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25. Jahrgang / Nr. 7.2017 / 13. Juli 2017<br />
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THEMEN DIESER AUSGABE:<br />
Kommunales<br />
Erschließung im Göhlen<br />
» Seite 4<br />
Aus den Ortsteilen<br />
200 Jahre Neusüdende<br />
» Seite 8<br />
Dies und Das<br />
Der Wolfsberater rät<br />
» Seite 12<br />
Kunst und Kultur<br />
Eduard Schumacher<br />
im Palais » Seite 37<br />
Aus dem Geschäftsleben<br />
Raiba zieht Bilanz<br />
» Seite 42<br />
Sport<br />
Löwen feiern<br />
Meisterschaft » Seite 47<br />
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Spitzenkönner der Dressur, erfolgreiche<br />
Springgrößen und<br />
Gespannfahrer, herausragende<br />
Pferdezucht, wie sie nur auf<br />
wichtigen Reiterveranstaltungen<br />
zu finden ist, ein herrlicher<br />
Turnierplatz, dazu die Zuversicht<br />
der Veranstalter, dass das<br />
Wetter „goldig“ werden soll:<br />
Damit ist in kurzen Zügen alles<br />
gesagt, was von den sechs<br />
Rasteder Reitertagen zu erwarten<br />
ist. Hinzu kommen das<br />
familienfreundliche Ambiente<br />
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n KOMMUNALES<br />
2<br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
auch in diesem Jahr traf sich<br />
der Leseclub zum Abschluss<br />
in der Gemeindebücherei.<br />
Hier präsentierten die Grundschüler<br />
ihre Lieblingsbücher,<br />
bevor nach den Ferien ein<br />
neuer Club beginnt. „Das ist<br />
die Redakteurin der rasteder<br />
rundschau“, wurde die Presse<br />
vorgestellt. Ein Strahlen<br />
huschte über das Gesicht eines<br />
Jungen in der ersten Reihe.<br />
„Bist du berühmt?“, wollte<br />
er wissen. „Leider nein“, lautete<br />
die Antwort. Aber ein<br />
bisschen Berühmtheit gibt es<br />
schon in dieser Ausgabe, zum<br />
Beispiel in unserer Beilage<br />
zum Oldenburger Landesturnier.<br />
Auf diesem Festival<br />
des Pferdesports nehmen<br />
gefeierte Reitergrößen die<br />
Zügel in die Hand, Rastede<br />
gilt schon lange als ein Lieblingstreff<br />
unter den Sportreitern.<br />
Mit dabei ist erneut<br />
Lokalmatador Piet Menke.<br />
Der 14-Jährige erreichte bei<br />
der Nachwuchs-Europameisterschaft<br />
2016 im Team der<br />
Nationalmannschaft einen<br />
beachtlichen 2. Platz. Ein<br />
wenig berühmt sind auch<br />
Lotte Kayser und Talea König,<br />
die Rastederinnen wurden<br />
Bundessiegerinnen des<br />
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für Geprüft gut befunden.<br />
Wettbewerbs<br />
„Jugend Qualität für gut musiziert“. ist befunden.<br />
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Bundesjugendorchester selbstverständlich. zum<br />
Vorspielen. Doch die beiden<br />
winkten ab. „Das ist viel zu<br />
schwer“, erklärten sie. Berühmt<br />
zu sein ist schließlich<br />
nicht alles.<br />
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Von Britta Lübbers | Mit einer<br />
Änderung des Kommunalverfassungsgesetzes<br />
hat die Landesregierung<br />
verfügt, dass künftig<br />
alle Gemeinden mit mehr als<br />
20 000 Einwohnern eine hauptamtliche<br />
Gleichstellungsbeauftragte<br />
einstellen müssen. Damit<br />
scheidet Hanna Binnewies aus<br />
ihrer ehrenamtlichen Funktion<br />
aus. Hauptamtliche Nachfolgerin<br />
wird zum 1. August die Oldenburger<br />
Sozialwissenschaftlerin<br />
Anke Wilken.<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
würdigte Hanna Binnewies<br />
für ihr Engagement. Sie habe<br />
sich sehr für die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf und für<br />
mehr Frauen in der Kommunalpolitik<br />
eingesetzt. Auch für die<br />
Rechte von Alleinerziehenden<br />
und Flüchtlingen habe sie sich<br />
stark gemacht und sei zudem<br />
eine gute Netzwerkerin. Von Essen<br />
bezeichnete die scheidende<br />
Gleichstellungsbeauftragte als<br />
fleißig, zielstrebig, freundlich,<br />
konsequent „und bisweilen sogar<br />
hartnäckig“, wenn es der<br />
guten Sache diene. „Ich konnte<br />
mich immer auf ihr Wort verlassen“,<br />
unterstrich der Bürgermeister.<br />
Susanne Lamers (CDU) betonte,<br />
dass es für Frauen<br />
nicht immer einfach sei in der<br />
Männerdomäne Politik. „Ich<br />
denke da besonders an die<br />
Zeiten von Dieter Decker.“<br />
Hanna Binnewies aber habe<br />
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13. Juli 2017<br />
Elfeinhalb Jahre war Hanna Binnewies Rastedes Gleichstellungsbeauftragte. Auf der Ratssitzung<br />
Ende Juni im Akademiehotel wurde sie mit viel Lob aus ihrem Ehrenamt verabschiedet.<br />
sich zielorientiert eingesetzt<br />
und zugleich ein offenes Ohr für<br />
die Anliegen anderer gehabt.<br />
Gerd Langhorst (Grüne) zog<br />
einen weiten Bogen von den<br />
ersten Frauenrechtlerinnen der<br />
Französischen Revolution über<br />
das deutsche Grundgesetz bis<br />
hin zur Gegenwart. „Sie haben<br />
Ihren Teil hervorragend beigetragen“,<br />
lobte er.<br />
Sie habe selbst einmal in einer<br />
Gleichstellungsstelle gearbeitet,<br />
erklärte Monika Sager-Gertje<br />
(SPD). „Ich weiß, das bedeutet<br />
das Bohren dicker Bretter.“ Hanna<br />
Binnewies habe in ihrem Amt<br />
Ausdauer zur Umsetzung ihrer<br />
Ideen bewiesen.<br />
„Tja, nun ist es so weit“, sagte<br />
die viel Gelobte und bedankte<br />
sich bei Politik und Verwaltung<br />
für die Unterstützung. Ihr Resümee<br />
war knapp und positiv: „Ich<br />
habe viel erreicht.“ n<br />
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Abschied mit Blumen: Bürgermeister Dieter von Essen dankt Hanna Binnewies für ihre Arbeit | Foto:<br />
5<br />
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13. Juli 2017 KOMMUNALES<br />
n 3<br />
Die Wiederwahl des Weichenstellers<br />
Einstimmig und ohne vorherige Ausschreibung hat der Rasteder Rat auf seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause Günther<br />
Henkel für weitere acht Jahre zum Ersten Gemeinderat gewählt<br />
Von Britta Lübbers | Günther<br />
Henkel hatte seine Stelle an<br />
der Spitze der Rasteder Verwaltung<br />
im Januar 2002 angetreten,<br />
bereits 2009 war er ohne<br />
Ausschreibung wiedergewählt<br />
worden. Wie damals konnte der<br />
Erste Gemeinderat auch dieses<br />
Mal in warmer Anerkennung<br />
baden.<br />
„Günther Henkel ist ein absoluter<br />
Verwaltungsfachmann“,<br />
lobte Bürgermeister Dieter von<br />
Essen und wies auf Henkels viele<br />
Verdienste für die Gemeinde<br />
hin, darunter die Ansiedlung<br />
von großen Unternehmen wie<br />
Brötje Automation und die Beteiligung<br />
an der EWE-Netz.<br />
Susanne Lamers (CDU) bezeichnete<br />
Henkel als „tragende<br />
Säule der Verwaltung“, der<br />
die wichtigen Weichen für die<br />
Gemeinde stelle. Er sei absolut<br />
loyal, politisch neutral, sehr gut<br />
informiert, stets bestens vorbereitet,<br />
„wahnsinnig kompetent<br />
und immer für uns da, wenn wir<br />
ihn brauchen“. Zu Günther Henkel<br />
gebe es keine Alternative.<br />
„Wir haben volles Vertrauen zu<br />
ihm“, betonte Lamers.<br />
Das sieht auch Rüdiger Kramer<br />
(SPD) so. „Wir sind froh,<br />
dass wir ihn noch acht Jahre<br />
behalten dürfen.“<br />
Gerd Langhorst (Grüne) wies<br />
darauf hin, dass seine Fraktion<br />
grundsätzlich für die Ausschreibung<br />
von Stellen sei. „In diesem<br />
Fall drückt der Verzicht aber<br />
unsere Wertschätzung aus.“<br />
Man könne gut mit Henkel<br />
diskutieren, planen und auch<br />
streiten, erklärte Evelyn Fisbeck<br />
(FDP) und fügte hinzu: „Es<br />
macht Spaß mit ihm.“<br />
Theo Meyer (UWG) stellte heraus,<br />
dass Günther Henkel auch<br />
Neulingen komplizierte Themen<br />
„super rüberbringt“.<br />
„Ich war als Betriebsrätin zunächst<br />
erschrocken, dass eine<br />
Ausschreibung unterbleiben<br />
Zum zweiten Mal wurde Günther Henkel als Erster Gemeinderat<br />
wiedergewählt, Dieter von Essen gratulierte mit Lob und Blumen<br />
| Foto: privat<br />
sollte“, sagte Silke Köhler (Linke).<br />
Da es sich bei Henkels Tätigkeit<br />
aber um einen befristeten<br />
Zeitraum handle und er so<br />
viel Anerkennung erfahre, wolle<br />
sie ihm ihre Zustimmung nicht<br />
verweigern.<br />
Günther Henkel bedankte<br />
sich für „den überwältigenden<br />
Vertrauensbeweis“ und richtete<br />
den Blick zugleich auf die Zusammenarbeit<br />
mit den Kollegen<br />
im Rathaus. „Die gehören auch<br />
zum Team“, sagte er. n<br />
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n KOMMUNALES<br />
4<br />
Zweifel an Verkehrssicherheit<br />
13. Juli 2017<br />
Die Erschließungsplanung für das Baugebiet im Göhlen war Mitte Juni Thema im Bauausschuss. Die Politik folgte dabei mehrheitlich<br />
den Vorschlägen der Verwaltung, aber bis zur Abstimmung war es eine zähe Prozedur.<br />
Von Britta Lübbers | Weil<br />
die Gemeindeverwaltung<br />
mit regem Bürgerinteresse<br />
gerechnet hatte, fand die<br />
Bauausschuss-Sitzung in der<br />
Neuen Aula statt. Rund 100<br />
Bürgerinnen und Bürger waren<br />
gekommen, aber nach zweieinhalb<br />
Stunden Vortrag und<br />
Diskussion war es nur noch die<br />
Hälfte. Und nachdem die CDU-<br />
Fraktion eine Beratungspause verkehrsberuhigter<br />
beantragt hatte, schrumpfte werden.<br />
der Besucherkreis auf knapp<br />
15 Personen zusammen.<br />
Tatsächlich war der Weg zur<br />
Abstimmung mühsam. Bereits<br />
im Dezember 2016 hatte sich<br />
der Bauausschuss mit dem<br />
Göhlen beschäftigt und auf<br />
Vorschlag der SPD die Verwaltung<br />
beauftragt, Lösungen<br />
für den Baustellenverkehr zu<br />
finden. Elf Varianten hatte die<br />
Verwaltung geprüft, die aus<br />
ihrer Sicht am besten geeignete<br />
erläuterte Hans-Hermann<br />
Ammermann in einem detailreichen<br />
Referat.<br />
Ausbau in drei Abschnitten<br />
Das geplante Wohnbaugebiet<br />
wird rund 100 Bauplätze<br />
für Einfamilien-, Doppel- und<br />
einige Mehrparteienhäuser haben.<br />
Die Straßen zur inneren<br />
Erschließung sollen verkehrsberuhigter<br />
Bereich werden.<br />
Während der Erschließungsarbeiten<br />
soll der Verkehr über<br />
den Hasenbült abgewickelt<br />
werden. Für die Bauzeit wird<br />
die Straße Im Göhlen zwischen<br />
Mühlenstraße und Hasenbült<br />
zur Einbahnstraße. „Im Anschluss<br />
an den Endausbau soll<br />
das Baugebiet über die Straßen<br />
Im Göhlen, Harry-Wilters-<br />
Ring und Koppelweg verkehrlich<br />
erschlossen werden“, erklärte<br />
Ammermann. Zwischen<br />
Mühlenstraße und Baugebiet<br />
will man die Straße Im Göhlen<br />
auf eine Breite von 5,50 Metern<br />
(ohne Nebenanlagen) ausbauen.<br />
Der Erstausbau soll in<br />
drei Bauabschnitten von 2019<br />
bis 2020 erfolgen, der Endausbau<br />
soll 2021 abgeschlossen<br />
sein. Das neue Wohngebiet soll<br />
Bereich<br />
Sicherheitsbedenken<br />
Während die CDU das Konzept<br />
begrüßte, kam Kritik von<br />
der SPD. Sie stellte den Antrag,<br />
die Verkehrserschließung nach<br />
dem Endausbau auch über<br />
den Hasenbült zu gewährleisten,<br />
und beantragte zudem,<br />
den Straßenbereich zwischen<br />
Mühlenstraße und Baugebiet<br />
„sicherer zu machen“. „Eine<br />
5,50 Meter breite Straße ohne<br />
ausgewiesenen Rad- und Fußweg<br />
ist ein Gefahrenpunkt“,<br />
sagte Rüdiger Kramer. Auch<br />
Dr. Sabine Eyting (Grüne) sah<br />
Sicherheitslücken. „Der Göhlen<br />
ist die Hauptzufahrt zur KGS,<br />
morgens sind hier die Schüler<br />
unterwegs, zeitgleich kommt<br />
der Erschließungsverkehr ins<br />
Baugebiet“, warnte sie. Das<br />
neue Gebiet soll ohne Poller an<br />
das vorhandene Wohngebiet<br />
angeschlossen werden. Eyting<br />
warnte davor und nannte dieses<br />
Vorhaben „einen Paradigmenwechsel<br />
für Rastede“.<br />
Evelyn Fisbeck (FDP) glaubt<br />
hingegen, der Verkehr könne<br />
ohne Poller besser geleitet<br />
werden. „Würde der gesamte<br />
Verkehr über den Göhlen und<br />
die Mühlenstraße abfließen,<br />
müsste ich mir Sorgen um die<br />
Rund 100 Bauplätze sind im Gebiet (hier ein Ausschnitt) geplant<br />
| Grafik: Gemeinde<br />
Mühlenstraße machen“, sagte<br />
sie, „zumal wir hier ja noch etwas<br />
vorhaben.“<br />
Von den anwesenden Bürgern<br />
gab es ebenfalls Einwände,<br />
was die Verkehrssicherheit<br />
betrifft. Auch zweifelten einige<br />
Besucher die prognostizierte<br />
Zahl von täglich 1000 Autofahrten<br />
durch den Göhlen an.<br />
Die Verwaltung geht von 138<br />
neuen Wohneinheiten aus, einige<br />
Bürger hingegen sprechen<br />
von 200 Wohneinheiten.<br />
Nach dieser Annahme würde<br />
sich auch die Zahl der Fahrten<br />
auf über 2000 erhöhen. Hans-<br />
Hermann Amermann wiederum<br />
wies darauf hin, dass es<br />
sich bei den Zahlen um Schätzungen<br />
handelt. Eine Bürgerin<br />
schlug vor, das Fließgewässer<br />
der Hankhauser Bäke (die ausgebaut<br />
wird) bis zum Ellernteich<br />
zu öffnen. Dann müsste<br />
man das Freibad in die Planung<br />
mit einbeziehen, entgegnete<br />
Ammermann.<br />
Schließlich wurde der Verwaltungsvorschlag<br />
um den<br />
SPD-Antrag ergänzt und mehrheitlich<br />
angenommen. Die<br />
einzige Gegenstimme kam<br />
von Dirk Bakenhus (UWG). „Wir<br />
haben uns dafür ausgesprochen,<br />
die Wohnbebauung zu<br />
reduzieren“, führte er an. Das<br />
Baugebiet im Göhlen erfordere<br />
einen großen Grünflächenverbrauch<br />
und bedeute hohe Kosten<br />
für die Steuerzahler. Auch<br />
mit der Verkehrsplanung sei<br />
man nicht zufrieden. Die Nähe<br />
zur Wildtierauffangstation sei<br />
ebenfalls problematisch. „Ich<br />
stimme nicht zu“, sagte Bakenhus<br />
und erhielt dafür von einigen<br />
Besuchern Applaus. n<br />
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Ausgabe ist am<br />
27. Juli!<br />
rasteder<br />
rundschau<br />
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13. Juli 2017 KOMMUNALES<br />
n 5<br />
gerunde, um<br />
– anstatt Fragen zu stellen<br />
– ausführliche Statements<br />
abzugeben. Ein abgespecktes<br />
Referat und ein Vorsitzender,<br />
der das Geschehen lenkt und<br />
Kommentar<br />
Langatmig<br />
Die Verwaltung<br />
hatte<br />
richtig geplant,<br />
als sie<br />
den Bauausschuss im Juni in<br />
die Neue Aula verlegte: Das<br />
Interesse an der Erschließung<br />
des Wohngebiets im Göhlen<br />
war groß, rund 100 Bürgerinnen<br />
und Bürger verfolgten<br />
die öffentliche Sitzung. Aber<br />
sie erlebten eine überaus<br />
zähe Veranstaltung. Sicher,<br />
die Planung ist komplex, und<br />
die Verwaltung hat mit elf<br />
Erschließungs-Varianten eine<br />
bemerkenswerte Fleißarbeit<br />
geleistet. Aber der mit Details<br />
gespickte Vortrag war zu<br />
umfangreich, zu verästelt und<br />
zu lang. Mühsam geriet auch<br />
die anschließende Diskussion.<br />
Dass die Ausschussmitglieder<br />
sich in ihren Wortbeiträgen<br />
schließlich wiederholten, war<br />
weder zum Verständnis notwendig,<br />
noch der Konzentration<br />
zuträglich.<br />
Kein Wunder, dass nach 90<br />
Minuten letztlich ununterbrochener<br />
Rede die Hälfte der<br />
Besucher das Feld räumte.<br />
Abschließend nutzen einige<br />
sehr gut<br />
informierte<br />
Gäste die Fra-<br />
von Britta Lübbers<br />
strafft, hätten der Sitzung gut<br />
getan.<br />
n<br />
Klares Votum für Wohnbebauung<br />
Ratssitzung: Mitglieder geben Spielplätze zugunsten von Bauland auf. Bushaltestellenbau an der B 211 verzögert sich.<br />
Von Britta Lübbers | Entsprechend<br />
der Empfehlung der<br />
Fachausschüsse hat der Rat<br />
der Gemeinde Rastede auf seiner<br />
Juni-Sitzung beschlossen,<br />
sechs Spielplätze aufzugeben,<br />
um hier eine Wohnbebauung zu<br />
ermöglichen (wir berichteten).<br />
Es handelt sich um die Plätze<br />
Ziegelstraße, Am Brook, Auf der<br />
Raade, Danziger Straße, Berneweg<br />
und Eichendorffstraße. Die<br />
Entscheidung fiel einstimmig.<br />
„Sind wir jetzt eine kinderfeindliche<br />
Gemeinde?“, stellte<br />
Hans-Dieter Röben (CDU) eine<br />
rhetorische Frage und gab sich<br />
gleich selbst die Antwort: „Nein,<br />
das sind wir nicht. Es werden<br />
nur Plätze aufgegeben, die<br />
nicht mehr genutzt werden.“ Die<br />
stattdessen geplante Wohnbebauung<br />
sei ein wichtiger Beitrag<br />
zur Innenverdichtung.<br />
„Wir haben uns jeden dieser<br />
Plätze angeschaut“, betonte<br />
Lars Krause (SPD). Es gehe um<br />
Qualität, nicht um Quantität.<br />
„Wir wollen mehr als ein Schaukelpferd<br />
und einen Sandkasten.“<br />
Daher habe die Gemeinde beschlossen,<br />
in die verbliebenen<br />
Spielplätze zu investieren und<br />
sie aufzuwerten.<br />
Sollen noch im Juli fertig werden: die beiden Bushaltestellen an der B 211 zur Anbindung des Gewerbegebiets<br />
Ipwege an den ÖPNV | Foto: Lübbers<br />
In seinem Ratsbericht verwies<br />
Bürgermeister Dieter von<br />
Essen auch auf die Bauverzögerung<br />
bei zwei Bushaltestellen<br />
an der B 211. Da die beauftragte<br />
Firma Insolvenz angemeldet<br />
hatte, stockte das Vorhaben. Ursprünglich<br />
war geplant, die Arbeiten<br />
bis Ende des vergangenen<br />
Jahres abzuschließen. Nach<br />
erneuter Ausschreibung und<br />
Auftragsvergabe geht das Bauvorhaben<br />
jetzt weiter. Die Fertigstellung<br />
sei für Ende Juli anvisiert,<br />
sagte von Essen. Mit den<br />
Bushaltestellen soll das Gewerbe-<br />
und Industriegebiet am Autobahnkreuz<br />
Oldenburg-Nord<br />
eine Anbindung an den ÖPNV<br />
erhalten. Statt der zuletzt prognostizierten<br />
rund 230 000 Euro<br />
für die Einrichtung der beiden<br />
barrierefreien Bushaltestellen<br />
wird das Bauvorhaben jetzt<br />
wohl rund 250 000 Euro kosten,<br />
teilt Gemeinde-Pressesprecher<br />
Ralf Kobbe auf Anfrage mit. Der<br />
Eigenanteil der Gemeinde wird<br />
bei ca. 116 000 Euro liegen. Es<br />
sei schwierig gewesen, den Auftrag<br />
neu zu vergeben, man habe<br />
das Projekt zweimal ausschreiben<br />
müssen, so Kobbe weiter.<br />
Die Baustelle habe den Verkehr<br />
auf der Straße aber zu keiner<br />
Zeit behindert.<br />
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n KOMMUNALES<br />
6<br />
Beide Seiten profitieren<br />
Von Britta Lübbers | Jerome<br />
Jeczyk (19) aus Rastede hat<br />
seinen BFD im Jugendzentrum<br />
Villa Hartmann geleistet, Nienke<br />
Niemeyer (18) aus Oldenburg<br />
und Jan-Niklas von Häfen<br />
(18) aus Rastede waren in der<br />
Schule am Voßbarg engagiert.<br />
„Es war auf jeden Fall eine sehr<br />
gute Erfahrung“, ziehen die drei<br />
„Bufdis“ nach rund einem Jahr<br />
ein positives Resümee.<br />
Jerome absolviert einen<br />
„Bundesfreiwilligendienst Welcome“<br />
mit Flüchtlingsbezug.<br />
In der Villa Hartmann gibt es<br />
viele Jugendliche mit Migrationshintergrund.<br />
„Manche können<br />
zunächst überhaupt kein<br />
Deutsch“, erzählt Jerome. Er<br />
habe immer wieder den Kontakt<br />
zu diesen Flüchtlingen gesucht.<br />
„Und irgendwann wurde<br />
es leichter, und man kam sogar<br />
ein bisschen ins Gespräch.“<br />
Die Bufdis gehören<br />
zum Team<br />
Jerome unterstützt die Jugendpfleger<br />
in vielen Bereichen.<br />
Zu seinen Aufgaben zählen<br />
kleine Verwaltungsarbeiten<br />
ebenso wie die Betreuung von<br />
Spielenachmittagen. In Eigenregie<br />
hat er ein Fußballturnier<br />
organisiert und sich auch um<br />
Ferienaktionen gekümmert. „Ich<br />
