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Andechser Musikleben bereichert<br />
Sul Bi Yi dirigiert Rossini-Messe - Solisten überzeugen<br />
Neues aus der Bärenhöhle<br />
Sonnenäcker<br />
Bepackt mit allen möglichen Pflanzen und Samentüten machten sich<br />
Mitte Mai die Kindergartenkinder auf den Weg zum Sonnenäcker-Acker.<br />
Andechs. Längere Zeit hatte das von Anton Ludwig Pfeil und der rund 90<br />
Aktiven starken Chorgemeinschaft verwöhnte Andechser Musikpublikum<br />
auf eine Fortsetzung warten müssen: das Kloster hatte sich bewusst Zeit<br />
gegönnt, eine gelungene Nachfolgeregelung für den anerkannten und<br />
beliebten „Maestro" zu finden, mit dem sich ein großer Teil des Chores in<br />
den — nicht ganz ruhigen — Ruhestand verabschiedet hatte.<br />
Mit Sul Bi Yi, der bereits mehrfach preisgekrönten Orgelmeisterin aus<br />
Süd-Korea, die ihre Ausbildung in München gemacht hatte, war dies im<br />
Orgelfach eindrucksvoll gelungen. Nunmehr war man gespannt auf ihr<br />
Debut als Oratorien-Dirigentin, für welches sie sich für Gioachino<br />
Rossini's „Petite Messe solenelle" , ein selten aufgeführtes Werk in der<br />
Urfassung für Chor, Klavier und Harmonium entschieden hatte; eine durchaus<br />
anspruchsvolle Entscheidung, steht doch die Messe schon vom Umfang<br />
her in der Tradition der Missa solemnis und die vom Komponisten selbst<br />
gewählte Bezeichnung „Petite" geht eher als charmante Untertreibung<br />
durch.<br />
Das Warten hat sich gelohnt. Nicht ganz verständlich titelte die ansonsten<br />
vom Chronisten hochgeschätzte „Süddeutsche Zeitung" in ihrer Rezension<br />
zwar „Aller Anfang ist schwer" — jedoch mit einer „Binsenweisheit" —<br />
denn dieser Anfang ist gelungen.<br />
Die Einführung in das Werk gab Sul Bi Yi mit gewinnender Ausstrahlung<br />
persönlich und wurde dafür vom Publikum mit freundlichem Beifall zum Pult<br />
begleitet.<br />
Durch straffes Dirigat gelang es ihr, mit sparsamer Gestik und unter konsequentem<br />
Verzicht auf jede Effekthascherei Chor, Klavier, Harmonium und<br />
Solisten zu gestalterischer Einheit zu verschmelzen. Dabei überraschte,<br />
was sie in der kurzen Zeit seit Sommer 2016 aus der um rund zwei Drittel<br />
geschrumpften Andechser Chorgemeinschaft herausgeholt hat. Klanglich<br />
überzeugend, dabei präzise und diszipliniert, fiel dem Chor ein bedeutender<br />
Anteil an dem erfolgreichen Abend zu.<br />
Eine glückliche Hand hatte Sul Bi Yi auch bei der Besetzung von Klavier,<br />
Harmonium und den Soloparts: Katharina Burkhart (Sopran), Theresa<br />
Holzhauser (Alt), Tenor Sung Ming Song, sowie der Bassist Heeyun Choi<br />
überzeugten mit hoher musikalischer Intensität und begeisternder Gestaltung.<br />
Die Pianistin So Hyang In und der Freisinger Domorganist Benedikt Celler<br />
rundeten die Aufführung mit nahezu orchestralem Klang ab.<br />
Das sachverständige Andechser Publikum dankte mit herzlichem, langanhaltendem<br />
Beifall für die Bereicherung des dortigen Musiklebens. Man darf<br />
erwartungsvoll gespannt sein auf künftige Aufführungen — vor allem, wenn<br />
es gelingt, die Chorgemeinschaft auch zahlenmäßig wieder an alte Stärke<br />
heranzuführen.<br />
Horst D. Hämmerle<br />
Dort wurde auf ihrem Stückchen Bifang fleißig gesät und gepflanzt.<br />
Zwischenzeitlich besuchten die Kinder und auch manche Mutter zum<br />
Unkraut jäten das Feld. Nun wird voller Spannung auf die ersten<br />
Ernteerfolge gewartet!<br />
Ausflug zum Blaslhof<br />
In den Pfingstferien machten sich Kinder, Eltern und unser Team auf den<br />
Weg zu Bauer Sepps' Märchenbühne am Blaslhof bei Uffing. Dort durften<br />
die Kinder allerlei Tiere streicheln, ein Bobbycar-Rennen bestreiten<br />
und natürlich auch das Theaterstück "Bauer Sepp und der Maulwurf"<br />
ansehen.<br />
Flohmarkt<br />
Am 24.6. fand nach langer Pause bei sommerlichen Temperaturen endlich<br />
wieder der große Flohmarkt im "Alten Schulgarten" statt. Ob groß,<br />
ob klein - rund 25 Verkäufer versuchten, ihre Schätze an die zahlreich<br />
erschienenen Interessenten zu verkaufen. Für das leibliche Wohl sorgten<br />
die Eltern der Bärenhöhle.<br />
Ausblick<br />
Abgerundet wird das erlebnisreiche Kindergartenjahr Mitte Juli mit dem<br />
Sommerfest auf dem Gelände des Bund Naturschutzes in Wartaweil und<br />
einem mehrtägigen Zeltlager für die Vorschul- und Schulkinder im August.<br />
Redaktion: Bärenhöhle<br />
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