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FLATMAG Faszination Flachdach (Ausgabe 4)

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<strong>Ausgabe</strong> 4: August 2016<br />

AM GRÜNDACH<br />

WIE IM URBANEN RAUM EINE GRÜNE<br />

OASE ENTSTEHT. (© Kleboth Lindinger Dollnig ZT GmbH)<br />

AM LIMIT<br />

WARUM FIRESTONE-REIFEN<br />

DAS ERFOLGSGEHEIMNIS DER<br />

BERÜHMTEN INDY 500 SIND<br />

AM GIPFEL<br />

WIE EIN ÖSTERREICHISCHES<br />

ARCHITEKTURSTUDIO DIE GROSSEN<br />

GEBÄUDE DER WELT PLANT<br />

AM FUNDAMENT<br />

WAS DIE NEUESTE INNOVATION<br />

AUS DEM HAUSE FLATTEC SO<br />

EINZIGARTIG MACHT<br />

1


EDITORIAL<br />

LIEBE LESER!<br />

Eigentlich sind wir auf den Dächern dieser Welt zu Hause. Aber schon immer war uns<br />

bewusst, dass unsere Systeme auch am anderen Ende der Gebäude innovativ sein können<br />

– im Fundament. Nun haben wir es gewagt. Die neuen flatplate-Elemente sind Fundament-Dämmschalungen<br />

für Profis. Welche Vorteile dieses innovative Produkt aus<br />

dem Hause flattec hat und warum Experten wie Kunden bereits begeistert sind, lesen<br />

Sie ab Seite 14.<br />

Die Bandbreite unseres Unternehmens zeigen wir auf den folgenden Seiten auch mit<br />

den unterschiedlichen Themen aus der Welt von flattec. Ab Seite 6 erklären wir, wie<br />

unser Partner Firestone eines der renommiertesten Autorennen der Welt, das Indy<br />

500, seit nunmehr 100 <strong>Ausgabe</strong>n so einzigartig macht. Im großen Architektur-Special<br />

haben wir einen der großen Player der internationalen Szene im Interview: Harald<br />

Krieger ist CFO von Coop Himmelb(l)au – und damit jenem Architekturstudio, das prestigeträchtige<br />

Leuchtturmprojekte auf der ganzen Welt realisiert hat und zuletzt die<br />

Europäische Zentralbank in Frankfurt am Main plante.<br />

In unserer bewährten Rubrik flattalk treffen mit der Dozentin Vera Enzi von der BOKU<br />

Wien und dem Dach- & Terrassenbegrüner Martin Haas Wissenschaft und Wirtschaft<br />

aufeinander – und erklären uns, warum Nachhaltigkeit zukünftig auch und vor allem am<br />

Dach beginnen wird. Ebenfalls ein Thema der Zukunft sind Wartungsverträge. Warum<br />

dieser Bereich immer weiter wächst und warum er so wichtig ist für Dachdeckerbetriebe,<br />

haben uns Größen der Branche erklärt.<br />

Freuen wir uns auf einen heißen Herbst – und nun viel Spaß beim Lesen der vierten<br />

<strong>Ausgabe</strong> des flatmag!<br />

IHR THOMAS KERN, Flattec Vertriebs GmbH<br />

FLACHDACH-SYSTEME FÜR PROFIS<br />

WILLKOMMEN<br />

IN UNSERER<br />

WELT!<br />

www.monsunrinne.de<br />

6: Die <strong>Faszination</strong> Indy 500<br />

10: „Menschen wollen grüne Dächer“<br />

14: Innovation fürs Fundament<br />

20: Zukunftsthema Wartung 22: Coop Himmelb(l)au 26: Villas sorgt für dichte Dächer<br />

2 3


flatnews<br />

KURZ NOTIERT<br />

STOLZ AUF HOLZ<br />

Seit 1948 gibt es die Holzforschung Austria – die österreichische Gesellschaft<br />

für Holzforschung (HGFA-ÖGH). Ein renommiertes Institut, das sich<br />

aktuell mit rund 100 Mitarbeitern mit der gesamten Wertschöpfungskette<br />

des Werk- und Baustoffs Holz – beginnend mit der Holzlagerung im Wald<br />

über die Holzverarbeitung bis hin zu den unterschiedlichsten Produkten – beschäftigt.<br />

Vor kurzem wurde flattec als Mitglied in den Verein aufgenommen.<br />

„Die Zusammenarbeit mit der Holzforschung Austria, speziell mit unserem<br />

Produkt flatpor, ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Arbeit“, sagt flattec<br />

Geschäftsführer Thomas Kern.<br />

AKTIV FÜRS PASSIVHAUS<br />

DEN NÄCHSTEN GIPFEL IM VISIER<br />

In Kooperation mit den Firmen Dapek, Grün, Monsun und Haas veranstaltete<br />

flattec heuer den ersten „Dachgipfel“. An drei Terminen im März bot die<br />

Veranstaltungsreihe technisch anspruchsvolle Präsentationen zu branchenrelevanten<br />

Themen – und sorgte für angeregte Diskussionen und Vernetzung<br />

zwischen Brancheninsidern. Nach dem großen Erfolg im Debütjahr steht fest:<br />

Auch 2017 wird es wieder einen „Dachgipfel“ geben.<br />

Zum 20. Mal fand im April in Darmstadt die Internationale Passivhaustagung<br />

statt. Auch flattec war als Aussteller mit seinen Produkten flatpor und<br />

flatplate unter den Teilnehmern und konnte sich mit über 1000 Experten aus<br />

der ganzen Welt über den Passivhaus-Standard austauschen, der hohe Energieeffizienz<br />

mit optimalem Komfort kombiniert. Der Tagungsort Darmstadt<br />

war ideal für das runde Jubiläum, wurde doch nur wenige Kilometer vom Kongresszentrum<br />

