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s'Magazin usm Ländle, 2. Juli 2017

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LÄNDLE GEMÜSEKISTE<br />

Fotos: Maurice Shourot<br />

la Fessler, die Lehrerin und Schuldirektorin<br />

war, gab ihren sicheren Job auf, um etwas<br />

Nachhaltiges zu leisten. Sie freut sich,<br />

dass das Bewusstsein für gesunde Ernährung<br />

immer größer wird:„Die Leutewollen<br />

nicht mehr nur Gemüse aus der Region,<br />

sondern sie wollen auch wissen, von wem<br />

genauesstammt.“Mit der Familie Gehrer<br />

in Höchst etwa haben die Initiatoren den<br />

richtigen Landwirt dafür gefunden. Nicht<br />

nur das Gütesiegel „iluag druf“, sondern<br />

auch ein verantwortungsvoller Umgang<br />

mit Boden und Umwelt im Zuge der „Integrierten<br />

Produktion“ spricht für die tadellose<br />

Qualität, die übrigens mehrmals im<br />

Jahr unangekündigtüberprüft wird.<br />

Im Biorhythmus<br />

Von Mai bis Dezember gibt es die „<strong>Ländle</strong><br />

Gemüsekiste“ vor die Haustüre geliefert.<br />

Rund 50verschiedene Gemüsesorten<br />

vom Vorarlberger Acker und ausdem Folienhausvariierenjenach<br />

Saison. Aber muss<br />

man in den restlichen Monaten auf Gemüse<br />

verzichten? Nein! Einmal im Monat gibt<br />

es eine Kistemit Lagergemüse.Bei Familie<br />

Fessler kommen imWinter ausschließlich<br />

verschiedene Kohlsorten, Randig, Karotten,<br />

Kraut, Schwarzer Rettich, Kohlsprossen<br />

oder Sellerie auf den Tisch. Denn mit<br />

der Natur zu leben, heißt, sich auch dem<br />

natürlichen Biorhythmus anzupassen.<br />

„Im Frühling lechzen wir dann<br />

nachdem frischen Gemüse, und<br />

es ist für uns ein Erlebnis, in<br />

die erste, reife Gurke zu beißen“,<br />

schwärmen die Gemüsefans.<br />

In Zusatzkisten werden<br />

Kartoffeln, Äpfel, Zwiebeln<br />

oder Honig angeboten. Natürlich<br />

auch je nach Verfügbarkeit.<br />

Und die Rezepte kommen frei<br />

Haus. „Es ist uns wichtig, dass die Leute<br />

auch wissen, was sie mit dem frischen Gemüse<br />

alles zubereiten können.“ Wer also<br />

mehr Geschmack, Vitamine und Mineralstoffe<br />

in seinen Gerichten möchte, sollte<br />

zugreifen. „Früher hatten viele einen eigenen<br />

Gemüsegarten zu Hause. Heuteist das<br />

zwar nicht mehr möglich, aber wir bieten<br />

einetolle Alternative!“ S. Nemetschke<br />

Wasauf dem Feld Saison<br />

hat,kommt in die Kiste:<br />

Derzeit bekommt man<br />

unter anderem Salat,<br />

jungen Knoblauch,<br />

Blumenkohl, Brokkoli<br />

oder Radieschen.<br />

Vom guten<br />

Boden bis<br />

zu den zufriedenen<br />

Arbeiternauf dem<br />

Feld –die positive<br />

Energie schmeckt<br />

man tatsächlichim<br />

Gemüse.<br />

Werner Fessler<br />

s’Magazin 11

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