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MAGAZIN<br />
Das Immobilien-<strong>Magazin</strong> für Stuttgart und die Region<br />
HEFT 07 - JULI/AUGUST 20<strong>17</strong> - 2,90<br />
IMMOBILIEN<br />
IMMOBILIENPOLITIK 20<strong>17</strong><br />
Die Wahlprogramme<br />
der Parteien<br />
Foto: Ulf Büschleb<br />
PLANEN & BAUEN<br />
FÖRDERUNG DER<br />
BAUKULTUR<br />
Eine neue Initiative der<br />
Landesregierung<br />
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am 24. September 20<strong>17</strong> wird die Wahl zum<br />
19. Deutschen Bundestag stattfinden. Wie die Wahl<br />
ausgehen wird, ist aus heutiger Sicht naturgemäß<br />
offen. Eines lässt sich aber heute schon konstatieren,<br />
nämlich die Tatsache, dass der Wohnungsmangel<br />
in deutschen Ballungsräumen und die horrenden<br />
Mietpreisentwicklungen der letzten Jahre<br />
zu zentralen Wahlkampfthemen werden. Denn<br />
trotz forcierter Neubauaktivitäten und der zwischenzeitlich<br />
umgesetzten Mietpreisbremse ist das<br />
Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Deutschlands<br />
Metropolen nach wie vor viel zu gering.<br />
Nach der Wahl soll es Geld regnen, versprechen<br />
alle etablierten Parteien in ihren Wahlprogrammen.<br />
Dafür wollen sie reichlich Geld in die<br />
Hand nehmen und angehende Bauherren und<br />
Immobilienkäufer über unterschiedliche Maßnahmen<br />
nachhaltig entlasten.<br />
Die Unionsparteien planen ein sogenanntes<br />
„Baukindergeld“ für Familien, außerdem könnte<br />
die einmalige Zahlung der Grunderwerbssteuer<br />
entfallen, wenn die Eltern zum ersten Mal ein<br />
Haus oder eine Wohnung kaufen. Die SPD<br />
möchte mit einem Familienbaugeld in Höhe von<br />
bis zu 20 000 Euro Familien entlasten, unabhängig<br />
davon, ob ein Haus neu gebaut wird oder eine<br />
gebrauchte Immobilie erworben wird. Die FDP<br />
fordert einen Grunderwerbsteuer-Freibetrag von<br />
500 000 Euro bei selbstgenutztem Wohnraum,<br />
wogegen DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen<br />
eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf<br />
ein bundesweit einheitliches Niveau ablehnen.<br />
Ein überparteilicher Konsens besteht allein in<br />
der Notwendigkeit der Reform der Grundsteuer,<br />
bei der es vorwiegend um die Neubewertung der<br />
Bemessungsgrundlage geht.<br />
Welche Maßnahmen die Parteien noch planen,<br />
erfahren Sie in unserem Artikel „Immobilienpolitik<br />
20<strong>17</strong> – Die Wahlprogramme der Parteien“.<br />
Wie es dann wirklich kommt, wissen wir nach<br />
der Wahl, entscheidend ist aber, dass weitere Erleichterungen<br />
bei der Bildung von Wohneigentum<br />
rasch umgesetzt werden. Denn „die Stabilität<br />
des Immobiliensektors ist von zentraler Bedeutung“,<br />
wie es unser Bundesfinanzminister,<br />
Wolfgang Schäuble, ausdrückt.<br />
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß<br />
beim Lesen unserer aktuellen <strong>smartLiving</strong>-Ausgabe<br />
sowie eine schöne Sommerzeit,<br />
Ihre<br />
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Foto: Mustermann<br />
5
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MAGAZIN<br />
52 Die Immobilie richtig finanzieren<br />
102 Sommerzeit ist Badezeit - der Pool im eigenen Garten<br />
INHALT<br />
IMMOBILIEN<br />
➤ Immobilienpolitik 20<strong>17</strong><br />
Die Wahlprogramme der Parteien 05<br />
➤ Wer bietet mehr?<br />
Das absurde Bieterverfahren<br />
beim Immobilienverkauf 16<br />
➤ Neues vom Markt<br />
Weiter steigende Preise -<br />
ein neuer Immobilienmarktbericht 22<br />
➤ Unternehmergespräch mit Bernd Bannasch<br />
Bannasch Immobilien 28<br />
➤ Immobilie gekauft, und nun?<br />
Gastbeitrag von Wolfgang Raichle,<br />
RW RealWerte GmbH66<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
➤ Die Selbstauskunft<br />
Was Mieter nicht verraten müssen 68<br />
➤ Airbnb, Wimdu & Co.<br />
Wann greift das Zweckentfremdungsverbot? 70<br />
➤ Unangreifbarer Mietvertrag<br />
Darauf sollten Vermieter achten 72<br />
➤ Die neuesten Urteile im<br />
Immobilien- und Mietrecht 74<br />
PLANEN & BAUEN<br />
➤ Förderung der Baukultur<br />
Eine neue Initiative der Landesregierung32<br />
➤ “Luxusgut Wohnen“<br />
Das neue Buch von Prof. Dr. Michael Voigtländer36<br />
➤ Moderner Wohnen<br />
Das Leben als Cosmonaut44<br />
FINANZIERUNG<br />
➤ Gut finanziert ist halb gewonnen<br />
Ein Leitfaden für Bauherren und Käufer52<br />
➤ Aktuelle Baugeldkonditionen<br />
der FMH-Finanzberatung59<br />
➤ Unternehmergespräch mit Heike Frühwirth<br />
Südwestbank AG60<br />
➤ Sparpotential bei der Grunderwerbsteuer<br />
Bewegliche Extras reduzieren den Kaufpreis62<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
➤ Politischer Streit um die<br />
Energiesparverordnung<br />
Die neuen Energiestandards im Haus 76<br />
➤ Sanieren step by step<br />
Der Sanierungsleitfaden Baden-Württemberg 80<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
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Hohe Qualität bei guten Preisen 89<br />
➤ Sommerzeit ist Badezeit<br />
Der Pool im eigenen Garten 102<br />
➤ Aktuelle Veranstaltungen & Termine <strong>11</strong>2<br />
➤ Auslagestellen <strong>11</strong>3<br />
➤ Vorschau / Impressum <strong>11</strong>4<br />
“DIE STABILITÄT DES<br />
IMMOBILIENSEKTORS<br />
IST VON ZENTRALER<br />
BEDEUTUNG“<br />
Der diesjährige hochkarätig besetzte Tag der Immobilienwirtschaft<br />
stand ganz im Zeichen des Wahlkampfes der<br />
Parteien, bei dem das Thema Bauen und Wohnen wieder auf<br />
der politischen Agenda steht.<br />
➤<br />
6<br />
Foto: Norbert Weidemann<br />
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Prominente Gastrednerin in diesem Jahr:<br />
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />
➤ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für einen<br />
neuen Anlauf bei der steuerlichen Förderung zur energetischen<br />
Gebäudesanierung ausgesprochen. Das sei „eine Sache, die sich<br />
sicher rechnet“, sagte sie auf dem Tag der Immobilienwirtschaft<br />
Mitte Juni im Theatersaal des Berliner Admiralspalastes. Von<br />
den Umweltverbänden bis zu den Handwerkern stünden alle<br />
dahinter. Zuvor hatte bereits Bundesbauministerin Barbara<br />
Hendricks (SPD) auf dem größten Treffen der Branche dafür<br />
plädiert, eine steuerliche Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau<br />
in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt<br />
erneut prüfen zu wollen. Bundesfinanzminister Wolfgang<br />
Schäuble (CDU), ebenfalls Gast der Veranstaltung, erklärte,<br />
die Bundesregierung habe dem Thema auch in dieser Legislaturperiode<br />
offen gegenüber gestanden - doch es sei „immer<br />
am Widerstand im Bundesrat gescheitert“.<br />
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Einrichtungen, wie zum Beispiel<br />
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Freibad und einem Hallenbad sind<br />
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Freizeitwert sowie seiner günstigen<br />
Verkehrsanbindung zur Innenstadt,<br />
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insgesamt drei Wohnungen entstehen.<br />
Alle Wohnungen sind über das geräumige<br />
Treppenhaus als auch über den<br />
Aufzug erreichbar. Die Erdgeschosswohnungen<br />
verfügen zusätzlich über<br />
einen schönen Garten. Die oberen<br />
Etagenwohnungen verfügen über<br />
einen geräumigen Balkon.<br />
„Die deutsche Immobilienwirtschaft ist ausreichend<br />
reguliert, das Motto müsse heißen: bauen, bauen, bauen.“<br />
Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses<br />
(ZIA), begrüßte die Ankündigungen. „Die Schaffung<br />
von Anreizen zur energetischen Gebäudesanierung ist ein<br />
wichtiges Investitionssignal für die Immobilienwirtschaft“,<br />
sagte er. Bestandsimmobilien hätten das größte<br />
➤<br />
Illustrationen unverbindlich<br />
8<br />
Fotos: Norbert Weidemann, Ulf Büschleb<br />
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Immobilien<br />
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MAGAZIN<br />
Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) möchte eine steuerliche<br />
Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau in Gebieten<br />
mit angespanntem Wohnungsmarkt erneut prüfen lassen<br />
➤ Potenzial zur Einsparung klimaschädlicher CO 2 -Emissionen.<br />
Er forderte erneut einen Stopp des Regulierungswahns:<br />
„Die deutsche Immobilienwirtschaft ist ausreichend reguliert“,<br />
betonte er. Das Motto müsse heißen: bauen, bauen, bauen. Das<br />
Mietrecht, so Mattner, sollte nicht weiter verschärft werden.<br />
Wolfgang Schäuble sieht derzeit keine Anzeichen für<br />
eine Überhitzung am deutschen Immobilienmarkt<br />
Wolfgang Schäuble betonte derweil, dass ein stabiler Immobilienmarkt<br />
von zentraler Bedeutung sei, auch für den gesellschaftlichen<br />
Zusammenhalt. Trotz erheblicher Preissteigerungen sieht<br />
er derzeit allerdings keine Anzeichen für eine Überhitzung am<br />
deutschen Immobilienmarkt. Seit 2010 seien die Preise für<br />
Wohneigentum um durchschnittlich 30 Prozent gestiegen, eine<br />
kreditfinanzierte Immobilienblase sei aber nicht in Sicht. Nicht<br />
jede Preisübertreibung am Wohnungsmarkt gefährde die gesamte<br />
Finanzstabilität. Das sei nur der Fall, wenn steigende Immobilienpreise,<br />
eine übermäßige Kreditvergabe und nachlassende<br />
Standards bei der Kreditvergabe zusammenkämen.<br />
Gleichzeitig erinnerte Schäuble daran, dass bis zum Jahr 2020<br />
jährlich 350 000 neue Wohnungen gebaut werden müssten.<br />
2016 waren es knapp 278 000. Neben den gestiegenen Grundstückspreisen<br />
kritisierte der Finanzminister dabei auch die<br />
Höhe der Grunderwerbsteuer, die sich je nach Bundesland zwischen<br />
3,5 und 6,5 Prozent bewegt. Im Durchschnitt liege die<br />
Grunderwerbsteuer in Deutschland bei 5,3 Prozent, so Schäuble:<br />
„Ich brauche Ihnen nicht vorrechnen, dass das ein enormes<br />
zusätzliches Hindernis beim Eigentumserwerb ist.“<br />
“Bauen und Wohnen“ ist ein zentrales Wahlkampfthema<br />
Man merkt: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am<br />
24. September spielt das Thema Bauen und Wohnen, das<br />
längst wieder auf der politischen Agenda der Parteien<br />
steht, eine immer wichtigere Rolle im Wahlkampf. Um die<br />
verschiedenen Programme unter diesem Gesichtspunkt auf<br />
den Prüfstand zu stellen, hat das Kölner Institut der deutschen<br />
Wirtschaft (IW) jüngst die Positionen der Parteien CDU, FDP,<br />
SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zu immobilienwirtschaftlich<br />
relevanten Themen auf Grundlage der Wahlprogramme<br />
und schriftlicher Befragungen gegenübergestellt und<br />
aus ökonomischer Perspektive geprüft und bewertet. „In sämtlichen<br />
Wahlprogrammen fällt leider auf, dass Wohnimmobilien<br />
zulasten von Wirtschaftsimmobilien im Fokus stehen“, betont<br />
ZIA-Präsident Mattner. Vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen<br />
Stadtentwicklung sei das ein schwerwiegender Fehler.<br />
„Unsere Städte sollen nicht nur Platz zum Wohnen, sondern<br />
auch zum Arbeiten und Versorgen bieten. Dazu ist es wichtig,<br />
dass der Gesetzgeber auf alle Nutzungsarten der Immobilienwirtschaft<br />
achtet. Leider sind viele Ideen der Parteien aber nur<br />
auf das Wohnungssegment ausgerichtet“, so Mattner. ➤<br />
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Foto: Norbert Weidemann<br />
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Auflagen zum Klimaschutz vs. Investitionstätigkeit?<br />
Beim Themenfeld Klimapolitik leisten aus Sicht des IW<br />
Köln verschärfte Bauanforderungen nur einen geringen<br />
Beitrag zur Energieeffizienz, belasten aber die dringend<br />
benötigten Investitionen in den Bestand und in die Bautätigkeit.<br />
„Wir brauchen einen Kurswechsel in der Energiepolitik,<br />
um die Modernisierungsrate zu steigern“, betont<br />
Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanzmärkte<br />
und Immobilienmärkte beim IW Köln. Im Vergleich<br />
der parteipolitischen Positionen fällt auf, dass einzig<br />
die FDP der Aussage zustimmt, dass die aktuellen baulichen<br />
Auflagen zum Klimaschutz ausreichend sind und eine<br />
weitere Verschärfung nicht sinnvoll ist. Gleichzeitig befürworten<br />
nahezu alle Parteien eine Förderung der energetischen<br />
Gebäudesanierung, wenngleich Die Linke diese jedoch<br />
in Abhängigkeit zu einer regenerativen technischen<br />
Gebäudeausstattung stellt.<br />
Zu den Gastrednern gehörte auch Christian<br />
Lindner, der Bundesvorsitzende der FDP<br />
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„Eine nochmalige Verschärfung der EnEV kann sich der<br />
Standort Deutschland nicht leisten“, so Mattner. „Dabei gehe<br />
es nicht nur um Wohngebäude, sondern natürlich auch um<br />
Wirtschaftsimmobilien.“ Die letzte Verschärfung habe bereits<br />
zu einer erheblichen Steigerung der Herstellungskosten<br />
geführt. Angesichts noch immer angespannter Immobilienmärkte<br />
in Großstädten und Ballungsregionen sei dies eine<br />
fatale Entwicklung, betont der Immobilienexperte. Hier<br />
müsse die Politik reagieren. „Nur unter dem Wirtschaftlichkeitsgebot<br />
und der Technologieoffenheit kann die Immobilienwirtschaft<br />
ihren Beitrag zu den ambitionierten Klimazielen<br />
von Paris erreichen“, so Mattner.<br />
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Fotos: Norbert Weidemann, Ulf Büschleb<br />
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Immobilien<br />
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MAGAZIN<br />
smart Living<br />
1/2 Seite 181 x 120 mm<br />
➤ Auch eine Verschärfung der Bedingungen für die Wohnimmobilienkreditvergabe<br />
in Deutschland, um die Gefahr einer<br />
Preisblase gering zu halten, ist aus Sicht des IW Köln nicht<br />
sinnvoll. „Hier bedarf es keiner neuen Instrumente“, so<br />
Voigtländer. „Wir sehen aktuell keine Veränderungen im<br />
Kreditverhalten und mit Basel III sowie der Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />
sind bereits weitgehende Regulierungen<br />
mit dem Ziel umgesetzt worden, die Sicherheit zu erhöhen.<br />
Jetzt geht es aber auch darum, weiteres Wachstum zu ermöglichen.“<br />
Diese Einschätzung teilen vor allem die FDP und<br />
die CDU, während Die Linke sogar fordert, neben den<br />
Wohnimmobilienkrediten auch Gewerbeimmobilienkredite<br />
stärker zu regulieren. „Diese Forderung zeigt deutlich, dass<br />
in der Politik an manchen Stellen das Augenmaß fehlt“, sagt<br />
Ulrich Höller, Vizepräsident des ZIA.<br />
Die FDP möchte die Mietpreisbremse abschaffen<br />
Gleiches gilt für die Mietpreisbremse, welche Die Linke und<br />
Bündnis 90/Die Grünen verschärfen wollen. Während die<br />
SPD insbesondere bei der größeren Transparenz der Vormiete<br />
und bei der Auskunftspflicht für Vermieter Optimierungspotenzial<br />
sieht, lehnt die CDU eine Verschärfung klar<br />
ab. Die FDP dagegen möchte die Mietpreisbremse ganz abschaffen.<br />
Nach Ansicht des IW Köln lässt diese die Investitionsanreize<br />
für Neubau und Modernisierungen im Bestand<br />
sinken. Zudem wird der Anreiz zur Selbstnutzung erhöht. In<br />
beiden Fällen sinkt das Angebot an den dringend notwendigen<br />
Mietwohnungen. „Auch bei der Mietpreisbremse gilt<br />
der Grundsatz: Bauen ist besser als Regulieren“, so Mattner.<br />
„Hier wurde ein Bürokratiemonster für die Vermieter geschaffen,<br />
das die Neubautätigkeit in keiner Weise anregt.<br />
Aber nur wenn der Wohnungsbau dauerhaft stimuliert wird,<br />
lässt sich bezahlbarer Wohnraum realisieren.“<br />
Erhöhung der linearen Abschreibung umstritten<br />
Aus Sicht des ZIA ist die Erhöhung der linearen Abschreibung<br />
ein solches geeignetes Instrument, die erforderlichen Investitionen<br />
in die Entwicklung und Vermietung von Wohn- und<br />
Wirtschaftsimmobilien in Deutschland anzukurbeln. Sie würde<br />
sich motivierend für alle Immobilieninvestoren auswirken,<br />
ob privat oder professionell. Während die CDU und die FDP<br />
hier zustimmen, lehnen etwa Bündnis 90/Die Grünen eine<br />
pauschale Erhöhung ab. Das IW Köln hält in seinem Gutachten<br />
eine Erhöhung des linearen Abschreibungssatzes von<br />
jährlich zwei auf vier Prozent durchaus auch für sinnvoll,<br />
empfiehlt dieses Instrument jedoch nicht für die aktuelle<br />
Niedrigzins- sondern für eine Abschwungphase.<br />
Auch beim Thema Eigenheimförderung sieht das IW Köln<br />
insbesondere in der Senkung der Grunderwerbsteuer ➤<br />
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14<br />
Fotos: Ulf Büschleb<br />
Fotos: Ulf Büschleb<br />
15
Immobilien<br />
Ähnlich sieht es die FDP, die die derzeit bestehende Grundsteuer<br />
an die wirtschaftlichen Realitäten anpassen möchte<br />
und die Bemessungsgrundlage ausnahmslos auf die Größe<br />
der Grundstücke und Bodenrichtwerte auslegen will. Während<br />
CDU und FDP eine Baulandsteuer ablehnen, stehen<br />
SPD, Die Linke sowie Bündnis 90/Die Grünen diesem Aspekt<br />
neutral gegenüber.<br />
© Autor: slm<br />
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➤ einen geeigneten Hebel, um die Eigentumsquote zu erhöhen<br />
und dadurch die Immobilienmärkte zu entlasten. Während<br />
CDU und FDP bei der Grunderwerbsteuer einen Freibetrag<br />
in Höhe von 100 000 Euro beziehungsweise 500 000<br />
Euro fordern, sieht die SPD vor allem im Bereich der Maklergebühren<br />
Optimierungspotenzial. Sie will dafür sorgen,<br />
dass das Prinzip bei den Maklergebühren „Wer bestellt, der<br />
bezahlt“ auch beim Verkauf eines Grundstücks oder einer<br />
Immobilie gilt. Eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf<br />
ein bundesweit einheitliches Niveau lehnen Die Linke und<br />
Bündnis 90/Die Grünen ab. „Mit der anhaltenden Grunderwerbsteuer-Rallye<br />
nach oben und der künstlichen Erhöhung<br />
der ohnehin sehr hohen Erwerbsnebenkosten schaffen wir<br />
kein stabiles Investitionsklima und erschweren die Bildung<br />
von Wohneigentum“, so Mattner. „Die Wahlkampfideen der<br />
Parteien zur Förderung von Wohneigentum laufen ins Leere,<br />
wenn wir zulassen, dass die Kaufnebenkosten weiter steigen.<br />
Eigenheimzulagen und Familienförderungen setzen<br />
nicht am eigentlichen Problem an, sondern behandeln lediglich<br />
Symptome. Eine Senkung der Grunderwerbsteuer wäre<br />
tatsächlich die beste Eigenheimförderung“, sagt Mattner.<br />
Parteiübergreifender Konsens im Hinblick<br />
auf die Reform der Grundsteuer<br />
Im Bereich der Grundsteuer sind sich nahezu alle Parteien<br />
über die Notwendigkeit einer Reform einig. Laut Gutachten<br />
des IW Köln ist diese in ihrer aktuellen Form veraltet, verfassungswidrig<br />
und ungerecht. Bei der Diskussion um eine<br />
Reform geht es vor allem auch um die Bemessungsgrundlage.<br />
So hat sich eine Bundesratsinitiative von 14 Ländern für<br />
eine bundesweite Neubewertung aller Grundstücke eingesetzt.<br />
„Diese Initiative ist zurecht in dieser Legislaturperiode<br />
gescheitert“, so Höller. „Wir dürfen nicht zulassen, dass ein<br />
bürokratisches Monster entsteht und das Steueraufkommen<br />
durch die zu erwartende Kostenexplosion erhöht wird.“<br />
Anlässlich der Bundestagswahl am 24. September 20<strong>17</strong><br />
haben der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss und die<br />
Immobilien Zeitung (IZ) den „Immomat“ entwickelt. Der<br />
Immomat enthält sämtliche Forderungen der wahlkämpfenden<br />
Parteien, die laut aktuellen Prognosen in den Bundestag<br />
einziehen werden. Im Vorfeld haben der ZIA und<br />
die IZ der CDU/CSU, SPD, FDP, der Linken, den Grünen<br />
und der AfD insgesamt 32 Fragen zu den Themenfeldern<br />
Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Bau-, Steuer-, Finanz-,<br />
Umwelt- sowie Wirtschaftspolitik und Digitalisierung<br />
geschickt. Nutzer des Immomat können ihre Einschätzung<br />
und Antworten auf die jeweiligen Fragen mit<br />
den Forderungen der Parteien vergleichen.<br />
Der Stichtag für die Inhalte war der 28. Juni 20<strong>17</strong>. Der<br />
Immomat gibt an, welche Parteien den Ansichten der<br />
Nutzer in immobilienwirtschaftlich relevanten Themenfeldern<br />
am ehesten entsprechen. Zudem haben mehrere<br />
Parteien die Möglichkeit genutzt, ihre Entscheidungen<br />
zu kommentieren. Nutzer können diese Angaben dann<br />
in der Detailauswertung einsehen und vergleichen.<br />
„Die Immobilienwirtschaft steht im Fokus des Wahlkampfs,<br />
das zeigen auch die Wahlforderungen der Parteien.<br />
Zum ersten Mal wurden diese nun nutzerfreundlich<br />
ausgewertet. Einige Antworten sind erstaunlich,<br />
andere überraschen den Leser dann doch eher weniger“,<br />
erklärt Thomas Porten, Chefredakteur der IZ.<br />
„Durch den Immomat erhöhen wir die Transparenz im<br />
Wahlkampf aus Sicht der Immobilienwirtschaft erheblich.<br />
Durch die Entscheidungsfragen wird ersichtlich,<br />
in welchen Themenfeldern die Parteien eine klare<br />
Agenda und wo sie Nachholbedarf haben“, erklärt<br />
Klaus-Peter Hesse, Geschäftsführer des ZIA.<br />
Der Immomat ist ab sofort verfügbar unter:<br />
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WER BIETET MEHR?<br />
DAS ABSURDE BIETER-<br />
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IMMOBILIENVERKAUF<br />
Immer häufiger werden Immobilien gegen Höchstgebot verkauft.<br />
Doch nicht in allen Fällen führt ein so genanntes Bieterverfahren<br />
zum gewünschten Erfolg.<br />
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➤ Wer auf den einschlägigen Internetportalen auf der Suche<br />
nach einem passenden Haus oder einer Wohnung die Inserate<br />
durchstöbert, der stolpert immer öfter über einen Satz, der<br />
dort anstelle des Kaufpreises steht: „Bitte beachten Sie: Das<br />
Objekt wird im privaten Bieterverfahren angeboten.“ Zum<br />
Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Verkauft wird nur gegen<br />
Höchstgebot. In Mode gekommen sind die so genannten Bieterverfahren<br />
dabei insbesondere in den großen Metropolen<br />
und Ballungsräumen wie der Region Stuttgart, wo die Not auf<br />
dem Immobilienmarkt besonders groß ist und sich die Preisspirale<br />
rasant nach oben dreht.<br />
Verbraucherzentralen und manche Makler stehen<br />
dem Bieterverfahren eher skeptisch gegenüber<br />
Die Spielregeln ähneln dabei denen einer Auktion, ein privates<br />
Bieterverfahren ist aber dennoch nicht mit einer öffentlichen<br />
Versteigerung vergleichbar. Denn einerseits besteht für den Eigentümer<br />
keinerlei Verpflichtung, das Höchstgebot tatsächlich<br />
auch anzunehmen. Und es erfolgt auch kein Zuschlag am Ende<br />
eines Bieterverfahrens, wie das bei einer Auktion üblich ist.<br />
Wie beim Hauskauf auf normalem Weg auch, ist erst der notariell<br />
beurkundete Kaufvertrag zum Gebotspreis bindend. Bis<br />
dahin kann der Verkäufer selbst bei einer mündlichen Zusage<br />
jederzeit noch abspringen oder ein anderes Gebot annehmen.<br />
Angeboten und durchgeführt werden können solche Bieterverfahren<br />
derweil ausschließlich von Maklern, nicht aber von<br />
Unter dem Deckmantel des Bieterverfahrens wird zunehmend<br />
mit unseriösen Methoden und Phantasiepreisen agiert<br />
Privatverkäufern. In der Branche gilt diese Methode vielfach<br />
als Alternative zur herkömmlichen Vermittlung, insbesondere<br />
auch bei Immobilien, die schnell verkauft werden müssen<br />
oder für die der maximal erzielbare Preis gefunden werden<br />
soll. Die Verbraucherzentralen im Land und auch manche<br />
Makler und Immobilienunternehmen stehen dieser „Gewinnmaximierungsstrategie“<br />
allerdings eher skeptisch gegenüber,<br />
zumal unter dem Deckmantel des Bieterverfahrens zunehmend<br />
mit unseriösen Methoden und Phantasiepreisen agiert<br />
wird. So kommt es etwa nicht selten vor, dass Interessenten<br />
nach der Wohnungsbesichtigung unvermittelt ein ganz anderer<br />
Preis als zu Beginn genannt wird, weil angeblich ein Bieterverfahren<br />
laufe und ein entsprechendes Angebot vorliege.<br />
Der zunächst angegebene Preis, so die vielfache Begründung,<br />
sei nur der Startpreis gewesen.<br />
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19
Immobilien<br />
Nur selten wird im Rahmen von Bieterverfahren<br />
ein aus Käufersicht fairer Marktpreis erzielt<br />
➤ Experten wie Stephan Kippes, Professor für Immobilienmarketing<br />
an der Nürtinger Hochschule für Wirtschaft und<br />
Umwelt und gleichzeitig Sprecher des Immobilienverbandes<br />
IVD Süd, halten solche Aktionen für mehr als fragwürdig und<br />
wenig seriös. Aus seiner Sicht handelt es sich in solchen Fällen<br />
keinesfalls um ein Bieterverfahren im klassischen Sinn, das<br />
von vorneherein auch als solches gekennzeichnet sein muss.<br />
Vielmehr komme es aufgrund der äußerst angespannten Situation<br />
auf den Immobilienmärkten regelmäßig dazu, dass sehr<br />
viele Interessenten eine Immobilie kaufen wollen und der Eigentümer<br />
merkt, dass er aufgrund dieser Nachfrage mit dem<br />
Preis höher gehen kann als ursprünglich gedacht.<br />
Bei Top-Immobilien ist die Anwendung des<br />
Bieterverfahrens schon lange üblich<br />
Bei Investitionsobjekten in Millionenhöhe oder seltenen<br />
Grundstücken ist das Verfahren derweil schon lange üblich,<br />
bei öffentlichen Ausschreibungen sowieso. Versteigert wurden<br />
seither aber allenfalls Top-Immobilien in 1A-Lage, etwa<br />
die Jugendstilvilla auf dem Stuttgarter Killesberg, von der niemand<br />
wirklich zu schätzen vermochte, was sie einem Liebhaber<br />
wohl wert ist. Für solche schwer einschätzbaren oder<br />
schwer verkäuflichen „Juwelen unter den Wohnimmobilien“<br />
bündelte man üblicherweise die Kaufinteressenten mittels<br />
Versteigerungen, wie beispielsweise auch im Kunstbereich<br />
nur die einzigartigen Objekte auf Auktionen landen. Inzwischen<br />
aber scheint in Metropolen jedes Einzimmerapartment<br />
Baujahr 1960 ein Juwel zu sein.<br />
Manche Vermittler und Online-Makler ermuntern Wohnungsverkäufer<br />
dabei geradezu, so die Erfahrung der Verbraucherschützer,<br />
ihre Immobilien per Gebot an den Mann<br />
zu bringen. Wenn die Eigentümer oder auch die Vermittler<br />
den örtlichen Markt nicht gut kennen, weil sie aus einer anderen<br />
Stadt kommen, bietet sich solch ein Verfahren tatsächlich<br />
auch an. Gleiches gilt im Falle einer Erbengemeinschaft, die<br />
eine Wohnung schnell zu Geld machen will. Sinnvoll kann ein<br />
solches Verfahren zudem auch bei extrem sanierungsbedürftigen<br />
Objekten sein, bei denen etliche Interessenten nach der<br />
Besichtigung wieder abspringen oder den angebotenen Festpreis<br />
drücken wollen. In solchen Sonderfällen, so raten die<br />
Experten, sollte derweil tunlichst vermieden werden, die<br />
Preiserwartung zu nennen. Der Interessent sollte sich bei diesen<br />
Immobilien vielmehr vollkommen ohne Beeinflussung<br />
eine Meinung zum Wert des Objekts bilden können.<br />
Zwischenzeitlich sind allerdings nicht wenige Immobilienvermittler<br />
der Meinung, dass ein Bieterverfahren generell die<br />
beste Art sei, um in kürzester Zeit ohne langwierige ➤<br />
20<br />
Foto: bernardbodo - fotolia.com
Das bestätigen auch unsere Kunden:<br />
„Wir haben uns bei der Firma "gut Immobilien"<br />
Immobilien<br />
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➤ Verhandlungen den maximal möglichen Preis für eine Immobilie<br />
zu erzielen. Denn es garantiere, dass ein Objekt nicht<br />
unter Wert verkauft werde und folge dabei dem Gesetz von Angebot<br />
und Nachfrage. Armin Bauer sieht das zwischenzeitlich<br />
allerdings anders. Der Familienvater und selbstständige Unternehmer<br />
aus Stuttgart kennt die Preise in seiner Heimatstadt und<br />
hat bereits mehrfach mitgeboten, um an ein etwas größeres Haus<br />
für sich und seine Familie zu kommen. Zufrieden wären sie dabei<br />
schon mit einem ganz normalen Reihenhaus aus der 80er<br />
Jahren, sagt er. Einmal lag er beim Bieten bereits deutlich über<br />
seinem Budget, was ihm im Nachhinein schwer zu denken gibt,<br />
wie er sagt. Doch auch in diesem Fall bekam er wie sonst auch<br />
am Ende zu hören: Es gebe einen Interessenten, der weit mehr<br />
zahlt als die ortsüblichen Preise. Meist hatten diese Bieter angeblich<br />
bereits Kontoauszüge geschickt und klar gemacht, dass es<br />
ihm auf ein paar Euro mehr oder weniger nicht ankommt.<br />
Bieterverfahren sind dort sinnvoll, wo über gängige Verfahren<br />
kein realistischer Marktpreis ermittelt werden kann<br />
Kaufpreise werden zum Teil bewusst niedrig angesetzt, um möglichst<br />
viele Käufer anzulocken und um eine Konkurrenzsituation zu schaffen<br />
Experten wie Stephan Kippes kennen solche Geschichten zur<br />
Genüge. Wie etliche andere Fachleute aus der Branche hält<br />
auch er Bieterverfahren nur dort für sinnvoll und vertretbar,<br />
wo über gängige Bewertungsverfahren kein realistischer<br />
Marktwert ermittelt werden kann. Denn vielfach werden<br />
Kaufinteressenten von Bieterverfahren auch regelrecht verunsichert,<br />
weil etwa ein konkreter Angebotspreis fehlt, auf<br />
dessen Basis sie finanziell planen können. Gleichzeitig dreht<br />
sich die Preisspirale umso schneller, je normaler all das wird.<br />
Nur dass es dabei nicht mehr mit reinen Liebhaberobjekten<br />
gehandelt wird, sondern mit ganz normalem Wohnraum, den<br />
sich auch künftig noch Millionen Metropolenbewohner leisten<br />
können wollen. Selbst Makler, die das Bieterverfahren<br />
verteidigen, räumen ein, dass solche Auktionen den Aufwärtstrend<br />
beschleunigen, weil die Verkaufspreise weit über<br />
dem bisherigen Marktwert liegen. Noch dazu führen die gestiegenen<br />
Kaufpreise zu höheren Mieten.<br />
Laut einer Forschungsstudie lösen Niederlagen<br />
in Auktionen weitaus stärkere Emotionen aus als<br />
etwa eine Pechsträhne im Lotto<br />
Doch warum werden bei Auktionen meist höhere Preise bezahlt<br />
als auf dem Markt üblich? Verhaltensökonomen haben<br />
herausgefunden, dass bei Versteigerungen andere Regeln gelten<br />
als rein rationale und Menschen wesentlich mehr bezahlen,<br />
wenn sie Gewinne wittern oder Verluste fürchten. Niederlagen<br />
in Auktionen lösen laut einer Forschungsstudie zudem<br />
weitaus stärkere Emotionen aus als etwa eine Pechsträhne<br />
im Lotto. Dementsprechend versuchen Auktionsteilnehmer,<br />
diese negativen Gefühle und den vermeintlichen Ansehensverlust<br />
zu verhindern – indem sie möglichst viel bieten.<br />
Gleichzeitig zeigen Laborexperimente, dass manche Menschen<br />
bei Auktionsverfahren dazu neigen, aggressiver zu bieten,<br />
so Marion Ott, Professorin für Spieltheorie und Verhaltensökonomik<br />
an der RWTH Aachen. Und das trifft offenbar<br />
auch für Immobilienbieter zu. Je mehr Mitbieter es dabei gibt,<br />
desto stärker falle dieser Effekt aus. Wenn die Gebote einmalig<br />
verdeckt abgegeben werden, wie das bei den Gebotszetteln<br />
nach einer Besichtigung üblich ist, dann sei „vielen Bietern<br />
eine hohe Zuschlagswahrscheinlichkeit wichtiger als ein geringerer<br />
Preis. Sie bieten relativ aggressiv.“<br />
Genau diesen Effekt nutzt so mancher Makler gezielt und geschickt<br />
aus, warnen die Verbraucherschützer. Sie setzen die<br />
Preise in den Anzeigen bewusst tief an, um möglichst viele<br />
Käufer anzulocken und eine Konkurrenzsituation zu schaffen.<br />
Eine Wohnung, die gut für 400 000 Euro angeboten werden<br />
könnte, wird beispielsweise nur auf 350 000 Euro angesetzt.<br />
Die absehbare Folge ist, dass zahlreiche Interessenten zur Besichtigung<br />
erscheinen. Werden an Ort und Stelle dann die Gebotszettel<br />
verteilt, wird so mancher verleitet, mehr zu bieten,<br />
als das Objekt wert ist und er sich leisten kann. Noch gravierender<br />
können die Folgen sein, wenn das Verfahren über<br />
mehrere Bieterrunden geht und die Preise über Tage offen<br />
einsehbar sind. Häufig bessern Interessenten dann ihr Angebot<br />
noch einmal nach. Das Fatale dabei ist: Alles, was über<br />
