FLATMAG Faszination Flachdach (Ausgabe 4)
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<strong>Ausgabe</strong> 4: August 2016<br />
AM GRÜNDACH<br />
WIE IM URBANEN RAUM EINE GRÜNE<br />
OASE ENTSTEHT. (© Kleboth Lindinger Dollnig ZT GmbH)<br />
AM LIMIT<br />
WARUM FIRESTONE-REIFEN<br />
DAS ERFOLGSGEHEIMNIS DER<br />
BERÜHMTEN INDY 500 SIND<br />
AM GIPFEL<br />
WIE EIN ÖSTERREICHISCHES<br />
ARCHITEKTURSTUDIO DIE GROSSEN<br />
GEBÄUDE DER WELT PLANT<br />
AM FUNDAMENT<br />
WAS DIE NEUESTE INNOVATION<br />
AUS DEM HAUSE FLATTEC SO<br />
EINZIGARTIG MACHT<br />
1
EDITORIAL<br />
LIEBE LESER!<br />
Eigentlich sind wir auf den Dächern dieser Welt zu Hause. Aber schon immer war uns<br />
bewusst, dass unsere Systeme auch am anderen Ende der Gebäude innovativ sein können<br />
– im Fundament. Nun haben wir es gewagt. Die neuen flatplate-Elemente sind Fundament-Dämmschalungen<br />
für Profis. Welche Vorteile dieses innovative Produkt aus<br />
dem Hause flattec hat und warum Experten wie Kunden bereits begeistert sind, lesen<br />
Sie ab Seite 14.<br />
Die Bandbreite unseres Unternehmens zeigen wir auf den folgenden Seiten auch mit<br />
den unterschiedlichen Themen aus der Welt von flattec. Ab Seite 6 erklären wir, wie<br />
unser Partner Firestone eines der renommiertesten Autorennen der Welt, das Indy<br />
500, seit nunmehr 100 <strong>Ausgabe</strong>n so einzigartig macht. Im großen Architektur-Special<br />
haben wir einen der großen Player der internationalen Szene im Interview: Harald<br />
Krieger ist CFO von Coop Himmelb(l)au – und damit jenem Architekturstudio, das prestigeträchtige<br />
Leuchtturmprojekte auf der ganzen Welt realisiert hat und zuletzt die<br />
Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main plante.<br />
In unserer bewährten Rubrik flattalk treffen mit der Dozentin Vera Enzi von der BOKU<br />
Wien und dem Dach- & Terrassenbegrüner Martin Haas Wissenschaft und Wirtschaft<br />
aufeinander – und erklären uns, warum Nachhaltigkeit zukünftig auch und vor allem am<br />
Dach beginnen wird. Ebenfalls ein Thema der Zukunft sind Wartungsverträge. Warum<br />
dieser Bereich immer weiter wächst und warum er so wichtig ist für Dachdeckerbetriebe,<br />
haben uns Größen der Branche erklärt.<br />
Freuen wir uns auf einen heißen Herbst – und nun viel Spaß beim Lesen der vierten<br />
<strong>Ausgabe</strong> des flatmag!<br />
IHR THOMAS KERN, Flattec Vertriebs GmbH<br />
FLACHDACH-SYSTEME FÜR PROFIS<br />
WILLKOMMEN<br />
IN UNSERER<br />
WELT!<br />
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6: Die <strong>Faszination</strong> Indy 500<br />
10: „Menschen wollen grüne Dächer“<br />
14: Innovation fürs Fundament<br />
20: Zukunftsthema Wartung 22: Coop Himmelb(l)au 26: Villas sorgt für dichte Dächer<br />
2 3
flatnews<br />
KURZ NOTIERT<br />
STOLZ AUF HOLZ<br />
Seit 1948 gibt es die Holzforschung Austria – die österreichische Gesellschaft<br />
für Holzforschung (HGFA-ÖGH). Ein renommiertes Institut, das sich<br />
aktuell mit rund 100 Mitarbeitern mit der gesamten Wertschöpfungskette<br />
des Werk- und Baustoffs Holz – beginnend mit der Holzlagerung im Wald<br />
über die Holzverarbeitung bis hin zu den unterschiedlichsten Produkten – beschäftigt.<br />
Vor kurzem wurde flattec als Mitglied in den Verein aufgenommen.<br />
„Die Zusammenarbeit mit der Holzforschung Austria, speziell mit unserem<br />
Produkt flatpor, ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Arbeit“, sagt flattec<br />
Geschäftsführer Thomas Kern.<br />
AKTIV FÜRS PASSIVHAUS<br />
DEN NÄCHSTEN GIPFEL IM VISIER<br />
In Kooperation mit den Firmen Dapek, Grün, Monsun und Haas veranstaltete<br />
flattec heuer den ersten „Dachgipfel“. An drei Terminen im März bot die<br />
Veranstaltungsreihe technisch anspruchsvolle Präsentationen zu branchenrelevanten<br />
Themen – und sorgte für angeregte Diskussionen und Vernetzung<br />
zwischen Brancheninsidern. Nach dem großen Erfolg im Debütjahr steht fest:<br />
Auch 2017 wird es wieder einen „Dachgipfel“ geben.<br />
Zum 20. Mal fand im April in Darmstadt die Internationale Passivhaustagung<br />
statt. Auch flattec war als Aussteller mit seinen Produkten flatpor und<br />
flatplate unter den Teilnehmern und konnte sich mit über 1000 Experten aus<br />
der ganzen Welt über den Passivhaus-Standard austauschen, der hohe Energieeffizienz<br />
mit optimalem Komfort kombiniert. Der Tagungsort Darmstadt<br />
war ideal für das runde Jubiläum, wurde doch nur wenige Kilometer vom Kongresszentrum<br />
entfernt vor 25 Jahren das erste Passivhaus gebaut. Im nächsten<br />
Jahr wird die Tagung am 28. und 29. April im Congress-Center der Messe<br />
Wien stattfinden.<br />
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die Universal-Dachbahn für<br />
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4 5
flattour<br />
REIF(EN) FÜR<br />
DEN ERFOLG<br />
DIE RENNSTRECKE IN INDIANAPOLIS FEIERTE HEU-<br />
ER EIN BESONDERES JUBILÄUM: DIE 100. AUFLAGE<br />
DES INDY 500. UND WIE BEI DER PREMIERE ANFANG<br />
DES 20. JAHRHUNDERTS GILT BIS HEUTE: DIESES<br />
LEGENDÄRE AUTORENNEN WIRD NICHT NUR VON<br />
GROSSEN FAHRERN GEWONNEN, ES KOMMT VOR<br />
ALLEM AUF EINES AN: DIE RICHTIGEN REIFEN.<br />
Der Name war Programm. Als im Jahr<br />
1926 Politiker beschlossen, eine kleine<br />
Region rund um eine Rennstrecke in<br />
der amerikanischen Stadt Indianapolis<br />
zu einer eigenen Stadt auszugliedern,<br />
war klar: Speedway sollte eine autofreundliche<br />
Stadt werden. Denn das<br />
Auto, das war die Zukunft. Und das in<br />
einer Zeit, in der Straßen im angrenzenden<br />
Indianapolis noch aus Ziegelsteinen<br />
bestanden. Heute, 90 Jahre nach ihrer<br />
Gründung, ist Speedway auf der ganzen<br />
Welt bekannt. Der in ihr beheimatete Indianapolis<br />
Motor Speedway gilt als eine<br />
der wichtigsten Sportstätten der Welt.<br />
Hier sind NASCAR-Tourenwagen ebenso<br />
zu Hause wie die Motorrad-WM. Auch<br />
die Formel 1 fuhr hier in den 1950ern<br />
