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ME2BE_Campus_FH_2017

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SPECIAL<br />

CAMPUS<br />

STUDIUM IN SCHLESWIG-HOLSTEIN UND HAMBURG<br />

„I AM <strong>FH</strong>APPY“<br />

Warum das Studieren an<br />

(Fach-)Hochschulen glücklich macht.<br />

www.me2be.de BRANDPUBLISHERS COMMUNICATION Heft 01 Frühjahr/Sommer <strong>2017</strong> € 2,90


EDITORIAL<br />

<strong>FH</strong> oder UNI?<br />

Jede wissenschaftliche Forschung beginnt mit<br />

einer guten Frage.<br />

Angenommen, du hast eine Hochschulberechtigung<br />

und möchtest gern studieren. Dann solltest du<br />

dich mit folgenden Fragen befassen: WARUM will<br />

ich studieren? WAS will ich studieren? WO will ich<br />

studieren? Um gute Antworten auf diese Fragen zu<br />

finden, kann es hilfreich sein, sich eine weitere zu<br />

stellen: WIE will ich studieren? Im <strong>FH</strong>-Modus oder<br />

UNI-like? Mit höherem Theorie- oder Praxisbezug?<br />

Überwiegend in Hörsälen oder Seminarräumen? Mit<br />

Profs aus der Wirtschaft oder aus der Wissenschaft?<br />

Genau darin unterscheiden sich u.a. Universitäten<br />

und (Fach-)Hochschulen. Bevor du dir also die<br />

Uni Tübingen auf `nem Satellitenfoto anschaust,<br />

solltest du erst mal checken, wie viele Stunden du<br />

pro Woche in einem Hörsaal wach bleiben kannst.<br />

Mit der neuen <strong>ME2BE</strong>-CAMPUS und auf unseren<br />

Hochschul-Onlineseiten auf <strong>ME2BE</strong>.DE liefern wir<br />

euch echte und ehrliche Stories, Fotos und Emotions,<br />

damit ihr mit eurer Studienwahl ins Schwarze<br />

trefft. So, wie Aenne, Lennart, Andreas, Julie und<br />

Jean Philip, die sich bewusst für ein <strong>FH</strong>-Studium<br />

entschieden haben. In unserer Portraitstrecke „I<br />

AM <strong>FH</strong>APPY“ und weiteren Studiportraits berichten<br />

sie und andere von ihren guten Erfahrungen an<br />

der Hochschule Flensburg, der HAW, der <strong>FH</strong> Kiel, <strong>FH</strong><br />

Lübeck, WAK, <strong>FH</strong> Westküste, Nordakademie Elmshorn<br />

und <strong>FH</strong>VD Altenholz. Nicht minder glückliche Uni-<br />

Studis präsentieren wir euch auch, z.B. von der<br />

Europa-Universität Flensburg, Universität zu Lübeck,<br />

CAU Kiel und der Kühne-Logistics-University.<br />

<strong>ME2BE</strong>.DE<br />

Viel Spaß beim Frage-Antwort-Spiel.<br />

Eure <strong>ME2BE</strong>‘s


INHALT<br />

06<br />

08<br />

76<br />

77<br />

78<br />

8<br />

„I AM<br />

<strong>FH</strong>APPY“<br />

CAMPUS<br />

WIE WAR EIGENTLICH DEIN PRAKTIKUM?<br />

Zu Besuch am Beruflichen Gymnasium RBZ I Wirtschaft in Kiel.<br />

„I AM <strong>FH</strong>APPY“<br />

Warum das Studieren an (Fach-)Hochschulen glücklich macht.<br />

TOP 5 WIRTSCHAFTSFILME<br />

STUDIUM ODER AUSBILDUNG?<br />

Welcher Typ bist du?<br />

TASCHENGELD FÜR PROFIS<br />

Wenn das Geld nicht reicht und Oma nicht ans Telefon gehen will<br />

42<br />

46<br />

48<br />

51<br />

52<br />

54<br />

56<br />

58<br />

GUTE LOGISTIK MERKT MAN NICHT!<br />

Prof. Dr. Henning Kontny, Leiter des Departments Wirtschaft an der<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), über Digitale<br />

Vernetzung, Industrie 4.0 und logistische Herausforderungen der<br />

Zukunft<br />

STAUBIG WAR GESTERN!<br />

Moderne Zeiten im Studiengang Allgemeine Verwaltung an der<br />

<strong>FH</strong>VD in Altenholz<br />

FRANÇAIS À LA FLENSBOURG!<br />

Die Europa-Universität Flensburg (EUF) führt zum WS <strong>2017</strong>/18 den<br />

Studiengang Französisch ein<br />

WER BIN ICH? WAS KANN ICH?<br />

WAS WILL ICH?<br />

Im Gespräch mit Berufsberaterin Sünje Christiansen von der<br />

Agentur für Arbeit in Niebüll<br />

LOGOPÄDIE UND ERGOTHERAPIE?<br />

STUDIEREN!<br />

Universität zu Lübeck plant neue Gesundheitsstudiengänge zum<br />

Wintersemester <strong>2017</strong>/18<br />

„WIR AKADEMISIEREN<br />

GESUNDHEITSFACHBERUFE“<br />

Prof. Enno Hartmann über die neuen Studiengänge an der<br />

Universität zu Lübeck<br />

STAUBFREIE SPITZENFORSCHUNG<br />

IM KIELER NANOLABOR<br />

Hightech 2000-mal dünner als ein menschliches Haar<br />

WILLKOMMEN BEI DEN „IT‘S“<br />

Die dualen Studiengänge „Wirtschaftsinformatik“ und<br />

„Angewandte Informatik“ bei der PPI AG in Hamburg und Kiel<br />

PORTRAITS<br />

64<br />

66<br />

66<br />

67<br />

68<br />

69<br />

69<br />

ELEKTRISCHE ENERGIESYSTEM­<br />

TECHNIK UND BWL MIT SCHWERPUNKT<br />

BESCHAFFUNG, LOGISTIK UND<br />

SUPPLY CHAIN MANAGEMENT<br />

Hochschule Flensburg<br />

SCHIFFSTECHNIK MIT SCHWER­<br />

PUNKT SCHIFFSBETRIEBSTECHNIK<br />

Hochschule Flensburg<br />

MARKETING/TECHNISCHE<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg<br />

ENERGIE­ UND GEBÄUDEINGENIEURWESEN<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

AUTOMATISIERUNGSTECHNIK UND<br />

ELEKTRO ­ UND INFORMATIONSTECHNIK<br />

Fachhochschule Westküste<br />

MIKROELEKTRONISCHE SYSTEME<br />

Fachhochschule Westküste<br />

DUALES STUDIUM ANGEWANDTE<br />

INFORMATIK<br />

PPI AG in Hamburg / Nordakademie Elmshorn<br />

70<br />

71<br />

72<br />

73<br />

DUALES STUDIUM PUBLIC<br />

ADMINISTRATION<br />

Fachhochschule Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz<br />

BWL<br />

Fachhochschule Kiel<br />

DEUTSCH / GESCHICHTE UND<br />

DEUTSCH / SPORT AUF LEHRAMT<br />

Europa Universität Flensburg<br />

PHYSIOTHERAPIE UND PFLEGE<br />

Universität zu Lübeck<br />

64<br />

STUDIUM<br />

20 WATERKANTISCH. PRAKTISCH. GUT.<br />

Warum die Hochschule Flensburg eine außergewöhnliche<br />

Fachhochschule ist und unter Studierenden einen exzellenten<br />

Ruf genießt<br />

31<br />

32<br />

DIE HOCHSCHULE FLENSBURG<br />

STUDIEREN MIT FIRMENANSCHLUSS<br />

Kooperation der <strong>FH</strong> Westküste mit dem ChemCoast Park Brunsbüttel<br />

62<br />

„ICH KANN GANZ GUT MIT ZAHLEN“<br />

Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank<br />

Flensburg-Schleswig eG.<br />

WILLKOMMEN<br />

BEI DEN „IT‘s“<br />

58<br />

82<br />

Riekes Geistesblitz schützt Patienten<br />

Selbstdesinfizierendes Stethoskop von einer 15-jährigen<br />

Schülerin geht bald in Serie<br />

86<br />

34<br />

37<br />

40<br />

READY TO MOVE THE WORLD<br />

Seit 2010 bildet die KLU internationale Führungskräfte in Logistik<br />

und Unternehmensführung aus<br />

OFFSHORE MAL GANZ COOL<br />

Studierende der <strong>FH</strong> Kiel schnuppern Nordsee-Konferenzluft an<br />

Brennpunkten der Offshore-Industrie<br />

WIRTSCHAFT AUS LEIDENSCHAFT<br />

Diplom-Betriebswirt und Dozent Claus-Dieter Piontke über BWL an<br />

der <strong>FH</strong> Kiel und die Management-Generationen der Zukunft<br />

03<br />

74<br />

91<br />

EDITORIAL<br />

GLOSSAR<br />

Auf einen Blick – Studiengänge im wirtschaftlichen Bereich in<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg<br />

IMPRESSUM<br />

84<br />

86<br />

Startup im Cap3<br />

Vom Hörsaal in den Chefsessel: So wird die eigene Firma<br />

erfolgreich<br />

Hanna sehnt sich nach ...<br />

Mint und Meer<br />

Was zunächst als ein schönes Hobby begann, ist heute<br />

mehr als ein reiner Zeitvertreib. Die Bolggerin Hanna im<br />

Interview<br />

88<br />

90<br />

„Marisha“ – die Überlebensgeschichte<br />

der Malka Rosenthal<br />

Gabriele Hannemanns Buch für Kinder über das<br />

jüdische „Mädchen aus dem Fass“<br />

Mathe-Ass auf dem Treppchen<br />

Pinneberger Schüler Adrian Riekert holt bei der<br />

Olympiade dreimal Edelmetall


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

WIE WAR EIGENTLICH DEIN PRAKTIKUM?<br />

Zu Besuch am Beruflichen Gymnasium RBZ I Wirtschaft in Kiel.<br />

Jana und Laura besuchen die 12.<br />

Klasse des RBZ Wirtschaft in Kiel.<br />

<strong>ME2BE</strong> hat sie zur Präsentation<br />

ihrer Praktikumsberichte besucht,<br />

sie nach ihren Zukunftsplänen<br />

befragt … und auch mal ihre<br />

Lehrer zu Wort kommen lassen.<br />

Mark Martjanow<br />

„Unsere Schülerinnen und Schüler sind kreativ<br />

und motiviert. Wir haben ihnen für das<br />

Praktikumsprojekt viele Freiheiten gelassen.<br />

Letzten Endes entschieden sie sich für die<br />

gegenseitige Präsentation Ihrer Erlebnisse in<br />

Form einer jahrgangsinternen ‚Berufsinformationsbörse‘.<br />

Eine spannende Frage, auf die alle<br />

Schüler eine Antwort vorzubereiten hatten,<br />

war: Hat der erlebte Beruf Zukunft?“<br />

Jana Smolka (18)<br />

Bild unten: „Mein Wirtschaftspraktikum habe ich beim Berufsorientierungslabel<br />

<strong>ME2BE</strong> absolviert. Den Ausschlag dafür gab die<br />

Aussicht, eigene Artikel in einer familiären Atmosphäre schreiben<br />

zu dürfen. Ich muss sagen: Mir hat die Zeit super gut gefallen!<br />

Ich hatte immer das Gefühl, ein Teil des Teams zu sein und nicht<br />

nur die Praktikantin, die zuschaut und ‚daneben‘ sitzt. Das ganze<br />

Team hat sich viel Zeit für mich genommen, um mir Sachen ausführlich<br />

und verständlich zu erklären. Und das ist ihnen auch<br />

wirklich gelungen! Meinen ausführlichen Praktikumsbericht<br />

könnt ihr auf me2be.de unter dem Titel: ‚Praktikum, der erste<br />

Schritt in die Arbeitswelt‘ nachlesen‘.“<br />

Laura Böhls<br />

(17)<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Sebastian Weimar<br />

„Ich habe ein Praktikum bei<br />

der ‚Otto Stöben Immobilien<br />

GmbH‘ absolviert und Einblicke<br />

in den beruflichen Alltag<br />

von Immobilienkaufleuten<br />

und -maklern erhalten. Ich<br />

musste Besichtigungstermine<br />

disponieren, Probleme mit<br />

Immobilien aufnehmen und<br />

Sachverständige anrufen. Hat<br />

Spaß gemacht!“<br />

Bernd Steinleger<br />

„Unsere Unterrichtsidee ist, dass Schülerinnen<br />

und Schüler im Anschluss an das Praktikum<br />

nicht nur ihre Berichte abgeben, sondern den<br />

Mitschülern ihre erlebten ‚Arbeitgeber‘ vorstellen.<br />

Zusätzlich sollen sie eine Prognose erarbeiten,<br />

wie die Arbeitswelt der Zukunft bei<br />

ihren Praktikumsbetrieben aussehen könne.“<br />

6<br />

7


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Sebastian Weimar,<br />

Eric Genzken, Shutterstock<br />

„I AM <strong>FH</strong>APPY“<br />

Warum das Studieren an (Fach-)Hochschulen glücklich macht.<br />

Fachhochschüler packen‘s nicht an der Uni, müssen nach<br />

Stundenplan studieren und sowieso … ein <strong>FH</strong>-Bachelor ist<br />

weniger wert als ein Uni-Bachelor! Klischees über das Studieren<br />

an Fachhochschulen gibt es viele … mit der Realität haben<br />

sie nichts zu tun! <strong>FH</strong>-Studiengänge liegen voll im Trend,<br />

verbuchen steigende Studierendenzahlen, verfügen über<br />

attraktive Fördermittel und punkten immer häufiger mit<br />

topmoderner Ausstattung. In Forschung und Lehre haben<br />

<strong>FH</strong>‘s gegenüber den Unis stark aufgeholt! Der Imagewandel<br />

ist deutlich erkennbar. Resultat: Die Anzahl der Studierenden<br />

an Universitäten und Fachhochschulen in Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg hält sich ungefähr die Waage. 2016/17 waren<br />

in beiden nördlichen Bundesländern insgesamt 159.891<br />

Studentinnen und Studenten eingeschrieben, davon ca. 48<br />

Prozent an staatlichen Universitäten, 22 Prozent an öffentlichen<br />

Fachhochschulen und ca. 30 Prozent an privaten Hoch- und<br />

Fachhochschulen. <strong>ME2BE</strong> hat sich an Fachhochschulen im<br />

Norden umgeschaut und viele „happy people“ kennengelernt.<br />

8<br />

9


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Aenne Boye<br />

22 Jahre, aus Hohenwestedt,<br />

studiert im 4. Semester<br />

Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Unternehmenskommunika -<br />

tion (BA) an der<br />

Fachhochschule Kiel.<br />

„Ich bin Aenne und studiere ‚Öffentlichkeitsarbeit und Unternehmenskommunikation‘<br />

an der <strong>FH</strong> Kiel. Mit dem Studium habe ich für mich persönlich eine gute<br />

Wahl getroffen, denn es ist sehr praxisorientiert und bietet mir großen kreativen<br />

Spielraum. Meine Studiengruppe ist mit rund 20 Studierenden, überwiegend<br />

Mädels, angenehm klein, sodass sich auch schnell private Freundschaften ergeben<br />

haben. Unsere Dozenten sind kompetent und Räume und Ausstattung sind auch<br />

super. Mir gefällt es außerdem gut, dass wir im Vergleich zu anderen Studiengängen<br />

nicht so viele Klausuren schreiben müssen. Dafür erarbeiten wir uns Punkte<br />

durch praktische Aufgaben und Projekte in den Themenfeldern ‚Medienanalyse‘<br />

oder ‚Public Relations‘. Beispiele: Einige der letzten Aufgaben waren: Businesspläne<br />

verfassen, englischsprachige Pressemitteilungen texten und Interviews<br />

führen. Das Ende des Semesters fällt terminlich zusammen mit der Kieler Woche.<br />

Die werden wir in einem Videoprojekt filmisch begleiten – das nächste spannende<br />

Medienprojekt steht also vor der Tür!<br />

Nach dem Abi am Immanuel-Kant-Gymnasium in Neumünster bin ich übrigens erst<br />

mal ein bisschen gereist. Ich habe drei Monate lang in Namibia auf einer Farm<br />

gearbeitet und dort Rinderherden zusammengetrieben und Kälber markiert – eine<br />

echt aufregende Erfahrung. Anschließend war ich für ein halbes Jahr au pair in<br />

Irland und erst nach meiner Rückkehr entschied ich mich dann endgültig für das<br />

Studium. Für die Fachhochschule Kiel sprachen mehrere Gründe: Seit meinen<br />

Auslandsaufenthalten weiß ich wirklich zu schätzen, wie gut es mir zuhause<br />

geht und wie wichtig die Nähe zu meiner Familie ist. Das hatte auch Einfluss auf<br />

meine Studienplatzwahl. Die Hamburger Hochschulen erschienen mir zu groß und<br />

anonym und an der <strong>FH</strong> Kiel gab es genau das zu mir passende Bachelorstudium.<br />

Im Anschluss an mein Studium könnte ich mir gut vorstellen, für die Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit eines regionalen Unternehmens zu arbeiten. Das würde zu<br />

mir passen, denn ich bin kommunikationsfreudig, kreativ und habe Lust, Texte zu<br />

erstellen. Für meinen späteren Beruf wäre mir das Gefühl wichtig, täglich gern zur<br />

Arbeit zu gehen. So, wie ich jetzt täglich gern zur <strong>FH</strong> fahre!“<br />

10


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Andreas Maack<br />

26 Jahre, aus St. Peter-<br />

Ording, studiert im 6.<br />

Semester BWL (BA) mit<br />

Schwerpunkt Steuern und<br />

Rechnungswesen an der<br />

Hochschule Flensburg.<br />

„Ich habe nach dem Abi am Nordseegymnasium in St. Peter-Ording lange<br />

überlegt, ob ich studieren soll und mich nach dem Zivildienst für eine<br />

Ausbildung zum Steuerfachangestellten entschieden. Erst anschließend<br />

wollte ich BWL in Flensburg studieren. Die Hochschule Flensburg ist für<br />

meinen Schwerpunkt Steuern und Rechnungswesen sehr gut aufgestellt.<br />

Zu je einem Drittel beschäftigen wir uns mit Steuern, Bilanzierung und<br />

Controlling. In den Kursen sind wir nur 20 Studierende, sodass die Dozenten<br />

uns kennen und persönlich auf uns eingehen können. Der intensive<br />

Kontakt untereinander und der gemeinsame <strong>Campus</strong> mit der Uni zeichnen<br />

die Hochschule besonders aus.<br />

Jetzt, im sechsten Semester, absolviere ich mein Praxissemester bei<br />

einer Kanzlei, die sich auf gemeinnützige Organisationen spezialisiert<br />

hat. Glücklicherweise hatte ich mich im Laufe des Studiums bereits mit<br />

Internationalem Recht beschäftigt. Diese Kenntnisse kann ich nun im<br />

Praktikum hervorragend einbringen, sodass ich bereits ein Jobangebot<br />

von der Kanzlei erhalten habe. Ein gutes Beispiel für die Praxisnähe der<br />

Hochschule Flensburg!“<br />

Lennart Schmidt<br />

19 Jahre, aus Kiel,<br />

absolviert im 2. Semester<br />

ein Duales Studium<br />

Wirtschaftsinformatik (BSC)<br />

bei der PPI AG in Kiel /<br />

Wirtschaftsakademie Kiel.<br />

„Ich habe mein Abi am Hans-Geiger-Gymnasium in Kiel gemacht und<br />

wollte anschließend Wirtschaftsinformatik an einer Uni oder <strong>FH</strong> studieren.<br />

Ein Online-Artikel über die PPI AG auf <strong>ME2BE</strong>.DE hat mich neugierig<br />

auf ein duales Studium gemacht und war mit ausschlaggebend für meine<br />

Bewerbung. Vorher kannte ich die Firma gar nicht. So hatte ich online<br />

schon mal einen Eindruck gewonnen, wie der Alltag von Wirtschaftsinformatikern<br />

aussieht!<br />

Das Duale Studium der Wirtschaftsinformatik bei PPI hat viele Vorteile:<br />

Wir genießen eine große Freiheit in unseren Aufgaben, erhalten Unterstützung,<br />

Wertschätzung und eine attraktive Vergütung. Außerdem haben<br />

wir flexible Arbeitszeiten und können im Anschluss an das Studium,<br />

entsprechend unseren Neigungen, mit entscheiden, ob wir als Softwareentwickler,<br />

Consultants, Projektmanager oder Technische Redakteure<br />

im Unternehmen arbeiten möchten. Mein persönliches Highlight? Unsere<br />

Jahreskonferenz im Ballsaal des Millerntor-Stadions! Dort haben wir auch<br />

Kollegen und Kolleginnen aus München und Frankfurt kennengelernt und<br />

vieles über die Werte des Unternehmens erfahren. Die Atmosphäre bei<br />

PPI ist wirklich extrem kollegial und freundlich. Diese Werte sind bei<br />

uns keine bloßen Werbesprüche. Deshalb gehe ich in den Praxisphasen<br />

jeden Tag gern ins Büro und möchte auch nach dem Studium bei PPI als<br />

Wirtschaftsinformatiker arbeiten.“<br />

12<br />

13


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Julie Diron<br />

21 Jahre, aus Flensburg,<br />

studiert im 4. Semester<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

(BA) mit Schwerpunkt<br />

Marketing an der<br />

Hochschule Flensburg.<br />

„Ich studiere Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Flensburg und mein<br />

Traum ist es, irgendwann als Filmproduzentin bei einer großen Firma, wie<br />

Disney, Warner Brothers oder Constantin arbeiten zu können. Ich war schon<br />

immer ein großer Fan von Animations- und Zeichentrickfilmen und könnte mir<br />

sehr gut vorstellen, in der Schnittmenge zwischen kreativen und wirtschaftlichen<br />

Prozessen, zum Beispiel im Bereich Filmvermarktung, zu arbeiten. Durch<br />

meinen Marketing-Schwerpunkt glaube ich, mein erlerntes Wissen später gut<br />

anwenden zu können.<br />

Angewandte Wissenschaften … das ist ja sowieso das Prinzip von <strong>FH</strong>‘s und<br />

der Hochschule Flensburg! Nach 13 Jahren Schule und dem Abi auf dem<br />

Förde-Gymnasium Flensburg hatte ich persönlich keine Lust auf ein theorielastiges<br />

Universitätsstudium. Ich wollte praxisorientiert studieren. Und<br />

das kann ich hier! Eine tolle Erfahrung war mein Auslandssemester an der<br />

‚University of the Sunshine Coast‘ in der Nähe von Brisbane in Australien.<br />

Die Hochschule Flensburg hat weltweit über 60 Partner-Universitäten, sodass<br />

wir viele Möglichkeiten haben, mal eine Zeit lang im Ausland zu studieren.<br />

Ich brauchte mich nur kurz zu bewerben und in einem persönlichen Gespräch<br />

meine Englischkenntnisse nachzuweisen. Schwupps – hatte ich den Studienplatz!<br />

Das Semester wurde mir anschließend übrigens voll angerechnet, weil<br />

ich in Australien alle Kurse und Hausarbeiten erfolgreich bestanden habe.<br />

Ich kann das Studieren an der Hochschule Flensburg nur jedem empfehlen.<br />

Wir haben einen wunderschönen <strong>Campus</strong> und studieren in einer intensiven,<br />

familiären Atmosphäre. Und wir genießen eine große Bindung zu unseren<br />

Profs. Ich finde es persönlich auch sehr hilfreich, dass alle Dozenten über<br />

eine mehrjährige praktische Berufserfahrung verfügen. Durch sie erhalten wir<br />

viele Tipps und Einblicke ins Berufsleben. Und Flensburg bietet auch nach<br />

einem Studientag genügend Abwechslung. Bei uns geht es entspannt zu, egal<br />

ob am Hafen, in der Innenstadt oder an den Stränden. Man kann gut shoppen<br />

gehen und hat eine große Auswahl an Cafés und Kneipen. Mein Geheimtipp:<br />

Karaoke im Irish Pub!“<br />

15


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Jean Philip Zimmermann<br />

26 Jahre, aus Berlin,<br />

studiert im 4. Semester<br />

International Logistics and<br />

Management (MSC) an der<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Hamburg.<br />

„Ursprünglich wollte ich Tontechniker werden und absolvierte deshalb ein<br />

Praktikum bei einem Berliner Radiosender. Leider musste ich feststellen, dass<br />

dieser Beruf für meinen Geschmack viel zu viel mit Mathe und Physik zu tun<br />

hat. Meine zweite berufliche Orientierung ging in Richtung Logistik. Durch<br />

ein freiwilliges Praktikum beim Deutschen Paketdienst konnte ich einen<br />

interessanten Einblick in ein großes Logistikunternehmen gewinnen, sodass<br />

ich mich anschließend bundesweit auf entsprechende Bachelor-Studiengänge<br />

bewarb. Für die HAW entschied ich mich aus zwei Gründen: Zum einen genoss<br />

das Studium aufgrund der hohen Praxisorientierung schon vor sechs Jahren<br />

einen sehr guten Ruf. Zum anderen wohnte meine damalige Freundin in der<br />

Nähe Hamburgs. Die private Affäre hielt zwar nicht lange, doch aus der Einschreibung<br />

an der HAW ist eine feste Beziehung geworden!<br />

Nach dem Bachelorabschluss vor zwei Jahren entschied ich mich für das<br />

anschließende englischsprachige Masterstudium an der HAW, um meine beruflichen<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen. Seit Oktober 2015 arbeite<br />

ich im Departement Wirtschaft auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an<br />

Industrie 4.0-Lösungen, wie z.B. dem Forschungsprojekt ‚Business Innovation<br />

Lab (BIL)‘. Der Vorteil ist, dass ich kurze Wege zwischen Beruf und Vorlesung<br />

habe. Im BIL beschäftigen wir uns mit ‚adaptiver Auftragsplanung‘ und<br />

digitalen Prozessen. Ziel ist es, Softwarelösungen zu programmieren, mithilfe<br />

derer mittelständische Unternehmen ihre logistischen Prozesse optimieren<br />

können. Dafür haben wir zum Beispiel Demonstratoren angefertigt, die unsere<br />

abstrakten Konzepte anschaulich machen.<br />

Die HAW bietet mit dem Bachelor-Studiengang Logistik/TBWL aus meiner<br />

Sicht ein sehr gutes, sehr praxisorientiertes Studium. Das Studieren im Zentrum<br />

Hamburgs, in unmittelbarer Nähe zur Alster, macht echt Spaß. Ich werde<br />

jetzt erst mal meinen Masterabschluss machen und möchte anschließend<br />

hier an unseren Innovationsprojekten weiterarbeiten und der Logistik treu<br />

bleiben. Wir haben hier vieles aufgebaut. Jetzt möchte ich sehen, wie die<br />

Arbeit Früchte trägt!“<br />

16


Seiten<br />

20 - 63<br />

20<br />

31<br />

WATERKANTISCH. PRAKTISCH. GUT.<br />

Warum die Hochschule Flensburg eine außergewöhnliche<br />

Fachhochschule ist und unter Studierenden einen exzellenten<br />

Ruf genießt<br />

DIE HOCHSCHULE FLENSBURG<br />

32<br />

34<br />

37<br />

STUDIEREN MIT FIRMENANSCHLUSS<br />

Kooperation der <strong>FH</strong> Westküste mit dem ChemCoast Park Brunsbüttel<br />

READY TO MOVE THE WORLD<br />

Seit 2010 bildet die KLU internationale Führungskräfte in Logistik<br />

und Unternehmensführung aus<br />

OFFSHORE MAL GANZ COOL<br />

Studierende der <strong>FH</strong> Kiel schnuppern Nordsee-Konferenzluft an<br />

Brennpunkten der Offshore-Industrie<br />

Foto: Joachim Welding<br />

STUDIUM<br />

Foto: Teresa Horstmann, Rechte Seite: Uni Lübeck (Oben), Eric Genzken<br />

40<br />

42<br />

46<br />

WIRTSCHAFT AUS LEIDENSCHAFT<br />

Diplom-Betriebswirt und Dozent Claus-Dieter Piontke über BWL an<br />

der <strong>FH</strong> Kiel und die Management-Generationen der Zukunft<br />

GUTE LOGISTIK MERKT MAN NICHT!<br />

Prof. Dr. Henning Kontny, Leiter des Departments Wirtschaft an der<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), über Digitale<br />

Vernetzung, Industrie 4.0 und logistische Herausforderungen der<br />

Zukunft<br />

STAUBIG WAR GESTERN!<br />

Moderne Zeiten im Studiengang Allgemeine Verwaltung an der<br />

<strong>FH</strong>VD in Altenholz<br />

48<br />

51<br />

52<br />

54<br />

56<br />

58<br />

62<br />

FRANÇAIS À LA FLENSBOURG!<br />

Die Europa-Universität Flensburg (EUF) führt zum WS <strong>2017</strong>/18 den<br />

Studiengang Französisch ein<br />

WER BIN ICH? WAS KANN ICH?<br />

WAS WILL ICH?<br />

Im Gespräch mit Berufsberaterin Sünje Christiansen von der<br />

Agentur für Arbeit in Niebüll<br />

LOGOPÄDIE UND ERGOTHERAPIE?<br />

STUDIEREN!<br />

Universität zu Lübeck plant neue Gesundheitsstudiengänge zum<br />

Wintersemester <strong>2017</strong>/18<br />

„WIR AKADEMISIEREN<br />

GESUNDHEITSFACHBERUFE“<br />

Prof. Enno Hartmann über die neuen Studiengänge an der<br />

Universität zu Lübeck<br />

STAUBFREIE SPITZENFORSCHUNG<br />

IM KIELER NANOLABOR<br />

Hightech 2000-mal dünner als ein menschliches Haar<br />

WILLKOMMEN BEI DEN „IT‘S“<br />

Die dualen Studiengänge „Wirtschaftsinformatik“ und<br />

„Angewandte Informatik“ bei der PPI AG in Hamburg und Kiel<br />

„ICH KANN GANZ GUT MIT ZAHLEN“<br />

Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei der VR Bank<br />

Flensburg-Schleswig eG.