dem Preis liegt, der laut Wertermittlung gerechtfertigt wäre,<br />
muss der Käufer später als Eigenkapital aufbringen. Die Bank<br />
finanziert das in der Regel nämlich nicht. Aus diesem Grund<br />
sind bei solchen Verfahren auch diejenigen im Vorteil, die<br />
keine Finanzierung brauchen und das Geld auf dem Konto<br />
haben. Der Normalkäufer kommt dagegen nur selten zum<br />
Zug oder übernimmt sich dabei. Im Zweifelsfall raten die Verbraucherschützer<br />
daher: Finger weg von Bieterverfahren.<br />
© Autor: Markus Heffner<br />
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VON ELLWANGER & GEIGER<br />
Die Immobilienpreise in Stuttgart sind auch im Vorjahr wieder<br />
stark angestiegen, im Schnitt um 15 %, so Volker Gerstenmaier,<br />
persönlich haftender Gesellschafter von Ellwanger & Geiger<br />
Wer in Stuttgart wohnen will, sieht sich weiter mit steigenden<br />
Preisen konfrontiert. Viele Käufer richten ihren<br />
Blick daher auf die angrenzenden Kommunen der Landeshauptstadt,<br />
berichtet Ellwanger & Geiger im aktuellen Immobilienmarktbericht,<br />
der Ende Juni 20<strong>17</strong> vorgestellt wurde.<br />
Hohe Nachfrage, steigende Preise: Für Haushalte mit mittlerem<br />
oder niedrigem Einkommen fehlen in Stuttgart häufig<br />
Immobilienangebote: Inzwischen liegen die Quadratmeterpreise<br />
für Eigentumswohnungen im Neubau in Toplagen zwischen<br />
7.200 Euro und 15.000 Euro.<br />
„Vor dem Hintergrund, dass 52 % der Stuttgarter Bürger in<br />
einem Ein-Personenhaushalt und weitere 26 % in einem<br />
Zwei-Personenhalt wohnen, benötigt man zunehmend kleinere<br />
Wohnungen“, so Volker Gerstenmaier, persönlich haftender<br />
Gesellschafter von Ellwanger & Geiger. „Der Trend geht<br />
auch zu kleineren Wohnungen, allerdings mit einer Top-Ausstattung“,<br />
meint Gerstenmaier.<br />
Für Einfamilienhäuser in den gefragten Höhen- und Aussichtslagen<br />
müssen Käufer in der Spitze mit bis zu 3,6 Millionen Euro<br />
rechnen. „In diesem Segment sind die Vermarktungszeiten<br />
deutlich länger geworden“, erklärte der Gesellschafter.<br />
Weil passende Immobilien Mangelware sind, werden jedoch<br />
auch diejenigen, die über höhere Budgets verfügen, vielfach in<br />
der Landeshauptstadt nicht fündig. „Einer der Gründe hierfür<br />
ist, dass neben Wohnungen häufig auch Häuser mangels Anlagealternativen<br />
nicht veräußert, sondern vermietet werden“, sagt<br />
Kerstin Schmid, Geschäftsführerin bei Ellwanger & Geiger Private<br />
Immobilien. „Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen<br />
sehen wir einen weiteren, wenn auch langsameren Anstieg<br />
der Kaufpreise am Stuttgarter Immobilienmarkt.“<br />
Immobilienkäufer zieht es ins Stuttgarter Umland<br />
Als Folge des fehlenden Angebots in Stuttgart weichen viele<br />
Käufer auf das Umland aus, allerdings nicht wie in den 80er<br />
und 90er Jahren ins Eigenheim weit außerhalb im Grünen,<br />
sondern in die Nachbarkreise, die ihnen Nähe zur Großstadt<br />
und vor allem kurze Anfahrtswege zur Arbeit bieten. Aufgrund<br />
dieser verstärkten Nachfrage müssen Wohnungssuchende<br />
dort mit deutlich gestiegenen Preisen rechnen, insbesondere<br />
entlang der S-Bahn-Linien. Wie der Immobilienmarktbericht<br />
zeigt, werden in der Region Stuttgart aktuell in<br />
Kirchheim u. T., Esslingen Halbhöhe, Leinfelden-Echterdingen<br />
sowie in Ludwigsburg, Sindelfingen/Böblingen und Leonberg<br />
die höchsten Preise für Einfamilienhäuser aufgerufen.<br />
Studentenappartements rücken in<br />
den Fokus von Kapitalanlegern<br />
Weil die Preise für Mehrfamilienhäuser in den vergangenen<br />
Jahren deutlich zugelegt haben, rücken bei Investoren auch<br />
Alternativen wie studentisches Wohnen in den Fokus.<br />
Wohneinheiten etwa in privaten Studentenwohnheimen sind<br />
günstiger, kleiner und speziell auf eine Menschengruppe zugeschnitten,<br />
die stark von Stuttgart angezogen wird. „Wir sehen<br />
für Studenten, aber auch darüber hinaus im Bereich kleine<br />
oder kleinste Wohneinheiten, eine große Nachfrage, insbesondere<br />
auch von gut ausgebildeten Berufseinsteigern und<br />
hochqualifizierten Fachkräften, die teils als Wochenendpendler<br />
zuziehen“, sagt Schmid. <br />
(Quelle: Ellwanger & Geiger, slm)<br />
NÜTZLICHE LINKS:<br />
Der aktuelle Immobilienmarktbericht 20<strong>17</strong>/18 kann bei<br />
Ellwanger & Geiger Privatbankiers (Tel. 07<strong>11</strong> / 2148 -<br />
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heruntergeladen werden:<br />
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auf einer Wohnfläche von ca. 920 Quadratmetern. In der<br />
Mörikestraße ist die Erstellung von 4 Mehrfamilienhäusern<br />
mit insgesamt 33 Neubau-Mietwohnungen mit 2 336 Quadratmetern<br />
geplant. Das Angebot an Neubau-Mietwohnungen<br />
reicht von der großzügigen 2-Zimmer-Wohnung über attraktive,<br />
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genossenschaftliche Mietwohnungen mit einer Wohnfläche<br />
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Wohnkomfort. Die Wohnungen in der Bahnhofstraße 2<br />
sind voraussichtlich im Herbst 2018 und die Wohnungen in der<br />
Mörikestraße Ende 2018 bezugsfertig. Die Gesamtinvestition der<br />
LBG beträgt für beide Projekte 9,5 Millionen Euro.<br />
Die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG mit Sitz in<br />
Stuttgart ist ein im Mietwohnungsbau tätiges Dienstleistungsunternehmen<br />
in Baden-Württemberg. Mit einem Besitz von<br />
rund 5 500 Wohnungen sowie 15 gewerblichen Einheiten in<br />
Baden-Württemberg, bietet die LBG ihren Mitgliedern<br />
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Servicespektrum umfasst ein hohes Instandhaltungs- und<br />
Modernisierungsvolumen, Betreuung und Beratung,<br />
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Mehrgenerationenhaus, Senioren-WG, LBG-Gäste- und Ferienwohnungen<br />
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Genossenschaft besteht seit 1921.<br />
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Umwelt und Technik, der die bisherige Grenze von 7,50 Euro<br />
auf 9 Euro pro Quadratmeter angehoben hat. Für Wohnungen,<br />
die die Stadt als Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher<br />
bezuschusst, um einen Wegzug ins Umland zu<br />
verhindern, wurden die bisherigen Obergrenzen von bisher<br />
8,50 bis 9 Euro auf 9 bis 10,50 Euro erhöht.<br />
Die von der Stadtverwaltung jüngst genannte Zahl von<br />
2 125 neuen Wohnungen wird von der Hausbesitzerorganisation<br />
bemängelt, denn nach deren Auffassung sind zumindest<br />
751 Wohnheimplätze (ganz überwiegend provisorisch und<br />
auf Zeit errichtete Interimsbauten für die Flüchtlingsunterbringung)<br />
sowie 219 abgerissene Wohnungen aus der genannten<br />
Gesamtzahl herauszurechnen. Damit bleiben effektiv eben nur<br />
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1 155 an zusätzlichen Wohnungen übrig, viel zu wenig, um den<br />
tatsächlichen Bedarf zu decken, so Haus & Grund. „OB Kuhn<br />
bleibt damit weit hinter dem selbst gesteckten Ziel von netto<br />
1 800 Wohnungen massiv zurück“, kritisiert Vereinsvorsitzender<br />
Dr. Klaus Lang das Stadtoberhaupt. Die Bilanz wäre noch<br />
schlechter, wenn, wie im Vorjahr sogar 367 weggefallen wären.<br />
Nachdem allein im letzten Jahr die Zahl der Einwohner um<br />
knapp 10 000 gestiegen und weiteres Bevölkerungswachstum<br />
zu erwarten steht, wird sich Situation am Wohnungsmarkt<br />
weiter verschärfen, warnt die Hausbesitzerorganisation<br />
mit ihren 21 000 Mitgliedern. Dass nicht mehr gebaut<br />
werde, liege aber nicht an der Unwilligkeit oder Unfähigkeit<br />
der Bauwirtschaft oder privater Inverstoren, schließlich<br />
ist die Landeshauptstadt ein lukrativer Immobilienmarkt.<br />
Es fehle einzig und allein an ausgewiesenen Bauflächen.<br />
Die Stadt, allen voran OB und sein grüner Baubürgermeister,<br />
wie auch die schwarz-grüne Mehrheit im Gemeinderat,<br />
würden sich aber dieser Erkenntnis verweigern,<br />
meint Haus & Grund. „Es ist uns vollkommen unverständlich,<br />
wieso die Verwaltung trotz dieser dramatischen Entwicklung,<br />
am Vorrang der Innenentwicklung festhalten.<br />
Spätestens ab jetzt muss jedem klar sein, dass der OB und<br />
die ihn in dieser Frage stützende Fraktion und seine<br />
öko-linke Gemeinderatsmehrheit, die alleinige Verantwortung<br />
für die angespannte Wohnungssituation tragen,“ stellt<br />
Vereinsgeschäftsführer Ulrich Wecker klar.<br />
Seit längerem haben renommierte Institute, zahlreiche Wirtschaftsverbände<br />
und Organisationen, darunter neben Haus &<br />
Grund auch der Mieterverein sowie weite Teile der Kommunalpolitik,<br />
die gesetzte Zahl von 1 800 zusätzlichen Wohnungen<br />
pro Jahr als vollkommen unzureichend erkannt. <br />
(Quelle: Haus & Grund Stuttgart, slm)<br />
Investoren und Vermieter dürfen für Sozialmietwohnungen,<br />
die im Rahmen des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells<br />
entstehen, künftig bis zu neun Euro Miete pro Quadratmeter<br />
Wohnfläche verlangen. Mit dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell<br />
(SIM) werden Bauherren verpflichtet, einen bestimmten<br />
Anteil des Bauvolumens für Wohnungen und geförderten<br />
Wohnraum zu reservieren. Denn in Stuttgart fehlen insbesondere<br />
Wohnungen für untere und mittlere Einkommensgruppen.<br />
Die künftig höhere Miete für diese Art von Wohnungen basiert<br />
auf einem Beschluss des Gemeinderatsausschusses für<br />
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Festzuhalten ist, dass der Beschluss durchaus umstritten ist.<br />
Der Vorsitzende des Mietervereins Stuttgart, Rolf Gaßmann,<br />
bezeichnet beispielsweise den Beschluss, bei neu erstellten<br />
Sozialmietwohnungen Mietpreise von bis zu 9,00 Euro zuzulassen,<br />
als „von wenig Verantwortung gegenüber Kleinverdienern<br />
geprägt“. In der Regel kommen noch 2,00 Euro kalte Betriebskosten<br />
hinzu, so dass eine Dreizimmerwohnung bereits<br />
800,00 Euro (kalt) kostet. „Welcher Sozialmieter kann sich<br />
eine solch teure Wohnung noch leisten?“, sorgt sich der Mieterverein.<br />
Es gebe in keiner Stadt Deutschlands ein Neubauprogramm,<br />
was zu ähnlich überteuerten Wohnungspreisen<br />
für Sozialmieter führe. Der Mieterverein fordert den Stuttgarter<br />
Gemeinderat auf, in seiner Vollversammlung den unsozialen<br />
Beschluss zu korrigieren und es bei den bisherigen<br />
Höchstmieten von 7,50 Euro pro Quadratmeter zu belassen.<br />
Dafür müsse die Stadt eben mehr Geld in die Hand nehmen,<br />
wie es im Übrigen andere Städte längst tun. <br />
(Quelle: Mieterverein Stuttgart, slm)<br />
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Immobilien / Neues vom Markt<br />
MONITORINGBERICHT ZU<br />
KLIMAFOLGEN & ANPASSUNG –<br />
DACHBEGRÜNUNGEN ALS<br />
MASSNAHME FÜR STÄDTE<br />
Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat jüngst<br />
den ersten „Monitoringbericht zu Klimafolgen und Anpassung“<br />
in Baden-Württemberg vorgelegt. „Bereits heute sehen<br />
und spüren wir in Baden-Württemberg die Auswirkungen<br />
des Klimawandels, so etwa die Zunahme extremer Wetterereignisse<br />
wie beispielsweise Starkregen. Aber wir schauen<br />
dem nicht einfach zu“, sagte Ministerpräsident Winfried<br />
Kretschmann im Rahmen der Vorstellung des Berichts in<br />
Stuttgart. Mit dem „Monitoringbericht zu Klimafolgen und<br />
Anpassung“ habe das Umweltministerium dem Kabinett heute<br />
eine Bestandsaufnahme zu den Folgen des Klimawandels<br />
im Land vorgelegt. Im Bericht werden darüber hinaus Maßnahmen<br />
aufgeführt und bewertet, mit denen das Land dem<br />
Klimawandel begegnen möchte.<br />
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Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete die Ergebnisse<br />
als ein erwartetes Alarmsignal: „Wir können nachweisen,<br />
dass die Zahl warmer und heißer Tage zugenommen hat,<br />
dass heimische Baumsorten wie die Fichte durch höhere Temperaturen<br />
bedroht sind und die Gefahren durch Baumschädlinge<br />
zunehmen. Das sind eindeutige Hinweise auf den Klimawandel,<br />
die jeder Baden-Württemberger und jede Baden-Württembergerin,<br />
jedes Tier und jede Pflanze täglich zu spüren bekommt.“<br />
Umweltminister Franz Untersteller: Wir dürfen weder<br />
beim Klimaschutz noch bei unseren Anstrengungen, die<br />
Folgen des Klimawandels abzumildern, nachlassen<br />
In neun Bereichen untersucht der Monitoringbericht die Klimafolgen:<br />
Wald und Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Boden,<br />
Naturschutz und Biodiversität, Wasserhaushalt, Tourismus,<br />
Gesundheit, Stadt- und Raumplanung sowie Wirtschaft und<br />
Energiewirtschaft. In den meisten Bereichen lassen sich bereits<br />
Veränderungen belegen, die auf den Klimawandel zurückgeführt<br />
werden können. „Besonders die Landwirtschaft, die<br />
Wald- und Forstwirtschaft sowie die Bereiche Wasser und Biodiversität<br />
sind bereits stark betroffen“, betonte Baden-Württembergs<br />
Umweltminister Franz Untersteller. „Die Beispiele im<br />
Monitoringbericht zeigen eine Entwicklung, die sich in den<br />
nächsten Jahren und Jahrzehnten fortsetzen wird. Wenn wir<br />
dieser Entwicklung tatenlos zusehen, wird Baden-Württemberg<br />
in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein anderes<br />
Land sein, in dem die Lebensqualität spürbar nachgelassen hat.<br />
Wir müssen dem etwas entgegensetzen und dürfen weder beim<br />
Klimaschutz nachlassen noch bei unseren Anstrengungen, die<br />
unvermeidbaren Folgen des Klimawandels abzumildern.“<br />
In Städten können Dachbegrünungen eine Lösung sein, denn<br />
diese würden sich positiv auf das sogenannte Mikroklima<br />
auswirken, sagte Franz Untersteller bei der Vorstellung des<br />
Berichts. Dadurch könnten sie ein Mittel sein, um gegen Sommerhitze<br />
in Großstädten vorzugehen.<br />
In der grün-schwarzen Landesregierung ist das Thema umstritten.<br />
In der Landesbauordnung ist die Maßnahme geregelt,<br />
es gibt jedoch Stimmen aus der CDU, die Auflage für Dachbegrünungen<br />
bei Neubauten, bei denen keine Grünflächen vorhanden<br />
sind, wieder rauszunehmen. Untersteller verteidigt<br />
seinen Vorschlag: Dachbegrünung in den Städten sei ein Beitrag<br />
zum Gesundheitsschutz und damit "kein grüner Tinnef ".<br />
Vielmehr sei sie eine "hocheffektive Anpassungsmaßnahme<br />
an die Folgen des Klimawandels". <br />
(Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg, SWR aktuell, slm)<br />
NÜTZLICHE LINKS:<br />
www.um.baden-wuerttemberg.de<br />
Der Monitoringbericht kann auf der Webseite des Umweltministeriums<br />
von Baden-Württemberg kostenlos<br />
heruntergeladen werden.<br />
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Immobilien / Unternehmergespräch<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
„Wer den Anspruch hat einer der Besten<br />
zu sein, der muss auch dazu bereit<br />
sein, sein Bestes zu geben.“<br />
Bernd Bannasch, Inhaber<br />
Bannasch Immobilien<br />
Immobilien sind seit einigen Jahren begehrter denn je. In der<br />
Region Stuttgart steht einem vergleichsweise geringen Angebot<br />
an Objekten eine große Nachfrage entgegen. Es verwundert<br />
nicht, dass Marktexperten von einer bereits existierenden Überhitzung<br />
des Marktes sprechen, da oftmals die Kaufpreise für Eigentumswohnungen<br />
auf das 30-fache einer Jahresmiete angestiegen<br />
sind. Manche sprechen bereits von einer Immobilienblase.<br />
Die Redaktion des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s sprach mit Herrn<br />
Bernd Bannasch, Inhaber der Fa. Bannasch Immobilien, über<br />
das aktuelle Marktgeschehen und die Erwartungen für die Zukunft.<br />
Die Fa. Bannasch Immobilien ist seit über 28 Jahren am<br />
Markt tätig und beschäftigt an den Standorten in Leonberg,<br />
Stuttgart-Weilimdorf und Weil der Stadt insgesamt <strong>17</strong> Mitarbeiter.<br />
Das renommierte Maklerunternehmen bedient im wohnwirtschaftlichen<br />
Bereich gleichermaßen Verkäufer und Käufer.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Im September dieses Jahres veröffentlichen<br />
Sie - in Zusammenarbeit mit dem iib-institut Dr. Hettenbach<br />
– erstmalig einen Immobilien-Marktbericht für Stuttgart<br />
und die Region. Wie ist denn hinsichtlich der Preisentwicklung<br />
im Bereich der wohnwirtschaftlichen Kaufimmobilien<br />
Ihre Erwartung und sehen Sie mittelfristig die Gefahr<br />
einer Immobilienblase?<br />
Bernd Bannasch: Wir sehen einen etwas langsamere Entwicklung<br />
kommen. Die Käufer kaufen nicht mehr alles zu jedem<br />
Preis und die Verkaufszeiten werden ein wenig länger.<br />
Außerdem kommen seit einigen Wochen mehr Objekte auf<br />
den Markt. Insofern ist mit einer mittelfristigen Abschwächung<br />
des überhitzten Marktes zu rechnen.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Es ist evident, dass sich beim Immobilienverkauf<br />
zunehmend das Bieterverfahren durchsetzt, bei<br />
welchem sich die Verkäufer und oftmals auch Makler einen<br />
höheren Verkaufspreis erhoffen als beim herkömmlichen<br />
Verfahren, bei welchem von vornherein ein Verkaufspreis<br />
genannt wird. Was halten Sie vom Bieterverfahren<br />
und wenden Sie dieses an?<br />
Bernd Bannasch: Wir spielen immer mit offenen Karten.<br />
Die Immobilie wird so dargestellt und beschrieben, wie sie<br />
sich tatsächlich präsentiert - von der Fotografie bis zum Exposé-Text.<br />
Von Spielchen wie „Kaufpreis auf Anfrage“ oder<br />
einem Bieterverfahren ohne Kaufpreisnennung sehen wir<br />
daher konsequent ab. Der erste und wichtigste Schritt für<br />
den erfolgreichen Verkauf einer Immobilie ist die exakte<br />
Wertermittlung. In einem persönlichen Termin nehmen wir<br />
uns Zeit für die individuelle Analyse der Immobilie und der<br />
anschließenden Wertermittlung. Aus voller Überzeugung<br />
bieten wir diesen Service absolut kostenfrei an! Meine langjährige<br />
Erfahrung zeigt mir immer wieder: unser Weg macht<br />
sich bezahlt. Denn obwohl wir den Kaufpreis kommunizieren,<br />
können wir in der Regel immer mindestens zum Angebotspreis<br />
verkaufen - und das mit einer Vermittlungsquote<br />
von 95 % in den ersten drei Monaten. Es gibt sicherlich<br />
Märkte und einzelne Fälle in denen das Bieterverfahren erfolgsversprechend<br />
sein kann, aus meiner Sicht überwiegen<br />
die Risiken aber eindeutig: Es treten Schnäppchenjäger und<br />
„Touristen“ auf den Plan, die Gebote sind nicht bindend und<br />
viele Käufer sind mit dem Wettbewerbsdruck heillos überfordert.<br />
Ich scheue mich nicht vor Veränderungen wie z.B.<br />
der Digitalisierung, aber es gibt auch in unserer Branche<br />
Methoden, die sich aus gutem Grund bewährt haben.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Der Mangel an geeigneten Objekten stellt für<br />
den Berufsstand der Immobilienmakler eine teilweise existentielle<br />
Gefahr dar. Wie gelingt es Ihnen im harten Leistungswettbewerb<br />
immer wieder an adäquate Objekt zu<br />
kommen, vor allem seit Neuem an drei Standorten?<br />
Bernd Bannasch: Als Immobilienmakler arbeiten wir einerseits<br />
natürlich mit harten Zahlen und Fakten. Anderseits lebt<br />
unsere Arbeit ganz besonders von den zwischenmenschlichen<br />
Momenten. Der Verkauf einer Immobilie ist eine sehr emotionale<br />
Sache, denn abseits von Zahlen und Fakten ist sie das<br />
Zuhause unserer Kunden. Ich lege daher in meinem Unternehmen<br />
besonders großen Wert auf Vertrauen, Zuverlässigkeit<br />
und Ehrlichkeit. Zufriedene Kunden sind das höchste<br />
Ziel unserer Arbeit. Es gibt für uns keine schönere Auszeichnung<br />
als die Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden.<br />
Umso wichtiger ist es, durch vollumfänglich exzellenten Service<br />
zu begeistern. Das schaffen wir jeden Tag aufs Neue, weil<br />
mein ganzes Team und ich mit vollem Einsatz für die Wünsche<br />
unserer Kunden arbeiten.<br />
Um zukunftsfähig zu sein und vor allem auch zu bleiben, ist<br />
es unerlässlich immer wieder bestehende Prozesse zu überprüfen<br />
und neue Medien und Werkzeuge in unsere Arbeit zu<br />
integrieren. Bereits seit drei Jahren bieten wir unseren Kunden<br />
eine eigene App für ihr Smartphone an. Unsere Website<br />
funktioniert selbstverständlich auf allen Geräten vom Smartphone<br />
über Tablets bis hin zum Desktop-PC einwandfrei, zudem<br />
nutzen wir seit Jahren in der Vermarktung der Immobilien<br />
diverse soziale Medien wie Facebook.<br />
Aus der Erfahrung der letzten Jahre lässt sich feststellen, dass<br />
ganz besonders bezahlbares Wohnen für junge Familien, für<br />
uns und unsere Kunden eine große Rolle spielt. Es geht hier<br />
primär um Reihenhäuser, Doppelhaushälften oder auch Wohnungen<br />
mit 4-5 Zimmern, die zu realistischen Preisen angeboten<br />
werden. Der Schlüssel für den erfolgreichen Verkauf ist<br />
hier immer die richtige Wertermittlung und selbstverständlich<br />
auch die passende Vermarktung der Immobilie. Gerade<br />
bei Immobilien für junge Familien, reicht es längst nicht mehr<br />
aus eine Zeitungs-Annonce zu schalten. Die digitalen Medien<br />
spielen hier eine große Rolle - wir müssen die Menschen in<br />
ihren bevorzugten Medien erreichen und auch in der Vermarktung<br />
der Immobilien immer am Puls der Zeit bleiben.<br />
In Zeiten eines schnellen Marktes zählt neben jahrelanger<br />
Marktkenntnis und solider Kunden-Betreuung vor allem<br />
auch die Bereitschaft mit den Entwicklungen unserer schnelllebigen<br />
Zeit zu gehen. Für mich ist diese Kombination die<br />
Grundlage dafür nicht nur heute ein starker Immobilienmakler<br />
zu sein, sondern auch zukunftsfähig zu bleiben.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Sie bieten Ihren Kunden die „Bannasch Immobilien<br />
Leistungsgarantie“. Was verstehen Sie darunter und welche<br />
Vorteile bringt Ihr Versprechen für Verkäufer und Käufer?<br />
Bernd Bannasch: Der Verkauf einer Immobilie ist eine hoch<br />
emotionale Angelegenheit bei der sich sowohl der Eigentümer<br />
als auch der Käufer zu 100 % auf uns verlassen können müssen.<br />
Es ist uns ein Anliegen, bereits vor der Auftragserteilung unseren<br />
Kunden alle einzelnen Leistungen aufzuzeigen, die wir im<br />
Rahmen des Verkaufs umsetzen. Doch das reicht mir noch<br />
nicht aus - die Erfüllung dieser Leistungen garantiere ich mit<br />
meiner persönlichen Unterschrift. Sollten wir die versprochenen<br />
Leistungen nicht erbringen, kann der Vertrag durch unseren<br />
Auftraggeber jederzeit gekündigt werden. Das bedeutet,<br />
unsere Kunden gehen keinerlei Risiko durch die Entscheidung<br />
für Bannasch Immobilien ein. Selbstverständlich profitieren<br />
von unserer Leistungsgarantie auch die Käufer: Wir versprechen<br />
u.A. die Durchführung von professionellen Besichtigungen,<br />
die Kaufvertragsbesprechung mit Käufer und Verkäufer<br />
sowie die Begleitung zur notariellen Beurkundung. Die Leistungsgarantie<br />
ist eine Manifestation unserer Unternehmens-Grundpfeiler:<br />
Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Respekt.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Am Standort in Leonberg sind Sie mit Ihrem<br />
Team seit über 28 Jahren am Markt. In jüngster Zeit stehen<br />
die Zeichen in Ihrem Unternehmen auf Expansion, denn<br />
nach der Eröffnung Ihres zweiten Büros in Stuttgart-Weilimdorf<br />
im Jahr 2015 haben Sie in diesem Frühjahr in Weil der<br />
Stadt bereits den dritten Standort bezogen. Was sind Ihre<br />
zukünftigen Pläne im Rahmen Ihrer Expansionsstrategie?<br />
Bernd Bannasch: Das Wort Expanionsstrategie wird den<br />
Gründen für die Eröffnungen unserer Filialen in Weilimdorf<br />
und Weil der Stadt nicht ganz gerecht. Wir begreifen uns als<br />
regionalen Immobilienmakler. Dazu gehört ganz besonders<br />
die persönliche Nähe und Erreichbarkeit vor Ort. Das Ziel<br />
unserer Filialen ist es, den Menschen in der Region noch näher<br />
zu sein. Die Mikro-Märkte in unserem Einzugsgebiet<br />
(etwa 20 km um Leonberg) unterscheiden sich, wie bereits<br />
eingangs erwähnt, in ihrer Struktur erheblich voneinander.<br />
Wie könnten wir hier noch besser die jeweiligen Gegebenheiten<br />
verstehen, als mit einem Büro vor Ort? Stuttgart-Weilimdorf,<br />
Leonberg und Weil der Stadt unterscheiden sich in vielen<br />
Dingen - doch sie haben eines gemeinsam: Wer in einer<br />
dieser Städte oder in der direkten Umgebung wohnt kann sich<br />
auf unser regionales Know-how verlassen.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Wagen wir heute mal einen Blick in die Zukunft.<br />
Wie sieht Ihres Erachtens der Immobilienmarkt in<br />
10 Jahren in der Region Stuttgart aus? Weiterhin völlig<br />
überhitzt, oder hat sich die Lage durch veränderte volkswirtschaftliche<br />
Rahmenbedingungen entspannt?<br />
Bernd Bannasch: Nochmal: Es wird so wie jetzt nicht bleiben. In<br />
den nächsten Monaten wird etwas Ruhe einkehren. Dieser Zustand<br />
einer möglichen Stagnation kann durchaus einige Jahre<br />
anhalten. Dann wird sich der Markt rapide wandeln. Diese<br />
Wechsel der Zyklen von Käufermarkt durch Verkäufermakt und<br />
andersherum haben wir schon mehrere Male durchlebt. Nehmen<br />
Sie die Mitte der 90er, damals waren die Preise fast so hoch<br />
wie heute. Dann folgte eine Phase der Entspannung 2007 bis<br />
2010 war ein leichter Preisrückgang zu beobachten. Ende 2008<br />
Bankenkrise, 2009 Wirtschaftskrise: Hier wechselte der Markt<br />
vom Käufermarkt zum Verkäufermarkt binnen weniger Monate!<br />
<strong>smartLiving</strong>: Herr Bannasch, falls Sie sich nicht um Immobilien,<br />
Ihre Kunden und Ihre Mitarbeiter kümmern, mit<br />
was beschäftigen Sie sich in Ihrer freien Zeit?<br />
Bernd Bannasch: Ich lese unheimlich gerne oder fahre entspannte<br />
Touren mit meinem Motorrad und natürlich verbringe<br />
ich möglichst viel Zeit mit meinen Töchtern und Last but<br />
not Least: mit meiner Ehefrau!<br />
<strong>smartLiving</strong>: Herr Bannasch, wir danken Ihnen recht<br />
herzlich für das Gespräch!<br />
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Foto: Bannasch Immobilien<br />
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70806 Kornwestheim<br />
Baujahr 2004<br />
Wohnfläche 78 m², 2. OG<br />
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Gepflegtes Reiheneckhaus mit<br />
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754<strong>17</strong> Mühlacker<br />
Baujahr 1999<br />
Wohnfläche ca. 202 m²<br />
Grundstück ca. 302 m²<br />
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71229 Leonberg, 4,5 Zimmer<br />
Baujahr 2013, ca. 100 m² Wohnfl.<br />
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71229 Leonberg, Baujahr 1976<br />
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Kraichtal-Menzingen<br />
76703 Kraichtal, Baujahr 1972<br />
Wfl. ca. 191 m², Grdst. ca. 1067 m²<br />
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2-Familienhaus mit ELW<br />
in Herbrechtingen<br />
89542 Herbrechtingen<br />
Baujahr 1982<br />
Wohnfläche ca. 220 m²<br />
Grundstück ca. 831 m²<br />
Doppelgarage<br />
Energiepass in Vorbereitung<br />
Preis: € 340.000,- zzgl. 3,57% Prov.<br />
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32<br />
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Planen & Bauen<br />
FÖRDERUNG DER BAUKULTUR<br />
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ABER NICHT SO AUSSIEHT.“<br />
Viele Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen engagieren<br />
sich für die Baukultur im Land. Das Netzwerk<br />
Baukultur Baden-Württemberg will allen ein gemeinsames<br />
Forum bieten, um Erfahrungen auszutauschen und Initiativen<br />
zu entwickeln. Fragt man Menschen, wie sie am liebsten<br />
leben und wohnen würden, liegt heutzutage die „Stadt der<br />
kurzen Wege“ als Antwort ganz vorne. Die wichtigen und<br />
notwendigen Dinge des Alltags sollen schnell und unkompliziert<br />
zu erledigen sein, weshalb Geschäfte aller Art, Handwerksbetriebe,<br />
Lokale, Ärzte, Schulen und Kindergärten sowie<br />
andere Einrichtungen gut erreichbar sein sollen. Eine<br />
solche Nutzungsmischung in einem Quartier ermöglichst es insbesondere<br />
auch älteren Menschen, sich möglichst lange selbst zu<br />
versorgen, was in Zeiten demografischen Wandels eine immer<br />
wichtigere Rolle spielt in den Städten und Kommunen.<br />
Die Entwicklung solcher gemischten Quartiere, die gerade<br />
dann besonders beliebt sind, wenn sich Neubauten gut einfügen<br />
und öffentliche Plätze einladend gestaltet sind, gehört daher<br />
längst zu den zentralen Planungsaufgaben der Kommunen.<br />
Um sie bei dieser Gemeinschaftsaufgabe zu unterstützen,<br />
an der auch die Bürger aktiv mitwirken sollen, hat das Land<br />
Baden-Württemberg eine zentrale Plattform für Baukultur ins<br />
Leben gerufen und fördert auf diesem Weg seit<br />
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➤ vergangenem Jahr unter anderem so genannte Gestaltungsbeiräte.<br />
Aktuell erhalten zehn Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg<br />
eine solche Förderung des Landes, darunter<br />
neben Filderstadt, Kirchheim unter Teck, Reutlingen, Schorndorf<br />
und Ulm auch die Landeshauptstadt Stuttgart. Um diesen Ansatz<br />
weiter auszubauen und voranzutreiben, wird das zuständige Ministerium<br />
für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau zudem auch<br />
in diesem und im nächsten Jahr Städte und Gemeinden beim<br />
Aufbau von Gestaltungsbeiräten finanziell unterstützen.<br />
Diese sollen nach der Vorstellung des Wirtschaftsministeriums<br />
als eine Art unabhängig beratendes Sachverständigengremium<br />
„zukunftsweisende funktionale und ästhetische<br />
Antworten auf die planerischen und baulichen Anforderungen<br />
der Kommunen finden“. Darüber hinaus soll mit der Arbeit<br />
der Gestaltungsbeiräte ein lokaler Dialogprozess über<br />
Baukultur initiiert werden, der über die neuen Impulse einen<br />
Mehrwert für die Kommune, ihre Entscheidungsträger und<br />
die Bürgerschaft bringt. Um das zu erreichen, so ein Sprecher<br />
des Ministeriums, sei eine transparente und offene Arbeitsweise<br />
des Gestaltungsbeirats wichtig.<br />
Die Förderung wird dabei über eine Anteilsfinanzierung mit<br />
maximal 20 000 Euro pro Kommune für eine Laufzeit von<br />
zwei Jahren gewährt. „Die Attraktivität von Bauten, Stadtund<br />
Freiräumen ist ein wichtiger Faktor für Lebensqualität<br />
<br />
<br />
<br />
Der neu formierte Gestaltungsbeirat soll zusammen<br />
mit lokalen Entscheidungsträgern und Bürgerinnen<br />
und Bürgern das Stadtbild entwickeln<br />
und für die Wettbewerbsfähigkeit von Kommunen. Mit dem<br />
Gestaltungsbeirat haben wir ein Forum geschaffen, in dem<br />
sich externe Expertinnen und Experten mit lokalen Entscheidungsträgern<br />
sowie Bürgerinnen und Bürgern austauschen<br />
können, um gemeinsam das Stadtbild zu entwickeln“, so Wirtschaftsministerin<br />
Nicole Hoffmeister-Kraut: „Damit leisten<br />
sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung<br />
der lokalen Stadtbilder in Baden-Württemberg.“<br />
Gestaltungsbeirat genießt eine hohe Akzeptanz<br />
Mit der aktuellen Förderung unterstützt das Land Kommunen,<br />
die zum ersten Mal einen solchen Gestaltungsbeirat einsetzen<br />
wollen. Bereits die Auslobung der Landesförderung im<br />
Jahr 2015 wurde von den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg<br />
gut angenommen. Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats<br />
setzen sich in der Regel aus unterschiedlichen<br />
planerischen Disziplinen und anderen relevanten Tätigkeitsfeldern<br />
zusammen, darunter etwa Architekten und Städteplaner,<br />
aber auch interessierte Bürger und Bauherren. Auch<br />
Kommunalpolitiker der verschiedenen Fraktionen, Mitglieder<br />
lokaler Gruppen oder Verbände sowie kommunale Bedienstete<br />
können als Sachverständige an den Sitzungen der<br />
Gestaltungsbeiräte teilnehmen.<br />
