Qualitätsbericht 2011 - Kantonsspital Aarau
Qualitätsbericht 2011 - Kantonsspital Aarau
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Frauen und Kinder<br />
Qualität ist das Resultat<br />
ganzheitlichen Denkens<br />
Der strukturierte Umgang mit Komplikationen<br />
bedeutet für Frauen, Kinder und<br />
Jugendliche mehr Sicherheit und letztlich<br />
zufriedene Patientinnen und Patienten.<br />
Frauenklinik<br />
Ein kleines Forschungsteam hat sich zur Hauptaufgabe gemacht,<br />
Outcomequalität der Operationstechniken zu messen.<br />
Neue Operationstechniken werden laufend auf Durchführbarkeit,<br />
Sicherheit, Erfolgsraten und Komplikationen untersucht.<br />
Im Zentrum dieser Untersuchungen stehen laparoskopische<br />
Operationen. Aus unseren Studien über die laparoskopische<br />
Sakropexie haben wir Schritt für Schritt Verbesserungen<br />
erkannt und umgesetzt. Dasselbe gilt für die Untersuchung<br />
der Roboter-assistierten Operationen, die kritisch auf ihre<br />
Wertigkeit, Kosten-Nutzen-Aspekte und Durchführbarkeit<br />
untersucht werden. Diese Untersuchung wurde für die Gebärmutterentfernung<br />
bereits abgeschlossen. Nun folgt die<br />
Untersuchung der Robotik-assistierten Sakrokolpopexie.<br />
Ein weiteres Instrument zur Qualitätssicherung bietet die Morbiditätsstatistik.<br />
Sie untersucht Jahr für Jahr den Verlauf des<br />
Spitalaufenthaltes der gynäkologischen und geburtshilflichen<br />
Patientinnen. Dabei gilt es anhand individueller aber auch statistisch<br />
auffälliger Ereignisse mit einem Frühwarnsystem zu<br />
erkennen, ob sich systemische Fehler einschleichen.<br />
Dank der aktiven Nutzung des CIRS-Meldeportales durch<br />
die Mitarbeiter stehen zahlreiche Informationen über kritische<br />
Ereignisse zur Verfügung. Sie geben der Klinik wertvolle Hinweise<br />
auf nötige Verbesserungsmassnahmen.<br />
Seit 2010 hat das interdisziplinäre Brustzentrum des KSA<br />
die Europäische Zertifizierung nach EUSOMA erreicht und<br />
im Jahr <strong>2011</strong> die Auflagen der Rezertifizierung mit Bravour<br />
bestanden.<br />
016 . <strong>Qualitätsbericht</strong> <strong>2011</strong><br />
Kinderklinik<br />
Hier steht Qualität vielleicht noch mehr als an anderen Orten<br />
im Spannungsfeld zwischen Bedarf und Bedürfnis. Zufriedenheit,<br />
Wohlbefinden und Sicherheit der anvertrauten<br />
Kinder und Jugendlichen, aber auch der Mitarbeiter, stehen<br />
an erster Stelle. Die professionelle Pflege am Bett des Kindes<br />
muss stets auch Aspekte wie Wirtschaftlichkeit und<br />
Zweckmässigkeit einbeziehen. Es wird dafür gesorgt, dass<br />
die Kosten transparent und nachvollziehbar sind.<br />
Im Zentrum steht das Angebot der professionellen Fachpersonen.<br />
Für andere Bedürfnisse der Kinder und Familien<br />
wird eine Triage-Funktion übernommen und an weitere<br />
Stellen verwiesen.<br />
Kinder, Jugendliche und Familien werden in ihrer Selbstständigkeit<br />
und Eigenverantwortung unterstützt und befähigt,<br />
indem gemeinsam nach Lösungen gesucht wird. Sie werden<br />
aktiv und respektvoll in den Pflege- und Genesungsprozess<br />
einbezogen. Diese Befähigung führt mittel- und langfristig<br />
zu einer Zufriedenheit und somit zu einer guten Qualität im<br />
ganzheitlichen Sinne.<br />
Es wurde <strong>2011</strong> eine Patientenbefragung mit zahlreichen<br />
Benchmark-Kliniken durchgeführt. Zu den beiden grössten<br />
Defiziten sind Arbeitsgruppen eingesetzt worden.<br />
Die CIRS-Meldungen konnten aufgrund fehlender personeller<br />
Ressourcen leider nur begrenzt abschliessend bearbeitet<br />
werden.<br />
Teamarbeit wird gross geschrieben (Nicole Spirig, Stationsleitung, und Dr. Eva Visca, Leitende Ärztin in der Frauenklinik)