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Sommer 2012 - HSBA

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NR. 2 | SOMMER <strong>2012</strong><br />

GlückWunsch zur<br />

Goldmedaille!<br />

Moritz Fürste und Florian<br />

Fuchs holen in London<br />

olympisches Gold (S. 31)<br />

zum doktortitel<br />

mit<br />

der hsBa<br />

berufsbegleitend<br />

promovieren (S. 22)<br />

HAMBURG SCHOOL OF BUSINESS ADMINISTRATION<br />

Gemeinsam<br />

für Werte einstehen<br />

Erfolg durch Leistung, Verantwortung und Fairness - an der <strong>HSBA</strong> gelebte Werte (S. 6)<br />

vorträGe<br />

Friedensnobelpreisträger<br />

Muhammad Yunus zu Gast<br />

(S. 28)<br />

studium<br />

Dublin, Mumbai, Hongkong –<br />

Exkursionsberichte von<br />

Studierenden (S. 14-16)<br />

www.<strong>HSBA</strong>.DE<br />

sport-neWs<br />

<strong>HSBA</strong>-Ruderer holen Cup<br />

von Bremen zurück nach<br />

Hamburg (S. 38)


ENGAGIEREN AUCH SIE SICH SOZIAL.<br />

WIR ZEIGEN IHNEN WIE - GANZ EINFACH!<br />

2<br />

JEDER KANN HELFEN!<br />

Wenig Zeit und trotzdem Lust sich sozial zu<br />

engagieren? Kein Problem!<br />

Gute-Tat.de hat sich mit Ihrer Initiative<br />

„Heute ein Engel“ auf Kurzzeit-Engagement<br />

spezialisiert. Ob einen Tag, eine Woche oder<br />

für einen abgeschlossenen Zeitraum - auch mit<br />

einem limitierten Zeitbudget lässt sich viel erreichen.<br />

Und soll es doch etwas langfristiges sein, können<br />

wir ebenfalls helfen.<br />

Schauen Sie einfach auf unserer Plattform<br />

vorbei und sehen Sie sich die Projekte an.<br />

Die Möglichkeiten sind so vielfältig, wie die<br />

Menschen, mit denen man zu tun hat.<br />

UNTERNEHMEN ENGAGIEREN SICH!<br />

CSR ist in aller Munde, und auch bei Ihnen<br />

ein Thema? Haben Sie schon einmal an<br />

einen Ehrenamtstag mit Ihren Mitarbeitern<br />

gedacht? Vielleicht möchten Sie auch das Mitarbeiterengagement<br />

vorantreiben?<br />

Gute -Tat.de steht Ihnen zur Seite. W i r<br />

greifen auf ein großes Netzwerk an Organisationen<br />

zurück, mit denen wir unterschiedlichste<br />

Projekte realisieren. Sehen Sie sich ein paar<br />

Beispiele von Ehrenamtstagen an oder kommen<br />

Sie einfach auf uns zu. Wir freuen uns auf das<br />

Gespräch mit Ihnen!<br />

www.gute-tat.de<br />

Jeder kann helfen<br />

Nr.9 | JaNuar 2011


Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

die HSBa versteht es als ihre aufgabe, den unternehmen<br />

mit anspruchsvollen und praxisnahen<br />

angeboten in Studium, Weiterbildung und<br />

Forschung als Partner zur Seite zu stehen und<br />

damit einen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Metropolregion Hamburg zu leisten. Für<br />

unser Selbstverständnis als Hochschule ist es<br />

uns jedoch wichtig, nicht nur zu definieren, was<br />

wir tun, sondern auch wie wir es tun. Daher<br />

haben wir uns in unserem Leitbild auf einige<br />

zentrale Werte verständigt, die wir unseren<br />

Studierenden für ihre berufliche Zukunft mit<br />

auf den Weg geben wollen und unser Handeln<br />

unter das Motto „Erfolg durch Leistung – Verantwortung<br />

– Fairness“ gestellt.<br />

auf vielfältige Weise füllt unsere Hochschule<br />

diese Schlagworte bereits mit Leben, beispielsweise<br />

durch die enge Kooperation mit<br />

der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />

zu Hamburg e.V., durch die Einbindung des<br />

Themas Business Ethics in die Lehrinhalte<br />

BERICHT DES GESCHäFTSFüHRERS<br />

Dualität stärken<br />

Im kommenden Studienjahr<br />

hat die HSBa<br />

sich zum Ziel gesetzt,<br />

die Dualität weiter zu stärken.<br />

Zum einen bauen wir<br />

Dr. Uve Samuels die inhaltliche Verzahnung<br />

von Praxis und Theorie im Bachelor aus, etwa<br />

durch Praxisberichte, in denen die Studierenden<br />

zeigen, wie Sie die Lehrinhalte in den betrieblichen<br />

Phasen anwenden. Zum anderen ist<br />

Dualität auch das Leitmotiv unserer neuen<br />

Internetpräsenz. Wir stehen mit unseren angeboten<br />

für das Miteinander von Wirtschaft und<br />

Wissenschaft und bringen Studieninteressierte<br />

mit unternehmen zusammen. Wir freuen uns,<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />

eDITOrIAL<br />

und nicht zuletzt durch den hohen Stellenwert<br />

des außeruniversitären Engagements an der<br />

HSBa. Die relevanz des Themas Werte für<br />

unsere Hochschule spiegelt sich nun auch<br />

darin, dass wir es zum Titel dieser ausgabe des<br />

HSBa-Magazins gemacht haben. Denn wir<br />

möchten unsere Werteorientierung in Lehre<br />

und Forschung und in der Hochschulkultur<br />

noch stärker erlebbar machen. Dies kann uns<br />

nur gelingen, wenn alle Hochschulangehörigen<br />

und ebenso unsere Partnerunternehmen daran<br />

mitwirken, den Werte-Diskurs fortzuführen,<br />

und so die Identität der HSBa mitgestalten.<br />

Ich freue mich auf diesen gemeinsamen Weg<br />

mit Ihnen allen und wünsche Ihnen viel Freude<br />

beim Lesen unseres Magazins!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Präsident<br />

dass wir den unternehmer robert Eckelmann<br />

und seine Mitarbeiterin und HSBa-Master-<br />

Studentin Vanessa Fedorczuk für die Startseitenfotos<br />

gewinnen konnten. Stellvertretend<br />

für unsere über 600 Studierenden und mehr<br />

als 200 Kooperationsunternehmen stehen<br />

diese beiden für den beiderseitigen Nutzen des<br />

dualen und berufsbegleitenden Studiums. allen<br />

Studierenden und Partnerunternehmen danke<br />

ich für das in uns gesetzte Vertrauen herzlich<br />

danken. Wir freuen uns auf die weitere arbeit!<br />

Herzlichst Ihr<br />

Dr. uve Samuels, Geschäftsführer der HSBa<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

HSBa-Präsident<br />

Impressum<br />

Autoren dieser Ausgabe<br />

Martina ahlers, Catharina von<br />

Bülow, Micaela Patricia Delgado<br />

aumala, Lisa Focke, Kati Hamidi,<br />

Tim Herrmann, Martina<br />

Julius-Warning, annkatrin Kruse,<br />

Katharina Kurt, Hans-Theodor<br />

Kutsch, Dr. anne Mühlbauer,<br />

Dr. alexander Neunzig, Karin<br />

rose, Volker rossius, Dr. uve<br />

Samuels, Minou B. Tikrani, Prof.<br />

Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz,<br />

Wiebke Tschorn, Prof. Dr.<br />

Henning Vöpel, Jean-Luc Winkler,<br />

Carmela Witt<br />

Titelfotos<br />

Ingo Boelter (Titel und Foto<br />

unten rechts), Kati Hamidi<br />

(unten Mitte), Sophia<br />

Steinberg (unten links)<br />

Herausgeber<br />

HSBa Hamburg School of<br />

Business administration<br />

Verantwortlich<br />

Dr. uve Samuels<br />

Chefredaktion<br />

Karin rose,<br />

karin.rose@hsba.de<br />

Konzept, Gestaltung, Druck<br />

hey + hoffmann Verlag<br />

HSBa Hamburg School of<br />

Business administration gGmbH<br />

adolphsplatz 1<br />

20457 Hamburg<br />

Tel.: 040 36 13 8-714<br />

Internet: www.hsba.de<br />

Facebook: www.facebook.com/<br />

hsba.hamburg<br />

3


Inhalt<br />

06 Vom erstsemster zum ehrbaren Kaufmann:<br />

werteorientierung an der <strong>HSBA</strong><br />

14 exkursionen in ferne Welten:<br />

Studierende berichten von ihren Studienreisen nach Dublin, Mumbai und Hongkong<br />

08 moralischer Konflikt<br />

unternehmer berichten von ihren<br />

Erfahrungen im umgang mit Werten<br />

28 Friedensnobelpreisträger:<br />

Muhammad Yunus stellt sich der Diskussion<br />

über Social Business<br />

34 HsBA-Band: E-Gitarrensolos und<br />

Schlagzeugrhythmen bei der Bandprobe an<br />

der alster<br />

38 pokal wieder in Hamburg:<br />

HSBa-ruderer gewinnen Hanse Boat race<br />

und holen Cup zurück aus Bremen<br />

42 Die besten Bars der stadt:<br />

Studierende geben Tipps, wo man in Hamburg<br />

gut chillen kann<br />

4 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

Foto: Ingo Bölter<br />

Foto: istockphoto.com<br />

Foto: Ingo Boelter


TITEL<br />

Vom Erstsemester zum Ehrbaren Kaufmann –<br />

Werteorientierung an der HSBa<br />

Sind Sie schon einmal in einen moralischen Konflikt<br />

geraten? – Statements von unternehmern<br />

Drei Fragen an Professor Dr. Hans-Jörg Schmidt-<br />

Trenz zur Werteorientierung an der HSBa<br />

Werte in der Krise – Zur ökonomischen Bedeutung<br />

von Vertrauen<br />

STUDIUM<br />

Studieren neben dem Beruf – Einführung des berufsbegleitenden<br />

Bachelor-Studiums<br />

12<br />

Interview mit dem neuen Leiter des Studienbetriebs<br />

Dr. Immo Schmidt-Jortzig<br />

13<br />

Studienexkursion nach Dublin – Von Finanzkrise<br />

nichts zu spüren<br />

14<br />

Studienexkursion nach Mumbai – Im exotischen<br />

Indien, einem Land voller Gegensätze<br />

15<br />

Studienexkursion nach Hongkong - asien light 16<br />

Kurzmeldungen Studium 17<br />

VDI-Stipendiatin – Mit sonniger Energie 18<br />

NEUIGkEITEN AUS DER <strong>HSBA</strong><br />

Kurzmeldungen 19<br />

Es ist geschafft – Erstellung der Bachelor-arbeit 20<br />

Graduierung der ersten M.a.-absolventen 21<br />

Start MBa Shipping 21<br />

Neue Studienschwerpunkte in Business administration 21<br />

FORSCHUNG<br />

Zum Doktortitel mit der HSBa – berufsbegleitend<br />

promovieren<br />

22<br />

Platz 9 der HSBa im Stipendien-ranking 23<br />

Wem gehört der Fußball? – Fußballökonomie-Tagung 23<br />

Neues von den Professoren 24<br />

UNTERNEHMEN<br />

Media Management im autohaus S + K 25<br />

Der Weg der CITTI Handelsgesellschaft zur HSBa –<br />

Zwischen Lagerhallen und Excel<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

06<br />

08<br />

09<br />

10<br />

26<br />

CAMPUS LEBEN<br />

Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus zu Gast 28<br />

Schon fast ein Hamburger Jung – austauschstudent<br />

Zaki azedani zu Gast in Hamburg<br />

29<br />

Der „CEO of the future 2011“ ist einer von uns –<br />

Interview mit Daniel Kob<br />

30<br />

Glückwunsch an Moritz Fürste und Florian Fuchs zur<br />

olympischen Goldmedaille<br />

31<br />

Studierende beweisen Organisationstalent –<br />

HSBa Finance Conference<br />

32<br />

E-Gitarrensolos und Schlagzeugrhythmen an der<br />

alster - HSBa-Band<br />

34<br />

HSBa-absolventen beim traditionellen reeder-Essen 35<br />

unternehmergeist entwickeln – Entrepreneurs Club 35<br />

Von der Seefahrt zum Catering – Porträt Franz Sievers 36<br />

Der Cup ist wieder in Hamburg – Hanse Boat race 38<br />

Im mixed Team zum Sieg – HSBa Hockey Cup 40<br />

HAMBURG<br />

Die besten Bars in Hamburg – Tipps von Studierenden 42<br />

TERMINE<br />

DIE <strong>HSBA</strong> GRATULIERT<br />

IHREM ALUMNUS MORITZ FÜRSTE<br />

UND IHREM STUDIENANFÄNGER<br />

FLORIAN FUCHS!<br />

Veranstaltungshinweise: September bis Dezember 45<br />

SERVICE<br />

Forschen mit der HSBa 46<br />

Management Education 46<br />

Kontakte 46<br />

Studienprogramme 47<br />

31 Glückwunsch zu Gold!<br />

INHaLT <strong>HSBA</strong><br />

Bei bei den Olympischen Spielen <strong>2012</strong> in London haben Moritz Fürste und Florian Fuchs<br />

dem Herren-Feldhockey-Team die Goldmedaille für Deutschland geholt. Moritz 5 Fürste ha<br />

Jahr 2010 sein Studium an der <strong>HSBA</strong> beendet, Florian Fuchs wird zum Studienjahr <strong>2012</strong> star<br />

Ausbildungsunternehmen beider Sportler ist die kempertrautmann gmbh.


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

6<br />

Ehrbarkeit hat in<br />

Hamburg Tradition:<br />

Studierende, Professoren,<br />

Mitarbeiter und<br />

Dozenten der HSBa<br />

stehen dafür ein<br />

Unsere Werte<br />

Vom erstsemester zum<br />

ehrbaren Kaufmann<br />

Erfolg durch Leistung, Verantwortung, Fairness – dieses Motto hat sich die<br />

HSBa mit ihrem neuen Leitbild im Jahr 2010 gegeben. Seitdem geht es darum,<br />

dieses Ideal im Hochschulalltag umzusetzen. katharina kurt<br />

Ehrbarkeit hat in Hamburg Tradition. Im<br />

Jahr 1517, in einer Zeit, in der die reformation<br />

die Kirche teilte und die Bauern<br />

gegen steigende abgaben und Leibeigenschaft<br />

aufbegehrten, gründeten die Seehandeltreibenden<br />

der Hansestadt den Zusammenschluss „Der<br />

gemeene Kopmann“, aus der später die „Versammlung<br />

Eines Ehrbaren Kaufmanns“ hervorging.<br />

Damals wie heute war der gute Name das<br />

größte Kapital in der Wirtschaft. Einfachheit,<br />

Wahrhaftigkeit, Treue und Ehrlichkeit waren die<br />

Tugenden, die bis zum 18. Jahrhundert jedem<br />

gelehrt worden sind, der Kaufmann werden wollte,<br />

schrieb der Soziologe und Volkswirt Werner<br />

Sombart.<br />

Ihren guten ruf haben Kaufleute inzwischen offenbar<br />

verspielt. Laut einer Studie des Nürnberger<br />

Marktforschungsinstituts GfK aus dem Jahr 2011<br />

schenken nur 20 Prozent der Befragten Managern<br />

ihr Vertrauen. Deutlich höheres ansehen<br />

genießen dagegen Feuerwehrleute (98 Prozent)<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

Foto: Ingo Boelter


und Ärzte (89 Prozent), schlechter stehen nur<br />

Politiker da (9 Prozent). Die ZEIT schreibt: „Von<br />

vielen werden unternehmer vornehmlich als<br />

ausbeuter angesehen, die sich auf Kosten der<br />

Mitarbeiter bereichern.“ Korruptionsskandale und<br />

Mitarbeiterbespitzelungen sowie hohe Bonuszahlungen<br />

trotz Finanz- und Wirtschaftskrise haben<br />

in der jüngsten Vergangenheit zu dem Misstrauen<br />

beigetragen.<br />

„Niemand kann ausschließen, dass es zu einem<br />

Fehlverhalten Einzelner kommt. Wir wollen aber<br />

unseren Teil dazu beitragen, dass unsere absolventen<br />

sich davor schützen können, in solche<br />

affären verwickelt zu werden“, sagt HSBa-Geschäftsführer<br />

Dr. uve Samuels. In einem ersten<br />

Schritt hat sich die HSBa bereits im Februar 2010<br />

verpflichtet, die von der uN entwickelten Principles<br />

for responsible Management Education<br />

(PrME) umzusetzen. In ihrem Studium sollen die<br />

Studierenden für moralische Dilemmata sensibilisiert<br />

werden und sich immer wieder mit Fragen<br />

der Nachhaltigkeit und Wirtschaftsethik auseinander<br />

setzen.<br />

Das Prinzip von Fairness und Chancengleichheit<br />

zeigt sich bereits in den Zugangsmöglichkeiten.<br />

anders als an anderen privaten Hochschulen<br />

entscheiden nur Leistung und Persönlichkeit der<br />

Kandidaten über die aufnahme und nicht der finanzielle<br />

Hintergrund der Eltern. „unsere Studierenden<br />

sind aber dennoch privilegiert, weil sie von<br />

ihrem umfeld gefördert und unterstützt werden“,<br />

so Samuels. Wer sich dessen bewusst sei, spüre<br />

automatisch die Verantwortung, etwas zurückzugeben.<br />

Daher begrüße die HSBa das vielfältige<br />

Engagement der Studierenden in Komitees, Sport<br />

und Ehrenamt und setze darauf, dass sie diese<br />

Grundhaltung auch auf ihrem weiteren Karriereweg<br />

bewahrten.<br />

Doch bei Slogan und Leitbild geht es nicht nur um<br />

die Studierenden, da sind sich Professoren und<br />

Mitarbeiter einig. „Lehrende, Mitarbeiter und unternehmensvertreter<br />

müssen mit gutem Beispiel<br />

vorangehen, um ein von gegenseitigem respekt<br />

und Wertschätzung geprägtes Hochschulklima<br />

zu erreichen“, fasst Professorin Dr. Inga Schmidt<br />

zusammen. In mehreren Workshops wurden<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

In hanseatischer<br />

kaufmannstradition<br />

Die Master-Studiengänge<br />

der HSBa<br />

stehen unter der<br />

Schirmherrschaft der<br />

Versammlung eines<br />

Ehrbaren Kaufmanns<br />

zu Hamburg e.V.<br />

Maßnahmen entwickelt, mit denen das Thema<br />

Werteorientierung aus der wolkigen abstraktion<br />

ganz konkret in den Hochschulalltag überführt<br />

werden kann.<br />

„Für die Lehre heißt das, dass wirtschaftsethische<br />

Fragestellungen nicht mehr ausschließlich<br />

im Masterprogramm oder im Studium Generale,<br />

sondern möglichst in allen Lehrveranstaltungen<br />

diskutiert werden“, erläutert Dr. Immo Schmidt-<br />

Jortzig, Director of Studies. auch in der Forschung<br />

soll das Thema zukünftig verstärkt Eingang<br />

finden.<br />

Weiterhin wird die HSBa ihr Informations- und<br />

Beratungsangebot insbesondere für neue Kooperationsunternehmen<br />

ausbauen. Dadurch soll<br />

noch besser als bisher sichergestellt werden,<br />

dass durch angemessene ausbildungsbedingungen<br />

in den Praxisphasen der duale Charakter<br />

des Studiums gestärkt wird. Zukünftig werden<br />

darüber hinaus gemeinsam mit allen Beteiligten<br />

Compliance-richtlinien entwickelt. Diese Selbstverpflichtungen<br />

sollen in Zukunft für alle Hochschulangehörigen<br />

gelten.<br />

„Mit diesen ersten Maßnahmen wollen wir als<br />

Hochschule deutlich machen, dass wir es ernst<br />

meinen und das Bewusstsein für unsere besondere<br />

ausrichtung schärfen“, sagt uve Samuels.<br />

Die HSBa verstehe es als kontinuierlichen<br />

Prozess, ein gemeinsames Werteverständnis zu<br />

finden und zu leben. „Es wäre einfach, wenn es in<br />

der realität nur schwarz und weiß gäbe. Schwierig<br />

ist es in den Grauzonen, denn da ist jeder von<br />

uns seinem Gewissen verpflichtet und gleichzeitig<br />

Zwängen von außen unterworfen – jeden Tag<br />

aufs Neue.“<br />

TITEL <strong>HSBA</strong><br />

Foto: roland Magunia<br />

7


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

stateMents von UnternehMern<br />

sind sie schon einmal in einen<br />

moralischen Konflikt geraten?<br />

Wie haben Sie die Situation für sich gelöst? Diese Fragen haben wir drei Mitgliedern der Versammlung<br />

Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg (VEEK) gestellt.<br />

martina Julius-Warning<br />

Geschäftsführerin der Corporate Communications<br />

GmbH<br />

Viele unserer Kunden stehen<br />

heute unter einem enormen<br />

Erfolgsdruck und geben diesen<br />

an ihr Dienstleistungsunternehmen<br />

weiter. Nicht<br />

selten werden wir aufgefordert - wissend<br />

oder unwissend - die Grenzen im umgang<br />

mit der Presse- und Medienfreiheit zu überschreiten.<br />

Hier kann ein „Nein“ seitens der<br />

agentur zugleich den Etatverlust und damit<br />

den Verlust vieler arbeitsplätze bedeuten.<br />

Für ehrbare Kaufleute sollte aber der<br />

kaufmännische Sinn für realitäten mit der<br />

Orientierung an ethischen Werten im Einklang<br />

stehen. Deshalb versuchen wir durch<br />

Gespräche mit unseren Geschäftspartnern<br />

herauszufinden, ob unsere Wertvorstellungen<br />

übereinstimmen. In den meisten Fällen<br />

können wir überzeugen. aber es hat auch<br />

schon Fälle gegeben, wo wir als agentur den<br />

auftrag zurückgegeben haben.<br />

8<br />

Hans-Theodor Kutsch<br />

langjähriger Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der ALBIs pLAsTIC GmbH<br />

als wir in der Krise<br />

2008/2009 Kurzarbeit<br />

beantragen wollten, mussten<br />

wir uns entsprechend<br />

der staatlichen auflagen<br />

zunächst von allen Mitarbeitern mit<br />

befristeten Verträgen und von Zeitarbeitskräften<br />

trennen. Mir hat das damals<br />

Sorgen gemacht, denn es war abzusehen,<br />

dass diese Mitarbeiter in der angespannten<br />

Situation auf dem arbeitsmarkt so<br />

schnell keine neue anstellung finden<br />

würden. um zumindest zu verhindern,<br />

dass die betroffenen Mitarbeiter direkt<br />

in die arbeitslosigkeit entlassen werden,<br />

habe ich Kontakt zu den Zeitarbeitsunternehmen<br />

aufgenommen. Dort wurde mir<br />

zugesichert, dass die bei uns eingesetzten<br />

Mitarbeiter nicht gekündigt, sondern erst<br />

einmal weiterbeschäftigt werden.<br />

minou B. Tikrani,<br />

Geschäftsführerin der Konstruktiv<br />

pr-Beratungsgesellschaft mbH<br />

als junge Journalistin bin ich häufiger zu<br />

einem fürstlichen Essen oder einer exklusiven<br />

reise eingeladen worden, um damit<br />

für ein Produkt oder ein unternehmen positiv<br />

gestimmt zu werden. Vielleicht wäre<br />

ich den Versuchungen verfallen, wenn<br />

es nicht die strengen Leitlinien meines<br />

arbeitgebers, des axel Springer Verlags,<br />

gegeben hätte. als Geschäftsführerin einer<br />

Pr-agentur erlebe ich es häufiger , dass<br />

unternehmen der Meinung sind, man<br />

brauche die Journalisten nur ordentlich zu<br />

pudern und schon würden nette Berichte<br />

in der Zeitung stehen. Meine antwort ist<br />

da ganz eindeutig „nein“, selbst wenn es<br />

um viel Geld geht. andere Fragen sind, ob<br />

man aufträge von der rüstungs- oder Zigarettenindustrie<br />

annehmen sollte und ob<br />

man für die Gentechnologie tätig wird. Wie<br />

kommuniziere ich für unternehmen, die in<br />

Ländern produzieren lassen, in denen es<br />

Kinderarbeit gibt? Es gibt für mich dabei<br />

nicht nur Schwarz und Weiß. Ich versuche,<br />

bei meinen Entscheidungen die vielen<br />

Graustufen zu berücksichtigen. Dazu führe<br />

ich Gespräche mit meinen Mitarbeitern<br />

und meinem Mann. außerdem halte ich<br />

mir immer wieder unsere eigenen Leitlinien<br />

vor augen. Dabei kann es schon mal<br />

passieren, dass wir einen auftrag nicht<br />

annehmen. Wenn ich es gegen meine<br />

Überzeugung doch getan hätte, hätten wir<br />

zwar kurzfristig daran verdient, uns aber<br />

langfristig unseren ruf ruiniert. Damit sind<br />

moralische Entscheidungen letztlich auch<br />

betriebswirtschaftlich sinnvoll.<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


Foto: roland Magunia<br />

WerteorIentIerUng an der hsBa<br />

Drei Fragen an Professor<br />

Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz,<br />

Präsident der <strong>HSBA</strong><br />

an unserer Hochschule werden nicht nur Wissen und Kompetenzen vermittelt,<br />

sondern die Studierenden auch für wirtschaftsethische Fragestellungen sensibilisiert.<br />

Einschätzungen dazu von unserem Präsidenten<br />

Wer ist verantwortlich für ein werteorientiertes Verhalten<br />

bei managern – die Wirtschaft oder die politik?<br />

„Selbstverständlich sind beide in der Verantwortung<br />

bei dieser wichtigen Frage – die Politik, die durch die<br />

Gestaltung des rechtssystems für faire Spielregeln<br />

sorgen muss, und der einzelne Manager, der innerhalb<br />

dieser Spielregeln und darüber hinaus zu wertorientiertem<br />

Verhalten aufgerufen ist. Eine besondere Herausforderung<br />

besteht für global agierende unternehmen,<br />

wenn unterschiedliche Wertmaßstäbe in verschiedenen<br />

Ländern miteinander in Einklang gebracht werden<br />

müssen. Gerade dann ist es aufgabe des einzelnen<br />

Managers, bei seinen unternehmerischen Entscheidungen<br />

auch grundlegende wertebezogene Kriterien<br />

einzubeziehen.“<br />

Warum ist der HsBA die Werteorientierung in ihrer<br />

akademischen Ausbildung so wichtig?<br />

„Es scheint mir in besonderem Maße wichtig, das<br />

Vertrauen in die Wirtschaft als Säule des Gemeinwohls<br />

wieder zu stärken. Leider waren einige Manager und<br />

Managemententscheidungen nicht gerade vorbildlich.<br />

angesichts der verantwortungsvollen arbeit, die von<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

vielen Führungskräften gerade auch in den mittelständischen<br />

unternehmen geleistet wird, bedaure ich dies<br />

sehr. um hier wieder Boden gut zu machen, setzen<br />

wir als Hochschule bei der ausbildung der Manager<br />

von morgen an. unser Ziel ist es, den Blick der jungen<br />

Menschen für die wirtschaftsethischen Dimensionen<br />

betrieblicher Entscheidungen zu schärfen und ihnen<br />

Instrumente zur abwägung von alternativen an die<br />

Hand zu geben. Ich bin fest davon überzeugt, dass das<br />

ansetzen bei den Nachwuchskräften der richtige Hebel<br />

für eine positive Veränderung ist. Die junge Generation<br />

hat großen Einfluss auf die derzeitige Wertediskussion,<br />

denn sie stellt stärker als ihre Vorgänger den anspruch<br />

an überzeugende und gelebte Wertvorstellungen der<br />

unternehmen. Damit einher geht jedoch auch eine<br />

besondere Verantwortung, die eigenen Werten aktiv in<br />

der Gestaltung des Gemeinwesens einzubringen.“<br />

Was möchten sie angehenden Führungskräften mit<br />

auf den Weg geben?<br />

„umso weiter man auf der Karriereleiter nach oben<br />

klettert, desto stärker ist man bei Entscheidungen auf<br />

sich selbst gestellt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die<br />

junge Generation gefordert ist, das rad neu zu erfinden:<br />

Mich überrascht es immer wieder, dass sich beispielsweise<br />

die von Thomas von aquin als Kardinaltugenden<br />

definierten Werte – Klugheit, Gerechtigkeit, Mäßigung<br />

und Tapferkeit – auch in den heutigen Forderungen an<br />

werteorientiertes Handeln wiederfinden lassen. Jeder<br />

sollte sich frühzeitig damit auseinandersetzen, für<br />

welche grundlegenden Werte er oder sie einstehen will.<br />

Ich persönlich empfinde es als äußerst hilfreich, mich<br />

im Zweifelsfalle auf feste Leitlinien besinnen zu können<br />

und diesen treu zu bleiben. Es ist ein gutes Gefühl, das<br />

richtige zu tun – auch wenn es manchmal bedeutet,<br />

auf eine Chance zu verzichten oder etwas weniger<br />

Gewinn als möglich zu machen.“<br />

TITEL <strong>HSBA</strong><br />

9


<strong>HSBA</strong> TITEL<br />

10<br />

Werteorientierung:<br />

Eine besondere<br />

Herausforderung<br />

für global agierende<br />

unternehmen<br />

wERTE IN DER kRISE<br />

Zur ökonomischen Bedeutung<br />

von vertrauen in<br />

Wirtschaft und gesellschaft<br />

Von Gier und Zockerei ist die rede. an den Finanzmärkten und in der Politik wurde<br />

mit Werten und Verantwortung leichtfertig gespielt – und jeweils Vertrauen verloren.<br />

verloren. Dabei ist Vertrauen essenziell für das Funktionieren von Wirtschaft<br />

und Gesellschaft. Prof. Dr. Henning Vöpel<br />

Foto: istockhoto.com<br />

Schon adam Smith sah in dem individuellen<br />

Streben nach Erfolg wesentlich den „Wohlstand<br />

von Nationen“ begründet. Tatsächlich<br />

sind empirisch betrachtet Länder, welche die<br />

Freiheit und das recht des Individuums garantieren,<br />

die Früchte seiner arbeit zu ernten, wirtschaftlich<br />

erfolgreicher als andere. Mit der Finanzkrise sind<br />

jedoch Zweifel aufgekommen: Sind Gewinnstreben<br />

und Eigennutz noch Triebfeder für anstrengung und<br />

Wohlstand oder lösen sie zu Gier und rücksichtslosigkeit<br />

übersteigert Krisen vielmehr erst aus und<br />

gefährden am Ende das Gemeinwohl? Mögen die<br />

eigentlichen ursachen der gegenwärtigen Finanzkrise<br />

andere gewesen sein, so liefert sie womöglich<br />

doch Hinweise auf eine generelle Krise des marktwirtschaftlichen<br />

Prinzips von risiko und Haftung<br />

– und mehr noch: von Werten, Verantwortung und<br />

der auswahl von „Eliten“. Im Mittelpunkt steht<br />

dabei die philosophische, aber auch ökonomische<br />

Frage: Wie viel Egoismus vertragen Wirtschaft und<br />

Gesellschaft?<br />

Immanuel Kant, ein Zeitgenosse von adam Smith,<br />

hat versucht, Prinzipien für verantwortungsvolles<br />

Handeln des Individuums in einer Gesellschaft abzuleiten:<br />

„Handele nach derjenigen Maxime, von der du<br />

zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz<br />

werde.“ Dieser kategorische Imperativ bildet seit<br />

der aufklärung für säkularisierte und pluralistische<br />

Gesellschaften die ethische Grundlage für Moral.<br />

Diese im Prinzip plausible Ethik erfordert jedoch einen<br />

Menschen, der sich aus übergeordneter Einsicht<br />

(das ist der Imperativ) immer und unter allen umständen<br />

(das ist das Kategorische) gesetzesgleich<br />

an diese Maxime hält. Das setzt die Bereitschaft<br />

voraus, sich an Werte auch tatsächlich zu halten und<br />

Eigeninteressen den regeln des kollektiven Zusammenlebens,<br />

die implizit in diesen Werten enthalten<br />

sind, unterzuordnen.<br />

Werte tragen als informelle regeln ergänzend zu<br />

kodifiziertem recht und Gesetz dazu bei, Moral<br />

durchzusetzen, Vertrauen zwischen Menschen<br />

zu schaffen und die Kooperationsbereitschaft in<br />

einer Gesellschaft zu erhöhen. Werte haben somit<br />

nicht nur einen moralischen Wert an sich; sie sind<br />

auch ökonomisch von Bedeutung. untersuchungen<br />

zeigen, dass zivilgesellschaftliche Traditionen und<br />

der Bestand an Sozialkapital - damit bezeichnen<br />

Ökonomen das Vertrauensniveau und die Koope-<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


ationsbereitschaft in einer Gesellschaft – einen<br />

signifikanten Beitrag zum wirtschaftlichen Erfolg<br />

von Ländern und regionen liefert. Vertrauen in<br />

einer Gesellschaft entsteht, wenn Menschen davon<br />

ausgehen können, dass Werte gegenseitig und<br />

verlässlich respektiert werden. Egoismus dagegen<br />

bedeutet, sich über gesellschaftlich anerkannte<br />

Werte zum eigenen Vorteil hinwegzusetzen. Durch<br />

Egoismus wird Vertrauen zerstört.<br />

Vertrauen stellt ökonomisch ein Kollektivgut dar:<br />

Die Gesellschaft hat ein hohes Interesse daran,<br />

dass Vertrauen vorhanden ist. Der Einzelne aber<br />

hat kaum einen anreiz, zum aufbau oder Erhalt<br />

der ressource Vertrauen beizutragen, schon gar<br />

nicht dann, wenn kaum noch Vertrauen in einer<br />

Gesellschaft vorhanden ist. Wer wäre schon<br />

bereit, inmitten von Lügnern noch ehrlich zu sein?<br />

Dadurch trägt man selbst dazu bei, Vertrauen zu<br />

reduzieren. Mehr noch: Die Ehrlichen wären in<br />

einer solchen Gesellschaft kaum überlebensfähig.<br />

In gleicher Weise sind an den Finanzmärkten diejenigen,<br />

die nicht dem kurzfristigen und schnellen<br />

Erfolg hinterher rannten, durch adverse Selektion<br />

schlichtweg aus dem Markt verdrängt worden.<br />

Die Folge: Vertrauen in der Gesellschaft beginnt zu<br />

erodieren und der abbau beschleunigt sich, weil<br />

es individuell immer weniger rational wird, sich<br />

diesem Prozess in den Weg zu stellen. und noch<br />

schlimmer: Geht Vertrauen einmal verloren, ist es<br />

äußerst schwierig, dieses wieder aufzubauen. Insofern<br />

kommt es auf jeden Einzelnen an, Vertrauen<br />

in einer Gesellschaft zu schaffen und zu erhalten.<br />

Gerade dem Beispiel gebenden und Vorbild bietenden<br />

Verhalten sogenannter Eliten in Wirtschaft<br />

und Politik kommt daher eine große Bedeutung zu.<br />

umgekehrt hat deren Fehlverhalten häufig einen<br />

immensen Kollateralschaden zur Folge.<br />

Vertrauen führt zu größerer Kooperationsbereit-<br />

schaft und senkt auf diese Weise die gesellschaft-<br />

lichen Kosten der Kontrolle und Durchsetzung<br />

von regeln. Kooperatives Verhalten zahlt sich, wie<br />

die Spieltheorie zeigt, aber eher dann aus und ist<br />

eher dann zu erwarten, wenn Menschen häufiger<br />

miteinander interagieren. Erst wenn Menschen<br />

wissen, dass sie in Zukunft öfter miteinander zu<br />

tun haben, wird reputation aufgebaut, entsteht<br />

Vertrauen und kommt es zu Kooperation. In einer<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

globalisierten, immer mobiler werdenden Gesellschaft<br />

werden die sozialen Beziehungen und die<br />

wirtschaftlichen Interaktionen aber immer spontaner<br />

und oberflächlicher. In einem solchen umfeld<br />

lohnt es sich für den Einzelnen immer weniger, in<br />

Sozialkapital zu investieren. Für die Gesellschaft<br />

insgesamt resultiert daraus ein zu geringes Vertrauensniveau.<br />

Doch es gibt Hoffnung. In Experimenten lassen<br />

sich jenseits der Erkenntnisse der Spieltheorie<br />

evolutorische Formen von Kooperation, Fairness,<br />

Empathie und reziprozität nachweisen. auch<br />

sprachlich finden sich Hinweise: „Wie du mir, so<br />

ich dir“ oder „Eine Hand wäscht die andere“ sind<br />

ausdruck tradierter Normen. Die Frage ist jedoch,<br />

ob die den Menschen offenbar innewohnende<br />

Neigung zu Kooperation sich nicht allein in zwischenmenschlichen<br />

Beziehungen manifestiert,<br />

sondern auch auf globalisierte, hochvernetzte, aber<br />

dennoch anonyme Gesellschaften anwendbar ist.<br />

Vertrauen ist kein Wert an sich, es entsteht dort,<br />

wo Werte unausgesprochen, aber einvernehmlich<br />

und allgemein zustimmungsfähig gültig sind. Zwischen<br />

leistungsbereiten, verantwortungsbewussten<br />

und fair handelnden Menschen gedeiht Vertrauen<br />

besonders gut. Insoweit trägt das Leitbild<br />

der HSBa „Leistung – Verantwortung – Fairness“<br />

auch zur Bildung von Vertrauen und damit zum<br />

Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft<br />

maßgeblich bei.<br />

TITEL <strong>HSBA</strong><br />

Immanuel Kant und der<br />

kategorische Imperativ:<br />

„Handle nur nach derjenigen<br />

Maxime, durch die du<br />

zugleich wollen kannst,<br />

Clipdealer<br />

dass sie ein allgemeines<br />

Gesetz werde.“ Foto:<br />

VITa<br />

Prof. Dr. Henning Vöpel<br />

1993-1999<br />

Studium der Volkswirtschaftslehre<br />

an der<br />

universität Hamburg<br />

1999-2004<br />

Wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter an der<br />

universität Hamburg<br />

2004<br />

Promotion zum Thema<br />

Stabilisierungswirkungen<br />

der Geldpolitik<br />

2004-2006<br />

Freiberuflicher unternehmensberater<br />

seit 2006<br />

Senior Economist<br />

am Hamburgischen<br />

WeltWirtschaftsInstitut<br />

(HWWI), dort leitet er das<br />

Themenfeld Gesundheits-<br />

und<br />

Sportökonomik<br />

2009<br />

auszeichnung im<br />

rahmen des Young<br />

Leadership Program<br />

(Harvard und MIT)<br />

seit 2010<br />

Professor für Volkswirtschaftslehre<br />

an der HSBa<br />

11


<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />

eInFührUng BerUFsBegleItender BaChelor<br />

studieren neben<br />

dem Beruf<br />

Studieren und weiterhin Geld verdienen – geht das? Mit dem neuen<br />

berufsbegleitenden Bachelor-Studiengang in Business administration<br />

hat die HSBa die Möglichkeit geschaffen, Berufstätigkeit und<br />

Studium zu verbinden. Volker Rossius<br />

Für viele, die sich nach dem Schul-<br />

abschluss für eine ausbildung<br />

oder den direkten Berufseinstieg<br />

entschieden haben, kommt früher oder<br />

später die Frage auf, ob ein Studium die<br />

Karriere entscheidend voranbringen kann.<br />

Die antwort ist ein klares „Ja“, aber aus dem<br />

Job aussteigen und ein Vollzeitstudium<br />

beginnen, kommt meistens aufgrund der<br />

damit verbundenen finanziellen Einbußen<br />

nicht in Frage. um dieser Gruppe auch ein<br />

anspruchsvolles Studium zu ermöglichen,<br />

wird die HSBa den bereits seit Jahren erfolgreich<br />

angebotenen dualen Studiengang<br />

12<br />

praxisorientiertes studium:<br />

Jeder Teilnehmer bringt seine Berufserfahrungen ein, davon profitieren alle<br />

Foto: Stefan Malzkorn<br />

Business administration in einer berufsbegleitenden<br />

Variante einführen. Berufsbegleitend?<br />

Was bedeutet das? Die Studierenden<br />

sind berufstätig, sammeln Berufserfahrung<br />

und erhalten weiterhin ihr Einkommen.<br />

Zusätzlich studieren sie an der HSBa, dieses<br />

größtenteils aber in ihrer Freizeit, also freitagabends<br />

und an Sonnabenden. Lediglich<br />

einige Wochen finden in Vollzeit statt, so<br />

dass hierfür nur wenig urlaub genommen<br />

werden muss. Die Prüfungen sind über<br />

das Jahr gleichmäßig verteilt und finden<br />

studienbegleitend statt. Pro Quartal gibt es<br />

lediglich ein bis zwei Klausuren und keine<br />

lernintensiven abschlussklausuren am Ende<br />

des Studiums.<br />

Nicht nur aus Sicht der Studierenden ist ein<br />

berufsbegleitendes Studium von Vorteil.<br />

auch die arbeitgeber profitieren von diesem<br />

Studienmodell, so dass sich viele unternehmen<br />

an den Studiengebühren von 412 Euro<br />

pro Monat beteiligen. Der arbeitnehmer<br />

bleibt dem unternehmen erhalten und kann<br />

darüber hinaus das neu erlernte Wissen<br />

gleich in die Praxis umsetzen. Zusätzlich<br />

kann die Wahl des Schwerpunktes, hier sind<br />

die Fächer Finanzierung, Vertrieb, Marketing,<br />

Personal, Logistik, Shipping, Banking und<br />

International Business administration/Trade<br />

wählbar, in abstimmung mit dem arbeitgeber<br />

erfolgen. Gleiches gilt für die Bachelor-<br />

Thesis, die zu einer aufgabenstellung aus<br />

der betrieblichen Praxis auf wissenschaftlicher<br />

Basis geschrieben wird. Das ist eine<br />

klassische Win-win-Konstellation während<br />

des Studiums. Das Studium findet in kleinen<br />

Gruppen statt. Man kennt seine Kommilitonen<br />

und seine Dozenten. Diese familiäre<br />

Studiengruppe ist ein Erfolgsfaktor, da man<br />

nicht nur eine Immatrikulationsnummer ist,<br />

sondern zusammen und nicht alleine im stillen<br />

Kämmerchen studiert. Durch die intensiven<br />

Lerngruppen wird man auch in Zeiten<br />

der unlust mitgenommen und wieder neu<br />

motiviert, denn ein vierjähriges berufsbegleitendes<br />

Studium ist selbstverständlich eine<br />

ambitionierte Herausforderung, bei der es<br />

auch zu Durststrecken kommen kann. Damit<br />

das Privatleben nicht auf der Strecke bleibt,<br />

gibt es wie an jeder anderen Hochschule im<br />

<strong>Sommer</strong> Semesterferien. außerdem wird<br />

versucht, den Lehrplan so zu gestalten, dass<br />

einzelne Wochenenden – im Idealfall um<br />

Feiertage herum – vorlesungsfrei gehalten<br />

werden. (Weitere Informationen: S. 47)<br />

Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang<br />

Business administration bietet also<br />

die perfekte Möglichkeit, ein hochwertiges<br />

Studium zu absolvieren und gleichzeitig im<br />

Job zu bleiben.<br />

Kontakt: volker.rossius@hsba.de<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


