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Im Ehrenamt<br />

mitgestalten<br />

7-8/<strong>2017</strong> • www.hwk-berlin.de


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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 6,0; außerorts 5,2; kombiniert 5,5; CO 2-Emissionen (kombiniert) in g/km: 144.<br />

Nach vorgeschriebenen Messverfahren in der gegenwärtig geltenden Fassung.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> Editorial I 3<br />

Im Ehrenamt<br />

das Handwerk<br />

mitgestalten<br />

Von Stephan Schwarz, Präsident der Handwerkskammer Berlin<br />

Ein immer höherer Prozentsatz der Menschen in Deutschland engagiert sich ehrenamtlich: 44 Prozent<br />

sind es aktuell, gut zehn Prozent mehr als noch vor fünfzehn Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt der Freiwilligensurvey<br />

im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Handwerk<br />

– das ist ohne Umfrage bekannt – sind die freiwilligen Helfer ebenfalls in großer Zahl aktiv.<br />

Foto: Simone M. Neumann<br />

»<br />

Menschen mit<br />

hoher Qualifizierung<br />

engagieren<br />

sich häufiger<br />

ehrenamtlich. «<br />

Beispielsweise engagieren sich im Berliner<br />

Handwerk rund 1 400 Prüfer/<br />

-innen ehrenamtlich. Ihrem großen Engagement<br />

ist es zu verdanken, dass aktuell<br />

187 Gesellen- und Abschlussprüfungsausschüsse,<br />

40 Meisterprüfungsausschüsse<br />

und 28 Fortbildungsprüfungsausschüsse<br />

regional und überregional erfolgreich<br />

agieren.<br />

Interessant dabei: Geld spielt bei der<br />

Entscheidung, sich bürgerschaftlich zu<br />

engagieren, offenbar nur eine geringe<br />

Rolle, wie das Institut für Demoskopie<br />

Allensbach bei einer Befragung zur Motivation<br />

der Ehrenamtlichen bestätigt hat.<br />

Dieses Bild spiegelt sich deckungsgleich<br />

im Handwerk wider: Mitglieder aus handwerksnahen<br />

Vereinen und Verbänden, der<br />

Vollversammlung und den Innungen sind<br />

sich einig: Monetäre Anreize allein sind<br />

es nicht – und wer will auch schon einen<br />

Preis für Herzblut und Freiwilligendienst<br />

festsetzen. Vielmehr stehen der Austausch<br />

mit Gleichgesinnten, die politische Auseinandersetzung<br />

mit Handwerksthemen<br />

und – ja auch das – die stolzen und auch<br />

dankbaren Gesichter von Prüflingen nach<br />

bestandener Prüfung im Vordergrund.<br />

Die Forschungsinstitute bestätigen<br />

auch dies: Ob sich ein Engagement<br />

für ehrenamtlich Tätige „lohnt”, hängt<br />

offensichtlich eher von den persönlichen<br />

Interessen ab. Die Bestrebung, das eigene<br />

berufliche Umfeld mitzubestimmen und<br />

zu gestalten, ist dabei an erster Stelle zu<br />

sehen, genauso wie die gesellschaftliche<br />

Verantwortung, zu der sich Handwerksunternehmer<br />

nachdrücklich bekennen.<br />

Die Förderung der Ausbildung ist dabei<br />

ein wichtiger Aspekt. Viele möchten<br />

genau das weitergeben, wovon sie selbst<br />

in früheren Jahren profitiert haben: von<br />

einem Ausbilder, einer Ausbilderin, die<br />

Geduld und Anerkennung aufbrachte<br />

und Motivation vermitteln konnte.<br />

Deshalb wundert auch diese wissenschaftlich<br />

untermauerte Erkenntnis nicht:<br />

Menschen mit hoher Qualifizierung<br />

engagieren sich häufiger freiwillig als<br />

Personen mit mittlerer und niedriger<br />

Qualifizierung.<br />

In diesem Jahr verleihen IHK Berlin und<br />

Handwerkskammer Berlin zum 12. Mal<br />

die „Franz-von-Mendelssohn-Medaille“<br />

an Unternehmen, die in herausragender<br />

Weise gesellschaftliche Verantwortung<br />

übernehmen. Bestimmt kennen Sie mehr<br />

als einen Betrieb, den Sie nominieren<br />

möchten. Weitere Informationen finden<br />

Sie auf der Seite 39.<br />

Im Handwerk wird jeder und jede<br />

gebraucht. Nutzen Sie die Chance, durch<br />

die Ausübung eines Ehrenamts den Wirtschaftszweig<br />

Handwerk mitzugestalten.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Restaurator/-in<br />

im Handwerk<br />

Fachübergreifender Teil<br />

6.10. bis 16.12.<strong>2017</strong><br />

Fachspezifischer Teil<br />

26.01. bis 30.6.2018<br />

Foto: Konstantin Gastmann<br />

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Zielgruppe:<br />

• Maler- und Lackiererhandwerk<br />

• Tischlerhandwerk<br />

Anmeldung und Information<br />

Sylvia Düring (Lehrgangsbetreuung)<br />

duering@hwk-berlin.de,<br />

Telefon (030) 25903–424<br />

Weitere Infos:<br />

www.bildung4u.de<br />

Inhalt<br />

Editorial<br />

Im Ehrenamt das Handwerk mitgestalten 3<br />

Wirtschaft & Politik<br />

Wahl zum 19. Deutschen Bundestag 6<br />

Evangelischer Kirchentag in Berlin: Wir sehen einander 6<br />

Statt Diesel: Erdgas-Nutzfahrzeuge 7<br />

Titelthema<br />

Was wäre das Handwerk ohne seine Ehrenamtlichen 8<br />

Prüferinnen und Prüfer gesucht 10<br />

Sozial, vernetzt und kommunikativ 12<br />

aus- & Weiterbildung<br />

Ihr guter Draht zu uns 14<br />

Chancengeber für junge Menschen 14<br />

Wettbewerb: Wo sind Berlins beste Ausbildungsbetriebe <strong>2017</strong>? 15<br />

Welcome Day <strong>2017</strong>: jetzt anmelden 17<br />

Tolle Patenschaft: Schüler bauen Ventilator für ihren Klassenraum 18<br />

Azubi-Projekt im Feriendorf: gemeinsam arbeiten und erholen 19<br />

Seminare BTZ 20<br />

Seminare BIZWA 22<br />

Naseweise wollen mehr vom Handwerk wissen 23<br />

Foto: Sarkandy


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Titelthema<br />

Ausbildungs-Ass<br />

Ausbildung – Investition<br />

in die Zukunft<br />

Sie setzen sich ein für andere – in der Freizeit<br />

und oftmals neben dem Beruf. Ehrenamtliche<br />

Prüferinnen und Prüfer im Handwerk – wie hier<br />

im Meisterprüfungsausschuss der Friseure –<br />

sichern mit ihrem Engagement die hohe Qualität<br />

in der Aus- und Fortbildung. Die Handwerkskammer<br />

Berlin sucht regelmäßig neue Mitglieder<br />

für die Prüfungsausschüsse.<br />

Mehr dazu lesen Sie auf unseren Seiten 3 sowie<br />

8 bis 13.<br />

Foto: Konstantin Gastmann, Gestaltung: scottiedesign<br />

Wir suchen Deutschlands<br />

beste Ausbilder, damit sie<br />

Anerkennung und Nachahmer<br />

fi nden:<br />

Betriebsinformation<br />

Serie Service: Nachfolgebörse 24<br />

In besten Händen – den geeigneten Nachfolger finden 26<br />

Erfolgsfaktor Website – Nutzen und Notwendigkeit 26<br />

Geringfügige Beschäftigung für Geflüchtete 27<br />

Recht: Fristlose Kündigung einer Geschäftsführerin 28<br />

Recht: Keine Ermäßigung der Müllgebühr 28<br />

INNUNGEN<br />

Meldungen aus den Innungen 30<br />

Schneller als die Feuerwehr: Glücksbringer wurde zum Lebensretter 31<br />

KULTUR<br />

Staunen Sie: Potsdamer Schlössernacht 34<br />

Klassik lauschen beim Vorabendkonzert 34<br />

Faszination Feuerwerk 35<br />

Wir suchen Unternehmen, die<br />

sich in Sachen Ausbildung außergewöhnlich<br />

engagieren, ihre Auszubildenden<br />

überdurchschnittlich<br />

fördern,<br />

neue oder kreative Wege gehen,<br />

auch Jugendlichen eine Chance geben,<br />

die eine besondere Förderung<br />

brauchen,<br />

besonders begabte Jugendliche intensiv<br />

fördern.<br />

Wir suchen Initiativen, Institutionen<br />

und Schulen, die<br />

einen Beitrag zur Schaffung neuer<br />

Ausbildungsplätze leisten,<br />

Jugendliche in besonderer Weise dabei<br />

unterstützen, den Weg ins Berufsleben<br />

zu fi nden.<br />

Machen Sie mit ! Ihre Teilnahme ist wichtig !<br />

Ihr Online-Bewerbungsformular, wie<br />

auch weitere Informationen, fi nden Sie<br />

unter www.ausbildungsass.de<br />

Einsendeschluss: 31. Juli <strong>2017</strong><br />

Aktuelles<br />

Goldschmiedekunst seit fünf Generationen 37<br />

Technische Gebäudeausrüstung maßgeschneidert 37<br />

Mercedöl: Drei Generationen – drei Jubiläen 38<br />

Mendelssohn-Wettbewerb: Lückenschließer gesucht 39<br />

Geburtstage und Jubiläen 40<br />

www.ausbildungsass.de<br />

INTER Versicherungsgruppe<br />

Stichwort: „Ausbildungs-Ass“<br />

Erzbergerstraße 9 -15<br />

68165 Mannheim<br />

Telefon 0621 427-1331<br />

presse@inter.de<br />

1704 <strong>bbh</strong>


6 I Wirtschaft & Politik<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Wahl zum 19. Deutschen Bundestag<br />

Weniger als 100 Tage sind es noch bis zur nächsten Bundestagswahl: Am<br />

24. September <strong>2017</strong> wird die Volksvertretung der Bundesrepublik Deutschland<br />

in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl auf<br />

vier Jahre gewählt. Das Handwerk hat Wahlprüfsteine vorgelegt.<br />

Angesichts des stetigen Wandels<br />

sowohl in Deutschland als auch weltweit<br />

erwartet der Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks von der zukünftigen<br />

Bundesregierung eine Politik des<br />

gesellschaftlichen Zusammenhalts. Die<br />

Zukunft unseres Landes müsse beherzt<br />

angegangen werden, heißt es in den<br />

Wahlprüfsteinen mit dem Titel „Zusammenhalten<br />

– Zukunft gestalten!“.<br />

Die Themen darin u. a.: Digitalisierung<br />

mit einer Forderung nach Kompetenzvermittlung<br />

bereits in den Schulen,<br />

demografischer Wandel, gerechter Staat<br />

Evangelischer Kirchentag in Berlin<br />

Wir sehen einander<br />

und leistungsstarkes Handwerk. In<br />

diesem Zusammenhang steht der Erhalt<br />

des Meisterbriefs als qualifikationsgebundener<br />

Berufszugang an oberster Stelle.<br />

Aber auch die Forderung nach einer<br />

gleichwertigen Anerkennung zwischen<br />

beruflicher und akademischer Bildung<br />

wird erneut aufgegriffen. Weitere Punkte<br />

sind eine mittelstandsfreundliche Unternehmensbesteuerung,<br />

die Entfristung<br />

von Förderprogrammen für die Integration<br />

Geringqualifizierter und eine an<br />

kleinen und mittelständischen Betrieben<br />

orientierte Vergabepolitik.<br />

www.zdh.de<br />

Der 36. Evangelische Kirchentag vom 24. bis 28. Mai in Berlin und Wittenberg<br />

war ein ganz besonderes Jubiläum: 500 Jahre nach dem Beginn der<br />

Reformation hat er in Berlin und Wittenberg Zehntausende Christen, unter<br />

ihnen viele Handwerker/-innen, zusammengeführt.<br />

Fernsehtipp<br />

Drei Wochen vor der Wahl, am<br />

3. September <strong>2017</strong>, werden Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel (CDU) und<br />

ihr Herausforderer Martin Schulz<br />

(SPD) in einem TV-Duell aufeinandertreffen.<br />

Der öffentlich-rechtliche<br />

Rundfunk und zwei private Fernsehsender<br />

übertragen das 90-Minuten-<br />

Streitgespräch.<br />

Briefwahl<br />

Wahlberechtigte, die in ein Wählerverzeichnis<br />

eingetragen sind, können<br />

ihr Wahlrecht durch Briefwahl<br />

ausüben – auch dann, wenn sie<br />

sich vorübergehend im Ausland<br />

befinden. Dazu müssen sie bei der<br />

Gemeinde ihres Hauptwohnortes<br />

einen sogenannten Wahlschein beantragen.<br />

Dieser kann bis spätestens<br />

Freitag vor dem Wahltag bis 18 Uhr<br />

beantragt werden, in besonderen<br />

Ausnahmefällen auch noch am<br />

Wahltag bis 15 Uhr.<br />

www.bundeswahlleiter.de<br />

Foto: ZDH<br />

Beim traditionellen Handwerkergottesdienst<br />

am 27. Mai <strong>2017</strong> im Haus des<br />

Deutschen Handwerks ging es nachfolgend<br />

auch um Themen, die Handwerkerinnen<br />

und Handwerker aktuell beschäftigen,<br />

wie z. B. der Mangel an Fachkräften<br />

und die Integration von Flüchtlingen. Ein<br />

für diesen Anlass gefertigtes Eichenholzkreuz<br />

aus der Tischlermeisterschule Berlin<br />

zeugte ebenfalls von der Verbundenheit<br />

zwischen Handwerk und Kirche: Es ent-<br />

Das drei Meter hohe und 80 Kilogramm schwere<br />

Kreuz entstand in der Tischlermeisterschule Berlin<br />

stand nach Plänen von Dipl.-Ing.<br />

Sebastian Neuhaus unter den Händen<br />

von Tischlermeister Matthias Kuhl-Varlet.<br />

Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer der<br />

Handwerkskammer Berlin, sprach eine<br />

der Fürbitten, in der die herrschende Not<br />

und Ungerechtigkeit auf der Welt – bedingt<br />

durch Kriege, Hunger und Flucht –<br />

thematisiert wurden. Er schloss mit den<br />

Worten: „Lass uns, Gott, immer wieder<br />

erkennen, dass wir unverdientermaßen<br />

unter vergleichsweise guten Bedingungen<br />

leben und arbeiten können. Lass uns<br />

die nicht übersehen, denen es in Europa<br />

und der weiten Welt nicht so geht wie<br />

uns hier in Deutschland. Lass uns nicht<br />

hochmütig werden: Du siehst uns und<br />

wir sehen einander unter den Augen<br />

Gottes.”<br />

Der Handwerkergottesdienst war ein Gemeinschaftsprojekt<br />

des Zentralverbands<br />

des Deutschen Handwerks, der Arbeitsgemeinschaft<br />

Handwerk und Kirche sowie<br />

der Handwerkskammer Berlin.<br />

Ideenwettbewerb<br />

Noch bis zum 31. August <strong>2017</strong><br />

können Sie Ihre Projektideen mit<br />

Normungs- und Standardisierungspotenzial<br />

über die Plattform<br />

DIN-Connect einreichen.<br />

Als Gewinne winken die kostenlose<br />

Erstellung einer DIN SPEC<br />

PAS – einer öffentlich verfügbaren<br />

Spezifikation, die Produkte, Systeme<br />

oder Dienstleistungen beschreibt,<br />

indem sie Merkmale definiert und<br />

Anforderungen festlegt – als auch<br />

Fördermittel in einer Höhe von bis zu<br />

35 000 Euro.<br />

Weitere Informationen: Handwerkskammer<br />

Berlin, Kerstin Wiktor,<br />

BIT Digitalisierung und Innovation,<br />

Telefon (0 30) 2 59 03–3 72,<br />

wiktor@hwk-berlin.de<br />

www.din.de/go/din-connect


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 7<br />

Statt Diesel: Erdgas-Nutzfahrzeuge<br />

Selbst neue Diesel-Pkw und leichte Nutzfahrzeuge halten die Schadstoffgrenzwerte<br />

im realen Stadtverkehr nicht ein. Viele Handwerker schauen sich<br />

nach Alternativen zum Dieselkraftstoff um. Erdgas ist eine gute Möglichkeit.<br />

Wussten Sie, dass es mehr als 20 Erdgas-Nutzfahrzeuge gibt?<br />

Die Diskussion um drohende Fahrverbote<br />

aufgrund überschrittener<br />

Schadstoffgrenzwerte in Ballungsräumen<br />

geht weiter, auch wenn der Politik inzwischen<br />

klar ist, dass nicht nur unzählige<br />

Handwerksbetriebe auf die Nutzung<br />

ihrer Dieselfahrzeuge angewiesen sind.<br />

Aktuell bietet die viel beschworene<br />

Elektromobilität im Transporterbereich<br />

noch keine wirtschaftlich vertretbare<br />

Ausweichmöglichkeit. Zu wenig bekannt<br />

und von den Fahrzeugherstellern wenig<br />

offensiv beworben, gibt es jedoch mit<br />

dem Kraftstoff Erdgas (Compressed<br />

Natural Gas; CNG) eine Alternative, die<br />

sowohl weniger Schadstoffemissionen<br />

verursacht, als auch bei den Betriebskosten<br />

wettbewerbsfähig ist.<br />

Ob Pritsche, Kastenwagen oder Bus: Von<br />

0,5 Tonnen Nutzlast bis zum Schwerlaster<br />

sind Erdgas-Lkw in zahlreichen Varianten<br />

lieferbar. Vom Kleintransporter bis zum<br />

20-Tonner-Lkw gibt es viele gute Angebote,<br />

die dem Diesel Konkurrenz machen.<br />

Gerade hat die Bundesregierung den<br />

geringen Steuersatz auf CNG als Kraftstoff<br />

bis 2026 verlängert. Damit ist auch<br />

der Weiterverkaufswert der Fahrzeuge in<br />

Deutschland für fast zehn Jahre gesichert.<br />

Der Steuervorteil ist gerechtfertigt:<br />

Erdgas verbindet unter Umweltgesichtspunkten<br />

die Vorteile der geringeren<br />

Schadstoffemissionen des Benziners mit<br />

den günstigen Betriebskosten und dem<br />

geringeren CO 2<br />

-Ausstoß des Diesels.<br />

Deshalb sind Erdgasfahrzeuge von allen<br />

diskutierten Fahrverboten ausgenommen.<br />

Wer noch mehr für die Umwelt tun<br />

will, tankt Biogas, dass beispielsweise<br />

von der BSR aus Abfällen hergestellt<br />

wird. Damit fährt ein Fahrzeug<br />

sogar klimaneutral.<br />

Die aktuellen CNG-Modelle<br />

haben meist Turbomotoren<br />

und nicht mehr viel mit<br />

der ersten Motorgeneration<br />

gemein: Sie sind deutlich<br />

sparsamer und schneller. Standorte von<br />

CNG-Tankstellen können jederzeit über<br />

verschiedene Apps (u. a. www.erdgas.<br />

info) per Smartphone abgefragt werden.<br />

Die CNG-Tankstellen-Infrastruktur ist<br />

in Deutschland gut. Allerdings ist bei<br />

Überlandfahrten aufgrund der meist<br />

geringeren Reichweite eine gewisse<br />

Planung notwendig und sinnvoll.<br />

Handwerkskammer und Senatsverwaltung<br />

haben eine aktuelle Liste von<br />

Transportern mit Erdgasantrieb zusammengestellt.<br />

Sie enthält 22 Typvarianten<br />

leichter Nutzfahrzeuge der Hersteller<br />

Fiat, Iveco, Mercedes Benz, Opel und VW.<br />

Dies ist keine Kaufempfehlung, sondern<br />

dient der Information.<br />

Volker Schlickum, Senatsverwaltung für<br />

Verkehr, Umwelt und Klimaschutz,<br />

Dr. Martin Peters, Referatsleiter Innovation<br />

und Umwelt, Handwerkskammer Berlin<br />

VW Caddy<br />

Maxi TGI BlueMotion:<br />

größerer Gepäckraum (keine genauen<br />

Angaben), größerer Tank, der 37 kg<br />

Erdgas fasst. Reichweite nur mit Erdgas:<br />

rund 860 km, Tankinhalt Benzin: 13 l.<br />

Wahlweise mit Doppelkupplungsgetriebe,<br />

Erdgasverbrauch: 4,3 kg/100 km, Motor:<br />

Leistung 81 kW/110 PS.<br />

Die Liste (nicht vollständig) im Internet:<br />

www.hwk-berlin.de/betriebsfuerung/<br />

umwelt-energie<br />

Weitere Infos über Erdgasfahrzeuge:<br />

www.erdgas.info<br />

Den Transporter mit<br />

Erdgas antrieb von<br />

Iveco gibt es mit<br />

Normal- oder<br />

Doppelkabine,<br />

Motor:<br />

136 PS, Zuladung:<br />

bis<br />

3800 kg,<br />

Reichweite:<br />

bis 350 km.