und zuletzt zwischen 2000 und 2007 auf<br />
dem Infield-Straßenkurs Rennen. Aber<br />
am bekanntesten ist die Rennstrecke<br />
als jährlicher Austragungsort des „Indy<br />
500“, einem der ältesten und traditionsreichsten<br />
Autorennen. Das 500 Meilen<br />
lange Rennen ist mit weit über 400.000<br />
Zuschauern vor Ort die weltweit größte<br />
jährlich stattfindende Eintages-Sportveranstaltung.<br />
Der Speedway- „Home of<br />
the 500“, das heuer, am 29. Mai 2016,<br />
seine 100. Auflage erlebte.<br />
Den Legendenstatus hat das Indianapolis<br />
500 vor allem dem Ideenreichtum aller<br />
Beteiligten seiner traditionsreichen Geschichte<br />
zu verdanken. Bei der Erstaustragung<br />
am 30. Mai 1911 hatte der Mechaniker<br />
und Rennfahrer Ray Harroun<br />
einen revolutionären Einfall. Die Rennwagen<br />
der damaligen Zeit waren gewöhnlich<br />
schwere Zweisitzer, in denen der Fahrer<br />
und ein Mechaniker saßen. Der Mechani-<br />
ker war dafür zuständig, den Fahrer darüber<br />
zu informieren, was hinter ihm geschah.<br />
Harroun entwarf einen Einsitzer.<br />
Er ersetzte den Mechaniker durch einen<br />
Rückspiegel. Nach den 500 Meilen fuhr<br />
Harroun als Erster über die Ziellinie.<br />
Der zweite große Grund für Harrouns<br />
Erfolg: die Reifen seines Wagens. Wie<br />
die Straßen in Indianapolis war die<br />
Rennstrecke damals ebenfalls noch nicht<br />
asphaltiert. Drei Millionen Ziegelsteine<br />
bildeten das Renn-Oval. Mit dem Reifenhersteller<br />
Firestone hatte Harroun einen<br />
verlässlichen Partner an seiner Seite. Der<br />
Gründer von Firestone, Harvey Samuel<br />
Firestone, gilt als Pionier der Massenproduktion<br />
von Reifen. Und das Unternehmen<br />
ist ein Erfolgsversprechen im<br />
Rennsport. Bereits 67 Rennfahrer<br />
6 7
feierten mit Firestone-Reifen einen Sieg<br />
beim Indy 500.<br />
FIRESTONE IST ENG MIT DER LANGEN<br />
TRADITION DER INDY 500 VERWUR-<br />
ZELT.<br />
Als offizieller Reifenhersteller der Indianapolis<br />
500 hat Firestone mehr Fahrer<br />
auf das Sieger-Podest am Indianapolis<br />
Motor Speedway gebracht als alle anderen<br />
Reifenhersteller zusammengezählt.<br />
Eigentlich vergeben die Veranstalter<br />
keine Namensrechte an Sponsoren. Doch<br />
auf ABC-TV darf das Rennen unter dem<br />
Namen Indianapolis 500 Telecast Presented<br />
by Firestone ausgestrahlt werden.<br />
Firestone ist mehr Gründungsvater<br />
als Financier.<br />
Zum 100-jährigen Jubiläum – während<br />
des Ersten und Zweiten Weltkriegs hatte<br />
die Rennserie pausiert – am 29. Mai<br />
2016 designte Firestone einen speziellen<br />
Reifen. „Nach Auswertung der Daten<br />
von Reifentests mit manchen der weltbesten<br />
Fahrer, haben wir uns dazu entschlossen,<br />
unsere Reifen zu präzisieren,<br />
damit sie perfekt für die zermürbendsten<br />
500 Meilen im Rennsport sind“, sagte<br />
der Chef-Mechaniker von Firestone<br />
vor dem Rennen. Auf den Seitenwänden<br />
eingraviert: die Namen aller Fahrer, die<br />
das Indianapolis 500 auf Firestone-Reifen<br />
gewonnen haben. Schon nächstes<br />
Jahr müssen die Reifen wieder erneuert<br />
werden. Denn es fehlt ein Name auf der<br />
Seitenwand: Alexander Rossi, der Sieger<br />
von 2016.<br />
DIE FASZINATION INDIANAPOLIS<br />
IN ZAHLEN<br />
2,5 Meilen ist der Rundkurs des Indy<br />
500 lang. 200 Runden beträgt daher<br />
die Renndistanz. 6 Stunden, 42 Minuten,<br />
8 Sekunden brauchte der erste<br />
Indy-500-Sieger, der US-Amerikaner<br />
Ray Harroun, im Jahr 1911 für<br />
die 500 Meilen. Der heurige Sieger<br />
Alexander Rossi legte die Strecke<br />
in etwas mehr als 3 Stunden zurück.<br />
120 km/h fuhr Harroun im Durchschnitt<br />
1911, Rossi kam heuer<br />
auf 268 km/h. 8 Indy-500-Rennen<br />
wurden vorzeitig beendet. Bei 4<br />
Siegen halten die Rekordgewinner<br />
A.J. Foyt, Al Unser und Rick Mears.<br />
1/4 der Indy-500-Rennen wurde<br />
nicht von Amerikanern gewonnen.<br />
Unter den Siegern sind bekannte<br />
Formel-1-Fahrer wie Juan Pablo<br />
Montoya (2000 und 2015), Jacques<br />
Villeneuve (1995) oder Emerson Fittipaldi<br />
(1989 und 1993).<br />
FIRESTONE<br />
Die Firestone Tire & Rubber Company<br />
wurde im Jahr 1900 von Harvey<br />
Samuel Firestone in Akron im Bundesstaat<br />
Ohio als 12-Mann-Betrieb<br />
zur Produktion von luftgefüllten<br />
Reifen gegründet. Der Name des Eigentümers<br />
geht auf seine deutschen<br />
Vorfahren aus dem Elsass zurück,<br />
die noch den Namen Feuerstein trugen,<br />
als sie 1753 nach Amerika auswanderten.<br />
FIRESTONE UND FLATTEC<br />
Firestone gehört zu den Pionieren<br />
der Gummi- und Elastomertechnologie.<br />
Dieses einzigartige Know-how<br />
wird seit 1980 auch für besonders<br />
leistungsfähige Dachabdichtungssysteme<br />
auf Basis von EPDM und<br />
FPO genutzt. In den letzten dreißig<br />
Jahren hat sich Firestone Building<br />
Products zu einem der weltweit<br />
führenden Produzenten von Kunststoffdachbahnen<br />
entwickelt und<br />
bereits über 1,5 Milliarden Quadratmeter<br />
Dachbahnen produziert.<br />
8 9
flattalk<br />
„DIE MENSCHEN<br />
WOLLEN GRÜNE<br />
DÄCHER“<br />
VERA ENZI UND MARTIN HAAS –<br />
SIE DOZENTIN AN DER UNIVER-<br />
SITÄT, ER DACH- UND FASSA-<br />
DENBEGRÜNER. WAS DIE BEIDEN<br />
EINT: DIE MISSION, DER WELT<br />
DIE VIELEN VORTEILE EINER<br />
DACHBEGRÜNUNG NÄHERZU-<br />
BRINGEN. EIN FLATTALK ÜBER<br />
LEBENSBEDROHLICHE STÄD-<br />
TISCHE MIKROKLIMAS UND DEN<br />
EINGELEITETEN PROZESS DER<br />
BEWUSSTSEINSBILDUNG.<br />
FRAU ENZI, SIE SIND LANDSCHAFTS-<br />
PLANERIN UND LEHREN IHREN STUDEN-<br />
TEN AN DER BOKU IN WIEN DIE VIELEN<br />
VORTEILE VON GRÜNEN DÄCHERN. BE-<br />
GRÜNTE DÄCHER SPAREN BETRIEBS-<br />
KOSTEN, ENTLASTEN DAS KANALNETZ,<br />
SORGEN FÜR NIEDRIGERE TEMPERATU-<br />
REN IM GEBÄUDEINNEREN UND KÜHLEN<br />
GANZE STÄDTE AB. WIE SIND SIE AUF<br />
DAS GRÜNE DACH GEKOMMEN?<br />
VERA ENZI: Das geht auf meine Kindheit<br />
zurück. Mein Opa hat schon mit mir<br />
