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Untitled - Tanzsportverband Schleswig-Holstein e.V.

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Adam Fälber (†)<br />

Grün-Weiß Club Kiel<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1970<br />

Gründungsmitglied<br />

1. Vorsitzender von 1961 - 1964<br />

Willy Schäper (†)<br />

TC Concordia Lübeck<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1971<br />

Gründungsmitglied<br />

Sportwart von 1961 - 1971<br />

Horst Koch (†)<br />

Kieler Tanzkreis<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1976<br />

2. Vorsitzender von 1971 - 1979<br />

Bankdirektor<br />

Rolf Petersen (†)<br />

TC Roland Bad Bramstedt<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1989<br />

Schatzmeister von 1973 - 1987<br />

Bankdirektor<br />

Gert-Henning Kloeter<br />

TTC Elmshorn<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1991<br />

Ehrenpräsident seit 2002<br />

1. Vorsitzender von 1973 - 1990<br />

und von 1999 - 2001<br />

Rechtsanwalt<br />

Uwe Nikoley (†)<br />

Blau Gold Eckernförde<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 1999<br />

Sportwart von 1972 - 1998<br />

Steuerberater<br />

Ehrenmitglieder des TSH<br />

Karl-Heinz Sörnsen (†)<br />

Kieler Tanzkreis<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 2001<br />

Berater des Vorstands<br />

Wertungsrichterobmann<br />

Beamter<br />

Hans Hansen (†)<br />

Landessportverband SH<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 2001<br />

Förderer für den Bau des Tanzsport<br />

saals am Haus des Sports<br />

Präsident des Landessportverbandes<br />

Günter Stuhr (†)<br />

TC Concordia Lübeck<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 2005<br />

ZWE von 1989 - 2005<br />

Vertriebsleiter<br />

Gisela Böeck<br />

TSA im Team Altenholz<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 2005<br />

Vizepräsidentin von 1991 - 2007<br />

Peter Dykow<br />

TC Hanseatic Lübeck<br />

Ehrenmitgliedschaft seit 2010<br />

Schriftführer und<br />

Redakteur TSH-Info von 1973 - 1993<br />

Pressesprecher von 1993 - 2010<br />

Dipl.- Ing.


4<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Ehrenmitglieder des TSH 2<br />

Inhaltsverzeichnis 4<br />

Prolog (Autor: Peter Dykow) 5<br />

Grußworte 6<br />

Grußwort des Präsidenten des DTV 6<br />

Grußwort des Präsidenten des LSV <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> 7<br />

Grußwort des Präsidenten des TSH 8<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (Autor: Peter Dykow) 9<br />

Ein Vierteljahrhundert mit Gert-Henning Kloeter (Autor: G.-H. Kloeter) 53<br />

Rock‘n Roll Chronik (Autorin: Barbara Drews) 56<br />

Chronik der Baltic Youth Open (Autor: Jörg Grigo) 58<br />

Chronik der Baltic Senior (Autor: Bernhard Voß) 60<br />

Außerordentliche Verdienste (Autor: Peter Dykow) 61<br />

Frank und Andrea Knief -10 Tänze Weltmeister 61<br />

Helmut und Ingrid Schuran - 62 Jahre aktiver Tanzsport 63<br />

Günter Stuhr - Ein Leben für den Tanzsport 65<br />

Lütjenburg im Tanzrausch 67<br />

Chronik der Präsidiumsämter (Autor: Peter Dykow) 69<br />

Mitglieder des TSH (Autor: Peter Dykow) 72<br />

Präsidium, Jugendausschuss und Beauftragte des TSH (Fotos: Rausche/Dykow) 75


Prolog<br />

„Da Du der Dienstälteste im Präsidium warst und noch dazu<br />

bis vor kurzem Pressesprecher, fällt es Dir bestimmt nicht<br />

schwer, dem Landesverband eine Chronik zum 50jährigen Jubiläum<br />

zu schreiben“ meinte das Präsidium und erwartete natürlich<br />

eine Zusage, die ich dann auch leichtsinnigerweise gab.<br />

Ich dachte sofort an meinem Freund und langjährigen Präsidenten<br />

Gert-Henning Kloeter, der ja noch früher im Vorstand<br />

war, aber leider nicht von Anfang an. Gert-Henning verfasste<br />

daraufhin eine Chronik, die die Jahre seiner Präsidentschaft<br />

beinhaltet und sehr gut die Ereignisse und auch Sorgen des<br />

Vorstandes/Präsidiums von 1970 bis 2000 widerspiegelt. Den<br />

ungekürzten Text finden Sie auf den Seiten 53 bis 55. Für die<br />

Amtszeit von Gert-Henning Kloeter dienten diese Ausführungen<br />

als Basis um die vielen Daten und Ereignissen aus den<br />

Berichten des Tanzspiegel, den TSH-Infos (1978 – 1993), den<br />

Vorstandsprotokollen und Chroniken von Vereinen<br />

zuordnen zu können.<br />

Lassen Sie mich an dieser Stelle einen herzlichen<br />

Dank sagen an alle, die an dieser Chronik<br />

mitgewirkt haben, ganz besonders natürlich die<br />

Autoren für Ihre Artikel, dem Tanzweltverlag für<br />

die Genehmigung, Artikel und Bilder des Tanzspiegels<br />

und NORD-Tanzsports teilweise oder<br />

ganz in dieser Chronik wiedergeben zu dürfen,<br />

dem TTC Elmshorn und TGC Schwarz-Rot<br />

Elmshorn, die mir Ihre Chroniken zur Verfügung<br />

stellten und unserem Präsidenten Dr. Tim Rausche,<br />

der meine orthografischen Fehler heilte.<br />

Sie ahnen es sicher schon: Von der Gründung 1961 bis 1970<br />

gibt es kaum Informationen (auch nicht beim DTV-Archiv) und<br />

deshalb ist dieser Zeitabschnitt relativ kurz gefasst.<br />

Die meisten Informationen habe ich den bereits genannten<br />

Veröffentlichungen entnommen. Das Veröffentlichungen selten<br />

komplett oder möglicherweise auch einseitig dargestellt sind,<br />

bedeutet, dass auch diese Chronik möglicherweise nicht vollständig<br />

oder vielleicht in einigen Details nicht richtig ist. Bitte<br />

sehen Sie mir das nach. Dennoch wäre ich Ihnen sehr dankbar,<br />

wenn Sie dem TSH auch nach Erscheinen dieser Chronik<br />

weitere Beiträge oder Richtigstellungen zukommen lassen. Wir<br />

beabsichtigen, diese Chronik nicht nur vollständiger zu machen,<br />

sondern auch Jahr für Jahr fortzuschreiben.<br />

Einige Fotos in der Chronik sind nicht unbedingt von guter<br />

Qualität. Das hängt damit zusammen, dass es sich um Reproduktionen<br />

von teilweise minderer Druckqualität der Vorlagen<br />

handelt. Auch hier bitte ich um Nachsicht.<br />

Ein weiteres Problem ergab sich auf die Frage: „Was soll<br />

denn alles drin stehen?“ Sehr schnell kam eine lange Liste mit<br />

Themen zusammen, die interessant waren und auch wert, in<br />

der Chronik erzählt zu werden. Die Planung aller Themen ergab,<br />

dass wir bei fast 200 Seiten liegen würden, aber die zur<br />

Verfügung stehende Zeit für die Bearbeitung und auch die Kosten<br />

für den Druck unsere Möglichkeiten überschreiten würden.<br />

Deshalb hat das Präsidium entschieden, sich auf die Dinge zu<br />

beschränken, die Ziel und Zweck des Verbands sind. Nämlich<br />

auf unsere Mitglieder und Paare, die die Fahne des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

nach außen präsentiert haben. Natürlich<br />

darf eine Tabelle der Ehrenmitglieder und der<br />

Vorstands/Präsidiumsmitgliedern nicht fehlen.<br />

Eigene Chroniken über den sehr erfolgreichen<br />

Rock‘n Roll im Lande, die Baltic Youth Open und<br />

der Baltic Senior ergänzen die Chronik des TSH.<br />

Frank und Andrea Knief, als das international<br />

erfolgreichste Paar des TSH sowie Helmut und<br />

Ingrid Schuran als das Dienstälteste noch aktive<br />

und insgesamt das Paar mit den meisten Landesmeisterschaftstiteln,<br />

haben einen eigenen<br />

Platz in dieser Chronik erhalten. Ebenso einen<br />

Artikel über den Dienstältesten Wertungsrichter mit den meisten<br />

gewerteten Turnieren im TSH.<br />

Als Beispiel für eine hervorragende Vereinsarbeit lesen Sie<br />

einen Beitrag über außerordentliche und hochqualifizierte Veranstaltungen<br />

eines Mitgliedvereins aus Lütjenburg.<br />

Zum Schluss dann einen Überblick über den TSH mit Hilfe<br />

einiger Mitgliederstatistiken.<br />

Viel Freude beim Studieren dieser Broschüre wünscht Ihnen<br />

das Präsidium des TSH und natürlich auch der Redakteur dieser<br />

Chronik<br />

© by <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Reproduktion oder Kopien, auch von Auszügen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des <strong>Tanzsportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong> e.V.<br />

Diese Broschüre wurde ehrenamtlich und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt bzw.<br />

zusammengestellt. Ein Anspruch auf Richtigstellung oder Korrektur besteht nicht. Jegliche<br />

Haftung des TSH und der ehrenamtlichen Mitarbeiter dieser Broschüre ist ausgeschlossen.<br />

Herausgeber: <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Winterbeker Weg 49<br />

24114 Kiel, Tel.: 0431/64 86-165, Mail: geschaeftsstelle@tanzen-in-sh.de<br />

Redaktion, Design und Layout: Peter Dykow (Medienbeauftragter des TSH)<br />

Lektorat: Dr. Tim Rausche<br />

Druck: Saxoprint GmbH, Dresden<br />

Unkostenbeitrag: 15,- € je Exemplar<br />

5


6<br />

Grußworte<br />

Grußwort des Präsidenten des<br />

Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es e.V.<br />

50 Jahre <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

- der DTV gratuliert zu einem halben Jahrhundert<br />

erfolgreicher Tanzsportgeschichte in Deutschlands<br />

Norden.<br />

Es war vor nunmehr fünf Jahrzehnten eine kluge<br />

Entscheidung der damaligen Vereinsvertreter,<br />

sich zu einem Verband zusammenzuschließen,<br />

um dem Tanzsport im Bundesland mehr Aufmerksamkeit<br />

zu verschaffen und gemeinsam<br />

die Entwicklung des Tanzsports voranzutreiben.<br />

Heute sind mehr als 10.000 Mitglieder tanzsportlich<br />

in den Vereinen des TSH aktiv. Wachstum<br />

und sportliche Erfolge waren und sind äußere<br />

Zeichen erfolgreicher Vereinsarbeit; ebenso wie Turnierveranstaltungen von<br />

überregionaler Bedeutung. Waren es in früheren Jahren die Turniere der Bäderserie,<br />

so sind heute Veranstaltungen, wie die Baltic Youth Open oder die<br />

Baltic Senior zu einem festen Bestandteil im nationalen und internationalen<br />

Tanzsportkalender geworden und ziehen Tanzsportleraus vielen Ländern<br />

nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Seit Gründung des Verbandes hat sich die Bandbreite der Vereinsaufgaben<br />

in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erweitert. Politik und Gesellschaft<br />

erwarten heute von Vereinen und ihren Vorständen, dass neben dem leistungssportlichen<br />

Training Angebote im Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport,<br />

zur Integration und schulischen Betreuung gemacht und Aufgaben der<br />

Kinder- und Jugendarbeit übernommen werden. Viele Vereine im TSH stellen<br />

sich diesen Herausforderungen. Ob Hobbytänzer oder Leistungssportler:<br />

Für alle Alters- und Leistungsklassen werden Angebote in den Vereinen<br />

vorgehalten -Ausdruck moderner Vereins- und Verbandsarbeit. Besonders<br />

hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die sehr erfolgreichen Aktivitäten,<br />

den Tanzsport verstärkt in die Schulen zu bringen. Der TSH hat hier in<br />

den letzten Jahren vorbildliche Arbeit geleistet.<br />

Wie im sportlichen Bereich braucht es auch in der Verbandsarbeit Vorbilder<br />

und Führung. Eine der den Landesverband prägenden Persönlichkeiten<br />

war zweifellos Gert-Henning Kloeter, der den TSH über mehrere Jahrzehnte<br />

sehr erfolgreich geführt hat und zu den führenden Tanzsportfunktionären im<br />

DTV zählte. Als sein Nachfolger leitet nun Dr. Tim Rausche mit neuen Ideen<br />

und großem Engagement den Landesverband. Sein Rat und seine Stimme<br />

werden im Kreis der Kollegen des DTV-Hauptausschusses wie im Präsidium<br />

sehr geschätzt.<br />

Der DTV wünscht seinen Freunden im Norden für eine erfolgreiche Zukunft<br />

der Vereins- und Verbandsarbeit stets gute Ideen, Begeisterung und Tatkraft<br />

für eine weiterhin positive Entwicklung.<br />

Franz Allert


Grußwort des Präsidenten<br />

des Landessportverbandes <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> e.V.<br />

Der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

feiert sein 50jähriges Bestehen. Dazu übermittele<br />

ich dem Vorstand und den Mitgliedern die<br />

Glückwünsche des La n dess p ortverband es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

In den 50 Jahren des Bestehens des Verbandes<br />

haben sich rasante Veränderungen im gesellschaftlichen<br />

Leben ergeben, wie es die Verbandsgründer<br />

nicht ahnen konnten. In einer Zeit<br />

des Aufbruchs und der Neuorientierung gegründet,<br />

hat der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Höhen und Tiefen in der gesellschaftlichen<br />

Entwicklung miterlebt.<br />

Die Wiedergründung der Sportvereine und auch des <strong>Tanzsportverband</strong>es<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren in einer schwierigen Zeit Zeichen der Hoffnung<br />

auf eine bessere Zukunft. Ein halbes Jahrhundert später hat sich der Sport<br />

zu einer Volksbewegung entwickelt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an<br />

die Vereine und Verbände vielschichtiger und komplexer geworden. Die soziale<br />

und gesellschaftliche Rolle der Vereine und Verbände hat an Bedeutung<br />

noch zugenommen. Dies zeigt, wie wichtig und richtig der Neubeginn<br />

vor fünfzig Jahren war.<br />

Der Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wünscht dem <strong>Tanzsportverband</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., seinem Vorstand und seinen Mitgliedern, dass<br />

seine Arbeit zum Wohle der Menschen und im Dienste der Gesellschaft auch<br />

in den kommenden Jahren mit Erfolg fortgesetzt werden kann.<br />

Dr. Dr. Ekkehard Wienholz<br />

Grußworte<br />

7


8<br />

Grußworte<br />

Grußwort des Präsidenten des<br />

<strong>Tanzsportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />

50 Jahre wird der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Jahre 2011<br />

nun alt.<br />

Ein halbes Jahrhundert Zuständigkeit in der<br />

Sportorganisation des Landes für die Standard-<br />

und Lateintänze, Formationstanzen, Rock´n Roll,<br />

Jazz- und Modern, Country- und Western, karnevalistischen<br />

Tanzsport, Disco Fox, Modetänze, Hip<br />

Hop und vieles andere mehr.<br />

Zahlreiche Tanzsportbegeisterte in Vereinen und<br />

Verband haben in dieser langen Zeit die tanzsportliche<br />

Entwicklung geprägt und nicht zuletzt zahlreichen<br />

Jugendlichen und Heranwachsenden in diesem<br />

Sport eine Erfüllung gegeben. In dieser Zeit<br />

gab es auch einige herausragende Sportlerinnen<br />

und Sportler, die mit ihren Erfolgen auch Werbung<br />

für das Sportland <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gemacht haben<br />

und vielen anderen als Vorbild dienten.<br />

Hervorzuheben sind auch die Trainerinnen und Trainer, die mit sehr viel<br />

Loyalität gegenüber ihren Clubs und dem Verband ihre Paare in fünf Jahrzehnten<br />

in Breiten- und Leistungssport begeistert und angetrieben haben<br />

All diesen besonderen Menschen sei diese Chronik der ersten fünfzig Jahre<br />

des <strong>Tanzsportverband</strong>es im Land zwischen den Meeren gewidmet. Vielleicht<br />

hilft das Erinnern an die guten alten Zeiten, die Probleme der Zukunft<br />

mit Erfolg in den Griff zu bekommen.<br />

In diesem Sinne gratuliere ich dem <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

und all seinen Mitgliedern zu diesem besonderen Ereignis.<br />

Dr. Tim Rausche


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Vom Gesellschaftstanz 1912 bis zur<br />

Gründung des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 1961<br />

Die ersten ernsthaften Versuche, aus der spielerischen Betätigung<br />

Tanz eine sportliche Disziplin zu machen, wer den<br />

in Deutschland mit der Gründung der ersten Tanzsportclubs<br />

unternom men. Damit wird zugleich auch der Wettkampfgedanke<br />

geboren. Es be ginnt mit der Austragung von Clubmeisterschaften,<br />

denen dann Turniere der Clubs untereinander folgen.<br />

So entsteht um 1912 der neue Begriff „Tanzturnier“. Bis zum 1.<br />

Weltkrieg kommen immer mehr Tanzsportclubs dazu, die sich<br />

jedoch bedingt durch die Kriegszeiten erst im November 1920<br />

zum „Reichsverband für Tanzsport“ (RfT) zusammen schließen.<br />

Der organisierte Amateurtanzsport in Deutschland ist geboren.<br />

Im zweiten Weltkrieg kommt der Tanzsport praktisch<br />

zum erliegen.<br />

Von 20 Optimisten wird der alte RfT am 7.9.1946 in Köln mit<br />

einem neuen Namen, der „Interessengemeinschaft Deutscher<br />

Clubs zur Pflege des Gesellschaftstanzes“ (IPG) neu gegründet.<br />

Ebenfalls 1946 wird in Berlin der DTV (Deutscher<br />

<strong>Tanzsportverband</strong>) gegründet, der sich aber bereits nach<br />

einem Jahr in den IPG integriert.<br />

Bis 1961 folgt eine für den Tanzsport in Deutschland<br />

wenig fördernde Zeit durch Zerwürfnisse, Neugründungen<br />

und Zusammenschlüsse bis sich die 1960 bestehenden<br />

Verbände, der „Amateur-<strong>Tanzsportverband</strong> von Deutschland“<br />

(ATvD) im Norden und der „Deutsche Amateur-<strong>Tanzsportverband</strong>“<br />

(DATV/DPG) im Süden am 30.4./1.5.1961<br />

zu einem neuen Verband, dem heutigen „Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>“<br />

(DTV) zusammenschließen. Dr. Fritz Neuroth<br />

wird zum ersten Präsidenten und Detlef Hegemann<br />

zum Vizepräsidenten gewählt.<br />

Bereits kurz vor diesem Zusammenschluss der beiden<br />

Deutschen Tanzsportverbände Deutschlands findet am<br />

11.12.1960 die Gründungsversammlung des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und im Januar 1961 die Eintragung<br />

in das Vereinsregister statt. Zwei natürliche Personen müssen<br />

deshalb als persönliche Mitglieder des Verbands fungieren,<br />

weil er bis dahin nur aus fünf Vereinen besteht und die Eintragung<br />

in das Vereinsregister ja nur dann möglich ist, wenn dem<br />

Verband mindestens sieben Mitglieder angehören. Etwa zur<br />

gleichen Zeit wird der Verband auch Mitglied im Landessportverband<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Damit ist der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> rechtsfähig<br />

geworden. Gründungsmitglieder sind 5 Vereine: der TGC<br />

Weiß-Rot Lübeck, der Schwarz-Weiß Lübeck, der Grün-Weiß<br />

Kiel, das Casino Eutin und der TGC Schwarz-Rot Elmshorn.<br />

Der TGC Weiß-Rot Lübeck und der Schwarz-Weiß Lübeck fusionieren<br />

zum Club Concordia Lübeck, dem heutigen TC Concordia<br />

Lübeck.<br />

Wesentlichen Anteil an dieser Gründung hat der Senior der<br />

Turniertänzer, Willy Schaeper aus Lübeck, späterer langjähriger<br />

Sportwart des Verbands, und der erste Vorsit zende des<br />

Verbands, Adam Faelber aus Kiel, der übrigens auch erster Jugendwart<br />

des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s war.<br />

Beide werden für ihre Verdienste um den Verband, ebenso wie<br />

später auch ein weiteres langjähriges Vorstandsmitglied, Horst<br />

Koch aus Eckernförde, als Ehrenmitglieder des Verbands ausgezeichnet.<br />

1962 - 1977<br />

Über die Entwicklung des Verbands, der Vereine sowie der<br />

Turnierpaare von der Gründung 1961 bis zum Beitritt des Deutschen<br />

Amateur Turnieramt (DAT), der Turnierorganisation des<br />

Allgemeinen Deutsche Tanzlehrerverbands (ADTV) im Jahr<br />

1968 in den DTV, liegen nahezu keine Informationen vor.<br />

Überliefert ist, dass sich beide Amateur-Tanzsportorganisationen<br />

als Konkurrenten ansehen und so gemeinsame Turniere,<br />

zum Leidwesen der Turnierpaare, nicht möglich sind.<br />

Auf dem Verbandsrat des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

(DTV) 1968 wird in Hamburg einstimmig eine Resolution verabschiedet,<br />

wonach entsprechend einem Vertrag zwischen<br />

DTV und dem Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband<br />

(ADTV) mit Wirkung vom 1.10.1968 sämtliche Mitglieder des<br />

Deutschen Amateur-Turnieramts (DAT) dem DTV beitreten sollen.<br />

Das Präsidium des ADTV hat dem Vertrag zugestimmt. Er<br />

be darf nun noch lediglich der Annahme durch die Mitgliederversammlung<br />

des ADTV, die Ostern 1968 in Berlin stattfinden<br />

soll.<br />

Die Mitgliederversammlung des ADTV hat dem Vertrag mit<br />

dem DTV auf der als historisch be zeichneten Versammlung<br />

während der Woche der „Internationalen Tanzlehrerkonferenz<br />

1968“ verbunden mit der Jubiläumsfeier des 250-jährigen Bestehens<br />

der Deutschen Tanzschulen mit nur wenigen Stimmenthaltungen<br />

zugestimmt. Damit bejaht die Mitgliederversammlung<br />

des allgemeinen Deutschen Tanzlehrer-Verbands<br />

(ADTV) einen vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong> (im Deutschen<br />

Sportbund) bereits akzeptierten Entwurf einer Vereinbarung,<br />

die den jahre langen Streit beendet.<br />

Überliefert ist auch, dass Meinungsverschiedenheiten und<br />

Animositäten in der TSH-Verbandsführung 1969 einen Generationswechsel<br />

einläuten.<br />

Kloeter schreibt in seinem<br />

Bericht „Erinnerungen an ein<br />

Vierteljahrhundert Vorstandsarbeit<br />

im <strong>Tanzsportverband</strong><br />

Gert-Henning Kloeter<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auf Seite 53.<br />

„In der Jahreshauptversammlung<br />

des Jahres 1969 wurde ich<br />

zum 3. und im Jahr darauf zum<br />

2.Vorsitzenden des TSH gewählt.<br />

Gegen Ende des Jahres<br />

1970 kristallisierte sich ein Stimmungsumschwung<br />

im Verband<br />

heraus, der sich gegen den<br />

bisherigen 1.Vorsitzenden richtete.<br />

Eine Mehrheit der Vereine wünschte einen Generationswechsel<br />

und drängte darauf, mich zur Wahl zu stellen. Nach<br />

reiflicher Überlegung gab ich dem Drängen nach und wurde<br />

im Februar 1971 mit deutlicher Mehrheit zum 1.Vorsitzenden<br />

9


des TSH gewählt. Die Übergabe der Amtsgeschäfte vollzog<br />

sich dadurch, dass mir mein Amtsvorgänger einige Akten auf<br />

einem Fensterbrett des Versammlungssaales im „Sandkrug“ in<br />

Eckernförde hinterließ.<br />

Ein neuer Vorstand nimmt seine Tätigkeit auf und beschließt<br />

binnen kurzer Zeit Maßnahmen, die den Verband neuen Dimensionen<br />

zuführen sollen, was sowohl dessen Größe als<br />

auch die sportliche Entwicklung seiner Mitglieder anbetraf.“<br />

Von da an zeigt sich eine rasante Entwicklung. 1971 zählt<br />

der Verband 17 Vereine mit ca. 1300 Einzelmit gliedern, 1979<br />

sind es bereits 38 Vereine. Sind die Vereine zunächst im wesentlichen<br />

in den größeren Städten des Landes angesiedelt,<br />

so in Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Elmshorn, so<br />

hat sich bald der Tanzsport über das ganze Land verbreitet.<br />

Die Zahl der aktiven Turniertänzer ist leider nicht im selben<br />

Verhältnis wie die der Einzelmitglieder insgesamt ange stiegen.<br />

Zahlreiche Vereine sehen ihre Aufgabe darin, ihren Mitgliedern<br />

das Tanzen insbesondere als Breitensport und Freizeitsport<br />

anzubieten.<br />

Unter der Führung von Gert-Henning Kloeter nimmt die Entwicklung<br />

der Verbandsarbeit enorme Fortschritte. Der TTC<br />

Elmshorn nimmt hierbei als größter Verein des TSH eine führende<br />

Rolle ein.<br />

Der Zusammenschluss der Tanzschulvereinigung DAT mit<br />

dem ADTV ermöglicht es ja nun, dass sich die Tanzsporttrainer<br />

des ADTV in DTV-Vereinen anbieten können. Der TSH organisiert<br />

Neuausbildungen und Wiederholungsschulungen für Turnierleiter<br />

und Wertungsrichter sowie später auch für Übungsleiter.<br />

Die Amateurtänzerin Birgit Beinhauer, die Deutsche Vizemeisterin<br />

Standard1968, 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft-Latein<br />

und ebenfalls in den „Allround-Tänzen“ (heute<br />

10-Tänze) 3. wird, wechselt zu den Professionals und verdingt<br />

sich beim TTC Elmshorn als Trainerin. Auch Peter und Elke<br />

Heesch lassen sich durch das Lehrgangsangebot des TSH<br />

motivieren, zunächst die A-Lizenz des Deutschen Sportbundes<br />

und danach die Übungsleiterlizenz des TSH zu erwerben.<br />

Werner und Ingrid Führer werden 1971 Landestrainer für<br />

den Lateinkader (D-Sonderkader) der Hauptgruppe. Den Jugendkader<br />

Standard übernimmt Winfried Bruske, ehemaliger<br />

10<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

S-Klassentänzer, der 1977 in<br />

das Profilager geht und in den<br />

70er Jahren Landestrainer<br />

des TSH wird.<br />

Aber auch für die Paare<br />

werden Schulungen angeboten.<br />

Ab Herbst 1971 werden<br />

die Wochenendschulungen<br />

ins Leben gerufen und finden<br />

seitdem jahrelang zwei<br />

bis dreimal im Jahr statt. In<br />

der Regel wird am Samstagvormittag<br />

und Sonntagnachmittag<br />

Gruppen- und<br />

auch Privattraining angeboten.<br />

Samstagnachmittag und<br />

Winfried Bruske<br />

Sonntagvormittag gibt es<br />

Turniere in allen Klassen. Das ist auch möglich, weil sich die<br />

Anzahl der Startklassen in Grenzen hält. Training und Turniere<br />

gibt es parallel auf bis zu fünf Tanzflächen, die sich nicht immer<br />

im gleichem Gebäude befinden. Auch ortsansässige Trainer<br />

und Tanzlehrer stellen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />

Manchmal wird auch am Samstagabend kräftig gefeiert.<br />

Klaus Schmidt<br />

Als Organisatoren stellen sich<br />

die ortsansässigen Vereine zur<br />

Verfügung. So z.B. der Flensburger<br />

TC mit Klaus Schmidt und<br />

Peter Carstensen im Hotel an<br />

der Grenze, der TC Hanseatic<br />

in den Kursälen in Travemünde,<br />

Kieler Vereine und auch einmal<br />

der TTC Elmshorn zusammen<br />

mit dem TGC Schwarz-Rot<br />

Elmshorn in mehreren Vereins-<br />

oder Tanzschulräumlichkeiten.<br />

Hierzu liest man in der Chronik des TTC Elmshorn folgende<br />

Notiz: „Der 1971 bis auf wenige Positionen neu besetzte<br />

Vor stand des TSH ruft in Verfolgung neuer Ideen sowie in einer<br />

Zeit noch relativ seltener überregionaler Schu lungen zu einer<br />

TSH-Wochenendschulung. Sie findet erstmalig am 12./13.4.1971 in<br />

Kiel und im gleichen Jahr nochmals am 6./7.11.1971 in einer Städte/<br />

Vereine-Kombination (geeignete große Saalflächen!) in Elmshorn<br />

und Itzehoe statt. Diese Schulungswochenenden, die<br />

zudem jeweils mit Turnieren aller Klassen abschlossen, finden bei<br />

den Tänzern größten Zuspruch und erreichen am 8./9.4.1972<br />

in Flensburg sowie am 5./6. Mai und 22./23. 9.1973 wiederum in<br />

Kiel Teilnehmerzah len von jeweils 340 Tanzsportlern. So war es<br />

naheliegend, dass es über weite re Jahre Wiederholungen in Kiel,<br />

Flensburg und Lübeck gab.“<br />

Die Nacht von Samstag auf Sonntag ist für die Organisatoren<br />

sehr kurz. Wenn alle Teilnehmer um 24:00 Uhr aus dem Saal<br />

sind, wird aufgeräumt und der nächste Tag vorbereitet. Dann<br />

gilt es, die Jugendherbergen abzufahren und den verzweifelten<br />

Hausmeistern zu helfen die Jungs- und Mädels in die richtigen<br />

Betten zu kriegen. Unheimlicher Stress.<br />

Neben den üblichen Turnierwettkämpfen für die Vorklasse


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

(später E-Klasse und dann Breitensportwettbewerbe) , der D<br />

bis S-Klassen gibt es eine ganze Reihe von Traditionsturnieren<br />

mit nationaler und internationaler Beteiligung. Diese Turniere<br />

sind derzeit ein gesellschaftliches Ereignis für die Veranstaltungsorte<br />

und Kurverwaltungen und auch stets ausverkauft.<br />

Die meisten Turniere sind Einladungsturniere.<br />

Bereits ab 1948 wird der Große Preis von Travemünde ausgetragen.<br />

Veranstalter sind u.a. der TC Concordia und der TC<br />

Hanseatic mit dem Hanseatenball. 1949 beginnt der Ehrenpreis<br />

der Kurverwaltung Timmendorfer Strand, der bis 1974<br />

durchgeführt wird. Dann geht es Schlag auf Schlag und immer<br />

mehr Kurverwaltungen, Vereine und Gemeinden veranstalten<br />

gesellschaftlich hoch angesehene Veranstaltungen um den<br />

Kurgästen etwas Außergewöhnliches bieten zu können. Die<br />

meisten Bäderturniere organisiert der Lübecker Club Weiß-<br />

Rot, der spätere TC Concordia Lübeck unter der Leitung von<br />

Günter Stuhr. Dazu gehören:<br />

1952 bis 1972 Preis der Kurverwaltung Grömitz<br />

1953 bis 1972 Bäderpreis Malente<br />

1955 bis 1973 Preis der Kurverwaltung Haffkrug<br />

1955 bis 1961 Preis der Kurverwaltung Heiligenhafen<br />

1961 bis 1969 Preis der Ostsee am Schönberger Strand<br />

1968 bis ??? Ehrenpreis der Stadt Bad Segeberg<br />

1974 bis ??? Ehrenpreis der Stadt Bad Oldesloe<br />

Der Große Preis von Europa, der seit 1955 in Westerland in<br />

der Verantwortung des DTV veranstaltet wird, gehört zweifellos<br />

zu den Turnieren mit den meisten internationalen Teilnehmern.<br />

Diese Turnierserie wird 1987 vom DTV Sportwart Harald<br />

Harms an den TSH übergeben und im wesentlichen von<br />

Gert-Henning Kloeter und Uwe Nikoley organisiert und geleitet.<br />

Donnerstags findet das Turnier mit den lateinamerikanischen<br />

und am darauf folgenden Sonnabend das Turnier mit den Standardtänzen<br />

statt. Ab 1989 findet der „Große Preis von Europa“<br />

in Wenningstedt/ Sylt statt.<br />

Der 1. „Großer Preis von Elmshorn“ findet 1959 statt und ist<br />

das einzige Pokalturnier, dass noch heute mit viel Erfolg und<br />

Zuspruch der Elmshorner Bevölkerung jedes Jahr veranstaltet<br />

wird.<br />

Gründungsmitglied Grün-Weiß Club Kiel hat bereits im Gründungjahr<br />

des <strong>Tanzsportverband</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Kiel<br />

1961 den „Kieler Woche Preis“ veranstaltet.<br />

Großer Preis von Europa in Westerland 1986<br />

1965 führt der Blau-Gold Saphir Flensburg bis 1973 den Ehrenpreis<br />

der Stadt Flensburg und ab 1969 den Fördepokal in<br />

Glücksburg durch.<br />

Über erfolgreiche Paare von 1962 bis 1979 gibt es außer<br />

vom TTC Elmshorn recht wenig Informationen. Deshalb sei mir<br />

verziehen, wenn in dieser Chronik wenigstens über die Erfolge<br />

der Elmshorner als Beispiel berichtet wird.<br />

Am 9.10.1971 nehmen die Jugendpaare Hans-Werner Stürwold<br />

und S. Schulz an einem Jugendländerkampf Bremen,<br />

Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen teil. Sie<br />

erreichen den 3. Platz.<br />

Im Dez. 1972 steigt das Elmshorner Paar Frank und Margrit<br />

Steier als erstes Juniorenpaar in die S-Klasse auf. Der Club<br />

freut sich riesig, kann doch jetzt auch ein eigenes Paar beim<br />

Großen Preis der Stadt Elmshorn teilnehmen, bei dem Gert-<br />

Hennig Kloeter 1973 sein fünfzigstes Turnier leitet.<br />

1978<br />

Das Jahr 1978 steht im Zeichen der Ausbildung und Prüfung<br />

von Übungsleitern, so muss fest gestellt werden, dass sich ein<br />

wesentlicher Teil der Arbeit, des Einsatzes und Sorgen im Jahre<br />

1979 auf die Auswirkungen beziehen, die sich aus dem Einsatz<br />

der ausgebildeten Übungsleiter ergeben.<br />

Der TSH-Vorstand beschließt die Herausgabe eines Nachrichtenblatts<br />

um die Vereine mit TSH-Informationen zu versorgen<br />

und beauftragt damit Schriftführer Peter Dykow. Im Januar<br />

1979 erscheinen die ersten Rundschreiben im Spirit Karbon<br />

Verfahren. Peter Dykow hat Spaß daran und ergattert ein Jahr<br />

später eine ausrangierte Offset-Druckmaschine. Der Keller seines<br />

gerade neu gebauten Hauses wird in eine Offsetdruckerei<br />

umfunktioniert. Ab Herbst 1980 erscheinen regelmäßig die<br />

TSH-Infos mit allen Informationen über Turniere, Lehrgänge,<br />

Vorstandsberichte usw.. 1992 löst der neu gestaltete Tanzspiegel<br />

mit dem NORD-Tanzsport die TSH-Infos ab.<br />

Alle Ausgaben der Rundschreiben und der TSH-Infos sind<br />

noch erhalten und die Grundlage für viele Texte dieser Chronik.<br />

1979<br />

Nachdem der TSH noch im<br />

Frühjahr 1979 eine Reihe weiterer<br />

Übungsleiter durch die Prüfung<br />

bringt, stellt sich heraus,<br />

dass ein Teil der Tanzlehrerschaft<br />

im Lande den Einsatz der<br />

Übungsleiter zum Anlass nimmt,<br />

Konsequenzen im Hinblick auf<br />

die bis dahin so reibungslose und<br />

gute Zusammenarbeit mit dem<br />

TSH zu ziehen und diese Konsequenzen<br />

sogar auf das Verhältnis<br />

zu den von ihnen trainierten<br />

Vereine überträgt.<br />

11


Dieses Zentralthema des Jahres 1979 hat erhebliche Auswirkungen<br />

auf die Arbeit des TSH und seiner Mitglieder. Es bringt<br />

ein gerüttelt Maß an Arbeit und Sorgen für den Vorstand mit<br />

sich. In diversen Verhandlungen auf Landes- und Vereinsebene<br />

werden die Dinge doch schließlich soweit ins Lot gebracht,<br />

dass eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den<br />

Amateuren und der Tanzlehrerschaft wieder sichergestellt wird.<br />

Im Vorstandsbericht schreibt Gert-Henning Kloeter, das er<br />

„12 Jahre, davon 10 Jahre Vorsitzender im Vorstand des TSH<br />

sei und es dem Verband gut tun würde, wenn ein Wechsel in<br />

der Führung stattfinden würde“ !!!<br />

Bundespräsident Scheel wagt ein<br />

Tänzchen mit Eva Klauder<br />

12<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Bei der Kieler Woche<br />

