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Einführung_in_die_Astronomie

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Die bessere Montierung für Astrofotografie ist <strong>die</strong> Äquatorialmontierung, auch<br />

deutsche Montierung genannt. Die Achse wird schräg gestellt und auf den Polarstern<br />

(genauer: auf den Himmelspol) ausgerichtet. Die Schräglage ist abhängig<br />

von der geographischen Breite des Teleskopstandortes. In <strong>die</strong>sem Fall genügt<br />

für <strong>die</strong> Sternbeobachtung e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Elektromotor, der <strong>die</strong> Rektaszensionsachse<br />

(Stundenachse) entgegen der Erdrotation mit der gleichen Geschw<strong>in</strong>digkeit dreht.<br />

Die Drehung der Erde wird ausgeglichen, so dass e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>gestellter Stern<br />

immer im Blickfeld des Beobachters bleibt.<br />

Die Planeten, der Mond und Kometen bewegen sich mit e<strong>in</strong>er anderen Geschw<strong>in</strong>digkeit<br />

am Himmel als <strong>die</strong> Sterne. Für <strong>die</strong>se Beobachtungen reicht der e<strong>in</strong>e Motorantrieb<br />

der Äquatorialmontierung nicht aus. Das Teleskop muss entweder <strong>in</strong> der<br />

Dekl<strong>in</strong>ation von Hand nachgeführt werden oder mit e<strong>in</strong>em zweiten Motor ausgestattet<br />

werden.

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