19.06.2017 Aufrufe

Bahnsport Ausgabe 7/2017

Hallo zusammen, es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

Hallo zusammen,
es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte ist schon wieder wie im Fluge vergangen und wir läuten mit unserer Juli-Ausgabe somit direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden weiteren Saisonhighlights ein. Von einem Sommerloch ist jedenfalls weit und breit nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action überall, es läuft …

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47. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 7/17<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN • GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

LANGBAHN-WM:<br />

Mathieu<br />

Trésarrieu<br />

führt vor<br />

Michi Härtel<br />

+ Stephan<br />

Katt<br />

SPEEDWAY-<br />

WM: Patryk<br />

Dudek führt<br />

vor Jason<br />

Doyle und<br />

Martin<br />

Vaculik<br />

Kai Huckenbeck und<br />

Martin Smolinski im WM-Challenge


VORSCHAU<br />

28./29.7. LANDSHUT<br />

BUNDESLIGA + TEAM CUP<br />

Speedway-Wochenende mit Bundesliga-Vorentscheidung und Teamcup<br />

am 28. und 29. Juli beim AC Landshut • Doppelpack in der Ellermühle<br />

Gleich zwei Rennen an einem Wochenende stehen beim AC Landshut für<br />

das letzte Juli-Wochenende auf dem Programm.<br />

Am Freitag, 28. Juli, geht es bei der Speedwaynight um 20:00 Uhr bereits<br />

wieder um den Finaleinzug in der diesjährigen Deutschen Speedway-<br />

Bundesliga. Der Titelverteidiger aus Landshut hofft natürlich, die Weichen<br />

für den Finaleinzug bereits beim Auswärtsrennen in Diedenbergen<br />

am 18. Juni (Ergebnis s. „Letzte Meldungen“, S. 46) entsprechend zu stellen,<br />

damit vor heimischem Publikum dann nur noch „der Sack zugemacht“<br />

werden muss.<br />

„Nach unserer unglücklichen Auftaktniederlage sind wir ja seit unserem<br />

ersten Auswärtsrennen bei den Wittstock-Wölfen wieder zurück im Titelkampf“,<br />

freut sich Sportleiter Stefan Hofmeister, „und natürlich sind unsere<br />

Jungs heiß darauf, es auch in diesem Jahr wieder ins Finale zu schaffen.<br />

Zwar bereitet uns die aktuelle Verletzungssituation etwas Kopfzerbrechen,<br />

aber bis zum Heimrennen sind es noch gut sechs Wochen, da<br />

kann sich noch viel verbessern.“ Neben Sandro Wassermann auf der C-Position<br />

muss der Titelverteidiger aktuell auch auf Valentin Grobauer auf der<br />

B-Position verzichten, die beide derzeit ihre Verletzungen auskurieren.<br />

Ob man auf der A-Position wiederum mit Andzejs Lebedevs, der sich in<br />

Wittstock als Top-Scorer gezeigt hatte, oder mit Leon Madsen antreten<br />

wird, muss erst noch entschieden werden. Als gesetzt gelten Teamkapitän<br />

Martin Smolinski, Erik und Mark Riss sowie Dominik Möser, der in<br />

Wittstock ebenfalls beeindrucken konnte.<br />

Gegner in der OneSolar-Arena werden die Nordsterne aus Stralsund sein,<br />

der Meister des Jahres 2015. Rein rechnerisch steht für die Gäste aus dem<br />

hohen Norden zwar der Finaleinzug nicht mehr zur Diskussion, sie haben<br />

sich aber durchaus schon das ein oder andere Mal als Stolperstein für die<br />

Niederbayern erwiesen, sind also durchaus nicht zu unterschätzen. Auf<br />

der Ausländerposition hat man Henk Koonstra verpflichtet, auch Norbert<br />

Kosciuch war in diesem Jahr bereits in der Rennweste der Nordsterne unterwegs.<br />

Bis Ende Juli wird ferner erwartet, dass Tobias Busch seine Verletzung<br />

auskuriert hat und wieder antreten wird. Des Weiteren stehen bei<br />

den Stralsundern Mathias Bartz, Ronny Weis, Richard Geyer und Lukas<br />

Baumann im Kader.<br />

Bereits am nächsten Tag schnellt<br />

dann in der Ellermühle wiederum<br />

das Startband in die Höhe, diesmal<br />

bereits um 19:00 Uhr zum<br />

Team Cup. Auch hier haben die<br />

Teamchefs Johannes Gradl und<br />

Klaus Zwerschina derzeit verletzungsbedingte<br />

Lücken – nach momentanem<br />

Stand werden sowohl<br />

Sandro Wassermann als auch Marius<br />

Hillebrand fehlen. Angeführt<br />

wird die Team-Cup-Mannschaft,<br />

die wie die erste Bundesligamannschaft<br />

in der aktuellen Tabelle<br />

Platz 2 belegt, von Stephan Katt;<br />

Dominik Möser und Jonas Wilke<br />

auf der 250er-Position sind ebenfalls<br />

gesetzt. Welche Ersatzfahrer<br />

man hier noch mit ins Team holt,<br />

steht noch nicht fest. Zu Gast in<br />

Landshut werden der AMC Haunstetten<br />

sein, der mit Dennis Helfer,<br />

Marcel Dachs, Buddy Prijs, Niels<br />

Oliver Wessel und Julian Bielmeier<br />

(250 ccm) antreten wird. Einen<br />

Ausfall hat auch der unangefochtene<br />

Tabellenführer, der MSC Olching,<br />

dem Valentin Grobauer im<br />

Aufgebot fehlt, zu kompensieren.<br />

Hier werden wiederum René Deddens,<br />

der langjährige Devil Michael<br />

Härtel, Philipp Schmuttermayr<br />

und Tim Wunderer (250 ccm) weiter<br />

Kurs auf den Titelgewinn halten.<br />

Und auch die Vierte im Bunde,<br />

die MSV Herxheim, ist nicht zu unterschätzen<br />

– tritt sie doch mit Erik<br />

und Mark Riss an, für die Landshut<br />

durch die Bundesliga-Einsätze<br />

quasi eine Heimbahn ist. Verstärkt<br />

werden sie durch den derzeit wohl<br />

besten U21-Fahrer, das Nachwuchstalent<br />

Lukas Fienhage, und<br />

Celina Liebmann auf der 250er-Position,<br />

die auf dem Landshuter<br />

Oval auch quasi zu Hause ist.<br />

Man darf sich also auf spannende<br />

Rennen beim AC Landshut freuen.<br />

Karten gibt es an den bekannten<br />

Vorverkaufsstellen oder über die<br />

Website des AC Landshut sowie an<br />

der Tageskasse. Weitere Informationen<br />

unter speedway-landshut.de<br />

• Claudia Patzak-Krüger<br />

Termin: 28./29. Juli <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

- Bundesliga + Team Cup


Endlich hat’s geklappt: Erster Grand-Prix-Sieg für Piotr Pawlicki in Daugavpils • Foto: Jarek Pabijan 6<br />

SPEEDWAY<br />

WM - GP 3 Daugavpils/LV 6<br />

WM - GP 4 Prag/CZ 10<br />

WM - Quali 4, Abensberg/D 14<br />

WM - Semi 1, Olching/D 16<br />

WM - Junioren Quali 1 - 3,<br />

Pardubice/CZ, Badia Calavena/I,<br />

Eskilstuna/S 18<br />

WM - Junioren Team, Semi 1 + 2,<br />

Pocking/D + Esbjerg/DK 19<br />

EM - Challenge Gorican/KRO 20<br />

EM - Paar Semi 1, Liberec/CZ<br />

EM - Junioren Semi 1 + 2, Avesta/S<br />

+ Nagyhalasz/H 21<br />

Bundesliga Wittstock + Stralsund 24<br />

Nordhastedt, Wolfslake 26<br />

Landshut 27<br />

Güstrow 28<br />

Teterow, Norden 29<br />

LANGBAHN<br />

WM - Finale 1, Herxheim/D 22<br />

SANDBAHN<br />

Altrip, Plattling 30<br />

GRASBAHN<br />

Lüdinghausen 32<br />

Teterow 34<br />

Bielefeld 36<br />

EM - Solo St. Macaire/F + Swg. GB 37<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Landshut 2<br />

People & Facts 4<br />

Notizen, Bazar 35<br />

International 38<br />

Vorschauen allgemein 44<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 46<br />

Michael Härtel und Stefan Katt (li.) liegen auf den<br />

Plätzen 2/3 der Langbahn-WM – Mühldorf-Chef<br />

Josef Frohnwieser (rechts) freut sich<br />

auf viele Fans beim nächsten Lauf in<br />

Mühldorf am 9.7. • Foto: Susi Weber<br />

22<br />

Titel: Kai Huckenbeck holt sich sein Challenge-Ticket vor Mateusz Szczepaniak beim Semifinale in Olching<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Schon wieder<br />

Halbzeit<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Hallo zusammen,<br />

es ist zwar kaum zu glauben, aber die erste Jahreshälfte<br />

ist schon wieder wie im Fluge vergangen<br />

und wir läuten mit unserer Juli-<strong>Ausgabe</strong> somit<br />

direkt das zweite Halbjahr und die anstehenden<br />

weiteren Saisonhighlights ein. Von einem<br />

Sommerloch ist jedenfalls weit und breit<br />

nichts zu merken. Ganz im Gegenteil, volle Action<br />

überall, es läuft …<br />

Außer bei Jannick de Jong. Und so leid uns das<br />

allen tut, a) aus menschlicher und b) natürlich<br />

aus sportlicher Sicht, kommen wir an dieser<br />

Stelle nicht drum herum, das hier ansprechen<br />

zu müssen. Fakt ist, er ist so sympathisch und<br />

sportlich gut drauf (gewesen) und jetzt ist obendrein<br />

noch Fakt, dass er wegen Dopingverdachts<br />

gesperrt ist! Obwohl de Jong dementiert<br />

und bei Redaktionsschluss die Lage noch nicht<br />

endgültig aufgeklärt war, hat das Ganze trotzdem<br />

eingeschlagen wie ein Blitz. Was für die<br />

Langbahn-WM „nur“ mehr als ärgerlich ist,<br />

dürfte für ihn aber einer mittleren Katastrophe<br />

gleichkommen. Aber Doping geht gar nicht.<br />

Nicht zu vergessen in diesem Zusammenhang<br />

auch die Vorbildfunktion für unseren Nachwuchs!<br />

Es bleibt also zu wünschen und hoffen,<br />

dass sich das Blatt doch – nach Aufklärung –<br />

noch zum Guten wendet für ihn und unseren<br />

sauberen Sport.<br />

Wobei wir zurück zum eigentlichen Thema kehren.<br />

Sportlich haben wir nämlich im Juli, z. B.<br />

sozusagen als Sommerhighlight, die Langbahn-WM<br />

zu Gast in Mühldorf. Und noch dazu<br />

einen Michi Härtel und Stephan Katt, die hier<br />

mit Sicherheit alles daransetzen werden, ihre<br />

aktuelle gute Form zu bestätigen. Nicht außer<br />

Acht zu lassen, die Wildcard-Überraschung<br />

Martin Smolinski, der ebenfalls ans WM-Startband<br />

rollen wird.<br />

Und wo wir gerade bei der Wildcard und dem<br />

WM-Startband sind, so schwenken wir direkt<br />

mal rüber zum Speedway. Hier konnten nämlich<br />

Smoli – dank seiner Wildcard für Olching – und<br />

Kai Huckenbeck den nächsten Schritt in der<br />

Qualirunde in Richtung Königsklasse machen<br />

und haben ihr Ticket für den Challenge in Togliatti<br />

gelöst. Hierfür werden wir ihnen (Mitte August)<br />

ganz fest die Daumen drücken. Und das<br />

wird auch nötig sein, denn hier ziehen nur die<br />

ersten drei direkt in den GP 2018 ein! Also volle<br />

Konzentration und den Fokus bitte auf dieses<br />

ganz große Ziel legen … Es ist zwar noch ein<br />

bisschen Zeit bis dahin, aber wir haben natürlich<br />

alle großen entscheidenden Events auch<br />

jetzt schon mit auf dem Schirm.<br />

Und bis dahin versüßen wir uns die Zeit am besten<br />

mit möglichst vielen heimischen Rennen<br />

und verfolgen auch gespannt die Bundesliga,<br />

bei der sich gegen Monatsende auch schon die<br />

Weichen in Richtung Finale stellen dürften. Und<br />

wer hier einziehen möchte, darf vor einem Devil<br />

keine Angst haben, so viel sei auch schon mal<br />

(wieder) klar.<br />

Bis dahin … Viel Spaß mit Ihrer Juli-<strong>Ausgabe</strong> inklusive<br />

vielen tollen Rennberichten und News<br />

und Ihnen auch eine schöne Urlaubszeit!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

EM-Finalteilnehmer <strong>2017</strong><br />

Am 7. Juni gab der europäische Motorsportverband FIM-Europe bekannt,<br />

welche Fahrer in der EM-Finalrunde mit permanenten Wildcards fahren<br />

werden. Man entschied sich für Artem Laguta, Andzejs Lebedevs und Andreas<br />

Jonsson. Der Russe fuhr zuletzt vor zwei Jahren in den Finals. Damals<br />

wurde er Gesamtsiebter. Andzejs Lebedevs gilt als bester lettischer<br />

Fahrer. Im Vorjahr belegte der 22-Jährige Rang 9. Beide Fahrer zeigen in<br />

dieser Saison gute Leistungen, darum sind ihre Nominierungen keine<br />

Überraschung.<br />

Die Wildcard-Vergabe an Jonsson hingegen sorgt sicherlich für Verwunderung,<br />

denn die sportliche Form des Schweden ist – milde ausgedrückt –<br />

alles andere als optimal. Dass andere Gründe für seine Nominierung ausschlaggebend<br />

waren, verriet uns Karol Lejman von der Vermarktungsfirma<br />

OneSport. „Der Hauptgrund, dass Andreas eine Wildcard bekommen<br />

hat, ist die schwedische Runde in Hallstavik am 5. August. Das ist ja seine<br />

Heimbahn. Ein wichtiger Grund war auch die Tatsache, dass kein anderer<br />

Schwede unter den Teilnehmern war. Antonio Lindbäck kam im Vorjahr<br />

nicht unter die Topfünf und die anderen schafften die Qualifikation nicht.<br />

Wir legen großen Wert darauf, dass auch ein Schwede in der Finalrunde<br />

mit dabei ist“, sagte der Funktionär. „AJ“ war zuletzt 2014 dabei. Der<br />

36-Jährige wurde damals Siebter. • Text: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

EM-STARTERFELD<br />

Start-Nr. Name<br />

Nation<br />

91 Kenneth Bjerre DK<br />

44 Kacper Gomolski PL<br />

100 Andreas Jonsson S<br />

507 Krzysztof Kasprzak PL<br />

29 Nicolai Klindt DK<br />

2 Artem Laguta RUS<br />

7 Grigorij Laguta RUS<br />

129 Andzejs Lebedevs LV<br />

66 Leon Madsen DK<br />

20 Adrian Miedzinski PL<br />

13 Vaclav Milik CZ<br />

59 Przemyslaw Pawlicki PL<br />

12 Nicki Pedersen DK<br />

84 Martin Smolinski D ▸<br />

58 Mateusz Szczepaniak PL<br />

Nicki Pedersens sportliche<br />

Zukunft ungewiss<br />

Am 24. Mai stürzte Nicki Pedersen bei einem Ligarennen in Holsted. Mit<br />

Schmerzen im Halsbereich wurde der dreifache Weltmeister ins Krankenhaus<br />

eingeliefert. Sein Hals wurde, als Vorsichtsmaßnahme, mittels einer<br />

medizinischen Krause geschützt und verstärkt. Zunächst ging man davon<br />

aus, dass die Verletzung mit dem Sturz in Pardubice vom Vorjahr zusammenhängen<br />

könnte. Damals beschädigte sich der Däne zwei Halswirbel.<br />

Kurz vor dem GP-Rennen in Daugavpils kam jedoch eine Entwarnung. Die<br />

Halswirbel wurden angeblich nicht beschädigt, aber der 40-Jährige verzichtete<br />

auf den Start in Lettland. Er wurde mittels Magnetresonanztomographie<br />

genau untersucht, jedoch herrschte danach immer noch keine<br />

Klarheit, was Diagnose und Therapie betrifft. Pedersen wurde vorerst aus<br />

dem Krankenhaus entlassen. Auch seine Physiotherapeutin Lisa Thomey<br />

Nicki Pedersen<br />

und Helene Hüttmann<br />

meldete sich zur Wort und stellte eine Diagnose. Ihrer Meinung nach ist<br />

die Verletzung nicht so schwer wie die vom Vorjahr.<br />

Einige Tage später platzte dann die Bombe. Die dänische Boulevardzeitung<br />

Ekstrabladet berichtete, Pedersen denke ernsthaft darüber nach,<br />

seine sportliche Laufbahn zu beenden. „Ich hoffe, ich bin noch nicht ins<br />

Ziel gekommen. Ich mache mir Gedanken, wie es weitergeht. Speedway<br />

ist mein Leben. Sollte ich aufhören, Speedway zu fahren, wüsste ich<br />

nicht, was ich dann machen sollte“, wurde Pedersen zitiert. Die Ergebnisse<br />

seiner letzten Untersuchungen wären beunruhigend. „Das sieht nicht<br />

gut aus. Die Untersuchungen zeigten, dass die Verletzung komplizierter<br />

ist, als wir angenommen haben“, fügte der Fahrer in einer Fernsehsendung<br />

zu. Der Skandinavier blieb auch der GP-Runde in Prag fern.<br />

Sicher ist schon jetzt, dass Pedersen beim Speedway-Weltcup nicht an<br />

den Start gehen wird. Bei den Nominierungen für den Teamwettbewerb<br />

überging Manager Hans Nielsen den dreifachen Weltmeister. Egal, welche<br />

Entscheidung Nicki Pedersen bezüglich seiner Zukunft treffen wird,<br />

eins ist sicher: Er ist im <strong>Bahnsport</strong> eine Persönlichkeit, die bei den Fans<br />

immer Emotionen hervorgerufen hat. Der Däne wurde entweder abgöttisch<br />

geliebt oder abgrundtief gehasst, aber er blieb den Fans niemals<br />

gleichgültig. • Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Pletschacher und Knappe:<br />

Eis und heiß<br />

Prominente Begleitung hatte Manfred Knappe (43) beim Grasbahnrennen<br />

in Lüdinghausen. Stefan Pletschacher (38), Eisspeedway-WM-Pilot vom<br />

Team Stahlwerk Annahütte, fungierte bei Knappe zusammen mit Fabian<br />

Vieweg als Betreuer und Mechaniker. Da gab es ordentlich zu tun, denn<br />

der Traunsteiner startete gleich in zwei Klassen auf der anspruchsvollen<br />

1000-Meter-Bahn Westfalenring in Lüdinghausen. Als Nachrücker in der<br />

I-Solo musste Knappe viermal ans Startband und beendete die Konkurrenz<br />

als Elfter. Bei den Enduros hatte der Bayer am Ende die Nase ganz<br />

vorne und gewann mit einem Punkt Vorsprung vor Stephan Körner aus<br />

Bestwig. Stefan Pletschacher, der in seiner Jugend selbst Erfahrungen<br />

beim Motocross und beim Speedway machte, war beeindruckt: „Das war<br />

+<br />

Auch Sie können mit einer kleinen Spende<br />

auf nachfolgend genanntes Konto helfen.<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Auch Dieter und Sylvia Eilers von der Interessengemeinschaft Gespannrennen<br />

saßen vor Start und Ziel. Sie interessierte wie Steinhausen besonders<br />

die englischen 1000-ccm-Bahngespanne, die auf dieser Bahn leider<br />

keine echten Rennen fahren dürfen, aber trotzdem beim Lüdinghäuser<br />

Publikum sehr beliebt sind. „Das ist eine tolle Veranstaltung hier“, lobte<br />

Eilers, selbst lange Jahre in der IDM Sidecar aktiv, den AMSC Lüdinghausen.<br />

• Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Fabian Vieweg, Manfred Knappe und Stefan Pletschacher (v l.)<br />

Busch fährt auch <strong>2017</strong><br />

mit JB-Produkten „zweigleisig“<br />

Tobias Busch aus Stralsund wird auch in dieser Saison sowohl auf Sand<br />

als auch auf Eis unterwegs sein. Nachdem er 2016 zum ersten Mal mit<br />

Spikes unterwegs war, möchte er auch in der kommenden „Eiszeit“ wieder<br />

mit dem Eisspeedway-Union-Team aus Berlin angreifen. Mit einem<br />

sehr guten 4. Rang in der deutschen Eisspeedwaymeisterschaft, die im<br />

März in der Hauptstadt ausgetragen wurde, sorgte der Kapitän der<br />

Speedway-Bundesligamannschaft des MC „Nordstern“ Stralsund für ein<br />

erstes Ausrufezeichen in seiner noch jungen Eisspeedwaykarriere. Zwar<br />

eine tolle Leistung vom Manni heute, aber mir selbst wäre diese Bahn zu<br />

heiß, da bleibe ich lieber beim Eis.“ Knappe erhielt für seinen Sieg einen<br />

Sonderpreis in Form eines Sessels mit Tisch. • Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Rolf Steinhausen, Dieter und Sylvia Eilers (v.l.)<br />

Steinhausen und Eilers<br />

von Lüdinghausen beeindruckt<br />

Wie immer in Lüdinghausen hatte AMSC-Ehrenpräsident Albert Raesfeld<br />

wieder prominenten Besuch zum Himmelfahrtsrennen auf dem Westfalenring<br />

eingeladen. Der zweifache Seitenwagenweltmeister Rolf Steinhausen<br />

und Gemahlin staunten, was auf so einer 1000-Meter-Grasbahn<br />

alles an Action möglich ist. „Das ist purer Rennsport“, lobte der Nümbrechter,<br />

der 1975 seinen ersten WM-Titel holte und den er 1976 auf seinem<br />

König-Gespann erfolgreich verteidigen konnte. Rolf Steinhausen feierte<br />

zehn Grand-Prix-Siege und gewann drei TT-Rennen (1975, 1976 und<br />

1978) auf der legendären Isle of Man.<br />

Tobias Busch kann sich auch in dieser Saison auf die hohe Qualität der Produkte aus<br />

dem Hause JB German Oil verlassen. Michael Schubert (re.): „Wir freuen uns auf die<br />

erneute Zusammenarbeit mit Tobi Busch nach dem Motto „Aus der Region – für die<br />

Region!“<br />

laboriert Busch derzeit noch an einer Verletzung – ein erstes kleines<br />

Comeback feierte er bereits beim Pfingstpokal in Güstrow – möchte allerdings<br />

in den nächsten Wochen wieder angreifen. Unterstützung bekommt<br />

der Mecklenburger dabei auch in dieser Saison wieder von der JB German<br />

Oil GmbH & Co. KG. Getreu dem Motto „Aus der Region – für die Region“<br />

kann sich Busch auch <strong>2017</strong> auf die hohe Qualität der Produkte der<br />

Schmierstoffexperten aus Wittenburg im Landkreis Ludwigslust-Parchim<br />

verlassen.<br />

Korrektur<br />

In <strong>Bahnsport</strong> aktuell 6/<strong>2017</strong> ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Auf Seite<br />

40, Foto unten, haben wir Stinus Lund unterschlagen. Wir bitten um Entschuldigung.<br />

Hier der richtige Bildtext:<br />

Mitch Godden/Paul Smith (9) vor Wilfred Detz/Wendy Arling (2), Stinus Lund/Dennis<br />

Smit (6), Shaun Harvey/Danny Hogg (72) und Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel<br />

(10) • Foto: Ubbo Bandy<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 5


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 3 - Daugavpils/LV<br />

Polnische Dominanz (v.l.):<br />

Patryk Dudek, Piotr Pawlicki<br />

und Maciej Janowski<br />

POLEN<br />

PODIUM<br />

Mit einem beispiellosen Erfolg der Polen endete die GP-Runde in Lettland.<br />

Sie belegten alle Podestplätze. Greg Hancock schied erneut nach der Qualifikation<br />

aus und Tai Woffinden wurde Siebter.<br />

Daugavpils-Sieger Piotr Pawlicki vor Bartosz Zmarzlik<br />

Die polnischen Fahrer dominierten in Daugavpils<br />

von Anfang an. Alle vier Weißroten sammelten<br />

in der Anfangsphase des Turniers fleißig<br />

Punkte und Maciej Janowski war nach drei<br />

Durchgängen noch ungeschlagen. Im weiteren<br />

Rennverlauf zeigte jedoch ein anderer große<br />

Klasse und holte seinen ersten GP-Sieg.<br />

Piotr Pawlicki gilt seit Jahren als einer der talentiertesten<br />

Speedwayfahrer der Welt, aber es<br />

war ihm bisher aus verschiedenen Gründen<br />

nicht gelungen, diese Einschätzung so richtig<br />

zu bestätigen. Und das, obwohl er recht erfolgreich<br />

ist. „Peter Pan“ (diesen Spitznamen hat er<br />

in Polen) wurde schon Juniorenweltmeister (im<br />

Einzel und im Team) und holte auch eine SWC-<br />

Goldmedaille. 2015 qualifizierte sich Pawlicki<br />

für den GP, im vergangenen Jahr aber hatte er<br />

am Saisonanfang große Schwierigkeiten, sich<br />

in der Serie zurechtzufinden. Dank sehr guter<br />

Leistungen am Saisonende konnte sich der junge<br />

Pole im GP halten und wurde Gesamtsechster.<br />

Auch in diesem Jahr lief es für Piotr bisher<br />

nicht ganz nach Plan. Sowohl in Krsko als auch<br />

in Warschau erkämpfte er jeweils 7 Punkte und<br />

schied bereits nach den Vorläufen aus. Vor dem<br />

Rennen in Lettland lag er in der WM-Zwischenwertung<br />

an 11. Position. Der Rennanfang im Lokomotiv-Stadion<br />

war für Pawlicki alles andere<br />

als berauschend. Im ersten Durchgang kam er<br />

nicht über den 3. Platz hinaus, danach jedoch<br />

wurde es nur noch besser. In Heat 8 fuhr Piotr<br />

hinter Janowski als Zweiter ins Ziel und das war,<br />

wie sich später herausstellte, seine letzte Niederlage.<br />

Pawlicki holte in der Qualifikation drei<br />

Start-Ziel-Siege und war mit 12 Zählern bester<br />

Pilot dieser Rennphase. Im ersten Semifinallauf<br />

erzielte der Fahrer einen weiteren souveränen<br />

Sieg. Er kam am besten aus den Bändern und<br />

ließ seinen Gegnern nicht den Hauch einer<br />

Chance. Ähnlich lief der Endlauf ab. Pawlicki<br />

kam als Erster in die Startkurve, ging in Front<br />

und kreuzte vor über 8000 Zuschauern ungefährdet<br />

als Sieger den Zielstrich. „Ich bin überglücklich.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren<br />

war der Saisonanfang etwas schwierig, darum<br />

denke ich, dass dieser Sieg mich beflügeln<br />

wird. Ich hoffe, dass es jetzt bergauf geht. Den<br />

Gewinn widme ich meiner Mama. Gestern war<br />

schließlich ihr Feiertag (Muttertag wird in Polen<br />

am 26. Mai gefeiert – Anm. der Red.). Heute<br />

schickte sie mir eine SMS mit dem Inhalt ’das<br />

wird dein Tag’. Wie immer hatte sie Recht“, sagte<br />

der Sieger lächelnd. Pawlicki erkämpfte insgesamt<br />

18 Punkte und verbesserte sich um fünf<br />

WM-Plätze.<br />

Patryk Dudek fährt seine erste GP-Saison und<br />

der 24-Jährige ist eine echte Sensation. Nach<br />

seinem 3. Rang in Krsko hatte er in Warschau<br />

ein kleines Tief und wurde in der polnischen<br />

Hauptstadt Siebter. Im Lokomotiv-Stadion zeigte<br />

der Pole wieder eine starke Leistung. Ähnlich<br />

wie Pawlicki hatte er keinen besonders guten<br />

Rennanfang. Zunächst holte Dudek zweimal ei-<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


nen Punkt, aber in den restlichen Qualiheats<br />

fand er keinen Bezwinger mehr. Auch im Semifinale<br />

blieb der Pole außer Reichweite seiner<br />

Gegner und im Finale musste er sich nur Pawlicki<br />

beugen. Er lag zunächst an 3. Stelle, profitierte<br />

aber dann von einem Ausfall von Jason<br />

Doyle. „Im ersten Lauf hatte ich technische Probleme.<br />

Danach wechselte ich die Maschine und<br />

es lief schon besser. Ich bin mit dem 2. Platz<br />

sehr zufrieden und kann mich bis jetzt nicht beklagen.<br />

Ich habe drei GP-Runden bestritten und<br />

war zweimal im Finale“, sagte Dudek nach dem<br />

Rennen. Der Pilot kam auf der 373 Meter langen<br />

Bahn insgesamt auf 16 Punkte und übernahm<br />

die WM-Führung. „Dass ich in Führung liege hat<br />

nichts zu bedeuten. Die nächsten Fahrer liegen<br />

so dicht hinter mir, dass die nächste GP-Runde<br />

alles auf den Kopf stellen kann“, fügte er hinzu.<br />

Zunächst schien es, als ob Maciej Janowski an<br />

seinen Triumph in Daugavpils 2015 anknüpfen<br />

könnte. „Magic“ war nach drei Durchgängen<br />

noch ungeschlagen, in Rennen 14 kam er jedoch<br />

nicht über den 3. Rang hinaus. In seinem<br />

letzten Qualifikationslauf hatte der Pole sehr<br />

viel Glück. Nach dem Start übernahm der<br />

25-Jährige die Führung, aber ausgangs der<br />

Startkurve hatte er einen Aufsteiger und stürzte.<br />

Matej Zagar konnte nicht mehr ausweichen,<br />

erwischte Janowski aber Gott sei Dank nur relativ<br />

leicht an der Hüfte. Der Slowene ging ebenfalls<br />

zu Boden. Auch Bartosz Zmarzlik stürzte,<br />

als er über das liegende Motorrad von Janowski<br />

flog. „Magic“ wurde vom Re-run ausgeschlossen,<br />

zog jedoch mit 10 Punkten ins Semifinale<br />

ein, wo er alle Angriffe von Tai Woffinden abwehren<br />

konnte und Zweiter wurde. Im Finale<br />

konnte Janowski weder Pawlicki noch Dudek<br />

gefährden und belegte den 3. Tagesplatz. „Es<br />

grenzt an ein Wunder, dass ich keine Verletzungen<br />

davongetragen habe. Es geht mir aber nicht<br />

gut. Ich fühle mich, als ob ich mit einem Lastwagen<br />

zusammengestoßen wäre. Auf der Bahn<br />

gab es sehr viele Rillen und es kam immer wieder<br />

zu gefährlichen Situationen. Man musste<br />

sehr gut aufpassen“, erzählte Janowski. Der<br />

Fahrer erkämpfte 13 Punkte und hat momentan<br />

nur 3 Zähler weniger als Dudek. Zum zweiten<br />

Mal in der GP-Geschichte belegten Fahrer einer<br />

Nation alle Podestplätze. 2010 erkämpften<br />

ebenfalls drei Polen die vordersten Ränge in Torun.<br />

Damals waren das Tomasz Gollob, Rune<br />

Holta und Jaroslaw Hampel. Der Erfolg der polnischen<br />

„neuen Speedway-Welle“ in Daugavpils<br />

muss wohl höher eingeschätzt werden,<br />

denn hier triumphierten die Polen auf einer<br />

ausländischen Strecke.<br />

Durch seinen folgenschweren Sturz in Torun im<br />

Vorjahr verlor Jason Doyle möglicherweise die<br />

Chance, jemals Weltmeister zu werden. Aber<br />

der Australier gibt nicht auf. In Krsko musste<br />

sich das Känguru mit dem unbeliebten 4. Rang<br />

begnügen und in Warschau wurde er Dritter. In<br />

Lettlands zweitgrößter Stadt lief es zunächst<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Patryk Dudek vor Jason Doyle<br />

nicht gut für Doyle. Der 31-Jährige hatte nach<br />

drei Durchgängen nur 3 Punkte, wobei er in Lauf<br />

10 in der letzten Runde an 3. Stelle liegend einen<br />

Ausfall zu beklagen hatte. Im weiteren<br />

Rennverlauf konnte sich Doyle deutlich steigern<br />

und mit insgesamt 8 Punkten schaffte er<br />

gerade noch den Sprung ins Semifinale. In Heat<br />

22 lieferte sich der Australier einen atemberaubenden<br />

Fight mit Emil Saifutdinow um die 2. Position<br />

und setzte sich nach mehreren Positionswechseln<br />

schließlich durch. Im Endlauf lag der<br />

Downunder-Pilot zunächst an 2. Stelle, wurde<br />

jedoch aufgrund technischer Probleme durchgereicht<br />

und kam weit hinter Janowski als Letzter<br />

ins Ziel.<br />

Emil Saifutdinow gehörte vor dem Rennen zum<br />

engsten Favoritenkreis. Mehr als die Hälfte der<br />

Bevölkerung in Daugavpils hat russische Wurzeln,<br />

darum war das Rennen für ihn ein Ersatz<br />

für die russische GP-Runde. Der 27-Jährige wurde<br />

frenetisch angefeuert und es schien, als ob<br />

er seiner Favoritenrolle gerecht werden könnte.<br />

In den Vorläufen schrieb der Russe 12 Punkte,<br />

aber die knappe Niederlage gegen Doyle im Semifinale<br />

schmiss ihn aus dem Rennen. „Ich liebe<br />

es, hier zu fahren, weil ich mich in Daugavpils<br />

wie zu Hause fühle. Ich habe heute viele<br />

Busse aus Russland gesehen. Es ist großartig,<br />

dass meine Landsleute für mich nach Lettland<br />

gekommen sind. Schade, dass ich das Finale<br />

nicht erreicht habe. Ich bin sicher, früher oder<br />

später werde ich es schaffen“, sagte Saifutdinow,<br />

der auf 13 Zähler kam.<br />

Matej Zagar wurde Tagessechster. Der Slowene<br />

erkämpfte in der Qualifikation 10 Punkte, obwohl<br />

er in Lauf 17 nach dem Fehler von Janowski<br />

mit zu Boden musste. Im zweiten Semifinale<br />

griff der 34-Jährige nicht ins Geschehen ein und<br />

schied als Letzter aus.<br />

Tai Woffinden konnte sich wieder nicht für den<br />

Endlauf qualifizieren. Der zweifache Weltmeister<br />

holte in den Vorläufen 8 Punkte, zog als<br />

Siebtbester in die nächste Runde ein, kam aber<br />

in Rennen 21 nicht über den 3. Rang hinaus. „In<br />

dieser Saison fahre ich die ganze Zeit nicht so,<br />

wie ich es gern möchte. Das ist jedoch die WM<br />

und die Zeiten sind längst vorbei, als man sozusagen<br />

mit geschlossenen Augen gewinnen<br />

konnte. Das Starterfeld ist unheimlich ausgeglichen<br />

und die Entscheidungen werden erst<br />

am Saisonende fallen“, sagte „Woffy“.<br />

Für eine Sensation sorgte Maksims Bogdanovs.<br />

Der Lette bekam von den Organisatoren die<br />

Wildcard und hatte einen verheißungsvollen<br />

Rennanfang. In Lauf 3 zog er ausgangs der<br />

Startkurve außen an Chris Holder vorbei und<br />

hatte im Ziel knapp die Nase vorn. Danach wurde<br />

der Pilot jedoch auf den Boden der Realität<br />

gebracht, als er zuerst leer ausging und im dritten<br />

Durchgang an letzter Position liegend stürzte<br />

und disqualifiziert wurde. Es schien, als ob<br />

der 28-Jährige sang- und klanglos ausscheiden<br />

würde, aber der Lette zeigte großen Kampfgeist.<br />

Er holte in den restlichen Qualiläufen<br />

5 Punkte und erreichte das Semifinale. Hier hingen<br />

die Lorbeeren jedoch zu hoch. Bogdanovs<br />

war in Heat 21 deutlich abgeschlagen, bis er<br />

ausfiel. „Ich bin sehr zufrieden. Ein Platz unter<br />

den Topacht war mein Traum. Sehr wichtig war<br />

der Sieg im ersten Lauf. Dadurch wurde mir bewusst,<br />

dass ich auch im GP siegen kann“, so der<br />

Lette, der am Ende Achter wurde.<br />

Martin Vaculik verpasste das Semifinale denkbar<br />

knapp. Er kam auch auf 8 Punkte, verbuchte<br />

jedoch einen 2. Rang weniger als Woffinden<br />

und Doyle. Niels-Kristian Iversen schied zum<br />

ersten Mal in diesem Jahr bereits nach 20 Läufen<br />

aus und landete mit 7 Zählern auf Platz 10.<br />

Bartosz Zmarzlik klagte nach seinem Sturz im<br />

letzten Durchgang über starke Rückenschmerzen.<br />

Im Re-run konnte der Pole kaum auf dem<br />

Sattel sitzen und rollte in der zweiten Runde ins<br />

Innenfeld. Mit 6 Punkten wurde er Elfter. Greg<br />

Hancock hat in dieser Saison große technische<br />

Probleme. Der Titelverteidiger war wieder langsam<br />

und schloss die GP-Runde mit nur 5 Zählern<br />

ab. Punktgleich mit ihm war Fredrik Lindgren.<br />

Der WM-Führende kam mit einer Knieverletzung,<br />

die er sich fünf Tage zuvor in Wolverhampton<br />

zugezogen hatte, nach Daugavpils.<br />

Der GTR-Pilot verlor die WM-Führung, hat aber<br />

nur einen Zähler weniger als Dudek. Weiter<br />

folgten Chris Holder mit 4 und Antonio Lindbäck<br />

mit 2 Punkten.<br />

Nicki Pedersen stürzte am 24. Mai in Holsted<br />

und schlug mit dem Kopf stark auf den Bahnbelag<br />

auf. Der dreifache Weltmeister gab danach<br />

bekannt, dass er in Daugavpils nicht an den<br />

Start gehen wird. Seinen Platz nahm Peter Kildemand<br />

ein. Der 27-Jährige stürzte in Lettland<br />

zweimal und erzielte nur einen Punkt. Zu allem<br />

Übel zog sich der Däne noch einen Knochenbruch<br />

im Mittelfuß zu.<br />

Die Teilnehmer übten nach dem Turnier harte<br />

Kritik an der Bahnpräparation. Die Organisatoren<br />

schütteten kurz vor Saisonanfang sehr viel<br />

losen Belag auf die Bahn. Das neue Material<br />

verband sich mit dem alten nicht richtig. Während<br />

des Rennens bildeten sich viele Rillen und<br />

Löcher, was für die Aktiven gefährlich war und<br />

woraus viele Stürze resultierten. Zusätzlich<br />

entschieden die Veranstalter, so wenige Bahndienste<br />

wie möglich durchzuführen, denn die<br />

Meteorologen sagten Regenfälle voraus. Und<br />

tatsächlich fing es nach einigen Läufen an zu<br />

regnen, aber das dauerte glücklicherweise<br />

nicht lange.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

AM RANDE<br />

Nicky Hayden, einer der erfolgreichsten und<br />

beliebtesten Motorradrennfahrer des 21. Jahrhunderts,<br />

hatte am 17. Mai in Italien einen tragischen<br />

Unfall. Der 35-jährige US-Amerikaner<br />

war mit seinem Rennrad unterwegs, als er mit<br />

einem PKW kollidierte. Er wurde mit schwersten<br />

Kopfverletzungen ins Krankenhaus in Rimini<br />

eingeliefert, wo er fünf Tage später seinen<br />

Verletzungen erlag. Greg Hancock beschloss,<br />

seinen verstorbenen Landsmann zu ehren und<br />

fuhr in Daugavpils mit einer Kombi, die an jene<br />

erinnerte, die Nicky Hayden 2006 trug, als er<br />

mit Repsol-Honda MotoGP-Weltmeister wurde.<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