1979 spaziert der neu gewählte<br />

Bundespräsident<br />

Walter Scheel umgeben<br />

von viel Prominenz aus<br />

Politik und Sport die sogenannte<br />

Kieler Meile<br />

entlang. Dabei besucht<br />

er auch den Stand des<br />

TSH. Dabei wird er von<br />

Eva Klauder, Lehrerin in<br />

Kiel und A-Klassentänzerin<br />

aufgefordert, mit<br />

ihr ein kleines Tänzchen<br />

zu machen, was er dann<br />

auch tut. 1981 fragte ihn<br />

ein Journalist, welche Eindrücke von Kiel bei ihm noch nicht<br />

verwischt sind. Darauf antwortet er „Am schönsten war es für<br />

mich, als mich 1979 im strömenden Regen eine bildhübsche<br />

Lehrerin zu einem Tanz aufforderte. Leider habe ich sie bis<br />

heute nicht wieder gesehen“.<br />

Im Jahr 1979 werden insgesamt 11 Kaderschulungen mit<br />

den Landestrainern Manfred Neben, John Little und Winfried<br />

Bruske, sowie 11 Sonderschulungen mit John Little durchführt.<br />

Manfred Neben kündigt seinen Vertrag zum 31.3.1979. Als<br />

Nachfolger wird John Little unter Vertrag genommen, wobei er<br />

es ablehnt, die Paare der D- und C-Klassen zu trainieren. Für<br />

die unteren Klassen wird schließlich Winfried Bruske gewonnen.<br />

17 Vereine richteten insgesamt 256 Turniere in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> aus, an der Spitze der Flensburger TC mit 48, der TSH<br />

mit 32 und der TC Eckernförde mit 24 Turnieren.<br />

Unsere S-Klassen Landesmeister 1979 sind in der Hgr. S-<br />

Standard Helmut und Heidrun Schier, TC Hanseatic Lübeck, in<br />

der Hgr. S-Latein Torsten Koch/Ursula Wolf, Flensburger TC, in<br />

der Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert, Flensburger TC<br />

und in der Sen II S: Karl-Heinz und Waltraud Sörnsen, Kieler<br />

Tanzkreis.<br />

1980<br />

Für den TSH starten in diesem Jahr 74 Pare in der Hgr. Standard,<br />

60 in der Hgr. Latein und 117 Senioren. Dazu gesellen<br />

sich noch 123 Paare der E-Klassen.<br />

Am 1.2.79 verstirbt der langjährige Vorsitzende und Sportwart<br />

des TSH, Will Schäper.<br />

Neue außerordentliche Mitglieder werden TSA des Preetzer<br />

TS, TSA der Barmstedt MTV, Neustädter TC, TSA der Gettorfer<br />

TV und TSA des SV Rugenbergen. Die TSA des TSV Aukrug,<br />

die TSA der Raisdorfer TSV, die TSA des Brunsbeker SV, die<br />

TSA des TuS Hartenholm, der TSC Bordesholm und der TSC<br />

Casino Eutin werden als ordentliche Mitglieder in den TSH aufgenommen.<br />

Der TC Eckernförde, der vom Tanzlehrer Manfred Neben<br />

trainiert wird, feiert sein 15 jähriges Bestehen.<br />

Das Verhältnis zur Tanzlehrerschaft wird im Laufe des Jahres<br />

geordnet und beruhigt werden. Das Verhältnis wird, wie<br />

auch in langen Jahren vorher, ungetrübt.<br />

Zwischen dem TSH-Vorsitzenden Gert-Henning Kloeter und<br />

dem Präsidenten des Landessportverbands entwickelt sich ein<br />

herzliches, ja freundschaftliches Verhältnis, das sich in den<br />

kommenden Jahren auszahlt. Mit Hans Hansen wird über einen<br />

Tanzsportsaal im neuen Haus des Sports gesprochen und<br />

auch über eine eigene Geschäftsstelle für den Tanzsport.<br />

Kaderschulungen werden für 12 Paare von Landestrainer<br />

Winfried Bruske an 7 Tagen im Jahr durchgeführt. Das Kadertraining<br />

mit John Little läuft nicht so gut, weil einerseits viele<br />

Paare nur unregelmäßig teilnehmen und der Trainer auch<br />

manchmal durch andere Verpflichtungen verhindert ist. Ingrid<br />

Führer übernimmt das Latein-Training an sieben Tagen im<br />

Jahr. Dieses bringt eine deutliche Leistungsverbesserung der<br />

Lateinpaare mit sich.<br />

Für die Jugend wird Werner Führer für sechs Trainings-<br />

Wochenenden engagiert. In Westerland/Sylt treffen sich die<br />

84 Jugendlichen zu einer 4-tägigen Schulung über Ostern mit<br />

Trainingsstunden von Werner Führer.<br />

Bei einem erstmaligen Mannschaftspokal in Flensburg tanzen<br />

12 Mannschaften mit 36 Paaren. Mit einer so guten Beteiligung<br />

hat Jugendwart Michael Draeger nicht gerechnet. Die<br />

Mannschaft des Flensburger TC wird Sieger<br />

Bei der von April bis Juni durchgeführten Wertungsrichterschulung<br />

mit Peter Steierl aus Berlin, an der 50 Teilnehmer<br />

aus ganz Deutschland teilnehmen, erhalten 26 Teilnehmer aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ihre C-Lizenz.<br />

215 offene Turniere werden unseren Turnierpaaren in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> angeboten. Die besten Turnierpaare und<br />

Landesmeister sind: Schüler D Standard: Henning Carstens/<br />

Annette Schück (Grün Weiß-Club Kiel), Jun. B/A Standard Michael<br />

Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn), Hgr. S-Standard:<br />

Bernd Grönebaum/Eva Klauder (TC Concordia Lübeck), Hgr. A<br />

Latein: Michael Stolzenburg/Sabine Rohwer (TSC Neumünster),<br />

Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC),<br />

Sen. II A: Manfred und Waltraud Töllner (TTC Elmshorn)<br />

Der TSH verfügt über 45 Wertungsrichter, 31 TSH Übungsleiter<br />

und 35 DTSA Prüfer.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

1981<br />

Da bei der Mitgliederversammlung 1981 niemand für das<br />

neu ins Leben gerufene Amt des Lehrwarts kandidiert, lässt<br />

sich Klaus Schmidt aus Flensburg erweichen, diese Aufgabe<br />

zu übernehmen. Diese Aufgabe hatte vorher Karl-Heinz Schröer<br />

als Beauftragter des TSH inne.<br />

Ebenso neu ist das Amt des Zentralen Wertungsrichtereinsatzes.<br />

Hierfür kann man Prof. Ernst Wittmack aus Bad Oldesloe<br />

gewinnen.<br />

Uwe Nikoley, Sportwart des TSH wurde mit der DTV Ehrennadel<br />

in Bronze ausgezeichnet.<br />

Der TSH zählt nach der Jahreshauptversammlung<br />

1981 53 Vereine als Mitglieder,<br />

58 Wertungsrichter, 59 DTSA-Prüfer<br />

und 53 Übungsleiter. In 19 Vereinen tanzen<br />

insgesamt 166 Paare der Hauptgruppe,<br />

122 Paare den Seniorengruppen und<br />

47 Paare der Jugendgruppen, auf insgesamt<br />

222 Turnieren. Alleine 35 Turniere<br />

Uwe Nikoley veranstaltet der Flensburger TC gefolgt<br />

vom TTC Elmshorn mit 22 Turnieren und<br />

dem TC Hanseatic Lübeck mit 20 Turnieren.<br />

John Little trainierte auch in diesem Jahr fünf mal die Spitzenpaare<br />

des TSH, Ingrid Führer 6 mal die Lateinpaare.<br />

In diesem Jahr findet wieder eine Wertungsrichterschulung<br />

unter der Leitung von P. Steierl, Berlin, statt. Die A-Lizenz erwerben<br />

19 Teilnehmer aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Wertungsrichter Günter Stuhr steht zum 250. mal an der<br />

Tanzfläche als Wertungsrichter<br />

Wolfgang und Gisela Schubert vom Flensburger TC werden<br />

erneut Landesmeister in der Sen. I S. Dies war ihr 60. Turniersieg<br />

insgesamt in ihrer Tanzsportlaufbahn.<br />

Landesmeister der höchsten Turnierklassen sind Hgr. S<br />

Standard: Bernd Grönebaum/Eva Klauder (TC Concordia Lübeck),<br />

Hgr. A Latein: Michael Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn),<br />

Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger<br />

TC), Sen. II S: Helmut<br />

und Ingrid Schuran<br />

(Flensburger TC)<br />

Schüler D Latein:<br />

Henning Carstens/<br />

Annette Schück (Grün<br />

Weiß-Club Kiel).<br />

Mit 40 x Gold, 52 x<br />

Silber und 66 x Bronze<br />

erhöht sich die<br />

Zahl der DTSA-Abnahmen<br />

gegenüber<br />

dem Vorjahr.<br />

60. Turniersieg für Schuberts<br />

Eine alte Gaststätte in Klein Nordende wird zum Clubhaus<br />

des TTC Elmshorn umgebaut und im Januar eingeweiht. Im<br />

Januar 1976 beginnen die Verhandlungen. 90 Mitglieder bauen<br />

in ca. 7500 Arbeitsstunden die Gaststätte in ein Clubheim<br />

um. Horst Falck, Vorsitzender des TTC Elmshorn, begrüßt zum<br />

Empfang auch den Ehrengast Günter Meinen, Präsident des<br />

Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s.<br />

Die TSH-Infos haben sich bewährt und die Zulieferung der<br />

Berichte aus den Vereinen ist gestiegen. Deshalb wurde die<br />

Ausgabe von 4 x im Jahr auf sechs erhöht.<br />

1982<br />

Die Zahl der Mitglieder steigt auch in diesem Jahr. Der TC<br />

Roland, der SuS Waldenau, die TSA der Preetzer TSV, die TSA<br />

des SV Westerau, der TSC Flintbek, die TSA der Halstenbeker<br />

Turnerschaft, die TSA der TSV Schwarzenbek und die TSA<br />

des SV Wahlstedt werden in den TSH aufgenommen.<br />

In 12 Jahren hat sich damit die Anzahl der Mitglieder vervierfacht.<br />

303 Paare starten in diesem Jahr für den TSH, davon 107<br />

Paare in der Hgr. Standard und 72 in Latein, 59 Paare der Senioren<br />

I und 65 Paare in der Senioren II .<br />

Zwei junge Elmshorner schicken sich an, den bundesdeutschen<br />

Tanzhimmel zu erobern: „Michael Ziegler/Sabine Bolls<br />

vom TTC Elmshorn schaffen den Aufstieg in die Sonderklasse“<br />

berichten die Elmshorner Nachrichten am 16.1.1982. In der Tat<br />

eine große Hoffnung für eine weitere steile Tanzsportkarriere.<br />

Doch leider wird diese Karriere bereits ein Jahr später beendet.<br />

Sabine Bolls tanzt mit Holger Knief weiter.<br />

Die besten Paare mit Landesmeistertitel werden in der Hgr.<br />

S-Standard Hans-Jürgen Otto/Heike Fleischhauer (Grün-<br />

Weiß-Club Kiel), in der Hgr. S-Latein Michael Ziegler/Regine<br />

Bolls vom (TTC Elmshorn) und in der Senioren S Wolfgang<br />

und Gisela Schubert (Flensburger TC). Henning Carstens/<br />

Sandra Schmidt sind die Besten in der Schüler C-Standard,<br />

Kai Böttcher/Margarita Schmitt in der Junioren B-Standard und<br />

Roland Kirsbel/Anke Menze in B-Latein. Alle Paare sind vom<br />

Grün-Weiß Kiel.<br />

13


Der TC Eckerförde richtet die Deutsche A-Klassenmeisterschaft<br />

in der Stadthalle aus. Wenn auch keine Paare aus<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ins Finale kommen, so war doch diese<br />

Meisterschaft vor ausverkauften Haus eine erfolgreiche Imageveranstaltung.<br />

In Elmshorn findet am 5.9.1982 das erste vom TSH ausgerichtete<br />

Rock‘n Roll Turnier statt. Sieger Peter Carstensen/<br />

Wiebke Matzen sind damit für die Teilnahme an der Deutschen<br />

Meisterschaft im Rock‘n Roll qualifiziert. Michael Hasemann<br />

aus Lübeck wird zum ersten Rock‘n Roll Obmann des TSH<br />

gewählt. Peter Carstensen wird Beisitzer im Rock‘n Roll Ausschuss.<br />

Parallel dazu werden in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die ersten<br />

Rock‘n Roll-Wertungsrichter ausgebildet.<br />

Niedersachsen führt für die Nordländer die erste Übungsleiter<br />

B-Ausbildung durch. Marika Anders, Angelika Heyn, Horst<br />

Rosenfeld, Peter Sägebarth und Peter Wedekind werden die<br />

ersten B-Trainer in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Peter Carstensen aus<br />

Flensburg erwirbt neben Karl-Heinz Schröer die A-Lizenz im<br />

TSH.<br />

Neben dem TC Hanseatic, der sich mit viel Eigenleistung<br />

eine Fabrikhalle zum Clubhaus umbaut, hat auch der andere<br />

Lübecker Verein, der TC Concordia, den Startschuss für den<br />

Umbau eines eigenen Clubhauses beschlossen.<br />

14<br />

1983<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Der Jugendwart Hans-Reinhard Petersen<br />

wird zum stellvertretenden DTV-Jugendwart<br />

gewählt.<br />

„Es müssen sich einige Clubs in unserem<br />

Land sagen lassen, dass ihnen<br />

die Finanzen ihres Verbands wohl egal<br />

sind......“ schimpft Klaus Schmidt in sei-<br />

„Tüddel“ Petersen nem Vorstandsbericht. Er beantragt in der<br />

kommenden Hauptversammlung, dass<br />

die nicht abgemeldeten Teilnehmer bei Schulungen den Beitrag<br />

dennoch bezahlen müssen.<br />

Der TC Bad Oldesloe, der Förde-Klub Flensburg, der TSC<br />

Büdelsdorf und die TSA der TSV Rieseby werden Mitglied im<br />

TSH.<br />

Zwei Vereinsjubiläen gibt es in diesem Jahr. Die TSA des<br />

TuS Esingen feiert mit 80 Mitgliedern ihr 10jähriges Bestehen.<br />

Der TGC Schwarz-Rot Elmshorn feiert mit einem Festball sein<br />

25jähriges Jubiläum.<br />

Mit 316 startenden Paaren ist ein leichter Aufwärtstrend gegenüber<br />

dem Vorjahr zu erkennen.<br />

272 Turniere werden von insgesamt 23 Vereinen veranstaltet.<br />

Den größten Anteil hatten der TTC Elmshorn mit 26 Turnieren,<br />

der TC Concordia mit 24 und der TC Hanseatic Lübeck mit<br />

23 Turnieren. Die Landesmeister der höchsten Leistungsklassen<br />

sind die Gleichen wie im Jahr zuvor.<br />

12 Paare aus 9 Nationen tanzen beim großen Preis von Europa<br />

in Westerland mit. Auch in diesem Jahr wird das Einladungsturnier<br />

ein Publikumsrenner, ebenso wie der Preis der<br />

Stadt Elmshorn. Über 500 Zuschauer jubelten den Paaren der<br />

Endrunde, Knaack/Möller, Beer/Lankenau, Rostalski und besonders<br />

dem heimischen Paar Ziegler/Bolls zu.<br />

Ingrid Führer und Winfried Bruske führen als Landestrainer<br />

nach wie vor Schulungen für die Standard und Lateinpaare<br />

durch.<br />

Das Tanzsport Logo „Tanzen kennt keine Grenzen“ mit dem<br />

Weltbild und dem Tanzsportlogo wird zusammen mit einer Tageszeitung,<br />

einigen Münzen und Unterlagen des Landessportverbands<br />

in eine Kupferröhre in den Grundstein des neuen<br />

Haus des Sport im Winterbeker Weg eingemauert.<br />

Das zukünftige Landesleistungszentrum Tanzsport geht<br />

durch die Medien. Bereits am 24.11.1983 wird Richtfest gefeiert.<br />

In Raisdorf wird zum ersten Mal die Einsatzmög lichkeit eines<br />

Computers zur Unterstützung des Turnierablaufs erprobt.<br />

Dazu wird ein Tischrechner der Fa. Hewlett-Packard vom Typ<br />

HP 9825, bestehend aus einem Kernspeicher von 23 K Byte,<br />

einem einreihigen Dis play mit 80 Zeichen, einem Kassettenteil<br />

zur Einspeicherung des Pro gramms sowie einem Drucker mit<br />

16 Zeichen/Zeile programmiert und am 28.9.1983 bei einem<br />

Sen. E/I- und C/I-Turnier im Hotel Rosenheim in Raisdorf erfolgreich<br />

eingesetzt. Die Programmentwicklung wird umfangreicher<br />

als zu Beginn zu erwarten war.<br />

1984<br />

Dr. Maschalla Mogharei aus Heikendorf wird zum Verbandsarzt<br />

des TSH bestellt.<br />

Schatzmeister Petersen schaff es<br />

seit fünf Jahren, stets steigende Überschüsse<br />

einzufahren. In diesem Jahr<br />

erwirtschaftet er über 12.000 DM. Immerhin<br />

ca. 15% des gesamten Haushalts.<br />

Wolfgang und Gisela Schubert<br />

Rolf Petersen<br />

(Flensburger TC) werden als erstes<br />

Turnierpaar mit der TSH-Ehrennadel<br />

u.a. für den 12. Titelgewinn in Folge in<br />

der S-Klasse ausgezeichnet.<br />

Die TSA der TV Trappenkamp, der Rock‘n Roll Club Flic Flac,<br />

der Rock‘n Roll Club Teddybär und die TSA des TSV Wentorf-<br />

Sandesneben werden neue Mitglieder des TSH. Der Rock‘n<br />

Roll-Club FlicFlac löst sich nach ein paar Monaten wieder auf.<br />

Die Anzahl der startberechtigten Turnierpaare mit insgesamt<br />

322 Paaren hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.<br />

Holger Knief/Regine Bolls nehmen an der Deutschen Meisterschaft<br />

A-Standard teil und erringen den 7. Platz und in der<br />

Hgr. S-Latein den 12. Platz.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die Landesmeistertitel für<br />

die Senioren I und II S gewinnen<br />

traditionsgemäß wieder<br />

die Schuberts und Schurans<br />

aus Flensburg. Holger Knief/<br />

Regine Bolls werden Landesmeister<br />

in beiden Disziplinen<br />

der Hgr. S. In der Schüler C<br />

Klasse Standard siegen Torsten<br />

Strauß/Uta Waibl und in<br />

7. Platz für Knief/Bolls Latein Stefan Bodenbach/Britta<br />

Tiedmann, beide vom Grün-<br />

Weiß Kiel. Bei den Junioren stehen in der Hgr. B/A Standard<br />

Stefan Ossenkop/Corinna Hano und in Latein Kai Böttcher/<br />

Margitta Schmitt ganz oben auf dem Treppchen.<br />

Ihren bisher größten sportlichen Erfolg erreichen Thorsten<br />

Strauß/Uta Waibl (Grün-Weiß-Club Kiel) beim Deutschen<br />

Schüler Cup in Erlangen. Bei dieser inoffiziellen Deutschen<br />

Schülermeisterschaft gehen in den Standardtänzen 17 Paare<br />

aus sieben Landesverbänden an den Start. Die Grün-Weißen<br />

können sich bei dem starken Feld behaupten und er zielen den<br />

dritten Platz. Thorsten und Uta sind damit das drittbeste Schülerpaar<br />

der Bundesrepublik in den Standardtänzen.<br />

Thorsten Strauß/Uta Waibl (li.) und Ossenkop/Hanu (re.)<br />

Mit 2384 Inhabern des Deutschen Tanzsportabzeichens<br />

steht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 50% über dem Bundesdurchschnitt.<br />

116 Abnahmen in Bronze, 69 in Silber und 219 in Gold werden<br />

1984 durchgeführt.<br />

Neben der Neuausbildung zum Übungsleiter F bietet der<br />

TSH auch eine Neuausbildung für die WR- C-Lizenz an. Dieser<br />

Lehrgang endet mit einem Fiasko. Von 59 Teilnehmern bestehen<br />

nur 11 Teilnehmer.<br />

Events des Jahres sind der 16. Flensburger Fördepokal, die<br />

Bäderturniere, diesmal in Wenningstedt, und der Ball des Jahres<br />

in Itzehoe mit vielen Höhenpunkten. In diesem Jahr ist der<br />

Saal mit 650 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter<br />

der Leitung von Gert-Henning Kloeter tanzen fünf eingeladene<br />

Paare in der Senioren S- und 7 Paare in der Hauptgruppe S-<br />

Latein. Frank und Margrit Steier siegen bei der S-Klasse und<br />

Frank Knief/Andrea Schulz in S-<br />

Latein. Den Reinerlös erhalten<br />

die Bewohner des Altenheims in<br />

Itzehoe.<br />

Aus Kostengrünen erscheinen<br />

die TSH Infos ab 1985 nur noch<br />

4 x im Jahr.<br />

1985<br />

Der TC Eckernförde beantragt<br />

auf der Jahreshauptversammlung,<br />

dass Übungsleiter und<br />

Turnierleiter Kloeter<br />

Wertungsrichter aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> nicht bei Landesmeisterschaften<br />

eingesetzt werden sollen. Der Antrag wird abgelehnt.<br />

Zugestimmt wird dem Antrag, dass unentschuldigt fehlende<br />

Paare bei Schulungen den vollen Betrag zahlen müssen.<br />

Günter Stuhr übernimmt das Amt des Zentralen Wertungsrichtereinsatzes.<br />

Prof Ernst Wittmack, TSA i. VfL Bad Oldesloe, wird<br />

mit der Ehrennades des TSH geehrt.<br />

Werner Lohmann ist tot. Lohmann war langjähriger<br />

Vorsitzender des TC Sylt. Er gehört zu den Organisatoren<br />

des Traditionsturniers um den Großen Preis<br />

von Europa.<br />

Die Integration des Rock‘n Roll in den TSH wird<br />

durch eine TSH- Satzungsänderung besiegelt.<br />

Sieben Vereine erwerben eine Mitgliedschaft als<br />

ordentliche, außerordentliche oder Anschlussmitglieder.<br />

Es sind die TSG Blau-Gold Eckernförde, der<br />

Rock‘n Roll Club Flying Saucers, die TSA der SG<br />

Westensee, die TSA der Post Heide, der TSC Schönberg,<br />

das Rock‘n Roll Team Lübeck, die TSA der TSV<br />

Uetersersen, die TSA des MTV Ahrensbök, die TSA<br />

der TSV Rieseby, der TC Tarp, das TSZ Rendsburg,<br />

die TSA des TuS Hoisdorf, der TSC Geesthacht und<br />

die Adelbyer Tanz und Trachtengruppe.<br />

Die 25jährige Jubiläumsfeier des TSH am 11.12.1960 wird<br />

wegen der bevorstehenden Weihnachtsfeier auf den Termin<br />

der Jahreshauptversammlung am 9. Februar 1986 verschoben.<br />

Das Haus des Sports wird am 22.Juni 1985 seiner Bestimmung<br />

übergeben. Gert-Henning Kloeter wird bei der Festveranstaltung<br />

vom Präsidenten des Landessportverbands mit<br />

der goldenen Sportplakette des Landessportverbands ausgezeichnet.<br />

12 Termine für Schulungen werden bereits vor der<br />

Einweihung gebucht. Darunter auch eine Neuschulung für die<br />

Wertungsrichter A-Lizenz.<br />

307 Turniere werden 1985 von 27 Vereinen veranstaltet.<br />

Führend der TC Concordia Lübeck mit 43 Turnieren, gefolgt<br />

15


vom Flensburger TC mit 33 und dem TTC Elmshorn mit 24<br />

Turnieren.<br />

Die Paare Schubert und Schuran der Seniorenklassen S I<br />

und S II sind auch in diesem Jahr ungeschlagen und damit<br />

wieder Landesmeister. In der Hgr. Standard und Latein stehen<br />

Frank Mahrt/Hilke Wittlich (TSZ Rendsburg) auf dem Siegerpodest.<br />

Bei den Junioren A-Standard und Latein werden Kai Böttcher/Margarita<br />

Schmidt und bei den Schülern C-Latein wieder<br />

Strauß/Waibl (Grün-Weiß Club Kiel) Landesmeister.<br />

Die Teilnahme an Turnieren in Dänemark ist bisher nur auf<br />

Jütland beschränkt. Der DTV hat dies jetzt auf das ganze, an<br />

Deutschland grenzende Land erweitert. Turnierpaare können<br />

in Dänemark nun auch Punkte und Platzierungen sammeln.<br />

Bei 23 Abnahmen erhielten 341 Mitglieder das DTSA-Abzeichen.<br />

Insgesamt haben am Jahresende 2698 Mitglieder das<br />

DTSA-Abzeichen erworben<br />

Die regelmäßigen<br />

Paarschulungen mit<br />

Landestrainer Werner<br />

und Ingrid Führer<br />

und Winfried Bruske<br />

wirken sich positiv auf<br />

den Leistungstand der<br />

Paare aus. So steigen<br />

in diesem Jahr die<br />

Paare Wrage sowie<br />

Dieter und Inge Baaz<br />

(TuS Esingen), Frank<br />

Mahrt/Hilke Wittlich<br />

(Rendsburg), Werner<br />

Landestrainer Werner und Ingrid Führer und Käte Müller (TGC<br />

Schwarz-Rot-Elmshorn),<br />

Ehepaar Jung (TC Concordia Lübeck) in die S-Klasse<br />

auf. Ehepaar Schneekloth wird nach 14 Jahren Turnierpause<br />

wieder aktiv.<br />

Die Tanzsportjugend<br />

spielt bei einem Pokalturnier<br />

des TSC Hohenwestedt<br />

zugunsten der Aktion<br />

„Hohenwestedt hilft“ Fußball<br />

und Volleyball. Die<br />

Herren spielen Fußball<br />

und die Damen Volleyball<br />

mit einer Spielkleidung<br />

„So komisch wie möglich“<br />

Zusammen mit dem<br />

Kieler Woche Ball feiert<br />

der Grün-Weiß Club Kiel<br />

sein 25jähriges Vereinsjubiläum.<br />

Der TSC Schönberg<br />

feiert seinen ersten Vereinsball<br />

mit über 120<br />

Gästen im Bahnhofsho-<br />

16<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Frank Mahrt/Hilke Wittlich<br />

tel mit der Band „Mosquitos“ bis nach 2 Uhr morgens. Neben<br />

Showtänzen von Jochen Lenschow/Sabine Buddig (TSA des<br />

TSV Kronshagen) zeigen sieben Paare, u.a. auch Bernd und<br />

Inge Carstensen, was sie in den ersten 1 ½ Jahren gelernt<br />

haben. Tosender Beifall.<br />

1986<br />

Der TSH wird 25 Jahre alt. Höhepunkt der Jahreshauptversammlung<br />

ist die 25-jährige Jubiläumsfeier am 9. Februar<br />

1986 im Haus des Sports. Gäste und Teilnehmer erleben ein<br />

Kaleidoskop dessen, was Tanzen und Tanzsport sein kann, bis<br />

hin zum krönenden Abschluss der Schautänze des amtierenden<br />

Latein-Weltmeisters Horst Beer und Andrea Lankenau.<br />

Auch Mitglieder des Verbands tragen mit Vorführungen vom<br />

Kinder- bis zum Seniorentanzsport, vom Volkstanz bis zum<br />

New Vogue, und vom Square Dance bis zum Rock‘n Roll, zum<br />

Gelingen der Feierlichkeiten bei.<br />

Rolf Petersen (TC Roland), Hans-Reinhard Petersen und<br />

Peter Dykow (TC Hanseatic Lübeck) werden mit der bonzenen<br />

Ehrennadel des DTV ausgezeichnet.<br />

Der Tanzspiegel erhält ein neues Gesicht. Er heißt „Tanzen“<br />

mit Tanzspiegel und ist an allen Kiosken erhältlich. Die Zeitschrift<br />

wird allerdings nicht so gut verkauft und damit bereits<br />

nach 12 Monatsausgaben wieder eingestellt.<br />

Die unerwartet hohe Teilnehmerzahl an den Lehrgängen<br />

spült einen Überschuss von 43 Tsd. DM in die TSH Kasse.<br />

Neue Mitglieder werden der TSC Norderstedt, die TSA des<br />

SV Holtsee, der TC Tarp, die TSA der Polizei Eutin, die TSA<br />

des SSV Großensee, die TSA des MTV Segeberg und die TSA<br />

des TSV Gut Heil Lübeck.<br />

Die ersten Schwierigkeiten ergeben sich mit der Terminierung<br />

von TSH-Veranstaltungen im Haus des Sports. Nicht nur<br />

andere Sportarten und der LSV nutzen den neuen Saal. Gert-<br />

Henning Kloeter schreibt zu der Terminsituation: „Dies hat zuweilen<br />

auch zu Unzuträglichkeiten geführt, indem die Inhaber<br />

einzelner Ressorts des TSH-Vorstands sich durch möglichst<br />

frühe Anmeldung besonders zahlreicher Termine gegenseitig<br />

zu übertrumpfen suchten.“<br />

Im ständigen Streit über die Entfernungskilometer bei der<br />

Abrechnung der Wertungsrichter erstellt Theo Dorsch eine Entfernungstabelle,<br />

nach der zukünftig abzurechnen ist.<br />

310 Turniere werden in diesem Jahr veranstaltet. 35 Turniere<br />

beim TC Concordia Lübeck, 26 jeweils vom Flensburger TC<br />

und dem TC Hanseatic Lübeck.<br />

Breitensportwettbewerbe, die bisher nur Mannschaften zulassen,<br />

werden jetzt auch im Einzelwettbewerb durchgeführt.<br />

Das Interesse an DTSA-Abnahmen lässt nach. Nur noch 179<br />

Tanzsportler erwerben das DTSA-Abzeichen.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die derzeitigen Kader bestehen u.a. aus den Paaren Thorsten<br />

Strauß/Uta Waibl (Grün-Weiß Club Kiel), Jes Christophersen/Angela<br />

Hansen und Gerwin Biedermann/Nicole Neumeister<br />

in Standard und Latein.<br />

Das Team Altenholz feiert sein 10jähriges<br />

Bestehen und der TC Concordia<br />

Lübeck sein 25jähriges Jubiläum anlässlich<br />

der Norddeutschen Senioren S I<br />

–Meisterschaft im Kursaal Travemünde.<br />

Im Wettbewerb „Aktivster Verein“<br />

steht der TSC Blau-Gold Itzehoe an<br />

erster Stelle gefolgt vom TTC Elmshorn<br />

und TC Eckernförde.<br />

Die TSH-Info berichten bisher ausführlich<br />

über Aktivitäten der Vereine. Aufgrund<br />

des Sparwillens vom Schatzmeister<br />

Petersen beschließt der Vorstand,<br />

die Berichterstattung einzuschränken<br />

und nur das Wichtigste abzudrucken.<br />

Das Computerzeitalter beginnt für den<br />

TSH. Schriftführer Peter Dykow schafft<br />

sich einen eigenen Personalcomputer (Commodore PC 10,<br />

zwei Diskettenlaufwerke) an und führt damit die Adressenlisten<br />

des TSH. Die Clubs werden erstmalig mit Codes gekennzeichnet,<br />

die heute noch existieren.<br />

1987<br />

1987 wird ein Jahr ohne besondere Höhen und Tiefen. Es<br />

läuft alles ruhig und harmonisch ab.<br />

Das Ehrenmitglied Horst Koch wird 70 Jahre. Gert-Henning<br />

Kloeter überbringt die Glückwünsche des Landesverbands.<br />

Der Mitgliederzuwachs geht weiter mit dem TSZ Schwarzenbeck<br />

, der TSA der Ballspielgemeinschaft von Eutin, der TSA<br />

des TSV Gut Heil Dwerkaten Lütjensee und der TSA des ASV<br />

Dersau.<br />

Das Jahr beginnt mit 131 Hgr.-Standard Paaren, 95 Hgr.- Lateinpaaren,<br />

62 Senioren I-Paaren und 103 Senioren II-Paaren.<br />

Für jede Turnierveranstaltung, die im Tanzspiegel veröffentlicht<br />

wird, ist an die GEMA eine Gebühr von 61,63 DM zu entrichten.<br />

8 DM mehr als noch im Vorjahr. Für „Tanzunterricht“<br />

muss je Stunde und Person eine Gebühr von 5 DM bezahlt<br />

werden.<br />

Von den 324 durchgeführten Turnieren wurden 30 Turniere<br />

von der TSA des 1. SC Norderstedt, 26 vom TC Concordia und<br />

23 vom Flensburger TC veranstaltet.<br />

Mit dem Leistungsstandard unserer Aktiven geht es aufwärts.<br />

Der TSH hat noch nie so viele, auch nicht so zahlreiche<br />

Sonderklassenpaare, und über die Landesgrenzen hinaus erfolgreiche<br />

Jugendpaare, wie im Jahr 1987.<br />

Michael Ziegler/Regine Bolls, (TTC Elmshorn), platzieren<br />

sich bei der Deutschen Meisterschaft der Sonderklasse in den<br />

latein-amerikanischen Tänzen so gut, dass sie sich damit zugleich<br />

für die Teilnahme an der Deutschen Kombinations-Meisterschaft<br />

qualifizieren. Es ist das erste Mal, dass überhaupt ein<br />

Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen (li.) und Martin Schumann/Birte Marks (re.)<br />

Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bei einer Deutschen Kombimeisterschaft<br />

teilnimmt, zu der ja nur 12 Paare zugelassen sind.<br />

Landesmeister werden: Hgr. S Standard und Lat . Michael<br />

Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn), Sen. I S: Wolfgang und<br />

Gisela Schubert (Flensburger TC), Sen. II S Helmut und Ingrid<br />

Schuran (Flensburger TC), Jun. B Standard Olaf Reinecke/Sigrun<br />

Ossenbrüggen, (TSA des 1. SC Norderstedt), Jug.<br />

A Standard Christian Rogge/Astried Lewrenz (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt), Jun. B Latein Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt) und Hgr. Komb. Martin Schumann/<br />