entfernt vor 25 Jahren das erste Passivhaus gebaut. Im nächsten<br />

Jahr wird die Tagung am 28. und 29. April im Congress-Center der Messe<br />

Wien stattfinden.<br />

www.firestonebpe.de • info@fbpe.de<br />

Firestone RubberGard EPDM –<br />

die Universal-Dachbahn für<br />

echte Profis!<br />

Extrem witterungsbeständig und haltbar.<br />

Perfekt zu verarbeiten, da beidseitig gleich.<br />

Dauerhaft elastisch und flexibel.<br />

Maximal sicher dank weniger Nähte.<br />

Firestone RubberGard EPDM – Eine für alle(s)!<br />

4 5


flattour<br />

REIF(EN) FÜR<br />

DEN ERFOLG<br />

DIE RENNSTRECKE IN INDIANAPOLIS FEIERTE HEU-<br />

ER EIN BESONDERES JUBILÄUM: DIE 100. AUFLAGE<br />

DES INDY 500. UND WIE BEI DER PREMIERE ANFANG<br />

DES 20. JAHRHUNDERTS GILT BIS HEUTE: DIESES<br />

LEGENDÄRE AUTORENNEN WIRD NICHT NUR VON<br />

GROSSEN FAHRERN GEWONNEN, ES KOMMT VOR<br />

ALLEM AUF EINES AN: DIE RICHTIGEN REIFEN.<br />

Der Name war Programm. Als im Jahr<br />

1926 Politiker beschlossen, eine kleine<br />

Region rund um eine Rennstrecke in<br />

der amerikanischen Stadt Indianapolis<br />

zu einer eigenen Stadt auszugliedern,<br />

war klar: Speedway sollte eine autofreundliche<br />

Stadt werden. Denn das<br />

Auto, das war die Zukunft. Und das in<br />

einer Zeit, in der Straßen im angrenzenden<br />

Indianapolis noch aus Ziegelsteinen<br />

bestanden. Heute, 90 Jahre nach ihrer<br />

Gründung, ist Speedway auf der ganzen<br />

Welt bekannt. Der in ihr beheimatete Indianapolis<br />

Motor Speedway gilt als eine<br />

der wichtigsten Sportstätten der Welt.<br />

Hier sind NASCAR-Tourenwagen ebenso<br />

zu Hause wie die Motorrad-WM. Auch<br />

die Formel 1 fuhr hier in den 1950ern<br />

und zuletzt zwischen 2000 und 2007 auf<br />

dem Infield-Straßenkurs Rennen. Aber<br />

am bekanntesten ist die Rennstrecke<br />

als jährlicher Austragungsort des „Indy<br />

500“, einem der ältesten und traditionsreichsten<br />

Autorennen. Das 500 Meilen<br />

lange Rennen ist mit weit über 400.000<br />

Zuschauern vor Ort die weltweit größte<br />

jährlich stattfindende Eintages-Sportveranstaltung.<br />

Der Speedway- „Home of<br />

the 500“, das heuer, am 29. Mai 2016,<br />

seine 100. Auflage erlebte.<br />

Den Legendenstatus hat das Indianapolis<br />

500 vor allem dem Ideenreichtum aller<br />

Beteiligten seiner traditionsreichen Geschichte<br />

zu verdanken. Bei der Erstaustragung<br />

am 30. Mai 1911 hatte der Mechaniker<br />

und Rennfahrer Ray Harroun<br />

einen revolutionären Einfall. Die Rennwagen<br />

der damaligen Zeit waren gewöhnlich<br />

schwere Zweisitzer, in denen der Fahrer<br />

und ein Mechaniker saßen. Der Mechani-<br />

ker war dafür zuständig, den Fahrer darüber<br />

zu informieren, was hinter ihm geschah.<br />

Harroun entwarf einen Einsitzer.<br />

Er ersetzte den Mechaniker durch einen<br />

Rückspiegel. Nach den 500 Meilen fuhr<br />

Harroun als Erster über die Ziellinie.<br />

Der zweite große Grund für Harrouns<br />

Erfolg: die Reifen seines Wagens. Wie<br />

die Straßen in Indianapolis war die<br />

Rennstrecke damals ebenfalls noch nicht<br />

asphaltiert. Drei Millionen Ziegelsteine<br />

bildeten das Renn-Oval. Mit dem Reifenhersteller<br />

Firestone hatte Harroun einen<br />

verlässlichen Partner an seiner Seite. Der<br />

Gründer von Firestone, Harvey Samuel<br />

Firestone, gilt als Pionier der Massenproduktion<br />

von Reifen. Und das Unternehmen<br />

ist ein Erfolgsversprechen im<br />

Rennsport. Bereits 67 Rennfahrer<br />

6 7


feierten mit Firestone-Reifen einen Sieg<br />

beim Indy 500.<br />

FIRESTONE IST ENG MIT DER LANGEN<br />

TRADITION DER INDY 500 VERWUR-<br />

ZELT.<br />

Als offizieller Reifenhersteller der Indianapolis<br />

500 hat Firestone mehr Fahrer<br />

auf das Sieger-Podest am Indianapolis<br />

Motor Speedway gebracht als alle anderen<br />

Reifenhersteller zusammengezählt.<br />

Eigentlich vergeben die Veranstalter<br />

keine Namensrechte an Sponsoren. Doch<br />

auf ABC-TV darf das Rennen unter dem<br />

Namen Indianapolis 500 Telecast Presented<br />

by Firestone ausgestrahlt werden.<br />

Firestone ist mehr Gründungsvater<br />

als Financier.<br />

Zum 100-jährigen Jubiläum – während<br />

des Ersten und Zweiten Weltkriegs hatte<br />

die Rennserie pausiert – am 29. Mai<br />

2016 designte Firestone einen speziellen<br />

Reifen. „Nach Auswertung der Daten<br />

von Reifentests mit manchen der weltbesten<br />

Fahrer, haben wir uns dazu entschlossen,<br />

unsere Reifen zu präzisieren,<br />

damit sie perfekt für die zermürbendsten<br />

500 Meilen im Rennsport sind“, sagte<br />

der Chef-Mechaniker von Firestone<br />

vor dem Rennen. Auf den Seitenwänden<br />

eingraviert: die Namen aller Fahrer, die<br />

das Indianapolis 500 auf Firestone-Reifen<br />

gewonnen haben. Schon nächstes<br />

Jahr müssen die Reifen wieder erneuert<br />

werden. Denn es fehlt ein Name auf der<br />

Seitenwand: Alexander Rossi, der Sieger<br />

von 2016.<br />

DIE FASZINATION INDIANAPOLIS<br />

IN ZAHLEN<br />

2,5 Meilen ist der Rundkurs des Indy<br />

500 lang. 200 Runden beträgt daher<br />

die Renndistanz. 6 Stunden, 42 Minuten,<br />

8 Sekunden brauchte der erste<br />

Indy-500-Sieger, der US-Amerikaner<br />

Ray Harroun, im Jahr 1911 für<br />

die 500 Meilen. Der heurige Sieger<br />

Alexander Rossi legte die Strecke<br />

in etwas mehr als 3 Stunden zurück.<br />

120 km/h fuhr Harroun im Durchschnitt<br />

1911, Rossi kam heuer<br />

auf 268 km/h. 8 Indy-500-Rennen<br />

wurden vorzeitig beendet. Bei 4<br />

Siegen halten die Rekordgewinner<br />

A.J. Foyt, Al Unser und Rick Mears.<br />

1/4 der Indy-500-Rennen wurde<br />

nicht von Amerikanern gewonnen.<br />

Unter den Siegern sind bekannte<br />

Formel-1-Fahrer wie Juan Pablo<br />

Montoya (2000 und 2015), Jacques<br />

Villeneuve (1995) oder Emerson Fittipaldi<br />

(1989 und 1993).<br />

FIRESTONE<br />

Die Firestone Tire & Rubber Company<br />

wurde im Jahr 1900 von Harvey<br />

Samuel Firestone in Akron im Bundesstaat<br />

Ohio als 12-Mann-Betrieb<br />

zur Produktion von luftgefüllten<br />

Reifen gegründet. Der Name des Eigentümers<br />

geht auf seine deutschen<br />

Vorfahren aus dem Elsass zurück,<br />

die noch den Namen Feuerstein trugen,<br />

als sie 1753 nach Amerika auswanderten.<br />

FIRESTONE UND FLATTEC<br />

Firestone gehört zu den Pionieren<br />

der Gummi- und Elastomertechnologie.<br />

Dieses einzigartige Know-how<br />

wird seit 1980 auch für besonders<br />

leistungsfähige Dachabdichtungssysteme<br />

auf Basis von EPDM und<br />

FPO genutzt. In den letzten dreißig<br />

Jahren hat sich Firestone Building<br />

Products zu einem der weltweit<br />

führenden Produzenten von Kunststoffdachbahnen<br />

entwickelt und<br />

bereits über 1,5 Milliarden Quadratmeter<br />

Dachbahnen produziert.<br />

8 9


flattalk<br />

„DIE MENSCHEN<br />

WOLLEN GRÜNE<br />

DÄCHER“<br />

VERA ENZI UND MARTIN HAAS –<br />

SIE DOZENTIN AN DER UNIVER-<br />

SITÄT, ER DACH- UND FASSA-<br />

DENBEGRÜNER. WAS DIE BEIDEN<br />

EINT: DIE MISSION, DER WELT<br />

DIE VIELEN VORTEILE EINER<br />

DACHBEGRÜNUNG NÄHERZU-<br />

BRINGEN. EIN FLATTALK ÜBER<br />

LEBENSBEDROHLICHE STÄD-<br />

TISCHE MIKROKLIMAS UND DEN<br />

EINGELEITETEN PROZESS DER<br />

BEWUSSTSEINSBILDUNG.<br />

FRAU ENZI, SIE SIND LANDSCHAFTS-<br />

PLANERIN UND LEHREN IHREN STUDEN-<br />

TEN AN DER BOKU IN WIEN DIE VIELEN<br />