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Eric Genzken, Sebastian<br />

Weimar, Sönke Dwenger, Michael<br />

Ruff, Hochschule Flensburg<br />

Waterkantisch. Praktisch. Gut.<br />

Warum die Hochschule Flensburg eine außergewöhnliche Fachhochschule<br />

ist und unter Studierenden einen exzellenten Ruf genießt


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Oben links: Virtuelle<br />

Welten erforschen<br />

und programmieren<br />

… mit VR-Brillen in<br />

den Studiengängen<br />

„Angewandte Informatik“<br />

und „Medieninformatik“.<br />

Oben rechts:<br />

HighTech-Studium im<br />

Schiffsbrückensimulator<br />

des Maritimen Zentrums.<br />

Studiengang: Seeverkehr,<br />

Nautik und Logistik.<br />

Linke Seite: Laborarbeit<br />

im Bachelor-Studium<br />

„Biotechnologie-<br />

Verfahrenstechnik“<br />

Unten links: Hochschule<br />

Flensburg – Studieren …<br />

ganz nah an der Praxis!<br />

Unten rechts:<br />

„Schiffstechnik“ studieren<br />

und erleben – im<br />

Maschinenraumsimulator.<br />

23


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Lernen mit einem<br />

Lächeln! Note 1 für<br />

den <strong>Campus</strong> der<br />

Hochschule Flensburg.<br />

Kiel hat die größte, Heide die kleinste, Lübeck die älteste und Flensburg<br />

die höchste … die Rede ist von staatlichen Fachhochschulen in Schleswig-<br />

Holstein. Vier gibt es davon: <strong>FH</strong> Kiel, <strong>FH</strong> Lübeck, <strong>FH</strong> Westküste und die<br />

Hochschule Flensburg. Bewerberinnen und Bewerber haben die Qual der<br />

Wahl. Doch welche Faktoren begünstigen die Entscheidung für Studiengang<br />

und Studienort? <strong>ME2BE</strong> hat sich an der Hochschule Flensburg umgeschaut,<br />

den neuen Slogan „Ganz nah und weit voraus“ unter die Lupe genommen<br />

und Studierende und Dozenten nach dem Wesenskern ihrer <strong>FH</strong> befragt.<br />

Julia ist 25 Jahre alt, gebürtige Hamburgerin,<br />

ausgebildete Schiffsmechanikerin und<br />

Studentin der Schiffsbetriebstechnik am<br />

Maritimen Zentrum der Hochschule Flensburg.<br />

Ihren zukünftigen Arbeitsplatz sieht sie<br />

nicht zwangsläufig im Maschinenraum eines<br />

Schiffes. „Mit dem Bachelor-Abschluss der<br />

Hochschule Flensburg kann ich sowohl als<br />

technische Offizierin zur See fahren oder als<br />

Ingenieurin an Land arbeiten!“, beschreibt<br />

sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Das war früher etwas anders. Als 1886 die<br />

Königliche Seedampf-Maschinistenschule in<br />

Flensburg gegründet wurde, richtete sich<br />

das Ausbildungsangebot ausschließlich auf<br />

zukünftige „Seeführer und Schiffsmaschinisten“.<br />

1969 entstand daraus die „Staatliche<br />

Fachhochschule für Technik“. Deren Ziel: die<br />

fachliche Ausbildung von „Nautikern“ und<br />

„Schiffsbetriebstechnikern“. Seitdem wurde<br />

das Bildungsangebot kontinuierlich erweitert:<br />

es folgten Elektrotechnik, Informatik, weitere<br />

Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Energie-<br />

und Umweltwissenschaften bis hin zum<br />

heutigen Studienangebot von 10 Bachelorund<br />

8 Masterstudiengängen. Dass die „<strong>FH</strong>“ in<br />

Flensburg seit kurzem nur noch „Hochschule“<br />

heißt, liegt nicht an der „hohen“ Lage im<br />

Stadtteil Sandberg. Auch die Zugangsvoraussetzungen<br />

für einen Studienplatz haben sich<br />

nicht verändert (siehe Fakten Seite 31). Allein<br />

das Wort „Fachhochschule“ erschien nicht<br />

mehr zeitgemäß. Zwar steht der „fachliche“<br />

Bezug – die Praxisnähe – nach wie vor im Vordergrund.<br />

Doch sowohl Angebot, Ausstattung,<br />

Lehre und Forschung, als auch Abschlüsse,<br />

Berufsaussichten … und das gesamte studentische<br />

Leben werden durch den Begriff „Hochschule“<br />

viel treffender ausgedrückt.<br />

Der <strong>Campus</strong> –<br />

deutschlandweit einzigartig!<br />

Ein „<strong>Campus</strong>“ (lat. Feld) beschreibt einen<br />

zusammenhängenden Komplex von Flächen<br />

und Gebäuden, die zur selben Hochschule<br />

gehören. Der Flensburger <strong>Campus</strong> darf zweifellos<br />

als deutschlandweit einzigartig angesehen<br />

werden: Hochschule Flensburg (HSFL) und die<br />

Europa-Universität koexistieren auf dem rund<br />

50 Meter hohen „Sandberg“ und teilen sich die<br />

drei genau in der Mitte liegenden Gebäude:<br />

Audimax, Flens-Arena und Mensa. Frei nach<br />

dem Motto: „Das Auge isst mit!“ ist der <strong>Campus</strong><br />

wunderschön gelegen und durch Rasenflächen<br />

und altem Baumbestand mit einem<br />

hohen Wellness-Faktor ausgestattet. Lernen<br />

mit einem Lächeln! Wow! Wer von einer großstädtischen<br />

Beton-Uni zur HSFL wechselt,<br />

denkt, er sei im Märchenfilm gelandet!<br />

„Das Einzigartige an dem Flensburger <strong>Campus</strong><br />

ist, dass Uni und <strong>FH</strong> direkt nebeneinander<br />

liegen – mit gemeinsamer Mensa und vielen<br />

Freizeitveranstaltungen und Semesterpartys“,<br />

beschreibt BWL-Studentin Celine ihren<br />

<strong>Campus</strong>. Bestes Beispiel: Alle zwei Wochen<br />

läuft das CAMPUS-Kino im Audimax. Jim Lacy,<br />

Werbefilmer und Professor am Fachbereich<br />

Information und Kommunikation, hat mit<br />

seinen Überraschungsfilmen, wie zuletzt „Ein<br />

ausgekochtes Schlitzohr“, längst Kultstatus<br />

erreicht.<br />

Falk studiert Elektrische Energiesystemtechnik<br />

und meint: „Unser <strong>Campus</strong> hat den Vorteil,<br />

dass hier jeder jeden kennt oder sehr<br />

schnell kennenlernen kann!“ Und Schiffstechnikstudentin<br />

und Greenpeace-Aktivistin<br />

Julia schwärmt: „Unser <strong>Campus</strong> ist grün und<br />

wirklich schön. Ich fahre jeden Tag mit dem<br />

Fahrrad hierher und nenne ihn auch … das<br />

Auenland.“<br />

25


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Jim Lacy, gebürtiger Texaner, Professor am<br />

Fachbereich Information und Kommunikation,<br />

Experte für Film und Animation, Gastgeber des<br />

zweiwöchigen CAMPUS-Kinos.<br />

Curriculum und<br />

Ausstattung – Vieles<br />

gibt‘s nur in Flensburg<br />

Wer glaubt, jedes Fach an jedem Ort studieren<br />

zu können, irrt gewaltig. Hochschulen befinden<br />

sich auf dem Weg der Spezialisierung, um<br />

die Qualität von Lehre und Forschung ihrer<br />

Fachbereiche zu verbessern. Die Hochschule<br />

Flensburg bietet ein beachtliches Angebot an<br />

Studiengängen (10 Bachelor- und 8 Masterstudiengänge),<br />

von denen viele in ihrer Ausrichtung<br />

nur in Flensburg angeboten werden.<br />

Beispiel 1 – Seeverkehr, Nautik und Logistik:<br />

Seit über 130 Jahren werden Schiffsführer<br />

und -ingenieure in Flensburg ausgebildet.<br />

Landesweit ist das Maritime Zentrum der einzige<br />

Studienort und gilt als eines der größten<br />

und modernsten Simulationszentren in Nordeuropa.<br />

Zur Ausstattung gehören: 33 Übungsund<br />

Seminarräume, 6 Schiffsführungssimulationsanlagen,<br />

3 Instruktor-Stationen, 12<br />

Stationen zur Radar-ECTIS-Ausbildung sowie<br />

einen Maschinenraumsimulator und zahlreiche<br />

CBT-Plätze (Computer-Based-Training). Beispiel<br />

2 – Energiewissenschaften: Das Thema<br />

„Erneuerbare Energien“ wird alle zukünftigen<br />

Generationen beschäftigen. Windkrafttechnologie<br />

gilt als schleswig-holsteinischer Exportschlager.<br />

Die Hochschule Flensburg verfügt<br />

über eine campuseigene Windenergieanlage<br />

sowie einen Windmessmast mit drei Ebenen<br />

Ultraschallsensoren,<br />

Fotovoltaikanlagen,<br />

Brennstoffzellen, Erdwärmepumpen,<br />

Versuchsanlagen<br />

und<br />

Labore. Studierende<br />

notieren im Hörsaal<br />

die per Beamer auf die<br />

Leinwand projizierten Messdaten, schauen<br />

aus dem Fenster und beobachten live, wie sich<br />

die 100 Meter entfernte Windenergieanlage<br />

zu den Daten verhält! Beispiel 3: Angewandte<br />

Informatik und Medieninformatik: Das Interesse<br />

daran, Computer- und Softwaresysteme<br />

nicht nur anzuwenden, sondern sie selbst zu<br />

gestalten und zu bauen, ist unter Jugendlichen<br />

groß. Der Bedarf an IT-Fachkräften auf<br />

Dicht an den Menschen<br />

und besonders innovativ.<br />

Der Slogan der HSFL<br />

lautet: „Ganz nah<br />

und weit voraus“.<br />

dem Arbeitsmarkt ist gleichermaßen gewaltig.<br />

Die Flensburger Studiengänge Angewandte<br />

Informatik und Medieninformatik bringen<br />

diese gefragten kommenden Programmierer<br />

und Kommunikationsexperten hervor: Virtual<br />

Reality, Human-Computer-Interaction, aber<br />

auch Social Media, Design, Werbefilm, Corporate<br />

Communication und Marketing – die<br />

Hochschule Flensburg,<br />

mit ihrem Stop-Motion-Labor<br />

und dem<br />

neuen Fernsehstudio<br />

ist bestens dafür ausgerüstet.<br />

Für Professor<br />

Jim Lacy, gebürtiger<br />

Texaner und erfahrener<br />

Werbeexperte, ist klar: „Die Kombination<br />

von Medieninformatik und Gestaltung im<br />

Rahmen eines intensiven Kontakts zwischen<br />

Dozenten und Studierenden ist in dieser Form<br />

in Deutschland einzigartig und scheint bei<br />

den Studierenden sehr gut anzukommen!“<br />

26<br />

27


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Sabine Christiansen,<br />

Kanzlerin der Hochschule<br />

Flensburg.<br />

Studierende der HSFL schätzen die Praxisnähe<br />

und den intensiven Kontakt zu ihren Dozenten.<br />

Oben links: Prof. Dr. Volker Looks, Dekan<br />

des Fachbereichs Wirtschaft im Gespräch mit<br />

Studierenden. Rechts: Diplom-Designer Uwe<br />

Zimmermann mit Informatikstudenten. Unten<br />

links: Prof. Jim Lacy mit Studis im Filmstudio.<br />

Prof. Dr. Bosco Lehr, Professor für<br />

BWL / eHealth und Vizepräsident für<br />

Internationales.<br />

Prof. Dr. Thomas Severin, Professor am<br />

Fachbereich Wirtschaft und Vizepräsident<br />

für Studium und Lehre.<br />

Prof. Dr. Ing. Jochen Wendiggensen –<br />

Dekan des Fachbereichs Energie und<br />

Biotechnologie.<br />

Statistisch<br />

gesehen unterschreibt<br />

etwa jeder dritte<br />

Studierende<br />

der Hochschule<br />

Flensburg einen<br />

Arbeitsvertrag<br />

bereits vor dem<br />

Bachelor- oder<br />

Masterabschluss.<br />

Die Praxisnähe – Ganz<br />

nah und weit voraus<br />

„Als BWL-Student mit Schwerpunkt Steuern<br />

und Rechnungswesen absolviere ich zurzeit<br />

mein Praxissemester bei einer Kanzlei, die<br />

sich auf gemeinnützige Organisationen spezialisiert<br />

hat“, erzählt Andreas Maack aus<br />

St.-Peter-Ording. „Meine Kenntnisse aus dem<br />

Studium kann ich im Praktikum hervorragend<br />

anwenden, sodass ich jetzt schon ein Jobangebot<br />

von der Firma erhalten habe.“<br />

Theoretische Kenntnisse praktisch anwenden!<br />

Dieses Grundprinzip Angewandter Wissenschaften<br />

darf als elementarer Wesenskern<br />

von Fachhochschulen verstanden werden.<br />

Das obligatorische Praxissemester (für Studierende<br />

ohne abgeschlossene Ausbildung)<br />

betont die praktische Ausrichtung, ebenso,<br />

wie die praktische Erfahrung der Dozenten<br />

und Dozentinnen. Wer an einer <strong>FH</strong> unterrichten<br />

will, braucht mindestens fünf Jahre<br />

Berufserfahrung. Typisches Beispiel – Professor<br />

Dr. Volker Looks: „Ursprünglich wollte<br />

ich nach der Realschule nie wieder zur Schule<br />

gehen“, erinnert sich der Dekan des Fachbereichs<br />

Wirtschaft. „Ich absolvierte zunächst<br />

eine Ausbildung und holte gleichzeitig mein<br />

Fach-Abitur nach. Erst durch die dreijährige<br />

Ausbildung erwuchs mein Interesse an einem<br />

Studium, das ich hier an der Hochschule<br />

Flensburg absolvierte. Anschließend führte<br />

mich mein Weg zu BMW nach England, zu<br />

weiteren Studienabschlüssen, zur Promotion<br />

und schließlich als Dekan zurück zur HSFL. Als<br />

Dozenten wissen wir aus unserer praktischen<br />

Erfahrung, was Studierende benötigen, um<br />

konstruktiv-kritische Geister in Unternehmen<br />

sein zu können und ihre Herausforderungen<br />

zu bewältigen! Aufgrund der kleinen Gruppen<br />

haben wir die Möglichkeit, sie wesentlich<br />

intensiver und individueller zu fördern als<br />

dies an vielen Universitäten möglich ist.“<br />

28<br />

29


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Die Hochschule Flensburg<br />

Die Hochschule Flensburg ist die nördlichste Fachhochschule<br />

Deutschlands und eine der renommiertesten Einrichtungen der<br />

regionalen Fachkräfteausbildung. Zurzeit studieren hier mehr als 4.000<br />

Studierende, der Anteil weiblicher Studenten liegt bei rund 25 Prozent.<br />

Das Studienangebot umfasst 10 Bachelor- und 8 Masterstudiengänge:<br />

Die Stadt – Mehr als<br />

Handball und Flens<br />

„Ich bin Seglerin und wollte unbedingt in<br />

Wassernähe studieren!“, meint die Hamburger<br />

BWL-Studentin Celine. „Ich wollte nach Flensburg<br />

und auf keinen Fall in die Großstadt“,<br />

berichtet Falk aus Neumünster. Und Julie<br />

erklärt: „Als Flensburgerin genieße ich die<br />

entspannte Atmosphäre, sowohl in der Stadt<br />

als auch an der Hochschule.<br />

Ich mag sowohl unseren<br />

Hafen und die nahgelegenen<br />

Strände als auch die Innenstadt<br />

mit den vielen Cafés,<br />

Boutiquen und Bars. Mein<br />

Geheimtipp: Karaoke im<br />

Irish Pub!“<br />

Die Hochschule Flensburg profitiert nicht nur<br />

von der Wohlfühl-Umgebung auf dem Sandberg-<strong>Campus</strong>,<br />

sondern auch von der Stadt<br />

selbst. Mit 100.000 Einwohnern, einer traumhaften<br />

Wasserlage, malerischen Häusern und<br />

Im Vergleich zu<br />

Hamburg sind<br />

die Mieten für<br />

Studierende noch<br />

geradezu günstig!<br />

vielen Freizeit- und Shoppingmöglichkeiten<br />

steht die Fördestadt ganz oben in puncto<br />

Lebensqualität. Im erreichbaren Ausflugsradius:<br />

Dänemark, Nordfriesland, Schleswig,<br />

Kiel und so viel Ostsee, wie das Auge reicht.<br />

Ganz nebenbei und doch nicht unwichtig: Im<br />

Vergleich zu Hamburg sind die Mieten für Studierende<br />

noch geradezu günstig!<br />

Die Suche nach dem Wesenskern der Hochschule<br />

Flensburg führt über einen grünen<br />

<strong>Campus</strong> zu toll ausgestatten<br />

Fachbereichen mit interessanten<br />

Studiengängen und<br />

zukunftsorientierter Schwerpunktsetzung.<br />

In den Fluren<br />

und Räumen, Laboren<br />

und Hörsälen begegnen sich<br />

Studierende und Dozenten<br />

intensiv und auf Augenhöhe. Ein wichtiger<br />

Teil des Selbstverständnisses der Hochschule<br />

Flensburg ist die Forschung an zurzeit<br />

17 Forschungsprojekten sowie die Beteiligung<br />

an fünf Forschungszentren. Durch die<br />

Drittmittel forschung gewinnt die Hochschule<br />

zusätzliche Anerkennung und bietet Studierenden<br />

das perfekte Umfeld angewandter Wissenschaften.<br />

Und ist ein Studientag vorbei,<br />

kann man zusätzlich noch die Annehmlichkeiten<br />

der Fördestadt Flensburg genießen. Oder<br />

sich zwischendurch für ein Auslandssemester<br />

an einer der über 60 Partner-Universitäten<br />

weltweit bewerben.<br />

Studis und Dozenten bewerten ihren Studienort<br />

gleichermaßen als besonders angenehm.<br />

Die Zahlen sprechen für sich: In den letzten<br />

zehn Jahren stieg die Zahl der Studierenden<br />

um fast 30 Prozent auf heute mehr als 4.000.<br />

Auch das Ende eines Studiums an der Hochschule<br />

Flensburg gestaltet sich oft „angenehm“.<br />

Statistisch gesehen unterschreibt<br />

etwa jeder dritte Studierende der Hochschule<br />

Flensburg einen Arbeitsvertrag bereits vor<br />

dem Bachelor- oder Masterabschluss. Studieren<br />

… „ganz nah“ an der Praxis und vielen<br />

Bewerbern auf dem Arbeitsmarkt „weit<br />

voraus“!<br />

Bachelor<br />

• Angewandte Informatik<br />

• Betriebswirtschaft<br />

• Biotechnologie-Verfahrenstechnik<br />

• Energiewissenschaften<br />

• Internationale Fachkommunikation<br />

• Maschinenbau<br />

• Medieninformatik<br />

• Schiffstechnik<br />

• Seeverkehr, Nautik und Logistik<br />

• Wirtschaftsinformatik<br />

Master<br />

• Angewandte Informatik<br />

• Biotechnology and Process Engineering<br />

• Business Management<br />

• eHealth<br />

• Intermedia & Marketing<br />

• Internationale Fachkommunikation<br />

• Systemtechnik<br />

• Wind Engineering<br />

• Automatisierungstechnik (in Kooperation<br />

mit der <strong>FH</strong> Westküste)<br />

Was sind Zulassungsvoraussetzungen für ein<br />

Studium an der Hochschule Flensburg? Was<br />

ist ein Probestudium? Wie viel Credit Points<br />

brauche ich pro Semester? Wie wechsle ich<br />

ein Studium? Wie kann ich BAföG beantragen?<br />

Und was soll ich eigentlich studieren?<br />

Wer sich mit dem Thema Studium beschäftigt,<br />

hat besonders am Anfang viele Fragen<br />

und benötigt dringend Antworten. Um alle<br />

Fragen von Studieninteressierten und Studierenden<br />

schnell und kompetent beantworten<br />

zu können, hat sich der Studierendenservice<br />

der Hochschule Flensburg besonders serviceorientiert<br />

aufgestellt:<br />

• Studierendensekretariat (beantwortet alle<br />

Fragen rund um das Studium)<br />

• Info Point (offene Anlaufstelle, Info-<br />

Material, Abgabe von Unterlagen)<br />

• Studienberatung (termingebundene und<br />

offene Studienberatung für Schüler/-innen,<br />

Studierende und Studieninteressierte)<br />

• Psychosoziale Studienberatung (unterstützt<br />

bei Ängsten und Problemen)<br />

• Stipendienberatung (informiert und<br />

berät zu Stipendien)<br />

• <strong>Campus</strong>Career (informiert über Praktika,<br />

Jobangebote und den Berufseinstieg)<br />

„Wir sind dicht an den Studierenden", sagt<br />

Sylvia Rußbüldt, Abteilungsleiterin für den<br />

Bereich Studierendenservice, „sind mit allen<br />

Abteilungen gut verzahnt und kommunizieren<br />

offen und serviceorientiert. Wir bieten Studierenden<br />

und Studieninteressierten eine ausführliche<br />

Studierendenberatung und haben<br />

mit dem Servicepoint auf dem <strong>Campus</strong> eine<br />

offene und schnelle Empfangs- und Anlaufstelle.<br />

Und wir präsentieren das Hochschulangebot<br />

auf Bildungsmessen, in Schulen und<br />

beraten auch telefonisch. Zu Beginn der Studienzeit<br />

bieten unsere Mentoring-Programme<br />

Orientierung und Unterstützung."<br />

Hochschule Flensburg<br />

Kanzleistraße 91-93<br />

24943 Flensburg<br />

Telefon: +49(0)461 805 - 01<br />

Telefax: +49(0)461 805 - 1300<br />

E-Mail: studierendensekretariat@hs-flensburg.de,<br />

studienberatung@hs-flensburg.de,<br />

infopoint@hs-flensburg.de<br />

Web: www.hs-flensburg.de<br />

Facebook: www.facebook.com/hsflensburg/<br />

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30<br />

31


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Die Studierenden<br />

können ihre<br />

Praxissemester in<br />

den Unternehmen<br />

des ChemCoast Park<br />

absolvieren, ihre<br />

Abschlussarbeiten zu<br />

praxisnahen Themen<br />

der Betriebe schreiben<br />

und dabei Kontakte<br />

für die spätere<br />

Jobsuche knüpfen.<br />

Text Joachim Welding<br />

Fotos <strong>FH</strong> Westküste<br />

Studieren mit Firmenanschluss<br />

Kooperation der <strong>FH</strong> Westküste mit dem ChemCoast Park Brunsbüttel<br />

Der ChemCoast Park Brunsbüttel gilt als der größte Standort<br />

international aufgestellter Industrieunternehmen in Schleswig-<br />

Holstein. Eine Kooperationsvereinbarung mit der Fachhochschule<br />

Westküste in Heide sorgt dafür, dass die Studierenden in den Betrieben<br />

Praxiserfahrung sammeln und Kontakte zu späteren Arbeitgebern<br />

knüpfen können. Die Firmen profitieren wiederum davon, dass<br />

sie hervorragend ausgebildete Nachwuchskräfte gewinnen.<br />

Gleich 20 Top-Unternehmen haben sich in den<br />

vergangenen Jahrzehnten an der südlichen<br />

Westküste am Schnittpunkt von Nord-Ostsee-Kanal<br />

und Elbe angesiedelt. Sie heißen<br />

Covestro (früher Bayer Material-Science),<br />

Sasol, Total, Lanxess oder Yara. Die Raffinierie<br />

Heide gehört ebenso dazu wie das große<br />

Zementwerk Holcim. Die Branchen reichen<br />

von der Mineralölwirtschaft über die Energieerzeugung<br />

bis zur Logistik. Die Industrieunternehmen,<br />

Zulieferer und Dienstleistungsunternehmen<br />

beschäftigen rund 12.500<br />

Mitarbeiter. Und sie alle brauchen guten<br />

Berufsnachwuchs.<br />

Die Werkleiterrunde des ChemCoast Park<br />

Brunsbüttel und die <strong>FH</strong> haben sich kürzlich<br />

darauf verständigt, die bestehenden Kontakte<br />

weiter auszubauen. „Die Studierenden im Studiengang<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

(Schwerpunkt Automation und angewandte<br />

Informatik) profitieren insbesondere,<br />

da ihr Wissen in den großen Industrieunternehmen<br />

gefragt ist“, erläutert Prof. Reiner<br />

Schütt, Vizepräsident der <strong>FH</strong> Westküste. Auch<br />

die Betriebswirtschaft ist mit ihrem Schwerpunkt<br />

„Human Resources & Management“ in<br />

die Kooperation eingebunden. „Die Studierenden<br />

können ihre Praxissemester in den Unternehmen<br />

des ChemCoast Park absolvieren, ihre<br />

Abschlussarbeiten zu praxisnahen Themen der<br />

Betriebe schreiben und dabei Kontakte für die<br />

spätere Jobsuche knüpfen.“ Denn die Firmen,<br />

in denen sie schon einmal gute Erfahrungen<br />

gemacht haben, sind später erste Wahl bei der<br />

Arbeitssuche.<br />

Die Fachkräfte von morgen werden so auf ihre<br />

späteren Tätigkeiten im Berufsleben vorbereitet.<br />

„Hier lag es nahe, die Vernetzung und<br />

den Austausch zwischen <strong>FH</strong> und Wirtschaft zu<br />

intensivieren – auch um die Ausbildungs- und<br />

Studiengänge praxisgerecht anzubieten und<br />

bereits frühzeitig den jungen Menschen einen<br />

Einblick in die Berufswelt zu ermöglichen“,<br />

erläutert Prof. Schütt. „Eine vielschichtige<br />

Verknüpfung der Theorie mit der Praxis ist das<br />

Ziel.“<br />

Auch in industrienahe Forschungsprojekte sind<br />

die Studierenden regelmäßig eingebunden –<br />

etwa bei einem Projekt der Fernüberwachung<br />

der Erdöl-Pipeline zwischen Brunsbüttel und<br />

Heide. Projektpartner ist dabei die Raffinerie<br />

Heide, einer der großen Hightech-Arbeitgeber<br />

an der Westküste. „Insgesamt sind in den<br />

Fachbereichen Technik und Wirtschaft einige<br />

Dutzend unserer Studierenden in Firmenprojekte<br />

eingebunden, sie absolvieren hier ihre<br />

Praxissemester und schreiben ihre Abschlussarbeiten“,<br />

erläutert der <strong>FH</strong>-Vizepräsident.<br />

Dabei haben die Studierenden die Möglichkeit,<br />

aktuelle Projekte in den Unternehmen zu<br />

begleiten und Lösungsansätze mit ihrem wissenschaftlichen<br />

Hintergrund zu erarbeiten.<br />

Davon profitieren beide Seiten: Die Studierenden<br />

erhalten Einblick in die Arbeitsprozesse<br />

der Unternehmen, und die Firmen können das<br />

Knowhow der Studentinnen und Studenten<br />

in ihre Projekte einfließen lassen. Für diese<br />

Konstellation gibt’s eine schöne neudeutsche<br />

Bezeichnung: Es handelt sich um eine klassische<br />

Win-Win-Situation. Und zwar um eine,<br />

die junge Leute auf ihrem Karriereweg ein<br />

gutes Stück voran bringt.<br />

Die Fachhochschule Westküste bietet folgende<br />

Bachelorstudiengänge an:<br />

Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirtschaft (Triales Modell)<br />

Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

International Tourism Management<br />

Management und Technik<br />

Umweltgerechte Gebäudesystemtechnik<br />

Wirtschaftspsychologie<br />

Wirtschaft und Recht<br />

Fachhochschule Westküste<br />

Fritz-Thiedemann-Ring 20<br />

25746 Heide<br />

Studienberatung: 0481 / 85 55 -141<br />

oder -133<br />

www.fh-westkueste.de<br />

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32<br />

33


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Ready to move the world<br />

Seit 2010 bildet die KLU internationale Führungskräfte<br />

in Logistik und Unternehmensführung aus<br />

„Ohne sie würde unser Alltag zusammenbrechen“, antwortet Mark<br />

Bäumler, wenn er nach der Wichtigkeit von Logistik gefragt wird.<br />

Und recht hat der junge Student: in unserer globalisierten Welt gibt<br />

es kaum einen Bereich, der nicht von Logistik beeinflusst wird. So<br />

bekommen wir im nächstgelegenen Supermarkt Waren aus der ganzen<br />

Welt, teilweise tagesfrisch, Bahn und Bus kommen im Minutentakt und<br />

wer möchte, kann sich so ziemlich alles vor die Haustür liefern lassen,<br />

ganz egal woher und ohne lange Wartezeit. Viele Annehmlichkeiten<br />

unserer modernen Welt nehmen wir als selbstverständlich wahr, doch<br />

würden sie ohne Logistik gar nicht erst möglich sein. Das macht sie so<br />

relevant für unseren Alltag, für die Gesellschaft und die Wirtschaft.<br />

Mit 258 Milliarden Euro Umsatz im Jahr 2016<br />

und mehr als 3 Millionen Beschäftigten ist<br />

Logistik der drittgrößte Wirtschaftsbereich<br />

Deutschlands. Die Branche wächst und die<br />

Nachfrage nach jungen und gut ausgebildeten<br />

Logistikexperten steigt stetig. An der<br />

Kühne Logistics University (KLU) in Hamburg<br />

lernen sie alles für einen<br />

erfolgreichen Berufseinstieg.<br />

Seit 2010 bietet<br />

die private, staatlich<br />

anerkannte Hochschule<br />

mit Sitz in der HafenCity<br />

Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

für Management<br />

und Logistik an und<br />

bereitet ihre Absolventen<br />

gezielt auf eine Karriere<br />

in internationalen Unternehmen<br />

vor. Mark hat im<br />

letzten September seinen<br />

3-jährigen Bachelor in<br />

Hamburg begonnen: „Nach meinem Abitur<br />

wollte ich ein Studium in Richtung Management<br />

mit dem Schwerpunkt Logistik anfangen“,<br />

erzählt der 18-Jährige. „Auf der Suche<br />

nach einer passenden Hochschule habe ich<br />

die Kühne Logis tics University gefunden. Die<br />

KLU hat einen hervorragenden Ruf und der<br />

Bachelorstudiengang Management vermittelt<br />

uns sowohl betriebs- und volkswirtschaftliche<br />

Unsere Klassen<br />

sind mit circa<br />

20 Studierenden<br />

sehr klein. Das<br />

ermöglicht uns einen<br />

viel intensiveren<br />

Austausch<br />

mit unseren<br />

Professoren und<br />

Studienkameraden.<br />

Grundlagen, wie auch eine Spezialisierung<br />

auf General Management oder Logistik nach<br />

dem vierten Semester. Gerade die Spezialisierung<br />

auf Logistik finde ich spannend und eine<br />

gelungene Kombination zweier sehr innovativer<br />

Bereiche“, sagt Mark. Noch vor den<br />

schriftlichen Abiturprüfungen hat sich der<br />

18-Jährige online beworben.<br />

„Auf der Webseite<br />

der KLU konnte ich ganz<br />

einfach meine Unterlagen<br />

hochladen. Neben der<br />

Hochschulzugangsberechtigung<br />

oder einer aktuellen<br />

Notenübersicht bei<br />

denen, die ihr Abschlusszeugnis<br />

noch nicht haben,<br />

ist ebenfalls ein Nachweis<br />

über gute Englischkenntnisse<br />

in Form eines<br />

TOEFL- oder IELTS-Sprachzertifikats<br />

nötig, da an der<br />

Hochschule ausschließlich in Englisch unterrichtet<br />

wird. Kurze Zeit später wurde ich zu<br />

einem Interview eingeladen und bekam im<br />

Anschluss recht schnell die Zusage für den<br />

Studienplatz“, erinnert sich Mark.<br />

Das Studium an der KLU unterscheidet sich<br />

in vielen Dingen von einem Studium an einer<br />

normalen deutschen Hochschule. „Mit aktuell<br />

275 Studenten sind wir eine relativ kleine<br />

Uni, was viele Vorteile mit sich bringt“,<br />

erzählt Sebastian Tschirner, der ebenfalls seinen<br />

Bachelor in Management macht. „Unsere<br />

Klassen sind mit circa 20 Studierenden sehr<br />

klein. Das ermöglicht uns einen viel intensiveren<br />

Austausch mit unseren Professoren<br />

und Studienkameraden. Das Studium ist sehr<br />

international und praxisorientiert ausgerichtet,“<br />

erzählt Sebastian weiter, „wir lernen alle<br />

eine zweite Fremdsprache, machen ein dreimonatiges<br />

Praktikum und auch ein Auslandssemester<br />

steht im weiteren Studienverlauf auf<br />

dem Kursplan. Alle Fragestellungen im Unterricht<br />

werden auch immer im internationalen<br />

Kontext behandelt. Wir machen viel Gruppenarbeit<br />

und diskutieren aktuelle Themen. Was<br />

uns außerdem zugute kommt, ist die gute<br />

Vernetzung unserer Professoren. Viele von<br />

ihnen haben sehr gute Kontakte zu wichtigen<br />

Wirtschaftsunternehmen oder leiten selbst<br />

welche. Sie lassen uns an ihren Beziehungen<br />

teilhaben und wir können bei der Suche nach<br />

Praktika oder Jobs auf diese Kontakte zurückgreifen,“<br />

so Sebastian. Der 20-Jährige mag<br />

ebenfalls die besondere Lernatmosphäre am<br />

<strong>Campus</strong>: „Das moderne Gebäude am Großen<br />

Grasbrook bietet uns Studenten alles, was<br />

wir für ein fokussiertes Studium brauchen.<br />

Die Seminarräume sind mit neuester Technik<br />

ausgerüstet, die Bibliothek beherbergt eine<br />

Text Katharina Grzeca<br />

Fotos Eric Genzken<br />

Mark Bäumler (linke Seite)<br />

und Sebastian Tschirner sind<br />

im ersten Semester ihres<br />

Bachelorstudiums Management<br />

an der KLU in Hamburg.<br />

34<br />

35


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Offshore mal ganz COOL<br />

