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Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V.

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Oase für Stadtkinder<br />

Kita Riemenschneiderweg


Inhalt<br />

Impressum<br />

Das Team stellt sich vor S. 2<br />

Unser Team ist in Bewegung S. 3<br />

Wie sieht es in der Kita aus? S. 4<br />

Ein Tag in unserem Haus S. 5<br />

10 Jahre Integration S. 7<br />

Zusammenarbeit mit Eltern S. 9<br />

Die Eingewöhnung S. 11<br />

Wickelzeit S. 12<br />

Der Morgenkreis S. 14<br />

Sprachfreude und Sprachförderung S. 15<br />

Projektarbeit S. 17<br />

Kreatives Gestalten S. 19<br />

Feste feiern S. 21<br />

Entdeckungs(t)raum Garten S. 25<br />

Tierhaltung S. 26<br />

Immer in Bewegung S. 28<br />

Die Lernwerkstatt S. 29<br />

In die Welt hinaus S. 30<br />

Reisefieber S. 31<br />

Der Übergang in die Schule S. 33<br />

Ein Gruß aus der Küche S. 35<br />

Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen S. 36<br />

„Zusammen sind wir Hundert“ S. 37<br />

10 Jahre Kita... 10 Jahre Hort S. 38<br />

„Job“ der Elternsprecher/in S. 38<br />

Der Träger meldet sich zu Wort S. 39<br />

„Kleines Einmal Eins“ der Kita S. 40<br />

<strong>Nachbarschaftsheim</strong> <strong>Schöneberg</strong> e. V.<br />

Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin,<br />

Tel 030 - 85 99 51 -77 / Fax -75<br />

www.nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

kitaverwaltung@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Redaktion: Babette Kalthoff, Dorothee Jacobs, Bärbel Schneider<br />

Druck: Kopierservice Steglitz, info@kopierservice-steglitz.de<br />

Umschlaggestaltung: dasign (franziska.dabitz@gmx.de)


Liebe Eltern, liebe Leserin, lieber Leser,<br />

Mit diesem Plakat über dem Kita-Eingang begrüßte die Leiterin im Oktober 1997 die<br />

ersten Kinder und Erzieher/innen. Es grüßt noch immer alle, die das Haus betreten.<br />

Die Kindertagesstätte Riemenschneiderweg ist eine Kita des<br />

<strong>Nachbarschaftsheim</strong>es <strong>Schöneberg</strong> e. V. Sie wird im Jahr 2007<br />

zehn Jahre alt. Dieses Jubiläum schien uns ein guter Anlass, um<br />

unsere Arbeit in einer kleinen Broschüre zu dokumentieren.<br />

Unser Team hat sie im Laufe eines Jahres, unter der<br />

Einbeziehung einzelner Eltern und Kinder, erarbeitet.<br />

Wir wollen den 134 Kindern und Familien in unserem Haus vor<br />

allen Dingen das Gefühl geben, herzlich willkommen zu sein.<br />

Denn nur durch einen achtungsvollen, interessierten Umgang<br />

miteinander können wir Erwachsene dem einzelnen Kind dabei<br />

helfen, sich sicher im Leben zu verwurzeln.<br />

Kitabaum<br />

„Solider Stamm“<br />

Das Symbol des Baumes kann zur Beschreibung der<br />

Entwicklung eines Kindes, eines Erwachsenen und ebenso einer<br />

ganzen Kita verwendet werden. Wir haben uns das Symbol des<br />

Baumes bei der Erarbeitung unserer Konzeption zu Nutze<br />

gemacht.<br />

Wir haben all das beschrieben, was den kräftigen und „soliden<br />

Stamm“ unserer Kita ausmacht. Werfen Sie einen Blick ins<br />

1


Inhaltsverzeichnis. Dort finden Sie, neben den schönen<br />

Traditionen der Kita, den einfachen Tagesablauf, die<br />

Schwerpunkte, die Highlights, sowie Informationen über unsere<br />

Zusammenarbeit mit den Eltern.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Dorothee Jacobs,<br />

Fortbildnerin und Beraterin im Bereich Kindertagesstätten, für<br />

Ihre Unterstützung.<br />

Besonderen Dank möchten wir auch Frau Bärbel Schneider,<br />

ehrenamtliche Mitarbeiterin in unserer Kita seit Sommer 2001,<br />

aussprechen, die mit viel Geduld und guten Ideen das Layout<br />

erarbeitet hat.<br />

Babette Kalthoff und das Team<br />

Das Team stellt sich vor<br />

Wir sind zurzeit ca. 25 pädagogische Mitarbeiterinnen im Alter<br />

von 29 bis 55 Jahren.<br />

Sechs Erzieher/innen sind Facherzieher/innen für Integration.<br />

Sie sind insbesondere für unsere behinderten Kinder zuständig.<br />

In fast allen Kindergruppen bilden wir Praktikanten der Erzieher-<br />

Fachschulen aus.<br />

Ein Koch und drei Mitarbeiterinnen sind in der Küche und der<br />

Hauswirtschaft beschäftigt.<br />

Unentbehrlich für Haus, Hof und Garten ist unser<br />

Zivildienstleistender.<br />

Sechs bis acht ehrenamtliche Mitarbeiter/innen bereichern<br />

ebenfalls unser Team.<br />

Hilfreich zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit sind auch<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die für einen kurzen Zeitraum in<br />

die Kita kommen, um sich über eine Beschäftigungsmaßnahme<br />

zu qualifizieren.<br />

Koordiniert und moderiert werden Team und Arbeit von unserer<br />

Kita-Leiterin.<br />

2


Unser Team ist in Bewegung<br />

• ...wenn wir in Besprechungen unsere Arbeit reflektieren und<br />

Veränderungen planen<br />

• ...wenn Anregungen durch Fortbildner/innen von den<br />

Erzieher/innen begeistert aufgegriffen und soweit möglich<br />

umgesetzt werden<br />

• ...wenn wir in Elterngesprächen, bei Elternabenden und den<br />

Elternvertretersitzungen den Austausch mit den Familien<br />

suchen und pflegen<br />

• ...wenn das Berliner Bildungsprogramm, dass seit 2005<br />

verbindlich für alle Kitas gilt, vorgestellt, umgesetzt und<br />

diskutiert wird<br />

• …wenn wir unsere Raumgestaltung und das pädagogische<br />

Angebot ständig weiterentwickeln.<br />

In unserer Krippe<br />

Bärbel Pohlmann Ulrike Iden<br />

Martina Wagner Magdalene Menzel<br />

Angela Crevar Maren Joebges<br />

Vera Feininger<br />

Im Kindergarten<br />

Carola Schimpfle Nicole Moskal<br />

Katrin Emberger Bianca Imm<br />

Heide Braml Wencke Henkler<br />

Sonia Zarko-Martinez Jonas Weichardt<br />

Funda Alici-Yildirim Katrin Kreibich<br />

Birgit Russev Emma Madadi<br />

Gülcan Inci Berrin Kastner<br />

Martina Walle Birgit Wolff<br />

In der Küche In der Hauswirtschaft<br />

Hardy Kynaß Claudia Ziegenhagen<br />

Monika Kolpack<br />

Güler Yildiz<br />

Von der Reinigungsfirma<br />

Cujic<br />

Cornelia Koch<br />

3


Wie sieht es in der Kita aus?<br />

Unsere Kita bezeichnen wir gerne als eine Oase für Stadtkinder.<br />

Sie liegt am Rande einer Kleingartenkolonie und in der Nähe<br />

S-Bhf. Priesterweg in Berlin-<strong>Schöneberg</strong>, an einer kleinen,<br />

