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SMARTLIVING-MAGAZIN<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das Immobilien-<strong>Magazin</strong> für Stuttgart und die Region<br />

HEFT 07 - JULI/AUGUST 20<strong>17</strong> - 2,90<br />

IMMOBILIEN<br />

IMMOBILIENPOLITIK 20<strong>17</strong><br />

Die Wahlprogramme<br />

der Parteien<br />

Foto: Ulf Büschleb<br />

PLANEN & BAUEN<br />

FÖRDERUNG DER<br />

BAUKULTUR<br />

Eine neue Initiative der<br />

Landesregierung<br />

FINANZIERUNG<br />

GUT UND GÜNSTIG<br />

FINANZIEREN<br />

Ein Leitfaden für<br />

Bauherren und Käufer<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

AIRBNB, WIMDU & CO.<br />

Wann greift das Zweckentfremdungsverbot?<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

SOMMERZEIT - BADEZEIT<br />

Der Pool für den<br />

eigenen Garten<br />

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Steffen Böck Immobilien<br />

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MAGAZIN<br />

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Stuttgart-Degerloch: Wunderschöne, großzügige und exkl. Villa, Bestlage am<br />

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IRIS GROSS<br />

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Stuttgart-Killesberg: Großzügiges, familiengerechtes Einfamilienhaus, Bestlage mit<br />

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Heizung: Erdgas, Bj. 1991. Ein moderner Villenklassiker mit Größzügigkeit für<br />

höchste Wohnansprüche! Kaufpreis und Details auf Anfrage.<br />

am 24. September 20<strong>17</strong> wird die Wahl zum<br />

19. Deutschen Bundestag stattfinden. Wie die Wahl<br />

ausgehen wird, ist aus heutiger Sicht naturgemäß<br />

offen. Eines lässt sich aber heute schon konstatieren,<br />

nämlich die Tatsache, dass der Wohnungsmangel<br />

in deutschen Ballungsräumen und die horrenden<br />

Mietpreisentwicklungen der letzten Jahre<br />

zu zentralen Wahlkampfthemen werden. Denn<br />

trotz forcierter Neubauaktivitäten und der zwischenzeitlich<br />

umgesetzten Mietpreisbremse ist das<br />

Angebot an bezahlbarem Wohnraum in Deutschlands<br />

Metropolen nach wie vor viel zu gering.<br />

Nach der Wahl soll es Geld regnen, versprechen<br />

alle etablierten Parteien in ihren Wahlprogrammen.<br />

Dafür wollen sie reichlich Geld in die<br />

Hand nehmen und angehende Bauherren und<br />

Immobilienkäufer über unterschiedliche Maßnahmen<br />

nachhaltig entlasten.<br />

Die Unionsparteien planen ein sogenanntes<br />

„Baukindergeld“ für Familien, außerdem könnte<br />

die einmalige Zahlung der Grunderwerbssteuer<br />

entfallen, wenn die Eltern zum ersten Mal ein<br />

Haus oder eine Wohnung kaufen. Die SPD<br />

möchte mit einem Familienbaugeld in Höhe von<br />

bis zu 20 000 Euro Familien entlasten, unabhängig<br />

davon, ob ein Haus neu gebaut wird oder eine<br />

gebrauchte Immobilie erworben wird. Die FDP<br />

fordert einen Grunderwerbsteuer-Freibetrag von<br />

500 000 Euro bei selbstgenutztem Wohnraum,<br />

wogegen DIE LINKE und Bündnis 90/Die Grünen<br />

eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf<br />

ein bundesweit einheitliches Niveau ablehnen.<br />

Ein überparteilicher Konsens besteht allein in<br />

der Notwendigkeit der Reform der Grundsteuer,<br />

bei der es vorwiegend um die Neubewertung der<br />

Bemessungsgrundlage geht.<br />

Welche Maßnahmen die Parteien noch planen,<br />

erfahren Sie in unserem Artikel „Immobilienpolitik<br />

20<strong>17</strong> – Die Wahlprogramme der Parteien“.<br />

Wie es dann wirklich kommt, wissen wir nach<br />

der Wahl, entscheidend ist aber, dass weitere Erleichterungen<br />

bei der Bildung von Wohneigentum<br />

rasch umgesetzt werden. Denn „die Stabilität<br />

des Immobiliensektors ist von zentraler Bedeutung“,<br />

wie es unser Bundesfinanzminister,<br />

Wolfgang Schäuble, ausdrückt.<br />

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß<br />

beim Lesen unserer aktuellen <strong>smartLiving</strong>-Ausgabe<br />

sowie eine schöne Sommerzeit,<br />

Ihre<br />

Iris Gross<br />

Stuttgart-Killesberg (Am Bismarckturm): Wunderschöne, großzügige Villa,<br />

Bestlage mit Traumstadtblick, Wohnfl. ca. 609 m 2 , ca. 4.000 m 2 traumhafter, weitläufiger,<br />

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Steffen Böck Immobilien · Wernhaldenstraße 87 · D-70184 Stuttgart · Telefon: 07<strong>11</strong>-235370 · Fax: 07<strong>11</strong>-235319<br />

Foto: Mustermann<br />

5


<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

52 Die Immobilie richtig finanzieren<br />

102 Sommerzeit ist Badezeit - der Pool im eigenen Garten<br />

INHALT<br />

IMMOBILIEN<br />

➤ Immobilienpolitik 20<strong>17</strong><br />

Die Wahlprogramme der Parteien 05<br />

➤ Wer bietet mehr?<br />

Das absurde Bieterverfahren<br />

beim Immobilienverkauf 16<br />

➤ Neues vom Markt<br />

Weiter steigende Preise -<br />

ein neuer Immobilienmarktbericht 22<br />

➤ Unternehmergespräch mit Bernd Bannasch<br />

Bannasch Immobilien 28<br />

➤ Immobilie gekauft, und nun?<br />

Gastbeitrag von Wolfgang Raichle,<br />

RW RealWerte GmbH66<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

➤ Die Selbstauskunft<br />

Was Mieter nicht verraten müssen 68<br />

➤ Airbnb, Wimdu & Co.<br />

Wann greift das Zweckentfremdungsverbot? 70<br />

➤ Unangreifbarer Mietvertrag<br />

Darauf sollten Vermieter achten 72<br />

➤ Die neuesten Urteile im<br />

Immobilien- und Mietrecht 74<br />

PLANEN & BAUEN<br />

➤ Förderung der Baukultur<br />

Eine neue Initiative der Landesregierung32<br />

➤ “Luxusgut Wohnen“<br />

Das neue Buch von Prof. Dr. Michael Voigtländer36<br />

➤ Moderner Wohnen<br />

Das Leben als Cosmonaut44<br />

FINANZIERUNG<br />

➤ Gut finanziert ist halb gewonnen<br />

Ein Leitfaden für Bauherren und Käufer52<br />

➤ Aktuelle Baugeldkonditionen<br />

der FMH-Finanzberatung59<br />

➤ Unternehmergespräch mit Heike Frühwirth<br />

Südwestbank AG60<br />

➤ Sparpotential bei der Grunderwerbsteuer<br />

Bewegliche Extras reduzieren den Kaufpreis62<br />

SANIERUNG & ENERGIE<br />

➤ Politischer Streit um die<br />

Energiesparverordnung<br />

Die neuen Energiestandards im Haus 76<br />

➤ Sanieren step by step<br />

Der Sanierungsleitfaden Baden-Württemberg 80<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

➤ Clever Möbel kaufen<br />

Hohe Qualität bei guten Preisen 89<br />

➤ Sommerzeit ist Badezeit<br />

Der Pool im eigenen Garten 102<br />

➤ Aktuelle Veranstaltungen & Termine <strong>11</strong>2<br />

➤ Auslagestellen <strong>11</strong>3<br />

➤ Vorschau / Impressum <strong>11</strong>4<br />

“DIE STABILITÄT DES<br />

IMMOBILIENSEKTORS<br />

IST VON ZENTRALER<br />

BEDEUTUNG“<br />

Der diesjährige hochkarätig besetzte Tag der Immobilienwirtschaft<br />

stand ganz im Zeichen des Wahlkampfes der<br />

Parteien, bei dem das Thema Bauen und Wohnen wieder auf<br />

der politischen Agenda steht.<br />

➤<br />

6<br />

Foto: Norbert Weidemann<br />

7


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Prominente Gastrednerin in diesem Jahr:<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />

➤ Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich für einen<br />

neuen Anlauf bei der steuerlichen Förderung zur energetischen<br />

Gebäudesanierung ausgesprochen. Das sei „eine Sache, die sich<br />

sicher rechnet“, sagte sie auf dem Tag der Immobilienwirtschaft<br />

Mitte Juni im Theatersaal des Berliner Admiralspalastes. Von<br />

den Umweltverbänden bis zu den Handwerkern stünden alle<br />

dahinter. Zuvor hatte bereits Bundesbauministerin Barbara<br />

Hendricks (SPD) auf dem größten Treffen der Branche dafür<br />

plädiert, eine steuerliche Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau<br />

in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt<br />

erneut prüfen zu wollen. Bundesfinanzminister Wolfgang<br />

Schäuble (CDU), ebenfalls Gast der Veranstaltung, erklärte,<br />

die Bundesregierung habe dem Thema auch in dieser Legislaturperiode<br />

offen gegenüber gestanden - doch es sei „immer<br />

am Widerstand im Bundesrat gescheitert“.<br />

Die Stadt Stuttgart – Hauptstadt des<br />

Landes Baden- Württemberg und<br />

sechstgrößte Stadt Deutschlands ist<br />

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Rand des Stadtbezirks Möhringen<br />

in ansprechendem Umfeld.<br />

Möhringen zeichnet sich durch ein<br />

sehr aktives Vereinsleben, lebendige<br />

Kirchengemeinden sowie eine<br />

moderne Sozial- und Infrastruktur aus.<br />

Hier ist ein großzügiges Angebot<br />

an Einkaufsmöglichkeiten geboten.<br />

Unter anderem sind auch öffentlichen<br />

Einrichtungen, wie zum Beispiel<br />

weiterführende Schulen, einem<br />

Freibad und einem Hallenbad sind<br />

vorhanden. Durch seinen hohen<br />

Freizeitwert sowie seiner günstigen<br />

Verkehrsanbindung zur Innenstadt,<br />

zum Flughafen, zur B27 und zur<br />

Autobahn A8 ist Möhringen als<br />

Wohnort sehr gefragt.<br />

Im Gebäude Sigmaringer Straße<br />

werden insgesamt acht Wohnungen<br />

unterschiedlicher Größe entstehen.<br />

Hiervon sind insgesamt vier Wohnungen<br />

barrierefrei.<br />

Im Gebäude Kolbäckerstraße werden<br />

insgesamt drei Wohnungen entstehen.<br />

Alle Wohnungen sind über das geräumige<br />

Treppenhaus als auch über den<br />

Aufzug erreichbar. Die Erdgeschosswohnungen<br />

verfügen zusätzlich über<br />

einen schönen Garten. Die oberen<br />

Etagenwohnungen verfügen über<br />

einen geräumigen Balkon.<br />

„Die deutsche Immobilienwirtschaft ist ausreichend<br />

reguliert, das Motto müsse heißen: bauen, bauen, bauen.“<br />

Andreas Mattner, Präsident des Zentralen Immobilien Ausschusses<br />

(ZIA), begrüßte die Ankündigungen. „Die Schaffung<br />

von Anreizen zur energetischen Gebäudesanierung ist ein<br />

wichtiges Investitionssignal für die Immobilienwirtschaft“,<br />

sagte er. Bestandsimmobilien hätten das größte<br />

➤<br />

Illustrationen unverbindlich<br />

8<br />

Fotos: Norbert Weidemann, Ulf Büschleb<br />

Best Finance Immobilien GmbH | Am Kochenhof 12, 70192 Stuttgart<br />

Tel.: 07<strong>11</strong> 351 686-300 | Fax: 07<strong>11</strong> 351 686-502 | E-Mail: info@bf-im.de | URL: www.bf-im.de


Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) möchte eine steuerliche<br />

Sonderabschreibung für den Mietwohnungsneubau in Gebieten<br />

mit angespanntem Wohnungsmarkt erneut prüfen lassen<br />

➤ Potenzial zur Einsparung klimaschädlicher CO 2 -Emissionen.<br />

Er forderte erneut einen Stopp des Regulierungswahns:<br />

„Die deutsche Immobilienwirtschaft ist ausreichend reguliert“,<br />

betonte er. Das Motto müsse heißen: bauen, bauen, bauen. Das<br />

Mietrecht, so Mattner, sollte nicht weiter verschärft werden.<br />

Wolfgang Schäuble sieht derzeit keine Anzeichen für<br />

eine Überhitzung am deutschen Immobilienmarkt<br />

Wolfgang Schäuble betonte derweil, dass ein stabiler Immobilienmarkt<br />

von zentraler Bedeutung sei, auch für den gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt. Trotz erheblicher Preissteigerungen sieht<br />

er derzeit allerdings keine Anzeichen für eine Überhitzung am<br />

deutschen Immobilienmarkt. Seit 2010 seien die Preise für<br />

Wohneigentum um durchschnittlich 30 Prozent gestiegen, eine<br />

kreditfinanzierte Immobilienblase sei aber nicht in Sicht. Nicht<br />

jede Preisübertreibung am Wohnungsmarkt gefährde die gesamte<br />

Finanzstabilität. Das sei nur der Fall, wenn steigende Immobilienpreise,<br />

eine übermäßige Kreditvergabe und nachlassende<br />

Standards bei der Kreditvergabe zusammenkämen.<br />

Gleichzeitig erinnerte Schäuble daran, dass bis zum Jahr 2020<br />

jährlich 350 000 neue Wohnungen gebaut werden müssten.<br />

2016 waren es knapp 278 000. Neben den gestiegenen Grundstückspreisen<br />

kritisierte der Finanzminister dabei auch die<br />

Höhe der Grunderwerbsteuer, die sich je nach Bundesland zwischen<br />

3,5 und 6,5 Prozent bewegt. Im Durchschnitt liege die<br />

Grunderwerbsteuer in Deutschland bei 5,3 Prozent, so Schäuble:<br />

„Ich brauche Ihnen nicht vorrechnen, dass das ein enormes<br />

zusätzliches Hindernis beim Eigentumserwerb ist.“<br />

“Bauen und Wohnen“ ist ein zentrales Wahlkampfthema<br />

Man merkt: Wenige Wochen vor der Bundestagswahl am<br />

24. September spielt das Thema Bauen und Wohnen, das<br />

längst wieder auf der politischen Agenda der Parteien<br />

steht, eine immer wichtigere Rolle im Wahlkampf. Um die<br />

verschiedenen Programme unter diesem Gesichtspunkt auf<br />

den Prüfstand zu stellen, hat das Kölner Institut der deutschen<br />

Wirtschaft (IW) jüngst die Positionen der Parteien CDU, FDP,<br />

SPD, Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke zu immobilienwirtschaftlich<br />

relevanten Themen auf Grundlage der Wahlprogramme<br />

und schriftlicher Befragungen gegenübergestellt und<br />

aus ökonomischer Perspektive geprüft und bewertet. „In sämtlichen<br />

Wahlprogrammen fällt leider auf, dass Wohnimmobilien<br />

zulasten von Wirtschaftsimmobilien im Fokus stehen“, betont<br />

ZIA-Präsident Mattner. Vor dem Hintergrund einer ganzheitlichen<br />

Stadtentwicklung sei das ein schwerwiegender Fehler.<br />

„Unsere Städte sollen nicht nur Platz zum Wohnen, sondern<br />

auch zum Arbeiten und Versorgen bieten. Dazu ist es wichtig,<br />

dass der Gesetzgeber auf alle Nutzungsarten der Immobilienwirtschaft<br />

achtet. Leider sind viele Ideen der Parteien aber nur<br />

auf das Wohnungssegment ausgerichtet“, so Mattner. ➤<br />

Die Schwacke-Liste für Immobilien!<br />

In Zusammenarbeit mit dem iib-institut Dr. Hettenbach veröffentlichen wir in Kürze den ersten<br />

Immobilienmarktbereicht für den Altkreis Leonberg und die angrenzenden Städte im Kreis Ludwigsburg.<br />

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Foto: Norbert Weidemann<br />

Fotos: Ulf Büschleb<br />

<strong>11</strong>


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➤ So sei jeder dritte erwerbstätige Deutsche auch Büronutzer,<br />

jeder Bewohner von Städten und Gemeinden versorge sich<br />

über Handelsflächen oder per City-Logistik. „Die wirtschaftliche<br />

Stärke unserer Städte beruht auf der gesamten Immobilienwirtschaft.<br />

Die Wertschöpfung wird in Flächen zum Arbeiten<br />

und Versorgen vorangetrieben.“<br />

Auflagen zum Klimaschutz vs. Investitionstätigkeit?<br />

Beim Themenfeld Klimapolitik leisten aus Sicht des IW<br />

Köln verschärfte Bauanforderungen nur einen geringen<br />

Beitrag zur Energieeffizienz, belasten aber die dringend<br />

benötigten Investitionen in den Bestand und in die Bautätigkeit.<br />

„Wir brauchen einen Kurswechsel in der Energiepolitik,<br />

um die Modernisierungsrate zu steigern“, betont<br />

Michael Voigtländer, Leiter des Kompetenzfelds Finanzmärkte<br />

und Immobilienmärkte beim IW Köln. Im Vergleich<br />

der parteipolitischen Positionen fällt auf, dass einzig<br />

die FDP der Aussage zustimmt, dass die aktuellen baulichen<br />

Auflagen zum Klimaschutz ausreichend sind und eine<br />

weitere Verschärfung nicht sinnvoll ist. Gleichzeitig befürworten<br />

nahezu alle Parteien eine Förderung der energetischen<br />

Gebäudesanierung, wenngleich Die Linke diese jedoch<br />

in Abhängigkeit zu einer regenerativen technischen<br />

Gebäudeausstattung stellt.<br />

Zu den Gastrednern gehörte auch Christian<br />

Lindner, der Bundesvorsitzende der FDP<br />

In der Hälde 15 | Hemmingen | 6 Familienhaus am Schlosspark<br />

Immobilien sind unsere Leidenschaft<br />

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Ebenso erschaffen wir hochwertige Neubauhäuser in moderner Architektur sowie großzügige Grundrisse.<br />

„Eine nochmalige Verschärfung der EnEV kann sich der<br />

Standort Deutschland nicht leisten“, so Mattner. „Dabei gehe<br />

es nicht nur um Wohngebäude, sondern natürlich auch um<br />

Wirtschaftsimmobilien.“ Die letzte Verschärfung habe bereits<br />

zu einer erheblichen Steigerung der Herstellungskosten<br />

geführt. Angesichts noch immer angespannter Immobilienmärkte<br />

in Großstädten und Ballungsregionen sei dies eine<br />

fatale Entwicklung, betont der Immobilienexperte. Hier<br />

müsse die Politik reagieren. „Nur unter dem Wirtschaftlichkeitsgebot<br />

und der Technologieoffenheit kann die Immobilienwirtschaft<br />

ihren Beitrag zu den ambitionierten Klimazielen<br />

von Paris erreichen“, so Mattner.<br />

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12<br />

Fotos: Norbert Weidemann, Ulf Büschleb<br />

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Immobilien<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

smart Living<br />

1/2 Seite 181 x 120 mm<br />

➤ Auch eine Verschärfung der Bedingungen für die Wohnimmobilienkreditvergabe<br />

in Deutschland, um die Gefahr einer<br />

Preisblase gering zu halten, ist aus Sicht des IW Köln nicht<br />

sinnvoll. „Hier bedarf es keiner neuen Instrumente“, so<br />

Voigtländer. „Wir sehen aktuell keine Veränderungen im<br />

Kreditverhalten und mit Basel III sowie der Wohnimmobilienkreditrichtlinie<br />

sind bereits weitgehende Regulierungen<br />

mit dem Ziel umgesetzt worden, die Sicherheit zu erhöhen.<br />

Jetzt geht es aber auch darum, weiteres Wachstum zu ermöglichen.“<br />

Diese Einschätzung teilen vor allem die FDP und<br />

die CDU, während Die Linke sogar fordert, neben den<br />

Wohnimmobilienkrediten auch Gewerbeimmobilienkredite<br />

stärker zu regulieren. „Diese Forderung zeigt deutlich, dass<br />

in der Politik an manchen Stellen das Augenmaß fehlt“, sagt<br />

Ulrich Höller, Vizepräsident des ZIA.<br />

Die FDP möchte die Mietpreisbremse abschaffen<br />

Gleiches gilt für die Mietpreisbremse, welche Die Linke und<br />

Bündnis 90/Die Grünen verschärfen wollen. Während die<br />

SPD insbesondere bei der größeren Transparenz der Vormiete<br />

und bei der Auskunftspflicht für Vermieter Optimierungspotenzial<br />

sieht, lehnt die CDU eine Verschärfung klar<br />

ab. Die FDP dagegen möchte die Mietpreisbremse ganz abschaffen.<br />

Nach Ansicht des IW Köln lässt diese die Investitionsanreize<br />

für Neubau und Modernisierungen im Bestand<br />

sinken. Zudem wird der Anreiz zur Selbstnutzung erhöht. In<br />

beiden Fällen sinkt das Angebot an den dringend notwendigen<br />

Mietwohnungen. „Auch bei der Mietpreisbremse gilt<br />

der Grundsatz: Bauen ist besser als Regulieren“, so Mattner.<br />

„Hier wurde ein Bürokratiemonster für die Vermieter geschaffen,<br />

das die Neubautätigkeit in keiner Weise anregt.<br />

Aber nur wenn der Wohnungsbau dauerhaft stimuliert wird,<br />

lässt sich bezahlbarer Wohnraum realisieren.“<br />

Erhöhung der linearen Abschreibung umstritten<br />

Aus Sicht des ZIA ist die Erhöhung der linearen Abschreibung<br />

ein solches geeignetes Instrument, die erforderlichen Investitionen<br />

in die Entwicklung und Vermietung von Wohn- und<br />

Wirtschaftsimmobilien in Deutschland anzukurbeln. Sie würde<br />

sich motivierend für alle Immobilieninvestoren auswirken,<br />

ob privat oder professionell. Während die CDU und die FDP<br />

hier zustimmen, lehnen etwa Bündnis 90/Die Grünen eine<br />

pauschale Erhöhung ab. Das IW Köln hält in seinem Gutachten<br />

eine Erhöhung des linearen Abschreibungssatzes von<br />

jährlich zwei auf vier Prozent durchaus auch für sinnvoll,<br />

empfiehlt dieses Instrument jedoch nicht für die aktuelle<br />

Niedrigzins- sondern für eine Abschwungphase.<br />

Auch beim Thema Eigenheimförderung sieht das IW Köln<br />

insbesondere in der Senkung der Grunderwerbsteuer ➤<br />

Immobilienangelegenheiten sind Vertrauenssache<br />

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14<br />

Fotos: Ulf Büschleb<br />

Fotos: Ulf Büschleb<br />

15


Immobilien<br />

Ähnlich sieht es die FDP, die die derzeit bestehende Grundsteuer<br />

an die wirtschaftlichen Realitäten anpassen möchte<br />

und die Bemessungsgrundlage ausnahmslos auf die Größe<br />

der Grundstücke und Bodenrichtwerte auslegen will. Während<br />

CDU und FDP eine Baulandsteuer ablehnen, stehen<br />

SPD, Die Linke sowie Bündnis 90/Die Grünen diesem Aspekt<br />

neutral gegenüber.<br />

© Autor: slm<br />

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➤ einen geeigneten Hebel, um die Eigentumsquote zu erhöhen<br />

und dadurch die Immobilienmärkte zu entlasten. Während<br />

CDU und FDP bei der Grunderwerbsteuer einen Freibetrag<br />

in Höhe von 100 000 Euro beziehungsweise 500 000<br />

Euro fordern, sieht die SPD vor allem im Bereich der Maklergebühren<br />

Optimierungspotenzial. Sie will dafür sorgen,<br />

dass das Prinzip bei den Maklergebühren „Wer bestellt, der<br />

bezahlt“ auch beim Verkauf eines Grundstücks oder einer<br />

Immobilie gilt. Eine Senkung der Grunderwerbsteuer auf<br />

ein bundesweit einheitliches Niveau lehnen Die Linke und<br />

Bündnis 90/Die Grünen ab. „Mit der anhaltenden Grunderwerbsteuer-Rallye<br />

nach oben und der künstlichen Erhöhung<br />

der ohnehin sehr hohen Erwerbsnebenkosten schaffen wir<br />

kein stabiles Investitionsklima und erschweren die Bildung<br />

von Wohneigentum“, so Mattner. „Die Wahlkampfideen der<br />

Parteien zur Förderung von Wohneigentum laufen ins Leere,<br />

wenn wir zulassen, dass die Kaufnebenkosten weiter steigen.<br />

Eigenheimzulagen und Familienförderungen setzen<br />

nicht am eigentlichen Problem an, sondern behandeln lediglich<br />

Symptome. Eine Senkung der Grunderwerbsteuer wäre<br />

tatsächlich die beste Eigenheimförderung“, sagt Mattner.<br />

Parteiübergreifender Konsens im Hinblick<br />

auf die Reform der Grundsteuer<br />

Im Bereich der Grundsteuer sind sich nahezu alle Parteien<br />

über die Notwendigkeit einer Reform einig. Laut Gutachten<br />

des IW Köln ist diese in ihrer aktuellen Form veraltet, verfassungswidrig<br />

und ungerecht. Bei der Diskussion um eine<br />

Reform geht es vor allem auch um die Bemessungsgrundlage.<br />

So hat sich eine Bundesratsinitiative von 14 Ländern für<br />

eine bundesweite Neubewertung aller Grundstücke eingesetzt.<br />

„Diese Initiative ist zurecht in dieser Legislaturperiode<br />

gescheitert“, so Höller. „Wir dürfen nicht zulassen, dass ein<br />

bürokratisches Monster entsteht und das Steueraufkommen<br />

durch die zu erwartende Kostenexplosion erhöht wird.“<br />

Anlässlich der Bundestagswahl am 24. September 20<strong>17</strong><br />

haben der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss und die<br />

Immobilien Zeitung (IZ) den „Immomat“ entwickelt. Der<br />

Immomat enthält sämtliche Forderungen der wahlkämpfenden<br />

Parteien, die laut aktuellen Prognosen in den Bundestag<br />

einziehen werden. Im Vorfeld haben der ZIA und<br />

die IZ der CDU/CSU, SPD, FDP, der Linken, den Grünen<br />

und der AfD insgesamt 32 Fragen zu den Themenfeldern<br />

Stadtentwicklungs-, Wohnungs- und Bau-, Steuer-, Finanz-,<br />

Umwelt- sowie Wirtschaftspolitik und Digitalisierung<br />

geschickt. Nutzer des Immomat können ihre Einschätzung<br />

und Antworten auf die jeweiligen Fragen mit<br />

den Forderungen der Parteien vergleichen.<br />

Der Stichtag für die Inhalte war der 28. Juni 20<strong>17</strong>. Der<br />

Immomat gibt an, welche Parteien den Ansichten der<br />

Nutzer in immobilienwirtschaftlich relevanten Themenfeldern<br />

am ehesten entsprechen. Zudem haben mehrere<br />

Parteien die Möglichkeit genutzt, ihre Entscheidungen<br />

zu kommentieren. Nutzer können diese Angaben dann<br />

in der Detailauswertung einsehen und vergleichen.<br />

„Die Immobilienwirtschaft steht im Fokus des Wahlkampfs,<br />

das zeigen auch die Wahlforderungen der Parteien.<br />

Zum ersten Mal wurden diese nun nutzerfreundlich<br />

ausgewertet. Einige Antworten sind erstaunlich,<br />

andere überraschen den Leser dann doch eher weniger“,<br />

erklärt Thomas Porten, Chefredakteur der IZ.<br />

„Durch den Immomat erhöhen wir die Transparenz im<br />

Wahlkampf aus Sicht der Immobilienwirtschaft erheblich.<br />

Durch die Entscheidungsfragen wird ersichtlich,<br />

in welchen Themenfeldern die Parteien eine klare<br />

Agenda und wo sie Nachholbedarf haben“, erklärt<br />

Klaus-Peter Hesse, Geschäftsführer des ZIA.<br />

Der Immomat ist ab sofort verfügbar unter:<br />

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Immobilien<br />

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WER BIETET MEHR?<br />

DAS ABSURDE BIETER-<br />

VERFAHREN BEIM<br />

IMMOBILIENVERKAUF<br />

Immer häufiger werden Immobilien gegen Höchstgebot verkauft.<br />

Doch nicht in allen Fällen führt ein so genanntes Bieterverfahren<br />

zum gewünschten Erfolg.<br />

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➤ Wer auf den einschlägigen Internetportalen auf der Suche<br />

nach einem passenden Haus oder einer Wohnung die Inserate<br />

durchstöbert, der stolpert immer öfter über einen Satz, der<br />

dort anstelle des Kaufpreises steht: „Bitte beachten Sie: Das<br />

Objekt wird im privaten Bieterverfahren angeboten.“ Zum<br />

Ersten, zum Zweiten, zum Dritten! Verkauft wird nur gegen<br />

Höchstgebot. In Mode gekommen sind die so genannten Bieterverfahren<br />

dabei insbesondere in den großen Metropolen<br />

und Ballungsräumen wie der Region Stuttgart, wo die Not auf<br />

dem Immobilienmarkt besonders groß ist und sich die Preisspirale<br />

rasant nach oben dreht.<br />

Verbraucherzentralen und manche Makler stehen<br />

dem Bieterverfahren eher skeptisch gegenüber<br />

Die Spielregeln ähneln dabei denen einer Auktion, ein privates<br />

Bieterverfahren ist aber dennoch nicht mit einer öffentlichen<br />

Versteigerung vergleichbar. Denn einerseits besteht für den Eigentümer<br />

keinerlei Verpflichtung, das Höchstgebot tatsächlich<br />

auch anzunehmen. Und es erfolgt auch kein Zuschlag am Ende<br />

eines Bieterverfahrens, wie das bei einer Auktion üblich ist.<br />

Wie beim Hauskauf auf normalem Weg auch, ist erst der notariell<br />

beurkundete Kaufvertrag zum Gebotspreis bindend. Bis<br />

dahin kann der Verkäufer selbst bei einer mündlichen Zusage<br />

jederzeit noch abspringen oder ein anderes Gebot annehmen.<br />

Angeboten und durchgeführt werden können solche Bieterverfahren<br />

derweil ausschließlich von Maklern, nicht aber von<br />

Unter dem Deckmantel des Bieterverfahrens wird zunehmend<br />

mit unseriösen Methoden und Phantasiepreisen agiert<br />

Privatverkäufern. In der Branche gilt diese Methode vielfach<br />

als Alternative zur herkömmlichen Vermittlung, insbesondere<br />

auch bei Immobilien, die schnell verkauft werden müssen<br />

oder für die der maximal erzielbare Preis gefunden werden<br />

soll. Die Verbraucherzentralen im Land und auch manche<br />

Makler und Immobilienunternehmen stehen dieser „Gewinnmaximierungsstrategie“<br />

allerdings eher skeptisch gegenüber,<br />

zumal unter dem Deckmantel des Bieterverfahrens zunehmend<br />

mit unseriösen Methoden und Phantasiepreisen agiert<br />

wird. So kommt es etwa nicht selten vor, dass Interessenten<br />

nach der Wohnungsbesichtigung unvermittelt ein ganz anderer<br />

Preis als zu Beginn genannt wird, weil angeblich ein Bieterverfahren<br />

laufe und ein entsprechendes Angebot vorliege.<br />

Der zunächst angegebene Preis, so die vielfache Begründung,<br />

sei nur der Startpreis gewesen.<br />

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19


Immobilien<br />

Nur selten wird im Rahmen von Bieterverfahren<br />

ein aus Käufersicht fairer Marktpreis erzielt<br />

➤ Experten wie Stephan Kippes, Professor für Immobilienmarketing<br />

an der Nürtinger Hochschule für Wirtschaft und<br />

Umwelt und gleichzeitig Sprecher des Immobilienverbandes<br />

IVD Süd, halten solche Aktionen für mehr als fragwürdig und<br />

wenig seriös. Aus seiner Sicht handelt es sich in solchen Fällen<br />

keinesfalls um ein Bieterverfahren im klassischen Sinn, das<br />

von vorneherein auch als solches gekennzeichnet sein muss.<br />

Vielmehr komme es aufgrund der äußerst angespannten Situation<br />

auf den Immobilienmärkten regelmäßig dazu, dass sehr<br />

viele Interessenten eine Immobilie kaufen wollen und der Eigentümer<br />

merkt, dass er aufgrund dieser Nachfrage mit dem<br />

Preis höher gehen kann als ursprünglich gedacht.<br />

Bei Top-Immobilien ist die Anwendung des<br />

Bieterverfahrens schon lange üblich<br />

Bei Investitionsobjekten in Millionenhöhe oder seltenen<br />

Grundstücken ist das Verfahren derweil schon lange üblich,<br />

bei öffentlichen Ausschreibungen sowieso. Versteigert wurden<br />

seither aber allenfalls Top-Immobilien in 1A-Lage, etwa<br />

die Jugendstilvilla auf dem Stuttgarter Killesberg, von der niemand<br />

wirklich zu schätzen vermochte, was sie einem Liebhaber<br />

wohl wert ist. Für solche schwer einschätzbaren oder<br />

schwer verkäuflichen „Juwelen unter den Wohnimmobilien“<br />

bündelte man üblicherweise die Kaufinteressenten mittels<br />

Versteigerungen, wie beispielsweise auch im Kunstbereich<br />

nur die einzigartigen Objekte auf Auktionen landen. Inzwischen<br />

aber scheint in Metropolen jedes Einzimmerapartment<br />

Baujahr 1960 ein Juwel zu sein.<br />

Manche Vermittler und Online-Makler ermuntern Wohnungsverkäufer<br />

dabei geradezu, so die Erfahrung der Verbraucherschützer,<br />

ihre Immobilien per Gebot an den Mann<br />

zu bringen. Wenn die Eigentümer oder auch die Vermittler<br />

den örtlichen Markt nicht gut kennen, weil sie aus einer anderen<br />

Stadt kommen, bietet sich solch ein Verfahren tatsächlich<br />

auch an. Gleiches gilt im Falle einer Erbengemeinschaft, die<br />

eine Wohnung schnell zu Geld machen will. Sinnvoll kann ein<br />

solches Verfahren zudem auch bei extrem sanierungsbedürftigen<br />

Objekten sein, bei denen etliche Interessenten nach der<br />

Besichtigung wieder abspringen oder den angebotenen Festpreis<br />

drücken wollen. In solchen Sonderfällen, so raten die<br />

Experten, sollte derweil tunlichst vermieden werden, die<br />

Preiserwartung zu nennen. Der Interessent sollte sich bei diesen<br />

Immobilien vielmehr vollkommen ohne Beeinflussung<br />

eine Meinung zum Wert des Objekts bilden können.<br />

Zwischenzeitlich sind allerdings nicht wenige Immobilienvermittler<br />

der Meinung, dass ein Bieterverfahren generell die<br />

beste Art sei, um in kürzester Zeit ohne langwierige ➤<br />

20<br />

Foto: bernardbodo - fotolia.com


Das bestätigen auch unsere Kunden:<br />

„Wir haben uns bei der Firma "gut Immobilien"<br />

Immobilien<br />

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MAGAZIN<br />

➤ Verhandlungen den maximal möglichen Preis für eine Immobilie<br />

zu erzielen. Denn es garantiere, dass ein Objekt nicht<br />

unter Wert verkauft werde und folge dabei dem Gesetz von Angebot<br />

und Nachfrage. Armin Bauer sieht das zwischenzeitlich<br />

allerdings anders. Der Familienvater und selbstständige Unternehmer<br />

aus Stuttgart kennt die Preise in seiner Heimatstadt und<br />

hat bereits mehrfach mitgeboten, um an ein etwas größeres Haus<br />

für sich und seine Familie zu kommen. Zufrieden wären sie dabei<br />

schon mit einem ganz normalen Reihenhaus aus der 80er<br />

Jahren, sagt er. Einmal lag er beim Bieten bereits deutlich über<br />

seinem Budget, was ihm im Nachhinein schwer zu denken gibt,<br />

wie er sagt. Doch auch in diesem Fall bekam er wie sonst auch<br />

am Ende zu hören: Es gebe einen Interessenten, der weit mehr<br />

zahlt als die ortsüblichen Preise. Meist hatten diese Bieter angeblich<br />

bereits Kontoauszüge geschickt und klar gemacht, dass es<br />

ihm auf ein paar Euro mehr oder weniger nicht ankommt.<br />

Bieterverfahren sind dort sinnvoll, wo über gängige Verfahren<br />

kein realistischer Marktpreis ermittelt werden kann<br />

Kaufpreise werden zum Teil bewusst niedrig angesetzt, um möglichst<br />

viele Käufer anzulocken und um eine Konkurrenzsituation zu schaffen<br />

Experten wie Stephan Kippes kennen solche Geschichten zur<br />

Genüge. Wie etliche andere Fachleute aus der Branche hält<br />

auch er Bieterverfahren nur dort für sinnvoll und vertretbar,<br />

wo über gängige Bewertungsverfahren kein realistischer<br />

Marktwert ermittelt werden kann. Denn vielfach werden<br />

Kaufinteressenten von Bieterverfahren auch regelrecht verunsichert,<br />

weil etwa ein konkreter Angebotspreis fehlt, auf<br />

dessen Basis sie finanziell planen können. Gleichzeitig dreht<br />

sich die Preisspirale umso schneller, je normaler all das wird.<br />

Nur dass es dabei nicht mehr mit reinen Liebhaberobjekten<br />

gehandelt wird, sondern mit ganz normalem Wohnraum, den<br />

sich auch künftig noch Millionen Metropolenbewohner leisten<br />

können wollen. Selbst Makler, die das Bieterverfahren<br />

verteidigen, räumen ein, dass solche Auktionen den Aufwärtstrend<br />

beschleunigen, weil die Verkaufspreise weit über<br />

dem bisherigen Marktwert liegen. Noch dazu führen die gestiegenen<br />

Kaufpreise zu höheren Mieten.<br />

Laut einer Forschungsstudie lösen Niederlagen<br />

in Auktionen weitaus stärkere Emotionen aus als<br />

etwa eine Pechsträhne im Lotto<br />

Doch warum werden bei Auktionen meist höhere Preise bezahlt<br />

als auf dem Markt üblich? Verhaltensökonomen haben<br />

herausgefunden, dass bei Versteigerungen andere Regeln gelten<br />

als rein rationale und Menschen wesentlich mehr bezahlen,<br />

wenn sie Gewinne wittern oder Verluste fürchten. Niederlagen<br />

in Auktionen lösen laut einer Forschungsstudie zudem<br />

weitaus stärkere Emotionen aus als etwa eine Pechsträhne<br />

im Lotto. Dementsprechend versuchen Auktionsteilnehmer,<br />

diese negativen Gefühle und den vermeintlichen Ansehensverlust<br />

zu verhindern – indem sie möglichst viel bieten.<br />

Gleichzeitig zeigen Laborexperimente, dass manche Menschen<br />

bei Auktionsverfahren dazu neigen, aggressiver zu bieten,<br />

so Marion Ott, Professorin für Spieltheorie und Verhaltensökonomik<br />

an der RWTH Aachen. Und das trifft offenbar<br />

auch für Immobilienbieter zu. Je mehr Mitbieter es dabei gibt,<br />

desto stärker falle dieser Effekt aus. Wenn die Gebote einmalig<br />

verdeckt abgegeben werden, wie das bei den Gebotszetteln<br />

nach einer Besichtigung üblich ist, dann sei „vielen Bietern<br />

eine hohe Zuschlagswahrscheinlichkeit wichtiger als ein geringerer<br />

Preis. Sie bieten relativ aggressiv.“<br />

Genau diesen Effekt nutzt so mancher Makler gezielt und geschickt<br />

aus, warnen die Verbraucherschützer. Sie setzen die<br />

Preise in den Anzeigen bewusst tief an, um möglichst viele<br />

Käufer anzulocken und eine Konkurrenzsituation zu schaffen.<br />

Eine Wohnung, die gut für 400 000 Euro angeboten werden<br />

könnte, wird beispielsweise nur auf 350 000 Euro angesetzt.<br />

Die absehbare Folge ist, dass zahlreiche Interessenten zur Besichtigung<br />

erscheinen. Werden an Ort und Stelle dann die Gebotszettel<br />

verteilt, wird so mancher verleitet, mehr zu bieten,<br />

als das Objekt wert ist und er sich leisten kann. Noch gravierender<br />

können die Folgen sein, wenn das Verfahren über<br />

mehrere Bieterrunden geht und die Preise über Tage offen<br />

einsehbar sind. Häufig bessern Interessenten dann ihr Angebot<br />

noch einmal nach. Das Fatale dabei ist: Alles, was über<br />

dem Preis liegt, der laut Wertermittlung gerechtfertigt wäre,<br />

muss der Käufer später als Eigenkapital aufbringen. Die Bank<br />

finanziert das in der Regel nämlich nicht. Aus diesem Grund<br />

sind bei solchen Verfahren auch diejenigen im Vorteil, die<br />

keine Finanzierung brauchen und das Geld auf dem Konto<br />

haben. Der Normalkäufer kommt dagegen nur selten zum<br />

Zug oder übernimmt sich dabei. Im Zweifelsfall raten die Verbraucherschützer<br />

daher: Finger weg von Bieterverfahren.<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