VITa<br />

Jura-Studium/Promotion<br />

in Göttingen, Moskau<br />

und Münster<br />

2007-2009 Fachbereichsleiterrechtswissenschaften,<br />

Hanseatic university<br />

2009-2010 Projektmanager<br />

für akkreditierungsverfahren<br />

bei der FIBaa<br />

2010-<strong>2012</strong> Leiter der<br />

Programmakkreditierung<br />

bei der FIBaa<br />

Seit 3/<strong>2012</strong> Director of<br />

Studies an der HSBa<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

IntervIeW<br />

<strong>HSBA</strong>: authentisch,<br />

kritikfähig, engagiert<br />

Im märz haben sie die seiten gewechselt. Was hat sie<br />

an diesem schritt gereizt?<br />

als akkreditierer habe ich aus der Distanz auf die Hochschulen<br />

geschaut. Jetzt hat es mich gereizt, – auch zum<br />

Wohl der allgemeinheit – einen konkreten Beitrag dazu<br />

zu leisten, den Nachwuchs für ein erfolgreiches arbeitsleben<br />

zu qualifizieren. Die Entscheidung ist mir zudem<br />

leicht gefallen, weil ich die HSBa als authentisch, kritikfähig<br />

und engagiert erlebt habe – Werte, die auch mir<br />

wichtig sind. außerdem hat die HSBa eine Entwicklung<br />

hinter sich, auf die sie stolz sein kann und die auch mich<br />

beeindruckt hat. Nicht zuletzt bin ich als Norddeutscher<br />

natürlich gerne zurück „nach Hause“ gekommen.<br />

Wie sehen sie die HsBA im Vergleich zu anderen<br />

privaten Hochschulen? Wo liegen unsere stärken, wo<br />

müssen wir noch besser werden?<br />

Über die FIBaa habe ich an die 40 Hochschulen kennen<br />

gelernt und ich kann sagen: Die enge und funktionierende<br />

Verwurzelung in der Hamburger Wirtschaft ist<br />

DaS Potenzial unserer Hochschule. außerdem wollen<br />

alle Beteiligten aus ranking-Ergebnissen, Feedback<br />

und Evaluationen lernen. Diese Kultur ist keineswegs<br />

selbstverständlich und hat mich von anfang an, jetzt<br />

kann ich`s ja sagen, für unsere Hochschule eingenommen.<br />

auf dem Weg in die Liga der namhaften deutschen<br />

Business Schools geht es darum, die Dualität<br />

weiter zu stärken, indem etwa die Lernorte Hochschule<br />

und unternehmen noch besser vernetzt werden. auch<br />

im Bereich Blended Learning haben wir noch Entwicklungspotenzial<br />

und die Fertigstellung des Neubaus<br />

wird zu einer ganz neuen Identifikation mit unserem<br />

Campus führen.<br />

Was sind Ihre pläne und Ziele für den studienbetrieb?<br />

unser Professoren-Team wächst und jedes Jahr kommen<br />

mehr Studierende an die HSBa – das ist wunderbar,<br />

fordert die Organisation aber auch heraus. Mir ist<br />

STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />

als Chef der Programmakkreditierung der FIBaa (Internationale agentur zur Qualitätssicherung<br />

im Hochschulbereich) hat Dr. Immo Schmidt-Jortzig (38) die HSBa-<br />

Studiengänge unter die Lupe genommen. Jetzt ist er als Leiter des Studienbetriebs<br />

selbst dafür verantwortlich, dass alles reibungslos läuft.<br />

wichtig, bei den zahlreichen Veränderungen, angefangen<br />

bei der neuen Phasenplanung bis hin zu neuen<br />

Studiengängen, alle mitzunehmen und die Projekte<br />

aus der Theorie erfolgreich in die Praxis zu überführen.<br />

außerdem freue auch ich mich immer über Hinweise<br />

und anregungen von Studierenden und Lehrenden – in<br />

Zukunft möchte ich noch stärker kommunizieren, wo<br />

und wie wir solche Verbesserungsvorschläge aufnehmen<br />

und umsetzen können.<br />

Titelthema unseres magazins ist die Werteorientierung.<br />

Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig?<br />

Ehrlichkeit und aufrichtigkeit. Dazu gehören für mich<br />

auch Zuverlässigkeit und der Mut, es anzusprechen,<br />

wenn beispielsweise eine absprache mal nicht eingehalten<br />

werden kann. Das versuche ich auch meinen Kindern<br />

mitzugeben. außerdem bin ich davon überzeugt, dass<br />

man das Beste aus einer Institution oder Mannschaft<br />

herausholen kann, wenn alle gemeinsam an ein Ziel<br />

glauben und sich damit identifizieren. Diese Teamorientierung<br />

ist zum Glück fest in der HSBa verankert.<br />

steuert den studienbetrieb an der wachsenden HsBA:<br />

Dr. Immo Schmidt-Jortzig<br />

13


<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />

14<br />

stUdIenexkUrsIon naCh dUBlIn<br />

Von Finanzkrise<br />

nichts zu spüren<br />

Dublin, Freitagabend, kein regen. Die Einkaufsstraßen sind voll mit bepackten Shoppinggängern.<br />

auch in der berühmten Straße Temple Bar, in der sich Pub an Pub reiht,<br />

pulsiert das Leben: an jeder Ecke Live-Musik und fröhliche Stimmung. Von den Finanzsorgen<br />

der Iren ist nichts zu spüren. Befindet sich der Celtic Tiger auf dem Weg<br />

der Besserung?<br />

Irland spart und erfüllt bislang die Bedingungen<br />

der Eu und erhält so die dringend benötigten<br />

Kredite. auch bei dem Besuch des irischen Fernsehsenders<br />

TV3 wird dieser Sparsamkeitsgedanke<br />

deutlich. „It is all about efficiency“, heißt es dort,<br />

denn durch die geringe reichweite des Senders ist<br />

ein kostenbewusstes Verhalten der Schlüssel zum<br />

Überleben. Irland ist in Bezug auf die ausweitung<br />

des Breitbandnetzes im europäischen Vergleich sehr<br />

rückständig. Im Jahr 2007 hatten gerade einmal 20<br />

Prozent des Landes einen Zugang zum Internet.<br />

Mittlerweile sind aber 70 Prozent der Iren online<br />

Alumni öffnen Türen:<br />

Zu gast im headquarter<br />

von google<br />

und das vor allem mit mobilen Endgeräten wie<br />

Smartphones. Bis vor wenigen Jahren haben sich in<br />

Irland zu den alteingesessenen unternehmen viele<br />

neue unternehmen angesiedelt, darunter zahlreiche<br />

Headquarters aus der IT- und Medienbranche.<br />

unsere Exkursion zum Thema „Developments in<br />

Online Marketing and Online Business Models“ unter<br />

Leitung von Professor Dr. Gregor Hopf führte uns<br />

zur aegis Media Group. Dort hörten wir einen Vortrag<br />

über die digitalen Entwicklungen in Irland. Demnach<br />

hatte die rezession in Irland positive Effekte<br />

für die digitale Welt. Online-Werbung ist messbar,<br />

vergleichsweise günstig und reduziert durch genaue<br />

Steuerung Streuverluste. Daher sind die ausgaben<br />

für Online-Werbung im Gegensatz zum allgemeinen<br />

Trend über die letzten Jahre stetig gestiegen.<br />

Besonders gespannt waren wir auf unsere unternehmensbesuche<br />

bei Google und Facebook. Die<br />

HSBa-alumni Sophie Emmerich, Katharina Familia<br />

almonte und Silja Dornow hatten es möglich<br />

gemacht, dass wir einen Blick hinter die Kulissen<br />

des Giganten Google werfen durften. auch Facebook<br />

öffnete für uns seine Türen. Besonders schön zu<br />

sehen war, dass beide unternehmen großen Wert<br />

auf die Zufriedenheit und Motivation ihrer Mitarbeiter<br />

legen. Besonders Google präsentierte sich als<br />

unternehmen, das seinen Mitarbeitern viele bietet.<br />

Dies scheint eine wichtige Voraussetzung für den<br />

weiteren Erfolg von Google und Facebook, denn das<br />

Potenzial des Marktes ist wohl noch lange nicht<br />

ausgeschöpft.<br />

Annkatrin Kruse, Studiengang Business<br />

administration, Montblanc Simplo GmbH<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


stUdIenexkUrsIon naCh MUMBaI<br />

Im exotischen<br />

Indien, einem<br />

Land voller<br />

Gegensätze<br />

25 Grad, stickige Luft und Lärm: So begrüßte<br />

uns Mumbai, als wir Samstagnacht<br />

um 3 uhr landeten. Wir hatten<br />

einen etwa zehnstündigen Flug hinter<br />

uns, der uns in das ferne Indien brachte.<br />

16<br />

Studierende haben sich für die Exkur-<br />

sion mit Professor Dr. Christoph Bauer<br />

Ende November nach Mumbai entschieden.<br />

Thematisch sollte der Bereich „Outsourcing<br />

and Offshoring“ bei den unternehmensbesuchen im<br />

Mittelpunkt stehen. Schon auf dem Weg vom Flughafen<br />

zu unserem Hotel spüren wir die Gegensätze, die<br />

in der Stadt herrschen: reich und arm, Knappheit und<br />

Überfluss, alt und modern. Nach drei Stunden Schlaf<br />

beginnt unsere Woche in Mumbai. Die ersten Tage<br />

benötigen die meisten von uns, um die Eindrücke<br />

dieses exotischen, fremden Landes auf sich wirken<br />

zu lassen. Mit vielen blonden Mädchen fallen wir<br />

natürlich überall in der Stadt auf. Es werden Fotos<br />

geschossen, vorher noch Kinder zu uns gestellt oder<br />

auf den arm gesetzt. Die Faszination von Europäern<br />

ist anscheinend groß. Die Menschen begegnen uns<br />

freundlich, interessiert und stets hilfsbereit. aber<br />

auch Mumbai als Stadt selbst ist klasse: Die Innenstadt<br />

beeindruckt mit pompösen Gebäuden aus der<br />

Entdeckung fremder Länder: Kati Hamidi in Mumbai<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

britischen Kolonialzeit und modernen Hochhäusern.<br />

auf Grund des durchgehend guten Wetters (mindestens<br />

30 Grad und Sonne) findet das Leben in Mumbai<br />

auf den Straßen statt, überall treffen sich Menschen.<br />

unsere täglichen unternehmensbesuche führten uns<br />

zum Beispiel zur Deutschen Bank, zur Deutsch-Indischen<br />

Handelskammer, zu Tata Consultancy Services,<br />

Kühne + Nagel und Vodafone. Besonders spannend<br />

war es zu erfahren, wie unterschiedlich man sich<br />

in der indischen und der deutschen Geschäftswelt<br />

verhält.<br />

Neben den unternehmensbesuchen blieb auch<br />

Zeit für Freizeitaktivitäten. abends sind wir meist<br />

zusammen essen gegangen oder haben den abend<br />

in Bars ausklingen lassen. Vor allem die Dachterrasse<br />

des Intercontinentals hat uns beeindruckt. aber auch<br />

der abend bei dem ambassador von Hamburg war<br />

sehr schön. auf seiner Dachterrasse mit Blick auf den<br />

Gateway of India und das Meer haben wir bei BBQ<br />

und Kickern den abend verbracht. am nächsten Tag<br />

hat uns einer seiner Freunde auf einen gemeinsamen<br />

Segeltörn eingeladen. Dieser ausflug war einer der<br />

Höhepunkte der Exkursion.<br />

Kati Hamidi, Studiengang Business administration,<br />

Sauer-Danfoss GmbH & Co. OHG<br />

STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />

spannende Begegnungen:<br />

Menschen der Zwölf-<br />

Millionen-Stadt<br />

15


<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />

16<br />

stUdIenexkUrsIon naCh hongkong<br />

asien light –<br />

Exkursion<br />

nach Hongkong<br />

Im November 2011 machten sich 20 Studierende<br />

mit Professor Dr. Martin Klaffke<br />

auf den Weg nach Hongkong, um einmal<br />

asien light zu erleben. Die sechstägige<br />

Exkursion stand unter dem Thema „Internationales<br />

Management“.<br />

Schon im Vorfeld hatten sich die Studierenden<br />

mit intensiven recherchen auf die reise<br />

vorbereitet. außerdem beschäftigten uns<br />

Fragen wie „Muss ich in China beim Essen schmatzen?“<br />

und „Isst man dort wirklich Hunde?“. Die<br />

Exkursion verband kulturelle aktivitäten mit einer<br />

Vielzahl von spannenden unternehmensbesuchen.<br />

Bei adidas hatten wir nach einem typisch kantonesischen<br />

Essen die Möglichkeit, die Vision 2020 mit<br />

unseren bisherigen eigenen Erfahrungen weiterzuentwickeln.<br />

BMW bot eine Führung durch das BMW-<br />

House. Bei den Besuchen der Börse, der außenhandelskammer<br />

und des Generalkonsulats wurden uns<br />

wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge asiens<br />

erklärt. Hongkong begeisterte uns nicht nur durch<br />

die Freundlichkeit seiner Menschen, sondern auch<br />

umgeben von wunderschöner Berglandschaft: Ehrentor zum Kloster Po Lin<br />

Big Buddha: Lisa<br />

Focke vor dem<br />

größten buddhistischen<br />

Monument<br />

in Hongkong<br />

durch die Sauberkeit und die gute Infrastruktur.<br />

unser Talent zum Feilschen haben wir auf dem<br />

Stanley Market, dem Jade Market oder auch dem<br />

Night Market unter Beweis gestellt. So gelang es einigen<br />

von uns, beim Händler über 50 Prozent rabatt<br />

rauszuschlagen. Eindrucksvoll war der Besuch der<br />

größten freistehenden Buddha-Statue der Welt und<br />

des Klosters Po Lin. aber auch die Hafenrundfahrt<br />

in der Dämmerung war ein großartiges Erlebnis,<br />

bei dem sich Hongkong als Symphony of Lights<br />

präsentierte. Kulinarisch wurden wir bei mehreren<br />

traditionellen chinesischen Essen verwöhnt. Für<br />

viele war allerdings das unschlagbare angebot eines<br />

Menüs von McDonalds für zwei Euro überzeugend.<br />

Verbrannt wurden die Kalorien dann im Szeneviertel<br />

Lan Kwai Fong, wo wir die Hongkong-Chinesen mit<br />

mehreren Tanzeinlagen überraschten.<br />

Müde, ein Stück weltoffener und mit vielen positiven<br />

Eindrücken kehrten wir nach einer wundervollen Woche<br />

zurück nach Hamburg. Wir danken Professor Dr.<br />

Martin Klaffke für seine stets fürsorgliche Begleitung.<br />

ach, übrigens: Schmatzen mussten wir nicht, und<br />

Hühnerfüße waren das unangenehmste, was wir je<br />

gegessen haben.<br />

Lisa Focke, Studiengang Business administration,<br />

Otto (GmbH & Co. KG)<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


Foto: stefan Malzkorn<br />

UMstellUng BaChelor oF sCIenCe<br />

Weiterentwicklung<br />

der studiengänge<br />

Die Studiengänge der HSBa sind im<br />

vergangenen Jahr auf anregung<br />

von und in Zusammenarbeit mit<br />

den Lehrenden, dem Studies Centre, den<br />

Studierenden und den beteiligten unternehmen<br />

weiterentwickelt worden. Im<br />

Kern ging es insbesondere bei den dualen<br />

Bachelor-Studiengängen darum, Inhalte<br />

und Struktur sowie das Zusammenspiel<br />

von Theorie- und Praxisphasen zu optimieren.<br />

Dabei wurde dem Wunsch nach<br />

einer stärkeren Fokussierung auf Zahlenund<br />

Methodenkompetenzen entsprochen<br />

und die neuen Vorgaben der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK) in Bezug auf den<br />

regelworkload pro Credit umgesetzt. Die<br />

wesentlichen Änderungen betreffen die<br />

Einführung neuer Module wie zum Beispiel<br />

Produktion & Logistik, Quantitative Me-<br />

geFällt MIr:<br />

HsBA auf Facebook<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

Bachelor of science:<br />

Stärkere Fokussierung auf<br />

Methodenkompetenzen<br />

thoden, die reduktion der Seminarstunden<br />

um rund 10 Prozent sowie die Einführung<br />

eines umfangreichen Wahlbereiches. Hier<br />

können die entfallenen Pflichtveranstaltungen<br />

im Bereich der Social Skills, der<br />

Sprachen und der Informationstechnologie<br />

freiwillig belegt werden. Insbesondere die<br />

ausweitung der Zahlen- und Methodenkompetenzen<br />

hat dazu geführt, dass die<br />

Bachelor-Studiengänge ab dem Studienstart<br />

im Oktober <strong>2012</strong> mit dem Bachelor<br />

of Science (B.Sc.) abgeschlossen werden.<br />

auch beim Master in Global Management<br />

and Governance gab der hohe anteil<br />

empirischer und methodischer Lehrinhalte<br />

den ausschlag für die Änderung der abschlussbezeichnung<br />

in Master of Science<br />

(M.Sc.). Die MBa-Studiengänge sind von<br />

der umstellung nicht betroffen.<br />

Die neuesten Fotos, Veranstaltungstipps, Neuigkeiten und interessante Links – all das<br />

gibt es auf unserer Facebook-Seite. Über 600 Fans haben wir aktuell und wir freuen uns<br />

über jeden neuen „gefällt mir“-Klick: www.facebook.com/hsba.hamburg.<br />

ProF. dr. Jan nInneMann<br />

Neuer studiengangsleiter<br />

für Logistik<br />

als ausgewiesener Logistikexperte<br />

verstärkt Professor Dr. Jan Ninnemann seit<br />

Oktober 2011 das Professorenteam der<br />

HSBa. Seit Jahren beschäftigt er sich mit<br />

Strategie- und Managementfragen rund<br />

um die Themen Transport, Verkehr und<br />

Logistik. am 26. april <strong>2012</strong> erhielt er durch<br />

unsere Hochschule die Ernennungsurkun-<br />

de zum Professor. Prof Dr. Ninnemann<br />

übernimmt die Position des Studien-<br />

gangleiters Logistics Management.<br />

ProF. dr. MIChael höBIg<br />

experte für supply<br />

Chain management<br />

Im april <strong>2012</strong> wurde Professor Dr. Michael<br />

Höbig an der HSBa zum Professor<br />

ernannt. am anfang seiner beruflichen<br />

Entwicklung stand eine ausbildung zum<br />

Kfz-Mecha-niker. Studiert hat er Maschi-<br />

nenbau an der Leibniz universität<br />

Hannover, wo Michael Höbig am Institut<br />

für Fabrikanlagen und Logistik promovier-<br />

te. als Geschäftsführer seines Beratungs-<br />

unternehmens Pleyma GmbH entwickelt<br />

er Maßnahmen, um Kosten in Lieferketten<br />

zu senken. Seine Schwerpunkte an der<br />

HSBa sind Supply Chain Management,<br />

Beschaffung und Produktion.<br />

STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />

17


<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />

VDI-Stipendiatin:<br />

Micaela Patricia Delgado<br />

Aumala fühlt sich in<br />

Deutschland sehr wohl<br />

18<br />

vdI-stIPendIatIn<br />

Mit sonniger Energie<br />

Die HSBa und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) vergaben zum zweiten Mal ein Vollstipendium<br />

für einen der begehrten Studienplätze im MBa-Programm Business administration<br />

and Honourable Leadership. Im Jahrgang 2011 konnte Micaela Delgado aumala aus<br />

Ecuador sich gegen interessante und leistungsstarke Mitbewerber durchsetzen und erhielt<br />

das begehrte VDI-Stipendium. Wie ist ihr Studium angelaufen?<br />

Micaela Patricia Delgado Aumala<br />

Mein Herkunftsland ist Ecuador. Dort habe ich<br />

mein Maschinenbaustudium abgeschlossen.<br />

Meine Fähigkeiten konnte ich dort<br />

schon in der technischen Inspektion von Kraftstoffpipelines<br />

der staatlichen raffinerie Ecuadors und bei<br />

der renovierung der Promenade meiner Heimatstadt<br />

Guayaquil unter Beweis stellen.<br />

Vor knapp zehn Jahren habe ich mein Land verlassen,<br />

um mein Glück im fernen Deutschland zu versuchen.<br />

In Südamerika ist Deutschland als Vorbild im Maschinenbau<br />

und umwelttechnik durchaus bekannt. Im Jahr<br />

2002 startete ich mein Ergänzungsstudium Maschinenbau<br />

und konnte 2005 den abschluss als Diplom-<br />

Ingenieurin an der Technischen universität Clausthal<br />

abschließen.<br />

Seit fünf Jahren arbeite ich bei der Conergy aG, einem<br />

Systemanbieter von Solarenergie. In meiner derzeitigen<br />

Position bin ich als Projektingenieurin in der abteilung<br />

Global Large Projects tätig. Zu meinen aufgaben<br />

gehören die Planung und auslegung von Photovoltaik-<br />

Großprojekten. Dies umfasst die Projektaufnahme,<br />

angebotskalkulation und Durchführungsplanung,<br />

Projektdokumentation und Nachkalkulation sowie die<br />

Sicherung der Projektdurchführung.<br />

Ich fühle mich sehr wohl in Deutschland. Es ist ein hervorragendes<br />

Land mit funktional geprägten Strukturen.<br />

Nichtsdestotrotz bin ich meinem Heimatland stark<br />

verbunden. Seitdem ich meine Heimat verlassen habe,<br />

denke ich häufig darüber nach, wie schön es wäre, mit<br />

all diesen wertvollen Erfahrungen zurückzugehen, um<br />

zum Fortschritt meines Landes auf meiner Weise beizutragen.<br />

Wir haben vor Ort technologisch eine Menge<br />

zu verbessern und auszubauen. Deswegen habe ich<br />

mich für ein Studium an der HSBa entschieden, weil ich<br />

mir zu hundert Prozent sicher bin, dass mir das MBa-<br />

Programm helfen wird, meine Ziele zu erreichen.<br />

Ich bin überglücklich und dankbar, das Vollstipendium<br />

vom VDI bekommen zu haben. Die Inhalte der Vorlesungen<br />

sind sehr interessant und praktisch anwendbar.<br />

auch die atmosphäre an der HSBa gefällt mir sehr gut.<br />

Wir haben eine sehr interessante und bunte Gruppe mit<br />

Kommilitonen aus verschiedenen Ländern und Fachrichtungen.<br />

Ein berufsbegleitendes Studium ist keine<br />

einfache Sache. Es nimmt viel Zeit in anspruch. Bereits<br />

jetzt, auf halber Strecke, sehe ich aber die Früchte der<br />

harten arbeit und kann versichern, dass die anstrengung<br />

sich lohnt.<br />

micaela patricia Delgado Aumala, MBa-Studiengang<br />

Business administration and Honourable Leadership,<br />

Conergy aG<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


neUBaU<br />

unser Campus wächst<br />

Hinter den Bauzäunen am adolphsplatz<br />

ist mit der komplizierten Tiefgründung ein<br />

wichtiger Meilenstein erreicht. Über dem<br />

Ende des u-Bahn-Tunnels wird nun auf<br />

drei aufsetzpunkten das Fundament für<br />

den Handelskammer InnovationsCampus<br />

gelegt. ab Juli 2013 werden in dem<br />

repräsentativen Gebäude gegenüber der<br />

Handelskammer viele HSBa-Seminare und<br />

-Veranstaltungen stattfinden.<br />

In dem sechsstöckigen Gebäude mit einer<br />

Geschossfläche von 3.000 Quadratmetern<br />

sind neben den Seminarräumen auch ein<br />

großer Saal mit Empore, Büros, ein Cafébereich<br />

und eine Dachterrasse geplant.<br />

Derzeit läuft ein Brainstorming, bei dem<br />

die Studierenden Ideen zur Gestaltung der<br />

Bauzäune entwickeln.<br />

Wahl IM hoChsChUlrat<br />

prof. Dr. schmidt-Trenz<br />

bleibt präsident der HsBA<br />

Foto: roland Magunia<br />

Der Hochschulrat hat Prof. Dr. Hans-Jörg<br />

Schmidt-Trenz für die kommenden sechs<br />

Jahre als Präsident bestätigt. Schmidt-<br />

Trenz steht seit der Gründung im Jahr<br />

2004 an der Spitze unserer Hochschule.<br />

unterstützt wird er in Zukunft von zwei<br />

Vizepräsidenten für Lehre, Weiterbildung<br />

und Qualität sowie für Forschung und<br />

Internationalität, die die akademische<br />

Gesamtverantwortung für die genannten<br />

Bereiche tragen. Die neu geschaffenen<br />

Positionen sind noch nicht besetzt.<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