ruhigen Straße. Der große Garten mit seiner kleinen Obstwiese<br />

und den attraktiven Spielgeräten bietet viel Platz für Bewegung<br />

und Kontakt mit der Natur.<br />

134 Kinder spielen und lernen auf zwei Etagen in einem nach<br />

ökologischen Gesichtspunkten gebauten Haus. Durch die<br />

großen Fenster wirken alle Gruppenräume hell und freundlich.<br />

Wir haben eine hervorragende Akustik im gesamten Haus, was<br />

sich positiv auf das Wohlbefinden aller auswirkt.<br />

Folgende räumlichen Besonderheiten bietet das Haus:<br />

• In einer Lernwerkstatt können die Kinder erste<br />

naturwissenschaftliche, sprachliche, mathematische und<br />

technische Erfahrungen sammeln und mit dem Computer<br />

arbeiten.<br />

• In unserem großen, gut ausgestatteten Sportraum<br />

verbessern die Kinder ihre körperliche Geschicklichkeit beim<br />

Turnen oder sie spielen Theater.<br />

• Im liebevoll eingerichteten Entspannungsraum mit<br />

Wasserbett können die Kinder sich in ruhigem Zustand<br />

wahrnehmen und für die nächsten spannenden Erfahrungen<br />

in ihrem Leben neue Kräfte tanken.<br />

• Im Therapieraum können Therapeuten und<br />

Facherzieher/innen den behinderten Kindern spezielle<br />

Förderung in kleinen Gruppen anbieten. Gleichzeitig wird der<br />

Therapieraum mit seinem großen Ohrensessel als<br />

Vorlesezimmer für ehrenamtliche Mitarbeiter genutzt, die<br />

unseren Kindern vorlesen.<br />

Ansonsten: In unserer Waschküche, die in der Krippenabteilung<br />

liegt, waschen wir die gesamte Wäsche des Hauses. Die<br />

jüngsten Kinder der Kita besuchen gerne unsere<br />

Hauswirtschafterin und schauen ihr bei der Arbeit zu.<br />

4


In unserer Hauptküche kocht der Koch mit seinem Team. Auch<br />

ihm sehen die Kinder gerne mal über die Schulter. In der kleinen<br />

Verteilerküche können die Gruppen mit ihren Erzieher/innen<br />

gemeinsam Kuchen backen, Salate vorbereiten oder sie kochen<br />

eigenständig ihre Lieblingsspeisen.<br />

Ein Tag in unserem Haus<br />

Für Frühaufsteher...<br />

Von 5.30 Uhr bis 8.00 Uhr werden die Kinder von einer<br />

Erzieherin im Frühdienst betreut. Anschließend holen die<br />

Erzieherinnen sie in ihre Abteilung. Nach und nach kommen alle<br />

Kinder. Bis zum Frühstück um 9.00 Uhr möchten wir gerne<br />

vollzählig sein!<br />

Das Frühstück...<br />

Von 9.00 bis 9.30 Uhr nehmen die Kinder das in der Kita Küche<br />

zubereitete Frühstück ein. Sie decken gemeinsam mit ihren<br />

Erzieher/innen den Tisch und lernen, sich in größerem Kreis zu<br />

unterhalten, d. h., frei zu erzählen und gut zuzuhören. Weiterhin<br />

lernen sie, woher die Milch kommt, wie Butter entsteht und<br />

welche Obst - oder Gemüsesorten heute das Frühstück<br />

bereichern.<br />

Der Vormittag...<br />

Von 9.30 bis ca. 11.30 Uhr ist<br />

Zeit für den Morgenkreis, für<br />

gezielte Angebote, Projekte<br />

und fürs freie Spiel. Die Kinder<br />

werkeln, spielen, basteln und<br />

forschen. Sie turnen und<br />

tanzen, singen und klatschen,<br />

matschen und bauen,<br />

balancieren...<br />

Die jeweiligen Aktionen und<br />

Themen sind auf der<br />

jeweiligen Gruppen-Info-Tafel<br />

ausgehängt.<br />

5


Die Mittagszeit...<br />

Ab 11.30 Uhr bekommen die Krippenkinder und um 12 Uhr die<br />

Kindergartenkinder ein frisch zubereitetes Mittagessen. Unsere<br />

Babys und andere müde Kinder können sich anschließend im<br />

Schlafraum zurückziehen. In liebevoller Atmosphäre werden die<br />

Kinder „in den Schlaf gekuschelt“.<br />

Nicht schlafende Kinder nutzen die Mittagszeit ebenfalls zur<br />

Entspannung. Sie spielen oder malen und haben gelernt, dass<br />

es gar nicht so unangenehm ist, in dieser Zeit auch einmal leise<br />

zu sein. Die „Vorschulkinder“ arbeiten in dieser Zeit häufig an<br />

besonderen Aufgaben zur Vorbereitung auf die Schule.<br />

Der Nachmittag...<br />

Ab 13.30 Uhr ist unser „Programm“ etwas offener gehalten, als<br />

am Vormittag. Nach der Mittagsruhe lassen sich viele Kinder<br />

gerne etwas vorlesen. Andere spielen ein Brettspiel oder malen.<br />

Auch das freie Spiel hat in dieser Zeit eine wichtige Funktion. Die<br />

Eindrücke des Vormittags werden spielend vertieft.<br />

Am späteren Nachmittag bekommen die Kinder eine Vesper,<br />

räumen die Zimmer auf und lassen den Tag ausklingen. Sie<br />

sprechen mit ihren Erzieher/innen über das Tagesgeschehen,<br />

oder schreiben gemeinsam etwas auf den Aushang für Eltern<br />

„Was war heute los?“ .<br />

Der Spätdienst<br />

Um 16.30 Uhr werden die noch anwesenden Kinder in die<br />

Spätdienstgruppe gebracht, wo eine Erzieherin alle Kinder bis 18<br />

Uhr betreut. Hier wird gemalt, vorgelesen, gekuschelt, im Garten<br />

gespielt oder in Ruhe von den Erlebnissen des Tages erzählt.<br />

Die Krippenkinder betreuen wir bis 17 Uhr in ihrer eigenen<br />

Abteilung. Sie sind in der Regel ab 17 Uhr zu Hause.<br />

6


10 Jahre Integration<br />

In unserer Einrichtung leben von Behinderung betroffene und<br />

nicht behinderte Kinder zusammen. Jedes Kind bereichert auf<br />

seine besondere Weise den Kita-Alltag.<br />

Wir nutzen unsere Fantasie und Fachkompetenz, um jedes Kind<br />

differenziert in seiner Entwicklung zu unterstützen. Wir arbeiten<br />

mit verschiedenen sozialpädiatrischen Zentren zusammen. Sie<br />

betreuen unsere Kinder mit Behinderung medizinisch,<br />

diagnostisch und therapeutisch - direkt in unserer Kita.<br />

Zurzeit besuchen 17 von Behinderung betroffene Kinder unsere<br />

Kindergruppen. Sie spielen, malen, singen, lernen und genießen<br />

das tägliche Leben zusammen mit den anderen Kindern.<br />

Die jeweilige Facherzieherin für Integration betreut das<br />

behinderte Kind individuell. Sie unterstützt, wenn Hilfe benötigt<br />

wird, und fördert seine Selbständigkeit in sorgsamer Absprache<br />

mit den Eltern. Sie übt und trainiert mit dem Kind<br />

Alltagsfertigkeiten auf spielerische Weise. Zudem unterstützt die<br />

Facherzieherin das Kind beim Aufbau von Freundschaften und<br />

macht die Gruppe auf die besonderen Kompetenzen des<br />

behinderten Kindes aufmerksam.<br />

Um mit einem behinderten Kind einzeln oder auch mal in einer<br />

kleinen Gruppe von drei Kindern arbeiten zu können, nutzen wir<br />

die ausgezeichneten räumlichen Verhältnisse unserer Kita.<br />

Ein schwer körperlich und geistig behindertes Kind entlockt<br />

Erzieher/innen, Kindern und Familien ein ganz besonderes Maß<br />

7


an Achtsamkeit. Die anderen Kinder genießen den besonderen<br />

Kontakt zu diesen Kindern und werden aufmerksamer für das<br />

Thema „Geben und Nehmen“. Sie erleben, dass ihre<br />

Erzieher/innen keine Mühe scheuen, jedem Kind mit seinen<br />

individuellen Stärken und Schwächen gerecht zu werden. Sie<br />

sind Zeugen und Ratschlaggeber bei schwierigen<br />

Fragestellungen:<br />

Wie kann ein stark körperbehindertes Kind in der Weise gelagert<br />

werden, dass es am Gemeinschaftsleben gut und<br />

gleichberechtigt teilnehmen kann? Wie kann ein<br />

hypermotorisches Kind einerseits sein Bewegungsbedürfnis<br />

ausleben, andererseits zur Ruhe kommen? Jedes Kind und jeder<br />

Tag verlangt nach neuen Lösungen.<br />

Mit vielen guten Erinnerungen - und auch mit Stolz - blicken<br />

wir mittlerweile auf 10 Jahre Integration zurück. Wir sind<br />

gespannt auf die neuen Erfahrungen, Begegnungen und<br />

Herausforderungen der nächsten Jahre.<br />

Eine Facherzieherin für Integration erzählt:<br />

8<br />

Wir sitzen im Kreis<br />

das sind wir<br />

wir wollen mal schauen<br />

wer ist denn hier?<br />

... Aylin ist hier. Sie ist aus der Mädchengruppe. Die Mädchen<br />

sind zurzeit in der „Rosa-Barbie-Phase“. Aylin ist hocherfreut, als<br />

die in Amerika bestellte „Barbie im Rollstuhl“ im Kindergarten<br />

eintrifft. Bei vielen Ausflügen lernen die Mädchen den Rollstuhl<br />

zu bedienen und Aylin zu fragen, ob es ihr recht ist geschoben<br />

zu werden.<br />

... Samuel ist hier. Im Morgenkreis liebt er das Bewegungsspiel<br />

„Wir gehen heute auf Löwenjagd“. Das ist Samuels Auftritt. Er<br />

steht im Mittelpunkt, tanzt und ist dabei laut. Sprechen kann<br />

Samuel nicht.<br />

... Tom ist hier. Tom braucht manchmal seine Ruhe. Aus diesem<br />

Grund gibt es im Gruppenraum 3 Spielecken, in denen ein Kind


alleine spielen darf, mit Wasser, Sand oder Linsen. Das<br />

funktioniert sehr gut und irgendwann kommt Tom dann stets<br />

zurück zu den anderen.<br />

... Yannick ist hier. Zuerst mag kein Kind Yannick. Er haut, beißt<br />

und schubst. Einmal in der Woche geht Yannick mit einer<br />

Erzieherin und einem anderen Kind in den Zoo. So findet er<br />

seinen Freund Maximilian. „Eigentlich doch ganz nett, dieser<br />

Yannick“. Wie schön es ist einen Freund zu haben! (Namen der<br />

Kinder geändert)<br />

Zusammenarbeit mit Eltern<br />

Gemeinsam anfangen<br />

Wenn ein Kind neu in unseren Kindergarten kommt, erhalten<br />

seine Eltern zuerst einen Brief mit dem Gruppensymbol ihres<br />

Kindes und werden zu einem ersten Elterngespräch eingeladen.<br />

Neugierig und gespannt erwarten wir die neue Familie. Wir<br />

nehmen uns viel Zeit, um in persönlicher Atmosphäre das Kind<br />

und seine Eltern kennen zu lernen.<br />

Interessiert hören wir zu, wenn die Eltern uns über den<br />

bisherigen Lebensweg, die Bedürfnisse, Gewohnheiten und<br />

Vorlieben des Kindes berichten.<br />

Diese Informationen sind wichtig, um dem Kind und uns den<br />

Einstieg in das Zusammenleben so leicht wie möglich zu<br />

machen.<br />

Aus selbem Grund erzählen wir den Eltern etwas über unsere<br />

pädagogische Arbeit, wir geben ihnen unsere Kita-Broschüre<br />

und berichten von unserem Tagesablauf und unserem Modell<br />

der Eingewöhnung.<br />

9


Tür- und Angelgespräche, Elterngespräche<br />

Wir nehmen uns immer Zeit für „Tür- und Angelgespräche“ sowie<br />

für Elterngespräche nach Terminvereinbarung. Einmal im Jahr<br />

findet für jedes Kind ein Entwicklungsgespräch statt, bei dem der<br />

Entwicklungsstand des Kindes gemeinsam besprochen wird.<br />

