Pack & Log 06/2017
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<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />
Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />
Ausgabe <strong>06</strong>/<strong>2017</strong><br />
RZ_PS_<strong>Pack</strong>&<strong>Log</strong>.pdf 1 13.<strong>06</strong>.17 12:49<br />
Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />
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Bearbeitung und Veredelung von Produkten<br />
Konfektionierung und Kommissionierung<br />
EDI-Schnittstellen und Chargenverfolgung u.v.m.<br />
Recycling<br />
Vom Ladungsträger bis zum<br />
MöbelstückS10<br />
Kennzeichnen<br />
Kommunikation – Die Nähe<br />
macht den Unterschied S24<br />
Lebensmittel<br />
Der luftleere Raum ist durchaus<br />
erwünscht S32
Außenansichten<br />
Excellence<br />
in Plastic<br />
<strong>Pack</strong>aging<br />
Kürzlich saß ich vor meinem Computer<br />
und verspürte das dringende<br />
Bedürfnis einen Urlaub<br />
zu buchen. Etwas Außergewöhnliches<br />
sollte es sein, irgendetwas<br />
Neues, etwas noch-nie-Gesehenes. So begann<br />
ich mich durch das Netz zu wühlen und<br />
stieß bald auf ungewöhnliche Übernachtungsangebote.<br />
In einem deutschen Waldseilgarten<br />
könnte ich in den Bäumen baumelnd Urlaub<br />
machen. Das Bett ist eine Holzplattform, die<br />
ganz einfach in den Bäumen aufgehängt ist.<br />
Da wird zunächst am Abend gemütlich gegrillt<br />
und dann wird man mit Seilhilfe in das Schwebebett<br />
befördert und hofft sicher, dass man<br />
des Nachts keine dringlichen Bedürfnisse<br />
verspürt oder besonders unruhige Träume<br />
hat. Die Morgendusche unter dem nahe gelegenen<br />
Wasserfall klingt für mich an diesem<br />
Angebot eindeutig am Verlockendsten. Natur<br />
ist gut, aber vielleicht doch lieber ein Bett,<br />
das fest auf dem Boden steht. Da klingt die<br />
Idee einer kreativen Wirtin doch um einiges<br />
besser. In ihrem 1.500 m 2 großen Garten hat<br />
sie einfach 3 Himmelbetten verteilt. Neben<br />
jedem Bett eine Waschgelegenheit und Platz<br />
zum Sitzen, Nachttopf sowie Holzpantoffel<br />
stehen bereit. Die Wirtin bringt am Abend ein<br />
weißes, bodenlanges, leinenes Nachtgewand<br />
und eine stilechte Betthaube. Damit liegt man<br />
dann unter einer Daunendecke und kann eine<br />
romantische Nacht unter freiem Himmel und<br />
mitten in der Natur verbringen. Am nächsten<br />
Morgen wird man von Vogelgezwitscher<br />
und/oder der Wirtin mit Frühstück geweckt,<br />
das direkt ans Bett serviert wird. Eine echte<br />
Option für eine laue, mückenfreie Sommernacht.<br />
Doch ich wollte ja etwas wirklich Unbekanntes<br />
buchen. Wie wäre es mit Urlaub<br />
im Iglu-Dorf Zugspitze? Dabei handelt es sich<br />
um einen Palast aus Schnee mit über 600 m 2<br />
Wohnfläche und teilweise 10 m Deckenhöhe.<br />
Abends kann man ein original Schweizer Käsefondue<br />
genießen oder man setzt sich in<br />
den 40° C heißen Iglu-Whirlpool und betrachtet<br />
einen atemberaubenden Sternenhimmel.<br />
Danach schläft man sicher gut in einem Bett<br />
aus Schnee und auf weichem Lammfell. Ja,<br />
das klingt gut, aber geht es noch ungewöhnlicher?<br />
Oh ja, nun habe ich etwas gefunden.<br />
von Manfred Meixner<br />
In Nantes, in Frankreich, kann man Urlaub im<br />
Hamsterzimmer machen. Gleich nach dem<br />
Einchecken bekommt man ein Hamstermützchen<br />
aufgesetzt, damit das richtige Nagetierfeeling<br />
aufkommt. Im 10 m 2 großen Hamsterzimmer<br />
gibt es dann einen Trinkbrunnen, den<br />
man nach Art der Tiere mit der Pfote, äh, dem<br />
Fuß, aktiviert. Man isst Körner aus einem runden<br />
Napf und das Highlight ist natürlich das<br />
riesige Hamsterrad, in dem man nach Hamsterart<br />
die halbe Nacht durchlaufen kann. Für<br />
Untrainierte gibt es natürlich auch ein Bett,<br />
zu dem man über eine schmale Leiter hochklettert.<br />
In der Toilette befindet sich zwar jede<br />
Menge Holzstreu, aber glücklicherweise auch<br />
eine konventionelle Option. Naja, ungewöhnlich<br />
ist die Sache in der Tat, aber will ich meinen<br />
Urlaub im Hamsterrad verbringen? Und<br />
will ich für diese Unsinnigkeit so weit fahren<br />
oder fliegen? Da kann ich auch gleich Urlaub<br />
in Österreich machen. Aber keinen teuren<br />
Standardurlaub, nein, ich mache Urlaub im<br />
Kanalrohr. In Ottensheim liegen 3 neun Tonnen<br />
schwere Kanalrohre nahe der Donau. Sie<br />
bieten volle Stehhöhe und einen auf das Wesentliche<br />
reduzierten Luxus: ein Doppelbett,<br />
etwas Stauraum, Licht, Netzstrom, Wolldecken<br />
und Leinen-Schlafsäcke. In der Decke<br />
befindet sich ein verglastes Bullauge für die<br />
romantische Nacht und ein Lüftungsgitter<br />
sorgt für ausreichend Frischluft. Gebucht wird<br />
das Ganze im Internet, danach bekommt man<br />
einen Code für die Tür. Am Ende zahlt man so<br />
viel oder wenig man möchte und steckt das<br />
Geld in die „Pay as you wish-Box“.<br />
Toiletten gibt es beim Bauhof und im nahe gelegenen<br />
Beisl bekommt man mit etwas Glück<br />
ein Frühstück. Das klingt doch nach echtem<br />
Abenteuer – und danach springe ich statt unter<br />
die Dusche in die Donau.<br />
m.meixner@packundlog.at<br />
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INHALT<br />
Titelstory<br />
von Gernot Rath<br />
Von der Kunst des<br />
Verpackens … S 6<br />
Die Rückverfolgbarkeit und die Transparenz des Warenflusses<br />
ist heute ein absolutes Muss. Es gibt allerdings<br />
elegante und weniger elegante Lösungen. Die im Bild dargestellte<br />
gehört zweifelsfrei zu den weniger eleganten.<br />
Sie werden außerdem sagen: Der Mensch ist keine Ware.<br />
Da haben Sie auch völlig recht! Obwohl: Ich kenne da so einige staatliche<br />
Organisationen und auch private Unternehmen, die gegen eine<br />
Innenansichten<br />
Kennzeichnung im humanen Umfeld keinerlei Einwände hätten. Im<br />
Gegenteil: Sie würden diese Maßnahme sehr begrüßen. In Schweden<br />
hat es z.B. ein Unternehmen seinen MitarbeiterInnen freigestellt, sich<br />
chippen zu lassen. Im Prinzip ist das Arbeitsleben dann sehr praktisch.<br />
Alle relevanten Daten sind am Chip gespeichert und werden mehr oder<br />
weniger automatisch abgerufen. Kein lästiges Suchen von Zugangskarten<br />
oder Codes mehr, selbst der Kaffeeautomat funktioniert dank<br />
einfachem Handauflegen. Auch das lästige Stempeln der Zeitkarten<br />
entfällt, denn beim Betreten und beim Verlassen des Firmengeländes<br />
wird man automatisch erfasst. Und was glauben Sie, wie viele MitarbeiterInnen<br />
haben sich für das Chippen entschieden? Fast alle! In Österreich<br />
hat man diese Frage vorsichtshalber pro forma gestellt. Und das<br />
völlig zu Recht, denn in unserem Land wäre fast niemand dazu bereit.<br />
Der Preis ist auch sehr hoch. Obwohl ich fürchte, dass wir uns analog<br />
zur Industrie 4.0 zwangsläufig zu einer Gesellschaft 4.0 entwickeln<br />
werden. Und dann wird der gläserne Mensch wohl endgültig Realität<br />
sein. Wenn es dann soweit ist, ist mir persönlich der Chip unter der<br />
Haut allerdings lieber als der Barcode mitten im Gesicht – ein bisschen<br />
Cyborg-Ästhetik muss schon sein. Aber abgesehen vom humanen Einsatzgebiet<br />
hat diese Kennzeichnungstechnologie schon jetzt seine<br />
Vorteile. Neben RFID hält jetzt NFC seinen Einzug. Wir haben uns über<br />
die Möglichkeiten und die tatsächlichen Einsatzmöglichkeiten einmal<br />
erkundigt. Mehr erfahren Sie auf 24f.<br />
RECYCLING. Verlassen wir einmal den digitalen Weg und wenden uns<br />
der guten alten Holzpalette zu. Was passiert mit einer Palette, wenn<br />
sie zu ihrem eigentlichen Zweck als Ladungsträger nicht mehr taugt?<br />
Dann wird sie verheizt. Ja, das ist eine durchaus sinnvolle Variante. Es<br />
gibt aber auch eine andere, mit wesentlich mehr Sinn für Stil. Welche,<br />
erfahren Sie auf den Seiten 10-12.<br />
g.rath@packundlog.at<br />
Recycling<br />
Vom Ladungsträger bis zum<br />
Möbelstück S 10<br />
Hohes Sammelniveau auch<br />
im Wettbewerb S 12<br />
Glas und<br />
der ewige Kreislauf S 14<br />
Pressen und Schreddern<br />
aus einer Hand S 16
Inserat_90x125_4-fbg_PACKundLOG_<strong>2017</strong>.pdf 1 20.<strong>06</strong>.17 10:59<br />
<strong>06</strong>/<strong>2017</strong><br />
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Weniger ist mehr S 18<br />
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Digital in die Zukunft S 20<br />
Verpackungsentwicklung im<br />
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Informationsbedarf<br />
Wasser marsch! S 26<br />
Wenn der Bauingenieur<br />
auf Etiketten baut S 28<br />
Lebensmittel<br />
Hochwertige Gwürzmühlen<br />
und Streuverschlüsse S 30<br />
„The Flexible <strong>Pack</strong>aging<br />
Pioneers“ S 34<br />
Firmen & Partner S 38<br />
Impressum S 43<br />
Der Umschlag der <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> ist auf<br />
MetsäBoard Prime FBB 305 g/m 2 gedruckt
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Von der Kunst des Verpackens …<br />
… erzählt die Geschichte der <strong>Pack</strong>service-Gruppe. 1980 wurde das Unternehmen in Karlsruhe gegründet. 2002<br />
erfolgte die Expansion ins Ausland. Der erste Schritt führte <strong>Pack</strong>service dabei nach Wien. Anlässlich des 15-jährigen<br />
Jubiläums in Österreich sprach <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> mit Ralph Spiering, geschäftsführender Gesellschafter der <strong>Pack</strong>service<br />
Gruppe, und Joachim Kratschmayr, Geschäftsführer der <strong>Pack</strong>service GmbH PS Wien, über die alten Zeiten, die<br />
Gegenwart und die Zukunft. Nicht zu vergessen über die jeweiligen Herausforderungen, die sich über den langen<br />
Zeitraum gewandelt haben. Denn verpacken alleine reicht heute nicht mehr aus, um am Markt erfolgreich zu sein.<br />
Warum als erstes Land Österreich?<br />
Spiering: Nach Österreich zu expandieren<br />
war eine echte Herzensangelegenheit.<br />
Ich habe in Wien studiert, hatte dort auch<br />
Vertrauenspersonen und so lag dieser Schritt<br />
sehr nahe.<br />
Fotos: <strong>Pack</strong>service<br />
… und warum 2002?<br />
Spiering: Ich habe <strong>Pack</strong>service 1995/96<br />
von meinen Eltern übernommen und hatte<br />
in den ersten fünf Jahren vor allem damit zu<br />
tun, das Handwerk zu verstehen und das<br />
Unternehmen in Deutschland auf sichere<br />
Füße zu stellen. Als mir das gelungen war,<br />
war der Wunsch nach Internationalisierung<br />
– wenn ich das einmal ein wenig hochtrabend<br />
so nennen darf – sehr stark.<br />
Wie haben sich die Anfänge in Österreich<br />
gestaltet?<br />
Spiering: Zu dieser Zeit war Herr Kratschmayr<br />
gerade frisch bei uns und für den<br />
Vertrieb in Deutschland zuständig. Er hat<br />
dann die Aufgabe übernommen, in Österreich<br />
die ersten vertrieblichen Aktivitäten<br />
zu setzen. Ursprünglich wollten wir ein<br />
österreichisches Unternehmen kaufen, um<br />
mit diesem und seinen Kunden zu starten.<br />
Das hat allerdings nicht geklappt, denn das<br />
Unternehmen ist knapp vor dem Deal in die<br />
Insolvenz gegangen. Wir haben daher von<br />
Null angefangen, und das war eine große<br />
Herausforderung, ganz speziell für Herrn<br />
Kratschmayr.<br />
Von Null? Wie darf man sich das vorstellen?<br />
Kratschmayr: Von Null kann man in<br />
diesem Fall wörtlich nehmen: Noch keine<br />
Produktionsmitarbeiter, keine Kunden und<br />
noch nicht einmal eine richtige Halle, aber<br />
wir waren in Wien.<br />
Wie hat sich das Unternehmen in der<br />
Startphase entwickelt?<br />
Spiering: Um Herrn Kratschmayr herum<br />
wurde mit weiteren Personen, die viel<br />
Know-how und Erfahrung aus Deutschland<br />
mitbrachten, ein schlagkräftiges Team aufgebaut.<br />
Und so konnten die ersten Kunden<br />
gewonnen werden. Der erste war übrigens<br />
die Firma Inzersdorfer – und deren Sugodosen<br />
wurden das erste Produkt, das wir in<br />
Österreich zu verpacken hatten.<br />
Mittlerweile feiert <strong>Pack</strong>service sein<br />
15-jähriges Jubiläum in Österreich. Wie<br />
hat sich das Anforderungsprofil in dieser<br />
Zeit verändert?<br />
Kratschmayr: Das klassische Geschäft<br />
eines Lohnverpackers – nach dem Motto:<br />
„Verpacken Sie mir die Flaschen zu je sechs<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
Stück in den Karton“ – hat heute kaum mehr<br />
Relevanz. Heute ist man die verlängerte<br />
Werkbank des Kunden und trägt die volle<br />
Verantwortung. Denn die Markenartikler,<br />
unsere wichtigsten Kunden, haben spezielle<br />
Anforderungen an das Produkt, und diese<br />
qualitativen Ansprüche müssen über die<br />
„Nach Österreich zu expandieren war eine<br />
echte Herzensangelegenheit“, betont Ralph<br />
Spiering, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der <strong>Pack</strong>service Gruppe<br />
gesamte Supply Chain – also auch über den<br />
Lohnverpacker – hinweg gewahrt bleiben.<br />
Deswegen ist heute die Bezeichnung Co-<br />
<strong>Pack</strong>er statt Lohnverpacker wohl wesentlich<br />
zutreffender. Die Aufgaben sind deutlich<br />
vielfältiger geworden und gehen weit über<br />
das reine Verpacken hinaus. Wir sind auf<br />
den Verpackungsbereich spezialisiert. Der<br />
Kunde hingegen verlässt sich in diesem<br />
Bereich auf das notwendige Know-how von<br />
PS und profitiert auf diese Weise von uns.<br />
Welche Strategie verfolgte oder verfolgt<br />
<strong>Pack</strong>service in Österreich, um diesen<br />
Aufgaben gerecht zu werden?<br />
Spiering: Die Campus-Strategie! Es war<br />
nie unser Ziel „Platzhirsch“ zu werden und<br />
an einem einzigen Standort viel Geschäft zu<br />
machen. Sondern wir wollten – wie auch<br />
parallel in Deutschland – dorthin gehen,<br />
wo auch die Ware ist.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
<strong>Pack</strong>service hat zwar in Wien begonnen,<br />
ist aber sehr schnell flügge geworden. Wie<br />
es unserer Campus-Strategie entspricht,<br />
haben wir dann sukzessive Niederlassungen<br />
bzw. Außenstellen bei unseren Kunden bzw.<br />
<strong>Log</strong>istikpartnern gegründet. Der erste große<br />
Schritt war jener nach Linz zu unserem<br />
Campus-Partner Schachinger. Heute sind<br />
wir an insgesamt 20 Standorten, darunter<br />
4 Hauptstandorte und 16 Außenstellen,<br />
vertreten. Das sind eigene Flächen sowie<br />
Außenstellen direkt auf der Fläche beim<br />
Kunden oder unseres <strong>Log</strong>istikpartners.<br />
Können Sie dieses Campus-Prinzip näher<br />
erläutern?<br />
Spiering: In diesem Fall werden die Verpackungs-<br />
oder auch Veredelungsaktivitäten<br />
direkt im Warehouse des Spediteurs oder<br />
auch beim Hersteller selbst durchgeführt.<br />
<strong>Pack</strong>service steuert dabei den <strong>Pack</strong>mitteleinkauf,<br />
die Lagerung und das Co-<strong>Pack</strong>ing<br />
an zentraler Stelle. Der Gewinn für den<br />
Kunden ist bei diesem Konzept sehr groß.<br />
So spart man beispielsweise Transportwege<br />
und damit Kosten für LKW-Fahrten sowie<br />
die Ein- und Auslagerung der Rohware.<br />
Noch viel entscheidender ist jedoch der<br />
Zeitgewinn. So entfallen die Vorlaufzeit für<br />
den Transport der Rohware und <strong>Pack</strong>mittel<br />
zum Co-<strong>Pack</strong>er sowie der Transport zurück<br />
ins Zwischenlager. Durch die räumliche<br />
Nähe kann dabei außerdem sehr flexibel<br />
auf kurzfristige Auftragsänderungen reagiert<br />
werden. Das Campus-Konzept hat sich<br />
schon bei zahlreichen führenden Markenartiklern<br />
aus den Bereichen Kosmetik, Pharma<br />
und Food bewährt. Wir sind bei diesem<br />
Geschäftsmodell, wie Herr Kratschmayr<br />
schon erwähnt hat, der verlängerte Arm<br />
des Kunden, aber, und das möchte ich betonen,<br />
keine Abteilung des Unternehmens,<br />
sondern völlig eigenständig und wir tragen<br />
auch die volle Verantwortung für Qualität,<br />
Schnelligkeit, Lieferzeit und Preise.<br />
Bedeutet das, <strong>Pack</strong>service verpackt heute<br />
ausschließlich beim Kunden oder beim<br />
<strong>Log</strong>istik-Partner?<br />
Kratschmayr: Nein, wir haben selbstverständlich<br />
alle Varianten im Angebot. Die<br />
Ware kann nach wie vor zu uns gebracht<br />
werden, wir verpacken sie, und anschließend<br />
wird sie wieder abgeholt. Aber vor<br />
20 Jahren hatten wir in Deutschland ausschließlich<br />
diese Variante im Angebot. Das<br />
ist der Unterschied zu heute. Die Standorte<br />
bei unseren <strong>Log</strong>istikpartnern – wie hier in<br />
Achau bei Wildenhofer, unserer Österreich-<br />
Zentrale – sind aber nicht exklusiv jenen<br />
Kunden vorbehalten, die über das <strong>Log</strong>istikunternehmen<br />
zu uns kommen, sondern<br />
dienen ebenso unseren „eigenen“ Kunden.<br />
Hat sich die Aufgabenstellung, die Sie<br />
von Ihren Kunden erhalten, verändert?<br />
Spiering: Unsere ureigentliche Aufgabe<br />
– das Verpacken gegen Lohn, steht nach<br />
wie vor im Vordergrund, deswegen hat<br />
die <strong>Pack</strong>service-Gruppe auch über 1.000<br />
Mitarbeiter. Jedoch ist das Drumherum anspruchsvoller<br />
geworden. Wir kaufen – auf<br />
Kundenwunsch – Verpackungsmaterial ein,<br />
stimmen uns in der ganzen Entwicklungsphase<br />
eng mit dem Kunden ab und sorgen<br />
für die termingerechte Bereitstellung bzw.<br />
Auslieferung. Auch der Bereich, in dem es<br />
um Kreativität oder technische Machbarkeit<br />
geht, wurde immer stärker. Wir haben eine<br />
eigene Abteilung, die sich um Verpackungsentwicklung<br />
und -beratung kümmert und<br />
die Kunden bei der Planung von z.B. Promotionaktionen<br />
unterstützt.<br />
Sie entwickeln also eigene Promotionverpackungen<br />
bzw. Displays?<br />
Kratschmayr: Im Falle von Displays entwickeln<br />
wir im Normalfall sogenannte Weißmuster.<br />
Das bedeutet, der Kunde gibt uns<br />
einen Auftrag, ein Display zu entwickeln,<br />
das seine Produkte am PoS bestmöglich<br />
präsentiert. Wir bauen das Display in unbedruckter<br />
Form zusammen. Für die grafische<br />
Gestaltung und die Werbebotschaften ist<br />
dann die Marketingabteilung des Kunden<br />
zuständig.<br />
Spiering: Die Markenhersteller haben natürlich<br />
ihre eigenen Marketingabteilungen,<br />
die sich mit diesem Thema beschäftigen.<br />
Vor allem mit der Umsetzung ihrer <strong>Log</strong>os<br />
oder der einzelnen grafischen Elemente.<br />
Und wir bieten dann die Entwicklung des<br />