8 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Was wäre<br />

das Handwerk<br />

ohne seine<br />

Ehrenamtlichen?<br />

Sie sichern den ungeschriebenen Generationenvertrag und geben ihr Wissen,<br />

das sie selbst einmal während ihrer Ausbildung vermittelt bekommen haben,<br />

an den Berufsnachwuchs weiter. Sie sichern den hohen Anspruch an die Berufsbildung.<br />

Sie sind ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer. Am 1. Juni <strong>2017</strong><br />

ehrte sie die Handwerkskammer Berlin gemeinsam mit sieben Innungen für<br />

ihr Engagement.<br />

Hauptgeschäftsführer Jürgen Wittke (l.) und<br />

Vizepräsident Karsten Berlin überreichten den<br />

ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern Urkunden<br />

als Anerkennung ihres Engagements.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 9<br />

Der Abend auf der MS Bellevue<br />

sollte etwas Besonderes für all jene<br />

sein, die regelmäßig und mit großem<br />

Engagement einen verantwortungsvollen<br />

Beitrag zur Nachwuchsbildung leisten.<br />

Deshalb lud die Handwerkskammer<br />

Berlin gemeinsam mit sieben Innungen<br />

zur Dampferfahrt anlässlich des zweiten<br />

Berliner Prüferfestes am 1. Juni <strong>2017</strong> ein.<br />

Duales System funktioniert nur mit<br />

ehrenamtlich Tätigen<br />

„Ohne Sie stünde das Handwerk schlecht<br />

da“, betonte Jürgen Wittke, Hauptgeschäftsführer<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, in seiner Begrüßung der rund<br />

70 Prüferinnen und Prüfer. „Sie geben<br />

Ihre wichtigen Erfahrungen und Ihr<br />

Wissen im Handwerk weiter und öffnen<br />

damit dem Nachwuchs die Tür zu einer<br />

soliden beruflichen Zukunft.” Der Innovationsmotor<br />

Handwerk sichere die hohe<br />

Qualität beim Handwerkernachwuchs.<br />

Ehrenamtsträger im Handwerk leisteten<br />

damit einen enormen Beitrag für die<br />

Berliner Wirtschaft.<br />

Das weltweit anerkannte System der dualen<br />

Ausbildung wäre ohne die unzähligen<br />

ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer<br />

nicht denkbar. Im Handwerk gibt es<br />

einen ungeschriebenen Generationenvertrag:<br />

Das Wissen, das Handwerksexperten<br />

seinerzeit selbst von einem Ausbilder<br />

vermittelt bekommen haben, geben sie<br />

an die nächste Generation weiter.<br />

Im Berliner Handwerk sind rund<br />

1 400 Prüferinnen und Prüfer ehrenamtlich<br />

aktiv. Ihrem großen Engagement ist<br />

es zu verdanken, dass 2016 und aktuell<br />

187 Gesellen- und Abschlussprüfungsausschüsse<br />

agieren können.<br />

„Das Ehrenamt bietet darüber hinaus<br />

auch immer die Chance, sich einzumischen<br />

und etwas zu bewegen”, betonte<br />

Wittke. Als Würdigung ihres Engagements<br />

überreichte der Hauptgeschäftsführer<br />

Danksagung<br />

Die Handwerkskammer Berlin<br />

dankt folgenden Innungen für die<br />

Unterstützung beim Prüferfest:<br />

• Othopädietechniker-Innung<br />

• Dachdecker-Innung<br />

• Kfz-Innung<br />

• Konditoren-Innung<br />

• Bäcker-Innung<br />

• Fleischer-Innung<br />

• Gebäudereiniger-Innung<br />

gemeinsam mit dem Vizepräsidenten der<br />

Handwerkskammer Berlin, Karsten Berlin,<br />

allen anwesenden Prüferinnen und Prüfer<br />

im Ausbildungswesen eine Urkunde der<br />

Handwerkskammer Berlin. sa<br />

Fortsetzung auf Seite 10<br />

Sonne satt, fröhliche Gesichter und keine Prüfungen. Das Prüferfest gab Gelegenheit zum Austausch in lockerer Atmosphäre.<br />

Fotos (6): Denise Khalifa


10 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Prüferinnen und Prüfer gesucht<br />

Tipps fürs Ehrenamt<br />

Es ist eine enorme Zahl: Mehr als 300 000 ehrenamtliche Prüferinnen und<br />

Prüfer sind zurzeit in Deutschland aktiv. Mit ihrer Sachkunde und ihrem<br />

Erfahrungsschatz tragen sie dazu bei, das hohe Niveau handwerklicher<br />

Berufsabschlüsse zu sichern.<br />

Das duale Ausbildungssystem lebt<br />

davon, dass sich Menschen ehrenamtlich<br />

engagieren und Prüfungen<br />

abnehmen. Im Berliner Handwerk sind<br />

rund 1 400 Prüfer/ -innen ehrenamtlich<br />

aktiv. Ihrem großen Engagement ist es<br />

zu verdanken, dass aktuell 187 Gesellen-<br />

und Abschlussprüfungsausschüsse,<br />

40 Meisterprüfungsausschüsse und 28<br />

Fortbildungsprüfungsausschüsse regional<br />

und überregional erfolgreich agieren.<br />

Das Handwerk wäre ohne ihren<br />

freiwilligen Einsatz undenkbar. Um die<br />

Vielzahl der Prüfungen weiter abzusichern,<br />

werden auch zukünftig weitere<br />

ehrenamtliche Prüfer/-innen benötigt.<br />

Je mehr sich engagieren, desto geringer<br />

ist die Beanspruchung des Einzelnen.<br />

Das Referat Prüfungswesen der Handwerkskammer<br />

Berlin sucht regelmäßig<br />

Unterstützer, die sich als Prüferinnen<br />

und Prüfer im Handwerk engagieren<br />

möchten. In diesem öffentlichen Amt<br />

geben Sie Ihre Berufserfahrungen weiter<br />

und öffnen damit dem Fachkräftenachwuchs<br />

die Tür in eine berufliche Zukunft.<br />

Durch den ständigen Austausch<br />

mit anderen profitieren Sie aber auch<br />

selbst davon, da Sie Ihr fachliches Wissen<br />

kontinuierlich fortentwickeln und es<br />

an die neuesten Entwicklungen in Ihrem<br />

Tätigkeitsgebiet anpassen. Und nicht zu<br />

vergessen: Ehrenamtliche Arbeit erzielt<br />

außerdem eine positive Außenwirkung.<br />

Natürlich erfordert dieses nicht auf<br />

Entgelt ausgerichtete Ehrenamt einen<br />

gewissen zeitlichen und materiellen<br />

Einsatz. Der geleistete Aufwand wird<br />

entschädigt und ist bis zur Höhe von<br />

2400 Euro Aufwandsentschädigung pro<br />

Jahr steuerfrei.<br />

Kostenlose Prüferschulungen in der<br />

Handwerkskammer<br />

Gerade für Ehrenamtsträger/-innen ist es<br />

wichtig, sich kontinuierlich fortzubilden.<br />

Hierfür und beim Neueinstieg bietet die<br />

Handwerkskammer Berlin regelmäßige<br />

kostenlose Prüferseminare an.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Manuela Kuhne-Liebenow,<br />

Telefon (030) 2 59 03–4 90,<br />

E-Mail kuhne@hwk-berlin.de<br />

Fotos (6): Denise Khalifa<br />

Seit Anfang <strong>2017</strong> gibt es eine<br />

Ehrenamtskarte, die in Berlin<br />

und Brandenburg Gültigkeit<br />

hat. Engagierte Bürgerinnen<br />

und Bürger, die sich in besonderer<br />

Weise um das Gemeinwohl<br />

verdient gemacht haben,<br />

erhalten damit Rabatte in<br />

ausgewählten Museen, bei<br />

Einzelhändlern und Dienstleistungsunternehmen,<br />

in Gastronomiebetrieben,<br />

Kultur- und<br />

Unterhaltungseinrichtungen<br />

www.berlin.de,<br />

Stichwort Ehrenamt<br />

Die Landesfreiwilligenagentur<br />

Berlin bietet Informationen<br />

für Menschen an, die ein für<br />

sich passendes ehrenamtliches<br />

Engagement finden<br />

möchten. Zweck des Vereins<br />

ist die Förderung der Jugend-,<br />

Behinderten- und Altenhilfe,<br />

der Volksbildung sowie die<br />

Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements. Die<br />

Agentur ist auch über die<br />

Landesgrenzen hinaus gut<br />

vernetzt.<br />

www.freiwillig.berlin<br />

Die Stiftung Gute-Tat ist<br />

mit einem Kreis von derzeit<br />

über 19 000 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter(n)/-innen in<br />

Seniorenheimen, Behinderteneinrichtungen,<br />

Kinderheimen,<br />

Obdachloseneinrichtungen<br />

und weiteren sozialen Organisationen<br />

tätig. Auf dem<br />

Gute-Tat-Marktplatz können<br />

engagierte Unternehmen Vereinbarungen<br />

über freiwillige<br />

Hilfen schließen, zum Beispiel<br />

das Malern eines Kita-Raumes<br />

oder das Aufstellen eines<br />

neuen Zaunes für den Jugendklub.<br />

www.gute-tat.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

I 11<br />

Rund 70 Mitglieder der Gesellenprüfungsausschüsse nahmen am 1. Juni <strong>2017</strong> ihre Ehrenurkunden in Empfang.


12 I Titelthema<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Foto: promo<br />

Foto: Marie Staggat<br />

Foto: Sabeth Stickforth<br />

»<br />

Im Ehrenamt lernt<br />

man Gleichgesinnte<br />

aus anderen Gewerken<br />

kennen. Von dieser<br />

Vernetzung profitieren<br />

alle.<br />

«<br />

Christian Moll,<br />

Stellv. Vorsitzender<br />

Junioren des Handwerks<br />

»<br />

Natürlich ist jedes<br />

einzelne Gewerk wichtig,<br />

aber letztlich zählt<br />

doch, was wir gemeinsam<br />

entwickeln können.<br />

«<br />

Carola Zarth,<br />

Vorstand<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

»<br />

Ich opfere meine Zeit<br />

nicht fürs Ehrenamt,<br />

sondern ich investiere<br />

sie, um unseren Berufsstand<br />

weiter voranzubringen.<br />

«<br />

Alexander Strehlow,<br />

VollversammlungsMitlgied<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Sozial, vernetzt<br />

und kommunikativ<br />

Viele Menschen engagieren sich ehrenamtlich im Handwerk. Nicht nur in<br />

Prüfungsausschüssen, sondern auch in verschiedenen Gremien setzen sich<br />

Handwerkerinnen und Handwerker für andere ein. Einige Beispiele.<br />

Christian Moll: den Markt gestalten,<br />

in dem man sich beruflich bewegt<br />

Christian Moll ist stellvertretender Vorsitzender<br />

der Handwerksjunioren sowie<br />

Fachtrainer und Qualitätsmanager bei<br />

dem großen Heizungsbauer Thermondo.<br />

Für Moll bietet die ehrenamtliche Arbeit<br />

in erster Linie die Möglichkeit, sich<br />

einzumischen. „Ich möchte den Markt,<br />

in dem ich mich beruflich bewege, durch<br />

Veränderungen und Ideen mitgestalten”,<br />

sagt der 32-Jährige und nennt als<br />

Beispiel ein Gespräch im Bundeswirtschaftsministerium,<br />

bei dem es um eine<br />

Anhörung zum Thema Subventionen im<br />

Bereich des modernen Heizungsbaus<br />

ging. „Für die Beantragung von Subventionen<br />

für Kunden hat der Gesetzgeber<br />

hohe Hürden eingebaut – so hohe, dass<br />

man im Grunde von einer Subventionierung<br />

der Subventionsbeantragung<br />

sprechen müsste”, kritisiert Moll. Dieses<br />

zu identifizieren, in den Gremien zu diskutieren<br />

und letztendlich einen Anstoß<br />

zur Veränderung zu geben, hat für den<br />

Handwerksjunior Priorität.<br />

Ehrenamtlich aktiv ist er bereits seit<br />

2012; damals war er Innungsvorstandsbeisitzer<br />

in der Innung SHK in<br />

Dortmund. Bei den Handwerksjunioren<br />

engagiert sich Christian Moll seit 2013.<br />

Dessen Vorstand ergänzt er seit diesem<br />

Jahr.<br />

Carola Zarth: der Gesellschaft<br />

etwas zurückgeben<br />

Bereits 20 Jahre früher hat Carola Zarth<br />

begonnen, sich ehrenamtlich zu engagieren.<br />

Seit 1991 ist sie aktiv: Damals<br />

gründete sie den Berliner Arbeitskreis für<br />

Unternehmerfrauen im Handwerk, dessen<br />

Ehrenpräsidentin sie mittlerweile ist.<br />

Für die Chefin der Firma Autoelektrik<br />

G. Holtz & Co. KG. ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />

sich ehrenamtlich<br />

zu engagieren: „Als Unternehmerin<br />

oder Unternehmer sollte man sich der<br />

Verantwortung bewusst sein und der<br />

Gesellschaft ein Stück von dem zurückgeben,<br />

was man selbst im Lauf der


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 13<br />

»<br />

Man kann sich nicht<br />

vollständig auf die Fürsorge<br />

des Staates verlassen,<br />

sondern muss<br />

auch seinen eigenen<br />

Beitrag leisten.<br />

«<br />

Foto: T. Bomm<br />

Christine Soltmann-Kamieth,<br />

Geschäftsführerin Akademie<br />

der Konditoren-Innung<br />

eigenen Ausbildung erhalten hat“, ist<br />

sie überzeugt. Von Kindesbeinen an ist<br />

sie in einem Milieu der Arbeit für das<br />

Allgemeinwohl aufgewachsen: Ihr Onkel<br />

war Obermeister, der Vater Sachverständiger<br />

und in verschiedenen Prüfungsausschüssen<br />

tätig. Auch in ihrem eigenen<br />

Unternehmen lebt sie diesen Anspruch.<br />

„Zwar bin ich selbst nicht als Prüferin<br />

tätig, aber sowohl mein Mann als auch<br />

zwei unserer Gesellen bringen ihr Wissen<br />

in Gesellen- und Meisterprüfungsausschüssen<br />

ein. Innerbetrieblich eine Herausforderung,<br />

aber auch die Mitarbeiter<br />

ziehen gemeinsam mit ihr an einem<br />

Strang und nutzen ihre Überstunden für<br />

eine Freistellung, um dann Prüfungen<br />

abzunehmen.<br />

Sie selbst war lange als Kassenprüferin in<br />

ihrer Innung aktiv. Bei dem Versorgungswerk<br />

des Handwerks arbeitet sie heute<br />

gewerkeübergreifend. „Das ist auch mehr<br />

mein Ding: das Handwerk insgesamt<br />

voranbringen. Natürlich ist jedes einzelne<br />

Gewerk wichtig, aber letztlich zählt doch,<br />

was wir gemeinsam entwickeln können.“<br />

Und dafür sei ehrenamtliches Engagement<br />

wie geschaffen. Seit 2014 verstärkt<br />

sie den Vorstand der Handwerkskammer<br />

Berlin – als erste Frau überhaupt in<br />

diesem Amt.<br />

Alexander Strehlow: gutes Team mit<br />

Innung, Kammer und Schule<br />

„Man muss sich etwas zutrauen und<br />

keine Sorge davor haben, überfordert zu<br />

werden”, sagt Raumausstattermeister<br />

Alexander Strehlow, der sich in seiner<br />

Funktion als Vollversammlungsmitglied<br />

der Handwerkskammer Berlin für den<br />

gesamten Wirtschaftszweig Handwerk<br />

einbringen will. Erfahrungen im Ehrenamt<br />

hat der 49-Jährige bereits in mehr<br />

als 23 Jahren, unter anderem auch als<br />

stellvertretender Obermeister in seiner<br />

Innung, gesammelt.<br />

Warum opfert ein Handwerksunternehmer<br />

seine kostbare freie Zeit, die neben<br />

Betriebsführung, Alltag und Ausbildung<br />

noch übrig bleibt? „Opfern ist nicht<br />

richtig, ich investiere Zeit: um die Interessen<br />

meines Berufsstandes zu wahren<br />

und voranzubringen.” Das ist auch ein<br />

Grund, weshalb Alexander Strehlow<br />

von Beginn seiner Selbstständigkeit an<br />

immer ausgebildet hat. „Es gibt viele<br />

Möglichkeiten, sich den Fachkräftebedarf<br />

von morgen zu sichern”, ist er überzeugt.<br />

Und falls ein Betrieb nicht alle Ausbildungsinhalte<br />

lehren könne, sei es kein<br />

Problem, im Verbund auszubilden. Die<br />

Kammer stehe mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Auch junge Menschen, die nach der<br />

Schule noch Defizite hätten, könnten<br />

mit Programmen, bei denen auch die<br />

Handwerkskammer unterstützt, für die<br />

Ausbildung fitgemacht werden. „Wichtig<br />

ist vor allem der Austausch und eine<br />

gute Zusammenarbeit zwischen Ausbildungsbetrieb,<br />

Innung, Berufsschule und<br />

Handwerkskammer.” Die großen Lücken,<br />

die bei Schülern bereits in der Schule entstanden<br />

seien, könnten nur durch einen<br />

engmaschigen Austausch zwischen allen<br />

Akteuren behoben werden. Eine frühzeitige<br />

Berufsorientierung, die auch Lehrer<br />

besser schule, müsse zeitiger ansetzen,<br />

betont Strehlow.<br />

Christine Soltmann-Kamieth:<br />

Vertrauen vermitteln<br />

Der süßen Zunft hat sich Christine<br />

Soltmann-Kamieth verschrieben. Die<br />

Geschäftsführerin der Akademie der Konditoren-Innung<br />

Berlin ist seit acht Jahren<br />

Mitglied im Meisterprüfungsausschuss<br />

für ihr Handwerk und nimmt außerdem<br />

seit zwei Jahren Prüfungen für Fachverkäuferinnen<br />

im Konditorenhandwerk ab.<br />

„Man kann sich nicht vollständig auf<br />

die Fürsorge des Staates verlassen“, ist<br />

sich Christine Soltmann-Kamieth sicher.<br />

Besonders die Gewährleistung der Ausbildung<br />

sei wichtig. Denn das bringe auch<br />

eine Gesellschaft voran. „Dazu möchte<br />

ich meinen Teil beisteuern“, betont die<br />

50-Jährige, die selbst drei Kinder hat.<br />

Viele Prüflinge hätten Angst vor der<br />

Prüfungssituation. Dann sei diese besondere<br />

Art der Kommunikation gefragt:<br />

Vertrauen in das Wissen vermitteln und<br />

eigene Erfahrungen weitergeben.<br />

Einmal, so erinnert sie sich, sei eine<br />

gehörlose, junge Frau zur Prüfung gekommen,<br />

jedoch war der Gebärdendolmetscher<br />

nicht erschienen. „Ich konnte sie<br />

davon überzeugen, dass wir gemeinsam<br />

diese Prüfung meistern werden und dass<br />

sie sich das durchaus selbst zutrauen<br />

sollte. Auch ich musste mir das ja zutrauen:<br />

langsamer und deutlicher sprechen,<br />

damit sie mir von den Lippen ablesen<br />

konnte, geduldiger zuhören, nachfragen.<br />

Kurz: Es war ein wichtiges Erlebnis für<br />

uns beide, und die junge Frau war sehr<br />

stolz, als sie die Prüfung ohne Hilfe<br />

bestanden hatte.<br />

Als Prüfer profitiert man auch selbst von<br />

dieser Aufgabe, denn man erhält einen<br />

guten Einblick in die Abläufe. Diese<br />

Erkenntnisse kann ich eins zu eins an<br />

meine Kinder weitergeben und sagen:<br />

Hey, ein Prüfer will auch, dass du gut<br />

durchkommst, hab‘ Vertrauen in dich<br />

und in die Experten. Sie wollen Dich auf<br />

einen guten Weg bringen.” sa


14 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Hotline<br />

Ihr guter Draht zu uns<br />

Die Willkommenslotsinnen der Handwerkskammer Berlin beantworten<br />

am 6. Juli <strong>2017</strong> telefonisch Ihre Fragen zum Thema Ausbildung und<br />

Beschäftigung von Geflüchteten.<br />

Sie haben noch einen Ausbildungsplatz<br />

zum 1. September<br />

<strong>2017</strong> zu besetzen und es ist<br />

weit und breit kein Bewerber in<br />

Sicht? Ein junger Mann aus Pakistan<br />

hat zwar letzten Monat<br />

bei Ihnen ein gutes Praktikum<br />

absolviert, aber soll er den Ausbildungsvertrag<br />

bekommen?<br />

Wie ist es mit den sprachlichen,<br />

rechtlichen<br />

und schulischen<br />

Voraussetzungen?<br />

Wo bekommen<br />

Sie finanzielle<br />

und organisatorische Unterstützung?<br />

Die Willkommenslotsinnen<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin beraten Sie bei allen<br />

Fragen rund um die Ausbildung<br />

und Beschäftigung von<br />

geflüchteten Menschen.<br />

Auch wenn Sie einen motivierten<br />

geflüchteten jungen Menschen<br />

für ein Praktikum in Ihrem<br />

Betrieb gewinnen möchten oder<br />

nicht nur ausbilden, sondern die<br />

Fachkraft anschließend beschäftigen<br />

wollen, ergeben sich viele<br />

Fragen – etwa nach aufenthalts-<br />

und arbeitsrechtlichen Bedingungen.<br />

Auch darauf haben<br />

die Willkommenslotsinnen die<br />

Antworten.<br />

Rufen Sie dazu einfach die<br />

Expertenhotline an: Am 6. Juli<br />

<strong>2017</strong> in der Zeit von 14 bis<br />

18 Uhr erhalten Sie kompetente<br />

Informationen zur Ausbildung<br />

und Beschäftigung<br />

von Geflüchteten.<br />

Irena Büttner und<br />

Annelise Rothwell,<br />

Telefon (030) 25903 – 777<br />

Die Willkommenslotsen werden gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.<br />