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Speedway-WM:<br />

Auftakt in Krsko/SL0<br />

Super-Atmosphäre<br />

mit über 50.000 Fans<br />

in Warschau/PL<br />

EM-Qualifikationen:<br />

Nur Martin<br />

Smolinski<br />

weiter<br />

Junioren-WM:<br />

Lukas Fienhage<br />

in den Finals<br />

15<br />

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SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 4 - Prag/CZ<br />

Prag-Sieger Jason Doyle<br />

gegen Piotr Pawlicki<br />

Doyle gewinnt<br />

Jason Doyle war vor dem Prager Rennen der konstanteste<br />

Fahrer in der neuen GP-Saison. Der<br />

Australier erreichte in allen drei Runden die<br />

Endläufe. Einmal kam er auf die niedrigste Podiumsstufe<br />

und zweimal musste er sich mit dem<br />

unbeliebten 4. Rang begnügen. Im Marketa-<br />

Stadion sah es zunächst so aus, als ob Doyle es<br />

schwer haben würde, an diese Erfolge anzuknüpfen.<br />

In Heat 3 riss der 31-Jährige nämlich<br />

das Startband und wurde ausgeschlossen.<br />

Doch danach zeigte der Pilot unheimlichen<br />

Kampfgeist und Entschlossenheit. Er kämpfte<br />

verbissen um jede Position und manche seiner<br />

Attacken (z.B. gegen Emil Saifutdinow) waren<br />

schon grenzwertig, allerdings noch im Bereich<br />

des Erlaubten. Mit 8 Punkten schaffte Doyle als<br />

achtbester Pilot gerade noch den Sprung ins Semifinale,<br />

wo er hinter Patryk Dudek ins Ziel kam<br />

und zum vierten Mal das Finale erreichte. Der<br />

Endlauf musste wiederholt werden, denn Referee<br />

Craig Ackroyd brach ihn wegen unkorrekten<br />

Starts ab und verwarnte Doyle. Im Re-run legte<br />

das „Känguru“ von der Außenbahn einen Bombenstart<br />

hin und holte einen Start-Ziel-Sieg.<br />

Damit wiederholte Doyle seinen Erfolg vom Vorjahr<br />

und stand wieder ganz oben auf dem Podest.<br />

„Der Rennanfang war für mich fatal. Ich<br />

riss das Startband und meine ganze Strategie<br />

war auf einmal futsch, zumal ich von einer inneren<br />

Startbahn fuhr. Im zweiten Lauf war ich<br />

nicht schnell genug. Wir änderten die Einstellungen<br />

ständig und ich wechselte meine Motorräder.<br />

Insgesamt benutzte ich heute drei Maschinen.<br />

Erst im vierten Lauf hatte ich das Gefühl,<br />

dass ich schneller bin. Endlich hatten wir<br />

die richtige Abstimmung gefunden und ich kam<br />

ins Finale. Ich hatte keine günstige Bahn, habe<br />

jedoch den Start gewonnen. Ich bin jetzt überglücklich,<br />

weil ich hier zum zweiten Mal in Folge<br />

siegen konnte und wieder weiß, wie sich ein<br />

Sieg anfühlt“, sagte der Triumphator nach dem<br />

Rennen. Doyle erzielte in Prag 13 Punkte und<br />

liegt in der WM-Wertung an 2. Stelle.<br />

Greg Hancock is back! Der Titelverteidiger zeigte<br />

sich wieder in sehr guter Verfassung. Der<br />

47-Jährige hatte in dieser Saison bisher wenig<br />

Grund zur Freude, aber auf der 353 Meter langen<br />

Bahn in Prag, wo der US-Amerikaner schon<br />

zweimal (1997, 2011) gewonnen hatte, fuhr er<br />

wie ausgewechselt. Er hatte gute Starts und<br />

war auf der Distanz schnell. In der Qualifikation<br />

hatte „Herbie“ Hancock drei Siege vorzuweisen<br />

und war mit 13 Punkten bester Pilot dieser<br />

Rennphase. Im Semifinale kam der Kalifornier<br />

am besten aus den Bändern und meldete sich<br />

als Erster im Ziel. Im Finale kam der in Schweden<br />

ansässige Pilot als Zweiter ins Ziel, war<br />

aber mit seinem Abschneiden mehr als zufrieden.<br />

„Ich muss wohl keinem erklären, wie wichtig<br />

dieser Abend für mich ist. Ich bin immer<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Jason Doyle (Mitte) gewann<br />

erneut im ausverkauften<br />

Marketa-Stadion von Prag,<br />

Greg Hancock (links) holte<br />

die meisten Punkte<br />

und Lokalmatador<br />

und Wildcard-Fahrer<br />

Vaclav Milik (rechts)<br />

kämpfte sich vor den<br />

begeisterten Fans<br />

aufs Treppchen. Die WM<br />

führt aber weiterhin<br />

Patryk Dudek an.<br />

Greg Hancock vor Vaclav Milik<br />

und Peter Kildemand<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-WM<br />

Ausverkauftes Stadion ... tolle Stimmung ... super Rennen ... das war Prag <strong>2017</strong>! • Foto: Daniel Sievers<br />

noch hungrig nach Siegen und konnte mich mit<br />

dem schwachen Saisonanfang nicht abfinden.<br />

Wir haben sehr hart an der Technik gearbeitet.<br />

Nach drei Runden hatte ich nur 20 Punkte. In<br />

Prag erkämpfte ich 18 dazu und ich bin wieder<br />

da“, sagte der Weltmeister, der im WM-Klassement<br />

zurzeit Siebter ist.<br />

In den letzten Jahren waren die Besucherzahlen<br />

bei den GP-Rennen in Prag immer wieder zufriedenstellend.<br />

Die Polen kamen nicht mehr so<br />

zahlreich wie früher und den tschechischen<br />

Fans wurde nicht das Gewünschte geboten. Darum<br />

blieben immer mehr von ihnen den Rennen<br />

fern. Doch in dieser Saison füllte sich das Marketa-Stadion<br />

bis auf den letzten Platz. Einerseits<br />

belegten die polnischen Fahrer in Daugavpils<br />

alle Podestplätze und ihre Landsleute fanden<br />

an Prag wieder Gefallen, andererseits gibt<br />

es wieder einen tschechischen Fahrer, der es<br />

mit der Speedway-Elite aufnehmen kann: sein<br />

Name Vaclav Milik. „Aller guten Dinge sind …<br />

vier“, so müsste ein tschechisches Sprichwort<br />

lauten. Der Tscheche startete in Prag bereits<br />

dreimal mit der Wildcard, war aber bisher immer<br />

nach den Vorläufen raus. Und dann am<br />

10. Juni folgte der vierte Start und „Vaschek“<br />

schrieb GP-Geschichte. Der 24-Jährige fing eher<br />

bescheiden an, als er in Rennen 4 Dritter wurde.<br />

Doch dann folgten zwei 3er und die tschechischen<br />

Fans waren aus dem Häuschen. Als<br />

Milik in Heat 16 Zweiter wurde, sicherte er sich<br />

den Einzug ins Semifinale. Der Tscheche<br />

schloss die Qualifikation als Viertbester mit<br />

10 Zählern ab. Im ersten Semifinallauf startete<br />

er gut und nach einem kurzen „Nahkampf“ in<br />

der Startkurve mit Martin Vaculik setzte er sich<br />

an die 2. Stelle. In der Endphase versuchte der<br />

Vertreter der Gastgeber Hancock anzugreifen,<br />

kreuzte jedoch schließlich hinter dem US-Amerikaner<br />

den Zielstrich. Im Finale meldete sich<br />

Milik nach einem harten Kampf in der Anfangsphase<br />

als Dritter im Ziel, setzte aber am Ende<br />

Hancock mächtig unter Druck. Er schrieb in der<br />

tschechischen Hauptstadt insgesamt 13 Punkte.<br />

„Ich gebe zu, es war mein Traum, vor eigenem<br />

Publikum auf dem Podium zu stehen. Es ist<br />

ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war heute<br />

sehr schnell. Im Semifinale tobte ein erbitterter<br />

Fight. Vor dem Finale wusste ich, dass meine<br />

Startbahn nicht besonders gut ist, aber ich war<br />

fest entschlossen, aufs Podium zu kommen, darum<br />

fuhr ich am Limit. Ich wollte noch Hancock<br />

„beißen“, musste aber gleichzeitig auf Dudek<br />

aufpassen. Ich habe bewiesen, dass ich mich<br />

gegen die Besten behaupten kann. Ich will so<br />

schnell wie möglich GP-Teilnehmer werden“,<br />

sagte Milik. Der Fahrer ist der erste Tscheche,<br />

der in Prag einen Podestrang belegt hat und der<br />

zweite überhaupt, der auf einem GP-Podest<br />

stand. Erfolgreicher als Milik ist nur Lukas<br />

Dryml, der zweimal Zweiter und zweimal Dritter<br />

wurde.<br />

Patryk Dudek erreichte zum dritten Mal den<br />

Endlauf, musste sich aber diesmal mit dem unbeliebten<br />

4. Platz zufriedengeben. Der Pole<br />

klagte über Probleme mit seiner Technik, darum<br />

hatte er nach dem Turnier gemischte Gefühle.<br />

„Einerseits freue ich mich, dass ich im Finale<br />

war, aber andererseits bin ich mit der Platzierung<br />

ziemlich unzufrieden. Ich erzielte<br />

13 Punkte und das ist am wichtigsten. Ich gehe<br />

davon aus, dass im GP jede zweistellige Punkteausbeute<br />

sehr wertvoll ist“, kommentierte Dudek<br />

sein Auftreten im Marketa-Stadion. Er liegt<br />

in der Zwischenwertung weiterhin an der Spitze<br />

und hat einen Punkt mehr als Doyle.<br />

Im Vergleich zu den früheren GP-Rennen steigerte<br />

sich Chris Holder in Tschechien gewaltig.<br />

Der Australier erkämpfte in der Qualifikation<br />

10 Zähler, wobei er in Lauf 5 in der Startkurve<br />

stürzte und vom Re-run ausgeschlossen wurde.<br />

Holder schaffte es zum ersten Mal in dieser Saison,<br />

ins Semifinale zu kommen. Hier kam für<br />

den 29-Jährigen das Aus, aber der Fahrer war alles<br />

andere als enttäuscht. „Endlich bin ich mit<br />

meinem GP-Abschneiden zufrieden. Zum ersten<br />

Mal habe ich eine zweistellige Punktezahl<br />

erzielt. Es ist natürlich schade, dass ich das Finale<br />

verpasst habe, aber 11 Punkte sind kein<br />

schlechtes Resultat. Meine Motoren laufen jetzt<br />

einwandfrei und ich fahre wieder vorne. Ich habe<br />

lange darauf gewartet und hatte es satt, die<br />

Rücken meiner Gegner betrachten zu müssen“,<br />

sagte der Exweltmeister. Martin Vaculik erkämpfte<br />

in den Vorläufen einen Sieg und zog in<br />

die nächste Runde ein, in der der Slowake nicht<br />

über den 3. Platz hinauskam und letztendlich<br />

Sechster wurde. Der 27-Jährige ist momentan<br />

WM-Dritter und sein Rückstand auf Dudek beträgt<br />

7 Zähler. Antonio Lindbäck fing im Marketa-Stadion<br />

mit zwei Heatsiegen furios an, ließ<br />

aber später deutlich nach. Der 32-Jährige<br />

schloss die Quali mit 9 Punkten ab, was man<br />

schon als ein gutes Ergebnis sehen muss, denn<br />

der Schwede hat in diesem Jahr nirgendwo die<br />

erste Hürde überstanden. In Heat 22 kam „Toninho“<br />

als Letzter ins Ziel und belegte Gesamtrang<br />

7. Wie schon in Daugavpils ersetzte Peter<br />

Kildemand auch in Prag den verletzten Nicki Pedersen.<br />

Der 27-Jährige zeigte eine wesentlich<br />

bessere Leistung als in Lettland und wurde Tagesachter.<br />

Bartosz Zmarzlik war nach 20 Läufen<br />

mit Doyle und Kildemand punktgleich. Aufgrund<br />

der Majorität der besseren Plätze schied<br />

der 22-Jährige jedoch als Neunter denkbar<br />

knapp aus.<br />

Unter den Erwartungen fuhr wieder Tai Woffinden.<br />

Der zweifache Weltmeister verzeichnete<br />

einen Sieg, aber in Rennen 11 fuhr er ins Band<br />

und wurde disqualifiziert. Mit 7 Punkten landete<br />

„Woffy“ auf Platz 10. Weiter folgte Piotr Pawlicki,<br />

der in Tschechien erstes Opfer der neuen<br />

Regelung wurde. In dieser Saison werden Fahrer,<br />

die nach einem unkorrekten Start durch<br />

den Unparteiischen für schuldig befunden werden,<br />

verwarnt und bei einer erneuten Startverfehlung<br />

disqualifiziert. Pawlicki ist einer der<br />

Fahrer, dessen Reaktionszeit kürzer als bei anderen<br />

Piloten ist. Dieses „Problem“ hatte auch<br />

Andreas Jonsson, wenn er das Hochschnellen<br />

des Bandes manchmal optimal erwischte. In<br />

Heat – nomen est omen – 13 legte der Pole einen<br />

idealen Start hin, aber für Ackroyd war er<br />

viel zu gut. Der Engländer brach den Lauf ab und<br />

bestrafte fälschlicherweise Pawlicki mit einer<br />

Verwarnung. In Lauf 18 wurde Pawlicki wieder<br />

für den unkorrekten Start verantwortlich gemacht<br />

und diesmal flog er als „Wiederholungstäter“<br />

ganz raus. „Über meinen Ausschluss<br />

könnte man lange diskutieren. Okay, beim<br />

zweiten Mal habe ich mich tatsächlich bewegt<br />

und der Start sollte wiederholt werden. Aber<br />

beim ersten Mal war mein Start völlig korrekt.<br />

Wer denkt sich so was überhaupt aus? Manchmal<br />

kann man verlieren, weil man zu schnell<br />

ist“, sagte der verbitterte Fahrer. Man muss<br />

ganz ehrlich sagen: Nicht nur die Fahrer tragen<br />

Schuld an unkorrekten Starts. Genauso schuldig<br />

sind Schiedsrichter wie Ackroyd, die ihr<br />

Handwerk nicht beherrschen. Der Engländer<br />

brach im Marketa-Stadion nicht weniger als<br />

fünf Rennen ab. Vielleicht sollte man auch Referees<br />

für ihre Vergehen disziplinieren. Eine längere<br />

Pause könnte eine wohltuende Wirkung<br />

haben und sie dazu bringen, am Start aufmerksamer<br />

zu sein.<br />

Fredrik Lindgren hatte in Prag nicht den besten<br />

Tag. Der Schwede hatte einen Ausfall zu beklagen<br />

und kam in Lauf 13 weit abgeschlagen ins<br />

Ziel. Er holte letztlich 6 Zähler, was Rang 12 bedeutete.<br />

Lindgren liegt in der WM-Wertung an<br />

4. Position und hat 8 Punkte weniger als Dudek.<br />

Unter den Erwartungen fuhr auch Maciej Janowski,<br />

der am Ende Rang 13 belegte. Matej Zagar<br />

und Niels-Kristian Iversen möchten das<br />

Rennen sicherlich schnellstens vergessen. Sie<br />

erzielten lediglich 4 bzw. 3 Punkte. Emil Saifutdinow<br />

wurde in Tschechien Letzter. Der Russe<br />

hatte keine guten Starts und auf der Distanz<br />

mangelte es ihm an Spritzigkeit. In Lauf 9 machte<br />

er nach einer harten, aber regelkonformen<br />

Attacke von Doyle das Gas zu und gestikulierte<br />

nur noch wild. Der Russe schrieb insgesamt nur<br />

2 Punkte. Josef Franc und Matej Kus, die als Reservisten<br />

fungierten, konnten keine Zähler<br />

schreiben.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Der Kreativität der Speedway-Fans sind keine Grenzen gesetzt ... weiter so, Boys & Girls<br />

Greg Hancock hat immer noch Spaß am Autogrammeschreiben<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 4 von 12 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 Ges.<br />

1. Patryk Dudek PL 13 9 16 13 51<br />

2. Jason Doyle AUS 12 15 10 13 50<br />

3. Martin Vaculik CZ 16 10 8 10 44<br />

4. Fredrik Lindgren S 16 16 5 6 43<br />

5. Maciej Janowski PL 6 16 13 6 41<br />

6. Piotr Pawlicki PL 7 7 18 7 39<br />

7. Greg Hancock USA 11 4 5 18 38<br />

8. Tai Woffinden GB 8 13 9 7 37<br />

9. Emil Saifutdinow RUS 12 6 13 2 33<br />

10. Bartosz Zmarzlik PL 6 12 6 8 32<br />

11. Niels-Kristian Iversen DK 9 9 7 3 28<br />

12. Chris Holder AUS 6 6 4 11 27<br />

13. Matej Zagar SLO 10 1 10 4 25<br />

14. Antonio Lindbäck S 2 6 4 9 21<br />

15. Vaclav Milik* CZ 13 13<br />

16. Peter Kildemand DK 1 8 9<br />

17. Maksim Bogdanovs* LV 8 8<br />

18. Nicki Pedersen DK 3 5 8<br />

19. Przemyslaw Pawlicki* PL 3 3<br />

20. Nick Skorja* SLO 1 1<br />

GP3 - Daugavpils - SF1: Pawlicki, Janowski, Woffinden, Bogdanovs<br />

N; SF2: Dudek, Doyle, Saifutdinow, Zagar; Finale: Pawlicki, Dudek,<br />

Janowski, Doyle.<br />

GP4 - Prag/CZ - SF1: Hancock, Milik, Vaculik, Kildemand; SF2: Dudek,<br />

Doyle, Holder, Lindbäck; Finale: Doyle, Hancock, Milik, Dudek.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

AM RANDE<br />

Dieser 21. Grand Prix in Prag zählt sicherlich zu den besten der letzten Jahre.<br />

Waren die ersten vier Läufe noch recht langweilig, steigerte sich die<br />

Qualität des Belags der 353-Meter-Bahn von Heat zu Heat und ließ großartige<br />

Fahrmanöver zu. Von der Innenbahn wurden zwar die meisten Siege<br />

herausgefahren, aber ansonsten waren die Gates recht ausgeglichen.<br />

Das bestätigte auch Greg Hancock: „Die Strecke war sehr gut vorbereitet<br />

und vor allem extrem schnell. Aber man musste sehr wachsam sein, weil<br />

die Bedingungen sich schnell ändern konnten.“ Vaclav Milik war natürlich<br />

überglücklich: „Es war für mich der vierte Start hier bei einem tschechischen<br />

Grand Prix. Es ist ein großartiges Ergebnis für mich und mein<br />

Team. Ich bin Dritter geworden und das ist wirklich, wirklich gut. Ein tolles<br />

Ergebnis!“<br />

Joe Parsons ist ansonsten stetiger Gast in der internationalen Speedwaywelt.<br />

In Prag fehlte er. Der in der Nähe von Torun lebende Direktor für spezielle<br />

Marketing-Projekte in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika bei<br />

Monster Energy ist Vater geworden! Seine Frau Daria schenkte Joe am Tag<br />

vor dem GP einen Stammhalter mit dem Namen Adam Joseph Parsons.<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Journalisten hatten im Marketa-Stadion im wahrsten Sinne mal wieder<br />

das Nachsehen. Ihnen wurden Sitzplätze am Ende der vierten Kurve zugeteilt.<br />

Von dort ließ sich das Rennen äußerst schlecht verfolgen. Schade.<br />

Wie ein Phönix aus der Asche meldete sich Greg Hancock mit einer eindrucksvollen<br />

Vorstellung zurück. Mental und maschinell ließ er keinen<br />

Zweifel aufkommen. Hancocks GM von Tuner Peter Jones war optimal eingestellt.<br />

„Es ist großartig, wieder zurück zu sein. Prag war die Wende. Wir<br />

sind wieder im Geschäft. Es war sehr wichtig hier 18 Punkte mitzunehmen.<br />

Aber es gibt noch eine Menge zu tun. Ich bin so froh, dass meine Bikes so<br />

gut funktionierten. Ich habe jetzt wieder Speed und fühle mich gut. Es ist<br />

schön, wenn sich harte Arbeit auszahlt“, so der amtierende Weltmeister.<br />

Er gehört übrigens neben Tai Woffinden, Nicki Pedersen und Bartosz<br />

Zmarzlik zu den Grand-Prix-Fahrern, die in Kürze wohl einen GTR von Tuner-Ass<br />

Marcel Gerhard einsetzen könnten.<br />

Gut, dass es Statistiker gibt: Ein GP-Sieg in Prag brachte vielen Fahrern<br />

Glück. Acht der letzten 13 Prag-Gewinner wurden auch im gleichen Jahr<br />

Weltmeister! Jason Doyle hat für derlei Statistik nichts übrig. „Letztes Jahr<br />

habe ich auch hier in Prag gewonnen und endete dann für viele Wochen im<br />

Krankenhaus. Es ist alles nur Statistik. Darauf gebe ich nichts“, sagte der<br />

Weltmeister der Herzen von 2016. Gut – besser – Doyle: „Ich fuhr erst den<br />

Motor, den ich letztes Jahr im Grand Prix fuhr. Der war sehr schnell. Aber<br />

wir haben jetzt eine weitere Rakete. Ich probierte mein drittes Bike und das<br />

machte dann die ganze Arbeit.“ Alles in allem bezeichnete Doyle seinen<br />

Sieg im Marketa Stadion als ein hartes Stück Arbeit. „Das ist eben Grand-<br />

Prix-Racing. Man weiß ja, wie schnell diese jungen Fahrer sind. Du darfst<br />

nicht einen Zentimeter verschenken, das wird sonst gnadenlos ausgenutzt.“<br />

• Texte: Andreas Fahldiek u. Dieter Thielking<br />

Im Fahrerlager und auf den Tribünen waren viele bekannte Gesichter zu<br />

sehen. Es gab ehemalige und noch aktive Sportler, die sich das GP-Rennen<br />

ansehen wollten. Dabei waren logischerweise viele Tschechen, unter<br />

anderem Lukas Dryml, Tomas Topinka und Filip Sitera, der nach seinem<br />

Horrorcrash vor zwei Jahren an Krücken geht.<br />

Traditionell schon besuchte auch Franz Zorn die Prager GP-Runde. Das<br />

Eisspeedway-Ass schaute sich mit Interesse im Fahrerlager um und war<br />

ein sehr geschätzter Gesprächspartner. Eine gute Nachricht für seine zahlreichen<br />

Fans: Die Verletzung der Schulter, die der Österreicher sich in Heerenveen<br />

nach der Kollision mit Niclas Svensson zugezogen hatte, ist schon<br />

verheilt und Franky fährt wieder Motocross, um körperlich fit zu bleiben.<br />

• Text und Foto: Georg Dobes<br />

VIP-Zuschauer Franz Zorn<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-WM<br />

Qualifikationsrunde 4 - Abensberg<br />

Karamba,<br />

Karacho,<br />

Kildemand<br />

Sieger Peter Kildemand (außen)<br />

gegen Hans Andersen, der Dritter wurde<br />

Auch heuer stand der Pfingstmontag in Abensberg wieder<br />

ganz im Zeichen des Speedwaysports. Dass hier an diesem Tag<br />

eine der FIM-Speedway-GP-Qualifikationsrunden steigt, ist längst<br />

Tradition – viel mehr als das. Und so hatten es sich auch um die 4000 Zuschauer inklusive Rennprominenz wie Wack Hofmeister,<br />

Georg Hack, Karl Maier, Franky Zorn und der „Eishans“ nicht nehmen lassen, sich bei bestem Rennwetter auf den Weg<br />

ins schöne Abensberger Stadion zu machen, um zu tun, was ein Fan tun muss – live dabei sein und mitfiebern!<br />

Gesagt, getan ... also machten wir uns bei bester<br />

Stimmung gemeinsam mit Stadionsprecher<br />

Rüdiger Stadel kurz vor dem offiziellen Start<br />

schon mal mit La Ola warm, ehe es dann um<br />

14:00 Uhr pünktlich losging. Und das gar nicht<br />

schlecht. Martin Smolinski holte solide 2 Punkte<br />

und der erste Laufsieg an diesem Tag ging an<br />

den jungen Italiener Nicolas Vicentin – überraschend,<br />

aber verdient. In den folgenden Heats<br />

2 und 3 machten dann die starken Dänen Peter<br />

Kildemand und Hans Andersen erst mal klar,<br />

wo’s langgeht und ihrer Speedway-traditionsreichen<br />

Heimat Dänemark alle Ehre. Als Erik<br />

Riss Heat 4 und somit den ersten Durchgang<br />

souverän für sich entscheiden konnte, war die<br />

Freude groß.<br />

Dann begann der zweite Durchgang und noch<br />

immer schaute alles sehr gut aus. Konstante<br />

Punkte sowohl für Martin Smolinski als auch für<br />

Erik Riss und die Dänen Andersen und Kildemand<br />

auch weiterhin stark. Erstes Aufsehen im<br />

positiven Sinn erregte der junge Österreicher<br />

Daniel Gappmaier, der Lauf 5 überraschend gewann.<br />

Der Highsider des Italieners Nicolas Vicentin<br />

im selbigen ging zum Glück glimpflich<br />

aus. Und der Schwede Oliver Berntzon und der<br />

Pole Mateusz Szczepaniak durften sich in Heat<br />

7 und 8 über ihre Laufsiege freuen.<br />

Als es auf die Rennmitte zuging, wurde mehr<br />

und mehr deutlich, dass die Leistungsdichte bei<br />

den Vorderen doch ziemlich nahe beieinanderlag,<br />

was es umso wichtiger machte, konstant zu<br />

punkten. Als in Heat 10 der Pole Mateusz Szczepaniak<br />

und Kildemand die ersten beiden Plätze<br />

für sich entschieden und Smoli nur einen Zähler<br />

schreiben konnte – Riss ging leider leer aus –<br />

gingen in diesem schweren Lauf erste wertvolle<br />

Punkte verloren. Kein Zuckerschlecken, so ein<br />

Qualifikationsrennen um den Einzug in die<br />

Speedway-Königsklasse, so viel war schon mal<br />

klar. Dass bei all der Aufregung ausgerechnet<br />

der junge, wilde Daniel Gappmaier mit einem<br />

weiteren Dreier einen wieder etwas beruhigte,<br />

machte einmal mehr deutlich, dass Speedway<br />

auch immer ein Überraschungspaket ist – so<br />

oder so. Ein absolutes Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

um die ersten sieben Plätze.<br />

Die Spannung riss nicht ab und der Krimi nahm<br />

seinen weiteren Lauf, aber der Laufsieg von Vereinsmitglied<br />

Smolinski gab einem wieder ein<br />

gutes Gefühl, allerdings konnte jetzt Erik Riss in<br />

Heat 16 nur einen Zähler für sich verbuchen.<br />

Mittlerweile im dritten Durchgang kamen auch<br />

die beiden Reservisten Max Dilger und Danny<br />

Maaßen zum Einsatz, konnten aber keine Punkte<br />

schreiben. Die konstantesten Fahrer in<br />

puncto Punkteschreiben an diesem Tag waren<br />

eindeutig die Dänen und Polen und unser aller<br />

Überraschung aus Austria, Daniel Gappmaier.<br />

So langsam wurde es eng. Umso mehr Freude in<br />

Heat 17 über einen weiteren Laufsieg von Riss.<br />

Dann sollte ein weiterer spannender Lauf 18 folgen.<br />

Stadionsprecher Günther Korn leitete diesen<br />

mit den Worten: „So Freunde, Ruhe bewahren!”<br />

ein. Leichter gesagt, als getan ... Matej<br />

Kus aus Tschechien und Przemyslaw Pawlicki<br />

aus Polen zogen an Smoli vorbei, was ihm somit<br />

nur einen Zähler einbrachte. Die beiden letzten<br />

Heats konnten souverän Szczepaniak (19) und<br />

Kildemand (20) für sich verbuchen, noch ehe für<br />

den Rest das große Rechnen losging. Der Sturz<br />

des Neuseeländers Bradley Wilson-Dean beim<br />

harten Fight um Rang 2 im letzten offiziellen<br />

Heat blieb zum Glück ohne Folgen.<br />

Nach dem großen Rechnen wurde schnell klar,<br />

dass noch zwei Stechen gefahren werden<br />

mussten. Dramatik bis zum Schluss, der Puls<br />

am Anschlag und die Nerven bis zum Äußersten<br />

strapaziert, als es hieß, dass im Stechen um<br />

den rettenden Platz 7 ausgerechnet unsere beiden<br />

Fahrer Smolinski, Riss und der Tscheche<br />

Matej Kus gegeneinander fahren müssen. Was<br />

zumindest für Smolinski zunächst vielversprechend<br />

begann, endete aber dennoch aus deutscher<br />

Sicht zum Schluss mit großer Enttäuschung.<br />

Erst stürzte Riss – hinten liegend – in<br />

der Zielkurve und dann zog auf der Zielgerade<br />

der Tscheche Kus unserem Bayer Smolinski<br />

auch noch die Lederhosen aus! Sprachlosigkeit<br />

… das Fanherz blutete.<br />

Das darauf folgende Stechen um den 3. Stockerlplatz<br />

an diesem Tag verlief dann weniger<br />

Adrenalin-geladen und gewann der Däne Hans<br />

Andersen vorm Österreicher Daniel Gappmaier,<br />

der aber dennoch der Knaller des Tages war.<br />

Der absolut verdiente Sieg an diesem Tag ging<br />

an den Dänen mit gebrochenem Fuß (!) – Peter<br />

Kildemand vor Mateusz Szczepaniak aus Polen<br />

und Landsmann Hans Andersen. Fakt ist: That’s<br />

racing! Und Gratulation an die für die Race-offs<br />

qualifizierten glorreichen Sieben!<br />

Im Rahmenprogramm präsentierten sich an<br />

diesem Tag außerdem wieder eine Auswahl der<br />

FIM Women in Motorcycling sowie die seit dieser<br />

Saison neue, eigene ADAC-Bayern-Cup-<br />

Mannschaft des MSC Abensberg. Servus,<br />

Goodbye und auf Wiedersehen, es war – wie immer<br />

– schön!<br />

• Text: Nadine Pfeiffer; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Die Überraschung von Abensberg:<br />

Daniel Gappmaier vor Przemyslaw Pawlicki<br />

Foto links:<br />

Topdrei in Abensberg (v.l.):<br />

Mateusz Szczepaniak, Peter<br />

Kildemand und Hans Andersen<br />

Foto rechts: FIM-Schiedsrichterin<br />

Susanne Hüttinger (links) präsentierte<br />

die FIM Women in Motorcycling: links<br />

Crosserin Laura Soller, daneben Flattrackerin<br />

Yasmin Poppenreiter und<br />

rechts die <strong>Bahnsport</strong>lerinnen<br />

Alexandra Schauer und Sarah Fischer<br />

Speedway-WM - Qualifikationsrunde 4<br />

Abensberg - 5.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Semifinale 1 + 2 in Olching/D<br />

+ Terenzano/I am 15.6. + 17.6.: 1. Peter Kildemand<br />

(2), DK, 13 Punkte; 2. Mateusz Szczepaniak<br />

(1), PL, 12; 3. Hans Andersen (1), DK, 11+3;<br />

4. Daniel Gappmaier (2), A, 11+2; 5. Oliver<br />

Berntzon (1), S, 10; 6. Przemyslaw Pawlicki (2),<br />

PL, 10; 7. Matej Kus (2), CZ, 9+3; Reserve<br />

8. Martin Smolinski (1), D, 9+2.<br />

Ausgeschieden: 9. Erik Riss, D, 9+S; 10. Ludvig<br />

Lindgren, S, 7; 11. Nicolas Vicentin, I, 6;<br />

12. Bradley Wilson-Dean, NZ, 5; 13. Ricky<br />

Wells, USA, 4; 14. Niklas Säyriö, FIN, 3;<br />

15. Mike Jacopetti, D, 1; 16. Patrik Mikel, CZ, 0;<br />

17. Max Dilger, D, 0; 18. Danny Maaßen, D, 0.<br />

Alles versucht: Martin Smolinski (2)<br />

hinter Matej Kus (9) und Przemyslaw Pawlicki<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 15


SPEEDWAY-WM<br />

Semifinale 1 - Olching/D + Semifinale 2 - Terenzano/I<br />

Der spannende Weg<br />

nach Togliatti<br />

Bei bestem Sommerwetter erlebten die 3000<br />

Zuschauer an Fronleichnam ein aufregendes<br />

Speedway-WM-Halbfinale in Olching, das der<br />

Däne Leon Madsen mit Maximumpunktzahl<br />

für sich entscheiden konnte. Auf Rang<br />

2 landete Piotr Pawlicki aus Polen.<br />

Dritter wurde nach einem Sieg<br />

im Stechen Olchings<br />

Lokalmatador Martin<br />

Smolinski und auch<br />

Kai Huckenbeck<br />

schaffte den<br />

Sprung in den<br />

Challenge.<br />

Sieger Leon Madsen vor Piotr Pawlicki<br />

Es war heiß im Olchinger Speedwaystadion –<br />

der Wasserwagen avancierte zum wichtigsten<br />

Fahrzeug des Rennens und musste nach jedem<br />

zweiten Lauf zum Wässern auf die Bahn. Bei den<br />

Fans herrschte Partystimmung, denn nur die<br />

besten sieben Athleten würden an diesem<br />

Renntag die Qualifikation für den Speedway<br />

Grand Prix Challenge in Togliatti (Russland)<br />

schaffen.<br />

Als in Olching erstmals das Startband hochging<br />

und der slowakische Grand-Prix-Pilot Martin Vaculik<br />

den ersten Heat mit einem Laufsieg beendete,<br />

war bereits klar, dass sich die Teilnehmer<br />

an diesem Nachmittag keinen Millimeter<br />

schenken würden.<br />

Gleich in Heat 2 war Martin Smolinski erstmals<br />

am Start, doch der „Bombenstart“ am Anfang<br />

glückte ihm nicht. Ob er bei den „glorreichen<br />

Sieben“ letztlich dabei sein würde, war zu Beginn<br />

der Veranstaltung noch nicht absehbar.<br />

„Smoli“ musste sich im Laufe des Rennens erst<br />

noch warmfahren: Ab dem dritten Durchgang<br />

fand er zu seiner gewohnten Form zurück und<br />

begeisterte die Fans mit zwei 1. Plätzen in Folge.<br />

Blendend lief es für den späteren Tagessieger<br />

Leon Madsen. Der 28-jährige Däne aus Vejle<br />

kam mit der Olchinger Rennpiste bestens zurecht<br />

und blieb bis zum Schluss ungeschlagen.<br />

Gegen ihn musste der Gesamtzweite Piotr Pawlicki<br />

aus Polen genau ein einziges Mal im Laufe<br />

des Rennens Federn lassen.<br />

Besonders schön für die einheimischen Fans:<br />

Dritter wurde dann nach einem Stechen um den<br />

letzten Treppchenplatz Martin Smolinski – die<br />

Fangemeinde tobte, als er den Polen Adrian<br />

Miedzinski schon nach kurzer Distanz regel-<br />

Kenneth Bjerre vor Andrej Karpov (außen),<br />

Kai Huckenbeck und Piotr Pawlicki<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


echt abhängte. Auch Martin Vaculik hätte in<br />

diesem Stechen mitfahren sollen – jedoch verzichtete<br />

er und begnügte sich so mit Gesamtrang<br />

5.<br />

Groß war die Freude auch bei Kai Huckenbeck,<br />

dem zweiten deutschen Starter im Feld: Auch er<br />

musste ins Stechen – jedoch ging es hier knallhart<br />

um die letzten beiden Tickets für Togliatti.<br />

Die Fans hatten gehofft, dass der 24-jährige<br />

Speedwayprofi aus Werlte es schaffen würde –<br />

und waren dennoch etwas überrascht, als dann<br />

am Schluss feststand: Beide deutschen Piloten<br />

haben es geschafft und sind am 19. August in<br />

Togliatti dabei.<br />

Der Pole Mateusz Szczepaniak kam im Stechen<br />

ebenfalls noch durch – der Däne Kenneth Bjerre<br />

dagegen landete hier auf dem undankbaren<br />

3. Platz, wurde somit Gesamtachter und schied<br />

aus.<br />

Für „Bomber“ Chris Harris war in Olching ebenfalls<br />

Endstation, er konnte an seine spektakulären<br />

Überholmanöver in der Vergangenheit nicht<br />

anknüpfen.<br />

Jeweils einmal am Start waren die beiden Reservefahrer<br />

Erik Riss und René Deddens, die in<br />

je einem Durchgang den Ukrainer Andrej Karpov<br />

ersetzten. Er hielt beim Rennen aufgrund<br />

einer bei einer anderen Veranstaltung erlittenen<br />

Verletzung nicht bis zum Ende durch.<br />

• Text: Tanja Schön; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-WM - Semifinale 1 - Olching/D - 15.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Togliatti/RUS am 19.8.: 1. Leon<br />

Madsen, DK, 15 Punkte; 2. Piotr Pawlicki, PL, 14; 3. Martin Smolinski,<br />

D, 10; 4. Adrian Miedzinski, PL, 10; 5. Martin Vaculik, SK,<br />

10; 6. Kai Huckenbeck, D, 8; 7. Mateusz Szczepaniak , PL, 8; Reserve<br />

8. Kenneth Bjerre, DK, 8.<br />

Ausgeschieden: 9. Chris Harris, GB, 7; 10. Peter Ljung , S, 6;<br />

11. Hans Andersen , DK, 6; 12. Oliver Berntzon, S, 5; 13. Mikkel<br />

Michelsen, DK, 4; 14. Maksims Bogdanovs LV, 4; 15. Kjastas Puodzuks,<br />

LV, 3; 16. Andrej Karpov , UKR, 2.<br />

Speedway-WM - Semifinale 2 - Terenzano/I - 17.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Challenge in Togliatti/RUS am 19.8.: 1. Craig<br />

Cook, GB, 13 Punkte; 2. Vaclav Milik, CZ, 12; 3. Matej Zagar, SLO,<br />

10+3; 4. Przemyslaw Pawlicki, PL, 10+2; 5. Peter Kildemand,<br />

DK, 9; 6. Max Fricke, AUS, 9; 7. Patryk Dudek, PL, 8+3; Reserve<br />

8. Michael Jepsen Jensen, DK, 8+2.<br />

Ausgeschieden: 9. Linus Sundström, S, 7; 10. Kevin Wölbert, D,<br />

7; 11. Jurica Pavlic, KRO, 7; 12. Grigorij Laguta, RUS, 6; 13. Pontus<br />

Aspgren, S, 5; 14. Daniel Gappmaier, A, 5; 15. Michele Paco<br />

Castagna, I, 2; 16. Matej Kus, CZ, 1; 17. Daniele Tessari, I, 1;<br />

18. Guglielmo Franchetti, I, 0.<br />

Piotr Pawlicki,<br />

Leon Madsen<br />

und Martin<br />

Smolinski<br />

(v.l.)<br />

Martin Smolinski besiegt Adrian Miedzinski im Stechen<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 17