möchte später im Einzelhandel<br />
arbeiten, aber vorher wollte<br />
ich etwas anderes machen und<br />
mich sozial engagieren“, erzählt<br />
er. „Ich bin zielorientierter geworden<br />
und erledige wichtige<br />
Aufgaben jetzt immer zuerst“,<br />
sagt er auf die Frage, wie ihn<br />
der BFD verändert habe.<br />
Auch Nienke Niemeyer und<br />
Jan-Niklas von Häfen sind<br />
ausgesprochen zufrieden mit<br />
dem Verlauf ihres Freiwilligendiensts.<br />
In der Schule am<br />
Voßbarg unterstützen sie die<br />
Lehrer beim Unterricht und<br />
betreuen am Nachmittag verschiedene<br />
Arbeitsgemeinschaften.<br />
„Ohne euch würde das Café<br />
am Teich nicht laufen“, erklärt<br />
Schulleiter Bernhard Schrape.<br />
Die Bufdis gehören fest zum<br />
Team, ihre Mitarbeit wird geschätzt.<br />
Und auch die jungen<br />
Leute profitieren. „Ich bin offener<br />
geworden, kann besser<br />
mit schwierigen Situationen<br />
umgehen und habe gelernt,<br />
wie wichtig Kommunikation<br />
und Teamarbeit sind“, sagt Nienke<br />
Niemeyer. „Der BFD hat<br />
mich dazu gebracht, mehr Verantwortung<br />
für mich und für<br />
andere zu übernehmen“, erzählt<br />
Jan-Niklas von Häfen.<br />
Es handle sich um eine klare<br />
„Win-Win-Situation“, betont<br />
Schulleiter Bernhard Schrape.<br />
„Wir waren mit allen Bufdis, die<br />
wir bisher hatten, hochzufrieden.“<br />
13. Juli 2017<br />
Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Rastede erstmals zwei junge Menschen im Rahmen des Bundesfreiwilligendiensts<br />
(BFD) beschäftigt. An der Förderschule am Voßbarg gibt es dieses Angebot bereits seit 2011. Bei einem Treffen in der Schule<br />
ziehen die Beteiligten ein rundum positives Resümee.<br />
Haben Einsatz gezeigt und viel für sich gelernt: (v.l.) Jan-Niklas von Häfen, Nienke Niemeyer und<br />
Jerome Jeczyk | Foto: Lübbers<br />
Überzeugende Idee<br />
mit Zukunft<br />
Die Gemeinde Rastede stellt<br />
ihren Mitarbeitern auf Zeit<br />
ebenfalls ein gutes Zeugnis<br />
aus. Und weil die erste Runde<br />
so positiv gelaufen ist, will die<br />
Verwaltung im August erneut<br />
zwei Bufdis beschäftigen. „Erste<br />
Anfragen gibt es bereits“,<br />
sagt Gemeinde-Presseprecher<br />
Ralf Kobbe. Der Anstoß, einen<br />
„BFD Welcome“ anzubieten,<br />
kam übrigens aus der Politik.<br />
„Ratsmitglieder schlugen vor,<br />
junge Menschen als Bufdis für<br />
die Flüchtlingsarbeit zu gewinnen“,<br />
so Kobbe. Die Idee sei<br />
überzeugend und werde fortgesetzt.<br />
Und auch die Schule am<br />
Voßbarg möchte auf ihre Bufdis<br />
nicht mehr verzichten. n<br />
Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot für Frauen und<br />
Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für<br />
die Allgemeinheit zu engagieren – im sozialen, ökologischen<br />
und kulturellen Bereich, im Sport, im Zivilschutz oder in der<br />
Flüchtlingsarbeit. In der Regel dauert der BFD ein Jahr, mindestens<br />
jedoch sechs, höchstens 18 Monate. In Ausnahmefällen<br />
können auch 24 Monate geleistet werden.<br />
Informationen stehen im <strong>Internet</strong> unter www.bundesfreiwilligendienst.de.<br />
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13. Juli 2017 KOMMUNALES<br />
n 7<br />
So eine Ehrung gab es hier noch nie<br />
Gelebte Feuerwehrgeschichte in Loy-Barghorn: Helmut Ahrens ist seit 75 Jahren Feuerwehrmitglied, Karl-Heinz Barghorn ist<br />
seit 70 Jahren dabei<br />
Von Anke Kapels | Loy/<br />
Barghorn. Für diese Ehrung<br />
musste Kreisbrandmeister Andree<br />
Hoffbuhr sogar extra neue<br />
Urkunden und Embleme anfordern.<br />
Denn eine solche Ehrung<br />
hat es bisher im Landkreis<br />
Ammerland noch nicht gegeben:<br />
Helmut Ahrens ist seit 75 Jahren<br />
Feuerwehrmitglied. Ein weiteres<br />
Jubiläum in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Loy-Barghorn konnte<br />
Karl-Heinz Barghorn feiern, er<br />
ist seit 70 Jahren in der Wehr.<br />
Mit einem ganz besonderen<br />
Dank für ihre Leistungen überreichte<br />
Bürgermeister Dieter<br />
von Essen den beiden Geehrten<br />
im Namen von Rat und Verwaltung<br />
jeweils ihre Urkunden und<br />
als besonderes Geschenk einen<br />
kleinen Glasquader, in den ein<br />
3D-Foto des ältesten Feuerwehrfahrzeugs<br />
der Gemeinde –<br />
der alten Handdruckspritze aus<br />
Südbäke – gelasert wurde.<br />
Helmut Ahrens trat am 3.<br />
April 1942 in die damalige HJ-<br />
Feuerwehr Ipwege ein. Im Mai<br />
1944 wechselte er dann in die<br />
Einheit Loy. Einer seiner ersten<br />
Einsätze führte den jungen Feuerwehrmann<br />
noch während der<br />
Kriegstage nach Bremen, wo<br />
auch Wehren aus dem Umland<br />
zum Löschen eingesetzt wurden.<br />
Nach dem Krieg, Anfang<br />
1952, absolvierte Ahrens dann<br />
den Grundlehrgang und wurde<br />
in den folgenden Jahren bis<br />
zum Hauptfeuerwehrmann befördert.<br />
Am 31. Dezember wechselte<br />
der heute 89-Jährige in die<br />
Altersabteilung.<br />
Karl-Heinz Barghorn trat am<br />
27. Mai 1947 in die Freiwillige<br />
Feuerwehr Rastede ein. Im November<br />
1953 wechselte er nach<br />
Loy. Nach dem Grundlehrgang<br />
1954 und dem Sanitätslehrgang<br />
1962 wurde Ahrens zum<br />
Oberfeuerwehrmann befördert.<br />
1985 erfolgte die Beförderung<br />
zum Hauptfeuerwehrmann. Von<br />
1960 bis 1993, fast 30 Jahre, war<br />
Karl-Heinz Barghorn Kassenwart<br />
der Einheit Loy-Barghorn.<br />
Seit November 1993 ist er nun<br />
Mitglied der Altersabteilung.<br />
Gratulationen kamen auch von<br />
Ortsbrandmeister Markus Meyer<br />
und seinem Stellvertreter<br />
Daniel Krummacker, die auch<br />
den Lebenspartnerinnen der<br />
Geehrten dankten. „Ihr seid zu<br />
Fördermittel für schönere Dörfer<br />
Von Ernst Lankenau | Delfshausen.<br />
Auf einer Bürgerversammlung<br />
im Gasthof Decker<br />
haben jüngst das Planungsbüro<br />
Diekmann und Mosebach und<br />
Patricia Bonney vom Amt für<br />
regionale Landesentwicklung<br />
über das weitere Vorgehen<br />
zur Dorfentwicklung Rastede-<br />
Nord berichtet. Olaf Mosebach<br />
fasste auf der Versammlung<br />
zunächst die Arbeitsergebnisse<br />
zusammen, die der Arbeitskreis<br />
in den vergangenen zwei<br />
Jahren zusammen mit dem<br />
Planungsbüro entwickelt hat.<br />
Daraus ist ein Maßnahmenkatalog<br />
entstanden, der bis<br />
2024 umgesetzt werden soll.<br />
Im Anschluss referierte Patricia<br />
Bonney über Förderungsmöglichkeiten<br />
im privaten Bereich.<br />
Privatleute können eine Förderung<br />
bis zu 35 Prozent, gemeinnützige<br />
Vereine bis zu 73<br />
Prozent erhalten. Zu den geförderten<br />
Maßnahmen zählen z.B.<br />
die Umnutzung, Erhaltung und<br />
Gestaltung ortsbildprägender<br />
Gebäude und Grundstücke, der<br />
Ausbau von Freizeit- und Nah-<br />
Helmut Ahrens (l.) und Karl-Heinz Barghorn (3.v.r) wurden für<br />
langjährige Dienste im Feuerlöschwesen geehrt | Foto: Kapels<br />
beneiden, dass ihr noch bei so<br />
guter Gesundheit in der Altersabteilung<br />
dabei sein könnt. Was<br />
ihr zu erzählen habt, ist gelebte<br />
Feuerwehrgeschichte“, betonte<br />
Gemeindebrandmeister Ingo<br />
Riediger.<br />
n<br />
Dorfentwicklung Rastede-Nord: Private Maßnahmen können ab sofort im Rahmen der Dorfentwicklung bezuschusst werden<br />
erholungseinrichtungen, die<br />
Stärkung ländlicher Dienstleistungen<br />
und die Unterstützung<br />
von Kleinstunternehmen. Bonney<br />
wies darauf hin, dass bei<br />
Baumaßnahmen allerdings nur<br />
die Verwendung hochwertiger<br />
Materialien förderungswürdig<br />
sei. Vor der Auszahlung von<br />
Fördermitteln müssen dem<br />
Amt außerdem die vollständigen<br />
Planungsunterlagen<br />
vorliegen. Eine nachträgliche<br />
Bewilligung sei nicht möglich,<br />
fügte sie hinzu. Stichtag für<br />
die Einreichung privater wie<br />
auch öffentlicher Maßnahmen<br />
ist jeweils der 15. September<br />
eines Jahres. Wer an Fördergeldern<br />
interessiert ist, kann sich<br />
an die Gemeinde Rastede, das<br />
Planungsbüro Diekmann und<br />
Mosebach oder an das Amt für<br />
regionale Landesentwicklung<br />
in Oldenburg wenden.<br />
Auf den sich hinziehenden<br />
Verlauf der Dorfentwicklung<br />
angesprochen, sagte Olaf Mosebach,<br />
dass sich die Zeitspanne<br />
im Vergleich mit anderen<br />
Dorfentwicklungen im üblichen<br />
Rahmen befinde. Bürgermeister<br />
Dieter von Essen will<br />
prüfen lassen, ob bis zum 15.<br />
September noch das eine oder<br />
andere kleinere Vorhaben eingereicht<br />
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nAUS DEN ORTSTEILEN<br />
8<br />
Von Anke Kapels | 1817 hat<br />
Neusüdende seinen Namen erhalten.<br />
Damals hatte der Rasteder<br />
Hofgärtner Christian Ludwig<br />
Bosse durchgesetzt, dass<br />
seine Hofstelle, die den Namen<br />
Neusüdende trug, mit den Häusergruppen<br />
Schniedershusen,<br />
Strehlsfelde und Südenderfeld<br />
zur Bauerschaft Neusüdende<br />
zusammengefasst wurde. Die<br />
200-Jahr-Feier dieser Namensgebung<br />
sollte jetzt ein Tag der<br />
Begegnung werden, hatten sich<br />
die Vereine in Neusüdende bei<br />
der Planung vorgenommen.<br />
Und das ist dieser Tag geworden.<br />
Ein Gottesdienst mit den<br />
beiden Pastoren Gundolf Krauel<br />
und Christoph Müller, die für die<br />
Bauerschaft zuständig sind, sowie<br />
Grußworte von Landrat Jörg<br />
Bensberg und Bürgermeister<br />
Dieter von Essen leiteten den<br />
„Feiertag“ in Neusüdende ein.<br />
Der Renner der 200-Jahr-Feier<br />
in Neusüdende war aber ohne<br />
Zweifel die liebevoll zusammengestellte<br />
Bilderausstellung<br />
im Schützenhaus. Hier trafen<br />
sich alteingesessene und neu<br />
zugezogene Neusüdender, aber<br />
auch Bewohner aus Rastede<br />
und Wahnbek wurden hier „gesehen“.<br />
Torsten Wempe hatte<br />
die Fotos und weitere Exponate<br />
aus dem Nachlass seines im<br />
vergangenen Jahr verstorbenen<br />
Vaters Georg Wempe gesichtet<br />
und für die Ausstellung aufbereitet.<br />
Ergänzt wurde die<br />
Ausstellung durch kurze Informationen<br />
zu den Bildern, Kartenausschnitten<br />
und Original-<br />
Schriftstücken. So standen die<br />
Besucher oft in kleinen Gruppen<br />
vor den Exponaten, um zu<br />
diskutieren und sich gemeinsam<br />
zu erinnern. Auch der Saal<br />
der Boßelerburg, wo Kaffee<br />
und Kuchen gereicht wurden,<br />
und der extra eingerichtete<br />
Biergarten waren den ganzen<br />
Nachmittag über dicht besetzt.<br />
Organisiert hatten diese Feier<br />
die örtlichen Vereine, aber auch<br />
13. Juli 2017<br />
Zeitdokumente bieten ausreichend Gesprächsstoff<br />
Örtliche Vereine hatten zur Feier „200 Jahre Neusüdende“ eingeladen<br />
Für viel Gesprächsstoff sorgte die Foto- und Dokumentenausstellung | Foto: Kapels<br />
viele Bewohner hatten durch<br />
das Schmücken der Straßen<br />
Neusüdendes auf den Anlass<br />
aufmerksam gemacht. „Es war<br />
ein sehr schöner Tag, der mit<br />
einer gut besuchten Fete am<br />
Abend in der Boßelerburg ausklang“,<br />
sagt Axel Nustede, der<br />
als Vorsitzender des Heimatvereins<br />
zu den Mitorganisatoren<br />
zählte.<br />
n<br />
Ortsverein ehrt langjährige Mitglieder<br />
Verein aus dem Gemeindesüden berichtet über Aktivitäten<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Zum Jahresrückblick trafen<br />
sich kürzlich die Mitglieder des<br />
Ortsvereins Wahnb ek-Ipwege-<br />
Ipwegermoor. Der Weihnachtsmarkt,<br />
das Seifenkistenrennen,<br />
ein eigenes Sommerferienprogramm<br />
für die Kinder im Ort<br />
und auch die Unterhaltung des<br />
Ehrenhains und die Gedenkfeier<br />
zum Volkstrauertag – diese<br />
Veranstaltungen gibt es seit<br />
vielen Jahren im Ort. Und sie<br />
sind immer gut besucht, erklärte<br />
die Vereinsvorsitzende Gerta<br />
Pfeifer. Darüber hinaus gibt es<br />
noch die Radfahrgruppe sowie<br />
die Speelkoppel, die unter dem<br />
Dach des Ortsvereins arbeiten,<br />
aber sich selber organisieren.<br />
Weiterhin gibt es den Kinderchor<br />
„Powerkids“, in dem 22<br />
Kinder im Alter von vier bis elf<br />
Jahren singen. Kleine Auftritte,<br />
wie z.B. beim Weihnachtsmarkt<br />
und bei einem Muttertagskonzert,<br />
absolvieren die Kinder mit<br />
großem Eifer.<br />
Ausgezeichnet für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft wurden Marianne<br />
und Horst Hickstein, Gunda<br />
und Dr. Peter Streckenbach sowie<br />
Waltraud und Hans-Dieter<br />
Tietze. Da die vielen Veranstaltungen<br />
des Vereins auch ein Organisationsteam<br />
nötig machen,<br />
haben sich die Verantwortlichen<br />
in diesem Jahr entschieden, Ehrungen<br />
für besondere Verdienste<br />
vorzunehmen. Die Familien<br />
Breitenstein, Barghop, Klockgether<br />
und Herta Neunaber<br />
erhielten jeweils ein Präsent.<br />
Informationen über die Vereinsaktivitäten,<br />
und die verschiedenen<br />
Gruppen finden sich auf<br />
der Homepage www.ortsvereinwahnbek.de.<br />
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13. Juli 2017 AUS DEN ORTSTEILEN<br />
n 9<br />
Leidenschaftlich mit „Florentinchen“ unterwegs<br />
Wilfried Kaschig und Hinrich Bosse für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt<br />
Von Ernst Lankenau | Südbäke.<br />
Einen Kameradschaftsabend<br />
nahm die Freiwillige<br />
Feuerwehr Südbäke kürzlich<br />
zum Anlass, zwei Kameraden<br />
aus ihren Reihen für ihre langjährigen<br />
Dienste zu ehren. Bürgermeister<br />
Dieter von Essen<br />
sprach Wilfried Kaschig und<br />
Hinrich Bosse für ihre 50- bzw.<br />
60-jährige verdienstvolle Mitgliedschaft<br />
in der Feuerwehr<br />
seinen Dank aus. Zu den ersten<br />
Gratulanten zählten Ortsbrandmeister<br />
Jürgen Dörr, Gemeindebrandmeister<br />
Ingo Riediger<br />
und der stellvertretende Kreisbrandmeister<br />
Jürgen Scheel.<br />
Kaschig, zuletzt im Rang eines<br />
Ersten Hauptfeuerwehrmanns,<br />
trat 1967 in die Einheit Südbäke<br />
ein. Nach verschiedenen<br />
Lehrgängen nahm er von 1979<br />
bis 1999 die Funktionen des<br />
Gruppenführers und Maschinisten<br />
wahr. Er hatte für zwölf<br />
Jahre das Amt des Getränke-<br />
und Kassenwarts inne und<br />
Unvergleichlich.<br />
Wilfried Kaschig (4. v.l.) und Hinrich Bosse sind seit Jahrzehnten in der Feuerwehr aktiv; Bürgermeister<br />
Dieter von Essen (2.v.r.) überbrachte den Dank der Gemeinde | Foto: Feuerwehr Südbäke<br />
war von 1978 bis 1979 stellvertretender<br />
Ortsbrandmeister.<br />
Hinrich Bosse wurde 1957 Feuerwehrmann<br />
in der Einheit Südbäke.<br />
In seiner aktiven Dienstzeit<br />
war er stellvertretender<br />
Schriftführer, 2. bzw. 3. Gruppenführer,<br />
Funkwart, Sanitäter,<br />
Schlauch- und Kammerwart,<br />
Katastrophenwart und auch im<br />
Festausschuss aktiv. Die letzte<br />
Beförderung erfolgte 1976<br />
zum Löschmeister. Auch nach<br />
Erreichen der Altersgrenze ist<br />
Bosse bis heute mit Herz und<br />
Seele bei den Veranstaltungen<br />
mit der alten Handdruckspritze<br />
„Florentinchen“ dabei. n<br />
Unvergleichlich.<br />
Regentänzer und wilde Tiere<br />
„David Livingstone“ heißt das Kindermusical, das die Powerkids Wahnbek Mitte Juni auf die Bühne brachten<br />
lü | Bereits nach den Weihnachtsferien<br />
hatten die Mädchen<br />
und Jungen unter der<br />
Regie von Chorleiterin Gerta<br />
Pfeifer mit den Proben begonnen.<br />
Pate zum Kindermusical<br />
stand der berühmte Afrikaforscher<br />
David Livingstone. Das<br />
vielschichtige Stück ist Mitte<br />
des 19. Jahrhunderts angesiedelt,<br />
als Livingstone auf der<br />
Suche nach der Quelle des<br />
Nils verschollen geht. Die jungen<br />
Musical-Akteure stellten<br />
die Nachforschung nach dem<br />
Abenteurer und seine Erlebnisse<br />
im Dschungel dar. „Die Kinder<br />
waren mit Leidenschaft bei<br />
der Sache und haben alle Lieder<br />
souverän vorgetragen“, freute<br />
sich im Anschluss die Chorleiterin.<br />
Alle Figuren auf der Bühne<br />
wurden von den Mädchen und<br />
Jungen selbst gespielt, vom Forscher<br />
bis hin zu den Regentänzern.<br />
Zum Schluss gab es Bravo-<br />
Rufe. | Foto: privat<br />
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10<br />
Ellernfest diesmal ohne Gewerbeschau<br />
13. Juli 2017<br />
Aus organisatorischen Gründen mussten die Veranstalter in diesem Jahr das Programm runterfahren. Es wird aber eine Ausstellung<br />
„Rasteder Mobilitätswelt“ geben.<br />
Von Britta Lübbers | Man<br />
habe lange gesucht, um jemanden<br />
zu finden, der die Gewerbeschau<br />
auf die Beine stellt,<br />
erklärt der Vorsitzende des<br />
Rasteder Verkehrsvereins, Lars<br />
Blohm. Eine ganze Zeit lang<br />
war die Suche vergeblich, jetzt<br />
aber hat sich eine Gruppe bereit<br />
erklärt, die Veranstaltung<br />
zu organisieren. „Letztlich ist<br />
es aber für dieses Jahr zu spät,<br />
eine derart kompakte Ausstellung<br />
zu realisieren“, erklärt Lars<br />
Blohm. Der Verkehrsverein managt<br />
das Ellernfest im Ehrenamt,<br />
nicht selten nehmen die<br />
Mitglieder in der heißen Phase<br />
mehrere Wochen Urlaub, um<br />
das Gelingen zu gewährleisten.<br />
Die Organisation der Gewerbeschau<br />
habe man nicht auch<br />
noch bewältigen können, das<br />
gehe nur mit Hilfe von außen,<br />
betont der Vorsitzende.<br />
Ganz ohne Ausstellung wird<br />
aber auch dieses Ellernfest (8.<br />
bis 10. September) nicht über<br />
die Bühne gehen. Der Verkehrsverein<br />
lädt zur „Rasteder<br />
Mobilitätswelt“ auf dem Festplatz<br />
im Schlosspark ein. „Von<br />
Pkws über Anhänger bis hin zu<br />
Zweirädern und E-Bikes reicht<br />
Bewährter Programmpunkt: Das Tauziehen findet wieder statt | Foto: Lübbers<br />
die Palette rund um die Mobilität“,<br />
kündigt Lars Blohm an.<br />
Im nächsten Jahr wird dann<br />
wieder voll durchgestartet.<br />
„Uns liegen bereits jetzt Anmeldungen<br />
vor“, erklärt Blohm. Alle<br />
Unternehmen, die sich an der<br />
Gewerbeschau 2018 beteiligen<br />
möchten, können sich unter<br />
orga@ellernfest-rastede.de<br />
anmelden. Wer hinter dem Organisationsteam<br />
steckt, wird<br />
rechtzeitig bekannt gegeben,<br />
so Blohm, Näheres will er<br />
zurzeit nicht sagen. Aber er<br />
weist auf Höhepunkte für das<br />
Fest in diesem Jahr hin. „Die<br />
Vorbereitungen laufen auf<br />
Hochtouren.“ Für das Showprogramm<br />
wurden Tim Toupet,<br />
Christin Stark (Blohm: Ein<br />
neuer Stern am Schlagerhimmel,<br />
der auch in den Charts<br />
vertreten ist“) und „Die Schlagermafia“<br />
engagiert, die eine<br />
mitreißende Bühnenshow präsentiert<br />
und richtig Stimmung<br />
macht. „Die stehen einem Jürgen<br />
Drews in nichts nach“, betont<br />
Blohm.<br />
Am Freitag wird „Bremen<br />
Energie“ die Party anheizen.<br />
Sonntag ist erneut Familientag.<br />
Lars Blohm freut sich besonders,<br />
dass es dem Verkehrsverein<br />
gelungen ist, „Die Blindfische“<br />
zu engagieren. Auch das<br />
Vereinstauziehen soll erneut<br />
stattfinden.<br />
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nDIES UND DAS<br />
12<br />
Scheuer Heimkehrer, wildes Raubtier<br />
Kaum ein Tier polarisiert so stark wie der Wolf. Das erlebt auch Ralf Lohse, Wolfsberater des Landkreises Ammerland.<br />
Von Britta Lübbers | „Es gibt<br />
eigentlich nur zwei Positionen:<br />
Die einen möchten den Wolf<br />
am liebsten ganz weghaben,<br />