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Foto: dederer - fotolia.com<br />

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Immobilien / Neues vom Markt<br />

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MAGAZIN<br />

WEITER STEIGENDE PREISE<br />

NEUER IMMOBILIENMARKTBERICHT<br />

VON ELLWANGER & GEIGER<br />

Die Immobilienpreise in Stuttgart sind auch im Vorjahr wieder<br />

stark angestiegen, im Schnitt um 15 %, so Volker Gerstenmaier,<br />

persönlich haftender Gesellschafter von Ellwanger & Geiger<br />

Wer in Stuttgart wohnen will, sieht sich weiter mit steigenden<br />

Preisen konfrontiert. Viele Käufer richten ihren<br />

Blick daher auf die angrenzenden Kommunen der Landeshauptstadt,<br />

berichtet Ellwanger & Geiger im aktuellen Immobilienmarktbericht,<br />

der Ende Juni 20<strong>17</strong> vorgestellt wurde.<br />

Hohe Nachfrage, steigende Preise: Für Haushalte mit mittlerem<br />

oder niedrigem Einkommen fehlen in Stuttgart häufig<br />

Immobilienangebote: Inzwischen liegen die Quadratmeterpreise<br />

für Eigentumswohnungen im Neubau in Toplagen zwischen<br />

7.200 Euro und 15.000 Euro.<br />

„Vor dem Hintergrund, dass 52 % der Stuttgarter Bürger in<br />

einem Ein-Personenhaushalt und weitere 26 % in einem<br />

Zwei-Personenhalt wohnen, benötigt man zunehmend kleinere<br />

Wohnungen“, so Volker Gerstenmaier, persönlich haftender<br />

Gesellschafter von Ellwanger & Geiger. „Der Trend geht<br />

auch zu kleineren Wohnungen, allerdings mit einer Top-Ausstattung“,<br />

meint Gerstenmaier.<br />

Für Einfamilienhäuser in den gefragten Höhen- und Aussichtslagen<br />

müssen Käufer in der Spitze mit bis zu 3,6 Millionen Euro<br />

rechnen. „In diesem Segment sind die Vermarktungszeiten<br />

deutlich länger geworden“, erklärte der Gesellschafter.<br />

Weil passende Immobilien Mangelware sind, werden jedoch<br />

auch diejenigen, die über höhere Budgets verfügen, vielfach in<br />

der Landeshauptstadt nicht fündig. „Einer der Gründe hierfür<br />

ist, dass neben Wohnungen häufig auch Häuser mangels Anlagealternativen<br />

nicht veräußert, sondern vermietet werden“, sagt<br />

Kerstin Schmid, Geschäftsführerin bei Ellwanger & Geiger Private<br />

Immobilien. „Aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen<br />

sehen wir einen weiteren, wenn auch langsameren Anstieg<br />

der Kaufpreise am Stuttgarter Immobilienmarkt.“<br />

Immobilienkäufer zieht es ins Stuttgarter Umland<br />

Als Folge des fehlenden Angebots in Stuttgart weichen viele<br />

Käufer auf das Umland aus, allerdings nicht wie in den 80er<br />

und 90er Jahren ins Eigenheim weit außerhalb im Grünen,<br />

sondern in die Nachbarkreise, die ihnen Nähe zur Großstadt<br />

und vor allem kurze Anfahrtswege zur Arbeit bieten. Aufgrund<br />

dieser verstärkten Nachfrage müssen Wohnungssuchende<br />

dort mit deutlich gestiegenen Preisen rechnen, insbesondere<br />

entlang der S-Bahn-Linien. Wie der Immobilienmarktbericht<br />

zeigt, werden in der Region Stuttgart aktuell in<br />

Kirchheim u. T., Esslingen Halbhöhe, Leinfelden-Echterdingen<br />

sowie in Ludwigsburg, Sindelfingen/Böblingen und Leonberg<br />

die höchsten Preise für Einfamilienhäuser aufgerufen.<br />

Studentenappartements rücken in<br />

den Fokus von Kapitalanlegern<br />

Weil die Preise für Mehrfamilienhäuser in den vergangenen<br />

Jahren deutlich zugelegt haben, rücken bei Investoren auch<br />

Alternativen wie studentisches Wohnen in den Fokus.<br />

Wohneinheiten etwa in privaten Studentenwohnheimen sind<br />

günstiger, kleiner und speziell auf eine Menschengruppe zugeschnitten,<br />

die stark von Stuttgart angezogen wird. „Wir sehen<br />

für Studenten, aber auch darüber hinaus im Bereich kleine<br />

oder kleinste Wohneinheiten, eine große Nachfrage, insbesondere<br />

auch von gut ausgebildeten Berufseinsteigern und<br />

hochqualifizierten Fachkräften, die teils als Wochenendpendler<br />

zuziehen“, sagt Schmid. <br />

(Quelle: Ellwanger & Geiger, slm)<br />

NÜTZLICHE LINKS:<br />

Der aktuelle Immobilienmarktbericht 20<strong>17</strong>/18 kann bei<br />

Ellwanger & Geiger Privatbankiers (Tel. 07<strong>11</strong> / 2148 -<br />

345) kostenlos angefordert oder unter folgendem Link<br />

heruntergeladen werden:<br />

www.ellwanger-geiger.de/immobilienmarktbericht<br />

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In der Bahnhofstraße in Bietigheim-Bissingen realisiert die<br />

Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG (LBG) ein<br />

Holzhybrid-Mehrfamilienhaus mit 14 Neubau-Mietwohnungen<br />

auf einer Wohnfläche von ca. 920 Quadratmetern. In der<br />

Mörikestraße ist die Erstellung von 4 Mehrfamilienhäusern<br />

mit insgesamt 33 Neubau-Mietwohnungen mit 2 336 Quadratmetern<br />

geplant. Das Angebot an Neubau-Mietwohnungen<br />

reicht von der großzügigen 2-Zimmer-Wohnung über attraktive,<br />

gut geschnittene 3- Zimmer-Wohnungen bis zu familiengerechten<br />

4-Zimmer-Wohnungen. Insgesamt entstehen 47<br />

genossenschaftliche Mietwohnungen mit einer Wohnfläche<br />

von rund 3 256 Quadratmetern.<br />

Über einen Aufzug können alle Wohnungen barrierefrei erreicht<br />

werden. Balkone/Terrassen, Tiefgarage sowie ansprechend gestaltete<br />

Außenanlagen sorgen für einen angenehmen und modernen<br />

Wohnkomfort. Die Wohnungen in der Bahnhofstraße 2<br />

sind voraussichtlich im Herbst 2018 und die Wohnungen in der<br />

Mörikestraße Ende 2018 bezugsfertig. Die Gesamtinvestition der<br />

LBG beträgt für beide Projekte 9,5 Millionen Euro.<br />

Die Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG mit Sitz in<br />

Stuttgart ist ein im Mietwohnungsbau tätiges Dienstleistungsunternehmen<br />

in Baden-Württemberg. Mit einem Besitz von<br />

rund 5 500 Wohnungen sowie 15 gewerblichen Einheiten in<br />

Baden-Württemberg, bietet die LBG ihren Mitgliedern<br />

Wohnsicherheit zu angemessenen Mieten, Wohnrecht auf Lebenszeit<br />

sowie satzungsgemäße Gewinnbeteiligung. Das breite<br />

Servicespektrum umfasst ein hohes Instandhaltungs- und<br />

Modernisierungsvolumen, Betreuung und Beratung,<br />

ASB-Wohnservice, Hausmeisterservice, LBG-Mietertreff,<br />

Mehrgenerationenhaus, Senioren-WG, LBG-Gäste- und Ferienwohnungen<br />

sowie vielfältige Mieterveranstaltungen. Die<br />

Genossenschaft besteht seit 1921.<br />

(Quelle: Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg eG, slm)<br />

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Immobilien / Neues vom Markt<br />

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Umwelt und Technik, der die bisherige Grenze von 7,50 Euro<br />

auf 9 Euro pro Quadratmeter angehoben hat. Für Wohnungen,<br />

die die Stadt als Mietwohnungen für mittlere Einkommensbezieher<br />

bezuschusst, um einen Wegzug ins Umland zu<br />

verhindern, wurden die bisherigen Obergrenzen von bisher<br />

8,50 bis 9 Euro auf 9 bis 10,50 Euro erhöht.<br />

Die von der Stadtverwaltung jüngst genannte Zahl von<br />

2 125 neuen Wohnungen wird von der Hausbesitzerorganisation<br />

bemängelt, denn nach deren Auffassung sind zumindest<br />

751 Wohnheimplätze (ganz überwiegend provisorisch und<br />

auf Zeit errichtete Interimsbauten für die Flüchtlingsunterbringung)<br />

sowie 219 abgerissene Wohnungen aus der genannten<br />

Gesamtzahl herauszurechnen. Damit bleiben effektiv eben nur<br />

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1 155 an zusätzlichen Wohnungen übrig, viel zu wenig, um den<br />

tatsächlichen Bedarf zu decken, so Haus & Grund. „OB Kuhn<br />

bleibt damit weit hinter dem selbst gesteckten Ziel von netto<br />

1 800 Wohnungen massiv zurück“, kritisiert Vereinsvorsitzender<br />

Dr. Klaus Lang das Stadtoberhaupt. Die Bilanz wäre noch<br />

schlechter, wenn, wie im Vorjahr sogar 367 weggefallen wären.<br />

Nachdem allein im letzten Jahr die Zahl der Einwohner um<br />

knapp 10 000 gestiegen und weiteres Bevölkerungswachstum<br />

zu erwarten steht, wird sich Situation am Wohnungsmarkt<br />

weiter verschärfen, warnt die Hausbesitzerorganisation<br />

mit ihren 21 000 Mitgliedern. Dass nicht mehr gebaut<br />

werde, liege aber nicht an der Unwilligkeit oder Unfähigkeit<br />

der Bauwirtschaft oder privater Inverstoren, schließlich<br />

ist die Landeshauptstadt ein lukrativer Immobilienmarkt.<br />

Es fehle einzig und allein an ausgewiesenen Bauflächen.<br />

Die Stadt, allen voran OB und sein grüner Baubürgermeister,<br />

wie auch die schwarz-grüne Mehrheit im Gemeinderat,<br />

würden sich aber dieser Erkenntnis verweigern,<br />

meint Haus & Grund. „Es ist uns vollkommen unverständlich,<br />

wieso die Verwaltung trotz dieser dramatischen Entwicklung,<br />

am Vorrang der Innenentwicklung festhalten.<br />

Spätestens ab jetzt muss jedem klar sein, dass der OB und<br />

die ihn in dieser Frage stützende Fraktion und seine<br />

öko-linke Gemeinderatsmehrheit, die alleinige Verantwortung<br />

für die angespannte Wohnungssituation tragen,“ stellt<br />

Vereinsgeschäftsführer Ulrich Wecker klar.<br />

Seit längerem haben renommierte Institute, zahlreiche Wirtschaftsverbände<br />

und Organisationen, darunter neben Haus &<br />

Grund auch der Mieterverein sowie weite Teile der Kommunalpolitik,<br />

die gesetzte Zahl von 1 800 zusätzlichen Wohnungen<br />

pro Jahr als vollkommen unzureichend erkannt. <br />

(Quelle: Haus & Grund Stuttgart, slm)<br />

Investoren und Vermieter dürfen für Sozialmietwohnungen,<br />

die im Rahmen des Stuttgarter Innenentwicklungsmodells<br />

entstehen, künftig bis zu neun Euro Miete pro Quadratmeter<br />

Wohnfläche verlangen. Mit dem Stuttgarter Innenentwicklungsmodell<br />

(SIM) werden Bauherren verpflichtet, einen bestimmten<br />

Anteil des Bauvolumens für Wohnungen und geförderten<br />

Wohnraum zu reservieren. Denn in Stuttgart fehlen insbesondere<br />

Wohnungen für untere und mittlere Einkommensgruppen.<br />

Die künftig höhere Miete für diese Art von Wohnungen basiert<br />

auf einem Beschluss des Gemeinderatsausschusses für<br />

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Festzuhalten ist, dass der Beschluss durchaus umstritten ist.<br />

Der Vorsitzende des Mietervereins Stuttgart, Rolf Gaßmann,<br />

bezeichnet beispielsweise den Beschluss, bei neu erstellten<br />

Sozialmietwohnungen Mietpreise von bis zu 9,00 Euro zuzulassen,<br />

als „von wenig Verantwortung gegenüber Kleinverdienern<br />

geprägt“. In der Regel kommen noch 2,00 Euro kalte Betriebskosten<br />

hinzu, so dass eine Dreizimmerwohnung bereits<br />

800,00 Euro (kalt) kostet. „Welcher Sozialmieter kann sich<br />

eine solch teure Wohnung noch leisten?“, sorgt sich der Mieterverein.<br />

Es gebe in keiner Stadt Deutschlands ein Neubauprogramm,<br />

was zu ähnlich überteuerten Wohnungspreisen<br />

für Sozialmieter führe. Der Mieterverein fordert den Stuttgarter<br />

Gemeinderat auf, in seiner Vollversammlung den unsozialen<br />

Beschluss zu korrigieren und es bei den bisherigen<br />

Höchstmieten von 7,50 Euro pro Quadratmeter zu belassen.<br />

Dafür müsse die Stadt eben mehr Geld in die Hand nehmen,<br />

wie es im Übrigen andere Städte längst tun. <br />

(Quelle: Mieterverein Stuttgart, slm)<br />

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27


Immobilien / Neues vom Markt<br />

MONITORINGBERICHT ZU<br />

KLIMAFOLGEN & ANPASSUNG –<br />

DACHBEGRÜNUNGEN ALS<br />

MASSNAHME FÜR STÄDTE<br />

Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat jüngst<br />

den ersten „Monitoringbericht zu Klimafolgen und Anpassung“<br />

in Baden-Württemberg vorgelegt. „Bereits heute sehen<br />

und spüren wir in Baden-Württemberg die Auswirkungen<br />

des Klimawandels, so etwa die Zunahme extremer Wetterereignisse<br />

wie beispielsweise Starkregen. Aber wir schauen<br />

dem nicht einfach zu“, sagte Ministerpräsident Winfried<br />

Kretschmann im Rahmen der Vorstellung des Berichts in<br />

Stuttgart. Mit dem „Monitoringbericht zu Klimafolgen und<br />

Anpassung“ habe das Umweltministerium dem Kabinett heute<br />

eine Bestandsaufnahme zu den Folgen des Klimawandels<br />

im Land vorgelegt. Im Bericht werden darüber hinaus Maßnahmen<br />

aufgeführt und bewertet, mit denen das Land dem<br />

Klimawandel begegnen möchte.<br />

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Ministerpräsident Winfried Kretschmann bezeichnete die Ergebnisse<br />

als ein erwartetes Alarmsignal: „Wir können nachweisen,<br />

dass die Zahl warmer und heißer Tage zugenommen hat,<br />

dass heimische Baumsorten wie die Fichte durch höhere Temperaturen<br />

bedroht sind und die Gefahren durch Baumschädlinge<br />

zunehmen. Das sind eindeutige Hinweise auf den Klimawandel,<br />

die jeder Baden-Württemberger und jede Baden-Württembergerin,<br />

jedes Tier und jede Pflanze täglich zu spüren bekommt.“<br />

Umweltminister Franz Untersteller: Wir dürfen weder<br />

beim Klimaschutz noch bei unseren Anstrengungen, die<br />

Folgen des Klimawandels abzumildern, nachlassen<br />

In neun Bereichen untersucht der Monitoringbericht die Klimafolgen:<br />

Wald und Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Boden,<br />

Naturschutz und Biodiversität, Wasserhaushalt, Tourismus,<br />

Gesundheit, Stadt- und Raumplanung sowie Wirtschaft und<br />

Energiewirtschaft. In den meisten Bereichen lassen sich bereits<br />

Veränderungen belegen, die auf den Klimawandel zurückgeführt<br />

werden können. „Besonders die Landwirtschaft, die<br />

Wald- und Forstwirtschaft sowie die Bereiche Wasser und Biodiversität<br />

sind bereits stark betroffen“, betonte Baden-Württembergs<br />

Umweltminister Franz Untersteller. „Die Beispiele im<br />

Monitoringbericht zeigen eine Entwicklung, die sich in den<br />

nächsten Jahren und Jahrzehnten fortsetzen wird. Wenn wir<br />

dieser Entwicklung tatenlos zusehen, wird Baden-Württemberg<br />

in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts ein anderes<br />

Land sein, in dem die Lebensqualität spürbar nachgelassen hat.<br />

Wir müssen dem etwas entgegensetzen und dürfen weder beim<br />

Klimaschutz nachlassen noch bei unseren Anstrengungen, die<br />

unvermeidbaren Folgen des Klimawandels abzumildern.“<br />

In Städten können Dachbegrünungen eine Lösung sein, denn<br />

diese würden sich positiv auf das sogenannte Mikroklima<br />

auswirken, sagte Franz Untersteller bei der Vorstellung des<br />

Berichts. Dadurch könnten sie ein Mittel sein, um gegen Sommerhitze<br />

in Großstädten vorzugehen.<br />

In der grün-schwarzen Landesregierung ist das Thema umstritten.<br />

In der Landesbauordnung ist die Maßnahme geregelt,<br />

es gibt jedoch Stimmen aus der CDU, die Auflage für Dachbegrünungen<br />

bei Neubauten, bei denen keine Grünflächen vorhanden<br />

sind, wieder rauszunehmen. Untersteller verteidigt<br />

seinen Vorschlag: Dachbegrünung in den Städten sei ein Beitrag<br />

zum Gesundheitsschutz und damit "kein grüner Tinnef ".<br />

Vielmehr sei sie eine "hocheffektive Anpassungsmaßnahme<br />

an die Folgen des Klimawandels". <br />

(Quelle: Umweltministerium Baden-Württemberg, SWR aktuell, slm)<br />

NÜTZLICHE LINKS:<br />

www.um.baden-wuerttemberg.de<br />

Der Monitoringbericht kann auf der Webseite des Umweltministeriums<br />

von Baden-Württemberg kostenlos<br />

heruntergeladen werden.<br />

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Immobilien / Unternehmergespräch<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

„Wer den Anspruch hat einer der Besten<br />

zu sein, der muss auch dazu bereit<br />

sein, sein Bestes zu geben.“<br />

Bernd Bannasch, Inhaber<br />

Bannasch Immobilien<br />

Immobilien sind seit einigen Jahren begehrter denn je. In der<br />

Region Stuttgart steht einem vergleichsweise geringen Angebot<br />

an Objekten eine große Nachfrage entgegen. Es verwundert<br />

nicht, dass Marktexperten von einer bereits existierenden Überhitzung<br />

des Marktes sprechen, da oftmals die Kaufpreise für Eigentumswohnungen<br />

auf das 30-fache einer Jahresmiete angestiegen<br />

sind. Manche sprechen bereits von einer Immobilienblase.<br />

Die Redaktion des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s sprach mit Herrn<br />

Bernd Bannasch, Inhaber der Fa. Bannasch Immobilien, über<br />

das aktuelle Marktgeschehen und die Erwartungen für die Zukunft.<br />

Die Fa. Bannasch Immobilien ist seit über 28 Jahren am<br />

Markt tätig und beschäftigt an den Standorten in Leonberg,<br />

Stuttgart-Weilimdorf und Weil der Stadt insgesamt <strong>17</strong> Mitarbeiter.<br />

Das renommierte Maklerunternehmen bedient im wohnwirtschaftlichen<br />

Bereich gleichermaßen Verkäufer und Käufer.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Im September dieses Jahres veröffentlichen<br />

Sie - in Zusammenarbeit mit dem iib-institut Dr. Hettenbach<br />

– erstmalig einen Immobilien-Marktbericht für Stuttgart<br />

und die Region. Wie ist denn hinsichtlich der Preisentwicklung<br />

im Bereich der wohnwirtschaftlichen Kaufimmobilien<br />

Ihre Erwartung und sehen Sie mittelfristig die Gefahr<br />

einer Immobilienblase?<br />

Bernd Bannasch: Wir sehen einen etwas langsamere Entwicklung<br />

kommen. Die Käufer kaufen nicht mehr alles zu jedem<br />

Preis und die Verkaufszeiten werden ein wenig länger.<br />

Außerdem kommen seit einigen Wochen mehr Objekte auf<br />

den Markt. Insofern ist mit einer mittelfristigen Abschwächung<br />

des überhitzten Marktes zu rechnen.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Es ist evident, dass sich beim Immobilienverkauf<br />

zunehmend das Bieterverfahren durchsetzt, bei<br />

welchem sich die Verkäufer und oftmals auch Makler einen<br />

höheren Verkaufspreis erhoffen als beim herkömmlichen<br />

Verfahren, bei welchem von vornherein ein Verkaufspreis<br />

genannt wird. Was halten Sie vom Bieterverfahren<br />

und wenden Sie dieses an?<br />

Bernd Bannasch: Wir spielen immer mit offenen Karten.<br />

Die Immobilie wird so dargestellt und beschrieben, wie sie<br />

sich tatsächlich präsentiert - von der Fotografie bis zum Exposé-Text.<br />

Von Spielchen wie „Kaufpreis auf Anfrage“ oder<br />

einem Bieterverfahren ohne Kaufpreisnennung sehen wir<br />

daher konsequent ab. Der erste und wichtigste Schritt für<br />

den erfolgreichen Verkauf einer Immobilie ist die exakte<br />

Wertermittlung. In einem persönlichen Termin nehmen wir<br />

uns Zeit für die individuelle Analyse der Immobilie und der<br />

anschließenden Wertermittlung. Aus voller Überzeugung<br />

bieten wir diesen Service absolut kostenfrei an! Meine langjährige<br />

Erfahrung zeigt mir immer wieder: unser Weg macht<br />

sich bezahlt. Denn obwohl wir den Kaufpreis kommunizieren,<br />

können wir in der Regel immer mindestens zum Angebotspreis<br />

verkaufen - und das mit einer Vermittlungsquote<br />

von 95 % in den ersten drei Monaten. Es gibt sicherlich<br />

Märkte und einzelne Fälle in denen das Bieterverfahren erfolgsversprechend<br />

sein kann, aus meiner Sicht überwiegen<br />

die Risiken aber eindeutig: Es treten Schnäppchenjäger und<br />

„Touristen“ auf den Plan, die Gebote sind nicht bindend und<br />

viele Käufer sind mit dem Wettbewerbsdruck heillos überfordert.<br />

Ich scheue mich nicht vor Veränderungen wie z.B.<br />

der Digitalisierung, aber es gibt auch in unserer Branche<br />

Methoden, die sich aus gutem Grund bewährt haben.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Der Mangel an geeigneten Objekten stellt für<br />

den Berufsstand der Immobilienmakler eine teilweise existentielle<br />

Gefahr dar. Wie gelingt es Ihnen im harten Leistungswettbewerb<br />

immer wieder an adäquate Objekt zu<br />

kommen, vor allem seit Neuem an drei Standorten?<br />

Bernd Bannasch: Als Immobilienmakler arbeiten wir einerseits<br />

natürlich mit harten Zahlen und Fakten. Anderseits lebt<br />

unsere Arbeit ganz besonders von den zwischenmenschlichen<br />

Momenten. Der Verkauf einer Immobilie ist eine sehr emotionale<br />

Sache, denn abseits von Zahlen und Fakten ist sie das<br />

Zuhause unserer Kunden. Ich lege daher in meinem Unternehmen<br />

besonders großen Wert auf Vertrauen, Zuverlässigkeit<br />

und Ehrlichkeit. Zufriedene Kunden sind das höchste<br />

Ziel unserer Arbeit. Es gibt für uns keine schönere Auszeichnung<br />

als die Weiterempfehlung durch zufriedene Kunden.<br />

Umso wichtiger ist es, durch vollumfänglich exzellenten Service<br />

zu begeistern. Das schaffen wir jeden Tag aufs Neue, weil<br />

mein ganzes Team und ich mit vollem Einsatz für die Wünsche<br />

unserer Kunden arbeiten.<br />

Um zukunftsfähig zu sein und vor allem auch zu bleiben, ist<br />

es unerlässlich immer wieder bestehende Prozesse zu überprüfen<br />

und neue Medien und Werkzeuge in unsere Arbeit zu<br />

integrieren. Bereits seit drei Jahren bieten wir unseren Kunden<br />

eine eigene App für ihr Smartphone an. Unsere Website<br />

funktioniert selbstverständlich auf allen Geräten vom Smartphone<br />

über Tablets bis hin zum Desktop-PC einwandfrei, zudem<br />

nutzen wir seit Jahren in der Vermarktung der Immobilien<br />

diverse soziale Medien wie Facebook.<br />

Aus der Erfahrung der letzten Jahre lässt sich feststellen, dass<br />

ganz besonders bezahlbares Wohnen für junge Familien, für<br />

uns und unsere Kunden eine große Rolle spielt. Es geht hier<br />

primär um Reihenhäuser, Doppelhaushälften oder auch Wohnungen<br />

mit 4-5 Zimmern, die zu realistischen Preisen angeboten<br />

werden. Der Schlüssel für den erfolgreichen Verkauf ist<br />

hier immer die richtige Wertermittlung und selbstverständlich<br />

auch die passende Vermarktung der Immobilie. Gerade<br />

bei Immobilien für junge Familien, reicht es längst nicht mehr<br />

aus eine Zeitungs-Annonce zu schalten. Die digitalen Medien<br />

spielen hier eine große Rolle - wir müssen die Menschen in<br />

ihren bevorzugten Medien erreichen und auch in der Vermarktung<br />

der Immobilien immer am Puls der Zeit bleiben.<br />

In Zeiten eines schnellen Marktes zählt neben jahrelanger<br />

Marktkenntnis und solider Kunden-Betreuung vor allem<br />

auch die Bereitschaft mit den Entwicklungen unserer schnelllebigen<br />

Zeit zu gehen. Für mich ist diese Kombination die<br />

Grundlage dafür nicht nur heute ein starker Immobilienmakler<br />

zu sein, sondern auch zukunftsfähig zu bleiben.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Sie bieten Ihren Kunden die „Bannasch Immobilien<br />

Leistungsgarantie“. Was verstehen Sie darunter und welche<br />

Vorteile bringt Ihr Versprechen für Verkäufer und Käufer?<br />

Bernd Bannasch: Der Verkauf einer Immobilie ist eine hoch<br />

emotionale Angelegenheit bei der sich sowohl der Eigentümer<br />

als auch der Käufer zu 100 % auf uns verlassen können müssen.<br />

Es ist uns ein Anliegen, bereits vor der Auftragserteilung unseren<br />

Kunden alle einzelnen Leistungen aufzuzeigen, die wir im<br />

Rahmen des Verkaufs umsetzen. Doch das reicht mir noch<br />

nicht aus - die Erfüllung dieser Leistungen garantiere ich mit<br />

meiner persönlichen Unterschrift. Sollten wir die versprochenen<br />

Leistungen nicht erbringen, kann der Vertrag durch unseren<br />

Auftraggeber jederzeit gekündigt werden. Das bedeutet,<br />

unsere Kunden gehen keinerlei Risiko durch die Entscheidung<br />

für Bannasch Immobilien ein. Selbstverständlich profitieren<br />

von unserer Leistungsgarantie auch die Käufer: Wir versprechen<br />

u.A. die Durchführung von professionellen Besichtigungen,<br />

die Kaufvertragsbesprechung mit Käufer und Verkäufer<br />

sowie die Begleitung zur notariellen Beurkundung. Die Leistungsgarantie<br />

ist eine Manifestation unserer Unternehmens-Grundpfeiler:<br />

Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und Respekt.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Am Standort in Leonberg sind Sie mit Ihrem<br />

Team seit über 28 Jahren am Markt. In jüngster Zeit stehen<br />

die Zeichen in Ihrem Unternehmen auf Expansion, denn<br />

nach der Eröffnung Ihres zweiten Büros in Stuttgart-Weilimdorf<br />

im Jahr 2015 haben Sie in diesem Frühjahr in Weil der<br />

Stadt bereits den dritten Standort bezogen. Was sind Ihre<br />

zukünftigen Pläne im Rahmen Ihrer Expansionsstrategie?<br />

Bernd Bannasch: Das Wort Expanionsstrategie wird den<br />

Gründen für die Eröffnungen unserer Filialen in Weilimdorf<br />

und Weil der Stadt nicht ganz gerecht. Wir begreifen uns als<br />

regionalen Immobilienmakler. Dazu gehört ganz besonders<br />

die persönliche Nähe und Erreichbarkeit vor Ort. Das Ziel<br />

unserer Filialen ist es, den Menschen in der Region noch näher<br />

zu sein. Die Mikro-Märkte in unserem Einzugsgebiet<br />

(etwa 20 km um Leonberg) unterscheiden sich, wie bereits<br />

eingangs erwähnt, in ihrer Struktur erheblich voneinander.<br />

Wie könnten wir hier noch besser die jeweiligen Gegebenheiten<br />

verstehen, als mit einem Büro vor Ort? Stuttgart-Weilimdorf,<br />

Leonberg und Weil der Stadt unterscheiden sich in vielen<br />

Dingen - doch sie haben eines gemeinsam: Wer in einer<br />

dieser Städte oder in der direkten Umgebung wohnt kann sich<br />

auf unser regionales Know-how verlassen.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Wagen wir heute mal einen Blick in die Zukunft.<br />

Wie sieht Ihres Erachtens der Immobilienmarkt in<br />

10 Jahren in der Region Stuttgart aus? Weiterhin völlig<br />

überhitzt, oder hat sich die Lage durch veränderte volkswirtschaftliche<br />

Rahmenbedingungen entspannt?<br />

Bernd Bannasch: Nochmal: Es wird so wie jetzt nicht bleiben. In<br />

den nächsten Monaten wird etwas Ruhe einkehren. Dieser Zustand<br />

einer möglichen Stagnation kann durchaus einige Jahre<br />

anhalten. Dann wird sich der Markt rapide wandeln. Diese<br />

Wechsel der Zyklen von Käufermarkt durch Verkäufermakt und<br />

andersherum haben wir schon mehrere Male durchlebt. Nehmen<br />

Sie die Mitte der 90er, damals waren die Preise fast so hoch<br />

wie heute. Dann folgte eine Phase der Entspannung 2007 bis<br />

2010 war ein leichter Preisrückgang zu beobachten. Ende 2008<br />

Bankenkrise, 2009 Wirtschaftskrise: Hier wechselte der Markt<br />

vom Käufermarkt zum Verkäufermarkt binnen weniger Monate!<br />

<strong>smartLiving</strong>: Herr Bannasch, falls Sie sich nicht um Immobilien,<br />

Ihre Kunden und Ihre Mitarbeiter kümmern, mit<br />

was beschäftigen Sie sich in Ihrer freien Zeit?<br />

Bernd Bannasch: Ich lese unheimlich gerne oder fahre entspannte<br />

Touren mit meinem Motorrad und natürlich verbringe<br />

ich möglichst viel Zeit mit meinen Töchtern und Last but<br />

not Least: mit meiner Ehefrau!<br />

<strong>smartLiving</strong>: Herr Bannasch, wir danken Ihnen recht<br />

herzlich für das Gespräch!<br />

30<br />

Foto: Bannasch Immobilien<br />

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Bad Wildbad<br />

75323 Bad Wildbad<br />

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3-Zimmer DG Wohnung in<br />

Calw-Stammheim<br />

75365 Calw<br />

Baujahr 1994<br />

Wohnfläche ca. 65 m²<br />

Südost Balkon, sofort beziehbar<br />

Verbrauchsausweis, 83,5 kWh, Öl,<br />

Technik 1994<br />

Preis: € 135.000,- zzgl. 4,76% Prov.<br />

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Familiengerecht! 4,5 Zi.-ETW<br />

in Leinfelden-Echterdingen<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Baujahr 1976, modernisiert 2013<br />

Wohnfläche 100 m², 2. Etage<br />

2 Balkone<br />

Verbrauchsausweis, 151 kWh, Öl,<br />

Technik 1987<br />

Preis: € 359.000,- zzgl. 4,76% Prov.<br />

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Schöne 3,5 Zimmer ETW<br />

in Kornwestheim<br />

70806 Kornwestheim<br />

Baujahr 2004<br />

Wohnfläche 78 m², 2. OG<br />

TG-Stellplatz, Aufzug, Südbalkon<br />

Verbrauchsausweis, 87 kWh, Gas,<br />

Technik 2005<br />

Preis: € 295.000,- zzgl. 4,76% Provision<br />

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75395 Ostelsheim<br />

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145 m² Wfl., 216 m² Grdst.<br />

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Gepflegtes Reiheneckhaus mit<br />

ELW in Mühlacker<br />

754<strong>17</strong> Mühlacker<br />

Baujahr 1999<br />

Wohnfläche ca. 202 m²<br />

Grundstück ca. 302 m²<br />

Carport und Außenstellplatz<br />

Energiepass in Vorbereitung<br />

Preis: € 449.000,- zzgl. 4,76% Prov.<br />

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Wohnen der Extraklasse! Sonnige<br />

4,5-Zi.Dachgeschosswohnung<br />

mit Weiblick in Leonberg<br />

71229 Leonberg, 4,5 Zimmer<br />

Baujahr 2013, ca. 100 m² Wohnfl.<br />

3 Schlafzimmer, Süd-Westbalkon,<br />

TG-Stellplatz, Energieverbrauchskennwert<br />

14,00 kWh/(m²a)<br />

Preis: € 598.000,- (Objekt-Nr.: 1841)<br />

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Einfamilienhaus mit herrlichem<br />

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71229 Leonberg, Baujahr 1976<br />

5,5 Zimmer, ca. <strong>11</strong>5 m² Wfl. (ohne Hobbyraum,<br />

ca. 555 m² Grundstücksfläche<br />

großer Südgarten, 2 Südbalkone, Garage<br />

Energieverbrauchskennwert 274,6 kWh/<br />

(m²a), Öl-Zentralheizung<br />

Preis: € 648.000,- (Objekt-Nr.: 1808)<br />

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1-2 Familienhaus in<br />

Kraichtal-Menzingen<br />

76703 Kraichtal, Baujahr 1972<br />

Wfl. ca. 191 m², Grdst. ca. 1067 m²<br />

Doppelgarage, Carport<br />

Wellnessbereich mit Sauna<br />

Bedarfsausweis, 167,9 kWh, Klasse F,<br />

Öl, Technik 1999<br />

Preis: € 349.000,- zzgl. 4,76% Prov.<br />

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2-Familienhaus mit ELW<br />

in Herbrechtingen<br />

89542 Herbrechtingen<br />

Baujahr 1982<br />

Wohnfläche ca. 220 m²<br />

Grundstück ca. 831 m²<br />

Doppelgarage<br />

Energiepass in Vorbereitung<br />

Preis: € 340.000,- zzgl. 3,57% Prov.<br />

Deutsche Immobilien Württemberg, Friedrichstraße 37, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Tel.: 07<strong>11</strong> / 66 83 10, Mail: michael.ziegler@di-deutscheimmobilien.de<br />

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32<br />

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Planen & Bauen<br />

FÖRDERUNG DER BAUKULTUR<br />

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„ICH WILL EIN HAUS,<br />

DAS GARANTIERT GESUND IST,<br />

ABER NICHT SO AUSSIEHT.“<br />

Viele Bürger, Vereine, Verbände und Institutionen engagieren<br />

sich für die Baukultur im Land. Das Netzwerk<br />

Baukultur Baden-Württemberg will allen ein gemeinsames<br />

Forum bieten, um Erfahrungen auszutauschen und Initiativen<br />

zu entwickeln. Fragt man Menschen, wie sie am liebsten<br />

leben und wohnen würden, liegt heutzutage die „Stadt der<br />

kurzen Wege“ als Antwort ganz vorne. Die wichtigen und<br />

notwendigen Dinge des Alltags sollen schnell und unkompliziert<br />

zu erledigen sein, weshalb Geschäfte aller Art, Handwerksbetriebe,<br />

Lokale, Ärzte, Schulen und Kindergärten sowie<br />

andere Einrichtungen gut erreichbar sein sollen. Eine<br />

solche Nutzungsmischung in einem Quartier ermöglichst es insbesondere<br />

auch älteren Menschen, sich möglichst lange selbst zu<br />

versorgen, was in Zeiten demografischen Wandels eine immer<br />

wichtigere Rolle spielt in den Städten und Kommunen.<br />

Die Entwicklung solcher gemischten Quartiere, die gerade<br />

dann besonders beliebt sind, wenn sich Neubauten gut einfügen<br />

und öffentliche Plätze einladend gestaltet sind, gehört daher<br />

längst zu den zentralen Planungsaufgaben der Kommunen.<br />

Um sie bei dieser Gemeinschaftsaufgabe zu unterstützen,<br />

an der auch die Bürger aktiv mitwirken sollen, hat das Land<br />

Baden-Württemberg eine zentrale Plattform für Baukultur ins<br />

Leben gerufen und fördert auf diesem Weg seit<br />

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Foto: kokliang1981 - fotolia.com