Chancengeber für junge Menschen<br />

Auch in Berlin bildet der bundesweit tätige Verein Christliches Jugenddorfwerk<br />

Deutschland (CJD) junge Menschen in Handwerksberufen aus. Zur Abschlussfeier<br />

der Berufswettbewerbe kamen 119 Sieger nach Berlin.<br />

Jährliche Berufswettbewerbe gehören<br />

fest ins Ausbildungsprogramm des<br />

CJD, sie werden bereits seit 37 Jahren<br />

organisiert. Die Jugendlichen lösen<br />

berufsbezogene Aufgaben, vorwiegend<br />

im praktischen Bereich.<br />

Ausgebildet wird u. a. in den Berufsfeldern<br />

Hochbau, Holztechnik, Metalltechnik<br />

und Farbe. Die diesjährige Abschlussfeier<br />

fand in Berlin statt. Dabei wurden<br />

die 119 besten Azubis von bundesweit<br />

800 Teilnehmern in zehn Berufsfeldern<br />

geehrt. Auf dem ersten Arbeitsmarkt<br />

hätten sie oft keine Chancen, beim Wettbewerb<br />

bewiesen sie ihre Fähigkeiten<br />

und Talente, so Petra Densborn, Leiterin<br />

des CJD Berlin-Brandenburg.<br />

Preise erhielten die Sieger der Berufswettbewerbe<br />

von Daniela Schadt und dem<br />

Bundestagsabgeordneten Özcan Mutlu.<br />

Ulrich Wiegand, Geschäftsführer der<br />

Handwerkskammer Berlin und FG-Bau-<br />

Chef Reinhold Dellmann gratulierten<br />

den Azubis. Auch Sebastian Bobinski,<br />

Geschäftsführer der Tischler-Innung<br />

Berlin und Hans-Jürgen Oeltze, Ehrenmeister<br />

der Maler- und Lackiererinnung<br />

Berlin, überreichten Urkunden. „Das<br />

CJD unterbreitet bedürfnisorientierte<br />

Lern- und Qualifizierungsangebote,<br />

die jungen Menschen den Zugang zu<br />

einem handwerklichen Beruf ermöglichen.<br />

Dieses Engagement unterstützen<br />

wir natürlich sehr gerne", sagte Ulrich<br />

Wiegand. Er wies darauf hin, dass viele<br />

ehrenamtliche Helfer im Handwerk<br />

dazu beitragen, eine fachlich fundierte<br />

Ausbildung nach den hohen Qualitätsstandards<br />

des dualen Systems zu<br />

gewährleisten. Sie sind damit Chancengeber<br />

für Heranwachsende.<br />

www.cjd.de/berufswettbewerbe


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 15<br />

Wettbewerb<br />

Wo sind Berlins beste<br />

Ausbildungsbetriebe <strong>2017</strong>?<br />

Betreiben Sie aktives Ausbildungsmarketing, haben Sie lebendige Schulpartnerschaften<br />

oder fördern Sie Auslandsaufenthalte für Ihre Azubis?<br />

Dann sind Sie beim Wettbewerb „Berlins beste Ausbildungsbetriebe“<br />

richtig. Die Ausschreibung startet am 28. August <strong>2017</strong>.<br />

Seit 13 Jahren würdigen Handwerkskammer<br />

Berlin und IHK Berlin mit dieser<br />

Ehrung Betriebe, deren Engagement<br />

in der Ausbildung vorbildlich ist. Die<br />

Auszeichnung erfolgt in drei Kategorien:<br />

„Unter 50 Mitarbeiter/-innen“ und „über<br />

50 Mitarbeiter/-innen“ (jeweils inklusive<br />

der Auszubildenden) sowie „Junge<br />

Unternehmen und Start-ups“. Eine Jury<br />

bewertet die eingereichten Vorschläge<br />

und kürt die Sieger.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

Ausbildung Ausbildungsverträge bei der<br />

Handwerkskammer Berlin oder der IHK<br />

Berlin registriert haben. Die Auszeichnung<br />

erfolgt am Montag, 20. November,<br />

ab 18 Uhr, im Bildungszentrum der<br />

Handwerkskammer Berlin.<br />

Bewerbungsschluss<br />

Bewerbungsschluss ist Freitag, der 6. Oktober<br />

<strong>2017</strong>. Alle Infos zum Wettbewerb<br />

sowie das Bewerbungsformular finden<br />

Sie ab Wettbewerbsbeginn im Internet:<br />

Internet-Marketing-Tag<br />

Bei Google ganz<br />

vorn landen<br />

Für den 3. Internet-Marketing-Tag am<br />

9. Dezember <strong>2017</strong> in Berlin haben sich<br />

viele Leser interessiert, weil sie ihre<br />

Internetseiten künftig selbst planen,<br />

aufbauen und betreuen wollen. Wie das<br />

geht, zeigt Experte Thomas Issler. Wir<br />

haben für diese Veranstaltung drei Mal<br />

freien Eintritt verlost. Gewinner sind:<br />

• Johannes Hinrichsmeyer,<br />

Klavierstimmer<br />

• Fotostudio Silke Rudolph<br />

• Michael Rinke, nitz + nitz GmbH<br />

Wollen Sie mehr darüber wissen, wie<br />

Infos gezielt im Netz verteilt werden und<br />

Ihr Betrieb in den Suchmaschinen ganz<br />

vorn landen kann? Hier gibt es Karten:<br />

Teilnahmeberechtigt sind Betriebe, die<br />

im Rahmen der dualen, betrieblichen<br />

www.hwk-berlin.de<br />

und www.ihk-berlin.de<br />

www.internet-marketing-tag-handwerk.de<br />

Infos: Kerstin Wiktor, wiktor@hwk-berlin.de<br />

„Etwas<br />

von Wert<br />

schaffen.“<br />

Unsere flexiblen<br />

Lösungen für Sie.<br />

Wir wissen gutes Handwerk zu schätzen. Darum stehen wir Ihnen mit Investitionskrediten,<br />

Leasing, Krediten für Energiesparmaßnahmen und unserem Know-how zur Seite. Als Mitglied<br />

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Wir beraten Sie gern. Mehr Informationen unter Telefon 030 3063 - 3355 oder unter<br />

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16 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Internationale Bildungszusammenarbeit<br />

Indien will Wirtschaft stärker an Berufsausbildung beteiligen<br />

Die starke deutsche Wirtschaft und das duale Ausbildungssystem ziehen internationale<br />

Aufmerksamkeit auf sich. Im Mai besuchte der indische Staatssekretär<br />

Dr. K. P. Krishnan die Handwerkskammer Berlin.<br />

Indien hervorgehoben<br />

Grafik: bonilla1879/fotolia<br />

Berufsbildungszentren<br />

aufbauen<br />

Vor zwei Jahren beschlossen<br />

Deutschland und Indien eine bilaterale<br />

Berufsbildungskooperation. Im<br />

August 2016 startete daraufhin ein<br />

neues Projekt mit dem Ziel, Institute<br />

für Berufliche Bildung und Fähigkeiten<br />

in Indien einzurichten sowie<br />

Berufsbildungszentren aufzubauen.<br />

Führende indische Unternehmen<br />

haben zudem eine „Allianz für duale<br />

berufliche Aus- und Fortbildung“<br />

gegründet, um die Kompetenzen<br />

junger Inder und ihre Beschäftigungschancen<br />

zu erhöhen.<br />

Wie kann die duale Ausbildung dem indischen<br />

Bildungssystem und der Wirtschaft<br />

nützen? Antworten auf diese Frage<br />

suchte Dr. K. P. Krishnan, Staatssekretär<br />

im Ministerium für Entwicklung und<br />

Unternehmertum, Ende Mai <strong>2017</strong> bei<br />

Gesprächen in der Handwerkskammer<br />

Berlin. Geschäftsführer Ulrich Wiegand<br />

erläuterte, wie die duale Berufsbildung in<br />

deutsche Wirtschafts- und Sozialsysteme<br />

eingebettet ist und welche Aufgaben die<br />

Handwerkskammern dabei übernehmen.<br />

Über Meisterausbildung informiert<br />

Besonders interessiert fragte der indische<br />

Staatssekretär nach der Meisterausbildung<br />

als Vorbereitung auf die Selbstständigkeit.<br />

Dieses Beispiel könnte auch<br />

für Indien nützlich sein, sagte Krishnan,<br />

der an den vierten Deutsch-Indischen<br />

Regierungskonsultationen teilnahm. Der<br />

Besuch ermutige ihn, die Beteiligung<br />

der Wirtschaft in der Berufsausbildung<br />

und die internationale Zusammenarbeit<br />

auf diesem Gebiet voranzutreiben.<br />

Braja Sundar Dash von der Indischen<br />

Botschaft, Simone Flach vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung und<br />

Peter Rechmann vom Bundesinstitut für<br />

Berufsbildung begleiteten die Diskussion.<br />

Das Treffen fand parallel zum Besuch<br />

des Indischen Premierministers Shri<br />

Narendra Modi bei Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel statt. Beide Regierungschefs<br />

vereinbarten eine Zusammenarbeit<br />

im Bereich der Berufsbildung und<br />

Kompetenzentwicklung.<br />

Gründerfreundliches Umfeld<br />

Indien und Deutschland haben Hochschulpartnerschaften<br />

geschlossen und<br />

wollen ein gründerfreundliches Wirtschaftsumfeld<br />

schaffen, in dem auch<br />

Start-up-Unternehmen gefördert werden.<br />

Erfolgreiche Kooperationen gibt es schon<br />

in den Bereichen Wissenschaft und Technologie.<br />

Beispielhaft dafür steht Indiens<br />

Beteiligung an den Großforschungseinrichtungen<br />

DESY (Astroteilchenphysik)<br />

und FAIR (Grundlagenforschung Teilchenphysik)<br />

in Deutschland.<br />

Premierminister Modi und Bundeskanzlerin<br />

Merkel forderten alle Beteiligten<br />

auf, die Kontakte zwischen kulturellen,<br />

bildungsbezogenen und akademischen<br />

Einrichtungen auszubauen. Vor allem<br />

junge Menschen beider Länder sollen<br />

Verständnis füreinander entwickeln und<br />

Freundschaften schließen.<br />

Peter Rechmann, Anne-Kristin Wiedemann, Ulrich Wiegand, Dr. K. P. Krishnan, Simone Flach und Braja Sundar Dash (v. l.) Foto: Wolf


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong> i 17<br />

WELcoME DAy <strong>2017</strong><br />

Herzlich willkommen in der Ausbildung<br />

der Start in die ausbildung ist immer etwas Besonderes – für die<br />

Newcomer selbst, aber auch für die Ausbildungsbetriebe. Um den<br />

Beginn zukünftiger Karrierewege ins Handwerk gebührend zu<br />

feiern, begrüßt die Handwerkskammer die neuen auszubildenden<br />

und ihre Betriebe ganz herzlich: am Welcome day am 4. September<br />

<strong>2017</strong>.<br />

auf dem Programm steht eine Führung durch das Bildungs- und<br />

Technologiezentrum mit seinen modernen ÜLU-Werkstätten und<br />

Meisterschulen. Bei einer Podiumsdiskussion gibt es Gelegenheit<br />

zum gemeinsamen austausch.<br />

Veranstaltung: Welcome day<br />

Termin: 4. September <strong>2017</strong>, 11–14 Uhr, Einlass 10.30 Uhr<br />

Ort: BtZ Bildungs- und technologiezentrum der<br />

Handwerkskammer Berlin, Großer Saal,<br />

Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Wir freuen uns auf ihre teilnahme. Bitte melden Sie sich bis<br />

spätestens zum 25. august <strong>2017</strong> verbindlich bei Katharina<br />

Schumann an:<br />

Telefon (0 30) 2 59 03–3 43,<br />

schumann@hwk-berlin.de<br />

Foto: Sabeth Stickforth<br />

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Autohaus Röhr GmbH, Leibnizstr. 98, 14558 Potsdam-Rehbrücke, Tel.: 033200 3460


18 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Foto: Aleksandra Olejniczak<br />

Olaf Wagner vermittelt in der Elektronik-AG Schülern die Grundlagen seines Handwerks<br />

Tolle Partnerschaft: Schüler bauen<br />

Ventilator für ihren Klassenraum<br />

Seit fast einem dreiviertel Jahr pflegen die BAUER Elektroanlagen GmbH und<br />

die Katholische Schule St. Marien eine Partnerschaft. Besiegelt wurde das im<br />

vergangenen Jahr vor vielen Besuchern beim Tag des Handwerks in Spandau.<br />

Seitdem ist viel passiert.<br />

Nutzen für beide<br />

Die Berliner Niederlassung der<br />

BAUER Elektroanlagen GmbH Halle<br />

hat sich als Ausbilder einen Namen<br />

gemacht: Die Ausbildungsquote liegt<br />

bei 20 Prozent. Fast jeder zweite Mitarbeiter<br />

hat im Unternehmen gelernt.<br />

Vor drei Jahren zog der Mittelständler<br />

an den neuen Standort Adlershof,<br />

beschäftigt 120 Menschen, davon<br />

25 Azubis. Bei der Nachwuchssuche<br />

unterstützt die Handwerkskammer<br />

das Unternehmen, so kam die<br />

Partnerschaft zustande, die Schule<br />

und Betrieb nützt. Haben Sie auch<br />

Interesse an einer Partnerschaft?<br />

Bitte wenden Sie sich an die:<br />

Handwerkskammer Berlin,<br />

Ansprechpartnerin ist Birgit Marcinek,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 330<br />

E-Mail: marcinek@hwk-berlin.de<br />

www.hwk-berlin.de<br />

Als Handwerkskammerpräsident Stephan<br />

Schwarz, Schulleiterin Birgit Nobiling und<br />

Dennis Ellwart, Berliner Niederlassungsleiter<br />

der BAUER Elektroanlagen GmbH,<br />

die Urkunde unterschrieben, gab es gute<br />

Ideen für die Kooperation. Heute steht<br />

die Partnerschaft nicht mehr nur auf dem<br />

Papier, sondern wird lebendig umgesetzt.<br />

BAUER Elektroanlagen will Jugendliche<br />

für den Beruf des Elektronikers interessieren.<br />

Die Integrierte Sekundarschule St.<br />

Marien legt Wert auf Berufsorientierung,<br />

die Mädchen und Jungen sollen Erfahrungen<br />

an außerschulischen Lernorten<br />

sammeln, so Schulleiterin Nobiling. Dazu<br />

gehören Praktikumsplätze, eine Elektronik-<br />

Arbeits- gemeinschaft (AG) und Kontakte<br />

zu Lehrlingen des Unternehmens.<br />

Die Elektronik-AG ist inzwischen beliebt<br />

bei den Schülern der 8. und 10. Klasse.<br />

Olaf Wagner hatte das Projekt bei einem<br />

Schulbesuch vorgestellt und konnte die<br />

Heranwachsenden für sein Handwerk<br />

begeistern. Seit September 2016 fahren<br />

die Teilnehmer der AG jeden zweiten<br />

Mittwoch nach der sechsten Unterrichtsstunde<br />

in die Ausbildungswerkstatt des<br />

Unternehmens. Sie lernten zuerst die<br />

Grundlagen der Elektrotechnik kennen<br />

und besuchten auch eine Baustelle in<br />

Berlin-Adlershof, auf der Bauer Elektround<br />

Sicherheitstechnik installiert hat.<br />

„Wir wollen Azubis gewinnen“, sagt Olaf<br />

Wagner. „Die Schüler lernen in der AG<br />

Verantwortung zu übernehmen. Sie wählen<br />

einen Koordinator, erarbeiten Teamstrukturen,<br />

können ihre Aufgaben selbst<br />

planen und umsetzen“, berichtet der<br />

Ausbilder. Stolz erzählen die Achtklässler,<br />

wie viel sie schon gelernt haben. Wenn<br />

es wieder heiß wird in Berlin, müssen die<br />

Schüler weniger schwitzen im Klassenraum:<br />

Sie haben einen Ventilator gebaut.<br />

So praktisch kann sich die Teilnahme an<br />

der Elektronik-AG auswirken.<br />

An der Katholischen Schule St. Marien<br />

zeigen weitere Schüler Interesse für das<br />

Handwerk: Ein Mädchen will Fotografin<br />

werden, sie hat ein Praktikum im Studio<br />

Kristian Schuller absolviert. Die Handwerkskammer<br />

und das Projekt PASST!<br />

unterstützen sie. Ein Zehntklässler hat einen<br />

Ausbildungsvertrag bei der Tischlerei<br />

K&V unterschrieben. <br />

wo


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 19<br />

Azubi-Projekt im Feriendorf:<br />

gemeinsam arbeiten und erholen<br />

Perfekte Lehrlinge gibt es nicht, weiß auch die Kleine Reinigungs- und Dienstleistungsgesellschaft<br />

mbH. Der Betrieb bildet jedes Jahr fünf bis zehn neue<br />

Azubis erfolgreich aus. Wie das geht? Mit einem guten Programm, Ideen und<br />

Unterstützung.<br />

Ausbildungsleiterin Silvana Grübe erwartet<br />

keine fertigen jungen Menschen. Sie<br />

bietet Schulabgängern eine Perspektive,<br />

die sie oft selbst nicht für sich sehen.<br />

Wenn jemand Unterstützung in Fachtheorie<br />

braucht, organisiert sie Nachhilfe.<br />

„Viele sind Misserfolge und schlechte<br />

Noten gewöhnt. In der Praxis brauchen<br />

sie Erfolgserlebnisse – und die kommen<br />

schnell“, sagt sie.<br />

Das Ausbildungskonzept des Gebäudereinigers<br />

funktioniert gut: Es gibt zwei<br />

kleinere Azubi-Objekte, in denen die Lehrlinge<br />

eigenständig arbeiten. Der Kontakt<br />

zu ihren Ausbildern ist eng. Prüfungen<br />

werden gemeinsam intensiv vorbereitet,<br />

beispielsweise bei einer Lehrlingsfahrt,<br />

die kürzlich in einen Partnerbetrieb nach<br />

Mainz führte. „Mit fünf Azubis aus dem<br />

3. Lehrjahr haben wir an einer Schulung<br />

teilgenommen, die ein Gebäudereinigermeister<br />

und vereidigter Sachverständiger<br />

geleitet hat. Für uns eine tolle Gelegenheit,<br />

aus Schadensfällen zu lernen“,<br />

berichtet Silvana Grübe. In der praktischen<br />

Übung danach testeten die Azubis<br />

unterschiedliche Reinigungsmittel auf<br />

Probeflächen, beschichteten Böden und<br />

vertieften in Workshops das neue Wissen.<br />

Der Betrieb beschäftigt 560 Mitarbeiter<br />

und bildet derzeit 14 Azubis aus. Jeder mit<br />

erfolgreichem Abschluss wird übernommen.<br />

Die Förderung der Lehrlinge bringt<br />

etwas: weniger Ausbildungsabbrüche,<br />

bessere Prüfungsergebnisse. Beispielsweise<br />

hatte ein Azubi erst keinen Schulabschluss,<br />

konnte dann aber seine Ausbildung<br />

bei Kleine sogar eher beenden.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Gangway,<br />

einem Straßensozialprojekt für<br />

Jugendliche und Erwachsene, hat sich<br />

bewährt: Gebäudereiniger-Azubis und<br />

junge Frauen aus dem Projekt waren zum<br />

Arbeitseinsatz im Feriendorf Schlowe<br />

(Mecklenburg Vorpommern). „Dort haben<br />

wir Bungalows, Sanitärtrakt und Küche<br />

gereinigt und sogar die Außenanlagen<br />

in Ordnung gebracht“, erzählt Silvana<br />

Grübe. Die gemeinsame Arbeit hat die<br />

Sicht der Jugendlichen auf den Beruf<br />

verändert. Und vielleicht beginnt einer<br />

von ihnen demnächst eine Ausbildung<br />

bei Kleine.<br />

wo<br />

Der Wasch raum im Feriendorf wurde unter<br />

Anleitung der Azubis professionell gereinigt.<br />

DIN-Connect<br />

Haben Sie eine Idee mit Normungsund<br />

Standardisierungspotenzial?<br />

Dann bewerben Sie sich um eine Förderung<br />

von bis zu 35 000 Euro und<br />

bringen Sie Ihre Innovation schneller<br />

an den Markt.<br />

Infos: Kerstin Wiktor, Beauftragte für<br />

Innovation und Technologie,<br />

Telefon (030) 2 59 03 – 392,<br />

E-Mail: wiktor@hwk-berlin.de<br />

www.din.de/go/din-connect<br />

Foto: Grübe


20 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Technische Weiterbildung – Elektrotechnik Termine Dauer Kosten<br />

Sylvia Düring, Tel. (030) 25903 – 424<br />

Jutta Ritte, App. – 434<br />

Jean Liebing, – 454<br />

Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten<br />

Tageslehrgang<br />

Tageslehrgang<br />

Tageslehrgang<br />

Abendlehrgang<br />

21.8. bis 1.9.<strong>2017</strong><br />

18. bis 29.9.<strong>2017</strong><br />

16. bis 27.10.<strong>2017</strong><br />

24.10. bis 7.12.<strong>2017</strong><br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