Birte Marks (TSA des TSV Kronshagen).<br />

Der Deutsche Sportbund startet eine dreijährige Kampagne<br />

„Gemeinsam Aktiv – Im Verein ist Sport am schönsten“. Auch<br />

der Tanzsport ist mit dabei.<br />

Mit 114 x Bronze, 65 x Silber und 176 x Gold haben sich die<br />

DTSA-Abnahmen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.<br />

Die Sparte Volkstanz hat erhöhten Zuspruch und neue<br />

Volkstanzvereine entstehen. Der TSH-Vorstand benennt Manfred<br />

Schneider zum Volkstanzbeauftragten um die Vereinsübergreifenden<br />

Belange wahrzunehmen. Manfred Schneider<br />

ist Mitglied in der Adelbyer Trachtengruppe.<br />

Die Organisation und Leitung des Großen Preises von Europa<br />

in Westerland und Wenningstedt, der bisher unter der Leitung<br />

des DTV-Sportwarts Harald Harms durchgeführt wurde,<br />

geht in die Hände des TSH. Gert-Henning Kloeter und Sportwart<br />

Uwe Nikoley übernehmen die Aufgaben.<br />

Den TSH unterstützt die Sektmarke MM mit dem „Großen<br />

Preis von Europa“.<br />

Der Preis der Stadt Elmshorn war auch dieses Jahr eine der<br />

großen Events in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Die Uetersener Volkstanzgruppe<br />

zeigt drei Volkstänze und Horst Falk lässt die Gäs-<br />

17


te das schönste Turnierkleid bei der Vorrunde des S-Klassenturniers<br />

wählen. Das clubeigene Paar Ziegler/Bolls erreichte<br />

zwar nicht die Endrunde, dafür hat Regine Bolls das schönste<br />

Kleid. 572,95 DM beträgt der Losverkauferlös, der an die<br />

körperbehinderten Kinder Pinnebergs gespendet wird. Diese<br />

Spendenaktion wird zur Tradition bis heute (2010).<br />

Höhepunkt des Balls ist auch die Ehrung von Günter Stuhr<br />

(TC Concordia Lübeck), Horst und Elke Falck (TTC Elmshorn)<br />

sowie Johannes Roß (TTC Elmshorn). In Anerkennung<br />

besonderer Verdienste um den Amateurtanzsport<br />

wird ihnen die Ehrennadel des<br />

DTV in Bronze verliehen. Uwe Nikoley wird mit<br />

der Ehrenadel des DTV in Silber geehrt.<br />

Erstmalig wird die TSH-Info 4/87 mit Hilfe eines<br />

Computers mit der Text- und Satzsoftware<br />

„Pagemaker“ bearbeitet.<br />

18<br />

1988<br />

Die Jahreshauptversammlung stimmt einem<br />

Antrag des TC Eckernförde zu, dass die Wertungsrichterspesen<br />

für Landesmeisterschaften<br />

vom Verband getragen werden.<br />

Neue Mitglieder werden 1988 die TSG Grün-<br />

Weiß-Gelb Kiel-Hassee, die TSA des SV Kirchbarkau,<br />

das TSC Nord, die TSA der TSV Reinbek<br />

und das Tanzcasino Kiel.<br />

29 Vereine verfügen über mehr als 100 Mitglieder. Die mitgliedsstärksten<br />

Vereine sind 1. die TSA des Ahrensburger TSV<br />

mit 699 Mitglieder, 2. Der TC Hanseatic Lübeck mit 419 Mitglieder<br />

und der Flensburger TC mit 372 Mitglieder.<br />

Peter Sägebarth, TTC Elmshorn, wird mit der Ehrennadel<br />

des DTV in Bronze ausgezeichnet.<br />

Manfred Neben begeht sein 25jähriges Jubiläum als Trainer<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Die Tanzsporttrainervereinigung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (TSTV-<br />

SH) wird gegründet. Ihr können alle Personen mit Übungsleiter<br />

und Trainerlizenzen beitreten. Ziel ist es, Übungsleiter und<br />

Trainer fachlich und überfachlich weiter zu bilden. Er führt die<br />

Lehrgänge in enger Zusammenarbeit mit dem TSH und dem<br />

ADTV durch. Vorsitzender ist Karl-Heinz Schröer aus Kiel.<br />

Die Anzahl der gemeldeten Turnierpaare hat sich gegenüber<br />

dem Vorjahr kaum verändert. Die Hauptgruppen verfügen über<br />

eine gesunde Basis in den unteren Klassen. Nicht so bei den<br />

Senioren II Paaren. Hier gibt es in den oberen Klassen mehr<br />

Paare als in den Unteren.<br />

324 Turniere werden von 32 Vereinen veranstaltet. Die TSA<br />

des 1. SC Norderstedt übernimmt 42, der TC Roland Bad<br />

Bramstedt und der Flensburger TC jeweils 24 Turniere.<br />

Das international erfolgreichste Paar über 10 Tänze, Frank<br />

Knief und Andrea Schultz starten ab 1. Januar 1988 für den<br />

TSC Norderstedt.<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die Landesmeister der höchsten Turnierklassen sind: Hgr.<br />

S Standard und Latein Frank Knief/Andrea Schulz (TSC Norderstedt),<br />

Sen. I S Peter und Birgit Neu (TSC Nord), Sen. II<br />

S Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC), Jun. A-<br />

Standard Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) und in Jun. B Latein Boris Exeler/Astrid Lewerenz<br />

(TSC Norderstedt).<br />

Peter und Birgit Neu (li.). Boris Exeler/Astrid Lewerenz (re.)<br />

Wolfgang und Gisela Schubert erringen zum 20. Mal in Folge<br />

den Landesmeistertitel in der Senioren I S-Klasse.<br />

Mit insgesamt 33 Kadertrainingstagen in den B, A und S-<br />

Klassen mit Werner und Ingrid Führer, sowie Winfried Bruske<br />

wird den Paaren soviel Training wie nie zuvor geboten.<br />

Mit nur 180 bleibt die Zahl der neuen DTSA-Abnahmen weit<br />

hinter dem Ergebnis von 1987 zurück.<br />

Im Haus des Sports findet das erste Volkstanzwochenende<br />

des TSH statt. Neben der Vorführung von Volkstänzen gibt es<br />

Referate über Tanzgeschichte und Wesen des Volkstanzes.<br />

Ziel ist es, den Volkstanz bekannter zu machen und einen Erfahrungsaustausch<br />

unter den Volkstänzern zu ermöglichen.<br />

Die Adelbyer Trachtengruppe


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Anlässlich der Messe „Producta“ findet in der Kieler Ostseehalle<br />

die 3. Folklorefestwoche statt. Von 32 Tanzgruppen stellen<br />

sich 23 einem Wettbewerb. Die Adelbyer Tanz- und Trachtengruppe<br />

wird eindeutig als beste Tanzgruppe gewählt.<br />

Im Jahre 1987 gehen Organisation und Turnierleitung der<br />

Bäderserien vollständig in die Hände des TSH über, die zuvor<br />

der leider viel zu früh verstorbene Sportwart des DTV Harald<br />

Harms ausgerichtet hat. Es handelte sich dabei um zwei oder<br />

drei Turniere, die mehrmals im Jahre nacheinander in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen<br />

Seebädern wie Wenningstedt und List auf<br />

Sylt, Wyk auf Föhr, St.Peter-Ording, Niebüll, Grömitz, Timmendorfer<br />

Strand sowie anderen Orten durchgeführt werden. Der<br />

TSH hat erstmalig fünf Bäderturniere in Wenningstedt und Wyk<br />

auf Föhr organisiert und durchgeführt. Als neuer Turnierort wird<br />

Niebül gewonnen.<br />

Das erste mal findet das Tanzsportseminar vor Ostern in<br />

Heiligenhafen statt. Später bietet die TSG Creativ Norderstedt<br />

über die Osterfeiertage Seniorenturniere „Die Ostsee tanzt“ an,<br />

die von Jahr zu Jahr mehr Startmeldungen bekommt und heute<br />

zu den bedeutendsten Tanzsportevents in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

gehört.<br />

In diesem Jahr finden eine Reihe von hochkarätigen Meisterschaften,<br />

Traditionsturnieren und Seminaren statt, wie z.B.<br />

Qualifikation des Deutschlandpokals der Sen. A und Sen. S II<br />

bei der TSA des 1. SC Norderstedt, Gemeinsame Landesmeisterschaften<br />

Hgr. S-Latein beim TC Hanseatic Lübeck, Kieler<br />

Umschlagball (Grün-Weiß Club Kiel), Ball des Jahres (Blau-<br />

Gold Itzehoe), Concordia Ball in Bad Oldesloe (TC Concordia<br />

Lübeck) und der Preis der Stadt Elmshorn (TTC Elmshorn).<br />

Der Flensburger TC tanzt den 20. Fördepokal aus.<br />

Die TSA des 1. SC Norderstedt veranstaltet das 1. Nordersdtedter<br />

Junioren Wochenende. Dieses Jugend-Turnier-Wochenende<br />

wird in den Folgejahren bis heute zur festen Eventveranstaltung<br />

in Norderstedt.<br />

Der TC Roland Bad Bramstedt erhält den Gegenbesuch von<br />

Tanzsportlern aus der Sowjetunion. Davor besuchten Tänzer<br />

aus Bad Bramstedt das Team bei einer abenteuerlichen Reise.<br />

Der TGC Schwarz-Rot Elmshorn begeht im Okt. 1988 sein<br />

30jähriges Vereinsjubiläum.<br />

1989<br />

In einem Dringlichkeitsantrag des TSH-Vorstand beschließt<br />

die Mitgliederversammlung, dass der Tanzsportsaal im Haus<br />

des Sports dem TSH, in einen angemessenen Rahmen für<br />

Schulungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt wird. Man wolle<br />

dann diesen Antrag auf der Mitgliederversammlung des Landessportverbands<br />

stellen, weil der LSV den Saal weitgehend<br />

an andere Sportverbände und auch Veranstaltungen der Gastronomie<br />

vergibt. Der Landesportverband ist auf die Wünsche<br />

des TSH eingegangen und die Verstimmungen sind vergessen.<br />

Die Versammlung beschließt die Abschaffung des 3. Vorsitzenden<br />

im TSH-Vorstand, obwohl die Satzung dies noch zulässt.<br />

Rolf Petersen (TC Roland Bad Bramstedt), erhält die Ehrennadel<br />

des TSH und Uwe-Jens Kahl (TC Roland Bad Bramstedt)<br />

die Ehrennadel des DTV in Bronze.<br />

Die neu gegründete Tanzsporttrainervereinigung, geleitet<br />

von Karl-Heinz Schröer, ist Mitglied im<br />

TSH. Karl-Heinz Schröer nimmt an den<br />

TSH-Vorstandssitzungen teil.<br />

Im TSH-Vorstand beginnt das Computerzeitalter.<br />

Es werden zwei Computer<br />

jeweils für den Sportwart und den<br />

Schatzmeister beschafft. Sportwart<br />

Nikoley erhält einen Laptop Armstrad<br />

PPC512 für die Unterstützung der Verwaltungsaufgaben<br />

und für die Turnierprotokolle.<br />

Eine Testversion (dBase)<br />

soll getestet werden. Der Schatzmeister<br />

macht seine doppelte Buchhaltung<br />

mit der Software VERBU (Vereinsbuchhaltung)<br />

mit einer Festplatte mit<br />

30 MB, 640 k-RAM und Betriebssystem<br />

MS-DOS 3.3.<br />

Fesltlicher Ball des TC Concordia Lúbeck in Bad Oldesloe<br />

Im Jahr 1989 nimmt die Anzahl der<br />

Die TSA des TSV Kronshagen veranstaltet zum ersten Mal<br />

neuen Vereine, als auch die Mitgliederzahlen in den Vereinen<br />

zu, wie nie zuvor. Neue Mitglieder werden der TTC Brunsbüttel,<br />

das Ostseepokal-Turnier im Bürgerhaus um den vom Minins- die TSA des Post SV Kiel, die TSA des TSV Westerland, die<br />

terpräsidenten des Landes gestifteten Pokal. Zwölf Paare wer- TSA des SV Holtsee, die TSA des TSV Bargteheide, die TSA<br />

den geladen. Sieger werden Asis und Iran Khadjeh-Nouri aus des MTV Dänischenhagen, der SC Norddörfer Sylt, die Moon-<br />

Hamburg, gefolgt von Michael Ziegler/Regine Bolls aus Elmslight Dancer Niebüll und der Square Dance Club Stoncastle<br />

horn und Gerrit Schlocker/Beate Joksch aus Hannover. Itzehoe.<br />

19


Insgesamt werden 49 Schulungstage für unsere Turnierpaare<br />

durchgeführt und 361 Turniere veranstaltet.<br />

Bei der Übungsleiter F-Neuausbildung mit 19 Teilnehmern<br />

müssen sich 14 Teilnehmer einer Nachschulung und Nachprüfung<br />

unterziehen.<br />

Frank Knief/Andrea Schultz tanzen sich von Erfolg zu Erfolg.<br />

Nach dem großartigen Abschneiden in Blackpool mit der 48er<br />

Runde von 350 Paaren ertanzen sie sich den Deutschen Meistertitel<br />

als 10-Tänze Paar. Beim internationalen Kieler Woche<br />

Turnier in 10 Tänzen lassen sie ohne Problem alle anderen<br />

acht Paare aus sechs Nationen hinter sich und gewinnen den<br />

Preis der Stadt Kiel. Am Ende des Jahres erreichen sie bei<br />

der Weltmeisterschaft in der Schweiz die bronzene Medaille.<br />

Bundeskanzler Kohl gratuliert zu diesem großen Erfolg für<br />

Deutschland.<br />

Bei den Jugend Europameisterschaften (Latein) in Rouen/<br />

Frankreich erreichen Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen<br />

überraschenderweise den siebten Platz. Bei der darauffolgenden<br />

Deutschen Meisterschaft sind sie im Finale und kommen<br />

auf Platz sechs. Mit 16 Jahren gehören die Beiden zu den<br />

jüngsten Teilnehmern.<br />

Gleich einen doppelten<br />

Erfolg können Michael Hasemann/Britta<br />

Steffen (TC<br />

Hanseatic Lübeck) in der<br />

DDR verbuchen. 15 Paare<br />

aus 8 Nationen tanzen<br />

um den „Großen Preis der<br />

Landes krone“, der vom Rat<br />

der Stadt Görlitz gestiftet<br />

wird. An beiden Turniertagen<br />

herrscht in der jeweils<br />

ausverkauften Stadthalle<br />

große Begeisterung. Die<br />

1300 Zuschauer erwarteten<br />

einen spannenden<br />

Kampf zwischen dem amtierendenDDR-Meisterpaar<br />

Henry Gemenscher/<br />

Griseldis Hantsch und den<br />

schleswig- holsteinischen<br />

Vize-Landesmeistern Mi-<br />

Michael Hasemann/Britta Steffen<br />

chael Hasemann/Britta<br />

Steffen (TC Hanseatic Lübeck). An beiden Tagen gewinnt das<br />

Lübecker Paar mit 5:2 und erntet „Standing Ovations“. Hasemann/Steffen<br />

sind erst das fünfte Paar, das zu einem Turnier in<br />

die DDR eingeladen wird.<br />

Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC) erringen ihren<br />

100. Sieg in der S-Klasse<br />

Die Volkstänzer der Adelbyer Trachtengruppe fahren als erste<br />

Volkstänzer Deutschlands nach Estland, das 1989 noch zur<br />

UdSSR gehört. Mit 55 Stunden Reisezeit eine „Weltreise“. Sie<br />

werden dort herzlich empfangen und zeigen an einem Deutschen<br />

Folkloreabend ihre einstudierten Tänze. Verabredet wird<br />

im Gegenzug der Besuch der Estländischen Volkstanzgruppen<br />

20<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Der TC Roland Bad Bramstedt feiert sein 25jähriges Bestehen.<br />

Gert Henning Kloeter lässt es sich nicht nehmen, der Einladung<br />

trotz seines Geburtstages zu folgen. Der Abend wird<br />

zu einem großen Erlebnis für die Gäste. Vereine aus Hamburg<br />

und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gestalten den Abend nicht nur mit<br />

Grußworten und Tanzsportshows, sondern auch mit ausgefallenen<br />

und spaßigen Vorführungen.<br />

In Eutin feiert der TSA der Eutiner Sportvereinigung 08 ihr<br />

10jähriges Jubiläum in den Eutiner Schloßterrassen mit der<br />

Durchführung der Hauptgruppen A-Meisterschaft.<br />

1990<br />

Gert-Henning Kloeter kündigt seinen Rückzug als 1. Vorsitzender<br />

des TSH bei der Mitgliederversammlung 1991 an. Er ist<br />

dann 20 Jahre ununterbrochen im Amt.<br />

Neue Mitglieder werden der TSC Rot-Gold Schönkirchen,<br />

die TSA der TSV Pansdorf und die TSA des SV Holtsee.<br />

Die Turniere zum Großen Preis von Europa in Westerland<br />

werden von der Kurverwaltung abgesagt. In diesem Jahr fallen<br />

die Traditionsturniere aus. Für 1991 ist Wenningstedt bereit, zu<br />

gleichen Konditionen die Turniere zu veranstalten.<br />

Am 29.9.1990 wird der <strong>Tanzsportverband</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern gegründet. Der TSH hat es im Auftrag des DTV<br />

übernommen, diesem neuen Landesverband mit Rat und Tat<br />

zur Seite zu stehen.<br />

In diesem Jahr werden 344 Turniere in 34 Vereinen durchgeführt.<br />

Die TSA der 1. SC Norderstedt veranstaltet 32 Turniere,<br />

der TC Roland Bad Bramstedt und die TSA des TSV Kronshagen<br />

jeweils 28 Turniere.<br />

1990 starten<br />

für den TSH 12<br />

Paare in den<br />

Kinder-, Junioren<br />

und Jugendklassen,<br />

318 Paare in<br />

den Hauptgruppen<br />

und<br />

193 Paare in<br />

den Seniorengruppen.<br />

F r a n k<br />

Knief/Andrea<br />

Schultz werdenVizeweltmeister<br />

und<br />

W o r l d c u p -<br />

Gewinner in<br />

Nürnberg über<br />

10 Tänze. An<br />

dieser Weltmeisterschaft<br />

Knief/Schultz werden Vizeweltmeister


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

nehmen 25 Paare aus 24 Nationen (für die ehemalige DDR ist<br />

auch ein Paar am Start) teil. In der Endrunde setzen sich in der<br />

Standard-Sektion die norwegischen Titelverteidiger Kim Rygel<br />

und Cecilie Brinck zunächst ab. In den nachfolgenden lateinamerikanischen<br />

Tänzen machen sich dann Frank und Andrea<br />

auf die Verfolgung und kommen von Tanz zu Tanz dichter heran,<br />

so dicht, dass im End ergebnis überhaupt nur eine einzige<br />

Platzziffer (!) Abstand verbleibt. Damit sind Frank und Andrea<br />

Vizeweltmeister, keineswegs enttäuscht, sondern sehr sportlich<br />

hinnehmend, dass die Titelverteidiger noch einmal ein winziges<br />

Fünkchen besser und erfolgreicher sind.<br />

Thomas Fürmeyer/Tanja-Larissa Beinhauer<br />

(TSC Norderstedt), qualifizieren sich<br />

als Dritte der Norddeutschen S-Standard-<br />

Meisterschaft über den Hoffnungslauf für<br />

die Deutsche Meisterschaft In den Standardtänzen.<br />

Da erreichen sie den zehnten<br />

Platz. Zwei Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

unter den besten Zehn der Deutschen S-<br />

Standardmeisterschaft hat es bisher noch<br />

nie gegeben!<br />

Die Norddeutsche 10-Tänze Meisterschaft<br />

(incl. Berlin) veranstaltet der TC Roland<br />

vor 800 Zuschauern in der Sporthalle<br />

am Schäferberg. Asis und Iran Khatjeh-Nouri,<br />

Hamburg, konnten ihren Titel nicht verteidigen.<br />

Frank Knief/Andrea Schultz (TSC<br />

Norderstedt) bekommen alle Einsen und<br />

holen sich den Titel von 1988 wieder zurück.<br />

Bei der Deutschen 10-Tänze Meisterschaft<br />

in Darmstadt sind erstmals zwei Paare<br />

aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> beteiligt. Frank<br />

Knief/Andrea Schultz verteidigen die Ihren<br />

Meistertitel.Thomas Fürmeyer/Tanja-Larissa<br />

Beinhauer, die sensationell die Endrunde erreichen, kommen<br />

im Gesamtergebnis auf den 7. Platz.<br />

Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic) fahren<br />

mit Wertungsrichter Hans-Werner Stührwoldt nach Gorki<br />

(UdSSR). Vor 4500 Zuschauern ertanzen sie sich den 4. Platz<br />

in Senioren-Latein von über 28 Paaren aus 11 Nationen mit 11<br />

internationalen Wertungsrichtern.<br />

Dieter und Antje Wimmer, TSA des Raisdorfer TSV, gewinnen<br />

den Deutschland-Pokal der Senioren A II. Sie haben vor<br />

nicht allzu langer Zeit erst mit dem Turniertanzen begonnen.<br />

Lars Wendt/Petra Lewandowski (TSC Nord) erreichen im<br />

Fürmeyer/Beinhauer Dieter und Antje Wimmer Lars Wendt/Petra Lewandowski<br />

Helmut und Ingrid Schuran<br />

Finale bei der Deutschen A-Klassenmeisterschaft<br />

den sechsten<br />

Platz und steigen damit in die Hgr.<br />

S Standard auf.<br />

Helmut und Ingrid Schuran erringen<br />

den 500sten Turniersieg in ihrer<br />

Tanzsportlaufbahn.<br />

Nach dem Hoch im Jahr 1989<br />

bei der Abnahme des DTSA-Abzeichens<br />

folgt 1990 wieder ein Tief mit<br />

nur 220 Abnahmen. Die Abnahmen<br />

finden in der Regel immer in denselben<br />

Vereinen statt.<br />

Der TC Hanseatic Lübeck veranstaltet<br />

zum ersten Mal den „Hanseatic<br />

Cup“ in einer Ostergala im Maritim<br />

Travemünde mit internationalen<br />

Standard- und einem Lateinturnier<br />

der S-Klasse. Frank Knief/Andrea<br />

Schultz gewinnen das Standardturnier.<br />

21


TSH-Paare vertreten beim Breitensport-Festival<br />

des Deutschen<br />

Sportbundes in Garding den Tanzsport<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s mit einem<br />

Informationsstand und abends in der<br />

Sporthalle mit Standard- und Lateintänzen.<br />

Vereint für einen guten Zweck präsentieren<br />

sich der Rock‘n Roll Club<br />

Flying Saucers und der Flensburger<br />

TC mit der „Tanzgala 90“ im ausverkauften<br />

Deutschen Haus in Flensburg.<br />

Der Reinerlös in Höhe von 7000,- DM<br />

kommt der Krebskinderhilfe zu Gute.<br />

Peter Carstensen vom Rock‘n Roll<br />

Club Flying Saucers ist Organisator.<br />

Die Tanzgala wird bis heute zur Traditionsveranstaltung<br />

in Flensburg.<br />

Mit über 110 Paaren findet im Bürgerhaus<br />

Kronshagen das 2. Kronshagener<br />

Tanzfestival statt. Veranstalter<br />

ist die TSA der Kronshagener TSV.<br />

Der Flensburger TC feiert sein 25jähriges Bestehen mit einem<br />

großen Festball im Deutschen Haus in Flensburg<br />

22<br />

1991<br />

Gert-Henning Kloeter kandidiert nicht mehr zum 1. Vorsitzenden<br />

des TSH. Die Vorstandsmitglieder ehren ihn mit einem<br />

Artikel in der TSH-Info 1/1991:<br />

„Gert-Henning Kloeter wie wir ihn alle kennen: Stets korrekt<br />

und hilfsbereit für jeden Club, sei es für die Leitung einer Landesmeisterschaft<br />

oder in den zahlreichen Ausschüssen und<br />

Sitzungen, um für unseren Landesverband das Beste herauszuholen.<br />

1953 kam er in einer Tanzschule in Hamburg zu ersten<br />

Mal mit dem Tanzen in Berührung. Damalige Tanzsportorganisatoren<br />

lernten ihn kennen und erkannten seine enormen<br />

organisatorischen Fähigkeiten. Das brachte ihm im Febr. 1971<br />

die Position des 1.Vorsitzenden des TSH ein. Auch andere<br />

Gremien versuchten ihn mit Erfolg für sich zu gewinnen. Nachfolgend<br />

seien nur einige aufgezählt:<br />

- Hauptausschuss des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

- Vorsitzender des Verbandsschiedsgericht<br />

- Landesausschuss für Leistungssport<br />

- Vortragender für Organisationsleiterlehrgänge<br />

(Vereinsrecht)<br />

- Aktive Mitarbeit in der Kommune<br />

- Mitglied im Ausschuss für Recht,<br />

Steuern und Soziales des LSV.<br />

- Mitglied des Verbandsschiedsgericht.<br />

In den letzten beiden Gremien<br />

ist er immer 1991 noch aktiv tätig.<br />

Aber das ist ja noch nicht alles. Bei Gert-Henning Kloeter<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Neue TSH-Info mit Titelfoto Knief<br />

Turnieren war und ist er beliebter Turnierleiter,<br />

Wertungsrichter und Helfer<br />

auf Bundes- und Landesebene. Für<br />

den enormen Einsatz im Dienste für<br />

den deutschen Tanzsport wurde er<br />

mit der silbernen Ehrennadel des DTV<br />

ausgezeichnet.<br />

Nun hat er sich entschlossen, das<br />

Amt des 1.Vorsitzenden in andere<br />

Hände zu legen, damit er sich anderen<br />

Dingen, u.a. seiner Familie widmen<br />

kann, die seit 20 Jahren zu kurz<br />

gekommen ist. Das will und kann ihm<br />

keiner Übel nehmen.<br />

Aber trotzdem ist er für den Verband<br />

nicht verloren. Der Vorstand hat ihn<br />

beauftragt, in Zukunft für den Verband<br />

die traditionellen und beliebten Bäderturniere<br />

durchzuführen. Dieses Amt<br />

hat er angenommen! Zum Schluss<br />

spricht der Vorstand des TSH ihm an<br />

dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />

für seine stets souveräne und<br />

ausgeglichene Leitung des Verbands<br />

und des Vorstandes aus“<br />

Gert Henning Kloeter wird unter viel Beifall zum ersten Ehrenvorstandsmitglied<br />

gewählt und erhält gleichzeitig die goldene<br />

Ehrennadel des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es und des<br />

TSH.<br />

Die Geschäftstelle des TSH im Haus des Sports blieb seit<br />

der Einweihung des Haus des Sports unbesetzt. Der TSH-<br />

Vorstand findet eine Verbandssekretärin, „Fräulein Julia Pfannkuch“<br />

für die Besetzung der Geschäftsstelle montags von 10<br />

bis 12 Uhr unter der Tel.-Nr. 0431-648665. Damit werden einige<br />

Vorstandsmitglieder erheblich entlastet.<br />

Die Geschäftsstelle erhält einen neuen Computer (PC/286).<br />

Eine Software für die Turnierabwicklung wird eingeführt.<br />

Nach langer Zeit der Planung treffen sich die Sportwarte aus<br />

Hamburg, Bremen, Niedersachsen und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

um gemeinsame Ziele zu entwickeln.<br />

175 Paare beantragen die Hgr. Standard und 134 Paare die<br />

Hgr. Latein-Lizenz. Bei den Senioren gibt es 58 Paare in den<br />

Senioren I- und 163 Paare in den Senioren II-Klassen.<br />

Frank Knief und Andrea Schultz heiraten am 29. Juni 1991.<br />

Sie tanzen von Erfolg zu Erfolg und ertanzen sich die bronzene<br />

Medaille bei der Deutschen Meisterschaft in der Hgr. S-Standard<br />

und kurz danach den Vizeweltmeistertitel in der Kombination.<br />

Zusammen mit Stefan Ossenkop/Pia David wechseln sie<br />

vom TSC Norderstedt zur TSA des 1. SC Norderstedt.<br />

Auch Thomas Fürmeyer und Tanja Larissa Beinhauer können<br />

weitere beachtliche Erfolge erzielen. Sie gewinnen den begehrten<br />

Wanderpokal „Pyrmonter Krone“ und den „Goldenen<br />

Bären“ der Stadt Braunschweig.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

An der deutschen Kombinationsmeisterschaft<br />

nehmen drei<br />

Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

teil. Zum vierten mal in Folge<br />

werden Frank Knief und Andrea<br />

Schultz (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) Deutsche Meister.<br />

Thomas Fürmeyer und Tanja<br />

Larissa Beinhauer (TSC Norderstedt)<br />

erreichen den 6. Platz<br />

und Stefan Ossenkop/Pia David<br />

den 7. Platz.<br />

Der Große Preis von Europa<br />

findet in Wenningstedt an zwei<br />

Fürmeyer/Beinhauer<br />

Terminen statt. Sechs weitere<br />

nationale Bäderturniere werden in Niebüll, Schwerin, Timmendorfer<br />

Strand und Grömitz durchgeführt.<br />

Die Pokalturniere der Tanzsport jugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

finden großen Anklang. Ca. 800 jugendliche Tänzer aus allen<br />

Teilen der Bundesrepublik, sowie aus Dänemark, Russland,<br />

Polen und der Nieder landen wetteifern in der Stralsundhalle<br />

in Kiel.<br />

Großer Preis von Europa in Wenningstedt<br />

Das erste Tanzsportwochenende für Breitensportler findet<br />

in Dersau statt. 26 Paare reisen bereits am Freitagabend an<br />

und bekommen gleich die ersten Unterrichtsstunden mit den<br />

Trainerehepaaren Flaschmann und Böeck. Am Samstag und<br />

Sonntag gibt es weitere Trainingseinheiten, doch auch das Gesellige<br />

kommt nicht zu kurz. Essen üppig und satt z.B. mit <strong>Holstein</strong>er<br />

Sauerfleisch und Bratkartoffeln, Kegeln, DTSA-Quiz.<br />

Am Samstagabend gibt es natürlich wieder ein leckeres Buffett,<br />

Livemusik und viele Einlagen.<br />

Die DTSA-Abnahmen haben sich erfreulicherweise gegenüber<br />

dem Vorjahr wieder erhöht. 313 Tänzer erwarben das<br />

DTSA. Dabei auch einmal in Gold mit Kranz und Zahl.<br />

Die Durchführung vieler Schulungsmaßnahmen wird der<br />

Tanzsporttrainer-Vereinigung (TSTV) übertragen, die vom Vorsitzenden<br />

Karl-Heinz Schröer geleitet wird.<br />

Bei den Ausgaben für die Lehrgänge muss gespart werden,<br />

sehr zum Ärger des Lehrwarts Klaus Schmidt. Er schreibt: „Lei-<br />

der musste sich auch der Lehrwart dem Mehrheitsbeschluß<br />

beugen und konnte da durch manche Aktivität nur gebremst<br />

bzw. gar nicht entwickeln........<br />

..........Die permanente Geldknappheit unseres Verbands<br />

beunruhigt mich und ist für mich als Kaufmann nicht erträglich<br />

- und schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass unser<br />

Verband das erfolgreichste sportliche Jahr aller Zeiten hinter<br />

sich hat........<br />

........Die Entwicklung der Schulungs- und Lehrgangsbeiträge<br />

erreicht langsam eine Dimension, über die ich sprachlos<br />

bin. Es ist eine Tendenz, die bundesweit zu beob achten ist.<br />

Leider kann ich mit meinen Etat mitteln nicht dagegenhalten.“<br />

Die jetzt 20 bis 32 Seiten starke TSH-Info erhält ein professionelles<br />

Layout und ermöglicht einen guten Schwarzweißdruck<br />

von Fotos. Die Vereine erhalten ein kostenloses Exemplar und<br />

weitere kostenpflichtige Exemplare für Vereinsmitglieder, Trainer<br />

und Wertungsrichter.<br />

1992<br />

Am 1. Januar treten neue Richtlinien für die Vergütung von<br />

Wertungsrichtern in Kraft. Als Benzingeld gibt es 32 Pfennig<br />

pro Kilometer und 10,- bis 40,- DM je nach Dauer als Anwesenheit.<br />

Die Tanzsportjugend begeht bei einer kleinen Feierstunde<br />

bei der Delegiertenversammlung sein 30jähriges Bestehen<br />

Thomas Fürmeyer/Tanja Beinhauer geben ihren Übertritt<br />

zum Profilager bekannt.<br />

Bei den startberechtigten Paaren gibt es eine leichte Steigerung<br />

mit 313 Paaren der Hauptgruppen und 227 Paaren der<br />

Seniorengruppen gegenüber dem Vorjahr.<br />

300 Turniere verteilen sich auf 29 Vereine, davon veranstaltet<br />

der TSC Nord 16, der Grün-Weiß Club Kiel und der TTC<br />

Elmshorn jeweils 15 Turniere.<br />

Ehepaar Knief erfüllt sich einen Traum. Sie werden bei der<br />

10-Tänze Weltmeisterschaft in Moskau Weltmeister und Vizeeuropameister<br />

in Aarhus mit bravouröser Leistung. Die deutschen<br />

10 Tänzemeisterschaft gewinnen sie das 10 x in Folge.<br />

Ehepaar Knief tanzt weiter<br />

an der Spitze. Sie sind<br />

jetzt 9. der Weltrangliste in<br />

Standard. Sie werden auch<br />

Landesmeister Hgr. S-Latein.<br />

Siegerfreunde bei Frank und Andrea<br />

Die Gemeinsame 10 Tänze<br />

Meisterschaft findet mit<br />

Livemusik der „Westfalen<br />

Big Band“ in Eckernförde<br />

statt. Bedauerlicherweise<br />

sind viele startberechtigte<br />

Paare ferngeblieben, so<br />

dass die Qualifikationsquote<br />

für die Teilnahme an der<br />

23


Deutschen Meisterschaft gering ausfällt. Dennoch große Freude<br />

für den TSH, weil vier Paare ins Finale kommen. Favorit<br />

sind natürlich Frank und Andrea Knief, die ihrer Rolle auch gerecht<br />

werden. Auf den dritten Platz kommen Stefan Ossenkop/<br />

Pia David (TSA des 1. SC Norderstedt) vor Thomas Fürmeyer/<br />

Tanja Beinhauer (TSC Norderstedt), die sich über ihr Abschneiden<br />

sichtlich enttäuscht zeigen. Den sechsten Platz erreichen<br />

Martin Schumann/Birte Marks (TC Eckenförde).<br />

LM Hgr.S-Std.v.li. Knief, Ossenkop/David, Schumann/Marks<br />

Den 20. Titelgewinn<br />

in Folge ertanzen<br />

sich Wolfgang<br />

und Gisela Schubert<br />

(Flensburger TC) bei<br />

der Senioren S II-<br />

Landesmeisterschaft<br />

im TSZ Schwarzenbeck.<br />

Ihre bisherige<br />

stolze Bilanz mit<br />

20. Titelgewinn für Schuberts 165 Siegen bei 617<br />

Turnieren ist beachtlich.<br />

Schubert erhält mit der „Sportplakette in Gold“ der Stadt<br />

Flensburg eine hohe Auszeichnung für die Verdienste um den<br />

Tanzsport.<br />

Stefan Ossenkop/Pia David (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

erreichen in Blackpool Platz 26 und werden damit bestes deutsches<br />

Paar in der Hgr. Standard<br />

Ein neues erfolgreiches Paar tritt in das Parkett-Rampenlicht.<br />

Holger und Sabine Kohlschmidt (TSA im Raisdorfer TSV).<br />

Sie ertanzen sich mit dem Landesmeistertitel der Sen A I bereits<br />

den vierten Meistertitel. Auf der Deutschen Senioren A-<br />

Meisterschaft erringen sie die Bronzemedaille.<br />

Erstmals neh men in diesem Jahr zwei deutsche Paare an<br />

einem großen internationalen New Vogue Wettbewerb teil.<br />

Ihre Hoffnung gilt nicht so sehr einer Platzierung, als vielmehr<br />

dem Sammeln von Erfahrung. Denn obwohl New Vogue bereits<br />

1984 als dritter Turnierstil neben Standard und Latein<br />

vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong> anerkannt wird, gibt es in<br />