SPEEDWAY-JUNIOREN-WM<br />

Super: Lukas Fienhage steht in der Finalrunde<br />

der Junioren-Weltmeisterschaft<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 1 - Pardubice/CZ<br />

Fienhage weiter<br />

Obwohl das laue Mailüfterl über dem Pardubicer<br />

Stadion den Tankwagen nach jedem zweiten<br />

Lauf auf die Bahn lockte, wurde das Meeting<br />

flott durchgezogen, sodass man ohne<br />

Flutlicht auskam.<br />

Überflieger an diesem Tag war der Pole Maksym<br />

Drabik, der als Maximumsieger gefeiert<br />

wurde. Hinter ihm kam gleich Brady Kurtz. Der<br />

Australier, der gleich zu Beginn gegen Drabik<br />

anzutreten hatte, gab hier seinen einzigen<br />

Punkt ab und wurde Zweiter. Dann wurde es<br />

spannend. Denn um die Plätze 3 und 4, die die<br />

Fahrkarte in die nächste Runde bedeuteten,<br />

gab es ein Gerangel dreier Fahrer, unter denen<br />

erfreulicherweise auch ein Deutscher zu finden<br />

war. Lukas Fienhage packte sein ganzes Können<br />

aus und schaffte aus eigener Kraft die<br />

Qualifikation. Gegner in diesem entscheidenden<br />

Stechen waren der Pole Dominik Kubera<br />

und der Däne Jonas Jeppesen. Beide hatte<br />

Fienhage im direkten Kampf bereits bezwungen.<br />

Von der weißen Position aus gestartet,<br />

konnte Fienhage in diesem Entscheidungslauf<br />

zwar Kubera nicht halten, doch der Däne blieb<br />

unter seiner Kontrolle und der wichtige 4. Tagesrang<br />

war gerettet.<br />

Die Ränge 6 und 7 gingen an Patrick Hansen<br />

(DK) und Dmytro Mostovyk (UKR), die ohne ihre<br />

Ausfälle das Potenzial gehabt hätten, im<br />

Kampf ums Weiterkommen in der U21-WM mitzumischen.<br />

Dominik Möser begann das Meeting<br />

mit einem Laufsieg und landete mit<br />

8 Punkten auf Rang 9. Das mit drei Mann umfangreichste<br />

Aufgebot der tschechischen Gastgeber<br />

konnte die Erwartungen nicht erfüllen.<br />

Patrik Mikel wurde Achter, Zdenek Holub Elfter<br />

und Josef Novak Dreizehnter. Exotisch wurde<br />

es am Ende des Feldes, wo der Argentinier<br />

Cristian Zubillaga landete.<br />

• Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 1 - Pardubice/<br />

CZ - 19.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Maksym Drabik, PL, 15 Punkte; 2. Brady<br />

Kurtz, AUS, 14; 3. Dominik Kubera, PL, 11+3; 4. Lukas Fienhage.<br />

D 11+2.<br />

Ausgeschieden: 5. Jonas Jeppesen. DK, 11+1; 6. Patrick Hansen,<br />

DK, 10; 7. Dmytro Mostovyk, UKR, 8; 8. Patrik Mikel, CZ, 8; 9. Dominik<br />

Möser, D, 8; 10. Nick Skorja, SLO, 7; 11. Zdenek Holub, CZ<br />

5; 12. Kenny Wennerstam, S, 4; 13. Josef Novak , CZ, 3; 14. Jake<br />

Turner, NZ, 3; 15. Jan Mihalik, SK, 1; 16. Filip Hajek, CZ, 1;<br />

17. Cristian Zubillaga, ARG, 0.<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 2 - Terenzano/I<br />

Deutsche raus<br />

Am 20. Mai hatte man in Terenzano kein Wetterglück<br />

gehabt. Wegen Regen mussten die<br />

Organisatoren das Training absagen, hofften<br />

jedoch, die WM-Qualifikation planmäßig<br />

durchführen zu können. Leider war der Bahnbelag<br />

aber aufgrund der Regenfälle in dermaßen<br />

schlechtem Zustand, dass man das Rennen<br />

auf den nächsten Tag verlegen musste.<br />

An diesem Tag konnte die Qualirunde ohne Probleme<br />

über die Bühne gehen. Das Rennen auf<br />

der 400 Meter langen Bahn war spannend und<br />

brachte einige Überraschungen. Nach 20 Läufen<br />

lagen nicht weniger als vier Fahrer mit jeweils<br />

12 Zählern an der Spitze und Referee Piotr<br />

Lis aus Polen ordnete ein Stechen an, um den<br />

Tagessieger zu ermitteln. Wer aufs Podest kommen<br />

würde, war in Italien eigentlich zweitrangig,<br />

weil alle vier Piloten in die Junioren-WM-Finalserie<br />

einzogen und diese Tatsache für die<br />

Fahrer am wichtigsten war. Im Zusatzlauf kreuzte<br />

Jack Holder vor zirka 1400 Zuschauern als<br />

Erster die Ziellinie, gefolgt von Eduard Krcmar<br />

aus Tschechien sowie dem Polen Kacper Woryna<br />

und Andreas Lyager aus Dänemark. Die beiden<br />

Letzteren erzielten jeweils vier Siege, gingen<br />

jedoch einmal leer aus. Woryna hatte dabei<br />

einen Sturz zu beklagen. Eine faustdicke Überraschung<br />

war das Ausscheiden von Max Fricke.<br />

Der Titelverteidiger siegte in seinem ersten<br />

Lauf, aber danach verzeichnete er nur noch vier<br />

2. Plätze und wurde am Ende nur Sechster. Der<br />

Australier startete in Terenzano schlecht und<br />

musste auf der glatten Strecke hart gegen die<br />

Konkurrenz kämpfen, um Punkte zu holen.<br />

Am Start in Italien waren auch drei deutsche<br />

Fahrer, aber keiner von ihnen qualifizierte sich<br />

für die Finals. Am nächsten dran war Michael<br />

Härtel. Der 19-Jährige erzielte zwei Siege und<br />

belegte mit insgesamt 9 Punkten Platz 7.<br />

„Schon im ersten Lauf reduzierten sich meine<br />

Möglichkeiten stark, denn ich wurde wegen<br />

Startbandberührung disqualifiziert. Der erste<br />

Durchgang dauerte eine Stunde, weil jeder Lauf<br />

mindestens zweimal gestartet wurde. Der zweite<br />

Lauf war sehr schwer und ich konnte trotz gutem<br />

Start nur einen Punkt holen. Die Starts waren<br />

aber den ganzen Tag sehr gut. Das war positiv.<br />

Nach einem 2. Platz und zwei Laufsiegen<br />

hatte ich 9 Punkte, aber selbst mit 11 Punkten<br />

war man ausgeschieden. Es war ein extrem hartes<br />

Rennen, wenn man sieht, dass auch der amtierende<br />

Weltmeister Max Fricke ausgeschieden<br />

ist“, erklärte der Dingolfinger. Sandro Wassermann<br />

kam in Terenzano auf 7 Punkte, was für<br />

Rang 10 reichte, und der erst 16-jährige Mike Jacopetti<br />

wurde mit 3 Zählern Dreizehnter.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 2 - Terenzano/I<br />

21.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Jack Holder, AUS, 12+3 Punkte; 2. Eduard<br />

Krcmar, CZ, 12+2; 3. Kacper Woryna, PL, 12+1; 4. Andreas<br />

Lyager, DK, 12+0.<br />

Ausgeschieden: 5. Daniel Kaczmarek, PL, 11; 6. Max Fricke,<br />

AUS, 11; 7. Michael Härtel, D, 9; 8. Josh Bates, GB, 9; 9. Filip<br />

Hjelmland, S, 7; 10. Sandro Wassermann, D, 7; 11. Lasse Fredriksen,<br />

N, 6; 12. Gaetan Stella, F, 4; 13. Mike Jacopetti, D, 3;<br />

14. Broc Nicol, USA, 3; 15. Mattia Lenarduzzi, I, 2; 16. Michele<br />

Menani, I, 0; 17. Jordan Dubernard, F, 0.<br />

Junioren - Qualifikationsrunde 3 - Eskilstuna/S<br />

Lambert<br />

wie erwartet<br />

Erwartungsgemäß triumphierte der Engländer<br />

Robert Lambert im schwedischen Eskilstuna.<br />

Der Bronzemedaillengewinner vom Vorjahr<br />

kam auf der 335 Meter langen Strecke insgesamt<br />

auf 14 Zähler. Die einzige Niederlage<br />

brachte ihm der Russe Gleb Tschugunow bei.<br />

Die restlichen Podestplätze sicherten sich<br />

Jevgenijs Kostigovs aus Lettland und der Franzose<br />

Dimitri Bergé, die 13 bzw. 12 Punkte erkämpften.<br />

Da vier Fahrer das Rennen mit jeweils<br />

10 Zählern abgeschlossen hatten, musste<br />

ein Stechen den letzten Qualifikanten ermitteln.<br />

Das Glück war mit Bartosz Smektala. Der<br />

Pole kam vor lediglich zirka 400 Zuschauern vor<br />

Alexander Woentin aus Schweden, Gleb Tschugunow<br />

und dem Dänen Frederik Jakobsen ins<br />

Ziel.<br />

Etwas überraschend schieden Adam Ellis und<br />

Joel Andersson aus. Beide Piloten fuhren im<br />

vergangenen Jahr in den Finalrunden. Der Engländer<br />

wurde mit 9 Zählern Achter, während der<br />

Schwede nur Rang 12 belegte. In Skandinavien<br />

waren keine deutschen Fahrer am Start.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-WM - Qualifikationsrunde 3<br />

Eskilstuna/S - 20.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Robert Lambert, GB, 14 Punkte;<br />

2. Jevgenijs Kostigovs, LV, 13; 3. Dimitri Bergé, F, 12; 4. Bartosz<br />

Smektala, PL, 10+3.<br />

Ausgeschieden: 5. Alexander Woentin, S, 10+2; 6. Gleb Tschugunow,<br />

RUS, 10+1; 7. Frederik Jakobsen, DK, 10+0; 8. Adam Ellis,<br />

GB, 9; 9. Joel Kling, S, 8; 10. Tim Sörensen, DK, 6; 11. Nike<br />

Lunna, FIN, 5; 12. Joel Andersson, S, 4; 13. Jooa Partanen, FIN, 3;<br />

14. Espen Sundvor, N, 3; 15. Glenn Moi, N, 3; 16. Artjoms Trofimovs,<br />

LV, 0; 17. Johan Jensen, S, 0.<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Junioren-Team - Semifinale 1 - Pocking/D<br />

Deutschland<br />

raus<br />

Das australische Team galt vor dem Rennen als<br />

Favorit und wurde seiner Rolle gerecht.<br />

Die „Kängurus“ traten in Pocking unter anderem<br />

mit dem amtierenden Juniorenweltmeister<br />

an. Max Fricke bewies einmal mehr, dass sein<br />

Titel kein Zufall ist und erzielte auf der 396 Meter<br />

langen Bahn ein lupenreines Punktemaximum.<br />

Auch sein Landsmann Brady Kurtz blieb<br />

ungeschlagen. Jack Holder erzielte 10 Punkte,<br />

wobei der jüngere Bruder von Chris einen Sturz<br />

zu beklagen hatte. Das schwächste Glied der<br />

australischen Mannschaft war Josh Pickering,<br />

aber auch er steuerte wichtige Punkte bei. Die<br />

Sieger erkämpften 47 Zähler und holten insgesamt<br />

nicht weniger als 13 Laufsiege. Die Engländer<br />

wurden mit insgesamt 40 Punkten Zweite,<br />

hatten sich allerdings auch für das Finale in<br />

Rybnik qualifiziert, weil sie im „Fernduell“ mit<br />

Schweden mehr Punkte erkämpft hatten. Ihre<br />

Leistungsträger waren Robert Lambert und<br />

Adam Ellis, die das Semifinale mit jeweils 12<br />

Punkten abgeschlossen hatten.<br />

Das deutsche Team rechnete sich auch eine gewisse<br />

Chance aus, aber es musste kurzfristig<br />

auf Sandro Wassermann verzichten. Der 18-Jährige<br />

stürzte einen Tag zuvor beim Training und<br />

brach sich dabei den Oberschenkel. Seinen<br />

Platz nahm Richard Geyer aus Meißen ein. In<br />

der Anfangsphase war die DMSB-Mannschaft<br />

ein ebenbürtiger Gegner. Nach neun Läufen<br />

führte Australien mit 19 Punkten, gefolgt von<br />

Deutschland (17) und Großbritannien (16). Danach<br />

zogen die Engländer etwas davon, aber<br />

Michael Härtel war punktbester Einzelfahrer in Pocking<br />

und holte fast die Hälfte der deutschen Punkte<br />

Michael Härtel wurde in Lauf 14 als Joker eingesetzt,<br />

holte 6 Punkte und der Rückstand auf<br />

Großbritannien betrug nur einen Zähler. Doch<br />

die Insulaner hatten einen besseren Endspurt<br />

und ihr Vorsprung betrug am Ende 7 Punkte.<br />

Bester Fahrer des deutschen Teams war Michael<br />

Härtel. Der 19-Jährige erzielte drei Siege (einen<br />

davon als Joker) und kam insgesamt auf<br />

16 Zähler. „Ich bin mit meiner Leistung recht zufrieden.<br />

Ich hatte gute Starts. Die Bahn war<br />

recht schwierig, mit vielen Rillen. Dadurch gab<br />

es wenig Überholmanöver. Schade, dass wir es<br />

nicht geschafft haben. Ohne Sandro war es natürlich<br />

sehr schwierig. Ich wünsche ihm schnelle<br />

und vollständige Genesung“, sagte Härtel<br />

nach dem Rennen. Er erzielte fast die Hälfte der<br />

ganzen Punktausbeute der Mannschaft. Richard<br />

Geyer und Lukas Fienhage kamen auf<br />

6 Zähler, während Dominik Möser 5 Punkte erkämpfte.<br />

Das russische Team reiste wegen angeblicher<br />

Visaschwierigkeiten nicht an. Viel wahrscheinlicher<br />

ist aber, dass die MFR-Verantwortlichen<br />

zu dem Entschluss kamen, dass die Chance,<br />

das Finale zu erreichen, rein illusorisch ist. Wegen<br />

der Abwesenheit der Russen wurde ein<br />

zweites deutsches Team aufgestellt, das außer<br />

Konkurrenz fuhr. Es ging im Rottalstadion mit<br />

drei Piloten an den Start und erzielte 2 Punkte.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-Junioren-Team-WM - Semifinale 1 - Pocking/D<br />

3.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Rybnik/PL am 2.9.: 1. Australien,<br />

47 Punkte (Brady Kurtz 15, Max Fricke 15, Jack Holder 10, Joshua<br />

Pickering 7); 2. England, 40 (Robert Lambert 12, Adam Ellis 12,<br />

Joshua Bates 9, Dan Bewley 7, Ellis Perks N).<br />

Ausgeschieden: 3. Deutschland 1, 33 (Michael Härtel 16, Richard<br />

Geyer 6, Dominik Möser 5, Lukas Fienhage 6); 4. Deutschland<br />

2, 2 (Niels Oliver Wessel 2, Josef Nebauer 0, Marius Hillebrand<br />

0).<br />

Junioren-Team - Semifinale 2 - Esbjerg/DK<br />

Abbruch<br />

nach Lauf 10<br />

Bei teilweise heftigem Regen kämpften die Junioren-Nationalmannschaften<br />

um den Einzug<br />

ins Finale der U21-Team-WM, das im oberschlesischen<br />

Rybnik stattfinden wird. Aufgrund<br />

der schlechten Bedingungen musste<br />

das Semifinale nach zehn Läufen abgebrochen<br />

und das Resultat gewertet werden.<br />

Die letzten Heats hatte man unter sehr schweren<br />

Bahnverhältnissen durchgeführt. Die Organisatoren<br />

hofften, dass es aufhören würde zu<br />

regnen und machten deshalb vorher noch eine<br />

halbstündige Pause. Da das Wetter jedoch nicht<br />

besser wurde, beschloss man, das Rennen vorzeitig<br />

zu beenden.<br />

Erwartungsgemäß gewannen die Gastgeber auf<br />

der 332 Meter langen Bahn. Die jungen Dänen<br />

erzielten insgesamt 24 Zähler. Ihr bester Mann<br />

war Jonas Jeppesen. Der 19-Jährige kam dreimal<br />

zum Einsatz und blieb ungeschlagen. In der<br />

Rennanfangsphase taten sich die Dänen jedoch<br />

schwer. Sehr stark fuhr das schwedische Team,<br />

das sich an die Spitze setzte. Zum ersten Mal<br />

übernahmen die Gastgeber erst nach Heat 5 die<br />

Führung, als Jeppesen seinen zweiten Sieg holte.<br />

Die schwedische Mannschaft konterte und<br />

nach Lauf 7 herrschte wieder Gleichstand, aber<br />

danach konnten sich die „Rot-Weißen“ durchsetzen.<br />

Schweden hatte nach zehn Rennen<br />

7 Zähler Rückstand und belegte Rang 2. Leistungsträger<br />

des „Tre Kronor“-Teams waren Joel<br />

Kling und Joel Andersson, die jeweils 6 bzw. 5<br />

Punkte erkämpften, wobei Letzterer nur zwei<br />

Läufe absolvierte. Der erst 16-jährige Alexander<br />

Woentin schrieb ebenfalls<br />

respektable 5 Punkte, wobei<br />

er in Heat 10 stürzte<br />

und disqualifiziert wurde.<br />

Die tschechische Mannschaft<br />

schloss das Semifinale<br />

mit 11 Zählern ab. Ihre<br />

Punkteausbeute hätte etwas<br />

größer sein können,<br />

hätte man Eduard Krcmar<br />

von Anfang an fahren lassen.<br />

Der 21-Jährige fungierte<br />

als Reservist und<br />

bestritt nur einen Lauf,<br />

den er auch gewann. Die<br />

Norweger wurden Letzte.<br />

Lasse Fredriksen hatte einen<br />

Sieg vorzuweisen und<br />

erzielte insgesamt 5 Punkte.<br />

Das ganze Team kam<br />

auf 8 Zähler.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-Team-WM<br />

Semifinale 2 - Esbjerg/DK - 3.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Rybnik/PL<br />

am 2.9.: 1. Dänemark, 24 Punkte<br />

(Jonas Jeppesen 9, Andreas Lyager<br />

5, Mikkel B. Andersen 5, Frederik Jakobsen<br />

4, Patrick Hansen 1).<br />

Ausgeschieden: 2. Schweden, 17<br />

(Kenny Wennerstam 1, Joel Andersson<br />

5, Alexander Woentin 5, Joel<br />

Kling 6, Filip Hjelmland N); 3. Tschechien,<br />

11 (Patrik Mikel 2, Zdenek Holub<br />

4, Josef Novak 0, Filip Hajek 2,<br />

Eduard Krcmar 3); 4. Norwegen,<br />

8 (Glenn Moi 0, Espen Sundvor 0,<br />

Lasse Fredriksen 5, Truls Kamhaug<br />

3, Lars Figved N).<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY-EM<br />

Challenge - Gorican/KRO<br />

Smolinski qualifiziert<br />

Martin Smolinski qualifizierte sich im kroatischen<br />

Gorican für die SEC-Finalrunden. Przemyslaw<br />

Pawlicki siegte.<br />

Der 25-Jährige konnte schon vor dem letzten<br />

Durchgang seinen Einzug in die EM-Finalserie<br />

feiern. Er holte insgesamt drei Siege und erzielte<br />

vor rund 3500 Zuschauern 13 Punkte. „Das<br />

war ein schwieriges Rennen. Jeder Lauf war<br />

wichtig, denn am Start waren keine schlechten<br />

Fahrer. Ich mache mir noch keine Gedanken,<br />

wie ich in den Finals abschneiden werde. Heute<br />

freue ich mich über den Sieg“, sagte der Pole.<br />

Kenneth Bjerre hatte auf der 305 Meter langen<br />

Bahn zwei Siege vorzuweisen und kam auf insgesamt<br />

11 Zähler. Vier Fahrer erzielten jeweils<br />

9 Punkte und absolvierten einen Zusatzlauf um<br />

Gesamtrang 3. Sieger wurde Nicolai Klindt.<br />

„Mein Resultat ist ein großer Erfolg. Ich habe<br />

zwar damit gerechnet, dass ich unter die Topsieben<br />

komme, aber ich wusste auch, dass das<br />

Starterfeld stark ist“, sagte der Däne. Hinter<br />

dem Skandinavier meldeten sich Mateusz<br />

Szczepaniak, Martin Smolinski und Kacper Gomolski.<br />

Der Olchinger wurde im Millennium-Stadion<br />

Fünfter und sicherte sich damit die Finalteilnahme.<br />

Nach vier Durchgängen hatte der 32-Jährige<br />

6 Punkte und brauchte in Heat 18 unbedingt<br />

einen Sieg, um sich weiter qualifizieren zu können.<br />

Über drei Runden lang lag „Smoli“ hinter<br />

Andrej Kudrjaschow an 2. Stelle, dann startete<br />

er in der Zielkurve einen entscheidenden Angriff<br />

und fing den Russen kurz vor dem Ziel ab.<br />

„Ich freue mich sehr, dass ich es auf dem harten<br />

Weg der Qualifikation in die Speedway-EM geschafft<br />

habe. Wir werden nun bei den vier EM-<br />

Rennen die deutsche Flagge hochhalten und<br />

wollen in der Serie alles geben“, teilte Martin<br />

Smolinski auf seiner Webseite mit.<br />

Vier Polen gingen in Kroatien an den Start und<br />

alle erreichten die Finals. Da vier Fahrer jeweils<br />

auf 8 Punkte kamen, mussten sie ebenfalls ein<br />

Stechen bestreiten, um den letzten Qualifikanten<br />

unter sich auszumachen. Adrian Miedzinski<br />

lag nach dem Start an 3. Position, ging jedoch<br />

Ende der ersten Runde in Führung. Er ließ Mikkel<br />

Bech, Andrej Kudrjaschow und Michael Jepsen<br />

Jensen hinter sich. Der Pole wäre wahrscheinlich<br />

auch ohne Stechen weitergekommen,<br />

wäre er im letzten Durchgang nicht mit<br />

Zündungsproblemen ausgefallen. Das schlechte<br />

Abschneiden von Jepsen Jensen war sicherlich<br />

die größte Überraschung des Tages. Der Däne<br />

konnte keinen einzigen Lauf gewinnen und<br />

schrieb vier 2. Plätze.<br />

Andrej Karpow war in Gorican der Pechvogel<br />

des Tages. Der Ukrainer fuhr in seinem ersten<br />

Lauf ins Band und wurde disqualifiziert. Dann<br />

stürzte der 30-Jährige und in Heat 12 fiel er<br />

schon nach der ersten Runde mit technischen<br />

Problemen aus.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-EM - Challenge - Gorican/KRO - 20.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finals: 1. Przemyslaw Pawlicki, PL, 13 Punkte;<br />

2. Kenneth Bjerre, DK, 11; 3. Nicolai Klindt, DK, 9+3; 4. Mateusz<br />

Szczepaniak, PL, 9+2; 5. Martin Smolinski, D, 9+1; 6. Kacper<br />

Gomolski, PL, 9+0; 7. Adrian Miedzinski, PL, 8+3.<br />

Ausgeschieden: 8. Mikkel Bech, DK, 8+2; 9. Andrej Kudrjaschow,<br />

RUS, 8+1; 10. Michael Jepsen Jensen, DK, 8+0; 11. Jurica<br />

Pavlic, KRO, 7; 12. Kim Nilsson, S, 7; 13. Andzejs Lebedevs, LV, 5;<br />

14. Timo Lahti, FIN, 4; 15. David Bellego, F, 3; 16. Janusz Kolodziej,<br />

PL, 2; 17. Andrej Karpow, UKR, 0.<br />

Zu den Fotos (von oben): Martin Smolinski steht in der<br />

Finalrunde der SEC (Speedway-Europameisterschaft),<br />

hier vor Mikkel Bech, der im Stechen ausschied • Sieger<br />

Przemyslaw Pawlicki vor Kenneth Bjerre (außen)<br />

und Andrej Kudrjaschow, der ebenfalls im Stechen<br />

ausschied • Przemyslaw Pawlicki siegte vor Kenneth<br />

Bjerre (links) und Nicolai Klindt (rechts)<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Paar - Semifinale 1 - Liberec/CZ<br />

Nur 6 Teams<br />

Nur sechs Nationalteams kämpften in Tschechien<br />

um die drei Fahrkarten nach Lonigo, wo<br />

das Finale des Paarwettbewerbs am 30. September<br />

stattfinden wird.<br />

Das österreichische Duo war nicht am Start,<br />

dadurch wurde das Rennen nach einem 15-<br />

Heat-System mit drei Finalläufen durchgeführt.<br />

Etwas überraschend gaben die Mannschaften<br />

aus Frankreich und Großbritannien auf dem<br />

285 Meter langen Oval den Ton an. David Bellego<br />

und Dimitri Bergé erzielten in den Vorläufen<br />

21 Punkte und hatten vor der Finalrunde einen<br />

Zähler mehr auf dem Konto als die Engländer,<br />

die in Liberec ihr Debüt im europäischen Paarwettbewerb<br />

gaben. Beide Duos qualifizierten<br />

sich fürs Finale in Italien, mussten jedoch unter<br />

sich den Tagessieger ausmachen. Bellego<br />

stürzte im A-Finale und wurde disqualifiziert.<br />

Im Re-run kreuzte Adam Ellis vor rund 1500 Zuschauern<br />

als Erster die Ziellinie und sicherte<br />

England den Sieg. Der 21-Jährige lag nach drei<br />

Runden an 3. Stelle, konnte sich jedoch in der<br />

Endphase nach einer waghalsigen Attacke an<br />

die Spitze setzen. Ellis fand in Tschechien keinen<br />

Bezwinger und war mit Abstand der beste<br />

Pilot des Rennens. Bergé wurde vor Josh Bates<br />

Zweiter.<br />

Die Gastgeber waren nach der Qualifikation mit<br />

18 Punkten Dritte und hatten 3 Zähler mehr als<br />

Dänemark. Logischerweise hätte das reichen<br />

müssen, um in Lonigo an den Start gehen zu<br />

dürfen, aber das Reglement des Wettbewerbs<br />

scheint mit Logik nicht viel Gemeinsames zu haben.<br />

Beide Teams lieferten sich danach zwei<br />

Duelle. Im B-Finale triumphierte Josef Franc. Da<br />

Eduard Krcmar hinter Mikkel Bech und Rasmus<br />

Jessen Letzter wurde und es ein 3:3-Unentschieden<br />

gab, wurde noch ein Stechen ausgetragen.<br />

Diesmal setzte sich Bech gegen Franc<br />

durch und die Skandinavier konnten sich über<br />

den Einzug ins Finale freuen. Viel gerechter wäre<br />

es wohl gewesen, wenn die Teams ihre Punkte<br />

in die Finals hätten mitnehmen können.<br />

Eine ähnliche Regelkuriosität gab es im C-Finale,<br />

obwohl das deutsche Paar in Tschechien am<br />

Ende Rang 5 belegte. Valentin Grobauer und<br />

Danny Maaßen erkämpften in den Vorläufen<br />

11 Zähler und schieden aus, aber auch sie<br />

mussten gegen die Rumänen im Duell um Rang<br />

5 antreten. Das Team aus Europas Südosten war<br />

in dieser Rennphase mit Abstand am schlechtesten.<br />

Die Rumänen verloren alle Läufe mit 1:5<br />

und hatten nach den Vorläufen 6 Zähler weniger<br />

als Deutschland auf dem Konto, doch dann witterten<br />

sie plötzlich doch eine Chance, am Ende<br />

Tagesfünfte zu werden. In Rennen 13 nämlich<br />

kollidierte Grobauer in der Startkurve mit Franc<br />

und beide Fahrer stürzten. Beide konnten auf<br />

eigenen Beinen die Bahn verlassen, aber der<br />

Deutsche, der als Laufabbruchverursacher disqualifiziert<br />

wurde, konnte danach nicht mehr<br />

starten. Darum war klar, dass Danny Maaßen<br />

das C-Finale gewinnen musste, um ein Stechen<br />

zu erzwingen. Der Norddeutsche kreuzte beide<br />

Male als Erster den Zielstrich und das DMSB-<br />

Team wurde letztendlich Fünfter. • Georg Dobes<br />

Speedway-Paar-EM - Semifinale 1 - Liberec/CZ - 27.5.<strong>2017</strong> – Ergebnis:<br />

Junioren - Semifinale 1 - Avesta/S<br />

Dänische<br />

Dominanz<br />

Die dänischen Fahrer dominierten im schwedischen<br />

Avesta deutlich und belegten alle Podestplätze.<br />

Sieger des Prädikatslaufes wurde Patrick Hansen.<br />

Der 18-Jährige kam vor zirka 500 Zuschauern<br />

auf insgesamt 14 Punkte und musste sich<br />

nur im letzten Lauf seinem Landsmann Lyager<br />

beugen. Zweiter wurde Frederik Jakobsen, der<br />

drei Siege zu verzeichnen hatte und 12 Zähler<br />

erzielte. Um Gesamtrang 3 musste ein Stechen<br />

durchgeführt werden, weil drei Piloten das Rennen<br />

mit jeweils 11 Punkten abgeschlossen hatten.<br />

Mikkel B. Andersen war der Einzige, der die<br />

schwarz-weiß-karierte Flagge sah und im Endeffekt<br />

Tagesdritter wurde. Der beste Fahrer der<br />

Gastgeber, Kenny Wennerstam, fiel aus, während<br />

Andreas Lyager stürzte. Joel Andersson<br />

wurde auf der 292 Meter langen Bahn Sechster.<br />

Der 21-jährige Schwede erkämpfte 9 Punkte<br />

und schlug im Stechen den punktgleichen Dänen<br />

Jonas Jeppesen. Andersson kann noch<br />

nicht sicher sein, ob er in Daugavpils an den<br />

Start gehen wird. Wenn sich kein Lette beim Semifinale<br />

in Mâcon fürs Finale qualifiziert, bekommt<br />

ein Fahrer aus Lettland einen Startplatz<br />

zugesprochen und dann wird Andersson zu<br />

Hause bleiben müssen.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-U21-EM - Semifinale 1 - Avesta/S - 27.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Daugavpils/LV am 26.8.: 1. Patrick<br />

Hansen, DK, 14 Punkte; 2. Frederik Jakobsen, DK, 12; 3. Mikkel<br />

B. Andersen, DK, 11+3; 4. Kenny Wennerstam, S, 11+A; 5. Andreas<br />

Lyager, DK, 11+S; 6. Joel Andersson*, S, 9+3.<br />

Ausgeschieden: 7. Jonas Jeppesen, DK, 9+2; 8. Filip Hjelmland,<br />

S, 8; 9. Alexander Woentin, S, 6; 11. Glenn Moi, N, 6; 12. Lasse<br />

Frederiksen, N, 5; 13. Jooa Partanen, FIN, 4; 14. Joel Kling, S, 3;<br />

15. Henri Ahlbom, FIN, 1; 16. Espen Sundvor, N, 1; 17. Johannes<br />

Stark, S, 1; 18. Henrik Bergström, S, 0.<br />

Junioren - Semifinale 2 - Nagyhalasz/H<br />

Deutsche<br />

Erfolge<br />

Mit einem großen Erfolg der deutschen Piloten<br />

endete das Junioren-EM-Semifinale, das in Nagyhalasz<br />

über die Bühne ging. Michael Härtel<br />

und Lukas Fienhage belegten Plätze unter den<br />

Topfive und qualifizierten sich für das Finale in<br />

Daugavpils.<br />

Der Dingolfinger verzeichnete im Nordosten<br />

Ungarns drei Siege und schloss das Rennen mit<br />

13 Zählern ab. Dieses Resultat reichte völlig<br />

aus, um Gesamtzweiter zu werden. Lukas Fienhage<br />

begann verheißungsvoll und hatte nach<br />

drei Durchgängen 8 Punkte. In Lauf 16 fuhr der<br />

17-Jährige gegen drei starke Gegner. Härtel hatte<br />

bis dahin ebenfalls 8 Punkte, während Nick<br />

Skorja und Gleb Tschugunow 7 bzw. 6 Zähler auf<br />

ihren Konten hatten. In einem harten Kampf<br />

ging Fienhage zu Boden und wurde von Referee<br />

Qualifiziert für Finale in Lonigo/I am 30.9.: 1. Großbritannien, 20 Vorlaufpunkte (Adam Ellis 15, Josh Bates 5);<br />

2. Frankreich, 21 (David Bellego 9, Dimitri Bergé 12, Mathieu Trésarrieu N); 3. Dänemark, 15 (Mikkel Bech 11, Rasmus Jensen 4).<br />

Ausgeschieden: 4. Tschechien, 18 (Eduard Krcmar 5, Josef Franc 11, Hynek Stichauer 2);<br />

5. Deutschland, 11 (Valentin Grobauer 8, Danny Maaßen 3); 6. Rumänien, 5 (Adrian Sorin Gheorghe 5, Marian Gheorghe 0).<br />

Finalläufe - C-Finale (um Rang 5): Deutschland - Rumänien 3:3 (Maaßen, M.Gheorghe, A.Gheorghe, Grobauer N).<br />

Stechen: Maaßen, A.Gheorghe.<br />

B-Finale (um Rang 3): Dänemark - Tschechien 3:3 (Franc, Bech, Jensen, Krcmar). Stechen: Bech, Franc.<br />

A-Finale (um den Tagessieg): England - Frankreich 4:2 (Ellis, Bergé, Bates, Bellego S/D).<br />

Michael Härtel (re.) und<br />

Lukas Fienhage stehen<br />

im Finale der Junioren-EM<br />

Wojciech Grodzki disqualifiziert. Die Situation<br />

des jungen Deutschen wurde komplizierter und<br />

er musste in seinem letzten Rennen siegen, um<br />

ins Finale einzuziehen. Der Lauf musste wiederholt<br />

werden, weil Marko Lewischyn (Ukraine)<br />

stürzte und ins Fahrerlager zurückgeschickt<br />

wurde. Im Re-run setzte sich der Deutsche gegen<br />

Kamil Wieczorek und Jan Mihalik durch. Mit<br />

11 Zählern belegte Fienhage Gesamtrang 4 und<br />

wird in Daugavpils am 26. August an den Start<br />

gehen.<br />

Sieger des Rennens wurde Bartosz Smektala.<br />

Der Pole erkämpfte insgesamt 14 Punkte. Im<br />

letzten Durchgang konnte es sich der 18-Jährige<br />

sogar leisten, Zweiter zu werden, um am Ende<br />

ganz oben auf dem Podest zu stehen. Smektala<br />

unterlag in Heat 17 dem Russen Gleb Tschugunow.<br />

Etwas überraschend bestieg Nick Skorja<br />

den niedrigsten Podestplatz. Der Slowene gehörte<br />

vor dem Rennen nicht zum Favoritenkreis.<br />

Er holte zwei Siege und kam auf insgesamt<br />

12 Punkte.<br />

Der Sieg von Tschugunow über Smektala erwies<br />

sich als Gold wert, denn der Russe war nach<br />

20 Läufen mit drei anderen Fahrern punktgleich<br />

und durfte am Stechen um den letzten Qualifikationsplatz<br />

teilnehmen. In der Startkurve tobte<br />

ein erbitterter Kampf um die Plätze und Viktor<br />

Trofimov ging dabei zu Boden. Der Lauf wurde<br />

abgebrochen und der Ukrainer durfte wieder<br />

ran, aber er verletzte sich und kam nicht mehr<br />

auf die Bahn. Im Re-run meldete sich Tschugunow<br />

als Sieger im Ziel. Der Russe brachte in seinem<br />

ersten Rennen Trofimov zu Fall und wurde<br />

disqualifiziert, aber im weiteren Rennverlauf<br />

schrieb er 10 Punkte. Zweiter im Zusatzlauf wurde<br />

Eduard Krcmar, der in Lettland als Reservist<br />

fungieren wird. Jevgenijs Kostigovs kam nicht<br />

über den 3. Rang hinaus und schied aus.<br />

Mike Jacopetti ging in Nagyhalasz mit österreichischer<br />

Lizenz an den Start. Der 16-Jährige erzielte<br />

5 Zähler, was nur für Gesamtplatz 11<br />

reichte. • Text: Georg Dobes; Foto: W.Radszuweit<br />

Speedway-U21-EM - Semifinale 2 - Nagyhalasz/H - 10.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Daugavpils/LV am 26.8.: 1. Bartosz<br />

Smektala, PL, 14 Punkte; 2. Michael Härtel, D, 13; 3. Nick Skorja,<br />

SLO, 12; 4. Lukas Fienhage, D, 11; 5. Gleb Tschugunow, RUS,<br />

10+3; Reserve: 6. Eduard Krcmar, CZ, 10+2.<br />

Ausgeschieden: 7. Jevgenijs Kostigovs, LV, 10+1; 8. Viktor Trofimov,<br />

UKR, 10+S/N; 9. Kamil Wieczorek, PL, 8; 10. Patryk Rolnicki,<br />

PL, 7; 11. Mike Jacopetti, A, 5; 12. Josef Novak, CZ, 4; 13. Jan<br />

Mihalik, SK, 3; 14. Mark Barany, H, 2; 15. Marko Lewischyn, UKR,<br />

1; 16. Andrei Popa, RO, 0.<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 21


LANGBAHN-WM<br />

Finale 1 - Herxheim/D<br />

Härtel und Katt ganz<br />

vorne mit dabei<br />

Jannick de Jong gewann vor 14.200 Zuschauern im<br />

Herxheimer Waldstadion – vorbehaltlich des erst<br />

danach aufkommenden Dopingverdachtes*.<br />

Freuen konnten sich aber auch die deutschen<br />

Fans: Mit Michael Härtel und Stephan Katt<br />

haben auch sie wieder zwei heiße Eisen<br />

im Feuer. Letzteres loderte zum<br />

Langbahn-WM-Auftakt im Übrigen<br />

auch auf andere Weise. Denn<br />

Überraschungsfahrer wie Hynek<br />

Stichauer oder James Shanes<br />

mischten gut mit im Feld<br />

der Renommierten.<br />

Stephan Katt vor Mathieu Trésarrieu und Michael Härtel<br />

Wer wird es letztendlich sein, der den amtierenden<br />

und in diesem Jahr nicht in der WM startenden<br />

Champion Erik Riss beerbt? Eine Antwort<br />

lässt sich nach Herxheim noch schwieriger finden<br />

als zuvor. So viel zumindest ist klar: Der<br />

Kreis der Aspiranten ist größer denn je – und<br />

nicht nur die „üblichen Verdächtigen“ von de<br />

Jong bis Franc sind zu ihm zu zählen, sondern<br />

auch neue Gesichter. Schön aus deutscher<br />

Sicht: Neben dem von vielen vermuteten Michael<br />

Härtel hat sich auch Stephan Katt wieder Respekt<br />

verschafft – und landete erstmals seit<br />

knapp drei Jahren wieder im Finale der besten<br />

fünf. Doch der Reihe nach.<br />

Zunächst siegte der von einigen als Geheimfavorit<br />

gehandelte 20-jährige Grasbahn-Europameister<br />

James Shanes, in Heat 2 Jannick de<br />

Jong, in Rennen 3 Theo Pijper. Shanes und de<br />

Jong wiederholten ihre Lauferfolge im zweiten<br />

Durchgang. Zusätzlich machte sich Josef Franc<br />

mit einem Laufsieg auf, zu den Punktbesten aufzuschließen.<br />

Nach Durchgang Nummer 3 hatte<br />

keiner mehr eine lupenreine Weste. De Jong,<br />

Shanes und Franc 10 Zähler, Trésarrieu 9, Härtel<br />

und Stichauer 8, Tebbe, Katt und Pijper 7 lautete<br />

der Zwischenstand. Doch keiner der bis dato<br />

Führenden schaffte im vierten Turn einen erneuten<br />

Laufsieg. Stattdessen waren Trésarrieu,<br />

Härtel und Katt diejenigen, die die maximale<br />

Punktzahl einfuhren. De Jong, Stichauer und<br />

Katt schlugen im fünften Durchgang voll zu. Das<br />

Resultat vor den beiden Semiläufen – denkbar<br />

knapp: Trésarrieu und de Jong 16 Zähler, Katt 15,<br />

Härtel, Stichauer und Franc 14, Shanes und<br />

Pijper 13.<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17<br />

Im ersten Halbfinale schoss de Jong als Erster<br />

aus der Startkurve und baute bereits auf der<br />

Gegengeraden seinen Vorsprung aus. Josef<br />

Franc kam als Zweitplatzierter in der Zielkurve<br />

zu weit nach außen und wurde disqualifiziert.<br />

So teilten sich Pijper, Stichauer und Tebbe die<br />

Punkte hinter de Jong. Für Franc war es gleichzeitig<br />

das Aus für das Finale.<br />

Nichts zu deuteln gab es am Laufsieg Trésarrieus.<br />

Dahinter war es zunächst zwischen Härtel,<br />

Katt und Shanes recht eng. Dann ereilte den<br />

jungen Briten dasselbe Schicksal wie Franc im<br />

Lauf davor. Härtel holte sich sichere 3, Katt<br />

2 Punkte. Und auch für einen in Herxheim wenig<br />

überzeugenden Richard Hall blieb noch ein<br />

Zähler übrig. Auch Wildcard-Fahrer Chris Harris<br />

konnte im Verlauf der Veranstaltung keine Akzente<br />

setzen.<br />

De Jong (20 Punkte), Trésarrieu (20), Härtel (17),<br />

Pijper (16) und Katt (17) lautete die Startaufstellung<br />

für den Endlauf von innen nach außen. De<br />

Jong ließ keinen Zweifel daran, dass er den Silberhelm<br />

aus der Pfalz mit nach Hause nehmen<br />

und das Finale gewinnen möchte. Hinter Trésarrieu<br />

musste sich Härtel zunächst gegen einen<br />

kämpferisch aufgelegten Katt erwehren. In der<br />

nächsten Runde griff Härtel dann seinerseits<br />

den zweitplatzierten Franzosen an, kam aber<br />

nur kurz an ihm vorbei. De Jong, Trésarrieu, Härtel,<br />

Katt und Pijper lautete der Einlauf. Um kurz<br />

nach 17:00 Uhr war das WM-Finale Nummer 1<br />

damit entschieden.<br />

Nicht ganz so spannend machte es in der internationalen<br />

Seitenwagenklasse ein anderer Niederländer:<br />

Jeweils 5 Punkte in den drei Vorläufen,<br />

ein Sieg im Finale, Maximum – an William<br />

Matthijssen und seiner Beifahrerin Sandra Mollema<br />

führte wieder einmal kein Weg vorbei. Dahinter<br />

lieferten sich Imanuel Schramm/Hermann<br />

Bacher, Karl Keil/David Kersten und Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann im Finale einen<br />

Dreikampf ums Podest. Am Ende der zweiten<br />

Runde zog Brandhofer an Keil vorbei, was<br />

am Gesamtresultat allerdings nichts mehr änderte.<br />

Schramm/Bacher fielen aus.<br />

Mit einem 2. Platz im Finale rettete Fabien Neid<br />

seinen Gesamtsieg in der B-Lizenz. Doch auch<br />

das Vorbeiziehen an Mika Meijer war ein hartes<br />

Stück Arbeit und für die Zuschauer spannend<br />

obendrein. Finalsieger Charley Powell belegte<br />

am Ende Rang 2. Mit aufs Podest kam als Dritter<br />

auch Dennis Helfer, der im Endlauf über einen<br />

5. Platz nicht hinauskam.<br />

Maximale Punkteausbeute und doch nicht gewonnen,<br />

hieß es am Ende für Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf. Die Schwarzwälder konnten<br />

im dritten Vorlauf nicht mehr antreten und<br />

mussten mit Gesamtrang 2 vorliebnehmen. Roman<br />

Löffler/Patrick Fischer standen daher mit<br />

13 Laufpunkten zu Recht ganz oben. Udo Poppe/<br />

Martin Weick vervollständigten das Podest.<br />

Insgesamt sah man in Herxheim einmal mehr<br />

eine hochklassige Veranstaltung. „Wir hatten<br />

ein wenig mit dem heißen Wetter und einer trockenen<br />

Bahn zu kämpfen. Die Fahrer haben<br />

aber mit spannenden Läufen bewiesen, dass<br />

wir alles richtig gemacht haben“, meinte MSVH-<br />

Rennleiter Joachim Ohmer.<br />

• Texte: Susi Weber; Fotos: Daniel Sievers<br />

*) zu Redaktionsschluss stand noch nicht fest,<br />

ob de Jongs Sieg aufgrund der noch nicht endgültig<br />

bestätigten Dopingvorwürfe annulliert<br />

wird.


