Dolle'n Schmiere 1/2017
Dolle'n Schmiere 1 / 2017
Dolle'n Schmiere 1 / 2017
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■ Erfolgreiche Leichtgewichte<br />
■ RBL und Masters in die Saison gestartet<br />
■ Stimmungsvolle Veranstaltungen<br />
Ausgabe<br />
1/<strong>2017</strong>
Vorwort<br />
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
eins, zwei, drei im Sauseschritt…<br />
Nun ist die erste Hälfte Jahres vergangen und aus unserer rennsportlichen<br />
Sicht der Höhepunkt des Jahres in Form der deutschen<br />
Jugendmeisterschaften Vergangenheit. Hier konnte Yassin<br />
Legien im leichten Einer Jahrgang B, hinter seinen eigenen<br />
Erwartungen zurückbleibend, den 8. Platz erringen. Weiterhin wurden die klassischen<br />
Regatten Bremen, Köln, Otterndorf und Hamburg besucht und auch Gießen<br />
wurde seit langen mal wieder mit in die Regattaplanung aufgenommen. Bei<br />
all diesen Regatten ist zu beobachten, dass die Konzentration auf wenige große<br />
Regatten mit entsprechend hohem Niveau zunimmt.<br />
Aber auch wichtige gesellschaftliche Ereignisse lagen in diesem ersten Halbjahr.<br />
So war unser diesjähriger Neujahrsempfang wieder gut und prominent besucht.<br />
Bei der Sportgala wurde unsere A-Achter Mannschaft des Jahres 2016<br />
Natürlich fand auch diesmal wieder unser gut frequentierter Schnupperkurs für Erwachsene<br />
mit 21 Teilnehmern statt. Bei einer weiteren Facette des Ruderns, dem<br />
Wanderrudern gab es die eine oder andere Aktivität wenn auch der Schwerpunkt<br />
in den Sommer- und Herbstmonaten liegt.<br />
Weiterhin wurden bei den Mastersregatten nationale (Passau, Bremen, Rheine<br />
und Berlin) und internationale (Brügge und Budapest) Austragungsorte besucht.<br />
Die Jahreshauptversammlung, dieses Jahr mit Wahlen, wurde durchgeführt. Hier<br />
vollzog sich der Generationenwechsel bei dem Bootswart, wobei dieses Amt jetzt<br />
durch zwei Personen (Thomas Rautmann und Frank Adam) in Personalunion ausgeübt<br />
wird. Zudem konnten wir Ute Freitag als unsere neue Schriftwartin begrüßen.<br />
➤<br />
1
Vorwort<br />
Genauere Schilderungen sind den nachfolgenden Seiten zu entnehmen und noch<br />
vieles mehr.<br />
Nicht als Selbstverständlichkeit sollte hingenommen werden, dass diese Aktivitäten<br />
mit einem bestens bestückten Boots- und Fuhrpark durchgeführt werden können.<br />
Auch unser, im Übrigen neu gestrichener Kraftraum, kann sich im Vergleich<br />
mit andern Rudervereinen sehen lassen. Damit dies so ist und auch bleibt sind Mitglieder<br />
des Vereins viele Stunden ehrenamtlich tätig. Ein schonender und nachhaltiger<br />
Umgang der Benutzer sollte dabei eine Grundvoraussetzung sein.<br />
Um den Herausforderungen der nächsten Jahre in Bezug auf die sportlichen Tätigkeiten<br />
und demographischen Entwicklungen gerecht zu werden, hat sich der<br />
Vorstand in zwei Workshops intensiv mit diesen Themen auseinandergesetzt. Ziel<br />
war hierbei die Strukturen herauszuarbeiten, die sowohl den Anforderungen der<br />
Mitglieder wie auch der zeitlichen Belastung der für den Verein ehrenamtlich tätigen<br />
Mitglieder gerecht wird.<br />
Abschließend möchte ich uns allen eine ereignisreiche und bei all den schon geplanten<br />
Aktivitäten unfallfreie zweite Jahreshälfte wünschen. Kommt einfach zum<br />
Bootshaus, hier ist immer etwas los.<br />
Dirk Schünemann<br />
2. Vorsitzender Sport<br />
2<br />
3
1-<strong>2017</strong><br />
Inhalt<br />
Vorwort<br />
Rennrudern<br />
Rennrudern · Ruder-Bundesliga<br />
Rennrudern · Masters<br />
Schul- & Jugendrudern<br />
Vorwort des Vorstandes 1<br />
Training und mehr... vor der Saison 8<br />
„Achtung - los...“ 10<br />
110. Große Bremer Ruderregatta/<br />
28. Bremer Jungen- und Mädchen-Regatta 12<br />
Kölner Junioren Regatta <strong>2017</strong> 14<br />
51. Otterndorfer Ruderregatta 14<br />
Int. DRV Junioren-Regatta <strong>2017</strong> Hamburg 15<br />
105. Gießener Pfingst-Regatta 16<br />
Deutsche Meisterschaften U17/U19/U23 München 17<br />
Die Trainingsverpflichtung<br />
im Wandel der Zeiten 30<br />
Mit geballter Power…<br />
Sparkasse-Weserbergland-Achter ist in die Saison gestartet<br />
1. Renntag Frankfurt 18<br />
2. Renntag Hamburg 19<br />
RVW-Mastersruderer im Aufgalopp<br />
Hamburg ist immer eine Reise wert 22<br />
Langstreckenregatten in Rheine und Passau 25<br />
Mastersruderinnen-Renngemeinschaft<br />
startet erfolgreich in Brügge und Budapest 26<br />
Rudersport an Hamelner Schulen 34<br />
Lehrer werden zu Schülern -<br />
Ruderlehrgang beim RVW 35<br />
Wanderrudern<br />
Allgemeiner Ruderbetrieb<br />
Termine · Aktuelles<br />
Weserwanderfahrt aus anderem Blickwinkel 38<br />
Die legendäre Fahrt 1133<br />
Die Geburtsstunde des Stromaufpokals 42<br />
Sieger Stromaufpokal 2016 45<br />
Sternfahrt zum Grohnder Fährhaus<br />
RV„Weser“ · RC Schieder · RV Bodenwerder 46<br />
Erwerb des Fahrtenabzeichens<br />
Klassifizierungen · Voraussetzungen 48<br />
Vom RVW zum DRV<br />
Jens Hundertmark und Dirk Brockmann<br />
in wichtigen DRV-Funktionen 21<br />
Kilometertabelle für das vergangene Jahr 52<br />
Sportgala <strong>2017</strong> · Ehre wem Ehre gebührt<br />
RVW-Sportler bei Sportgala und<br />
von der Stadt Hameln geehrt 53<br />
RVW-Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />
Glanzvolle Veranstaltung<br />
mit zahlreichen Hamelner Honoratioren 54<br />
Damen- und Herrenabend<br />
Impressionen 58<br />
Kaiserwetter zum Anrudern<br />
Ehrungen, Trainingsverpflichtung und<br />
über 60 Aktive in mehr als 15 Booten 60<br />
RV „Weser“ in neuem Gewand<br />
Jahreshauptversammlung mit 61 Teilnehmern 62<br />
Vorstellung neuer Vorstandsmitglieder<br />
Ute Freitag, Thomas Rautmann und<br />
Frank Adam neu in Vorstandsämtern 66<br />
Wir gratulieren - Geburtstage 68<br />
Wir begrüßen neue Mitglieder 69<br />
Termine <strong>2017</strong> 70<br />
Impressum 71<br />
In eigener Sache 72<br />
4<br />
5
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Kaya Treder gewann bei den Juniorinnen A gegen die Konkurrenz<br />
aus Hannover und Gelsenkirchen und konnte stolz<br />
auf dem obersten Treppchen die Medaille entgegen nehmen.<br />
Aufgrund der Belastungen der Abitur-Prüfungen und dem geplanten<br />
Auslandsaufenthalt hat sich Kaya anschließend entschlossen,<br />
derzeit mit dem Rudersport zu pausieren.<br />
© Rosel Eckstein_Pixelio.de<br />
Tagesfahrt nach<br />
Grohnde<br />
Und vor der Regattasaison?...<br />
Vor dem Start der Regattasaison wurde nicht nur viel auf<br />
dem Ergometer und dem Wasser gerudert sondern es standen<br />
auch ruderferne Aktivitäten an.<br />
Am 21.1.<strong>2017</strong> konnten sich die Aktiven mit anderen Athleten<br />
bei dem 13. DRC-Ergo-Cup in Hannover messen.<br />
In der ersten Osterferienwoche war Sebastian Stolte mit einigen<br />
Jugendlichen nach Mölln in das Trainingslager des Team<br />
Nord-West gereist.<br />
Training<br />
und mehr ...<br />
Die Ruderer und Ruderinnen aus Osnabrück, Hameln, Lüneburg,<br />
Celle, Hannover, Verden, Hildesheim und dem Team<br />
Nord-West nutzen die 5 Tage gemeinsam mit den Trainern<br />
Martin Schawe, Steffen Oldewurtel und Tobias Rahenkamp,<br />
um weitere Kilometer im Großboot bzw. den LRVN-Projekten<br />
zu sammeln.<br />
12 Kinder und Jugendliche verbrachten mit ihren fünf Trainern<br />
die Woche ebenfalls im jährlichen Ostertrainingslager,<br />
das dieses Jahr auf der Weser stattfand. Unter Anleitung<br />
von Kristina Lorenz und Sebastian Schulte kamen<br />
neben vielen Wassereinheiten auch der Spaß und die<br />
Freizeitaktivitäten nicht zu kurz. Filmabende, Lagerfeuer<br />
mit Stockbrot, Bowlen, eine Tagesfahrt und vieles<br />
mehr waren Teil des Programms.<br />
Celine Haufe 2.v.l.<br />
Yassin Legien<br />
Hans-Jörg Sehrbrock als Vorstand Sport des Landesruderverbandes<br />
nahm die Ehrungen der Altersklassensieger des<br />
Talent-Cups (11-14 Jährige) vor und konnte Celine Haufe mit<br />
dem Gummibärchen-Pokal für den besten Ruderstil auszeichnen.<br />
Er dankte dem ausrichtenden DRC für die Organisation<br />
und hob hervor, dass die Teilnahme gerade für die jüngeren<br />
Jahrgänge eine große Motivation darstellt. Bei den B-Junioren<br />
(1.500 Meter) konnte nach einem beherzten Rennen Yassin<br />
Legien den Sieg in seinem Lauf erringen. Die erruderte<br />
Zeit hielt auch dem Vergleich der weiteren Wettbewerbe der<br />
Ergometer-Cup-Serie stand, so dass Yassin Anfang März niedersächsischer<br />
Ergometer-Meister die entsprechende Urkunde<br />
entgegen nehmen konnte.<br />
8<br />
9
„ACHTUNG –<br />
LOS…“<br />
Die Regattasaison <strong>2017</strong> ist gestartet –<br />
Bremen · Köln · Otterndorf<br />
Gießen · Hamburg<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren<br />
wurde am ersten Mai-Wochenende<br />
die Regattasaison eingeläutet.<br />
Es folgten Starts in Otterndorf und<br />
Köln am 20./21.5. sowie in Gießen<br />
und Hamburg am 3./4.6.<br />
Jedes Wochenende waren jeweils 20-<br />
30 Aktive verschiedenster Altersklassen<br />
unterwegs, was für das Trainerteam<br />
jedes Mal eine große logistische<br />
Leistung bedeutete: es waren zwei-drei<br />
Kleinbusse, zwei Bootsanhänger und<br />
diverse PKW im Einsatz. Neben dem<br />
5-köpfigen Betreuerstab haben auch die<br />
Eltern und ehemalige Trainingsleute bei<br />
Transport und Verpflegung unterstützt.<br />
Herzlichen Dank an alle!<br />
Lotta Schaper,Paul Grupe,<br />
➤<br />
Celine Haufe, Joèl Maragos<br />
Regattaplatz<br />
Bremen<br />
10 11
Leichtgewichtstradition<br />
setzt sich fort<br />
Mehrfach siegreich<br />
Leichtgewichtsnachwuchs<br />
Joél Maragos und<br />
Theo Nissel<br />
Joél Maragos konnte am Sonntag ebenfalls sein Rennen im<br />
Einer und mit Theo Nissel im leichten Doppelzweier für sich<br />
entscheiden.<br />
Yassin Legien –<br />
Hoffnungsträger<br />
bei den leichten<br />
B-Junioren...<br />
...auch als<br />
Schwergewicht<br />
im Achter<br />
erfolgreich<br />
Bremen<br />
Die Nervosität bei allen Teilnehmern war vor der ersten<br />
Standortbestimmung des Jahres <strong>2017</strong> in Bremen entsprechend<br />
groß und der Samstag nahm passend zum Wetter<br />
einen eher durchwachsenen Verlauf. Sonntag schien<br />
dann glücklicherweise die wärmende Sonne und die Stimmung<br />
besserte sich.<br />
Yassin Legien gewann souverän auch<br />
sein zweites Einerrennen und errang<br />
nach dem zweiten Platz am Samstag<br />
im B-Junioren-Achter in Rengemeinschaft<br />
mit Osnabrück, Verden, Braunschweig<br />
und Ems-Jade-Weser am Sonntag<br />
den Sieg. Dies umso erfreulicher,<br />
da Yassin als einziges Leichtgewicht<br />
im „schweren Achter“ rudert.<br />
Auf der parallel stattfindenden Jungen- und Mädchen-Regatta<br />
waren die Nachwuchsruderer der Jahrgänge 2003 bis<br />
2005 aktiv und sammelten erste Wettkampferfahrungen.<br />
Elisabeth Borgens konnten dabei ihr Einer-Rennen gewinnen.<br />
Nicht unerwähnt sollen<br />
auch die beiden<br />
Siege von Dirk Schünemann<br />
im Masters-<br />
Einer, Altersklasse D,<br />
bleiben.<br />
„Alt-Meister“<br />
Dirk Schünemann<br />
Sebastian Stolte fasste am Sonntagabend die Ereignisse<br />
des Wochenendes treffend zusammen: „Es war eine harte<br />
Konkurrenz, was viele unserer Ruderer gespürt haben.“<br />
Erfolgreiche<br />
Nachwuchsruderin<br />
Elisabeth Borgens<br />
➤<br />
12 13
Zwei Wochen später musste zunächst auf den heftigen<br />
Regen reagiert und improvisiert werden. In Köln begann<br />
es nachmittags nach der Ankunft so stark zu regnen,<br />
dass das geplante Training ausfallen musste. Auch Otterndorf<br />
im Norden blieb nicht vom Regen verschont und<br />
die Aktiven mussten von den Zelten in die Turnhalle zum<br />
Übernachten umziehen.<br />
Glücklicherweise zeigte sich das Wetter an den beiden<br />
Regattatagen selbst freundlicher, so dass die Rennen<br />
planmäßig erfolgen konnten.<br />
Hamburg<br />
Erneut zwei Wochen später, am langen Pfingstwochenende,<br />
zeigten sich die Leichtgewichtsruderer in Hamburg und Gießen<br />
wieder in guter Form.<br />
In Hamburg auf der Regattastrecke in Allermöhe waren Yassin<br />
Legien, Julia Klemm, Mia Brocks, Merle Pons sowie die<br />
beiden „schweren“ A-Junioren Jonathan Schlösser und Nick<br />
Armgardt am Start. Yassin verzichtete dabei auf einen Start im<br />
Köln<br />
Impressionen<br />
Regatten Köln<br />
und Otterndorf<br />
In Köln auf der Regattabahn Fühlingen bewies einmal mehr<br />
Yassin Legien als leichter B-Junior im Einer seine Klasse und<br />
schaffte den Einzug in die zweite Abteilung am Sonntag. Da<br />
dort die ersten beiden Starter schneller waren als der Fünftund<br />
Sechstplatzierter der ersten Abteilung, erreichte Yassin<br />
damit insgesamt den sechsten Platz im mit 48 Booten besetzen<br />
Teilnehmerfeld. Der schwere B-Junioren Achter in Renngemeinschaft<br />
