Sommer 2012 - HSBA
Sommer 2012 - HSBA
Sommer 2012 - HSBA
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NR. 2 | SOMMER <strong>2012</strong><br />
GlückWunsch zur<br />
Goldmedaille!<br />
Moritz Fürste und Florian<br />
Fuchs holen in London<br />
olympisches Gold (S. 31)<br />
zum doktortitel<br />
mit<br />
der hsBa<br />
berufsbegleitend<br />
promovieren (S. 22)<br />
HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION<br />
Gemeinsam<br />
für Werte einstehen<br />
Erfolg durch Leistung, Verantwortung und Fairness - an der <strong>HSBA</strong> gelebte Werte (S. 6)<br />
vorträGe<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
Muhammad Yunus zu Gast<br />
(S. 28)<br />
studium<br />
Dublin, Mumbai, Hongkong –<br />
Exkursionsberichte von<br />
Studierenden (S. 14-16)<br />
www.<strong>HSBA</strong>.DE<br />
sport-neWs<br />
<strong>HSBA</strong>-Ruderer holen Cup<br />
von Bremen zurück nach<br />
Hamburg (S. 38)
ENGAGIEREN AUCH SIE SICH SOZIAL.<br />
WIR ZEIGEN IHNEN WIE - GANZ EINFACH!<br />
2<br />
JEDER KANN HELFEN!<br />
Wenig Zeit und trotzdem Lust sich sozial zu<br />
engagieren? Kein Problem!<br />
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für einen abgeschlossenen Zeitraum - auch mit<br />
einem limitierten Zeitbudget lässt sich viel erreichen.<br />
Und soll es doch etwas langfristiges sein, können<br />
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Menschen, mit denen man zu tun hat.<br />
UNTERNEHMEN ENGAGIEREN SICH!<br />
CSR ist in aller Munde, und auch bei Ihnen<br />
ein Thema? Haben Sie schon einmal an<br />
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Sie einfach auf uns zu. Wir freuen uns auf das<br />
Gespräch mit Ihnen!<br />
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Jeder kann helfen<br />
Nr.9 | JaNuar 2011
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
die HSBa versteht es als ihre aufgabe, den unternehmen<br />
mit anspruchsvollen und praxisnahen<br />
angeboten in Studium, Weiterbildung und<br />
Forschung als Partner zur Seite zu stehen und<br />
damit einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Metropolregion Hamburg zu leisten. Für<br />
unser Selbstverständnis als Hochschule ist es<br />
uns jedoch wichtig, nicht nur zu definieren, was<br />
wir tun, sondern auch wie wir es tun. Daher<br />
haben wir uns in unserem Leitbild auf einige<br />
zentrale Werte verständigt, die wir unseren<br />
Studierenden für ihre berufliche Zukunft mit<br />
auf den Weg geben wollen und unser Handeln<br />
unter das Motto „Erfolg durch Leistung – Verantwortung<br />
– Fairness“ gestellt.<br />
auf vielfältige Weise füllt unsere Hochschule<br />
diese Schlagworte bereits mit Leben, beispielsweise<br />
durch die enge Kooperation mit<br />
der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />
zu Hamburg e.V., durch die Einbindung des<br />
Themas Business Ethics in die Lehrinhalte<br />
BERICHT DES GESCHäFTSFüHRERS<br />
Dualität stärken<br />
Im kommenden Studienjahr<br />
hat die HSBa<br />
sich zum Ziel gesetzt,<br />
die Dualität weiter zu stärken.<br />
Zum einen bauen wir<br />
Dr. Uve Samuels die inhaltliche Verzahnung<br />
von Praxis und Theorie im Bachelor aus, etwa<br />
durch Praxisberichte, in denen die Studierenden<br />
zeigen, wie Sie die Lehrinhalte in den betrieblichen<br />
Phasen anwenden. Zum anderen ist<br />
Dualität auch das Leitmotiv unserer neuen<br />
Internetpräsenz. Wir stehen mit unseren angeboten<br />
für das Miteinander von Wirtschaft und<br />
Wissenschaft und bringen Studieninteressierte<br />
mit unternehmen zusammen. Wir freuen uns,<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />
eDITOrIAL<br />
und nicht zuletzt durch den hohen Stellenwert<br />
des außeruniversitären Engagements an der<br />
HSBa. Die relevanz des Themas Werte für<br />
unsere Hochschule spiegelt sich nun auch<br />
darin, dass wir es zum Titel dieser ausgabe des<br />
HSBa-Magazins gemacht haben. Denn wir<br />
möchten unsere Werteorientierung in Lehre<br />
und Forschung und in der Hochschulkultur<br />
noch stärker erlebbar machen. Dies kann uns<br />
nur gelingen, wenn alle Hochschulangehörigen<br />
und ebenso unsere Partnerunternehmen daran<br />
mitwirken, den Werte-Diskurs fortzuführen,<br />
und so die Identität der HSBa mitgestalten.<br />
Ich freue mich auf diesen gemeinsamen Weg<br />
mit Ihnen allen und wünsche Ihnen viel Freude<br />
beim Lesen unseres Magazins!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
Präsident<br />
dass wir den unternehmer robert Eckelmann<br />
und seine Mitarbeiterin und HSBa-Master-<br />
Studentin Vanessa Fedorczuk für die Startseitenfotos<br />
gewinnen konnten. Stellvertretend<br />
für unsere über 600 Studierenden und mehr<br />
als 200 Kooperationsunternehmen stehen<br />
diese beiden für den beiderseitigen Nutzen des<br />
dualen und berufsbegleitenden Studiums. allen<br />
Studierenden und Partnerunternehmen danke<br />
ich für das in uns gesetzte Vertrauen herzlich<br />
danken. Wir freuen uns auf die weitere arbeit!<br />
Herzlichst Ihr<br />
Dr. uve Samuels, Geschäftsführer der HSBa<br />
Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
HSBa-Präsident<br />
Impressum<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Martina ahlers, Catharina von<br />
Bülow, Micaela Patricia Delgado<br />
aumala, Lisa Focke, Kati Hamidi,<br />
Tim Herrmann, Martina<br />
Julius-Warning, annkatrin Kruse,<br />
Katharina Kurt, Hans-Theodor<br />
Kutsch, Dr. anne Mühlbauer,<br />
Dr. alexander Neunzig, Karin<br />
rose, Volker rossius, Dr. uve<br />
Samuels, Minou B. Tikrani, Prof.<br />
Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz,<br />
Wiebke Tschorn, Prof. Dr.<br />
Henning Vöpel, Jean-Luc Winkler,<br />
Carmela Witt<br />
Titelfotos<br />
Ingo Boelter (Titel und Foto<br />
unten rechts), Kati Hamidi<br />
(unten Mitte), Sophia<br />
Steinberg (unten links)<br />
Herausgeber<br />
HSBa Hamburg School of<br />
Business administration<br />
Verantwortlich<br />
Dr. uve Samuels<br />
Chefredaktion<br />
Karin rose,<br />
karin.rose@hsba.de<br />
Konzept, Gestaltung, Druck<br />
hey + hoffmann Verlag<br />
HSBa Hamburg School of<br />
Business administration gGmbH<br />
adolphsplatz 1<br />
20457 Hamburg<br />
Tel.: 040 36 13 8-714<br />
Internet: www.hsba.de<br />
Facebook: www.facebook.com/<br />
hsba.hamburg<br />
3
Inhalt<br />
06 Vom erstsemster zum ehrbaren Kaufmann:<br />
werteorientierung an der <strong>HSBA</strong><br />
14 exkursionen in ferne Welten:<br />
Studierende berichten von ihren Studienreisen nach Dublin, Mumbai und Hongkong<br />
08 moralischer Konflikt<br />
unternehmer berichten von ihren<br />
Erfahrungen im umgang mit Werten<br />
28 Friedensnobelpreisträger:<br />
Muhammad Yunus stellt sich der Diskussion<br />
über Social Business<br />
34 HsBA-Band: E-Gitarrensolos und<br />
Schlagzeugrhythmen bei der Bandprobe an<br />
der alster<br />
38 pokal wieder in Hamburg:<br />
HSBa-ruderer gewinnen Hanse Boat race<br />
und holen Cup zurück aus Bremen<br />
42 Die besten Bars der stadt:<br />
Studierende geben Tipps, wo man in Hamburg<br />
gut chillen kann<br />
4 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
Foto: Ingo Bölter<br />
Foto: istockphoto.com<br />
Foto: Ingo Boelter
TITEL<br />
Vom Erstsemester zum Ehrbaren Kaufmann –<br />
Werteorientierung an der HSBa<br />
Sind Sie schon einmal in einen moralischen Konflikt<br />
geraten? – Statements von unternehmern<br />
Drei Fragen an Professor Dr. Hans-Jörg Schmidt-<br />
Trenz zur Werteorientierung an der HSBa<br />
Werte in der Krise – Zur ökonomischen Bedeutung<br />
von Vertrauen<br />
STUDIUM<br />
Studieren neben dem Beruf – Einführung des berufsbegleitenden<br />
Bachelor-Studiums<br />
12<br />
Interview mit dem neuen Leiter des Studienbetriebs<br />
Dr. Immo Schmidt-Jortzig<br />
13<br />
Studienexkursion nach Dublin – Von Finanzkrise<br />
nichts zu spüren<br />
14<br />
Studienexkursion nach Mumbai – Im exotischen<br />
Indien, einem Land voller Gegensätze<br />
15<br />
Studienexkursion nach Hongkong - asien light 16<br />
Kurzmeldungen Studium 17<br />
VDI-Stipendiatin – Mit sonniger Energie 18<br />
NEUIGkEITEN AUS DER <strong>HSBA</strong><br />
Kurzmeldungen 19<br />
Es ist geschafft – Erstellung der Bachelor-arbeit 20<br />
Graduierung der ersten M.a.-absolventen 21<br />
Start MBa Shipping 21<br />
Neue Studienschwerpunkte in Business administration 21<br />
FORSCHUNG<br />
Zum Doktortitel mit der HSBa – berufsbegleitend<br />
promovieren<br />
22<br />
Platz 9 der HSBa im Stipendien-ranking 23<br />
Wem gehört der Fußball? – Fußballökonomie-Tagung 23<br />
Neues von den Professoren 24<br />
UNTERNEHMEN<br />
Media Management im autohaus S + K 25<br />
Der Weg der CITTI Handelsgesellschaft zur HSBa –<br />
Zwischen Lagerhallen und Excel<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
06<br />
08<br />
09<br />
10<br />
26<br />
CAMPUS LEBEN<br />
Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zu Gast 28<br />
Schon fast ein Hamburger Jung – austauschstudent<br />
Zaki azedani zu Gast in Hamburg<br />
29<br />
Der „CEO of the future 2011“ ist einer von uns –<br />
Interview mit Daniel Kob<br />
30<br />
Glückwunsch an Moritz Fürste und Florian Fuchs zur<br />
olympischen Goldmedaille<br />
31<br />
Studierende beweisen Organisationstalent –<br />
HSBa Finance Conference<br />
32<br />
E-Gitarrensolos und Schlagzeugrhythmen an der<br />
alster - HSBa-Band<br />
34<br />
HSBa-absolventen beim traditionellen reeder-Essen 35<br />
unternehmergeist entwickeln – Entrepreneurs Club 35<br />
Von der Seefahrt zum Catering – Porträt Franz Sievers 36<br />
Der Cup ist wieder in Hamburg – Hanse Boat race 38<br />
Im mixed Team zum Sieg – HSBa Hockey Cup 40<br />
HAMBURG<br />
Die besten Bars in Hamburg – Tipps von Studierenden 42<br />
TERMINE<br />
DIE <strong>HSBA</strong> GRATULIERT<br />
IHREM ALUMNUS MORITZ FÜRSTE<br />
UND IHREM STUDIENANFÄNGER<br />
FLORIAN FUCHS!<br />
Veranstaltungshinweise: September bis Dezember 45<br />
SERVICE<br />
Forschen mit der HSBa 46<br />
Management Education 46<br />
Kontakte 46<br />
Studienprogramme 47<br />
31 Glückwunsch zu Gold!<br />
INHaLT <strong>HSBA</strong><br />
Bei bei den Olympischen Spielen <strong>2012</strong> in London haben Moritz Fürste und Florian Fuchs<br />
dem Herren-Feldhockey-Team die Goldmedaille für Deutschland geholt. Moritz 5 Fürste ha<br />
Jahr 2010 sein Studium an der <strong>HSBA</strong> beendet, Florian Fuchs wird zum Studienjahr <strong>2012</strong> star<br />
Ausbildungsunternehmen beider Sportler ist die kempertrautmann gmbh.
<strong>HSBA</strong> TITEL<br />
6<br />
Ehrbarkeit hat in<br />
Hamburg Tradition:<br />
Studierende, Professoren,<br />
Mitarbeiter und<br />
Dozenten der HSBa<br />
stehen dafür ein<br />
Unsere Werte<br />
Vom erstsemester zum<br />
ehrbaren Kaufmann<br />
Erfolg durch Leistung, Verantwortung, Fairness – dieses Motto hat sich die<br />
HSBa mit ihrem neuen Leitbild im Jahr 2010 gegeben. Seitdem geht es darum,<br />
dieses Ideal im Hochschulalltag umzusetzen. katharina kurt<br />
Ehrbarkeit hat in Hamburg Tradition. Im<br />
Jahr 1517, in einer Zeit, in der die reformation<br />
die Kirche teilte und die Bauern<br />
gegen steigende abgaben und Leibeigenschaft<br />
aufbegehrten, gründeten die Seehandeltreibenden<br />
der Hansestadt den Zusammenschluss „Der<br />
gemeene Kopmann“, aus der später die „Versammlung<br />
Eines Ehrbaren Kaufmanns“ hervorging.<br />
Damals wie heute war der gute Name das<br />
größte Kapital in der Wirtschaft. Einfachheit,<br />
Wahrhaftigkeit, Treue und Ehrlichkeit waren die<br />
Tugenden, die bis zum 18. Jahrhundert jedem<br />
gelehrt worden sind, der Kaufmann werden wollte,<br />
schrieb der Soziologe und Volkswirt Werner<br />
Sombart.<br />
Ihren guten ruf haben Kaufleute inzwischen offenbar<br />
verspielt. Laut einer Studie des Nürnberger<br />
Marktforschungsinstituts GfK aus dem Jahr 2011<br />
schenken nur 20 Prozent der Befragten Managern<br />
ihr Vertrauen. Deutlich höheres ansehen<br />
genießen dagegen Feuerwehrleute (98 Prozent)<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
Foto: Ingo Boelter
und Ärzte (89 Prozent), schlechter stehen nur<br />
Politiker da (9 Prozent). Die ZEIT schreibt: „Von<br />
vielen werden unternehmer vornehmlich als<br />
ausbeuter angesehen, die sich auf Kosten der<br />
Mitarbeiter bereichern.“ Korruptionsskandale und<br />
Mitarbeiterbespitzelungen sowie hohe Bonuszahlungen<br />
trotz Finanz- und Wirtschaftskrise haben<br />
in der jüngsten Vergangenheit zu dem Misstrauen<br />
beigetragen.<br />
„Niemand kann ausschließen, dass es zu einem<br />
Fehlverhalten Einzelner kommt. Wir wollen aber<br />
unseren Teil dazu beitragen, dass unsere absolventen<br />
sich davor schützen können, in solche<br />
affären verwickelt zu werden“, sagt HSBa-Geschäftsführer<br />
Dr. uve Samuels. In einem ersten<br />
Schritt hat sich die HSBa bereits im Februar 2010<br />
verpflichtet, die von der uN entwickelten Principles<br />
for responsible Management Education<br />
(PrME) umzusetzen. In ihrem Studium sollen die<br />
Studierenden für moralische Dilemmata sensibilisiert<br />
werden und sich immer wieder mit Fragen<br />
der Nachhaltigkeit und Wirtschaftsethik auseinander<br />
setzen.<br />
Das Prinzip von Fairness und Chancengleichheit<br />
zeigt sich bereits in den Zugangsmöglichkeiten.<br />
anders als an anderen privaten Hochschulen<br />
entscheiden nur Leistung und Persönlichkeit der<br />
Kandidaten über die aufnahme und nicht der finanzielle<br />
Hintergrund der Eltern. „unsere Studierenden<br />
sind aber dennoch privilegiert, weil sie von<br />
ihrem umfeld gefördert und unterstützt werden“,<br />
so Samuels. Wer sich dessen bewusst sei, spüre<br />
automatisch die Verantwortung, etwas zurückzugeben.<br />
Daher begrüße die HSBa das vielfältige<br />
Engagement der Studierenden in Komitees, Sport<br />
und Ehrenamt und setze darauf, dass sie diese<br />
Grundhaltung auch auf ihrem weiteren Karriereweg<br />
bewahrten.<br />
Doch bei Slogan und Leitbild geht es nicht nur um<br />
die Studierenden, da sind sich Professoren und<br />
Mitarbeiter einig. „Lehrende, Mitarbeiter und unternehmensvertreter<br />
müssen mit gutem Beispiel<br />
vorangehen, um ein von gegenseitigem respekt<br />
und Wertschätzung geprägtes Hochschulklima<br />
zu erreichen“, fasst Professorin Dr. Inga Schmidt<br />
zusammen. In mehreren Workshops wurden<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
In hanseatischer<br />
kaufmannstradition<br />
Die Master-Studiengänge<br />
der HSBa<br />
stehen unter der<br />
Schirmherrschaft der<br />
Versammlung eines<br />
Ehrbaren Kaufmanns<br />
zu Hamburg e.V.<br />
Maßnahmen entwickelt, mit denen das Thema<br />
Werteorientierung aus der wolkigen abstraktion<br />
ganz konkret in den Hochschulalltag überführt<br />
werden kann.<br />
„Für die Lehre heißt das, dass wirtschaftsethische<br />
Fragestellungen nicht mehr ausschließlich<br />
im Masterprogramm oder im Studium Generale,<br />
sondern möglichst in allen Lehrveranstaltungen<br />
diskutiert werden“, erläutert Dr. Immo Schmidt-<br />
Jortzig, Director of Studies. auch in der Forschung<br />
soll das Thema zukünftig verstärkt Eingang<br />
finden.<br />
Weiterhin wird die HSBa ihr Informations- und<br />
Beratungsangebot insbesondere für neue Kooperationsunternehmen<br />
ausbauen. Dadurch soll<br />
noch besser als bisher sichergestellt werden,<br />
dass durch angemessene ausbildungsbedingungen<br />
in den Praxisphasen der duale Charakter<br />
des Studiums gestärkt wird. Zukünftig werden<br />
darüber hinaus gemeinsam mit allen Beteiligten<br />
Compliance-richtlinien entwickelt. Diese Selbstverpflichtungen<br />
sollen in Zukunft für alle Hochschulangehörigen<br />
gelten.<br />
„Mit diesen ersten Maßnahmen wollen wir als<br />
Hochschule deutlich machen, dass wir es ernst<br />
meinen und das Bewusstsein für unsere besondere<br />
ausrichtung schärfen“, sagt uve Samuels.<br />
Die HSBa verstehe es als kontinuierlichen<br />
Prozess, ein gemeinsames Werteverständnis zu<br />
finden und zu leben. „Es wäre einfach, wenn es in<br />
der realität nur schwarz und weiß gäbe. Schwierig<br />
ist es in den Grauzonen, denn da ist jeder von<br />
uns seinem Gewissen verpflichtet und gleichzeitig<br />
Zwängen von außen unterworfen – jeden Tag<br />
aufs Neue.“<br />
TITEL <strong>HSBA</strong><br />
Foto: roland Magunia<br />
7
<strong>HSBA</strong> TITEL<br />
stateMents von UnternehMern<br />
sind sie schon einmal in einen<br />
moralischen Konflikt geraten?<br />
Wie haben Sie die Situation für sich gelöst? Diese Fragen haben wir drei Mitgliedern der Versammlung<br />
Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg (VEEK) gestellt.<br />
martina Julius-Warning<br />
Geschäftsführerin der Corporate Communications<br />
GmbH<br />
Viele unserer Kunden stehen<br />
heute unter einem enormen<br />
Erfolgsdruck und geben diesen<br />
an ihr Dienstleistungsunternehmen<br />
weiter. Nicht<br />
selten werden wir aufgefordert - wissend<br />
oder unwissend - die Grenzen im umgang<br />
mit der Presse- und Medienfreiheit zu überschreiten.<br />
Hier kann ein „Nein“ seitens der<br />
agentur zugleich den Etatverlust und damit<br />
den Verlust vieler arbeitsplätze bedeuten.<br />
Für ehrbare Kaufleute sollte aber der<br />
kaufmännische Sinn für realitäten mit der<br />
Orientierung an ethischen Werten im Einklang<br />
stehen. Deshalb versuchen wir durch<br />
Gespräche mit unseren Geschäftspartnern<br />
herauszufinden, ob unsere Wertvorstellungen<br />
übereinstimmen. In den meisten Fällen<br />
können wir überzeugen. aber es hat auch<br />
schon Fälle gegeben, wo wir als agentur den<br />
auftrag zurückgegeben haben.<br />
8<br />
Hans-Theodor Kutsch<br />
langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der ALBIs pLAsTIC GmbH<br />
als wir in der Krise<br />
2008/2009 Kurzarbeit<br />
beantragen wollten, mussten<br />
wir uns entsprechend<br />
der staatlichen auflagen<br />
zunächst von allen Mitarbeitern mit<br />
befristeten Verträgen und von Zeitarbeitskräften<br />
trennen. Mir hat das damals<br />
Sorgen gemacht, denn es war abzusehen,<br />
dass diese Mitarbeiter in der angespannten<br />
Situation auf dem arbeitsmarkt so<br />
schnell keine neue anstellung finden<br />
würden. um zumindest zu verhindern,<br />
dass die betroffenen Mitarbeiter direkt<br />
in die arbeitslosigkeit entlassen werden,<br />
habe ich Kontakt zu den Zeitarbeitsunternehmen<br />
aufgenommen. Dort wurde mir<br />
zugesichert, dass die bei uns eingesetzten<br />
Mitarbeiter nicht gekündigt, sondern erst<br />
einmal weiterbeschäftigt werden.<br />
minou B. Tikrani,<br />
Geschäftsführerin der Konstruktiv<br />
pr-Beratungsgesellschaft mbH<br />
als junge Journalistin bin ich häufiger zu<br />
einem fürstlichen Essen oder einer exklusiven<br />
reise eingeladen worden, um damit<br />
für ein Produkt oder ein unternehmen positiv<br />
gestimmt zu werden. Vielleicht wäre<br />
ich den Versuchungen verfallen, wenn<br />
es nicht die strengen Leitlinien meines<br />
arbeitgebers, des axel Springer Verlags,<br />
gegeben hätte. als Geschäftsführerin einer<br />
Pr-agentur erlebe ich es häufiger , dass<br />
unternehmen der Meinung sind, man<br />
brauche die Journalisten nur ordentlich zu<br />
pudern und schon würden nette Berichte<br />
in der Zeitung stehen. Meine antwort ist<br />
da ganz eindeutig „nein“, selbst wenn es<br />
um viel Geld geht. andere Fragen sind, ob<br />
man aufträge von der rüstungs- oder Zigarettenindustrie<br />
annehmen sollte und ob<br />
man für die Gentechnologie tätig wird. Wie<br />
kommuniziere ich für unternehmen, die in<br />
Ländern produzieren lassen, in denen es<br />
Kinderarbeit gibt? Es gibt für mich dabei<br />
nicht nur Schwarz und Weiß. Ich versuche,<br />
bei meinen Entscheidungen die vielen<br />
Graustufen zu berücksichtigen. Dazu führe<br />
ich Gespräche mit meinen Mitarbeitern<br />
und meinem Mann. außerdem halte ich<br />