FallstUdIe Für Master-stUdIerende<br />

projektarbeit für<br />

unternehmen aus Athen<br />

Einmal im Laufe ihres Studiums fahren<br />

unsere Studierenden des Master-<br />

Studienganges „Global Management and<br />

Governance“ für eine Woche ins ausland,<br />

um eine an das Gastland gebundene, reale<br />

Fallstudie zu bearbeiten. Der Jahrgang<br />

2011 war vom 2. bis zum 7. Juli <strong>2012</strong> in<br />

athen an unserer Partnerhochschule TEI<br />

(Technological Educational Institute of<br />

athens). Der auftraggeber der anwendungsorientierten<br />

Projektarbeit, die aLT-<br />

HOM GmbH, war vom Ergebnis begeistert.<br />

TICKer<br />

STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />

++ professor Dr. eric von<br />

Düsterlho hat einen ruf an<br />

die HAW angenommen ++<br />

Seit dem 1. März <strong>2012</strong> verantwortet<br />

er die Betriebswirtschaftslehre im<br />

neu eingeführten Studiengang Wirtschaftsinformatik<br />

an der Hochschule<br />

für angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg. „Ich blicke auf nunmehr<br />

über fünf tolle Jahre an der HSBa<br />

zurück, die mir in bester Erinnerung<br />

bleiben werden. Neben den<br />

Seminaren sind das vor allem die<br />

Finance Conference und die Exkursionen<br />

in Hamburg, nach Shanghai<br />

und Miami“, so Professor Dr. Eric<br />

von Düsterlho. Der HSBa bleibt er<br />

als Lehrender erhalten. Für das<br />

Studienjahr <strong>2012</strong>/13 sind bereits<br />

Veranstaltungen geplant.<br />

++ mBA-studiengang shipping<br />

akkreditiert ++<br />

Die Gutachter der FIBaa führten<br />

viele Gespräche. In ihrem Gutachten<br />

zur im Februar erfolgten<br />

akkreditierung wird dem Studiengang<br />

MBa Shipping besondere<br />

Stärken in der Positionierung am<br />

arbeitsmarkt, in Kooperationen<br />

und Partnerschaften, in Internationalität,<br />

in der Betreuung und<br />

im auswahlverfahren bescheinigt.<br />

++ „hamburger wirtschaft“<br />

mobil genießen ++<br />

Das Mitgliedermagazin der Handelskammer<br />

Hamburg ist nicht<br />

nur auf Facebook, sondern auch<br />

als kostenfreie app iTunes Store<br />

von apple und im Google android<br />

Market vertreten. Die jeweils<br />

neue ausgabe der „hamburger<br />

wirtschaft“ steht hier als Download<br />

zur Verfügung.<br />

19


<strong>HSBA</strong> STuDIuM<br />

BaChelor-arBeIten<br />

es ist fast<br />

geschafft!<br />

Jedes Jahr im Frühling sitzen alle Studierenden des abschluss-<br />

Jahrgangs an ihrer Bachelor-arbeit, so auch Caroline Schräer<br />

aus dem Studiengang Media Management. Wie erging es ihr<br />

in dieser Zeit? wiebke Tschorn<br />

Bachelor-Arbeit bei<br />

Warner music:<br />

Carolin Schräer<br />

hat eine für das<br />

unternehmen relevante<br />

Fragestellung<br />

bearbeitet<br />

Schon vor Weihnachten beginnen viele Studierenden<br />

mit der recherche zur Bachelorarbeit.<br />

Die heiße Phase des Schreibens setzt<br />

für die meisten zwischen März und Mai ein. Dafür<br />

werden sie im Studiengang Media Management von<br />

ihren unternehmen durchschnittlich zwei bis drei<br />

Wochen vom Tagesgeschäft freigestellt. Einige nehmen<br />

sich noch ein paar Tage urlaub dazu. Caroline<br />

Schräer war während der gesamten neun Wochen<br />

Bearbeitungszeit in der abteilung Business Development<br />

bei Warner Music Central Europe eingesetzt.<br />

Neben kleinen aufgaben hatte sie dort Zeit, an ihrer<br />

Bachelor-arbeit zu schreiben. „Das war super, denn<br />

im unternehmen gab es nicht so viel ablenkung wie<br />

zu Hause und ich hatte direkten Kontakt mit allen<br />

Kollegen“, erzählt Caroline. Ihr Thema lautet: „Management<br />

des Produktlebenszyklus, unter besonderer<br />

Berücksichtigung der Longtail, Implikation für<br />

das Marketing von Warner Music“.<br />

„Die Praxis sieht oft anders aus als die Theorie. Die<br />

Theorie des Produktlebenszyklus kann aber sehr<br />

hilfreiche ansätze bei der Entscheidungsfindung<br />

bieten“, so Caroline Schräer. „Ich habe die Theorie<br />

auf ihre anwendbarkeit geprüft und für die Musikbranche<br />

und für die Produkte von Warner Music<br />

angepasst.“ Ein komplexes und anspruchsvolles<br />

Thema. aktuell steht mit Streaming, der Übertragung<br />

von audio- und Video-Daten, eine relativ neue<br />

Entwicklung an. Wenn die Musikunternehmen<br />

richtig reagieren, kann Streaming eine große Chance<br />

für die Branche bieten. „Es stellt sich nur die Frage“,<br />

so Caroline Schräer, „welche Einflüsse diese Entwicklung<br />

auf das Mediennutzungs- und Konsumverhalten<br />

hat und wie man als Medienunternehmen am<br />

besten darauf reagiert.“<br />

Bei jeder arbeit gibt es Höhen und Tiefen Hochs. an<br />

Tagen, an denen es nicht so gut lief, kümmerte sich<br />

Caroline Schräer eher um die Formatierung ihrer<br />

Texte, an guten Tagen verfasste sie die Inhalte. Trotz<br />

eines guten Zeitplans kam zum Ende doch noch eine<br />

recht stressige Phase auf, da ihr immer noch etwas<br />

auffiel, was sie verbessern konnte. Sie empfiehlt<br />

allen Studierenden, vor der Festlegung auf ein Thema<br />

zu recherchieren, was es an Literatur dazu gibt.<br />

auch sollte man nur ein Thema wählen, das einen<br />

stark interessiert. Schließlich muss man sich neun<br />

Wochen intensiv damit beschäftigen. „Insgesamt<br />

hat mir meine Bachelor-arbeit Spaß gemacht“, sagt<br />

Caroline Schräer, „denn das Thema fand ich richtig<br />

spannend.“<br />

20 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


erFolgreICher stUdIenaBsChlUss<br />

Graduierung der ersten<br />

m.A.-Absolventen<br />

Es war ein ganz besonderer abend, als<br />

die HSBa am 12. april dieses Jahres die<br />

Graduierung ihrer ersten absolventen des<br />

Studienganges M.a. Global Management<br />

and Governance gefeiert hat. Die vier<br />

Studierenden, annica Becker, Janina Krug,<br />

Semhar Yohannes Tecle und Tony Schölzig,<br />

waren zu recht mit Stolz erfüllt, als sie<br />

nach 30 Monaten eifrigen Studiums ihre<br />

abschlussurkunde überreicht bekamen.<br />

auch wenn die offizielle Graduierungsfeier<br />

erst im September <strong>2012</strong> in der Handels-<br />

start MBa-shIPPIng<br />

Hamburg, London, piräus, Dubai<br />

Die HSBa hat am 9. Januar <strong>2012</strong> die ersten<br />

neun Teilnehmer des neuen Studiengangs<br />

MBa Shipping begrüßt. Das englischsprachige<br />

angebot unter der Leitung von<br />

Professor Dr. Orestis Schinas findet zum<br />

größten Teil in Hamburg statt, es stehen<br />

aber auch aufenthalte in den Schifffahrtszentren<br />

London, Piräus und Dubai<br />

auf dem Programm. Die ersten rückmeldungen<br />

der neuen Studierenden lassen<br />

sich in dem Satz zusammenfassen „Viel<br />

Stoff, aber ein richtig gutes Studium!“. als<br />

sehr positiv empfinden es die Studierenden,<br />

dass sie sich mit berufserfahrenen<br />

Kollegen aus unterschiedlichen unternehmen<br />

austauschen können. Die MBa-<br />

Studierenden arbeiten unter anderem bei<br />

Hapag-Lloyd, Hamburg Süd und der HSH<br />

Nordbank. Der VDr Verband Deutscher<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

kammer Hamburg stattfinden wird, nahm<br />

sich der Präsident der HSBa, Prof. Dr.<br />

Hans-Jörg Schmidt-Trenz, die Zeit, den<br />

absolventen bereits jetzt persönlich zu<br />

gratulieren. „Die gesamte HSBa macht<br />

es zufrieden und stolz, wie erfolgreich<br />

Sie als Vorreiter des Studienganges Ihren<br />

abschluss erreicht haben.“<br />

auch Studierende der nachfolgenden Jahrgänge<br />

waren an dem abend anwesend,<br />

um ihren Vorgängern zu gratulieren. Sie<br />

fühlten sich durch die Graduierungsveraanstaltung<br />

angespornt, bald selbst ihre<br />

abschlussurkunde in den Händen halten<br />

zu können. Ihre Mentoren aus dem Kreis<br />

der Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns<br />

zu Hamburg sowie alle Mitarbeiter<br />

und Professoren der HSBa werden ihnen<br />

dabei gern unterstützend zur Seite stehen.<br />

reeder vergibt <strong>2012</strong> erstmals gemeinsam<br />

mit der HSBa ein Vollstipendium für einen<br />

MBa Shipping-Studienplatz im Wert von<br />

15.000 Euro. Zusätzlich bietet die HSBa<br />

ein Stipendium in Höhe von 50 Prozent der<br />

Studiengebühren für besonders engagierte<br />

Mitarbeiter an.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.hsba.de/mba_shipping<br />

STuDIuM <strong>HSBA</strong><br />

BUsIness adMInIstratIon<br />

Neue schwerpunkte<br />

im studienangebot<br />

Die Orientierung der Studiengänge an<br />

den anforderungen im Berufsleben ist<br />

der HSBa sehr wichtig. In den vergangenen<br />

Jahren sind immer wieder<br />

Impulse zur Weiterentwicklung der<br />

Studieninhalte aus der Wirtschaft an<br />

unsere Hochschule herangetragen<br />

worden.<br />

Viele dieser anregungen fließen nun<br />

nach einer intensiven abstimmung<br />

zwischen der Studienleitung, den Professoren<br />

des jeweiligen Departments<br />

und Fachleuten unserer Kooperationsunternehmen<br />

in die Studiengänge<br />

ein. So werden für den Bachelor-Studiengang<br />

Business administration zum<br />

Studienstart <strong>2012</strong> vier neue Schwerpunkte<br />

angeboten:<br />

• Banking<br />

• International Business Administration/Trade<br />

• Shipping<br />

• Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung<br />

und prüfungsnahe Dienstleistungen<br />

(seit 2011)<br />

Damit haben unsere Bachelor-Studierenden<br />

noch bessere Möglichkeiten,<br />

einen Schwerpunkt entsprechend<br />

ihrer Interessen und Fähigkeiten zu<br />

wählen. und die Hamburger Wirtschaft<br />

profitiert von hervorragend ausgebildeten<br />

Nachwuchskräften mit hoher<br />

Fachkompetenz.<br />

21<br />

Foto: stefan Malzkorn


<strong>HSBA</strong> FOrSCHuNG<br />

BERUFSBEGLEITEND PROMOVIEREN<br />

Zum Doktortitel<br />

mit der HsBA<br />

Neben den klassischen Studienprogrammen setzt die HSBa<br />

auf berufsbegleitende anwendungsorientierte Promotionen<br />

zum ausbau der Forschung für den Standort Hamburg<br />

Dr. Alexander Neunzig<br />

Kooperative Promotion<br />

mit der <strong>HSBA</strong>: Thomas<br />

Paul nutzt als einer der<br />

ersten Doktoranden diese<br />

Möglichkeit<br />

Die HSBa bietet die Möglichkeit zu kooperativen<br />

Promotionen. Das bedeutet, dass<br />

man während der arbeit an einer Promotion<br />

von Professoren der HSBa betreut wird.<br />

Die Begutachtung der Dissertation findet dann<br />

über eine Partnerhochschule statt. „Das angebot<br />

richtet sich an besonders befähigte Kandidaten,<br />

die die Herausforderung annehmen wollen, neben<br />

ihrem Beruf auch hohe akademische Weihen<br />

zu erlangen,“ sagt Professor Dr. andré Küster<br />

Simić, der seit april 2011 eine berufsbegleitende<br />

Promotion zum Thema „Empirische analyse<br />

von Illiquiditätsprämien in Immobilien(finanz)<br />

märkten“ betreut. Partner ist dabei Professor Dr.<br />

Thomas Straubhaar als Professor der universität<br />

Hamburg.<br />

Eine berufsbegleitende Promotion verlangt viel<br />

von den Doktoranden, sie bietet aber auch besondere<br />

Chancen. Während „klassische“ Promovenden<br />

sich häufig nur im Wissenschaftsbetrieb<br />

auskennen, sammeln berufsbegleitend Promovierende<br />

parallel qualifizierte Berufserfahrung und<br />

können im Idealfall ihre Forschungsergebnisse<br />

für ihren Berufsalltag nutzbar machen. Davon<br />

profitieren dann sowohl der Doktorand als auch<br />

das unternehmen. Das research Centre der<br />

HSBa vermittelt dabei interessierte Kandidaten<br />

an potenzielle Betreuer aus dem Kreis der<br />

HSBa-Professoren und unterstützt beide bei der<br />

Suche nach universitären Kooperationspartnern.<br />

Dabei kann die HSBa sowohl auf deutsche als<br />

auch auf internationale Partner zurückgreifen,<br />

wie zum Beispiel die Napier university in Edinburgh.<br />

Im rahmen dieses angebots durchlaufen<br />

die Promovenden ein Doktorandenprogramm<br />

mit strukturiertem aufbau und unterstützenden<br />

Seminarveranstaltungen. Daneben besteht auch<br />

die Möglichkeit, die Dissertation ohne begleitendes<br />

Programm zu verfassen beziehungsweise<br />

durch mehrere Publikationen in renommierten<br />

Zeitschriften kumulativ zu promovieren.<br />

Für berufsbegleitende Promovenden kann die<br />

Betreuung durch einen Professor der HSBa<br />

besonders hilfreich sein, weil die Lehrenden<br />

der HSBa in der regel selbst in beiden Welten -<br />

der Wissenschaft und der Wirtschaft - parallel<br />

agieren. „Der Vorteil für Doktoranden und für ihre<br />

unternehmen ist“, so Küster Simić „dass die HSBa<br />

einschätzen kann, mit welchen Belastungen eine<br />

berufsbegleitende Promotion verbunden ist und<br />

wie die Promovenden mit diesen Belastungen<br />

umgehen können. Wir fordern ein hohes Engagement,<br />

aber wir unterstützen die Promovenden,<br />

wo es uns möglich ist.“<br />

Kontakt: alexander.neunzig@hsba.de<br />

22 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


STUDIENFINANZIERUNG<br />

platz 9 im stipendien-ranking<br />

Die HSBa hat sich im universitäts-ran-<br />

king nach Stipendiatenzahlen unter den<br />

Top 10 der 380 deutschen Hochschulen<br />

platziert. Die Studienstiftung des deut-<br />

Platz Hochschule Studierende im<br />

WS 2010/2011<br />

FUSSBALLökONOMIE-TAGUNG<br />

Wem gehört eigentlich der Fußball –<br />

den Fans, den Vereinen oder den Funktionären?<br />

Zu dieser Frage wurde am 1. März <strong>2012</strong><br />

mit über 60 Gästen auf der Tagung „Fußball:<br />

Sport und Wirtschaftsfaktor“ diskutiert,<br />

die HSBa-Professor Dr. Henning<br />

Vöpel zusammen mit Jörn Quitzau von<br />

Fussball-Oekonomie.de veranstaltete. Zu<br />

den hochkarätigen referenten zählten<br />

schen Volkes legt hierfür die anzahl der<br />

Grundstipendiaten im Verhältnis zur<br />

Gesamtzahl der Studierenden zugrunde.<br />

Im Vergleich der Hochschulen ohne Pro-<br />

Anzahl der Grundstipendiaten<br />

Anteil in<br />

Promille<br />

1. Bucerius Law School Hamburg 578 70 121,1<br />

2. Hertie School of Governance Berlin 258 14 54,3<br />

3. Wissenschaftliche Hochschule für Unternehmensführung<br />

Vallendar<br />

647 28 43,3<br />

4. Zeppelin Universität Friedrichshafen 589 19 32,2<br />

5. Charité Berlin 6824 177 25,9<br />

6. Jacobs University Bremen 1206 28 23,2<br />

7. Universität Heidelberg 27166 590 21,7<br />

8. Universität Freiburg 21254 436 20,5<br />

9. <strong>HSBA</strong> Hamburg School of Business<br />

Administration<br />

553 11 19,9<br />

10. Universität Witten/Herdecke 1210 24 19,8<br />

Virtuose Ballführung: aylin Yaren vom Hamburger Sportverein begeistert die Tagungsteilnehmer<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

zum Beispiel Thomas Helmer, ehemaliger<br />

Fußballprofi und Journalist bei Sport<br />

1, rainer Holzschuh, Chefredakteur des<br />

kicker Sportmagazins und Prof. Dr. Daumann<br />

von der universität Jena. Sie kamen<br />

in einer Podiumsdiskussion zu dem Ergebnis,<br />

dass der Fußball letztlich allen gehört,<br />

FOrSCHuNG <strong>HSBA</strong><br />

motionsberechtigung liegt die HSBa sogar<br />

an erster Stelle. „Mit dem hohen anteil an<br />

Stipendien und unserem Finanzierungssystem<br />

in den dualen Studiengängen<br />

stellen wir darüber hinaus sicher, dass<br />

nur Leistung und Persönlichkeit über die<br />

aufnahme entscheiden und nicht der<br />

Geldbeutel der Eltern“, erläutert HSBa-<br />

Geschäftsführer Dr. uve Samuels.<br />

auch die Studiengebühren für die berufsbegleitenden<br />

angebote ließen sich durch<br />

die parallele Berufstätigkeit gut tragen.<br />

Darüber hinaus könnten die Studierenden<br />

BaföG beantragen oder günstige Studienkredite<br />

in anspruch nehmen.<br />

wobei die FIFa über die größte Macht verfügt.<br />

aber auch Fragen wie „Fußball – ein<br />

Fall für die Wettbewerbspolitik?“ wurden<br />

diskutiert. Mit der spannenden Tagung<br />

wurde ein Ziel auf jeden Fall erreicht: Den<br />

austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft<br />

und Sport-Business zu verbessern.<br />

23<br />

Foto: hWWIFoto: hWWI


<strong>HSBA</strong> FOrSCHuNG<br />

INTERESSANTES VON DEN PROFESSOREN<br />

Vorträge und<br />

Konferenzen<br />

18. November 2011<br />

Professor Dr. Gregor Hopf: Vortrag „Peer returns<br />

– Fallstudie und Plädoyer für transmediales Storytelling“<br />

auf der starT Conference 2011.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://de.flavors.me/start11<br />

13. märz <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Martin Klaffke: Vortrag „Was treibt<br />

die junge arbeitnehmer-Generation? Personalmanagement<br />

von Millennials“ auf der MuWIT<br />

(Management und Weiterbildung im Trend) –<br />

16. IIr-Konferenz für Personalentwicklung und<br />

Weiterbildung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://www.muwit.de/<br />

27. märz <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Martin Klaffke: Vortrag „Megatrends<br />

und Herausforderungen der Hr-abteilung in <strong>2012</strong>“<br />

auf der CHrO Dialog 2011 Hr Leadership in Berlin.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://summits.econique.com/1556.html?L=0<br />

30. märz <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Christoph Bauer: Vortrag „Datengetriebene<br />

Onlinewerbung – Datenschutzrecht<br />

und -praxis“ auf der d3con – Data Driven Display<br />

advertising Conference sowie Moderation des Panels<br />

„Eu Data Privacy regulation – current trends<br />

and practical relevance“ und Podiumsteilnahme<br />

am Panel „Data Panel: Targetingdaten, der neue<br />

Treibstoff: Herkunft, Qualität, Wettbewerb. Wer<br />

liefert die besten Daten?“<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://d3con.de/<br />

26. April <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Orestis Schinas: Projektvorstellung<br />

„Decision Theory applications on Mergers and<br />

acquisitions“ im rahmen der Veranstaltungsreihe<br />

„Finanzwirtschaft trifft Wissenschaft“ der Finanzplatzinitiative<br />

Hamburg e.V.<br />

22. – 24. mai <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Goetz Greve und Professorin Dr.<br />

ann-Kathrin Harms: Präsentation der Forschungsergebnisse<br />

des Projekts „Judging the book by<br />

its cover: Mediation of the appearance effect on<br />

salesperson performance“ auf der 41. Jahreskonferenz<br />

der European Marketing academy (EMaC) in<br />

Lissabon. Weitere Informationen unter:<br />

http://www.emac<strong>2012</strong>.org/<br />

23. mai <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Michael Höbig und Professor Dr. Jan<br />