mit Osnabrück Lüneburg, Ems-Jade-Weser,<br />
Team Nord West, Braunschweig und Verden kam nicht so in<br />
die Rennen wie erhofft.<br />
Die A-Junioren mussten der 2.000 Meter-Strecke und dem<br />
starken Gegnerfeld Tribut zollen und schafften es leider nicht<br />
auf die vorderen Platzierungen.<br />
Otterndorf<br />
Auch in Otterndorf auf dem Hadelner Kanal sorgten die<br />
Leichtgewichte für viele Siege. Joel Maragos und Theo Nissel<br />
gewannen an beiden Tagen ihr Rennen im leichten B-Doppelzweier<br />
und bestätigten damit das Ergebnis von Bremen.<br />
Darüber hinaus konnten beide ihr jeweiliges Einer-Rennen<br />
gewinnen. Auch Julia Klemm konnte am Samstag den leichten<br />
B-Juniorinnen-Einer für sich entscheiden. Weitere Siege<br />
errangen bei den A-Junioren Eric Edler und Ben Schaper im<br />
schweren Doppelzweier sowie Joelle Edler im Frauen-Einer.<br />
Projekt-Achter und konzentrierte sich voll auf den Einer-Wettbewerb<br />
der leichten B-Junioren über 1.500 Meter. Im mit 44<br />
Startern besetzten Feld wurde er am Samstag in den stärksten<br />
von 6 Läufen gesetzt, in dem er Zweiter wurde. Obwohl<br />
er dabei die insgesamt zweitbeste Zeit aller Teilnehmer ruderte,<br />
musste er sich am Sonntag mit einem Startplatz im 2.<br />
Lauf begnügen, da alle Erstplatzierten in den ersten Lauf gesetzt<br />
wurden. Yassin gewann seinen Lauf souverän und konnte<br />
sich mit seiner Zeit erneut unter den sechs besten Teilnehmern<br />
einordnen.<br />
➤<br />
Die „schweren“<br />
A-Junioren<br />
Jonathan Schlösser<br />
und<br />
Nick Armgardt<br />
Regattabesuche<br />
sind immer<br />
wieder eine<br />
organisatorische<br />
Herausforderung<br />
Auf der Jungen- und Mädchen-Regatta, dort starteten die<br />
12 bis 15-Jährigen, siegte Elisabeth Borgens über die<br />
3.000 Meter-Langstrecke sowie Charlotte Burgdorf über 300<br />
Meter und Michael Sauer über 500 Meter.<br />
14 15
Tom Bußian<br />
Gießen<br />
In Gießen fand parallel die 105. Pfingstregatta statt. In diesem<br />
Jahr mit einem Meldeerfolg von 2.100 Sportlern aus 90 Vereinen<br />
in 1.100 Booten aller Altersklassen.<br />
Auf der gestauten Lahn konnte Joél Maragos zwei Siege im<br />
leichten Einer und im neu gebildeten B-Junioren-Doppelvierer<br />
mit Theo Nissel, Michel Kiehne, Eric Edler sowie Jonas<br />
Schleumer an den Steuerseilen für sich verbuchen. Am Sonntag<br />
musste sich der Vierer den tags zuvor besiegten Junioren<br />
aus Eltville um 69 Hundertstel geschlagen geben. Darüber<br />
hinaus freuten sich über Siege in Einern und Dopelzweiern<br />
Merle Pons +<br />
Mia Brocks<br />
Sebastian Stolte bewertete die ersten Regatten: „Abschließend<br />
lässt sich sagen, dass das Niveau insbesondere in Köln<br />
als auch in Hamburg wirklich hoch war. Zu beobachten ist<br />
auch, dass die Leistungsdichte in der Spitze im Rudern insgesamt<br />
dichter wird und dahinter ein relativ breites Feld zu<br />
beobachten ist.“<br />
München · Deutsche Juniorenmeisterschaft<br />
Starker Auftritt -<br />
2.Platz im B-Finale<br />
Traum vom A-Finale geplatzt.<br />
Yassin Legien belegt nach<br />
starker Saison insgesamt den<br />
achten Platz bei der DJM<br />
Erik Edler<br />
Merle Pons +<br />
Mia Brocks in einer<br />
Renngemeinschaft<br />
mit Limburg<br />
Paul Grupe +<br />
Ben Schaper<br />
ihrer jeweiligen Altersklassen Elisabeth Borgens, Tom Bußian,<br />
Paul Grupe sowie die Geschwister Ben und Lotta Schaper.<br />
Pech hatte Michel Kiehne, der in seinem Einer-Rennen von<br />
einem verkehrswidrig die Strecke querenden Doppelzweier<br />
gerammt und unsanft ausgebremst wurde. Glücklicherweise<br />
ist den beteiligten Ruderern nichts passiert.<br />
Auf der Olympia-Regattastrecke München<br />
in Oberschleißheim fanden vom<br />
22.-25.6.<strong>2017</strong> die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften<br />
U17/U19/U23 statt.<br />
Begleitet von Sebastian Stolte startete<br />
Yassin Legien im Einer der leichten<br />
Junioren B über 1.500 Meter. Nach den<br />
guten Ergebnissen der internationalen<br />
Regatten in Köln und Hamburg stand<br />
als Ziel die A-Finalteilnahme.<br />
Der Vorlauf am Donnerstag fand bei<br />
brütender Hitze statt. Yassin errang<br />
in seinem Lauf hinter dem späteren<br />
Vizemeister aus Treptow mit einer sehr<br />
guten Zeit den zweiten Platz, der ihn den<br />
Weg über den Hoffnungslauf ersparte.<br />
Leider konnte Yassin seine Leistung im<br />
Halbfinale am Samstag nicht abrufen,<br />
so dass er am Sonntag mit dem<br />
B-Finale vorlieb nehmen musste. Dort<br />
zeigte er sich kämpferisch und belegte<br />
den 2. und damit insgesamt 8. Platz<br />
von 30 Teilnehmern.<br />
Die Daheimgebliebenen Aktiven verfolgten<br />
die Liveübertragung der Rennen<br />
auf rudern.de gemeinsam im Bootshaus<br />
und fieberten mit. Nach der Rückkehr<br />
nach Hameln beginnen nun auch<br />
für Yassin die Sommerferien und eine<br />
weniger trainingsintensive Zeit, bevor<br />
die nächsten Regatten im Herbst anstehen.<br />
16<br />
17
Mit geba llter Po wer ...<br />
© RBL/A.Pischke<br />
Sparkasse<br />
Hameln-<br />
Weserbergland<br />
8<br />
s Sparkasse<br />
Hameln-Weserbergland<br />
ER<br />
RBL-Team Ruderverein „Weser“ von 1885 e.V. Hameln<br />
Ruderbundesliga<br />
in die Saison gestartet<br />
Nach der Achterbahnfahrt des vergangenen Jahres,<br />
einem 2. Platz in Frankfurt, einem Sieg in Münster,<br />
landete der Achter des Rudervereins „Weser“ von<br />
1885 e.V. Hameln am Saisonende im Mittelfeld der<br />
2. Liga als 7 von insgesamt 14 angetretenen Mannschaften.<br />
Die Jahresabschlussbesprechung hatte ein klares Ergebnis:<br />
im kommenden Jahr, soll es keine Achterbahnfahrt geben,<br />
aber auch der Spaß am Rudern darf dennoch nicht verloren<br />
gehen. In der Vorbereitung boten sich vor allem die Osterfeiertage<br />
an, um den breiten Kader aus der Republik in der<br />
Heimat zu sammeln und auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />
Die Athleten absolvierten - teilweise in zwei Achtern - viele<br />
Trainingsfahrten auf der Weser und starteten optimistisch in<br />
Frankfurt in die diesjährige Saison.<br />
Bei hochsommerlichen Temperaturen und stahlblauem<br />
Himmel hatten die Hamelner Ruderer am 27. Mai eine besondere<br />
Herausforderung zu meistern. Aufgrund der Hochzeitsfeierlichkeiten<br />
eines ehemaligen Teammitglieds war der<br />
Kader um Team-Kapitän Lars Adomat etwas gelichtet. Im<br />
Zeitlauf markierte die fünftschnellste Zeit einen Fingerzeig<br />
an die starke Konkurrenz. „Wir konnten im ersten Rennen<br />
mit unserer stärksten Tagesbesetzung antreten und das<br />
wohl aussagekräftigste Bild von uns und der Konkurrenz<br />
machen. Im Anschluss hatten wir durch die gezwungene<br />
Umbesetzung ein wenig den Rhythmus verloren, fuhren<br />
dennoch solide Rennen bis zum Schluss“, so Adomat.<br />
Der Sparkasse-Hameln-Weserbergland-8er belegte den<br />
8. Platz und sicherte sich 5 Punkte für den weiteren Saisonverlauf.<br />
Trainer Christian Wellhausen bilanzierte der Mannschaft<br />
eine zufriedenstellende Leistung, die Optimismus für<br />
die verbleibenden vier Renntage weckt.<br />
Am 17. Juni ging es mit breiterer Personaldecke<br />
in der „Alsterkrug-Arena“<br />
in Hamburg weiter. Bei sonnigen Wetter<br />
und glücklicherweise angenehmen<br />
Temperaturen musste gleich zweimal<br />
gegen den Maschsee-Achter aus Hannover<br />
gerudert werden. Beide Vergleiche<br />
gingen knapp verloren und auch<br />
das letzte Rennen des Tages um Platz 5<br />
ging mit nur 0,28 Sekunden Rückstand<br />
denkbar knapp zu Lasten der Hamelner<br />
aus. Aufgrund der besseren Platzierung konnte sich die<br />
Mannschaft auf den achten Platz der Tabelle vorschieben. Die<br />
Formkurve zeigt nach oben und die Fans können gespannt<br />
sein, was der Hamelner Achter diese Saison noch zu bieten<br />
hat.<br />
Die richtige<br />
Einstellung ist<br />
wichtig....<br />
18<br />
19
Vom RVW zum DRV<br />
Seit über 40 Jahren<br />
in Hameln und Hildesheim<br />
Schadengutachten<br />
Gebrauchtwagen-<br />
Prüfgutachten<br />
Technische<br />
Beweissicherung<br />
Gleich zwei unserer ehemaligen Leistungsruderer haben<br />
in diesem Jahr verantwortliche Aufgaben beim<br />
Deutschen Ruderverband übernommen.<br />
Jens Hundertmark, bekannt als der Boris, hat am 1. März <strong>2017</strong><br />
seine Arbeit als Generalsekretär beim Deutschen Ruderverband<br />
in Hannover aufgenommen.<br />
Dirk Brockmann hat Mitte Mai am Bundesstützpunkt Ratzeburg/Hamburg<br />
eine erweiterte Trainingsgruppe im Seniorbereich<br />
übernommen und wird zudem im Bereich „Männer<br />
Skull“ eingesetzt.<br />
Wir wünschen beiden viel Erfolg!<br />
Jens Hundertmark<br />
Dirk Brockmann<br />
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FreiTag<br />
Bodenwerder: 07.00-13.00 Uhr<br />
Springe: 07.00-13.00 Uhr<br />
SaMSTag<br />
Hameln 7.00-13.00 Uhr<br />
20<br />
21
RVW-Mastersruderer<br />
im Aufgalopp<br />
Klaus Schulze<br />
Hamburg ist<br />
immer<br />
eine Reise wert<br />
Bisher war der Männer-Masters-Achter des RV „Weser“ nur<br />
im November in Hamburg gewesen, um an dem jährlich stattfindenden<br />
Fari-Cup teilzunehmen. Aufgrund der langjährigen<br />
Freundschaft zwischen dem Ruderkamerad Achim Kerker<br />
und dem Vorsitzenden des Hamburger Ruderverein an<br />
den Teichwiesen e.V. (RVT) Wolfgang Melzer, die beide ihre<br />
Wurzeln im WSV Rinteln haben, konnte der Master-Achter<br />
während der letzten Jahre die Räumlichkeiten des RVT immer<br />
wieder als Basislager für die Fari-Cup-Regatta verwenden.<br />
Dieses Jahr war der RVT das Basislager für ein komplettes<br />
Ruder-Wochenende vom 19. Mai bis zum 21. Mai. Organisator<br />
dieses Wochenendes war Achim Kerker. Geplant war<br />
für dieses Wochenende ein weites Programmspektrum, dass<br />
eine Wanderfahrt, die Erkundung der Speicherstadt und des<br />
Hafens, sowie einen Probelauf für den Fari-Cup beinhaltete.<br />
Gestartet wurde am Samstagmorgen mit 5 Booten des RVT.<br />
Das geplante Ziel war der Wilhelmsburger Ruderverein. An<br />
dieser Wanderfahrt nahmen 12 Ruderer vom RVW und 13 Ruderer<br />
vom RVT teil. Zuerst wurde auf der Alster in Richtung<br />
Außenalster gerudert. In diesem Streckenabschnitt präsentiert<br />
sich Hamburg von seiner schönsten Seite. Direkt am Alsterufer<br />
kann man die unterschiedlichsten Stadtvillen bewundern,<br />
die von einem gewachsenen Baumbestand umsäumt<br />
werden. Teilweise wird dieses Szenario von Cafés unterbrochen,<br />
die zum Verweilen einladen. Danach ging es direkt auf<br />
die Außenalster. Hier zeigt sich Hamburg von seiner mondänen<br />
Seite. Segelschiffe, Paddler und Ruderboote kreuzen<br />
den Weg. Bei schönstem Wetter zeigten sich die malerisch<br />
am westlichen Ufer der Außenalster gelegenen Rudervereine.<br />
Nachdem die Binnenalster an der Fontäne entlang überquert<br />
wurde, wurde in den Alsterfleet geschleust. Hier konnte<br />
vom Wasser aus das bunte Treiben in der Einkaufspassage<br />
an der Lombardbrücke beobachtet werden.<br />
Carsten Burhenne, Sebastian Hupe, Klaus Schulze, Achim Kerker, Christine Steding, Jürgen Steinert,<br />
Frank Nissel, Christoph Siekmann, Ingo Snyders, Werner Steding, Ole Dinkela<br />
Junfernstieg<br />
und Außenalster<br />
22<br />
23
Achim Kerker, der sich noch einmal ganz herzlich für die Gastfreundschaft<br />
des RVT bei Wolfgang Melzer bedankte, brachte<br />
es mit folgendem Resumé auf den Punkt:“ Bei herrlichem<br />
Sonnenschein am Samstag und Sonntag haben wir das Hamburger<br />
Ruderrevier von seiner schönsten Seite kennen gelernt“.<br />
Diese kombinierte Aktivität, bestehend aus Training / Regatta<br />
und einer damit verbundenen Wanderfahrt hat bereits seit<br />
langen eine Tradition. Im Frühjahr wird bereits die Langstreckenregatta<br />
des Inn-River-Race mit einer Wanderfahrt Donau<br />
abwärts verbunden. Im Herbst, wenn wieder die Bocksbeutel-Regatta<br />
in Würzburg ansteht, wird dieser Besuch mit einer<br />
Wanderfahrt auf dem Main kombiniert, zu der auch Schlachtenbummler<br />
gerne hinzu stoßen.<br />
Auf den Fleeten<br />
der Speicherstadt…<br />
…und Rast am<br />
Wilhelmsburger<br />
Ruder Club<br />
Anschließend wurde in die Speicherstadt geschleust. Die<br />
Hamburger Speicherstadt ist der weltgrößte, historische Lagerhauskomplex<br />
im Hamburger Hafen. Vom Wasser stellt<br />
sich noch einmal eine völlig andere Perspektive auf diesen<br />
faszinierenden Gebäudebestand dar. Die anschließende<br />
Überquerung der Norderelbe ist eine Herausforderung<br />
für jeden Ruderer, weil es hier aufgrund<br />
des Schiffsverkehrs einen sehr starken<br />
Wellengang gibt. Danach wurde weiter<br />
durch das sehr stark vernetzte Wasserwegesystem<br />
des Hamburger Hafen zum<br />
Wilhelmsburger Ruderverein gerudert.<br />