80 Ustd.<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

894,00 €<br />

Technische Weiterbildung – gewerkeübergreifend Termine Dauer Kosten<br />

Multikopter erobern das Handwerk<br />

Seminar 1 – Sachkundenachweis "Flugtechnik/Flugsicherheit" 25. und 26.9.<strong>2017</strong> 16 Ustd. ab 374,70 € F<br />

Fachwirt/-in für Gebäudemanagement (HWK)<br />

Teilzeitlehrgang 15.8. bis 24.11.<strong>2017</strong> 240 Ustd. ab 690,00 € F<br />

Gebäudeenergieberater/-in (HWK)<br />

Teilzeitlehrgang<br />

13.9. bis 2.12.<strong>2017</strong> 240 Ustd. ab 712,50 €* F<br />

Restaurator im Handwerk – fachübergreifender Teil 28.10.<strong>2017</strong> bis 21.1.2018 160 Ustd. ab 456,00 €* F<br />

Technische Weiterbildung – Tischler Termine Dauer Kosten<br />

Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur,<br />

Aufarbeitung und Sanierung<br />

Kastendoppelfenster – fachgerechte Reparatur,<br />

Aufarbeitung und Sanierung<br />

Gepr. Fertigungsplaner/-in im Tischlerhandwerk<br />

2D/3D-Aufmaß in den Bau- und Ausbaugewerken<br />

TSM 1 – Tageslehrgang<br />

TSM 1 – Kombinierter Abend-/Wochenendlehrgang<br />

Handmaschinenlehrgang 1 – Tageskurs<br />

Handmaschinenlehrgang 2 – Tageskurs<br />

Handmaschinenlehrgang 3 – Tageskurs<br />

CNC Fachkraft Tischler Kooperation mit QEU (Theorie)<br />

Praxis im BTZ der Handwerkskammer Berlin<br />

Anmeldung über QEU, Herr Lorang: 0176/15574291<br />

12., 15. und 16.9.<strong>2017</strong><br />

13., 14. und 21.10.<strong>2017</strong><br />

19.9.<strong>2017</strong> bis 26.4.2018<br />

13. und 14.10.<strong>2017</strong><br />

28.8. bis 1.9.<strong>2017</strong><br />

9. bis 25.10.<strong>2017</strong><br />

2.9.<strong>2017</strong><br />

8. und 9.9.<strong>2017</strong><br />

15. bis 23.9.<strong>2017</strong><br />

Modul 1–4<br />

Prüfung HWK<br />

10.10. bis 1.11.<strong>2017</strong><br />

16 Ustd.<br />

16 Ustd.<br />

300 Ustd.<br />

14 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

8 Ustd.<br />

16 Ustd.<br />

22 Ustd.<br />

ab 103,50<br />

ab 103,50<br />

ab 689,70<br />

ab 85,50<br />

€ F<br />

€ F<br />

€ F<br />

€ F<br />

429,00 €<br />

429,00 €<br />

170,00 €<br />

295,00 €<br />

380,00 €<br />

760 Ustd. 6.315,60 €<br />

228,00 €<br />

Technische Weiterbildung – Erneuerbare Energien Termine Dauer Kosten<br />

Energieeffiziente Gebäude durch handwerkl. Bauausführung<br />

Antragstellung und Verwendungsnachweis für KfW<br />

Thermografie Level 1<br />

Thermografie Level 2<br />

Wärmebrücken erkennen, berechnen, bilanzieren<br />

10.10. bis 1.12.<strong>2017</strong><br />

28. und 29.9.<strong>2017</strong><br />

23. bis 27.10.<strong>2017</strong><br />

4. bis 8.12.<strong>2017</strong><br />

12. bis 23.9.<strong>2017</strong><br />

60 Ustd.<br />

16 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

24 Ustd.<br />

ab 252,00<br />

ab 84,00<br />

ab 600,00<br />

ab 630,00<br />

ab 143,40<br />

€ F<br />

€ F<br />

€ F<br />

€ F<br />

€ F<br />

F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter; * zuzüglich Prüfungsgebühr


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 21<br />

Bildungs- und Technologiezentrum (BTZ), Mehringdamm 14, 10961 Berlin<br />

Kaufm. Weiterbildung – Betriebswirtschaft und Recht Termine Dauer Kosten<br />

Sabrina Zill, Tel. (030) 25903 – 413<br />

Gepr. Betriebswirt/-in (HwO)<br />

Abendlehrgang 5.9.<strong>2017</strong> bis 20.12.2018 680 Ustd. ab 1783,50 €* F<br />

Gepr. Kaufmännische/-r Fachwirt/-in (HwO)<br />

Tageslehrgang<br />

Abendlehrgang<br />

Grundlagen Kommunikations- & Präsentationstechniken<br />

Tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

Grundlagen Projektmanagement im Handwerksbetrieb<br />

Tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

4.9. bis 18.12.<strong>2017</strong><br />

12.9.<strong>2017</strong> bis 9.10.2018<br />

7. bis 13.9.<strong>2017</strong><br />

18.11. bis 2.12.<strong>2017</strong><br />

7. bis 13.9.<strong>2017</strong><br />

18.11. bis 2.12.<strong>2017</strong><br />

490 Ustd.<br />

490 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

ab 1168,50<br />

€* F<br />

ab 1168,50<br />

€* F<br />

399,00 €*<br />

399,00 €*<br />

399,00 €*<br />

399,00 €*<br />

Crashkurs Buchführung – Wochenendlehrgang<br />

Fit am PC – Einstieg ins Büro<br />

8. bis 16.9.<strong>2017</strong><br />

4.9. bis 9.10.<strong>2017</strong><br />

28 Ustd.<br />

40 Ustd.<br />

299,00 €<br />

399,00 €<br />

Starthilfe für Ihre Selbstständigkeit<br />

Konflikte souverän lösen<br />

Erfolgreiche Mitarbeiterführung<br />

6.9.<strong>2017</strong><br />

22.9.<strong>2017</strong><br />

22. und 23.9.<strong>2017</strong><br />

5 Ustd.<br />

8 Ustd.<br />

16 Ustd.<br />

80,00 €<br />

175,00 €<br />

334,00 €<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Ausbildereignungsverordnung (Teil IV)<br />

Tageslehrgang AEVO<br />

Abendlehrgang AEVO<br />

Wochenendlehrgang AEVO<br />

9. bis 27.10.<strong>2017</strong><br />

4.9. bis 20.12.<strong>2017</strong><br />

22.9. bis 17.11.<strong>2017</strong><br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

120 Ustd.<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

598,00 €*<br />

Juane Joanny, App. – 405<br />

Gepr. Fachmann/-frau für kaufm. Betriebsführung (HwO) –<br />

anerkennbar für Teil III<br />

Tageslehrgang<br />

Abendlehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

20.11.<strong>2017</strong> bis 22.1.2018<br />

11.9.<strong>2017</strong> bis 2.7.2018<br />

22.9.<strong>2017</strong> bis 10.2.2018<br />

304 Ustd.<br />

304 Ustd.<br />

304 Ustd.<br />

1599,00<br />

€*<br />

1599,00<br />

€*<br />

1599,00<br />

€*<br />

Zahntechniker/-in Teil I + II<br />

Tageslehrgang 4.9.<strong>2017</strong> bis 15.6.2018 1432 Ustd. 8950,00 €*<br />

Maler- und Lackiererhandwerk Teil I + II<br />

Tageslehrgang 13.9.<strong>2017</strong> bis 18.5.2018 988 Ustd. 6304,00 €*<br />

Elektrotechniker Teil I + II<br />

Tageslehrgang<br />

Wochenendlehrgang<br />

2.10.<strong>2017</strong> bis 30.4.2018<br />

1.11.<strong>2017</strong> bis 30.4.2019<br />

1 100 Ustd.<br />

1 100 Ustd.<br />

7038,00<br />

€*<br />

7038,00<br />

€*<br />

F Kurs mit 70 % IQ-Förderung (aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Berlin) für Berliner Handwerksbetriebe (KMU) und deren Mitarbeiter;<br />

* zuzüglich Prüfungsgebühr


22 I Aus- und Weiterbildung<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Bildungs- und Innovationszentrum (BIZWA), Wandlitzer Chaussee 41, 16321 Bernau<br />

Seminare für Sachverständige Termine Dauer Kosten<br />

J. Päch, App. – 60<br />

A. Hempler, App. – 65<br />

S. Boehnke, App. – 11<br />

K. Pierenz, Telefon (0 33 38) 39 44 – 16<br />

SSV 1/17 Einführung 8. und 9.9.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 2/17 Rechtliche Stellung 13.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 3/17 Gerichtliche Tätigkeit 19.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 4/17 Privatgutachter 28.9.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 5/17 Sachverständigengutachten 6. und 7.10.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 6/17 Vergütung 12.10.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 7/17 Schiedsgutachten, Schiedsrichter 18.10.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 8/17 Haftung und Versicherung 7.11.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 9/17 Abschlusstest 14.11.<strong>2017</strong> 9 Ustd. 225 €<br />

SSV 10/17 Sachverständigengutachten 17. und 18.11.<strong>2017</strong> 16 Ustd. 401 €<br />

SSV 11/17 Todsünden, Gerichtsverfahren 24.11.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 12/17 Arbeit mit Gerichtsakten 1.12.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

SSV 13/17 Seminar Baurecht VOB 8.12.<strong>2017</strong> 8 Ustd. 225 €<br />

Meistervorbereitung Termine Dauer Kosten<br />

Gerüstbauer/-in (Teil I und II) – Wochenendlehrgang November <strong>2017</strong> bis Juli 2019 775 Ustd. 4850 €*<br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Gabelstaplerfahrer/-in<br />

Abschluss: Fahrausweis für Flurförderzeuge<br />

September <strong>2017</strong> 16 Ustd. 126 €<br />

Gerüstprüfung: befähigte Personen, Nutzer von Gerüsten September <strong>2017</strong> 14 Ustd. 290 €<br />

Verankerung von Fassadengerüsten September <strong>2017</strong> 8 Ustd. 280 €<br />

Gerüstbauhelfer inkl. Praktikum (160 Stunden)<br />

Maßnahmenummer: 036/20/2016<br />

November <strong>2017</strong> bis Januar 2018 480 Ustd. 0 € F<br />

Fachliche Qualifizierungen Termine Dauer Kosten<br />

Drechseln<br />

Manuelle Holzbearbeitung<br />

10. und 11. November <strong>2017</strong><br />

24. und 25. November <strong>2017</strong><br />

Fr 15 bis 20 Uhr, Sa 8 bis 16 Uhr<br />

23. bis 27. Oktober <strong>2017</strong><br />

8 bis 16 Uhr<br />

14 Ustd. 246 €<br />

40 Ustd.<br />

292 € A<br />

385 €<br />

Fachliche Qualifizierungen für Flüchtlinge Termine Dauer Kosten<br />

MBQ – Modulare Basisqualifikation Handwerk,<br />

Eignungsfeststellung; Maßnahmenummer: 036/23/2016<br />

MBQ – Modulare Basisqualifikation Handwerk<br />

Maßnahmenummer: 036/33/2016<br />

BOF – Berufsorientierung für Flüchtlinge<br />

Ziel: Vermittlung in Ausbildung/Arbeit<br />

Berufsfelder: Metall, Holz, Farbe<br />

Einstieg jederzeit möglich 240 Ustd. 0 € F<br />

Einstieg jederzeit möglich 480 Ustd. 0 € F<br />

1.8. bis 31.10.<strong>2017</strong> 390 Ustd. 0 € *<br />

* zuzüglich Prüfungsgebühr; F Förderung über Agentur für Arbeit/Jobcenter möglich; A ermäßigter Preis für Auszubildende; * kostenfreie Finanzierung über das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong><br />

i 23<br />

naseweise wollen mehr vom Handwerk wissen<br />

Schon junge Schülerinnen und Schüler profitieren von der direkten Begegnung<br />

mit Praktikern: Sie lernen Berufsvorbilder kennen und entdecken Interessen, die<br />

den Weg für die spätere berufliche Orientierung ebnen können. Die Initiative<br />

Berliner Schulpate bringt alle an einen Tisch.<br />

Sie vermittelt Partnerschaften zwischen<br />

der Berliner Wirtschaft und Grundschulen<br />

mit hoher sozialer Belastung. im Fokus<br />

steht das Kennenlernen von Berufen.<br />

dabei bieten akteure aus Handwerksbetrieben<br />

und anderen Berufen den Kindern<br />

Einblicke in ihren Berufsalltag – wie<br />

beispielsweise neulich in der tischlerei<br />

„Wild Werkstätten” in Berlin-Wedding.<br />

Ran an die Bretter<br />

Neun Schülerinnen und Schüler der<br />

anna-lindh-Schule konnten verfolgen,<br />

wie Entwürfe entstehen und die Planung<br />

voranschreitet. in der Werkstatt gab<br />

es dann die verschiedenen Bearbeitungsschritte<br />

der Holzverarbeitung und<br />

des Möbelbaus zu begutachten. Unter<br />

aufsicht durfte jedes Kind ein eigenes<br />

Frühstücksbrettchen zurechtfeilen und<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Gute Laune beim Smiley löten<br />

Blinkende „Smileys” entstanden im<br />

ausbildungszentrum der BVG. Eine<br />

sechste Klasse der Grundschule am<br />

amalienhof und eine fünfte der Vineta-<br />

Grundschule trafen ausbilder und azubis<br />

mit ausbildungsziel Elektroniker für<br />

Betriebstechnik. Besonders stolz waren<br />

die Schülerinnen und Schüler am Ende<br />

auf ihr selbst gelötetes Werk. Dies sind<br />

nur zwei Beispiele, wie eine Partnerschaft<br />

mit leben gefüllt werden kann. Wer mehr<br />

wissen möchte, kann sich gern direkt an<br />

die initiative Berliner Schulpate wenden.<br />

diese sucht stets nach weiteren Berufspatinnen<br />

und -paten aus handwerklichen<br />

Betrieben. Kommen Sie zu einer Berufe-<br />

Stunde in eine Schule oder laden Sie eine<br />

Klasse in ihren Betrieb ein.<br />

Kontakt: Agnieszka Zyluk, Telefon (030)<br />

81 82 19 40, zyluk@berliner-schulpate.de<br />

Internationale Sommerschule für Künstler und Handwerker<br />

Vom 14. bis 26. August findet zum zweiten Mal die Internationale Sommerschule im Bauhaus<br />

Denkmal Bundesschule Bernau statt. Das Kursprogramm richtet sich an Designer/-innen,<br />

Handwerker/-innen, Künstler/-innen, Architekten und Architektinnen.<br />

renommierte internationale Künstler/-<br />

innen werden mit den teilnehmern<br />

gemeinsam in acht einwöchigen Kursen<br />

die Schnittmengen zwischen Kreativität,<br />

handwerklicher Kompetenz und künstlerischer<br />

Freiheit erforschen. Ziel ist es,<br />

neuartige anwendungs- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />

in Kunst, Handwerk<br />

und Gesellschaft zu entdecken und für<br />

die eigene arbeit nutzbar zu machen.<br />

im Vordergrund steht der Gedanke des<br />

austauschs. Erstmalig gibt es einen<br />

täglichen Vorkurs. der amerikanische<br />

Papierkünstler Eric Gjerde entwickelte<br />

dafür ein Format, das auf den pädagogischen<br />

Konzepten des Bauhauslehrers<br />

Josef albers basiert. die internationale<br />

Sommerschule wird durch die Handwerkskammer<br />

Berlin in deren räumlichkeiten<br />

der ehemaligen Bundesschule des allgemeinen<br />

deutschen Gewerkschaftsbunds<br />

auf dem Hannes-Meyer-Campus, 16321<br />

Bernau ausgerichtet. teilnehmer/-innen<br />

können eine 50-Prozent-Förderung aus<br />

dem Bundesprogramm Bildungsprämie<br />

beantragen. Bitte informieren Sie sich bei:<br />

Holger Friese, künstlerischer Leiter,<br />

desk@summerschool-bernau.de,<br />

www.summerschool-bernau.de<br />

Tag des Handwerks<br />

am 15. September <strong>2017</strong> bieten Betriebe am tag des Handwerks<br />

wieder einen Mitmachparcours und Beratung vor dem<br />

rathaus Spandau an. Ziel ist es, Jugendliche fürs Handwerk<br />

zu begeistern. Vom 10. bis 12. oktober <strong>2017</strong> schließt sich<br />

die Unternehmens-Scout-Woche an. Im Bildungs- und<br />

technologiezentrum der Handwerkskammer<br />

Berlin treffen Auszubildende auf<br />

Schülergruppen und berichten von<br />

ihren Erfahrungen mit der eigenen<br />

ausbildungsplatzsuche.<br />

www.tagdeshandwerks-berlin.de/betriebe<br />

+++ Baustoffe & Ausbau +++ Heiztechnik +++<br />

Baumaschinen +++ Nutzfahrzeuge Bau +++ Kommunaltechnik +++<br />

62. NordBau Neumünster<br />

Nordeuropas Kompaktmesse des Bauens<br />

13.-17. September <strong>2017</strong><br />

Mittwoch bis Sonntag 9-18 Uhr<br />

Neumünster Messegelände Holstenhallen (direkt an A7)<br />

www.nordbau.de<br />

Hier redet man miteinander...


24 i BEtriEBSiNForMatioN<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong><br />

Service wird bei uns großgeschrieben.<br />

Kennen Sie schon die vielen<br />

kostenfreien Dienstleistungen und<br />

Beratungsangebote der Handwerkskammer<br />

Berlin? Wir zeigen, wie Ihnen<br />

das nützen kann. Diesmal:<br />

Nachfolgebörse<br />

Grafi k: Fiedels/Fotolia<br />

Einen nachfolger<br />

suchen und finden<br />

Wer einen Nachfolger sucht, will seinen Namen und sein Unternehmen<br />

nicht jedem verraten. Der erste Schritt ist die Anmeldung in unserer<br />

Nachfolgebörse, danach erhalten Anbieter die Kontaktinfos von<br />

Suchenden. Wir zeigen Ihnen, wie Sie diesen ersten Schritt machen.<br />

Ansprechpartner<br />

Sie suchen einen Nachfolger oder<br />

wollen einen Handwerksbetrieb<br />

übernehmen? tragen Sie sich in<br />

unsere Nachfolgebörse ein. Ihre<br />

Gesuche oder angebote bleiben<br />

anonym. Wir beraten Sie gern.<br />

www.hwk-berlin.de, unter der Rubrik<br />

Service-Center, Nachfolgebörse<br />

Ansprechpartner: Robert Bach,<br />

Telefon: (030) 2 59 03 – 360<br />

E-Mail: bach@hwk-berlin.de<br />

www.nexxt-change.org<br />

Sortiert nach Handwerksgruppen und<br />

Gewerken können sich beide Seiten, Anbieter<br />

und Nachfrager, gezielt informieren.<br />

Sie klicken einfach auf „angebote<br />

anzeigen“ oder „Gesuche anzeigen“ und<br />

schon sind die kurzen Beschreibungen<br />

und Angaben sichtbar. Natürlich können<br />

Handwerker unabhängig davon selbst<br />

angebote und Gesuche aufgeben. in der<br />

Nachfolgebörse bleibt beides kostenfrei.<br />

derzeit sind bei der Handwerkskammer<br />

Berlin 127 angebote und 183 Gesuche<br />

gelistet.<br />

Dritte dürfen nicht zugreifen<br />

Nutzen dürfen diese Börse nur Handwerksunternehmen<br />

bzw. angehende<br />

Handwerksunternehmer, nicht aber dritte,<br />

wie beispielsweise Unternehmensberatungen<br />

oder immobilienmakler. „Wir wollen<br />

unsere Mitgliedsbetriebe davor schützen,<br />

dass ihre Fachkräfte abgeworben werden<br />

oder Berater und Einkäufer bei ihnen vor<br />

der tür stehen“, sagt robert Bach, als<br />

Betriebsberater der Handwerkskammer<br />

verantwortlich für die Nachfolgebörse.<br />

Wichtig für Anbieter: Um ein Angebot<br />

anzulegen, müssen Sie inhaber oder<br />

Gesellschafter bzw. Geschäftsführer eines<br />

Berliner Handwerksbetriebes sein, also<br />

Mitglied der Handwerkskammer Berlin.<br />

Nur Anbieter erhalten Kontaktdaten<br />

Nach erfolgter anmeldung erhalten<br />

anbieter eine Übersicht aller in ihrem<br />

Handwerk gelisteten Gesuche (Nachfrager).<br />

diese Übersicht ist nicht mehr<br />

anonymisiert, sondern enthält alle notwendigen<br />

Kontaktinformationen, sodass<br />

sie jederzeit mit den Nachfragern Kontakt<br />

aufnehmen können, sofern sie das<br />

wollen. die Entscheidung liegt immer<br />

beim anbieter, ob und welche gelisteten<br />

Nachfrager er anschreiben möchte.<br />

Jeder registrierte anbieter erhält auto-


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong><br />

i 25<br />

matisch die Kontaktdaten, wenn sich<br />

in seinem Handwerk ein Nachfrager<br />

neu anmeldet. auf unserer internetseite<br />

erklären wir Schritt für Schritt, wie die<br />

anmeldung funktioniert und wie ein angebot<br />

angelegt wird. Bei Bedarf fi nden<br />

Sie eine ausführliche Beschreibung (als<br />

PdF-datei).<br />

besonders für das angebot mit der referenznummer<br />

a......."). auch Nachfragern<br />

wird im internet ausführlich<br />

erklärt, wie sie ein eigenes<br />

Gesuch anlegen müssen<br />

(PdF-datei).<br />

Bundesweite Börse<br />

Wichtig für Nachfrager: Nach erfolgter<br />

anmeldung erhalten interessenten keine<br />

Kontaktdaten der in ihrem Handwerk<br />

gelisteten anbieter. robert Bach erklärt,<br />

warum das so ist: „Vielen ist die Vertraulichkeit<br />

ihres Vorhabens sehr wichtig.<br />

Anbieter möchten daher selbst entscheiden,<br />

mit welchen interessenten sie in<br />

Kontakt treten." Die Nachfolgebörse<br />

ist so aufgebaut, dass nur anbieter die<br />

Kontaktdaten erhalten und sich in der<br />

regel kurzfristig melden.<br />

Sollten Suchende an einem bestimmten<br />

inserat, also einem angebotenen Betrieb,<br />

besonderes interesse haben, dann bitte<br />

in den text des Gesuches schreiben,<br />

beispielsweise: „ich interessiere mich<br />

Zusätzlich<br />

können sich<br />

anbieter und<br />

Suchende auch<br />

in die bundesweite<br />

Nachfolgebörse<br />

www.<br />

nexxt-change.org<br />

eintragen. das ist<br />

eine gemeinsame<br />

internetplattform des Bundesministeriums<br />

für Wirtschaft und Energie, der KfW<br />

Bankengruppe, des deutschen industrieund<br />

Handelskammertages, des Zentralverbands<br />

des deutschen Handwerks,<br />

des Bundesverbands der deutschen<br />

Volksbanken und raiffeisenbanken sowie<br />

des deutschen Sparkassen- und Giroverbands<br />

und Partnern der aktion „nexxt“.<br />

Damit vergrößert sich die Chance, einen<br />

geeigneten Nachfolger zu fi nden. Beim<br />

anlegen eines angebotes bzw. Gesuches<br />

in der Nachfolgebörse der Handwerkskammer<br />

Berlin werden Sie automatisch<br />

danach gefragt und können sich dafür<br />

oder dagegen entscheiden. wo<br />

Foto: Vadim Guzhva/Fotolia<br />

Der Hyundai i40 Kombi.<br />

Automatik<br />

Hyundai i40 Kombi CRDi DCT Premium mit Doppelkupplungsgetriebe<br />

Der Lademeister Hyundai i40 Kombi<br />

Beheizbare Sitze<br />

Kühlbare Sitze<br />

Spurhalteassistent<br />

Navigationssystem<br />

Bi–Xenon adaptiv<br />

Elektr. Heckklappe<br />

Lederausstattung<br />

Tempomat<br />

Angebot nur für gewerbliche<br />

und Firmenkunden<br />

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System<br />

Leasingrate **<br />

249,- Euro<br />

Anzahlung<br />

0,- Euro<br />

20.000 km<br />

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Oderstraße 18, 14513 Teltow<br />