Studierende der <strong>FH</strong> Kiel schnuppern Nordsee-Konferenzluft<br />

an Brennpunkten der Offshore-Industrie<br />

weite Anzahl an Fachliteratur<br />

und es gibt viele Möglichkeiten,<br />

sich zum Lernen zurückzuziehen.<br />

Aber auch für die<br />

Zeit zwischen dem Studieren<br />

ist gesorgt. Wir haben einen<br />

eigenen Fitnessraum, eine<br />

Studenten-Lounge mit Kicker<br />

und ein Café.“<br />

Ein weiterer Bonus für die Studierenden<br />

der Privatuni sind die regelmäßigen Recruiting-Days,<br />

an denen Unternehmensvertreter<br />

und Studenten einander kennen lernen und<br />

Kontakte für die Zukunft knüpfen. Mit dabei<br />

sind Personalexperten von Konzernen wie<br />

Deutsche Bahn, Lufthansa Technik, BMW oder<br />

Jungheinrich. Diese Nähe zur Wirtschaft und<br />

die konkrete Vorbereitung auf das spätere<br />

Arbeitsleben schätzt auch der KLU-Student<br />

Chenye Liu. Er wurde in China geboren, ist<br />

in Namibia aufgewachsen und hat in Kapstadt<br />

Deutsche Sprache und Literatur studiert. Seit<br />

eineinhalb Jahren lebt er nun in Hamburg.<br />

„Bevor ich mein Bachelorstudium an der<br />

KLU begonnen habe, war ich eine Zeit lang<br />

an der Universität Hamburg eingeschrieben.<br />

Deswegen habe ich einen direkten Vergleich<br />

zwischen staatlicher und privater Uni. An der<br />

KLU ist durch die geringe Studierendenzahl<br />

der Umgang viel persönlicher und die Betreuung<br />

deutlich individueller. Das Student-Service-Team<br />

ist vom ersten Tag an an unserer<br />

Seite und sorgt für einen geordneten Studienstart.<br />

Wir haben zudem ein Career-Office,<br />

welches uns mit einem Workshop- und Coaching-Programm<br />

bei der Berufsorientierung<br />

unterstützt und das International-Office hilft<br />

uns bei der Planung des Auslandssemesters<br />

an einer der 50 Partnerhochschulen der KLU“,<br />

berichtet Chenye.<br />

Die Kühne Logistics University hat ihren Studenten<br />

viel zu bieten, erhebt allerdings auch<br />

Studiengebühren. Das dreijährige Studium<br />

kostet 4.980 Euro pro Semester. Wer ein intensiveres<br />

Studium mit zusätzlichen Seminaren<br />

und einem weiteren Praktikum absolvieren<br />

Chenye Liu findet das Studium an<br />

der Kühne Logistics University<br />

klasse. Auch das vielfältige<br />

Kultur- und Freizeitangebot in<br />

Hamburg gefällt dem jungen<br />

Studenten.<br />

möchte, zahlt 5.680 Euro pro<br />

Semester. Dafür erreicht er in<br />

der gleichen Zeit 210 anstelle<br />

der normalen 180 ECTS-Punkte.<br />

Es gibt aber auch die Möglichkeit,<br />

sich das Studium an der<br />

privaten Hochschule durch ein<br />

Stipendium oder eine Kooperation<br />

mit einem Unternehmen<br />

finanzieren zu lassen.<br />

Viele sind Werkstudenten,<br />

beziehen BAföG oder haben einen Geschwister-<br />

oder „early-bird“-Rabatt bekommen, der<br />

die Studiengebühren um 10% reduziert, wenn<br />

man seine Bewerbung vor dem 31. Dezember<br />

einreicht. Die Absolventen haben nach ihrem<br />

Abschluss auf jeden Fall alle Zutaten für eine<br />

steile Karriere beisammen. So heißt es, dass<br />

kein Student die Hochschule ohne einen Job<br />

in der Tasche verlässt.<br />

Mark, Sebastian und Chenye sind mit ihrer<br />

Wahl sehr zufrieden. Die drei sind vor kurzem<br />

zusammengezogen und genießen das Studentenleben<br />

in der schönsten Stadt der Welt.<br />

„Wir bauchen nur 10 Minuten mit dem Fahrrad,<br />

um zur Uni zu kommen“, berichtet Mark,<br />

„und weitere 10 Minuten, um in die Schanze<br />

oder auf den Kiez zu kommen“, fügen Sebastian<br />

und Chenye hinzu. Ja Hamburg hat wahrlich<br />

viel zu bieten.<br />

Die KLU ist eine private, staatlich anerkannte<br />

Hochschule mit Sitz in der Hamburger<br />

HafenCity. Seit 2010 bildet die Hochschule<br />

internationale Führungskräfte in Logistik<br />

und Unternehmensführung aus. Neben dem<br />

dreijährigen Bachelor of Science in Management<br />

bietet sie den Master of Science in Global Logistics<br />

& Supply Chain Management bzw. Management,<br />

einen Tri-Continental Master of Science in Global<br />

Supply Chain Management und einen Master<br />

in International Maritime Law and Logistics.<br />

Außerdem bietet die KLU ein Ph.D.-Programm für<br />

Doktoranden sowie einen MBA in Leadership &<br />

Supply Chain Management.<br />

Kühne Logistics University<br />

Großer Grasbrook 17<br />

20457 Hamburg<br />

Telefon: 0 40 328707-0<br />

info@the-klu.org<br />

Mehr Informationen zum Studium an der KLU<br />

gibt es beim nächsten Open Day am 1. Juli.<br />

36<br />

37


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Joachim Welding<br />

Fotos Areva Multibrid/<br />

Jan Oelker, DOTI/Mathias<br />

Ibeler und J. Welding<br />

Bei Wind und Wellen mit dem Schiff auf der Hochseeinsel Helgoland<br />

anzulanden – so ging es schon mal ganz COOL los, als die Studierenden<br />

der Fachhochschule Kiel beim „<strong>Campus</strong> for Ocean and Offshore Learning“<br />

im vergangenen Jahr eincheckten. Führte die spannende “Expedition”<br />

bisher auf die deutsche Hochseeinsel, so wird COOL 6.0 in diesem Jahr<br />

erstmals in Cuxhaven stattfinden. Neben Wind und Wellen steht vor allem<br />

das Erleben der beeindruckenden Offshore-Industrie im Mittelpunkt.<br />

„Schon bei der Schiffsreise hinaus zur Hochseeinsel<br />

spürst du die Naturgewalten – besonders<br />

im November, wenn es bei Sturm und<br />

Seegang ordentlich zur Sache geht“, schwärmt<br />

Jaqueline Brune. Die 20-Jährige studiert im 4.<br />

Semester Offshore-Anlagentechnik an der <strong>FH</strong><br />

Kiel und will im nächsten Jahr ihren Bachelor<br />

machen. „Die viertägige Konferenz ist für alle<br />

Studierenden ein Highlight.“ Dort lernen die<br />

jungen Leute Offshore-Serviceschiffe und die<br />

Hubschrauberbasis der Bundesmarine ebenso<br />

kennen wie den Seenotrettungskreuzer „Hermann<br />

Marwede“.<br />

Bei COOL kommen die Studierenden Serviceunternehmen,<br />

Herstellern von Offshore-<br />

Windenergieanlagen, Komponentenlieferanten<br />

und Forschungsinstituten ganz nah. „Beim<br />

fachlichen Austausch mit Fachleuten aus der<br />

Offshore-Branche bekommst du ein gutes<br />

Gefühl dafür, wofür du studierst“, erzählt<br />

Jaqueline Brune. „Das motiviert dich noch<br />

einmal mehr für unser anspruchsvolles Studium.“<br />

Als eine der wenigen Frauen in diesem<br />

Studiengang fühle sie sich besonders<br />

angespornt. „Ich gehe mit viel Ehrgeiz an<br />

die Sache heran. Es gefällt mir so gut, dass<br />

ich ein Masterstudium Maschinenbau an den<br />

Bachelor anschließen will.“ Absolventen und<br />

Absolventinnen können alternativ auch die<br />

Masterstudiengänge Schiffbau und Maritime<br />

Technik oder Wind Engineering beginnen,<br />

letzteren bietet die <strong>FH</strong> Kiel zusammen mit der<br />

Hochschule Flensburg an.<br />

„Offshore ist eines der letzten legalen Abenteuer<br />

Deutschlands“, meint Prof. Peter<br />

Quell mit einem Augenzwinkern. Er hat den<br />

COOL-<strong>Campus</strong> inzwischen fünf Mal organisiert:<br />

„Schon unsere Erstsemester fahren mit.<br />

So schaffen wir echten Praxisbezug und eine<br />

Motivation für das ganze Studium.“ Prof. Quell<br />

leitet auch den 2012 gestarteten Studiengang<br />

Offshore-Anlagentechnik, der eine Menge<br />

Zukunftspotenzial hat: „Der Bedarf an Fachkräften<br />

wird zukünftig groß sein. Denn die<br />

Windparks auf hoher See erlebten 2015 einen<br />

Durchbruch: Bereits jetzt erzeugen die Windenergieanlagen<br />

in der deutschen Nord- und<br />

Ostsee die gleiche Nennleistung wie drei<br />

Atomkraftwerke. Und geplant ist die siebenfache<br />

Kapazität allein in Deutschland!“ Weil<br />

diese Technologie sehr jobintensiv ist, suche<br />

die Offshore-Branche in Zukunft viele Ingenieure<br />

und Ingenieurinnen mit Spezialwissen.<br />

„Unsere Absolventen finden<br />

Jobs bei den Herstellern<br />

der Windkraftanlagen und<br />

der Komponenten ebenso<br />

wie bei den Betreibern der<br />

Windparks, Ingenieurbüros,<br />

Werften, Logistik- und Serviceunternehmen“,<br />

erläutert Prof. Quell.<br />

Wegen dieser Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten<br />

umfasst das sechssemestrige Studium<br />

ein großes Wissens-Portfolio. Los geht es mit<br />

den ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen<br />

– etwa Werkstofftechnik, Mechanik und Konstruktion.<br />

Richtig tief in die Materie steigen<br />

die Module der Ingenieurswissenschaften ein:<br />

Fertigungstechnik, Elektrotechnik, Projektierung<br />

und Gründung von Offshore-Bauwerken,<br />

Fertigung und Montage von Großanlagen,<br />

Sicherheit und Umweltschutz, aber auch<br />

Recht, BWL und andere Fächer. Soft Skills wie<br />

Offshore ist<br />

eines der letzten<br />

legalen Abenteuer<br />

Deutschlands.<br />

Rhetorik und Präsentation, Unternehmensführung,<br />

Verhandlungstechnik und Konfliktlösung<br />

runden das Studium ab. „Wichtig ist<br />

uns, dass der Studiengang den Studierenden<br />

die Möglichkeit eröffnet, ihr Fachwissen nicht<br />

nur im Offshore-Bereich, sondern auch in der<br />

Maschinenbau- und Schiffbauindustrie<br />

einzusetzen.“<br />

Rückenwind verleihen dem<br />

Studium nicht zuletzt spannende<br />

studentische Projekte<br />

wie der Bau des windangetriebenen<br />

Fahrzeugs „Baltic Thunder“, das bei<br />

internationalen Rennen regelmäßig vordere<br />

Plätze belegt. Das motiviert ebenso wie COOL:<br />

„Wer auf Helgoland oder in Cuxhaven mit den<br />

Praktikern aus der Indus trie zusammenkommt,<br />

lernt nicht nur viel über Offshore. Beim Conference<br />

Dinner am Abend können die Studierenden<br />

Kontakte für die Bachelor- Arbeit oder<br />

die Mitarbeit als Werkstudentin und -student<br />

knüpfen“, meint Prof. Quell. „Diese Chance<br />

wird auch rege genutzt.“<br />

Besonders Frauen ermuntert die angehende<br />

Ingenieurin Jaqueline Brune, es mit Offshore<br />

zu versuchen: „Das Studium fordert Dich, aber<br />

man kann es in sechs Semestern gut schaffen.<br />

Toll finde ich das breite Spektrum der Fachgebiete<br />

und die Tatsache, dass alle Professoren<br />

aus der Praxis kommen. Das lockert die<br />

Vorlesungen auf.“ Dazu kommen das familiäre<br />

Klima an der überschaubaren Fachhochschule<br />

und die vielen Kontakte zwischen Studierenden<br />

und Lehrenden, die die 20-Jährige als<br />

Pluspunkte verzeichnet. Und COOL? War wirklich<br />

cool.<br />

Der Studiengang Offshore-Anlagentechnik<br />

Abschluss: Bachelor of Engineering<br />

Dauer: 3 Studienjahre (6 Semester) mit<br />

Bachelorthesis und Kolloquium<br />

Numerus clausus: Keiner<br />

Fachhochschule Kiel<br />

Sokratesplatz 3<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431/210 -1338 und -1339<br />

studieninformation@fh-kiel.de<br />

www.fh-kiel.de/oat<br />

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38<br />

39


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Wirtschaft aus Leidenschaft<br />

Diplom-Betriebswirt und Dozent Claus-Dieter Piontke über BWL<br />

an der <strong>FH</strong> Kiel und die Management-Generationen der Zukunft<br />

Seit über drei Jahren leitet Claus-Dieter Piontke die Veranstaltung<br />

„Unternehmenspolitik / Strategische Unternehmensanalyse“ an<br />

der <strong>FH</strong> Kiel im Fachbereich Wirtschaft. Der Kurs richtet sich an<br />

Bachelor-Studierende im 5. Semester der Betriebswirtschaftslehre<br />

und erfreut sich wegen des hohen Praxisbezugs großer Beliebtheit.<br />

<strong>ME2BE</strong> (selbst Kooperationspartner dieser Veranstaltung) wollte von<br />

dem 54-jährigen Diplom-Betriebswirt und Business-Coach wissen,<br />

welche Herausforderungen auf BWL-Studierende zukommen wird.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Herr Piontke, Sie sind ein Kieler<br />

Eigengewächs, haben nach einer Ausbildung<br />

zum Industriekaufmann an der<br />

<strong>FH</strong> Kiel BWL studiert und bilden heute<br />

an gleichem Ort im gleichen Fach unsere<br />

Manager von morgen aus. Was hat sich am<br />

meisten im Vergleich zu Ihrer Studienzeit<br />

verändert?<br />

Piontke: Das Studienfach heißt noch immer<br />

BWL, ansonsten hat sich so einiges verändert.<br />

Studiert habe ich – streng genommen –<br />

nicht am gleichen Ort. Damals war die <strong>FH</strong><br />

Kiel noch am Westufer beheimatet und hatte<br />

nicht diese <strong>Campus</strong>-Atmosphäre, wie heute<br />

in Neumühlen-Dietrichsdorf. Im Vergleich zu<br />

meiner Studienzeit gibt es heute erweiterte<br />

Studienmöglichkeiten, z.B. berufsbegleitende<br />

Online-Studiengebote. Die auffälligste Veränderung<br />

jedoch ist die kulturelle Vielfalt unter<br />

den Studierenden. Zu meiner Zeit gab es kaum<br />

fremdsprachige Studierende aus dem Ausland<br />

oder mit Migrationshintergrund. Das empfinde<br />

ich heutzutage als extrem bereichernd!<br />

Im CHE-Ranking schneidet der Fachbereich<br />

Wirtschaft der <strong>FH</strong> Kiel gut ab. Was ist das<br />

Besondere am BWL-Studium an der <strong>FH</strong><br />

Kiel?<br />

Unsere Studienbegleitung ist intensiver als an<br />

Universitäten, die Angebote der <strong>FH</strong> Kiel sind<br />

attraktiv, es gibt keine überfüllten Hörsäle und<br />

der Praxisbezug ist besonders hoch. Es gibt<br />

nicht nur das obligatorische Praxissemester,<br />

sondern auch Veranstaltungen, wie „Strategische<br />

Unternehmensanalyse“, zu der Studierende<br />

„echte“ Firmen besuchen und somit ihr<br />

theoretisches Wissen im Studium praktisch<br />

anwenden können. Alle <strong>FH</strong>-Dozenten müssen<br />

über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen.<br />

Die Studierenden schätzen diesen Erfahrungsschatz,<br />

da wir immer wieder praktische<br />

Anwendungsbeispiele geben können … das<br />

Prinzip angewandter Wissenschaften!<br />

Welche Anforderungen stellt die Wirtschaft<br />

an Bachelor-Absolventen der BWL?<br />

Welche Managertypen werden in Zukunft<br />

gebraucht?<br />

Unternehmen müssen agil und flexibel sein,<br />

um sich wirtschaftlichen Situationen schnell<br />

anpassen zu können. Junge Managerinnen<br />

und Manager benötigen ein fundiertes Verständnis<br />

für wirtschaftliche Zusammenhänge,<br />

Zielorientierung und Vertrauensprozesse. Das<br />

Thema „Softskills“ hat enorm an Bedeutung<br />

gewonnen. Wir leben heute in einer Wirtschaftswelt<br />

der intensiven Zusammenarbeit.<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen<br />

heute mehr Verantwortung als jemals zuvor.<br />

Heute wissen alle: Gutes Teamworking und<br />

konstruktive Menschenführung sind elementare<br />

Bausteine eines Unternehmenserfolgs. Im<br />

Grundstudium bieten wir dazu Veranstaltungen<br />

an. Es geht um Teamentwicklungsphasen,<br />

Kommunikation, Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Change Management, Projektmanagement<br />

oder Transaktionsanalyse.<br />

Wird der autoritäre Managertyp aussterben<br />

oder wird es ihn immer geben müssen?<br />

Es wird niemals nur einen einzigen Führungsstil<br />

geben. Im Augenblick kann ein partizipativ-kooperierender<br />

Führungsstil oder ein<br />

autoritärer Führungsstil zum wirtschaftlichen<br />

Erfolg führen. Längerfristig und über das<br />

Ganze betrachtet ist in unserer modernen<br />

Wissensgesellschaft der kooperativ-partizipative<br />

Führungsstil als Erfolgsfaktor unabdingbar.<br />

Die Fakten dazu lauten: Menschen suchen<br />

Führung, aber auch Geborgenheit und Vertrauen.<br />

Alle stehen systemisch bedingt unter<br />

einem Leistungsdruck. Wichtig ist, den richtigen<br />

Stil zur richtigen Zeit zu wählen.<br />

Wie bewerten Sie die Ausbildungsqualität<br />

im Management-Bereich?<br />

Als sehr positiv. Die Studierenden verlassen<br />

unsere Hochschule mit einem sehr guten Ausbildungsniveau.<br />

Die Ausbildungsqualität in<br />

Deutschland genießt ja allgemein eine hohe<br />

Anerkennung. Im Managementbereich gibt es<br />

nach wie vor die Situation, dass unsere Managerinnen<br />

und Manager in allen Unternehmensgrößen<br />

gut vertreten sind. Lediglich das<br />

absolute Spitzenlevel ist überwiegend von<br />

Universitätsabsolventen besetzt.<br />

Welchen Tipp geben Sie BWL-Studierenden<br />

mit auf den Weg?<br />

Habt Leidenschaft für den Job und für die<br />

Menschen!<br />

Die Fachhochschule Kiel ist mit 7.428 Studenten<br />

die größte Fachhochschule und zweitgrößte<br />

Hochschule des Landes Schleswig-Holstein.<br />

Angeboten werden 19 Bachelor- und 16 Master-<br />

Studiengänge.<br />

Fachhochschule Kiel<br />

Sokratespl. 1<br />

24149 Kiel<br />

Telefon: 0431 – 21 00<br />

www.fh-kiel.de<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Foto Eric Genzken<br />

40<br />

41


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Zufrieden mit Forschung<br />

und Lehre an der HAW:<br />

Prof. Dr. Henning Kontny<br />

Gute Logistik merkt man nicht!<br />

Prof. Dr. Henning Kontny, Leiter des Departments Wirtschaft an der<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW), über Digitale<br />

Vernetzung, Industrie 4.0 und logistische Herausforderungen der Zukunft<br />

Wer bei „Logistik“ an Speditionen, Containerschifffahrt und Paketdienste<br />

denkt, ist auf der richtigen Spur, doch Transport und Lieferung sind<br />

nur Teilaspekte von Unternehmenslogistik. Logistik – das ist die<br />

„ganzheitliche Planung, Steuerung, Koordination, Durchführung und<br />

Kontrolle aller unternehmensinternen und unternehmensübergreifenden<br />

Informations- und Güterflüsse“. Da steckt also mehr dahinter.<br />

Was genau, haben wir Prof. Dr. Kontny gefragt, Logistikprofessor<br />

an der HAW und Leiter des dortigen Departments Wirtschaft.<br />

Im Business Innovation<br />

Lab (BIL) beschäftigen sich<br />

Logistikstudierende mit<br />

adaptiver Auftragsplanung<br />

für mittelständische<br />

Unternehmen.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Herr Professor Kontny, was ist Ihre<br />

Lieblingsfrage an Studierende?<br />

Viele Studierende finden den Weg ins Studium<br />

über den hohen Fachkräftebedarf und die<br />

damit verbundenen guten Zukunftsperspektiven<br />

von Logistikexperten. Eine Standardfrage<br />

an Studienanfänger lautet: „Warum studieren<br />

Sie Logistik? Ich stelle immer wieder fest,<br />

dass sich vielen Studierenden die Komplexität<br />

der Logistik erst gegen Ende des Studiums<br />

erschließt. Oft höre ich dann des Satz: „Jetzt<br />

verstehe ich erst, was Logistik alles umfasst!“<br />

Was lernen Studierende im Bachelorstudium<br />

„Logistik / Technische BWL“ an der<br />

HAW und welche Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

sollten sie mitbringen?<br />

Studierende lernen, Lieferketten zu analysieren,<br />

nach wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Gesichtspunkten zu bewerten und selbstständig<br />

neue Lieferketten zu planen und zu betreiben.<br />

Mitzubringen sind idealerweise Interesse<br />

an wirtschaftlichen Zusammenhängen, IT-,<br />

Management- und Planungsprozessen sowie<br />

ein technisches Grundverständnis. Bei uns<br />

wird studiert, aber auch programmiert, gelötet<br />

und geschraubt.<br />

Was ist eigentlich das Ziel von Logistik?<br />

Bei der Logistik und dem Supply Chain<br />

Management geht es um die ganzheitliche<br />

Optimierung von internationalen Wertschöpfungssystemen.<br />

Ziel ist es, möglichst wenig<br />

Ressourcen zu verschwenden und eine bestmögliche<br />

Kundenzufriedenheit zu erreichen.<br />

Dafür müssen alle Abläufe – von der Rohstoffgewinnung<br />

bzw. der Wiederverwertung von<br />

Stoffen über die Produktion und den Handel<br />

bis hin zur Rückführung der Produkte – in<br />

einer mehrstufigen Struktur mit selbständigen<br />

Akteuren optimal organisiert werden.<br />

Woran erkennt man gute Logistik?<br />

Es gibt die Weisheit: „Gute Logistik merkt<br />

man nicht!“ Wenn alle Kundenanforderungen<br />

erfüllt werden, alle Prozesse planmäßig<br />

und sauber ablaufen, ohne dass es zu Verzögerungen<br />

kommt und externe Dienstleister<br />

kurzfristig und kostenpflichtig gebucht werden<br />

müssen … dann kann man von gelungener<br />

Logistik sprechen. Dies funktioniert<br />

allerdings zunehmend weniger, weil die<br />

Anforderungen, Prozesse schnell und flexibel<br />

zu gestalten, ständig steigen. Da gibt es in<br />

Unternehmen zum Teil große Unterschiede<br />

zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Ich<br />

kenne kein Unternehmen, dass sich logistisch<br />

nicht noch verbessern könnte!<br />

Heute sind über 20 Milliarden Geräte und<br />

Maschinen über das Internet vernetzt – bis<br />

2030 werden es rund eine halbe Billion<br />

sein. Digitalisierung und Vernetzung wird<br />

mehr und mehr zum Motor für Wachstum<br />

und Wohlstand. Mit dem „Business Innovation<br />

Laboratory“ investiert das HAW in<br />

die Logistikforschung. Worum geht es in<br />

diesem Projekt?<br />

Die Idee des „Business Innovation Laboratory<br />

(BIL)“ ist es, einen integrierten Ansatz<br />

für Forschung, Lehre und Transfer zu erarbeiten,<br />

der eine wissenschaftlich fundierte<br />

42<br />

43


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Die HAW bietet mit dem<br />

Bachelor-Studiengang<br />

Logistik/TBWL aus<br />

meiner Sicht ein sehr<br />

gutes, sehr<br />

praxisorientiertes<br />

Studium. Das<br />

Studieren im<br />

Zentrum Hamburgs,<br />

in unmittelbarer<br />

Nähe zur Alster,<br />

macht echt Spaß!<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Eric Genzken<br />

erforderlich sein. Es geht um Wandlungsfähigkeit<br />

und Infrastruktursysteme, die permanenten<br />

Wandel mitdenken können.<br />

Warum müssen Logistiksysteme wandlungsfähig<br />

sein?<br />

Durch den technischen Fortschritt und sich<br />

ständig verändernde Kundenanforderungen<br />

werden Firmen permanent vor logistische Herausforderungen<br />

gestellt. Wenn ein Unternehmen<br />

heute ein Logistiksystem einführt, war<br />

es wahrscheinlich vor 2 bis 3 Jahren optimal<br />

und wird noch 1 bis 2 Jahre funktionieren.<br />

Heutzutage haben wir aber den Anspruch, uns<br />

ständig verbessern zu müssen. Das ist das,<br />

was Industrie 4.0 fordert: Wandlungsfähigkeit.<br />

Wir können es uns nicht leisten, Logistik<br />

nur für ein paar Jahre zu planen! Ein Beispiel:<br />

Ein Unternehmen agiert auf unterschiedlichen<br />

Märkten, z.B. im Bereich PC-Hardware.<br />

Im Hochpreissegment von PC-Produkten<br />

kommt es auf Qualität, schnelle Lieferung<br />

und individuelle Änderungswünsche an,<br />

während die wichtigsten Faktoren im Niedrigpreissegment<br />

von PCs Massenproduktion<br />

Zentrale Studienberatung<br />

und kostengünstiger Transport sind. Die<br />

unterschiedlichen Produkte und Zielgruppen<br />

erfordern unterschiedliche logistische<br />

Prozesslösungen.<br />

Setzen Sie Ihr Wissen auch im Alltag ein?<br />

Man macht sich im privaten Umfeld schnell<br />

unbeliebt, wenn man beginnt, Prozesse optimieren<br />

zu wollen und alles unter ökonomischen<br />

Gesichtspunkten organisiert. Man ist<br />

auf jeden Fall Opfer der eigenen Kenntnisse.<br />

„Verschwendung“ ist ja ein zentraler Ansatzpunkt<br />

zur Prozessoptimierung. Dementsprechend<br />

versuche ich, wie jeder andere Mensch<br />

auch, zu vermeiden, dreimal in den Keller laufen<br />

zu müssen, sondern überlege mir vorher<br />

meinen Bedarf. Wenn ich Lebensmittel kaufe,<br />

lasse ich vorher kein Programm durchlaufen,<br />

sondern frage mich: Wann brauchen wir was,<br />

wie viel und woher? Das klappt recht gut.<br />

Vielleicht bin ich deshalb zuhause für die<br />

Einkäufe zuständig!“<br />

Das Department Wirtschaft der HAW bietet<br />

folgende Studiengänge an:<br />

B.Sc.<br />

Außenwirtschaft/Internationales Management<br />

Logistik/Technische Betriebswirtschaftslehre<br />

Marketing/Technische Betriebswirtschaftslehre<br />

M.Sc.<br />

International Logistics and Management<br />

International Business<br />

Marketing und Vetrieb<br />

Multichannel Trade Management in Textile<br />

Business<br />

Hochschule für Angewandte Wissenschaften<br />

Hamburg (HAW Hamburg)<br />

Fakultät Wirtschaft und Soziales – Department<br />

Wirtschaft<br />

Berliner Tor 5<br />

20099 Hamburg<br />

Studierendenzentrum der HAW<br />

Stiftstraße 69<br />

20099 Hamburg<br />

Telefonzentrale 040 / 42 875 - 9898<br />

studierendensekretariat@haw-hamburg.de<br />

www.haw-hamburg.de<br />

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Behandlung von Prozess- und darauf aufbauenden<br />

