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magazin für intermodalen transport und logistik - Schiffahrt und ...

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SUT_06/06 Layout_Fedi aktuell 18.09.2006 12:50 Uhr Seite 30<br />

TITELTHEMA:<br />

TRANSPORT UND UMSCHLAG<br />

AN RHEIN, MOSEL UND SAAR<br />

BASF ist. Im Jahr 2005 hat der Chemieriese<br />

ca. 4,2 Millionen Tonnen im Eingang<br />

beziehungsweise 2,7 Millionen Tonnen im<br />

Ausgang mit ca. 5.500 Binnenschiffen<br />

abgewickelt. Das waren 46 % des Gesamt<strong>transport</strong>volumens<br />

der BASF in Ludwigshafen.<br />

„Der Rhein <strong>und</strong> die Binnenschifffahrt<br />

sind <strong>für</strong> die BASF unersetzlich!“, sagte<br />

Hochstein.<br />

In einer Diskussionsr<strong>und</strong>e am Ende der<br />

Veranstaltung waren sich alle Beteiligten<br />

einig, dass die Wasserstraßeninfrastruktur<br />

eindeutig unterfinanziert sei. Der BASF-<br />

Manager Hochstein schloss nicht aus, dass<br />

sich sein Unternehmen auch in PPP-Projekten<br />

zur Infrastruktur (Public-Private-Partnership)<br />

engagieren werde, wenn dies als notwendig<br />

erkannt würde. Rolf Bender vom BöB stellte<br />

die Frage, warum beim Wasserstraßenbau<br />

ständig nach der Rentabilität gefragt würde,<br />

während dass bei der Straße nie der Fall<br />

wäre? Den in diesem Zusammenhang auch<br />

angesprochenen Wegekosten <strong>für</strong> die<br />

Binnenschifffahrt könnte BDB-Präsident<br />

Heinz Hofmann zustimmen, wenn allen<br />

Verkehrsträgern auch die externen Kosten<br />

(z.B. <strong>für</strong> Staus <strong>und</strong> Umweltverschmutzung)<br />

angelastet würden. Für die dringend notwendige<br />

Modernisierung der deutschen<br />

Flotte forderte Hofmann, dass KfW-Darlehen<br />

einfacher zu erhalten sein müssten.<br />

Das Fazit des Binnenschifffahrtstages in<br />

Mainz: Es war zwar wenig wirklich Neues zu<br />

hören, aber die Tatsache, dass ein B<strong>und</strong>esland<br />

überhaupt so deutlich Position zur<br />

Binnenschifffahrt bezieht, ist ein Novum.<br />

Eines, das hoffentlich Schule macht.<br />

(ag) ❑<br />

30<br />

6/2006<br />

MAGAZIN FÜR INTERMODALEN TRANSPORT UND LOGISTIK<br />

Traditionswerft Boost in Trier mit Kaskoneubauten<br />

gut ausgelastet<br />

Seit 86 Jahren ist die Werft Boost in Trier im<br />

Familienbesitz <strong>und</strong> hat sich seither in der<br />

europäischen Binnenschifffahrt als Reparatur-<br />

<strong>und</strong> Neubauwerft einen Namen<br />

gemacht. Nachdem 1993 der letzte 110m<br />

Neubau abgeliefert war, konzentrierte man<br />

sich auf das Reparaturgeschäft, Generalinstandsetzungen<br />

<strong>und</strong> Neumotorisierungen<br />

von Binnenschiffen sowie schiffbaufremde<br />

Aufträge aus der Region. Parallel hierzu hat<br />

die Konstruktionsabteilung immer wieder<br />

interessante Aufträge abgewickelt, so dass<br />

man Anfang 2004 mit einem langjährigen<br />

K<strong>und</strong>en zum Thema Neubau ins Gespräch<br />

kam. Die Voraussetzungen hier<strong>für</strong>, ein Mix<br />

aus einer guten eigenen Stamm-Mannschaft,<br />

einem über Jahre gewachsenen Know-how<br />

<strong>und</strong> fleißigen externen Arbeitskräften sowie<br />

