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BREMER SPORT Magazin | Juli-August 2017

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70. Jahrgang ISSN 0179-4310<br />

<strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> <strong>2017</strong><br />

Bremer<br />

Sport <strong>Magazin</strong><br />

D a s S p o r t m a g a z i n d e s L a n d e s s p o r t b u n d e s B r e m e n<br />

SPECIAL OLYMPICS BREMEN<br />

INTEGRATION DURCH <strong>SPORT</strong><br />

GOLDENES TURNFEST FÜR RSG<br />

AKTUELLES AUS DEN VEREINEN<br />

Volleyball<br />

Länderspiel<br />

Deutschland vs. Belgien<br />

am 19. <strong>August</strong> in der ÖVB Arena<br />

POWERPARTNER<br />

DES <strong>BREMER</strong><br />

<strong>SPORT</strong>S


Editorial: Der Präsident<br />

Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde<br />

in Bremen und Bremerhaven!<br />

Andreas Vroom<br />

Präsident des<br />

Landessportbundes Bremen<br />

Nachdem bereits der<br />

Deutsche Bundestag die<br />

Neuordnung der Bund-Länder-<br />

Finanzbeziehungen verabschiedet<br />

hatte, beschloss auch<br />

der Bundesrat am 2. Juni <strong>2017</strong><br />

die für das Land Bremen höchst<br />

wichtige neue Vereinbarung<br />

zwischen den Ländern und<br />

dem Bund, für die sogar die<br />

entsprechenden Passagen im<br />

Grundgesetz verändert wurden.<br />

Damit erhält das Land<br />

Bremen ab 2020 487 Millionen<br />

Euro zusätzlich aus dem<br />

Finanzausgleich.<br />

><br />

Am 14. Juni erklärte der<br />

Präsident des Senats, Bürgermeister<br />

Dr. Carsten Sieling in<br />

einer Regierungserklärung vor<br />

der Bremischen Bürgerschaft<br />

u.a., die Neuordnung der Bund-<br />

Länder-Finanzbeziehungen<br />

werde "maßgeblich zur Wahrung<br />

des gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalts in unserem<br />

Land beitragen." Das Bundesland<br />

Bremen befinde sich im<br />

Umbruch und Umbrüche seien<br />

immer auch mit Unsicherheiten<br />

verbunden. Sie böten<br />

aber auch neue Perspektiven.<br />

Dr. Sieling legte deshalb<br />

gemeinsam mit Bürgermeisterin<br />

Linnert dem Senat einen<br />

Vorschlag vor, um zusammen<br />

mit dem Magistrat Bremerhaven<br />

sowie den wichtigen<br />

gesellschaftlichen Akteuren<br />

und unter Einbeziehung externer<br />

Experten die Eckpunkte<br />

und Grundlagen für ein Zukunftsprogramm<br />

für das Land<br />

zu erarbeiten. Diesen Vorschlag<br />

hat der Senat am 13.06.<strong>2017</strong><br />

beschlossen und die Einrichtung<br />

der Kommission "Zukunft<br />

Bremen" auf den Weg gebracht.<br />

Deren Ziele, so Sieling,<br />

seien neben dem Einstieg in<br />

den Schuldenabbau den<br />

Zusammenhalt in unserer<br />

Gesellschaft zu sichern sowie<br />

die Wirtschafts- und Finanzkraft<br />

zu stärken. Erforderlich<br />

seien dafür eine leistungsfähige<br />

Infrastruktur, eine hohe<br />

Attraktivität und Lebensqualität<br />

unserer Städte sowie die<br />

Sicherung der Qualität in<br />

Bildung, Ausbildung und<br />

Wissenschaft.<br />

Soweit die schönen Worte aus<br />

dem Rathaus.<br />

Zu den Mitgliedern der Zukunftskommission<br />

soll, wie zu<br />

lesen war, wohl auch der<br />

Landessportbund Bremen e.V.<br />

gehören. Den Sinn einer solchen<br />

Kommission darf man<br />

zurecht bezweifeln. Wichtiger<br />

wäre ein transparentes Zahlenwerk<br />

des Senats, das den<br />

tatsächlichen finanziellen<br />

Spielraum aufzeigt und nicht<br />

ein Wunschkonzert aller möglichen<br />

„gesellschaftlichen Akteure“.<br />

Ein guter Anfang wären<br />

hier klare Zahlen zum<br />

Bäderkonzept!<br />

Der Sport hat im übrigen<br />

tatsächlich einiges an Sachverstand<br />

und Erfahrungen beizusteuern,<br />

was wir aber ohnehin<br />

seit Jahren beharrlich tun. Was<br />

die Frage des gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalts anbelangt,<br />

gibt es keinen größeren<br />

Experten als den organisierten<br />

Sport. Denn hier werden<br />

Zusammenhalt, Solidarität,<br />

Fairness, Toleranz und Integration<br />

täglich GELEBT von fast<br />

30 % der Bevölkerung des<br />

Landes Bremen.<br />

Der organisierte Sport erreicht<br />

48 % der Kinder und Jugendlichen<br />

– das ist gut, aber an<br />

52 % kommen wir eben (noch)<br />

nicht heran. Hier könnte der<br />

Sport in einer schlüssigen<br />

Bildungsinitiative, die Kitas,<br />

Kindergärten, Schulen und<br />

eben auch den Sport umfasst,<br />

eine verantwortungsvolle Rolle<br />

spielen und zwar sofort und<br />

nicht erst 2020 oder 2021. Eine<br />

ausreichende Anzahl qualifizierter<br />

Sportlehrerinnen und<br />

Sportlehrer ist dafür grundlegend,<br />

möglichst mit einem<br />

Sportlehrer/innen-Studiengang<br />

an der Universität<br />

Bremen.<br />

In der vom Bürgermeister<br />

angesprochenen „leistungsfähigen<br />

Infrastruktur“ darf der<br />

Sport nicht fehlen. Wer über<br />

baufällige Schulen und Straßen<br />

spricht, muss auch über marode<br />

Sportanlagen reden. Auch<br />

an dieser Stelle besteht sofortiger<br />

Handlungsbedarf! Soll hier<br />

die Lebensqualität wieder hergestellt<br />

werden, muss zweifellos<br />

für alle genannten Bereiche<br />

Geld in die Hand genommen<br />

werden. Dabei darf der Sport<br />

nicht zu kurz kommen. Gelder<br />

für den Sport sind generell<br />

immer eine gute Investition in<br />

die Zukunft.<br />

Der Landessportbund Bremen<br />

e.V. ist jederzeit zu einem konstruktiven<br />

und ergebnisoffenen,<br />

an den Bedürfnissen der<br />

Bevölkerung in Bremen und<br />

Bremerhaven orientierten<br />

Dialog bereit. Dazu bedarf es<br />

keiner Zukunftskommission,<br />

sondern einer ehrlichen<br />

Auskunft der Politik, was geht<br />

und was nicht geht.<br />

+++<br />

Ihnen allen wünsche ich aber<br />

jetzt zunächst einmal eine<br />

erholsame und sportliche<br />

Ferien- und Urlaubszeit!<br />

Ihr<br />

Andreas Vroom<br />

a.vroom@lsb-bremen.de<br />

Präsident des<br />

Landessportbundes Bremen<br />

Titelstory<br />

Volleyball-Länderspiel<br />

Sportler hautnah<br />

Special Olympics Bremen<br />

Vereinsleben<br />

Infos aus den Vereinen<br />

Sport & Gesundheit:<br />

Mixture<br />

Den aktuellen Sportkalender<br />

finden Sie unter<br />

www.lsb-bremen.de<br />

08<br />

16<br />

18<br />

30<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

03


DIE<br />

BREMEN / <strong>BREMER</strong>HAVEN<br />

AOK PRÄSENTIERT<br />

Karate<br />

DM-Sieg für<br />

Edgard Merkine<br />

><br />

Edgard Merkine ist<br />

Deutscher Meister bei<br />

den Junioren: Im Rahmen der<br />

Karate-Titelkämpfe für die<br />

Jugend, Junioren und U21 in<br />

Erfurt sicherte sich der Nippon-<br />

Athlet den Titel im Kumite bis<br />

55 kg. Aidan Lück (Kata Einzel<br />

Jugend), Eugen Keler (U21<br />

Kumite + 84 Kg) sowie das Kata<br />

Team Bremen (Aidan Lück,<br />

Aaric Lück, Norick Rüffer und<br />

Linos Klein) sicherten sich die<br />

Silbermedaille. Mit Viktoria<br />

Brumm und ihrem dritten Platz<br />

in der Junioren-Klasse bis 59 kg<br />

schaffte es außerdem auch<br />

eine Frau auf das Siegerpodest.<br />

Über 500 Karateka waren im<br />

Erfurt am Start, um in der<br />

Dreifachmeisterschaft ihre<br />

Meister zu ermitteln. Der<br />

Bremer Karate Verband hatte<br />

dazu ein großes Team nominiert,<br />

um Bremen und<br />

Bremerhaven zu vertreten.<br />

Dabei schaffte es die Auswahl,<br />

auf Rang 9 des Medaillenspiegels<br />

zu klettern, nachdem<br />

im vergangenen Jahr noch<br />

Platz 11 reichen musste.<br />

Eingeflossen sind dabei nicht<br />

nur die Titel, sondern auch die<br />

Europäische Woche des Sports<br />

#BeActive<br />

Die europäische Woche Ziel ist es, die Menschen in<br />

des Sports findet dieses Bewegung zu bringen. Also<br />

Jahr vom 23. bis zum 30. bewegt Euren Stadtteil und<br />

September statt. Der Deutsche macht ihn auf Euren Verein<br />

Turnerbund als nationaler und den Sport aufmerksam.<br />

Koordinator möchte Vereine, Mehr Informationen gibt es<br />

Verbände, Städte, Schulen und unter:<br />

Betriebe mobilisieren,<br />

Veranstaltungen unter dem www.dtb-online.de<br />

Motto #BeActive anzumelden.<br />

><br />

fünften Plätze von Norick<br />

Rüffer (SKIP Bremen, Kata<br />

Einzel Junioren), Rabia Tuna<br />

(Tus International, U21 Kumite<br />

Damen bis 50 kg) und Kaan<br />

Kabatas (Nippon Bremerhaven,<br />

Junioren Kumite bis 61 kg).<br />

„Das Ergebnis ist für den BKV<br />

hervorragend“, zieht Sportdirektor<br />

Tobias Nickel Bilanz,<br />

der die Meisterschaft als<br />

Delegationsleiter begleitet hat.<br />

„Die Nachwuchsarbeit in den<br />

Vereinen trägt Früchte und<br />

zeigt das Potenzial, in Zukunft<br />

sehr erfolgreich zu sein“. Das<br />

zeige sich auch daran, dass<br />

Edgard Merkine in der nächsten<br />

Zeit viel zu tun bekommen<br />

wird: Er wurde vom Bundestrainer<br />

für alle drei Qualifikationsturniere<br />

nominiert, die für<br />

die Olympischen Jugend-Spiele<br />

2018 in Buenos Aires vom<br />

Weltverband WKF angesetzt<br />

worden sind. Zum einen ist es<br />

das WKF-Youth-Camp <strong>2017</strong> in<br />

Kroatien, die Junioren-WM <strong>2017</strong><br />

auf Teneriffa und die Junioren-<br />

EM 2018 in Sochi/Russland.<br />

Das Bremer Aufgebot in Erfurt. Foto: Bremer Karate Verband


Sport Check: Das sportliche Leben<br />

*<br />

Sommer, Wasser, Sport<br />

und eine ordentliche<br />

Portion Körperbeherrschung<br />

gehören dazu, wenn man sich<br />

ein „Flyboard“ unter die Füße<br />

schnallen und damit gekonnt<br />

meterhohe Sprünge absolvieren<br />

kann. Rein mit Wasserdruck<br />

geht es steil in die Höhe und oft<br />

etwas unsanft wieder zurück.<br />

><br />

Einen sportlichen Sommer<br />

wünscht die Redaktion des<br />

<strong>BREMER</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>Magazin</strong>s.<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

05


DIE<br />

BREMEN / <strong>BREMER</strong>HAVEN<br />

AOK PRÄSENTIERT<br />

Lehrreferenten:<br />

Vorstellung<br />

des DOSB-<br />

Lizenzmanagementsystems<br />

Unter Leitung von Roland<br />

Klein, Vorsitzender des<br />

Ausschusses Ausbildung und<br />

Bildung und Vorstand Bildungswerk,<br />

fand am 17.05.<strong>2017</strong> beim<br />

LSB Bremen die Tagung der<br />

Lehrreferenten/innen der Fachverbände<br />

statt, an der 11<br />

Lehrreferenten/innen aus den<br />

Fachverbänden teilnahmen.<br />

Den inhaltlichen Schwerpunkt<br />

bildete die Präsentation des<br />

DOSB-Lizenzmanagementsystems:<br />

Im Laufe des Jahres<br />

werden alle Spitzenverbände<br />

über den DOSB– und somit<br />

auch die Landesfachverbände,<br />

mit der neuen Software arbeiten.<br />

Die meisten Spitzenverbände<br />

werden noch gesonderte<br />

Schulungen anbieten. Da zukünftig<br />

alle Lizenzen mit der<br />

Software ausgestellt werden,<br />

stellte Gabriele Vogel das<br />

Schnittstellenverfahren zum<br />

Datentransfer und das Lizenzverfahren<br />

vor. Der LSB wendet<br />

die Software bereits seit Mitte<br />

März <strong>2017</strong> an. Die Anwesenden<br />

stellten detaillierte Fragen zum<br />

Prozess und zur Umsetzung.<br />

><br />

Weitere Themen waren:<br />

• Übungsleiter/innen<br />

Ausbildung<br />

• Konzept/Inhalte<br />

• „Bildung im Sport“<br />

2. Halbjahr <strong>2017</strong><br />

Die Mitarbeiterinnen der Abteilung<br />

Bildung bieten ihre<br />

Unterstützung bei Fragen auch<br />

zukünftig an:<br />

bildungswerk@lsb-bremen.de,<br />

Tel. (0421) 7928717<br />

Imke Turner von Tura konnte auf Rhodos den Taekwondo-Europameistertitel verteidigen.<br />

Foto: Tura-Pressestelle<br />

Taekwondo<br />

Imke Turner verteidigt EM-Titel<br />

Werner Unland gewinnt Bronze<br />

Als amtierende Taekwondo-Welt-<br />

und Europameisterin<br />

ging die Ausnahme-<br />

Sportlerin von Tura Bremen,<br />

Imke Turner, auf der griechischen<br />

Insel Rhodos an den<br />

Start, um den vor zwei Jahren<br />

gewonnenen EM-Titel im<br />

Einzelwettbewerb in der<br />

Disziplin Technik (Poomsae) zu<br />

verteidigen. Rechtzeitig genesen<br />

von einer hartnäckigen<br />

Grippe zeigte sich sehr schnell,<br />

warum die Turanerin als hohe<br />

Favoritin gehandelt wurde und<br />

warum sie seit vielen Jahren<br />

das Aushängeschild der<br />

Nationalmannschaft der Deutschen<br />

Taekwondo Union ist.<br />

><br />

Mit ihrer beeindruckenden<br />

technischen Präzision, ihrer<br />

Ausdrucksstärke und ihrer<br />

überragenden Präsentation beeindruckte<br />

sie in allen Durchgängen.<br />

In den ausgewählten<br />

Poomsae-Formen waren hohe<br />

Trittkombinationen in Verbindung<br />

mit schnellen Hand- und<br />

Armtechniken gefordert, die<br />

Imke Turner aber so souverän<br />

demonstrierte, dass die sieben<br />

Kampfrichter sie einstimmig<br />

auf den ersten Platz setzten<br />

und somit nach 2015 auch <strong>2017</strong><br />

zur Europameisterin bestimmten.<br />

Der zweite Platz ging an<br />

Frankreich, die beiden dritten<br />

Plätze teilten sich die Türkei<br />

und Österreich. Für Trainer<br />

Roland Klein keine Überraschung,<br />

da die Tura-Sportlerin<br />

mit ihrer Einstellung, mit<br />

ihrem professionellen Training<br />

und der damit verbundenen<br />

Trainingsdisziplin vorbildlich<br />

ist und sich immer wieder auch<br />

neuen Herausforderungen<br />

stellt.<br />

Eine weitere Medaille im<br />

Einzelwettbewerb gab es für<br />

den Turaner Werner Unland,<br />

der mit seinem dritten Platz<br />

hinter der Türkei und Spanien<br />

seine Bronzemedaille von 2015<br />

ebenfalls verteidigen konnte.<br />

Weniger erfolgreich verlief das<br />

Turnier für Tim Glenewinkel<br />

und seine bayerische Partnerin<br />

Raffaella delli Santi. Sie konnten<br />

sich - nach erfolgreichem<br />

Jahresbeginn mit dem Gewinn<br />

der Belgisch Open - aufgrund<br />

von Muskelverletzungen nur<br />

bedingt auf diese EM vorbereiten<br />

und schieden in der<br />

Zwischenrunde aus dem<br />

Wettbewerb aus. Für das bremisch/bayerische<br />

Paar geht es<br />

jetzt darum, die Verletzungen<br />

schnell und umfangreich auszuheilen<br />

und sich dann auf die<br />

Deutsche Meisterschaft Ende<br />

des Jahres erfolgreich vorzubereiten,<br />

um für die Teilnahme an<br />

der Weltmeisterschaft 2018<br />

Punkte zu sammeln.<br />

Tura-Trainer Roland Klein zeigte<br />

sich dennoch zufrieden mit<br />

dem Abschneiden der Bremer<br />

Sportler und dem damit verbundenen<br />

Gesamtergebnis der<br />

deutschen Nationalmannschaft,<br />

die hinter der Türkei,<br />

Spanien und Dänemark den<br />

vierten Platz in der Nationenwertung<br />

erreichen konnte.<br />

6 | Bremen Sport <strong>Magazin</strong> Oktober 11<br />

06<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Sport Check: Das sportliche Leben<br />