Die Erzieher/innen bereiten es durch die von uns entwickelten<br />

„Leitfäden zur Beobachtung des Kindes“ vor. In dem ca.<br />

einstündigen Gespräch ergänzen sich die Sichtweisen und<br />

Beobachtungen der Erzieher/innen durch die der Eltern. Für<br />

Anregungen, Fragen oder Sorgen haben wir immer ein offenes<br />

Ohr.<br />

Elternabende und Elternmitarbeit<br />

Zwei bis drei mal im Jahr bieten wir Elternabende an. An<br />

Elternabenden können sich die Eltern untereinander näher<br />

kennen lernen - so sind schon manche Familienfreundschaften<br />

entstanden. Wir berichten hier über das Gruppengeschehen und<br />

aktuelle Projekte und planen gemeinsame Aktionen und Feste.<br />

Wir freuen uns stets über die Ideen der Eltern und ihre Mithilfe.<br />

Eltern-Kind-Nachmittage und Elterncafés<br />

Gerne laden wir Sie gelegentlich zu einem Eltern- Kind-<br />

Nachmittag oder einem Elterncafé ein. Hier haben Sie die<br />

Möglichkeit auch Eltern oder Erzieher/innen aus anderen<br />

Kindergruppen in angenehmer Atmosphäre kennen zu lernen.<br />

Elternvertreter/innen<br />

Die Rolle und Aufgaben der Elternvertreter/innen hat eine Mutter,<br />

die viele Jahre als Elternvertreterin das Geschehen der Kita<br />

begleitet hat, in einem eigenen Kapitel (S. 35) beschrieben.<br />

Für uns ist die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

zwischen Eltern und Erzieher/innen von grundlegender<br />

Bedeutung. Denn mit dem Eintritt in die Kita ist es unser beider<br />

Aufgabe geworden, das Kind ein Stück auf seinem Lebensweg<br />

zu begleiten.<br />

10


Die Eingewöhnung<br />

Der Eintritt eines Kindes in den Kindergarten bedeutet einen<br />

Lebenseinschnitt für die gesamte Familie. Um die Bedürfnisse<br />

des einzelnen Kindes und die Wünsche und Fragen seiner Eltern<br />

kennen zu lernen, nehmen wir uns viel Zeit für das erste<br />

Elterngespräch. Die Abläufe der Eingewöhnung werden<br />

sorgfältig miteinander vereinbart.<br />

Unsere neuen Kinder gewöhnen wir so behutsam wie möglich in<br />

die Gruppen ein. So können sie allmählich Vertrauen und eine<br />

gute Beziehung zu Erzieher/innen und anderen Kindern<br />

entwickeln. Der Mitarbeit der Eltern kommt in dieser ersten Zeit<br />

eine besondere Bedeutung zu. Denn nur gemeinsam können<br />

Eltern und Erzieher/innen dem Kind die nötige Sicherheit in der<br />

zunächst fremden Umgebung geben.<br />

Zu Beginn der Eingewöhnung ist die stundenweise Anwesenheit<br />

von Kind und Mutter oder Vater unverzichtbar. Erst nach ein paar<br />

Tagen, wenn das Kind zu seiner Erzieherin einen<br />

vertrauensvollen Kontakt aufgebaut hat, sind Perioden der<br />

Trennung möglich. Die Zeit der elterlichen Abwesenheit steigert<br />

sich innerhalb weniger Wochen bis zur gewünschten<br />

Betreuungszeit.<br />

Die Eltern können sich in der ersten Phase der Eingewöhnung<br />

gerne in unserem Haus aufhalten, in unserer Bücherbörse oder<br />

in unseren Fotoalben stöbern, und bei Gelegenheit die ersten<br />

Kontakte zu anderen Eltern knüpfen.<br />

11


Wickelzeit<br />

Stopp - jetzt kommen die Krippenkinder mit einer der wichtigsten<br />

Sachen des Alltags. Die Hose ist voll. Was nun? Wir gehen in<br />

den Wickelraum. Dort finden wir alle Utensilien für die Pflege.<br />

Stoffunterlagen, Feuchttücher, Handschuhe, Waschlappen,<br />

Creme, Wechselwäsche, Desinfektionsmittel und nicht zu<br />

vergessen, die Windeln. Pflege und Wickelsituation nehmen<br />

einen breiten Raum im Leben unserer Kleinsten ein.<br />

Hier sind Erzieher/innen und Kind 1:1 miteinander in Kontakt.<br />

Miteinander im Gespräch sein; alle Handlungen,<br />

Kleidungsstücke, Körperteile werden durch die Erzieherin<br />

benannt.<br />

Für Tiago ist es ein großes Vergnügen ohne Windeln nach<br />

Herzenslust zu strampeln. Hannah findet ihre Füße sehr<br />

spannend.<br />

Wir nehmen jedes Kind in seiner Individualität an und möchten<br />

ihm viel Zeit geben. Wickeln ist kein notwendiges Übel sondern<br />

vermittelt positive Gefühle, bedeutet Kommunikation, gemeinsam<br />

lachen, streicheln, bewegen.<br />

Das Kind erlebt, dass ihm von uns, besonders im intimen<br />

Bereich der Körperpflege, ein Recht auf Selbstbestimmung<br />

gewährt wird. Singt die Erzieherin nun noch ein Lied, und das<br />

Lieblingsmobile bewegt sich, ist das Glück perfekt.<br />

"Eine neue Windel ist wie ein neues Leben." Ausspruch von<br />

Linnea 2,5 Jahre, deren Mutter den Schlager „Eine neue Liebe<br />

ist wie ein neues Leben“ umdichtete.<br />

In unserer Krippe werden 30 Kinder im Alter von zwei Monaten<br />

bis drei Jahren in drei Gruppen betreut.<br />

Die Jüngsten unserer Kita brauchen noch viel Pflege und<br />

Unterstützung im Alltag. Beim An- und Ausziehen und bei den<br />

Mahlzeiten helfen wir und lassen den Kindern gleichzeitig<br />

Freiraum, um die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und zu<br />

meistern.<br />

12


Außer der im Vordergrund stehenden Pflege bieten wir ein<br />

buntes und vielfältiges Programm, damit sich jedes Kind frei<br />

entfalten und entwickeln kann.<br />

Theo, 1,5 Jahre, malt<br />

schon mit einer kleinen<br />

Malerrolle<br />

Mit der Malerrolle ist Malen<br />

ganz einfach<br />

Herrlich, was die Farbe<br />

zwischen den kleinen<br />

Fäusten für ein<br />

„schmatzendes“ Geräusch<br />

macht.<br />

In der abgebildeten „Blume“ haben wir die Bereiche, die uns für<br />

die Kinder besonders wichtig sind, symbolisch dargestellt.<br />

13


Der Morgenkreis<br />

Kommt man gegen 10.00 Uhr in unsere Kita, so fällt dem<br />

aufmerksamen Besucher leises Singen, Kinderlachen oder der<br />

Klang von Instrumenten auf. Um diese Zeit findet in den Gruppen<br />

der Morgenkreis statt. Hier die Eindrücke einer Erzieherin, auf<br />

ihrem Rundgang durch die Kita, an einem ganz gewöhnlichen<br />

Tag:<br />

Die Tür zum Gruppenraum steht einen Spalt breit geöffnet. In der<br />

Seesternchengruppe erzählen die Kinder, was sie am<br />

Wochenende erlebt haben. Selbst die Jüngsten bekommen<br />

ausreichend Zeit, zu berichten, was sie gespielt haben und was<br />

sie gerade bewegt.<br />

Aus der Seepferdchengruppe dringen seltsame Laute in den<br />

Flur. Was ist dort los? Die Kinder begrüßen sich mit einem<br />

„Good morning“ und singen „Old Mc Donald has a farm“. Katrin,<br />

die Erzieherin war ein Jahr lang in Amerika und bringt den<br />

Kindern spielerisch die englische Sprache bei.<br />

Die Regenbogen- und die Sternschnuppengruppe machen<br />

gemeinsam einen großen Morgenkreis im Flur. Auch die<br />

Kleinsten der Gruppe haben schon ein paar Lieder gelernt und<br />

es macht ihnen Freude zum Klang der Gitarre zu summen, zu<br />

brummen und zu krähen. Plötzlich verwandeln sich alle Kinder in<br />

kleine Roboter und stapfen zur Melodie des „Robo“-Liedes durch<br />

den Raum...<br />

Viele kleine „Pinguine“ kommen mir aus der Feuerdrachengruppe<br />

und bei den Sonnenkindern entgegen. Die Kinder lieben<br />

das Lied vom kleinen Pinguin und laufen schreiend weg, wenn<br />

der „Eisbär“ kommt und sie fangen will.<br />

In der Krippe sind an diesem Morgen alle Kinder im Foyer<br />

versammelt. Unsere Leiterin, ist mit ihrer Gitarre gekommen und<br />

singt das Lied vom Omnibus. Einige Kinder können schon<br />

mitsingen, andere tanzen, oder sehen mit großen, neugierigen<br />

Augen zu.<br />

14


Es ist schön und interessant morgens gegen 10.00 Uhr durch<br />

unsere Kita zu gehen, wenn man sieht und hört, wie der Tag bei<br />

uns gemeinsam begonnen wird.<br />

W W I R M A C H E N M U S I K !<br />

I Instrumente lernen wir kennen<br />

R Rhythmus haben wir im Blut<br />

M Musik aus vielen Ländern hören wir<br />

A Ausgelacht wird keiner<br />

C Cds sind willkommen- auch von zu Hause<br />

H Herbstlieder kennen wir<br />

E Entspannungsmusik genießen wir<br />

N Natürlich mit viel Spaß und Quatsch<br />

M Musiktheater besuchen wir<br />

U Unser Gesang hört sich super an<br />

S Stopptanz macht uns immer Spaß<br />

I Im ganzen Haus erklingt Musik<br />

K Kinderlieder lieben wir<br />

Sprachfreude und Sprachförderung<br />

Wir sind ein mit Kinderbüchern reich ausgestattetes Haus.<br />

Bücher sorgen für Entspannung, Kommunikation und<br />

Unterhaltung. Sie helfen großen wie kleinen Menschen, das<br />

eigene Leben besser zu verstehen und sind „Wasser auf die<br />

Mühlen“ von Sprachfreude, Fantasie und Kreativität.<br />

Wie im letzten Kapitel beschrieben, haben alle Kinder täglich die<br />

Möglichkeit im Morgenkreis von ihren persönlichen Erlebnissen<br />

zu berichten – und gut zuhören zu lernen. Manche Kinder reden<br />

kurz, manche länger – manche auch so lang, dass wir nur noch<br />

mit dem Diktiergerät arbeiten können. Die Kinder hören ihre<br />

Stimmen vom Tonband und sind davon so beeindruckt, dass sie<br />

immer weiter erzählen möchten. Oft entstehen daraus die<br />

schönsten Geschichten.<br />

15


In unserer Kita gibt es Kinder und Erzieher/innen aus vielen<br />

Herkunftsländern. Etliche von ihnen sprechen eine andere<br />

Sprache, die sie in den Kita-Alltag einfließen lassen. Sie bringen<br />

uns einzelne Wörter ihrer Landessprache bei.<br />

Auch in der Projektarbeit hat Sprachförderung einen hohen<br />

Stellenwert. Die Ergebnisse und Erlebnisse der Projektarbeit<br />

werden nicht nur bei Tischgesprächen und im Morgenkreis<br />

besprochen, sondern durch Eltern, Kinder und Erzieher/innen mit<br />

vielen Worten und Bildern in unserer Kita-Zeitung „Kids-Star“<br />

verewigt.<br />

Nach der dreiwöchigen Urlaubszeit im Sommer quillt der Kita-<br />

Briefkasten über vor Postkarten von Kindern. Sie berichten<br />

darauf - mit Hilfe ihrer Eltern - von ihren Urlaubserlebnissen.<br />

Beim Morgenkreis lesen wir die Karten vor.<br />

Dutzende neuer Vokabeln stehen den Kindern nach den<br />

Ausflügen, Projekten und Kinderreisen zur Verfügung. Vokabeln,<br />

unter denen sie sich tatsächlich etwas vorstellen können.<br />

16<br />

S L I W O<br />

„Bücher sind der fliegende Teppich in das Reich der Fantasie“, James Daniel<br />

