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hin. Wasserfallen startete sehr verhalten,<br />
konnte aber während dem Rennen<br />
Plätze gutmachen und beendete so den<br />
ersten Lauf auf dem 21. Platz. Ein wirklich<br />
sehenswertes Resultat. Reto liess<br />
sich in der vierten Runde von den vielen<br />
Zuschauern, die ihn anfeuerten, beflügeln<br />
und überholte die vor ihm fahrenden<br />
Engländer Jones und Lane. Gegen<br />
Rennhälfte, als die ersten Überrundungen<br />
anfingen, wurde er langsamer und<br />
so konnte der sehr stark fahrende Phil<br />
Mercer aus England aufschliessen. Reto<br />
probierte alles, konnte ihn aber nicht<br />
hinter sich behalten und beendete so<br />
sein IMBA-Comeback auf dem hervorragenden<br />
zweiten Platz. Fabian Hublard<br />
zeigte ein sehr konstantes Rennen und<br />
konnte sich noch bis auf den 14. Platz<br />
nach vorne arbeiten. Bohli wurde guter<br />
15. Armin Sprenger beendete das Rennen<br />
auf dem 25. Platz und Michael wurde<br />
27. Topmotiviert nach den sehr guten<br />
Resultaten wurde der zweite Lauf vorbereitet.<br />
Diesmal durfte Reto schon als Zweiter<br />
an den Balken und siehe da, es lief noch<br />
besser. Schon nach der ersten Runde<br />
reihte er sich an der zweiten Stelle ein.<br />
Attackierte auch gleich den führenden<br />
Engländer und übernahm in der zweiten<br />
Runde die Spitze. Armin Bohli hatte einen<br />
sehr guten Start und kam als siebter<br />
aus der ersten Runde zurück. Wurde<br />
dann aber innerhalb von vier Runden auf<br />
den 15. Platz zurückgereicht und beendete<br />
dann das Rennen auf dieser Position.<br />
«Die fahren so hart, da kann ich<br />
nicht mithalten», so Armin Bohli nach<br />
dem Lauf. Hublard startete als 12. und<br />
wurde am Schluss guter 13. Ein sehr<br />
konstantes Rennen von ihm. Armin<br />
Sprenger überholte in der Startphase einige<br />
Fahrer, spürte aber gegen Rennende<br />
diesen Kraftakt und büsste wieder<br />
ein paar Plätze ein. Er beendete den<br />
Lauf als 25. und Michael wurde 28.<br />
Christian Wasserfallen kämpfte mit<br />
ganz aussergewöhnlichen Problemen in<br />
diesem zweiten Lauf. Nach dem Start<br />
öffnete sich seine Hose und auf der langen<br />
Startgeraden musste er tatenlos zusehen,<br />
wie sie sich langsam nach unten<br />
verabschiedete. Keine guten Bedingungen<br />
und so wurde er dann auch nur 30.<br />
Reto konnte sich sogar ein bisschen absetzen<br />
an der Spitze, hatte dann aber<br />
bei einer Überrundung riesiges Pech. Er<br />
wollte aussen vorbei. Der vor ihm Fahrende<br />
wechselte plötzlich die Spur und<br />
Reto wurde unsanft in die Strohballen<br />
bugsiert. Zum Glück hat es ihm nicht<br />
allzu viel gemacht und er konnte das<br />
Rennen an 15. Stelle wieder aufnehmen.<br />
Bis ins Ziel kämpfte er sich wieder<br />
auf den neunten Platz nach vorne. Jetzt<br />
Reto Vogelsang (Nr. 41) setzte seine Gegner gehörig unter Druck.<br />
Suter/Micheletto (l) und Morf/Brotzge kämpfen um jeden Zentimeter.<br />
ging die grosse Rechnerei los. Reto war<br />
im Moment vierter mit nur zwei Punkten<br />
Rückstand auf das Podest. Alles war<br />
noch möglich.<br />
Das Gatter fiel und auch diesmal konnte<br />
Reto schon früh die Führung übernehmen.<br />
Dicht gefolgt, wie konnte es<br />
anders sein, wieder von einem Engländer.<br />
Diesmal war es Jones. Neun Runden<br />
lang konnte Reto die Führung halten.<br />
Die beiden boten MX-Sport vom<br />
Feinsten. Dort ein Manöver und hier<br />
eins. Überall versuchten sie sich gegenseitig<br />
zu überholen. Ein Spektakel für<br />
Zuschauer und Fahrer, wie beide nach<br />
dem Lauf bestätigten. Reto beendete<br />
den Lauf auf dem zweiten Platz. Leider<br />
aus Schweizer Sicht gewann der<br />
Engländer Jones und verdrängte so<br />
Reto auf den unglücklichen vierten Platz<br />
im Tagesklassement. Für die anderen<br />
Schweizer verlief der dritte Lauf nicht<br />
mehr so glücklich. Armin Bohli musste<br />
kurz vor Schluss aufgeben. Die beiden<br />
Läufe am Samstag zehrten einfach zu<br />
sehr an der Substanz. Fabian Hublard<br />
erwischte einen Platten vorne und<br />
konnte das Rennen ebenfalls nicht beenden.<br />
Armin Sprenger und Michael<br />
Sprenger fuhren mit den Plätzen 23 und<br />
24 ihr bestes Resultat an diesem Tag<br />
Fortsetzung auf Seite 4.<br />
MOTOR JOURNAL 11/2006 3