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HANDYS UND tAbletS<br />
bleiben nach der Ankunft erst<br />
einmal eingepackt, persönliche<br />
Kommunikation kommt besser<br />
an. Die Frage nach Free-Wlan gilt<br />
noch nicht als ausreichend small<br />
getalkt.<br />
HÜtteNWiRte<br />
freuen sich, wenn sie ihre Gäste auch wirklich<br />
bewirten dürfen. Selbstversorgung ist<br />
in der Natur, aber nicht bei Hüttenrast und<br />
-aufenthalt gefragt. Auch Hüttenpächter<br />
müssen schließlich die Möglichkeit haben,<br />
Kosten und Ausgaben zu decken.<br />
fÜR SCHUHe, KleiDUNG<br />
UND RUCKSÄCKe<br />
sind in jeder Hütte Plätze vorgesehen.<br />
Seine Bergschuhe im<br />
Massenlager abzustellen, freut<br />
„Mitbewohner“ nicht besonders<br />
und zeugt nicht gerade von guter<br />
Kinderstube.<br />
ORDNUNG HAlteN<br />
ist auf dem oft engen<br />
Raum nötig. Sonst darf<br />
man sich beispielsweise<br />
auch nicht wundern,<br />
wenn nächtliche Toilettengänger<br />
über diverse<br />
Ausrüstungsteile stolpern.<br />
Apropos „nächtlicher<br />
Toilettengang“:<br />
Mit Stirnlampe kein<br />
Problem, wenn man<br />
nicht gerade anderen<br />
Schlafenden frontal ins<br />
Gesicht leuchtet.<br />
Die HÜtteNRUHe<br />
zwischen 22 und 6 Uhr<br />
gilt auch <strong>2017</strong>. Schließlich<br />
wollen viele Wanderer<br />
früh aufbrechen. Für diese<br />
Frühaufbrecher gilt: Schon<br />
am Vorabend packen – es<br />
sei denn, man hat ein<br />
Einzelzimmer.<br />
HÜTTEN<br />
KNIGGE<br />
HÜTTENÜBERNACHTUNGEN GEHÖREN ZUM<br />
WEITWANDERN DAZU. WEIL ES ABER VIELE<br />
NEUE WEITWANDERER GIBT, DIE MIT DEN<br />
SITTEN UND GEBRÄUCHEN AUF BERGHÜTTEN<br />
NICHT SO VERTRAUT SIND, FRAGTEN WIR<br />
NACH: WIE STRENG ODER LOCKER WIRD DIE<br />
„HÜTTENORDNUNG“ HEUTE NOCH GEHAND-<br />
HABT? ULRIKE UND ERWIN FUCHS, SEIT 30<br />
JAHREN PÄCHTER DER NATURFREUNDE-HÜTTE<br />
AUF DER KAIBLINGALM IN DEN SCHLADMINGER<br />
TAUERN (STEIERMARK), VERRATEN UNS IHRE<br />
WICHTIGSTEN – UND ZEITGEMÄSSEN – REGELN<br />
FÜR HÜTTENSCHLÄFER.<br />
WASSeR<br />
ist im Gebirge ein<br />
kostbares Gut. Die<br />
Körperhygiene darf<br />
und soll deshalb auf ein<br />
akzeptables Minimum<br />
reduziert werden. Sich<br />
die Füße zu waschen gehört<br />
trotzdem zu diesem<br />
Mindestmaß dazu.<br />
ReSeRVieRUNGeN<br />
Wenn reservierte<br />
Schlafplätze doch nicht<br />
in Anspruch genommen<br />
werden können, einfach<br />
kurz anrufen. Es sind<br />
schon Sucheinsätze<br />
ausgelöst worden, weil<br />
Wanderer eine Reservierung<br />
einfach so verfallen<br />
ließen. Echte Unsitte:<br />
Auf „Verdacht“ in mehreren<br />
Hütten gleichzeitig<br />
reservieren.<br />
MÜlltReNNUNG<br />
und -vermeidung sollte für Naturliebhaber<br />
selbstverständlich sein.<br />
Schlaf- und Aufenthaltsräume so<br />
verlassen, wie man sie vorgefunden<br />
hat. Müll wird entweder ordentlich<br />
getrennt oder am besten<br />
selbst wieder mitgenommen.<br />
GeDUlD HAbeN<br />
Ist viel Betrieb auf der Hütte, dann ist auch<br />
einmal ein wenig Geduld gefragt. In den<br />
Bergen lässt sich der Personalstand nicht<br />
so einfach an den tagesaktuellen Bedarf<br />
anpassen wie im Tal. Man kann sicher sein:<br />
Pächter und Mitarbeiter geben ihr Bestes.<br />
Die eRMÄSSiGUNGeN<br />
für Mitglieder von Alpinvereinen<br />
nur in Anspruch nehmen,<br />
wenn man wirklich Mitglied ist.<br />
Der Ausweis von Freunden oder<br />
Verwandten gilt nicht als Nachweis<br />
für die Vereinszugehörigkeit<br />
– nicht bös sein, wenn diese von<br />
den Hüttenbetreibern nicht anerkannt<br />
werden.<br />
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