Einmal im Jahr, im dunklen Wintermonat Januar, beherrschen<br />

die „Literaturwochen“ drei Wochen lang das Leben in unserer<br />

Kita. Zuerst lernen die Kinder das schwere Wort Literaturwochen<br />

auszusprechen... Bald richten die Erzieher/innen In den<br />

Abteilungen spezielle Nischen ein. Es gibt provisorische


Theaterräume und kleine Vorlesebühnen mit Sitzkissen,<br />

Vorhängen und Leselampen. Wer vorliest, braucht eine<br />

gemütliche Atmosphäre. Mit großer Begeisterung beleben die<br />

Kinder vom ersten Moment an „Lesethrone und Hörerlogen“.<br />

Erzieher/innen und Kinder lesen sich dort Märchen vor, lernen<br />

Gedichte und üben Zungenbrecher. Eltern und Großeltern<br />

besuchen uns; auch sie lesen uns vor, oder spielen auch mal ein<br />

Theaterstück.<br />

Die Kinder haben bei den Literaturwochen, außer dem<br />

genüsslichen Zuhören, noch vieles andere zu tun. Sie arbeiten z.<br />

B. an eigenen Märchenbüchern, die sie mit selbst gemalten<br />

Bildern und den dazu passenden Geschichten füllen. Auch die<br />

Kleinsten stellen ABC-Bücher her, lernen so immer neue Worte<br />

und haben Freude an Zeichen und Sprache. Die „Großen“<br />

machen besondere Projekte zu ihren Lieblingsbüchern oder<br />

bauen die Helden ihrer Geschichten als Puppen nach.<br />

Projektarbeit ein wichtiges „Handwerkzeug“<br />

unserer pädagogischen Arbeit<br />

Ein Projekt ist die Arbeit an einem Thema über einen längeren<br />

Zeitraum hinweg. Das Thema finden wir gemeinsam. Wir greifen<br />

die Interessen der Kinder auf und bilden Schwerpunkte.<br />

Die nahende Geburt eines Geschwisterkindes kann zum Beispiel<br />

zu folgenden Fragen und Projekt-Themen führen: „Wie entsteht<br />

neues Leben?“ „Was braucht so ein kleiner neuer Erdenbürger?“<br />

Ein vertrautes Objekt aus dem Alltag der Kinder, der<br />

Frühstücksapfel, führte uns zum Apfel-Projekt. Wir erkundeten<br />

und erprobten alles Erdenkliche rund um den Apfel: vom Samen<br />

zum Früchte spendenden Baum. Die Früchte reifen, trocknen an<br />

der Luft und werden schrumpelig, wenn wir nicht rechtzeitig<br />

Apfelmus aus ihnen kochen. Was kann man noch alles aus<br />

Äpfeln herstellen? Essig? Apfelringe?<br />

17


Anlässlich unseres 10-jährigen Jubiläums machten wir uns<br />

daran, zu erkunden, wie unser Haus gebaut wurde und wer es<br />

sich ausgedacht hat. Wir wählten für alle Kindergruppen das<br />

Projektthema “Wie entsteht ein Haus?“. Wir besuchten<br />

Baustellen im Kiez, beobachteten, welche Baumaschinen<br />

gebraucht werden und welche Berufgruppen in der Bauwirtschaft<br />

tätig sind. Die Kinder bauten eigene Hausmodelle, malten<br />

und zeichneten, arbeiteten mit Werkzeug, sangen den<br />

Baumaschinen-Song und lasen Bücher zum Thema „Baustelle“.<br />

Der Kaufmannsladen wird<br />

zum Bauhaus<br />

18<br />

Wir haben unsere eigene<br />

Baustelle<br />

Wir streichen unseren Flur


Wie man an beiden Beispielen sehen kann, wird das jeweilige<br />

Thema eines Projektes von den Kindern auf kognitive,<br />

handwerkliche, bildnerische, musikalische, literarische und<br />

spielerische Weise erforscht. Ein Projekt entwickelt und vollzieht<br />

sich mit abwechslungsreichen Methoden und Lernwegen:<br />

experimentieren, lesen, Eltern und Großeltern fragen, Ausflüge<br />

unternehmen, in die Bücherei gehen und im Internet forschen.<br />

Wir geben den Kindern Zeit, um alles über ein Thema zu lernen<br />

und bieten Raum für eigene Ideen, Gedanken und Fragen. Wir<br />

alle gewinnen dabei eine Menge Wissen, Fertigkeiten und<br />

Erfahrungen.<br />

Wir dokumentieren die Projektarbeit in den Räumen und Fluren<br />

mit Fotos, Bildern, Texten, und gesammelten Sachen, so dass<br />

sich Kinder und Eltern darüber austauschen können.<br />

Kreatives Gestalten<br />

Wie Sie an der Gestaltung unserer Kita<br />

Broschüre sehen können, sind unsere<br />

Kinder kleine Künstler, in diesem Fall<br />

sogar „Auftragskünstler“ für diese<br />

Broschüre und auch in der Vergangenheit<br />

für unsere Info - Faltblätter und die Kita -<br />

Zeitungen.<br />

Fast alle Kinder malen und zeichnen in<br />

ihrer Kindheit mit Leidenschaft und<br />

Ausdauer - vielleicht weil das Malen eine<br />

Vorstufe für die Schriftsprache ist?<br />

Es gibt unterschiedliche Herangehensweisen für bildnerisches<br />

Gestalten mit Kindern. Zwei, der von uns am häufigsten<br />

genutzten sind:<br />

• Wir lassen die Kinder frei gestalten, sie wählen den<br />

Zeitpunkt, das Material und ihre Motive eigenständig aus. Im<br />

Alltag bieten wir den Kindern stets Bleistifte, Buntstifte,<br />

Filzstifte, Tuschfarben oder Temperafarben an.<br />

19


• Die älteren Kinder lernen Gegenstände wie Tiere, Pflanzen,<br />

Häuser oder Insekten abzumalen, nachdem der Gegenstand<br />

erst von allen Seiten genau betrachtet und sein Aussehen<br />

erläutert wurde. Dafür verwenden wir auch Zeichenkohle.<br />

Immer wieder planen wir Projekte wie „Alles rund um Farben“ um<br />

die Aufmerksamkeit der Kinder auf unterschiedliche Farbtöne<br />

und auf das Mischen von Farben zu lenken oder um aus<br />

Naturmaterialien wie Blätter und Blüten eigene Farben<br />

herzustellen.<br />

Plastisches Modellieren lernen die jüngsten Kinder schon auf<br />

spielerische Weise beim Kneten, später beim Arbeiten mit Ton,<br />

mit Pappmachée, Kleister, Wolle, Stoffen, Fellen, Leder, Draht<br />

oder auch mit Holz. Immer handelt es sich zuerst um eine<br />

sinnliche Erfahrung, denn das Material ist hart, glatt, weich, rau,<br />

rund, faserig, nass, kalt, warm oder kantig. Die Sinne Sehen,<br />

Riechen und Tasten werden besonders angesprochen.<br />

Drei Kinder beim Hämmern Handwerkliches Geschick<br />

üben<br />

20<br />

Malen im Garten<br />

Wir legen großen Wert auf den individuellen und gestalterischen<br />

Ausdruck des Kindes beim Malen, Zeichnen, Matschen,<br />

Modellieren, Kleben, Hämmern oder beim Konstruieren und wir<br />

verwenden keine Schablonen. Ältere Kinder malen jedoch sehr<br />

gern auch vorgegebene Motive aus, wobei sie lernen akkurat<br />

und genau zu malen - eine schöne Vorübung für das<br />

Schreibenlernen.