VORTEILE VON GRÜNEN DÄCHERN. BE-<br />

GRÜNTE DÄCHER SPAREN BETRIEBS-<br />

KOSTEN, ENTLASTEN DAS KANALNETZ,<br />

SORGEN FÜR NIEDRIGERE TEMPERATU-<br />

REN IM GEBÄUDEINNEREN UND KÜHLEN<br />

GANZE STÄDTE AB. WIE SIND SIE AUF<br />

DAS GRÜNE DACH GEKOMMEN?<br />

VERA ENZI: Das geht auf meine Kindheit<br />

zurück. Mein Opa hat schon mit mir<br />

gegärtnert, das Thema hat mich nicht<br />

losgelassen und ich habe dann an der<br />

Universität für Bodenkultur inskribiert.<br />

Ich habe dort Landschaftsplanung sowie<br />

Architektur studiert und habe mich<br />

gegen Studienende stark mit Begrünung<br />

im urbanen Raum beschäftigt. 2009 habe<br />

ich begonnen, für den österreichischen<br />

Verband für Bauwerksbegrünung und für<br />

die europäische Dachorganisation tätig<br />

zu sein. Dass es so eine Organisation<br />

gibt, beweist schon, wie groß das Interesse<br />

an dem Thema ist.<br />

WAS VERMITTELN SIE IHREN STUDENTEN?<br />

VERA ENZI: Ich unterrichte Studierende,<br />

die den Master in Landschaftsplanung<br />

anstreben. Sie lernen bei mir, wie man<br />

grüne Dächer richtig plant, ausführt und<br />

auch pflegt. Wir sind dabei anfangs etwa<br />

zwei Wochen nur auf Exkursion im In- und<br />

Ausland und schauen uns Dächer an. Dann<br />

geht es zurück ins Klassenzimmer, wo wir<br />

praxisnah planen. Wir versuchen immer<br />

ein reales Projekt zu erarbeiten, das am<br />

Ende des Semesters auch gebaut wird.<br />

HERR HAAS, WIE STARK ARBEITEN SIE<br />

ALS DACHBEGRÜNUNGSEXPERTE MIT<br />

DER WISSENSCHAFT ZUSAMMEN?<br />

MARTIN HAAS: Natürlich. Es war etwa<br />

ein ganz wichtiger Schritt, dass wir über<br />

den angesprochenen Verband Richtlinien<br />

sowie später eine Norm erarbeitet haben.<br />

Damit wurde ein Stand der Technik<br />

erreicht, der bereits beim Bau bessere<br />

Voraussetzungen schafft. Man hat jetzt<br />

im Bauwesen Standards, die für Dachbegrünungen<br />

Mindestanforderung sind.<br />

ES SPRICHT VIELES FÜR EIN GRÜNES<br />

DACH. WARUM WURDEN GRÜNE DÄ-<br />

CHER ERST JETZT WIEDERENTDECKT,<br />

WO ES DOCH SCHON IN DER ANTIKE<br />

IN DEN HÄNGENDEN GÄRTEN VON<br />

BABYLON BEGRÜNTE DÄCHER GAB?<br />

MARTIN HAAS: Es ist sicher eine Frage<br />

der fehlenden Förderungen. Aber auch<br />

im sozialen und geförderten Wohnbau<br />

werden Gründächer wieder weniger verbaut,<br />

was auch deshalb kontraproduktiv<br />

ist, weil man so lange versucht hat, das<br />

Thema zu positionieren. Eigentlich ist<br />

das den Kosten geschuldet, weil manch<br />

Projekt über die Plangröße hinausschoss<br />

und Dachbegrünung zu unrecht in Verruf<br />

geraten ist – als angeblich zu teure Investition.<br />

Aber es gibt auch ein zweites<br />

Problem: Die Angst vor der Wartung.<br />

Die Wahrheit ist auch hier eine andere,<br />

weil mechanisch befestigte oder Kiesflachdächer<br />

genauso gewartet werden<br />

müssen, gleichzeitig aber wesentlich weniger<br />

Vorteile bieten.<br />

VERA ENZI: Es ist tatsächlich verwunderlich,<br />

dass trotz der vielen positiven<br />

Funktionen des begrünten Daches, die<br />

obendrein allesamt gut bekannt und erforscht<br />

sind, immer noch mit den verhältnismäßig<br />

geringen Mehrkosten im Bau<br />

gehadert wird. Besonders schlimm ist<br />

es, wenn die Dachbegrünung etwa gerade<br />

einmal ein Prozent der Gesamtkosten<br />

beträgt, aber dennoch wegrationalisiert<br />

wird. Dieses Umdenken, das grüne Dach<br />

als einen Wert wahrzunehmen, findet<br />

nur langsam statt. Aber natürlich könnte<br />

sich rasch etwas ändern. Unsere vorhin<br />

angesprochene europäische Dachorganisation<br />

hat anhand von Beispielsländern<br />

analysiert, wo ein Markt für grüne Dächer<br />

10 11


esteht. Auffällig war, dass Deutschland<br />

eine Vorreiterrolle hat. Die entstand, weil<br />

dort eine steuerwirksame Maßnahme<br />

gesetzt wurde bei der Berechnung der<br />

Abwassergebühren. In Österreich wird<br />

darüber bereits gesprochen und es wäre<br />

ein elementar wichtiger Schritt.<br />

WIE KANN MAN DAS BEWUSSTSEIN<br />

FÜR DAS GRÜNDACH NOCH WEITER<br />

SCHÄRFEN?<br />

MARTIN HAAS: Immerhin war das Thema<br />

der Dachbegrünung in den Medien in<br />

den letzten Jahren stärker vertreten als<br />

je zuvor. Wir kommen ja aus dem Gartenbau<br />

und erkennen allgemein, dass<br />

Gartengestaltung heute eine höhere<br />

Wertigkeit genießt als noch vor einigen<br />

Jahren. Aber dennoch müssten auch<br />

Berater – ich denke etwa an die Naturberatung<br />

des Landes Niederösterreich<br />

„Natur im Garten“ – vermehrt auf Dachbegrünung<br />

als sinnvolle und nachhaltige<br />

Alternative hinweisen. Das gilt genauso<br />

für den Bereich der Wohnbauförderung,<br />

für den Dachdecker oder den Baumeister.<br />

Viele interessieren sich vielleicht für<br />

eine Dachbegrünung, er landet aber beim<br />

falschen Spezialisten und sie wird ihm<br />

wieder ausgeredet.<br />

VERA ENZI: Wir befinden uns eben in<br />

einer starken Umbruchphase. Das sieht<br />

man auch an den Richtlinien, die es auf<br />

europäischer Ebene schon gibt. Bis diese<br />

wirklich kommunal angekommen sind,<br />

dauert es ein bisschen. Aber auch wir sehen,<br />

dass die Diskussion über das Thema<br />

Dachbegrünung vermehrt stattfindet,<br />

insofern glaube ich, dass die Anzahl der<br />

begrünten Dächer zunehmen wird.<br />

ABER WAS MUSS IN DEN NÄCHSTEN<br />

15 JAHREN PASSIEREN, DAMIT DAS<br />

BEWUSSTSEIN SO GESCHÄRFT IST,<br />

DASS DACHBEGRÜNUNGEN SELBST-<br />

VERSTÄNDLICH WERDEN IM HAUSBAU?<br />

VERA ENZI: Unser Ziel in Verbänden und<br />

Organisationen ist es, spätestens bis<br />

2050 ein grünes Mainstreambewusstsein<br />

zu entwickeln, auch wenn wir uns<br />

aufgrund der drängenden Zeit das Jahr<br />

2030 wünschen würden. Das ist natürlich<br />

auch wieder nur ein Prozess, aber wir versuchen<br />

etwa auf öffentliche First Mover<br />

zu setzen, weil das der logische Beginn<br />

ist, um langfristig im Privatbereich anzukommen.<br />

MARTIN HAAS: Derzeit wird jedes zehnte<br />

<strong>Flachdach</strong> begrünt. Ich würde mich freuen,<br />

wenn wir einen Anteil von beinahe 50<br />

Prozent haben würden.<br />

VERA ENZI: Die Menschen wollen grüne<br />

Dächer. Auch heute schon. Wir haben nur<br />

das Problem, dass es noch ein Luxusgut<br />

ist. Wenn ich einmal mehr an den Klimawandel<br />

denke: Sollte sich etwa in Wien<br />

nichts verändern, wird dort im Jahr 2080<br />

das jetzige Stadtklima von Kairo vorherrschen.<br />

Und auch aktuell gibt es schon in<br />

Bauten, in denen man auf das Mikroklima<br />

keinerlei Rücksicht genommen hat, richtige<br />

Schwierigkeiten im Sommer. Es geht<br />

so weit, dass die Stadt Wien Leute umsiedeln<br />

muss, weil Menschen den Sommer<br />

an diesen Orten sonst nicht überleben.<br />

Das ist eine ernste Sache.<br />

Vera Enzi ist Verbandssprecherin<br />

von<br />

„Grün statt Grau“,<br />

dem „Verband für<br />

Bauwerksbegrünung,“<br />

und Dozentin<br />

an der Universität<br />

für Bodenkultur in<br />

Wien.<br />

www.gruenstattgrau.at<br />

Martin Haas ist<br />

Geschäftsführer des<br />

Unternehmens HAAS<br />

Garten-, Dach- und<br />

Landschaftsbau<br />

GmbH mit Sitz in<br />

Schaching, Wallsee.<br />

www.haas-garten.at<br />

GRÜN = 100% SICHER<br />

GRÜN gilt als Komplettanbieter und eigenständiges Kompetenzzentrum im Bereich Arbeitsschutz in<br />