Geschäftsmodellinnovationen<br />

erlaubt. Zentraler Ansatzpunkt ist dabei die<br />

wirtschaftlich erfolgreiche Nutzung der Forschungsergebnisse<br />

im Kontext von Informations-<br />

und Kommunikationstechnologien.<br />

Mit dieser Ausrichtung schlägt das geplante<br />

Business Innovation Laboratory der HAW<br />

Hamburg neue Wege bei der wissenschaftlich<br />

fundierten Behandlung von Innovationsfragen<br />

des Unternehmens ein. Insbesondere die<br />

Behandlung von Fragen der Prozessinnovation<br />

44<br />

erfordert eine neue Herangehensweise an<br />

das Thema. Ein Schwerpunkt des BIL ist die<br />

Beschäftigung mit Cyber-Physischen Systemen<br />

(CPS) und dem Thema „Industrie 4.0“.<br />

Wie sieht die Logistik der Zukunft aus?<br />

Unbemannte Raumschiffe … summende<br />

Elektro-LKWs?<br />

Unsere Verkehrsmittel werden sich grundsätzlich<br />

nicht so schnell ändern. Die Kernfrage<br />

bleibt: „Wie kann ich Transporte effektiver<br />

und günstiger gestalten?“ Ich glaube schon,<br />

dass wir „Autonomes Fahren“ innerhalb der<br />

kommenden zehn Jahre erleben werden,<br />

allein aufgrund des Einsparungspotenzials bei<br />

den Personalkosten. An selbstfahrende LKWs<br />

glaube ich noch nicht, doch die Assistenzsysteme<br />

werden so sein, dass Fahrer deutlich entlastet<br />

werden. Offen sind noch ethische und<br />

rechtliche Fragen. Im Bereich Digitalisierung<br />

müssen Fragen zur Datensicherheit und Cyberkriminalität<br />

geklärt werden. Zukünftig werden<br />

dezentralere Koordinationsmechanismen und<br />

Selbststeuerung durch automatische Systeme<br />

Studium am Meer:<br />

Studien-Info-Tage<br />

13. bis 15. März 2018,<br />

www.uni-kiel.de/studien-info-tage<br />

Du willst nicht nur etwas lernen, sondern auch etwas<br />

bewegen? Wir denken gerne über den Tellerrand.<br />

Klingt gut? Dann komm zu uns nach Kiel!<br />

Mit rund 80 Fächern bieten wir dir einen weiten Horizont.<br />

Von den Agrarwissenschaften bis zur Zahnmedizin.<br />

www.uni-kiel.de/studium<br />

/ kieluni


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text & Foto<br />

Joachim Welding<br />

Staubig war gestern!<br />

Moderne Zeiten im Studiengang Allgemeine Verwaltung an der <strong>FH</strong>VD in Altenholz<br />

Egal ob in den Rathäusern oder in der Landesverwaltung: Hier arbeiten<br />

hervorragend qualifizierte Beamte und Beamtinnen im gehobenen Dienst.<br />

Das könnte dich interessieren? Dann musst du in Schleswig-Holstein an der<br />

Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz studieren!<br />

Im Interview berichtet Dekanin Silke Lautenbach vom Fachbereich<br />

Allgemeine Verwaltung über die Besonderheiten des dualen Studiengangs.<br />

Der 2009 gestartete Bachelor-Studiengang<br />

heißt „Allgemeine Verwaltung“ und im<br />

englischen Zusatz „Public Administration“.<br />

Bedeutet das, dass die Inhalte europafreundlich<br />

und englischsprachig ausgerichtet<br />

sind?<br />

Public Administration heißt er deshalb, weil<br />

die Bachelor-Studiengänge in Europa vereinheitlicht<br />

worden sind. Das heißt, in allen<br />

EU-Ländern gelten gleiche Standards, überall<br />

werden nach ähnlichen Kriterien für Leistungen<br />

der Studierenden Punkte vergeben, die<br />

so genannten Credit Points. Wir haben zwar<br />

auch Englischunterricht, aber die Verwaltung<br />

in Deutschland sagt: Die Amtssprache ist<br />

deutsch. Die Gesetzestexte im Öffentlichen<br />

Recht bilden das Rückgrat unserer Ausbildung,<br />

und das in unserer Landessprache.<br />

Welche Berufsfelder in der Verwaltung stehen<br />

den Absolventen und Absolventinnen<br />

offen?<br />

Wir bilden künftige Beamte und Beamtinnen<br />

im gehobenen Dienst aus, und zwar für alle<br />

Kommunalverwaltungen, für die Landesverwaltung<br />

(Ministerien und angeschlossene<br />

Behörden) und für Dataport, den öffentlichen<br />

IT-Dienstleister in Nachbarschaft zu unserer<br />

<strong>FH</strong> in Altenholz. Die Studierenden bekommen<br />

ein breites Rüstzeug mit. Denn unser Ziel ist,<br />

dass sie alle Aufgaben, die in den Ministerien<br />

oder den Ämtern in den Verwaltungen auf sie<br />

zukommen, mit einer Einarbeitung bewältigen<br />

können. In vielen Bereichen sind sie eng<br />

mit den Kunden im Kontakt, etwa in Bürgerund<br />

Meldeämtern, sie können in Bauämtern<br />

ebenso eingesetzt werden wie im Wirtschafts-<br />

oder Sozialministerium. In anderen Bereichen<br />

wie im Rechtsamt wiederum haben sie viel<br />

mit juristischen Themen zu tun, dafür werden<br />

die Studierenden bei uns auch speziell<br />

ausgebildet. Und viele wollen auch Karriere<br />

machen. Wir haben sogar einige Bürgermeister,<br />

die früher bei uns studiert haben. Auch<br />

die Leitung von Abteilungen oder Ämtern ist<br />

mit dieser Ausbildung möglich.<br />

Wer an einem Studium interessiert ist,<br />

kann sich nicht einfach an der <strong>FH</strong> bewerben.<br />

Wie läuft das Verfahren ab?<br />

Wer bei uns studieren will, bewirbt sich zuerst<br />

bei einer Verwaltung, das sind die so genannten<br />

Dienstherren, 50 sind es in Schleswig-Holstein<br />

– von der kleinen Gemeinde Harrislee<br />

über die Landeshauptstadt Kiel bis zu den<br />

Landesministerien. Wer das anspruchsvolle<br />

Einstellungsverfahren besteht, kann das dreijährige,<br />

duale Studium an unserer <strong>FH</strong> beginnen.<br />

Derzeit starten rund 140 Studierende pro<br />

Jahrgang. Sie durchlaufen ein duales Studium,<br />

das heißt nach dem ersten Studienjahr an der<br />

<strong>FH</strong> wechseln Praxis-Phasen in der jeweiligen<br />

Verwaltung mit Studienphasen bei uns ab.<br />

Das macht das Studium für die Studenten<br />

erfrischend abwechslungsreich. Wir haben bei<br />

uns Trimester, um die Verzahnung von Theorie<br />

und Praxis möglichst eng zu gestalten. Was<br />

ich in der Theorie auf hohem Niveau lerne,<br />

kann ich nachher auf die tatsächliche Anwendung<br />

in der Praxis überprüfen.<br />

Wie kommt es, dass die Studis bei Ihnen<br />

bezahlt werden?<br />

Unsere Studierenden befinden sich ja in<br />

einem Beschäftigungsverhältnis mit ihrer einstellenden<br />

Behörde. Deshalb werden sie auch<br />

entlohnt: Derzeit bekommen sie rund 1.000<br />

Euro monatlich. Sie genießen also den Vorteil,<br />

Ihre Ausbildung nicht selbst oder mittels<br />

Ihrer Eltern finanzieren zu müssen.<br />

Manche halten die Verwaltung ja für gestrig<br />

und verstaubt. Was sagen Sie den Kritikern?<br />

Klischees halten sich lange. Aber wir versuchen<br />

dem etwas entgegenzusetzen: Was<br />

die Studierenden bei uns lernen – etwa was<br />

Medienkompetenz oder Projektmanagement,<br />

Controlling oder Europafähigkeit angeht – ist<br />

in die Zukunft gerichtet und soll auch ein<br />

Motor für Veränderungen sein. Und die sind<br />

längst im Gang. Verwaltungen sind heute<br />

schon moderne Dienstleistungsunternehmen.<br />

Wir beschleunigen den digitalen Wandel, der<br />

in den nächsten Jahren nach und nach alle<br />

Verwaltungen erfassen wird. Auch unsere<br />

Lehrpläne passen wir laufend den gesellschaftlichen<br />

Veränderungen an, um unsere<br />

Studierenden so modern und zukunftsfähig<br />

wie möglich auszubilden. Bei aller Schnelllebigkeit<br />

in diesen Zeiten bietet die Arbeit als<br />

Beamter oder Beamtin einen großen Vorteil:<br />

Der Arbeitsplatz ist sicher. Das wissen viele<br />

unserer Studierenden zu schätzen.<br />

Fachhochschule für Verwaltung und<br />

Dienstleistung<br />

Rehmkamp 10<br />

24161 Altenholz<br />

Weitere Informationen im Internet: www.fhvd.de<br />

46


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Michael Ruff<br />

Français à la Flensbourg!<br />

Die Europa-Universität Flensburg (EUF) führt zum<br />

WS <strong>2017</strong>/18 den Studiengang Französisch ein<br />

Europa ohne Frankreich? Undenkbar! Europa-Universität ohne<br />

„Französisch“? Nicht mehr lange! Ab dem kommenden Herbstsemester<br />

<strong>2017</strong>/18 wird die Lücke an der EUF geschlossen. Mit dem Studiengang<br />

„Französisch“ werden Französischlehrerinnen und -lehrer zukünftig<br />

auch an der Flensburger Förde ausgebildet. Die Verantwortung<br />

für Forschung und Lehre in diesem Bereich übernehmen zwei<br />

Frauen: Prof. Dr. Margot Brink und Prof. Dr. Cordula Neis. <strong>ME2BE</strong><br />

sprach mit beiden – bei einem Café au lait – über Chansons, die<br />

französische Sprache und den Zauber der französischen Kultur.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Nach der letztjährigen Einführung<br />

des Teilstudiengangs „Spanisch“ folgt<br />

nun „Französisch“. So langsam nimmt das<br />

Romanische Seminar der EUF Gestalt an.<br />

An wen richtet sich das Studium?<br />

Prof. Dr. Brink: Sowohl der Teilstudiengang<br />

B.A. Bildungswissenschaften „Französisch“<br />

als auch die anschließenden Masterstudiengänge<br />

sind grundsätzlich auf das Lehramt<br />

der Sekundarstufen I und II ausgerichtet.<br />

Für diejenigen, die sich im Laufe des Studiums<br />

gegen den Lehrerberuf entscheiden, gibt<br />

es nach dem 4. Semester eine „Exit-Option“,<br />

die zu einer alternativen Schwerpunktsetzung<br />

führt und mit Master-Studienangeboten, wie<br />

z.B. „Bildung in Europa“, „Kultur, Sprache,<br />

Medien“ oder auch „Transformationsstudien“<br />

sinnvoll ergänzt werden kann. Das Studium<br />

richtet sich an alle Personen, die Lust auf den<br />

Lehrerberuf sowie Freude an französischer<br />

Sprache und frankophonen Kulturen haben.<br />

Bringen die französische Sprache an die EUF: Prof. Dr. Cordula Neis (li.) und Prof. Dr. Margot Brink (re.).<br />

49


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Wer bin ich?<br />

Was kann ich?<br />

Was will ich?<br />

Im Gespräch mit Berufsberaterin Sünje Christiansen<br />

von der Agentur für Arbeit in Niebüll<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Foto Agentur für Arbeit<br />

Wer in Niebüll seinen Schulabschluss macht und studieren möchte, hat gute<br />

Chancen, Sünje Christiansen zu begegnen. Als Berufsberaterin der Agentur<br />

für Arbeit für Abiturienten und akademische Berufe steht die gebürtige<br />

Nordfriesin Schülerinnen und Schülern in Sachen Berufsorientierung zur<br />

Verfügung. <strong>ME2BE</strong> hat sie um Tipps für die optimale Studienwahl gebeten.<br />

Wie gut müssen Schülerinnen und Schüler<br />

die französische Sprache beherrschen, um<br />

bei Ihnen studieren zu können?<br />

Prof. Dr. Neis: Grundsätzlich wird das Sprachniveau<br />

„B1“ vorausgesetzt. Im Gegensatz<br />

zu vielen anderen Hochschulen möchten wir<br />

jedoch Studierenden bei uns die Chance geben,<br />

das Studium mit A2 aufzunehmen,<br />

um sich im<br />

Laufe des ersten Semesters<br />

auf B2 zu verbessern.<br />

Vor Studienbeginn<br />

können Interessenten<br />

an einem 14-tägigen,<br />

kostenlosen Intensiv-<br />

Vorbereitungskurs teilnehmen.<br />

Wo setzen Sie Schwerpunkte? Was wird das<br />

Besondere an dem Französischstudium in<br />

Flensburg sein?<br />

Prof. Dr. Brink: Unser Teilstudiengang wird<br />

eine Kombination aus Literatur- und Kulturwissenschaft,<br />

Sprachwissenschaft und Landeskunde<br />

und orientiert sich grundsätzlich<br />

an den Modulstrukturen der Lehramtsausbildung.<br />

Doch wir werden sowohl inhaltlich als<br />

auch in der Ausrichtung eigene Schwerpunkte<br />

setzen. Beispiel: Internationalität und Kulturaustausch.<br />

Wir messen dem internationalen<br />

Austausch eine hohe Bedeutung bei. Mit der<br />

Université du Maine haben wir gerade einen<br />

Erasmus-Vertrag geschlossen. Mit anderen<br />

Einrichtungen sind Projekte geplant.<br />

Mir gefällt die<br />

ausdrucksstarke,<br />

kunstvolle, ästhetische<br />

Sprache! Ein Gedicht<br />

von Verlaine zergeht<br />

mir auf der Zunge.<br />

Das ist wie Musik!<br />

Prof. Dr. Neis: Aufbruchstimmung und interdisziplinärer<br />

Fokus der Europa-Universität<br />

Flensburg haben mich schnell davon überzeugt,<br />

die Professur in Flensburg anzutreten.<br />

In Flensburg entsteht zurzeit eine attraktive<br />

Forschungslandschaft<br />

u.a. mit einem Zentrum<br />

zur interdisziplinären<br />

Europaforschung. Bei uns<br />

wird Interdisziplinarität<br />

nicht nur gefordert sondern<br />

täglich praktiziert!<br />

Was ist für Sie das Faszinierende<br />

an der französischen<br />

Kultur und<br />

welches Stück französischer „Sprachkunst“<br />

mögen Sie besonders gern?<br />

Prof. Dr. Neis: Mir gefällt die ausdrucksstarke,<br />

kunstvolle, ästhetische Sprache! Ein Gedicht<br />

von Verlaine zergeht mir auf der Zunge. Das<br />

ist wie Musik! Der Klang der Sprache hat<br />

mich auch motiviert, Französisch zu studieren.<br />

Gelungene Sprachkunst sind für mich die<br />

Chansons von Georges Brassens und die philosophische<br />

Literatur Rousseaus.<br />

Prof. Dr. Brink: Ich mag die französische<br />

Kultur und ihre hohe Wertschätzung des Literarischen.<br />

Ein neues Buch wird in Frankreich<br />

noch immer tagelang heiß diskutiert! Meinen<br />

Studierenden werde ich auf jeden Fall die<br />

„Tropismes“ von Nathalie Sarraute empfehlen<br />

und „La Princesse de Clèves“ von Marie-Madeleine<br />

de la Fayette, einem Werk aus dem 17.<br />

Jahrhundert, mit dem das Genre des Romans<br />

begründet wurde.<br />

Was sind Ihre Lieblingsorte in Flensburg<br />

und Frankreich?<br />

Prof. Dr. Brink: Ein schöner Ort in Flensburg<br />

ist die Jürgenstreppe. Von dort aus hat man<br />

einen herrlichen Blick auf die Flensburger<br />

Förde. Und in Frankreich könnte ich viele<br />

Lieblingsplätze nennen, ganz aktuell „Lescun“<br />

… ein kleiner Ort in den französischen<br />

Pyrenäen!<br />

Prof. Dr. Neis: In der Umgebung gefällt mir<br />

der Strand von Wassersleben besonders gut.<br />

Mein Lieblingsort in Frankreich: „Le Train<br />

Bleu“ - das ist ein Pariser Restaurant mit<br />

einer prachtvollen Atmosphäre, wie im Élysée-<br />

Palast!<br />

Europa-Universität Flensburg<br />

Zentrale Studienberatung<br />

Gebäude Helsinki, Raum 002<br />

Auf dem <strong>Campus</strong> 1a<br />

24943 Flensburg<br />

Telefon: 0461 / 805-2193<br />

studienberatung@uni-flenbsurg.de<br />

www.uni-flensburg.de/zsb<br />

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<strong>ME2BE</strong>: Frau Christiansen, was sind die<br />

Hauptanliegen, mit denen Schüler zu Ihnen<br />

kommen?<br />

CHRISTIANSEN: Häufig wissen Schülerinnen<br />

und Schüler noch nicht genau, was sie studieren<br />

wollen und möchten sich grundsätzlich<br />

über Studienangebote informieren. Oder sie<br />

haben einen konkreten Studienwunsch und<br />

möchten wissen, an welchen Hochschulen<br />

dieses Studium mit einem Numerus Clausus<br />

belegt ist und an welchen sie zulassungsfrei<br />

studieren könnten.<br />

Ist jeder Abiturient für ein Studium<br />

geeignet?<br />

Gewiss nicht. In Gesprächen mit Schülern versuche<br />

ich Folgendes zu vermitteln: In einem<br />

Studium geht es nicht nur um Wissensvermittlung,<br />

sondern auch um das Erlernen von<br />

Wenn ich Luft- und<br />

Raumfahrttechnik<br />

studiere, wird<br />

mein Wohnort<br />

wahrscheinlich<br />

nicht Niebüll<br />

bleiben können.<br />

Methoden, wie man sich Wissen aneignet.<br />

Dafür benötigt man ein hohes Maß an Eigendisziplin.<br />

Um die Studierfähigkeit festzustellen,<br />

frage ich deshalb auch nach der Selbstorganisation<br />

oder wie jemand sich einem<br />

speziellen Thema nähert. Wir haben auch<br />

einen berufspsychologischen Service, der<br />

Tests anbietet, um die eigenen Fähigkeiten<br />

zu prüfen. Mit dem Zugang zu Eignungstests<br />

helfen wir Schülern bei der Beurteilung ihrer<br />

fachlichen Qualitäten.<br />

Welche Fehler machen Schüler bei der<br />

Studienwahl?<br />

Viele informieren sich erst sehr spät. Ein<br />

Jahr vor dem Abi sollten sich Schüler Gedanken<br />

über ihre Studienwahl machen, um die<br />

Entscheidung nicht im Abitur­Stress treffen<br />

zu müssen. Schnupperstudientage an<br />

Universitäten finden oft im Frühjahr, parallel<br />

zu den Abi­Klausuren statt. Sie richten sich<br />

nämlich an 12­Klässler und nicht an Abiturschreibende.<br />

Deshalb gehe ich gern in die<br />

zwölften Klassen und werbe dort rechtzeitig<br />

für unsere Beratungsangebote. Ein weiteres<br />

Problem ist die räumliche Eingeschränktheit.<br />

Manche möchten Biologie studieren, aber<br />

bitte nur in Flensburg. Weil es das dort jedoch<br />

nicht gibt, studieren sie Biotechnologie und<br />

stellen irgendwann fest, dass dies ein völlig<br />

anderes Studienfach ist.<br />

Was ist Ihre Lieblingsfrage an Studieninteressierte?<br />

Ich frage sie gern, wo sie sich selbst später<br />

sehen möchten. Mögen sie lieber ländliches<br />

oder städtisches Leben, Schlips und Kragen<br />

oder Pulli, Fahrrad­ oder Autofahren. Wenn<br />

ich Luft­ und Raumfahrttechnik studiere, wird<br />

mein Wohnort wahrscheinlich nicht Niebüll<br />

bleiben können.<br />

Sünje Christiansen<br />

Berufsberaterin für Abiturienten &<br />

akademische Berufe<br />

Tel.: 04661 ­ 96 70 24<br />

suenje.christiansen@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Postanschrift:<br />

Agentur für Arbeit Flensburg<br />

24927 Flensburg<br />

Besucheranschrift:<br />

Agentur für Arbeit Niebüll<br />

Bahnhofstr. 26a<br />

25899 Niebüll<br />

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50<br />

51


Logopädie und Ergotherapie?<br />

Studieren!<br />

Universität zu Lübeck plant neue Gesundheitsstudiengänge<br />

zum Wintersemester <strong>2017</strong>/18<br />

in ihrer Kommunikationsfähigkeit gefördert.<br />

Patienten nach einem Schlaganfall müssen<br />

unter Umständen Sprachverständnis, -verarbeitung<br />

sowie Sprachproduktion wieder erlernen<br />

oder sie benötigen eine Schlucktherapie.<br />

Auch die Atemtherapie, computerunterstützte<br />

oder alternative Kommunikationstherapie<br />

sowie die Beratung für Patienten und ihre<br />

Angehörigen gehören zum Repertoire der<br />

Logopäden, erläutert Simons. „Ebenso wie<br />

die Ergotherapeuten/-innen erstellen Logopäden/-innen<br />

individuelle Behandlungspläne<br />

für ihre Patienten. Umgesetzt werden sie<br />

häufig in einem multiprofessionellen Team<br />

mit Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten,<br />

Pflegepersonal, Erziehern oder Lehrern.“<br />

Palliativmedizin oder in der Versorgung von<br />

chronisch Kranken und Schwerverletzten“,<br />

ergänzt Simons.<br />

Die Einsatzbereiche der Absolventen/-innen<br />

werden vielfältig sein. Sie können etwa<br />

Leitungsfunktionen in Akutkrankenhäusern,<br />

Reha-Kliniken oder Pflegeheimen übernehmen<br />

oder eine wissenschaftliche Karriere in<br />

Lehre und Forschung einschlagen, sagt die<br />

Koordinatorin. „Die universitäre Ausbildung<br />

eröffnet den Absolventen attraktive Berufsperspektiven<br />

auch im Ausland. Hier ist einiges<br />

im Umbruch, denn die Akademisierung<br />

der Gesundheitsfachberufe hat in Deutschland<br />

gerade erst begonnen.“<br />

CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Geplant ist, dass beide Studiengänge ebenso<br />

wie der dritte neue Studiengang Hebammenwissenschaften<br />

zum Wintersemester <strong>2017</strong>/18<br />

starten. Ab Sommer können sich Interessenten<br />

für die studiengebührenfreien Studiengänge<br />

bewerben. „Einzigartig an unserem<br />

Angebot ist, dass die Ergotherapeuten/-innen<br />

und Logopäden/-innen mit den Kommilitonen/-innen<br />

aus Medizin, Psychologie und den<br />

anderen Gesundheitswissenschaften gemeinsam<br />

studieren – das fördert den fachlichen<br />

Austausch. So macht das Studieren richtig<br />

Spaß!“<br />

Logopäden/-innen und Ergotherapeuten/-innen mit einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung können ab Herbst <strong>2017</strong> ein<br />

Studium draufsatteln: Zwei neue Angebote der Universität zu Lübeck<br />

wollen die Gesundheitsberufe akademisch aufwerten. Wer später<br />

eine Leitungsfunktion übernehmen will oder eine akademische<br />

Karriere anpeilt, sollte sich die Studiengänge genauer ansehen.<br />

Interessant sind die beiden Gesundheitsstudiengänge<br />

auch für Oberstufenschüler/-innen<br />

mit Abitur, die zunächst eine Berufsausbildung<br />

absolvieren und später ein Bachelorstudium<br />

anhängen wollen. Es sei hochschulpolitisch<br />

erwünscht, die anspruchsvollen Gesundheitsfachberufe<br />

zu akademisieren, erläutert Studiengangskoordinatorin<br />

Dr. Janine Simons.<br />

„Unsere beiden additiven Bachelorstudiengänge<br />

Ergotherapie und Logopädie sind auf<br />

vier universitäre Semester angelegt und zielen<br />

darauf ab, bereits berufspraktisch ausgebildete<br />

Logopäden/-innen und Ergotherapeuten/-innen<br />

wissenschaftlich zu qualifizieren.<br />

Zudem beinhalten sie vielfältige Spezialisierungsoptionen,<br />

die die Studierenden entsprechend<br />

ihrer Interessen auswählen können.“<br />

Wie sehen die Berufsbilder eigentlich aus?<br />

„Ergotherapeuten/-innen behandeln Pati-<br />

enten oder Klienten aller Altersklassen, die<br />

etwa durch einen Unfall, eine orthopädische,<br />

neurologische oder psychiatrische Erkrankung<br />

sowie sensomotorischen Defiziten wie<br />

beispielsweise eine Entwicklungsverzögerung<br />

bei Kindern in ihrem<br />

Lebensalltag eingeschränkt<br />

sind“, erklärt<br />

Simons. „Die Therapeuten/-innen<br />

erarbeiten<br />

gemeinsam mit den<br />

Patienten Strategien für<br />

die Bewältigung ihres<br />

Alltags – beispielsweise<br />

Anzieh-, Mobilitäts-,<br />

oder Autoregulationstraining. Sie führen<br />

aber auch Hirnleistungstrainings mit ihnen<br />

durch, helfen Handlungsplanungen (wieder)<br />

zu erarbeiten oder die psychosoziale Entwicklung<br />

zu fördern. Darüber hinaus übernehmen<br />

Hier ist einiges im<br />

Umbruch, denn die<br />

Akademisierung der<br />

Gesundheitsfachberufe<br />

hat in Deutschland<br />

gerade erst begonnen.<br />

Text Joachim Welding<br />

Fotos Universität zu Lübeck<br />

Ergotherapeuten/-innen auch die Hilfsmittelversorgung<br />

und üben mit den Patienten den<br />

Umgang etwa mit Prothesen – alles mit dem<br />

Ziel die größtmögliche Selbstständigkeit und<br />

somit Teilhabe des Patienten am gesellschaftlichen<br />

Leben zu ermöglichen.“<br />

„Logopäden/-innen sind<br />

auf die Behandlung von<br />

Patienten spezialisiert,<br />

deren Sprach-, Sprech-,<br />

Stimm- oder Schluckfähigkeit<br />

beeinträchtigt<br />

ist. Auch hier sind die<br />

Störungen auf neurologische, onkologische,<br />

psychische oder organische Erkrankungen<br />

zurückzuführen“, erläutert die Studiengangskoordinatorin.<br />

Es werden zum Beispiel<br />

Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerung<br />

Weil die künftigen Studierenden die Berufsausbildung<br />

bereits mitbringen, betont das<br />

additive Studium in Lübeck die wissenschaftliche<br />

Fundierung. „Die Studenten/-innen lernen<br />

Methoden des wissenschaftlichen und<br />

evidenzbasierten Arbeitens kennen. Damit<br />

werden sie bestens darauf vorbereitet, Forschungsstudien<br />

zu interpretieren, Statistiken<br />

einzuschätzen und das eigene Handeln zu<br />

reflektieren“, betont Simons. Es gehe dabei<br />

letztlich darum, die Versorgung von Patienten<br />

in der Praxis auf wissenschaftlicher Grundlage<br />

immer weiter zu verbessern.<br />

Weil in Lübeck das Studium eng mit der Universitätsmedizin<br />

verzahnt ist, prägen entsprechende<br />

Fächer den Lehrplan, darunter Neurowissenschaften,<br />

Kinder- und Jugendmedizin,<br />

Psychiatrie, Innere oder auch Sozialmedizin.<br />

Bei der Logopädie kommen fachspezifische<br />

Fächer wie Phoniatrie (Stimmheilkunde),<br />

Pädaudiologie (Hörstörungen im Kindesalter),<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kiefer-Gesichtschirurgie<br />

hinzu und die Ergotherapeuten<br />

besuchen Veranstaltungen beispielsweise in<br />

Orthopädie, Unfallchirurgie, Rheumatologie<br />

oder Arbeitsmedizin. Auch die enge Verbindung<br />

zu den Psychologie-Instituten des<br />

<strong>Campus</strong> wird im Studiumaufbau ersichtlich:<br />

Unterrichtet werden unter anderem Entwicklungs-,<br />

Sozial-, Neuro- oder Pädagogische<br />

Psychologie.<br />

Die Studierenden können darüber hinaus<br />

Kurse aus dem gesamten Fächerangebot der<br />

Uni wählen – darunter Medizinische Ernährungswissenschaft,<br />

Molecular Life Science,<br />

Medizininformatik, Robotik und autonome<br />

Systeme und Biomedical Engeneering. „Wir<br />

möchten unseren Studierenden die Möglichkeit<br />

zur individuellen Profilausrichtung<br />

geben, etwa in der Neuro-Rehabilitation oder<br />

Kinder-Jugend-Psychosomatik, Geriatrie und<br />

52<br />

53


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Unser Konzept ist tatsächlich in Deutschland<br />

einmalig: Dieses Angebot an einer Universität<br />

mit einer medizinischen Spezialisierung und dem<br />

ganzen Portfolio an Gesundheitsfachberufen sowie<br />

der Verbindung zur Medizintechnik und -informatik<br />

gibt es nur an der Universität zu Lübeck.<br />

Text & Fotos<br />

Joachim Welding<br />

„Wir akademisieren<br />

Gesundheitsfachberufe“<br />

Prof. Enno Hartmann über die neuen Studiengänge an der Universität zu Lübeck<br />