In unserer Kita nutzen wir die Gruppenräume, die Ateliers und<br />

Bauzimmer, unsere Lernwerkstatt und auch unseren Garten für<br />

kreatives Gestalten und wir verfügen über vielfältiges Material<br />

und zahlreiche Staffeleien für Kinder aller Altersgruppen.<br />

Unser Hauptanliegen ist, den Kindern einen sicheren und<br />

freudvollen Umgang mit Papier, Stift, Schere, Klebstoff, Holz,<br />

Leim und anderen Materialien zu ermöglichen und sie bei der<br />

Entwicklung ihres künstlerischen Ausdrucks ermutigend zu<br />

begleiten.<br />

Feste feiern - was heißt das eigentlich?<br />

In unserem Kindergarten werden<br />

jedes Jahr viele Feste gefeiert.<br />

Kinder fasziniert der Gegensatz<br />

zwischen „All-Tag“ und „Feier-<br />

Tag“. Sie lernen das gemeinsame<br />

Feiern als ein wichtiges Kulturgut<br />

kennen. Seit jeher verbindet ein<br />

schönes Fest die Menschen einer<br />

Gemeinschaft auf friedfertige und<br />

fröhliche Weise.<br />

Als in Mitteleuropa ansässige Kita feiern wir vorwiegend die<br />

christlichen Jahresfeste. Zu den Festen anderer Religionen, wie<br />

dem Zuckerfest, geben wir, so sie uns bekannt sind, unsere<br />

Glückwünsche und stellen eine Information für Kinder und Eltern<br />

im Foyer der Kita auf.<br />

Wir planen und gestalten unsere Feste gemeinsam mit Kindern,<br />

Kollegen/innen und Eltern. In unserer Kita feiern wir im Kreis der<br />

Jahreszeiten:<br />

• am Anfang des Jahres Fasching<br />

• im Frühjahr Ostern<br />

• im Sommer mit allen 130 Kindern der Kita, ihren Familien<br />

und Freunden das Sommerfest<br />

• im Herbst das Laternenfest<br />

• in der Adventszeit lassen wir uns verzaubern von den vielen<br />

Lichtern und der Botschaft der Weihnachtsgeschichte<br />

21


Der Weihnachtsmann hat<br />

seine Gaben verteilt<br />

22<br />

Zwei Bienen feiern<br />

Fasching<br />

Der Osterhase kommt<br />

Jedes Fest hat seinen eigenen Ursprung und Reiz und wird von<br />

uns entsprechend vorbereitet. Wir schmücken die Räume und<br />

nahezu alles dazu Notwendige stellen die Kinder in Handarbeit<br />

her. Meist geben die Kinder eine kleine Darbietung (Tanz oder<br />

Theater) und gerne singen wir die vielen Lieder des jeweiligen<br />

Festes im Morgenkreis.<br />

Um ein Beispiel zu nennen, wie viele Erfahrungsfelder für ein<br />

Kind mit einem Fest verknüpft sind, haben wir uns eine Frage<br />

gestellt, die wir für diese Broschüre gerne in Stichpunkten<br />

beantworten wollen:<br />

Was erleben und lernen Kinder durch ein großes<br />

Sommerfest?<br />

• Sie proben Lieder und Tänze<br />

• Sie stellen Kostüme her und bauen Kulissen<br />

• Sie brauchen Mut, Konzentration und Übung für ihre<br />

Aufführungen<br />

• Sie hören auf den Rhythmus der Musik<br />

• Sie haben ein gemeinsames Projekt mit ihren Freunden<br />

• Sie lernen Texte auswendig<br />

• Sie üben eine Choreographie<br />

• Sie haben Erfolgserlebnisse, oder auch mal Enttäuschungen<br />

• Sie haben Lampenfieber... was ist das eigentlich?<br />

• Sie müssen geduldig sein


• Sie schmücken Haus und Garten und lernen dabei neue<br />

handwerkliche Techniken<br />

• Sie sind beeindruckt: Das ganze Haus wirkt kurz vor dem<br />

Fest wie ein summender Bienenschwarm, denn jeder hat<br />

etwas zu tun<br />

• Sie machen sich schön und ziehen sich hübsche Kleider an<br />

• Sie zeigen den Eltern und Gästen, was sie gelernt haben<br />

• Sie bekommen Beifall und Anerkennung<br />

• Sie spielen Fußball und trainieren dafür. Wird die eigene<br />

Mannschaft „Weltmeister der Kita“ oder ist sie bei den<br />

Verlierern?<br />

• Sie erleben, dass wenn viele etwas Kleines tun, etwas<br />

Großes entstehen kann<br />

• Sie erleben ihre Eltern als engagierte Mitmacher und<br />

Mitdenker bei der Festgestaltung<br />

„Wie schön, dass du geboren bist.“<br />

Kindergeburtstage in unserer Kita<br />

Während es bei den großen Kita-Festen um die Kita-<br />

Gemeinschaft geht, geht es bei einem Kindergeburtstag vor allen<br />

Dingen um das einzelne Kind. Es steht an diesem Tag im<br />

Mittelpunkt.<br />

In die Organisation seines Geburtstagesfestes beziehen wir die<br />

ganze Kindergruppe, die Eltern und das Kind selbst mit ein.<br />

Kennen wir die Vorlieben und Interessen des<br />

Geburtstagskindes? Weiß das Geburtstagskind selbst, was es<br />

sich wünscht, was es nicht mag, wen es einladen möchte und<br />

welchen Kuchen es lecker findet?<br />

Am eigentlichen Geburtstag schmücken wir mit den Kindern den<br />

Raum, und packen gemeinsam das Gruppengeschenk ein. Das<br />

Geburtstagskind selbst darf sich zunächst in Geduld üben. Mit<br />

zwei Freunden wartet es vor der Tür, bis die letzten<br />

Vorbereitungen abgeschlossen sind. Bald rufen alle Kinder im<br />

Raum laut seinen Namen. Sobald das Geburtstagskind auf<br />

23


seinem „Thron“ sitzt, singen alle ein Geburtstagslied und lassen<br />

es hochleben.<br />

So viel Aufmerksamkeit! Beim anschließenden festlichen<br />

„Frühstück“ erzählt das Kind von den Geschenken, die es<br />

Zuhause von der Familie bekommen hat. Alle genießen den<br />

Kuchen und die Süßigkeiten.<br />

Die Spiele des Vormittags hat das Geburtstagskind ausgesucht.<br />

Die eigenen Vorlieben und die der Kindergruppe mussten<br />

vielleicht abgewogen werden.<br />

Den ganzen Tag über fotografieren wir. Es ist schön sich später<br />

zu erinnern, sich beim Betrachten der Bilder noch ein zweites<br />

mal amüsieren zu können und dabei miteinander zu plaudern.<br />

Eine Geburtstagsfeier fördert viele Fähigkeiten der Kinder.<br />

Fachlich ausgedrückt: die so genannten „Ich-Kompetenzen“ und<br />

die sozialen Kompetenzen der Kinder stehen im Mittelpunkt.<br />

Schenken und beschenkt werden ist das Thema. Das<br />

Geburtstagskind lernt, Entscheidungen zu treffen und ein Stück<br />

Verantwortung für das eigene Glück ebenso wie für das der<br />

anderen zu übernehmen.<br />

24


Entdeckungs(t)raum Garten<br />

Wie bereits erwähnt liegt<br />

unser Kindergarten am<br />

Rande einer Kleingarten-<br />

Kolonie und damit mitten<br />

im Grünen.<br />

Wir erleben den Gang der Jahreszeiten, schnuppern den<br />

Frühlingswind, begrüßen die Weidenkätzchen und den<br />

blühenden Haselnuss-Strauch. Wenn der erste Krokus erblüht,<br />

kommen alle und schauen.<br />

Unsere Hände graben, häufen Erde um eine gepflanzte<br />

„Elfenblume“, wir legen Samenkörner in die Erde und<br />

beobachten die Keimlinge, die eines Morgens die Erdoberfläche<br />

durchstoßen. Wir lernen, wie viel Wasser sie brauchen und wie<br />

viel Licht, wie sie auf Wind reagieren und auf Schatten. Im<br />

Sommer schnuppern wir an Pflanzen auf unserem Kräuterbeet.<br />

Wie schmeckt Zitronenmelisse? Wie riechen Salbei und<br />

Lavendel? Was ist denn das? Eine Wald-Erdbeere?<br />

Kleines Paradies<br />

Im Spielhaus<br />

Wir teilen den Garten mit vielen anderen Lebewesen.<br />

Schmetterlinge, Bienen und Hummeln besuchen die Blüten,<br />

Vögel singen ihre Lieder oder – oh Schreck – versuchen einen<br />

Regenwurm aus der Wiese zu ziehen. Feuerwanzen lieben die<br />

25


warmen Steine. Und auch Schnecken sind überall, mit Haus<br />

oder nackt. Sogar der Fuchs schaut ab und zu vorbei – wir<br />

erkennen seine Spur.<br />

Während der Sommerhitze lieben die Kinder es, unter dem<br />

Rasensprenger hindurch zu flitzen und die Wasserpumpe ist<br />

herrlich für Matschepampe. Manche klettern auf Bäume und<br />

andere träumen in der Hängematte liegend vom Piratenleben.<br />

Wenn der Herbst die Blatter färbt und die Äpfel und Birnen<br />

reifen, ernten wir Holunderbeeren. Daraus kochen wir leckere<br />

Marmelade – ein Fest! Wir staunen über die Kraft von Regen<br />

und Sturm. Herrlich die Pfützen und der Matsch hinterher. Gut,<br />

dass alle Kinder Matschhosen haben!<br />

Ein Wassersprenger sorgt<br />

für Abkühlung<br />

26<br />

Schöne Matschepampe<br />

Auf der Schaukel<br />

Allmählich wird es ruhiger und der Jahreskreis schließt sich. Der<br />

Winter kommt mit Eis und Schnee. Unser Garten bekommt eine<br />

weiße Decke und wartet mit uns auf den Frühling.<br />

Tierhaltung<br />

Bei uns im Haus leben viele Tiere. Bereits morgens begrüßt das<br />

Quieken der Meerschweine Kinder und Erzieher/innen. Neben<br />

Gerda der Wasserschildkröte, Max dem Halsband-Leguan und<br />

vielen Fischen in verschiedenen Aquarien, wohnen hier auch<br />

Klopfer & Co, sechs Kaninchen und drei Meerschweine.<br />

Letztere leben bei uns im Innenhof. Dort haben Eltern, Kinder<br />

und Erzieher/innen ihnen zwei Gehege gebaut. Hier können die<br />

Kinder sie streicheln, füttern, ihnen beim Buddeln zusehen, sie


mit Stroh und Heu versorgen und darauf achten, dass ihre<br />

Trinkflaschen stets mit frischem Wasser gefüllt sind.<br />

Regelmäßig müssen die Ställe saubergemacht werden. Das ist<br />

eine große Verantwortung. Manchmal hat man keine Lust dazu,<br />

doch dann wieder macht es Spaß im Sägemehl zu duschen und<br />

sich im duftenden Heu zu wälzen.<br />

Gerne pflücken die Kinder den Tieren frisches Gras und<br />

Löwenzahn. Oft bringen sie Salat, Mohrrüben und getrocknetes<br />

Brot von zu Hause mit. Das Brot kracht laut, wenn es zerkaut<br />

wird. die haben wohl bessere Zähne als wir Menschen.<br />

Manchmal schallt es „HASENALARM!“ durch die Kita. Das heißt,<br />

dass Klopfer oder Luzi aus ihrem Gehege ausgebrochen sind<br />

und wir sie schnell wieder einfangen müssen, damit sie nicht<br />

über den Garten in die Kleingarten-Kolonie entwischen. Denn<br />

dort wohnen die Füchse. Bei ‚Hasenalarm‘ gibt es ein ziemliches<br />

Gewusel in unserem Innenhof, denn jeder möchte helfen. Aber<br />

meistens hoppeln Klopfer und Luzi von ganz allein zurück in ihr<br />

Gehege.<br />

Ihnen scheint das Grünzeug im Innenhof längst nicht so gut zu<br />

schmecken, wie das viele Obst und Gemüse, das Eltern und<br />

Kinder von zu Hause mitbringen.<br />

Ein Kaninchen<br />

Max, der Leguan<br />

Gerda, die Schildkröte<br />

27


Immer in Bewegung<br />

Bewegungserziehung, was bedeutet<br />

das eigentlich? Im Grunde bewegen<br />

wir uns doch ständig. Wir gehen, wir<br />

laufen schneller, wenn wir es eilig<br />

haben. Wir setzen uns und stehen<br />

wieder auf; wir legen uns nieder und<br />

drehen uns mal in die eine, mal in<br />

die andere Richtung. Doch unser<br />

Körper kann noch viel mehr als<br />

laufen, sitzen und liegen.<br />

Zwei Mädchen beim Ballspielen<br />

Unser Körper ist eine Entdeckungsreise wert - und jede<br />

Entdeckung bedeutet ein neues Stück Gesundheit und<br />

Selbstbewusstsein.<br />

Schaffen wir es auf einem Bein zu hüpfen, rückwärts zu laufen,<br />

oder zu hüpfen wie ein Frosch? Was ist das für ein Gefühl, außer<br />

Atem zu sein, oder immer wieder die Rolle vorwärts zu<br />

probieren, bis sie endlich rollt und nicht mehr plumpst? Den Ball<br />

nicht nur einfach werfen, sondern ihn in ein Ziel treffen... den<br />

Fuß bis an die Nase heben und feststellen, dass die Socke<br />

vielleicht ein bisschen... versuchen die Hände bei durch-<br />

gestreckten Beinen auf den Boden zu legen... und bemerken,<br />

dass es in den Kniekehlen ganz schön weh tut. Dann aber das<br />