kulturelle Erbe des Ortes zu erhalten und einen Neubau so zu<br />
planen, dass er sich in das Stadtbild einfügt.<br />
Die Empfehlungen der Gestaltungsbeiräte spielen bei der Entscheidungsfindung<br />
zwischenzeitlich vielfach eine wichtige Rolle,<br />
und das in immer mehr Gemeinden und Städten. In der<br />
Landeshauptstadt Stuttgart beispielsweise hat der aus insgesamt<br />
acht Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern bestehende<br />
Gestaltungsbeirat Anfang dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen<br />
und dabei mit der kritischen Beurteilung verschiedener<br />
Bauvorhaben gleich ein Zeichen gesetzt, darunter ein<br />
Wohnungsbauprojekt der städtischen Tochter SWSG. Gleichzeitig<br />
hat das Gremium kreative Alternativvorschläge unterbreitet,<br />
wie die Vorhaben aus ihrer Sicht besser umgesetzt werden<br />
könnten. Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne), der sich<br />
für die Einrichtung des geförderten Fachgremiums mit Mitgliedern<br />
aus Deutschland und Österreich eingesetzt hatte, zeigte<br />
sich nach dem ersten Treffen jedenfalls zufrieden mit dem Ergebnis.<br />
Die Anregungen des Beirats seien eine große Hilfe für<br />
Investoren und Architekten, aber auch für die Verwaltung und<br />
den Gemeinderat, so Pätzold, der selber Architekt ist.<br />
Gerade weil heute so viel gebaut wird wie selten zuvor, so die<br />
gängige Expertenmeinung, ist das Thema Baukultur, das viele<br />
Lebensbereiche berührt, besonders wichtig. Immer mehr<br />
Städte im Land und auch in der Region Stuttgart richten daher<br />
solche Gremien ein, die zwischenzeitlich von allen Beteiligten<br />
als Instrument der Qualitätssicherung gesehen werden<br />
und auch dazu beitragen sollen, das Ringen um städtebauliche<br />
Qualität nachvollziehbar und transparent zu machen. Denn das<br />
starke Wachstum in den Metropolen und Ballungsräumen<br />
führt immer wieder auch zu Akzeptanzproblemen in der Bevölkerung.<br />
Auch in diesem Punkt kann ein Gestaltungsbeirat<br />
wertvolle Arbeit leisten, wie zwischenzeitlich auch Bauherren<br />
finden. Denn während die zusätzliche Schleife anfangs oft noch<br />
als Schikane empfunden wurde, sehen viele Immobilienunternehmen<br />
längst einen Gewinn darin. Zwar kosten die Projektpräsentationen<br />
und Diskussionen in einem Gestaltungsbeirat<br />
zunächst Zeit, zumal dann, wenn sich dadurch noch Änderungen<br />
ergeben. Doch ein Projekt, das letztlich ohne Wenn und<br />
Aber vom Gestaltungsbeirat durchgewunken wird, geht hinterher<br />
umso schneller durch die Verwaltung.<br />
© Autor: slm<br />
NÜTZLICHER LINK:<br />
www.baukultur-bw.de<br />
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Die Beratungsfelder sind weit gefasst und reichen von privaten<br />
oder öffentlichen Bauvorhaben über städtebauliche Maßnahmen<br />
bis hin zu Gestaltungssatzungen. Nicht zuletzt soll zudem<br />
auch die Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden, „damit sich<br />
die Bürger gut informiert für die baukulturelle Qualität vor Ort<br />
engagieren können“, wie das Wirtschaftsministerium betont.<br />
Bei der praktischen Arbeit wird dabei beispielsweise über Bauvorhaben<br />
debattiert, die aus städtebaulicher Sicht oder auch<br />
lokalgeschichtlich bedeutend sind. Bevor ein solches Projekt<br />
angegangenen werden kann, durchläuft es zahlreiche Planungsund<br />
Ausführungsphasen, von der Grundlagenermittlung bis<br />
zur Bauabnahme. Bei der Planung kommt es mit Blick auf das<br />
Umfeld eines Neubaus insbesondere darauf an, einerseits eine<br />
zukunftsweisende funktionale und ästhetische Gestaltung zu<br />
finden. Gleichzeitig geht es aber auch immer darum, das bau-<br />
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rechnen. Für diese Wertsteigerungen muss man nichts tun, und<br />
sie sind sehr sicher, schließlich ist die Nachfrage hoch, und es<br />
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➤ Eine Bodenwertsteuer setzt ausschließlich am Wert des Grund<br />
und Bodens an. Diese Bemessungsgrundlage kann leicht auf Basis<br />
der Bodenrichtwerte, die flächendeckend von den Gutachterausschüssen<br />
auf Grundlage von Transaktionen ermittelt werden,<br />
bestimmt werden. Bodenrichtwerte können straßengenau ermittelt<br />
werden und sind auch von den Bürgern einsehbar.<br />
Die Bodenwertsteuer stellt einen Gegenwert<br />
für die staatlich erbrachten Leistungen dar<br />
Eine Steuer auf den Bodenwert unabhängig von den Aufbauten<br />
bedeutet, dass leere Grundstücke ebenso besteuert werden<br />
wie ein Grundstück mit einem Hochhaus daneben. Damit<br />
werden große Anreize gesetzt, ein Grundstück schnell<br />
der Bebauung zuzuführen.<br />
Auch Steuern müssen sich rechtfertigen lassen und ein Ansatz<br />
zur Erklärung einer Steuer ist der Äquivalenzgedanke, das<br />
heißt die Steuerzahlung stellt einen Gegenwert für die staatliche<br />
Leistung dar. Der Bodenwert wird maßgeblich durch<br />
kommunale Leistungen geprägt. Gute Verkehrsanbindungen,<br />
gute Schulen und insgesamt eine gute Infrastruktur locken<br />
Unternehmen und Menschen an, woraufhin die Preise für<br />
Grund und Boden steigen. … Setzt die Steuer nun am Boden<br />
an, partizipiert die Stadt unmittelbar an ihren Leistungen.<br />
Leider geht die Diskussion der Landesfinanzminister derzeit in<br />
Eine Bodenwertsteuer setzt ausschließlich am Wert des Grund und Bodens<br />
an, der über die Bodenrichtwerte der Gutachterausschüsse ermittelt wird<br />
eine andere Richtung. Präferiert wird ein Modell, das an der<br />
Grundstücksfläche und am Sachwert des Gebäudes ansetzt.<br />
2. STÄDTE MÜSSEN AUCH NACH OBEN WACHSEN<br />
Es gibt inzwischen vielfältige Ideen, wie so etwas umgesetzt<br />
werden könnte. In Köln könnten mehrere Wolkenkratzer mit<br />
Wohnungen am Rhein entstehen, jeweils an den Enden der<br />
Stadt. Dort würde es keine Verschattungsprobleme geben und<br />
eine Anbindung an die Stadt wäre dennoch gewährleistet. Auch<br />
in vielen anderen Städten wären solche Lösungen denkbar.<br />
Werden solche Komplexe an der richtigen Stelle errichtet, können<br />
viele Wohnungen entstehen, die unterschiedliche Gruppen<br />
bedienen. Moderne Wohnhochhäuser bieten Luxusappartements<br />
in den oberen Etagen und günstigere Wohnungen unten.<br />
So wäre auch eine soziale Mischung gewährleistet.<br />
Es wäre jedoch auch schon viel gewonnen, wenn bei anderen<br />
Mehrfamilienhäusern zusätzliche Etagen geplant werden. In den<br />
seltensten Fällen wird bis an die Hochhausgrenze von 22 Metern<br />
gebaut. Vielfach haben Mehrfamilienhäuser nur drei bis fünf<br />
Etagen. Gelingt es, die Etagenzahl um durchschnittlich zwei<br />
zu erhöhen, könnten im Neubau bei Mehrfamilienhäusern<br />
rund 40 Prozent mehr Wohnungen entstehen.<br />
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E-Mail: info@singer-wohnbau.de<br />
40<br />
Foto: Grecaud Paul - fotolia.com<br />
41
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ Aufstockungen ist schwierig und langwierig. Dies liegt am<br />
fehlenden Personal in den Ämtern, aber auch an den hohen<br />
Standards, die etwa an den Brandschutz gelegt werden.<br />
Letztlich geht es um die Abwägung zwischen neuem Wohnraum<br />
und der Sicherheit. Natürlich ist Sicherheit ein hohes<br />
Gut, aber angesichts der Seltenheit eines Brandes und andererseits<br />
des akuten Bedarfes an Wohnraum sollten die Baugenehmigungen<br />
nicht nur anhand von Sicherheitserwägungen<br />
fallen. Damit ist nicht gemeint, etwa ungeeignete Dämmmaterialien<br />
wie in Großbritannien zu zulassen, sondern vielmehr<br />
geht es um die Frage, ob auch dann ein Dachausbau erlaubt<br />
wird, wenn nicht die optimalen Sicherheitsvorkehrungen<br />
eingehalten werden können.<br />
3. DIE GROSSSTÄDTE BRAUCHEN<br />
NEUE STADTVIERTEL<br />
Nachverdichtungen und höhere Bebauungen alleine werden<br />
nicht ausreichen, um den Wohnungsmangel zu überwinden.<br />
Benötigt werden daher eher neue Stadtviertel oder<br />
aber Entlastungsstädte.<br />
entstünde eine eigene Kleinstadt, die ihrerseits auch Infrastruktur<br />
braucht. Schließlich bräuchte es neue Schulen,<br />
Kindergärten, Straßen, Energieleitungen, Abwassersysteme<br />
und vieles mehr.<br />
Zwar erzielt eine Gemeinde über die Ansiedlung neuer Bürger<br />
auch Einnahmen, aber in vielen Fällen sind die Kosten<br />
höher als die Erträge. Hinzu kommt der mögliche Widerstand<br />
der Bürger, die eine solch gravierende Veränderung<br />
ihrer Gemeinde fürchten. Grund genug also für viele Bürgermeister,<br />
solche Ideen weit wegzuschieben.<br />
Das deutsche Problem der Verhinderungsdemokratie<br />
Dass es auch anders gehen kann, zeigen unsere niederländischen<br />
Nachbarn. Dort plant man unter anderem eine<br />
Entlastungsstadt auf dem alten Flughafengelände Valkenburg,<br />
etwa in der Mitte zwischen Amsterdam und Rotterdam.<br />
Dort sollen ab 2018 rund 5 000 Wohnungen entstehen,<br />
zusätzlich auch Gewerbegebiete und Freizeit- und<br />
Einkaufsmöglichkeiten.<br />
STUCKARBEITEN<br />
AUSSENPUTZ<br />
INNENPUTZ<br />
TROCKENBAU<br />
Zur Beseitigung des Wohnraummangels werden auch<br />
neue Stadtviertel und Entlastungsstädte benötigt<br />
Für die Umlandgemeinden sind die eigene Ausweisung von<br />
Bauland und die Anregung von Bauvorhaben im großen<br />
Stil hingegen unattraktiv. Würde man rund 10 000 Wohnungen<br />
zwischen Münchner Flughafen und Stadt bauen,<br />
Stadtplanung ist in Deutschland in den Händen der Kommunen,<br />
zentrale Planungen sind eher die Ausnahme. Die<br />
überregionale Planung sollte also verstärkt, zumindest aber<br />
sollten die Verhandlungen zwischen Umlandgemeinden von<br />
Vertretern der Bundesländer moderiert werden. Darüber hinaus<br />
bedarf es einer vernünftigen Aufteilung der Kosten.<br />
BRANDSCHUTZ<br />
WÄRMEDÄMMUNG<br />
Harmonie im<br />
Grünen<br />
4. DIE VERWALTUNG MUSS SCHNELLER WERDEN<br />
Nach einer Studie des Instituts für Wirtschaftspolitik an der<br />
Universität Köln beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />
für einen Bauantrag in Nordrhein-Westfalen 184 Tage. 80 Prozent<br />
der Fälle dauern länger als zwölf Wochen, 20 Prozent der<br />
Fälle länger als neun Monate.<br />
SANIERUNGEN<br />
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Ein wesentlicher Grund für die immer längeren Genehmigungsverfahren<br />
ist die personelle Ausstattung der Bauämter.<br />
Ein anderes Problem werden viele bestätigen können,<br />
die mit dem Bauamt zu tun haben. Die Mitarbeiter sind<br />
zwar meist freundlich und hilfsbereit, die grundsätzliche<br />
Haltung gegenüber Neubauprojekten ist jedoch eher ablehnend.<br />
Mit großer Akribie werden Fehler gesucht und Probleme<br />
identifiziert, die so manchen Bauherren abschrecken<br />
und zermürben. Die Fehlervermeidung ist das oberste<br />
Ziel der meisten Ämter, Schnelligkeit und Serviceorientierung<br />
müssen dahinter zurückstehen.<br />
In der kommunalen Verwaltung ist ein Umdenken<br />
erforderlich - das Bauen sollte aktiv unterstützt werden<br />
Um diese Haltung zu ändern, bedarf es größerer Anreize.<br />
Explizite Serviceziele können hier weiterhelfen,<br />
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42<br />
Foto: Christian Schwier - fotolia.com<br />
43
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ ebenso wie Mitarbeiter, die Praxiserfahrung haben. Vor<br />
allem aber braucht die kommunale Verwaltung ein deutliches<br />
Signal der Bürgermeister, dass der Bau unterstützt werden<br />
muss. Wohnungsbau muss wieder Chefsache sein.<br />
Baugenehmigungen sollten zeitlich befristet werden<br />
Viele Akteure im Baumarkt betrachten Baugenehmigungen –<br />
leider – zudem als Geldanlage. Sie versuchen, die Baugenehmigung<br />
mit dem dazugehörigen Bauland mit großem Gewinn<br />
an Projektentwickler zu verkaufen. Die Spekulation mit Baugenehmigungen<br />
könnte recht einfach <strong>reduziert</strong> werden: Die<br />
Dauer der Baugenehmigung müsste stärker befristet werden,<br />
zum Beispiel auf zwei oder sogar ein Jahr. Wird innerhalb des<br />
Jahres nicht mit dem Bau begonnen, verfällt die Baugenehmigung<br />
und muss neu beantragt werden.<br />
5. ÜBERPRÜFUNG VON STANDARDS IM BAU<br />
Der Wohnungsbau gehört zu den am strengsten regulierten<br />
Produkten überhaupt. Über die Landesbauordnungen wird<br />
sehr genau festgelegt, wie gebaut werden muss und welche<br />
Anforderungen erfüllt werden müssen, über die Energiesparverordnung<br />
(EnEV) werden sehr genau die energetischen Anforderungen<br />
definiert, zum Beispiel im Hinblick auf die Dämmung.<br />
Aus der Umweltökonomie ist bekannt, dass Verbote<br />
und Aussagen zwar effektive Instrumente darstellen, sie aber<br />
Schwäbische BauWerk GmbH<br />
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Gerne auch sanierungs- und renovierungsbedürftig.<br />
eben innovative Lösungen behindern und mit deutlich höheren<br />
Kosten verbunden sind.<br />
Dass es auch anders gehen kann, wurde gerade durch die starke<br />
Flüchtlingszuwanderung deutlich. Auf einmal wurden im großen<br />
Umfang Wohnungen gebraucht, und man musste schnell<br />
handeln. Auf vielen Kongressen und Tagungen wurden Konzepte<br />
für einfache Wohnungen und Unterkünfte dargestellt. Dabei<br />
wurden etwa Wohnungen auf Leichtbetonbasis vorgeschlagen,<br />
die darüber hinaus flexibel aufgeteilt werden könnten und so sowohl<br />
mehreren Singles als auch einer Familie dienen können.<br />
Darum verliert Wärmeisolierung plötzlich an Bedeutung<br />
Statt den Wohnungsbau bis in die Details zu regulieren, sollten<br />
eher Ziele vorgegeben werden. Gerade bei den Energiestandards<br />
bietet sich dies an. Statt Vorgaben über die Dämmung<br />
oder die Heiztechnik zu machen, sollte besser ein Ziel<br />
für den Energieverbrauch und den Kohlendioxidausstoß vorgegeben<br />
werden. Wie diese Ziele erreicht werden, sollte dann<br />
den Unternehmen überlassen werden. Dies würde einen Innovationswettbewerb<br />
in Gang setzen, der auch zu einer Kostenreduktion<br />
beitragen würde.<br />
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Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />
Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />
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wissen möchten. Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und<br />
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Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte<br />
im richtigen Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />
„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Respekt.<br />
Insgesamt sollten die Standards im Bau gründlich durchleuchtet<br />
werden. In den Niederlanden wurden das Baugesetzbuch<br />
grundlegend neu geschrieben und alle Verordnungen<br />
und Gesetze auf den Prüfstand gestellt. Viele Regelungen<br />
konnten gänzlich gestrichen, andere vereinfacht werden. Im<br />
Ergebnis sanken die Baukosten erheblich. Solch eine grundlegende<br />
Reform ist auch für Deutschland wünschenswert, zumal<br />
die Lage hier noch komplizierter ist als bei unseren Nachbarn.<br />
Schließlich hat in Deutschland jedes Bundesland noch<br />
seine eigene Landesbauordnung. <br />
© Autor: Prof. Dr. Michael Voigtländer<br />
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45
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
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mit dem Cosmo-Wohnhaus ein Gebäude der Generation<br />
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46<br />
Visualisierung: Loup GmbH<br />
47
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ Die Zukunft ist weiß lackiert und steckt voller Überraschungen.<br />
„Low Stress – High Tech“ steht auf einer der futuristischen<br />
Boxen, die an diesem Abend die viel bestaunten<br />
Hauptdarsteller sind, nachdem sie vor großem Publikum feierlich<br />
enthüllt wurden. Mit ihrem innovativen Innenleben<br />
stehen sie für eine neue Art des Wohnens und eine zukunftsweisende<br />
Idee, die derzeit im Herzen der Landeshauptstadt<br />
unter dem Markentitel „Cosmo“ Realität wird. „Wir wollen<br />
mit diesem Projekt ein Zeichen setzen und glauben, dass die<br />
Zukunft genau so aussehen wird“, betont Dirk Löhle.<br />
Alle technischen Features lassen sich über<br />
eine eigens programmierte App bedienen,<br />
die ständig weiterentwickelt wird<br />
Der Geschäftsführer der ORSUS GmbH hat an diesem Tag<br />
zahlreiche Interessierte in den Bulthaup-Showroom am Rotebühlplatz<br />
geladen, um erstmals öffentlich vorzuführen, wie er<br />
sagt, welch innovative Technologie in den weißen Zukunftsboxen<br />
steckt und wie sich das Leben im Cosmo-Wohnhaus<br />
anfühlen wird – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn<br />
wer hinein will, in die Wohnwelt von morgen, braucht nur<br />
den Finger aufzulegen, was viele der Gäste ausprobieren an<br />
diesem Vorführtag. Die einhellige Meinung hinterher: Moderner<br />
geht es kaum. Schlüssel jeder Art gehören im Cosmo<br />
der Vergangenheit an, die Zukunft heißt Keyless Entry und<br />
wird über ein Touch-Display gesteuert. „Das ist einerseits<br />
komfortabel und erhöht anderseits auch die Sicherheit, weil<br />
über das hauseigene Netzwerk für verschiedene Benutzergruppen<br />
unterschiedliche Zugangscodes vergeben werden<br />
können“, erklärt Dirk Löhle.<br />
Komfortabel ist zudem auch die gesamte restliche Haustechnik<br />
im Cosmo umgesetzt, die über eine App gesteuert werden<br />
kann - von den Jalousien über die Heizung bis zur Sprechanlage.<br />
Das besondere dabei sei, so Löhle, dass dafür eine einzige<br />
App ausreiche, die zusammen mit Partnern eigens für die<br />
Anforderungen von Cosmo implementiert und weiterentwickelt<br />
worden sei. Der Vorteil sei, dass man nicht zwischen verschiedenen<br />
Anwendungen wechseln müsse. Zudem werde die<br />
App ständig weiter entwickelt, wobei natürlich auch Kundenwünsche<br />
berücksichtigt werden können. Eine weitere Besonderheit<br />
ist, dass das gesamte Wohngebäude flächendeckend mit<br />
einem eigenen WLAN-Netz versorgt wird, was den künftigen<br />
Cosmonauten ein umständliches Anmeldeprozedere bei diesem<br />
oder jenem Anbieter erspart. „Das alles sind Mehrwerte,<br />
bei denen man Zeit für sich gewinnt“, betont Dirk Löhle.<br />
Dazu zählt auch ein ganz besonderer Service, den die Planer<br />
im Just-in-time-Zeitalter anbieten werden: Eine eigene Pack-<br />
station in einer separaten Empfangshalle, die von den Postund<br />
Paketboten beliefert wird und in der die Bewohner<br />
gleichzeitig auch eigene Päckchen verschicken können – ganz<br />
ohne Parkplatzsuche, Schlange stehen und eingeschränkten<br />
Öffnungszeiten. Auch in diesem Fall ist über die Zugangscodes<br />
gesteuert, wer die Schließfächer bedienen und überhaupt<br />
in die hauseigene „Warenumschlagsstation“ darf. Auf<br />
diese Art und Weise könne man die öffentliche Bereiche, also<br />
den public space, ganz einfach von den ganz privaten Bereichen<br />
trennen, zu dem nur Zutritt hat, wer zum „inner circle“<br />
gehört, so Löhle. Willkommen in der Zukunft.<br />
„Das Konzept spricht viele Menschen<br />
an, die sich Gedanken darüber machen,<br />
wie man in Zukunft wohnt“<br />
Insgesamt 39 Wohnungen mit einer Fläche zwischen 50 und<br />
160 Quadratmeter sind vorgesehen in dem zehnstöckigen<br />
Wohnhaus, das in seiner Citylage zwischen neuem Europaviertel,<br />
Mittlerem Schlossgarten und Pragfriedhof von urbanem<br />
Charakter geprägt ist und dennoch im Grünen liegt. Das<br />
Fundament liegt bereits, demnächst beginnen die Rohbauarbeiten,<br />
die bis Ende des Jahres dauern. Im Oktober nächsten<br />
Jahres sollen dann bereits die ersten Cosmonauten einziehen.<br />
Vermarktet wird das bundesweit wohl einzigartige Wohnhaus<br />
vom Stuttgarter Immobilienunternehmen Prime Estate Partners,<br />
das sich unter anderem auf die Mitentwicklung und den<br />
Verkauf von besonderen Neubauimmobilien spezialisiert und<br />
auf diese Weise seit 2005 schon über 50 000 Quadratmeter<br />
Wohn- und Gewerbeflächen erfolgreich vermittelt hat. Das<br />
Interesse an Cosmo ist rießengroß, sagt Geschäftsführer Niels<br />
Goyke. Bereits nach sechs Monaten Verkaufszeit sind nahezu<br />
60 % des Objekts verkauft. Die bisherigen Käufer seien neuen<br />
Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen, würden ansonsten<br />
aber aus allen Bereichen kommen, betont er: „Das<br />
Konzept spricht viele Menschen an, die sich Gedanken darüber<br />
machen, wie man in Zukunft wohnt.“<br />
Genau darüber hatte vor einiger Zeit auch Dirk Löhle intensiv<br />
nachgedacht, wenngleich ein smartes Wohngebäude der Marke<br />
Cosmo damals noch in weiter Ferne lag, wie er sagt. Eigentlich<br />
sei ursprünglich lediglich geplant gewesen, ein ganz<br />
normales Wohnhaus in der Mönchstraße zu bauen, erzählt er.<br />
Die einzige Vorgabe seinerseits sei gewesen, dass er keine<br />
Fritzbox oder andere WLAN-Kästen mehr im Haus haben<br />
wollte. Bei zahlreichen Teambesprechungen und Diskussionen<br />
sei aus diesem Impuls heraus dann immer mehr die Idee<br />
entwickelt worden, ein hochmodernes Smarthome zu realisieren,<br />
das sich insbesondere an den Wünschen der Kunden<br />
orientiert. „Unser Ansatz von Beginn an war, anders als in ➤<br />
Insgesamt 39 Wohnungen entstehen in dem zehnstöckigen<br />
Hochhaus mit seiner zentralen Citylage<br />
Von den oberen Etagen aus genießt man einen<br />
schönen Blick auf den Stuttgarter Talkessel<br />
48<br />
Visualisierung: Loup GmbH<br />
Visualisierung: Loup GmbH<br />
49
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Dirk Löhle, Geschäftsführer der ORSUS GmbH<br />
und Impulsgeber für das Wohnprojekt Cosmo<br />
➤ der Branche üblich von innen nach außen zu schauen und<br />
uns vom Servicegedanken leiten zu lassen.“<br />
„Mit Cosmo wird etwas Einzigartiges<br />
geschaffen, ein Prototyp modernen<br />
und effektiven Wohnens“<br />
Ein eher ungewöhnliches Ansatz, der vor allem damit zu tun<br />
hat, dass die Planer und Bauträger vor allem im Einzelhandel<br />
Zuhause sind: Mitgeschäftsführer der ORSUS GmbH, dem<br />
Bauträger von Cosmo, ist unter anderem Willem G. van Agtmael,<br />
dessen Name untrennbar mit dem Stuttgarter Unternehmen<br />
Breuninger verbunden ist. Die ORSUS GmbH ist<br />
dabei das family office der erfolgreichen Unternehmerfamilie,<br />
in der vor allem kundenorientiert gedacht wird, so Geschäftsführer<br />
Löhle, der zur Familie gehört und sozusagen der Impulsgeber<br />
für das innovative Wohnprojekt Cosmo ist. „Bei der<br />
Entwicklung haben wir uns bei jedem Schritt gefragt, was der<br />
Kunde will“, erzählt er.<br />
Diskutiert worden sind im Laufe des Prozesses zahlreiche Ideen<br />
und Anwendungen, unter anderem auch jene App, die es<br />
möglich macht, während der Heimfahrt im Auto über das<br />
Smartphone bereits das Badewasser einlaufen zu lassen.<br />
„Heutzutage ist vieles möglich, so etwas halten wir aber letztlich<br />
nur für eine nette Spielerei“, sagt Löhle: „Das ist nicht das,<br />
was wir mit Cosmo wollen.“ Um damit nicht nur am Puls der<br />
Zeit zu fühlen, sondern auch weit in die Zukunft zu denken,<br />
haben die Planer für ihr Projekt den bekannten Zukunftsforscher<br />
Christopher Peterka verpflichtet, der ihnen seither mit<br />
seinem Wissen und seinen Ideen als Berater zur Seite steht.<br />
„Die Digitalisierung im Wohnbereich geht mit großen Schritten<br />
voran, wir erleben gerade einen epochalen Zeitenwandel“,<br />
sagt Peterka, der sich selber als Futurist bezeichnet und als<br />
solcher viele neue Impulse in das Projekt eingebracht hat.<br />
„Mit Cosmo wird etwas Einzigartiges geschaffen, ein Prototyp<br />
modernen und effektiven Wohnens“, sagt er.<br />
“Entstanden sind digitale Räume, die ein Leben<br />
ermöglichen, das ein wenig dem Aufenthalt in<br />
sozialen Netzwerken gleicht“<br />
Aus knapp 40 innovativen Features für den Wohnbereich, die<br />
im Zuge des Entwicklungsprozesses intensiv diskutiert und<br />
ausprobiert worden sind, haben die Planer sich letztlich für<br />
vier zentrale Anwendungen entschieden, die nun das technologische<br />
Fundament sind, auf dem Cosmo steht. „Wir waren<br />
uns schnell einig, dass wir das Haus nicht technisch überfrachten<br />
dürfen“, betont Löhle. Daher habe man sich für jene<br />
Innovationen entschieden, die nun das Markenzeichen von<br />
Cosmo sind, und diese dafür bis ins letzte Detail entwickelt.<br />
Herausgekommen sind dabei digitale Räume, die ein Leben<br />
ermöglichen, das ein wenig dem Aufenthalt in sozialen Netzwerken<br />
gleicht. Cosmo biete viele optionale Schnittstellen für<br />
seine Bewohner, jeder könne dabei selber entscheiden, wie<br />
offen und transparent er sei, so Löhle, der dabei schon weiter<br />
in die Zukunft denkt. „In drei, fünf, zehn Jahren wird es viele<br />
weitere Innovationen geben und das Smartphone vielleicht<br />
schon zum alten Eisen gehören“, sagt er. Auch deshalb sind im<br />
Cosmo die digitalen Grundfunktionen so als technische Basis<br />
entwickelt worden, dass sie je nach Bedarf um beliebige Features<br />
erweitert werden können, wie Löhle erklärt: „Auf diese<br />
Art und Weise kann sich jeder einrichten, wie er es gerne hätte.<br />
Wir sind dabei der Dienstleister, der es möglich macht.“<br />
Zum weiten Feld der Entwicklungsmöglichkeiten gehört derweil<br />
auch das Umfeld des Quartiers, das sich immer mehr zu<br />
einem der begehrtesten und angesagten Viertel der Stadt mausert.<br />
Mit dem benachbarten Europaviertel, zu dem unter anderem<br />
das Einkaufszentrum Milaneo, der neue Wohnturm Cloud<br />
No. 7 und die Stadtbibliothek als urbaner Treffpunkt gehören,<br />
ist bereits mehr als ein Anfang gemacht. Zu den weiteren Quartiersentwicklungen<br />
in direkter Nachbarschaft gehört neben<br />
kleineren Projekten insbesondere auch das neue Rosensteinviertel<br />
hinter dem Hauptbahnhof, das auf den heutigen Gleisflächen<br />
entstehen und den Schlossgarten ein ganzes Stück näher<br />
rücken wird. Parks, Grünanlagen und urbane Plätze direkt<br />
vor der Türe, dahinter innovative Technologie als täglicher Begleiter,<br />
der das Wohnen in den eigenen vier Wänden komfortabel<br />
und effizient gleichermaßen macht. Genauso soll es sich in<br />
naher Zukunft anfühlen: Das Leben als Cosmonaut.<br />
© Autor: Markus Heffner<br />
INTERVIEW MIT<br />
CHRISTOPHER PETERKA<br />
Christopher Patrick Peterka,<br />
Futurist und Unternehmer<br />
„Smart Home“ ist in aller Munde. Das vernetzte, „intelligente“<br />
Haus sorgt für mehr Sicherheit, spart wertvolle Zeit und<br />
senkt Energiekosten. Doch was ist „Smart Home“ eigentlich<br />
genau? Wie funktioniert die Vernetzung heute schon, wo ist<br />
der Einsatz sinnvoll und wie kann „Smart Home“ praktisch<br />
umgesetzt werden? Und vor allem, was erwartet uns noch in<br />
der nahen Zukunft?<br />
Die <strong>smartLiving</strong>-Redaktion sprach mit Christoper Patrick Peterka,<br />
der das Cosmo-Projekt von der Initialphase an begleitet<br />
hat. Peterka ist Futurist, Unternehmer und Investor mit 22<br />
Jahren Praxiserfahrung. Im Jahr 2000 gründete er bereits ein<br />
Unternehmen für natürlichsprachige Schnittstellen in der<br />
Mensch-Maschine-Kommunikation. Mit den Think Tanks<br />
gannaca und THE HUS.institute berät er Organisationen<br />
weltweit zu ihrer Innovationskultur und Zukunftsstrategie.<br />
Sein besonderes Interesse gilt dabei den neuen Regeln in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft im Zeitalter der Digitalen Moderne. Als<br />
Vortragsredner und Interviewpartner inspiriert, überrascht<br />
und provoziert Peterka. Er schafft Kontext, vermittelt Relevanz<br />
und stiftet freundlich zum Nachdenken an. Dabei geht er an die<br />
Grenzen von Vorstell- und Machbarkeit ohne den Alltag aus<br />
den Augen zu verlieren. Denn nicht zuletzt als Cyborg und Vater<br />
von zwei Kindern liegt ihm an schneller Veränderung und<br />
konkreter Tatkraft, um die Welt im Zeitalter künstlicher Intelligenz<br />
menschenwürdig zu erhalten.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Herr Peterka, Sie sind ein international tätiger<br />
Futurist, Unternehmer und Investor. Mit den Think Tanks<br />
gannaca, Ihrer eigenen Firma, und THE HUS.institute beraten<br />
Sie weltweit renommierte Unternehmen zu ihrer Innovationskraft<br />
und Zukunftsstrategie, vorwiegend in den Bereichen<br />
der digitalen Transformation. Wie kam es im konkreten<br />
Fall zu einer Zusammenarbeit zwischen der Orsus<br />
GmbH, der Bauherrin des Cosmo-Projekts, und Ihnen?<br />
Christopher Peterka: Dirk Löhle, Geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Bauherrin, ist ein Visionär und vorausschauender<br />
Unternehmer. Daher entschied er schon in der Frühphase der<br />
Projektfindung, dass sich das gesamte Planungsteam mit den<br />
neuen gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Gegebenheiten<br />
der Digitalen Moderne befassen sollte, in der wir nach meiner<br />
Auffassung seit dem Jahr 2002 gemeinsam leben.<br />
Wir haben uns dann in einem von mir moderierten Workshopverfahren<br />
sowohl mit kurz- als auch mittelfristigen Entwicklungsszenarien<br />
verschiedener Gegenwartstrends aus soziopsychologischer,<br />
technohistorischer sowie netnographischer Perspektive<br />
befasst, um daraus konkrete Schlüsse für die aktuelle<br />
Projektentwicklung zu ziehen. Ziel war dabei immer ein Produkt<br />
zu schaffen, in das die Zukunft quasi schon eingebaut ist.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Das Cosmo-Projekt nennt sich „Update<br />
Living“. Was verstehen Sie darunter und welche technologischen<br />
Innovationen und Features dürfen die zukünftigen<br />
Eigentümer bei Einzug erwarten?<br />
Christopher Peterka: Unter dem Motto verbirgt sich zunächst<br />
einmal ein ausgesprochen kluger Plattform-Ansatz.<br />
Dabei dient die Haustechnik in Verbindung mit Architektur<br />
und Schnittstellendesign primär nur dazu, den individuell<br />
unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer eine wirklich einfache,<br />
belastbare und unaufdringliche Möglichkeit zu bieten,<br />
schlaue Anwendungen zu nutzen und mit Hilfe eigener Technologieausstattungselemente<br />
auszubauen. Im Cosmo entscheidet<br />
der Nutzer, ob, wie und wann er die ihm zur Verfügung<br />
stehenden Möglichkeiten der digital gestützten Steuerungs-<br />
und Informationsangebote gebrauchen möchte. Dabei<br />
kann er sich an jedem Punkt im Gebäude auf stabiles, jederzeit<br />
schnellstes Internet verlassen; er braucht sich nie Gedanken<br />
über komplizierte Tarifdetails machen. Internet fließt<br />
schlicht wie Wasser und Strom. Darüber hinaus beschützt<br />
Cosmo die Zeitguthaben seiner Nutzer, in dem es die immer<br />
häufiger auftretenden logistischen Ausfälle im An- und Abtransport<br />
von Paketen durch eine vernetzte Verwahrstation<br />
50<br />
Foto: ORSUS GmbH<br />
Foto: THE HUS.institute Est.<br />
51
Planen & Bauen<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
im Erdgeschoss abfängt. Nutzer finden ihre Bestellungen vor<br />
Ort und senden sie auch jederzeit von dort zurück – ungebunden<br />
von Öffnungszeiten und dem Wohlwollen ihrer<br />
Nachbarn. Der Eintritt in das Haus und die Wohnungen erfolgt<br />
endlich ohne weiterhin mittelalterliches Altmetall in der<br />
Tasche mitführen zu müssen, das erfahrungsgemäß gerne<br />
auch mal verloren geht. An seine Stelle tritt Biometrie: der<br />
Fingerabdruck öffnet die Tür schlüssellos und sicher. Das<br />
wichtigste Feature jedoch scheint mir die eigentliche Anwendungsoberfläche,<br />
die jeder Nutzer auf seinem bereits vorhandenen<br />
Smartphone installiert. Sie dient als Steuerungszentrale<br />
für zahlreiche Elemente vom Licht über die Verschattung bis<br />
hin zur Dosenschaltung – und geht jedes Update der großen<br />
Hersteller wie Apple, Samsung oder Huawei mit. Denn Cosmo<br />
denkt aus der Sicht seiner Nutzer – nicht aus der Sicht der<br />
Hersteller oder des Entwicklers.<br />