William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema vor Martin Brandl/<br />

Hermann Brandl (1) und<br />

Karl Keil/David Kersten (4)<br />

Jannick de Jong<br />

siegt vor Mathieu<br />

Trésarrieu und<br />

Michael Härtel<br />

Es sagten ...<br />

… Jannick de Jong: Die Bahn war heute härter,<br />

glatter als sonst, vor allem in der Spitzkehre.<br />

Wir mussten eine andere Linie suchen. Es war<br />

alles ganz eng. Die Bahn hat sich im Laufe des<br />

Rennens ein bisschen verändert. Es ist aber immer<br />

schön, in Herxheim zu fahren. Es ist hier eine<br />

schöne Atmosphäre und ich habe gute Erinnerungen.<br />

Hier habe ich meinen ersten GP-<br />

Sieg geschafft. Ich bin also eigentlich super zufrieden.<br />

Die Leistungen der Motoren haben gepasst.<br />

… Michael Härtel: Ich bin überaus zufrieden.<br />

Vor zwei Jahren bin ich auch auf diesen Platz<br />

gekommen. Ich fahre mit einem guten Gefühl<br />

nach La Réole. Am Anfang waren die Starts<br />

eher noch schlechter. Hätte ich einen Ticken<br />

mehr in den Armen gehabt, hätte ich am Ende<br />

vielleicht mehr reißen können. Wenn jetzt das<br />

Abitur endlich vollendet ist, dann kann ich<br />

mehr für die Fitness tun und mich voll auf den<br />

Sport konzentrieren.<br />

… Stephan Katt: Das war eine unwahrscheinliche<br />

Leistungsdichte hier. Ich bin mit dem<br />

4. Platz absolut zufrieden. Ich hatte in den vergangenen<br />

drei Jahren viel Pech und es ist ein<br />

gutes Gefühl, aus dem Loch endlich wieder<br />

rausgekommen zu sein. Saustolz bin ich auch<br />

auf meine Mechaniker. Die Jungs haben tolle<br />

Arbeit geleistet. Seit dieser Saison fahre ich<br />

zweigleisig, mit Mechanikern im Norden und<br />

Mechanikern im Süden. Auf La Réole freue ich<br />

mich riesig. Das ist eine megageile Bahn. Dort<br />

habe ich 2006 meinen ersten Grasbahn-EM-Titel<br />

geholt.<br />

Int. 119. ADAC-Sandbahnrennen Herxheim - 25.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Karl Keil/David Kersten, D, 13; 3. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, D, 12; 4. Imanuel Schramm/ Hermann<br />

Bacher, D, 11; 5. Manuel Meier/Melanie Schrempp, D, 8; 6. Martin<br />

Brandl/Hermann Brandl, D, 6; 7. Guillaume Comblon/Chloé<br />

Agez, F, 3; 8. Josh Goodwin/Liam Brown, GB, 2.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 19 Punkte; 2. Charley Powell, GB, 18;<br />

3. Dennis Helfer, 15; 4. Mika Meijer, NL, 13; 5. Martin Theobald,<br />

10; 6. Jamie Isherwood, 8; 7. Rudi Eichenlaub, 6; 8. Stefan Drofa,<br />

4; 9. Robert Grichtmaier, 3; 10. Ernst Frank, 3; 11. Marc Herter,<br />

2; 12. Wolfgang Barth, 2; 13. Sebastian Trapp, 2.<br />

B-Seitenwagen: 1. Roman Löffler/Patrick Fischer, 13 Punkte;<br />

2. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 10; 3. Udo Poppe/Martin<br />

Weick, 10; 4. Michael Kolb/Nadine Pierick, 9; 5. Patrick<br />

Zwetsch/Viktor Caric, 5; 6. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 4;<br />

7. Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel, EST, 3; 8. Patrick Hermanns/<br />

Theresia Hölper, 3; 9. Sebastian Rösler/Jürgen Rösler, 2.<br />

LANGBAHN-WM<br />

(nach 1 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 (VP) Ges.<br />

1. Jannick de Jong NL 24 (20) 24<br />

2. Mathieu Trésarrieu F 23 (20) 23<br />

3. Michael Härtel D 19 (17) 19<br />

4. Stephan Katt D 18 (17) 18<br />

5. Theo Pijper NL 16 (16) 16<br />

5. Hynek Stichauer CZ 16 (16) 16<br />

7. Josef Franc CZ 14 (14) 14<br />

8. James Shanes GB 13 (13) 13<br />

9. Jörg Tebbe D 10 (10) 10<br />

10. Richard Hall GB 8 (8) 8<br />

11. Max Dilger* D 6 (6) 6<br />

12. Chris Harris GB 5 (5) 5<br />

13. Glen Phillips GB 5 (5) 5<br />

14. Dirk Fabriek NL 3 (3) 3<br />

15. Theo di Palma F 0 (0) 0<br />

*) Wildcard<br />

Motorsport auf hohem Level<br />

vs. Risiko WM<br />

Langbahnland Deutschland – auch, wenn die Zahl<br />

der deutschen Piloten in den vergangenen Jahren<br />

zurückgegangen ist, ist die BRD noch immer<br />

Stammland des <strong>Bahnsport</strong>s auf dem langen Oval.<br />

Mitverantwortlich dafür sind auch immer wieder<br />

deutsche Veranstalter, die bereit sind, FIM-Prädikate<br />

auszutragen. In diesem Jahr sind dies die Motorsportvereinigung<br />

Herxheim (MSVH) und der<br />

MSC Mühldorf.<br />

Es war Verlass auf die deutschen Veranstalter in<br />

den vergangenen Jahren. Eine gute Handvoll<br />

wechselte sich immer wieder ab, um für die Langbahnweltmeisterschaft<br />

das ihrige beizutragen.<br />

Fünf Grand-Prix-Finale sind es <strong>2017</strong>. Zwei davon<br />

werden in Deutschland ausgetragen. Was hängt<br />

an solch‘ einem Prädikat? Warum tut man sich das<br />

an? Welche Möglichkeiten, aber auch welche Risiken<br />

birgt ein solch‘ sportliches Highlight? Joachim<br />

Ohmer, Rennleiter der MSVH, und Josef Frohnwieser,<br />

Vorsitzender und Rennleiter des MSC Mühldorf,<br />

standen Rede und Antwort.<br />

Den Stein, der am Abend des Christi Himmelfahrttages<br />

von Joachim Ohmers Herzen fiel, konnte<br />

man förmlich plumpsen hören: bestes Wetter, attraktive<br />

Läufe, 14.200 Zuschauer, keine nennenswerten<br />

Verletzungen – alles war gut gegangen<br />

beim 119. Sandbahnrennen in der Pfalz und beim<br />

Auftakt zur Langbahn-WM <strong>2017</strong>. „Wir möchten den<br />

Zuschauern Motorsport auf hohem Level bieten<br />

und gleichzeitig die Weltmeisterschaft voranbringen“,<br />

antwortet Ohmer auf die Frage nach den<br />

Gründen, warum es erneut „lieber WM“ statt eines<br />

offenen Rennens sein durfte. Die Kosten halten<br />

sich für Herxheim als einem der oder sogar dem<br />

zuschauerträchtigsten Verein(e) die Waage. Klassen<br />

außerhalb der WM, die Anzahl ihrer Läufe, ja<br />

auch so manch‘ anderes wie beispielsweise die<br />

zentrale Betankung oder der Brandschutz müssen<br />

sich im vorgegebenen WM-Schema der FIM einoder<br />

unterordnen. „Dafür brauche ich in der I-Solo-Klasse<br />

kein Fahrerfeld verpflichten“, freut sich<br />

Ohmer. Dass die Genehmigungsgebühren und der<br />

Personalaufwand höher sind, gehört zu den negativen<br />

Auswirkungen der WM.<br />

Was in Herxheim mehr oder minder angesichts der<br />

Zuschauermassen klaglos hingenommen wird, bereitet<br />

400 Kilometer weiter östlich, im bayerischen<br />

Mühldorf am Inn, durchaus Bauchschmerzen.<br />

„Wenn ich 4000 Zuschauer ins Stadion bekomme,<br />

dann hat wirklich alles gepasst“, weiß Josef Frohnwieser.<br />

2016, beim „Regen-Grand-Prix“, waren es<br />

ganze 1600. Trotz guter Sponsoren klaffte eine<br />

große Lücke in der Clubkasse. Weniger Zuschauer<br />

bedeuten zwangsweise höhere Eintrittspreise.<br />

Frohnwieser: „Manche nehmen uns das übel.“<br />

Dennoch: Die Ehre, als Veranstalter ausgewählt zu<br />

werden, die lange Reihe der Weltmeisterschaften<br />

fortführen zu dürfen, ja, die Liebe zum Langbahnsport<br />

überwiegen – auch wenn ihr eine hohe fünfstellige<br />

Summe an Fixkosten entgegensteht. Viel<br />

unternimmt der Verein in ehrenamtlicher Arbeit<br />

das gesamte Jahr über, um Geld zu erwirtschaften<br />

und eine WM erst möglich zu machen. Durchaus<br />

bewusst ist man sich am Inn auch der eigenen Verantwortung<br />

gegenüber Verbänden, Fahrern, Fans,<br />

Tradition und der Verpflichtung, die aus einer geringer<br />

werdenden Zahl an Veranstaltern erwächst,<br />

die bereit sind, ein entsprechendes Risiko zu tragen.<br />

Für den 9. Juli, an dem um 13:30 Uhr in Mühldorf<br />

die Bänder für das Grand-Prix-Finale Nummer<br />

3 im Jahre <strong>2017</strong> in die Höhe schnellen, wünscht<br />

sich Josef Frohnwieser für sich und seine 150 Helfer<br />

vor allem zwei Dinge: günstige Wetterbedingungen<br />

und viele Zuschauer. Denn eine Absage<br />

oder eine Verlegung wäre „der finanzpolitische<br />

Supergau.“<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 23


SPEEDWAY-DM<br />

Wittstock - Landshut<br />

HEIM<br />

PLEITE<br />

Jeder hatte sich auf ein<br />

knallhartes und enges<br />

Rennen zwischen den<br />

Wölfen aus Wittstock<br />

und den Landshut Devils<br />

gefreut. Doch erstens<br />

kommt es anders und<br />

zweitens als man denkt.<br />

Landshuts Topscorer Andzejs Lebedevs vor Lukas Fienhage<br />

Beide Teams überraschten mit je einem neuen<br />

Fahrer. Für Wittstock war Gastfahrer Lukas Fienhage<br />

(ersetzte Christian Hefenbrock) und für<br />

Landshut Andzejs Lebedevs (ersetzte Erik Riss)<br />

am Start. Gleich der erste Lauf brachte ein 5:1<br />

durch Lebedevs und Mark Riss für Landshut.<br />

Mads Hansen kam nicht an die beiden heran<br />

und Lukas Fienhage sprang die Kette ab. Gleich<br />

der nächste Heat sah einen tollen Kampf zwischen<br />

Martin Smolinski und Kevin Wölbert.<br />

Sandro Wassermann hielt bis zu seinem Ausfall<br />

gut mit und so bekam Steven Mauer den letzten<br />

Punkt. Schon Lauf 3 sah wieder einen 5:1-Sieg<br />

durch Valentin Grobauer und Dominik Möser für<br />

die Landshuter vor Michael Härtel und Darrel de<br />

Vries. Damit stand es schon 5:13 für die Gäste.<br />

Sicherlich etwas deprimiert setzte Wittstock<br />

nun mit Kevin Wölbert den Joker. Wölbert konnte<br />

seine 6-Punkte-Fahrt auch voll gegen die<br />

Landshuter Grobauer und Möser umsetzen.<br />

Leider kam Steven Mauer nicht mit. In Heat 5 gewann<br />

der Däne Mads Hansen seinen einzigen<br />

Lauf, vor Wassermann und Fienhage. Letzter<br />

wurde hier, man höre und staune, Martin Smolinski,<br />

der bis zuletzt kämpfte. Lebedevs und<br />

Riss machten ein weiteres 5:1 für Landshut klar.<br />

Das hatte aber auch mit der Disqualifikation<br />

von Michael Härtel zu tun. Michael ließ sich im<br />

Kurvenkampf mit Mark Riss, der direkt neben<br />

ihm war, weit nach außen treiben, bis Riss wegund<br />

in den Airfence rutschte. Ein Stück davon<br />

musste sodann ersetzt werden. Härtel entschuldigte<br />

sich vor der Siegerehrung über Lautsprecher<br />

im Interview mit Moderator Egon Müller<br />

für seine harte Fahrweise bei Riss.<br />

Es folgte einer der besten Kämpfe, zwischen Kevin<br />

Wölbert und Sandro Wassermann. Direkt<br />

dahinter fuhr Martin Smolinski. Erst kurz vor<br />

dem Ziel fiel Wassermann zurück und Smolinski<br />

erntete die 2 Punkte. Härtel fuhr hinterher. In<br />

Heat 8 hatte Wölbert wieder die Nase vorn,<br />

doch Landshuts Andzejs Lebedevs ging ohne<br />

Probleme an Kevin vorbei und Riss wurde Dritter.<br />

Fienhage fuhr in Heat 9 seinen ersten Laufsieg<br />

heraus. Dominik Möser rettete für die Gäste<br />

Platz 2 vor Mads Hansen. Lauf 10 ging dank<br />

des vierten Sieges von Lebedevs wieder mit 4:2<br />

für Landshut aus. Wölbert musste sich mit Platz<br />

4 begnügen. Lukas Fienhage gelang in Lauf 11<br />

der zweite Sieg über das Team Riss/Grobauer.<br />

In Rennen 12 gelang Dominik Möser der erste<br />

Laufsieg vor Steven Mauer, Sandro Wassermann<br />

und Darrel de Vries. Im vorletzten Lauf<br />

siegte Smolinski zum zweiten Mal und war mit<br />

9 Punkten aus drei Läufen sicherlich nicht ganz<br />

zufrieden. Zweiter wurde der Däne Mads Hansen,<br />

der auch auf 9 Punkte kam, vor Riss (8) und<br />

Steven Mauer (3). Im letzten Heat gewann Lebedevs,<br />

er war klarer Matchwinner für Landshut.<br />

Wölbert wurde Zweiter und war mit 15 Punkten<br />

(inklusive Joker) bester Wittstocker Fahrer. Ihm<br />

folgte Fienhage, der mit 8 Punkten bei einem<br />

Ausfall eine sehr gute Leistung vollbrachte.<br />

Letzter wurde Dominik Möser, der als Junior<br />

aber auch auf gute 9 Punkte kam. Insgesamt<br />

siegte der AC Landshut in diesem wichtigen<br />

Rennen mit 50 zu 37 Punkten eigentlich unerwartet<br />

hoch. Das lag an diesem Tag vor allem an<br />

den Junioren. Michael Härtel mit nur einem<br />

Punkt aus vier Läufen war an dieser hohen Niederlage<br />

nicht ganz unschuldig und auch Darrel<br />

de Vries hatte nicht seinen besten Tag.<br />

Dagegen hatten die drei Landshuter Wassermann,<br />

Grobauer und Möser mit 18 Punkten ordentlich<br />

zum Sieg der Bayern beigetragen. Nun<br />

hat Landshut doch wieder eine Chance auf die<br />

Titelverteidigung.<br />

Am Nachmittag starteten die jungen Fahrer und<br />

Fahrerinnen der Klasse Junior A ihre Rennen.<br />

Der Sieg ging an Frieda Thomas mit 24 Punkten<br />

vor Max Streller mit 22 und Julian Ploog mit 18.<br />

Freya Redlich wurde als zweitbestes Mädchen<br />

mit 16 Punkten Vierte vor Paul Weisheit.<br />

• Text und Fotos: Wolfgang Radszuweit<br />

Speedway-DM - Bundesliga - Wittstock - Landshut - 26.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

MSC Wölfe Wittstock, 37 Punkte (Mads Hansen 9, Kevin Wölbert<br />

15, Lukas Fienhage 8, Michael Härtel 1, Steven Mauer 3, Darrel<br />

de Vries 1); AC Landshut Devils, 50 (Andzejs Lebedevs 15, Martin<br />

Smolinski 9, Mark Riss 8, Valentin Grobauer 6, Sandro Wassermann<br />

4, Dominik Möser 8).<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Stralsund<br />

jubelt (v.l.):<br />

Norbert Kosciuch,<br />

Mathias Bartz,<br />

Richard Geyer,<br />

Tobias Kroner und<br />

Geert Bruinsma<br />

Überraschender Heimerfolg<br />

Bundesliga - Stralsund - Wittstock<br />

Den Grundstein für den in dieser<br />

Form nicht unbedingt zu erwartenden<br />

Heimsieg legten die Nordsterne<br />

bereits im ersten Lauf, als sie<br />

mit dem Sieg von Norbert Kosciuch<br />

und dem 3. Platz von Mathias<br />

Bartz knapp in Führung gingen.<br />

Genau mit diesem Abstand gewann<br />

das Team vom Stralsund<br />

denkbar knapp am Ende und erntete<br />

so den Erfolg für sein kämpferisches<br />

Auftreten.<br />

Allerdings wurden im Verlauf des<br />

Matches die Nerven aufs Äußerste<br />

gespannt. Zur Mitte der Vorläufe<br />

glichen die Wölfe aus Wittstock<br />

aus und auch wenn sich die Nordsterne<br />

bis zu den Finalläufen ein<br />

4-Punkte-Polster herausarbeiten<br />

konnten, schien der Ausgang<br />

überhaupt nicht vorhersehbar.<br />

Zwar gelang es den Gästen, in Lauf<br />

13 den Abstand auf 2 Zähler zu verkürzen,<br />

aber mit dem Halten des<br />

Unentschieden im letzten Finallauf<br />

holten die Nordsterne den<br />

freudig bejubelten Heimsieg.<br />

• Text: SVG; Foto oben: Quaschning<br />

Motoren wollen . . .<br />

engines want . . .<br />

Kevin Wölbert vor<br />

Stralsunds Topscorer<br />

Tobias Kroner,<br />

Richard Geyer und<br />

Darrel de Vries<br />

• Foto: Ralf Dreier<br />

Speedway-DM - Bundesliga<br />

Stralsund - Wittstock - 10.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

MC Nordstern Stralsund, 43 (Norbert Kosciuch<br />

10, Tobias Kroner 11, Mathias Bartz 9,<br />

Ronny Weis 6, Richard Geyer 2, Geert<br />

Bruinsma 5); MSC Wölfe Wittstock, 41 Punkte<br />

(Sebastian Ulamek 12, Kevin Wölbert 12,<br />

Christian Hefenbrock 7, René Deddens 4,<br />

Darrel de Vries 0, Steven Mauer 6).<br />

Stand: 1. MSC Brokstedt Wikinger, 2 Rennen/95<br />

Laufpunkte/4 Matchpunkte; 2. AC<br />

Landshut Devils, 2/90/2; 3. MSC Wölfe<br />

Wittstock, 3/127/2; 4. DMV White Tigers,<br />

2/80/2; 5. MC Nordstern Stralsund,<br />

3/119/2.<br />

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Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 25


SPEEDWAY<br />

Nordhastedt<br />

Sieger Thomas Jörgensen<br />

(außen) musste sich nur<br />

seinem Landsmann<br />

Emil Pörtner beugen<br />

Dänen dominierten<br />

Keine Chance ließen die angereisten Dänen<br />

beim internationalen Himmelfahrtsrennen auf<br />

dem Dithmarschenring bei Albersdorf den Konkurrenten.<br />

Bei bestem Rennwetter zeigte sich<br />

die 292 Meter lange Bahn leider nicht in bestem<br />

Zustand. Sie war sehr glatt und hatte einige tiefe<br />

Rillen. Prompt kam es zu mehreren Stürzen,<br />

die für Maximilian Pott und den Norweger Lasse<br />

Fredriksen im Krankenhaus zum Röntgen endeten.<br />

Beide konnten aber gleich wieder entlassen<br />

werden.<br />

Im Rennen der internationalen Fahrer zeigte<br />

sich schnell, dass die Dänen hier am besten zurechtkamen.<br />

Dominik Möser und Lokalfahrer<br />

Danny Maaßen waren die Einzigen, die in etwa<br />

mithalten konnten. Durch die Stürze gab es natürlich<br />

erheblichen Bahndienstbedarf und der<br />

Vater von Dominik Möser, der auch in Ludwigslust<br />

für den Bahndienst verantwortlich ist, versuchte<br />

dabei, den Nordhastedtern so gut wie<br />

möglich zu helfen. Trotzdem wurde die Bahn<br />

nur unwesentlich besser.<br />

Am Ende siegte der Däne Thomas Jörgensen,<br />

der nur in seinem ersten Heat von seinem<br />

Landsmann Emil Pörtner besiegt wurde und mit<br />

14 Punkten Tagesbester war. Emil Pörtner wurde<br />

am Ende mit 13 Punkten Zweiter. Um den<br />

3. Platz gab es ein Stechen zwischen Emil Engström<br />

und Martin Steen Hansen, das Emil für<br />

sich entschied. Maaßen wurde mit drei Siegen<br />

und insgesamt 11 Punkten Fünfter. Es folgte der<br />

Däne Mark Beyer vor Dominik Möser mit 10 Zählern.<br />

Dominik gab nach eigener Aussage bei<br />

diesen Bahnverhältnissen nicht alles. Es folgte<br />

Hannes Gast mit 8 Punkten vor Lasse Pörtner<br />

und dem Holländer Nick Lourens.<br />

Auch die B-Gespanne hatten es auf der rutschigen<br />

Bahn nicht leicht. Trotzdem gewann das Damen-Duo<br />

Nicole Standke/Jenny Plehn mit Maximum<br />

vor Jan Kempa/Sascha Widdelmann, die<br />

nach meist schlechten Starts von Fahrfehlern<br />

ihrer Gegner profitierten. Das Clubgespann Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös wurde Dritter vor den<br />

mit Technikproblemen behafteten André Schönig/Tim<br />

Schönig.<br />

Wie bei den Gespannen ging es auch bei den Junior-C-Fahrern<br />

um NBM-Punkte. Hier war es<br />

wieder einmal Ben Ernst vom MC Güstrow, der<br />

mit 11 Punkten den Sieg vor Maximilian Firniß<br />

und Tomek Matten Dau einfahren konnte. Außerdem<br />

wurden noch sechs Läufe der Junior<br />

B-Klasse gefahren. Hier siegte Jon Ruhnke mit<br />

11 Punkten vor Marvin Kleinert und Hanna Marie<br />

Jasper. • Text u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Dithmarschenring Nordhastedt<br />

25.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

I-Solo - Gruppe A: 1. Thomas Jörgensen, DK; 2. Emil Pörtner, DK;<br />

3. Emil Engström, DK; 4. Martin Steen-Hansen, DK; 5. Danny<br />

Maaßen, D; 6. Mark Beyer, DK; 7. Dominik Möser, D; 8. Hannes<br />

Gast, D; 9. Lasse Pörtner, DK; 10. Nick Lourens, NL; 11. Marcel<br />

Limberger, D; 12. Marius Hillebrand, D; 13. Lasse Fredriksen, N;<br />

14. Tim Brinckmann, D; 15. Niels Oliver Wessel, D; 16. Maximilian<br />

Pott, D.<br />

B-Seitenwagen: 1. Nicole Standke/Jenny Plehn; 2. Jan Kempa/<br />

Sascha Widdelmann; 3. Oliver Möller/Dana Frohbös; 4. André<br />

Schönig/Tim Schönig.<br />

Junior C - 250 ccm: 1. Ben Ernst; 2. Maximilian Firniß; 3. Tomek<br />

Matten Dau; 4. Marvin Wiegert; 5. Lukas Wegner; 6. Timo<br />

Wachs; 7. Kevin Lück; 8. Finn Loheider; 9. Mattis Möller; 10. Birger<br />

Jähn; 11. Jana-Maria Muschiol.<br />

Junior B - 125 ccm: 1. Jon Ruhnke; 2. Marvin Kleinert; 3. Hanna-<br />

Marie Jasper; 4. Louis Ruhnke; 5. Finn Ruhnau; 6. Julian Schlüter.<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake - 25.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Autohaus-Kramm-Pokal: 1. Dänemark, 26 Punkte (Andreas Lyager<br />

16+3, Kasper Lykke Nielsen 10); 2. Ukraine, 26 (Stas Melnychuk<br />

16+2, Andrij Kobrin 10); 3. Tschechien, 19 (Ondrej Smetana<br />

11, Zdenek Simota 8); 4. Polen, 15 (Mike Trzensiok 11, Dawid<br />

Wawrzyniak 4); 5. Deutschland 1, 14 (Steven Mauer 3, Mathias<br />

Bartz 11); 6. Deutschland 2, 13 (Ronny Weis 11, Richard Geyer 2);<br />

7. Niederlande, 12 (Geert Bruinsma 2, Mads Hansen 10).<br />

Wolfslake<br />

Andreas Lyager (links) und Kasper Lykke Nielsen siegten in Wolfslake<br />

Pokal geht<br />

nach Dänemark<br />

Am 25. Mai <strong>2017</strong> fand der 1. Autohaus Kramm<br />

Pokal in Wolfslake auf dem Eichenring statt.<br />

Die ehrenamtlichen Helfer des Vereins hatten<br />

mehr als 250 Arbeitsstunden in die Vorbereitung<br />

gesteckt und wurden mit teils sonnigem<br />

Wetter bei guter Publikumsresonanz belohnt.<br />

Rund 600 Zuschauer erlebten, wie 14 Fahrer<br />

aus sechs Nationen paarweise auf dem 335 Meter<br />

langen Oval mit packenden Rad-an-Rad-Duellen<br />

und wahnwitzigen Schräglagen um den<br />

Autohaus Kramm Pokal kämpften.<br />

Nach dem Prinzip „jeder gegen jeden“<br />

So standen nach 21 Läufen punktgleich mit je<br />

26 Zählern die Teams aus Dänemark und der<br />

Ukraine an der Spitze. Im anschließenden Stechen<br />

um Platz 1 startete je ein Fahrer pro Team.<br />

Für das Team Dänemark fuhr Andreas Lyager<br />

und für die Ukraine Stas Melnychuk. Einen<br />

Start-Ziel-Sieg konnte dann der Däne Andreas<br />

Lyager für sich verbuchen, was auch gleichzeitig<br />

den Sieg des Sonderpokals Hans Heinrich<br />

Albrecht bedeutete. Hans Heinrich Albrecht war<br />

einer der Gründungsväter des Speedwayteams<br />

Wolfslake, der leider im vergangenen Jahr verstorben<br />

ist.<br />

Für das Team aus Dänemark mit Andreas Lyager<br />

und Kasper Lykke Nielsen hatte sich die weite<br />

Anreise gelohnt, mit 26+3 Punkten gewann es<br />

die Siegertrophäe. Platz 2 ging an die Ukraine<br />

mit 26+2 Punkten, den 3. Platz verbuchte das<br />

Team aus Tschechien mit 19 Punkten.<br />

Für Localhero Matze Bartz, der mit Steven Mauer<br />

zusammen startete, reichte es am Ende mit<br />

14 Punkten zum 5. Platz in der Tageswertung.<br />

Dabei steuerte Bartz 11 Punkte für sein Team<br />

bei.<br />

Das nächste Rennen auf dem Eichenring findet<br />

am 10. September <strong>2017</strong> statt. Gefahren wird<br />

dann ein EU-offenes Rennen. Das Speedway<br />

Team Wolfslake und seine ehrenamtlichen Helfer<br />

werden wieder alles geben, um den Fahrern<br />

eine perfekte Bahn zu bieten.<br />

• Text u. Foto: Vincent Paarmann<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


V.l.: Max Fricke, Grigorij Laguta, Jason Doyle, Piotr Pawlicki, Przemyslaw Pawlicki, Bartosz Zmarzlik, Szymon Wozniak und Andzejs Lebedevs<br />

Best Pairs<br />

Landshut<br />

Fogo Power erneut nicht zu stoppen<br />

Zmarzlik und die Pawlicki-Brüder auf dem Weg zum Gesamtsieg<br />

Vor knapp 4000 Zuschauern und bei bestem<br />

Speedwaywetter bestätigte an Himmelfahrt<br />

das junge polnische Trio Bartosz Zmarzlik, Piotr<br />

und Przemyslaw Pawlicki seine Siegesambitionen<br />

beim diesjährigen Best Pairs, sodass die<br />

Gegner des Öfteren „rot-weiß“ vorne sahen.<br />

Nach dem Halbfinallauf gegen Neuling Eko-Dir<br />

Speedway Team, beim Auftaktrennen noch auf<br />

Platz 5, gelangte das australisch-polnische Boll<br />

Team mit Jason Doyle, Grigorij Laguta und Max<br />

Fricke ebenfalls ins Finale und konnte damit<br />

seinen Abstand zum Drittplatzierten in der Gesamtwertung<br />

weiter ausbauen und seine 2. Position<br />

festigen. Dritter in der Tageswertung wurde<br />

das Eko-Dir Team, das aufgrund einer Verletzung<br />

von Vaclav Milik personell umstellen<br />

musste und mit Landshut-Devil Andzejs Lebedevs<br />

an den Start ging.<br />

Platz 4 in der Gesamtwertung des Landshuter<br />

Rennens ging an das Nice Racing Team um Antonio<br />

Lindbäck, Platz 5 an das Trans MF Pro Race<br />

Team, Platz 6 an das rein deutsch besetzte City<br />

Team und Platz 7 ganz unerwartet an das Monster<br />

Energy Speedway Team.<br />

Für die drei letztgenannten hätte der Tag sicher<br />

besser laufen können. In Abwesenheit von Altmeister<br />

Greg Hancock gelang es Routinier Chris<br />

Holder über den gesamten Rennverlauf nicht<br />

wirklich, sich mit der Landshuter Bahn anzufreunden,<br />

sodass er über die gesamten sechs<br />

Vorläufe lediglich 6 Punkte einfahren konnte.<br />

Nicht besser erging es Teamkollege Pawel<br />

Przedpelski, der mit 5 Punkten nach Hause fuhr.<br />

Durchwachsen auch die Bilanz für Kai Huckenbeck,<br />

Erik Riss und Tobias Kroner im City Team.<br />

In seinem ersten Heat gut gestartet, dann aber<br />

schon in der ersten Kurve von Fogo Power eingefangen,<br />

stürzte Kai Huckenbeck nach einem<br />

Sieg in seinem zweiten Heat im Verlauf von Heat<br />

8 und ließ danach seinem Teamkollegen Tobias<br />

Kroner den Vortritt, der sich in den verbliebenen<br />

Rennen jeweils mit Platz 3 zufriedengeben<br />

musste. Nicht besser lief es für Erik Riss, der<br />

zwar in Heat 15 ebenfalls einen Sieg einfahren<br />

konnte, nach einem Sturz in Heat 18 und durchwachsenen<br />

Ergebnissen in den anderen Heats<br />

schließlich als bester seines Teams 7 Punkte<br />

schrieb. Das Ergebnis täuscht jedoch etwas, bewies<br />

Erik Riss durch beherzte Angriffe, z. B. in<br />

Heat 4 auf den knapp vor ihm liegenden Chris<br />

Holder, immer wieder, dass er schon längst keinen<br />

Respekt mehr vor großen Namen hat.<br />

Einfach nicht so recht klappen will es in der<br />

Best-Pairs-Serie für Martin Smolinski, dem an<br />

diesem Abend kein Heatsieg vergönnt war. In<br />

ihrem ersten Heat konnten die Weiß-Blauen des<br />

Szymon Wozniak vom neuen Eko-Dir Speedway Team gegen die „Fogos“ Piotr Pawlicki und Bartosz Zmarzlik<br />

Trans MF Pro Race Teams noch von einem Ausfall<br />

von Adrian Miedzinski aus dem Nice Racing<br />

Teams quasi auf der Zielgeraden profitieren<br />

und liefen auf Platz 2 für Smolinski und 3 für Leon<br />

Madsen ein. Während Madsen dann seine<br />

Leistung durchaus steigern konnte, kämpfte<br />

Smolinski beim Start stets mit Aufsteigern, die<br />

ihn wertvolle Zeit kosteten und trotz so manchem<br />

Überholmanöver keine vorderen Plätze<br />

mehr ermöglichten. Enttäuschend vor allem<br />

das Ergebnis in Heat 6, in dem Smolinski bis in<br />

die letzte Runde hinein auf Platz 2 lag und immer<br />

wieder den vor ihm liegenden Doyle attackierte.<br />

Leider wählte der hinter im liegende<br />

Madsen dann eine etwas unglückliche Linie,<br />

die dem bis dahin Letztplatzierten Laguta noch<br />

ein Durchschlüpfen auf Platz 2 ermöglichte. Eine<br />

bessere Platzierung in der Gesamtabrechnung<br />

verhinderte dann letztlich ein Frühstart<br />

von Smolinski, der in Heat 20 ins Band fuhr und<br />

deswegen disqualifiziert wurde.<br />

„Schon etwas schade für die Fans unseres Trans<br />

MF Pro Race Teams“, resümierte ACL-Vize Gerald<br />

Simbeck, „natürlich hätte hier jeder gerne<br />

das Heimteam auf dem Podest gesehen. Aber<br />

man muss neidlos eingestehen, dass das Fogo<br />

Power Team den Sieg am heutigen Tag redlich<br />

verdient hat.“<br />

Zufrieden sein kann der AC Landshut allemal<br />

mit seiner Veranstaltung, die zur Freude aller<br />

Beteiligten ohne ernsthafte Stürze oder Wetterkapriolen<br />

ablaufen konnte. Für den Verein ist<br />

die Zusammenarbeit mit dem polnischen Veranstalter<br />

OneSport mittlerweile quasi Routine<br />

und man darf davon ausgehen, dass sich die<br />

Fans auch im kommenden Jahr wieder auf ein<br />

internationales Schmankerl freuen dürfen.<br />

Auch der Veranstalter zeigt sich wiederum sehr<br />

zufrieden mit dem Ablauf des Rennens, wie Jan<br />

Konikiewicz bestätigt: „Auch diese Veranstaltung<br />

war wieder top organisiert. Ein großes<br />

Dankeschön geht an den ACL. Wir kommen gerne<br />

wieder, weil wir mit dem Verein wirklich super<br />

zusammenarbeiten.“<br />

• Text: Claudia Patzak-Krüger; Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Best Pairs - 25.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Fogo Power, 22+5 Punkte (Bartosz Zmarzlik 12, Przemyslaw<br />