Österreich. Seit 2010 ist GRÜN die führende Marke im oberösterreichischen Salzkammergut – spezialisiert<br />

auf Innovation und Sicherheit am Arbeitsplatz Dach. Nicht zuletzt die zunehmenden gesetzlichen<br />

Regelungen auf nationaler und internationaler Ebene belegen die wachsende und für Bauträger<br />

und Bauherr existentiell wesentliche Komponente Sicherheit. Die Produkte von GRÜN werden weit<br />

über der Norm getestet. Somit wird Ihnen die optimale Sicherheit gewährleistet.<br />

GRÜN = PRODUZIERT IN ÖSTERREICH<br />

Die Produkte werden vor Ort in Oberösterreich entwickelt. Produziert wird ausschließlich in Österreich<br />

und Deutschland. Damit können wir unseren Kunden höchste Qualität anbieten.<br />

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Unsere Mitarbeiter reagieren rasch und kompetent und setzen Ihre Planungsanfragen zeitnah um.<br />

Aufgrund unserer Lagerkapazität können wir Bestellungen innerhalb von 48 Stunden ausliefern.<br />

GRÜN Arbeitsschutz GmbH<br />

Fabrikplatz 1/10, 4662 Steyrermühl<br />

Tel.: +43 7613 32498-0<br />

office@gruen-gmbh.at<br />

www.gruen-gmbh.at<br />

12 13


flatinnovation<br />

FORTSCHRITT<br />

MIT BODENHAFTUNG<br />

DASS FLATTEC FÜR INNOVATIONEN AM FLACH-<br />

DACH SORGT, IST KEINE GROSSE NEUIGKEIT.<br />

ABER JETZT WAGT SICH DAS UNTERNEHMEN<br />

AN DAS FUNDAMENT. DIE GESCHICHTE EINES<br />

GANZ BESONDEREN NEUEN PRODUKTS.<br />

GERHARD FREISINGER,<br />

Bundessprecher der Bauwerksabdichter<br />

THOMAS KERN SEI EIN AKRIBISCHER<br />

ARBEITER. UND EIN PERFEKTIONIST.<br />

Sagt Gerhard Freisinger, Bundessprecher<br />

der Bauwerksabdichter. Dass Kern nun<br />

mit flatplate ein neues Produkt auf den<br />

Markt bringt, das eigentlich gar nicht am<br />

Dach beheimatet ist, wundert Freisinger<br />

deshalb nicht. Denn noch etwas zeichne<br />

Kern aus: Er verstehe es, die richtigen<br />

Materialien und Menschen zueinander zu<br />

führen, um innovative Produkte entstehen<br />

zu lassen.<br />

Dieses neueste Produkt hört auf den<br />

Namen flatplate. Die Idee ist simpel:<br />

Für das Dach gelten heruntergebrochen<br />

dieselben Grundeigenschaften wie für<br />

das Fundament – dicht, stabil, langlebig.<br />

flatplate-Elemente sind formfeste<br />

Fundament-Dämmschalungen für Profis.<br />

„Einfacher geht Dämmen fast gar nicht“,<br />

erklärt Geschäftsführer Thomas Kern.<br />

„Die standardisierten Basiselemente<br />

sorgen für eine sichere, simple und vor<br />

allem rasche Verlegung. Das gilt einlagig<br />

für Niedrigenergiehäuser ebenso wie in<br />

zweifacher Ausführung für Passivhäuser.“<br />

Außerdem sind alle standardisierten Elemente<br />

auch individuell adaptierbar.<br />

flatplate ist eine ideale Lösung für energieeffizientes<br />

Bauen. So fungiert bei-<br />

14 15


VERDAMMT GUT<br />

GEDÄMMT!<br />

DIE PERFEKTE STEILDACH-<br />

DÄMMUNG MIT STEINBACHER-<br />

SUPERDÄMMSTOFFEN<br />

spielsweise das Randelement als „verlorene“<br />

Schalung und Dämmung zugleich,<br />

womit der aufwändige Transport und die<br />

Reinigung von Schalungsmaterial entfallen.<br />

„Das ist natürlich sehr praktisch und<br />

spart Zeit, Kraft und schont nicht zuletzt<br />

auch die Finanzen“, weiß Kern. „Die so genannte<br />

verlorene Schalung ist nach der<br />

Herstellung einer Abdichtung obendrein<br />

sogar noch wiederverwendbar.“<br />

Auch die Montage ist denkbar einfach.<br />

Die Streckenverbindungen zwischen<br />

Eck-, Randelement und T-Stück ergeben<br />

ein geschlossenes und kompaktes Randverbundsystem.<br />

„flatplate ist schnell und<br />

einfach verlegbar“, sagt Thomas Kern.<br />

„Noch dazu ohne Schrauben und Winkel.“<br />

Und auch Angst vor zu großer Standardisierung<br />

müsse nicht bestehen, betont<br />

Kern. „Individuelle, auf Kundenwunsch<br />

und Statik bezogene Lösungen, sind möglich<br />

und können je nach Projekt angefordert<br />

werden.“<br />

Klingt nach großem Fortschritt von<br />

einem <strong>Flachdach</strong>experten, der ja schon<br />

immer auch für seine Bodenhaftung bekannt<br />

war. Und nun zeigt er die auch in<br />

Form eines Produkts.<br />

Der Name Steinbacher ist ein Synonym für erstklassige<br />

Dämmkompetenz. Seit über 50 Jahren<br />

entwickelt das Tiroler Familienunternehmen<br />

innovative Lösungen und leistungsstarke Produkte<br />

für jede Dämm-Herausforderung – vom<br />

Keller bis zum Dach. Mit ganzheitlichen Konzepten,<br />

speziellem Know-how, hohen Qualitätsstandards<br />

und fachkundiger Beratung hat<br />

sich Steinbacher österreichweit als einziger<br />

Dämmstoff-Komplettanbieter etabliert.<br />

So liefert er auch den Dämmstoff, aus dem<br />

wahre Steildachträume gezimmert sind:<br />

Die hocheffizienten PU-Aufdachdämmelemente<br />

steinothan® brillieren mit dem derzeit besten<br />

Dämmwert, wodurch schlanke Aufbauten möglich<br />

sind – perfekt für geneigte Dächer. Weitere<br />

Vorteile der Aufdachdämmung: Kompakte<br />

Ausführung, geringes Gewicht und eine komfortable<br />

Nut-/Feder-Verbindung, welche eine<br />

einlagige, wärmebrückenfreie und zeitsparende<br />

Verlegung gewährleistet. Auch bei architektonisch<br />

anspruchsvollen Dachanbindungen mit<br />

pfiffigen Detaillösungen sind die steinothan®<br />

Aufdachdämmungen die richtige Wahl.<br />

Plus: Bei Sanierungen können die Dämmelemente<br />

direkt auf dem bestehenden Dachstuhl<br />

aufgebracht werden – somit ist der Innenraum<br />

nicht betroffen: kein Ausräumen der Zimmer,<br />

keine Beschädigung der Böden, kein Schmutz.<br />

Alles über Steinbacher Dämmstoffe &<br />

das steinothan® Steildach-Sortiment<br />

unter www.steinbacher.at<br />

16 17


„DIESES PRODUKT HAT DEM<br />

MARKT GEFEHLT“<br />

FLATPLATE IST BEREITS IN DER BRANCHE ANGEKOM-<br />

MEN. WIR HABEN UNS MIT VIER EXPERTEN UNTERHAL-<br />

TEN, DIE AUS VERSCHIEDENEN GRÜNDEN VON DEM<br />

INNOVATIVEN SYSTEM ÜBERZEUGT SIND.<br />

DIETER FRANZ GLASER,<br />

Geschäftsführer Glaser & Freitag<br />

und Sachverständiger<br />

GERHARD FREISINGER,<br />

Bundessprecher der Bauwerksabdichter<br />

ROLAND SUTER,<br />

Präsident Fertighausverband<br />

Österreich, geschäftsführender<br />

Gesellschafter von Hartl Haus<br />

KLAUS UNTERMOSER,<br />

Vertriebsleiter Steinbacher<br />

Dämmstoff GmbH<br />

„flatplate ist in erster Linie sicherlich<br />

für den Fertighausbau geeignet und dabei<br />

absolut sinnvoll. Die Technik ist für<br />

Österreich neu und innovativ, hat sich<br />

in Skandinavien aber in ähnlicher Form<br />

schon bewährt. Es ist einfach zu handeln<br />

und sorgt für perfekte Dämmung beim<br />

Übergang vom so genannten Sockelspritzbereich<br />

zur Fassade. Da stellt es<br />

ein ideales System dar. Vor allem, weil<br />

dieser Bereich durch die restriktiven<br />

Vorgaben in den einschlägigen Normen<br />