Das ist ein Fundamentalunterschied zu den zahlreichen Projekten<br />
im Markt, die vor allem eines sind: Selbstzweck und – Entschuldigung<br />
– blödsinnige „Showcases“ für die zumeist rein proprietäre<br />
Technologie vieler „Dinosaurier“-Hersteller. Viele derer<br />
haben bis heute nicht verstanden, was der Paradigmen-Wandel<br />
weg von der Gutenberg-Galaxie hin zur Digitalen Moderne zum<br />
Beispiel für das Thema struktureller Systemkontrolle bedeutet:<br />
Verlust. Dieses durch unser rein auf die Ökonomie zu schmalspurig<br />
gewordene Denken kann allerdings etwas ganz Wundervolles<br />
bedeuten: aus dem bisherigen – nahezu gefürchteten – Anwender<br />
kann neu ein „Prosument“ werden. Also Einer, der nicht<br />
nur etwas nutzt, sondern sogar etwas herstellt; nämlich Anwendungen,<br />
an die kein Hersteller der Welt je gedacht hätte. Im Bereich<br />
der intelligenten Lichtsteuerung finden Sie so etwas zum<br />
Beispiel im Hue-System. Dort entwickeln Anwender etwa eine<br />
Verknüpfung nach der Regel: „Schießt der VfB ein Tor, leuchten<br />
alle Birnen für zwei Sekunden rot auf “. Die nüchternere Alternative<br />
lautet etwa: „Wenn mein Kalender nahe legt, dass ich eine<br />
stressige Woche hatte, schalte ein gedimmtes Lichtprogramm,<br />
wenn ich nach Hause komme – ohne dass ich aktiv werden<br />
muss“. Da kommt so schnell kein Hersteller alleine drauf.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Das von Ihnen implementierte Cosmo-interne<br />
Netzwerk ist modular aufgebaut, d.h. es lässt sich in Zukunft<br />
problemlos um weitere sinnvolle Features erweitern.<br />
Welche könnten das sein?<br />
Christopher Peterka: Wir denken da sehr offen: Nutzer können<br />
natürlich recht konventionell gedacht ihre Heimkinos<br />
und damit verbundenen Soundinstallationen einbringen und<br />
steuern oder etwa Sprachsteuerungsassistenten in ihren Wohnungen<br />
aufstellen, mit denen sie dann bestimmte Funktionen<br />
bedienen. Sie könnten allerdings auch während ihres Karibikurlaubs<br />
ihren temporären Übernachtungsgästen schlüssellosen<br />
Zutritt erlauben, via Bewegungs-sensitiver Kameratechnik in<br />
ihren Innenräumen ihren Haustieren bei den allseits beliebten<br />
Ausfahrten auf den Saugrobotern über die Katzenschulter<br />
schauen oder eine Elektrobetankung an ihrem Stellplatz in der<br />
Cosmo-Tiefgarage mittels Blockchain basierter SolarCoins<br />
über ihre PV-Anlage auf dem Dach in Pfullingen finanzieren.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Gibt es ähnliche Projekte heute schon in<br />
Deutschland oder Europa?<br />
Christopher Peterka: Ja, es gibt andere Projekte, die sich als<br />
„smart“ bezeichnen. Nein, es gibt kein derart preiswertes Projekt<br />
in Europa, von dem ich Kenntnis habe.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Blicken wir einmal in die Gegenwart und vor<br />
allem in die Zukunft. Gibt es im Moment oder zukünftig den<br />
oder mehrere Megatrends im Rahmen der Digitalisierung<br />
im wohnwirtschaftlichen Bereich? Falls ja, welche sind das?<br />
Christopher Peterka: Fangen wir mal ganz langweilig, weil<br />
scheinbar bekannt an: es entsteht in diesen Jahren das „Internet<br />
of Everything“. Hin und wieder spreche ich auch von der<br />
„Weltmaschine“. Denn genau die bauen wir mit jedem zusätzlichen<br />
Chip, der irgendwo in einer Straßenlaterne, einem Geschirrspüler<br />
oder einem Parkplatzsensor verbaut wird. Das<br />
Internet zieht sozusagen aus dem Computer – wo wir es als<br />
Phänomen kennen-, schätzen- und fürchten gelernt haben –<br />
aus, und in die Welt ein. Die Schätzungen unterschiedlicher<br />
Forschungsgruppen erwarten circa 50 Milliarden vernetzte<br />
Geräte weltweit bereits bis zum Jahr 2020. Und so abstrakt<br />
diese Zahl ist, so konkret wird diese Entwicklung an der Immobilie,<br />
da aus „Glas-Stein und Beton“ zunehmend „Silizium-Kunststoff<br />
und Metall“ wird, da durch die unzähligen<br />
Technologie-Elemente, die via Entwickler und Nutzer sukzessive<br />
Einzug halten, neue alltagspraktische Mehrwerte entstehen:<br />
so kann beispielsweise auf weniger Raum mittels robotisch<br />
gestützter Möbel etwa mehr Varianz von Raumprogramm<br />
realisiert, Fläche zur Fremdvermietung mit drastisch<br />
geringerem Personalaufwand ferngesteuert oder ein Wartungssystem<br />
nahezu gänzlich automatisiert werden.<br />
Dann sollten wir an Maschinelles Lernen denken. Die unter<br />
dem Stichwort „Big Data“ viel diskutierten Informationsbestände,<br />
die etwa in der Nutzung einer Wohnimmobilie entstehen,<br />
werden nun konsequent ohne analytische Mitwirkung<br />
menschlicher Experten von Softwareprogrammen, die als<br />
selbstlernende Systeme konfiguriert sind, gesichtet und geprüft.<br />
Sie stellen alle mathematisch nur vorstellbaren Verknüpfungen<br />
zwischen allen vorliegenden Datenpunkten her<br />
und prüfen mögliche Korrelationen in einer Geschwindigkeit<br />
und Tiefe, die traditionell wissenschaftlich schon heute nicht<br />
mehr rekonstruierbar sind. So verlieren wir zwar einerseits<br />
erneut an konventionell verstandener Kontrolle, gewinnen allerdings<br />
an Erkenntnis. Die ist vor allem in der Identifikation<br />
von bislang ungekannten Korrelationen zu erwarten, wenn<br />
„Mein persönliches Traumhaus<br />
ist vollständig vernetzt und<br />
wird von einer autonomen, von<br />
mir legitimierten Künstlichen<br />
Intelligenz gesteuert“<br />
erstmalig Datenbestände miteinander kombiniert werden,<br />
die bislang nur nebeneinander her oder schlicht gar nicht<br />
existierten. Dabei dürfen wir an alles Mögliche von eher<br />
konventionellen Beständen in Bereichen wie Verkehr, Soziodemographie<br />
oder Wetterlage bis hin zu eher ungewöhnlichen<br />
Informationen wie Amazon Prime-Abonnements,<br />
Car-Sharing Nutzung oder Cryptowährungstransaktionen<br />
denken. In Folge dürfen sich Vermarkter etwa auf sehr viel<br />
zielgenauere Verteiler freuen, Quartiersentwickler können<br />
passgenaue Mieter für die tatsächlichen Bedarfe filtern oder<br />
Elektrotankstellen exakt an denjenigen Positionen betrieben<br />
werden, wo sie auch wirklich erforderlich sind.<br />
Künstliche Intelligenz und ihre Vorstufen in Form komplexer<br />
und Gewerke übergreifender Regelwerke oder sich selbst<br />
erfüllende Verträge, so genannte „Smart Contracts“, stellen<br />
dann eine weitere Trendlinie dar, von der wir wohl noch Einiges<br />
in den kommenden zehn Jahren erwarten dürfen.<br />
Hierin steckt sowohl das Potential für die massive Automatisierung<br />
vieler bestehender Funktionen, etwa in der Abrechnung<br />
und Überwachung von Immobilien, aber auch<br />
gleichzeitig für das plötzliche Aufkommen von Bedarfen für<br />
völlig neue Qualifikationen etwa im Facility Management,<br />
das neu eben auch den Umgang mit voluminösen Datenströmen<br />
und einer drastisch höheren Schnittstellenproblematik<br />
mit unzähligen neuen Logistikpartnern im Alltag – vom Paketlogistiker<br />
über den virtuellen medizinischen Dienst bis<br />
zum Cloud Hoster - handhaben können muss.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Wer sind auf Anbieterseite die technologischen<br />
Treiber von digitalen Innovationen im wohnwirtschaftlichen<br />
Bereich? Sind das die bekannten Großunternehmen<br />
wie Google/Alphabet, Apple, Amazon, Samsung<br />
etc., oder auch Spezialanbieter?<br />
Christopher Peterka: Die „Big Five“, als die sich Alphabet,<br />
Amazon, Apple, Facebook und Microsoft bezeichnen lassen<br />
müssen sowie ihre chinesische Ergänzung in Form der Firma<br />
Tencent geben in Verbindung mit einer Handvoll von global<br />
tätigen Risikokapitalunternehmen, wie zum Beispiel Andreesen<br />
Horowitz, Sequoia Capital oder Benchmark meiner bescheidenen<br />
Meinung nach schon den Ton an. Das Stichwort<br />
hier lautet „Netzwerk-Effekt“. Der Netzwerkeffekt gehört in<br />
der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt,<br />
wie sich der Nutzen – und ich ergänze frei: auch die<br />
Regeln der Nutzung - aus einem Produkt für einen Konsumenten<br />
ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten<br />
desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert.<br />
Die Anzahl der in den großen „Ökosystemen“ der Big Five<br />
versammelten Nutzer ist zwischenzeitlich so groß, dass wir<br />
nicht ohne Grund sinnbildlich davon sprechen, dass etwa<br />
Facebook „das größte Land der Welt“ sei. Im Juni 20<strong>17</strong><br />
durchbrach das Unternehmen die zwei Milliarden Grenze<br />
aktiver, monatlicher Nutzer. Das ist eine gewaltige Marktmacht,<br />
die selbst mit Milliardenstrafen etwa im Falle von<br />
Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht, kaum noch zu kontrollieren<br />
sein dürfte. Spezialanbietern gebe ich nur dann<br />
noch Chancen, wenn sie extrem schnell und mit konsequentem<br />
Fokus auf die Nutzererfahrung in klar abgegrenzte Nischen<br />
vorstoßen und dabei agil bleiben.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Eine Abschlussfrage: Über welche technischen<br />
Features verfügt Ihr persönliches Traumhaus in 10 Jahren?<br />
Wie wollen Sie leben? Und was wird realistisch sein?<br />
Christopher Peterka: Mein persönliches Traumhaus ist zunächst<br />
einmal Energie positiv – inklusive seiner Errichtungsaufwände.<br />
Es besteht darüber hinaus zu 100 % aus Rohstoffen,<br />
die der Kreislaufwirtschaft entnommen sind und dahin auch<br />
wieder zurückgeführt werden können. Sodann ist es vollständig<br />
vernetzt und wird von einer autonomen, von mir legitimierten<br />
Künstlichen Intelligenz gesteuert. Sie verantwortet<br />
die Wartung, den Betrieb, die Vermögensverwaltung und die<br />
Konfiguration der Immobilie gemäß meiner wirtschaftlichen<br />
Möglichkeiten und vor allem meiner gelebten Alltagspraxis.<br />
Dazu habe ich ihr Zugriff auf meine Kalenderorganisation,<br />
meine gesamte elektronische Kommunikation und mein Asset<br />
Management gewährt.<br />
Ich möchte weder mit Einkaufslogistik, Hygienesicherung,<br />
Einbruchsschutz Organisations- oder Stimmungsabhängiger<br />
Konfiguration noch irgendetwas aktiv zu tun haben<br />
müssen – es sei denn mich überkommt spontane Lust darauf<br />
mich aktiv einzuschalten. Dazu sind dem Haus verschiedene<br />
Robotiksysteme unterstellt: etwa die Transportdrone, die<br />
kurz im Supermarkt den Getränkenachschub besorgt, der<br />
elektronische Wachhund im Garten, der den ungebetenen<br />
Gast unmissverständlich warnt und gegebenenfalls den Polizeibehörden<br />
nebst Live-Bild und Befragungsprotokoll meldet,<br />
aber auch eine Vielzahl von Passivsystemen, die über<br />
intelligente Sensorik und aufwändige Datenanalyse-Systeme<br />
Arzttermine für mich besorgen, wenn mein Urin Auffälligkeiten<br />
aufweist oder die Atemanalyse meines Fahrzeugs einen<br />
Besuch beim Psychologen empfiehlt.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Herr Peterka, wir danken Ihnen recht herzlich<br />
für das Gespräch!<br />
52 53
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
GUT FINANZIERT IST<br />
HALB GEWONNEN<br />
Wer ein Immobiliendarlehen aufnehmen will, sollte dabei<br />
verschiedene Tipps beachten und trotz niedriger<br />
Zinsen nichts überstürzen.<br />
➤<br />
54<br />
Foto: suthisak - fotolia.com<br />
55
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Eine solide Immobilienfinanzierung ist die Basis für die<br />
unbeschwerte Freude an den eigenen vier Wänden<br />
raten daher dringend dazu, die Möglichkeiten lieber einmal<br />
mehr durchzurechnen und im Zweifelsfall von Beginn an einen<br />
Finanzierungsfachmann zu Rate zu ziehen. Ausgangspunkt<br />
für eine solide Berechnung des maximalen Kaufpreises<br />
sollte dabei jener Betrag sein, der monatlich zur Verfügung<br />
steht, um die zukünftige Darlehensrate ohne Not zu bedienen.<br />
Wer vor einem Immobilienkauf zur Miete wohnt, kann diese<br />
Rechnung mit der aktuellen Kaltmiete beginnen und den Betrag<br />
auf der Habenseite notieren, da dieser nach dem Umzug<br />
in die neue Immobilie entfällt. Laufende Posten wie Heizungs-<br />
und Stromkosten müssen dagegen weiterhin bezahlt<br />
werden, gleiches gilt für die Müllabfuhr und die Grundsteuer.<br />
Gleichzeitig kommen mit dem Kauf einer Immobilie weitere<br />
Posten hinzu, allen voran die Instandhaltungskosten, für die<br />
unbedingt Rücklagen gebildet werden müssen, wenn das<br />
Haus beispielsweise einen neuen Anstrich braucht oder die<br />
Heizung erneuert werden muss. Als Faustformel können statt<br />
der bisherigen Mietnebenkosten beim neuen Eigenheim dafür<br />
insgesamt Kosten von 3,50 Euro pro Monat und Quadratmeter<br />
angesetzt werden. Auf Basis dieser Werte lässt sich im<br />
zweiten Schritt der Rechnung dann ermitteln, wie hoch der<br />
Darlehensbetrag sein kann, der sich mit der kalkulierten Monatsrate<br />
finanzieren lässt. Die Höhe der Summe hängt dabei vor<br />
allem auch davon ab, über welchen Zeitraum ein Darlehen zurückgezahlt<br />
werden soll, also wie lange die Gesamtlaufzeit des<br />
Kredits ist. Wer im Alter mietfrei wohnen will, muss das Haus<br />
oder die Wohnung spätestens bis zur Rente abbezahlt haben.<br />
Die großen Kreditvermittler und Bankhäuser haben in aller<br />
Regel einen Online-Darlehensrechner im Angebot, mit dem<br />
sich leicht ermitteln lässt, wie hoch die Kreditsumme für eine<br />
vorgegebene Monatsrate und einen festen Zins angesetzt werden<br />
kann. Bei einer möglichen Rate von 820 Euro im Monat<br />
und einer Laufzeit von 30 Jahren kommt bei einem Zinssatz<br />
von 2,5 Prozent pro Jahr beispielsweise eine maximale Kreditsumme<br />
von 215 000 Euro unter dem Strich heraus. Zu diesem<br />
Betrag kann dann noch das vorhandene Eigenkapital addiert<br />
werden, das in die Finanzierung eingebracht werden<br />
soll. In Summe ergibt sich dann das Gesamtkapital, das für<br />
den Kauf einer Immobilie einschließlich sämtlicher Nebenkosten<br />
zur Verfügung steht.<br />
Eigenkapital sollte mindestens die Nebenkosten abdecken<br />
Zum vorhandenen Eigenkapital können neben den Guthaben<br />
auf den Konten grundsätzlich auch Lebensversicherungen,<br />
Bausparverträge und Depots gerechnet werden. Allerdings<br />
hängt es von der finanziellen Gesamtsituation und dem Produkt<br />
selbst ab, ob es im Einzelfall sinnvoll ist, es für die geplante<br />
Finanzierung einzusetzen. Die Empfehlung der Experten<br />
lautet dabei: Der Eigenkapitalanteil sollte mindestens so ➤<br />
Interhyp-Beratung:<br />
Für eine runde Baufinanzierung.<br />
➤ Schnell noch ein Haus oder eine Wohnung kaufen, bevor die<br />
Preise am Immobilienmarkt noch weiter anziehen? Diese Frage<br />
treibt derzeit auch in der Region Stuttgart viele Menschen um,<br />
die sich schon lange mit dem Gedanken tragen, sich ein schmuckes<br />
Eigenheim anzuschaffen. Glaubt man den Prognosen der<br />
Experten ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass die Immobilienpreise<br />
in der Zukunft trotz der aktuellen Höchstwerte weiter<br />
ansteigen werden, was insbesondere für Objekte in guter Lage<br />
gilt. Dennoch sollte man beim Kauf nichts nichts überstürzen,<br />
raten die Verbraucherschützer. Zumal dann nicht, wenn man<br />
günstig zur Miete wohnt und gelassen abwarten kann, wie sich<br />
der Markt tatsächlich entwickeln wird. Erst in drei oder auch<br />
fünf Jahren zu kaufen, so die Empfehlung, könne aus derzeitiger<br />
Sicht durchaus die bessere Strategie sein.<br />
Über die Online-Darlehensrechner der großen<br />
Kreditvermittler und Bankhäuser kann schnell und einfach<br />
die Kreditsumme ermittelt werden, die man sich leisten kann<br />
»ÄRGERN SIE SICH NOCH ÜBER 0% ZINS?<br />
DIE ZEIT IST REIF FÜR<br />
REGELMÄSSIGE ERTRÄGE.«<br />
4,5%<br />
2010<br />
4,0%<br />
20<strong>11</strong><br />
4,5%<br />
2012<br />
5,2%<br />
2013<br />
4,5%<br />
2014<br />
4,6%<br />
2015<br />
5,3%<br />
2016<br />
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70191 Stuttgart<br />
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07<strong>11</strong> 25256-100<br />
Worüber sich zukünftige Eigenheimbesitzer derweil in jedem<br />
Fall im Klaren sein sollten, ist allen voran eines: Wie viel darf<br />
die Immobilie überhaupt kosten, sprich: Was kann ich mir<br />
leisten? Immer mehr Menschen neigen in dieser Einschätzung<br />
dazu, die Möglichkeiten zu hoch anzusetzen und sich<br />
damit zu übernehmen, wodurch der Traum von den eigenen<br />
vier Wänden schnell zum Albtraum werden kann. Experten<br />
TILMANN SPECK, Dipl.-Volkswirt, Geschäftsführer<br />
PLAN F FINANZDIENSTLEISTUNGEN GMBH<br />
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56<br />
Foto: Robert Kneschke - fotolia.com<br />
57<br />
IHP-AZC-007 Juli Smart Living <strong>Magazin</strong>e.indd 1 28.06.<strong>17</strong> 10:41
Finanzierung<br />
➤ hoch sein, dass die Nebenkosten davon bezahlt werden<br />
können. Andernfalls könnte es ohnehin schwierig werden,<br />
überhaupt einen Darlehensgeber zu finden. Je nach Höhe von<br />
Grunderwerbsteuer und Maklerprovision liegen die Nebenkosten<br />
beim Kauf einer Immobilie zwischen fünf und fast 15<br />
Prozent, was sich schnell zu einer größeren Summe addiert.<br />
Um nun die tatsächliche Kreditsumme zu ermitteln, die finanziert<br />
werden soll, werden im dritten Schritt die Nebenkosten<br />
vom ermittelten Gesamtkapital (maximale Kreditsumme<br />
plus Eigenkapital) abgezogen. Damit stehen die beiden wichtigsten<br />
Zahlen für einen Immobilienkauf auf dem Papier: Erstens<br />
der Kaufpreis, der bei der Suche nach Haus oder Wohnung<br />
nicht überschritten werden sollte. Und zweitens die<br />
Kreditsumme, für die nun eine möglichst günstige Finanzierung<br />
gefunden werden muss.<br />
Ein verbindliches Finanzierungsangebot wird immer<br />
erst dann unterbreitet, wenn die Unterlagen zum Objekt<br />
und der persönlichen finanziellen Situation vorliegen<br />
Wer geschickt verhandelt, kann über die gesamte<br />
Dauer des Annuitätendarlehens viel Geld sparen<br />
Erste Station bei der Suche nach dem besten Kredit ist für viele<br />
die Hausbank mit den bekannten Beratern, womit es aber<br />
nicht getan sein sollte, wie Verbraucherschützer raten. Wesentlich<br />
zielführender ist es stattdessen, gleichzeitig auch andere<br />
Geldinstitute und auch die großen Baukreditvermittler<br />
anzufragen, um möglichst viele Vergleichsangebote einzuholen.<br />
Der Vorteil dabei liegt darin, das Kreditvermittler wie Dr.<br />
Klein, Interhyp, Hypothekendiscount oder Enderlein zeitgleich<br />
die verfügbaren Konditionen von mehreren hundert<br />
Banken, Sparkassen und Versicherungen ermitteln und vergleichen<br />
können. Auf diesem Weg lässt sich das Angebot der<br />
Hausbank dann vergleichen, was auch eine gute Ausgangsposition<br />
für ein zweites Gespräch und mögliche Verhandlungen<br />
über die angebotenen Konditionen sein kann. Gerade regional<br />
tätige Banken können ihre Angebote oftmals nachbessern<br />
und günstigere Konditionen einräumen als ursprünglich genannt.<br />
Zudem raten die Experten auch dazu, bei Unklarheiten<br />
immer nachzufragen und sich beispielsweise erläutern zu lassen,<br />
warum der Berater ein bestimmtes Finanzierungskonzept<br />
vorschlägt. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Vorschlag<br />
von dem üblichen Annuitätendarlehen mit festen monatlichen<br />
Raten abweicht. Wichtig zu wissen: Ein verbindliches<br />
Finanzierungsangebot wird immer erst dann unterbreitet,<br />
wenn die Unterlagen zum Objekt und der persönlichen<br />
finanziellen Situation vorliegen.<br />
Aktuell liegen die Bauzinsen bei einer Bindungsfrist von fünf bis<br />
15 Jahren etwa zwischen 1,4 und 2,8 Prozent. Die Zinsen für eine<br />
Laufzeit von 15 Jahren fallen dabei deutlich höher als bei Verträgen<br />
aus, die nur für zehn Jahre abgeschlossen werden. Der Vergleich<br />
verschiedener Angebote lohnt sich dabei in jedem Fall:<br />
Denn bereits ein Darlehenszins, der um 0,1 Prozentpunkte niedriger<br />
liegt, kann unter dem Strich mehrere Tausend Euro Ersparnis<br />
bringen. Bei einem nominalen Zinssatz von 2 Prozent anstelle<br />
von 2,1 Prozent pro Jahr beträgt die Zinsersparnis bei einem<br />
Darlehen von 200 000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren<br />
immerhin mehr als 3 500 Euro. Um tatsächlich in den Genuss<br />
eines solchen Zinsvorteils zu kommen, empfehlen die Experten,<br />
alle kontaktierten Anbieter mit den Angeboten der Konkurrenz<br />
zu konfrontieren. Gleichzeitig wird dazu geraten, sich im Falle<br />
eines Vermittlers schon im Vorfeld über die Höhe der Provision<br />
zu unterhalten. Denn das ist längst kein Tabuthema mehr: Bereits<br />
seit dem Jahr 2010 müssen Kreditvermittler ihre Vermittlungsprovisionen<br />
offen legen. Als grober Richtwert gilt dabei, ➤<br />
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Kategorie: Effektivzinsen 10 und 15 Jahre fest<br />
Im Test: 67 Institute / Zeitraum Jan. bis Dez. 2016<br />
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
➤ dass die Provision nicht mehr als ein Prozent der Darlehenssumme<br />
betragen sollte. Bei Darlehenssummen, die bei 400 000<br />
Euro und mehr liegen, sollte die Provision sogar darunter liegen.<br />
Wie lange das Darlehen läuft, sollte derweil nicht nur von<br />
der aktuellen Situation abhängig gemacht sondern gut<br />
überlegt werden. Grundsätzlich gilt die einfache Regel: Ist<br />
das Zinsniveau hoch, sollte die Zinsbindung möglichst<br />
kurz sein. Sind die Zinsen dagegen niedrig, ist eine entsprechend<br />
lange Zinsbindung von Vorteil. Wichtig dabei<br />
ist aber insbesondere auch, sich schon zu diesem Zeitpunkt<br />
Gedanken über die Anschlussfinanzierung zu machen,<br />
auch wenn diese noch in ferner Zukunft liegt. Denn die<br />
erste Anschlussfinanzierung ist in der Regel mit Abstand<br />
die wichtigste. Da die Restschuld in diesem Fall üblicherweise<br />
noch relativ hoch ist, wirken sich das Darlehenskonzept<br />
und die ausgehandelten Konditionen sehr stark auf<br />
diese zweite Finanzierungsphase aus. Ein paar tausend<br />
Euro kommen dabei schnell zusammen. Eine lange Zinsbindung<br />
von 15 oder sogar 20 Jahren ist im Moment zwar<br />
etwas teurer, sie sichert andererseits aber das derzeit niedrige<br />
Zinsniveau bis zur Anschlussfinanzierung.<br />
© Autor: Markus Heffner<br />
Wissenswertes<br />
KREDITVERGABE<br />
Was von den Banken positiv bewertet wird<br />
• Beamtenstatus<br />
• Angestelltenverhältnis<br />
• eigene Nutzung der Immobilie<br />
• hoher fester Gehaltsanteil<br />
• Immobilien in guten Lagen<br />
• Neubauobjekte beziehungsweise<br />
Immobilien in gutem Zustand<br />
• hoher Schufa-Score<br />
Was von den Banken negativ bewertet wird<br />
• Probezeit bei Angestellten<br />
• Selbstständigkeit<br />
• hohe variable Gehaltsanteile<br />
• Objekte, die vermietet werden<br />
(nicht bei allen Banken relevant)<br />
• Immobilien in weniger guten Lagen<br />
oder in schlechtem Zustand<br />
• niedriger Schufa-Score und negative Einträge<br />
BAUGELDVERGLEICH DER<br />
FMH-FINANZBERATUNG<br />
KAUFPREIS 250.000 EURO; DARLEHEN <strong>17</strong>5.000 EURO (70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />
Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />
DTW-Immobilienfinanzierung 0,92 1,19 1,50 1,80<br />
Enderlein 0,92 1,19 1,50 1,80<br />
PLANETHYP 0,92 1,19 1,50 1,80<br />
Dr. Klein 0,92 1,32 1,70 1,85<br />
Interhyp 0,92 1,32 1,70 1,85<br />
Allianz Lebensversicherung 1,00 1,05 1,36 1,66<br />
Santander Bank 1,07 1,22 1,83 -<br />
Degussa Bank 0,92 1,32 1,83 2,14<br />
ING-DiBa 1,37 1,58 2,14 -<br />
BBBank eG 1,43 1,45 2,32 -<br />
Sparda-Bank BW 1,01 1,15 1,63 -<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar 1,09 1,43 1,94 2,10<br />
BW-Bank 1,22 1,43 2,00 2,50<br />
Commerzbank 1,26 1,58 2,<strong>11</strong> 2,39<br />
Deutsche Bank 1,25 1,64 2,25 2,65<br />
Mittelwert von 95 Banken 1,20 1,50 1,98 2,16<br />
Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung.<br />
Die Tabelle ist unterteilt in Angebote von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />
Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben eine lange<br />
Tradition bei der FMH-Finanzberatung: Bereits seit<br />
1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert und aufbereitet.<br />
Aktuell befinden sich 64 Anbieter mit 257 Angebotsvarianten<br />
in der Datenbank. Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite<br />
(www.fmh.de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />
Stand: 12.07.20<strong>17</strong><br />
Quelle: FMH-Finanzberatung<br />
wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung berücksichtigt<br />
werden, z. B. unterschiedliche Beleihungsaufschläge,<br />
Rabatte für schnellere Tilgung oder größere Darlehensbeträge,<br />
Sondertilgungsoptionen und Tilgungsveränderungen.<br />
Auch regionale Angebote sind berücksichtigt.<br />
© FMH-Finanzberatung<br />
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Banken setzen bei der Bonitätsbeurteilung eines Kunden verschiedene<br />
Kriterien an, die zu unterschiedlichen monatlichen Belastungen führen können<br />
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Finanzierung / Unternehmergespräch<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
„Jede Immobilie hat ihre Besonderheiten<br />
– genau wie das dazu passende<br />
Finanzierungskonzept.“<br />
Heike Frühwirth – Immobilienexpertin und Filialleiterin<br />
Vermögens- und Gewerbekunden bei der Südwestbank AG<br />
Die Nachfrage nach Immobilien ist weiter ungebrochen, gerade<br />
in Ballungsräumen. Und obgleich die Preise seit einigen<br />
Jahren nur eine Richtung kennen, nämlich steil nach oben,<br />
steigt der Wunsch der Deutschen nach einer eigenen Immobilie<br />
stetig an. Der Grund hierfür liegt darin, dass viele im Erwerb<br />
einer Immobilie eine Investition in die Zukunft sehen, unabhängig<br />
davon, ob das Haus oder die Wohnung selbst genutzt<br />
werden, oder die Immobilie als Kapitalanlage und zur Altersvorsorge<br />
dienen soll. Doch auf dem Weg zum Immobilieneigentum<br />
gilt es, mögliche Fallstricke zu vermeiden, denn das<br />
Investment in diesen Sachwert stellt für die meisten Menschen<br />
die wichtigste und größte finanzielle Investition in ihrem Leben<br />
dar. Die Rahmenbedingungen für die Finanzierung einer Immobilie<br />
sind gut, denn die Zinsen für längerfristige Hypotheken<br />
befinden sich weiterhin auf ungewöhnlich niedrigem Niveau,<br />
wovon gerade die Selbstnutzer von Wohneigentum profitieren.<br />
Damit sich der Kauf einer Immobilie später auch<br />
auszahlt, dürfen bei der Finanzierung keine Fehler gemacht<br />
werden, denn diese können sich nachhaltig auswirken, teils<br />
mit fatalen Folgen. Die Redaktion des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
sprach mit Immobilienexpertin Heike Frühwirth von der<br />
Südwestbank AG in Stuttgart über die aktuellen Entwicklungen<br />
und die Aspekte, die heute bei einer Immobilienfinanzierung<br />
unbedingt zu beachten sind.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Eine Eingangsfrage – im Vergleich zu anderen<br />
europäischen Ländern weist Deutschland mit 43 Prozent<br />
eine vergleichsweise niedrige Wohneigentumsquote<br />
aus. Wird sich daran in den kommenden Jahren vor dem<br />
Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen und der damit<br />
verbundenen günstigen Finanzierungskonditionen<br />
nachhaltig etwas ändern?<br />
Heike Frühwirth: Der deutsche Immobilien- und Wohnungsmarkt<br />
ist seit jeher ein Mietermarkt. Die Wohnungseigentümerquoten<br />
sind von Bundesland zu Bundesland sehr<br />
unterschiedlich. So verzeichnet das Saarland mit über 60 Prozent<br />
die höchste Eigentümerquote, während Schlusslicht Berlin<br />
bei rund 15 Prozent liegt.<br />
Die Wohneigentumsquoten in den Regionen mit der höchsten<br />
wirtschaftlichen und demografischen Dynamik in den<br />
Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sowie<br />
in Großstädten wie Hamburg sind trotz der niedrigen<br />
Zinsen sogar gesunken. Grund dafür ist, dass es für Menschen<br />
mit unterdurchschnittlichem Einkommen durch die hohen<br />
Immobilienpreise nahezu unmöglich ist, Eigentum zu erwerben.<br />
Selbst für Durchschnittsverdiener wird es immer schwieriger,<br />
eine vernünftige Finanzierungsbasis darzustellen. Daran<br />
wird sich in den kommenden Jahren nicht viel ändern.<br />
<strong>smartLiving</strong>: In überhitzten Märkten – wie z. B. in der Landeshauptstadt<br />
Stuttgart – steigen vor dem Hintergrund der<br />
ständig veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
(Stichwort „Wohnimmobilienkreditrichtlinie“) die Anforderungen<br />
an die Immobilienbewertung. Wie gehen Ihre<br />
Experten im Rahmen der Erstellung eines Wertgutachtens<br />
vor und wie stellen Sie sicher, dass Sie für Verkäufer und<br />
Käufer den tatsächlichen Marktwert und damit „fairen“<br />
Kaufpreis der Liegenschaft ermitteln?<br />
Heike Frühwirth: Der Kaufpreis ist das Ergebnis der Verhandlungen<br />
zwischen Käufer und Verkäufer. Hier fließen verschiedene<br />
Faktoren wie die Lage des Grundstücks oder die<br />
Art und die Ausstattung des Objekts ein. Natürlich spielen<br />
auch Angebot und Nachfrage eine elementare Rolle.<br />
Nach dem neusten BGH-Urteil vom Oktober 2016 ist die finanzierende<br />
Bank nicht dazu verpflichtet, über einen zu hoch angesetzten<br />
Kaufpreis aufzuklären. Sie braucht auch keine eigenen<br />
Nachforschungen anstellen, da es Sache des Käufers ist, sich über<br />
die Kaufparameter zu informieren und die Werthaltigkeit des<br />
Kaufgutes zu prüfen bzw. prüfen zu lassen. Der Bankmitarbeiter<br />
ist erst dann zur Aufklärung verpflichtet, wenn er Kenntnis von<br />
einer sittenwidrigen Überteuerung hat oder sich diese aus den<br />
Umständen klar ergeben würde. Dennoch weisen unsere Immobilienexperten<br />
in den Beratungsgesprächen natürlich auf offensichtlich<br />
überhöhte Immobilienpreise hin.<br />
Unabhängig davon hält sich die Bank bei der Kreditwürdigkeitsprüfung<br />
an einen zuverlässigen Standard bei der Immobilienbewertung.<br />
Der dabei ermittelte Beleihungswert wird<br />
unter Berücksichtigung der zukünftigen Verkäuflichkeit einer<br />
Immobilie, der langfristigen, nachhaltigen Merkmale des Objektes,<br />
der normalen regionalen Marktgegebenheiten sowie<br />
der derzeitigen und möglichen anderweitigen Nutzungen<br />
festgesetzt. Spekulative Komponenten, wie beispielsweise<br />
künftige Wertsteigerungen, dürfen hier nicht berücksichtigt<br />
werden. Schließlich weist auch das Europäische Standardisierte<br />
Merkblatt (ESIS) den Darlehensnehmer in den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen vorvertraglichen Informationen auf<br />
den von der Bank ermittelten Beleihungswert hin.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Auch in juristischer Sicht ist eine Immobilienfinanzierung<br />
ein nicht ganz einfaches Konstrukt. Erfolgt<br />
die Beratung Ihrer Kunden allein durch Ihre Immobilienexperten<br />
oder arbeiten Sie auch mit externen Spezialisten<br />
zusammen? Und auf welche Punkte sollten Privatkunden<br />
besonders achten?<br />
Heike Frühwirth: Jede Finanzierung hat ihre Besonderheiten.<br />
Deshalb entscheiden unsere Experten von Fall zu Fall, ob<br />
es sinnvoll oder notwendig ist, weitere Spezialisten einzubinden,<br />
um den individuellen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />
zu werden. Besonders deutlich wird dies im Bereich der Finanzierungsrisiken,<br />
die mit der Aufnahme eines Kredites einhergehen.<br />
Wir zeigen den Kunden die jeweiligen Risiken auf<br />
und bewerten diese. Risiken, die vom Kreditnehmer künftig<br />
nicht tragbar sind, sollten abgesichert werden. Um das persönliche<br />
und das Sachrisiko beurteilen zu können, binden wir<br />
in diese Gespräche Versicherungsspezialisten mit ein.<br />
Immobilienkäufer sind gut damit beraten, zunächst einmal<br />
ihr Budget zu kennen. Im ersten Beratungsgespräch für eine<br />