Planen & Bauen<br />

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MAGAZIN<br />

➤ vergangenem Jahr unter anderem so genannte Gestaltungsbeiräte.<br />

Aktuell erhalten zehn Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg<br />

eine solche Förderung des Landes, darunter<br />

neben Filderstadt, Kirchheim unter Teck, Reutlingen, Schorndorf<br />

und Ulm auch die Landeshauptstadt Stuttgart. Um diesen Ansatz<br />

weiter auszubauen und voranzutreiben, wird das zuständige Ministerium<br />

für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau zudem auch<br />

in diesem und im nächsten Jahr Städte und Gemeinden beim<br />

Aufbau von Gestaltungsbeiräten finanziell unterstützen.<br />

Diese sollen nach der Vorstellung des Wirtschaftsministeriums<br />

als eine Art unabhängig beratendes Sachverständigengremium<br />

„zukunftsweisende funktionale und ästhetische<br />

Antworten auf die planerischen und baulichen Anforderungen<br />

der Kommunen finden“. Darüber hinaus soll mit der Arbeit<br />

der Gestaltungsbeiräte ein lokaler Dialogprozess über<br />

Baukultur initiiert werden, der über die neuen Impulse einen<br />

Mehrwert für die Kommune, ihre Entscheidungsträger und<br />

die Bürgerschaft bringt. Um das zu erreichen, so ein Sprecher<br />

des Ministeriums, sei eine transparente und offene Arbeitsweise<br />

des Gestaltungsbeirats wichtig.<br />

Die Förderung wird dabei über eine Anteilsfinanzierung mit<br />

maximal 20 000 Euro pro Kommune für eine Laufzeit von<br />

zwei Jahren gewährt. „Die Attraktivität von Bauten, Stadtund<br />

Freiräumen ist ein wichtiger Faktor für Lebensqualität<br />

<br />

<br />

<br />

Der neu formierte Gestaltungsbeirat soll zusammen<br />

mit lokalen Entscheidungsträgern und Bürgerinnen<br />

und Bürgern das Stadtbild entwickeln<br />

und für die Wettbewerbsfähigkeit von Kommunen. Mit dem<br />

Gestaltungsbeirat haben wir ein Forum geschaffen, in dem<br />

sich externe Expertinnen und Experten mit lokalen Entscheidungsträgern<br />

sowie Bürgerinnen und Bürgern austauschen<br />

können, um gemeinsam das Stadtbild zu entwickeln“, so Wirtschaftsministerin<br />

Nicole Hoffmeister-Kraut: „Damit leisten<br />

sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt und zur Entwicklung<br />

der lokalen Stadtbilder in Baden-Württemberg.“<br />

Gestaltungsbeirat genießt eine hohe Akzeptanz<br />

Mit der aktuellen Förderung unterstützt das Land Kommunen,<br />

die zum ersten Mal einen solchen Gestaltungsbeirat einsetzen<br />

wollen. Bereits die Auslobung der Landesförderung im<br />

Jahr 2015 wurde von den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg<br />

gut angenommen. Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats<br />

setzen sich in der Regel aus unterschiedlichen<br />

planerischen Disziplinen und anderen relevanten Tätigkeitsfeldern<br />

zusammen, darunter etwa Architekten und Städteplaner,<br />

aber auch interessierte Bürger und Bauherren. Auch<br />

Kommunalpolitiker der verschiedenen Fraktionen, Mitglieder<br />

lokaler Gruppen oder Verbände sowie kommunale Bedienstete<br />

können als Sachverständige an den Sitzungen der<br />

Gestaltungsbeiräte teilnehmen.<br />

kulturelle Erbe des Ortes zu erhalten und einen Neubau so zu<br />

planen, dass er sich in das Stadtbild einfügt.<br />

Die Empfehlungen der Gestaltungsbeiräte spielen bei der Entscheidungsfindung<br />

zwischenzeitlich vielfach eine wichtige Rolle,<br />

und das in immer mehr Gemeinden und Städten. In der<br />

Landeshauptstadt Stuttgart beispielsweise hat der aus insgesamt<br />

acht Architekten, Stadt- und Landschaftsplanern bestehende<br />

Gestaltungsbeirat Anfang dieses Jahres seine Arbeit aufgenommen<br />

und dabei mit der kritischen Beurteilung verschiedener<br />

Bauvorhaben gleich ein Zeichen gesetzt, darunter ein<br />

Wohnungsbauprojekt der städtischen Tochter SWSG. Gleichzeitig<br />

hat das Gremium kreative Alternativvorschläge unterbreitet,<br />

wie die Vorhaben aus ihrer Sicht besser umgesetzt werden<br />

könnten. Baubürgermeister Peter Pätzold (Grüne), der sich<br />

für die Einrichtung des geförderten Fachgremiums mit Mitgliedern<br />

aus Deutschland und Österreich eingesetzt hatte, zeigte<br />

sich nach dem ersten Treffen jedenfalls zufrieden mit dem Ergebnis.<br />

Die Anregungen des Beirats seien eine große Hilfe für<br />

Investoren und Architekten, aber auch für die Verwaltung und<br />

den Gemeinderat, so Pätzold, der selber Architekt ist.<br />

Gerade weil heute so viel gebaut wird wie selten zuvor, so die<br />

gängige Expertenmeinung, ist das Thema Baukultur, das viele<br />

Lebensbereiche berührt, besonders wichtig. Immer mehr<br />

Städte im Land und auch in der Region Stuttgart richten daher<br />

solche Gremien ein, die zwischenzeitlich von allen Beteiligten<br />

als Instrument der Qualitätssicherung gesehen werden<br />

und auch dazu beitragen sollen, das Ringen um städtebauliche<br />

Qualität nachvollziehbar und transparent zu machen. Denn das<br />

starke Wachstum in den Metropolen und Ballungsräumen<br />

führt immer wieder auch zu Akzeptanzproblemen in der Bevölkerung.<br />

Auch in diesem Punkt kann ein Gestaltungsbeirat<br />

wertvolle Arbeit leisten, wie zwischenzeitlich auch Bauherren<br />

finden. Denn während die zusätzliche Schleife anfangs oft noch<br />

als Schikane empfunden wurde, sehen viele Immobilienunternehmen<br />

längst einen Gewinn darin. Zwar kosten die Projektpräsentationen<br />

und Diskussionen in einem Gestaltungsbeirat<br />

zunächst Zeit, zumal dann, wenn sich dadurch noch Änderungen<br />

ergeben. Doch ein Projekt, das letztlich ohne Wenn und<br />

Aber vom Gestaltungsbeirat durchgewunken wird, geht hinterher<br />

umso schneller durch die Verwaltung.<br />

© Autor: slm<br />

NÜTZLICHER LINK:<br />

www.baukultur-bw.de<br />

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<br />

<br />

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<br />

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<br />

Die Beratungsfelder sind weit gefasst und reichen von privaten<br />

oder öffentlichen Bauvorhaben über städtebauliche Maßnahmen<br />

bis hin zu Gestaltungssatzungen. Nicht zuletzt soll zudem<br />

auch die Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden, „damit sich<br />

die Bürger gut informiert für die baukulturelle Qualität vor Ort<br />

engagieren können“, wie das Wirtschaftsministerium betont.<br />

Bei der praktischen Arbeit wird dabei beispielsweise über Bauvorhaben<br />

debattiert, die aus städtebaulicher Sicht oder auch<br />

lokalgeschichtlich bedeutend sind. Bevor ein solches Projekt<br />

angegangenen werden kann, durchläuft es zahlreiche Planungsund<br />

Ausführungsphasen, von der Grundlagenermittlung bis<br />

zur Bauabnahme. Bei der Planung kommt es mit Blick auf das<br />

Umfeld eines Neubaus insbesondere darauf an, einerseits eine<br />

zukunftsweisende funktionale und ästhetische Gestaltung zu<br />

finden. Gleichzeitig geht es aber auch immer darum, das bau-<br />

Massivhäuser zum Anschauen. Und zum Anfassen.<br />

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Mit der Einführung einer Bodenwertsteuer würden Spekulaten dazu<br />

bewegt werden, ein Grundstück schnell der Bebauung zuzuführen<br />

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Ein Grundproblem des Wohnungsmangels und der geringen<br />

Verfügbarkeit von Bauland besteht darin, dass sich das Warten<br />

lohnt. Wer heute über Bauland in den Großstädten verfügt,<br />

kann mit Preissteigerungen von 10 bis über 15 Prozent pro Jahr<br />

rechnen. Für diese Wertsteigerungen muss man nichts tun, und<br />

sie sind sehr sicher, schließlich ist die Nachfrage hoch, und es<br />

ist kaum absehbar, dass die Bautätigkeit schnell steigt. Eine solche<br />

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Planen & Bauen<br />

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➤ Eine Bodenwertsteuer setzt ausschließlich am Wert des Grund<br />

und Bodens an. Diese Bemessungsgrundlage kann leicht auf Basis<br />

der Bodenrichtwerte, die flächendeckend von den Gutachterausschüssen<br />

auf Grundlage von Transaktionen ermittelt werden,<br />

bestimmt werden. Bodenrichtwerte können straßengenau ermittelt<br />

werden und sind auch von den Bürgern einsehbar.<br />

Die Bodenwertsteuer stellt einen Gegenwert<br />

für die staatlich erbrachten Leistungen dar<br />

Eine Steuer auf den Bodenwert unabhängig von den Aufbauten<br />

bedeutet, dass leere Grundstücke ebenso besteuert werden<br />

wie ein Grundstück mit einem Hochhaus daneben. Damit<br />

werden große Anreize gesetzt, ein Grundstück schnell<br />

der Bebauung zuzuführen.<br />

Auch Steuern müssen sich rechtfertigen lassen und ein Ansatz<br />

zur Erklärung einer Steuer ist der Äquivalenzgedanke, das<br />

heißt die Steuerzahlung stellt einen Gegenwert für die staatliche<br />

Leistung dar. Der Bodenwert wird maßgeblich durch<br />

kommunale Leistungen geprägt. Gute Verkehrsanbindungen,<br />

gute Schulen und insgesamt eine gute Infrastruktur locken<br />

Unternehmen und Menschen an, woraufhin die Preise für<br />

Grund und Boden steigen. … Setzt die Steuer nun am Boden<br />

an, partizipiert die Stadt unmittelbar an ihren Leistungen.<br />

Leider geht die Diskussion der Landesfinanzminister derzeit in<br />

Eine Bodenwertsteuer setzt ausschließlich am Wert des Grund und Bodens<br />

an, der über die Bodenrichtwerte der Gutachterausschüsse ermittelt wird<br />

eine andere Richtung. Präferiert wird ein Modell, das an der<br />

Grundstücksfläche und am Sachwert des Gebäudes ansetzt.<br />

2. STÄDTE MÜSSEN AUCH NACH OBEN WACHSEN<br />

Es gibt inzwischen vielfältige Ideen, wie so etwas umgesetzt<br />

werden könnte. In Köln könnten mehrere Wolkenkratzer mit<br />

Wohnungen am Rhein entstehen, jeweils an den Enden der<br />

Stadt. Dort würde es keine Verschattungsprobleme geben und<br />

eine Anbindung an die Stadt wäre dennoch gewährleistet. Auch<br />

in vielen anderen Städten wären solche Lösungen denkbar.<br />

Werden solche Komplexe an der richtigen Stelle errichtet, können<br />

viele Wohnungen entstehen, die unterschiedliche Gruppen<br />

bedienen. Moderne Wohnhochhäuser bieten Luxusappartements<br />

in den oberen Etagen und günstigere Wohnungen unten.<br />

So wäre auch eine soziale Mischung gewährleistet.<br />

Es wäre jedoch auch schon viel gewonnen, wenn bei anderen<br />

Mehrfamilienhäusern zusätzliche Etagen geplant werden. In den<br />

seltensten Fällen wird bis an die Hochhausgrenze von 22 Metern<br />

gebaut. Vielfach haben Mehrfamilienhäuser nur drei bis fünf<br />

Etagen. Gelingt es, die Etagenzahl um durchschnittlich zwei<br />

zu erhöhen, könnten im Neubau bei Mehrfamilienhäusern<br />

rund 40 Prozent mehr Wohnungen entstehen.<br />

Das Problem sind aber oft die Genehmigungen. Sowohl die<br />

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E-Mail: info@singer-wohnbau.de<br />

40<br />

Foto: Grecaud Paul - fotolia.com<br />

41


Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

➤ Aufstockungen ist schwierig und langwierig. Dies liegt am<br />

fehlenden Personal in den Ämtern, aber auch an den hohen<br />

Standards, die etwa an den Brandschutz gelegt werden.<br />

Letztlich geht es um die Abwägung zwischen neuem Wohnraum<br />

und der Sicherheit. Natürlich ist Sicherheit ein hohes<br />

Gut, aber angesichts der Seltenheit eines Brandes und andererseits<br />

des akuten Bedarfes an Wohnraum sollten die Baugenehmigungen<br />

nicht nur anhand von Sicherheitserwägungen<br />

fallen. Damit ist nicht gemeint, etwa ungeeignete Dämmmaterialien<br />

wie in Großbritannien zu zulassen, sondern vielmehr<br />

geht es um die Frage, ob auch dann ein Dachausbau erlaubt<br />

wird, wenn nicht die optimalen Sicherheitsvorkehrungen<br />

eingehalten werden können.<br />

3. DIE GROSSSTÄDTE BRAUCHEN<br />

NEUE STADTVIERTEL<br />

Nachverdichtungen und höhere Bebauungen alleine werden<br />

nicht ausreichen, um den Wohnungsmangel zu überwinden.<br />

Benötigt werden daher eher neue Stadtviertel oder<br />

aber Entlastungsstädte.<br />

entstünde eine eigene Kleinstadt, die ihrerseits auch Infrastruktur<br />

braucht. Schließlich bräuchte es neue Schulen,<br />

Kindergärten, Straßen, Energieleitungen, Abwassersysteme<br />

und vieles mehr.<br />

Zwar erzielt eine Gemeinde über die Ansiedlung neuer Bürger<br />

auch Einnahmen, aber in vielen Fällen sind die Kosten<br />

höher als die Erträge. Hinzu kommt der mögliche Widerstand<br />

der Bürger, die eine solch gravierende Veränderung<br />

ihrer Gemeinde fürchten. Grund genug also für viele Bürgermeister,<br />

solche Ideen weit wegzuschieben.<br />

Das deutsche Problem der Verhinderungsdemokratie<br />

Dass es auch anders gehen kann, zeigen unsere niederländischen<br />

Nachbarn. Dort plant man unter anderem eine<br />

Entlastungsstadt auf dem alten Flughafengelände Valkenburg,<br />

etwa in der Mitte zwischen Amsterdam und Rotterdam.<br />

Dort sollen ab 2018 rund 5 000 Wohnungen entstehen,<br />

zusätzlich auch Gewerbegebiete und Freizeit- und<br />

Einkaufsmöglichkeiten.<br />

STUCKARBEITEN<br />

AUSSENPUTZ<br />

INNENPUTZ<br />

TROCKENBAU<br />

Zur Beseitigung des Wohnraummangels werden auch<br />

neue Stadtviertel und Entlastungsstädte benötigt<br />

Für die Umlandgemeinden sind die eigene Ausweisung von<br />

Bauland und die Anregung von Bauvorhaben im großen<br />

Stil hingegen unattraktiv. Würde man rund 10 000 Wohnungen<br />

zwischen Münchner Flughafen und Stadt bauen,<br />

Stadtplanung ist in Deutschland in den Händen der Kommunen,<br />

zentrale Planungen sind eher die Ausnahme. Die<br />

überregionale Planung sollte also verstärkt, zumindest aber<br />

sollten die Verhandlungen zwischen Umlandgemeinden von<br />

Vertretern der Bundesländer moderiert werden. Darüber hinaus<br />

bedarf es einer vernünftigen Aufteilung der Kosten.<br />

BRANDSCHUTZ<br />

WÄRMEDÄMMUNG<br />

Harmonie im<br />

Grünen<br />

4. DIE VERWALTUNG MUSS SCHNELLER WERDEN<br />

Nach einer Studie des Instituts für Wirtschaftspolitik an der<br />

Universität Köln beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit<br />

für einen Bauantrag in Nordrhein-Westfalen 184 Tage. 80 Prozent<br />

der Fälle dauern länger als zwölf Wochen, 20 Prozent der<br />

Fälle länger als neun Monate.<br />

SANIERUNGEN<br />

GEBÄUDE-<br />

ENERGIEBERATUNG<br />

Auch ein Garten ist eine Komposition. Und je<br />

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Ein wesentlicher Grund für die immer längeren Genehmigungsverfahren<br />

ist die personelle Ausstattung der Bauämter.<br />

Ein anderes Problem werden viele bestätigen können,<br />

die mit dem Bauamt zu tun haben. Die Mitarbeiter sind<br />

zwar meist freundlich und hilfsbereit, die grundsätzliche<br />

Haltung gegenüber Neubauprojekten ist jedoch eher ablehnend.<br />

Mit großer Akribie werden Fehler gesucht und Probleme<br />

identifiziert, die so manchen Bauherren abschrecken<br />

und zermürben. Die Fehlervermeidung ist das oberste<br />

Ziel der meisten Ämter, Schnelligkeit und Serviceorientierung<br />

müssen dahinter zurückstehen.<br />

In der kommunalen Verwaltung ist ein Umdenken<br />

erforderlich - das Bauen sollte aktiv unterstützt werden<br />

Um diese Haltung zu ändern, bedarf es größerer Anreize.<br />

Explizite Serviceziele können hier weiterhelfen,<br />

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42<br />

Foto: Christian Schwier - fotolia.com<br />

43


Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

➤ ebenso wie Mitarbeiter, die Praxiserfahrung haben. Vor<br />

allem aber braucht die kommunale Verwaltung ein deutliches<br />

Signal der Bürgermeister, dass der Bau unterstützt werden<br />

muss. Wohnungsbau muss wieder Chefsache sein.<br />

Baugenehmigungen sollten zeitlich befristet werden<br />

Viele Akteure im Baumarkt betrachten Baugenehmigungen –<br />

leider – zudem als Geldanlage. Sie versuchen, die Baugenehmigung<br />

mit dem dazugehörigen Bauland mit großem Gewinn<br />

an Projektentwickler zu verkaufen. Die Spekulation mit Baugenehmigungen<br />

könnte recht einfach <strong>reduziert</strong> werden: Die<br />

Dauer der Baugenehmigung müsste stärker befristet werden,<br />

zum Beispiel auf zwei oder sogar ein Jahr. Wird innerhalb des<br />

Jahres nicht mit dem Bau begonnen, verfällt die Baugenehmigung<br />

und muss neu beantragt werden.<br />

5. ÜBERPRÜFUNG VON STANDARDS IM BAU<br />

Der Wohnungsbau gehört zu den am strengsten regulierten<br />

Produkten überhaupt. Über die Landesbauordnungen wird<br />

sehr genau festgelegt, wie gebaut werden muss und welche<br />

Anforderungen erfüllt werden müssen, über die Energiesparverordnung<br />

(EnEV) werden sehr genau die energetischen Anforderungen<br />

definiert, zum Beispiel im Hinblick auf die Dämmung.<br />

Aus der Umweltökonomie ist bekannt, dass Verbote<br />

und Aussagen zwar effektive Instrumente darstellen, sie aber<br />

Schwäbische BauWerk GmbH<br />

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eben innovative Lösungen behindern und mit deutlich höheren<br />

Kosten verbunden sind.<br />

Dass es auch anders gehen kann, wurde gerade durch die starke<br />

Flüchtlingszuwanderung deutlich. Auf einmal wurden im großen<br />

Umfang Wohnungen gebraucht, und man musste schnell<br />

handeln. Auf vielen Kongressen und Tagungen wurden Konzepte<br />

für einfache Wohnungen und Unterkünfte dargestellt. Dabei<br />

wurden etwa Wohnungen auf Leichtbetonbasis vorgeschlagen,<br />

die darüber hinaus flexibel aufgeteilt werden könnten und so sowohl<br />

mehreren Singles als auch einer Familie dienen können.<br />

Darum verliert Wärmeisolierung plötzlich an Bedeutung<br />

Statt den Wohnungsbau bis in die Details zu regulieren, sollten<br />

eher Ziele vorgegeben werden. Gerade bei den Energiestandards<br />

bietet sich dies an. Statt Vorgaben über die Dämmung<br />

oder die Heiztechnik zu machen, sollte besser ein Ziel<br />

für den Energieverbrauch und den Kohlendioxidausstoß vorgegeben<br />

werden. Wie diese Ziele erreicht werden, sollte dann<br />

den Unternehmen überlassen werden. Dies würde einen Innovationswettbewerb<br />

in Gang setzen, der auch zu einer Kostenreduktion<br />

beitragen würde.<br />

Unternehmensprofil<br />

Mit Verantwortung und Weitblick in die Zukunft.<br />

Die Schwäbische BauWerk GmbH ist als Bestandshalter und in weiteren<br />

Tätigkeitsfeldern im Immobilienbereich aktiv. Wir sind ein diskreter<br />

Ansprechpartner für Hausbesitzer, die ihr Gebäude in guten Händen<br />

wissen möchten. Wir planen langfristig, arbeiten nachhaltig und<br />

erhalten bestehende Werte.<br />

Unsere jahrzehntelange Erfahrung und die vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit Kunden zeigen, dass der Fokus auf Tradition und Werte<br />

im richtigen Verhältnis zu Modernisierung und Fortschritt steht.<br />

„Werte, die Bestand haben“ pflegen wir mit Weitblick, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Respekt.<br />

Insgesamt sollten die Standards im Bau gründlich durchleuchtet<br />

werden. In den Niederlanden wurden das Baugesetzbuch<br />

grundlegend neu geschrieben und alle Verordnungen<br />

und Gesetze auf den Prüfstand gestellt. Viele Regelungen<br />

konnten gänzlich gestrichen, andere vereinfacht werden. Im<br />

Ergebnis sanken die Baukosten erheblich. Solch eine grundlegende<br />

Reform ist auch für Deutschland wünschenswert, zumal<br />

die Lage hier noch komplizierter ist als bei unseren Nachbarn.<br />

Schließlich hat in Deutschland jedes Bundesland noch<br />

seine eigene Landesbauordnung. <br />

© Autor: Prof. Dr. Michael Voigtländer<br />

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44<br />

Foto: Robert Kneschke - fotolia.com, Buchcover: Springer<br />

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Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

MODERNER WOHNEN<br />

DAS LEBEN ALS<br />

COSMONAUT<br />

Mitten im Herzen der Landeshauptstadt Stuttgart wird<br />

mit dem Cosmo-Wohnhaus ein Gebäude der Generation<br />

Smarthome realisiert, das seinesgleichen sucht. ➤<br />

46<br />

Visualisierung: Loup GmbH<br />

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Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

➤ Die Zukunft ist weiß lackiert und steckt voller Überraschungen.<br />

„Low Stress – High Tech“ steht auf einer der futuristischen<br />

Boxen, die an diesem Abend die viel bestaunten<br />

Hauptdarsteller sind, nachdem sie vor großem Publikum feierlich<br />

enthüllt wurden. Mit ihrem innovativen Innenleben<br />

stehen sie für eine neue Art des Wohnens und eine zukunftsweisende<br />

Idee, die derzeit im Herzen der Landeshauptstadt<br />

unter dem Markentitel „Cosmo“ Realität wird. „Wir wollen<br />

mit diesem Projekt ein Zeichen setzen und glauben, dass die<br />

Zukunft genau so aussehen wird“, betont Dirk Löhle.<br />

Alle technischen Features lassen sich über<br />

eine eigens programmierte App bedienen,<br />

die ständig weiterentwickelt wird<br />

Der Geschäftsführer der ORSUS GmbH hat an diesem Tag<br />

zahlreiche Interessierte in den Bulthaup-Showroom am Rotebühlplatz<br />

geladen, um erstmals öffentlich vorzuführen, wie er<br />

sagt, welch innovative Technologie in den weißen Zukunftsboxen<br />

steckt und wie sich das Leben im Cosmo-Wohnhaus<br />

anfühlen wird – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn<br />

wer hinein will, in die Wohnwelt von morgen, braucht nur<br />

den Finger aufzulegen, was viele der Gäste ausprobieren an<br />

diesem Vorführtag. Die einhellige Meinung hinterher: Moderner<br />

geht es kaum. Schlüssel jeder Art gehören im Cosmo<br />

der Vergangenheit an, die Zukunft heißt Keyless Entry und<br />

wird über ein Touch-Display gesteuert. „Das ist einerseits<br />

komfortabel und erhöht anderseits auch die Sicherheit, weil<br />

über das hauseigene Netzwerk für verschiedene Benutzergruppen<br />

unterschiedliche Zugangscodes vergeben werden<br />

können“, erklärt Dirk Löhle.<br />

Komfortabel ist zudem auch die gesamte restliche Haustechnik<br />

im Cosmo umgesetzt, die über eine App gesteuert werden<br />

kann - von den Jalousien über die Heizung bis zur Sprechanlage.<br />

Das besondere dabei sei, so Löhle, dass dafür eine einzige<br />

App ausreiche, die zusammen mit Partnern eigens für die<br />

Anforderungen von Cosmo implementiert und weiterentwickelt<br />

worden sei. Der Vorteil sei, dass man nicht zwischen verschiedenen<br />

Anwendungen wechseln müsse. Zudem werde die<br />

App ständig weiter entwickelt, wobei natürlich auch Kundenwünsche<br />

berücksichtigt werden können. Eine weitere Besonderheit<br />

ist, dass das gesamte Wohngebäude flächendeckend mit<br />

einem eigenen WLAN-Netz versorgt wird, was den künftigen<br />

Cosmonauten ein umständliches Anmeldeprozedere bei diesem<br />

oder jenem Anbieter erspart. „Das alles sind Mehrwerte,<br />

bei denen man Zeit für sich gewinnt“, betont Dirk Löhle.<br />

Dazu zählt auch ein ganz besonderer Service, den die Planer<br />

im Just-in-time-Zeitalter anbieten werden: Eine eigene Pack-<br />

station in einer separaten Empfangshalle, die von den Postund<br />

Paketboten beliefert wird und in der die Bewohner<br />

gleichzeitig auch eigene Päckchen verschicken können – ganz<br />

ohne Parkplatzsuche, Schlange stehen und eingeschränkten<br />

Öffnungszeiten. Auch in diesem Fall ist über die Zugangscodes<br />

gesteuert, wer die Schließfächer bedienen und überhaupt<br />

in die hauseigene „Warenumschlagsstation“ darf. Auf<br />

diese Art und Weise könne man die öffentliche Bereiche, also<br />

den public space, ganz einfach von den ganz privaten Bereichen<br />

trennen, zu dem nur Zutritt hat, wer zum „inner circle“<br />

gehört, so Löhle. Willkommen in der Zukunft.<br />

„Das Konzept spricht viele Menschen<br />

an, die sich Gedanken darüber machen,<br />

wie man in Zukunft wohnt“<br />

Insgesamt 39 Wohnungen mit einer Fläche zwischen 50 und<br />

160 Quadratmeter sind vorgesehen in dem zehnstöckigen<br />

Wohnhaus, das in seiner Citylage zwischen neuem Europaviertel,<br />

Mittlerem Schlossgarten und Pragfriedhof von urbanem<br />

Charakter geprägt ist und dennoch im Grünen liegt. Das<br />

Fundament liegt bereits, demnächst beginnen die Rohbauarbeiten,<br />

die bis Ende des Jahres dauern. Im Oktober nächsten<br />

Jahres sollen dann bereits die ersten Cosmonauten einziehen.<br />

Vermarktet wird das bundesweit wohl einzigartige Wohnhaus<br />

vom Stuttgarter Immobilienunternehmen Prime Estate Partners,<br />

das sich unter anderem auf die Mitentwicklung und den<br />

Verkauf von besonderen Neubauimmobilien spezialisiert und<br />

auf diese Weise seit 2005 schon über 50 000 Quadratmeter<br />

Wohn- und Gewerbeflächen erfolgreich vermittelt hat. Das<br />

Interesse an Cosmo ist rießengroß, sagt Geschäftsführer Niels<br />

Goyke. Bereits nach sechs Monaten Verkaufszeit sind nahezu<br />

60 % des Objekts verkauft. Die bisherigen Käufer seien neuen<br />

Technologien gegenüber sehr aufgeschlossen, würden ansonsten<br />

aber aus allen Bereichen kommen, betont er: „Das<br />

Konzept spricht viele Menschen an, die sich Gedanken darüber<br />

machen, wie man in Zukunft wohnt.“<br />

Genau darüber hatte vor einiger Zeit auch Dirk Löhle intensiv<br />

nachgedacht, wenngleich ein smartes Wohngebäude der Marke<br />

Cosmo damals noch in weiter Ferne lag, wie er sagt. Eigentlich<br />

sei ursprünglich lediglich geplant gewesen, ein ganz<br />

normales Wohnhaus in der Mönchstraße zu bauen, erzählt er.<br />

Die einzige Vorgabe seinerseits sei gewesen, dass er keine<br />

Fritzbox oder andere WLAN-Kästen mehr im Haus haben<br />

wollte. Bei zahlreichen Teambesprechungen und Diskussionen<br />

sei aus diesem Impuls heraus dann immer mehr die Idee<br />

entwickelt worden, ein hochmodernes Smarthome zu realisieren,<br />

das sich insbesondere an den Wünschen der Kunden<br />

orientiert. „Unser Ansatz von Beginn an war, anders als in ➤<br />

Insgesamt 39 Wohnungen entstehen in dem zehnstöckigen<br />

Hochhaus mit seiner zentralen Citylage<br />

Von den oberen Etagen aus genießt man einen<br />

schönen Blick auf den Stuttgarter Talkessel<br />

48<br />

Visualisierung: Loup GmbH<br />

Visualisierung: Loup GmbH<br />

49


Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Dirk Löhle, Geschäftsführer der ORSUS GmbH<br />

und Impulsgeber für das Wohnprojekt Cosmo<br />

➤ der Branche üblich von innen nach außen zu schauen und<br />

uns vom Servicegedanken leiten zu lassen.“<br />

„Mit Cosmo wird etwas Einzigartiges<br />

geschaffen, ein Prototyp modernen<br />

und effektiven Wohnens“<br />

Ein eher ungewöhnliches Ansatz, der vor allem damit zu tun<br />

hat, dass die Planer und Bauträger vor allem im Einzelhandel<br />

Zuhause sind: Mitgeschäftsführer der ORSUS GmbH, dem<br />

Bauträger von Cosmo, ist unter anderem Willem G. van Agtmael,<br />

dessen Name untrennbar mit dem Stuttgarter Unternehmen<br />

Breuninger verbunden ist. Die ORSUS GmbH ist<br />

dabei das family office der erfolgreichen Unternehmerfamilie,<br />

in der vor allem kundenorientiert gedacht wird, so Geschäftsführer<br />

Löhle, der zur Familie gehört und sozusagen der Impulsgeber<br />

für das innovative Wohnprojekt Cosmo ist. „Bei der<br />

Entwicklung haben wir uns bei jedem Schritt gefragt, was der<br />

Kunde will“, erzählt er.<br />

Diskutiert worden sind im Laufe des Prozesses zahlreiche Ideen<br />

und Anwendungen, unter anderem auch jene App, die es<br />

möglich macht, während der Heimfahrt im Auto über das<br />

Smartphone bereits das Badewasser einlaufen zu lassen.<br />

„Heutzutage ist vieles möglich, so etwas halten wir aber letztlich<br />

nur für eine nette Spielerei“, sagt Löhle: „Das ist nicht das,<br />

was wir mit Cosmo wollen.“ Um damit nicht nur am Puls der<br />

Zeit zu fühlen, sondern auch weit in die Zukunft zu denken,<br />

haben die Planer für ihr Projekt den bekannten Zukunftsforscher<br />

Christopher Peterka verpflichtet, der ihnen seither mit<br />

seinem Wissen und seinen Ideen als Berater zur Seite steht.<br />

„Die Digitalisierung im Wohnbereich geht mit großen Schritten<br />

voran, wir erleben gerade einen epochalen Zeitenwandel“,<br />

sagt Peterka, der sich selber als Futurist bezeichnet und als<br />

solcher viele neue Impulse in das Projekt eingebracht hat.<br />

„Mit Cosmo wird etwas Einzigartiges geschaffen, ein Prototyp<br />

modernen und effektiven Wohnens“, sagt er.<br />

“Entstanden sind digitale Räume, die ein Leben<br />

ermöglichen, das ein wenig dem Aufenthalt in<br />

sozialen Netzwerken gleicht“<br />

Aus knapp 40 innovativen Features für den Wohnbereich, die<br />

im Zuge des Entwicklungsprozesses intensiv diskutiert und<br />

ausprobiert worden sind, haben die Planer sich letztlich für<br />

vier zentrale Anwendungen entschieden, die nun das technologische<br />

Fundament sind, auf dem Cosmo steht. „Wir waren<br />

uns schnell einig, dass wir das Haus nicht technisch überfrachten<br />

dürfen“, betont Löhle. Daher habe man sich für jene<br />

Innovationen entschieden, die nun das Markenzeichen von<br />

Cosmo sind, und diese dafür bis ins letzte Detail entwickelt.<br />

Herausgekommen sind dabei digitale Räume, die ein Leben<br />

ermöglichen, das ein wenig dem Aufenthalt in sozialen Netzwerken<br />

gleicht. Cosmo biete viele optionale Schnittstellen für<br />

seine Bewohner, jeder könne dabei selber entscheiden, wie<br />

offen und transparent er sei, so Löhle, der dabei schon weiter<br />

in die Zukunft denkt. „In drei, fünf, zehn Jahren wird es viele<br />

weitere Innovationen geben und das Smartphone vielleicht<br />

schon zum alten Eisen gehören“, sagt er. Auch deshalb sind im<br />

Cosmo die digitalen Grundfunktionen so als technische Basis<br />

entwickelt worden, dass sie je nach Bedarf um beliebige Features<br />

erweitert werden können, wie Löhle erklärt: „Auf diese<br />

Art und Weise kann sich jeder einrichten, wie er es gerne hätte.<br />

Wir sind dabei der Dienstleister, der es möglich macht.“<br />

Zum weiten Feld der Entwicklungsmöglichkeiten gehört derweil<br />

auch das Umfeld des Quartiers, das sich immer mehr zu<br />

einem der begehrtesten und angesagten Viertel der Stadt mausert.<br />

Mit dem benachbarten Europaviertel, zu dem unter anderem<br />

das Einkaufszentrum Milaneo, der neue Wohnturm Cloud<br />

No. 7 und die Stadtbibliothek als urbaner Treffpunkt gehören,<br />

ist bereits mehr als ein Anfang gemacht. Zu den weiteren Quartiersentwicklungen<br />

in direkter Nachbarschaft gehört neben<br />

kleineren Projekten insbesondere auch das neue Rosensteinviertel<br />

hinter dem Hauptbahnhof, das auf den heutigen Gleisflächen<br />

entstehen und den Schlossgarten ein ganzes Stück näher<br />

rücken wird. Parks, Grünanlagen und urbane Plätze direkt<br />

vor der Türe, dahinter innovative Technologie als täglicher Begleiter,<br />

der das Wohnen in den eigenen vier Wänden komfortabel<br />

und effizient gleichermaßen macht. Genauso soll es sich in<br />

naher Zukunft anfühlen: Das Leben als Cosmonaut.<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

INTERVIEW MIT<br />

CHRISTOPHER PETERKA<br />

Christopher Patrick Peterka,<br />

Futurist und Unternehmer<br />

„Smart Home“ ist in aller Munde. Das vernetzte, „intelligente“<br />

Haus sorgt für mehr Sicherheit, spart wertvolle Zeit und<br />

senkt Energiekosten. Doch was ist „Smart Home“ eigentlich<br />

genau? Wie funktioniert die Vernetzung heute schon, wo ist<br />

der Einsatz sinnvoll und wie kann „Smart Home“ praktisch<br />

umgesetzt werden? Und vor allem, was erwartet uns noch in<br />

der nahen Zukunft?<br />

Die <strong>smartLiving</strong>-Redaktion sprach mit Christoper Patrick Peterka,<br />

der das Cosmo-Projekt von der Initialphase an begleitet<br />

hat. Peterka ist Futurist, Unternehmer und Investor mit 22<br />

Jahren Praxiserfahrung. Im Jahr 2000 gründete er bereits ein<br />

Unternehmen für natürlichsprachige Schnittstellen in der<br />

Mensch-Maschine-Kommunikation. Mit den Think Tanks<br />

gannaca und THE HUS.institute berät er Organisationen<br />

weltweit zu ihrer Innovationskultur und Zukunftsstrategie.<br />

Sein besonderes Interesse gilt dabei den neuen Regeln in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft im Zeitalter der Digitalen Moderne. Als<br />

Vortragsredner und Interviewpartner inspiriert, überrascht<br />

und provoziert Peterka. Er schafft Kontext, vermittelt Relevanz<br />

und stiftet freundlich zum Nachdenken an. Dabei geht er an die<br />

Grenzen von Vorstell- und Machbarkeit ohne den Alltag aus<br />

den Augen zu verlieren. Denn nicht zuletzt als Cyborg und Vater<br />

von zwei Kindern liegt ihm an schneller Veränderung und<br />

konkreter Tatkraft, um die Welt im Zeitalter künstlicher Intelligenz<br />

menschenwürdig zu erhalten.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Herr Peterka, Sie sind ein international tätiger<br />

Futurist, Unternehmer und Investor. Mit den Think Tanks<br />

gannaca, Ihrer eigenen Firma, und THE HUS.institute beraten<br />

Sie weltweit renommierte Unternehmen zu ihrer Innovationskraft<br />

und Zukunftsstrategie, vorwiegend in den Bereichen<br />

der digitalen Transformation. Wie kam es im konkreten<br />

Fall zu einer Zusammenarbeit zwischen der Orsus<br />

GmbH, der Bauherrin des Cosmo-Projekts, und Ihnen?<br />

Christopher Peterka: Dirk Löhle, Geschäftsführender Gesellschafter<br />

der Bauherrin, ist ein Visionär und vorausschauender<br />

Unternehmer. Daher entschied er schon in der Frühphase der<br />

Projektfindung, dass sich das gesamte Planungsteam mit den<br />

neuen gesellschaftlichen wie wirtschaftlichen Gegebenheiten<br />

der Digitalen Moderne befassen sollte, in der wir nach meiner<br />

Auffassung seit dem Jahr 2002 gemeinsam leben.<br />

Wir haben uns dann in einem von mir moderierten Workshopverfahren<br />

sowohl mit kurz- als auch mittelfristigen Entwicklungsszenarien<br />

verschiedener Gegenwartstrends aus soziopsychologischer,<br />

technohistorischer sowie netnographischer Perspektive<br />

befasst, um daraus konkrete Schlüsse für die aktuelle<br />

Projektentwicklung zu ziehen. Ziel war dabei immer ein Produkt<br />

zu schaffen, in das die Zukunft quasi schon eingebaut ist.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Das Cosmo-Projekt nennt sich „Update<br />