Zufällig war der Wilhelmsburger Ruder<br />
Club (WRC) an diesem Wochenende<br />
der Gastgeber für eine Zielfahrt. Deshalb<br />
wurden alle ankommenden Ruderer<br />
sehr herzlich mit einem Kräuterlikör<br />
empfangen. Dazu gab es Kaffee, Bratwürstchen<br />
und Bier. Nach einer sehr ausgiebigen Pause wurde<br />
auf der gleichen Strecke zum RVT zurück gerudert.<br />
Auf den zurückliegenden Frühjahrsregatten unserer<br />
Mastersruderer in Rheine, Passau, Brügge und Budapest<br />
- wir berichteten bereits auf unserer Homepage<br />
- wurden in den jeweiligen Altersgruppen Platzierungen,<br />
sowohl bei den Damen und Herren, im Vorderfeld<br />
erreicht. So soll es sein, denn der Erfolg und der Spaß<br />
an unserem Rudersport steht in diesem Breitensport-<br />
Angebot im Vordergrund.<br />
Langstreckenregatta Passau:<br />
Stm. Jürgen Lohmann, Bernd Kerkhoff<br />
Martin Garbe, Dirk Adomat, Rolf Schaper,<br />
Frank Höltje, Jörg Sehrbrock,<br />
Andreas Nitsche, Wolfgang Sauer<br />
Regatta Rheine:<br />
Klaus Schulze,<br />
Carsten Burhenne,<br />
Stfr. Christine Steding,<br />
Werner Steding,<br />
Frank Nissel,<br />
Ole Dinkela,<br />
Jürgen Steinert,<br />
Achim Kerker,<br />
Ingo Snyders<br />
Am nächsten Tag gab es ein Probetraining für den im November<br />
anstehenden Fari-Cup. Dann hat der Masters-Achter seinen<br />
1. Platz des letzten Jahres zu verteidigen. Dafür wurde<br />
die Regatta-Strecke von der Ohlsdorfer Schleuse bis zum RC<br />
Favorite Hammonia bei schönstem Wetter abgerudert. Bedingt<br />
durch sehr viel Verkehr auf der Alster (Ruderer, Paddler,<br />
Stand-Up-Paddler) konnte das gewohnte Regatta-Tempo<br />
nicht über die gesamte Distanz beibehalten werden.<br />
Stfr. Maren Sulimma,<br />
Christine Steding,<br />
Diana Mahn,<br />
Heike Lührig,<br />
Sigrun Cremers<br />
24 25
Mastersruderinnen-<br />
Renngemeinschaft startet<br />
in Brügge und Budapest<br />
te Rennkleidung der zahlreichen britischen<br />
Junioren-Mannschaften.<br />
Samstag- und Sonntagvormittag bummelten<br />
wir durch die Stadt, die auch<br />
Venedig des Nordens genannt wird,<br />
da sie von vielen Kanälen durchzogen<br />
ist. Die Altstadt ist insgesamt sehr<br />
gut erhalten und hat ein sehr schönes<br />
Ambiente.<br />
mungen und des auf dem letzten Drittel<br />
starken Gegenwindes kamen wir gut<br />
über die Strecke und konnten uns deutlich<br />
gegen die Gegnerinnen aus Großbritannien<br />
in der Kategorie Mastersfrauen<br />
durchsetzen.<br />
Von den weiteren teilnehmenden 5 niedersächsischen<br />
Achtern konnten sich<br />
noch zwei Mannschaften über Gold<br />
und eine über Silber freuen.<br />
Ende Februar eröffneten die Mastersruderinnen<br />
die Regattasaison. Zusammen<br />
mit Ruderinnen aus Hannover<br />
der Angaria, DRC und<br />
HRC ging es für Antje Ceyssens<br />
und Anne Gerlach nach Brügge,<br />
das bekannt ist für Bier, Schokolade<br />
und TinTin.<br />
Am Freitagmittag fuhren wir mit einem<br />
gemieteten Bus in Hannover los und<br />
kamen gegen 21 Uhr noch gerade so<br />
rechtzeitig beim Königlichen Ruderclub<br />
„Koninklijke Roeivereniging Brugge“<br />
an, um von dem Buffet etwas zu essen<br />
zu erhaschen. Der Bootstransport samt<br />
Angaren und Unisportlern war<br />
wohlbe-halten eingetroffen und<br />
die startenden Mastermänner des<br />
RV Linden und des Bristol Rowing<br />
Club hatten sogar bereits eine<br />
Ausfahrt auf dem Kanal hinter sich.<br />
In großer gemütlicher Runde ließen<br />
wir den Abend ausklingen.<br />
Samstag fanden dann die Rennen mit<br />
60 Achtern aus sechs Nationen über<br />
5 Kilometer auf dem Ostende-Bruges-<br />
Kanal statt. Der Sammelpunkt vor dem<br />
Startbereich ist nur durch das Unterfahren<br />
einer Klappbrücke zu erreichen,<br />
die aber leider geschlossen bleibt.<br />
So müssen sich alle flach ins Boot<br />
legen während die Brücke gefühlte<br />
20 cm über der Nasenspitze über die<br />
Besatzung hinweggleitet. Die weitere<br />
Besonderheit in Brügge besteht darin,<br />
dass es sich zwar um ein Jagdrennen<br />
mit einem Startabstand von knapp 60<br />
Sekunden handelt, allerdings immer<br />
zwei Achter parallel starten und auch<br />
die ersten 500 Meter der Strecke auf<br />
ihrer Seite absolvieren müssen. Das<br />
vorne liegende Boot darf dann zuerst<br />
auf die Ideallinie einschwenken.<br />
Wir lieferten uns einen harten Kampf<br />
mit einem niederländischen Achter, der<br />
sich mit zwei unsportlichen Steuermanövern<br />
vor uns setzen konnte und<br />
für eine Menge Frust sorgte. 750 Meter<br />
vor dem Ziel sorgten die markanten<br />
Anfeuerungsrufe von Jan, der „Stimme<br />
der RBL“, und der Hannoveraner Fans<br />
noch einmal für neuen Schwung im<br />
Boot. Mit dem Ergebnis - die absoluten<br />
Zeiten werden mit den Altersklassen<br />
und Geschlecht bewertet - 6. Platz von<br />
15 Mastersbooten waren wir zufrieden,<br />
bei Rennverlauf und Technik stellten<br />
wir noch Verbesserungspotenzial fest.<br />
Besonders in Erinnerung geblieben sind<br />
neben der guten Organisation und Gastfreundschaft<br />
die extravagant gemuster-<br />
5 Wochen später stand dann der Start in<br />
Budapest auf dem Programm. Bis dahin<br />
versuchten wir uns an dem von unserer<br />
Steuerfrau Linda ausgearbeiteten Ergometer-Intervallprogramm.<br />
Beim Wassertraining<br />
wurden verstärkt lange Belastungen<br />
gefahren, gerne auch gegen<br />
andere Achtermannschaften.<br />
In diesem Jahr nahmen 75 Boote (Achter<br />
und ungesteuerte Doppelvierer) aus 12<br />
Nationen an der 4,5 km Langstrecke<br />
im Rahmen der ungarischen Saisoneröffnung<br />
auf der kleinen Donau teil.<br />
Die Veranstaltung begann am Freitagabend<br />
mit einem Gala-Dinner mit<br />
typisch ungarischen Spezialitäten und<br />
Reden der Organisatoren sowie des<br />
FISA-Präsidenten. Erlöse aus der Regatta<br />
bzw. der Tombola und dem T-Shirt-<br />
Verkauf kamen der ungarischen Down-<br />
Gesellschaft zu Gute.<br />
In Budapest war nicht nur das Wetter<br />
deutlich besser. Trotz der Querströ-<br />
Auch Budapest ist eine Reise wert. Die<br />
Stadt ist geprägt von vielen dekorativen<br />
und überwiegend gut restaurierten<br />
Gebäuden aus Anfang des 20. Jahrhunderts<br />
und bietet kulinarisch - neben<br />
dem bekannten Gulasch - viele Köstlichkeiten<br />
aus der „K-u-K-Küche“. Wir nutzten<br />
die regattafreie Zeit für Sightseeing<br />
und erhielten so einen guten Eindruck<br />
von der Stadt auf der Buda- und der<br />
Pest-Seite der Donau.<br />
26 27
28 29
Die Trainingsverpflichtung<br />
im Wandel der Zeiten<br />
Ein Dank an Klaus Meyer, von dem wir<br />
die nachstehenden Texte erhalten haben,<br />
wobei die Verpflichtung von 1948<br />
in den 50er Jahren auch in Hameln üblich<br />
war.<br />
1904<br />
Auch wenn Rechtschreibung und etliche<br />
Regeln nicht mehr in die heutige<br />
Zeit passen, erscheinen wiederum einige<br />
Punkte durchaus zeitgemäß.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Training-Vorschriften der Lübecker Ruder-Gesellschaft von 1885<br />
(Stand 1904)<br />
Das Training beginnt und endet an dem von dem Vorstande bestimmten Datum<br />
und richtet sich nach den zu besuchenden Regatten. Während der Dauer des Trainings<br />
hat der Trainierende für zweckmäßige, kräftige Nahrung zu sorgen, und muss<br />
sich ausreichenden Schlaf verschaffen.Geschlechtlicher Verkehr sowie das Rauchen<br />
ist strengstens untersagt. Auf Festlichkeiten und Vergnügungen in Lokalen, wo geraucht<br />
und getanzt wird, verzichte der Trainierende entweder ganz, oder doch soweit,<br />
dass das Training dadurch nicht beeinträchtigt wird!<br />
Jeder Trainierende muss zu den für die Übungen festgesetzten Zeiten im Bootshause<br />
sein. Bezgl. des Ruderns, der Bootsgattung, der Zusammensetzung der Mannschaften,<br />
der einzelnen Fahrten, des Startens oder Nichtstartens, der Kleidung und<br />
der Körperpflege hat jeder Trainierende dem Instruktor durchaus Gehorsam zu erweisen.<br />
Niemand hat das Recht, sich durch Anordnungen des Instruktor zurückgesetzt<br />
zu fühlen oder vom Training zurückzubleiben, weil ihm eine Anordnung nicht<br />
passt.<br />
Eine Enthebung von der Trainingsverpflichtung kann nur durch den Instruktor geschehen.<br />
Zu diesem steht der Trainierende gewissermaßen in einem militärischen<br />
Verhältnis und hat ihn stets als Vorgesetzten zu betrachten. Glaubt jemand Anlass<br />
zur Klage zu haben, so steht es ihm frei, dem Vorstande eine Beschwerde zu unterbreiten.<br />
Jedes Mitglied ist verpflichtet, zu seiner Kenntnis gelangende Überschreitungen<br />
der Trainingsvorschriften rücksichtslos und unverzüglich dem Instruktor<br />
oder dem Vorstande mitzuteilen.<br />
Der Ruderer sei stets eingedenk, dass er im Training mehr denn je den Klub vertritt,<br />
und das sein Tun und Treiben von allen Klubkameraden verfolgt wird. Bei normal<br />
veranlagten Menschen fördert das Training die Gesundheit, erhöht die Körperkraft,<br />
Ausdauer und Elastizität, schärft den Verstand, stählt vor allem den Karakter<br />
und macht den jungen Menschen zu einem brauchbaren Mann, der, gerüstet gegen<br />
die Gefahren des heutigen nervösen Lebens, seiner Familie, seiner Vaterstadt, seinem<br />
Vaterland und der Menschheit eine Stütze wird.<br />
Bei kränklichen Menschen kann dagegen ein Training sich als unzuträglich erweisen;<br />
daher muss jedes Mitglied sich einer gründlichen Untersuchung durch den<br />
Klubarzt unterziehen, ehe es zum Training zugelassen wird. Während des Trainings<br />
wird der Gesungsheitszustand der Trainierenden vom Arzt stets beobachtet.<br />
Ein Bruch der Trainingsvorschriften hat den Ausschluss des zuwiderhandelnden<br />
zur Folge. Es steht dem Vorstande frei, auch diejenigen Mitglieder, welche ein trainierendes<br />
Mitglied zum Bruch der Vorschriften verleitet oder nicht daran verhindert<br />
haben, aus dem Klub auszuschliessen.<br />
Der Ruderer nehme Morgen eine möglichst kräftige Mahlzeit, bestehend aus Eiern,<br />
Fleisch, Butter, Brot und Kakao oder Milch zu sich, Kaffee und Thee sind zu vermeiden.<br />
Das Mittagessen soll möglichst aus gebratenem<br />
oder geschmortem Fleisch, eventl.<br />
mit Geflügel oder Fischen als nebenspeise,<br />
bestehen. Junges Gemüse, Spargel, gekochtes<br />
Obst ist sehr vorteilhaft, besonders<br />
zu empfehlen ist Kopfsalat, Suppen und<br />
Getränke sind nur im beschränkten Maße<br />
erlaubt. Zu vermeiden sind schwer verdauliche<br />
Speisen, wie fettes Fleisch, fette<br />
und scharfe Saucen, geräucherte oder<br />
saure Sachen, Käse u.s.w., Kartoffeln sind<br />
nur in geringem Masse ratsam. Als Nachgericht<br />
ist frisches Obst, Apfelsinen, Kirschen,<br />
Erdbeeren und Stachelbeeren<br />
das Beste. Als Abendessen geniesse<br />
man am besten Ochsenfleisch mit Brot<br />
und Butter.<br />
Alkohol ist ausser zum Mittag- und<br />
Abendessen durchaus verboten; auch<br />
dann ist höchstens ein Glas Bier oder<br />
ein Glas Wein mit Wasser erlaubt, unter<br />
keinen Umständen mehr; am besten<br />
ist Alkohol gänzlich zu vermeiden.<br />
Man esse im Allgemeinen reichlich,<br />
hüte sich aber namentlich vor dem<br />
Schlafengehen vor einer Überladung<br />
des Magens. Auf grössere Malzeiten<br />
muss vor dem Rudern eine Pause<br />
von wenigstens zwei Stunden folgen.Verspürt<br />
der Ruderer während des Trainings Bedürfnis nach Süssigkeiten,<br />
so möge er dieses befriedigen; jedoch darf gleich hinterher weder Bier noch<br />
Kaffee noch Thee getrunken werden.<br />
In verstärktem Masse halte der Ruderer auf Reinlichkeit des Körpers wie der Ruderkleidung.<br />
Nach Beendigung jeder Ruderübung nehme er stets eine Douche und<br />
frottiere seinen Körper in der Richtung nach dem herzen zu; danach darf nur ganz<br />
trockenes Zeug angezogen werden. Jeder Trainierende muss mindestens zwei Race-Anzüge<br />
haben. Jeder Ruderer hat auf gute Kameradschaft, gefällige Umgangsformen,<br />
Achtung vor den älteren Mitgliedern, und somit stets auf das Ansehen der<br />
Lübecker Ruder-Gesellschaft bedacht zu sein.<br />
Lübeck, 1. Mai 1904<br />
➤<br />
30<br />
31
1948<br />
Trainings-Ordnung<br />
der Lübecker Ruder-Gesellschaft<br />
von 1885<br />
(Stand 1948)<br />
Das Rudertraining stellt große Anforderungen<br />
an die Körper- und willenskraft.<br />
Wer es mit Aussicht auf Erfolg mitmachen<br />
will, muß neben einem gesunden<br />
Körper und dem festen Willen auch Liebe<br />
und Begeisterung zur Sache mitbringen.<br />
Der Trainingsmann muß sich darüber<br />
im klaren sein, dass er seinem Sport<br />
manches persönliche Opfer bringen<br />
muss. Er muss während des Trainings<br />
auf den größten Teil seiner Freizeit verzichten,<br />
auf Vergnügungen und manche<br />
Bequemlichkeit. Er muss seine eigenen<br />
Wünsche und Interessen widerspruchslos<br />