Der Zellbiologe Prof. Enno Hartmann ist als Vizepräsident der Universität<br />

zu Lübeck auch zuständig für die Planung und Einrichtung neuer<br />

Studiengänge. Bevor er 2001 nach Lübeck kam, arbeitete er als Forscher<br />

am Max Delbrück Centrum in Berlin und an der Uni Göttingen.<br />

Nach den gerade gestarteten Studiengängen<br />

Pflege und Physiotherapie will die Universität<br />

zu Lübeck weitere Fächer anbieten. Welches<br />

Studienkonzept verfolgen Sie dabei?<br />

Prof. Hartmann: Demnächst sollen die drei<br />

Studiengänge Hebammenwissenschaft, Ergotherapie<br />

und Logopädie starten, hier sind<br />

wir noch in der Vorbereitung. Wenn diese<br />

Bachelorangebote angelaufen sind, planen<br />

wir anschließend einen Masterstudiengang,<br />

der darauf aufbaut. Das Ziel des gesamten<br />

Portfolios der Gesundheitsfachberufe in einer<br />

akademisierten Form ist es, die Ausbildung an<br />

einem Standort und aus einer Hand anzubieten.<br />

An der Universität zu Lübeck ist ja die<br />

Humanmedizin seit Jahrzehnten besonders<br />

stark vertreten. Dank der Nähe zur Medizin<br />

wollen wir die Fachberufe auch stärker medizinisch<br />

als etwa betriebswirtschaftlich ausrichten.<br />

Außerdem betonen wir die Interprofessionalität.<br />

Das bedeutet: Sowohl zwischen den<br />

Gesundheitsfachberufen zur Medizin als auch<br />

zur Medizintechnik pflegen wir eine intensive<br />

Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg.<br />

Und nicht zuletzt fließt auch unsere Kompetenz<br />

in der Klinischen Psychologie in das Studienkonzept<br />

mit ein.<br />

Die beiden Angebote Pflege und Physiotherapie<br />

sind als duale Studiengänge angelegt.<br />

Was bedeutet das für die Studierenden?<br />

Bei der Pflege absolvieren die Studierenden<br />

als Bestandteil des Studiums gleichzeitig<br />

eine Ausbildung bei einem Praxispartner<br />

(Pflegeheim, Krankenhaus). Damit haben die<br />

Absolventen später zwei Abschlüsse in der<br />

Hand – zum einen in ihrem Ausbildungsberuf<br />

und den Bachelor der Uni. Damit haben<br />

sie die Berufszulassung als Pfleger/-in (in der<br />

Altenpflege, Gesundheitspflege oder Kindergesundheitspflege),<br />

sie können aber auch ein<br />

Masterstudium anschließen, um etwa später<br />

wissenschaftlich zu arbeiten. Die Physiotherapie<br />

ist ebenfalls dual angelegt, aber hierbei<br />

ist die Universität zugleich berufsausbildend<br />

aktiv, so dass Studierende beide Abschlüsse<br />

in einem Guss absolvieren können. Unser<br />

geplanter Hebammen-Bachelor wird so ähnlich<br />

gestaltet wie das Pflegestudium. Bei<br />

der Ergotherapie und der Logopädie wird es<br />

wieder anders aussehen: Hier absolvieren die<br />

Bewerber zunächst ihre Berufsausbildung<br />

komplett, bevor sie bei uns studieren. Für alle<br />

Studiengänge ist das Abitur Voraussetzung.<br />

Sie wollen die Ausbildungsberufe im<br />

Gesundheitswesen aufwerten. Welche Vorteile<br />

haben die Studierenden und später<br />

die Absolventen auf dem Arbeitsmarkt?<br />

Ein Vorteil ist, dass die Absolventen im<br />

Ausland arbeiten können, da in den meisten<br />

europäischen Ländern ein akademischer<br />

Abschluss in diesen Berufen vorausgesetzt<br />

wird. Auch in Deutschland stellen sich die<br />

Arbeitgeber darauf ein, dass die Akademisierung<br />

in diesen Berufen mehr und mehr Fuß<br />

fasst. Es gibt schon Überlegungen, Absolventen<br />

für komplexere Arbeiten einzusetzen<br />

und dafür besser zu bezahlen oder ihnen<br />

Leitungs- oder Spezialisierungsfunktionen<br />

zu übertragen. Und nicht zu vergessen: Der<br />

wissenschaftliche Background hilft ihnen<br />

später im Arbeitsalltag, etwa wenn es darum<br />

geht, welche neuen Verfahren in welchen Fällen<br />

angewendet werden sollten. Auch eine<br />

wissenschaftliche Karriere in Forschung und<br />

Lehre steht den Absolventen offen. Wir selbst<br />

suchen ja auch qualifizierte Leute, die etwa<br />

im Studiengang Hebammenwissenschaften in<br />

der Lehre mitarbeiten.<br />

Wie ordnen Sie die Fokussierung der<br />

Gesundheitsstudiengänge an der Universität<br />

zu Lübeck in der deutschen Studienlandschaft<br />

ein?<br />

Unser Konzept ist tatsächlich in Deutschland<br />

einmalig: Dieses Angebot an einer Universität<br />

mit einer medizinischen Spezialisierung und<br />

dem ganzen Portfolio an Gesundheitsfachberufen<br />

sowie der Verbindung zur Medizintechnik<br />

und -informatik gibt es nur an der Universität<br />

zu Lübeck.<br />

Mit welchen Argumenten würden Sie AbiturientInnen<br />

von Ihrer Uni überzeugen?<br />

Es ist einfach gut hier! (lacht) Wir haben<br />

einen überschaubaren Hochschulcampus, es<br />

gibt kurze Wege. Man kommt mit anderen<br />

Studierenden aus vielen verschiedenen Fachbereichen<br />

in Kontakt, alle schauen schon während<br />

des Studiums über den eigenen Tellerrand<br />

hinaus. Es ist für mich immer interessant<br />

zu sehen, wie die Studierenden an einem ganz<br />

neuen Studiengang Dinge mitgestalten können.<br />

Das ist ein fortlaufender Verbesserungsprozess,<br />

in den natürlich auch die Studenten<br />

und Studentinnen eingebunden sind. Als Pionier<br />

ist das immer die spannendste Zeit, und<br />

das Engagement der Studierenden ist dabei<br />

besonders gefragt. Und: Die Gruppen sind mit<br />

20 bis 40 Studenten vergleichsweise klein, so<br />

dass sie von den Dozenten und Dozentinnen<br />

intensiv betreut werden können.<br />

Universität zu Lübeck<br />

Ratzeburger Allee 160<br />

23562 Lübeck<br />

www.uni-luebeck.de<br />

E-Mail: studium@logo.uni-luebeck.de oder<br />

studium@ergo.uni-luebeck.de<br />

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54<br />

55


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Staubfreie Spitzenforschung<br />

im Kieler Nanolabor<br />

Hightech 2000-mal dünner als ein menschliches Haar<br />

Mit dem in Norddeutschland einzigartigen Kieler Nanolabor hat<br />

die Technische Fakultät 2008 die Tür für Zukunftstechnologien<br />

weit aufgestoßen. Denn das 600 Quadratmeter große Laboratorium<br />

dient als zentrale experimentelle Technologieplattform für<br />

Spitzenforschung im Bereich Nanosystemtechnik an der Kieler<br />

Christian-Albrechts-Universität (CAU). Hier werden Sensoren,<br />

Steuerungselemente und elektronische Komponenten im extrem<br />

kleinen Nano-Format entwickelt, hergestellt und erforscht.<br />

Es geht um Dimensionen, die 2000mal dünner<br />

sind als ein menschliches Haar: Ein Nanometer<br />

(nm) entspricht ein Milliardstel Meter. Was<br />

mit dem Auge nicht sichtbar ist, kann zukünftig<br />

große Fortschritte in der Medizintechnik,<br />

Mikroelektronik und<br />

Oberflächentechnologie<br />

ebenso ermöglichen<br />

wie in der Metallverarbeitung,<br />

Chemie und<br />

Kunststoffverarbeitung.<br />

Nanomaterialien erlauben<br />

erhebliche Einsparungen<br />

bei Gewicht und<br />

Volumen, bei Rohstoff- und Energieverbrauch<br />

und eröffnen erhebliches Potenzial etwa bei<br />

der Leitfähigkeit von Materialien oder bei der<br />

Übertragungsgeschwindigkeit von Daten.<br />

Im Nanolabor<br />

bilden wir zudem<br />

junge Menschen<br />

an hochkomplexen<br />

Forschungsgeräten<br />

aus.<br />

In den Nanowissenschaften und der Oberflächenforschung<br />

hat die Kieler Universität<br />

bereits einiges vorzuweisen: Unter anderem<br />

zwei Sonderforschungsbereiche und die<br />

Koordination der Norddeutschen Initiative<br />

Nanomaterialien mit der Wirtschaft sind hier<br />

angesiedelt. „Das Nanolabor war der nächste<br />

logische Schritt für unseren Forschungsschwerpunkt“,<br />

erläutert Professor Dr.-Ing.<br />

Eckhard Quandt, der als Mitinitiator geholfen<br />

hat, dass das Großprojekt Nanolabor in die Tat<br />

umgesetzt werden konnte. „Wir haben damit<br />

eine fakultäts- und universitätsübergrei-<br />

fende Technologieplattform für die Forschung<br />

geschaffen, in der wir auch die Studierenden<br />

in einer Zukunftstechnologie ausbilden.<br />

Zusätzlich stellen wir die Infrastruktur bereit<br />

für Transferprojekte aus der wissenschaftlichen<br />

Grundlagenforschung<br />

in die industrielle Anwendung.“<br />

Welche Bedeutung das Kieler<br />

Nanolabor in der deutschen<br />

Forschungslandschaft<br />

einnimmt, zeigt bereits<br />

die Tatsache, dass der Physik-Nobelpreisträger<br />

Peter Grünberg vom<br />

Forschungszentrum<br />

Jülich die Festrede<br />

bei der Einweihung<br />

hielt. Hochmoderne<br />

Geräte im Wert von<br />

rund zehn Millionen<br />

Euro bilden das Herz<br />

des Nanolabors. Zur<br />

Ausstattung gehört<br />

ein aufwändiger Reinraumbereich,<br />

der für<br />

Forschungsarbeiten<br />

besonders im Bereich<br />

der Medizintechnik,<br />

der Elektronik und<br />

der Sensorik elementar<br />

ist. Denn darin<br />

können kleinste Bauteile und empfindliche<br />

Materialien während der Arbeiten wirksam<br />

vor Staub geschützt werden. Auch die Wissenschaftler<br />

und Techniker müssen hier Schutzkleidung<br />

tragen.<br />

Genutzt wird das Nanolabor für Spitzenforschung<br />

etwa im Sonderforschungsbereich<br />

1261 „Magnetoelectric Sensors: From Composite<br />

Materials to Biomagnetic Diagnostics“,<br />

den die Uni Kiel im Mai 2016 von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt<br />

bekommen hat. Die Förderung läuft für<br />

zunächst vier Jahre. Dabei geht es um Magnetfeldsensoren<br />

für den Einsatz bei biomagneti-<br />

Text Joachim Welding<br />

Fotos Universität Kiel /<br />

Jürgen Haacks<br />

schen Diagnosen in der Medizin. Die neuen<br />

Sensoren, die die Forscher entwickeln, sollen<br />

zum Beispiel eingesetzt werden, um krankhafte<br />

Hirnaktivitäten zu entdecken oder Hirnareale<br />

zur Behandlung epileptischer Anfälle<br />

oder Parkinson-Symptome zu stimulieren –<br />

das wäre ein internationaler Meilenstein im<br />

medizinischen Fortschritt. Entstehen werden<br />

die neuen Verbundstoffe für die Sensoren im<br />

Nanolabor, denn nur in der völlig staubfreien<br />

Umgebung eines Reinraums lassen sich diese<br />

Sensorsysteme erfolgreich herstellen.<br />

Doch hier geht es nicht nur um die „reine“<br />

Forschung: „Im Nanolabor bilden wir zudem<br />

junge Menschen an hochkomplexen Forschungsgeräten<br />

aus“, ergänzt Quandt. Und<br />

auch Unternehmen können in Kooperationsprojekten<br />

auf die erstklassige Technologie auf<br />

dem Gelände der Technischen Fakultät in der<br />

Kaiserstraße zugreifen. So wird das Nanolabor<br />

zu einer Hightech-Plattform für den Technologietransfer<br />

von der Wissenschaft in die Wirtschaft<br />

– und das garantiert ohne ein einziges<br />

störendes Staubkorn.<br />

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

Christian-Albrechts-Platz 4<br />

24118 Kiel<br />

Telefon: 0431 880 - 00<br />

mail@uni-kiel.de<br />

www.uni-kiel.de<br />

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56<br />

57


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Eric Genzken (PPI<br />

AG in Hamburg) Sebastian<br />

Weimar (PPI AG in Kiel)<br />

WILLKOMMEN BEI DEN „IT‘s“<br />

Die dualen Studiengänge „Wirtschaftsinformatik“ und „Angewandte<br />

Informatik“ bei der PPI AG in Hamburg und Kiel<br />

Die digitale Revolution ist in vollem Gange. Der Bedarf an IT-Experten<br />

ist gewaltig! Sind sie es doch, die unsere digitale Welt konzipieren,<br />

programmieren, analysieren, strukturieren und … kapieren! Neueste<br />

Zahlen weisen bundesweit 51.000 offene Stellen für IT-Spezialisten auf. Das<br />

entspricht einem Anstieg um knapp 20 Prozent zum Vorjahr. Demgegenüber<br />

stehen folgende Beschäftigtenzahlen im Norden: In Hamburg arbeiten<br />

3,8 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten als<br />

Informatiker oder in anderen ITK-Berufen (Informationstechnik und<br />

Telekommunikation). Das ist im Vergleich der Bundesländer mit deutlichem<br />

Abstand der Spitzenplatz. Schleswig-Holstein folgt auf Platz 13 mit einem<br />

Anteil von 1,4 Prozent. Softwareentwickler und IT-Berater sind also<br />

heiß begehrt. Die Wahrscheinlichkeit, einem Pinguin in der U-Bahn zu<br />

begegnen ist größer, als einem arbeitslosen IT-Experten im Jobcenter!<br />

PPI-Student Julian<br />

Leßmann.<br />

Als unabhängiges, europaweit operierendes<br />

Beratungs- und Softwareunternehmen für die<br />

Finanzbranche zählt die PPI AG seit Jahren<br />

zu Deutschlands besten Arbeitgebern. Um den<br />

eigenen Nachwuchsbedarf zu sichern, werden<br />

an den Standorten Hamburg und Kiel jährlich<br />

mehrere duale Studienplätze für „Wirtschaftsinformatik“<br />

und „Angewandte Informatik“<br />

angeboten. Ab dem Wintersemester 17/18<br />

wird es zusätzlich einen PPI-Studienplatz<br />

für „Business Administration“ an der HSBA<br />

geben. Vorteile: Festanstellung mit attraktiver<br />

Vergütung, abwechselnde Theorie- und<br />

Praxisphasen, hohe Übernahmewahrscheinlichkeit.<br />

Folge des erfolgreichen Studienmodells:<br />

Ein Großteil der Absolventen verbleibt<br />

nach erfolgreich absolviertem Studium im<br />

Unternehmen!<br />

Wir haben Studierende der PPI AG in Kiel und<br />

Hamburg besucht und befragt, wie sich das<br />

duale Studium in Theorie und Praxis „anfühlt“<br />

und welche beruflichen Ziele sie verfolgen.<br />

Hallo Julian, Felina und Lennart. Ihr absolviert<br />

zurzeit ein duales Studium bei der<br />

PPI AG. Wie seid ihr überhaupt darauf<br />

gekommen?<br />

Julian Leßmann (21) aus Elmshorn, studiert<br />

im 4. Semester Wirtschaftsinformatik (PPI<br />

Hamburg / Nordakademie Elmshorn, NAK):<br />

Dass ich studieren möchte war mir früh klar<br />

… ich lern extrem gern! Ernsthafte Gedanken<br />

habe ich mir Anfang der 12. Klasse gemacht.<br />

Ein Musikstudium lag nahe, denn ich habe elf<br />

Jahre lang Posaune gespielt. Doch die Vorstellung,<br />

anschließend beruflich Musik spielen zu<br />

„müssen“, fand ich nicht so toll. Ich habe mir<br />

dann eine Mindmap gemacht und bin bei Physik<br />

und BWL gelandet. An der Nordakademie<br />

habe ich mich bei einer Probevorlesung über<br />

das Studium „Wirtschaftsingenieurwesen“<br />

informiert, doch das weckte wenig Interesse<br />

in mir. In der „Wirtschaftsinformatik“ ging es<br />

anschließend um das Thema Nutzwertanalyse<br />

und das fand ich total interessant. Analytische<br />

und logische Herangehensweisen … so<br />

etwas mag ich, das ist unbestechlich! Meine<br />

Studien-Entscheidung war somit gefallen.<br />

Aus der Liste der Kooperationsbetriebe habe<br />

ich mich für PPI entschieden, weil ich einen<br />

Tipp eines Orchesterfreundes erhielt. Der<br />

hatte genau dieses Studium bei PPI absolviert<br />

und war extrem begeistert. Jetzt weiß<br />

ich, warum!<br />

Felina Kaminski (19) aus Geesthacht, studiert<br />

im 4. Semester Angewandte Informatik<br />

(PPI Hamburg / NAK): Ich hatte Informatik<br />

als Profilfach auf dem Gymnasium. Doch<br />

begonnen hat alles in der 7. Klasse durch das<br />

Computerspiel „Final Fantasy“. Animation,<br />

Bildbearbeitung … von den Möglichkeiten<br />

der Computertechnik war ich fasziniert. Nach<br />

einem Besuch der School for Games in Berlin<br />

sowie mehreren Praktika bei Hamburger<br />

IT-Firmen wählte ich das Studium der Angewandten<br />

Informatik. Und für PPI entschied<br />

ich mich, weil ich hier kein anonymes Assessment-Center<br />

durchlaufen musste, das Vorstellungsgespräch<br />

angenehm locker war und die<br />

Rahmenbedingungen top sind!<br />

Lennart Schmidt (19) aus Kiel, studiert im<br />

2. Semester Wirtschaftsinformatik (PPI Kiel /<br />

Wirtschaftsakademie Kiel, WAK): Ich war<br />

schon immer technik- und informatikaffin<br />

und habe mich in der 13. Klasse über IT-Studiengänge<br />

informiert, u.a. bei einem zweiwöchigen<br />

Informatik-Schnupperstudium an<br />

der Kieler Uni. Doch reine Informatik war mir<br />

zu trocken. Ich konnte mir nicht vorstellen,<br />

mein Leben lang nur zu programmieren. Die<br />

Aussicht mit einem dualen Studium an der<br />

WAK zwei Abschlüsse zu erlangen und in der<br />

Schnittstelle zwischen IT und Wirtschaft zu<br />

arbeiten, erschien mir ideal! Auf PPI bin ich<br />

ehrlich gesagt auch durch euch gestoßen!<br />

Denn ich hatte auf der <strong>ME2BE</strong>-Webseite einen<br />

interessanten Online-Artikel über den Praxisalltag<br />

von dual Studierenden bei PPI gelesen.<br />

Dadurch erhielt einen guten Einblick.<br />

59


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Die Theoriephasen finden an privaten <strong>FH</strong>‘s<br />

statt, an der Elmshorner NAK und der WAK<br />

in Kiel. Wie sieht euer Tagesablauf dort<br />

aus?<br />

Felina: Pro Semester gibt es eine zehnwöchige<br />

Theoriephase. 9 Wochen lang besuchen<br />

wir dort täglich Vorlesungen und Veranstaltungen.<br />

In der letzten Woche schreiben wir<br />

Klausuren. „Uni-Tage“ – so, wie wir sie nennen<br />

– sind unterschiedlich lang. An manchen<br />

Tagen haben wir Vorlesungen von 9.15 Uhr<br />

bis 18.45 Uhr, an anderen nur von 13 Uhr bis<br />

15.45. Da ich in die Nähe der Nordakademie<br />

gezogen bin, reicht es, wenn ich 08:15 Uhr<br />

aufstehe. Ausreichender Schlaf und kurze<br />

Anfahrten sind absolut hilfreich, denn man<br />

sollte unbedingt wach sein, um den Vorlesungen<br />

konzentriert folgen zu können: Eine<br />

Vorlesung kann bis zu sechs Zeitstunden (mit<br />

Pausen) dauern! Meinen Lenovo-Laptop von<br />

PPI nehme ich nur selten mit. Um den Stoff zu<br />

lernen, schreibe ich lieber<br />

handschriftlich mit<br />

und bereite meine Aufzeichnungen<br />

zuhause<br />

nach. Aber jeder lernt<br />

anders. Wir bekommen<br />

auch Skripte, aber in<br />

denen wird nur zusammengefasst,<br />

was auf den<br />

Vortrags-Folien steht. Die Mittagspausen sind<br />

unterschiedlich lang, manchmal nur 30 Minuten,<br />

manchmal haben wir zwischen zwei Vorlesungen<br />

mehrere Stunden Pause. Es gibt eine<br />

Mensa, einen fußläufig erreichbaren Supermarkt<br />

und einige Pizzaläden. Ich koche mir<br />

meistens etwas vor und verpflege mich selbst.<br />

Wie würdet ihr das Niveau des Stoffes<br />

beschreiben? Wie anspruchsvoll sind die<br />

Theoriephasen und wie bewertet ihr das?<br />

Julian: Die Theoriephasen sind auf jeden Fall<br />

lernintensiv! In unserem Studium wird der<br />

Stoff in neun Wochen komprimiert vermittelt,<br />

während die Vorlesungszeit an den Universitäten<br />

bis zu 15 Wochen beträgt! Ich persönlich<br />

bin jemand, der sehr viel Zeit mit Lernen<br />

verbringt, das ist auch typabhängig. Ich<br />

schreibe alles mit und bereite den Stoff nach.<br />

Und ich versuche nachhaltig zu lernen, sodass<br />

ich auch später noch davon profitieren kann!<br />

Bis jetzt hat das gut geklappt. Motivierend<br />

sind unsere kompetenten Dozenten. Die brennen<br />

für das, was sie tun. Das beflügelt mich!<br />

Lennart: Das Lernen kostet viel Zeit, keine<br />

Motivierend sind<br />

unsere kompetenten<br />

Dozenten. Die brennen<br />

für das, was sie tun.<br />

Das beflügelt mich!<br />

PPI-Studentin Felina Kaminski.<br />

Frage! Je näher die Klausuren kommen, desto<br />

höher wird der Lernaufwand. Fünf Klausuren<br />

in einer Woche … das ist wirklich nicht<br />

ohne! Doch mir gefallen<br />

die Theoriephasen<br />

ganz gut. Unsere Klasse<br />

ist mit rund 30 Leuten<br />

überschaubar. Dadurch<br />

entsteht eine gute Lernatmosphäre<br />

und ich habe<br />

sehr schnell neue Leute<br />

kennengelernt!<br />

Felina: Der Stoff ist anspruchsvoll, aber zu<br />

schaffen. Die Informatik-Fächer interessieren<br />

mich persönlich etwas mehr als die wirtschaftlichen<br />

– deshalb studiere ich ja auch Angewandte<br />

Informatik und nicht Wirtschaftsinformatik!<br />

Die Klausur „Diskrete Mathematik<br />

2“ habe ich zuletzt nicht bestanden. Mehr als<br />

die Hälfte aller Teilnehmer ist durchgefallen,<br />

doch wir haben noch zwei weitere Versuche,<br />

sie zu bestehen. Sorgen mache ich mir keine.<br />

Es gibt Nachhilfegruppen und Tutorien und<br />

auch während der Praxisphasen bei PPI unterstützen<br />

uns unsere Ausbildungsleiter und<br />

Paten bei allen Themen. Bei PPI brauchen wir<br />

keine Angst davor zu haben, Schwächen einzugestehen!<br />

Andere Firmen reagieren da leider<br />

nicht so entspannt. Darüber bin ich froh,<br />

denn niemand kann auf Anhieb alles perfekt!<br />

Wie sehen die Praxisphasen aus? Arbeitet<br />

ihr dauerhaft an denselben Projekten?<br />

Felina: Das können wir zum Teil mit gestalten.<br />

Bereits vor jeder Theoriephase besprechen<br />

wir mit unseren PPI-Ausbildern, in welchen<br />

Bereichen und an welchen Projekten wir<br />

in der anschließenden Praxisphase eingesetzt<br />

werden möchten. Natürlich lernen wir viele<br />

Bereiche im Unternehmen kennen, z.B. Software-Entwicklung,<br />

Testmanagement, Business<br />

Intelligence und Consulting.<br />

Lennart: In den Praxisphasen haben wir wenig<br />

Lernstress, können etwas durchatmen und das<br />

Erlernte praktisch anwenden. An der WAK in<br />

Kiel startet man in der ersten Theoriephase<br />

mit Java. Die Kenntnisse konnte ich in der<br />

Praxisphase schon anwenden. Besonders gut<br />

gefallen mir auch die flexiblen Arbeitszeiten<br />

bei PPI. Projekt- und terminabhängig kann<br />

ich hier auch mal später ins Büro kommen und<br />

meine Arbeit auf den Abend verlegen.<br />

Julian: In meiner letzten Praxisphase war ich<br />

bei einem Kunden in Hannover eingesetzt.<br />

Auch wenn das Reisen etwas aufwändiger war<br />

– mir hat es super gefallen, dass PPI schon<br />

so früh Vertrauen in mich setzt und mich zu<br />

einem Kundenprojekt schickt!<br />

Was sind eure Ziele und Perspektiven bei<br />

PPI?<br />

Julian: Ich plane im dritten Studienjahr ein<br />

Auslandssemester in London. Nach dem Studium<br />

könnte ich mir gut vorstellen, noch den<br />

Master zu machen, entweder in Wirtschaftsinformatik<br />

oder Wirtschaftspsychologie.<br />

Lennart: Das Tolle bei PPI ist, dass dir nach<br />

dem Studium alle Bereiche offen stehen: Ich<br />

kann sowohl als Entwickler arbeiten als auch<br />

ins Consulting gehen, im Bereich Business<br />

Intelligence arbeiten, oder als Produktmanager<br />

oder Technischer Redakteur arbeiten. In<br />

der Wirtschaftsinformatik bin ich auf jeden<br />

Fall genau richtig angekommen und ich<br />

könnte mir jetzt schon gut vorstellen, bei PPI<br />

zu bleiben.<br />

Felina: Ich möchte im fünften Semester über<br />

das Erasmus-Programm ein Auslandssemester<br />

in Tartu in Estland verbringen. An der dortigen<br />

Uni gibt es Kurse zu den Themen Robotik<br />

und Verschlüsselung, die mich persönlich sehr<br />

interessieren. Nach dem Studium kann ich mir<br />

gut vorstellen, im Unternehmen zu bleiben.<br />

PPI fühlt sich für mich schon so an, wie eine<br />

zweite Familie.<br />

Duales Studium bei PPI<br />

Wirtschaftsinformatik (Nordakademie Elmshorn /<br />

Wirtschaftsakademie Kiel)<br />

Angewandte Informatik (Nordakademie Elmshorn)<br />

Business Administration (HSBA)<br />

Anzahl Studienplätze: PPI bietet jedes Jahr<br />

insgesamt etwa 7 Studienplätze an<br />

Voraussetzungen für jede Bewerbung: (Fach-)<br />

Hochschulreife, erfolgreiche Absolvierung<br />

des Nordakademie-Auswahltests<br />

Studiendauer: 6 Semester (Wirtschaftsakademie<br />

und HSBA), 7 Semester (Nordakademie inkl.<br />

möglichem Auslandssemester)<br />

Studiengebühren: werden von PPI übernommen<br />

Studienbeginn: zum 01. Oktober<br />

Bewerbungseingang: bevorzugt ein Jahr im<br />

Voraus<br />

Weitere Informationen unter: karriere.ppi.de<br />

Du willst noch mehr erfahren? Dann steht dir<br />

unser Student Julian (Julian.Lessmann@ppi.de)<br />

für Fragen rund um das duale Studium gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Sponsored by<br />

PPI-Student Lennart Schmidt.<br />

60<br />

61


CAMPUS STUDIUM COMPANIES PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt<br />

Fotos Eric Genzken<br />

„In meinem Semester sind<br />

wir nur 26 Studierende,<br />

sodass die Dozenten sogar<br />

unsere Namen kennen.“<br />

„ICH KANN GANZ GUT MIT ZAHLEN“<br />

Über das duale Studium „Banking and Finance“ bei<br />

der VR Bank Flensburg-Schleswig eG.<br />

Studium in Hannover, Ausbildung<br />

in Jübek und Schleswig – in<br />

der Zentrale bespricht Björn<br />

die nächsten Aufgaben mit<br />

Ausbildungsleiterin Kira Richter.<br />

Wer das Bankgeschäft bei der VR Bank Flensburg-Schleswig eG von der<br />

Pike auf lernen möchte, absolviert die dreijährige duale Ausbildung zur<br />

Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann an einem der 15 Standorte.<br />

Das Bankgeschäft lässt sich aber auch von der Pike auf „studieren“<br />

– im dualen Studium „Banking and Finance“. Vorteil: Nach 3 Jahren<br />

winken gleich zwei Abschlüsse: Der IHK- Abschluss „Bankkaufmann/-<br />

frau“ sowie der akademische Titel „Bachelor of Arts“. Voraussetzung:<br />

Abitur, gute Mathe- und Wirtschaftskenntnisse, hohe Lernbereitschaft<br />

und ein gutes Gespür für Zahlen. <strong>ME2BE</strong> hat den VR-Bank-Studenten<br />