Living“. Was verstehen Sie darunter und welche technologischen<br />

Innovationen und Features dürfen die zukünftigen<br />

Eigentümer bei Einzug erwarten?<br />

Christopher Peterka: Unter dem Motto verbirgt sich zunächst<br />

einmal ein ausgesprochen kluger Plattform-Ansatz.<br />

Dabei dient die Haustechnik in Verbindung mit Architektur<br />

und Schnittstellendesign primär nur dazu, den individuell<br />

unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer eine wirklich einfache,<br />

belastbare und unaufdringliche Möglichkeit zu bieten,<br />

schlaue Anwendungen zu nutzen und mit Hilfe eigener Technologieausstattungselemente<br />

auszubauen. Im Cosmo entscheidet<br />

der Nutzer, ob, wie und wann er die ihm zur Verfügung<br />

stehenden Möglichkeiten der digital gestützten Steuerungs-<br />

und Informationsangebote gebrauchen möchte. Dabei<br />

kann er sich an jedem Punkt im Gebäude auf stabiles, jederzeit<br />

schnellstes Internet verlassen; er braucht sich nie Gedanken<br />

über komplizierte Tarifdetails machen. Internet fließt<br />

schlicht wie Wasser und Strom. Darüber hinaus beschützt<br />

Cosmo die Zeitguthaben seiner Nutzer, in dem es die immer<br />

häufiger auftretenden logistischen Ausfälle im An- und Abtransport<br />

von Paketen durch eine vernetzte Verwahrstation<br />

50<br />

Foto: ORSUS GmbH<br />

Foto: THE HUS.institute Est.<br />

51


Planen & Bauen<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

im Erdgeschoss abfängt. Nutzer finden ihre Bestellungen vor<br />

Ort und senden sie auch jederzeit von dort zurück – ungebunden<br />

von Öffnungszeiten und dem Wohlwollen ihrer<br />

Nachbarn. Der Eintritt in das Haus und die Wohnungen erfolgt<br />

endlich ohne weiterhin mittelalterliches Altmetall in der<br />

Tasche mitführen zu müssen, das erfahrungsgemäß gerne<br />

auch mal verloren geht. An seine Stelle tritt Biometrie: der<br />

Fingerabdruck öffnet die Tür schlüssellos und sicher. Das<br />

wichtigste Feature jedoch scheint mir die eigentliche Anwendungsoberfläche,<br />

die jeder Nutzer auf seinem bereits vorhandenen<br />

Smartphone installiert. Sie dient als Steuerungszentrale<br />

für zahlreiche Elemente vom Licht über die Verschattung bis<br />

hin zur Dosenschaltung – und geht jedes Update der großen<br />

Hersteller wie Apple, Samsung oder Huawei mit. Denn Cosmo<br />

denkt aus der Sicht seiner Nutzer – nicht aus der Sicht der<br />

Hersteller oder des Entwicklers.<br />

Das ist ein Fundamentalunterschied zu den zahlreichen Projekten<br />

im Markt, die vor allem eines sind: Selbstzweck und – Entschuldigung<br />

– blödsinnige „Showcases“ für die zumeist rein proprietäre<br />

Technologie vieler „Dinosaurier“-Hersteller. Viele derer<br />

haben bis heute nicht verstanden, was der Paradigmen-Wandel<br />

weg von der Gutenberg-Galaxie hin zur Digitalen Moderne zum<br />

Beispiel für das Thema struktureller Systemkontrolle bedeutet:<br />

Verlust. Dieses durch unser rein auf die Ökonomie zu schmalspurig<br />

gewordene Denken kann allerdings etwas ganz Wundervolles<br />

bedeuten: aus dem bisherigen – nahezu gefürchteten – Anwender<br />

kann neu ein „Prosument“ werden. Also Einer, der nicht<br />

nur etwas nutzt, sondern sogar etwas herstellt; nämlich Anwendungen,<br />

an die kein Hersteller der Welt je gedacht hätte. Im Bereich<br />

der intelligenten Lichtsteuerung finden Sie so etwas zum<br />

Beispiel im Hue-System. Dort entwickeln Anwender etwa eine<br />

Verknüpfung nach der Regel: „Schießt der VfB ein Tor, leuchten<br />

alle Birnen für zwei Sekunden rot auf “. Die nüchternere Alternative<br />

lautet etwa: „Wenn mein Kalender nahe legt, dass ich eine<br />

stressige Woche hatte, schalte ein gedimmtes Lichtprogramm,<br />

wenn ich nach Hause komme – ohne dass ich aktiv werden<br />

muss“. Da kommt so schnell kein Hersteller alleine drauf.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Das von Ihnen implementierte Cosmo-interne<br />

Netzwerk ist modular aufgebaut, d.h. es lässt sich in Zukunft<br />

problemlos um weitere sinnvolle Features erweitern.<br />

Welche könnten das sein?<br />

Christopher Peterka: Wir denken da sehr offen: Nutzer können<br />

natürlich recht konventionell gedacht ihre Heimkinos<br />

und damit verbundenen Soundinstallationen einbringen und<br />

steuern oder etwa Sprachsteuerungsassistenten in ihren Wohnungen<br />

aufstellen, mit denen sie dann bestimmte Funktionen<br />

bedienen. Sie könnten allerdings auch während ihres Karibikurlaubs<br />

ihren temporären Übernachtungsgästen schlüssellosen<br />

Zutritt erlauben, via Bewegungs-sensitiver Kameratechnik in<br />

ihren Innenräumen ihren Haustieren bei den allseits beliebten<br />

Ausfahrten auf den Saugrobotern über die Katzenschulter<br />

schauen oder eine Elektrobetankung an ihrem Stellplatz in der<br />

Cosmo-Tiefgarage mittels Blockchain basierter SolarCoins<br />

über ihre PV-Anlage auf dem Dach in Pfullingen finanzieren.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Gibt es ähnliche Projekte heute schon in<br />

Deutschland oder Europa?<br />

Christopher Peterka: Ja, es gibt andere Projekte, die sich als<br />

„smart“ bezeichnen. Nein, es gibt kein derart preiswertes Projekt<br />

in Europa, von dem ich Kenntnis habe.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Blicken wir einmal in die Gegenwart und vor<br />

allem in die Zukunft. Gibt es im Moment oder zukünftig den<br />

oder mehrere Megatrends im Rahmen der Digitalisierung<br />

im wohnwirtschaftlichen Bereich? Falls ja, welche sind das?<br />

Christopher Peterka: Fangen wir mal ganz langweilig, weil<br />

scheinbar bekannt an: es entsteht in diesen Jahren das „Internet<br />

of Everything“. Hin und wieder spreche ich auch von der<br />

„Weltmaschine“. Denn genau die bauen wir mit jedem zusätzlichen<br />

Chip, der irgendwo in einer Straßenlaterne, einem Geschirrspüler<br />

oder einem Parkplatzsensor verbaut wird. Das<br />

Internet zieht sozusagen aus dem Computer – wo wir es als<br />

Phänomen kennen-, schätzen- und fürchten gelernt haben –<br />

aus, und in die Welt ein. Die Schätzungen unterschiedlicher<br />

Forschungsgruppen erwarten circa 50 Milliarden vernetzte<br />

Geräte weltweit bereits bis zum Jahr 2020. Und so abstrakt<br />

diese Zahl ist, so konkret wird diese Entwicklung an der Immobilie,<br />

da aus „Glas-Stein und Beton“ zunehmend „Silizium-Kunststoff<br />

und Metall“ wird, da durch die unzähligen<br />

Technologie-Elemente, die via Entwickler und Nutzer sukzessive<br />

Einzug halten, neue alltagspraktische Mehrwerte entstehen:<br />

so kann beispielsweise auf weniger Raum mittels robotisch<br />

gestützter Möbel etwa mehr Varianz von Raumprogramm<br />

realisiert, Fläche zur Fremdvermietung mit drastisch<br />

geringerem Personalaufwand ferngesteuert oder ein Wartungssystem<br />

nahezu gänzlich automatisiert werden.<br />

Dann sollten wir an Maschinelles Lernen denken. Die unter<br />

dem Stichwort „Big Data“ viel diskutierten Informationsbestände,<br />

die etwa in der Nutzung einer Wohnimmobilie entstehen,<br />

werden nun konsequent ohne analytische Mitwirkung<br />

menschlicher Experten von Softwareprogrammen, die als<br />

selbstlernende Systeme konfiguriert sind, gesichtet und geprüft.<br />

Sie stellen alle mathematisch nur vorstellbaren Verknüpfungen<br />

zwischen allen vorliegenden Datenpunkten her<br />

und prüfen mögliche Korrelationen in einer Geschwindigkeit<br />

und Tiefe, die traditionell wissenschaftlich schon heute nicht<br />

mehr rekonstruierbar sind. So verlieren wir zwar einerseits<br />

erneut an konventionell verstandener Kontrolle, gewinnen allerdings<br />

an Erkenntnis. Die ist vor allem in der Identifikation<br />

von bislang ungekannten Korrelationen zu erwarten, wenn<br />

„Mein persönliches Traumhaus<br />

ist vollständig vernetzt und<br />

wird von einer autonomen, von<br />

mir legitimierten Künstlichen<br />

Intelligenz gesteuert“<br />

erstmalig Datenbestände miteinander kombiniert werden,<br />

die bislang nur nebeneinander her oder schlicht gar nicht<br />

existierten. Dabei dürfen wir an alles Mögliche von eher<br />

konventionellen Beständen in Bereichen wie Verkehr, Soziodemographie<br />

oder Wetterlage bis hin zu eher ungewöhnlichen<br />

Informationen wie Amazon Prime-Abonnements,<br />

Car-Sharing Nutzung oder Cryptowährungstransaktionen<br />

denken. In Folge dürfen sich Vermarkter etwa auf sehr viel<br />

zielgenauere Verteiler freuen, Quartiersentwickler können<br />

passgenaue Mieter für die tatsächlichen Bedarfe filtern oder<br />

Elektrotankstellen exakt an denjenigen Positionen betrieben<br />

werden, wo sie auch wirklich erforderlich sind.<br />

Künstliche Intelligenz und ihre Vorstufen in Form komplexer<br />

und Gewerke übergreifender Regelwerke oder sich selbst<br />

erfüllende Verträge, so genannte „Smart Contracts“, stellen<br />

dann eine weitere Trendlinie dar, von der wir wohl noch Einiges<br />

in den kommenden zehn Jahren erwarten dürfen.<br />

Hierin steckt sowohl das Potential für die massive Automatisierung<br />

vieler bestehender Funktionen, etwa in der Abrechnung<br />

und Überwachung von Immobilien, aber auch<br />

gleichzeitig für das plötzliche Aufkommen von Bedarfen für<br />

völlig neue Qualifikationen etwa im Facility Management,<br />

das neu eben auch den Umgang mit voluminösen Datenströmen<br />

und einer drastisch höheren Schnittstellenproblematik<br />

mit unzähligen neuen Logistikpartnern im Alltag – vom Paketlogistiker<br />

über den virtuellen medizinischen Dienst bis<br />

zum Cloud Hoster - handhaben können muss.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Wer sind auf Anbieterseite die technologischen<br />

Treiber von digitalen Innovationen im wohnwirtschaftlichen<br />

Bereich? Sind das die bekannten Großunternehmen<br />

wie Google/Alphabet, Apple, Amazon, Samsung<br />

etc., oder auch Spezialanbieter?<br />

Christopher Peterka: Die „Big Five“, als die sich Alphabet,<br />

Amazon, Apple, Facebook und Microsoft bezeichnen lassen<br />

müssen sowie ihre chinesische Ergänzung in Form der Firma<br />

Tencent geben in Verbindung mit einer Handvoll von global<br />

tätigen Risikokapitalunternehmen, wie zum Beispiel Andreesen<br />

Horowitz, Sequoia Capital oder Benchmark meiner bescheidenen<br />

Meinung nach schon den Ton an. Das Stichwort<br />

hier lautet „Netzwerk-Effekt“. Der Netzwerkeffekt gehört in<br />

der Volkswirtschaftslehre zu den externen Effekten. Er beschreibt,<br />

wie sich der Nutzen – und ich ergänze frei: auch die<br />

Regeln der Nutzung - aus einem Produkt für einen Konsumenten<br />

ändert, wenn sich die Anzahl anderer Konsumenten<br />

desselben Produktes bzw. komplementärer Produkte ändert.<br />

Die Anzahl der in den großen „Ökosystemen“ der Big Five<br />

versammelten Nutzer ist zwischenzeitlich so groß, dass wir<br />

nicht ohne Grund sinnbildlich davon sprechen, dass etwa<br />

Facebook „das größte Land der Welt“ sei. Im Juni 20<strong>17</strong><br />

durchbrach das Unternehmen die zwei Milliarden Grenze<br />

aktiver, monatlicher Nutzer. Das ist eine gewaltige Marktmacht,<br />

die selbst mit Milliardenstrafen etwa im Falle von<br />

Verstößen gegen das Wettbewerbsrecht, kaum noch zu kontrollieren<br />

sein dürfte. Spezialanbietern gebe ich nur dann<br />

noch Chancen, wenn sie extrem schnell und mit konsequentem<br />

Fokus auf die Nutzererfahrung in klar abgegrenzte Nischen<br />

vorstoßen und dabei agil bleiben.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Eine Abschlussfrage: Über welche technischen<br />

Features verfügt Ihr persönliches Traumhaus in 10 Jahren?<br />

Wie wollen Sie leben? Und was wird realistisch sein?<br />

Christopher Peterka: Mein persönliches Traumhaus ist zunächst<br />

einmal Energie positiv – inklusive seiner Errichtungsaufwände.<br />

Es besteht darüber hinaus zu 100 % aus Rohstoffen,<br />

die der Kreislaufwirtschaft entnommen sind und dahin auch<br />

wieder zurückgeführt werden können. Sodann ist es vollständig<br />

vernetzt und wird von einer autonomen, von mir legitimierten<br />

Künstlichen Intelligenz gesteuert. Sie verantwortet<br />

die Wartung, den Betrieb, die Vermögensverwaltung und die<br />

Konfiguration der Immobilie gemäß meiner wirtschaftlichen<br />

Möglichkeiten und vor allem meiner gelebten Alltagspraxis.<br />

Dazu habe ich ihr Zugriff auf meine Kalenderorganisation,<br />

meine gesamte elektronische Kommunikation und mein Asset<br />

Management gewährt.<br />

Ich möchte weder mit Einkaufslogistik, Hygienesicherung,<br />

Einbruchsschutz Organisations- oder Stimmungsabhängiger<br />

Konfiguration noch irgendetwas aktiv zu tun haben<br />

müssen – es sei denn mich überkommt spontane Lust darauf<br />

mich aktiv einzuschalten. Dazu sind dem Haus verschiedene<br />

Robotiksysteme unterstellt: etwa die Transportdrone, die<br />

kurz im Supermarkt den Getränkenachschub besorgt, der<br />

elektronische Wachhund im Garten, der den ungebetenen<br />

Gast unmissverständlich warnt und gegebenenfalls den Polizeibehörden<br />

nebst Live-Bild und Befragungsprotokoll meldet,<br />

aber auch eine Vielzahl von Passivsystemen, die über<br />

intelligente Sensorik und aufwändige Datenanalyse-Systeme<br />

Arzttermine für mich besorgen, wenn mein Urin Auffälligkeiten<br />

aufweist oder die Atemanalyse meines Fahrzeugs einen<br />

Besuch beim Psychologen empfiehlt.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Herr Peterka, wir danken Ihnen recht herzlich<br />

für das Gespräch!<br />

52 53


Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

GUT FINANZIERT IST<br />

HALB GEWONNEN<br />

Wer ein Immobiliendarlehen aufnehmen will, sollte dabei<br />

verschiedene Tipps beachten und trotz niedriger<br />

Zinsen nichts überstürzen.<br />

➤<br />

54<br />

Foto: suthisak - fotolia.com<br />

55


Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Eine solide Immobilienfinanzierung ist die Basis für die<br />

unbeschwerte Freude an den eigenen vier Wänden<br />

raten daher dringend dazu, die Möglichkeiten lieber einmal<br />

mehr durchzurechnen und im Zweifelsfall von Beginn an einen<br />

Finanzierungsfachmann zu Rate zu ziehen. Ausgangspunkt<br />

für eine solide Berechnung des maximalen Kaufpreises<br />

sollte dabei jener Betrag sein, der monatlich zur Verfügung<br />

steht, um die zukünftige Darlehensrate ohne Not zu bedienen.<br />

Wer vor einem Immobilienkauf zur Miete wohnt, kann diese<br />

Rechnung mit der aktuellen Kaltmiete beginnen und den Betrag<br />

auf der Habenseite notieren, da dieser nach dem Umzug<br />

in die neue Immobilie entfällt. Laufende Posten wie Heizungs-<br />

und Stromkosten müssen dagegen weiterhin bezahlt<br />

werden, gleiches gilt für die Müllabfuhr und die Grundsteuer.<br />

Gleichzeitig kommen mit dem Kauf einer Immobilie weitere<br />

Posten hinzu, allen voran die Instandhaltungskosten, für die<br />

unbedingt Rücklagen gebildet werden müssen, wenn das<br />

Haus beispielsweise einen neuen Anstrich braucht oder die<br />

Heizung erneuert werden muss. Als Faustformel können statt<br />

der bisherigen Mietnebenkosten beim neuen Eigenheim dafür<br />

insgesamt Kosten von 3,50 Euro pro Monat und Quadratmeter<br />

angesetzt werden. Auf Basis dieser Werte lässt sich im<br />

zweiten Schritt der Rechnung dann ermitteln, wie hoch der<br />

Darlehensbetrag sein kann, der sich mit der kalkulierten Monatsrate<br />

finanzieren lässt. Die Höhe der Summe hängt dabei vor<br />

allem auch davon ab, über welchen Zeitraum ein Darlehen zurückgezahlt<br />

werden soll, also wie lange die Gesamtlaufzeit des<br />

Kredits ist. Wer im Alter mietfrei wohnen will, muss das Haus<br />

oder die Wohnung spätestens bis zur Rente abbezahlt haben.<br />

Die großen Kreditvermittler und Bankhäuser haben in aller<br />

Regel einen Online-Darlehensrechner im Angebot, mit dem<br />

sich leicht ermitteln lässt, wie hoch die Kreditsumme für eine<br />

vorgegebene Monatsrate und einen festen Zins angesetzt werden<br />

kann. Bei einer möglichen Rate von 820 Euro im Monat<br />

und einer Laufzeit von 30 Jahren kommt bei einem Zinssatz<br />

von 2,5 Prozent pro Jahr beispielsweise eine maximale Kreditsumme<br />

von 215 000 Euro unter dem Strich heraus. Zu diesem<br />

Betrag kann dann noch das vorhandene Eigenkapital addiert<br />

werden, das in die Finanzierung eingebracht werden<br />

soll. In Summe ergibt sich dann das Gesamtkapital, das für<br />

den Kauf einer Immobilie einschließlich sämtlicher Nebenkosten<br />

zur Verfügung steht.<br />

Eigenkapital sollte mindestens die Nebenkosten abdecken<br />

Zum vorhandenen Eigenkapital können neben den Guthaben<br />

auf den Konten grundsätzlich auch Lebensversicherungen,<br />

Bausparverträge und Depots gerechnet werden. Allerdings<br />

hängt es von der finanziellen Gesamtsituation und dem Produkt<br />

selbst ab, ob es im Einzelfall sinnvoll ist, es für die geplante<br />

Finanzierung einzusetzen. Die Empfehlung der Experten<br />

lautet dabei: Der Eigenkapitalanteil sollte mindestens so ➤<br />

Interhyp-Beratung:<br />

Für eine runde Baufinanzierung.<br />

➤ Schnell noch ein Haus oder eine Wohnung kaufen, bevor die<br />

Preise am Immobilienmarkt noch weiter anziehen? Diese Frage<br />

treibt derzeit auch in der Region Stuttgart viele Menschen um,<br />

die sich schon lange mit dem Gedanken tragen, sich ein schmuckes<br />

Eigenheim anzuschaffen. Glaubt man den Prognosen der<br />

Experten ist es tatsächlich wahrscheinlich, dass die Immobilienpreise<br />

in der Zukunft trotz der aktuellen Höchstwerte weiter<br />

ansteigen werden, was insbesondere für Objekte in guter Lage<br />

gilt. Dennoch sollte man beim Kauf nichts nichts überstürzen,<br />

raten die Verbraucherschützer. Zumal dann nicht, wenn man<br />

günstig zur Miete wohnt und gelassen abwarten kann, wie sich<br />

der Markt tatsächlich entwickeln wird. Erst in drei oder auch<br />

fünf Jahren zu kaufen, so die Empfehlung, könne aus derzeitiger<br />

Sicht durchaus die bessere Strategie sein.<br />

Über die Online-Darlehensrechner der großen<br />

Kreditvermittler und Bankhäuser kann schnell und einfach<br />

die Kreditsumme ermittelt werden, die man sich leisten kann<br />

»ÄRGERN SIE SICH NOCH ÜBER 0% ZINS?<br />

DIE ZEIT IST REIF FÜR<br />

REGELMÄSSIGE ERTRÄGE.«<br />

4,5%<br />

2010<br />

4,0%<br />

20<strong>11</strong><br />

4,5%<br />

2012<br />

5,2%<br />

2013<br />

4,5%<br />

2014<br />

4,6%<br />

2015<br />

5,3%<br />

2016<br />

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07<strong>11</strong> 25256-100<br />

Worüber sich zukünftige Eigenheimbesitzer derweil in jedem<br />

Fall im Klaren sein sollten, ist allen voran eines: Wie viel darf<br />

die Immobilie überhaupt kosten, sprich: Was kann ich mir<br />

leisten? Immer mehr Menschen neigen in dieser Einschätzung<br />

dazu, die Möglichkeiten zu hoch anzusetzen und sich<br />

damit zu übernehmen, wodurch der Traum von den eigenen<br />

vier Wänden schnell zum Albtraum werden kann. Experten<br />

TILMANN SPECK, Dipl.-Volkswirt, Geschäftsführer<br />

PLAN F FINANZDIENSTLEISTUNGEN GMBH<br />

Albstraße 14 · D -70597 Stuttgart · Telefon: 07<strong>11</strong>-72 20 77- 0<br />

Fax: 07<strong>11</strong>-72 20 77-20 · www.planf.de<br />

56<br />

Foto: Robert Kneschke - fotolia.com<br />

57<br />

IHP-AZC-007 Juli Smart Living <strong>Magazin</strong>e.indd 1 28.06.<strong>17</strong> 10:41


Finanzierung<br />

➤ hoch sein, dass die Nebenkosten davon bezahlt werden<br />

können. Andernfalls könnte es ohnehin schwierig werden,<br />

überhaupt einen Darlehensgeber zu finden. Je nach Höhe von<br />

Grunderwerbsteuer und Maklerprovision liegen die Nebenkosten<br />

beim Kauf einer Immobilie zwischen fünf und fast 15<br />

Prozent, was sich schnell zu einer größeren Summe addiert.<br />

Um nun die tatsächliche Kreditsumme zu ermitteln, die finanziert<br />

werden soll, werden im dritten Schritt die Nebenkosten<br />

vom ermittelten Gesamtkapital (maximale Kreditsumme<br />

plus Eigenkapital) abgezogen. Damit stehen die beiden wichtigsten<br />

Zahlen für einen Immobilienkauf auf dem Papier: Erstens<br />

der Kaufpreis, der bei der Suche nach Haus oder Wohnung<br />

nicht überschritten werden sollte. Und zweitens die<br />

Kreditsumme, für die nun eine möglichst günstige Finanzierung<br />

gefunden werden muss.<br />

Ein verbindliches Finanzierungsangebot wird immer<br />

erst dann unterbreitet, wenn die Unterlagen zum Objekt<br />

und der persönlichen finanziellen Situation vorliegen<br />

Wer geschickt verhandelt, kann über die gesamte<br />

Dauer des Annuitätendarlehens viel Geld sparen<br />

Erste Station bei der Suche nach dem besten Kredit ist für viele<br />

die Hausbank mit den bekannten Beratern, womit es aber<br />

nicht getan sein sollte, wie Verbraucherschützer raten. Wesentlich<br />

zielführender ist es stattdessen, gleichzeitig auch andere<br />

Geldinstitute und auch die großen Baukreditvermittler<br />

anzufragen, um möglichst viele Vergleichsangebote einzuholen.<br />

Der Vorteil dabei liegt darin, das Kreditvermittler wie Dr.<br />

Klein, Interhyp, Hypothekendiscount oder Enderlein zeitgleich<br />

die verfügbaren Konditionen von mehreren hundert<br />

Banken, Sparkassen und Versicherungen ermitteln und vergleichen<br />

können. Auf diesem Weg lässt sich das Angebot der<br />

Hausbank dann vergleichen, was auch eine gute Ausgangsposition<br />

für ein zweites Gespräch und mögliche Verhandlungen<br />

über die angebotenen Konditionen sein kann. Gerade regional<br />

tätige Banken können ihre Angebote oftmals nachbessern<br />

und günstigere Konditionen einräumen als ursprünglich genannt.<br />

Zudem raten die Experten auch dazu, bei Unklarheiten<br />

immer nachzufragen und sich beispielsweise erläutern zu lassen,<br />

warum der Berater ein bestimmtes Finanzierungskonzept<br />

vorschlägt. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Vorschlag<br />

von dem üblichen Annuitätendarlehen mit festen monatlichen<br />

Raten abweicht. Wichtig zu wissen: Ein verbindliches<br />

Finanzierungsangebot wird immer erst dann unterbreitet,<br />

wenn die Unterlagen zum Objekt und der persönlichen<br />

finanziellen Situation vorliegen.<br />

Aktuell liegen die Bauzinsen bei einer Bindungsfrist von fünf bis<br />

15 Jahren etwa zwischen 1,4 und 2,8 Prozent. Die Zinsen für eine<br />

Laufzeit von 15 Jahren fallen dabei deutlich höher als bei Verträgen<br />

aus, die nur für zehn Jahre abgeschlossen werden. Der Vergleich<br />

verschiedener Angebote lohnt sich dabei in jedem Fall:<br />

Denn bereits ein Darlehenszins, der um 0,1 Prozentpunkte niedriger<br />

liegt, kann unter dem Strich mehrere Tausend Euro Ersparnis<br />

bringen. Bei einem nominalen Zinssatz von 2 Prozent anstelle<br />

von 2,1 Prozent pro Jahr beträgt die Zinsersparnis bei einem<br />

Darlehen von 200 000 Euro und einer Laufzeit von 30 Jahren<br />

immerhin mehr als 3 500 Euro. Um tatsächlich in den Genuss<br />

eines solchen Zinsvorteils zu kommen, empfehlen die Experten,<br />

alle kontaktierten Anbieter mit den Angeboten der Konkurrenz<br />

zu konfrontieren. Gleichzeitig wird dazu geraten, sich im Falle<br />

eines Vermittlers schon im Vorfeld über die Höhe der Provision<br />

zu unterhalten. Denn das ist längst kein Tabuthema mehr: Bereits<br />

seit dem Jahr 2010 müssen Kreditvermittler ihre Vermittlungsprovisionen<br />

offen legen. Als grober Richtwert gilt dabei, ➤<br />

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in Baden-Württemberg und Saarland<br />

Kategorie: Effektivzinsen 10 und 15 Jahre fest<br />

Im Test: 67 Institute / Zeitraum Jan. bis Dez. 2016<br />

Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

➤ dass die Provision nicht mehr als ein Prozent der Darlehenssumme<br />

betragen sollte. Bei Darlehenssummen, die bei 400 000<br />

Euro und mehr liegen, sollte die Provision sogar darunter liegen.<br />

Wie lange das Darlehen läuft, sollte derweil nicht nur von<br />

der aktuellen Situation abhängig gemacht sondern gut<br />

überlegt werden. Grundsätzlich gilt die einfache Regel: Ist<br />

das Zinsniveau hoch, sollte die Zinsbindung möglichst<br />

kurz sein. Sind die Zinsen dagegen niedrig, ist eine entsprechend<br />

lange Zinsbindung von Vorteil. Wichtig dabei<br />

ist aber insbesondere auch, sich schon zu diesem Zeitpunkt<br />

Gedanken über die Anschlussfinanzierung zu machen,<br />

auch wenn diese noch in ferner Zukunft liegt. Denn die<br />

erste Anschlussfinanzierung ist in der Regel mit Abstand<br />

die wichtigste. Da die Restschuld in diesem Fall üblicherweise<br />

noch relativ hoch ist, wirken sich das Darlehenskonzept<br />

und die ausgehandelten Konditionen sehr stark auf<br />

diese zweite Finanzierungsphase aus. Ein paar tausend<br />

Euro kommen dabei schnell zusammen. Eine lange Zinsbindung<br />

von 15 oder sogar 20 Jahren ist im Moment zwar<br />

etwas teurer, sie sichert andererseits aber das derzeit niedrige<br />

Zinsniveau bis zur Anschlussfinanzierung.<br />

© Autor: Markus Heffner<br />

Wissenswertes<br />

KREDITVERGABE<br />

Was von den Banken positiv bewertet wird<br />

• Beamtenstatus<br />

• Angestelltenverhältnis<br />

• eigene Nutzung der Immobilie<br />

• hoher fester Gehaltsanteil<br />

• Immobilien in guten Lagen<br />

• Neubauobjekte beziehungsweise<br />

Immobilien in gutem Zustand<br />

• hoher Schufa-Score<br />

Was von den Banken negativ bewertet wird<br />

• Probezeit bei Angestellten<br />

• Selbstständigkeit<br />

• hohe variable Gehaltsanteile<br />

• Objekte, die vermietet werden<br />

(nicht bei allen Banken relevant)<br />

• Immobilien in weniger guten Lagen<br />

oder in schlechtem Zustand<br />

• niedriger Schufa-Score und negative Einträge<br />

BAUGELDVERGLEICH DER<br />

FMH-FINANZBERATUNG<br />

KAUFPREIS 250.000 EURO; DARLEHEN <strong>17</strong>5.000 EURO (70 % FINANZIERUNG); TILGUNG 2,5 %<br />

Effektivzinsen in % für 5 JAHRE 10 Jahre 15 Jahre 20 Jahre<br />

DTW-Immobilienfinanzierung 0,92 1,19 1,50 1,80<br />

Enderlein 0,92 1,19 1,50 1,80<br />

PLANETHYP 0,92 1,19 1,50 1,80<br />

Dr. Klein 0,92 1,32 1,70 1,85<br />

Interhyp 0,92 1,32 1,70 1,85<br />

Allianz Lebensversicherung 1,00 1,05 1,36 1,66<br />

Santander Bank 1,07 1,22 1,83 -<br />

Degussa Bank 0,92 1,32 1,83 2,14<br />

ING-DiBa 1,37 1,58 2,14 -<br />

BBBank eG 1,43 1,45 2,32 -<br />

Sparda-Bank BW 1,01 1,15 1,63 -<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar 1,09 1,43 1,94 2,10<br />

BW-Bank 1,22 1,43 2,00 2,50<br />

Commerzbank 1,26 1,58 2,<strong>11</strong> 2,39<br />

Deutsche Bank 1,25 1,64 2,25 2,65<br />

Mittelwert von 95 Banken 1,20 1,50 1,98 2,16<br />

Der Effektivzins beinhaltet Kosten der Grundschuldeintragung; unveränderter Zinssatz nach Zinsbindung.<br />

Die Tabelle ist unterteilt in Angebote von Vermittlern, bundesweite und regionale Angebote.<br />

Zinsvergleiche zum Thema Baufinanzierung haben eine lange<br />

Tradition bei der FMH-Finanzberatung: Bereits seit<br />

1986 werden hier Daten erhoben, gespeichert und aufbereitet.<br />

Aktuell befinden sich 64 Anbieter mit 257 Angebotsvarianten<br />

in der Datenbank. Wer den Zinsvergleich auf der FMH-Seite<br />

(www.fmh.de/hypo) nutzt, kann zudem sicher sein, dass alle<br />

Stand: 12.07.20<strong>17</strong><br />

Quelle: FMH-Finanzberatung<br />

wichtigen Zinsaufschläge oder Rabatte in der Zinsnennung berücksichtigt<br />

werden, z. B. unterschiedliche Beleihungsaufschläge,<br />

Rabatte für schnellere Tilgung oder größere Darlehensbeträge,<br />

Sondertilgungsoptionen und Tilgungsveränderungen.<br />

Auch regionale Angebote sind berücksichtigt.<br />

© FMH-Finanzberatung<br />

Meine Entscheidung: Für die Zukunft bauen.<br />

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Banken setzen bei der Bonitätsbeurteilung eines Kunden verschiedene<br />

Kriterien an, die zu unterschiedlichen monatlichen Belastungen führen können<br />

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61


Finanzierung / Unternehmergespräch<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

„Jede Immobilie hat ihre Besonderheiten<br />

– genau wie das dazu passende<br />

Finanzierungskonzept.“<br />

Heike Frühwirth – Immobilienexpertin und Filialleiterin<br />

Vermögens- und Gewerbekunden bei der Südwestbank AG<br />

Die Nachfrage nach Immobilien ist weiter ungebrochen, gerade<br />

in Ballungsräumen. Und obgleich die Preise seit einigen<br />

Jahren nur eine Richtung kennen, nämlich steil nach oben,<br />

steigt der Wunsch der Deutschen nach einer eigenen Immobilie<br />

stetig an. Der Grund hierfür liegt darin, dass viele im Erwerb<br />

einer Immobilie eine Investition in die Zukunft sehen, unabhängig<br />

davon, ob das Haus oder die Wohnung selbst genutzt<br />

werden, oder die Immobilie als Kapitalanlage und zur Altersvorsorge<br />

dienen soll. Doch auf dem Weg zum Immobilieneigentum<br />

gilt es, mögliche Fallstricke zu vermeiden, denn das<br />

Investment in diesen Sachwert stellt für die meisten Menschen<br />

die wichtigste und größte finanzielle Investition in ihrem Leben<br />

dar. Die Rahmenbedingungen für die Finanzierung einer Immobilie<br />

sind gut, denn die Zinsen für längerfristige Hypotheken<br />

befinden sich weiterhin auf ungewöhnlich niedrigem Niveau,<br />

wovon gerade die Selbstnutzer von Wohneigentum profitieren.<br />

Damit sich der Kauf einer Immobilie später auch<br />

auszahlt, dürfen bei der Finanzierung keine Fehler gemacht<br />

werden, denn diese können sich nachhaltig auswirken, teils<br />

mit fatalen Folgen. Die Redaktion des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

sprach mit Immobilienexpertin Heike Frühwirth von der<br />

Südwestbank AG in Stuttgart über die aktuellen Entwicklungen<br />

und die Aspekte, die heute bei einer Immobilienfinanzierung<br />

unbedingt zu beachten sind.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Eine Eingangsfrage – im Vergleich zu anderen<br />

europäischen Ländern weist Deutschland mit 43 Prozent<br />

eine vergleichsweise niedrige Wohneigentumsquote<br />

aus. Wird sich daran in den kommenden Jahren vor dem<br />

Hintergrund der historisch niedrigen Zinsen und der damit<br />

verbundenen günstigen Finanzierungskonditionen<br />

nachhaltig etwas ändern?<br />

Heike Frühwirth: Der deutsche Immobilien- und Wohnungsmarkt<br />

ist seit jeher ein Mietermarkt. Die Wohnungseigentümerquoten<br />

sind von Bundesland zu Bundesland sehr<br />

unterschiedlich. So verzeichnet das Saarland mit über 60 Prozent<br />

die höchste Eigentümerquote, während Schlusslicht Berlin<br />

bei rund 15 Prozent liegt.<br />

Die Wohneigentumsquoten in den Regionen mit der höchsten<br />

wirtschaftlichen und demografischen Dynamik in den<br />

Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Hessen sowie<br />

in Großstädten wie Hamburg sind trotz der niedrigen<br />

Zinsen sogar gesunken. Grund dafür ist, dass es für Menschen<br />

mit unterdurchschnittlichem Einkommen durch die hohen<br />

Immobilienpreise nahezu unmöglich ist, Eigentum zu erwerben.<br />

Selbst für Durchschnittsverdiener wird es immer schwieriger,<br />

eine vernünftige Finanzierungsbasis darzustellen. Daran<br />

wird sich in den kommenden Jahren nicht viel ändern.<br />

<strong>smartLiving</strong>: In überhitzten Märkten – wie z. B. in der Landeshauptstadt<br />

Stuttgart – steigen vor dem Hintergrund der<br />

ständig veränderten gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

(Stichwort „Wohnimmobilienkreditrichtlinie“) die Anforderungen<br />

an die Immobilienbewertung. Wie gehen Ihre<br />

Experten im Rahmen der Erstellung eines Wertgutachtens<br />

vor und wie stellen Sie sicher, dass Sie für Verkäufer und<br />

Käufer den tatsächlichen Marktwert und damit „fairen“<br />

Kaufpreis der Liegenschaft ermitteln?<br />

Heike Frühwirth: Der Kaufpreis ist das Ergebnis der Verhandlungen<br />

zwischen Käufer und Verkäufer. Hier fließen verschiedene<br />

Faktoren wie die Lage des Grundstücks oder die<br />

Art und die Ausstattung des Objekts ein. Natürlich spielen<br />

auch Angebot und Nachfrage eine elementare Rolle.<br />

Nach dem neusten BGH-Urteil vom Oktober 2016 ist die finanzierende<br />

Bank nicht dazu verpflichtet, über einen zu hoch angesetzten<br />

Kaufpreis aufzuklären. Sie braucht auch keine eigenen<br />

Nachforschungen anstellen, da es Sache des Käufers ist, sich über<br />

die Kaufparameter zu informieren und die Werthaltigkeit des<br />

Kaufgutes zu prüfen bzw. prüfen zu lassen. Der Bankmitarbeiter<br />

ist erst dann zur Aufklärung verpflichtet, wenn er Kenntnis von<br />

einer sittenwidrigen Überteuerung hat oder sich diese aus den<br />

Umständen klar ergeben würde. Dennoch weisen unsere Immobilienexperten<br />

in den Beratungsgesprächen natürlich auf offensichtlich<br />

überhöhte Immobilienpreise hin.<br />

Unabhängig davon hält sich die Bank bei der Kreditwürdigkeitsprüfung<br />

an einen zuverlässigen Standard bei der Immobilienbewertung.<br />

Der dabei ermittelte Beleihungswert wird<br />

unter Berücksichtigung der zukünftigen Verkäuflichkeit einer<br />

Immobilie, der langfristigen, nachhaltigen Merkmale des Objektes,<br />

der normalen regionalen Marktgegebenheiten sowie<br />

der derzeitigen und möglichen anderweitigen Nutzungen<br />

festgesetzt. Spekulative Komponenten, wie beispielsweise<br />

künftige Wertsteigerungen, dürfen hier nicht berücksichtigt<br />

werden. Schließlich weist auch das Europäische Standardisierte<br />

Merkblatt (ESIS) den Darlehensnehmer in den gesetzlich<br />

vorgeschriebenen vorvertraglichen Informationen auf<br />

den von der Bank ermittelten Beleihungswert hin.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Auch in juristischer Sicht ist eine Immobilienfinanzierung<br />

ein nicht ganz einfaches Konstrukt. Erfolgt<br />

die Beratung Ihrer Kunden allein durch Ihre Immobilienexperten<br />

oder arbeiten Sie auch mit externen Spezialisten<br />

zusammen? Und auf welche Punkte sollten Privatkunden<br />

besonders achten?<br />

Heike Frühwirth: Jede Finanzierung hat ihre Besonderheiten.<br />

Deshalb entscheiden unsere Experten von Fall zu Fall, ob<br />

es sinnvoll oder notwendig ist, weitere Spezialisten einzubinden,<br />

um den individuellen Ansprüchen der Kunden gerecht<br />

zu werden. Besonders deutlich wird dies im Bereich der Finanzierungsrisiken,<br />

die mit der Aufnahme eines Kredites einhergehen.<br />

Wir zeigen den Kunden die jeweiligen Risiken auf<br />

und bewerten diese. Risiken, die vom Kreditnehmer künftig<br />

nicht tragbar sind, sollten abgesichert werden. Um das persönliche<br />

und das Sachrisiko beurteilen zu können, binden wir<br />

in diese Gespräche Versicherungsspezialisten mit ein.<br />

Immobilienkäufer sind gut damit beraten, zunächst einmal<br />

ihr Budget zu kennen. Im ersten Beratungsgespräch für eine<br />

Immobilienfinanzierung ermitteln wir gemeinsam den finanziellen<br />

Rahmen, in dem das Wunschobjekt liegen sollte. Anhand<br />

aller relevanten Unterlagen kann sich der Kunde mit<br />

sämtlichen Details des Finanzierungskonzepts vertraut machen.<br />

Das Gefühl, bei der finanzierenden Bank gut aufgehoben<br />

zu sein, ist meist ausschlaggebend – schließlich verbindet<br />

der spätere Darlehensvertrag beide Parteien über einen langen<br />

Zeitraum miteinander. Angesichts des aktuellen Immobilienmarkts<br />

macht es zudem Sinn, vorab eine vollständige Bonitätsprüfung<br />

bei der Hausbank durchführen zu lassen, um<br />

im Bedarfsfall eine schnelle zuverlässige Finanzierungszusage<br />

für das Wunschobjekt zu erhalten.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Wie sieht Ihre Einschätzung für die mittelfristige<br />