kompletten Displays, der Präsent- oder<br />
Transportverpackung an oder beraten sie<br />
bei der Gestaltung einer Promotionverpackung<br />
bzw. -kampagne.<br />
Ihre Entwicklungsabteilung ist auch erfolgreich.<br />
Sie haben in Österreich bereits<br />
einen Preis im Rahmen des SMART<br />
<strong>Pack</strong>aging Staatspreises 2014 für die<br />
Entwicklung eines Mehrwegdisplays erhalten<br />
...<br />
Kratschmayr: Das hat uns sowohl sehr<br />
gefreut als auch bestärkt darin, wie wichtig<br />
es ist kreativ zu sein und auch einmal einen<br />
Trend vorzugeben. Das Mehrwegdisplay ist<br />
so ein Trend. Niemand hat zuvor an eine<br />
solche Lösung gedacht. Aber durch ihre<br />
Stabilität bewältigen Kunststoff-Mehrwegdisplays<br />
die Anforderungen an Transport und<br />
<strong>Log</strong>istik mit Leichtigkeit. Derzeit sind >><br />
Bei <strong>Pack</strong>service wird nicht ausschließlich<br />
verpackt. Die Entwicklungsabteilung<br />
des Unternehmens<br />
gewinnt zunehmend an Bedeutung
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
>> die Displays jedoch noch fast ausschließlich<br />
in der Hand der Wellpappeindustrie. Aus<br />
meiner Sicht kommt der Umweltgedanke<br />
hier aber zu kurz. Denn die Trägerpalette ist<br />
zwar ein rotierendes Poolwerkzeug, aber das<br />
Display selbst wird nach der Verwendung<br />
in die Tonne geschmissen – und das muss<br />
ja nicht sein. Dazu kann es noch bei höheren<br />
Gewichten zu statischen Problemen<br />
kommen etc. Wir wollen die Wellpappe<br />
aber keineswegs verdrängen. Im Gegenteil,<br />
wir brauchen sie! Allerdings nicht als<br />
Massenprodukt, sondern als hochwertige<br />
Veredelung unseres Displays. D.h., sie dient<br />
als Banderole für unser Mehrweggerüst.<br />
Auf diese Weise hat sie keine tragenden<br />
Funktionen und kann mit deutlich weniger<br />
Materialaufwand – 70 bis 80 Prozent – produziert<br />
werden. Statische Probleme gehören<br />
der Vergangenheit an, die Umwelt wird<br />
geschont und nicht zuletzt auch die Geldbörse.<br />
Eine echte Win-Win Situation für alle<br />
Beteiligten. Auch das Umweltministerium<br />
hat das Potenzial erkannt und eine Studie in<br />
Auftrag gegeben, um das Mehrwegdisplay<br />
und seine Eigenschaften entlang der gesamten<br />
Supply-Chain zu evaluieren. Mit ersten<br />
Ergebnissen ist Ende des Jahres zu rechnen.<br />
Einweg vs. Mehrweg – ist das für Sie in<br />
diesem Fall eine Frage von entweder -<br />
oder?<br />
Spiering: Nein, denn ich bin mir sicher,<br />
dass das klassische Einwegdisplay nicht<br />
verschwinden wird. Es hat ja auch seine<br />
Vorteile. Das Mehrwegdisplay ist aber für<br />
einige Anwendungen eine hochattraktive<br />
Alternative. 2016 wurde es beispielsweise<br />
in einer SPAR-Supermarktfiliale in Salzburg<br />
getestet (Anm.: siehe <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> 3/<strong>2017</strong>,<br />
S. 18) und sehr positiv bewertet.<br />
Kratschmayr: Die Testreihe mit SPAR wird<br />
heuer fortgesetzt. Nach den Sommerferien<br />
folgt im Rahmen der erwähnten Studie in<br />
einigen SPAR-Supermärkten ein direkter<br />
Vergleichstest zwischen Einweg- und Mehrwegdisplays.<br />
Das Thema Einweg vs. Mehrweg ist<br />
ein wichtiger Teil der Umweltthematik.<br />
Welche Rolle spielt Umwelt in Ihrem<br />
Unternehmen?<br />
Kratschmayr: Eine sehr wichtige. Wir<br />
arbeiten beständig daran, neben Einwegauch<br />
häufiger Mehrweggebinde anzubieten.<br />
Denn Mehrweggebinde sind für uns die<br />
nachhaltigere Lösung. Es ist aber noch ein<br />
langer Weg, der nur gemeinsam mit den<br />
Kunden beschritten werden kann.<br />
„Das klassische Geschäft eines Lohnverpackers<br />
[...] hat heute kaum mehr<br />
Relevanz. Heute ist man die verlängerte<br />
Werkbank des Kunden und trägt die volle<br />
Verantwortung“, so Joachim Kratschmayr,<br />
Geschäftsführer der <strong>Pack</strong>service GmbH<br />
PS Wien<br />
Spiering: Zur Nachhaltigkeit gehört auch<br />
die Verringerung des CO 2<br />
-Ausstoßes, und<br />
dazu trägt unser Campus-System im großen<br />
Maße bei. Denn durch die Nähe zum Kunden<br />
sind die Transportwege kurz und wir<br />
können auf viele gefahrene Kilometer und<br />
einige LKW verzichten. Das ist der „grüne“<br />
Mehrwert unseres Systems.<br />
Recycling ist ebenso ein wichtiges Thema.<br />
Wir achten sehr genau darauf, dass alle<br />
wiederverwertbaren Stoffe dem Recyclingkreislauf<br />
zugeführt werden. Und auch das<br />
Thema Verpackungsvermeidung ist in unseren<br />
Beratungsgesprächen immer präsent.<br />
Österreich ist ein Hochlohnland und bietet<br />
sicher keine idealen Voraussetzungen<br />
für ein personalintensives Unternehmen<br />
wie <strong>Pack</strong>service. Wie steht es um den<br />
Standort Österreich?<br />
Spiering: Wir wollen die Arbeitsplätze<br />
vor Ort sichern und erweitern, um national<br />
unsere Leistungen zu erbringen. Der Standort<br />
Österreich bietet durchaus Vorteile für<br />
unsere österreichischen Kunden und uns:<br />
kurze Wege, kurze Lieferzeiten, Qualitätsund<br />
Rechtsverständnis, Werteorientierung<br />
im Umgang miteinander. Aber auf Grund<br />
nationaler Bestimmungen ist es nicht immer<br />
leicht, die hohe Flexibilität zu äußerst<br />
preisgünstigen Konditionen umzusetzen.<br />
Kratschmayr: Fakt ist: Wir haben in<br />
Österreich keinen nationalen Wettbewerb<br />
mehr, sondern einen internationalen. Fakt ist<br />
auch, dass Österreich sehr gewerkschaftlich<br />
geprägt ist. Um hier mitzuhalten, fehlt es<br />
in Österreich – im Unterschied zu seinen<br />
Nachbarländern – vor allem an der Flexibilisierung<br />
der Arbeitszeiten. Das sind nicht<br />
unbedingt die besten Voraussetzungen für<br />
ein Unternehmen, das dem internationalen<br />
Kostendruck standhalten muss. Man bedenke,<br />
dass es in unserer Branche schon einen<br />
Unterschied macht, ob der Produktpreis<br />
14,2 oder 14,3 Cent beträgt. Im Endeffekt<br />
obliegt es der Regierung, Standortsicherung<br />
zu betreiben, damit sich die Unternehmen<br />
auch in Österreich wohlfühlen.<br />
Das klingt nicht nach rosigen Aussichten.<br />
Dennoch feiern Sie bereits das 15-jährige<br />
Jubiläum in Österreich. Mit welchem<br />
Gefühl blicken Sie denn in die Zukunft?<br />
Spiering: Wie vor 15 Jahren ist auch die<br />
vor uns stehende Zeit von Herausforderungen<br />
geprägt. Unser Wunsch ist es, in 10<br />
Jahren das 25-jährige Jubiläum zu feiern. In<br />
dieser Zeit wollen wir weitere Standorte und<br />
Außenstellen gründen und unser Dienstleistungsportfolio<br />
weiter in Richtung qualitativer<br />
Verpackungsentwicklung vertiefen.<br />
Aber wir werden uns für einige Aufgaben<br />
ganz klar in Richtung Osteuropa orientieren.<br />
Bisher war <strong>Pack</strong>service ausschließlich im<br />
D-A-CH Raum tätig. Aber nun erfolgt die<br />
weitere Internationalisierung in Richtung<br />
Osten?<br />
Spiering: Im Rahmen unserer „Strategie<br />
2020“ prüfen wir gerade geeignete Zielländer<br />
im Osten. Sieben Länder befinden sich<br />
derzeit im Fokus. Und konkret stehen Sondierungsreisen<br />
nach Polen, Rumänien und in<br />
die Slowakei an. Die Rahmenbedingungen<br />
vor Ort müssen natürlich unseren Wert- und<br />
Qualitätsvorstellungen entsprechen; das ist<br />
die größte Herausforderung außerhalb des<br />
D-A-CH Raumes. Aber letztendlich werden<br />
wir – im Sinne unseres Campus-Systems –<br />
dorthin gehen, wo der Kunde möchte, dass<br />
wir hingehen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Was ist NFC ?<br />
Wozu brauche ich das?<br />
Wer kann das denn drucken?<br />
Viele Fragen - Eine Antwort!<br />
Der CL4NX von SATO kann es!<br />
Ein NFC fähiger Etikettendrucker,<br />
der Ihre Erwartungen übertrifft.<br />
NFC<br />
NFC – NEAR FIELD COMMUNICATION MIT SATO<br />
Bargeldlos zahlen - Echtheitsprüfung - Kundeninteraktion<br />
NFC ist ein neuer Funkstandard zur kontaktlosen Datenübertragung<br />
zwischen einem Smartphone oder Tablet und einem<br />
NFC Tag oder einem Smartphone. Auf dem Tag ist ein programmierter<br />
Micro Chip, der ausgelesen werden kann.<br />
Kundeninteraktion (Kunden und Marken smart verbinden)<br />
Im Bereich der Kundeninteraktion eröffnen sich Unternehmen<br />
und Marken mit NFC völlig neue Möglichkeiten mit dem Kunden<br />
zu kommunizieren.<br />
• Produktregistrierung<br />
• Cross-Selling<br />
• Kundenfeedback / Kundenbewertungen<br />
• Links zu Werbefilmen<br />
• Preisausschreiben<br />
• Bonusprogramme<br />
• Social Media<br />
Produkt- & Kundenmehrwert:<br />
• Gebrauchsanweisungen<br />
• Pflegehinweise<br />
• Model Typ<br />
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• Reklamation, z.B. Servicenummer<br />
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Schnelle und einfache Echtheitsprüfung ist durch jeden<br />
möglich. Jeder in der Wertschöpfungskette kann ohne<br />
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hochwertiges Original hat.<br />
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Jeder Artikel kann einzeln und zu jedem Zeitpunkt nachverfolgt<br />
werden. Egal an welchem Ort der Wertschöpfungskette sich der<br />
Artikel befindet*.<br />
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• Lieferstatus<br />
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Sie wünschen eine persönliche Beratung,<br />
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Ihr Kontakt bei uns:<br />
Mario Löffler<br />
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Fax: +43 (0) 22 76 / 76 088-4 • www.vkf-renzel.at/etiketten • mlf@vkf-renzel.at
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Alleskönner Holzpalette – Vom<br />
Ladungsträger bis zum Möbelstück<br />
Die Holzpalette ist nach wie vor der beliebteste Ladungsträger und damit wohl das Rückgrat der Wirtschaft. Ohne<br />
sie geht nichts! Aber die Anforderungen ändern sich. Und Industrie 4.0 macht auch vor der altehrwürdigen Europalette<br />
nicht halt. Zu den größten heimischen Produzenten zählt die Paletten Winter GmbH in Hof am Leithaberge.<br />
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Eigentümer und Geschäftsführer Franz Winter, einem, der das Palettengeschäft von der<br />
Pike auf gelernt hat, über die Herausforderungen im 21. Jahrhundert. Eine ganz andere Form der Palettennutzung<br />
hat seine Frau Andrea Winter gefunden. Die Paletten werden von ihr völlig zweckentfremdet, das aber in sehr<br />
dekorativer Art und Weise sowie mit einem hohen Mehrwert. Auch darüber wollten wir mehr erfahren.<br />
Welche Anforderungen werden an die<br />
„gute alte“ Holzpalette im 21. Jahrhundert<br />
gestellt?<br />
Die oberste Anforderung an eine Holzpalette<br />
ist mehr denn je ihre Qualität. Denn<br />
gerade jetzt, wo immer mehr Betriebe auf<br />
automatisierte Abläufe setzen, ist Qualität<br />
das Maß aller Dinge – im wahrsten Sinne<br />
des Wortes: Maßtoleranzen werden seitens<br />
der Industrie immer weiter minimiert, um<br />
den Einsatz auf vollautomatisierten Anlagen<br />
zu gewährleisten. Die Palettenhersteller<br />
müssen diese Toleranzen wiederum strikt<br />
einhalten, ansonsten besteht das Risiko,<br />
dass die Palette einen Produktionsstillstand<br />
verursacht, und das gilt es selbstverständlich<br />
zu vermeiden.<br />
Aber es sind nicht nur die Maßtoleranzen,<br />
um die es geht, sondern es geht auch um den<br />
Zustand der Paletten. In sensiblen Branchen<br />
– z.B. Lebensmittel- oder Pharmabranche<br />
– sind innerhalb des Lieferkreislaufes stets<br />
neuwertige Holzpaletten gefordert. In diesem<br />
Fall bieten wir den Kunden eine Paletten-Komplettlösung<br />
an – von der Einholung<br />
über die Reparatur bis hin zur Auslieferung.<br />
Wie funktioniert dieses Prinzip der Komplett-Lösung?<br />
Ein Kunde kauft von uns z.B. 500 neuwertige<br />
Paletten. Es wird dann sozusagen<br />
ein Service-Paket abgeschlossen, in dem wir<br />
dann im Lauf der Zeit die älteren Paletten<br />
zurückkaufen, im Gegenzug bekommt er<br />
wiederum neue bzw. die gebrauchten werden,<br />
wenn möglich, repariert.<br />
Wie ist der Zustand der Paletten, die Sie<br />
zurücknehmen?<br />
Wir mussten feststellen, dass der Anteil<br />
der kaputten oder beschädigten Paletten<br />
deutlich gestiegen ist. Das liegt nicht zuletzt<br />
an den automatisierten Abläufen, die mit<br />
Paletten nicht gerade glimpflich umgehen.<br />
Die Paletten aus dem Hause Winter sind Familiensache (v.l.n.r): Jakob Winter,<br />
Franz Winter, Andrea Winter, Johannes Winter und Jonathan Winter<br />
Insgesamt geht diese Entwicklung finanziell<br />
zu unseren Lasten, da der Reparaturaufwand<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
zugenommen hat und damit die Kosten<br />
gestiegen sind.<br />
Apropos finanziell. Die gesamte Palettenbranche<br />
steht unter einem hohen Preisdruck.<br />
Wie sieht es mit der geforderten<br />
Qualität der Paletten in der Realität aus?<br />
Oftmals nicht gut. Und speziell die Qualität<br />
der Paletten aus dem Ausland ist – um es<br />
höflich zu formulieren – sehr schlecht. Auch<br />
das Fälschen von Euro- und EPAL-Paletten<br />
ist in gewissen Ländern gang und gäbe.<br />
Woran erkennt man Palettenfälschungen?<br />
Das ist für den Laien sehr schwierig.<br />
Ein erfahrener Mitarbeiter kann es an den<br />
Nägeln oder auch an der Stempelführung<br />
der diversen <strong>Log</strong>os erkennen. Aber mittlerweile<br />
sind die Fälschungen oft so gut,<br />
dass sie erst auffallen, wenn die Palette<br />
dem harten Industriealltag nicht standhält<br />
– und dann ist es zu spät. Aber leider zählt<br />
für viele Unternehmen, wenn es um eine<br />
Investition geht – und selbst wenn es sich<br />
„nur“ um Paletten handelt – zuerst der<br />
Preis und dann die Qualität.<br />
Und woran erkennt man eine „Winter-<br />
Palette“?<br />
Auch hier wieder ganz klar an der Qualität,<br />
aber diesmal an der hohen (lacht). Wir<br />
Foto: Paletten Winter
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
produzieren z.B. Paletten für die Pharmaindustrie,<br />
und das mit einer Holzfeuchtigkeit<br />
von maximal 11 %. Damit liegen wir noch<br />
deutlich unter dem geforderten Grenzwert<br />
von 22 %.<br />
Selbst bei einer Reparaturpalette legen<br />
wir eigene Maßstäbe an. Wir waren die<br />
ersten, die eine eigene Reparaturlinie für<br />
die Europalette gebaut haben. Jede zu reparierende<br />
Palette fährt durch diese Linie<br />
und wird generalüberholt. Anschließend<br />
wird sie – freiwillig – mit unserer Nummer<br />
gekennzeichnet. So können die Kunden im<br />
Falle einer Reklamation die Palette sofort<br />
zu uns zurückverfolgen. Und: Es gibt de<br />
facto keine Reklamationen mehr.<br />
Foto: Andreas Amschl<br />
bez. Anzeige<br />
Die Euro-Palette aus Holz ist zwar ein<br />
Mehrwegladungsträger. Aber irgendwann<br />
geht auch ihr „Arbeitsleben“ zu Ende.<br />
Was passiert dann mit der Palette?<br />
Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder<br />
unser Hackgutbetrieb nimmt sich ihrer an<br />
oder meine Frau …<br />
… dann frage ich lieber direkt Ihre Frau:<br />
Frau Winter, was euer Hackgutbetrieb<br />
mit der Palette macht, ist mir klar, aber<br />
was machen Sie damit?<br />
Möbel! So wollen wir neue Akzente setzen<br />
und den Lebenszyklus unserer Paletten<br />
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verlängern. Gebaut werden sie zu 99 %<br />
aus gebrauchten Euro-Paletten – und der<br />
Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.<br />
Egal ob Sessel, Bank, Tisch oder Bett – alles<br />
ist möglich.<br />
Wann sind Sie auf diese originelle Idee<br />
gekommen?<br />
Diese Idee trage ich schon sehr lange mit<br />
mir herum, aber vor fünf Jahren haben wir<br />
begonnen sie umzusetzen. Es hat eine Weile<br />
gedauert, bis ich meinen Mann überzeugen<br />
konnte (lacht). Aber wir waren einer der<br />
ersten Betriebe mit dieser Recyclingidee!<br />
Wie hat sich der „Möbel-Zweig“ des Betriebes<br />
entwickelt?<br />
Sehr gut! Wir konnten die Produkte unter<br />
dem Markennamen „Winter Möbel“ am<br />
Markt etablieren und haben unser Sortiment<br />
stark ausgebaut. Dank unserer Vielfalt sind<br />
wir auch in der Lage, uns vom Mitbewerb<br />
zu differenzieren. Angefangen hat alles mit<br />
der Modellserie „Unterwegs in Österreich“.<br />
Bei dieser haben wir unsere Modelle nach<br />
österreichischen Orten benannt. Mittlerweile<br />
wurde diese Kollektion um die neuen<br />
Serien „Kaiserreich“ und „Kommoden und<br />
Tische“ erweitert, zusätzlich gibt es noch<br />
einige andere Möbelkreationen. Aber wir<br />
nehmen auch gerne Spezialaufträge für<br />
individuelle Fertigungen entgegen. Außerdem<br />
besteht die Möglichkeit, die einzelnen<br />
Möbelstücke, für Geburtstage oder Events,<br />
zu mieten. Auch die Einlagerung kann von<br />
uns übernommen werden.<br />
Herr Winter, die Möbel unterliegen sicher<br />
eigenen Marktanforderungen, aber mich<br />
würde interessieren, welche Herausforderungen<br />
auf Ihren Betrieb in den nächsten<br />
Jahren zukommen?<br />
Die Winter Möbel verlängern den Lebenszyklus<br />
einer Palette auf eine stilvolle sowie<br />
sinnvolle Art und Weise<br />
Eine Prognose ist sehr schwierig, aber<br />
so viel kann ich auf jeden Fall sagen: Es<br />
wird keine leichte Zeit. Als größtes Problem<br />
sehe ich den Arbeitskräftemangel. Es gibt<br />
bereits die Tendenz, dass Facharbeiter aus<br />
dem Osten zusehends in ihre Heimatländer<br />
zurückbeordert werden. Auch diese Länder<br />
leiden mittlerweile unter Arbeitskräftemangel.<br />
Und mit heimischen Facharbeitern sieht<br />
es im Moment alles andere als rosig aus. Es<br />
ist schon schwer genug, geeignete Lehrlinge<br />
zu finden. Aber hier ist in erster Linie die<br />
Politik gefordert.<br />
Und wie reagieren Sie auf diese Herausforderung?<br />
Mit Automatisierung. Wir planen eine<br />
größere Investition in die Robotertechnik,<br />
um als ersten Schritt die Reparatur von<br />
Paletten weitgehend zu automatisieren.<br />
In diesem Bereich liegt sehr viel Potenzial<br />
zur Effizienzsteigerung. Denn bereits heute<br />
lautet die Anforderung: anliefern, reparieren,<br />
ausliefern. D.h., die beschädigten Paletten<br />
werden mit dem LKW gebracht, kommen<br />
sofort auf die Reparaturlinie und sobald sie<br />
fertig sind, geht es weiter zum Kunden.<br />
Lagerung gibt es keine mehr. Wenn man<br />
die Paletten zweimal angreifen muss, ist es<br />
einmal zu viel. Das ist ohne Automatisierung<br />