Pawlicki 0, Piotr Pawlicki 10); 2. Boll Team, 24+1 (Jason Doyle 11,<br />

Grigorij Laguta 12, Max Fricke 1); 3. Eko-Dir Speedway Team,<br />

21 (Szymon Wozniak 12, Andzejs Lebedevs 9); 4. Nice Racing,<br />

18 (Antonio Lindbäck 10, Adrian Miedzinski 8, Kacper Gomolski<br />

N); 5. Trans MF Pro Race Team, 17 (Martin Smolinski 5, Leon<br />

Madsen 12, Mark Riss N); 6. City Team, 13 (Kai Huckenbeck 4,<br />

Erik Riss 7, Tobias Kroner 2); 7. Monster Speedway Team,<br />

11 (Chris Holder 6, Pawel Przedpelski 5).<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 27


Challenge-Sieger (v.l.): Mats Hansen, Dimitri Bergé und Viktor Trofimov<br />

Pfingstchallenge Güstrow<br />

Dimitri Bergé<br />

siegt<br />

Am Freitag vor Pfingsten trafen sich gut 1400<br />

Zuschauer, um die Rennen der U21-Fahrer um<br />

die Pfingstchallenge zu sehen. Da es erst um<br />

21:00 Uhr losging, hätten gerne noch mehr<br />

Fans zu dieser klassischen Veranstaltung kommen<br />

können.<br />

Der amtierende Europameister Dimitri Bergé<br />

hatte jedenfalls noch einiges zu tun, bevor es<br />

losging. Er reiste mit kaputtem Motor an und<br />

hatte ein neu revidiertes Aggregat nach Güstrow<br />

bestellt. Beim Ausbau des kaputten Motors<br />

entdeckte man, dass auch eine Motorplatte<br />

gebrochen war. Diese musste nun erst besorgt<br />

werden, während die Konkurrenten schon ihr<br />

Training fuhren. Direkt vor dem Rennen durfte<br />

Dimitri noch ein paar Trainingsrunden absolvieren.<br />

Leider wurde erst vor dem Start bemerkt,<br />

dass der Sohn von Ralf Baumann nur eine B-Lizenz<br />

hat und nicht im internationalen Feld starten<br />

durfte. Das galt auch für den Reservisten Leon<br />

Arnheim.<br />

Das Rennen begann mit Gewinnen von Mads<br />

Hansen, Dominik Möser und Dimitri Bergé. Der<br />

einzige weniger bekannte Sieger war Alan<br />

Szczotka aus Polen. Nach dem zweiten Durchgang<br />

war Bergé als Einziger ungeschlagen,<br />

während Dominik Möser, der junge Lette Oleg<br />

Mihailovs und der Ukrainer Viktor Trofimov je<br />

5 Punkte hatten. Bergé gewann souverän auch<br />

seinen dritten Lauf und Trofimov folgte mit<br />

8 Punkten vor Dominik Möser mit 7. Im vierten<br />

Durchgang baute Bergé sein Maximum auf<br />

12 Punkte aus und Möser kam mit seinem zweiten<br />

Laufsieg auf 10. Dahinter lauerten mit je<br />

8 Zählern Hansen, Trofimov, Lukas Fienhage<br />

und Mihailovs. Auch der letzte Vorlauf ging an<br />

Bergé und so schnell wie er war, konnte es wohl<br />

keinen anderen Sieger geben. Hansen, Trofimov<br />

und Mihailovs gewannen ebenfalls ihre<br />

Rennen und standen mit je 11 Punkten in den<br />

Semifinals. Möser hatte 10 und Fienhage 9 Zähler<br />

auf dem Konto. Das erste Semifinale gewann<br />

Bergé klar vor Hansen, Fienhage und Emil Engström.<br />

Das zweite Semifinale dominierte der<br />

Lette Mihailovs vor Trofimov. Möser, der lange<br />

an 2. Stelle lag, musste nach Fahrfehlern den<br />

Ukrainer ziehen lassen. Letzter wurde der Lette<br />

Artjoms Trofimovs. Das Finale wurde zur sicheren<br />

Beute des Franzosen Bergé vor dem Dänen<br />

Hansen und Trofimov. Letzter war Mihailovs,<br />

der sich hier aber gut verkauft hatte.<br />

• Text u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - Pfingstchallenge<br />

2.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Dimitri Bergé, F, 21 Punkte; 2. Mads Hansen, DK, 15; 3. Viktor<br />

Trofimov, UKR, 14; 4. Oleg Mihailovs, LV, 14; 5. Dominik Möser,<br />

D, 11; 6. Lukas Fienhage, D, 10; 7. Emil Engström, DK, 8; 8. Artjoms<br />

Trofimovs, LV, 8; 9. Jonas Jensen, DK, 7; 10. Martin S. Hansen,<br />

DK, 6; 11. Lasse Fredriksen, N, 6; 12. Alan Szczotka, PL, 5;<br />

13. Hannes Gast, D, 4; 14. Kamil Nowacki, PL, 3; 15. Dmitro Mostovik,<br />

UKR, 2.<br />

Pfingstpokal Güstrow<br />

Zuschauerrekord<br />

Der Pfingstpokal <strong>2017</strong> in Güstrow wird wohl vielen<br />

angereisten Speedwayfans in bester Erinnerung<br />

bleiben. Zur Fahrervorstellung waren<br />

die Fans in Erwartung des Kommenden schon<br />

so laut, dass man regelrecht Gänsehaut bekam.<br />

Das waren schon polnische Zustände, die man<br />

in Deutschland nicht allzu oft erleben darf.<br />

Als Vorprogramm starteten die 85-ccm-Fahrer<br />

und mit Norick Blödorn gab es wieder einmal einen<br />

deutschen Sieger. Übrigens ist Noriks Mutter<br />

Maja die Schwester des Exweltmeisters<br />

Tommy Dunker, der ja auch Deutscher Speedwaymeister<br />

war. Auf den Plätzen folgten Sebastian<br />

Thomsen und Jesper Knudsen aus Dänemark.<br />

Auch die 250-ccm-Fahrer fuhren einige<br />

Läufe am Spätnachmittag. Leider passierte in<br />

dieser Klasse später der einzige schwere Unfall,<br />

als Teterows Maximilian Firniß nach<br />

Cowboystart auf dem Rücken landete. Für ihn<br />

wurde vorsorglich der Rettungshubschrauber<br />

angefordert. Er soll aber keine schweren Verletzungen<br />

davongetragen haben, wie Rennleiter<br />

Pokal-Sieger (v.l.): Michael Härtel, Mikkel Bech und Kai Huckenbeck<br />

Hannes Haider am nächsten Tag mitteilte. Die<br />

Konkurrenz gewannen die Dänen Jonas Knudsen<br />

vor Mads Dalum und dem Briten Leon Flint.<br />

Ben Ernst rutschte einmal weg und wurde nur<br />

Vierter vor seinem Dauerkonkurrenten Lukas<br />

Wegener.<br />

Nach dem tollen Einmarsch der Gladiatoren auf<br />

einem großen Tieflader von Sponsor JCB-Sternberg<br />

ging es dann bei bestem Wetter endlich<br />

mit dem Hauptprogramm los. Mikkel Bech zeigte<br />

gleich im ersten Heat, wie man die Strecke zu<br />

fahren hat, während Tobi Kroner hinter dem<br />

Australier Brady Kurtz Dritter wurde, aber immerhin<br />

noch vor Jurica Pavlic blieb. Heat 2 war<br />

ein richtiger Speedwayknaller. Michael Härtel,<br />

Kai Huckenbeck und Kevin Wölbert wechselten<br />

so oft und wirklich knapp die Positionen, dass<br />

die Fans vor Begeisterung total aus dem Häuschen<br />

waren. Da hatte ein Pawel Przedpelski aus<br />

Polen, der ja auch schon GP-Reservefahrer war,<br />

keine Chance. Wie oft wer die Führung hatte,<br />

wird wohl niemand gezählt haben. Am Ende<br />

siegte Vorjahressieger Michael Härtel vor Kai<br />

Huckenbeck, Kevin Wölbert und Przedpelski.<br />

Tobias Busch saß im dritten Lauf erstmals wieder<br />

nach seiner Verletzung auf der Maschine<br />

und wurde hinter Andrzej Lebedevs Zweiter vor<br />

dem Franzosen David Belego und Mads Hansen.<br />

Christian Hefenbrock zeigte in seinem ersten<br />

Lauf einen schönen Kampf mit dem Dänen<br />

Patrik Hansen, blieb als Zweiter aber vor dem<br />

Australier Sam Masters und Viktor Trofimov.<br />

Durchgang 2 sah zuerst Mikkel Bech und dann<br />

auch Lebedevs als zweimaligen Laufsieger.<br />

Busch fiel mit Schmerzen im Bein aus. Er versuchte<br />

es mit zwei Schmerzspritzen, musste<br />

aber einsehen, dass dieser Start wohl doch verfrüht<br />

war. Gute Besserung, Tobi. Jurica Pavlic<br />

gewann vor Wölbert und Sam Masters. Nach<br />

dem dritten Durchgang lag der Däne Mikkel<br />

Bech als Einziger mit drei Siegen in Führung. In<br />

diesem Lauf machte ihm Michael Härtel ordentlich<br />

Druck. Ihm folgte Lebedevs, der von Pavlic<br />

und Huckenbeck geschlagen wurde, mit 7 Punkten.<br />

Auch Przedpelski konnte seinen ersten<br />

Laufsieg verbuchen. Im vierten Durchgang gab<br />

Bech nach hartem Fight mit Huckenbeck sein<br />

Maximum ab. Härtel gewann zum zweiten Mal<br />

und besiegte Pavlic. Auch Kurtz holte seinen<br />

zweiten Laufsieg und war mit 9 Punkten gut dabei.<br />

Vor dem letzten Durchgang führte Bech mit<br />

11 Punkten vor vier Mann mit je 9 Punkten, und<br />

zwar Kurtz, Huckenbeck, Härtel und Lebedevs.<br />

Heat 17 sah Hansen zuerst in Führung liegend<br />

mit Aufsteiger in den Airfence rutschen. Im Rerun<br />

fuhr Kurtz ins Band, Härtel siegte und stand<br />

mit 12 Punkten im Finale. Im nächsten Lauf gewann<br />

Przedpelski zum zweiten Mal und kam auf<br />

9 Punkte, während Pavlic mit 2 und insgesamt


10 Punkten im Finale war. In einem tollen Kampf<br />

besiegte Wölbert Bech, landete mit 10 Punkten<br />

aber trotzdem nur auf dem 5. Platz und nicht im<br />

Finale. Lebedevs wurde hier Letzter und blieb<br />

bei 9 Punkten. Im letzten Vorlauf saß Kroner vier<br />

Runden lang Huckenbeck im Genick. Masters<br />

wurde mit 4 Gesamtpunkten nur Dritter. Mikkel<br />

Bech stand somit mit 13 Punkten als Pfingstpokalsieger<br />

<strong>2017</strong> fest. Um Platz 2 fand ein Stechen<br />

zwischen Michael Härtel und Kai Huckenbeck<br />

statt. Härtel gewann den Start und ließ Huckenbeck,<br />

der immer dran war, keine Chance.<br />

Die besten vier trafen sich nochmals am Band,<br />

um um den Fritz-Suhrbier-Pokal zu fahren. Huckenbeck<br />

hatte einen Aufsteiger und brachte<br />

auch noch Bech zu Fall. Den Re-run ohne Huckenbeck<br />

gewann Pavlic vor dem etwas gebeutelten<br />

Bech und Härtel, der damit als bester<br />

Deutscher wieder sehr gut dastand. Aber auch<br />

Auerhahnpokal Teterow<br />

Sieger Bartosz Zmarzlik vor<br />

vor Wadim Tarasenko<br />

• Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

alle anderen deutschen Fahrer haben sich gut<br />

verkauft. • Text u. Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow - Pfingstpokal - 4.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Mikkel Bech, DK, 13 Punkte; 2. Michael Härtel, D, 12+3; 3. Kai<br />

Huckenbeck, D, 12+2; 4. Jurica Pavlic, KRO, 10; 5. Tobias Kroner,<br />

D, 10; 6. Kevin Wölbert, D, 10; 7. Andzejs Lebedevs, LV, 9; 8. Pawel<br />

Przedpelski, PL, 9; 9. Brady Kurtz, AUS, 9; 10. Patrick Hansen,<br />

DK, 6; 11. Christian Hefenbrock, D, 5; 12. David Bellego, F,<br />

4; 13. Viktor Trofimov, UKR, 4; 14. Sam Masters, AUS, 4; 15. Tobias<br />

Busch, D, 2; 16. Mads Hansen, DK, 0.<br />

Fritz-Suhrbier-Pokal: Jurica Pavlic, KRO.<br />

Kleiner Pfingstpokal - 250 ccm (gemeinsame Wertung mit Teterow):<br />

1. Jonas Knudsen, DK, 23 Punkte; 2. Mads Dalum, DK, 17;<br />

3. Leon Flint, GB, 16; 4. Ben Ernst, D, 13; 5. Lukas Wegner, D, 10;<br />

6. Maximilian Firniß, D, 9; 7. Andreas H. Christensen, DK, 6;<br />

8. Andreas Smedegaard, DK, 2.<br />

85 ccm: 1. Norick Blödorn, 12 Punkte; 2. Sebastian Thomsen,<br />

DK, 7; 3. Jesper Knudsen, DK, 5; 4. Oliver Klockmann, 5; 5. Mikkel<br />

Roth, DK, 1.<br />

Störtebeker Pokal Norden<br />

Pokal nach DK<br />

entführt<br />

Andreas Lyager holte sich ungeschlagen den<br />

mannshohen Pokal im ostfriesischen Norden.<br />

Da dieses Rennen auch zur German Speedway<br />

Tour zählt, konnten die deutschen Fahrer Punkte<br />

für die Rangliste sammeln.<br />

Aktueller Stand in der GST<br />

Nachdem bereits sieben Veranstaltungen in der<br />

German Speedway Tour ausgetragen wurden,<br />

lässt sich nun auch ein erstes aussagekräftiges<br />

Zwischenfazit ziehen. Als fleißigster Punktesammler<br />

zeigt sich derzeit Danny Maaßen, der<br />

bei gleich vier von den SVG-Vereinen veranstalteten<br />

Rennen gestartet ist. Mit seinem Erfolg<br />

beim Heimrennen in Nordhastedt konnte er viele<br />

Zähler für die Rangliste einheimsen. Gefolgt<br />

wird er in dieser Wertung vom deutschen Meister<br />

Martin Smolinski, der genauso wie der deutsche<br />

U21-Meister Michael Härtel bereits bei<br />

drei offenen Rennen der SVG aktiv war.<br />

• Text: SVG; Fotos: Ubbo Bandy<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Störtebeker Superpokal<br />

Motodrom Halbemond - Norden 4.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Andreas Lyager, DK, 12 Punkte; 2. Lukas Fienhage, 9; 3. Michele<br />

Castagna, I, 9; 4. Kasper Lykke Nielsen, DK, 8; 5. Stanislav<br />

Melnychuk, UKR, 6; 6. Danny Maaßen, 5; 7. Ben Morley, GB, 5;<br />

8. René Deddens, 4; 9. Kenni E. Nissen, DK, 3; 10. Romano Hummel,<br />

NL, 2; 11. Theo Pijper, NL, 2; 12. Henry van der Steen, NL, 1.<br />

Stand German Speedway Tour (nach 7 Veranstaltungen):<br />

1. Danny Maaßen, 282 Punkte; 2. Michael Härtel, 200; 3. Martin<br />

Smolinski, 140; 4. Tobias Kroner, 140; 5. Dominik Möser,<br />

130; 6. René Deddens, 120; 7. Mathias Bartz, 100; 8. Hannes<br />

Gast, 100; 9. Lukas Fienhage, 100; 10. Sandro Wassermann, 80;<br />

11. Kai Huckenbeck, 80; 12. Valentin Grobauer, 76.<br />

Traditionell gibt es zu Pfingsten in Teterow nicht<br />

nur Grasbahnsport zu erleben, auch auf der<br />

Speedwaybahn wird eine Menge geboten. Die<br />

mittlerweile 16. Auflage des Teterower Auerhahnpokals<br />

wurde ausgefahren. Insgesamt<br />

17 Fahrer aus neun Nationen kämpften in<br />

20 Vorläufen mit je vier Fahrern, zwei Halbfinalläufen<br />

mit je fünf und dem großen Finale, das<br />

mit sechs Fahrern über fünf Runden ausgetragen<br />

wurde.<br />

Nach der Vorrunde setzten sich eindrucksvoll<br />

alle drei Grand-Prix-Fahrer in Szene. Mit Maximum,<br />

also fünf Laufsiegen und somit 15 Punkten,<br />

war Bartosz Zmarzlik aus Polen bester Fahrer<br />

vor dem Halbfinale. Ihm folgten Patryk Dudek<br />

mit vier Laufsiegen, einem 3. Rang und<br />

13 Punkten, genauso wie der Slowake Martin<br />

Vaculik mit ebenfalls 13 Punkten, die sich aus<br />

drei Laufsiegen und zwei 2. Plätzen zusammensetzten.<br />

Einen guten Eindruck hinterließ auch<br />

der Franzose David Bellego mit 10 Zählern.<br />

Aus deutscher Sicht waren Martin Smolinski,<br />

Tobias Kroner und Kai Huckenbeck am Start.<br />

Während Smolinski sich mit 10 Vorlaufpunkten<br />

sicher fürs Halbfinale qualifizieren konnte,<br />

schieden Kai Huckenbeck mit 5 Punkten sowie<br />

Tobias Kroner mit nur 3 Zählern bereits vorzeitig<br />

aus.<br />

Die Halbfinals, die ohne den Slowake Martin<br />

Vaculik ausgefahren wurden, da dieser sich<br />

aufgrund einer alten Verletzung abmeldete, boten<br />

einige Überraschungen. Das erste Halbfina-<br />

Zmarzlik dominiert<br />

le gewann sicher Bartosz Zmarzlik, gefolgt vom<br />

Überraschungsmann des Abends, dem jungen<br />

Russen Wadim Tarasenko, und dem Dänen Anders<br />

Thomsen. Das zweite Halbfinale gewann<br />

dann der zweite Grand-Prix-Star Patryk Dudek,<br />

gefolgt von unserem deutschen Topfahrer Martin<br />

Smolinski und dem Letten Andzejs Lebedevs.<br />

Das große Finale wiederum musste nach einem<br />

Sturz in der ersten Kurve abgebrochen werden,<br />

was für die deutschen Fans ärgerlich war, da<br />

Smolinski zu der Zeit auf Rang 3 lag. Beim Wiederholungslauf<br />

kam er dann nicht gut aus dem<br />

Startband und hatte daher keine Chance aufs<br />

Podest. Den Sieg und damit sieben Starts und<br />

sieben Siege an diesem Abend, holte sich verdient<br />

der Pole Bartosz Zmarzlik, gefolgt von seinem<br />

Landsmann Patryk Dudek und dem Letten<br />

Andzejs Lebedevs. Der starke Russe Wadim Tarasenko<br />

landete auf Rang 4, gefolgt von Smolinski<br />

und Thomsen. • Daniel Becker<br />

Int. 16. Auerhahnpokal Flutlicht-Speedwayrennen Teterow<br />

3.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Finale: 1. Bartosz Zmarzlik, PL; 2. Patryk Dudek, PL; 3. Andzejs<br />

Lebedevs, LV; 4. Wadim Tarasenko, RUS; 5. Martin Smolinski, D;<br />

6. Anders Thomsen, DK.<br />

Halbfinale 1: 1. Bartosz Zmarzlik, PL; 2. Wadim Tarasenko, RUS;<br />

3. Anders Thomsen, DK; 4. David Bellego, F; 5. Mads Hansen,<br />

DK.<br />

Halbfinale 2: 1. Patryk Dudek, PL; 2. Martin Smolinski, D;<br />

3. Andzejs Lebedevs, LV; 4. Dimitri Bergé, F; 5. Aleksander Loktajew,<br />

UKR.<br />

Sieger Andreas Lyager (außen) gegen Danny Maaßen<br />

Lukas Fienhage gegen<br />

Michele Castagna und<br />

Ben Morley<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 29


SANDBAHN<br />

Altrip<br />

Heiße Rennen<br />

Das traditionelle Fronleichnamsrennen in Altrip fand bei bestem Wetter statt.<br />

Leider hatten einige der im Vorfeld angekündigten Fahrer abgesagt,<br />

sodass kurzfristig Ersatz beschafft werden musste.<br />

Sieger Michael Härtel<br />

Römer-Gewinner Max Dilger<br />

gegen Andrew Appleton<br />

Der zweitplatzierte Hynek Stichauer gegen<br />

den drittplatzierten Andrew Appleton<br />

Die Sieger Karl Keil/David Kersten gegen Kevin<br />

Hübsch/Michael Burger, Markus Venus/Markus<br />

Heiß und Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel (v.l.)<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Dirk Fabriek, Richard Hall sowie der vom KNMV<br />

gesperrte Jannick de Jong wurden von Chris<br />

Powell, Lars Zandvliet und Paul Hurry ersetzt.<br />

Aber auch in der B-Gespannklasse dezimierte<br />

sich das Feld. Patrick Zwetsch/Jakob Rebholz<br />

und Fischer/Mende hatten sich abgemeldet<br />

und Nicole Standke/Jenny Plehn waren in Loppersum<br />

gestürzt.<br />

Direkt nach den ersten Trainingsrunden musste<br />

der Wasserwagen auf die Bahn. Es staubte so<br />

stark, dass niemand etwas sehen konnte. Nach<br />

diesem Einsatz konnte das Training wie geplant<br />

durchgeführt werden.<br />

In der internationalen Klasse holte Michael Härtel<br />

18 Punkte und konnte seinen Sieg vom letzten<br />

Jahr wiederholen. Allerdings wurde er in<br />

zwei Läufen „nur“ Zweiter. Hynek Stichauer<br />

hatte am Ende 17 Punkte auf seinem Konto und<br />

belegte den 2. Platz vor dem stark fahrenden<br />

Andrew Appleton, der auf 14 Punkte kam. Josef<br />

Franc (13) fuhr auf Nummer sicher und verpasste<br />

knapp das Podest. Max Dilger (12) zeigte eine<br />

starke Leistung. Mit einem Laufsieg und einem<br />

Ausfall konnte er noch den 5. Platz erreichen<br />

und sich somit für den Sonderlauf um den Goldenen<br />

Römer qualifizieren. Ebenso Stephan<br />

Katt (12). Bernd Diener stürzte in seinem zweiten<br />

Vorlauf und erzielte wie Paul Hurry 6 Punkte.<br />

Christian Hülshorst punktete zwar in jedem<br />

Lauf, wurde aber nur Elfter. Lars Zandvliet hatte<br />

in allen Läufen das Nachsehen. In seinem dritten<br />

Lauf fiel er aus und verzichtete auf seinen<br />

letzten Einsatz.<br />

Im Sonderlauf um den Golden Römer gab es<br />

Probleme am Start. Appletons Kupplung wurde<br />

daraufhin zu heiß, sodass er auf die Teilnahme<br />

verzichtete. Als Ersatz fuhr Jörg Tebbe ans<br />

Band. Dilger legte den besten Start hin, gefolgt<br />

von Stichauer und Härtel. Letzterer versuchte<br />

alles, um Boden gutzumachen, überholte Stichauer,<br />

aber Dilger konnte er den Sieg nicht<br />

mehr entreißen. Der Zieleinlauf lautete somit<br />

Dilger, Härtel, Stichauer, Franc, Tebbe. Katt fiel<br />

aus.<br />

In der I-Seitenwagenklasse gewannen Karl Keil/<br />

David Kersten, die einen Laufsieg auf ihrem<br />

Konto verbuchen konnten. Markus Venus/Markus<br />

Heiß fielen in besagtem Lauf direkt nach<br />

dem Start wegen eines gerissenen Zahnriemens<br />

aus. Gesamtplatz 2 ging letztlich trotzdem<br />

an Venus/Heiß vor Kevin Hübsch/Michael<br />

Burger.<br />

Dennis Helfer schrieb in der B-Lizenz Solo Maximum.<br />

Marcel Sebastian fuhr auf Angriff. In seinem<br />

zweiten Lauf war er in der Zielkurve zu<br />

schnell, stürzte und machte Bekanntschaft mit<br />

dem Airfence. Das Rennen war danach für ihn<br />

gelaufen. Marc Herter belegte letztlich Platz 2<br />

vor Wolfgang Barth und John Hartley.<br />

Im Training war Robert Grichtmaier in der Startkurve<br />

gestürzt und hatte sich überschlagen.<br />

Aufgrund zahlreicher Prellungen trat er nicht<br />

zum Rennen an und Sebastian Trapp kam zum<br />

Zuge.<br />

Bei den B-Seitenwagen hatten Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf das Sagen. Sie gewannen alle<br />

ihre Läufe mit einigem Vorsprung. Platz 2 belegten<br />

Mike Kolb/Nadine Pierick vor Udo Poppe/Martin<br />

Weick. Da Andreas Horn/Sonja End<br />

in ihrem ersten Rennen ausfielen, kam das Reservegespann<br />

Jan Kempa/Sascha Widdelmann<br />

in den letzten zwei Läufen und schrieb 2 Punkte.<br />

Den Besuchern war ein spannender Renntag<br />

geboten worden.<br />

Heiß war es bereits am Tag vor dem Rennen zugegangen.<br />

Ein Wohnwagenbrand sorgte auf<br />

dem Gelände des MSC für Aufregung.<br />

• Text u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

64. Int. ADAC-Sandbahnrennen Altrip - 15.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Michael Härtel, 18 Punkte; 2. Hynek Stichauer, CZ, 17;<br />

3. Andrew Appleton, GB, 14; 4. Josef Franc, CZ, 13; 5. Max Dilger,<br />

12; 6. Stephan Katt, 12; 7. Jörg Tebbe, 10; 8. Charly Powell, GB,<br />

8; 9. Bernd Diener, 6; 10. Paul Hurry, GB, 6; 11. Christian Hülshorst,<br />

4; 12. Lars Zandvliet, NL, 0; 13. David Pfeffer, 0.<br />

Goldener Römer: 1. Dilger; 2. Härtel; 3. Stichauer; 4. Franc;<br />

5. Tebbe; Katt A; Appleton D.<br />

B-Solo: 1. Dennis Helfer, 15 Punkte; 2. Marc Herter, 11; 3. Wolfgang<br />

Barth, 7; 4. John Hartley, 6; 5. Marcel Sebastian, 4; 6. Rudolf<br />

Eichenlaub, 2; 7. Sebastian Trapp, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. Karl Keil/David Kersten, 13 Punkte; 2. Markus<br />

Venus/Markus Heiß, 10; 3. Kevin Hübsch/Michael Burger, 9;<br />

4. Florian Kreuzmayr/Nicole Balz, 6; 5. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, 4; 6. Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel, EST, 3.<br />

B-Seitenwagen: 1. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 15 Punkte;<br />

2. Michael Kolb/Nadine Pierick, 10; 3. Udo Poppe/Martin<br />

Weick, 9; 4. Roman Löffler/Patrik Fischer, 6; 5. Jan Kempa/Sascha<br />

Widdelmann, 2; 6. Sebastian Rösler/Jürgen Rösler, 2;<br />

7. Andreas Horn/Sonja End, 0.<br />

Plattling<br />

Rennaction<br />

Josef Franc und Markus Venus/Markus Heiß<br />

sichern sich Tagessiege<br />

Endlich wieder Action und knatternde Motoren<br />

bis zum Schluss. Zum ersten Mal seit dem<br />

Jahr 2012 ging am 21. Mai der Große Preis der<br />

Stadt Plattling wieder über die volle Rennanzahl.<br />

Nachdem es das Wetter in den letzten<br />

Jahren nicht gut mit dem Club meinte, passte<br />

diesmal alles perfekt. Nicht zu heiß, aber vor<br />

allem trocken war es am Sonntagnachmittag<br />

an der Plattlinger Sandbahn. Rund drei Stunden<br />

lang konnten die Zuschauer spannende<br />

und spektakuläre Rennen verfolgen.<br />

In der internationalen Soloklasse setzte sich<br />

in einem hochklassigen Finale letztendlich<br />

der Tscheche Josef Franc vor Jannick de Jong<br />

aus den Niederlanden und dem Briten James<br />

Shanes durch. Bester Deutscher war der in<br />

Plattling ebenso bekannte wie erfolgreiche<br />

Stephan Katt.<br />

Die Rennen der Seitenwagen waren eine rein<br />

deutsche Angelegenheit: Es gewannen Markus<br />

Venus/Markus Heiß, vor Martin und Hermann<br />

Brandl sowie Florian Kreuzmayr/Nicole<br />

Balz. • Text u. Foto: MSC Plattling<br />

Int. ADAC-Sandbahnrennen Plattling - 21.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Josef Franc, CZ, 17 Vorlaufpunkte; 2. Jannick de<br />

Jong, NL, 16; 3. James Shanes, GB, 15; 4. Stephan Katt, 12;<br />

5. Andrew Appleton, GB, 15; 6. Jörg Tebbe, 12; 7. Hynek Stichauer,<br />

CZ, 8; 8. Bernd Diener, 7; 9. David Pfeffer, 6;<br />

10. Henry van der Steen, NL, 7; 11. Stefan Drofa, 2; 12. Marcel<br />

Sebastian, 1; 13. Markus Eibl, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 12 Punkte;<br />

2. Martin Brandl/Hermann Brandl, 8; 3. Florian Kreuzmayr/<br />

Nicole Balz, 7; 4. Kevin Hübsch/Michael Burger, 7; 5. Sebastian<br />

Kehrer/Patrick Lepnik, 1; 6. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, 1.<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 31


GRASBAHN<br />

Lüdinghausen<br />

ADAC-Goldhelm für Bernd Diener<br />

Trotz der Konkurrenz mit dem Langbahn-GP in Herxheim bot der AMSC Lüdinghausen den Fans schöne Rennen. Bernd Diener g wann den Goldhelm des ADAC.<br />

Markus Venus brach sich gleich im ersten Lauf der Inter-Seitenwagenklasse den Finger, holte sich aber trotzdem den Gesamtsieg mit Beifahrer Markus Heiß.<br />

Der AMSC Lüdinghausen hatte mal wieder einen<br />

guten Draht zum Wettergott. Die Sonne schien,<br />

es war nicht zu warm und die Staubentwicklung<br />

hielt sich in Grenzen. Der Club hatte hier aus<br />

dem Innenraum Wasser gezapft und die Kurvenbeobachter<br />

bewässerten die Zielkurve in den<br />

Pausen zwischen den Läufen. „Wir wollten testen,<br />

ob es funktioniert“, sagte der 2. Vorsitzende<br />

der Lüdinghäuser, Thomas Raesfeld, „im<br />

nächsten Jahr werden wir das auch in der Startkurve<br />

tun.“<br />

Bernd Diener sicherte sich den ADAC-Goldhelm<br />

Die internationale Solo-Lizenz war nicht einfach<br />

zu besetzen, denn zur gleichen Zeit tummelte<br />

sich ja die Weltelite beim Langbahn-GP in<br />

Herxheim. Aber der neue Sport- und Rennleiter<br />

Maik Domscheit hatte ein gutes „Händchen“,<br />

denn mit Bernd Diener (57), Romano Hummel<br />

(18) und dem Tschechen Martin Malek (31) an<br />

der Spitze stand eine gesunde Mischung aus Alt<br />

gegen Jung am Startband. Oldie Bernd Diener<br />

war am Ende aber zu clever für die Jugend und<br />

konnte verdientermaßen den Goldhelm des<br />

ADAC Westfalen mit ins heimische Gengenbach<br />

nehmen. Leicht machte ihm die Konkurrenz das<br />

allerdings nicht. Vor allem der erst 18-jährige<br />

Niederländer Romano Hummel kam mit den Verhältnissen<br />

auf dem Westfalenring bestens zurecht.<br />

Der Groninger gewann seine ersten drei<br />

Läufe, davon einmal gegen Diener, musste den<br />

Schwarzwälder in seinem vierten Heat allerdings<br />

ziehen lassen. Der konnte in seinem ersten<br />

Lauf wiederum nur auf Platz 3 fahren. Hier<br />

siegte Marcel Dachs, der in der Schlussabrechnung<br />

Sechster wurde, vor dem Engländer Paul<br />

Cooper, der Gesamtvierter vor seinem Landsmann<br />

Andrew Appleton wurde.<br />

Der jeweils punktschwächste Lauf wurde nach<br />

den Vorläufen bei allen Fahrern gestrichen und<br />

so führte Hummel vor dem Tagesfinale nur<br />

1 Punkt vor Diener, 3 vor Cooper und Appleton<br />

und 4 vor Malek. Marcel Dachs und Lokalmatador<br />

Christian Hülshorst, der sein Heimpublikum<br />

wieder mit einigen Kapriolen bestens unterhielt,<br />

komplettierten das Siebener-Feld im Endlauf.<br />

Hier triumphierte Martin Malek und er fuhr<br />

als Erster durchs Ziel, was Rang 3 in der Endabrechnung<br />

bedeutete. Romano Hummel hatte<br />

den Goldhelm schon fast zwei Runden fest auf<br />

dem Kopf, doch dann kam Bernd Diener, überholte<br />

den Niederländer und brachte die Führung<br />

ungefährdet ins Ziel. „Ich hatte einen<br />

schlechten Start“, strahlte der Gengenbacher<br />

nach der Siegerehrung, „aber ich wusste, dass<br />

ich Hummel hinter mir lassen musste und habe<br />

auf einen Fehler gewartet, und der kam dann ja<br />

auch.“<br />

Diener scheint am Ende seiner Karriere besser<br />

denn je in Form zu sein, obwohl die 1000-Meter-<br />

Grasbahn ihm wie allen anderen alles abverlangte.<br />

Diener: „Es war heute so schwierig für<br />

mich, im freien Training habe ich meinen besten<br />

Motor verheizt und im Pflichttraining ist mir<br />

der Zahnriemen kaputtgegangen. Da bin ich<br />

dann wieder auf das andere Motorrad gewechselt.<br />

Aber zuletzt hat es doch noch gereicht.“<br />

Für seinen Kollegen Christian Hülshorst hatte<br />

der sonst so einsilbige Oldie Trost parat: „Der<br />

Hülse tut mir wirklich leid, entweder er fällt aus<br />

oder vom Motorrad herunter, er hat hier vor eigenem<br />

Publikum immer Pech. Wenn ich nicht<br />

mehr fahre, komme ich hier her und werde ihn<br />

unterstützen.“<br />

Markus Venus siegte mit gebrochenem Finger<br />

Vier Läufe, vier Siege, das war die Bilanz von<br />

Markus Venus und Beifahrer Markus Heiß bei<br />

den I-Seitenwagen. Zweite wurden die Briten<br />

Mitch Godden/Paul Smith vor den Rookies Kevin<br />

Hübsch/Michael Burger. Die Schwarzwälder<br />

Aufsteiger sorgten unabsichtlich gleich im<br />

ersten Heat dafür, dass Markus Venus seine<br />

Läufe nur mit großen Schmerzen überstehen<br />

konnte. Sie starteten von innen, dabei zog<br />

Hübsch etwas nach außen und fuhr Venus dabei<br />

das Vorderrad weg. Venus/Heiß fielen nach<br />

links auf den Boden und der Lauf wurde abgebrochen.<br />

„Dabei ist mir der Lenker auf meinen<br />

linken Ringfinger geknallt“, sagte Markus Venus<br />

später bei der Siegerehrung. Der Finger war<br />

zu dem Zeitpunkt schon blau und dick wie eine<br />

kleine Pflaume. In der Folge war Venus beim<br />

Start stets benachteiligt. „Der Finger hat mir<br />

beim Kuppeln totale Probleme bereitet, erklärte<br />

der 34-Jährige, warum er in der ersten Kurve<br />

fortan nie vorne war. Nach Kurve 1 aber war der<br />

Westfalenring die Strecke von Venus/Heiß. Niemand<br />

konnte die Bayern aufhalten. Hübsch/<br />

Burger wurden in der Gesamtwertung Dritte<br />

hinter Mitch Godden/Paul Smith, aber im Endlauf<br />

kamen sie vor den Briten als Zweite ins Ziel.<br />

Florian Kreuzmayr und Beifahrerin Nicole Balz<br />

hatten Pech mit der Technik. Sie verbrannten in<br />

Lauf 3 ihre Kupplung und konnten danach nicht<br />

mehr antreten.<br />

Jens Buchberger gewann die B-Lizenz<br />

Bei den B-Solisten gewann Jens Buchberger von<br />

den Motorrad-Freunden Niederelbe vor Marcel<br />

Sebastian (DMSC Bielefeld) und dem Niederländer<br />

Jarno de Vries. Gleich im ersten Lauf gab<br />

es einen großen Knaller und fast das Ende für<br />

Buchberger, denn Langbahnneuling Sascha<br />

Stumpe vom MSC Wagenfeld wollte den Führenden<br />

in der Zielkurve einkassieren, hatte allerdings<br />

die Fliehkräfte unterschätzt. Er rutschte<br />

in die Airfences, Buchberger konnte nicht mehr<br />

ausweichen und stürzte ebenfalls in den lautstark<br />

zerplatzenden Schutzwall. Stumpe musste<br />

danach zur Untersuchung ins Krankenhaus,<br />

Buchberger schüttelte sich und fuhr fortan mit<br />

seinem Ersatzbike zum Gesamtsieg.<br />

1000er-Gespanne mit tollem Sound<br />

Ehrenvorsitzender Albert Raesfeld hatte durch<br />

seine guten Kontakte wieder für ein kleines Feld<br />

mit 1000-ccm-Gespannen aus England gesorgt.<br />

Die Vierzylinder dürfen auf der langen Bahn<br />

zwar keine echten Rennen fahren, aber das Publikum<br />

genoss wieder die Demo-Runden der<br />

PS-starken Vierzylinder.<br />

• Texte u. Fotos: Rudi Hagen<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Int. 78. ADAC-Westfalenring-Grasbahnrennen Lüdinghausen<br />

25.5.<strong>2017</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

Bahnrekord: 1. Appleton, 120,56 km/h; 2. Hummel, 119,13;<br />

3. Hülshorst, 117,57.<br />

I-Solo: 1. Bernd Diener, 22 Punkte; 2. Romano Hummel, NL, 22;<br />

3. Martin Malek, CZ, 20; 4. Paul Cooper, GB, 18; 5. Andrew Appleton,<br />

GB, 17; 6. Marcel Dachs, 12; 7. Christian Hülshorst, 12;<br />

8. Dave Meijerink, NL, 11; 9. Callum Walker, GB, 9; 10. Mark<br />

Beishuizen, NL, 8; 11. Manfred Knappe, 7; 12. Lars Zandvliet,<br />

NL, 5; 13. Henry van der Steen, NL, 4; 14. Jens Benneker, 3.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 17 Punkte; 2. Marcel Sebastian, 15;<br />

3. Jarno de Vries, NL, 13; 4. Fabian Wachs, 9; 5. Sven Klein, 6;<br />

6. Dirk Oellrich, 0; 9. Sascha Stumpe, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. Markus Venus/Markus Heiß, 20 Punkte;<br />

2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 16; 3. Kevin Hübsch/Michael<br />

Burger, 10; 4. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 10; 5. Christophe<br />

Grenier/Vincent Bertoneche, F, 9; 6. Wilfred Detz/Steffan Velthuis,<br />

NL, 6; 7. Aaron Vale/Stephen Vale, GB, 2; 8. Florian Kreuzmayr/Nicole<br />

Balz, 2.<br />

Enduro: 1. Manfred Knappe, 23 Punkte; 2. Stephan Körner, 22;<br />

3. Rik Zulka, 17.<br />

Die Swg.-Sieger Markus Venus/Markus Heiß vor Kevin Hübsch/Michael Burger und Mitch Godden/Paul Smith<br />

B-Lizenz-Sieger (v.l.): Marcel Sebastian, Jens Buchberger<br />

und Jarno de Vries<br />

Von Gänsen und Übermütigen<br />

Was für eine Idylle. Im Teich mitten auf dem Westfalenring<br />

hat es sich schon seit Jahren eine Kanadagänse-<br />

Familie gemütlich gemacht. Auch an diesem Vatertag<br />

schwammen Vater, Mutter und sechs junge Exemplare<br />

der prachtvollen Branta canadensis genannten Art auf<br />

dem Wasser und ließen sich von den Rennen auf der<br />

Grasbahn nicht stören.<br />

Aber andere störten wieder einmal. Wie in den Vorjahren<br />

sprangen junge Leute in den Pausen über die Bande<br />

und die Airfences in der Startkurve, um sich unter<br />

dem Gejohle der Leute für ihren Unsinn vermeintlich<br />

feiern zu lassen. Fast wäre der Gänserich weggeflogen,<br />

aber er suchte dann mit der Familie Schutz im Schilf.<br />

Nicht nur einmal drangen diese Übermütigen, wahrscheinlich<br />

vom Alkohol berauscht, in den Innenraum<br />

ein und nicht nur in den Pausen. Zweimal standen die<br />

Fahrer bereits am Vorstart auf der Bahn mit angelassenen<br />

Motoren, als diese Unvernünftigen wieder mal ins<br />

Wasser gingen.<br />

Und das Schlimmste? Minderjährige, manche wohl<br />

nicht älter als zehn Jahre, sprangen ebenfalls über die<br />

Absperrungen und liefen in Richtung Teich. Man fragte<br />

sich, wo denn das Sicherheitspersonal war? Und wie<br />

unverantwortlich müssen eigentlich Eltern sein, die ihre<br />

Kinder diesem Risiko aussetzen? Erst Rennleiter<br />

Maik Domscheit setzte dem Spuk mit energischem Auftreten<br />

ein Ende.<br />

Aber ehrlich, so geht es nicht weiter. Jedes Jahr das<br />

gleiche Theater, das ist nicht mehr lustig.