Villemomble Sports Paris<br />

Ehrung für<br />

Stefan Buben in Paris<br />

Anfang Juni <strong>2017</strong> wurde<br />

Villa Vital-Trainer Stefan<br />

Buben eine ganz besondere<br />

Ehre zuteil - er wurde vom Präsidenten<br />

von Villemomble<br />

Sports, Jean-Jacques Peitraszewsk,<br />

für seine in den vergangenen<br />

Jahren geleistete Arbeit<br />

für Villemomble- Sportler wie<br />

Sevérine Nebie, Laetita Payet,<br />

Ketty Mathe ode Audrey<br />

Tcheumeo geehrt. Viele der<br />

Villemomble-Judokämpferinnen<br />

sind oder waren Mitglied<br />

der französischen Nationalmannschaft<br />

und so war es<br />

auch für Stefan Buben immer<br />

eine ganz besonders tolle<br />

Arbeit, mit den Nationalkämpferinnen<br />

zu trainieren, die sich<br />

Medaillen auf Olympiaden,<br />

><br />

Deutsche Meisterschaft<br />

Martinshof<br />

vertritt Bremen<br />

Welt- und Europameisterschaften<br />

erkämpfen konnten.<br />

Die Ehrung wurde im<br />

Rahmenprogramm einer sogenannten<br />

Judo-Gala (internationales<br />

Turnier) durchgeführt<br />

und neben Céline Lebrun<br />

(Welt-und mehrfache Europameisterin)<br />

und Messie Katanga<br />

(mehrfacher Medaillengewinner<br />

bei Weltmeisterschaften im<br />

Juniorenbereich) traf Stefan<br />

Buben auch die Deutsche<br />

Nationalmannschaft der<br />

Damen in Paris und drückte<br />

den erfolgreichen "Mädels" fest<br />

die Daumen, die sich u.a. gegen<br />

Frankreich durchsetzen konnten<br />

und die Silbermedaille<br />

gewannen.<br />

Stefan Buben (M.) bei der Ehrung in Paris. Foto: JC Villa Vital<br />

Der Martinshof Bremen<br />

vertritt die Bremer Farben<br />

bei der Deutschen Meisterschaft<br />

der Werkstätten für<br />

Menschen mit Behinderung.<br />

Im Entscheidungsspiel siegte<br />

das Team mit 4:1 gegen die<br />

Elbe-Weser-Werkstatt.<br />

><br />

Vom 4. bis 7. September kämpft<br />

das Team in der Sportschule<br />

Duisburg-Wedau gemeinsam<br />

mit Teams aus allen anderen<br />

Bundesländern um den Titel.<br />

Ermittelt wurde der Bremer<br />

Teilnehmer in einem Finalspiel<br />

zwischen dem Martinshof und<br />

der Elbe-Weser Werkstatt aus<br />

Bremerhaven.<br />

Bei bis zu 27°C wurde es auf<br />

dem Kunstrasen der Sportanlage<br />

„Hohweg“ eine wahre<br />

Hitzeschlacht. In einem<br />

umkämpfen Match konnte sich<br />

der Martinshof letztendlich mit<br />

4:1 durchsetzen.<br />

Integration durch Sport<br />

DOSB-Bundesprogramm<br />

kooperiert mit Verlag<br />

und Deutscher<br />

Journalistenschule<br />

Der DOSB setzt die<br />

Kommunikation zum<br />

Bundesprogramm „Integration<br />

durch Sport“ fort und hat von<br />

der Deutschen Journalistenschule<br />

in München (DJS) eine<br />

Beilage zum Thema Sport und<br />

Integration gestalten lassen.<br />

Die dreiseitige Anzeigensonderveröffentlichung<br />

erschien<br />

am 8. Juni <strong>2017</strong> in der überregionalen<br />

Süddeutschen Zeitung.<br />

Möglich wurde dieser<br />

reichweitenstarke Auftritt<br />

durch die Bereitschaft des<br />

Süddeutschen Verlages, Projekt<br />

und gesellschaftliches Anliegen<br />

des DOSB in der<br />

Integrationsarbeit zu unterstützen.<br />

><br />

Der Nachwuchs der Journalistenschule,<br />

genauer: die 15<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

55. Lehrredaktion haben sich<br />

dem Zusammenhang von<br />

Sport und Integration in<br />

Eigenregie und mit einem programmunabhängigen<br />

Blick<br />

genähert. Herausgekommen<br />

sind eindrucksvolle Reportagen,<br />

Interviews und Porträts.<br />

Sie zeichnen die integrative<br />

und gesellschaftsgestaltende<br />

Kraft des Sports nach: an der<br />

Spitze, wie bei Hockey-Nationaltrainer<br />

Jamilon Mülders<br />

und Olympiafechterin Monika<br />

Sozanska, genauso wie an der<br />

Basis, etwa beim ersten muslimischen<br />

Schützenkönig Mithat<br />

Gedik aus Sönnern in<br />

Nordrhein-Westfalen. Oder bei<br />

Adschi Keim, der vor mehr als<br />

40 Jahren aus Pakistan nach<br />

Deutschland kam und mit dem<br />

von ihm gegründeten Münchner<br />

Cricketverein schon Integrationsarbeit<br />

leistete als es<br />

das Wort dafür noch gar nicht<br />

gab.<br />

Die Geschichte von Adschi<br />

Keim ist als Webreportage<br />

erschienen und steht für den<br />

medienübergreifenden Ansatz<br />

der Kooperation mit der<br />

Deutschen Journalistenschule.<br />

Schon eine Woche vor Erscheinen<br />

der Beilage wurden die<br />

ersten Beiträge auf der Website<br />

veröffentlicht und Hinweise<br />

auf Twitter und Facebook gepostet.<br />

Die Deutsche Journalistenschule<br />

in München zählt zu<br />

den renommiertesten deutschen<br />

Ausbildungseinrichtungen<br />

für Redakteurinnen und<br />

Redakteure. „Das Projekt mit<br />

dem DOSB hat den Journalistenschülerinnen<br />

und -schülern<br />

ermöglicht, sich intensiv<br />

mit dem Thema Integration<br />

durch Sport auseinanderzusetzen.<br />

Die Veröffentlichung in der<br />

Süddeutschen Zeitung war ein<br />

zusätzlicher Ansporn für die<br />

Klasse: Die redaktionelle Abläufe<br />

und die Produktion fanden<br />

unter realen Bedingungen<br />

statt“, so Jörg Sadrozinski,<br />

Schulleiter und Geschäftsführer<br />

der DJS.<br />

Cricket-Spieler Adschi Keim kam vor über 40 Jahren nach Deutschland<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

07


08<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Brisantes<br />

Wiedersehen<br />

Am 19. <strong>August</strong> kommt es in der ÖVB Arena zu einem brisanten<br />

Wiedersehen: Dann treffen die deutschen Volleyball-Männer in<br />

einem Länderspiel auf Belgien, das seit diesem Jahr von Ex-<br />

Bundestrainer Vital Heynen verantwortet wird.<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

09


Vier Jahre lang passte kein Blatt Papier<br />

zwischen die deutschen Spieler und<br />

Heynen. Es entwickelte sich ein fast schon<br />

familiäres Verhältnis, das in der WM-<br />

Bronzemedaille 2014, der ersten WM-<br />

Medaille seit 44 Jahren, gipfelte. Zuvor war<br />

schon Platz fünf bei den Olympischen<br />

Spielen 2012 geglückt, danach der Sieg bei<br />

den erstmaligen European Games. Nach<br />

der vierjährigen Zusammenarbeit erfüllte<br />

sich Heynen einen Herzenswunsch und<br />

übernahm die Nationalmannschaft seines<br />

Heimatlandes.<br />

><br />

Nun gibt es ausgerechnet in Bremen ein<br />

Wiedersehen. Ausgerechnet, weil Heynen<br />

dort bei seinem letzten Heimspiel im vergangenen<br />

Jahr (3:2 gegen Tschechien) emotional<br />

verabschiedet wurde. Allerdings treffen<br />

Deutschland und Belgien bereits zuvor<br />

aufeinander – und dieser erste Vergleich<br />

kann entscheidend für die nahe Zukunft<br />

beider Teams sein: Vom 19. bis 23. <strong>Juli</strong> findet<br />

in Kortrijk/BEL das letzte WM-Qualifikationsturnier<br />

statt, Teilnehmer sind Estland,<br />

die Slowakei, Spanien, Weißrussland und<br />

eben Deutschland und Belgien. Nur der<br />

Turniersieger qualifiziert sich für die WM<br />

2018 in Bulgarien & Italien, Experten gehen<br />

davon aus, dass es zwischen den DVV-<br />

Männern und Belgien entschieden wird.<br />

Die Belgier haben sich bereits nach kurzer<br />

Zeit entwickelt und stabilisiert, das Team ist<br />

in der World League Gruppe eins gegen die<br />

weltbesten Nationen sehr gut dabei (drei<br />

Siege & drei Niederlagen). Das deutsche<br />

Team spielt auch in der World League, dem<br />

jährlichen Wettbewerb des Volleyball-<br />

Weltverbandes, und steht dort im Finalturnier<br />

(Ergebnis erst nach Redaktionsschluss,<br />

Anm. d. Red.). Allerdings ist die<br />

deutlich verjüngte Mannschaft lediglich in<br />

der Gruppe drei am Start, in der eher die<br />

zweite Reihe des Volleyballs vertreten ist.<br />

Der Wettbewerb ist dennoch von entscheidender<br />

Bedeutung für den neuen<br />

Bundestrainer Andrea Giani und sein Team:<br />

Giani, eine italienische Volleyball-Ikone mit<br />

u.a. drei olympischen Medaillen und drei<br />

WM-Titeln, ist dabei, eine neue Generation<br />

an die Weltspitze heranzuführen. Die World<br />

League wurde mit einem Kader gespielt,<br />

der ein Durchschnittsalter von 22,4 Jahren<br />

hat. Spieler wie Ruben Schott (22 Jahre,<br />

Mailand/ITA), Moritz Reichert (22 Jahre,<br />

Tours/FRA) oder die 18-jährigen Tobias Krick<br />

und <strong>Juli</strong>an Zenger (United Volleys Rhein-<br />

Main) verkörpern die Zukunft des deutschen<br />

Männer-Volleyballs und müssen nun,<br />

internationale Luft schnuppern. „Die jungen<br />

Spieler haben sehr viel Potenzial. Sie<br />

10<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Titelstory: Volleyball Länderspiel<br />

müssen jetzt einfach auch international<br />

spielen und sich zeigen. Für mich ist es eine<br />

gute Gelegenheit, sie unter Wettkampfbedingungen<br />

außerhalb der Bundesliga zu<br />

sehen“, sagt Giani. Zusammen mit einigen<br />

Routiniers wie Lukas Kampa (Wegiel/POL),<br />

Marcus Böhme (Lubin/POL), Christian<br />

Fromm (Izmir/TUR) und evt. auch von<br />

Super-Star Georg Grozer (Novosibirsk/RUS,<br />

„Eigentlich bin ich schon wieder so weit,<br />

dass ich die EM gerne mitspielen möchte!“)<br />

soll an die zurückliegenden großen Erfolge<br />

angeknüpft werden. Und das im Giani-Stil!<br />

Der Italiener war einst ein großartiger<br />

Angreifer, dementsprechend ist seine<br />

Philosophie: „Er war früher Angreifer und<br />

will den schnellen Punkt!“, umschreibt<br />

Kapitän Kampa kurz, aber prägnant den<br />

neuen Haudrauf-Stil. Giani predigt Risiko in<br />

Aufschlag und Angriff und unterscheidet<br />

sich damit von Vorgänger Heynen, dessen<br />

Credo vor allem Fehlerminimierung hieß.<br />

Für Kampa der richtige Weg: „Ich glaube,<br />

das ist gut und richtig. Wir hatten mit Vital<br />

eine sehr schöne Zeit, jetzt ist aber ein<br />

Neuanfang da und dementsprechend ist es<br />

sinnvoll, dass es neue Impulse und Aspekte<br />

in unserem Spiel gibt.“<br />

Ein Aspekt ist auch für die Zuschauer deutlich<br />

erkennbar: Der 47-jährige Giani steht<br />

trotz seines italienischen Temperaments<br />

zumeist ruhig an der Seitenlinie (Giani:<br />

„Aber im Training kann ich zum Tier werden!“),<br />

der ein Jahr ältere Heynen gestikuliert<br />

und diskutiert ständig mit den<br />

Schiedsrichtern und tigert in seiner<br />

Coaching Zone auf und ab.<br />

Beide sind erfolgreich, beide tun alles für<br />

den Sieg. Giani sagt: „Ich will immer gewinnen,<br />

jedes Spiel. Das war als Spieler so, und<br />

das ist als Trainer so. Und das müssen auch<br />

meine Spieler so sehen!“ Das betrifft natürlich<br />

die WM-Qualifikation, aber auch das<br />

Spiel in Bremen. Die Partie dient beiden<br />

Teams als Vorbereitung auf die EM-<br />

Endrunde in Polen (24. <strong>August</strong> bis 3.<br />

September, zur Vorrunde in Stettin gibt es<br />

eine Fanreise, Infos unter www.volleyballverband.de),<br />

bei der die deutsche<br />

Mannschaft auf Italien, die Tschechische<br />

Republik und die Slowakei trifft. Auch dort<br />

will Giani das Maximum und strebt das<br />

Halbfinale an. Dies gelang deutschen<br />

Männer-Nationalmannschaften bislang<br />

viermal in der EM-Historie, eine Medaille<br />

sprang dabei noch nie heraus. Aber Giani ist<br />

ein Mann, der die Herausforderung liebt<br />

und zu bewältigen weiß: So führte er das<br />

völlig unbekannte Slowenien 2015 zur sensationellen<br />

EM-Silbermedaille. Ähnliches<br />

stellt er sich mit der deutschen Mannschaft<br />

vor, und in Bremen soll der Startschuss<br />

dazu erfolgen.<br />

Karten gibt es unter<br />

www.nordwest-ticket.de<br />

Der neue Bundestrainer Andrea Giani, eine italienische Volleyball-Ikone,<br />

will das deutsche Team an die Weltspitze führen<br />

Vital Heyden war vier Jahe lang der Chef-Coach der Deutschen. In seiner neuen Funktion als Chef-<br />

Coach der Belgier kommt er am 19. <strong>August</strong> zurück nach Bremen.<br />

Fotos: Text: Thilo Bernd von Zimehl Hagen Fotos: Dt. Volleyball-Verband<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> November 1417 |<br />

11


12<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


RSG made in Bremen<br />

Goldenes Turnfest<br />

für Bremer Gymnastinnen<br />

Fotos: Text: Matthias Bernd Zimehl Wiatrek<br />

Alle vier Jahre findet das<br />

Internationale Deutsche Turnfest<br />

statt, bei dem der Deutsche Turner-Bund<br />

neben vielen anderen Sporthighlights traditionell<br />

auch alle Spitzenwettkämpfe seiner<br />

vier Olympischen Disziplinen veranstaltet.<br />

Vom 03. bis 10. Juni fand das IDTF in<br />

Berlin statt, zuletzt war man 2005 in der<br />

Hauptstadt zu Gast. In den zahlreichen<br />

Entscheidungen der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik waren natürlich auch viele<br />