nicht mehr machbar.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Hohes Sammelniveau auch<br />
im Wettbewerb<br />
Die Marktöffnung der getrennten Verpackungssammlung im Haushaltsbereich hat ihre erste Bewährungsprobe<br />
erfolgreich bestanden: Das hohe Niveau der getrennten Sammlung und Verwertung von Verpackungen blieb konstant.<br />
Die Wirtschaft nimmt ihre Produzentenverantwortung wahr, die Entpflichtungsmengen sind im Wettbewerb<br />
nicht gesunken und der Trittbrettfahreranteil konnte niedrig gehalten werden. Die Altstoff Recycling Austria AG<br />
(ARA) hat als Marktführer mit einem Marktanteil von rund 80 % einen entscheidenden Beitrag zu diesem Erfolg<br />
geleistet.<br />
Die österreichischen Haushalte<br />
sammelten 2016 mehr als 1,<strong>06</strong><br />
Mio. Tonnen Verpackungen und<br />
Altpapier. Die ARA konnte damit den Erfolg<br />
der getrennten Sammlung von Verpackungen<br />
fortsetzen (2015: ebenfalls 1,<strong>06</strong><br />
Mio. t). Gleichzeitig erreichte die öffentliche<br />
Akzeptanz der getrennten Verpackungssammlung<br />
mit 96 % einen neuen<br />
Höchststand.<br />
„Auch wenn wir bei Haushaltsverpackungen<br />
heute nur ein Anbieter unter<br />
mehreren sind, fühlen wir uns als Technologie-<br />
und Marktführer weiterhin dafür<br />
verantwortlich, dass die getrennte Verpackungssammlung<br />
in Österreich erfolgreich<br />
bleibt“, erklärt ARA Vorstand Christoph<br />
Scharff. „Breite Akzeptanz der getrennten<br />
Sammlung in der Bevölkerung und<br />
hohe Reinheit der gesammelten Altstoffe<br />
tragen wesentlich dazu bei, Verpackungsrecycling<br />
erfolgreich und kostengünstig<br />
zu gestalten.“<br />
MARKTMENGEN UND TRITTBRETT-<br />
FAHRERQUOTE STABIL. Die Mengenmeldungen<br />
der Sammel- und Verwertungssysteme<br />
an das Register des<br />
Umweltministeriums bestätigen, dass die<br />
Gesamtentpflichtungsmenge mit rund 1<br />
Mio. Tonnen Verpackungen im Wettbewerb<br />
stabil geblieben ist. Die Trittbrettfahrerquote<br />
– der Anteil an Verpackungen im<br />
Markt, für die die gesetzliche Produzentenverantwortung<br />
nicht übernommen wurde<br />
– lag 2014 bei rund 10 % und ist seit der<br />
Marktöffnung nicht gestiegen. Die Zahl<br />
der Trittbrettfahrer für das Jahr 2016 liegt<br />
zwar noch nicht vor, nach Schätzungen<br />
ist sie auf dem Niveau der beiden letzten<br />
Jahre und in Teilbereichen sogar gesunken.<br />
„Die niedrige Trittbrettfahrerquote ist für<br />
uns ein Indiz, dass das österreichische Modell<br />
der Marktöffnung offenkundig das<br />
ARA LIZENZTARIFE<br />
Im Vergleich zu 1995 ersparen sich Unternehmen 56 %.<br />
€ / t<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
Trittbrettfahrerrisiko und damit die Gefahr<br />
von Wettbewerbsverzerrungen innerhalb<br />
der Wirtschaft minimiert. Damit ist die<br />
Finanzierung der getrennten Verpackungssammlung<br />
weiterhin sichergestellt“, erklärt<br />
ARA Vorstand Werner Knausz. „Die konstante<br />
Entpflichtungsmenge untermauert<br />
einmal mehr, dass dem Umweltministerium<br />
mit der Novelle des Abfallwirtschaftsgesetzes<br />
und der neuen Verpackungsverordnung<br />
ein beachtlicher Wurf gelungen ist.“<br />
ARA Aufsichtsratsvorsitzender Alfred<br />
Berger nimmt in diesem Zusammenhang<br />
die Verpackungskoordinierungsstelle des<br />
Bundes in die Pflicht: „Damit die Spielregeln<br />
auch in Zukunft eingehalten werden,<br />
ist die Verpackungskoordinierungsstelle<br />
als starker und neutraler Schiedsrichter<br />
gefragt. Sie muss ihre Rolle als Kontrollorgan<br />
wahrnehmen, um Wettbewerbsverzerrungen<br />
zu verhindern und dafür sorgen,<br />
310 € / t<br />
- 56 %<br />
136 € / t<br />
1995 2000 2005 2010 <strong>2017</strong><br />
Auftraggeber, Quelle: ARA<br />
DIE TREIBENDE KRAFT IM RECYCLING.<br />
dass sich alle betroffenen Unternehmen<br />
an die Verpackungsverordnung halten und<br />
sich nicht einzelne aus ihrer Verantwortung<br />
stehlen. Letztlich sind diese Kontrollen<br />
ganz im Sinne der Wirtschaft.“<br />
FAIRNESS UND COMPLIANCE. Mittlerweile<br />
gibt es neben ARA und Austria Glas<br />
Recycling fünf weitere Sammelsysteme.<br />
„Unser Marktanteil von rund 80 % zeigt,<br />
dass wir der Wirtschaft ein überzeugendes<br />
Angebot bieten. Mit unserem ständig wachsenden<br />
Leistungsportfolio sind wir gut aufgestellt<br />
und punkten bei unseren Kunden<br />
über unser Kerngeschäft hinaus mit neuen<br />
Services in Entsorgung, Ressourcenmanagement<br />
und betrieblichem Umweltschutz“,<br />
so Werner Knausz.<br />
Christoph Scharff ergänzt: „Transparenz,<br />
Fairness und Compliance werden von der<br />
Wirtschaft immer stärker eingefordert und
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
sind auch für uns nicht Schlagworte, sondern<br />
Teil unseres Selbstverständnisses.<br />
Dementsprechend unterstützen wir auch<br />
unsere Kunden bei rechtssicherem Verhalten.“<br />
In sogenannten Prozess-Checks<br />
überprüfen Experten der ARA zum Beispiel<br />
die Prozesse der Verpackungseinstufungen<br />
und Mengenermittlungen der Kunden. In<br />
Audit-Coachings werden Unternehmen bei<br />
internen und externen Prüfungen begleitet.<br />
Diese Unterstützung gibt ihnen Sicherheit<br />
für eine rechtskonforme Verpackungsentpflichtung.<br />
FORSCHUNGSSCHWERPUNKT ZUR<br />
ERREICHUNG DER EU-RECYCLING-<br />
QUOTEN. Mit dem neuen EU-Kreislaufwirtschaftspaket<br />
wartet bereits die nächste<br />
Herausforderung auf das Verpackungsrecycling,<br />
wie Christoph Scharff erklärt: „Geht<br />
es nach dem EU-Parlament, sollen ab dem<br />
Jahr 2030 70 % der Siedlungsabfälle verwertet<br />
werden, für Verpackungen schlagen<br />
KOMPENSATION VON MEHRKOSTEN.<br />
Die ARA hat intensiv mitgeholfen, den<br />
Wettbewerb im Markt der Haushaltsverpackungen<br />
möglich zu machen. „Als Eigentümervertreter<br />
war es für mich immer<br />
wichtig, dass rasch auf das neue System<br />
umgestellt wird, um den Trittbrettfahreranteil<br />
in Zaum zu halten. Auch wenn damit<br />
zusätzliche Kosten und Ärger – als Preis für<br />
den Wettbewerb sozusagen – verbunden<br />
waren, diese Investition hat sich jedenfalls<br />
gelohnt“, erklärt Alfred Berger.<br />
„Die größte wirtschaftliche Herausforderung<br />
war und ist mit Sicherheit die Umsetzung<br />
der neuen Abgeltungsverordnung<br />
mit höheren Erfassungsquoten und der<br />
Ausweitung der Produzentenverantwortung<br />
auf Verpackungen im Restmüll. Hier<br />
konnten wir in Verhandlungen mit den<br />
Kommunen ein akzeptables Ergebnis für<br />
die nächsten Jahre finden“, so Christoph<br />
Scharff über den zusätzlichen Kostenfaktor,<br />
der die Sammelsysteme seit 2016 belastet.<br />
„Um den Umsatzrückgang durch den Rückgang<br />
des Marktanteils und die Zusatzkosten<br />
Unser Marktanteil von rund 80 % zeigt,<br />
dass wir der Wirtschaft ein überzeugendes<br />
Angebot bieten.<br />
durch die neuen rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
und höhere Erfassungsziele wett<br />
zu machen, entwickeln wir laufend neue<br />
Produkte und Dienstleistungen. Unser Ziel<br />
ist es, den Umsatzrückgang bis Ende 2018<br />
auszugleichen. Drei Viertel des Weges<br />
haben wir bereits erfolgreich geschafft“,<br />
erklärt Werner Knausz.<br />
Im Mai <strong>2017</strong> gründete die ARA Servicegruppe<br />
die DIGIDO GmbH, die eine digitale<br />
Transportdatenplattform betreibt und<br />
damit der immer weiter fortschreitenden<br />
Vernetzung der Wirtschaft Rechnung trägt.<br />
Mit November 2016 übernahm die ARA die<br />
<strong>Log</strong>Man <strong>Log</strong>istik- Management GmbH. Der<br />
<strong>Log</strong>istikexperte verstärkt als langjähriger<br />
ARA Partner nunmehr „inhouse“ die ARA<br />
Servicegruppe. Damit können Transportund<br />
<strong>Log</strong>istikleistungen noch effizienter<br />
abgewickelt werden und gleichzeitig als<br />
weitere Dienstleistungen angeboten werden.<br />
Ing. Werner Knausz,<br />
Vorstand der ARA AG<br />
die Abgeordneten ein Ziel von 80 % vor,<br />
für einzelne <strong>Pack</strong>stoffe sogar 90 %. Die<br />
hochgesteckten Ziele für Kunststoff- und<br />
Aluminiumverpackungen sind in Österreich<br />
– wie in der gesamten EU – mit den<br />
heutigen Möglichkeiten nicht erreichbar.<br />
Aus diesem Grund setzen wir bereits jetzt<br />
auf einen großen Forschungsschwerpunkt,<br />
um Produktgestaltung, Sammlung, Sortierung<br />
und Verwertung in diesem Bereich<br />
voranzutreiben, denn die Zeit zur Umsetzung<br />
der neuen Vorgaben ist kürzer als<br />
man denkt.“<br />
[pl]<br />
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Titelstory Recycling Aktuell<br />
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Lebensmittel<br />
Foto: AGR<br />
In ihrer Anfangszeit wurde die Altglassammlung<br />
noch oft von karitativen Organisationen unterstützt.<br />
1977 lag die Sammelmenge bei 9.000<br />
Tonnen. 40 Jahre später sind es 235.700 Tonnen<br />
Glas und<br />
der ewige Kreislauf<br />
… ist genau genommen ein Irrtum, denn nichts währt ewig oder besteht seit ewigen Zeiten. Glas ist zwar unendlich<br />
oft – sprich ewig – recyclierbar, aber man muss schon einräumen, dass die Archäologen den Römern des 4.<br />
Jahrhunderts, in dem die Glasproduktion ihre erste Hochblüte hatte, weder Weiß- noch Buntglas-Sammelcontainer<br />
nachweisen konnten. In Österreich Mitte bis Ende der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts sind sie hingegen<br />
eindeutig belegbar. Aus diesem Grund feiert die Austria Glas Recycling GmbH, kurz AGR, heuer 40 Jahre Glasrecycling<br />
in Österreich. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> sprach mit Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der AGR, über die Anfänge, die<br />
Gegenwart und die Ziele der österreichischen Altglassammlung.<br />
Herr Dr. Hauke, was passierte eigentlich<br />
mit gebrauchtem Glas, bevor es gesammelt<br />
wurde?<br />
Im Prinzip ist Glas schon von seiner Natur<br />
her für Recycling gedacht. Aber natürlich<br />
fehlte es lange Zeit am Know-how – nicht nur<br />
den Römern (lacht). D.h., Glasverpackungen<br />
wurden entweder wiederverwendet, sei es<br />
als Mehrwegsystem über den Handel oder<br />
direkt im privaten Haushalt. Was nicht wiederverwendet<br />
wurde, kam in den Müll und<br />
landete letztendlich auf den Deponien. Das<br />
war sehr schade und eine unglaubliche Rohstoffverschwendung<br />
dazu. Daher kam es zur<br />
Initiierung der Altglassammlung und der<br />
Gründung der AGR.<br />
Wie darf man sich die Anfänge der organisierten<br />
Altglassammlung vorstellen?<br />
Begonnen hat alles mit Sammelprojekten<br />
im Großraum der österreichischen Glaswerke.<br />
Unterstützt wurden diese Sammlungen oft<br />
von karitativen Organisationen. 1976 kam es<br />
zu ersten Testsammlungen und 1977 wurden<br />
erstmals in ganz Österreich Sammelbehälter<br />
aufgestellt. Die Sammelmenge lag damals bei<br />
9.000 Tonnen Altglas. Aber bereits ein Jahr<br />
später waren es 29.187 Tonnen.<br />
Wenn Sie auf 40 Jahre Glassammlung<br />
zurückblicken, wo liegen dann die Meilensteine?<br />
Wenn wir in der Sammel-Geschichte<br />
weitergehen, dann machen wir jetzt einen<br />
Sprung ins Jahr 1991, denn zu diesem<br />
Zeitpunkt lag die Sammelmenge bereits<br />
bei 157.000 Tonnen Altglas. 1993 folgte<br />
ein wichtiger Schritt: Die Verpackungsverordnung<br />
(VVO) trat in Kraft. Sie regelt<br />
Recycling, Sammlung und Verwertung<br />
sowie Finanzierung der Verpackungen<br />
in Österreich. Betroffen von der VVO ist<br />
jedes Unternehmen in Österreich, das Verpackungen<br />
in Verkehr setzt. Es ist nun<br />
gesetzlich verpflichtet, für die Sammlung<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
und Verwertung dieser Verpackungen<br />
aufzukommen. Um dieser Verpflichtung<br />
nachzukommen, wurde von Seiten der<br />
Industrie das ARA System ins Leben gerufen.<br />
Der nächste wichtige Meilenstein<br />
für die AGR folgte mit dem Millenniumswechsel:<br />
Erstmals wurden über 200.000<br />
Tonnen Altglas recycelt. Im selben Jahr<br />
hat die AGR ein eigenes Umweltmanagementsystem<br />
etabliert. 2007 haben wir den<br />
ersten Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht<br />
und 2014 kam es zur strategischen Verschränkung<br />
mit der ARA Servicegruppe,<br />
um die Synergien optimal zu nutzen. Ein<br />
Jahr später folgte die Marktöffnung. Seitdem<br />
engagieren sich neben der AGR auch<br />
andere Verpackungssammelsysteme für das<br />
Glasrecycling. Im selben Jahr wurde die<br />
AGR als eines der ersten Unternehmen<br />
nach der CSR-Norm 192500 zertifiziert.<br />
…und wo steht die Glassammlung heute?<br />
Im Jahr 2016 wurden 235.700 Tonnen<br />
Altglas gesammelt. Das ist ein neues Rekordergebnis.<br />
Die Steigerungsrate mag jetzt im<br />
Vergleich zu dem Ergebnis des Jahres 2000<br />
nicht so sensationell anmuten. Aber nur auf<br />
den ersten Blick, denn man muss bedenken,<br />
dass Glas durch die technologische<br />
Entwicklung der letzten Jahre deutlich<br />
leichter geworden ist. D.h., der geringere<br />
Anstieg der Tonnage steht in keinem Verhältnis<br />
zur stark gestiegenen Stückzahl der<br />
gesammelten Glasverpackungen, denn die<br />
typische Glasflasche ist heute um 30 bis 40<br />
Prozent leichter als vor 20 Jahren.<br />
Sehr stolz sind wir auf die konstant hohe<br />
Recyclingquote von rund 80 %. Wobei<br />
sich 97 % aller Österreicher an der Glassammlung<br />
beteiligen. Ein extrem hoher<br />
Wert! Damit gehört Österreich innerhalb<br />
Europas zu den fleißigsten Sammlern. Wir<br />
sind auch stolz darauf, dass die AGR 2014<br />
im europäischen Parlament vom Generaldirektor<br />
der Umweltkommission und
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
vom österreichischen Umweltminister als<br />
europäisches Best-Practice-Beispiel in der<br />
Glassammlung gewürdigt wurde.<br />
Welche Entwicklungspotenziale sehen Sie<br />
noch in der Altglassammlung?<br />
Wir sammeln derzeit rund 235.000 Tonnen,<br />
40.000 Tonnen landen noch immer<br />
im Restmüll. Somit liegt die rechnerische<br />
Gesamtmenge des zu sammelnden Altglases<br />
in Österreich bei 275.000 Tonnen. Quantitatives<br />
Potenzial ist folglich noch da, aber<br />
wir müssen realistisch sein, denn die letzten<br />
Tonnen sind immer die aufwändigsten und<br />
schwierigsten. Aber speziell in den Großstädten,<br />
wo die Anonymität die Fehlwürfe<br />
fördert, ist sicherlich noch etwas möglich.<br />
Und gerade mit Wien haben wir gute Kooperationen<br />
und zahlreiche Projekte, um<br />
die Bevölkerung weiter zu sensibilisieren.<br />
Selbstverständlich arbeiten wir auch permanent<br />
daran, sowohl die Sammelbehälterinfrastruktur<br />
zu optimieren als auch unsere<br />
eigenen Abläufe effizient und ökologisch<br />
nachhaltig zu gestalten.<br />
Welches Glas landet denn im Restmüll?<br />
Zu diesem Thema haben wir erst vor<br />
kurzem eine Studie gemacht und es handelt<br />
sich häufig um das Weißglas aus der Küche.<br />
D.h., das Marmeladenglas, das Gurkenglas<br />
oder auch das Sugoglas wird, nachdem der<br />
Inhalt verbraucht ist, direkt in den Restmüll<br />
geworfen.<br />
…zu hoher Reinigungsaufwand?<br />
Wahrscheinlich. Dabei würde es reichen,<br />
den verbleibenden Inhalt in den Restmüll zu<br />
leeren und das Glas selbst auszuspülen. Es<br />
ist nicht notwendig, jedes Marmeladenglas<br />
vor der Entsorgung im Altglasbehälter auch<br />
noch im Geschirrspüler zu waschen.<br />
Dr. Harald Hauke, Geschäftsführer der AGR im Gespräch mit <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong>: „Sehr stolz sind<br />
wir auf die konstant hohe Recyclingquote von rund 80 %. Wobei sich 97 % aller Österreicher<br />
an der Glassammlung beteiligen. Ein extrem hoher Wert! Damit gehört Österreich innerhalb<br />
Europas zu den fleißigsten Sammlern.“<br />
Sie haben es bereits anklingen lassen, dass<br />
die AGR auch an ihren eigenen Abläufen<br />
arbeitet. Woran denn im Speziellen?<br />
Vorrangiges Ziel ist es, noch „grüner“ zu<br />
werden! Wir haben z.B. zahlreiche Programme<br />
laufen, um den CO 2<br />
-Ausstoß unserer<br />
Sammelfahrzeuge zu senken. So konnten wir<br />
von 2012 bis heute die Kilometerleistung<br />
dank Tourenoptimierungen um 12 % reduzieren.<br />
Den maximalen Stickoxid-Ausstoß<br />
sowie die maximalen Staubemissionen konnten<br />
wir sogar um 50 % senken. Und in diese<br />
Richtung wollen wir weitermachen. Dabei<br />
hilft uns das Programm „Sustainability Future<br />
Council – grüne <strong>Log</strong>istik”, in dem wir<br />
gemeinsam mit Spezialisten Verbesserungspotenziale<br />
sichtbar machen. Das Ganze dient<br />
nicht zuletzt dazu, die für uns machbaren<br />
Ziele der Agenda 2030* umzusetzen. Das<br />
ist uns ein großes Anliegen.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Abfallverwertung mit Sinn<br />
Die Firma MEINDL/Hörsching beschäftigt sich seit<br />
Jahrzehnten mit der Verdichtung/Verpressung<br />
von Abfällen und bietet für jedes Material und jeden<br />
Betrieb maßgeschneiderte Lösungen.<br />
Die Palette reicht von vertikalen und horizontalen<br />
Ballenpressen bis zu vollautomatischen Kanalballenpressen,<br />
Pressstationen und Containerpressen.<br />
Die Firma bietet Entsorgungslösungen auch<br />
auf kleinstem Raum, direkt an der Anfallstelle. Mit<br />
fünf bis zweihundert Tonnen Presskraft verdichten<br />
die Lösungen von MEINDL mühelos Karton-/<br />
Papier-/Müll- und Folienabfälle zu vermarktungsfähigen<br />
Ballen. Die gute Zwischenlagerfähigkeit<br />
spart Geld…<br />
* Die Agenda 2030 beinhaltet politische Zielsetzungen der<br />
Vereinten Nationen, die der Sicherung einer nachhaltigen<br />
Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer<br />
Ebene dienen sollen. Die Ziele wurden in Anlehnung an den<br />
Entwicklungsprozess der Millenniums-Entwicklungsziele<br />
entworfen und traten am 1. Jänner 2016 mit einer Laufzeit<br />
von 15 Jahren (bis 2030) in Kraft.<br />
LASSEN SIE DIE LUFT AUS DEM ABFALL. Mit der<br />
Containerpresse CP 1100 (Foto) können Restmüll<br />
oder Wertstoffe in einem 1,1 m³ Behälter gemäß EN<br />
840 besser verdichtet werden. Dabei kann das Abfallvolumen<br />
bis zu 3:1 reduziert werden. Das sorgt für die Senkung der Entsorgungskosten<br />
durch weniger Müllbehälter (= mehr freier Platz) oder durch längere Entsorgungszyklen!<br />
Mehr unter www.meindl.co.at<br />
Fotos: AGR/ Wolfgang R. Fuers
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Pressen und Schreddern<br />