Ninnemann:: antrittsvorlesungen zu den Themen<br />

„Beschaffung mit System: Ein Bezugsrahmen zur<br />

systematischen Einordnung von Handlungsfeldern<br />

im Supply Management“ (Höbig) und „Seehafenwettbewerb<br />

in der Nordrange – Evaluation<br />

möglicher auswirkungen des Jade-Weser-Ports<br />

auf den Hamburger Hafen“ in der Handelskammer<br />

Hamburg.<br />

19./20. Juni <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Goetz Greve: Vortrag „Social CrM –<br />

Kundenmanagement mit sozialen Medien“ auf<br />

dem Kongress Multichannel Service & Support<br />

– auf dem Weg zu Kundenservice 2.0 und Social<br />

CrM in Köln.<br />

24. – 27. Juni <strong>2012</strong><br />

Professor Dr. andré Küster Simic und Professor Dr.<br />

Stefan Prigge: Vorstellung des Papers „Valuation<br />

Quality of Evolving Secondary Markets for Formerly<br />

Illiquid assets: The Case of German KG Ship Funds“<br />

auf der 19. Jahreskonferenz der MuLTINaTIONaL<br />

FINaNCE SOCIETY in Krakau.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

http://www.mfsociety.org/page.php?pageID=32<br />

Veröffentlichungen<br />

1. Halbjahr <strong>2012</strong><br />

Bereits erschienen:<br />

Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Die Tracking-Frage: „Do<br />

Not Track“ ist sinnvoll, wenn sich unternehmen auf<br />

einen Standard einigen (Gastkommentar). internet<br />

WOrLD BuSINESS, <strong>2012</strong>(14): 50.<br />

Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Data Exchanges, realtime<br />

Bidding und Datenschutz – wie passt das zusammen?.<br />

aDZINE Newsletter, <strong>2012</strong>(29).<br />

Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. TarGETING: Neue Eu-<br />

Datenschutzverordnung und Cookies: Wo geht die<br />

reise hin?. aDZINE Newsletter, <strong>2012</strong>(18).<br />

Bauer, Christoph. <strong>2012</strong>. Experteninterview,<br />

Datenschutzexperte Prof. Dr. Christoph Bauer<br />

spricht vor allem über den aktuellen Stand der<br />

Eu-Datenschutz-Problematik. onlinemarketing.de,<br />

27.01.<strong>2012</strong>.<br />

Harms, ann-Kathrin und Goetz Greve. <strong>2012</strong>.<br />

Judging the book by its cover: mediation of the<br />

appearance effect on salesperson performance.<br />

41st annual Conference EMaC, 22-25 May, <strong>2012</strong>.<br />

Greve, Goetz. <strong>2012</strong>. Momente der Wahrheit<br />

managen – anwendung des Net Promoter Score.<br />

Business + Innovation, <strong>2012</strong>(3): 34-41.<br />

Sajtos, L., Z. Veres, J. Hack-Handa und G. Greve.<br />

<strong>2012</strong>. a Comparative research on Expected Project<br />

Competencies in Hungary and in Germany. Proceedings<br />

of the Global Marketing Conference, Seoul,<br />

republic of Korea, 19-22 July, <strong>2012</strong>: 476-492.<br />

Hartmann, Sönke. <strong>2012</strong>. Optimierung des Kühlhandwerkereinsatzes<br />

auf Container-Terminals:<br />

Eine Simulationsstudie. Industrie Management,<br />

28(1): 41-44.<br />

Höbig, Michael. <strong>2012</strong>. Supply Chain Controlling, in:<br />

Einkaufscontrolling, schriftlicher Management-<br />

Lehrgang. Management-Circle-Verlag, <strong>2012</strong>(3rd<br />

ed.).<br />

Schinas, Orestis und Christos Stefanakos. <strong>2012</strong>.<br />

Cost assessment of Environmental regulation<br />

and Options for Marine Operators. Transportation<br />

research Part C Emerging Technologies, <strong>2012</strong>(25):<br />

81-99.<br />

Berlemann, Michael und Henning Vöpel. <strong>2012</strong>.<br />

Tournament Incentives and asset Price Bubbles:<br />

Evidence from a Field Experiment. Economics<br />

Letters, 115(2): 232-235.<br />

Vöpel, Henning. <strong>2012</strong>. Konjunkturschlaglicht: Euroraum<br />

– Schuldenkrise und rezessionsgefahren.<br />

Wirtschaftsdienst, 92(1): 91-92.<br />

Straubhhaar, Thomas und Henning Vöpel. <strong>2012</strong>.<br />

Euro- und Finanzkrise: Sollte die EZB ihre aufgaben<br />

über die Inflationsbekämpfung hinaus erweitern?.<br />

ifo Schnelldienst, 65(2): 4-7.<br />

Zaeh, Philipp und F. Heidemann. <strong>2012</strong>. risikoorientierte<br />

Jahresprüfungsprogrammplanung der Internen<br />

revision. Konzeption und Implementierung<br />

eines IT-gestützten Scoring-Modells. Zeitschrift<br />

Interne revision (ZIr), <strong>2012</strong>(47): Teil I: 22-31; Teil II<br />

60-69.<br />

erscheint demnächst:<br />

Bauer, Christoph, und J. E. von Düsterlho. (<strong>2012</strong>).<br />

Distressed M&a - Kauf und Verkauf von unternehmen<br />

in der Krise. Wiesbaden.<br />

Hartmann, Sönke. (<strong>2012</strong>). Project scheduling with<br />

resource capacities and requests varying with time:<br />

a case study. Flexible Services and Manufacturing<br />

Journal.<br />

Hopf, Gregor. (<strong>2012</strong>). Transmediales Storytelling<br />

– Fallstudie und Plädoyer. HSBa Working Paper<br />

Series, <strong>2012</strong>(1).<br />

Otto alkis H. und Max Friedrich Steinhardt. (<strong>2012</strong>).<br />

Immigration and Election Outcomes – Evidence<br />

from City Districts in Hamburg. HSBa Working<br />

Paper Series, <strong>2012</strong>(2).<br />

Taubken, Norbert, Stefan Prigge und Delia Schindler.<br />

(<strong>2012</strong>). Corporate responsibility & Compliance:<br />

Corporate responsibility in der Metropolregion<br />

Hamburg. München.<br />

Schmidt, Inga. (<strong>2012</strong>). Wie Stiftungen zu einer<br />

attraktiven Marke werden – eine praxisorientierte<br />

Erfolgssuche. Stiftungen bewegen – ein Perspektivenwechsel<br />

zur Gestaltung des Sozialen.<br />

Vöpel, Henning. (<strong>2012</strong>). and the winner is… regionalwirtschaftliche<br />

und standortpolitische Effekte<br />

von Sportgroßveranstaltungen. Beiträge zum 3.<br />

Symposium der Sportpolitik.<br />

Straubhhaar, Thomas und Henning Vöpel. (<strong>2012</strong>).<br />

alternativen zum ESM: Ökonomische und politische<br />

Stabilisierung der Europäischen Währungsunion.<br />

Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, 61(1).<br />

Stand: 15.08.<strong>2012</strong>/Ia<br />

24 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


MEDIA MANAGEMENT IM AUTOHAUS<br />

premiere beim<br />

Autohaus s + K<br />

Die Toyota-Niederlassung in Neugraben steht für Innovation und Weitblick. Vor<br />

drei Jahren informierte sich die Geschäftsleitung erstmalig über die Möglichkeit,<br />

zusammen mit der HSBa einen dualen Studienplatz für Media Management<br />

anzubieten. autohaus und Media Management, passt das? Carmela Witt<br />

auf den ersten Blick zwar überraschend, aber<br />

das passt – absolut! ambitionierten Kaufleuten<br />

für Marketingkommunikation bietet<br />

dieses unternehmen ein Eldorado für spannende<br />

Marketingprojekte, die weitgehend selbstständig entwickelt<br />

werden können. Zum einen sind da zahlreiche<br />

Promotion-Veranstaltungen, Events, Verkaufsvideos,<br />

Broschüren, Printanzeigen, Bannerwerbungen und<br />

vieles mehr, das es zu gestalten gilt. aber vor allem<br />

das Internet bietet viele Möglichkeiten, mit Kunden zu<br />

kommunizieren. Die Toyota-Filiale in Neugraben war<br />

die erste in ganz Deutschland und auch im direkten<br />

umfeld von anderen autohäusern, die einen Blog im<br />

Internet einrichtete und auf Facebook aktiv war.<br />

Nachdem in Social Media erste Erfahrungen gesammelt<br />

wurden, sollen die Marketingaktivitäten weiter<br />

professionalisiert werden. Dazu wird auch die zukünftige<br />

Media-Management-Studentin beitragen. anika<br />

Binsch aus Buchholz nimmt zum 1. Oktober <strong>2012</strong> ihr<br />

duales Studium Media Management an der HSBa<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

auf. Eine ausbildung zur Kauffrau für Marketingkommunikation<br />

hat sie bereits erfolgreich abgeschlossen.<br />

„Bisher haben wir noch keine richtige Marketingabteilung“,<br />

so Sylvia Petzoldt-Hansen vom autohaus S +<br />

K. „ anika soll sich ihre eigene abteilung aufbauen. Sie<br />

kann dabei kreative Ideen umsetzten und bekommt<br />

dafür die volle unterstützung der Geschäftsleitung“.<br />

als Gründe, eine Kandidatin im rahmen eines dualen<br />

Studiums mit der HSBa auszubilden, nennt Petzoldt-<br />

Hansen die gute Verknüpfung von Theorie und Praxis<br />

an der Hochschule, das gute fachliche Wissen der<br />

absolventen sowie das Netzwerk der HSBa. Das autohaus<br />

plant, die externe agentur, die bisher das Social<br />

Media übernommen hat, durch fest im unternehmen<br />

verankerte Mitarbeiter zu ersetzen. Wenn alles gut<br />

läuft, wird der Vertragsabschluss mit dualen HSBa-<br />

Studierenden kein Einzelfall bleiben.<br />

Carmela Witt, Studiengang Media Management,<br />

Scholz & Friends Brand affairs GmbH<br />

uNTErNEHMEN <strong>HSBA</strong><br />

Ausgezeichneter<br />

Ausbildungsbetrieb:<br />

Die Geschäftsführer-<br />

Geschwister Mathias und<br />

Christina Süchting (jeweils<br />

außen) und Geschäftsführer<br />

Carsten Schulz beglückwünschen<br />

ihre auszubildenden<br />

zur bestandenen<br />

Prüfung<br />

Oben:<br />

FaMiaward für kreative<br />

familenfreundliche<br />

unternehmen<br />

mitte:<br />

Das Marktverantwortungsgebiet<br />

von<br />

Toyota Neu Wulmstorf<br />

erstreckt sich von Harburg<br />

bis nach Cuxhaven<br />

unten:<br />

anika Binsch ,<br />

duale HSBa-Studentin<br />

Media Management<br />

25


<strong>HSBA</strong> uNTErNEHMEN<br />

CIttI handelsgesellsChaFt – der Weg ZUr hsBa<br />

Testphase: Von Kiel bis Hamburg<br />

zwischen Lagerhallen und excel<br />

Die CITTI Handelsgesellschaft kennt das duale Studium durch<br />

die Kooperationen mit der Wirtschaftsakademie Kiel. Seit<br />

2011 hat CITTI auch einen dualen Studenten an der HSBa. Die<br />

ausbildungsleiterin erklärt, wie es dazu kam. Martina Ahlers<br />

Just-in-time:<br />

Logistikprozesse zu<br />

organisieren, macht Spaß<br />

„Die Entscheidung für ein duales Studium muss<br />

auch von uns als unternehmen gut überlegt sein,<br />

denn die Kosten sind nicht unerheblich. Es überzeugen<br />

jedoch ganz klar die guten Leistungen, die<br />

dual Studierende bei uns bringen“, betont anika<br />

Scholz, ausbildungsleiterin der CITTI Handelsgesellschaft.<br />

Derzeit bildet das unternehmen 17<br />

dual Studierende aus, einer davon studiert seit<br />

Oktober 2011 an der HSBa im Studiengang Logistics<br />

Management.<br />

Die Planung, Organisation, Betreuung und Sicherung<br />

von Logistikprozessen sowie eine Minimierung<br />

von kapitalkostenintensiven Lagerbeständen<br />

stellt inzwischen sehr hohe ansprüche an ein<br />

Handelshaus. Eine gut funktionierende Logistik<br />

ist das a und O. Das spiegelt sich auch bei CITTI<br />

wider und macht die arbeit in der Logistikabteilung<br />

so interessant.<br />

Der Weg zur <strong>HSBA</strong><br />

Vor diesem Hintergrund fiel die Entscheidung, einen<br />

dual Studierenden in Logistics Management<br />

zu qualifizieren. Eher zufällig fiel anika Scholz bei<br />

der Suche nach einer geeigneten Hochschule der<br />

HSBa-Flyer mit der Einladung zur Informationsveranstaltung<br />

in die Hände. Sie beschreibt, wie<br />

sie dann vor dem Hintergrund ihrer langjährigen<br />

Erfahrungen mit dualen Studienangeboten einen<br />

großen Fragenkatalog erstellte und damit nach<br />

Hamburg fuhr, um die HSBa auf den Prüfstand<br />

zu stellen. Kurz: Studienplan und Hochschule<br />

überzeugten: So fiel die Entscheidung im Januar<br />

2011 für die HSBa. Ein kurzfristig initiiertes<br />

auswahlverfahren folgte, wobei die Bewerber<br />

hauptsächlich durch die Nennung des Firmennamens<br />

auf der HSBa-Webseite auf CITTI als Kieler<br />

ausbildungsunternehmen aufmerksam wurden.<br />

Der passende auszubildende wurde schnell gefunden<br />

und mit wenigen Formalien war der Weg<br />

an die Hochschule im Herzen Hamburgs geebnet.<br />

Seitdem wird die ausbildungsleiterin durch Newsletter<br />

und Informationsveranstaltungen über die<br />

aktivitäten an der HSBa auf dem Laufenden gehalten.<br />

„Ich nehme die HSBa als besonders aktive<br />

Hochschule wahr, die sowohl den Studierenden<br />

als auch den unternehmen viel bieten kann.“<br />

Das Duale Studium bei CITTI<br />

„Wir machen die Erfahrung, dass duale Studierende<br />

besonders gut Projektarbeit beherrschen“, so<br />

anika Scholz. Das sei besonders von dem neuen<br />

Logistikstudenten im hohen Maße gefordert. In<br />

der ersten Praxisphase war der HSBa-Student<br />

in Kiel für zwei Monate im Großhandelslager<br />

eingesetzt. Hier konnte er das logistische Tagesgeschäft<br />

in all seinen Facetten erleben: von der<br />

Warenannahme über die Inventur bis zu einer<br />

Fahrt mit dem LKW. Diesen logistischen Prozess<br />

an der Basis zu erleben, sieht die CITTI-Gruppe<br />

gerade zu Beginn der ausbildung als essenziell<br />

an. Nur so kann er Verständnis für die logistische<br />

26 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


arbeit im Großhandel entwickeln und zu den<br />

Beschäftigten vor Ort einen direkten Kontakt<br />

aufbauen.<br />

In darauffolgenden Praxisphasen lernte der duale<br />

Student die arbeit in der zentralen Logistikabteilung<br />

kennenlernen. Überraschend war, wie viel<br />

EDV in der Logistik steckt. „aber dafür vermittelt<br />

die HSBa in Kursen wie Informationstechnologie<br />

zum Glück die passenden Grundlagen“, so Christopher<br />

Daiß. Einmal mehr zeigt sich hier, welche<br />

Vorteile eine gute Verknüpfung von Theorie und<br />

Praxis bietet.<br />

Im Vordergrund des dreijährigen dualen Studi-<br />

ums bei der CITTI steht die arbeit an Projekten<br />

zur Prozessoptimierung. Parallel dazu wird nach<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

zweieinhalb Jahren die Prüfung zum Kaufmann<br />

im Groß- und außenhandel abgelegt. Dass<br />

HSBa-Studierende von der Berufsschulpflicht befreit<br />

sind und sich als Externe zu den Prüfungen<br />

vor der Handelskammer anmelden können, ist ein<br />

großes Plus.<br />

und dann ist da noch die Sache mit der Distanz<br />

von fast 100 Kilometern zu klären. Die Theorie-<br />

phasen finden in Hamburg an der HSBa statt, in<br />

den Praxisphasen ist voller Einsatz in der Kieler<br />

Zentrale gefordert. „Ist das logistisch sinnvoll,<br />

Frau Scholz?“ „Da haben wir besonders Glück gehabt.<br />

Christopher Daiß ist Kieler und hat Familie<br />

in Hamburg“. – Das hätte ein Logistiker tatsächlich<br />

nicht besser lösen können.<br />

Moderne Lagerhaltung: mit E-Meisen unterwegs Großer Fuhrpark: das CITTI-Logistikzentrum in Kiel<br />

uNTErNEHMEN<br />

<strong>HSBA</strong><br />

Ausbildung bei CITTI:<br />

spannende Einblicke in<br />

die Welt der Lagerlogistik<br />

27


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

Herzliche Begegnung:<br />

Dr. uve Samuels mit<br />

Professor Muhammad<br />

Yunus und Dr. Michael Otto<br />

28<br />

VIDEoS zur<br />

VErAnSTAlTung:<br />

Three Questions<br />

for Prof. Muhammad Yunus<br />

about Social Business<br />

Drei Fragen an<br />

Dr. Michael Otto zum<br />

Thema Social Business<br />

DISkUSSIONSVERANSTALTUNG IM BUSINESS CLUB HAMBRG<br />

Friedensnobelpreisträger<br />

muhammad Yunus zu Gast<br />

Yunus entwickelte das Konzept der Mikrokredite. 2006 wurde er dafür mit dem<br />

Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seitdem macht die Bank Geschäfte mit multinationalen<br />

unternehmen, um soziale Probleme zu lösen. In Hamburg stellte er<br />

sich der Diskussion zum Social Business. Karin Rose<br />

Social Business unterscheidet sich von üblichen<br />

Geschäftsmodellen dadurch, dass zwar Profit<br />

gemacht wird, der Gewinn aber ausschließlich<br />

zur Lösung sozialer Probleme genutzt wird. Dabei<br />

sollen keine neuen abhängigkeiten geschaffen, sondern<br />

ein nachhaltiger Beitrag zur Selbsthilfe geleistet<br />

werden. Wie das funktioniert, erläuterte Professor<br />

Dr. Muhammad Yunus an konkreten Beispielen in<br />

der Veranstaltung „Social Business: Mehrwert oder<br />

Modewort?“ am 3. Februar <strong>2012</strong>. Zu der Veranstaltung<br />

hatte die HSBa zusammen mit der Hamburger<br />

Stiftung für Wirtschaftsethik und der Deutschen<br />

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (giz)<br />

in den Business Club Hamburg geladen. Im rahmen<br />

der Veranstaltung beschrieb Professor Yunus, wie<br />

es dazu kam, dass er mittlerweile der größte Gemüsesamenhändler<br />

in Bangladesch ist. auslöser dafür<br />

war seine Beobachtung, dass Kinder aus armen<br />

Familien häufig an Nachtblindheit leiden. Grund dafür<br />

ist ein Vitamin-a-Mangel. Vitamintabletten oder<br />

Gemüse zu verschenken oder zu verkaufen wäre nicht<br />

der richtige ansatz gewesen. Stattdessen entwickelte<br />

die Grameen-Organisation einen Handel mit hochwertigem<br />

Saatgut. Mit diesem Saatgut legten viele<br />

Familien einen Gemüsegarten an. Durch die verbesserte<br />

Ernährung ist die Nachtblindheit bei Kindern<br />

in Bangladesch deutlich zurückgegangen. Eines von<br />

vielen interessanten Beispielen zum Social Business,<br />

die Yunus beschrieb.<br />

anschließend fand eine Podiumsdiskussion mit<br />

Dr. Michael Otto (Otto Group), Dr. andreas Heinecke<br />

(Dialogue Social Enterprise), Susanne Dorasil (Bundesministerium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit und<br />

Entwicklung) und Muhammad Yunus statt, die von<br />

uwe Jean Heuser von der ZEIT geleitet wurde.<br />

Insgesamt war die Veranstaltung sehr inspirierend,<br />

Social Business weiter mit Leben zu füllen.<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


„Minun nimeni on“ und „kippis“ sind die ersten<br />

finnischen Wörter, die die deutschen Studierenden<br />

von unseren austauschstudierenden lernen. Das<br />

bedeutet „mein Name ist“ und „Prost“. unsere Gäste<br />

kommen aus Finnland, ungarn und Spanien und<br />

sind von Januar bis Juli <strong>2012</strong> an der HSBa. Einer von<br />

ihnen ist Zaki azedani. Er ist in Finnland geboren,<br />

hat aber internationale Wurzeln, da seine Mutter<br />

aus Libyen stammt. In Helsinki studiert er Business<br />

administration an der Haaga Helia university<br />

im zweiten Jahr. an der HSBa belegt er mit 16<br />

Wochenstunden die Kurse Operation Management,<br />

Business administration, Marketing, IT und Business<br />

English. Verglichen mit seiner Heimatuniversität,<br />

an der 10.000 Studenten immatrikuliert sind,<br />

ist an der HSBa alles viel kleiner. Besonderen Spaß<br />

macht es Zaki azedani, Hamburg zu erkunden. am<br />

liebsten geht er zu den Spielen des FC Sankt Pauli<br />

ans Millerntor. aber auch bei auswärtsspielen ist er<br />

dabei und sitzt zum Beispiel im Fan-Bus auf dem<br />

Weg nach Köln.<br />

Bei der schwierigen Zimmersuche in Hamburg<br />

konnte er mit Hilfe der HSBa eine Wohnung in<br />

Othmarschen finden, die er sich mit einer anderen<br />

finnischen austauschstudentin teilt. Beim Vergleich<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

seines Heimatlandes mit Deutschland fällt ihm auf,<br />

dass in Finnland das tägliche Leben stärker von<br />

der regierung eingeschränkt wird. Bars und Clubs<br />

schließen dort um vier uhr morgens und alkohol<br />

wird in Supermärkten nur bis 21 uhr verkauft. So<br />

genießt Zaki das Nachtleben in Hamburg und den<br />

durchgehenden S-Bahn-Verkehr am Wochenende.<br />

Er findet, dass man in Hamburg alles hat, was<br />

man braucht, aber er vermisst echtes schwarzes<br />

Brot. und das bei der großen auswahl an dunklen<br />

Brotsorten in Deutschland! auch ist das Essen in<br />

Deutschland viel günstiger. Über seine Eindrücke<br />

während seines auslandsaufenthalts schreibt Zaki<br />

azedani im Internet in einem eigenen Blog:<br />

http://raplifebigworld.blogspot.de/<br />

als nächstes ist er nach amsterdam gefahren.<br />

auch ein Konzert der Band Offspring im Stadtpark<br />

stand auf dem Programm. und um die Stadt noch<br />

besser kennenzulernen, war für ihn der Besuch des<br />

Fischmarktes ein Muss. Da kann es nur heißen:<br />

„Junge komm bald wieder!“.<br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