mir immer wieder unsere eigenen Leitlinien<br />
vor augen. Dabei kann es schon mal<br />
passieren, dass wir einen auftrag nicht<br />
annehmen. Wenn ich es gegen meine<br />
Überzeugung doch getan hätte, hätten wir<br />
zwar kurzfristig daran verdient, uns aber<br />
langfristig unseren ruf ruiniert. Damit sind<br />
moralische Entscheidungen letztlich auch<br />
betriebswirtschaftlich sinnvoll.<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
Foto: roland Magunia<br />
WerteorIentIerUng an der hsBa<br />
Drei Fragen an Professor<br />
Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz,<br />
Präsident der <strong>HSBA</strong><br />
an unserer Hochschule werden nicht nur Wissen und Kompetenzen vermittelt,<br />
sondern die Studierenden auch für wirtschaftsethische Fragestellungen sensibilisiert.<br />
Einschätzungen dazu von unserem Präsidenten<br />
Wer ist verantwortlich für ein werteorientiertes Verhalten<br />
bei managern – die Wirtschaft oder die politik?<br />
„Selbstverständlich sind beide in der Verantwortung<br />
bei dieser wichtigen Frage – die Politik, die durch die<br />
Gestaltung des rechtssystems für faire Spielregeln<br />
sorgen muss, und der einzelne Manager, der innerhalb<br />
dieser Spielregeln und darüber hinaus zu wertorientiertem<br />
Verhalten aufgerufen ist. Eine besondere Herausforderung<br />
besteht für global agierende unternehmen,<br />
wenn unterschiedliche Wertmaßstäbe in verschiedenen<br />
Ländern miteinander in Einklang gebracht werden<br />
müssen. Gerade dann ist es aufgabe des einzelnen<br />
Managers, bei seinen unternehmerischen Entscheidungen<br />
auch grundlegende wertebezogene Kriterien<br />
einzubeziehen.“<br />
Warum ist der HsBA die Werteorientierung in ihrer<br />
akademischen Ausbildung so wichtig?<br />
„Es scheint mir in besonderem Maße wichtig, das<br />
Vertrauen in die Wirtschaft als Säule des Gemeinwohls<br />
wieder zu stärken. Leider waren einige Manager und<br />
Managemententscheidungen nicht gerade vorbildlich.<br />
angesichts der verantwortungsvollen arbeit, die von<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
vielen Führungskräften gerade auch in den mittelständischen<br />
unternehmen geleistet wird, bedaure ich dies<br />
sehr. um hier wieder Boden gut zu machen, setzen<br />
wir als Hochschule bei der ausbildung der Manager<br />
von morgen an. unser Ziel ist es, den Blick der jungen<br />
Menschen für die wirtschaftsethischen Dimensionen<br />
betrieblicher Entscheidungen zu schärfen und ihnen<br />
Instrumente zur abwägung von alternativen an die<br />
Hand zu geben. Ich bin fest davon überzeugt, dass das<br />
ansetzen bei den Nachwuchskräften der richtige Hebel<br />
für eine positive Veränderung ist. Die junge Generation<br />
hat großen Einfluss auf die derzeitige Wertediskussion,<br />
denn sie stellt stärker als ihre Vorgänger den anspruch<br />
an überzeugende und gelebte Wertvorstellungen der<br />
unternehmen. Damit einher geht jedoch auch eine<br />
besondere Verantwortung, die eigenen Werten aktiv in<br />
der Gestaltung des Gemeinwesens einzubringen.“<br />
Was möchten sie angehenden Führungskräften mit<br />
auf den Weg geben?<br />
„umso weiter man auf der Karriereleiter nach oben<br />
klettert, desto stärker ist man bei Entscheidungen auf<br />
sich selbst gestellt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die<br />
junge Generation gefordert ist, das rad neu zu erfinden:<br />
Mich überrascht es immer wieder, dass sich beispielsweise<br />
die von Thomas von aquin als Kardinaltugenden<br />
definierten Werte – Klugheit, Gerechtigkeit, Mäßigung<br />
und Tapferkeit – auch in den heutigen Forderungen an<br />
werteorientiertes Handeln wiederfinden lassen. Jeder<br />
sollte sich frühzeitig damit auseinandersetzen, für<br />
welche grundlegenden Werte er oder sie einstehen will.<br />
Ich persönlich empfinde es als äußerst hilfreich, mich<br />
im Zweifelsfalle auf feste Leitlinien besinnen zu können<br />
und diesen treu zu bleiben. Es ist ein gutes Gefühl, das<br />
richtige zu tun – auch wenn es manchmal bedeutet,<br />
auf eine Chance zu verzichten oder etwas weniger<br />
Gewinn als möglich zu machen.“<br />
TITEL <strong>HSBA</strong><br />
9
<strong>HSBA</strong> TITEL<br />
10<br />
Werteorientierung:<br />
Eine besondere<br />
Herausforderung<br />
für global agierende<br />
unternehmen<br />
wERTE IN DER kRISE<br />
Zur ökonomischen Bedeutung<br />
von vertrauen in<br />
Wirtschaft und gesellschaft<br />
Von Gier und Zockerei ist die rede. an den Finanzmärkten und in der Politik wurde<br />
mit Werten und Verantwortung leichtfertig gespielt – und jeweils Vertrauen verloren.<br />
verloren. Dabei ist Vertrauen essenziell für das Funktionieren von Wirtschaft<br />
und Gesellschaft. Prof. Dr. Henning Vöpel<br />
Foto: istockhoto.com<br />
Schon adam Smith sah in dem individuellen<br />
Streben nach Erfolg wesentlich den „Wohlstand<br />
von Nationen“ begründet. Tatsächlich<br />
sind empirisch betrachtet Länder, welche die<br />
Freiheit und das recht des Individuums garantieren,<br />
die Früchte seiner arbeit zu ernten, wirtschaftlich<br />
erfolgreicher als andere. Mit der Finanzkrise sind<br />
jedoch Zweifel aufgekommen: Sind Gewinnstreben<br />
und Eigennutz noch Triebfeder für anstrengung und<br />
Wohlstand oder lösen sie zu Gier und rücksichtslosigkeit<br />
übersteigert Krisen vielmehr erst aus und<br />
gefährden am Ende das Gemeinwohl? Mögen die<br />
eigentlichen ursachen der gegenwärtigen Finanzkrise<br />
andere gewesen sein, so liefert sie womöglich<br />
doch Hinweise auf eine generelle Krise des marktwirtschaftlichen<br />
Prinzips von risiko und Haftung<br />
– und mehr noch: von Werten, Verantwortung und<br />
der auswahl von „Eliten“. Im Mittelpunkt steht<br />
dabei die philosophische, aber auch ökonomische<br />
Frage: Wie viel Egoismus vertragen Wirtschaft und<br />
Gesellschaft?<br />
Immanuel Kant, ein Zeitgenosse von adam Smith,<br />
hat versucht, Prinzipien für verantwortungsvolles<br />
Handeln des Individuums in einer Gesellschaft abzuleiten:<br />
„Handele nach derjenigen Maxime, von der du<br />
zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz<br />
werde.“ Dieser kategorische Imperativ bildet seit<br />
der aufklärung für säkularisierte und pluralistische<br />
Gesellschaften die ethische Grundlage für Moral.<br />
Diese im Prinzip plausible Ethik erfordert jedoch einen<br />
Menschen, der sich aus übergeordneter Einsicht<br />
(das ist der Imperativ) immer und unter allen umständen<br />
(das ist das Kategorische) gesetzesgleich<br />
an diese Maxime hält. Das setzt die Bereitschaft<br />
voraus, sich an Werte auch tatsächlich zu halten und<br />
Eigeninteressen den regeln des kollektiven Zusammenlebens,<br />
die implizit in diesen Werten enthalten<br />
sind, unterzuordnen.<br />
Werte tragen als informelle regeln ergänzend zu<br />
kodifiziertem recht und Gesetz dazu bei, Moral<br />
durchzusetzen, Vertrauen zwischen Menschen<br />
zu schaffen und die Kooperationsbereitschaft in<br />
einer Gesellschaft zu erhöhen. Werte haben somit<br />
nicht nur einen moralischen Wert an sich; sie sind<br />
auch ökonomisch von Bedeutung. untersuchungen<br />
zeigen, dass zivilgesellschaftliche Traditionen und<br />
der Bestand an Sozialkapital - damit bezeichnen<br />
Ökonomen das Vertrauensniveau und die Koope-<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
ationsbereitschaft in einer Gesellschaft – einen<br />
signifikanten Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg<br />
von Ländern und regionen liefert. Vertrauen in<br />
einer Gesellschaft entsteht, wenn Menschen davon<br />
ausgehen können, dass Werte gegenseitig und<br />
verlässlich respektiert werden. Egoismus dagegen<br />
bedeutet, sich über gesellschaftlich anerkannte<br />
Werte zum eigenen Vorteil hinwegzusetzen. Durch<br />
Egoismus wird Vertrauen zerstört.<br />
Vertrauen stellt ökonomisch ein Kollektivgut dar:<br />
Die Gesellschaft hat ein hohes Interesse daran,<br />
dass Vertrauen vorhanden ist. Der Einzelne aber<br />
hat kaum einen anreiz, zum aufbau oder Erhalt<br />
der ressource Vertrauen beizutragen, schon gar<br />
nicht dann, wenn kaum noch Vertrauen in einer<br />
Gesellschaft vorhanden ist. Wer wäre schon<br />
bereit, inmitten von Lügnern noch ehrlich zu sein?<br />
Dadurch trägt man selbst dazu bei, Vertrauen zu<br />
reduzieren. Mehr noch: Die Ehrlichen wären in<br />
einer solchen Gesellschaft kaum überlebensfähig.<br />
In gleicher Weise sind an den Finanzmärkten diejenigen,<br />
die nicht dem kurzfristigen und schnellen<br />
Erfolg hinterher rannten, durch adverse Selektion<br />
schlichtweg aus dem Markt verdrängt worden.<br />
Die Folge: Vertrauen in der Gesellschaft beginnt zu<br />
erodieren und der abbau beschleunigt sich, weil<br />
es individuell immer weniger rational wird, sich<br />
diesem Prozess in den Weg zu stellen. und noch<br />
schlimmer: Geht Vertrauen einmal verloren, ist es<br />
äußerst schwierig, dieses wieder aufzubauen. Insofern<br />
kommt es auf jeden Einzelnen an, Vertrauen<br />
in einer Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten.<br />
Gerade dem Beispiel gebenden und Vorbild bietenden<br />
Verhalten sogenannter Eliten in Wirtschaft<br />
und Politik kommt daher eine große Bedeutung zu.<br />
umgekehrt hat deren Fehlverhalten häufig einen<br />
immensen Kollateralschaden zur Folge.<br />
Vertrauen führt zu größerer Kooperationsbereit-<br />
schaft und senkt auf diese Weise die gesellschaft-<br />
lichen Kosten der Kontrolle und Durchsetzung<br />
von regeln. Kooperatives Verhalten zahlt sich, wie<br />
die Spieltheorie zeigt, aber eher dann aus und ist<br />
eher dann zu erwarten, wenn Menschen häufiger<br />
miteinander interagieren. Erst wenn Menschen<br />
wissen, dass sie in Zukunft öfter miteinander zu<br />
tun haben, wird reputation aufgebaut, entsteht<br />
Vertrauen und kommt es zu Kooperation. In einer<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
globalisierten, immer mobiler werdenden Gesellschaft<br />
werden die sozialen Beziehungen und die<br />
wirtschaftlichen Interaktionen aber immer spontaner<br />
und oberflächlicher. In einem solchen umfeld<br />
lohnt es sich für den Einzelnen immer weniger, in<br />
Sozialkapital zu investieren. Für die Gesellschaft<br />
insgesamt resultiert daraus ein zu geringes Vertrauensniveau.<br />
Doch es gibt Hoffnung. In Experimenten lassen<br />
sich jenseits der Erkenntnisse der Spieltheorie<br />
evolutorische Formen von Kooperation, Fairness,<br />
Empathie und reziprozität nachweisen. auch<br />
sprachlich finden sich Hinweise: „Wie du mir, so<br />
ich dir“ oder „Eine Hand wäscht die andere“ sind<br />
ausdruck tradierter Normen. Die Frage ist jedoch,<br />
ob die den Menschen offenbar innewohnende<br />
Neigung zu Kooperation sich nicht allein in zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen manifestiert,<br />
sondern auch auf globalisierte, hochvernetzte, aber<br />
dennoch anonyme Gesellschaften anwendbar ist.<br />
Vertrauen ist kein Wert an sich, es entsteht dort,<br />
wo Werte unausgesprochen, aber einvernehmlich<br />
und allgemein zustimmungsfähig gültig sind. Zwischen<br />
leistungsbereiten, verantwortungsbewussten<br />
und fair handelnden Menschen gedeiht Vertrauen<br />
besonders gut. Insoweit trägt das Leitbild<br />
der HSBa „Leistung – Verantwortung – Fairness“<br />
auch zur Bildung von Vertrauen und damit zum<br />
Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft<br />
maßgeblich bei.<br />
TITEL <strong>HSBA</strong><br />
Immanuel Kant und der<br />
kategorische Imperativ:<br />
„Handle nur nach derjenigen<br />
Maxime, durch die du<br />
zugleich wollen kannst,<br />
Clipdealer<br />
dass sie ein allgemeines<br />
Gesetz werde.“ Foto:<br />
VITa<br />
Prof. Dr. Henning Vöpel<br />
1993-1999<br />
Studium der Volkswirtschaftslehre<br />
an der<br />
universität Hamburg<br />
1999-2004<br />
Wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter an der<br />
universität Hamburg<br />
2004<br />
Promotion zum Thema<br />
Stabilisierungswirkungen<br />
der Geldpolitik<br />
2004-2006<br />
Freiberuflicher unternehmensberater<br />
seit 2006<br />
Senior Economist<br />
am Hamburgischen<br />
WeltWirtschaftsInstitut<br />
(HWWI), dort leitet er das<br />
Themenfeld Gesundheits-<br />
und<br />
Sportökonomik<br />
2009<br />
auszeichnung im<br />
rahmen des Young<br />
Leadership Program<br />
(Harvard und MIT)<br />
seit 2010<br />
Professor für Volkswirtschaftslehre<br />
an der HSBa<br />
11
<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />
eInFührUng BerUFsBegleItender BaChelor<br />
studieren neben<br />
dem Beruf<br />
Studieren und weiterhin Geld verdienen – geht das? Mit dem neuen<br />
berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang in Business administration<br />
hat die HSBa die Möglichkeit geschaffen, Berufstätigkeit und<br />
Studium zu verbinden. Volker Rossius<br />
Für viele, die sich nach dem Schul-<br />
abschluss für eine ausbildung<br />
oder den direkten Berufseinstieg<br />
entschieden haben, kommt früher oder<br />
später die Frage auf, ob ein Studium die<br />
Karriere entscheidend voranbringen kann.<br />
Die antwort ist ein klares „Ja“, aber aus dem<br />
Job aussteigen und ein Vollzeitstudium<br />
beginnen, kommt meistens aufgrund der<br />
damit verbundenen finanziellen Einbußen<br />
nicht in Frage. um dieser Gruppe auch ein<br />
anspruchsvolles Studium zu ermöglichen,<br />
wird die HSBa den bereits seit Jahren erfolgreich<br />
angebotenen dualen Studiengang<br />
12<br />
praxisorientiertes studium:<br />
Jeder Teilnehmer bringt seine Berufserfahrungen ein, davon profitieren alle<br />
Foto: Stefan Malzkorn<br />
Business administration in einer berufsbegleitenden<br />
Variante einführen. Berufsbegleitend?<br />
Was bedeutet das? Die Studierenden<br />
sind berufstätig, sammeln Berufserfahrung<br />
und erhalten weiterhin ihr Einkommen.<br />
Zusätzlich studieren sie an der HSBa, dieses<br />
größtenteils aber in ihrer Freizeit, also freitagabends<br />
und an Sonnabenden. Lediglich<br />
einige Wochen finden in Vollzeit statt, so<br />
dass hierfür nur wenig urlaub genommen<br />
werden muss. Die Prüfungen sind über<br />
das Jahr gleichmäßig verteilt und finden<br />
studienbegleitend statt. Pro Quartal gibt es<br />
lediglich ein bis zwei Klausuren und keine<br />
lernintensiven abschlussklausuren am Ende<br />
des Studiums.<br />
Nicht nur aus Sicht der Studierenden ist ein<br />
berufsbegleitendes Studium von Vorteil.<br />
auch die arbeitgeber profitieren von diesem<br />
Studienmodell, so dass sich viele unternehmen<br />
an den Studiengebühren von 412 Euro<br />
pro Monat beteiligen. Der arbeitnehmer<br />
bleibt dem unternehmen erhalten und kann<br />
darüber hinaus das neu erlernte Wissen<br />
gleich in die Praxis umsetzen. Zusätzlich<br />
kann die Wahl des Schwerpunktes, hier sind<br />
die Fächer Finanzierung, Vertrieb, Marketing,<br />
Personal, Logistik, Shipping, Banking und<br />
International Business administration/Trade<br />
wählbar, in abstimmung mit dem arbeitgeber<br />
erfolgen. Gleiches gilt für die Bachelor-<br />
Thesis, die zu einer aufgabenstellung aus<br />
der betrieblichen Praxis auf wissenschaftlicher<br />
Basis geschrieben wird. Das ist eine<br />
klassische Win-win-Konstellation während<br />
des Studiums. Das Studium findet in kleinen<br />
Gruppen statt. Man kennt seine Kommilitonen<br />
und seine Dozenten. Diese familiäre<br />
Studiengruppe ist ein Erfolgsfaktor, da man<br />
nicht nur eine Immatrikulationsnummer ist,<br />
sondern zusammen und nicht alleine im stillen<br />
Kämmerchen studiert. Durch die intensiven<br />
Lerngruppen wird man auch in Zeiten<br />
der unlust mitgenommen und wieder neu<br />
motiviert, denn ein vierjähriges berufsbegleitendes<br />
Studium ist selbstverständlich eine<br />
ambitionierte Herausforderung, bei der es<br />
auch zu Durststrecken kommen kann. Damit<br />
das Privatleben nicht auf der Strecke bleibt,<br />
gibt es wie an jeder anderen Hochschule im<br />
<strong>Sommer</strong> Semesterferien. außerdem wird<br />
versucht, den Lehrplan so zu gestalten, dass<br />
einzelne Wochenenden – im Idealfall um<br />
Feiertage herum – vorlesungsfrei gehalten<br />
werden. (Weitere Informationen: S. 47)<br />
Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang<br />
Business administration bietet also<br />
die perfekte Möglichkeit, ein hochwertiges<br />
Studium zu absolvieren und gleichzeitig im<br />
Job zu bleiben.<br />
Kontakt: volker.rossius@hsba.de<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
VITa<br />
Jura-Studium/Promotion<br />
in Göttingen, Moskau<br />
und Münster<br />
2007-2009 Fachbereichsleiterrechtswissenschaften,<br />
Hanseatic university<br />
2009-2010 Projektmanager<br />
für akkreditierungsverfahren<br />
bei der FIBaa<br />
2010-<strong>2012</strong> Leiter der<br />
Programmakkreditierung<br />
bei der FIBaa<br />
Seit 3/<strong>2012</strong> Director of<br />
Studies an der HSBa<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
IntervIeW<br />
<strong>HSBA</strong>: authentisch,<br />
kritikfähig, engagiert<br />
Im märz haben sie die seiten gewechselt. Was hat sie<br />
an diesem schritt gereizt?<br />
als akkreditierer habe ich aus der Distanz auf die Hochschulen<br />
geschaut. Jetzt hat es mich gereizt, – auch zum<br />
Wohl der allgemeinheit – einen konkreten Beitrag dazu<br />
zu leisten, den Nachwuchs für ein erfolgreiches arbeitsleben<br />
zu qualifizieren. Die Entscheidung ist mir zudem<br />
leicht gefallen, weil ich die HSBa als authentisch, kritikfähig<br />
und engagiert erlebt habe – Werte, die auch mir<br />
wichtig sind. außerdem hat die HSBa eine Entwicklung<br />
hinter sich, auf die sie stolz sein kann und die auch mich<br />
beeindruckt hat. Nicht zuletzt bin ich als Norddeutscher<br />
natürlich gerne zurück „nach Hause“ gekommen.<br />
Wie sehen sie die HsBA im Vergleich zu anderen<br />
privaten Hochschulen? Wo liegen unsere stärken, wo<br />
müssen wir noch besser werden?<br />
Über die FIBaa habe ich an die 40 Hochschulen kennen<br />
gelernt und ich kann sagen: Die enge und funktionierende<br />
Verwurzelung in der Hamburger Wirtschaft ist<br />
DaS Potenzial unserer Hochschule. außerdem wollen<br />
alle Beteiligten aus ranking-Ergebnissen, Feedback<br />
und Evaluationen lernen. Diese Kultur ist keineswegs<br />
selbstverständlich und hat mich von anfang an, jetzt<br />
kann ich`s ja sagen, für unsere Hochschule eingenommen.<br />
auf dem Weg in die Liga der namhaften deutschen<br />
Business Schools geht es darum, die Dualität<br />
weiter zu stärken, indem etwa die Lernorte Hochschule<br />
und unternehmen noch besser vernetzt werden. auch<br />
im Bereich Blended Learning haben wir noch Entwicklungspotenzial<br />
und die Fertigstellung des Neubaus<br />
wird zu einer ganz neuen Identifikation mit unserem<br />
Campus führen.<br />
Was sind Ihre pläne und Ziele für den studienbetrieb?<br />
unser Professoren-Team wächst und jedes Jahr kommen<br />
mehr Studierende an die HSBa – das ist wunderbar,<br />
fordert die Organisation aber auch heraus. Mir ist<br />
STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />
als Chef der Programmakkreditierung der FIBaa (Internationale agentur zur Qualitätssicherung<br />
im Hochschulbereich) hat Dr. Immo Schmidt-Jortzig (38) die HSBa-<br />
Studiengänge unter die Lupe genommen. Jetzt ist er als Leiter des Studienbetriebs<br />
selbst dafür verantwortlich, dass alles reibungslos läuft.<br />
wichtig, bei den zahlreichen Veränderungen, angefangen<br />
bei der neuen Phasenplanung bis hin zu neuen<br />
Studiengängen, alle mitzunehmen und die Projekte<br />
aus der Theorie erfolgreich in die Praxis zu überführen.<br />
außerdem freue auch ich mich immer über Hinweise<br />
und anregungen von Studierenden und Lehrenden – in<br />
Zukunft möchte ich noch stärker kommunizieren, wo<br />
und wie wir solche Verbesserungsvorschläge aufnehmen<br />
und umsetzen können.<br />