Immobilienfinanzierung ermitteln wir gemeinsam den finanziellen<br />
Rahmen, in dem das Wunschobjekt liegen sollte. Anhand<br />
aller relevanten Unterlagen kann sich der Kunde mit<br />
sämtlichen Details des Finanzierungskonzepts vertraut machen.<br />
Das Gefühl, bei der finanzierenden Bank gut aufgehoben<br />
zu sein, ist meist ausschlaggebend – schließlich verbindet<br />
der spätere Darlehensvertrag beide Parteien über einen langen<br />
Zeitraum miteinander. Angesichts des aktuellen Immobilienmarkts<br />
macht es zudem Sinn, vorab eine vollständige Bonitätsprüfung<br />
bei der Hausbank durchführen zu lassen, um<br />
im Bedarfsfall eine schnelle zuverlässige Finanzierungszusage<br />
für das Wunschobjekt zu erhalten.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Wie sieht Ihre Einschätzung für die mittelfristige<br />
Zinsentwicklung aus? Rechnen Sie mit einem moderaten<br />
oder signifikanten Anstieg der Zinsen, oder denken<br />
Sie, dass sich mittelfristig an dieser Niedrigzinsphase<br />
nicht viel ändern wird?<br />
Heike Frühwirth: Die Niedrigzinsphase hält sich weltweit<br />
hartnäckiger, als von Analysten ursprünglich angenommen.<br />
EZB-Präsident Draghi äußerte im letzten Monat die Option<br />
auf die Abkehr von der jetzigen Geldpolitik. Es ist somit<br />
wahrscheinlich, dass die EZB im kommenden Jahr vorsichtig<br />
ihre Anleihekäufe zurückfährt. Ob Europa damit eine dauerhafte<br />
Konjunktur- und Zinswende gelingt, hängt jedoch nicht<br />
nur davon, sondern auch von der Entwicklung der Konjunktur<br />
in China oder den USA sowie weiteren Faktoren ab. Ich<br />
persönlich rechne mit weiterhin niedrigen Darlehenszinssätzen<br />
und mittelfristig moderat steigenden Zinsen.<br />
<strong>smartLiving</strong>: Frau Frühwirth, wir danken Ihnen recht<br />
herzlich für das Gespräch!<br />
Wissenswertes<br />
SÜDWESTBANK<br />
Die Südwestbank ist eine mittelständische Privatbank<br />
mit dem Geschäftsgebiet Baden-Württemberg. Vor 95<br />
Jahren in Stuttgart gegründet, betreuen heute rund 650<br />
Mitarbeiter an 28 Standorten etwa 100 000 Privat- und<br />
Unternehmenskunden. Die Südwestbank hat eine Bilanzsumme<br />
von 7,4 Milliarden Euro und ist Mitglied im<br />
Bundesverband deutscher Banken.<br />
Die starke regionale Verwurzelung und ihre langjährige<br />
Erfahrung machen die Bank zu einem zuverlässigen<br />
Partner. Dabei setzt sie auf langfristige, vertrauensvolle<br />
Beziehungen zu ihren Kunden – Privatpersonen und<br />
mittelständischen Unternehmen. Oftmals begleitet sie<br />
diese über mehrere Generationen hinweg. Das Institut<br />
stellt eine individuelle und bedarfsgerechte Produktauswahl<br />
sowie eine hohe Beratungsqualität in den Mittelpunkt.<br />
Zur klassischen Finanzberatung der Südwestbank<br />
gehört auch ihre Kompetenz in allen Belangen<br />
rund um Immobilien und Baufinanzierung.<br />
62<br />
Foto: Südwestbank<br />
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Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
WIE BEI DER GRUND-<br />
ERWERBSTEUER<br />
GESPART WERDEN<br />
KANN<br />
Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss viele<br />
Rechnungen bezahlen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />
die ungeliebten Nebenkosten zu reduzieren.<br />
➤<br />
➤ Ein Häuschen irgendwo im Grünen, eine schicke Galeriewohnung<br />
im Stadtzentrum, ein Appartement in einer urbanen<br />
Wohnanlage oder eine andere Art von Eigenheim: Davon<br />
träumen viele Menschen, früher genauso wie heute. Doch anders<br />
als noch vor wenigen Jahren ist ein solches Projekt heutzutage<br />
für viele in weite Ferne gerückt, seit die Preise auf dem<br />
Immobilienmarkt regelrecht explodiert sind. Ein großer Posten<br />
beim Hauskauf, über den im Sog des Bundestagswahlkampfs<br />
zunehmend auch in der Politik diskutiert wird, ist die<br />
ungeliebte Grunderwerbsteuer, ohne deren Zahlung das Eigentum<br />
nicht übertragen wird. Sie beträgt, je nach Höhe des<br />
Kaufpreises, meist viele tausend zusätzliche Euro, die von den<br />
meist mühsam zusammengesparten Rücklagen bezahlt werden<br />
müssen, weil der Darlehenskredit von der Bank dafür<br />
nicht genutzt werden darf.<br />
Alle zulässigen Möglichkeiten ausschöpfen,<br />
um bei der Grunderwerbsteuer zu sparen<br />
Während früher bundesweit ein einheitlicher Satz von 3,5<br />
Prozent galt, können die Bundesländer seit Herbst 2006 selber<br />
über die Höhe ihrer Grunderwerbsteuer entscheiden – was<br />
regelmäßig zu einer Anhebung der Sätze führt. Die Spitzenreiter<br />
liegen zwischenzeitlich bereits bei 6,5 Prozent, darunter<br />
etwas das größte Bundesland Nordrhein-Westfalen, Schleswig<br />
Holstein, Brandenburg und seit Anfang des Jahres auch<br />
Thüringen. Auch in Baden-Württemberg war eine Erhöhung<br />
von 5,0 auf 6,5 Prozent im Gespräch, die grün-schwarze Landesregierung<br />
hat aber zumindest für dieses Jahr darauf verzichtet.<br />
Mittelfristig dürfte aber damit zu rechnen sein, dass<br />
die Stellschrauben weiter hochgedreht werden, weshalb etwa<br />
die Experten vom Verband Privater Bauherren (VPB) dazu<br />
raten, alle zulässigen Möglichkeiten auszuschöpfen, um bei<br />
der Grunderwerbsteuer zu sparen.<br />
Standardeinbaumöbel wie Küche, Sauna,<br />
Kamin sowie bewegliches Zubehör werden<br />
von der Grunderwerbsteuer nicht erfasst<br />
Allen voran gehört dazu die gängige Praxis, vor dem Kauf einer<br />
gebrauchten Immobilie zu prüfen, ob sich der Kaufpreis<br />
über den Abzug miterworbenen Inventars reduzieren lässt.<br />
Bemessungsgrundlage für die Steuerhöhe ist nämlich der notarielle<br />
Kaufpreis. Der Wert des Grundstücks selbst fließt dabei<br />
ebenso ein wie die Immobilie, die darauf steht. Inventar<br />
wie Einbauküchen, Einbaumöbel, ein Gartenhaus, eine eingebaute<br />
Sauna und selbst das Öl im Tank kann dagegen aus dem<br />
Kaufpreis herausgerechnet werden. Für diese beweglichen<br />
Extras muss dann keine Grunderwerbsteuer bezahlt werden.<br />
Solche Details sollten immer im Kaufvertrag aufgelistet werden,<br />
so ein Verbandssprecher. „Die angesetzten Preise müssen<br />
dabei aber nachvollziehbar sein, sonst erkennt sie das Finanzamt<br />
nicht an“, betont er. Der Verband, der als älteste Verbraucherschutzorganisation<br />
die Interessen privater Bauherren ➤<br />
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65
Finanzierung<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Dazu gibt es auch Fälle, in denen keine Grunderwerbsteuer<br />
erhoben wird. Das ist beispielsweise bei einem Verkauf unter<br />
Verwandten ersten Grades der Fall. Dazu zählen Verkäufe<br />
zwischen Eheleuten, Eltern und Kindern sowie auch<br />
zwischen Großeltern und Enkeln. Ein Verkauf unter Geschwistern<br />
ist dagegen nicht mehr steuerfrei. Ausgenommen<br />
von der Grunderwerbsteuer sind zudem auch Menschen,<br />
die eine Immobilie erben oder geschenkt bekommen.<br />
Allerdings fällt in diesen Fällen in der Regel stattdessen<br />
eine Erbschafts- oder Schenkungssteuer an, deren Satz<br />
in den meisten Fällen bei 20 Prozent liegt. Bis zu einer gewissen<br />
Höhe hat der Gesetzgeber Freibeträge festgelegt, die<br />
vom Verwandtschaftsgrad abhängig sind und nicht versteuert<br />
werden müssen.<br />
➤ gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Industrie<br />
vertritt, rät daher dazu, die Details im Vorfeld mit dem Steuerberater<br />
zu klären und sich nicht wegen vermeintlicher Steuerersparnis<br />
verleiten zu lassen, Preise zu hoch anzusetzen. In<br />
jedem Fall sollten sich die Käufer die Rechnungen für die gesondert<br />
veranschlagten Einbauten aushändigen lassen.<br />
Übernommene Instandhaltungsrücklagen<br />
unterliegen auch nicht der Grunderwerbsteuer<br />
Fällig wird die Grunderwerbsteuer immer dann, wenn ein<br />
Grundstück von einem Eigentümer auf einen anderen übertragen<br />
wird. Wer also ein unbebautes Grundstück oder eine<br />
Immobilie kauft, kommt nicht umhin, die Steuer zu zahlen.<br />
Für den Vollzug ist es auch vollkommen unerheblich, ob der<br />
Erwerb durch einen notariellen Kaufvertrag, einen so genannten<br />
Grundstücksaustauschvertrag oder ein Bieterverfahren<br />
bei einer Zwangsversteigerung zustande kommt. Gleiches<br />
gilt für Bruchteils- oder Miteigentum und Erbbaurechte, die<br />
auch der Steuerpflicht unterliegen. Und auch für Eigentumswohnungen,<br />
die sich noch im Bau befinden, muss der Käufer<br />
Grunderwerbsteuer zahlen. Für die Bewertung entscheidend<br />
ist dabei der zukünftige Zustand des Objekts.<br />
Wer eine gebrauchte Eigentumswohnung kauft, übernimmt in<br />
der Regel mit dem Kaufpreis auch den Anteil der so genannten<br />
Instandhaltungsrücklagen, die monatlich von der Eigentümergemeinschaft<br />
angespart und auch bei einem Verkauf einbehalten<br />
werden. Da dieser Posten nicht der Grunderwerbsteuer<br />
unterliegt, können Wohnungskäufer sparen, wenn der Betrag<br />
im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen wird. Allerdings empfehlen<br />
Experten auch in diesem Fall, den Sachverhalt zuvor mit<br />
dem Steuerberater und auch der finanzierenden Bank abzuklären,<br />
damit es nicht zu Problemen mit der Beleihungsgrenze<br />
Im Jahr 2016 betrugen die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer in<br />
Deutschland brutto rund 12,41 Milliarden Euro (Quelle: statista.com)<br />
und den Finanzierungskosten kommt. Derzeit wird diese Praxis<br />
von den Finanzämtern noch anerkannt, ob dies allerdings<br />
auch in Zukunft der Fall sein wird, ist eine offene Frage.<br />
Beim Neubau sollten der Grundstücks- und<br />
der Hauskauf voneinander getrennt werden<br />
Doch nicht nur beim Kauf gebrauchter Immobilien kann<br />
Grunderwerbsteuer gespart werden, gerade auch bei Neubauten<br />
ergibt sich einiges an Sparpotential. Wer sein Haus selber<br />
baut, kann etwa Steuern einsparen, indem er Grundstück und<br />
Haus einzeln kauft, also voneinander getrennt. Unter bestimmten<br />
Umständen muss dann nur für das Grundstück<br />
Steuer bezahlt werden. Dazu ist es allerdings notwendig, zwei<br />
inhaltlich und auch zeitlich getrennte Verträge abzuschließen.<br />
Voraussetzung dabei ist, dass der Grundstücksmakler und der<br />
Bauunternehmer nicht zur gleichen Unternehmensgruppe<br />
gehören. Gleichzeitig sollte mit dem Hausbau frühestens nach<br />
einem halben Jahr nach dem Grundstückserwerb begonnen<br />
werden. Ansonsten geht das Finanzamt laut Steuerexperten<br />
von einem zusammenhängenden Vertragswerk aus und erhebt<br />
Grunderwerbsteuer für den gesamten Kaufpreis.<br />
Es existieren einige Ausnahmeregelungen,<br />
bei denen keine Grunderwerbsteuer anfällt<br />
Wer die erworbene Immobilie zur gewerblichen Zwecken nutzt,<br />
egal ob als Unternehmer oder als Freiberufler, kann die Grunderwerbsteuer<br />
als Betriebsausgabe geltend machen. Voraussetzung<br />
für eine solche Gebäude-Abschreibung ist allerdings, dass steuerpflichtige<br />
Einkünfte erzielt werden. Wird die Immobilie hingegen<br />
vermietet, kann die Grunderwerbsteuer über die Einkommenssteuererklärung<br />
zusammen mit dem Kaufpreis über die Nutzungsdauer<br />
in der Rubrik Werbungskosten abgesetzt werden.<br />
Was viele nicht wissen: Einen solchen Freibetrag gibt es zudem<br />
auch bei der Grunderwerbsteuer, allerdings kommt er in<br />
der Praxis so gut wie nie zum Tragen. Die staatlich festgesetzte<br />
Grenze für den Wert einer Immobilie oder eines Grundstücks<br />
liegt bei 2 500 Euro, bis zu diesem Preis erhebt das Finanzamt<br />
keine Grunderwerbsteuer. Da Immobilien in dieser<br />
Preisklasse eher selten sind, nutzt diese Freigrenze eher wenig.<br />
Wer es richtig anstellt, hat aber dennoch einige Möglichkeiten,<br />
ein paar Euro zu sparen und sich so den Traum von<br />
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MAGAZIN<br />
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SECHS TIPPS, WIE SIE MIT IHRER<br />
KAPITALANLAGE GLÜCKLICH WERDEN<br />
Gastbeitrag von Wolfgang Raichle<br />
Wolfgang Raichle, Geschäftsführer der RW<br />
RealWerte GmbH mit Sitz in Böblingen<br />
Immobilien als Kapitalanlagen liegen im Trend. Zu Recht,<br />
denn es herrschen historisch tiefe Darlehenszinsen für Immobiliendarlehen.<br />
Tausende Investoren sind diesem Trend in<br />
den letzten fünf Jahren gefolgt und wurden Immobilienbesitzer.<br />
Da Grund und Boden seit jeher ein begrenztes Gut sind,<br />
ist das auf jeden Fall eine sinnvolle Investition.<br />
Was kommt nach dem Immobilienkauf?<br />
Doch was nun? Eigentum verpflichtet, wie es so schön<br />
heißt. Und viele Immobilienkäufer wissen nicht, was nach<br />
dem Kauf alles auf sie zukommen kann. Manch einer ist<br />
genervt von Mietern, die eine Frage haben, von der Hausverwaltung<br />
oder der bevorstehenden Eigentümerversammlung.<br />
Der Steuerberater braucht eine Jahresaufstellung der<br />
Einnahmen und Ausgaben. Ach, und ein Mieterwechsel<br />
steht auch bevor. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht alle<br />
Aufgaben alleine bewältigen. Und vieles kann man schon<br />
im Vorfeld eindämmen.<br />
MEINE TIPPS FÜR FRISCHGEBACKENE IMMOBI-<br />
LIEN-BESITZER:<br />
1. DENKEN SIE POSITIV, HANDELN SIE LANGFRISTIG<br />
Sicherlich gibt es Investoren, die mit ihrer Immobilie einen<br />
kurzfristigen Gewinn erzielen wollen. Doch die Mehrheit der<br />
Käufer sieht den Immobilienerwerb als langfristige Investition.<br />
Das lässt sich nicht nur statistisch belegen, es entspricht<br />
auch den Erfahrungswerten mit meinen<br />
Kunden, die in den letzten 30 Jahren Immobilien<br />
über mich oder bei mir gekauft haben.<br />
Mit diesem langfristigen Engagement übernehmen<br />
Sie Verantwortung. Das bedeutet,<br />
Sie erwägen energieeffiziente Neuerungen<br />
am Gebäude, investieren in Ihre Kapitalanlage und renovieren<br />
auch in regelmäßigen Abständen. Dabei behalten Sie die<br />
Kosten der Arbeiten im Blick, denn diese sollten über die<br />
Miete amortisiert werden. Langfristig gesehen erhöhen Sie<br />
durch solche zielgerichteten und sinnvollen Ausgaben den<br />
Wert Ihrer Immobilie für die Zukunft!<br />
2. MIETER SIND MENSCHEN.<br />
UND IHRE EINNAHMEQUELLE.<br />
Viele Vermieter sehen ihre Mieter als notwendiges Übel. Das<br />
belastet ein zwischenmenschliches Verhältnis natürlich<br />
enorm. Und es ist auch kurzsichtig gedacht, denn bedenken<br />
Sie eins: Jede monatliche Mieteinnahme dient Ihrer persönlichen<br />
Vermögensvermehrung! Mit den Einnahmen können<br />
Sie bis zu 90 Prozent der monatlich laufenden Aufwendungen<br />
decken (siehe auch Tabelle „Berechnungen“). Manchmal<br />
sogar etwas mehr und im Laufe der Zeit können die Ausgaben<br />
sogar komplett gedeckt werden.<br />
Bei Zinsen in Höhe von 150 Euro und einer monatlichen Tilgung<br />
in Höhe von 250 Euro entschulden Sie das Darlehen -<br />
bei einem gleichbleibenden Wert der Immobilie wären Sie<br />
somit jeden Monat um 250 Euro reicher. Und das dauerhaft.<br />
Dieses Geld erhalten Sie von niemand anderem als Ihrem<br />
Mieter. Er zahlt Ihnen die Wohnung nahezu komplett ab.<br />
Grund genug, ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen.<br />
Mein Tipp: Behandeln Sie Ihren Mieter mit Respekt und Wertschätzung.<br />
Sie befinden sich gemeinsam in einer Win-Win-Situation:<br />
Er freut sich, in einer schönen Wohnung zu wohnen<br />
und Sie schätzen die regelmäßigen Mieteinnahmen. Wenn er<br />
sich also meldet, weil es ein Problem gibt, kümmern Sie sich<br />
möglichst bald darum und geben Sie ihm das Gefühl, dass es<br />
Ihnen wichtig ist, eine Lösung für sein Anliegen zu finden.<br />
3. KÜMMERN SIE SICH UM IHREN BESITZ<br />
Statten Sie Ihrem Mieter von Zeit zu Zeit einen Besuch ab. Dabei<br />
können Sie Ihn zum Beispiel für den guten Zustand der Wohnung<br />
loben oder auch auf nötige Renovierungen hinweisen. Außerdem<br />
können Sie sich bei dieser Gelegenheit vor Ort über die<br />
Rahmenbedingungen für Mietpreisanpassungen informieren.<br />
Die jährliche Eigentümerversammlung eignet sich auch hervorragend,<br />
um damit einen Besuch der Immobilie zu verbinden.<br />
Lesen Sie die Einladung dazu am besten sorgfältig. Hausverwaltungen<br />
treffen manchmal Entscheidungen, die für andere<br />
nicht sofort nachvollziehbar sind. Suchen Sie das Gespräch<br />
und lassen Sie sich alles genau erklären. Falls Sie die<br />
Eigentümerversammlung nicht persönlich besuchen können<br />
und Sie Ihrem Verwalter vertrauen, können Sie ihm eine Vollmacht<br />
erteilen. So kann er in Ihrem Namen abstimmen.<br />
4. MIETAUSFÄLLE? BEWAHREN SIE<br />
RUHE UND BLEIBEN SIE KONSEQUENT.<br />
Die vereinbarte Miete ist nicht wie vereinbart auf Ihrem Konto<br />
eingegangen? Dann handeln Sie umgehend. Rufen oder schreiben<br />
Sie den Mieter an. Erklären Sie freundlich, aber unmissverständlich,<br />
dass das so nicht geht. Denn Sie benötigen den Mietzins<br />
und die Nebenkostenvorauszahlung (= Warmmiete), um<br />
Ihre Aufwendungen zu decken. Im schlimmsten Fall hilft nur die<br />
Kündigung - natürlich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.<br />
Bitte warten Sie keinesfalls ab und lassen Sie Ihren Mieter nicht<br />
weiter in Rückstand geraten. Die Erfahrung zeigt, dass in 98 Prozent<br />
dieser Fälle das Geld unwiederbringlich verloren ist.<br />
Natürlich kann jeder Mensch in einen finanziellen Engpass<br />
geraten. Damit Sie Ihrem Mieter hier entgegenkommen<br />
können, sollte er in solchen Fällen aktiv auf Sie zukommen<br />
und das Gespräch suchen.<br />
5. ERWÄGEN SIE EINE „VERMIETERFLATRATE“<br />
Manch einem Investor ist der Aufwand, der bei einem Immobilienkauf<br />
anfällt, zu groß. Man ist eingespannt im Beruf, hat Familie,<br />
möchte Hobbies pflegen oder auch einfach mit dem Verwaltungsaufwand<br />
und Papierkram nichts zu tun haben. Zum Glück<br />
können Sie diese Aufgaben auch abgeben. Es gibt Anbieter so<br />
genannter „Vermieterflats“ - auch viele unserer Kunden nutzen<br />
unser Angebot und wir kümmern uns um alle Belange mit dem<br />
Mieter und übernehmen auf Wunsch auch Neuvermietungen.<br />
Ausgangsbasis: Wohnung mit 50 qm |<br />
Kaufpreis: 100.000 EUR | Bruttorendite 5%<br />
I EINNAHMEN EUR mtl.<br />
II<br />
III<br />
IV<br />
V<br />
Miete 416<br />
AUSGABEN<br />
Zinsen 1,8 %, 10 Jahre fest 150<br />
Nicht umlagefähige Nebenkosten<br />
1€ / m 2 pro Monat<br />
TILUNG<br />
Tilgung 3 % 250<br />
OPTIONAL<br />
Vermieterservice-Flatrate 20<br />
AUFWAND<br />
= monatlicher Aufwand 54<br />
50<br />
6. SUCHEN SIE SICH ZUVERLÄSSIGE<br />
STEUER- UND FINANZBERATER<br />
Ein guter Steuerberater berät Sie umfassend darüber, wie Sie<br />
steuerliche Vergünstigungen für Ihre Immobilienanlage maximal<br />
nutzen können. Ein erfahrener Finanzexperte kann ebenfalls<br />
eine große Hilfe sein - auch für die laufende Betreuung Ihrer<br />
Investition. Wichtig ist es, auch die Nachvermietung und Nachfinanzierung<br />
im Auge zu behalten.<br />
Immobilien als Kapitalanlage lohnen sich!<br />
Wer langfristig denkt und handelt, wird mit seiner Immobilie<br />
viel Freude haben. Von zwei oder drei abbezahlten Wohnungen<br />
können Sie monatlich 1.500 bis 3.000 Euro Mieteinnahmen<br />
erhalten - ein so genanntes passives Einkommen. Ihre<br />
Immobilie kann für Sie und Ihre Familie ein finanziell unabhängiges<br />
Leben bedeuten. <br />
© Autor: Wolfgang Raichle<br />
Wissenswertes<br />
ÜBER DEN AUTOR WOLFGANG RAICHLE<br />
Wolfgang Raichle studierte von 1990 bis 1992 in der wärmsten<br />
Stadt Deutschlands, in Freiburg am Breisgau. Dort<br />
machte er seinen Abschluss als Immobilienwirt Dip. VWA.<br />
Seit inzwischen 25 Jahren ist er in der Immobilienbranche<br />
in verschiedenen Unternehmen und Positionen tätig.<br />
Er war Gesellschafter, Mitgesellschafter und ist Geschäftsführer<br />
und sammelte reichlich Erfahrung im<br />
Ankauf, der Entwicklung und dem Verkauf von Immobilien.<br />
Darüber hinaus gilt sein persönliches Interesse<br />
dem Gebiet der Investmentfonds. Diese langjährige<br />
und fundierte Erfahrung macht ihn zu einem gefragten<br />
Experten im Immobilienbereich.<br />
Gemeinsam mit seinem Team ist er über Baden-Württemberg<br />
hinaus für seine kompetente, freundliche und lösungsorientierte<br />
Herangehensweise bekannt. Er persönlich beschäftigt<br />
sich besonders gerne mit Bestandsobjekten und<br />
Neubauten. Sein Know-how und seine Erfahrung stellt er<br />
über diverse Medienkanäle kostenfrei zur Verfügung.<br />
www.realwerteschaffen.de<br />
www.youtube.com/realwerte<br />
www.facebook.com/realwerte<br />
www.vermieterserviceflat.de<br />
Wolfgang Raichle ist glücklich verheiratet und Vater<br />
von zwei Söhnen, die nach dem Studium in sein Unternehmen<br />
mit einsteigen möchten.<br />
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Foto: STUDIOLINE PHOTOGRAPHY<br />
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Versicherung & Recht<br />
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MAGAZIN<br />
DIE SELBSTAUSKUNFT<br />
WAS MIETER NICHT VERRATEN MÜSSEN<br />
Makler und Vermieter wollen am liebsten ganz genau<br />
wissen, wen sie sich in die Wohnung oder ins Haus holen.<br />
Doch längst nicht alle Fragen sind zulässig.<br />
Die meisten Wohnungssuchenden sind angesichts des knappen<br />
Angebots in den großen Metropolen und Ballungsräumen<br />
meist schon froh, überhaupt zu einem Besichtigungstermin<br />
eingeladen zu werden. Die Konkurrenz an potentiellen Mietern<br />
ist groß, die Gelegenheiten, eine passende Bleibe in der richtigen<br />
Lage zum richtigen Preis zu finden, werden immer seltener.<br />
Entsprechend groß ist die Bereitschaft vieler Menschen, bereitwillig<br />
persönliche Informationen preiszugeben – vom aktuellen<br />
Monatsgehalt über die zwischenzeitlich obligatorische Schufa-Auskunft<br />
bis hin zu speziellen Vorlieben oder gar mehr. Die<br />
meisten beantworten jede Frage so gut es geht, um es sich mit<br />
dem Makler oder Vermieter nicht zu verscherzen und weiter<br />
im Rennen um die begehrte Wohnung zu bleiben.<br />
Bei unzulässigen Fragen darf nach aktueller<br />
Rechtsprechung auch ungestraft gelogen werden<br />
Die Vermieter und Makler wissen das derweil ganz genau und<br />
nutzen die Situation immer häufiger für sich aus, wie Verbraucherschützer<br />
und Mietervereine zunehmend beklagen. Zwar<br />
Wahrheitsgemässe Angaben sind nur bei Fragen Pflicht, die im Zusammenhang<br />
mit dem Mietverhältnis stehen und dazu dienen, die Zuverlässigkeit zu belegen<br />
hat ein Vermieter durchaus das Recht, sich über die finanziellen<br />
Verhältnisse der potenziellen Mieter zu informieren. Doch allzu<br />
viele Details, so der Rat der Experten, sollte man zunächst<br />
nicht verraten - schon gar nicht beim ersten Besichtigungstermin,<br />
wenn der Mietvertrag noch gar nicht auf dem Tisch liegt.<br />
Grundsätzlich gilt dabei, dass Mietinteressenten nur jene Daten<br />
angeben müssen, die für den Abschluss und die Erfüllung des<br />
Mietvertrags unmittelbar erforderlich sind. Dazu zählen allen<br />
voran die Einkommensverhältnisse sowie die Zahl der Menschen,<br />
die in die Wohnung als Mieter einziehen wollen.<br />
Persönliche Vorlieben wie beispielsweise der Musikgeschmack,<br />
die Art der Freizeitgestaltung oder gar sexuelle Neigungen<br />
gehen den Vermieter dagegen nichts an. Auch über<br />
eventuelle Kinderwünsche, Mitgliedschaften in Parteien, Verbänden,<br />
Initiativen oder Mietervereinen, religiöse Interessen,<br />
die Lebensweise oder eventuelle Vorstrafen müssen Interessenten<br />
keine Auskunft geben. Pauschale Fragen nach der<br />
Staatsangehörigkeit und der Religion sind ebenfalls nicht zulässig.<br />
Werden solche Fragen dennoch gestellt, darf nach aktueller<br />
Rechtsprechung im Notfall auch ungestraft gelogen<br />
werden. Denn ein Vermieter hat keinen Anspruch auf eine<br />
wahrheitsgemäße Antwort, ob etwa ein Kinderwunsch besteht,<br />
der Sinn nach Punk-Musik steht, welche Weltanschauung<br />
jemand hat, welche Lebensweise er bevorzugt oder auch<br />
ob er Raucher ist. Bei solchen Fragen müssen sich die Interessenten<br />
nicht an die Wahrheit halten, ohne dabei eine Konsequenz<br />
in Form einer Kündigung fürchten zu müssen. Wahrheitstreue<br />
ist vielmehr nur bei Fragen Pflicht, die im Zusammenhang<br />
mit dem Mietverhältnis relevant sind und etwa<br />
dazu dienen, die Zuverlässigkeit zu belegen.<br />
Vielfach sollen Interessenten zwischenzeitlich schon standardmäßig<br />
so genannte Selbstauskunftsformulare ausfüllen,<br />
wer die Angaben verweigert, fliegt raus. Auch dabei weisen<br />
die Verbraucherschützer und auch die Datenschutzbeauftragten<br />
der Länder regelmäßig darauf hin, dass ein solches Formular<br />
erst dann ausgefüllt werden muss, wenn Wohnungssuchende<br />
nach einer Besichtigung oder auch mehreren Terminen<br />
vor Ort ein ernsthaftes Interesse bekunden. Nach der<br />
Beschäftigungsdauer, die vielfach von Interesse ist, darf aber<br />
auch dann nicht gefragt werden. Erlaubt sind lediglich Fragen<br />
zum Beruf und Arbeitsplatz, die zur Beurteilung der Bonität<br />
beitragen. Auch die Frage nach dem Familienstand ist grundsätzlich<br />
unzulässig, wenn der Vermieter den Vertrag nur mit<br />
einem Mieter abschließt. Laut Mieterbund dürfen nahe Angehörige<br />
wie Ehegatten, Lebenspartner oder Kinder nämlich<br />
auch ohne Erlaubnis einziehen.<br />
Bei der Mieterselbstauskunft besteht das Recht<br />
der informationellen Selbstbestimmung<br />
Eine Verpflichtung gibt es indessen nicht, eine Selbstauskunft<br />
auszufüllen. Allerdings wird sich ein Vermieter wohl<br />
meist für den Interessenten entscheiden, dessen Bonität er<br />
besser abschätzen kann. Lügt ein Mietinteressent nachweislich<br />
bei Fragen, die er wahrheitsgemäß beantworten muss,<br />
darf der Vermieter laut Rechtsprechung daraus Konsequenzen<br />
ziehen. Im Einzelfall kann das bis zu einer fristlosen<br />
Kündigung des Mietvertrags führen, wenn der Mieter beispielsweise<br />
seine finanzielle Situation in der Selbstauskunft<br />
besser darstellt als sie ist. Das gilt sogar dann, wenn die Miete<br />
immer pünktlich gezahlt wird, wie das Landgericht München<br />
geurteilt hat. Die Begründung: Hätte der Vermieter<br />
über die wahren Verhältnisse Bescheid gewusst, wäre kein<br />
Mietvertrag zustande gekommen. Deshalb sei es ihm nicht<br />
zuzumuten, dass erst ein finanzieller Schaden eintreten<br />
muss, bevor er kündigen könne.<br />
Doch auch bei der Mieterselbstauskunft besteht grundsätzlich<br />
das Recht der informationellen Selbstbestimmung, wie das<br />
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe schon vor geraumer<br />
Zeit festgestellt hat. In dem verhandelten Fall hatte ein entmündigter<br />
Mann verheimlicht, dass er wegen einer Geistesschwäche<br />
nur beschränkt geschäftsfähig war. Dies alleine reiche<br />
aber nicht aus, so das Urteil der Verfassungsrichter, um<br />
dem Mieter zu kündigen.<br />
Strittig ist hingegen das Thema Haustiere. Zwar muss ein potentieller<br />
Mieter Fragen zu einer möglichen Haustierhaltung<br />
wahrheitsgemäß beantworten, wenn es dabei um Hunde oder<br />
Katzen geht. Denn bei großen Tieren, die unter Umständen<br />
die Nachbarn stören können, wird dem Vermieter ein berechtigtes<br />
Interesse eingeräumt, davon rechtzeitig zu erfahren. Ob<br />
diese Regelung allerdings auch für Kleintiere gilt, darüber<br />
streiten die Experten. Denn die so genannte Kleintierhaltung<br />
ist auch ohne das Einverständnis des Vermieters zulässig,<br />
Haustiere wie Meerschweinchen oder Zwerghasen dürfen<br />
grundsätzlich nicht verboten werden. Doch so oder so: In der<br />
Praxis stellt sich vielfach das Problem, dass der Umgang mit<br />
unzulässigen Fragen nicht gerade einfach ist, wie auch die<br />
Verbraucherschützer immer wieder erfahren. Denn wer auf<br />
seine Rechte pocht, hat gegenüber auskunftsfreudigeren Mitbewerbern<br />
häufig das Nachsehen. <br />
© Autor: Markus Heffner<br />
Wissenswertes<br />
DAS DÜRFEN VERMIETER NICHT FRAGEN<br />
In der Selbstauskunft sind grundsätzlich nur Fragen zulässig,<br />
die das Mietverhältnis tangieren könnten. Dazu<br />
gehört beispielsweise der Name des Arbeitgebers, die<br />
Höhe des monatlichen Einkommens, ob eine gewerbliche<br />
Nutzung geplant ist und ob der Mieter in Räumungsklagen<br />
oder Insolvenzverfahren involviert ist.<br />
Unzulässig sind dagegen Fragen, die nicht im Zusammenhang<br />
mit dem Mietverhältnis stehen.<br />
Dazu zählen:<br />
• Fragen nach den politischen Vorlieben oder<br />
nach einer Parteienzugehörigkeit<br />
• Fragen nach den weltanschaulichen oder<br />
religiösen Ansichten des Bewerbers<br />
• Fragen nach der ethnischen Zugehörigkeit<br />
des Mietinteressenten<br />
• Fragen nach der sexuellen Orientierung, zu<br />
Hobbys oder dem Musikgeschmack<br />
• Fragen nach dem Gesundheitszustand<br />
• Fragen nach der Lebensweise<br />
Unzulässig ist insbesondere die Frage, ob der Interessent<br />
später als Mieter häufig Besuch in der Wohnung<br />
empfangen möchte.<br />
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Foto: DDRockstar - fotolia.com<br />
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MAGAZIN<br />
AIRBNB, WIMDU & CO:<br />
DAS GESCHÄFT MIT DEM WOHNRAUM<br />
Immer mehr Kommunen führen so genannte Zweckentfremdungsverbote<br />
ein, um die gewerbliche Vermietung privater<br />
Wohnungen zu unterbinden<br />
Ein Bett für eine Nacht, eine Couch, ein Zimmer oder gleich<br />
eine ganze Wohnung für mehrere Wochen: Einschlägige Internetportale<br />
wie Airbnb, Wimdu oder 9flats haben den Markt<br />
für die Vermietung privater Wohnungen an Touristen, Studenten<br />
und andere Reisende gehörig angekurbelt. Meist<br />
wohnt es sich in den privaten Unterkünften wesentlich billiger<br />
als in Hotels, Pensionen oder Hostels. Und es gibt auch<br />
dort Übernachtungsmöglichkeiten, wo weit und breit kein<br />
Hotel steht. Viele Nutzer von Airbnb, Wimdu und Co schätzen<br />
zudem, dass sie nicht in einem rein touristischen Viertel<br />
mit entsprechenden Angeboten untergebracht sind, sondern<br />
mitten unter Stadtbewohnern leben können.<br />
Alleine Airbnb, 2008 im kalifornischen Silicon Valley als<br />
Community-Marktplatz für Buchung und Vermietung von<br />
Unterkünften gegründet, bietet zwischenzeitlich in 191 Ländern<br />
mehr als drei Millionen private Übernachtungsmöglichkeiten<br />
an. Und die Nachfrage boomt, wie die Statistik zeigt:<br />
Knapp 150 Millionen Menschen haben seit der Gründung der<br />
Internetplattform bereits einen Schlafplatz auf diesem Weg<br />
gefunden. In Asien und den USA hat sich diese Art der Quartierssuche<br />
längst etabliert, aber auch in Deutschland werden<br />
die Angebote immer mehr angenommen. Laut einer Studie,<br />
die im vergangenen Jahr vom Hotel- und Projektentwickler<br />
Die Onlineportale für das Teilen von Wohnraum erfreuen sich weltweit<br />
einer steigenden Beliebtheit, nicht nur bei jungen Menschen<br />
GBI veröffentlicht wurde, werden bundesweit etwa 14,5 Millionen<br />
Übernachtungen pro Jahr über Airbnb oder ähnliche<br />
Portale gebucht. Tendenz steigend.<br />
Die ursprüngliche Idee, die hinter dem Angebot steckt, ist das<br />
Teilen von Wohnraum mit Gleichgesinnten. Die Portale richten<br />
sich in ihrer Ansprache überwiegend an junge, mobile Stadtmenschen,<br />
die wenig Ansprüche stellen und nicht viel mehr<br />
brauchen als einen Zettel mit dem WLAN-Passwort. Die Nutzer<br />
werden alle mit „Du“ angesprochen, es gibt keine Vermieter<br />
sondern nur Gastgeber und das ganze Angebot firmiert unter<br />
der Bezeichnung Homesharing. Carsharing lässt grüßen. Anstelle<br />
seines Autos teilt man dabei sein Zuhause mit anderen<br />
und folgt damit dem allgemeinen Trend der Sharing Economy.<br />
Das stetig steigende Geschäft der Portale führt<br />
zu einer Verknappung von Wohnraum<br />
So zumindest ist die Sicht der Onlineportale, für die das Angebot<br />
freilich viel mehr ist als das Teilen von Ressourcen: Ein<br />