Bremer Gymnastinnen am Start.<br />

><br />

Bremen zählt insbesondere bei den<br />

Gruppen seit vielen Jahren zu den RSG-<br />

Hochburgen in Deutschland. Kein Wunder,<br />

dass die Gymnastinnen aus der Hansestadt<br />

für das IDTF vielfach in der Favoritenrolle<br />

gesehen wurden. In der Meisterklasse (MK)<br />

traf die Gruppe von Bremen 1860 auf die<br />

Gymnastinnen aus Saarbrücken. Die<br />

Übung (2 Seile / 3 Bälle) der Bremerinnen<br />

mit Anja Hermann, Adina Kükelhahn, Paula<br />

Niemann, Nicole Oks, Katharina Gerling,<br />

Alina Bock und Katharina Braun war in der<br />

Choreographie deutlich anspruchsvoller<br />

ausgelegt als die der Saarländerinnen. Im<br />

ersten Durchgang des Mehrkampfes reichte<br />

es allerdings nach größeren Fehlern nur<br />

zu einem hauchdünnen Vorsprung,<br />

während die Konkurrenz ihre Übung sicher<br />

turnte. Die 1860-Gymnastinnen hielten<br />

jedoch im zweiten Durchgang dem gestiegenen<br />

Druck stand und präsentierten sich<br />

deutlich stabiler. Somit gab es für die<br />

Gruppe der SG Saarbrücken keine Chance,<br />

das Ruder doch noch rum zu reißen.<br />

Bremen 1860 wurde neuer Deutscher<br />

Meister und sicherte sich am Folgetag<br />

durch einen erneut sehr sicheren Vortrag<br />

auch gleich den zweiten Titel im<br />

Gerätfinale.<br />

Bei den Juniorinnen war die Gruppe von<br />

Bremen 1860 klarer Favorit. Für Deutschland<br />

war sie nur zwei Wochen zuvor bei der<br />

Europameisterschaft am Start und belegte<br />

in Budapest einen sehr guten zwölften<br />

Platz. Nun präsentierte sie sich in Berlin<br />

wieder für ihren Heimatverein. Sowohl im<br />

Mehrkampf als auch im Gerätefinale spielten<br />

Chantal Behrje, Lillie Schupp, Emily<br />

Terentjew, Diana Schön, Jule Scheffer und<br />

Nicole Golovko ihre ganze Wettkampfroutine<br />

der vergangenen Monate aus. Zur<br />

JEM-Vorbereitung waren sie bei vier großen<br />

internationalen Turnieren am Start und<br />

zeigten in Berlin von Anfang an, dass es<br />

trotz der hohen Belastungen der vergangenen<br />

Wochen als Ziel nur den Titel gab. Dies<br />

gelang der Gruppe eindrucksvoll, sie<br />

gewann in beiden Entscheidungen die<br />

Deutsche Jugendmeisterschaft jeweils mit<br />

großem Punktabstand.<br />

Neben den Entscheidungen in der<br />

Leistungsklasse mit DM und DJM standen<br />

in der etwas abgestuften Wettkampfklasse<br />

die Pokalentscheidungen der Gruppen an.<br />

Auch hier gewann Bremen 1860 beide<br />

Finals der Junioren und der Freien<br />

Wettkampfklasse. Der Verein sicherte sich<br />

somit alle sechs in Berlin vergebenen<br />

Gruppentitel der RSG.<br />

Im Einzel markierte das IDTF einen<br />

Generationswechsel, da mit Jana Berezko-<br />

Marggrander und Laura Jung beide deutsche<br />

Ausnahmegymnastinnen der vergangenen<br />

Jahre nach den Olympischen Spielen<br />

ihren Rücktritt bekannt gegeben hatten.<br />

Auf den in Berlin erhofften Zweikampf um<br />

die Goldmedaille mussten die RSG-Fans<br />

jedoch leider verzichten, da Noemi Peschel<br />

(Tochter der ehemaligen Spitzengymnastin<br />

Magdalena Brzeska) ihren Start krankheitsbedingt<br />

kurzfristig absagen musste. Neue<br />

Deutsche Meisterin wurde nach einer sehr<br />

souveränen Präsentation Lea Tkaltschewitsch<br />

(TG Neu-Isenburg), die das Feld im<br />

<strong>Juli</strong>a Stavickaja (Bremen 1860)<br />

konnte erneut ihre Leistungsstärke<br />

unter Beweis stellen<br />

Mehrkampf mit mehr als fünf Punkten<br />

Vorsprung anführte. Bronze ging etwas<br />

überraschend an <strong>Juli</strong>a Stavickaja (Bremen<br />

1860), die bei den Olympischen Spielen<br />

noch in der deutschen Nationalgruppe<br />

startete, anschließend aber nach Bremen<br />

zurückkehrte und ihr Jura-Studium<br />

begann. In Berlin bewies sie, dass sie trotz<br />

des jahrelangen Gruppentrainings sehr<br />

sicher wieder in das Einzel zurück gefunden<br />

hat. Bei den Gerätefinals am Folgetag konnte<br />

sie sich sogar noch steigern. Während Lea<br />

Tkaltschewitsch sich die Titel mit Reifen,<br />

Ball und Keulen sicherte, wurde <strong>Juli</strong>a<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

13


RSG made in Bremen<br />

Stavickaja neue Deutsche Meisterin mit<br />

dem Band. Außerdem freute sie sich neben<br />

einer weiteren Bronzemedaille (Ball) auch<br />

über ihre Deutsche Vizemeisterschaft mit<br />

dem Reifen.<br />

In der Freien Wettkampfklasse hatte die 26-<br />

jährige Aleksandra Zapekina (Bremen 1860)<br />

im Mehrkampf am Ende die Nase vorn.<br />

Bremens Sportlerin des Jahres 2010 & 2011<br />

ist seit Jahren eine feste Größe der Sportart<br />

und blickt auf eine lange Liste nationaler<br />

und internationaler Erfolge zurück. Ihr Start<br />

in Berlin stand bis zum Schluss auf Messers<br />

Schneide, da sie bis eine Woche zuvor noch<br />

einen Gips an der linken Hand trug, Folge<br />

einer kurzfristig notwendig gewordenen<br />

Operation am Daumen. Neben dem<br />

Mehrkampf gewann Aleksandra Zapekina<br />

auch den Turnfestpokal im Finale mit dem<br />

Reifen.<br />

Völlig überraschend konnte eine weitere<br />

Bremer Gymnastin in Berlin die Goldmedaille<br />

in Empfang nehmen, sogar gleich<br />

doppelt! Sandy Kruse (Bremen 1860)<br />

gewann das Bundesfinale der Schülerinnen<br />

SLK 12 im Mehrkampf und in der<br />

Gerätwertung ohne Handgerät. Ein großer<br />

Erfolg für die junge Gymnastin, die Mitglied<br />

des aktuellen D/C-Kaders des Deutschen<br />

Turner-Bundes ist.<br />

Am Rande der Wettkämpfe wurde der<br />

Öffentlichkeit auch das neue „DTB Junior-<br />

Team 2018“ präsentiert. Sportdirektor<br />

Wolfgang Willam erläuterte den<br />

Zuschauern, dass die benannten zehn<br />

Gymnastinnen eine ganz besondere leistungssportliche<br />

Perspektive auf ihrem<br />

Weg zur Junioren-EM 2018 haben, was<br />

durch ihre Berufung auch nach außen stark<br />

unterstrichen werden soll. Aus Bremen<br />

wurde Emely Terentjew (Bremen 1860), der-<br />

zeit Gymnastin des C-Kaders und Mitglied<br />

der Bremer JEM-Gruppe, in dieses Team<br />

berufen.<br />

Zur Abrundung der RSG-Wettkämpfe im<br />

Sportforum Hohenschönhausen präsentierte<br />

sich an zwei Tagen auch die deutsche<br />

Nationalgruppe den Zuschauern, in der mit<br />

Natalie Hermann auch eine Bremerin vertreten<br />

ist. Die Gruppe, die direkt vom<br />

Worldcup in Spanien anreiste, zeigte<br />

jeweils ihr vollständiges Wettkampfprogramm<br />

aus zwei unterschiedlichen Übungen<br />

und erhielt viel Applaus.<br />

Die IDTF-Wettkämpfe in Berlin kann man<br />

getrost als Goldregen für die Bremer<br />

Gymnastinnen bezeichnen. Ganze elf Titel<br />

sicherten sich die Mädchen an den sechs<br />

Wettkampftagen. Hinzu kommen eine<br />

Reihe von weiteren Medaillen und<br />

Podestplätzen sowie erfolgreiche Finalqualifikationen.<br />

Hier zeichneten sich u.a.<br />

Emilia Teljukina und Chantal Behrje (beide<br />

OSC Bremerhaven), Alissa Pjatich, Hanna<br />

Sokolov und Emely Terentjew (alle Bremen<br />

1860), Nicole Oks (Lüssumer SV) und Emina<br />

Herenda (BTS Neustadt) mit ihren sehr<br />

guten Leistungen aus. Das nächste<br />

Internationale Deutsche Turnfest findet<br />

vom 12. bis 16. Mai 2021 in Leipzig statt.<br />

Trainerin Gisela Drygalla und Aleksandra<br />

Zapekina freut sich mit dem Maskottchen<br />

„Berli“ über die Bremer Erfolge<br />

14<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Bremen Sport <strong>Magazin</strong> Juni 17 |<br />

15


Immer gut drauf, die Tischtennis-Gruppe des Martinshofs, die normalerweise bis zu 14 Mitglieder hat.<br />

Hinten (2.u.3.v.l.) Heinz Günther Bruns und Trainer Guido Häger.<br />

4. LANDESSPIELE VON<br />

SPECIAL OLYMPICS BREMEN<br />

Beginn der intensiven Vorbereitung für die Landesspiele Bremen<br />

Vom 6. bis 8. September <strong>2017</strong> finden auf der Sportanlage des<br />

TuS Komet Arsten die 4. Landesspiele von Special Olympics<br />

Bremen statt. In neun Sportarten werden sich ca. 300 Sportler<br />

und Sportlerinnen mit und ohne geistige Behinderung messen<br />

und versuchen, sich für die Nationalen Spiele 2018 in Kiel zu qualifizieren.<br />

><br />

Nicht nur für das Organisationsteam hat die heiße Phase der<br />

Vorbereitung begonnen, auch die gemeldeten Athletinnen und<br />

Athleten haben jetzt den Trainingseinsatz gesteigert, um gut vorbereitet<br />

in die Spiele zu gehen. Wir haben einen Athleten, der auch<br />

eines der Gesichter der Spiele ist, beim Training begleitet.<br />

Doch neben den sportlichen Wettbewerben bieten die Spiele auch<br />

ein umfangreiches Rahmenprogramm, zu dem die Bevölker-ung<br />

und auch Sportlerinnen und Sportler aus Vereinen,<br />

Kindertagesstätten und Schulen eingeladen sind. Dazu gehören<br />

z.B. das Wettbewerbsfreie Angebot (07.09. 10-12 Uhr und 15-17 Uhr;<br />

08.09. 10-12 Uhr) und die Eröffnungsveranstaltung mit einem<br />

Showprogramm am Mittwoch, den 6.09. ab 18.30 Uhr. Die<br />

Teilnahme ist kostenlos.<br />

Infos zu den Landesspielen unter<br />

www.specialolympics.de/bremen<br />

www.facebook.com/landesspiele-bremen2015<br />

16<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Sportler hautnah: Special Olympics<br />

„HALLO LIEBLINGSMENSCH“ BEIM TISCHTENNIS<br />

Heinz-Günther Bruns trainiert eifrig für die Landesspiele der<br />

Special Olympics und auch für Kiel 2018<br />

Morgens um acht ist die Welt sehr in Ordnung. Vor allem dienstags.<br />

Denn da geht es für die Tischtennis-Sportgruppe vom<br />

Martinshof zum Vereinszentrum von Tura Bremen an der Lissaer<br />

Straße. Und dann werden zwei Stunden lang die Schläger<br />

geschwungen. Mit dabei ist auch Heinz-Günther Bruns, eines der<br />

Gesichter bei den Landesspielen der Special Olympics Bremen (6.<br />

bis 8. September). Und er hat sich fest vorgenommen, erneut die<br />

Goldmedaille zu gewinnen.<br />

Die Tische in der kleinen Nebenhalle sind schnell aufgebaut. Schon<br />

geht es los. Netze? „Die brauchen wir erstmal nicht. Die stören doch<br />

nur“, lacht Bruns und hat mit seiner Partnerin Christiane Klein<br />

erste heftige Ballwechsel. So sind sie halt, die Tischtennisspieler –<br />

möglichst schnell ran an den Tisch und losgelegt. Auch die anderen<br />

der Gruppe – derzeit sind es etwa 14 Spielerinnen und Spieler –<br />

haben sich schon die Schläger und Bälle geschnappt.<br />

„Halt!“ Das Kommando von Guido Häger ist unüberhörbar. Der<br />

Ergotherapeut betreut und trainiert die Gruppe schon seit Jahren.<br />

„Wo sind denn die Netze? Wir wollen doch ordentlich trainieren.<br />

Oder?“, fragt er in die Runde. Schnell sind sie an den Tischen befestigt.<br />

Doch die Schläger bleiben erst einmal liegen. „Ein paar<br />

Runden gehen, Locker machen“, gibt Häger die nächsten<br />

Anweisungen. Aus einem kleinen Lautsprecher trällert „Namika“<br />

ihren Song „Hallo Lieblingsmensch“. Im Takt der Musik geht es nun<br />

rund, mal vorwärts, mal rückwärts, mal seitwärts, Arme hoch und<br />

kreisen lassen. „Aufwärmen muss schon sein“, sagt der Trainer, ehe<br />

es dann wirklich an die Tische geht.<br />

Das Niveau ist sehr unterschiedlich, wie auch die Behinderungen<br />

der kleinen Sportgruppe auch unterschiedlich sind. Klack, klack,<br />

klack – mal geht es nur um die reine Koordination, die beim<br />

Tischtennis durchaus anspruchsvoll ist. Guido Häger spielt den<br />

kleinen Zelluloidball behutsam über das Netz, sodass sein<br />

Gegenüber genug Zeit hat, den Ball auch zurück zu spielen. Auch,<br />

wenn es manchmal etwas ungelenk wirkt.<br />

Heinz-Günther Bruns ist da schon weiter. Er spielt sehr konzentriert,<br />

hält den Ball möglichst flach, bewegt sich gut und hat auch<br />

den einen oder anderen Schmetterschlag drauf und kann Bälle<br />

geschickt setzen. Kein Wunder, dass er zuletzt sowohl bei den<br />

regionalen als auch bei den Bundesspielen der Special Olympics<br />

für Menschen mit geistigen Behinderungen recht erfolgreich<br />

abgeschnitten hat. Ein paar Goldmedaillen hat Heinz-Günther<br />

Bruns schon gesammelt. Ebenso wie Christiane Klein, die stolz von<br />

ihren gewonnenen Medaillen spricht.<br />

Zuletzt im vergangenen Jahr in Hannover, wo Bruns allerdings<br />

nicht für den Martinshof sondern aus organisatorischen Gründen<br />

für die Lebenshilfe Bremen an den Start gegangen war. Denn nicht<br />

immer ist der Martinshof mit einigen aus der Tischtennis-Gruppe<br />

dabei. Auch zwei Jahre davor war er in Düsseldorf in seiner Klasse<br />

der Beste. „Jetzt will ich auch in Kiel im nächsten Jahr wieder<br />

gewinnen“, gibt sich der inzwischen 49jährige selbstbewusst. Die<br />

Landesspiele im September beim TuS Komet Arsten sieht er als<br />

willkommene Zwischenstation. Er gilt erneut als Favorit. Kein<br />

Wunder, trainiert er doch zweimal in der Woche: Einmal mit der<br />

Martinshof-Gruppe, einmal bei der Lebenshilfe Bremen. Außerdem<br />

geht er noch jede Woche zum Walken. Fit genug ist er also. Früher<br />

hat Heinz-Günther Bruns auch gerne Fußball gespielt, aber jetzt ist<br />

Tischtennis seine bevorzugte Sportart. Arbeiten muss der bekennende<br />

Werder-Fan jedoch auch. Im Stadion, bei seinem<br />

Lieblingsverein, ist er unter der Woche aktiv und sorgt u.a. dafür,<br />

dass die Zuschauer bei den Heimspielen auf perfekt gereinigten<br />

Sitzen Platz nehmen können.<br />

Man sieht Heinz-Günther Bruns an, dass er Spaß am Spiel hat.<br />

Denn kaum ist das Aufwärmprogramm vorüber, hat er sich schon<br />

wieder Schläger und Ball in den Händen und trainiert eifrig mit<br />

wechselnden Gegnern. „Schade ist allerdings, dass wir nur wenige<br />

Möglichkeiten haben, an Turnieren teilzunehmen. Da könnten<br />

einige aus der Gruppe durchaus zeigen, was sie so draufhaben“,<br />

bedauert Trainer Guido Häger. „Wenn man immer nur untereinander<br />

trainiert, entwickelt man sich halt nur wenig weiter.“ Vielleicht<br />

findet sich ja demnächst auch einmal der eine oder andere Verein,<br />

der die Gruppe mal bei einem Vereinsturnier einlädt.<br />

Fotos: Text & Bernd Fotos: Zimehl Klaus Peter Berg<br />

Heinz-Günther Bruns – eines der Gesichter der<br />

Landesspiele der SOB im Herbst<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