24<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

V. li.: Nachwuchspaare der Sen A-I:<br />

Kohlschmidt - Jacobs - Krüger - Steinike<br />

Deutschland erst rund 30 Paare, die sich diesem ästhetisch<br />

reizvollen und ausdrucks starken Stil verschrieben haben. Marcus<br />

Weiss/Anja Schramm aus Hamburg (beide sind 17 Jahre<br />

alt) sind keine Neulinge im Turnier sport. Sie kommen bei der<br />

deutschen Jugend meisterschaft in die Endrunde. Ihrem großen<br />

Auftritt bei den ersten Au stralien Open Championchips in<br />

Sydney am 11. Juli 1992 sehen die vier gelassen entge gen<br />

und haben sich ein Mammutprogramm auferlegt: Sie starten<br />

in allen drei Disziplinen. Begleitet werden die Paare von Stuart<br />

Saunders.<br />

Genau 300 Tanzpaare legen das Deutsche Tanzsportabzeichen<br />

ab.<br />

31 Sondertrainingstage werden für die TSH-Kaderpaare mit<br />

den Trainern, Rüdiger Knaack, Colin James, Oliver Wessel-<br />

Therhorn, Hein Espen Hattestadt, Winfried Bruske und Frank<br />

Knief durchgeführt. Das erfolgreichste Paar auf internationalen<br />

Meisterschaften und Turnieren sind Frank und Andrea Knief.<br />

Zum ersten Mal<br />

wird in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

ein<br />

Tanzpaar, Markus<br />

Mundt/Anja Niese<br />

(TC Hanseatic<br />

Lübeck), mit der<br />

„Fair Play Medaille“<br />

des nationalem<br />

Olympischen<br />

Komitees ausgezeichnet.<br />

Pastor<br />

Seemann, der<br />

Vor sitzende der<br />

Markus Mundt/Anja Niese erhalten<br />

Fair Play Medaille<br />

Olympischen Gesellschaft, überreicht eine Urkunde und die<br />

„Fair Play Me daille“ anlässlich der Hgr. S-Latein Landesmeisterschaft<br />

in Bad Oldesloe. Markus Mund hat sich vor seiner<br />

Landes meisterschaft im Februar 1991 durch einen Eisunfall<br />

das rechte Bein verletzt. Meister schaft ade. Trotz seiner Verletzung<br />

ist das sympathische Tanzpaar an den Start der gemeinsamen<br />

Landes meisterschaften in Delmenhorst gegangen.<br />

Mit Teilnahme am ersten Tanz, der Samba, ermöglichen sie<br />

durch die Quotenregelung, dass Thomas Fürmeyer und Tanja<br />

Beinhauer vom TSC Norderstedt direkt zur Deutschen Meisterschaft<br />

fahren können.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Der Grün-Weiß-Club Kiel richtet das 30. Kieler Woche-Turnier<br />

zum 750. Stadtjubiläum aus. Bedauerlicherweise sagen<br />

einige der eingeladenen Turnierpaare ab und können kurzfristig<br />

nicht ersetzt werden.<br />

Ebenfalls in Kiel findet der Ostseepokal statt, ein Traditionsturnier<br />

der TSA des TSV Kronhagen. Den Pokal nehmen Thomas<br />

Fürmeyer/Tanja Beinhauer mit nach Hause.<br />

Der TTC Elmshorn feiert sein 40jähriges Bestehen. 500 Gäste<br />

in der EMTV-Sporthalle können das Spitzenpaar Knief nun<br />

auch live bewundern. Sie gewinnen den Pokal vor Thomas<br />

Fürmeyer/Tanja Beinhauer. Bei der schon traditionellen Wahl<br />

des schönsten Kleides kommen diesmal 126,- DM für einen<br />

wohltätigen Zweck zusammen.<br />

Die TSA der BSG Eutin feiert sein 10jähriges Jubiläum mit<br />

einem Breitensportwettbewerb von 33 Teilnehmern. Die Mannschaft<br />

des Gastgebers siegt und erhält den Großen Preis der<br />

Stadt Eutin.<br />

Mit der TSH-Info Ausgabe 4/92 wird dieses Nachrichtenheft,<br />

dass seit 1979 mehrmals jährlich von Peter Dykow als Redakteur<br />

erstellt und in seinem Keller mit einer „zugelaufenen“ Offsetdruckmaschine<br />

gedruckt, sortiert, gebunden und verschickt<br />

wird, eingestellt. Ebenso stellen auch die anderen Landesverbände<br />

ihre eigenen Nachrichtenblätter ein. Dafür wird ab der<br />

Februarausgabe im Tanzspiegel der NORDTANZSPORT als<br />

eingeheftete Einlage erscheinen, der gemeinsam die Nachrichten<br />

und Informationen der norddeutschen Länder Bremen,<br />

Hamburg Niedersachsen und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> enthält. Mit<br />

dem Layout und der Chefredaktion wird der TSH-Redakteur<br />

Peter Dykow beauftragt, der vom TSH-Vorstand zum kommissarischen<br />

Pressesprecher ernannt wird, weil der amtierende<br />

Pressewart Gero Heere bei der Mitgliederversammlung nicht<br />

mehr kandidiert.<br />

1993<br />

Gleich zu Beginn des Jahres bietet der TSH einen WR-A-<br />

Lehrgang an.<br />

Wibke Hecker, Jugendwartin der TSA i. 1SC Norderstedt und<br />

„Clubmutti“ wird auf der Baltic Youth Open mit der Ehrennadel<br />

des DTV in Bronze ausgezeichnet.<br />

Kurt und Erna Riebeling siegen bei den Goldenen 55.<br />

Plötzlich und unerwartet stirbt der TSH Schatzmeister Werner<br />

Krohn. Darauf ist Frau Eva-Maria Ingwers bereit, kommissarisch<br />

die Kasse zu führen.<br />

In diesem Jahr verfügt der TSH über 303 Standardpaare der<br />

Hauptgruppen und 206 Paare der Seniorengruppen.<br />

Erfolgreichstes Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David. Sie<br />

nehmen an der Weltmeisterschaft Standard (9. Platz) Europameisterschaft<br />

Standard (6. Platz), World Cup Standard (3.<br />

Platz) teil und gewinnen die Deutsche Meisterschaft Standard<br />

und die Gebietsmeisterschaft Nord. Sie belegen den 6 Platz<br />

der Weltrangliste in<br />

Standard.<br />

Die Siegerserie von<br />

Wolfgang und Gisela<br />

Schubert (Flensburger<br />

TC) reißt nicht ab.<br />

Sie sind zum 25. Mal in<br />

Folge die Nummer Eins<br />

bei den Landesmeisterschaften<br />

der Senioren<br />

S-Klasse.<br />

Der „Rellau-Pott“, die<br />

neueste Tanzsport-Tro-<br />

Stefan Ossenkop/Pia David<br />

phäe im TSH, ins Leben<br />

gerufen vom TSC Nord in Rellingen, hat einen glänzenden<br />

Start. In zwei Altersgruppen wetteifern 36 Paare aus 21 Vereinen<br />

in der Rellinger Schützenhalle um den Pott. Sieger und somit<br />

„Rellau-Pott-Gewinner 1993“ werden in der Gruppe l Axel<br />

und Angelika Olsson vom 1. SC Norderstedt vor Manfred und<br />

Monika Schneider (TuS Alstertal).<br />

18 Vereine haben DTSA-Prüfungen angeboten. 393 Tänzer<br />

haben die DTSA-Nadel erworben.<br />

DM 10.000,- spenden Tanzsportler gegen sexuellen Missbrauch<br />

an Kindern bei der 4. Tanzgala des Rock‘n Roll Club<br />

Flying Saucers. 600 Zuschauer feiern bis in den frühen Morgen<br />

und genießen eine Show, die Einblick in die Vielfalt des Tanzsports<br />

gibt, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit bietet, selbst<br />

einmal das Tanzbein zu schwingen.<br />

Der Rock‘n Roll Club aus Flensburg erhält auf Empfehlung<br />

des Deutschen Sportbundes von der Dresdner Bank „Das grüne<br />

Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ verliehen.<br />

Dieser Preis ist mit 10.000,- DM dotiert.<br />

Eine besondere Demonstration „Cha-Cha auf 2236 Beinen“<br />

für den Tanzsport gibt es in Elmshorn. Die Tanzfläche mißt 6 x<br />

250 Meter, ist allerdings kein Parkett, sondern die asphaltierte<br />

Straße „Wedenkamp“. Der ehemalige Zehntänzer und jetzige<br />

Tanzlehrer Lars Wendt hat die Idee, den im Guinness-Buch<br />

eingetrage nen Rekord im Cha-Cha-Formationstanz mit 1086<br />

Teilnehmern „zu knacken“ - und er schafft es, mit den Tanz-<br />

25


26<br />

10.000 € spendeten die Rock‘n Roller für einen guten Zweck<br />

schülern und mit Unterstützung vom TSC Nord, den Elmshorner<br />

Tanz freunden und 99 per Bus angereisten Mitwirkenden<br />

aus Bre men, Besuchern des Hafenfests, Tanzsportlern wie<br />

Frank Steier, Wertungsrichter Peter Sägebarth und den gesamten<br />

Vorstand des TTC Elmshorn.<br />

Am Ende sind es 1118 Teilnehmer, die den bis dahin bestehenden<br />

Re kord brechen. Aus der Startgebühr und weiteren<br />

Spenden ergibt sich ein Reinerlös von 4000 Mark, der an die<br />

Elternselbsthilfe gruppe der Kinderkrebshilfe im Universitätskrankenhaus<br />

Hamburg-Eppendorf übergeben wird.<br />

Die TSA des TuS Esingen<br />

feiert ihr 20jähriges<br />

Bestehen. Gegründet<br />

wurde die TSA am 13.<br />

Januar 1973 von 20 Paaren,<br />

die ihr Training unter<br />

der Elmshorner Tanzlehrerin<br />

Gabriele Münzmaier<br />

auf nahmen. Die Gründung<br />

einer Tanzsportabteilung<br />

im TuS Esingen<br />

war durchaus kein einfaches<br />

Unterfangen, weil<br />

die Mitglieder der sog.<br />

traditionellen Sport arten<br />

nur schwer davon zu überzeugen wa ren, dass auch Tanzen<br />

Sport ist. Wie dem auch sei: Die TSA mit 160 Mitgliedern ist<br />

1993 fester Bestandteil des TuS Esingen.<br />

Die TSA d. SV Wahlstedt weiht ein neues Trainingszentrum<br />

ein. Mit 155 qm Trainingsfläche und Clubräumen kann der Trainingsbetrieb<br />

jetzt besser durchgeführt werden. Die Aula der<br />

Hauptschule in Wahlstedt bleibt der TSA weiterhin als Traings-<br />

und Turnierstätte erhalten.<br />

Mit vielen Stunden Eigenleistung weiht der TSZ Schwarzenbeck<br />

sein neues Clubhaus ein. Neben dem 300 qm großen<br />

Trainingssaal stehen noch weitere 300 qm für Clubraum, Büro,<br />

Küche und Sanitärräume zur Verfügung.<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

1994<br />

In der Jahreshauptversammlung beschließen die Mitglieder<br />

nach einer hitzigen Debatte eine Startgebühr von 10,- ab dem<br />

1.7.1994 einzuführen.<br />

Mit der DTV Ehrennadel in Bronze werden Peter Carstensen<br />

(Flying Saucers), Hans Jürgen Otto (TSA des TSV Reinbek),<br />

Wilhelm Deeke (TC Roland Bad Bramstedt) und Edgar<br />

Schwarz (TSA des TSV Bargteheide) ausgezeichnet. Peter<br />

Carstensen, Hans-Jürgen Otto und Wilhelm Deeke erhalten<br />

auch die Ehrennadel des TSH.<br />

Die Geschäftsstelle im Haus des Sports wird seit einiger Zeit<br />

von Frau Lorenz geleitet. Sie kündigt das Arbeitsverhältnis und<br />

der TSH sucht per Anzeige eine Nachfolgerin.<br />

Neues Mitglied wird der TC Capitol Itzehoe<br />

Landesregierung und Landessportverband gründen ein neues<br />

Projekt zur Ko operation von Schulen und Sportvereinen.<br />

Finanzielle Förderung von Schul sportarbeitsgemeinschaften<br />

wird in Aussicht gestellt. Informationen für Übungsleiter und<br />

Vereine/Schulen werden vom DTV herausgegeben.<br />

275 Turniere teilen sich 30 Vereine, wobei der TC Hanseatic<br />

Lübeck alleine 30 Turniere, der TC Roland Bad Bramstedt 25<br />

und die TSA des TSV Kronshagen 23 Turniere veranstalten.<br />

Erfolgreichstes Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David (TSA<br />

des 1. SC Norderstedt). Sie erringen bei der Weltmeisterschaft<br />

in den Standardtänzen den 5. Platz und bei der Deutschen<br />

Meisterschaft Standard den 2. Platz. Sie gewinnen das erste<br />

Ranglistenturnier des Jahres der Hgr. S-Standard mit 88 Teilnehmern.<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz werden dritte und Boris<br />

Exeler/Sigrun Ossenbrüggen (beide TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

vierte bei der Norddeutschen Meisterschaft Hgr.- S-<br />

Latein.<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kann sich mit einem weiteren Paar in der<br />

S-Standard-Sektion schmücken. Exakt mit dem 52. Turnier,<br />

seit dem gemeinsamen<br />

Turnierstart vor 1 1/2<br />

Jahren haben Tim Rausche<br />

(23 Jahre) und Annette<br />

Janzen (20 Jahre)<br />

ihr vorläu figes Ziel<br />

erreicht. Sie sind das<br />

neue S-Paar für die TSA<br />

des 1. SC Norderstedt<br />

im <strong>Tanzsportverband</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />

Jan-Phillipp Mellenthin/Kerstin<br />

Hahn<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

werden Norddeutsche<br />

Meister der<br />

Schüler Latein und<br />

Deutsche Vizemeister.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Boris Exeler/Sigrun Ossenbüggen Tim Rausche/Annette Janzen<br />

In Rendsburg findet zum vierten Mal die Baltic Youth Open<br />

der Tanzsportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> statt.<br />

Bereits zum siebten Mal wird das Ostsee Tanzsportseminar<br />

in Heiligenhafen durchgeführt. Thomas Fürmeyer und Tanja<br />

Beinhauer führen eine Woche vor Ostern ein 5-tägiges Seminar<br />

mit meist Seniorenpaaren aus ganz Deutschland durch, wobei<br />

der Spaß nicht zu kurz kommt. Über die drei Ostertage veranstaltet<br />

der TSC Norderstedt (Creativ Norderstedt) Turniere für<br />

alle Seniorengruppen mit nahezu 500 Turnierteilnehmern.<br />

Enttäuschung darüber, dass die Neuausbildung für Übungsleiter<br />

F wegen Mangel an Beteiligung abgesagt werden muss.<br />

Noch kurz zuvor haben ausreichend viele Tanzsportler bekundet<br />

diesen Lehrgang machen zu wollen. Der TSH führt Schulungen<br />

für Turnierleiter, Übungsleiter F und Trainer C, B, sowie<br />

Wertungsrichter C und A durch, die von Peter und Brigitte Carstensen<br />

und Hans-Joachim Schleebusch durchgeführt werden.<br />

Mit 434 DTSA Abnahmen nimmt der TSH im Bundesgebiet<br />

einen respektablen sechsten Platz von 16 Bundesländern ein.<br />

Der TC Roland Bad Bramstedt richtet zum 30jährigen bestehen<br />

die Landesmeisterschaft der Senioren A I aus.<br />

25 Jahre TC Hanseatic Lübeck und 40-jähriges Bestehen<br />

des Namens „Tanzclub Hanseatic“. In einer Feierstunde mit<br />

geladenen Gästen gibt Vorsitzender Peter Dykow einen Einblick<br />

in die wechselvolle Geschichte von der Gründung mit sieben<br />

Mitgliedern bis heute mit über 550 Mitgliedern und einem<br />

eigenem Clubheim.<br />

Erster Spatenstich für eine neue Mehrzweckhalle der TSA<br />

des TSV Reinbek mit einem 280 m² großen Tanzsportsaal.<br />

Trierer Tanz sportfreunde der TSA Blau-Weiß im TV Germania<br />

Trier kommen zu einem Gegenbesuch zum TC Roland Bad<br />

Bramstedt. Mit „Tänzerbrause“ und großem Hallo werden die<br />

Gäste von der Autobahnabfahrt abge holt. Im kleinen, gemütlichen<br />

Kreis findet ein Mannschaftswettkampf beider Vereine<br />

statt. Jeweils ein Paar beider Vereine in den Klassen Tanzkreis/<br />

Breitensport, Se nioren l D, Hauptgruppe C,<br />

Senioren II B (je zwei Paare) und Senioren<br />

II-A tanzen abwechselnd im Standardbereich.<br />

Mit ei nem halben Punkt Vorsprung<br />

behalten die Trierer Gäste die Nase vorn<br />

und könn en den Pokal wieder mit nach<br />

Hause nehmen.<br />

Labskaus essen in Wiemersdorf, im Gasthaus<br />

„Zur Post“, Tanzen im Mehrzweckraum<br />

des JFS-Gymnasiums, Kaltes Büfett,<br />

Hafenrundfahrt in Hamburg mit der Barkasse<br />

„He Lücht“, Besichtigung der Rheumaklinik<br />

Bad Bramstedt und der Altstadt Lübecks<br />

gehören ebenso zum Programm.<br />

1995<br />

TSC Astoria Norderstedt wird neues Mitglied im TSH.<br />

Ehrenmitglied Adam Fälber ist tot.<br />

Charlotte Gersch, die Clubmutter<br />

des TC Hanseatic Lübeck,<br />

wird im Landeshaus der<br />

Landesregierung <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>s in einer Feststunde<br />

von Ministerpräsi dentin Heide<br />

Simonis und dem Präsidenten<br />

des LSV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />

Hans Hansen, geehrt.<br />

Den Namen „Clubmutter“<br />

hat sich die alleinstehende<br />

rüstige 75jährige Ehrenamtlerin<br />

und ehemalige Krankenschwester<br />

schon beim Club-<br />

Charlotte Gersch wird mit der<br />

Sportverdienstnadel<br />

ausgezeichnet<br />

hausbau 1983 erwor ben. Es gibt nichts, was sie nicht schon<br />

gemacht hätte: Mauerwerk verfugen, mit Turnierkids zu den<br />

Turnieren fahren, Bonbons verkaufen, Kampfhähne beruhigen,<br />

Turnierplakate verteilen... und nicht zu vergessen ihre Hilfe im<br />

Obdachlo senheim, im Tierheim usw. Sie wird nach 25 Jahren<br />

Vereinsgeschichte das erste Ehrenmitglied im TC Hanseatic<br />

Lübeck.<br />

Das vom TSH seit vielen Jahren ausgerichtete internationale<br />

Tanzturnier um den „Großen Preis von Europa“ wird vom Deutschen<br />

Sport Fernsehen (DSF) aufgezeichnet und mehrmals<br />

gesendet. Bei dem Turnier in den lateinamerikanischen Tänzen<br />

sind bis auf das Weltmeister paar alle Endrundenpaare der<br />

letzten Welt meisterschaft am Start. Darüber hinaus wird das<br />

Teilnehmerfeld durch weitere namhafte Paare aus ganz Europa<br />

ergänzt. Das Rahmenprogramm wird ausschließlich von<br />

Tanzsportlern aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gestaltet. Neben dem<br />

Deutschen Meister paar in den Standardtänzen Stefan Ossenkop/Pia<br />

David aus Norderstedt zeigen die Vizeweltmeisterformation<br />

„Boogie-Woogie-Team“ sowie die Junioreneuropameister,<br />

die Rock‘n Roll-Formation „Bonsai Team“ des Rock‘n Roll<br />

Club Flying Saucers Flensburg, ihr Können.<br />

27


Die Zusammenarbeit von Schule und Verein für den Tanzsport<br />

entwickelt sich nur schleppend. Kontakte zwischen Schul-<br />

und Vereinssport gibt es schon lange. Sie kommen allerdings<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eher vereinzelt zustande und sind in der<br />

Regel von Personen abhängig, die sowohl im Schulsport als<br />

auch im Vereinssport tätig sind. Der Bereich Tanzen wird eher<br />

zufällig im Rahmen von Projektwochen veranstaltet.<br />

In 13 Schulungen bildet der TSH Trainer, Übungsleiter F,<br />

Turnierleiter, Protokollführer und Wertungsrichter C und A aus.<br />

Zwei Schulungen bietet die TSTV mit Evelyn und Bernd Hörmann<br />

und Marlene Schleebusch an.<br />

Am Jahresbeginn gehen 261 Hauptgruppentänzer und 207<br />

Seniorentänzer an den Start.<br />

334 Turniere wurden durchgeführt. Davon richteten der TC<br />

Hanseatic Lübeck 39, die TSA des TuS Esingen 30 und jeweils<br />

der NSV Norderstedt und die TSA des 1. SC Norderstedt 28<br />

Turniere aus.<br />

Das Boogie-Woogie Team aus Flensburg wird Vizeweltmeister<br />

und die Jugendformation im Rock‘n Roll Europameister.<br />

Beide Teams gehören zu den Flying Saucers.<br />

Das erfolgreichste Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt), die sich diesmal den Deutschen<br />

Meistertitel in der Hgr. S-Standard holen, zur Weltmeisterschaft<br />

fahren und dort im Finale den 5. Platz belegen.<br />

Bei der Deutschen A-Klassen Meisterschaft, Standard erringen<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz den 3. Platz. Gitta<br />

Gundlach meint dazu: „Ein Paar mit enorm positiver Ausstrahlung,<br />

die man sich bei allen Final-Paaren einer Deutschen<br />

Meisterschaft wünschen würde. Sie tanzen gern, das sieht<br />

man. Leider ist der Herr etwas toplastig, daher ist ihr Tanzen<br />

nicht durch gängig genug. Bester Tanz: Tango“. Bei den 10-Tänze<br />

Meisterschaften Nord holen sie sich den Titel.<br />

Bei der NorddeutschenMeisterschaft<br />

Senioren<br />

I S verweisen die<br />

erst kürzlich in<br />

die S-Klasse aufgestiegenen<br />

Lutz<br />

Brunke/Karin Walter<br />

(TSC Nord)<br />

ü b e r r a s c h e n d<br />

die amtierenden<br />

Meister Gerrit/<br />

Beate Schlocker<br />

(NTV) auf den<br />

Lutz Brunke/Karin Walter<br />

zweiten Platz und<br />

erringen den Titel.<br />

In der Rangliste<br />

haben sie sich auf<br />

Platz 5 hochgetanzt<br />

und gewinnen<br />

auch wie selbstverständlich die Landesmeisterschaft Sen<br />

I S vor heimischem Publikum.<br />

28<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Beim 16 Länder Pokal der Senioren II S erreicht die <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische<br />

Mannschaft den dritten Platz.<br />

Günter Weyrauch<br />

Günter Weyrauch (TC<br />

Blau-Gold Saphir <strong>Schleswig</strong>)<br />

wertet nach 26 Jahren<br />

WR-Tätigkeit sein 500.<br />

tes Turnier. 1969 begann<br />

er seine WR-Laufbahn mit<br />

der C-Lizenz.<br />

Mit insgesamt 597<br />

DTSA-Abnahmen ist eine<br />

erfreuliche Steigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr zu<br />

erkennen.<br />

Der TC Rot-Gold-Casino Neumünster feiert sein 20jähriges<br />

Bestehen. Nach der Gründung, am 21.08.1975, entwickelt sich<br />

der Club im Laufe der Jahre zu einem angesehenen Verein<br />

mit bis zu 190 Mitgliedern. 14 Jahre lang war der Verein mit<br />

einer Tanzschule in Neumünster fest verbunden. 200 Mitglieder,<br />

davon 30 Kinder und Jugendliche, haben in Timmaspe bei<br />

Neumünster ein neues Vereinslokal gefunden. Ein Höhepunkt<br />

in der Vereinsgeschichte ist die Kontaktaufnah me zu einer<br />

Tanzschule in Weißrussland (Sorka-Tänzer). Eine Delegation<br />

aus Weißrussland, bestehend aus 15 Kindern und Jugendlichen<br />

nebst Betreuern, wird zum 18jährigen „Volljährigkeitsball“<br />

in Timmaspe begrüßt.<br />

Der 1. SC Norderstedt feiert mit seiner Tanzsportabteilung<br />

sein 25jähriges Bestehen und ist damit genau so alt wie die<br />

Stadt Norderstedt selbst. Einen großen Anteil am Erfolg des<br />

Vereins bei der Jugendarbeit hat Wiebke Hecker (langjährige<br />

Sportwartin) die vom DTV zur Frau des Jahres 1993 gewählt<br />

wird. Die Tanzsportabteilung hat 339 Mitglieder.<br />

Das 30jährige Bestehen des TC Eckernförde feiern die Mitglieder<br />

unter sich u.a. mit einer dafür eigens einstudierten Lateinshow.<br />

Rund 850 Gäste erleben im Deutschen Haus in Flensburg<br />

die bereits sechste Tanzgala des Rock‘n Roll-Clubs Flying<br />

Saucers Flens burg. Der Erlös dieser Veranstaltung, die vom 1.<br />

Vorsitzenden Peter Carstensen moderiert wird, übertrifft sogar<br />

noch die erfolgreiche Tanzgala des vergangenen Jahres; insgesamt<br />

kommen 11.000.- DM zu sammen, die der Tschernobyl-<br />

Hilfe Flens burg „Frischer Wind für Kinderferien“ zugute kommt.<br />

Die TSA des TSV Lütjenburg hat Akzente gesetzt mit ihrer<br />

Tanzrevue „Dancing Disney World“, die im Saal des Soldatenheimes<br />

„Uns Huus“ Premiere hat. Die Idee, einmal mit vielen<br />

Leuten aus der Tanzsparte gemeinsam „etwas Großes“ auf die<br />

Beine zu stellen, wird in eine abendfüllende Revue mit außerordentlichem<br />

Erfolg umgesetzt.<br />

Die TSA des TSV Reinbek feiert die Einweihung der Mehrzweckhalle<br />

mit 400 – 700 qm für den Tanzsport incl. Nebenräume.<br />

Mit einer Spende von 10.000,- DM überraschte die<br />

Kreissparkasse Stormarn die Anwesenden. Der am Nachmit-


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

tag organisierte „Tag der offenen Tür“ spült über 1000 Gäste in<br />

die Mehrzweckhalle<br />

1996<br />

Die TSA des TuS Bremervörde, Uni Tanz Kiel und die TSA<br />

des TSV Nahe werden Mitglied im TSH.<br />

Die jahrzehntelange Tradition der Bäderturniere in Sylt und<br />

Niebüll ist zu Ende. Die Kurverwaltungen müssen massiv sparen<br />

und haben diese Traditionsveranstaltungen gestrichen.<br />

Der Niebüll Cup soll diese Lücke schließen. Die TSA d. NSV<br />

Norderstedt organisiert in der Sporthalle Niebüll das Turnier mit<br />

Teilnehmern aus den drei Nordverbänden Hamburg, Niedersachsen<br />

und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Auch in den folgenden drei<br />

Jahren wird dieser Cup durchgeführt.<br />

Rolf Petersen, Ehrenmitglied und ehem. Schatzmeister des<br />

TSH, aber auch Wertungsrichter, wird vom TSC Nord für seine<br />

800. Wertung in fast 25 Jahren WR-Tätigkeit geehrt.<br />

Stefan Ossenkop/Pia David<br />

Am Anfang des Jahres<br />

werden 225 Startmarken<br />

für die Hauptgruppen<br />

und 178 für die<br />

Seniorengruppen ausgegeben.<br />

Erfolgreichstes Paar<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

sind erneut Stefan Ossenkop/Pia<br />

David. In<br />

Blackpool erreichen<br />

sie von 585 Paaren<br />

im Finale den 6. Platz.<br />

Sie werden erneut<br />

Deutsche Meister in<br />

Standard und erreichen<br />

bei der Europameisterschaft<br />

den 4. Platz.<br />

Auch Gerwin Biedermann/Betty<br />

Urbeins<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

tanzen wieder<br />

ganz vorne mit.<br />

Sie werden bei der GemeinsamenNorddeutschen<br />

Meisterschaft<br />

Sieger in der Hgr. S-<br />

Standard und der Hgr.<br />

Kombination.<br />

Erste große Erfolge<br />

gibt es auch beim<br />

Nachwuchs. Jan Fabian<br />

Stiehler/Melissa Ortez-Gomez<br />

erreichen<br />

im Finale der Deutschen<br />

Schüler C-Standard-Meisterschaft<br />

den<br />

4. und bei der Schüler<br />

C-Lateinmeisterschaft<br />

den 3. Platz. In Stan- Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />

dard sind sie bestes Paar Norddeutschlands. Dimitrij und Milana<br />

Mikulich erreichen den 5. Platz bei der Schüler C- Standardmeisterschaft.<br />

Dimitrij und Milana Mikulich<br />

Die Paare der TSA<br />

des 1. SC Norderstedt<br />

sahnen bei den NorddeutschenGebietsmeisterschaften<br />

der<br />

Junioren A-Latein ab.<br />

Janne-Fabian Stiehler/MelissaOrtiz-Gomez<br />

werden in der<br />

Schüler C-Latein und<br />

Jan-Philipp Mellenthien/Larissa<br />

Giewer in<br />

der Jugend A-Latein<br />

Sieger. Harro Engelmann/Christine<br />

Deck<br />

werden in der A-Latein<br />

Vizemeister Nord.<br />

Nord-Meisterschaft Schüler C-Std. v.l.n.r:<br />

1. Janne-Fabian Stiehler/Melissa Ortiz-Gomez<br />

2. Gerrit Stoffer/Cantale Hartung<br />

3. Dimitrij und Milana Mikulich<br />

4. Christoph Röder/Nicole Pahlke<br />

29


In der Junioren B/A-Klasse erreichen Harro Engelmann/<br />

Christine Deck (TSA des 1. SC Norderstedt) den 2. Platz und<br />

erwerben damit den Landesmeistertitel des TSH.<br />

Wie im vergangenen Jahr finden insgesamt 597 DTSA-<br />

Abnahmen statt. 7999 Mal haben die lizenzierten Prüfer des<br />

Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s be reits das Tanzsportabzeichen<br />

DTSA ver geben. Die 8000. Prüfung in der Bundesrepublik fällt<br />

dann ausgerechnet auf Reinfeld. In der Joachim-Mähl-Schule<br />

haben sich die Damen und Herren aus der Tanzabteilung im<br />

We sterauer Sportverein den Augen der Prüfer gestellt.<br />

Vier Jahre Planungs- und Bauzeit sind nötig, um das Sportzentrum<br />

Hain holz, in dem auch die TSG Schwarz-Rot Elmshorn<br />

seine Heimstatt hat, zu verwirklichen. Möglich war das<br />

nur durch eine Kooperation von vier Vereinen und der TSG<br />

Schwarz-Rot Elmshorn. Allen vier Vereinen drohte vorher das<br />

Aus, weil ihnen entweder die Trainingsstätten gekündigt werden<br />

oder sie aus allen Nähten platzen. 500 qm haben nun die<br />

Tänzer für Training und Turniere.<br />

Wieder einmal erhält ein Verein, die TSA des 1. SC Norderstedt,<br />

den mit 10.000,- DM dotierten Preis der Dresdner<br />

Bank „Das grüne Band“ für eine vorbildliche Talentförderung.<br />

20 Jahre Team Altenholz wird im Gemeindezentrum Altenholz<br />

kräftig gefeiert. Die TSA begann mit 17 Paaren. Heute sind<br />

es 250 Mitglieder und die Trainingsräume platzen aus allen<br />

Nähten. Der Altenholzer Bürgermeister Striebich kündigt eine<br />

Erweiterung des Gemeindezentrums zugunsten der TSA an.<br />

90 Kinder und Jugendliche marschieren mit einer über den<br />

Kopf gestülpten Stoffschlange hinter einer Sambaband über<br />

eine Stunde durch die Lübecker Innenstadt zur Lübecker Musik<br />

und Kongresshalle. Im Rahmen der Lübecker Tanztage<br />

finden Jugendturniere in allen Klassen statt. Leider ist diese<br />

Veranstaltung nur mäßig besucht.<br />

Im Nordtanzsport werden 52 Berichte, 31 Fotos und 6 Berichte<br />

für den Mantelteil veröffentlicht.<br />

30<br />

Kindertanzschlange zieht durch Lübeck<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

1997<br />

Erstmals in der Geschichte des DTV findet ein Verbandstag<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> statt. Hans-Hansen, Präsident des<br />

Landessportverbands begrüßt die Delegierten des DTV. Heiße<br />

Diskussionen im Kühlen Norden über die neue Sportstruktur.<br />

Die Debatte über die Bilanz 1996 und die daraus resultierenden<br />

Sparmaßnahmen für das Haushaltsjahr 1997 dominiert<br />

bei der Jahreshauptversammlung des TSH. Weniger<br />

Einnah men bei den Mitgliedsbeiträgen (zum großen Teil durch<br />

säumige Zahler hervorgerufen) und die LSV-Zuschüsse, sowie<br />

höhere Ausgaben als geplant bei der ZWE-Verwaltung,<br />

den all gemeinen Verwaltungskosten, den Reiseko sten, den<br />

Hauptgruppen-Lehrgangskosten usw. haben die Rücklagen<br />

aus 1995 schrump fen lassen, so dass dem Vorstand von den<br />

Kas senprüfern ein strikter Sparkurs verordnet wird. Auf eine<br />

im Hinblick auf die sich in den näch sten Jahren sicherlich verschärfende<br />

Haushaltssituation vorgeschlagene Beitragserhöhung<br />

reagiert die Versammlung mit beton ter Zurückhaltung.<br />

So wird die Beibe haltung der bestehenden Beitrags- und Gebührenordnung<br />

beschlossen.<br />

Nachdem die inzwischen etwas strengeren Regeln für Breitensportwettbewerbe<br />

zurückgenommen wurden, haben die<br />

Breitensportler in den Vereinen wieder mehr Zuspruch. Insgesamt<br />

werden 20 Breitensportwettbewerbe durchgeführt.<br />

Sportwart Uwe Nikoley feiert sein 25jähriges Jubiläum als<br />

Mitglied des TSH-Vorstands.<br />

Die TSA im TuS Lübeck,<br />

NDTSV Holsatia Kiel, 1. Latin<br />

Team Kiel, und Dance Connection<br />

Boogie Burger Flensburg<br />

werden Mitglied im TSH.<br />

Die in den vergangenen<br />

Jahren sehr erfolgreiche Adelbyer<br />

Trachtengruppe mit den<br />

Aktivitäten in Volkstanzwettbewerben<br />

verlässt den TSH.<br />

Damit wird der TSH um eine<br />

Tanzsportart, den Volkstanz,<br />

ärmer.<br />

Uwe Nikoleys Ruhesitz<br />

272 Startkarten werden für<br />

die Paare der Hauptgruppen und 203 für die Seniorengruppen<br />

beantragt.<br />

Für den TSH ist 1997 das erfolgreichste Jahr bei den Teilnahmen<br />

an internationalen Meisterschaften. Von den neun<br />

Weltmeisterschaften, die 1997 ausgetragen werden, stellt der<br />

TSH vier Mal den deutschen Vertreter. Alle Paare des TSH, die<br />

an nationalen und internationalen Turnieren erfolgreich teilnehmen<br />

konnten, kommen aus der TSA des 1. SC Norderstedt.<br />

Stefan Ossenkop/Pia David gewinnen das Dritte Jahr in Folge<br />

die Deutsche Meisterschaft in Standard und belegen bei<br />

der Weltmeisterschaft den Vierten Platz. Bei den World Games<br />

erreichen sie den dritten Platz und bei der Europameisterschaft


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

erneut den vierten Platz. In Blackpool kommen sie in das Semifinale.<br />

Kai Eggers/Astrid Lewrenz entwickeln sich zum neuen 10<br />

Tänzepaar. Sie werden Dritte der „NORD“-Meisterschaft vor<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz, beide von der TSA des 1.<br />

