stark werden – echt glauben - Lebenszentrum Adelshofen
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Die Blätter haben eine wichtige aufgabe für den<br />
Baum und für die Umwelt durch die Photosynthese:<br />
sie produzieren sauerstoff für die lebewesen. Zum<br />
andern geben die Blätter schatten, was in heißen<br />
ländern eine Wohltat für menschen und Tiere ist.<br />
Das weist darauf hin: ein Baum lebt nicht für sich<br />
selbst. er kann andern schatten geben, dass sie sich<br />
in seiner nähe bergen können vor der hitze des<br />
lebens, dass sie in seinem schatten wachsen und<br />
gedeihen können. auch wir sollen zum Versorger<br />
<strong>werden</strong>. nicht nur selbst hitze und Dürre überstehen<br />
lernen, sondern für andere sorgen.<br />
4. Wachsen geschieht als geheimnis<br />
Wachsen wird im übertragenen sinn auch von gebäuden<br />
gesagt <strong>–</strong> „das haus wächst in die höhe“<br />
<strong>–</strong> allerdings nicht so, dass man das Fundament<br />
gießt, die steine für die mauern daneben schichtet,<br />
dann in Urlaub geht und hinterher schaut, wie das<br />
haus „gewachsen“ ist. Wachsen eines Baus bedeutet<br />
beständige arbeit. Doch in der natur geschieht das<br />
Wachsen scheinbar von selbst <strong>–</strong> aus einem sonnenblumenkern,<br />
der im Winter aus dem Vogelfutter in<br />
meinen Balkonkasten geriet, wuchs wie von alleine<br />
eine große leuchtende sonnenblume.<br />
Jesus drückt es ganz drastisch aus: nachdem ein<br />
mensch den samen auf sein Feld gesät hat, schläft<br />
er und geht dann fröhlich seiner arbeit nach, ohne<br />
sich um das Wachsen zu kümmern. (mk 4,26-29)<br />
er hat getan, was er tun konnte, nun überlässt er gott, was er<br />
selbst gar nicht machen kann. Und das getreide wächst und<br />
bringt Frucht, so dass er es zur r<strong>echt</strong>en Zeit ernten kann. alles<br />
war bereits im samenkorn angelegt und musste sich nur noch<br />
entfalten. also nicht laufend die erde beiseite schieben, um<br />
nachzusehen, ob der same schon keimt, oder an den zarten<br />
Pflänzchen ziehen, um das Wachstum zu beschleunigen.<br />
auch in unserem geistlichen leben entzieht sich manches unserer<br />
machbarkeit und Beurteilung, es ist ein geheimnis, das gott<br />
wirkt und von uns nur staunend angenommen wird.<br />
natürlich gibt es auch die andere seite <strong>–</strong> unsere mitwirkung.<br />
aber hier geht es um gottes seite.<br />
5. Aus kleinem samen kann großes wachsen<br />
im gleichnis vom senfkorn (mk 4,31) wird beschrieben, wie sich<br />
das reich gottes aus winzigen anfängen zu einem universalen<br />
reich aller erlösten entwickelt. albert Knapp griff dieses gleichnis<br />
in einem lied auf:<br />
„Heiland, deine größten Dinge beginnest du still und geringe,<br />
was sind wir Armen, Herr, vor dir. Aber du wirst für uns streiten<br />
und uns mit deinen Augen leiten, auf deine Kraft vertrauen wir.<br />
Dein Senfkorn, arm und klein, wächst endlich ohne Schein doch<br />
zum Baume, weil du, Herr Christ, sein Hüter bist, dem es von Gott<br />
vertrauet ist.“ (1822)<br />
mich hat ein Bericht bewegt: als der afrikaner gottfried oseimensah<br />
nach Deutschland kam, wollte er in Korntal als erstes auf<br />
den Friedhof zum grab des missionars, der das evangelium in sein<br />
heimatland ghana gebracht hatte. er dachte dankbar an den, der<br />
den ersten samen gesät hatte.