17


OT Bremen<br />

Sportabzeichenzeit<br />

Der TSV Osterholz-Tenever<br />

bietet auch in diesem Jahr<br />

den Erwerb des Deutschen<br />

Sportabzeichens an. Bis zum<br />

27.09.17 können Interessierte<br />

jeden Mittwoch von 16.00 bis<br />

19.00 Uhr für die höchste<br />

Auszeichnung, die der<br />

Deutsche Olympische Sport -<br />

bund ( DOSB ) außerhalb von<br />

Wettkämpfen zu vergeben hat,<br />

trainieren und die Prüfung zur<br />

Verleihung der DSA-Urkunde<br />

ablegen.<br />

In den Sommerferien gibt es<br />

neben der üblich vorgesehenen<br />

Zeit jeweils Mittwoch von 16.00<br />

bis 19.00 Uhr zusätzliche<br />

Trainings- und Abnahmezeiten<br />

für das Deutsche Sportab -<br />

zeichen: Samstag, den 01.07.17<br />

und Samstag, den 22.07.17<br />

jeweils von 10.15 bis 13.00 Uhr<br />

auf der Bezirkssportanlage<br />

Schevemoor, Walliser Str. 117 –<br />

121 in Bremen- Osterholz.<br />

Anmeldungen sind erforderlich<br />

für Walking und Radfahren<br />

sowie für Gruppen. Eine<br />

Mitgliedschaft im Verein ist<br />

nicht erforderlich.<br />

Weitere Informationen<br />

gibt es bei Günter Poniewas,<br />

Tel. 42 22 21 oder in der<br />

Geschäftsstelle des OT<br />

Bremen, Walliser Str. 119,<br />

Tel. 42 54 71 oder unter<br />

www.otbremen.de.<br />

><br />

<strong>BREMER</strong> <strong>SPORT</strong> TV<br />

Die regelmäßige Sportsendung<br />

im Radio Weser TV<br />

(Kabel-Kanal 12, 217,25 Mhz)<br />

Am 18. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong> u.a. mit<br />

• Deutsches Turnfest Berlin<br />

• Velotörn <strong>2017</strong>/Eröffnung<br />

Ferienprogramm KSB Stadt<br />

• 13. Vahrer Seen-Lauf<br />

• 42. ADAC Sandbahnrennen<br />

Mulmshorn<br />

Jeden 3. Dienstag im Monat<br />

von 20 - 21.15 Uhr<br />

Sport im Radio Weser TV Brhv.<br />

Am 5. <strong>Juli</strong> <strong>2017</strong><br />

In der Regel jeden 01. Mittwoch im Monat<br />

TV-Sonderkanal 11<br />

TuS Komet Arsten<br />

Hermann-Dressel-Cup<br />

200m weibliche Jugend U20 - 2. v.l.: Isabel Bierwirth, 3. v.l.: Karen<br />

Rückert, r.: Marit Köpp. Foto: TuS Komet Arsten<br />

Auch die 11. Auflage des<br />

Hermann-Dressel-Cups<br />

ließ bei herrlichem Wetter im<br />

Stadion Obervieland kaum<br />

Wünsche offen: Die gut 100<br />

Sprinter und Stabhochspringer<br />

erreichten in Bremen 34 DM-<br />

Qualis, fünf Landesrekorde,<br />

zwei Normen für die U18- und<br />

eine für die U20-Welt -<br />

meisterschaften.<br />

Herausragender Athlet der<br />

Veranstaltung war Philipp Kass<br />

vom SV Werder Bremen. Im<br />

Stabhochsprung der männlichen<br />

Jugend U20 sprang er mit<br />

5,10 m zunächst U20-EM Norm,<br />

dann mit 5,25 m einen neuen<br />

Landesrekord für die Alters -<br />

klassen der U20, U23 und<br />

Männer und schließlich mit 5,31<br />

m noch die DM-Norm für die<br />

Männer. „Ich hoffe, dass Philipp<br />

die Anlage langsam lieben<br />

lernt“, freute sich Jens Ellrott<br />

vom Veranstalter. Für zwei weitere<br />

WM-Normen im Stabhoch -<br />

sprung sorgten die Scheutzow-<br />

Zwillinge vom Schweriner SC in<br />

der weiblichen Jugend U18.<br />

Dovile-Michelle überquerte<br />

3,95 Meter im zweiten<br />

Versuch, ihre Zwillings -<br />

schwester Lauré meisterte die<br />

Höhe im dritten Anlauf. „Diese<br />

Anlage ist bei fast immer leichtem<br />

Schiebewind ausgezeichnet<br />

zu springen“, sagt Ellrott.<br />

Auch der Ausrichter hatte allen<br />

Grund zur Freude. Anneke und<br />

Marit Köpp (beide Bremer<br />

LT/TuS Komet Arsten) und<br />

Karen Rückert (BLT/BTS Neu -<br />

stadt) sprinteten zu insgesamt<br />

acht DM-Normen. Anneke Köpp<br />

><br />

lief über 100 und 200 Meter der<br />

Frauen 12,27 und 25,29 sec und<br />

sicherte sich damit die<br />

Teilnahme an der U23-DM in<br />

Leverkusen. In der weiblichen<br />

Jugend U20 blieben Marit Köpp<br />

und Karen Rückert über 100<br />

Meter mit 12,35 und 12,38 sec<br />

unter dem Richtwert für die<br />

Deutschen Jugendmeister -<br />

schaften am ersten <strong>August</strong> -<br />

wochenende in Ulm. Über 200<br />

Meter drehte Karen Rückert<br />

den Spieß um und setzte<br />

sich mit neuer Best -<br />

leistung von 25,00 zu<br />

25,24 sec gegen ihre<br />

IMMER...<br />

Trainingskameradin durch.<br />

Beide Zeiten bedeuten sowohl<br />

die Qualifikation für die<br />

Jugend- als auch für die U23-<br />

DM.<br />

Die 100 Meter der Männer<br />

gewann Johannes Breitenstein<br />

vom VfL Wolfsburg mit 10,73<br />

sec, die 200 Meter Jakob<br />

Stuhlfelder vom Hamburger SV<br />

in 22,08 sec. Die schnellsten<br />

Zeiten in der weiblichen<br />

Konkurrenz lief Lea Ahrens vom<br />

LAV 07 Bad Harzburg mit 12,20<br />

über 100 und 24,44 sec über<br />

200 Meter.<br />

Für zwei weitere Landesrekorde<br />

sorgte die 4x100 Meter<br />

Männerstaffel des SV Werder.<br />

Timo Lange, Said Gilani, Tobias<br />

Tedsen und Fabian Linne blieben<br />

mit 41,35 sec nicht nur<br />

unter der DM-Norm für die U23<br />

und der Männer, sondern verbesserten<br />

auch die Landes -<br />

rekorde in diesen beiden<br />

Altersklassen.<br />

Neben diesen Top-Resultaten<br />

gab es weitere erfreuliche<br />

Ergebnisse für die von Andreas<br />

Klamka und Jens Ellrott trainierten<br />

BLT-Athleten. Bei den<br />

Frauen erreichte Patricia Wulf<br />

nach fast zweijähriger<br />

Wettkampfpause mit 12,81 und<br />

26,22 sec die Landesmeister -<br />

schaftsnormen über 100 und<br />

200 Meter. In der weiblichen<br />

Jugend U20 gelang dies<br />

Neuzugang Isabel Bierwirth in<br />

12,84 und 26,77 sec ebenfalls<br />

über beide Strecken. Beide<br />

Zeiten waren zugleich persönliche<br />

Bestleistungen. Und<br />

auch die Jüngste im<br />

Bunde qualifizierte sich<br />

mit neuen Bestwerten<br />

für die Landesmeister -<br />

schaften. In der weiblichen<br />

Jugend U18 lief Milena Gojnic<br />

(alle BLT/TuS Komet Arsten) zu<br />

13,09 und 26,98 sec. In der<br />

männlichen Jugend U18 tat es<br />

Rasmus Klamka (BLT/BTS<br />

Neustadt) den Damen gleich<br />

und lief mit 11,96 sec über 100<br />

Meter und neuer Bestleistung<br />

von 23,84 sec über 200 Meter<br />

die Normen für die Landes -<br />

meisterschaften.<br />

Weitere Bestleistungen in<br />

der männlichen Jugend<br />

U18 gab es sowohl über 100 als<br />

auch über 200 Meter für Jari<br />

Krebs (BLT/BTS Neustadt; 13,11<br />

und 26,86 sec), Torben van Vliet<br />

(12,82 und 26,10 sec) und Jakob<br />

Weiße (12,44 und 24,78 sec)<br />

sowie über 200 Metzer für<br />

Fynn Bergenthum (alle BLT/BTV<br />

1877; 26,28 sec).<br />

18<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

SG Marßel<br />

2. Damen- und 1. Herren-Mannschaft erfolgreich<br />

Die erfolgreichen 2. Tischtennisdamen der SG Marßel: (v.l.) Petra Hein,<br />

Bozena Patyra, Melanie Haumann, Angela Bergmann, Gudrun Behrens.<br />

Foto: SG Marßel<br />

Mit dem Abschluss<br />

Spielserie 2016/17 im<br />

Tischtennis ist die SG Marßel<br />

Bremen mehr als zufrieden.<br />

Gleich zwei von sechs Teams<br />

schafften den Aufstieg.<br />

Die 2. Damen-Mannschaft<br />

holte in der FTTB-Liga mit 21:3<br />

Punkten die Meisterschaft. Sie<br />

konnte in dieser Spielzeit alle<br />

Heimspiele gewinnen und<br />

somit 12:0 Punkte erzielen.<br />

Auswärts gab es in der abgelaufenen<br />

Saison nur eine ganz<br />

knappe Niederlage gegen die<br />

SG Findorff 2 mit 6:8 und ein<br />

Unentschieden mit 7:7 gegen<br />

den ATS Buntentor 1. In der<br />

kommenden Spielzeit wird sie<br />

als Aufsteiger in der Bezirksliga<br />

><br />

Ehrung<br />

Das geht nicht mal so<br />

nebenbei: Schwimmen,<br />

Weitsprung, Laufen, Sprint,<br />

Hochsprung und alles in vorgegebenen<br />

Disziplinen und<br />

Zeiten.<br />

Bernd Luxenhofer ist als<br />

Übungsleiter einer Männer -<br />

turn gruppe seit über 40 Jahren<br />

dabei und auch eingetragene<br />

Prüfer für das Sportabzeichen.<br />

Am 7. Mai <strong>2017</strong> erfolgte die diesjährige<br />

Ehrung für das<br />

Deutschen Sportabzeichen in<br />

Damen OHZ / VER / HB auch<br />

gegen Vereine aus<br />

Niedersachsen Spiele austragen.<br />

Erfolgreichste Spielerin<br />

mit einer Bilanz von 27:2<br />

Spielen und damit auf Platz 1<br />

der FTTB-Liga ist Petra Hein<br />

(von insgesamt 38 Spieler -<br />

innen). Im unteren Paarkreuz<br />

erreichte Angela Bergmann<br />

Rang 1 mit einer Spielbilanz von<br />

18:2. Zur Mannschaft gehören<br />

noch die Spielerinnen Melanie<br />

Haumann (Rang 6), Bozena<br />

Patyra (Rang 21) und Gudrun<br />

Behrens (Rang 22).<br />

Die 1. Herren-Mannschaft hat<br />

die Spielserie 2016/17 mit<br />

einem 2. Platz und 26:10<br />

Punkten in der Roland-Liga<br />

der Sportgalerie Oslebshausen<br />

durch den Landessportbund.<br />

Neben seiner eigenen Aner -<br />

kennungsurkunde nahm Bernd<br />

Luxenhofer auch als Vertreter<br />

des TuS Komet Arsten die<br />

Urkunde für den Verein als<br />

zweitplatzierter der Vereine<br />

über 1500 Mitglieder und einen<br />

Scheck über 750 Euro entgegen.<br />

beendet. So hat sich dieses<br />

Team für die Relegationsspiele<br />

zum Aufstieg in die FTTB-Liga<br />

Herren qualifiziert. Zu den<br />

Relegationsspielen mussten<br />

neben der 1. Herren der SG<br />

Marßel Bremen die Mann -<br />

schaften von FT Hammersbeck<br />

2 (Platz 8 der FTTB-Liga) und TS<br />

Woltmershausen 1 (2. Rang der<br />

WeserLiga). Im ersten Spiel<br />

mussten die Herren vom FT<br />

Hammersbeck 2 gegen die SG<br />

Marßel Bremen 1 antreten. Den<br />

Marßelern gelang hier ein nicht<br />

zu erwartender 9:3 Sieg. Im<br />

zweiten Spiel<br />

musste dann<br />

der TS<br />

...IN...<br />

Woltmershausen gegen den FT<br />

Hammersbeck 2 antreten.<br />

Dieses Spiel gewannen die<br />

Hammersbecker mit 9:6. Das<br />

letzte Spiel musste dann die<br />

25mal Sportabzeichen in Gold<br />

für Bernd Luxenhofer<br />

><br />

Ines Henkel vom LSB überreicht<br />

Bernd Luxenhofer die Urkunde.<br />

Foto: TuS Komet Arsten<br />

Entscheidung bringen. Es kam<br />

zu der Begegnung SG Marßel<br />

Bremen gegen TS Wolt -<br />

mershausen 1. Hier lag die SG<br />

Marßel Bremen zu Beginn nach<br />

den Doppeln mit 1:2 zurück.<br />

Dann gewannen die Herren<br />

aus Marßel alle Einzel-Spiele<br />

und konnten dieses Spiel am<br />

Ende ebenfalls erfolgreich mit<br />

9:2 bestreiten. Damit war klar –<br />

die SG Marßel Bremen hat die<br />

Relegation zum Aufstieg in die<br />

FTTB-Liga mit 4:0 Punkten<br />

geschafft! Das Team aus<br />

Marßel hat in dieser Auf -<br />

stellung seine Spiele ausgetragen:<br />

Sven Reichardt, Christian<br />

Schumacher, Olaf Häsler,<br />

Nicolai Vogel, Sven Garner,<br />

Dennis Neleimis.<br />

Übrigens: ab der Spielserie<br />

<strong>2017</strong>/18, die im September<br />

beginnt, wird die „FTTB-Liga“<br />

in „Bremen-Liga“ umbenannt.<br />

TuS Huchting<br />

Neu: Lungensport<br />

Aktivitäten, die früher<br />

mühelos bewältigt wurden,<br />

sind auf einem Mal zu<br />

anstrengend und um nicht in<br />

Atemnot zu geraten, versuchen<br />

viele Menschen Anstrengungen<br />

zu vermeiden. Den Teufelskreis<br />

aus Atemnot, Bewegungsver -<br />

meidung und verminderter<br />

Leistungsfähigkeit des Herz -<br />

kreis laufsystems und der Mus -<br />

kulatur zu durchbrechen, da -<br />

rum geht es im Lungensport.<br />

Für Patienten mit Asthma, COPD<br />

und anderen Atemwegser -<br />

krankungen hat der TuS Huch -<br />

ting dieses Angebot eingerichtet,<br />

das mit einer speziell ausgebildeten<br />

Übungsleiterin ausgestattet<br />

wurde. Der Lungensport<br />

findet immer dienstags von<br />

11:15-12:00 Uhr im Raum F23 im<br />

Bewegungs- und Sportzen -<br />

trums des Vereins in der<br />

Obervielander Str. 76 statt.<br />

Für die Teilnahme am Lungen -<br />

sport wird eine Rehabilitations -<br />

sport-Verordnung des behandelnden<br />

Haus- oder Facharztes<br />

benötigt.<br />

Weitere Informa tionen und<br />

Anmeldungen: TuS Huchting<br />

Geschäftsstelle, Tel. 58 55 88.<br />

><br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

19


TuS Huchting<br />

Diabetes-Sportgruppe<br />

Bremerhaven<br />

Deutsch-syrisches Charity-Basketball-Game<br />

Ein Mangel an Bewegung<br />

ist eine der Hauptur -<br />

sachen für eine Typ-2 Diabetes.<br />

Entsprechend wichtig ist es für<br />

Patienten mit diesem Diabetes -<br />

typ, sich ausreichend zu bewegen.<br />

Körperliche Aktivität senkt<br />

nicht nur akut den Blut -<br />

zuckerspiegel, sie verbessert<br />

auch die Insulinempfind -<br />

lichkeit der Zellen. Da dieser<br />

Effekt nach rund 48 Stunden<br />

wieder nachlässt, ist regelmäßiges<br />

Training wichtig, um<br />

den Blutzuckerlangzeitwert<br />

HbA1c zu senken. Unter<br />

Umständen benötigen Pa - Die Akteur/innen nehmen Senatorin Anja Stahmann in ihre Mitte. Foto: Landessportbund Bremen e.V.<br />

tienten dann weniger Medi - Mit knapp 200 Zu - Das Spiel war durchweg spannend<br />

und die Fans, die teilweite<br />

Souriana in geliehenen<br />

Die ersten beiden Viertel spiel-<br />

kamente und eine Therapie mit schauern aller Alters -<br />

Insulin lässt sich aufschieben. gruppen war das deutsch-syrische<br />

„Charity Game“ in der für Integration und dem LSB cherweise auf der Zugfahrt verse<br />

mit einem vom Bremer Rat Trikots, da sie ihre unglückli-<br />

Sport ist auch zum Abnehmen<br />

hilfreich, was den Allgemein - Walter-Kolb-Halle gut besucht. organisierten kostenlosen gessen hatten. Doch nach einer<br />

zustand eines Typ-2-Diabeti - Der Eintritt war frei. Viele Syrer, Shuttle-Bus angereist waren, fieberhaften Suche tauchten<br />

kers zusätzlich verbessern die in Bremerhaven leben, feuerten<br />

ihre Landsleute an.<br />

zeitpause wieder auf. In ihren<br />

sorgten für gute Stimmung. sie rechtzeitig zur Halb -<br />

kann. Zum Einen verbrennen<br />

körperlich aktive Menschen zu - „Souriana“ (arab.: „unser<br />

eigenen<br />

sätzliche Kalorien, zum An - Syrien“) nennt sich die von<br />

Trikots,<br />

deren bauen sie Muskeln auf, Mahmoud Al-Abed (34)<br />

...BEWEGUNG... in den<br />

die den Grundumsatz an Ener - gegründete Basketballmann -<br />

Farben<br />

gie erhöhen, selbst wenn sie schaft aus jungen Ge -<br />

Orange<br />

gar nicht aktiv sind. Insgesamt flüchteten, die noch keine zwei<br />

und Schwarz, errangen<br />

kann regelmäßige Bewegung Jahre hier leben und aus allen<br />

die Gäste den Sieg<br />

bei Typ-2-Diabetes dazu beitragen,<br />

typische Folgen der Die 16 Männer zwischen 19 und<br />

die Eisbären.<br />

Teilen Deutschlands kommen.<br />

mit 87:71 über<br />

Zuckerkrankheit wie Gefäßver - 26 Jahren traten gegen die<br />

kalkungen oder koronare Herz - Nachwuchs Basketball Bundes - Eine tolle Überraschung<br />

für die<br />

er krankungen zu vermeiden. liga (NBBL) der Eisbären an.<br />

Der Diabetessport findet im - Organisiert wurde die sportliche<br />

Begegnung von den von den Eisbären organisierten<br />

schluss stärk-<br />

Zuschauer waren auch die<br />

Im An -<br />

mer donnerstags von 20:00-<br />

21:00 Uhr im Bewegungs- und Eisbären Bremerhaven, dem Cheerleader. So hielt es selbst ten sich beide Teams beim<br />

Sportzentrums des Vereins in Bremer Rat für Integration Sozialsenatorin<br />

Anja Syrer. Trainer Mahmoud Alder<br />

Obervielander Str. 76 statt. (BRI), dem Syrischen Exil- Stahmann, die die Be - Abed bedankte sich mehrmals<br />

