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magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

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SUT_06/06 Layout_Fedi aktuell 18.09.2006 12:49 Uhr Seite 24<br />

SCHIFFFAHRT & PRAXIS<br />

Innovative niederländische Binnenschifffahrtsmesse geht sofort auf Erfolgskurs<br />

Construction & Shipping Industry 2006<br />

Vom 16. bis 18. Mai fand in der<br />

‘Evenementenhal’ im niederländischen<br />

Gorinchem zum zweiten Mal<br />

die vom Konzept her neuartige<br />

Schiffbau- <strong>und</strong> Schifffahrtsmesse<br />

“Construction & Shipping Industry”<br />

(CSI) statt. Mit 300 Ausstellern <strong>und</strong><br />

10.000 Fachbesuchern hat sich die<br />

CSI als neue Fachmesse der<br />

Binnenschifffahrt etabliert.<br />

Damit hat sich das 2005 gestartete<br />

Experiment CSI gelohnt. Angeregt<br />

von den guten Erfahrungen der<br />

Teilnehmer im ersten Jahr hat sich<br />

die Zahl der Aussteller von 125 in 2005 auf<br />

300 dieses Jahr mehr als verdoppelt. Dies<br />

zeigte sich auch bei den Besucherzahlen, die<br />

von 6.000 auf über 10.000 Besucher in<br />

diesem Jahr anstiegen. Messeveranstalterin<br />

Nathalie Schoo <strong>und</strong> Messedirektor Herman<br />

van der Most, zeigten sich zufrieden über<br />

diese Entwicklung der CSI. Van der Most<br />

schreibt den wachsenden Zuspruch der<br />

Aussteller dem einzigartigen Konzept der<br />

Ausstellungen in seinen ‚Evenementenhallen’<br />

zu. Außer in Gorinchem gibt es noch<br />

‘Ereignishallen’ in Hardenberg nahe Nordhorn<br />

<strong>und</strong> Rijswijk bei Den Haag. Van der<br />

Most nennt es die ‘Full-Service-Formel’.<br />

Dieses Konzept beinhaltet, dass der Aussteller<br />

<strong>für</strong> eine Pauschalsumme von 2.000 €<br />

einen komplett eingerichteten Standardstand<br />

bekommt <strong>und</strong> dazu einen exklusiven Verpflegungsservice<br />

sowohl <strong>für</strong> Aussteller wie<br />

Besucher in Anspruch nehmen kann. Auf<br />

jedem Messegelände gibt es mehrere Terrassenrestaurants,<br />

wo sich die Messebesucher<br />

zwischendurch kostenlos die kulinarischen<br />

Angebote schmecken lassen können. Die<br />

Messestände brauchen also nicht mit<br />

Neben Werften Motorenherstellern <strong>und</strong><br />

Zulieferern waren auch die Fachverbände der<br />

niederländischen Binnenschifffahrt vertreten<br />

Bilder: Veldhuijzen<br />

24 MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

6/2006<br />

Verpflegung ausgerüstet zu werden <strong>und</strong> das<br />

Standpersonal kann sich so ganz auf seine<br />

wichtigste Aufgabe, nämlich das Pflegen der<br />

Geschäftsverbindungen, konzentrieren. Auch<br />

das Besucherwerbungskonzept der Van der<br />

Most-Messen ist einzigartig. Der Zutritt zu<br />

den Fachmessen ist zwar kostenlos, die<br />

‚Evenementenhallen’ sind aber nicht <strong>für</strong><br />

jeden frei zugänglich. Die Besucher werden<br />

von den Messeveranstaltern an Hand von<br />

K<strong>und</strong>enlisten der Aussteller persönlich<br />

eingeladen. „So garantieren wir, dass wirklich<br />

nur die Fachbesucher zur Messe kommen,<br />

die der Zielgruppe der Ausstellung <strong>und</strong><br />

den Interessen der Aussteller entsprechen”,<br />