von besonderer Bedeutung ist. “<br />

„Ich blicke auf 45 Jahre Berufserfahrung<br />

zurück und kann deshalb sagen: Mit flatplate<br />

ist erstmals ein System auf dem<br />

Markt, das die Erfordernisse des modernen<br />

Bauens im Bereich der Fundamentplatte<br />

bezogen auf die heute übliche<br />

Raumnutzung im Kellerbereich– nämlich<br />

Wärmedämmung, Schutz und rasche, kostengünstige<br />

Errichtung – in sich vereint.<br />

Die Abdichtung ist problemlos herzustellen<br />

und das als ‚verlorene’ Schalung bezeichnete<br />

Element nach der Herstellung<br />

einer Abdichtung gemäß ÖN B 3692 wiederverwendbar.<br />

Ich kenne das Produkt<br />

schon aus der Entwicklungsüberlegung<br />

und finde es sehr erfreulich, dass diese<br />

Innovation daraus geworden ist.“<br />

„flatplate ist ein gutes und innovatives,<br />

neues Produkt. Es hat mehrere Vorteile,<br />

einen im Bereich des Holzrahmenbaus<br />

möchte ich hervorheben: flatplate bietet<br />

die Möglichkeit der Abdichtung der<br />

Bodenplatte und aufgehenden Holzständerwand.<br />

Damit wird der mögliche Wassereintritt<br />

zwischen Bodenplatte und<br />

Holzrahmenwand verhindert – so ein Produkt<br />

hat dem Markt wirklich gefehlt.“<br />

„Als Vertriebsleiter bei Österreichs einzigem<br />

Dämmstoff-Komplettanbieter hab<br />

ich viel mit Fundamenten zu tun. Ich habe<br />

die Entwicklung von flatplate als Hersteller<br />

verfolgt und mich von dem Produkt<br />

schon live überzeugen können. Diese<br />

Platten werden unserer Branche gut tun.“<br />

18 19


flattec<br />

VERTRÄGE FÜR DIE ZUKUNFT<br />

WARTUNGSVERTRÄGE<br />

ZUM DOWNLOAD<br />

FINDEN SIE AUF<br />

www.flatpool.com<br />

DAS THEMA WARTUNGSVER-<br />

TRÄGE BEWEGT DIE DACHDE-<br />

CKER. DAS <strong>FLATMAG</strong> HAT SICH<br />

BEI RENOMMIERTEN UNTER-<br />

NEHMERN DER BRANCHE UM-<br />

GEHÖRT. UND VIEL RAUSGE-<br />

HÖRT.<br />

CHRISTIAN P. AIGNER,<br />

AignerDach GmbH,<br />

St. Michael im Lungau, SBG<br />

WARUM SIND WARTUNGSVERTRÄGE IN<br />

DER DACHBRANCHE WICHTIG?<br />

Ein Wartungsvertrag stellt über Jahre<br />

hinweg die Funktionalität vom Steil- und<br />

<strong>Flachdach</strong> sicher. Das ist wie bei einem<br />

Auto: Wenn ich ordentlich warte, habe ich<br />

länger etwas davon. Wenn ich nur fahre,<br />

ohne ein Service zu machen, wird schnell<br />

ein Problem auftreten.<br />

SIND WARTUNGSVERTRÄGE EIN THEMA<br />

DER ZUKUNFT?<br />

Absolut. Die Anforderungen an ein <strong>Flachdach</strong><br />

steigen immer mehr. Auch im Bereich<br />

der ÖNORM gibt es immer höhere<br />

Anforderungen. So geben die Bauwerkskategorien<br />

etwa die Haltbarkeit vor. Um<br />

diese als Dachdecker garantieren zu können,<br />

müssen wir mit einem wachsamen<br />

Auge auf das Dach blicken. Früher wurde<br />

erst auf das Dach gestiegen, wenn etwa<br />

schon Wasser eingedrungen war.<br />

BIETEN SIE IM UNTERNEHMEN WAR-<br />

TUNGSVERTRÄGE AN?<br />

Wir haben die Wartungsverträge aus dem<br />

flatpool übernommen und heuer damit<br />

begonnen. Erfreulicherweise haben viele<br />

Kunden unser Angebot schon sehr gut<br />

aufgenommen.<br />

RICHARD REISCHL,<br />

Grillnberger & Reischl – Dacherdecker &<br />

Spenglermeisterbetrieb, Enns, OÖ<br />

WIE PROFITIEREN IHRE KUNDEN VON<br />

WARTUNGSVERTRÄGEN?<br />

Sie werden dadurch ihre Sorgen am Dach<br />

los. Der Kunde weiß, was auf seinem Dach<br />

passiert und sieht Reparaturen frühzeitig<br />

kommen. Es können etwa keine größeren<br />

Überflutungen mehr passieren und<br />

andere Probleme frühzeitig erkannt werden.<br />

Außerdem kennt der Kunde laufend<br />

den Zustand seines Daches und hat einen<br />

Ansprechpartner, der individuell top-informiert<br />

ist.<br />

SEIT WANN BIETEN SIE IM UNTERNEH-<br />

MEN WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />

Bereits seit zwei Jahren. Manchmal<br />

ist es aber noch mühsam, Kunden davon<br />

zu überzeugen, weil den Menschen<br />

Sicherheit oft erst dann Geld wert ist,<br />

wenn schon etwas passiert ist. Unsere<br />

Aufgabe als Branche muss es sein, ein<br />

Bewusstsein zu schaffen, damit nicht gespart<br />

wird, sondern die verbauten, hochwertigen<br />

Materialien auch unter entsprechender<br />

Beobachtung stehen. Es ist eben<br />

noch nicht so vorgeschrieben wie das so<br />

genannte Pickerl beim Auto, wenngleich<br />

es durch die immer höher werdenden<br />

ÖNORM-Anforderungen in diese Richtung<br />

geht.<br />

SOLLTE DIESE VERANKERUNG PASSIE-<br />

REN?<br />

Ja. Natürlich wäre es gut, wenn der Wartungsvertrag<br />

verankert und verpflichtend<br />

in der ÖNORM zu finden wäre. Die<br />

Wartungsverträge werden aber im Allgemeinen<br />

noch ein bisschen Zeit brauchen,<br />

um in der gesamten Branche anzukommen.<br />

Das gilt auch für die Besitzer. Die<br />

Genossenschaften haben es schon erkannt,<br />

bei den Privaten ist noch Aufklärungsarbeit<br />

nötig.<br />

DIETER KOTRNEC,<br />

Geschäftsführer, Pasteiner GmbH<br />

Spenglerei, St. Pölten, NÖ<br />

SEIT WANN BIETEN SIE IN IHREM UNTER-<br />

NEHMEN WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />

Seit etwa fünf Jahren. Wir stellen uns<br />

auch gerade darauf ein, dass dieser Bereich<br />

zusehends größer wird. Wir haben<br />

Industriekunden, die schon weitaus länger<br />

ein solches Service von uns wahrnehmen.<br />

Der Flughafen Schwechat hat etwa<br />

bereits seit zwölf Jahren einen Vertrag<br />

mit uns. Allgemein gilt, dass dieser Geschäftszweig<br />

für unsere Branche aber<br />

auch Herausforderungen mit sich bringt.<br />

Die Auftragsvolumina sind kleiner und<br />

Dokumentation sowie Administration<br />

sind nicht zu unterschätzen. Wartungsverträge<br />

sorgen für strukturelle Aufgabenstellungen<br />

im Hintergrund.<br />

WIE PROFITIEREN KUNDEN VON WAR-<br />

TUNGSVERTRÄGEN?<br />

Sie erhalten einen aktuellen Bericht über<br />

den Zustand des Daches, wissen, ob Kosten<br />

auf sie zukommen. Das führt zu besserer<br />

Planbarkeit.<br />

WIE VIEL KUNDENPOTENZIAL GIBT ES<br />

NOCH IM BEREICH DER WARTUNGSVER-<br />

TRÄGE?<br />

Vor allem im privaten Bereich ist es noch<br />

sehr groß. In Genossenschaften oder im<br />

kommerziellen Bereich gibt es bereits ein<br />

starkes Bewusstsein für das Thema. Kunden,<br />

die nicht in der Branche verankert<br />

sind, müssen allerdings noch vermehrt<br />

darauf hingewiesen werden. Die Vorteile<br />

müssten leichter greifbar werden – etwa,<br />

indem man nicht von Wartung spricht,<br />

sondern von einem Jahresservice und der<br />

Wartungsvertrag selbstverständlich wird<br />

wie das Pickerl beim Auto.<br />

ROBERT LECHNER<br />

Siegfried Perktold, Dachdecker-,<br />

Spengler- und Isolierunternehmen GmbH<br />

Wattens, Tirol<br />

WARUM SIND WARTUNGSVERTRÄGE<br />

FÜR DÄCHER SO WICHTIG?<br />