Für die Teilnahme am Diabetes - Kulturverein (SEKu) und dem grüßungsrede gehalten hatte, für die Orga nisation und<br />

sport wird eine Rehabilita - Programm Integration durch und ihre Tochter bis zum Unterstützung. Eine Wiederholung<br />

im nächsten Jahr wird<br />

tions sport-Verordnung des be - Sport des Landessportbundes Schluss in den Zuschauer -<br />

handelnden Haus- oder Fach - Bremen (LSB).<br />

rängen.<br />

ins Auge gefasst.<br />

arztes benötigt.<br />

20 | Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 Weitere Informationen und<br />

Bürgerpark<br />

Anmeldungen: TuS Huchting<br />

Geschäftsstelle,<br />

Tel. (0421) 58 55 88. „Blumen“ tanzen beim Kindertag<br />

Der 28. Bremer Kindertag Das Tanztheater „Blumen“<br />

BTV 1877 sucht:<br />

findet im Bürgerpark am nimmt aktiv am Kulturleben der<br />

06.08 <strong>2017</strong> statt. Um auf diesem Stadt teil, indem die Gruppe auf<br />

- ÜL für Frauengruppe<br />

Mo. 19-20.30 h, Staderstraße<br />

sentieren zu können, trainieren staltungen auftritt. Trainerin<br />

- Pilatestrainerin<br />

die Kinder des Kindertanz - Nonna Melikova und die<br />

Mi. 10-11 h, Hulsberg<br />

theaters “Blumen” des Landes - Ensemblemitglieder freuen sich<br />

betriebssportverbandes das auch über neue Teilnehmer, die<br />

Fest zum 13. Mal die Tänze prä-<br />

den verschiedensten Veran -<br />

Kontakt: Tel. (0421) 442 792,<br />

ganze Jahr über. Wie immer Spaß am Tanzen haben und bei<br />

doris.schubert@btv1877.de<br />

sucht das Kollektiv die besten den „Blumen“ dabei sein möchten.<br />

und beliebtesten Tänze aus,<br />

damit dem Zuschauer sowie Weitere Infos unter der<br />

auch den Tänzern und deren Tel. 0421 - 84 99 322<br />

Die "Blumen" im Bürgerpark" in<br />

Angehörigen viel Freude beim (Nonna Melikova) oder beim Kostümen zum Ukrainischen Tanz.<br />

Zusehen bereitet werden kann. LBSV unter Tel. 55 50 21.<br />

Foto: Nonna Melikova<br />

><br />

><br />

>


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

Bremen<br />

„Zuwachs“ beim Grün-Gold-Club<br />

Timur Imametdinov und Nina Bezzubova. Foto: Grün-Gold-Club Bremen<br />

Ab sofort starten die<br />

Deutschen Meister in den<br />

lateinamerikanischen Tänzen<br />

><br />

<strong>2017</strong>, Timur Imametdinov und<br />

Nina Bezzubova, für den GGC.<br />

Beide tanzen seit Dezember<br />

2014 zusammen, sind Dritte der<br />

WDSF-Rangliste, Finalisten der<br />

EM <strong>2017</strong> und der WM 2016 mit<br />

jeweils dem vierten Platz,<br />

Finalisten der Grand Slam<br />

Turniere und, und, und – also<br />

ein national und international<br />

erfolgreiches Top-Paar. Sie starteten<br />

bisher für den Schwarz-<br />

Weiß Club Pforzheim, haben<br />

aber nun ihren Lebens -<br />

mittelpunkt in Bremen gefunden<br />

und sich dem Grün-Gold-<br />

Club angeschlossen. „Ich bin<br />

sehr froh, dass die beiden sich<br />

unserem Erfolgsteam um<br />

Roberto und Uta Albanese<br />

angeschlossen haben. Hinzu<br />

kommt noch, daß einer ihrer<br />

Haupttrainer, Jürgen Neudeck,<br />

ebenfalls den Weg zurück an<br />

die Weser gefunden hat und<br />

unser Trainerteam verstärkt“,<br />

so ein sehr zufriedener 1.<br />

Vorsitzender Jens Steinmann.<br />

„Wir versprechen uns dadurch<br />

auch sehr viel Motivation für<br />

unsere Paare, es einem solchen<br />

Meisterpaar gleich zu tun.“<br />

Und natürlich verleiht es auch<br />

der Bremer Tanzsportszene<br />

noch mehr Glanz - insbesondere<br />

im Hinblick auf die Deutsche<br />

Meisterschaft S-Latein, die am<br />

17. März 2018 vom GGC in der<br />

Halle 7 ausgerichtet wird und<br />

wo Timur und Nina natürlich<br />

ihren Titel verteidigen wollen.<br />

Tischtennis<br />

Norddeutsches Städteturnier - Bremerinnen erfogreich<br />

Fast 100 Betriebssport -<br />

lerinnen und -sportler<br />

aus Berlin, Bremen, Hamburg,<br />

Kiel, Lübeck und Oldenburg trafen<br />

sich Ende Mai in Kiel zum<br />

59. Norddeutschen Tischtennis-<br />

Städtevergleich. Jeweils in zwei<br />

Leistungsklassen maßen sich<br />

die Damen und Herren in ihren<br />

Gruppen im Einzel und Doppel.<br />

Der ausrichtende Betriebs -<br />

sport verband (BSV) Kiel hatte<br />

in der Coventry-Halle einen<br />

angenehmen Rahmen für ein<br />

gut organisiertes Turnier ge -<br />

schaffen. Den ganzen Tag über<br />

waren spannende Spiele und<br />

viele hochklassige Ballwechsel<br />

zu sehen.<br />

In der gewohnt freundschaftlichen<br />

Atmosphäre gehört<br />

der Klönschnack in den<br />

Pausen dazu, langjährige<br />

Kontakte werden<br />

gepflegt. Gleich wohl<br />

wird anschließend am<br />

Tisch wieder um jeden<br />

Punkt erbittert ge kämpft.<br />

Schließlich gibt es in den einzelnen<br />

Konkurrenzen jeweils<br />

eine Städtewertung und<br />

anschließend einen Gesamt-<br />

Turniersieger auszuspielen.<br />

Den Wanderpokal des Turnier -<br />

siegers konnte Bremen nicht<br />

verteidigen. Nachdem alle vier<br />

Bremer Mannschaften im vergangenen<br />

Jahr außergewöhnlich<br />

erfolgreich gewesen<br />

waren, hatte Delegations- und<br />

><br />

Fachgruppenleiter Jens „Archie“<br />

Arfmann 2016 in Lübeck die<br />

begehrte Trophäe in Empfang<br />

nehmen können. <strong>2017</strong> in Kiel<br />

erkämpfte Hamburg sich den<br />

Gesamtsieg.<br />

...BLEIBEN.<br />

Erneut auf<br />

einen Trepp -<br />

chenplatz schafften<br />

es in diesem<br />

Jahr nur die Damen 1<br />

mit einem hervorragenden<br />

zweiten Platz.<br />

Steffi Greten, Kathrin<br />

Nagel, Petra Reichmann und<br />

Claudia Stoltmann kämpften<br />

sich mit überzeugenden<br />

Leistungen in die Spitze ihrer<br />

Gruppe vor.<br />

Bei den Damen 2 konnte<br />

Bremen erstmals nicht mit<br />

einer vollständigen Mann -<br />

schaft antreten. Nachdem<br />

Bremer Ersatzspielerinnen in<br />

den vergangenen Jahren mehrfach<br />

bei anderen Städten ausgeholfen<br />

hatten, bekamen sie<br />

in diesem Jahr selber<br />

Unterstützung aus Lübeck.<br />

Christiane Büscher sowie<br />

abwechselnd eine Ersatz -<br />

spielerin der Lübecker Damen -<br />

mannschaft ergänzten die<br />

Bremer Mannschaft mit<br />

Marion Gawrischtschuk und<br />

Antje Böse, die nur aufgrund<br />

dieser Hilfe überhaupt am<br />

Turnier teilnehmen konnten.<br />

Diese Bremen-Lübecker-Ko -<br />

operation erreichte immerhin<br />

einen sehr achtbaren vierten<br />

Platz.<br />

Ebenfalls Platz<br />

vier errangen die<br />

Herren 1 mit Jens<br />

Nagel, Niels<br />

Eckardt, Ralf Nagel und Jens<br />

Arfmann. Denkbar knapp nur<br />

verfehlten sie den<br />

Treppchenplatz, waren aber<br />

angesichts des<br />

starken Teil neh -<br />

merfeldes doch<br />

zufrieden mit<br />

dem Erreichten.<br />

Zum ersten Mal<br />

waren außerdem<br />

beide Nagel-<br />

Zwillinge zusammen<br />

dabei und<br />

die ganze Mann -<br />

schaft hatte Spaß<br />

an der Irritation<br />

einiger Gegner.<br />

Die Herren 2 mit<br />

Thomas Gebbert,<br />

Gordon Man teufel, Nico<br />

Hanne mann, Jörg Kahrs und<br />

Fidel Bernau mussten sich in<br />

diesem Jahr mit Platz fünf<br />

zufriedengeben. Sehr starke<br />

Gegner, eine hohe Leistungs -<br />

dichte in der Gruppe und einige<br />

knappe Spiele machten<br />

ihnen in diesem Jahr einen<br />

Angriff auf die Treppchen -<br />

plätze unmöglich.<br />

Gabi Wrede überbrachte im<br />

Rahmen der Abendveran -<br />

staltung die Grußworte des<br />

Deutschen Betriebssportver -<br />

bandes (DBSV), bevor Heinz<br />

Czok für den BSV Kiel die<br />

Siegerehrungen vornahm.<br />

Dieser Städtevergleich fand<br />

<strong>2017</strong> bereits zum 59. Mal statt.<br />

Für das kommende Jahr bereitet<br />

Hamburg als nächster<br />

Ausrichter eine ganz besondere<br />

Jubiläumsveranstaltung vor.<br />

Die Damen 1 mit (v.l.) Kathrin Nagel, Steffi Greten,<br />

Betreuerin Silke Werner, Claudia Stoltmann, Petra<br />

Reichmann. Foto: LBSV Bremen<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

21


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Landessportbund Bremen<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Anschrift:<br />

Landessportbund Bremen e.V.<br />

Kellogg-Haus<br />

Auf der Muggenburg 30<br />

28217 Bremen<br />

Tel. (0421) 7 92 87 23<br />

Redaktion & Verlag:<br />

VOGEL & CREW Mediaconsulting<br />

Mühlenweg 9<br />

28355 Bremen<br />

Tel. (0421) 200 75 90<br />

Redaktionsleitung:<br />

Ralf Junkereit (LSB)<br />

R.Junkereit@lsb-bremen.de<br />

Lars Hendrik Vogel<br />

info@bremersportmagazin.de<br />

Tura-Bouler<br />

Ein Tag mit dem Weltmeister in Hannover<br />

Nur wenig mehr als 100<br />

Kilometer fahren, um an<br />

einem Turnier mit dem 12-maligen<br />

Weltmeister Philippe<br />

Quintais teilzunehmen, diese<br />

Chance nahmen Reyhan und<br />

Cihan Ocak von der Tura-<br />

Boulegruppe wahr.<br />

><br />

118 Teams starteten beim Jubi -<br />

läumsturnier des FC Schwalbe<br />

Hannover zum 25-jährigen Be -<br />

stehen seiner Boule-Sparte.<br />

Welt meister Philippe Quintais<br />

aus Frankreich gewann mit seinem<br />

Partner Alban Gambert,<br />

französischer Meister von 2014,<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Cynthia Hoedoro<br />

Reyhan Ocak (Tura-Boulegruppe, Mitte) freut sich über das Turnier in<br />

Bernd Panzer<br />

Hannover mit Weltmeister Philippe Quintais aus Frankreich (r.) und seinem<br />

Waldemar Quella<br />

Partner Alban Gambert. Foto: Tura-Pressestelle<br />

22 | Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 Redaktionsschluss:<br />

01. des Vormonats Zirkus Fiffix<br />

Anzeigenschluss:<br />

15. des Vormonats<br />

Druck:<br />

Druckhaus Humburg Bremen<br />

Das Bremer Sport <strong>Magazin</strong><br />

erscheint monatlich.<br />

(Sommerausgabe <strong>Juli</strong>/Aug.)<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste<br />

Nr. 17 vom 01.01.<strong>2017</strong><br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verlag keine<br />

Haftung. Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, ist nur mit<br />

Der Zirkus Fiffix in Aktion. Foto: SVGO Bremen<br />

Quellenangabe gestattet. Der Zirkus Fiffix des in groben Zügen die Tuju-Stars.<br />

Sämtliche Rechte der Sportvereins Grambke Dabei geht es um Synchronität,<br />

Vervielfältigung liegen beim Oslebshausen trat zum Lan - Originalität, Schwierigkeits -<br />

Landessportbund Bremen desentscheid der Tuju-Stars in grad, Choreographie und<br />

und der VOGEL & CREW eigener Halle an. Insgesamt Raum aufteilung. Das Ganze<br />

ISSN 0179-4310 sechs Gruppen aus ganz wird von einer Fachjury mit<br />

Bremen nahmen in diesem Punkten bewertet.<br />

Personenbezogene Daten werden beim<br />

Jahr teil, darunter auch eine „Wir hatten als Thema 50 Jahre<br />

Landessportbund Bremen e.V. gemäß<br />

Bundesdatenschutzgesetz gespeichert, verarbeitet<br />

Dancecrew aus Niedersachsen. Summer of love gewählt, mit<br />

und lediglich im Einzelfall nur mit „Die Tuju-Stars ist ein reiner Musik von 1967 untermalt und<br />

Ihrer schriftlichen Zustimmung weitergeleitet.<br />

Sie erhalten unser <strong>Magazin</strong> aufgrund Showwettbewerb, bei dem uns eine kleine Geschichte<br />

dieser Speicherung zur Information. Sollten Gruppen aus mindestens acht dazu ausgedacht“, erzählt<br />

Sie den „Bremer Sport“ nicht erhalten wollen<br />

oder der Speicherung Ihrer personenbezogenen<br />

Daten nicht zustimmen, können und die fünf Minuten Zeit die ganze Szenerie in einem<br />