gegärtnert, das Thema hat mich nicht<br />
losgelassen und ich habe dann an der<br />
Universität für Bodenkultur inskribiert.<br />
Ich habe dort Landschaftsplanung sowie<br />
Architektur studiert und habe mich<br />
gegen Studienende stark mit Begrünung<br />
im urbanen Raum beschäftigt. 2009 habe<br />
ich begonnen, für den österreichischen<br />
Verband für Bauwerksbegrünung und für<br />
die europäische Dachorganisation tätig<br />
zu sein. Dass es so eine Organisation<br />
gibt, beweist schon, wie groß das Interesse<br />
an dem Thema ist.<br />
WAS VERMITTELN SIE IHREN STUDENTEN?<br />
VERA ENZI: Ich unterrichte Studierende,<br />
die den Master in Landschaftsplanung<br />
anstreben. Sie lernen bei mir, wie man<br />
grüne Dächer richtig plant, ausführt und<br />
auch pflegt. Wir sind dabei anfangs etwa<br />
zwei Wochen nur auf Exkursion im In- und<br />
Ausland und schauen uns Dächer an. Dann<br />
geht es zurück ins Klassenzimmer, wo wir<br />
praxisnah planen. Wir versuchen immer<br />
ein reales Projekt zu erarbeiten, das am<br />
Ende des Semesters auch gebaut wird.<br />
HERR HAAS, WIE STARK ARBEITEN SIE<br />
ALS DACHBEGRÜNUNGSEXPERTE MIT<br />
DER WISSENSCHAFT ZUSAMMEN?<br />
MARTIN HAAS: Natürlich. Es war etwa<br />
ein ganz wichtiger Schritt, dass wir über<br />
den angesprochenen Verband Richtlinien<br />
sowie später eine Norm erarbeitet haben.<br />
Damit wurde ein Stand der Technik<br />
erreicht, der bereits beim Bau bessere<br />
Voraussetzungen schafft. Man hat jetzt<br />
im Bauwesen Standards, die für Dachbegrünungen<br />
Mindestanforderung sind.<br />
ES SPRICHT VIELES FÜR EIN GRÜNES<br />
DACH. WARUM WURDEN GRÜNE DÄ-<br />
CHER ERST JETZT WIEDERENTDECKT,<br />
WO ES DOCH SCHON IN DER ANTIKE<br />
IN DEN HÄNGENDEN GÄRTEN VON<br />
BABYLON BEGRÜNTE DÄCHER GAB?<br />
MARTIN HAAS: Es ist sicher eine Frage<br />
der fehlenden Förderungen. Aber auch<br />
im sozialen und geförderten Wohnbau<br />
werden Gründächer wieder weniger verbaut,<br />
was auch deshalb kontraproduktiv<br />
ist, weil man so lange versucht hat, das<br />
Thema zu positionieren. Eigentlich ist<br />
das den Kosten geschuldet, weil manch<br />
Projekt über die Plangröße hinausschoss<br />
und Dachbegrünung zu unrecht in Verruf<br />
geraten ist – als angeblich zu teure Investition.<br />
Aber es gibt auch ein zweites<br />
Problem: Die Angst vor der Wartung.<br />
Die Wahrheit ist auch hier eine andere,<br />
weil mechanisch befestigte oder Kiesflachdächer<br />
genauso gewartet werden<br />
müssen, gleichzeitig aber wesentlich weniger<br />
Vorteile bieten.<br />
VERA ENZI: Es ist tatsächlich verwunderlich,<br />
dass trotz der vielen positiven<br />
Funktionen des begrünten Daches, die<br />
obendrein allesamt gut bekannt und erforscht<br />
sind, immer noch mit den verhältnismäßig<br />
geringen Mehrkosten im Bau<br />
gehadert wird. Besonders schlimm ist<br />
es, wenn die Dachbegrünung etwa gerade<br />
einmal ein Prozent der Gesamtkosten<br />
beträgt, aber dennoch wegrationalisiert<br />
wird. Dieses Umdenken, das grüne Dach<br />
als einen Wert wahrzunehmen, findet<br />
nur langsam statt. Aber natürlich könnte<br />
sich rasch etwas ändern. Unsere vorhin<br />
angesprochene europäische Dachorganisation<br />
hat anhand von Beispielsländern<br />
analysiert, wo ein Markt für grüne Dächer<br />
10 11
esteht. Auffällig war, dass Deutschland<br />
eine Vorreiterrolle hat. Die entstand, weil<br />
dort eine steuerwirksame Maßnahme<br />
gesetzt wurde bei der Berechnung der<br />
Abwassergebühren. In Österreich wird<br />
darüber bereits gesprochen und es wäre<br />
ein elementar wichtiger Schritt.<br />
WIE KANN MAN DAS BEWUSSTSEIN<br />
FÜR DAS GRÜNDACH NOCH WEITER<br />
SCHÄRFEN?<br />
MARTIN HAAS: Immerhin war das Thema<br />
der Dachbegrünung in den Medien in<br />
den letzten Jahren stärker vertreten als<br />
je zuvor. Wir kommen ja aus dem Gartenbau<br />
und erkennen allgemein, dass<br />
Gartengestaltung heute eine höhere<br />
Wertigkeit genießt als noch vor einigen<br />
Jahren. Aber dennoch müssten auch<br />
Berater – ich denke etwa an die Naturberatung<br />
des Landes Niederösterreich<br />
„Natur im Garten“ – vermehrt auf Dachbegrünung<br />
als sinnvolle und nachhaltige<br />
Alternative hinweisen. Das gilt genauso<br />
für den Bereich der Wohnbauförderung,<br />
für den Dachdecker oder den Baumeister.<br />
Viele interessieren sich vielleicht für<br />
eine Dachbegrünung, er landet aber beim<br />
falschen Spezialisten und sie wird ihm<br />
wieder ausgeredet.<br />
VERA ENZI: Wir befinden uns eben in<br />
einer starken Umbruchphase. Das sieht<br />
man auch an den Richtlinien, die es auf<br />
europäischer Ebene schon gibt. Bis diese<br />
wirklich kommunal angekommen sind,<br />
dauert es ein bisschen. Aber auch wir sehen,<br />
dass die Diskussion über das Thema<br />
Dachbegrünung vermehrt stattfindet,<br />
insofern glaube ich, dass die Anzahl der<br />
begrünten Dächer zunehmen wird.<br />
ABER WAS MUSS IN DEN NÄCHSTEN<br />
15 JAHREN PASSIEREN, DAMIT DAS<br />
BEWUSSTSEIN SO GESCHÄRFT IST,<br />
DASS DACHBEGRÜNUNGEN SELBST-<br />
VERSTÄNDLICH WERDEN IM HAUSBAU?<br />
VERA ENZI: Unser Ziel in Verbänden und<br />
Organisationen ist es, spätestens bis<br />
2050 ein grünes Mainstreambewusstsein<br />
zu entwickeln, auch wenn wir uns<br />
aufgrund der drängenden Zeit das Jahr<br />
2030 wünschen würden. Das ist natürlich<br />
auch wieder nur ein Prozess, aber wir versuchen<br />
etwa auf öffentliche First Mover<br />
zu setzen, weil das der logische Beginn<br />
ist, um langfristig im Privatbereich anzukommen.<br />
MARTIN HAAS: Derzeit wird jedes zehnte<br />
<strong>Flachdach</strong> begrünt. Ich würde mich freuen,<br />
wenn wir einen Anteil von beinahe 50<br />
Prozent haben würden.<br />
VERA ENZI: Die Menschen wollen grüne<br />
Dächer. Auch heute schon. Wir haben nur<br />
das Problem, dass es noch ein Luxusgut<br />
ist. Wenn ich einmal mehr an den Klimawandel<br />