Björn Daumann aus Schleswig befragt, wie das duale Studium abläuft.<br />

Hallo Björn, seit 2015 absolvierst du das<br />

duale Studium „Banking and Finance“<br />

bei der VR Bank Flensburg-Schleswig.<br />

Warum hast du dich für dieses Studium<br />

entschieden?<br />

Mir gefiel sowohl die Kombination von Mathe<br />

und Wirtschaft als auch die von Theorie und<br />

Praxis. Neben der finanziellen Sicherheit bieten<br />

sich mir nach dem Studium sehr gute<br />

berufliche Perspektiven. Und alles, was ich im<br />

Studium und in der Ausbildung lerne, kann ich<br />

später auch für meine eigenen Finanzen gut<br />

gebrauchen.<br />

Wo findet das duale Studium statt?<br />

Das duale Studium ist aufgeteilt in insgesamt<br />

60 Wochen geblocktes Studium an der Berufsakademie<br />

für Bankwirtschaft in Hannover<br />

sowie 96 Wochen betriebliche Ausbildung bei<br />

der VR Bank Flensburg-Schleswig, abzüglich<br />

Urlaubstage. Mein praktischer Ausbildungsstandort<br />

ist die VR Bank-Filiale in Jübek.<br />

Viele betriebliche Seminare und Veranstaltungen<br />

finden auch in der Zentrale in Schleswig<br />

statt.<br />

Wie läuft das Studium ab? Locker oder<br />

intensiv?<br />

Keine Frage … das duale Studium ist intensiv.<br />

Dafür gibt es keine überfüllten Hörsäle<br />

und die Atmosphäre ist nicht so anonym, wie<br />

an vielen Universitäten. In meinem Semester<br />

sind wir nur 26 Studierende, sodass die<br />

Dozenten sogar unsere Namen kennen. Wir<br />

sitzen in einem ebenerdigen Seminarraum<br />

und natürlich herrscht Anwesenheitspflicht.<br />

Inhaltlich ist das Studium mit dem klassischen<br />

BWL-Studium vergleichbar. Allerdings<br />

ist unser Programm straffer. Mein Studientag<br />

dauert täglich von 08.30 Uhr bis 16 Uhr. Im<br />

Gegensatz zur klassischen BWL kann ich aus<br />

den fünf Schwerpunkten Marketing, Personal,<br />

Banksteuerung, Firmen- und Privatkundengeschäft<br />

sogar drei Profile wählen.<br />

Und wie sieht dein privates Studentenleben<br />

aus?<br />

Natürlich nicht so ausschweifend, aber die<br />

Stadt Hannover ist ganz okay. Im Gegensatz<br />

zu Schleswig gibt es dort wesentlich mehr<br />

Kneipen, Clubs und Freizeitmöglichkeiten.<br />

Ich wohne in einer 3er-WG in der Nähe der<br />

Hochschule, zusammen mit zwei anderen<br />

Studenten. Der eine kommt von der Volksbank<br />

Lüneburger Heide, der andere von der<br />

VR Bank Fulda. Wir haben ein gemeinsames<br />

Konto, auf das wir die Miete und unser Haushaltsgeld<br />

überweisen. Das klappt ganz gut.<br />

Vor Klausuren lernen wir auch gemeinsam<br />

und gehen abends zuhause den Lehrstoff<br />

nochmal durch. Wenn ich mal Lust auf andere<br />

Leute habe, gehe ich ganz gern ins „Zaza“.<br />

Das ist ein ziemlich cooler Club am Raschplatz.<br />

Demnächst wollen wir uns auch mal<br />

ein Eishockeyspiel der Hannover Scorpions<br />

angucken.<br />

Weißt du schon, wie es für dich nach dem<br />

Studium weitergehen wird?<br />

Ich habe mich noch nicht festgelegt. Nach<br />

dem Studium stehen mir bei der VR Bank<br />

Flensburg-Schleswig grundsätzlich viele<br />

Möglichkeiten offen, nicht nur in den Marktfolge-Abteilungen<br />

sondern auch in der Kundenberatung.<br />

Um praktische Erfahrungen im<br />

Bereich Kundenberatung zu sammeln habe<br />

ich mich jetzt für unseren „Vertriebswettbewerb“<br />

angemeldet. In diesem Rahmen bin ich<br />

für 40 persönliche Kundengespräche innerhalb<br />

von vier Wochen verantwortlich. Danach<br />

kann ich besser entscheiden, ob mir das Privatkundengeschäft<br />

liegt. Vorstellen kann ich<br />

mir das! Auf jeden Fall möchte ich wieder in<br />

den Raum Schleswig-Flensburg ziehen. Für<br />

mich als Schleswiger bedeutet das Leben zwischen<br />

Meeren pure Lebensqualität!<br />

Die VR Bank Flensburg-Schleswig bietet<br />

folgende Ausbildungen an:<br />

Ausbildung zum/-r Bankkaufmann/-frau<br />

Duales Studium zum Bachelor of Arts in Banking<br />

and Finance<br />

VR Bank Flensburg-Schleswig eG<br />

Personalabteilung<br />

Kira Richter<br />

Königstraße 17<br />

24837 Schleswig<br />

www.vrbank-fl-sl.de<br />

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62<br />

63


„DAS TOLLE AN DER<br />

HOCHSCHULE FLENSBURG?<br />

DAS CURRICULUM, DER<br />

CAMPUS … UND DIE NÄHE<br />

ZUM WASSER.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

„MEIN<br />

BERUFSWUNSCH<br />

NACH DEM<br />

STUDIUM:<br />

BERUFSSCHUL-<br />

LEHRER.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

STUDENTEN-<br />

PORTRAITS<br />

Falk Schmidt<br />

Falk Schmidt, 25<br />

aus Neumünster, studiert im 5. Semester Elektrische Energiesystemtechnik<br />

an der Hochschule Flensburg.<br />

„Ich habe den Mittleren Schulabschluss an der Wilhelm­Tanck­<br />

Realschule in Neumünster gemacht und anschließend eine auf drei<br />

Jahre verkürzte Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />

absolviert. Von meinem Ausbildungsbetrieb wurde ich danach übernommen,<br />

doch ich wusste, dass ich mein Potenzial noch nicht ausgeschöpft<br />

hatte. Deshalb bin ich weiter zur Schule gegangen und<br />

habe in zwei Jahren in Vollzeit an der Walther­Lehmkuhl­Schule<br />

erst die Fachoberschule (FOS), dann die Berufsoberschule (BOS)<br />

erfolgreich abgeschlossen. Mit der Hochschulzulassung entschied<br />

ich mich für ein Fachhochschulstudium in Flensburg, weil ich hier<br />

Elektrische Energiesystemtechnik studieren konnte. Das liegt im<br />

Gegensatz zur reinen Elektrotechnik viel näher an meinem Profil<br />

und ist näher an Facharbeitsplätzen in der Industrie. Außerdem<br />

bin ich kein Großstadtkind und genieße hier die Nähe zum Wasser.<br />

Und unser <strong>Campus</strong> hat den Vorteil, dass hier jeder jeden kennt oder<br />

sehr schnell kennenlernen kann. Seit dem ersten Semester wohne<br />

ich im Studentenwohnheim und bekomme BAföG. Zusätzlich jobbe<br />

ich seit einem halben Jahr nebenbei als nicht­wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter im Gebäudemanagement der Hochschule. Mein Berufswunsch<br />

nach dem Studium: Berufsschullehrer.“<br />

Celine Hülsen, 24<br />

aus Hamburg, studiert im 7. Semester BWL mit Schwerpunkt<br />

Beschaffung, Logistik und Supply Chain Management an der<br />

Hochschule Flensburg.<br />

„Ich habe mein Fachabitur an der Höheren Handelsschule in Hamburg<br />

gemacht und anschließend eine Ausbildung zur Groß­ und<br />

Außenhandelskauffrau absolviert. Für meinen Berufsstart wollte<br />

ich mich aber noch besser aufstellen. Deshalb entschied ich mich<br />

für ein praxisorientiertes BWL­Studium an einer Fachhochschule.<br />

Die Entscheidung für Flensburg war absolut richtig! An der HSFL<br />

gefielen mir von Anfang an das Curriculum, der <strong>Campus</strong> und die<br />

Nähe zum Wasser! Mein Studienschwerpunkt ist Beschaffung, Logistik<br />

und Supply Chain Management. Zahlen, Rechnen, Englisch<br />

… das alles passt sowieso gut zu meinem Profil und qualifiziert<br />

mich anschließend beispielsweise für die Arbeit in einem Logistikunternehmen.<br />

Das Einzigartige an unserem Sandberg­<strong>Campus</strong> ist, dass Uni und<br />

Hochschule direkt nebeneinander liegen, mit gemeinsamer Mensa<br />

und vielen Freizeitveranstaltungen und Semesterpartys. Einmal im<br />

Jahr findet der „<strong>Campus</strong> Bowl“ statt. Dann messen sich Uni und<br />

Hochschule in der Flens­Arena in verschiedenen Spielen, wie z.B<br />

Bobbycar­Bowling, Tangram, Völkerball oder Quiddich … ist super<br />

besucht und macht total viel Spaß!“<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

65


„UNSER CAMPUS<br />

IST GRÜN UND<br />

WIRKLICH SCHÖN.<br />

ICH NENNE IHN<br />

AUCH … DAS<br />

AUENLAND!“<br />

„DER EINSTIEG IN DAS<br />

STUDIUM WAR EINFACH<br />

UND ANGENEHM.“<br />

„… EIN ABSOLUT<br />

ZUKUNFTSWEISENDER<br />

STUDIENGANG!“<br />

„MIT DEM INNOVATIVEN<br />

STUDIENGANG ENERGIE- UND<br />

GEBÄUDEINGENIEURWESEN<br />

KÖNNEN WIR EINEN GROSSEN<br />

BEITRAG BEZÜGLICH DES<br />

KLIMASCHUTZES ERREICHEN.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Julia Winter, 25<br />

aus Hamburg, studiert im 7. Semester Schiffstechnik mit Schwerpunkt<br />

Schiffsbetriebstechnik an der Hochschule Flensburg und ist<br />

aktives Greenpeace­Mitglied.<br />

„Ich studiere Schiffstechnik mit Schwerpunkt Schiffsbetriebstechnik<br />

an der Hochschule Flensburg. Davor habe ich eine dreijährige<br />

Ausbildung zur Schiffsmechanikerin absolviert. Schule hat mir früher<br />

überhaupt keinen Spaß gemacht. Ein Studium kam für mich<br />

erst mal nicht in Frage. Mein Wunsch war es, eine technische oder<br />

handwerkliche Ausbildung zu machen. Und da ich zuhause ausziehen<br />

und schnell unabhängig sein wollte, war die Ausbildung zur<br />

Schiffsmechanikerin genau die richtige Wahl. Anschließend verspürte<br />

ich den Wunsch, mich weiter zu qualifizieren. Heute gefällt<br />

mir das Studieren außerordentlich gut. Vor allem die theoretischen<br />

Fächer Mathe, Elektrotechnik und Thermodynamik liegen mir.<br />

Die Hochschule Flensburg ist ideal, um zu studieren. Wir haben<br />

kleine Gruppen und eine große Nähe zu den Dozenten. Außerdem<br />

ist unser <strong>Campus</strong> grün und wirklich schön. Ich nenne ihn auch<br />

… das Auenland. Mit dem Bachelor­Abschluss kann ich später sowohl<br />

als technische Offizierin zur See fahren oder als Ingenieurin<br />

an Land arbeiten. Vielleicht kann ich später an der Entwicklung<br />

schadstoffärmerer Schiffsantriebe mitwirken!“<br />

Laura Sypli, 21<br />

aus Tornesch, studiert im 1. Semester Marketing/Technische<br />

Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften in Hamburg.<br />

„Ich habe mein Abi am Johannes­Brahms­Gymnasium in Pinneberg<br />

gemacht. Beruflich schwankte mein Interesse zwischen dem<br />

kreativen und dem mathematischen Bereich. Für das Studium<br />

‚Marketing / TBWL‘ an der HAW habe ich mich entschieden, weil es<br />

viele interessante Bereiche abdeckt: Technik, Mathematik, Recht,<br />

Wirtschaft und Marketing. Mit dem Bachelor­Abschluss könnte ich<br />

mir gut vorstellen, später bei einer Veranstaltungsfirma zu arbeiten<br />

– gern hier in der Region, denn Hamburg finde ich echt schön.<br />

Der Einstieg in das Studium war einfach und angenehm. Es gab<br />

eine Orientierungswoche, in der wir überall rumgeführt wurden und<br />

von Tutoren viele Tipps erhielten. Zusätzlich habe ich mich schnell<br />

auf eine ausgeschriebene Tutorenstelle beworben und arbeite nun<br />

in der Fachbibliothek mit. Da verdiene ich mir ein bisschen Geld<br />

dazu und kann meine Freistunden sinnvoll nutzen.<br />

Im Gegensatz zur Schulzeit kommt es im Studium viel stärker auf<br />

Selbstdisziplin und Eigenleistung an. Es gibt zwar einen Stundenplan,<br />

aber nicht immer Hausaufgaben, sodass ich selbst entscheiden<br />

muss, wie umfangreich ich meine Vor­ und Nachbereitungen<br />

gestalte. Doch insgesamt macht das bisher echt Spaß. Und die<br />

Lage der HAW ist ja auch ziemlich gut. In den Pausen kann man<br />

wunderbar zum Eis­Essen an die Alster gehen.“<br />

Lasse Zapf, 21<br />

aus Lübeck, im 2. Semester im Bachelorstudiengang Energie­ und<br />

Gebäudeingenieurwesen (EGI) an der Fachhochschule Lübeck.<br />

„Ich bin gebürtiger Lübecker. Was liegt da näher, als an einer Hochschule<br />

am Heimatort zu studieren. Hier habe ich die Ausbildung<br />

zum Anlagenmechaniker für Sanitär­, Heizungs­ und Klimatechnik<br />

durchlaufen, daneben das Fachabitur in der Abendschule nachgeholt,<br />

habe hier mein soziales Umfeld und meine Freunde. Wenn<br />

dann noch die gesuchte Fachrichtung stimmt, ist auch die Hochschule<br />

richtig.<br />

Schon immer haben mich erneuerbare Energien und deren Techniken<br />

interessiert, besonders dabei die gebäudeplanerischen Aspekte.<br />

Genau das bietet der Studiengang EGI des FB Bauwesen der<br />

<strong>FH</strong> Lübeck. Hier werden viele Themen in den höheren Semestern<br />

behandelt, die ich mit meiner beruflichen Ausbildung verbinden<br />

kann. Die Ausbildung passt genau in die Vorstellung von meinem<br />

zukünftigen Berufsbild.<br />

Der Studiengang ist absolut zukunftsweisend. Wer bei der Energiewende<br />

und bei der Umstellung von fossilen zu erneuerbaren Energien<br />

mitmachen will, dem kann ich dieses Studium nur empfehlen.“<br />

Arne Marquitan, 26<br />

aus Bad Segeberg, 2. Semester im Bachelorstudiengang Energieund<br />

Gebäudeingenieurwesen an der Fachhochschule Lübeck.<br />

„Als ich von dem Studiengang Energie­ und Gebäudeingenieurwesen<br />

erfahren habe und mich über die bevorstehenden Lehrmodule<br />

informierte, fiel mir die Entscheidung leicht, diesen zu wählen.<br />

Denn dass fossile Energien die Umwelt schädigen, ist bekannt, und<br />

dass ich an der Ideenentwicklung zu alternativen Energiequellen<br />

beitragen könne, ist für mich eine spannende und interessante<br />

Herausforderung. Durch eine Ausbildung zum allgemeinen Mechatroniker<br />

kann ich meine Kenntnisse und mein Wissen, das ich erworben<br />

habe, mit einfließen lassen.<br />

Technische Systeme überblicken zu können und in Projektarbeiten<br />

mit verschiedenen Spezialisten zusammen zu nachhaltigen Ergebnissen<br />

zu kommen, ist für mich sehr reizvoll.<br />

Mit dem innovativen Studiengang Energie­ und Gebäudeingenieurwesen<br />

können wir einen großen Beitrag bezüglich des Klimaschutzes<br />

erreichen.<br />

Wenn ihr naturwissenschaftlich und technisch interessiert seid<br />

und zudem Spaß an Teamarbeit habt und zusätzlich etwas zum<br />

Klimawandel beitragen wollt, kann ich allen nur das Studium Energie­<br />

und Gebäudeingenieurwesen in Lübeck empfehlen. Lübeck ist<br />

eine schöne und kulturell vielseitige Studierendenstadt in Norddeutschland.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

Text Lasse Zapf | Foto <strong>FH</strong> Lübeck<br />

Text Arne Marquitan | Foto <strong>FH</strong> Lübeck<br />

66<br />

67


„AUF DEM CAMPUS DER <strong>FH</strong><br />

IN HEIDE MIT RUND 1600<br />

STUDENTEN GEHT ES RECHT<br />

FAMILIÄR ZU.“<br />

„ICH KANN DAS STUDIUM<br />

NUR EMPFEHLEN, DENN<br />

MAN HAT NACH DEM<br />

ABSCHLUSS SEHR GUTE<br />

EINSTIEGSCHANCEN IN DEN<br />

BERUF.“<br />

„ALS „NERD“<br />

BEZEICHNET ZU<br />

WERDEN, EMPFINDE<br />

ICH NICHT ALS<br />

BELEIDIGUNG …!“<br />

Prof. Reiner Schuett, Andreas Buck, Katharina<br />

Vollsen und Prof. Rainer Dittmar (v l n r).<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Hauke Harders, 24<br />

aus Heide, Master­Studiengang Automatisierungstechnik, 1. Semester,<br />

davor Bachelor­Studium Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

an der Fachhochschule Westküste.<br />

„Entscheidend für die Wahl des Studiums und der <strong>FH</strong> Westküste war<br />

mein Interesse an Technik und Physik: Während eines Schulpraktikums<br />

entdeckte ich dann die Elektrotechnik für mich. Seitdem<br />

stand für mich fest, dass ich mehr über die Sache mit dem Strom<br />

lernen möchte. Ich habe mir eine kleine, gute Fachhochschule ausgesucht,<br />

weil dort der Praxisbezug größer ist als an der Uni. Das<br />

ist mir persönlich sehr wichtig. Auf dem <strong>Campus</strong> der <strong>FH</strong> in Heide<br />

mit rund 1600 Studenten geht es recht familiär zu. Nach einigen<br />

Semestern kennt man viele Mitstudenten, und die Betreuung der<br />

Professoren ist sehr gut. Sie kennen die Studis per Namen und unterstützen<br />

sie speziell während der Lernphasen für Klausuren. Die<br />

beruflichen Perspektiven sehen übrigens prima aus: Die Welt wird<br />

immer weiter digitalisiert und automatisiert. Für diese Aufgaben<br />

werden gut ausgebildete Fachkräfte benötigt, die nicht nur Systeme<br />

entwickeln, sondern warten und instandhalten können. Außerdem<br />

hast du gute Aufstiegschancen bis zum Abteilungsleiter. Mein<br />

Tipp fürs Studium: Am Anfang nicht den Kopf hängen lassen! Es ist<br />

in Ordnung, auch mal eine schlechte Note zu schreiben. Wichtig ist<br />

aber, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die einem Spaß machen.<br />

Dann kommen dort die guten Noten von ganz allein. Weiterhin<br />

sollte man Kontakte knüpfen, denn man kann nur von einander und<br />

miteinander lernen. In den Semesterferien kann ich nur empfehlen,<br />

als Werkstudent in einem Unternehmen zu arbeiten. So lassen<br />

sich Theorie und Praxis prima miteinander verknüpfen.“<br />

Milan Norgel, 21<br />

aus Heide, Studium der Elektro­ und Informationstechnik im 4.<br />

Semester an der Fachhochschule Westküste.<br />

„Ich wusste, dass ich nach dem Abitur studieren wollte, habe mich<br />

aber relativ spät auf ein Studium festgelegt. Es war mir nur klar,<br />

dass Mathe und Physik – meine besten Fächer in der Schule – die<br />

Kernthemen sein sollten. Entschieden habe ich mich schließlich<br />

für den Studiengang Elektro­ und Informationstechnik mit dem<br />

Schwerpunkt Technik. Außerdem war es mir wichtig, einen zukunftsorientierten<br />

Beruf mit guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

zu haben. Die Dozenten und Professoren betreuen uns hervorragend.<br />

Wenn man Fragen oder Probleme hat, nehmen sie sich genügend<br />

Zeit, um zu helfen. Teamarbeit wird bei uns großgeschrieben,<br />

daher arbeiten wir häufig in Gruppen: Das fängt bei Übungen an<br />

und hört bei den Labortätigkeiten auf. Außerdem wird das Lernen<br />

in Gruppen gefördert. Freizeitangebote gibt es auch genügend,<br />

von Ballsportarten bis hin zum Fitnesstraining ist für jeden etwas<br />

dabei. Meine Erwartungen an das Studium sehe ich nach vier Semestern<br />

positiv bestätigt. Ich kann das Studium nur empfehlen,<br />

denn man hat nach dem Abschluss sehr gute Einstiegschancen in<br />

den Beruf. Das Lernen in kleinen Gruppen ist sehr effektiv und die<br />

theoretischen Lerninhalte werden in Laborversuchen praxisnah erklärt.<br />

Nicht zu vergessen das Engagement der Dozenten. In meiner<br />

Freizeit spiele ich Fußball und gehe ins Fitnessstudio.“<br />

Katharina Anne Vollsen, 24<br />

aus Osterhorn, hat an der Fachhochschule Westküst in Heide<br />

Elektro­ und Informationstechnik studiert und anschließend den<br />

Master Mikroelektronische Systeme absolviert. Für ihre Masterarbeit<br />

erhielt sie kürzlich den mit 1.500 Euro dotierten „Industriepreis<br />

Technik“. In der Untersuchung bei dem Energieproduzenten<br />

RWE DEA AG Friedrichskoog / Mittelplate deckte sie Optimierungspotenziale<br />

in der elektrischen Energieversorgung des Unternehmens<br />

auf und erarbeitete Vorschläge für ein verbessertes<br />

Energiemanagement sowie für ein System zur Erkennung kritischer<br />

Betriebsfälle. Jetzt arbeitet sie als Ingenieurin Nachrichtentechnik<br />

in der Energiebranche.<br />

„Meine Ausbildung zur Mechatronikerin hat mein Interesse für<br />

Elektrotechnik geweckt, so dass ich tiefer in diese Materie einsteigen<br />

wollte. Besonders die Vielfalt an Möglichkeiten, die das<br />

elektrotechnische Studium bietet, finde ich großartig. Ich wollte<br />

einen soliden und interessanten Job mit Zukunftsaussichten – den<br />

habe ich gefunden.<br />

Die Hauptaufgaben dieses Berufes sind vielfältig. Aufgabengebiete<br />

gehen von der Entwicklung klassischer analoger und digitaler<br />

Schaltungen, Programmierung von elektronischen Komponenten<br />

bis hin zu Fertigungs­ bzw. Prozesskontrollen. Später kann man<br />

dann tätig werden in der Nahrungsmittel­, Automobil­ oder Energieversorgungsbranche,<br />

um nur einige Bereiche zu nennen.<br />

Während des Studiums haben die Professoren immer ein offenes<br />

Ohr für unsere Fragen und sind gut erreichbar. Meist arbeitet man<br />

zu zweit oder in Laborgruppen zusammen. In der Freizeit werden<br />

Ausflüge und Sport angeboten. Außerdem sehen die beruflichen<br />

Chancen gut aus, wenn man einen Job hat. Dadurch, dass ständig<br />

technische Neuerungen auf den Markt kommen, bildet man sich<br />

immer weiter. Wichtig ist dabei, ein gewisses Maß an Neugierde<br />

und Forschungsdrang mitzubringen. Wer sich für dieses Studium interessiert,<br />

sollte bedenken, das ein Bachelor­Studium mindestens<br />

sieben und ein Master­Studium drei Semester dauert. Das muss<br />

man finanziell und von der Motivation her erst mal durchhalten.<br />

In meiner Freizeit lese ich gern, gehe schwimmen, verreise oder<br />

mache Pilates.“<br />

Finja Hauschild, 21<br />

aus Kaltenkirchen, absolviert im 6. Semester ein Duales Studium<br />

Angewandte Informatik bei der PPI AG in Hamburg / Nordakademie<br />

Elmshorn.<br />

„Ich habe mich relativ spät über Studienmöglichkeiten informiert.<br />

Mir schwirrten nur Klischees im Kopf herum, zum Beispiel, dass<br />

ein <strong>FH</strong>­Abschluss weniger wert sei als ein Uni­Abschluss! Zum<br />

Glück erhielt ich den Tipp, mich an der Nordakademie in Elmshorn<br />

umzuschauen. Dort entdeckte ich schließlich das Angebot: Duales<br />

Studium: Angewandte Informatik. Dieses Fach hatte mir schon auf<br />

dem Gymnasium Kaltenkirchen gut gefallen. Ich besorgte mir von<br />

der NAK die zum Studium gehörige Firmenliste, bewarb mich bei<br />

insgesamt drei Unternehmen, wurde von allen dreien zum Vorstellungsgespräch<br />

eingeladen und erhielt anschließend drei Zusagen.<br />

Meine Entscheidung fiel auf die PPI AG: Zum einen wurden mir<br />

hier die besten Rahmenbedingungen geboten. Zum anderen verlief<br />

das Gespräch in einer sympathischen, freundlichen und lockeren<br />

Atmos phäre ab – das wirkte total attraktiv und überzeugend auf<br />

mich! Die Entscheidung habe ich nie bereut. Im Gegenteil – ich<br />

würde gern nach dem Studium bei der PPI AG bleiben und überlege<br />

zurzeit, in welcher Unit ich am liebsten nach dem Studium arbeiten<br />

würde … es bleibt spannend! Und es bleibt auch genügend<br />

Freizeit, in der ich am liebsten Sport mache, mich mit Freunden<br />

treffe oder kleinere Programme für meinem Raspberry Pi programmiere.<br />

Als „Nerd“ bezeichnet zu werden, empfinde ich nicht als<br />

Beleidigung, sondern als Bestätigung dafür, dass ich etwas von<br />

meinem Kram verstehe!“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Text Joachim Welding | Foto Hauke Harders<br />

Text Joachim Welding | Foto Milan Norgel<br />

Text Joachim Welding | Foto Katharina Anne Vollsen<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

68<br />

69


„IM BERUF IST MIR SOWOHL<br />

DER KONTAKT ZU BÜRGERN<br />

ALS AUCH DER EINSATZ<br />

IN DEN VIELFÄLTIGEN<br />

AUFGABENBEREICHEN DER<br />

VERWALTUNG WICHTIG.“<br />

„DIE ATMOSPHÄRE<br />

IST TOTAL<br />

ANGENEHM …“<br />

„FÜR MICH IST DIE ARBEIT IN<br />

DER VERWALTUNG GENAU<br />

DAS RICHTIGE, WEIL ICH<br />

GERN MIT MENSCHEN<br />

ZUSAMMENARBEITE.“<br />

„VIELE DOZENTEN<br />

KENNEN UNSERE<br />

NAMEN, GEHEN NÄHER<br />

AUF UNS EIN UND<br />

HABEN IMMER EIN<br />

OFFENES OHR FÜR<br />

FRAGEN.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Janina Schulz (20)<br />

aus Scharbeutz, Studiengang Allgemeine Verwaltung, 3. Trimester<br />

an der Fachhochschule Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz.<br />

„2011 hatte ich ein Praktikum bei der Gemeinde gemacht. Das hat<br />

mir so gut gefallen, dass ich daraufhin eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />

absolviert habe. Da ich gerne im gehobenen<br />

Dienst arbeiten wollte, habe ich mich danach für das Studium entschieden.<br />

Im Beruf ist mir sowohl der Kontakt zu Bürgern als auch<br />

der Einsatz in den vielfältigen Aufgabenbereichen der Verwaltung<br />

wichtig.<br />

Das Studium kann im Beamtenverhältnis abgeleistet werden, in<br />

der Regel wird es im dualen Studium bei einem Dienstherrn in<br />

öffentlichen Verwaltungen absolviert. Danach kann man als Sachbearbeiter,<br />

Abteilungs­ oder Amtsleiter tätig werden. Da ich bereits<br />

im Verwaltungsbereich ausgebildet bin, ist mir der Einstieg<br />

ins Studium leichter gefallen. Wenn man anfangs etwas mehr Zeit<br />

in das Lernen der Grundlagen investiert, kommt man sehr gut mit.<br />

An der <strong>FH</strong> Altenholz gefällt mir besonders der offene Umgang mit<br />

den Dozenten. Sie haben immer ein offenes Ohr, wenn es Probleme<br />

gibt. Aber auch der Kontakt zu den Kommilitonen ist gut und die<br />

gegenseitige Unterstützung klappt prima. Später würde ich gerne<br />

in einer Gemeindeverwaltung arbeiten, insbesondere interessiert<br />

mich das Haupt­, Ordnungs­ oder Bauamt. Die Familie und Freunde<br />

reagierten positiv auf meinen Berufswunsch, die meisten haben<br />

sich für mich gefreut. Klar, dass ab und zu schon mal ein Beamtenwitz<br />

fällt, aber das stört mich nicht weiter. In meiner Freizeit engagiere<br />

ich mich ehrenamtlich als Schwimmtrainerin bei der DLRG.“<br />

Text Joachim Welding | Foto Janina Schulz<br />

Lisann Ketels, 21<br />

aus Husum, Kreisinspektoranwärterin im 8. Trimester des dualen<br />

Studiums Public Administration bei der Kreisverwaltung Dithmarschen.<br />

„Mir kam es nach dem Abi an der Theodor­Storm­Schule in Husum<br />

darauf an, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht, in dem ich<br />

anderen Menschen helfen und mich persönlich und beruflich weiterentwickeln<br />

kann. Außerdem wünschte ich mir familienfreundliche<br />

Arbeitszeiten und eine Tätigkeit hier in der Region. All das<br />

ermöglicht die Verwaltungslaufbahn im Höheren Dienst. Nebenbei<br />

fand ich es attraktiv, mit zwei Abschlüssen das duale Studium zu<br />

beenden und auch später verbeamtet zu werden.<br />

Das Studium an der Verwaltungsfachhochschule in Altenholz ist<br />

anspruchsvoll. Die ersten beiden Trimester haben wir nur mit Theorie<br />

verbracht. Eine willkommene Abwechslung sind die Praxisblöcke<br />

hier im Kreishaus Heide. Die Atmosphäre ist total angenehm<br />

und wir Nachwuchskräfte werden als Unterstützung wahrgenommen<br />

und nicht als Belastung. Die Stimmung unter uns Azubis ist<br />

sowieso super! Zuletzt habe ich vier Monate in der Eingliederungshilfe<br />

gearbeitet, die sich mit Angebotsleistungen für Menschen mit<br />

Behinderung beschäftigt. Einige Male konnte ich meine Kollegen<br />

begleiten und direkt zu den betroffenen Personen fahren, um ihnen<br />

die Möglichkeiten und Grenzen von Leistungen zu erklären. Mir<br />

geht das Schicksal von Bürgerinnen und Bürgern manchmal ganz<br />

schön nahe. Aber wir lernen, mit emotionalen Situationen umzugehen<br />

und für jeden eine gerechte Lösung zu finden. Es stimmt<br />

definitiv nicht, dass die Arbeit in der Verwaltung eintönig ist! Im<br />

Gegenteil … die Aufgaben sind spannend, abwechslungsreich und<br />

niemand muss ein Leben lang in derselben Abteilung arbeiten!“<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Michael Ruff<br />

Kathrin Bork, 27<br />

aus Lassan, im 3. Studienjahr im dualen Studium Public Administration<br />

/ Allgemeine Verwaltung bei der Stadtverwaltung Elmshorn.<br />

„Ich habe nach dem Abitur eine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten<br />

in Potsdam absolviert und anschließend drei Jahre in<br />

der Potsdamer Verwaltung gearbeitet. Erst danach beschloss ich,<br />

nach Elmshorn zu ziehen, das duale Studium aufzunehmen und hier<br />

die Ausbildung im gehobenen Dienst anzutreten. Meine Ausbildung<br />

dauert dadurch insgesamt zwar länger, aber im Studium habe ich<br />

dadurch auch einen Wissensvorsprung. Für mich ist die Arbeit in<br />

der Verwaltung genau das Richtige, weil ich gern mit Menschen<br />

zusammenarbeite. Ich mag den Kontakt zu den Bürgerinnen und<br />

Bürgern. Zahlen sind eher nicht so meins.<br />

Ich genieße besonders das Bodenständige an Elms horn. Man hat<br />

hier alles, was man braucht: genügend Einkaufsmöglichkeiten, eine<br />

gute Infrastruktur, eine tolle Lage am Rande Hamburgs und die<br />

Nähe zu Nord­ und Ostsee. Schön finde ich auch, die Königstraße<br />

entlang zu bummeln oder im Liether Wald spazieren zu gehen.<br />

Nach dem Studium wird mich die Elmshorner Stadtverwaltung übernehmen.<br />

Dafür habe ich schon eine Zusage erhalten. Jetzt suche<br />

ich noch eine Wohnung … und dann freue ich mich einfach auf<br />

alles, was kommt.“<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Eric Genzken<br />

Viktoria Gebel, 25<br />

kommt aus Trappenkamp und studiert im 5. Semester Betriebswirtschaftslehre<br />

an der <strong>FH</strong> Kiel.<br />

„Dass ich mal studieren werde, war nicht von Anfang an klar. Angefangen<br />

habe ich mit dem Ersten Allgemeinbildenden Abschluss.<br />

Anschließend habe ich noch den Mittleren Abschluss gemacht und<br />

zuletzt noch die Fachhochschulreife erworben. Darauf folgte die<br />

Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement, nach der mir mein<br />

Arbeitgeber ein Studium oder eine Art von Weiterbildung anbot.<br />

So habe ich angefangen, BWL zu studieren. Nebenbei arbeite ich<br />

weiterhin ein paar Stunden pro Woche im Betrieb. Dort werde ich<br />

nach dem Studium auch im externen Rechnungswesen tätig sein.<br />

Die kurzen Wege an der <strong>FH</strong> Kiel sind toll. Viele Dozenten kennen<br />

unsere Namen, gehen näher auf uns ein und haben immer ein offenes<br />

Ohr für Fragen. Außerdem gefällt mir gut, dass das Studium<br />

hier näher an der Praxis ist, als zum Beispiel BWL­Studiengänge<br />

an der Uni.“<br />

Text Aenne Boye| Foto Eric Genzken<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