SC Norderstedt.<br />

Landesmeisterschaft Hgr. A-Standard: v.li.: Kai Eggers/Irina Prinz,<br />

Hendrik Stein/Julia Sagrowski<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz werden 2. der „NORD“-<br />

Meisterschaft und damit Landesmeister des TSH in der Hgr.<br />

S-Latein.<br />

Im Jugendbereich werden Dimitrij und Milana Mikulich nicht<br />

nur „NORD“-Meister sondern auch die Deutschen Meister bei<br />

der Schü ler C-Standard und Latein.<br />

Harro Engelmann/Christine<br />

Deck werden Deutsche Vizemeister<br />

in der Junioren A-Standard,<br />

4. der Junioren A-Latein<br />

und 6. bei der Weltmeisterschaft<br />

Jugend 10 Tänze. „Harro Engelmann/Christine<br />

Deck sind der<br />

einzige Trost in der Abteilung<br />

Jugend Standard“ bei der GOC<br />

1997, so die Bildunterschrift<br />

eines Fotos von dem Paar im<br />

Tanzspiegel.<br />

Janne Fabian Stiehler/Melissa<br />

Ortiz-Gomez kommen auf<br />

den 11. Platz bei den Junioren<br />

10 Tänze und bei Latein auf den<br />

7. Platz bei den Weltmeisterschaften.<br />

Harro Engelmann/<br />

Christine Deck<br />

Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) tanzen beim<br />

SC Condor Hamburg das 700. Turnier. Das ist zu mindest ein<br />

Rekord, der so leicht nicht zu überbieten ist.<br />

180.000 Kilometer fuhr Günter Stuhr bisher als Wertungsrichter<br />

zu den Turnieren.<br />

Benno Bundel aus Neumünster ist der erste, der das DTSA<br />

zum 20. Mal erwirbt.<br />

Dennoch hat die Zahl<br />

der Abnahmen das<br />

erste Mal seit 1991<br />

abgenommen. Im<br />

Bundesländervergleich<br />

liegt der TSH<br />

mit 664 Abnahmen<br />

an 7. Stelle. Niedersachsen<br />

mit 3271<br />

Abnahmen führt die<br />

Bundesstatistik an.<br />

Erstmalig wird<br />

neben den üblich<br />

o b l i g a t o r i s c h e n<br />

Helmut und Ingrid Schuran<br />

Schulungsmaßnahmen<br />

eine Kombischulung für Turnierpaare, Wertungsrichter,<br />

Übungsleiter und Trainer durchgeführt. 160 Teilnehmer, der<br />

Bundestrainer Wolfgang Opitz, sowie das Meisterpaar Stefan<br />

Ossenkop/Pia David machen diese Kombischulung zu einem<br />

großen Erfolg. Die Tanzsporttrainer-Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> bietet zusätzlich zwei Schulungsmaßnahmen an.<br />

10 Jahre TSZ Schwarzenbek. Mit 37 Mitgliedern wird der<br />

Club gegründet und hat sich bis jetzt verzehnfacht. 250 Gäste<br />

feiern das Jubiläum im neuen Clubhaus.<br />

Wiener Opernball in Elmshorn ist das Motto des traditionellen<br />

Großen Preis von Elmshorn. Turnier- und Pokalsieger<br />

werden die Deutschen Meister Stefan Ossenkop/Pia David von<br />

der TSA des 1. SC Norderstedt.<br />

Im Nordtanzsport war der TSH mit 63 und im Tanzspiegel mit<br />

5 Berichten, sowie 44 Fotos vertreten.<br />

1998<br />

Die Jahreshauptversammlung geht ohne besondere Vorkommnisse<br />

über die Bühne. Dem Vorstand ist es gelungen<br />

das Defizit des letzten Haushalts auszugleichen. Der erneuten<br />

Beantragung einer Beitragserhöhung wird nur teilweise zugestimmt.<br />

Werner Arlt (TSA im TuS Esingen) wird die Ehrennadel des<br />

TSH verliehen.<br />

Pressesprecher Peter Dykow wird anlässlich seiner ununterbrochenen<br />

Amtszeit im TSH-Präsidium von 25 Jahren mit<br />

einem Gutschein für einen Ruhesitz in seiner hauseigenen<br />

Sauna geehrt.<br />

Die TSA des SV Hammer, Tanzforum Schwarzenbek und die<br />

TSA des TuS Flensburg werden Mitglied.<br />

Die Änderung der Turnier- und Sportordnung hinsichtlich der<br />

neuen Turnierklassen Hgr. II und Sen. III gestaltete sich unproblematischer<br />

als angenommen.<br />

31


Bei der Deutschen Senioren S-I Meisterschaft in Berlin holen<br />

sich Lutz Brunke/Saskia Held (TSC Nord) zum ersten mal Platz<br />

drei und haben sich damit vor die Favoriten Bernd und Monika<br />

Kiefer geschoben. Eine Revanche liegt also durchaus in der<br />

Luft. Aber nichts da. Der Sieg - ihr erster in einem Ranglistenturnier<br />

in Glinde überhaupt - fällt für Brunke/Held, die erst seit<br />

etwas mehr als einem Jahr zusammen tanzen, noch deutlicher<br />

aus als der 3. Platz in Berlin. Sie gewinnen alle fünf Tänze, bei<br />

den Einsen der Endrunde heißt es 24:11 für die Nord Rellinger<br />

gegen die Mainzer.<br />

Bei den German Open tanzen Stefan Ossenkop/Pia David<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt) im Finale und erreichen den 6<br />

Platz. In diesem Jahr wird das Paar zum fünften Mal in Folge<br />

Deutscher Meister. Bei der Masters Gala des Ersten Deutschen<br />

Fernsehens erreichen Stefan und Pia unter den weltbesten<br />

Paaren den 5. Platz.<br />

Premiere bei den Deutschen Meisterschaften der Latein-<br />

Senioren. Platz drei geht deutlich an Michael Hasemann/Britta<br />

Steffen (TC Hanseatic Lübeck).<br />

Seniorentanzen im Lateinbereich ist hingegen bis vor wenigen<br />

Jahren in Deutschland unbekannt. Man hofft auf „Basictanzen<br />

und dem Alter entsprechende Kleidung“ sowie auf<br />

„ technisch ausgereiftes Tanzen ohne spektakuläre Figuren“.<br />

Auch erwarten viele Tanzsportinsider ein „spannendes und<br />

tolles Turnier ohne viel Gymnastik“ und stehen den Senioren<br />

positiv gegenüber.<br />

Beim letzten Ranglistenturnier S-Standard des Jahres in<br />

Bremerhaven erreichen Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt) den zweiten Platz.<br />

Traumnote für Geschwister Mikulich. Mit 69 von 70 möglichen<br />

Kreuzen in der Vorrunde, 70 Kreuzen in der Zwischenrunde<br />

und allen möglichen Einsen im Finale werden Dimitrij und<br />

Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) Deutsche Meister<br />

der Junioren II in der Kombination und beweisen damit als einziges<br />

Paar gleiches Leistungsniveau in Standard und Latein.<br />

32<br />

Dimitrij und Milana Mikulich<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren II B-Standard<br />

werden sie Vizemeister.<br />

Bei den gemeinsamen Landesjugendmeisterschaften machen<br />

die Paare der Jug. A-Klasse <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s und<br />

Hamburgs die Sache fast unter sich aus, wären nicht die Aufsteiger<br />

aus der B-Klasse mit angetreten. Fünf der sechs Finalplätze<br />

gehen an die TSA des 1. SC Norderstedt. Die jugendlichen<br />

Paare zeig en zum Teil bereits erstaunliche Reife in ihren<br />

Leistungen; somit kann man berechtigte Hoff nungen in den<br />

Nachwuchs der Hauptgruppe setzen.<br />

Harro Engelmann/Christine Deck (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

sind jetzt in der Hgr. A-Latein und räumen zusammen<br />

mit zwei weiteren Paaren des Clubs die Treppchenplätze bei<br />

der Landesmeisterschaft ab. Bei der Deutsche Meisterschaft<br />

Jugend Standard erringen sie die bronzene Medaille, gefolgt<br />

von den Vereinskollegen Timon Frank/Inga Eschner. Zwei Paare<br />

aus einem TSH-Verein, wann hat es das jemals gegeben.<br />

26 Paare aus 26 Nationen starten bei der Jugend-Weltmeisterschaft<br />

über Zehn Tänze. Rie sengroß ist die Freude im Lager<br />

der Deut schen über<br />

den 2. Platz von Harro<br />

Engelmann/Christine<br />

Deck (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt). Die Enttäuschung<br />

folgt auf den<br />

Fuß: Wenige Tage nach<br />

der Weltmeisterschaft<br />

wird die Trennung des<br />

Paars offiziell bekannt<br />

gegeben.<br />

Kai Eggers/Astrid Lewrenz<br />

(TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) tanzen im<br />

Finale der Hgr. S-Kombination<br />

und erreichen<br />

den 6. Platz.<br />

Kai Eggers/Astrid Lewrenz<br />

Das Geschwisterpaar<br />

Mikulich setzt seine internationale Siegestour fort. Sie<br />

werden Deutsche Meister in der Junioren II B-Latein und Kombination.<br />

Deutsche Vizemeister werden sie in der Junioren B<br />

II-Standard<br />

30. Titel für Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC)<br />

in Folge bei ihrem 700sten Turnier. Die Nachrücker von der<br />

Senioren S I Bernhard und Renate Koslowski (TC Concordia<br />

Lübeck) und Klaus und Margitta Scheida (TC Roland Bad<br />

Bramstedt) werden 2. bzw. 3. und können an dem Sieg von<br />

Schuberts nicht rütteln.<br />

Geburtsstunde der Formation in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Das 1.<br />

Latin Team hat mittlerweile eine Formation in der Landesliga<br />

Nord Latein. Von acht Formationen ertanzt sich das 1. Latin<br />

Team den Sieg im kleinen Finale. Riesige Freude bei den Paaren.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die Begeisterung, sich einer DTSA Abnahme in den Vereinen<br />

zu stellen, nimmt zu. Mit 897 Abnahmen hat der TSH einen<br />

erfreulichen 4. Platz unter den Bundesländern und sich zahlenmäßig<br />

gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessert.<br />

Die Auffassung vom Breitensport in den Vereinen hat sich<br />

gewandelt. Die Leitidee des deutschen Sportbundes heißt<br />

„ Sport für alle im Verein.“ Breitensportentwicklung bedeutet<br />

nicht nur die Gewinnung neuer Mit glieder, sondern auch die<br />

Pflege und Erhal tung des Mitgliederbestandes, also auch<br />

gleichzeitig Vereinsentwicklung. Dazu wer den mehrfach „<br />

Schnuppertage“ angeboten, die zum Teil sehr gut<br />

ankommen werden.<br />

Die Kombischulung mit Wolfgang Opitz und<br />

Stefan Ossenkop/Pia David wird wie im vergangenem<br />

Jahr mit insgesamt 231 Teilnehmern an<br />

zwei Tagen von Lehrwart Klaus Schmidt erfolgreich<br />

organisiert und durchgeführt.<br />

40 Jahre Tanz- und Gesellschaftsclub (TGC)<br />

Schwarz-Rot Elmshorn. Die TSG gehört zu den<br />

Gründungsmitgliedern des TSH, wurde aber bereits<br />

vorher gegründet und hatte seine Heimat in<br />

der Tanzschule Puder. Inzwischen hat die TGC<br />

zusammen mit anderen Elmshorner Sportvereinen<br />

ein festes Domizil.<br />

Die TSA im TuS Esingen feiert ihr 25jähriges<br />

Jubiläum. Mit viel Skepsis des Hauptvereins gründete<br />

Werner Arlt die Tanzsportabteilung mit immerhin<br />

40 Mitgliedern. Heute sind es über 200.<br />

Die TSA des SV Reinbek wird 10 Jahre alt. Hans-Jürgen Otto<br />

und Peter Erdmann gründeten die TSA. Die weiteren Sportarten<br />

hatten Mitleid und stellen ihre Räume auch für den Tanzsport<br />

zur Verfügung. Nur für das Wachstreuen haben sie kein<br />

Verständnis.<br />

Das Traditionsturnier, der Flensburger Fördepokal des Flensburger<br />

TC, mit Seniorenturnieren lebt nach einer Pause von ein<br />

paar Jahren wieder auf.<br />

1999<br />

Peter Voß kandiert nach 13 Jahren<br />

als 1. Vorsitzender des TSH nicht<br />

mehr. Der TSH-Vorstand hat zunächst<br />

keinen Kandidaten und versucht,<br />

Gert-Henning Kloeter wieder ins Amt<br />

zu holen. Nach vielen Besprechungen<br />

mit ihm stimmt er schließlich zu, gegen<br />

den Wunsch seiner Frau Marlis.<br />

Gert-Henning Kloeter stellt sich nach<br />

dem Rücktritt von Peter Voß für die<br />

Kandidatur zum 1. Vorsitzenden des<br />

TSH zur Verfügung und wird gewählt.<br />

Peter Voß<br />

Uwe Nikoley legt nach 26 Jahren sein Amt als Sportwart nieder.<br />

Er wird von der Versammlung für seine außerordentlichen<br />

Verdienste zum Ehrenmitglied des TSH gewählt. Vom DTV<br />

wird ihm die silberen Ehrenadel verliehen.<br />

Wolfgang und Gisela Schubert erhalten die Ehrennadel des<br />

TSH. Peter Voß wird mit der silbernen Ehrennadel des DTV<br />

geehrt.<br />

Die Jahreshauptversammlung stimmt einer Beitragerhöhung<br />

zu.<br />

Stefan Ossenkop/Pia David haben wieder einen festen Platz<br />

in der Endrunde bei der Europameisterschaft Standard und belegen<br />

den 6. Platz. Kurz vor der GOC verlassen sie das Amateurlager<br />

und wechseln zu den<br />

Profis.<br />

Lutz Brunke/Saskia Held<br />

In Glinde werden Lutz Brunke/Saskia<br />

Held Deutsche Vizemeister<br />

bei den Senioren I S<br />

Das aufstrebende Paar<br />

Thorsten Koletschka/Corinna<br />

Marquardt wechseln<br />

in den TSH und starten<br />

für den TC Hanseatic Thorsten Koletschka/Corinna Marquard<br />

Lübeck. Sie sind Dritte in<br />

der Rangliste S-Standard Bei der Deutschen Meisterschaft erreichen<br />

sie Platz fünf.<br />

Fünfte im Deutschlandpokal der Junioren I B - Latein werden<br />

Finn-Gerrit Bohn/Janine Rehders (TSA d.1. SC Norderstedt).<br />

Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

wechseln den Landesverband und starten jetzt für<br />

die TSA im MTV Borstel-Sangenstedt.<br />

Ganz besonders beeindruckend gelingt dem Geschwisterpaar<br />

Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

bei der gemeinsamen Landesmeisterschaft „NORD“ den 1.<br />

Platz zu erreichen. Ihre stärkste Konkurrenz kommt aus ihrem<br />

eigenen Verein. Harro Engelmann/Melissa Ortiz-Gomez, die<br />

als Paar noch nicht allzu lange miteinan der tanzen, aber beide<br />

mit anderen Part nern bereits sehr erfolgreich getanzt haben,<br />

kommen auf den 2. und ein drittes Paar ebenso vom gleichen<br />

Verein, Jan Marcel Rahder/Nicole Pahlke, erreichen den 5.<br />

Platz. Geschwister Mikulich führen die Rangliste an.<br />

33


Bei der Deutschen Meisterschaft Jugend Latein kommen<br />

Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) auf<br />

Platz zwei und mit Harro Engelmann/Melissa Ortiz-Gomez auf<br />

Rang drei landen zwei Norderstedter Paare auf dem Treppchen.<br />

Engelmann/Ortiz-Gomez kommen auch auf das Treppchen<br />

bei der „Deutschen“ Jugend Kombination mit dem 3. Platz.<br />

Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic Lübeck)<br />

können den vorjahresdritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft<br />

Senioren Latein halten.<br />

Helmut und Ingrid Schuran erreichen auf dem 800sten Turnier<br />

den 465sten Treppchenplatz.<br />

Neben den obligatorischen Schulungen und Lehrgängen<br />

steht zum 3. Mal die Kombi-Schulung im Mittelpunkt. In der<br />

Standard-Sektion lehrt Rüdiger Knaack, in der Latein-Sektion<br />

die Profi-Weltmeister Hans-Reinhard Galke und Bianca Schreiber.<br />

Die Baltic Youth Open wird zum 10. Mal in Rendsburg veranstaltet.140<br />

Paare tanzen in 12 Standard und Lateinturnieren<br />

um die Pokale.<br />

34<br />

Tanzen mit Kinder mit Jes Christophersen (TSH-Sportwart)<br />

Die TSA der NDTV Holsatia ist Ausrichter einer DTSA-Prüfung.<br />

Dabei wird Adam Zatorski mit der DTSA-Nadel in Bronze<br />

und einer Sonderurkunde des DTV als 1000. DTSA-Prüfling<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> geehrt. Insgesamt werden 833 DTSA-<br />

Abzeichen verliehen, davon 26 x Gold mit Kranz und 8 x Gold<br />

mit Kranz und Zahl.<br />

Zum ersten Mal beteiligt sich der TSH bei dem Tag des<br />

Sports vom Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Nahezu<br />

alle Sportarten präsentieren sich mit Infoständen und Präsentationen<br />

ihren Sport. Das NDR-Fernsehen und der Rundfunk<br />

haben eine eigene Bühne auf der die Tanzsportler des TSH<br />

mehrere Tanzsportshows bieten und so zum Publikumsliebling<br />

der ca. 10.000 Besucher werden.<br />

Der TSC Astoria Norderstedt veranstaltet zum zweiten Mal<br />

die Norderstedter Tanzsporttage mit 405 Startmeldungen für<br />

40 Turniere der Kinder, Junioren, Jugend und Hauptgruppen.<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Zum Beginn der Kieler Woche veranstaltet die TSA des TSV<br />

Kronshagen das 11. Kronshagener Tanzsportfestival im Bürgerhaus<br />

mit 7 Turnieren.<br />

Der Grün-Weiß-Club Kiel veranstaltet am Ende der Kieler<br />

Woche den Kieler Woche Ball im ausverkauften Kieler Schloss<br />

mit einem Internationalem Einladungsturnier und anspruchsvollen<br />

Einlagen.<br />

Tanzturniere im Zelt mit Riesenwerbung für den Tanzsport<br />

veranstaltet der TSC Astoria Norderstedt an zwei Tagen um die<br />

Tanz Celt-Pokale im Rahmen des Norderstedters Stadtfestes.<br />

Wenngleich einiges wie z.B. die Umkleide recht rustikal ist, so<br />

ist die Resonanz durchaus positiv.<br />

Das „The Rhythm of Dance“ Fieber motiviert die TSA des<br />

1. SC Norderstedt, Stepptanzen anzubieten. Wiebke Hecker,<br />

Sportwartin der Abteilung, organisiert Trainer und Raum. Beim<br />

Grün-Weiß-Club Kiel wird bereits seit drei Jahren gesteppt.<br />

Bereits Ende 1998 werden die neuen Interseiten des TSH<br />

(ca. 20 Pages) ins Netz gestellt und werden weiter ausgebaut.<br />

Der Rock‘n Roll und die Tanzsportjugend haben sich den Seiten<br />

angeschlossen.<br />

Mit 45 Seiten hat der TSH bei Veröffentlichungen im NORD-<br />

Tanzsport einen Anteil von 23,1% von allen Nordländern.<br />

Auf der NDR 3-Bühne. V.l.n.r. Dimitrij und Milana Mikulich, Hans<br />

Hansen (Präsident LSV), Gert-Henning Kloeter und Moderator Piepke<br />

2000<br />

Das Jahr 2000 ist in mehrfacher Hinsicht ein gutes Jahr für<br />

den TSH. Die Mitgliederbestände haben sich anders als in anderen<br />

Landesverbänden, die Rückgänge zu beklagen hatten,<br />

in etwa gehalten, im Verband herrscht Harmonie, die sportlichen<br />

Erfolge sind zum Teil hervorragend, die Schulungsmaßnahmen<br />

werden gut angenommen.<br />

Günter Feinen (TSA des SV Wahlstedt), Günter Stuhr (TC<br />

Concordia Lübeck), Henning Carstens (TSC Rot-Gold Schönkirchen)<br />

und Horst Koch (Ehrenmitglied des TSH) wird die Ehrennadel<br />

des TSH verliehen.


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Einladungen zu Mitgliederversammlungen und die Tätigkeitsberichte<br />

des Präsidiums erfolgen erstmalig über das Internet.<br />

Der TSH ist damit Vorreiter im ganzen DTV. Die Zusammenarbeit<br />

innerhalb des Präsidiums, dessen Mitglieder<br />

inzwischen sämtlich über den Internet-Anschluss verfügen,<br />

und der Geschäftsstelle wird durch E-Mails sehr erleichtert.<br />

Der TSH gehört zu den ersten Landesverbänden in Deutschland<br />

mit einer eigenen Internetpräsenz. Die Adresse ist www.<br />

tanzen-in-sh.de. Gleichzeitig gibt es auch die Domains www.<br />

tsjsh.de für die Tanzsportjugend des TSH und www.balticyouth-open.de<br />

für das gleichnamige Jugendevent jedes Jahr<br />

in Rendsburg.<br />

Mitglieder der TSA des<br />

Norderstedter Sport-und<br />

Freizeit-Vereins gründen<br />

einen eigenen Club, die<br />

TSG Creativ Norderstedt<br />

unter der Leitung von<br />

Thomas Fürmeyer in<br />

den gleichen Räumen.<br />

Das „Team Nord“ wird<br />

von den NORD-Landesverbänden<br />

gegründet.<br />

Mit Hilfe von Sponsoren<br />

sollen Paare gefördert<br />

und finanziell unterstützt<br />

und auch die Solidarität<br />

der Tanzsportler in Norddeutschland<br />

vertieft werden.<br />

Gründungsbeginn<br />

ist eine Vorstellung des Musicals „Jekyll &<br />

Hyde“ in Bremen.<br />

Beim Tag des Sports in Heide präsentiert<br />

sich der TSH wieder mit einem eigenen<br />

Stand an günstigem Standort. Auf der<br />

großen NDR-Bühne zeigen sich unsere<br />

Spitzenpaare Thorsten Koletschka/Corinna<br />

Marquardt sowie Dimitrij und Milana Mikulich<br />

mit Schautänzen.<br />

Lutz Bruhnke/Saskia Held (TSC Nord)<br />

gewinnen das blaue Band in Berlin und erringen<br />

bei der Weltmeisterschaft der Senioren<br />

I S den 6. Platz. Aus privaten Gründen<br />

beenden sie die Tanzsportlaufbahn.<br />

Wiederum Vizemeister Ihrer Klasse werden<br />

Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

in der Jugend A -Latein. Hatte es nach Samba noch fast so<br />

aus gesehen, als sollten die beiden den Titel holen, mussten<br />

sie sich dann doch den Hessischen Lo kalmatadoren geschlagen<br />

geben. Beim Summer Dance Festival siegen sie bei der<br />

Jugend A-Latein.<br />

Dritte der Deutschen Meisterschaft in der Senioren S-Latein<br />

werden zum dritten Mal Michael Hasemann/Britta Steifen (TC<br />

Hanseatic Lübeck).<br />

Auch Thorsten Koletschka und Corinna Marquardt (TC Hanseatic<br />

Lübeck) wiederholen ihren Einzug ins Finale der Deutschen<br />

Meisterschaft Hgr. S - Standard und landen dort auf dem<br />

fünften Platz.<br />

Ebenfalls Fünfte zum zweiten Mal werden Finn-Gerrit Bohn/<br />

Janine Rehders (TSA des 1. SC Norderstedt) beim Deutschlandpokal<br />

der Junioren l B in Berlin. Leider trennt sich das Paar<br />

danach.<br />

Den sechsten Platz<br />

belegen die amtierendenLandesmeister<br />

über 10 Tänze,<br />

Thorsten Strauß/Sabine<br />

Jacob (TC Hanseatic<br />

Lübeck) beim<br />

Deutschlandpokal der<br />

Hauptgruppe II.<br />

Das TSZ Schwarzenbek<br />

ist Ausrichter<br />

der „Die goldene 55“.<br />

Wolfgang und Gisela<br />

Schubert (Flensburger<br />

TC) tanzen sich auf<br />

den 2. Platz.<br />

Helmut und Ingrid Schuran<br />

Ganz oben auf dem deutschen Treppchen der „Leistungsstarken<br />

66“, die zum ersten mal durchführt wird, stehen Helmut<br />

und Ingrid Schuran (Flensburger TC)<br />

Turnierleitererwerbsschulung mit Gert-Henning Kloeter und Klaus Schmidt.<br />

Rechts die Teilnehmer beim „Büffeln“<br />

Die Kombischulung findet diesmal mit Wolfgang Opitz und<br />

dem Präsentationspaar Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt<br />

in Kiel statt.<br />

Rekordbeteiligung mit 78 Teilnehmern an der Protokollführerschulung<br />

und 81 Teilnehmern an der Lizenzerwerbsschulung<br />

für Turnierleiter beim TC Hanseatic Lübeck. Schulungsleiter<br />

ist Gert-Henning Kloeter.<br />

21 Breitensportwettbewerbstage werden im Jahr 2000 für<br />

mehrere Altersgruppen im TSH durchgeführt.<br />

35


Ehepaar Klanke erwirbt das DTSA<br />

Gold zum 25. mal<br />

36<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Das DTSA über 10 Tänze<br />

setzt sich mehr und mehr<br />

durch. 965 DTSA-Abnahmen<br />

werden durchgeführt.<br />

Den von Gisela Böeck, 2.<br />

Vorsitzende des TSH und<br />

DTSA-Bauftragte, gestifteten<br />

Pokal erhält die TSA des<br />

TV Trappenkamp mit der<br />

höchsten Zahl der Abnahmen<br />

im TSH. Dr. Hans-Werner<br />

Klanke ist Rekordhalter<br />

für das DTSA-Abzeichen.<br />

Er erwirbt das DTSA in Gold<br />

zum 25. Mal<br />

Der international erfolgreichste Club, die TSA des 1. SC<br />

Norderstedt, feiert sein 30jähriges Bestehen. Acht Mitglieder<br />

gründeten 1970 den 1. SC Norderstedt. 18 Paare begannen im<br />

Gemeindesaal der Christuskirche mit dem Tanztraining. Inzwischen<br />

ist er einer der größten Vereine im TSH und mit Abstand<br />

der mit den erfolgreichsten Tanzsportlern. Allen voran Frank<br />

und Andrea Knief die mehrmals Vizeweltmeister und schließlich<br />

auch Weltmeister in der Hgr. S-Kombination sind.<br />

Mit dem Tanz um die Osterrönfelder Erntekrone wird die<br />

neue Sporthalle Osterrönfeld eingeweiht. Den vielen Gästen<br />

werden ein Breitensportturnier und offene Turnier der Senioren<br />

B, A und S geboten, sowie eine Formationseinlage von den<br />

Breitensportlern des TSC Osterrönfeld.<br />

Die TSA des TSV Kronshagen veranstaltet den 14. Ostseepokal.<br />

Russische Gäste begeistern die Zuschauer im ausverkauften<br />

Bürgersaal Kronshagen.<br />

2001<br />

Gert-Henning Kloeter tritt überraschend zum 31.11.2001 aus<br />

beruflichen und privaten Gründen von seinem Amt als Präsident<br />

zurück. Dazu schreibt sein Nachfolger Dr. Tim Rausche<br />

„Gert- Henning ist nicht nur eine „Funktionärs-Ikone“ unseres<br />

Sportes und Träger sämtlicher Auszeichnungen des Tanzsportes<br />

in Deutschland sowie des LSV, sondern er ist darüber<br />

hinaus „die“ prägende Persönlichkeit des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Seine, über Jahrzehnte andauernde,<br />

Funktionärstätigkeit, sein Wirken als Wertungsrichter und Turnierleiter<br />

und vor allem seine stille Art, große Sportler unseres<br />

Verbands ideell und auch finanziell zu unterstützen, sprechen<br />

für sich. Für uns alle ist er das ganz große Vorbild und sein Rat<br />

wird uns immer sehr wichtig sein“.<br />

Hans-Hansen, Präsident des Landessportverbands wird<br />

zum Ehrenmitglied des TSH für seine Förderung des Tanzsports<br />

durch den Bau der Tanzsporthalle im Haus des Sports<br />

und Karl-Heinz Sörnsen zum Ehrenmitglied des TSH für die<br />

langjährige aktive Tätigkeit im Verbandsschiedsgericht und als<br />

Wertungsrichterobmann gewählt.<br />

Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt (TC Hanseatic Lübeck)<br />

werden mit der Ehrennadel des TSH ausgezeichnet.<br />

Klaus Schmidt (Blau-Gold Saphir Flensburg) wird die Ehrennadel<br />

des DTV in Bronze und Peter Dykow (TC Hanseatic Lübeck)<br />

in Silber verliehen.<br />

Landesjugendwart Hans-Reinhard Petersen und Günter<br />

Weyrauch sind verstorben.<br />

Im November tritt Hans-Joachim Schleebusch als TSTV-Vertreter<br />

im TSH-Vorstand zurück. Die TSTV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

löst sich auf.<br />

Michael und Hannelore Koops (TSC Rot-Gold Schönkirchen)<br />

erreichen auf der German Open bei den Senioren II den 5.<br />

Platz und beim Deutschlandpokal den 4. Platz vor heimischem<br />

Publikum in Schönkirchen.<br />

Turnierveranstaltungen werden von immer weniger Paaren<br />

besucht. Das führt auch bei Landesmeisterschaften bereits<br />

zum Ausfall ganzer Klassen. Bei den LM der Hgr. II alleine<br />

fallen drei Turniere aus und das 28. Norddeutsche Lateinwochenede<br />

in Hamburg klagt über sehr geringe Beteiligung.<br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) werden<br />

Erste beim Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S – Standard<br />

nachdem sie im Vorjahr noch auf Platz sechs lagen. Bei<br />

der Landesmeisterschaft 10 Tänze holen sie unangefochten<br />

den Titel.<br />

Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic Lübeck)<br />

wollen bei den Senioren - Latein noch einmal aufs Treppchen,<br />

doch leider mussten sie mit dem 4. Platz vorlieb nehmen. Daraufhin<br />

haben sich Mike und Britta, die über lange Jahre Vorbild


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

für viele Lateinpaare in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren, entschlossen,<br />

ihre Karriere zu beenden.<br />

Thorsten Koletschka und Corinna Marquardt (TC Hanseatic<br />

Lübeck) beenden leider aus beruflichen Gründen ihre Karriere.<br />

Der Deutschlandpokal der Junioren I B-Latein und die Deutsche<br />

Meisterschaft Jugend A-Latein wird von der TSA des 1.<br />

SC Norderstedt ausgerichtet. Einziges Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>, das ein Finale erreicht, ist Dimitrij und Milana Mikulich<br />