die anderen hätten ihn gerne<br />
als Haustier auf der Couch.“<br />
Ralf Lohse lacht. „Das ist natürlich<br />
überspitzt formuliert.“<br />
Aber nur ein wenig. Den Wolf<br />
abzulehnen oder ihn zu lieben:<br />
Beide Einstellungen seien legitim,<br />
findet Lohse.<br />
Seit rund vier Jahren ist<br />
Ralf Lohse ehrenamtlicher<br />
Wolfsberater des Landkreises<br />
Ammerland. Im Hauptberuf arbeitet<br />
er im Vertrieb einer großen<br />
Druckerei in Oldenburg.<br />
Wie kam er auf den Wolf? Lohse<br />
lächelt. „Ich bin Jäger“, sagt er.<br />
Und nachdem der Wolf vor fünf,<br />
sechs Jahren als Heimkehrer<br />
auch in Niedersachsen Station<br />
machte, war dies ein großes<br />
Thema in der Jägerschaft. Ralf<br />
Lohse mag sein Ehrenamt. Und<br />
er mag den Wolf. „Ich war immer<br />
schon fasziniert von diesem<br />
Tier, ich bin es noch.“ Der<br />
Wolf sei hochintelligent und<br />
anpassungsfähig. Ein scheues<br />
Tier, aber ein Raubtier.<br />
Hat Lohse viel zu tun als<br />
Wolfsberater? „Das geschieht<br />
in Wellenbewegungen“, lautet<br />
die Antwort des Zwischenahners.<br />
Als vor wenigen Wochen<br />
erstmals ein Wolf im<br />
Ammerland gesichtet wurde,<br />
kamen die Anfragen im Stundentakt.<br />
Bürger und Medien<br />
wollten wissen: Was ist da los?<br />
Der Landwirt Carl Folte hatte<br />
beim Eichenbruch in Barghorn<br />
einen Wolf gesehen. Folte saß<br />
auf seinem Trecker, als er das<br />
Tier bemerkte. Er machte ein<br />
Handyfoto und meldete den<br />
Vorfall. Das Wolfsbüro in Hannover<br />
bestätigte, dass es sich<br />
tatsächlich um einen Wolf handelte.<br />
Rund drei Wochen später<br />
meldeten sich erneut Bürger,<br />
die glaubten, einen Wolf gesehen<br />
zu haben. Aber diesmal<br />
blieben die Belege aus. „Es gibt<br />
nichts, keine Fotos und keine<br />
offizielle Bestätigung“, sagt<br />
Ralf Lohse. Ob sich der Wolf tatsächlich<br />
noch im Ammerland<br />
aufhält oder bereits weitergewandert<br />
ist: Niemand weiß es.<br />
In Niedersachsen geht man<br />
aktuell von ca. 100 Tieren aus,<br />
erzählt Ralf Lohse. Die bundesweit<br />
größte Wolfsdichte gibt es<br />
in Mecklenburg-Vorpommern<br />
und Sachsen-Anhalt. Nach<br />
dem Fall der Mauer kamen die<br />
Wölfe aus dem Osten über die<br />
grüne Grenze und siedelten<br />
sich in der Lausitz in brachliegenden<br />
Braunkohlerevieren<br />
an. Von dort machten sich die<br />
Tiere auch in andere Bundesländer<br />
auf.<br />
Finanzielle Unterstützung<br />
In Niedersachsen schlossen<br />
die Landesregierung und<br />
die Landesjägerschaft einen<br />
Kooperationsvertrag für ein<br />
Wolfs-Monitoring. Die Wolfsberater<br />
sammeln und dokumentieren<br />
alle Vorfälle im Zusammenhang<br />
mit Wölfen in ihrem<br />
Zuständigkeitsbereich. So wird<br />
die Ausbreitung des Wolfs<br />
wissenschaftlich erfasst und<br />
aufgearbeitet. Das Ammerland<br />
gehört allerdings nicht zu den<br />
Hotspots des Rückkehrers.<br />
Doch auch hier gibt es die<br />
Angst vor dem Wolf. Wie soll<br />
ich mich verhalten, wenn mir<br />
bei einem Spaziergang ein<br />
Wolf begegnet? Der Mensch<br />
gehöre nicht ins Beuteschema<br />
des Wolfs, betont Lohse. „Der<br />
riecht Sie über einen Kilometer<br />
Entfernung und will Ihnen<br />
gar nicht begegnen.“ Und falls<br />
Wir wünschen „Gut Schuss“ und viel Spaß!<br />
13. Juli 2017<br />
Wolfsberater Ralf Lohse ist fasziniert vom scheuen Raubtier, das<br />
vor rund 150 Jahren in Deutschland nahezu ausgerottet wurde |<br />
Foto: Lübbers<br />
doch? Dann gibt es klare Regeln.<br />
„Nicht in Panik geraten,<br />
sondern sich durch Klatschen<br />
und Rufen bemerkbar machen“,<br />
nennt Lohse die wichtigsten.<br />
Der scheue Wolf dürfte dann<br />
den Rückzug antreten.<br />
Wolfsberater Lohse dokumentiert<br />
nicht nur, er informiert<br />
auch über den Wolf, wie<br />
jüngst auf den Naturerlebnistagen<br />
in Rastede. Und er geht<br />
in Schulen und Kindergärten<br />
und klärt über den Wolf auf.<br />
„Unsere Generation ist mit Rotkäppchen<br />
aufgewachsen, die<br />
Kinder heute sind da absolut<br />
unvoreingenommen.“ Unter<br />
Nutztierhaltern hingegen ist<br />
Skepsis weit verbreitet, immer<br />
wieder werden vor allem Schafe<br />
vom Wolf gerissen. Dass so<br />
mancher Landwirt nicht erfreut<br />
ist über die Rückkehr des Raubtiers,<br />
kann Ralf Lohse gut verstehen.<br />
Und auch der eine oder<br />
andere Jagdkollege schätzt es<br />
gar nicht, wenn der Wolf in sein<br />
Revier eindringt.<br />
Bauern erhalten freiwillige<br />
finanzielle Unterstützung<br />
durch das Land, wenn ihre<br />
Nutztiere gerissen wurden.<br />
Auch geben die geschulten<br />
Wolfsberater Hinweise, wie die<br />
Tiere besser geschützt werden<br />
können. Dennoch wird immer<br />
wieder die Forderung laut,<br />
den Wolf abschießen zu dürfen.<br />
„Aber die Rechtslage ist<br />
eindeutig“, unterstreicht Ralf<br />
Lohse. „Der Wolf unterliegt<br />
dem strengsten Artenschutz,<br />
vergleichbar mit dem des Elefanten<br />
und des Löwen.“ Sollten<br />
sich die Wölfe weiter ausbreiten<br />
in Deutschland, würde ihr<br />
Schutzstatus vielleicht gelockert.<br />
„Aber dafür sind nicht wir<br />
die Ansprechpartner“, betont<br />
Lohse. „Das entscheidet die Politik.“<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 13<br />
Ein Sportfest der Superlative<br />
Vom 25. bis zum 27. August findet das erste Tri-Sport-Festival in Rastede statt. Das Angebot auf dem Turnierplatz ist immens<br />
und reicht vom Ganzkörpertraining über Yoga und Indoorcycling bis hin zum Saunagang. Vorträge und ein Open-Air-Kino<br />
runden das Programm ab.<br />
Von Britta Lübbers | Angesprochen<br />
seien alle, die Lust auf<br />
Bewegung haben, insbesondere<br />
aber Unternehmen, die für<br />
ihre Mitarbeiter auf betriebliches<br />
Gesundheitsmanagement<br />
setzen, antwortet Ralph Butzin<br />
auf die Frage nach der Zielgruppe.<br />
Der Personalentwickler<br />
und Psychologe ist seit mehreren<br />
Jahren im Charity-Bereich<br />
engagiert und hat z.B. die Indoor-Weltrekord-Veranstaltung<br />
in Oldenburg organisiert. Auch<br />
das Tri-Sport-Festival managt<br />
er ehrenamtlich, ihm zur Seite<br />
steht Manja Jenzig.<br />
Die Veranstaltung in Rastede<br />
ist auch für Butzin eine Premiere.<br />
„Die Kooperation mit der<br />
Residenzort Rastede GmbH ist<br />
sehr gut“, sagt er und verweist<br />
auch auf den Hauptsponsor, das<br />
Rasteder Unternehmen Brötje<br />
Heizung. Ohne die Unterstützung<br />
regionaler Betriebe sei<br />
eine derart ambitionierte Veranstaltung<br />
nicht zu stemmen.<br />
„Wir arbeiten nicht kommerziell“,<br />
betont Ralph Butzin. Der<br />
Erlös aus der Veranstaltung<br />
geht an das „Baumhaus“, eine<br />
2005 von Eltern und Pädagogen<br />
gegründete Einrichtung,<br />
die Wohn- und Arbeitsplätze<br />
für Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
bietet. In den Vorjahren<br />
kam der Überschuss aus den<br />
Benefiz-Veranstaltungen u.a.<br />
dem Hospiz St. Peter in Oldenburg<br />
zu Gute.<br />
Die Arbeitsverdichtung nimmt<br />
überall zu<br />
„Jeder, der beim Tri-Sport-<br />
Festival startet, ist ein Gewinner“,<br />
betont Ralph Butzin. Wobei<br />
es keine Pokale, wohl aber<br />
Freude an Sport und Entspannung<br />
zu gewinnen gibt. Ein<br />
bisschen sei das Festival vergleichbar<br />
mit Bundesjugendspielen<br />
für Erwachsene – „ein<br />
Sportfest für Freunde, Kollegen<br />
und Familie.“<br />
Bewegung, sagt Ralph Butzin,<br />
sei das einzig wirksame<br />
Mittel, um Stress abzubauen.<br />
Und an Stress litten immer<br />
mehr Menschen. Besonders<br />
der Arbeitsalltag sei für viele<br />
von Belastungen geprägt. „Die<br />
Arbeitsverdichtung nimmt fast<br />
überall zu, auch die ständige<br />
Erreichbarkeit, die vielfach erwartet<br />
wird, bedeutet Stress.“<br />
Hier will das Tri-Sport-Festival<br />
mit dem Triathlon für alle gegensteuern.<br />
Im Freibad wird<br />
geschwommen, auf dem Turnierplatz<br />
gehen die Läufer und<br />
(in einem eigens aufgebauten<br />
Zelt) die Radler an den Start.<br />
Dazu gibt es ein umfangreiches<br />
Rahmenprogramm, das<br />
kaum Wünsche offen lässt. Im<br />
Clubjoy-Kurszelt z.B. werden<br />
unterschiedliche Kurse angeboten;<br />
das „Home of Yoga“ zeigt<br />
Yoga-Formen wie Ying-Yoga<br />
und Prana Vinyasa Flow, unter<br />
dem Stichwort „Fiesta“ gibt es<br />
Party und Training zu lateinamerikanischer<br />
Musik; „Battle“<br />
heißt ein Fitnessprogramm aus<br />
effektiven Schlag- und Trittkombinationen.<br />
Saunalandschaft und<br />
Open-Air-Kino<br />
Auch die Vortragsreihe ist<br />
vielfältig. Mit dabei ist Patric<br />
Heizmann aus der RTL-Show<br />
„Ich bin dann mal schlank“, der<br />
in Rastede sein Ernährungskonzept<br />
vorstellen wird.<br />
„Ich bin dann mal schlank“: Patric Heizmann ist einem Millionenpublikum<br />
bekannt,;im Rahmen des Festivals ist der TV-Star live in<br />
Rastede zu erleben | Foto: privat<br />
Wer einfach nur chillen möchte,<br />
Sonnabend von 8 bis 20 Uhr<br />
kommt ebenfalls auf seine statt. Der Eintritt zum Gelände<br />
Kosten, z.B. in der im Schlosspark<br />
ist frei, kostenpflichtig sind einschaft,<br />
aufgebauten Saunalandzelne<br />
Programmpunkte.<br />
ein Open-Air-Kino gehört<br />
Informationen gibt es im In-<br />
ebenfalls zum Programm. ternet (Info@mtc-oldenburg.<br />
Für Speisen und Getränke ist de und www.tri-sport-festival.<br />
gesorgt, frisches Obst gehört de). Hier können auch die Anmeldeunterlagen<br />
dazu. Zum Gastro-Angebot<br />
angefordert<br />
zählt auch ein Inklusionscafé werden. „Wir schicken den Interessenten<br />
einen Brief nach<br />
der Bäckerei Bruno und den<br />
Gemeinnützigen Werkstätten Hause, dann können sie sich<br />
Oldenburg.<br />
alles in Ruhe durchlesen“, sagt<br />
Das Tri-Sport-Festival findet <br />
Ralph Butzin. Auch der Postweg<br />
<br />
am Freitag und Sonntag jeweils<br />
sei ein kleiner Beitrag zur Ent-<br />
von 12 bis 20 Uhr und am schleunigung des Alltags.<br />
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14<br />
13. Juli 2017<br />
15. HOFFEST mit KUNST &<br />
Schafwollbilder und Pferdehaarsch<br />
Am 15. und 16. Juli findet wieder die Ausstellung „Kunst & Handwerk auf dem Janßen-Hof“ am Pantinenweg statt<br />
Bauernhofcafé Janßen<br />
Ihr Café seit 1992<br />
Ausschließlich selbstgebackene Torten & Kuchen,<br />
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Familienfeiern, Kaffeetafeln, Vesperplatten<br />
Tel. 0 44 02 / 8 38 70<br />
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15. HOFFEST mit<br />
KUNST & HANDWERK<br />
auf dem Janßen-Hof / Bauernhof Café<br />
Pantinenweg 4 & 6 • 26180 Rastede EINTRITT FREI<br />
Samstag, 15. Juli 2017 - 13 bis 18 Uhr<br />
Sonntag, 16. Juli 2017 - 11 bis 18 Uhr<br />
Ca. 45 KünstlerInnen und KunsthandwerkerInnen<br />
zeigen ihr Können. Unterhaltung für Groß und Klein.<br />
Schmiedevorführung • Schminkstation • Stockbrot<br />
• Drechseln • Malvorführung • Kinderspielplatz<br />
Countrymusik mit Mike Jankins · Sa.+So., ab 15 Uhr, Paule Witzig<br />
ak | Bereits zum 15. Mal gibt<br />
es die Veranstaltung „Kunst &<br />
Handwerk auf dem Janßen-Hof“.<br />
Erneut hat Norbert Wessels<br />
wieder 48 hochkarätige Akteure<br />
gewinnen können. „Alles, was<br />
gezeigt wird, ist etwas Besonderes“,<br />
betont Wessels. Und so<br />
können sich die Gäste z.B. auf<br />
die von Sabine Staab angefertigten<br />
Taschen aus alten Reitstiefeln<br />
oder den ganz besonderen<br />
Schmuck aus Pferdehaaren<br />
freuen. Naturkosmetik, Schreibgeräte<br />
aus edlen Hölzern, Lichtobjekte<br />
und interessante Möbel<br />
– in jedem Jahr bietet Kunst &<br />
Handwerk ein ebenso vielseitiges<br />
wie hochwertiges Sortiment.<br />
Neu dabei ist Nicole Faber<br />
aus Bremen, die Bilder von<br />
den Besuchern anfertigt. Auch<br />
die „Kleine Kräuterwerkstatt“<br />
aus Oldenburg ist vor Ort und<br />
möchte besonders mit den Kindern<br />
unter den Gästen sprichwörtlich<br />
zu den Wurzeln der<br />
Erde reisen. Musik macht zudem<br />
ein Hang-Spieler, der seinem<br />
Instrument durch Berührungen<br />
mit der Hand sphärisch-schöne<br />
Töne entlockt.<br />
Einige Künstler und Kunsthandwerker<br />
zeigen ihr Können<br />
direkt vor Ort. Wer Wandschmuck<br />
sucht, wird in jedem<br />
Fall fündig. Ob als Aquarell<br />
oder Pastell gemalt, ob aus<br />
Schafwolle gestaltet oder mit<br />
einer Vogelfeder als Zentrum<br />
– die Vielfalt ist groß. Das<br />
Rahmenprogramm passt wie<br />
immer zur Veranstaltung. Mike<br />
Jenkins macht Country-Musik,<br />
auch Anka Reinke-Thomsen<br />
(Gesang) und Josef Bromenne<br />
(Piano) treten auf. Außerdem<br />
sind Rüdiger, der Feuerkünstler<br />
und Zauberer, sowie Paule<br />
Witzig und die „Meisterschminkerinnen“<br />
Kea und Julia mit<br />
dabei. Kulinarisches servieren<br />
Ein Bummel entlang der vielen Stände ist ein<br />
Muss für die Besucher | Foto: Lübbers
13. Juli 2017 ANZEIGENSONDERSEITE / DIES UND DAS<br />
n 15<br />
muck<br />
HANDWERK<br />
das Hofcafé und der Hofladen.<br />
„Der Geist des Marktes ist mir<br />
wichtig“, betont Norbert Wessels.<br />
So achtet er darauf, dass<br />
die Aussteller gut zusammenpassen.<br />
Zum harmonischen Miteinander<br />
gehört auch, dass sich<br />
die Marktgestalter am Samstagabend<br />
auf dem Hof zusammenfinden<br />
und den ersten Tag<br />
gemeinsam ausklingen lassen.<br />
Das Hoffest mit Kunst &<br />
Handwerk hat am 15. Juli von<br />
13 bis 18 Uhr und am 16. Juli<br />
von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
n<br />
Allen Besuchern des<br />
Kunst- & Handwerkermarktes<br />
viel Spaß!<br />
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Zum Laufen, Bauen<br />
und Malen<br />
Jeweils 800 Euro aus dem Erlös des 23. Rasteder Staffellaufs<br />
gingen in diesem Jahr an den Freundeskreis der Grundschule<br />
Leuchtenburg, die Elterninitiative „Die kleinen und großen<br />
Nordlichter“ Heubült und die Kindergartenfreunde Loy<br />
Von Britta Lübbers | Mitte<br />
Juni überreichte der Lauftreff-<br />
Vorsitzende Akki Hein die drei<br />
symbolischen Schecks auf dem<br />
Gelände der Bäckerei Müller &<br />
Egerer, die den Staffellauf seit<br />
rund 13 Jahren sponsert. Das<br />
Ereignis bringt jährlich Hunderte<br />
Erwachsene, Jugendliche<br />
und Kinder in die Laufschuhe.<br />
In diesem Jahr traten rund 720<br />
Läufer zum Wettstreit an – „so<br />
viele wie noch nie, dieses Mal<br />
haben wir uns selbst übertroffen“,<br />
freute sich Akki Hein bei<br />
der Spendenübergabe. Auch die<br />
Zahl der teilnehmenden Kinder<br />
sei noch nie so groß gewesen.<br />
Der Freundeskreis der Grundschule<br />
Loy möchte das Geld in<br />
den Sportbereich investieren,<br />
wie Grundschulleiterin Carolin<br />
Hanken und Sportlehrerin<br />
Daniela Tuitje erklärten. Die<br />
Grundschule hat einen regelmäßigen<br />
Lauftreff als AG eingerichtet,<br />
„hier wäre die Spende<br />
gut angelegt“, so Tuitje.<br />
Die Kleinen Nordlichter sollen<br />
von der Spende eine mobile<br />
Wasserstation erhalten. „Wir<br />
haben eine kleine Bewegungsbaustelle<br />
auf dem Spielplatz,<br />
die die Kinder selbst gestalten<br />
können“, erklärt Leiterin Anke<br />
Lippert. Die Kindergartenfreunde<br />
Loy haben ebenfalls<br />
viele Ideen, wie sie das Geld<br />
einsetzen wollen. Sponsern<br />
könnte man z.B. Ausflüge zum<br />
Ponyhof oder in ein Theater.<br />
Aber auch kreative Aktionen,<br />
wie Aquarellmalerei, könnten<br />
von der Spende finanziert werden,<br />
sagte der 2. Vereinsvorsitzende<br />
Jan-Peter Pollok. n<br />
Natürlich<br />
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nDIES UND DAS<br />
16<br />
Der Wettergott muss Musiker sein<br />
Drei Tage lang Feststimmung auf den 62. Internationalen Rasteder Musiktagen<br />
Von Ursula von Malleck | Die<br />
ganze Woche starker Dauerregen,<br />
der vergessen ließ, wie die<br />
Sonne aussieht – und Bangen,<br />
dass die größte Musikveranstaltung<br />
dieser Art in Europa,<br />
zu der aus vier Nationen 2500<br />
Musiker mit ihren Begleitern<br />
angereist waren, im wahren Sinne<br />
des Wortes im Matsch versinken<br />
würde. Erstmalig konnte<br />
die Eröffnungsfeier nicht vor<br />
dem Rathaus stattfinden, und<br />
am Freitagabend waren noch<br />
Paletten und alte Teppichstücke<br />
organisiert worden, um die großen<br />
Pfützen auf dem Festplatz<br />
zu überbrücken. Der Stimmung<br />
im Discozelt und auf der ausverkauften<br />
„Rasteder Wiesn“ tat<br />
dies jedoch keinen Abbruch.<br />
Die Standspielbewertung am<br />
Sonnabendmittag fand noch<br />
bei leichtem Nieselregen auf<br />
dem Turnierplatz statt, doch als<br />
der Schirmherr der Rasteder<br />
Musiktage, Seine königliche<br />
Hoheit Herzog Christian von<br />
Oldenburg, um kurz vor drei die<br />
Tür zum Schlossgarten öffnete,<br />
konnte er mit seinen Ehrengästen<br />
bei herrlichem Sonnenschein<br />
den Darbietungen von<br />
Lieuwe de Jong mit seiner Muziekvereniging<br />
Concordia Joure<br />
aus den Niederlanden lauschen.<br />
„Der Wettergott hatte ein Einsehen,<br />
er ist sicher auch Musiker“<br />
freute sich Musiktage-Präsident<br />
Torsten Wilters. Gleichzeitig begann<br />
die Show-Qualifikation<br />
der Marching Bands auf dem<br />
Turnierplatz und beschenkte<br />
die Zuschauer mit all dem,<br />
worauf sie sich schon lange<br />
gefreut hatten: ein Feuerwerk<br />
aus schmissigen Musikstücken,<br />
bunten Uniformen und fantasievollen<br />
Choreografien auf<br />
höchstem Niveau. Erstmals dabei<br />
in diesem Jahr war Irland,<br />
und das als 32. Nation im Reigen<br />
der internationalen Teilnehmer.<br />
Die „Mullingar Town Band“<br />
begeisterte mit ihrer fulminanten<br />
Show „The beat of life“. Zu<br />
erleben waren junge Damen<br />
in weißen Ganzkörperanzügen,<br />
im Kontrast dazu standen die<br />
schwarzweißen Uniformen der<br />
Musiker. Wie hochklassig der<br />
Rasteder Wettbewerb ist, zeigte<br />
sich auch darin, dass die Iren<br />
mit dieser tollen, phantasievollen<br />
Show lediglich Platz sechs<br />
in der „Premier Class“ belegten.<br />
Sieger in dieser Klasse wurden<br />
die Rasteder „Spirit of 52“ mit<br />
ihrer neuen Show „ECC 3/8“, die<br />
sie erstmalig in Deutschland<br />
zeigten. Sehr beeindruckend<br />
waren auch die fröhlichen Polen<br />
mit ihrer flotten Darbietung<br />
„Music is my Life“, deren Motto<br />
„Die Sonne reist mit uns“ sich<br />
auch in Rastede bewahrheitete.<br />
Zu Recht gefeierter Sieger<br />
in der Show-Bewertung wurde<br />
13. Juli 2017<br />
Genuss für Auge und Ohr: Die Rasteder Musiktage überzeugen auch durch ihr hohes Niveau, hier<br />
marschiert der Spielmannszug Rödemis-Husum | Foto: von Malleck<br />
der 80-köpfige „Fanfarenzug<br />
Straußberg e.V.“, dessen immer<br />
wieder überraschende Formationen,<br />
gepaart mit perfektem<br />
musikalischem Vortrag, einfach<br />
überwältigend waren. Als besonderer<br />
Leckerbissen fand in<br />
diesem Jahr der erste Wettbewerb<br />
in der Junioren-Klasse des<br />
Verbands Drum Corps Europe<br />
statt, bei dem die Showband<br />
Rastede Youngstars den 2. Platz<br />
belegte. European Champion in<br />
der Marsch- und Standspielbewertung<br />