GRASBAHN<br />

Bergringrennen Teterow<br />

Bergringpokalsieger Paul Cooper<br />

Traditionell<br />

Am ersten Juniwochenende kämpften mehr als<br />

80 Fahrer und Fahrerinnen um die begehrten<br />

Trophäen auf der legendären 1877 Meter langen<br />

Grasbahn in den Teterower Heidbergen.<br />

Nach dem Training, bei sehr guten Bahnverhältnissen<br />

und sonnigem Wetter, ging es pünktlich<br />

um 13:00 Uhr mit den ersten Punktläufen los.<br />

Gleich im ersten Lauf zeigte sich, dass die Bahn<br />

in einem sehr guten Zustand war. Der Angenroder<br />

Stephan Bischoff gewann nicht nur seinen<br />

ersten Punktlauf, sondern fuhr auch sofort einen<br />

neuen Rundenrekord mit 109,39 km/h in<br />

der Quadklasse. Nach den Rennen der Speedcrosser<br />

und der Amazonen folgte der ersehnte<br />

erste Lauf in der <strong>Bahnsport</strong>klasse bis 500 ccm.<br />

Manfred Knappe holte seinen ersten Laufsieg,<br />

gefolgt von Mitch Godden, der seit langem mal<br />

wieder auf einer Solomaschine unterwegs war.<br />

Den zweiten Punktlauf gewann Paul „Cooperman“<br />

Cooper, gefolgt vom mehrfachen Grasbahneuropameister<br />

Stephan Katt.<br />

Zum Ende des ersten Renntags gab es auch den<br />

ersten Höhepunkt an diesem Pfingstwochenende.<br />

Der Lauf der Nationen, mit den zwölf<br />

schnellsten Solofahrern. Dieser hätte dramatischer<br />

kaum sein können. Favorit Cooper blieb<br />

am Start stehen und musste dem Feld hinterherfahren,<br />

schaffte es aber immerhin noch auf<br />

Rang 4. Dirk Fabriek fiel auf Rang 2 liegend aus.<br />

Somit war der Weg frei für Knappe, der erstmals<br />

einen Finallauf auf dem Bergring gewinnen<br />

konnte. Ebenfalls aufs Podest in diesem Lauf<br />

schaffte es Katt. Auf Rang 3 landete der Lüdinghäuser<br />

Christian Hülshorst.<br />

Der Rennsonntag begann leider so wie auch der<br />

im vergangenen Jahr. Stundenlanger Regen<br />

fiel. Da es aber nur tröpfelte, konnten alle Rennen<br />

ausgefahren werden. In der <strong>Bahnsport</strong>klasse<br />

gewannen Knappe, gefolgt von Fabriek,<br />

sowie Hülshorst, gefolgt von Robert Baumann,<br />

die nächsten Punktläufe.<br />

Nach dem ersten Finallauf des Tages, welchen<br />

die Speed-Crosser ausfuhren, gab es die abschließenden<br />

Punktläufe der <strong>Bahnsport</strong>klasse.<br />

Einmal mehr konnte hier Fabriek seine Klasse<br />

mit einem Laufsieg zeigen. Ebenfalls einen<br />

Laufsieg fuhr Cooper ein, gefolgt vom Lauf-der-<br />

Nationen-Gewinner des Vortages, Knappe.<br />

Beim Finale um das 11. Grüne Band setzte sich<br />

Cooper an die Spitze und hielt diese Position<br />

über alle fünf Runden. Auf den weiteren Rängen<br />

gab es spannende Kämpfe. Fabriek kam am Ende<br />

auf Rang 2 ins Ziel, gefolgt von Katt und<br />

Mitch Godden. Knappe fiel wegen Kettenriss<br />

aus.<br />

Nach dem Handicap-Lauf der Speedcrosser<br />

startete der letzte Lauf: Das Rennen um den<br />

60. Bergringpokal. In zwei Startreihen ging es<br />

in diesem Handicaplauf über fünf Runden auf<br />

der 1877 Meter langen Grasbahn. Nach einem<br />

sehr guten Start setzte sich zwei Runden lang<br />

Jens Benneker an die Spitze, hatte aber keine<br />

Chance gegen Cooper, der sich durchs Feld an<br />

die Spitze kämpfte und zum zweiten Mal nach<br />

2012 den Pokal gewann. Auf Rang 2 schaffte es<br />

am Ende Knappe, gefolgt von Fabriek.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Daniel Sievers<br />

Int. 97. Teterower Bergringrennen - 4.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Lauf der Nationen: 1. Manfred Knappe; 2. Stephan Katt;<br />

3. Christian Hülshorst; 4. Paul Cooper, GB; 5. Mitch Godden,<br />

GB; 6. Robert Baumann; 7. Ronny Stüdemann; 8. Dave Mears,<br />

GB; 9. Mark Tayler, GB; 10. Stefan Repschläger; 11. Peter Koch;<br />

12. Dirk Fabriek, NL.<br />

60. Bergringpokal: 1. Cooper; 2. Knappe; 3. Fabriek; 4. Hülshorst;<br />

5. Katt; 6. Godden; 7. Jens Benneker; 8. Baumann;<br />

9. Mears; 10. Tayler; 11. Christian Pusch.<br />

11. Grünes Band: 1. Cooper; 2. Fabriek; 3. Katt; 4. Godden;<br />

5. Baumann; 6. Hülshorst; 7. Tayler; 8. Mears; 9. Benneker;<br />

10. Pusch; 11. Repschläger; 12. Knappe.<br />

ADAC Silberhelm - Speedcrosser: 1. Jens Hinrichs; 2. Erwin<br />

Mulder, NL; 3. Wouter Bron, NL; 4. Guido Skoppek; 5. Daniel de<br />

Vries, NL; 6. Simon Schmidt; 7. Frank Dallmann; 8. Karl Udo<br />

Wuttke; 9. Bert Dijkstra, NL; 10. Jan de Jong, NL; 11. Tobias Linke;<br />

12. Frederik Tysklind, S.<br />

Hechtjungen-Pokal: 1. Guido Skoppek; 2. Jens Hinrichs; 3. Simon<br />

Schmidt; 4. Erwin Mulder, NL; 5. Wouter Bron, NL; 6. John<br />

Nyström, S; 7. Karl Udo Wuttke; 8. Bert Dijkstra, NL; 9. Frederik<br />

Tysklind, S; 10. Frederik Kvarnström, S; 11. Jan de Jong, NL;<br />

12. Frank Dallmann; 13. Mathias Wagner; 14. Tobias Linke;<br />

15. Daniel de Vries, NL.<br />

Speedcross-Pokal: 1. Daniel de Vries, NL; 2. John Nyström, S;<br />

3. Karl Udo Wuttke; 4. Guido Skoppek; 5. Erwin Mulder, NL;<br />

6. Jan de Jong, NL; 7. Simon Schmidt; 8. Jens Hinrichs; 9. Tobias<br />

Linke; 10. Bert Dijkstra, NL; 11. Frank Dallmann; 12. Sten van<br />

Rahden; 13. Maria Franke; 14. Wouter Bron, NL.<br />

Amazonen: 1. Maria Franke, 75 Punkte; 2. Jessica Elsinga, NL,<br />

66; 3. Sandra Bölkow, 64; 4. Sylvana Postma, NL, 63; 5. Ilona<br />

Fabriek, NL, 53; 6. Harriet Zwiers, NL, 52; 7. Jessica Blaschke,<br />

44; 8. Wietske de Jong, NL, 25; 9. Anett Zimmer, 14.<br />

Quads: 1. Stephan Bischoff, 74 Punkte; 2. Markus Rux, 63;<br />

3. Rob Heath, GB, 62; 4. Reiko Menning, 60; 5. Matthias Hahnke,<br />

54; 6. Karsten Fiebing, 53; 7. Michael Schröder, 44; 8. André<br />

Bohm, 39; 9. Matthias Koslowski, 34; 10. Holger Kronenberg,<br />

33; 11. Sandro Opitz, 29.<br />

Lucky Loser Cross: 1. Gerad Bijlsma, NL, 59 Punkte; 2. Olaf den<br />

Engelsman, NL, 57; 3. Wilco Elzinga, NL, 46; 4. Erwin Klinge,<br />

NL, 43; 5. Paul Pusch, 42; 6. Jamie Isherwood, GB, 37; 7. Markus<br />

Tork, 37; 8. Gerke Nikolaj, NL, 24; 9. Gert Slatger, NL, 22;<br />

10. Andreas Venzke, 21.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


NOTIZEN<br />

Für einen<br />

erfolgreichen<br />

Nachwuchs:<br />

ADAC-<br />

Juniorkader<br />

<strong>Bahnsport</strong><br />

gegründet<br />

Dass der AC Landshut nicht nur<br />

deutscher Speedway-Rekordmeister<br />

ist, sondern seit vielen<br />

Jahren auch eine intensive und<br />

hervorragende Nachwuchsförderung<br />

betreibt, ist bekannt. Die Niederbayern<br />

bauten in der Vergangenheit<br />

immer wieder auf junge, deutsche Fahrer und konnten in zahlreichen<br />

Meisterschaften bereits die Früchte dieser Marschroute ernten. Jetzt<br />

soll auf diesem Fundament der nächste Schritt zur Förderung der Talente<br />

folgen: Der ADAC Südbayern hat in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe<br />

<strong>Bahnsport</strong> und dem AC Landshut den ADAC-Juniorkader <strong>Bahnsport</strong> gegründet.<br />

ADAC Südbayern als strategisch wichtiger Partner<br />

Wie kam es dazu? ACL-Vize Gerald Simbeck erklärt: „Wir hatten uns schon<br />

lange damit beschäftigt, wie wir den bayerischen Speedwaynachwuchs<br />

noch besser machen bzw. noch mehr fördern können. Wir bieten unseren<br />

Clubfahrern seit Jahrzehnten sehr gute Trainingsmöglichkeiten und ein<br />

sehr gutes Umfeld. Daher haben wir uns dazu entschlossen, in einem<br />

neuen Projekt auch andere bayerische Fahrer gezielt zu fördern. Der ADAC<br />

Südbayern unterstützt seit Langem den <strong>Bahnsport</strong> und vor allem den<br />

Nachwuchs. Wir konnten diesen wichtigen und strategischen Partner für<br />

dieses Projekt begeistern und letztendlich gewinnen.“ Nadja Hafner, Motorradsport-Beauftragte<br />

beim ADAC Südbayern, freut sich ebenfalls über<br />

das gemeinsame Projekt: „Wir haben in Südbayern ja bereits viele erfolgreiche<br />

<strong>Bahnsport</strong>ler. Gerade deswegen ist es uns ein Anliegen, dass wir<br />

auch künftig junge Talente so fördern, dass sie auch internationale Erfolge<br />

einfahren können.“<br />

Der gemeinsame Erfolg ist ihr Ziel (v.l.): Maxi Troidl, Trainer Peppi Rudolph, Jonas<br />

Wilke, Kerstin Rudolph (Fachgruppe), Celina Liebmann, Mario Niedermeier, Sascha<br />

Dörner (Fachgruppe), Nadja Hafner (ADAC Südbayern) und Erik Bachhuber<br />

• Foto: Georg Hack<br />

Fitness und persönliche Leistung abgeprüft<br />

Lange ist an dem Konzept gearbeitet worden, bis es im vergangenen<br />

Herbst zur Ausschreibung an die südbayerischen <strong>Bahnsport</strong>clubs kam.<br />

Diese konnten ihre talentierten Nachwuchsfahrer der Klassen Junior B<br />

und C sowie 500 ccm bis maximal 16 Jahre für eine Sichtung nominieren.<br />

Im ersten Teil, der im Januar dieses Jahres im Rahmen des jährlichen Konditionslehrgangs<br />

stattfand, wurde die Fitness der Bewerber auf die Probe<br />

gestellt. Hierzu trafen sich die jungen <strong>Bahnsport</strong>piloten nicht draußen auf<br />

der Bahn, sondern in der Josef-Stanglmeier-Halle beim MSC Abensberg.<br />

Wer sich jedoch erfolgreich beim Konditionstraining durchgesetzt hatte,<br />

wurde zum zweiten Teil, dem Praxisteil der Sichtung, eingeladen. Hierzu<br />

traf man sich im April zum <strong>Bahnsport</strong>-Opening beim AC Landshut.<br />

Fünf Bewerber setzen sich durch<br />

Zum Schluss waren es fünf Kandidaten, die sich mit Kondition, Teamgeist<br />

und ihrer außergewöhnlichen Leistung durchgesetzt haben und in den<br />

ADAC-Juniorkader <strong>Bahnsport</strong> aufgenommen worden sind. Maximilian<br />

Troidl und Erik Bachhuber vertreten im Kader die Juniorenklasse B. Celina<br />

Liebmann und Jonas Wilke sind die Kaderfahrer in der Juniorenklasse C.<br />

Und in der B-Lizenz wurde der 15-jährige Mario Niedermeier in den Kader<br />

aufgenommen. Die ersten gemeinsamen Trainingseinheiten wurden am<br />

17. Mai in der One-Solar-Arena beim AC Landshut unter Leitung des lizenzierten<br />

Trainers Peppi Rudolph durchgeführt. Neben den praxisbezogenen<br />

Trainingseinheiten auf der Bahn wird es auch Technik-Schulungen für<br />

Fahrer und Mechaniker, Seminare im Themengebiet neue Medien sowie<br />

Presse und Öffentlichkeitsarbeit geben.<br />

Der ADAC Südbayern hat mit dem Aufbau des Bayerncups schon bewiesen,<br />

dass solche Projekte für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit sorgen<br />

können. Alle Organisatoren und Trainer engagieren sich ehrenamtlich für<br />

den Aufbau des ADAC Kader <strong>Bahnsport</strong>.<br />

Bazar<br />

ANZEIGENCOUPON<br />

Anzeigenschluss für BSA August-<strong>Ausgabe</strong>: 17. Juli


GRASBAHN<br />

Bielefeld<br />

Ketten-Drama<br />

um Smoli und Fienhage<br />

Zerstörte Ketten verhinderten Siege<br />

Martin Smolinski und Lukas Fienhage überzeugten das Publikum auf dem Bielefelder Leineweberring in der internationalen Lizenzklasse<br />

am meisten. Den Ehrenpreis der Stadt Bielefeld aber gewann ein anderer: Jannick de Jong aus den Niederlanden.<br />

Die Verantwortlichen des DMSC Bielefeld hatten<br />

sich in diesem Jahr mangels Durchführung<br />

eines Prädikates etwas Besonderes einfallen<br />

lassen. Neben einer bärenstarken A-Gruppe mit<br />

Martin Smolinski vorweg, fuhr auch eine<br />

B-Gruppe, aus der die beiden Punktbesten am<br />

Tagesfinale teilnehmen durften.<br />

Smolinski dominierte die Rennen seiner Gruppe<br />

eindeutig und zeigte, zu was er bei Teilnahme<br />

an der Langbahn-WM fähig wäre. Nach den<br />

vier Läufen hatte er dreimal gewonnen, einmal<br />

wurde er Zweiter. Europameister James Shanes<br />

machte hinter ihm die beste Figur und wurde<br />

Dritter vor dem Niederländer Theo Pijper und<br />

Stephan Katt.<br />

In der B-Gruppe war Lukas Fienhage die Überraschung<br />

des Tages. Es war überhaupt erst das<br />

dritte Langbahnrennen, das der 17-Jährige bestritt<br />

und das erste in diesem Jahr, zudem sein<br />

Debüt auf einer Grasbahn. Mit 20 Punkten zog<br />

der Lohner zusammen mit dem Tschechen Martin<br />

Malek in das Superfinale ein. Bernd Diener<br />

wurde hier Dritter, der Gengenbacher verpasste<br />

eine bessere Platzierung durch einen gerissenen<br />

Zahnriemen in seinem dritten Heat.<br />

Im letzten Rennen um den Ehrenpreis der Stadt<br />

Bielefeld jagte eine Aufregung die andere. Hier<br />

gab es zuerst mal einen Fehlstart, verursacht<br />

von Theo Pijper. Der Niederländer musste zum<br />

Re-run 15 Meter zurück, doch auch von hier<br />

preschte er zu früh los. Damit wurde er von einem<br />

weiteren Start ausgeschlossen. Bei Lukas<br />

Fienhages Motorrad hatte sich bei diesem Start<br />

die Kette gelöst und das Team brachte sie für<br />

den dritten Start wieder aufs Ritzel. Hier führte<br />

Smolinski eine Runde, dann wurde er langsamer<br />

und schied aus. Der Grund? Eine gerissene<br />

Primärkette. Fienhage, der bis dahin glänzender<br />

Zweiter war, führte die Meute eine weitere<br />

Runde an, doch dann wurde auch er langsamer.<br />

Die Kette war wieder abgelaufen. „Wahrscheinlich<br />

war das Ritzel beschädigt, aber wir hatten<br />

in der Situation keine Zeit zum Wechseln“, klagte<br />

Vater Fienhage nach dem Rennen, während<br />

Sohn Lukas seinen Ärger unter der Dusche wegspülte.<br />

„Das hätte ich sauber nach Hause gefahren“,<br />

stöhnte der Youngster später.<br />

So war Jannick de Jong der lachende Dritte und<br />

gewann den Ehrenpreis der Stadt Bielefeld.<br />

„Die Bahn war sehr schwierig zu fahren“, stöhnte<br />

der Niederländer bei der Siegerehrung, „das<br />

war mehr überleben als rennfahren. Die Witterung<br />

war anders als erwartet und so mussten wir<br />

die Abstimmung im Laufe des Tages ändern.“<br />

Stephan Katt wurde nach den Ausfällen vor ihm<br />

glücklicher Dritter hinter Europameister James<br />

Shanes. „Ja, da war das Glück mal auf meiner<br />

Seite, warum auch nicht?“, fragte der Catman,<br />

„ich habe mich hier ordentlich schwergetan<br />

und zuletzt auch das Motorrad gewechselt.“<br />

Harte Arbeit für die Seitenwagen-Crews<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema (NL) siegten<br />

mit Maximum vor den Briten Mitch Godden/<br />

Paul Smith und Markus Brandhofer/Tim Scheunemann.<br />

Die Niederländer hatten nur im ersten<br />

Lauf drei Runden lang mit den Bayern arg zu<br />

kämpfen, die nach einem gutem Start die Nase<br />

vorne hatten. Am Ende aber stachen die Niederländer<br />

in der Fahrerlagerkurve durch und fuhren<br />

Sieg Nummer 1 ein.<br />

In den folgenden Auftritten der Dreiräder waren<br />

es vornehmlich Mitch Godden und Beifahrer<br />

Paul Smith, die sich um Anschluss an Matthijssen/Mollema<br />

bemühten, sich aber auch ordentlich<br />

mit Brandhofer/Scheunemann um die<br />

Plätze 2 und 3 rauften. Karl Keil und sein junger<br />

Beifahrer David Kersten hatten es dahinter<br />

meist mit den guten Dänen Mike Frederiksen/<br />

Steven Grandt zu tun. Im letzten Lauf konnten<br />

die Deutschen nicht mehr antreten.<br />

Obwohl die Niederländer jeden Lauf für sich<br />

entscheiden konnten, waren die einzelnen Läufe<br />

spannend, denn so richtig absetzen konnten<br />

sie sich jeweils nicht. Das lag allerdings auch an<br />

den schwierigen Bahnverhältnissen. Noch am<br />

Morgen hatte ein Gewitterschauer für ordentlich<br />

Wasser auf der Grasbahn gesorgt, dann<br />

kam die Sonne heraus und gegen Mittag nieselte<br />

noch mal Regen herab. Danach trocknete es<br />

jedoch ab, und der Veranstalter konnte auf<br />

Bahndienste verzichten.<br />

So dauerten die Läufe auf dem Leineweberring<br />

keine drei Stunden, das war Rekordzeit. Dazu<br />

bei trug auch, dass der Ein- und Auslass am Fahrerlagertor<br />

reibungslos funktionierte. Und man<br />

kreidete die einzelnen Bahnen am Start nicht<br />

ab wie sonst, sondern stellte Schilder mit den<br />

Helmfahnen auf. Das sparte am Ende Minuten.<br />

• Texte u. Fotos: Rudi Hagen<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Peter Collins zu Gast beim DMSC<br />

Stephan Prante, Vorstandsmitglied des DMSC Bielefeld und Moderator<br />

beim ADAC-Grasbahnrennen seines Clubs, konnte einen prominenten<br />

Exfahrer im Innenfeld begrüßen. Peter Collins, 1976 Einzelweltmeister im<br />

Speedway, war auf dem Leineweberring zu Gast und von den Rennen beeindruckt.<br />

Der Brite war einstmals nicht nur beim Speedway ein Ass,<br />

sondern auch auf der Langbahn. 1978 wurde er in Mühldorf am Inn Dritter<br />

der WM und 1986 in Pfarrkirchen Vizeweltmeister.<br />

Solo-Finale: Martin Smolinski<br />

(84) vor Lukas Fienhage<br />

(14), Jannick de Jong<br />

(52) u. James Shanes (93)<br />

B-Solo: Sieger Jens Buchberger<br />

vor dem drittplatzierten<br />

Mika Meijer<br />

ADAC Grasbahnrennen Bielefeld - 28.5.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo - Gruppe A: 1. Martin Smolinski, D, 23 Punkte; 2. James<br />

Shanes, GB, 19; 3. Jannick de Jong, NL, 14; 4. Theo Pijper, NL,<br />

14; 5. Stephan Katt, D, 8; 6. Dirk Fabriek, NL, 4; 7. Andrew Appleton,<br />

GB, 2.<br />

I-Solo - Gruppe B: 1. Lukas Fienhage, D, 20 Punkte; 2. Martin<br />

Malek, CZ, 19; 3. Bernd Diener, D, 14; 4. Christian Hülshorst, D,<br />

11; 5. David Pfeffer, D, 8; 6. Jens Benneker, D, 7; 7. Danny Maaßen,<br />

D, 4.<br />

Super-Finale: 1. de Jong, 2. Shanes; 3. Katt; 4. Malek. Ausgeschieden:<br />

Smolinski, Fienhage, Pijper D.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 14 Punkte; 2. Marcel Sebastian, 11;<br />

3. Mika Meijer, NL, 9; 4. Fabien Neid, 7; 5. Dennis Helfer, 4;<br />

6. Dirk Oellrich, 0; 7. Maik Brinkkötter, 0; 8. Sascha Stumpe, 0.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 15; 3. Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann, D, 13; 4. Mike Frederiksen/<br />

Steven Grandt, DK, 5; 5. Karl Keil/David Kersten, D, 5; 6. Wilfred<br />

Detz/Steffan Velthuis, NL, 2.<br />

Junioren C: 1. Team Tschechien, 41 Punkte (Petr Chlupac 19, Jan<br />

Kvech 22); 2. Team Deutschland, 27 (Finn Loheider 18, Kevin<br />

Lück 9); 3. Team Europa, 23 (Timo Wachs 21, Chad Wirtzfeld/<br />

GB 2); 4. Team Frankreich, 21 (Audrey Dupuy 3, Steven Labouyrie<br />

18).<br />

GRASBAHN-EM<br />

Finale Seitenwagen: William Matthijssen/Sandra Mollema (1)<br />

vor Mitch Godden/Paul Smith (3), Markus Brandhofer/<br />

Tim Scheunemann (5) und Wilfred Detz/Steffan Velthuis (44)<br />

Grasbahn-EM - Semifinale 2 - 3.6.<strong>2017</strong><br />

ST. MACAIRE/F<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Hertingen/D am 12.8.: 1. Andrew Appleton,<br />

GB; 2. Edward Kennett, GB; 3. Paul Hurry, GB; 4. Mathieu<br />

Trésarrieu, F; 5. Josef Franc, CZ; 6. Charley Powel, GB; 7. Callum<br />

Walker, GB; 8. Marcel Dachs, D; 9. Julien Cayre, F; Reserve<br />

10. Hynek Stichauer, CZ.<br />

Ausgeschieden: 11. Max Dilger, D; 12. Kai Dorenkamp, D;<br />

13. Ben Millichap, GB; 14. Gaetan Stella, F; 15. Jordan Dubernard,<br />

F; 16. Anders Mellgren, S; 17. Stéphane Trésarrieu, F;<br />

18. Aarni Heikkilä, FIN; 19. John Bernard, F; 20. Anthony Chauffour,<br />

F.<br />

Seitenwagen-EM - Semifinale - 3.6.<strong>2017</strong><br />

WIMBORNE/GB<br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Tayac/F am 1.7.: 1. Kevin Hübsch/Michael<br />

Burger, D, 10 Vorlaufpunkte; 2. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, D, 15; 3. Shaun Harvey/Danny Hogg, GB, 11;<br />

4. Dave Carvill/Cameron Godden, GB, 16; 5. David Chaminade/<br />

Stephanie Vedelago, F, 12; 6. Christophe Grenier/Vincent Bertoneche,<br />

F, 19; Reserve 7. Barrie Bennett/Eifion Hughes, GB, 11;<br />

Reserve 8. Joel Sudnikevits/Juhan Paabstel, EST, 5.<br />

Ausgeschieden: 9. Natasha Bartlett/Ciara Southgate, GB, 11;<br />

10. Aaron Vale/Stephen Vale, GB, 7; 11. Stinus Lund/Denis Smit,<br />

DK, 3; 12. Klaas Kregel/Inge Slagter, NL 0.<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

Mark Riss’ Tendenz auf der Insel ist weiterhin steigend – hier im Match Edinburgh<br />

gegen Redcar (v.l. Jason Garrity, Sam Masters, Mark Riss und Jonas Andersen)<br />

SGB Premiership (Meisterschaft)<br />

Wolverhampton (mit Mark)<br />

weiter top<br />

Die SGB Premiership sorgt weiterhin für Spannung, weil die Liga in dieser<br />

Saison sehr ausgeglichen und immer wieder für Überraschungen gut ist.<br />

Wolverhampton und Neuling Rye House sind übrigens die einzigen<br />

Teams, die bei ihren Heimrennen noch keinen einzigen Punkt abgegeben<br />

haben. Poole kommt immer besser in Schwung. Nun haben die Piraten einen<br />

Dämpfer erhalten. Ihre Nummer 3, Nikolai Klindt, hat sich bei einem<br />

Ligaeinsatz in Polen verletzt. Der Däne zog sich Rückenprellungen, eine<br />

Gehirnerschütterung und ein lädiertes Knie zu. Wie lange er ausfällt, ist<br />

noch unklar. Für ihn startet der erfolgreiche Youngster Josh Bates. Auch<br />

Somersets Nummer 1, Patrick Hougaard, hat sich verletzt! Bei einem Sturz<br />

in seiner Heimat Dänemark hat er sich vermutlich eine gebrochene Schulter<br />

zugezogen. Er wird vermutlich mindestens bis Mitte Juli ausfallen.<br />

Ergebnisse: Swindon - King’s Lynn (Kai Huckenbeck 3-1-2-3-S-3=12) 45:48 Punkte; Belle Vue -<br />

Swindon 48:42; Somerset - Rye House 54:38; Rye House - Somerset 52:38; Wolverhampton (Mark<br />

Riss 1-2-0-0=3) - Swindon 49:43; King’s Lynn (Kai Huckenbeck 2-0-2-3-2=9) - Rye House 49:41;<br />

Leicester (Erik Riss 2-3-1-0=6) - Rye House 44:46; King’s Lynn (Kai Huckenbeck 2-3-1-0=6) - Swindon<br />

52:41; Somerset - Belle Vue 50:40; Leicester (Mark Riss - Gast 0-3-0-N-2-0-0-0=5) - Poole<br />

45:45; Poole - Wolverhampton (Mark Riss 3-0-1-S-0=4) 46:44; Belle Vue - Poole 46:46; Leicester<br />

(Erik Riss 1-0-1-3-1=6) - Somerset 48:42.<br />

SGB Championship (Meisterschaft)<br />

Schotten bleiben obenauf<br />

Die Edinburgh Monarchs bleiben weiter an der Spitze der SGB Championship.<br />

Ihre beiden deutschen Fahrer Erik und Mark Riss sind derzeit die<br />

dritt- bzw. viertbesten Scorer ihres Teams. Ihr Average hat weiterhin Tendenz<br />

nach oben. Berwick konnte in seinem Heimrennen gegen Peterborough<br />

endlich punkten und den ersten Sieg einfahren. Einen guten Eindruck<br />

hinterließ einmal mehr der Salzburger Daniel Gappmaier mit einem<br />

3-3-1-3-1-2-0.<br />

Ergebnisse: Redcar – Workington 42:48 Punkte; Edinburgh (Mark Riss D-2-2-3= 7, Erik Riss<br />

1-1-2-3=7) - Newcastle 53:39; Berwick - Peterborough 50:40; Newcastle - Peterborough 58:34;<br />

Scunthorpe - Ipswich 44:36; Workington - Edinburgh (Erik Riss 1-2-2-6=11, Mark Riss 0-1-3-0=4)<br />

51:42; Redcar - Scunthorpe 51:42; Sheffield - Glasgow 46:44; Edinburgh (Erik Riss 2-3-3-3=11) -<br />

Peterborough 60:30; Berwick - Redcar 34:50 (Abbruch nach Lauf 14); Workington - Ipswich 54:38;<br />

Newcastle - Scunthorpe 46:44; Ipswich - Newcastle 53:39; Redcar - Glasgow 24:32 (Abbruch nach<br />

Lauf 10); Edinburgh (Erik Riss 3-2-3-S=8, Mark Riss 1-1-2-0-3=7) - Sheffield 49:44; Berwick - Workington<br />

48:44; Glasgow - Berwick 54:38; Newcastle - Sheffield 48:42; Ipswich - Edinburgh (Erik<br />

Riss 3-3-1-2-0=9, Mark Riss 1-S-1=2) 50:39; Edinburgh (Erik Riss 3-S-3-3-2=11, Mark Riss<br />

2-2-S-1=5) - Redcar 56:34; Berwick - Newcastle 53:40; Peterborough - Berwick 54:38; Scunthorpe<br />

- Sheffield 49:41.<br />

ENGLAND<br />

Knockout Cup - Viertelfinale<br />

Monarchs gescheitert<br />

Etwas überraschend konnten die Schotten in ihrem Heimrennen nur<br />

4 Punkte Vorsprung herausfahren. Aber das ist natürlich zu wenig gegen<br />

ein Team wie Sheffield und auf deren sehr speziellen 361-Meter-Bahn. Bis<br />

zum neunten Lauf konnten die Monarchs noch einigermaßen mithalten.<br />

Nach Heat 8 waren es dann aber auch schon 14 Punkte Rückstand. Die<br />

Schotten hatten kein probates Mittel, Sheffield Paroli zu bieten. Einzig<br />

Masters konnte überzeugen. Erik und Mark Riss fanden nicht zu ihrer gewohnten<br />

Form und konnten nur ein 1-1-1-2 bzw. 0-1-0-1 verbuchen.<br />

Ergebnisse: Sheffield, 53 Punkte (Josh Grajczonek 14, Lasse Bjerre 11, Robert Branford 11, Kyle<br />

Howarth 7, Todd Kurtz 5, Josh Bates 5, Jack Parkinson-Blackburn 0); Edinburgh, 37 (Sam Masters 11,<br />

Ricky Wells 7, Erik Riss 5, Max Clegg 4, Josh Pickering 4, Mitchell Davey 4, Mark Riss 2).<br />

Sheffield gewinnt 96:84.<br />

National League (Meisterschaft)<br />

Nur noch zu elft<br />

King’s Lynn wird mit sofortiger Wirkung nicht mehr am Ligabetrieb der National<br />

League teilnehmen. Drei für den Club wichtige Heat-Leader stehen<br />

nicht zur Verfügung. Der im Winter verpflichtete Kyle Hughes hat bereits<br />

kurz vor Beginn der Saison entschieden, nicht in der National League zu<br />

starten. Auch Daniel Phillips wird nach seinem schweren Sturz in Mildenhall<br />

wohl länger ausfallen. Zu guter Letzt benötigt Josh Bailey eine vielleicht<br />

längere Auszeit. Nach seinem komplizierten Schlüsselbeinbruch in<br />

der letzten Saison war er noch nicht wieder richtig fit. Wie das Management<br />

von King’s Lynn mitteilte, werden die Young Stars erst mal nur <strong>2017</strong><br />

mit dem Rennbetrieb aussetzen.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek; Fotos: Ron MacNeill<br />

Ergebnisse: King’s Lynn - Birmingham 36:54 Punkte; Cradley - Mildenhall 43:46; Birmingham -<br />

Plymouth 54:36; Plymouth - Eastbourne 32:52 (Abbruch nach Lauf 14); Stoke - Belle Vue 44:45;<br />

Belle Vue - Mildenhall 65:25; Eastbourne - Cradley 51:36; Cradley - Lakeside 48:42; Lakeside -<br />

Belle Vue 49:41; Plymouth - Cradley 39:51; Stoke - Birmingham 46:44; Buxton - Belle Vue 31:59;<br />

Mildenhall - King’s Lynn 63:27; Belle Vue - Lakeside 60:30; Birmingham - King’s Lynn 56:34; Isle<br />

of Wight - Lakeside 49:41; Eastbourne - Stoke 58:32; Kent - King’s Lynn 64:26; Buxton - Cradley<br />

27:62; Kent - Stoke 45:38 (Abbruch nach Lauf 14); Birmingham - Buxton 55:35; Belle Vue - Stoke<br />

66:24; Eastbourne - Plymouth 64:26; Stoke - Lakeside 42:46; Buxton - Isle of Wight 66:24; Lakeside<br />

- Cradley 49:41; Mildenhall - Belle Vue 47:43; Belle Vue - Buxton 62;28; Mildenhall - Plymouth<br />

54:35; Birmingham - Eastbourne 45:45; Lakeside - Kent 52:38; Plymouth - Stoke 52:38; Buxton -<br />

Mildenhall 40:50.<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


SGB PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Fredrik Lindgren (1) S Wolverhampton 11 10,48<br />

2. Jason Doyle (3) AUS Swindon 11 10,07<br />

3. Nick Morris (2) AUS Swindon 11 9,86<br />

4. Rory Schlein (-) AUS Wolverhampton 6 9,57<br />

5. Jacob Thorssell (5) S Wolverhampton 12 9,43<br />

6. Kenneth Bjerre (6) DK Belle Vue 8 9,13<br />

7. Craig Cook (4) GB Belle Vue 10 8,87<br />

8. Hans Andersen (8) DK Poole 12 8,70<br />

9. Chris Harris (-) GB Rye House 12 8,62<br />

10. Max Fricke (-) AUS Belle Vue 10 8,45<br />

Ferner:<br />

Kai Huckenbeck D King’s Lynn 8 6,87<br />

Erik Riss D Leicester 7 6,34<br />

Mark Riss D Wolverhampton 5 6,10<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook Cook (1) GB Workington 11 10,62<br />

2. Josh Grajczonek (-) AUS Sheffield 9 9,90<br />

3. Aaron Summers (7) AUS Glasgow 12 9,79<br />

4. Richard Lawson (5) GB Glasgow 12 9,58<br />

5. Steve Worrall (6) GB Newcastle 12 9,53<br />

6. Richie Worrall (2) GB Glasgow 12 9,48<br />

7. Nick Morris (-) AUS Berwick 8 9,47<br />

8. Daniel King (10) GB Ipswich 15 9,30<br />

9. Sam Masters (9) AUS Edinburgh 16 9,30<br />

10. Robert Lambert (-) GB Newcastle 12 9,26<br />

Ferner:<br />

Erik Riss D Edinburgh 15 8,13<br />

Mark Riss D Edinburgh 13 7,22<br />

NATIONAL LEAGUE TOP-10<br />

Pl./Name Club R Ave.<br />

1. Steve Boxall (1) Plymouth 10 10,88<br />

2. Dan Bewley (3) Belle Vue 8 10,63<br />

3. J.Parker-Blackburn (-) Birmingham 3 10,59<br />

4. Matt Williamson (-) Buxton 5 10,56<br />

5. Luke Bowen (-) Kent 4 10,53<br />

Max Clegg (-) Buxton 4 10,53<br />

7. Zach Wajtknecht (-) Lakeside 5 10,22<br />

8. James Cockle (4) Isle of Wight 7 9,63<br />

9. Darryl Ritchings (-) Birmingham 3 9,54<br />

10. Rob Shuttleworth (-) Belle Vue 4 9,50<br />

SGB PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Wolverh’pton (1) 11 8 0 3 26<br />

2. Poole (2) 10 4 3 3 21<br />

3. Belle Vue (3) 9 5 1 3 18<br />

4. King’s Lynn (5) 9 6 0 3 18<br />

5. Rye House (4) 10 6 0 4 18<br />

6. Somerset (8) 12 4 0 8 13<br />

7. Swindon (6) 9 2 1 6 10<br />

8. Leicester (7) 10 2 1 7 10<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue (1) 8 6 0 2 20<br />

2. Eastbourne (3) 5 4 1 0 15<br />

3. Mildenhall (6) 5 4 0 1 13<br />

4. Lakeside (7) 7 4 0 3 13<br />

5. Cradley (4) 6 3 0 3 11<br />

6. Birmingham (2) 4 2 1 1 8<br />

7. Kent (5) 3 2 0 1 6<br />

8. Isle of Wight (8) 2 1 0 1 3<br />

9. Stoke (9) 7 1 0 6 3<br />

10. Plymouth (10) 6 1 0 5 3<br />

11. Buxton (11) 7 1 0 6 3<br />

SGB CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Edinburgh (1) 16 10 2 4 35<br />