Personen bestehen müssen Bussmann weiter. Dabei spielt<br />

Sie jederzeit schriftlich oder mündlich per<br />

E-Mail an info@lsb-bremen.de oder unter<br />

haben, ihr ganzes Können zu öffentlichen Park in irgendeiner<br />

größeren Stadt, irgendwo<br />

Tel. (0421) 7 92 87 0 widerrufen. zeigen“, erklärt Holger Buss -<br />

mann, Trainer des Zirkus Fiffix,<br />

24 Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 10<br />

auf der Welt. Der normale Bür -<br />

><br />

erst nach hartem Kampf gegen<br />

stark aufspielende deutsche<br />

Teams. Quintais und Gambert<br />

präsentierten sich ihren Geg -<br />

nern und dem Publikum als<br />

tadellose Botschafter des<br />

Pétanque-Mutterlands, res -<br />

pekt voll, geduldig und ohne<br />

den geringsten Anflug von<br />

Starallüren.<br />

Auch die Ergebnisse der beiden<br />

Turaner, die als Doubletten-<br />

Team starteten, konnten sich<br />

sehen lassen. Reyhan und<br />

Cihan Ocak schieden nach drei<br />

Siegen und zwei Niederlagen<br />

im C-Turnier erst in der dritten<br />

Runde aus.<br />

Die Beauftragte des Landes<br />

Niedersachsen für Migration<br />

und Teilhabe, Doris Schröder-<br />

Köpf, sprach bei der Eröffnung<br />

des Turniers die Hoffnung aus,<br />

dass der Pétanque-Sport in seinen<br />

Bemühungen um die<br />

Integration von Geflüchteten<br />

nicht nachlassen wird.<br />

Erfolgreiche Generalprobe für Berlin<br />

ger kommt an einem Sonntag -<br />

morgen aus der Kirche und<br />

trifft in diesem Park auf die<br />

herumgammelnden Hippies.<br />

Die Konfrontation der beiden<br />

Gruppen wird, wie es sich für<br />

den Zirkus Fiffix gehört, mit viel<br />

Akrobatik und Tanz ausgetragen.<br />

„Die Hippies zeigen sich<br />

am Rola Bola, Balancierkugeln<br />

und Bodenakrobatik, während<br />

der Rest der Gruppe Walzer<br />

und Foxtrott präsentiert“,<br />

erläutert Bussmann kurz das<br />

Konzept der Show. Diese<br />

Mischung kam sowohl beim<br />

Publikum als auch bei der Jury<br />

an.<br />

Der Zirkus Fiffix gewann<br />

schließlich den Bremer Landes -<br />

entscheid und durfte nach<br />

Berlin zum Bundesentscheid<br />

fahren. Der Fiffix-Trainer meinte<br />

nach der Entscheidung:<br />

„Insgesamt bin ich mit den<br />

Leistungen meiner Kids zufrieden<br />

und man kann sagen, dass<br />

die Generalprobe für Berlin<br />

erfolgreich war. Aber natürlich<br />

gibt es das eine oder andere,<br />

was man noch verbessern<br />

kann.“


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

Bremen 1860<br />

Hans Claussen Präsident - Peter Scheuer Ehrenpräsident<br />

Nachdem im vergangenen<br />

Jahr die Satzung von<br />

Bremen 1860 geändert wurde,<br />

lud der Sportverein nun zur<br />

ersten Delegiertenversammlung<br />

seiner Vereinsgeschichte<br />

ein. Die 21 Abteilungen des<br />

Vereins wählten insgesamt 81<br />

Delegierte, von denen 58 zur<br />

Versammlung kamen. Und auf<br />

sie warteten große Aufgaben.<br />

So verabschiedete sich Peter<br />

Scheuer nach 23 Jahren im<br />

Präsidium, davon 21 Jahre als<br />

Präsident, vorzeitig aus der<br />

Vereinsführung. Auch Schatz -<br />

meister Wilhelm Sinram trat<br />

nach 16 Jahren von seinem Amt<br />

zurück. Die Delegierten wählten<br />

einstimmig den bisherigen<br />

Vize-Präsidenten Hans Claus -<br />

sen zum neuen Vereinsprä -<br />

sidenten. Gisela Drygala bleibt<br />

wie bisher Vize-Präsidentin. Zur<br />

neuen weiteren Vize-Präsi -<br />

dentin wählten die Delegierten<br />

Dr. Kirsten Schüller und zum<br />

neuen Schatzmeister Michael<br />

Schilling. Auch diese Wahlen<br />

fielen einstimmig.<br />

„Da ist viel passiert im Verein“,<br />

sagte Peter Scheuer über seine<br />

lange Amtszeit. Beispielsweise<br />

wurden die Sporthallen 5 bis 8<br />

am Baumschulenweg, einschließlich<br />

dem preisgekrönten<br />

Kinderbewegungszentrum, ge -<br />

baut. Die verlässliche Ferien -<br />

betreuung, eines der am meisten<br />

nachgefragten Angebote<br />

des Vereins auch für Nicht-<br />

Mitglieder, wurde eingeführt.<br />

Und in einer ehemaligen<br />

Tennishalle richtete der Verein<br />

das Fitnessstudio Therafit ein.<br />

Jüngstes Projekt war der<br />

Neubau der Geschäftsstelle von<br />

Bremen 1860 im Baumschulen -<br />

weg 6 sowie die Verschmelzung<br />

mit der Sportvereinigung für<br />

Behinderte (SfB). Der Sportver -<br />

><br />

ein ist in den 20 Jahren von<br />

1996 bis 2016 um 2400 Mit -<br />

glieder gewachsen, resümierte<br />

Peter Scheuer. Zum 31. De -<br />

zember 2016 standen 6575<br />

Namen – Therafit-Mitglieder<br />

und externe Kursteilnehmer<br />

nicht eingerechnet – in der<br />

großen Mitgliederdatenbank,<br />

erneut ein leichtes Plus von<br />

mehr als 150 Mitglieder im<br />

Vergleich zum Vorjahr. Positives<br />

hatte auch Schatzmeister<br />

Wilhelm Sinram zu berichten,<br />

denn auch finanziell schloss<br />

Bremen 1860 das vergangene<br />

Jahr erneut mit einem Plus ab.<br />

Etwas mehr als 40.000 Euro<br />

stehen schwarz am Ende der<br />

Bilanz.<br />

Der neue Präsident Hans<br />

Claussen, Rechtsanwalt und<br />

Notar (Jahrgang 1954), ist in<br />

Osterholz aufgewachsen. Beim<br />

TSV Osterholz-Tenever trainierte<br />

er als Kind Judo und später<br />

bis zum Abitur Handball. Erst<br />

als er selbst schon Vater war,<br />

kam er zu Bremen 1860. Es war<br />

die von Raimund Michels und<br />

dem heutigen 1860-Geschäfts -<br />

führer Horst Neumann eingeführte<br />

Skifreizeit, die Familie<br />

Claussen nach Schwachhausen<br />

zog. „Und irgendwann hat<br />

Horst die Frage gestellt, ob ich<br />

nicht als Anwalt für den Verein<br />

arbeiten will“, erzählte Hans<br />

Claussen und schaute dabei<br />

Horst Neumann an. Einige Zeit<br />

danach war es wieder Horst<br />

Neumann, der auf der Suche<br />

nach einem Kandidaten für das<br />

Amt des Vize-Präsidenten Hans<br />

Claussen ansprach. Als Peter<br />

Scheuer seinen geplanten<br />

Rücktritt dem Präsidium kundtat,<br />

musste Horst Neumann<br />

nicht einmal mehr etwas sagen.<br />

Ein Blick und der Kandidat<br />

stand fest.<br />

Kirsten Schüller (Jahrgang 1962)<br />

machte ihre erste Bekannt schaft<br />

mit Bremen 1860 als Kind beim<br />

Kunstturnen. Dann zog die<br />

Familie weg. „Ich habe sportlich<br />

viele Schleifen ge dreht“, erzählte<br />

sie. Nach dem Karate folgten<br />

Reiten, Bauch tanz und Tauchen<br />

in ihrem Freizeitprogramm, bis<br />

sie nach Schwachhausen<br />

zurückkehrte und bei Bremen<br />

1860 eher zufällig die Aikido-<br />

Abteilung kennenlernte. Dort<br />

übernahm sie später das<br />

Ehrenamt der Kassenwartin<br />

und wird das auch weiterführen.<br />

Als es um die<br />

Satzungsänderung ging, fragte<br />

Peter Scheuer an, ob sie nicht in<br />

der Kommission mitarbeiten<br />

möchte. Schon war sie an Bord.<br />

Den neuen Schatz meister holte<br />

der alte Schatz meister selbst<br />

zum Verein. Steuerberater<br />

Michael Schilling (Jahrgang<br />

1968) übernahm auch in der<br />

gemeinsamen Sozietät die<br />

Aufgaben von Wilhelm Sinram.<br />

Ob er bei Bremen 1860 an dessen<br />

Stelle treten möchte, das<br />

überlegte er sich lange. Bereits<br />

vor zwei Jahren musste er sich<br />

zum ersten Mal mit einer möglichen<br />

Kandidatur auseinandersetzen.<br />

Jetzt hat er sich der Wahl<br />

gestellt.<br />

Ihre sportlichen Berichte<br />

im <strong>BREMER</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>Magazin</strong><br />

Gerne veröffentlichen wir Ihre Meldungen, Artikel und Nachrichten aus Ihren<br />

Vereinen. Rufen Sie uns gerne an oder schicken uns direkt Ihr Material per E-Mail<br />

an den Redaktionsleiter Ralf Junkereit.<br />

Telefon (0421) 792 87 23 oder r.junkereit@lsb-bremen.de<br />

Das neue Präsidium: (v.l.) Vize-Präsidentin Kirsten Schüller, Schatzmeister<br />

Michael Schilling, Präsident Hans Claussen und Vize-Präsidentin<br />

Gisela Drygala. Foto: Liane Janz<br />

Als erste Amtshandlung schlug<br />

Präsident Hans Claussen vor,<br />

den Peter Scheuer zum Ehren -<br />

präsidenten zu ernennen. Dem<br />

stimmten die Delegierten einstimmig<br />

zu. Und auch dem<br />

Vorschlag, Wilhelm Sinram<br />

sowie die mehrfache Deutsche<br />

Seniorenmeisterin im Turnen<br />

Roswitha Wahl zu Ehrenmit -<br />

gliedern zu ernennen, gaben die<br />

Delegierten ihr einstimmig<br />

positives Votum.<br />

Genauso wurde auch über den<br />

Haushaltsvoranschlag für <strong>2017</strong><br />

abgestimmt, den Horst Neu -<br />

mann vorstellte. Für das laufende<br />

Jahr erwartet der Geschäfts -<br />

führer erneut ein leichtes Plus.<br />

Letztlich gaben die Delegierten<br />

auch ihren Segen zu einer vertiefenden<br />

Planung für ein<br />

neues Lehrschwimmbecken,<br />

das Bremen 1860 eventuell auf<br />

seinem Vereinsgelände bauen<br />

möchte. Eine Zusage zum Bau<br />

war das Votum noch nicht.<br />

Wenn alle Preise eingeholt,<br />

sämtliche Kosten kalkuliert und<br />

Risiken so gut es geht ausgeschlossen<br />

werden konnten, werden<br />

die Delegierten erneut zur<br />

Abstimmung gebeten.<br />

Ralf Junkereit<br />

Redaktionsleiter des<br />

<strong>BREMER</strong> <strong>SPORT</strong> <strong>Magazin</strong>s<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