70<br />

71


„DAS STUDIEREN<br />

UND DIE UNI<br />

FINDE ICH TOLL.“<br />

„UNSER CAMPUS IST SCHÖN<br />

GRÜN, ES IST NIRGENDS<br />

ÜBERFÜLLT UND ES GIBT NETTE<br />

VERANSTALTUNGEN ...“<br />

„DAS BESONDERE DABEI<br />

IST, DASS DER MENSCH<br />

IM MITTELPUNKT<br />

„ICH KANN DAS STUDIUM NUR<br />

EMPFEHLEN, DENN MAN HAT<br />

NACH DEM ABSCHLUSS SEHR<br />

GUTE EINSTIEGSCHANCEN IN<br />

DEN BERUF.“<br />

STEHT, MIT DEM MAN<br />

ZUSAMMENARBEITET, UM DIE<br />

GEWÜNSCHTEN ZIELE ZU<br />

ERREICHEN.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Janne Kühn, 23<br />

aus Gettorf, studiert im 4. Semester Geschichte und Deutsch (B.A.)<br />

auf Lehramt mit Schwerpunkt Sekundarstufe I an der Europa­Universität<br />

Flensburg.<br />

„Hi, ich bin Janne und studiere im 4. Semester Geschichte und<br />

Deutsch auf Lehramt. Mein Abi habe ich an der Isarnwohldschule<br />

in Gettorf gemacht. Eigentlich hatte ich gar nicht vor, Lehrerin zu<br />

werden, sondern tendierte zum Zoll oder zur Polizei. Dann habe ich<br />

ein Lehrerpraktikum an einer anderen Schule absolviert, fand das<br />

ganz gut und habe ich mich mal ‚auf Verdacht‘ um einen Studienplatz<br />

in Flensburg beworben. Als ich die Zusage erhielt, hatte ich<br />

von Polizei und Zoll noch nichts gehört … tja, die Uni war halt<br />

schneller!<br />

Das Studieren und die Uni finde ich toll. Ich bin auch der ländliche<br />

Typ und finde unsere Studienumgebung unglaublich schön.<br />

Außerdem möchte ich nicht weit vom Meer entfernt leben. In meiner<br />

Freizeit fahre ich gern nach Glücksburg. Dort gibt es schöne<br />

Strände und man kann gut mit dem Hund spazieren gehen. Nach<br />

dem Studium möchte ich auch gern als Lehrerin arbeiten, aber auf<br />

keinen Fall im Ausland! Ich bin da eher ein Familienmensch und<br />

brauche meine Freunde um mich!“<br />

Laura Frank, 25<br />

aus Bad Segeberg, studiert im 10. Semester Deutsch und Sport<br />

(B.A.) auf Lehramt mit Schwerpunkt Sekundarstufe I an der Europa­<br />

Universität Flensburg.<br />

„Hallo, ich bin Laura. Ich studiere Deutsch und Sport auf Lehramt<br />

an der EUF und würde anschließend gern als Lehrerin im Ausland<br />

arbeiten. Nach dem Abitur wusste ich nicht so genau, was ich beruflich<br />

machen sollte und habe deshalb erst mal ein Au­Pair­Jahr in<br />

Madrid verbracht. Dort bin ich halbtags an einer deutschen Schule<br />

gewesen. Das hat mir gut gefallen. Durch den Handballsport hatte<br />

ich sowieso Interesse, beruflich mit Kindern und Jugendlichen zu<br />

arbeiten. So kam es zu meiner Entscheidung für das Lehramtsstudium.<br />

Die Entscheidung für Flensburg fiel spontan. Ich bin hier<br />

einfach zum Sporttest hingefahren und habe mir gesagt: Wenn es<br />

hier klappt, warte ich nicht auf die Zusagen anderer Unis. Heute<br />

bin ich froh darüber, denn in Flensburg zu studieren, macht echt<br />

Spaß. Unser <strong>Campus</strong> ist schön grün, es ist nirgends überfüllt und<br />

es gibt nette Veranstaltungen, wie das <strong>Campus</strong>­Kino oder Sport­<br />

Events. Und man kann hier schnell Leute kennenlernen, so wie<br />

Janne. Wir kennen uns seit diesem Semester aus den Pädagogikveranstaltungen.“<br />

Rica Großmann, 20<br />

aus Lübeck, Studiengang Physiotherapie, 2. Semester an der Universität<br />

zu Lübeck.<br />

„Zuerst wollte ich eigentlich Medizin studieren, da ich aber keinen<br />

Platz bekam, habe ich mich alternativ auch für Physiotherapie<br />

beworben. Wichtig war für mich, etwas im Gesundheitsbereich zu<br />

machen, um Menschen helfen zu können. Mein Interesse wurde<br />

dabei geweckt, als ich selbst einmal verletzt war und physiotherapeutisch<br />

behandelt wurde. Außerdem wollte ich einen Beruf, der<br />

nie langweilig wird und in dem man immer dazulernt. Die Hauptaufgaben<br />

dieses Berufes sind ja Bewegungsstörungen zu verbessern,<br />

zu verhindern und zu heilen. Das Besondere dabei ist, dass<br />

der Mensch im Mittelpunkt steht, mit dem man zusammenarbeitet,<br />

um die gewünschten Ziele zu erreichen. Möglichkeiten, sich<br />

weiterzubilden, gibt es viele, was von Arbeitgebern auch häufig<br />

erwartet wird. Wenn man später im Krankenhaus arbeitet, bieten<br />

sich gute Aufstiegschancen. Da Physiotherapeuten derzeit Mangelware<br />

sind, sind sie sehr gefragt. Die Betreuung an der Uni läuft<br />

super, man kann jederzeit über seine Themen sprechen und erhält<br />

Unterstützung. Dabei ist Teamarbeit sehr wichtig, da gerade in den<br />

praktischen Übungen oft zusammengearbeitet wird. Nicht zu vergessen<br />

auch das breite Spektrum an sportlichen und musikalischen<br />

Angeboten der Uni. Aktiv bin ich selbst bei Floorball und Pilates<br />

dabei. Wenn man ein Fach mit viel Praxis studieren möchte, ist<br />

dieser Studiengang genau der Richtige.“<br />

Marc-Johannes Stender, 21<br />

aus Kiel, Studiengang Pflege, 6. Semester an der Universität zu<br />

Lübeck.<br />

„Für meine Berufswahl war ausschlagebend, dass ich gerne mit<br />

Menschen arbeiten wollte. Dass das der richtige Beruf für mich ist,<br />

ist mir seit der Oberstufe klar. Im Vorstellungsgespräch für diese<br />

Ausbildung habe ich mich dann relativ spontan für das Studium<br />

entschieden. Außerdem haben mich Gesundheitsthemen interessiert.<br />

Als Gesundheits­ und Krankenpfleger unterstützt man den<br />

Arzt und ist für die medizinische und pflegerische Versorgung der<br />

Patienten zuständig. Das Studium ermöglicht uns auf dem neuesten<br />

Stand der Wissenschaft zu arbeiten, was dem Patienten zugute<br />

kommt. Nach dem vierjährigen dualen Studium hat man gleich zwei<br />

Abschlüsse in der Tasche: Das Examen als Gesundheits­ und Krankenpfleger<br />

und anschließend den Bachelor of Science in Pflege.<br />

Das bietet viele Möglichkeiten, man kann z.B. im Ausland tätig<br />

werden oder auch einfach zuhause im Krankenhaus arbeiten. Darüber<br />

hinaus kann man auch einen Masterstudiengang absolvieren,<br />

um pädagogisch oder wissenschaftlich arbeiten zu können.<br />

Teamarbeit und Kommunikation spielen in diesem Beruf eine sehr<br />

wichtige Rolle. Im Laufe des Studiums lernen wir, mit den verschiedenen<br />

anderen Berufen wie Physiotherapie und Medizin zusammen<br />

zu arbeiten. Wer sich für diesen Beruf interessiert, dem empfehle<br />

ich, lieber ein Praktikum zu viel als zu wenig zu machen, um herauszufinden,<br />

ob die Arbeit im Krankenhaus das Richtige ist.“<br />

Meine Erwartungen an das Studium sehe ich nach vier Semestern<br />

positiv bestätigt. Ich kann das Studium nur empfehlen, denn man<br />

hat nach dem Abschluss sehr gute Einstiegschancen in den Beruf.<br />

Das Lernen in kleinen Gruppen ist sehr effektiv und die theoretischen<br />

Lerninhalte werden in Laborversuchen praxisnah erklärt.“<br />

STUDENTEN-PORTRAITS<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Michael Ruff<br />

Text Christian Dorbandt | Foto Michael Ruff<br />

Text Joachim Welding | Foto Thomas Berg<br />

Text Joachim Welding | Foto Marc-Johannes Stender<br />

72<br />

73


AUF EINEN BLICK<br />

Studiengänge im wirtschaftlichen Bereich in Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg<br />

HH<br />

Berufsakademie Hamburg<br />

- Betriebswirtschaft KMU (dual) (BA)<br />

- Management Erneuerbarer Gebäudeenergietechnik<br />

(dual) (BEng)<br />

BiTS - Business and Information Technology<br />

School<br />

- Business & Managementstudies (MSc)<br />

- Business Law (LLB)<br />

- Business Psychology (BSc)<br />

- Communication & Media Management (BSc)<br />

- Journalism & Business Communication (BA)<br />

- Soccer Management (BSc)<br />

- Sport & Eventmanagement (BSc)<br />

- Corporate Management (MSc)<br />

- Int. Sport & Event Management (MA)<br />

- Marketing Management (MA)<br />

DIPLOMA Hochschule<br />

- Betriebswirtschaft (BA)<br />

- Generalmanagement (BA)<br />

- Medienwirtschaft & Medienmanagement (BA)<br />

- Tourismuswirtschaft (BA)<br />

- Wirtschaft & Recht, Schwerpunkt Management (MA)<br />

- Wirtschaftsrecht (LLB)<br />

- Wirtschaftsrecht mit internationalen Aspekten (LLM)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BEng)<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc)<br />

EBC Hochschule<br />

- International Business Management (BA)<br />

- Sports Management (BA)<br />

- Fashion, Luxury and Retail Management (BA)<br />

- Tourism & Event Management (BA)<br />

- Business Psychology (BSc)<br />

- Pflegewissenschaft & Management (BA)<br />

- Pädagogik & Management (BA)<br />

- Fakultät Care & Education Management (BA)<br />

- International Management (MA)<br />

Europäische Fernhochschule Hamburg<br />

- Betriebswirtschafslehre (BSc)<br />

- International Business Administration (BA)<br />

- Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie (BSc)<br />

- Finance & Management (BSc)<br />

- Sales und Management (BA)<br />

- IT-Management (BSc)<br />

- Logistikmanagement (BSc)<br />

- Wirtschaftsrecht (LLB)<br />

- Betriebswirtschaftliches Bildungs- und Kulturmanagement<br />

(BA)<br />

- General Management (MBA)<br />

- Marketing (MBA)<br />

- Business Coaching & Change Management (MA)<br />

- Wirtschaftspsychologie (MSc)<br />

- Taxation, Accounting, Finance (MAcc)<br />

FOM - Hochschule für Oekonomie &<br />

Management gemeinnützige GmbH<br />

- Banking & Finance (BA) - bb<br />

- Business Administration (BA + MBA) - dual oder bb<br />

- International Business (BA) - bb<br />

- International Management (BA) - dual oder bb<br />

- Marketing & Digitale Medien (BA) - dual oder bb<br />

- Business Administration, Vertiefung Aviation Management<br />

(BA) - bb<br />

- Finance & Accounting (MSc) - bb<br />

- Human Resource Management (MSc) - bb<br />

- Management - Ausrichtung Unternehmensmanagement<br />

(MA) - bb<br />

- Management - Ausrichtung Kommunales Management<br />

(MA) - bb<br />

- Management - Ausrichtung Non-Profit-Management<br />

(MA) - bb<br />

- Marketing & Communication (MSc) - bb<br />

- Risk Management & Treasury (MSc) - bb<br />

- Sales Management (MSc) - bb<br />

- BWL und Wirtschaftspsychologie (BSc) - bb<br />

- Wirtschaftspsychologie (MSc) - bb<br />

- Wirtschaftsrecht (LLB) - dual oder bb<br />

- Unternehmensrecht, Mergers & Aquisitions (LLM) - bb<br />

- Taxation (LLM) - bb<br />

- IT Management (MSc) - bb<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BSc) - bb<br />

- Technologie- und Innovationsmanagement (MSc) - bb<br />

- Gesundheits- und Sozialmanagement (BA) - dual<br />

oder bb<br />

- Pflegemanagement (BA) - dual oder bb<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc) - dual oder bb<br />

HAW – Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

- Produktionstechnik und -management (BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BSc + MSc)<br />

- Bibliothek- und Informationsmanagement<br />

- Interdisziplinäre Gesundheitsversorgung und Management<br />

(BSc)<br />

- Sozial- und Gesundheitsmanagement (MBA)<br />

- Public Management (dual) (BA + MA)<br />

- Außenwirtschaft/Internationales Management (BSc)<br />

- International Logistics and Management (MSc)<br />

- International Business (MSc)<br />

- Logistik/Technische Betriebswirtschaftslehre (BSc)<br />

- Marketing/Technische Betriebswirtschafslehre (BSc)<br />

- Marketing und Vertrieb (MSc)<br />

- Multichannel Trademanagement in Textile Business (MA)<br />

Helmut-Schmidt-Universität – Universität<br />

der Bundeswehr Hamburg<br />

- Betriebswirtschaftslehre (BSc + MSc)<br />

- Volkswirtschaftslehre (BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BSc + MSc)<br />

H<strong>FH</strong> – Hamburger Fern-Hochschule<br />

- Gesundheits- und Sozialmanagement (BA)<br />

- Management von Organisationen und Gesundheit<br />

im Personalwesen (MA)<br />

- Pflegemanagement (BA)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BEng)<br />

- Betriebswirtschaft (BA + MA)<br />

- Betriebswirtschaft (dual) (BA)<br />

- General Management (MBA)<br />

- Taxation - Steuerberatung (MA)<br />

Hochschule Fresenius<br />

- Betriebswirtschafslehre (BA)<br />

- Betriebswirtschafslehre (bb) (BA)<br />

- Logistik und Handel (BA) - auch bb<br />

- Management und Ökonomie im Gesundheitswesen (BA)<br />

- Sportmanagement (BA)<br />

- Sportmanagement (BA) - auch bb<br />

- Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (BA) auch bb<br />

- Wirtschaftsrecht (LLB)<br />

- Corporate Finance and Controlling (MSc)<br />

- Energiemanagement (MSc)<br />

- General Business Management (MBA) - bb<br />

- General Management (MBA) - bb<br />

- Human Resources Management (MA)<br />

- International Pharmaoeconomics, Health Economics<br />

& Market Strategies for Healtcare Products (MSc)<br />

- Sustainable Marketing & Leadership (MA)<br />

- International Business Management (BA)<br />

- International Business Psychology (BA)<br />

- Digital Management (MA)<br />

- 3D-Design und Management (BA)<br />

- Kommunikationsstrategie und Management (BA) - bb<br />

- Medien- und Kommunikationsmanagement (BA) -<br />

auch bb<br />

- Digitales Management (MA)<br />

- Wirtschaftspsychologie (BSc + MSc) - auch bb<br />

- Business Psychology (Master)<br />

- Gesundheit & Management für Gesundheitsberufe (BA)<br />

- Führung und Management im Gesundheits- und<br />

Sozialwesen (MA)<br />

HSBA - Hamburg School of Business Administration<br />

- Business Administration (dual) (BSc)<br />

- Business Administration Englisch (dual) (BSc)<br />

- Business Informatics (dual) (BSc)<br />

- Logistics Management (dual) (BSc)<br />

- Maritime Management (dual) (BSc)<br />

- Media Management (dual) (BSc)<br />

- Global Management & Governance (MSc) - bb<br />

- Real Estate & Leadership (MSc)<br />

- Corporate Management (MBA) - bb<br />

- Shipping MBS - bb<br />

- Executive Master of Business Administration (MBA) - bb<br />

International School of Management<br />

- Business Administration International Management<br />

(BA) - auch bb<br />

- Business Administration Finance (BA) - auch bb<br />

- Business Administration Logistik Management (BA)<br />

- auch bb<br />

- Business Administration Sales & Brand Management<br />

(BA) - auch bb<br />

- Management International Management (MA) -<br />

auch bb<br />

- Management Finance (MA) - auch bb<br />

- Management Supply Chain Management & Logistics<br />

(MA) - auch bb<br />

- General Management (MBA) - auch bb<br />

- Betriebswirtschaft International Management (dual)<br />

(BSc)<br />

- Betriebswirtschaft Logistik Management (dual)<br />

(BSc)<br />

- Betriebswirtschaft Marketing & Communications<br />

(dual) (BA)<br />

- Management, Marketing, CRM & Vertrieb (MA)<br />

- bb<br />

- Management Psychologie & Management (MA) -<br />

bb<br />

MSH Medical School Hamburg – University<br />

of Applied Sciences and Medical University<br />

- Medical Controlling and Management (BSc)<br />

- Rescue Management (BSc)<br />

NBS – Northern Business School<br />

- Sicherheitsmanagement (BA) - auch in Teilzeit<br />

- Betriebswirtschaft (BA) - auch in Teilzeit<br />

- Business Management (MA) - auch in Teilzeit<br />

- Management soziale Arbeit (BA) - in Teilzeit<br />

Nordakademie Graduate School<br />

- Betriebswirtschaftslehre (dual) (BSc)<br />

- Wirtschaftsinformatik (dual) (BSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (dual) (BSc)<br />

- Business Administration (MBA) - bb<br />

- General Management (MA) - bb<br />

- Marketing and Sales Management (MA) - bb<br />

- Financial Management & Accounting (MSc) - bb<br />

- Wirtschaftsinformatik/IT-Management<br />

(MSc) - bb<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (MSc) - bb<br />

- Wirtschaftspsychologie (MSc) - bb<br />

- Wirtschaftsrecht (LLM) - bb<br />

TUHH – Technische Universität<br />

Hamburg-Harburg<br />

- Mechanical Engineering and Management (MEng)<br />

- Joint Master in Global Innovation Management<br />

(MEng)<br />

Universität Hamburg<br />

- Arbeits- und Sozialmanagement mit Schwerpunkt<br />

Recht (LLB)<br />

- Betriebswirtschaftslehre (BSc)<br />

- Betriebswirtschaft (Business Administration) (MSc)<br />

- Gesundheitsmanagement (MBA)<br />

- Health Economics and Health Care Mangement<br />

(MSc)<br />

- Human Resource Management (MA)<br />

- International Business and Sustainability (MA)<br />

- IT-Management und -Consulting (MSc)<br />

- Law and Economics (LLM + MA + MSc)<br />

- Law and Econmics of the Arab Region (LLM + MA<br />

+ MSc)<br />

- Volkswirtschaftslehre (BSc)<br />

- Wirtschaft und Kultur Chinas<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsmathematik (BSc + MSc)<br />

SH<br />

CAU - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel<br />

- Betriebswirtschaftslehre (BSc + MSc)<br />

- Environmental Management (MSc)<br />

- Hospital Management (MHM)<br />

- Materials Science and Business Administration<br />

(voraussichtlich ab WS 19/20)<br />

- Schulmanagement und Qualitätsentwicklung (MA)<br />

- Volkswirtschaftslehre (BSc)<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik und Informationstechnik<br />

(BSc + MSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen Materialwissenschaft (BSc)<br />

Europa-Universität Flensburg<br />

- International Management (BA)<br />

- International Management Studies (MA)<br />

- Energie- und Umweltmanagement/Developing<br />

Countries (MEng)<br />

- Energie- und Umweltmanagement/Industrial Countries<br />

(MEng)<br />

Fachhochschule Kiel<br />

- Agrarmanagement (MSc)<br />

- Technologiemanagement und Marketing (BEng)<br />

- Betriebswirtschaftslehre (BA) - auch Online<br />

- Wirtschaftsinformatik (BA) - auch Online<br />

GLOSSAR<br />

- Betriebswirtschaftslehre (MA)<br />

- Technische Betriebswirtschaft (MA)<br />

- Wirtschaftsinformatik (MA) - Online<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

- Betriebswirtschaftslehre (BSc + MA)<br />

- Umweltingenieurwesen und -management (BSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BSc + MSc) - auch<br />

Online<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen Lebensmittelindustrie (BEng)<br />

Fachhochschule Wedel<br />

- Betriebswirtschaftslehre (auch dual) (BA)<br />

- IT-Management, Consulting & Auditing (BSc)<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (BEng)<br />

Fachhochschule Westküste<br />

- International Tourism Management (BA + MA)<br />

- Wirtschaft & Recht (LLB)<br />

- Betriebswirtschaft (BA)<br />

- Betriebswirtschaft - Triales Modell (BA)<br />

- Management und Technik (BSc)<br />

- Wirtschaftspsychologie (BA + MSc)<br />

(der MSc ist geplant auf WS 17/18)<br />

- Tourismusmanagement (MA) - Online und bb<br />

Hochschule Flensburg<br />

- Betriebswirtschaft (BA)<br />

- Wirtschaftsinformatik (BSc)<br />

- Businessmanagement/ Wirtschaftsinformatik (MA)<br />

- Business Management (MA)<br />

Wirtschaftsakademie Kiel<br />

- Betriebswirtschaftslehre (dual) (BA)<br />

- Wirtschaftsinformatik (dual) (BSc)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen (dual) (BEng)<br />

Legende<br />

(BA) Bachelor of Arts<br />

(BSc) Bachelor of Science<br />

(BEng) Bachelor of Engineering<br />

(MA) Master of Arts<br />

(MSc) Master of Science<br />

(MEng) Master of Engineering<br />

(MAcc) Master of Accountancy<br />

(MBA) Master of Business Administration<br />

(LLB) Bachelor of Laws<br />

(LLM) Master of Laws<br />

(BA-NF) Bachelor of Arts - Nebenfach<br />

(MEd) Master of Education<br />

(SE) Staatsexamen<br />

(WS) Wintersemester<br />

bb berufsbegleitend<br />

74<br />

75


Top 5 Wirtschaftsfilme<br />

Denkt man an Wirtschaft, kommen<br />

einem Floskeln wie „Zeit ist Geld“ und<br />

„Geld stinkt nicht“, in den Kopf. Dass<br />

es in der Wirtschaft aber um mehr<br />

als nur Profit geht, beweisen unsere<br />

fünf Wirtschaftsfilme. Alle zeigen<br />

den Zuschauerinnen und Zuschauern<br />

eine Welt, die weit komplexer ist, als<br />

eine Aneinanderreihung von Zahlen.<br />

Es geht um Schicksale, Freundschaft<br />

und den Glauben an sich selbst.<br />

Text Nadja Linke<br />

The Social Network<br />

Drama, USA 2010, 121 Min.<br />

Harvard- Student Mark Zuckerberg wurde gerade von seiner Freundin verlassen.<br />

In seiner Wut legt er den Universitätsserver lahm, wodurch die Brüder<br />

Winklevoss auf ihn aufmerksam werden, da sie einen Programmierer für ihr<br />

Projekt suchen. Ihre Idee ist es, ein uni-internes Portal zu entwickeln, über<br />

das sich Studenten miteinander vernetzen können. Zuckerberg ist sofort Feuer<br />

und Flamme für das Projekt und beschließt, es für seine eigenen Zwecke<br />

zu nutzen. Zusammen mit seinem besten Freund Eduardo Saverin (Andrew<br />

Garfield) entwickelt<br />

er die Idee weiter und<br />

gründet Facebook.<br />

Doch die Winklevoss-Brüder<br />

schwören<br />

Rache und auch die<br />

Beziehung zu Eduardo<br />

verändert sich.<br />

Wer ist Mr. Cutty?<br />

Komödie, USA 1996, 109 Min.<br />

Foto Sony Pictures Home<br />

Entertainment<br />

Investmentbankerin Laurel Ayres (Whoppi Goldberg) ist frustriert. Nicht<br />

sie, sondern ihr Kollege Frank Peterson (Timothy Dali) erhält die begehrte<br />

Beförderung und das alles nur, weil Laurel kein Mann und schwarz ist. In<br />

ihrer Not gründet sie ihre eigene Firma und erfindet die Persönlichkeit<br />

Robert Cutty, in dessen Namen sie von nun an arbeitet. Nach und nach<br />

entwickelt sich die Firma zum Erfolg, doch plötzlich wollen alle den ominösen<br />

Mr. Cutty kennenlernen. Laurel steht vor einem Problem.<br />

Die Kunst zu gewinnen –<br />

Moneyball<br />

Drama, USA 2011, 133 Min.<br />

Billy Beane, Baseballcoach<br />

der Oakland<br />

Athletics, hat es nicht<br />

leicht. Verzweifelt versucht<br />

er talentierte<br />

Spieler in seinem Team<br />

zu halten, doch diese<br />

verabschieden sich<br />

sofort bei dem nächstbesten<br />

Angebot. In<br />

Foto Sony Pictures Home Entertainment<br />

seiner Not stellt er den Yale-Absolventen Peter Brand ein (Jonah Hill). Der<br />

behauptet, mithilfe computerunterstützter Statistiken, einen erfolgreichen<br />

Kader mit unterklassigen No-Name-Spielern zusammenstellen zu können.<br />

Statistik meets Sports … und auf Tatsachen basierend!<br />

The Big Short<br />

Drama, USA 2015, 131 Min.<br />

Der Film basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Michael Lewis.<br />

Er handelt von den Hintergründen der amerikanischen Bankenkrise<br />

aus dem Jahre 2007, die eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

auslöste. Hedgefonds-Manager Michael Burry (Christian Bale) erkennt<br />

frühzeitig die sich anbahnende Immobilienblase, gründet einen eigenen<br />

Fond und spekuliert fortan auf Kurseinbrüche, sogenannte „short<br />

options“. Sein Erfolg gibt ihm Recht … nach massiven Kurseinbrüchen<br />

gerät die Weltwirtschaft ins Wanken!<br />

Die Changemaker<br />

Dokumentation, D 2015, 26 Min.<br />

Der Film begleitet die zwei Kieler Start-ups ’Goldeimer’ und ’My Boo’ in dem<br />

ersten Jahr nach ihrer Gründung. Beide Projekte wollen mit ihren Produkten<br />

die Welt verändern und zu mehr Nachhaltigkeit und Inklusion anregen.<br />

Die Jungs von ’My boo’ stellen robuste Bambusfahrräder her, die in Ghana<br />

handgefertigt werden.<br />

Das Team von ’Goldeimer’<br />

widmet sich einer<br />

ganz anderen Sache. Sie<br />

bauen Ökotoiletten für<br />

Musikfestivals. Zwei unterschiedliche<br />

Projekte,<br />

die den Traum der Selbständigkeit<br />

leben.<br />

Foto www.yooweedoo.org<br />

76<br />

77


Taschengeld für Profis<br />

Wenn das Gehalt nicht reicht und Oma<br />

nicht ans Telefon gehen will<br />

Text Katharina Grzeca<br />

Illustration Sarah Matuszewski<br />

Das Ausbildungsgehalt fällt in den meisten Fällen nicht gerade üppig<br />

aus. Abhängig von der eigenen Lebenssituation kann es schwer<br />

werden, sich von der Vergütung über Wasser zu halten. Azubis, die<br />

nicht mehr bei ihren Eltern wohnen, müssen vom Ausbildungsgehalt<br />

die Miete, Essen, Telefon und Fahrten bestreiten. Manche<br />

Berufe verlangen zudem die Anschaffung von Berufskleidung oder<br />

anderen Arbeitsmaterialien, auch Bücher für die Berufsschule müssen<br />

häufig selbst bezahlt werden.<br />

Noch schwieriger haben es diejenigen, die eine schulische Ausbildung<br />

an Berufs(fach)schulen absolvieren. In der Regel bekommen<br />

sie keine Ausbildungsvergütung. Viele private Schulen verlangen<br />

zudem eine monatliche Schulgebühr.<br />

Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)<br />

Unterstützung für Auszubildende, die in finanzielle Nöte geraten,<br />

bietet die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) der Agentur für Arbeit.<br />

Ziel dieser Förderung ist die Überwindung wirtschaftlicher<br />

Schwierigkeiten, die einer angemessenen beruflichen Qualifikation<br />

entgegenstehen. Wie viel finanzielle Unterstützung dir letztendlich<br />

zugesprochen wird, muss zunächst eingehend geprüft werden. Anspruch<br />

auf die BAB haben Auszubildende, die nicht mehr zu Hause<br />

wohnen und keine finanzielle Unterstützung vom Elternhaus erhalten<br />

können. Schulische Ausbildungen sind von dieser Förderung<br />

ausgenommen.<br />

BAföG<br />

Schüler können zu diesem Zweck Leistungen aus dem Bundesausbildungsförderungsgesetz<br />

(BAföG) beantragen. Der<br />

monatliche Zuschuss muss von Schülern nicht, so wie es bei<br />

Studenten der Fall ist, anteilig zurückgezahlt werden. Für die<br />

Schülerförderung sind die Ämter für Ausbildungsförderung der<br />

Kreise oder kreisfreien Städte zuständig. Für die Studierendenförderung<br />

sind die Studentenwerke der Hochschulen zuständig,<br />

an denen die Immatrikulation erfolgt. Hier wird zunächst<br />

eingehend geprüft, ob dir bei deinem familiären Hintergrund<br />

überhaupt eine staatliche Unterstützung zusteht.<br />

Wohngeld<br />

Wer weder Anspruch auf die Berufsausbildungsbeihilfe noch<br />

auf BAföG hat, kann sich seine Miete, oder Teile davon, durch<br />

das Wohngeld finanzieren. Dabei muss der Auszubildende volljährig<br />

sein und nachweisen, dass er die Kosten für die Wohnung<br />

selbstständig aufbringen muss.<br />

Kindergeld<br />

Vom ersten Lebensmonat bis zur Volljährigkeit ist jedem das<br />

Kindergeld sicher. Befindet man sich darüber hinaus noch in<br />

78<br />

79


der Ausbildung für einen Beruf, kann die Kindergeldzahlung sogar<br />

bis zum 25. Lebensjahr fortgezahlt werden. Damit ist allerdings<br />

nicht nur eine klassische Ausbildung gemeint, sondern z. B. auch<br />

ein Studium.<br />

Hauptsache, der Ausbildungsweg hat einen bestimmten Beruf als<br />

Ziel. Das schließt somit auch betriebliche oder andere weiterführende<br />

Ausbildungen mit ein. Grundsätzlich aber endet die Kindergeldzahlung,<br />

wenn das Ergebnis der Abschlussprüfung deiner Ausbildung<br />

schriftlich vorliegt.<br />

SOMMER <strong>2017</strong><br />

No.1<br />

Meister-BAföG<br />

Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) ermöglicht<br />

Handwerkern und Fachkräften finanzielle Förderungen bei der<br />

beruflichen Weiterbildung in Form des Meister-BAföG. Das Meister-BAföG<br />

wird gemeinsam von Bund und Ländern getragen und<br />

zu einem Teil als Zuschuss, zum anderen Teil als Darlehen ausgezahlt.<br />

Alle Berufsbereiche sind förderungsfähig, aber die Förderung<br />

ist an bestimmte Anforderungen gebunden. So muss beispielsweise<br />

eine abgeschlossene Erstausbildung nachgewiesen<br />

werden. Wer nach einer solchen Förderung eine Selbstständigkeit<br />

anstrebt, dem können Teile des Darlehens erlassen werden.<br />

Nebenjob<br />

Selbstdesinfizierendes<br />

Stethoskop von einer<br />

15-jährigen Schülerin geht<br />

bald in Serie<br />

Vom Hörsaal in den<br />

Chefsessel: So wird die<br />

eigene Firma erfolgreich<br />

Wer trotz aller Hilfen mit seinem Geld nicht auskommt, dem bleibt<br />

noch der Nebenjob als Alternative. Über alle bezahlten Nebentätigkeiten<br />

sollte der Ausbildungsgeber informiert werden. Dabei ist einerseits<br />

entscheidend, wie viele Stunden der Nebenjob einnimmt.<br />

Die Arbeitszeit wird nämlich mit der im Ausbildungsbetrieb verrechnet.<br />

Andererseits sollte darauf geachtet werden, wie viel Geld<br />

man aus Ausbildung und Nebenjob erhält. Ein zu hohes Einkommen<br />

kann dazu führen, dass der Anspruch auf Wohn- oder Kindergeld<br />

verfällt. Wer zudem über 450 Euro im Monat dazuverdient, ist sozialversicherungspflichtig.<br />