Wartungsverträge gewährleisten Sicherheit.<br />

Der übliche Vorgang ist, dass Dächer<br />

nach dem Bau kaum mehr beachtet werden.<br />

Sie sollten aber zumindest einmal<br />

jährlich gewartet werden – je nachdem,<br />

wie sie ausgestattet sind.<br />

WARUM WIRD DER WARTUNGSVERTRAG<br />

IN DER BRANCHE ERST JETZT LANGSAM<br />

ZUM GESCHÄFTSZWEIG?<br />

Die Leute wollen dafür kein Geld ausgeben.<br />

Wir merken aber, dass manche Versicherungen<br />

in der Vergangenheit Schäden<br />

nicht übernommen haben, weil Dächer<br />

nicht gewartet wurden, und dadurch neue<br />

Interessenten auf uns zukommen. Jeder<br />

kennt diese Fälle von den Kaminkehrern,<br />

wo die Notwendigkeit bereits hinlänglich<br />

bekannt ist und Versicherungen bei ausbleibendem<br />

Service auch nicht mehr zahlen<br />

bei Schäden. Kunden aus dem öffentlichen<br />

Bereich und Hausverwaltungen<br />

haben bereits ein Bewusstsein für den<br />

Wartungsvertrag und wenden sich regelmäßiger<br />

an uns.<br />

WIE LANG BIETET IHR UNTERNEHMEN<br />

BEREITS WARTUNGSVERTRÄGE AN?<br />

Das ist sehr bedarfsorientiert. Es gibt<br />

Kunden, deren Dach wir schon seit Jahren<br />

immer im Frühling und Herbst checken.<br />

Richtig angefangen haben wir damit aber<br />

erst seit etwa vier Jahren. Es soll und<br />

wird noch viel mehr werden.<br />

MAG. MARTIN HENGSTSCHLÄGER<br />

Anwalt und Verfasser des Flatpool-<br />

Wartungsvertrages, Linz, OÖ<br />

„WARTUNGSVERTRÄGE SIND AUS<br />

JURISTISCHER SICHT NATÜRLICH<br />

EIN WESENTLICHER FAKTOR. ES<br />

HANDELT SICH UM EINE VEREIN-<br />

BARUNG, DIE AM ENDE DES TAGES<br />

DEM KUNDEN ZUGUTE KOMMT.<br />

DENN FÜR DEN KUNDEN IST DER<br />

WARTUNGSVERTRAG DIE BESTÄ-<br />

TIGUNG, DASS SEIN DACH IN ORD-<br />

NUNG IST UND ER SICH SICHER<br />

FÜHLEN KANN.“<br />

20 21


wirklich einmalige Dinge, nicht nur in<br />

der Architektur, das erste Mal denken<br />

und auch zum Leben erwecken. Kreativität<br />

und Innovation sind die Schlagworte<br />

dazu, die uns täglich begleiten. Da fällt<br />

mir ein, was ich über Albert Einstein und<br />

seine Relativitätstheorie gelesen habe:<br />

Er ist auf einer Wiese im entspannten Zustand<br />

gelegen und plötzlich hatte er ein<br />

fertiges Bild seiner Theorie vor Augen.<br />

Er benötigte in weiterer Folge noch sehr<br />

viel Zeit um die passenden Worte mit<br />

den entsprechenden Bedeutungen zu<br />

finden und, was noch viel wichtiger war,<br />

sein Bild in die mathematische Sprache<br />

zu übersetzen. So ähnlich stelle ich mir<br />

Kreativprozesse dieser Güte vor, wie sie<br />

auch bei Coop Himmelb(l)au in Form von<br />

vollendeter Innovation passieren. Was<br />

ich Ihnen noch sagen kann: Mein persönlich<br />

empfundenes Gefühl, wenn ich die<br />

Gebäude von Coop Himmelb(l)au betrete,<br />

ist selbst für mich immer wieder von<br />

einem gewissen Staunen begleitet, das<br />

vielleicht auch am besten mit gefühlter<br />

Freiheit im Raum zu beschreiben ist.<br />

ARCHITEKTUR KANN AUCH EINFLUSS<br />

HABEN- AUF DIE GESELLSCHAFT, AUF<br />

DEN STÄDTEBAU. WIE GEHT MAN MIT<br />

DIESER VERANTWORTUNG UM?<br />

Ja, ich glaube, diese Frage ist sehr wichtig,<br />

gerade was die Verantwortung betrifft.<br />

Gebäude dieser Strahlkraft lösen<br />

viele Emotionen aus - von niedrigen<br />

Motiven wie Neid bis hin zur Bewunderung<br />

ob ihres einmaligen Designs, oder<br />

einfach generell auf Grund ihrer gesellschaftlichen<br />

Bedeutung. Was ich, als derjenige,<br />

der ja nur in der Umsetzung auf<br />

Managementebene involviert ist, sagen<br />

kann, ist, dass sich Coop Himmelb(l)au<br />

mit seinen Architekten, mit Prof. Prix an<br />

der Spitze, sehr mit Städteplanung, und<br />

zwar mit Städten der Zukunft, beschäftigt,<br />

gemeint ist hier nicht nur zukunftsweisender<br />

Formenbau, Energie, Nachhaltigkeit<br />

usw, sondern auch Probleme<br />

mit gesellschaftlichem Sprengstoff wie<br />

z. B. Segregation. Ich glaube, dass gerade<br />

der hohe Qualitätsanspruch, auch aus<br />

ethischer Sicht, den sich Coop Himmelb(l)au<br />

selbst stellt, die beste Voraussetflatinsider<br />

„GEBÄUDE LÖSEN VIELE<br />

EMOTIONEN AUS“<br />

SEIT 2006 IST HARALD KRIEGER CFO DES RE-<br />

NOMMIERTEN, INTERNATIONAL TÄTIGEN ARCHI-<br />

TEKTURSTUDIOS COOP HIMMELB(L)AU. EIN GE-<br />

SPRÄCH ÜBER MAINSTREAM, AVANTGARDE UND<br />

EINE GESELLSCHAFT IM WANDEL.<br />

House of Bread – Wunderkammer, Asten, Österreich (2014-2016)<br />

COOP HIMMELB(L)AU DARF WELTWEIT<br />

DIE GRÖSSTEN GEBÄUDE UND BAUPRO-<br />

JEKTE VERWIRKLICHEN UND BRINGT<br />

DER MAINSTREAM-ARCHITEKTUR DIE<br />

AVANTGARDE NÄHER. IST DAS TEIL IH-<br />

RER PHILOSOPHIE?<br />

Harald Krieger: Avantgarde ist der<br />

Marke Coop Himmelb(l)au tatsächlich<br />

inhärent, sie ist Teil unserer Unternehmensphilosophie.<br />

Dieses Fühlen, Denken<br />

und Handeln, vielleicht auch als Wert bezeichnet,<br />

geht bis auf die Ursprünge von<br />

Coop Himmelb(l)au zurück und wurde von<br />

Prof. Prix als Pneuma in die Wiege von<br />

Coop Himmelb(l)au gelegt. Ihre Frage,<br />

ob der Mainstream ein Ausschlussgrund<br />

sein kann, würde ich so beantworten:<br />

Wenn Avantgarde Mainstream wird, und<br />

das ist ja nicht selten der Fall, dann wird<br />

ein Unternehmen, welches von diesem<br />

ehrlichen Innovationsgeist getrieben<br />

wird, ohnehin sofort wieder an die Grenze<br />

des Machbaren und darüber hinaus<br />

driften, und ich glaube, dies ist bei Coop<br />

Himmelb(l)au sehr gut zu beobachten.<br />

Solche Phänomene sind natürlich nicht<br />

nur in der Spitzenarchitektur zu finden,<br />

sondern sind weit verstreut in unserer<br />

Gesellschaft-, das sind solche Unternehmen,<br />

die stören und gestört werden wollen,<br />

also dynamikrobuste Unternehmen.<br />

WAS ZEICHNET DIESE EINMALIGEN GE-<br />

BÄUDE VON COOP HIMMELB(L)AU AUS?<br />

Ich bin kein Architekt, der Ihnen eine<br />

Antwort geben könnte über das Design<br />

und die den Gebäuden innewohnende<br />

Ästhetik oder auch die Funktionen des<br />

Gebäudes betreffend; ich könnte Ihnen<br />

vielleicht vom hohen Zufriedenheitsgrad<br />

der Mitarbeiter der EZB berichten oder<br />

vom sehr großen Besucherstrom des<br />

kürzlich in Lyon in Frankreich eröffneten<br />

Musée des Confluences. Ich frage mich<br />

natürlich grundsätzlich schon, wie es<br />

möglich ist, solch eine Idee in Form eines<br />

derart komplexen Gebäudes zu schaffen,<br />

welches jedes Mal ein Unikat darstellt<br />

und mit einem derart hoch ausgeprägten<br />

gesellschaftlichen Reflexionspotential<br />

aufgeladen ist. Anders gefragt, wie<br />

müssen Menschen erschaffen sein, die<br />

22 23


„AVANTGARDE IST TEIL<br />

UNSERER UNTERNEH-<br />

MENSPHILOSOPHIE.“<br />

Museum of Contemporary Art & Planning Exhibition, Shenzhen, China (2007-2016)<br />