Titelthema unseres magazins ist die Werteorientierung.<br />
Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig?<br />
Ehrlichkeit und aufrichtigkeit. Dazu gehören für mich<br />
auch Zuverlässigkeit und der Mut, es anzusprechen,<br />
wenn beispielsweise eine absprache mal nicht eingehalten<br />
werden kann. Das versuche ich auch meinen Kindern<br />
mitzugeben. außerdem bin ich davon überzeugt, dass<br />
man das Beste aus einer Institution oder Mannschaft<br />
herausholen kann, wenn alle gemeinsam an ein Ziel<br />
glauben und sich damit identifizieren. Diese Teamorientierung<br />
ist zum Glück fest in der HSBa verankert.<br />
steuert den studienbetrieb an der wachsenden HsBA:<br />
Dr. Immo Schmidt-Jortzig<br />
13
<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />
14<br />
stUdIenexkUrsIon naCh dUBlIn<br />
Von Finanzkrise<br />
nichts zu spüren<br />
Dublin, Freitagabend, kein regen. Die Einkaufsstraßen sind voll mit bepackten Shoppinggängern.<br />
auch in der berühmten Straße Temple Bar, in der sich Pub an Pub reiht,<br />
pulsiert das Leben: an jeder Ecke Live-Musik und fröhliche Stimmung. Von den Finanzsorgen<br />
der Iren ist nichts zu spüren. Befindet sich der Celtic Tiger auf dem Weg<br />
der Besserung?<br />
Irland spart und erfüllt bislang die Bedingungen<br />
der Eu und erhält so die dringend benötigten<br />
Kredite. auch bei dem Besuch des irischen Fernsehsenders<br />
TV3 wird dieser Sparsamkeitsgedanke<br />
deutlich. „It is all about efficiency“, heißt es dort,<br />
denn durch die geringe reichweite des Senders ist<br />
ein kostenbewusstes Verhalten der Schlüssel zum<br />
Überleben. Irland ist in Bezug auf die ausweitung<br />
des Breitbandnetzes im europäischen Vergleich sehr<br />
rückständig. Im Jahr 2007 hatten gerade einmal 20<br />
Prozent des Landes einen Zugang zum Internet.<br />
Mittlerweile sind aber 70 Prozent der Iren online<br />
Alumni öffnen Türen:<br />
Zu gast im headquarter<br />
von google<br />
und das vor allem mit mobilen Endgeräten wie<br />
Smartphones. Bis vor wenigen Jahren haben sich in<br />
Irland zu den alteingesessenen unternehmen viele<br />
neue unternehmen angesiedelt, darunter zahlreiche<br />
Headquarters aus der IT- und Medienbranche.<br />
unsere Exkursion zum Thema „Developments in<br />
Online Marketing and Online Business Models“ unter<br />
Leitung von Professor Dr. Gregor Hopf führte uns<br />
zur aegis Media Group. Dort hörten wir einen Vortrag<br />
über die digitalen Entwicklungen in Irland. Demnach<br />
hatte die rezession in Irland positive Effekte<br />
für die digitale Welt. Online-Werbung ist messbar,<br />
vergleichsweise günstig und reduziert durch genaue<br />
Steuerung Streuverluste. Daher sind die ausgaben<br />
für Online-Werbung im Gegensatz zum allgemeinen<br />
Trend über die letzten Jahre stetig gestiegen.<br />
Besonders gespannt waren wir auf unsere unternehmensbesuche<br />
bei Google und Facebook. Die<br />
HSBa-alumni Sophie Emmerich, Katharina Familia<br />
almonte und Silja Dornow hatten es möglich<br />
gemacht, dass wir einen Blick hinter die Kulissen<br />
des Giganten Google werfen durften. auch Facebook<br />
öffnete für uns seine Türen. Besonders schön zu<br />
sehen war, dass beide unternehmen großen Wert<br />
auf die Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeiter<br />
legen. Besonders Google präsentierte sich als<br />
unternehmen, das seinen Mitarbeitern viele bietet.<br />
Dies scheint eine wichtige Voraussetzung für den<br />
weiteren Erfolg von Google und Facebook, denn das<br />
Potenzial des Marktes ist wohl noch lange nicht<br />
ausgeschöpft.<br />
Annkatrin Kruse, Studiengang Business<br />
administration, Montblanc Simplo GmbH<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
stUdIenexkUrsIon naCh MUMBaI<br />
Im exotischen<br />
Indien, einem<br />
Land voller<br />
Gegensätze<br />
25 Grad, stickige Luft und Lärm: So begrüßte<br />
uns Mumbai, als wir Samstagnacht<br />
um 3 uhr landeten. Wir hatten<br />
einen etwa zehnstündigen Flug hinter<br />
uns, der uns in das ferne Indien brachte.<br />
16<br />
Studierende haben sich für die Exkur-<br />
sion mit Professor Dr. Christoph Bauer<br />
Ende November nach Mumbai entschieden.<br />
Thematisch sollte der Bereich „Outsourcing<br />
and Offshoring“ bei den unternehmensbesuchen im<br />
Mittelpunkt stehen. Schon auf dem Weg vom Flughafen<br />
zu unserem Hotel spüren wir die Gegensätze, die<br />
in der Stadt herrschen: reich und arm, Knappheit und<br />
Überfluss, alt und modern. Nach drei Stunden Schlaf<br />
beginnt unsere Woche in Mumbai. Die ersten Tage<br />
benötigen die meisten von uns, um die Eindrücke<br />
dieses exotischen, fremden Landes auf sich wirken<br />
zu lassen. Mit vielen blonden Mädchen fallen wir<br />
natürlich überall in der Stadt auf. Es werden Fotos<br />
geschossen, vorher noch Kinder zu uns gestellt oder<br />
auf den arm gesetzt. Die Faszination von Europäern<br />
ist anscheinend groß. Die Menschen begegnen uns<br />
freundlich, interessiert und stets hilfsbereit. aber<br />
auch Mumbai als Stadt selbst ist klasse: Die Innenstadt<br />
beeindruckt mit pompösen Gebäuden aus der<br />
Entdeckung fremder Länder: Kati Hamidi in Mumbai<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
britischen Kolonialzeit und modernen Hochhäusern.<br />
auf Grund des durchgehend guten Wetters (mindestens<br />
30 Grad und Sonne) findet das Leben in Mumbai<br />
auf den Straßen statt, überall treffen sich Menschen.<br />
unsere täglichen unternehmensbesuche führten uns<br />
zum Beispiel zur Deutschen Bank, zur Deutsch-Indischen<br />
Handelskammer, zu Tata Consultancy Services,<br />
Kühne + Nagel und Vodafone. Besonders spannend<br />
war es zu erfahren, wie unterschiedlich man sich<br />
in der indischen und der deutschen Geschäftswelt<br />
verhält.<br />
Neben den unternehmensbesuchen blieb auch<br />
Zeit für Freizeitaktivitäten. abends sind wir meist<br />
zusammen essen gegangen oder haben den abend<br />
in Bars ausklingen lassen. Vor allem die Dachterrasse<br />
des Intercontinentals hat uns beeindruckt. aber auch<br />
der abend bei dem ambassador von Hamburg war<br />
sehr schön. auf seiner Dachterrasse mit Blick auf den<br />
Gateway of India und das Meer haben wir bei BBQ<br />
und Kickern den abend verbracht. am nächsten Tag<br />
hat uns einer seiner Freunde auf einen gemeinsamen<br />
Segeltörn eingeladen. Dieser ausflug war einer der<br />
Höhepunkte der Exkursion.<br />
Kati Hamidi, Studiengang Business administration,<br />
Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG<br />
STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />
spannende Begegnungen:<br />
Menschen der Zwölf-<br />
Millionen-Stadt<br />
15
<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />
16<br />
stUdIenexkUrsIon naCh hongkong<br />
asien light –<br />
Exkursion<br />
nach Hongkong<br />
Im November 2011 machten sich 20 Studierende<br />
mit Professor Dr. Martin Klaffke<br />
auf den Weg nach Hongkong, um einmal<br />
asien light zu erleben. Die sechstägige<br />
Exkursion stand unter dem Thema „Internationales<br />
Management“.<br />
Schon im Vorfeld hatten sich die Studierenden<br />
mit intensiven recherchen auf die reise<br />
vorbereitet. außerdem beschäftigten uns<br />
Fragen wie „Muss ich in China beim Essen schmatzen?“<br />
und „Isst man dort wirklich Hunde?“. Die<br />
Exkursion verband kulturelle aktivitäten mit einer<br />
Vielzahl von spannenden unternehmensbesuchen.<br />
Bei adidas hatten wir nach einem typisch kantonesischen<br />
Essen die Möglichkeit, die Vision 2020 mit<br />
unseren bisherigen eigenen Erfahrungen weiterzuentwickeln.<br />
BMW bot eine Führung durch das BMW-<br />
House. Bei den Besuchen der Börse, der außenhandelskammer<br />
und des Generalkonsulats wurden uns<br />
wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge asiens<br />
erklärt. Hongkong begeisterte uns nicht nur durch<br />
die Freundlichkeit seiner Menschen, sondern auch<br />
umgeben von wunderschöner Berglandschaft: Ehrentor zum Kloster Po Lin<br />
Big Buddha: Lisa<br />
Focke vor dem<br />
größten buddhistischen<br />
Monument<br />
in Hongkong<br />
durch die Sauberkeit und die gute Infrastruktur.<br />
unser Talent zum Feilschen haben wir auf dem<br />
Stanley Market, dem Jade Market oder auch dem<br />
Night Market unter Beweis gestellt. So gelang es einigen<br />
von uns, beim Händler über 50 Prozent rabatt<br />
rauszuschlagen. Eindrucksvoll war der Besuch der<br />
größten freistehenden Buddha-Statue der Welt und<br />
des Klosters Po Lin. aber auch die Hafenrundfahrt<br />
in der Dämmerung war ein großartiges Erlebnis,<br />
bei dem sich Hongkong als Symphony of Lights<br />
präsentierte. Kulinarisch wurden wir bei mehreren<br />
traditionellen chinesischen Essen verwöhnt. Für<br />
viele war allerdings das unschlagbare angebot eines<br />
Menüs von McDonalds für zwei Euro überzeugend.<br />
Verbrannt wurden die Kalorien dann im Szeneviertel<br />
Lan Kwai Fong, wo wir die Hongkong-Chinesen mit<br />
mehreren Tanzeinlagen überraschten.<br />
Müde, ein Stück weltoffener und mit vielen positiven<br />
Eindrücken kehrten wir nach einer wundervollen Woche<br />
zurück nach Hamburg. Wir danken Professor Dr.<br />
Martin Klaffke für seine stets fürsorgliche Begleitung.<br />
ach, übrigens: Schmatzen mussten wir nicht, und<br />
Hühnerfüße waren das unangenehmste, was wir je<br />
gegessen haben.<br />
Lisa Focke, Studiengang Business administration,<br />
Otto (GmbH & Co. KG)<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
Foto: stefan Malzkorn<br />
UMstellUng BaChelor oF sCIenCe<br />
Weiterentwicklung<br />
der studiengänge<br />
Die Studiengänge der HSBa sind im<br />
vergangenen Jahr auf anregung<br />
von und in Zusammenarbeit mit<br />
den Lehrenden, dem Studies Centre, den<br />
Studierenden und den beteiligten unternehmen<br />
weiterentwickelt worden. Im<br />
Kern ging es insbesondere bei den dualen<br />
Bachelor-Studiengängen darum, Inhalte<br />
und Struktur sowie das Zusammenspiel<br />
von Theorie- und Praxisphasen zu optimieren.<br />
Dabei wurde dem Wunsch nach<br />
einer stärkeren Fokussierung auf Zahlenund<br />
Methodenkompetenzen entsprochen<br />
und die neuen Vorgaben der Kultusministerkonferenz<br />
(KMK) in Bezug auf den<br />
regelworkload pro Credit umgesetzt. Die<br />
wesentlichen Änderungen betreffen die<br />
Einführung neuer Module wie zum Beispiel<br />
Produktion & Logistik, Quantitative Me-<br />
geFällt MIr:<br />
HsBA auf Facebook<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
Bachelor of science:<br />
Stärkere Fokussierung auf<br />
Methodenkompetenzen<br />
thoden, die reduktion der Seminarstunden<br />
um rund 10 Prozent sowie die Einführung<br />
eines umfangreichen Wahlbereiches. Hier<br />
können die entfallenen Pflichtveranstaltungen<br />
im Bereich der Social Skills, der<br />
Sprachen und der Informationstechnologie<br />
freiwillig belegt werden. Insbesondere die<br />
ausweitung der Zahlen- und Methodenkompetenzen<br />
hat dazu geführt, dass die<br />
Bachelor-Studiengänge ab dem Studienstart<br />
im Oktober <strong>2012</strong> mit dem Bachelor<br />
of Science (B.Sc.) abgeschlossen werden.<br />
auch beim Master in Global Management<br />
and Governance gab der hohe anteil<br />
empirischer und methodischer Lehrinhalte<br />
den ausschlag für die Änderung der abschlussbezeichnung<br />
in Master of Science<br />
(M.Sc.). Die MBa-Studiengänge sind von<br />
der umstellung nicht betroffen.<br />
Die neuesten Fotos, Veranstaltungstipps, Neuigkeiten und interessante Links – all das<br />
gibt es auf unserer Facebook-Seite. Über 600 Fans haben wir aktuell und wir freuen uns<br />
über jeden neuen „gefällt mir“-Klick: www.facebook.com/hsba.hamburg.<br />
ProF. dr. Jan nInneMann<br />
Neuer studiengangsleiter<br />
für Logistik<br />
als ausgewiesener Logistikexperte<br />
verstärkt Professor Dr. Jan Ninnemann seit<br />
Oktober 2011 das Professorenteam der<br />
HSBa. Seit Jahren beschäftigt er sich mit<br />
Strategie- und Managementfragen rund<br />
um die Themen Transport, Verkehr und<br />
Logistik. am 26. april <strong>2012</strong> erhielt er durch<br />
unsere Hochschule die Ernennungsurkun-<br />
de zum Professor. Prof Dr. Ninnemann<br />
übernimmt die Position des Studien-<br />
gangleiters Logistics Management.<br />
ProF. dr. MIChael höBIg<br />
experte für supply<br />
Chain management<br />
Im april <strong>2012</strong> wurde Professor Dr. Michael<br />
Höbig an der HSBa zum Professor<br />
ernannt. am anfang seiner beruflichen<br />
Entwicklung stand eine ausbildung zum<br />
Kfz-Mecha-niker. Studiert hat er Maschi-<br />
nenbau an der Leibniz universität<br />
Hannover, wo Michael Höbig am Institut<br />
für Fabrikanlagen und Logistik promovier-<br />
te. als Geschäftsführer seines Beratungs-<br />
unternehmens Pleyma GmbH entwickelt<br />
er Maßnahmen, um Kosten in Lieferketten<br />
zu senken. Seine Schwerpunkte an der<br />
HSBa sind Supply Chain Management,<br />
Beschaffung und Produktion.<br />
STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />
17
<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />
VDI-Stipendiatin:<br />
Micaela Patricia Delgado<br />
Aumala fühlt sich in<br />
Deutschland sehr wohl<br />
18<br />
vdI-stIPendIatIn<br />
Mit sonniger Energie<br />
Die HSBa und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) vergaben zum zweiten Mal ein Vollstipendium<br />
für einen der begehrten Studienplätze im MBa-Programm Business administration<br />
and Honourable Leadership. Im Jahrgang 2011 konnte Micaela Delgado aumala aus<br />
Ecuador sich gegen interessante und leistungsstarke Mitbewerber durchsetzen und erhielt<br />
das begehrte VDI-Stipendium. Wie ist ihr Studium angelaufen?<br />
Micaela Patricia Delgado Aumala<br />
Mein Herkunftsland ist Ecuador. Dort habe ich<br />
mein Maschinenbaustudium abgeschlossen.<br />
Meine Fähigkeiten konnte ich dort<br />
schon in der technischen Inspektion von Kraftstoffpipelines<br />
der staatlichen raffinerie Ecuadors und bei<br />
der renovierung der Promenade meiner Heimatstadt<br />
Guayaquil unter Beweis stellen.<br />
Vor knapp zehn Jahren habe ich mein Land verlassen,<br />
um mein Glück im fernen Deutschland zu versuchen.<br />
In Südamerika ist Deutschland als Vorbild im Maschinenbau<br />
und umwelttechnik durchaus bekannt. Im Jahr<br />
2002 startete ich mein Ergänzungsstudium Maschinenbau<br />
und konnte 2005 den abschluss als Diplom-<br />
Ingenieurin an der Technischen universität Clausthal<br />
abschließen.<br />
Seit fünf Jahren arbeite ich bei der Conergy aG, einem<br />
Systemanbieter von Solarenergie. In meiner derzeitigen<br />
Position bin ich als Projektingenieurin in der abteilung<br />
Global Large Projects tätig. Zu meinen aufgaben<br />
gehören die Planung und auslegung von Photovoltaik-<br />
Großprojekten. Dies umfasst die Projektaufnahme,<br />
angebotskalkulation und Durchführungsplanung,<br />
Projektdokumentation und Nachkalkulation sowie die<br />
Sicherung der Projektdurchführung.<br />
Ich fühle mich sehr wohl in Deutschland. Es ist ein hervorragendes<br />
Land mit funktional geprägten Strukturen.<br />
Nichtsdestotrotz bin ich meinem Heimatland stark<br />
verbunden. Seitdem ich meine Heimat verlassen habe,<br />
denke ich häufig darüber nach, wie schön es wäre, mit<br />
all diesen wertvollen Erfahrungen zurückzugehen, um<br />
zum Fortschritt meines Landes auf meiner Weise beizutragen.<br />
Wir haben vor Ort technologisch eine Menge<br />
zu verbessern und auszubauen. Deswegen habe ich<br />
mich für ein Studium an der HSBa entschieden, weil ich<br />
mir zu hundert Prozent sicher bin, dass mir das MBa-<br />
Programm helfen wird, meine Ziele zu erreichen.<br />
Ich bin überglücklich und dankbar, das Vollstipendium<br />
vom VDI bekommen zu haben. Die Inhalte der Vorlesungen<br />
sind sehr interessant und praktisch anwendbar.<br />
auch die atmosphäre an der HSBa gefällt mir sehr gut.<br />
Wir haben eine sehr interessante und bunte Gruppe mit<br />
Kommilitonen aus verschiedenen Ländern und Fachrichtungen.<br />
Ein berufsbegleitendes Studium ist keine<br />
einfache Sache. Es nimmt viel Zeit in anspruch. Bereits<br />
jetzt, auf halber Strecke, sehe ich aber die Früchte der<br />
harten arbeit und kann versichern, dass die anstrengung<br />
sich lohnt.<br />
micaela patricia Delgado Aumala, MBa-Studiengang<br />
Business administration and Honourable Leadership,<br />
Conergy aG<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
neUBaU<br />
unser Campus wächst<br />
Hinter den Bauzäunen am adolphsplatz<br />
ist mit der komplizierten Tiefgründung ein<br />
wichtiger Meilenstein erreicht. Über dem<br />
Ende des u-Bahn-Tunnels wird nun auf<br />
drei aufsetzpunkten das Fundament für<br />
den Handelskammer InnovationsCampus<br />
gelegt. ab Juli 2013 werden in dem<br />
repräsentativen Gebäude gegenüber der<br />
Handelskammer viele HSBa-Seminare und<br />
-Veranstaltungen stattfinden.<br />
In dem sechsstöckigen Gebäude mit einer<br />
Geschossfläche von 3.000 Quadratmetern<br />
sind neben den Seminarräumen auch ein<br />
großer Saal mit Empore, Büros, ein Cafébereich<br />
und eine Dachterrasse geplant.<br />
Derzeit läuft ein Brainstorming, bei dem<br />
die Studierenden Ideen zur Gestaltung der<br />
Bauzäune entwickeln.<br />
Wahl IM hoChsChUlrat<br />
prof. Dr. schmidt-Trenz<br />
bleibt präsident der HsBA<br />
Foto: roland Magunia<br />
Der Hochschulrat hat Prof. Dr. Hans-Jörg<br />
Schmidt-Trenz für die kommenden sechs<br />
Jahre als Präsident bestätigt. Schmidt-<br />
Trenz steht seit der Gründung im Jahr<br />
2004 an der Spitze unserer Hochschule.<br />
unterstützt wird er in Zukunft von zwei<br />
Vizepräsidenten für Lehre, Weiterbildung<br />
und Qualität sowie für Forschung und<br />
Internationalität, die die akademische<br />
Gesamtverantwortung für die genannten<br />
Bereiche tragen. Die neu geschaffenen<br />
Positionen sind noch nicht besetzt.<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
FallstUdIe Für Master-stUdIerende<br />
projektarbeit für<br />
unternehmen aus Athen<br />
Einmal im Laufe ihres Studiums fahren<br />
unsere Studierenden des Master-<br />
Studienganges „Global Management and<br />
Governance“ für eine Woche ins ausland,<br />
um eine an das Gastland gebundene, reale<br />
Fallstudie zu bearbeiten. Der Jahrgang<br />
2011 war vom 2. bis zum 7. Juli <strong>2012</strong> in<br />
athen an unserer Partnerhochschule TEI<br />
(Technological Educational Institute of<br />
athens). Der auftraggeber der anwendungsorientierten<br />
Projektarbeit, die aLT-<br />
HOM GmbH, war vom Ergebnis begeistert.<br />
TICKer<br />
STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />
++ professor Dr. eric von<br />
Düsterlho hat einen ruf an<br />
die HAW angenommen ++<br />
Seit dem 1. März <strong>2012</strong> verantwortet<br />
er die Betriebswirtschaftslehre im<br />
neu eingeführten Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />
an der Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaften<br />
Hamburg. „Ich blicke auf nunmehr<br />
über fünf tolle Jahre an der HSBa<br />
zurück, die mir in bester Erinnerung<br />
bleiben werden. Neben den<br />
Seminaren sind das vor allem die<br />
Finance Conference und die Exkursionen<br />
in Hamburg, nach Shanghai<br />
und Miami“, so Professor Dr. Eric<br />
von Düsterlho. Der HSBa bleibt er<br />
als Lehrender erhalten. Für das<br />
Studienjahr <strong>2012</strong>/13 sind bereits<br />
Veranstaltungen geplant.<br />
++ mBA-studiengang shipping<br />
akkreditiert ++<br />
Die Gutachter der FIBaa führten<br />
viele Gespräche. In ihrem Gutachten<br />
zur im Februar erfolgten<br />
akkreditierung wird dem Studiengang<br />
MBa Shipping besondere<br />
Stärken in der Positionierung am<br />
arbeitsmarkt, in Kooperationen<br />
und Partnerschaften, in Internationalität,<br />
in der Betreuung und<br />
im auswahlverfahren bescheinigt.<br />
++ „hamburger wirtschaft“<br />