Tel.: 03328 33879-0<br />

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WIR MACHEN DEN UNTERSCHIED!<br />

Kraftstoffverbrauch (Diesel) innerorts 5,2 l/100 km, außerorts 4,4 l/100 km, kombiniert 4,7 l/100 km; CO 2<br />

–Emission<br />

kombiniert: 123 g/km (Werte nach EU–Norm Messverfahren); Effizienzklasse A.<br />

Abbildung zeigt z. T. aufpreispflichtige Sonderausstattung.<br />

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5 Jahren gemäß Hyundai Sicherheits–Check–Heft. Für Taxen und Mietfahrzeuge gelten modellabhängige Sonderregelungen. ** Leasing, gewerbliches Kilometerleasing, 20.000 km pro Jahr, 36 Monate, 0 € Sonderzahlung! Andere<br />

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26 i BEtriEBSiNForMatioN<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong><br />

In besten Händen – den geeigneten Nachfolger finden<br />

Rund 3000 Berliner Handwerksbetriebe wollen in den kommenden Jahren ihr<br />

Unternehmen an Nachfolger/-innen übergeben. Vorausgesetzt, sie finden jemanden.<br />

Beim Themenabend Nachfolge geht es darum, wie Sie diesen Prozess<br />

gestalten können.<br />

Einladung zum<br />

Themenabend<br />

die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

informieren Sie sich, wir beraten<br />

Sie gern.<br />

Was: in besten Händen – den geeigneten<br />

Nachfolger fi nden<br />

Wann: di, 12. September <strong>2017</strong>,<br />

17 bis 19 Uhr<br />

Wo: Bildungs- und technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, Mehringdamm 14,<br />

10961 Berlin, großer Saal<br />

Infos und Anmeldungen bei:<br />

Gudrun Laufer, Beauftragte für Innovation<br />

und Technologie (BIT),<br />

E-Mail: laufer@hwk-berlin.de oder<br />

koeckeritz@hwk-berlin.de<br />

Haben Sie ein Familienmitglied, das<br />

die Nachfolge antreten will? Vielleicht<br />

kommen fähige Mitarbeiter infrage, die<br />

Sie ansprechen sollten. oder suchen Sie<br />

möglicherweise extern einen Nachfolger?<br />

die Handwerkskammer Berlin bietet<br />

Ihnen Unterstützung bei allen Fragen:<br />

Wann und womit sollte die Übergabe beginnen?<br />

Welche fi nanziellen und steuerlichen<br />

Schritte müssen beachtet werden?<br />

Was ist bei der Finanzierung wichtig und<br />

auf welche Kriterien achten Banken?<br />

Nicht zuletzt spielt auch die Frage der<br />

Personalentwicklung eine rolle, denn der<br />

Seniorchef sollte seine Mitarbeiter/-innen<br />

rechtzeitig informieren und für neue<br />

Aufgaben qualifi zieren. Als Unternehmer<br />

wollen Sie ihr lebenswerk in geeignete<br />

Hände legen und auch immaterielle<br />

Werte, wie Wissen und Erfahrungen<br />

weitergeben. Es gibt viel zu planen und<br />

für die Vorbereitungen brauchen Sie Zeit.<br />

der themenabend bietet Vorträge zu<br />

verschiedenen aspekten der Nachfolge.<br />

Außerdem erzählen Unternehmer, wie sie<br />

diesen Prozess durchlaufen haben.<br />

das sind die themen im einzelnen:<br />

• Nachfolger entwickeln und fi nden,<br />

Voraussetzungen und Hilfestellungen<br />

für die erfolgreiche Übernahme<br />

eines Betriebes, referent: Prof.<br />

Wassermann, FoM Hochschule für<br />

oekonomie & Management<br />

• Haben Sie schon mal in unsere<br />

Nachfolgebörse geschaut? Dort<br />

tragen sich anbieter und Suchende<br />

ein. robert Bach von der Handwerkskammer<br />

Berlin stellt sie vor.<br />

• Erfolgreiche Vorbereitung und Finanzierung<br />

der Nachfolge, referent:<br />

Guido Wegner, Berliner Volksbank<br />

• absicherung von Krediten bei der<br />

Nachfolge, referent: Michael Wowra,<br />

Bürgschaftsbank Berlin<br />

• Erfahrungen aus der Praxis: Gudrun<br />

laufer von der Handwerkskammer<br />

befragt Helmut Schmidtchen, inhaber<br />

eines SHK-Betriebes.<br />

AO<br />

Erfolgsfaktor Website – nutzen und notwendigkeit für Handwerksbetriebe<br />

Webseiten sind digitale Visitenkarten eines Unternehmens, sie bieten Chancen<br />

für Umsatzwachstum und Kundenbindung. Eine eigene Homepage zu haben,<br />

ist heute normal – ganz unabhängig von der Größe des Betriebes.<br />

Ihr Betrieb im netz<br />

die Veranstaltung ist kostenfrei.<br />

informieren Sie sich.<br />

Was: Erfolgsfaktor Website<br />

Wann: do, 5. September <strong>2017</strong>,<br />

17 bis 19 Uhr<br />

Wo: Bildungs- und technologiezentrum<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin, Mehringdamm 14,<br />

10961 Berlin, raum 212<br />

Anmelden: Gudrun Laufer, Beauftragte<br />

für Innovation und Technologie,<br />

E-Mail: laufer@hwk-berlin.de<br />

Eine gute Präsentation der eigenen<br />

Leistungen ist wichtig. Immerhin gehört<br />

Klappern zum Handwerk. Wer eine aussagekräftige<br />

Webseite pflegt, kann dadurch<br />

neue Kunden gewinnen. rund 80 %<br />

aller Menschen, die das internet nutzen,<br />

suchen und finden Produkte und Dienstleistungen<br />

dort. Kaum ein Haushalt oder<br />

Büro ist heute nicht ans Netz angeschlossen.<br />

Wer dort nicht gefunden wird, hat<br />

oft schlechte Karten. die wirtschaftlichen<br />

impulse des internets werden von kleinen<br />

Unternehmen oft unterschätzt.<br />

allerdings gibt es einiges zu beachten,<br />

damit potenzielle Kunden aufmerksam<br />

werden. Was macht eine gute Website<br />

aus? reicht ein kleines Budget für<br />

einen professionellen internetauftritt?<br />

Über diese und andere themen spricht<br />

Webdesigner Jürgen Krause, inhaber von<br />

livingElements, und beantwortet im anschluss<br />

ihre Fragen. außerdem freuen wir<br />

uns über praktische Webseitenbeispiele<br />

und Erfahrungsberichte von Berliner<br />

Handwerksbetrieben.<br />

Sie sind sehr herzlich zu dieser Veranstaltung<br />

eingeladen, die die Handwerkskammer<br />

gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum<br />

für Berliner Handwerkerinnen beim<br />

Berufsfortbildungswerk organisiert.


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 i <strong>2017</strong> i 27<br />

WorKSHoP FÜr BErLInEr BETrIEBE<br />

Geringfügige Beschäftigung für Geflüchtete<br />

Eine geringfügige Beschäftigung ist für Geflüchtete mit beruflichen Vorerfahrungen<br />

oft eine gute Gelegenheit, den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu finden. Das<br />

ARRIVO-Servicebüro informiert in einem Workshop über die rechtlichen Besonderheiten.<br />

auch für Handwerksbetriebe kann es<br />

eine Chance sein, motivierte arbeitskräfte<br />

zu fi nden und für ihr Unternehmen<br />

zu qualifi zieren. Was Arbeitgeber dabei<br />

beachten müssen und welche art von<br />

Beschäftigung – ob Mini- oder Midijob –<br />

sich wann empfi ehlt, darüber informiert<br />

der Workshop.<br />

auf der tagesordnung steht die Beantwortung<br />

folgender Fragen:<br />

• Wer darf mit welchem aufenthaltsstatus<br />

überhaupt eine geringfügige<br />

Beschäftigung aufnehmen?<br />

• Welche Behörden müssen informiert<br />

werden?<br />

• Wie wirkt sich eine geringfügige<br />

Beschäftigung auf die transferleistungen<br />

des Gefl üchteten aus?<br />

Weitere Fragen können Sie gern im<br />

Vorfeld an den Veranstalter per Mail an<br />

info@arrivo-servicebuero.de schicken.<br />

Workshop: Geringfügige Beschäftigung<br />

für Gefl üchtete<br />

Termin: Freitag, 14. Juli <strong>2017</strong><br />

Zeit: 8.30 Uhr bis 10.30 Uhr<br />

Ort: arriVo Servicebüro,<br />

Mittelstr. 55, 10117 Berlin<br />

der Workshop ist kostenfrei. die teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt. Eine anmeldung<br />

wird nach reihenfolge des Eingangs<br />

berücksichtigt. Bitte melden Sie sich per<br />

Mail info@arrivo-servicebuero.de oder<br />

Fax an: (0 30) 80 49 35 92<br />

das arriVo Servicebüro ist eine landesinitiative<br />

der Berliner Wirtschaft in<br />

Trägerschaft des Vereines zur Förderung<br />

der Beruflichen Bildung Berlin e. V. (vfbb).<br />

Finanziell gefördert von der Berliner<br />

Senatsverwaltung für integration, arbeit<br />

und Soziales berät das arriVo-Servicebüro<br />

Unternehmen branchenübergreifend<br />

rund um das thema Beschäftigung, ausbildung<br />

und Qualifi zierung Gefl üchteter.<br />

www.arrivo-servicebuero.de<br />

AOK-Anz-FK-<strong>2017</strong>-Ausbildungsstart-in210x143mm 01.06.<strong>2017</strong> 12:37 Seite 1<br />

Sebastian Morzinek<br />

Mitarbeiter der AOK Nordost<br />

IHRE ADRESSE<br />

für Kompetenz, Service,<br />

Leistung und Sicherheit<br />

Erfolgreich ausbilden: der AOK-Service für Ausbildungsbetriebe<br />

• Die AOK-Firmenkundenberater bieten Ihnen hilfreiche Informationen und aktive Unterstützung für Berufsstarter – z.B. bei der<br />

Erledigung der Formalitäten zum Ausbildungsstart – auch direkt vor Ort im Ausbildungsbetrieb.<br />

• Über unser Online-Tool AOK-Wegbereiter erreichen Sie interessierte Jugendliche, stellen Ihr Unternehmen gezielt dar und erhöhen so<br />

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• Sie haben Fragen? Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen.<br />

Gesundheit in besten Händen aok-business.de/nordost


28 I Betriebsinformation<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Illoyales Verhalten<br />

Fristlose Kündigung einer Geschäftsführerin<br />

Betreibt die Geschäftsführerin eines Vereins auf intrigante Weise zielgerichtet<br />

die Abwahl des Vereinsvorsitzenden, kann dies die außerordentliche<br />

Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses rechtfertigen. Dies stellte das Bundesarbeitsgericht<br />

in seinem Urteil vom 1. Juni <strong>2017</strong> fest.<br />

Durch ein solch illoyales Verhalten<br />

werde die für eine weitere Zusammenarbeit<br />

erforderliche Vertrauensbasis<br />

zerstört und der Betriebsfriede erheblich<br />

gestört.<br />

Die Klägerin war als Geschäftsführerin<br />

bei dem Verein beschäftigt. Nach Differenzen<br />

mit dessen Vorsitzendem rief die<br />

Klägerin die Vereinsmitglieder dazu auf,<br />

die Einberufung einer außerordentlichen<br />

Mitgliederversammlung mit dem Ziel, die<br />

Abwahl der Vereinsspitze zu fordern.<br />

Der Vorstand des Vereins beschloss daraufhin<br />

die fristlose, hilfsweise ordentliche<br />

Kündigung der Klägerin. Hiergegen<br />

klagte die Geschäftsführerin und wendete<br />

u. a. ein, der Präsidiumsbeschluss sei<br />

unwirksam, weil das Präsidium wegen<br />

des vorherigen Rücktritts eines Mitglieds<br />

nicht vollständig besetzt gewesen sei.<br />

Wichtiger Grund für Kündigung<br />

gegeben<br />

Das Landesarbeitsgericht hat die<br />

Kündigungsschutzklage abgewiesen.<br />

Die hiergegen gerichtete Revision der<br />

Klägerin hatte vor dem Sechsten Senat<br />

des Bundesarbeitsgerichts Erfolg. Der<br />

Kündigung liegt zwar ungeachtet des vorherigen<br />

Rücktritts eines Vizepräsidenten<br />

ein nach der Vereinssatzung wirksamer<br />

Beschluss des Präsidiums zugrunde.<br />

Wegen des illoyalen Verhaltens der<br />

Klägerin liegt auch ein wichtiger Grund<br />

für die außerordentliche Kündigung ihres<br />

Arbeitsverhältnisses vor. Der Senat konnte<br />

allerdings nicht abschließend beurteilen,<br />

ob die fristlose Kündigung gemäß<br />

§ 626 Abs. 2 BGB innerhalb von zwei<br />

Wochen nach Kenntniserlangung von den<br />

maßgebenden Tatsachen erklärt wurde.<br />

Das Landesarbeitsgericht wird zu prüfen<br />

haben, ob eine Anhörung der Klägerin<br />

den Fristbeginn gehemmt hat. Dies würde<br />

voraussetzen, dass der Klägerin bezogen<br />

auf den kündigungsrelevanten Sachverhalt<br />

Gelegenheit zur Stellungnahme<br />

gegeben wurde. Ob dies der Fall war, ist<br />

zwischen den Parteien streitig geblieben.<br />

BAG, Urteil vom 1. Juni <strong>2017</strong><br />

- 6 AZR 720/15 -<br />

Vorinstanz: Sächsisches LAG,<br />

Urteil vom 16. Juli 2015 - 9 Sa 15/15<br />

Verspätete Leerungen<br />

Keine Ermäßigung der Müllgebühr<br />

Grundstückseigentümer haben gegen den Entsorgungsträger keinen Anspruch<br />

auf Ermäßigung der Müllgebühr, wenn mehrmals witterungsbedingt<br />

die bereitgestellten Mülltonnen nicht rechtzeitig abgeholt worden sind.<br />

Das hat das Verwaltungsgericht Neustadt entschieden.<br />

Der Kläger verlangte vom Beklagten<br />

die anteilige Kürzung der Jahresgebühr<br />

mit der Begründung, für eine nicht<br />

erbrachte Dienstleistung müsse er nichts<br />

bezahlen. Das Scheinargument, dass der<br />

Müll irgendwann abgeholt werde, könne<br />

nicht gelten. Der Entsorger lehnte den<br />

teilweisen Erlass mit der Begründung ab,<br />

der angefallene Abfall sei später komplett<br />

der Entsorgung zugeführt worden.<br />

Aufgrund von „höherer Gewalt“ bestehe<br />

kein Anspruch auf Einbehaltung von<br />

Abfallentsorgungsgebühren.<br />

Keine bedeutsame Leistungsstörung<br />

Der Grundstückseigentümer hingegen<br />

erhob Klage und machte einen Anspruch<br />

auf Ermäßigung der Jahresmüllgebühr<br />

wegen vier nicht durchgeführter Leerungen<br />

geltend. Die 4. Kammer des Gerichts<br />

hat die Klage abgewiesen. Der Beklagte<br />

habe die Mülltonne des Klägers nach<br />

dessen Angaben insgesamt an vier Tagen<br />

im Winter nicht geleert. Dies stelle nach<br />

Auffassung des Gerichts keine bedeutsame<br />

Leistungsstörung dar.<br />

Schadensersatz scheidet aus<br />

Die unterbliebenen Leerungen seien<br />

zudem auf die Witterungsverhältnisse<br />

vor Ort und damit auf höhere Gewalt<br />

zurückzuführen gewesen. Von einer<br />

„Betriebsstörung großen Umfangs“<br />

könne folglich keine Rede sein, zumal der<br />

Restmüll nach Besserung der Wetterlage<br />

abgeholt wurde. Mangels schuldhafter<br />

Pflichtverletzung würde deshalb auch<br />

ein Schadensersatzanspruch gegen den<br />

Beklagten ausscheiden.<br />

Das gebührenrechtliche Äquivalenzprinzip<br />

verlange, dass die Höhe der Gebühr<br />

Art oder Umfang der in Anspruch genommenen<br />

Leistung oder Benutzung zu<br />

entsprechen habe. Dieses Prinzip sei erst<br />

dann verletzt, wenn das Ausgleichsverhältnis<br />

zwischen Gebühr und Wert der<br />

Leistung „gröblich“ gestört sei. Dementsprechend<br />

müsse – um für die Höhe des<br />

Gebührenanspruchs erheblich zu sein –<br />

eine Leistungsstörung von gewisser<br />

Schwere und Bedeutung vorliegen.<br />

Verwaltungsgericht Neustadt, Urteil vom<br />

26. Juni 2014 - 4 K 1119/13. NW


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 29<br />

Reden ist Gold<br />

Außergewöhnliche Tipps für erfolgreiche weibliche Karrierewege ins Handwerk<br />