Zinsentwicklung aus? Rechnen Sie mit einem moderaten<br />

oder signifikanten Anstieg der Zinsen, oder denken<br />

Sie, dass sich mittelfristig an dieser Niedrigzinsphase<br />

nicht viel ändern wird?<br />

Heike Frühwirth: Die Niedrigzinsphase hält sich weltweit<br />

hartnäckiger, als von Analysten ursprünglich angenommen.<br />

EZB-Präsident Draghi äußerte im letzten Monat die Option<br />

auf die Abkehr von der jetzigen Geldpolitik. Es ist somit<br />

wahrscheinlich, dass die EZB im kommenden Jahr vorsichtig<br />

ihre Anleihekäufe zurückfährt. Ob Europa damit eine dauerhafte<br />

Konjunktur- und Zinswende gelingt, hängt jedoch nicht<br />

nur davon, sondern auch von der Entwicklung der Konjunktur<br />

in China oder den USA sowie weiteren Faktoren ab. Ich<br />

persönlich rechne mit weiterhin niedrigen Darlehenszinssätzen<br />

und mittelfristig moderat steigenden Zinsen.<br />

<strong>smartLiving</strong>: Frau Frühwirth, wir danken Ihnen recht<br />

herzlich für das Gespräch!<br />

Wissenswertes<br />

SÜDWESTBANK<br />

Die Südwestbank ist eine mittelständische Privatbank<br />

mit dem Geschäftsgebiet Baden-Württemberg. Vor 95<br />

Jahren in Stuttgart gegründet, betreuen heute rund 650<br />

Mitarbeiter an 28 Standorten etwa 100 000 Privat- und<br />

Unternehmenskunden. Die Südwestbank hat eine Bilanzsumme<br />

von 7,4 Milliarden Euro und ist Mitglied im<br />

Bundesverband deutscher Banken.<br />

Die starke regionale Verwurzelung und ihre langjährige<br />

Erfahrung machen die Bank zu einem zuverlässigen<br />

Partner. Dabei setzt sie auf langfristige, vertrauensvolle<br />

Beziehungen zu ihren Kunden – Privatpersonen und<br />

mittelständischen Unternehmen. Oftmals begleitet sie<br />

diese über mehrere Generationen hinweg. Das Institut<br />

stellt eine individuelle und bedarfsgerechte Produktauswahl<br />

sowie eine hohe Beratungsqualität in den Mittelpunkt.<br />

Zur klassischen Finanzberatung der Südwestbank<br />

gehört auch ihre Kompetenz in allen Belangen<br />

rund um Immobilien und Baufinanzierung.<br />

62<br />

Foto: Südwestbank<br />

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Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

WIE BEI DER GRUND-<br />

ERWERBSTEUER<br />

GESPART WERDEN<br />

KANN<br />

Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, muss viele<br />

Rechnungen bezahlen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />

die ungeliebten Nebenkosten zu reduzieren.<br />

➤<br />

➤ Ein Häuschen irgendwo im Grünen, eine schicke Galeriewohnung<br />

im Stadtzentrum, ein Appartement in einer urbanen<br />

Wohnanlage oder eine andere Art von Eigenheim: Davon<br />

träumen viele Menschen, früher genauso wie heute. Doch anders<br />

als noch vor wenigen Jahren ist ein solches Projekt heutzutage<br />

für viele in weite Ferne gerückt, seit die Preise auf dem<br />

Immobilienmarkt regelrecht explodiert sind. Ein großer Posten<br />

beim Hauskauf, über den im Sog des Bundestagswahlkampfs<br />

zunehmend auch in der Politik diskutiert wird, ist die<br />

ungeliebte Grunderwerbsteuer, ohne deren Zahlung das Eigentum<br />

nicht übertragen wird. Sie beträgt, je nach Höhe des<br />

Kaufpreises, meist viele tausend zusätzliche Euro, die von den<br />

meist mühsam zusammengesparten Rücklagen bezahlt werden<br />

müssen, weil der Darlehenskredit von der Bank dafür<br />

nicht genutzt werden darf.<br />

Alle zulässigen Möglichkeiten ausschöpfen,<br />

um bei der Grunderwerbsteuer zu sparen<br />

Während früher bundesweit ein einheitlicher Satz von 3,5<br />

Prozent galt, können die Bundesländer seit Herbst 2006 selber<br />

über die Höhe ihrer Grunderwerbsteuer entscheiden – was<br />

regelmäßig zu einer Anhebung der Sätze führt. Die Spitzenreiter<br />

liegen zwischenzeitlich bereits bei 6,5 Prozent, darunter<br />

etwas das größte Bundesland Nordrhein-Westfalen, Schleswig<br />

Holstein, Brandenburg und seit Anfang des Jahres auch<br />

Thüringen. Auch in Baden-Württemberg war eine Erhöhung<br />

von 5,0 auf 6,5 Prozent im Gespräch, die grün-schwarze Landesregierung<br />

hat aber zumindest für dieses Jahr darauf verzichtet.<br />

Mittelfristig dürfte aber damit zu rechnen sein, dass<br />

die Stellschrauben weiter hochgedreht werden, weshalb etwa<br />

die Experten vom Verband Privater Bauherren (VPB) dazu<br />

raten, alle zulässigen Möglichkeiten auszuschöpfen, um bei<br />

der Grunderwerbsteuer zu sparen.<br />

Standardeinbaumöbel wie Küche, Sauna,<br />

Kamin sowie bewegliches Zubehör werden<br />

von der Grunderwerbsteuer nicht erfasst<br />

Allen voran gehört dazu die gängige Praxis, vor dem Kauf einer<br />

gebrauchten Immobilie zu prüfen, ob sich der Kaufpreis<br />

über den Abzug miterworbenen Inventars reduzieren lässt.<br />

Bemessungsgrundlage für die Steuerhöhe ist nämlich der notarielle<br />

Kaufpreis. Der Wert des Grundstücks selbst fließt dabei<br />

ebenso ein wie die Immobilie, die darauf steht. Inventar<br />

wie Einbauküchen, Einbaumöbel, ein Gartenhaus, eine eingebaute<br />

Sauna und selbst das Öl im Tank kann dagegen aus dem<br />

Kaufpreis herausgerechnet werden. Für diese beweglichen<br />

Extras muss dann keine Grunderwerbsteuer bezahlt werden.<br />

Solche Details sollten immer im Kaufvertrag aufgelistet werden,<br />

so ein Verbandssprecher. „Die angesetzten Preise müssen<br />

dabei aber nachvollziehbar sein, sonst erkennt sie das Finanzamt<br />

nicht an“, betont er. Der Verband, der als älteste Verbraucherschutzorganisation<br />

die Interessen privater Bauherren ➤<br />

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64<br />

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65


Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Dazu gibt es auch Fälle, in denen keine Grunderwerbsteuer<br />

erhoben wird. Das ist beispielsweise bei einem Verkauf unter<br />

Verwandten ersten Grades der Fall. Dazu zählen Verkäufe<br />

zwischen Eheleuten, Eltern und Kindern sowie auch<br />

zwischen Großeltern und Enkeln. Ein Verkauf unter Geschwistern<br />

ist dagegen nicht mehr steuerfrei. Ausgenommen<br />

von der Grunderwerbsteuer sind zudem auch Menschen,<br />

die eine Immobilie erben oder geschenkt bekommen.<br />

Allerdings fällt in diesen Fällen in der Regel stattdessen<br />

eine Erbschafts- oder Schenkungssteuer an, deren Satz<br />

in den meisten Fällen bei 20 Prozent liegt. Bis zu einer gewissen<br />

Höhe hat der Gesetzgeber Freibeträge festgelegt, die<br />

vom Verwandtschaftsgrad abhängig sind und nicht versteuert<br />

werden müssen.<br />

➤ gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Industrie<br />

vertritt, rät daher dazu, die Details im Vorfeld mit dem Steuerberater<br />

zu klären und sich nicht wegen vermeintlicher Steuerersparnis<br />

verleiten zu lassen, Preise zu hoch anzusetzen. In<br />

jedem Fall sollten sich die Käufer die Rechnungen für die gesondert<br />

veranschlagten Einbauten aushändigen lassen.<br />

Übernommene Instandhaltungsrücklagen<br />

unterliegen auch nicht der Grunderwerbsteuer<br />

Fällig wird die Grunderwerbsteuer immer dann, wenn ein<br />

Grundstück von einem Eigentümer auf einen anderen übertragen<br />

wird. Wer also ein unbebautes Grundstück oder eine<br />

Immobilie kauft, kommt nicht umhin, die Steuer zu zahlen.<br />

Für den Vollzug ist es auch vollkommen unerheblich, ob der<br />

Erwerb durch einen notariellen Kaufvertrag, einen so genannten<br />

Grundstücksaustauschvertrag oder ein Bieterverfahren<br />

bei einer Zwangsversteigerung zustande kommt. Gleiches<br />

gilt für Bruchteils- oder Miteigentum und Erbbaurechte, die<br />

auch der Steuerpflicht unterliegen. Und auch für Eigentumswohnungen,<br />

die sich noch im Bau befinden, muss der Käufer<br />

Grunderwerbsteuer zahlen. Für die Bewertung entscheidend<br />

ist dabei der zukünftige Zustand des Objekts.<br />

Wer eine gebrauchte Eigentumswohnung kauft, übernimmt in<br />

der Regel mit dem Kaufpreis auch den Anteil der so genannten<br />

Instandhaltungsrücklagen, die monatlich von der Eigentümergemeinschaft<br />

angespart und auch bei einem Verkauf einbehalten<br />

werden. Da dieser Posten nicht der Grunderwerbsteuer<br />

unterliegt, können Wohnungskäufer sparen, wenn der Betrag<br />

im Kaufvertrag gesondert ausgewiesen wird. Allerdings empfehlen<br />

Experten auch in diesem Fall, den Sachverhalt zuvor mit<br />

dem Steuerberater und auch der finanzierenden Bank abzuklären,<br />

damit es nicht zu Problemen mit der Beleihungsgrenze<br />

Im Jahr 2016 betrugen die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer in<br />

Deutschland brutto rund 12,41 Milliarden Euro (Quelle: statista.com)<br />

und den Finanzierungskosten kommt. Derzeit wird diese Praxis<br />

von den Finanzämtern noch anerkannt, ob dies allerdings<br />

auch in Zukunft der Fall sein wird, ist eine offene Frage.<br />

Beim Neubau sollten der Grundstücks- und<br />

der Hauskauf voneinander getrennt werden<br />

Doch nicht nur beim Kauf gebrauchter Immobilien kann<br />

Grunderwerbsteuer gespart werden, gerade auch bei Neubauten<br />

ergibt sich einiges an Sparpotential. Wer sein Haus selber<br />

baut, kann etwa Steuern einsparen, indem er Grundstück und<br />

Haus einzeln kauft, also voneinander getrennt. Unter bestimmten<br />

Umständen muss dann nur für das Grundstück<br />

Steuer bezahlt werden. Dazu ist es allerdings notwendig, zwei<br />

inhaltlich und auch zeitlich getrennte Verträge abzuschließen.<br />

Voraussetzung dabei ist, dass der Grundstücksmakler und der<br />

Bauunternehmer nicht zur gleichen Unternehmensgruppe<br />

gehören. Gleichzeitig sollte mit dem Hausbau frühestens nach<br />

einem halben Jahr nach dem Grundstückserwerb begonnen<br />

werden. Ansonsten geht das Finanzamt laut Steuerexperten<br />

von einem zusammenhängenden Vertragswerk aus und erhebt<br />

Grunderwerbsteuer für den gesamten Kaufpreis.<br />

Es existieren einige Ausnahmeregelungen,<br />

bei denen keine Grunderwerbsteuer anfällt<br />

Wer die erworbene Immobilie zur gewerblichen Zwecken nutzt,<br />

egal ob als Unternehmer oder als Freiberufler, kann die Grunderwerbsteuer<br />

als Betriebsausgabe geltend machen. Voraussetzung<br />

für eine solche Gebäude-Abschreibung ist allerdings, dass steuerpflichtige<br />

Einkünfte erzielt werden. Wird die Immobilie hingegen<br />

vermietet, kann die Grunderwerbsteuer über die Einkommenssteuererklärung<br />

zusammen mit dem Kaufpreis über die Nutzungsdauer<br />

in der Rubrik Werbungskosten abgesetzt werden.<br />

Was viele nicht wissen: Einen solchen Freibetrag gibt es zudem<br />

auch bei der Grunderwerbsteuer, allerdings kommt er in<br />

der Praxis so gut wie nie zum Tragen. Die staatlich festgesetzte<br />

Grenze für den Wert einer Immobilie oder eines Grundstücks<br />

liegt bei 2 500 Euro, bis zu diesem Preis erhebt das Finanzamt<br />

keine Grunderwerbsteuer. Da Immobilien in dieser<br />

Preisklasse eher selten sind, nutzt diese Freigrenze eher wenig.<br />

Wer es richtig anstellt, hat aber dennoch einige Möglichkeiten,<br />

ein paar Euro zu sparen und sich so den Traum von<br />

den eigenen vier Wänden zu erfüllen.<br />

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Der Besitz einer Immobilie bedeutet vielen Menschen<br />

langfristige Wertsteigerung und dauerhaften Inflationsschutz.<br />

Sind diese Immobilien finanziert, stellt die monat -<br />

liche Abtragung für viele Jahre einen bedeutenden Anteil<br />

an den persönlichen Ausgaben dar. Was zählt, ist ein Partner,<br />

der den aktuellen Zinsmarkt für Sie im Blick behält.<br />

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Bei einem Verkauf unter Verwandten ersten<br />

Grades wird keine Grunderwerbsteuer erhoben<br />

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Finanzierung<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

IMMOBILIE GEKAUFT, UND NUN?<br />

SECHS TIPPS, WIE SIE MIT IHRER<br />

KAPITALANLAGE GLÜCKLICH WERDEN<br />

Gastbeitrag von Wolfgang Raichle<br />

Wolfgang Raichle, Geschäftsführer der RW<br />

RealWerte GmbH mit Sitz in Böblingen<br />

Immobilien als Kapitalanlagen liegen im Trend. Zu Recht,<br />

denn es herrschen historisch tiefe Darlehenszinsen für Immobiliendarlehen.<br />

Tausende Investoren sind diesem Trend in<br />

den letzten fünf Jahren gefolgt und wurden Immobilienbesitzer.<br />

Da Grund und Boden seit jeher ein begrenztes Gut sind,<br />

ist das auf jeden Fall eine sinnvolle Investition.<br />

Was kommt nach dem Immobilienkauf?<br />

Doch was nun? Eigentum verpflichtet, wie es so schön<br />

heißt. Und viele Immobilienkäufer wissen nicht, was nach<br />

dem Kauf alles auf sie zukommen kann. Manch einer ist<br />

genervt von Mietern, die eine Frage haben, von der Hausverwaltung<br />

oder der bevorstehenden Eigentümerversammlung.<br />

Der Steuerberater braucht eine Jahresaufstellung der<br />

Einnahmen und Ausgaben. Ach, und ein Mieterwechsel<br />

steht auch bevor. Die gute Nachricht: Sie müssen nicht alle<br />

Aufgaben alleine bewältigen. Und vieles kann man schon<br />

im Vorfeld eindämmen.<br />

MEINE TIPPS FÜR FRISCHGEBACKENE IMMOBI-<br />

LIEN-BESITZER:<br />

1. DENKEN SIE POSITIV, HANDELN SIE LANGFRISTIG<br />

Sicherlich gibt es Investoren, die mit ihrer Immobilie einen<br />

kurzfristigen Gewinn erzielen wollen. Doch die Mehrheit der<br />

Käufer sieht den Immobilienerwerb als langfristige Investition.<br />

Das lässt sich nicht nur statistisch belegen, es entspricht<br />

auch den Erfahrungswerten mit meinen<br />

Kunden, die in den letzten 30 Jahren Immobilien<br />

über mich oder bei mir gekauft haben.<br />

Mit diesem langfristigen Engagement übernehmen<br />

Sie Verantwortung. Das bedeutet,<br />

Sie erwägen energieeffiziente Neuerungen<br />

am Gebäude, investieren in Ihre Kapitalanlage und renovieren<br />

auch in regelmäßigen Abständen. Dabei behalten Sie die<br />

Kosten der Arbeiten im Blick, denn diese sollten über die<br />

Miete amortisiert werden. Langfristig gesehen erhöhen Sie<br />

durch solche zielgerichteten und sinnvollen Ausgaben den<br />

Wert Ihrer Immobilie für die Zukunft!<br />

2. MIETER SIND MENSCHEN.<br />

UND IHRE EINNAHMEQUELLE.<br />

Viele Vermieter sehen ihre Mieter als notwendiges Übel. Das<br />

belastet ein zwischenmenschliches Verhältnis natürlich<br />

enorm. Und es ist auch kurzsichtig gedacht, denn bedenken<br />

Sie eins: Jede monatliche Mieteinnahme dient Ihrer persönlichen<br />

Vermögensvermehrung! Mit den Einnahmen können<br />

Sie bis zu 90 Prozent der monatlich laufenden Aufwendungen<br />

decken (siehe auch Tabelle „Berechnungen“). Manchmal<br />

sogar etwas mehr und im Laufe der Zeit können die Ausgaben<br />

sogar komplett gedeckt werden.<br />

Bei Zinsen in Höhe von 150 Euro und einer monatlichen Tilgung<br />

in Höhe von 250 Euro entschulden Sie das Darlehen -<br />

bei einem gleichbleibenden Wert der Immobilie wären Sie<br />

somit jeden Monat um 250 Euro reicher. Und das dauerhaft.<br />

Dieses Geld erhalten Sie von niemand anderem als Ihrem<br />

Mieter. Er zahlt Ihnen die Wohnung nahezu komplett ab.<br />

Grund genug, ein gutes Verhältnis zu ihm aufzubauen.<br />

Mein Tipp: Behandeln Sie Ihren Mieter mit Respekt und Wertschätzung.<br />

Sie befinden sich gemeinsam in einer Win-Win-Situation:<br />

Er freut sich, in einer schönen Wohnung zu wohnen<br />

und Sie schätzen die regelmäßigen Mieteinnahmen. Wenn er<br />

sich also meldet, weil es ein Problem gibt, kümmern Sie sich<br />

möglichst bald darum und geben Sie ihm das Gefühl, dass es<br />

Ihnen wichtig ist, eine Lösung für sein Anliegen zu finden.<br />

3. KÜMMERN SIE SICH UM IHREN BESITZ<br />

Statten Sie Ihrem Mieter von Zeit zu Zeit einen Besuch ab. Dabei<br />

können Sie Ihn zum Beispiel für den guten Zustand der Wohnung<br />

loben oder auch auf nötige Renovierungen hinweisen. Außerdem<br />

können Sie sich bei dieser Gelegenheit vor Ort über die<br />

Rahmenbedingungen für Mietpreisanpassungen informieren.<br />

Die jährliche Eigentümerversammlung eignet sich auch hervorragend,<br />

um damit einen Besuch der Immobilie zu verbinden.<br />

Lesen Sie die Einladung dazu am besten sorgfältig. Hausverwaltungen<br />

treffen manchmal Entscheidungen, die für andere<br />

nicht sofort nachvollziehbar sind. Suchen Sie das Gespräch<br />

und lassen Sie sich alles genau erklären. Falls Sie die<br />

Eigentümerversammlung nicht persönlich besuchen können<br />

und Sie Ihrem Verwalter vertrauen, können Sie ihm eine Vollmacht<br />

erteilen. So kann er in Ihrem Namen abstimmen.<br />

4. MIETAUSFÄLLE? BEWAHREN SIE<br />

RUHE UND BLEIBEN SIE KONSEQUENT.<br />

Die vereinbarte Miete ist nicht wie vereinbart auf Ihrem Konto<br />

eingegangen? Dann handeln Sie umgehend. Rufen oder schreiben<br />

Sie den Mieter an. Erklären Sie freundlich, aber unmissverständlich,<br />

dass das so nicht geht. Denn Sie benötigen den Mietzins<br />

und die Nebenkostenvorauszahlung (= Warmmiete), um<br />

Ihre Aufwendungen zu decken. Im schlimmsten Fall hilft nur die<br />

Kündigung - natürlich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen.<br />

Bitte warten Sie keinesfalls ab und lassen Sie Ihren Mieter nicht<br />

weiter in Rückstand geraten. Die Erfahrung zeigt, dass in 98 Prozent<br />

dieser Fälle das Geld unwiederbringlich verloren ist.<br />

Natürlich kann jeder Mensch in einen finanziellen Engpass<br />

geraten. Damit Sie Ihrem Mieter hier entgegenkommen<br />

können, sollte er in solchen Fällen aktiv auf Sie zukommen<br />

und das Gespräch suchen.<br />

5. ERWÄGEN SIE EINE „VERMIETERFLATRATE“<br />

Manch einem Investor ist der Aufwand, der bei einem Immobilienkauf<br />

anfällt, zu groß. Man ist eingespannt im Beruf, hat Familie,<br />

möchte Hobbies pflegen oder auch einfach mit dem Verwaltungsaufwand<br />

und Papierkram nichts zu tun haben. Zum Glück<br />

können Sie diese Aufgaben auch abgeben. Es gibt Anbieter so<br />

genannter „Vermieterflats“ - auch viele unserer Kunden nutzen<br />

unser Angebot und wir kümmern uns um alle Belange mit dem<br />

Mieter und übernehmen auf Wunsch auch Neuvermietungen.<br />

Ausgangsbasis: Wohnung mit 50 qm |<br />

Kaufpreis: 100.000 EUR | Bruttorendite 5%<br />

I EINNAHMEN EUR mtl.<br />

II<br />

III<br />

IV<br />

V<br />

Miete 416<br />

AUSGABEN<br />

Zinsen 1,8 %, 10 Jahre fest 150<br />

Nicht umlagefähige Nebenkosten<br />

1€ / m 2 pro Monat<br />

TILUNG<br />

Tilgung 3 % 250<br />

OPTIONAL<br />

Vermieterservice-Flatrate 20<br />

AUFWAND<br />

= monatlicher Aufwand 54<br />

50<br />

6. SUCHEN SIE SICH ZUVERLÄSSIGE<br />

STEUER- UND FINANZBERATER<br />

Ein guter Steuerberater berät Sie umfassend darüber, wie Sie<br />

steuerliche Vergünstigungen für Ihre Immobilienanlage maximal<br />

nutzen können. Ein erfahrener Finanzexperte kann ebenfalls<br />

eine große Hilfe sein - auch für die laufende Betreuung Ihrer<br />

Investition. Wichtig ist es, auch die Nachvermietung und Nachfinanzierung<br />

im Auge zu behalten.<br />

Immobilien als Kapitalanlage lohnen sich!<br />

Wer langfristig denkt und handelt, wird mit seiner Immobilie<br />

viel Freude haben. Von zwei oder drei abbezahlten Wohnungen<br />

können Sie monatlich 1.500 bis 3.000 Euro Mieteinnahmen<br />

erhalten - ein so genanntes passives Einkommen. Ihre<br />

Immobilie kann für Sie und Ihre Familie ein finanziell unabhängiges<br />

Leben bedeuten. <br />

© Autor: Wolfgang Raichle<br />

Wissenswertes<br />

ÜBER DEN AUTOR WOLFGANG RAICHLE<br />

Wolfgang Raichle studierte von 1990 bis 1992 in der wärmsten<br />

Stadt Deutschlands, in Freiburg am Breisgau. Dort<br />

machte er seinen Abschluss als Immobilienwirt Dip. VWA.<br />

Seit inzwischen 25 Jahren ist er in der Immobilienbranche<br />

in verschiedenen Unternehmen und Positionen tätig.<br />

Er war Gesellschafter, Mitgesellschafter und ist Geschäftsführer<br />

und sammelte reichlich Erfahrung im<br />

Ankauf, der Entwicklung und dem Verkauf von Immobilien.<br />

Darüber hinaus gilt sein persönliches Interesse<br />

dem Gebiet der Investmentfonds. Diese langjährige<br />

und fundierte Erfahrung macht ihn zu einem gefragten<br />

Experten im Immobilienbereich.<br />

Gemeinsam mit seinem Team ist er über Baden-Württemberg<br />

hinaus für seine kompetente, freundliche und lösungsorientierte<br />

Herangehensweise bekannt. Er persönlich beschäftigt<br />

sich besonders gerne mit Bestandsobjekten und<br />

Neubauten. Sein Know-how und seine Erfahrung stellt er<br />

über diverse Medienkanäle kostenfrei zur Verfügung.<br />

www.realwerteschaffen.de<br />

www.youtube.com/realwerte<br />

www.facebook.com/realwerte<br />

www.vermieterserviceflat.de<br />

Wolfgang Raichle ist glücklich verheiratet und Vater<br />

von zwei Söhnen, die nach dem Studium in sein Unternehmen<br />

mit einsteigen möchten.<br />

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Foto: STUDIOLINE PHOTOGRAPHY<br />

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Versicherung & Recht<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

DIE SELBSTAUSKUNFT<br />

WAS MIETER NICHT VERRATEN MÜSSEN<br />

Makler und Vermieter wollen am liebsten ganz genau<br />

wissen, wen sie sich in die Wohnung oder ins Haus holen.<br />

Doch längst nicht alle Fragen sind zulässig.<br />

Die meisten Wohnungssuchenden sind angesichts des knappen<br />

Angebots in den großen Metropolen und Ballungsräumen<br />

meist schon froh, überhaupt zu einem Besichtigungstermin<br />

eingeladen zu werden. Die Konkurrenz an potentiellen Mietern<br />

ist groß, die Gelegenheiten, eine passende Bleibe in der richtigen<br />

Lage zum richtigen Preis zu finden, werden immer seltener.<br />

Entsprechend groß ist die Bereitschaft vieler Menschen, bereitwillig<br />

persönliche Informationen preiszugeben – vom aktuellen<br />

Monatsgehalt über die zwischenzeitlich obligatorische Schufa-Auskunft<br />

bis hin zu speziellen Vorlieben oder gar mehr. Die<br />

meisten beantworten jede Frage so gut es geht, um es sich mit<br />

dem Makler oder Vermieter nicht zu verscherzen und weiter<br />

im Rennen um die begehrte Wohnung zu bleiben.<br />

Bei unzulässigen Fragen darf nach aktueller<br />

Rechtsprechung auch ungestraft gelogen werden<br />

Die Vermieter und Makler wissen das derweil ganz genau und<br />

nutzen die Situation immer häufiger für sich aus, wie Verbraucherschützer<br />

und Mietervereine zunehmend beklagen. Zwar<br />

Wahrheitsgemässe Angaben sind nur bei Fragen Pflicht, die im Zusammenhang<br />

mit dem Mietverhältnis stehen und dazu dienen, die Zuverlässigkeit zu belegen<br />

hat ein Vermieter durchaus das Recht, sich über die finanziellen<br />

Verhältnisse der potenziellen Mieter zu informieren. Doch allzu<br />

viele Details, so der Rat der Experten, sollte man zunächst<br />

nicht verraten - schon gar nicht beim ersten Besichtigungstermin,<br />

wenn der Mietvertrag noch gar nicht auf dem Tisch liegt.<br />

Grundsätzlich gilt dabei, dass Mietinteressenten nur jene Daten<br />

angeben müssen, die für den Abschluss und die Erfüllung des<br />

Mietvertrags unmittelbar erforderlich sind. Dazu zählen allen<br />

voran die Einkommensverhältnisse sowie die Zahl der Menschen,<br />

die in die Wohnung als Mieter einziehen wollen.<br />

Persönliche Vorlieben wie beispielsweise der Musikgeschmack,<br />

die Art der Freizeitgestaltung oder gar sexuelle Neigungen<br />

gehen den Vermieter dagegen nichts an. Auch über<br />

eventuelle Kinderwünsche, Mitgliedschaften in Parteien, Verbänden,<br />

Initiativen oder Mietervereinen, religiöse Interessen,<br />

die Lebensweise oder eventuelle Vorstrafen müssen Interessenten<br />

keine Auskunft geben. Pauschale Fragen nach der<br />

Staatsangehörigkeit und der Religion sind ebenfalls nicht zulässig.<br />

Werden solche Fragen dennoch gestellt, darf nach aktueller<br />

Rechtsprechung im Notfall auch ungestraft gelogen<br />

werden. Denn ein Vermieter hat keinen Anspruch auf eine<br />

wahrheitsgemäße Antwort, ob etwa ein Kinderwunsch besteht,<br />

der Sinn nach Punk-Musik steht, welche Weltanschauung<br />

jemand hat, welche Lebensweise er bevorzugt oder auch<br />

ob er Raucher ist. Bei solchen Fragen müssen sich die Interessenten<br />

nicht an die Wahrheit halten, ohne dabei eine Konsequenz<br />

in Form einer Kündigung fürchten zu müssen. Wahrheitstreue<br />

ist vielmehr nur bei Fragen Pflicht, die im Zusammenhang<br />

mit dem Mietverhältnis relevant sind und etwa<br />

dazu dienen, die Zuverlässigkeit zu belegen.<br />

Vielfach sollen Interessenten zwischenzeitlich schon standardmäßig<br />

so genannte Selbstauskunftsformulare ausfüllen,<br />

wer die Angaben verweigert, fliegt raus. Auch dabei weisen<br />

die Verbraucherschützer und auch die Datenschutzbeauftragten<br />

der Länder regelmäßig darauf hin, dass ein solches Formular<br />

erst dann ausgefüllt werden muss, wenn Wohnungssuchende<br />

nach einer Besichtigung oder auch mehreren Terminen<br />

vor Ort ein ernsthaftes Interesse bekunden. Nach der<br />

Beschäftigungsdauer, die vielfach von Interesse ist, darf aber<br />

auch dann nicht gefragt werden. Erlaubt sind lediglich Fragen<br />

zum Beruf und Arbeitsplatz, die zur Beurteilung der Bonität<br />

beitragen. Auch die Frage nach dem Familienstand ist grundsätzlich<br />

unzulässig, wenn der Vermieter den Vertrag nur mit<br />

einem Mieter abschließt. Laut Mieterbund dürfen nahe Angehörige<br />

wie Ehegatten, Lebenspartner oder Kinder nämlich<br />

auch ohne Erlaubnis einziehen.<br />

Bei der Mieterselbstauskunft besteht das Recht<br />

der informationellen Selbstbestimmung<br />

Eine Verpflichtung gibt es indessen nicht, eine Selbstauskunft<br />

auszufüllen. Allerdings wird sich ein Vermieter wohl<br />

meist für den Interessenten entscheiden, dessen Bonität er<br />

besser abschätzen kann. Lügt ein Mietinteressent nachweislich<br />

bei Fragen, die er wahrheitsgemäß beantworten muss,<br />

darf der Vermieter laut Rechtsprechung daraus Konsequenzen<br />

ziehen. Im Einzelfall kann das bis zu einer fristlosen<br />

Kündigung des Mietvertrags führen, wenn der Mieter beispielsweise<br />

seine finanzielle Situation in der Selbstauskunft<br />

besser darstellt als sie ist. Das gilt sogar dann, wenn die Miete<br />

immer pünktlich gezahlt wird, wie das Landgericht München<br />

geurteilt hat. Die Begründung: Hätte der Vermieter<br />

über die wahren Verhältnisse Bescheid gewusst, wäre kein<br />

Mietvertrag zustande gekommen. Deshalb sei es ihm nicht<br />

zuzumuten, dass erst ein finanzieller Schaden eintreten<br />

muss, bevor er kündigen könne.<br />

Doch auch bei der Mieterselbstauskunft besteht grundsätzlich<br />

das Recht der informationellen Selbstbestimmung, wie das<br />

Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe schon vor geraumer<br />

Zeit festgestellt hat. In dem verhandelten Fall hatte ein entmündigter<br />

Mann verheimlicht, dass er wegen einer Geistesschwäche<br />

nur beschränkt geschäftsfähig war. Dies alleine reiche<br />

aber nicht aus, so das Urteil der Verfassungsrichter, um<br />

dem Mieter zu kündigen.<br />

Strittig ist hingegen das Thema Haustiere. Zwar muss ein potentieller<br />

Mieter Fragen zu einer möglichen Haustierhaltung<br />

wahrheitsgemäß beantworten, wenn es dabei um Hunde oder<br />

Katzen geht. Denn bei großen Tieren, die unter Umständen<br />

die Nachbarn stören können, wird dem Vermieter ein berechtigtes<br />

Interesse eingeräumt, davon rechtzeitig zu erfahren. Ob<br />

diese Regelung allerdings auch für Kleintiere gilt, darüber<br />

streiten die Experten. Denn die so genannte Kleintierhaltung<br />

ist auch ohne das Einverständnis des Vermieters zulässig,<br />

Haustiere wie Meerschweinchen oder Zwerghasen dürfen<br />

grundsätzlich nicht verboten werden. Doch so oder so: In der<br />

Praxis stellt sich vielfach das Problem, dass der Umgang mit<br />

unzulässigen Fragen nicht gerade einfach ist, wie auch die<br />

Verbraucherschützer immer wieder erfahren. Denn wer auf<br />

seine Rechte pocht, hat gegenüber auskunftsfreudigeren Mitbewerbern<br />

häufig das Nachsehen. <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

Wissenswertes<br />

DAS DÜRFEN VERMIETER NICHT FRAGEN<br />

In der Selbstauskunft sind grundsätzlich nur Fragen zulässig,<br />

die das Mietverhältnis tangieren könnten. Dazu<br />

gehört beispielsweise der Name des Arbeitgebers, die<br />

Höhe des monatlichen Einkommens, ob eine gewerbliche<br />

Nutzung geplant ist und ob der Mieter in Räumungsklagen<br />

oder Insolvenzverfahren involviert ist.<br />

Unzulässig sind dagegen Fragen, die nicht im Zusammenhang<br />

mit dem Mietverhältnis stehen.<br />

Dazu zählen:<br />

• Fragen nach den politischen Vorlieben oder<br />

nach einer Parteienzugehörigkeit<br />

• Fragen nach den weltanschaulichen oder<br />

religiösen Ansichten des Bewerbers<br />

• Fragen nach der ethnischen Zugehörigkeit<br />

des Mietinteressenten<br />

• Fragen nach der sexuellen Orientierung, zu<br />

Hobbys oder dem Musikgeschmack<br />

• Fragen nach dem Gesundheitszustand<br />

• Fragen nach der Lebensweise<br />

Unzulässig ist insbesondere die Frage, ob der Interessent<br />

später als Mieter häufig Besuch in der Wohnung<br />

empfangen möchte.<br />

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Foto: DDRockstar - fotolia.com<br />

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Versicherung & Recht<br />

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MAGAZIN<br />

AIRBNB, WIMDU & CO:<br />

DAS GESCHÄFT MIT DEM WOHNRAUM<br />

Immer mehr Kommunen führen so genannte Zweckentfremdungsverbote<br />

ein, um die gewerbliche Vermietung privater<br />

Wohnungen zu unterbinden<br />

Ein Bett für eine Nacht, eine Couch, ein Zimmer oder gleich<br />

eine ganze Wohnung für mehrere Wochen: Einschlägige Internetportale<br />

wie Airbnb, Wimdu oder 9flats haben den Markt<br />

für die Vermietung privater Wohnungen an Touristen, Studenten<br />

und andere Reisende gehörig angekurbelt. Meist<br />

wohnt es sich in den privaten Unterkünften wesentlich billiger<br />

als in Hotels, Pensionen oder Hostels. Und es gibt auch<br />

dort Übernachtungsmöglichkeiten, wo weit und breit kein<br />

Hotel steht. Viele Nutzer von Airbnb, Wimdu und Co schätzen<br />

zudem, dass sie nicht in einem rein touristischen Viertel<br />

mit entsprechenden Angeboten untergebracht sind, sondern<br />

mitten unter Stadtbewohnern leben können.<br />

Alleine Airbnb, 2008 im kalifornischen Silicon Valley als<br />

Community-Marktplatz für Buchung und Vermietung von<br />

Unterkünften gegründet, bietet zwischenzeitlich in 191 Ländern<br />

mehr als drei Millionen private Übernachtungsmöglichkeiten<br />

an. Und die Nachfrage boomt, wie die Statistik zeigt:<br />

Knapp 150 Millionen Menschen haben seit der Gründung der<br />

Internetplattform bereits einen Schlafplatz auf diesem Weg<br />

gefunden. In Asien und den USA hat sich diese Art der Quartierssuche<br />

längst etabliert, aber auch in Deutschland werden<br />

die Angebote immer mehr angenommen. Laut einer Studie,<br />

die im vergangenen Jahr vom Hotel- und Projektentwickler<br />

Die Onlineportale für das Teilen von Wohnraum erfreuen sich weltweit<br />

einer steigenden Beliebtheit, nicht nur bei jungen Menschen<br />

GBI veröffentlicht wurde, werden bundesweit etwa 14,5 Millionen<br />

Übernachtungen pro Jahr über Airbnb oder ähnliche<br />

Portale gebucht. Tendenz steigend.<br />

Die ursprüngliche Idee, die hinter dem Angebot steckt, ist das<br />

Teilen von Wohnraum mit Gleichgesinnten. Die Portale richten<br />

sich in ihrer Ansprache überwiegend an junge, mobile Stadtmenschen,<br />

die wenig Ansprüche stellen und nicht viel mehr<br />

brauchen als einen Zettel mit dem WLAN-Passwort. Die Nutzer<br />

werden alle mit „Du“ angesprochen, es gibt keine Vermieter<br />

sondern nur Gastgeber und das ganze Angebot firmiert unter<br />

der Bezeichnung Homesharing. Carsharing lässt grüßen. Anstelle<br />

seines Autos teilt man dabei sein Zuhause mit anderen<br />

und folgt damit dem allgemeinen Trend der Sharing Economy.<br />

Das stetig steigende Geschäft der Portale führt<br />

zu einer Verknappung von Wohnraum<br />

So zumindest ist die Sicht der Onlineportale, für die das Angebot<br />

freilich viel mehr ist als das Teilen von Ressourcen: Ein<br />

Geschäftsmodell nämlich, mit dem die Anbieter satte Gewinne<br />

einfahren wollen. Gut verdienen wollen derweil in zunehmendem<br />

Maße auch die Gastgeber, also die Vermieter privaten<br />

Wohnraums, denen es häufig weniger um die Ökonomie<br />

des Teilens geht als um die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts.<br />