AUSTAUSCHSTUDENT ZAkI AZEDANI<br />

schon fast ein Hamburger Jung<br />

Studierende aus Finnland, Spanien<br />

und ungarn verbringen ein halbes<br />

Jahr lang ihr auslandssemester an der<br />

HSBa. Zaki azedani erzählt über seine<br />

Zeit in Deutschland. Wiebke Tschorn<br />

St.-Pauli-Fan: Zaki azedani zusammen mit<br />

Freunden auf dem Kiez<br />

Große Hafenrundfahrt:<br />

austauschstudent<br />

Zaki azedani ist begeistert<br />

von Hamburg<br />

29


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

30<br />

PORTRäT VON <strong>HSBA</strong>-ALUMNUS DANIEL kOB<br />

der „Ceo of the future<br />

2011” ist einer von uns<br />

auch nach dem Studium geht es für unsere absolventen spannend weiter: Daniel<br />

Kob, absolvent des HSBa-Jahrgangs 2006 im Studiengang Media Management,<br />

wurde von McKinsey und dem manager magazin zum „CEO of the future 2011“<br />

gekürt. Carmela Witt<br />

Herzlichen Glückwunsch zu dieser Auszeichnung!<br />

Wie haben sie das geschafft?<br />

Meine Bewerbung für den Wettbewerb habe ich<br />

parallel zum Trainee-Programm bei Gruner + Jahr<br />

eingereicht. In einem dreistufigen auswahlprozess<br />

habe ich mich in Fallstudien, Interviews und Übungen<br />

mit aktuellen Managementfragen beschäftigt und<br />

es ins Finale geschafft. Mit meinem Team habe ich<br />

dort neue Produkte und eine Social-Media-Strategie<br />

für die Haarpflege-Marke Syoss entwickelt und vor<br />

einer Vorstands-Jury in Kitzbühel präsentiert. Das<br />

war schon echt aufregend! Ich kann es manchmal<br />

immer noch nicht glauben, dass sich die Jury für<br />

mich entschieden hat und ich am Ende tatsächlich<br />

gewonnen habe.<br />

Wie ging es nach der preisverleihung weiter?<br />

Die Sache hat wirklich Kreise gezogen, ich wurde<br />

immer wieder auf die auszeichnung angesprochen<br />

und habe auch einige interessante Job-angebote<br />

bekommen. aber als assistent des Finanzvorstandes<br />

bei Gruner + Jahr habe ich meinen jetzigen Traumjob<br />

schon gefunden.<br />

Das klingt nach langen To-Do-Listen, endlosen Zahlenkolonnen<br />

und vielen meetings. Warum ist das ein<br />

Traumjob?<br />

Meine aufgabe ist es, meinen Chef im Tagesgeschäft<br />

zu unterstützen und zu entlasten. Der Job ist unglaublich<br />

spannend, weil ich einen umfassenden und tiefen<br />

Einblick in das unternehmen aus der Perspektive des<br />

Top-Managements bekomme und ganz nah am Puls<br />

des Geschehens bin. Das ist fordernd, bringt aber auch<br />

sehr viel Spaß.<br />

Bleibt denn da noch Zeit für privates?<br />

Die Freizeit unter der Woche ist durchaus begrenzt.<br />

aber mit etwas Disziplin und guter Organisation bleibt<br />

auch noch genügend Freiraum für Privates. Ich bin<br />

gerade sogar wieder einer Theatergruppe beigetreten!<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


CaMPuSLEBEN<br />

<strong>HSBA</strong><br />

DIE <strong>HSBA</strong> GRATULIERT<br />

IHREM ALUMNUS MORITZ FÜRSTE<br />

UND IHREM STUDIENANFÄNGER<br />

FLORIAN FUCHS!<br />

Bei bei den Olympischen Spielen <strong>2012</strong> in London haben Moritz Fürste und Florian Fuchs mit<br />

dem Herren-Feldhockey-Team die Goldmedaille für Deutschland geholt. Moritz Fürste hat im<br />

Jahr 2010 sein Studium an der <strong>HSBA</strong> beendet, Florian Fuchs wird zum Studienjahr <strong>2012</strong> starten.<br />

Ausbildungsunternehmen beider Sportler ist die kempertrautmann gmbh.


Fotos: hauke steffen<br />

<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

Vor- und Nachteile von mittelstandsanleihen:<br />

uwe Borges,<br />

Vorsitzender der Geschäftsleitung<br />

der Commerzbank aG<br />

Hamburg, ist einer der renommierten<br />

Gäste<br />

32<br />

Konferenzeitung in der<br />

Verantwortung von<br />

studierenden: Catharina<br />

von Bülow (rechts)<br />

begrüßte die<br />

zahlreichen Gäste<br />

II. <strong>HSBA</strong> FINANCE CONERENCE<br />

Organisationstalent<br />

von studierenden<br />

Die Presseresonanz zur Finance Conference<br />

am 29. Febrar <strong>2012</strong> mit dem<br />

Thema „Finanzierungsalternativen<br />

für den Mittelstand – anleihen & Co.“ zeigt: Der<br />

Mittelstand ist ein ganz wichtiges Standbein der<br />

Hamburger Wirtschaft und dessen Finanzierung<br />

ein brisantes Thema. als dual Studierende wollten<br />

wir mit der Konferenz den austausch zwischen<br />

Wissenschaft und Praxis stärken und Gelerntes in<br />

die Praxis umsetzen. Die Zusage von hochrangigen<br />

rednern motivierte uns zusätzlich. Wenn sich<br />

uwe Borges, Vorsitzender der Geschäftsleitung der<br />

Commerzbank aG Hamburg, Jan Menko Grummer,<br />

Partner der Ernst & Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

und Dr.Thomas Ledermann, Vorstandsmitglied<br />

der BÖaG Börsen aG, aufmachen, um die<br />

Konferenz mit ihrem Wissen zu bereichern, packt<br />

einen der Ehrgeiz. Man steht mit seinem Namen<br />

hinter dem Projekt und unter all den E-Mails.<br />

Viel unterstützung haben wir von Professor Dr.<br />

Jens-Eric von Duesterlho erhalten, der uns bei der<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


Gute unterstützung:<br />

Professor Dr. Eric von<br />

Düsterlho betreut das<br />

Organisationteam<br />

bei der Durchführung<br />

der Konferenz<br />

Organisation der Konferenz betreut hat. auch die<br />

inhaltlichen anregungen unserer Sponsoren, insbesondere<br />

des Finanzplatz Hamburg e.V., der Ernst &<br />

Young GmbH und der Börsen aG, haben uns dabei<br />

geholfen, die relevanten Fragestellungen zu identifizieren<br />

und gute redner und Podiumsgäste auszuwählen.<br />

unser Einsatz wurde belohnt: Die Konferenz<br />

verlief sehr erfolgreich. Die zahlreichen Teilnehmer<br />

verfolgten mit Interesse die Fachvorträge, und bei<br />

der Podiumsdiskussion wurde kontrovers über die<br />

Möglichkeiten der Mittelstandsfinanzierung diskutiert.<br />

unser Ziel, den Gästen neue Gedanken mit auf<br />

den Weg zu geben, hatten wir erreicht. Besonders<br />

gefreut hat uns das positive Feedback der unternehmensgäste.<br />

Die III. HSBa Finance Conference<br />

im Februar 2013 ist schon in der konzeptionellen<br />

Planung:<br />

www.hsba-finance-conference.de<br />

Catharina von Bülow, alumni Jahrgang 2008,<br />

Ernst &Young Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

Angeregte Diskussionen:<br />

Holger Ohmstedt, ressortleiter<br />

beim NDr-Fernsehen, moderiert<br />

die runde<br />

ein starkes Team:<br />

Die Organisatoren der<br />

II. HSBa Finance Conerence<br />

33


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

hsBa-Band<br />

E-Gitarrensolos und<br />

Schlagzeugrhythmen<br />

an der alster<br />

Die HSBa-Band wurde 2009 gegründet und sorgt immer häufiger<br />

auf Veranstaltungen für eine abwechslungsreiche musikalische<br />

untermalung. Eine Bandprobe zeigt, wie gut die Studierenden<br />

aus a len Jahrgängen zusammenarbeiten. Martina Ahlers<br />

34<br />

Zu der Probe der HSBa-Band bin ich in den<br />

Foto: Ingo Boeltr<br />

Harvestehuder Weg eingeladen. Vorbei an<br />

Hamburgs schönsten Villen führt mich der<br />

Weg längs der alster. Ich kann mir schwer vorstellen,<br />

dass hier, wo Stil und Etikette gelebt werden, die Idylle<br />

durch laute E-Gitarrensolos und harte Schlagzeugrhythmen<br />

durchbrochen werden soll. Vor der Villa<br />

angekommen bin ich zunächst beeindruckt von dem<br />

anblick, der sich mir bietet. Welche Band kann schon<br />

von sich behaupten, in einer Villa an der alster proben<br />

zu können? Wie empfohlen klopfe ich kräftig an die<br />

Scheibe des Souterrains, wo ich den Gitarristen schon<br />

passioniert proben sehe. Freundlich werde ich eingelassen.<br />

Die Bandmitglieder erklären mir, dass sie sehr<br />

glücklich über den Probenraum sind, der durch den<br />

Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer<br />

Klasse Auftritt: Die<br />

HSBa-Band beim<br />

Hanse Boat race<br />

der HSBa, Ian Karan, gestellt wird. Hier trifft sich die<br />

zehnköpfige HSBa-Band jeden Mittwochabend, um<br />

für circa drei Stunden zu proben. Ich lausche der Probe<br />

für eine Weile und bin fasziniert, was für ein eingespieltes<br />

Team die Band ist. Keine Selbstverständlichkeit,<br />

schließlich fordert das duale Studiensystem den<br />

Bandmitgliedern höchste Flexibilität ab: Jahrgänge<br />

wechseln, Projekt- und Bachelor-arbeiten rauben Zeit<br />

und Nerven und regelmäßige Proben sind in Klausurphasen<br />

fast unmöglich. Monique Leonhardt, die seit<br />

2010 in der Band ist, erklärt, dass viele neue Mitglieder<br />

aus dem neuen Jahrgang der HSBa gewonnen werden<br />

konnten. Dadurch hätten sich aber auch die organisatorischen<br />

Herausforderungen deutlich erhöht: „unser<br />

Teamgeist ist aber erstaunlich gut und jeder bemüht<br />

sich, die Termine einzuhalten.“<br />

Ich komme mit den Bandmitgliedern über vergangene<br />

Veranstaltungen ins Gespräch. „Der auftritt zur Eröffnung<br />

der Commerzbibliothek war besonders wichtig<br />

und großartig für uns“, erinnert sich Trompeter Lennart<br />

Jansen. Er erklärt, dass die Band mittlerweile fast monatlich<br />

auftritte habe, meistens im auftrag der HSBa.<br />

Ganz stolz ist die Band auf ihren ersten eigenen Song,<br />

den Gitarrist Nicolas Hinternesch geschrieben hat.<br />

„Second saviour“ ist zu einem Lieblingssong der Band<br />

geworden. „Wir müssen uns heute ranhalten, um für<br />

das Hanse Boat race zu proben. Einer unser größten<br />

auftritte bislang“, erklärt mir Monique. Zwanzig Songs<br />

spielt die Band bei diesem Sport-Event. Während der<br />

Probe fällt mir auf, dass jeder engagiert versucht, sich<br />

einzubringen. Ideen werden immer wieder in die runde<br />

geworfen, diskutiert und dann in den nächsten Song<br />

mit eingearbeitet. Eine Frage drängt sich mir auf: Warum<br />

kommen diese Musikbegeisterten freiwillig jede<br />

Woche zusammen, um nach einem anstrengenden arbeits-<br />

oder unitag hier zusammen zu proben? Ich frage<br />

Monique. „Wir genießen diese abende einfach sehr.<br />

auch wenn wir zusätzlich noch privat üben müssen, ist<br />

es ein schöner ausgleich zu den Herausforderungen<br />

des dualen Studiums.“ und so wie ich die Band an diesem<br />

Mittwochabend erlebe, glaube ich das auf´s Wort.<br />

Interesse in der Band mitzuspielen?<br />

Kontakt: musik@hsba-studierende.de<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


hsBa-aBsolventen ZU gast BeIM verBand deUtsCher reeder (vdr)<br />

Nachwuchskräfte beim traditionellen reeder-essen<br />

Jährlich organisiert der Verband Deutscher<br />

reeder (VDr) ein Essen für über<br />

500 Gäste. Dieses Event in edlem ambiente<br />

bietet den deutschen reedern eine<br />

angenehme Möglichkeit, sich unterei-<br />

MItarBeIt IM redaktIonsteaM<br />

Lust am schreiben<br />

Früher habe ich für die Schülerzeitung<br />

artikel geschrieben. Eigentlich hat<br />

es mir schon immer Spaß gemacht,<br />

Texte zu verfassen. Wer das von sich<br />

sagen kann, ist herzlich eingeladen, im<br />

redaktionsteam des HSBa Magazins<br />

mitzumachen! Wir treffen uns in der<br />

heißen Phase der Magazinerstellung<br />

etwa drei bis vier Mal, um das<br />

Titelthema der nächsten ausgabe<br />

festzulegen, den redaktionsplan zu<br />

erstellen und einzelne Beiträge zu<br />

besprechen. und dann geht es an das<br />

Schreiben. Wenn schließlich das HSBa<br />

Magazin erscheint, ist es ein richtig<br />

gutes Gefühl, einen Beitrag geleistet<br />

zu haben.<br />

Kontakt: karin.rose@hsba.de<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

nander, aber auch mit Vertretern aus<br />

Wirtschaft und Politik auszutauschen. Bei<br />

der diesjährigen Veranstaltung nahmen<br />

erstmalig absolventen des HSBa-Studiengangs<br />

Shipping and Ship Finance teil.<br />

hsBa entrePreneUrs ClUB<br />

unternehmergeist entwickeln<br />

Foto: vdr<br />

Zu den jüngsten Komitees an unserer<br />

Hochschule gehört der HSBa Entrepreneurs<br />

Club. Ein Blick auf deren Facebook-<br />

Seite zeigt: Es ist auch ein sehr aktives. Es<br />

geht der studentischen Initiative darum,<br />

an unserer Hochschule unternehmerisches<br />

Denken durch den austausch mit<br />

unternehmern und Investoren über Vorträge<br />

und Workshops zu fördern.<br />

Bei den Themen rund um das unternehmertum<br />

(englisch: Entrepreneurship)<br />

entdecken die Club-Mitglieder Vieles aus<br />

ihrem Studium wieder. Sie wollen dabei<br />

aber auch die Gelegenheit nutzen, sich mit<br />

Inhalten auseinanderzusetzen, die noch<br />

nicht den Weg in das Curriculum gefunden<br />

haben, so zum Beispiel mit der Konzeption<br />

eines Business Plans.<br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

Für Nachwuchs wird gesorgt: Die absolventen<br />

Niels Einecke, Constantin Helms und Philipp<br />

Lauenstein zusammen mit ralf Nagel, Geschäftsführer<br />

des Verbands Deutscher reeder<br />

(VDr) und Michael Behrendt, VDr-Präsident<br />

Der Verband Deutscher reeder engagiert<br />

sich stark in der Nachwuchsförderung.<br />

Die Seeschifffahrt steht im Zentrum der<br />

Globalisierung. Gesucht werden junge<br />

Menschen, die bereit sind, Verantwortung<br />

zu übernehmen, ein Leben lang zu lernen<br />

und nicht nur international zu agieren,<br />

sondern auch international zu denken.<br />

Michael Behrendt von der Hapag-Lloyd<br />

aG begrüßte als VDr-Präsident zudem<br />

den Hamburger Bürgermeister als Gastredner.<br />

Olaf Scholz beendete seine rede<br />

mit der Zusage „Wir werden unseren<br />

Teil dazu beitragen, damit die deutsche<br />

Seeschifffahrt in diesen stürmischen<br />

Zeiten heil und mit viel Fracht an ihr Ziel<br />

kommt.“ – Na, dann volle Fahrt voraus!<br />

Der Entrepreneurs Club hat schon einige<br />

Veranstaltungen organisiert, an denen im<br />

Schnitt mehr als 40 Studierende teilnahmen.<br />

Gäste waren zum Beispiel der<br />

ehemalige roland-Berger-Berater und<br />

unternehmensgründer andreas ramm<br />

(yoom.de, lieblingshemd.de) sowie Lucius<br />

Bunk und alexander Tebbe, Gründer einer<br />

innovativen reederei.<br />

Der austausch mit unternehmsgründern<br />

regt nicht nur dazu an, über Geschäftsideen<br />

nachzudenken, sondern hilft auch, sich<br />

als Mitarbeiter weiterzuentwickeln.<br />

Weitere Informationen über den<br />

Entrepreneurs Club:<br />

http://www.facebook.com/hsba.hamburg#!/HSBaEntrepreneursClub<br />

35


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

Porträt FranZ sIevers<br />

Franz, ein<br />

Multitalent!<br />

Franz Sievers verkauft Brötchen, warme Speisen und Snacks<br />

in der HSBa-Lounge. So kennen die Studierenden ihn. aber<br />

was macht Franz eigentlich sonst noch so? wiebke Tschorn<br />

36<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


Foto: Jean-luc Winkler<br />

Franz sievers in seinem element: Brötchenkauf an der HSBa ist immer mit einem kurzen<br />