(TSA des 1. SC Norderstedt). Sie werden Deutscher Meister in<br />

der Jugend A-Latein.<br />

Helmut und Ingrid Schuran ertanzen sich wie im Vorjahr den<br />

Gesamtsieg der „Leistungsstarken 66“<br />

Wolfgang und Gisela Schubert ertanzen sich den 3. Platz<br />

beim Deutschlandpokal der Senioren III S.<br />

Günter Stuhr (TC Concordia Lübeck) und TSH-ZWE wertet<br />

sein 900. Turnier.<br />

Vor eigenem Publikum in Flensburg<br />

werden die Meisterjäger vom<br />

Rock‘n Roll Club Flying Saucers<br />

Vizeweltmeister und als Formation<br />

Fünfte.<br />

24 Vereine im TSH haben im<br />

Jahr 2001 1020 Abnahmen des<br />

DTSA durchgeführt. In der Gesamtliste<br />

vom DTV liegt der TSH<br />

von 16 Bundesländern mit seinen<br />

Abnahmezahlen auf dem 4. Platz.<br />

Günter Stuhr<br />

Das erste Mal werden zwei Pokale vergeben. Den ersten<br />

Pokal mit den meisten DTSA – Abnahmen erhält die TSA im<br />

TSV Lütjenburg mit 102 erfolgreichen Abnahmen. Den zweiten<br />

Pokal, prozentual zu den Mitgliedern, errechnet aus der Liste<br />

der gemeldeten Mitglieder - Stand 01.01.2001 - erhält die TSA<br />

des TV Trappenkamp mit 83,30 %<br />

113 Teilnehmer nehmen an der Kombischulung Standard<br />

und 111 Teilnehmer am Lateinunterricht teil, die nach dem bewährten<br />

Muster des letzten Jahres in Kiel durchführt wird.<br />

Die Bäderturniere leben wieder in Büsum und Lütjenburg<br />

auf. Veranstalter sind der TSH,<br />

das TEAM NORD und die TSA<br />

des TSV Lütjenburg. In Büsum<br />

wird um den von der Fa. Elasten<br />

gestifteten Pokal getanzt.<br />

Der traditionelle Kieler Woche<br />

Ball findet diesmal im Casino<br />

der Stadtwerke Kiel statt,<br />

was der guten Stimmung und<br />

der hochkarätigen Qualität der<br />

Paare jedoch nicht abträglich<br />

ist. Sieger des Einladungs-<br />

Marcus Weiß/Anja Schramm<br />

turniers werden Marcus Weiß/Anja Schramm aus Hamburg.<br />

Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt (TC Hanseatic Lübeck)<br />

verabschieden sich mit dem fünften Platz vom Tanzsport.<br />

Sie erhalten einen rauschenden lang anhaltenden Beifall der<br />

über 500 Gäste bei ihrem allerletzten Tanz, einem Slowfox.<br />

25jähriges Jubiläum feiert die TSA des TuS Esingen. In den<br />

Gasthöfen Mohnke und Kröger wurde nach der Gründung trainiert.<br />

Dann im neuen schönen Saal in Uetersen. Frank Steier,<br />

der den Verein seit 1976 trainiert und seit dem treu geliebten<br />

ist, ist es zu verdanken, das sich der Verein in der Tanzsportszene<br />

einen guten Namen gemacht hat.<br />

25 Jahre TSA des Ahrensburger TSV. Günter Rathje findet<br />

1976 zwanzig tanzbegei sterte Paare, die im Ahrensburger<br />

Turn- und Sportverein (ATSV) unter seiner Leitung eine Tanzsportabteilung<br />

gründen. Doch der Ver ein hat zunächst keine<br />

Trainingsstätte für die Tänzer und so suchen und finden sie<br />

den Gemeindesaal der katholischen Kirche in Ahrensburg.<br />

Nach mehreren Umzügen in immer größere Trainingsräume<br />

wird ein Förderverein gegründet der in kurzer Zeit 140.000 DM<br />

zusammen bringt und so das Tanzhaus finanziert.<br />

25 Jahre TSA des TSV Kronshagen. Mit 25 Mitgliedern gründet<br />

sich die TSA. Seniorenpaare sind die ersten Turnierpaare.<br />

1984 zieht die TSA in das neu gebaute Bürgerhaus in Kronshagen<br />

ein. Die Durchführung der Norddeutschen Meisterschaft<br />

der Hgr. A-Standard 1986 ist das erste Ostseepokalturnier,<br />

das jetzt als Traditionsturnier bereits zum 15. mal durchgeführt<br />

wird.<br />

Die neue Homepage „www.tanzen-in-sh.de“ hat sich bewährt<br />

und wird viel genutzt.. Die Besucherzahlen sind von 6555 besuchten<br />

Seiten im Januar 2001 auf 11338 Ende des Jahres gestiegen.<br />

Im November wurden sogar 20866<br />

Seiten besucht.<br />

Der TSH beteiligt sich zum 4. Mal am Tag<br />

des Sports. Diesmal in Kiel Schilksee bei<br />

einem heftigen Unwetter.<br />

2002<br />

Das Jahr 2002 ist gekennzeichnet durch<br />

den deutlichen Rückgang von Turnierpaaren<br />

und als dessen Folge den Ausfall vieler<br />

Turnierveranstaltungen. Die sportlichen<br />

37


Erfolge leiden darunter. Es wird ein neuer Weg beschritten,<br />

indem der TSH gezielt auf die Schulen zugeht. Dafür hat der<br />

TSH eine Schulsportbeauftragte, Frau Ingrid Hintz, gewinnen<br />

können.<br />

Die Jahreshauptversammlung wählt Dr. Tim Rausche zum<br />

neuen Präsidenten.<br />

„Der jüngste LTV-Präsident<br />

Deutschlands“<br />

wie er gerne betont.<br />

Inge Carstensen, die<br />

bisher die Geschäftsstelle<br />

leitet, wird in das<br />

Präsidium als Schriftführerin<br />

gewählt. Der<br />

scheidende Altpräsident<br />

wird zum Ehrenpräsidenten<br />

mit Sitz<br />

und Stimme ins Präsidium<br />

gewählt.<br />

Landestrainer Frank und Andrea Knief verlassen den TSH,<br />

um sich als Nationaltrainer in Südafrika eine neue Existenz<br />

aufzubauen.<br />

Das Land streicht einen großen Teil seiner Sportförderung.<br />

Zum Glück besitzt der TSH in diesem Jahr ausreichende Rücklagen,<br />

um diese Ausfälle zu kompensieren.<br />

Der TSH bekommt ein eigenes Logo.<br />

Der TSH arbeitet an einer DTV-Studie zur „Imageverbesserung“<br />

im DTV-Ausschuss für Öffentlickeitsarbeit mit.<br />

Insgesamt werden 12 Lehrgänge und Schulungen mit nahezu<br />

400 Teilnehmern für Trainer, Übungsleiter, Wertungsrichter,<br />

Protokollführer und Turnierleiter durchgeführt.<br />

Die TSTV wird bundesweit im DTV neu organisiert, so dass<br />

die TSTV-Landesvereinigungen überflüssig werden. Damit tritt<br />

die TSTV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> aus dem TSH aus und hat keinen<br />

Sitz und Stimme mehr im TSH-Vorstand. Vorsitzende waren<br />

Karl-Heinz Schröer, Ingeborg Trautmann-Gemind, Peter Carstensen<br />

und Hans-Joachim Schleebusch.<br />

Im Versuch wird das „Huckepack“ System für C-Wertungsrichter<br />

eingeführt. Damit sollen auch die C-Wertungsrichter<br />

bei Turnieren eingesetzt werden, die auch höhere Klassen<br />

im Programm haben. A oder S-Wertungsrichter sollen die am<br />

gleichen Wohnort ansässigen C-Wertungsrichter mitnehmen,<br />

ohne dass extra Reiskosten entstehen. Sie werten dann die<br />

Klassen bis C.<br />

Die Fa. Elastén spendet dem TSH einen transportablen<br />

freistehenden Informationsstand bestehend aus 16 Flächen,<br />

auf denen Fotos und TSH-Informationen angeheftet oder geklebt<br />

werden. Das „Infomobil“ wird bei Landesmeisterschaften,<br />

Tanzsportevents und Jahreshauptversammlungen aufgestellt<br />

und ist als Imagegewinn für den TSH zu werten.<br />

23 Vereine führen auf 121 Veranstaltungen insgesamt 621<br />

38<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

V.l.n.r. Inge Carstensen, Dr. Tim Rausche,<br />

Gisela Bůeck<br />

Turniere durch. Die meisten Turniere richten der TSC Astoria<br />

Norderstedt (183 Turniere), die TSG Creativ Norderstedt (103<br />

Turniere) und die TSA des 1. SC Norderstedt (61 Turniere) aus.<br />

Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) kommen in der Altersgruppe<br />

der Senioren I auf den sechsten Platz.<br />

Michael und Hannelore Koops (TSC Rot Gold Schönkirchen)<br />

gewinnen die Copenhagen Open. In der Senioren II S werden<br />

sie Landesmeister.<br />

Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) erringen das<br />

dritten Mal in Folge den Titel für den Gesamtsieg der Leistungsstarken<br />

66.<br />

Wolfgang und Gisela Schubert tanzen jetzt in der Senioren III<br />

und erringen den 5. Platz beim Deutschlandpokal Senioren III.<br />

Thorsten Strauß/<br />

Sabine Jacob (TC<br />

Hanseatic Lübeck)<br />

werden unangefochten<br />

Sieger des<br />

Deutschlandpokals<br />

der Hauptgruppe<br />

II – Standard<br />

und Gebietsmeister<br />

Nord Hgr. S-<br />

Latein<br />

Dimitrij und<br />

Milana Mikulich<br />

(TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) erreichen<br />

nach ihrem<br />

Wechsel in die<br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob<br />

Hauptgruppe bei<br />

den Deutschen Meisterschaften der Hauptgruppe S – Latein in<br />

Oldenburg einem klaren Bronzeplatz.<br />

Michael Hasemann/Britta Steffen, Senioren Lateintänzer<br />

vom TC Hanseatic Lübeck nehmen endgültig Abschied vom<br />

aktiven Turniersport.<br />

In unserem Landesverband werden 22 Breitensportwettbewerbe<br />

durchgeführt. Das erste Mal wird mit 43 Paaren eine<br />

Jugendbreitensportmeisterschaft durchgeführt. Für jeden Start<br />

gibt es für jeden Partner fünf Punkte und für jedes geschlagene<br />

Paar noch einmal einen Punkt.<br />

26 Vereine mit 861 Abnahmen haben im TSH eine DTSA -<br />

Abnahme durchgeführt. Obwohl die Anzahl der DTSA – Abnahmen<br />

rückläufig sind, werden doch unter den Vereinen um zwei<br />

begehrte Pokale gekämpft. Den ersten Pokal, mit den meisten<br />

DTSA – Abnahmen erhält der TC Rot- Gold- Casino Neumünster<br />

mit 88 Abnahmen und den zweiten für DTSA – Abnahmen<br />

von 83,87 % der Mitglieder des Vereins erhält die TSA des<br />

NDTSV Holsatia Kiel.<br />

Eine herausragende Leistung ist erwähnenswert. Benno<br />

Bundel von der TSA des MTSV Olympia Neumünster hat 25<br />

Mal das DTSA in Gold abgelegt. Einige Male über 10 Tänze. Er


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

wurde dafür vom TSH und DTV mit einer besonderen Urkunde<br />

geehrt.<br />

Ein relativ neuer Turniertanzsportzweig ist im TSH das Formationstanzen.<br />

Seit einigen Jahren tut sich hier jedoch etwas<br />

und das sogar mit Erfolg. Bereits im Jahr 2001 konnte das A<br />

- Team der TSA im Ahrensburger TSV den Aufstieg von der<br />

Landesliga in die Oberliga feiern, und auch hier tanzen sie nur<br />

eine Saison, denn der Durchmarsch wird geschafft, so dass<br />

das Team im Mai 2002 als Sieger der Oberliga in die Regionalliga<br />

aufsteigt. Auch das 1. Latin Team Kiel – das den TSH<br />

schon seit einigen Jahren in der Landesliga repräsentiert hat –<br />

schafft den Aufstieg in Oberliga und würde den Ahrensburgern<br />

sicher gerne in die Regionalliga folgen. Besonders erfreulich<br />

ist, dass in beiden Vereinen der Andrang so groß ist, dass sowohl<br />

der ATSV als auch das 1. LTK in der Saison 2003 mit<br />

einem B – Team in der Landesliga starten. Erstmals gibt es Vier<br />

Latein - Formationen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Seit 15 Jahren wird das besonders bei den Seniorentänzern<br />

aus ganz Deutschland beliebte Ostsee-Tanzsportseminar,<br />

gegründet von Klaus und Gitta Gundlach (Hamburg), mit anschließenden<br />

Turnieren in allen Seniorenklassen über die Osterfeiertage<br />

in Heiligenhafen durchgeführt. Die Seminare werden<br />

in diesem Jahr von Thomas Fürmeyer und Tanja Larissa<br />

Beinhauer (TSC Creativ Norderstedt) übernommen.<br />

B-Team des 1. Latin Team Kiel<br />

Der TTC Elmshorn feiert sein 50-jähriges Bestehen und dokumentiert<br />

seine Geschichte lückenlos in einer Chronik von<br />

über 167 Seiten mit vielen Fotos. Viele Beiträge dieser TTC<br />

Chronik, die von den Ehepaaren Falck, Heesch und Schmidt<br />

geschrieben wurde sind Grundlage dieser TSH-Chronik. 16<br />

Mitglieder gründeten den Verein, darunter Tanzlehrer Dieter<br />

Paulsen, der seine Tanzschulräume<br />

zur Verfügung<br />

stellt und gleichzeitig Trainer<br />

ist. Seit 1955 wird vom<br />

TTC der Festball mit einem<br />

Turnier um den Großen<br />

Preis von Elmshorn durchgeführt.<br />

Alles was im Tanzsport<br />

Rang und Namen hat<br />

war mindestens einmal in<br />

Elmshorn und tanzte dort um den begehrten Pokal mit. Das<br />

herausragendste Ereignis ist die mit Mitgliedern des TTC Elmshorn<br />

in Eigenleistung 1980 umgebaute Gaststätte Ostermann<br />

in Klein Nordende.<br />

Zum 2. Mal gewinnt der Rock‘n Roll Club Fyling Saucers das<br />

Grüne Band der Dresdner Bank, dotiert mit 5000,.- €.<br />

2003<br />

Das Jahr 2003 ist in vielerlei Hinsicht für den Tanzsport im<br />

Allgemeinen und für den TSH im Besonderen turbulent und mit<br />

vielen Widrigkeiten versehen.<br />

Holger Wallmann (TGC Schwarz-Rot Elmshorn) und Hans<br />

Bornholdt wird die Ehrennadel des DTV in Bronze verliehen.<br />

Gisela Schubert (Flensburger TC) stirbt nach schwerer<br />

Krankheit.<br />

Die Sportförderung des Landes wird in nicht unerheblichem<br />

Umfange gekürzt, so dass die Zuschüsse an die Kreissport-<br />

und Fachverbände entsprechend niedriger ausfallen.<br />

Differenzen zwischen einigen Landesverbänden und dem<br />

Vorstand des „Team-Nord“, fehlende Gelder der Sponsoren<br />

und des so genannten „Paarsterben“ machen dem „Team-<br />

Nord“ schwer zu schaffen.<br />

Im Zuge der Umgestaltung des Schulwesens in <strong>Schleswig</strong><br />

<strong>Holstein</strong> (betreute Ganztagsschulen) bestehen Kontakte mit<br />

dem Ministerium für Bildung und Kultur zwecks einer Rahmenvereinbarung<br />

zwischen dem TSH und dem Land <strong>Schleswig</strong><br />

<strong>Holstein</strong>, um es allen Vereinen zu ermöglichen, mit den Schulen<br />

in ihrer Umgebung Arbeitsgemeinschaften zu bilden oder<br />

ihre Übungsleiter in den Schulsport zu integrieren<br />

Alle Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen werden im<br />

Allgemeinen sehr gut angenommen. Leider fällt die Kombischulung<br />

wegen einer zu niedrigen Teilnehmerzahl aus.<br />

Rückläufige Starterfelder führen dazu, gemeinsame Landesmeisterschaften<br />

im Nordverbund und die Ausrichtung einiger<br />

Landesmeisterschaften als offene Turniere durchzuführen. 23<br />

Turnierveranstaltungen<br />

fallen aus.<br />

Dirk und Anita Kitzerow<br />

Von 670 durchgeführten<br />

Turnieren veranstaltet<br />

die TSG Creativ Norderstedt<br />

124, der TSC<br />

Astoria Norderstedt 116<br />

und die TSA des 1. SC<br />

Norderstedt 86 Turniere.<br />

Die beste TSH Platzierung<br />

auf einer Deutschen<br />

Meisterschaft<br />

Senioren I S erreichen<br />

Dirk und Annika Kitze-<br />

39


40<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

row (TSC Nord) mit<br />

dem 3. Platz.<br />

Ebenfalls den<br />

3. Platz erreichen<br />

Thorsten Strauß/<br />

Sabine Jacob (TS<br />

Hanseatic Lübeck)<br />

auf dem Deutschlandpokal<br />

der<br />

Finn Bohn/Irina Michaelis<br />

Hauptgruppe II S.<br />

Finn Bohn/Irina Michaelis (TSA d.1. SC Norderstedt) erreichen<br />

den fünften Platz im Finale der Deutschen Meisterschaft,<br />

der Jugend A -Klasse Latein.<br />

Beim Deutschlandcup der Hgr. A-Latein werden sie Zweite.<br />

Als Doppelstarter in der Hauptgruppe zeigt das erfolgreiche<br />

Jugend-Paar der älteren Konkurrenz schon einmal wo es langgeht<br />

und erreichen auf dem Deutschlandcup der Hauptgruppe<br />

A – Latein den 2. Platz. Dies bedeutet somit auch den Abschied<br />

aus der A-Klasse. Finn und Irina gehen im kommenden Jahr<br />

zusätzlich zur Jugend A-Klasse auch in der Hgr. S-Latein an<br />

den Start.<br />

Geschwister Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) werden<br />

bestes Lateinpaar Norddeutschlands.<br />

Die TSH-Dauerbrenner sind nach wie vor Helmut und Ingrid<br />

Schuran. Zum vierten Mal gewinnen sie die Goldene 66 und es<br />

ist nicht abzusehen, dass sie schon genug haben.<br />

Die Flying Saucers aus Flensburg werden im Rock‘n Roll<br />

Deutsche Clubmeister. Gleich zwei Gruppen ertanzen sich die<br />

Fahrkarte zur Weltmeisterschaft, die „Rockin’ Northstars“ und<br />

die Masterformation „Wikingpower“<br />

Das Formations-A-Team der TSA des Ahrensburger TSV<br />

schafft den Aufstieg in die Regionalliga. Nur um einen Punkt<br />

verpassen sie den Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />

Die Formation des 1. Latin Team Kiel verbucht zwei Aufstiege<br />

in die Oberliga.<br />

Das erste Tanzspektakel für Jedermann ist eine gemeinsame<br />

Initiative der Nordländer und wird erstmalig in Schwerin<br />

ausgetragen.<br />

Die TSJSH vereint die punktesammelnde Breitensportjugend<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zur Meisterschaft in Kiel.<br />

Paare der Jugendbreitensportmeisterschaft<br />

Bei fast gleichbleibenden DTSA- Gesamtabnahmen ist die<br />

Zahl der Abnahmeveranstaltungen gesunken.<br />

22 Vereine führen im TSH 832 DTSA Abnahmen durch. Es<br />

sind etwas weniger als im vergangenen Jahr.<br />

Vier Pokale werden anlässlich der Mitgliederversammlung<br />

vergeben an die TSA im TV Trappenkamp mit 74 DTSA Abnahmen<br />

und an drei Vereine, bei denen alle Mitglieder das DTSA-<br />

Abzeichen abgelegt haben. Es sind dies die TSF Phoenix<br />

Lütjenburg, die TSA im TV Blumenthal und die TSA des TSV<br />

Brokstedt .<br />

Das Norderstedter Jugendwochenende wird erstmals von<br />

der TSA d. 1 SC Norderstedt zusammen mit der TSG Creativ<br />

Norderstedt mit über 300 Jugendpaaren durchgeführt.<br />

Die Turniere im Rahmen der „Baltic- Youth Open“ sind so<br />

erfolgreich wie nie zuvor.<br />

Organisator der 1.Baltic Senior<br />

Henning Carstens<br />

Die erste „Baltic Senior“<br />

wird aus der Taufe<br />

gehoben. Der TSC<br />

Schönkirchen organisiert<br />

unter der Leitung<br />

von Henning Carstens<br />

im Schulzentrum Schönkirchen<br />

ein Turnierwochenende<br />

für Senioren<br />

aller Klassen. 156 Paare<br />

kommen und tanzen<br />

in 25 Turnieren. Das<br />

Drumherum (Grillwürst-<br />

chen, Kuchenbufett und die Feuerwehrkids zum Einweisen der<br />

Ankömmlinge tragen zum guten Gelingen bei.<br />

Die TSA des Reinbeker TSV inszeniert eine abendfüllende<br />

Tanzshow auf der Reinbeker Theaterbühne. 200 Akteure der<br />

TSA zeigen u.a. in einer aufwändigen Choreographie Variationen<br />

zur Musik von Nat King Cole und die Lateinformation<br />

bewegt sich zu Trommelrhythmen. Steppdance-, Ballet- und<br />

Flamencovorführungen ergänzen das Programm. Standing<br />

Ovation von den Zuschauern und eine zweite Aufführung, die<br />

auch ausverkauft ist.<br />

Der Pressesprecher Peter Dykow übernimmt die Titelgestaltung<br />

für den Nordtanzsport.<br />

In Niebüll richtet der dortige Verein ein Bäderturnier aus, welches<br />

bei Zuschauern und Paaren sehr gut ankommt,<br />

jedoch nicht den erhofften finanziellen<br />

Erfolg bringt, da die Zuschauerzahl sehr niedrig<br />

ist.<br />

2004<br />

2004 war ein großes Jahr des Breitensports.<br />

Der Tanz des Jahres N.A.M.E. wurde auf vielen<br />

Breitensportveranstaltungen und am Tag des<br />

Sports in Kiel unterrichtet.<br />

Marlis Kloeter, die Frau des Ehrenpräsidenten<br />

im TSH, Gert-Henning Kloeter erliegt ihrer


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

schweren Krankheit. Auch Uwe Nikoley (langjähriger Sportwart<br />

im TSH) und Volker Stahl (Tänzer und Trainer) sterben viel zu<br />

früh.<br />

Björn Pusch und Hans Gärtner (beide TC Hanseatic Lübeck)<br />

und Eva-Maria Ingwers (Rendsburger TSV) werden mit der Ehrennadel<br />

des TSH geehrt.<br />

Klaus und Inge Rosehr (TC Concordia Lübeck) erhalten die<br />

silberne und Hans<br />

Gärtner (TC Hanseatic<br />

Lübeck) die<br />

bronzene Ehrennadel<br />

des DTV.<br />

Peter Dykow wird<br />

von der Ministerpräsidentin<br />

Heide<br />

Simonis und dem<br />

Präsidenten des<br />

Landessportverbandes<br />

Wienholz die<br />

Sportverdienstnadel<br />

verliehen.<br />

Peter Dykow wird mit der<br />

Sportverdienstnadel ausgezeichnet<br />

Bernhard Koslowski wird vom Präsidium als Beauftragter<br />

zum stellvertretenden Sportwart ernannt. Er soll den Sportwart<br />

Jes Christophersen entlasten.<br />

Ein schon lang geplantes Sponsoren- und Medienkonzept<br />

wird erarbeitet und eine Mappe „Mediadaten“<br />

entwickelt Mit den Inserenten als Geldgeber<br />

sollen Flyer für die Mitgliederwerbung in den<br />

Vereinen und einheitliche vierfarbige Cover für<br />

Programmhefte finanziert werden. Erste Erfahrungen<br />

zeigen, dass die Inserenten sehr zurückhaltend<br />

sind.<br />

Der Rückgang der Teilnehmerzahlen um ca.<br />

8% bei Landesmeisterschaften geht weiter.<br />

Nach langen Gesprächen wird mit dem Hamburger<br />

<strong>Tanzsportverband</strong> (HATV) erstmalig eine Turnierbörse<br />

vereinbart, auf der die Turniertermine in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

und Hamburg gemeinsam koordiniert werden. Aufgrund der<br />

stets schwindenden Teilnehmerzahlen bei Turnieren soll vermieden<br />

werden, dass am gleichen Tag gleiche Turnierklassen<br />

in beiden Ländern stattfinden.<br />

Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) werden Deutsche Vizemeister<br />

der Senioren I S. Hinzu kommen diverse gute Platzierungen<br />

auf Ranglistenturnieren im In- und Ausland.<br />

Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) tanzen ihr eintausendstes<br />

Turnier und sind immer noch erfolgreich. Bei der<br />

Endabrechnung der Leistungsstarken 66 erreichen sie den<br />

zweiten Platz. .<br />

Dimtrij und Milana Mikulich kommen bei der Deutschen S –<br />

Lateinmeisterschaft auf Platz sechs.<br />

Beim zweiten Norderstedter Jugendwochenende starten 418<br />

Paare in 96 Turnieren. Ausgerichtet werden diese Turniere, wie<br />

im letzten Jahr, zeitgleich von der TSA des 1. SC Norderstedt<br />

und der TSG Creativ Norderstedt.<br />

Das Kaderwesen erlebt einen deutlichen Aufschwung. Die<br />

Paare kommen regelmäßig und eifrig zu ihren Kaderschulungen.<br />

Das 1. Latin Team Kiel steigt mit seinem B-Team überraschend<br />

in die Oberliga auf.<br />

Das zweite Norddeutsche Tanzspektakel findet in Altenholz<br />

im Gemeindezentrum statt. 100 Paare starteten in 10 Wettbewerben.<br />

Nur ein Wettbewerb fällt aus. Das jüngste Paar ist 12<br />

Jahre alt - Zusammen! Im Interview der örtlichen Zeitung antwortet<br />

er auf die Frage, wie er denn zum Tanzen gekommen<br />

sei: „Mit dem Auto“.<br />

16 Vereine beteiligen sich an dem ersten „Tag des Tanzens“,<br />

der einheitlich vom DTV für alle Bundesländer auf den 16. Mai<br />

festgelegt wird. Die Vereine nutzen den Tag mit einem „Tag der<br />

offenen Tür“ oder zu Breitensportwettbewerben.<br />

Mit 1008 DTSA-<br />

Abnahmen kann eine<br />

satte Steigerung gegenüber<br />

dem Vorjahr<br />

verzeichnet werden.<br />

Auch für das Jahr<br />

2004 gibt es wieder<br />

zwei Pokale, die an den TSF Phoenix Lütjenburg und die TSA<br />

der NDTSV Holsatia Kiel nach den bisherigen Richtlinien vergeben<br />

wird.<br />

Der TC Roland Bad Bramstedt feiert sein 40jähriges Jubiläum<br />

mit einem Einladungsturnier der Senioren III S. 30 Personen<br />

gründeten 1964 die Abteilung „Tanzsport und Gesellschaftstanz“<br />

der Bramstedter<br />

Turnerschaft. Trainiert werden<br />

die Paare in der Tanzschule<br />

Mäser und tanzen im DAT<br />

(Deutsches Turnieramt). 2004<br />

hat der Verein 150 Mitglieder.<br />

25 Jahre Vereinsvorsitz des TTC<br />

Elmshorn: Horst und Elke Falck<br />

Pokalverleihung an den<br />

TSF Phonix Lütjenburg<br />

(oben) und der TSA der<br />

NDTSV Holsatia Kiel (li.)<br />

Horst Falck ist ein viertel<br />

Jahrhundert Vorsitzender des<br />

TTC Elmshorn, begleitet von<br />

seiner Frau Elke. Er denkt aber<br />

gar nicht daran aufzuhören.<br />

41


42<br />

2005<br />

Zahlreiche Veränderungen in sportpolitischer, verbandspolitischer<br />

und allgemein wirtschaftlicher Hinsicht, sowie die<br />

Notwendigkeit der intensivierten Nachwuchsarbeit machen<br />

eine erhöhte Flexibilität und neue Aktivitäten im Sinne unseres<br />

Sportes notwendig.<br />

Dr. Tim Rauche und Anja Schramm<br />

heiraten<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Boris Exeler (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) und Helmut und<br />

Ingrid Schuran (Flensburger TC)<br />

werden die Ehrennadel des TSH<br />

verliehen.<br />

Präsident Dr. Tim Rausche<br />

heiratet Anja geb. Schramm.<br />

Anja Schramm tanzte zusammen<br />

mit ihrem Stiefbruder Marcus<br />

Weiß erfolgreich auf internationalenTurnieren.<br />

Eine neue Nordvereinbarung zwischen den Landestanzsportverbänden<br />

(LTVs) Hamburg, <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Bremen,<br />

Niedersachsen und Mecklenburg Vorpommern für die<br />

Durchführung von gemeinsamen Landesmeisterschaften wird<br />

in Angriff genommen. Durch Schwierigkeiten in einigen betroffenen<br />

LTVs wird die Ratifizierung immer wieder vertagt, kann<br />

aber gegen Ende des Jahres endlich unterschrieben werden.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen dem TSH und dem HATV in<br />

punkto Turnierbörse läuft auch im zweiten Jahr sehr erfreulich.<br />

Eine repräsentative Mitgliederbefragung und die Auswertung<br />

durch die Firma „Image“ aus Kiel bietet leider keine Grundlage,<br />

Sponsoren zu erhalten. Die bisherigen Versuche, mit einem<br />

Marketingkonzept Sponsoren zu motivieren, bringen auch nicht<br />

den erhofften Erfolg. Die intensivsten Bemühungen auf diesem<br />

Gebiet bringen unserem Sport, einer „Randsportart“, nicht die<br />

gewünschten finanziellen Mittel. Lediglich für die Jugendturniere<br />

der „Baltic Youth<br />

Open“, spendet der<br />

„Unternehmensverband<br />

Mittelholstein“<br />

eine nicht unerhebliche<br />

Summe.<br />

Hendrig Stein/Solveig Horn<br />

Landesjugendwart<br />

Boris Exeler<br />

wird in das DTV-<br />

Präsidium als Jugendwart<br />

gewählt.<br />

Nachfolger im TSH<br />

wird Jörg Grigo.<br />

Die Arbeit mit<br />

Tanzen in den<br />

Schulen gestaltet<br />

sich nach wie vor<br />

schwierig und ist<br />

meistens von den<br />

persönlichen Interessen der Lehrer abhängig.<br />

An acht Schulungstagen werden insgesamt 270 Übungsleiter,<br />

Trainer, Wertungsrichter, Turnierleiter und auch Turnierpaare<br />

geschult.<br />

29 Paare werden im Lateinkader, 16 Paare im Standardkader<br />

und 29 Paare im Seniorenkader gefördert.<br />

Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) nehmen an der Weltmeisterschaft<br />

der Senioren I teil und erreichen den 9. Platz im<br />

Semifinale. Bei den Ranglistenturnieren in Glinde sind sie unangefochtene<br />

Sieger. Nach dem nochmaligen Gewinn der Gemeinsamen<br />

LM der Senioren I S treten sie vom aktiven Sport<br />

zurück.<br />

Hendrik Stein/Solveig<br />

Horn (TSC Nord)<br />

werden Vizelandesmieter<br />

bei den GemeinsamenLandesmeisterschaften<br />

der Senioren<br />

I und kommen auf den<br />

6. Platz bei der Deutschen<br />

Meisterschaft<br />

der Senioren I.<br />

Beim Deutschlandpokal<br />

der Hauptgruppe<br />

II in den Standardtänzen<br />

ertanzen sich Tobias<br />

Thiele/Sonja Hain<br />

(TSC Nord) Platz zwei,<br />

Tobias Thiele/Sonja Hain<br />

direkt dahinter Thorsten<br />

Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) mit Platz drei.<br />

Für die Leistungen von Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger<br />

TC) lassen sich kaum noch Superlative finden. Bei der<br />

Leistungsstarken 66 kommen sie in der Endabrechnung auf<br />

Platz zwei. Platz sechs erreichen Harald und Traute Waibl<br />

(Team Altenholz).<br />

Bei der Gemeinsamen „NORD“-Meisterschaft der Hgr. S-<br />

Latein sind Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

klare Sieger. Mit Platz Sechs bei der Deutschen<br />

Meisterschaft der Hauptgruppe S –<br />

Latein verabschieden sie sich vom<br />

Tanzsport.<br />

Antrej Plotkin/Denis Herber<br />

Andrej Plotkin/Denise Herber<br />

(TSG Creativ Norderstedt) tanzten<br />

sich auf der Deutschen Meisterschaft<br />

der Junioren II über 10 Tänze<br />

ins Finale und dort auf Platz fünf.<br />

Dieses Paar trennt sich. Andrej findet<br />

eine neue Partnerin.<br />

Der „Tag des Tanzens“ im November<br />

findet erneut einen beachtlichen<br />

Zuspruch. Es werden vielfältige<br />

Ideen umgesetzt, wie z. B. Tag der


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

offenen Tür, Tanztees, Tanzshownachmittage, Abnahmen des<br />

DTSA, Schnupper- und Mitmachangebote, Hip-Hop und Folkloretänze,<br />

aber auch Shows und Mitmachaktionen der klassischen<br />

Standard- und Lateintänze.<br />

Das Breitensportevent „Tanzspektakel“ nennt sich jetzt „Der<br />

Norden tanzt“, und wird in Glinde ausgerichtet. Es ist eine sehr<br />

gut durchgeführte Veranstaltung für Alle, die gerne Tanzen. Neben<br />

den klassischen Tanzsportarten werden auch Mambo- und<br />

Discofoxwettbewerbe durchgeführt. Breitensportpaare ohne<br />

Startbuch nehmen auch daran teil.<br />

1061 DTSA-Prüfungen werden durchgeführt. Die Pokale für<br />

die meisten DTSA Abnahmen im Verein bzw. prozentual zu<br />

der Anzahl der Vereinsmitglieder gehen an die Vereine TSF<br />

Phoenix Lütjenburg - mit 125 erfolgreichen Abnahmen und an<br />

die TSA des TV Trappenkamp.<br />

Die Formationen des Landes machen wieder positive<br />

Schlagzeilen. Das A -Team des Ahrensburger TSV kann sich<br />

in der Regionalliga behaupten und dort den 6. Platz erreichen.<br />

Dieser bedeutet den Klassenerhalt. Für das B-Team des Ahrensburger<br />

TSV war die Saison in der Landesliga eine Saison<br />

zum Lernen.<br />

Formation der TSA d. Ahrensburger TSV<br />

Das A-Team<br />

des 1. Latin Team<br />

Kiel schafft nach<br />

dem Abstieg in die<br />

Oberliga den direktenWiederaufstieg<br />

mit Platz drei<br />

und leistet den Ahrensburgernwieder<br />

Gesellschaft<br />

in der Regionalli- Formation des 1. Latein Team Kiel - B-Team<br />

ga. Das B -Team der Kieler behauptet sich in der Oberliga und<br />

schließt die Saison mit einem gesicherten 6. Platz ab.<br />

Die ausschließlich aus Breitensportlern bestehende TSA des<br />

Eutiner SV feiert sein 25jähriges Jubiläum mit einem Festball.<br />

13 Gruppen aus Kiel, Schwein, Reinfeld, Stockelsdorf und<br />

Lübeck kämpfen im Clubhaus des TC Hanseatic bei den Videoclip-Dance<br />

und Freestyle Contest „Street Styles“ in drei<br />

Altersgruppen um die Pokale. Jugendzentren und auch Nicht-<br />

TSH-Mitglieder sind eingeladen. Mit über 350 Gästen und Fans<br />

gibt es nur noch Stehplätze.<br />

Der TSH stellt für seine Mitglieder kostenlose Informationen<br />

wie z.B. Vereinsporträts, Paarporträts und die Pinnwand auf<br />

den Internetseiten www.tanzen-in-sh.de zur Verfügung.<br />

Die Internetseiten werden im Laufe des Jahres neu gestaltet.<br />

Der Zugriff auf die TSH-Internetseiten steigert sich gegenüber<br />

dem Vorjahr um ca. 23%.<br />

2006<br />

Wieder mal vollste Zufriedenheit der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung.<br />