zurückstellen können.<br />
Wem der Entschluß dazu schwer fällt, wer seine liebgewordenenen<br />
Gewohnheiten nicht aufgeben zu können glaubt, sollte nicht trainieren! Ohne<br />
Selbstzucht und Disziplin ist der Erfolg, der Sieg im Rennen und der Sieg über sich<br />
selbst, nicht zu erringen.<br />
Das Rennrudern hat seit mehr als 50 Jahren feststehende Trainings-Vorschriften,<br />
wie sie in solcher Strenge kein anderer Sport kennt, und zu deren unbedingter Einhaltung<br />
sich er Trainingsmann verpflichtet. Er weiß, dass er nur dann den Strapazen<br />
des Tainingsgewachsen ist, dass nur dann seine Kameraden im Rennen sich voll<br />
und ganz auf ihn verlassen können. Nähme er es mit der Einhaltung der Trainings-<br />
Vorschriften nicht ernst genug, so würde sich seine Leichtfertigkeit bitter rächen! Er<br />
würde in den entscheidenden Augenblicken, in denen das Rennen oft von ein paar<br />
Schlägen abhängt, wahrscheinlich versagen und seine Mannschaft um den Sieg<br />
bringen!<br />
Zur einhaltung dieser Bedingungen verpflichtet sich der Trainingsmann durch<br />
Handschlag dem Leiter des Trainings-Ausschußes gegenüber.<br />
Ein Verstoß gegen die Trainings-Verpflichtung hat sofortige Entlassung aus dem<br />
Training und im allgemeinen den unehrenhaften Ausschluß aus der LRG zur Folge,<br />
der es dem Ausgeschlossenenen unmöglich macht, Mitglied eines anderen deutschen<br />
Rudervereins zu werden.<br />
Zur Regelung aller organisatorischen Fragen des Trainings beruft der Vorstand<br />
einen Trainings-Ausschuß, in dessen Hand die Vorbereitung des Trainings, die Entscheidung<br />
über die Teilnahme der Mitglieder am Training, ihre Verpflichtung und<br />
ihre Entlassung, sowie die Meldungen zu den Regatten liegen. Er ist für die Schaffung<br />
aller Voraussetzungen verantwortlich, die ein gewissenhafte sTraining erfordert.<br />
In allen technischen Fragen ist der Trainer maßgebend. Er bestimmt den Trainingsplan,<br />
die Zusammensetzung der Mannschaften, die Benutzung des ihm zur<br />
Verfügung gestellten Materials. Seine Anordnungen sind für jeden Trainingsmann<br />
bindend.<br />
Mannschaften, Trainer und Trainings-Ausschuß bilden eine Gemeinschaft, in der<br />
jeder einzelne, zusammen mit dem anderen, alles daransetzt, um das Höchste für<br />
die Farben der LRG zu erringen.<br />
Lübeck, im April 1948<br />
Im einzelnen besagen die Trainings-Vorschriften:<br />
Der Trainingsmann ist täglich zur angesetzten Zeit pünktlich umgezogen zur<br />
Stelle. Bei Verhinderung durch einen wirklich triftigen Grund oder durch Krankheit<br />
teilt er dies dem Trainer rechtzeitig vorher mit.<br />
Der Trainingsmann verpflichtet sich zu gesundheitsgemäßiger Lebensführung.<br />
Er raucht nicht, vermeidet jeden Alkoholgenuß, jeden Geschlechtsverkehr. Er sorgt<br />
für ausreichende nachtruhe.<br />
Eine Teilnahme an Tanzveranstaltungen kann während des Trainings nicht erlaubt<br />
werden.<br />
Die Ausübung eines anderen Sports während der Trainingszeit ist ausnahmslos<br />
untersagt, um eine Verzettelung der Kräfte zu vermeiden. Dazu gehören z.B.<br />
Schwimmen, unnötig ausgedehntes Baden, das herumliegen in der Sonne usw.<br />
32 33
Rudersport<br />
an Hamelner Schulen<br />
Lehrer werden zu Schülern –<br />
Ruderlehrgang beim RVW<br />
Seit 2009 besteht zwischen dem Victoria-Luise-Gymnasium,<br />
dem Schiller-<br />
Gymnasium Hameln und dem Ruderverein<br />
„Weser“ v. 1885 e.V. Hameln eine<br />
Kooperationsvereinbarung, die für die<br />
jungen Schülerinnen und Schüler ein<br />
zusätzliches Sportangebot im Rahmen<br />
der schulischen Palette an Arbeitsgemeinschaften<br />
anbietet. Damit eröffnet<br />
sich für interessierte Schülerinnen und<br />
Schüler ein neues Erfahrungsfeld – dem<br />
Sport am und auf dem Wasser.<br />
Dabei steht die Förderung des Rudersports<br />
in unserer Region<br />
im Vordergrund.<br />
Durch diese Ergänzung des Sportunterrichts<br />
wird die motorische, sensorische,<br />
emotionale, soziale und nicht<br />
zuletzt die kognitive Entwicklung von<br />
Kindern und Jugendlichen nachhaltig<br />
unterstützt und führt zu erhöhter Leistungsfähigkeit.<br />
Rudern im Unterricht einer<br />
Schule ist ein gesunder<br />
Sport in freier Natur,<br />
leicht erlernbar und fördert Teamfähigkeit,<br />
die Persönlichkeit und das Verantwortungsbewusstsein.<br />
Rudern fördert<br />
Kommunikation, Zielstrebigkeit und Einsatzbereitschaft.<br />
Rudern bietet Spaß<br />
und Bewegung in freier Natur, zu jeder<br />
Jahreszeit.<br />
Die von den Hamelner Gymnasien, aber<br />
auch der Wilhelm-Raabe Realschule<br />
angebotenen Arbeitsgemeinschaften<br />
„Rudern“ werden von Sportlern des<br />
Rudervereins „Weser“ Hameln unterstützt.<br />
Kooperationen zwischen Schulen,<br />
Rudervereinen und Landesruderverbänden<br />
werden dazu genutzt, um<br />
den leistungssportlichen Aspekt und<br />
eine systematische Förderung von erkennbaren<br />
Talenten zu ermöglichen.<br />
So auch in unserem Verein, dem RV<br />
„Weser“ Hameln.<br />
17 Lehrkräfte aus Hameln-<br />
Pyrmonter Schulen waren dabei.<br />
Abschließende Wanderfahrt von<br />
Bodenwerder nach Hameln.<br />
Unmittelbar vor Beginn der neuen Rudersaison<br />
wurden an drei Tagen 17<br />
Sportlehrer aus Gymnasien, Real- und<br />
Gesamtschulen in Hameln, Holzminden<br />
und Springe Praxis und Theorie des Rudersports<br />
vermittelt. Dabei handelte es<br />
sich unter den Teilnehmern um Neueinsteiger,<br />
aber auch um Fortgeschrittene<br />
mit Erfahrung im Rudern. Gastgeber<br />
war der Ruderverein „Weser“ v.<br />
1885 e.V. Hameln. Ziel des vom Fachverband<br />
Rudern Hameln-Pyrmont (Mitglied<br />
im Kreissportbund) angebotenen<br />
Seminars war die Qualifikation, Rudern<br />
im Schulsport zu unterrichten.<br />
Gerade vor dem Hintergrund, dass der<br />
RVW im Rahmen einer Kooperation mit<br />
den Hamelner Gymnasien „VikiLu“ und<br />
dem „Schiller“, aber auch der Wilhelm-<br />
Raabe Realschule und dem „AEG“, den<br />
Rudersport an den Schulen unterstützt,<br />
hat sich die Qualifizierung im gegenseitigen<br />
Interesse angeboten.<br />
Schulungsinhalte waren zunächst das<br />
Kennenlernen von Ruderbooten, des<br />
benötigten Materials und die Vermittlung<br />
der technischen Abläufe im Boot.<br />
Auch die Bootskommandos bzw. Ruderbefehle<br />
und Sicherheitshinweise für<br />
Ob- sowie Steuerleute an Bord - nach<br />
DRV-Richtlinien - durften nicht fehlen.<br />
Dieses Thema wurde vom Sicherheitsverantworlichen<br />
des Vereins Werner<br />
Steding vorgestellt. Danach ging es<br />
aufs Wasser und es folgten Videoanalysen<br />
mit Korrekturansprache von Bewegungsfehlern<br />
durch Sebastian Stolte<br />
und Jens Mestwerdt als Referenten.<br />
Didaktische-Lernspiele „Handeln lernen<br />
durch Bewegungsspiele“ rundeten den<br />
zweiten Tag ab. Am dritten Tag wurden<br />
die theoretischen und praktischen Erfahrungen<br />
auf einer kurzen Wanderfahrt<br />
erprobt, die die Teilnehmer von Bodenwerder<br />
nach Hameln führte.<br />
34<br />
35
Wir sind ein starkes Team
Weserwanderfahrt<br />
aus anderem Blickwinkel<br />
3<br />
1<br />
2 4<br />
Eine Wanderfahrt von Hann. Münden<br />
nach Hameln gehört schon<br />
seit Bestehen unseres Vereins zum<br />
Standardprogramm.<br />
Viele Aktive, dem Breiten- und Wanderrudersport<br />
verbunden, haben diese Ruderfahrt<br />
schon mehrfach unternommen<br />
und werden sie gerne wiederholen. Es<br />
lohnt sich immer wieder diese ca. 134<br />
km lange Strecke im Boot zurückzulegen.<br />
Startpunkt ist Hann. Münden eine<br />
historische Fachwerkstadt mit beeindruckenden<br />
Häuserfronten (Abb.1).<br />
Leider auch von Spekulanten geprägt,<br />
die alte erhaltenswerte Fachwerkhäuser<br />
erstanden haben und jetzt seit Jahren<br />
verkommen lassen, gleichzeitig Millionenbeträge<br />
von der Stadt fordern, um<br />
sie für die Allgemeinheit zur Sanierung<br />
zurückzugeben. Reales Interesse an den<br />
Immobilien besteht anscheinend nicht,<br />
sehr schade für das reizvolle Stadtbild.<br />
Ein preiswertes Quartier wurde im Aegidienhof<br />
bezogen, wobei bemerkenswert<br />
ist, dass das Frühstück in der alten Aegidienkirche<br />
eingenommen wurde, in der<br />
Dr. Johann Andreas Eisenbarth bestattet<br />
worden ist. Dr. Eisenbarth ist ebenfalls,<br />
wie unser Hamelner Rattenfänger,<br />
eine geschichtsträchtige Figur unserer<br />
unmittelbaren Heimat.<br />
Eingesetzt wird am Bootssteg des Münderner<br />
RV v. 1912 e.V. an der Fulda und<br />
dem Passieren der Schleuse am Tanzwerder<br />
erreichen wir nach 800 m den<br />
Zusammenfluss von Werra und Fulda<br />
am Weserstein. Hier beginnt bei km 0,0<br />
unsere reizvolle Fahrt durch das Oberweserbergland<br />
im alten Gig-Vierer<br />
Heinrich dem Löwen, der Tradition dieser<br />
Reise angemessen.<br />
Die meisten von uns kennen ihn den<br />
(alten) Weserstein, ein am 2. September<br />
1899 eingeweihter Gedenkstein, der<br />
auf den Beginn der Weser hinweist. Das<br />
damals symbolträchtige Datum des Sedantags<br />
- erinnert an die Schlacht nahe<br />
der französischen Stadt Sedan und den<br />
entscheidenden Sieg im Deutsch - Französischen<br />
Krieg über Kaiser Napoleon<br />
III. - und passt zur patriotischen vierten<br />
Zeile der Inschrift (Abb.2):<br />
Wo Werra sich und Fulda küssen<br />
Sie ihre Namen büssen müssen,<br />
Und hier entsteht durch diesen Kuss<br />
Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.<br />
Das Weserbergland von Hann. Münden<br />
bis Porta Westfalica ist überwiegend<br />
durch zusammenhängende Fichten-,<br />
Buchen- und Eichenwälder mit einem<br />
reichen Wildbestand geprägt. Eingebettet<br />
in eine der schönsten Mittelgebirgslandschaften<br />
Deutschlands, zwischen<br />
Bramwald und Reinhardswald, bietet<br />
die Oberweser dem Wanderruderer sowohl<br />
Ruhe auf dem Wasser, als auch<br />
umfassende Möglichkeiten die Kultur<br />
dieser Region zu ergründen.<br />
Diese Region hat die Gebrüder Grimm<br />
zu ihren weltbekannten Märchen inspiriert.<br />
Das Dornröschenschloss „Sababurg“<br />
mit Urwald und Tierpark, wenige<br />
Kilometer von hier im Reinhardswald<br />
gelegen, verzaubert noch heute Groß<br />
und Klein. Der gestiefelte Kater ist die<br />
Märchenfigur von Oberweser-Oedels- ➤<br />
38<br />
39
5<br />
6<br />
7<br />
heim, Schneewittchen und die sieben<br />
Zwerge symbolisieren Oberweser-Gieselwerder<br />
und das Aschenputtel ist die<br />
Symbolfigur für Polle an der Märchenstraße<br />
zwischen Hann. Münden und Hameln.<br />
Diese „heile Welt“, es gibt sie tatsächlich!<br />
In den preisgekrönten Fachwerkdörfern<br />
und in der herrlichen Landschaft<br />
der Oberweser wird sie auch für<br />
uns erlebbar, wenn wir uns Zeit nehmen.<br />
Diese Wanderfahrt führte uns<br />
von Hann. Münden zunächst nach Würgassen<br />
in das Gasthaus „Zur Linde“,<br />
seit Jahrzehnten bereits Anlaufstation<br />
für unseren Verein auf seinen Fahrten<br />
die Weser abwärts.<br />
Reinhardshagen, Oedelsheim, Gieselwerder,<br />
(Abb.3) Wahmbeck oder Würgassen<br />
sind einige der Ortschaften, die<br />
mit für Ruderboote bestens geeigneten<br />
Bootsanlegern ausgestattet sind. Die<br />
reizvollen gepflegten Uferpromenaden<br />
laden zum Verweilen ein. Aber auch historische<br />
Baudenkmäler, wie z. B. das<br />
Klostergut Hilwartshausen (Abb.4) (erstmalig<br />
erwähnt um 960), die Sababurg<br />
im Reinhardswald, die Bramburg und<br />
das Kloster Bursfelde (Abb.5) im Bramwald<br />
bieten sich zu einer Exkursion geradezu<br />
an.<br />
Die Flora und Fauna an der Oberweser<br />
zeigt eine Vielfalt von Flechten, Moosen,<br />
Weichtieren, Insekten, Amphibien und<br />
Vögeln, bei genauerem Hinschauen ist<br />
oberhalb von Beverungen eine große<br />
Reiherkolonie auszumachen.<br />
Über Höxter mit einer Mittagspause im<br />
RC Höxter, das Kloster Corvey passierend,<br />
wurde der Campingplatz von Fritz<br />
Köster - seit 34 Jahren eine Institution<br />
für Ruderer und Camper - im Flecken<br />
Polle angelaufen. Ein Aufstieg zur Burgruine<br />
(Abb.6) mit einer beeindruckenden<br />
Aussicht ins Wesertal ließ uns den<br />
späten Nachmittag ausklingen.<br />
Bereits auf dem Wasser wurden wir am<br />
frühen Morgen mit einem, das Glockengeläut<br />
der St. Georgs-Kirche übertönenden,<br />
Extremton aus einem pressluftbetriebenem<br />
Signalhorn verabschiedet.<br />
Das erinnert schon ein wenig an die<br />
Schiffsbegrüßungsanlage in Schulau bei<br />
Hamburg, den Seefahren unter uns sicher<br />
nicht unbekannt. Mit dem Passieren<br />
der von Steinmühle (Abb.7) und<br />
den Senator Meyer Denkmal und dem<br />
Durchfahren der Rühler Schweiz erreichten<br />
wir bereits Bodenwerder und<br />
machten kurz bei ansässigem Ruderverein<br />
Station. Weiter ging es vorbei<br />
am Schloss Hehlen, über Grohnde mit<br />