wurde die Brassband<br />
Constantijn Huygens, Gesamtsiegerin<br />
in der Stabführung Silja<br />
Pairot vom Spielmannszug Rödemis,<br />
Husum; den Titel „European<br />
Champion“ erhielt in der<br />
Konzertbewertung Frysk Jeugd<br />
Fanfare Orkest, und ihr Dirigent<br />
Syde van der Ploeg errang zusätzlich<br />
den Titel „Bester Dirigent“.<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 17<br />
Leserbrief<br />
Die Zeit von<br />
Freitagabend<br />
bis Sonntagnachmittag war<br />
eine Zeit des permanenten<br />
Lärmterrors durch Trommler<br />
und Blechinstrumente.<br />
Ich kenne keine Beschreibungen,<br />
die annähernd den<br />
Lärm wiedergeben könnten,<br />
der in diesen Tagen durch die<br />
Marschmusik-Kapellen unablässig<br />
produziert wurde (nicht<br />
umsonst sind sie Teil eines<br />
militärischen Konzepts). Besonders<br />
rücksichtslos wurde<br />
es in den Nachtstunden. Sowohl<br />
in der Nacht von Freitag<br />
auf Samstag als auch von<br />
Samstag auf Sonntag wurde<br />
in einem Festzelt auf dem Turnierplatz<br />
bis weit über zwei<br />
Permanenter Lärmterror<br />
Über die Lärmbelästigung durch die Musiktage beschwert sich unser Leser Dr. Reinhard Pirschel<br />
Uhr morgens Lärm/Musik in<br />
einer nicht zulässigen Lautstärke<br />
gemacht. Davor schützen<br />
selbst Fenster, Türen und<br />
Wände nicht. Auch nachdem<br />
ich mich beim Veranstalter telefonisch<br />
über die Lautstärke<br />
beschwerte und um Reduzierung<br />
auf Zimmerlautstärke<br />
bat, passierte gar nichts.<br />
Ich frage, wer sich hier<br />
mit welcher Begründung<br />
das Recht heraus nimmt,<br />
die Lärmschutzregeln für<br />
Freizeitveranstaltungen zu<br />
missachten. Ich beobachte,<br />
dass sie bekannt sein müssen<br />
und von anderen Veranstaltern,<br />
wie z.B. den „Rittern“,<br />
eingehalten werden.<br />
Ich konnte bis auf die „Party-<br />
Zeiten“ keine großen Interessengruppen<br />
aus der Bevölkerung<br />
sehen, die sich für<br />
dieses Ereignis interessierten.<br />
Es ist also bestenfalls eine<br />
Veranstaltung, in der sich die<br />
unterschiedlichen Marschmusikbands<br />
gegenseitig Musik<br />
vorspielen, um dann am Ende<br />
eine Siegerin zu küren. Es gibt<br />
kein so großes übergeordnetes<br />
öffentliches Interesse, das<br />
diesen Lärmterror bis in die<br />
Morgenstunden rechtfertigt.<br />
Es ist das private Interesse einiger<br />
Marschmusik-Liebhaber.<br />
Die sollen ihre Freude haben,<br />
aber nicht in der Öffentlichkeit.<br />
Sie sollen alle Veranstaltungen<br />
in geschlossenen Hallen<br />
durchführen. Und sich insbesondere<br />
bei diesen aggressiven<br />
Festzeltveranstaltungen<br />
am Abend und in den Nächten<br />
genau wie alle anderen Turnierplatz-Nutzer<br />
konsequent<br />
an die Lärmschutzregeln<br />
halten (nach 23 Uhr Zimmerlautstärke,<br />
um ein Uhr Ende<br />
der Veranstaltung). Aber noch<br />
besser wäre es, wenn sie diese<br />
Partys gleich in geschlossenen<br />
Räumen durchführen<br />
würden. Denn ich bezweifle,<br />
dass sie ein Interesse haben,<br />
den Lärmschutz einzuhalten.<br />
Jedenfalls haben sie ihn an<br />
diesem Wochenende ignoriert,<br />
und nichts deutet darauf hin,<br />
dass das nicht auch weiterhin<br />
nach Gutsherrenart entschieden<br />
wird.<br />
n<br />
Man muss nicht immer zu zweit tanzen<br />
Die „Lucky Boots“ bieten ab August einen Linedance-Anfängerkurs in der Schützenhalle Rastede an<br />
Von Anke Kapels/rr | Es gibt<br />
viele Menschen, die sich gerne<br />
zu Musik bewegen. Doch<br />
Aerobic oder Gymnastik mit<br />
Musik ist nicht jedermanns Sache,<br />
auch fehlt manchmal der<br />
passende Tanzpartner. Für alle<br />
diese Leute ist Linedance eine<br />
tolle Alternative.<br />
In Rastede gibt es die Linedance-Tanzgruppe<br />
„Lucky<br />
Boots“, die sich regelmäßig<br />
dienstags in der Schützenhalle<br />
an der Mühlenstraße zum<br />
gemeinsamen Tanzen trifft.<br />
Gestartet ist der Verein 2006<br />
in Oldenburg. Seit dem Jahr<br />
2009 sind die Linedancer ein<br />
eingetragener Tanzsportverein<br />
mit mittlerweile fast 50 Mitgliedern.<br />
Line Dance stammt aus den<br />
USA, wird, wie der Name schon<br />
sagt, in Reihen (Lines) getanzt<br />
und ist für Menschen jeden<br />
Alters geeignet. Man braucht<br />
keinen Tanzpartner, jeder tanzt<br />
für sich, aber trotzdem tanzt<br />
niemand allein. Es werden diverse<br />
Schrittkombinationen<br />
zu verschiedenen Liedern eingeübt,<br />
sodass man nicht nur<br />
den Körper, sondern auch den<br />
Geist trainiert. Getanzt wird<br />
überwiegend zu Country-Musik,<br />
aber auch gerne mal zu<br />
aktuellen Pop-Songs, oder zu<br />
Liedern mit irischen Wurzeln.<br />
Da die Tänze international choreografiert<br />
werden, kann man<br />
überall gemeinsam tanzen.<br />
Dies machen die „Lucky Boots“<br />
auch, so z.B. bei Linedance-<br />
Partys, die bei befreundeten<br />
Vereinen oder an verschiedenen<br />
Standorten regelmäßig<br />
stattfinden. „Sogar im Urlaub<br />
kann manchmal<br />
getanzt werden,<br />
denn Line Dance<br />
ist in vielen Ländern<br />
zu finden“,<br />
betont die Vereinsvorsitzende<br />
Jutta Scholz. Einige öffentliche<br />
Auftritte haben die Linedancer<br />
bereits in Rastede und umzu<br />
gehabt. „Ob runder Geburtstag,<br />
Tag der offenen Tür, Herbstmarkt,<br />
Weihnachtsmarkt oder<br />
sonstige Veranstaltungen – wir<br />
sind für alles offen“, sagt Jutta<br />
Scholz.<br />
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Mail luckyboots-oldenburg@web.de.<br />
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Wer sich für diesen Tanzsport<br />
interessiert, kann am 8. August,<br />
18 bis 19 Uhr, an einer kostenlosen<br />
Schnupperstunde in<br />
der Schützenhalle<br />
Mühlenstraße<br />
teilnehmen. Am<br />
15. August, jeweils<br />
von 18 bis<br />
19 Uhr, beginnt<br />
dann ein acht Termine<br />
umfassender Linedance-<br />
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nDIES UND DAS<br />
18<br />
Gänseblümchenträume und Wildkräuteressig<br />
Tag der offenen Tür beim Sommergartenmarathon im Kögel-Wilms Heilpflanzengarten<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
„Draußen auf dem Lande, dicht<br />
am Wege, lag ein Landhaus; du<br />
hast es gewiss selbst schon einmal<br />
gesehen! Davor liegt ein<br />
kleines Gärtchen mit Blumen<br />
und einem Zaun, der gestrichen<br />
ist. Dicht dabei am Graben, mitten<br />
in dem herrlichen grünen<br />
Grase, wuchs ein kleines Gänseblümchen<br />
...“. Mitten im Kögel -<br />
-Willms-Heilpflanzengarten<br />
saßen vor einem alten Holzschuppen<br />
Sylvia Meining, die<br />
Schauspielerin, und Manuel<br />
Bunger, der Gitarrist, und verzauberten<br />
mit der Geschichte<br />
der zarten und ungewöhnlichen<br />
Liebe eines Gänseblümchens<br />
(nach Hans Christian Andersen)<br />
melodienumspielt einen Ort,<br />
der von sich aus schon so viel<br />
Zauber birgt, dass er eigentlich<br />
keinerlei „Extras“ mehr benötigt.<br />
Immer am Dienstagvormittag<br />
sind Besucher dort herzlich willkommen<br />
– doch diesmal hatten<br />
die Pforten auch am Sonntag<br />
geöffnet – zum Sommergartenmarathon<br />
von „Het Tuinpad Op/<br />
In Nachbars Garten“, bei dem<br />
die besonderen Gärten in Groningen,<br />
Drenthe und Nordwestdeutschland<br />
besichtigt werden<br />
können, die in den Gartenführer<br />
dieser Stiftung aufgenommen<br />
wurden und in dem seit<br />
2015 auch der Kögel-Willms<br />
Heilpflanzengarten steht.<br />
Man spürt hier förmlich den<br />
unermüdlichen Idealismus und<br />
die Hingabe, mit der die heute<br />
ca. 20 Frauen den Garten in alter<br />
Klostertradition pflegen, um<br />
das wertvolle Wissen um die<br />
heimischen Heilkräuter zu erhalten,<br />
zu vertiefen und weiter<br />
zu geben. Seit dem ersten Spatenstich<br />
im Jahr 2008 hat sich<br />
eine Menge getan. Der Garten<br />
ist eine Oase des Innehaltens<br />
und Durchatmens geworden.<br />
Über 200 Kräuterarten wachsen<br />
in den buchsbaumgesäumten<br />
Beeten und verströmen wohltuende<br />
Düfte. Jeden Monat gibt<br />
es interessante Vorträge oder<br />
Mitmach-Aktionen. Oft kann<br />
man dabei selbst Leckeres und<br />
Heilsames aus Kräutern herstellen.<br />
Am Marathon-Sonntag<br />
z. B. wurden unterschiedliche<br />
frische Wildkräuter so lange mit<br />
Salz gemörsert, bis ein würziges<br />
Kräutersalz entstanden war.<br />
Diverse Kräutertees luden zum<br />
Probieren ein, leckere, selbst<br />
gebackene Brote mit vielfältigen<br />
Kräuteraufstrichen ließen<br />
das Wasser im Mund zusammen<br />
laufen. Ganz leicht aus Bio-Apfelessig<br />
selbst herzustellen waren<br />
die mit Mineralwasser verdünnten,<br />
herrlich erfrischend<br />
schmeckenden Kräuteressige:<br />
Giersch-Gundermann-, Rosen-<br />
13. Juli 2017<br />
Ein Strohhalm dient als Pipette, wenn der Kräuteressig ins Probierglas gehoben und mit Mineralwasser<br />
aufgefüllt wird | Foto: von Malleck<br />
oder Salbei-Gänseblümchen-<br />
Essig. Natürlich gab es auch<br />
eine Rezeptsammlung dazu<br />
– gegen einen kleinen Obolus<br />
versteht sich, und auf allen Tischen<br />
und Ruheplätzen gab es<br />
Rosenblätter und zarte Wildblumensträuße.<br />
Ganz besonders im<br />
Fokus stand die Blume des Jahres,<br />
das Gänseblümchen, dessen<br />
in Vergessenheit geratene Heilkraft<br />
gegen mehr als 20 unterschiedliche<br />
Leiden wirkt. Die<br />
angebotene Gänseblümchen-<br />
Salbe z.B. ist ein Nothelfer bei<br />
Quetschungen, Verrenkungen,<br />
Schürfwunden oder Insektenstichen<br />
und hat auch bei Akne<br />
gute Erfolge. Es gab eine Ausstellung<br />
von wunderschönen,<br />
zarten Kräutermalereien der<br />
Künstlerin Elke zum Buttel, und<br />
zum Ausklang des Tages bot<br />
Claus Behrens Küchenlieder auf<br />
der Drehorgel dar. Die nächste<br />
Veranstaltung am 11. Juli steht<br />
unter dem Thema: „Blütennaschwerk“.<br />
n<br />
Frühstücksbuffet<br />
24. September und 22. Oktober (ab 10 Uhr)<br />
Wildbuffet<br />
4. November (ab 19 Uhr), 5. November (ab 12 Uhr)<br />
Adventsfrühstücksbuffet<br />
3. Dezember (ab 10 Uhr)<br />
Adventsbuffet<br />
17. Dezember (ab 12 Uhr)<br />
Weihnachtsbuffet<br />
25. Dezember (ab 12 Uhr)<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 19<br />
Erfolgreicher Saisonstart im Schlosspark<br />
Landesrennverein ist zufrieden mit dem Verlauf des diesjährigen Renntags in Rastede<br />
rr | Die Traditionsveranstaltung<br />
des Oldenburger Landesrennvereins<br />
bot bei optimalen Wetterbedingungen<br />
nicht nur den<br />
rund 2000 Zuschauern vor Ort<br />
spannende Wettkämpfe, auch<br />
online konnten die Rennen live<br />
verfolgt werden. Die am selben<br />
Tag stattfindenden Rennen in<br />
Dinslaken und Berlin-Karlshorst<br />
waren auf dem Monitor im<br />
Gastronomie-Zelt ebenfalls in<br />
Echtzeit zu erleben. Star des Tages<br />
war der Hindernisreiter und<br />
mehrfache deutsche Champion<br />
Cevin Chan, der alle drei Galopprennen<br />
für sich entschied.<br />
Drei der Trabrennen wurden<br />
von niederländischen Aktiven<br />
gewonnen. Zweimal, darunter<br />
im Hauptereignis „Rasteder<br />
Meile“, fuhr Nachwuchstalent<br />
Danny Brouwer als Erster über<br />
die Ziellinie, einmal gelang dies<br />
dem Stammgast in Rastede, Dr.<br />
Sjoerd van der Galien. Während<br />
Sjoerd im Hauptberuf Rechtsanwalt<br />
ist und seinen Rennstall<br />
als Hobby betreibt, hat Danny<br />
Brouwer den Beruf des Trabrennfahrers<br />
erlernt und scheint<br />
vor einer guten Karriere zu stehen.<br />
Auch die Traber waren mit<br />
einer deutschen Titelträgerin<br />
vertreten. Dauer-Championesse<br />
Ronja Walter, die ausschließlich<br />
Trabreiten bestreitet und außer<br />
zu Trainingszwecken nie im<br />
Sulky sitzt, musste ihr ganzes<br />
Können aufbieten, um das „onextwo.comMonte“<br />
hauchdünn zu<br />
gewinnen. Andere Familienmitglieder<br />
wollten da nicht nachstehen.<br />
Ihre Cousine Lesley Renner<br />
hatte die Auftaktprüfung für<br />
sich entschieden. Vater Manfred<br />
Walter fügte im letzten Rennen<br />
seinen rund 2500 Trabersiegen<br />
einen weiteren hinzu. Und sogar<br />
ein ehemaliger Derby-Gewinner<br />
war im Schlosspark erfolgreich.<br />
Heiko Schwarma, 1991 Sieger im<br />
bedeutendsten Trabrennen des<br />
Jahres in Berlin, hatte viele Fans<br />
auf seiner Seite, denn er gewann<br />
Stephan Albani (MdB), Bürgermeister Dieter von Essen und Tourismus-Chef<br />
Robert Lohkamp gratulieren Danny Brouwer zum<br />
Sieg | Foto: Fink<br />
mit einem – im Trabrennsport<br />
sehr selten vertretenen – Schimmel.<br />
Der Nachwuchs der Pony-<br />
Reiter zeigte in zwei Rennen<br />
sein Können, wobei die Sieger<br />
jeweils aus dem Stall der Familie<br />
Ehm aus Friedeburg kamen.<br />
Pony-Reiten für die Kleinsten<br />
wurde von Marina Meiners aus<br />
Sandkrug gemanagt. n<br />
,,Nur wenige Menschen sind wirklich lebendig<br />
und die, die es sind, sterben nie.“<br />
Ernest Hemingway<br />
Bodo Funke<br />
Bodo Funke ist mittlerweile mit seinen 55 Jahren der „alte Hase“ des Unternehmens.<br />
Er ist seit 1998 im Betrieb, arbeitete ab 2001 als Fachgeprüfter Bestatter und seit 2015<br />
ist er geschäftsführender Gesellschafter der Bestattungshäuser Ott und Behrens-Funke.<br />
Als Mittler und Vermittler für Angehörige, die ihr Liebstes verloren haben, darin sieht<br />
er für das Team und für sich selbst die größten Herausforderungen. Denn durch die<br />
großen Veränderungen in der Bestattungsbranche, allein in den letzten 20 Jahren,<br />
ist eine Routine nicht gegeben, sondern der Mensch ist und sollte für sich immer<br />
individuell bleiben.<br />
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Ein gutes Team zeigt sich<br />
nicht nur in guten Zeiten,<br />
sondern auch in Zeiten<br />
der Veränderungen.<br />
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nDIES UND DAS<br />
20<br />
Erfolgreich mit Oboe und Fagott<br />
Von Britta Lübbers | Groß<br />
ist die Instrumententasche,<br />
die Talea König zum Gespräch<br />
mitbringt, gut verpackt darin<br />
liegt das Fagott, mit dem die<br />
16-jährige KGS-Schülerin beim<br />
traditionsreichen Musikwettbewerb<br />
„Jugend musiziert“ antrat<br />
und – wie Lotte Kayser auch –<br />
als Teil eines Ensembles den 3.<br />
Platz auf Bundesebene belegte.<br />
Weniger zu schultern hat die<br />
17-jährige Lotte, aber das bezieht<br />
sich nur auf das Gewicht<br />
ihres Instruments, die Oboe.<br />
Sowohl das Fagott als auch die<br />
Oboe sind anspruchsvolle Holzblasinstrumente.<br />
Sie zu beherrschen<br />
setzt Fleiß, Begabung<br />
und Leidenschaft voraus.<br />
Auch Lotte Kayser besucht<br />
die KGS Rastede, beide Schülerinnen<br />
sind im 12. Jahrgang, beide<br />
haben – es versteht sich von<br />
selbst – Musik als Leistungskurs<br />
gewählt. Beide sind seit<br />
der Kindheit befreundet, beide<br />
haben als Kinder begonnen,<br />
Klavier zu spielen. „Ich wollte<br />
noch ein Orchesterinstrument<br />
lernen, da habe ich mich für<br />
die Oboe entschieden“, erzählt<br />
Lotte Kayser. Musik prägt ihren<br />
Alltag, geübt wird jeden Tag, zudem<br />
gehört die Schülerin zum<br />
Groove-Orchester Oldenburg,<br />
das überwiegend Popstücke<br />
aus den Charts im Repertoire<br />
hat. Talea König beschäftigt<br />
sich ebenfalls täglich mit ihrem<br />
Instrument. Seit rund fünf<br />
Jahren spielt sie Fagott und ist<br />
Mitglied im Jugendorchester<br />
Oldenburg.<br />
Auf den Traditionswettbewerb<br />
„Jugend musiziert“ haben<br />
die beiden Mädchen viel Zeit<br />
und Energie verwandt – mit<br />
Erfolg. Der 3. Platz auf Bundesebene<br />
ist ein Gütesiegel. Nachdem<br />
die Preisträger feststanden,<br />
bekamen Talea und Lotte<br />
Post vom Deutschen Kammermusikkurs<br />
mit dem Angebot,<br />
doch einmal vorzuspielen. Auch<br />
vom Bundesjugendorchester<br />
kam eine Anfrage. Und, nehmen<br />
sie an? Beide lachen. „Das Bundesorchester?<br />
Auf keinen Fall,<br />
das ist viel zu schwer.“<br />
Die Besten<br />
beim Bundeswettbewerb<br />
Nicht ohne war aber auch der<br />
Parforceritt durch die Ebenen.<br />
Seit 1964 gibt es den Musikwettbewerb<br />
„Jugend musiziert“.<br />
Er dient der musikalischen<br />
Standortbestimmung, dem Vergleich<br />
mit anderen und der Talent-Förderung.<br />
Die Teilnehmer<br />
spielen Musikstücke aus unterschiedlichen<br />
Epochen vor. Die<br />
Länge des Vortrags richtet sich<br />
nach der Altersgruppe und den<br />
Anforderungen in den einzelnen<br />
Kategorien und reicht von zehn<br />
bis 20 Minuten. Der Wettbewerb<br />
gliedert sich in drei Phasen:<br />
Zunächst wird er auf Regionalebene<br />
ausgetragen, in etwa 140<br />
Regionen Deutschlands und<br />
an etwa 30 deutschen Schulen<br />
im europäischen Ausland. Die<br />
Preisträger der Regionalebene<br />
werden zum jeweiligen Landeswettbewerb<br />
weitergeleitet, von<br />
dort gehen die Besten zum Bundeswettbewerb.<br />
Der fand in diesem<br />
Jahr am 2. Juni in Paderborn<br />
statt. Talea und Lotte traten mit<br />
13. Juli 2017<br />
Lotte Kayser und Talea König aus Rastede sind diesjährige Bundespreisträgerinnen des Wettbewerbs „Jugend musiziert“. Als<br />
Anerkennung gab es einen Empfang bei Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.<br />
Investieren viel Zeit in ihre Instrumente: Lotte Kayser (l.) und Talea König | Foto: Lübbers<br />
unterschiedlichen Ensembles<br />
an und überzeugten gleichermaßen.<br />
Mit den anderen Preisträgern<br />
aus Niedersachsen wurden<br />
die Freundinnen am 10. Juni<br />
von Ministerpräsident Stephan<br />
Weil im Gästehaus der Landesregierung<br />
empfangen. Es gab<br />
viel Lob und ein gut bestücktes<br />
Burger-Büfett.<br />
Ist ihr Weg jetzt vorgezeichnet,<br />
werden die zwei Schülerinnen<br />
später von Beruf Musikerinnen?<br />
Sie könne sich das<br />
durchaus vorstellen, antwortet<br />
Talea. Aber wie genau, das sei<br />
noch offen. Lotte hingegen hat<br />
keine Lust auf ein Dasein als<br />
Profi-Musikerin. Aber dass die<br />
Musik immer eine große Rolle<br />
in ihrem Leben spielen wird, davon<br />
ist auch sie überzeugt. n<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 21<br />
Waschbär und Nutria<br />
bereiten Probleme<br />
Jahreshauptversammlung des Hegerings Rastede-Nord<br />
Von Ernst Lankenau | Delfshausen.<br />
Auf der Jahreshauptversammlung<br />
des Hegerings Rastede-Nord<br />
berichtete Lutz Wemken<br />
vor 58 Hegeringsmitgliedern<br />
über aktuelle Themen aus<br />
dem Jagdwesen. So sieht eine<br />
Novellierung des Niedersächsischen<br />
Jagdgesetzes die Forcierung<br />
des Einsatzes von bleifreier<br />
Munition, die Einführung<br />
eines Schießübungsnachweises<br />
und den Einsatz von Schallminderern<br />
bei der Jagdausübung<br />
vor. Probleme bereiten im hiesigen<br />
Revier die eingewanderten,<br />
nicht heimischen Waschbären<br />
und Nutrias (auch Biberratte genannt).<br />
Der Waschbär gefährdet<br />
einheimische Arten, und der Nutria<br />
verursacht große Schäden<br />
an Uferbefestigungen und Deichen.<br />
Beide Arten sollen intensiv<br />
bejagt werden. Wemken hatte<br />
aber auch Positives zu berichten.<br />
Der Einsatz von akustischen<br />
Wildrettern an Mähgeräten hat<br />