aus einer Hand<br />
Kanalballenpresse, Aktenschredder und Festplattenzerkleinerer: Schmitt Recycling in Fulda setzt ganz auf HSM.<br />
Inhaber Wolfgang Schmitt schätzt die hohe Leistungsfähigkeit und die Ausfallsicherheit der HSM-Maschinen. Der<br />
moderne Maschinenpark hilft ihm gegen große Wettbewerber zu bestehen.<br />
Es ist ein wenig wie bei Asterix:<br />
Schmitt Recycling in Fulda ist ein<br />
kleinerer mittelständischer Entsorgungsbetrieb<br />
mit 35 Mitarbeitern. Umgeben<br />
ist er von zwei Wettbewerbern mit<br />
internationalem Hintergrund. Da muss sich<br />
der familiengeführte Wertstoffbetrieb gegen<br />
die starke Konkurrenz behaupten. Zum einen<br />
mit einer klaren persönlichen Präsenz<br />
im Umgang mit dem Kunden und zum anderen<br />
mit einer Infrastruktur, die in puncto<br />
Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit<br />
ganz vorne mitspielt. Inhaber Wolfgang<br />
Schmitt setzt bei dieser Strategie ganz auf<br />
HSM. Insgesamt drei Maschinen aus dem<br />
Hause HSM stehen mittlerweile auf seinem<br />
15.000 Quadratmeter großen Betriebsgelände<br />
im Fuldaer Teilort Besges. Von dem<br />
Festplattenschredder „HSM Powerline<br />
HDS 230“ über den Aktenschredder „Duo-<br />
Shredder 6<strong>06</strong>0“ bis zu einer „HSM VK<br />
12018 RFU“, der zweitgrößten Kanalballenpresse<br />
aus dem HSM-Sortiment. „HSM<br />
ist der einzige Anbieter, der für einen Recyclingbetrieb<br />
das gesamte Spektrum anbietet,<br />
das empfinden wir als einen sehr großen<br />
Vorteil“, sagt Wolfgang Schmitt. „Wir<br />
bekommen alles aus einer Hand.“<br />
KAPAZITÄTSFRAGE. Wolfgang Schmitt<br />
hat grundsätzlich einen guten Eindruck von<br />
HSM. Wie sein Unternehmen sei auch HSM<br />
unternehmergeführt – mit kurzen Wegen<br />
und klaren Entscheidungen, das gefällt ihm.<br />
Persönlich hat sich der Fuldaer bereits in den<br />
HSM-Produktionsstandorten in Süddeutschland<br />
umgesehen und hat sich dort von der<br />
Fertigungstiefe und von der Produktionsqualität<br />
überzeugt. „Das macht alles einen<br />
sehr guten Eindruck“, bilanziert Schmitt.<br />
HSM Produkte nutzt er in seinem in den<br />
90erJahren gegründeten Betrieb schon lange,<br />
allerdings nicht immer nach dem Prinzip<br />
„think big“, sondern eher konservativ, beschaulich.<br />
Das hatte den Nachteil, dass die<br />
HSM-Produkte das Wachstum des Fuldaer<br />
Anwenders nicht mehr abbilden konnten,<br />
weil sie für geringere Dimensionen konzipiert<br />
wurden. „Wir haben regelmäßig einen neuen<br />
Aktenschredder gekauft“, räumt Schmitt ein,<br />
„irgendwann wurde das unwirtschaftlich und<br />
wir haben das Thema ordentlich aufgestellt.<br />
Seit April 2015 arbeitet bei Schmitt Recycling<br />
nun ein großer Aktenschredder mit einer<br />
Aufnahme durch Unterflurförderung und<br />
mit einem hohen Durchsatz von bis zu 2.500<br />
Kilogramm pro Stunde. Der DuoShredder<br />
6<strong>06</strong>0 zerkleinert Akten mitsamt Ordnern,<br />
die Metallbestandteile werden magnetisch<br />
aussortiert. Vorbei sind damit bei Schmitt<br />
Recycling die Zeiten, da Wolfgang Schmitt<br />
extra einen Mitarbeiter abstellen musste, um<br />
Ordner und Inhalte zu trennen. Außerdem<br />
schätzt er an seinem neuen Aktenschredder<br />
das Plus an Sicherheit: Die geringe Partikelgröße<br />
von 10,5 x 40-76 Millimetern sei ein<br />
klarer Produktvorteil.<br />
HERZSTÜCK KANALBALLENPRESSE.<br />
Schmitt Recycling verwertet alles, was zu<br />
wertvoll ist, um vernichtet zu werden: Von<br />
Schrott, Altpapier, Kunststoffen, ABS-Stoßfängern,<br />
Altholz, über Folien und Styropor<br />
bis hin zu Kabeln, Metall- und Bioabfällen.<br />
Schmitt Recycling kauft den Wertstoff an,<br />
36.000 Tonnen Altpapier und Kartonagen<br />
werden jährlich bei Schmitt<br />
Recycling verarbeitet. Das Hezstück<br />
bildte dabei die HSM-Kanalballenpresse<br />
„HSM VK 12018 RFU“<br />
transportiert ihn in die eigenen Lagerhallen<br />
und verkauft ihn zum bestmöglichen Zeitpunkt<br />
an Recyclingfirmen, beispielsweise an<br />
Papierfabriken. Den Löwenanteil der Abfälle<br />
in dem zertifizierten Entsorgungsbetrieb machen<br />
dabei Papierabfälle aus. Große Supermarktketten<br />
liefern beispielsweise gepresste<br />
Kartonagen und kippen ihre Abrollcontainer<br />
in der Halle mit den acht Meter großen<br />
Toren aus. 36.000 Tonnen Altpapier und<br />
Kartonagen wandern jährlich über das Betriebsgelände<br />
von Schmitt Recycling. „Die<br />
Kanalballenpresse ist dabei das Herzstück<br />
des Betriebs“, unterstreicht Inhaber Schmitt.<br />
„Wenn die Kanalballenpresse hustet, hat der<br />
ganze Betrieb ein Problem.“ Ausfallsicherheit<br />
sei darum ein sehr hohes Kriterium, zumal<br />
die Lagerflächen für ungepresstes Material<br />
bei Schmitt nicht groß dimensioniert sind.<br />
Die vorhandene Kanalballenpresse bei<br />
Schmitt Recycling war in die Jahre gekom-<br />
Fotos: HSM
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
men, immer häufiger wurden Ausfälle zu<br />
einem Kostenfaktor. Wolfgang Schmitt war<br />
gezwungen, sich mittelfristig nach einem<br />
Ersatz umzusehen. Zunächst hatte er eine<br />
gebrauchte Kanalballenpresse von HSM<br />
im Auge, der Eigentümer hatte dann diese<br />
Maschine doch nicht hergeben wollen, so<br />
dass Schmitt Recycling nach ausführlichen<br />
Beratungen im Familienrat beschlossen hat,<br />
eine neue HSM VK 12018 zu installieren.<br />
Wolfgang Schmitt reiste unter anderem in die<br />
HSM-Betriebsstätte nach Salem. „Ich habe<br />
mich persönlich von der Qualität überzeugt,<br />
das Ergebnis war eindeutig“, sagt Schmitt.<br />
Außerdem hat er sich die Kanalballenpresse<br />
bei HSM-Referenzkunden angesehen, das<br />
stärkte seinen positiven Eindruck. „Auch die<br />
Technik war überzeugend.“ Investitionen von<br />
insgesamt fast 750.000 Euro seien zwar für<br />
eine Firma wie Schmitt Recycling kein Pappenstiel,<br />
aber nur mit Investitionen, weiß der<br />
Inhaber, kann er sich am Markt behaupten<br />
und damit letztendlich die Arbeitsplätze im<br />
Unternehmen sichern.<br />
RICHTIGE ENTSCHEIDUNG. Schmitt<br />
Recycling sollte mit seiner Entscheidung<br />
für die HSM VK 12018 richtig liegen: Statt<br />
in geplant zehn Tagen wurde die Maschine<br />
mit den stattlichen Ausmaßen binnen vier<br />
Tagen betriebsbereit montiert, lobt Schmitt.<br />
„Planung, Projektierung und Umsetzung<br />
waren einfach topp“, sagt er. Sein Haus<br />
profitiert nun von der hohen Kapazität der<br />
Ballenpresse. Der theoretische Durchsatz<br />
konnte gegenüber der alten Maschine um<br />
50 Prozent gesteigert werden. Innerhalb<br />
einer Fraktion ist man bei Schmitt Recycling<br />
nun in der Lage, einen Ballen mit ca. einer<br />
Tonne Gewicht in zwei bis drei Minuten zu<br />
pressen. Auch das neue Ballenformat hat<br />
Vorteile: Der Umstieg von vormals 80 x 100<br />
Zentimeter großen Ballen auf das Format<br />
110 x 110 Zentimeter bringt dem Betrieb<br />
nicht nur geringere Drahtkosten, sondern<br />
auch logistische Vorteile. Sowohl innerbetrieblich<br />
durch weniger Staplerfahrten und<br />
geringere Lagerfläche als auch extern, weil<br />
ein Lastzug nun mit 30 Ballen beladen ist<br />
und nicht mehr mit 50.<br />
SPARSAM UND FLEXIBEL. Der frequenzgeregelte<br />
Antrieb der HSM-Presse beschert<br />
dem Fuldaer Betrieb geringere Energiekosten<br />
an der Maschine von bis zu 30 Prozent<br />
gegenüber dem Vorgängermodell. Und Energiekosten,<br />
da ist Schmitt überzeugt, „werden<br />
uns künftig immer mehr beschäftigen,<br />
weil sie ein wichtiger Kostenfaktor sind.“<br />
HSM ist der einzige Anbieter, der für einen Recyclingbetrieb<br />
das gesamte Spektrum „Schreddern und<br />
Pressen“ anbietet.<br />
Wolfgang Schmitt,<br />
Gesellschafter Schmitt Recycling und Entsorgung GmbH & Co. KG, Fulda<br />
Ihm gefällt auch, dass der Reinigungsmodus<br />
an der HSM-Maschine gut arbeitet, denn als<br />
verhältnismäßig kleiner Betrieb wechselt<br />
Schmitt oft die Fraktionen, um den Käufern<br />
seiner Ware maximale Qualität zu liefern.<br />
Dabei schätzt er die Flexibilität der HSM<br />
VK 12018: Schmitt presst mehr als zehn<br />
verschiedene Materialien mit der Ballenpresse,<br />
neben Papier und Kartonagen sind<br />
es auch Stromkabel und Auto-Stoßstangen.<br />
Und letztlich seien Besucher des Recycling-<br />
Betriebes auch von einer ganz anderen<br />
Qualität des HSM-Produktes beeindruckt,<br />
erzählt der Firmengründer. Von ihnen hat er<br />
schon gehört, dass sie die Maschine einfach<br />
ästhetisch gelungen finden. „Wir wussten<br />
gar nicht, dass Technik so gut aussehen<br />
kann“, sollen die Kunden ihrem Verwerter<br />
gesagt haben. Wolfgang Schmitt ist überzeugt:<br />
Auch wenn die HSM VK 12018<br />
derzeit für die Abfallmengen in dem Fuldaer<br />
Betrieb noch etwas zu groß ist, „ist es genau<br />
die richtige Maschine für unseren Betrieb.“<br />
Mit der HSM VK 12018 habe er nun für die<br />
kommenden Jahre „Potenzial nach oben.“<br />
DATEN SICHER SCHREDDERN. Auf die<br />
Zukunft ausgerichtet ist auch der Kauf des<br />
HSM-Festplattenschredders HSM Powerline<br />
HDS 230. Datensicherheit sei ein ganz wichtiges<br />
Thema für die Zukunft, ist Wolfgang<br />
Schmitt überzeugt. Festplattendaten ließen<br />
sich nicht sauber löschen und niemand<br />
wolle es sich leisten, dass seine Daten von<br />
einem Unbefugten gelesen werden können.<br />
Deshalb sei das Zerkleinern der Festplatten<br />
„die einzig funktionierende Methode“, Daten<br />
unlesbar zu machen. Außerdem gelange<br />
man so auf einem sehr eleganten Weg<br />
zu den wertvollen Rohstoffen, die in jeder<br />
Festplatte schlummern.<br />
HOHER SERVICEGRAD. Wie verhält sich<br />
HSM nach dem Verkauf der Maschinen?<br />
Wie ist der Service? Wolfgang Schmitt: „Ich<br />
sammle seit vielen Jahren Erfahrung mit<br />
HSM und bin mit dem Service zufrieden.“<br />
Beeindruckend findet er es auch, wenn<br />
er in Sachen Aktenschredder an einem<br />
Samstagnachmittag bei HSM anruft und ihn<br />
ein Techniker binnen einer halben Stunde<br />
zurückruft. Über den Service rund um die<br />
Kanalballenpresse kann Schmitt allerdings<br />
nichts sagen. Grund: Seit der Inbetriebnahme<br />
im April 2015 „habe ich ihn einfach<br />
noch nicht beansprucht.“<br />
[pl]
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Weniger ist mehr<br />
Wir leben in einer Konsumgesellschaft. Nein, das ist nicht ganz richtig: Wir leben in einer Überflussgesellschaft.<br />
Der Konsument ist heute einer Vielzahl an Reizen ausgesetzt und oft gleicht es eher einer Reizüberflutung. So kann<br />
aus der vielgerühmten Alleinstellung am PoS auch schnell ein hochveredelter Einheitsbrei werden. Und das Thema<br />
Nachhaltigkeit ist in der Regel das erste, das auf dem Altar der Überflussgesellschaft geopfert wird. Auch wenn<br />
dieser gerne mit einem grünen Mäntelchen zugedeckt wird. Metsä Board, ein führender europäischer Hersteller<br />
von Faltschachtelkarton und weißen Linern aus Frischfaser, hat sich das zu Herzen genommen und nicht nur seine<br />
Philosophie und das Sortiment neu ausgerichtet, ganz nach dem Motto „Weniger ist mehr.“<br />
Auf der interpack <strong>2017</strong> stellt Metsä<br />
Board unter dem Titel „Better with<br />
Less“ erstmals sein neues vereinheitlichtes<br />
Produkt- und Serviceportfolio vor.<br />
Das Sortiment leichtgewichtiger und nachhaltiger<br />
Kartons ist übersichtlicher strukturiert<br />
worden, damit die Kunden noch<br />
einfacher das beste Produkt für ihre Anwendung<br />
finden. Zusätzlich ergänzen die drei<br />
Servicebereiche – Verpackungsanalyse und<br />
-design, Verfügbarkeits-Service sowie technische<br />
Kompetenz und F&E – die Produkte<br />
und schaffen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit<br />
mit Kunden für die Entwicklung<br />
besserer und leichterer Verpackungen.<br />
„Verbraucher erwarten bessere Erfahrungen<br />
mit Verpackungen und geringere Umweltauswirkungen.<br />
Markeninhaber überlegen,<br />
wie sie ihre Verpackungen optimieren können,<br />
um sie nachhaltiger, sicherer und leichter<br />
zu gestalten. Wir sind für unsere hohen<br />
Fachkenntnisse als Anbieter von hochwertigen,<br />
leichten Kartons bekannt und wollen<br />
unsere Leistung als solcher auch weiterhin<br />
steigern. Mit unserem einheitlichen Produktportfolio<br />
und gezielten Dienstleistungen<br />
können wir unsere Kunden ab sofort noch<br />
stärker unterstützen und gemeinsam die<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz unserer Verpackung<br />
entlang der gesamten Wertschöpfungskette<br />
verbessern“, erklärt Mag. Bettina<br />
Tschoner-Fuchs, Marketingverantwortliche<br />
bei Metsä Board die Hintergründe.<br />
ÜBERSICHTLICHES PRODUKTPORT-<br />
FOLIO. Ein wichtiger Schritt in Richtung<br />
Übersichtlichkeit wurde durch die neue<br />
Namensgebung der hochwertigen, leichten<br />
Kartons gesetzt. „Man muss zugeben, dass<br />
sich die alten Bezeichnungen zu einem<br />
echten Markendschungel ausgewachsen<br />
haben“, gesteht Tschoner-Fuchs, „den haben<br />
wir beseitigt. Für unsere Stammkunden<br />
natürlich gewöhnungsbedürftig. Aber nun<br />
ist es auf einen Blick möglich, für seine Anwendung<br />
den richtigen Karton zu finden.“<br />
Während das Sortiment und die Produktnamen<br />
des Unternehmens aufeinander abgestimmt<br />
wurden, blieben die Produkte und<br />
ihre jeweiligen Spezifikationen unverändert.<br />
Alle Werke von Metsä Board besitzen Chainof-Custody-Zertifikate<br />
nach PEFC und<br />
FSC ® und erfüllen die höchsten Umweltund<br />
Produktionsqualitätstandards. Für seine<br />
Kartons verwendet Metsä Board Frischfasern<br />
aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in<br />
Nordeuropa.<br />
Das neue Produktportfolio von Metsä Board im Überblick<br />
Natural Classic Pro Prime<br />
Faltschachtelkarton<br />
FBB<br />
MetsäBoard Natural FBB<br />
MetsäBoard Classic FBB<br />
MetsäBoard Classic FBB CX<br />
MetsäBoard Pro FBB<br />
MetsäBoard Pro FBB Bright<br />
MetsäBoard Pro FBB CX<br />
MetsäBoard Prime FBB<br />
MetsäBoard Prime FBB Bright<br />
MetsäBoard Prime FB CX<br />
MetsäBoard Prime FBB CXB<br />
Food-Service-Karton<br />
FSB<br />
MetsäBoard Natural FSB Cup<br />
MetsäBoard Pro FSB Cup<br />
MetsäBoard Pro FSB<br />
Weißer Kraftliner<br />
WKL<br />
MetsäBoard Natural WKL<br />
MetsäBoard Natural WKL<br />
Bright<br />
MetsäBoard Classic WKL<br />
MetsäBoard Pro WKL<br />
MetsäBoard Pro WKL Bright<br />
MetsäBoard Prime WKL<br />
MetsäBoard Prime WKL<br />
Bright
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
LÖSUNGSORIENTIERT. Weltweiten Bekanntheitsgrad<br />
hat der finnische Konzern<br />
durch seine Frischfaserkartons erlangt, jetzt<br />
will er speziell im Dienstleistungs- und Serviceangebot<br />
stark zulegen. Das ist auch<br />
notwendig, wie Tschoner-Fuchs betont:<br />
„Wir wollten uns wieder mit einer starken<br />
Botschaft vom Mitbewerb differenzieren<br />
und Lösungen statt nur Produkte anbieten.“<br />
Und wie lautet diese Botschaft? „Wir<br />
möchten mit dem Kunden bessere, sichere<br />
und nachhaltigere Verpackungen schaffen“,<br />
antwortet Tschoner-Fuchs.<br />
Ein deutliches Zeichen für den neuen lösungsorientierten<br />
Unternehmensansatz ist<br />
die hochmoderne PE-Beschichtungslinie für<br />
Karton im schwedischen Werk Husum. Sie<br />
wurde erst vor wenigen Monaten in Betrieb<br />
genommen. Die PE-beschichteten Kartons<br />
von Metsä Board sind eine Antwort auf<br />
die hohen Anforderungen des Lebensmittelmarkts<br />
und bieten Produktsicherheit,<br />
-reinheit und -schutz. Die Kartons aus reinen<br />
und nachwachsenden Frischholzfasern bieten<br />
eine Alternative zu Kunststoff für Tassen,<br />
Teller und andere Verpackungen zum<br />
Mitnehmen sowie für Verpackungen von<br />
tiefgefrorenen Lebensmitteln. Die Kartons<br />
Das patentierte Lidloc-Konzept<br />
für Kartonbecher von<br />
Metsä Board. Die Besonderheit<br />
ist ein integrierter,<br />
einklappbarer Verschlussdeckel.<br />
Das macht einen<br />
separaten Kunststoffdeckel<br />
überflüssig<br />
sind auch ideal für andere Konsumgüter- und<br />
Lebensmittelverpackungen geeignet. PE ist<br />
derzeit das gebräuchlichste Barrierematerial<br />
gegen Feuchtigkeit und Wasser bei Lebensmittelverpackungen.<br />
„Aber Metsä Board<br />
setzt seine Entwicklungsarbeit hinsichtlich<br />
weiterer innovativer Barrierelösungen –<br />
etwa durch die Verwendung biobasierter<br />
Materialien – fort“, so Tschoner-Fuchs.<br />
Eine weitere Produktinnovation aus dem<br />
Hause Metsä Board ist das patentierte Lidloc-<br />
Konzept für Kartonbecher. Die Besonderheit<br />
dabei ist ein integrierter, einklappbarer<br />
Verschlussdeckel. Dieses innovative Design<br />
macht den separaten Kunststoffdeckel<br />
überflüssig. Lidloc ist ein ausgezeichnetes<br />
Beispiel für eine erfolgreiche Verpackungsgestaltung<br />
mit Unterstützung von Metsä<br />
Board, bei der die leichtgewichtigen Kartonqualitäten<br />
des Frischfaserkartonherstellers<br />
Materialeinsparungen und Nachhaltigkeit<br />
erzielen. <br />
[pl]<br />
Foto: Metsä Board<br />
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Lebensmittel<br />
PROPAK 4.0 –<br />
Digital in die Zukunft<br />
Der digitale Wandel ist in vollem Gange. Er durchdringt alle Bereiche und alle Branchen.<br />
Auch die Hersteller von Produkten aus Papier und Karton (PROPAK) bilden hier keine<br />
Ausnahme. Die Digitalisierung eröffnet viele Möglichkeiten, von der smarten Produktion<br />
über die direkte Vernetzung mit Kunden und Lieferanten bis hin zu digitalen Geschäftsmodellen,<br />
aber sie beinhaltet auch neue Anforderungen an Mensch und Arbeitsmarkt.<br />
Foto: Ludwig Schedl<br />
Was digitalisiert werden kann,<br />
wird digitalisiert. Das gilt auch<br />
für die Herstellung scheinbar<br />
so analoger Produkte wie jener aus Papier<br />
und Karton. „Wir müssen die Digitalisierung<br />
als Riesenchance sehen“, sagt<br />
KR Mag. Georg-Dieter Fischer, Obmann<br />
PROPAK und CEO Smurfit Kappa Group<br />
Corrugated Central Europe.<br />
Wichtig ist dabei, die Stärken der Branche<br />
zu erkennen und zu fördern. „Der globale<br />
Wettbewerb wird über die Produktionskosten<br />
geführt, daher müssen wir verstärkt mit<br />
Know-how und Innovationen punkten, um<br />
die individuellen Kundenwünsche immer<br />
schneller erfüllen zu können“, betont Fischer<br />