schöne Erfolgserlebnis am nächsten Tag, dass es schon viel<br />

einfacher geht!<br />

Im Laufe einer Bewegungsstunde werden die Kinder immer<br />

lockerer. Manche schwitzen und wollen ihr T-Shirt ausziehen, so<br />

eifrig sind sie bei der Sache. Eine Bewegungsstunde hat viele<br />

Facetten. Irgendwann gibt es meist auch ein Spiel, bei dem es<br />

darum geht, sich mit den anderen Kindern zu messen. Eine<br />

echte Trainingssituation. Gezielte Bewegung soll Spaß machen,<br />

aber das ist nicht alles. Bewegungserziehung bedeutet auch,<br />

sich kleinen Herausforderungen zu stellen. Sie zeigt im besten<br />

Sinne, wie beweglich Grenzen sein können: "Heute schaffe ich<br />

das noch nicht ganz, aber vielleicht das nächste Mal?“<br />

28


Die Lernwerkstatt<br />

Beim Betreten der Lernwerkstatt stellte eines unserer Kind mit<br />

Erstaunen fest: "Oh, das sieht ja aus wie in einer Schule!"<br />

Die Lernwerkstatt ist ein „naturwissenschaftlicher Erlebnisraum“,<br />

besonders für Vorschulkinder.<br />

Es gibt Mikroskope, unter denen<br />

Schlangenhäute, getrocknete Käfer<br />

und anderes Getier bestaunt werden<br />

können. Wie schön die Schuppen<br />

gezeichnet sind! Und wie fühlt sich<br />

eine Schlangenhaut an? Wie lang ist<br />

sie? Sogar das Maul der Schlange ist<br />

zu erkennen.<br />

Sehr beliebt ist die anatomische Figur.<br />

Sämtliche Organe lassen sich wie<br />

Puzzleteile auseinander nehmen.<br />

Fasziniert stellen die Kinder fest: "So<br />

sehen wir von innen aus?!“<br />

Die Kinder schreiben ihre Namen an<br />

die Tafel, oder sie konstruieren mit<br />

Magnetbuchstaben Fantasieworte, die<br />

anschließend vorgelesen werden - und<br />

die lustig klingen. Mengen und Zahlen<br />

werden durch das Sortieren und<br />

Zählen von Tieren aus Gummi erklärt.<br />

Drei Wale nebeneinander sehen schon<br />

mehr aus als drei kleine Fische.<br />

Trotzdem besteht jede Menge nur aus<br />

drei Tieren! Die Tiere lassen sich<br />

außerdem in unterschiedliche<br />

Lebensräume einteilen. Fragen<br />

entstehen: Ist der Wal ein Säugetier<br />

oder ein Fisch? Die Kinder bringen ihr<br />

Vorwissen ein. Reich bebilderte<br />

Literatur hilft, die Fragen zu<br />

beantworten. Oder sollen wir mal die<br />

Eltern zu Rate ziehen?<br />

Was liegt da unter dem<br />

Mikroskop?<br />

Wie sieht ein Wecker innen aus?<br />

Wir brauchen Lupen zum<br />

genauen Betrachten<br />

29


In die Welt hinaus<br />

Wenn wir „in die Welt hinausgehen“‘, lernen die Kinder ihre<br />

unmittelbare Umgebung mit allen Sinnen besser kennen.<br />

Besonders der Orientierungssinn wird geschult. Beim<br />

Umherschlendern im Kiez beschäftigen sich die Kinder mit<br />

Fragen wie: Wo wohne ich, wo gehen wir einkaufen, wo wohnen<br />

eine Freunde oder Verwandten, und wer macht eigentlich die<br />

Straße sauber?<br />

Ein Besuch im Theater oder im Museum eröffnet ganz neue<br />

Horizonte. Wir wählen Themen, mit denen sich die Kinder<br />

gerade beschäftigen oder die wir für wichtig erachten. Bei diesen<br />

Ausflügen lernen die Kinder verschiedene öffentliche<br />

Verkehrsmittel zu nutzen.<br />

Die Kindergruppen vom Riemenschneiderweg zieht es oft hinaus<br />

in die Welt. Wer uns auf einem Ausflug in den Wald begleiten<br />

möchte, wird erleben, wie viel Aufmerksamkeit die Kinder ihrer<br />

natürlichen Umwelt entgegenbringen.<br />

Hier die Schilderung eines Ausflugs durch eine Erzieherin:<br />

Nach einem gemeinsamen Frühstück geht’s los. Die Kinder<br />

setzen ihre mit Proviant gefüllten Rucksäcke auf. Gemeinsam<br />

wandern wir als Zweierreihe Richtung Bushaltestelle. Doch halt,<br />

eine Straße muss überquert werden. Wir gucken nach links,<br />

nach rechts und wieder nach links. Kein Auto. Also los!<br />

Im Bus ist die Aufregung groß. Es gibt so vieles zu sehen. Hier<br />

ein Polizeiauto und dort eine Baustelle mit Bagger. Alicia weiß<br />

noch mehr. „Hier ist das Café, in dem Mama und ich immer<br />

Kaffee trinken.“ Einige Kinder erkennen die Straße, in der sie<br />

wohnen.<br />

Wir sind im Grunewald angekommen. Die Kinder flitzen los.<br />

Keine Autos, also freie Bahn. Hier riecht es gut. Der Waldboden<br />

wird nach Stöcken, Eicheln und Blättern abgesucht. Alles wird<br />

genau begutachtet, einiges in die Hosentasche gesteckt. Anton<br />

ruft uns zusammen: „Hier unter dem Stein sind ganz viele<br />

Regenwürmer und Tausendfüßler!“ Alle sehen sich fasziniert die<br />

Insekten an. „Da ist eine Nacktschnecke!“, ruft Zaklina und<br />

kräuselt ihre Nase. Der Boden ist weich, er riecht nach Erde und<br />

30


es knackt herrlich bei jedem Schritt. Wir suchen uns eine<br />

besonders schöne Stelle im Wald und machen ein Picknick.<br />

Jeder packt seinen Proviant aus. Müslüm hat Kekse für alle<br />

mitgebracht und verteilt sie mit strahlendem Gesicht. Kaum<br />

gestärkt, strolchen die Kinder weiter herum und erforschen die<br />

neue Umgebung. Sie nehmen Ameisen, Feuerwanzen, Spinnen<br />

und Käfer auf die Hand und beobachten sie. Angst vor Insekten<br />

hat hier niemand. Nur Zaklina ist etwas verunsichert, doch die<br />

anderen Kinder beruhigen sie. “Du brauchst keine Angst zu<br />

haben, die tun dir nichts!“<br />

Auf der Rückfahrt sind alle etwas müde. Die Hosentaschen und<br />

Rucksäcke sind voll mit wertvollen Fundstücken. In der Kita<br />

angekommen, legen wir Eicheln, Tannenzapfen, Blätter, Stöcke<br />

und Steine auf einen Tisch, damit sich alle noch lange daran<br />

erfreuen können.<br />

Reisefieber<br />

Bei unseren traditionellen Kinderreisen verbinden wir<br />

pädagogische mit ‚lebenslustigen’ Anliegen miteinander. Die<br />

Vorbereitungen sind stets Teil der Unternehmung. Bereits<br />

Wochen vorher sprechen wir über die letzte Reise, sehen uns<br />

die dazugehörigen Fotoalben an und schwelgen in<br />

Erinnerungen. Wir schmieden Pläne für das neue Reiseziel und<br />

überlegen mit den Kindern, wie wir dort hinkommen können. Als<br />

Höhepunkt der Vorbereitungen machen wir eine<br />

„Probeübernachtung“ im Kindergarten. Sie ist stets mit einem<br />

Tagesausflug und viel Spaß verbunden.<br />

In der nachstehenden Schilderung versucht eine Erzieherin<br />

die Eindrücke und Herausforderungen einer Kinderreise aus<br />

Kindersicht zu beschreiben:<br />

Wann geht es endlich los? Wir stehen mit unseren Eltern und<br />

den Koffern vor der Kita und warten auf den Reisebus. Ich bin so<br />

aufgeregt!<br />

Gestern musste ich schon meinen Koffer und meinen kleinen<br />

Rucksack packen. Ich hab überlegt: Was nehme ich alles mit?<br />

31


Bloß nix vergessen! Wo ist eigentlich meine Taschenlampe? Und<br />

wo meine Gummistiefel? Ich kann mein Kuscheltier nicht finden.<br />

Welche Vorlesebücher nehme ich mit? Meine Mama ist so<br />

komisch aufgeregt und ich konnte gar nicht so gut schlafen.<br />

32<br />

Nun kommt der große Bus um<br />

die Ecke gefahren. Zuerst<br />

laden die Eltern die Koffer ein,<br />

dann können wir endlich<br />

einsteigen. Halt - erst noch<br />

von Mama und Papa<br />

verabschieden. Jetzt bin ich<br />

schon ein bisschen traurig.<br />

Aber ich freue mich auch so!<br />

Jetzt geht’s auch schon los. Wir müssen uns alle hinsetzen und<br />

anschnallen. Ich sitze neben meinem Freund und wir winken, bis<br />

wir unsere Eltern nicht mehr sehen. Tschüß Mama, Tschüß<br />

Papa, bis in vier Tagen!<br />

Jetzt sind wir unterwegs. Wie lange dauert es denn noch, bis wir<br />

da sind? Endlich hält unser Bus vor einem Bauernhof. Wir sind<br />

da und steigen schnell aus und wollen uns alles anschauen. Hier<br />

sieht’s so anders aus als in Berlin! Da läuft tatsächlich ein<br />

Schwein über den Hof!<br />

Jetzt gucken wir uns die Zimmer an. Ich geh in ein Zimmer mit<br />

meinem Freund. Die Betten sehen irgendwie komisch aus, aber<br />

mit meinem Kuscheltier drauf ist es schön. Wir gehen schnell<br />

wieder nach draußen, da gibt’s so viel zu sehen. Auf dem Hof<br />

gibt’s nicht nur das Schwein Luzie, sondern auch Lörchen, den<br />

Hund, eine Katze, Kühe, natürlich die Ponys und vieles mehr. Ich<br />

will am liebsten alles anfassen. Nee, die Kühe lieber nicht.<br />

Dann gibt es schon Mittagessen! Nach dem Essen dürfen wir<br />

reiten. Vorher müssen wir noch unsere Helme aufsetzen und<br />

dann holen wir die Ponys von der Wiese … die nennen das hier<br />

„Koppel“. Die Ponys sind ganz schön groß, und wir dürfen<br />

erstmal helfen sie zu bürsten und den Sattel drauf zu machen<br />

und da merken wir, dass sie ganz lieb sind und wir keine Angst<br />

haben müssen. Jetzt dürfen wir endlich auf die Ponys rauf, es


wackelt ganz schön. Ich muss mich ganz gut festhalten, sonst<br />

rutsche ich runter! Macht aber echt Spaß!<br />

Und dann gibt’s Abendbrot. Nach dem Essen gehen wir in<br />

unsere Zimmer, spielen noch ein bisschen und gehen dann ins<br />

Bett. Der Tag war aufregend, und ich höre gar nicht mehr das<br />

Ende von der Gute-Nacht-Geschichte, weil ich schon<br />

eingeschlafen bin…<br />

Katrin hat gesagt, dass wir morgen eine Kremserfahrt mit dem<br />

Traktor durch den Wald machen und wir sehen da ein echtes<br />

Rittergrab! An einem Tag backen wir Pizza. Wenn es nicht<br />

regnet, machen wir ein Lagerfeuer und backen Stockbrot. Wir<br />

füttern jeden Tag die Kühe und Pferde und gehen natürlich<br />

reiten.<br />

Dann ist die Reise schon fast vorbei, und wir müssen wieder<br />

unsere Koffer packen, denn morgen holt uns der Reisebus ab<br />

und wir fahren zurück zur Kita. Ich finde es schade, dass wir<br />

nach Hause müssen, aber ich freue mich auch ganz doll auf<br />

Mama und Papa!<br />

Da - die Tür vom Bus geht auf und ich falle Mama um den Hals.<br />

Sie drückt mich ganz fest und ich sie auch. Und nächstes Jahr<br />

fahre ich wieder mit!<br />

Der Übergang vom Kindergarten in die Schule<br />

Nun wird es ernst! – dieses Gefühl beschleicht viele Eltern im<br />

letzten Jahr vor der Einschulung. Ist mein Kind gut auf die<br />

Schule vorbereitet, hat es genügend Selbstbewusstsein und<br />

Selbstvertrauen, kann es den Anforderungen, die die Schule<br />

stellt, gerecht werden?<br />

Diese und viele andere Fragen stellen uns die Eltern, wenn der<br />

Zeitpunkt der Einschulung näher rückt – und wir sind darauf<br />

vorbereitet.<br />

Vorschularbeit, also Arbeit, die vor dem Schuleintritt geleistet<br />

wird, findet schon mit den Jüngsten in der Krippe statt. Wenn die<br />

Kinder zu uns in den Kindergarten kommen, haben die<br />

Kolleginnen in der Krippe längst gute Arbeit geleistet. Viele<br />

Kinder haben bereits einen umfangreichen Wortschatz, der<br />

33


Umgang mit Schere, Klebe und Stiften ist ihnen nicht neu, sie<br />

können Farben benennen und haben gelernt, sich in einer<br />

Kindergruppe zurechtzufinden.<br />

Wir Erzieher/innen setzen diese Arbeit kontinuierlich fort. Wir<br />

beobachten die Kinder, um auf Stärken und Schwächen<br />

eingehen zu können. Wir unterstützen die Sprachentwicklung der<br />

Kinder, machen bei der Projektarbeit Zusammenhänge aus<br />

Natur und Technik deutlich, beantworten Fragen der Kinder nach<br />

dem „Woher“ und „Wohin“ und sind in ständigem Kontakt mit den<br />