denke: Sollte sich etwa in Wien<br />
nichts verändern, wird dort im Jahr 2080<br />
das jetzige Stadtklima von Kairo vorherrschen.<br />
Und auch aktuell gibt es schon in<br />
Bauten, in denen man auf das Mikroklima<br />
keinerlei Rücksicht genommen hat, richtige<br />
Schwierigkeiten im Sommer. Es geht<br />
so weit, dass die Stadt Wien Leute umsiedeln<br />
muss, weil Menschen den Sommer<br />
an diesen Orten sonst nicht überleben.<br />
Das ist eine ernste Sache.<br />
Vera Enzi ist Verbandssprecherin<br />
von<br />
„Grün statt Grau“,<br />
dem „Verband für<br />
Bauwerksbegrünung,“<br />
und Dozentin<br />
an der Universität<br />
für Bodenkultur in<br />
Wien.<br />
www.gruenstattgrau.at<br />
Martin Haas ist<br />
Geschäftsführer des<br />
Unternehmens HAAS<br />
Garten-, Dach- und<br />
Landschaftsbau<br />
GmbH mit Sitz in<br />
Schaching, Wallsee.<br />
www.haas-garten.at<br />
GRÜN = 100% SICHER<br />
GRÜN gilt als Komplettanbieter und eigenständiges Kompetenzzentrum im Bereich Arbeitsschutz in<br />
Österreich. Seit 2010 ist GRÜN die führende Marke im oberösterreichischen Salzkammergut – spezialisiert<br />
auf Innovation und Sicherheit am Arbeitsplatz Dach. Nicht zuletzt die zunehmenden gesetzlichen<br />
Regelungen auf nationaler und internationaler Ebene belegen die wachsende und für Bauträger<br />
und Bauherr existentiell wesentliche Komponente Sicherheit. Die Produkte von GRÜN werden weit<br />
über der Norm getestet. Somit wird Ihnen die optimale Sicherheit gewährleistet.<br />
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12 13
flatinnovation<br />
FORTSCHRITT<br />
MIT BODENHAFTUNG<br />
DASS FLATTEC FÜR INNOVATIONEN AM FLACH-<br />
DACH SORGT, IST KEINE GROSSE NEUIGKEIT.<br />
ABER JETZT WAGT SICH DAS UNTERNEHMEN<br />
AN DAS FUNDAMENT. DIE GESCHICHTE EINES<br />
GANZ BESONDEREN NEUEN PRODUKTS.<br />
GERHARD FREISINGER,<br />
Bundessprecher der Bauwerksabdichter<br />
THOMAS KERN SEI EIN AKRIBISCHER<br />
ARBEITER. UND EIN PERFEKTIONIST.<br />
Sagt Gerhard Freisinger, Bundessprecher<br />
der Bauwerksabdichter. Dass Kern nun<br />
mit flatplate ein neues Produkt auf den<br />
Markt bringt, das eigentlich gar nicht am<br />
Dach beheimatet ist, wundert Freisinger<br />
deshalb nicht. Denn noch etwas zeichne<br />
Kern aus: Er verstehe es, die richtigen<br />
Materialien und Menschen zueinander zu<br />
führen, um innovative Produkte entstehen<br />
zu lassen.<br />
Dieses neueste Produkt hört auf den<br />
Namen flatplate. Die Idee ist simpel:<br />
Für das Dach gelten heruntergebrochen<br />
dieselben Grundeigenschaften wie für<br />
das Fundament – dicht, stabil, langlebig.<br />
flatplate-Elemente sind formfeste<br />
Fundament-Dämmschalungen für Profis.<br />
„Einfacher geht Dämmen fast gar nicht“,<br />
erklärt Geschäftsführer Thomas Kern.<br />
„Die standardisierten Basiselemente<br />
sorgen für eine sichere, simple und vor<br />
allem rasche Verlegung. Das gilt einlagig<br />
für Niedrigenergiehäuser ebenso wie in<br />
zweifacher Ausführung für Passivhäuser.“<br />
Außerdem sind alle standardisierten Elemente<br />
auch individuell adaptierbar.<br />
flatplate ist eine ideale Lösung für energieeffizientes<br />
Bauen. So fungiert bei-<br />
14 15
VERDAMMT GUT<br />
GEDÄMMT!<br />
DIE PERFEKTE STEILDACH-<br />
DÄMMUNG MIT STEINBACHER-<br />
SUPERDÄMMSTOFFEN<br />
spielsweise das Randelement als „verlorene“<br />
Schalung und Dämmung zugleich,<br />
womit der aufwändige Transport und die<br />
Reinigung von Schalungsmaterial entfallen.<br />
„Das ist natürlich sehr praktisch und<br />
spart Zeit, Kraft und schont nicht zuletzt<br />
auch die Finanzen“, weiß Kern. „Die so genannte<br />
verlorene Schalung ist nach der<br />
Herstellung einer Abdichtung obendrein<br />
sogar noch wiederverwendbar.“<br />
Auch die Montage ist denkbar einfach.<br />
Die Streckenverbindungen zwischen<br />
Eck-, Randelement und T-Stück ergeben<br />
ein geschlossenes und kompaktes Randverbundsystem.<br />
„flatplate ist schnell und<br />
einfach verlegbar“, sagt Thomas Kern.<br />
„Noch dazu ohne Schrauben und Winkel.“<br />
Und auch Angst vor zu großer Standardisierung<br />
müsse nicht bestehen, betont<br />
Kern. „Individuelle, auf Kundenwunsch<br />
und Statik bezogene Lösungen, sind möglich<br />
und können je nach Projekt angefordert<br />
werden.“<br />
Klingt nach großem Fortschritt von<br />
einem <strong>Flachdach</strong>experten, der ja schon<br />
immer auch für seine Bodenhaftung bekannt<br />
war. Und nun zeigt er die auch in<br />
Form eines Produkts.<br />
Der Name Steinbacher ist ein Synonym für erstklassige<br />
Dämmkompetenz. Seit über 50 Jahren<br />
entwickelt das Tiroler Familienunternehmen<br />
innovative Lösungen und leistungsstarke Produkte<br />
für jede Dämm-Herausforderung – vom<br />
Keller bis zum Dach. Mit ganzheitlichen Konzepten,<br />
speziellem Know-how, hohen Qualitätsstandards<br />
und fachkundiger Beratung hat<br />
sich Steinbacher österreichweit als einziger<br />
Dämmstoff-Komplettanbieter etabliert.<br />
So liefert er auch den Dämmstoff, aus dem<br />
wahre Steildachträume gezimmert sind:<br />
Die hocheffizienten PU-Aufdachdämmelemente<br />
steinothan® brillieren mit dem derzeit besten<br />
Dämmwert, wodurch schlanke Aufbauten möglich<br />
sind – perfekt für geneigte Dächer. Weitere<br />
Vorteile der Aufdachdämmung: Kompakte<br />
Ausführung, geringes Gewicht und eine komfortable<br />
Nut-/Feder-Verbindung, welche eine<br />
einlagige, wärmebrückenfreie und zeitsparende<br />
Verlegung gewährleistet. Auch bei architektonisch<br />
anspruchsvollen Dachanbindungen mit<br />
pfiffigen Detaillösungen sind die steinothan®<br />
Aufdachdämmungen die richtige Wahl.<br />
Plus: Bei Sanierungen können die Dämmelemente<br />
direkt auf dem bestehenden Dachstuhl<br />
aufgebracht werden – somit ist der Innenraum<br />
nicht betroffen: kein Ausräumen der Zimmer,<br />
keine Beschädigung der Böden, kein Schmutz.<br />
Alles über Steinbacher Dämmstoffe &<br />
das steinothan® Steildach-Sortiment<br />