einer Einkehr im Grohnder Fährhaus<br />
(Abb.8) bevor wir am Spätnachmittag<br />
wieder unser Bootshaus erreichen.<br />
Die ausführliche Routen- bzw. Gewässerbeschreibung<br />
dieser Weserwanderfahrt<br />
ist unter Verein / Dokumente auf<br />
unserer Homepage abgelegt.<br />
40 41<br />
8
Die legendäre Fahrt 1133<br />
Die Geburtsstunde des Stromaufpokals<br />
Was bedeutet Leistung im Rudern?<br />
Für die einen ist es die Zeit, wenn<br />
die Uhr nach 2.000 Metern stehen<br />
bleibt. Für andere ist es die Grenzerfahrung<br />
mit dem eigenen Selbst,<br />
wenn man rudert und sich Ziele<br />
setzt, die höher, weiter und länger<br />
sind. Und Ruderer sind in diesem<br />
Punkt erfinderisch, wenn es<br />
darum geht, Herausforderungen<br />
zu suchen und zu erfüllen. Die Ruderer<br />
des RV Weser haben schon vor<br />
Jahren den Stromaufpokal geschaffen.<br />
Dahinter verbirgt sich nichts anderes,<br />
als einem Tag lang die Weser stromaufwärts<br />
zu rudern - bei immerhin einer<br />
Fließgeschwindigkeit von 6-8 Kilometern<br />
- gegen die es anzurudern gilt.<br />
Doch außer schierem Kräfteeinsatz ist<br />
auch Taktik gefragt: Die Aufgabe lautet<br />
nämlich, nicht nur stromaufwärts zu<br />
rudern, sondern mit dem letzten Tageslicht<br />
auch wieder das Bootshaus in Hameln<br />
zu erreichen. Man muss also abschätzen<br />
können, wann es Zeit ist umzukehren.<br />
Und: Wer zu früh im Jahr<br />
losrudert, den bestraft die Ruderkonkurrenz,<br />
die weiß, wie weit sie rudern<br />
muss, um die Bestmarke zu knacken.<br />
Der späte Vogel also fängt den Wurm,<br />
nicht der frühe, wie das Sprichwort uns<br />
weismachen will. Indes: zu spät darf die<br />
Konkurrenz auch nicht starten, denn<br />
nach dem Sommer werden die Tage,<br />
und damit die Zeit, spürbar kürzer.<br />
1996 haben sich einige Unentwegte<br />
aus der Gruppe der Mittwochsruderer<br />
im RVW zusammengefunden und eine<br />
Herausforderung ganz besonderer Art<br />
gesucht: die Stromauffahrt.<br />
Nachfolgend der Erfahrungsbericht von<br />
Jens (Boris) Hundertmark, als das<br />
Logbuch des Schreckens -<br />
Eintragung Fahrtenbuch<br />
3. August 1996 -,<br />
dieser ersten Stromauffahrt.<br />
Es soll Euch allen eine Warnung sein,<br />
niemals so viel zu rudern, dass das Bier<br />
nicht mehr schmeckt.<br />
Mittwoch, 31. Juli 1996,<br />
abends beim Grillen (das wieder einmal<br />
nicht stattfand). Vorbesprechung:<br />
Wir wollen sehen, wie weit man an einem<br />
Tag vom Bootshaus aus fahren<br />
kann. Bis 15 Uhr soll es gegen die Strömung<br />
gehen, danach wieder zurück.<br />
Ich hatte mir dabei vorgestellt, dass<br />
man ja zwischendurch auch mal das<br />
eine oder andere Wirtshaus aufsuchen<br />
kann, und so einen gemütlichen Tag<br />
auf dem Wasser verbringt. An einem<br />
Wettkampf hatte ich nicht gedacht,<br />
Aber Dirk Schünemann hatte einen anderen<br />
Plan, und zwar auf dem Papier.<br />
So, nach Holzminden will er also mit<br />
uns, oder vielleicht auch nur bis Heinsen.<br />
Und sechs Kilometer sollen wir<br />
in der Stunde zurücklegen. Aua, wor-<br />
Die Männer der<br />
ersten Stunde:<br />
auf hatte ich mich da eingelassen. Aber<br />
jetzt kann mich wohl nur noch der gelbe<br />
Schein retten.<br />
Samstag, 3. August 1996,<br />
5:40 Uhr. Location: Bootshaus<br />
RV „Weser“ v. 1885 e.V.<br />
Freudig werden wir von der Alarmanlage<br />
begrüßt. Die Werra wird aus der<br />
Halle getragen. Noch realisiert wohl<br />
keiner, dass uns dieses Boot in den<br />
nächsten gut 14 Stunden ein ständiger<br />
Begleiter sein wird. Im Boot werden<br />
30 Liter Getränke, Müsli-Riegel, Bananen<br />
und Brote verstaut. Ein letztes Foto<br />
vor dem Start; Deutschland um fünf<br />
nach sechs. Apu steuert.<br />
Stromkilometer 126,<br />
der Bückeberg, der erste Steuerwechsel,<br />
Dirks Aufruf zu trinken, um der Austrocknung<br />
und den damit verbundenen<br />
Leistungsabfall vorzubeugen, wird mit<br />
einem Lächeln abgetan. Die erste Hürde<br />
wartet auf uns, es geht über die Latferder<br />
Klippen. Wir sind 10 Minuten vor<br />
Dirks Zeitplan.<br />
Jens „Boris“ Hundertmark, Martin Körntgen, Martin Wahle,<br />
Dirk Schünemann, Albrecht „Apu“ Garbe<br />
Stromkilometer 117,<br />
im Niemandsland zwischen Hajen und<br />
Hehlen, Martin K. aus H. hat den unglaublichen<br />
Satz ausgesprochen: ich<br />
verzichte auf meine Steuerkilometer.<br />
Apu`s Zentralrechner muß reagieren.<br />
Vor Beginn der Fahrt hatte er errechnet,<br />
dass er möglichst viel steuern kann,<br />
wenn er beginnt, und wenn wir alle<br />
6 Kilometer wechseln. Und jetzt kommt<br />
Martins Verzicht. Schnell legt er die<br />
Etappenlänge auf 7 Kilometer fest und<br />
sichert sich so wieder alle Vorteile. Wir<br />
sind inzwischen 20 Minuten vor dem<br />
Plan.<br />
Stromkilometer 111,<br />
Bootshaus Bodenwerder, 20 Minuten<br />
Frühstück, Apu freut sich, denn er hat<br />
Martin Wahle glaubhaft versichern können,<br />
dass dieser nicht auf den schmalen<br />
Steuersitz der Werra paßt. Martin wird<br />
also durchrudern, und Apu steuert.<br />
Stromkilometer 104,<br />
die Hannoversche Lorelei, der nächste<br />
Wechsel, unsere Geschwindigkeit hat<br />
sich bei 7 km/h eingependelt. Es läuft<br />
gut.<br />
Stromkilometer 101,<br />
Steinmühle, das niedrige Wasser zwingt<br />
uns fast in die Außenkurve, eine Angel<br />
schließt sich uns an.<br />
➤<br />
42 43
cke, und wie sitzt man einigermaßen<br />
aufrecht und schmerzfrei am Tisch,<br />
wenn die Rückenmuskulatur die Arbeit<br />
niedergelegt hat. Unser Zustand läßt<br />
sich mit dem Wort Hundemüde nur ansatzweise<br />
beschreiben, und so kommt<br />
es, dass wir uns nach einer knappen<br />
Stunde alle auf den Heimweg machen.<br />
Der Weserbogen bei Steinmühle<br />
Stromkilometer 97,<br />
Zur Brille, wir begegnen unseren Ruderkameraden<br />
Markus Johlen, er hat<br />
diesen Morgen eine Wanderfahrt von<br />
Brevörde nach Hameln begonnen und<br />
begegnet uns schon nach 3 Kilometern.<br />
Stromkilometer 94,<br />
Brevörde, warum ist die Weser hier so<br />
gerade und so lang, und warum nimmt<br />
dieser Ort gar kein Ende und wo ist<br />
Polle? Fragen über Fragen.<br />
Stromkilometer 92,<br />
Polle, hier hatte Dirk 20 Minuten Mittagspause<br />
vorgesehen, gut dass wir<br />
inzwischen mehr als eine Stunde vor<br />
dem Plan liegen. Bine und Anne versorgen<br />
uns mit Würstchen, Brötchen<br />
und Nudelsalat. Nur das kühle Bier will<br />
nicht so recht schmecken. Naja, wir<br />
sind halt mit ganzem Herzen Sportler.<br />
Dirk macht uns Mut: Nur noch 10 Kilometer<br />
nach Holzminden. Martin flaggt<br />
noch schnell ein kleines Denkmal ab<br />
und es geht nach NUR 60 Minuten Pause<br />
weiter.<br />
Stromkilometer 90,<br />
Heinsen, unser Alternativziel, das Boot<br />
läuft gut, trügerische Ruhe?<br />
Vergangene Idylle - das ehemalige<br />
Gasthaus „Zur Brille“ bei Reileifzen<br />
Stromkilometer 86,<br />
Ahlsberg, noch vier Kilometer, es läuft<br />
gar nichts mehr!<br />
Stromkilometer 82,<br />
Holzminden (jedenfalls nach Dirks Plan)<br />
Kein Haus, kein Ort, Dirk hat sich geirrt,<br />
ich hasse ihn, ich bringe ihn um (wenn<br />
ich wieder die Kraft dazu habe)<br />
Stromkilometer 81,<br />
Ruderclub Holzminden es ist geschafft,<br />
51,5 Kilometer gegen die Weser in<br />
9 Stunden. Wir fallen auf die Wiese.<br />
Glück, Freude, Stolz, doch langsam<br />
kommt der nächste Gedanke.<br />
Jetzt müssen wir ja wieder zurück, und<br />
das ist normalerweise eine Tagesetappe<br />
bei Wanderfahrten. Wie konnten<br />
wir das nur vergessen. Also zurück ins<br />
Boot, das Bier schmeckt sowieso nicht.<br />
Wir versuchen uns von der Strömung<br />
treiben zu lassen, aber es geht nicht.<br />
Der leichte Gegenwind läßt uns fast auf<br />
der Stelle stehen. Also muss durch gerudert<br />
werden.<br />
Stromkilometer 111,<br />
Bodenwerder, kleine Pause, die Hände<br />
brennen, der Körper schreit, das Bier<br />
schmeckt immer noch nicht.<br />
Stromkilometer 132,5,<br />
20:07 Uhr. Location: Bootshaus<br />
RV „Weser“ v. 1885 e.V.<br />
Es ist geschafft. Den ganzen Tag über<br />
haben wir uns mit der Freude auf den<br />
Abend am Leben gehalten. Und jetzt<br />
sitzen wir bei Albrecht im Garten. Bine<br />
und Anne grillen für uns, Bier und Sekt<br />
steht reichlich zur Verfügung. Aber wie<br />
schneidet man mit entzündeten Händen<br />
das Fleisch in mundgerechte Stü-<br />
Sieger<br />
Stromauf-<br />
Pokal 2016<br />
Bernd Kerkhoff,<br />
Christine Steding, Rolf Schaper,<br />
Frank Adam, Werner Steding<br />
sowie Fahrt-Initiator und<br />
Pokal-Stifter Dirk Schünemann<br />
Die Tatsache, dass das Bier nicht mehr<br />
geschmeckt hat, und dass mein Körper<br />
auch nach einer Woche noch über<br />
diese Schinderei geklagt hat, bewegt<br />
mich zu einer klaren Aussage: Nie wieder<br />
- Außer wenn eine andere Mannschaft<br />
diesen Rekord einstellt. Dann<br />
müssen wir wohl beim nächsten Mal<br />
nach Bad Karlshafen. Oh nein, jetzt erwische<br />
ich mich schon wieder bei solchen<br />
Gedanken, und dabei sitze ich<br />
vollkommen nüchtern bei einer Tasse<br />
Kaffee an der Tastatur. Der Mensch<br />
ist halt nur sehr begrenzt lernfähig.<br />
Jens „Boris“ Hundertmark<br />
Mittlerweile wurde die Marke von<br />
103 km geknackt, denn es ist immer<br />
wieder eine Herausforderung und Motivation<br />
zum Jahresende sich als Sieger<br />
dieser Herausforderung zu sehen<br />
und zur Jahreshauptversammlung den<br />
Stromaufpokal überreicht zu bekommen.<br />
44 45
Sternfahrt zum Grohnder Fährhaus<br />
RV„Weser“ Hameln · RC Schieder · RV Bodenwerder<br />
Rund 50 Ruderer in 10 Booten treffen sich zu<br />
Anlegertest und Freibier<br />
Auf Initiative von Jürgen Lohmann<br />
und Werner Steding machten sich<br />
am Freitag, dem 9. Juni, rund 50 Ruderer<br />
des RV „Weser“ Hameln, des<br />
RV Bodenwerder und des Ruderclubs<br />
Schieder in 10 Booten auf den<br />
Weg zum Grohnder Fährhaus.<br />
So zu sagen eine Sternfahrt, denn 4<br />
Boote legten in Bodenwerder ab und<br />
weitere 6 Boote, u.a. ein Gig-Achter<br />
starteten an unserem Bootshaus an<br />
der Tündernschen Warte stromauf, um<br />
nach ca. 1 – 1 1/2 Stunden das Ziel zu<br />
erreichen Der Wettergott meinte es zudem<br />
sehr gut mit uns Ruderern, denn<br />
unmittelbar vor Abfahrt nach Grohnde<br />
hatte er, nach dem es 4 Stunden aus<br />
Kübeln geschüttet hatte, seine Schleusen<br />
geschlossen und Sonne begleitete<br />
uns dann auf dieser Fahrt.<br />
Ziel dieser Fahrt, ein Treffen von Ruderern<br />
in Grohnde, mit dem Zweck einen<br />
Ankunft am neuen Anleger:<br />
Mannschaften aus Hameln<br />
und Bodenwerder<br />
neuen, eigens für Wasserwanderer, Ruderer<br />
und Kanuten gebauten Bootsanleger<br />
des Grohnder Fährhaus zu testen<br />
und für „den Gebrauch“ freizugeben.<br />
Alle Beteiligten waren sich danach einig,<br />
dieser neue Bootsanleger ist eine<br />
Bereicherung an der Oberweser und<br />
lädt zur Einkehr im idyllischem Ambiente<br />
des Fährhauses ein. Natürlich<br />
wurde die Einweihung des neuen Anlegers<br />
durch die Ruderer gebührend gefeiert.<br />
Heinz-Jörg Templin, als Eigentümer<br />
und Geschäftsführer des Grohnder<br />
Fährhauses zeigte sich gerührt über die<br />
große Beteiligung der Ruderer an dieser<br />
Sternfahrt und überreichte Jürgen Lohmann<br />
als Vorsitzenden des Förderkreises<br />
ein Geldgeschenk zur Verwendung<br />
für den RV „Weser“ Hameln. Beide,<br />
H.-Jörg Templin und Jürgen Lohmann<br />
ließen es sich nicht nehmen, zwei 50 ltr.<br />
Fässer besten Paulaner Bieres und eine<br />
Brotzeit für die Sportler zu spendieren.<br />
Den Fassanstich übernahm J. Lohmann<br />
persönlich und mit einem 3fach Hipp-<br />
Hipp-Hurra wurde von den Anwesenden<br />
dem Bootstegbesitzer und den<br />
Spendern gedankt. Die große Resonanz,<br />
besonders auch die Teilnahme der befreundeten<br />
Vereine, das hervorragende<br />
Ambiente des Grohnder Fährhauses<br />
und die herrliche Umgebung lassen<br />
darauf hoffen, dass die Sternfahrt der<br />
Ruderer nach Grohnde in Zukunft eine<br />
jährliche Wiederholung findet.<br />
46 47
Erwerb des<br />
Fahrtenabzeichens <strong>2017</strong><br />
Der Deutsche Ruderverband (DRV)<br />
hat als Anreiz für breitensportlich<br />
ambitionierte Ruderinnen und Ruderer<br />
den DRV-Fahrtenwettbewerb<br />
ins Leben gerufen und honoriert<br />
die erbrachten rudersportlichen<br />
Leistungen mit dem „DRV-Fahrtenabzeichen“<br />
bzw. dem „DRV-Jugendfahrtenabzeichen“.<br />
Je nach Geschlecht und Alter sind eine<br />
gewisse Anzahl von Kilometern in einem<br />
Kalenderjahr zu errudern, davon<br />
ein Anteil von 20% auf Wanderfahrten.<br />
Nachfolgend werden die wesentlichen<br />
Anforderungen beschrieben:<br />