Geschäftsmodell nämlich, mit dem die Anbieter satte Gewinne<br />
einfahren wollen. Gut verdienen wollen derweil in zunehmendem<br />
Maße auch die Gastgeber, also die Vermieter privaten<br />
Wohnraums, denen es häufig weniger um die Ökonomie<br />
des Teilens geht als um die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts.<br />
Entsprechend umfangreich und vielseitig ist in den großen<br />
Metropolen und Ballungsräumen wie der Region Stuttgart<br />
zwischenzeitlich die Angebotspalette, die von einem Zimmer<br />
für 20 Euro bis zum Apartment für 10 Personen reicht und<br />
dabei immer mehr der etablierten Übernachtungswirtschaft<br />
Konkurrenz macht. Gleichzeitig tummeln sich auf dem Markt<br />
auch zunehmend kommerzielle Anbieter, die Wohnungen<br />
nur mit dem Ziel anmieten, um sie über die einschlägigen Internetportale<br />
anzubieten.<br />
Ein Trend, auf den immer mehr Kommunen reagieren – und<br />
zwar mit Verboten. Denn besonders in den Großstädten wird<br />
der florierende Onlinehandel für die Verknappung des Wohnraums<br />
zumindest mitverantwortlich gemacht. Der Vorwurf<br />
vieler Stadtverwaltungen in Deutschland und auch in ganz<br />
Europa lautet: Immer mehr Wohnungen werden nur angemietet,<br />
um sie online zu vermieten. Wer wirklich darin wohnen<br />
möchte, hat hingegen das Nachsehen. Berlin und zahlreiche<br />
andere Städte haben daher zwischenzeitlich gegengesteuert<br />
und sogenannte Zweckentfremdungsverbote erlassen. Wer<br />
in der Hauptstadt seine komplette Wohnung auf Webportalen<br />
zur kurzfristigen Miete anbietet, dem droht seit Mai 2016 ein<br />
Bußgeld von bis zu 100 000 Euro. Und auch in Hamburg,<br />
München, Freiburg, Köln und anderen Städten dürfen Wohnungen<br />
nicht mehr einfach an Touristen vermietet werden.<br />
In der Landeshauptstadt Stuttgart gilt seit<br />
Anfang 2016 das Zweckentfremdungsverbot<br />
Das Gesetz verbietet dabei die gewerbliche Vermietung von<br />
Wohnraum an Touristen, wenn diese nicht ausdrücklich genehmigt<br />
worden ist. Eine Zweckentfremdung liegt demnach<br />
vor, „wenn Wohnraum zum Zwecke der wiederholten nach Tagen<br />
oder Wochen bemessenen Vermietung als Ferienwohnung<br />
oder einer Fremdbeherbergung, insbesondere einer gewerblichen<br />
Zimmervermietung oder der Einrichtung von Schlafstellen<br />
verwendet wird.“ Nach wie vor möglich ist es hingegen, die<br />
Hälfte einer Wohnung zu vermieten, in der man selber lebt.<br />
Das bedeutet beispielsweise, dass ein Mieter einen Raum seiner<br />
Zwei-Zimmer-Wohnung an Touristen vermieten darf. In einer<br />
Vier-Zimmer-Wohnung dürfen zwei Räume vermietet werden.<br />
Zudem ist es weiterhin möglich, die Wohnung während eines<br />
Urlaubs für längere Zeit zu vermieten. Allerdings nur dann,<br />
wenn dies zum ortsüblichen Mietpreis geschieht und der Untermieter<br />
in der Zeit hier seinen Lebensmittelpunkt hat.<br />
Auch die Landeshauptstadt Stuttgart hat Anfang 2016 nach<br />
einigen Diskussionen ein Zweckentfremdungsverbot eingeführt,<br />
das von zwei Mitarbeiterinnen des Baurechtsamts kontrolliert<br />
wird. Allerdings geht es der Stadt dabei insbesondere<br />
auch darum, Leerstand zu beseitigen und dringend benötigten<br />
Wohnraum zu schaffen. Unter anderem hat die Stadtverwaltung<br />
dazu eine Mailadresse eingerichtet, über die Bürger<br />
Objekte melden können. Gleichzeitig durchforsten die Mitarbeiterinnen<br />
die bekannten Onlineportale nach entsprechenden<br />
Angeboten, um Ferienwohnungen zu finden. Werden sie fündig,<br />
nehmen sie laut Stadtsprecher Sven Matis zunächst Kontakt<br />
zum Besitzer auf und versuchen, beratend auf ihn einzuwirken.<br />
Sollte das erfolglos bleiben und die Immobilie vom<br />
Zeitpunkt der Erstbesichtigung an ein halbes Jahr leer stehen,<br />
könne ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro verhängt werden.<br />
Der Haus- und Grundbesitzerverein Stuttgart<br />
ist ein Gegner des Zweckentfremdungsverbots<br />
In diesem Jahr hat die Stadtverwaltung bisher sieben Bußgeldverfahren<br />
gegen Eigentümer eingeleitet, weil sie gegen<br />
das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verstoßen<br />
haben. Ihnen droht nun wegen Nichtvermietung oder unerlaubter<br />
gewerblicher Nutzung ein saftiges Bußgeld. Insgesamt<br />
geht die Stadtverwaltung von rund 3 000 Wohnungen in<br />
Stuttgart aus, die seit mehr als sechs Monaten leer stehen. Die<br />
Suche nach weiterem Leerstand soll daher vorangetrieben<br />
werden, wobei es aber auch ordentlichen Gegenwind gibt. Die<br />
neue städtische Satzung war Ende 2015 gegen den politischen<br />
Willen des bürgerlich-konservativen Lagers mit der CDU an<br />
der Spitze vom Gemeinderat nur mit einer knappen Mehrheit<br />
beschlossen worden. Zu den Kritikern und entschiedenen<br />
Gegnern des Zweckentfremdungsverbots zählt zudem der<br />
Haus- und Grundbesitzerverein, dessen 20 000 Mitgliedern<br />
knapp 70 000 Wohnungen in Stuttgart gehören. Der Geschäftsführer<br />
Ulrich Wecker wehrt sich dabei gegen den unterstellten<br />
Vorwurf, dass Eigentümer haufenweise bewusst<br />
Wohnungen leer stehen lassen. Das komme höchstens im<br />
Einzelfall vor. Schließlich sei ein Eigentümer auch unternehmerisch<br />
tätig und an Einnahmen interessiert.<br />
Demgegenüber stehen die Zahlen, die jüngst im Gemeinderat<br />
präsentiert worden sind. Demnach sind zwischenzeitlich 707<br />
Verfahren eingeleitet worden, seit die Mitarbeiterinnen des<br />
Baurechtsamts im Herbst 2006 ihre Kontroll- und Beratungsaufgaben<br />
wahrnehmen. 436 dieser Verfahren wurden bereits<br />
abgeschlossen. In der Zukunft dürfte die Zahl der Bußgeldverfahren<br />
noch weiter ansteigen. Denn die Behördenleitung<br />
will sich künftig nicht mehr vorwiegend auf die Anfragen verunsicherter<br />
Eigentümer und Leerstandsmeldungen aufmerksamer<br />
Bürger über die Mailbox „Zweckentfremdung“ verlassen,<br />
sondern verstärkt auch auf eine noch intensivere Eigenrecherche<br />
setzen. Bisher konnten nicht nur 15 Wohnungen<br />
wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden, sondern<br />
insgesamt knapp 40 000 Quadratmeter Wohnraum gewonnen<br />
werden, der im Gegenzug für eine genehmigte Zweckentfremdung<br />
von den Vermietern geschaffen werden muss. Das<br />
entspricht einem Zuwachs von rund 500 Wohnungen. Angesichts<br />
dieser Zahlen zeigt sich Baubürgermeister Peter Pätzold<br />
(Grüne) zufrieden mit den bisher gemachten Erfahrungen,<br />
wie er jüngst erklärt hat. Die vom Gemeinderat formulierten<br />
Erwartungen an die neue Satzung würden erfüllt werden. <br />
© Autor: Markus Heffner<br />
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Foto: wbtky - fotolia.com<br />
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MAGAZIN<br />
UNANGREIFBARER MIETVERTRAG:<br />
DARAUF SOLLTEN VERMIETER ACHTEN<br />
wenn dies explizit im Mietvertrag steht. Allerdings ist die Verpflichtung<br />
zum Streichen und Tapezieren nur dann zulässig,<br />
wenn die Wohnung beim Bezug auch im renovierten Zustand<br />
übergeben wurde (BGH, Urteil v. 18.03.15, Az. VIII ZR 185/14).<br />
Bis vor kurzem war außerdem die Kostenquotenklausel beliebt,<br />
wonach der Mieter bei kurzer Mietdauer fiktive Renovierungskosten<br />
auf Grundlage eines Kostenvoranschlages zeitanteilig zu<br />
tragen hatte. Dies ist nicht mehr erlaubt, weshalb der Vermieter<br />
bei seinen Verträgen darauf achten sollte, dass diese Klausel gestrichen<br />
wird (BGH, Urteil v. 18.03.15, Az. VIII ZR 21/13).<br />
Kleinreparaturklausel: Für Vermieter ist es ratsam, eine entsprechende<br />
Klausel in den Mietvertrag aufzunehmen. So haftet<br />
der Mieter in Grenzen für kleinere – auch unverschuldete –<br />
Schäden an Teilen der Wohnung, die seinem häufigen Zugriff<br />
ausgesetzt sind. Hierzu zählen zum Beispiel kaputte Lichtschalter<br />
oder Duschköpfe. Die Gerichte begrenzen dabei den<br />
Betrag auf maximal 75 bis <strong>11</strong>0 Euro (AG Würzburg, Urteil v.<br />
<strong>17</strong>.05.10, Az. 13 C 670/10). Pro Jahr dürfen die Kosten für<br />
die Kleinreparaturen in der Summe außerdem die Höhe von<br />
sieben bis zehn Prozent der jährlichen Nettokaltmiete nicht<br />
übersteigen. Als Vermieter ist man auf der sicheren Seite,<br />
wenn man die Klausel für die Kostenübernahme auf 100 Euro<br />
(zuzüglich Mehrwertsteuer) im Einzelfall und auf acht Prozent<br />
als Jahresobergrenze festsetzt.<br />
Schönheitsreparaturen können vom Vermieters nur<br />
verlangt werden, wenn dies explizit vertraglich geregelt<br />
ist und die Wohnung renoviert übergeben wurde<br />
Einer der häufigsten Gründe für Streitigkeiten zwischen<br />
Mieter und Vermieter: Rechte und Pflichten beider Parteien<br />
sind im Mietvertrag nicht exakt geregelt. Die folgenden<br />
Tipps ermöglichen einen sicheren Mietvertrag.<br />
Mietvertrag sollte juristisch geprüft werden<br />
Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern landen nicht<br />
selten vor dem Richter. Ein häufiger Grund: Der Mietvertrag regelt<br />
die Rechte und Pflichten des Mieters nicht exakt. So kann es<br />
mitunter vorkommen, dass der Streit um die Reparatur eines<br />
Wasserhahns vor Gericht landet. Um sich als Vermieter davor zu<br />
schützen, sollte man bei der Erstellung des Vertrages ganz genau<br />
aufpassen. Die Immobilienexperten der plusForta GmbH (vermietsicher.de)<br />
haben fünf wichtige Punkte analysiert.<br />
Fehlende oder unklar formulierte Klauseln führen häufig<br />
zu Streitigkeiten zwischen Vermietern und Mietern<br />
Betriebskosten: Für einen Mietvertrag ist eine Vereinbarung<br />
über die Zahlung der Betriebskosten absolut notwendig. Findet<br />
sich keine entsprechende Klausel im Vertrag, so würde<br />
dies bedeuten, dass die Kosten bereits in der Grundmiete enthalten<br />
sind. Laut Gesetz ist der Vermieter dazu verpflichtet,<br />
die Betriebskosten zu zahlen, wenn er diese nicht durch eine<br />
entsprechende Verpflichtung auf die Mieter überträgt (§ 535<br />
Abs. 1 S. 3 BGB). Übernimmt der Vermieter selbst Aufgaben<br />
wie zum Beispiel die Gartenpflege, so kann er außerdem seinen<br />
Arbeitsaufwand einschließlich der Kosten für Sachmittel<br />
auf Grundlage der sonst üblicherweise angefallenen Kosten<br />
berechnen (BGH, Urteil v. 14.<strong>11</strong>.12, Az. VIII ZR 41/12).<br />
Schönheitsreparaturen: Auch die Übernahme von Schönheitsreparaturen<br />
kann vom Vermieter nur verlangt werden,<br />
Unterschriften und Anlagen: Vermieter müssen darauf achten,<br />
dass alle Mietparteien den Vertrag unterschreiben, die in<br />
diesem aufgeführt sind, damit diese alle wirksam als Schuldner<br />
gelten. Auch die Anlagen – auf die man im Vertrag explizit<br />
hinweisen sollte – müssen unterschrieben werden. Nur so<br />
wahrt man bei langfristigen Mietverträgen rechtssicher die<br />
Schriftform. Zu den Anlagen zählen üblicherweise die Hausordnung,<br />
Reinigungsdienste, Stellplatznutzung, Plan der<br />
Wohnung und ein Plan zur Gartennutzung.<br />
Fälligkeit der Miete: Dass die Höhe der Miete einer der wesentlichen<br />
Bestandteile des Mietvertrages ist, ist selbstverständlich.<br />
Allerdings ist es auch wichtig, die Fälligkeit zu vereinbaren.<br />
Wenn man dies nicht macht, tritt automatisch die<br />
gesetzliche Regelung in Kraft, nach der der Mieter bis zum<br />
Ablauf des dritten Werktags eines jeden Monats im Voraus die<br />
Miete zu entrichten hat (§ 556b BGB).<br />
Robert Litwak, Geschäftsführer der plusForta GmbH (vermietsicher.de),<br />
erklärt: „Vermieter, die beim Aufsetzen des<br />
Mietvertrages nicht genau aufpassen, riskieren, mögliche Forderungen<br />
an den Mieter nicht durchsetzen zu können. Sollten<br />
sie ohne rechtliche Grundlage dennoch darauf drängen, laufen<br />
sie selbst Gefahr, verklagt zu werden. Aus diesem Grund<br />
sollte man den Mustervertrag bestenfalls regelmäßig von einem<br />
versierten Fachanwalt prüfen lassen.“<br />
© Autoren: vermietsicher.de, slm<br />
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Versicherung & Recht<br />
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MAGAZIN<br />
DIE NEUESTEN URTEILE IM<br />
IMMOBILIEN- UND MIETRECHT<br />
gentümer bzw. die Verwaltung auf das Fehlen der Klappe hinzuweisen<br />
und auf eine Reparatur zu drängen. Nachdem sie das über<br />
ein Jahr lang nicht getan habe, falle die Unzustellbarkeit von<br />
Schreiben in ihren eigenen Verantwortungsbereich.<br />
UNWIRKSAMKEIT EINER<br />
BETRIEBSKOSTENABRECHNUNG<br />
Mieter sollten bei der Prüfung der jährlichen Betriebskostenabrechnung<br />
sehr aufmerksam sein, denn wenn die<br />
einzelnen Kostenpositionen falsch aufgeführt sind, ist die Abrechnung<br />
in Gänze unwirksam, wie ein aktuelles BGH-Urteil<br />
zeigt. Formelle Gründe für eine Unwirksamkeit liegen vor,<br />
wenn unterschiedliche Kostenpositionen wie Straßenreinigung<br />
und Grundsteuer in einer Position zusammengefasst werden.<br />
Dass eine falsche Kostenaufstellung die Abrechnung zur<br />
Makulatur werden lässt, zeigt das Urteil des Bundesgerichtshofs<br />
(BGH), über das der Deutsche Mieterbund (DMB) mit<br />
Sitz in Berlin berichtet.<br />
Die Karlsruher Richter betonten, die Nachvollziehbarkeit<br />
der Abrechnung sei nur gewährleistet, wenn der Vermieter<br />
eine Auflistung vornimmt. Diese müsse den einzelnen Ziffern<br />
und Positionen des Kostenkatalogs der Betriebskostenverordnung<br />
entsprechen.<br />
Bei der Kostenposition der Sach- und Pflichtversicherungen<br />
sei eine weitere Aufschlüsselung nicht erforderlich. Unzulässig<br />
sei es aber, völlig unterschiedliche Kostenpositionen wie<br />
Straßenreinigung und Schornsteinreinigung oder Kosten der<br />
Wasserversorgung und der Beleuchtung zusammenzufassen.<br />
Nach Auffassung des Deutschen Mieterbundes lässt der BGH<br />
eine Ausnahme zu. So hatte er vor Jahren schon entschieden,<br />
dass sachlich eng zusammenhängende Kostenpositionen wie<br />
Frischwasser und Schmutzwasser zusammengefasst werden<br />
dürfen. Vorausgesetzt, die Berechnung der Abwasserkosten<br />
wird an den Verbrauch des Frischwassers geknüpft.<br />
Grundsätzlich sei es nach BGH-Auffassung notwendig,<br />
dass der Mieter die ihm angelasteten Kosten bereits<br />
aus der Abrechnung klar ersehen und überprüfen<br />
kann. Die Einsichtnahme in dafür vorhandene<br />
Belege sollte nur zur Kontrolle und Beseitigung<br />
von Zweifeln erforderlich sein.<br />
(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 285/15,<br />
Quelle: Deutscher Mieterbund, dpa, slm)<br />
Bei der Altersangabe einer Immobilie sollte man nicht schummeln,<br />
ansonsten droht die Rückabwicklung des Kaufvertrages<br />
FALSCHE ANGABE DES ALTERS DER IMMOBILIE<br />
KANN ZU RÜCKABWICKLUNG DES KAUFVERTRA-<br />
GES FÜHREN<br />
Bei Menschen kann es extrem unhöflich sein, nach dem<br />
Alter zu fragen. Wenn der Betreffende es nicht verraten<br />
will, dann ist das seine Angelegenheit. Bei Häusern und<br />
Wohnungen gilt das nicht – zumindest dann nicht, wenn sie<br />
veräußert werden. In dieser Situation muss der Verkäufer<br />
dem Käufer das genaue Alter nennen. Tut er das nicht, droht<br />
die Rückabwicklung des Vertrages. Im konkreten Fall lagen<br />
zwischen der Angabe im Notarvertrag und dem wahren Alter<br />
des Hauses zwei Jahre. Es war schon 1995 erstmals bezogen<br />
worden und nicht erst 1997, wie es in dem Vertrag hieß.<br />
Nach Ansicht der zuständigen Richter stellte diese falsche<br />
Angabe des Verkäufers eine Pflichtverletzung dar und beeinträchtigte<br />
die Kaufsache erheblich. Der Vertrag musste<br />
rückabgewickelt werden.<br />
(Oberlandesgericht Hamm, Aktenzeichen 22 U 82/16, Quelle: Infodienst<br />
Recht und Steuern der LBS)<br />
DEFEKTER BRIEFKASTEN - MIETER WOLLTE SCHREI-<br />
BEN DES EIGENTÜMERS NICHT ERHALTEN HABEN<br />
Die Frage der ordnungsgemäßen Zustellung von Schreiben,<br />
etwa mit der Absicht einer Mieterhöhung, wird immer<br />
wieder vor Gericht diskutiert. So machen etwa die Adressaten<br />
gerne geltend, den Brief gar nicht erhalten zu haben.<br />
Allerdings kann man sich nicht ganz so einfach herausreden.<br />
Der Fall: Eine Mieterin klagte gegen eine Mieterhöhung. Zwar<br />
hatte der Hauswart das Schreiben in den Briefkasten eingelegt.<br />
Allerdings argumentierte die Frau damit, dass schon seit längerer<br />
Zeit die dazugehörige Klappe fehle und jedermann an die<br />
Post gelangen könne. Sie habe das Schreiben nicht erhalten und<br />
somit sei es auch nicht fristgemäß bei ihr eingetroffen.<br />
Das Urteil: Auch ein Mieter, dem die Immobilie bekanntermaßen<br />
nicht gehört, muss dafür sorgen, dass der Briefkasten ordnungsgemäß<br />
zu verschließen ist. Das stellte das Amtsgericht Wedding fest.<br />
So wäre die Frau im konkreten Fall verpflichtet gewesen, die Ei-<br />
(Amtsgericht Berlin-Wedding, Aktenzeichen 18 C 380/15, Quelle: Infodienst<br />
Recht und Steuern der LBS)<br />
TÜRE AUF, TÜRE ZU? EIGENTÜMER UND<br />
MIETER STRITTEN UM ANGEMESSENE<br />
SCHIMMELBEKÄMPFUNG<br />
Der Eigentümer einer Wohnung darf von seinen Mietern<br />
erwarten, dass sie alles Zumutbare unternehmen, um<br />
das Entstehen von Schimmel in der Immobilie zu verhindern.<br />
Dazu zählt zum Beispiel das regelmäßige Lüften. Nicht zumutbar<br />
ist es hingegen, wenn ein Mieter in der Nacht seine<br />
Schlafzimmertüre geöffnet lassen soll, um einen dauerhaften<br />
Luftdurchzug zu ermöglichen.<br />
Der Fall: In einer Mietwohnung hatte sich Schimmel gebildet,<br />
dessen Beseitigung in aller Regel aufwändig und teuer ist. Eigentümer<br />
und Mieter stritten sich darum, wer denn für den<br />
Schaden verantwortlich sei. Der Eigentümer verwies darauf,<br />
er habe ein Merkblatt zum richtigen Heizen und Lüften verteilt.<br />
Der Mieter führte an, er habe sich korrekt verhalten, die<br />
Raumtemperatur bei 20 bis 22 Grad Celsius gehalten und<br />
mehrfach am Tag stoßgelüftet. Ein Gutachter stellte fest, dass<br />
die nachts geschlossene Schafzimmertüre verantwortlich für<br />
das Entstehen der Feuchtigkeit gewesen sei. Nun musste die<br />
Justiz entscheiden, ob man vom Mieter hätte verlangen dürfen,<br />
dass er bei offener Türe schläft.<br />
Das Urteil: Die Richter des Landgerichts Bochum verneinten<br />
das. Es sei kein übliches, von einem durchschnittlichen Mieter<br />
zu erwartendes Verhalten, aus Lüftungsgründen nachts die<br />
Schlafzimmertüre nicht zu schließen. Deswegen müsse der<br />
Eigentümer für die Beseitigung des Schimmels aufkommen<br />
und könne die Kosten nicht an den Mieter weiterreichen.<br />
(Landgericht Bochum, Aktenzeichen I-<strong>11</strong> S 33/16, Quelle: Infodienst<br />
Recht und Steuern der LBS)<br />
Einem Mieter ist es nicht zuzumuten, aus Lüftungsgründen nachts die<br />
Schlafzimmertüre offen zu halten, wie das LG Bochum festgestellt hat<br />
Nur bei einer großen Betriebsstörung lässt<br />
sich eine Gebührenermäßigung durchsetzen<br />
VERSPÄTETE MÜLLABFUHR -<br />
GRUNDBESITZER KONNTE GEBÜHREN-<br />
ERMÄSSIGUNG NICHT DURCHSETZEN<br />
Wer als Bürger Gebühren für kommunale Dienstleistungen<br />
bezahlt, der hat auch einen Anspruch darauf, dass<br />
diese Leistungen im vereinbarten Umfang erbracht werden. Allerdings<br />
sollte man nicht gleich bei kurzfristigen, geringfügigen<br />
Aussetzern der Dienstleistung mit einer Ermäßigung rechnen.<br />
Der Fall: Ein Grundstückseigentümer zahlte jährlich 164<br />
Euro für die Entsorgung von Altpapier, Restmüll und Bioabfällen.<br />
Eine Privatfirma war damit beauftragt, die Tonnen<br />
zu leeren. Doch im Winter kam es mehrfach zu Verzögerungen.<br />
Der Bürger forderte daraufhin eine Kürzung der<br />
Gebühren, denn für eine nicht erbrachte Dienstleistung<br />
müsse man schließlich nicht bezahlen. Das Argument, irgendwann<br />
sei der Abfall dann ja doch abgeholt worden,<br />
wollte er nicht gelten lassen.<br />
Das Urteil: Es kam nicht zur erwünschten Ermäßigung der<br />
Gebühren um 12,60 Euro. Die zuständigen Verwaltungsrichter<br />
betrachteten die Klage als unbegründet. Der Abfallgebührensatzung<br />
zu Folge müsse eine Betriebsstörung großen Umfangs<br />
vorliegen, um tatsächlich Rückzahlungen geltend machen<br />
zu können. Hiervon könne man angesichts weniger Ausfälle<br />
der Müllabfuhr nicht sprechen.<br />
(Verwaltungsgericht Neustadt, Aktenzeichen 4 K <strong>11</strong>19/13.NW, Quelle:<br />
Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />
76<br />
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77
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
DEBATTE UM<br />
ENERGIESTANDARDS<br />
IM HAUS<br />
Die politischen Parteien und Experten sind sich uneins<br />
darüber, in welche Richtung die Energieeinsparverordnung<br />
korrigiert werden soll.<br />
➤<br />
➤ Seit sie im Jahr 2002 bundesweit eingeführt worden ist, gibt<br />
die so genannte Energieeinsparverordnung unter anderem vor,<br />
welche bautechnischen Standards eingehalten werden müssen,<br />
um den Energiebedarf eines Gebäudes zu begrenzen. Nach<br />
zahlreichen Anpassungen und Änderungen in den vergangenen<br />
Jahren steht nun eigentlich längst die nächste Novelle an,<br />
über deren Inhalte allerdings noch heftig diskutiert wird. Welche<br />
Folgen sie für Planer, Bauherren, Architekten und Sanierer<br />
haben wird, ist derzeit daher noch einigermaßen unklar.<br />
Ab 2021 sollen alle neu gebauten Wohnhäuser<br />
ein „Nahezu-Null-Energie-Haus“ sein<br />
Tatsache ist, dass die Energieeinsparverordnung grundsätzlich<br />
ein wichtiges Instrument der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik<br />
darstellt. Die EnEV, wie die Verordnung kurz genannt<br />
wird, soll dazu beitragen, dass die energiepolitischen<br />
Ziele der Bundesregierung erreicht werden, wozu allen voran<br />
ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2050<br />
zählt. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Denn bisher<br />
wurden wesentliche Anforderungen wie beispielsweise der<br />
geplante Niedrigstenergiegebäude-Standard trotz entsprechender<br />
Vorgaben seitens der Europäischen Union noch nicht eingeführt.<br />
So sieht etwa die aktuelle EU-Gebäuderichtlinie vor,<br />
dass bereits ab dem Jahr 2019 sämtliche Neubauten im öffentlichen<br />
Bereich ein „Nahezu-Null-Energie-Haus“ sein müssen –<br />
ein etwas sperriger Begriff, den Vertreter des Europaparlaments<br />
und der EU-Staaten schon vor einigen Jahren erfunden haben,<br />
um die europaweiten Energiesparziele für Gebäude in Worte zu<br />
fassen. Für alle Wohnhäuser, die neu gebaut werden, soll die<br />
Vorgabe spätestens ab 2021 gelten.<br />
Doch die Novellierung stockt seit geraumer Zeit. Bereits im<br />
vergangenen Jahr hatte Bundesbauministerin Barbara<br />
Hendricks (SPD) herbe Kritik von einigen Bauministern der<br />
Länder einstecken müssen, nachdem sie die Eckpunkte ihrer<br />
Neufassung der EnEV vorgestellt hatte. Viele von ihnen hatten<br />
gefordert, dass die Verordnung vollkommen neu strukturiert<br />
werden muss, um das Bauen angesichts des großen Mangels an<br />
Wohnraum wieder billiger zu machen. Außerdem hatten sich<br />
die Minister nachhaltig darüber beklagt, anders als vereinbart<br />
nicht an der Neukonzeption beteiligt worden zu sein.<br />
Zuständiger Minister in Baden-Württemberg ist Franz Untersteller<br />
(Bündnis 90/Die Grünen), der erst jüngst zusammen mit<br />
dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Oliver Krischer<br />
im Handelsblatt in einem Gastbeitrag eine Umorientierung auf<br />
CO² als Leitgröße thematisiert hat. In der benachbarten<br />
Schweiz wird eine solche CO²-Abgabe bereits seit einiger Zeit<br />
praktiziert, sie wird auf Brennstoffe erhoben und bringt dem<br />
Bund Einnahmen von etwa einer Milliarde Franken im Jahr.<br />
Nationale Umweltverbände und Einrichtungen wie etwa die<br />
Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff)<br />
halten derweil wenig davon, dieses Modell auf hiesige Verhältnisse<br />
zu übertragen. Eine ausschließliche CO²-Anforderung an<br />
Gebäude, wie sie auch hierzulande von einigen<br />
➤<br />
Die Erhebung einer CO 2 -Abgabe, wie das die<br />
Schweiz praktiziert, ist in Deutschland umstritten<br />
78<br />
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79
Sanierung & Energie<br />
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MAGAZIN<br />
durch einen Abbau der Standards vor allem Mieter und Kommunen<br />
durch unnötig hohe Energiekosten über sehr lange<br />
Zeit zusätzlich belastet werden, so Noll. Ein solcher Schritt<br />
würde das Wohnen mittelfristig sehr viel teurer machen.<br />
Das Wirtschaftlichkeitsgebot stellt sicher, dass die Energieeinsparungen<br />
in jedem Fall höher ausfallen als etwaige Mehrkosten beim Bau<br />
➤ Interessenverbänden gefordert wird, würde nicht zu Einsparungen<br />
führen, sondern zu einer Umstellung auf Stromheizungen,<br />
so der Verband. Das wiederum führe zu unnötig hohem<br />
Wärmebedarf und verschiebe die Probleme lediglich.<br />
Während die einen also über die Methoden streiten, wird anderswo<br />
auch noch die Zugrichtung in Frage gestellt. Denn<br />
mitten hinein in die Debatte, an welchen Stellen die Energieeinsparordnung<br />
in naher Zukunft weiter verschärft werden<br />
soll, drängen die Regierungsparteien in Nordrhein-Westfalen<br />
offenbar darauf, besagte Verordnung wieder deutlich abzuschwächen.<br />
Laut einem Bericht haben sich CDU und FDP im<br />
Zuge ihrer erfolgreich geführten Koalitionsverhandlungen<br />
jedenfalls darauf verständigt, über Erlasse auf Landesebene<br />
und eine Bundesratsinitiative einen Teil der Auflagen wieder<br />
zurückzunehmen, um den Wohnungsbau voranzutreiben.<br />
Bauherren würden in den strengen Auflagen ein Hemmnis<br />
für Investitionen insbesondere im unteren und mittleren Preissegment<br />
sehen, heißt es unter anderem. Der Bundesgeschäftsführer<br />
der Deutschen Umwelthilfe sieht darin ein Einknicken<br />
der neuen Landesregierung, die dem Druck der Baulobby<br />
nachgegeben und damit die Effizienzstandards für den Neubau<br />
entkräftet habe, so Sascha Müller-Kraenner. Abgeschwächte<br />
Standards würden weder zu zusätzlichem Wohnraum noch zu<br />
sinkenden Mieten führen. „Bei den gesamten Baukosten spielen<br />
Effizienzstandards eine untergeordnete Rolle“, betont er.<br />
Es ist ergebnisoffen, in welche Richtung die<br />
energetischen Anforderungen nun tatsächlich<br />
geändert werden, aber die Zeit drängt<br />
Christian Noll von der Deneff weißt zudem darauf hin, dass<br />
das in der Vorschrift verankerte Wirtschaftlichkeitsgebot sicherstelle,<br />
dass die Energieeinsparungen in jedem Fall höher<br />
ausfallen als etwaige Mehrkosten beim Bau. Deshalb würden<br />
In welche Richtung die energetischen Anforderungen nun tatsächlich<br />
geändert werden, ist nach wie vor unklar – doch die<br />
Zeit drängt. Die letzte Anhebung der Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />
ist Anfang 2016 in Kraft getreten. Um<br />
geltendes EU-Recht umzusetzen, hätte die Bundesregierung<br />
eigentlich bereits bis zum Jahresende 2016 festlegen müssen,<br />
welche energetischen Anforderungen künftig für Neubauten<br />
gelten sollen. Der dazu vorgelegte Entwurf eines Gebäudeenergiegesetzes<br />
(GEG) hatte ursprünglich vorgesehen, zunächst<br />
ausschließlich für neue öffentliche Gebäude die Anforderungen<br />
ab dem Jahr 2019 entsprechend des Wirtschaftlichkeitsgebots<br />
leicht nach oben anzupassen, damit der Staat seiner Vorbildfunktion<br />
gegenüber den Bürgern nachkommt. Für alle restlichen<br />
Neubauten, also insbesondere Wohnhäuser privater<br />
Bauherren, sollte bis zur nächsten Legislaturperiode alles wie<br />
gehabt bleiben und der neue Niedrigstenergiestandard erst<br />
Ende 2018 festgelegt werden. Doch der Entwurf scheiterte diesen<br />
März im Koalitionsausschuss und soll nun in der nächsten<br />
Legislaturperiode neu verhandelt werden.<br />
Die Umweltexperten sehen in dem Scheitern einen erheblichen<br />
Rückschlag für die Energiewende im Gebäudesektor, wie etwa<br />
Andreas Kuhlmann betont, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Deutschen Energie-Agentur und Sprecher der Allianz für<br />
Gebäude-Energie-Effizienz. „Wir bedauern sehr, dass der Koalitionsausschuss<br />
sich nicht auf einen Kompromiss zum neuen<br />
Gebäudeenergiegesetz verständigen konnte und dieses Vorhaben<br />
damit für diese Legislaturperiode gescheitert ist“, so Kuhlmann.<br />
„Ohne das GEG wird Deutschland nun zunächst keinen<br />
Niedrigstenergie-Standard für öffentliche Gebäude festlegen.<br />
Damit verstoßen wir gegen die EU-Gebäuderichtlinie.“<br />
Das Gebäudeenergiegesetz ist unter anderem konzipiert worden,<br />
um das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung<br />
und das Erneuerbare-Energie-Wärme-Gesetz in einer<br />
neu strukturierten Verordnung zusammenzuführen. Erklärtes<br />
Ziel ist es, die verschiedenen wichtigen Regelwerke aufeinander<br />
abzustimmen und die Umsetzung zu vereinfachen, um<br />
Bauherren mehr Planungssicherheit beim energiesparenden<br />
Bauen zu ermöglichen. „Das hätte vielen Ingenieuren, Architekten,<br />
Handwerkern und anderen Beteiligten geholfen“, so<br />
Andreas Kuhlmann. Nach der steuerlichen Förderung für die<br />
energetische Gebäudesanierung sei damit ein zweites wichtiges<br />
Vorhaben für die Energiewende im Gebäudesektor im politischen<br />
Prozess gescheitert. „Das zeigt, dass die Politik die<br />
Schlüsselfunktion des Gebäudesektors für die Energiewende<br />
offenbar immer noch nicht ausreichend versteht.“ <br />
© Autor: Markus Heffner<br />
WILLKOMMEN BEI EMO! IHREM PART-<br />
NER, WENN ES UM RENOVIERUNGEN GEHT.<br />
Sie sind auf der Suche nach einem renommierten und leistungsstarken<br />
Fenster- und Türenunternehmen in der Region<br />
Stuttgart? Dann sind Sie bei der Fa. EMO in Stuttgart-Wangen<br />
genau richtig. Denn im Großraum Stuttgart kennt fast<br />
jeder Haus- und Wohnungseigentümer die Firma EMO. Warum?<br />
Weil wir seit 44 Jahren am Markt tätig sind. In dieser Zeit<br />
haben wir viele Wettbewerber erlebt, auch einige Nachahmer,<br />
die es heute zum Teil nicht mehr gibt. Unsere Motivation dagegen<br />
ist ungebrochen, da wir im Fenster-, Türen- und Rollladenbereich<br />
in der Region Stuttgart nach wie vor die Nummer<br />
eins sein wollen.<br />
Ferner wollen wir unsere vor Jahren getroffene Aussage „als<br />
Kunde gekommen, als Freund gegangen“ auch weiterhin<br />
aufrechterhalten, denn es gibt keine Firma in der Region, die<br />
derart viele Zuschriften zufriedener Kunden bekommt.<br />
Über 1 700 Zuschriften haben wir schon von Kunden erhalten,<br />
denen es ein Bedürfnis ist uns mitzuteilen, wie toll und<br />
gut alles geklappt hat.<br />
Allein in den letzten drei Tagen haben uns folgende Zuschriften<br />
erreicht: Von Herrn Peter 0. aus Stuttgart: „Bin langjähriger<br />
EMO-Kunde, bisher sehr gute und rasche Arbeit von<br />
Herrn lnsacco.“ Ferner von Frau Sofia G. aus Stuttgart: „EMO<br />
wurde mir von meiner Enkelin weiterempfohlen und ich<br />
musste feststellen, dass auch schon in der Produktschau eine<br />
gute Beratung vorhanden war, ebenfalls ein guter Preis. Ich<br />
kann am Schluss sagen: alles Bestens.“ Eine besondere Bemerkung<br />
hat diese Kundin gemacht „Ich bin begeistert!!! Auf<br />
meine Frage, wie viele Handwerker ich nachher benötige, sagte<br />
Herr Rein: Nur einen Elektriker. Ich konnte es nicht glauben,<br />
aber ich wurde eines Besseren belehrt. Danke.“<br />
Und worauf basiert die Kundenzufriedenheit neben der fairen<br />
Beratung und der soliden Handwerksarbeit? Auf unseren innovativen<br />
Produkten! Zur Prävention von Einbrüchen empfehlen<br />
wir den RC2-Standard, welcher auch von der Polizei<br />
empfohlen wird. So werden auch Fenster und Türen mit Sicherheitsschließblechen<br />
ausgerüstet. Haustüren rüsten wir<br />
mit einem selbstverriegelndem Schließmechanismus aus.<br />
Durch einfaches Zuziehen der Tür wird das Schloss über einen<br />
Magnetismus automatisch richtig verriegelt, ohne dass<br />