die Mähverluste deutlich verringert,<br />
und die frühe Bejagung<br />
des Rehwilds hat den Fallwildanteil<br />
„Verkehr“ mit 27 Stück<br />
auf konstant niedrigem Niveau<br />
gehalten. Um Rückzugsflächen<br />
für die Artenvielfalt zu schaffen,<br />
wird der Hegering auch<br />
in diesem Jahr auf 41 Flächen<br />
mit einer Gesamtfläche von 22<br />
Hektar Blühstreifen anlegen.<br />
Wemken appellierte an die Hegeringsmitglieder,<br />
weitere Flächen,<br />
die mit Blühsträuchern<br />
oder einer Streuobstwiese bepflanzt<br />
werden können, an die<br />
Hegeringsleitung zu melden.<br />
Als Öffentlichkeitsaktion wurde<br />
bereits ein Nistkastenbauen<br />
mit Kindergartenkindern durchgeführt.<br />
Als weitere Aktionen<br />
sind Naturpfadführungen mit<br />
Schulklassen, die Teilnahme<br />
an der Ferienpassaktion und<br />
die Waldspiele mit den Grundschulen<br />
Hahn-Lehmden und<br />
Kleibrok geplant. Für 40-jährige<br />
Mitgliedschaft wurde Friedrich<br />
Decker geehrt. Richard Ennen<br />
ist zum Ehrenmitglied der Jägerschaft<br />
ernannt worden. n<br />
Wir<br />
gratulieren<br />
... zum 95. Geburtstag am 8. Juli Frau Anna Eliese Konken in<br />
Lehmdermoor<br />
... zur Eisernen Hochzeit am 12. Juli dem Ehepaar Hella und<br />
Gerhard Stubbe in Südende<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 13. Juli dem Ehepaar Gisela<br />
und Joachim Kusber in Südende<br />
... zum 96. Geburtstag am 14. Juli Frau Liselotte Hinrichs in Rastede<br />
... zum 90. Geburtstag am 21. Juli Frau Erna Janik in Rastederberg<br />
... zum 90. Geburtstag am 23. Juli Frau Anna Poelmeyer in Südende<br />
... zur Diamantenen Hochzeit am 27. Juli dem Ehepaar Ingelore<br />
und Klaus Müller in Leuchtenburg<br />
... zum 90. Geburtstag am 27. Juli Frau Erna Steenken in Wahnbek<br />
... zum 90. Geburtstag am 28. Juli Frau Berta Knoll in Südende<br />
... zum 90. Geburtstag am 30. Juli Frau Helga Oehler in<br />
Rastede.<br />
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nDIES UND DAS<br />
22<br />
Plan B – und trotzdem Superstimmung<br />
13. Juli 2017<br />
Lust auf ein kleines chemisches Experiment? Oder eher auf frisch zubereitete Smoothies? In beiden Fällen war Mitte Juni die<br />
KGS Rastede die richtige Adresse. Hier stieg die große Schulfest-Party zum 40-jährigen Jubiläum mit einer Vielzahl an Aktionen.<br />
Dass das Programm aufgrund des schlechten Wetters nach drinnen verlegt wurde, trübte die gute Laune kein bisschen.<br />
Von Britta Lübbers | „Ich bin<br />
überwältigt“, sagte Eike Buss<br />
vom Organisationsteam. „Dass<br />
alle mitmachen und diese Vielfalt<br />
ermöglichen, das ist einfach<br />
super“, strahlte der Schüler.<br />
Nach 25 Jahren feierte die<br />
KGS Rastede erstmals wieder<br />
ein Fest mit allen Klassen und<br />
Jahrgangsstufen. Das Angebot<br />
war immens und reichte von<br />
originellen Verköstigungsangeboten<br />
bis hin zum anspruchsvollen<br />
Musikprogramm. An<br />
zahlreichen Ständen konnten<br />
sich die Gäste z.B. in Chemie<br />
oder Physik erproben, sie konnten<br />
farbsatte Smoothies trinken<br />
oder dem Schulfestchor<br />
lauschen, der als Kooperationsprojekt<br />
zwischen Schülern,<br />
Eltern und Lehrern eigens für<br />
diesen Anlass ein spezielles<br />
Repertoire einstudiert hatte.<br />
Im so genannten Escape-Room<br />
wiederum konnten die Teilnehmer<br />
Teamgeist beweisen. Als<br />
alle dort zu lösenden Aufgaben<br />
gemeistert waren, gab es<br />
als Lohn den Schlüssel, um die<br />
Tür aufzuschließen und wieder<br />
hinauszugelangen. „Das macht<br />
großen Spaß“, wusste Lehrerin<br />
Rike Jacke, die ebenfalls<br />
zum Organisationsteam zählte.<br />
Bei so viel ehrlich empfundener<br />
Begeisterung fiel es nicht<br />
wirklich ins Gewicht, dass die<br />
Feier komplett ins Innere des<br />
Schulgebäudes verlegt werden<br />
musste. „Natürlich hatten<br />
wir einen Plan B“, erklärte<br />
Eike Buss. Und als der bereits<br />
für den Morgen angekündigte<br />
Starkregen am Nachmittag<br />
tatsächlich einsetzte, verlegten<br />
die Organisatoren das<br />
Bühnenprogramm kurzerhand<br />
in die Schulaula. Auch das<br />
Bobbycar-Rennen fand drinnen<br />
statt, die Markierungen<br />
draußen auf dem Pflaster hatte<br />
der Regen bereits weggespült.<br />
Schulleiter Gerd Kip erinnerte<br />
in seiner Begrüßungsrede an<br />
das 40-jährige Jubiläum, das<br />
die KGS Rastede in diesem<br />
Jahr feiert. „Bis 1976 gab es<br />
hier kein gymnasiales Angebot“,<br />
sagte er. „Seitdem unsere<br />
Schule 1976 die pädagogische<br />
Arbeit aufgenommen hat,<br />
ist sie fester Bestandteils des<br />
Bildungsangebots in Rastede.“<br />
Ausdrücklich dankte Gerd Kip<br />
der Schülervertretung, auf deren<br />
Initiative das große Schulfest<br />
stattfand. Sein besonderer<br />
Dank ging auch an den Förderverein<br />
der Schule. „Würde ich<br />
allen danken, die dazu beitragen,<br />
dass dieses Fest gelingt,<br />
würde meine Rede mehrere<br />
Stunden dauern“, fügte der<br />
Schulleiter hinzu. Und gab die<br />
Bühne frei für die Bigband der<br />
KGS Norderney, deren Musiker<br />
als Gäste von der Insel satten<br />
Bläsersound mitgebracht hatten.<br />
n<br />
Auch die Verköstigung lag in Schülerhand: Powerdrinks wurden<br />
am Smoothy-Stand zubereitet<br />
So macht Werken Spaß: Schüler experimentieren an der Werkbank<br />
| Fotos: Lübbers<br />
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Sa. 8.00-12.00<br />
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04402/83594,<br />
Notfallnr. 0172/4543324<br />
Finanzamt Westerstede<br />
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26655 Westerstede<br />
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RASTEDE
nDIES UND DAS<br />
26<br />
Juli<br />
Termine<br />
n<br />
Cartoons von SOBE<br />
13. Noch bis zum 16. Juli<br />
zeigt das Palais „Satirische Reflexionen“<br />
des Edewechter Cartoonisten<br />
SOBE.<br />
n<br />
Spiele und Bingo<br />
13. Einen Bingo- und Spiele-Nachmittag<br />
für Senioren<br />
bietet die Sozialstation am<br />
13. und 27. Juli sowie am 10.<br />
August, jeweils um 15 Uhr, an.<br />
Anmeldung Tel. 04402 / 4433.<br />
n<br />
Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
15. Das Deutsche Rote<br />
Kreuz, Bereitschaft Rastede, veranstaltet<br />
am 15. Juli und am 5.<br />
August, jeweils von 9 bis 17 Uhr,<br />
einen Erste-Hilfe-Grundkurs<br />
u.a. für Führerscheinbewerber.<br />
Der gleiche Kurs findet am<br />
22. Juli bei der Bereitschaft<br />
Wiefelstede-Nethen statt. Anmeldungen<br />
unter Tel. 04408<br />
/ 10280 oder unter www.drkammerland.de.<br />
n<br />
Bokeler Burg<br />
15. Zu einer Radrundtour<br />
zur „Bokeler Burg“ laden die<br />
Gästeführerinnen für den 15.<br />
Juli ein. Ein halbstündiger Vortrag<br />
gibt Einblicke in die über<br />
1000-jährige Geschichte des<br />
ältesten Kulturdenkmals des<br />
Ammerlands. Start Marktplatz,<br />
14 Uhr; Anmeldung Tel. 04402<br />
/ 939823.<br />
n<br />
Fahrt nach Cuxhaven<br />
20. Für den 20. Juli (verlegt<br />
vom 13. Juli) lädt die Rasteder<br />
Senioren-Union zu einer Fahrt<br />
nach Cuxhaven ein. Geplant<br />
sind eine Hafenrundfahrt und<br />
eine Schifffahrt zu den Seehundbänken.<br />
Anmeldung bis<br />
zum 17. Juli wochentags von 10<br />
bis 12 Uhr, Tel. 04402 / 7678.<br />
Auch Nichtmitglieder sind<br />
willkommen.<br />
n<br />
Wildtierauffangstation<br />
21. Während einer Führung<br />
am 21. Juli durch die<br />
Wildtierauffangstation erfahren<br />
die Besucher Wissenswertes<br />
über Lebensraum und Lebensweise,<br />
Pflege und Schutz<br />
kranker, verletzter und verwaister<br />
Tiere. Treffpunkt um<br />
15 Uhr Wildtierauffangstation,<br />
Parkstraße 154; Anmeldung<br />
Tel. 04402 / 985444.<br />
n<br />
Eduard Schumacher<br />
23. „Andererseits Bilder<br />
und Objekte“ heißt die Ausstellung<br />
mit Werken von Eduard<br />
Schumacher, die am 23. Juli,<br />
11.15 Uhr, im Palais eröffnet<br />
wird.<br />
n<br />
Kög el-Willms-<br />
25. Heilpflanzengarten<br />
Am 25. Juli, 18 Uhr, wird eine<br />
Führung durch den Kögel-<br />
Willms-Heilpflanzengarten,<br />
Kögel-Willms-Straße 1, angeboten.<br />
n<br />
Heimatverein radelt<br />
27. Der Heimatverein Rastede<br />
lädt ein zur Radtour am<br />
27. Juli. Treffpunkt ist um 14<br />
Uhr der Mühlenhof, Im kühlen<br />
Grunde. Von dort geht es los,<br />
auf dem Programm steht eine<br />
Tour über den Oldenburger<br />
Landweg.<br />
n<br />
Angebot für Trauernde<br />
28. Ein „Café für Trauernde“<br />
bietet der Hospizdienst<br />
Ammerland am 28. Juli, 15 Uhr,<br />
in Wiefelstede an; Rudolf-Bultmann-Haus,<br />
Kirchstraße 8.<br />
n<br />
29.<br />
Preisskat im Schützenhof<br />
Zum Preisskat lädt der<br />
Skatverein „Butterfly“ für den<br />
29. Juli, 15 Uhr, in den Schützenhof<br />
Rastede, Mühlenstraße<br />
33, ein. Anmeldung Tel. 04402<br />
/ 919069.<br />
n<br />
Steinhuder Meer<br />
29. Für den 29. Juli lädt der<br />
Ortsverein Wah nbek-Ipwege-<br />
Ipwegermoor zu einer Bustour<br />
zum Steinhuder Meer ein. Informationen<br />
und Anmeldung<br />
unter Tel. 0 44 02 / 93 97 55.<br />
n<br />
Radtour: Wasser, Wald,<br />
30. Wiesen<br />
Am 30. Juli, 13 Uhr, startet am<br />
Marktplatz eine begleitete<br />
Fahrradtour, die entlang von<br />
Wasser, Wald und Wiesen rund<br />
um Rastede führt. Anmeldung<br />
Tel. 04402 / 939823.<br />
n<br />
„LandFrauen“<br />
31. beim Pokalschießen<br />
Die Hahner „LandFrauen“ nehmen<br />
am 31. Juli, 20 Uhr, am<br />
Pokalschießen und Knobeln<br />
des Schützenvereins Hahn teil.<br />
Treffpunkt Schützenhalle Hahn.<br />
August<br />
n<br />
Sozialverband berät<br />
01. Am 1. August von 10<br />
bis 11 Uhr findet im evangelischen<br />
Gemeindehaus eine<br />
Beratungsstunde mit einem<br />
Sozialexperten des SoVD statt.<br />
n<br />
13. Juli 2017<br />
Senioren in Neusüdende<br />
03. Zu einer Nach mittagsfahrt<br />
laden die Senioren im<br />
Heimatverein Neusüdende für<br />
den 3. August ein. Anmeldung<br />
bis zum 30. Juli, Tel. 04402 /<br />
2811.<br />
n<br />
Weinfest<br />
04. Am 4. und 5. August,<br />
ab 19 Uhr, findet rund um den<br />
Mühlenhof, Im kühlen Grunde,<br />
das 4. Weinfest statt.<br />
n<br />
Trauer in Bewegung<br />
05. Der Hospizdienst<br />
Ammer land lädt trauernde<br />
Menschen am 5. August zu einem<br />
Spaziergang durch den<br />
Schlosspark ein. Treffpunkt ev.<br />
Gemeindehaus Denkmalplatz<br />
14.45 Uhr.<br />
n<br />
Roggenmähen<br />
05. Zum Roggenmähen laden<br />
der Heimatverein und der<br />
Landvolkverein Neusüdende<br />
am 5. August ein. Treffen ist um<br />
19.30 Uhr bei Jürgen Vahlenkamp,<br />
Knickweg 65.<br />
n<br />
Kirche und Krypta<br />
06. Am 6. August findet<br />
eine Führung durch die St.-<br />
Ulrichs-Kirche und die Krypta<br />
statt. Treffpunkt 16 Uhr<br />
Denkmalplatz.<br />
n<br />
Besuch bei Bünting<br />
08. Die „LandFrauen“ Hahn<br />
laden für den 8. August zu<br />
einer Halbtagesfahrt zur Firma<br />
Bünting ein. Anmeldung<br />
bis zum 1. August, Tel. 04402<br />
/ 7862. n<br />
In dieser Rubrik veröffentlicht die<br />
rasteder rundschau Termine von<br />
Vereinen und Institutionen. Wenn<br />
Sie einen Termin veröffentlicht sehen<br />
möchten, schicken Sie Information<br />
zur Veranstaltung an rasteder.<br />
rundschau@ewetel.net. n
13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 27<br />
Kurz<br />
und<br />
knapp<br />
Geänderte Öffnungszeiten<br />
Noch bis zum 2. August, gelten<br />
geänderte Öffnungszeiten<br />
für die Gemeindebücherei. In<br />
diesem Zeitraum ist sie Dienstag<br />
und Donnerstag von 10 bis<br />
13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr<br />
geöffnet. Montag, Mittwoch<br />
und Freitag ist die Bücherei<br />
geschlossen. Am Sonnabend ist<br />
sie von 10 bis 13 Uhr offen.<br />
Aussteller gesucht<br />
„Wir wünschen uns einen<br />
klassischen Kunsthandwerkermarkt!“<br />
Dieser Ruf nach<br />
Veränderung findet in den<br />
Weser-Ems-Hallen Oldenburg<br />
Anklang und wird mit der zukünftigen<br />
Neuausrichtung des<br />
ehemaligen „Herbst- und Winterzaubers“<br />
als „Markt für Kunst<br />
und Handwerk“ in die Tat umgesetzt.<br />
Am 11. und 12. November<br />
soll das stimmungsvolle<br />
Ambiente der Kongresshalle<br />
zum Flanieren und Stöbern einladen.<br />
Für Besucherinnen und<br />
Besucher ist die Veranstaltung<br />
an beiden Tagen in der Zeit von<br />
10 bis 17 Uhr geöffnet. Ausstellungsstände<br />
können telefonisch<br />
unter 0441-80030 oder<br />
per Mail an info@weser-emshallen.de<br />
angefragt werden.<br />
Weiterbildung zum Techniker<br />
Am 17. Juli, 17 Uhr, wird in der<br />
Deutschen Angestellten Akademie<br />
(DAA), Mühlenstr. 5 in<br />
Oldenburg, über berufsbegleitende<br />
Fortbildungs-Lehrgänge<br />
zum Staatlich geprüften Techniker<br />
informiert. Facharbeiter,<br />
Gesellen und technische Zeichner<br />
der Industrie und des Handwerks<br />
aus den Bereichen Elektrotechnik,<br />
Datenverarbeitung,<br />
Maschinenbau und Metallverarbeitung,<br />
Bautechnik (Hochund<br />
Tiefbau) sowie Holztechnik<br />
und Heizungs-/Lüftungs-/<br />
Klimatechnik können sich hier<br />
über die Aufstiegsqualifikationen<br />
informieren. Thema ist<br />
u.a. die Studienfinanzierung.<br />
Beratung erfolgt auch zu individuellen<br />
Fragen und Problemen<br />
im Zusammenhang mit<br />
einer beruflichen Fortbildung.<br />
Kostenlose ausführliche Informationsunterlagen<br />
sind bei der<br />
Zentralen Studienberatung des<br />
gemeinnützigen DAA-Technikums<br />
erhältlich (gebührenfrei<br />
Tel. 0800 / 245 38 64, www.<br />
daa-technikum.de).<br />
Trödeln bei Kerzenlicht und<br />
Sonnenschein<br />
Bummeln und Trödeln in<br />
ganz besonderer Atmosphäre<br />
verspricht der Nachtflohmarkt<br />
am 5. August von 17 bis<br />
22 Uhr auf dem Turnierplatz.<br />
Wer sich lieber bei hellem Tageslicht<br />
umschaut, kann dies<br />
am zweiten Flohmarkttag, 6.<br />
August, von 11 bis 17 Uhr, tun.<br />
Am Sonnabend kann ab 15 Uhr<br />
aufgebaut werden, am Sonntag<br />
ist der Aufbau ab 7 Uhr.<br />
Die Veranstalter rechnen bei<br />
gutem Wetter mit über 300<br />
Ständen an beiden Tagen. Der<br />
Eintritt ist frei, es wird wieder<br />
ein umfangreiches kulturelles<br />
und gastronomisches Rahmenprogramm<br />
geboten. Am<br />
Sonntag gibt es zusätzlich zur<br />
Straßenmusik und -kunst ein<br />
Kinderprogramm mit Kasperletheater<br />
und einer Hüpfburg. „So<br />
steht dem Bummeln und Trödeln<br />
für die ganze Familie mitten<br />
im Grünen nichts mehr im<br />
Wege“, betont Edo Knagge vom<br />
Schlossfloh-Team. Für Kinder<br />
bis 12 Jahre ist eine Standfläche<br />
bis einen Meter kostenfrei.<br />
Der nächste und damit auch<br />
letzte Schlossfloh-Trödelmarkt<br />
in diesem Jahr auf dem Turnierplatz<br />
findet am 3. Oktober statt.<br />
JRK zum Bundeswettbewerb<br />
Verschiedene Gruppen<br />
des Jugendrotkreuz (JRK)<br />
Ammerland und des Schulsanitätsdienstes<br />
der KGS Rastede<br />
hatten sich Anfang Mai<br />
für den diesjährigen Landeswettbewerb<br />
des JRK in Jever<br />
qualifiziert. Aufgeteilt in zwei<br />
Altersstufen mussten an zehn<br />
Stationen in Jevers Innenstadt<br />
Aufgaben erfüllt werden, die<br />
neben fachlichem Wissen auch<br />
Teamgeist und Kreativität verlangten.<br />
Sich behaupten konnte<br />
sich in der Stufe 1 (6-12 Jahre)<br />
die Bereitschaft Rastede vor<br />
Foto: privat<br />
Wiefelstede/Nethen, in der Stufe<br />
2 (ab 12 Jahre) lag die Gruppe<br />
II des Schulsanitätsdienstes der<br />
KGS Rastede vorne, die Gruppe<br />
I der KGS belegte Platz drei. Am<br />
Bundeswettbewerb, der diesmal<br />
nur für Gruppen der Stufe<br />
I vom 13. bis zum 15. Oktober<br />
in Ludwigsburg stattfindet,<br />
wird die JRK-Gruppe der Bereitschaft<br />
Rastede teilnehmen. „Die<br />
erfolgreichste Gruppe von neun<br />
weiteren Schulsanitätsdienstund<br />
JRK-Gruppen zu sein, ist<br />
der Lohn für ein abwechslungsreiches,<br />
konzentriertes und engagiertes<br />
Zusammenarbeiten<br />
in der AG-Zeit“, sagt Carsten<br />
Teske, Lehrer an der KGS und<br />
Leiter des dortigen Schulsanitätsdienstes.<br />
Neue Kurse im VfL Rastede<br />
Zwölf Termine umfasst der<br />
von Gerd Schnesche geleitete<br />
Qigong-Kurs. Termine sind<br />
ab dem 28. August jeweils<br />
montags von 16.30 bis 17.30<br />
Uhr im Sportforum des VfL,<br />
Schloßstraße 33. Show-Dance,<br />
Jazz-Dance und Funky bietet<br />
Emin Kuruoglu an acht Terminen<br />
ab dem 4. August jeweils<br />
von 19.30 bis 20.30 Uhr ebenfalls<br />
im Sportforum an. Pilates<br />
für Anfänger wird von Monika<br />
Ellinger-Hoffmann ab dem 3.<br />
August von 19.45 bis 20.45 Uhr<br />
an acht Terminen in der kleinen<br />
Halle Feldbreite angeboten.<br />
Aufpassen, wo andere feiern<br />
Insgesamt 34 Einsatzkräfte<br />
der DLRG sicherten die 11. Oldenbora<br />
im Beachclub Nethen<br />
von 10 bis 22 Uhr von der<br />
Wasserseite ab. „Es standen<br />
durchgehend 13 Rettungsschwimmer<br />
verstärkt durch<br />
zwei Abschnittsleiter am Wasser“,<br />
teilt die DLRG mit. Sieben<br />
Einsatzkräfte verteilten sich<br />
zusätzlich auf drei Boote und<br />
sicherten somit das Geschehen<br />
direkt vom See aus. „Durch umfangreiche<br />
Vorbereitungen und<br />
eine gute Zusammenarbeit mit<br />
den anderen Organisationen<br />
konnten wir den Einsatz ohne<br />
größere Zwischenfälle meistern“,<br />
freut sich die Ortsgruppe<br />
Rastede.<br />
n<br />
Bitte notieren:<br />
ANZEIGENSCHLUSS<br />
für die kommende<br />
Ausgabe<br />
Steuererklärung schon abgegeben?<br />
Wir leisten Hilfe<br />
ist der<br />
27. Juli<br />
Beratungsstellenleiter:<br />
Harald Wussow,<br />
Steuerberater<br />
Oldenburger Straße 84<br />
26180 Rastede<br />
Telefon 04402 / 8697421
n VERLAGSSONDERSEITE<br />
28<br />
13. Juli 2017<br />
Schützentage H a h n<br />
5. + 6. Aug.<br />
2 0 1 7<br />
Königliches Schießen und<br />
Beim Vereinsschießen und der Schützenparty möchte der<br />
Auch befreundete Vereine sind wieder eingeladen. Nach<br />
Wiefelstede<br />
Hauptstr. 2<br />
Unterricht u. Anmeldung:<br />
Di. u. Do., ab 19.00 Uhr<br />
Wahnbek<br />
Schulstr. 10<br />
Unterricht u. Anmeldung:<br />
Mo. u. Mi., ab 19.00 Uhr<br />
Hahn-Lehmden<br />
Wilhelmshavener Str. 171<br />
Unterricht u. Anmeldung:<br />
Mo. u. Mi., ab 19.00 Uhr<br />
Rastede<br />
Oldenburger Str. 288<br />
Unterricht u. Anmeldung:<br />
Di. u. Do., ab 19.00 Uhr<br />
el | Das noch amtierende Königshaus<br />
unter Führung von<br />
König Manfred Brunken und<br />
Königin Martina Addicks lädt<br />
zu den 2. Hahner Schützentagen<br />
ein. Das Fest beginnt mit<br />
der Schießwoche vom 31. Juli<br />
bis zum 4. August. Jeweils von<br />
18.30 Uhr bis 22 Uhr treffen<br />
sich in der Schützenhalle die<br />
Vertreter der örtlichen Vereine,<br />
Betriebe und sonstigen<br />
Gemeinschaften zum gemütlichen<br />
Beisammensein und<br />
zum Schießen für jedermann.<br />
Bei diesem Auflageschießen<br />
mit jeweils zehn Schuss geht<br />
es um die Wanderplakette und<br />
weitere interessante Preise.<br />
Die Mannschaftsstärke beträgt<br />
drei Schützen; Schießkarten<br />
können beliebig nachgekauft<br />
werden. Die Gewinner werden<br />
am Festsonntag gegen 16.30<br />