Präsident Rausche kann<br />

es nicht fassen, dass es<br />

selbst bei zweimaligen<br />

Nachfragen zum Kassenbericht<br />

keine Wortmeldungen<br />

gibt. Ab sofort wird<br />

der TSH neben der bisherigen<br />

bronzenen Ehrennadel<br />

auch silberne und<br />

Dr. Tim Rausche erhält die Ehrennadel<br />

des Landessportverbandes.<br />

Dr. Eckhardt Winholz (re.)<br />

Präsident Dr. Tim<br />

Rausche wird durch<br />

LSV-Präsident Dr. Eckhardt<br />

Winholz mit der<br />

silbernen Ehrennadel<br />

des Landessportverbands<br />

für seine außerordentliche<br />

Mitarbeit<br />

im LSV-Beirat ausgezeichnet.<br />

Sportwartin Wiebke<br />

Hecker (TSA des 1. SC<br />

Norderstedt) und Günter<br />

Stuhr (TC Concordia<br />

Lübeck) erhalten in<br />

Kiel aus den Händen<br />

von Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen<br />

die Sportverdienstnadel<br />

des Landes<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

goldene Ehrenadel für<br />

verdiente Mitglieder überreichen.<br />

Hartmut Meyer (Flying<br />

Saucers Flensburg)<br />

Verleihung der Sportverdienstnadel an<br />

Wiebke Hecker (oben) und Günter Stuhr<br />

wird mit der Ehrenna-<br />

(unten)<br />

del des TSH ausgezeichnet.<br />

Günter Stuhr zieht sich aus dem Amt als Zentraler Wertungsrichtereinsatz<br />

(ZWE) zurück. Nachfolger wird der TC Concordia<br />

Vereinskollege Lutz Heise.<br />

43


44<br />

Günter Stuhr geht in den<br />

ZWE-Ruhestand<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Für die Geschäftsstelle<br />

wird eine neue Computeranlage<br />

angeschafft und ein Anschluss<br />

an das DSL Netz des<br />

LSV verwirklicht. Für das Management<br />

des zentralen Wertungsrichtereinsatzes<br />

wird<br />

eine Testsoftware beim ZWE<br />

Lutz Heise installiert.<br />

Die geplante große „Kombischulung“<br />

fällt mangels<br />

Beteiligung aus. Vorgesehen<br />

war eine Latein-Sektion mit<br />

dem mehrfachen Deutschen-,<br />

Europa- und Weltmeister Horst Beer aus Bremerhaven in der<br />

Standard-Sektion mit dem Spitzentrainer Jörg Henner Thurau<br />

aus Baden Württemberg.<br />

Lehrwart Klaus Schmidt ist grenzenlos enttäuscht. Für<br />

Schmidt eine nicht nachvollziehbare Situation, die auch<br />

schwerlich analysierbar ist.<br />

Alle anderen Schulungen finden wie geplant statt.<br />

Im Sommer findet eine erste Schulung für Lehrer in Lübeck<br />

und Schönkirchen statt. Jes Christophersen, Gerwin Biedermann<br />

und Anja Rausche-Schramm stellen sich für die Schulung<br />

zur Verfügung.<br />

Nur wenige Vereine aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bieten Aktivitäten<br />

im Rahmen des „Tag des Tanzens“ an. Der geplante<br />

Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ fällt allerdings<br />

mangels Beteiligung aus.<br />

Trotz der zahlreichen und sensationellen Erfolge der Paare<br />

der Senioren I und Hgr. II-Klassen gehören diese nicht zur<br />

Spitzegruppe in Deutschland und fallen für eine finanzielle<br />

Förderung aus. Dagegen sind die Rock‘n Roll-Paare und Formationen<br />

so erfolgreich wie nie zuvor. Die Zahl der im TSH<br />

Rock´n’Rollsport treibender Vereine steigt stetig.<br />

Hendrik Stein/Solveig Horn (TSC Nord) gewinnen das erste<br />

Ranglistenturnier Senioren<br />

I des Jahres in<br />

Glinde.<br />

Michael und Hannelore Koops<br />

Andrej Plotkin/Nadja<br />

Knoth (TSG Creativ<br />

Norderstedt) siegen<br />

bei der Gemeinsamen<br />

Landsmeisterschaft<br />

Jugend A-Latein und<br />

Thorsten Strauß/Sabine<br />

Jacob (TSG Creativ<br />

Norderstedt) bei der<br />

Gemeinsamen LandesmeisterschaftSenioren<br />

S-Latein und<br />

der Senioren I<br />

Michael und Hannelore<br />

Koops (TSC Rot-<br />

Gold Schönkirchen) melden sich in die Turnierszene zurück<br />

und werden im Finale des Deutschlandpokals Sen. III S fünfte.<br />

Christoph Balow/Alexandra Starikova (Rock‘n Roll Club<br />

Flying Saucers) krönen die Saison als Deutsche Meister der<br />

Rock‘n Roll B-Meisterschaft in Neuburg/Bayern.<br />

Die Formation der Meisterjäger des Rock‘n Roll Club Flying<br />

Saucers wird Deutscher Meister in Hameln.<br />

Die Anzahl und die Beteiligung an den Breitensportwettbewerben<br />

hällt sich nahezu konstant. Die Breitensport - Großveranstaltung<br />

„ Der Norden tanzt“ als Gemeinschaftsorganisation<br />

des Nordverbundes findet in Niedersachsen bei über 100<br />

Startmeldungen statt. Aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> nehmen allerdings<br />

nur zwei Paare teil.<br />

Der Jugendbreitensport geht mit geänderten Regeln neue<br />

Wege. Alle Paare tanzen zunächst eine Qualifika tionsrunde,<br />

um die Paare in zwei Leistungs klassen (Profi- bzw. Masterklasse)<br />

einzutei len um so ein recht homogenes Leistungsniveau in<br />

den beiden Klassen herzustellen. Nach dieser Einteilung wird<br />

in den zwei Leistungsklassen jeweils ein Wettbewerb mit Vor-<br />

und Endrunde durchgeführt. Gesamtsieger des Punktesammeljahres<br />

2005/2006 werden Katja Nasarkin/Valentina Zenzerucha<br />

(TSA im Preetzer TSV) mit 46 Punkten.<br />

Der zweite Platz des Breitensportpreis des Landessportverbands<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> mit dem Thema „Integration von<br />

Menschen mit und ohne Behinderung“ wird an die Tanzsportfreunde<br />

Phoenix Lütjenburg verliehen, der damit 750,- € erhält.<br />

Die Jugendwartin Katja Böhmke nimmt<br />

zusammen mit zwei Jugendlichen den<br />

Preis entgegen<br />

Der TC Hanseatic<br />

Lübeck gewinnt<br />

den zweiten Platz des<br />

Sportjugendpreises des<br />

Landessportverbands<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

für herausragende Jugendarbeit<br />

in Sportvereinen<br />

und –verbänden,<br />

der mit 500 € dotiert ist.<br />

Beim 5. Breitensportevent<br />

der Nordländer<br />

in Bleckede nehmen<br />

über 100 Paare teil.<br />

Beim 4. Lübecker Tanzsportwochenende mit über 200 Starts<br />

tanzen die Paare zeitgleich beim TC Hanseatic Lübeck und TC<br />

Concordia Lübeck. An einem Tag finden jeweils die Hauptgruppen<br />

in einem der beiden Vereine und die Senioren in dem anderen<br />

Verein statt. Am nächsten Tag umgekehrt. Das ermuntert<br />

die Paare, die Doppelstartmöglichkeit voll auszuschöpfen.<br />

Der TC Hanseatic Lübeck feiert eine Woche lang sein 40jähriges<br />

Jubiläum beginnend mit einem Tag der offenen Tür und<br />

abschließend mit dem Festball im Pommernzentrum Travemünde.<br />

Der TC Concordia Lübeck feiert ebenso sein 40jähriges Be-


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

stehen mit dem Ball Concordia der zum 20. Mal stattfindet. Drei<br />

Lübecker Vereine haben sich 1966 zusammengetan und den<br />

TC Concordia Lübeck gegründet.<br />

Die TSA des Team Altenholz feiert den 30jährigen Geburtstag<br />

mit einem Einladungsturnier der Hgr. II S. Tobias Thiele/<br />

Sonja Hein (TSC Nord) gewinnen das Turnier.<br />

Mit einem großen Jubiläumsball begeht die TSA des TSV<br />

Kronshagen beim 18. Kronshagener Tanzsportfestival das<br />

30jährige Jubiläum. 18 Tanzsportinteressierte gründen den<br />

Verein, der zu einem der größten und erfolgreichsten Tanzsportabteilungen<br />

des TSH wird. Eingeladene ehemalige Sonderklassentänzer<br />

haben sich auf dem Jubiläumsball viel zu<br />

erzählen.<br />

Thomas Fúrmeyer und<br />

Tanja Larissa Beinhauer heiraten<br />

Im Polizeisportverein<br />

feiern die Mitglieder des<br />

Uni Tanz Kiel das 10jährige<br />

Bestehen mit einigen<br />

Tanzturnieren.<br />

Nach über Jahrzehnten<br />

partnerschaftlichen<br />

Zusammenseins hat<br />

Thomas Fürmeyer sein<br />

Eheversprechen eingelöst<br />

und heiratet seine<br />

Tanja Larissa geb. Beinhauer<br />

Die TSH-Internetseite<br />

wird modernisiert und<br />

alle Präsidiumsmitglie-<br />

der stellen selbst ihre Informationen auf die Newsseite ein.<br />

Inzwischen ist die Anzahl der TSH-Internetseiten auf 148 gestiegen<br />

2007<br />

Gisela Boeck erhält aus den Händen von Ministerpräsident<br />

Peter Harry Carstensen die Sportverdienstnadel für ihre langjährige<br />

und erfolgreiche<br />

Tätigkeit im Tanzsport.<br />

Detlef Reetz (TC<br />

Hanseatic Lübeck),<br />

Dieter Kramm (TSA<br />

des 1. SC Norderstedt),<br />

Karin Boda<br />

(TGC Schwarz-Rot<br />

Elmshorn), Margarita<br />

Heere (TSA des TSV<br />

Kronshagen), Brigitte<br />

Verleihung der Sportverdiensnadel durch<br />

Ministerpräsident Carstensen und<br />

LSV-Präsident Dr. Winholz<br />

Carstensen (Blau-Gold Saphir Flensburg) und Angelika Szensny<br />

(TSC Nord) erhalten die silberne Ehrennadel des TSH.<br />

Auch im leistungssportlichen Bereich geht es nach Jahren<br />

der „Durststrecke“ endlich wieder bergauf.<br />

Peter und Brigitte Carstensen (mitte) gehen in den Trainerruhestand.<br />

Klaus Schmidt (li.) und Dr. Tim Rausche (re.)<br />

Peter und Brigitte Carstensen verabschieden sich nach<br />

26jähriger Tätigkeit als Tanzsporttrainer des TSH und gehen<br />

in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wird Brigitte Carstensen<br />

mit der silbernen Ehrennadel des TSH ausgezeichnet.<br />

Es finden die gewohnten tanzsportlichen Großveranstaltungen,<br />

zum Teil in Regie oder unter Beteiligung des TSH, die<br />

üblichen Landesmeisterschaften und auch einige Gebietsmeisterschaften<br />

statt. Diese Veranstaltungen sind etabliert und<br />

werden jedes Jahr mit zunehmender Routine ausgerichtet.<br />

Die Rock´n Roller fahren<br />

internationale Titel ein, und<br />

schaffen es auch immer wieder<br />

Großereignisse in den<br />

Norden zu holen. Die Zahl<br />

der Rock‘n Roll-treibenden<br />

Sportler in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

steigt stetig an.<br />

Die gemeinsame Turnierbörse<br />

mit dem HATV funktioniert<br />

immer besser.<br />

Andrej Plotkin/Anastasija<br />

Novikova (TSG Creativ<br />

Norderstedt) gewinnen den<br />

Deutschlandcup der Hauptgruppe<br />

A – Latein. Bei der<br />

Gebietsmeisterschaft wird<br />

das Paar Sieger in der Jugend<br />

A.<br />

Andrej Plotkin/Anastasja Novikova<br />

Thorsten Strauß/SabineJacob (TSG Creativ Norderstedt) erringen<br />

die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften<br />

der Senioren I und zum wiederholten Male den Deutschlandpokal<br />

bei der vermeintlich stärkeren Hauptgruppe II. Sie sind<br />

bestes Paar bei den Kombinationsmeisterschaften „NORD“ in<br />

der Hauptgruppe. Bei der „NORD“-Meisterschaft gehen sie in<br />

der Sen. I Standard als Sieger hervor.<br />

Beim Deutschlandpokal der Senioren II S kommen Holger<br />

und Sabine Kohlschmidt (TSA d. Ellerbeker Turnvereinigung)<br />

auf den dritten Platz, vor eigenem Publikum im Ostseebad<br />

Schönberg-Strand.<br />

45


46<br />

Günter Stuhrs 1001. Wertung<br />

Holger und Sabine Kohlschmidt<br />

Michael und Hannelore Koops tanzen sich wieder in ein<br />

deutsches Finale und belegen bei den Senioren III den sechsten<br />

Platz.<br />

Helmut und Ingrid Schuran tanzen ihr 1111tes Turnier.<br />

Der Bundesmannschaftspokal der Senioren II S findet in<br />

Elmshorn statt. Die TSH – Mannschaft holt sich den dritten<br />

Platz und sorgt damit für einen erfreulichen Jahresabschluss.<br />

2007 war ein eher ruhiges Jahr für den Breitensport. Bei den<br />

ausgerichteten Breitensportwettbewerben ist ein Rückgang zu<br />

verzeichnen.<br />

14 Breitensportwettbewerbstage für Erwachsene, Jugendliche<br />

und Kinder in Standard, Latein und Discofox werden<br />

durchgeführt. Breitensportmeisterschaften werden nicht mehr<br />

veranstaltet, wohl aber Wettbewerbe mit Pokalen. Modetänze<br />

werden in den Vereinen gut angenommen.<br />

1065 DTSA- Gesamtabnahmen erfolgen in den Vereinen,<br />

allen voran die TSA des TV Trappenkamp, der in diesem Jahr<br />

beide Pokale erhält.<br />

Zum ersten Mal findet mit Unterstützung des Kultusministeriums<br />

ein Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ im Hohen<br />

Arsenal in Rendsburg statt. Die Fahrtkosten werden durch<br />

das Ministerium gedeckt. Die Veranstaltung finanziert der TSH.<br />

Siegermannschaft „Jugend trainiert für Olympia“<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob<br />

Cha Cha, Jive, Langsamer Walzer und Quickstep werden<br />

von den Teilnehmern im Wettbewerb getanzt.<br />

Peter Sägebarth, TTC Elmshorn feiert sein 600stes<br />

Wertungsjubiläum seit seinem Lizenzerwerb 1975.<br />

Günter Stuhr wertet sein 1000. Turnier. Mit der<br />

1001ten Wertung geht er in den verdienten Wertungsrichterruhestand.<br />

Das nimmt der TC Concordia Lübeck<br />

zum Anlass, ihm zu Ehren, ein Abschiedsturnier der<br />

Sen. III S zu veranstalten, bei dem Günter Stuhr als<br />

Wertungsrichter sein 1001. Turnier wertet. Damit geht<br />

seine überaus erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle des<br />

Tanzsportes nach 41 Jahren zu Ende.<br />

Die Baltic Senior in Schönkirchen verzeichnen eine<br />

Rekordbeteiligung mit über 400 startenden Paaren. Zum ersten<br />

mal findet dieses Seniorenwochenende im Rahmen der<br />

Kieler Woche statt.<br />

Die Tanzsportler der TSA<br />

im NDTSV Holsatia nutzen<br />

die Zeit vor den Sommerferien<br />

für einen Umzug<br />

in ihren ersten eigenen Saal<br />

nach zweijähriger Suche für<br />

die 120 Tän zer. Sie mieten<br />

den Tanzsaal der ehemaligen<br />

TSA des Post- und<br />

Telekomsportvereins. Die<br />

Einweihungsfeier findet mit<br />

24 geladenen Tanzsportvereinen<br />

im Kieler Legienhof<br />

statt. Das Hotel ist bis auf<br />

den letzten Platz ausverkauft<br />

und das Programm übertrifft<br />

alle Erwartungen der Veranstalter<br />

und der Zuschauer.<br />

Der TSC Nord feiert sein 20jähriges Bestehen. Gegründet<br />

wird der Verein von Familie Wendt, einer traditionellen Tanzlehrerfamilie,<br />

Lars Wendt sowie Partnerin Petra Lewandowski.<br />

Durch den Beitritt der Mitglieder des TC Rondo beginnt der<br />

Club mit immerhin 87 Mitgliedern. 1991 mietet sich der Verein<br />

die Schützenhalle in Rellingen an. Namhafte Trainer bauen<br />

schnell und dauerhaft gute Paare auf. Bedauerlicherweise löst<br />

sich der Verein aus internen Gründen 2009 auf. Die Mitglieder<br />

und Tanzsportler wechseln in Vereine der Umgebung.<br />

2008<br />

Günter Stuhrs 1001. Wertung<br />

Finanziell steht der TSH auch nach vielen Jahren ohne Beitragserhöhung<br />

nach wie vor sehr solide dar. Leider auch ein<br />

Zeichen dafür, dass es zurzeit nicht sehr viele überregional<br />

erfolgreiche Paare im Jugend- und Hauptgruppenbereich gibt,<br />

die unter die „TOP-Förderung“ des TSH fallen können.<br />

In einem Zukunftsworkshop diskutieren Mitglieder des TSH<br />

Präsidiums, Beauftragte und zahlreiche Vereinsmitglieder in


Dr. Tim Rausche lädt zum<br />

Zukunftsworkshop ein<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

den Räumen des Haus des Sports über zukünftige Aufgaben<br />

des TSH und seiner Mitgliedsvereine in den Bereichen, Leistungssport,<br />

Nachwuchs, Schulsport und Medien.<br />

Hans-Jürgen Otto (TSA des SV Reinbeck) erhält die Sportverdienstnadel<br />

des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, die ihm eine<br />

Woche zuvor in einer Feierstunde im Haus des Sports vom<br />

Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen verliehen wurde.<br />

Am 12.07.2008 geben sich TSH-Landesjugendwart Jörg<br />

Grigo (TSH-Jugendwart)<br />

und Kerrin<br />

Schmidt in der Kirche<br />

zu Wilster nun<br />

endlich das „Ja“-<br />

Wort.<br />

Jugendwart Jörg Grigo heiratet<br />

Kerrin Schmidt<br />

Bernd Carstensen erhält vom Bundespräsidenten<br />

die Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland<br />

Hans-Jürgen Otto erhält die Sportverdienstnadel vom<br />

Ministerpräsidenten Carstensen.<br />

Rechts der Präsident des LSV Dr. Winholz<br />

Die Ehrennadel in<br />

Gold wird an Sonja<br />

Schröer (TSG Ostseebad<br />

Schönberg),<br />

Klaus Feinen (TSA<br />

des SV Wahlstedt)<br />

und Karl-Heinz<br />

Schröer (TSA des<br />

TSV Kronshagen)<br />

verliehen. Peter<br />

Carstensen (Blau-<br />

Gold Saphir Flensburg)<br />

erhält die silberen<br />

Ehennadel des<br />

DTV<br />

Bernd Carstensen<br />

vom TSC Ostseebad<br />

Schönberg wird mit<br />

der Verdienstmedaille<br />

des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik<br />

Deutschland<br />

ausgezeichnet.<br />

Überraschend verstirbt<br />

Brigitte Carstensen<br />

aus Flens-<br />

burg. Sie hat zusammen mit ihrem Mann<br />

Peter Carstensen über Jahrzehnte die<br />

TSH-Trainerschulungen begleitet.<br />

Die Aufgaben Breitensport und Deutsches<br />

Tanzsportabzeichen, die bisher<br />

von Gisela Böeck betreut wurden, werden<br />

geteilt. Der Beauftragter für Breitensport<br />

ist Guido Steffen und für das DTSA<br />

Günter Evenburg.<br />

Die „Flying Saucers“ gewinnen den<br />

Weltmeistertitel im Rock‘n Roll in St. Petersburg.<br />

Dafür werden alle Mitglieder der<br />

Weltmei sterschaftsformation im Rock‘n<br />

Roll von der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Landessportverband<br />

für ihre herausragen den Leistungen auf nationaler und<br />

internatio naler Ebene gehrt. Dazu gehören Timo Brodtmann,<br />

Thyra Brody, Katja Collmann, Suzan Emilova, Britta Gade, Lea<br />

Nikola Ideus, Nele Klüver, Timo Kofler, Niklas Kohlmann, Jasmin<br />

Lorenzen, Fynn Makoschey, Lara Kim Martensen, Maximilian<br />

Möhl, Jenny Rohloff und Sebastian Veletic.<br />

Die Baltic Rockets werden Weltmeister<br />

Alexander Trushin/Kristina Kretz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

belegen den zweiten Platz beim Deutschlandcup der<br />

Hauptgruppe A - Latein.<br />

Andrej Plotkin/Jorlanda Geyer (TSC Creativ Norderstedt)<br />

werden in den DTV D/C-Kader aufgenommen. Mit Sergey Oreschkov/Janine<br />

Lippert (TSA des 1. SC Norderstedt) und Dierick<br />

Schröder/Ulrike Kasper (TTC Elmshorn) stellt der TSH nun drei<br />

Paare im DTV-Bundeskader D/C.<br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) erreichen<br />

in der Hauptgruppe II S – Standard beim Deutschlandpokal<br />

den 2. Platz. Zuvor siegen sie bei den „NORD“-Meis-<br />

47


terschaften in der Hgr. II<br />

Standard und Latein. Auf<br />

der Deutschen Meisterschaft<br />

der Senioren I belegen<br />

sie Rang drei.<br />

Hannelore und Michael<br />

Koops (TSC Ostseebad<br />

Schönberg) sind im Finale<br />

des Deutschlandpokals<br />

der Senioren III und belegen<br />

Platz fünf.<br />

Lars und Susanne<br />

Kirchwehm (TSC Ostseebad<br />

Schönberg) tanzen<br />

ihr letztes Turnier in der<br />

Sen. I S im TC Hanseatic<br />

Lübeck.<br />

Lars und Susanne Kirchwehm verab-<br />

Hendrik Stein/Sonja schieden sich vom aktiven Tanzsport<br />

Hain (TSC Nord) erreichen trotz „Verjüngungskur“ für Hendrik<br />

durch Partnerwechsel auf dem Deutschlandpokal Platz sechs<br />

im Finale.<br />

Für den Lehrwart viele erfreuliche, aber auch sehr unerfreuliche<br />

und traurige Begebenheiten. Zu den erfreulichen Ereignissen<br />

zählt die erste Zusammenkunft seit vielen, vielen Jahren<br />

der Lehrwarte im Nordverbund. Zu den unerfreulichen Ereignissen<br />

zählen die diversen Lehrgangsabsagen und der manchmal<br />

zu geringe Zuspruch bei den Schulungen.<br />

Von sieben Lehrgängen mit insgesamt 236 Teilnehmern müssen<br />

zwei wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden.<br />

Nur das 1. Latin Team Kiel, die TSA des Ahrensburg TSV und<br />

die TSA der Ellerbecker TV verfügen über Latein-Formationen.<br />

Das A-Team aus Kiel belegt den 4. Platz in der Regionalliga,<br />

das B-Team Platz sechs in der Oberliga. Alle weiteren Teams<br />

tanzen in der Landesliga.<br />

Die Anzahl der Breitensportwettbewerbe geht zurück. Auch<br />

das Event „Der Norden tanzt“, das diesmal in Elmshorn stattfindet,<br />

ist nur mäßig besucht.<br />

Die Anzahl der DTSA-Abnahmen geht auf 827 zurück.<br />

In der Sportart „Tanzen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“ des Projektes<br />

„Jugend trainiert für Olympia“ melden sich sechs Mannschaften<br />

zu einem Tanzsportwettbewerb. Die Angebote zur Lehrerfortbildung<br />

werden leider nicht angenommen.<br />

Am Tag des Sports in Kiel wird eine „Tanzmeile“ organisiert.<br />

Die Tanzmeile entstand aus einer Idee des TSH, dem Bundesverband<br />

Seniorentanz, des Cheerleadingverbands <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>, dem 1. Latin Team Kiel, Gruppen des KMTV sowie<br />

der Gruppe Nzinga. Es wird ein Riesenerfolg.<br />

500 Zuschauer; 300 Tänzer; 32 Gruppen und jede Menge<br />

Hip-Hop bietet der TC Hanseatic zum vierten Mal in einer<br />

Sporthalle Lübecks. Getanzt wird in den Altersklassen Kids,<br />

48<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die Kieler Bürgermeisterin und der Innenminister machen mit auf der<br />

Tanzmeile am Tag des Sports<br />

Teens und Adults. Die Eintrittsgelder werden Familien mit<br />

schwerkranken Kindern gespendet.<br />

Die Titelgestaltung des Nordtanzsport übernimmt Paul-Dieter<br />

Reif aus Niedersachsen von Peter Dykow.<br />

Hip-Hop und Video Clip Dancing in Lübeck<br />

Der TSC Osterrönfeld begeht sein 25jähriges Bestehen in<br />

der Cafeteria der DEULA in Osterrönfeld. Zu 13 tanzsportbegeisterten<br />

Büdelsdorfern bei der Gründung haben sich 112 Mitglieder<br />

dazugesellt.<br />

2009<br />

Die Jahreshauptversammlung des TSH ist „wie immer“ ohne<br />

besondere Vorkommnisse.<br />

In diesem Jahr gibt es keinem nennenswerten Rückgang der<br />

Mitgliederzahlen. Leider treten immer wieder kleinere Vereine<br />

aus. Die Breitensportler und auch Turniertänzer überaltern.<br />

Die Berg- und Talbahn der Anzahl an Turnierpaaren der letzten<br />

Jahre setzt sich fort. Besorgniserregend sind die Zahlen im<br />

Jugendbereich.<br />

Elisabeth Alsen (Blau-Gold Itzehoe) und Rita Mühlhausen<br />

erhalten die Ehrennadel des TSH in Silber und Sonja Schröer<br />

die Ehrennadel in Gold verliehen.<br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob erhalten vom DTV das goldene<br />

Turnierabzeichen für 50 erste Plätze in der S-Klasse.<br />

Die Turniere „Baltic Youth Open“ und „Baltic Senior“ sind in<br />

ganz Deutschland ein Begriff und fester Bestandteil des Turnierkalenders<br />

vieler Paare. Dieses nicht zuletzt dank der Ver-


50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

gabe von Junioren- und Jugendranglisten nach Rendsburg und<br />

des Deutschlandpokals der Senioren IV nach Schönkirchen.<br />

Der TSC Nord, ein Verein mit vielen guten Tanzsportlern<br />

stellt den Tanzsport ein.<br />

Mitglieder der TSA der NDTSV Holsatia beschließen die<br />

Trennung vom Verein und gründen „Tanzen in Kiel im PTSK“<br />

Die Tanzsportabteilung macht sich hiermit selbstständig.<br />

Lars Kirchwehm wird neuer Wertungsrichterobmann. Peter<br />

Sägebarth bleibt dem TSH weiterhin als S-Wertungsrichter erhalten.<br />

Unser Ehrenmitglied Günter Stuhr, ein Tanzsportler der ersten<br />

Stunde, Wertungsrichter und langjähriger ZWE verstirbt,<br />

nachdem seine Frau „Trude“ kurze Zeit vor ihm starb und er<br />

sich in ein Altenheim zurückzog.<br />

12 Lehrgangs-/Schulungstage und zwei Prüfungstermine<br />

bietet der TSH seinen Mitgliedern an. Insgesamt nehmen 423<br />

Teilnehmer teil. Eine stattliche Zahl, die dem Präsidium Mut<br />

gibt das momentane Tal zu überwinden.<br />

409 Turnierpaare haben Anfang des Jahres ein Startbuch.<br />

Immer weniger Vereine bieten Turnierveranstaltungen an,<br />

auf der anderen Seite gibt es aber im Verhältnis zu den verfügbaren<br />

Paaren immer noch viel zu viele Turniere in Norddeutschland,<br />

was regelmäßig zu Turnierabsagen führt.<br />

Außer in den Senioren-Klassen gibt es kein Finalpaar bei<br />

Deutschen Meisterschaften und auch im Nachwuchsbereich<br />

tut sich leider diesbezüglich sehr wenig. Paare trennen sich,<br />

hören aus wirtschaftlichen Gründen auf oder Wechseln den<br />

Verband. Bei den Rock‘n Rollern gibt es weiter große internationale<br />

Erfolge und auch immer mehr Vereine, die diesen Sport<br />

anbieten.<br />

Die erste Deutsche Meisterschaft der Senioren II S wird vom<br />

TSC Ostseebad Schönberg ausgerichtet. Bereits vor zwei<br />

Jahren hat der Verein den<br />

Deutschlandpokal der Senioren<br />

II S im gleichen Ferienhotel<br />

durchgeführt. 109<br />

Paare melden sich an. Der<br />

Verein versteht es, für Paare<br />

wie Gäste, eine gemütliche<br />

und persönliche Atmosphäre<br />

zu schaffen. Eine<br />

schöne Kulisse für Holger<br />

und Sabine Kohlschmidt<br />

(TSA des Ellerbecker TV),<br />

die im Finale den 5. Platz<br />

erreichen.<br />

Alexander Trushin/Kristina Kretz<br />

Thorsten Strauß/Sabine<br />

Jacob (TSG Creativ Norderstedt)<br />

ertanzen sich auf<br />

den Deutschen Meisterschaften<br />

der Senioren I S<br />

und dem Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S jeweils den<br />

4. Platz.<br />

Alexander Trushin/Kristina Kretz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

siegen bei der gemeinsamen Nordmeisterschaft der<br />

Jugend A-Latein.<br />

Holger und Sabine Kohlschmidt (TSA der Ellerbeker TV) erreichen<br />

bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren II beim<br />

TSC Ostsseebad Schönberg den 5. Platz. Bei den gemeinsamen<br />

„NORD“-Meisterschaften stehen sie auf dem Siegerpodest.<br />

Von 105 Paaren belegen Michael und Hannelore Koops<br />

(TSC Ostseebad Schönberg) beim Deutschlandpokal den 6.<br />

Platz .<br />

Bei der Leistungsstarken 66 erreichen Uwe und Angela<br />

Heyn (TC Concordia<br />

Lübeck) den dritten<br />

Platz und Michael<br />

und Hannelore<br />

Kopps (TSC Ostseebad<br />

Schönberg) den<br />

vierten Platz bei den<br />

Paaren der Goldenen<br />

55.<br />

„ N O R D “ - K o m -<br />

bimeisterschaften<br />

finden mit wenigen<br />

Paaren und wenig<br />

Zuschauern statt.<br />

Nur zwei Paare melden<br />

sich zur Jun. II<br />

B-Komb. und tanzen<br />

zusammen mit in der<br />

Jug. A-Komb. Auf<br />

das Siegerpodest<br />

Uwe und Angela Heyn<br />

schaffen es Kai Mrowinski/Ina<br />

Küster in der Jug. A und in der Hgr. S-Kombination<br />

Nico und Mandy Izzo (beide TSA des 1. SC Norderstedt).<br />

Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) verzeichnen<br />

den 200. Sieg in der S-Klasse beim Ostseepokal in Heiligenhafen.<br />

Drei Vereine präsentieren Ihre Formationen für die Saison<br />

2009.<br />

Die Anzahl der Breitensportwettbewerbe steigt um 30% auf<br />

13 Veranstaltungen, wobei 52 Einzelwettbewerbe und ein<br />

Mannschaftswettbewerb durchgeführt werden. Die Zuschauerresonanz<br />

hält sich hierbei allerdings in Grenzen. Das hört sich<br />

zwar gut an, ist aber im Vergleich zu anderen Bundesländern<br />

(z.B. Niedersachsen) sehr wenig.<br />

„Jugend trainiert für Olympia“ verzeichnet eine steigende<br />

Zahl von teilnehmenden Mannschaften.<br />

Auch die DTSA-Abnahmen steigen um 26% auf 1046 Abnahmen.<br />

Seit Anfang des Jahres gibt es eine neue Bewer-<br />

49


tungsrichtlinie für Einzelabnahmen, die sorgfältig in der Praxis<br />

beobachtet wird.<br />

„Baltic Senior“- Turniere erfreuen sich steigender Beliebtheit<br />

und bereichern mit der Durchführung des Deutschland Pokals<br />

der Sen. IV S. das Programm. Bestes Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> sind Uwe und Angela Heyn (TC Concordia Lübeck).<br />

Sieger werden Steiers aus Hamburg.<br />

In Schönkirchen startet mit Hilfe des Rock‘n Roll-Ausschuss<br />

und dem TSC Rot-Gold Schönkirchen in Kooperation mit dem<br />

Schulzentrum Schönkirchen ein Event, das nicht nur einmalig<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, sondern auch bundesweit ist. An einem<br />

Tag wird ca. 750 Schülerinnen und Schüler (31 Schulklassen)<br />

ein Schnupperkurs im Rock‘n Roll angeboten. Alle Teilnehmer,<br />

selbst das Lehrpersonal sind begeistert. Unterstützt wird diese<br />

Veranstaltung von der Weltmeisterformation 2008, den „Baltic<br />

Rockets“, von den Flying Saucers aus Flensburg.<br />

50<br />

Siegermannschaft aus Norderstedt mit<br />

Lehrerin Yvonne Friederich (2. v.re.)<br />

13 Mannschaften aus Schulen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s mit 48<br />

Paaren wetteifern um die beste Schulmannschaft <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>s zu ermitteln. Sieger wird die Mannschaft aus Norderstedt.<br />

Das 40 Jährige Jubiläum begeht der TC Hanseatic Lübeck<br />

mit einem großen „Swing & Dance Ball“ im Pommernzentrum.<br />

Ehrenmitglied Peter Dykow<br />

und Brigitte Dykow, die auch<br />

Gründungsmitglieder sind,<br />

erzählen aus der Vereinsgeschichte:<br />

In der Tanzschule<br />

Wollgast Lübeck als DAT-<br />

Verein gegründet, löst sich<br />

der Club und trainiert in Turnhallen<br />

um 1983 ein eigenes<br />

Clubhaus in Eigenleistung<br />

zu bauen. Der Verein gehört<br />

mit ca. 450 Mitgliedern zum<br />

größten und auch zu den<br />

erfolgreichsten Vereinen in<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Peter und Brigitte Dykow referieren<br />

über die Vereinsgeschichte<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Der TSC Ostseebad<br />

Schönberg feiert sein 25-jähriges<br />

Bestehen. Der ortsan-<br />

sässige Sportverein, der TSV Schönberg, sieht keinen Bedarf<br />

für eine Tanzgruppe und so wirbt Bernd Carstensen über Anzeigen<br />

für einen Tanzkreis. Acht Paare kommen und tanzen<br />

im Bahnhofshotel. Nach einem Jahr werden es 60 Tänzer und<br />

zum Jubiläum stolze 440 Mitglieder, davon 220 Kinder. 2002<br />

wird die eigene Tanzsporthalle fertig.<br />

Mit einem Empfang begeht das Jugendevent Baltic Youth<br />

Open in Rendsburg sein 20jähriges Jubiläum. Bundesjugendwart<br />

Boris Exeler, Mitbegründer und ehemaliger Landesjugendwart<br />

im TSH, und damit Organisator dieser Pokalturniere,<br />

kann viel Anekdoten erzählen. Dabei klärt sich auf, dass das<br />

Logo dieser Pokalturniere keine tanzenden Kühe, sondern ein<br />

Wikingerpaar darstellt.<br />

Nach langer Bauzeit in Eigenhilfe verwandelt sich ein Lager-<br />

und Bürogebäude in Norderstedt in ein modernes Tanzzentrum<br />

für die TSG Creativ Norderstedt. Etwa 12000 Arbeitsstunden<br />

verbrachten die Mitglieder auf der Baustelle und „verkloppten“<br />

10.000 Nägel. 350 qm Tanzfläche stehen für Training und Turnier<br />

zur Verfügung. Anlässlich der gemeinsamen Norddeutschen<br />

Meisterschaft der Jugend wird das neue Clubhaus seiner<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Die Internetseiten des TSH werden mit externer Hilfe neu<br />

aufgebaut und durch ein modernes „Content-Management<br />

System“ unterstützt. Es wird ein weiteres Logo entwickelt,<br />

das auch für den Schriftverkehr verwendet wird. Alle mit einem<br />

Passwort versehenen „Berechtigten“ pflegen „Ihre“ Seiten<br />

selbst. Der Rock‘n Roll sowie die Tanzsportjugend sind<br />

in das Gesamtkonzept eingebunden. 2010 werden auch die<br />

Webseiten von www.baltic-youth-open.de integriert. Die Seiten<br />

der Baltic Senior werden an die Veranstaltungsgemeinschaft<br />

abgegeben.<br />

2010<br />

Fast jedes erfolgreiche Paar in der Jugend- und Hauptgruppe<br />

trennt sich. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte fallen<br />

in allen norddeutschen Bundesländern haufenweise Turnierveranstaltungen<br />

aus.<br />

Das Ehrenabzeichen in Silber wird an Henry Deising (TSZ<br />

Rendsburg), Florian Wilhelm (TSA des 1. SC Norderstedt),<br />

Peter Sägebarth (TSA des Ellerbecker TV), Christa Pusch,<br />

(TC Hanseatic Lübeck) und in Gold an Wolfgang Schönbeck,<br />

(Flensburger TC) verliehen.<br />

Werner Arlt (TSA im TuS Esingen) erhält die Ehrennadel<br />

des DTV in Bronze und Wiebke Hecker (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />

die DTV-Ehrennadel in Silber.<br />

Peter Dykow kandidiert aus privaten Gründen nicht mehr zum<br />

Pressesprecher. Nach 37 Jahren ununterbrochener Mitgliedschaft<br />

im Präsidium des TSH ist er das dienstälteste Präsidiumsmitglied<br />

seit Bestehen des TSH. Er bleibt dem TSH jedoch<br />

weiterhin als Medienbeauftragter (Fotos und Internetadministration)<br />

erhalten. Als Nachfolgerin wählt die Jahreshauptversammlung<br />

Andrea Fiebach, die bereits Pressesprechein der<br />

Tanzsportjugend ist und nun beide Ämter übernimmt.<br />

Peter Dykow wird von der Versammlung zum Ehrenmitglied


Peter Dykow wird zum Ehrenmitglied<br />

gewählt. Seine Frau Brigitte kriegt die<br />

Blumen<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

des TSH gewählt und<br />

erhält die goldene Ehrennadel<br />

des TSH.<br />

Die TSA des VfL Pinneberg<br />

wechselt vom<br />

Hamburger <strong>Tanzsportverband</strong><br />

(HATV) zum<br />

TSH.<br />

Ehepaar Schönbeck<br />

wird zu neuen Breitensportbeauftragten<br />

ernannt. Ihre Aufgabe<br />

ist vordringlich das Bemühen<br />

um eine engere<br />

Verzahnung von Breiten-<br />

und Leistungssport.<br />

23 Vereine/Sparten führen 30 DTSA-Abnahmeveranstaltungen<br />

mit insgesamt 1118 Prüfungen durch. Erstmals nehmen<br />

zwei Schulen aus <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> (Sventana-Schule Bornhöved<br />

und die offene Ganztagsschule Selent) mit zusammen<br />

101 Schülern daran teil. Ausgezeichnet wird der TSC Blau –<br />

Gold Itzehoe und die TSA des NDTSV Holsatia Kiel, die sich<br />

bei der DTSA-Abnahme durch ihr besonders Engagement auszeichnen.<br />

Insgesamt werden 10 Schulungen für Trainer, Wertungsrichter,<br />

Turnierleiter, Beisitzer und Interessierte durchgeführt. Die<br />

Sonderschulung „Tanzen mit Kindern“ gehört mittlerweile zum<br />

Standardprogramm der TSH-Schulungen. Zum zweiten Mal<br />

findet in Tarp eine Schulung für Disco Fox und Salsa statt.<br />

394 Turnierpaare haben am Anfang des Jahres ein Startbuch.<br />

15 weniger als vor einem Jahr.<br />

Die Baltic Senior in Schönkirchen verzeichnet mit 629 Teilnehmern einen neuen Melderekord.<br />