Eltern.<br />

Eine Erzieherin erzählt: „Auch zu Beginn dieses<br />

Kindergartenjahres beobachtete ich meine drei Vorschulkinder<br />

und stellte mir die Frage, ob sie das nötige „Rüstzeug“ für die<br />

Schule haben. Ja, sie sind kreativ im Umgang mit den<br />

verschiedensten Materialien und haben viele künstlerische<br />

Techniken kennen gelernt. Mathematische Operationen wie das<br />

Messen, Wiegen, Vergleichen, Ordnen und Schätzen haben sie<br />

im Kindergartenalltag oft geübt. Wir haben größere und kleinere<br />

Ausflüge in die Umgebung gemacht, dabei unseren Kiez kennen<br />

gelernt und immer wieder das Verhalten im Straßenverkehr<br />

besprochen. Die Kinder haben gelernt, Wünsche, Gefühle und<br />

Meinungen zu äußern und können auch Kritik annehmen. Sie<br />

sind neugierig und aufgeschlossen und haben großes Interesse<br />

an Zahlen und Buchstaben – jedenfalls einige von ihnen. Etwas<br />

besorgt beobachte ich das jüngste der Vorschulkinder. Interesse<br />

an Zahlen und Buchstaben? Fehlanzeige. Zwei Monate später<br />

sehe ich auf dem Tisch ein Blatt Papier, auf dem mit wackliger<br />

Schrift steht:<br />

Auf meine Frage, wer das abgeschrieben hat, meldet sich mein<br />

jüngstes Vorschulkind. Wieder einmal stelle ich beruhigt fest:<br />

jedes Kind braucht seinen Weg und seine Zeit.“<br />

34


Ein Gruß aus der Küche<br />

Mein Name ist Hardy Kynaß, ich bin der Koch der Kita<br />

Riemenschneiderweg. Mit meinen Kolleginnen, Monika und<br />

Güler, koche ich täglich ca. 180 Essen, auch für die Kita in der<br />

Fregestraße und die Senioren der Tagespflege.<br />

Bei der Speiseplangestaltung achte ich darauf, dass das Essen<br />

abwechslungsreich, vollwertig und gesund ist. Gerne probiere ich<br />

neue Gerichte aus, wobei manchmal extravagante Zutaten zum<br />

Einsatz kommen. Frei nach dem Motto „Probieren geht über<br />

studieren“.<br />

Alle Gerichte werden in meiner Küche frisch zubereitet. Obst und<br />

Gemüse kommen aus unserem Kiez, aus einem kleinen<br />

Gemüseladen am Grazer Platz; das Fleisch von der Firma<br />

Neuland und das Brot aus einer Vollkornbäckerei.<br />

Wir achten sorgfältig auf Kinder mit Lebensmittelallergien. Für<br />

die Kleinsten und für manche unserer behinderten Kinder<br />

pürieren wir das Essen.<br />

Kinder, die besonderes Interesse für das Kochen zeigen, haben<br />

die Möglichkeit, uns ab und zu tatkräftig in der Küche zu<br />

unterstützen. Mit Begeisterung rühren, raspeln, schneiden,<br />

hacken, kneten und naschen sie. Ein Lieblingsessen der Kinder:<br />

Mulligatawny aus Indien:<br />

1,5-2 kg Suppenhuhn, 3 EL Öl, 3 Zwiebeln in Scheiben, 1<br />

Knoblauchzehe, 200 Quark (oder Joghurt), 1 l Wasser, Salz, 1<br />

TL Chili, ½ TL Ingwer, ½ Koriander, Prise Kümmel gem., 3<br />

Nelken, ½ TL Curry, 80 g Langkornreis, ½ Zitrone (Saft)<br />

Suppenhuhn waschen, in Salzwasser kochen(ca. 2 1/2 Stunden)<br />

und von Knochen und Haut lösen. Zwiebeln und Knoblauch in Öl<br />

andünsten. Quark hinzufügen und etwas anbraten, bis sich eine<br />

Kruste auf dem Topfboden bildet. Ein Liter Wasser( vom Huhn)<br />

zugeben, damit sich der Bratenansatz löst. Gewürze in einer<br />

Pfanne anrösten (ohne Fett) und danach in die Brühe geben.<br />

Aufkochen lassen und das klein geschnittene Fleisch hinzufügen<br />

und mit Zitronensaft abschmecken. Die Suppe wird mit dem<br />

gegarten Reis serviert.<br />

35


Ehrenamtliche Mitarbeiter/innen bereichern<br />

die pädagogische Arbeit<br />

Das Team der ehrenamtlichen Mitarbeiter unserer Kita ist mit der<br />

Zeit gewachsen. Seit 2001 ist Frau Ursula Freyer unsere<br />

„Büroperle“. Frau Bärbel Schneider ist mit der Kita-Leiterin<br />

zusammen Redakteurin der Kita-Zeitung „Kids Star“. Ohne sie<br />

wäre diese Broschüre kaum zu realisieren gewesen. Herr Dieter<br />

Seligmann, der viele Jahre ehrenamtlicher Mitarbeiter im<br />

haustechnischen Bereich unserer Kita war und inzwischen im<br />

wohlverdienten Ruhestand ist, baut uns auf Anfrage<br />

Spielmaterial oder auch besondere Stühle für behinderte Kinder.<br />

Alexander Schubert weckt Neugier auf Naturwissenschaftliches<br />

und zeigt Experimente zum Mitmachen für unsere Ältesten in der<br />

Lernwerkstatt.<br />

Kinder und Erzieherinnen freuen sich, wenn die fünf „Vorlese-<br />

Omas und -Opas“ aus den schönen Kinderbüchern vorlesen,<br />

Fragen beantworten oder auch mal mitspielen:<br />

Frau Adelheid Bartelheim,<br />

Frau Edith Bing,<br />

Frau Karin Helsper,<br />

Frau Embede Krause und<br />

Herr Hans-Dietrich Utecht, der hier von seiner Tätigkeit im Juni<br />

2006 erzählt:<br />

„Beglückend ist immer der Moment meiner Ankunft, wenn einige<br />

der Kinder laut rufen: “Der Vorlese-Opa ist da“ und sich voller<br />

Erwartung versammeln. Es ist eine bunte Gruppe von ca. sieben<br />

Mädchen und Jungen, die verschiedener Herkunft sind (deutsch,<br />

indisch, russisch, kongolesisch, türkisch), die alle in Berlin<br />

geboren sind und altersgemäß gut deutsch sprechen. Ich freue<br />

mich, sie mit meinen Geschichten zu fesseln. Die Kinder<br />

drängeln sich auf dem Sofa und kommen ganz dicht. Neugierige<br />

Zwischenfragen sind erlaubt. Besonders Freude macht es, wenn<br />

die Kinder die vorgelesene Geschichte nachspielen können. Da<br />

darf auch mal getobt oder Flieger gespielt werden.<br />

Jede Stunde ist anders und immer ist sie lebendig. Es macht viel<br />

Spaß in dieser Kita, da auch die Hilfe der Erzieherinnen immer<br />

da ist.“<br />

36


„Zusammen sind wir Hundert“<br />

Seniorin malt mit zwei Kindern<br />

Der Ball darf nicht vom Tisch fallen<br />

So heißt unser Projekt der Zusammenarbeit mit Senioren/innen<br />

aus dem Kiez seit 2003. Damals gab es in der<br />

Regenbogengruppe die dreijährige Laura. Dazu gesellte sich die<br />

97 jährige Laura N. aus der Tagespflege, die eine<br />

Kindergartengruppe einmal in der Woche besuchte. Das Alter<br />

beider Lauras zusammengerechnet ergab die schöne Zahl<br />

hundert. „Die alten Leute kommen!“, so rufen die Kinder<br />

freudestrahlend und überschwänglich, wenn die Senioren der<br />

Tagespflege mit ihrer Altenpflegerin Moni zu uns in die Kita<br />

kommen. Darf man überhaupt „die alten Leute“ sagen? Sind das<br />

heutzutage nicht ‚Senioren‘? Wir haben mit unseren Gästen aus<br />

der Tagespflege über die Wortwahl der Kinder gesprochen. Die<br />

Senioren sind einverstanden mit der kindlichen Ausdrucksweise.<br />

Die ‚alten Leute‘ finden, unsere Kinder drücken damit sachlich<br />

und ehrlich aus, dass Senioren eben alt sind. Die Kinder meinen<br />

das nicht diskriminierend. Sie lieben unsere alten Leute. Das<br />

große Vergessen hat Einzug im Leben unserer Gäste gehalten,<br />

wenn sie an Demenz erkrankt sind. Wer schnell vergisst, kann<br />

sich dennoch an vielen Dingen verfreuen. Wir schenken unseren<br />

mittlerweile alten Freunden das Mitmachen und dabei sein im<br />

Leben einer Kindergartengruppe. Wir singen und spielen<br />

zusammen, wir trinken zusammen Kaffee und unterhalten uns<br />

über das Leben von früher und von heute. Wenn Frau Fleischer<br />

in ihrer Wohnung aufräumt und Spielsachen aus alten Zeiten<br />

findet, dann packt sie alles sorgfältig zusammen und schenkt es<br />

den Regenbogenkindern. Das sind bisweilen wunderschöne alte<br />

Tier-Handpuppen der berühmten Firma Steiff. Vielen Dank an<br />

Frau Fleischer!<br />

37


10 Jahre Kita...10 Jahre Hort, in dem wir ca. 20<br />

Schulkinder betreuten. Seit dem neuen Schulgesetz im Jahr<br />

2004 werden alle Schulkinder in Ganztagsschulen betreut.<br />

Deshalb verabschieden wir uns 2007 von unseren letzten sieben<br />

Schulkindern, die in einem Übergangsmodell unseren Hort<br />

besuchen konnten, wo sie Schularbeiten machten, spielten,<br />

Theaterstücke einstudierten, erste naturwissenschaftliche<br />

Experimente durchführten, auf Kinderreisen fuhren, einen<br />

Trickfilm hergestellt haben...und Vieles mehr.<br />

Eine Mutter wirbt für den ‚Job‘ der<br />

Elternsprecher/in<br />

„Heutzutage einen Job zu finden, ist - wie wir ja alle wissen- nicht<br />

leicht. Zu einem Job als Elternsprecher zu kommen, geht<br />

hingegen schnell und einfach: Die Konkurrenz ist eher<br />

übersichtlich. So bin auch ich vor mehr als zwei Jahren, als neue<br />

Mutter in der Sonnenkinder-Gruppe, sofort zu diesem Posten<br />

gekommen und habe ihn gern angenommen. Ich finde, er ist<br />

besser als sein Ruf. Das Betätigungsfeld ist vielfältig, die Zeit<br />

meist frei einteilbar und die großen und kleinen Kolleg/innen sind<br />

sehr nett. Als Elternsprecherin kann ich näher am Geschehen in<br />

der Kita und damit auch an meinem Kind sein.<br />

Ich schätze es sehr, zu den Erzieher/innen der Gruppe, der<br />

Leiterin und auch den anderen Eltern und Elternsprecher/innen<br />

einen ‚heißen Draht‘ zu haben, so bin ich immer gut über alle<br />

Belange der Kita informiert und kann auch Vorschläge dort<br />

mitgestalten. An dieser Stelle muss ich unbedingt ein Lob auf die<br />

Kita unterbringen. Die meisten Eltern sind ausgesprochen<br />

zufrieden mit der guten Stimmung, den freundlichen<br />

Erzieher/innen, dem schönen Haus mit seinem tollen Garten und<br />

den vielen kreativen Angeboten. Wir merken es immer wieder an<br />

unseren fröhlichen und glücklichen Kindern, die beim Abholen oft<br />

noch gar nicht nach Hause wollen.<br />

Also, liebe Eltern, ich möchte Sie ermuntern, den Job als<br />

Elternsprecher/in auszuprobieren. Herzlich willkommen im<br />

Mikrokosmos des Kindergartens, es lohnt sich in jedem Fall<br />

mitzumachen!“ Petronella Weiss<br />

38


Der Träger meldet sich zu Wort<br />

Eltern wollen, dass Ihre Kinder in einem lebenswerten Umfeld<br />

aufwachsen. Dazu möchten wir mit unserer<br />

nachbarschaftsorientierten Arbeit in Ihrem Interesse und mit Ihrer<br />

Unterstützung beitragen.<br />

Insgesamt befinden sich 14 Kindertagesstätten in der<br />

Trägerschaft des <strong>Nachbarschaftsheim</strong> <strong>Schöneberg</strong> e.V., die<br />

meisten von ihnen sind vor wenigen Jahren aus der öffentlichen<br />

Trägerschaft zum <strong>Nachbarschaftsheim</strong> gewechselt.<br />

Kompetente Mitarbeiter/innen und zuverlässige Angebote<br />

Als <strong>Nachbarschaftsheim</strong> unterstützen wir den fachlichen<br />

Austausch der einzelnen Kindertagesstätten untereinander durch<br />

regelmäßige Treffen der Leiterinnen und Erzieherinnen. Durch<br />

die Zusammenarbeit mit weiteren Einrichtungen des<br />

<strong>Nachbarschaftsheim</strong>es möchten wir unseren Mitarbeiter/innen<br />

einen weit reichenden Austausch ermöglichen, damit sie ihre<br />

Angebote besser auf Ihre Bedürfnisse und die Ihrer Kinder<br />

ausrichten können. So bereichern beispielsweise Angebote der<br />

Familienbildung oder unseres „Theaters der Erfahrungen“ die<br />

Arbeit in unseren Kindertagesstätten. Mit umliegenden Kinder-<br />

und Jugendeinrichtungen sowie mit Schulen arbeiten wir eng<br />

zusammen und gestalten gemeinsame Projekte.<br />

Zugewandte Stadtteilarbeit<br />

Als <strong>Nachbarschaftsheim</strong> möchten wir gegenseitiges Verständnis<br />