mobil genießen ++<br />
Das Mitgliedermagazin der Handelskammer<br />
Hamburg ist nicht<br />
nur auf Facebook, sondern auch<br />
als kostenfreie app iTunes Store<br />
von apple und im Google android<br />
Market vertreten. Die jeweils<br />
neue ausgabe der „hamburger<br />
wirtschaft“ steht hier als Download<br />
zur Verfügung.<br />
19
<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />
BaChelor-arBeIten<br />
es ist fast<br />
geschafft!<br />
Jedes Jahr im Frühling sitzen alle Studierenden des abschluss-<br />
Jahrgangs an ihrer Bachelor-arbeit, so auch Caroline Schräer<br />
aus dem Studiengang Media Management. Wie erging es ihr<br />
in dieser Zeit? wiebke Tschorn<br />
Bachelor-Arbeit bei<br />
Warner music:<br />
Carolin Schräer<br />
hat eine für das<br />
unternehmen relevante<br />
Fragestellung<br />
bearbeitet<br />
Schon vor Weihnachten beginnen viele Studierenden<br />
mit der recherche zur Bachelorarbeit.<br />
Die heiße Phase des Schreibens setzt<br />
für die meisten zwischen März und Mai ein. Dafür<br />
werden sie im Studiengang Media Management von<br />
ihren unternehmen durchschnittlich zwei bis drei<br />
Wochen vom Tagesgeschäft freigestellt. Einige nehmen<br />
sich noch ein paar Tage urlaub dazu. Caroline<br />
Schräer war während der gesamten neun Wochen<br />
Bearbeitungszeit in der abteilung Business Development<br />
bei Warner Music Central Europe eingesetzt.<br />
Neben kleinen aufgaben hatte sie dort Zeit, an ihrer<br />
Bachelor-arbeit zu schreiben. „Das war super, denn<br />
im unternehmen gab es nicht so viel ablenkung wie<br />
zu Hause und ich hatte direkten Kontakt mit allen<br />
Kollegen“, erzählt Caroline. Ihr Thema lautet: „Management<br />
des Produktlebenszyklus, unter besonderer<br />
Berücksichtigung der Longtail, Implikation für<br />
das Marketing von Warner Music“.<br />
„Die Praxis sieht oft anders aus als die Theorie. Die<br />
Theorie des Produktlebenszyklus kann aber sehr<br />
hilfreiche ansätze bei der Entscheidungsfindung<br />
bieten“, so Caroline Schräer. „Ich habe die Theorie<br />
auf ihre anwendbarkeit geprüft und für die Musikbranche<br />
und für die Produkte von Warner Music<br />
angepasst.“ Ein komplexes und anspruchsvolles<br />
Thema. aktuell steht mit Streaming, der Übertragung<br />
von audio- und Video-Daten, eine relativ neue<br />
Entwicklung an. Wenn die Musikunternehmen<br />
richtig reagieren, kann Streaming eine große Chance<br />
für die Branche bieten. „Es stellt sich nur die Frage“,<br />
so Caroline Schräer, „welche Einflüsse diese Entwicklung<br />
auf das Mediennutzungs- und Konsumverhalten<br />
hat und wie man als Medienunternehmen am<br />
besten darauf reagiert.“<br />
Bei jeder arbeit gibt es Höhen und Tiefen Hochs. an<br />
Tagen, an denen es nicht so gut lief, kümmerte sich<br />
Caroline Schräer eher um die Formatierung ihrer<br />
Texte, an guten Tagen verfasste sie die Inhalte. Trotz<br />
eines guten Zeitplans kam zum Ende doch noch eine<br />
recht stressige Phase auf, da ihr immer noch etwas<br />
auffiel, was sie verbessern konnte. Sie empfiehlt<br />
allen Studierenden, vor der Festlegung auf ein Thema<br />
zu recherchieren, was es an Literatur dazu gibt.<br />
auch sollte man nur ein Thema wählen, das einen<br />
stark interessiert. Schließlich muss man sich neun<br />
Wochen intensiv damit beschäftigen. „Insgesamt<br />
hat mir meine Bachelor-arbeit Spaß gemacht“, sagt<br />
Caroline Schräer, „denn das Thema fand ich richtig<br />
spannend.“<br />
20 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
erFolgreICher stUdIenaBsChlUss<br />
Graduierung der ersten<br />
m.A.-Absolventen<br />
Es war ein ganz besonderer abend, als<br />
die HSBa am 12. april dieses Jahres die<br />
Graduierung ihrer ersten absolventen des<br />
Studienganges M.a. Global Management<br />
and Governance gefeiert hat. Die vier<br />
Studierenden, annica Becker, Janina Krug,<br />
Semhar Yohannes Tecle und Tony Schölzig,<br />
waren zu recht mit Stolz erfüllt, als sie<br />
nach 30 Monaten eifrigen Studiums ihre<br />
abschlussurkunde überreicht bekamen.<br />
auch wenn die offizielle Graduierungsfeier<br />
erst im September <strong>2012</strong> in der Handels-<br />
start MBa-shIPPIng<br />
Hamburg, London, piräus, Dubai<br />
Die HSBa hat am 9. Januar <strong>2012</strong> die ersten<br />
neun Teilnehmer des neuen Studiengangs<br />
MBa Shipping begrüßt. Das englischsprachige<br />
angebot unter der Leitung von<br />
Professor Dr. Orestis Schinas findet zum<br />
größten Teil in Hamburg statt, es stehen<br />
aber auch aufenthalte in den Schifffahrtszentren<br />
London, Piräus und Dubai<br />
auf dem Programm. Die ersten rückmeldungen<br />
der neuen Studierenden lassen<br />
sich in dem Satz zusammenfassen „Viel<br />
Stoff, aber ein richtig gutes Studium!“. als<br />
sehr positiv empfinden es die Studierenden,<br />
dass sie sich mit berufserfahrenen<br />
Kollegen aus unterschiedlichen unternehmen<br />
austauschen können. Die MBa-<br />
Studierenden arbeiten unter anderem bei<br />
Hapag-Lloyd, Hamburg Süd und der HSH<br />
Nordbank. Der VDr Verband Deutscher<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
kammer Hamburg stattfinden wird, nahm<br />
sich der Präsident der HSBa, Prof. Dr.<br />
Hans-Jörg Schmidt-Trenz, die Zeit, den<br />
absolventen bereits jetzt persönlich zu<br />
gratulieren. „Die gesamte HSBa macht<br />
es zufrieden und stolz, wie erfolgreich<br />
Sie als Vorreiter des Studienganges Ihren<br />
abschluss erreicht haben.“<br />
auch Studierende der nachfolgenden Jahrgänge<br />
waren an dem abend anwesend,<br />
um ihren Vorgängern zu gratulieren. Sie<br />
fühlten sich durch die Graduierungsveraanstaltung<br />
angespornt, bald selbst ihre<br />
abschlussurkunde in den Händen halten<br />
zu können. Ihre Mentoren aus dem Kreis<br />
der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />
zu Hamburg sowie alle Mitarbeiter<br />
und Professoren der HSBa werden ihnen<br />
dabei gern unterstützend zur Seite stehen.<br />
reeder vergibt <strong>2012</strong> erstmals gemeinsam<br />
mit der HSBa ein Vollstipendium für einen<br />
MBa Shipping-Studienplatz im Wert von<br />
15.000 Euro. Zusätzlich bietet die HSBa<br />
ein Stipendium in Höhe von 50 Prozent der<br />
Studiengebühren für besonders engagierte<br />
Mitarbeiter an.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.hsba.de/mba_shipping<br />
STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />
BUsIness adMInIstratIon<br />
Neue schwerpunkte<br />
im studienangebot<br />
Die Orientierung der Studiengänge an<br />
den anforderungen im Berufsleben ist<br />
der HSBa sehr wichtig. In den vergangenen<br />
Jahren sind immer wieder<br />
Impulse zur Weiterentwicklung der<br />
Studieninhalte aus der Wirtschaft an<br />
unsere Hochschule herangetragen<br />
worden.<br />
Viele dieser anregungen fließen nun<br />
nach einer intensiven abstimmung<br />
zwischen der Studienleitung, den Professoren<br />
des jeweiligen Departments<br />
und Fachleuten unserer Kooperationsunternehmen<br />
in die Studiengänge<br />
ein. So werden für den Bachelor-Studiengang<br />
Business administration zum<br />
Studienstart <strong>2012</strong> vier neue Schwerpunkte<br />
angeboten:<br />
• Banking<br />
• International Business Administration/Trade<br />
• Shipping<br />
• Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung<br />
und prüfungsnahe Dienstleistungen<br />
(seit 2011)<br />
Damit haben unsere Bachelor-Studierenden<br />
noch bessere Möglichkeiten,<br />
einen Schwerpunkt entsprechend<br />
ihrer Interessen und Fähigkeiten zu<br />
wählen. und die Hamburger Wirtschaft<br />
profitiert von hervorragend ausgebildeten<br />
Nachwuchskräften mit hoher<br />
Fachkompetenz.<br />
21<br />
Foto: stefan Malzkorn
<strong>HSBA</strong> FOrSCHuNG<br />
BERUFSBEGLEITEND PROMOVIEREN<br />
Zum Doktortitel<br />
mit der HsBA<br />
Neben den klassischen Studienprogrammen setzt die HSBa<br />
auf berufsbegleitende anwendungsorientierte Promotionen<br />
zum ausbau der Forschung für den Standort Hamburg<br />
Dr. Alexander Neunzig<br />
Kooperative Promotion<br />
mit der <strong>HSBA</strong>: Thomas<br />
Paul nutzt als einer der<br />
ersten Doktoranden diese<br />
Möglichkeit<br />
Die HSBa bietet die Möglichkeit zu kooperativen<br />
Promotionen. Das bedeutet, dass<br />
man während der arbeit an einer Promotion<br />
von Professoren der HSBa betreut wird.<br />
Die Begutachtung der Dissertation findet dann<br />
über eine Partnerhochschule statt. „Das angebot<br />
richtet sich an besonders befähigte Kandidaten,<br />
die die Herausforderung annehmen wollen, neben<br />
ihrem Beruf auch hohe akademische Weihen<br />
zu erlangen,“ sagt Professor Dr. andré Küster<br />
Simić, der seit april 2011 eine berufsbegleitende<br />
Promotion zum Thema „Empirische analyse<br />
von Illiquiditätsprämien in Immobilien(finanz)<br />
märkten“ betreut. Partner ist dabei Professor Dr.<br />
Thomas Straubhaar als Professor der universität<br />
Hamburg.<br />
Eine berufsbegleitende Promotion verlangt viel<br />
von den Doktoranden, sie bietet aber auch besondere<br />
Chancen. Während „klassische“ Promovenden<br />
sich häufig nur im Wissenschaftsbetrieb<br />
auskennen, sammeln berufsbegleitend Promovierende<br />
parallel qualifizierte Berufserfahrung und<br />
können im Idealfall ihre Forschungsergebnisse<br />
für ihren Berufsalltag nutzbar machen. Davon<br />
profitieren dann sowohl der Doktorand als auch<br />
das unternehmen. Das research Centre der<br />
HSBa vermittelt dabei interessierte Kandidaten<br />
an potenzielle Betreuer aus dem Kreis der<br />
HSBa-Professoren und unterstützt beide bei der<br />
Suche nach universitären Kooperationspartnern.<br />
Dabei kann die HSBa sowohl auf deutsche als<br />
auch auf internationale Partner zurückgreifen,<br />
wie zum Beispiel die Napier university in Edinburgh.<br />
Im rahmen dieses angebots durchlaufen<br />
die Promovenden ein Doktorandenprogramm<br />
mit strukturiertem aufbau und unterstützenden<br />
Seminarveranstaltungen. Daneben besteht auch<br />
die Möglichkeit, die Dissertation ohne begleitendes<br />
Programm zu verfassen beziehungsweise<br />
durch mehrere Publikationen in renommierten<br />
Zeitschriften kumulativ zu promovieren.<br />
Für berufsbegleitende Promovenden kann die<br />
Betreuung durch einen Professor der HSBa<br />
besonders hilfreich sein, weil die Lehrenden<br />
der HSBa in der regel selbst in beiden Welten -<br />
der Wissenschaft und der Wirtschaft - parallel<br />
agieren. „Der Vorteil für Doktoranden und für ihre<br />
unternehmen ist“, so Küster Simić „dass die HSBa<br />
einschätzen kann, mit welchen Belastungen eine<br />
berufsbegleitende Promotion verbunden ist und<br />
wie die Promovenden mit diesen Belastungen<br />
umgehen können. Wir fordern ein hohes Engagement,<br />
aber wir unterstützen die Promovenden,<br />
wo es uns möglich ist.“<br />
Kontakt: alexander.neunzig@hsba.de<br />
22 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
STUDIENFINANZIERUNG<br />
platz 9 im stipendien-ranking<br />
Die HSBa hat sich im universitäts-ran-<br />
king nach Stipendiatenzahlen unter den<br />
Top 10 der 380 deutschen Hochschulen<br />
platziert. Die Studienstiftung des deut-<br />
Platz Hochschule Studierende im<br />
WS 2010/2011<br />
FUSSBALLökONOMIE-TAGUNG<br />
Wem gehört eigentlich der Fußball –<br />
den Fans, den Vereinen oder den Funktionären?<br />
Zu dieser Frage wurde am 1. März <strong>2012</strong><br />
mit über 60 Gästen auf der Tagung „Fußball:<br />
Sport und Wirtschaftsfaktor“ diskutiert,<br />
die HSBa-Professor Dr. Henning<br />
Vöpel zusammen mit Jörn Quitzau von<br />
Fussball-Oekonomie.de veranstaltete. Zu<br />
den hochkarätigen referenten zählten<br />
schen Volkes legt hierfür die anzahl der<br />
Grundstipendiaten im Verhältnis zur<br />
Gesamtzahl der Studierenden zugrunde.<br />
Im Vergleich der Hochschulen ohne Pro-<br />
Anzahl der Grundstipendiaten<br />
Anteil in<br />
Promille<br />
1. Bucerius Law School Hamburg 578 70 121,1<br />
2. Hertie School of Governance Berlin 258 14 54,3<br />
3. Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung<br />
Vallendar<br />
647 28 43,3<br />
4. Zeppelin Universität Friedrichshafen 589 19 32,2<br />
5. Charité Berlin 6824 177 25,9<br />
6. Jacobs University Bremen 1206 28 23,2<br />
7. Universität Heidelberg 27166 590 21,7<br />
8. Universität Freiburg 21254 436 20,5<br />
9. <strong>HSBA</strong> Hamburg School of Business<br />
Administration<br />
553 11 19,9<br />
10. Universität Witten/Herdecke 1210 24 19,8<br />
Virtuose Ballführung: aylin Yaren vom Hamburger Sportverein begeistert die Tagungsteilnehmer<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
zum Beispiel Thomas Helmer, ehemaliger<br />
Fußballprofi und Journalist bei Sport<br />
1, rainer Holzschuh, Chefredakteur des<br />
kicker Sportmagazins und Prof. Dr. Daumann<br />
von der universität Jena. Sie kamen<br />
in einer Podiumsdiskussion zu dem Ergebnis,<br />
dass der Fußball letztlich allen gehört,<br />
FOrSCHuNG <strong>HSBA</strong><br />
motionsberechtigung liegt die HSBa sogar<br />
an erster Stelle. „Mit dem hohen anteil an<br />
Stipendien und unserem Finanzierungssystem<br />
in den dualen Studiengängen<br />
stellen wir darüber hinaus sicher, dass<br />
nur Leistung und Persönlichkeit über die<br />
aufnahme entscheiden und nicht der<br />
Geldbeutel der Eltern“, erläutert HSBa-<br />
Geschäftsführer Dr. uve Samuels.<br />
auch die Studiengebühren für die berufsbegleitenden<br />
angebote ließen sich durch<br />
die parallele Berufstätigkeit gut tragen.<br />
Darüber hinaus könnten die Studierenden<br />
BaföG beantragen oder günstige Studienkredite<br />
in anspruch nehmen.<br />
wobei die FIFa über die größte Macht verfügt.<br />
aber auch Fragen wie „Fußball – ein<br />
Fall für die Wettbewerbspolitik?“ wurden<br />
diskutiert. Mit der spannenden Tagung<br />
wurde ein Ziel auf jeden Fall erreicht: Den<br />
austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft<br />
und Sport-Business zu verbessern.<br />
23<br />
Foto: hWWIFoto: hWWI
<strong>HSBA</strong> FOrSCHuNG<br />
INTERESSANTES VON DEN PROFESSOREN<br />
Vorträge und<br />
Konferenzen<br />
18. November 2011<br />
Professor Dr. Gregor Hopf: Vortrag „Peer returns<br />
– Fallstudie und Plädoyer für transmediales Storytelling“<br />
auf der starT Conference 2011.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://de.flavors.me/start11<br />
13. märz <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Martin Klaffke: Vortrag „Was treibt<br />
die junge arbeitnehmer-Generation? Personalmanagement<br />
von Millennials“ auf der MuWIT<br />
(Management und Weiterbildung im Trend) –<br />
16. IIr-Konferenz für Personalentwicklung und<br />
Weiterbildung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.muwit.de/<br />
27. märz <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Martin Klaffke: Vortrag „Megatrends<br />
und Herausforderungen der Hr-abteilung in <strong>2012</strong>“<br />
auf der CHrO Dialog 2011 Hr Leadership in Berlin.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://summits.econique.com/1556.html?L=0<br />
30. märz <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Christoph Bauer: Vortrag „Datengetriebene<br />
Onlinewerbung – Datenschutzrecht<br />
und -praxis“ auf der d3con – Data Driven Display<br />
advertising Conference sowie Moderation des Panels<br />
„Eu Data Privacy regulation – current trends<br />
and practical relevance“ und Podiumsteilnahme<br />
am Panel „Data Panel: Targetingdaten, der neue<br />
Treibstoff: Herkunft, Qualität, Wettbewerb. Wer<br />
liefert die besten Daten?“<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://d3con.de/<br />
26. April <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Orestis Schinas: Projektvorstellung<br />
„Decision Theory applications on Mergers and<br />
acquisitions“ im rahmen der Veranstaltungsreihe<br />
„Finanzwirtschaft trifft Wissenschaft“ der Finanzplatzinitiative<br />
Hamburg e.V.<br />
22. – 24. mai <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Goetz Greve und Professorin Dr.<br />
ann-Kathrin Harms: Präsentation der Forschungsergebnisse<br />
des Projekts „Judging the book by<br />
its cover: Mediation of the appearance effect on<br />
salesperson performance“ auf der 41. Jahreskonferenz<br />
der European Marketing academy (EMaC) in<br />
Lissabon. Weitere Informationen unter:<br />
http://www.emac<strong>2012</strong>.org/<br />
23. mai <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Michael Höbig und Professor Dr. Jan<br />
Ninnemann:: antrittsvorlesungen zu den Themen<br />
„Beschaffung mit System: Ein Bezugsrahmen zur<br />
systematischen Einordnung von Handlungsfeldern<br />
im Supply Management“ (Höbig) und „Seehafenwettbewerb<br />
in der Nordrange – Evaluation<br />
möglicher auswirkungen des Jade-Weser-Ports<br />
auf den Hamburger Hafen“ in der Handelskammer<br />
Hamburg.<br />
19./20. Juni <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. Goetz Greve: Vortrag „Social CrM –<br />
Kundenmanagement mit sozialen Medien“ auf<br />
dem Kongress Multichannel Service & Support<br />
– auf dem Weg zu Kundenservice 2.0 und Social<br />
CrM in Köln.<br />
24. – 27. Juni <strong>2012</strong><br />
Professor Dr. andré Küster Simic und Professor Dr.<br />
Stefan Prigge: Vorstellung des Papers „Valuation<br />
Quality of Evolving Secondary Markets for Formerly<br />
Illiquid assets: The Case of German KG Ship Funds“<br />
auf der 19. Jahreskonferenz der MuLTINaTIONaL<br />
FINaNCE SOCIETY in Krakau.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.mfsociety.org/page.php?pageID=32<br />
Veröffentlichungen<br />
1. Halbjahr <strong>2012</strong><br />
Bereits erschienen:<br />
Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Die Tracking-Frage: „Do<br />
Not Track“ ist sinnvoll, wenn sich unternehmen auf<br />
einen Standard einigen (Gastkommentar). internet<br />
WOrLD BuSINESS, <strong>2012</strong>(14): 50.<br />
Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Data Exchanges, realtime<br />
Bidding und Datenschutz – wie passt das zusammen?.<br />
aDZINE Newsletter, <strong>2012</strong>(29).<br />
Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. TarGETING: Neue Eu-<br />
Datenschutzverordnung und Cookies: Wo geht die<br />
reise hin?. aDZINE Newsletter, <strong>2012</strong>(18).<br />
Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Experteninterview,<br />
Datenschutzexperte Prof. Dr. Christoph Bauer<br />
spricht vor allem über den aktuellen Stand der<br />
Eu-Datenschutz-Problematik. onlinemarketing.de,<br />
27.01.<strong>2012</strong>.<br />
Harms, ann-Kathrin und Goetz Greve. <strong>2012</strong>.<br />
Judging the book by its cover: mediation of the<br />
appearance effect on salesperson performance.<br />
41st annual Conference EMaC, 22-25 May, <strong>2012</strong>.<br />
Greve, Goetz. <strong>2012</strong>. Momente der Wahrheit<br />
managen – anwendung des Net Promoter Score.<br />
Business + Innovation, <strong>2012</strong>(3): 34-41.<br />
Sajtos, L., Z. Veres, J. Hack-Handa und G. Greve.<br />
<strong>2012</strong>. a Comparative research on Expected Project<br />
Competencies in Hungary and in Germany. Proceedings<br />
of the Global Marketing Conference, Seoul,<br />
republic of Korea, 19-22 July, <strong>2012</strong>: 476-492.<br />
Hartmann, Sönke. <strong>2012</strong>. Optimierung des Kühlhandwerkereinsatzes<br />
auf Container-Terminals:<br />
Eine Simulationsstudie. Industrie Management,<br />
28(1): 41-44.<br />
Höbig, Michael. <strong>2012</strong>. Supply Chain Controlling, in:<br />
Einkaufscontrolling, schriftlicher Management-<br />
Lehrgang. Management-Circle-Verlag, <strong>2012</strong>(3rd<br />
ed.).<br />
Schinas, Orestis und Christos Stefanakos. <strong>2012</strong>.<br />
Cost assessment of Environmental regulation<br />
and Options for Marine Operators. Transportation<br />
research Part C Emerging Technologies, <strong>2012</strong>(25):<br />