unter www.steinbacher.at<br />
16 17
„DIESES PRODUKT HAT DEM<br />
MARKT GEFEHLT“<br />
FLATPLATE IST BEREITS IN DER BRANCHE ANGEKOM-<br />
MEN. WIR HABEN UNS MIT VIER EXPERTEN UNTERHAL-<br />
TEN, DIE AUS VERSCHIEDENEN GRÜNDEN VON DEM<br />
INNOVATIVEN SYSTEM ÜBERZEUGT SIND.<br />
DIETER FRANZ GLASER,<br />
Geschäftsführer Glaser & Freitag<br />
und Sachverständiger<br />
GERHARD FREISINGER,<br />
Bundessprecher der Bauwerksabdichter<br />
ROLAND SUTER,<br />
Präsident Fertighausverband<br />
Österreich, geschäftsführender<br />
Gesellschafter von Hartl Haus<br />
KLAUS UNTERMOSER,<br />
Vertriebsleiter Steinbacher<br />
Dämmstoff GmbH<br />
„flatplate ist in erster Linie sicherlich<br />
für den Fertighausbau geeignet und dabei<br />
absolut sinnvoll. Die Technik ist für<br />
Österreich neu und innovativ, hat sich<br />
in Skandinavien aber in ähnlicher Form<br />
schon bewährt. Es ist einfach zu handeln<br />
und sorgt für perfekte Dämmung beim<br />
Übergang vom so genannten Sockelspritzbereich<br />
zur Fassade. Da stellt es<br />
ein ideales System dar. Vor allem, weil<br />
dieser Bereich durch die restriktiven<br />
Vorgaben in den einschlägigen Normen<br />
von besonderer Bedeutung ist. “<br />
„Ich blicke auf 45 Jahre Berufserfahrung<br />
zurück und kann deshalb sagen: Mit flatplate<br />
ist erstmals ein System auf dem<br />
Markt, das die Erfordernisse des modernen<br />
Bauens im Bereich der Fundamentplatte<br />
bezogen auf die heute übliche<br />
Raumnutzung im Kellerbereich– nämlich<br />
Wärmedämmung, Schutz und rasche, kostengünstige<br />
Errichtung – in sich vereint.<br />
Die Abdichtung ist problemlos herzustellen<br />
und das als ‚verlorene’ Schalung bezeichnete<br />
Element nach der Herstellung<br />
einer Abdichtung gemäß ÖN B 3692 wiederverwendbar.<br />
Ich kenne das Produkt<br />
schon aus der Entwicklungsüberlegung<br />
und finde es sehr erfreulich, dass diese<br />
Innovation daraus geworden ist.“<br />
„flatplate ist ein gutes und innovatives,<br />
neues Produkt. Es hat mehrere Vorteile,<br />
einen im Bereich des Holzrahmenbaus<br />
möchte ich hervorheben: flatplate bietet<br />
die Möglichkeit der Abdichtung der<br />
Bodenplatte und aufgehenden Holzständerwand.<br />
Damit wird der mögliche Wassereintritt<br />
zwischen Bodenplatte und<br />
Holzrahmenwand verhindert – so ein Produkt<br />
hat dem Markt wirklich gefehlt.“<br />
„Als Vertriebsleiter bei Österreichs einzigem<br />
Dämmstoff-Komplettanbieter hab<br />
ich viel mit Fundamenten zu tun. Ich habe<br />
die Entwicklung von flatplate als Hersteller<br />
verfolgt und mich von dem Produkt<br />
schon live überzeugen können. Diese<br />
Platten werden unserer Branche gut tun.“<br />
18 19
flattec<br />
VERTRÄGE FÜR DIE ZUKUNFT<br />
WARTUNGSVERTRÄGE<br />
ZUM DOWNLOAD<br />
FINDEN SIE AUF<br />
www.flatpool.com<br />
DAS THEMA WARTUNGSVER-<br />
TRÄGE BEWEGT DIE DACHDE-<br />
CKER. DAS <strong>FLATMAG</strong> HAT SICH<br />
BEI RENOMMIERTEN UNTER-<br />
NEHMERN DER BRANCHE UM-<br />
GEHÖRT. UND VIEL RAUSGE-<br />
HÖRT.<br />
CHRISTIAN P. AIGNER,<br />
AignerDach GmbH,<br />
St. Michael im Lungau, SBG<br />
WARUM SIND WARTUNGSVERTRÄGE IN<br />
DER DACHBRANCHE WICHTIG?<br />
Ein Wartungsvertrag stellt über Jahre<br />
hinweg die Funktionalität vom Steil- und<br />
<strong>Flachdach</strong> sicher. Das ist wie bei einem<br />
Auto: Wenn ich ordentlich warte, habe ich<br />
länger etwas davon. Wenn ich nur fahre,<br />
ohne ein Service zu machen, wird schnell<br />
ein Problem auftreten.<br />
SIND WARTUNGSVERTRÄGE EIN THEMA<br />
DER ZUKUNFT?<br />
Absolut. Die Anforderungen an ein <strong>Flachdach</strong><br />
steigen immer mehr. Auch im Bereich<br />
der ÖNORM gibt es immer höhere<br />
Anforderungen. So geben die Bauwerkskategorien<br />
etwa die Haltbarkeit vor. Um<br />
diese als Dachdecker garantieren zu können,<br />
müssen wir mit einem wachsamen<br />
Auge auf das Dach blicken. Früher wurde<br />
erst auf das Dach gestiegen, wenn etwa<br />
schon Wasser eingedrungen war.<br />
BIETEN SIE IM UNTERNEHMEN WAR-<br />
TUNGSVERTRÄGE AN?<br />
Wir haben die Wartungsverträge aus dem<br />
flatpool übernommen und heuer damit<br />
begonnen. Erfreulicherweise haben viele<br />
Kunden unser Angebot schon sehr gut<br />
aufgenommen.<br />
RICHARD REISCHL,<br />
Grillnberger & Reischl – Dacherdecker &<br />
Spenglermeisterbetrieb, Enns, OÖ<br />
WIE PROFITIEREN IHRE KUNDEN VON<br />
WARTUNGSVERTRÄGEN?<br />
Sie werden dadurch ihre Sorgen am Dach<br />
los. Der Kunde weiß, was auf seinem Dach<br />
passiert und sieht Reparaturen frühzeitig<br />
kommen. Es können etwa keine größeren<br />
Überflutungen mehr passieren und<br />
andere Probleme frühzeitig erkannt werden.<br />
Außerdem kennt der Kunde laufend<br />
den Zustand seines Daches und hat einen<br />
Ansprechpartner, der individuell top-informiert<br />
ist.<br />
SEIT WANN BIETEN SIE IM UNTERNEH-<br />
MEN WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />
Bereits seit zwei Jahren. Manchmal<br />
ist es aber noch mühsam, Kunden davon<br />
zu überzeugen, weil den Menschen<br />
Sicherheit oft erst dann Geld wert ist,<br />
wenn schon etwas passiert ist. Unsere<br />
Aufgabe als Branche muss es sein, ein<br />
Bewusstsein zu schaffen, damit nicht gespart<br />
wird, sondern die verbauten, hochwertigen<br />
Materialien auch unter entsprechender<br />
Beobachtung stehen. Es ist eben<br />
noch nicht so vorgeschrieben wie das so<br />
genannte Pickerl beim Auto, wenngleich<br />
es durch die immer höher werdenden<br />
ÖNORM-Anforderungen in diese Richtung<br />
geht.<br />
SOLLTE DIESE VERANKERUNG PASSIE-<br />
REN?<br />
Ja. Natürlich wäre es gut, wenn der Wartungsvertrag<br />
verankert und verpflichtend<br />
in der ÖNORM zu finden wäre. Die<br />
Wartungsverträge werden aber im Allgemeinen<br />
noch ein bisschen Zeit brauchen,<br />
um in der gesamten Branche anzukommen.<br />
Das gilt auch für die Besitzer. Die<br />
Genossenschaften haben es schon erkannt,<br />