2. Glasgow (2) 12 8 1 3 30<br />

3. Ipswich (3) 14 9 0 5 29<br />

4. Sheffield (4) 11 6 0 5 21<br />

5. Workington (7) 10 6 1 3 21<br />

6. Redcar (5) 14 6 1 7 21<br />

7. Newcastle (8) 12 6 1 5 19<br />

8. Peterborough (6)11 5 0 6 15<br />

9. Scunthorpe (9) 16 4 0 12 14<br />

10. Berwick (10) 16 3 0 13 10<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Gruppe 1<br />

1. Mildenhall (1) 3 2 0 1 7<br />

2. Eastbourne (2) 2 1 0 1 3<br />

3. Kent (3) 1 0 0 1 0<br />

Gruppe 2<br />

1. Plymouth (1) 3 3 0 0 10<br />

2. Swindon (2) 3 2 0 1 6<br />

3. Isle of Wight (3) 4 0 0 4 0<br />

National League Knockout Cup<br />

Ergebnisse: Isle of Wight - Plymouth 43:47 Punkte; Plymouth - Isle of Wight 51:38. Plymouth<br />

gewinnt 98:81.<br />

Buxton - Stoke 35:54 Punkte; Stoke - Buxton 46:44. Stoke gewinnt 100:79.<br />

Kent - Eastbourne 42:48 Punkte.<br />

National Trophy<br />

Ergebnisse: Plymouth - Isle of Wight 53:35 Punkte; Mildenhall - Eastbourne 61:29; Isle of Wight -<br />

Swindon 43:57; Eastbourne - Mildenhall 48:42; Swindon - Isle of Wight 49:41; Isle of Wight - Plymouth<br />

41:49.<br />

Erik Riss’ Tendenz auf der Insel ist ebenfalls weiterhin steigend<br />

(hier im Match Edinburgh gegen Redcar vor Ben Barker)<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 39


INTERNATIONAL<br />

USA<br />

Billy Janniro lässt die Youngster alt aussehen<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17<br />

Der<br />

drittplatzierte<br />

Austin Novratil<br />

vor dem<br />

zweitplatzierten<br />

Dillon Ruml<br />

Billy Janniro (Mitte)<br />

siegt vor Dillon Ruml<br />

(links) und Austin<br />

Novratil (rechts);<br />

Initiator Bruce<br />

Penhall (2.v.li.) darf<br />

natürlich nicht<br />

fehlen bei der<br />

Siegerehrung<br />

Connor Penhall Memorial Cup<br />

Los Angeles<br />

Janniro on top<br />

Mit dem Connor Penhall Memorial<br />

Cup wurde die 14. Saison von Industrie<br />

Racing, genannt „Speedway<br />

at The Grand“, auf dem Gelände<br />

des Industry Hills Expo Center<br />

in the City of Industry eröffnet.<br />

Dreizehn Rennen pro Saison werden<br />

in dieser Halle ausgetragen.<br />

Dieses Gedächtnisrennen wird zu<br />

Ehren von Connor Penhall veranstaltet.<br />

Connor wurde vor fünf Jahren<br />

bei von ihm durchgeführten<br />

Straßenbauarbeiten an der Interstate<br />

10 in westlicher Richtung<br />

kurz vor Mitternacht von einem<br />

Toyota RAV4 erfasst und verstarb.<br />

Der 37-jährige Fahrer war betrunken.<br />

Wie sein Vater, der zweifache<br />

Speedwayweltmeister Bruce Penhall,<br />

war auch Connor mit dem Motorsport<br />

verbunden. Er war ein aufstrebender<br />

Rennfahrer, der unter<br />

anderem die Baja 1000 und Baja<br />

500 mehrfach gewann. Connor wäre<br />

dieses Jahr 27 Jahre alt geworden.<br />

Der Connor Penhall Memorial<br />

Cup wurde zum dritten Mal ausgetragen.<br />

Wie 2015 und 2016 gewann<br />

US-Speedway-Urgestein Billy Janniro<br />

auch in diesem Jahr. Im Finale<br />

hatte er auf der Innenbahn den<br />

besten Start. Die Siegertrophäe,<br />

ein Sturzhelm, wurde als Unikat<br />

vom Designer Troy Lee gestaltet<br />

und vom Initiator des Rennens,<br />

Bruce Penhall, übergeben.<br />

• Text: Andreas Fahldiek; Fotos: Rob<br />

Hargraves Photography; Metal and<br />

Speed @ Holly Martin (Siegerehrung)<br />

Ergebnis - 1. Halbfinale: 1. Luke Becker;<br />

2. Austin Novratil; 3. Broc Nicol; 4. Tim Gomez.<br />

2. Halbfinale: 1. Billy Janniro; 2. Dillon Ruml;<br />

3. Max Ruml; 4. Aaron Fox.<br />

Grand Final: 1. Billy Janniro; 2. Dillon Ruml;<br />

3. Austin Novratil; 4. Luke Becker.<br />

PS: Das Rennen können Sie sich<br />

übrigens im Internet ansehen:<br />

https://livestream.com/expocenter/<br />

events/7458833/videos/157351466


Einzelmeisterschaft - Viertelfinals<br />

Überraschungen<br />

Die Qualifikationsrennen zur polnischer Einzelmeisterschaft brachten einige<br />

Überraschungen. Wohl für die größte sorgte Sebastian Ulamek. Der<br />

41-Jährige von Wlokniarz Czestochowa holte in Krosno nur einen Sieg und<br />

wurde mit 6 Punkten Zehnter. Kaum besser schnitt Grzegorz Walasek in<br />

Rawicz ab. Der 40-Jährige, der in dieser Saison die Farben von KS Torun<br />

vertritt, erkämpfte 7 Zähler und wird im Semifinale nur als Reservist fungieren.<br />

Eine desolate Leistung lieferte Pawel Przedpelski in Gniezno ab.<br />

Der Fahrer aus Torun kam in der Qualifikationsrunde lediglich auf mickrige<br />

3 Pünktchen, was nur für einen enttäuschenden 15. Platz reichte. Auch<br />

Tomasz Gapinski erreichte das Semifinale nicht. Der 34-jährige Fahrer<br />

von Polonia Pila belegte in Poznan Rang 11.<br />

Ergebnisse - Krosno - 25.5.: Qualifiziert für Semifinals: 1. Janusz Kolodziej, 14 Punkte; 2. Mateusz<br />

Szczepaniak, 13; 3. Dominik Kubera, 13; 4. Dawid Lampart, 11; 5. Ernest Koza, 11; 6. Damian<br />

Drozdz, 10; 7. Daniel Jeleniewski, 9; 8. Patryk Rolnicki, 8; Reserve 9. Alex Zgardzinski, 7.<br />

Ausgeschieden: 10. Sebastian Ulamek, 6; 11. Hubert Legowik, 4; 12. Robert Chmiel, 4; 13. Stanislaw<br />

Burza, 3; 14. Michal Nowinski, 3; 15. Jacek Rempala, 3; 16. Kacper Konieczny, 0.<br />

Rawicz - 25.5.: Qualifiziert für Semifinals: 1. Grzegorz Zengota, 14 Punkte; 2. Tobiasz Musielak, 14;<br />

3. Krzysztof Buczkowski, 12; 4. Robert Miskowiak, 11; 5. Oskar Polis, 10; 6. Bartosz Smektala, 9;<br />

7. Damian Balinski, 9; 8. Sebastian Niedzwiedz, 8. Reserve 9. Grzegorz Walasek, 7.<br />

Ausgeschieden: 10. Adrian Gomolski, 6; 11. Arkadiusz Pawlak, 5; 12. Zbigniew Suchecki, 5; 13. Oskar<br />

Bober, 4; 14. Lukasz Sowka, 3; 15. Adrian Cyfer, 2; 16. Marcel Kajzer, 1.<br />

Poznan - 26.5.: Qualifiziert für Semifinals: 1. Piotr Protasiewicz, 12 Punkte; 2. Adrian Miedzinski,<br />

12; 3. Kacper Woryna, 11; 4. Norbert Kosciuch, 11; 5. Szymon Wozniak, 11; 6. Jaroslaw Hampel, 9+3;<br />

7. Michal Lopaczewski, 9+2; 8. Artur Czaja, 9+1; Reserve 9. Krzysztof Jablonski, 9+0.<br />

Ausgeschieden: 10. Artur Mroczka, 8; 11. Tomasz Gapinski, 5; 12. Daniel Pytel, 4; 13. Dominik Kossakowski,<br />

3; 14. Marcin Jedrzejewski, 3; 15. Mateusz Borowicz, 3; 16. Mikolaj Curylo, 0; 17. Tomasz<br />

Orwat, 0.<br />

Gniezno - 26.5.: Qualifiziert für Semifinals: 1. Krystian Pieszczek, 13 Punkte; 2. Miroslaw Jablonski,<br />

12; 3. Przemyslaw Pawlicki, 12; 4. Kacper Gomolski, 11; 5. Tomasz Jedrzejak, 11; 6. Rafal Okoniewski,<br />

9; 7. Daniel Kaczmarek, 8; 8. Patryk Dolny, 7+3; Reserve: 9. Edward Mazur, 7+2.<br />

Ausgeschieden: 10. Oskar Fajfer, 7+1; 11. Damian Adamczak, 6; 12. Adrian Gala, 5; 13. Marcin<br />

Nowak, 4; 14. Kamil Brzozowski, 4; 15. Pawel Przedpelski, 3; 16. Igor Kopec-Sobczynski, 0.<br />

Bronzehelm (U19) - Finale - Swietochlowice - 15.5.<strong>2017</strong><br />

Verkürztes Finale<br />

Das Bronzehelm-Finale sollte ursprünglich<br />

am 2. Mai stattfinden,<br />

musste aber wegen Regens abgesagt<br />

und verlegt werden. Aus dem<br />

gleichen Grund konnte man am<br />

15. Mai nur 15 Läufe durchführen.<br />

Damit alle Piloten die gleiche Anzahl<br />

der Läufe in Wertung bringen<br />

konnten, wurden die letzten drei<br />

Heats annulliert. Den Ton im oberschlesischen<br />

Swietochlowice gaben<br />

die jungen Fahrer von Unia<br />

Leszno an. Bartosz Smektala, Dominik<br />

Kubera und Wiktor Lis waren<br />

nach zwölf Rennen noch ungeschlagen<br />

und belegten mit jeweils<br />

9 Zählern ex aequo den 1. Rang,<br />

weil es keine Möglichkeit mehr<br />

Bartosz Smektala musste sich den Sieg teilen<br />

gab, ein Stechen zu bestreiten.<br />

• Texte: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

Ergebnis: 1.-3. Bartosz Smektala, 9 Punkte; 1.-3. Dominik Kubera, 9; 1.-3. Wiktor Lis, 9; 4. Patryk<br />

Rolnicki, 7; 5. Hubert Czerniawski, 6; 6. Kamil Wieczorek, 5; 7. Rafal Karczmarz, 4; 8. Michal Gruchalski,<br />

4; 9. Robert Chmiel, 4; 10. Marcin Turowski, 3; 11. Damian Stalkowski, 3; 12. Szymon<br />

Szlauderbach, 3; 13.-14. Alan Szczotka, 2; 13.-14. Kamil Nowacki, 2; 15. Marcin Koscielski, 1;<br />

16. Dawid Wawrzyniak, 1; 17. Mateusz Pacek, 0.<br />

Ekstraliga<br />

4. Runde - Nachholrennen - 8.6.: Falubaz Zielona<br />

Gora, 53 Punkte (P.Dudek 5, Hampel 12,<br />

Doyle 11, Thorssell 8, Protasiewicz 11, Tonder<br />

1, Zgardzinski 5); Wlokniarz Czestochowa,<br />

37 (Madsen 15, Baran 3, Holta 11, Jonsson 0,<br />

Zagar 4, Polis 3, Gruchalski 1).<br />

5. Runde - 21.5.: GKM Grudziadz, 40 Punkte<br />

(Pieszczek 4, Lindbäck 10, Okoniewski 1,<br />

Buczkowski 11, A.Laguta 13, Wieczorek 1, Rujner<br />

0); Betard Sparta Wroclaw, 50 (Woffinden<br />

10, Wozniak 8, Janowski 11, Jedrzejak 3, Lebedevs<br />

6, Drabik 7, Drozdz 5).<br />

Stal Gorzow, 51 Punkte (Iversen 6, Sundström<br />

6, Pr.Pawlicki 9, Vaculik 11, Zmarzlik 14,<br />

Szczotka 2, Karczmarz 3); Unia Leszno,<br />

39 (Saifutdinow 7, Kildemand 4, Piotr Pawlicki<br />

7, Kolodziej 4, N.Pedersen 7, Kubera 0, Smektala<br />

10).<br />

POLEN<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Gorzow 5 9 +27<br />

2. Wroclaw 6 8 +27<br />

3. Zielona Gora 5 7 +2<br />

4. Leszno 5 6 +40<br />

5. Czestochowa 5 4 –26<br />

6. Torun 7 4 –20<br />

7. Rybnik 4 2 –10<br />

8. Grudziadz 5 2 –40<br />

2.6.: Wlokniarz Czestochowa, 52 Punkte (Madsen 10, Ulamek 7, Holta 14, Jonsson 3, Zagar 11, Polis<br />

5, Gruchalski 2); KS Torun, 38 (Holder 9, M.J.Jensen 3, Miedzinski 11, Walasek 3, Hancock 10,<br />

Kaczmarek 2, Krakowiak 0).<br />

6. Runde - 28.5.: KS Torun, 53 Punkte (Holder 9, M.J.Jensen 7, Miedzinski 11, Walasek 8, Hancock<br />

13, Kopec-Sobczynski 1, Kaczmarek 4); ROW Rybnik, 37 (Balinski 7, Szombierski 0, Fricke 4, Musielak<br />

10, G.Laguta 13, Woryna 3, Skupien 0).<br />

Betard Sparta Wroclaw, 50 Punkte (Woffinden 9, Wozniak 6, Janowski 11, Jedrzejak 6, Lebedevs 11,<br />

Drozdz 4, Drabik 3); Wlokniarz Czestochowa, 40 (Madsen 8, Holta 10, Ulamek 0, Jonsson 7, Zagar<br />

11, Polis 2, Gruchalski 2).<br />

Unia Leszno, 52 Punkte (Saifutdinow 5, Kildemand 9, Piotr Pawlicki 11, Kolodziej 7, Zengota 4,<br />

Smektala 10, Kubera 6); GKM Grudziadz, 38 (Lindbäck 0, Huckenbeck 2-1-2-3-S-0=8, Pieszczek 5,<br />

Buczkowski 9, A.Laguta 14, Trzensiok 2, Wieczorek 0).<br />

Stal Gorzow, 45 Punkte (Iversen 7, Sundström 4, Pr.Pawlicki 8, Vaculik 7, Zmarzlik 12, Szczotka 3,<br />

Karczmarz 4); Falubaz Zielona Gora, 45 (P.Dudek 9, Hampel 8, Doyle 11, Karpow 2, Protasiewicz 11,<br />

Zgardzinski 4, Burzynski 0).<br />

7. Runde - 4.6.: Falubaz Zielona Gora, 48 Punkte (P.Dudek 10, Hampel 9, Doyle 8, Karpow 4, Protasiewicz<br />

15, Burzynski 0, Zgardzinski 2); Betard Sparta Wroclaw, 42 (Woffinden 12, Wozniak 3,<br />

Janowski 9, Milik 3, Lebedevs 7, Drabik 5, Drozdz 3).<br />

GKM Grudziadz, 33 Punkte (Pieszczek 3, Lindbäck 8, Okoniewski 2, Buczkowski 11, A.Laguta 6,<br />

Trzensiok 0, Wieczorek 3); KS Torun, 45 (Holder 9, M.J.Jensen 7, Miedzinski 7, Walasek 4, Hancock<br />

12, Kaczmarek 3, Kopec-Sobczynski 3 - nach 13 Läufen wegen Regen abgebrochen).<br />

1. Liga<br />

6. Runde - 21.5.: Unia Tarnow, 60 Punkte (Ljung 5, Michelsen 13, Czaja 12, Mroczka 11, K. Bjerre 12,<br />

Nowinski 4, Rolnicki 3); Polonia Pila, 30 (Kosciuch 7, Tarasenko 1, Cyfer 5, Mi.Szczepaniak 2, Gapinski<br />

14, Grzegorczyk 0, Staniszewski 1).<br />

Wybrzeze Gdansk, 43 Punkte (K.Gomolski 10, O.Fajfer 2, Gafurow 8, Legowik 0, Batchelor 15, Bielinski<br />

0, Kossakowski 8); Speedway Wanda Krakow, 47 (Hougaard 13, Vissing 4, Koza 5, Klindt 10,<br />

Ma.Szczepaniak 10, Pioro 4, Szlauderbach 1).<br />

Orzel Lodz, 53 Punkte (H.Andersen 12, Loktajew 6, Mazur 5, Tungate 13, Miskowiak 11, Piosicki 2,<br />

Potoniec 4); Stal Rzeszow, 37 (Porsing 6, M.Szymko 0, Grajczonek 8, Harris 6, D.Lampart 10,<br />

W.Lampart 7, Wojdylo 0).<br />

Lokomotiv Daugavpils, 54 Punkte (Bogdanovs 7, Logatschew 3, Puodzuks 11, Jonasson 11, Lahti 12,<br />

Mihailovs 5, Kurmis 5); Polonia Bydgoszcz, 36 (Ajtner-Gollob 5, Kudrjaschow 11, Kulakow 8, Eklöf<br />

2, Jedrzejewski 9, Jagla 1, Sitarek 0).<br />

7. Runde - 28.5.: Polonia Pila, 44 Punkte (Cyfer 9, Mi.Szczepaniak 7, Kosciuch 9, Tarasenko 6, Gapinski<br />

10, Grzegorczyk 3); Wybrzeze Gdansk, 46 (K.Gomolski 6, O.Fajfer 14, Gafurow 2, Thomsen<br />

11, Batchelor 3, Kossakowski 8, Turowski 2).<br />

Speedway Wanda Krakow, 49 Punkte (Hougaard 10, R.Jensen 3, Koza 11, Klindt 7, Ma.Szczepaniak<br />

14, Szlauderbach 3, Pioro 1); Lokomotiv Daugavpils, 41 (Bogdanovs 6, Logatschew 4, Puodzuks 7,<br />

Jonasson 5, Lahti 15, Mihailovs 2, Kostigovs 2).<br />

Stal Rzeszow, 37 Punkte (Porsing 9, Grajczonek 13, Harris 2, D.Lampart 7, Wojdylo 2, W.Lampart 4);<br />

Unia Tarnow, 53 (Ljung 10, Michelsen 10, Czaja 6, Mroczka 10, K.Bjerre 14, Rolnicki 3, Nowinski 0).<br />

Polonia Bydgoszcz, 32 Punkte (Kulakow 0, Kudrjaschow 5, Ajtner-Gollob 8, Adamczak 8, Jedrzejewski<br />

10, Orwat 1, Sitarek 0); Orzel Lodz, 51 (Miskowiak 9, Loktajew 7, Mazur 6, Tungate 10, H.Andersen<br />

10, Piosicki 5, Potoniec 4).<br />

8. Runde - 4.6.: Orzel Lodz, 52 Punkte (H.Andersen 9, Loktajew 12, Mazur 8, Tungate 6, Miskowiak<br />

10, Piosicki 6, Potoniec 1); Polonia Bydgoszcz, 32 (Ajtner-Gollob 7, Adamczak 2, Kudrjaschow 6,<br />

Kulakow 6, Jedrzejewski 7, Orwat 2, Jagla 2 - nach 14 Läufen wegen Regen abgebrochen). Bonuspunkt<br />

für Lodz.<br />

Unia Tarnow, 62 Punkte (Ljung 8, Michelsen 12, Czaja 9, Mroczka 10, K.Bjerre 11, Konieczny 3, Rolnicki<br />

9); Stal Rzeszow, 28 (Porsing 5, Wojdylo 1, Allen 6, D.Lampart 11, W.Lampart 5, Rzasa 0).<br />

Bonuspunkt für Tarnow.<br />

Lokomotiv Daugavpils, 58 Punkte (Bogdanovs 14, Jonasson 5, Puodzuks 12, Logatschew 0, Lahti<br />

14, Kurmis 8, Kostigovs 5); Speedway Wanda Krakow, 31 (R.Jensen 6, Klindt 0, Koza 10, Ma.Szczepaniak<br />

11, Szlauderbach 3, Pioro 1). Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

2. Liga<br />

6. Runde - 21.5.: PSZ Poznan, 47 Punkte (Borodulin 12, Borowicz 8, Kajzer 8); Kolejarz Opole,<br />

43 (Gizatullin 15, Wölbert 3-3-3-2-A=11).<br />

KSM Krosno, 56 Punkte (Bellego 13, Tschalow 12, Fierlej 11, Lisiecki 8); Kolejarz Rawicz, 34 (R.Worrall<br />

10, Skornicki 8, Grobauer 1-2-2-A-2=7).<br />

Motor Lublin, 46 Punkte (B.Pedersen 12, Jeleniewski 10, Miesiac 8); Start Gniezno, 44 (M.Jablonski<br />

13, Nowak 12, Berntzon 8).<br />

7. Runde - 28.5.: Kolejarz Rawicz, 39 Punkte (Skornicki 11, Niedzwiedz 10); Motor Lublin,<br />

51 (Lambert 15, Jeleniewski 11, B.Pedersen 8).<br />

Start Gniezno, 56 Punkte (M.Jablonski 13, Nowak 12, K.Jablonski 10, Berntzon 10); PSZ Poznan,<br />

34 (Borodulin 10, F.Jakobsen 10).<br />

Kolejarz Opole, 44 Punkte (Gizatullin 15, Wölbert 3-2-1-3-3-1=13); Ostrovia Ostrow, 46 (Dolny 12,<br />

Masters 9, Brzozowski 9).<br />

8. Runde - 4.6.: Ostrovia Ostrow, 52 Punkte (Masters 12, Brzozowski 11, Dolny 9); Kolejarz Opole,<br />

38 (Gizatullin 14, Wölbert 2-3-2-3-1-1=12, A.Gomolski 8). Bonuspunkt für Ostrow.<br />

Motor Lublin, 54 Punkte (Jeleniewski 12, Miesiac 12, B.Pedersen 9, Burza 9); Kolejarz Rawicz,<br />

36 (R.Worrall 12, Skornicki 10). Bonuspunkt für Lublin.<br />

1. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Lodz 7 10 +41<br />

2. Tarnow 5 9 +106<br />

3. Daugavpils 7 9 +49<br />

4. Pila 6 8 +7<br />

5. Krakau 7 8 –29<br />

6. Gdansk 5 7 +20<br />

7. Rzeszow 7 2 –79<br />

8. Bydgoszcz 8 2 –115<br />

2. LIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Lublin 7 15 +89<br />

2. Ostrow 6 11 +37<br />

3. Gniezno 5 7 +62<br />

4. Poznan 6 6 –40<br />

5. Krosno 6 5 +2<br />

6. Opole 6 0 –46<br />

7. Rawicz 6 0 –104<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 41


INTERNATIONAL<br />

RUSSLAND<br />

Junioren-Teammeisterschaft<br />

Saisoneröffnung<br />

Erst am 23. Mai wurde die neue Speedwaysaison in Russland offiziell eröffnet.<br />

Im baschkirischen Oktjabrskij ging die erste Runde der Junioren-<br />

Teammeisterschaft über die Bühne. Sieger wurde die Mannschaft aus<br />

Wladiwostok vor Team Mega-Lada. Eine Woche später fand das nächste<br />

Rennen des Juniorenwettbewerbs in Togliatti statt. Diesmal triumphierten<br />

die Gastgeber vor Team Turbina.<br />

Ergebnisse - Runde 1 - Oktjabrskij - 23.5.: 1. Wostok Wladiwostok, 43 Punkte (Fayzulin 7, Kotlar 4,<br />

Hvan 7, Karion 11, P.Laguta 14); 2. Mega-Lada Togliatti, 37 (Tschugunow 13, Zubarew 3, Monakhov<br />

6, Lachbaum 15); 3. SK Turbina Balakowo, 31 (Sosnow 6, Petrakow 3, Bogma 11, Kajbuschew 0, Morozow<br />

11); 4. Togliatti Jugend Team, 8 (Sokolow 3, Zujew 5, Stepanow 0, J.Saidullin 0).<br />

Runde 2 - Balakowo - 30.5.: 1. Mega-Lada Togliatti, 37 Punkte (Tschugunow 14, Zubarew 5, Monakhow<br />

8, Lachbaum 10); 2. SK Turbina Balakowo, 35 (Kuznetsov 0, Bogma 8, Petrakow 6, Sosnow 8,<br />

Morozow 13); 3. Wostok Wladiwostok, 34 (Fayzulin 4, Kotlar 5, Hvan 3, Karion 9, P.Laguta 13);<br />

4. Togliatti Jugend Team, 12 (Stepanow 2, Sokolow 6, Belajew 0, Zujew 4).<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Die Spiele beginnen<br />

Der Ligaauftakt fand in Togliatti statt. Die Mannschaft von Mega-Lada<br />

empfing den Titelverteidiger aus Wladiwostok. Die Gäste traten ohne Grigorij<br />

Laguta an, der am gleichen Tag in Landshut beim Best Pairs startete.<br />

Das Team von Wostok war ohne seinen Leistungsträger kein ebenbürtiger<br />

Gegner für die Gastgeber, die mit 63:27 haushoch gewannen. Am nächsten<br />

Tag in Balakowo duellierten sich die Teams aus Balakowo und Oktjabrskij.<br />

Auch dort konnten die Fans kein spannendes Rennen miterleben.<br />

Die Gastgeber siegten mit 65:22.<br />

Die Mannschaften, die ihre ersten Rennen gewonnen hatten, trafen am<br />

8. Juni in Togliatti aufeinander. Man hoffte, dass dieses Duell viel spannender<br />

sein würde als die anderen. Daraus wurde jedoch nichts. Die Überlegenheit<br />

der Gastgeber war erdrückend. Nach sechs Heats führte Mega-<br />

Lada mit 27:9 und baute danach die Führung systematisch aus. Am Ende<br />

gewann das Team aus Togliatti mit 62:27. Renat Gafurow fand im Anatoli-<br />

Stepanow-Stadion keinen Bezwinger und holte 18 Punkte. Die Fahrer aus<br />

Balakowo konnten keinen einzigen Lauf gewinnen. Ilja Tschalow kam in<br />

Lauf 11 als Joker zum Einsatz, wurde jedoch hinter Kudrjaschow Zweiter.<br />

Beste Vertreter des Teams von Turbina waren Wladimir Borodulin und Wiktor<br />

Kulakow, die jeweils 8 Zähler erzielten.<br />

Ergebnisse - Togliatti - 25.5.: 1. Mega-Lada Togliatti, 63 Punkte (Gafurow 15, Monakhow 1, Tschugunow<br />

12, Kudrjaschow 11, Lachbaum 13, A.Laguta 11); Wostok Wladiwostok, 27 (Kotlar 3, Logatschew<br />

7, Karion 7, Hvan 2, P.Laguta 1, Tarasenko 7).<br />

Balakowo - 26.5.: 1. SK Turbina Balakowo, 65 Punkte (Zukanow 1, Bogma 10, Borodulin 15, Sosnow<br />

5, Tschalow 12, Morozow 13, Kulakow 9); STK Oktjabrskij, 22 (Gatijatow 8, Gusajew 3, Wlasow 2,<br />

Fajzulin 8, Zubarew 1).<br />

Togliatti - 8.6.: Mega-Lada Togliatti, 62 Punkte (Gafurow 18, Tschugunow 6, Kudrjaschow 12, Lachbaum<br />

12, A.Laguta 14); SK Turbina Balakowo, 27 (Sosnow 1, Borodulin 8, Bogma 3, Tschalow 7, Morozow<br />

0, Kulakow 8).<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft - Halbfinale - 2.6.<strong>2017</strong><br />

Oktjabrskij<br />

Ergebnis - 2.6.: Qualifiziert fürs Finale in Balakowo am 5.9.: 1. Roman Lachbaum, 15 Punkte;<br />

2. Gleb Tschugunow, 14; 3. Kyrill Hvan, 13; 4. Maksim Sosnow, 12; 5. Witali Kotlar, 10; 6. Wiatcheslaw<br />

Monakhow, 10; Reserve 7. Dmitri Petrakow, 9; Reserve 8. Sergej Sokolow, 7.<br />

Ausgeschieden: 9. Daniil Schtschurin, 6; 10. Ilja Kuznetsov, 6; 11. Alexander Kajbuschew, 5;<br />

12. Daniil Zelenskij, 4; 13. Denis Belajew, 4; 14. Andrej Stepanow, 2; 15. Jegor Oskin, 1; 16. Alexander<br />

Alonow, 1.<br />

Paarmeisterschaft - Runde 1 - Balakowo - 6.6.<strong>2017</strong><br />

Heimsieg<br />

Das Team aus Balakowo dominierte in der ersten Runde des Paarwettbewerbs<br />

klar und siegte hochverdient. Ilja Tschalow, Wladimir Borodulin<br />

und Wiktor Kulakow holten vier Doppelsiege und siegten zweimal mit 4:2.<br />

Die Mannschaft von Mega-Lada Togliatti wurde Zweiter, hatte aber am Ende<br />

8 Punkte weniger als die Sieger. Das zweite Team der Gastgeber belegte<br />

Rang 3. Es hatte nur einen Zähler Rückstand auf Mega-Lada.<br />

Wostok Wladiwostok schickte zwei Duos ins Rennen, die ausschließlich<br />

aus Junioren bestanden. Beide Teams belegten in Balakowo die hinteren<br />

Plätze. • Georg Dobes<br />

Ergebnis: 1. SK Turbina Balakowo, 28 Punkte (Tschalow 10, Borodulin 10, Kulakow 8); 2. Mega-<br />

Lada Togliatti, 20 (Kudrjaschow 11, Gafurow 8, Tschugunow 1); 3. SK Turbina Balakowo, Team B,<br />

19 (Bogma 3, Sosnow 1, Morozow 15); 4. Mega-Lada Togliatti, Team B, 16 (Lachbaum 13, Monakhow<br />

0, M.Litwinow 3); 5. STK Oktjabrskij, 16 (Gatijatow 9, Fajzulin 2, Wlasow 5); 6. Wostok Wladiwostok,<br />

Team B, 14 (Karion 9, Kotlar 5); 7. Wostok Wladiwostok, 12 (P.Laguta 10, Hvan 2).<br />

Teammeisterschaft - Extraliga - 4. Lauf - Slany - 7.6.<strong>2017</strong><br />

Prag gewinnt<br />

In der vierten Runde der Extraliga,<br />

die in Slany, nördlich von Prag<br />

stattfand, gab es eine Sensation,<br />

die sogar für den Ausgang der<br />

Meisterschaft ausschlaggebend<br />

sein könnte.<br />

Nach dem Sieg in Zarnovica galt<br />

das Team aus Pardubice als Favorit,<br />

zumal Vaclav Milik wieder mit<br />

dabei war. Aber schon der Auftaktlauf<br />

zeigte, dass der 24-Jährige<br />

nach seiner Verletzung noch nicht<br />

so weit ist wie vorher. „Vaschek“<br />

unterlag Martin Vaculik sowie Josef<br />

Franc und kam nur als Dritter<br />

ins Ziel. Nach acht Heats führte die<br />

Mannschaft von Marketa, während<br />

Zlata Prilba mit den Gastgebern<br />

um Platz 2 kämpfte. Beide<br />

Teams hatten 4 Punkte Rückstand.<br />

Nachdem Patrik Mikel zum zweiten<br />

Mal ausgefallen war und Milik<br />

sich in Heat 12 Mateusz Szczepaniak,<br />

der für Slany fuhr, beugen<br />

musste, lagen die Titelverteidiger<br />

an 3. Stelle und hatten 2 Zähler<br />

weniger als die Gastgeber. Es sollte<br />

aber für Pardubice noch schlimmer<br />

kommen. Der Teammanager<br />

von SC Zarnovica Jan Danijel setzte<br />

in Lauf 13 Vaculik als Joker ein und<br />

der GP-Teilnehmer kam zum fünften<br />

Mal als Sieger ins Ziel. Diesmal<br />

gab es dafür jedoch satte 6 Punkte.<br />

Da Mikel wieder mit techni-<br />

Prags Topscorer Sebastian Ulamek<br />

schen Problemen zu kämpfen hatte<br />

und wegen Zeitüberschreitung disqualifiziert wurde, zogen die Slowaken<br />

mit Zlata Prilba gleich. Da sie in diesem Durchgang noch zwei weitere<br />

Siege erzielten, fand sich die Mannschaft aus Pardubice vor der Finalserie<br />

plötzlich auf dem letzten Platz wieder. Als Tomas Suchanek in Heat 17 ohne<br />

Punkte blieb und Milik im darauffolgenden Rennen nicht über den<br />

3. Rang hinauskam, war es um den Teammeister geschehen. Hynek Stichauer<br />

machte im vorletzten Lauf zwar 2 Punkte gut, danach fiel aber<br />

Mikel wieder aus. Am Ende hatte die Mannschaft von Zlata Prilba 3 Zähler<br />

Rückstand auf das drittplatzierte Team aus Zarnovica.<br />

Den Reinfall des amtierenden Meisters nutzten die Hauptstädter eiskalt<br />

aus. Marketa erzielte in Slany 39 Punkte und holte den dritten Sieg. Bester<br />

Mann der Prager war Sebastian Ulamek. Der Pole kam auf 14 Punkte<br />

und war der Einzige, der Vaculik schlagen konnte. AK Slany belegte mit<br />

34 Zählern Rang 2. Die Hälfte der Punkteausbeute erkämpfte Mateusz<br />

Szczepaniak. Erwartungsgemäß spielte Martin Vaculik bei den Slowaken<br />

die erste Geige. Der 27-Jährige kam auf sagenhafte 20 Punkte. Der Rest<br />

des Teams steuerte 9 Punkte bei. Für SC Zarnovica ging David Pacalaj zum<br />

ersten Mal an den Start. Der erst 15-jährige Fahrer ist der Neffe von Martin<br />

Vaculik. Im Gegensatz zu seinem Onkel konnte er in Slany jedoch keine<br />

Punkte schreiben.<br />

Ergebnis: 1. Marketa Prag, 37 Punkte (Z.Holub<br />

3, Smetana 6, Kus 8, Franc 6, Ulamek 14);<br />

2. AK 3ton Slany, 34 (Simota 6, Krcmar 8, Malek<br />

2, M.Dudek 1, Ma.Szczepaniak 17); 3. SC<br />

Zarnovica/SK, 29 (Jeleniewski 6, Vaculik 20,<br />

Pacalaj 0, Valkovic 1, Mihalik 2); 4. Zlata Prilba<br />

Pardubice, 26 (Suchanek 3, Novak 0, Stichauer<br />

10, Mikel 2, Milik 11).<br />

TSCHECHIEN<br />

EXTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Prag 4 15 155<br />

2. Pardubice 4 11 138<br />

3. Slany 4 7 105<br />

4. Zarnovica 4 7 90<br />

1. Liga<br />

Am 20. Mai sollte in Svitavy das erste Rennen der 1. Liga durchgeführt<br />

werden. Heftige Regenfälle machten das Vorhaben jedoch zunichte. Der<br />

Bahnbelag befand sich in solch einem desolaten Zustand, dass nicht mal<br />

das Training vor dem Rennen zu Ende gebracht wurde. Wann das Rennen<br />

stattfinden wird, ist noch ungewiss. • Texte: Georg Dobes; Foto: Daniel Sievers<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17


Loppersum-Sieger Edward Kennett<br />

vor Henry van der Steen<br />

und Mark Beishuizen<br />

Int. Speedway Blijham - 3.6.<strong>2017</strong><br />

Pijper siegt<br />

Beim Speedwayrennen in Blijham hatten einige internationale Fahrer der<br />

A-Gruppe kurzfristig abgesagt, sodass aus der B-Gruppe, die bereits<br />

nachmittags ihre Rennen absolviert hatte, Fahrer nachnominiert wurden.<br />

In den einzelnen Klassen wurde guter Sport geboten, auch wenn es einige<br />

Stürze zu verzeichnen gab, die allerdings glücklicherweise glimpflich<br />

ausgingen. In den Juniorenklassen, die ebenfalls nachmittags ihre Rennen<br />

ausgetragen hatten, gewannen Calvin Richter (Junioren B/Speedway<br />

125 ccm) und Finn Loheider (Junioren C/Speedway 250 ccm). Aber auch<br />

Kevin Lück auf Rang 2 (Junioren C) sowie Tom Finger (3. Platz) und Nick Haltermann<br />