der Bewohner die Haustüre per Schlüssel abschließen muss.<br />
Keine Chance für den Einbrecher, denn das Schloss wird automatisch<br />
verriegelt, selbst dann wenn der Hausbesitzer zu<br />
Hause ist. Für den Bewohner reichen ein einfacher Druck auf<br />
die innere Türklinke und er kann wieder hinausgehen. Ein<br />
riesen Vorteil bei einem Brand oder ähnlichem. Nicht zuletzt<br />
unsere Weltneuheit, die wir mitentwickelt haben: Eine<br />
beschichtete Haustür, die nicht verkratzt werden kann und<br />
von der sich Farbverschmierungen entfernen lassen.<br />
Mit unseren Neuheiten bei Fenstern und Türen sind wir immer<br />
einen Schritt voraus und können auch exklusive EMO-Produkte<br />
anbieten, die sonst niemand im Programm hat. Nutzen Sie<br />
unseren Ratschlag, kaufen Sie keine Fenster und Türen, bevor<br />
Sie unsere Qualität gesehen und geprüft haben. Auf unsere<br />
Fenster geben wir 10 Jahre Materialgarantie, sowie ein Sicherheitspaket<br />
ohne Aufpreis. EMO-Fenster sind emissionsfrei mit<br />
der Bestnote und schadstoffgeprüft durch das Institut für Fenstertechnik<br />
Rosenheim. Und letztendlich entscheidet auch der<br />
Preis: Deswegen nehmen Sie uns beim Wort: Unsere Produkte<br />
und Montagequalität bekommen Sie nirgends günstiger.<br />
Unsere EMO-Mitarbeiter und -Azubis freuen sich auf Ihren<br />
Besuch. Apropos Azubis: Diese erreichen regelmäßig Spitzennoten<br />
bei ihren Prüfungsarbeiten, ganz aktuell unsere Auszubildende<br />
Katja Schwegler, die für Ihre Note 1,0 eine Auszeichnung<br />
und Prämie erhalten hat.<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH, Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart-Wangen, Industriegebiet, Telefon: 07<strong>11</strong> / 40 20 60,<br />
Telefax: 07<strong>11</strong> / 40 20 634, info@emo-fensterbau.de, www.emo-fensterbau.de, Öffnungszeiten Ausstellung: Mo - Fr: 8.00 - <strong>17</strong>.00 Uhr<br />
80<br />
Foto: maho - fotolia.com<br />
Foto: EMO Fenster - und Türenbau GmbH<br />
81
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
SANIEREN STEP BY<br />
STEP – DER SANIE-<br />
RUNGSLEITFADEN<br />
BADEN-WÜRTTEM-<br />
BERG<br />
Der „Sanierungsleitfaden Baden Württemberg – Erfolgreich<br />
Sanieren in 10 Schritten“ führt durch die unterschiedlichen<br />
Projektphasen einer Sanierung, von der ersten<br />
Diagnose, über eine fachliche Planung bis hin zur gelungenen<br />
Umsetzung.<br />
➤<br />
➤ Experten der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg<br />
GmbH (KEA) haben in Kooperation mit dem Landesprogramm<br />
„Zukunft Altbau“ den Leitfaden erstellt, um Hauseigentümer<br />
im Sanierungsprozess zu unterstützten. Ausführlich<br />
werden in 10 Kapiteln die einzelnen Phasen beschrieben und<br />
jeweils wichtige Hinweise bezüglich der rechtlichen, finanziellen<br />
und strukturellen Lage gegeben. Eine abschließende<br />
Check-Liste nach jedem Kapitel fasst die wichtigsten To Do’s<br />
zusammen und bietet auf einer Seite einen guten Überblick für<br />
die notwendigen Handlungsschritte. Außerdem werden staatliche<br />
Förderungsmittel direkt mit den jeweiligen Voraussetzungen<br />
und Maßnahmen vorgestellt. Was sich zusammengefasst<br />
hinter den einzelnen Schritten verbirgt und was es besonders<br />
zu beachten gilt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.<br />
STEP 1: DEFINITION ENERGETISCHE<br />
GEBÄUDEMODERNISIERUNG<br />
Hinter dem Begriff „Energetische Sanierung“ verbirgt sich<br />
definitionsgemäß die Aufwertung eines Gebäudes, um den<br />
Energieverbrauch und in erster Linie die Betriebsausgaben<br />
für ein Gebäude zu reduzieren. Dies umfasst meistens eine<br />
gut gedämmte und dichte Gebäudehülle, um die Heimwärme<br />
im Haushalt zu regulieren und den Einbau einer energieeffizienten,<br />
modernen und individuell einstellbaren Heizung. Vorausschauendes<br />
Handeln ist das A und O bei der energetischen<br />
Sanierung: welche Heiztechnik rentiert sich bei welchem Nutzerverhalten,<br />
wie bringt man die Dämmung auf den neuesten<br />
Stand oder wie sparsam soll das Endresultat später sein?<br />
Baden-Württemberg fördert die energetische Sanierung<br />
Das Ganze bleibt – auch bei kleinen Sanierungsmaßnahmen –<br />
eine kostspielige Angelegenheit, weshalb es sich durchaus lohnt,<br />
die Förderprogramme von Bund und Länder unter die Lupe zu<br />
nehmen. Das Land Baden-Württemberg fördert beispielsweise<br />
mit dem Landeswohnraumförderprogramm die energetische Sanierung,<br />
den barriere<strong>reduziert</strong>en Umbau und die künftige Nutzung<br />
Erneuerbarer Energien von bestehenden Gebäuden.<br />
STEP 2: PROFESSIONELLE<br />
ENERGIEBERATUNG ALS GRUNDSTEIN<br />
In der Planungsphase der Sanierung sollte man stets das Gesamtkonzept<br />
im Auge behalten: Einzelmaßnahmen können<br />
oftmals den Weg zur optimalen Lösung verbauen und später<br />
nur mehr Kosten als Nutzen verursachen. Hat man sich die<br />
Baustelle in Form der Außenwanddämmung oder des Fensteraustauschs<br />
erst einmal ins Haus geholt, sollte man vorher überlegen,<br />
an welchen Schrauben man parallel dazu noch drehen<br />
kann. Qualifizierte und unabhängige Gebäudeenergieberater<br />
helfen an dieser Stelle, ein auf das Gebäude individuell zugeschnittenes<br />
Gesamtkonzept zu erarbeiten und können bei der<br />
Entscheidung, ob die Sanierungsmaßnahmen Schritt für Schritt<br />
oder in einem Zug umgesetzt werden, beraten.<br />
Eine Energieberatung gibt also nicht nur Aufschluss über den<br />
aktuellen Stand des energetischen Zustands des Gebäudes,<br />
sondern legt direkt den Plan für die notwendigen Sanierungsschritte<br />
in einer sinnvollen Reihenfolge und Kombination an.<br />
Zum Beispiel lassen sich Instandhaltungsmaßnahmen, wie<br />
ein neuer Anstrich der Fassade, ideal mit einer energetischen<br />
Sanierung kombinieren.<br />
Wissenswertes<br />
WO FINDE ICH EINEN<br />
PASSENDEN ENERGIEBERATER?<br />
• Architektenkammer Baden-Württemberg<br />
• Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT)<br />
• Deutsches Energieberater-Netzwerk (DEN)<br />
• Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker<br />
Baden-Württemberg (GIH)<br />
• Ingenieurkammer Baden-Württemberg<br />
• Regionale Energieagenturen (Karte und Links unter<br />
www.zukunftaltbau.de)<br />
• Expertenliste der Deutschen Energie-Agentur (dena)<br />
STEP 3: PROFIS AM WERK<br />
Im Anschluss an eine qualifizierte Gebäudeenergieberatung<br />
geht es um die konkrete Planung und Umsetzung der Maßnahmen.<br />
Auch hier empfiehlt es sich, je nach persönlichem<br />
Vorwissen und Know-how, Experten an Bord zu holen. Architekten,<br />
Fachingenieure und Handwerker koordinieren,<br />
planen und setzten schließlich das Vorhaben in die Tat um.<br />
Allerdings sollte man auch bei der Planung mit den Profis darauf<br />
achten, dass die entsprechenden Behörden im Vorfeld<br />
angefragt und gegebenenfalls notwendige Genehmigungen<br />
eingeholt werden. Auch Feuerschutz und die technische Gebäudeausrüstung<br />
– hierzu zählen seitens der Experten unter<br />
anderem Tragwerksplaner, Bauphysiker,<br />
Vermesser und Fachingenieure – stehen<br />
auf der To-do-Liste, die man vor<br />
Beginn der Sanierungsmaßnahmen<br />
mit den zuständigen Fachleuten<br />
abarbeiten sollte. Auch aus finanzieller<br />
Sicht lohnt es sich, mit<br />
den Experten zusammen zu arbeiten:<br />
Das KfW-Programm<br />
431 „Energieeffizient Sanieren<br />
– Baubegleitung“ bietet<br />
hohe Zuschüsse für<br />
professionelle<br />
Baubegleitung.<br />
➤<br />
82<br />
Foto: Stasique - fotolia.com<br />
Foto: industrieblick - fotolia.com
Sanierung & Energie<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Folgende Kosten gilt es im Normalfall zu berücksichtigen:<br />
• Energieberatung<br />
• Architekten- und Fachingenieure<br />
• Dämmung und Gebäudetechnik<br />
• Instandsetzungen baulicher Mängel<br />
• Eventuell altersgerechter Umbau<br />
• An-, Um- und Ausbau<br />
• Gebühren bei den Behörden<br />
Wissenswertes<br />
WELCHE BEHÖRDEN MÜSSEN<br />
KONTAKTIERT WERDEN?<br />
• Die unteren Baurechtsbehörden, um öffentlich-rechtliche<br />
Belange zu klären<br />
• Die Denkmalschutzbehörde, wenn<br />
das Gebäude unter Denkmalschutz steht<br />
• Das Grundbuchamt, wenn möglicherweise<br />
fremde Leitungen über das Grundstück laufen<br />
• Die untere Wasserschutzbehörde, wenn eine<br />
Erdwärmesonden- oder eine Grundwasserwärmepumpe<br />
geplant ist<br />
• Das Gartenbauamt, wenn größere Bäume gefällt<br />
werden sollen<br />
Dienstleistungen Franz-Josef Händler<br />
Dienstleistungen im und ums Haus. Alles aus einer Hand.<br />
Geht net, gibt's net! Wir finden für alles eine Lösung.<br />
MALER- & LACKIERARBEITEN<br />
RENOVIERUNG & SANIERUNG<br />
ENTKERNUNG<br />
UMZÜGE & ENTRÜMPELUNG<br />
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75399 Unterreichenbach<br />
BALKONVERKLEIDUNGEN<br />
GERÜSTBAU<br />
KLEINTRANSPORTE<br />
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Telefon 07235 / 3480 181<br />
Mobil 0<strong>17</strong>4 / 8<strong>11</strong>6 990<br />
kontakt@haendler-dienstleistungen.de<br />
Die Sanierung eines Gebäudes ist ein komplexes Vorhaben - der Sanierungsleitfaden<br />
Baden-Württemberg zeigt die richtigen Schritte auf<br />
➤ STEP 4 : GANZHEITLICHES UND<br />
NACHHALTIGES SANIERUNGSKONZEPT<br />
Bevor die Bagger ins Haus rollen, sollten noch einige zukunftsträchtige<br />
Fragen geklärt werden: Welche Problemstellen<br />
müssen auf jeden Fall behoben werden? Steht in naher<br />
Zukunft eine Wohnraumerweiterung an? Soll die Wohnung<br />
altersgerecht umgebaut werden? Sanierungen bedeuten einen<br />
großen Aufwand, deswegen lohnt es sich an dieser Stelle<br />
bereits einen etwas weitläufigeren Blick in die Zukunft zu<br />
werfen. Außerdem lassen sich so Zeit, Geld und Nerven effektiv<br />
sparen. Weitere Felder, die hier abgearbeitet werden<br />
können, sind Brand- und Schallschutz, Belichtung oder die<br />
Überprüfung und Behebung von Feuchtigkeit, Schimmelbefall<br />
oder Schadstoffen.<br />
STEP 5: DIE FINANZIERUNG<br />
Auch wenn die finanziellen Mittel erst an fünfter Stelle aufgelistet<br />
sind, bestimmt das vorhandene Budget die Schritte 1 bis<br />
10 ganzheitlich, getreu dem Motto: „Ohne Moos nix los!“ Der<br />
finanzielle Rahmen gibt den Takt und das Ausmaß der Sanierung<br />
an. Wohingegen am Anfang der Planung eher grobe Annahmen<br />
und Schätzungen getroffen werden, steht nach dem<br />
detaillierten Konzeptentwurf die Anfertigung eines Finanzplans<br />
an. Bei Fördermitteln gilt es zu beachten, die technischen<br />
Mindestanforderungen frühzeitig zu recherchieren, als<br />
auch die Bedingungen zur Antragstellung und späteren Nachweisführung<br />
zu beachten. Allgemein sollten die Zuschüsse<br />
vor Baubeginn beantragt werden; rückwirkend oder währenddessen<br />
lassen sie sich oft nicht mehr bewilligen.<br />
Außerdem sollte stets ein Puffer für unvorhergesehene Kosten<br />
eingeplant werden. Dieser variiert je nach Größe und Komplexität<br />
der Sanierungsmaßnahmen.<br />
STEP 6: DER GESETZGEBER HAT AUCH EIN<br />
WÖRTCHEN MITZUREDEN<br />
Neben den organisatorischen Aspekten müssen bei der Planung<br />
insbesondere auch das Baurecht, Normen und Versicherungen<br />
bedacht werden. Die gute Nachricht: da dank Step 3 die Profis<br />
am Werk sind, kümmern sich Handwerker und Planer darum,<br />
dass die Anforderungen des öffentlichen Baurechts und die technischen<br />
Baubestimmungen eingehalten werden. Das Abschließen<br />
eines Bauvertrags und die Informationsweitergabe an Nachbarn<br />
und Mieter wird auf der eigenen To do-Liste ergänzt.<br />
Wissenswertes<br />
DIE GESETZLICHEN ANFORDERUNGEN<br />
• Baugenehmigung für einen Anbau oder bei größeren<br />
Veränderungen der Gebäudehülle<br />
• Energetische Mindestanforderungen der EnEV bei<br />
energetischen Maßnahmen wie Dämmung und<br />
Heizungsaustausch<br />
• Energieausweis nach EnEV<br />
• Beim Austausch der Heizung ist das EWärmeG zu<br />
erfüllen<br />
• Anforderungen der 1.BImSchV an die Abgaswerte<br />
und den Schornstein und Einhalten des EWärmeG<br />
beim Austausch der Heizung<br />
• Werkverträge nach BGB oder VOB/B<br />
• Nachbarn und Mieter sind entsprechend zu informieren<br />
Bundesweit gilt das Baugesetzbuch und<br />
die Baunutzungsverordnung. Baupolizeiliche<br />
Anforderungen hingegen fallen in<br />
den Verantwortungsbereich der Länder.<br />
An dieser Stelle müssen auch die entsprechenden<br />
Versicherungen abgeschlossen<br />
werden. Teilweise können diese<br />
auch Voraussetzung für bestimmte<br />
Fördermittel sein.<br />
➤<br />
Die einfache Art der<br />
energetischen Sanierung.<br />
Dämmung? Neue Fenster?<br />
Lieber einen Dachs!<br />
Eine Dachs Kraft-Wärme-Kopplung eignet sich<br />
bestens zur effizienten Haussanierung. Denn mit<br />
einem Dachs lassen sich beispielsweise schlecht<br />
gedämmte Häuser und denkmalgeschützte<br />
Gebäude, deren Fassade nicht verändert werden<br />
darf, ganz einfach zu Niedrigenergiehäusern<br />
umrüsten.<br />
Einfach beim Heizen Strom erzeugen:<br />
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Sanierungsmöglichkeiten, kann man mit einem Dachs als<br />
Ersatzmaßnahme einfach und günstig energetischen<br />
Anforderungen erfüllen – einfach beim Heizen.<br />
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Wissenswertes<br />
DIESE VERSICHERUNGEN SOLLTEN<br />
ABGESCHLOSSEN WERDEN<br />
• Bauherrenhaftpflichtversicherung zur Absicherung<br />
von Personen- und Sachschäden während der Bauzeit<br />
• Bauleistungsversicherung zum Schutz vor Schäden<br />
durch Hochwasser, Sturm oder Vandalismus<br />
• Bauhelferversicherung als Unfallversicherung für<br />
Freunde und Bekannte<br />
➤ STEP 7: WER HÄMMERT WANN?<br />
Nach der langen Planungsphase geht es langsam aber sicher<br />
an die ganz konkrete Zeitplanung und Aufgabenverteilung.<br />
Je nach Know-how und Zeit sollte man sich über-<br />
legen, welche Leistungen in Eigenregie übernommen werden<br />
können. Hier sollte man jedoch bedenken, dass Sanierungsarbeiten<br />
viel Zeit in Anspruch nehmen und die eigenen<br />
Arbeiten genau im Plan mit denen der professionellen<br />
Handwerker sein sollten. Auch wenn man mit Eigenleistung<br />
Geld sparen kann, lohnt es sich hier die Vor- und<br />
Nachteile genauestens abzuwiegen. Zudem kann man an<br />
dieser Stelle entscheiden, ob die Arbeiten in einem Schritt<br />
oder in mehreren kürzeren Bauphasen ausgeführt werden<br />
sollen. Dies hängt von mehreren Faktoren wie zum Beispiel<br />
dem Budget, der Verfügbarkeit der notwenigen Fachkräfte<br />
sowie den Einschätzungen der Experten ab.<br />
STEP 8: ALLES SCHWARZ AUF WEISS<br />
Langsam, aber sicher nähert man sich dem ersten symbolischen<br />
Spatenstich - um ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
zu erzielen lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und<br />
zu vergleichen. Eine ausführliche Leistungsbeschreibung<br />
hilft im Vorfeld den Unternehmen so detailliert wie möglich<br />
darzulegen, welche Schritte getan werden müssen. So stehen<br />
die Chancen gut, dass die oft kostspieligen Überraschungen<br />
ausbleiben. In der Leistungsbeschreibung werden alle Entscheidungen<br />
bezüglich Material, Ausführung und Qualität<br />
mengenmäßig erfasst und in einzelnen Positionen beschrieben.<br />
Die Firmen erhalten wichtige Angaben zur Baustelle,<br />
ob Wasser, Strom und Lagerflächen vorhanden sind, ein Gerüst<br />
bereitsteht und zu welchem Zeitpunkt die Arbeiten<br />
durchgeführt werden sollen.<br />
Im Bauvertrag werden alle relevanten Bestandteile festgehalten<br />
Sind die Würfel dann final gefallen, gilt es einen Bauvertrag aufzusetzen.<br />
In diesem werden die Vertragsbestandteile, meist Angebot,<br />
Leistungsbeschreibung und Ausführungsplanung, festgehalten.<br />
Außerdem werden die Bezahlungsmodalitäten sowie<br />
zeitliche Einhaltungsfristen und Gewährleistungen aufgeführt.<br />
Bei schwierigen Gewerken sollte man sich auf Profis<br />
verlassen und die Eigenleistung zurückstellen<br />
STEP 9: VON DER BAULEITUNG<br />
BIS ZUR ABNAHME<br />
Die rechtlichen Grundlagen haben die Verpflichtung eines<br />
Bauleiters verankert. Des Weiteren schadet es nicht, auch<br />
selbst nach dem Rechten zu sehen und die Bauarbeiten intensiv<br />
zu begleiten, damit eventuelle Änderungen schnell eingebaut<br />
und die Einhaltung der Leistungen garantiert werden<br />
können. Sind alle Sanierungsmaßnahmen abgehandelt folgt<br />
die Abnahme, die als „Dreh- und Angelpunkt“ des Bauvorganges<br />
bezeichnet wird. Hier werden die erbrachten Leistungen<br />
abgenommen und die Fertigstellung im Rahmen der vertraglichen<br />
Vereinbarungen bestätigt. Eventuelle Mängel, die<br />
hier festgestellt werden, müssen von der beauftragten Firma<br />
noch ausgebessert werden. Zudem sind die Rechnungen rechnerisch<br />
und fachtechnisch zu prüfen und innerhalb der vertraglich<br />
vereinbarten Frist zu bezahlen.<br />
STEP 10: DAS NUTZERVERHALTEN<br />
ENTSPRECHEND ANPASSEN<br />
Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten darf man zwar den<br />
Hammer beiseite legen, allerdings gilt es trotzdem noch einige<br />
Handlungsschritte zu tätigen. Formulare und Nachweise<br />
müssen überprüft und bei den entsprechenden Stellen vorgelegt<br />
werden. Zudem sind das passende Nutzerverhalten sowie<br />
die Wartung und Pflege wichtige Voraussetzungen, um die<br />
Vorteile auch möglichst lange voll ausnutzen zu können. Bei<br />
energetischen Maßnahmen muss zum Beispiel auch der Energieausweis<br />
angepasst werden. Danach gilt es nur noch bei<br />
korrekter Lüftung und richtigem Heizverhalten den neuen<br />
Komfort der Sanierungsmaßnahmen zu genießen - und<br />
Schritt für Schritt die nächsten Vorhaben zu planen. <br />
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Fast drei Viertel der Möbelkäufer tappen in die Rabatt-Falle - das<br />
Buch „Clever Möbel kaufen“ gibt Tipps, wie sich dies vermeiden lässt<br />
➤ Vorweg kann gesagt werden, dass Qualität definitiv ihren Preis<br />
hat - man muss nur wissen, wann man diese wirklich bezahlen<br />
sollte und wann es eine bessere Option im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
gibt. Wie geht man den Möbelkauf richtig an? Dieser Frage<br />
wollen wir auf den kommenden Seiten nachgehen.<br />
Das Besondere beim Möbelkauf ist, dass man sich im Gegensatz<br />
zu elektronischen Geräten nicht an ausführlichen Testberichten,<br />
Studien oder Rankings orientieren kann. Möbelhäuser<br />
locken oft mit Sonderaktionen und kräftigen Rabatten - aber<br />
woher weiß man, welche Richtete wirklich stimmen und ob<br />
man tatsächlich ein Schnäppchen macht? In dem Buch „Clever<br />
Möbel kaufen“ geben die Autoren Heinz und Olaf Günther an,<br />
dass 72,6 Prozent in die Rabatt-Falle tappen und den Sonderangeboten<br />
auf den Leim gehen. Und dabei sparen die Wenigsten.<br />
Im Gegenteil, oft bezahlen die Kunden mehr, als die Möbelstücke<br />
eigentlich wert sind. Fast ein Viertel der befragten Teilnehmer<br />
hat später Qualitätsmängel an den angeblich hochwertigen<br />
Möbeln festgestellt. Der Tipp von den Profis: wenn es keine offiziellen<br />
Testergebnisse gibt, muss man diesen eben selber durchführen.<br />
Tatsächlich gibt es ein paar einfache, aber aussagekräftige<br />
Tipps und Tests, wie man die Qualität bestimmter Möbelkategorien<br />
testen kann. Welche das sind, woran man gute Qualität erkennt<br />
und welche Punkte es beim direkten Kauf sonst noch zu<br />
beachten gibt haben wir hier zusammengetragen.<br />
Eine sorgfältige Vorbereitung und ausführliches<br />
Informieren zahlen sich aus: Maße, Materialien und die<br />
richtige Mischung grenzen im Vorfeld die Auswahl ein<br />
Bevor man loszieht und das neue Sofa fürs Wohnzimmer im<br />
Schnellverfahren kauft, sollte man bei Ground Zero anfangen - ➤<br />
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Der erste Schritt beim Möbelkauf ist das<br />
richtige Aufmaß in den eigenen vier Wänden<br />
➤ den Raummaßen zu Hause. Gerade Sofas wirken in Möbelhäusern<br />
oft kleiner, als sie eigentlich sind. Außerdem müssen<br />
eventuelle Türen und Schubladen, die noch aufgehen sollen,<br />
mit in die Vermessung einberechnet werden. Idealerweise bewaffnet<br />
man sich mit dem Grundriss des Raumes - so ist man<br />
auf der sicheren Seite und kann direkt überprüfen, welches<br />
Modell perfekt in den Raum passt.<br />
Ein stimmiges Gesamtbild steht über allem<br />
Dazu zählt nicht nur die richtige Größe, sondern auch ein stimmiges<br />
Gesamtbild. Wer es ganz genau vor Ort ausprobieren<br />
möchte, kann ausgedruckte Fotos mitnehmen. Außerdem<br />
empfiehlt es sich beim Anschaffen größere Möbelstücke generell,<br />
Farbmuster anzufragen und diese mit nach Hause zu nehmen,<br />
um sich einhundertprozentig sicher zu sein, dass man mit<br />
der Farbkombination die nächsten Jahre verbringen möchte.<br />
Zu einer langen Möbel-Beziehung gehört auch eine liebevolle<br />
Pflege und regelmäßige Reinigung. Häufig sind entsprechende<br />
Pflegeanleitungen bei den Möbeln inklusive. Allgemein sollte<br />
man bei der Materialwahl je nach Gebrauchsart auf pflegeleichte<br />
Stoffe setzen. Bereits nach kurzer Zeit machen sich Gebrauchsspuren<br />
bemerkbar, wohingegen eine Reinigung bei einer<br />
Ledergarnitur kein Problem ist - mit wenig Aufwand sieht<br />
die Garnitur wieder aus wie neu. Bei Polstergarnituren sind<br />
abnehmbare Bezüge, die auch mal in die Waschmaschine ➤<br />
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Bei der Materialauswahl sollte man auf pflegeleichte<br />
Stoffe setzen, die eine Langlebigkeit sicherstellen<br />
➤ gesteckt werden können, besonders praktisch und vor allem<br />
für Allergiker die erste Wahl. Sind dabei die Reißverschlüsse so<br />
angebracht, dass sie nicht direkt ins Auge fallen, bekommt man<br />
ein gut aussehendes und einfach zu reinigendes Möbelstück.<br />
Achten Sie beim Aufstellen darauf, einen Platz zu wählen, der<br />
nicht direkt mit Sonnenlicht beschienen wird. Die Kraft der Sonne<br />
wird durch das Fensterglas noch verstärkt. Die Folge sind Bezüge,<br />
die schnell und eventuell ungleichmäßig ausbleichen.<br />
Welche Materialien sind besonders strapazierfähig,<br />
welche wirken schnell abgenutzt? Woran<br />
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Auch wenn es nahezu kaum stichhaltige Qualitätshinweise<br />
bei Möbeln gibt, so können doch kleine Indizien darauf<br />
verweisen, ob die Materialien gut verarbeitet worden sind.<br />
Bei der Möbel-Inspektion darf auch direkt getestet werden.<br />
Auch wenn man kein Profi ist, kann man beim genauen<br />
Hinschauen einiges selbst überprüfen. Türen und Schubladen<br />
sollten sich leicht, sicher und leise öffnen lassen;<br />
Ecken, Scharniere oder Nähte sollten ordentlich verarbeitet<br />
sein. Je näher und präziser die Stiche der Nähte beispielsweise<br />
verlaufen, desto besser ist die Qualität. Verfolgen<br />
Sie dabei den Verlauf der Naht aus einer möglichst<br />
langen Sichtstrecke. Fragen Sie den Verkäufer auch, aus<br />
welchem Material das Gestell des Sofas besteht. Im besten<br />
Fall ist es aus Massivholz, Holz-Werkstoffe sind ebenfalls<br />
eine gute Alternative. Von Gestellen aus Styropor oder gar<br />
Karton sollte man auf jeden Fall Abstand nehmen. Bei der<br />
Verarbeitung sollte man außerdem darauf achten, dass die<br />
Hölzer sicher miteinander verdübelt, verschraubt oder verzapft<br />
sind und Stellen, die im Alltag besonders <br />
➤<br />
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Wohnen & Leben<br />
➤ beansprucht werden, eine abgerundete Form erhalten -<br />
das verhindert ein Durchscheuern des Gestells.<br />
Was die Bezüge angeht, so lassen sich im Allgemeinen zwischen<br />
Textilbezügen, Leder und Kunstleder unterscheiden. Speziell<br />
im Textilbereich hat man die Wahl zwischen Flachgewebe,<br />
Velours oder Mikrofaser - besonders ersteres ist für aufgeriebene<br />
Nähte und lose Fäden durch Hunde oder Katzen bekannt, die<br />
anderen beiden Varianten hingegen eignen sich besser für den<br />
alltäglichen Gebrauch. Auch beim Leder gibt es zentrale Unterschiede,<br />
die zur Entscheidungsorientierung dienen können: Anilinleder<br />
und Semi-Anilinleder sind hochwertig und daher auch<br />
entsprechend kostspielig, allerdings auch in ihrer Verarbeitung<br />
von guter Qualität. Pigmentierte Leder hingegen sind stärker<br />
mit Farbe und Prägung abgedeckt, eignen sich jedoch durch<br />
ihre etwas härtere Struktur gut, wenn es Kinder oder Haustiere<br />
im Haushalt gibt. Bei Nubuk, einer angeschliffenen Form von<br />
Leder, wird die Oberfläche im Bereich des Sitzens oft glatt gescheuert<br />
und glänzt dadurch. Generell sind die teuersten Bezüge<br />
nicht unbedingt die pflegeleichtesten; investiert man also in<br />
hochwertige Oberflächen, sollte man gerade bei Lederbezügen<br />
eine Imprägnierung nicht außen vor lassen. Falls die Informationen<br />
nicht direkt an der Ware angebracht sind, sollten die<br />
Fachkräfte vor Ort in der Lage sein, die genaue Zusammensetzung<br />
der Bezüge aufzulisten, damit man sich von der Qualität<br />
überzeugen kann und sich die eventuellen sichtbaren Abnutzungsspuren<br />
vermeiden lassen.<br />
Möbelkauf mit allen Sinnen - wie Gerüche, Geräusche<br />
und der Blick aufs Detail bei der Auswahl helfen können<br />
Neben den Materialien lassen sich Bezüge auf vier weitere<br />
Merkmale überprüfen: zum einen wäre da die Lichtechtheit,<br />
die angibt, wie sehr ein Stoff von der Sonne ausgeblichen<br />
werden kann. Vor allem naturbelassenes Leder und<br />
weitere natürliche Bezugsmaterialien weisen schon nach ➤<br />
Sitzbezüge lassen sich anhand einiger Kriterien<br />
recht gut beurteilen, auch von Laien<br />
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➤ kurzer Zeit farbliche Veränderungen auf. Als Richtwert<br />
gilt ein Faktor von 8 als besonders gut. Des Weiteren lässt<br />
sich die Scheuerbeständigkeit, also der Verschleiß des Bezuges,<br />
in sogenannten Scheuertouren messen, denn die<br />
Widerstandsfähigkeit eines textilen Stoffes gegen Abrieb<br />
ist für seine Lebensdauer hauptausschlaggebend. Dabei<br />
werden die Polstermöbel einem Martindale-Testverfahren<br />
unterzogen, bei welchem die tägliche Nutzung über einen<br />
langen Zeitraum simuliert wird und schlussendlich die<br />
Scheuer-Touren ermittelt werden. Scheuer-Touren über<br />
10 000 aufwärts sind für eine Couch mit legerer Polsterung<br />
noch im Rahmen; aktuell beläuft sich der beste Wert auf<br />
100 000. Außerdem gilt: Je straffer die Polsterung, desto höher<br />
die Scheuerbelastung. Vorwiegend Flachgewebe neigen<br />
zur Bildung von kleinen Knötchen an der Oberseite des<br />
Stoffes, dem Pilling. Dabei lösen sich feine Faserteile von der<br />
Oberfläche ab und verbinden sich miteinander. Der Wert 5<br />
gibt eine geringe Knötchen-Bildung des Textil-Gewebes an,<br />
der Wert 1 hingegen eine starke.<br />
Als viertes Kriterium bleibt das Abfärben des Bezuges auf<br />
andere Textilien, wobei dunklere Farben hier anfälliger<br />
sind als helle. Die meisten der Materialien sind allerdings<br />
heutzutage relativ farbecht. Falls doch einmal die Oberfläche<br />
auf Kleidungsstücke abgefärbt hat, lassen sich Verfärbungen<br />
an der Bekleidung in der Regel durch Abreiben mit<br />
destilliertem Wasser und Neutralseife entfernen. Für gewöhnlich<br />
sind diese Kriterien auf der Rückseite von Bezugs-Mustern<br />
aufgelistet.<br />
Auch die gesunden Menschensinne können bei der Möbelwahl<br />
hilfreich sein: Gerüche sagen viel über die Qualität der Möbel<br />
aus: stechende Gerüche deuten oft auf Container-Ware hin,<br />
welche Rückstände von Giften enthalten können, da Container<br />
beim Transport chemisch behandelt werden. Des Weiteren<br />
sollte man beim Probesitzen auf Geräusche achten: bei schlechter<br />
Verarbeitung hört man jede Bewegung auf dem Sofa, gut<br />
gebaute Möbelstücke hingehen sind nahezu geräuschlos. Bei<br />
Schränken kann das Innenleben auch viel Aufschluss über<br />
Langlebigkeit und Qualität verraten: Schubladen sollten aus<br />
Sicherheitsgründen nicht länger als 100 cm sein und eine<br />
Traglast von knapp 30 kg aushalten.<br />
Ein anerkanntes Gütezeichen in Deutschland ist das „Goldene<br />
M“. Das RAL-Siegel gibt Aufschluss darüber, dass das Objekt der<br />
Begierde nicht nur gut aussieht, sondern auch viele Jahre ein<br />
treuer Begleiter wird. Das „Goldene M“ ist das einzige in<br />
Deutschland offiziell anerkannte Gütezeichen für Möbel und der<br />
strengste Nachweis für die Sicherheit und Gesundheitsverträglichkeit<br />
von Möbeln in Europa. Ein weiteres von Stiftung Warentest<br />
empfohlenes Umweltzeichen ist der „Blaue Engel“, welches<br />
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Foto: Mustermann<br />
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Wohnen & Leben<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Der Möbelkauf über das Internet bietet Vor- und Nachteile.<br />
Ein Qualitätscheck vor Ort ist jedoch nicht möglich.<br />
➤ Vom Ausmaß über die Qualitäts- und Materialprüfung vor<br />
Ort bis hin zum finalen Möbelkauf sind einige Handlungsschritte<br />
zu beachten, um gängige Fehler zu vermeiden. Mit<br />
den folgenden sieben Tipps sind Sie optimal für den nächsten<br />
Möbelkauf vorbereitet.<br />
1. RABATTE<br />
Häufig werden Rabatte vorher auf den Preis aufgeschlagen<br />
oder von speziellen Listen mit überhöhten<br />
Preisen übernommen. Extrem hohe Rabatte sollten<br />
also mit Skepsis behandelt werden, denn dabei muss<br />
es sich nicht zwangsläufig um ein gutes und seriöses<br />
Angebot handeln.<br />
2. PREISVERGLEICH<br />
Immer Ruhe bewahren - auch bei sehr günstigen Angeboten<br />
sollte man sich mindestens ein weiteres Vergleichsangebot<br />
aus einem anderen Möbelhaus einholen.<br />
3. INTERNET<br />
Fluch und Segen, auch beim Möbelkauf. Während<br />
man bei Produkten im Internet keinen direkten Qualitätscheck<br />
machen kann und sich auch nicht verschiedene<br />
Farbkombinationen per Foto ausprobieren lassen,<br />
bieten Onlinehändler Markenmöbel im Internet<br />
häufig günstiger an als im Laden.<br />
4. ZERTIFIZIERTE SHOPS<br />
Um den Fluch zu brechen sollte man beim Kauf im<br />
Internet auf seriöse und sichere Seiten setzen. Das Gütesiegel<br />
„Trusted Shop“ zeichnet die Webseiten aus, auf<br />
denen man vertrauensvoll nach einem neuen Sofa<br />
oder Kleiderschrank suchen kann.<br />
5. KAUFVERTRAG<br />
Möbel sind unabhängig von ihrer Qualität oder Marke<br />
meistens eine kostspielige Angelegenheit. Hier gilt es<br />
vor allem zu beachten, dass es beim Möbelkauf in einem<br />
Möbelhaus kein 14-tägiges Rücktrittsrecht gibt.<br />
Daher sollte man auch das Kleingedruckte bei den Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen lesen. Bei einer Stornierung<br />
fallen im Normalfall ungefähr 25 Prozent der<br />
ursprünglichen Kaufsumme als Schadensersatz an.<br />
6. ANZAHLUNG<br />
Hier kommt es auf die individuellen Voraussetzungen<br />
und Vertragsbedingungen an. Anzahlungen sollten<br />
am besten nur in seltenen Fällen getätigt werden.<br />
Wenn möglich, vereinbart man die Zahlung des Kaufpreises<br />
erst nach vollständiger Lieferung und mängelfreier<br />
Montage.<br />
7. REKLAMATION<br />
Falls bei der Lieferung doch etwas nicht stimmt, reklamiert<br />
man sofort und in schriftlicher Form. Macken<br />
oder beschädigte Möbel sind bei der Lieferung nicht<br />
ungewöhnlich, daher stets direkt auf eventuelle Schäden<br />
oder Mängel hinweisen. <br />
© Autorin: Jessica Schmucker<br />
Mangelhafte Möbellieferungen sollte man<br />
sofort und in schriftlicher Form anzeigen<br />
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103
Wohnen & Leben<br />
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MAGAZIN<br />
SOMMERZEIT IST BA-<br />
DEZEIT - DER POOL<br />
IM EIGENEN GARTEN<br />