Klönschnack verbunden<br />

„aaaaans fuffzig, biddeee“, flötet Franz Sievers dem<br />

Studenten zu, der gerade Pesto-Nudeln kaufen<br />

möchte. „Bieteschöööön“, sagt er und reicht Nudeln<br />

und Gabel mit einem Zwinkern. So kennen wir Franz.<br />

Seit über sieben Jahren arbeitet er in der HSBa-<br />

Lounge und versorgt Studierende und Mitarbeiter<br />

mit warmen Speisen, belegten Brötchen, Nudelsalaten<br />

und allerlei Snacks. Dabei hat er immer einen<br />

lockeren Spruch auf den Lippen und lässt sogar mal<br />

den einen oder anderen Studierenden anschreiben.<br />

Damit nicht nur morgens und mittags, sondern nun<br />

auch ab 16.30 uhr immer jemand zum Verkauf in<br />

der HSBa-Lounge ist, wird Franz mittlerweile von<br />

seiner Schwiegertochter Kerstin Sievers unterstützt.<br />

Seit über 30 Jahren schon führt Franz erfolgreich<br />

seinen Party-Service „Sievers Catering“ als Familienunternehmen.<br />

Dabei ist es ihm sehr wichtig,<br />

dass alle Gerichte frisch zubereitet sind. Bis auf die<br />

Brötchen werden alle Speisen selbst zubereitet. Die<br />

Brötchen kaufen sie von einem Bäcker, der sie täglich<br />

frisch backt. Nach der arbeit in der HSBa geht sein<br />

arbeitsalltag oft erst richtig los. In verschiedensten<br />

unternehmen, auf Barkassenfahrten, im Tennisclub<br />

oder manchmal auch auf privaten Events sorgt<br />

Franz für das leibliche Wohl der Gäste.<br />

ursprünglich fuhr Franz als Koch zur See. auf<br />

Frachtern kochte er acht Jahre lang für die Belegschaft<br />

zwischen Kapstadt<br />

und rotterdam und entlang<br />

der atlantischen Küste<br />

von Westafrika. Danach<br />

arbeitete er mehrere Jahre<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

„aaaaans fuffzig<br />

biddeee!“<br />

bei einem Katenschinkenhersteller. auf die Idee zum<br />

eigenen Catering brachten ihn letztendlich seine<br />

Freunde, da er auf Partys immer die leckersten<br />

Gerichte zauberte. „Mach dich doch selbstständig!“,<br />

„Wie wär’s mit einem eigenen Laden?“, hörte er immer<br />

häufiger, bis er es schließlich in die Tat umsetzte<br />

und sich der neuen Herausforderung stellte. an die<br />

HSBa haben ihn dann Studierende geholt, die sich<br />

belegte Brötchen wünschten.<br />

In seinem Privatleben ist Franz genauso aktiv<br />

wie im Beruf. Zwei Mal pro Woche spielt er leidenschaftlich<br />

gerne Tennis. Diesem Hobby geht<br />

er sogar noch aktiv im Verein mit anderen über<br />

60-Jährigen nach. Zusätzlich trifft er sich einmal<br />

in der Woche mit Freunden zum Fußball spielen.<br />

Franz ist nicht nur begeisterter Sportler, sondern<br />

auch treuer Zuschauer. Sein Herz schlägt für den<br />

HSV, deren Spiele er aufmerksam verfolgt. Wenn<br />

Franz dann noch Zeit findet, fährt er gerne die eine<br />

oder andere radtour. Seine Fitness und Gesundheit<br />

sind jedenfalls nicht auf eine vitamin- und obstreiche<br />

Ernährung zurückzuführen, da Franz das,<br />

wie er selbst sagt, viel zu selten isst, dafür aber<br />

umso lieber Lasagne und belegte Baguettes mit<br />

roastbeef. Wenn es doch etwas Gesünderes sein<br />

soll, dürfen es gerne gemischte Salate sein. Solange<br />

Franz gesund ist und noch gut laufen kann, will er<br />

der HSBa auf jeden Fall<br />

erhalten bleiben. Danach<br />

müssen sein Sohn und<br />

sein jetzt sechsjähriges<br />

Enkelkind ran.<br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

VITa<br />

1965 Franz Sievers<br />

macht eine ausbildung<br />

zum Fleischer, die er<br />

1968 mit dem Gesellenbrief<br />

abschließt.<br />

1969 zieht es ihn in die<br />

Ferne. Er heuert auf<br />

einem Schiff der afrika-<br />

Linie als Koch an und<br />

fährt für die reederei<br />

Wöhrmann und später<br />

für die Globus reederei<br />

zur See.<br />

1975 Ende der Seefahrt.<br />

Franz Sievers arbeitet<br />

an Land für die Firma<br />

Schröder und spezialisiert<br />

sich auf Holsteiner<br />

Katenschinken.<br />

1990 macht er sich<br />

zusammen mit seiner<br />

Frau selbstständig und<br />

gründet den Partyservice<br />

Sievers. Heute hat sein<br />

Familienunternehmen<br />

sechs festangestellte<br />

Mitarbeiter.<br />

2004 seit der Gründung<br />

der HSBa versorgt Franz<br />

Sievers mit seinem Team<br />

die Studierenden, Lehrenden<br />

und Mitarbeiter<br />

der HSBa mit leckeren<br />

und günstigen Brötchen<br />

und Vielem mehr.<br />

37


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

Erschöpft, aber glücklich:<br />

HSBa-ruderer im Ziel<br />

(oben)<br />

Nach alter Tradition:<br />

Steuerfrau antonia<br />

Schrader landet nach<br />

dem Sieg in der alster<br />

(unten)<br />

38<br />

So sehen Sieger aus:<br />

Der HSBa-achter hat den<br />

Pokal endlich wieder nach<br />

Hamburg geholt.<br />

HANSE BOAT RACE: DER CUP IST wIEDER IN HAMBURG!<br />

um Bootslängen voraus<br />

Die Begeisterung der Hamburger kennt<br />

kein Halten mehr, als der Herrenachter<br />

des HSBa rowing-Teams am alsterufer<br />

vor der tief stehenden Nachmittagssonne an der<br />

johlenden Menge vorbeigleitet. Wild klatschen<br />

die ruderer und ihre Steuerfrau ins Nass, recken<br />

die Fäuste triumphierend in die Luft, bevor sie ihr<br />

Boot festmachen, wo die Party erst richtig losgeht.<br />

Die HSBa gewinnt das prestigeträchtige Hanse<br />

Boat race <strong>2012</strong> gegen die ruderer von der Jacobs<br />

university aus Bremen. Schon zuvor hat auch<br />

der Herren-Vierer seine Konkurrenz fulminant im<br />

Wasser zurückgelassen, der Damen-Vierer scheiterte<br />

nur um Haaresbreite an den Bremerinnen.<br />

Ein ganzes Jahr waren die HSBa-ruderer auf<br />

diesen Tag fokussiert. 2011 waren die Bremer noch<br />

die strahlenden Gewinner, sie konnten die HSBa-<br />

Teams im Hanse Boat race schlagen. Seit dem<br />

ersten Sieg im Jahr 2008 war es den Hamburgern<br />

nicht mehr gelungen, den Pokal nach Hause zu holen,<br />

drei Niederlagen in Folge waren zu verkraften.<br />

Die letzte am 30. april 2011 bildete den auftakt<br />

zu einem akribischen Trainingsfernduell, in dem<br />

die HSBa-Teams entschlossen ihr Ziel fixierten<br />

und es nicht mehr aus den augen ließen. Mit zwei<br />

erfahrenen Trainern, dem schnittigen ruderboot<br />

Südseeperle, und mit einem straffen Trainingsplan<br />

ging es in die Vorbereitung beim ruder-Club allemannia.<br />

Bei Wind und Wetter, Winter und Wellengang<br />

und zu teils erbarmungslos frühen uhrzeiten<br />

durchpflügte das rowing-Team in steter regel-<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


mäßigkeit die außenalster. Mit einem von der Carl<br />

robert Eckelmann aG gesponserten Bus ging es in<br />

ein Trainingslager in Südfrankreich, der Höhepunkt<br />

der Vorbereitungen auf den großen Wettkampf.<br />

„Wir wussten etwa nach der Hälfte des rennens,<br />

dass wir sie haben“, resümiert Steuerfrau antonia<br />

Schrader nach dem Hauptrennen für ihre Mannschaft,<br />

immer noch strahlend. Die etwa 2.000<br />

Meter lange rennstrecke führte die zwei achter<br />

einmal quer über die außenalster. Sobald die zwei<br />

Boote in Sicht waren, brandete Jubel auf der Grünanlage<br />

an der Fährhausstraße auf, wo die mehr als<br />

1.000 anhänger beider Teams sich bei strahlendem<br />

Sonnenschein und Volksfeststimmung zum anfeuern<br />

versammelt hatten. Denn was vorher nur<br />

nüchtern von einem reporter im Beiboot über die<br />

aufgestellten Lautsprecher festgestellt wurde, war<br />

allen plötzlich auch ganz offensichtlich: Das HSBa-<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

Sportsenator<br />

Michael Neumann::<br />

Herzliche Gratulation<br />

des ebenfalls siegreichen<br />

HSBa-Vierer<br />

Spannendes<br />

Wettrennen:<br />

Der Hamburger<br />

Damen-Vierer<br />

wurde ganz<br />

knapp von den<br />

ruderinnen<br />

aus Bremen<br />

geschlagen<br />

Team lag mehrere Bootslängen vor den Bremern –<br />

am Ende war der Vorsprung sogar noch deutlicher:<br />

„Wir konnten sie dann schon kaum mehr sehen“,<br />

sagten die Sieger.<br />

So war den Hamburgern ihr zweiter Sieg im<br />

fünften Hanse Boat race nicht mehr zu nehmen.<br />

Nach dem obligatorischen Bad der Gewinner in der<br />

kalten alster und der großen Siegerehrung klang<br />

der abend auf der alsterwiese mit Musik von der<br />

HSBa-Band und vielen Glückwünschen langsam<br />

aus. Beide rudermannschaften gingen nach dem<br />

kräftezehrenden rennen noch gemeinsam essen,<br />

um die verbrannten Kalorien wieder zuzuführen.<br />

Das Hamburger Team feierte mit seinen Fans noch<br />

bis tief in die Nacht bei der after-race-Party.<br />

Tim Herrmann, Studiengang Business adminis-<br />

tration, Otto (GmbH & Co. KG)<br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

Fotos: Ingo Boelter<br />

Die „Südseeperle“,<br />

das neue <strong>HSBA</strong>-Rennboot:<br />

gute technische<br />

ausrüstung dank der<br />

unterstützung durch<br />

die Buss Group und<br />

durch COLuMBIa<br />

Shipmanagement<br />

39


<strong>HSBA</strong> CaMPuSLEBEN<br />

Mit vollem Körpereinsatz:<br />

Das HSBa Hockey-Team<br />

kämpft sich zum Sieg<br />

<strong>HSBA</strong> HOCkEy CUP<br />

Im mixed Team zum sieg<br />

Gut ein Jahr lang hatten die Hockey-Spielerinnen<br />

und -Spieler der HSBa trainiert, viele<br />

Wochen hatte das Organisations-Team<br />

und das Sport-Komitee der HSBa den Turniertag<br />

vorbereitet. am 16. Juni <strong>2012</strong> war es dann soweit:<br />

Der Startschuss zum 1. HSBa Hockey Cup wurde<br />

gegeben. Nach Siegen der ruderer beim Hanse Boat<br />

race, der Basketballer bei der Bucerius Champions<br />

Trophy und der Damen-Fußballmannschaft bei der<br />

Ivy-League war die Zielvorgabe klar: Der Pokal bleibt<br />

in Hamburg! am Ende lief alles wie gewünscht:<br />

Zuschauer und Mannschaft bejubelten den Sieg der<br />

ersten Mannschaft der HSBa.<br />

Mixed Teams der Christian-albrechts-universität<br />

zu Kiel, der Leuphana universität Lüneburg (zwei<br />

Teams) und der Internationalen Hochschule Bad<br />

Honnef - Bonn waren auf der anlage des Hochschulsports<br />

Hamburg am Turmweg gegeneinander<br />

angetreten. Nach der Gruppenphase begannen um<br />

15.30 uhr die Finalspiele, in denen das zweite Team<br />

der HSBa im Spiel um Platz 3 antrat, während es die<br />

erste HSBa-Mannschaft ins Finale gegen das Team<br />

der Christian-albrechts-universität zu Kiel geschafft<br />

hatte. Nach einem spannenden Fight stand es zum<br />

Ende der offiziellen Spielzeit 3:3 unentschieden – der<br />

Sieger musste im Sieben-Meter-Schießen ermittelt<br />

werden. Nicht zuletzt dank der hervorragenden<br />

Torhüter-Leistung von Philippe Geringer trug<br />

schließlich die Mannschaft der HSBa den Sieg davon<br />

und ließ sich bei der anschließenden Player’s Night<br />

gebührend feiern.<br />

40 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


unterstützt wurde der 1. HSBa Hockey Cup vom<br />

Verein der Freunde und Förderer der HSBa e.V. sowie<br />

von der Olsen GmbH & Co. KG als Teamsponsor.<br />

„Dank der unterstützung der Sponsoren konnten<br />

wir den anstoß zu einem weiteren sportlichen<br />

Highlight im Kalender der HSBa geben, aus dem<br />

hoffentlich eine lange und erfolgreiche Tradition<br />

werden wird“, sagt Florian Kühl, Team-Captain des<br />

HSBa Hockey-Teams.<br />

Hockey hat eine lange Tradition als universitäre<br />

Sportart, nicht nur im angelsächsischen raum. In<br />

Deutschland ist Hamburg seit jeher als Hockeystadt<br />

bekannt: Schon im Jahre 1898 wurde mit<br />

dem 1. Hamburger Hockey Club, der 1901 in den<br />

uhlenhorster Hockey-Club überging, der erste<br />

Hockey-Verein in Deutschland gegründet. Hamburg<br />

ist auch heute noch die Hochburg des deutschen<br />

Hockeysports, mit den meisten Vereinsspielern und<br />

mit den erfolgreichsten Mannschaften. Die große<br />

Präsenz des Hockeys in Hamburg spiegelt sich auch<br />

in der Studierendenschaft der HSBa wider: Sowohl<br />

unter den Bachelor- wie auch in den Master-Studierenden<br />

finden sich viele aktive Hockey-Spielerinnen<br />

und Spieler. „Die Begeisterung unserer Studierenden<br />

für den Hockey-Sport ist riesig. Viele sind bereits<br />

seit ihrer Jugend im Hockey engagiert und freuen<br />

sich jetzt darauf, in der HSBa-Mannschaft zu<br />

spielen. Mit Moritz Fürste und Florian Fuchs haben<br />

wir sogar Goldmedaillengewinner der Olympiade in<br />

London unter unseren alumni und Studierenden“,<br />

sagt Dr. uve Samuels, Geschäftsführer der HSBa.<br />

Die HSBa betrachtet Hockey als eine ihrer<br />

Kernsportarten und will zukünftig regelmäßig nationale<br />

und internationale Hockey-Turniere ausrichten.<br />

Der Grundstein hierfür ist mit dem erfolgreichen<br />

Verlauf des 1. HSBa Hockey Cup gelegt.<br />

CaMPuSLEBEN <strong>HSBA</strong><br />

An der <strong>HSBA</strong> studieren<br />

viele erfahrene Hockey-<br />

Spieler, aber auch rookies<br />

können im HSBa Hockey-<br />

Team durchstarten<br />

Gäste aus Lüneburg,<br />

Bad Honnef und Kiel:<br />

Jede Menge Spaß beim<br />

1. HSBa Hockey Cup<br />

41


<strong>HSBA</strong> HaMBurG<br />

20uP<br />

(st. pauli)<br />

Die Bar ist exklusiv. Gewünscht ist sportlich ele-<br />

gante abendgarderobe. So kann es schon mal sein,<br />

dass der Zutritt besonders zu den Stoßzeiten am<br />

Wochenende mit Shirt und Turnschuhen verweigert<br />

wird. Die Bar kann es sich erlauben. Seit der<br />

Eröffnung des noblen Empire riverside Hotels 2007<br />

gilt die Hotelbar im 20. Stock als eine der beliebtesten<br />

Hamburgs. Die Vogelperspektive verspricht<br />

eine aussicht zum Nicht-satt-sehen. Spätestens<br />

wenn die Dämmerung den Hafen und die Stadt in<br />

schummriges Licht taucht, gerät auch der letzte<br />

Bar-Besucher ins Schwärmen. Mit Glück ergattert<br />

man einen beliebten Platz am Fenster, wo man<br />

die aussicht nippend an den hübsch verzierten<br />

Cocktails genießen kann. aber bitte schön langsam<br />

genießen, die Preise sind nämlich ähnlich exklusiv.<br />

Was kostet…<br />

…eine Cola? 4,50 euro<br />

…ein Bier? 5,50 euro<br />

…ein Cocktail? 10,50 euro<br />

öffnungszeiten: so-do 18-2 Uhr, Fr-sa: 18-3 Uhr<br />

adresse: Bernhard-nocht-straße 97<br />

42<br />

Foto: istockphoto.com<br />

DAS FlEETSCHlöSSCHEn<br />

TIPPS VON STUDIERENDEN<br />

hamburgs<br />

beste Bars<br />

zum Chillen<br />

anstrengender unialltag, Termindruck<br />

bei der arbeit, eine Küche, die geputzt<br />

werden müsste - das schreit geradezu<br />

nach einem netten Ort zum Chillen.<br />

Studierende haben ein paar gute Bars<br />

zusammengestellt. Da ist für jeden<br />

Geschmack und hoffentlich für jeden<br />

Geldbeutel etwas dabei.<br />

Jean-Luc Winkler und Martina Ahlers<br />

(Hafencity)<br />

Klein aber fein mit uriger Puppenstubenatmosphäre – so lässt sich das<br />

Fleetschlösschen in der Hafencity beschreiben. Die Lage und Location ist einmalig:<br />

Zwischen der historischen Speicherstadt und der modernen Hafencity<br />

liegt es direkt am Kanal. Das kleine Häuschen bietet die perfekte Gelegenheit,<br />

bei einem Café au Lait oder einem ausgedehnten Frühstück die vorbeifahrenden<br />

Barkassen anzuschauen. Die Speisekarte ist zwar klein, dennoch ist<br />

für jedermann etwas dabei. Das Personal ist hilfsbereit, ohne zu aufdringlich<br />

zu sein. aber das Fleetschlösschen ist mehr ein Café oder Bistro als eine Bar.<br />

Denn wenn der Trubel und die Geschäftigkeit in der Hafencity am Ende des<br />

Tages abnehmen, schließt auch das kleine Häuschen am Kanal pünktlich um<br />

20 uhr seine Türen. Ein Besuch ist dennoch sehr zu empfehlen.<br />

Was kostet…<br />

eine Cola? 2,60 euro<br />

ein Bier? 2,50 euro<br />

ein Cocktail? 5,50 euro<br />

öffnungszeiten: 8-20 Uhr<br />

adresse: Brooktorkai 17


3-zIMMEr-WoHnung<br />

(st. pauli)<br />

So eine 3-Zimmer-Wohnung bekommt man nicht alle<br />

Tage zu sehen. Es ist eine Bar, die das „Weißt-du-nochdamals“-Gefühl<br />

zum Leben erweckt. Originell ist die<br />

kleine Bar auf jeden Fall. Schon im Eingangszimmer,<br />

aber auch in der Bar und Küche erwartet die Barbesucher<br />

geballte retro-Power. Bei Tapeten mit großen<br />

Mustern und retro-radio lässt sich stilecht ein astra<br />

genießen. Passend dazu ist auch das Publikum bunt<br />

gemischt. Vornehmlich schätzen alternative Studenten<br />

dieses kreative Fleckchen in der Talstraße an der reeperbahn.<br />

Es lohnt sich auch, einen Blick in die übrigen<br />

zwei Zimmer zu werfen. Ob auf dem Bett mit der<br />

butterweichen Matratze oder der 70er Jahre Couch: Hier<br />

trifft Gemütlichkeit ganz sympathisch auf Melancholie.<br />

Der bareigene Kicker verführt bei schummrigem Licht<br />

zu ausgelassenen Duellen. Wie damals, weißt du noch?<br />

Was kostet…<br />

…eine Cola? 2,10 euro<br />

…ein Bier? 2,90 euro<br />

…ein Cocktail? 6,50 euro<br />

öffnungszeiten: täglich ab 20 Uhr,<br />

adresse: talstrasse 22<br />

golDFISCHglAS<br />

(schanze)<br />

Im Goldfischglas tummelt sich das allgemeine Studentenvolk.<br />

Besonders an Wochenenden ist die gemütliche<br />

Bar in der Schanze brechend voll und mit größeren<br />

Gruppen dann oft eine schlechte alternative. Stimmungsvoll<br />

illuminiert ist die Bar ein schöner Ort zum geselligen Beisammensein<br />

und zum Verweilen. Die Caipis sind hier besonders zu<br />

empfehlen und in der Happy Hour bis 22 uhr noch günstiger.<br />

Das Goldfischglas bietet nicht zuletzt wegen des gemischten<br />

Publikums das perfekte Schanzenflair. Die Bar verfügt auch<br />

über einen Kicker, der jedoch meistens durch passionierte Spieler<br />

in Beschlag genommen ist.<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

CIu<br />

HaMBurG <strong>HSBA</strong><br />

(Altstadt)<br />

Die Szenebar mit bester Lage an der Binnenalster ist gemütlich und schick<br />

zugleich. Hier geben sich sowohl Schlipsträger als auch kichernde Frauen zum<br />

Mädelsabend die Klinke in die Hand. Die Bar bietet nicht nur einen tollen Blick<br />

auf die alster, sondern glänzt zudem mit einer tollen Cocktailkarte und stilechtem<br />

ambiente. raucher können es sich in der eigens dafür vorgesehenen<br />

raucherlounge gemütlich machen. Doch kaum ein Blick in die Karte geworfen,<br />

beginnt das Dilemma: Bei der großen auswahl kann man sich nur schwer<br />

entscheiden. Neben Whiskeys und<br />

zahlreichen Cocktails fehlen selbst<br />

Wein und Champagner nicht im<br />

Sortiment. Wenn es die Stimmung<br />

und der Geldbeutel zulassen, können<br />

sogar Zigarren aus der Karte bestellt<br />

werden. Dann bleibt nur noch zu<br />

sagen: See you at CIu!<br />

Was kostet…<br />

…eine Cola? 3,00 euro<br />

…ein Bier? 3,00 euro<br />

…ein Cocktail? 9,00 euro<br />

öffnungszeiten: Mo-sa ab 16 Uhr,<br />

so ab 18 Uhr,<br />

adresse: Ballindamm 14-15<br />

und woher stammt der originelle Name der Bar? Vielleicht ist es<br />

den großen Fenstern zuzuschreiben, die den Schanzengängern<br />

einen Blick in die gemütliche Bar gewähren.<br />

…eine Cola? 2,50 euro<br />

…ein Bier? 3,00 euro<br />

…ein Cocktail? 4,50 euro (bis 22 uhr)<br />

öffnungszeiten: täglich ab 12 Uhr,<br />

adresse: Bartelsstraße 30<br />

43


<strong>HSBA</strong> HaMBurG<br />

DACHTErASSE DES HArD roCk CAFES<br />

(Landungsbrücken)<br />

Es gilt als kultiges Souvenir mit unverkennbarem Logo: Das Hard rock Café T-Shirt.<br />

Verrät es gemeinhin die bunten reiseziele des Trägers und im Zweifel (aber nicht<br />

immer) seinen Musikgeschmack, kann es seit <strong>Sommer</strong> 2011 auch im neu eröffneten<br />

Hard rock Café in Hamburg erworben werden. Das Interieur der ersten beiden<br />

Stockwerke ist gewohnt detailreich und robust. Hier gibt es die army uniform von<br />

Johnny Cash, die Lederjacke von Elvis, die Gitarre von Gene Simmons. alles in allem<br />

schmeckt der McCheese wie in den uSa und die Bedienung ist auf Zack. am Tisch<br />

darf man nur sitzen, wenn man auch etwas isst. und wenn man etwas gegessen<br />

hat, muss man den Tisch schnell wieder räumen, weil es in der regel recht voll<br />

dort ist. Es kommen viele Touristen, aber auch Hamburger in das Hard rock Café,<br />

weil der Besuch ein Erlebnis ist. Neben der Einrichtung und der rockmusik hat es<br />

vor allem die aussicht in sich. Im Eingangsbereich lässt sich zunächst nichts von<br />

der großzügigen, zweiteiligen Dachterrasse des Cafés erahnen. Mit hervorragendem<br />