im Rahmen eines Pressegesprächs<br />
in Wien.<br />
QUALIFIZIERUNG: SKILLS FOR THE<br />
FUTURE. Gerade die Digitalisierung und<br />
die demographische Entwicklung (Alterung,<br />
Migration) führen zu neuen Anforderungen<br />
an Berufe und Tätigkeiten in der Branche:<br />
Komplexere Aufgaben, der Umgang mit<br />
neuen Technologien an der Schnittstelle<br />
Mensch und Maschine sowie Team- und<br />
Projektarbeit bestimmen die Arbeitsabläufe<br />
in den Unternehmen. Aus- und Weiterbildung<br />
sowie Re-Qualifizierungen auf allen<br />
Ebenen werden zukünftig eine (noch) größere<br />
Bedeutung erfahren. „Die Wirtschaft<br />
profitiert von einem exzellent ausgebildeten<br />
Facharbeiternachwuchs“, sagt Obmann Georg<br />
Dieter Fischer.<br />
„Wir müssen die<br />
Digitalisierung als<br />
Riesenchance sehen“,<br />
betont KR Mag.<br />
Georg-Dieter Fischer,<br />
Obmann PROPAK<br />
PROPAK IM JAHR 2016: LICHT UND<br />
SCHATTEN. „Allgemein zeigte die Wirtschaft<br />
im Jahr 2016 eine eher moderate<br />
Entwicklung“, berichtet PROPAK-Obmann<br />
Mag. Fischer. Während sich die Dynamik<br />
in den USA leicht beschleunigte, blieb das<br />
Wachstum in Europa unverändert auf niedrigem<br />
Niveau. Auch in den EU-Mitgliedstaaten<br />
Zentral- und Osteuropas dauerte<br />
die volatile Wirtschaftsentwicklung an. „Auf<br />
dem Heimmarkt Österreich erlebte unsere<br />
Branche im Jahr 2016 bei Umsatz und Ergebnis<br />
Licht und Schatten – ein Spiegelbild<br />
zum Jahr davor“, so Fischer. Die Verkaufszahlen<br />
an PROPAK Erzeugnissen weisen<br />
einen leichten Rückgang um -1,8 Prozent<br />
aus – bei einem wertmäßigen Rückgang von<br />
-1,7 Prozent auf 2,17 Mrd. Euro.<br />
Der Export ist hingegen leicht angestiegen.<br />
2016 wurden 712.000 Tonnen (+1,1 Prozent)<br />
an Produkten aus Papier und Karton<br />
im Wert von 1,58 Mrd. EUR (+1,7 Prozent)<br />
exportiert. Die Exportquote der Branche<br />
stieg wertmäßig auf 73 Prozent. „Somit ist<br />
der Export weiterhin eine große Stütze für<br />
unseren Industriesektor“, so Fischer.<br />
PROPAK <strong>2017</strong>: ES GEHT WIEDER BERG-<br />
AUF. Der hohe Preis- und Kostendruck wird<br />
sich weiter fortsetzen. „Für das laufende<br />
Jahr <strong>2017</strong> erwarten wir keine grundlegende<br />
Änderung in der Charakteristik der<br />
Europäischen Märkte. Im Gegensatz zum<br />
Vorjahr sollte jedoch ein leichtes Wachstum<br />
von ca. 1 Prozent mengenmäßig erreichbar<br />
sein“, sagt Fischer. „Die Märkte werden<br />
jedoch weiterhin von Kurzfristigkeit, Unberechenbarkeit<br />
und starken Wettbewerbsbedingungen<br />
gekennzeichnet sein“. Eine<br />
zusätzliche Herausforderung stellt gegenwärtig<br />
die Entwicklung der Rohmaterialkosten<br />
dar. Quer über die Branche – ob<br />
Verpackungshersteller oder spezialisierte<br />
Zweige der PROPAK wie beispielsweise die<br />
Hülsenindustrie – sind die Unternehmen<br />
mit massiven Steigerungen der Papier-/<br />
Kartonpreise konfrontiert, die den starken<br />
Margendruck weiter verschärfen.<br />
„Die Absicherung der heimischen Standorte<br />
hat für uns oberste Priorität und muss im<br />
gemeinsamen Interesse von Arbeitgebern<br />
und Arbeitnehmern sein“, betont Fischer<br />
und weist gleichzeitig darauf hin, „für eine<br />
Branche wie PROPAK mit individueller Auftragsfertigung<br />
und sehr volatilem Geschäftsverlauf<br />
ist ein modernes Arbeitszeitrecht mit<br />
Flexibilisierungsmöglichkeiten, die den heterogenen<br />
Anforderungen der Unternehmen<br />
gerecht werden, unabdingbar und mehr als<br />
nur dringend notwendig.“<br />
[pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
Nachhaltige<br />
Verpackung im Fokus<br />
Foto: Messe München<br />
Für die Hersteller und Abfüller von Getränken und Liquid Food<br />
steht bei der Abfüllung und Verpackung die Nachhaltigkeit sowie<br />
das Verpackungsdesign ebenso im Vordergrund wie die effiziente<br />
und kostensenkende technische Lösung. Auf der drinktec <strong>2017</strong>,<br />
Weltleitmesse für die Getränke und Liquid-Food-Industrie, werden<br />
diese Themen im kommenden Jahr in allen Facetten beleuchtet.<br />
bez. Anzeige<br />
Ohne Verpackungen wäre eine gesicherte<br />
Versorgung der Verbraucher<br />
in der globalisierten Welt undenkbar.<br />
Und es gibt viele, immer wieder<br />
neue und noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten,<br />
Verpackungen einzusparen, sie<br />
sinnvoller einzusetzen oder weniger Ressourcen<br />
für ihre Herstellung zu verbrauchen.<br />
Auf der drinktec, die vom 11. bis 15.<br />
September <strong>2017</strong> in München stattfindet,<br />
bieten die Hersteller Lösungen zu diesen<br />
Fragen.<br />
Denn die drinktec <strong>2017</strong> stellt das Thema Verpackungen,<br />
Verpackungstechnik, aber auch<br />
Verpackungsdesign in den Fokus. Nahezu<br />
jeder zweite Aussteller präsentiert spezifische<br />
Verpackungslösungen für die Getränke- und<br />
Liquid- Food-Industrie. Dazu gehören neben<br />
der Abfüll- und Verpackungstechnik mit Aseptikanlagen,<br />
der Reinigungs-, Füll- und Verschließtechnik,<br />
Inspektions- und Sortiermaschinen,<br />
Etikettier- und Ausstattungstechnik<br />
und neuerdings digitalem Direktdruck auch<br />
Aus- und Einpackmaschinen, Sammelpackmaschinen,<br />
Be- und Entpalettierer sowie<br />
Fördereinrichtungen. Behältnisse, <strong>Pack</strong>mittel,<br />
Ausstattung und Verschlüsse, Sammelpackungen<br />
und Mehrstückverpackungen stellen<br />
einen zweiten Schwerpunkt dar. Auch und<br />
speziell beim Thema Verpackung bietet die<br />
Leitmesse damit eine unglaubliche Vielfalt.<br />
So sehen das auch die Besucher, von denen<br />
bei der letzten drinktec 97 Prozent Bestnoten<br />
für die Bereiche Behältnisse, <strong>Pack</strong>mittel und<br />
Verschlüsse sowie Abfüll- und Verpackungstechnik<br />
vergaben.<br />
GLAS, DOSE, PET – ALLES WIRD LEICH-<br />
TER UND UMWELTVERTRÄGLICHER.<br />
Hinter modernen Verpackungen steht immer<br />
Hightech – in doppelter Hinsicht. Sowohl,<br />
was die Verpackungstechnik betrifft, als auch<br />
was die Verpackungen und die Materialien<br />
selbst angeht. Glas, der Klassiker unter den<br />
Getränkeverpackungen, schützt seit jeher die<br />
Produkte perfekt, da es inert und diffusionsdicht<br />
ist. Eine der permanenten Herausforderungen<br />
für die Verpackungsglasindustrie ist<br />
die Fertigung von Leichtglasbehältern. Das<br />
ist auch gelungen. Bei den Getränkedosen<br />
wurde der Absatz in Deutschland 2014 laut<br />
BCME (Beverage Can Makers Europe) mit<br />
1,86 Milliarden verkauften Behältern gegenüber<br />
dem Vorjahr um beeindruckende 30,4<br />
Prozent gesteigert.<br />
Auch europaweit war die Getränkedose in<br />
den vergangenen Jahren sehr gefragt. Allein<br />
2014 wurden auf dem gesamten Kontinent<br />
63 Milliarden Dosen verkauft. Auch bei den<br />
jungen Craft-Beer-Brauereien in den USA ist<br />
die Dose ein äußerst beliebtes Produkt- und<br />
Marketingvehikel. Für Johanna Mercier<br />
vom Dosenhersteller Ball <strong>Pack</strong>aging ist die<br />
drinktec mit ihrer internationalen Ausrichtung<br />
– rund zwei Drittel der 70.000 Fachbesucher<br />
kommen aus dem Ausland – die<br />
perfekte Werbeplattform: „Die drinktec ist<br />
eine sehr internationale Messe. Hier können<br />
wir unsere Position als innovativer Partner<br />
ideal darstellen und das Unternehmen und<br />
unsere Services anders präsentieren, als es<br />
in einem normalen Kundengespräch möglich<br />
wäre.“<br />
Und wie sieht es bei PET aus? Auch hier<br />
tut sich extrem viel: in Sachen Lightweighting<br />
ebenso wie beim Einsatz von recycelten<br />
PET-Rohstoffen oder pflanzlichen<br />
Rohstoffen. Darüber hinaus entwickeln<br />
Maschinenbauer Innenbeschichtungen mit<br />
einer Glashaut, die sensiblen Getränken<br />
besonders auch in kleineren Behältern<br />
eine längere Haltbarkeit verspricht. Alle<br />
Innovationen und Entwicklungen im PET-<br />
Bereich präsentiert die drinktec <strong>2017</strong> im<br />
Ausstellungsbereich PETpoint auf 11.000<br />
Quadratmeter Fläche.<br />
[pl]<br />
drinktec <strong>2017</strong><br />
Termin: 11. bis 15. September <strong>2017</strong><br />
Ort: Messe München<br />
Zeiten: Mo.-Do.: 9 bis 18 Uhr<br />
Fr.: 9 bis 17 Uhr<br />
Turnus: Alle 4 Jahre<br />
Internet:<br />
Die drinktec findet seit 1951 in<br />
München statt, seit 1985 im Vierjahresrhythmus.<br />
Sie ist die wichtigste<br />
Veranstaltung der Branche<br />
INFOBOX<br />
www.drinktec.com
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Pactivity: 360° maßgeschneiderte<br />
Verpackungsentwicklung im Thermoformen<br />
Der Systemanbieter für Thermoformung ILLIG präsentierte auf der interpack im Mai erstmals<br />
sein neues Geschäftsfeld der Verpackungsentwicklung „Pactivity“. Pactivity ist eine<br />
Kombination aus den englischen Wörtern <strong>Pack</strong>aging und Activity (zu Deutsch: Aktive<br />
Verpackungsentwicklung).<br />
Der Maschinenbauer zeigte seine<br />
Kompetenzen in diesem Bereich<br />
anhand der neuesten Verpackungssysteme.<br />
Am Messestand demonstrierten<br />
dies die Heilbronner Experten<br />
mit den vielfältigen Möglichkeiten des In-<br />
Mold Labeling im Thermoformen (IML-T)<br />
in Kombination mit dem sauberen und<br />
hygienischen Abfüllen und Verpacken von<br />
Lebensmitteln. Von der ersten Produktidee<br />
bis zur Umsetzung des passenden<br />
Werkzeugs und Produktionssystems sind<br />
zahlreiche Anforderungen zu erfüllen.<br />
ILLIG zeigte den Kunden, wie das geht<br />
und bietet seine Entwicklungsleistungen<br />
für thermogeformte Verpackungen an. Alles<br />
aus einer Hand.<br />
VON DER VERPACKUNGSIDEE ZUR<br />
VERPACKUNG BIS HIN ZUM PRODUK-<br />
TIONSSYSTEM. Seit vielen Jahrzehnten<br />
beschäftigt sich ILLIG mit der Verpackungsentwicklung<br />
und unterstützt damit Kunden<br />
bei der erfolgreichen Markteinführung von<br />
<strong>Pack</strong>mitteln. Jedes Projekt steht im Grunde<br />
für sich, ob geheim oder nicht, denn Verpackung<br />
ist nicht gleich Verpackung. Es<br />
beginnt mit der ersten Idee des Kunden<br />
und endet mit einem hervorragenden Verpackungsprodukt,<br />
das allen Anforderungen<br />
entspricht. Dazwischen liegen zahlreiche<br />
Entwicklungsschritte und es müssen viele<br />
Antworten auf technische Fragen gefunden<br />
werden. Vielfältig sind zum Beispiel<br />
Verpackungen für frisches Obst und Gemüse.<br />
Sie müssen die Sicht auf den Inhalt<br />
gewährleisten, diesen schützen und sich<br />
für den Transport zum Markt wie auch<br />
für die <strong>Log</strong>istik innerhalb des Marktes<br />
eignen. Die ILLIG-Verpackungsexperten<br />
entwickeln Varianten für die Lüftung (Lochstanzungen<br />
oder Abstandverschlussnoppen<br />
bei Deckelschalen) und den Verschluss<br />
(Klappdeckel, loser Deckel oder ohne).<br />
Produkt, <strong>Pack</strong>stoff, Volumen und Machbarkeit<br />
müssen analysiert, Designmöglichkeiten,<br />
die Werkzeuggestaltung sowie<br />
das Linienkonzept eruiert werden. Denn<br />
im Bereich des Thermoformens stehen<br />
verschiedene Verfahren zur Verfügung,<br />
um Verpackungen herzustellen. Welches<br />
Thermoformverfahren zum Einsatz kommt,<br />
entscheiden in erster Linie die Eigenschaften,<br />
welche eine Verpackung aufweisen<br />
soll. Dabei spielen die Gestalt, das Material<br />
und der erforderliche Durchsatz entscheidende<br />
Rollen. Sind die ersten Punkte in<br />
der Verpackungsentwicklung erfolgreich<br />
erarbeitet, folgt eine ausführliche Testphase,<br />
die mit der Musterherstellung beginnt<br />
und nach verschiedenen notwendigen Produktprüfungen<br />
schließlich bei der Freigabe<br />
des Kunden endet. Danach kann mit der<br />
Umsetzung des Produktionssystems begonnen<br />
werden. ILLIG hat das entsprechende<br />
Know-how im Werkzeug- und Maschinenbau<br />
und kennt die Anforderungen der<br />
Märkte – weltweit.<br />
Foto: ILLIG<br />
Verpackungen für Lebensmittel sind immer für das jeweilige Produkt konzipiert,<br />
beispielsweise die von ILLIG thermogeformte dicht verschließbare<br />
„Take-Away-Box“ oder mit IML-T dekorierte Becher. Mit dem neuen Geschäftsfeld<br />
der Verpackungsentwicklung Pactivity bietet ILLIG konzeptionelle<br />
und praktische Lösungen im Thermoformen, zeigt, wie Verpackung<br />
funktioniert und unterstützt den Entwicklungsprozess von der Idee bis<br />
zur Realisierung des Linienkonzepts und des Produktionssystems<br />
THERMOGEFORMTE FLÜSSIGKEITS-<br />
DICHTE SCHALE MIT DECKEL. Ein aktuelles<br />
Beispiel ist die Entwicklung einer<br />
thermogeformten dicht verschließbaren<br />
„Take-Away-Schale“ für den asiatischen<br />
Markt. Dort werden heiße Suppen und<br />
Essen in Restaurants und an mobilen Verkaufsständen<br />
abgefüllt und von Kunden<br />
mitgenommen. Eine solche kostengünstige<br />
und sichere Transport-Lösung für diesen<br />
Zweck gab es bislang nicht. Die flüssigkeitsdichte<br />
Schale mit Deckel entsteht<br />
aus transparentem PP auf einem Druckluftformautomaten<br />
des Typs IC-RDK 80<br />
mit einem 12-fach-Schalen-Werkzeug. Die<br />
Verpackungsspezialisten von ILLIG haben<br />
von der ersten Idee über die Auswahl des<br />
<strong>Pack</strong>stoffs bis zur Fertigung des Werkzeugs<br />
alle Stufen der Verpackungsentwicklung<br />
konzipiert und ausgeführt. Dies bezog auch<br />
eigene Anwendungstests bezüglich Dichtigkeit<br />
und Stapelbarkeit (Top Load) ein. [pl]
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
Menschen // Gesichter // Karrieren<br />
Seit dem 01. Juni dieses<br />
Jahres hat Boris Häntze<br />
die Vertriebsleitung der CO-<br />
LORPACK GmbH übernommen.<br />
Die rlc | packaging group produziert<br />
an diesem Standort<br />
insbesondere Verpackungslösungen<br />
für die Segmente<br />
Food und General <strong>Pack</strong>aging<br />
nach BRC/IoP-Standards in<br />
Großauflagen.<br />
Dematic, ein weltweit führender<br />
Anbieter von integrierter<br />
automatisierter Supply-Chain-Technologie<br />
sowie<br />
Software und Services, gab<br />
im Juni die Ernennung von<br />
Jan Vercammen als neuen<br />
Geschäftsführer der Dematic<br />
Mitteleuropa bekannt. In dieser<br />
Funktion ersetzt er Barbara<br />
Wladarz mit sofortiger Wirkung.<br />
Mit 1. Juni ist Harald<br />
Suchanka als Vertreter<br />
des Mehrheitseigentümers in<br />
die Geschäftsführung der TVI<br />
Entwicklung und Produktion<br />
GmbH eingestiegen. Nach erfolgreicher<br />
Übergabe des Geschäftsbetriebs<br />
der TVI an<br />
MULTIVAC hat sich Michel Anton<br />
als geschäftsführender Gesellschafter<br />
entschieden, sich<br />
vollständig aus dem Geschäft<br />
der TVI zurückzuziehen.<br />
Artexis Easyfairs, der in<br />
Brüssel ansässige Messeveranstalter<br />
und Geländebetreiber,<br />
gab die Ernennung von<br />
Roland Brand zum Geschäftsführer<br />
für die Schweiz und für<br />
Deutschland bekannt. Brand<br />
ist seit Anfang <strong>2017</strong> Managing<br />
Director für Artexis Easyfairs<br />
in der Schweiz und tritt nun<br />
außerdem die Nachfolge von<br />
Siegbert Hieber in Deutschland<br />
an.<br />
Veranstaltungen // Bildung // Termine<br />
Smart <strong>Pack</strong>aging. Konferenz. Zeit: 19. bis 20.<br />
September. Ort: Köln / Deutschland. Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.amiplastics.com<br />
<strong>Log</strong>istik & Transportverpackungen. Seminar.<br />
Zeit: 20. bis 21. September <strong>2017</strong>. Ort: Leipzig<br />
/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.verpackungsakademie.de<br />
Safety.tech17. Tagung. Zeit: 20. bis 21. September<br />
<strong>2017</strong>. Ort: Zell am See / Österreich.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://safety-tech.at<br />
ZLV Verpackungssymposium. Symposium. Zeit:<br />
21. bis 22. September <strong>2017</strong>. Ort: Kempten /<br />
Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />
www.zlv.de
Titelstory Recycling Aktuell Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Kommunikation – Die Nähe<br />
macht den Unterschied<br />
Near Field Communication, kurz NFC, ist heute in aller Munde. Ihm eilt eine ähnliche technologische Heilsbotschaft<br />
voraus, wie es seinerzeit bei RFID der Fall war. Nur hat sich diese nie im vollen Umfang bewahrheitet. Und<br />
daher könnte man geneigt sein zu rufen: RFID ist tot, es lebe NFC! Die Betonung liegt auf „könnte“. Bevor wir in<br />
den alten Königsruf einstimmen, fragen wir doch besser die Fachleute, was denn NFC alles in der Kennzeichnungsbranche<br />
bewirken kann. Manfred Linder, Managing Director Austria der SATO Europe GmbH und Mario Löffler<br />
(Vertrieb) VKF-Renzel GmbH gaben uns die gewünschten Antworten.<br />
Herr Linder, RFID ist tot, es lebe NFC!<br />
Kann man das jetzt so stehen lassen?<br />
Linder: Nein, da muss ich Sie enttäuschen.<br />
NFC ist nicht dazu da, um RFID zu ersetzen.<br />
RFID bildet im technischen Sinn zwar die<br />
Basis von NFC, hat aber einen ganz anderen<br />
Nutzen. Lassen Sie es mich kurz technisch<br />
erklären: NFC ist ein internationaler Übertragungsstandard<br />
zum kontaktlosen Austausch<br />
von Daten per elektromagnetischer<br />
Induktion mittels loser gekoppelter Spulen<br />
über kurze Strecken von wenigen Zentimetern<br />
und einer Datenübertragungsrate<br />
von maximal 424 kBit/s. Im Unterschied<br />
dazu können mit RFID wesentlich größere<br />
Entfernungen überbrückt werden. Aber es<br />
wird eine eigene Infrastruktur benötigt – z.B.<br />
spezielle Terminals oder Lesegeräte. Für<br />
NFC reicht hingegen ein handelsübliches<br />
NFC-fähiges Smartphone.<br />
Auch die Anwendungsbereiche sind unterschiedlich.<br />
RFID eignet sich optimal, um<br />
interne Abläufe zu kontrollieren und um den<br />
Warenfluss zu steuern. Es ist ein Instrument<br />
vorwiegend für den B2B-Bereich. Mit NFC<br />
stoßen Sie aber bis in den B2C-Bereich vor.<br />
Daher muss ich Ihnen sagen, dass sich die<br />
beiden Technologien hervorragend ergänzen.<br />
Und wenn NFC jemandem Konkurrenz<br />
macht, dann in erster Linie dem QR-Code.<br />
Was kann NFC, was der QR-Code nicht<br />
kann?<br />
Linder: NFC ist wesentlich einfacher und<br />
bequemer in der Handhabung, zudem sind<br />
die NFC-Tags sehr robust. Im Unterschied<br />
dazu sorgen schon ein paar Kratzer in der<br />
Verpackung dafür, dass der QR-Code nicht<br />
mehr lesbar ist. Und die Praxis gibt uns<br />
recht, denn die Nutzung des QR-Codes ist<br />
sehr gering. Studien belegen, dass ihn weniger<br />