Entsprechend umfangreich und vielseitig ist in den großen<br />

Metropolen und Ballungsräumen wie der Region Stuttgart<br />

zwischenzeitlich die Angebotspalette, die von einem Zimmer<br />

für 20 Euro bis zum Apartment für 10 Personen reicht und<br />

dabei immer mehr der etablierten Übernachtungswirtschaft<br />

Konkurrenz macht. Gleichzeitig tummeln sich auf dem Markt<br />

auch zunehmend kommerzielle Anbieter, die Wohnungen<br />

nur mit dem Ziel anmieten, um sie über die einschlägigen Internetportale<br />

anzubieten.<br />

Ein Trend, auf den immer mehr Kommunen reagieren – und<br />

zwar mit Verboten. Denn besonders in den Großstädten wird<br />

der florierende Onlinehandel für die Verknappung des Wohnraums<br />

zumindest mitverantwortlich gemacht. Der Vorwurf<br />

vieler Stadtverwaltungen in Deutschland und auch in ganz<br />

Europa lautet: Immer mehr Wohnungen werden nur angemietet,<br />

um sie online zu vermieten. Wer wirklich darin wohnen<br />

möchte, hat hingegen das Nachsehen. Berlin und zahlreiche<br />

andere Städte haben daher zwischenzeitlich gegengesteuert<br />

und sogenannte Zweckentfremdungsverbote erlassen. Wer<br />

in der Hauptstadt seine komplette Wohnung auf Webportalen<br />

zur kurzfristigen Miete anbietet, dem droht seit Mai 2016 ein<br />

Bußgeld von bis zu 100 000 Euro. Und auch in Hamburg,<br />

München, Freiburg, Köln und anderen Städten dürfen Wohnungen<br />

nicht mehr einfach an Touristen vermietet werden.<br />

In der Landeshauptstadt Stuttgart gilt seit<br />

Anfang 2016 das Zweckentfremdungsverbot<br />

Das Gesetz verbietet dabei die gewerbliche Vermietung von<br />

Wohnraum an Touristen, wenn diese nicht ausdrücklich genehmigt<br />

worden ist. Eine Zweckentfremdung liegt demnach<br />

vor, „wenn Wohnraum zum Zwecke der wiederholten nach Tagen<br />

oder Wochen bemessenen Vermietung als Ferienwohnung<br />

oder einer Fremdbeherbergung, insbesondere einer gewerblichen<br />

Zimmervermietung oder der Einrichtung von Schlafstellen<br />

verwendet wird.“ Nach wie vor möglich ist es hingegen, die<br />

Hälfte einer Wohnung zu vermieten, in der man selber lebt.<br />

Das bedeutet beispielsweise, dass ein Mieter einen Raum seiner<br />

Zwei-Zimmer-Wohnung an Touristen vermieten darf. In einer<br />

Vier-Zimmer-Wohnung dürfen zwei Räume vermietet werden.<br />

Zudem ist es weiterhin möglich, die Wohnung während eines<br />

Urlaubs für längere Zeit zu vermieten. Allerdings nur dann,<br />

wenn dies zum ortsüblichen Mietpreis geschieht und der Untermieter<br />

in der Zeit hier seinen Lebensmittelpunkt hat.<br />

Auch die Landeshauptstadt Stuttgart hat Anfang 2016 nach<br />

einigen Diskussionen ein Zweckentfremdungsverbot eingeführt,<br />

das von zwei Mitarbeiterinnen des Baurechtsamts kontrolliert<br />

wird. Allerdings geht es der Stadt dabei insbesondere<br />

auch darum, Leerstand zu beseitigen und dringend benötigten<br />

Wohnraum zu schaffen. Unter anderem hat die Stadtverwaltung<br />

dazu eine Mailadresse eingerichtet, über die Bürger<br />

Objekte melden können. Gleichzeitig durchforsten die Mitarbeiterinnen<br />

die bekannten Onlineportale nach entsprechenden<br />

Angeboten, um Ferienwohnungen zu finden. Werden sie fündig,<br />

nehmen sie laut Stadtsprecher Sven Matis zunächst Kontakt<br />

zum Besitzer auf und versuchen, beratend auf ihn einzuwirken.<br />

Sollte das erfolglos bleiben und die Immobilie vom<br />

Zeitpunkt der Erstbesichtigung an ein halbes Jahr leer stehen,<br />

könne ein Bußgeld von bis zu 50 000 Euro verhängt werden.<br />

Der Haus- und Grundbesitzerverein Stuttgart<br />

ist ein Gegner des Zweckentfremdungsverbots<br />

In diesem Jahr hat die Stadtverwaltung bisher sieben Bußgeldverfahren<br />

gegen Eigentümer eingeleitet, weil sie gegen<br />

das Verbot der Zweckentfremdung von Wohnraum verstoßen<br />

haben. Ihnen droht nun wegen Nichtvermietung oder unerlaubter<br />

gewerblicher Nutzung ein saftiges Bußgeld. Insgesamt<br />

geht die Stadtverwaltung von rund 3 000 Wohnungen in<br />

Stuttgart aus, die seit mehr als sechs Monaten leer stehen. Die<br />

Suche nach weiterem Leerstand soll daher vorangetrieben<br />

werden, wobei es aber auch ordentlichen Gegenwind gibt. Die<br />

neue städtische Satzung war Ende 2015 gegen den politischen<br />

Willen des bürgerlich-konservativen Lagers mit der CDU an<br />

der Spitze vom Gemeinderat nur mit einer knappen Mehrheit<br />

beschlossen worden. Zu den Kritikern und entschiedenen<br />

Gegnern des Zweckentfremdungsverbots zählt zudem der<br />

Haus- und Grundbesitzerverein, dessen 20 000 Mitgliedern<br />

knapp 70 000 Wohnungen in Stuttgart gehören. Der Geschäftsführer<br />

Ulrich Wecker wehrt sich dabei gegen den unterstellten<br />

Vorwurf, dass Eigentümer haufenweise bewusst<br />

Wohnungen leer stehen lassen. Das komme höchstens im<br />

Einzelfall vor. Schließlich sei ein Eigentümer auch unternehmerisch<br />

tätig und an Einnahmen interessiert.<br />

Demgegenüber stehen die Zahlen, die jüngst im Gemeinderat<br />

präsentiert worden sind. Demnach sind zwischenzeitlich 707<br />

Verfahren eingeleitet worden, seit die Mitarbeiterinnen des<br />

Baurechtsamts im Herbst 2006 ihre Kontroll- und Beratungsaufgaben<br />

wahrnehmen. 436 dieser Verfahren wurden bereits<br />

abgeschlossen. In der Zukunft dürfte die Zahl der Bußgeldverfahren<br />

noch weiter ansteigen. Denn die Behördenleitung<br />

will sich künftig nicht mehr vorwiegend auf die Anfragen verunsicherter<br />

Eigentümer und Leerstandsmeldungen aufmerksamer<br />

Bürger über die Mailbox „Zweckentfremdung“ verlassen,<br />

sondern verstärkt auch auf eine noch intensivere Eigenrecherche<br />

setzen. Bisher konnten nicht nur 15 Wohnungen<br />

wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden, sondern<br />

insgesamt knapp 40 000 Quadratmeter Wohnraum gewonnen<br />

werden, der im Gegenzug für eine genehmigte Zweckentfremdung<br />

von den Vermietern geschaffen werden muss. Das<br />

entspricht einem Zuwachs von rund 500 Wohnungen. Angesichts<br />

dieser Zahlen zeigt sich Baubürgermeister Peter Pätzold<br />

(Grüne) zufrieden mit den bisher gemachten Erfahrungen,<br />

wie er jüngst erklärt hat. Die vom Gemeinderat formulierten<br />

Erwartungen an die neue Satzung würden erfüllt werden. <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

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Foto: wbtky - fotolia.com<br />

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MAGAZIN<br />

UNANGREIFBARER MIETVERTRAG:<br />

DARAUF SOLLTEN VERMIETER ACHTEN<br />

wenn dies explizit im Mietvertrag steht. Allerdings ist die Verpflichtung<br />

zum Streichen und Tapezieren nur dann zulässig,<br />

wenn die Wohnung beim Bezug auch im renovierten Zustand<br />

übergeben wurde (BGH, Urteil v. 18.03.15, Az. VIII ZR 185/14).<br />

Bis vor kurzem war außerdem die Kostenquotenklausel beliebt,<br />

wonach der Mieter bei kurzer Mietdauer fiktive Renovierungskosten<br />

auf Grundlage eines Kostenvoranschlages zeitanteilig zu<br />

tragen hatte. Dies ist nicht mehr erlaubt, weshalb der Vermieter<br />

bei seinen Verträgen darauf achten sollte, dass diese Klausel gestrichen<br />

wird (BGH, Urteil v. 18.03.15, Az. VIII ZR 21/13).<br />

Kleinreparaturklausel: Für Vermieter ist es ratsam, eine entsprechende<br />

Klausel in den Mietvertrag aufzunehmen. So haftet<br />

der Mieter in Grenzen für kleinere – auch unverschuldete –<br />

Schäden an Teilen der Wohnung, die seinem häufigen Zugriff<br />

ausgesetzt sind. Hierzu zählen zum Beispiel kaputte Lichtschalter<br />

oder Duschköpfe. Die Gerichte begrenzen dabei den<br />

Betrag auf maximal 75 bis <strong>11</strong>0 Euro (AG Würzburg, Urteil v.<br />

<strong>17</strong>.05.10, Az. 13 C 670/10). Pro Jahr dürfen die Kosten für<br />

die Kleinreparaturen in der Summe außerdem die Höhe von<br />

sieben bis zehn Prozent der jährlichen Nettokaltmiete nicht<br />

übersteigen. Als Vermieter ist man auf der sicheren Seite,<br />

wenn man die Klausel für die Kostenübernahme auf 100 Euro<br />

(zuzüglich Mehrwertsteuer) im Einzelfall und auf acht Prozent<br />

als Jahresobergrenze festsetzt.<br />

Schönheitsreparaturen können vom Vermieters nur<br />

verlangt werden, wenn dies explizit vertraglich geregelt<br />

ist und die Wohnung renoviert übergeben wurde<br />

Einer der häufigsten Gründe für Streitigkeiten zwischen<br />

Mieter und Vermieter: Rechte und Pflichten beider Parteien<br />

sind im Mietvertrag nicht exakt geregelt. Die folgenden<br />

Tipps ermöglichen einen sicheren Mietvertrag.<br />

Mietvertrag sollte juristisch geprüft werden<br />

Streitigkeiten zwischen Mietern und Vermietern landen nicht<br />

selten vor dem Richter. Ein häufiger Grund: Der Mietvertrag regelt<br />

die Rechte und Pflichten des Mieters nicht exakt. So kann es<br />

mitunter vorkommen, dass der Streit um die Reparatur eines<br />

Wasserhahns vor Gericht landet. Um sich als Vermieter davor zu<br />

schützen, sollte man bei der Erstellung des Vertrages ganz genau<br />

aufpassen. Die Immobilienexperten der plusForta GmbH (vermietsicher.de)<br />

haben fünf wichtige Punkte analysiert.<br />

Fehlende oder unklar formulierte Klauseln führen häufig<br />

zu Streitigkeiten zwischen Vermietern und Mietern<br />

Betriebskosten: Für einen Mietvertrag ist eine Vereinbarung<br />

über die Zahlung der Betriebskosten absolut notwendig. Findet<br />

sich keine entsprechende Klausel im Vertrag, so würde<br />

dies bedeuten, dass die Kosten bereits in der Grundmiete enthalten<br />

sind. Laut Gesetz ist der Vermieter dazu verpflichtet,<br />

die Betriebskosten zu zahlen, wenn er diese nicht durch eine<br />

entsprechende Verpflichtung auf die Mieter überträgt (§ 535<br />

Abs. 1 S. 3 BGB). Übernimmt der Vermieter selbst Aufgaben<br />

wie zum Beispiel die Gartenpflege, so kann er außerdem seinen<br />

Arbeitsaufwand einschließlich der Kosten für Sachmittel<br />

auf Grundlage der sonst üblicherweise angefallenen Kosten<br />

berechnen (BGH, Urteil v. 14.<strong>11</strong>.12, Az. VIII ZR 41/12).<br />

Schönheitsreparaturen: Auch die Übernahme von Schönheitsreparaturen<br />

kann vom Vermieter nur verlangt werden,<br />

Unterschriften und Anlagen: Vermieter müssen darauf achten,<br />

dass alle Mietparteien den Vertrag unterschreiben, die in<br />

diesem aufgeführt sind, damit diese alle wirksam als Schuldner<br />

gelten. Auch die Anlagen – auf die man im Vertrag explizit<br />

hinweisen sollte – müssen unterschrieben werden. Nur so<br />

wahrt man bei langfristigen Mietverträgen rechtssicher die<br />

Schriftform. Zu den Anlagen zählen üblicherweise die Hausordnung,<br />

Reinigungsdienste, Stellplatznutzung, Plan der<br />

Wohnung und ein Plan zur Gartennutzung.<br />

Fälligkeit der Miete: Dass die Höhe der Miete einer der wesentlichen<br />

Bestandteile des Mietvertrages ist, ist selbstverständlich.<br />

Allerdings ist es auch wichtig, die Fälligkeit zu vereinbaren.<br />

Wenn man dies nicht macht, tritt automatisch die<br />

gesetzliche Regelung in Kraft, nach der der Mieter bis zum<br />

Ablauf des dritten Werktags eines jeden Monats im Voraus die<br />

Miete zu entrichten hat (§ 556b BGB).<br />

Robert Litwak, Geschäftsführer der plusForta GmbH (vermietsicher.de),<br />

erklärt: „Vermieter, die beim Aufsetzen des<br />

Mietvertrages nicht genau aufpassen, riskieren, mögliche Forderungen<br />

an den Mieter nicht durchsetzen zu können. Sollten<br />

sie ohne rechtliche Grundlage dennoch darauf drängen, laufen<br />

sie selbst Gefahr, verklagt zu werden. Aus diesem Grund<br />

sollte man den Mustervertrag bestenfalls regelmäßig von einem<br />

versierten Fachanwalt prüfen lassen.“<br />

© Autoren: vermietsicher.de, slm<br />

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Foto: pixelbay.com<br />

Foto: pixelbay.com<br />

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Versicherung & Recht<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

DIE NEUESTEN URTEILE IM<br />

IMMOBILIEN- UND MIETRECHT<br />

gentümer bzw. die Verwaltung auf das Fehlen der Klappe hinzuweisen<br />

und auf eine Reparatur zu drängen. Nachdem sie das über<br />

ein Jahr lang nicht getan habe, falle die Unzustellbarkeit von<br />

Schreiben in ihren eigenen Verantwortungsbereich.<br />

UNWIRKSAMKEIT EINER<br />

BETRIEBSKOSTENABRECHNUNG<br />

Mieter sollten bei der Prüfung der jährlichen Betriebskostenabrechnung<br />

sehr aufmerksam sein, denn wenn die<br />

einzelnen Kostenpositionen falsch aufgeführt sind, ist die Abrechnung<br />

in Gänze unwirksam, wie ein aktuelles BGH-Urteil<br />

zeigt. Formelle Gründe für eine Unwirksamkeit liegen vor,<br />

wenn unterschiedliche Kostenpositionen wie Straßenreinigung<br />

und Grundsteuer in einer Position zusammengefasst werden.<br />

Dass eine falsche Kostenaufstellung die Abrechnung zur<br />

Makulatur werden lässt, zeigt das Urteil des Bundesgerichtshofs<br />

(BGH), über das der Deutsche Mieterbund (DMB) mit<br />

Sitz in Berlin berichtet.<br />

Die Karlsruher Richter betonten, die Nachvollziehbarkeit<br />

der Abrechnung sei nur gewährleistet, wenn der Vermieter<br />

eine Auflistung vornimmt. Diese müsse den einzelnen Ziffern<br />

und Positionen des Kostenkatalogs der Betriebskostenverordnung<br />

entsprechen.<br />

Bei der Kostenposition der Sach- und Pflichtversicherungen<br />

sei eine weitere Aufschlüsselung nicht erforderlich. Unzulässig<br />

sei es aber, völlig unterschiedliche Kostenpositionen wie<br />

Straßenreinigung und Schornsteinreinigung oder Kosten der<br />

Wasserversorgung und der Beleuchtung zusammenzufassen.<br />

Nach Auffassung des Deutschen Mieterbundes lässt der BGH<br />

eine Ausnahme zu. So hatte er vor Jahren schon entschieden,<br />

dass sachlich eng zusammenhängende Kostenpositionen wie<br />

Frischwasser und Schmutzwasser zusammengefasst werden<br />

dürfen. Vorausgesetzt, die Berechnung der Abwasserkosten<br />

wird an den Verbrauch des Frischwassers geknüpft.<br />

Grundsätzlich sei es nach BGH-Auffassung notwendig,<br />

dass der Mieter die ihm angelasteten Kosten bereits<br />

aus der Abrechnung klar ersehen und überprüfen<br />

kann. Die Einsichtnahme in dafür vorhandene<br />

Belege sollte nur zur Kontrolle und Beseitigung<br />

von Zweifeln erforderlich sein.<br />

(Bundesgerichtshof, Aktenzeichen VIII ZR 285/15,<br />

Quelle: Deutscher Mieterbund, dpa, slm)<br />

Bei der Altersangabe einer Immobilie sollte man nicht schummeln,<br />

ansonsten droht die Rückabwicklung des Kaufvertrages<br />

FALSCHE ANGABE DES ALTERS DER IMMOBILIE<br />

KANN ZU RÜCKABWICKLUNG DES KAUFVERTRA-<br />

GES FÜHREN<br />

Bei Menschen kann es extrem unhöflich sein, nach dem<br />

Alter zu fragen. Wenn der Betreffende es nicht verraten<br />

will, dann ist das seine Angelegenheit. Bei Häusern und<br />

Wohnungen gilt das nicht – zumindest dann nicht, wenn sie<br />

veräußert werden. In dieser Situation muss der Verkäufer<br />

dem Käufer das genaue Alter nennen. Tut er das nicht, droht<br />

die Rückabwicklung des Vertrages. Im konkreten Fall lagen<br />

zwischen der Angabe im Notarvertrag und dem wahren Alter<br />

des Hauses zwei Jahre. Es war schon 1995 erstmals bezogen<br />

worden und nicht erst 1997, wie es in dem Vertrag hieß.<br />

Nach Ansicht der zuständigen Richter stellte diese falsche<br />

Angabe des Verkäufers eine Pflichtverletzung dar und beeinträchtigte<br />

die Kaufsache erheblich. Der Vertrag musste<br />

rückabgewickelt werden.<br />

(Oberlandesgericht Hamm, Aktenzeichen 22 U 82/16, Quelle: Infodienst<br />

Recht und Steuern der LBS)<br />

DEFEKTER BRIEFKASTEN - MIETER WOLLTE SCHREI-<br />

BEN DES EIGENTÜMERS NICHT ERHALTEN HABEN<br />

Die Frage der ordnungsgemäßen Zustellung von Schreiben,<br />

etwa mit der Absicht einer Mieterhöhung, wird immer<br />

wieder vor Gericht diskutiert. So machen etwa die Adressaten<br />

gerne geltend, den Brief gar nicht erhalten zu haben.<br />

Allerdings kann man sich nicht ganz so einfach herausreden.<br />

Der Fall: Eine Mieterin klagte gegen eine Mieterhöhung. Zwar<br />

hatte der Hauswart das Schreiben in den Briefkasten eingelegt.<br />

Allerdings argumentierte die Frau damit, dass schon seit längerer<br />

Zeit die dazugehörige Klappe fehle und jedermann an die<br />

Post gelangen könne. Sie habe das Schreiben nicht erhalten und<br />

somit sei es auch nicht fristgemäß bei ihr eingetroffen.<br />

Das Urteil: Auch ein Mieter, dem die Immobilie bekanntermaßen<br />

nicht gehört, muss dafür sorgen, dass der Briefkasten ordnungsgemäß<br />

zu verschließen ist. Das stellte das Amtsgericht Wedding fest.<br />

So wäre die Frau im konkreten Fall verpflichtet gewesen, die Ei-<br />

(Amtsgericht Berlin-Wedding, Aktenzeichen 18 C 380/15, Quelle: Infodienst<br />

Recht und Steuern der LBS)<br />

TÜRE AUF, TÜRE ZU? EIGENTÜMER UND<br />

MIETER STRITTEN UM ANGEMESSENE<br />

SCHIMMELBEKÄMPFUNG<br />

Der Eigentümer einer Wohnung darf von seinen Mietern<br />

erwarten, dass sie alles Zumutbare unternehmen, um<br />

das Entstehen von Schimmel in der Immobilie zu verhindern.<br />

Dazu zählt zum Beispiel das regelmäßige Lüften. Nicht zumutbar<br />

ist es hingegen, wenn ein Mieter in der Nacht seine<br />

Schlafzimmertüre geöffnet lassen soll, um einen dauerhaften<br />

Luftdurchzug zu ermöglichen.<br />

Der Fall: In einer Mietwohnung hatte sich Schimmel gebildet,<br />

dessen Beseitigung in aller Regel aufwändig und teuer ist. Eigentümer<br />

und Mieter stritten sich darum, wer denn für den<br />

Schaden verantwortlich sei. Der Eigentümer verwies darauf,<br />

er habe ein Merkblatt zum richtigen Heizen und Lüften verteilt.<br />

Der Mieter führte an, er habe sich korrekt verhalten, die<br />

Raumtemperatur bei 20 bis 22 Grad Celsius gehalten und<br />

mehrfach am Tag stoßgelüftet. Ein Gutachter stellte fest, dass<br />

die nachts geschlossene Schafzimmertüre verantwortlich für<br />

das Entstehen der Feuchtigkeit gewesen sei. Nun musste die<br />

Justiz entscheiden, ob man vom Mieter hätte verlangen dürfen,<br />

dass er bei offener Türe schläft.<br />

Das Urteil: Die Richter des Landgerichts Bochum verneinten<br />

das. Es sei kein übliches, von einem durchschnittlichen Mieter<br />

zu erwartendes Verhalten, aus Lüftungsgründen nachts die<br />

Schlafzimmertüre nicht zu schließen. Deswegen müsse der<br />

Eigentümer für die Beseitigung des Schimmels aufkommen<br />

und könne die Kosten nicht an den Mieter weiterreichen.<br />

(Landgericht Bochum, Aktenzeichen I-<strong>11</strong> S 33/16, Quelle: Infodienst<br />

Recht und Steuern der LBS)<br />

Einem Mieter ist es nicht zuzumuten, aus Lüftungsgründen nachts die<br />

Schlafzimmertüre offen zu halten, wie das LG Bochum festgestellt hat<br />

Nur bei einer großen Betriebsstörung lässt<br />

sich eine Gebührenermäßigung durchsetzen<br />

VERSPÄTETE MÜLLABFUHR -<br />

GRUNDBESITZER KONNTE GEBÜHREN-<br />

ERMÄSSIGUNG NICHT DURCHSETZEN<br />

Wer als Bürger Gebühren für kommunale Dienstleistungen<br />

bezahlt, der hat auch einen Anspruch darauf, dass<br />

diese Leistungen im vereinbarten Umfang erbracht werden. Allerdings<br />

sollte man nicht gleich bei kurzfristigen, geringfügigen<br />

Aussetzern der Dienstleistung mit einer Ermäßigung rechnen.<br />

Der Fall: Ein Grundstückseigentümer zahlte jährlich 164<br />

Euro für die Entsorgung von Altpapier, Restmüll und Bioabfällen.<br />

Eine Privatfirma war damit beauftragt, die Tonnen<br />

zu leeren. Doch im Winter kam es mehrfach zu Verzögerungen.<br />

Der Bürger forderte daraufhin eine Kürzung der<br />

Gebühren, denn für eine nicht erbrachte Dienstleistung<br />

müsse man schließlich nicht bezahlen. Das Argument, irgendwann<br />

sei der Abfall dann ja doch abgeholt worden,<br />

wollte er nicht gelten lassen.<br />

Das Urteil: Es kam nicht zur erwünschten Ermäßigung der<br />

Gebühren um 12,60 Euro. Die zuständigen Verwaltungsrichter<br />

betrachteten die Klage als unbegründet. Der Abfallgebührensatzung<br />

zu Folge müsse eine Betriebsstörung großen Umfangs<br />

vorliegen, um tatsächlich Rückzahlungen geltend machen<br />

zu können. Hiervon könne man angesichts weniger Ausfälle<br />

der Müllabfuhr nicht sprechen.<br />

(Verwaltungsgericht Neustadt, Aktenzeichen 4 K <strong>11</strong>19/13.NW, Quelle:<br />

Infodienst Recht und Steuern der LBS)<br />

76<br />

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77


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

DEBATTE UM<br />

ENERGIESTANDARDS<br />

IM HAUS<br />

Die politischen Parteien und Experten sind sich uneins<br />

darüber, in welche Richtung die Energieeinsparverordnung<br />

korrigiert werden soll.<br />

➤<br />

➤ Seit sie im Jahr 2002 bundesweit eingeführt worden ist, gibt<br />

die so genannte Energieeinsparverordnung unter anderem vor,<br />

welche bautechnischen Standards eingehalten werden müssen,<br />

um den Energiebedarf eines Gebäudes zu begrenzen. Nach<br />

zahlreichen Anpassungen und Änderungen in den vergangenen<br />

Jahren steht nun eigentlich längst die nächste Novelle an,<br />

über deren Inhalte allerdings noch heftig diskutiert wird. Welche<br />

Folgen sie für Planer, Bauherren, Architekten und Sanierer<br />

haben wird, ist derzeit daher noch einigermaßen unklar.<br />

Ab 2021 sollen alle neu gebauten Wohnhäuser<br />

ein „Nahezu-Null-Energie-Haus“ sein<br />

Tatsache ist, dass die Energieeinsparverordnung grundsätzlich<br />

ein wichtiges Instrument der deutschen Energie- und Klimaschutzpolitik<br />

darstellt. Die EnEV, wie die Verordnung kurz genannt<br />

wird, soll dazu beitragen, dass die energiepolitischen<br />

Ziele der Bundesregierung erreicht werden, wozu allen voran<br />

ein nahezu klimaneutraler Gebäudebestand bis zum Jahr 2050<br />

zählt. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Denn bisher<br />

wurden wesentliche Anforderungen wie beispielsweise der<br />

geplante Niedrigstenergiegebäude-Standard trotz entsprechender<br />

Vorgaben seitens der Europäischen Union noch nicht eingeführt.<br />

So sieht etwa die aktuelle EU-Gebäuderichtlinie vor,<br />

dass bereits ab dem Jahr 2019 sämtliche Neubauten im öffentlichen<br />

Bereich ein „Nahezu-Null-Energie-Haus“ sein müssen –<br />

ein etwas sperriger Begriff, den Vertreter des Europaparlaments<br />

und der EU-Staaten schon vor einigen Jahren erfunden haben,<br />

um die europaweiten Energiesparziele für Gebäude in Worte zu<br />

fassen. Für alle Wohnhäuser, die neu gebaut werden, soll die<br />

Vorgabe spätestens ab 2021 gelten.<br />

Doch die Novellierung stockt seit geraumer Zeit. Bereits im<br />

vergangenen Jahr hatte Bundesbauministerin Barbara<br />

Hendricks (SPD) herbe Kritik von einigen Bauministern der<br />

Länder einstecken müssen, nachdem sie die Eckpunkte ihrer<br />

Neufassung der EnEV vorgestellt hatte. Viele von ihnen hatten<br />

gefordert, dass die Verordnung vollkommen neu strukturiert<br />

werden muss, um das Bauen angesichts des großen Mangels an<br />

Wohnraum wieder billiger zu machen. Außerdem hatten sich<br />

die Minister nachhaltig darüber beklagt, anders als vereinbart<br />

nicht an der Neukonzeption beteiligt worden zu sein.<br />

Zuständiger Minister in Baden-Württemberg ist Franz Untersteller<br />

(Bündnis 90/Die Grünen), der erst jüngst zusammen mit<br />

dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Oliver Krischer<br />

im Handelsblatt in einem Gastbeitrag eine Umorientierung auf<br />

CO² als Leitgröße thematisiert hat. In der benachbarten<br />

Schweiz wird eine solche CO²-Abgabe bereits seit einiger Zeit<br />

praktiziert, sie wird auf Brennstoffe erhoben und bringt dem<br />

Bund Einnahmen von etwa einer Milliarde Franken im Jahr.<br />

Nationale Umweltverbände und Einrichtungen wie etwa die<br />

Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz (Deneff)<br />

halten derweil wenig davon, dieses Modell auf hiesige Verhältnisse<br />

zu übertragen. Eine ausschließliche CO²-Anforderung an<br />

Gebäude, wie sie auch hierzulande von einigen<br />

➤<br />

Die Erhebung einer CO 2 -Abgabe, wie das die<br />

Schweiz praktiziert, ist in Deutschland umstritten<br />

78<br />

Foto: xreflex - fotolia.com<br />

Foto: malp - fotolia.com<br />

79


Sanierung & Energie<br />

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<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

durch einen Abbau der Standards vor allem Mieter und Kommunen<br />

durch unnötig hohe Energiekosten über sehr lange<br />

Zeit zusätzlich belastet werden, so Noll. Ein solcher Schritt<br />

würde das Wohnen mittelfristig sehr viel teurer machen.<br />

Das Wirtschaftlichkeitsgebot stellt sicher, dass die Energieeinsparungen<br />

in jedem Fall höher ausfallen als etwaige Mehrkosten beim Bau<br />

➤ Interessenverbänden gefordert wird, würde nicht zu Einsparungen<br />

führen, sondern zu einer Umstellung auf Stromheizungen,<br />

so der Verband. Das wiederum führe zu unnötig hohem<br />

Wärmebedarf und verschiebe die Probleme lediglich.<br />

Während die einen also über die Methoden streiten, wird anderswo<br />

auch noch die Zugrichtung in Frage gestellt. Denn<br />

mitten hinein in die Debatte, an welchen Stellen die Energieeinsparordnung<br />

in naher Zukunft weiter verschärft werden<br />

soll, drängen die Regierungsparteien in Nordrhein-Westfalen<br />

offenbar darauf, besagte Verordnung wieder deutlich abzuschwächen.<br />

Laut einem Bericht haben sich CDU und FDP im<br />

Zuge ihrer erfolgreich geführten Koalitionsverhandlungen<br />

jedenfalls darauf verständigt, über Erlasse auf Landesebene<br />

und eine Bundesratsinitiative einen Teil der Auflagen wieder<br />

zurückzunehmen, um den Wohnungsbau voranzutreiben.<br />

Bauherren würden in den strengen Auflagen ein Hemmnis<br />

für Investitionen insbesondere im unteren und mittleren Preissegment<br />

sehen, heißt es unter anderem. Der Bundesgeschäftsführer<br />

der Deutschen Umwelthilfe sieht darin ein Einknicken<br />

der neuen Landesregierung, die dem Druck der Baulobby<br />

nachgegeben und damit die Effizienzstandards für den Neubau<br />

entkräftet habe, so Sascha Müller-Kraenner. Abgeschwächte<br />

Standards würden weder zu zusätzlichem Wohnraum noch zu<br />

sinkenden Mieten führen. „Bei den gesamten Baukosten spielen<br />

Effizienzstandards eine untergeordnete Rolle“, betont er.<br />

Es ist ergebnisoffen, in welche Richtung die<br />

energetischen Anforderungen nun tatsächlich<br />

geändert werden, aber die Zeit drängt<br />

Christian Noll von der Deneff weißt zudem darauf hin, dass<br />

das in der Vorschrift verankerte Wirtschaftlichkeitsgebot sicherstelle,<br />

dass die Energieeinsparungen in jedem Fall höher<br />

ausfallen als etwaige Mehrkosten beim Bau. Deshalb würden<br />

In welche Richtung die energetischen Anforderungen nun tatsächlich<br />

geändert werden, ist nach wie vor unklar – doch die<br />

Zeit drängt. Die letzte Anhebung der Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />

ist Anfang 2016 in Kraft getreten. Um<br />

geltendes EU-Recht umzusetzen, hätte die Bundesregierung<br />

eigentlich bereits bis zum Jahresende 2016 festlegen müssen,<br />

welche energetischen Anforderungen künftig für Neubauten<br />

gelten sollen. Der dazu vorgelegte Entwurf eines Gebäudeenergiegesetzes<br />

(GEG) hatte ursprünglich vorgesehen, zunächst<br />

ausschließlich für neue öffentliche Gebäude die Anforderungen<br />

ab dem Jahr 2019 entsprechend des Wirtschaftlichkeitsgebots<br />

leicht nach oben anzupassen, damit der Staat seiner Vorbildfunktion<br />

gegenüber den Bürgern nachkommt. Für alle restlichen<br />

Neubauten, also insbesondere Wohnhäuser privater<br />

Bauherren, sollte bis zur nächsten Legislaturperiode alles wie<br />

gehabt bleiben und der neue Niedrigstenergiestandard erst<br />

Ende 2018 festgelegt werden. Doch der Entwurf scheiterte diesen<br />

März im Koalitionsausschuss und soll nun in der nächsten<br />

Legislaturperiode neu verhandelt werden.<br />

Die Umweltexperten sehen in dem Scheitern einen erheblichen<br />

Rückschlag für die Energiewende im Gebäudesektor, wie etwa<br />

Andreas Kuhlmann betont, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Deutschen Energie-Agentur und Sprecher der Allianz für<br />

Gebäude-Energie-Effizienz. „Wir bedauern sehr, dass der Koalitionsausschuss<br />

sich nicht auf einen Kompromiss zum neuen<br />

Gebäudeenergiegesetz verständigen konnte und dieses Vorhaben<br />

damit für diese Legislaturperiode gescheitert ist“, so Kuhlmann.<br />

„Ohne das GEG wird Deutschland nun zunächst keinen<br />

Niedrigstenergie-Standard für öffentliche Gebäude festlegen.<br />

Damit verstoßen wir gegen die EU-Gebäuderichtlinie.“<br />

Das Gebäudeenergiegesetz ist unter anderem konzipiert worden,<br />

um das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung<br />

und das Erneuerbare-Energie-Wärme-Gesetz in einer<br />

neu strukturierten Verordnung zusammenzuführen. Erklärtes<br />

Ziel ist es, die verschiedenen wichtigen Regelwerke aufeinander<br />

abzustimmen und die Umsetzung zu vereinfachen, um<br />

Bauherren mehr Planungssicherheit beim energiesparenden<br />

Bauen zu ermöglichen. „Das hätte vielen Ingenieuren, Architekten,<br />

Handwerkern und anderen Beteiligten geholfen“, so<br />

Andreas Kuhlmann. Nach der steuerlichen Förderung für die<br />

energetische Gebäudesanierung sei damit ein zweites wichtiges<br />

Vorhaben für die Energiewende im Gebäudesektor im politischen<br />

Prozess gescheitert. „Das zeigt, dass die Politik die<br />

Schlüsselfunktion des Gebäudesektors für die Energiewende<br />

offenbar immer noch nicht ausreichend versteht.“ <br />

© Autor: Markus Heffner<br />

WILLKOMMEN BEI EMO! IHREM PART-<br />

NER, WENN ES UM RENOVIERUNGEN GEHT.<br />

Sie sind auf der Suche nach einem renommierten und leistungsstarken<br />

Fenster- und Türenunternehmen in der Region<br />

Stuttgart? Dann sind Sie bei der Fa. EMO in Stuttgart-Wangen<br />

genau richtig. Denn im Großraum Stuttgart kennt fast<br />

jeder Haus- und Wohnungseigentümer die Firma EMO. Warum?<br />

Weil wir seit 44 Jahren am Markt tätig sind. In dieser Zeit<br />

haben wir viele Wettbewerber erlebt, auch einige Nachahmer,<br />

die es heute zum Teil nicht mehr gibt. Unsere Motivation dagegen<br />

ist ungebrochen, da wir im Fenster-, Türen- und Rollladenbereich<br />

in der Region Stuttgart nach wie vor die Nummer<br />

eins sein wollen.<br />

Ferner wollen wir unsere vor Jahren getroffene Aussage „als<br />

Kunde gekommen, als Freund gegangen“ auch weiterhin<br />

aufrechterhalten, denn es gibt keine Firma in der Region, die<br />

derart viele Zuschriften zufriedener Kunden bekommt.<br />

Über 1 700 Zuschriften haben wir schon von Kunden erhalten,<br />

denen es ein Bedürfnis ist uns mitzuteilen, wie toll und<br />

gut alles geklappt hat.<br />

Allein in den letzten drei Tagen haben uns folgende Zuschriften<br />

erreicht: Von Herrn Peter 0. aus Stuttgart: „Bin langjähriger<br />

EMO-Kunde, bisher sehr gute und rasche Arbeit von<br />

Herrn lnsacco.“ Ferner von Frau Sofia G. aus Stuttgart: „EMO<br />

wurde mir von meiner Enkelin weiterempfohlen und ich<br />

musste feststellen, dass auch schon in der Produktschau eine<br />

gute Beratung vorhanden war, ebenfalls ein guter Preis. Ich<br />

kann am Schluss sagen: alles Bestens.“ Eine besondere Bemerkung<br />

hat diese Kundin gemacht „Ich bin begeistert!!! Auf<br />

meine Frage, wie viele Handwerker ich nachher benötige, sagte<br />

Herr Rein: Nur einen Elektriker. Ich konnte es nicht glauben,<br />

aber ich wurde eines Besseren belehrt. Danke.“<br />

Und worauf basiert die Kundenzufriedenheit neben der fairen<br />

Beratung und der soliden Handwerksarbeit? Auf unseren innovativen<br />

Produkten! Zur Prävention von Einbrüchen empfehlen<br />

wir den RC2-Standard, welcher auch von der Polizei<br />

empfohlen wird. So werden auch Fenster und Türen mit Sicherheitsschließblechen<br />

ausgerüstet. Haustüren rüsten wir<br />

mit einem selbstverriegelndem Schließmechanismus aus.<br />

Durch einfaches Zuziehen der Tür wird das Schloss über einen<br />

Magnetismus automatisch richtig verriegelt, ohne dass<br />

der Bewohner die Haustüre per Schlüssel abschließen muss.<br />

Keine Chance für den Einbrecher, denn das Schloss wird automatisch<br />

verriegelt, selbst dann wenn der Hausbesitzer zu<br />

Hause ist. Für den Bewohner reichen ein einfacher Druck auf<br />

die innere Türklinke und er kann wieder hinausgehen. Ein<br />

riesen Vorteil bei einem Brand oder ähnlichem. Nicht zuletzt<br />

unsere Weltneuheit, die wir mitentwickelt haben: Eine<br />

beschichtete Haustür, die nicht verkratzt werden kann und<br />

von der sich Farbverschmierungen entfernen lassen.<br />

Mit unseren Neuheiten bei Fenstern und Türen sind wir immer<br />

einen Schritt voraus und können auch exklusive EMO-Produkte<br />

anbieten, die sonst niemand im Programm hat. Nutzen Sie<br />

unseren Ratschlag, kaufen Sie keine Fenster und Türen, bevor<br />

Sie unsere Qualität gesehen und geprüft haben. Auf unsere<br />

Fenster geben wir 10 Jahre Materialgarantie, sowie ein Sicherheitspaket<br />

ohne Aufpreis. EMO-Fenster sind emissionsfrei mit<br />

der Bestnote und schadstoffgeprüft durch das Institut für Fenstertechnik<br />

Rosenheim. Und letztendlich entscheidet auch der<br />

Preis: Deswegen nehmen Sie uns beim Wort: Unsere Produkte<br />

und Montagequalität bekommen Sie nirgends günstiger.<br />

Unsere EMO-Mitarbeiter und -Azubis freuen sich auf Ihren<br />

Besuch. Apropos Azubis: Diese erreichen regelmäßig Spitzennoten<br />

bei ihren Prüfungsarbeiten, ganz aktuell unsere Auszubildende<br />

Katja Schwegler, die für Ihre Note 1,0 eine Auszeichnung<br />

und Prämie erhalten hat.<br />

EMO Fenster- und Türenbau GmbH, Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart-Wangen, Industriegebiet, Telefon: 07<strong>11</strong> / 40 20 60,<br />