1. DRV-Fahrtenabzeichen<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Teilnahmeberechtigt sind Ruderinnen<br />
und Ruderer, die am 1. Januar des<br />
Jahres, für das sie sich bewerben, das<br />
18. Lebensjahr vollendet haben.<br />
Für den Erwerb des Fahrtenabzeichens<br />
sind folgende Bedingungen zu erfüllen:<br />
Ruderer:<br />
Alter: Gesamtkilometer<br />
davon Wanderruderkilometer (20%)<br />
19-30 Jahre 1000 km 200 km<br />
31-60 Jahre 800 km 160 km<br />
ab 60 Jahre 600 km 120 km<br />
Ruderinnen:<br />
Alter: Gesamtkilometer<br />
davon Wanderruderkilometer (20%)<br />
19-30 Jahre 800 km 160 km<br />
31-60 Jahre 700 km 140 km<br />
ab 60 Jahre 600 km 120 km<br />
Es zählen nur geruderte oder gesteuerte<br />
Kilometer, nicht aber sog. „Kielschwein-Kilometer“;<br />
Landdienst-Kilometer<br />
werden ebenfalls nicht gewertet.<br />
Wanderfahrten:<br />
Als Wanderfahrten gelten eintägige<br />
Fahrten mit mindestens 30 Kilometern<br />
bzw. Fahrten mit mindestens zwei aufeinander<br />
folgenden Rudertagen mit<br />
einer Gesamtstrecke von mindestens<br />
40 Kilometern. Landdienst-Kilometer<br />
werden auch bei Wanderfahrten nicht<br />
gewertet, es ist jedoch zulässig, die Gesamtkilometer<br />
pro Teilnehmer nach der<br />
Formel<br />
Streckenkilometer<br />
x<br />
Zahl der besetzten Bootsplätze<br />
Zahl der Teilnehmer<br />
zu ermitteln. Ruderinnen und Ruderer,<br />
die ausschließlich Landdienst versehen,<br />
sind von dieser Regelung ausgeschlossen.<br />
Nachweis:<br />
Die Leistungen sind durch Eintragung<br />
jeder Fahrt in das Vereinsfahrtenbuch<br />
und durch ein spezielles Fahrtenheft<br />
nachzuweisen.<br />
Dieses Fahrtenheft wird in unserem<br />
Verein bei den Ruderwarten geführt.<br />
Wiederholungen:<br />
Nach fünfmaligem Erfüllen und jeder<br />
weiteren durch 5 teilbaren Zahl (10, 15,<br />
20, 25 usw.) wird ein Fahrtenabzeichen<br />
in Gold mit der jeweiligen Zahl ausgegeben.<br />
In diese Zählung werden auch<br />
die bereits erworbenen Jugendfahrtenabzeichen<br />
mit einbezogen.<br />
Der Deutsche Ruderverband<br />
verleiht nach dem 25- bzw.<br />
40-maligem Erwerb des<br />
Fahrtenabzeichens zusätzlich<br />
eine Urkunde.<br />
2. DRV-Jugendfahrtenabzeichen<br />
Für Jungen und Mädchen, Juniorinnen<br />
und Junioren der nachfolgenden Jahrgänge<br />
sind zum Erwerb des Jugendfahrtenabzeichen<br />
folgende Bedingungen<br />
zu erfüllen:<br />
a) Jahrgang 2007 – 2009: 200 km<br />
b) Jahrgang 2005 – 2006: 300 km<br />
c) Jahrgang 2003 – 2004: 400 km<br />
d) Jahrgang 2001 – 2002: 700 km<br />
e) Jahrgang 1999 – 2000: 800 km<br />
In diesen Kilometerleistungen müssen<br />
mindestens eine dreitägige Wander-<br />
fahrt oder zwei Wochenendfahrten<br />
(Fahrten, bei denen zwei Tage ohne<br />
zwischenzeitliche Rückkehr zum Bootshaus<br />
gerudert wurde) enthalten sein.<br />
In der Gruppe a) und b) kann die Teilnahme<br />
an je einer Wochenendfahrt<br />
durch die Teilnahme<br />
an jeweils zwei Jungen- und<br />
Mädchen-Regatten ersetzt werden.<br />
Das Jugendfahrtenabzeichen<br />
kann in jedem Jahr neu<br />
erworben werden.<br />
Nach fünfmaligem bzw. zehnmaligem<br />
Erfüllen wird ein Jugendfahrtenabzeichen<br />
in Gold mit der jeweiligen Zahl<br />
ausgegeben.<br />
3. Äquatorpreis<br />
Der Preis würdigt eine Ruderleistung,<br />
die durch jahrelange ruderische Aktivitäten<br />
zustande gekommen ist.<br />
Gefordert wird eine Ruderleistung von<br />
insgesamt 40.077 km, die durch das<br />
Fahrtenheft nachzuweisen sind. Gewertet<br />
werden also ausschließlich die<br />
Kilometer, die mit dem Fahrtenabzeichen<br />
bzw. dem Jugendfahrtenabzeichen<br />
erlangt wurden.<br />
Der Äquatorpreis wird in jedem Jahr anlässlich<br />
einer zentralen Veranstaltung<br />
des DRV überreicht.<br />
48 49
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Kilometertabelle<br />
für das vergangene Jahr<br />
Dank des im vergangenen Jahr durch unseren Ruderwart Werner Steding eingeführten<br />
elektronischem efa Fahrtenbuch konnten bereits zur JHV die Kilometersieger<br />
bekannt gegeben werden und anlässlich des Anruderns geehrt werden.<br />
Bestens betreut und ständig optimiert durch Werner Steding steht heute ein Tool<br />
zur Verfügung, das die Akzeptanz unserer Mitglieder gefunden hat.<br />
Alle Einzelheiten sind zukünftig<br />
für Mitglieder einem internem<br />
Bereich (Passwortgeschützt)<br />
zu entnehmen.<br />
Hier nun ein kleiner Auszug<br />
der Top 23 kilometerbesten<br />
Ruderinnen und Ruderer des<br />
vergangenen Jahres.<br />
Kilometerliste<br />
RV „Weser“ Hameln<br />
Auswertung: erstellt am<br />
15.01.<strong>2017</strong><br />
Art der Auswertung:<br />
Kilometerliste Personen<br />
Zeitraum der Auswertung:<br />
01.01.-31.12.2016<br />
Ausgewertete Einträge:<br />
287 Einträge<br />
Sportgala <strong>2017</strong><br />
Ehre wem Ehre<br />
gebührt<br />
Stadt Hameln dankt aktiven<br />
Sportlern aus der Region für Ihre<br />
herausragenden Leistungen.<br />
Auch die Stadt Hameln hat die sportlichen<br />
Erfolge aller Sportler in der Region<br />
gewürdigt, die bis hin zur Weltmeisterschaft<br />
reichen. Nicht nur die Kinder<br />
strahlen, als sie die Ehrungen in den<br />
Händen halten, auch die älteren Teilnehmer<br />
und Generationen freuen sich<br />
über die Anerkennung ihrer sportlichen<br />
Wer hätte das gedacht, dass unsere für<br />
die Sportgala <strong>2017</strong> nominierten Sportler<br />
bei der in diesem Jahr doch sehr<br />
starken Konkurrenz wieder oben auf<br />
dem Siegertreppchen stehen würden.<br />
Kaya Doreen Treder scheint offensichtlich<br />
ein Abo auf den 2. Platz bei der<br />
Wahl zur Sportlerin, bzw. Mannschaft<br />
des Jahres zu besitzen. Bereits 2015 errang<br />
sie mit der Mannschaft des Juniorinnen-Vierers<br />
den zweiten Platz. 2016,<br />
nach Ihren Erfolgen bei den Landesmeister-<br />
und Deutschen Jugendmeisterschaften,<br />
errang sie den 2. Platz in<br />
der Kategorie zur Sportlerin des Jahres.<br />
In diesem Jahr musste Kaya bei Ihrem<br />
2. Platz Petra Majewski vom ESV Eintracht<br />
Hameln den Vortritt lassen, die<br />
mit einem herausragendem Ergebnis<br />
beim Cross-Triathlon der internationalen<br />
Elite auf Hawaii aufwarten konnte.<br />
Mit der Vizemeisterschaft im Junioren-<br />
Achter auf der Deutschen Sprintregatta<br />
2016 konnten unsere jungen Ruderrecken<br />
den Erfolg aus dem Jahre 2014<br />
wiederholen und errangen den 1. Platz<br />
in der Kategorie Mannschaft des Jahres.<br />
Im ersten Jahr seiner Tätigkeit im<br />
RV Weser Hameln konnte Trainer Sebastian<br />
Stolte berechtigt stolz auf seine<br />
Schützlinge sein.<br />
Leistungen. So auch die Leistungssportler<br />
des Rudervereins „Weser“ von 1885<br />
e.V. Hameln, die stolz waren ein weiteres<br />
Mal nach der Sportgala <strong>2017</strong> geehrt<br />
zu werden. Als kleine Anerkennung<br />
Ihrer Leistungen wurden seitens der<br />
Stadt Hameln durch OB Claudio Griese,<br />
gemeinsam mit dem Kreissportbund<br />
vertreten durch Frau Maria Bergmann<br />
Urkunde, Medaille und ein kleines Präsent<br />
überreicht.<br />
52 53
RVW-Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />
Der Neujahrsempfang unseres Vereins<br />
dient der Repräsentation und wird<br />
von unserem Vorstand dazu genutzt,<br />
einen Ausblick auf die Vorhaben und<br />
Ziele des Vereins im beginnenden Jahr<br />
zu geben. Teil des Neujahrsempfangs<br />
sind die Begrüßung durch den<br />
1. Vorsitzenden, weitere Grußworte,<br />
künstlerische oder musikalische Darbietungen<br />
und in aller Regel die Ehrung<br />
unserer Leistungssportler für<br />
Ihre Erfolge im Vorjahr. Ein begleitendes<br />
Menü rundet diesen Empfang ab.<br />
Die diesjährige Veranstaltung wurde<br />
von Mitgliedern der Swinging College<br />
Big Band des Viktoria Luise Gymnasiums<br />
musikalisch begleitet. Zunächst<br />
begrüßten der 1. Vorsitzende Dr. Peter<br />
Dennis und der 2. Vorsitzende Frank<br />
Höltje die Honoratioren der Hamelner<br />
Politik und der Hamelner Finanzwelt.<br />
Friedrich Wilhelm Kaup -<br />
Förderer des RBL Sparkassen-<br />
Hameln-Weserbergland-Achter`s<br />
Besonders begrüßt wurde Herr Friedrich<br />
Wilhelm Kaup als ehemaliger, langjähriger<br />
Vorstandsvositzender der Spar-<br />
kasse Hameln-Weserbergland, die nicht<br />
nur die überregionalen Starts unseres<br />
Sparkassen-Hameln-Weserbergland-<br />
Achter`s in der 2. Ruderbundesliga fördert,<br />
sondern auch die Jugend- und<br />
Kinderausbildung im Rudersport unseres<br />
Verein maßgeblich unterstützt. Diese<br />
Unterstützung und das leidenschaftliche<br />
Engagement galt es besonders zu<br />
würdigen. Als Dank wurde Herrn Kaup<br />
vom Vorstand des Vereins und dem<br />
Teamkapitän des Bundesliga-Achter`s<br />
Lars Adomat ein Gutschein für einen Besuch<br />
der Ruderbundesliga, mit einem<br />
Startort seiner Wahl und kompetenter<br />
Betreuung, überreicht.<br />
Vertreter der wassersporttreibenden<br />
Vereine gehörten ebenfalls zu unseren<br />
Gästen. Hans-Jörg Sehrbrock, der „Vorsitzende<br />
Sport“ des Landesruderverbandes<br />
wurde ebenfalls begrüßt. Mit<br />
seiner Teilnahme und einem kurzen<br />
Wortbeitrag wurde die Bedeutung des<br />
RV „Weser“ Hameln, als Landesstützpunkt<br />
im Rudern von ihm hervorgehoben.<br />
Die Grußworte der Politik würdigten<br />
die sportliche Leistung und soziale Verantwortung<br />
des Vereins innerhalb der<br />
Region, die ohne ehrenamtliche Aufgabenteilung<br />
in allen Bereichen nicht<br />
zu bewältigen wäre. Mit besonderer<br />
Freude wurde Frau Maria Bergmann als<br />
neue Vorsitzende des Kreissportbundes,<br />
bereits als stellvertretende Direktorin<br />
des Victoria-Luise-Gymnasiums in den<br />
Schulrudersport involviert, begrüßt.<br />
Maria Bergmann stellte den RV Weser<br />
Hameln als Modellprojekt für die Förderung<br />
von Randsportarten vor, bei dem<br />
Manpower, Ehrenamt, stimmige Rahmenbedingungen,<br />
die sportliche Betätigung,<br />
Freundschaft und Kameradschaft<br />
im Vordergrund stehen. Dies<br />
möchte sie im stärkeren Maße und mit<br />
nachhaltiger Unterstützung mit dem von<br />
der Stadt Hameln propagierten Sportentwicklungsprogramm<br />
für Randsportarten<br />
vorantreiben.<br />
In seinem Rückblick streifte Dr. Peter<br />
Dennis die sportlichen, aber auch die<br />
weltpolitischen Geschehnisse des letzten<br />
Jahres, bevor er das vergangene<br />
Ruderjahr Revue passieren ließ. Wie<br />
hat sich der Ruderverein „Weser“ von<br />
1885 e.V. dagegen nun im letzten Jahr<br />
entwickelt? Die Zahl der Mitglieder ist<br />
mit 460 Personen nahezu konstant geblieben<br />
und auch die sportliche Leistung<br />
steht gegenüber dem Vorjahr<br />
kaum zurück. So wurde mit 120.000<br />
geruderten Kilometern der Erdball nahezu<br />
3x umrundet. Dabei hatten die<br />
Wanderfahrten auf deutschen Gewässern<br />
mit 25.000 Kilometern einen großen<br />
Anteil. Den Großteil der absolvierten<br />
Fahrtenkilometer macht, wie soll es<br />
auch anders sein, der Leistungs- und<br />
Breitensport aus. Nicht nur dem demographischen<br />
Wandel geschuldet wird<br />
auf Vorstandsebene an einem Konzept<br />
„Perspektive 2020“ gearbeitet, um den<br />
Verein zukunftsfähig für kommende<br />
Generationen aufzustellen.<br />
Heinrich Semke<br />
neues RVW-Ehrenmitglied<br />
Besonders vor dem Hintergrund der erforderlichen<br />
ehrenamtlichen Mitarbeit<br />
unserer Mitglieder, ohne die diese Leistungen<br />
im Verein nicht zu erbringen<br />
sind. Damit wurde übergeleitet zur Ehrung<br />
von Heinrich Semke, Mitglied im<br />
54 55
RVW-Neujahrsempfang <strong>2017</strong><br />
Verein seit 1951, und als Bootswart im<br />
Verein seit mehr als 30 Jahren tätig.<br />
Sein Einsatz im Werkstattbetrieb, zusammen<br />
mit seinen Kameraden, ist ein<br />
gutes Beispiel für Ehrenamtlichkeit in<br />
einem Verein, wie dem RV Weser Hameln.<br />
Mit einem geleistetem Aufwand<br />
von ca. 600 Jahresstunden ist das mit<br />
einer Kosteneinsparung von niedrig gerechnet<br />
ca. 20.000 Euro vergleichbar,<br />
und damit in etwa mit den Anschaffungskosten<br />
eines neuen Bootes. Für<br />
dieses ehrenamtliche, nicht als selbstverständlich<br />
anzusehende Engagement<br />
im Verein, wurde Heinrich Semke die<br />
Ehrenmitgliedschaft vom Vorstand unter<br />
dem Applaus aller Gäste verliehen.<br />
eine Medaille mit nach Hause brachte,<br />
endete die Saison <strong>2017</strong>. Positiv hervorgehoben<br />
wurde von Trainer Sebastian<br />
Stolte aber auch die Gruppendynamik,<br />
der Teamgeist und die persönliche Entwicklung<br />
aller Jugendlichen im ersten<br />
Jahr seiner Trainertätigkeit. Man darf<br />
gespannt sein auf die diesjährigen Ergebnisse.<br />
Abschließend stellten sich<br />
alle anwesenden Trainingsruderinnen<br />
und Ruderer einem Gruppenfoto.<br />