Uhr bekanntgegeben. Natürlich<br />
werden auch das beliebte<br />
Wurstknobeln und eine Schätzaufgabe<br />
dabei sein.<br />
Das Fest beginnt für die<br />
Schützenbrüder und –schwestern<br />
am 5. August um 15.30 Uhr<br />
mit dem Abholen der noch amtierenden<br />
Königsfamilie. Um 17<br />
Uhr beginnt in der Schützenhalle<br />
das Königsschießen. Ab<br />
20 Uhr ist dann in der inzwi-<br />
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Das amtierende Königshaus | Fotos: Lankenau<br />
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13. Juli 2017 VERLAGSSONDERSEITE<br />
n 29<br />
H a h n<br />
5. + 6. Aug.<br />
2 0 1 7<br />
Schützentage<br />
fröhliche Schützenparty<br />
Hahner Verein viele Gäste aus dem Ort begrüßen.<br />
dem Königsschießen möchte der Schützenverein mit seinen Gästen feiern.<br />
schen freigeräumten Schützenhalle<br />
Party mit dem neuen Königshaus<br />
angesagt. Vereinspräsident<br />
Axel Wilken betont, dass<br />
alle Leute aus dem Ort hierzu<br />
herzlich eingeladen sind. „Und<br />
dazu gibt es zunächst einmal<br />
ein großes Fass Freibier“, fügt<br />
er hinzu. Während drinnen die<br />
Party zur Musik von DJ Stefan<br />
tobt, kann man sich draußen<br />
mit kühlen Getränken und Bratwurst<br />
vom Grill stärken. Die Beköstigung<br />
liegt in den bewährten<br />
Händen von Jens und Martin<br />
vom Schützenhof Jaderberg.<br />
Der Festsonntag beginnt um<br />
8.30 Uhr mit dem großen Wecken<br />
durch den Spielmannsund<br />
Fanfarenzug Hahn-Nethen.<br />
Dann geht es mit Planwagen<br />
zum König; unterwegs wird ein<br />
Zwischenstopp mit Frühstück<br />
eingelegt. Ab 15 Uhr möchte<br />
der Schützenverein die befreundeten<br />
Vereine begrüßen,<br />
um einen gemütlichen Nachmittag<br />
zu verbringen. Dazu gibt<br />
es Kaffee, Berliner, kalte Getränke<br />
und Leckeres vom Grill.<br />
„Im letzten Jahr haben wir auf<br />
dieses Treffen verzichtet, aber<br />
auf vielfachen Wunsch haben<br />
wir es wieder in das Programm<br />
aufgenommen“, erklärt Axel<br />
Wilken.<br />
n<br />
Viel Spaß<br />
an den<br />
Schützentagen<br />
wünscht<br />
Optimal versorgt.<br />
Bestens betreut.<br />
Menkes<br />
Ellern Apotheke<br />
Rastede und Hahn-Lehmden<br />
Wir wünschen<br />
allen Schützen<br />
und Gästen<br />
vergnügte<br />
Schützentage.<br />
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Die Schützentage starten Ende<br />
Juli mit der Schießwoche<br />
Viel Spaß an den Hahner Schützentagen!<br />
Fred Janßen<br />
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nDIES UND DAS<br />
30<br />
Bunte Mischung kommt an<br />
Von Britta Lübbers | An zwei<br />
Tagen gab es für die vielen<br />
Gäste ein randvolles Programm<br />
rund um Natur, Umweltschutz<br />
und Jagdwesen. Eingebettet<br />
in die Veranstaltung war der<br />
Kürwettbewerb im Jagdhornblasen,<br />
der am Sonntag rund<br />
900 Bläser anzog. „Wir sind mit<br />
dem Zuspruch überaus zufrieden“,<br />
sagt Robert Lohkamp auf<br />
die Frage nach der Resonanz.<br />
Zahlreiche Gäste hätten den<br />
Wunsch geäußert, den Erlebnistag<br />
möglichst rasch zu wiederholen.<br />
Auch die Bläser seien<br />
sehr angetan gewesen von<br />
dem Rahmen, der sich ihnen<br />
bot. Ohne Abstriche zufrieden<br />
seien auch die vielen Standbetreiber.<br />
„Hervorragend war zudem<br />
die Kooperation zwischen<br />
Landwirtschaftskammer, Hegeringen<br />
und Vereinen“, betont<br />
Lohkamp. Ein großes Lob gilt<br />
seinem Team. „Wir haben einen<br />
richtig guten Job gemacht.“<br />
Viele Akteure,<br />
schönes Programm<br />
Die Naturerlebnistage<br />
standen unter der Schirmherrschaft<br />
des Herzogs von<br />
Oldenburg und wurden am<br />
Sonnabend von Niedersachsens<br />
Wirtschaftsminister Olaf<br />
Lies (SPD) eröffnet. Zuvor hatte<br />
Rastedes stellvertretender<br />
Bürgermeister Torsten Wilters<br />
alle Akteure, darunter mehr<br />
als 30 Aussteller, begrüßt.<br />
„Es geht nicht nur darum, eine<br />
schöne Lage zu haben, man<br />
muss sie auch vermarkten“, betonte<br />
Olaf Lies den werbewirksamen<br />
Charakter der Veranstaltung.<br />
Das funktioniere aber<br />
nur in Zusammenarbeit mit<br />
vielen Akteuren, wie z.B. den<br />
lokalen Vereinen. Ausdrücklich<br />
lobte der Minister „die bunte<br />
Mischung und das schöne Programm“.<br />
Es sei ein Erfolg, dass<br />
die Naturerlebnistage gleich<br />
bei ihrer Premiere eine so breite<br />
Aufstellung präsentierten.<br />
„Sie scheuen ja kein Thema,<br />
sogar der Wolf wird angesprochen“,<br />
freute sich Lies. Es sei<br />
gut, dass Hegeringe und Jäger<br />
ihre Arbeit öffentlich darstell-<br />
Jetzt Termin<br />
vereinbaren!<br />
13. Juli 2017<br />
Rund 6000 Besucher kamen Mitte Juni zu den ersten Naturerlebnistagen in Rastede, die unter der Regie der Residenzort Rastede<br />
(<strong>RR</strong>) GmbH auf dem Turnierplatz stattfanden. „Unsere Erwartungen wurden noch übertroffen“, freut sich <strong>RR</strong>-Geschäftsführer<br />
Robert Lohkamp.<br />
Mitmachen erwünscht: Bastelaktion beim Hegering Rastede-Süd | Foto: Lankenau<br />
ten und auf diese Weise den Tipps für den Angelschein, vom<br />
Klischees entgegenwirkten, die Schafauftrieb für Hütehunde<br />
VERTRAUENSMANN<br />
von ihren Aufgaben existierten. bis hin zu Uwe Tierpräparaten. Sukopp Auch<br />
Gepr. Versicherungsfachmann<br />
Wichtig seien „Fragen, Austausch<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 31<br />
Lieblingsbücher und<br />
Plakate<br />
Ihre Lieblingstierbücher stellten Mitte Juni die Mitglieder des<br />
Leseclubs in der Gemeindebücherei vor. Die Aktion war die<br />
letzte für die Schülerinnen und Schüler der Schule Feldbreite.<br />
Nach den Sommerferien geht der nächste Club an den Start.<br />
Von Britta Lübbers | Die Drittund<br />
Viertklässler haben viele<br />
Lieblingstiere, Bären gehören<br />
dazu, Reptilien und Pferde.<br />
Über diese und zahlreiche andere<br />
Tiere gibt es jede Menge<br />
Lesestoff. Zum Abschluss des<br />
diesjährigen Leseclubs, eine<br />
Kooperation zwischen der Bücherei<br />
Rastede und der Grundschule<br />
Feldbreite, stellten die<br />
Mädchen und Jungen jetzt<br />
ihre Lieblingstierbücher vor.<br />
Zudem malten sie Plakate, auf<br />
denen sie das Thema kreativ<br />
vertieften. Die Plakate werden<br />
während der Sommerferien in<br />
der Bibliothek ausgestellt. Die<br />
Aktion ist Teil der Leseförderung,<br />
sie dient aber auch der<br />
Stärkung des Selbstbewusstseins,<br />
erklärten Lehrerin Stefanie<br />
Wartmann-Milde und Büchereimitarbeiterin<br />
Constanze<br />
Post. „Wir üben schon vor der<br />
Buchpräsentation, wie man<br />
sich am besten vorstellt“, sagt<br />
Constanze Post. Auf diese Weise<br />
lernten die Kinder spielerisch<br />
und in lockerer Runde, Hemmschwellen<br />
abzubauen und vor<br />
einer Gruppe frei zu sprechen.<br />
Zuallererst dient der Leseclub<br />
aber dem Lesespaß. „Wir<br />
machen die Schüler natürlich<br />
auch mit den neuen Medien<br />
vertraut“, sagt Stefanie Wartmann-Milde.<br />
„Aber hier geht es<br />
darum, die Freude am Buch zu<br />
wecken.“<br />
n<br />
Tri-Sport-Festival auf Persisch<br />
lü | Auch in dieser Ausgabe drucken wir einen Text in Persisch<br />
ab. Diesmal weisen wir auf das große Tri-Sport-Festival hin,<br />
das im August auf dem Turnierplatz in Rastede stattfindet. n<br />
Spaß an Büchern: Stefanie Wartmann-Milde (l.) und Constanze<br />
Post mit den Leseclub-Mitgliedern | Foto: Lübbers<br />
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nDIES UND DAS<br />
32<br />
Ein Hoch auf uns – wir haben es geschafft<br />
Schulabschluss-Feier des Haupt- und Realschulzweigs der KGS<br />
Von Ursula von Malleck | Portraits<br />
von jungen Erwachsenen,<br />
einzeln oder in kleinen Gruppen<br />
fotografiert: Eine Diashow<br />
lenkte im Vorfeld den Fokus auf<br />
jeden einzelnen der 121 Schülerinnen<br />
und Schüler der KGS<br />
Rastede, die Mitte Juni mit Stolz<br />
ihre Abschlüsse am Haupt- und<br />
Realschulzweig erhalten sollten.<br />
„Ein Hoch auf uns“ von Andreas<br />
Bourani spielte die Band Kay-<br />
Gees unter Anleitung von Klaus<br />
Scheit, als die erfolgreichen Absolventen<br />
klassenweise unter<br />
dem skandierenden Beifall des<br />
Publikums in die Neue Aula einzogen.<br />
Mit wenigen Ausnahmen<br />
hatten alle das gesteckte Ziel<br />
geschafft. Schulleiter Gerd Kip<br />
merkte an, dass neben all der<br />
Freude und dem Stolz, den jeder<br />
über das Erreichte empfindet,<br />
auch die Skepsis vor den neuen<br />
Herausforderungen steht.<br />
Mit dem Zitat eines berühmten<br />
Oldenburgers machte er seinen<br />
Schützlingen Mut: „Gib niemals<br />
auf, versuche nur, jeden Tag besser<br />
zu werden“ (Dieter Bohlen).<br />
Kip hielt die Absolventen an,<br />
achtsam zu sein – besonders in<br />
Zeiten der Informationsflut und<br />
der „Fake News“. Wenn selbst<br />
Präsidenten meinten, man könne<br />
die Welt über Twitter regieren,<br />
müsse man das, was so an<br />
Schlagworten kursiere, stets<br />
hinterfragen und kritisch prüfen.<br />
„Die Freiheit der Äußerung<br />
hört dann auf, wenn andere beleidigt<br />
und in ihrer Ehre angegriffen<br />
werden“, sagte Kip und<br />
verwies darauf, wie wichtig es<br />
für die Schüler war zu lernen,<br />
sich mit komplexen Themen<br />
kritisch auseinanderzusetzen<br />
und hier ihre persönliche Meinung<br />
zu finden. „Bildung ist der<br />
Schlüssel für Erfolg im Leben.<br />
Zeugnisse zeigen Stärken und<br />
Entwicklungspotenzial. Die Erwartungen<br />
an euch werden anspruchsvoller,<br />
Erfolg ist immer<br />
eine persönliche Leistung und<br />
es ist immer Luft nach oben“,<br />
betonte der Schulleiter.<br />
Auch Bürgermeister Dieter<br />
von Essen beglückwünschte die<br />
jungen Erwachsenen zu ihren<br />
Abschlüssen und legte ihnen<br />
ans Herz, auch in berufsfremden<br />
Bereichen neugierig und<br />
13. Juli 2017<br />
offen für Neues zu sein. Von<br />
Essen würdigte zudem die Unterstützung<br />
durch die Eltern.<br />
„Genießen Sie Ihre Freiheit, und<br />
dann nutzen Sie Ihre Chancen“,<br />
gab der Bürgermeister den<br />
Ex-Schülern mit auf den Weg.<br />
Abschließend überreichte von<br />
Essen den Abschlussbesten einen<br />
Buchpreis der Gemeinde.<br />
Die Auszeichnung erhielten in<br />
diesem Jahr Fenna Müller, Mieke<br />
Wenning, Frederike Kickler,<br />
Yannis Dehnert, Tassilo Schröder,<br />
Maya Ragenow, Cedric Focken,<br />
Sarah Jähnke und Nico-<br />
Pascale Rohlfs. Danach traf man<br />
sich zwanglos am Buffet der<br />
Schülerfirma „Fruchtinsel“ und<br />
abends zum Abschlussball im<br />
Spohler Krug.<br />
n<br />
Eingerahmt von Schulleiter Gerd Kip (l.) und Bürgermeister Dieter von Essen, freuen sich die besten Absolventen über die Buchpreise<br />
der Gemeinde | Foto: von Malleck<br />
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13. Juli 2017 DIES UND DAS<br />
n 33<br />
Wie heißen die Enkel der Queen?<br />
Zweimal Silber, einmal Gold holten drei KGS-Schüler beim Englisch-Wettbewerb „The Big Challenge“. Neben Grammatik und<br />
Rechtschreibung wurde auch das Allgemeinwissen über Großbritannien geprüft.<br />
Von Britta Lübbers | Stolz<br />
zeigt Gabriel Krone (14) seinen<br />
goldenen Pokal. Der KGS-<br />
Schüler geht in die 8. Klasse<br />
und hat beim Englisch-Wettbewerb<br />
The Big Challenge<br />
niedersachsenweit die Nase<br />
vorn. Grammatik, Sprachschatz<br />
und Rechtschreibung seien gar<br />
kein Problem gewesen, erklärt<br />
Gabriel. „Aber es wurden auch<br />
Fragen zur englischen Geschichte<br />
und Kultur gestellt,<br />
da war ich nicht ganz so gut.“<br />
Für den ersten Preis hat es<br />
dennoch gereicht. Gabriel mag<br />
Englisch, „die Sprache macht<br />
mir Spaß“, sagt er.<br />
Er hat einige englischsprachige<br />
Freunde, mit denen er<br />
sich gerne in ihrer Landessprache<br />
unterhält. Das sei sehr<br />
hilfreich für den Spracherwerb,<br />
meint Gabriel.<br />
Auch Lillie Wemnie (10) hat<br />
englischsprachige Ansprechpartner,<br />
und zwar in der Familie:<br />
Ihre Mutter ist Engländerin<br />
und stammt aus Manchester.<br />
Bis sie drei Jahre alt war, hat<br />
Lillie, die in die 5. Klasse geht,<br />
in Australien gelebt. „Englisch<br />
zu schreiben habe ich aber erst<br />
später gelernt“, erzählt sie. Lillie<br />
hat in ihrer Jahrgangsstufe<br />
auf Landesebene als Zweitbeste<br />
abgeschnitten. Auch sie<br />
musste Fragen zu Großbritannien<br />
beantworten, z.B. danach,<br />
wie die Söhne von Kronprinz<br />
Charles heißen (William und<br />
Harry) und wie der Sohn von<br />
William (George). Witzig sei das<br />
gewesen, denn drei Großcousins<br />
von Lillie heißen William,<br />
Harry und George.<br />
45 Minuten Zeit, um alle<br />
Fragen zu beantworten<br />
Und noch ein zweiter Platz<br />
ging an eine KGS-Schülerin,<br />
und zwar an Matilda Besier<br />
aus dem 6. Jahrgang, die zum<br />
Gespräch verhindert war. The<br />
Big Challenge ist ein internationaler<br />
Englisch-Wettbewerb<br />
für die Klassen fünf bis neun.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
haben 45 Minuten Zeit, im<br />
Multiple-Choice-Verfahren die<br />
ihnen gestellten Fragen zu beantworten.<br />
Alle Teilnehmer erhalten<br />
Sachgeschenke, die besten<br />
unter ihnen bekommen zusätzlich<br />
Pokale und Medaillen.<br />
Dass die KGS so gut abgeschnitten<br />
hat, ist für Carina<br />
Meyerholt, Fachkonferenzleiterin<br />
Englisch, auch eine Bestätigung<br />
für die Qualität des Englischunterrichts<br />
an der Schule.<br />
„Das Ergebnis freut uns sehr“,<br />
sagt die Lehrerin und weist darauf<br />
hin, dass Fremdsprachen<br />
und hier vor allem Englisch in<br />
Berufsausbildung und Studium<br />
eine immer größere Rolle spielen.<br />
Gabriel, Lillie und Matilda<br />
sind also bestens gerüstet. n<br />
Fit in Englisch: Gabriel Krone und Lillie Wemnie freuen sich über<br />
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34<br />
Viel Spaß wünscht<br />
13. Juli 2017<br />
Rennstrecke auch für<br />
aufgemotzte Bobby-Cars<br />
Am 6. August findet wieder das Seifenkistenrennen des Ortsvereins Wahnbek-<br />
Ipwege-Ipwegermoor statt. Erneut gehen selbstgebaute Gefährte an den Start.<br />
ak | Wieder bricht in<br />
Wahnbek das Rennfieber aus.<br />
Das 6. Seifenkistenrennen des<br />
Ortsvereins steht an. Der Startschuss<br />
fällt am 6. August. Bis<br />
dahin haben alle Rennfahrer<br />
Zeit, die Seifenkisten der vergangenen<br />
Rennen wieder aus<br />
dem Schuppen zu holen, sie<br />
mit einem neuen Anstrich zu<br />
versehen und vielleicht noch<br />
ein wenig Tuning am Fahrwerk<br />
und Verschönerungen an der<br />
Karosserie vorzunehmen. Auch<br />
an den beiden Rennkisten, die<br />
in den vergangenen Jahren für<br />
die Grundschule Wahnbek gestartet<br />
sind, wird noch kräftig<br />
geschraubt, damit sie den harten<br />
Ansprüchen der Wahnbeker<br />
„Rennstrecke“ gerecht werden<br />
können.<br />
Der Renntag beginnt für<br />
die Organisatoren am frühen<br />
Sonntagmorgen. Ab ca. 8 Uhr<br />
wird die Sandbergstraße zwischen<br />
der Elbestraße und der<br />
Butjadinger Straße gesperrt,<br />
um an der Ecke Sandbergstraße/Fuldastraße<br />
die große<br />
Startrampe aufzubauen. Ab<br />
10.30 Uhr werden die Meldungen<br />
der Fahrer entgegengenommen.<br />
Nach der technischen<br />
Inspektion der Fahrzeuge sind<br />
von 11.30 bis 12 Uhr erste<br />
Probeläufe möglich. Gestartet<br />
werden fünf Renndurchläufe,<br />
mit Bobby-Cars für die Jüngsten<br />
bis zu den High-Tech-Seifenkisten<br />
für Erwachsene.<br />
Offizieller Startschuss ist um<br />
12 Uhr. Als erste am Start sind<br />
Kinder im Alter von drei bis<br />
sechs Jahren in der Kindergartenklasse,<br />
sie treten mit ihren<br />
Bobby-Cars an. „Hier dürfen<br />
nur handelsübliche, nicht veränderte<br />
Bobby-Cars gefahren<br />
werden“, sagt Sascha Speckmann,<br />
2. Vorsitzender des Ortsvereins<br />
und Mitglied im Organisationsteam.<br />
Anschließend<br />
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Rennen geht es vor allem um den Spaß an der Teilnahme | Fotos:<br />
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13. Juli 2017 VERLAGSSONDERSEITE / DIES UND DAS<br />
n 35<br />
starten die „aufgemotzten“<br />
Bobby-Cars für die Altersklasse<br />
9 bis 12 Jahre.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme<br />
ist das Tragen von<br />
Helm, Knie-, Ellenbogen- und<br />
Handgelenkschützern. Bei den<br />
danach angesetzten Seifenkistenrennen<br />
ist ebenfalls das<br />
Tragen von Helmen Pflicht.<br />
Die gute Organisation und die<br />
angenehme Atmosphäre beim<br />
Wahnbeker Seifenkistenrennen<br />
haben sich herumgesprochen,<br />
und so rechnen die Organisatoren<br />
auch in diesem Jahr mit<br />
vielen Startern und Besuchern.<br />
Informationen und Anmeldung:<br />
www.ortsverein-wahnbek.de<br />
Informationen darüber, wie<br />
die Seifenkisten auszusehen<br />
haben, sowie alle Angaben<br />
zur Anmeldung sind auf der<br />
Homepage oder auf der Facebook-Fanseite<br />
des Ortsvereins<br />
einzusehen. „Jeder kann sich<br />
anmelden, ob Groß oder Klein,<br />
denn der Spaß steht im Vordergrund“,<br />
betont Sascha Speckmann.<br />
Für jeden Fahrer wird es<br />
eine Urkunde und eine Medaille<br />
geben.<br />
n<br />
Sonnabendnacht ging<br />
die Post ab<br />
Cityfest: DJ Jamie Loca und die „Line-Six“ sorgten für Stimmung<br />
Von Britta Lübbers | „So, und<br />
jetzt lauft ihr wie Matrosen“,<br />
rief Markus Rohde den Kids<br />
von der Bühne aus zu und zeigte<br />
auch gleich, wie das geht:<br />
breitbeinig mit schlingernden<br />
Bewegungen, um das Schaukeln<br />
des imaginären Schiffs<br />
auszugleichen. Rohde ist Ex-<br />
Mitglied der Kinderrockband<br />
„Blindfische“, und er weiß, wie<br />
man den Nachwuchs zum Hüpfen<br />
bringt. „Alle aufstehen, alle<br />
die Hände über den Kopf heben,<br />
alle klatschen“, forderte<br />
der Musiker sein Publikum auf,<br />
und nicht nur die Kinder folgten<br />
den Anweisungen. So wurde<br />
die Bühne zum Boot und das<br />
Pflaster zum Meer.<br />
Krachendvoll war der<br />
Kögel-Willms-Platz Sonn abend -<br />
nacht, als die Formation Line-<br />
Six sowohl Oldies als auch aktuelle<br />
Chart-Hits in schneller<br />
Folge spielte und die Ortsmitte<br />
zur Partymeile machte. Auch DJ<br />
Loca (Ole Weber) wusste am<br />
Freitag, die richtigen Knöpfe zu<br />
drücken.<br />
Insgesamt zufrieden mit der<br />
Veranstaltung ist der Geschäftsführer<br />
der Residenzort Rastede<br />
GmbH, Robert Lohkamp. „Freitag<br />
und Samstag wurde bis<br />
spät in die Nacht gefeiert“, freut<br />
er sich. „Wir haben vor allem mit<br />
DJ Loca ein junges Publikum<br />
ansprechen wollen, das ist uns<br />
geglückt.“ Auch der Sonntag als<br />
Familientag sei gut angekommen.<br />
Alles in allem sei die Resonanz<br />
gut gewesen, auch der<br />
verkaufsoffene Sonntag habe<br />
die Menschen in den Ort gebracht.<br />
n<br />
„Hals- und Beinbruch“<br />
wünscht die<br />
Rockige Musik nicht nur für Kinder: Markus Rohde (r.) und seine<br />
Band auf dem Kögel-Willms-Platz | Foto: Lübbers<br />
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nDIES UND DAS<br />