Telefax: 07<strong>11</strong> / 40 20 634, info@emo-fensterbau.de, www.emo-fensterbau.de, Öffnungszeiten Ausstellung: Mo - Fr: 8.00 - <strong>17</strong>.00 Uhr<br />

80<br />

Foto: maho - fotolia.com<br />

Foto: EMO Fenster - und Türenbau GmbH<br />

81


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

SANIEREN STEP BY<br />

STEP – DER SANIE-<br />

RUNGSLEITFADEN<br />

BADEN-WÜRTTEM-<br />

BERG<br />

Der „Sanierungsleitfaden Baden Württemberg – Erfolgreich<br />

Sanieren in 10 Schritten“ führt durch die unterschiedlichen<br />

Projektphasen einer Sanierung, von der ersten<br />

Diagnose, über eine fachliche Planung bis hin zur gelungenen<br />

Umsetzung.<br />

➤<br />

➤ Experten der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg<br />

GmbH (KEA) haben in Kooperation mit dem Landesprogramm<br />

„Zukunft Altbau“ den Leitfaden erstellt, um Hauseigentümer<br />

im Sanierungsprozess zu unterstützten. Ausführlich<br />

werden in 10 Kapiteln die einzelnen Phasen beschrieben und<br />

jeweils wichtige Hinweise bezüglich der rechtlichen, finanziellen<br />

und strukturellen Lage gegeben. Eine abschließende<br />

Check-Liste nach jedem Kapitel fasst die wichtigsten To Do’s<br />

zusammen und bietet auf einer Seite einen guten Überblick für<br />

die notwendigen Handlungsschritte. Außerdem werden staatliche<br />

Förderungsmittel direkt mit den jeweiligen Voraussetzungen<br />

und Maßnahmen vorgestellt. Was sich zusammengefasst<br />

hinter den einzelnen Schritten verbirgt und was es besonders<br />

zu beachten gilt, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.<br />

STEP 1: DEFINITION ENERGETISCHE<br />

GEBÄUDEMODERNISIERUNG<br />

Hinter dem Begriff „Energetische Sanierung“ verbirgt sich<br />

definitionsgemäß die Aufwertung eines Gebäudes, um den<br />

Energieverbrauch und in erster Linie die Betriebsausgaben<br />

für ein Gebäude zu reduzieren. Dies umfasst meistens eine<br />

gut gedämmte und dichte Gebäudehülle, um die Heimwärme<br />

im Haushalt zu regulieren und den Einbau einer energieeffizienten,<br />

modernen und individuell einstellbaren Heizung. Vorausschauendes<br />

Handeln ist das A und O bei der energetischen<br />

Sanierung: welche Heiztechnik rentiert sich bei welchem Nutzerverhalten,<br />

wie bringt man die Dämmung auf den neuesten<br />

Stand oder wie sparsam soll das Endresultat später sein?<br />

Baden-Württemberg fördert die energetische Sanierung<br />

Das Ganze bleibt – auch bei kleinen Sanierungsmaßnahmen –<br />

eine kostspielige Angelegenheit, weshalb es sich durchaus lohnt,<br />

die Förderprogramme von Bund und Länder unter die Lupe zu<br />

nehmen. Das Land Baden-Württemberg fördert beispielsweise<br />

mit dem Landeswohnraumförderprogramm die energetische Sanierung,<br />

den barriere<strong>reduziert</strong>en Umbau und die künftige Nutzung<br />

Erneuerbarer Energien von bestehenden Gebäuden.<br />

STEP 2: PROFESSIONELLE<br />

ENERGIEBERATUNG ALS GRUNDSTEIN<br />

In der Planungsphase der Sanierung sollte man stets das Gesamtkonzept<br />

im Auge behalten: Einzelmaßnahmen können<br />

oftmals den Weg zur optimalen Lösung verbauen und später<br />

nur mehr Kosten als Nutzen verursachen. Hat man sich die<br />

Baustelle in Form der Außenwanddämmung oder des Fensteraustauschs<br />

erst einmal ins Haus geholt, sollte man vorher überlegen,<br />

an welchen Schrauben man parallel dazu noch drehen<br />

kann. Qualifizierte und unabhängige Gebäudeenergieberater<br />

helfen an dieser Stelle, ein auf das Gebäude individuell zugeschnittenes<br />

Gesamtkonzept zu erarbeiten und können bei der<br />

Entscheidung, ob die Sanierungsmaßnahmen Schritt für Schritt<br />

oder in einem Zug umgesetzt werden, beraten.<br />

Eine Energieberatung gibt also nicht nur Aufschluss über den<br />

aktuellen Stand des energetischen Zustands des Gebäudes,<br />

sondern legt direkt den Plan für die notwendigen Sanierungsschritte<br />

in einer sinnvollen Reihenfolge und Kombination an.<br />

Zum Beispiel lassen sich Instandhaltungsmaßnahmen, wie<br />

ein neuer Anstrich der Fassade, ideal mit einer energetischen<br />

Sanierung kombinieren.<br />

Wissenswertes<br />

WO FINDE ICH EINEN<br />

PASSENDEN ENERGIEBERATER?<br />

• Architektenkammer Baden-Württemberg<br />

• Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT)<br />

• Deutsches Energieberater-Netzwerk (DEN)<br />

• Gebäudeenergieberater, Ingenieure, Handwerker<br />

Baden-Württemberg (GIH)<br />

• Ingenieurkammer Baden-Württemberg<br />

• Regionale Energieagenturen (Karte und Links unter<br />

www.zukunftaltbau.de)<br />

• Expertenliste der Deutschen Energie-Agentur (dena)<br />

STEP 3: PROFIS AM WERK<br />

Im Anschluss an eine qualifizierte Gebäudeenergieberatung<br />

geht es um die konkrete Planung und Umsetzung der Maßnahmen.<br />

Auch hier empfiehlt es sich, je nach persönlichem<br />

Vorwissen und Know-how, Experten an Bord zu holen. Architekten,<br />

Fachingenieure und Handwerker koordinieren,<br />

planen und setzten schließlich das Vorhaben in die Tat um.<br />

Allerdings sollte man auch bei der Planung mit den Profis darauf<br />

achten, dass die entsprechenden Behörden im Vorfeld<br />

angefragt und gegebenenfalls notwendige Genehmigungen<br />

eingeholt werden. Auch Feuerschutz und die technische Gebäudeausrüstung<br />

– hierzu zählen seitens der Experten unter<br />

anderem Tragwerksplaner, Bauphysiker,<br />

Vermesser und Fachingenieure – stehen<br />

auf der To-do-Liste, die man vor<br />

Beginn der Sanierungsmaßnahmen<br />

mit den zuständigen Fachleuten<br />

abarbeiten sollte. Auch aus finanzieller<br />

Sicht lohnt es sich, mit<br />

den Experten zusammen zu arbeiten:<br />

Das KfW-Programm<br />

431 „Energieeffizient Sanieren<br />

– Baubegleitung“ bietet<br />

hohe Zuschüsse für<br />

professionelle<br />

Baubegleitung.<br />

➤<br />

82<br />

Foto: Stasique - fotolia.com<br />

Foto: industrieblick - fotolia.com


Sanierung & Energie<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Folgende Kosten gilt es im Normalfall zu berücksichtigen:<br />

• Energieberatung<br />

• Architekten- und Fachingenieure<br />

• Dämmung und Gebäudetechnik<br />

• Instandsetzungen baulicher Mängel<br />

• Eventuell altersgerechter Umbau<br />

• An-, Um- und Ausbau<br />

• Gebühren bei den Behörden<br />

Wissenswertes<br />

WELCHE BEHÖRDEN MÜSSEN<br />

KONTAKTIERT WERDEN?<br />

• Die unteren Baurechtsbehörden, um öffentlich-rechtliche<br />

Belange zu klären<br />

• Die Denkmalschutzbehörde, wenn<br />

das Gebäude unter Denkmalschutz steht<br />

• Das Grundbuchamt, wenn möglicherweise<br />

fremde Leitungen über das Grundstück laufen<br />

• Die untere Wasserschutzbehörde, wenn eine<br />

Erdwärmesonden- oder eine Grundwasserwärmepumpe<br />

geplant ist<br />

• Das Gartenbauamt, wenn größere Bäume gefällt<br />

werden sollen<br />

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Mobil 0<strong>17</strong>4 / 8<strong>11</strong>6 990<br />

kontakt@haendler-dienstleistungen.de<br />

Die Sanierung eines Gebäudes ist ein komplexes Vorhaben - der Sanierungsleitfaden<br />

Baden-Württemberg zeigt die richtigen Schritte auf<br />

➤ STEP 4 : GANZHEITLICHES UND<br />

NACHHALTIGES SANIERUNGSKONZEPT<br />

Bevor die Bagger ins Haus rollen, sollten noch einige zukunftsträchtige<br />

Fragen geklärt werden: Welche Problemstellen<br />

müssen auf jeden Fall behoben werden? Steht in naher<br />

Zukunft eine Wohnraumerweiterung an? Soll die Wohnung<br />

altersgerecht umgebaut werden? Sanierungen bedeuten einen<br />

großen Aufwand, deswegen lohnt es sich an dieser Stelle<br />

bereits einen etwas weitläufigeren Blick in die Zukunft zu<br />

werfen. Außerdem lassen sich so Zeit, Geld und Nerven effektiv<br />

sparen. Weitere Felder, die hier abgearbeitet werden<br />

können, sind Brand- und Schallschutz, Belichtung oder die<br />

Überprüfung und Behebung von Feuchtigkeit, Schimmelbefall<br />

oder Schadstoffen.<br />

STEP 5: DIE FINANZIERUNG<br />

Auch wenn die finanziellen Mittel erst an fünfter Stelle aufgelistet<br />

sind, bestimmt das vorhandene Budget die Schritte 1 bis<br />

10 ganzheitlich, getreu dem Motto: „Ohne Moos nix los!“ Der<br />

finanzielle Rahmen gibt den Takt und das Ausmaß der Sanierung<br />

an. Wohingegen am Anfang der Planung eher grobe Annahmen<br />

und Schätzungen getroffen werden, steht nach dem<br />

detaillierten Konzeptentwurf die Anfertigung eines Finanzplans<br />

an. Bei Fördermitteln gilt es zu beachten, die technischen<br />

Mindestanforderungen frühzeitig zu recherchieren, als<br />

auch die Bedingungen zur Antragstellung und späteren Nachweisführung<br />

zu beachten. Allgemein sollten die Zuschüsse<br />

vor Baubeginn beantragt werden; rückwirkend oder währenddessen<br />

lassen sie sich oft nicht mehr bewilligen.<br />

Außerdem sollte stets ein Puffer für unvorhergesehene Kosten<br />

eingeplant werden. Dieser variiert je nach Größe und Komplexität<br />

der Sanierungsmaßnahmen.<br />

STEP 6: DER GESETZGEBER HAT AUCH EIN<br />

WÖRTCHEN MITZUREDEN<br />

Neben den organisatorischen Aspekten müssen bei der Planung<br />

insbesondere auch das Baurecht, Normen und Versicherungen<br />

bedacht werden. Die gute Nachricht: da dank Step 3 die Profis<br />

am Werk sind, kümmern sich Handwerker und Planer darum,<br />

dass die Anforderungen des öffentlichen Baurechts und die technischen<br />

Baubestimmungen eingehalten werden. Das Abschließen<br />

eines Bauvertrags und die Informationsweitergabe an Nachbarn<br />

und Mieter wird auf der eigenen To do-Liste ergänzt.<br />

Wissenswertes<br />

DIE GESETZLICHEN ANFORDERUNGEN<br />

• Baugenehmigung für einen Anbau oder bei größeren<br />

Veränderungen der Gebäudehülle<br />

• Energetische Mindestanforderungen der EnEV bei<br />

energetischen Maßnahmen wie Dämmung und<br />

Heizungsaustausch<br />

• Energieausweis nach EnEV<br />

• Beim Austausch der Heizung ist das EWärmeG zu<br />

erfüllen<br />

• Anforderungen der 1.BImSchV an die Abgaswerte<br />

und den Schornstein und Einhalten des EWärmeG<br />

beim Austausch der Heizung<br />

• Werkverträge nach BGB oder VOB/B<br />

• Nachbarn und Mieter sind entsprechend zu informieren<br />

Bundesweit gilt das Baugesetzbuch und<br />

die Baunutzungsverordnung. Baupolizeiliche<br />

Anforderungen hingegen fallen in<br />

den Verantwortungsbereich der Länder.<br />

An dieser Stelle müssen auch die entsprechenden<br />

Versicherungen abgeschlossen<br />

werden. Teilweise können diese<br />

auch Voraussetzung für bestimmte<br />

Fördermittel sein.<br />

➤<br />

Die einfache Art der<br />

energetischen Sanierung.<br />

Dämmung? Neue Fenster?<br />

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bestens zur effizienten Haussanierung. Denn mit<br />

einem Dachs lassen sich beispielsweise schlecht<br />

gedämmte Häuser und denkmalgeschützte<br />

Gebäude, deren Fassade nicht verändert werden<br />

darf, ganz einfach zu Niedrigenergiehäusern<br />

umrüsten.<br />

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Wissenswertes<br />

DIESE VERSICHERUNGEN SOLLTEN<br />

ABGESCHLOSSEN WERDEN<br />

• Bauherrenhaftpflichtversicherung zur Absicherung<br />

von Personen- und Sachschäden während der Bauzeit<br />

• Bauleistungsversicherung zum Schutz vor Schäden<br />

durch Hochwasser, Sturm oder Vandalismus<br />

• Bauhelferversicherung als Unfallversicherung für<br />

Freunde und Bekannte<br />

➤ STEP 7: WER HÄMMERT WANN?<br />

Nach der langen Planungsphase geht es langsam aber sicher<br />

an die ganz konkrete Zeitplanung und Aufgabenverteilung.<br />

Je nach Know-how und Zeit sollte man sich über-<br />

legen, welche Leistungen in Eigenregie übernommen werden<br />

können. Hier sollte man jedoch bedenken, dass Sanierungsarbeiten<br />

viel Zeit in Anspruch nehmen und die eigenen<br />

Arbeiten genau im Plan mit denen der professionellen<br />

Handwerker sein sollten. Auch wenn man mit Eigenleistung<br />

Geld sparen kann, lohnt es sich hier die Vor- und<br />

Nachteile genauestens abzuwiegen. Zudem kann man an<br />

dieser Stelle entscheiden, ob die Arbeiten in einem Schritt<br />

oder in mehreren kürzeren Bauphasen ausgeführt werden<br />

sollen. Dies hängt von mehreren Faktoren wie zum Beispiel<br />

dem Budget, der Verfügbarkeit der notwenigen Fachkräfte<br />

sowie den Einschätzungen der Experten ab.<br />

STEP 8: ALLES SCHWARZ AUF WEISS<br />

Langsam, aber sicher nähert man sich dem ersten symbolischen<br />

Spatenstich - um ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

zu erzielen lohnt es sich, mehrere Angebote einzuholen und<br />

zu vergleichen. Eine ausführliche Leistungsbeschreibung<br />

hilft im Vorfeld den Unternehmen so detailliert wie möglich<br />

darzulegen, welche Schritte getan werden müssen. So stehen<br />

die Chancen gut, dass die oft kostspieligen Überraschungen<br />

ausbleiben. In der Leistungsbeschreibung werden alle Entscheidungen<br />

bezüglich Material, Ausführung und Qualität<br />

mengenmäßig erfasst und in einzelnen Positionen beschrieben.<br />

Die Firmen erhalten wichtige Angaben zur Baustelle,<br />

ob Wasser, Strom und Lagerflächen vorhanden sind, ein Gerüst<br />

bereitsteht und zu welchem Zeitpunkt die Arbeiten<br />

durchgeführt werden sollen.<br />

Im Bauvertrag werden alle relevanten Bestandteile festgehalten<br />

Sind die Würfel dann final gefallen, gilt es einen Bauvertrag aufzusetzen.<br />

In diesem werden die Vertragsbestandteile, meist Angebot,<br />

Leistungsbeschreibung und Ausführungsplanung, festgehalten.<br />

Außerdem werden die Bezahlungsmodalitäten sowie<br />

zeitliche Einhaltungsfristen und Gewährleistungen aufgeführt.<br />

Bei schwierigen Gewerken sollte man sich auf Profis<br />

verlassen und die Eigenleistung zurückstellen<br />

STEP 9: VON DER BAULEITUNG<br />

BIS ZUR ABNAHME<br />

Die rechtlichen Grundlagen haben die Verpflichtung eines<br />

Bauleiters verankert. Des Weiteren schadet es nicht, auch<br />

selbst nach dem Rechten zu sehen und die Bauarbeiten intensiv<br />

zu begleiten, damit eventuelle Änderungen schnell eingebaut<br />

und die Einhaltung der Leistungen garantiert werden<br />

können. Sind alle Sanierungsmaßnahmen abgehandelt folgt<br />

die Abnahme, die als „Dreh- und Angelpunkt“ des Bauvorganges<br />

bezeichnet wird. Hier werden die erbrachten Leistungen<br />

abgenommen und die Fertigstellung im Rahmen der vertraglichen<br />

Vereinbarungen bestätigt. Eventuelle Mängel, die<br />

hier festgestellt werden, müssen von der beauftragten Firma<br />

noch ausgebessert werden. Zudem sind die Rechnungen rechnerisch<br />

und fachtechnisch zu prüfen und innerhalb der vertraglich<br />

vereinbarten Frist zu bezahlen.<br />

STEP 10: DAS NUTZERVERHALTEN<br />

ENTSPRECHEND ANPASSEN<br />

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten darf man zwar den<br />

Hammer beiseite legen, allerdings gilt es trotzdem noch einige<br />

Handlungsschritte zu tätigen. Formulare und Nachweise<br />

müssen überprüft und bei den entsprechenden Stellen vorgelegt<br />

werden. Zudem sind das passende Nutzerverhalten sowie<br />

die Wartung und Pflege wichtige Voraussetzungen, um die<br />

Vorteile auch möglichst lange voll ausnutzen zu können. Bei<br />

energetischen Maßnahmen muss zum Beispiel auch der Energieausweis<br />

angepasst werden. Danach gilt es nur noch bei<br />

korrekter Lüftung und richtigem Heizverhalten den neuen<br />

Komfort der Sanierungsmaßnahmen zu genießen - und<br />

Schritt für Schritt die nächsten Vorhaben zu planen. <br />

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Fast drei Viertel der Möbelkäufer tappen in die Rabatt-Falle - das<br />

Buch „Clever Möbel kaufen“ gibt Tipps, wie sich dies vermeiden lässt<br />

➤ Vorweg kann gesagt werden, dass Qualität definitiv ihren Preis<br />

hat - man muss nur wissen, wann man diese wirklich bezahlen<br />

sollte und wann es eine bessere Option im Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

gibt. Wie geht man den Möbelkauf richtig an? Dieser Frage<br />

wollen wir auf den kommenden Seiten nachgehen.<br />

Das Besondere beim Möbelkauf ist, dass man sich im Gegensatz<br />

zu elektronischen Geräten nicht an ausführlichen Testberichten,<br />

Studien oder Rankings orientieren kann. Möbelhäuser<br />

locken oft mit Sonderaktionen und kräftigen Rabatten - aber<br />

woher weiß man, welche Richtete wirklich stimmen und ob<br />

man tatsächlich ein Schnäppchen macht? In dem Buch „Clever<br />

Möbel kaufen“ geben die Autoren Heinz und Olaf Günther an,<br />

dass 72,6 Prozent in die Rabatt-Falle tappen und den Sonderangeboten<br />

auf den Leim gehen. Und dabei sparen die Wenigsten.<br />

Im Gegenteil, oft bezahlen die Kunden mehr, als die Möbelstücke<br />

eigentlich wert sind. Fast ein Viertel der befragten Teilnehmer<br />

hat später Qualitätsmängel an den angeblich hochwertigen<br />

Möbeln festgestellt. Der Tipp von den Profis: wenn es keine offiziellen<br />

Testergebnisse gibt, muss man diesen eben selber durchführen.<br />

Tatsächlich gibt es ein paar einfache, aber aussagekräftige<br />

Tipps und Tests, wie man die Qualität bestimmter Möbelkategorien<br />

testen kann. Welche das sind, woran man gute Qualität erkennt<br />

und welche Punkte es beim direkten Kauf sonst noch zu<br />

beachten gibt haben wir hier zusammengetragen.<br />

Eine sorgfältige Vorbereitung und ausführliches<br />

Informieren zahlen sich aus: Maße, Materialien und die<br />

richtige Mischung grenzen im Vorfeld die Auswahl ein<br />

Bevor man loszieht und das neue Sofa fürs Wohnzimmer im<br />

Schnellverfahren kauft, sollte man bei Ground Zero anfangen - ➤<br />

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BLOCKBUSTER<br />

IM PROGRAMM.<br />

Der erste Schritt beim Möbelkauf ist das<br />

richtige Aufmaß in den eigenen vier Wänden<br />

➤ den Raummaßen zu Hause. Gerade Sofas wirken in Möbelhäusern<br />

oft kleiner, als sie eigentlich sind. Außerdem müssen<br />

eventuelle Türen und Schubladen, die noch aufgehen sollen,<br />

mit in die Vermessung einberechnet werden. Idealerweise bewaffnet<br />

man sich mit dem Grundriss des Raumes - so ist man<br />

auf der sicheren Seite und kann direkt überprüfen, welches<br />

Modell perfekt in den Raum passt.<br />

Ein stimmiges Gesamtbild steht über allem<br />

Dazu zählt nicht nur die richtige Größe, sondern auch ein stimmiges<br />

Gesamtbild. Wer es ganz genau vor Ort ausprobieren<br />

möchte, kann ausgedruckte Fotos mitnehmen. Außerdem<br />

empfiehlt es sich beim Anschaffen größere Möbelstücke generell,<br />

Farbmuster anzufragen und diese mit nach Hause zu nehmen,<br />

um sich einhundertprozentig sicher zu sein, dass man mit<br />

der Farbkombination die nächsten Jahre verbringen möchte.<br />

Zu einer langen Möbel-Beziehung gehört auch eine liebevolle<br />

Pflege und regelmäßige Reinigung. Häufig sind entsprechende<br />

Pflegeanleitungen bei den Möbeln inklusive. Allgemein sollte<br />

man bei der Materialwahl je nach Gebrauchsart auf pflegeleichte<br />

Stoffe setzen. Bereits nach kurzer Zeit machen sich Gebrauchsspuren<br />

bemerkbar, wohingegen eine Reinigung bei einer<br />

Ledergarnitur kein Problem ist - mit wenig Aufwand sieht<br />

die Garnitur wieder aus wie neu. Bei Polstergarnituren sind<br />

abnehmbare Bezüge, die auch mal in die Waschmaschine ➤<br />

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Bei der Materialauswahl sollte man auf pflegeleichte<br />

Stoffe setzen, die eine Langlebigkeit sicherstellen<br />

➤ gesteckt werden können, besonders praktisch und vor allem<br />

für Allergiker die erste Wahl. Sind dabei die Reißverschlüsse so<br />

angebracht, dass sie nicht direkt ins Auge fallen, bekommt man<br />

ein gut aussehendes und einfach zu reinigendes Möbelstück.<br />

Achten Sie beim Aufstellen darauf, einen Platz zu wählen, der<br />

nicht direkt mit Sonnenlicht beschienen wird. Die Kraft der Sonne<br />

wird durch das Fensterglas noch verstärkt. Die Folge sind Bezüge,<br />

die schnell und eventuell ungleichmäßig ausbleichen.<br />

Welche Materialien sind besonders strapazierfähig,<br />

welche wirken schnell abgenutzt? Woran<br />

erkenne ich hochwertige Textilien?<br />

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Auch wenn es nahezu kaum stichhaltige Qualitätshinweise<br />

bei Möbeln gibt, so können doch kleine Indizien darauf<br />

verweisen, ob die Materialien gut verarbeitet worden sind.<br />

Bei der Möbel-Inspektion darf auch direkt getestet werden.<br />

Auch wenn man kein Profi ist, kann man beim genauen<br />

Hinschauen einiges selbst überprüfen. Türen und Schubladen<br />

sollten sich leicht, sicher und leise öffnen lassen;<br />

Ecken, Scharniere oder Nähte sollten ordentlich verarbeitet<br />

sein. Je näher und präziser die Stiche der Nähte beispielsweise<br />

verlaufen, desto besser ist die Qualität. Verfolgen<br />

Sie dabei den Verlauf der Naht aus einer möglichst<br />

langen Sichtstrecke. Fragen Sie den Verkäufer auch, aus<br />

welchem Material das Gestell des Sofas besteht. Im besten<br />

Fall ist es aus Massivholz, Holz-Werkstoffe sind ebenfalls<br />

eine gute Alternative. Von Gestellen aus Styropor oder gar<br />

Karton sollte man auf jeden Fall Abstand nehmen. Bei der<br />

Verarbeitung sollte man außerdem darauf achten, dass die<br />

Hölzer sicher miteinander verdübelt, verschraubt oder verzapft<br />

sind und Stellen, die im Alltag besonders <br />

➤<br />

96<br />

Foto: Witthaya - fotolia.com


Wohnen & Leben<br />

➤ beansprucht werden, eine abgerundete Form erhalten -<br />

das verhindert ein Durchscheuern des Gestells.<br />

Was die Bezüge angeht, so lassen sich im Allgemeinen zwischen<br />

Textilbezügen, Leder und Kunstleder unterscheiden. Speziell<br />

im Textilbereich hat man die Wahl zwischen Flachgewebe,<br />

Velours oder Mikrofaser - besonders ersteres ist für aufgeriebene<br />

Nähte und lose Fäden durch Hunde oder Katzen bekannt, die<br />

anderen beiden Varianten hingegen eignen sich besser für den<br />

alltäglichen Gebrauch. Auch beim Leder gibt es zentrale Unterschiede,<br />

die zur Entscheidungsorientierung dienen können: Anilinleder<br />

und Semi-Anilinleder sind hochwertig und daher auch<br />

entsprechend kostspielig, allerdings auch in ihrer Verarbeitung<br />

von guter Qualität. Pigmentierte Leder hingegen sind stärker<br />

mit Farbe und Prägung abgedeckt, eignen sich jedoch durch<br />

ihre etwas härtere Struktur gut, wenn es Kinder oder Haustiere<br />

im Haushalt gibt. Bei Nubuk, einer angeschliffenen Form von<br />

Leder, wird die Oberfläche im Bereich des Sitzens oft glatt gescheuert<br />

und glänzt dadurch. Generell sind die teuersten Bezüge<br />

nicht unbedingt die pflegeleichtesten; investiert man also in<br />

hochwertige Oberflächen, sollte man gerade bei Lederbezügen<br />

eine Imprägnierung nicht außen vor lassen. Falls die Informationen<br />

nicht direkt an der Ware angebracht sind, sollten die<br />

Fachkräfte vor Ort in der Lage sein, die genaue Zusammensetzung<br />

der Bezüge aufzulisten, damit man sich von der Qualität<br />

überzeugen kann und sich die eventuellen sichtbaren Abnutzungsspuren<br />

vermeiden lassen.<br />

Möbelkauf mit allen Sinnen - wie Gerüche, Geräusche<br />

und der Blick aufs Detail bei der Auswahl helfen können<br />

Neben den Materialien lassen sich Bezüge auf vier weitere<br />

Merkmale überprüfen: zum einen wäre da die Lichtechtheit,<br />

die angibt, wie sehr ein Stoff von der Sonne ausgeblichen<br />

werden kann. Vor allem naturbelassenes Leder und<br />

weitere natürliche Bezugsmaterialien weisen schon nach ➤<br />

Sitzbezüge lassen sich anhand einiger Kriterien<br />

recht gut beurteilen, auch von Laien<br />

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➤ kurzer Zeit farbliche Veränderungen auf. Als Richtwert<br />

gilt ein Faktor von 8 als besonders gut. Des Weiteren lässt<br />

sich die Scheuerbeständigkeit, also der Verschleiß des Bezuges,<br />

in sogenannten Scheuertouren messen, denn die<br />

Widerstandsfähigkeit eines textilen Stoffes gegen Abrieb<br />

ist für seine Lebensdauer hauptausschlaggebend. Dabei<br />

werden die Polstermöbel einem Martindale-Testverfahren<br />

unterzogen, bei welchem die tägliche Nutzung über einen<br />

langen Zeitraum simuliert wird und schlussendlich die<br />

Scheuer-Touren ermittelt werden. Scheuer-Touren über<br />

10 000 aufwärts sind für eine Couch mit legerer Polsterung<br />

noch im Rahmen; aktuell beläuft sich der beste Wert auf<br />

100 000. Außerdem gilt: Je straffer die Polsterung, desto höher<br />

die Scheuerbelastung. Vorwiegend Flachgewebe neigen<br />

zur Bildung von kleinen Knötchen an der Oberseite des<br />

Stoffes, dem Pilling. Dabei lösen sich feine Faserteile von der<br />

Oberfläche ab und verbinden sich miteinander. Der Wert 5<br />

gibt eine geringe Knötchen-Bildung des Textil-Gewebes an,<br />

der Wert 1 hingegen eine starke.<br />

Als viertes Kriterium bleibt das Abfärben des Bezuges auf<br />

andere Textilien, wobei dunklere Farben hier anfälliger<br />

sind als helle. Die meisten der Materialien sind allerdings<br />

heutzutage relativ farbecht. Falls doch einmal die Oberfläche<br />

auf Kleidungsstücke abgefärbt hat, lassen sich Verfärbungen<br />

an der Bekleidung in der Regel durch Abreiben mit<br />

destilliertem Wasser und Neutralseife entfernen. Für gewöhnlich<br />

sind diese Kriterien auf der Rückseite von Bezugs-Mustern<br />

aufgelistet.<br />

Auch die gesunden Menschensinne können bei der Möbelwahl<br />

hilfreich sein: Gerüche sagen viel über die Qualität der Möbel<br />

aus: stechende Gerüche deuten oft auf Container-Ware hin,<br />

welche Rückstände von Giften enthalten können, da Container<br />

beim Transport chemisch behandelt werden. Des Weiteren<br />

sollte man beim Probesitzen auf Geräusche achten: bei schlechter<br />

Verarbeitung hört man jede Bewegung auf dem Sofa, gut<br />

gebaute Möbelstücke hingehen sind nahezu geräuschlos. Bei<br />

Schränken kann das Innenleben auch viel Aufschluss über<br />

Langlebigkeit und Qualität verraten: Schubladen sollten aus<br />

Sicherheitsgründen nicht länger als 100 cm sein und eine<br />

Traglast von knapp 30 kg aushalten.<br />

Ein anerkanntes Gütezeichen in Deutschland ist das „Goldene<br />

M“. Das RAL-Siegel gibt Aufschluss darüber, dass das Objekt der<br />

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Deutschland offiziell anerkannte Gütezeichen für Möbel und der<br />

strengste Nachweis für die Sicherheit und Gesundheitsverträglichkeit<br />

von Möbeln in Europa. Ein weiteres von Stiftung Warentest<br />

empfohlenes Umweltzeichen ist der „Blaue Engel“, welches<br />

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Foto: Mustermann<br />

occhio.de/io-spotlights


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Der Möbelkauf über das Internet bietet Vor- und Nachteile.<br />

Ein Qualitätscheck vor Ort ist jedoch nicht möglich.<br />

➤ Vom Ausmaß über die Qualitäts- und Materialprüfung vor<br />

Ort bis hin zum finalen Möbelkauf sind einige Handlungsschritte<br />

zu beachten, um gängige Fehler zu vermeiden. Mit<br />

den folgenden sieben Tipps sind Sie optimal für den nächsten<br />

Möbelkauf vorbereitet.<br />

1. RABATTE<br />

Häufig werden Rabatte vorher auf den Preis aufgeschlagen<br />

oder von speziellen Listen mit überhöhten<br />

Preisen übernommen. Extrem hohe Rabatte sollten<br />

also mit Skepsis behandelt werden, denn dabei muss<br />

es sich nicht zwangsläufig um ein gutes und seriöses<br />

Angebot handeln.<br />

2. PREISVERGLEICH<br />

Immer Ruhe bewahren - auch bei sehr günstigen Angeboten<br />

sollte man sich mindestens ein weiteres Vergleichsangebot<br />

aus einem anderen Möbelhaus einholen.<br />

3. INTERNET<br />

Fluch und Segen, auch beim Möbelkauf. Während<br />

man bei Produkten im Internet keinen direkten Qualitätscheck<br />

machen kann und sich auch nicht verschiedene<br />

Farbkombinationen per Foto ausprobieren lassen,<br />

bieten Onlinehändler Markenmöbel im Internet<br />

häufig günstiger an als im Laden.<br />

4. ZERTIFIZIERTE SHOPS<br />

Um den Fluch zu brechen sollte man beim Kauf im<br />

Internet auf seriöse und sichere Seiten setzen. Das Gütesiegel<br />

„Trusted Shop“ zeichnet die Webseiten aus, auf<br />

denen man vertrauensvoll nach einem neuen Sofa<br />

oder Kleiderschrank suchen kann.<br />

5. KAUFVERTRAG<br />

Möbel sind unabhängig von ihrer Qualität oder Marke<br />

meistens eine kostspielige Angelegenheit. Hier gilt es<br />

vor allem zu beachten, dass es beim Möbelkauf in einem<br />

Möbelhaus kein 14-tägiges Rücktrittsrecht gibt.<br />

Daher sollte man auch das Kleingedruckte bei den Allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen lesen. Bei einer Stornierung<br />

fallen im Normalfall ungefähr 25 Prozent der<br />

ursprünglichen Kaufsumme als Schadensersatz an.<br />

6. ANZAHLUNG<br />

Hier kommt es auf die individuellen Voraussetzungen<br />

und Vertragsbedingungen an. Anzahlungen sollten<br />

am besten nur in seltenen Fällen getätigt werden.<br />

Wenn möglich, vereinbart man die Zahlung des Kaufpreises<br />

erst nach vollständiger Lieferung und mängelfreier<br />

Montage.<br />

7. REKLAMATION<br />

Falls bei der Lieferung doch etwas nicht stimmt, reklamiert<br />

man sofort und in schriftlicher Form. Macken<br />

oder beschädigte Möbel sind bei der Lieferung nicht<br />

ungewöhnlich, daher stets direkt auf eventuelle Schäden<br />

oder Mängel hinweisen. <br />

© Autorin: Jessica Schmucker<br />

Mangelhafte Möbellieferungen sollte man<br />

sofort und in schriftlicher Form anzeigen<br />

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102<br />

Foto: baranq - fotolia.com<br />

Foto: JackF - fotolia.com<br />

103


Wohnen & Leben<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

SOMMERZEIT IST BA-<br />

DEZEIT - DER POOL<br />

IM EIGENEN GARTEN<br />

Der Sommer zeigt sich langsam aber sicher von seiner<br />

besten Seite und am Wochenende genießt man ein leckeres<br />

Eis am liebsten unmittelbar an einem Gewässer, das<br />

zusätzliche Abkühlung verschafft. <br />

➤<br />

104<br />

Foto: apfelweile - fotolia.com<br />

105


Wohnen & Leben<br />

➤ Doch der nächste Badesee erfordert oft eine längere Anreise<br />

und auf die Idee, ins nächstgelegene Freibad zu gehen,<br />

kommen meistens noch einige andere Menschen. Wem der<br />

heimische Gartenschlauch dann nicht reicht, sollte sich mit<br />

der Möglichkeit, ein eigenes Schwimmbad in den Garten zu<br />

holen, intensiv auseinandersetzen. Alternativ zum fest installierten<br />

Pool gibt es auch zahlreiche Quick-up-Pools, die eine<br />

günstige und zeitbegrenzte Lösung bieten. Die meist runden,<br />

aufblasbaren Bassins gibt es in jedem Baumarkt für häufig weniger<br />

als 100 Euro. Die hochwertigere Alternative sind Stahlwandbecken.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir die verschiedenen<br />