konnten die Teilnehmerinnen des 3. Netzwerktreffens für Frauen mitnehmen.<br />

Einer davon lautete: „Reden ist Gold“ und war der Titel der Veranstaltung.<br />

Netzwerken ist keine Zeitverschwendung<br />

und sollte auch nicht als<br />

zusätzliche Belastung in unserem –ach so<br />

vollen – Terminkalender gesehen werden!“<br />

Carola Zarth, Chefin eines Kfz-Betriebs,<br />

Gründerin des Berliner Landesverbands<br />

der Unternehmerfrauen im Handwerk und<br />

Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />

Berlin, weiß, wovon sie spricht.<br />

Wie demonstriere ich meinen<br />

Hoch- oder Tiefstatus?<br />

Immerhin ist sie die erste Frau, die in der<br />

Geschichte der Berliner Handwerkskammer<br />

in den Vorstand gewählt wurde. Rund<br />

90 Teilnehmerinnen (und einige wenige<br />

Teilnehmer) des Treffens am 7. Juni <strong>2017</strong><br />

hörten ihr und anschließend der Kommunikationsexpertin<br />

und Trainerin Deborah<br />

Ruggieri gespannt zu bei deren Vortrag<br />

zum Thema „Spiele mit der Macht?!<br />

Mehr Durchsetzungsvermögen im Beruf“.<br />

Dabei wurde deutlich, wie unterschiedlich<br />

Menschen durch die verschiedenen Arten<br />

von Körpersprache wirken können: durch<br />

raumgreifende Bewegungen, Körperspannung,<br />

Modulation der Stimme oder<br />

Gesten. Was passiert, wenn jemand einer<br />

anderen Person die Hand auf die Schulter<br />

legt? Wie demonstriere ich meinen Hochbzw.<br />

Tiefstatus? Nehme ich mir den Raum,<br />

den ich benötige, um mein Anliegen zu<br />

kommunizieren?<br />

Sechsjährige Mädchen halten<br />

Männer für schlauer<br />

Interessant auch die Frage, ob Frauen<br />

und Männer von Natur aus unterschiedliche<br />

Kommunikationsmuster haben oder<br />

ob diese gelernt werden. Eine US-Studie<br />

zu Geschlechterklischees hat kürzlich<br />

herausgefunden, dass schon sechsjährige<br />

Mädchen Männer für schlauer halten<br />

als Frauen. Jungs trauen sich und ihrem<br />

Geschlecht hingegen viel zu. Bei Fünfjährigen<br />

war dies noch ausgewogen.<br />

Kommunikation ist nicht naturgegeben<br />

geschlechtergebunden<br />

Für Deborah Ruggieri beweist dies: Es<br />

gibt nur stereotype Zuweisungen, keine<br />

„naturgegeben“. Dies gibt allen Frauen,<br />

die im Beruf vorankommen wollen, Hoffnung,<br />

dass Erfolg lernbar ist. Wirtschaftssenatorin<br />

Ramona Pop stärkte diese<br />

Hoffnung: „Frauen tragen mit ihrem Engagement<br />

wesentlich zur Leistungsfähigkeit<br />

des Berliner Handwerks bei. Damit<br />

sich die vielen Fachfrauen im Handwerk<br />

auch untereinander informieren, stärken<br />

und inspirieren können, sind Netzwerke<br />

wichtig. Daher begrüße ich dieses Engagement<br />

der Handwerkskammer Berlin<br />

ausdrücklich!“ Ihr passiere es auch hin<br />

und wieder, so die Senatorin, dass sie bei<br />

Auslandskonferenzen für die Assistentin<br />

gehalten werde. Persönlicher Austausch<br />

kann helfen, diese Stereotypen aufzudecken<br />

und gemeinsam daran zu arbeiten,<br />

nicht in die Geschlechterfalle zu geraten.<br />

„Gut vernetzt zu sein, kann sich in barer<br />

Münze auszahlen. Wer gut vernetzt<br />

ist, kann nicht nur für sich selbst mehr<br />

Aufträge generieren, sondern auch mal<br />

auf die Expertise anderer Kolleginnen<br />

verweisen und auch so etwas schätzen<br />

unsere Kunden“, sagte Carola Zarth<br />

abschließend.<br />

Workshop für Frauen<br />

Die Handwerkskammer Berlin unterstützt<br />

regelmäßig junge Frauen aus dem<br />

Handwerk in ihren beruflichen Belangen.<br />

Hierzu findet vom 1. bis 3. September<br />

<strong>2017</strong> ein dreitägiger Workshop in Kloster<br />

Lehnin für Teilnehmerinnen aus den verschiedensten<br />

Gewerken statt. Die Themen<br />

drehen sich rund um Berufsalltag, Konflikte<br />

am Arbeitsplatz oder auch darum,<br />

wie eigene Leistungen sichtbar gemacht<br />

werden. Es fallen geringe Kosten für<br />

die Übernachtung an. Anmeldeschluss:<br />

29. Juli <strong>2017</strong>. Info und Anmeldung:<br />

Sina Goldkamp, Telefon (030) 25903 – 362,<br />

www.hwk-berlin.de/handwerkerinnen<br />

Fotos: Sina Goldkamp


30 I Innungen<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Neue Vergütungen<br />

für Auszubildende<br />

Konditoren-Handwerk<br />

Die Konditoren-Innung Berlin<br />

teilt mit, dass seit dem 1. September<br />

2016 eine neue Empfehlung<br />

für monatliche<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

gilt. Demnach<br />

betragen die<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

für<br />

neue Ausbildungsverträge<br />

in<br />

Berlin monatlich:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 470,00 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 600,00 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 730,00 €<br />

Raumausstatter-, Sattlerund<br />

Feintäschner-Handwerk<br />

Zwischen dem Zentralverband<br />

Raum und Ausstattung, Bundesinnungsverband<br />

für das Raumausstatter-<br />

und das Sattler- und<br />

Feintäschner-Handwerk und der IG<br />

Metall wurde ein Entgelttarifvertrag<br />

für das Raumausstatter-, Sattler-<br />

und Feintäschner-Handwerk mit<br />

Gültigkeit ab dem 1. Januar <strong>2017</strong><br />

abgeschlossen. Demnach betragen<br />

die Ausbildungsvergütungen in<br />

Betrieben, die als Raumausstatter,<br />

Sattler oder Feintäschner in die<br />

Handwerksrolle eingetragen sind,<br />

in Berlin monatlich<br />

ab dem 1. August <strong>2017</strong>:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 460,00 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 525,00 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 630,00 €<br />

Mit Leitbild um Fachkräfte werben<br />

Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg<br />

Bei ihrem Sommerfest („Marienfelder<br />

Bierfete“) am 16. Juni <strong>2017</strong> hat die Fachgemeinschaft<br />

(FG) Bau Berlin und Brandenburg<br />

ihr Leitbild vorgestellt. Zentrale<br />

Botschaft: „Wir treten für faire Wettbewerbsbedingungen,<br />

gegen Schwarzarbeit<br />

und Sozialbetrug und für das Wohl des<br />

bauwirtschaftlichen Mittelstands und<br />

seiner Beschäftigten ein.“ Selbstbewusst<br />

fasst der größte Bauverband der Region<br />

seine Aufgaben und Ziele zusammen: „Es<br />

ist uns wichtig, die Leistungsfähigkeit des<br />

bauwirtschaftlichen Mittelstands hervorzuheben.<br />

Wir verstehen unser Handwerk,<br />

wir halten uns an die Regeln, und wir<br />

Guido Müller<br />

wiedergewählt<br />

Maler- und LAckiererinnung<br />

Am 11. Mai <strong>2017</strong> wurde Guido Müller in<br />

seinem Amt als Obermeister der Malerund<br />

Lackiererinnung Berlin bestätigt.<br />

Er steht seit Mai 2014 an der Spitze der<br />

Innung. Müller feiert am 6. August <strong>2017</strong><br />

seinen 43. Geburtstag. Im Innungsvorstand<br />

arbeitete er bereits seit 20<strong>08</strong> mit,<br />

sechs Jahre später wählten ihn die Mitglieder<br />

erstmals zum Obermeister. Sein<br />

Unternehmen in Köpenick gründete er<br />

im Juni 2006, dort ist er unter folgender<br />

Adresse zu erreichen:<br />

Hirseländerweg 42, 12559 Berlin<br />

Telefon: (030) 6 36 40 48<br />

Fax: (030) 63 97 48 99<br />

Neuer Gesellenausschuss<br />

können bauen“, sagte Klaus-Dieter Müller,<br />

Präsident der FG Bau. Die Branche sieht<br />

sich mit immensem Fachkräftemangel<br />

konfrontiert, die Karrierechancen am Bau<br />

sind so gut wie nie, die Verdienstmöglichkeiten<br />

hoch. Mit dem Leitbild wirbt der<br />

Verband auch für das Image der Branche.<br />

Das Fest der Bauwirtschaft stand im<br />

Zeichen des 60-jährigen Jubiläums des<br />

Lehrbauhofs. Das überbetriebliche Ausbildungszentrum<br />

startete 1957 mit Lehrgängen<br />

für Stuckateure und Maurer und<br />

entwickelte sich zum Kompetenzzentrum<br />

für Aus-, Weiter- und Aufstiegsfortbildung<br />

der Bauberufe.<br />

Norbert Kirsch<br />

wiedergewählt<br />

FOCON – Innung der Fotografen<br />

Die Mitglieder der Innung wählten Norbert<br />

Kirsch am 19. April <strong>2017</strong> erneut zum<br />

Obermeister. Erstmals übernommen hat<br />

er dieses Ehrenamt im Oktober 2011. In<br />

der Innung engagiert er sich seit vielen<br />

Jahren, beispielsweise war er von 2006<br />

bis 2011 stellvertretender Obermeister.<br />

2014 und jetzt haben ihn die Fotografen<br />

im Amt bestätigt, für Norbert Kirsch hat<br />

damit die dritte Amtszeit begonnen. Zu<br />

erreichen ist er unter folgenden Kontaktdaten:<br />

Wexstraße 28, 1<strong>07</strong>15 Berlin<br />

Telefon: (030) 8 53 52 52<br />

Fax: (030) 8 54 55 55<br />

und ab dem 1. August 2018:<br />

im 1. Ausbildungsjahr: 480,00 €<br />

im 2. Ausbildungsjahr: 550,00 €<br />

im 3. Ausbildungsjahr: 650,00 €<br />

FOCON – Innung der Fotografen<br />

Folgende Personen wurden am 24. März<br />

<strong>2017</strong> in den Gesellenausschuss der<br />

FOCON – Innung der Fotografen<br />

Berlin-Frankfurt/O.-Magdeburg-Potsdam<br />

gewählt:<br />

Vorsitzende: Marie Staggat-Bazile,<br />

beschäftigt bei Foto Kirsch GmbH,<br />

Schmiljanstr. 12, 12161 Berlin<br />

Mitglieder: Susanne Gröning, beschäftigt<br />

bei Studioline Berlin 2 GmbH &. Co.<br />

KG, Badstr. 4, 13357 Berlin;<br />

Jessica Kuhne, beschäftigt bei Foto<br />

Kirsch GmbH, Schmiljanstr. 12, 12161<br />

Berlin


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 31<br />

Schneller als die Feuerwehr:<br />

Glücksbringer wurde zum Lebensretter<br />

Schornsteinfegermeister erhält Rettungsmedaille des landes berlin<br />

Die Wohnung brannte, schwarzer Rauch drang aus dem Fenster.<br />

Alain Rappsilber, Bezirksschornsteinfegermeister in Kreuzberg,<br />

arbeitete in der Nähe und eilte damals sofort zur Hilfe. Einer Mieterin<br />

brachte er Ende 2016 nicht nur Glück, er rettete ihr Leben. Jetzt<br />

erhält er dafür die Rettungsmedaille.<br />

Das Land Berlin gab Ende Mai bekannt:<br />

Der Schornsteinfegermeister<br />

wird für seinen selbstlosen Einsatz mit<br />

der höchsten Auszeichnung für Retter geehrt.<br />

Erst zwei Mal in fünf Jahren wurde<br />

diese Medaille vergeben. Alain Rappsilber<br />

kennt sich mit Feuer aus, er weiß,<br />

dass der schwarze Rauch, der aus der<br />

Dachgeschosswohnung dringt, hochgiftig<br />

ist. Als der 44-Jährige von Anwohnern<br />

hört, da ist noch jemand oben, handelt<br />

er sofort. Der Rauch war gerade erst<br />

entdeckt worden, die Feuerwehr noch<br />

nicht alarmiert.<br />

Luft: „Wir Schornsteinfeger haben<br />

immer einen Vierkantschlüssel dabei,<br />

der gehört zum Arbeitsmaterial", erklärt<br />

Alain Rappsilber später. Er hält den<br />

Atem an und sucht weiter. Als er die<br />

Frau endlich findet, trägt er sie aus dem<br />

Haus. Auf dem obersten Treppenabsatz<br />

war sie ohnmächtig zusammengebrochen.<br />

Mit schweren Verbrennungen am<br />

Rücken und einer Rauchgasvergiftung<br />

fuhr ein Rettungswagen die 46-Jährige<br />

ins Unfallkrankenhaus Marzahn, wo<br />

sie einige Wochen im Koma lag. Der<br />

Schornsteinfegermeister hat ihr wirklich<br />

Glück gebracht! Ohne seine Heldentat<br />

wäre sie wenige Augenblicke später<br />

gestorben.<br />

Nicht viel Aufhebens machen<br />

Das „Ehrenzeichen für Rettung aus<br />

Gefahr am Bande" (Rettungsmedaille) ist<br />

die höchste Auszeichnung, die Berlin nach<br />

dem Rettungstatengesetz vergibt. Dazu<br />

gehört auch eine kleinere, tragbare Version,<br />

die an die Kleidung geheftet wird.<br />

Foto: privat<br />

Durch dichten<br />

Qualm getastet<br />

An diesem 9. Dezember<br />

2016 rennt<br />

er ins Haus, kann<br />

dort fast nichts<br />

mehr sehen und<br />

tastet sich durch<br />

dichten Qualm.<br />

An jedem Treppenhausfenster<br />

holt er frische<br />

Auch der Retter selbst erlitt dabei eine<br />

leichte Rauchvergiftung. Dass<br />

er schneller zur Stelle war,<br />

als die hauptamtlichen<br />

Lebensretter der Feuerwehr,<br />

will sich Alain<br />

Rappsilber nicht als<br />

Verdienst anrechnen<br />

lassen. Aber<br />

als „Glücksbringer“<br />

lässt er sich<br />

gern bezeichnen.<br />

Unmittelbar<br />

nach dem Ereignis<br />

wollte er nicht<br />

viel Aufhebens<br />

um seine Tat<br />

machen. „Als ich<br />

den Rauch sah,<br />

habe ich sowieso<br />

nicht lange überlegt.<br />

Nachher war ich froh, dass die Frau<br />

überlebt hat“, sagte der „Glücksbringer<br />

in schwarz“ damals. Für seine<br />

Rettungstat, mit der Rappsilber sich<br />

in akute Lebensgefahr begeben<br />

hatte, wird der Berliner Innungsschornsteinfeger<br />

nun auf Vorschlag<br />

von Innen- und Sportsenator Andreas<br />

Geisel mit dem „Ehrenzeichen<br />

für Rettung aus Gefahr am Bande“<br />

ausgezeichnet, wie es offiziell<br />

heißt. Die Rettungsmedaille wird<br />

seit 1953 vom Abgeordnetenhaus<br />

für eine unter Einsatz des eigenen<br />

Lebens erfolgreich durchgeführte<br />

Rettung aus Gefahr vergeben. wo


ANZEIGE<br />

Unter einem guten Stern<br />

Vor genau 90 Jahren gründete der junge Meister Max Saparautzki eine Kfz-Werkstatt in Berlin-Steglitz. Seit<br />

1936 ist der Betrieb Vertragspartner der Daimler AG. Das inhabergeführte Unternehmen ist fest verwurzelt<br />

in Steglitz, und noch immer dreht sich das handwerkliche Können rund um eines der bekanntesten Markenzeichen<br />

der Welt. Im 90. Jahr seines Bestehens wird das Autohaus Max Saparautzki in dritter Generation von<br />

Sebastian Leven, Enkel des Firmengründers, gemeinsam mit Fabian Schultz geführt.<br />

Wenn Sie Ihr Autohaus vorstellen müssten,<br />

welche Zahlen und Fakten würden<br />

Sie nennen?<br />

Sebastian Leven: Wir erwirtschaften an<br />

diesem Standort jährlich 16 Millionen<br />

Euro, davon etwa ein Viertel mit dem<br />

Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.<br />

Den größten Umsatzanteil<br />

erzielen wir im Service, heißt, in unserer<br />

Werkstatt, und mit dem Verkauf von<br />

Ersatzteilen. Momentan beschäftigen wir<br />

85 Mitarbeiter, davon 16 Auszubildende,<br />

worauf wir besonders stolz sind. Pro Jahr<br />

zählen wir 10.300 Fahrzeugdurchläufe –<br />

anders gesagt: Werkstattaufträge – mit<br />

Mercedes- und Smartfahrzeugen. Wir<br />

betreuen sowohl Privatkunden, darunter<br />

auch Schauspieler, Sänger und Politiker,<br />

als auch Geschäftsleute und große Unternehmen,<br />

wie beispielsweise die Post,<br />

Sixt, Leasinggesellschaften und Versicherungen.<br />

Zusätzlich beliefern wir große<br />

Auto-Werkstätten mit Ersatzteilen.<br />

90 erfolgreiche Jahre – wo sehen Sie die<br />

wichtigsten Gründe für Wachstum und<br />

Kundenvertrauen?<br />

Fabian Schultz: Dieses Jubiläum steht<br />

vor allem für eine leidenschaftliche Beziehung<br />

zu Automobilen und zu unseren<br />

Kunden. Denn nur, weil wir diese stets<br />

in den Mittelpunkt unseres Handelns<br />

gestellt haben, können wir auf eine so<br />

lange Geschichte zurückblicken und freuen<br />

uns, sie täglich fortzuschreiben.<br />

Wie wichtig war und ist dabei gerade der<br />

Service?<br />

Fabian Schultz: Bei uns im Haus dreht<br />

sich alles um den Service und der Service<br />

ist das Kundenbindungsinstrument<br />

Nummer eins. Wir bauen darauf, mit<br />

dem Kunden eine langfristige Beziehung<br />

einzugehen, und sind nicht daran interessiert,<br />

ihn nur ein einziges Mal in unserer<br />

Werkstatt zu sehen. Viele unserer Kunden<br />

betreuen wir schon über Jahrzehnte und<br />

Generationen. Neue Kunden bestätigen<br />

uns, dass sie sich so einen Service immer<br />

gewünscht haben. Bei uns ist alles sehr<br />

persönlich – wir sind der kleine, feine Italiener<br />

und nicht die anonyme Food-Kette.<br />

Diese hohe Servicequalität wird auch<br />

durch unsere Auszeichnungen bestätigt.<br />

Wir sind mehrfach von Stiftung Warentest<br />

mit „sehr gut“ getestet worden,<br />

bestehen die Tests vom ADAC und TÜV<br />

mit Bravour und gehören laut Auto-<br />

Bild aktuell zu den besten Werkstätten<br />

Deutschlands.<br />

Längst kann man sich am heimischen<br />

Rechner seinen Neuen konfigurieren. Wie<br />

viel Beratung leistet das Autohaus?<br />

Sebastian Leven: Natürlich ist die Digitalisierung<br />

im Autohaus angekommen.<br />

Dennoch zählen die Erlebnisse einer<br />

Probefahrt und die persönliche Beratung<br />

vor dem Kauf nach wie vor zu den<br />

Schlüsselmomenten. Auch hier setzen wir<br />

darauf, dass bei uns die Fahrzeugübergabe<br />

nicht das Ende, sondern den Beginn<br />

einer jahrelangen Beziehung darstellt.<br />

Besonders im Hinblick auf die komplexe<br />

Ausstattung der Fahrzeuge empfinden<br />

unsere Kunden unseren Service als<br />

erstklassig und nutzen unser Angebot<br />

sich die neuen Ausstattungsdetails nach<br />

einer ersten Kennenlernphase nochmals<br />

erklären zu lassen.<br />

Die technische Entwicklung im Innenleben<br />

der Autos vollzieht sich rasant,<br />

Stichwort Bordelektronik. Wie sichern Sie,<br />

dass Ihr ganzes Team allzeit technisch<br />

voll fit ist?<br />

Fabian Schultz: Mittlerweile bestimmt<br />

modernste Technik und Elektronik den Automobilbau.<br />

Durch regelmäßige Besuche<br />

in den Fortbildungs-Centren der Daimler<br />

AG werden unsere Mitarbeiter intensiv<br />

geschult. Sie empfinden jedoch die technische<br />

Innovation nicht als Last, sondern<br />

haben regelrecht Lust darauf, das Neueste<br />

kennenzulernen. Da wir größten Wert<br />

auf Ausbildung und Qualifikation legen,<br />

bilden wir die nächste Generation unserer<br />

Mitarbeiter am liebsten selbst aus. Auch<br />

hier verfolgen wir mit der Kontinuität in der<br />

Berufsausbildung, ganz im Sinne unserer<br />

Unternehmens-Politik, langfristige Ziele.<br />

Ausbildung und Leistungsbereitschaft unserer<br />

Mitarbeiter sind für uns ein Garant für<br />

die Dienstleistungsqualität des Hauses und<br />

damit letztendlich für unseren Erfolg.<br />

Stabile Beziehungen kennzeichnen auch<br />

Ihre Bankverbindungen.<br />

Sebastian Leven: Wir bauen nun mal auf<br />

langfristige Partnerschaften im Fachlichen<br />

und Menschlichen: Lackierer, Sattler,<br />

Haushandwerker, Kanzleien … und natürlich<br />

zu unserer Hausbank. Ich kann nicht<br />

sagen, seit wann die Berliner Volksbank<br />

unsere Hausbank ist. Ich vermute, das<br />

Autohaus Max Saparautzki gehörte mit zu<br />

den Ersten, die hier ein Konto eröffneten.<br />

Eine schöne Anekdote ergab sich bei<br />

den Recherchen zu unserem 90-jährigen<br />

Jubiläum. Fotos zeigen unseren Firmengründer<br />

Max Saparautzki – stolz wie<br />

Bolle, wie man in Berlin sagt – vor seiner<br />

ersten Werkstatt in der Schloßstraße<br />

46, gleich neben der Feuerwache. Auf<br />

diesem Grundstück befindet sich jetzt die<br />

Steglitzer Filiale der Berliner Volksbank.