als 2 % der Smartphone-User nutzen.<br />
Schon jetzt zeigen Kundentests eine 18mal<br />
höhere Nutzung von NFC. Zudem ist diese<br />
Technologie 10 x schneller als herkömmliche<br />
2-D Barcodes.<br />
NFC macht die<br />
Kommunikation<br />
kinderleicht und eröffnet<br />
eine Vielzahl<br />
von Möglichkeiten<br />
Und es reicht ein handelsübliches Smartphone<br />
mit NFC-Funktion?<br />
Linder: Ja. Ich brauche auch keine spezielle<br />
App zum Öffnen. Einfach ein Smartphone<br />
mit NFC Funktion dicht über einen<br />
NFC-Tag halten. Das Smartphone fungiert<br />
als Reader und liest den Chip des Tags automatisch<br />
aus. Ist z.B. eine Homepage-Adresse<br />
auf dem Chip hinterlegt, wird das Smartphone<br />
direkt auf die entsprechende Webseite<br />
weitergeleitet. Den QR-Code muss man<br />
hingegen aktiv auf der Verpackung suchen,<br />
eine spezielle App öffnen und einscannen.<br />
Ganz abgesehen davon, dass der QR-Code<br />
ein sichtbarer Teil des Verpackungsdesigns<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
ist, während der NFC-Tag unsichtbar im<br />
Hintergrund bleiben kann. Im Prinzip ist<br />
NFC ein weiterer Schritt dazu, sich Information<br />
auf möglichst einfache Weise zu holen.<br />
Und die Industrie sowie der Markt haben<br />
auch schon entsprechend darauf reagiert:<br />
2016 wurden über 700 Millionen NFCfähige<br />
Smartphones verkauft. Wichtig ist, zu<br />
erwähnen, dass NFC-Tags mit der entsprechenden<br />
App auch gleich direkt aktuell und<br />
nachfolgend beschrieben werden können.<br />
Wo und wie kann ein Unternehmen NFC<br />
zielführend einsetzen?<br />
Löffler: Ein ganz wichtiger Bereich ist<br />
der Originalitätsnachweis. Auf jedem NFC-<br />
Label (Anm.: Tag) ist ein eindeutiger Code<br />
hinterlegt, der weltweit nur einmal vergeben<br />
wird. Kein weiteres Label hat, hatte oder<br />
wird diesen Code ein zweites Mal haben.<br />
Jedes Label ist dadurch ein Unikat und somit<br />
absolut fälschungssicher.<br />
Aber im Prinzip sind die Anwendungsmöglichkeiten<br />
nahezu unbegrenzt. So<br />
kann man beispielsweise NFC-Labels auf<br />
Maschinenteile applizieren und über das<br />
Smartphone kommt man dann automatisch<br />
zur Bauanleitung oder zu einem entsprechenden<br />
Video. Ist wiederum eine klassische<br />
Konsumverpackung mit einem NFC-Label<br />
versehen, kann der Kunde im Supermarkt<br />
auf einfachste Weise zu wichtigen Informationen<br />
über das Produkt kommen – z.B.<br />
Herkunft, Inhaltsstoffe, Kochrezepte und<br />
vieles mehr. Er braucht nur sein Smartphone<br />
an die Verpackung führen und schon öffnet<br />
Foto: niksteinke.de
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
sich die Tür in die digitale Informationswelt.<br />
Um sich von Konkurrenzprodukten abzuheben,<br />
lassen sich Unternehmen und Marken<br />
sehr viel einfallen. Mittlerweile werden speziell<br />
für den Social Media Bereich Formate,<br />
Fotos, Videos und ganze Kampagnen entwickelt,<br />
um Kunden zu unterhalten. Außerdem<br />
haben große Firmen im Konsumgüterbereich<br />
eigene interaktive Seiten, auf denen sich Kunden<br />
austauschen können. Das Hauptproblem<br />
für die Firmen besteht darin, Kunden auf die<br />
Angebote im Internet aufmerksam zu machen.<br />
Mit NFC könnte sich das jetzt ändern.<br />
Aber es gibt auch sehr praktische private<br />
Einsatzmöglichkeiten. Sie können ein NFC-<br />
Label beispielsweise so programmieren, dass<br />
Ihr Besuch nur sein Handy an das Label<br />
führen muss und es dann automatisch so<br />
konfiguriert wird, dass es mit Ihrem WLAN<br />
verbunden ist – natürlich ohne, dass der Besucher<br />
das Passwort erfährt, der Datenschutz<br />
bleibt selbstverständlich gewahrt. Aber die<br />
lästige Passworteingabe (und Bekanntgabe)<br />
entfällt damit. Das ist nur ein witziges<br />
Gadget, aber es zeigt deutlich, dass man<br />
mittels NFC nicht nur auf einfachste Weise<br />
an Informationen kommt, sondern ganze<br />
Prozesse nutzen bzw. verarbeiten kann.<br />
Gibt es von SATO bereits NFC-Tags im<br />
praktischen Einsatz?<br />
Linder: Seit <strong>2017</strong> verwendet die Schweizer<br />
Traditionsmarke Victorinox NFC-Tags in<br />
jedem Koffer ihrer Reiselinie. Jeder Kunde<br />
kann so innerhalb von Sekunden mit seinem<br />
Smartphone prüfen, ob es sich um ein<br />
Originalprodukt handelt. Der Markenschutz<br />
ist und bleibt einer der Schlüsselfaktoren für<br />
Händler und Konsumenten. Hat ein Kunde<br />
die Echtheit geprüft, steht ihm weiterführend<br />
der Kundenservice von Victorinox zur Verfügung.<br />
Mit Hilfe einer Smart Product Plattform<br />
(SaaS) hat das Unternehmen die Möglichkeit,<br />
Serviceangebote länderspezifisch anzupassen.<br />
[... ] Und so haben wir bereits in der<br />
Entwicklung darauf geachtet, dass die<br />
CL4NX- und CL6NX-Serie NFC-fähig ist.<br />
D.h., mit diesen Geräten kann der Kunde<br />
NFC-fähige Etiketten drucken und auch<br />
beschreiben.<br />
Manfred Linder,<br />
Managing Director Austria der SATO Europe GmbH<br />
Welche Möglichkeiten bietet SATO im<br />
Bereich NFC?<br />
Linder: Wir sind der Pionier im Bereich<br />
Etikettendrucker und bereits seit 1981 am<br />
Markt. SATO hat auch den ersten Thermotransferdrucker<br />
auf den Markt gebracht. Wir<br />
verfügen daher über viel Know-how. Und so<br />
haben wir bereits in der Entwicklung darauf<br />
geachtet, dass die CL4NX- und CL6NX-Serie<br />
NFC-fähig ist. D.h., mit diesen Geräten kann<br />
der Kunde NFC-fähige Etiketten drucken<br />
und auch beschreiben. Wir sind aber nicht<br />
nur Gerätehersteller, sondern auch Etikettenhersteller.<br />
Wenn der Kunde die Etiketten<br />
nicht selbst produzieren kann oder will,<br />
können wir die Etiketten auch in unserem<br />
Werk nach den Wünschen des Kunden<br />
drucken und programmieren. Wir können<br />
ein komplettes NFC-<strong>Pack</strong>age anbieten. Das<br />
macht es für den Kunden natürlich deutlich<br />
einfacher.<br />
Welche Zielgruppe sprechen Sie mit NFCfähigen<br />
Druckern an?<br />
Löffler: Alle industriellen Branchen, die<br />
z.B. einen Originalitätsnachweis brauchen.<br />
Oder alle Branchen und Bereiche, die einen<br />
Informations- oder auch Erklärungsbedarf<br />
haben. Die Einsatzmöglichkeiten reichen<br />
Auf jedem NFC-Label ist ein eindeutiger<br />
Code hinterlegt [...]. Jedes Label ist dadurch<br />
ein Unikat und somit absolut fälschungssicher.<br />
Mario Löffler, VKF-Renzel GmbH<br />
soweit, dass ich wiederum sagen muss: Alle<br />
oder fast alle können von NFC profitieren!<br />
Apropos profitieren: Selbst die Drucker<br />
profitieren von NFC. Denn sowohl der<br />
CL4NX als auch der CL6NX verfügen über<br />
einen NFC-Chip am Display. Damit ist der<br />
Kunde in der Lage, eine vorab auf seinem<br />
Smartphone erstellte Konfiguration auf die<br />
Drucker zu laden. Dazu muss der Drucker<br />
nicht einmal eingeschaltet sein. Nur die Verpackung<br />
öffnen und das Handy an das Gerät<br />
halten. Beim nächsten Start des Druckers<br />
muss die neue Konfiguration nur einmal<br />
per Knopfdruck bestätigt werden und das<br />
Gerät ist einsatzfertig.<br />
Wo sind die NFC-fähigen Drucker der<br />
CL4NX- und CL6NX-Serie in Österreich<br />
erhältlich?<br />
Löffler: Die Drucker können Sie in Österreich<br />
über uns VKF Renzel-GmbH (www.<br />
vkf-renzel.at) beziehen. Als Vertriebspartner<br />
bieten wir die SATO-Produkte und Beratung<br />
an.<br />
Hat SATO noch weitere Neuheiten im<br />
Talon?<br />
Linder: Wir haben in diesem Jahr die<br />
erste Linerless-Etikettendruckmaschine in<br />
Europa, genau gesagt in Polen installiert.<br />
Sie kann beidseitig und bis zu sechs Farben<br />
drucken. Und sie verfügt über eine echte<br />
Weltneuheit: Sie kann Linerless produzieren,<br />
und das mit einer leimfreien Zone der<br />
Breite nach. Das hat den großen Vorteil, dass<br />
die Schneidmesser während des Druckvorganges<br />
in der leimfreien Zone schneiden<br />
und die Messer daher nicht verkleben. Das<br />
reduziert den Wartungsaufwand erheblich,<br />
um Wartungskosten zu sparen. Aber zu viel<br />
möchte ich jetzt noch nicht verraten, mehr<br />
dazu zu einem späteren Zeitpunkt.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
Titelstory Recycling Aktuell Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Foto: Bluhm Systeme<br />
Verfügt der Drucker<br />
über eine ausreichende<br />
IP-Schutzart steht einer<br />
Dusche und damit einer<br />
gründlichen Reinigung<br />
nichts mehr im Weg<br />
Wasser marsch!<br />
IP-Schutzarten für Drucker in<br />
rauen Produktionsumgebungen<br />
In vielen Betrieben steht das Nassreinigen der Produktionsumgebung auf dem Tagesplan.<br />
Vor allem in der Lebensmittel-, Molkerei-, Chemie- und Pharmaindustrie<br />
müssen strenge Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Auch Mitarbeitersicherheit<br />
oder die Lebensdauer und Produktivität der Anlagen sind wichtige Gründe für<br />
die Sauberkeit in Produktionsstätten.<br />
Um fest anhaftende Verunreinigungen (z. B. durch Öle,<br />
Fette, Säuren oder Salze) zu entfernen, müssen Böden,<br />
Förderbänder, Maschinen und Co. meist per Hand mit<br />
Wasser abgespritzt werden. Nicht alle Teile der Produktionsstraße<br />
vertragen diese „gründliche Dusche“: Elektronische Geräte wie<br />
Kennzeichnungsdrucker können empfindlich auf Strahlwasser reagieren.<br />
Sie müssen meist vorab wasserdicht abgedeckt oder gar<br />
demontiert werden. Das kostet Zeit und Zeit kostet Geld. Erheblichen<br />
Aufwand können sich Betriebe sparen, wenn sie auf die<br />
IP-Schutzart der Geräte achten. Auch für Industrieumgebungen<br />
mit hoher Staubentwicklung sind diese Eigenschaften äußerst interessant.<br />
Die IP-Schutzart – nicht zu verwechseln mit den IP-Schutzklassen<br />
– von elektronischen Geräten gibt an, welchen Schutzgrad<br />
das Gehäuse und die Anschlüsse gegen Berührung, Staub und<br />
Wasser bieten. Der Code setzt sich aus den Buchstaben „IP“ (für<br />
engl. „International Protection“) und zwei aufeinanderfolgenden<br />
Kennziffern zusammen. Die erste Ziffer beschreibt den Schutz<br />
gegen Berührung sowie das Eindringen von Fremdkörpern. Die<br />
zweite Ziffer beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von<br />
Flüssigkeiten.<br />
SCHUTZART IP65: STAUB- UND STRAHLWASSERDICHTE<br />
TINTENSTRAHLDRUCKER. Anhand der Kennziffern des IP-Codes<br />
lässt sich erkennen, wie gut ein Kennzeichnungssystem gegen<br />
Staub und Wasser geschützt ist. Industrielle Tintenstrahldrucker<br />
und Laserbeschrifter mit der Schutzart IP65 sind ideal für nass zu<br />
reinigende Produktionsstätten geeignet.<br />
Ein Beispiel ist der Tintenstrahldrucker Markoprint IP-JET HP von<br />
Bluhm Systeme, der speziell für den Einsatz in rauen Industrieumgebungen<br />
entwickelt wurde. Ausgestattet mit der millionenfach<br />
bewährten Drucktechnologie von Hewlett <strong>Pack</strong>ard druckt das<br />
System Texte, Barcodes, 2D Codes, Mindesthaltbarkeitsdaten,<br />
Chargennummern etc. bis zu 12,5 mm hoch und mit bis zu 600<br />
dpi Auflösung. Mit den für das System verfügbaren wasser- und<br />
solventbasierten Tinten lassen sich viele Anwendungen erschließen:<br />
Papier, Kartonagen, lackierte Oberflächen, Folien, Kunststoffe<br />
werden sehr gut lesbar und haltbar beschriftet.<br />
Das platzsparende System vereint Druckkopf und Steuergerät in<br />
einem geschlossenen Gehäuse. Dank einer besonderen Abdichtung<br />
im Bereich der Kartusche, eines Überdruckanschlusses und wasserdichten<br />
Steckverbindern können Feuchtigkeit und Staubpartikel<br />
nicht in das Gerät eindringen.<br />
In diesem Sinne darf es heißen: „Wasser marsch!“<br />
[pl]<br />
In den folgenden Tabellen werden die IP-Schutzarten nach DIN EN 60529 erläutert:<br />
1. Kennziffer des IP-Codes<br />
Schutz gegen<br />
Fremdkörper<br />
Schutz gegen Berührung<br />
0 Kein besonderer Schutz Kein besonderer Schutz<br />
1 Schutz gegen große Fremdkörper<br />
mit Durchmesser > 50 mm<br />
2 Schutz gegen mittelgroße Fremdkörper<br />
mit Durchmesser > 12 mm<br />
3 Schutz gegen kleine Fremdkörper<br />
mit Durchmesser > 2,5 mm<br />
4 Schutz gegen kornförmige Fremdkörper<br />
mit Durchmesser > 1 mm<br />
5 Schutz gegen Staub in schädigender<br />
Menge (Staubablagerungen)<br />
Schutz gegen den Zugang mit großflächigen<br />
Körperteilen (Handrücken)<br />
Schutz gegen den Zugang mit Fingern<br />
Schutz gegen den Zugang mit Werkzeugen<br />
Schutz gegen den Zugang mit einem<br />
Draht<br />
Vollständiger Schutz gegen<br />
Berührung<br />
6 Staubdicht Vollständiger Schutz gegen<br />
Berührung<br />
2. Kennziffer des IP-Codes<br />
Schutz gegen Wasser<br />
0 Kein besonderer Schutz<br />
1 Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser<br />
2 Schutz gegen schräg fallendes Tropfwasser (bis 15° Abweichung von<br />
der Senkrechten)<br />
3 Schutz gegen fallendes Sprühwasser (bis 60° Abweichung von der<br />
Senkrechten)<br />
4 Schutz gegen Spritzwasser aus allen Richtungen<br />
5 Schutz gegen Strahlwasser aus einer Düse (aus allen Richtungen)<br />
6 Schutz gegen starkes Strahlwasser<br />
7 Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen<br />
8 Schutz gegen dauerndes Untertauchen<br />
9 Schutz gegen Wasser aus Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigern
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
Neuer Großschrift-Tintenstrahldrucker<br />
Die Kennzeichnungsexperten von REA JET präsentierten<br />
auf der letzten interpack mit dem DOD 2.0 einen neuen<br />
Großschrift-Tintenstrahl Drucker.<br />
Im Vergleich zum Vorgänger wurde die Druckgeschwindigkeit<br />
auf 600 m/min verdoppelt und die Haltbarkeit<br />
der Schreibköpfe um ein Vielfaches erhöht. Der Verschleiß<br />
wird durch den Einsatz innovativer High-Tech Materialien<br />
deutlich verringert, auch die Fertigungspräzision<br />
konnte weiter optimiert werden. Das robuste System ist<br />
dank Schutzklasse IP-65 geeignet für den Einsatz in rauer<br />
Industrieumgebung und durch die neue TITAN Plattform<br />
fit für Industrie 4.0.<br />
Mit TITAN bietet REA JET ein einheitliches Bedienkonzept<br />
für seine laser- und tintenbasierte Kennzeichnungstechnologie.<br />
Die einmal erlernte Anwendung kann ohne weiteren<br />
Schulungsaufwand auf andere REA JET Systeme übertragen<br />
werden. Das spart Zeit und Kosten und minimiert Fehler. Die<br />
Steuerung erfolgt direkt an der Produktionslinie entweder<br />
per 15“ Touchdisplay oder per robustem Drück/Dreh-<br />
Eingabeterminal. Dank integriertem Webserver ist auch die<br />
Bedienung der Systeme via Tablet oder Smartphone über<br />
jeden beliebigen Browser möglich. Der ebenfalls integrierte<br />
VNC Server dient als Fernwartungstool zur Diagnose und<br />
Hilfestellung.<br />
Modernste Schnittstellen ermöglichen die einfache Integration<br />
des Systems in die Verpackungslinie und den schnellen<br />
Datenaustausch mit der Produktionsumgebung. Die graphische<br />
Benutzeroberfläche sorgt für die realitätsgetreue<br />
Darstellung der Druckinhalte. Dank vollständiger Unicode-<br />
Unterstützung kann jede Weltsprache gedruckt werden,<br />
die Unterstützung von True Type Font Schriftarten (TTFs)<br />
bietet höchstmögliche Gestaltungsfreiheit der Texte. [pl]<br />
Der neue Großschrift-Tintenstrahldrucker<br />
REA JET DOD 2.0<br />
PET-Band Handumreifungsgerät für<br />
schwere Anwendungen - Modell IT27<br />
Foto: REA JET<br />
Sync Stars <strong>2017</strong><br />
Mit den „GS1 Sync Stars“ hat das GS1 Sync-Team im vergangenen<br />
Jahr eine Initiative ins Leben gerufen, um jene<br />
Unternehmen zu küren, die sich nachhaltig mit Datenqualität<br />
auseinandersetzen. Zu den Preisträgern des „GS1<br />
Sync Star Award” zählten 2016 Maresi Austria, die Spitz<br />
Gruppe, SENNA Nahrungsmittel, Stiegl Getränke & Service<br />
und Tante Fanny Frischteig. Auch in diesem Jahr ruft<br />
GS1 Austria wieder zur Teilnahme bei den Sync Stars <strong>2017</strong><br />
auf – die Anmeldung dazu läuft bereits. „Es gibt erfreulicherweise<br />
viele Unternehmen, die aufgrund der hervorragenden<br />
Qualität und Aktualität ihrer Stammdaten hervorstechen.<br />
Genau jene möchten wir als GS1 Sync Stars<br />
vor den Vorhang holen“, so GS1 Austria Geschäftsführer<br />
Gregor Herzog.<br />
Detaillierte Informationen dazu unter:<br />
www.gs1.at/gs1sync_stars<br />
Das neue Itatools Akku-Handumreifungsgerät wurde extra für schwere<br />
Anwendungen entwickelt – es hat folgende Features:<br />
• Geeignet für PET Bänder bis 32mm Bandbreite!<br />
• Spannkraft bis 8000N<br />
• Manueller, semiautomatischer und vollautomatischer Betriebsmodus<br />
Durch diese Features kann das Tool auch als Alternative zu Stahlbandanwendungen<br />
eingesetzt werden.<br />
josef.riegler@riegler-verpackungstechnik.com<br />
www.riegler-verpackungstechnik.com
Titelstory Recycling Aktuell Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Weinetiketten sind ein aufstrebender Geschäftszweig der in<br />
Wien ansässigen Etikettendruckerei INSIGNIS<br />
Wenn der Bauingenieur<br />
auf Etiketten baut<br />
Fotos: INSIGNIS<br />
Im Jahr 2012 wurde aus der Etikettendruckerei SPIGO INSIGNIS. Damit trat<br />
auch Ing. Ferdinand Hager als alleiniger geschäftsführender Gesellschafter ins<br />
Rampenlicht der heimischen Etikettenbranche. Das ist an und für sich nichts<br />
Außergewöhnliches, aber Ing. Hager ist Bauingenieur und alleiniger Inhaber<br />
der SET Bauprojektierung GmbH, das wiederum veranlasste <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> zu einigen<br />
Fragen wie …<br />
… Herr Ing. Hager, wie kommt ein Bauingenieur<br />
zu einer Etikettendruckerei?<br />
Die Geschichte ist eigentlich ganz einfach.<br />
Die SET Bauprojektierung hat vor rund 20<br />
Jahren den Auftrag von der Firma Beiersdorf<br />
erhalten, ihre neue Etikettenfirma in Wien /<br />
Inzersdorf zu planen. Als wir mit der Planung<br />
fertig waren und das Grundstück gesichert<br />
war, hatten zwei Beiersdorf-Prokuristen –<br />
Peter Spitz und Adolf Gokesch – die Idee,<br />
ein Management-Buy-out der Etikettensparte<br />
zu machen. Aber den beiden fehlte das Kapital,<br />
die neue Immobilie bei Fertigstellung<br />
zu übernehmen. Daher hatte ich die Idee,<br />
die Immobilie als Projekt in einer eigenen<br />
Gesellschaft zu vermarkten. Die beiden<br />
Herren Spitz und Gokesch gründeten unter<br />
dem Namen SPIGO ihre Etikettenfabrik, ich<br />
bekam zu meiner Sicherheit 26 % der Anteile<br />