Arten und Ausführungen vor, des Weiteren erklären<br />

wir, was es beim Poolbau zu beachten gibt.<br />

Planung, Budget und Installation -<br />

der richtige und schnelle Weg<br />

zum eigenen Pool im Garten<br />

Die sommerliche Erfrischung in Terrassennähe bietet insbesondere<br />

auch für Kinder in den heißen Monaten eine ideale<br />

Sport- und Spielstätte. Man hat die spielenden Kinder stets im<br />

Blick, kann zeitgleich aber beispielsweise die Gartenarbeit<br />

verrichten oder im Schatten ein gutes Buch lesen. Je nach<br />

Größe des Schwimmbeckens können das klassische Schwimmen<br />

sowie zahlreiche Trendsportarten im Wasser von<br />

Stand-up-Paddeling bis zu Aqua-Yoga praktiziert werden. Im<br />

Allgemeinen zählt Schwimmen zu einer der gesündesten<br />

Sportarten: es schont die Gelenke, kräftigt die Muskeln und<br />

stabilisiert langfristig das Herz-Kreislauf-System.<br />

Die Kosten für eine Wasseranlage zuhause hängen von der<br />

Größe, dem Material und der grundsätzlichen Entscheidung<br />

zwischen langfristigem Schwimmbad oder kurzfristiger Lösung<br />

ab. Kleinere, aufblasbare Fertigbecken oder Aufstell-Varianten<br />

zum Selbst-Aufbauen sind bereits ab ca. 1 000 Euro<br />

erhältlich. Bei langlebigen und fest installierten Edelstahlbecken<br />

sollte man mindestens 30 000 Euro einkalkulieren, wobei<br />

nach oben fast keine Grenzen gesetzt sind. Die vergleichsweise<br />

hohen Kosten bei der fest installierten Variante basieren<br />

auf Aufwendungen für die Anschaffung der Anlage, die Installation<br />

der benötigen Pumpen und Geräte sowie für die<br />

Wartung und Reinigung durch Fachkräfte. Bei den örtlichen<br />

Bauämtern kann man sich über die eventuell anstehenden<br />

Baugenehmigungen informieren. <br />

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Wohnen & Leben<br />

MIT FOLGENDEN TIPPS LÄSST SICH DER POOL<br />

SINNVOLL PLANEN UND BETREIBEN:<br />

1. EXPERTEN ENGAGIEREN<br />

Unabhängig von der exakten Wahl des Pools empfiehlt<br />

es sich, bei dieser Investition einen Experten zu Rate<br />

zu ziehen, da insbesondere bei Technik und Isolierung<br />

Fachkenntnisse gefragt sind. Viele Schwimmbadanbieter<br />

offerieren neben der Beratung, Planung und<br />

Durchführung auch regelmäßige Wartungen und weitere<br />

Services.<br />

2. BUDGET VORHER FESTLEGEN UND<br />

LANGFRISTIGE KOSTEN BERÜCKSICHTIGEN<br />

Der Umfang des Budgets bestimmt die Größe, das Material,<br />

die Art und den allgemeinen Aufwand. Bevor<br />

man keinen konkreten Überblick über das zur Verfügung<br />

stehende Budget hat, sollte man das Thema<br />

Schwimmbad im eigenen Garten nicht in Angriff nehmen.<br />

Erfahrungsgemäß fällt bei derartig großen Projekten<br />

ein bestimmter Betrag für unvorhergesehene<br />

Kosten an, der von vorne herein bedacht werden sollte.<br />

Swimming-Pools werden nachhaltig und möglichst<br />

langlebig angelegt - daher sollte man sich auch vor<br />

dem Bau über die wiederkehrend anfallenden Kosten<br />

bewusst sein. Nur ein gut gepflegter und jährlich gewarteter<br />

Pool bringt den vollen Spaß und optimalen<br />

Nutzen über die gesamte Laufzeit.<br />

3. POSITIONIERUNG: WO IST DER<br />

IDEALE PLATZ FÜR DEN POOL?<br />

Der größte Kostenfaktor bei einem eigenen Pool sind<br />

die Heizkosten. Der ideale Platz für einen Swimmingpool<br />

ist daher eine sonnige Ecke, um die Sonne ausnutzen<br />

zu können. Unabhängig davon sollte der Pool<br />

nicht direkt unter Bäumen angelegt werden - auf der<br />

einen Seite verursachen sie Schatten, auf der anderen<br />

verschmutzen die Blätter oder Nadeln das Wasser und<br />

die Filter. Auch windige Stellen eignen sich nicht als<br />

Idealplatz: ähnlich wie bei der Nähe zum Baum kühlt<br />

das Wasser dadurch schnell ab und Blätter werden<br />

verstärkt auch von entfernten Pflanzen hereingeweht.<br />

Abhilfe bringen immergrüne Decken oder kleine<br />

Mauern um den Swimmingpool herum.<br />

4. FESTLEGUNG DER GRÖSSE<br />

Hinsichtlich der Größe empfiehlt der Bundesverband<br />

Schwimmbad und Wellness, den Pool nicht tiefer als<br />

1,50 Meter zu bauen - mit dieser Größe ist entspanntes<br />

Schwimmen, aber auch gemütliches Stehen garantiert.<br />

Die Standardgröße bei Pools beläuft sich auf 8 x 4 Meter,<br />

während die Tiefe zwischen 1,35 Metern und 1,60<br />

Metern variiert - bei diesen Maßen können zwei Personen<br />

bequem nebeneinander schwimmen. Wer in<br />

Zubehör investieren möchte kann zum Beispiel auch<br />

Schwallduschen, Bodenstrudel oder Gegenstromanlagen<br />

einbauen.<br />

5. ABDECKUNGEN ZUR LANGLEBIGKEIT<br />

DES SCHWIMMBECKENS<br />

Hochwertige Abdeckungen garantieren eine lange Lebenszeit<br />

des Swimmingpools. Zum einen schützen<br />

großflächige Abdeckungen in jeder Jahreszeit vor<br />

Schmutz und Unfällen, zum anderen verhindern sie<br />

nachts das Auskühlen des Pools durch die Speicherung<br />

der Wärme. Auch wenn es vor und nach dem<br />

Badespaß immer etwas Zeit in Anspruch nimmt, den<br />

Pool vorschriftsgemäß abzudecken, lohnt sich diese<br />

Zeitinvestition allemal. Inzwischen sind auch spezielle<br />

Solar-Planen erhältlich, die Sonnenenergie zum Erhitzen<br />

des Beckens nutzen können.<br />

6. SICHERHEIT GEHT VOR<br />

Obgleich das Schwimmbecken im Garten viel Freude<br />

bereitet, stellt es zugleich auch eine Gefahrenquelle dar.<br />

Pool-Besitzer unterliegen daher einer Verkehrssicherungspflicht:<br />

man ist dazu verpflichtet entsprechende<br />

Vorkehrungen zu treffen, damit niemand zu Schaden<br />

kommt. Dies betrifft neben der Abdeckung während<br />

der Nicht-Nutzung auch die Ansaugöffnungen von Düsen:<br />

Diese sollten eine Fließgeschwindigkeit von 0,3<br />

Metern pro Sekunde nicht überschreiten. Außerdem<br />

dürfen die angebrachten Gitter vor den Ansaugöffnungen<br />

keine Löcher größer als 8 Millimeter aufweisen.<br />

7. EIN- UND AUSSTIEGE SINNVOLL EINBAUEN<br />

Das sinnvolle Anbringen von einigen Treppenstufen<br />

oder einer Leiter komplettieren das Badevergnügen.<br />

Rutschfeste Treppenstufen und Handläufe garantieren<br />

ein sicheres Ein- und Aussteigen.<br />

8. WASSER WILL GEPFLEGT WERDEN<br />

Auch Wasser möchte gepflegt werden. Dabei sind zwei<br />

verschiedene, sich ergänzende Varianten zu beachten:<br />

die physikalische Reinigung bezieht sich auf die Filtration<br />

und Umwälzung des Wassers, die mechanische<br />

Reinigung wird durch Absaugen des Beckenbodens<br />

und gezieltes Säubern mit Bürsten durchgeführt. Außerdem<br />

sollten Filter regelmäßig gereinigt werden sowie<br />

pH-Wert und Chlorgehalt in gewissen Zeitabständen<br />

überprüft werden. <br />

Die Natur als Vorbild.<br />

Wir von art aqua sind überzeugt, dass Wasser- und Grünelemente in Gebäuden positiv auf uns Menschen wirken.<br />

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Wohnen & Leben<br />

Je nach Ausführung und Ausstattung muss ein Pool gar nicht<br />

teuer sein, der Spaß beim Plantschen ist dafür umso größer<br />

➤ Ist der erste symbolische Spatenstich getätigt, empfiehlt es sich<br />

für die weiteren Ausgrabungen einen Minibagger beim Werkzeugverleih<br />

eines Baumarktes zu beschafffen. Nachdem das Loch<br />

für das Becken gegraben ist, muss der Boden begradigt und eine<br />

Betonplatte gegossen werden. Zusätzlich benötigt man bei Einbaupools<br />

ein so genanntes Bodenschutzvlies, welches das Becken<br />

gegen Beschädigungen schützt. Abhängig vom Hersteller werden<br />

zusätzliche Stützwände an den Seiten aus Stahl benötigt.<br />

Das Badevergnügen schnell und günstig<br />

in den heimischen Garten holen - einfache<br />

Lösungen für Jedermann<br />

Wer den Bagger lieber ruhen lassen möchte, aber trotzdem<br />

nicht auf die Erfrischung im Sommer hinter dem Haus verzichten<br />

möchte, kann sich mit einer der folgenden Versionen<br />

den Badespaß für kleines Geld in den Garten holen.<br />

Der Klassiker - das Kinderplantschbecken<br />

Seit Jahrzehnten lässt das kleine Plantschbecken Kinderherzen<br />

höher schlagen. Sie eignen sich ideal für Spiel und Spaß<br />

im Wasser. Im fortgeschrittenen Alter werden Plantschbecken<br />

auch als Erfrischungsbad für strapazierte Füße und Beine genutzt.<br />

Mit einer Investition für rund 20 Euro ist dies die preiswerteste<br />

Pool-Alternative - allerdings natürlich in Größe und<br />

Schwimmtauglichkeit auch die ungeeignetste. Verbrauchermagazine<br />

empfehlen zudem die Hartschalenprodukte, da herkömmliche<br />

Plantschbecken häufig mit Schadstoffen wie dem<br />

Phthalatweichmacher belastet sein können.<br />

Schon ein Aufstellpool für knapp 100 Euro<br />

sorgt für eine ausreichende Abkühlung<br />

Plantschbecken für Erwachsene- der Aufstellpool<br />

Die ausgewachsene Version des Plantschbeckens bildet der ➤<br />

<strong>11</strong>0<br />

Foto: Christian Schwier - fotolia.com<br />

Maximale Transparenz und minimalistische Eleganz.<br />

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Wohnen & Leben<br />

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MAGAZIN<br />

➤ Aufstellpool - ähnlich wie das Plantschbecken kann dieser<br />

an einer beliebigen, ebenerdigen Stelle im Garten platziert<br />

werden, bietet aber mit einer durchschnittlichen Tiefe von<br />

1,20 bis 1,35 Metern die ausgereifte Variante an Wasserspaß.<br />

Für knapp 100 Euro sind Aufstellpools erhältlich - je nach<br />

Ausstattung und Größe können auch luxuriösere Modelle<br />

zum Beispiel mit Holzverkleidung erstanden werden; diese<br />

benötigen allerdings auch mehr Know-how beim Aufstellen.<br />

Im Allgemeinen werden die Aufstellpools als Fertigbausatz<br />

verkauft und machen das Aufbauen zum Kinderspiel. Es sollte<br />

darauf geachtet werden, dass der Pool auf einer geraden Rasenfläche<br />

aufgestellt oder eventuell eine entsprechende stabilere<br />

Fläche als Untergrund genutzt wird. Hier kann entweder<br />

Beton oder ein Terrassenaufbau mit Mineralgemisch und Spilt<br />

verwendet werden, auf welchen Gartenplatten verlegt werden<br />

können, um einen passenden Poolplatz zu kreieren.<br />

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ist eine kostengünstige Alternative zu einem<br />

fest installierten Schwimmbad<br />

Der Saison-Pool - der Quick-up-Pool<br />

Während das Plantschbecken hauptsächlich für die kleinen<br />

Badegäste und der Aufstellpool die Vorstufe zum klassischen<br />

Schwimmbecken ist, kann der Quick-Up Pool als saisonale<br />

Alternative genutzt werden. Die Kosten hierfür rangieren<br />

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Quick-up-Pools gibt es in unterschiedlichen Größen und<br />

Ausführungen - für jeden Garten findet sich eine Lösung<br />

zwischen 50 und 500 Euro. Ähnlich wie bei allen Modellen im<br />

Poolbereich variieren die Preise bezüglich Ausstattung, Material<br />

und Größe - und sind in jedem Baumarkt erhältlich. Der<br />

Clou an den Schwimmbecken aus Folie besteht in dem luftgefüllten<br />

Ring am oberen Beckenabschluss. Dabei macht er sich<br />

ein physikalisches Prinzip zu Nutze: den Auftrieb. Wenn das<br />

Becken nun mit Wasser gefüllt wird, schwimmt der Ring auf<br />

der Wasseroberfläche und zieht somit den Pool automatisch<br />

Stück für Stück nach oben. Durch ihr schnelles Auf- und Abbauen<br />

eignen sich die Modelle besonders für spontane Abkühlungen<br />

im heißen Sommer. <br />

© Autorin: Jessica Schmucker<br />

Der Traum aller Wasserrattten -<br />

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E-Mail: neubauer.tobias@messe.ag<br />

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<strong>11</strong>2<br />

Foto: Tanja Esser - fotolia.com<br />

Foto: Marina Lohrbach - fotolia.com<br />

<strong>11</strong>3


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AKTUELLE VERANSTALTUNGEN & TERMINE<br />

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14. - 15.10.20<strong>17</strong> Zeitungsverlag GmbH & Co. Waiblingen KG<br />

Waiblingen www.zvw.de/messen, Tel. 07151 56 63 91<br />

IMMO messe 20<strong>17</strong><br />

14. - 15.10.20<strong>17</strong> Ludwigsburger Kreiszeitung<br />

Ludwigsburg www.lkz.de, Tel. 07141 13 04 14<br />

IMMO MESSE<br />

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Stuttgart www.ivd-sued.net, Tel. 07<strong>11</strong> 81 47 380<br />

Seminar, Update Gewerbliches Mietrecht<br />

18.10.20<strong>17</strong> Übertragung von Immobilien im Wege der<br />

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vorweggenommenen Erbfolge<br />

20. - 22.10.20<strong>17</strong> <strong>17</strong>. Bau- und Wohnmesse Sinsheim<br />

Sinsheim www.baumesse.com, Tel. 07221 9 76 42 48<br />

Bauen - Wohnen - Renovieren - Modernisieren 20<strong>17</strong><br />

04. - 05.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Immobilienmesse Esslingen<br />

Esslingen www.immobilienmessen.de, Tel. 07138 97 19 20<br />

Messe für Kaufen, Bauen und Finanzieren<br />

04. - 05.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Baumesse Esslingen<br />

Esslingen www.immobilienmessen.de, Tel. 07138 97 19 20<br />

Bauen, Renovieren, Modernisieren<br />

07.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Gewerbeimmobilien-Kongress Stuttgart www.ivd-sued.net, Tel. 07<strong>11</strong> 81 47 380<br />

08.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Haus & Grund Stuttgart<br />

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Steuern rund um die Immobilie<br />

15.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Haus & Grund Stuttgart<br />

Stuttgart www.hausundgrund-stuttgart.de, Tel. 07<strong>11</strong> 21 04 80<br />

Modernisieren als Mehrwert<br />

18. - 26.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> 14. Internationale Küchenmesse Stuttgart www.kuechen-messe.de, Tel.: 07<strong>11</strong> 18 56 00<br />

22.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Kongress für die Immobilienwirtschaft<br />

Leinf.-Echterdingen www.immobilienkongress-stuttgart.messe.ag, Tel. 0831 20 69 950<br />

Metropolregion Stuttgart<br />

24.<strong>11</strong>.20<strong>17</strong> Rechtskongress für Makler, Bauträger und Immobilienverwalter München www.ivd-sued.net, Tel. 07<strong>11</strong> 81 47 380<br />

29.<strong>11</strong> - 03.12.20<strong>17</strong> Heim + Handwerk<br />

München www.heim-handwerk.de, Tel.: 089 189 149 0<br />

Wohnen, Einrichten, Bauen<br />

05.12.20<strong>17</strong> Finanzierungssprechtag<br />

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16. - 18.03.2018 Bauen, Wohnen, Modernisieren Göppingen www.baumesse-gp.de, Tel.: 07161 / 504 38 33<br />

INFO<br />

Wenn Sie auch auf Ihre Veranstaltung im <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> hinweisen wollen, dann informieren Sie uns bitte hierüber unter redaktion@smartliving-magazin.de<br />

DAS SMARTLIVING VERTRIEBSKONZEPT<br />

Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> wird über verschiedene<br />

Vertriebswege distribuiert. Neben dem Bezug über<br />

das Abonnement ist es im Einzelverkauf im Verbreitungsgebiet<br />

sowie im Lesezirkel (vorwiegend Ärzte<br />

und Friseure) erhältlich. Ein weiterer Teil der Auflage<br />

wird auch alternierend an kaufkraftstarke Haushalte<br />

im Verbreitungsgebiet verteilt. Ein weiterer<br />

Vertriebsweg ist die freie Auslage an stark frequentierten<br />

Orten. Nachfolgend ein Auszug der Auslagestellen,<br />

an welchen Sie das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> regelmäßig<br />

erhalten. Wenn auch Sie Ihren Kunden<br />

oder Gästen unser <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> überreichen<br />

wollen, dann setzen Sie sich bitte mit uns unter<br />

Tel.: 07<strong>11</strong> / 79 488 609 oder unter verlag@smartliving-magazin.de<br />

in Verbindung. Wir beliefern Sie<br />

gerne pünktlich und dauerhaft ab der kommenden<br />

Ausgabe mit bis zu 25 Exemplaren, und das kostenlos.<br />

Die <strong>Magazin</strong>e werden jeweils zum Erscheinungstermin<br />

frei Haus bei Ihnen angeliefert. Darüber<br />

hinaus werden Sie auf dieser Seite und auf www.<br />

smartliving-magazin.de als weitere Auslagestelle genannt.<br />

STUTTGART<br />

Golfclub Neckartal e.V.<br />

Aldinger Straße 975, 70806 Kornwestheim<br />

adVenture Perkins GmbH, Perkins Park Stresemannstraße 39, 70191 Stuttgart<br />

Häusler Raumausstattung<br />

Leintalstraße 14a, 74321 Bietigheim.-Bissingen<br />

Architektenkammer Baden-Württemberg Danneckerstraße 54, 70182 Stuttgart<br />

Hotel & Restaurant Goldener Pflug<br />

Dorfstraße 2 - 6, 71636 Ludwigsburg<br />

ASB BW e.V. Region Stuttgart<br />

Mauserstraße 20, 70469 Stuttgart<br />

Komfort Hotel Ludwigsburg<br />

Schillerstraße 19, 71638 Ludwigsburg<br />

Bankhaus Bauer Privatbank<br />

Lautenschlagerstraße 2, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart mtm immobilien GmbH<br />

Schorndorfer Straße 42/2, 71638 Ludwigsburg<br />

Bauer Sanitär GmbH<br />

Ulmer Straße 319, 70327 Stuttgart<br />

Negele Küchenprofi<br />

Alleenstraße 2, 71679 Asperg<br />

BBT Aktiengesellschaft<br />

Breitlingstraße 35, 70184 Stuttgart<br />

NH Hotel Ludwigsburg<br />

Pflugfelder Straße 36, 71636 Ludwigsburg<br />

Bella Vista Sky Restaurant<br />

Im Asemwald 54, 70599 Stuttgart<br />

Pflugfelder Immobilien Treuhand GmbH Solitudestraße 49, 71638 Ludwigsburg<br />

Best Finance Immobilien GmbH<br />

Am Kochenhof 12, 70192 Stuttgart<br />

RE/MAX in Remseck<br />

Neckarkanalstraße 73, 71686 Remseck<br />

BoConcept Stuttgart<br />

Calwer Straße 19, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

Rossknecht am Rathausplatz<br />

Rathausplatz 21, 71634 Ludwigsburg<br />

Bowling Arena Stuttgart OHG<br />

Am Sportpark 9, 70469 Stuttgart<br />

Stadt Ludwigsburg<br />

Wilhelmstraße <strong>11</strong>, 71638 Ludwigsburg<br />

BPD Immobilienentwicklung GmbH<br />

Silcherstraße 1, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />

Strohgäu Hotel<br />

Stuttgarter Straße 60, 70825 Korntal-Münch.<br />

Bürk Fenster, Türen, Sonnenschutz<br />

Bauernwaldstraße 1, 70195 Stuttgart-Botnang Uhl Schöner Leben<br />

Schwieberdinger Straße 74, 71636 Ludwigsburg<br />

Business Club Stuttgart Schloss Solitude Solitude 2 (Schloss Solitude), 70197 Stuttgart Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH Hohenzollernstraße 12 - 14, 71638 Ludwigsburg<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Motorstraße 26, 70499 Stuttgart<br />

Wüstenrot Immobilien GmbH<br />

Wüstenrotstraße 1, 71638 Ludwigsburg<br />

Commerzbank AG<br />

Königstraße <strong>11</strong> - 15, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

LANDKREIS REMS-MURR<br />

Commerzbank AG<br />

Rotebühlstraße 44, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

Central Hotel<br />

Max-Eyth-Straße 7, 71364 Winnenden<br />

Commerzbank AG<br />

Olgastraße 32, 70182 Stuttgart<br />

Chairholder GmbH & Co. KG<br />

Weilerstraße 14, 73614 Schorndorf<br />

Commerzbank AG<br />

Haussmannstraße 181, 70188 Stuttgart<br />

Das Wintergarten-Zentrum<br />

Waiblinger Straße 124, 70324 Fellbach<br />

Commerzbank AG<br />

König-Karl-Straße 62, 70372 Stuttgart<br />

Ellwanger & Geiger Private Immobilien GmbH Lange Straße 49, 71332 Waiblingen<br />

Commerzbank AG<br />

Unterländer Straße 34, 70435 Stuttgart<br />

Fermo-Massivhaus AG<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 68, 7<strong>17</strong><strong>11</strong> Murr<br />

Commerzbank AG<br />

Stuttgarter Straße 82, 70469 Stuttgart<br />

Finest System hören.sehen.erleben.GmbH Untere Hauptstraße 88, 73630 Remshalden<br />

Commerzbank AG<br />

Löwen-Markt 9, 70499 Stuttgart<br />

Global Finanz<br />

Seegartenstraße 5, 71364 Winnenden<br />

Commerzbank AG<br />

Hauptstraße 8, 70563 Stuttgart<br />

Hotel am Engelberg<br />

Ostlandstraße 2 - 4, 73650 Winterbach<br />

Commerzbank AG<br />

Filderbahnstraße 43, 70567 Stuttgart<br />

Park-Restaurant<br />

Schillerstraße 30, 70734 Fellbach<br />

Commerzbank AG<br />

Epplestraße 10, 70597 Stuttgart<br />

RE/MAX<br />

Mayenner Straße 7, 71332 Waiblingen<br />

Commerzbank AG<br />

Kirchheimer Straße 55a, 70619 Stuttgart RE/MAX<br />

Strümpfelbacher Straße 64, 71385 Weinstadt<br />

da Maurizio - ristorante vinobar<br />

Calwer Straße 62, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

Restaurant Mang<br />

Bahnhofstraße 19, 71332 Waiblingen<br />

Das Schauwerk - Lieblingsstücke<br />

Am Kochenhof 1, 70192 Stuttgart<br />

Restaurant Brunnenstuben<br />

Quellenstraße 14, 71334 Waiblingen-Beinstein<br />

Designhotel Restaurant Der Zauberlehrling Rosenstraße 38, 70182 Stuttgart<br />

Ristorante Divino<br />

Neue Rommelshauser Str. 15, 71332 Waiblingen<br />

Deutsche Immobilien Württemberg<br />

Friedrichstraße 37, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

sas Bauträger GmbH<br />

Galgenberg 21, 71334 Waiblingen<br />

Die Weinstube Schellenturm<br />

Weberstraße 72, 70182 Stuttgart<br />

SCHLOTT Feuerschutz Arbeitsschutz GbR Allmersbacher Straße 50, 71546 Aspach<br />

Dr. Frentz & Kollegen, Zahnärzte<br />

Königstraße 2, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

Tennisclub Winnenden<br />

Albertviller Straße 38, 71364 Winnenden<br />

Dr. Klein & Co. AG<br />

Eberhardstraße 1, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

TobiDU - Dein IndoorSpielplatz<br />

Stuttgarter Straße 106, 70736 Fellbach<br />

Kommunalverband für Jugend und Soziales Lindenspürstraße 39, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />

Traub Immobilien + Baumanagement Brunnhölzleweg 16, 71364 Winnenden<br />

E + H Meyer GmbH<br />

Kleine Königstraße 1, 70182 Stuttgart<br />

Unternehmensgruppe WohnWert<br />

Alter Postplatz 2, 71332 Waiblingen<br />

Ellwanger & Geiger Private Immobilien GmbH Börsenplatz 1, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH Bahnhofstraße 2, 71332 Waiblingen<br />

EMO Fenster- und Türenbau GmbH<br />

Heiligenwiesen 8, 70327 Stuttgart<br />

LANDKREIS ESSLINGEN<br />

Energie Beratungszentrum Stuttgart e.V. Gutenbergstraße 76, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />

Brändle Immobilien<br />

Enzenhardtweg 19, 72622 Nürtingen<br />

Feinstwerk by la maison<br />

Mittlere Straße 3, 70597 Stuttgart<br />

Egon Müller GmbH<br />

Weinbergweg 16, 72654 Neckartenzlingen<br />

Fennobed Stuttgart GmbH<br />

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />

Ellwanger & Geiger Private Immobilen GmbH Pliensaustraße 7, 73728 Esslingen<br />

Garant Immobilien AG<br />

Wilhelmstraße 5, 70182 Stuttgart<br />

Golfanlage KWW GmbH + Co<br />

Schulerberg 1, 73230 Kirchheim u.Teck<br />

gut Immobilien GmbH<br />

Große Falterstraße 101, 70597 Stuttgart Hoffmann Immobilienpräsentationen Gaiernweg <strong>17</strong>, 73669 Lichtenwald<br />

Heslacher Waldheim<br />

Dachswaldweg 180, 70569 Stuttgart<br />

Hotel am Schillerpark<br />

Neckarstraße 60 - 62, 73728 Esslingen<br />

Hildebrandt Immobilien GmbH<br />

Julius-Hölder-Straße 48, 70597 Stuttgart Ilzhöfers Event Kochschule<br />

Am Hafenmarkt 12, 73728 Esslingen<br />

Immobilienvermittlung BW GmbH<br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

immprove<br />

Einwaldweg 36, 70794 Filderstadt<br />

Interhyp AG<br />

Rosensteinstraße 9, 70191 Stuttgart<br />

Kampfsportakademie Esslingen<br />

Ecke Kandlerstr. / Martinstr., 73728 Esslingen<br />

IVD Süd e.V.<br />

Calwer Straße <strong>11</strong>, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

Kampfsportakademie Kirchheim<br />

Alleenstraße 18, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

Kampfsportakademie Vaihingen<br />

Vaihinger Markt 31, 70563 Stuttgart<br />

Kampfsportakademie Nürtingen<br />

Europastraße 15, 72622 Nürtingen<br />

Karl Körner GmbH<br />

Ossietzkystraße 4, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Lazi Akademie<br />

Schlößlesweg 48, 73732 Esslingen<br />

Kienle & Klamt Immobilien GmbH<br />

Seelbergstraße 14, 70372 Stuttgart<br />

Meistermax GmbH & Co. KG<br />

Metzinger Straße 47, 72622 Nürtingen<br />

Küchenstudio Wagner<br />

Silberburgstraße <strong>17</strong>1, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

OBI-Markt<br />

Nikolaus-Otto-Str. 20, 70771 Leifelden-Echterd.<br />

Lechler Immobilien-Management<br />

Hainbuchenweg 45/1, 70597 Stuttgart<br />

Ottenbruch, Bäderausstellung und Sanitär Schurwaldstraße 19, 73765 Neuhausen/Filder<br />

ligne roset<br />

Paulinenstraße 41, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

RE/MAX Deutschland Südwest<br />

Max-Lang-Str. 24, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Massivum Möbelhaus<br />

Rotenwaldstraße 154, 70197 Stuttgart<br />

RE/MAX in Esslingen<br />

Heugasse 1, 73728 Esslingen<br />

Mayer + Soehne OHG<br />

Dietbachstraße 36, 70327 Stuttgart<br />

RE/MAX in Filderstadt<br />

Jacob-Brodbeck-Straße 6, 70794 Filderstadt<br />

Miele Center Hausgerätewelt GmbH<br />

Schmidener Straße 231, 70374 Stuttgart RE/MAX in Kirchheim<br />

Alleenstraße 46 - 48, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

Milano Design + Leuchten GmbH<br />

Königstraße 41, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

RE/MAX in Nürtingen<br />

Frickenhäuser Straße 10, 72622 Nürtingen<br />

modernbau Stuttgart<br />

Hasenbergsteige 24, 70197 Stuttgart<br />

repabad GmbH<br />

Bosslerstraße 13 - 15, 73240 Wendlingen<br />

OBI-Markt<br />

Am Stellwerk 4, 70197 Stuttgart<br />

Restaurant Adler (Gemeindehalle Jesingen) Im Oberhof 42, 73230 Kirchheim u. Teck<br />

OBI-Markt<br />

Hedelfinger Straße 54, 70327 Stuttgart<br />

Restaurant Goldener Ochse<br />

Schlachthausstraße 13, 73728 Esslingen<br />

OBI-Markt<br />

Schwieberdinger Straße 224, 70435 Stuttgart Ristorante Adesso<br />

Hauptstr. 57, 70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

OBI-Markt<br />

Stuttgarter Straße <strong>17</strong>, 70469 Stuttgart<br />

Tobien e.K.<br />

Tübinger Straße 33, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Pink Immobilien<br />

Hohewartstraße 22, 70469 Stuttgart<br />

Verband Garten- und Landschaftsbau Filderstr. 109/<strong>11</strong>1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

PLAN F Finanzdienstleistungen GmbH Albstraße 14, 70597 Stuttgart<br />

Wegmann Einrichtungsstudio<br />

Zeppelinstraße <strong>17</strong>, 73760 Ostfildern-Kemnat<br />

Prime Estate Partners<br />

Richard-Wagner-Straße 12, 70184 Stuttgart Wohnbau Metzger GmbH + Co. KG<br />

Heilbronner Straße 13, 73728 Esslingen<br />

PSD Bank RheinNeckarSaar eG<br />

Deckerstraße 37 - 39, 70372 Stuttgart<br />

Wohnwerk Esslingen GmbH<br />

Kanalstraße 55, 73728 Esslingen<br />

Ramsaier Raumdesign<br />

Königstraße 26 (Königsbau), 70<strong>17</strong>3 Stuttgart xilobis Deutschland GmbH<br />

Heilbronner Str. 1, 70771 Leinfelden-Echterd.<br />

Restaurant El Greco<br />

Leuschnerstraße <strong>17</strong>, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

LANDKREIS GÖPPINGEN<br />

Restaurant Fellini<br />

Fritz-Elsas-Straße 31, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Indian Palace Restaurant<br />

Kirchstraße 28, 73033 Göppingen<br />

Sanitär Wahl GmbH<br />

Unter dem Birkenkopf 16, 70197 Stuttgart Landgasthaus Ochsen<br />

Kirchstraße 4, 73108 Gammelshausen<br />

Schmucker Immobilien<br />

Sonnenbergstraße 55, 70184 Stuttgart<br />

RE/MAX in Eislingen<br />

Stuttgarter Straße 27, 73054 Eislingen<br />

SenerTec Center Stuttgart GmbH<br />

Gutenbergstraße 76, 70<strong>17</strong>6 Stuttgart<br />

RE/MAX in Göppingen<br />

Stuttgarter Straße 82/1, 73033 Göppingen<br />

Siedler GmbH<br />

Eichwiesenring 10, 70567 Stuttgart<br />

LANDKREIS REUTLINGEN<br />

Singer Wohnbau GmbH<br />

Kirchheimer Straße 41, 70619 Stuttgart<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Max-Plank-Straße <strong>11</strong>, 72555 Metzingen<br />

smow S GmbH<br />

Sophienstraße <strong>17</strong>, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

LANDKREIS TÜBINGEN<br />

Speisemeisterei<br />

Schloss Hohenheim, 70599 Stuttgart<br />

Hotel Krone<br />

Uhlandstraße 1, 72072 Tübingen<br />

Steffen Böck Immobilien<br />

Wernhaldenstraße 87, 70184 Stuttgart<br />

Hotel La Casa GmbH<br />

Hechinger Straße 59, 72072 Tübingen<br />

Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein Gerokstraße 3, 70188 Stuttgart<br />

RE/MAX in Tübingen<br />

Lange Gasse 40, 72070 Tübingen<br />

Südwestbank AG<br />

Rotebühlstraße 125, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

Ristorante Basilikum<br />

Kreuzstraße 24, 72074 Tübingen<br />

taktics. GmbH<br />

Ötztaler Straße 41, 70327 Stuttgart<br />

LANDKREIS BÖBLINGEN<br />

team 7 Stuttgart<br />

Friedrichstraße 16, 70<strong>17</strong>4 Stuttgart<br />

Bannasch Immobilien<br />

Seestraße 2, 71229 Leonberg<br />

Tolias Immobilien<br />

Rungestraße 4, 70435 Stuttgart<br />

BoConcept Sindelfingen<br />

Hanns-Martin-Schl.-Str. 4, 71063 Sindelfingen<br />

Uhl Schöner Leben Siematic Flagship Store Kronenstraße 20, 70<strong>17</strong>3 Stuttgart<br />

Ellwanger & Geiger Priv. Immobilien GmbH Planiestraße 15, 71063 Sindelfingen<br />

vitra by store<br />

Charlottenstraße 29 - 31, 70182 Stuttgart Fischer`s Lagerhaus<br />

Mahdentalstraße 84, 71065 Sindelfingen<br />

Volksbank am Württemberg eG<br />

Arlbergstraße 21, 70327 Stuttgart<br />

Golfclub Schönbuch e.V.<br />

Schaichhof, 71088 Holzgerlingen<br />

Volksbank Stuttgart Immobilien GmbH König-Karl-Straße 43, 70372 Stuttgart<br />

Hotel Rieth<br />

Tübinger Straße 157, 71032 Böblingen<br />

von Poll Immobilien Stuttgart<br />

Mörikestraße 15, 70<strong>17</strong>8 Stuttgart<br />

OBI-Markt<br />

Mahdentalstraße 78, 71065 Sindelfingen<br />

Zapf-Umzüge / Veitinger Transporte GmbH Schelmenwasenstraße 45, 70567 Stuttgart OBI-Markt<br />

Römerstraße 7 - 9, 71229 Leonberg<br />

LANDKREIS LUDWIGSBURG<br />

RE/MAX in Leonberg<br />

Poststraße 30, 71229 Leonberg<br />

art aqua GmbH & Co. KG<br />

Prinz-Eugen-Straße <strong>11</strong>, 74321 Bietigheim-B. Renz Möbel GmbH<br />

Hohenzollernstr. 2, 71088 Holzgerlingen<br />

Blankenburg Hotel<br />

Gerlinger Straße 27, 71254 Ditzingen<br />

RW-RealWerte GmbH<br />

Jahnstraße 1, 71032 Böblingen<br />

bonjour Tagungshotel Stuttgart-Gerlingen Weilimdorfer Straße 70, 70839 Gerlingen Sanitär Wahl GmbH<br />

Wolf-Hirth-Straße 3, 71034 Böblingen<br />

comfort Polstermöbelfabrik GmbH & Co. KG Metzgerwiesen 10, 71686 Remseck-Hochdorf V8 Hotel<br />

Graf-Zeppelin-Platz 1, 71034 Böblingen<br />

Dan Natura<br />

Geislinger Straße 55, 74321 Bietigheim.-Bissing. Wolfgang Henne Immobilien<br />

Hildrizhauserstraße 2, 7<strong>11</strong>55 Altdorf<br />

<strong>11</strong>4<br />

Foto: davis - fotolia.com<br />

<strong>11</strong>5


Vorschau<br />

<strong>smartLiving</strong>-Vorschau<br />

Die nächste Ausgabe des <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong>s<br />

erscheint am 26. September 20<strong>17</strong><br />

➤ Kreditvermittler als Alternative zur Bank<br />

Die Vor- und Nachteile für Verbraucher<br />

Folgende Schwerpunktthemen sind geplant:<br />

IMMOBILIEN<br />

➤ Die Immobilienbranche im<br />

tiefgreifenden Wandel<br />

Die neuen „PropTechs“ verändern den Markt<br />

➤ Tipps für Wohnungssuchende<br />

So lassen sich Vermieter und Makler überzeugen<br />

PLANEN & BAUEN<br />

➤ Ausblick auf den 5. Bauwirtschaftstag<br />

20<strong>17</strong> in Berlin<br />

Chancen und Perspektiven für die Bauwirtschaft<br />

➤ Gesund bauen und wohnen<br />

Nachhaltig für die Zukunft planen<br />

FINANZIERUNG<br />

➤ Immobilienfonds auf dem Prüfstand<br />

Lohnt sich die Anlage noch?<br />

VERSICHERUNG & RECHT<br />

➤ Wenn der Insolvenzverwalter kommt<br />

Risiken und Gefahren bei großen Bauprojekten<br />

➤ Fragen zum Grundstücks- und<br />

Immobilienrecht<br />

Wie finde ich den richtigen Fachanwalt?<br />

SANIERUNG & ENERGIE<br />

➤ Kosten sparen mit Erdwärme<br />

Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?<br />

➤ Herbstzeit ist Heizungszeit<br />

So wird die Heizung winterfest gemacht<br />

WOHNEN & LEBEN<br />

➤ Smarter und bunter – die neuesten<br />

Küchentrends 2018<br />

Die Küche als Lebensmittelpunkt<br />

➤ Im Glashaus sitzen<br />

Wintergärten liegen im Trend<br />

Impressum<br />

Fassaden mit Durchblick!<br />

<strong>smartLiving</strong>.<br />

MAGAZIN<br />

Das <strong>smartLiving</strong>-<strong>Magazin</strong> ist eine Publikation<br />

der media-team 7 GmbH<br />

Verlag:<br />

media-team 7 GmbH<br />

Vogelherdweg 12<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen<br />

Telefon: 07<strong>11</strong> / 79 488 609<br />

Fax: 07<strong>11</strong> / 252 543 86<br />

Mail: verlag@smartliving-magazin.de<br />

Internet: www.smartliving-magazin.de<br />

Geschäftsführer: Armin Gross<br />

Amtsgericht Stuttgart HRB 729046<br />

USt.-IdNr.: DE 263 808 103<br />

Herausgeber: Iris Gross (v.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Markus Heffner, Jessica Schmucker,<br />

Iris Gross, Gastautoren<br />

Art Direction: taktics. GmbH, 70327 Stuttgart<br />

Druck: Druckhaus Frank GmbH, 86650 Wemding<br />

Anzeigenverkauf:<br />

S, TÜ: media-team 7 GmbH<br />

Telefon: 0<strong>17</strong>2 / 7 10 97 24<br />

LB, Rems-Murr, BB: Ricarda Roloff, Marketing & Vertrieb<br />

Telefon: 07<strong>11</strong> / 6205770<br />

GP, ES, RT: Bachmann Medien Service GmbH<br />

Telefon: 0 7<strong>11</strong> / 24 89 22 60<br />

Ausgabe-Nr.: 07/20<strong>17</strong><br />

Die Inhalte unseres <strong>Magazin</strong>es sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Alle Rechte auf Konzept und Gestaltung:<br />

media-team 7 GmbH<br />

Erscheinungsweise: 10 x jährlich<br />

Bildernachweis: siehe Einzelseite<br />

Pfosten-Riegel-Fassade<br />

•Große Glasflächen mit hohem Lichteinfall<br />

•Geschossübergreifende Ausführungen<br />

•Filigrane Konstruktion<br />

•Einsatz von Fenster- und Türelementen<br />

www.kneer-suedfenster.de<br />

<strong>11</strong>6<br />

Foto: psdesign1 - fotolia.com<br />

KNEER GmbH Fenster und Türen<br />

Horst-Kneer-Str. 1 · 72589 Westerheim<br />

Tel. 0 73 33/83-0 · info@kneer.de


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Marktkentnisse und die Diskretion einer Privatbank. Wann dürfen wir<br />

Sie überzeugen? Wir freuen uns auf Ihren Anruf unter 07<strong>11</strong>/2148-345.<br />

www.ellwanger-geiger.de/wohnen

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