(5. Platz, beide Junioren B) wussten zu überzeugen. In der Klasse<br />

Speedway B1 war Dennis Helfer auf Platz 5 bester DMSB-Lizenzfahrer. Der<br />

Sieg in dieser Kategorie ging an Geert Bruinsma.<br />

Das Hauptrennen startete um 19:00 Uhr. Aus der B-Gruppe waren Dave<br />

Meijerink, Anne Spaan und Dennis Helfer nachgerückt, hatten aber gegen<br />

die Konkurrenz keine Chance. Der Sieg ging an Theo Pijper, der nur in seinem<br />

zweiten Lauf von Paco Castagna geschlagen wurde. Castagna jun.<br />

fuhr wiederum in seinem ersten Heat der Konkurrenz hinterher, kam im Finale<br />

allerdings hinter Pijper ins Ziel und wurde somit Zweiter. Der starke<br />

Finne Tero Aarnio landete als zweitbester Punktesammler im Finale, hatte<br />

dort aber einen Ausfall zu beklagen. Der 3. Platz ging somit an den Briten<br />

Ben Morley.<br />

Nach nur zwölf Läufen sowie einem Finale war das Rennen bereits um<br />

20:15 Uhr beendet. Die Zuschauer, die erst zum Hauptrennen gekommen<br />

waren, gingen teilweise verärgert nach Hause. Der Veranstalter hätte gut<br />

daran getan, einige Läufe vom Nachmittag mit ins Abendprogramm zu<br />

nehmen.<br />

Ergebnisse - Speedway A: 1. Theo Pijper, NL,<br />

14 Vorlaufpunkte; 2. Paco Castagna, I, 10;<br />

3. Ben Morley, GB, 9; 4. Tero Aarnio, FIN, 11;<br />

5. Romano Hummel, NL, 7; 6. Danny Maaßen,<br />

D, 7; 7. Henry van der Steen, NL, 6; 8. Thomas<br />

Sörensen, DK, 5; 9. Dave Meijerink NL, 4;<br />

10. Anne Spaan, NL, 3; 11. Nick Lourens, NL, 2;<br />

12. Dennis Helfer, D, 0.<br />

Speedway B1: 1. Geert Bruinsma, NL, 14 Punkte;<br />

2. Anne Spaan, NL, 12; 3. Dave Meijerink,<br />

NL, 11; 4. Darrell de Vries, NL, 11; 5. Dennis Helfer,<br />

D, 7; 6. Mika Meijer, NL, 7; 7. Kevin Glorie,<br />

NL, 4; 8. Lars Zandvliet, NL, 4; 9. Jarno de<br />

Vries, NL, 3; 10. Tim Brinkmann, D, 3; 11. Marcel<br />

Sebastian, D, 1; 12. Andy ter Schuur, NL, 0.<br />

Finale: 1. Bruinsma; 2. Spaan; 3. Meijerink;<br />

4. de Vries.<br />

Speedway B2: 1. William Kruit, 9 Punkte;<br />

2. Ferdy Gelsema, 6; 3. Kelly Velda, 3; 4. Mike<br />

van der Noordaa, 0 (alle NL).<br />

Speedway 250 ccm: 1. Finn Loheider, D,<br />

8 Punkte; 2. Kevin Lück, D, 5; 3. Mitchell de<br />

Vries, 5; 4. Jeffrey Sijbesma, 0.<br />

Speedway 125 ccm: 1. Calvin Richter, D,<br />

12 Vorlaufpunkte; 2. Christian Wagemans, NL,<br />

12; 3. Tom Finger, D, 11; 4. Michael de Jong, NL,<br />

10; 5. Nick Haltermann, D, 12; 6. Nigel Hummel,<br />

NL, 11; 7. Sem Ensing, NL, 5; 8. Nynke<br />

Sijbesmam NL, 8; 9. Margriet Diever, NL, 3;<br />

10. Delina Kruit, NL, 3; 11. Luca Drenthe, NL, 2;<br />

12. Amber van der Duin, NL, 0.<br />

NIEDERLANDE<br />

Grasbahnrennen Loppersum<br />

10.6.<strong>2017</strong><br />

Kennett vor<br />

Hurry und Katt<br />

Nach einigen Regenfällen war die<br />

Grasbahn in Loppersum recht griffig,<br />

aber wie gewohnt hatte der<br />

Bahndienst alles unter Kontrolle.<br />

In der internationalen Soloklasse<br />

waren die drei Erstplatzierten direkt<br />

fürs Finale gesetzt. Paul Hurry<br />

konnte alle sein Vorläufe für sich<br />

entscheiden. Auf 14 Punkte kam<br />

Edward Kennett vor Stepahn Katt,<br />

der 12 Zähler schrieb. Im B-Finale<br />

konnten sich der Erste und Zweite<br />

noch für den Tagesendlauf qualifizieren.<br />

Dieses musste allerdings zweimal gestartet werden. Beim ersten<br />

Versuch unterlief Martin Malek in Führung liegend ein Fahrfehler und er<br />

stürzte. Im Re-run setzte sich Theo Pijper an die Spitze, gefolgt von Henry<br />

van der Steen. Romano Hummel griff an und zog innen an van der Steen<br />

vorbei. Das Finale gewann Kennett vor Hurry, Katt, Hummel und Pijper.<br />

Bei den Gespannen gewannen Mike Kolb/Nadine Pierick ihre Vorläufe sowie<br />

ihr Semifinale und trafen im Finale auf Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik,<br />

Oliver Möller/Dana Frohbös sowie Udo Poppe/Martin Weick. Der Sieg<br />

im Finale ging an Möller/Frohbös vor Kehrer/Lepnik, Kolb/Pierick und<br />

Poppe/Weick (11). Andreas Horn/Stefan Pfaff stürzten in ihrem letzen Vorlauf<br />

und überschlugen sich. Nicole Standke/Jenny Plehn hatten beim<br />

Start zu ihrem vierten Vorlauf einen Aufsteiger, bei dem Nicole sich ihren<br />

linken Fuß unter dem Beiwagen einklemmte. Die erste Diagnose lautete:<br />

Verdacht auf Knöchelbruch.<br />

Die 125-ccm-Klasse gewann Christian Wagemans vor Sem Ensing und Nigel<br />

Hummel. Michael de Jong gewann zwar alle seine Vorläufe, wurde im<br />

Finale aber nur Vierter. • Texte u. Fotos: Ubbo Bandy<br />

Ergebnisse - Specials International: 1. Edward Kennett, GB, 14 Vorlaufpunkte; 2. Paul Hurry, GB, 16;<br />

3. Stephan Katt, D, 12; 4. Romano Hummel, NL, 3; 5. Theo Pijper, NL, 11; 6. Mark Beishuizen, NL, 9;<br />

7. Henry van der Steen, NL, 6; 8. Martin Malek, CZ, 6; 9. Dirk Fabriek, NL, 2; 10. Michal Dudek, CZ, 0.<br />

125 Specials: 1. Christian Wagemans, 9 Vorlaufpunkte; 2. Sem Ensing, 8; 3. Nigel Hummel, 6; 4. Michael<br />

de Jong, 10; 5. Nynke Sybesma, 3; 6. Margriet Diever, 5; 7. Delina Kruit, 3; 8. Amber Sterre van<br />

der Duin, 0; 9. Luca Drenthe, 1.<br />

Seitenwagen: 1. Oliver Möller/Dana Frohbös, D, 14 Vorlaufpunkte; 2. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik, D, 14; 3. Mike Kolb/Nadine Pierick, D, 16; 4. Udo Poppe/Martin Weick, D, 11; 5. Andreas<br />

Horn/Stefan Pfaff, D, 6; 6. Maximilian Klaas/Hans-Peter Much, D, 6; 7. Erik van Dijk/Bart van Wesel,<br />

NL, 4; 8. Klaas Kregel/Jan Heije Wubs, NL, 4; 9. Nicole Standke/Jenny Plehn, D, 2.<br />

Shorttrack ST 1: 1. Stef Hamstra, 27 Vorlaufpunkte; 2. Erwin Mulder, 29; 3. Wybe Valkema, 22;<br />

4. Frank Hamming, 21; 5. Olav den Engelsman, 22; 6. Reinse de Jong, 19; 7. Johan Wissema, 13;<br />

8. Mark Dijkstra, 22; 9. Bert Dijkstra, 11; 10. Maurice Ijken, 7; 11. Youri Jansen, 3; 12. Evert van Til, 2.<br />

Shorttrack ST 2: 1. Mark Helmhout, 26 Vorlaufpunkte; 2. Jan Okke Loonstra, 28; 3. Rindert Boonstra,<br />

27; 4. Berry de Vos, 24; 5. Lorenzo Punter, 17; 6. Gert Jan Valk, 14; 7. Anne Bos, 13; 8. Roy Pasveer,<br />

21; 9. Harriet Zwiers, 10; 10. Remon Meeters, 9; 11. Joey van Kammen, 7; 12. Jeffrey Oppersma, 2.<br />

Der drittplatzierte Stephan Katt im Duell mit dem zweitplatzierten Paul Hurry<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

1.7. HERXHEIM<br />

SPEEDWAY-PAAR-CUP<br />

Die Tribüne im Herxheimer<br />

Waldstadion ist wieder in<br />

Schuss und somit kann es<br />

auch auf der Speedwaybahn<br />

mit gewohntem Komfort für<br />

die Zuschauer mit einem überdachten<br />

Sitzplatz auf der Tribüne<br />

rundgehen. Am Samstag,<br />

1. Juli, wird das Finale um<br />

den Speedway-Paar-Cup in<br />

Herxheim ausgetragen. Beim<br />

Speedway-Paar-Cup stellen<br />

Erik und Mark Riss starten für die MSV Herxheim Clubs aus der 1. Bundesliga<br />

beim Paar Cup am 1. Juli • Foto: Daniel Sievers sowie dem Speedway Team-<br />

Cup jeweils Teams mit zwei bis<br />

drei Fahrern, die dann im direkten Duell Team gegen Team um den Titel<br />

fighten. Die Motorsportvereinigung Herxheim plant fest mit den Brüdern<br />

Mark und Erik Riss, die die Farben der Motorsportvereinigung Herxheim<br />

vertreten werden. Die Brüder Riss und das Ligateam der Motorsportvereinigung<br />

Herxheim sind fest miteinander verwurzelt, denn 2012 stiegen<br />

nicht nur die Herxheim Drifter in das Geschehen im Speedway Team-Cup,<br />

der 2. Speedway-Bundesliga ein, auch Mark und Erik Riss begannen 2012<br />

mit dem <strong>Bahnsport</strong> und sind seitdem der MSVH stets treu verbunden geblieben.<br />

Mark und Erik Riss werden beim Rennen am 1. Juli auf sechs weitere<br />

Teams treffen und in 21 spannenden Rennläufen, in denen jeder einzelne<br />

Punkt extrem wichtig sein dürfte, den Sieger im Speedway-Paar-<br />

Cup ermitteln. Rennstart am 1. Juli ist um 17:00 Uhr. Weitere Infos folgen<br />

auf www.speedway.de.<br />

Zeitplan: Samstag, 1. Juli <strong>2017</strong>, ab 14:00 Uhr Training, 16:30 Uhr<br />

Fahrerpräsentation, 17:00 Uhr Rennbeginn.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 12,00 Euro, Jugendliche 13 bis 15 Jahre<br />

6.00 Euro, Kinder bis 12 Jahre frei.<br />

Termin: 1. Juli <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Herxheim - Deutscher Speedway-Paar-Cup<br />

9.7. MÜHLDORF<br />

LANGBAHN-WM-FINALE 3<br />

TURBULENZ BEREITS IM VORFELD<br />

Dass die Langbahnweltmeisterschaft<br />

in diesem Jahr wohl<br />

an Spannung nichts eingebüßt<br />

hat, sollte spätestens<br />

nach dem Finale in Herxheim<br />

allen klar geworden sein:<br />

9 verschiedene Laufsieger in<br />

18 Heats zeigen, dass es keine<br />

klaren Favoriten auf den Titelgewinn<br />

gibt. Und dass mit Michi<br />

Härtel der Jüngste im Feld<br />

einen astreinen Podiumsplatz<br />

Martin Smolinski: Mit der Wildcard ins WM-Finale 3<br />

• Foto: Ubbo Bandy<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL Juli '17<br />

erkämpfte und Stephan Katt<br />

nur knapp dahinter Rang 4 belegte,<br />

ist aus deutscher Sicht<br />

natürlich umso erfreulicher. Dass natürlich die größte Turbulenz ausgerechnet<br />

von Jannick de Jong ausgeht, damit konnte man zwar sportlich<br />

rechnen, aber wie sich die Meldungen wenige Tage nach dem Gewinn des<br />

ersten GP überschlugen, hat für weitere Spekulationen gesorgt, bis hin<br />

zur Sperre des Exweltmeisters. Damit ist plötzlich auch Mathieu Trésarrieu<br />

in die Favoritenrolle geschlüpft und unversehens hat damit auch Jörg<br />

Tebbe die Chance bekommen, alle Finalrunden zu bestreiten. Und fest<br />

steht ebenfalls, dass mit Martin Smolinski als Wildcard-Fahrer noch einer<br />

der leistungsstarken deutschen Langbahnfahrer den vermeintlichen Titelaspiranten<br />

den Weg zum Titel erheblich erschweren könnte oder dass<br />

ein Mannschaftskollege entscheidende Schützenhilfe erhalten kann. Natürlich<br />

fehlt mit de Jong ein starker Fahrer im Feld, aber spannend wird es<br />

in Mühldorf allemal, wenn die entscheidenden Weichen gestellt werden<br />

im Kampf um die WM-Krone!<br />

Termin: 9. Juli <strong>2017</strong> - Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

9.7. BROKSTEDT<br />

WIKINGER PEILEN FINALE AN<br />

Der MSC Brokstedt e.V. im ADAC hat es selbst in der Hand. Im Heimrennen<br />

gegen die DMV White Tigers kann das Team um Mannschaftskapitän Tobias<br />

Kroner vorzeitig das Ticket für die beiden Finalläufe lösen. Nach den<br />

Siegen in den ersten beiden Rennen dieser Saison befinden sich die „Wikinger“<br />

in einer sehr komfortablen Ausgangslage vor dem Duell auf dem<br />

Holsteinring. Die Verantwortlichen in Brokstedt wollen dabei jedoch<br />

nichts dem Zufall überlassen, könnten am Ende doch auch die eingefahrenen<br />

Punkte entscheidend sein. „Natürlich würden wir die Vorrunde gern<br />

als Tabellenführer abschließen. Der Weg dahin ist allerdings sehr steinig“,<br />

so MSC-Pressesprecher Michael Schubert. Die Qual der Wahl hat<br />

einmal mehr Brokstedts Teammanagerin Sabrina Harms. Während mit Kapitän<br />

Kroner, Kai Huckenbeck und Lukas Fienhage der Stamm der Mannschaft<br />

steht, ist es einmal mehr die Frage, welcher internationale Fahrer<br />

für Brokstedt starten wird. Aufgrund von Verpflichtungen in Polen stehen<br />

weder Rune Holta noch der zuletzt so stark agierende Bjarne Pedersen zur<br />

Verfügung. Schubert: „Diese Personalentscheidung wird sicherlich eher<br />

kurzfristig fallen.“ Bisher bewies Sabrina Harms allerdings immer wieder<br />

ein glückliches Händchen bei der Verpflichtung für ihr Team. Abzuwarten<br />

bleibt indes die Mannschaftsaufstellung der Gäste. Nach der deutlichen<br />

33:53-Heimniederlage gegen den AC Landshut haben sich die „Tigers“<br />

aus dem Rennen um den Einzug in die Finalläufe verabschiedet, sodass es<br />

für das Team um Max Dilger lediglich<br />

um die Plätze hinter den Finalisten<br />

geht. „Wir rechnen nicht mit<br />

einem Selbstgänger, auch wenn<br />

uns der Landshuter Sieg in Diedenbergen<br />

natürlich in die Karten<br />

spielt.“ MSC-Teammanagerin Sabrina<br />

Harms setzte einmal mehr<br />

auf ein geschlossenes Mannschaftsgefüge<br />

kombiniert mit konstanter<br />

Nachwuchsarbeit. So<br />

könnte Niels Oliver Wessel auf der<br />

Brokstedter C-Position neben Hannes<br />

Gast zu seinem zweiten Bundesliga-Einsatz<br />

kommen. Aus<br />

Brokstedter Sicht ist das zweite Heimrennen der Saison also eine durchaus<br />

interessante Angelegenheit, könnten doch die entscheidenden<br />

Schritte in Richtung Bundesliga-Finale getätigt werden. Abgerundet wird<br />

der Renntag in Brokstedt durch Rennen der Nachwuchsklassen. Das Training<br />

sowie die Rennen im Rahmenprogramm beginnen um 10:00 Uhr, ehe<br />

dann ab 14:00 Uhr das Bundesliga-Duell gestartet wird. Kostenlose Parkplätze<br />

stehen rund um das Stadion in der Dorfstraße in Brokstedt ausreichend<br />

zur Verfügung.<br />

Termin: 9. Juli <strong>2017</strong> - ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

22.7. WERLTE<br />

SEITENWAGEN-DM-FINALE<br />

Das 47. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen steht vor der Tür<br />

Die Autogrammstunde in der Mittagspause ist in<br />

Brokstedt mittlerweile eine feste Größe bei den Fa<br />

In diesem Jahr gelang es dem Verein, das Finale der Deutschen Meisterschaft<br />

der Gespanne ins Emsland zu holen. „Wir sind begeistert, voll motiviert<br />

und freuen uns schon jetzt, am Abend den Deutschen Meister küren<br />

zu dürfen“, so Rennleiter Josef Hukelmann. Am Samstag, 22. Juli <strong>2017</strong>,<br />

starten die besten zehn Gespanne auf der 541 Meter langen Sandbahn in<br />

Werlte und werden in insgesamt acht Läufen plus dem Finale gegeneinander<br />

antreten und Rad an Rad um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Namen<br />

wie Markus Venus, Markus Brandhofer und Karl Keil werden bei der DM<br />

definitiv nicht fehlen. Weitere Teams können zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />

nicht genannt werden, da die Vorbereitungen hinsichtlich der Lauf- und<br />

Fahrereinteilung auf Hochtouren laufen. Neben den Gespannen wird wie<br />

gewohnt ein hochkarätiges Fahrerfeld in der internationalen Soloklasse<br />

an den Start gehen. Der MSC Werlte konnte die GP-Fahrer Theo Pijper (NL),<br />

Dirk Fabriek (NL), Josef Franc (CZ), James Shanes (GB), Michael Härtel (D)<br />

und Stephan Katt (D) verpflichten. Ebenso werden Henry van der Steen<br />

(NL), Romano Hummel (NL), Max Dilger (D), Christian „Hülse“ Hülshorst,<br />

Paul Hurry (GB) sowie die Nummer 84 Martin Smolinski (D) an den Start<br />

gehen. Die Lokalmatadoren und Clubfahrer Bernd Diener (D) und Jörg Tebbe<br />

(D) runden das Feld der Superlative ab. Zudem starten die Juniorklassen<br />

B und C sowie die B-Lizenz mit den Clubfahrern Fabian und Timo<br />

Wachs, Fabian Heinemann und Kevin Teager. Krönender Abschluss wird<br />

wieder das DEKA-Handicap-Superfinale sein.


tephan Katt und Romano Hummel<br />

ollen den Hümmlingring rocken<br />

Foto: Ubbo Bandy<br />

Alles Wichtige zusammengefasst:<br />

Termin: 22. Juli <strong>2017</strong>, DM-Finale der Gespanne • Ort: Hümmlingring- Arena<br />

des MSC „Hümmling“ Werlte, Rastdorfer Straße, 49757 Werlte • Start:<br />

18:30 Uhr (Fahrervorstellung 18:00 Uhr, Training ab 13:00 Uhr) • Eintrittspreise:<br />

Erwachsene 18,- Euro, Kinder 12 bis 17 Jahre 10,- Euro, Kinder bis<br />

12 Jahre frei, Schwerbehinderte mit Ausweis 10,- Euro • Aktuelle Infos unter:<br />

www.msc-werlte.de, www.speedway.org sowie auf facebook<br />

Termin: 22. Juli <strong>2017</strong><br />

47. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte<br />

22./23.7. ANGENROD<br />

DER COUNTDOWN LÄUFT<br />

B-Gespann-Masters <strong>2017</strong> • I-Seitenwagen • I-Solo • B-Solo • Quads bis<br />

1000 ccm • Speedkarts bis 650 ccm<br />

Der MSC Angenrod veranstaltet am 22. und 23. Juli sein traditionelles<br />

DMV-Grasbahnrennen. Es werden alle Klassen des <strong>Bahnsport</strong>s sowie die<br />

Quadklassen bis 1000 ccm und die Speedkarts bis 650 ccm an den Start<br />

gehen. Auch <strong>2017</strong> findet wieder ein Lauf zur „B-Gespann-Masters“ statt.<br />

Hierfür haben sich elf Gespanne eingeschrieben. Teams wie Andreas<br />

Horn/Stefan Pfaff, Mike Kolb/Nadine Pierick und Udo Poppe/Martin<br />

Weick rollen ans Startband. Mit dabei auch das heimische Club-Gespann<br />

Oswald Bischoff/Mario Siebert sowie das neue Gespannteam des MSC,<br />

Maximilian Klaas/Hans-Peter Much. Auch dabei das reine Damen-Duo Nicole<br />

Standke/Jenny Plehn. Obwohl mit dieser Klasse schon ein Großteil<br />

des Gespannsports vertreten ist, hat der MSC Angenrod <strong>2017</strong> auch wieder<br />

die internationalen Gespanne an den Start geholt. Dabei sind Markus Venus/Markus<br />

Heiß, die zwei englischen Gespannteams Mitch Godden/<br />

Paul Smith, David Carvill/Ron Godden, Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

sowie das holländische Duo Klaas Kregel/Jan-Heije Wubs. Auch die<br />

Aufsteiger der Saison Kevin Hübsch/Michael Burger und Manuel Meier/<br />

Benjamin Maier mischen sich unters Volk. Mit einem französischen Gespann-Team<br />

ist auch noch zu rechnen. Auch die internationale Soloklasse<br />

wird ihr Können unter Beweis stellen. Mit von der Partie sind z.B. Christian<br />

Hülshorst, Jens Bennecker, Markus Eibl, Sjoerd Rozenberg (NL), David<br />

Pfeffer, Marcel Dachs sowie Dave Mears (GB). Mit von der Partie auch die<br />

B-Lizenz-Solisten. Ans Startband rollen Dennis Helfer, Dirk Oelrich, Fabien<br />

Neid, Marc Herter, Sebastian Trapp und Marcel Sebastian. Diese Fahrer<br />

haben schon letztes Jahr packende Rennen geliefert. Die Quads werden<br />

mit insgesamt sechs Klassen an den Start gehen. Von 100 ccm Kids<br />

bis Sportgeräte bis 1000 ccm Viertakt ist in diesen Klassen alles vertreten,<br />

um den Zuschauern schöne und spannende Rennläufe zu zeigen. Mit<br />

dabei die Clubfahrer Stephan Bischoff, Matze Hahnke und Conny Kraft.<br />

Sie wollen natürlich auf ihrer Heimbahn um Siegerpokale kämpfen. Auch<br />

die Speedkarts werden um den Rußbergring driften. Mit spektakulären<br />

Überholmanövern und unüberhörbaren Motorgeräuschen wollen sie die<br />

Zuschauer überzeugen. Auch hier sind Fahrer unter MSC-Flagge unterwegs.<br />

Mit dabei Katrin Wagner, Mario Opfer und Karsten Herwig. Am<br />

Samstagabend kann man im Festzelt direkt an der Rennstrecke ein paar<br />

gemütliche Stunden bei Live-Musik verbringen.<br />

ZEITPLAN: Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr freies Training aller Klassen;<br />

Pflichttrainingsläufe und Vorläufe Quads und „B-Gespann-Masters“<br />

Sonntag ab 9:00 Uhr freies Training, anschließend Pflichttraining • Vorläufe<br />

• 12:30 Uhr Fahrervorstellung • Start 1. Lauf Seitenwagen 13:00 Uhr.<br />

Wie gewohnt ist in Angenrod für das leibliche Wohl mit hausgemachten<br />

Speisen und selbstgebackenen Kuchen bestens gesorgt. Neben den<br />

sportlichen Highlights am Rußbergring bietet der Club der ganzen Familie<br />

Unterhaltung am Renngelände oder in der Europäischen Modellstadt Alsfeld<br />

an.<br />

Weitere Infos: MSC Angenrod, Tel. 06631 4649 • Fax. 06631 73898<br />

www.msc-angenrod.de<br />

Termin: 22./23. Juli <strong>2017</strong><br />

DMV-Grasbahn- und Quadrennen Alsfeld-Angenrod<br />

4.-6.8. MELSUNGEN<br />

DAS „GRASBAHN-HIGHLIGHT“<br />

Vom 4. bis 6. August <strong>2017</strong> ist es wieder soweit, dann findet das Motorsport-Weekend<br />

auf dem Rennplatz an der St. Georgs-Brücke in Melsungen statt. Höhepunkt<br />

natürlich das 57. internationale ADAC-Grasbahnrennen am 5. und 6. August <strong>2017</strong>.<br />

Rennsport vom Feinsten möchte der MSC Melsungen auch dieses Jahr wieder bieten,<br />

mit vielen Rad an Radkämpfen, ein unvergessenes Rennwochenende, mit<br />

Rennsport, Show und Action. Ein Highlight jagt das andere.<br />

Jubiläumsfeier: Wie die Zeit vergeht. <strong>2017</strong> ein ganz besonderes Jahr für den MSC<br />

Melsungen, feiert man doch sein 90-jähriges Bestehen. In welchem Ambiente<br />

könnte man das besser tun, als beim Motorsport-Weekend, wenn traditionell am<br />

ersten Augustwochenende die Motoren dröhnen. Bereits am Freitag, 4. August, laden<br />

wir ein zur Jubiläumsfeier im Festzelt an der Rennstrecke. Durch das Programm<br />

wird locker wie gewohnt das Sprecher-Team, der einzige deutsche Speedway-<br />

und mehrmalige Langbahnweltmeister Egon Müller und die Stimme des Nordens<br />

„The Voice Schubi“, führen. Eine lustig gemischte Runde aus dem In- und<br />

Ausland, mit ehemaligen und noch aktiven Fahrern, die bereits angereist sind, mit<br />

vielen „Methanolgesprächen“ aus Vergangenheit und Gegenwart sollen zum Gelingen<br />

des Abends beigetragen.<br />

Rennen der Gespanne: Das Feld führt der Europameister William Matthjissen mit<br />

seiner Beifahrerin Sandra Mollema aus den Niederlanden an. Aber auch die Vize-<br />

Europameister Markus Venus/Markus Heiß sowie die Dritten der Europameisterschaft<br />

Markus Brandhofer/Tim Scheunemann werden in Melsungen am Start sein.<br />

Weiter starten unter anderem Oldie Karl Keil, der gerade erst in Altrip gewinnen<br />

konnte, sowie die Newcomer Kevin Hübsch/Michael Burger, die in der nationalen<br />

Klasse bereits zweimal in Melsungen gewinnen konnten.<br />

Deutscher Bahnpokal - Seitenwagen: Die nationalen Seitenwagen fahren dieses<br />

Jahr in Melsungen ihren Deutschen Meister aus. Mit Udo Poppe/Martin Weick sowie<br />

dem Gespann Oswald Bischoff/Mario „Locke“ Siebert hat der MSC zwei heiße<br />

Eisen im Feuer. Es ist schön, dass der MSC gerade im Jubiläumsjahr mit einem Prädikat<br />

seitens des Verbandes für seine hervorragende Arbeit belohnt wurde.<br />

Ehrenpreis der Stadt Melsungen: Die internationalen Solisten kämpfen auch in<br />

diesem Jahr wieder um den begehrten Ehrenpreis der Stadt Melsungen. Und das<br />

bisher verpflichtete Fahrerfeld spricht für tollen Rennsport, da kann man sich sicher<br />

sein, es wird wieder heiß hergehen. Allen voran am Start der amtierende Europameister<br />

James Shanes aus England, der erstmals in Melsungen startet. Der<br />

schnellste Mann auf Melsungens Grasbahn Bernd Diener hält seit 14 Jahren den<br />

Bahnrekord und konnte ihn in der Zeit dreimal verbessern. Sicher auch ein heißer<br />

Anwärter auf den Sieg, Ex-Europameister Stephan „Catman“ Katt. Mit Ex-Europameister<br />

Andrew Appleton und Paul Cooper aus England hat auch der MSC zwei heiße<br />

Eisen im Feuer. Beide Clubfahrer sowie alle genannten Fahrer und Christian<br />

„Hülse“ Hülshorst haben sich bereits für das Europameisterschaftsfinale eine Woche<br />

später in Hertingen qualifiziert. Aus den Niederlanden wird Senkrechtstarter<br />

Romano Hummel erwartet. Ebenfalls soll aus den Niederlanden Vorjahressieger<br />

Jannick de Jong starten, allerdings ist er im Moment vom Verband gesperrt und es<br />

bleibt abzuwarten, ob diese Sperre bis dahin aufgehoben ist. Weitere Fahrerverhandlungen<br />

laufen noch.<br />

Nationale Solisten „Europa-offen“: Natürlich werden auch die nationalen Solisten<br />

in Melsungen starten, die Klasse ist Europa-offen ausgeschrieben. Hier können<br />

sich deutsche Nachwuchsfahrer mit Fahrern anderer Nationen messen. Vervollständigt<br />

wird das Rennprogramm durch die Klasse der C-Junioren 250 ccm, die<br />

sich am Samstag in ihren Rennläufen mit Fahrern aus England messen werden.<br />

Rennsport, Show und Action: Es ist angerichtet für ein unvergessliches Motorsport-Weekend<br />

in Melsungen. Highlight natürlich das 57. Internationale ADAC-<br />

Grasbahnrennen, Volker Hermsdorf wird einiges aus dem Motorradtrialsport näherbringen,<br />

Livemusik von den MSC-Freunden aus Würzburg, die am Samstag mit<br />

ihrer Musik wieder das Festzelt zum Kochen bringen werden, die Dance Devils der<br />

MT Melsungen werden wieder für Stimmung sorgen und vieles mehr. An der ein<br />

oder anderen Überraschung wird noch gearbeitet. Sicher ein weiteres Highlight<br />

die atemberaubende Freestyle-Motocross-Show.<br />

Kombi-Wochenendticket: Der MSC Melsungen bietet auch wieder ein kombiniertes<br />

Wochenendticket mit Übernachtung und Eintritt an. Mehr Infos hierzu finden<br />

sie auf Seite 47.<br />

Campingmöglichkeit: Natürlich sind auch die Camper wieder herzlich willkommen<br />

in Melsungen. Es besteht wieder die Möglichkeit, auf der vom MSC angemieteten<br />

Wiese am Renngelände zu campen. Es handelt sich hierbei aber „nur“ um eine<br />

extra angemietete Wiese für die Zuschauer, keinen voll ausgestatteten Campingplatz,<br />

sondern wie in den letzten Jahren auch mit aufgestellten Toilettenhäuschen<br />

und einer Wasserzapfstelle in der Nähe. Wer mehr braucht, Stromanschluss,<br />

Duschen etc., dem sei der in der Nähe gelegene Campingplatz in Obermelsungen<br />

empfohlen.<br />

Weitere Infos: Finden sie unter www.msc-melsungen.de und auf facebook.<br />

Melsungen immer eine Reise wert!<br />

Termin: 4. bis 6. August <strong>2017</strong><br />

57. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Juli '17 BAHNSPORT AKTUELL 45


TERMINE JULI/AUGUST/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

1.7. ADAC-Speedwayrennen Herxheim<br />

Deutscher Speedway-Paar-Cup – MSV Herxheim e.V. im ADAC, Karl-Neuberger-Str. 2, 76863 Herxheim<br />

Tel. 07276 8690, E-Mail: redaktion@speedway.de, www.speedway.de<br />

1./2.7. 43. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering Mulmshorn<br />

Speedway/Langbahn - offene Veranstaltung – MSC Mulmshorn, A.Haltermann, Kirchweyher Str. 105, 28844 Weyhe<br />

E-Mail: haltermann68@gmx.de, www.mscmulmshorn.de<br />

2.7. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Speedway - Liga Nord – MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

8.7. ADMV-Speedwayrennen Meißen<br />

Speedway Team Cup - MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion, Zaschendorfer Straße 77 a, 01662 Meißen<br />

Tel. 03521 733208, Fax 03521 733208, E-Mail: ankegeyer74@web.de, www.mc-meissen-speedway.de<br />

9.7. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt - Bundesliga<br />

MSC Brokstedt e.V., Postfach 1236, 25543 Kellinghusen, E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

9.7. Int. ADAC-Sandbahnrennen Mühldorf<br />

Langbahn-WM - Finale 3 – MSC Mühldorf e.V. im ADAC, Postfach 1009, 84453 Mühldorf a. Inn<br />

Tel. 08631 13575 (Stadion), Tel. 08636 5670, E-Mail: Josef.frohnwieser@gmx.de, www.msc-muehldorf.de<br />

14.7. Int. ADMV-Speedwayrennen Heidering Wittstock<br />

Speedway - offene Veranstaltung – MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de, www.speedwayteam-wittstock.de<br />

15.7. Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway-EM - Finale 2 – MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow, Tel./Fax 03843 684685<br />

E-Mail: info@mcguestrow.de, www.mcguestrow.de<br />

16.7. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Deutsche U21-Meisterschaft – MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

16.7. 61. ADAC-Grasbahnrennen Osnabrück<br />

Langbahn - offene Veranstaltung – AMG Osnabrück e.V. im ADAC, Querstr. 4 a, 49090 Osnabrück<br />

Tel. 05404 1595, Fax 05404 958168, E-Mail: dieter.glatzer@osnanet.de, www.amg-os.de<br />

22.7. 47. ADAC-Flutlicht-Sandbahnrennen Werlte<br />

Langbahn - DMSB-Swg.-Meisterschaft – MSC Hümmling Werlte e.V., PF 1214, 49753 Werlte, www.msc-werlte.de<br />

22./23.7. DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

Langbahn - offene Veranstaltung + Shorttrack-Quad-Meisterschaft – MSC Angenrod e.V., Wuhlsgasse 28<br />

36304 Alsfeld-Angenrod, Tel. 06631 4649, E-Mail: info@msc-angenrod.de, www.msc-angenrod.de<br />

24.-28.7. Int. ADAC-Speedwaycamp Dithmarschenring Albersdorf<br />

MSC Nordhastedt Nordseeküste e.V., Speedwaycenter Dithmarschenring, Am Brahmkamp, 25767 Albersdorf<br />

E-Mail: joergmuschiol@versanet.de, www.mscnordhastedt.com<br />

28.7. ADMV-Speedwayrennen Heidering Wittstock - Bundesliga<br />

Deutsche Speedway-Mannschaftsmeisterschaft – MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de, www.speedwayteam-wittstock.de<br />

28./29.7. ADAC-Speedwayrennen Landshut - Bundesliga<br />

+ Speedway Team Cup – AC Landshut, Kirchgasse 250, 84028 Landshut, Fax 0871 9637722<br />

E-Mail: info@ac-landshut.de, www.speedway-landshut.de<br />

29./30.7. ADAC-Speedwayrennen Dohren<br />

Speedway Team Cup – MSC Dohren e.V. im ADAC, Hauptstr. 8, 49770 Dohren, Tel. 05962 1535<br />

E-Mail: info@msc-dohren.de, www.msc-dohren.de<br />

29./30.7. Deutsche DMV-Shorttrack-Quadmeisterschaft Diedenbergen<br />

MSC Diedenbergen e.V. im DMV, Weilbacher Straße 25, 65719 Hofheim, Tel. 06192 37884 (Clubhaus), 0177 2337561<br />

Fax 06192 38757, E-Mail: vorstand@msc-diedenbergen.de, www.msc-diedenbergen.de<br />

30.7.-4.8. ADMV-Speedway-Kidsgames/Kidscamp Parchim<br />

Speedway - offene Veranstaltung – MC Mecklenburgring Parchim e.V., Postfach 1243, 19362 Parchim<br />

Tel. 0172 3130631, E-Mail: behncke.heiko@gmail.com, mc-mecklenburgring.de.tl<br />

31.7.-4.8. ADMV-Speedwaycamp Ludwigslust<br />

MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust, Fax 03874 663355<br />

E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.mc-ludwigslust.de<br />

5.8. Int. ADAC-Speedwayrennen 14. Schildbürgerpokal Teterow<br />

Speedway - offene Veranstaltung (Flutlichtrennen) – MC Bergring Teterow e.V. im ADAC, Appelhäger Chaussee 1<br />

17166 Teterow, Tel. 03996 172935, Fax 03996 183193, E-Mail: bergring-teterow@gmx.de, www.bergring-teterow.de<br />

5.8. ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust<br />

Speedway Junioren - NBM + LM MV – MC Ludwigslust e.V. im ADMV, Postfach 1160, 19288 Ludwigslust<br />

Fax 03874 663355, E-Mail: mc-ludwigslust@gmx.de, www.speedway-ludwigslust.de<br />

5./6.8. Int. ADAC-Speedwayrennen Abensberg + Tag der <strong>Bahnsport</strong>jugend Abensberg<br />

5.8. Speedway - U21-Team-EM - Se mifinale 2 – MSC Abensberg e.V., Postfach 1252, 93321 Abensberg<br />

Tel. 0160 8257560, E-Mail: speedway@msc-abensberg.de, www.msc-abensberg.de<br />

5./6.8. 57. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

Grasbahn - Langbahn-Pokal Seitenwagen – MSC Melsungen e.V. im ADAC, Thüringer Str. 2, 34212 Melsungen<br />

Tel. 05662 408430, Fax 05661 50911, E-Mail: harald@shorttrack-hessencup.de, www.msc-melsungen.de<br />

LETZTE MELDUNGEN<br />

Speedway-Jugend-Europa-Cup<br />

Finale<br />

Pilsen/CZ - 18.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Philip Hellström-Bängs, S, 15 Punkte; 2. Jan<br />

Kvech, CZ, 13; 3. Jonas Knudsen, DK, 12;<br />

4. Emil Breum, DK, 11; 5. Leon Flint, GB, 11;<br />

6. Sebastian Blakkit, DK, 9; 7. Henrik Lorentsen,<br />

DK, 9; 8. Filip Sifalda, CZ, 7; 9. Petr Chlupac,<br />

CZ, 7; 10. Jason Edwards, GB, 6; 11. Mads<br />

Dalum, DK, 5; 12. Ben Ernst, D, 4; 13. Mathias<br />

Rex, DK, 3; 14. Karol Zupinski, PL, 3; 15. Andreas<br />

Christensen, DK, 2; 16. Jordan Palin, GB, 2.<br />

Langbahn-WM - Finale 2<br />

La Réole/F - 17.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Mathieu Trésarrieu, F, 26 Punkte; 2. Michael<br />

Härtel, D, 24; 3. James Shanes, GB, 18; 4. Theo<br />

Pijper, F/NL, 17; 5. Stephan Katt, D, 18; 6. Richard<br />

Hall, GB, 16; 7. Stéphane Trésarrieu, F,<br />

15; 8. Dirk Fabriek, NL, 13; 9. Jesse Mustonen,<br />

FIN, 8; 10. Theo di Palma, F, 6; 11. Josef Franc,<br />

CZ, 5; 12. Chris Harris, GB, 5; 13. Glen Phillips,<br />

GB, 4; 14. Hynek Stichauer, CZ, 2; 15. Jörg Tebbe,<br />

D, 1; 16. Jérôme Lespinasse, F, 1; 17. Gabriel<br />

Dubernard, F, 1.<br />

Stand (nach 2 von 5 Finals): 1. M.Trésarrieu,<br />

49 Punkte; 2. Härtel, 43; 3. Katt, 36; 4. Pijper,<br />

33; 5. Shanes, 31; 6. Hall, 24; 7. Jannick de<br />

Jong, NL, 24; 8. Franc, 19; 9. Stichauer, 18;<br />

10. Fabriek, 16; 11. S.Trésarrieu, 15; 12. Tebbe,<br />

11; 13. Harris, 10; 14. Phillips, 9; 15. Mustonen,<br />

8; 16. di Palma, 6; 17. Max Dilger, D, 6;<br />

18. Lespinasse, 1; 19. Dubernard, 1.<br />

Bundesliga<br />

Diedenbergen - 18.6.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

DMV White Tigers, 33 Punkte (Adam Ellis 13,<br />

Max Dilger 9, René Deddens 1, Daniel Spiller 6,<br />

Ethan Spiller 0, David Pfeffer 1, Steven Mauer<br />

3); AC Landshut Devils, 53 (Andzejs Lebedevs<br />

14, Martin Smolinski 14, Valentin Grobauer 0,<br />

Erik Riss 14, Stephan Katt 4, Dominik Möser 7).<br />

Stand: 1. AC Landshut Devils, 3 Rennen/<br />

143 Laufpunkte/4 Matchpunkte; 2. MSC Brokstedt<br />

Wikinger, 2/95/4; 3. MSC Wölfe Wittstock,<br />

3/127/2; 4. MC Nordstern Stralsund,<br />

3/119/2; 5. DMV White Tigers, 3/113/2.<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

- <strong>Bahnsport</strong> aktuell -<br />

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Telefon: 06184 9233-30<br />

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Ubbo Bandy, Georg Dobes,<br />

Andreas Fahldiek, Rudi Hagen,<br />

Volker Linke, Wolfgang Radszuweit,<br />

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Fotografen: Ubbo Bandy,<br />

Georg Dobes, Ralf Dreier,<br />

Klaus Goffelmeyer, Rudi Hagen,<br />

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Ausland:<br />

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Akquisition:<br />

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Veröffentlichungen, auch<br />

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der Redaktion. Namentlich<br />

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