Er legte den Grundstein: Firmengründer Max Saparautzki<br />

Fotos: Autohaus Max Saparautzki<br />

Zwei, die wissen, woher und wohin: Fabian Schultz (l.) und<br />

Sebastian Leven, Enkel des Firmengründers<br />

Ein Blick in die Werkstatt zu Gründerzeiten vor 90 Jahren<br />

Das hat für uns viel Symbolik und steht<br />

dafür, dass jeder sein Handwerk versteht.<br />

Gegenwärtig planen wir eine Erweiterung,<br />

auch hierbei ist die Volksbank unser kompetenter<br />

Ansprechpartner. Einzelheiten<br />

möchten wir aber noch nicht benennen,<br />

da sind wir ein bisschen abergläubisch.<br />

Dann zurück zu ganz Gegenwärtigem:<br />

Car-Sharing ist gerade in Berlin gefragt.<br />

Wie erleben Sie das im Autohaus? Gehen<br />

die Verkaufszahlen zurück?<br />

Fabian Schultz: Nein, wir können im Verkauf<br />

keinen Rückgang verzeichnen. Es ist<br />

ja auch so, dass mehr als die Hälfte der<br />

Carsharingnutzer ein eigenes Fahrzeug<br />

besitzt und zusätzlich dieses Angebot<br />

nutzt. In Berlin ist der größte Anbieter<br />

die Daimler-Tochter Car2go, mit der wir<br />

auch zusammenarbeiten.<br />

Welche Modelle sind gegenwärtig besonders<br />

gefragt?<br />

Fabian Schultz: Besonders gefragt, und<br />

zwar weltweit, sind momentan die kleineren<br />

Geländewagen von Mercedes-Benz.<br />

Die Produktion läuft auf Hochtouren,<br />

dennoch kommt es momentan leider zu<br />

längeren Lieferzeiten.<br />

Ihr Unternehmen wurde im Frühjahr<br />

2010 von der Kfz-Innung Berlin als „Oldtimerspezialist”<br />

zertifiziert. Was bringt<br />

das den Kunden, die ihren Alten zu Ihnen<br />

bringen?<br />

Sebastian Leven: Zusätzlich sind wir<br />

auch von Mercedes-Benz als Classic-Partner<br />

autorisiert. Ob Young- oder Oldtimer,<br />

bei uns sind die Besitzer von Mercedes-Klassikern<br />

an der richtigen Stelle. Unsere<br />

Service- und Teilespezialisten kennen<br />

die Fahrzeuge im Detail und sind mit<br />

ihnen groß geworden. Bei der Betreuung<br />

aller Fahrzeuge bringen sie viel Wissen,<br />

Erfahrung und Leidenschaft mit.<br />

Was erwarten Sie in den zehn Jahren bis<br />

zum 100. Geburtstag des Unternehmens?<br />

Fabian Schultz: Der Automobilmarkt<br />

steht vor einem grundlegenden Wandel.<br />

Elektromobilität, Konnektivität,<br />

autonomes Fahren, aber auch der Anteil<br />

der shared mobility wird deutlich<br />

zunehmen. Es wird in Zukunft keine<br />

große Rolle mehr spielen ein Auto<br />

zu besitzen, sondern es sinnvoll und<br />

möglichst effektiv zu nutzen. Unsere<br />

Kernmarke, die Daimler AG, entwickelt<br />

sich immer mehr vom klassischen<br />

Automobilhersteller zum Mobilitätsanbieter.<br />

Eine starke Partnerschaft,<br />

auf die wir auch in Zukunft vertrauen<br />

und bauen. Wir glauben an unseren<br />

Standort im Herzen Berlins und nicht<br />

zuletzt an die Leistungsfähigkeit unseres<br />

Unternehmens, welches in seiner<br />

90-jährigen Geschichte mehr als nur<br />

einen Stolperstein in einen Meilenstein<br />

verwandelt hat.<br />

von Brigitte Menge<br />

Autohaus Max Saparautzki GmbH &<br />

Co. KG<br />

Körnerstraße 50–51, 12169 Berlin<br />

Telefon: 030 7017110<br />

www.saparautzki.com


Foto: Compagnie Transe-Express/Irina Mavrina Fotos: Costumi; Lufttanz<br />

Staunen Sie: Potsdamer Schlössernacht<br />

Wer den berühmten Park Sanssouci kennt oder kennenlernen möchte, den<br />

wird die Schlössernacht am 19. August <strong>2017</strong> verzaubern: Künstler empfangen<br />

die Besucher schon an den Eingängen und zeigen auf dem gesamten<br />

Gelände Musik, Theater und Shows zum Anfassen und Mitmachen.<br />

Dazu gehört beispielsweise die spektakuläre Inszenierung<br />

der „Compagnie des Quidams":<br />

Große Pferde aus Seide, die „FierS à<br />

Cheval", werden auf den Treppen<br />

vor dem Schloss Sanssouci mit<br />

ihrer Choreografie beeindrucken<br />

(www.quidams.com).<br />

Ein menschliches Mobile bildet<br />

„Transe Express": die Gruppe<br />

wird schon beim Aufmarsch vor<br />

dem Schloss für Aufsehen sorgen<br />

und dann an einem Kran in<br />

der Luft schweben (Bild rechts,<br />

www.transe-express.com). Mit dabei<br />

auch Sandkünstlerin Natalya Netselya,<br />

deren Bilder auf die Fassade des Neuen<br />

Palais projeziert werden, sowie das Tango-<br />

Ensembles „Quinteto Ángel". Zwei professionelle Tanzpaare<br />

der Tanzschule „Mala Junta" tanzen dazu klassischen<br />

Tango und Tango Nuevo (www.quintetoangel.de). Auch musikalisch<br />

wird alles geboten: Jazz, lateinamerikanische Musik, Soul<br />

und Funk, neue europäische Blasmusik im lässigen Groove,<br />

Hip-Hop, Indie-Rock, Gypsy, ein fahrbares Klavier, ein<br />

wirbelndes Knopfakkordeon und eine Harfe.<br />

Wie ein Teppich soll sich die Kunst im<br />

gesamten Park verteilen, überall können<br />

Besucher einzigartige Darbietungen unterschiedlicher<br />

Genres sehen: Kostüm-<br />

Kunstwerke von „Costumi" (o. l.), Tanz<br />

„Onthe Water" (o. r.), eine Wasserstichorgel<br />

oder das Perner Carillon, das<br />

sind 49 gegossene Perner-Glocken.<br />

Adler, Bussarde und Falken zeigen auf<br />

Jagdflügen ihre Geschicklichkeit. Ein<br />

neues Beleuchtungskonzept illuminiert den<br />

Park sowie die Gebäude des UNSECO-Welterbes.<br />

Sie können 3 x 2 Tickets für Potsdams<br />

schönste Gartennacht des Jahres am 19. August<br />

gewinnen. Schreiben Sie bis zum 6. August <strong>2017</strong> eine Mail,<br />

Stichwort Schlössernacht, an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />

Das komplette Programm: www.potsdamer-schloessernacht.de<br />

Klassik lauschen beim Vorabendkonzert<br />

Foto: Bailey Davidson<br />

Er ist gerade auf Tournee und spielt<br />

in ausverkauften Konzerthallen,<br />

aber am 18. August <strong>2017</strong><br />

eröffnet Geigenvirtuose Daniel<br />

Hope das Potsdamer Schlösser-<br />

Wochenende. Sein Programm<br />

ist preisgekrönt, gemeinsam mit<br />

dem Orchester l’arte del mondo<br />

begeistert der Wahl-Berliner mit<br />

südafrikanisch-britischen Wurzeln<br />

die Klassik-Fans beim traditionellen<br />

Vorabendkonzert. Hope präsentiert<br />

in der einmaligen Kulisse des UNESCO-<br />

Welterbes Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.<br />

Der Barockmusik folgt die zeitgenössische<br />

Bearbeitung „Vivaldi recomposed“ des<br />

Komponisten Max Richter. l’arte del mondo<br />

ist bekannt für seine außergewöhnlichen<br />

Programme auf historischen Instrumenten.<br />

Ein fulminantes Feuerwerk wird den Abend<br />

beschließen. Für dieses Konzert verlosen wir<br />

3 x 2 Freikarten. Schicken Sie uns bis zum<br />

6. August <strong>2017</strong> eine Mail mit dem Stichwort<br />

Klassik an: redaktion@hwk-berlin.de.<br />

www.potsdamer-schloessernacht.de


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> Kultur I 35<br />

Pyro Games <strong>2017</strong>:<br />

Faszination Feuerwerk<br />

Am 23. September <strong>2017</strong> treten wieder die drei deutschlandweit<br />

besten und preisgekrönten Feuerwerkprofis im Museumspark<br />

Rüdersdorf gegeneinander an. Extra für diesen Abend inszenieren<br />

sie effektvoll abgestimmte Shows zum Rhythmus der Musik. Bevor<br />

der erste Countdown losgeht, begeistert ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Die Liveband Rose Bogeys heizt mit Rock und<br />

Blues ordentlich ein. Überdimensionale Stelzenläufer zeigen eine<br />

Feuershow: Markenzeichen des Duos „360GradEvent“ sind genau<br />

abgestimmte Feueranimationen. Damit wird das Publikum auf die<br />

Lasershow von Jürgen Matkowitz eingestimmt. Den Wettkampf der<br />

Feuerwerker entscheiden die Zuschauer im Telefonvoting. Wir verlosen<br />

5 x 2 Freikarten. Senden Sie bis zum 6. August <strong>2017</strong> eine Mail mit dem<br />

Stichwort Pyro Games an: redaktion@hwk-berlin.de www.pyrogames.de<br />

Genau auf den<br />

Takt der Klänge sprühen die Fontänen<br />

in den Sternenhimmel. Sie tauchen die Nacht im Museumspark<br />

Rüdersdorf in ein optisch-musikalisches Szenario. Die<br />

bundesweit drei besten Feuerwerkteams treten gegeneinander<br />

an – und das Publikum entscheidet, wer<br />

den Sieg holt.<br />

Foto: Pyro Games/Kristin Falkenberg<br />

Das sind unsere Gewinner<br />

Je zwei Tickets für die Show der Pet Shop Boys gingen an:<br />

Anke Völcker, Firma Mike Klinder<br />

Ralf Eichler, Ralf's Torten Atelier www.semmel.de


36 I<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Preisrätsel<br />

Preisrätsel<br />

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

verlost unter allen richtigen Einsendungen:<br />

5 x 2 Karten, Kategorie 1, für die<br />

76. ISTAF, das Highlight des<br />

Leichtathletik-Sommers in Deutschland,<br />

am 27. August <strong>2017</strong> im Berliner<br />

Olympiastadion. Beim ältesten und<br />

zuschauerstärksten Leichtathletik-Meeting<br />

der Welt treten rund 180 Spitzensportler<br />

in mindestens 15 hochklassig<br />

besetzten Disziplinen gegeneinander<br />

an – kompakt an einem Nachmittag.<br />

Stabhochsprung-Weltrekordhalter<br />

Renaud Lavillenie, Diskus-Olympiasieger<br />

Christoph Harting, die<br />

deutschen Staffel-Weltmeisterinnen<br />

um Lisa Mayer – zwei Wochen nach<br />

den Weltmeisterschaften in London<br />

gehen zahlreiche Topstars in Berlin<br />

an den Start. Weiteres Highlight in<br />

der schönsten Leichtathletik-Arena<br />

Deutschlands: Die Veranstalter bauen<br />

in der Ostkurve des Olympiastadions<br />

eine Fan-Bühne über die berühmte<br />

blaue Laufbahn. Zuschauer können<br />

auf der Fan-Bühne die Stars hautnah<br />

erleben. Und die Läufer s<strong>print</strong>en erstmals<br />

seit Bestehen des ISTAF durch<br />

einen Tunnel.<br />

www.istaf.de<br />

So können Sie gewinnen:<br />

Schreiben Sie die Lösung auf eine frankierte<br />

Postkarte an Berlin-Brandenburgisches<br />

Handwerk, c/o TMM Marketing & Medien<br />

Verlag GmbH, Kantstr. 151, 10623 Berlin,<br />

oder schicken Sie eine E-Mail an<br />

handwerk@tmm.de (bitte mit vollständigem<br />

Namen, Adresse, Tel.-Nr., E-Mail-Adresse und<br />

LÖSUNGSWORT). Die Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt.<br />

Halsschmuckq<br />

Tafelapfel<br />

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Zahlungsmittel<br />

Lebensjahre<br />

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Einspruch<br />

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Einsendeschluss: 15.8.<strong>2017</strong><br />

Teilnehmen darf jeder über 18 Jahre. Ausgenommen sind Mitarbeiter<br />

des Verlages, der Handwerkskammer sowie deren Angehörige.<br />

Der Gewinn wird unter den richtigen Einsendungen verlost. Eine<br />

Barauszahlung und Übertragung des Gewinns ist nicht möglich. Der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Durch die Teilnahme an dem Gewinnspiel<br />

werden die Teilnahmebedingungen anerkannt. Die Gewinner<br />

erklären sich mit ihrer Teilnahme automatisch damit einverstanden,<br />

dass ihr Name und ihre Anschrift veröffentlicht werden dürfen.<br />

Fotos: ISTAF/Camera4


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> Aktuelles I 37<br />

Goldschmiedekunst seit fünf Generationen<br />

Gleich zwei große Ereignisse konnte die Goldschmiede Denner im Mai feiern: 115-jähriges<br />

Firmenjubiläum und 50. Meisterjubiläum des Altmeisters Gerald Denner. Das Familienunternehmen<br />

hat sich seit fünf Generationen der Goldschmiedekunst verschrieben.<br />

Maren Foryta und Uwe Brockhausen<br />

übergaben die Urkunde an Altmeister<br />

Gerald Denner, hier mit Enkelin<br />

Andrea Grimm (von rechts).<br />

Foto: M. Grimm<br />

Aus diesem Anlass gratulierten Maren<br />

Foryta, Obermeisterin der Gold- und<br />

Silberschmiedeinnung Berlin und Uwe<br />

Brockhausen, stellvertretender Bezirksbürgermeister<br />

in Berlin-Reinickendorf, und<br />

übergaben Gerald Denner den Goldenen<br />

Meisterbrief. Stolz und ein wenig gerührt<br />

nahm er die Auszeichnung entgegen.<br />

„Ich freue mich sehr darüber, zumal der<br />

Beruf mir immer viel Spaß gemacht hat",<br />

sagte der 84-Jährige.<br />

Gerald Denner erlernte wie sein Großvater<br />

Georg und sein Vater Gustav in Erfurt<br />

das Handwerk des Goldschmieds. Die Liebe<br />

zog ihn nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

nach Berlin: Zusammen mit Ehefrau<br />

Helga führte er das Geschäft mit großer<br />

Werkstatt viele Jahre lang erfolgreich,<br />

bis Tochter Dagmar und Schwiegersohn<br />

Michael Grimm die Goldschmiede übernahmen.<br />

Denner bildete viele Lehrlinge<br />

aus, die später ihre Meisterprüfung absolvierten<br />

und zum guten Ruf des Unternehmens<br />

beitrugen.<br />

Traditionen bewahren<br />

„Noch fünf Jahre, bis zum 120-jährigen<br />

Jubiläum wollen wir mit viel Freude<br />

weiterhin für unsere treuen Kunden tätig<br />

sein", so Michael Grimm. Der Familienbetrieb<br />

habe viele kulturelle Projekte in<br />

Reinickendorf unterstützt und sei dafür<br />

mit der Humboldt-Plakette in Gold geehrt<br />

worden, dankte der stellvertretende<br />

Bezirksbürgermeister Uwe Brockhausen.<br />

Tochter Andrea Grimm will die Familientradition<br />

bewahren: Sie ist seit fünf<br />

Jahren Goldschmiedemeisterin und als<br />

Restauratorin spezialisiert. Das Geschäft<br />

ihrer Eltern wird sie allerdings nicht<br />

übernehmen. Sie arbeitet im Technikmuseum<br />

Berlin und vermittelt als Projektkoordinatorin<br />

Besuchern und Fachleuten<br />

alte Handwerkstechniken – damit die<br />

Traditionen des Goldschmiedehandwerks<br />

nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Auch die Handwerkskammer Berlin<br />

gratuliert herzlich zum 115-jährigen Bestehen<br />

und zum Goldenen Meisterbrief!<br />

www.goldschmiede-denner.de<br />

Technische Gebäudeausrüstung maßgeschneidert<br />

Am 1. Juli 1977 gründete Ferdinand<br />

Ossege, Staatlich geprüfter Techniker für<br />

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik,<br />

in Berlin-Schöneberg sein Unternehmen<br />

Versorgungstechnik Ossege GmbH. Seit<br />

40 Jahren bieten der Firmenchef und<br />

sein Team einen Komplettservice von der<br />

Planung maßgeschneiderter Konzepte bis<br />

hin zum Kundendienst in den Bereichen<br />

Klima, Kälte, Lüftung, Heizung, Elektro-<br />

anlagen und dem technischen Gebäudemanagement.<br />

Der Betrieb beschäftigt<br />

rund 30 Mitarbeiter, die Aufträge für<br />

Unternehmen und Institutionen aus der<br />

Privatwirtschaft oder der öffentlichen<br />

Hand ausführen. 2005 erfolgte der<br />

Umzug nach Pankow. Auch als Ausbilder<br />

ist das Unternehmen erfolgreich: Rund<br />

20 junge Menschen haben dort bisher<br />

Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik,<br />

SHK-Anlagenmechaniker/-in<br />

oder Mechatroniker/-in für Kältetechnik<br />

gelernt, derzeit sind es fünf Azubis. In technischen<br />

Bereichen kommt es auf aktuelles<br />

Fachwissen an, deshalb schult Ossege<br />

seine Mitarbeiter regelmäßig und ermöglicht<br />

ein berufsbegleitendes Studium oder<br />

Meisterstudium. Herzlichen Glückwunsch<br />

zum 40. Firmenjubiläum!<br />

www.vt-ossege.de


38 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Drei Generationen – drei Jubiläen<br />

Die Mercedöl-Feuerungsbau GmbH ist ein Familienunternehmen, in dem<br />

nicht nur die Firmenleitung, sondern auch ein Teil der Belegschaft schon<br />

in der dritten Generation arbeitet.<br />

Ich hatte schon immer den ausgeprägten<br />

Willen, ein kundenorientiertes<br />

Unternehmen zu schaffen, das qualitativ<br />

hochwertige Arbeit leistet“, sagt Karlheinz<br />

Frankenstein, der heute mit Stolz<br />

auf seine 55 Jahre alte Firma Mercedöl-<br />

Feuerungsbau GmbH – kurz mf – schaut.<br />

mf arbeiten. Selbst für die sechsjährige<br />

Enkelin Lara ist jetzt schon klar, dass sie<br />

später zu mf geht.<br />

Heute arbeiten 185 Mitarbeiter in dem<br />

Familienunternehmen, 26 von ihnen<br />

sind Auszubildende. Diese Größenord-<br />

Regelungstechnik, Sanitär, Lüftung und<br />

alternative Energien sukzessive ausgebaut<br />

wurden. Für Karlheinz Frankenstein<br />

war es daher eine große Erleichterung,<br />

als sein Sohn Matthias als Ingenieur<br />

für Versorgungs- und Energietechnik<br />

sowie Betriebswirt des Handwerks ins<br />

Unternehmen einstieg und seinen Vater<br />

unterstützte. Der heute 54-Jährige<br />

begann genau zur richtigen Zeit in dem<br />

Familienunternehmen, denn in den<br />

1990er Jahren, kurz nach dem Mauerfall,<br />

boomte das Geschäft. In kurzer Zeit<br />

entstanden fünf neue Niederlassungen<br />

in den neuen Bundesländern.<br />

Generationsübergreifend – modern –<br />

kundenorientiert<br />

Foto: Jan Röhl<br />

Drei Generationen mf ’ler: Firmengründer Karlheinz Frankenstein mit seinem Sohn Matthias Frankenstein<br />

(r.) und seinem Enkel Mark, der gerade ins Familienunternehmen eingestiegen ist.<br />