zung ist, der von Ihnen angesprochenen<br />

Verantwortung am besten zu entsprechen.<br />

COOP HIMMELB(L)AU WURDE ERST UN-<br />

LÄNGST DIREKT MIT VERÄNDERUNGEN<br />

IN DER GESELLSCHAFT KONFRONTIERT.<br />

BEI DER ERÖFFNUNG DER NEUEN EU-<br />

ROPÄISCHEN ZENTRALBANK ANFANG<br />

DES JAHRES 2015 IN FRANKFURT AM<br />

MAIN KAM ES ZU VIELEN PROTESTEN<br />

UND DEMONSTRATIONEN.<br />

Diese Proteste sehe ich vor allem im<br />

tieferen Zusammenhang mit der Frage:<br />

Sind der Wohlstand, die Ressourcen, die<br />

Belastungen welcher Art auch immer, in<br />

unserer Welt einigermaßen fair verteilt<br />

oder nicht? Die Antwort ist ziemlich<br />

leicht zu geben, man spürt sehr wohl, dass<br />

viele Dinge nicht so laufen, wie sie laufen<br />

sollten. Diese Proteste haben weder Coop-Himmelb(l)au<br />

persönlich noch das<br />

Gebäude betroffen, sie waren für mich<br />

auch nachvollziehbar und emotionell unterstützungswürdig,<br />

solange sie einigermaßen<br />

friedlich verliefen. Der Philosoph<br />

John Rawls hat hier einen interessanten<br />

Ansatz, der mir persönlich sehr gut gefällt.<br />

Er geht u.a. in seiner Theorie der<br />

Gerechtigkeit vom Grundsatz aus, dass<br />

der am schlechtesten Gestellte bei jeder<br />

Veränderung immer besser gestellt sein<br />

muss als vor der Veränderung.<br />

WIE GEHT MAN ALS UNTERNEHMEN MIT<br />

SO EINER STIMMUNG IN DER GESELL-<br />

SCHAFT UM?<br />

Ich persönlich glaube, dass die Ursachen<br />

dieser aufgeheizten Stimmung, die<br />

als Bündel betrachtet werden müssen,<br />

mittelfristig zu einer gesellschaftlichen<br />

Veränderung führen werden, die wahrscheinlich<br />

irgendwann im Nachhinein als<br />

sehr tiefgreifender Paradigmenwechsel<br />

verstanden wird. Es kann ohne weiteres<br />

sein, dass diese Veränderung ein Ausmaß<br />

erreichen wird, das selbst Webstuhl,<br />

Eisenbahn und Co. nicht erreicht haben.<br />

In solch stürmischen Zeiten hat ein Unternehmen,<br />

welches einerseits international<br />

tätig ist und andererseits doch die<br />

Wendigkeit aufweist, um die schroffen<br />

Klippen im rauen Nordwind zu umschiffen,<br />

große Vorteile, um sich international<br />

behaupten zu können.<br />

MAG. HARALD KRIEGER (DIRECTOR)<br />

24 25


„WIR WOLLEN GENAU<br />

WISSEN, WAS UNSERE<br />

KUNDEN WOLLEN“<br />

SEIT ÜBER 70 JAHREN SORGT VILLAS FÜR DICHTE DÄCHER. SEIT<br />

FÜNF JAHREN LEITET DI OTTO LAURITSCH DAS UNTERNEHMEN.<br />

DER VILLAS-GESCHÄFTSFÜHRER IM GESPRÄCH ÜBER INNOVA-<br />

TIVE LÖSUNGEN, LANGLEBIGE QUALITÄT UND GANZ BESON-<br />

DERES KUNDENSERVICE.<br />

Villas DichtDach<br />

Wer sein Haus liebt, schützt es!<br />

- geprüft hagelsicher<br />

- maximal sturmsicher<br />

- extrem belastbar<br />

HERR LAURITSCH, VILLAS IST BEKANNT<br />

FÜR INNOVATIONEN. WELCHE ENTWICK-<br />

LUNGEN IM PRODUKTBEREICH SIND IN<br />

DEN KOMMENDEN JAHREN ZU ERWAR-<br />

TEN?<br />

Villas arbeitet im eigenen Innovationsteam<br />

laufend an Lösungsansätzen, um<br />

für den Verarbeiter die Ausführung seines<br />

Auftrages so zeit- und kraftschonend<br />

wie möglich zu gestalten. Immer im Fokus<br />

ist dabei, langlebig und robust gegen die<br />

immer stärker und häufiger auftretenden<br />

Umwelteinflüsse wie etwa Hagelunwetter<br />

gerüstet zu sein. So wurde beim<br />

geneigten Dach mit dem wasserdichten<br />

und hagelsicheren Produkt Villas Dicht-<br />

Dach Contur ein perfektes Konzept von<br />

drei Grad Dachneigung bis zum Steildach<br />

für den Dachdecker und Spengler entwickelt.<br />

Im <strong>Flachdach</strong>bereich setzten wir<br />

mit Villas BiFlex auf eine sehr leichte und<br />

schnell zu verarbeitende Sanierungslösung<br />

mit dauerhafter Ausgleichsschicht<br />

zum durchfeuchteten Altdach. Aber auch<br />

in der Konzerngruppe Icopal gibt es eine<br />

Fülle von Innovationen, die dem Ausführenden<br />

eine Alleinstellung gegenüber<br />

seinem Mitanbieter ermöglichen, wie<br />

z. B. die Stickoxid-reduzierende Abdichtungsbahn.<br />

Dies ist aber nur ein Auszug<br />

unserer vielfältigen Lösungen.<br />

EINER DER SLOGANS VON VILLAS LAU-<br />

TET „WER SEIN HAUS LIEBT, SCHÜTZT<br />

ES.“ WIE WICHTIG SIND WARTUNGSVER-<br />

TRÄGE FÜR NACHHALTIGE SICHERHEIT<br />

IM BAUBEREICH?<br />

Grundsätzlich verfolgen wir die Philosophie,<br />

nicht Garantien, sondern langlebige<br />

Qualität verkaufen zu wollen, die dem<br />

Bauherrn möglichst lange Sicherheit und<br />

Geborgenheit unter seinem Dach verschafft.<br />

Leider entwickeln sich Angebot<br />

und die Ausschreibungen immer mehr<br />

zum Wettbewerb der gegebenen Garantien.<br />

Das passiert unter Auftragsdruck<br />