bei den Privaten ist noch Aufklärungsarbeit<br />
nötig.<br />
DIETER KOTRNEC,<br />
Geschäftsführer, Pasteiner GmbH<br />
Spenglerei, St. Pölten, NÖ<br />
SEIT WANN BIETEN SIE IN IHREM UNTER-<br />
NEHMEN WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />
Seit etwa fünf Jahren. Wir stellen uns<br />
auch gerade darauf ein, dass dieser Bereich<br />
zusehends größer wird. Wir haben<br />
Industriekunden, die schon weitaus länger<br />
ein solches Service von uns wahrnehmen.<br />
Der Flughafen Schwechat hat etwa<br />
bereits seit zwölf Jahren einen Vertrag<br />
mit uns. Allgemein gilt, dass dieser Geschäftszweig<br />
für unsere Branche aber<br />
auch Herausforderungen mit sich bringt.<br />
Die Auftragsvolumina sind kleiner und<br />
Dokumentation sowie Administration<br />
sind nicht zu unterschätzen. Wartungsverträge<br />
sorgen für strukturelle Aufgabenstellungen<br />
im Hintergrund.<br />
WIE PROFITIEREN KUNDEN VON WAR-<br />
TUNGSVERTRÄGEN?<br />
Sie erhalten einen aktuellen Bericht über<br />
den Zustand des Daches, wissen, ob Kosten<br />
auf sie zukommen. Das führt zu besserer<br />
Planbarkeit.<br />
WIE VIEL KUNDENPOTENZIAL GIBT ES<br />
NOCH IM BEREICH DER WARTUNGSVER-<br />
TRÄGE?<br />
Vor allem im privaten Bereich ist es noch<br />
sehr groß. In Genossenschaften oder im<br />
kommerziellen Bereich gibt es bereits ein<br />
starkes Bewusstsein für das Thema. Kunden,<br />
die nicht in der Branche verankert<br />
sind, müssen allerdings noch vermehrt<br />
darauf hingewiesen werden. Die Vorteile<br />
müssten leichter greifbar werden – etwa,<br />
indem man nicht von Wartung spricht,<br />
sondern von einem Jahresservice und der<br />
Wartungsvertrag selbstverständlich wird<br />
wie das Pickerl beim Auto.<br />
ROBERT LECHNER<br />
Siegfried Perktold, Dachdecker-,<br />
Spengler- und Isolierunternehmen GmbH<br />
Wattens, Tirol<br />
WARUM SIND WARTUNGSVERTRÄGE<br />
FÜR DÄCHER SO WICHTIG?<br />
Wartungsverträge gewährleisten Sicherheit.<br />
Der übliche Vorgang ist, dass Dächer<br />
nach dem Bau kaum mehr beachtet werden.<br />
Sie sollten aber zumindest einmal<br />
jährlich gewartet werden – je nachdem,<br />
wie sie ausgestattet sind.<br />
WARUM WIRD DER WARTUNGSVERTRAG<br />
IN DER BRANCHE ERST JETZT LANGSAM<br />
ZUM GESCHÄFTSZWEIG?<br />
Die Leute wollen dafür kein Geld ausgeben.<br />
Wir merken aber, dass manche Versicherungen<br />
in der Vergangenheit Schäden<br />
nicht übernommen haben, weil Dächer<br />
nicht gewartet wurden, und dadurch neue<br />
Interessenten auf uns zukommen. Jeder<br />
kennt diese Fälle von den Kaminkehrern,<br />
wo die Notwendigkeit bereits hinlänglich<br />
bekannt ist und Versicherungen bei ausbleibendem<br />
Service auch nicht mehr zahlen<br />
bei Schäden. Kunden aus dem öffentlichen<br />
Bereich und Hausverwaltungen<br />
haben bereits ein Bewusstsein für den<br />
Wartungsvertrag und wenden sich regelmäßiger<br />
an uns.<br />
WIE LANG BIETET IHR UNTERNEHMEN<br />
BEREITS WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />
Das ist sehr bedarfsorientiert. Es gibt<br />
Kunden, deren Dach wir schon seit Jahren<br />
immer im Frühling und Herbst checken.<br />
Richtig angefangen haben wir damit aber<br />
erst seit etwa vier Jahren. Es soll und<br />
wird noch viel mehr werden.<br />
MAG. MARTIN HENGSTSCHLÄGER<br />
Anwalt und Verfasser des Flatpool-<br />
Wartungsvertrages, Linz, OÖ<br />
„WARTUNGSVERTRÄGE SIND AUS<br />
JURISTISCHER SICHT NATÜRLICH<br />
EIN WESENTLICHER FAKTOR. ES<br />
HANDELT SICH UM EINE VEREIN-<br />
BARUNG, DIE AM ENDE DES TAGES<br />
DEM KUNDEN ZUGUTE KOMMT.<br />
DENN FÜR DEN KUNDEN IST DER<br />
WARTUNGSVERTRAG DIE BESTÄ-<br />
TIGUNG, DASS SEIN DACH IN ORD-<br />
NUNG IST UND ER SICH SICHER<br />
FÜHLEN KANN.“<br />
20 21
wirklich einmalige Dinge, nicht nur in<br />
der Architektur, das erste Mal denken<br />
und auch zum Leben erwecken. Kreativität<br />
und Innovation sind die Schlagworte<br />
dazu, die uns täglich begleiten. Da fällt<br />
mir ein, was ich über Albert Einstein und<br />
seine Relativitätstheorie gelesen habe:<br />
Er ist auf einer Wiese im entspannten Zustand<br />
gelegen und plötzlich hatte er ein<br />
fertiges Bild seiner Theorie vor Augen.<br />
Er benötigte in weiterer Folge noch sehr<br />
viel Zeit um die passenden Worte mit<br />
den entsprechenden Bedeutungen zu<br />
finden und, was noch viel wichtiger war,<br />
sein Bild in die mathematische Sprache<br />
zu übersetzen. So ähnlich stelle ich mir<br />
Kreativprozesse dieser Güte vor, wie sie<br />
auch bei Coop Himmelb(l)au in Form von<br />
vollendeter Innovation passieren. Was<br />
ich Ihnen noch sagen kann: Mein persönlich<br />
empfundenes Gefühl, wenn ich die<br />
Gebäude von Coop Himmelb(l)au betrete,<br />
ist selbst für mich immer wieder von<br />
einem gewissen Staunen begleitet, das<br />
vielleicht auch am besten mit gefühlter<br />
Freiheit im Raum zu beschreiben ist.<br />
ARCHITEKTUR KANN AUCH EINFLUSS<br />
HABEN- AUF DIE GESELLSCHAFT, AUF<br />
DEN STÄDTEBAU. WIE GEHT MAN MIT<br />
DIESER VERANTWORTUNG UM?<br />
Ja, ich glaube, diese Frage ist sehr wichtig,<br />
gerade was die Verantwortung betrifft.<br />
Gebäude dieser Strahlkraft lösen<br />
viele Emotionen aus - von niedrigen<br />
Motiven wie Neid bis hin zur Bewunderung<br />
ob ihres einmaligen Designs, oder<br />
einfach generell auf Grund ihrer gesellschaftlichen<br />
Bedeutung. Was ich, als derjenige,<br />
der ja nur in der Umsetzung auf<br />
Managementebene involviert ist, sagen<br />
kann, ist, dass sich Coop Himmelb(l)au<br />
mit seinen Architekten, mit Prof. Prix an<br />
der Spitze, sehr mit Städteplanung, und<br />
zwar mit Städten der Zukunft, beschäftigt,<br />
gemeint ist hier nicht nur zukunftsweisender<br />
Formenbau, Energie, Nachhaltigkeit<br />
usw, sondern auch Probleme<br />
mit gesellschaftlichem Sprengstoff wie<br />
z. B. Segregation. Ich glaube, dass gerade<br />
der hohe Qualitätsanspruch, auch aus<br />
