Freies Kurdistan Buch

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Bomber (Mirage) und Kampfhubschrauber (Gazelle), deutsche militärische Ausrüstung und
Kampfhubschrauber (BO 105 von Messerschmitt-Bölkow-Blohm, die besonders für die
kurdischen Partisanen am gefährlichsten sind), italienische Elektronik für die sowjetische Mi-8-
Hubschrauer, chinesische T-59 Panzer und Shenyang 6- und 7-Jagdflugzeuge usw. 2 Überdies
betrachten die westlichen Länder – aber auch die Ostblockländer – das irakische Baath-Regime
als Bollwerk gegen das islamische Regime im Iran bzw. die von ihm ausgehende Gefahr für ihre
Interessen in der Region, daher versuchen sie einen Sieg der Iraner mit allen Mitteln zu
verhindern. Einige Länder, z.B. die Bundesrepublik Deutschland und die Sowjetunion liefern
Waffen an beide Parteien des ersten Golfkrieges, um besser davon zu profitieren.
Die Uneinigkeit und die bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen der PUK und den anderen
Parteien der kurdischen Widerstandsbewegung in Irakisch-Kurdistan dauern fast zehn Jahre lang
(1976 – 1986). 3 Anfang November 1986 treffen sich zwei Delegationen der KDP und der PUK
unter Idris Barzani und Jalal Talabani in Teheran und einigen sich – mit Unterstützung Irans –
auf die Beendigung des „Bruderkrieges“ und dessen „Tabuisierung“ zwischen den Kurden und
unterzeichnen am 7. November 1986 ein gemeinsames Kommuniqué darüber bzw. zur
allgemeinen Versöhnung. Am nächsten Tag findet eine weitere Zusammenkunft zwischen den
beiden Seiten statt: Darin einigen sie sich auf die künftige Zusammenarbeit zwischen ihnen, und
zwar entsprechend einem 10-Punkte-Plan, der von beiden Organisationen unterschrieben wird.
Der auf das Engagement der iranischen Regierung im Dezember 1986 in Teheran abgehaltene
Kongress der irakischen Opposition bietet dann der PUK die Gelegenheit sich auch mit den
anderen DPFI-Parteien (KSP, PASOK und ICP) zu versöhnen. 4
1 Sayed Ali, 1991, S.68-69.
2 Vgl. Timmermann, 1988, S.78-85.
3 Für mehr Details dazu siehe Shorish, 2001, S.212- 276.
Diese Kämpfe werden als die erste Serie des „Bruderkrieges“ zwischen den kurdischen politischen Parteien
innerhalb der Widerstandsbewegung in Irakisch-Kurdistan betrachtet.
4 Vgl. Hariri, 1995, S.23-24; vgl. auch Ibrahim, Mai 1991, S.104.
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