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Sommer 2017

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28<br />

// Nachhaltigkeit im<br />

Sinne von ganzheitlicher<br />

Verwendung<br />

ist mir ein<br />

großes Anliegen. //<br />

Wie würden Sie Ihren Küchenstil<br />

beschreiben?<br />

Also ich mag schon die ganz einfachen<br />

Sachen. Leber zum Beispiel, ganz klassisch,<br />

kurz mit Zwiebeln anbraten. Es ist<br />

einfach, aber sensationell<br />

gut. Gerne verwende ich Innereien.<br />

Beim Wettbewerb<br />

für den Koch des Jahres<br />

waren Kalbskopf, Bries oder<br />

Zunge vom Kalb die Hauptzutaten.<br />

Bei der Hauptspeise,<br />

die übrigens als bester<br />

Hauptgang ausgezeichnet<br />

wurde (Anm.: Oh’ Du mein<br />

Österreich), habe ich unter<br />

anderem Lammleber veredelt. Gerne<br />

verwende ich auch den Zuckerapfel. Der<br />

schaut einfach cool aus.<br />

Also "nose to tail" statt Filet?<br />

Sicher verwende ich auch Edelstücke.<br />

Aber mein Papa hat Metzger gelernt. Und<br />

ich bin so aufgewachsen, dass ein Tier<br />

nicht nur auf Edelteile reduziert werden<br />

soll. Wertschätzung beginnt, wenn das<br />

Tier als Ganzes verarbeitet wird. Außerdem<br />

schmeckt ein Schweinbauch hervorragend.<br />

Der Ansatz, alles vom Tier zu verwenden,<br />

prägte früher den Küchenalltag und geriet<br />

in Vergessenheit. Aktuell erlebt man wieder<br />

eine Renaissance der Innereien-Küche.<br />

Ist es nicht Zeit, ein eigenes Lokal aufzumachen?<br />

Ich möchte zwar im Haubensegment arbeiten.<br />

In der Selbstständigkeit sehe ich mich<br />

allerdings nicht.

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