Frankenstein feiert gerade seinen 80. Geburtstag.<br />

Die mf ist ein Familienbetrieb –<br />

durch und durch. Angefangen bei seiner<br />

Frau Karla, die ihm mit einer Erbschaft<br />

nicht nur bei der Firmengründung unter<br />

die Arme gegriffen, sondern auch in der<br />

Firma mit angepackt hat. Sohn Matthias<br />

ist seit 1989 geschäftsführender Gesellschafter<br />

im Betrieb seines Vaters, Tochter<br />

Brita Frankenstein hat zwar eine eigene<br />

Event-Agentur, kümmert sich aber um<br />

die Vermarktung der mf. Die Enkel Mark<br />

und Melina haben sich ebenfalls immer<br />

als „mf’ler“ gefühlt. Der 25-jährige Mark<br />

ist mittlerweile ins Familienunternehmen<br />

eingestiegen. Melina studiert derzeit<br />

noch Wirtschaftspsychologie, aber auch<br />

sie möchte nach ihrem Abschluss bei<br />

nung hat sich Karlheinz Frankenstein<br />

an seinem 25. Geburtstag und Gründungstag<br />

der mf, am 1. Juli 1962, noch<br />

nicht vorstellen können. Er gründete<br />

sein Unternehmen damals im Bereich<br />

Ölfeuerungsbau, eine Teiltätigkeit des<br />

heutigen Installateur- und Heizungsbauer-Handwerks.<br />

Mit zehn Monteuren und<br />

einer Halbtagskraft im Büro fing er an.<br />

„Damals hatten wir uns noch auf Bäckereiöfen,<br />

sogenannte Doppelkanalöfen,<br />

spezialisiert, die wir von Kohle auf Öl<br />

umstellten“, erinnert sich Senior Frankenstein.<br />

Seit damals entwickelte sich<br />

das Unternehmen stetig weiter: vom Ölfeuerungsbau<br />

zum modernen Haustechnikunternehmen,<br />

in dem die Bereiche<br />

Zentralheizungsbau, Elektroinstallation,<br />

Und heute? Gerade ist Enkel Mark ins<br />

Unternehmen eingestiegen. Er gehört zur<br />

dritten Generation mf’ler. Neben Mark<br />

Frankenstein gibt es einige Mitarbeiter,<br />

deren Eltern und Großeltern auch schon<br />

bei mf gearbeitet haben. Nach einem<br />

Studium der Betriebswirtschaftslehre ist<br />

es für Mark Frankenstein eine Ehre, dass<br />

er von seinem Vater und seinem Großvater<br />

das Vertrauen entgegengebracht<br />

bekommt, das Handwerksunternehmen<br />

weiterzuführen. Er wird den Wandel<br />

einleiten vom klassischen Handwerk<br />

zur Vernetzung der Häuser. „Durch den<br />

Umzug unserer Firma am 1. Juli <strong>2017</strong><br />

wird es einige Veränderungen geben: Die<br />

Firma wird besser an die Stadt angebunden<br />

sein, durch geringere Strecken wird<br />

der Emissionsausstoß verringert und<br />

durch schlankere und schnellere Prozesse<br />

werden wir die Effizienz steigern“, so der<br />

Jung-Unternehmer.<br />

Für die mf’ler gehören Veränderungen<br />

und technologische Entwicklungen zum<br />

Alltag. Die Firma investiert viel in die<br />

digitale Aus- und Weiterbildung ihrer<br />

Angestellten. Alle Mitarbeiter im Außendienst<br />

sind mit Laptops ausgestattet.<br />

„Nur so können wir unsere 20 000 War-


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> I 39<br />

tungskunden rund um die Uhr serviceorientiert<br />

betreuen“, versichert Matthias<br />

Frankenstein. 24 Stunden am Tag erreichen<br />

die Kunden einen Mitarbeiter von<br />

mf persönlich, der ihnen kompetent und<br />

schnell weiterhilft. Der Notdienst, der vor<br />

55 Jahren noch über den Chef lief, wird<br />

mittlerweile von einem Bereitschaftsteam<br />

mit acht Monteuren geleistet.<br />

Die Mitarbeiter gehören zur Familie<br />

Die Kundenzufriedenheit hängt untrennbar<br />

mit der Mitarbeiterzufriedenheit<br />

zusammen. Und Letztere ist hoch. Rund<br />

ein Viertel der Mitarbeiter haben ihre<br />

Ausbildung bei mf gemacht und sind<br />

danach im Betrieb geblieben. Matthias<br />

Frankenstein möchte diesen Anteil gerne<br />

noch erhöhen. „Wir haben seit Gründung<br />

der Firma rund 200 Jugendliche erfolgreich<br />

ausgebildet – und das auf hohem<br />

Niveau, sodass die Jugendlichen eine<br />

hervorragende berufliche Perspektive<br />

haben, vorzugsweise natürlich bei uns im<br />

Betrieb.“<br />

Dass mf eine besonders engagierte und<br />

qualitativ hochwertige Nachwuchsförderung<br />

betreibt, zeigt sich daran, dass alle<br />

Auszubildenden sofort eine Anschlussbeschäftigung<br />

finden, manche sogar von<br />

Headhuntern kontaktiert werden.<br />

Die Nachhaltigkeit des Ausbildungsengagements<br />

würdigten die Handwerkskammer<br />

und die IHK Berlin im Jahr 2015, als<br />

sie mf als „Berlins bester Ausbildungsbetrieb<br />

2015“ auszeichneten. Und das<br />

zu Recht, denn mf engagiert sich in<br />

vielen Bereichen, um auch Jugendlichen<br />

mit weniger guten Noten, schlechteren<br />

Einstiegschancen, aus europäischen<br />

Krisenländern oder Geflüchteten über<br />

das Programm „Arrivo“ eine Ausbildung<br />

zu ermöglichen. Für das Familienunternehmen<br />

ist es selbstverständlich, gesellschaftliche<br />

und soziale Verantwortung zu<br />

übernehmen.<br />

Für Matthias Frankenstein ist das eine<br />

Investition in die Zukunft. So hat er im<br />

Jahr 20<strong>07</strong> den Eventus-Preis gegründet,<br />

der mittlerweile von mehreren Unternehmen<br />

unterstützt wird, und in Form eines<br />

Leistungspreises Jugendliche für gute<br />

betriebliche und schulische Leistungen<br />

belohnt.<br />

Foto: Christian Kielmann<br />

Die Auszubildenden Fareed Hartley und Victoria<br />

Stahn durchlaufen während ihrer Ausbildung<br />

bei mf alle Abteilungen. Gute Leistungen belohnt<br />

ein firmeninternes Prämiensystem.<br />

Am 1. Juli <strong>2017</strong> ist nicht nur der 80. Geburtstag<br />

des Firmengründers Karlheinz<br />

Frankenstein, sondern auch der 55. Geburtstag<br />

der Mercedöl und die Eröffnung<br />

der neuen Wirkungsstätte der mf in der<br />

Holzhauser Straße 16 in Reinickendorf.<br />

Für die drei Unternehmer Karlheinz,<br />

Matthias und Mark Frankenstein Anlass<br />

genug für ein deutliches Statement:<br />

„Wir sind ein Familienunternehmen und<br />

werden es immer bleiben!“<br />

Marijke Lass<br />

Lückenschließer gesucht<br />

IHK und Handwerkskammer verleihen Franz-von-Mendelssohn-Medaille an engagierte<br />

Unternehmen, die in herausragender Weise gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.<br />

Kennen Sie besonders engagierte Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer, die Lücken<br />

im sozialen und bürgerschaftlichen<br />

Netz durch eigenes Handeln schließen<br />

und über ihr unternehmerisches<br />

Handeln hinaus besondere<br />

gesellschaftliche Verantwortung<br />

übernehmen –<br />

oder kommen Sie<br />

selbst als Unternehmen<br />

infrage? Dann<br />

beteiligen Sie sich<br />

am Wettbewerb!<br />

IHK Berlin und Handwerkskammer<br />

Berlin<br />

verleihen in diesem Jahr<br />

zum 12. Mal die „Franz-von-<br />

Mendelssohn-Medaille“ an<br />

Unternehmen, die in herausragender<br />

Weise gesellschaftliche Verantwortung<br />

übernehmen. Angesprochen werden<br />

Betriebe mit Sitz in Berlin, die sich durch<br />

finanzielle oder materielle Unterstützung<br />

sozial engagieren sowie durch<br />

gesellschaftlich vorbildliches Unternehmertum<br />

zum Nachahmen<br />

anregen. Die Medaille ist<br />

dem früheren Berliner<br />

Bankier und IHK-<br />

Präsidenten Franz<br />

von Mendelssohn<br />

(Amtszeit 1914<br />

bis 1931) gewidmet,<br />

dessen Wirken für die<br />

Allgemeinheit beispielhaft<br />

war.<br />

Über die Vergabe des Preises<br />

entscheidet eine Jury aus<br />

Vertretern der Wirtschaft und des<br />

öffentlichen Lebens. Kriterien bei der<br />

Preisvergabe sind Beispielhaftigkeit des<br />

Engagements, Kreativität, Nachhaltigkeit<br />

und der Aufwand im Vergleich zur Unternehmensgröße.<br />

Der/die Sieger/-in erhält neben der<br />

Medaille auch ein Preisgeld von 5 000<br />

Euro. Zweit- und Drittplatzierte erhalten<br />

3 000 Euro bzw. 2 000 Euro. Die<br />

Auszeichnungsveranstaltung findet am<br />

12. Oktober <strong>2017</strong> statt.<br />

Der Wettbewerb beginnt am 10. Juli und<br />

endet am 1. September <strong>2017</strong>. Bei Fragen<br />

wenden Sie sich gern telefonisch an<br />

030 25903-227/-327 oder per Mail an<br />

mendelssohn@hwk-berlin.de.<br />

Bewerbungsunterlagen finden Sie im<br />

Internet unter www.hwk-berlin.de/fvm oder<br />

www.ihk-berlin/fvm.


40 I Aktuelles<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Impressum<br />

Herausgeberin:<br />

Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68<br />

10961 Berlin<br />

Telefon (030) 2 5903–01<br />

Telefax (030) 25903–235<br />

Internet: www.hwk-berlin.de<br />

E-Mail: info@hwk-berlin.de<br />

ISSN 09 39–4443<br />

„Berlin-Brandenburgisches Handwerk“<br />

ist das offizielle Mitteilungsblatt der<br />

Handwerkskammer Berlin.<br />

† Gerhard Berckholtz verstorben<br />

Das langjährige Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer<br />

Berlin Gerhard Berckholtz ist am 8. Juni<br />

<strong>2017</strong> im Alter von 92 Jahren verstorben.<br />

Mit großem Einsatz arbeitete Gerhard<br />

Berckholtz ehrenamtlich in verschiedenen<br />

Ausschüssen, war 2. Stellvertreter<br />

und von 1964 bis 1989 Mitglied der<br />

Vollversammlung und des Vorstands.<br />

1980 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet. Für seine<br />

25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit<br />

und sein Engagement für die Belange<br />

der Arbeitnehmer verlieh ihm die<br />

Handwerkskammer 1989 die Goldene<br />

Ehrennadel. Wir werden sein Andenken<br />

als aufrechter, zuverlässiger Mensch<br />

bewahren. Handwerkskammer Berlin<br />

Redaktion:<br />

Elke Sarkandy (Chefredakteurin),<br />

Tel.: 2 59 03–2 30<br />

E-Mail: sarkandy@hwk-berlin.de<br />

Marina Wolf, App. –1 19<br />

Birgit Wittenberg, App. –226<br />

Verlag, Druck und Anzeigen:<br />

TMM Marketing & Medien Verlag GmbH<br />

Kantstr. 151, 10623 Berlin<br />

Telefon (030) 2 06 26 73,<br />

Fax (0 30) 2 06 26 75 0<br />

E-Mail: handwerk@tmm.de<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 31<br />

vom 1. Januar 2016.<br />

Gestaltung:<br />

Redaktion und scottie.design<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 Ausgaben pro Jahr<br />

Abonnement:<br />

Für Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer<br />

Berlin ist der Bezugspreis mit<br />

dem Handwerkskammerbeitrag abgegolten.<br />

Der Einzelverkaufspreis beträgt<br />

4 €, das Jahresabonnement kostet 40 €<br />

(Preise einschl. 7% MwSt.).<br />

Ihre Bestellwünsche richten Sie bitte<br />

an TMM Marketing & Medien Verlag<br />

GmbH, Telefon (030) 2 06 26 73.<br />

Die mit dem Namen des Verfassers<br />

oder seinen Initialen gekennzeichneten<br />

Beiträge geben die Meinung des<br />

Verfassers wieder, aber nicht unbedingt<br />

die Ansicht der Handwerkskammer. Für<br />

unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Fotos, Grafiken und Illustrationen<br />

übernehmen wir keine Haftung.<br />

Diese Zeitschrift wird<br />

geprüft durch die Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung<br />

von Werbeträgern e.V.<br />

Geburtstage<br />

90 Jahre<br />

Heinz Günter Neese, Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

16. Juli<br />

80 Jahre<br />

Horst Tinzmann, Friseurmeister,<br />

18. Juli<br />

Siegfried Hahn, Dachdecker-Handwerk,<br />

12. August<br />

75 Jahre<br />

Hartmut Spaethe, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 26. Juli<br />

Klaus Zipperling, Dachdeckermeister,<br />

12. August<br />

Jürgen Schaefer, Geschäftsführer S & T<br />

Ölheizungsservice GmbH, 20. August<br />

74 Jahre<br />

Rainer Schweinsteiger, Ehrenmitglied<br />

der Fleischer-Innung Berlin, 24. August<br />

71 Jahre<br />

Wolfgang Leo, Obermeister der Innung<br />

für Kälte- und Klimatechnik Berlin-Brandenburg,<br />

18. Juli<br />

Heide-Christel Schumann, Geschäftsführerin<br />

FOCON-Innung der Fotografen<br />

Berlin, Frankfurt (Oder), Magdeburg,<br />

Potsdam, 19. August<br />

70 Jahre<br />

Margaret Aynor Garton, Friseur-Handwerk,<br />

24. Juli; Brigitte Hölger, Friseurmeisterin,<br />

27. Juli; Elvira Schultz,<br />

Friseurmeisterin, 29. August; Frank<br />

Augstin, Gas- und Wasserinstallateurmeister,<br />

12. August<br />

68 Jahre<br />

Georg Hager, Geschäftsführer Fachverband<br />

Rollladen Sonnenschutz Berlin/<br />

Brandenburg e. V., 17. Juli<br />

66 Jahre<br />

Reinhard Kowalewski, Vorsitzender<br />

Fachverband Rollladen Sonnenschutz<br />

Berlin/Brandenburg e. V., 17. August<br />

65 Jahre<br />

Michael Böhmer, Friseurmeister, 2. Juli<br />

Gert Ahrens, Friseurmeister, 24. August<br />

Frank-Michael Roll, Bezirksmeister der<br />

Innung Sanitär Heizung Klempner Klima<br />

Berlin, 30. Juli<br />

Michael Zeumer, Geschäftsführer der<br />

Gierich Gas-Wasser-Installations GmbH,<br />

3. August<br />

Dipl.-Ing, Alexander Schuster, Dachdecker-Handwerk,<br />

18. August<br />

Bernd Brausewetter, Gebäudereiniger-<br />

Handwerk, 27. August<br />

Horst Baronowsky, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 29. August<br />

64 Jahre<br />

Klaus Hoffmann, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 20. Juli<br />

Erwin Kostyra, Vizepräsident der Handwerkskammer<br />

Berlin, 13. August<br />

62 Jahre<br />

Matthias Schuke, Obermeister der<br />

Musikinstrumentenbauer der Länder<br />

Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt,<br />

Mecklenburg-Vorpommern, 7. Juli<br />

60 Jahre<br />

Detlef Riedel, Tischler-Handwerk,<br />

27. Juli<br />

59 Jahre<br />

Bernd Raschke, Mitglied der Vollver-


Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong> Jubiläen I 41<br />

sammlung der Handwerkskammer Berlin,<br />

25. August<br />

57 Jahre<br />

Constantin Rehlinger, Geschäftsführer<br />

Elektro-Innung Berlin Landesinnung für<br />

Elektrotechnik, 7. August<br />

56 Jahre<br />

Detlef Deutschmann, stellv. Mitglied<br />

der Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 30. August<br />

55 Jahre<br />

Matthias Dölle, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 19. Juli<br />

54 Jahre<br />

Martin Stock, Geschäftsführer der<br />

Fleischer-Innung Berlin, 2. Juli<br />

53 Jahre<br />

Arne Schenke, Obermeister der Steinmetz-<br />

und Bildhauer-Innung Berlin, 8. Juli<br />

Kai Jörg Schumann, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 17. August<br />

Heiko Zmeck, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 28. August<br />

52 Jahre<br />

Frank Kleinert, Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

4. Juli<br />

Udo Diers, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

14. Juli<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Olaf Sauer, Vorstandsmitglied der<br />

Handwerkskammer Berlin, 23. August<br />

50 Jahre<br />

Oliver Schulz, stellv. Obermeister der<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innung<br />

Berlin, 20. Juli<br />

Alexander Strehlow, Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 27. August<br />

47 Jahre<br />

Ina Richter, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

3. August<br />

46 Jahre<br />

Martina Möller, Geschäftsführerin<br />

Schornsteinfeger-Innung in Berlin,<br />

21. August<br />

44 Jahre<br />

Jan Kopatz, Vorstandsmitglied der Handwerkskammer<br />

Berlin, 12. Juli<br />

43 Jahre<br />

Guido Müller, Obermeister Maler- und<br />

Lackiererinnung Berlin Farbe Gestaltung<br />

Bautenschutz, 6. August<br />

36 Jahre<br />

Robert Hahn, stellv. Mitglied der Vollversammlung<br />

der Handwerkskammer Berlin,<br />

17. August<br />

34 Jahre<br />

Manuel Oegel, stellv. Mitglied der<br />

Vollversammlung der Handwerkskammer<br />

Berlin, 18. Juli<br />

Meisterjubiläen<br />

40 Jahre Meister<br />

Rosemarie Brodhag, Goldschmiedemeisterin,<br />

6. Juli<br />

25 Jahre Meister<br />

Claudia Heyl, Friseurmeisterin, 7. August<br />

Betriebsjubiläen<br />

115-jähriges Bestehen<br />

nachträglich: Goldschmiede Denner,<br />

im Mai<br />

85-jähriges Bestehen<br />

nachträglich: G. Ulbort, Inh. Bernd<br />

Rieck Dachdeckerbetrieb e. K., 28. Mai<br />

60-jähriges Bestehen<br />

Hans Timm Fensterbau GmbH & Co. KG<br />

6. August<br />

45-jähriges Bestehen<br />

Manfred Freier, Fernmeldeanlagenelektronikermeister,<br />

5. Juli<br />

40-jähriges Bestehen<br />

Versorgungstechnik Ossege GmbH,<br />

1. Juli; Siegel Gebäudereinigung, 1. Juli<br />

25-jähriges Bestehen<br />

Uwe Heybert, Schornsteinfegermeister,<br />

1. Juli; Bernd Stock, Schornsteinfegermeister,<br />

1. Juli; Klaus-Dieter Kawinkel,<br />

Schornsteinfegermeister, 1. Juli; Frank<br />

Bauermeister, Fleischermeister, 3. August;<br />

HESAT Heizungs- und Sanitärtechnik<br />

GmbH, 13. August; Yvonne Zimmermann,<br />

Friseurmeisterin, 27. August;<br />

Frisör Klier GmbH, 31. August; Sanitätshaus<br />

Schindler GmbH, 31. August<br />

auf dieser Seite veröffentlichen<br />

wir Ihre Glückwünsche zu runden<br />

Geburtstagen (ab 60 Jahre) und<br />

andere Jubiläen (ab 25 Jahre). Unabhängig<br />

davon werden Geburtstage<br />

ehrenamtlich Tätiger immer<br />

genannt.<br />

Da das Archiv der Handwerkskammer<br />

im Zweiten Weltkrieg zerstört<br />

wurde, existieren über frühere<br />

Firmengründungen keine vollständigen<br />

Daten mehr. Außerdem leiten<br />

nicht alle Innungen die Jubiläen<br />

ihrer Mitglieder an die Handwerkskammer<br />

weiter.<br />

Bitte informieren Sie deshalb die<br />

Redaktion, wenn Sie einen Veröffentlichungswunsch<br />

haben – gern<br />

mit einem entsprechenden Nachweis<br />

über das Eintragungsdatum<br />

Ihres Betriebes:<br />

Fax (0 30) 2 59 03–2 35<br />

E-Mail: redaktion@hwk-berlin.de<br />

Betriebliche Zugehörigkeit<br />

40 Jahre im Betrieb<br />

Stefan Schrade, beschäftigt bei der<br />

Borst & Muschiol GmbH & Co. KG,<br />

1. August<br />

25 Jahre im Betrieb<br />

Olaf John, beschäftigt bei der Stehmeyer<br />

+ Bischoff Berlin GmbH & Co. KG, 1. Juli;<br />

Heiko Purps, beschäftigt bei der Stehmeyer<br />

+ Bischoff Berlin GmbH & Co. KG,<br />

27. Juli; Margrit Probst, beschäftigt bei<br />

der Heim Textilreinigung GmbH, 15. Juli


42 I Vorschau<br />

Berlin-Brandenburgisches Handwerk 7–8 I <strong>2017</strong><br />

Das lesen Sie im nächsten<br />

handwerk<br />

Berlin-Brandenburgisches<br />

UNESCO Welterbe<br />

Im Bauhaus Denkmal Bundesschule Bernau, das<br />

von der Handwerkskammer Berlin als Internat<br />

des BIZWA genutzt wird, haben schon viele<br />

Bildungshungrige übernachtet. Seit 2003<br />

wurde der Meyer-Wittwer-Bau denkmalgerecht<br />

saniert und rekonstruiert. Nun läuft<br />

ein Antrag auf Aufnahme des Ensembles in<br />

den Katalog des UNESCO Welterbes.<br />

Landespreis<br />

Gestaltendes Handwerk<br />

Im Spätsommer startet wieder der Landespreis<br />

Gestaltendes Handwerk. Der traditionsreiche Wettbewerb,<br />

den die Handwerkskammer Berlin regelmäßig auslobt, wendet<br />

sich an Berliner Kunsthandwerker/-innen und Designer/-innen.<br />

Beachten Sie bitte den Hinweis auf die Ausschreibungsbedingungen<br />

in der nächsten Ausgabe.<br />

Die perfekte Täuschung<br />

Seit 20 Jahren entführt „Stars in Concert”<br />

das Publikum in die glitzernde Welt des<br />

Showbusiness. Dabei erleben die Zuschauer<br />

die weltbesten Doppelgänger, u. a. von<br />

Marilyn Monroe, Tina Turner, Louis Armstrong,<br />

Elvis Presley und den Blues Brothers<br />

live auf der Bühne. In unserer nächsten<br />

Ausgabe verlosen wir 3 x 2 Gutscheine.<br />

Fotos: Baudenkmal Bundesschule Bernau; Renate Flormann/Fotolia; Stars in Concert


Handwerkskammer Berlin<br />

Blücherstraße 68 · 10961 Berlin<br />

www.hwk-berlin.de<br />

Weltweit<br />

ist einfach.<br />

8. und 9. September <strong>2017</strong><br />

Oldtimer-Wandern durch den Spreewald und die Lausitz<br />

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