23


Bremerhaven<br />

ÜL-Assistenten/<br />

JC Villa Vital<br />

innen-Ausbildung<br />

Interessierte aufgepasst!<br />

Vom 24.07.-28.07.<strong>2017</strong> findet<br />

die nächste Übungsleiter/<br />

innen-Assistenten/innen-Aus -<br />

bildung in Bremerhaven statt!<br />

Die Ausbildung richtet sich an<br />

junge Menschen im Alter zwischen<br />

13 und 16 Jahren aus Bre -<br />

merhaven und dient als Ein -<br />

stiegs qualifikation für diese. Ziel<br />

ist es, den Jugendlichen einen<br />

Einblick in die ehrenamtliche<br />

Arbeit zu ermöglichen und sie<br />

bestmöglich auf die Auf gaben<br />

eines/r Übungsleiter/in-Assis -<br />

tenten/in vorzubereiten.<br />

So soll den Sportvereinen frühzeitig<br />

qualifizierter Nachwuchs<br />

ermöglicht werden. Inhaltlich<br />

geht es u.a. um die Planung und<br />

Durchführung einer Übungsstunde<br />

für Kinder und Jugend -<br />

liche, Aspekte der Aufsichts pflicht<br />

und Haftung, die Erstel lung von<br />

Projekten zur konkreten<br />

Umsetzung im Ver ein sowie den<br />

sicheren Auf- und Abbau von<br />

Geräten und Spiel land schaften.<br />

Anmeldungen sind sowohl über<br />

www.lsb-bremen.de | Bildung |<br />

Jugendbildung als auch unter<br />

bildung@lsb-bremen.de möglich!<br />

Die Ausbildung wird gefördert<br />

durch die WeSpa-Sport -<br />

förde rung und findet in Ko -<br />

opera tion mit der Sportjugend<br />

Bremerhaven statt.<br />

Für Fragen rund um die Aus -<br />

bildung stehen wir jederzeit<br />

gerne telefonisch unter der<br />

0421 79287 15 zur Verfügung.<br />

24 Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 10<br />

24 | Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17<br />

><br />

Reinhold Kern Norddeutscher Meister<br />

><br />

Das Jahresziel <strong>2017</strong> von<br />

Trainer Stefan Buben und<br />

seinem Schützling Reinhold<br />

Kern wurde jetzt bereits in der<br />

Bremer Unihalle erfüllt: Rein -<br />

hold erkämpfte sich die Gold -<br />

medaille und damit den Titel<br />

des Norddeutschen Meisters in<br />

der Altersklasse U15! "Die<br />

Norddeutsche Meisterschaft ist<br />

in dieser Altersklasse die höchste<br />

Meisterschaft, eine<br />

Deutsche Meisterschaft gibt es<br />

erst in der nächsten<br />

Altersklasse", erklärt Buben die<br />

Vorgabe für <strong>2017</strong>, die nun schon<br />

im Juni erfüllt wurde.<br />

In allen Kämpfen zeigte Rein -<br />

hold seinen enormen Sieges -<br />

willen, seine Kampfkraft und<br />

seine Erfahrung, die er mit nur<br />

14 Jahren wöchentlich erweitert<br />

- dank der Unterstützung seiner<br />

Familie ist Reinhold nahezu in<br />

der gesamten Bundesrepublik<br />

unterwegs, um Kampfer -<br />

fahrungen und Medaillen zu<br />

sammeln (selten kehrt Reinhold<br />

ohne eine Medaille nach Mahn -<br />

dorf zurück).<br />

Im nächsten Jahr wird Reinhold<br />

in die nächsthöhere Alters klasse<br />

U18 wechseln und für das Jahr<br />

2018 heißt dann das Ziel<br />

"Teilnahme an der Deutschen<br />

Meisterschaft". "Reinhold muss<br />

nächstes Jahr als jüngster<br />

Jahrgang in der U18 starten,<br />

neue Erfahrungen sammeln etc.<br />

- eine Medaillenvorgabe auf der<br />

Deutschen Meisterschaft wäre<br />

daher vermessen und würde<br />

Tura Bremen<br />

Neue Übungsleiter-Assistentin<br />

><br />

Die 14-jährige Jasmin<br />

Bagdad von Tura Bremen<br />

absolvierte kürzlich erfolgreich<br />

eine Ausbildung zur Übungsleiter-Assistentin.<br />

Ihre kleine<br />

Schwester Salima besucht seit<br />

Längerem das Kinderturnen bei<br />

Tura. So entstand der Kontakt<br />

und das Interesse bei Jasmin,<br />

die Abteilung bei Tura zu unterstützen.<br />

In diesem Jahr klappte die<br />

Ausbildung, nachdem im letzten<br />

Jahr die Plätze schnell vergeben<br />

waren. "Die frisch ge -<br />

backene Übungsleiter-Assisten -<br />

tin wird künftig freitags mit<br />

den Kindern bei Tura Sport treiben",<br />

freut sich Abteilungs -<br />

leiterin Sonja Nonnast über den<br />

Neuzugang in der Riege der<br />

Übungsleiterinnen des Vereins.<br />

Jasmin Bagdad freut sich mit<br />

ihrer Urkunde auf ihr neues<br />

Engage ment als Übungsleiter-<br />

Assisten tin bei Tura.<br />

Foto: Tura-Pressestelle<br />

ihm viel zu viel Druck bereiten<br />

- wir sind uns einig, dass wir<br />

aber auf jeden Fall bei den<br />

Deutschen Meister schaften<br />

2018 am Start sein wollen",<br />

freut Stefan Buben sich schon<br />

jetzt auf das nächste Jahr.<br />

Reinhold Kern mit Trainer Stefan<br />

Buben. Foto: JC Villa Vital


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

Bremen<br />

Senatorin Stahmann dankt DLRG-Helfern<br />

Im Land Bremen ist die<br />

Badesaison in vollem<br />

Gange. Die Wasserretter der<br />

DLRG haben sich hierfür die<br />

letzten Monate vorbereitet und<br />

wurden zum Saisonbeginn<br />

durch Sozialsenatorin Anja<br />

Stahmann für ihr ehrenamtliches<br />

Engagement geehrt.<br />

Noch bis zum 15. September<br />

dauert offiziell die Badesaison<br />

an den Bremer Badeseen. Die<br />

DLRG-Lebensretter haben die<br />

Wachen hierfür aus dem<br />

Winterschlaf geweckt und ihre<br />

Rettungsfähigkeiten in Lehr -<br />

gängen aktualisiert. Von nun<br />

an werden die freiwilligen<br />

DLRG-Wasserretter die Ret -<br />

tungs wachen an den Bremer<br />

Badeseen (Sportparksee<br />

Gramb ke, Waller Feldmarksee,<br />

Stadtwaldsee, Bultensee, Ach -<br />

terndieksee, Mahdorfer See,<br />

Werdersee und Sodenmattsee)<br />

und in Wremen bei gutem<br />

Wetter besetzen. Dies ge -<br />

schieht im Land Bremen durch<br />

><br />

die DLRG-Kräfte völlig ehrenamtlich<br />

und unentgeltlich.<br />

„Im letzten Jahr hatten unsere<br />

Helfer etliche schwere Bade -<br />

unfälle – einige mit tödlichem<br />

Ausgang – zu bewältigen.“, so<br />

DLRG-Präsident Martin Rein -<br />

cke. Um dieses ehrenamtliche<br />

Engagement zu würdigen, lud<br />

die zuständige Sportsenatorin<br />

Anja Stahmann alle aktiven<br />

DLRG-Rettungsschwimmer in<br />

die Obere Rathaushalle ein.<br />

Einhergehend mit der Bade -<br />

saisoneröffnung ehrte Sena -<br />

torin Stahmann die Einsatz -<br />

kräfte und wünschte Ihnen für<br />

die kommende Saison viele<br />

erfolgreiche Rettungen. Sena -<br />

torin Stahmann war damit die<br />

Erste, welche in der fast 100-<br />

jährigen Geschichte der DLRG<br />

im Lande Bremen einen<br />

Senatsempfang zu Ehren der<br />

DLRG ausrichtete. „Die Arbeit<br />

der Lebensretter verdient hohe<br />

Anerkennung, denn sie übernehmen<br />

mit ihrem Enga -<br />

gement eine große Verant -<br />

wortung für sich und andere“,<br />

sagte die Senatorin in ihrem<br />

Grußwort.<br />

In Bremen sind in den letzten<br />

beiden Sommern jeweils acht<br />

Menschen ertrunken, während<br />

sich diese Zahl in den Vorjahren<br />

bei etwa der Hälfte eingependelt<br />

hatte. Die DLRG bedauert<br />

diese Entwicklung sehr und<br />

wird deshalb, neben den<br />

kostengünstigen Schwimm -<br />

kursen in vielen Bremer und<br />

Bremerhavener Schwimm -<br />

bädern, wieder mit der<br />

Sozialbehörde zusammen<br />

Präventionsveranstaltungen<br />

für Geflüchtete anbieten und<br />

Informationsmaterial zu den<br />

DLRG-Baderegeln zur Verfü -<br />

gung stellen. Außerdem bietet<br />

die DLRG ErzieherInnen und<br />

LehrerInnen an, kostenlos zu<br />

Schwimmausbilder/innen ausgebildet<br />

zu werden. „Damit<br />

wollen wir helfen, den Anteil<br />

von knapp einem Drittel<br />

Nichtschwimmern unter den<br />

Bremer Drittklässlern zu senken“,<br />

so Martin Reincke.<br />

Als Dank für die Einladung ins<br />

Rathaus und die Ehrung des<br />

DLRG-Engagements an den<br />

Bremer Badeseen überreichte<br />

Reincke Senatorin Stahmann<br />

eine Rettungsboje, die um -<br />

gangssprachlich auch als<br />

Baywatchboje bekannt ist.<br />

Senatorin Stahmann spricht im<br />

Rathaus zu Ehren der DLRG.<br />

Foto: DLRG Bremen<br />

Tura Bremen<br />

Ausgeglichene Bilanz in Berlin<br />

Drei Siege und drei<br />

Niederlagen lautete die<br />

Bilanz der Tura-Boxer beim<br />

Pokalturnier des SV Lichten berg<br />

47 in Berlin. Der Veran stalter feierte<br />

sein 70-jähriges Jubiläum.<br />

Ein gelungenes Debüt feierte<br />

Syzmon Barbinski. Der Turaner<br />

gewann seinen Kampf mit 2:1-<br />

Punktrichterstimmen. Sein<br />

Bruder Moro gewann zweimal,<br />

im Halbfinale einstimmig und<br />

im Finale mit 2:1.<br />

Der bislang ungeschlagene<br />

Martin Eftimov unterlag in<br />

einem ausgeglichenen Kampf<br />

mit 1:2. Etwas außer Form präsentierte<br />

sich Sergey Eftimov. Er<br />

schafft es derzeit nicht, seine<br />

starken Trainingsleistungen im<br />

Kampf erfolgreich umzusetzen.<br />

Das schwerste Los erwischte<br />

Tarik Hachimi. In der G-Klasse<br />

bis 69 kg traf der Turaner auf<br />

Khavazhi Israilov vom SV<br />

Westende Hamborn. Der Geg -<br />

ner kam mit einer eindrucksvollen<br />

Bilanz von 36 Siegen aus 40<br />

Kämpfen. Es entwickelte sich ein<br />

toller Kampf mit Treffern auf<br />

beiden Seiten. Tarik Hachimi<br />

versuchte den agilen und flin-<br />

><br />

ken Gegner immer wieder in der<br />

Halb distanz zu stellen. Dieser<br />

wiederum boxte ausschließlich<br />

in der langen Distanz. Am Ende<br />

setzte sich der Hamborner in<br />

diesem technisch anspruchsvollen<br />

Kampf knapp durch. Wie im<br />

Vorjahr boxte Khavazhi Israilov<br />

ein überragendes Tur nier und<br />

erhielt erneut den Pokal des<br />

besten Boxers. Mit der gezeigten<br />

Leistung seines Boxers gegen<br />

den Klassemann aus Duisburg<br />

zeigte sich Tura-Trainer Klaus<br />

Becker trotz der Niederlage<br />

zufrieden.<br />

Die Tura-Boxer Moro und Syzmon<br />

Barbinski, Trainer Klaus Becker,<br />

Martin und Sergey Eftimov (v.l.)<br />

beim Pokalturnier in Berlin-<br />

Lichtenberg. Auf dem Foto fehlt<br />

Tarik Hachimi.<br />

Foto: Tura-Pressestelle<br />

TV Bremen-Walle 1875<br />

Sommerferienprogramm<br />

Auch in diesem Jahr hat<br />

der TV 1875 wieder ein buntes<br />

Programm für die Sommer -<br />

ferien zusammengestellt. Vor<br />

allem auf die Aktionen für die<br />

Kinder sollte ein besonderes Au -<br />

genmerk gesetzt werden. Denn<br />

es finden nicht nur einige normale<br />

Trainingszeiten statt, sondern<br />

auch besondere Mitmach -<br />

an gebote. Am Mo., den 03.07.<br />

und 10.07 findet in der Halle der<br />

Elisabeth straße Zirkus u.<br />

Akrobatik für Kids statt. Um<br />

10:00 Uhr sind die kleineren 6-9<br />

Jährigen dran u. von 11:00 bis<br />

12:30 Uhr findet das Ganze für die<br />

10-13 Jährigen statt. Jeweils am<br />

Die. (4.7., 11.7., 18.7., 25.7.) findet<br />

eine Bewegungs landschaft für<br />

alle 1-6 Jährigen statt. Von 10:00<br />

bis 12:00 Uhr können die Kinder<br />

mit ihren Eltern in der Halle<br />

Hohweg ihre koordinativen<br />

Fähigkeiten trainieren. Ebenfalls<br />

am Die. (4.7., 11.7., 18.7., 25.7., 1.8.) ist<br />

Fußball für Kinder zwischen 5 u.<br />

12 Jahren angesagt. Stattfinden<br />

tut dies auf dem Rasenplatz vor<br />

der Halle am Panzenberg von<br />

16:00 bis 17:00 Uhr.<br />

><br />

Am Mi. (5.7., 12.7., 19.7., 26.7., 2.8.)<br />

findet von 18:00 bis 20:00 Uhr in<br />

der Halle Hohweg das Tisch -<br />

tennistraining statt. Mitmachen<br />

kann jeder der Lust hat.<br />

Am Do., 06.07 u. 13.07 wird es am<br />

Panzenberg von 12:00 bis 13:00<br />

Uhr ein Summer-Teen-Bootcamp<br />

geben, an dem alle 14-20 Jähri -<br />

gen teilnehmen können. Um ein<br />

gutes Programm auszuarbeiten<br />

sollte man sich dafür vorher in<br />

der Geschäftsstelle anmelden.<br />

Am Fr. (7.7.) findet in der Elisa -<br />

bethhalle zuerst von 15:30 bis<br />

17:00 Uhr leistungsorientiertes<br />

Gerätturnen für 6-8 Jährige statt.<br />

Anschließend, von 17:00 bis 18:00<br />

Uhr steht dann allgemeines<br />

Gerätturnen für 8-18 Jährige auf<br />

dem Plan. Doch das ist noch nicht<br />

alles. Auch für Jugendliche und<br />

Erwachsene ist jede Menge Spaß<br />

angesagt. Weitere Infos rund um<br />

das Ferienprogramm auf der<br />

Internetseite: www.tv1875.de -<br />

vorbeischauen und sich über<br />

weitere Sportarten u. Pro gramm -<br />

punkte informieren. Oder rufen<br />

sie während der Geschäfts -<br />

stellenzeiten an: 0421-3807733.<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

25


TC Gold und Silber<br />

Sport in der<br />

Krebsnachsorge<br />

Seit Juni <strong>2017</strong> bietet das<br />

TanzCentrum Gold und<br />

Silber in Walle unter Anleitung<br />

des erfahrenen Übungsleiters<br />

Matthias Tromm donnerstags<br />

von 9-10.30 Uhr Reha-Sport in<br />

der Krebsnachsorge an. In dieser<br />

Gruppe werden Betroffene<br />

durch Anleitung zur Bewegung<br />

und zur Entspannung unterstützt,<br />

sollen Ängste im Um -<br />

gang mit der eigenen Be -<br />

wegung nach einer Krebser -<br />

krankung abgebaut werden,<br />

um das Selbstwertgefühl zu<br />

stärken, um wieder eine höhere<br />

Lebensqualität zu empfinden.<br />

Fragen wie etwa „inwieweit<br />

darf ich mich mit/nach meiner<br />

Erkrankung belasten“, „welche<br />

Übungen darf ich machen“,<br />

„wie geht es anderen Be -<br />

troffenen?“ etc. sollen in dieser<br />

Runde beantwortet werden.<br />

Was aber macht man eigentlich<br />

beim Reha-Sport in der<br />

Krebsnachsorge? Neben dem<br />

gemeinsamen Sport mit anderen<br />

Betroffenen geht es in dieser<br />

Gruppe v.a. darum, durch<br />

die Erkrankung bzw. die Thera -<br />

pie aufgekommenen Komplika -<br />

tionen wie zum Beispiel dem<br />

Erschöpfungssyndrom „Fati-<br />

gue“ oder auch Nerven -<br />

schädigungen, sog. Polyneuro -<br />

pa thien, durch verschiedene<br />

Übungen entgegenzuwirken.<br />

Die Selbstwahrnehmung und<br />

Selbstsicherheit sollen gestärkt<br />

werden, ebenso darf die Ent -<br />

spannung nicht zu kurz kommen.<br />

Reha-Sport ist eine gesundheitsfördernde<br />

Maßnahme.<br />

Wenn Ihr behandelnder Arzt<br />

diese in Ihrem Fall für sinnvoll<br />

erachtet und Ihnen eine Ver -<br />

ordnung für Reha-Sport ausstellt,<br />

übernimmt Ihre Kranken -<br />

kasse in der Regel auch die<br />

Kosten dafür.<br />

Nehmen Sie bei Interesse<br />

gerne Kontakt zu unserem<br />

Übungsleiter Matthias Tromm<br />

Kontakt auf: Tel. 01735136953<br />

oder per Mail:<br />

be@trommm.de. (Uwe Fiedler)<br />

><br />

TuS Komet Arsten<br />

Mitgliederversammlung<br />

Auf der diesjährigen Mit -<br />

gliederversammlung des<br />

Sportvereines mit 55 stimmberechtigten<br />

Mitgliedern berichtete<br />

der Vorsitzende Andreas<br />

Vroom anhand einer Power<br />

Point Präsentation anschaulich<br />

und umfassend über das Ge -<br />

schäftsjahr 2016. Schwer punkt<br />

war die weitere Umsetzung des<br />

eingeführten Finanzkonzeptes<br />

mit einer erfolgreichen Sta -<br />

bilisierung der finanziellen Si -<br />

tuation des Vereins. Herzstück<br />

ist die durchgängige Kosten -<br />

><br />

stellen rechnung der einzelnen<br />

Vereinsanlagenelemente und<br />

Abteilungen. Besonders zu<br />

begrüßen ist die Tatsache, dass<br />

die Tennishalle weiterhin in<br />

größerem Maße eine Aus -<br />

lastung zu vermelden hat und<br />

dadurch die Verbindlichkeiten<br />

weiter reduziert werden. Sehr<br />

erfreulich, so Vroom, sei es, dass<br />

nun endlich nach einer jahrelangen<br />

Wartezeit im Jahr 2018<br />

mit dem Bau eines Kunst -<br />

rasenplatzes auf dem Ver -<br />

einsgelände begonnen wird.<br />

Helmut Wahlers, Andreas Vroom, Britta Körber, Bernd Nehrhoff, Geeta Dreyer, Reinhard Brinkmann, Thomas<br />

Pfeiffer, Kurt Ewert, Dr. med Bernward Fröhlingsdorf, Ralf Lüdeker. Foto: TuS Komet Arsten<br />

TuS Komet Arsten<br />

‚Toes to bar‘,‘Squats‘, ‚Sled<br />

pull‘, ‚Tire Flips‘, diese und<br />

andere CrossFit Übungen<br />

konnten am Himmelfahrtstag<br />

die Besucher/innen am Tag der<br />

offenen Tür der CrossFit-Ab -<br />

teilung des TuS Komet Arsten<br />

auf der Anlage Korbhauser Weg<br />

erleben. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein fanden hunderte<br />