eine auf 135 m verlängerte Helling, waren in<br />

Trier gegeben. Mitte März 2004 erhielt die<br />

Boost-Werft den Auftrag zum Bau eines<br />

Binnen-Motorgüterschiff-Kaskos mit den<br />

Abmessungen 135 x 11,44 x 3,90 m, das<br />

Ende Februar 2005 abgeliefert wurde. Ein<br />

zweites baugleiches Kasko wurde im<br />

Dezember 2005 fertig gestellt. Die beiden<br />

Kaskos haben dem Markt gezeigt, dass auf<br />

der Traditionswerft in Trier anspruchsvolle<br />

Neubauten zu konkurrenzfähigem Preis <strong>und</strong><br />

garantierten Bauzeiten gefertigt werden<br />

können, Qualitätsmerkmale die heute in<br />

zunehmendem Maße zählen. Im März 2006<br />

konnte daher der nächste Kaskoneubau auf<br />

Kiel gelegt werden. Das Trockenfrachtschiff<br />

mit den Abmessungen 86 x 11,45 x 3,65 m<br />

(Siehe nebenstehende Abbildungen) wurde<br />

am 22. September vertragsgemäß abgeliefert.<br />

Parallel wurde bereits seit August mit<br />

dem Bau eines weiteren Kaskos mit den Abmessungen<br />

135 x 11,44 x 3,90 m begonnen.<br />

Heinz Engelhart 40<br />

Jahre bei der Bingen-<br />

Rüdesheimer<br />

Heinz Engelhart, genannt<br />

„Kees“, Schiffsführer <strong>und</strong><br />

Vorstandsmitglied der Bingen-<br />

Rüdesheimer Fähr- <strong>und</strong> Schifffahrtsgesellschaft<br />

e.G., konnte<br />

im Juli sein 40-jähriges Betriebsjubiläum<br />

feiern. Nach<br />

seiner Tätigkeit bei der Neptun<br />

Reederei Basel trat Kees am 10.<br />

Juli 1966 in die Bingen-Rüdesheimer<br />

ein, wo er zunächst als<br />

Schiffsführer auf MFS „Reg. Rat<br />

Milatz“ <strong>und</strong> seit Indienststellung<br />

an 1. Juli 1978 bis heute<br />

als Schiffsführer des MFS „Germania“<br />

tätig war. Außerdem tat<br />

er wechselweise Dienst als<br />

Qualitätsschiffbau der Boost Werft in Trier...<br />

Es ist baugleich mit den schon in 2005 gelieferten<br />

Kaskos "Lutin" <strong>und</strong> "Goblin" <strong>für</strong><br />

die Familie Vranken in Maasbracht. Die<br />

Schiffe haben sich in der Praxis sehr gut<br />

bewährt, laufen gut <strong>und</strong> tragen außerordentlich<br />

gut. Darüber hinaus hat die Boost-<br />

Werft ein weiteres baugleiches Kasko im<br />

Auftrag, so dass sie im Neubau bis April<br />

2008 ausgelastet ist. Für Verlängerungen<br />

oder <strong>für</strong> den Bau eines Vor- oder Achterschiffes<br />

haben die Trierer Schiffbauexperten<br />

jedoch noch zusätzliche Kapazitäten zur<br />

Verfügung. Alle Neubauk<strong>und</strong>en der Boost<br />

Werft sind übrigens Niederländer, die<br />

bekanntlich besonders hohe Ansprüche an<br />

Bauqualität, Stabilität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit<br />

von Binnenschiffen stellen. Dü ❑<br />

…findet seit 2004 nicht nur in den Niederlanden<br />

Interessenten<br />

Heinz Engelhart<br />

Schiffsführer auf allen Fahrzeugen<br />

der Bingen-Rüdesheimer.<br />

Seit dem 1. Juli 1989 ist Kees<br />

Gesellschafter der Bingen-<br />

Rüdesheimer <strong>und</strong> seit Mai 1996<br />

Vorstandsmitglied <strong>und</strong> verantwortlich<br />

<strong>für</strong> die technische Abteilung.<br />

Engelharts Hobby ist<br />

die Schifffahrt <strong>und</strong> sein Beruf.<br />

Dü ❑

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