digital finance 01-2017
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Trends und<br />
Innovationen<br />
FinTechs machen mobil<br />
Eine Koalition aus über 65 weltweit im Finanzsektor tätigen<br />
Unternehmen und Verbänden hat ein PSD2-Manifest verfasst<br />
und sich zum Ziel gesetzt, die Europäische Kommission<br />
dazu zu veranlassen, Änderungen an dem aktuellen<br />
Entwurf der Regulatory Technical Standards (RTS) unter<br />
der zweiten Zahlungsdiensterichtlinie (Payment Services<br />
Directive 2, PSD2) vorzunehmen. Wenn die RTS so, wie<br />
sie aktuell von der Europäischen Bankenaufsichtsbehörde<br />
(EBA) vorgesehen sind, verabschiedet werden, hätten sie<br />
potenziell negative Auswirkungen auf die Geschäftsmodelle<br />
vieler im FinTech-Umfeld agierenden Firmen, da sie das<br />
rückgängig machten, was FinTechs in den vergangenen<br />
Jahren erreicht hätten, hieß es. Die vorgesehenen Standards<br />
hätten einen nachteiligen Einfluss auf den Wettbewerb,<br />
gefährdeten die Kontrolle der Verbraucher über ihre<br />
persönlichen Finanzdaten und hätten besonders negative<br />
Auswirkungen auf die zukünftige Innovation in Europa. Darüber<br />
hinaus seien sie nicht nur mit der PSD2 unvereinbar,<br />
sondern würden FinTechs zudem zwingen, sich in eine<br />
technologische Abhängigkeit von Banken zu begeben, da<br />
sie diese in die Position des Torwächters für den FinTech-<br />
Sektor versetzen würden.<br />
Bedarf an Blockchain-<br />
Experten steigt<br />
Über kaum eine andere Technologie wird derzeit so viel gesprochen<br />
wie über die Blockchain. Dieser Trend spiegelt sich<br />
mittlerweile auch auf dem Stellenmarkt wider: In den vergangenen<br />
zwölf Monaten wurden insgesamt 80 ausgewiesene<br />
Blockchain-Experten gesucht, wie die Metajobsuchmaschine<br />
Joblift aufzeigt. Alleine 59 Prozent der untersuchten<br />
Stellen wurden in den ersten vier Monaten dieses Jahres<br />
ausgeschrieben – 42 Prozent mehr als im gesamten Jahr<br />
2<strong>01</strong>6. Die meisten Stellen richteten sich dabei an Entwickler,<br />
gefolgt von Beratern und wissenschaftlichen Mitarbeitern.<br />
Die Informations- und Kommunikationstechnologie stellte<br />
sich dabei als Branche mit dem stärksten Bedarf heraus.<br />
Einsatz Künstlicher Intelligenz<br />
in den Bereichen (Jahr 2<strong>01</strong>7)<br />
32<br />
30<br />
27<br />
23<br />
IT<br />
Produktion/<br />
Operations/<br />
Verwaltung<br />
Marketing/<br />
Vertrieb<br />
Finance/<br />
Controlling<br />
Die Statistik zeigt den Einsatzbereich Künstlicher<br />
Intelligenz von Unternehmen, die im Rahmen einer<br />
Potenzialanalyse von Sopra Steria Consulting befragt<br />
wurden.