Interessierte den Weg zur<br />

sehr gut besuchten Veran -<br />

staltung.<br />

Ein tolles Programm hatte Ab -<br />

><br />

teilungsleiter Andreas<br />

Blanken stein mit seinen Sport -<br />

ler/innen vorbereitet. Den<br />

ganzen Tag über traten über 50<br />

CrossFit Athleten in harten<br />

‚Workouts‘ gegeneinander an.<br />

Bei so viel präsentierter Kraft,<br />

Ausdauer, Beweglichkeit und<br />

Körperbeherrschung in der<br />

‚Box‘ der CrossFit Abteilung<br />

bekam man Lust einzusteigen.<br />

Eyecatcher waren neben ausdauernden<br />

dynamischen<br />

Übun gen an Hantel und Reck -<br />

stange die Wettkämpfe unter<br />

Einsatz von Autoreifen und das<br />

Ziehen von Gewichten auf der<br />

Laufbahn. Abwechslungsreich,<br />

interessant und sportlich hoch<br />

anspruchsvoll! Andreas<br />

Blanken stein: „Nicht nur ein<br />

Sport für Jüngere, alle Alters -<br />

klassen sind angesprochen, da<br />

sich die Übungen ‚herunterskalieren‘<br />

lassen, je nach individuellem<br />

Vermögen“. Neben der<br />

Präsentation des eigenen<br />

Sports gab es für alle ein gelungenes<br />

Rahmenprogramm.<br />

Bogen schießen lernen, ein<br />

Workshop für alle zum Ge -<br />

wichtheben, ein Verkaufsstand<br />

für spezielles Sportequipment<br />

und für die Jüngsten eine<br />

Hüpfburg fanden reichlich<br />

Zuspruch. Ein reichhaltiges An -<br />

gebot an Getränken und<br />

Speisen, zubereitet und ge -<br />

reicht durch freiwillige Helfer<br />

aus der Abteilung, rundete die<br />

Veranstaltung ab. Bei so viel<br />

Zuspruch, einer guten Orga -<br />

nisation und exzellenter<br />

Präsentation dieser Sportart<br />

Der für ein Jahr gewählte<br />

Vorstand mit Andreas Vroom,<br />

seinen Stellvertretern Reinhard<br />

Brinkmann und Dr. Bernward<br />

Fröhlingsdorf, Kassenwartin<br />

Britta Körber, dem technischen<br />

Leiter Helmut Wahlers, Schrift -<br />

führer Thomas Pfeiffer und<br />

Pressewart Ralf Lüdeker wurde<br />

im Amt bestätigt ebenso wie<br />

der 2. technische Leiter Kurt<br />

Ewert. Für die bisher vakanten<br />

Posten des 2. Schriftführers und<br />

des 2. Pressewartes stellten sich<br />

Geeta Dreyer und Bernd<br />

Nehrhoff zur Verfügung. Beide<br />

wurden einstimmig gewählt.<br />

Nils Lackmann wird auch in<br />

Zukunft mit seinem Team die<br />

Festivitäten des Vereins organisieren.<br />

Als zweiter Kassenprüfer<br />

neben Harry Köpsel wurde<br />

Joachim Hoops gewählt. Leider<br />

konnte auch bei dieser Ver -<br />

sammlung kein Seniorenwart<br />

gefunden werden. Somit bleibt<br />

dieses Amt weiterhin unbesetzt.<br />

‚Red Bear CrossFit‘-Abteilung präsentiert sich<br />

war das Ziel erreicht, einen<br />

interessanten Wettkampf zu<br />

veranstalten, vielen einen<br />

Einblick in CrossFit zu geben<br />

und die Lust auf Mitmachen zu<br />

wecken.<br />

Sportler in Aktion beim CrossFit.<br />

Foto: TuS Komet Arsten<br />

26<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

Tura Bremen<br />

Gold und Silber für Taekwondo-Sportler<br />

In Hameln wurde das<br />

jüngste Bundesranglisten<br />

turnier Nord der Deutschen<br />

Taekwondo Union ausgetragen.<br />

Aus 13 Bundes ländern<br />

sowie dem In- und Ausland traten<br />

Taekwondoka an, um sich<br />

in dem letzten Turnier vor der<br />

Europameisterschaft auf der<br />

griechischen Insel Rhodos einer<br />

aktuellen Standortbe stim -<br />

mung zu unterziehen oder die<br />

letzten Punkte für die Nomi -<br />

nierung zu holen. Die Ratten -<br />

fängerstadt erwies sich für die<br />

Sportler von Tura als ein sehr<br />

gutes Pflaster.<br />

><br />

Als überragende Teilnehmerin<br />

präsentierte sich einmal mehr<br />

Weltmeisterin Imke Turner.<br />

Trotz angeschlagener Gesund -<br />

heit, gerade genesen von einer<br />

hartnäckigen Grippe, belegte<br />

sie mit über sieben Punkten<br />

Vorsprung den 1. Platz und<br />

zeigte eindrucksvoll ihre Aus -<br />

nahmestellung. Die Gold -<br />

medaille von Imke Turner überraschte<br />

Tura-Trainer Roland<br />

Klein ebenso wenig wie der 1.<br />

Platz von Werner Unland.<br />

Eine große Überraschung für<br />

Klein bedeutete allerdings der<br />

Gewinn der Silbermedaille im<br />

Paarlauf für den Turaner<br />

Jochen Berg mit seiner Partner -<br />

in Simone Dieling von der TG<br />

Hanse. Bei ihrem ersten Bun -<br />

des ranglistenturnier gelang<br />

Berg/Dieling auf Anhieb mit<br />

einer starken Leistung der<br />

Sprung auf das Siegerpodest.<br />

Ein Wermutstropfen aus Tura-<br />

Sicht fiel dennoch, denn die<br />

Titelverteidiger Tim Glene -<br />

winkel und Raffaela Delli Santi<br />

mussten kurzfristig ihren Start<br />

aufgrund einer Muskelver -<br />

letzung von Delli Santi absagen.<br />

LSB Bremen<br />

Lizenzübergabe für Migrantinnen<br />

In einer kleinen Feier -<br />

stunde sind die Lizenzen<br />

für 14 angehende Übungsleiterinnen<br />

vom Vorsitzenden des<br />

Ausschusses "Bildung und<br />

Ausbildung" des LSB , Roland<br />

Klein, übergeben worden. Die<br />

Abteilung "Bildung und<br />

Sportentwicklung" führte die<br />

120-stündige Ausbildung in<br />

Kooperation mit dem Projekt<br />

"Sport interkulturell" durch, die<br />

sich an Frauen mit Migra tions -<br />

hintergrund richtete. Unter Lei -<br />

tung von Antje Büssenschütt,<br />

Lehrkraft beim LSB, sind die<br />

Frauen so ausgebildet worden,<br />

dass sie nun u.a. auch Gruppen<br />

aus unterschiedlichen Kulturen<br />

><br />

leiten können. Diese Aus -<br />

bildung ist für den Landes -<br />

sportbund, für die Vereine, für<br />

den Sport allgemein und für die<br />

Integration von Migrantinnen<br />

sehr wichtig und soll erneut<br />

angeboten werden. Rainer<br />

Schmidt von der Senatorin für<br />

Soziales, Jugend, Frauen, Inte -<br />

gration und Sport unterstützte<br />

wie in der Vergangenheit finanziell<br />

die Ausbildung und betonte<br />

die Relevanz der Quali -<br />

fizierung für die Frauen, den<br />

Sport und das Land Bremen.<br />

Daneben würdigten auch<br />

Karoline Müller, Geschäfts -<br />

führerin des LSB, sowie Astrid<br />

Touray, Koordinatorin des<br />

Projektes "Sport interkulturell"<br />

und Tina Brinkmann-Lange,<br />

Leiterin der Abteilung "Bildung<br />

und Sportentwicklung" die<br />

Leistungen der Frauen.<br />

Impression von der ÜL-Aus bildung<br />

für Migrantinnen <strong>2017</strong>.<br />

Foto: Elisabeth Davids<br />

Imke Turner, Jochen Berg (beide<br />

Tura) und Simone Dieling (TG<br />

Hanse) überzeugten beim<br />

Bundesranglistenturnier in<br />

Hameln. Foto: Tura-Pressestelle<br />

Bremerhaven<br />

Bewegen & Erleben<br />

im Park: 5.<br />

Gesundheitstag im<br />

Gesundheitspark<br />

Speckenbüttel<br />

Auch in diesem Jahr findet<br />

wieder ein kostenfreies<br />

Bewegungsangebot rund um<br />

das Thema Gesundheit statt.<br />

Am Sa., 19.08.<strong>2017</strong> von 14 -17 Uhr<br />

wird es vielfältige Angebote für<br />

jedes Alter geben. Rund um den<br />

><br />

Tura Bremen<br />

Lehrgang des Bremer Judo-Kaders<br />

Am zweiten Lehrgang des<br />

Bremer Judo-Kaders der<br />

männlichen Jugend U12 bis U18<br />

im Dojo des S.C.Panthera<br />

Bremen nahmen mit Edmon<br />

Belchev, Noah Dupre, Jonathan<br />

Varga und Richard Wenski vier<br />

Judoka von Tura Bremen teil.<br />

Marius Kummer betreute die<br />

Athleten. Geleitet wurde der<br />

Lehrgang vom Landestrainer<br />

der männlichen Jugend,<br />

Thorben Feil.<br />

In den ersten 90 Minuten wur -<br />

de der Fokus auf das Grund -<br />

kampfkonzept der „Tachi-<br />

Waza“ gelegt. Die folgende<br />

Einheit bestand hauptsächlich<br />

aus "Ne-Waza". Insbesondere<br />

><br />

beschäftigten sich die Judo -<br />

sportler mit verschiedenen Va -<br />

riationen des "Sangaku-Gata -<br />

me". In den letzten eineinhalb<br />

Stunden probierten die Teil -<br />

nehmer mit der Übungsform<br />

"Randori" verschiedene Tech -<br />

niken aus. In einer kampfähnlichen<br />

Situation musste Ge -<br />

schick gezeigt werden. Wichtig<br />

war hierbei nicht der Sieg, sondern<br />

die gewonnene Er -<br />

fahrung.<br />

Die Judoka erlebten einen<br />

anstrengenden Tag mit dem<br />

Erlernen zahlreicher hilfreicher<br />

Techniken. Auch der Spaß kam<br />

nicht zu kurz.<br />

Marius Kummer und Edmon<br />

Belchev (r.) von Tura nach<br />

absolviertem Training beim<br />

Lehrgang des Bremer Judo-Kaders.<br />

Foto: Tura-Pressestelle<br />

Kernbereich im Park, der Allee<br />

der Heilenden Bäume, zwischen<br />

Bockwindmühle und<br />

Bootsteich werden viele freiwillige<br />

Akteure Aktionen zum<br />

Mitmachen und Ausprobieren<br />

anbieten. Das Gartenbauamt<br />

Bremerhaven plant und organisiert<br />

seit 2013 das jährlich<br />

wiederkehrende immer vielfältiger<br />

werdende Angebot.<br />

Auch für das leibliche Wohl der<br />

Besucher/innen ist gesorgt.<br />

Ansprechpartner:<br />

Gartenbauamt Bremerhaven,<br />

Ute Rößler, Tel. (0471) 590-2702<br />

Ute.roessler@magistrat.<br />

bremerhaven.de<br />

Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17 |<br />

27


Anmeldungen und Info www.lsb-bremen.de/bildung, Tel. 0421 - 7 92 87 17<br />

> Fortbildung zur Lizenzverlängerung<br />

Thema Termin Ort Leitung Kosten FobiStd.<br />

Sitzgymnastik und Gehirnjogging 27.08. Bremen D.Schubert 50,- 5 ÜL-C,P,R<br />

bei Bewegungseinschränkungen<br />

Mehr Balance und Sicherheit für<br />

Senioren „das besondere Atemtraining 02.09 Bremen S.Hannig 50,- 8 ÜL-C,P,R<br />

Gegen Stammtischparolen im Sport 09.09. Bremen Team ./. 5 ÜL-C<br />

Erste-Hilfe-Fortbildung für Mitarbeiter/<br />

Innen in der Jugendarbeit JuleiCa 10.09. Bremen Team 30,- 4 ÜL-C,<br />

Draußen Toben, Spielen, Lernen 21.09. Bremen T. Greiß 30,- ÜL-C<br />

Qualitätszirkel<br />

„<strong>SPORT</strong> PRO GESUNDHEIT“ 07.10. Bremen D. Fangmann 20,- 5 ÜL-P<br />

„<strong>SPORT</strong> PRO GESUNDHEIT“ 02.12. Bremen D. Fangmann 20,- 5 ÜL-P<br />

> Vereins-Management Aus- und Fortbildung<br />

Das Bildungswerk des Landessportbundes (LSB) Bremen bietet wieder die Vereins-Management-Ausbildung an, die im Januar beginnt<br />

und insgesamt 120 Stunden umfasst. Inhalte sind unter anderem: Organisations- und Personalentwicklung, Mitgliederverwaltung und<br />

Sportbetriebs-Management, Finanzen, Steuern, Recht und Versicherungen, Marketing und Kommunikation. Die Teilnehmer/innen<br />

erhalten die Vereinsmanager-Lizenz des DOSB, die bei Tätigkeiten im Sport bezuschussungsfähig ist.<br />

Übungsleiter/innen-Ausbildung<br />

Das Bildungswerk des Landessportbundes Bremen bietet auch in diesem Jahr wieder Ausbildungen für Übungsleiter/innen an. Mit der<br />

Verabschiedung der Rahmenrichtlinien des DOSB (Deutscher Olympischer Sportbund) müssen ab dem 1.1.2008 die Ausbildungen im<br />

Sport neu konzipiert werden. Die 120 LE der ÜL-C Lizenz ist in 3 x 40 LE-Blöcke unterteilt (LE= Lerneinheit, 1 LE = 45 Min.).<br />

40 LE Grundlehrgang, 40 LE Aufbaulehrgang und 40 LE Profillehrgang/Spezialisierung.<br />

Grundlehrgang<br />

Bremen 04.08.-13.08.17<br />

Bremen 01.09.-10.09.17<br />

Bremen 09.10.-13.10.17<br />

Bremen 03.11.-12.11.17<br />

Aufbaulehrgänge<br />

Bremerhaven 24.07.-28.07.17<br />

Bremen 22.09.-01.10.17<br />

Bremen 24.11.-03.12.17<br />

Profillehrgänge<br />

Bremen 18.08.-27.08.17<br />

Bremerhaven 09.10.-13.10.17<br />

Bremen 20.10-29.10.17<br />

Bremen 08.12.-17.12.17<br />

(Durchführung nur ab 10 Teilnehmer möglich) Alle Lehrgänge kosten 180,- EUR, inkl. Lehrmaterial<br />

> Erste-Hilfe-Grundausbildung<br />

Erste-Hilfe-Grundausbildung 07.10.<br />

> Bildungsurlaub<br />

Schichtarbeit-Sport-Gesundheit 14.08. – 18.08.17 Bremen L. Pohlmann 160,- 10 ÜL<br />

Schichtarbeit-Sport-Gesundheit 21.08. – 25.08.17 Bremen L. Pohlmann 160,- 10 ÜL<br />

Fitness für Einsteiger 21.08. – 25.08.17 Bremen M. Grützner 130,- 10 ÜL<br />

Sport und Gesundheit 28.08. – 01.09.17 Malente Team 335,- 10 ÜL<br />

Gesund und aktiv älter werden 04.09. – 08.09.17 Ihlow I. Sandhop 370,- 10 ÜL<br />

Fitness für´s Büro 11.09. – 15.09.17 Bremen M. Grützner 130,- 10 ÜL<br />

Gesundheitstraining-Prävention<br />

Haltung und Bewegung 08.10. – 13.10.17 Harz E. Regensdorff-Gloistein 590,- 10 ÜL<br />

Gesundheit ganzheitlich 15.10. – 20.10.17 Langeoog H. Jansen-Reinders 395,- 10 ÜL<br />

> Jugendbildung<br />

ÜL-Assistenten-Ausbildung 24.07.-27.07.17 Bremerhaven Team 30,-<br />

JuleiCa-Ausbildung 24.07.-29-07.17 Bremen Team 60,-<br />

JuleiCa.-Ausbildung (3 Wochenenden) 25.-27.08.17/<br />

01.-03.09.17/<br />

08.-10.09.17 Bremen Team 60,-<br />

ÜL-Assistenten-Ausbildung<br />

(2 Wochenenden) 25.-27.08.17/<br />

01.-03.09.17 Bremen Team 40,-<br />

JuleiCa-Fortbildung 23.09.17 Bremen Team 10,-<br />

Kulturelle Vielfalt im Sport 30.09.17 Bremen Team 10,-<br />

28<br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17


Vereine: Aktuelle Informationen<br />

Bremen Bremen Sport Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> November März 16 17 |<br />

29


Sport & Gesundheit: Mixture<br />

Interview ...<br />

... mit Christoph Sick<br />

Dr. Christoph Sick ist seit<br />

2009 niedergelassener<br />

On kologe in Bremen. Zuvor<br />

arbeitete er etwa 20 Jahre im<br />

Krankenhaus, zuletzt als Ober -<br />

arzt in einem hämatologischonkologischen<br />

Fachabteilung<br />

im Akutkrankenhaus. Dr. Sick ist<br />

verheiratet und hat eine<br />

Tochter.<br />

Bewegung und Sport ist wichtig.<br />

Wie halten Sie sich selber<br />

fit?<br />

Ich fahre viel mit dem Fahrrad,<br />

gehe gelegentlich Schwimmen<br />

und mache etwas Gymnastik<br />

zuhause. Im Urlaub gehe ich<br />

gerne in die Berge Wandern<br />

und Skifahren.<br />

Für wie wichtig erachten Sie<br />

Sportangebote der Sportver -<br />

eine in Hinblick auf Prävention<br />

und Rehabilitation?<br />

Prävention wird in der Medizin<br />

immer noch zu wenig beachtet.<br />

Das liegt wahrscheinlich daran,<br />

dass die Erfolge nicht sofort<br />

spürbar sind und die Leute erst<br />

dann aktiv werden, wenn sie<br />

Leidensdruck haben.<br />

><br />

Christoph Sick<br />

Dabei kann durch sogenannte<br />

Lebensstil modifizierende Maß -<br />

nahmen, und dazu zähle ich<br />

den Sport, vielen Krankheiten<br />

vorgebeugt werden, insbesondere<br />

natürlich Herz-Kreislauf -<br />

erkrankungen und Stoff -<br />

wechselerkrankungen wie z.B.<br />

Diabetes mellitus. Bei Krebser -<br />

krankungen spielt die Reha -<br />

bilitation durch Sport eine ganz<br />

wesentliche Rolle. Z.B. können<br />

therapiebedingte Nebenwirkungen<br />

wie Polyneuropathie<br />

bereits während der Chemo -<br />

therapie wirksam behandelt<br />

werden. Bei der Brustkrebs -<br />

erkrankung führt regelmäßiger<br />

Sport und Vermeidung von<br />

Übergewicht nachweislich zu<br />

einer höheren Heilungschance.<br />

Außerdem fördert Sport das<br />

Selbstbewusstsein und soziale<br />

Kontakte, und das ist für<br />

Menschen, die durch ihre<br />

Krebserkrankung in eine existentielle<br />

Krise geraten sehr<br />

wichtig.<br />

Wie sehen Sie die Rolle des<br />

Arztes als Motivator, um<br />

Menschen zu Sport und<br />

Bewegung zu animieren?<br />

Fast immer fragen mich<br />

Patienten, was sie selbst tun<br />

können, um wieder gesund zu<br />

werden. Hier bietet sich die<br />

Gelegenheit, die positive<br />

Wirkung von Sport zu erörtern<br />

und Patienten zur Teilnahme an<br />

einer Sportgruppe oder zu eigenen<br />

Aktivitäten zu motivieren.<br />

Ich sehe das als einen festen<br />

Bestandteil meines Therapie -<br />

konzeptes an.<br />

Warum engagieren Sie sich<br />

ehrenamtlich im organisierten<br />

Sport und was machen Sie?<br />

Auf Anfrage von Frau Rösler, der<br />

Leiterin der psychosozialen<br />

Nachsorgeeinrichtungen der<br />

Bremer Krebsgesellschaft,<br />

hatte ich mich bereit erklärt, als<br />

ärztlicher Berater im Ar -<br />

beitskreis Sport der Bremer<br />

Krebsgesellschaft und des<br />

Landessportbundes mitzuwirken.<br />

In dieser Tätigkeit habe ich<br />

selbst erst vieles über die wertvolle<br />

Arbeit erfahren, die in den<br />

Krebssportgruppen geleistet<br />

wird. Wir beraten u.a. Konzepte<br />

und Schwerpunkte für die<br />

Ausbildung der Übungsleiter<br />

und ich selbst betteilige mich<br />

auch aktiv an der Fortbildung.<br />

Ich halte die Arbeit der Bremer<br />

Krebsgesellschaft und des LSBs<br />

für sehr unterstützenswert.<br />

Haben Sie Empfehlungen für<br />

Ärzte, die sich ebenfalls im<br />

organisierten Sport engagieren<br />

möchten?<br />

Wichtig scheint mir vor allem,<br />

dass Ärzte ihre Patienten auf<br />

diese Angebote hinweisen.<br />

Jeder niedergelassene Arzt darf<br />

eine Verordnung über Reha -<br />

sport ausstellen, das kostet<br />

keine 2 Minuten.<br />

LSB Bremen e.V.<br />

PRO GESUNDHEIT:<br />

Frist für alte Angebote endet am 31. Aug. <strong>2017</strong><br />

Die Bezuschussung der<br />

Krankenkassen für die<br />

alten <strong>SPORT</strong> PRO GESUNDHEIT<br />

Angebote ist zum 31.08.<strong>2017</strong><br />

nicht mehr möglich. Die alten<br />

Angebote sind diejenigen An -<br />

gebote, die als Papierantrag<br />

oder über die alte Plattform<br />

(vor dem. 31.08.2016) beantragt<br />

wurden. Wichtig: Das Siegel<br />

<strong>SPORT</strong> PRO GESUNDHEIT behält<br />

die Gültigkeit, jedoch ist eine<br />

Bezuschussung durch die<br />

><br />

Krankenkassen nicht mehr<br />

mög lich. Alle Angebote müssen,<br />

falls noch nicht geschehen,<br />

über die neue Serviceplattform<br />

unter www.service-sportprogesundheit.de<br />

beantragt werden.<br />

Bei Fragen zur Neubean<br />

tragung und <strong>SPORT</strong> PRO<br />

GESUNDHEIT steht<br />

Daniel Fangmann gern zur<br />

Verfügung.<br />

Tel. 0421/7928730 oder,<br />

d.fangmann@lsb-bremen.de<br />

DSA-Termine <strong>Juli</strong> - <strong>August</strong><br />

Bremen Stadt, Leichtathletik:<br />

Platz 11: Di. 8.8. 17.30-19.00 Uhr und So. 20.8 10.00-12.00 Uhr<br />

Schwimmen: jeweils 18.00-20.00 Uhr letzte Anmeldung um 19.00<br />

Uhr, Horner Bad: 24.7. und 7.8., Westbad/Freibad: 26,7<br />

Nordic-Walking, Bürgerpark (Helmut-Frenzel-Pavillion):<br />

3.7. und 21.8. Start 17.30<br />

Radfahren (Start und Ziel Tierheim Bremen, Hemmstraße 491):<br />

27.7. Start 18.00<br />

Bremen Nord, Leichtathletik:<br />

Sportplatz am Löh: 7.8. und 21.8. Beginn 17.30<br />

Schwimmen: Freibad Blumenthal 16.8. von 18.00-20.00 Uhr letzte<br />

Anmeldung um 19.00 Uhr<br />

Bremerhaven, Leichtathletik: (jeweils 18.00 bis 19.00 Uhr)<br />

GTV Anlage: 24. <strong>Juli</strong>, LTS-Anlage: 3.7. und 21.8, FC-Sparta Anlage: 7.8.<br />

Schwimmen: Freibad Grünhöfe: 4.7., 18.7. und 8.8. und 22.8.<br />

Ich bin<br />

Sportabzeichenprüfer/in,<br />

weil …<br />

Nadine van de Gabel (38,<br />

Lebenshilfe) ... ich somit<br />

leichter die Bewohner und Mit -<br />

glieder der Lebenshilfe Bremen<br />

motivieren kann,das Sportab -<br />

zeichen nach Behinderten-Bedingungen<br />

zu versuchen.<br />

><br />

><br />

Ich mache<br />

das Sportabzeichen,<br />

weil …<br />

Melanie Fischer ... Sport<br />

mein Lebenselixier ist.<br />

30<br />

<strong>SPORT</strong><br />

| Bremen Sport <strong>Magazin</strong> <strong>Juli</strong>-<strong>August</strong> 17

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