Was zunächst als ein<br />

schönes Hobby begann,<br />

ist heute mehr als ein reiner<br />

Zeitvertreib. Die Bolggerin<br />

Hanna im Interview<br />

Einsparmöglichkeiten gibt es zudem bei kostenlosen Girokonten<br />

für Auszubildende und bei günstigen Wohnheimen. Vergünstigungen<br />

gibt es auch bei Nah- und Fernverkehr sowie bei vielen Sportund<br />

Freizeitaktivitäten. Wer einen Monat trotz der Tipps nicht über<br />

die Runden kommt, dem bleibt immer noch der Anruf bei Oma.<br />

„„Marisha“ –<br />

die<br />

Überlebensgeschichte<br />

der<br />

Malka Rosenthal<br />

Gabriele Hannemanns Buch für Kinder über das jüdische<br />

„Mädchen aus dem Fass“<br />

√<br />

Pinneberger<br />

Schüler<br />

Adrian Riekert holt<br />

bei der Olympiade dreimal<br />

Edelmetall<br />

Ass ASS<br />

Treppchen TREPpCHEN<br />

80


Rubrik<br />

THE NØRD TIMES<br />

82 BLOG<br />

83<br />

Thema<br />

„Auf das Problem der Keimbelastung auf Stethoskopen<br />

hat mich unser Kinderarzt gebracht. Er hat mir erzählt,<br />

dass die Geräte zum Abhorchen der Lungen echte<br />

Keimschleudern sind.“<br />

Hackbarth kürzlich das Patent abgekauft<br />

und ihr zusätzlich eine Umsatzbeteiligung<br />

eingeräumt. Inzwischen ist Riekes Erfindung<br />

weltweit als Patent geschützt.<br />

Selbstdesinfizierendes Stethoskop von<br />

einer 15-jährigen Schülerin geht bald<br />

in Serie<br />

Gefährliche Keime gelten als tödliche<br />

Gefahr: Sie sitzen auch auf Stethoskopen,<br />

mit denen Ärzte ihre Patienten<br />

untersuchen. „Dagegen muss man etwas<br />

tun“, dachte sich die 15-jährige Rieke-Marie<br />

Hackbarth und tüftelte an einem Stethoskop,<br />

das sich automatisch desinfiziert. Mit ihrer<br />

Erfindung gewann die Gymnasiastin einen<br />

Bundespreis bei „Jugend forscht“. Jetzt will<br />

ein Medizintechnik-Unternehmen ihren „Geistesblitz“<br />

auf den Markt bringen.<br />

Es kommt nicht alle Tage vor, dass die<br />

Erfindung eines 14-jährigen Mädchens so<br />

gut ist, dass es reihenweise Preise gewinnt<br />

und als Patent angemeldet wird. „Dass sich<br />

auch noch ein Medizintechnik-Hersteller<br />

für mein Stethoskop interessiert und es<br />

für die Serienfertigung weiterentwickeln<br />

will, war für mich ein tolle Bestätigung für<br />

die intensive Forschungsarbeit neben der<br />

Schule“, erzählt die Gymnasiastin aus Henstedt-Ulzburg.<br />

Die Unternehmensgruppe<br />

Fischer (Waldachtal/Baden-Württemberg),<br />

die für ihre Dübel und die Fischertechnik-Baukästen<br />

bekannt ist, hat Rieke<br />

„Auf das Problem der Keimbelastung auf<br />

Stethoskopen hat mich unser Kinderarzt<br />

gebracht. Er hat mir erzählt, dass die Geräte<br />

zum Abhorchen der Lungen echte Keimschleudern<br />

sind.“ In späteren Laboruntersuchungen<br />

bei einem Unternehmen aus der<br />

Region konnte Rieke nachweisen, dass die<br />

Membran des Stethoskops ebenso stark mit<br />

Keimen belastet ist wie die nicht desinfizierten<br />

Hände von Versuchspersonen. Dann<br />

begann die Schülerin des Gymnasiums<br />

Harksheide in Norderstedt, eine Vorrichtung<br />

zu bauen, die die Membran automatisch<br />

desinfiziert. Sie besorgte sich Teile,<br />

darunter eine kleine Pumpe, Infusionsbeutel<br />

und Desinfektionsflüssigkeit, dazu<br />

die Elemente für die elektronische Steuerung.<br />

„Im Keller habe ich noch kurz vor<br />

der Präsentation bei Jugend forscht gelötet<br />

und die Schaltung programmiert“, erzählt<br />

Rieke, die sich besonders für Naturwissenschaften<br />

und Mathe interessiert.<br />

Die Jury des Landeswettbewerbs 2015 in<br />

Kiel ließ sich von der damals 14-Jährigen<br />

und ihrer Erfindung begeistern. So genial<br />

einfach funktioniert das selbstdesinfizierende<br />

Stethoskop: Der Arzt drückt während<br />

der Untersuchung beim Abhorchen automatisch<br />

einen Knopf auf dem Abhörkopf.<br />

Wird das Gerät länger als drei Sekunden<br />

vom Körper des Patienten abgehoben, löst<br />

der Pump-Mechanismus automatisch aus<br />

und sprüht die Desinfektionsflüssigkeit auf<br />

die Membran. So löste Rieke mit dem ersten<br />

Platz in der Kategorie Arbeitswelt die<br />

Fahrkarte zum Jugend forscht-Bundeswettbewerb<br />

in Ludwigshafen. Auch dort sorgte<br />

die jüngste Nachwuchsforscherin unter<br />

den Teilnehmern für Furore: Die damalige<br />

Neuntklässlerin erhielt den Sonderpreis<br />

Naturwissenschaft/Technik von Bundespräsident<br />

Joachim Gauck.<br />

„Professionelle Unterstützung bekam ich<br />

beim Bundesfinale des Wettbewerbs Weconomy,<br />

wo ich das Stethoskop Managern vorstellen<br />

konnte, darunter Franz Fehrenbach,<br />

Aufsichtsratsvorsitzender von Bosch“,<br />

erzählt Rieke. Ein Mentor half ihr, einen<br />

Partner aus der Industrie zu finden, der das<br />

bereits patentierte Gerät in Serie herstellen<br />

will. So kam der Kontakt zum innovationsstarken<br />

Unternehmen Fischer zustande, das<br />

sich für das Patent interessierte, um es für<br />

einen Markteintritt weiterzuentwickeln.<br />

„Wir schätzen den innovativen Erfindergeist<br />

der jungen Wissenschaftlerin Rieke<br />

Hackbarth sehr“, sagte Wolfgang Pott,<br />

Pressesprecher bei Fischer. Das Unternehmen<br />

will die Tüftlerin auch künftig in die<br />

Weiterentwicklung einbinden.<br />

Die Auseinandersetzung mit medizinischen<br />

Themen hat bei Rieke inzwischen<br />

auch ihren Berufswunsch gefestigt: „Ich<br />

will Ärztin werden“, meint sie selbstbewusst,<br />

im kommenden Jahr macht sie Abitur.<br />

Aus ihrem Projekt habe sie außerdem<br />

eine Menge gelernt, unter anderem auch,<br />

dass man für Forschung Geduld brauche.<br />

„Das Stethoskop wird für mich immer eine<br />

Herzensangelegenheit bleiben. Ich freue<br />

mich, dass ich die Weiterentwicklung bei<br />

Fischer begleiten kann.“ Und wer weiß:<br />

Vielleicht wird Rieke Hackbarth eine Tages<br />

ihre Patienten ganz selbstverständlich mit<br />

einem selbstdesinfizierenden Stethoskop<br />

abhorchen.<br />

Text & Fotos Joachim Welding


Rubrik<br />

THE NØRD TIMES<br />

84 STARTUP<br />

85<br />

Thema<br />

Christian-Albrechts-Platz 3. Der meist ungenutzte<br />

Bereich neben den Hörsälen war<br />

damals unser ‚Wohnzimmer’. Hier paukten<br />

wir oft gemeinsam“, ergänzt Sören Fenner.<br />

Dabei fanden die Vier heraus, dass sie im<br />

Team bestens an komplexen Themen arbeiten<br />

können – und, dass der Name Cap3 für<br />

ein gemeinsames Unternehmen einfach perfekt<br />

ist.<br />

„Unser erster Kunde war und ist noch immer<br />

das Leibniz-Institut für die Pädagogik der<br />

Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)<br />

an der Universität Kiel“, erzählen die vier<br />

Gründer nicht ohne Stolz. „Für das renommierte<br />

Institut entwickeln wir auch weiterhin<br />

agil eine Cloud-basierte Plattform zur<br />

Unterstützung der Prozesse in der Aufgabenentwicklung<br />

für die Bildungsforschung<br />

– Stichwort PISA-Studien“<br />

Nach ersten Pilot-Tests konnte das<br />

ITEMS-System Mitte 2015 erstmals im Rahmen<br />

einer Erhebung im Zusammenhang von<br />

NEPS (Nationales Bildungspanel) erfolgreich<br />

eingesetzt werden. Seit 2016 findet ITEMS<br />

unter anderem in der internationalen MEWS<br />

Studie Verwendung. Weitere Erhebungen für<br />

die NEPS Studie sowie anderen Studien sind<br />

bereits in Planung.<br />

Vom Hörsaal in den Chefsessel: So wird<br />

die eigene Firma erfolgreich<br />

Gleich vier Diplomanden haben sich<br />

nach erfolgreicher Abschlussprüfung<br />

am Institut für Informatik als<br />

Unternehmensgründer Respekt erworben.<br />

Cap3 lautet der ungewöhnliche Name für<br />

ihre mittlerweile schon über fünf Jahre existierende<br />

Software-Firma. Ein Startup wie im<br />

Bilderbuch.<br />

Man darf es als „edle Form von Wissenstransfer“<br />

bezeichnen: Wenn Innovationen<br />

bereits die Abschlussarbeit an der Uni<br />

prägen und mit diesem geistigen Kapital<br />

der mutige Sprung in die Selbstständigkeit<br />

gelingt. Sören Fenner, Nicolas Günther,<br />

Felix Magedanz und Bettual Richter hatten<br />

schon gute Ideen in ihren Diplomarbeiten<br />

bei Professor Wilhelm Hasselbring am Institut<br />

für Informatik der Uni Kiel entwickelt.<br />

Den Schritt vom Hörsaal in die (eigene)<br />

Chefetage gingen die frisch gebackenen<br />

Diplom-Informatiker schließlich im Oktober<br />

2011: Sie gründeten ihr eigenes Unternehmen<br />

– die Cap3 GmbH. Als Starthilfe gab es<br />

von der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein<br />

(ISH) gleich ein Gründerstipendium<br />

mit auf den Weg.<br />

„Aus unserer Studienzeit stammt nicht<br />

nur die Idee zur Gründung sondern auch<br />

der Firmenname“, erzählt Felix Magedanz.<br />

„CAP3 ist die unter Studenten gebräuchliche<br />

Abkürzung des Hörsaalgebäudes am<br />

Aus unserer<br />

Studienzeit<br />

stammt nicht<br />

nur die Idee zur<br />

Gründung<br />

sondern auch<br />

der Firmenname<br />

Inzwischen – über fünf Jahre nach der Gründung<br />

– entstehen bei Cap3 Softwarelösungen<br />

für namhafte Kunden wie Hermes Fulfilment,<br />

ABUS oder Bartels-Langness. Cap3 entwickelt<br />

Individuallösungen für Geschäftskunden<br />

in den Bereichen Web und Mobile-Applikationen<br />

und setzt auf zukunftsfähige<br />

Tech-Stacks und Expertise. „Immer wieder<br />

entwickeln wir auch iOS oder Android Apps<br />

für die Stores, aber unser Schwerpunkt liegt<br />

im Abbilden von Geschäftsprozessen“, so<br />

Mitgründer Nicolas Günther.<br />

Viel Arbeit also, die nach kompetenten<br />

Arbeitskräften verlangt. So wundert es<br />

nicht, dass das Team um die vier Gründer<br />

sich bereits auf 16 Mitarbeiter/innen vergrößern<br />

konnte. Praktikanten, Bacheloranden<br />

und Masterstudenten unterstützen<br />

zusätzlich die kreative Arbeit. „Und wir sind<br />

stets auf der Suche nach sympathischen und<br />

qualifizierten Kollegen“, betont Sören Fenner.<br />

Felix Magedanz ergänzt, dass sich vieles<br />

geändert hat seit der Gründung, aber der<br />

Zusammenhalt ist geblieben. Ein wichtiger<br />

Faktor für ein erfolgreiches Unternehmen –<br />

da sind sich die Vier einig.<br />

Text Joachim Welding<br />

Fotos Cap 3


Rubrik<br />

THE NØRD TIMES<br />

86 BLOG<br />

87<br />

Thema<br />

nachgebaut haben. Da freue ich mich sehr<br />

und bin auch ein klein wenig stolz, dass<br />

jemand meine Idee in seiner Wohnung<br />

umgesetzt hat.<br />

Du betreibst deinen Blog mittlerweile<br />

schon seit anderthalb Jahren. Was ist dein<br />

Highlight aus dieser Zeit?<br />

Mit steigender Bekanntheit wurde ich seit<br />

letztem Jahr vermehrt auch zu Firmen und<br />

Events eingeladen und habe darüber inzwischen<br />

viele tolle Leute kennen gelernt.<br />

„Am schönsten<br />

finde ich es<br />

immer, wenn mir<br />

Leute Bilder von<br />

DIYs schicken,<br />

die sie nach<br />

meiner Anleitung<br />

nachgebaut<br />

haben.“<br />

Was zunächst als ein schönes Hobby<br />

begann, ist heute mehr als ein reiner<br />

Zeitvertreib. Die Bolggerin Hanna im<br />

Interview<br />

Mint und Meer – so heißt der Blog<br />

der 26 Jährigen Lehramtsstudentin<br />

aus Kiel, in dem sie ihre Liebe<br />

für Design und Einrichten auslebt. Im Interview<br />

erklärt uns die Kielerin, was sie dazu<br />

bewegt hat, einen eigenen Blog zu schreiben<br />

und welche Rolle Instagram dabei spielt.<br />

Wie bist du auf die Idee gekommen, einen<br />

eigenen Blog ins Leben zu rufen?<br />

Angefangen hat alles mit ein paar Bildern,<br />

die ich auf Instagram geteilt habe. Nach und<br />

nach haben sich dann immer mehr Menschen<br />

für die Bilder interessiert, vor allem auch<br />

für die DIY (Do-it-yourself) Projekte. Für<br />

die Anleitungen zu den Projekten war auf<br />

Instagram einfach zu wenig Platz, weshalb<br />

ich beschlossen habe, einfach alles in einem<br />

Blog zu vereinen. Bei ’Mint und Meer’ kann<br />

ich alles erzählen, was mehr Platz braucht.<br />

Ich habe quasi angebaut, nutze Instagram<br />

aber weiterhin als Medium.<br />

Nach welchen Kriterien wählst du deine<br />

Themen aus?<br />

Grundsätzlich kommt nur das auf den Blog,<br />

was mir auch gefällt. Das können ganz verschiedene<br />

Dinge sein – von Wohnen und<br />

Design bis hin zu Reisen wird alles verbloggt,<br />

worauf ich Lust habe. Zum Beispiel<br />

Fundstücke vom Flohmarkt, Reiseziele oder<br />

Anleitungen für DIY-Projekte. Inzwischen<br />

arbeite ich auch gelegentlich mit Firmen<br />

zusammen, über deren Produkte ich Artikel<br />

schreibe oder ich arbeite freiberuflich für<br />

andere Firmen und schreibe für deren Blogs<br />

und Webseiten. Dabei verbiege ich mich aber<br />

nicht, sondern schreibe nur über Produkte<br />

und Themen, die zu mir passen. Alles andere<br />

fände ich nicht authentisch.<br />

Wie ist das Feedback zu deinen<br />

Blog einträgen?<br />

Sehr positiv. Am schönsten finde ich es<br />

immer, wenn mir Leute Bilder von DIYs<br />

schicken, die sie nach meiner Anleitung<br />

Was machst du neben dem Bloggen und<br />

dem Studium in deiner Freizeit?<br />

Ach, im Moment nimmt das Bloggen einen<br />

Großteil meiner Freizeit ein. ’Hauptberuflich’<br />

bin ich ja noch Studentin und meine<br />

Fächerkombination Englisch und Geschichte<br />

lässt wenig Raum für Kreatives, da ist der<br />

Blog eine tolle Abwechslung. Es hat ja als<br />

Hobby angefangen und sich dann langsam<br />

professionalisiert. Ich bastle total gerne und<br />

plane neue Projekte in meiner Wohnung.<br />

Wirklich abschalten kann ich gut am Meer.<br />

Da kann man einfach bei jedem Wetter die<br />

Seele baumeln lassen.<br />

Wie würdest du diesen Satz vervollständigen?<br />

Ich habe eine Vision...<br />

... das die Menschen irgendwann aufhören,<br />

anderen Menschen oder Trends hinterher zu<br />

eifern und einfach ihren eigenen Stil finden<br />

und leben. Das wäre so viel Spannender, als<br />

immer das Gleiche zu sehen.<br />

Hannas Blog findet ihr unter:<br />

www.mintundmeer.de<br />

Text Nadja Linke<br />

Fotos Johanna Misfeldt


Rubrik<br />

THE NØRD TIMES<br />

88 BÜCHER<br />

89<br />

Thema<br />

Gabriele Hannemanns Buch für Kinder<br />

über das jüdische „Mädchen aus<br />

dem Fass“<br />

Ein Fass unter der Erde rettete das<br />

jüdische Mädchen Marisha: Eine Bauernfamilie<br />

versteckte die Siebenjährige,<br />

sie überlebte den Holocaust als einzige<br />

ihrer Familie. Von ihrer Flucht und der Hoffnung<br />

auf ein Weiterleben in Israel erzählt<br />

das biografische Kinderbuch „Marisha – Das<br />

Mädchen aus dem Fass“, das die Autorin<br />

Gabriele Hannemann im Kieler Landeshaus<br />

vorstellte. Mit einer Skype-Verbindung war<br />

Malka Rosenthal aus Israel zugeschaltet – sie<br />

war das Mädchen, das sich immer verstecken<br />

musste und früher Marisha hieß.<br />

„„Marisha“ –<br />

die<br />

Überlebensgeschichte<br />

der<br />

Malka Rosenthal<br />

Das kleine Gefängnis in der Scheune ist<br />

Marishas Ort der Zuflucht, der Sicherheit.<br />

Nur eine Stunde am Tag darf das Mädchen<br />

das Fass verlassen, alles andere wäre zu<br />

gefährlich gewesen. Von einer polnischen<br />

Familie in jener Scheune versteckt, überlebt<br />

Marisha den Völkermord an den Juden<br />

durch Deutsche im Nationalsozialismus und<br />

wandert 1948 nach Israel aus. Dort nimmt<br />

sie den Namen Malka Rosenthal an und löst<br />

über 70 Jahre später ein Versprechen ihrer<br />

Mutter ein, die im Angesicht ihres eigenen<br />

Todes einem deutschen Wehrmacht-Soldaten<br />

entgegenschreit: „Meine Tochter wird leben<br />

– und sie wird es der ganzen Welt erzählen!“<br />

Die Lehrerin und Autorin Gabriele Hannemann<br />

aus Schleswig-Holstein hat Malka<br />

Rosenthal eine Stimme geliehen und die<br />

Geschichte der kleinen Marisha aufgeschrieben<br />

– so einfühlsam, dass Grundschul-Kinder<br />

sie nachvollziehen können, ohne selbst<br />

traumatisiert zu werden. „Schon 2002 hatten<br />

wir Malka nach Norddeutschland eingeladen,<br />

damit sie in Schulen ihre Erlebnisse<br />

erzählen konnte“, berichtet die Autorin,<br />

die den Verein „Yad Ruth“ in Hamburg mitgegründet<br />

hat. Er unterstützt bedürftige<br />

jüdische Holocaust-Überlebende in Israel<br />

und Osteuropa. Seit 20 Jahren arbeitet die<br />

Lehrerin zudem mit Zeitzeugen in Schulen,<br />

damit junge Deutsche direkt von Überlebenden<br />

Informationen bekommen können. Für<br />

ihr Engagement erhielt Hannemann 2013<br />

das Bundesverdienstkreuz am Bande.<br />

Vor einiger Zeit führte sie Interviews mit<br />

Malka Rosenthal, um deren Geschichte für<br />

andere Kinder aufzuschreiben. Ihr Buch<br />

„Marisha – Das Mädchen aus dem Fass“<br />

(80 Seiten, Illustrationen von Inbal Leitner)<br />

erschien 2005 im Ariella Verlag. „Es<br />

gab bereits Veröffentlichungen über Malkas<br />

„Nur in Israel konnte ich<br />

ein Mensch sein.“<br />

Leben, doch die sind bisher kaum wahrgenommen<br />

worden.“ Außerdem hat die<br />

bekannte Gedenkstätte Yad Vashem in Israel<br />

einen Film mit und über Malka Rosenthal<br />

gedreht, der als DVD erhältlich ist. Das<br />

Schicksal des kleinen Mädchens Marisha<br />

lässt niemanden kalt, insbesondere die<br />

Viertklässler in Grundschulen nicht: „Die<br />

Neun- und Zehnjährigen sind sehr offen<br />

für das Thema – sie sind meist wissbegierig<br />

und wollen mehr über den Holocaust erfahren“,<br />

hat die Lehrerin bei ihren Lesungen<br />

in Schleswig-Holstein festgestellt. Die Nazis<br />

haben zwischen 1933 und 1945 rund sechs<br />

Millionen Juden ermordet – die meisten in<br />

Konzentrationslagern wie in Auschwitz.<br />

Das Leben der etwa gleichaltrigen Marisha<br />

können Schulkinder gut nachvollziehen:<br />

Das 1934 geborene Mädchen erlebt in ihrer<br />

polnischen Heimatstadt eine glückliche<br />

Kindheit. Der Vater ist Kaufmann, die Mutter<br />

Lehrerin, es werden mehrere Sprachen<br />

zuhause gesprochen, auch jiddisch. Als die<br />

Deutsche Wehrmacht kommt, ist sie sieben<br />

Jahre alt. Die vierköpfige Familie muss ihr<br />

Haus verlassen und im Ghetto eine Bleibe<br />

finden. Dann erlebt Marisha, wie deutsche<br />

Soldaten vor dem Haus zwei Kinder, darunter<br />

auch ihren Bruder, erschießen. Die Familie<br />

entschließt sich zur Flucht.<br />

Wenig später opfert sich die Mutter vor<br />

einer Scheune und stellt sich Soldaten<br />

entgegen, während der Vater mit der Tochter<br />

fliehen kann. Sie leben Monate lang in<br />

Wäldern, ernähren sich von Fischen, Beeren<br />

und Pilzen. Im Winter brauchen sie einen<br />

Unterschlupf. Eine Bauernfamilie ist bereit,<br />

Marisha zu verstecken, sie muss sich vom<br />

Vater trennen. Das Fass in der Scheune wird<br />

von nun an ihre Rettung sein. Nach Ende<br />

des Krieges bleibt sie eine Zeitlang bei der<br />

Retterfamilie Kott, die später in Israel als<br />

„Gerechte unter den Völkern“ geehrt wird.<br />

Mit dem Schiff „Exodus“ versucht sie vergeblich<br />

nach Israel zu gelangen, erst im zweiten<br />

Anlauf gelingt es nach einer Odyssee<br />

durch Europa. Bei Tante Lea in Haifa kommt<br />

sie 1948 an. Sie gründet eine Familie, wird<br />

Grundschullehrerin, bekommt zwei Kinder.<br />

„Nur in Israel konnte ich ein Mensch sein“,<br />

erzählte Malka Rosenthal nach der Lesung<br />

über eine Skype-Verbindung. Das Vertrauen<br />

zu den Menschen habe sie nie verloren, weil<br />

viele für sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt<br />

hatten. Die Hoffnung habe Malka Rosenthal<br />

als Kind getragen, denn der Vater habe ihr<br />

immer wieder gesagt: „Am Ende wird alles<br />

gut!“ Überlebt hat er den Holocaust nicht.<br />

Doch die Geschichte von Marisha wird weiterleben<br />

und in die nächste Generation<br />

getragen.<br />

Text & Fotos Joachim Welding


Rubrik<br />

90<br />

THE NØRD TIMES<br />

√<br />

ASS Ass<br />

Pinneberger Schüler Adrian Riekert holt<br />

bei der Olympiade dreimal Edelmetall<br />

Als Adrain Riekert noch auf die<br />

Johannes-Brahms-Schule in Pinneberg<br />

ging, konnte ihm kein Schüler<br />

des Landes etwas vormachen: Bei Mathe-Bundeswettbewerben<br />

schnitt er regelmäßig<br />

als Bester ab und qualifizierte sich unter<br />

200.000 Teilnehmern in Deutschland drei Mal<br />

für die Mathe-Olympiade (IMO). Adrian holte<br />

mit dem Deutschland-Team zwischen 2013<br />

und 2015 zweimal die Silbermedaille und<br />

einmal Bronze. Nach dem Abi begann der<br />

heute 20-Jährige mit dem Studium in Bonn.<br />

<strong>ME2BE</strong> fragte den Ausnahme-Tüftler, warum<br />

er Mathe cool findet.<br />

<strong>ME2BE</strong>: Du bist ja für die großen<br />

Mathe-Wettbewerbe schon viel in der Welt<br />

herumgekommen. Was hat dich dabei<br />

beeindruckt?<br />

Adrian: Es war auf jeden Fall spannend, in<br />

die verschiedenen Länder zu reisen und<br />

andere Teilnehmer aus der ganzen Welt<br />

kennenzulernen. Teilweise waren die Wettbewerbe<br />

fast wie Urlaub, nur dass man sich<br />

zwischendurch mit Mathe beschäftigt hat.<br />

Wann hast du als Kind gemerkt, dass dir<br />

die Welt der Zahlen und Formeln besonders<br />

liegt?<br />

Als ich in die Grundschule gekommen bin,<br />

habe ich gemerkt, dass mir der Mathematikunterricht<br />

im Vergleich zu den anderen<br />

Schülern besonders leicht fiel. In der fünften<br />

Klasse habe ich das erste Mal von der<br />

TREPPCHEN Treppchen<br />

Mathe-Olympiade gehört und wollte das<br />

einfach mal ausprobieren. Das hat mir auch<br />

direkt Spaß gemacht und ich habe ganz gut<br />

abgeschnitten. Danach habe ich dann jedes<br />

Jahr daran teilgenommen und angefangen,<br />

mich mehr mit Mathematik zu beschäftigen.<br />

Was begeistert dich an Mathe?<br />

Ich finde es faszinierend, dass mathematische<br />

Probleme, die auf den ersten Blick sehr<br />

schwierig aussehen, trotzdem ziemlich einfache,<br />

teilweise überraschende, Lösungen<br />

haben können. Außerdem gefällt mir das<br />

Abstrakte an der Mathematik: Viele Probleme,<br />

auch in der Praxis, werden einfacher,<br />

wenn man unwichtige Dinge weglässt und<br />

sie aus einer allgemeineren oder abstrakten<br />

Perspektive betrachtet.<br />

Welche Fähigkeiten muss man haben, um<br />

so gut bei Wettbewerben abzuschneiden?<br />

Man sollte auf jeden Fall durchhalten können<br />

und nicht aufgeben, auch wenn man<br />

bei manchen Aufgaben erstmal nicht weiterkommt.<br />

Bei der IMO hat man jeweils 4,5<br />

Stunden Zeit für drei Aufgaben, das heißt,<br />

es ist schon so vorgesehen, dass man sich<br />

mehr als eine Stunde mit nur einer Aufgabe<br />

beschäftigt. Manchmal ist es auch nicht so<br />

einfach sich überhaupt für eine so lange Zeit<br />

zu konzentrieren. Man muss dann andere<br />

Dinge ausblenden und sich auch nicht davon<br />

unter Druck setzen lassen, wenn die letzte<br />

Klausur schlecht gelaufen ist.<br />

Muss man dafür viel lernen oder reicht ein<br />

hervorragendes Talent aus?<br />

Ich würde schon sagen, dass das Talent eine<br />

große Rolle spielt. Die meiste Zeit habe ich<br />

mich kaum auf die Wettbewerbe vorbereitet.<br />

Aber Übung bringt einen auf jeden Fall auch<br />

weiter, manche Lösungsmethoden muss man<br />

einfach mal gesehen haben. Und je mehr<br />

Aufgaben eines bestimmten Typs man schon<br />

gemacht hat, desto leichter fallen einem<br />

dann ähnliche Aufgaben. Deshalb gibt es<br />

zumindest vor der IMO auch mehrere Vorbereitungsseminare<br />

für das Team.<br />

Nach dem Abi hast du ein Studium begonnen.<br />

Ich brauche dich nicht zu fragen,<br />

welches Fach – oder?<br />

Ich habe mich tatsächlich für ein Mathematikstudium<br />

entschieden. Ich habe schon<br />

ernsthaft überlegt, etwas Angewandtes zu<br />

studieren, aber letztendlich interessiert<br />

mich Mathematik doch am meisten. Damit<br />

hat man später beruflich auch noch vielfältige<br />

Möglichkeiten, ohne sich direkt festzulegen.<br />

Hast du schon einen Plan, was du nach<br />

der Uni machen willst?<br />

Ich bin mir aktuell noch nicht sicher. Ich<br />

kann mir schon vorstellen, an der Uni zu<br />

bleiben und in die Forschung zu gehen.<br />

Aber auch in der Wirtschaft zu arbeiten,<br />

wäre möglich. Ich möchte erst einmal mein<br />

Studium fortsetzen und mehr Gebiete der<br />

Mathematik kennenlernen, bevor ich weiß,<br />

was mir am besten gefällt.<br />

Text Joachim Welding<br />

Foto Adrian Riekert<br />

IMPRESSUM<br />

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Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte, Fotos und Videos, und übernimmt<br />

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Lübeck, Hauke Harders, Milan Norgel, Katharina<br />

Anne Vollsen, Janina Schulz , Thomas Berg,<br />

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