Blick auf den Hafen lässt sich dort jedoch in aller Gemütlichkeit der <strong>Sommer</strong><br />

in Hamburg genießen. Der Blick auf das Hafentreiben der Landungsbrücken bis<br />

zur Hafencity macht das<br />

Hamburg-Gefühl. Wer hätte<br />

das gedacht: So idyllisch kann<br />

eine rocker-Hochburg sein.<br />

Weitere tipps<br />

… für Schlipsträger<br />

ElBWErk (ST. PAulI)<br />

Stilvolle Bar am Ende der Davidstraße. In<br />

schicker, aber gemütlicher Atmosphäre lassen<br />

sich hier ausgewählte Drinks beim Blick auf<br />

die Hafenlandschaft genießen. (Bernhard-<br />

Nocht-Straße 68, Mo-Do ab 18 Uhr, Fr ab 12<br />

Uhr, Sa ab 10 Uhr, So ab 9 Uhr)<br />

n° TEn (ST. PAulI)<br />

Das Interieur der exklusiven Bar im EAST-<br />

Hotel steht ganz im Zeichen von Orange.<br />

Ausgefallene Sitzgelegenheiten laden zum<br />

Verweilen ein. Bei gutem wetter ist insbesondere<br />

die Bar auf der Dachterrasse „Dedon<br />

Island“ zu empfehlen. (Simon-von-Utrecht-<br />

Straße 31, täglich ab 17 Uhr)<br />

Was kostet…<br />

…eine Cola? 2,50 euro<br />

…ein Bier? 3,00 euro<br />

…ein Cocktail? 7,75 euro<br />

öffnungszeiten: täglich<br />

ab 12 Uhr,<br />

adresse: Brücke 5<br />

… für Studierende<br />

kATzE (STErnSCHAnzE)<br />

Allseits beliebt bei Schanzengängern und<br />

immer gut besucht. Auch außerhalb der<br />

Happy-Hour-Zeiten (bis 22 Uhr) definitiv<br />

einen Besuch wert. (Schulterblatt 88, täglich<br />

ab 11 Uhr).<br />

Pony BAr (roTHErBAuM)<br />

Studentenfreundliche Preise und unkompliziertes<br />

Publikum. Hier gibt es gratis Erdnüsse<br />

und die Chance, Neil young himself<br />

oder zumindest jemanden, der so ähnlich<br />

aussieht, zu treffen. Man lernt schnell Leute<br />

kennen. An manchen Tagen wird auch Live-<br />

Musik gespielt. (Allende Platz 1, Mo-Fr ab 9<br />

Uhr, Sa/So ab 10 Uhr)<br />

CEnTrAl PArk<br />

(sternschanze)<br />

Ein stimmungsvoller Beachclub braucht nicht unbedingt<br />

die Nähe zum Wasser. Das beweist einmal mehr<br />

der Central Park in der Schanze. Weitläufig erstreckt<br />

sich die großzügige Strand- und Sandlandschaft<br />

entlang der S-Bahnstrecke. Hier ist „chillen“ auf ganzer<br />

Linie angesagt. Bei abwechslungsreicher Musik und<br />

mit gemischtem Publikum bietet der Central Park eine<br />

einmalige Wohlfühlatmosphäre und Getränke zu fairen<br />

Preisen. Wer also aufs Wasser im Beachclub verzichten<br />

kann, dem wird diese unkomplizierte Location zum<br />

relaxen gefallen.<br />

Was kostet…<br />

…eine Cola? 2,50 euro<br />

…ein Bier? 2,50 euro<br />

…ein Cocktail? 5,50 euro<br />

öffnungszeiten: täglich ab 10 Uhr,<br />

adresse: Max-Brauer-allee 277<br />

… für besondere Erlebnisse<br />

CAMPArIloungE<br />

Auf der Dachterrasse des schicken Hotels<br />

„The George“ kann man in korbsesseln mit<br />

traumhaftem Blick auf die Alster gemütlich<br />

ein <strong>Sommer</strong>tag in Hamburg ausklingen lassen.<br />

(Hohenfelde, Barcastraße 3, Mo-Fr 17-23<br />

Uhr, Sa/So 14-23 Uhr)<br />

CAFE SCHönE AuSSICHTEn (nEuSTADT)<br />

Legendärer Afterworkclub immer donnerstags.<br />

Hier trifft man sich ungezwungen nach<br />

Feierabend um bis tief in die Nacht das Tanzbein<br />

zu schwingen. Im <strong>Sommer</strong> kann man auf der<br />

Terrasse beim Blick in Planten un Blomen der<br />

Live-Musik lauschen. (Gorch-Fock-wall 4, im<br />

<strong>Sommer</strong> täglich ab 10 Uhr)<br />

44 Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


SEPTEMBEr<br />

26. september, 16.00 – 18.00 uhr,<br />

Börsensaal der Handelskammer<br />

Hamburg: Graduierungsfeier und Begrüßung<br />

der studienanfänger <strong>2012</strong><br />

auch in diesem Jahr lädt die HSBa<br />

ihre Kooperationsunternehmen,<br />

absolventen und Studienanfänger<br />

in die Handelskammer Hamburg,<br />

um den abschluss des laufenden<br />

und den Beginn des neuen<br />

Studienjahres feierlich zu begehen.<br />

Höhepunkt der Veranstaltung ist<br />

die Übergabe der Zeugnisse und<br />

urkunden an die Bachelor- und<br />

Master-absolventen.<br />

Weitere Informationen und anmeldung:<br />

Dr. anne Mühlbauer, Head of<br />

Marketing & Events, 040 36138-<br />

742, anne.muehlbauer@hsba.de<br />

27. september <strong>2012</strong>, 19.00 uhr,<br />

Alfred schnittke Akademie Hamburg:<br />

„Welt verändern im Dialog:<br />

unternehmen als gesellschaftlicher<br />

partner“<br />

Die Diskussionsveranstaltung<br />

findet im rahmen der reihe<br />

„unternehmensverantwortung<br />

kontrovers – Spannungsfelder<br />

von Corporate Social responsibility“<br />

statt. Diese reihe findet<br />

im vierteljährlichen rhythmus<br />

statt und beschäftigt sich die<br />

sich mit Themen rund um die<br />

Frage, wo die Möglichkeiten, aber<br />

auch die Grenzen ethischen bzw.<br />

sozialökologischen Wirtschaftens<br />

liegen. Veranstalter sind neben der<br />

HSBa die Hamburger Stiftung für<br />

Wirtschaftsethik und das regionale<br />

Zentrum Hamburg der Deutschen<br />

Gesellschaft für Internationale<br />

Zusammenarbeit (GIZ GmbH).<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />

okToBEr<br />

4. Oktober, 19.30 uhr,<br />

Get-Together für mentoren und<br />

studierende der HsBA-masterprogramme<br />

und Vertragsunterzeichnung<br />

zur stiftungsprofessur<br />

der Dr. Jürgen meyer stiftung<br />

Im rahmen der Begrüßungsveranstaltung<br />

für die neuen<br />

Master-Jahrgänge hält HSBa-<br />

Dozent Dr. Norbert Taubken von<br />

Scholz & Friends reputation<br />

einen Vortrag zum Thema<br />

„Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles<br />

unternehmerisches<br />

Handeln von unternehmen“.<br />

Weiterhin wird der Kooperationsvertrag<br />

mit der Dr. Jürgen Meyer<br />

Stiftung unterzeichnet, deren<br />

Stiftungszweck die „Ethik im<br />

Geschäftsleben“ ist. Zusammen<br />

mit der HSBa wird sie eine<br />

Stiftungsprofessur an unserer<br />

Hochschule einrichten. Beim<br />

abschließenden après im<br />

restaurant „Parlament“ im<br />

Hamburger rathaus lernen die<br />

neuen Master-Studierenden<br />

dann ihre Mentoren aus dem<br />

Kreis der VEEK kennen. Weitere<br />

Informationen: yvonne.louis@<br />

hsba.de<br />

Informationsveranstaltungen für<br />

unternehmen<br />

In branchenbezogenen Informationsveranstaltungen<br />

berät die<br />

HSBa interessierte unternehmen<br />

zu den Möglichkeiten, mit dualen<br />

Bachelor-angeboten die besten<br />

Nachwuchskräfte zu gewinnen<br />

und zu qualifizieren. Dabei stellen<br />

Professoren der HSBa die Inhalte<br />

der Studienangebote vor. Zusätzlich<br />

informiert die HSBa über<br />

rekrutierungsmöglichkeiten für die<br />

dualen Bachelor-Programme. Folgende<br />

Termine sind vorgesehen:<br />

16.10.: Studiengang Business administration<br />

mit den alternativen<br />

Schwerpunkten Wirtschaftsprüfung,<br />

Insurance oder Banking<br />

TermINe<br />

18.10.: Studiengang Business<br />

administration mit Schwerpunkt<br />

E-Commerce und Studiengang<br />

Media Management<br />

22.10.: Studiengänge Logistics<br />

Management und Maritime<br />

Management<br />

24.10.: Studiengang Business<br />

administration mit Schwerpunkt<br />

International Business administration/Trade<br />

29.10.: Studiengang Business administration<br />

mit allen alternativen<br />

Schwerpunkten<br />

anmeldung: Klaus Waubke,<br />

040 36138-733, klaus.waubke@<br />

hsba.de<br />

29. Oktober, 19.00 uhr, empOrIO<br />

Hamburg: Fundraising Dinner des<br />

Vereins der Freunde und Förderer<br />

der HsBA e.V.<br />

Der 23. Stock des Emporio<br />

Hamburg bietet den rahmen für<br />

das erste Fundraising Dinner des<br />

Vereins der Freunde und<br />

Förderer der HSBa e.V. Die<br />

Key-Note Speech wird vom<br />

Bundesminister für Finanzen a.D.<br />

Peer Steinbrück, MdB, gehalten.<br />

In exklusiver atmosphäre über<br />

den Dächern Hamburgs gibt es<br />

die Gelegenheit, die HSBa und die<br />

Möglichkeiten eines Engagements<br />

für die Hochschule kennen<br />

zu lernen.<br />

Weitere Informationen und anmeldung:<br />

Judith Heise, Geschäftsstelle<br />

des Vereins der Freunde<br />

und Förderer der HSBa e.V., 040<br />

36138-714, judith.heise@hsba.de<br />

noVEMBEr<br />

19. und 20. November: HsBA<br />

schnuppertage<br />

auch in diesem Jahr lädt die<br />

HSBa im rahmen der universitätstage<br />

Hamburg interessierte<br />

Schülerinnen und Schüler zu den<br />

kostenlosen HSBa-Schnuppertagen<br />

ein. am Montag, den 19. und<br />

Dienstag, den 20. November,<br />

finden jeweils in der Zeit von<br />

9.00 bis 15.00 uhr Probevorlesungen<br />

und Informationsveranstaltungen<br />

rund um das duale<br />

Studium an der HSBa statt. Dazu<br />

präsentieren sich die HSBa-Partnerunternehmen<br />

mit Info-Ständen,<br />

und das Messeteam gibt<br />

auskunft zu den dualen Studiengängen<br />

Business administration,<br />

Logistics Management, Maritime<br />

Management und Media Management.<br />

Weitere Informationen: Friederike<br />

Nehls, friederike.nehls@hsba.de<br />

DEzEMBEr<br />

6. Hamburger Wirtschaftsspeed-Dating<br />

(Termin wird noch<br />

bekannt gegeben)<br />

Das Hamburger Wirtschafts-<br />

Speed-Dating geht in die nächste<br />

runde. Schülern mit Interesse an<br />

einem dualen Bachelor-Studium<br />

bietet sich beim 5. Hamburger<br />

Wirtschafts-Speed-Dating der<br />

HSBa in der Handelskammer<br />

Hamburg eine einzigartige<br />

Chance: Von 11 bis 17 uhr<br />

können sie Personalverantwortliche<br />

unserer Kooperationsunternehmen<br />

persönlich kennenlernen<br />

und so das für sich passende<br />

ausbildungsunternehmen finden.<br />

Wer in einem solchen Zehn-<br />

Minuten-Gespräch einen guten<br />

Eindruck hinterlässt, kann einen<br />

deutlichen Vorsprung gegenüber<br />

rein schriftlichen Bewerbern<br />

erreichen.<br />

Weitere Informationen und<br />

anmeldung: Friederike Nehls,<br />

friederike.nehls@hsba.de<br />

45


Die HSBa Hamburg School of Business administration ist die Hochschule der Hamburger<br />

Wirtschaft. Gegründet 2004 von der Handelskammer Hamburg kooperiert sie<br />

heute mit über 200 unternehmen. als staatlich anerkannte Hochschule bietet sie<br />

betriebswirtschaftliche Studiengänge in dualer und berufsbgeleitender Form für über<br />

600 Studierende an.<br />

unsere Kooperationsunternehmen sind an der Konzeption und Weiterentwicklung<br />

unserer Studiengänge aktiv beteiligt, um die kontinuierliche ausrichtung am Bedarf<br />

der Praxis zu gewährleisten. Sehr gute rankingergebnisse, die Studiengangsakkreditierungen<br />

durch die FIBaa (Foundation for International Business administra-tion<br />

accreditation) sowie die institutionelle akkreditierung durch den Wissenschaftsrat<br />

belegen die hohe Qualität unserer Hochschule.<br />

Prägend für die HSBa sind anwendungsorientierte Studiengänge auf hohem Niveau,<br />

ausgezeichnete Studienbedingungen und die Orientierung an den Werten des Ehrbaren<br />

Kaufmanns. Hochwertige Weiterbildung für Fach- und Hochwertige Weiterbildung<br />

für Fach- und Führungskräfte, anwendungsorientierte Forschung und Beratung<br />

vervollständigen das angebot der HSBa. Vor diesem Hintergrund stellt die HSBa ihr<br />

Handeln unter das Leitmotiv »Erfolg durch Leistung – Verantwortung – Fairness«.<br />

Gemeinsam Forschen mit der <strong>HSBA</strong><br />

Das anliegen der HSBa ist es, anwendungs- und standortorientierte Forschungsprojekte<br />

zu fördern. Vor diesem Hintergrund wurden anfang 2007<br />

mit der Gründung der HSBa-Stiftung entsprechende rahmenbedingungen für<br />

Forschungsvorhaben der HSBa-Professoren geschaffen. Die Stiftung ist derart<br />

ausgerichtet, dass sie Professoren die notwendigen Freiräume bietet, um sich<br />

Forschungsprojekten zu widmen.<br />

Generell ist die HSBa sehr daran interessiert, Forschungsprojekte gemeinsam<br />

mit unternehmen durchzuführen. Das research & Development Center der<br />

HSBa berät hier gern.<br />

Kontakt: Ina ahlswede, ina.ahlswede@hsba.de<br />

Management Education<br />

Für Spezialisten, angehende Führungskräfte und Führungskräfte bietet die<br />

HSBa betriebswirtschaftliche Weiterbildungsseminare auf Hochschulniveau an.<br />

Dabei werden individuelle Inhouse-Lösungen und Professional Development<br />

Kurse angeboten.<br />

Kontakt: Sabine Mauermann, sabine.mauermann@hsba.de<br />

46<br />

HSBa HaMBurG SCHOOL OF BuSINESS aDMINISTraTION<br />

INFOrmATIONeN<br />

Kontakte<br />

HSBa Hamburg School of<br />

Business administration<br />

alter Wall 38<br />

20457 Hamburg<br />

info@hsba.de<br />

Zentrale: 040 36138-700<br />

Öffnungszeiten Studiensekretariat:<br />

Montag bis Donnerstag: 07.30 - 17.00 uhr<br />

Freitag: 07.30 - 15.00 uhr<br />

E-Mails folgen dem Format<br />

vorname.nachname@hsba.de<br />

President<br />

Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz<br />

Managing Director<br />

Dr. uve Samuels, -736<br />

Personal assistant: Judith Heise, -714<br />

Service Office<br />

Erstberatung Studienbewerber und unternehmen:<br />

Birgit Veenker, -720<br />

Erstberatung Studierende: rosana Garcia<br />

Bermudez, -712, Silke Pawlowski, -711<br />

Public Relations, Quality Management<br />

Katharina Kurt, -967<br />

Contract Management<br />

Birgit Schirm, -357<br />

Studies Centre<br />

Director: Dr. Immo Schmidt-Jortzig, -718<br />

Deputy: Sabine Mauermann, -713<br />

Programme Management<br />

B.Sc. Business administration dual: Nadine<br />

Demuth, -679, B.Sc. Business administration<br />

berufsbegleitend: Volker rossius, -962,<br />

B.Sc. Logistics Management, B.Sc. Maritime<br />

Management, B.Sc. Media Management,<br />

MBa Shipping: annegret Morgenstern, - 681,<br />

M.Sc. Global Management and Governance,<br />

MBa Business administration and Honourable<br />

Leadership: Yvonne Louis, - 713<br />

Examination Management<br />

ursula Böhmer, - 719, Daniela Chudzinski, - 765,<br />

Stefanie Tannenberger, - 730<br />

Seminar Management Nina Wilberding, - 717<br />

Management Education, General Studies<br />

Sabine Mauermann, -713<br />

Business Development Unit<br />

Director: Dr. alexander Neunzig, -764<br />

Deputy: Dr. anne Mühlbauer, -742<br />

Alumni & Friends Dr. alexander Neunzig, -764<br />

International Office Yvonne Ewen, -716<br />

Research Center Ina ahlswede, - 748<br />

Marketing & Events Dr. anne Mühlbauer (Head),<br />

- 742, Karin rose, - 715, Friederike Nehls, -968<br />

Relationship Management alexander<br />

Freier (Head), -743, Klaus Waubke, -733<br />

Library<br />

Ina ahlswede, - 748<br />

Irina rudloff, -375<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong>


UNSERE BACHELOR-<br />

PROGRAMME<br />

Studieninhalte<br />

Form<br />

Zielgruppe<br />

Sprache<br />

B.Sc. Business<br />

Administration<br />

(dual)<br />

Betriebswirtschaft<br />

(u.a. Finanzierung, Personal,<br />

Marketing, Controlling),<br />

Methoden (recht, Quantitative<br />

Methoden u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der HSBa (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

abiturienten<br />

Deutsch / Englisch<br />

(mindestens 30 Prozent)<br />

B.Sc. Business<br />

Administration<br />

(berufsbegleitend)<br />

Betriebswirtschaft (u.a.<br />

Finanzierung, Personal,<br />

Marketing, Controlling), Methoden<br />

(recht, Quantitative<br />

Methoden u.a.)<br />

Berufsbegleitendes<br />

Studium, Seminarzeiten<br />

vorwiegend freitagabends<br />

und sonnabends<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

Mitarbeiter in<br />

Hamburger unternehmen<br />

Deutsch / Englisch<br />

(mindestens 30 Prozent)<br />

B.Sc. Media<br />

Management<br />

(dual)<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der Medienwirtschaft<br />

(Medientechnik, Online,<br />

Media Planung u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der HSBa (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

abiturienten<br />

Deutsch / Englisch<br />

(mindestens 30 Prozent)<br />

B.Sc. Logistics<br />

Management<br />

(dual)<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der Logistikbranche<br />

(Transportplanung,<br />

Transportrecht, Supply<br />

Chain Management,<br />

Lagerlogistik u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der HSBa (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

abiturienten<br />

Englisch Englisch<br />

B.Sc. Maritime<br />

Management<br />

(dual)<br />

Betriebswirtschaft,<br />

Methoden und Themen<br />

der maritimen Wirtschaft<br />

(Maritimes recht, Schiffsfinanzierung,<br />

techn. und<br />

finanzielles Schiffsmanagement<br />

u.a.)<br />

Duales Studium: Theorie<br />

an der HSBa (20 Wochen<br />

p.a.), Praxis im unternehmen<br />

(32 Wochen p.a.)<br />

Motivierte und leistungsfähige<br />

abiturienten<br />

Studiendauer 3 Jahre 4 Jahre 3 Jahre 3 Jahre 3 Jahre<br />

Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />

Studiengebühren 550 Euro pro Monat 412 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat 550 Euro pro Monat<br />

abschluss<br />

Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science Bachelor of Science<br />

(180 ECTS)<br />

(180 ECTS)<br />

(180 ECTS)<br />

(180 ECTS)<br />

(180 ECTS)<br />

akkreditierung FIBaa FIBaa (in Vorbereitung) FIBaa FIBaa FIBaa<br />

Kooperationspartner unternehmen aller unternehmen aller unternehmen der unternehmen der Lo- In der regel unterneh-<br />

Branchen<br />

Branchen<br />

Medienbranche sowie gistikbranche sowie unmen der maritimen<br />

unternehmen mit großen ternehmen mit großen Wirtschaft.<br />

Marketingabteilungen Logistikabteilungen<br />

Besonderheiten<br />

Vielfältige Branchen- Vielfältige Branchen-<br />

Schwerpunkte wie Schwerpunkte wie<br />

Wirtschafsprüfung, Wirtschafsprüfung,<br />

Banking, International Banking, International<br />

Business administration, Business administration,<br />

E-Commerce<br />

E-Commerce<br />

UNSERE MASTER-<br />

PROGRAMME<br />

Studieninhalte<br />

Form<br />

Zielgruppe<br />

MBA Business Administration<br />

& Honourable Leadership<br />

General Management, Leadership, Organissational<br />

Behaviour, International Management,<br />

Ethics, IFrS, CSr Spezialisierungen in<br />

Finance, Marketing oder Entrepreneurship<br />

Berufsbegleitend in Vollzeitwochen und an<br />

verlängerten Wochenenden<br />

Managementerfahrene Professionals mit<br />

einem ersten Hochschulabschluss oder<br />

langjähriger Berufspraxis mit besonderem<br />

Interesse an Internationalität, Wirtschafsethik<br />

und Governance<br />

M.Sc. Global Management<br />

& Governance<br />

General Management, Leadership, Organisational<br />

Behaviour, International Management,<br />

Ethics, IFrS, CSr<br />

Vertiefungen in Finance, Marketing oder<br />

Entrepreneurship<br />

Berufsbegleitend in Vollzeitwochen und an<br />

verlängerten Wochenenden<br />

Berufseinsteiger mit einem ersten<br />

wirtschaftswissenschaftlichen Hochschulabschluss<br />

mit besonderem Interesse an<br />

Internationalität, Wirtschaftsethik und<br />

Governance<br />

MBA Shipping<br />

Business Development, General Management,<br />

Maritime Economics & Maritime Policy,<br />

Logistics & Networks, Ship Management,<br />

International Management, Maritime Law &<br />

Insurance<br />

Berufsbegleitend in 12 Vollzeitwochen<br />

Managementerfahrene Professionals mit<br />

einem ersten Hochschulabschluss oder<br />

langjähriger Berufspraxis mit besonderem<br />

Interesse an der maritimen Wirtschaft.<br />

Sprache Englisch Englisch Englisch<br />

Studiendauer 2 Jahre 2,5 Jahre 2 Jahre<br />

(kann auf ein Jahr verkürzt werden)<br />

Studienbeginn 1. Oktober 1. Oktober 1. Oktober<br />

Studiengebühren<br />

30.000 Euro, Förderprogramm der HSBa 37.500 Euro,Förderprogramm der HSBa 15.000 Euro<br />

ermöglicht umfangreiche Förderung. ermöglicht umfangreiche Förderung.<br />

abschluss<br />

Master of Business administration (MBa) Master of Science, M.Sc. (120 ECTS) Master of Business administration (MBa)<br />

(90 ECTS)<br />

(60 ECTS)<br />

akkreditierung FIBaa FIBaa FIBaa<br />

Beonderheiten<br />

Schirmherrschaft und Mentoringprogramm Schirmherrschaft und Mentoringprogramm unterstützt durch VDr und VHSS,<br />

durch die Versammlung Eines Ehrbaren durch die Versammlung Eines Ehrbaren vier der zwölf Veranstaltungswochen finden<br />

Kaufmanns zu Hamburg e.V.,<br />

Kaufmanns zu Hamburg e.V.,<br />

im ausland statt (Piräus, London, Dubai)<br />

Job & Master-Programm<br />

Job & Master-Programm<br />

Nr.2 | SOMMEr <strong>2012</strong><br />

47


Viva con Agua<br />

unterstützt<br />

Wasserprojekte der<br />

Mehr über uns und die Projekte findest Du unter<br />

www.vivaconagua.com

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