auch bei Verwendung von Standardmaterialqualitäten<br />

nach ÖNORM. Umso<br />

wichtiger ist es daher, eine dauerhafte<br />

Beobachtung und Kontrolle des Dachzustandes<br />

durchzuführen. Nur so können<br />

aufkommende Probleme aus Umwelteinflüssen<br />

oder auch unsachgemäßer<br />

Nutzung oder Beschädigung des Daches<br />

frühzeitig erkannt und sofort die richtigen<br />

Gegenmaßnahmen getroffen werden.<br />

Ein Wartungsvertrag, der zwischen<br />

Bauherrn und Verarbeiter geschlossen<br />

wird, stellt sicher, dass rasch auf unerwünschte<br />

Probleme reagiert werden<br />

kann. So werden Funktion und Lebensdauer<br />

des Daches deutlich verlängert.<br />

Zusätzlich führt ein Wartungsvertrag<br />

auch zu wiederkehrendem und vertieftem<br />

Kontakt mit dem Bauherrn, der für die<br />

Planung oder Sanierung weiterer Objekte<br />

natürlich von Vorteil ist.<br />

VILLAS HAT EIN AKTUELLES UMFRAGE-<br />

PROJEKT ZUM THEMA KUNDENERWAR-<br />

TUNGEN GESTARTET. WARUM WURDE<br />

DIESES PROJEKT INITIIERT UND WIE<br />

WERDEN IHRE KUNDEN DAVON PROFI-<br />

TIEREN?<br />

Villas ist davon überzeugt, dass heute<br />

und in Zukunft nicht die richtigen Produkte<br />

und Lösungen alleine für den Erfolg<br />

eines Unternehmens in der Dachbranche<br />

ausschlaggebend sind. Es wird auch darauf<br />

ankommen, die Anforderungen und<br />

Erwartungen des Planers und des ausführenden<br />

Unternehmens an den Produkthersteller<br />

fortwährend zu berücksichtigen.<br />

Viele Unternehmen gehen davon aus,<br />

dass sie ohnehin die Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden kennen und richtig einschätzen<br />

können. Wir wollen es genau wissen und<br />

haben mit Unterstützung einer international<br />

tätigen Marketingagentur Kunden<br />

in Österreich und in ganz Europa um ihre<br />

Meinung gefragt. Wir werden die Ergebnisse<br />

dieser Umfrage sehr ernst nehmen<br />

und verstärkt in alle unsere Aktivitäten<br />

einfließen lassen. Denn uns ist bewusst:<br />

Bei den immer höher werdenden Anforderungen<br />

am Bau können wir nur gemeinsam<br />

erfolgreich sein.<br />

Seit über 70 Jahren sorgt Villas für<br />

dichte Dächer. Das Unternehmen ist unumstrittener<br />

Marktführer in Österreich<br />

und gehört zur Icopal-Gruppe. Durch die<br />

Übernahme der Icopal durch GAF entstand<br />

kürzlich der weltweit größte Hersteller<br />

von Dachbaustoffen.<br />

Ihr Kontakt zum sicheren Dach:<br />

Villas Austria GmbH, Industriestraße 18, 9586 Fürnitz<br />

26 27<br />

Tel. +43 (0)4257 2241 - 0, E-Mail: villas@icopal.com<br />

www.villas.at


FLACHDACH-SYSTEME<br />

FÜR PROFIS.<br />

1.FIRESTONE<br />

11. MONSUN<br />

EPDM ABDICHTUNG<br />

ENTWÄSSERUNGSSYSTEME<br />

GRÜNDACHZUBEHÖR<br />

15<br />

2. VILLAS<br />

BITUMEN<br />

12. SITA<br />

FLACHDACHENTWÄSSERUNG<br />

16<br />

3. STEINBACHER<br />

EPS / PIR /<br />

AUTOMATENDÄMMUNG<br />

13. FAKRO<br />

FLACHDACHFENSTER<br />

6<br />

2<br />

5<br />

1<br />

13<br />

7<br />

12<br />

9<br />

14<br />

3<br />

10<br />

18<br />

4. ROOFTRADE<br />

VAKUUMDÄMMUNG<br />

5. ROCKWOOL<br />

STEINWOLLDÄMMUNG<br />

14. GRÜN<br />

ABSTURZSICHERUNG<br />

15. FLATENERGY<br />

PHOTOVOLTAIK<br />

11<br />

4<br />

8<br />

6. KINGSPAN<br />

ISOLIERTE DACH- U.<br />

WANDSYSTEME<br />

7.FLATPOR<br />

16. FLATGREEN<br />

GRÜNDACH<br />

17. FLATLIFE<br />

HEIZEN UND KÜHLEN<br />

18<br />

ATTIKA-ELEMENTE<br />

SOCKELANSCHLUSS-ELEMENTE<br />

18. FLATSTONE<br />

19<br />

17<br />

8. EVOTHERM<br />

HOCHLEISTUNGSDÄMMUNG<br />

KERAMIKPLATTEN<br />

19. FLATPLATE<br />

9. EDILFLOOR<br />

FUNDAMENTPLATTE<br />

VLIESE<br />

10. BECO<br />

BAUTENSCHUTZMATTEN<br />

DRAINAGEMATTEN / -GITTER<br />

FLATTEC Vertriebs GmbH • Bahnhofstraße 27, 3350 Stadt Haag (A) • Gewerbepark 10, 3361 Aschbach (A) • Sonntagshornstraße 41, 83278 Traunstein (D) // Mail: office@flattec.com<br />

www.flattec.com<br />

FLATTEC VERTRIEBS GMBH<br />

Deutschland, 83278 Traunstein, Sonntagshornstraße 41<br />

Tel: +49 (0) 861 909 79 30-0 // Fax: +49 (0) 861 909 79 30-4<br />

Österreich, 3350 Stadt Haag, Bahnhofstraße 27<br />

Österreich, 3361 Aschbach, Gewerbepark 10<br />

Tel: +43 (0) 74 76 20 400<br />

Fax: +43 (0) 74 76 20 400-99<br />

IMPRESSUM:<br />

Herausgeber: Flattec Vertriebs GmbH,<br />

Gewerbepark 10, 3361 Aschbach<br />

Konzeption/ Layout und Grafik:<br />

Kernkompetenzen GmbH und Unit 25, Kreation Mike Rigler<br />

Druck: Gutenberg-Werbering Gesellschaft m.b.H.<br />

Fotos: Flattec, Shutterstock, Kernkompetenzen,<br />

Peter Baier, Coop Himmelb(l)au, Villas, VfB. Steinbacher,<br />

Firestone<br />

28<br />

www.flattec.com

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