und soziale Verantwortung füreinander fördern. Die<br />

Zusammenarbeit der Kindertagesstätten mit Eltern und<br />

Anwohnern/innen bewährt sich schon lange und beide Seiten<br />

profitieren davon. Nachbarn/innen unterstützen unsere<br />

Kindertagesstätten bei der Gartenarbeit, beim Fußballtraining,<br />

beim Umgang mit dem PC, beim Bau von Spielzeug, Möbeln<br />

oder Tiergehegen für Hasen und Meerschweinchen, bei<br />

Ausflügen und beim Vorlesen.<br />

Gewünscht ist auch die Mitarbeit in Arbeitsgemeinschaften zu<br />

bestimmten Themen und Anlässen. Wir begrüßen es, wenn sich<br />

Eltern in unseren Kindertagesstätten rund um die Themen<br />

39


Kindheit, Familie, Erziehung und Bildung austauschen oder die<br />

Arbeit in der Elternvertretung mitgestalten.<br />

Wir laden Sie herzlich dazu ein, in diesem Sinne zum Erfolg der<br />

Arbeit unserer Kindertagesstätten und damit zu einer guten<br />

Lebensqualität im Stadtteil beizutragen.<br />

„Kleines Einmal Eins“ der Kita<br />

Wie melde ich mich an/ um?<br />

Interessierte Eltern kommen persönlich in die Sprechzeiten<br />

(siehe Rückseite der Broschüre). Die Kita-Leiterin gibt Einblick in<br />

die pädagogische Arbeit, zeigt eine Abteilung der<br />

Kindertagesstätte, gibt den Informationsmaterial der Kita und füllt<br />

gemeinsam mit den Eltern das Anmeldeformular aus. Beim für<br />

die Familie zuständigen Jugendamt müssen die Eltern einen<br />

Antrag für einen Betreuungsgutschein stellen.<br />

Was ist wichtig für Ihre Terminplanung?<br />

In der ersten Hälfte der Schulsommerferien ist die Kita<br />

geschlossen, ebenfalls zwischen Weihnachten und Neujahr.<br />

Benötigen Familien in dieser Zeit dennoch eine Betreuung,<br />

bieten wir ihnen diese in einer anderen Kita unseres Trägers<br />

oder im eigenen Haus an. In dieser Zeit nehmen die<br />

Gruppenerzieher/innen einen großen Teil ihres Jahresurlaubes,<br />

so dass während der Anwesenheit der Kinder ausreichend<br />

pädagogische Mitarbeiter/innen zur Verfügung stehen.<br />

Dienstbesprechungen – wann und wozu?<br />

An jedem ersten Mittwoch eines Monates ist die Kita ab 16.30<br />

Uhr geschlossen. In zweistündigen Besprechungen bereiten wir,<br />

teilweise gemeinsam mit Eltern, neue Projekte oder große Feste<br />

vor. Zu bestimmten pädagogischen Themen laden wir<br />

Referenten ein oder bitten die Fachberaterin vom<br />

<strong>Nachbarschaftsheim</strong> <strong>Schöneberg</strong> unsere Arbeitsweise mit uns<br />

zu reflektieren. Zudem erschließen wir uns neue<br />

Arbeitsmaterialien wie z.B. das Berliner Bildungsprogramm und<br />

das Sprachlerntagebuch.<br />

40


Was ist wichtig in der Bringe- und Abholsituation?<br />

Den Frühdienst (5.30 bis 8.00 Uhr) finden Sie im Obergeschoss<br />

links in der Krippe.<br />

Die Spätdienstkinder können Sie ab 16.30 Uhr entsprechend der<br />

Informationstafel an der Eingangstür in wechselnden Gruppen<br />

abholen.<br />

Generell können Sie Ihr Kind von 5.30 bis 9 Uhr in die Kita<br />

bringen. Um 9 Uhr gibt es Frühstück, das wir gern ungestört mit<br />

den Kindern einnehmen wollen. Von 9.30 Uhr bis 10 Uhr können<br />

verspätet gebrachte Kinder in die Gruppe kommen. Um 10 Uhr<br />

beginnen wir mit den Aktivitäten, dem Morgenkreis oder den<br />

Lernangeboten in den Gruppen. Alle Kinder sollten dann<br />

anwesend sein.<br />

Beim Abholen des Kindes möchten wir, dass die Eltern nur bis<br />

zu 10 Minuten mit Ihrem Kind in der Gruppe oder im Garten<br />

verweilen. Nur so kann für die Kinder, die länger in der Kita<br />

bleiben, die Atmosphäre überschaubar und ruhig bleiben.<br />

Was benötigt das Kind in der Kita?<br />

Ausreichend Wechselwäsche, die den Jahreszeiten entspricht.<br />

Bitte kennzeichnen Sie mit einem Wäschestift die Bekleidung<br />

und die Hausschuhe Ihres Kindes.<br />

Wo erhalte ich Erziehungsberatung,<br />

wenn mein Bedarf über das Gespräch mit den Erzieher/innen<br />

hinausgeht? Die Familienbildung des <strong>Nachbarschaftsheim</strong><br />

<strong>Schöneberg</strong> bietet Elternkurse und Einzelberatung unter dem<br />

Motto „Bevor aus Fragen Probleme werden“ an. Ihre Anschrift<br />

finden Sie hinten in diesem Heft. Wir kooperieren zudem mit der<br />

Familienberatung des Bezirks Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>,<br />

Sponholzstraße 15, 12159 Berlin, Telefon 75 60 78 30.<br />

Wie ist das mit den Beiträgen und anderen Geldern?<br />

Der Kita-Kosten-Beitrag wird entsprechend dem<br />

Familieneinkommen vom zuständigen Bezirksamt berechnet und<br />

per Lastschrift bis zum 5. eines Monats von der Kita - Verwaltung<br />

des <strong>Nachbarschaftsheim</strong>es <strong>Schöneberg</strong> eingezogen. Darin<br />

enthalten ist der Verpflegungsanteil für das Mittagessen in Höhe<br />

von 23 €. Für das Frühstück und die Vesper am Nachmittag<br />

41


ezahlen unsere Eltern zusätzlich ein Beköstigungsgeld von 10 €<br />

monatlich in der Kita und brauchen ihrem Kind keine Verpflegung<br />

mitzugeben.<br />

Bitte bezahlen Sie das Beköstigungsgeld am Monatsanfang bei<br />

der Gruppenerzieherin Ihres Kindes; Sie erhalten eine Quittung.<br />

Gerne können Sie halbjährlich bezahlen. Für Ausflüge oder<br />

Material bezahlen Sie monatlich weitere 3 € in die<br />

Gruppenkasse.<br />

Wie verhalte ich mich, wenn mein Kind krank ist?<br />

Kranke Kinder dürfen die Kindertagesstätte nicht besuchen. Im<br />

Krankheitsfall informieren die Eltern telefonisch die<br />

Gruppenerzieherin. Falls das Kind an einer übertragbaren<br />

Krankheit leidet, muss ein ärztliches Attest vorgelegt werden,<br />

wenn das Kind wieder gesund ist.<br />

Die Erzieher/innen in der Kita verabreichen in der Regel keine<br />

Medikamente. Dazu zählen auch Nasen- Augen- und<br />

Ohrentropfen. Ausnahmen machen wir nur bei chronischen<br />

Erkrankungen und nach schriftlicher Vereinbarung.<br />

Darf mein Kind Spielzeug mitbringen?<br />

Die Kinder haben in der Kita ausreichend und vielfältiges<br />

Spielmaterial. An bestimmten Tagen ist in den Kindergruppen<br />

„Spielzeug-Tag“, da dürfen die kleinen Teddys, Puppen, Autos<br />

von Zuhause mitgebracht werden.<br />

Welche Regeln sorgen für Ordnung und ein gutes Klima in<br />

diesem Haus?<br />

Wir wünschen uns, dass Eltern folgende Regeln einhalten. Das<br />

Einhalten der Kita - Regeln erleichtert allen Beteiligten das<br />

tägliche Miteinander:<br />

• In den Garderoben sollten die Hausschuhe der Kinder beim<br />

Abholen hochgestellt werden, so dass Frau Koch, unsere<br />

„Putzfee“ unverzüglich fegen und wischen kann.<br />

• Die Haustüren und alle Gartentore müssen zur Sicherheit<br />

Ihrer Kinder immer geschlossen werden!<br />

• Im Keller rechts zweite Tür befindet sich der<br />

Kinderwagenraum. Nur dort dürfen Kinderwagen abgestellt<br />

42


werden. Das gesamte Treppenhaus ist Fluchtweg. Dort ist es<br />

verboten, Kinderwagen abzustellen.<br />

• Bitte geben Sie Ihrem Kind keine Süßigkeiten mit in den<br />

Kindergarten. Bitte bringen Sie nur am Tag des Geburtstages<br />

einen Kuchen mit.<br />

• Bitte halten Sie sich auf dem aktuellsten Informationsstand<br />

und lesen Sie die Aushänge an den Informationstafeln.<br />

Bitte nehmen sie regelmäßig an den Elternabenden teil.<br />

• Die Fahrstuhlnutzung ist nur für Kinderwagen und<br />

Rollstühle. Bitte laufen Sie mit Ihrem Kind die Treppen.<br />

Wie erreiche ich die einzelnen Kindergruppen?<br />

Krippe<br />

im OG links:<br />

Kindergartengruppen<br />

im OG rechts:<br />

Kindergartengruppen<br />

im EG links:<br />

Kindergartengruppen<br />

im EG rechts:<br />

Küken– Mäuse– und<br />

Marienkäfergruppe<br />

Sonnen- und<br />

Feuerdrachengruppe<br />

Regenbogen- und<br />

Sternschnuppengruppe<br />

Seepferdchen- und<br />

Seesternchengruppe<br />

Wer hat noch am Entstehen der Broschüre unserer<br />

Kindertagesstätte mitgearbeitet?<br />

79 40 49 99<br />

79 40 49 98<br />

79 78 45 68<br />

79 40 49 97<br />

Wir danken Cornelia Busche, Daniela Fink und Marcel Bölderl.<br />

43


<strong>Nachbarschaftsheim</strong> <strong>Schöneberg</strong> e.V.<br />

Kitaverwaltung<br />

Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin<br />

Leitung<br />

Karin Höhne, Tel 85 99 51-77 Fax -75<br />

kitaverwaltung@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Verwaltung<br />

Lydia Helfer, Tel 85 99 51-56 Fax -75<br />

lydia.helfer@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Kerstin Nagel, Tel 85 99 51-74 Fax -75<br />

kerstin.nagel@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

44


Familienbildung<br />

Kursangebote und Veranstaltungen zu Themen und Fragen rund um den Familienalltag.<br />

Familienpflege<br />

Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />

Holsteinische Straße 30, 12161 Berlin-Friedenau<br />

Tel 85 99 51 -36 / Fax -11<br />

Claudia Grass<br />

familienbildung@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Steglitz-Zehlendorf<br />

Jeverstraße 9, 12167 Berlin-Steglitz<br />

Tel 79 74 78 -04 / Fax -05<br />

Hanne Voget-Berkenkamp<br />

hanne.voget@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Vorübergehende professionelle Hilfe für Familien (Haushalt, Kinderbetreuung)<br />

bei Krankheit, Kur, im Wochenbett.<br />

Kindertagesstätten<br />

Familienpflege der Sozialstation Friedenau<br />

Tübinger Straße 1, 10715 Berlin<br />

Tel 85 40 19 -40 / Fax -50<br />

Sylvia Braband-Alkabir<br />

familienpflege@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

des <strong>Nachbarschaftsheim</strong>s <strong>Schöneberg</strong> in unserem Umfeld:<br />

Kita Jeverstraße, Jeverstraße 10-12, 12157 Berlin<br />

Tel 79 78 91 -96 / Fax -98<br />

kitaj@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Kita Sponholzstraße, Sponholzstraße 15, 12159 Berlin<br />

Tel 81 00 68 -25 / Fax -26<br />

kitas@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Weitere Kindertagesstätten des<br />

<strong>Nachbarschaftsheim</strong>s siehe<br />

www.nachbarschaftsheim-schoeneberg.de


Oase für Stadtkinder<br />

Kita Riemenschneiderweg<br />

Kontakt<br />

Riemenschneiderweg 13, 12157 Berlin<br />

Tel 79 40 49 94 / Fax 79 30 24 88<br />

kitar@nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

www.nachbarschaftsheim-schoeneberg.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag - Freitag, 5.30 bis 18.00 Uhr<br />

Sprechzeiten (außer Schulferien)<br />

Dienstag, 10.00 bis 12.00 Uhr<br />

und 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Donnerstag, 16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Leitung<br />

Babette Kalthoff

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