81-99.<br />
Berlemann, Michael und Henning Vöpel. <strong>2012</strong>.<br />
Tournament Incentives and asset Price Bubbles:<br />
Evidence from a Field Experiment. Economics<br />
Letters, 115(2): 232-235.<br />
Vöpel, Henning. <strong>2012</strong>. Konjunkturschlaglicht: Euroraum<br />
– Schuldenkrise und rezessionsgefahren.<br />
Wirtschaftsdienst, 92(1): 91-92.<br />
Straubhhaar, Thomas und Henning Vöpel. <strong>2012</strong>.<br />
Euro- und Finanzkrise: Sollte die EZB ihre aufgaben<br />
über die Inflationsbekämpfung hinaus erweitern?.<br />
ifo Schnelldienst, 65(2): 4-7.<br />
Zaeh, Philipp und F. Heidemann. <strong>2012</strong>. risikoorientierte<br />
Jahresprüfungsprogrammplanung der Internen<br />
revision. Konzeption und Implementierung<br />
eines IT-gestützten Scoring-Modells. Zeitschrift<br />
Interne revision (ZIr), <strong>2012</strong>(47): Teil I: 22-31; Teil II<br />
60-69.<br />
erscheint demnächst:<br />
Bauer, Christoph, und J. E. von Düsterlho. (<strong>2012</strong>).<br />
Distressed M&a - Kauf und Verkauf von unternehmen<br />
in der Krise. Wiesbaden.<br />
Hartmann, Sönke. (<strong>2012</strong>). Project scheduling with<br />
resource capacities and requests varying with time:<br />
a case study. Flexible Services and Manufacturing<br />
Journal.<br />
Hopf, Gregor. (<strong>2012</strong>). Transmediales Storytelling<br />
– Fallstudie und Plädoyer. HSBa Working Paper<br />
Series, <strong>2012</strong>(1).<br />
Otto alkis H. und Max Friedrich Steinhardt. (<strong>2012</strong>).<br />
Immigration and Election Outcomes – Evidence<br />
from City Districts in Hamburg. HSBa Working<br />
Paper Series, <strong>2012</strong>(2).<br />
Taubken, Norbert, Stefan Prigge und Delia Schindler.<br />
(<strong>2012</strong>). Corporate responsibility & Compliance:<br />
Corporate responsibility in der Metropolregion<br />
Hamburg. München.<br />
Schmidt, Inga. (<strong>2012</strong>). Wie Stiftungen zu einer<br />
attraktiven Marke werden – eine praxisorientierte<br />
Erfolgssuche. Stiftungen bewegen – ein Perspektivenwechsel<br />
zur Gestaltung des Sozialen.<br />
Vöpel, Henning. (<strong>2012</strong>). and the winner is… regionalwirtschaftliche<br />
und standortpolitische Effekte<br />
von Sportgroßveranstaltungen. Beiträge zum 3.<br />
Symposium der Sportpolitik.<br />
Straubhhaar, Thomas und Henning Vöpel. (<strong>2012</strong>).<br />
alternativen zum ESM: Ökonomische und politische<br />
Stabilisierung der Europäischen Währungsunion.<br />
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 61(1).<br />
Stand: 15.08.<strong>2012</strong>/Ia<br />
24 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
MEDIA MANAGEMENT IM AUTOHAUS<br />
premiere beim<br />
Autohaus s + K<br />
Die Toyota-Niederlassung in Neugraben steht für Innovation und Weitblick. Vor<br />
drei Jahren informierte sich die Geschäftsleitung erstmalig über die Möglichkeit,<br />
zusammen mit der HSBa einen dualen Studienplatz für Media Management<br />
anzubieten. autohaus und Media Management, passt das? Carmela Witt<br />
auf den ersten Blick zwar überraschend, aber<br />
das passt – absolut! ambitionierten Kaufleuten<br />
für Marketingkommunikation bietet<br />
dieses unternehmen ein Eldorado für spannende<br />
Marketingprojekte, die weitgehend selbstständig entwickelt<br />
werden können. Zum einen sind da zahlreiche<br />
Promotion-Veranstaltungen, Events, Verkaufsvideos,<br />
Broschüren, Printanzeigen, Bannerwerbungen und<br />
vieles mehr, das es zu gestalten gilt. aber vor allem<br />
das Internet bietet viele Möglichkeiten, mit Kunden zu<br />
kommunizieren. Die Toyota-Filiale in Neugraben war<br />
die erste in ganz Deutschland und auch im direkten<br />
umfeld von anderen autohäusern, die einen Blog im<br />
Internet einrichtete und auf Facebook aktiv war.<br />
Nachdem in Social Media erste Erfahrungen gesammelt<br />
wurden, sollen die Marketingaktivitäten weiter<br />
professionalisiert werden. Dazu wird auch die zukünftige<br />
Media-Management-Studentin beitragen. anika<br />
Binsch aus Buchholz nimmt zum 1. Oktober <strong>2012</strong> ihr<br />
duales Studium Media Management an der HSBa<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
auf. Eine ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />
hat sie bereits erfolgreich abgeschlossen.<br />
„Bisher haben wir noch keine richtige Marketingabteilung“,<br />
so Sylvia Petzoldt-Hansen vom autohaus S +<br />
K. „ anika soll sich ihre eigene abteilung aufbauen. Sie<br />
kann dabei kreative Ideen umsetzten und bekommt<br />
dafür die volle unterstützung der Geschäftsleitung“.<br />
als Gründe, eine Kandidatin im rahmen eines dualen<br />
Studiums mit der HSBa auszubilden, nennt Petzoldt-<br />
Hansen die gute Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />
an der Hochschule, das gute fachliche Wissen der<br />
absolventen sowie das Netzwerk der HSBa. Das autohaus<br />
plant, die externe agentur, die bisher das Social<br />
Media übernommen hat, durch fest im unternehmen<br />
verankerte Mitarbeiter zu ersetzen. Wenn alles gut<br />
läuft, wird der Vertragsabschluss mit dualen HSBa-<br />
Studierenden kein Einzelfall bleiben.<br />
Carmela Witt, Studiengang Media Management,<br />
Scholz & Friends Brand affairs GmbH<br />
uNTErNEHMEN <strong>HSBA</strong><br />
Ausgezeichneter<br />
Ausbildungsbetrieb:<br />
Die Geschäftsführer-<br />
Geschwister Mathias und<br />
Christina Süchting (jeweils<br />
außen) und Geschäftsführer<br />
Carsten Schulz beglückwünschen<br />
ihre auszubildenden<br />
zur bestandenen<br />
Prüfung<br />
Oben:<br />
FaMiaward für kreative<br />
familenfreundliche<br />
unternehmen<br />
mitte:<br />
Das Marktverantwortungsgebiet<br />
von<br />
Toyota Neu Wulmstorf<br />
erstreckt sich von Harburg<br />
bis nach Cuxhaven<br />
unten:<br />
anika Binsch ,<br />
duale HSBa-Studentin<br />
Media Management<br />
25
<strong>HSBA</strong> uNTErNEHMEN<br />
CIttI handelsgesellsChaFt – der Weg ZUr hsBa<br />
Testphase: Von Kiel bis Hamburg<br />
zwischen Lagerhallen und excel<br />
Die CITTI Handelsgesellschaft kennt das duale Studium durch<br />
die Kooperationen mit der Wirtschaftsakademie Kiel. Seit<br />
2011 hat CITTI auch einen dualen Studenten an der HSBa. Die<br />
ausbildungsleiterin erklärt, wie es dazu kam. Martina Ahlers<br />
Just-in-time:<br />
Logistikprozesse zu<br />
organisieren, macht Spaß<br />
„Die Entscheidung für ein duales Studium muss<br />
auch von uns als unternehmen gut überlegt sein,<br />
denn die Kosten sind nicht unerheblich. Es überzeugen<br />
jedoch ganz klar die guten Leistungen, die<br />
dual Studierende bei uns bringen“, betont anika<br />
Scholz, ausbildungsleiterin der CITTI Handelsgesellschaft.<br />
Derzeit bildet das unternehmen 17<br />
dual Studierende aus, einer davon studiert seit<br />
Oktober 2011 an der HSBa im Studiengang Logistics<br />
Management.<br />
Die Planung, Organisation, Betreuung und Sicherung<br />
von Logistikprozessen sowie eine Minimierung<br />
von kapitalkostenintensiven Lagerbeständen<br />
stellt inzwischen sehr hohe ansprüche an ein<br />
Handelshaus. Eine gut funktionierende Logistik<br />
ist das a und O. Das spiegelt sich auch bei CITTI<br />
wider und macht die arbeit in der Logistikabteilung<br />
so interessant.<br />
Der Weg zur <strong>HSBA</strong><br />
Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung, einen<br />
dual Studierenden in Logistics Management<br />
zu qualifizieren. Eher zufällig fiel anika Scholz bei<br />
der Suche nach einer geeigneten Hochschule der<br />
HSBa-Flyer mit der Einladung zur Informationsveranstaltung<br />
in die Hände. Sie beschreibt, wie<br />
sie dann vor dem Hintergrund ihrer langjährigen<br />
Erfahrungen mit dualen Studienangeboten einen<br />
großen Fragenkatalog erstellte und damit nach<br />
Hamburg fuhr, um die HSBa auf den Prüfstand<br />
zu stellen. Kurz: Studienplan und Hochschule<br />
überzeugten: So fiel die Entscheidung im Januar<br />
2011 für die HSBa. Ein kurzfristig initiiertes<br />
auswahlverfahren folgte, wobei die Bewerber<br />
hauptsächlich durch die Nennung des Firmennamens<br />
auf der HSBa-Webseite auf CITTI als Kieler<br />
ausbildungsunternehmen aufmerksam wurden.<br />
Der passende auszubildende wurde schnell gefunden<br />
und mit wenigen Formalien war der Weg<br />
an die Hochschule im Herzen Hamburgs geebnet.<br />
Seitdem wird die ausbildungsleiterin durch Newsletter<br />
und Informationsveranstaltungen über die<br />
aktivitäten an der HSBa auf dem Laufenden gehalten.<br />
„Ich nehme die HSBa als besonders aktive<br />
Hochschule wahr, die sowohl den Studierenden<br />
als auch den unternehmen viel bieten kann.“<br />
Das Duale Studium bei CITTI<br />
„Wir machen die Erfahrung, dass duale Studierende<br />
besonders gut Projektarbeit beherrschen“, so<br />
anika Scholz. Das sei besonders von dem neuen<br />
Logistikstudenten im hohen Maße gefordert. In<br />
der ersten Praxisphase war der HSBa-Student<br />
in Kiel für zwei Monate im Großhandelslager<br />
eingesetzt. Hier konnte er das logistische Tagesgeschäft<br />
in all seinen Facetten erleben: von der<br />
Warenannahme über die Inventur bis zu einer<br />
Fahrt mit dem LKW. Diesen logistischen Prozess<br />
an der Basis zu erleben, sieht die CITTI-Gruppe<br />
gerade zu Beginn der ausbildung als essenziell<br />
an. Nur so kann er Verständnis für die logistische<br />
26 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
arbeit im Großhandel entwickeln und zu den<br />
Beschäftigten vor Ort einen direkten Kontakt<br />
aufbauen.<br />
In darauffolgenden Praxisphasen lernte der duale<br />
Student die arbeit in der zentralen Logistikabteilung<br />
kennenlernen. Überraschend war, wie viel<br />
EDV in der Logistik steckt. „aber dafür vermittelt<br />
die HSBa in Kursen wie Informationstechnologie<br />
zum Glück die passenden Grundlagen“, so Christopher<br />
Daiß. Einmal mehr zeigt sich hier, welche<br />
Vorteile eine gute Verknüpfung von Theorie und<br />
Praxis bietet.<br />
Im Vordergrund des dreijährigen dualen Studi-<br />
ums bei der CITTI steht die arbeit an Projekten<br />
zur Prozessoptimierung. Parallel dazu wird nach<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
zweieinhalb Jahren die Prüfung zum Kaufmann<br />
im Groß- und außenhandel abgelegt. Dass<br />
HSBa-Studierende von der Berufsschulpflicht befreit<br />
sind und sich als Externe zu den Prüfungen<br />
vor der Handelskammer anmelden können, ist ein<br />
großes Plus.<br />
und dann ist da noch die Sache mit der Distanz<br />
von fast 100 Kilometern zu klären. Die Theorie-<br />
phasen finden in Hamburg an der HSBa statt, in<br />
den Praxisphasen ist voller Einsatz in der Kieler<br />
Zentrale gefordert. „Ist das logistisch sinnvoll,<br />
Frau Scholz?“ „Da haben wir besonders Glück gehabt.<br />
Christopher Daiß ist Kieler und hat Familie<br />
in Hamburg“. – Das hätte ein Logistiker tatsächlich<br />
nicht besser lösen können.<br />
Moderne Lagerhaltung: mit E-Meisen unterwegs Großer Fuhrpark: das CITTI-Logistikzentrum in Kiel<br />
uNTErNEHMEN<br />
<strong>HSBA</strong><br />
Ausbildung bei CITTI:<br />
spannende Einblicke in<br />
die Welt der Lagerlogistik<br />
27
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Herzliche Begegnung:<br />
Dr. uve Samuels mit<br />
Professor Muhammad<br />
Yunus und Dr. Michael Otto<br />
28<br />
VIDEoS zur<br />
VErAnSTAlTung:<br />
Three Questions<br />
for Prof. Muhammad Yunus<br />
about Social Business<br />
Drei Fragen an<br />
Dr. Michael Otto zum<br />
Thema Social Business<br />
DISkUSSIONSVERANSTALTUNG IM BUSINESS CLUB HAMBRG<br />
Friedensnobelpreisträger<br />
muhammad Yunus zu Gast<br />
Yunus entwickelte das Konzept der Mikrokredite. 2006 wurde er dafür mit dem<br />
Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seitdem macht die Bank Geschäfte mit multinationalen<br />
unternehmen, um soziale Probleme zu lösen. In Hamburg stellte er<br />
sich der Diskussion zum Social Business. Karin Rose<br />
Social Business unterscheidet sich von üblichen<br />
Geschäftsmodellen dadurch, dass zwar Profit<br />
gemacht wird, der Gewinn aber ausschließlich<br />
zur Lösung sozialer Probleme genutzt wird. Dabei<br />
sollen keine neuen abhängigkeiten geschaffen, sondern<br />
ein nachhaltiger Beitrag zur Selbsthilfe geleistet<br />
werden. Wie das funktioniert, erläuterte Professor<br />
Dr. Muhammad Yunus an konkreten Beispielen in<br />
der Veranstaltung „Social Business: Mehrwert oder<br />
Modewort?“ am 3. Februar <strong>2012</strong>. Zu der Veranstaltung<br />
hatte die HSBa zusammen mit der Hamburger<br />
Stiftung für Wirtschaftsethik und der Deutschen<br />
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz)<br />
in den Business Club Hamburg geladen. Im rahmen<br />
der Veranstaltung beschrieb Professor Yunus, wie<br />
es dazu kam, dass er mittlerweile der größte Gemüsesamenhändler<br />
in Bangladesch ist. auslöser dafür<br />
war seine Beobachtung, dass Kinder aus armen<br />
Familien häufig an Nachtblindheit leiden. Grund dafür<br />
ist ein Vitamin-a-Mangel. Vitamintabletten oder<br />
Gemüse zu verschenken oder zu verkaufen wäre nicht<br />
der richtige ansatz gewesen. Stattdessen entwickelte<br />
die Grameen-Organisation einen Handel mit hochwertigem<br />
Saatgut. Mit diesem Saatgut legten viele<br />
Familien einen Gemüsegarten an. Durch die verbesserte<br />
Ernährung ist die Nachtblindheit bei Kindern<br />
in Bangladesch deutlich zurückgegangen. Eines von<br />
vielen interessanten Beispielen zum Social Business,<br />
die Yunus beschrieb.<br />
anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit<br />
Dr. Michael Otto (Otto Group), Dr. andreas Heinecke<br />
(Dialogue Social Enterprise), Susanne Dorasil (Bundesministerium<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />
Entwicklung) und Muhammad Yunus statt, die von<br />
uwe Jean Heuser von der ZEIT geleitet wurde.<br />
Insgesamt war die Veranstaltung sehr inspirierend,<br />
Social Business weiter mit Leben zu füllen.<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
„Minun nimeni on“ und „kippis“ sind die ersten<br />
finnischen Wörter, die die deutschen Studierenden<br />
von unseren austauschstudierenden lernen. Das<br />
bedeutet „mein Name ist“ und „Prost“. unsere Gäste<br />
kommen aus Finnland, ungarn und Spanien und<br />
sind von Januar bis Juli <strong>2012</strong> an der HSBa. Einer von<br />
ihnen ist Zaki azedani. Er ist in Finnland geboren,<br />
hat aber internationale Wurzeln, da seine Mutter<br />
aus Libyen stammt. In Helsinki studiert er Business<br />
administration an der Haaga Helia university<br />
im zweiten Jahr. an der HSBa belegt er mit 16<br />
Wochenstunden die Kurse Operation Management,<br />
Business administration, Marketing, IT und Business<br />
English. Verglichen mit seiner Heimatuniversität,<br />
an der 10.000 Studenten immatrikuliert sind,<br />
ist an der HSBa alles viel kleiner. Besonderen Spaß<br />
macht es Zaki azedani, Hamburg zu erkunden. am<br />
liebsten geht er zu den Spielen des FC Sankt Pauli<br />
ans Millerntor. aber auch bei auswärtsspielen ist er<br />
dabei und sitzt zum Beispiel im Fan-Bus auf dem<br />
Weg nach Köln.<br />
Bei der schwierigen Zimmersuche in Hamburg<br />
konnte er mit Hilfe der HSBa eine Wohnung in<br />
Othmarschen finden, die er sich mit einer anderen<br />
finnischen austauschstudentin teilt. Beim Vergleich<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
seines Heimatlandes mit Deutschland fällt ihm auf,<br />
dass in Finnland das tägliche Leben stärker von<br />
der regierung eingeschränkt wird. Bars und Clubs<br />
schließen dort um vier uhr morgens und alkohol<br />
wird in Supermärkten nur bis 21 uhr verkauft. So<br />
genießt Zaki das Nachtleben in Hamburg und den<br />
durchgehenden S-Bahn-Verkehr am Wochenende.<br />
Er findet, dass man in Hamburg alles hat, was<br />
man braucht, aber er vermisst echtes schwarzes<br />
Brot. und das bei der großen auswahl an dunklen<br />
Brotsorten in Deutschland! auch ist das Essen in<br />
Deutschland viel günstiger. Über seine Eindrücke<br />
während seines auslandsaufenthalts schreibt Zaki<br />
azedani im Internet in einem eigenen Blog:<br />
http://raplifebigworld.blogspot.de/<br />
als nächstes ist er nach amsterdam gefahren.<br />
auch ein Konzert der Band Offspring im Stadtpark<br />
stand auf dem Programm. und um die Stadt noch<br />
besser kennenzulernen, war für ihn der Besuch des<br />
Fischmarktes ein Muss. Da kann es nur heißen:<br />
„Junge komm bald wieder!“.<br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
AUSTAUSCHSTUDENT ZAkI AZEDANI<br />
schon fast ein Hamburger Jung<br />
Studierende aus Finnland, Spanien<br />
und ungarn verbringen ein halbes<br />
Jahr lang ihr auslandssemester an der<br />
HSBa. Zaki azedani erzählt über seine<br />
Zeit in Deutschland. Wiebke Tschorn<br />
St.-Pauli-Fan: Zaki azedani zusammen mit<br />
Freunden auf dem Kiez<br />
Große Hafenrundfahrt:<br />
austauschstudent<br />
Zaki azedani ist begeistert<br />
von Hamburg<br />
29
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
30<br />
PORTRäT VON <strong>HSBA</strong>-ALUMNUS DANIEL kOB<br />
der „Ceo of the future<br />
2011” ist einer von uns<br />
auch nach dem Studium geht es für unsere absolventen spannend weiter: Daniel<br />
Kob, absolvent des HSBa-Jahrgangs 2006 im Studiengang Media Management,<br />
wurde von McKinsey und dem manager magazin zum „CEO of the future 2011“<br />
gekürt. Carmela Witt<br />
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!<br />
Wie haben sie das geschafft?<br />
Meine Bewerbung für den Wettbewerb habe ich<br />
parallel zum Trainee-Programm bei Gruner + Jahr<br />
eingereicht. In einem dreistufigen auswahlprozess<br />
habe ich mich in Fallstudien, Interviews und Übungen<br />
mit aktuellen Managementfragen beschäftigt und<br />
es ins Finale geschafft. Mit meinem Team habe ich<br />
dort neue Produkte und eine Social-Media-Strategie<br />
für die Haarpflege-Marke Syoss entwickelt und vor<br />
einer Vorstands-Jury in Kitzbühel präsentiert. Das<br />
war schon echt aufregend! Ich kann es manchmal<br />
immer noch nicht glauben, dass sich die Jury für<br />
mich entschieden hat und ich am Ende tatsächlich<br />
gewonnen habe.<br />
Wie ging es nach der preisverleihung weiter?<br />
Die Sache hat wirklich Kreise gezogen, ich wurde<br />
immer wieder auf die auszeichnung angesprochen<br />
und habe auch einige interessante Job-angebote<br />
bekommen. aber als assistent des Finanzvorstandes<br />
bei Gruner + Jahr habe ich meinen jetzigen Traumjob<br />
schon gefunden.<br />
Das klingt nach langen To-Do-Listen, endlosen Zahlenkolonnen<br />
und vielen meetings. Warum ist das ein<br />
Traumjob?<br />
Meine aufgabe ist es, meinen Chef im Tagesgeschäft<br />
zu unterstützen und zu entlasten. Der Job ist unglaublich<br />
spannend, weil ich einen umfassenden und tiefen<br />
Einblick in das unternehmen aus der Perspektive des<br />
Top-Managements bekomme und ganz nah am Puls<br />
des Geschehens bin. Das ist fordernd, bringt aber auch<br />
sehr viel Spaß.<br />
Bleibt denn da noch Zeit für privates?<br />
Die Freizeit unter der Woche ist durchaus begrenzt.<br />
aber mit etwas Disziplin und guter Organisation bleibt<br />
auch noch genügend Freiraum für Privates. Ich bin<br />
gerade sogar wieder einer Theatergruppe beigetreten!<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
CaMPuSLEBEN<br />
<strong>HSBA</strong><br />
DIE <strong>HSBA</strong> GRATULIERT<br />
IHREM ALUMNUS MORITZ FÜRSTE<br />
UND IHREM STUDIENANFÄNGER<br />
FLORIAN FUCHS!<br />
Bei bei den Olympischen Spielen <strong>2012</strong> in London haben Moritz Fürste und Florian Fuchs mit<br />
dem Herren-Feldhockey-Team die Goldmedaille für Deutschland geholt. Moritz Fürste hat im<br />
Jahr 2010 sein Studium an der <strong>HSBA</strong> beendet, Florian Fuchs wird zum Studienjahr <strong>2012</strong> starten.<br />
Ausbildungsunternehmen beider Sportler ist die kempertrautmann gmbh.