sagt Van der Most dazu.<br />

Von den Niederländern lernen<br />

Da haben uns die Niederländer wieder<br />

einmal gezeigt, wie man’s macht. Während<br />

die Duisburger Schifffahrtsmesse nach<br />

einigen erfolgreichen Veranstaltungen<br />

wieder eingeschlafen ist, weil die Veranstalter<br />

das Risiko scheuten <strong>und</strong> über<br />

mangelndes Interesse klagten, sich interessierte<br />

Teilnehmer hingegen über zu hohe<br />

Ausstellergebühren <strong>und</strong> unübliche Zahlungskonditionen<br />

beschwerten, zeigt man<br />

den Deutschen 170 km rheinabwärts, wie<br />

man eine Fachmesse <strong>für</strong> die Binnenschifffahrt<br />

mit einem innovativen Messekonzept<br />

billiger <strong>und</strong> besser durchführt <strong>und</strong> auch<br />

noch Erfolg damit hat. Die Hausmesse der<br />

Braunwerft in Speyer im Juli hat Veranstaltern<br />

<strong>und</strong> Teilnehmern deutlich gemacht,<br />

dass auch in Deutschland das Interesse<br />

groß ist, einmal im Jahr zusammenzukommen,<br />

um Erfahrungen auszutauschen,<br />

die neuesten technischen <strong>und</strong> nautischen<br />

Entwicklungen kennenzulernen <strong>und</strong> dem<br />

einen oder anderen Investor Alternativen zu<br />

Reparaturen <strong>und</strong> Teilerneuerungen sowie<br />

deren Finanzierung vorzustellen. Längst ist<br />

der Markt der Zulieferer <strong>und</strong> Werften international.<br />

So kommen Schiffsmotoren <strong>für</strong> die<br />

Binnenschifffahrt aus Deutschland, Schweden,<br />

den USA <strong>und</strong> Italien, warum sollte sich<br />

nicht auch etwa ein niederländischer<br />

Messeveranstalter finden, der in Deutschland<br />

eine Fachmesse <strong>für</strong> die Binnenschifffahrt<br />

ausrichtet? In der Branche können wir<br />

jedenfalls von unserem Nachbarland noch<br />

lernen. Und das gilt nicht nur <strong>für</strong> die CSI<br />

sondern auch <strong>für</strong> die EUROPORT MARITIM,<br />

die vom 6.-9. November 2007 in Rotterdam<br />

stattfindet. Hans-Wilhelm Dünner ❑<br />

Für eine Pauschalsumme von 2.000 € bekamen<br />

CSI Aussteller einen komplett eingerichteten<br />

Standardstand sowie die kostenlose Bewirtung<br />

der persönlich eingeladenen Ausstellungsbesucher<br />

Binnenschifffahrt im Visier<br />

Hauptzielgruppe der CSI war die Binnenschifffahrt<br />

<strong>und</strong> deswegen waren viele Unternehmen<br />

vertreten, die als Zulieferer der<br />

internationalen Binnenschifffahrt bekannt<br />

sind. Einige bekannte Schifffahrtszentren<br />

waren gar mit Kombinationsständen vertreten,<br />

wie zum Beispiel die Vereinigung<br />

Aqualink (Nijmegen), die Schiffsgruppe<br />

Werkendam <strong>und</strong> Stiftung Marine Equipment<br />

SME (Rotterdam-Ridderkerk <strong>und</strong> Umgebung).<br />

Die Unternehmensgruppe Hoogland-Mennens<br />

hatte sogar einen eigenen ‚Boulevard’,<br />

an dem 35 Unternehmen aus der Region<br />

Dordrecht-Gorinchem mit einem Stand vertreten<br />

waren.<br />

Viele Namen, die auch in der deutschen<br />

Binnenschifffahrt vertraut sind, hatten ihre<br />

‚Zelte’ in der ‚Evenementenhal’ aufgeschlagen.<br />

Am Gemeinschaftsstand von Aqualink<br />

waren die Rheinschiffswerften Bodewes aus

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