Ein sportlicher Überblick<br />
Vor dem kulinarischem Genuss, einem<br />
ausgiebigem Mittagsbuffet für die Anwesenden,<br />
berichteten Dirk Schünemann<br />
(2. Vorsitzender Sport) und Trainer<br />
Sebastian Stolte über die vergangene<br />
Saison, die leider nicht ganz den Erwartungen<br />
entsprechend verlief. Krankheitsbedingt<br />
musste so zu Beginn der<br />
Saison der Ausfall hoffnungsvoller<br />
Leistungsträger (Maximilian Gümpel,<br />
Niklas Hölscher und Joelle Edler) verkraftet<br />
werden. Dennoch im Ergebnis<br />
entwickelte sich die Saison wie eine<br />
kontinuierlich ansteigende Gerade, die<br />
Ihren Höhepunkt auf der Norddeutschen<br />
Meisterschaft mit einem Titel<br />
durch Kaya Treder und mit 7 ersten<br />
Plätzen bei den Niedersächsischen Landesmeisterschaften<br />
in Wolfsburg hatte.<br />
Mit guten weiteren Podiumsplätzen bei<br />
den deutschen Sprintmeisterschaften<br />
in Krefeld, von den jeder Teilnehmer<br />
Der offizielle Teil wurde wie üblich<br />
traditionell mit einem 3fach kräftigem<br />
„Hipp, Hipp, Hurra“ auf den Deutschen<br />
Rudersport, den Ruderverein Weser<br />
Hameln und alle Freunde und Förderer,<br />
die diesen Verein unterstützen, beendet.<br />
56 57
Ursula Spiegel, Heidrun Griep,<br />
Eva Baum, Irmgard Lohmann (o.v.l.)<br />
mit den Vorsitzenden<br />
Dr. Peter Dennis und Frank Höltje<br />
Dr. Rolf Meier, Hennig Käbitz, Albrecht<br />
Garbe, Otto Baukmeier, Volkmar Ballerstedt (o.v.l.)<br />
Dr. Ekkehard Lohmann (l.)<br />
mit dem 2.Vorsitzenden Frank Höltje<br />
Gelebte Tradition – Impressionen vom<br />
Damenabend & HERRENABEND<br />
Ganz besonders den Neuzugängen der<br />
letzten Jahre bietet die Teilnahme eine<br />
gute Möglichkeit zum gegenseitigem<br />
Kennenlernen und der Integration in<br />
unser Vereinsleben.<br />
Ein Novum in der Hamelner Vereinslandschaft<br />
ist der alljährlich stattfindende<br />
traditionelle Herrenabend des Rudervereins<br />
„Weser“ von 1885 e.V. Hameln.<br />
Wo gibt es das schon, dass sich mehr<br />
als 150 Personen, ausschließlich Herren,<br />
im dunklen Anzug zum Herrenabend im<br />
Bootshaus einfinden. Seit Jahrzehnten,<br />
im Grunde genommen schon seit Bestehen<br />
des Vereins, werden an diesem<br />
Abend die Granden des Vereins und<br />
Jubilare geehrt, aber auch unsere erfolgreichen<br />
Leistungssportler den Anwesenden<br />
vorgestellt.<br />
Die Stimmung stimmt...<br />
Aber auch die Damen unseres Vereins<br />
zeigten jetzt bereits zum 42. Mal Flagge<br />
mit Ihrem Damenabend. Immer wieder<br />
bieten die Damen- und Herrenabende<br />
mit Ihrem schmackhaften Ambiente die<br />
Möglichkeit zu einem gemütlichem Beisammensein<br />
der Freizeitruderer mit<br />
ehemaligen Wettkampfgefährten, Junge<br />
und Ältere, Ehemaligen, aktiven und<br />
auch passiven Mitgliedern.<br />
Insgesamt eine gute Mischung, die geeignet<br />
ist für vielfältige Gesprächsthemen<br />
in fröhlicher und geselliger Runde.<br />
Altverdiente Mitglieder aus unseren Reihen<br />
wurden geehrt. Neu in der Laudatio<br />
durch unseren Vorstand wurden dabei<br />
Anekdoten aus dem Ruderleben der<br />
Jubilare zum Besten gegeben.<br />
So wurden in diesem Jahr anlässlich<br />
des Damenabends für 25jährige Mitgliedschaft<br />
Irmgard Lohmann, Ursula<br />
Spiegel und Heidrun Winkler-Griep,<br />
sowie für 40jährige Mitgliedschaft Eva<br />
Baum geehrt.<br />
Bei den Herren wurde Henning Käbitz<br />
für 25 Jahre und Albrecht Garbe für<br />
40 Jahre Vereinszugehörigkeit mit der<br />
Vereinsnadel ausgezeichnet. Für das<br />
„Pflicht“ und “Kür“...<br />
60jährige Jubiläum konnten Volkmar<br />
Ballerstedt und Otto Baukmeier beglückwünscht<br />
werden, ebenso Dr. Ekkehard<br />
Lohmann, unserem Ehrenmitglied, und<br />
Dr. Rolf Meier für 70 Jahre in unserem<br />
Verein. Wir sind stolz auf die Wertschätzung<br />
und die Verbundenheit zu<br />
unserem Verein, die mit dieser langjährigen<br />
Mitgliedschaft zum Ausdruck<br />
gebracht wird.<br />
58 59
„Kaiserwetter“<br />
Anrudern<br />
zum<br />
Allen Unkenrufen zum Trotz, auch zum<br />
Tag des Anruderns meinte es der Wettergott<br />
wieder gut mit uns. Auch wenn<br />
in diesem Jahr einmal keine Boote getauft<br />
wurden – die Notwendigkeit ist<br />
aktuell nicht gegeben und auch Bootlagerplätze<br />
sind rar – war ein großer<br />
Andrang an Teilnehmern zur Saisoneröffnung<br />
auf unserer am Vortag herausgeputzten<br />
Anlage zu verzeichnen.<br />
Obligatorisch ist nach einer kurzen Ansprache<br />
unseres 1. Vorsitzenden Peter<br />
Dennis die Überreichung des „Herz<br />
& Hand Pokals“ für die Jahresbesten<br />
in der Kilometerleistung der Damen<br />
und Herren. Dieser von Martin Garbe<br />
gestiftete Pokal und erstmals für<br />
das Jahr 2013 vergeben,<br />
konnte in diesem Jahr<br />
an das Ehepaar Christine<br />
(2024 km) und Werner<br />
Steding (3021 km) überreicht<br />
werden, dicht auf gefolgt<br />
von Katharina Stegen (1703 km)<br />
und Jonathan Schlösser (2574 km).<br />
Vom Ruderwart Werner Steding<br />
wurden dann die Fahrtenabzeichen<br />
an die aktiven Mitglieder übergeben,<br />
die für eine Kilometerleistung<br />
je nach Alter bei den Erwachsenen<br />
ab 600 km, bei den Jugendlichen ab<br />
200 km, ausgezeichnet wurden. Die<br />
Nadeln sind, als Ansporn für die Folgejahre,<br />
mit der Zahl der bisher errungenen<br />
Fahrtenabzeichen gekennzeichnet.<br />
So erhielt Helmut Griep<br />
bereits zum 36-zigsten<br />
Mal das Fahrtenabzeichen<br />
überreicht. Zum 2.ten<br />
Mal in der Geschichte unseres<br />
Vereins nach Helmut Griep<br />
erhält in diesem Jahr anlässlich des<br />
52. Deutschen Wanderrudertreffens in<br />
Mannheim unser Martin Garbe vom<br />
DRV den Äquatorpreis überreicht.<br />
Dieser Preis würdigt eine Ruderleistung<br />
von 40.077 km,<br />
welche durch jahrelange<br />
wanderruderische Aktivität<br />
zustande gekommen ist.<br />
Der formelle Teil des Anrudern wurde<br />
einmal mehr mit der Trainingsver-<br />
pflichtung unserer Leistungssportler<br />
abgeschlossen. Stellvertretend für<br />
alle Trainingsruderer wurde von Mia<br />
Brocks vor den Anwesenden die selbstverpflichtende<br />
Erklärung abgegeben.<br />
Warum, weil alle Leistungssportler<br />
Spass am Rennrudern haben und wie<br />
auch ihre Trainer verrückt sind auf den<br />
Erfolg.<br />
Im Anschluss ging es bei idealen Bedingungen<br />
auf das Wasser. 69 Aktive in<br />
mehr als 15 Booten, darunter 3 Achter<br />
und 6 Vierer und diversen Kleinbooten<br />
sind bezeichnend für die große Begeisterung<br />
am Rudersport an diesem Tage.<br />
60 61
Jahreshauptversammlung <strong>2017</strong><br />
RV „Weser“ Hameln<br />
in neuem Gewand<br />
JHV mit<br />
61 Teilnehmern<br />
In diesem Jahr war die Jahreshauptversammlung des Rudervereins<br />
„Weser“ v. 1885 e.V. Hameln gut besucht. Das<br />
Interesse der Mitglieder ist erkennbar in den letzten Jahren<br />
wieder gestiegen. So konnte Peter Dennis, als 1. Vorsitzender<br />
des Vereins, 61 Teilnehmer, davon 54 stimmberechtigte<br />
Mitglieder begrüßen. Im Mittelpunkt<br />
der Rechenschaftsberichte stand neben<br />
der sportlichen Leistung mit rund<br />
118.000 geruderten Kilometer, davon<br />
25.000 km durch Wanderfahrten die erfreuliche<br />
Feststellung, dass 3 neue Boote,<br />
2 Gig 4+ und ein Renndoppelzweier,<br />
für den Breitensport- und Jugendbereich<br />
im April getauft werden konnten.<br />
Eine Investition, die Dank der IntorQ<br />
GmbH, Aerzen, der Gerd Hahlbrock-<br />
Stiftung und Spenden der Familie Loh ermöglicht wurden.<br />
Die Kooperation mit den Hamelner Gymnasien soll in diesem<br />
Zusammenhang optimiert werden, mit dem Ziel weitere<br />
Jugendliche für den Rudersport zu begeistern und an den<br />
Verein heranzuführen. Dabei stellt sich aber auch die Frage,<br />
wie wir das Ehrenamt attraktiver gestalten können, um unsere<br />
Mitglieder zur aktiven Mitarbeit zu bewegen. Eine vom<br />
Vorstand ins Leben gerufenen Initiative „Projekt RVW 2020“<br />
soll mit Unterstützung des Landessportbundes (LSB) im<br />
Rahmen einer Projektarbeit aller Vorstandsmitglieder dazu<br />
Möglichkeiten erarbeiten.<br />
Werner Steding als Ruderwart berichtete über Zahlen, Daten<br />
und Fakten – wie den Preisträgern der letztjährigen Fahrtenabzeichen,<br />
die anlässlich unseres Anruderns am 2. April <strong>2017</strong><br />
überreicht werden. Der nun schon traditionsreiche Stromaufpokal<br />
wurde im vergangenen Jahr vom Team Bernd<br />
Kerkhoff, Christine Steding, Frank Adam, Rolf Schaper und<br />
Werner Steding mit einer Leistung von 105 Tageskilometern<br />
– bei Wendepunkt Holzminden Freibad – errungen. Die<br />
Übergabe dieses Pokal nahm der 2. Vorsitzende (Sport) Dirk<br />
Schünemann unter dem Applaus der Anwesenden vor.<br />
Bootswart Heinrich Semke verabschiedete sich mit seinem<br />
Jahresbericht nach 32 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit und<br />
übergibt seine Aufgaben in die jüngere Hände von Thomas<br />
Rautmann und Frank Adam. Was ist der<br />
Bootswart ohne ein bewährtes Helferteam,<br />
dass über Jahre gemeinsam für<br />
die Bootspflege und Erhaltung verantwortlich<br />
zeichnete? Als Dank und Anerkennung<br />
des Vereins wurden Volkmar<br />
Ballerstedt, Horst Baum, Klaus Meyer<br />
und Heinrich Semke eine Flasche edlen<br />
Weines überreicht. Auch zukünftig<br />
stehen diese Vorbilder den neuen Verantwortlichen<br />
in der Werkstatt mit Rat,<br />
aber auch Tat zur Seite. Danke!!<br />
Unsere langjährige Schriftführerin Christine Steding, die<br />
sich nicht mehr zur Wiederwahl stellt, sich aber zukünftig der<br />
Anfängerausbildung widmet, wurde mit einem frühlingshaften<br />
Blumenstrauss von Peter Dennis verabschiedet.<br />
Sebastian Stolte, unser Vereinstrainer seit Mitte 2015, berichtete<br />
über den von Rückschläge und Verletzungen geprägten<br />
holprigen Start in die letztjährige Saison, die dennoch<br />
mit den 8 Erfolgen auf den Landesmeisterschaften in<br />
Wolfsburg und Podiumsplätzen für alle Teilnehmer der Deutschen<br />
Sprintmeisterschaften in Krefeld einen versöhnlichen<br />
Abschluss fand. Besonders hervorgehoben wurde die große<br />
Unterstützung und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit<br />
dem Trainerteam, ohne die diese Erfolge und stetige Weiterentwicklung<br />
unserer Sportler nicht möglich wäre.<br />
Stromaufpokal<br />
an die Sieger<br />
überreicht<br />
Bootswart und<br />
Werkstatt-Team<br />
verabschiedet<br />
Ausbildung<br />
statt Protokolle<br />
62 63
Image RV Weser_Dollenschmiere_120x182 mm_4c _Layout 1 01.12.16 16:17 Seite 1<br />
Jahreshauptversammlung <strong>2017</strong><br />
Die Kasse<br />
stimmt<br />
Seitens der Öffentlichkeitsarbeit wurde von Peter Diesterweg<br />
die Umsetzung der im vergangenem Jahr gesteckten<br />
Ziele, Einführung einer einheitlichen Vereinskleidung, die<br />
Neugestaltung unserer Vereinszeitung der Dolle`n-schmiere<br />
und der Homepage unseres Vereins vorgestellt. In beiden<br />
Fällen (Zeitung + Homepage) überzeugt das Erscheinungsbild,<br />
die neue farbliche Gestaltung, die verbesserte Transparenz<br />
und der Informationscharakter für alle am Rudersport<br />
Interessierte. Damit wurde ein weiterer Schritt zur positiven<br />
Wahrnehmung unseres Vereins in der Öffentlichkeit vollzogen.<br />
Kassenwart Jürgen Lohmann präsentierte ausführlich die<br />
Finanzlage des Vereins, die zu keinerlei Beanstandungen<br />
durch die Kassenprüfer Anlass gab. So konnte auch auf Vorschlag<br />
von Ehrenmitglied Jörg Sehrbrock die Entlastung<br />
dem Vorstand einstimmig erteilt werden.<br />
Ebenso einstimmig wurden die Mitglieder des Vorstandes<br />
wiedergewählt, sowie in Abwesenheit Ute Freitag (Schriftführerin)<br />
und Thomas Rautmann (1. Bootswart). Frank Adam<br />
wurde vom Vorstand als 2. Bootswart und Mitglied des Vorstandes<br />
benannt.<br />
Zum Abschluss der JHV wurde von den Anwesenden ein<br />
3faches Hipp, Hipp, Hurra auf den Verein und den deutschen<br />
Rudersport ausgebracht. Wir wünschen dem neugewählten<br />
Vorstand für die kommenden 2 Jahre bei der Führung<br />
unseres Vereins eine glückliche Hand.<br />
Natürlich<br />
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64<br />
65
Vorstellung neuer Vorstandsmitglieder:<br />
Schriftführerin<br />
Bootswart<br />
Bootswart<br />
Hallo, zusammen,<br />
mein Name ist Ute Freitag und ich bin<br />
seit Februar <strong>2017</strong> die neue Schriftführerin<br />
des RV Weser. Beruflich bin ich als<br />
Interne Kommunikationsmanagerin bei<br />
Volvo CE in Hameln beschäftigt.<br />
Seit 2014 bin ich Mitglied im RV Weser<br />
und seitdem trifft man mich meistens<br />
Mittwochs beim Training und öfter<br />
auch auf Wanderfahrten an.<br />
Auf Anfrage von Peter Dennis und<br />