Fotos: hauke steffen<br />
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Vor- und Nachteile von mittelstandsanleihen:<br />
uwe Borges,<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />
der Commerzbank aG<br />
Hamburg, ist einer der renommierten<br />
Gäste<br />
32<br />
Konferenzeitung in der<br />
Verantwortung von<br />
studierenden: Catharina<br />
von Bülow (rechts)<br />
begrüßte die<br />
zahlreichen Gäste<br />
II. <strong>HSBA</strong> FINANCE CONERENCE<br />
Organisationstalent<br />
von studierenden<br />
Die Presseresonanz zur Finance Conference<br />
am 29. Febrar <strong>2012</strong> mit dem<br />
Thema „Finanzierungsalternativen<br />
für den Mittelstand – anleihen & Co.“ zeigt: Der<br />
Mittelstand ist ein ganz wichtiges Standbein der<br />
Hamburger Wirtschaft und dessen Finanzierung<br />
ein brisantes Thema. als dual Studierende wollten<br />
wir mit der Konferenz den austausch zwischen<br />
Wissenschaft und Praxis stärken und Gelerntes in<br />
die Praxis umsetzen. Die Zusage von hochrangigen<br />
rednern motivierte uns zusätzlich. Wenn sich<br />
uwe Borges, Vorsitzender der Geschäftsleitung der<br />
Commerzbank aG Hamburg, Jan Menko Grummer,<br />
Partner der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
und Dr.Thomas Ledermann, Vorstandsmitglied<br />
der BÖaG Börsen aG, aufmachen, um die<br />
Konferenz mit ihrem Wissen zu bereichern, packt<br />
einen der Ehrgeiz. Man steht mit seinem Namen<br />
hinter dem Projekt und unter all den E-Mails.<br />
Viel unterstützung haben wir von Professor Dr.<br />
Jens-Eric von Duesterlho erhalten, der uns bei der<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
Gute unterstützung:<br />
Professor Dr. Eric von<br />
Düsterlho betreut das<br />
Organisationteam<br />
bei der Durchführung<br />
der Konferenz<br />
Organisation der Konferenz betreut hat. auch die<br />
inhaltlichen anregungen unserer Sponsoren, insbesondere<br />
des Finanzplatz Hamburg e.V., der Ernst &<br />
Young GmbH und der Börsen aG, haben uns dabei<br />
geholfen, die relevanten Fragestellungen zu identifizieren<br />
und gute redner und Podiumsgäste auszuwählen.<br />
unser Einsatz wurde belohnt: Die Konferenz<br />
verlief sehr erfolgreich. Die zahlreichen Teilnehmer<br />
verfolgten mit Interesse die Fachvorträge, und bei<br />
der Podiumsdiskussion wurde kontrovers über die<br />
Möglichkeiten der Mittelstandsfinanzierung diskutiert.<br />
unser Ziel, den Gästen neue Gedanken mit auf<br />
den Weg zu geben, hatten wir erreicht. Besonders<br />
gefreut hat uns das positive Feedback der unternehmensgäste.<br />
Die III. HSBa Finance Conference<br />
im Februar 2013 ist schon in der konzeptionellen<br />
Planung:<br />
www.hsba-finance-conference.de<br />
Catharina von Bülow, alumni Jahrgang 2008,<br />
Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
Angeregte Diskussionen:<br />
Holger Ohmstedt, ressortleiter<br />
beim NDr-Fernsehen, moderiert<br />
die runde<br />
ein starkes Team:<br />
Die Organisatoren der<br />
II. HSBa Finance Conerence<br />
33
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
hsBa-Band<br />
E-Gitarrensolos und<br />
Schlagzeugrhythmen<br />
an der alster<br />
Die HSBa-Band wurde 2009 gegründet und sorgt immer häufiger<br />
auf Veranstaltungen für eine abwechslungsreiche musikalische<br />
untermalung. Eine Bandprobe zeigt, wie gut die Studierenden<br />
aus a len Jahrgängen zusammenarbeiten. Martina Ahlers<br />
34<br />
Zu der Probe der HSBa-Band bin ich in den<br />
Foto: Ingo Boeltr<br />
Harvestehuder Weg eingeladen. Vorbei an<br />
Hamburgs schönsten Villen führt mich der<br />
Weg längs der alster. Ich kann mir schwer vorstellen,<br />
dass hier, wo Stil und Etikette gelebt werden, die Idylle<br />
durch laute E-Gitarrensolos und harte Schlagzeugrhythmen<br />
durchbrochen werden soll. Vor der Villa<br />
angekommen bin ich zunächst beeindruckt von dem<br />
anblick, der sich mir bietet. Welche Band kann schon<br />
von sich behaupten, in einer Villa an der alster proben<br />
zu können? Wie empfohlen klopfe ich kräftig an die<br />
Scheibe des Souterrains, wo ich den Gitarristen schon<br />
passioniert proben sehe. Freundlich werde ich eingelassen.<br />
Die Bandmitglieder erklären mir, dass sie sehr<br />
glücklich über den Probenraum sind, der durch den<br />
Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer<br />
Klasse Auftritt: Die<br />
HSBa-Band beim<br />
Hanse Boat race<br />
der HSBa, Ian Karan, gestellt wird. Hier trifft sich die<br />
zehnköpfige HSBa-Band jeden Mittwochabend, um<br />
für circa drei Stunden zu proben. Ich lausche der Probe<br />
für eine Weile und bin fasziniert, was für ein eingespieltes<br />
Team die Band ist. Keine Selbstverständlichkeit,<br />
schließlich fordert das duale Studiensystem den<br />
Bandmitgliedern höchste Flexibilität ab: Jahrgänge<br />
wechseln, Projekt- und Bachelor-arbeiten rauben Zeit<br />
und Nerven und regelmäßige Proben sind in Klausurphasen<br />
fast unmöglich. Monique Leonhardt, die seit<br />
2010 in der Band ist, erklärt, dass viele neue Mitglieder<br />
aus dem neuen Jahrgang der HSBa gewonnen werden<br />
konnten. Dadurch hätten sich aber auch die organisatorischen<br />
Herausforderungen deutlich erhöht: „unser<br />
Teamgeist ist aber erstaunlich gut und jeder bemüht<br />
sich, die Termine einzuhalten.“<br />
Ich komme mit den Bandmitgliedern über vergangene<br />
Veranstaltungen ins Gespräch. „Der auftritt zur Eröffnung<br />
der Commerzbibliothek war besonders wichtig<br />
und großartig für uns“, erinnert sich Trompeter Lennart<br />
Jansen. Er erklärt, dass die Band mittlerweile fast monatlich<br />
auftritte habe, meistens im auftrag der HSBa.<br />
Ganz stolz ist die Band auf ihren ersten eigenen Song,<br />
den Gitarrist Nicolas Hinternesch geschrieben hat.<br />
„Second saviour“ ist zu einem Lieblingssong der Band<br />
geworden. „Wir müssen uns heute ranhalten, um für<br />
das Hanse Boat race zu proben. Einer unser größten<br />
auftritte bislang“, erklärt mir Monique. Zwanzig Songs<br />
spielt die Band bei diesem Sport-Event. Während der<br />
Probe fällt mir auf, dass jeder engagiert versucht, sich<br />
einzubringen. Ideen werden immer wieder in die runde<br />
geworfen, diskutiert und dann in den nächsten Song<br />
mit eingearbeitet. Eine Frage drängt sich mir auf: Warum<br />
kommen diese Musikbegeisterten freiwillig jede<br />
Woche zusammen, um nach einem anstrengenden arbeits-<br />
oder unitag hier zusammen zu proben? Ich frage<br />
Monique. „Wir genießen diese abende einfach sehr.<br />
auch wenn wir zusätzlich noch privat üben müssen, ist<br />
es ein schöner ausgleich zu den Herausforderungen<br />
des dualen Studiums.“ und so wie ich die Band an diesem<br />
Mittwochabend erlebe, glaube ich das auf´s Wort.<br />
Interesse in der Band mitzuspielen?<br />
Kontakt: musik@hsba-studierende.de<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
hsBa-aBsolventen ZU gast BeIM verBand deUtsCher reeder (vdr)<br />
Nachwuchskräfte beim traditionellen reeder-essen<br />
Jährlich organisiert der Verband Deutscher<br />
reeder (VDr) ein Essen für über<br />
500 Gäste. Dieses Event in edlem ambiente<br />
bietet den deutschen reedern eine<br />
angenehme Möglichkeit, sich unterei-<br />
MItarBeIt IM redaktIonsteaM<br />
Lust am schreiben<br />
Früher habe ich für die Schülerzeitung<br />
artikel geschrieben. Eigentlich hat<br />
es mir schon immer Spaß gemacht,<br />
Texte zu verfassen. Wer das von sich<br />
sagen kann, ist herzlich eingeladen, im<br />
redaktionsteam des HSBa Magazins<br />
mitzumachen! Wir treffen uns in der<br />
heißen Phase der Magazinerstellung<br />
etwa drei bis vier Mal, um das<br />
Titelthema der nächsten ausgabe<br />
festzulegen, den redaktionsplan zu<br />
erstellen und einzelne Beiträge zu<br />
besprechen. und dann geht es an das<br />
Schreiben. Wenn schließlich das HSBa<br />
Magazin erscheint, ist es ein richtig<br />
gutes Gefühl, einen Beitrag geleistet<br />
zu haben.<br />
Kontakt: karin.rose@hsba.de<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
nander, aber auch mit Vertretern aus<br />
Wirtschaft und Politik auszutauschen. Bei<br />
der diesjährigen Veranstaltung nahmen<br />
erstmalig absolventen des HSBa-Studiengangs<br />
Shipping and Ship Finance teil.<br />
hsBa entrePreneUrs ClUB<br />
unternehmergeist entwickeln<br />
Foto: vdr<br />
Zu den jüngsten Komitees an unserer<br />
Hochschule gehört der HSBa Entrepreneurs<br />
Club. Ein Blick auf deren Facebook-<br />
Seite zeigt: Es ist auch ein sehr aktives. Es<br />
geht der studentischen Initiative darum,<br />
an unserer Hochschule unternehmerisches<br />
Denken durch den austausch mit<br />
unternehmern und Investoren über Vorträge<br />
und Workshops zu fördern.<br />
Bei den Themen rund um das unternehmertum<br />
(englisch: Entrepreneurship)<br />
entdecken die Club-Mitglieder Vieles aus<br />
ihrem Studium wieder. Sie wollen dabei<br />
aber auch die Gelegenheit nutzen, sich mit<br />
Inhalten auseinanderzusetzen, die noch<br />
nicht den Weg in das Curriculum gefunden<br />
haben, so zum Beispiel mit der Konzeption<br />
eines Business Plans.<br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
Für Nachwuchs wird gesorgt: Die absolventen<br />
Niels Einecke, Constantin Helms und Philipp<br />
Lauenstein zusammen mit ralf Nagel, Geschäftsführer<br />
des Verbands Deutscher reeder<br />
(VDr) und Michael Behrendt, VDr-Präsident<br />
Der Verband Deutscher reeder engagiert<br />
sich stark in der Nachwuchsförderung.<br />
Die Seeschifffahrt steht im Zentrum der<br />
Globalisierung. Gesucht werden junge<br />
Menschen, die bereit sind, Verantwortung<br />
zu übernehmen, ein Leben lang zu lernen<br />
und nicht nur international zu agieren,<br />
sondern auch international zu denken.<br />
Michael Behrendt von der Hapag-Lloyd<br />
aG begrüßte als VDr-Präsident zudem<br />
den Hamburger Bürgermeister als Gastredner.<br />
Olaf Scholz beendete seine rede<br />
mit der Zusage „Wir werden unseren<br />
Teil dazu beitragen, damit die deutsche<br />
Seeschifffahrt in diesen stürmischen<br />
Zeiten heil und mit viel Fracht an ihr Ziel<br />
kommt.“ – Na, dann volle Fahrt voraus!<br />
Der Entrepreneurs Club hat schon einige<br />
Veranstaltungen organisiert, an denen im<br />
Schnitt mehr als 40 Studierende teilnahmen.<br />
Gäste waren zum Beispiel der<br />
ehemalige roland-Berger-Berater und<br />
unternehmensgründer andreas ramm<br />
(yoom.de, lieblingshemd.de) sowie Lucius<br />
Bunk und alexander Tebbe, Gründer einer<br />
innovativen reederei.<br />
Der austausch mit unternehmsgründern<br />
regt nicht nur dazu an, über Geschäftsideen<br />
nachzudenken, sondern hilft auch, sich<br />
als Mitarbeiter weiterzuentwickeln.<br />
Weitere Informationen über den<br />
Entrepreneurs Club:<br />
http://www.facebook.com/hsba.hamburg#!/HSBaEntrepreneursClub<br />
35
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Porträt FranZ sIevers<br />
Franz, ein<br />
Multitalent!<br />
Franz Sievers verkauft Brötchen, warme Speisen und Snacks<br />
in der HSBa-Lounge. So kennen die Studierenden ihn. aber<br />
was macht Franz eigentlich sonst noch so? wiebke Tschorn<br />
36<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
Foto: Jean-luc Winkler<br />
Franz sievers in seinem element: Brötchenkauf an der HSBa ist immer mit einem kurzen<br />
Klönschnack verbunden<br />
„aaaaans fuffzig, biddeee“, flötet Franz Sievers dem<br />
Studenten zu, der gerade Pesto-Nudeln kaufen<br />
möchte. „Bieteschöööön“, sagt er und reicht Nudeln<br />
und Gabel mit einem Zwinkern. So kennen wir Franz.<br />
Seit über sieben Jahren arbeitet er in der HSBa-<br />
Lounge und versorgt Studierende und Mitarbeiter<br />
mit warmen Speisen, belegten Brötchen, Nudelsalaten<br />
und allerlei Snacks. Dabei hat er immer einen<br />
lockeren Spruch auf den Lippen und lässt sogar mal<br />
den einen oder anderen Studierenden anschreiben.<br />
Damit nicht nur morgens und mittags, sondern nun<br />
auch ab 16.30 uhr immer jemand zum Verkauf in<br />
der HSBa-Lounge ist, wird Franz mittlerweile von<br />
seiner Schwiegertochter Kerstin Sievers unterstützt.<br />
Seit über 30 Jahren schon führt Franz erfolgreich<br />
seinen Party-Service „Sievers Catering“ als Familienunternehmen.<br />
Dabei ist es ihm sehr wichtig,<br />
dass alle Gerichte frisch zubereitet sind. Bis auf die<br />
Brötchen werden alle Speisen selbst zubereitet. Die<br />
Brötchen kaufen sie von einem Bäcker, der sie täglich<br />
frisch backt. Nach der arbeit in der HSBa geht sein<br />
arbeitsalltag oft erst richtig los. In verschiedensten<br />
unternehmen, auf Barkassenfahrten, im Tennisclub<br />
oder manchmal auch auf privaten Events sorgt<br />
Franz für das leibliche Wohl der Gäste.<br />
ursprünglich fuhr Franz als Koch zur See. auf<br />
Frachtern kochte er acht Jahre lang für die Belegschaft<br />
zwischen Kapstadt<br />
und rotterdam und entlang<br />
der atlantischen Küste<br />
von Westafrika. Danach<br />
arbeitete er mehrere Jahre<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
„aaaaans fuffzig<br />
biddeee!“<br />
bei einem Katenschinkenhersteller. auf die Idee zum<br />
eigenen Catering brachten ihn letztendlich seine<br />
Freunde, da er auf Partys immer die leckersten<br />
Gerichte zauberte. „Mach dich doch selbstständig!“,<br />
„Wie wär’s mit einem eigenen Laden?“, hörte er immer<br />
häufiger, bis er es schließlich in die Tat umsetzte<br />
und sich der neuen Herausforderung stellte. an die<br />
HSBa haben ihn dann Studierende geholt, die sich<br />
belegte Brötchen wünschten.<br />
In seinem Privatleben ist Franz genauso aktiv<br />
wie im Beruf. Zwei Mal pro Woche spielt er leidenschaftlich<br />
gerne Tennis. Diesem Hobby geht<br />
er sogar noch aktiv im Verein mit anderen über<br />
60-Jährigen nach. Zusätzlich trifft er sich einmal<br />
in der Woche mit Freunden zum Fußball spielen.<br />
Franz ist nicht nur begeisterter Sportler, sondern<br />
auch treuer Zuschauer. Sein Herz schlägt für den<br />
HSV, deren Spiele er aufmerksam verfolgt. Wenn<br />
Franz dann noch Zeit findet, fährt er gerne die eine<br />
oder andere radtour. Seine Fitness und Gesundheit<br />
sind jedenfalls nicht auf eine vitamin- und obstreiche<br />
Ernährung zurückzuführen, da Franz das,<br />
wie er selbst sagt, viel zu selten isst, dafür aber<br />
umso lieber Lasagne und belegte Baguettes mit<br />
roastbeef. Wenn es doch etwas Gesünderes sein<br />
soll, dürfen es gerne gemischte Salate sein. Solange<br />
Franz gesund ist und noch gut laufen kann, will er<br />
der HSBa auf jeden Fall<br />
erhalten bleiben. Danach<br />
müssen sein Sohn und<br />
sein jetzt sechsjähriges<br />
Enkelkind ran.<br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
VITa<br />
1965 Franz Sievers<br />
macht eine ausbildung<br />
zum Fleischer, die er<br />
1968 mit dem Gesellenbrief<br />
abschließt.<br />
1969 zieht es ihn in die<br />
Ferne. Er heuert auf<br />
einem Schiff der afrika-<br />
Linie als Koch an und<br />
fährt für die reederei<br />
Wöhrmann und später<br />
für die Globus reederei<br />
zur See.<br />
1975 Ende der Seefahrt.<br />
Franz Sievers arbeitet<br />
an Land für die Firma<br />
Schröder und spezialisiert<br />
sich auf Holsteiner<br />
Katenschinken.<br />
1990 macht er sich<br />
zusammen mit seiner<br />
Frau selbstständig und<br />
gründet den Partyservice<br />
Sievers. Heute hat sein<br />
Familienunternehmen<br />
sechs festangestellte<br />
Mitarbeiter.<br />
2004 seit der Gründung<br />
der HSBa versorgt Franz<br />
Sievers mit seinem Team<br />
die Studierenden, Lehrenden<br />
und Mitarbeiter<br />
der HSBa mit leckeren<br />
und günstigen Brötchen<br />
und Vielem mehr.<br />
37
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Erschöpft, aber glücklich:<br />
HSBa-ruderer im Ziel<br />
(oben)<br />
Nach alter Tradition:<br />
Steuerfrau antonia<br />
Schrader landet nach<br />
dem Sieg in der alster<br />
(unten)<br />
38<br />
So sehen Sieger aus:<br />
Der HSBa-achter hat den<br />
Pokal endlich wieder nach<br />
Hamburg geholt.<br />
HANSE BOAT RACE: DER CUP IST wIEDER IN HAMBURG!<br />
um Bootslängen voraus<br />
Die Begeisterung der Hamburger kennt<br />
kein Halten mehr, als der Herrenachter<br />
des HSBa rowing-Teams am alsterufer<br />
vor der tief stehenden Nachmittagssonne an der<br />
johlenden Menge vorbeigleitet. Wild klatschen<br />
die ruderer und ihre Steuerfrau ins Nass, recken<br />
die Fäuste triumphierend in die Luft, bevor sie ihr<br />
Boot festmachen, wo die Party erst richtig losgeht.<br />
Die HSBa gewinnt das prestigeträchtige Hanse<br />
Boat race <strong>2012</strong> gegen die ruderer von der Jacobs<br />
university aus Bremen. Schon zuvor hat auch<br />
der Herren-Vierer seine Konkurrenz fulminant im<br />
Wasser zurückgelassen, der Damen-Vierer scheiterte<br />
nur um Haaresbreite an den Bremerinnen.<br />
Ein ganzes Jahr waren die HSBa-ruderer auf<br />
diesen Tag fokussiert. 2011 waren die Bremer noch<br />
die strahlenden Gewinner, sie konnten die HSBa-<br />
Teams im Hanse Boat race schlagen. Seit dem<br />
ersten Sieg im Jahr 2008 war es den Hamburgern<br />
nicht mehr gelungen, den Pokal nach Hause zu holen,<br />
drei Niederlagen in Folge waren zu verkraften.<br />
Die letzte am 30. april 2011 bildete den auftakt<br />
zu einem akribischen Trainingsfernduell, in dem<br />
die HSBa-Teams entschlossen ihr Ziel fixierten<br />