und sie mieteten die Immobilie. Geplant war,<br />
dass nach 15 Jahren die Immobile mir, sprich<br />
der SET, gehört, da dann mittels der Miete<br />
die Leasing- und Eigenfinanzierung abbezahlt<br />
ist. Das ist auch genauso passiert, mit einer<br />
Ergänzung: Nach sechs Jahren ist Herr Spitz<br />
mit den Worten „Ich bin kein Unternehmer“<br />
zu mir gekommen. Wir hatten die Vereinbarung,<br />
dass jeder gehen kann, wenn er will.<br />
In diesem Fall wanderten die Anteile zu mir.<br />
Und so hatte ich 51 % von SPIGO. 2012 ist<br />
dann Adolf Gokesch in Pension gegangen und<br />
seitdem bin ich alleiniger geschäftsführender<br />
Gesellschafter.<br />
D.h., Sie waren im Prinzip von Anfang an<br />
dabei, aber nicht im operativen Tagesgeschäft<br />
tätig?<br />
Ja, so kann man das sagen. Ich bin 15 Jahre<br />
lang rund zweimal im Jahr vorbeigekommen<br />
Das Interview führte<br />
Mag. Gernot Rath<br />
und habe mir erzählen lassen, wie es dem<br />
Unternehmen geht und was SPIGO plant. Im<br />
Falle von Investitionen – neue Halle, neue<br />
Maschinen etc. – haben wir dann sehr rasch<br />
entschieden, was gemacht werden soll und<br />
was nicht. Es wurde aber schon in diesen<br />
Jahren viel investiert.<br />
Seit 2012 sind Sie alleiniger geschäftsführender<br />
Gesellschafter. Was hat sich<br />
geändert?<br />
Zuerst einmal der Name: Aus SPIGO wurde<br />
INSIGNIS. Der Name kommt aus dem Lateinischen<br />
und heißt soviel wie kennzeichnen,<br />
auszeichnen, kenntlich machen. Der Betrieb<br />
selber verfügt über ein ausgezeichnetes Team<br />
und wird seit 2013 von Herrn Erwin Pudek<br />
als gewerberechtlicher Geschäftsführer und<br />
Betriebsleiter geführt.<br />
Nehmen Sie heute eine operative Rolle<br />
ein?<br />
Ja, jetzt bin ich voll in das Geschehen<br />
eingebunden. Wir haben die Aufgaben aufgeteilt:<br />
Herr Pudek ist für alles Betriebliche<br />
– Produktion, Personal, Warenmanagement<br />
etc. – verantwortlich und ich kümmere mich<br />
im Gegenzug um den Kundenbereich, die<br />
Finanzierungen sowie die Buchhaltung.<br />
Und natürlich sind zwei Besuche im Jahr<br />
mittlerweile viel zu wenig. Um sich optimal<br />
abzustimmen, sind daraus fünf pro Woche<br />
geworden.<br />
Sehen Sie Ihre Rolle als Quereinsteiger in<br />
die Etikettenbranche eigentlich als Voroder<br />
Nachteil?<br />
Das ist ein großer Vorteil! Man hat einen<br />
ganz anderen – unbefangenen – Blick auf<br />
die Branche. Aber ich möchte betonen,<br />
dass die SET Bauprojektierung, und damit<br />
letztlich ich, bis dato zahlreiche Druckereien<br />
geplant hat. Und zwar von der Pike<br />
auf, sprich von den Grundmauern bis hin<br />
zu den Fundamenten für die einzelnen<br />
Maschinen sowie deren Strom- und Druckluftanschlüssen<br />
… u.v.m. Dazu kommt die<br />
gesamte gewerberechtliche Abwicklung.<br />
Ich verfüge daher über sehr viel Knowhow<br />
in Bezug auf die Grundstruktur einer<br />
Druckerei und wie sie auszusehen hat,
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
damit der Betrieb effizient abläuft und<br />
wettbewerbsfähig ist.<br />
Apropos Struktur. Auch heute muss laufend<br />
investiert werden, um am Puls der<br />
Zeit zu bleiben. Was ist bei INSIGNIS in<br />
den letzten Jahren geschehen?<br />
Wir haben immer unsere Hausaufgaben<br />
gemacht, das hat sich auch jetzt nicht geändert.<br />
Es wurde z.B. in eine vollklimatisierte<br />
Produktionshalle investiert, die den höchsten<br />
industriellen Anforderungen entspricht.<br />
Auch unser Maschinenpark wird laufend<br />
modernisiert. So haben wir eine 10 Farben<br />
Hybridmaschine und Konfektionsmaschinen<br />
mit High-Tech-Video Inspektionseinheiten<br />
gekauft. Das erhöht sowohl die Qualität als<br />
auch die Quantität der Etikettenproduktion.<br />
Bereits 2013 wurde das digitale Zeitalter bei<br />
uns eingeläutet. Digitaldruckmaschine, CTP<br />
und die gesamte Druckvorstufe wurden auf<br />
den neuesten Stand der Technik gebracht.<br />
Unsere Xeikon 3000 inkl. GM-Nachbearbeitung<br />
steht in einer eigenen – auch vollklimatisierten<br />
– Halle. Aber damit sind die<br />
Investitionen nicht abgeschlossen. Wir müssen<br />
weiter investieren, um noch schneller,<br />
noch flexibler und noch leistungsfähiger zu<br />
werden. Das ist ein ständiger Prozess. Daher<br />
stehen in naher Zukunft bereits weitere<br />
technische Aufrüstungen an.<br />
Was zeichnet INSIGNIS aus und in welchen<br />
Märkten sind Sie aktiv?<br />
Wir sind bereits jetzt extrem schnell und<br />
flexibel. Außerdem haben wir einen sehr<br />
direkten Draht zu unseren Kunden. Für uns<br />
ist es möglich, jeden Tag beim Kunden zu sein<br />
und daher können wir auch sehr schnell auf<br />
die unterschiedlichsten Anfragen oder Probleme<br />
reagieren. Für dieses Service schätzen<br />
uns die Kunden sehr.<br />
Unser Hauptmarkt liegt, geografisch gesehen,<br />
im Umkreis von 100 km rund um unseren<br />
Standort in Wien 23. Von den Zielgruppen<br />
reicht es, exemplarisch gesprochen, vom<br />
Imker, mit dem Bedarf an geringen Stückzahlen,<br />
über den Weinbauern bis hin zur<br />
hohen Auflage, die beispielsweise in der<br />
Lebensmittel- und Konsumgüterindustrie<br />
gefordert ist. Wobei wir im Moment speziell<br />
bei Weinetiketten immer stärker werden.<br />
… wieso gerade bei Weinetiketten?<br />
Weil hier sehr hochwertige Etiketten gefragt<br />
sind und wir alles an Veredelung können,<br />
was im Moment möglich ist. Gerade bei<br />
Wein ist das ein sehr wichtiger Faktor, um<br />
sich am POS vom Mitbewerb differenzieren<br />
zu können. Hier kann man nur mit Qualität<br />
punkten, und das ist unsere Kernkompetenz<br />
– wir sind keine Preisverkäufer, wir sind<br />
Qualitätsverkäufer.<br />
… und wenn einmal der billigste Preis<br />
gefragt ist?<br />
Dann gebe ich gerne die Kontaktdaten von<br />
einigen polnischen oder serbischen Druckereien<br />
weiter. Preislich sind sie unschlagbar,<br />
aber es ist nur die Frage, wann die Etiketten<br />
kommen und wie es um ihre Qualität steht.<br />
Ich kenne genug Firmen, die im Ausland<br />
gekauft haben. Aber bei den meisten war es,<br />
im wahrsten Sinne des Wortes, ein einmaliges<br />
Erlebnis. In einer hochautomatisierten Industriegesellschaft<br />
kann es sich niemand mehr<br />
leisten, dass es aufgrund von fehlerhaften<br />
Etiketten zu Produktionsstillständen kommt.<br />
Wie hat sich das Anforderungsprofil an<br />
eine Etikettendruckerei in den letzten<br />
Jahren verändert?<br />
Wenn Sie heute durch einen Supermarkt<br />
gehen und die unglaubliche Produktvielfalt<br />
betrachten, einige Produkte sind gar schon<br />
individualisiert oder serialisiert – Tendenz<br />
steigend, dann erkennt man sofort, wie<br />
schnelllebig unsere Zeit im Vergleich zu<br />
früher ist. Für die Etikettendruckerei heißt<br />
das nicht nur schnelle Durchlauf- und Lieferzeiten<br />
– das ist eine Grundvoraussetzung –<br />
sondern extreme Flexibilität. Denn aufgrund<br />
der Produktvielfalt und den immer kürzer<br />
werdenden Produktzyklen hat die Diversifikation<br />
extreme Ausmaße angenommen. Auch<br />
die gesetzlichen Auflagen spielen eine große<br />
Rolle. Die Informationen werden immer umfassender<br />
und wenn der Kunde ins Ausland<br />
exportiert, dann müssen selbstverständlich<br />
diese Informationen auch in der entsprechenden<br />
Landessprache am Etikett stehen.<br />
Das geht soweit, dass ein herkömmliches<br />
Etikett schlichtweg zu klein ist. Daher gewinnen<br />
sogenannte Booklet-Etiketten immer<br />
mehr an Bedeutung, sie bieten ausreichend<br />
Platz. Aber insgesamt heißt es: Geringere<br />
Auflagen, höhere Mutationen und das Ganze<br />
in einer möglichst kurzen Durchlaufzeit, am<br />
besten von heute auf morgen. Darauf muss<br />
eine Etikettendruckerei im 21. Jahrhundert<br />
ausgelegt sein.<br />
QR-Code, NFC, RFID … das sind alles<br />
Technologien, die einem Etikett ganz neue<br />
Möglichkeiten verleihen. Wie schätzen Sie<br />
ihr Potenzial ein?<br />
Insgesamt sehe ich in diesen Technologien<br />
sehr viel Potenzial, denn sie helfen uns bei<br />
komplexen Problemlösungen. Sie bieten<br />
z.B. im Bereich Fälschungsschutz ganz neue<br />
Möglichkeiten. So sind Sicherheitsetiketten<br />
derzeit ein Thema, mit dem wir uns intensiv<br />
beschäftigen.<br />
Wenn es um den Bereich der Endkonsumenten<br />
geht, ist es sicherlich eine Generationenfrage.<br />
Die Älteren vertrauen beim<br />
Einkauf mehr ihrer Intuition und der Haptik<br />
des Produktes und weniger dem Smartphone,<br />
aber für die Jungen ist der Einsatz des Handys<br />
selbstverständlich.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.<br />
Für uns ist es möglich, jeden Tag beim Kunden zu sein,<br />
und daher können wir auch sehr schnell auf die unterschiedlichsten<br />
Anfragen oder Probleme reagieren.<br />
Ing. Ferdinand Hager,<br />
alleiniger geschäftsführender Gesellschafter der<br />
INSIGNIS Etiketten Erzeugung- und Vertrieb GmbH
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Joma-Mahlwerke zählen zu den Besten weltweit.<br />
Seit ihrer revolutionären Markteinführung<br />
vor über zwanzig Jahren ist die Familie der<br />
Joma Gewürzmühlen zu einem anspruchsvollen<br />
Sortiment angewachsen<br />
Fotos: michael liebert photography.<br />
Hochwertige Gewürzmühlen und<br />
Streuverschlüsse für die moderne Küche<br />
Anspruchsvolles Kochen ist ein fixer Bestandteil unseres Alltags geworden. Egal ob regionale,<br />
traditionelle oder exotische Küche – wir lieben es, uns von schönen Kochbüchern<br />
inspirieren zu lassen, wir schätzen außergewöhnliche Geschmackskombinationen und<br />
besondere Aromen. Kochen gehört einfach zu unserer modernen Lebensqualität.<br />
Konsumenten möchten sich auf die<br />
Frische und Wertigkeit der verwendeten<br />
Zutaten verlassen können.<br />
Sie kaufen bewusst und mit Anspruch.<br />
Immer mehr Wert legen sie darauf, dass<br />
Waren nachverfolgbar sind, kurze und<br />
klimaschonende Lieferwege zurückgelegt<br />
haben, dass sie fair gehandelt werden, biologisch<br />
sind oder von regionalen Betrieben<br />
stammen. Sie achten auf Inhaltsstoffe und<br />
erwarten, dass ihre Zutaten frisch, hochwertig<br />
und produktgerecht verarbeitet<br />
und verpackt sind.<br />
HÖCHSTE AROMAENTFALTUNG. Aromaschutz<br />
und Aromaentfaltung sind das Umund-Auf<br />
für den täglichen Genuss. Joma<br />
Kunststofftechnik setzt für seine Gewürzmühlen<br />
und Streuverschlüsse daher seit<br />
jeher ausschließlich auf Verschlusslösungen,<br />
mit denen die Gewürzmischungen und<br />
Kräuter optimal geschützt sind. In den<br />
Joma Gewürzmühlen werden die Aromen<br />
mit einer dicht schließenden und wiederverschließbaren<br />
Aroma-Abdeckscheibe bewahrt.<br />
Doch der sichere Verschluss allein garantiert<br />
noch nicht den besten Aromagenuss.<br />
Vor allem die perfekte Abstimmung des<br />
Mahlwerks auf das Mahlgut trägt dazu bei,<br />
dass sich Geschmack und Aromen entfalten<br />
können. Denn nicht alle Gewürze sollten auf<br />
dieselbe Weise gemahlen werden. Manche<br />
werden besser geschnitten, andere gebrochen<br />
oder gerissen.<br />
Diese feine Abstimmung der Mahlwerke<br />
auf den jeweiligen Inhalt zählt mit zu den<br />
Erfolgsfaktoren der Joma Gewürzmühle,<br />
deren Mahlwerke heute weltweit zu den<br />
besten gezählt werden. Das Unternehmen<br />
bietet vier grundlegend unterschiedliche<br />
Mahlgeometrien an: Die Standard-Mühle,<br />
extrascharf, die Blockgeometrie und – ganz<br />
neu – auch die Keramikmühle für den gehobenen<br />
Anspruch. Zur Auswahl stehen diese<br />
in vier Design-Varianten, die sich auch ganz<br />
nach Bedarf individualisieren lassen.<br />
JOMA NATURE ® . Für Konsumenten wird<br />
es zunehmend wichtiger zu wissen, dass<br />
Verpackungen weitgehend vermieden oder<br />
umweltverträglich sind. Joma sieht hier<br />
starke Wachtstumspotenziale für zukünftige<br />
Entwicklungen.<br />
Eine Auswahl der Gewürzmühlen wird<br />
daher heute schon auch im neuen Joma<br />
Nature ® Sortiment aus rein pflanzlichen<br />
und nachwachsenden Rohstoffen angeboten<br />
– als umweltbewusste Alternative<br />
zu herkömmlichen Erzeugnissen, mit der<br />
bewährten Funktionalität und in der gewohnt<br />
herausragenden Joma-Qualität. Die<br />
Gewürzmühlen im Joma Nature ® Sortiment<br />
sind kompostierbar.<br />
DUOFLAPPERCAP. Mit dem DuoFlapper-<br />
Cap erweitert Joma die Produktfamilie rund
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
um die Gewürzmühle um einen von Grund<br />
auf neu konzipierten, bestechend intelligenten<br />
Streuverschluss. Der DuoFlapperCap<br />
vereint hohen Designanspruch intelligent<br />
mit hohen Konsumenten- und Verarbeitungsanforderungen.<br />
Den anhaltenden Aromaschutz garantiert<br />
hier ein ausgeklügeltes System von Dichtelementen.<br />
Der in den Deckelrand integrierte<br />
Originalitätsschutz versichert den<br />
Konsumenten, ein originalverschlossenes<br />
Produkt zu kaufen.<br />
Durch diese Einbindung des Originalitätsschutzes<br />
in das Produkt entfallen in der<br />
Abfüllung zusätzliche Arbeitsschritte und<br />
damit auch zusätzliche Kosten. Im täglichen<br />
Gebrauch bewährt sich die aktive<br />
Verschluss-Mechanik, die sich bequem mit<br />
einer Hand bedienen lässt. Der DuoFlapper-<br />
Cap kann sowohl auf Gläsern als auch auf<br />
der Securibox ® verwendet werden, womit<br />
zahlreiche Anwendungen in unterschiedlichen<br />
Bereichen möglich sind.<br />
HÖCHSTE STANDARDS. Joma Kunststofftechnik<br />
mit Sitz in Brunn am Gebirge fertigt<br />
in mehreren Produktionshallen Millionen<br />
Kunststoffprodukte für den weltweiten<br />
Markt. Die gesamte technische Infrastruktur<br />
bezieht das Unternehmen aus eigener und<br />
heimischer Erzeugung. Verarbeitet werden<br />
ausschließlich zertifizierte Rohstoffe vorwiegend<br />
europäischer Herkunft und nachhaltige<br />
Bio-Kunststoffe. Die Zertifizierungen des Be-<br />
Mit dem DuoFlapperCap hat Joma den<br />
klassischen Streuverschluss neu erfunden.<br />
Der DuoFlapperCap besticht mit hohem<br />
Designanspruch und der intelligenten<br />
Zusammenführung von Konsumenten- und<br />
Verarbeitungsanforderungen<br />
triebs bestätigen die hohen Standards in allen<br />
Prozessen. Strenge Hygiene-Auflagen, die<br />
gewissenhafte Auswahl der Rohmaterialien<br />
und die Nachverfolgbarkeit der Abläufe sind<br />
ein wesentlicher Grundstein des Erfolges von<br />
Joma.<br />
[pl]<br />
Appetit auf<br />
Informationen?<br />
Es ist angerichtet!<br />
Aktuelle Online-News unter www.packundlog.at
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
Der TriSpector1000 ist mit drei verschiedenen<br />
Sichtfeldgrößen erhältlich und daher für ein breites<br />
Anwendungsspektrum geeignet<br />
Marmeladenglas:<br />
Luftleerer Raum erwünscht<br />
Deckel lassen keinen Raum für Kompromisse. In der Konsumgüterindustrie ist es sehr<br />
wichtig, dass Verschlüsse – z. B. von Marmeladengläsern – festsitzen und die Gläser luftdicht<br />
verschlossen sind. Wer Marmelade selber einkocht, weiß, wenn sich eine kleine<br />
Delle im Deckel bildet, ist das Vakuum perfekt. In der industriellen Produktion mit hohen<br />
Stückzahlen und hoher Geschwindigkeit ist dieser kleine Unterschied schwerlich mit<br />
Augenmaß zu identifizieren.<br />
Fynbo Foods A/S, ein führender dänischer<br />
Hersteller von Marmeladen,<br />
Konfitüren und Fruchtaufstrichen,<br />
setzt in seinen Produktionsanlagen in Vraa<br />
den 3D-Vision-Sensor TriSpector1000 von<br />
SICK ein, um die Verschlussintegrität zu<br />
prüfen. Fynbo Foods steht als Hersteller<br />
in den Bereichen Bio und Fairtrade für<br />
gesunde und nachhaltige Produkte mit<br />
einem hohen Qualitätsstandard. Deshalb<br />
war es wichtig, für die Qualitätsüberprüfung<br />
der verschlossenen Gläser eine zuverlässige<br />
Inspektionslösung zu finden. Nach<br />
dem erfolgreichen Pasteurisieren der Marmelade<br />
weist der Deckel aufgrund des Unterdrucks<br />
eine leichte Delle auf. Bei fehlgeschlagener<br />
Pasteurisierung wölbt sich<br />
der Deckel leicht. Nur dichte Deckel verhindern<br />
den Druckausgleich. Die Aufgabe<br />
des TriSpector ist es, die geringfügigen<br />
Abweichungen der Deckeloberfläche zu<br />
erkennen. Der TriSpector1000 überprüft<br />
zwei Gläser pro Sekunde. Fehlerhafte<br />
Ware wird ausgeschleust. „Wir haben verschiedene<br />
andere Lösungen ausprobiert.<br />
Der TriSpector ist der einzige, der die<br />
Aufgabe perfekt löst. Und er ist einfach zu<br />
bedienen. Ich habe weitere installiert und<br />
konnte die Konfiguration einfach kopieren“,<br />
erklärt Jesper Juul Nielsen, Anlagenbediener,<br />
Fynbo Foods.<br />
EBENENTOOL. Der TriSpector1000 ist<br />
ein konfigurierbarer Stand-alone-Sensor<br />
für kostengünstige 3D-Inspektionen. Egal,<br />
welche Form, Farbe oder Ausrichtung das<br />
Produkt hat, der Sensor meistert jede Herausforderung.<br />
Jetzt können Inhalt, Vollständigkeit<br />
und Leere in allen Dimensionen<br />
überprüft werden. Er eignet sich ideal für<br />
die Qualitätskontrolle in der Konsumgüter-<br />
und Verpackungsindustrie. Dank seiner<br />
intuitiven Parametriersoftware bietet der<br />
TriSpector1000 eine einfache Inbetriebnahme<br />
und Konfiguration. Selbst ein schneller<br />
Gerätetausch ist mit der Wiederverwendung<br />
gespeicherter Einstellungen, auch des Sichtfelds,<br />
problemlos möglich.<br />
Mit dem TriSpector1000 lassen sich auch<br />
komplexe Inspektionen schnell, einfach<br />
und hoch verfügbar einrichten. Drei verschiedene<br />
Varianten für verschiedene<br />
Arbeitsbereiche – 56 mm bis 116 mm,<br />
141 mm bis 514 mm und 321 mm bis<br />
1.121 mm – gewährleisten die optimale<br />
Umsetzung der Aufgabe und Integration<br />
des Sensors in das Maschinenumfeld. Das<br />
Ein-Gehäuse-Konzept stellt jeweils geometrisch<br />
stabile und eindeutige Messsituationen<br />
sicher. Die 3D-Bilderfassung von<br />
bewegten Objekten per Lasertriangulation<br />
ist weitgehend unabhängig von Objekteigenschaften,<br />
von Einflüssen aus dem Hintergrund<br />
sowie von Beleuchtungs- und<br />
Fremdlichtsituationen. Gleichzeitig liefert<br />
sie bis zu 2.000 3D-Profile pro Sekunde –<br />
und damit hochauflösende Messergebnisse,<br />
die der Vision-Sensor in mm-Werte zur<br />
sofortigen Weiterverarbeitung umrechnet.<br />
3D-Vision-Sensor TriSpector 1000<br />
inspiziert die Deckel der Marmeladegläser:<br />
Delle oder Wölbung?