36<br />
Die Pokémons sind flügge geworden<br />
KGS-Abiturienten feiern in der Mehrzweckhalle Feldbreite<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
Knallvoll mit Menschen in festlicher<br />
Stimmung war die bis zur<br />
Bühne bestuhlte Mehrzweckhalle<br />
an der Feldbreite, als die<br />
letzten Takte von „Spirits“ –<br />
vorgetragen vom Chorprojekt<br />
„Sound of Gist“ – verklangen<br />
und Schulleiter Gerd Kip ans<br />
Rednerpult trat. Es galt, 138<br />
Absolventen zu feiern, die die<br />
beiden höchsten schulischen<br />
Bildungsabschlüsse geschafft<br />
hatten, die in Deutschland möglich<br />
sind. Neun erreichten die<br />
Fachhochschulreife, 129 meisterten<br />
das Abitur mit einem<br />
Notendurchschnitt von 2,67, 19<br />
davon sogar mit einer eins vor<br />
dem Komma.<br />
Die Abiturienten nannten sich<br />
„The 90‘s Kids – Abi aus dem<br />
letzten Jahrtausend“, denn kein<br />
„2000er“ hatte sich in ihren<br />
Jahrgang gewagt, wie Gerd Kip<br />
nach statistischer Überprüfung<br />
schmunzelnd feststellte.<br />
Energie in Backentaschen<br />
Ist ein mit Computerspielen<br />
aufgewachsenes Kind der<br />
1990er Jahre ein „Homo ludens“,<br />
der seine Fähigkeiten und individuellen<br />
Eigenschaften vor<br />
allem im Spiel entwickelt? Kip<br />
zog die Parallele zu einem der<br />
erfolgreichsten Produkte dieser<br />
Zeit – zu Pokémon-Charakteren,<br />
wie dem ehrgeizigen und hilfsbereiten<br />
Ash Ketchum oder<br />
Pikachu, der bei Bedarf seine<br />
in den Backentaschen gespeicherte<br />
Energie frei lassen kann,<br />
und begrüßte die Abiturienten<br />
mit „herzlich willkommen, liebe<br />
Pokémons“. Der Schulleiter<br />
attestierte den „90‘s Kids“, dass<br />
sie in Solidarität, politischem<br />
Bewusstsein, Verlässlichkeit,<br />
Interesse am interkulturellen<br />
Austausch und fachlicher Qualifikation<br />
einen Reifegrad erreicht<br />
hätten, mit dem sie gut<br />
gerüstet für die Zukunft seien.<br />
„Sie haben die Grundzüge des<br />
wissenschaftlichen Arbeitens<br />
verinnerlicht und sich darin<br />
trainiert, zu beurteilen und zu<br />
analysieren“, sagte der Schulleiter.<br />
„Dies sind essenzielle<br />
Fähigkeiten, die Sie in Ihrem<br />
weiteren Leben als mündige<br />
Bürger befähigen, unsere demokratische<br />
Gesellschaft zu tragen<br />
und weiter voran zu bringen.“<br />
13. Juli 2017<br />
Schulleiter Gerd Kip (r.) und Bürgermeister Dieter von Essen mit den vier Jahrgangsbesten | Foto:<br />
von Malleck<br />
Bürgermeister Dieter von Essen<br />
wies darauf hin, dass 2016<br />
Jahr deutschlandweit insgesamt<br />
18 044 Studiengänge angeboten<br />
worden waren und ermutigte<br />
die jungen Menschen dazu,<br />
sich auf ihrem Berufsweg nicht<br />
nach einer gefühlten Akzeptanz<br />
zu richten, sondern herauszufinden,<br />
wo ihre persönlichen Neigungen<br />
und Fähigkeiten liegen.<br />
Er wünsche sich, dass bei der<br />
Berufswahl „auch die vielen interessanten<br />
Möglichkeiten in<br />
Rastede“ eine Chance erhielten,<br />
sagte von Essen. Den vier Besten<br />
des Jahrgangs, Mats Falck<br />
(Notendurchschnitt 1,0), Kristina<br />
Kühl (1,2) sowie Vanessa Kleemann<br />
und Benita Berthmann<br />
(beide 1,3) überreichte der Bürgermeister<br />
je einen Buchpreis.<br />
Mats Falck wurde außerdem mit<br />
je einem Preis für beste Leistungen<br />
in Mathematik, Physik<br />
und Chemie belohnt, Vanessa<br />
Kleemann erhielt einen Preis<br />
in Informatik und Physik. Auch<br />
Fynn Papenroth und Nils Hagendorff<br />
wurden in Informatik<br />
ausgezeichnet. Mit einem Buchgeschenk<br />
der Landeskirche wurden<br />
Wiebke Bartsch und Kristina<br />
Kühl für ihre Leistungen in Religion<br />
geehrt, Benita Berthmann<br />
und Kristina Kühl erhielten Preise<br />
für ihr Engagement in der Arbeitsgemeinschaft<br />
MUN (Model<br />
United Nations). Sonja Mager<br />
und Mats Falck werden für die<br />
Studienstiftung des Deutschen<br />
Volkes vorgeschlagen. n<br />
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13. Juli 2017<br />
KUNST UND KULTUR<br />
n 37<br />
Eine Häuserzeile aus Puppengeschirr<br />
„Andererseits“ heißt die Ausstellung mit Werken von Eduard Schumacher, die am 23. Juli im Palais Rastede eröffnet wird.<br />
Noch bis zum 17. September werden hier Malerei und Objekte des Oldenburger Künstlers gezeigt.<br />
rr | Um die Faszination von<br />
Raum und Perspektive geht<br />
es im Werk von Eduard Schumacher.<br />
Der Künstler, bis 2014<br />
Architekturprofessor in Oldenburg,<br />
hinterfragt heutige Architektur<br />
und Stadtplanung. Dazu<br />
spielt er mit der Realität und<br />
mit den Sehgewohnheiten der<br />
Betrachter.<br />
Eine besondere Rolle neben<br />
der Malerei spielen seine Objekte,<br />
bei denen er aus abgelegten<br />
Alltagsgegenständen,<br />
ausgedienten Architekturarbeitsmodellen,<br />
Puppengeschirr<br />
aus der Spielzeugkiste<br />
vergangener Tage und zufällig<br />
gefundenem Sammelsurium<br />
verschachtelte Szenarien<br />
entwirft. Die Objekte geben<br />
Alltagsräume und Alltagsorte<br />
wieder: eine Häuserzeile, einen<br />
Hauseingang mit vorgelagerter<br />
Treppe, eine Terrassentür, Fenster,<br />
gedeckte Tische mit Stühlen<br />
und andere Utensilien des<br />
Wohnens. Alles wird gleichzeitig<br />
in einen neuen, maßstabslosen<br />
räumlichen Zusammenhang<br />
gesetzt.<br />
Diese Architekturobjekte<br />
brechen durch ihre komplex<br />
geschachtelten Raumgebilde<br />
das gewohnte rationale Ordnungsgefüge<br />
auf und stellen<br />
es dadurch infrage. Es entstehen<br />
Gefühlsräume, Raumphantasien<br />
mit Treppen, die ins Imaginäre<br />
führen, mit gekippten<br />
und gedrehten Räumen, die<br />
Öffnungen für Ein- und Ausblicke<br />
bieten. Die wechselnden<br />
Blickrichtungen bei gleichzeitigen<br />
Auf-, Schräg- und Seitenansichten<br />
verbunden mit<br />
Maßstabssprüngen irritieren.<br />
Die Schwerkraft scheint außer<br />
Kraft gesetzt. Spiegelungen<br />
treiben die Irritation weiter,<br />
steigern sie und beziehen den<br />
Betrachter durch sein eigenes<br />
Spiegelbild mit ein. Durch dieses<br />
Verwirrspiel gerät die Sehgewohnheit<br />
aus dem Gleichgewicht.<br />
n<br />
„Staatstheater“ heißt dieses Bild (Acryl auf Leinwand) von Eduard<br />
Schumacher | Foto: KKR<br />
Kinderkunstwerkstatt<br />
Am Sonnabend, 19. August, findet von 10 bis 12.30 Uhr eine Kinderkunstwerkstatt zur Schumacher-Schau statt. Die jungen Künstler<br />
sind aufgefordert, Häuser und Räume zu zeichnen, sich über „Perspektive“ Gedanken zu machen und darüber, warum Wände nicht<br />
einstürzen. Eine Anmeldung ist erforderlich, Tel. 04402 / 81552 oder per Mail an info@palais-rastede.de. Die Kursgebühr beträgt<br />
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nKUNST UND KULTUR<br />
38<br />
Windgeblähte Segel, trauernde Bäume<br />
13. Juli 2017<br />
Die Ausstellung „Sehreisen“ von Jochen Kusber und Dr. Bernhard Schwarze wurde im „Artrium“ der GSG Oldenburg eröffnet<br />
Von Ursula von Malleck |<br />
„Wahrhaftig steckt die Kunst in<br />
der Natur – wer sie heraus kann<br />
reißen, der hat sie“, sagte Albrecht<br />
Dürer bereits vor ca. 500<br />
Jahren. Bild neben Bild hängen<br />
die Werke der Rasteder Künstler<br />
Dr. Bernhard Schwarze und<br />
Jochen Kusber auf drei Etagen<br />
im lichtdurchfluteten „Artrium“<br />
der GSG. Zu sehen sind Arbeiten,<br />
wie sie unterschiedlicher nicht<br />
sein können, und doch schöpfen<br />
beide Künstler aus dem Reichtum<br />
der Natur. Jochen Kusber<br />
holt verborgene Fabelwesen<br />
aus schwarzer Mooreiche, lässt<br />
mit der Rohrfeder charaktervolle,<br />
knorrige Kopfweiden aus<br />
feuchtem Wiesengrund wachsen,<br />
führt den Betrachter ins<br />
Unterholz, lässt ihn das Leben<br />
der Bäume nachvollziehen,<br />
Bäume mit Gesichtern, krumm<br />
und sturmgepeitscht, einander<br />
zugeneigt und sogar um einen<br />
toten Baum trauernd.<br />
Hafenidylle und<br />
schwere See<br />
Er zeichnet heimelige<br />
Ammerländer Gehöfte und verbindet<br />
die „Seh-Reise“ mit der<br />
See-Reise durch Segelschiffe,<br />
die mit drei Strichen hingeworfen<br />
friedlich ihre Bahn<br />
ziehen, idyllisch im Hafen liegen<br />
oder auf einem Ölbild in<br />
schwerer See kämpfen. Bernhard<br />
Schwarze sieht in seiner<br />
Kunst eine Möglichkeit, sich<br />
mit den Details der Schöpfung<br />
zu befassen. Er ist fasziniert<br />
vom Selbstähnlichkeitsprinzip:<br />
„Das gibt den Gesamtzusammenhang<br />
wieder, bei dem offenbar<br />
wird, dass das Große im<br />
Kleinen steckt und umgekehrt.<br />
Deswegen spricht uns die Natur<br />
Gesangs- und Instrumentalunterricht<br />
im ...<br />
Jochen Kusber (l.) und Dr. Bernhard Schwarze zwischen ihren Werken | Foto: von Malleck<br />
an.“ Schwarze nutzt die Computergrafik,<br />
um dieses Phänomen<br />
sichtbar zu machen. Seine<br />
Bilder sind Kompositionen aus<br />
diesen per Computer herausgeschälten<br />
Feinstrukturen. Da<br />
wachsen zarte Flechten oder<br />
Blätter als Bäume auf mineralischen<br />
Schichtungen, türmen<br />
sich Kristalle zu Wolkenkratzern<br />
auf, führen in geheimnisvolle<br />
Katakomben oder formen<br />
utopische Städte und Mondlandschaften.<br />
Schwarze lässt<br />
durch seine Bilder in die Tiefe<br />
der Unendlichkeit eintauchen.<br />
Die Welt<br />
in ihren Feinstrukturen<br />
Um den Ausdruck plastisch<br />
zu erhöhen, hat er eine spezielle<br />
Relieftechnik entwickelt.<br />
Er nutzt Gel, Spachtelmaterialien<br />
oder auch Sand, um seine<br />
Kompositionen aus Computergrafik<br />
und Malerei noch zu<br />
verfeinern. Jörg Weden vom<br />
Kunstpfad Ammerland sagte<br />
in seiner Laudatio: „Wenn<br />
es darum geht, die Welt im<br />
Reichtum ihrer Feinstrukturen<br />
als ein sich durchdringendes<br />
Netzwerk abzubilden, bietet<br />
sich für Schwarze die Computergrafik<br />
wie kaum ein zweites<br />
künstlerisches Medium an.“<br />
Weden betonte zudem, dass es<br />
beiden Künstlern nicht darum<br />
gehe, marktgerechte Dekorationen<br />
zu produzieren, sondern<br />
darum, den Sinneseindruck<br />
greifbar werden zu lassen.<br />
Die Ausstellung ist noch bis<br />
zum 24. August zu sehen. n<br />
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13. Juli 2017 KUNST UND KULTUR<br />
n 39<br />
Medientipp<br />
Lesenswertes aus der Gemeindebücherei<br />
Von Angelika Berends<br />
Alves, Katja: Die supergeheime Pfötchen-Gäng<br />
– die geheimnisvolle Glückskatze, Arena, 2017<br />
Falls ihr immer gedacht habt, Haustiere würden<br />
den ganzen Tag brav in ihren Käfigen und Körbchen liegen,<br />
habt ihr euch tierisch getäuscht! Die supergeheime Pfötchen-<br />
Gäng stürzt sich nämlich gerade in ihr nächstes Abenteuer. Seit<br />
kurzem hat Kater Rufus nur noch Pech. Ganz<br />
sicher ist daran die neue, winkende Glückskatze<br />
im Wohnzimmer schuld. In der Wohnung<br />
werden drei Mäuse einquartiert, die jedoch eines<br />
Nachts verschwinden. Ausgerechnet Rufus<br />
mit seiner Mäusephobie wird beschuldigt, die<br />
Nager gefressen zu haben! Zum Glück ist die<br />
supergeheime Pfötchen-Gäng im Haus, um sich<br />
an die Fersen des Mäusediebs zu heften. Band zwei der Reihe ist<br />
eine tierisch lustige Abenteuergeschichte, die mit ihren wunderbar<br />
witzigen Illustrationen viele junge Leser begeistert wird.<br />
Ewing, Amy: Das Juwel - Der Schwarze Schlüssel, Fischer, 2017<br />
Endlich ist es da, das große Finale der Juwel-Trilogie! Violet<br />
bereitet mit dem Geheimbund „Der Schwarze Schlüssel“ einen<br />
entscheidenden Angriff auf den Adel vor. Doch dass ihre<br />
Schwester Hazel im Palast der Herzogin vom See festgehalten<br />
wird, lässt sie einfach nicht los. Wider alle Vernunft lässt sie<br />
nicht nur ihre Freunde, sondern auch die gute<br />
Sache im Stich und kehrt eigenmächtig in das<br />
Juwel zurück. Verkleidet als Kammerzofe deckt<br />
Violet hinter den Kulissen des Juwels einige<br />
spannende und zugleich schockierende Details<br />
auf. Mit ihrem ansprechenden Schreibstil<br />
gestaltet Autorin Amy Ewing den Wiedereinstieg<br />
in die Geschichte um Violet Lasting ganz<br />
problemlos. Die Handlung nimmt zunehmend<br />
Fahrt auf: Machtkämpfe, Rachegelüste und der große Befreiungsschlag<br />
machen diesen letzten Band zu einem lesenswerten<br />
Finale. Liebhaber von Dystopien und Fantasy-Geschichten<br />
kommen hier definitiv auf ihre Kosten!<br />
Clarke, Lucy: Die Bucht, die im Mondlicht versank, Piper, 2017<br />
Spannend und vielschichtig, emotional und mitreißend, das<br />
ist der neueste Roman aus der Feder von Lucy Clarke. Vor genau<br />
sieben Jahren ist der Sohn von Sarahs bester Freundin Isla im<br />
Meer ertrunken. Heute, an seinem Todestag, ist<br />
plötzlich Sarahs Sohn Jacob spurlos verschwunden.<br />
Verzweifelt sucht sie nach Spuren und stolpert<br />
dabei über immer neue Ungereimtheiten:<br />
Wo war ihr Mann in der Nacht, als Jacob verschwand?<br />
Warum sind Jacobs Klamotten in Islas<br />
Haus? Und was verschweigt der Fischer, der vor<br />
sieben Jahren den toten Jungen fand? Nach und<br />
nach drängt sich eine erschütternde Wahrheit ans Licht. „Die<br />
Bucht, die im Mondlicht versank“ ist überraschend und packt<br />
den Leser immer wieder aufs Neue ganz unvermittelt. Dabei<br />
tragen regelmäßige Perspektivwechsel dazu bei, dass diese<br />
Geschichte wirklich unter die Haut geht. Kurzum: ein mitreißender<br />
Familienroman.<br />
Mix & Fertig - die besten GU-Rezepte für den Thermomix,<br />
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Liebevoll „Thermi“ genannt, steht das Küchenwunder Thermomix<br />
mittlerweile in zahlreichen Küchen, um den Alltag komfortabler<br />
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Wer lieber eine Eigenkreation ausprobieren<br />
möchte, findet dazu im Anhang noch einige wertvolle<br />
Tipps. In gewohnter Thermomix-Manier<br />
verspricht diese Rezeptsammlung eine Geling-Garantie für die<br />
ganze Familie, kaum Geschirr und wenig Aufwand, dafür aber<br />
maximalen Genuss. Für alle anderen lassen sich die leckeren<br />
Rezepte natürlich mit ein wenig Küchenerfahrung auch ohne<br />
den Alleskönner zubereiten.<br />
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n VERLAGSSONDERSEITE<br />
40<br />
13. Juli 2017<br />
Kampf der Acker-Giganten<br />
Zum 12. Mal bebt am 22. Juli in Wemkendorf die Erde, wenn PS-starke Traktoren<br />
sich mit dem tonnenschweren Bremswagen abquälen<br />
el | Der Trecker-Treck in Wemkendorf<br />
hat sich seit seiner ersten<br />
Austragung 2006 zu einer<br />
Kultveranstaltung für die Fans<br />
zugkräftiger Traktoren entwickelt.<br />
Am 22. Juli werden ab 13<br />
Uhr die Zugmaschinen versuchen,<br />
den Bremswagen über<br />
die Distanz von 100 Metern zu<br />
ziehen. Unter dem Jubel der<br />
Zuschauer gelingt dabei immer<br />
wieder einigen Fahrern und<br />
Fahrerinnen der „Full-Pull“, das<br />
heißt das Ziehen des Bremswagens<br />
über die gesamte Distanz.<br />
Viele Traktoren müssen<br />
allerdings schon vor Erreichen<br />
der Ziellinie die Segel streichen,<br />
denn das Gewicht auf dem<br />
Bremswagen wandert während<br />
der Fahrt langsam nach vorne<br />
und drückt den Schlitten immer<br />
weiter in den Boden. So<br />
wird der Zugwiderstand kontinuierlich<br />
höher. Das Organisationsteam<br />
mit Jan-Gerd Helmers,<br />
Heinz Eilers und Thorsten Helmers<br />
rechnet auch in diesem<br />
Jahr wieder mit zahlreichen<br />
Zuschauern, nachdem schon in<br />
den vergangenen Jahren Hunderte<br />
Besucher die spannenden<br />
Wettkämpfe verfolgt haben.<br />
„Aufgrund der vielen Meldungen<br />
werden wir auch in diesem<br />
Jahr wieder auf zwei Bahnen<br />
unabhängig voneinander starten“,<br />
erklärt Thorsten Helmers.<br />
Der kleine Bremswagen wird<br />
dabei für Zugmaschinen mit einem<br />
zulässigen Gesamtgewicht<br />
von 4,5 Tonnen eingesetzt, während<br />
der große für Fahrzeuge<br />
bis 10 Tonnen vorgesehen ist.<br />
In mehreren Gewichtsklassen<br />
werden die stärksten Traktoren<br />
und die geschicktesten Fahrer<br />
und Fahrerinnen ermittelt. Der<br />
Startschuss fällt um 13 Uhr. Bereits<br />
ab 11.30 Uhr ist die Waage<br />
freigegeben, auf der die Fahrzeuge<br />
gewogen und in eine Gewichtsklasse<br />
eingeteilt werden.<br />
Mit dabei sind auch wieder die<br />
leistungsstarken Schlepper der<br />
10-Tonnen-Klasse.<br />
n<br />
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Die Veranstaltung in Wemkendorf<br />
hat Kultstatus | Fotos: Kapels<br />
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13. Juli 2017 VERLAGSSONDERSEITE / AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN<br />
n 41<br />
Dieselross und Sporttraktor<br />
Sowohl Oldie-Fans als auch Liebhaber moderner Landtechnik<br />
schätzen den Wemkendorfer Trecker-Treck<br />
el | Der Reiz des Trecker-Trecks<br />
in Wemkendorf besteht darin,<br />
dass hier straßentaugliche Zugmaschinen<br />
gegeneinander antreten.<br />
Auch die Oldtimer-Fans<br />
kommen auf ihre Kosten, da viele<br />
liebevoll restaurierte Traktoren<br />
aus den 1960er und 1970er<br />
Jahren vertreten sind. „Der eine<br />
oder andere Oldie-Trecker hat<br />
dabei schon moderne Traktoren<br />
auf die Plätze verwiesen, denn<br />
nicht die PS-Zahl ist unbedingt<br />
entscheidend, sondern die Fahrtechnik,<br />
der richtige Luftdruck<br />
der Reifen und die Gewichtsverteilung<br />
des Schleppers“, erläutert<br />
Thorsten Helmers. Ein<br />
weiterer Programmpunkt sind<br />
Demonstrationsläufe mit getunten<br />
Sporttraktoren. Während<br />
im ersten Jahr 60 Traktoren an<br />
den Start gingen, müssen inzwischen<br />
300 Starts bewältigt werden.<br />
50 Helfer auf und neben<br />
der Strecke sorgen für einen<br />
reibungslosen Ablauf. Nicht nur<br />
viele Zuschauer sind seit der<br />
ersten Austragung mit dabei,<br />
sondern auch einige Starter, die<br />
sich regelmäßig wieder anmelden.<br />
Nicht wenige verbringen<br />
die Winterzeit mit der Optimierung<br />
ihrer Zugmaschinen. „Es<br />
werden neue Gewichtsträger<br />
konstruiert, neue Reifen montiert<br />
und weitere Modifikationen<br />
vorgenommen“, erzählt<br />
Thorsten Helmers. Und er fügt<br />
an: „Getestet werden kann dies<br />
dann aber erst während der<br />
Wettkämpfe“. Die Veranstalter<br />
freuen sich nicht nur auf die „alten<br />
Hasen“, sondern auch über<br />
jüngere Leute, die nachrücken.<br />
„Einige haben vor zehn Jahren<br />
noch als Grundschüler staunend<br />
an der Bahn gestanden und sind<br />
jetzt selbst mitten im Geschehen“,<br />
erzählt Helmers.<br />
„Um die Zukunft der Veranstaltung<br />
machen wir uns daher<br />
keine Sorgen“, freut sich Helmers.<br />
n<br />
Beratung zur<br />
Elektromobilität bei EWE<br />
Britta Gottschalk aus Rastede gewinnt E-Bike<br />
rr | Der März stand beim Energieunternehmen<br />
EWE im Zeichen<br />
der Elektromobilität. In allen<br />
„EWE ServicePunkten“ konnten<br />
sich die Besucher zu E-Bikes<br />
und E-Fahrzeugen beraten lassen,<br />
Probe fahren und an einem<br />
Gewinnspiel für ein E-Bike teilnehmen.<br />
Britta Gottschalk aus<br />
Rastede hatte Glück und kann<br />
sich jetzt über ein E-Bike im<br />
Wert von fast 2600 Euro freuen,<br />
das sie nun aus den Händen von<br />
