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<strong>haus</strong>.<strong>tier</strong>.<strong>zeit</strong> SEITE 10<br />
Unbeschwert den<br />
Sommer geniessen<br />
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So schön der Sommer auch ist: Die Hitze macht nicht nur den Menschen, sondern auch den <strong>tier</strong>ischen Mitbewohnern häufig zu<br />
schaffen. Tierhalter sollten ihre Gefährten besonders genau beobachten, um eventuelle Veränderungen im Verhalten sofort<br />
festzustellen und entsprechend schnell reagieren zu können.<br />
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Im Gegensatz zum Menschen können sich Hunde und<br />
Katzen nicht durch Schwitzen über die Haut Kühlung<br />
verschaffen und sind deshalb gegenüber Hitze sehr<br />
empfindlich. Ausreichend Trinkwasser muss den Tieren<br />
immer zur Verfügung stehen. Ideal ist es, wenn die Mitbewohner<br />
auf vier Pfoten selbst entscheiden können,<br />
wann sie in der Wohnung, im Keller, auf dem Balkon oder<br />
im Garten ein kühles Plätzchen aufsuchen, an dem für sie<br />
angenehme Temperaturen herrschen. Auch Katzen, die<br />
keinen Zugang ins Freie haben, sollte in der Wohnung<br />
oder im Haus ein kühler Platz zur Verfügung stehen.<br />
Nie oft genug gesagt: Keinesfalls dürfen Hunde und<br />
andere Tiere alleine im Auto gelassen werden. Ein geöffnetes<br />
Schiebedach oder Fenster sorgt in keinem Fall für<br />
genügend Abkühlung. Selbst innerhalb weniger Minuten<br />
kann das Fahrzeug zur tödlichen Falle werden. Auch bei<br />
bewölktem oder schwülem Wetter ohne direkte Sonneneinstrahlung<br />
steigt die Temperatur im Inneren rasch<br />
auf 50 Grad und mehr an. Wenn die Sonne wandert, steht<br />
auch das im Schatten abgestellte Fahrzeug nach kurzer<br />
Zeit wieder in der Sonne. Die Folgen der für das Tier unerträglichen<br />
Temperaturen sind Überhitzung mit Übelkeit<br />
und Kreislaufproblemen, die im schlimmsten Fall zum Tod<br />
führen. Wer bei Hitze auf ein im Auto zurückgelassenes<br />
Tier aufmerksam wird, sollte umgehend die Polizei oder<br />
Feuerwehr verständigen.<br />
Auch im Käfig oder im Außengehege lebende Tiere dürfen<br />
nicht schutzlos der Sonne ausgesetzt werden. Auch hier<br />
gilt: Immer prüfen, ob das Gehege sich den ganzen Tag<br />
über im Schatten befindet. Zusätzlich können schattige<br />
Häuschen, kühle Steinplatten oder feuchte Handtücher,<br />
die über das Gehege gelegt werden, helfen. Da bei Hitze<br />
viel Wasser verdunstet und die Tiere mehr trinken, sollte<br />
man dieses regelmäßig kontrollieren. Kaninchen, die die<br />
Möglichkeit zum buddeln haben, können sich in den entstandenen<br />
Mulden abkühlen; manche Ratten lieben ein<br />
Wasserbad in einer flachen Schale. Wenn den Vögeln ein<br />
Badehäuschen zur Verfügung gestellt wird, sollte man<br />
darauf achten, das Wasser häufig zu wechseln. Vögel,<br />
die keine Badehäuschen nutzen, können vorsichtig mit<br />
Wasser besprüht werden.<br />
Das Wasser im Aquarium kann sich für die Insassen<br />
lebensbedrohlich aufheizen. Notfalls sollte vorsichtig<br />
kaltes Wasser nachgefüllt werden, um das Schlimmste<br />
zu verhindern.<br />
Starkes Hecheln mit teilweise gestrecktem Hals, ein glasiger<br />
Blick und eine tiefrote Zunge sind Anzeichen dafür,<br />
dass dem Tier die Hitze bereits viel zu sehr zusetzt. Außerdem<br />
sind Erbrechen, Gleichgewichtsstörungen und<br />
schließlich Bewusstlosigkeit mögliche Symptome für<br />
einen Hitzeschlag, der zum Tod führen kann. Wenn entsprechende<br />
Anzeichen auftreten, ist dem Tier durch vorsichtige<br />
Abkühlung mittels feuchter Tücher so schnell wie<br />
möglich zu helfen und man soll ein Tierarzt aufsuchen.