ethischer Sicht, den sich Coop Himmelb(l)au<br />
selbst stellt, die beste Voraussetflatinsider<br />
„GEBÄUDE LÖSEN VIELE<br />
EMOTIONEN AUS“<br />
SEIT 2006 IST HARALD KRIEGER CFO DES RE-<br />
NOMMIERTEN, INTERNATIONAL TÄTIGEN ARCHI-<br />
TEKTURSTUDIOS COOP HIMMELB(L)AU. EIN GE-<br />
SPRÄCH ÜBER MAINSTREAM, AVANTGARDE UND<br />
EINE GESELLSCHAFT IM WANDEL.<br />
House of Bread – Wunderkammer, Asten, Österreich (2014-2016)<br />
COOP HIMMELB(L)AU DARF WELTWEIT<br />
DIE GRÖSSTEN GEBÄUDE UND BAUPRO-<br />
JEKTE VERWIRKLICHEN UND BRINGT<br />
DER MAINSTREAM-ARCHITEKTUR DIE<br />
AVANTGARDE NÄHER. IST DAS TEIL IH-<br />
RER PHILOSOPHIE?<br />
Harald Krieger: Avantgarde ist der<br />
Marke Coop Himmelb(l)au tatsächlich<br />
inhärent, sie ist Teil unserer Unternehmensphilosophie.<br />
Dieses Fühlen, Denken<br />
und Handeln, vielleicht auch als Wert bezeichnet,<br />
geht bis auf die Ursprünge von<br />
Coop Himmelb(l)au zurück und wurde von<br />
Prof. Prix als Pneuma in die Wiege von<br />
Coop Himmelb(l)au gelegt. Ihre Frage,<br />
ob der Mainstream ein Ausschlussgrund<br />
sein kann, würde ich so beantworten:<br />
Wenn Avantgarde Mainstream wird, und<br />
das ist ja nicht selten der Fall, dann wird<br />
ein Unternehmen, welches von diesem<br />
ehrlichen Innovationsgeist getrieben<br />
wird, ohnehin sofort wieder an die Grenze<br />
des Machbaren und darüber hinaus<br />
driften, und ich glaube, dies ist bei Coop<br />
Himmelb(l)au sehr gut zu beobachten.<br />
Solche Phänomene sind natürlich nicht<br />
nur in der Spitzenarchitektur zu finden,<br />
sondern sind weit verstreut in unserer<br />
Gesellschaft-, das sind solche Unternehmen,<br />
die stören und gestört werden wollen,<br />
also dynamikrobuste Unternehmen.<br />
WAS ZEICHNET DIESE EINMALIGEN GE-<br />
BÄUDE VON COOP HIMMELB(L)AU AUS?<br />
Ich bin kein Architekt, der Ihnen eine<br />
Antwort geben könnte über das Design<br />
und die den Gebäuden innewohnende<br />
Ästhetik oder auch die Funktionen des<br />
Gebäudes betreffend; ich könnte Ihnen<br />
vielleicht vom hohen Zufriedenheitsgrad<br />
der Mitarbeiter der EZB berichten oder<br />
vom sehr großen Besucherstrom des<br />
kürzlich in Lyon in Frankreich eröffneten<br />
Musée des Confluences. Ich frage mich<br />
natürlich grundsätzlich schon, wie es<br />
möglich ist, solch eine Idee in Form eines<br />
derart komplexen Gebäudes zu schaffen,<br />
welches jedes Mal ein Unikat darstellt<br />
und mit einem derart hoch ausgeprägten<br />
gesellschaftlichen Reflexionspotential<br />
aufgeladen ist. Anders gefragt, wie<br />
müssen Menschen erschaffen sein, die<br />
22 23
„AVANTGARDE IST TEIL<br />
UNSERER UNTERNEH-<br />
MENSPHILOSOPHIE.“<br />
Museum of Contemporary Art & Planning Exhibition, Shenzhen, China (2007-2016)<br />
zung ist, der von Ihnen angesprochenen<br />
Verantwortung am besten zu entsprechen.<br />
COOP HIMMELB(L)AU WURDE ERST UN-<br />
LÄNGST DIREKT MIT VERÄNDERUNGEN<br />
IN DER GESELLSCHAFT KONFRONTIERT.<br />
BEI DER ERÖFFNUNG DER NEUEN EU-<br />
ROPÄISCHEN ZENTRALBANK ANFANG<br />
DES JAHRES 2015 IN FRANKFURT AM<br />
MAIN KAM ES ZU VIELEN PROTESTEN<br />
UND DEMONSTRATIONEN.<br />
Diese Proteste sehe ich vor allem im<br />
tieferen Zusammenhang mit der Frage:<br />
Sind der Wohlstand, die Ressourcen, die<br />
Belastungen welcher Art auch immer, in<br />
unserer Welt einigermaßen fair verteilt<br />
oder nicht? Die Antwort ist ziemlich<br />
leicht zu geben, man spürt sehr wohl, dass<br />
viele Dinge nicht so laufen, wie sie laufen<br />
sollten. Diese Proteste haben weder Coop-Himmelb(l)au<br />
persönlich noch das<br />
Gebäude betroffen, sie waren für mich<br />
auch nachvollziehbar und emotionell unterstützungswürdig,<br />
solange sie einigermaßen<br />
friedlich verliefen. Der Philosoph<br />
John Rawls hat hier einen interessanten<br />
Ansatz, der mir persönlich sehr gut gefällt.<br />
Er geht u.a. in seiner Theorie der<br />
Gerechtigkeit vom Grundsatz aus, dass<br />
der am schlechtesten Gestellte bei jeder<br />
Veränderung immer besser gestellt sein<br />
muss als vor der Veränderung.<br />
WIE GEHT MAN ALS UNTERNEHMEN MIT<br />
SO EINER STIMMUNG IN DER GESELL-<br />
SCHAFT UM?<br />
Ich persönlich glaube, dass die Ursachen<br />
dieser aufgeheizten Stimmung, die<br />
als Bündel betrachtet werden müssen,<br />
mittelfristig zu einer gesellschaftlichen<br />
Veränderung führen werden, die wahrscheinlich<br />
irgendwann im Nachhinein als<br />
sehr tiefgreifender Paradigmenwechsel<br />
verstanden wird. Es kann ohne weiteres<br />
sein, dass diese Veränderung ein Ausmaß<br />
erreichen wird, das selbst Webstuhl,<br />
Eisenbahn und Co. nicht erreicht haben.<br />
In solch stürmischen Zeiten hat ein Unternehmen,<br />
welches einerseits international<br />
tätig ist und andererseits doch die<br />
Wendigkeit aufweist, um die schroffen<br />
Klippen im rauen Nordwind zu umschiffen,<br />
große Vorteile, um sich international<br />
behaupten zu können.<br />
MAG. HARALD KRIEGER (DIRECTOR)<br />
24 25
„WIR WOLLEN GENAU<br />
WISSEN, WAS UNSERE<br />
KUNDEN WOLLEN“<br />
SEIT ÜBER 70 JAHREN SORGT VILLAS FÜR DICHTE DÄCHER. SEIT<br />
FÜNF JAHREN LEITET DI OTTO LAURITSCH DAS UNTERNEHMEN.<br />
DER VILLAS-GESCHÄFTSFÜHRER IM GESPRÄCH ÜBER INNOVA-<br />
TIVE LÖSUNGEN, LANGLEBIGE QUALITÄT UND GANZ BESON-<br />
DERES KUNDENSERVICE.<br />
Villas DichtDach<br />
Wer sein Haus liebt, schützt es!<br />
- geprüft hagelsicher<br />
- maximal sturmsicher<br />
- extrem belastbar<br />
HERR LAURITSCH, VILLAS IST BEKANNT<br />
FÜR INNOVATIONEN. WELCHE ENTWICK-<br />
LUNGEN IM PRODUKTBEREICH SIND IN<br />
DEN KOMMENDEN JAHREN ZU ERWAR-<br />
TEN?<br />
Villas arbeitet im eigenen Innovationsteam<br />
laufend an Lösungsansätzen, um<br />
für den Verarbeiter die Ausführung seines<br />
Auftrages so zeit- und kraftschonend<br />
wie möglich zu gestalten. Immer im Fokus<br />
ist dabei, langlebig und robust gegen die<br />
immer stärker und häufiger auftretenden<br />
Umwelteinflüsse wie etwa Hagelunwetter<br />