und es nicht mehr aus den augen ließen. Mit zwei<br />
erfahrenen Trainern, dem schnittigen ruderboot<br />
Südseeperle, und mit einem straffen Trainingsplan<br />
ging es in die Vorbereitung beim ruder-Club allemannia.<br />
Bei Wind und Wetter, Winter und Wellengang<br />
und zu teils erbarmungslos frühen uhrzeiten<br />
durchpflügte das rowing-Team in steter regel-<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
mäßigkeit die außenalster. Mit einem von der Carl<br />
robert Eckelmann aG gesponserten Bus ging es in<br />
ein Trainingslager in Südfrankreich, der Höhepunkt<br />
der Vorbereitungen auf den großen Wettkampf.<br />
„Wir wussten etwa nach der Hälfte des rennens,<br />
dass wir sie haben“, resümiert Steuerfrau antonia<br />
Schrader nach dem Hauptrennen für ihre Mannschaft,<br />
immer noch strahlend. Die etwa 2.000<br />
Meter lange rennstrecke führte die zwei achter<br />
einmal quer über die außenalster. Sobald die zwei<br />
Boote in Sicht waren, brandete Jubel auf der Grünanlage<br />
an der Fährhausstraße auf, wo die mehr als<br />
1.000 anhänger beider Teams sich bei strahlendem<br />
Sonnenschein und Volksfeststimmung zum anfeuern<br />
versammelt hatten. Denn was vorher nur<br />
nüchtern von einem reporter im Beiboot über die<br />
aufgestellten Lautsprecher festgestellt wurde, war<br />
allen plötzlich auch ganz offensichtlich: Das HSBa-<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
Sportsenator<br />
Michael Neumann::<br />
Herzliche Gratulation<br />
des ebenfalls siegreichen<br />
HSBa-Vierer<br />
Spannendes<br />
Wettrennen:<br />
Der Hamburger<br />
Damen-Vierer<br />
wurde ganz<br />
knapp von den<br />
ruderinnen<br />
aus Bremen<br />
geschlagen<br />
Team lag mehrere Bootslängen vor den Bremern –<br />
am Ende war der Vorsprung sogar noch deutlicher:<br />
„Wir konnten sie dann schon kaum mehr sehen“,<br />
sagten die Sieger.<br />
So war den Hamburgern ihr zweiter Sieg im<br />
fünften Hanse Boat race nicht mehr zu nehmen.<br />
Nach dem obligatorischen Bad der Gewinner in der<br />
kalten alster und der großen Siegerehrung klang<br />
der abend auf der alsterwiese mit Musik von der<br />
HSBa-Band und vielen Glückwünschen langsam<br />
aus. Beide rudermannschaften gingen nach dem<br />
kräftezehrenden rennen noch gemeinsam essen,<br />
um die verbrannten Kalorien wieder zuzuführen.<br />
Das Hamburger Team feierte mit seinen Fans noch<br />
bis tief in die Nacht bei der after-race-Party.<br />
Tim Herrmann, Studiengang Business adminis-<br />
tration, Otto (GmbH & Co. KG)<br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
Fotos: Ingo Boelter<br />
Die „Südseeperle“,<br />
das neue <strong>HSBA</strong>-Rennboot:<br />
gute technische<br />
ausrüstung dank der<br />
unterstützung durch<br />
die Buss Group und<br />
durch COLuMBIa<br />
Shipmanagement<br />
39
<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />
Mit vollem Körpereinsatz:<br />
Das HSBa Hockey-Team<br />
kämpft sich zum Sieg<br />
<strong>HSBA</strong> HOCkEy CUP<br />
Im mixed Team zum sieg<br />
Gut ein Jahr lang hatten die Hockey-Spielerinnen<br />
und -Spieler der HSBa trainiert, viele<br />
Wochen hatte das Organisations-Team<br />
und das Sport-Komitee der HSBa den Turniertag<br />
vorbereitet. am 16. Juni <strong>2012</strong> war es dann soweit:<br />
Der Startschuss zum 1. HSBa Hockey Cup wurde<br />
gegeben. Nach Siegen der ruderer beim Hanse Boat<br />
race, der Basketballer bei der Bucerius Champions<br />
Trophy und der Damen-Fußballmannschaft bei der<br />
Ivy-League war die Zielvorgabe klar: Der Pokal bleibt<br />
in Hamburg! am Ende lief alles wie gewünscht:<br />
Zuschauer und Mannschaft bejubelten den Sieg der<br />
ersten Mannschaft der HSBa.<br />
Mixed Teams der Christian-albrechts-universität<br />
zu Kiel, der Leuphana universität Lüneburg (zwei<br />
Teams) und der Internationalen Hochschule Bad<br />
Honnef - Bonn waren auf der anlage des Hochschulsports<br />
Hamburg am Turmweg gegeneinander<br />
angetreten. Nach der Gruppenphase begannen um<br />
15.30 uhr die Finalspiele, in denen das zweite Team<br />
der HSBa im Spiel um Platz 3 antrat, während es die<br />
erste HSBa-Mannschaft ins Finale gegen das Team<br />
der Christian-albrechts-universität zu Kiel geschafft<br />
hatte. Nach einem spannenden Fight stand es zum<br />
Ende der offiziellen Spielzeit 3:3 unentschieden – der<br />
Sieger musste im Sieben-Meter-Schießen ermittelt<br />
werden. Nicht zuletzt dank der hervorragenden<br />
Torhüter-Leistung von Philippe Geringer trug<br />
schließlich die Mannschaft der HSBa den Sieg davon<br />
und ließ sich bei der anschließenden Player’s Night<br />
gebührend feiern.<br />
40 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
unterstützt wurde der 1. HSBa Hockey Cup vom<br />
Verein der Freunde und Förderer der HSBa e.V. sowie<br />
von der Olsen GmbH & Co. KG als Teamsponsor.<br />
„Dank der unterstützung der Sponsoren konnten<br />
wir den anstoß zu einem weiteren sportlichen<br />
Highlight im Kalender der HSBa geben, aus dem<br />
hoffentlich eine lange und erfolgreiche Tradition<br />
werden wird“, sagt Florian Kühl, Team-Captain des<br />
HSBa Hockey-Teams.<br />
Hockey hat eine lange Tradition als universitäre<br />
Sportart, nicht nur im angelsächsischen raum. In<br />
Deutschland ist Hamburg seit jeher als Hockeystadt<br />
bekannt: Schon im Jahre 1898 wurde mit<br />
dem 1. Hamburger Hockey Club, der 1901 in den<br />
uhlenhorster Hockey-Club überging, der erste<br />
Hockey-Verein in Deutschland gegründet. Hamburg<br />
ist auch heute noch die Hochburg des deutschen<br />
Hockeysports, mit den meisten Vereinsspielern und<br />
mit den erfolgreichsten Mannschaften. Die große<br />
Präsenz des Hockeys in Hamburg spiegelt sich auch<br />
in der Studierendenschaft der HSBa wider: Sowohl<br />
unter den Bachelor- wie auch in den Master-Studierenden<br />
finden sich viele aktive Hockey-Spielerinnen<br />
und Spieler. „Die Begeisterung unserer Studierenden<br />
für den Hockey-Sport ist riesig. Viele sind bereits<br />
seit ihrer Jugend im Hockey engagiert und freuen<br />
sich jetzt darauf, in der HSBa-Mannschaft zu<br />
spielen. Mit Moritz Fürste und Florian Fuchs haben<br />
wir sogar Goldmedaillengewinner der Olympiade in<br />
London unter unseren alumni und Studierenden“,<br />
sagt Dr. uve Samuels, Geschäftsführer der HSBa.<br />
Die HSBa betrachtet Hockey als eine ihrer<br />
Kernsportarten und will zukünftig regelmäßig nationale<br />
und internationale Hockey-Turniere ausrichten.<br />
Der Grundstein hierfür ist mit dem erfolgreichen<br />
Verlauf des 1. HSBa Hockey Cup gelegt.<br />
CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />
An der <strong>HSBA</strong> studieren<br />
viele erfahrene Hockey-<br />
Spieler, aber auch rookies<br />
können im HSBa Hockey-<br />
Team durchstarten<br />
Gäste aus Lüneburg,<br />
Bad Honnef und Kiel:<br />
Jede Menge Spaß beim<br />
1. HSBa Hockey Cup<br />
41
<strong>HSBA</strong> HaMBurG<br />
20uP<br />
(st. pauli)<br />
Die Bar ist exklusiv. Gewünscht ist sportlich ele-<br />
gante abendgarderobe. So kann es schon mal sein,<br />
dass der Zutritt besonders zu den Stoßzeiten am<br />
Wochenende mit Shirt und Turnschuhen verweigert<br />
wird. Die Bar kann es sich erlauben. Seit der<br />
Eröffnung des noblen Empire riverside Hotels 2007<br />
gilt die Hotelbar im 20. Stock als eine der beliebtesten<br />
Hamburgs. Die Vogelperspektive verspricht<br />
eine aussicht zum Nicht-satt-sehen. Spätestens<br />
wenn die Dämmerung den Hafen und die Stadt in<br />
schummriges Licht taucht, gerät auch der letzte<br />
Bar-Besucher ins Schwärmen. Mit Glück ergattert<br />
man einen beliebten Platz am Fenster, wo man<br />
die aussicht nippend an den hübsch verzierten<br />
Cocktails genießen kann. aber bitte schön langsam<br />
genießen, die Preise sind nämlich ähnlich exklusiv.<br />
Was kostet…<br />
…eine Cola? 4,50 euro<br />
…ein Bier? 5,50 euro<br />
…ein Cocktail? 10,50 euro<br />
öffnungszeiten: so-do 18-2 Uhr, Fr-sa: 18-3 Uhr<br />
adresse: Bernhard-nocht-straße 97<br />
42<br />
Foto: istockphoto.com<br />
DAS FlEETSCHlöSSCHEn<br />
TIPPS VON STUDIERENDEN<br />
hamburgs<br />
beste Bars<br />
zum Chillen<br />
anstrengender unialltag, Termindruck<br />
bei der arbeit, eine Küche, die geputzt<br />
werden müsste - das schreit geradezu<br />
nach einem netten Ort zum Chillen.<br />
Studierende haben ein paar gute Bars<br />
zusammengestellt. Da ist für jeden<br />
Geschmack und hoffentlich für jeden<br />
Geldbeutel etwas dabei.<br />
Jean-Luc Winkler und Martina Ahlers<br />
(Hafencity)<br />
Klein aber fein mit uriger Puppenstubenatmosphäre – so lässt sich das<br />
Fleetschlösschen in der Hafencity beschreiben. Die Lage und Location ist einmalig:<br />
Zwischen der historischen Speicherstadt und der modernen Hafencity<br />
liegt es direkt am Kanal. Das kleine Häuschen bietet die perfekte Gelegenheit,<br />
bei einem Café au Lait oder einem ausgedehnten Frühstück die vorbeifahrenden<br />
Barkassen anzuschauen. Die Speisekarte ist zwar klein, dennoch ist<br />
für jedermann etwas dabei. Das Personal ist hilfsbereit, ohne zu aufdringlich<br />
zu sein. aber das Fleetschlösschen ist mehr ein Café oder Bistro als eine Bar.<br />
Denn wenn der Trubel und die Geschäftigkeit in der Hafencity am Ende des<br />
Tages abnehmen, schließt auch das kleine Häuschen am Kanal pünktlich um<br />
20 uhr seine Türen. Ein Besuch ist dennoch sehr zu empfehlen.<br />
Was kostet…<br />
eine Cola? 2,60 euro<br />
ein Bier? 2,50 euro<br />
ein Cocktail? 5,50 euro<br />
öffnungszeiten: 8-20 Uhr<br />
adresse: Brooktorkai 17
3-zIMMEr-WoHnung<br />
(st. pauli)<br />
So eine 3-Zimmer-Wohnung bekommt man nicht alle<br />
Tage zu sehen. Es ist eine Bar, die das „Weißt-du-nochdamals“-Gefühl<br />
zum Leben erweckt. Originell ist die<br />
kleine Bar auf jeden Fall. Schon im Eingangszimmer,<br />
aber auch in der Bar und Küche erwartet die Barbesucher<br />
geballte retro-Power. Bei Tapeten mit großen<br />
Mustern und retro-radio lässt sich stilecht ein astra<br />
genießen. Passend dazu ist auch das Publikum bunt<br />
gemischt. Vornehmlich schätzen alternative Studenten<br />
dieses kreative Fleckchen in der Talstraße an der reeperbahn.<br />
Es lohnt sich auch, einen Blick in die übrigen<br />
zwei Zimmer zu werfen. Ob auf dem Bett mit der<br />
butterweichen Matratze oder der 70er Jahre Couch: Hier<br />
trifft Gemütlichkeit ganz sympathisch auf Melancholie.<br />
Der bareigene Kicker verführt bei schummrigem Licht<br />
zu ausgelassenen Duellen. Wie damals, weißt du noch?<br />
Was kostet…<br />
…eine Cola? 2,10 euro<br />
…ein Bier? 2,90 euro<br />
…ein Cocktail? 6,50 euro<br />
öffnungszeiten: täglich ab 20 Uhr,<br />
adresse: talstrasse 22<br />
golDFISCHglAS<br />
(schanze)<br />
Im Goldfischglas tummelt sich das allgemeine Studentenvolk.<br />
Besonders an Wochenenden ist die gemütliche<br />
Bar in der Schanze brechend voll und mit größeren<br />
Gruppen dann oft eine schlechte alternative. Stimmungsvoll<br />
illuminiert ist die Bar ein schöner Ort zum geselligen Beisammensein<br />
und zum Verweilen. Die Caipis sind hier besonders zu<br />
empfehlen und in der Happy Hour bis 22 uhr noch günstiger.<br />
Das Goldfischglas bietet nicht zuletzt wegen des gemischten<br />
Publikums das perfekte Schanzenflair. Die Bar verfügt auch<br />
über einen Kicker, der jedoch meistens durch passionierte Spieler<br />
in Beschlag genommen ist.<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
CIu<br />
HaMBurG <strong>HSBA</strong><br />
(Altstadt)<br />
Die Szenebar mit bester Lage an der Binnenalster ist gemütlich und schick<br />
zugleich. Hier geben sich sowohl Schlipsträger als auch kichernde Frauen zum<br />
Mädelsabend die Klinke in die Hand. Die Bar bietet nicht nur einen tollen Blick<br />
auf die alster, sondern glänzt zudem mit einer tollen Cocktailkarte und stilechtem<br />
ambiente. raucher können es sich in der eigens dafür vorgesehenen<br />
raucherlounge gemütlich machen. Doch kaum ein Blick in die Karte geworfen,<br />
beginnt das Dilemma: Bei der großen auswahl kann man sich nur schwer<br />
entscheiden. Neben Whiskeys und<br />
zahlreichen Cocktails fehlen selbst<br />
Wein und Champagner nicht im<br />
Sortiment. Wenn es die Stimmung<br />
und der Geldbeutel zulassen, können<br />
sogar Zigarren aus der Karte bestellt<br />
werden. Dann bleibt nur noch zu<br />
sagen: See you at CIu!<br />
Was kostet…<br />
…eine Cola? 3,00 euro<br />
…ein Bier? 3,00 euro<br />
…ein Cocktail? 9,00 euro<br />
öffnungszeiten: Mo-sa ab 16 Uhr,<br />
so ab 18 Uhr,<br />
adresse: Ballindamm 14-15<br />
und woher stammt der originelle Name der Bar? Vielleicht ist es<br />
den großen Fenstern zuzuschreiben, die den Schanzengängern<br />
einen Blick in die gemütliche Bar gewähren.<br />
…eine Cola? 2,50 euro<br />
…ein Bier? 3,00 euro<br />
…ein Cocktail? 4,50 euro (bis 22 uhr)<br />
öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr,<br />
adresse: Bartelsstraße 30<br />
43
<strong>HSBA</strong> HaMBurG<br />
DACHTErASSE DES HArD roCk CAFES<br />
(Landungsbrücken)<br />
Es gilt als kultiges Souvenir mit unverkennbarem Logo: Das Hard rock Café T-Shirt.<br />
Verrät es gemeinhin die bunten reiseziele des Trägers und im Zweifel (aber nicht<br />
immer) seinen Musikgeschmack, kann es seit <strong>Sommer</strong> 2011 auch im neu eröffneten<br />
Hard rock Café in Hamburg erworben werden. Das Interieur der ersten beiden<br />
Stockwerke ist gewohnt detailreich und robust. Hier gibt es die army uniform von<br />
Johnny Cash, die Lederjacke von Elvis, die Gitarre von Gene Simmons. alles in allem<br />
schmeckt der McCheese wie in den uSa und die Bedienung ist auf Zack. am Tisch<br />
darf man nur sitzen, wenn man auch etwas isst. und wenn man etwas gegessen<br />
hat, muss man den Tisch schnell wieder räumen, weil es in der regel recht voll<br />
dort ist. Es kommen viele Touristen, aber auch Hamburger in das Hard rock Café,<br />
weil der Besuch ein Erlebnis ist. Neben der Einrichtung und der rockmusik hat es<br />
vor allem die aussicht in sich. Im Eingangsbereich lässt sich zunächst nichts von<br />
der großzügigen, zweiteiligen Dachterrasse des Cafés erahnen. Mit hervorragendem<br />
Blick auf den Hafen lässt sich dort jedoch in aller Gemütlichkeit der <strong>Sommer</strong><br />
in Hamburg genießen. Der Blick auf das Hafentreiben der Landungsbrücken bis<br />
zur Hafencity macht das<br />
Hamburg-Gefühl. Wer hätte<br />
das gedacht: So idyllisch kann<br />
eine rocker-Hochburg sein.<br />
Weitere tipps<br />
… für Schlipsträger<br />
ElBWErk (ST. PAulI)<br />
Stilvolle Bar am Ende der Davidstraße. In<br />
schicker, aber gemütlicher Atmosphäre lassen<br />
sich hier ausgewählte Drinks beim Blick auf<br />
die Hafenlandschaft genießen. (Bernhard-<br />
Nocht-Straße 68, Mo-Do ab 18 Uhr, Fr ab 12<br />
Uhr, Sa ab 10 Uhr, So ab 9 Uhr)<br />
n° TEn (ST. PAulI)<br />
Das Interieur der exklusiven Bar im EAST-<br />
Hotel steht ganz im Zeichen von Orange.<br />
Ausgefallene Sitzgelegenheiten laden zum<br />
Verweilen ein. Bei gutem wetter ist insbesondere<br />
die Bar auf der Dachterrasse „Dedon<br />
Island“ zu empfehlen. (Simon-von-Utrecht-<br />
Straße 31, täglich ab 17 Uhr)<br />
Was kostet…<br />
…eine Cola? 2,50 euro<br />
…ein Bier? 3,00 euro<br />
…ein Cocktail? 7,75 euro<br />
öffnungszeiten: täglich<br />
ab 12 Uhr,<br />
adresse: Brücke 5<br />
… für Studierende<br />
kATzE (STErnSCHAnzE)<br />
Allseits beliebt bei Schanzengängern und<br />
immer gut besucht. Auch außerhalb der<br />
Happy-Hour-Zeiten (bis 22 Uhr) definitiv<br />
einen Besuch wert. (Schulterblatt 88, täglich<br />
ab 11 Uhr).<br />
Pony BAr (roTHErBAuM)<br />
Studentenfreundliche Preise und unkompliziertes<br />
Publikum. Hier gibt es gratis Erdnüsse<br />
und die Chance, Neil young himself<br />
oder zumindest jemanden, der so ähnlich<br />
aussieht, zu treffen. Man lernt schnell Leute<br />
kennen. An manchen Tagen wird auch Live-<br />
Musik gespielt. (Allende Platz 1, Mo-Fr ab 9<br />
Uhr, Sa/So ab 10 Uhr)<br />
CEnTrAl PArk<br />
(sternschanze)<br />
Ein stimmungsvoller Beachclub braucht nicht unbedingt<br />
die Nähe zum Wasser. Das beweist einmal mehr<br />
der Central Park in der Schanze. Weitläufig erstreckt<br />
sich die großzügige Strand- und Sandlandschaft<br />
entlang der S-Bahnstrecke. Hier ist „chillen“ auf ganzer<br />
Linie angesagt. Bei abwechslungsreicher Musik und<br />
mit gemischtem Publikum bietet der Central Park eine<br />
einmalige Wohlfühlatmosphäre und Getränke zu fairen<br />
Preisen. Wer also aufs Wasser im Beachclub verzichten<br />
kann, dem wird diese unkomplizierte Location zum<br />
relaxen gefallen.<br />
Was kostet…<br />
…eine Cola? 2,50 euro<br />
…ein Bier? 2,50 euro<br />
…ein Cocktail? 5,50 euro<br />
öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr,<br />
adresse: Max-Brauer-allee 277<br />
… für besondere Erlebnisse<br />
CAMPArIloungE<br />
Auf der Dachterrasse des schicken Hotels<br />
„The George“ kann man in korbsesseln mit<br />
traumhaftem Blick auf die Alster gemütlich<br />
ein <strong>Sommer</strong>tag in Hamburg ausklingen lassen.<br />
(Hohenfelde, Barcastraße 3, Mo-Fr 17-23<br />
Uhr, Sa/So 14-23 Uhr)<br />
CAFE SCHönE AuSSICHTEn (nEuSTADT)<br />
Legendärer Afterworkclub immer donnerstags.<br />
Hier trifft man sich ungezwungen nach<br />
Feierabend um bis tief in die Nacht das Tanzbein<br />