Frank Höltje habe ich mich Ende 2016<br />
bereit erklärt, den Posten der Schriftführerin<br />
zu übernehmen und wurde am<br />
24. Februar <strong>2017</strong> auf der Jahreshauptversammlung<br />
in dieses Amt gewählt.<br />
Seitdem bin ich mit großer Freude im<br />
Vorstand aktiv und bin sicher, dass wir<br />
gemeinsam viel bewegen können.<br />
Ute Freitag<br />
Hallo,<br />
seit einigen Monaten sind nun Frank<br />
Adam und ich zum Bootswart gekürt.<br />
Ich bin seit über 40 Jahren im Verein<br />
und habe meine ruderische Karriere<br />
traditionell als Kind damit begonnen<br />
meinen Vater zu steuern. Anschließend<br />
über das Kinderrudern zum Trainingsruderer<br />
geworden. Nach einigen Jahren<br />
der Ruhe im Rudersport gab es<br />
in den 90zigern ein kleines Comeback,<br />
welches viel Spaß aber keine Ehre einbrachte.<br />
Wiederum nach einigen Jahren<br />
des dahinplätschern mit zwischenzeitlichen<br />
Vorstandsjob und Kinder- und<br />
Jugendausbildung und vielen schönen<br />
Wanderfahrten, nun als Masterruderer<br />
wieder etwas aktiver. Der Job des Bootswartes<br />
wird nun von 2 Personen getragen.<br />
Frank Adam kümmert sich um den<br />
Werkstattdienst und die Reparaturen<br />
und ich mich um alles organisatorische<br />
wie auch Neu- oder Ersatzteilbeschaffung.<br />
Beruflich bin ich als Leiter der Logistik bei<br />
Dr. Paul Lohmann GmbH KG in Emmerthal<br />
angestellt. Zusammen mit meiner<br />
Frau, 2 Hunden, 1 Katze und 2 Hühnern<br />
lebe im schönen Dorf Tündern. Neben<br />
dem Rudern sind Radfahren, Skifahren<br />
und Joggen noch als sportliche Aktivitäten<br />
zu nennen.<br />
Als Bootswart möchte ich an alle Vereinsmitglieder<br />
appellieren sorgsam mit<br />
dem Material umzugehen und wenn mal<br />
doch etwas passiert, dies bitte gleich<br />
im Fahrtenbuch einzutragen.<br />
Bis dann am Bootshaus.<br />
Thomas Rautmann<br />
Frank Adam, genannt Addi, ist seit 14<br />
Jahren im Verein und dort regelmäßig<br />
bei sportlichen und gemütlichen Ausfahrten<br />
anzutreffen. Sein privater und<br />
beruflicher Lebensmittelpunkt liegt in<br />
Hess. Oldendorf.<br />
Auch auf Wanderfahrten ist Frank gerne<br />
unterwegs. Auf den großen Sommerwanderfahrten<br />
schafft er es zusammen<br />
mit Martin Garbe immer wieder, viele<br />
hungrige Ruderer/Ruderinnen ausreichend<br />
und lecker zu bekochen.<br />
Seit Februar dieses Jahres stellt Addi<br />
nun sein handwerkliches Geschick in<br />
der Bootshauswerkstatt unter Beweis.<br />
Ein großer Wunsch an alle Mitglieder:<br />
Bitte entstandene Schäden zeitnah melden,<br />
damit die Boote wieder schnell einsatzbereit<br />
sind und größere Schäden<br />
vermieden werden können.<br />
66 67
Wir gratulieren<br />
2-<strong>2017</strong><br />
Geburtstage<br />
Herr Thomas Meyer wird am 01.07. 55 Jahre<br />
Herr Ronald Bakker wird am 03.07. 30 Jahre<br />
Frau Erika Stelter wird am 06.07. 81 Jahre<br />
Frau Gertraude Kiel wird am 09.07. 82 Jahre<br />
Frau Christina Lindhorst wird am 11.07. 55 Jahre<br />
Herr Horst Baum wird am 13.07. 82 Jahre<br />
Frau Beate Rautmann wird am 18.07. 55 Jahre<br />
Herr Hans Deppe wird am 20.07. 86 Jahre<br />
Frau Vanessa Holle wird am 22.07. 20 Jahre<br />
Herr Dr. Ekkehard Lohmann wird am 23.07. 89 Jahre<br />
Herr Morten Laurin Wiechmann wird am 28.07. 20 Jahre<br />
Frau Ulrike Tschiersch wird am 29.07. 50 Jahre<br />
Herr Olaf Barohn wird am 31.07. 55 Jahre<br />
Herr Dieter Sempf wird am 17.08. 84 Jahre<br />
Frau Ingeborg Sachs wird am 20.08. 65 Jahre<br />
Herr Friedrich Schotte wird am 26.08. 85 Jahre<br />
Frau Gertrud Wollenweber wird am 28.08. 84 Jahre<br />
Herr Claas Cramer wird am 29.08. 20 Jahre<br />
Frau Dr. Regine Drewniak wird am 04.09. 55 Jahre<br />
Herr Ralf Panknin wird am 04.09. 55 Jahre<br />
Frau Christa Kritidis wird am 08.09. 81 Jahre<br />
Herr Wolfgang Wahle wird am 08.09. 86 Jahre<br />
Frau Heike Koch wird am 15.09. 55 Jahre<br />
Herr Dr. Johannes Schmidt wird am 17.09. 65 Jahre<br />
Herr Gerd Müller wird am 18.09. 70 Jahre<br />
Herr Dr. Hans-Jürgen Garbe wird am 26.09. 90 Jahre<br />
Herr Sebastian Stolte wird am 01.10. 30 Jahre<br />
Herr Günter König wird am 09.10. 85 Jahre<br />
Herr Friedel Lindert wird am 11.10. 83 Jahre<br />
Herr Karl Abel wird am 12.10. 85 Jahre<br />
Frau Irma Jedamski wird am 21.10. 80 Jahre<br />
Frau Eva Schumacher wird am 27.10. 92 Jahre<br />
Herr Dr. Helmut Fischer wird am 05.11. 80 Jahre<br />
Frau Patricia Mroch wird am 08.11. 55 Jahre<br />
Herr Stephan Lammers wird am 09.11. 55 Jahre<br />
Herr Karl-Heinz Hücker wird am 11.11. 89 Jahre<br />
Herr Niklas Hölscher wird am 12.11. 20 Jahre<br />
Frau Gudrun Garbe wird am 12.11. 80 Jahre<br />
Herr Eike Steinert wird am 17.11. 20 Jahre<br />
Herr Julian Wilberg wird am 19.11. 30 Jahre<br />
Frau Annette Preising wird am 25.11. 55 Jahre<br />
Frau Annegret Plumhoff wird am 26.11. 75 Jahre<br />
Herr Wolfgang Adomat wird am 28.11. 83 Jahre<br />
Frau Irmgard Lohmann wird am 29.11. 60 Jahre<br />
Frau Silvia Laparose wird am 06.12. 40 Jahre<br />
Herr Linus Wollenweber wird am 12.12. 20 Jahre<br />
Herr Henner Günter wird am 19.12. 40 Jahre<br />
Herr Michael Jedamski wird am 21.12. 60 Jahre<br />
Herr Heinrich Semke wird am 23.12. 82 Jahre<br />
Erläuterung:<br />
In der Geburtstagsliste werden alle runden Geburtstage ab 20 Jahre und ab 80 Jahre jeder<br />
Geburtstag aufgeführt, d.h. 20, 30, 40, 50, 55, ..., 80, 81, 82, usw. Bitte sprechen Sie mich<br />
oder ein anderes Redaktionsmitglied an, wenn Sie nicht mit der Veröffentlichung Ihres<br />
Geburtstages einverstanden sind. Wir werden diese Wünsche selbstverständlich gerne<br />
berücksichtigen.<br />
Falls wir Sie vergessen haben sollten, bitten wir dies zu entschuldigen. Anne Gerlach<br />
Wir begrüßen<br />
als neue<br />
Mitglieder<br />
Julian Binko 15.11.2006<br />
Felix Brand 11.01.2004<br />
Volker Hesse 23.07.1966<br />
Sibyll Hollunder-Reese 15.06.1964<br />
Sonja Hundertmark 04.04.1952<br />
Laura Klemm 14.06.2004<br />
Joséphine Lücke 29.09.2003<br />
Aline Meyer 25.02.2005<br />
Anke Schumacher-Quezada 13.03.1966<br />
Katharina Schwigon 16.08.1985<br />
Kerstin Schwigon 18.09.1962<br />
Annika Steinhoff 11.07.2005<br />
Bruno Täuber 08.12.1947<br />
Kirstin von Blomberg 22.03.1961<br />
Kirsten Weiß 21.03.1966<br />
Hendrik Welsch 21.02.1991<br />
Ramona Wickmann 11.08.1971<br />
68<br />
69
RVW intern<br />
RVW-Termine<br />
Ruderbundesliga / Münster 08.07.<strong>2017</strong><br />
Große Sommerwanderfahrt auf der Donau 24.07. – 30.07.<strong>2017</strong><br />
(Organisation: Martin Garbe, Helmut Griep)<br />
Spanischer Abend am Bootshaus 12.08.<strong>2017</strong> 19:30 Uhr<br />
Anmeldung gegen Vorkasse<br />
bei Dagmar Depping ab 10.07.<strong>2017</strong><br />
Landesmeisterschaften Niedersachsen<br />
Wolfsburg 18.-19.08.<strong>2017</strong><br />
Ruderbundesliga / Leipzig 19.08.<strong>2017</strong><br />
Regatta / Hannover 10.9.<strong>2017</strong><br />
WRT <strong>2017</strong> Mannheim<br />
mit Vorfahrt auf dem Neckar 10.09.-17.09.<strong>2017</strong><br />
(Organisation: Peter Diesterweg)<br />
Finale Ruderbundesliga / Berlin 16.09.<strong>2017</strong><br />
Head of the River Leine / Hannover 16.09.<strong>2017</strong><br />
Nds. Wanderrudertreffen / Hannover 29.9.-01.10.<strong>2017</strong><br />
Herbstputz am Bootshaus 30.09.<strong>2017</strong> 09.30 Uhr<br />
Fällt aus wegen zu<br />
geringer Anmeldungen<br />
Klüt-Ruder-Regatta 03.10.<strong>2017</strong><br />
Dt. Meisterschaften und<br />
Dt. Sprintmeisterschaften / Salzgitter 13.-15.10.<strong>2017</strong><br />
Würzburger Ruderregatta 14.10.<strong>2017</strong><br />
1. ErgoCup Hameln 18.11.<strong>2017</strong><br />
TERMINE<br />
<strong>2017</strong><br />
Herrenabend 02.12.<strong>2017</strong> 19.30 Uhr<br />
Kinderweihnachtsfeier 10.12.<strong>2017</strong><br />
Weihnachtsfrühschoppen 26.12.<strong>2017</strong><br />
Nds. Schulferien: Sommer 22.06. – 02.08.<strong>2017</strong> · Herbst 02.10. – 13.10.<strong>2017</strong><br />
Ruderverein „Weser“ v.1885 e.V. Hameln<br />
Tündernsche Warte 3 · 31789 Hameln · Telefon 0 51 51/4 23 69 · www.rvweser.de<br />
Vereinsleitung Name Telefon<br />
1. Vorsitzender Peter Dennis 0 51 58 / 29 10<br />
stellv. Vorsitzender Frank Höltje 0 50 68 / 30 18<br />
stellv. Vorsitzender Dirk Schünemann 0 51 51 / 94 05 00<br />
Kassenwart Jürgen Lohmann 0 51 55 / 6 31 00<br />
Ruderwart Werner Steding 0 51 52 /6 900 330<br />
Schriftführerin Ute Freitag 01 73 / 7 29 50 36<br />
Jugendwart Yassin Legien 01 57 / 57 07 44 23<br />
Bootswart Thomas Rautmann 01 79 / 90 36 174<br />
2. Bootswart Frank Adam 01 57 73 28 22 66<br />
Gerätewart Ole Dinkela 01 72 / 41 56 515<br />
Hauswart Rolf Schaper 0 51 51 / 4 39 32<br />
stellv. Hauswart Bernd Kerkhoff 0 51 52 / 89 19<br />
Wirtschaftswart Jens Laparose 0 51 51 / 40 84 04<br />
Pressewart Peter Diesterweg 0 51 51 / 78 47 10<br />
Wanderruderwart Christoph Garbe 01 71 / 3 80 26 91<br />
Trainingsleitung Sebastian Stolte 01 62 / 30 99 089<br />
Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Hameln-Weserbergland IBAN DE26 2545 0110 0000 0009 43<br />
Sparkasse Hameln-Weserbergland IBAN DE30 2545 0110 0000 8188 72<br />
Volksbank Hameln-Stadthagen eG IBAN DE32 2546 2160 0541 1840 00<br />
Spendenkonto: Volksbank Hameln-Stadthagen eG IBAN DE27 2546 2160 0709 0358 00<br />
Konto Förderkreis des RVW: Sparkasse Hameln-Weserbergland IBAN DE07 2545 0110 0000 0118 58<br />
Konto Dolle‘n <strong>Schmiere</strong>: Volksbank Hameln-Stadthagen eG IBAN DE27 2546 2160 0709 0358 00<br />
Impressum<br />
Redaktion:<br />
Grafik und Layout:<br />
Fotos:<br />
EMailAdresse:<br />
Adresse:<br />
Druck:<br />
Anne Gerlach · Peter Diesterweg · Wolfgang Rautmann<br />
Kerstin Wollenweber (Titel), Lothar Kerl<br />
Privat, Rolf Sander, Carsten Drewes<br />
Dollenschmiere@rvweser.de<br />
Ruderverein „Weser“ von 1885 e.V. Hameln<br />
Tündernsche Warte 3 · 31789 Hameln · Tel.: 0 51 51 / 4 23 69<br />
Wehage-Druck GmbH<br />
Erscheinungsweise: halbjährlich · Der Bezugspreis ist im<br />
Mitgliedsbeitrag enthalten. Namentlich gekennzeichnete<br />
Berichte stammen vom angegebenen Autor und erscheinen<br />
im ungekürzten Originalwortlaut. Diese Artikel spiegeln nicht<br />
unbedingt die Meinung von Redaktion und Verein wider.<br />
Vielen Dank allen Mitgliedern, besonders den Jugendlichen,<br />
die in der vergangen Zeit Frau Depping tatkräftig unterstützt und so<br />
einen wertvollen Beitrag zu unserem Vereinsleben geleistet haben.<br />
Der direkte<br />
Kontakt zur<br />
RVW-Homepage<br />
Dank<br />
Wir danken allen Inserenten für die freundliche Unterstützung bei der<br />
Erstellung der Vereinszeitung und bitten unsere Mitglieder, diese bei ihren<br />
Einkäufen bevorzugt zu berücksichtigen.<br />
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Hilfe... ein Aufruf in eigener Sache!<br />
Bei der Gestaltung der Dolle’n<strong>Schmiere</strong> sind wir dringend auf eure Mitarbeit<br />
angewiesen. Ohne eure abwechslungsreichen Texte und Bilder zu Wanderfahrten,<br />
Regatten und sonstigen Veranstaltungen wäre es nahezu unmöglich<br />
einen umfassenden Querschnitt aus dem Vereinsleben darzustellen. Wir<br />
bitten euch daher weiterhin um rege Beteiligung und Unterstützung der Redaktion.<br />
Ein Bild sagt mehr...<br />
Dabei möchtet ihr sicher eure stimmungsvollen Fotos in ansprechender<br />
Größe und hervorragender Qualität in der Dolle’n<strong>Schmiere</strong> abgebildet sehen.<br />
Dazu benötigen wir aber immer hoch aufgelöste Fotos (mind.1 MB/jpg) für<br />
ein halbwegs vernünftiges Ergebnis. Noch größere Datenmengen ermöglichen<br />
uns mehr Spielraum bei der Gestaltung (gr. Abb. / Ausschnitte etc.)<br />
Dies ist bei Smartphone - Aufnahmen mit der üblichen Einstellung<br />
in der Regel nicht möglich! Das die Aufnahmen „scharf“ sein sollten, versteht<br />
sich von selbst. Vielleicht ist es auch möglich neben den üblichen Gruppenaufnahmen<br />
auch Stimmungs-/Landschaftsaufnahmen mitzuliefern - gern<br />
auch ungewöhnliche Perspektiven/Motive.<br />
Euer Feedback ist erwünscht....<br />
Positive, durchaus aber auch kritisches Feedback ist gewünscht, damit wir<br />
wissen ob wir mit unserer redaktionellen Ausrichtung und Gestaltung der<br />
Dolle`n<strong>Schmiere</strong> richtig liegen. Es würde uns die Arbeit bei der Gestaltung<br />
der Dolle’n<strong>Schmiere</strong> erleichtern und das Heft interessanter machen.<br />
Vielen Dank!<br />
Nächster Redaktionsschluß 15. November <strong>2017</strong><br />
Tragwerksplanung<br />
Energieberatung<br />
Bauwerksprüfung<br />
SiGeKo<br />
GGF Dipl.Ing.(FH) Dirk Schünemann<br />
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Wir fördern den Sport,<br />
Erfolg und Teamgedanken.<br />
In der<br />
Region<br />
engagiert<br />
05721 781-0<br />
05151 207-0<br />
05042 608-0<br />
www.vbhs.de