EWE-Mitarbeiter Daniel Albrecht<br />
entgegen nehmen konnte.<br />
„Wir sehen in der Elektromobilität<br />
mehr als einen alternativen<br />
Antrieb. Sie verbindet Innovation,<br />
Fahrspaß und Umweltbewusstsein“,<br />
so Daniel Albrecht.<br />
Zudem sei die Elektromobilität<br />
ein Motor der Energiewende,<br />
die jeder unterstützen kann.<br />
„Mit unserer Aktion wollten wir<br />
Interessierte an die Mobilität<br />
der Zukunft heranführen“, so<br />
Daniel Albrecht weiter. | Foto:<br />
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und der Esso Deutschland<br />
GmbH zog LzO-Kundin<br />
Tanja Schlüter das Glückslos<br />
mit dem Tageshauptpreis in<br />
Höhe von 2500 Euro in bar.<br />
Die Freude war groß, als ihr<br />
der Gewinn offiziell von LzO-<br />
Filialleiter Torsten Apel (r.), Vermögensberater<br />
Patrick Mooy (l.)<br />
und dem Inhaber der Rasteder<br />
Esso-Tankstelle, Michael Bruns,<br />
überreicht wurde. „Im Aktionszeitraum<br />
vom 1. Mai bis zum<br />
30. Juni hatten Sparkassen- und<br />
Essokunden die Chance, insgesamt<br />
61 mal 2500 Euro Bargeld<br />
zu gewinnen, und bereits<br />
zum dritten Mal hatte ein LzO-<br />
Kunde Glück“, berichtete Patrick<br />
Mooy.<br />
Unter dem Motto „Täglich<br />
gewinnen! Ihre Tankfüllung ist<br />
uns Geld wert!“ konnten sich<br />
Vorjahresergebnis noch übertroffen<br />
13. Juli 2017<br />
volljährige Sparkassenkunden<br />
an einer der teilnehmen-<br />
Gewinncode sichern. | Foto:<br />
Tankvorgang ein Rubbellos mit<br />
den Esso-Stationen nach dem Kapels<br />
n<br />
Auf der Generalversammlung der Raiffeisenbank Rastede zog Bankvorstand Siegfried Chmielewski eine positive Bilanz<br />
rr | „Trotz anhaltender Niedrigzinsphase<br />
kann die Raiffeisenbank<br />
Rastede eG erneut auf<br />
ein erfolgreiches Jahr zurückblicken“,<br />
sagte Siegfried Chmielewski<br />
auf der Versammlung.<br />
Der Jahresüberschuss erreichte<br />
771 000 Euro und übertraf damit<br />
das Vorjahresergebnis um<br />
fünf Prozent. Getragen wurde<br />
das gute Jahresergebnis laut<br />
Bankvorstand durch ein weiterhin<br />
lebhaftes Kreditgeschäft<br />
– die Ausleihungen nahmen um<br />
6,4 Prozent auf 182 Millionen<br />
Euro zu – und durch ein ebenso<br />
dynamisches Einlagengeschäft.<br />
„Auch hier ist eine Steigerung<br />
um 6,3 Prozent auf 175 Millionen<br />
Euro zu vermelden“, so<br />
Chmielewski.<br />
Mit gewisser Sorge beobachtet<br />
er das Anhalten der ausgeprägten<br />
Niedrigzinsphase. In<br />
seinem Vortrag stellte er dar,<br />
dass deren Fortdauer in den<br />
kommenden Perioden die Ertragslage<br />
der Bank ebenso belasten<br />
würde wie unvermittelt<br />
einsetzende und zu schnelle<br />
Zinssteigerungen.<br />
Chmielewski berichtete darüber,<br />
dass sich seine Bank gegenwärtig<br />
intensiv auf einen im<br />
August dieses Jahres geplanten<br />
Wechsel des Datenverarbeitungssystems<br />
vorbereitet. „Obwohl<br />
alle Beteiligten darum bemüht<br />
sind, die Kunden der Bank<br />
durch diese Maßnahme nicht zu<br />
belasten, wird es unvermeidlich<br />
sein, dass am Wochenende vom<br />
18. bis 20. August die Geldautomaten<br />
der Bank und das Onlinebanking<br />
zeitweise nicht zur Verfügung<br />
stehen“, kündigte er an.<br />
Die Generalversammlung beschloss<br />
wiederum eine Dividende<br />
in Höhe von sieben Prozent<br />
auf die Geschäftsguthaben der<br />
fast 3400 Teilhaber der Bank.<br />
Die langjährigen Aufsichtsratsmitglieder<br />
Kerstin Quathamer,<br />
Ralf Kobbe und Heiko<br />
Menke wurden in ihren Ämtern<br />
bestätigt.<br />
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13. Juli 2017 SPORT<br />
n 43<br />
Argentinien ist Weltmeister<br />
Das 1. Pfingstturnier des FC Rastede am Köttersweg war für Teilnehmer und Ausrichter gleichermaßen erfolgreich<br />
Von Anke Kapels/rr | An den<br />
beiden Pfingstfeiertagen richtete<br />
der FC Rastede erstmals ein<br />
großes Jugendfußballturnier<br />
aus. Mannschaften von der G- bis<br />
zur D-Jugend spielten auf der<br />
Sportanlage am Köttersweg um<br />
Punkte und Pokale. Der Sonnabend<br />
war dabei den D- und<br />
E-Jugendteams vorbehalten.<br />
Die 16 E-Jugendteams traten<br />
auf dem Hauptplatz, die zwölf<br />
D-Jugend-Mannschaften auf<br />
dem Kunstrasenplatz an. „Unsere<br />
neue Sportanlage erlaubt es,<br />
quasi zwei Turniere zeitgleich<br />
zu spielen“, sagt Matthias Hermeling<br />
vom FC Rastede. Er gehört,<br />
wie viele weitere Helfer,<br />
zum Organisationsteam des<br />
Turniers, das sich im Vorfeld<br />
über mehrere Wochen regelmäßig<br />
getroffen hatte, um einen<br />
reibungslosen Ablauf zu planen.<br />
Nicht planbar war das Wetter,<br />
doch auch das spielte am Sonnabend<br />
super mit, und die Kinder<br />
hatten nur eine kleine Pause auf<br />
Grund eines Gewitterschauers<br />
am Nachmittag.<br />
Bei der E-Jugend teilte sich<br />
das Starterfeld nach der Vorrunde<br />
in die Champions League<br />
und die Europa League auf. Die<br />
Champions-League gewann der<br />
VfL Edewecht und die Europa<br />
Die Pokale im E-Jugendturnier konnten sich die Fußballer des VfL Edewecht (weiße Trikots) und des<br />
SV Ofenerdiek sichern | Foto: FC Rastede<br />
League der SV Ofenerdiek. Die<br />
D-Jugend-Teams spielten in<br />
zwei Gruppen. Das Endspiel gewann<br />
der TSV Lammersfehn im<br />
9-Meter-Schießen gegen die D1<br />
des FC Rastede.<br />
Am Sonntag ging es dann<br />
mit den Turnieren der G- und<br />
F-Jugend, auf dem Hauptplatz<br />
und dem Kunstrasen, weiter. Die<br />
acht G-Jugend-Teams spielten<br />
um den 1. Haje-Cup. Das Finale<br />
war sehr spannend, denn erst in<br />
der letzten Sekunde konnte der<br />
SV Ofenerdiek gegen die G1 des<br />
Gesucht: Übungsleiter Wassergymnastik<br />
Der TuS Wahnbek sucht ab dem 1. September eine neue Kraft<br />
Von Anke Kapels | Wahnbek.<br />
Der TuS Wahnbek ist ein Breitensportverein<br />
mit knapp 1000<br />
Mitgliedern. Seit vielen Jahren<br />
gibt es zwei Damen-Wassergymnastikgruppen<br />
im Verein,<br />
die jeweils mittwochs von 10<br />
bis 10.30 Uhr und von 10.30<br />
bis 11 Uhr im Kombischwimmbecken<br />
im Hallenbad Rastede<br />
trainieren. Zum 1. September<br />
sucht der TuS Wahnbek nun<br />
eine neue Übungsleiterin bzw.<br />
einen neuen Übungsleiter für<br />
die beiden Gruppen. Voraussetzung<br />
ist der Besitz eines Erste-<br />
Hilfe Scheins; ein Übungsleiterschein<br />
C wäre von Vorteil.<br />
Die Übungsleitertätigkeit<br />
wird auf Honorarbasis entlohnt.<br />
Es ist auch möglich, bei<br />
FC Rastede das 2:1 schießen<br />
und den 1. Haje-Cup mit in den<br />
Norden Oldenburgs nehmen.<br />
Die zehn F-Jugendmannschaften<br />
spielten auf dem Kunstrasenplatz<br />
ihre eigene Weltmeisterschaft<br />
aus. Jedes Team<br />
erhielt einen Ländernamen. So<br />
traten dann im Finale die USA<br />
(BW Bümmerstede) gegen Argentinien<br />
(FC Nordenham) an.<br />
Ein spannendes Endspiel, das<br />
die Argentinier erst im 9-Meter-<br />
Schießen für sich entscheiden<br />
konnten. Deutschland (FC Rastede<br />
1) konnte übrigens vor<br />
Australien (FC Rastede 2) den 3.<br />
Platz für sich sichern. „Wir haben<br />
an diesen zwei Tagen viele tolle<br />
und sehr faire Fußballspiele<br />
gesehen. Allen Kindern, Trainern<br />
und Zuschauern hat diese<br />
Turnierserie sehr viel Spaß gemacht“,<br />
wissen die Mitglieder<br />
des Organisationsteams zu berichten.<br />
Auch das Programm mit<br />
einer Hüpfburg und verschiedenen<br />
kalten und warmen Speisen<br />
sowie Kaffee und Kuchen kam<br />
bei den Teilnehmern gut an. n<br />
Krankheit oder Urlaub andere<br />
Übungsleiter des Vereins gegen<br />
eine Entschädigung zu vertreten.<br />
Ansprechpartnerin ist Silke<br />
Ritzau (Tel. 04402 / 986940,<br />
Mail: turnwartin@tus-wahnbek.de).<br />
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Sonnabend, 5. August 2017, 17 - 22 Uhr<br />
Sonntag, 6. August 2017, 11 - 17 Uhr<br />
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n ANZEIGENSONDERSEITE<br />
44<br />
13. Juli 2017<br />
Tag der offenen Tür am<br />
Die Tennisgemeinschaft Wahnbek feiert ihren 20.<br />
rr | „Alle Mitglieder, Freunde,<br />
Bekannte sowie sportinteressierte<br />
und neugierige Bewohner<br />
aus Wahnbek und umzu<br />
sind eingeladen, am 6. August<br />
auf unsere Tennisanlage zu<br />
kommen“, sagt Uwe Tensfeldt,<br />
langjähriger Vorsitzender der<br />
Tennisgemeinschaft Wahnbek<br />
(TGW). Mit einem großen Tag<br />
der offenen Tür stellt der Verein<br />
sich der Öffentlichkeit vor.<br />
Anlass ist das 20-jährige Bestehen<br />
der TGW. Viel Eigeninitiative<br />
haben die Mitglieder eingebracht,<br />
um ihr Tennisheim<br />
zu errichten und die Tennisanlage<br />
anzulegen, bevor 1997<br />
dann endlich der Spielbetrieb<br />
starten konnte. „Durch das von<br />
der Gemeinde erteilte Erbbaurecht<br />
können wir das Gelände<br />
kostengünstig nutzen“, betont<br />
Uwe Tensfeldt.<br />
In der 20-jährigen Vereinsgeschichte<br />
hat die Tennisgemeinschaft<br />
den weißen Sport<br />
hauptsächlich als Freizeitsport<br />
mit gelegentlichen Vergleichsspielen<br />
gegen befreundete<br />
Vereine betrieben. Um die<br />
Weiterentwicklung der Mitglieder<br />
zu fördern, gibt es vereinseigene<br />
Trainer. Aber auch<br />
Probetraining für Neumitglieder<br />
oder als neuestes Projekt<br />
das Heranführen an den Tennissport<br />
für die Vorschulkinder<br />
des Wahnbeker Kindergartens<br />
werden von der TGW angeboten.<br />
Bereichert wird das Vereinsleben<br />
durch ein vielfältiges<br />
Angebot von weiteren Aktivitäten,<br />
wie Radtouren, Skat- und<br />
Kniffelabende, die Kohlfahrt,<br />
Freundschaftsspiele sowie einige<br />
Glücks-Mixed-Turniere.<br />
Darüber hinaus unterstützt<br />
die TGW den Niedersächsischen<br />
Tennisverband, der die<br />
Plätze an der Sandbergstraße<br />
für das Training von Jugendlichen<br />
und Erwachsenen<br />
nutzt.<br />
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13. Juli 2017 ANZEIGENSONDERSEITE / SPORT<br />
n 45<br />
Sonntag, 6. August<br />
Geburtstag mit vielen Gästen<br />
Programm<br />
11.00 Uhr<br />
Eröffnung<br />
11.30 – 18 Uhr<br />
Tennisspielen für<br />
Mi t glieder, Freunde,<br />
Bekann te und Interessierte<br />
15.00 Uhr<br />
Showspiele des Niedersächsischen<br />
Tennisverbands<br />
11.30 – 17 Uhr<br />
Tennis-Geschicklichkeitsspiel<br />
mit Schläger<br />
und Bällen für Jugendliche<br />
und Erwachsene<br />
Den ganzen Tag über<br />
werden Kuchen, Waffeln,<br />
verschiedene Getränke<br />
und Leckeres vom Grill<br />
bei guter Musik angeboten.<br />
A-Jugend des<br />
TuS Wahnbek feiert<br />
Meisterschaft<br />
Sportlicher Fußballnachwuchs kann sich zum Probetraining<br />
anmelden<br />
rr | Wahnbek. Am letzten<br />
Spieltag in der 1. Kreisklasse<br />
Sommer 2017 A-Jugendspieler,<br />
die Lust auf eine neue sport-<br />
Ammerland/Wesermarsch liche Herausforderung haben.<br />
hat die A-Jugend mit einem Angesprochen sind Spieler<br />
verdienten 2:0 Erfolg über der Jahrgänge 1999 bis 2001.<br />
die SG Ocholt/Westerloy die Der Verein bietet seinen Spielern<br />
Meisterschaft unter Dach<br />
ideale Trainingsmöglich-<br />
und Fach gebracht und damit<br />
keiten auf Naturrasen sowie<br />
das Aufstiegsticket in die ganzjährig witterungsunabkeiten<br />
Kreisliga gelöst. Mit nur einer hängige Trainingsbedingungen<br />
Niederlage in der Rückrunde<br />
auf einem Kunstrasenplatz.<br />
war dieser Triumph mehr Während der Saison nimmt<br />
als verdient. Grundlage dafür<br />
das Team zusätzlich zum Li-<br />
waren die hervorragende gaspielbetrieb auch an inter-<br />
Trainingsbeteiligung und ein nationalen Fußballturnieren<br />
ausgesprochen guter mannschaftlicher<br />
teil. Darüber hinaus richten die<br />
Zusammenhalt Jugendlichen in jedem Jahr ein<br />
während der gesamten Saison. eigenes großes Hallenturnier<br />
aus.<br />
Ideale Trainingsmöglichkeiten Bei Interesse ist ein Probetraining<br />
möglich. Weitere In-<br />
Die Hälfte der Mannschaft<br />
wird altersbedingt nun in die formationen erteilt Thorsten<br />
Herrenabteilung des TuS wechseln.<br />
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n SPORT<br />
46<br />
Turniererfolg und Stadionbesuch<br />
Die E1-Jugendfußballer des FC Rastede nahmen am Deutschen Junioren Cup 2017 im Bremen teil<br />
rr | Die E1-Jugendfußballer<br />
des FC Rastede traten kürzlich<br />
bei der deutschlandweit ausgetragenen<br />
Turnierserie zum<br />
Deutschen Junioren Cup 2017<br />
an. Die Junglöwen reisten mit<br />
13 Spielern und drei Trainern<br />
am Freitagabend zum Spielort<br />
Bremen, wo der auch Weser-Cup<br />
genannte Turnierteil stattfand.<br />
Es wurden zeitgleich 5 Turniere<br />
von der U9 bis zur U14 gespielt.<br />
Unterkunft fanden die<br />
Spieler und ihre Betreuer in der<br />
Waldorfschule Bremen, wo neben<br />
den Rastedern weitere 17<br />
Teams untergebracht waren.<br />
Am Sonnabendmorgen begann<br />
dann die Gruppenphase<br />
für die Junglöwen. In der Fünfergruppe<br />
wurde die maximale<br />
Punktausbeute von zwölf Punkten<br />
eingefahren. In der Vorrunde<br />
konnten sich die FC-Spieler gegen<br />
die Teams TSV Brüderschaft<br />
Meerdorf, JSG Süderheide 09,<br />
BSC Blasheim und VV Unicum<br />
Von Ernst Lankenau | Bekhausen.<br />
Am 15. und 16. Juli trägt<br />
der Reit- und Fahrverein Bekhausen<br />
sein 20. Fahrturnier für<br />
Pferde und Ponys aus. Zu dieser<br />
größten Veranstaltung des Vereins<br />
erwarten die Veranstalter<br />
wieder zahlreiche Gespanne<br />
aus dem norddeutschen Raum.<br />
Gestartet wird an diesem Wochenende<br />
auch der Oldenburger<br />
Fahrer-Cup für Einspänner. Im<br />
vergangenen Jahr waren 70 Einund<br />
Zweispänner der Klassen E<br />
(Einsteiger) und A (Anfänger) am<br />
Start. Auch in diesem Jahr rechnen<br />
die Veranstalter mit einer<br />
ähnlichen Anzahl von Startern.<br />
Die Prüfungen beginnen am<br />
Sonnabend um 8 Uhr mit der<br />
Dressur und dem Kegelfahren.<br />
Spektakulär wird es am Sonntag<br />
ab 10 Uhr, wenn die Geländeprüfung<br />
mit festen Hindernissen<br />
und einer Wasserdurchfahrt<br />
ansteht. Die Teilnehmer aus den<br />
Landesverbänden Weser-Ems,<br />
Bremen und Westfalen schätzen<br />
die idyllische Lage des Turnierplatzes<br />
beim Ponyhof Kaper und<br />
die Ausstattung des ca. 15 000<br />
Quadratmeter großen Areals.<br />
Auch für die Zuschauer sind die<br />
13. Juli 2017<br />
Ein Highlight für die Jugendfußballer: Einmal dort sitzen, wo Werder-Trainer Alexander Nouri Interviews<br />
gibt | Foto: FC Rastede<br />
Lelystad jeweils drei Punkte sichern.<br />
In der Gesamtplatzierung<br />
belegten die Löwen am Ende<br />
einen tollen 7. Platz. Am Sonnabendnachmittag<br />
war dann<br />
noch Zeit für eine Besichtigung<br />
des Weserstadions. Für die Jungen<br />
war es sehr interessant, das<br />
Stadion einmal von der anderen<br />
Seite zu erleben. So konnten die<br />
Oldenburger Fahrer-Cup am 15. und 16. Juli<br />
Zweitägiges Fahrturnier für Ponys und Pferde beim Reit- und Fahrverein Bekhausen<br />
Löwen sich verschiedene VIP-<br />
Bereiche, den Pressebereich, die<br />
Trainerbank und weitere Räumlichkeiten,<br />
die normal nicht zugänglich<br />
sind, anschauen. n<br />
Bedingungen ideal, denn man<br />
kann dem Sport bei Kaffee, Kuchen,<br />
Bratwurst und Getränken<br />
aus unmittelbarer Nähe zusehen<br />
– und das bei freiem Eintritt.<br />
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13. Juli 2017 SPORT<br />
n 47<br />
Löwen feiern Meisterschaft in der Kreisliga<br />
Die U15 des FC Rastede konnte sich schon vorzeitig den Meistertitel sichern und steigt in die Bezirksliga auf<br />
Die erfolgreiche U15 des FC Rastede spielt in der nächsten Saison in der Bezirksliga | Foto: FC Rastede<br />
rr | Einfach meisterhaft! Die<br />
U15 vom FC Rastede sicherte<br />
sich mit einem 4:2 Heimsieg<br />
gegen den FSV Westerstede<br />
vorzeitig die Meisterschaft in<br />
der Kreisliga und steigt somit<br />
direkt in die Bezirksliga auf.<br />
Nach dem Gewinn der Qualifikationsrunde<br />
und der Hallenkreismeisterschaft<br />
ist dies ein<br />
weiterer Erfolg für die Löwen<br />
des FC Rastede.<br />
Die U15 steht mit jetzt 31<br />
Punkten aus elf Spielen uneinholbar<br />
an der Tabellenspitze der<br />
Kreisliga bei einem Torverhältnis<br />
von 34:8 Toren. „Das ist ein<br />
toller Moment für uns alle, weil<br />
wir wirklich hart für dieses Ziel<br />
gearbeitet haben. Wir hatten<br />
über die gesamte Saison hartnäckige<br />
Konkurrenz, sind aber<br />
dennoch in elf Spielen mit zehn<br />
Siegen und einem Unentschieden<br />
ungeschlagen geblieben.<br />
Deshalb ist der Titel auch verdient“,<br />
freut sich das komplette<br />
Trainerteam um Holger Höft,<br />
Jan Kauer und Stefan Scheffler.<br />
„Die Jungs haben eine bemerkenswerte<br />
Runde gespielt<br />
und konnten dank ihrer großen<br />
individuellen Klasse auch die<br />
Ausfälle von Stammspielern<br />
nahezu ohne Qualitätsverlust<br />
kompensieren“, so die Trainer<br />
weiter. Die Art und Weise, wie<br />
sie sich die Meisterschaft gesichert<br />
haben, spreche auch für<br />
die gute Ausbildungsarbeit, die<br />
in den vergangenen Jahren im<br />
Verein getätigt wurde. n<br />
IMPRESSUM<br />
rasteder rundschau<br />
ISSN 0944-6257<br />
Herausgeber: „HUNO“ Verlag GmbH<br />
Oldenburger Str. 265, 26180 Rastede, Tel. 04402/9110-0, Fax 04402/911020<br />
<strong>Internet</strong>: rasteder-rundschau.de<br />
E-Mail Redaktion: rasteder.rundschau@ewetel.net<br />
E-Mail Anzeigen: anzeigen.rundschau@ewetel. net<br />
Geschäftsführer: Dirk Hillmer, Telefon 04402/9110-0<br />
Verantwortlich für den redaktionellen Teil: Britta Lübbers, Tel. 04402/911014<br />
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Druck: Boyens MediaPRINT GmbH & Co. KG, 25746 Heide<br />
Verteilung: Helmut Carstens, Tel. 04402/2573<br />
Für unverlangt eingesandte Manu skripte, Fotos und Bücher wird keine<br />
Gewähr übernommen. Rücksendung erfolgt nur, wenn Porto beiliegt.<br />
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der rasteder rundschau. Nachdruck nur nach ausdrücklicher Genehmigung.<br />
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die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Die mit Namenskürzeln gekennzeichneten Texte wurden von<br />
folgenden Autoren verfasst: (kj) Kathrin Janout, (ak) Anke Kapels, (el) Ernst Lankenau, (lü)<br />
Britta Lübbers, (pap) Anna Papenroth<br />
Die Rechte von Fotos ohne Namenskennung gehören dem Verfasser des<br />
dazugehörigen Textes.<br />
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30%<br />
auf alle vorrätigen<br />
Außenleuchten<br />
EXTRA<br />
10%auf bereits<br />
reduzierte<br />
KÜCHEN<br />
Ferienfrühstück<br />
2x Brötchen, 1x Ei,<br />
1x Butter, 1x Wurst,<br />
1x Käse, 1x Marmelade,<br />
1 Becher Kaffee oder Tee<br />
Bistro<br />
-,99<br />
Kinder<br />
29. Juli 2017 ab 8:00 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
bis 16 Jahre, Anmeldung unter 04456 / 988 0<br />
bis einschl. 22.07.2017, Teilnahme kostenlos!<br />
Alles Abholpreise. Zwischenverkäufe/Irrtümer<br />
vorbehalten. Nur solange der Vorrat reicht! Gültig bis 29.07.2017