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
Maschinenbauer und Integratoren können<br />
auf diese Weise identische Inspektionsaufgaben<br />
schnell und einfach duplizieren<br />
– und der Anwender im Falle eines Falles<br />
durch die Verwendung gespeicherter Daten<br />
und Parametrierungen ohne Zeitverlust<br />
einen Gerätetausch vornehmen. Die Datenausgabe<br />
über digitale Ausgänge und die<br />
Gigabit-Ethernet-Schnittstelle erlauben bei<br />
Bedarf ein zeitnahes Reagieren durch die<br />
Prozess- oder Maschinensteuerung.<br />
GEBINDEKONTROLLE MIT 3D-VISI-<br />
ON-SENSOR TRISPECTOR1000. Erfrischungsgetränke,<br />
Wein, Likör, Speiseöl<br />
oder flüssige Gewürze: In Flaschen abgefüllte<br />
Ware wird meistens zu Gebinden<br />
zusammengefasst. Unvollständige, also<br />
fehlerhafte Gebinde sind nicht akzeptabel.<br />
Möglicherweise ist der Kartoninhalt<br />
unvollständig oder einzelne Flaschen sind<br />
umgefallen. Darüber hinaus sind Flaschendeckel<br />
häufig glänzend lackiert oder haben<br />
unterschiedliche Farben bzw. die natürliche<br />
Aluminiumfarbe. Diese optische Varianz<br />
stellt extreme Anforderungen an eine Prüfung<br />
mit 2D-Kameras. Um Reklamationen<br />
Ideales Anwendungsfeld<br />
ist die Qualitätskontrolle<br />
in der<br />
Konsumgüter- und<br />
Verpackungsindustrie<br />
vorzubeugen, ist eine zuverlässige 3D-<br />
Inspektion die geeignetere Lösung.<br />
OBJEKTE IN EINER GRUPPIERUNG<br />
ERFASSEN UND ZÄHLEN. Der TriSpector1000<br />
kann bei „freilaufendem Scan“ die<br />
Flaschenhälse dreidimensional erfassen und<br />
zählen. Anpassungen an mögliche Reflexionen<br />
auf den Flaschendeckeln erfolgen über<br />
die Kameraneigung oder über geänderte<br />
Einstellungen. Bei fehlerhaften Gebinden<br />
aktiviert der Sensor einen Ausstoßer, damit<br />
der Bediener den Inhalt des Kartons<br />
korrigieren kann.<br />
In der Verpackungsindustrie ist es wichtig,<br />
dass Verpackungen mit vollständigem<br />
Inhalt ausgeliefert werden. Mit dem Blob-<br />
Finder lokalisiert der TriSpector1000 Objekte<br />
innerhalb eines benutzerdefinierten<br />
Größenbereichs, selbst wenn die Objekte<br />
unterschiedliche Formen haben. Dies ermöglicht<br />
automatisch zu kontrollieren, ob<br />
z. B. eine Pralinenschachtel alle Pralinen<br />
richtig enthält.<br />
[pl]<br />
Fotos: SICK<br />
Wasser kann auch Spaß machen!<br />
Bluhm Systeme GmbH<br />
A-4690 Schwanenstadt . www.bluhmsysteme.at<br />
info@bluhmsysteme.at . Tel.: +43(0)7673/4972
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
„The Flexible <strong>Pack</strong>aging Pioneers“<br />
Kürzere Lieferzeiten, kleinere Losgrößen, mehr Nachhaltigkeit – das sind die Anforderungen,<br />
auf die sich Unternehmen aus der Verpackungsbranche zunehmend einstellen<br />
müssen. Jakob Mosser, CEO Schur Flexibles, und Christian Kolarik, COO Schur Flexibles,<br />
berichten, wie die Schur Flexibles Group darauf reagiert hat, welche Innovationen<br />
die Unternehmensgruppe auf der interpack <strong>2017</strong> präsentierte und wie sie sich für die<br />
Zukunft rüstet.<br />
Die Schur Flexibles Group ist eine noch<br />
junge Unternehmensgruppe, die Sie innerhalb<br />
der letzten fünf Jahre aufgebaut<br />
haben. Welches Konzept steht dahinter?<br />
Mosser: In den ersten fünf Jahren bestand<br />
unsere Arbeit darin, Firmen im Bereich<br />
Flexible <strong>Pack</strong>aging zu identifizieren und zu<br />
erwerben, die hoch spezialisiert sind, jeweils<br />
auf ihrem Gebiet Technologieführerstatus<br />
genießen und im Verbund strategisch einen<br />
Sinn ergeben. Dieses Center of Excellence-<br />
Konzept hat uns in kürzester Zeit zu einem<br />
attraktiven und kompetenten Partner im<br />
Bereich der flexiblen Verpackung gemacht.<br />
Nun war es an der Zeit, noch markt- und<br />
kundenorientierter zu arbeiten und aus den<br />
Einzelunternehmen eine starke Gruppe zu<br />
formen.<br />
Kolarik: Durch unsere neue CI tragen<br />
wir dies nun auch optisch nach außen. Auf<br />
der interpack haben wir uns mit neuem<br />
<strong>Log</strong>o und einem einheitlichen, klaren und<br />
modernen Design gezeigt.<br />
Mosser: Unser aktueller Claim „The<br />
Flexible <strong>Pack</strong>aging Pioneers“ unterstreicht<br />
unser Ziel, in den jeweiligen Segmenten an<br />
vorderster Front mitzuspielen: Wir wollen<br />
unseren Kunden einzigartige Lösungen bieten,<br />
mit denen sie dem Markt voraus sind.<br />
Das Stichwort „Pioniergeist“ trifft es auf<br />
den Punkt: Zu unseren Hauptansprüchen<br />
zählt, Kundenwünsche und -bedürfnisse<br />
zu antizipieren. Wenn dann die Zeit reif<br />
für neue Lösungen ist, wollen wir diese<br />
bereits parat halten.<br />
Dafür haben Sie erheblich in Forschung<br />
und Entwicklung investiert ...<br />
Kolarik: So ist es: An unserem deutschen<br />
Standort im Allgäu wurde kürzlich<br />
unser neues <strong>Pack</strong>Science Center eröffnet.<br />
In einer 600 m²-Halle setzen wir nicht nur<br />
eigene Anlagen, sondern auch die unserer<br />
Kunden für Forschung und Entwicklung<br />
ein. Darüber hinaus stehen mehrere Konferenzräume<br />
mit unterschiedlichen Präsentationstechnologien<br />
zur Verfügung. Wir<br />
können an diesem perfekt ausgestatteten<br />
PrimaPak wurde auf der diesjährigen interpack vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein<br />
innovatives Verfahren, das die Stabilität von Rigid <strong>Pack</strong>aging-Lösungen mit den logistischen<br />
Vorteilen von Flowpacks kombiniert. Die Verpackungen überzeugen durch ein breites Spektrum<br />
an Wiederverschlussmöglichkeiten und können mit vielfältigen Barriereeigenschaften<br />
ausgestattet werden<br />
Ort umfangreiche Tests mit den Produkten<br />
unserer Kunden vornehmen und Seminare<br />
– von Einführungsschulungen bis hin zu<br />
ganz speziellen Themen – durchführen.<br />
Das neue <strong>Pack</strong>Science Center versetzt uns<br />
in die Lage, Entwicklungen noch besser<br />
voranzutreiben und schneller zur Marktreife<br />
zu gelangen. Unsere Kunden haben das<br />
bereits erkannt: Die Nachfrage war von<br />
Anfang an sehr hoch.<br />
Auch die Firmengruppe wurde weiter<br />
ausgebaut. Was versprechen Sie sich vom<br />
Erwerb des niederländischen Unternehmens<br />
Zwart?<br />
Mosser: Der Zukauf des Spezialisten<br />
Zwart war unsere Reaktion auf ein stark verändertes<br />
Kundenverhalten, das wir in den<br />
letzten Jahren beobachten: In unserer Industrie<br />
haben sich die Lieferzeiten dramatisch<br />
verkürzt – in manchen Marktsegmenten<br />
von 10 Wochen auf nur etwa 2 bis 3 Wochen.<br />
Gleichzeitig sinken die Auftragsgrößen<br />
erheblich, von etwa 30.000 Laufmetern<br />
auf durchschnittlich unter 10.000 Laufmeter.<br />
Wir führen das z. B. darauf zurück,<br />
dass unsere Kunden offenbar viel häufiger<br />
Designwechsel vornehmen müssen, um<br />
permanent Aufmerksamkeit zu erzeugen.<br />
Unsere Antwort auf diese Anforderungen im<br />
Tiefdruck, Flexo- und Offset-Druck-Bereich<br />
liefert Zwart. Das Unternehmen hat sich<br />
auf eben dieses Feld spezialisiert: Innerhalb<br />
kürzester Lieferzeiten lassen sich hier<br />
mit Technologien, die exakt auf diese Bedürfnisse<br />
eingestellt sind, kleine Losgrößen<br />
realisieren. Gleichzeitig haben wir mit dem<br />
Erwerb die strategische Entwicklung der<br />
Gruppe weiter vorangetrieben: Das Unternehmen<br />
mit seinen zwei Betriebsstätten im<br />
niederländischen Amersfoort und russischen<br />
St. Petersburg ist im Food-Bereich ein professioneller<br />
globaler Gesamtanbieter für Teeund<br />
Kaffeekunden. Dadurch verfügen wir in<br />
Fotos: Schur Flexibles Group
| AT12-14G |<br />
diesem Segment nun über ein noch umfangreicheres Portfolio.<br />
Um Synergien zu erzeugen, werden wir zukünftig bei Zwart<br />
die passenden Aufträge bündeln – auch, um an anderen, nicht<br />
optimal auf kleinere Produktionsumfänge ausgerichteten Produktionsstätten<br />
die Kapazitäten für andere Aktivitäten freizumachen.<br />
Auf der interpack <strong>2017</strong> waren Sie mit einem breiten Spektrum<br />
an innovativen Flexible <strong>Pack</strong>aging-Lösungen vertreten.<br />
Worin besteht für die Schur Flexibles Group der Wert dieser<br />
Messe?<br />
Mosser: Wir beobachten, dass die Welt auf dem Verpackungsmarkt<br />
immer weiter zusammenwächst. Aktuell zeichnet sich<br />
beispielsweise eine Entwicklung auf dem US-amerikanischen<br />
Markt ab, sich sehr stark an europäischen Verpackungstrends<br />
zu orientieren. Statt der gewohnten, typisch amerikanischen<br />
Riesenverpackungen sind nun auch dort zunehmend Verpackungen<br />
für kleinere Haushaltsgrößen, z. B. für Single-Portionen,<br />
gefragt, die sich durch einen höheren Convenience-Grad und<br />
mehr Funktionalität auszeichnen. Früher haben wir in Europa<br />
gern US-amerikanische Trends aufgegriffen, mittlerweile hat<br />
sich dies umgekehrt: Die Welt schaut darauf, was sich auf dem<br />
europäischen Markt tut. Die interpack ist die Messe mit dem<br />
höchsten Anteil internationaler Kunden, ein Forum für globale<br />
Verpackungsideen – und damit für die Schur Flexibles Group<br />
eine enorm wichtige Veranstaltung.<br />
XTS – Die Motion-<br />
Revolution.<br />
Das lineare Transportsystem<br />
für neue Maschinenbau-Konzepte.<br />
Auf der diesjährigen interpack in Düsseldorf präsentierten<br />
COO Christian Kolarik (li.) und CEO Jakob Mosser (re.) stolz<br />
die Neuheiten aus dem Hause Schur Flexibles<br />
Mit welchen Highlights haben Sie sich in Düsseldorf präsentiert?<br />
Mosser: Wir waren mit einem breiten Produktspektrum vertreten.<br />
Zu unseren Messeschwerpunkten zählten unter anderem<br />
haptische Lösungen wie Papertouch, also Kunststofffolien, die<br />
sich durch eine besondere Beschichtung wie Papier anfühlen.<br />
Auch im Segment der Skinfolien haben wir neue Lösungen<br />
präsentiert, z. B. APET-Mono-Skin-Oberfolien, die im Reverse-<br />
Print-Verfahren mit bis zu zehn Farben bedruckt werden können<br />
und für besondere Lebensmittelsicherheit stehen.<br />
Eine echte Alleinstellung nehmen wir im Hologrammdruck<br />
ein: Hier sind wir der einzige Anbieter, der Folien mit >><br />
www.beckhoff.at/XTS<br />
Mit dem hochkompakten eXtended Transport System (XTS) wird die<br />
Maschinenkonstruktion neu gedacht: In Kombination mit der PC- und<br />
EtherCAT-basierten Steuerungstechnik eröffnet das XTS mit einem<br />
Minimum an Komponenten – Motor, Mover und Führungsschiene<br />
– maximale Konstruktionsfreiheit. Unterschiedlichste Geometrien<br />
können gewählt und so völlig neue Maschinenkonzepte für Transport,<br />
Handling und Montage umgesetzt werden. Die Vorteile: eine erhöhte<br />
Produktionseffizienz und ein reduzierter Maschinen-Footprint. Auch<br />
mechanisch äußerst aufwändige Motion-Anwendungen lassen sich<br />
mit dem XTS per Software komfortabel und flexibel realisieren.<br />
Welche Maschine erfinden Sie mit dem XTS?
Titelstory Recycling Aktuell<br />
Kennzeichnen<br />
Lebensmittel<br />
>> dreidimensionalen Hologrammstrukturen<br />
ohne den Einsatz von Druckfarben<br />
realisieren kann. Auf dieses patentierte Verfahren,<br />
welches die holografischen Effekte<br />
mithilfe von Lichtbrechung erzeugt, hat sich<br />
unser dänisches Unternehmen Danapak<br />
Flexibles spezialisiert.<br />
Kolarik: Wir haben außerdem in Kooperation<br />
mit dem amerikanischen Hersteller<br />
Clear Lam, der das Patent hält, PrimaPak auf<br />
der interpack vorgestellt – eine echte Innovation,<br />
die wir in Europa vertreiben werden.<br />
Das Besondere daran: Bei PrimaPak handelt<br />
es sich um ein Verfahren mit bisher unerreichter<br />
Funktionalität. Es kombiniert die<br />
Stabilität von Rigid <strong>Pack</strong>aging-Lösungen mit<br />
den logistischen Vorteilen von Flowpacks.<br />
Damit lassen sich besonders standfeste Verpackungen<br />
– teilweise in Kombination mit<br />
Hartfolien – in allen möglichen Größen und<br />
Formen sowie ganz vielfältigen Oberflächen<br />
realisieren. Die Verpackungen überzeugen<br />
durch ein breites Spektrum an Wiederverschlussmöglichkeiten<br />
und können mit vielfältigen<br />
Barriereeigenschaften ausgestattet<br />
werden. Dazu ist das Material ausgezeichnet<br />
bedruckbar, was der Kreativität in der Gestaltung<br />
kaum Grenzen setzt, z. B. durch<br />
Fenster auf der Front der Verpackung oder<br />
den ebenfalls bedruckbaren Seitenteilen.<br />
Gleichzeitig überzeugt PrimaPak durch eine<br />
Reihe logistischer Vorteile. Das fängt beim<br />
Material an, das auf einer flexiblen Rolle<br />
INFOBOX<br />
Die Schur Flexibles Group mit Hauptsitz in Baden<br />
bei Wien und rund 1.400 Mitarbeitern hat sich<br />
auf innovative, hochwertige und maßgeschneiderte<br />
Hochbarriere-Verpackungslösungen für die<br />
Lebensmittel-, Tabak- und Pharmaindustrie spezialisiert.<br />
Mit ihrer integrierten Wertschöpfungskette<br />
von Extrusion über Druck und Kaschierung<br />
bis hin zur umfangreichen Beutelerzeugung<br />
erwirtschaftet die in 2012 gegründete Gruppe aktuell<br />
einen Gesamtumsatz von ca. 350 Mio. Euro<br />
und gehört damit zu den Top 10 Unternehmen<br />
der Branche in Europa. Schur Flexibles umfasst<br />
12 Unternehmen mit 14 Produktionsstätten:<br />
Deutschland, Finnland, Dänemark, Niederlande,<br />
Polen, Slowakei, Griechenland und Russland,<br />
die hoch spezialisiert sind und jeweils auf ihrem<br />
Gebiet Technologieführerstatus genießen.<br />
Dieses Center of Excellence-Konzept macht die<br />
Gruppe zu einem attraktiven und kompetenten<br />
Partner für Kundenunternehmen ausgewählter<br />
Branchen.<br />
angeliefert wird. Die fertigen Verpackungen<br />
sind gut stapelbar und sorgen insgesamt für<br />
eine optimale Regalausnutzung. Durch ihre<br />
besondere Standfestigkeit lassen sie sich<br />
besonders aufmerksamkeitsstark aufrechtstehend<br />
präsentieren. PrimaPak eignet sich für<br />
ein breites Produktspektrum – von Cerealien<br />
über Single Serve-Konzepte, Frozen Food,<br />
Süßwaren, Snacks und vieles mehr.<br />
Mosser: Wir sind überzeugt davon, dass<br />
PrimaPak das Potenzial hat, herkömmliche<br />
Rigid-Lösungen, z. B. Kartons, abzulösen.<br />
Auch zum Standbeutel bietet dieses Verfahren<br />
eine echte Alternative, denn diese<br />
neigen dazu, bei zunehmender Größe und<br />
granularem Inhalt leicht abzuknicken, was<br />
<strong>Log</strong>istik und Präsentation erschwert. Mit<br />
PrimaPak kann man diese Probleme umgehen.<br />
Die Umsetzung des Verfahrens ist<br />
in der Regel auf vorhandenen Maschinen<br />
möglich: Anlagen neuerer Bauart lassen sich<br />
nachträglich modifizieren.<br />
SkinFreshTop-Folien überzeugen durch beste Optik und Glanz und<br />
verpacken zuverlässig auch anspruchsvolle Produkte mit spitzen<br />
Ausformungen<br />
Ein wichtiges Thema, das ebenfalls die<br />
Branche beherrscht, ist die Forderung<br />
nach besserer Recyclingfähigkeit bzw.<br />
mehr Nachhaltigkeit in der Herstellung<br />
von Verpackungen. Wie positioniert sich<br />
Schur Flexibles hier?<br />
Kolarik: Zu den ressourcenschonenden<br />
Lösungen, die wir entwickelt haben, zählt<br />
unter anderem unsere FlexiClose-Range –<br />
ein Programm an wiederverschließbaren<br />
Verpackungsfolien, die gegen PE- oder Mono-APET-Materialien<br />
siegeln. Standardprodukte<br />
in diesem Segment weisen eine Stärke<br />
von 60 bis 65 µm auf. Uns ist es gelungen,<br />
die Folienstärke auf 35 µm zu reduzieren.<br />
Barriereeigenschaften, Siegelfähigkeit, sehr<br />
gute Flachlage und Reißfestigkeit bleiben<br />
trotz erheblicher Materialeinsparungen ohne<br />
Einbußen erhalten.<br />
Mosser: Wir sind der Ansicht, dass es<br />
die Pflicht von Verpackungsanbietern ist,<br />
sich bereits bei der Herstellung von Verpackungen<br />
darauf zu konzentrieren, die Wertstoffeinbringung<br />
zu reduzieren. Derzeit wird<br />
innerhalb der EU diskutiert, Vorgaben und<br />
Verordnungen rund um Recyclingfähigkeit &<br />
Co. weiter zu verschärfen. Ganz gleich, was<br />
da in Zukunft kommen mag: Mit flexiblen<br />
Verpackungen können wir unseren Kunden<br />
extrem moderne und zukunftssichere<br />
Lösungen bieten. Denn unsere Produkte<br />
zeichnen sich durch ein unschlagbar geringes<br />
Gewicht aus und verfügen damit<br />
über einen echten Vorteil gegenüber allen<br />
anderen Verpackungsarten. Innovative Ideen<br />
für ein verbessertes Recycling von Verpackungsmaterialien<br />
zu entwickeln, ist jedoch<br />
nur die eine Seite. Noch viel wichtiger ist<br />
es, Verpackungen zu entwickeln, die den<br />
Produktschutz weiter verbessern und damit<br />
massiv dem Verderb entgegenwirken, um<br />
die Verschwendung von Lebensmitteln zu<br />
vermeiden – darin sehe ich im Hinblick<br />
auf die Nachhaltigkeit die Hauptaufgabe<br />
unserer Branche.<br />
Vielen Dank für das Gespräch.
<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>06</strong>/17<br />
Verpackungspapiere mit<br />
integrierten Barriereeigenschaften<br />
Sappi war der weltweit erste Hersteller, der vor vier Jahren ein neuartiges Spezialpapier<br />
mit einer direkt im Papier integrierten Mineralölbarriere und Heißsiegeleigenschaften<br />
vorgestellt hatte.<br />
Die langjährige Fachkompetenz<br />
und Investitionen des Unternehmens<br />
in die Entwicklung von<br />
neuen innovativen Produkten und nachhaltigen<br />
Verpackungslösungen zahlen<br />
sich aus. Auf der interpack <strong>2017</strong> wurden<br />
die Neuigkeiten rund um die Produktfamilie<br />
Sappi Guard dem Fachpublikum<br />
vorgestellt und stießen dort auf ein sehr<br />
großes Interesse.<br />
Die papierbasierte Verpackungslösung von<br />
Sappi mit integrierter Barriere gegen Mineralöl<br />
ist für Außen- und Innenverpackungen<br />
konzipiert. Ihr Einsatzgebiet waren und<br />
sind trockene Lebensmittel wie Nudeln,<br />
Reis, Cerealien, Puddingpulver, Tee und<br />
vieles mehr. Darüber hinaus dienen diese<br />
recycelbaren Verpackungsmaterialien aufgrund<br />
ihrer guten Heißsiegeleigenschaften<br />
als Alternative zu PE-Verpackungen, die<br />
zwar über gute Siegeleigenschaften, jedoch<br />
keine Mineralölbarriere verfügen.<br />
Eine weitere papierbasierte Verpackungslösung<br />
– Algro Guard OHG – hatte Sappi<br />
gemeinsam mit dem belgischen Schokoladenproduzenten<br />
Delafaille entwickelt. Sie<br />
enthält Fett- und Mineralölbarrieren und<br />
verhindert zusätzlich das Eindringen von<br />
Sauerstoff und Wasserdampf in dessen neue<br />
Schokoladenmarke Amusette.<br />
Delafaille suchte nach einer Lösung, die die<br />
Produktsicherheit, Benutzerfreundlichkeit<br />
und die Ästhetik des Endprodukts verbessert<br />
– all das ist mit Algro Guard OHG machbar.<br />
Mit einem Design, das einer Teebeutelhülle<br />
ähnelt, stellte Delafaille fest, dass Algro<br />
Guard OHG den Herstellungsprozess optimiert<br />
sowie eine schnelle und kostengünstige<br />
Massenproduktion gestattet. Durch den<br />
Einsatz von Papier anstelle von Folie oder<br />
Kunststoff ist ein Endprodukt entstanden,<br />
das dem Kunden ein angenehmeres haptisches<br />
Erlebnis bietet.<br />
Im Rahmen der internationalen Verpackungsmesse<br />
zeigte Sappi auch erste Ergebnisse<br />
aus der Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen Sappi und Felix Schoeller. Beide<br />
Unternehmen haben eine papierbasierte,<br />
siegelfähige Verpackungslösung mit Hochbarriere-Eigenschaften<br />
gehen Wasserdampf,<br />
Sauerstoff und Fett entwickelt.<br />
WORLDSTAR PACKAGING AWARD.<br />
Auch die Jury der World <strong>Pack</strong>aging Organisation<br />
(WPO) zeigte sich von den innovativen<br />
und nachhaltigen Verpackungspapieren<br />
der Sappi Guard Reihe beeindruckt.<br />
Sie wurden in der Kategorie Lebensmittel<br />
mit dem WorldStar <strong>2017</strong> Awards prämiert.<br />
Die nachhaltigen Verpackungspapiere überzeugten<br />
durch ihre integrierten Barriereund<br />
Siegeleigenschaften.<br />
Die Sappi Guard Verpackungspapiere der<br />
Sappi-Produktgruppe Functional Papers<br />
haben bereits im vergangenen Jahr den<br />
renommierten Deutschen Verpackungspreis<br />
2016 in der Kategorie „Neue Materialien“<br />
gewonnen.<br />
Sappi freut sich sehr über die Anerkennung<br />
mit dieser hohen Auszeichnung seitens<br />
Amusette Schokoladentäfelchen des belgischen Herstellers<br />
Delafaille sind in Algro Guard OHG verpackt, einem neuen<br />
Barrierepapier aus der Sappi Guard Reihe<br />
der WPO“, sagt Kerstin Dietze, Marketing<br />
Manager Speciality Papers bei Sappi. „Die<br />
Marktresonanz auf Sappi Guard, unsere innovative<br />
papierbasierte Verpackungslösung<br />
mit integrierter Barrierefunktionaltiät, war<br />
seit der Markteinführung im vergangenen<br />
Jahr äußerst positiv. Das zeigt, wie stark die<br />
Nachfrage nach einer hochgradig nachhaltigen<br />
und innovativen Alternative für flexible<br />
Verpackungen ist.“<br />
KURZPROFIL. Sappi Europe SA ist der<br />
führende europäische Hersteller von gestrichenem<br />
Feinpapier, das für Premiummagazine,<br />
Kataloge, Bücher und High-<br />
End-Druckwerbung verwendet wird. Die<br />
Zentrale des Unternehmens liegt in Brüssel,<br />
Belgien.<br />
Sappi Europe SA ist eine Division von<br />
Sappi Limited (JSE), einem globalen Unternehmen<br />
mit Zentrale in Johannesburg,<br />
Südafrika.<br />
[pl]<br />
Foto: Sappi
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Geschäftsführer Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen/<br />
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Tel.: +49-231- 9752196<br />
Fax: +49-231- 7274370<br />
E-Mail: mail@vdz-gmbh.de<br />
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A-6840 Götzis, Wiedengasse 25<br />
Tel +43 5523 53 54 0, Fax +43 5523 53 78 0<br />
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Herausgeber:<br />
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Mag. Gernot Rath<br />
Chefredaktion:<br />
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Anzeigenleitung:<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Prof. Dr.-Ing. Rolf Jansen<br />
Ralph Spiering<br />
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Dr. Harald Hauke<br />
Porträtbilder (S 3 - 4) und<br />
Fotoredaktion: Doris Meixner<br />
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