Der Sommer zeigt sich langsam aber sicher von seiner<br />
besten Seite und am Wochenende genießt man ein leckeres<br />
Eis am liebsten unmittelbar an einem Gewässer, das<br />
zusätzliche Abkühlung verschafft. <br />
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105
Wohnen & Leben<br />
➤ Doch der nächste Badesee erfordert oft eine längere Anreise<br />
und auf die Idee, ins nächstgelegene Freibad zu gehen,<br />
kommen meistens noch einige andere Menschen. Wem der<br />
heimische Gartenschlauch dann nicht reicht, sollte sich mit<br />
der Möglichkeit, ein eigenes Schwimmbad in den Garten zu<br />
holen, intensiv auseinandersetzen. Alternativ zum fest installierten<br />
Pool gibt es auch zahlreiche Quick-up-Pools, die eine<br />
günstige und zeitbegrenzte Lösung bieten. Die meist runden,<br />
aufblasbaren Bassins gibt es in jedem Baumarkt für häufig weniger<br />
als 100 Euro. Die hochwertigere Alternative sind Stahlwandbecken.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir die verschiedenen<br />
Arten und Ausführungen vor, des Weiteren erklären<br />
wir, was es beim Poolbau zu beachten gibt.<br />
Planung, Budget und Installation -<br />
der richtige und schnelle Weg<br />
zum eigenen Pool im Garten<br />
Die sommerliche Erfrischung in Terrassennähe bietet insbesondere<br />
auch für Kinder in den heißen Monaten eine ideale<br />
Sport- und Spielstätte. Man hat die spielenden Kinder stets im<br />
Blick, kann zeitgleich aber beispielsweise die Gartenarbeit<br />
verrichten oder im Schatten ein gutes Buch lesen. Je nach<br />
Größe des Schwimmbeckens können das klassische Schwimmen<br />
sowie zahlreiche Trendsportarten im Wasser von<br />
Stand-up-Paddeling bis zu Aqua-Yoga praktiziert werden. Im<br />
Allgemeinen zählt Schwimmen zu einer der gesündesten<br />
Sportarten: es schont die Gelenke, kräftigt die Muskeln und<br />
stabilisiert langfristig das Herz-Kreislauf-System.<br />
Die Kosten für eine Wasseranlage zuhause hängen von der<br />
Größe, dem Material und der grundsätzlichen Entscheidung<br />
zwischen langfristigem Schwimmbad oder kurzfristiger Lösung<br />
ab. Kleinere, aufblasbare Fertigbecken oder Aufstell-Varianten<br />
zum Selbst-Aufbauen sind bereits ab ca. 1 000 Euro<br />
erhältlich. Bei langlebigen und fest installierten Edelstahlbecken<br />
sollte man mindestens 30 000 Euro einkalkulieren, wobei<br />
nach oben fast keine Grenzen gesetzt sind. Die vergleichsweise<br />
hohen Kosten bei der fest installierten Variante basieren<br />
auf Aufwendungen für die Anschaffung der Anlage, die Installation<br />
der benötigen Pumpen und Geräte sowie für die<br />
Wartung und Reinigung durch Fachkräfte. Bei den örtlichen<br />
Bauämtern kann man sich über die eventuell anstehenden<br />
Baugenehmigungen informieren. <br />
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MIT FOLGENDEN TIPPS LÄSST SICH DER POOL<br />
SINNVOLL PLANEN UND BETREIBEN:<br />
1. EXPERTEN ENGAGIEREN<br />
Unabhängig von der exakten Wahl des Pools empfiehlt<br />
es sich, bei dieser Investition einen Experten zu Rate<br />
zu ziehen, da insbesondere bei Technik und Isolierung<br />
Fachkenntnisse gefragt sind. Viele Schwimmbadanbieter<br />
offerieren neben der Beratung, Planung und<br />
Durchführung auch regelmäßige Wartungen und weitere<br />
Services.<br />
2. BUDGET VORHER FESTLEGEN UND<br />
LANGFRISTIGE KOSTEN BERÜCKSICHTIGEN<br />
Der Umfang des Budgets bestimmt die Größe, das Material,<br />
die Art und den allgemeinen Aufwand. Bevor<br />
man keinen konkreten Überblick über das zur Verfügung<br />
stehende Budget hat, sollte man das Thema<br />
Schwimmbad im eigenen Garten nicht in Angriff nehmen.<br />
Erfahrungsgemäß fällt bei derartig großen Projekten<br />
ein bestimmter Betrag für unvorhergesehene<br />
Kosten an, der von vorne herein bedacht werden sollte.<br />
Swimming-Pools werden nachhaltig und möglichst<br />
langlebig angelegt - daher sollte man sich auch vor<br />
dem Bau über die wiederkehrend anfallenden Kosten<br />
bewusst sein. Nur ein gut gepflegter und jährlich gewarteter<br />
Pool bringt den vollen Spaß und optimalen<br />
Nutzen über die gesamte Laufzeit.<br />
3. POSITIONIERUNG: WO IST DER<br />
IDEALE PLATZ FÜR DEN POOL?<br />
Der größte Kostenfaktor bei einem eigenen Pool sind<br />
die Heizkosten. Der ideale Platz für einen Swimmingpool<br />
ist daher eine sonnige Ecke, um die Sonne ausnutzen<br />
zu können. Unabhängig davon sollte der Pool<br />
nicht direkt unter Bäumen angelegt werden - auf der<br />
einen Seite verursachen sie Schatten, auf der anderen<br />
verschmutzen die Blätter oder Nadeln das Wasser und<br />
die Filter. Auch windige Stellen eignen sich nicht als<br />
Idealplatz: ähnlich wie bei der Nähe zum Baum kühlt<br />
das Wasser dadurch schnell ab und Blätter werden<br />
verstärkt auch von entfernten Pflanzen hereingeweht.<br />
Abhilfe bringen immergrüne Decken oder kleine<br />
Mauern um den Swimmingpool herum.<br />
4. FESTLEGUNG DER GRÖSSE<br />
Hinsichtlich der Größe empfiehlt der Bundesverband<br />
Schwimmbad und Wellness, den Pool nicht tiefer als<br />
1,50 Meter zu bauen - mit dieser Größe ist entspanntes<br />
Schwimmen, aber auch gemütliches Stehen garantiert.<br />
Die Standardgröße bei Pools beläuft sich auf 8 x 4 Meter,<br />
während die Tiefe zwischen 1,35 Metern und 1,60<br />
Metern variiert - bei diesen Maßen können zwei Personen<br />
bequem nebeneinander schwimmen. Wer in<br />
Zubehör investieren möchte kann zum Beispiel auch<br />
Schwallduschen, Bodenstrudel oder Gegenstromanlagen<br />
einbauen.<br />
5. ABDECKUNGEN ZUR LANGLEBIGKEIT<br />
DES SCHWIMMBECKENS<br />
Hochwertige Abdeckungen garantieren eine lange Lebenszeit<br />
des Swimmingpools. Zum einen schützen<br />
großflächige Abdeckungen in jeder Jahreszeit vor<br />
Schmutz und Unfällen, zum anderen verhindern sie<br />
nachts das Auskühlen des Pools durch die Speicherung<br />
der Wärme. Auch wenn es vor und nach dem<br />
Badespaß immer etwas Zeit in Anspruch nimmt, den<br />
Pool vorschriftsgemäß abzudecken, lohnt sich diese<br />
Zeitinvestition allemal. Inzwischen sind auch spezielle<br />
Solar-Planen erhältlich, die Sonnenenergie zum Erhitzen<br />
des Beckens nutzen können.<br />
6. SICHERHEIT GEHT VOR<br />
Obgleich das Schwimmbecken im Garten viel Freude<br />
bereitet, stellt es zugleich auch eine Gefahrenquelle dar.<br />
Pool-Besitzer unterliegen daher einer Verkehrssicherungspflicht:<br />
man ist dazu verpflichtet entsprechende<br />
Vorkehrungen zu treffen, damit niemand zu Schaden<br />
kommt. Dies betrifft neben der Abdeckung während<br />
der Nicht-Nutzung auch die Ansaugöffnungen von Düsen:<br />
Diese sollten eine Fließgeschwindigkeit von 0,3<br />
Metern pro Sekunde nicht überschreiten. Außerdem<br />
dürfen die angebrachten Gitter vor den Ansaugöffnungen<br />
keine Löcher größer als 8 Millimeter aufweisen.<br />
7. EIN- UND AUSSTIEGE SINNVOLL EINBAUEN<br />
Das sinnvolle Anbringen von einigen Treppenstufen<br />
oder einer Leiter komplettieren das Badevergnügen.<br />
Rutschfeste Treppenstufen und Handläufe garantieren<br />
ein sicheres Ein- und Aussteigen.<br />
8. WASSER WILL GEPFLEGT WERDEN<br />
Auch Wasser möchte gepflegt werden. Dabei sind zwei<br />
verschiedene, sich ergänzende Varianten zu beachten:<br />
die physikalische Reinigung bezieht sich auf die Filtration<br />
und Umwälzung des Wassers, die mechanische<br />
Reinigung wird durch Absaugen des Beckenbodens<br />
und gezieltes Säubern mit Bürsten durchgeführt. Außerdem<br />
sollten Filter regelmäßig gereinigt werden sowie<br />
pH-Wert und Chlorgehalt in gewissen Zeitabständen<br />
überprüft werden. <br />
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Je nach Ausführung und Ausstattung muss ein Pool gar nicht<br />
teuer sein, der Spaß beim Plantschen ist dafür umso größer<br />
➤ Ist der erste symbolische Spatenstich getätigt, empfiehlt es sich<br />
für die weiteren Ausgrabungen einen Minibagger beim Werkzeugverleih<br />
eines Baumarktes zu beschafffen. Nachdem das Loch<br />
für das Becken gegraben ist, muss der Boden begradigt und eine<br />
Betonplatte gegossen werden. Zusätzlich benötigt man bei Einbaupools<br />
ein so genanntes Bodenschutzvlies, welches das Becken<br />
gegen Beschädigungen schützt. Abhängig vom Hersteller werden<br />
zusätzliche Stützwände an den Seiten aus Stahl benötigt.<br />
Das Badevergnügen schnell und günstig<br />
in den heimischen Garten holen - einfache<br />
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Wer den Bagger lieber ruhen lassen möchte, aber trotzdem<br />
nicht auf die Erfrischung im Sommer hinter dem Haus verzichten<br />
möchte, kann sich mit einer der folgenden Versionen<br />
den Badespaß für kleines Geld in den Garten holen.<br />
Der Klassiker - das Kinderplantschbecken<br />
Seit Jahrzehnten lässt das kleine Plantschbecken Kinderherzen<br />
höher schlagen. Sie eignen sich ideal für Spiel und Spaß<br />
im Wasser. Im fortgeschrittenen Alter werden Plantschbecken<br />
auch als Erfrischungsbad für strapazierte Füße und Beine genutzt.<br />
Mit einer Investition für rund 20 Euro ist dies die preiswerteste<br />
Pool-Alternative - allerdings natürlich in Größe und<br />
Schwimmtauglichkeit auch die ungeeignetste. Verbrauchermagazine<br />
empfehlen zudem die Hartschalenprodukte, da herkömmliche<br />
Plantschbecken häufig mit Schadstoffen wie dem<br />
Phthalatweichmacher belastet sein können.<br />
Schon ein Aufstellpool für knapp 100 Euro<br />
sorgt für eine ausreichende Abkühlung<br />
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Die ausgewachsene Version des Plantschbeckens bildet der ➤<br />
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MAGAZIN<br />
➤ Aufstellpool - ähnlich wie das Plantschbecken kann dieser<br />
an einer beliebigen, ebenerdigen Stelle im Garten platziert<br />
werden, bietet aber mit einer durchschnittlichen Tiefe von<br />
1,20 bis 1,35 Metern die ausgereifte Variante an Wasserspaß.<br />
Für knapp 100 Euro sind Aufstellpools erhältlich - je nach<br />
Ausstattung und Größe können auch luxuriösere Modelle<br />
zum Beispiel mit Holzverkleidung erstanden werden; diese<br />
benötigen allerdings auch mehr Know-how beim Aufstellen.<br />
Im Allgemeinen werden die Aufstellpools als Fertigbausatz<br />
verkauft und machen das Aufbauen zum Kinderspiel. Es sollte<br />
darauf geachtet werden, dass der Pool auf einer geraden Rasenfläche<br />
aufgestellt oder eventuell eine entsprechende stabilere<br />
Fläche als Untergrund genutzt wird. Hier kann entweder<br />
Beton oder ein Terrassenaufbau mit Mineralgemisch und Spilt<br />
verwendet werden, auf welchen Gartenplatten verlegt werden<br />
können, um einen passenden Poolplatz zu kreieren.<br />
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Während das Plantschbecken hauptsächlich für die kleinen<br />
Badegäste und der Aufstellpool die Vorstufe zum klassischen<br />
Schwimmbecken ist, kann der Quick-Up Pool als saisonale<br />
Alternative genutzt werden. Die Kosten hierfür rangieren<br />
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Quick-up-Pools gibt es in unterschiedlichen Größen und<br />
Ausführungen - für jeden Garten findet sich eine Lösung<br />
zwischen 50 und 500 Euro. Ähnlich wie bei allen Modellen im<br />
Poolbereich variieren die Preise bezüglich Ausstattung, Material<br />
und Größe - und sind in jedem Baumarkt erhältlich. Der<br />
Clou an den Schwimmbecken aus Folie besteht in dem luftgefüllten<br />
Ring am oberen Beckenabschluss. Dabei macht er sich<br />
ein physikalisches Prinzip zu Nutze: den Auftrieb. Wenn das<br />
Becken nun mit Wasser gefüllt wird, schwimmt der Ring auf<br />
der Wasseroberfläche und zieht somit den Pool automatisch<br />
Stück für Stück nach oben. Durch ihr schnelles Auf- und Abbauen<br />
eignen sich die Modelle besonders für spontane Abkühlungen<br />
im heißen Sommer. <br />
© Autorin: Jessica Schmucker<br />
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08.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Haus & Grund Stuttgart<br />
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INFO<br />
Wenn Sie auch auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> hinweisen wollen, dann informieren Sie uns bitte hierüber unter redaktion@smartliving-magazin.de<br />
DAS SMARTLIVING VERTRIEBSKONZEPT<br />
Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> wird über verschiedene<br />
Vertriebswege distribuiert. Neben dem Bezug über<br />
das Abonnement ist es im Einzelverkauf im Verbreitungsgebiet<br />
sowie im Lesezirkel (vorwiegend Ärzte<br />
und Friseure) erhältlich. Ein weiterer Teil der Auflage<br />
wird auch alternierend an kaufkraftstarke Haushalte<br />
im Verbreitungsgebiet verteilt. Ein weiterer<br />
Vertriebsweg ist die freie Auslage an stark frequentierten<br />
Orten. Nachfolgend ein Auszug der Auslagestellen,<br />
an welchen Sie das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> regelmäßig<br />
erhalten. Wenn auch Sie Ihren Kunden<br />
oder Gästen unser <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> überreichen<br />
wollen, dann setzen Sie sich bitte mit uns unter<br />
Tel.: 07<strong>11</strong> / 79 488 609 oder unter verlag@smartliving-magazin.de<br />
in Verbindung. Wir beliefern Sie<br />
gerne pünktlich und dauerhaft ab der kommenden<br />
Ausgabe mit bis zu 25 Exemplaren, und das kostenlos.<br />
Die <strong>Magazin</strong>e werden jeweils zum Erscheinungstermin<br />
frei Haus bei Ihnen angeliefert. Darüber<br />
hinaus werden Sie auf dieser Seite und auf www.<br />
smartliving-magazin.de als weitere Auslagestelle genannt.<br />
STUTTGART<br />
Golfclub Neckartal e.V.<br />
Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />
adVenture Perkins GmbH, Perkins Park Stresemannstraße 39, 70191 Stuttgart<br />
Häusler Raumausstattung<br />
Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim.-Bissingen<br />
Architektenkammer Baden-Württemberg Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart<br />
Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />
Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />
ASB BW e.V. Region Stuttgart<br />
Mauserstraße 20, 70469 Stuttgart<br />
Komfort Hotel Ludwigsburg<br />
Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />
Bankhaus Bauer Privatbank<br />
Lautenschlagerstraße 2, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart mtm immobilien GmbH<br />
Schorndorfer Straße 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />
Bauer Sanitär GmbH<br />
Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart<br />
Negele Küchenprofi<br />
Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />
BBT Aktiengesellschaft<br />
Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart<br />
NH Hotel Ludwigsburg<br />
Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />
Bella Vista Sky Restaurant<br />
Im Asemwald 54, 70599 Stuttgart<br />
Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />
Best Finance Immobilien GmbH<br />
Am Kochenhof 12, 70192 Stuttgart<br />
RE/MAX in Remseck<br />
Neckarkanalstraße 73, 71686 Remseck<br />
BoConcept Stuttgart<br />
Calwer Straße 19, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Rossknecht am Rathausplatz<br />
Rathausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />
Bowling Arena Stuttgart OHG<br />
Am Sportpark 9, 70469 Stuttgart<br />
Stadt Ludwigsburg<br />
Wilhelmstraße <strong>11</strong>, 71638 Ludwigsburg<br />
BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />
Silcherstraße 1, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />
Strohgäu Hotel<br />
Stuttgarter Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />
Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />
Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang Uhl Schöner Leben<br />
Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />
Business Club Stuttgart Schloss Solitude Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Motorstraße 26, 70499 Stuttgart<br />
Wüstenrot Immobilien GmbH<br />
Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />
Commerzbank AG<br />
Königstraße <strong>11</strong> - 15, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
LANDKREIS REMS-MURR<br />
Commerzbank AG<br />
Rotebühlstraße 44, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
Central Hotel<br />
Max-Eyth-Straße 7, 71364 Winnenden<br />
Commerzbank AG<br />
Olgastraße 32, 70182 Stuttgart<br />
Chairholder GmbH & Co. KG<br />
Weilerstraße 14, 73614 Schorndorf<br />
Commerzbank AG<br />
Haussmannstraße 181, 70188 Stuttgart<br />
Das Wintergarten-Zentrum<br />
Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />
Commerzbank AG<br />
König-Karl-Straße 62, 70372 Stuttgart<br />
Ellwanger & Geiger Private Immobilien GmbH Lange Straße 49, 71332 Waiblingen<br />
Commerzbank AG<br />
Unterländer Straße 34, 70435 Stuttgart<br />
Fermo-Massivhaus AG<br />
Gottlieb-Daimler-Straße 68, 7<strong>17</strong><strong>11</strong> Murr<br />
Commerzbank AG<br />
Stuttgarter Straße 82, 70469 Stuttgart<br />
Finest System hören.sehen.erleben.GmbH Untere Hauptstraße 88, 73630 Remshalden<br />
Commerzbank AG<br />
Löwen-Markt 9, 70499 Stuttgart<br />
Global Finanz<br />
Seegartenstraße 5, 71364 Winnenden<br />
Commerzbank AG<br />
Hauptstraße 8, 70563 Stuttgart<br />
Hotel am Engelberg<br />
Ostlandstraße 2 - 4, 73650 Winterbach<br />
Commerzbank AG<br />
Filderbahnstraße 43, 70567 Stuttgart<br />
Park-Restaurant<br />
Schillerstraße 30, 70734 Fellbach<br />
Commerzbank AG<br />
Epplestraße 10, 70597 Stuttgart<br />
RE/MAX<br />
Mayenner Straße 7, 71332 Waiblingen<br />
Commerzbank AG<br />
Kirchheimer Straße 55a, 70619 Stuttgart RE/MAX<br />
Strümpfelbacher Straße 64, 71385 Weinstadt<br />
da Maurizio - ristorante vinobar<br />
Calwer Straße 62, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Restaurant Mang<br />
Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />
Das Schauwerk - Lieblingsstücke<br />
Am Kochenhof 1, 70192 Stuttgart<br />
Restaurant Brunnenstuben<br />
Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />
Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart<br />
Ristorante Divino<br />
Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />
Deutsche Immobilien Württemberg<br />
Friedrichstraße 37, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
sas Bauträger GmbH<br />
Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />
Die Weinstube Schellenturm<br />
Weberstraße 72, 70182 Stuttgart<br />
SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />
Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />
Königstraße 2, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Tennisclub Winnenden<br />
Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />
Dr. Klein & Co. AG<br />
Eberhardstraße 1, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />
Stuttgarter Straße 106, 70736 Fellbach<br />
Kommunalverband für Jugend und Soziales Lindenspürstraße 39, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />
Traub Immobilien + Baumanagement Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />
E + H Meyer GmbH<br />
Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart<br />
Unternehmensgruppe WohnWert<br />
Alter Postplatz 2, 71332 Waiblingen<br />
Ellwanger & Geiger Private Immobilien GmbH Börsenplatz 1, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />
EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />
Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />
LANDKREIS ESSLINGEN<br />
Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V. Gutenbergstraße 76, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />
Brändle Immobilien<br />
Enzenhardtweg 19, 72622 Nürtingen<br />
Feinstwerk by la maison<br />
Mittlere Straße 3, 70597 Stuttgart<br />
Egon Müller GmbH<br />
Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />
Fennobed Stuttgart GmbH<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
Ellwanger & Geiger Private Immobilen GmbH Pliensaustraße 7, 73728 Esslingen<br />
Garant Immobilien AG<br />
Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart<br />
Golfanlage KWW GmbH + Co<br />
Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />
gut Immobilien GmbH<br />
Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart Hoffmann Immobilienpräsentationen Gaiernweg <strong>17</strong>, 73669 Lichtenwald<br />
Heslacher Waldheim<br />
Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart<br />
Hotel am Schillerpark<br />
Neckarstraße 60 - 62, 73728 Esslingen<br />
Hildebrandt Immobilien GmbH<br />
Julius-Hölder-Straße 48, 70597 Stuttgart Ilzhöfers Event Kochschule<br />
Am Hafenmarkt 12, 73728 Esslingen<br />
Immobilienvermittlung BW GmbH<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
immprove<br />
Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />
Interhyp AG<br />
Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />
Kampfsportakademie Esslingen<br />
Ecke Kandlerstr. / Martinstr., 73728 Esslingen<br />
IVD Süd e.V.<br />
Calwer Straße <strong>11</strong>, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Kampfsportakademie Kirchheim<br />
Alleenstraße 18, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Kampfsportakademie Vaihingen<br />
Vaihinger Markt 31, 70563 Stuttgart<br />
Kampfsportakademie Nürtingen<br />
Europastraße 15, 72622 Nürtingen<br />
Karl Körner GmbH<br />
Ossietzkystraße 4, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Lazi Akademie<br />
Schlößlesweg 48, 73732 Esslingen<br />
Kienle & Klamt Immobilien GmbH<br />
Seelbergstraße 14, 70372 Stuttgart<br />
Meistermax GmbH & Co. KG<br />
Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />
Küchenstudio Wagner<br />
Silberburgstraße <strong>17</strong>1, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
OBI-Markt<br />
Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />
Lechler Immobilien-Management<br />
Hainbuchenweg 45/1, 70597 Stuttgart<br />
Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />
ligne roset<br />
Paulinenstraße 41, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
RE/MAX Deutschland Südwest<br />
Max-Lang-Str. 24, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Massivum Möbelhaus<br />
Rotenwaldstraße 154, 70197 Stuttgart<br />
RE/MAX in Esslingen<br />
Heugasse 1, 73728 Esslingen<br />
Mayer + Soehne OHG<br />
Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />
RE/MAX in Filderstadt<br />
Jacob-Brodbeck-Straße 6, 70794 Filderstadt<br />
Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />
Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart RE/MAX in Kirchheim<br />
Alleenstraße 46 - 48, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
Milano Design + Leuchten GmbH<br />
Königstraße 41, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
RE/MAX in Nürtingen<br />
Frickenhäuser Straße 10, 72622 Nürtingen<br />
modernbau Stuttgart<br />
Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />
repabad GmbH<br />
Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />
OBI-Markt<br />
Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />
Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen) Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />
OBI-Markt<br />
Hedelfinger Straße 54, 70327 Stuttgart<br />
Restaurant Goldener Ochse<br />
Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />
OBI-Markt<br />
Schwieberdinger Straße 224, 70435 Stuttgart Ristorante Adesso<br />
Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
OBI-Markt<br />
Stuttgarter Straße <strong>17</strong>, 70469 Stuttgart<br />
Tobien e.K.<br />
Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Pink Immobilien<br />
Hohewartstraße 22, 70469 Stuttgart<br />
Verband Garten- und Landschaftsbau Filderstr. 109/<strong>11</strong>1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />
Wegmann Einrichtungsstudio<br />
Zeppelinstraße <strong>17</strong>, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />
Prime Estate Partners<br />
Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart Wohnbau Metzger GmbH + Co. KG<br />
Heilbronner Straße 13, 73728 Esslingen<br />
PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />
Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart<br />
Wohnwerk Esslingen GmbH<br />
Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />
Ramsaier Raumdesign<br />
Königstraße 26 (Königsbau), 70<strong>17</strong>3 Stuttgart xilobis Deutschland GmbH<br />
Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />
Restaurant El Greco<br />
Leuschnerstraße <strong>17</strong>, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
LANDKREIS GÖPPINGEN<br />
Restaurant Fellini<br />
Fritz-Elsas-Straße 31, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Indian Palace Restaurant<br />
Kirchstraße 28, 73033 Göppingen<br />
Sanitär Wahl GmbH<br />
Unter dem Birkenkopf 16, 70197 Stuttgart Landgasthaus Ochsen<br />
Kirchstraße 4, 73108 Gammelshausen<br />
Schmucker Immobilien<br />
Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart<br />
RE/MAX in Eislingen<br />
Stuttgarter Straße 27, 73054 Eislingen<br />
SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />
Gutenbergstraße 76, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />
RE/MAX in Göppingen<br />
Stuttgarter Straße 82/1, 73033 Göppingen<br />
Siedler GmbH<br />
Eichwiesenring 10, 70567 Stuttgart<br />
LANDKREIS REUTLINGEN<br />
Singer Wohnbau GmbH<br />
Kirchheimer Straße 41, 70619 Stuttgart<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Max-Plank-Straße <strong>11</strong>, 72555 Metzingen<br />
smow S GmbH<br />
Sophienstraße <strong>17</strong>, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
LANDKREIS TÜBINGEN<br />
Speisemeisterei<br />
Schloss Hohenheim, 70599 Stuttgart<br />
Hotel Krone<br />
Uhlandstraße 1, 72072 Tübingen<br />
Steffen Böck Immobilien<br />
Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart<br />
Hotel La Casa GmbH<br />
Hechinger Straße 59, 72072 Tübingen<br />
Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart<br />
RE/MAX in Tübingen<br />
Lange Gasse 40, 72070 Tübingen<br />
Südwestbank AG<br />
Rotebühlstraße 125, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
Ristorante Basilikum<br />
Kreuzstraße 24, 72074 Tübingen<br />
taktics. GmbH<br />
Ötztaler Straße 41, 70327 Stuttgart<br />
LANDKREIS BÖBLINGEN<br />
team 7 Stuttgart<br />
Friedrichstraße 16, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />
Bannasch Immobilien<br />
Seestraße 2, 71229 Leonberg<br />
Tolias Immobilien<br />
Rungestraße 4, 70435 Stuttgart<br />
BoConcept Sindelfingen<br />
Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />
Uhl Schöner Leben Siematic Flagship Store Kronenstraße 20, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />
Ellwanger & Geiger Priv. Immobilien GmbH Planiestraße 15, 71063 Sindelfingen<br />
vitra by store<br />
Charlottenstraße 29 - 31, 70182 Stuttgart Fischer`s Lagerhaus<br />
Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />
Volksbank am Württemberg eG<br />
Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />
Golfclub Schönbuch e.V.<br />
Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />
Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />
Hotel Rieth<br />
Tübinger Straße 157, 71032 Böblingen<br />
von Poll Immobilien Stuttgart<br />
Mörikestraße 15, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />
OBI-Markt<br />
Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />
Zapf-Umzüge / Veitinger Transporte GmbH Schelmenwasenstraße 45, 70567 Stuttgart OBI-Markt<br />
Römerstraße 7 - 9, 71229 Leonberg<br />
LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />
RE/MAX in Leonberg<br />
Poststraße 30, 71229 Leonberg<br />
art aqua GmbH & Co. KG<br />
Prinz-Eugen-Straße <strong>11</strong>, 74321 Bietigheim-B. Renz Möbel GmbH<br />
Hohenzollernstr. 2, 71088 Holzgerlingen<br />
Blankenburg Hotel<br />
Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />
RW-RealWerte GmbH<br />
Jahnstraße 1, 71032 Böblingen<br />
bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen Sanitär Wahl GmbH<br />
Wolf-Hirth-Straße 3, 71034 Böblingen<br />
comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf V8 Hotel<br />
Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />
Dan Natura<br />
Geislinger Straße 55, 74321 Bietigheim.-Bissing. Wolfgang Henne Immobilien<br />
Hildrizhauserstraße 2, 7<strong>11</strong>55 Altdorf<br />
<strong>11</strong>4<br />
Foto: davis - fotolia.com<br />
<strong>11</strong>5
Vorschau<br />
<strong>smartLiving</strong>-Vorschau<br />
Die nächste Ausgabe des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />
erscheint am 26. September 20<strong>17</strong><br />
➤ Kreditvermittler als Alternative zur Bank<br />
Die Vor- und Nachteile für Verbraucher<br />
Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />
IMMOBILIEN<br />
➤ Die Immobilienbranche im<br />
tiefgreifenden Wandel<br />
Die neuen „PropTechs“ verändern den Markt<br />
➤ Tipps für Wohnungssuchende<br />
So lassen sich Vermieter und Makler überzeugen<br />
PLANEN & BAUEN<br />
➤ Ausblick auf den 5. Bauwirtschaftstag<br />
20<strong>17</strong> in Berlin<br />
Chancen und Perspektiven für die Bauwirtschaft<br />
➤ Gesund bauen und wohnen<br />
Nachhaltig für die Zukunft planen<br />
FINANZIERUNG<br />
➤ Immobilienfonds auf dem Prüfstand<br />
Lohnt sich die Anlage noch?<br />
VERSICHERUNG & RECHT<br />
➤ Wenn der Insolvenzverwalter kommt<br />
Risiken und Gefahren bei großen Bauprojekten<br />
➤ Fragen zum Grundstücks- und<br />
Immobilienrecht<br />
Wie finde ich den richtigen Fachanwalt?<br />
SANIERUNG & ENERGIE<br />
➤ Kosten sparen mit Erdwärme<br />
Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?<br />
➤ Herbstzeit ist Heizungszeit<br />
So wird die Heizung winterfest gemacht<br />
WOHNEN & LEBEN<br />
➤ Smarter und bunter – die neuesten<br />
Küchentrends 2018<br />
Die Küche als Lebensmittelpunkt<br />
➤ Im Glashaus sitzen<br />
Wintergärten liegen im Trend<br />
Impressum<br />
Fassaden mit Durchblick!<br />
<strong>smartLiving</strong>.<br />
MAGAZIN<br />
Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist eine Publikation<br />
der media-team 7 GmbH<br />
Verlag:<br />
media-team 7 GmbH<br />
Vogelherdweg 12<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen<br />
Telefon: 07<strong>11</strong> / 79 488 609<br />
Fax: 07<strong>11</strong> / 252 543 86<br />
Mail: verlag@smartliving-magazin.de<br />
Internet: www.smartliving-magazin.de<br />
Geschäftsführer: Armin Gross<br />
Amtsgericht Stuttgart HRB 729046<br />
USt.-IdNr.: DE 263 808 103<br />
Herausgeber: Iris Gross (v.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Markus Heffner, Jessica Schmucker,<br />
Iris Gross, Gastautoren<br />
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Druck: Druckhaus Frank GmbH, 86650 Wemding<br />
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S, TÜ: media-team 7 GmbH<br />
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LB, Rems-Murr, BB: Ricarda Roloff, Marketing & Vertrieb<br />
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Ausgabe-Nr.: 07/20<strong>17</strong><br />
Die Inhalte unseres <strong>Magazin</strong>es sind urheberrechtlich<br />
geschützt. Alle Rechte auf Konzept und Gestaltung:<br />
media-team 7 GmbH<br />
Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />
Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />
Pfosten-Riegel-Fassade<br />
•Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />
•Geschossübergreifende Ausführungen<br />
•Filigrane Konstruktion<br />
•Einsatz von Fenster- und Türelementen<br />
www.kneer-suedfenster.de<br />
<strong>11</strong>6<br />
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KNEER GmbH Fenster und Türen<br />
Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />
Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de
PRIVATBANK | PRIVATE IMMOBILIEN REAL ESTATE | FUNDS & ASSET<br />
Wir suchen: Charmante Immobilien<br />
für besondere Kunden.<br />
Eigentümern bieten wir über 100 Jahre Erfahrung, hervorragende<br />
Marktkentnisse und die Diskretion einer Privatbank. Wann dürfen wir<br />
Sie überzeugen? Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 07<strong>11</strong>/2148-345.<br />
www.ellwanger-geiger.de/wohnen