gerüstet zu sein. So wurde beim<br />
geneigten Dach mit dem wasserdichten<br />
und hagelsicheren Produkt Villas Dicht-<br />
Dach Contur ein perfektes Konzept von<br />
drei Grad Dachneigung bis zum Steildach<br />
für den Dachdecker und Spengler entwickelt.<br />
Im <strong>Flachdach</strong>bereich setzten wir<br />
mit Villas BiFlex auf eine sehr leichte und<br />
schnell zu verarbeitende Sanierungslösung<br />
mit dauerhafter Ausgleichsschicht<br />
zum durchfeuchteten Altdach. Aber auch<br />
in der Konzerngruppe Icopal gibt es eine<br />
Fülle von Innovationen, die dem Ausführenden<br />
eine Alleinstellung gegenüber<br />
seinem Mitanbieter ermöglichen, wie<br />
z. B. die Stickoxid-reduzierende Abdichtungsbahn.<br />
Dies ist aber nur ein Auszug<br />
unserer vielfältigen Lösungen.<br />
EINER DER SLOGANS VON VILLAS LAU-<br />
TET „WER SEIN HAUS LIEBT, SCHÜTZT<br />
ES.“ WIE WICHTIG SIND WARTUNGSVER-<br />
TRÄGE FÜR NACHHALTIGE SICHERHEIT<br />
IM BAUBEREICH?<br />
Grundsätzlich verfolgen wir die Philosophie,<br />
nicht Garantien, sondern langlebige<br />
Qualität verkaufen zu wollen, die dem<br />
Bauherrn möglichst lange Sicherheit und<br />
Geborgenheit unter seinem Dach verschafft.<br />
Leider entwickeln sich Angebot<br />
und die Ausschreibungen immer mehr<br />
zum Wettbewerb der gegebenen Garantien.<br />
Das passiert unter Auftragsdruck<br />
auch bei Verwendung von Standardmaterialqualitäten<br />
nach ÖNORM. Umso<br />
wichtiger ist es daher, eine dauerhafte<br />
Beobachtung und Kontrolle des Dachzustandes<br />
durchzuführen. Nur so können<br />
aufkommende Probleme aus Umwelteinflüssen<br />
oder auch unsachgemäßer<br />
Nutzung oder Beschädigung des Daches<br />
frühzeitig erkannt und sofort die richtigen<br />
Gegenmaßnahmen getroffen werden.<br />
Ein Wartungsvertrag, der zwischen<br />
Bauherrn und Verarbeiter geschlossen<br />
wird, stellt sicher, dass rasch auf unerwünschte<br />
Probleme reagiert werden<br />
kann. So werden Funktion und Lebensdauer<br />
des Daches deutlich verlängert.<br />
Zusätzlich führt ein Wartungsvertrag<br />
auch zu wiederkehrendem und vertieftem<br />
Kontakt mit dem Bauherrn, der für die<br />
Planung oder Sanierung weiterer Objekte<br />
natürlich von Vorteil ist.<br />
VILLAS HAT EIN AKTUELLES UMFRAGE-<br />
PROJEKT ZUM THEMA KUNDENERWAR-<br />
TUNGEN GESTARTET. WARUM WURDE<br />
DIESES PROJEKT INITIIERT UND WIE<br />
WERDEN IHRE KUNDEN DAVON PROFI-<br />
TIEREN?<br />
Villas ist davon überzeugt, dass heute<br />
und in Zukunft nicht die richtigen Produkte<br />
und Lösungen alleine für den Erfolg<br />
eines Unternehmens in der Dachbranche<br />
ausschlaggebend sind. Es wird auch darauf<br />
ankommen, die Anforderungen und<br />
Erwartungen des Planers und des ausführenden<br />
Unternehmens an den Produkthersteller<br />
fortwährend zu berücksichtigen.<br />
Viele Unternehmen gehen davon aus,<br />
dass sie ohnehin die Bedürfnisse ihrer<br />
Kunden kennen und richtig einschätzen<br />
können. Wir wollen es genau wissen und<br />
haben mit Unterstützung einer international<br />
tätigen Marketingagentur Kunden<br />
in Österreich und in ganz Europa um ihre<br />
Meinung gefragt. Wir werden die Ergebnisse<br />
dieser Umfrage sehr ernst nehmen<br />
und verstärkt in alle unsere Aktivitäten<br />
einfließen lassen. Denn uns ist bewusst:<br />
Bei den immer höher werdenden Anforderungen<br />
am Bau können wir nur gemeinsam<br />
erfolgreich sein.<br />
Seit über 70 Jahren sorgt Villas für<br />
dichte Dächer. Das Unternehmen ist unumstrittener<br />
Marktführer in Österreich<br />
und gehört zur Icopal-Gruppe. Durch die<br />
Übernahme der Icopal durch GAF entstand<br />
kürzlich der weltweit größte Hersteller<br />
von Dachbaustoffen.<br />
Ihr Kontakt zum sicheren Dach:<br />
Villas Austria GmbH, Industriestraße 18, 9586 Fürnitz<br />
26 27<br />
Tel. +43 (0)4257 2241 - 0, E-Mail: villas@icopal.com<br />
www.villas.at
FLACHDACH-SYSTEME<br />
FÜR PROFIS.<br />
1.FIRESTONE<br />
11. MONSUN<br />
EPDM ABDICHTUNG<br />
ENTWÄSSERUNGSSYSTEME<br />
GRÜNDACHZUBEHÖR<br />
15<br />
2. VILLAS<br />
BITUMEN<br />
12. SITA<br />
FLACHDACHENTWÄSSERUNG<br />
16<br />
3. STEINBACHER<br />
EPS / PIR /<br />
AUTOMATENDÄMMUNG<br />
13. FAKRO<br />
FLACHDACHFENSTER<br />
6<br />
2<br />
5<br />
1<br />
13<br />
7<br />
12<br />
9<br />
14<br />
3<br />
10<br />
18<br />
4. ROOFTRADE<br />
VAKUUMDÄMMUNG<br />
5. ROCKWOOL<br />
STEINWOLLDÄMMUNG<br />
14. GRÜN<br />
ABSTURZSICHERUNG<br />
15. FLATENERGY<br />
PHOTOVOLTAIK<br />
11<br />
4<br />
8<br />
6. KINGSPAN<br />
ISOLIERTE DACH- U.<br />
WANDSYSTEME<br />
7.FLATPOR<br />
16. FLATGREEN<br />
GRÜNDACH<br />
17. FLATLIFE<br />
HEIZEN UND KÜHLEN<br />
18<br />
ATTIKA-ELEMENTE<br />
SOCKELANSCHLUSS-ELEMENTE<br />
18. FLATSTONE<br />
19<br />
17<br />
8. EVOTHERM<br />
HOCHLEISTUNGSDÄMMUNG<br />
KERAMIKPLATTEN<br />
19. FLATPLATE<br />
9. EDILFLOOR<br />
FUNDAMENTPLATTE<br />
VLIESE<br />
10. BECO<br />
BAUTENSCHUTZMATTEN<br />
DRAINAGEMATTEN / -GITTER<br />
FLATTEC Vertriebs GmbH • Bahnhofstraße 27, 3350 Stadt Haag (A) • Gewerbepark 10, 3361 Aschbach (A) • Sonntagshornstraße 41, 83278 Traunstein (D) // Mail: office@flattec.com<br />
www.flattec.com<br />
FLATTEC VERTRIEBS GMBH<br />
Deutschland, 83278 Traunstein, Sonntagshornstraße 41<br />
Tel: +49 (0) 861 909 79 30-0 // Fax: +49 (0) 861 909 79 30-4<br />
Österreich, 3350 Stadt Haag, Bahnhofstraße 27<br />
Österreich, 3361 Aschbach, Gewerbepark 10<br />
Tel: +43 (0) 74 76 20 400<br />
Fax: +43 (0) 74 76 20 400-99<br />
IMPRESSUM:<br />
Herausgeber: Flattec Vertriebs GmbH,<br />
Gewerbepark 10, 3361 Aschbach<br />
Konzeption/ Layout und Grafik:<br />
Kernkompetenzen GmbH und Unit 25, Kreation Mike Rigler<br />
Druck: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H.<br />
Fotos: Flattec, Shutterstock, Kernkompetenzen,<br />
Peter Baier, Coop Himmelb(l)au, Villas, VfB. Steinbacher,<br />
Firestone<br />
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www.flattec.com