zu schwingen. Im <strong>Sommer</strong> kann man auf der<br />
Terrasse beim Blick in Planten un Blomen der<br />
Live-Musik lauschen. (Gorch-Fock-wall 4, im<br />
<strong>Sommer</strong> täglich ab 10 Uhr)<br />
44 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
SEPTEMBEr<br />
26. september, 16.00 – 18.00 uhr,<br />
Börsensaal der Handelskammer<br />
Hamburg: Graduierungsfeier und Begrüßung<br />
der studienanfänger <strong>2012</strong><br />
auch in diesem Jahr lädt die HSBa<br />
ihre Kooperationsunternehmen,<br />
absolventen und Studienanfänger<br />
in die Handelskammer Hamburg,<br />
um den abschluss des laufenden<br />
und den Beginn des neuen<br />
Studienjahres feierlich zu begehen.<br />
Höhepunkt der Veranstaltung ist<br />
die Übergabe der Zeugnisse und<br />
urkunden an die Bachelor- und<br />
Master-absolventen.<br />
Weitere Informationen und anmeldung:<br />
Dr. anne Mühlbauer, Head of<br />
Marketing & Events, 040 36138-<br />
742, anne.muehlbauer@hsba.de<br />
27. september <strong>2012</strong>, 19.00 uhr,<br />
Alfred schnittke Akademie Hamburg:<br />
„Welt verändern im Dialog:<br />
unternehmen als gesellschaftlicher<br />
partner“<br />
Die Diskussionsveranstaltung<br />
findet im rahmen der reihe<br />
„unternehmensverantwortung<br />
kontrovers – Spannungsfelder<br />
von Corporate Social responsibility“<br />
statt. Diese reihe findet<br />
im vierteljährlichen rhythmus<br />
statt und beschäftigt sich die<br />
sich mit Themen rund um die<br />
Frage, wo die Möglichkeiten, aber<br />
auch die Grenzen ethischen bzw.<br />
sozialökologischen Wirtschaftens<br />
liegen. Veranstalter sind neben der<br />
HSBa die Hamburger Stiftung für<br />
Wirtschaftsethik und das regionale<br />
Zentrum Hamburg der Deutschen<br />
Gesellschaft für Internationale<br />
Zusammenarbeit (GIZ GmbH).<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />
okToBEr<br />
4. Oktober, 19.30 uhr,<br />
Get-Together für mentoren und<br />
studierende der HsBA-masterprogramme<br />
und Vertragsunterzeichnung<br />
zur stiftungsprofessur<br />
der Dr. Jürgen meyer stiftung<br />
Im rahmen der Begrüßungsveranstaltung<br />
für die neuen<br />
Master-Jahrgänge hält HSBa-<br />
Dozent Dr. Norbert Taubken von<br />
Scholz & Friends reputation<br />
einen Vortrag zum Thema<br />
„Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles<br />
unternehmerisches<br />
Handeln von unternehmen“.<br />
Weiterhin wird der Kooperationsvertrag<br />
mit der Dr. Jürgen Meyer<br />
Stiftung unterzeichnet, deren<br />
Stiftungszweck die „Ethik im<br />
Geschäftsleben“ ist. Zusammen<br />
mit der HSBa wird sie eine<br />
Stiftungsprofessur an unserer<br />
Hochschule einrichten. Beim<br />
abschließenden après im<br />
restaurant „Parlament“ im<br />
Hamburger rathaus lernen die<br />
neuen Master-Studierenden<br />
dann ihre Mentoren aus dem<br />
Kreis der VEEK kennen. Weitere<br />
Informationen: yvonne.louis@<br />
hsba.de<br />
Informationsveranstaltungen für<br />
unternehmen<br />
In branchenbezogenen Informationsveranstaltungen<br />
berät die<br />
HSBa interessierte unternehmen<br />
zu den Möglichkeiten, mit dualen<br />
Bachelor-angeboten die besten<br />
Nachwuchskräfte zu gewinnen<br />
und zu qualifizieren. Dabei stellen<br />
Professoren der HSBa die Inhalte<br />
der Studienangebote vor. Zusätzlich<br />
informiert die HSBa über<br />
rekrutierungsmöglichkeiten für die<br />
dualen Bachelor-Programme. Folgende<br />
Termine sind vorgesehen:<br />
16.10.: Studiengang Business administration<br />
mit den alternativen<br />
Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung,<br />
Insurance oder Banking<br />
TermINe<br />
18.10.: Studiengang Business<br />
administration mit Schwerpunkt<br />
E-Commerce und Studiengang<br />
Media Management<br />
22.10.: Studiengänge Logistics<br />
Management und Maritime<br />
Management<br />
24.10.: Studiengang Business<br />
administration mit Schwerpunkt<br />
International Business administration/Trade<br />
29.10.: Studiengang Business administration<br />
mit allen alternativen<br />
Schwerpunkten<br />
anmeldung: Klaus Waubke,<br />
040 36138-733, klaus.waubke@<br />
hsba.de<br />
29. Oktober, 19.00 uhr, empOrIO<br />
Hamburg: Fundraising Dinner des<br />
Vereins der Freunde und Förderer<br />
der HsBA e.V.<br />
Der 23. Stock des Emporio<br />
Hamburg bietet den rahmen für<br />
das erste Fundraising Dinner des<br />
Vereins der Freunde und<br />
Förderer der HSBa e.V. Die<br />
Key-Note Speech wird vom<br />
Bundesminister für Finanzen a.D.<br />
Peer Steinbrück, MdB, gehalten.<br />
In exklusiver atmosphäre über<br />
den Dächern Hamburgs gibt es<br />
die Gelegenheit, die HSBa und die<br />
Möglichkeiten eines Engagements<br />
für die Hochschule kennen<br />
zu lernen.<br />
Weitere Informationen und anmeldung:<br />
Judith Heise, Geschäftsstelle<br />
des Vereins der Freunde<br />
und Förderer der HSBa e.V., 040<br />
36138-714, judith.heise@hsba.de<br />
noVEMBEr<br />
19. und 20. November: HsBA<br />
schnuppertage<br />
auch in diesem Jahr lädt die<br />
HSBa im rahmen der universitätstage<br />
Hamburg interessierte<br />
Schülerinnen und Schüler zu den<br />
kostenlosen HSBa-Schnuppertagen<br />
ein. am Montag, den 19. und<br />
Dienstag, den 20. November,<br />
finden jeweils in der Zeit von<br />
9.00 bis 15.00 uhr Probevorlesungen<br />
und Informationsveranstaltungen<br />
rund um das duale<br />
Studium an der HSBa statt. Dazu<br />
präsentieren sich die HSBa-Partnerunternehmen<br />
mit Info-Ständen,<br />
und das Messeteam gibt<br />
auskunft zu den dualen Studiengängen<br />
Business administration,<br />
Logistics Management, Maritime<br />
Management und Media Management.<br />
Weitere Informationen: Friederike<br />
Nehls, friederike.nehls@hsba.de<br />
DEzEMBEr<br />
6. Hamburger Wirtschaftsspeed-Dating<br />
(Termin wird noch<br />
bekannt gegeben)<br />
Das Hamburger Wirtschafts-<br />
Speed-Dating geht in die nächste<br />
runde. Schülern mit Interesse an<br />
einem dualen Bachelor-Studium<br />
bietet sich beim 5. Hamburger<br />
Wirtschafts-Speed-Dating der<br />
HSBa in der Handelskammer<br />
Hamburg eine einzigartige<br />
Chance: Von 11 bis 17 uhr<br />
können sie Personalverantwortliche<br />
unserer Kooperationsunternehmen<br />
persönlich kennenlernen<br />
und so das für sich passende<br />
ausbildungsunternehmen finden.<br />
Wer in einem solchen Zehn-<br />
Minuten-Gespräch einen guten<br />
Eindruck hinterlässt, kann einen<br />
deutlichen Vorsprung gegenüber<br />
rein schriftlichen Bewerbern<br />
erreichen.<br />
Weitere Informationen und<br />
anmeldung: Friederike Nehls,<br />
friederike.nehls@hsba.de<br />
45
Die HSBa Hamburg School of Business administration ist die Hochschule der Hamburger<br />
Wirtschaft. Gegründet 2004 von der Handelskammer Hamburg kooperiert sie<br />
heute mit über 200 unternehmen. als staatlich anerkannte Hochschule bietet sie<br />
betriebswirtschaftliche Studiengänge in dualer und berufsbgeleitender Form für über<br />
600 Studierende an.<br />
unsere Kooperationsunternehmen sind an der Konzeption und Weiterentwicklung<br />
unserer Studiengänge aktiv beteiligt, um die kontinuierliche ausrichtung am Bedarf<br />
der Praxis zu gewährleisten. Sehr gute rankingergebnisse, die Studiengangsakkreditierungen<br />
durch die FIBaa (Foundation for International Business administra-tion<br />
accreditation) sowie die institutionelle akkreditierung durch den Wissenschaftsrat<br />
belegen die hohe Qualität unserer Hochschule.<br />
Prägend für die HSBa sind anwendungsorientierte Studiengänge auf hohem Niveau,<br />
ausgezeichnete Studienbedingungen und die Orientierung an den Werten des Ehrbaren<br />
Kaufmanns. Hochwertige Weiterbildung für Fach- und Hochwertige Weiterbildung<br />
für Fach- und Führungskräfte, anwendungsorientierte Forschung und Beratung<br />
vervollständigen das angebot der HSBa. Vor diesem Hintergrund stellt die HSBa ihr<br />
Handeln unter das Leitmotiv »Erfolg durch Leistung – Verantwortung – Fairness«.<br />
Gemeinsam Forschen mit der <strong>HSBA</strong><br />
Das anliegen der HSBa ist es, anwendungs- und standortorientierte Forschungsprojekte<br />
zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden anfang 2007<br />
mit der Gründung der HSBa-Stiftung entsprechende rahmenbedingungen für<br />
Forschungsvorhaben der HSBa-Professoren geschaffen. Die Stiftung ist derart<br />
ausgerichtet, dass sie Professoren die notwendigen Freiräume bietet, um sich<br />
Forschungsprojekten zu widmen.<br />
Generell ist die HSBa sehr daran interessiert, Forschungsprojekte gemeinsam<br />
mit unternehmen durchzuführen. Das research & Development Center der<br />
HSBa berät hier gern.<br />
Kontakt: Ina ahlswede, ina.ahlswede@hsba.de<br />
Management Education<br />
Für Spezialisten, angehende Führungskräfte und Führungskräfte bietet die<br />
HSBa betriebswirtschaftliche Weiterbildungsseminare auf Hochschulniveau an.<br />
Dabei werden individuelle Inhouse-Lösungen und Professional Development<br />
Kurse angeboten.<br />
Kontakt: Sabine Mauermann, sabine.mauermann@hsba.de<br />
46<br />
HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />
INFOrmATIONeN<br />
Kontakte<br />
HSBa Hamburg School of<br />
Business administration<br />
alter Wall 38<br />
20457 Hamburg<br />
info@hsba.de<br />
Zentrale: 040 36138-700<br />
Öffnungszeiten Studiensekretariat:<br />
Montag bis Donnerstag: 07.30 - 17.00 uhr<br />
Freitag: 07.30 - 15.00 uhr<br />
E-Mails folgen dem Format<br />
vorname.nachname@hsba.de<br />
President<br />
Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />
Managing Director<br />
Dr. uve Samuels, -736<br />
Personal assistant: Judith Heise, -714<br />
Service Office<br />
Erstberatung Studienbewerber und unternehmen:<br />
Birgit Veenker, -720<br />
Erstberatung Studierende: rosana Garcia<br />
Bermudez, -712, Silke Pawlowski, -711<br />
Public Relations, Quality Management<br />
Katharina Kurt, -967<br />
Contract Management<br />
Birgit Schirm, -357<br />
Studies Centre<br />
Director: Dr. Immo Schmidt-Jortzig, -718<br />
Deputy: Sabine Mauermann, -713<br />
Programme Management<br />
B.Sc. Business administration dual: Nadine<br />
Demuth, -679, B.Sc. Business administration<br />
berufsbegleitend: Volker rossius, -962,<br />
B.Sc. Logistics Management, B.Sc. Maritime<br />
Management, B.Sc. Media Management,<br />
MBa Shipping: annegret Morgenstern, - 681,<br />
M.Sc. Global Management and Governance,<br />
MBa Business administration and Honourable<br />
Leadership: Yvonne Louis, - 713<br />
Examination Management<br />
ursula Böhmer, - 719, Daniela Chudzinski, - 765,<br />
Stefanie Tannenberger, - 730<br />
Seminar Management Nina Wilberding, - 717<br />
Management Education, General Studies<br />
Sabine Mauermann, -713<br />
Business Development Unit<br />
Director: Dr. alexander Neunzig, -764<br />
Deputy: Dr. anne Mühlbauer, -742<br />
Alumni & Friends Dr. alexander Neunzig, -764<br />
International Office Yvonne Ewen, -716<br />
Research Center Ina ahlswede, - 748<br />
Marketing & Events Dr. anne Mühlbauer (Head),<br />
- 742, Karin rose, - 715, Friederike Nehls, -968<br />
Relationship Management alexander<br />
Freier (Head), -743, Klaus Waubke, -733<br />
Library<br />
Ina ahlswede, - 748<br />
Irina rudloff, -375<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>
UNSERE BACHELOR-<br />
PROGRAMME<br />
Studieninhalte<br />
Form<br />
Zielgruppe<br />
Sprache<br />
B.Sc. Business<br />
Administration<br />
(dual)<br />
Betriebswirtschaft<br />
(u.a. Finanzierung, Personal,<br />
Marketing, Controlling),<br />
Methoden (recht, Quantitative<br />
Methoden u.a.)<br />
Duales Studium: Theorie<br />
an der HSBa (20 Wochen<br />
p.a.), Praxis im unternehmen<br />
(32 Wochen p.a.)<br />
Motivierte und leistungsfähige<br />
abiturienten<br />
Deutsch / Englisch<br />
(mindestens 30 Prozent)<br />
B.Sc. Business<br />
Administration<br />
(berufsbegleitend)<br />
Betriebswirtschaft (u.a.<br />
Finanzierung, Personal,<br />
Marketing, Controlling), Methoden<br />
(recht, Quantitative<br />
Methoden u.a.)<br />
Berufsbegleitendes<br />
Studium, Seminarzeiten<br />
vorwiegend freitagabends<br />
und sonnabends<br />
Motivierte und leistungsfähige<br />
Mitarbeiter in<br />
Hamburger unternehmen<br />
Deutsch / Englisch<br />
(mindestens 30 Prozent)<br />
B.Sc. Media<br />
Management<br />
(dual)<br />
Betriebswirtschaft,<br />
Methoden und Themen<br />
der Medienwirtschaft<br />
(Medientechnik, Online,<br />
Media Planung u.a.)<br />
Duales Studium: Theorie<br />
an der HSBa (20 Wochen<br />
p.a.), Praxis im unternehmen<br />
(32 Wochen p.a.)<br />
Motivierte und leistungsfähige<br />
abiturienten<br />
Deutsch / Englisch<br />
(mindestens 30 Prozent)<br />
B.Sc. Logistics<br />
Management<br />
(dual)<br />
Betriebswirtschaft,<br />
Methoden und Themen<br />
der Logistikbranche<br />
(Transportplanung,<br />
Transportrecht, Supply<br />
Chain Management,<br />
Lagerlogistik u.a.)<br />
Duales Studium: Theorie<br />
an der HSBa (20 Wochen<br />
p.a.), Praxis im unternehmen<br />
(32 Wochen p.a.)<br />
Motivierte und leistungsfähige<br />
abiturienten<br />
Englisch Englisch<br />
B.Sc. Maritime<br />
Management<br />
(dual)<br />
Betriebswirtschaft,<br />
Methoden und Themen<br />
der maritimen Wirtschaft<br />
(Maritimes recht, Schiffsfinanzierung,<br />
techn. und<br />
finanzielles Schiffsmanagement<br />
u.a.)<br />
Duales Studium: Theorie<br />
an der HSBa (20 Wochen<br />
p.a.), Praxis im unternehmen<br />
(32 Wochen p.a.)<br />
Motivierte und leistungsfähige<br />
abiturienten<br />
Studiendauer 3 Jahre 4 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre<br />
Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />
Studiengebühren 550 Euro pro Monat 412 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat<br />
abschluss<br />
Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science<br />
(180 ECTS)<br />
(180 ECTS)<br />
(180 ECTS)<br />
(180 ECTS)<br />
(180 ECTS)<br />
akkreditierung FIBaa FIBaa (in Vorbereitung) FIBaa FIBaa FIBaa<br />
Kooperationspartner unternehmen aller unternehmen aller unternehmen der unternehmen der Lo- In der regel unterneh-<br />
Branchen<br />
Branchen<br />
Medienbranche sowie gistikbranche sowie unmen der maritimen<br />
unternehmen mit großen ternehmen mit großen Wirtschaft.<br />
Marketingabteilungen Logistikabteilungen<br />
Besonderheiten<br />
Vielfältige Branchen- Vielfältige Branchen-<br />
Schwerpunkte wie Schwerpunkte wie<br />
Wirtschafsprüfung, Wirtschafsprüfung,<br />
Banking, International Banking, International<br />
Business administration, Business administration,<br />
E-Commerce<br />
E-Commerce<br />
UNSERE MASTER-<br />
PROGRAMME<br />
Studieninhalte<br />
Form<br />
Zielgruppe<br />
MBA Business Administration<br />
& Honourable Leadership<br />
General Management, Leadership, Organissational<br />
Behaviour, International Management,<br />
Ethics, IFrS, CSr Spezialisierungen in<br />
Finance, Marketing oder Entrepreneurship<br />
Berufsbegleitend in Vollzeitwochen und an<br />
verlängerten Wochenenden<br />
Managementerfahrene Professionals mit<br />
einem ersten Hochschulabschluss oder<br />
langjähriger Berufspraxis mit besonderem<br />
Interesse an Internationalität, Wirtschafsethik<br />
und Governance<br />
M.Sc. Global Management<br />
& Governance<br />
General Management, Leadership, Organisational<br />
Behaviour, International Management,<br />
Ethics, IFrS, CSr<br />
Vertiefungen in Finance, Marketing oder<br />
Entrepreneurship<br />
Berufsbegleitend in Vollzeitwochen und an<br />
verlängerten Wochenenden<br />
Berufseinsteiger mit einem ersten<br />
wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss<br />
mit besonderem Interesse an<br />
Internationalität, Wirtschaftsethik und<br />
Governance<br />
MBA Shipping<br />
Business Development, General Management,<br />
Maritime Economics & Maritime Policy,<br />
Logistics & Networks, Ship Management,<br />
International Management, Maritime Law &<br />
Insurance<br />
Berufsbegleitend in 12 Vollzeitwochen<br />
Managementerfahrene Professionals mit<br />
einem ersten Hochschulabschluss oder<br />
langjähriger Berufspraxis mit besonderem<br />
Interesse an der maritimen Wirtschaft.<br />
Sprache Englisch Englisch Englisch<br />
Studiendauer 2 Jahre 2,5 Jahre 2 Jahre<br />
(kann auf ein Jahr verkürzt werden)<br />
Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />
Studiengebühren<br />
30.000 Euro, Förderprogramm der HSBa 37.500 Euro,Förderprogramm der HSBa 15.000 Euro<br />
ermöglicht umfangreiche Förderung. ermöglicht umfangreiche Förderung.<br />
abschluss<br />
Master of Business administration (MBa) Master of Science, M.Sc. (120 ECTS) Master of Business administration (MBa)<br />
(90 ECTS)<br />
(60 ECTS)<br />
akkreditierung FIBaa FIBaa FIBaa<br />
Beonderheiten<br />
Schirmherrschaft und Mentoringprogramm Schirmherrschaft und Mentoringprogramm unterstützt durch VDr und VHSS,<br />
durch die Versammlung Eines Ehrbaren durch die Versammlung Eines Ehrbaren vier der zwölf Veranstaltungswochen finden<br />
Kaufmanns zu Hamburg e.V.,<br />
Kaufmanns zu Hamburg e.V.,<br />
im ausland statt (Piräus, London, Dubai)<br />
Job & Master-Programm<br />
Job & Master-Programm<br />
Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />
47
Viva con Agua<br />
unterstützt<br />
Wasserprojekte der<br />
Mehr über uns und die Projekte findest Du unter<br />
www.vivaconagua.com