Zum ersten Mal gibt<br />

es eine IDSF-Weltmeisterschaft<br />

der Senioren<br />

I Kombination, die vom<br />

Spanischen Tanzsport-<br />

Hanne und Wolfgang Schönbeck<br />

verband auf Malloca ausgerichtet<br />

wird. 85 Paare<br />

aus 15 Nationen gehen<br />

an den Start, darunter auch fünf Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />

Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TSG Creativ Norderstedt) erreichen<br />

im Finale den 6. Platz.<br />

Wie im letzten Jahr erreichen<br />

Thorsten Strauß/<br />

Sabine Jacob (TSG<br />

Thorsten und Sabine Strauß<br />

terschaft Senioren Kombination.<br />

Creativ Norderstedt) auf<br />

den Deutschen Meisterschaften<br />

der Senioren I S<br />

und dem Deutschlandpokal<br />

der Hauptgruppe II S<br />

jeweils den 4. Platz. Noch<br />

einen 4. Platz machen sie<br />

bei den Deutschen Meis-<br />

Uwe und Angela Heyn (TC Concordia Lübeck) tanzen sich<br />

beim Deutschlandpokal der Senioren IV in Schönkirchen ins<br />

Finale und erreichen den 4. Platz. Bei der Endveranstaltung<br />

der Leistungsstarken 66 kommen sie auf Platz sechs.<br />

Bei den Gemeinsamen Landesmeisterschaften der Senioren<br />

IV ist der TSH nahezu unter sich. Von fünf startenden Paaren<br />

der Sen. IV-A sind vier vom TSH. In der Sen IV-S starten 26<br />

Paare, wobei die ersten sechs Plätze an Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> gehen. Sieger sind Uwe und Angela Heyn (TC Concordia<br />

Lübeck).<br />

Bei den German Open<br />

Championchips in Stuttgart<br />

erreichen Holger<br />

Wallmann/Anita von Hertel<br />

(TGC Schwarz-Rot<br />

Elmshorn) den 4. Platz<br />

von 87 Paaren.<br />

In Brokdorf finden die<br />

Deutschen Meisterschaften<br />

der Kombinierer statt,<br />

die vom Blau-Gold Itzehoe<br />

ausgerichtet wird.<br />

Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> erreichen nicht<br />

das Finale.<br />

Die TSG Blau-Gold<br />

Eckernförde wird beim<br />

Jahresempfang des<br />

Landessportverbands<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> für<br />

ihr herausragendes Engagement<br />

im Bereich der<br />

51


Talentsuche und der Talentförderung mit dem Hans-Hansen<br />

Preis ausgezeichnet, der mit 6000 € dotiert ist.<br />

Der TC Concordia Lübeck ist Ausrichter der Jugendbreitensportmeisterschaft,<br />

an der die Breitensportpaare ihre gesammelten<br />

Punkte in Geschenke umwandeln. 25 Paare tanzen in<br />

drei Wettbewerben bis 9 Jahre, bis 12 Jahre, und 15-18 Jahre.<br />

Mit 500 Startmeldungen bei den Seniorenturnieren „Die Ostsee<br />

tanzt“ erreicht die TSG Creativ Norderstedt in Heiligenhafen<br />

einen neuen Rekord. Auch die vorhergehenden Trainingstage<br />

unter der Leitung von Thomas und Tanja Larissa<br />

Fürmeyer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.<br />

52<br />

Das Organisationsteam: v.l.n.r. Andreas und<br />

Patricia Gilles, Torben Schneider und Jörg Grigo<br />

30 Lehrkräfte nehmen an der Lehrerfortbildung für den<br />

Schulsport „Tanzen“ auf dem Jugendhof Scheersberg teil. Vier<br />

Stunden der Fortbildung befassen sich mit Rock‘n Roll.<br />

2011<br />

Der vermehrte Ausfall der Turniere hat die Vereine zum Umdenken<br />

gebracht. Es werden nunmehr zu viele Turniere für die<br />

wenigen Paare in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg angeboten.<br />

Die Anzahl der Turniere wird durch ein neues Konzept auf<br />

norddeutscher Ebene reduziert.<br />

30 Paare werden in der Sektion Latein im Leistungs- und<br />

Nachwuchskader trainiert. 18 Paare sind es in der Sektion<br />

Standard und 21 Paare in den Senioren I- und II Kadern.<br />

Die Formation des 1. Latin Team Kiel<br />

50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

Die Formation der TSA des Ellerbeker TV<br />

Im Bundeskader ist aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> lediglich Andrej<br />

Plotkin/Jorlanda Geier (TSG Creativ Norderstedt) vertreten.<br />

Wie im jeden Jahr präsentieren sich die Formationen mit ihrer<br />

neuen Choreografie und führen vor, was sie bei den Formationsturnieren<br />

zeigen. Das erste Latin Team Kiel verbindet<br />

die Präsentation der drei Teams mit guten Showeinlagen der<br />

Einzelpaare vor über 700 Gästen und Zuschauern im Bildungszentrum<br />

Mettenhof. Die TSA der Ellerbecker TV stellt ihre Formation<br />

in der Coventryhalle Kiel vor über 400 Zuschauern vor.<br />

Die Ahrensburger Formationen sind mangels Tänzer/innen in<br />

diesem Jahr nicht am Start.<br />

Mit der harmonisch verlaufenden Jahreshauptversammlung<br />

2011 und der davor stattgefundenen Delegiertenversammlung<br />

der Tanzsportjugend endet diese Chronik.<br />

Foto oben: Jugendvorstand v.l.n.r.<br />

Lars Fischer, (Jugendschriftführer)<br />

Susann Kirchwehm (stellv. Jugendwartin),<br />

Jörg Grigo (Jugendwart), Andrea<br />

Fiebach (Jugenmedienwartin) und<br />

Ulrike Kasper (Jugendsprecherin)<br />

Foto links: Präsident Dr. Tim Rausche<br />

Foto unten li. Empfang und Eintrag in<br />

Teilnehmerlisten mit Geschäftsstellenleiterin<br />

Inge Carstensen (li)<br />

Foto unten:<br />

HERLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM<br />

50-JÄHRIGEN JUBILÄUM


Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />

Erinnerungen an ein<br />

Vierteljahrhundert Vorstandsarbeit<br />

im <strong>Tanzsportverband</strong><br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. (TSH)<br />

In der Jahreshauptversammlung des Jahres 1969 wurde<br />

ich zum 3. und im Jahr darauf zum 2.Vorsitzenden des TSH<br />

gewählt. Gegen Ende des Jahres 1970 kristallisierte sich ein<br />

Stimmungsumschwung im Verband heraus, der sich gegen<br />

den bisherigen 1.Vorsitzenden richtete. Eine Mehrheit der Vereine<br />

wünschte einen Generationswechsel und drängte darauf,<br />

mich zur Wahl zu stellen. Nach reiflicher Überlegung gab ich<br />

dem Drängen nach und wurde im Februar 1971 mit deutlicher<br />

Mehrheit zum 1.Vorsitzenden des TSH gewählt. Die Übergabe<br />

der Amtsgeschäfte vollzog sich dadurch, daß<br />

mir mein Amtsvorgänger einige Akten auf einem<br />

Fensterbrett des Versammlungssaales im<br />

„Sandkrug“ in Eckernförde hinterließ….<br />

Ein neuer Vorstand nahm seine Tätigkeit auf<br />

und beschloß binnen kurzer Zeit Maßnahmen,<br />

die den Verband neuen Dimensionen zuführen<br />

sollten, sowohl was dessen Größe als auch die<br />

sportliche Entwicklung seiner Mitglieder anbetraf.<br />

Bei meinem Amtsantritt als 1.Vorsitzender<br />

hatte der TSH 17 Tanzsportvereine und Tanzsportabteilungen<br />

von Allgemeinsportvereinen als<br />

Mitglieder, die wiederum insgesamt 1.300 Einzelmitglieder<br />

hatten. Niemand konnte es damals voraussehen,<br />

daß der TSH 20 Jahre später auf 100 Vereine mit mehr als<br />

10.000 Einzelmitgliedern gewachsen war.<br />

Wesentliches Kriterium für die Arbeit des Verbandsvorstandes<br />

unter meiner Führung war, daß der TSH für seine Mitglieder<br />

da zu sein hatte und nicht umgekehrt. Dies bedeutete<br />

zum einen, die Belastung der Mitglieder durch Verbandsbeiträge<br />

möglichst gering zu halten. Es erfüllt mich mit einigem<br />

Stolz, daß während meiner gesamten Zeit als 1.Vorsitzender<br />

des TSH und später als Präsident, worauf nachfolgend noch<br />

eingegangen wird, infolge sparsamer und konsequenter Haushaltsführung<br />

Erhöhungen der von den Vereinen an den TSH zu<br />

zahlenden Beiträge vermieden werden konnten.<br />

Zum anderen bedeutete der Dienst, den der Verband für<br />

seine Mitglieder zu leisten hatte und weiterhin zu leisten hat,<br />

neben formellen Aufgaben wie Unterstützung und Repräsentation<br />

gegenüber Behörden und übergeordneten Verbänden die<br />

Unterstützung der tanzsportlichen Entwicklung in den Vereinen<br />

durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen.<br />

Schon bald organisierten wir Neuausbildungen und Wiederholungsschulungen<br />

für Turnierleiter und Wertungsrichter sowie<br />

später auch für Übungsleiter. Für die aktiven Tanzsportler führten<br />

wir bereits im Herbst 1971 die so genannten Wochenendschulungen<br />

ein. Tänzer aller Altersgruppen und Startklassen<br />

hatten an einem langen Wochenende Gelegenheit, von namhaften<br />

Trainern außerhalb ihres normalen Trainings im eigenen<br />

Verein geschult zu werden und sowohl am Sonnabend-Abend<br />

als auch am Sonntag-Nachmittag an offenen Turnieren ihrer<br />

Gert-Henning Kloeter<br />

Altersgruppe, Turnierart und Startklasse teilzunehmen.<br />

Diese Wochenendschulungen, die zwei- bis dreimal im Jahr<br />

stattfanden, erforderten ein erhebliches Maß an Organisation.<br />

Da mindestens fünf Säle benötigt wurden, kamen nur Kiel, Lübeck<br />

und Flensburg, einmal auch Elmshorn kombiniert mit Itzehoe,<br />

in Betracht. Als Trainer wurden die ortsansässigen Tanzlehrer<br />

und Tanzsporttrainer engagiert, die auch ihre eigenen<br />

Säle mit einbrachten. Für ausreichend Unterkünfte, ja selbst<br />

für die Mahlzeiten, musste gesorgt werden, was bei einer dreistelligen<br />

Zahl an Teilnehmern nicht einfach war. Schließlich war<br />

auch die Öffentlichkeitsarbeit mit Presse, Funk und gelegentlich<br />

sogar Fernsehen zu betreuen.<br />

Das Jahr 1974 war ein Jahr neuer Herausforderungen. Zum<br />

einen war da der Besuch des gerade neu gewählten Bundespräsidenten<br />

Walter Scheel anlässlich der Kieler<br />

Woche, der umgeben von viel Prominenz aus<br />

Politik und Sport die so genannte Kieler Meile<br />

entlang spazierte und unter anderem auch den<br />

Stand des TSH besuchte. Auf meine Bitte wagte<br />

er sogar ein Tänzchen mit unserer damaligen A-<br />

Klassen-Tänzerin Eva Klauder.<br />

Zum anderen ging die Verantwortung für die<br />

großen internationalen Turniere um den „Großen<br />

Preis von Europa“ vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong><br />

e.V. (DTV) auf den TSH über. Dies bedeutete<br />

wiederum viel organisatorische Arbeit über<br />

lange Monate im voraus wie z.B. Einladung von<br />

12 Paaren aus 9 Nationen und internationalen Wertungsrichtern<br />

sowie viele Planungsgespräche mit der Kurverwaltung von<br />

Westerland/Sylt, die für die jährlich zwei Turniere, nämlich an<br />

einem Donnerstag in den lateinamerikanischen und am darauf<br />

folgenden Sonnabend in den Standardtänzen unser Gastgeber<br />

war. Ab 1989 fand der „Große Preis von Europa“ übrigens in<br />

Wenningstedt/ Sylt statt.<br />

Im Jahre 1976 beschloß der TSH-Vorstand die erstmalige<br />

Durchführung einer Übungsleiter-Ausbildung. Dies führte leider<br />

zu einem Eklat: Ein wesentlicher Teil der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen<br />

Tanzlehrer kündigte uns, offenbar mit ausgebildeten<br />

und lizenzierten Übungsleitern eine Konkurrenz für ihren<br />

Berufsstand fürchtend, nur eine Woche vor einer der oben<br />

erwähnten Wochenendschulungen die Zusammenarbeit auf.<br />

Wir im TSH-Vorstand waren gezwungen, innerhalb weniger<br />

Tage andere Säle für Schulungen und Turniere zu beschaffen<br />

und andere Trainer, insbesondere aus Hamburg so genannte<br />

Jungprofis, nämlich erst kurze Zeit vorher ins Profilager übergewechselte<br />

Tänzer, zu engagieren. Trotz aller Widrigkeiten<br />

wurde auch diese Wochenendschulung ein Erfolg, war dann<br />

allerdings auch die letzte, weil sich der Vorstand die erheblichen<br />

Risiken und die umfangreiche organisatorische Arbeit,<br />

die ohne hauptamtliche Verbandssekretärin nicht mehr zumutbar<br />

war, nicht länger antun wollte.<br />

Der vorstehend geschilderte Vorfall führte leider zu einer erfreulicherweise<br />

nur kurzzeitigen Abkühlung des Verhältnisses<br />

des TSH zur Tanzlehrerschaft, die zum Teil seltsame Blüten<br />

trieb. So wurde mir zugetragen, ein namhafter Tanzlehrer habe<br />

mir Hausverbot für seine Räumlichkeiten erteilt. Das war just<br />

53


vor einer in diesen Räumlichkeiten durchzuführenden Landesmeisterschaft.<br />

Ich entschloß mich deshalb, meine eigene<br />

Geburtstagsfeier zu verlassen und zu der Meisterschaftsveranstaltung<br />

zu fahren, wo ich von den Aktiven, die wohl auch<br />

etwas gehört hatten, mit viel Beifall und vom Hausherrn reserviert,<br />

aber korrekt begrüßt wurde. Von einem Hausverbot war<br />

keine Rede mehr.<br />

Die Jahre 1984 und 1985 bescherten dem TSH und seinem<br />

Vorstand sehr erfreuliche Ereignisse: Der damalige Präsident<br />

des Landessportverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. (LSV), mit<br />

dem ich mich freundschaftlich verbunden fühlen durfte, eröffnete<br />

mir, daß der LSV ein neues „Haus des Sports“ bauen<br />

wollte, weil das alte aus allen Nähten platzte. Er sagte dem<br />

TSH nicht nur ein Geschäftszimmer zu, sondern insbesondere<br />

einen großen Saal, der das Leistungszentrum des TSH werden<br />

sollte. Deshalb wurden ich und andere Mitglieder des TSH-Vorstandes<br />

in die Planungen des Saales einbezogen, den man auf<br />

den damals neuesten Stand der Technik bringen wollte.<br />

Nachdem ich an Grundsteinlegung und Richtfest für das<br />

„Haus des Sports“ teilnehmen und mit Freude den Baufortschritt<br />

feststellen konnte, war es Anfang Juni 1985 so weit:<br />

Die erste Schulungsmaßnahme des TSH fand im nagelneuen<br />

Landesleistungszentrum statt. Dieser folgten seither nicht nur<br />

ungezählte weitere, sondern auch die jährlichen Mitgliederversammlungen<br />

haben seither ihren Platz im „Haus des Sports“.<br />

Ebenfalls im Saal des „Hauses des Sports“ konnten wir am<br />

9. Februar 1986 das 25-jährige Bestehen des TSH im Rahmen<br />

einer Feierstunde begehen. Es gelang mir, ein Kaleidoskop<br />

des Tanzens in seiner ganzen Vielfalt zu zeigen, indem viele<br />

Aktive aus den <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Vereinen meiner<br />

Bitte nachkamen, ihr Können zu zeigen. Sie taten dies quasi<br />

als Geschenk an den TSH, ohne Auslagenvergütungen zu<br />

verlangen, wofür ich im Hinblick auf die TSH-Kasse nicht nur<br />

damals dankbar war. Unvergessen ist allerdings insbesondere<br />

der aufgrund persönlicher Beziehung zu diesem Paar möglich<br />

gewordene Auftritt des damals gerade erst kurz zuvor Weltmeister<br />

gewordenen Paares Horst Beer und Andrea Lankenau<br />

aus Bremerhaven, die ihre Latein-Schautänze zeigten.<br />

Im Jahre 1987 gingen Organisation und Turnierleitung der so<br />

genannten Bäderserien in meine Hände über, die zuvor der leider<br />

viel zu früh verstorbene Sportwart des DTV Harald Harms<br />

ausgerichtet hatte. Es handelte sich dabei um zwei oder drei<br />

Turniere, die mehrmals im Jahre nacheinander in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>ischen Seebädern wie Wenningstedt und List auf Sylt,<br />

Wyk auf Föhr, St.Peter-Ording, Niebüll, Grömitz, Timmendorfer<br />

Strand sowie anderen Orten durchgeführt wurden.<br />

Der Verband wuchs stetig (siehe die oben genannten Zahlen).<br />

Er entwickelte sich auch auf sportlichem Gebiet weiter in<br />

die Breite und bis in die nationalen, ja sogar internationalen<br />

Spitzen hinein. Neben den klassischen Turniertänzen Standard<br />

und Latein boten und bieten die TSH-Mitglieder auch weiterhin<br />

die Vielfalt des Tanzens an, angefangen beim Kindertanz über<br />

Volkstanz, Squaredance, New Vogue, Stepdance, Formationstanz,<br />

karnevalistisches Tanzen u.a. bis hin zu Boogie-Woogie<br />

und Rock`n`Roll. Gerade letzterer hat es zu zahlreichen internationalen<br />

Titeln gebracht.<br />

54<br />

Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />

Ende der achtziger Jahre hatten wir die Freude, auch mit<br />

einem Standard- und Lateinpaar internationale Gipfel zu erklimmen:<br />

Ich selbst konnte unser Paar Frank Knief und Andrea<br />

Schulz (wie sie damals noch hieß) in den Jahren 1989 nach<br />

Zürich und 1990 nach Amsterdam begleiten, wo sie den 3. bzw.<br />

2. Platz der Weltmeisterschaft über 10 Tänze belegten. Daß<br />

die beiden dann 1991 in Moskau den Weltmeistertitel errangen,<br />

sei stolz angefügt, auch wenn der Zeitpunkt dieser Weltmeisterschaft<br />

nicht in die Zeiträume fiel, die den Gegenstand<br />

des vorliegenden Berichtes bilden.<br />

Ende des Jahres 1990 entschloß ich mich, in der Jahreshauptversammlung<br />

1991 nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten.<br />

Ich war der Überzeugung, daß eine 20-jährige Amtszeit<br />

genug sei getreu der Lebensweisheit, daß man aufhören soll,<br />

bevor man sich selbst für unentbehrlich hält. Unvergessen und<br />

immer mit meiner Dankbarkeit verbunden ist die Feierstunde,<br />

die mir Vorstand und Mitglieder des TSH bereiteten.<br />

Es fällt mir schwer zu sagen, aber es ist eine Tatsache, daß<br />

der TSH-Vorstand sich gegen Ende des Jahres 1998 so sehr<br />

entzweit hatte, daß der damalige 1.Vorsitzende auf eine Wiederwahl<br />

für eine weitere Amtszeit verzichtete. Infolgedessen<br />

erging der Hilferuf an mich, noch einmal anzutreten, wie schon<br />

damals 1970/1971 die Wogen zu glätten und das TSH-Schiff<br />

in ruhiges Fahrwasser zu lenken. Ich zögerte lange und sagte<br />

erst zu, als man mir zusicherte, das Steuerruder wieder abgeben<br />

zu können, wenn ein neuer engagierter Kandidat für das<br />

Amt des 1.Vorsitzenden eingearbeitet sei. Beides, die Wiederherstellung<br />

von Ruhe und Freundschaft im Vorstand und<br />

die Einarbeitung meines Nachfolgers gelang, nachdem ich im<br />

März 1999 gewählt wurde, erfreulicherweise recht bald, so daß<br />

ich mit Ablauf des Jahres 2001 mein Amt in die Hände des<br />

jetzigen TSH-Präsidenten Dr. Tim Rausche legen konnte, der<br />

mir während unserer gemeinsamen Arbeit für den TSH zum<br />

Freund wurde.<br />

In die rund drei Jahre meiner erneuten Amtszeit fällt als besonderes<br />

Ereignis eine von mir erarbeitete Neufassung der<br />

TSH-Satzung, die von der Mitgliederversammlung des Jahres<br />

2000 beschlossen wurde. Drei Themen, die mir besonders<br />

wichtig waren, darf ich herausgreifen:<br />

Hans Hansen, der damalige LSV-Präsident, hatte mir in unserem<br />

ersten Gespräch, nachdem ich wieder ins Amt berufen<br />

worden war, empfohlen, den Begriff „Vorstand“ und alle sich<br />

daraus ergebenden Unterbegriffe in „Präsidium“ und dementsprechende<br />

Unterbegriffe zu ändern. Ein Präsident strahle bei<br />

Verhandlungen mit Behörden und Verbänden höhere Autorität<br />

aus als ein Vorsitzender. Ich beugte mich dieser Empfehlung,<br />

auch wenn ich nicht als titelsüchtig dastehen mochte. Der TSH<br />

folgte damit den meisten anderen Landesverbänden im DTV,<br />

die schon seit längerem Präsidien hatten.<br />

In § 1 der Satzung wurde ein neuer Absatz 7 eingefügt,<br />

wonach alle Bestimmungen und Begriffe in der Satzung als<br />

geschlechtsneutral anzusehen sind, wenn sie sich nicht ausdrücklich<br />

auf Damen oder Herren beziehen. Dieser Absatz ist<br />

eine Lernhilfe für alle, die den Unterschied zwischen biologischem<br />

und grammatikalischem Geschlecht immer noch nicht


Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />

begriffen haben, und hilft, die unsäglichen Doppelbegriffe wie<br />

„Präsident/Präsidentin“ oder Mordversuche an der deutschen<br />

Sprache wie ein groß geschriebenes „I“ mitten im Wort („PräsidentIn“)<br />

zu vermeiden.<br />

Vielleicht die wichtigste Neuerung in der Neufassung der<br />

Satzung ist die Anwendung moderner Kommunikationsmedien<br />

wie des Internets. Daß seither satzungswichtige Handlungen,<br />

zum Beispiel die Einladungen zu Mitgliederversammlungen,<br />

nicht mehr schriftlich vorgenommen werden müssen, sondern<br />

über das Internet erfolgen können, hat das zuständige<br />

offensichtlich zukunftsorientierte Registergericht anstandslos<br />

anerkannt und die Satzungsneuerungen eingetragen. Soweit<br />

ich weiß, war der TSH damit der erste Landesverband im DTV<br />

überhaupt, der die neuen Kommunikationsmedien in seiner<br />

Satzung verankert hat.<br />

Am Schluß meines Rückblicks auf 25 Jahre Vorstandsarbeit<br />

darf nicht die Feststellung fehlen, daß wir, die wir im Vorstand<br />

bzw. Präsidium tätig waren, uns stets in freundschaftlicher<br />

Atmosphäre begegnet sind. Unterschiedliche Auffassungen<br />

wurden ausdiskutiert und sodann einvernehmliche Entscheidungen<br />

getroffen. Ich kann mich an keinen einzigen Beschluß<br />

erinnern, der mit Gegenstimmen gefasst wurde. Wir alle haben<br />

uns stets bemüht, etwas von dem an den Verband und seine<br />

Mitglieder zurückzugeben, was wir selbst vom Tanzsport empfangen<br />

hatten.<br />

Meinen Vorstands- und Präsidialkollegen und allen Mitgliedern<br />

des Verbandes werde ich immer dankbar sein für das<br />

Vertrauen, das sie mir in einem Vierteljahrhundert entgegengebracht<br />

haben und das sie mir auch jetzt noch in meiner Eigenschaft<br />

als Ehrenpräsident des TSH entgegenbringen.<br />

Gert-Henning Kloeter<br />

55


56<br />

Entwicklung des Rock‘n Roll<br />

Rock’n Roll, in den 30iger Jahren tief im Süden der Vereinigten<br />

Staaten aus einer Kombination von Rhythmus und Blues<br />

entstanden, war ursprünglich eine traurige Musik verzweifelter<br />

Farbiger. Erst nach dem 2. Weltkrieg, als viele Farbige in die<br />

großen Industriestädte zogen, wanderte er Richtung Norden<br />

und begann sich zu verändern. Die Popularisierung dieser Musik,<br />

dessen Name aus einer häufig verwendeten Phrase in den<br />

Songs resultierte, erfolgte durch Elvis Presley.<br />

In den 50iger und 60iger Jahren hatte der Rock’n Roll eine<br />

„Hoch“- zeit und polarisierte die Hörer.<br />

Nach einer Phase der Ruhe erlebte der Rock’n Roll in den<br />

70iger Jahren ein „Comeback“ in Deutschland – 1973 fand die<br />

erste Deutsche Meisterschaft im Rock’n Roll in München statt.<br />

1979 - 1981<br />

In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren wir etwas später in Sachen<br />

Rock’n Roll unterwegs. Sowohl in Flensburg in der Tanzschule<br />

von Manfred Neben als auch beim TC Hanseatic Lübeck wurde<br />

Rock’n Roll getanzt. In Flensburg bildete sich um Peter Carstensen<br />

und Wiebke Matzen eine Gruppe begeisterter Rock’n<br />

Roll Tänzer, die mit einer Sondergenehmigung auch ohne Vereinszugehörigkeit<br />

an der Deutschen Meisterschaft 1979 teilnehmen<br />

durften.<br />

1982 Gründung des<br />

Rock‘n Roll im TSH<br />

In den TSH-Infos wird erstmals 1982 über diesen Tanzsport<br />

informiert – ausgehend von einem Vereinskurs des TC Hanseatic<br />

Lübeck. Es fanden Lehrgänge für Schulen und Vereine,<br />

interessierte Paare und Übungsleiter statt. Der TC Hanseatic<br />

Lübeck organisierte einen Einführungslehrgang und auf einem<br />

Sichtungsturnier in Elmshorn am 05.09.1982 versammelten<br />

sich alle Vereine, die Interesse<br />

am Rock’n Roll<br />

bekundeten und wählten<br />

ihren ersten Rock’n Roll<br />

Obmann Michael Hasemann<br />

aus Lübeck. Als<br />

Beisitzer wurden Peter<br />

Carstensen vom Flensburger<br />

TC und Alfred<br />

Möller (Henstedt Ulzburg)<br />

gewählt. Dies ist<br />

die Geburtsstunde des<br />

Rock’n Roll im TSH.<br />

Marc Andresen/Janne Kersten (RRC<br />

Flying Saucers) werden deutsche<br />

Schüler- Rock‘n Roll Meister 1990<br />

Als erster Verein tritt<br />

der TC Hanseatic Lübeck<br />

dem DVRRJ am<br />

01.07.1982 bei. Es folgt<br />

der Flensburger Tanzclub<br />

und 1983 werden als<br />

weitere „außerordentliche<br />

Mitglieder“ die „Fly-<br />

Rock‘n Roll Chronik<br />

ing Saucers“ Tanzstudio Welting, TC Blau-Weiß Hohenwestedt<br />

und TC Concordia Lübeck geführt.<br />

Bereits 1983 wird die erste Landesmeisterschaft organisiert,<br />

als Sieger in der C-Klasse fahren Peter Carstensen/Wiebke<br />

Matzen zur DM nach Rosenheim.<br />

Die damals auf Bundesebene bestehenden „konkurrierenden“<br />

Verbände DVRRJ (Deutschen Verband Rock’n Roll und<br />

Jazztanz) und DRRV (Deutschen Rock’n Roll Verband) verschmelzen<br />

auf einer gemeinsamen 3-tägigen Sitzung im Herbst<br />

1983 zu einem Verband (DRRV mit Emblem des DVRRJ). Damit<br />

wird der Weg für den gemeinsamen Ausbau des Rock’n<br />

Roll Sportes geebnet.<br />

Rockin‘Angels ist die jüngste Formation der Flying Saucers<br />

und holten sich den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2006<br />

Insbesondere die Flying Saucers haben den Sport auch im<br />

Leistungsbereich vorangetrieben und hier in den folgenden<br />

Jahren Erfolge über Erfolge erzielt. Nicht nur unzählige Landestitel<br />

in verschiedenen Klassen, auch viele Norddeutsche<br />

und Deutsche Meister haben sie hervorgebracht und Paare<br />

in den Nationalkader und auf internationale Turniere entsandt.<br />

Stellvertretend für viele sei hier Ulf Kohlmann genannt, der seit<br />

1982 mit seinen Partnerinnen Maybritt Boysen und Synje Kohlmann<br />

sowohl im Einzelbereich als auch mit mehreren Formationen<br />

erfolgreich tanzte – und heute noch tanzt!<br />

Nachdem sich<br />

anfangs „das Geschehen“ausschließlich<br />

im<br />

Paartanz abspielte,<br />

bauten die Flying<br />

Saucers ab Ende<br />

der 80iger Jahre<br />

auch immer mehr<br />

Formationen auf.<br />

Das Bonsai-Team<br />

sei hier stellvertretend<br />

genannt, das<br />

schon im „Schüleralter“<br />

in der Erwachsenenklasse<br />

mittanzte und die<br />

Großen mit ihrer<br />

h e r v o r r a g e n d e n<br />

Tanztechnik in den<br />

Ulf und Synje Kohlmann auf der NDR-Bühne<br />

beim Tag des Sports 2001


Schatten stellte.<br />

So sammelten die<br />

Flying Saucers in<br />

den Folgejahren<br />

auch im Formationsbereich<br />

Titel<br />

über Titel bis hin<br />

zum Weltmeistertitel<br />

der Baltic Rockets<br />

2008.<br />

In den letzten<br />

Jahren hat sich<br />

Bonsai Team 1990<br />

auch an anderen<br />

Orten und in anderen<br />

Vereinen des Landes der Rock’n Roll und der Boogie<br />

Woogie weiter etabliert. Unterdessen ist auch Swing und Lindy<br />

Hop vielen ein Begriff.<br />

Baltic Rockets (Flying Saucers) Deutscher Vizemeister 2007,<br />

Norddeutscher Meister 2008 und WELTMEISTER 2008<br />

Der Rock’n Roll-Ausschuss sieht hier ein großes Potential<br />

und hat sich die Umsetzung einiger Ideen in diesem Bereich<br />

zur Aufgabe gemacht. Heute zählen die Vereine „RRC Flying<br />

Saucers“ Flensburg, „TSG Blau-Gold Eckernförde“, „TSG<br />

Nimbus2004“ Husum, „RRC Teddybärs“ Kiel, „Rock4Fame“<br />

Norderstedt, „Creativ Norderstedt“ ,“TSC Schönkirchen“, „RRC<br />

Nordic Revolution“ im Flensburger TC und „Tanzen in Kiel“ im<br />

PTSK Kiel zu den Mitgliedern des RRA im TSH.<br />

Erfolge vermelden nicht mehr ausschließlich die Flying<br />

Saucers. Eckernförde hat sich insbesondere im Bereich der<br />

Die Masterformation „Wikingpower“ (3. der DM) von den<br />

Flying Saucers, Flensburg qualifizierten sich 2004<br />

Rock‘n Roll Chronik<br />

Freedanceformationen<br />

bereits einen Namen gemacht<br />

und deutsche Titel<br />

errungen, aber auch<br />

im Einzelbereich wurden<br />

bereits Landesmeistertitel<br />

und Vizelandesmeistertitel<br />

errungen und<br />

auch in den von Süddeutschland<br />

dominierten<br />

Nationalkader entsendete<br />

der Verein 2009 das<br />

Paar Klocke/Scharf.<br />

2009 siegten Eckernförder<br />

Paare in der<br />

Hartmut Meyer (li) und<br />

Dr. Tim Rausche (re)<br />

Schüler und Juniorenklasse bei der Landesmeisterschaft und<br />

erreichten in Junioren-, C- und B-Klasse weitere Treppchenplätze.<br />

Das lässt für die Zukunft einiges erwarten – Konkurrenz<br />

belebt das Geschäft. Nach 2009 werden in diesem Jahr außerdem<br />

2 Masterformationen, der höchsten Formationklasse,<br />

ihr Können auf deutschen Turnieren unter Beweis stellen (die<br />

„Meisterjäger“ der Flying Saucers und „Nordisch United“ vom<br />

RRC Nordic Revolution). Auch Dank einer kräftigen Unterstützung<br />

des TSH in der Kaderförderung ist das Akrobatikniveau<br />

dieser Formationen beachtlich.<br />

Peter Carstensen, Mitbegründer<br />

des Rock‘n Roll in <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>, kann für sich beanspruchen<br />

die Meisterschmiede der<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Rock‘n<br />

Roll Paare zu sein. Dafür wurde<br />

er bereits 1994 mit der Ehrennadel<br />

des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es<br />

in Bronze und der Ehrennadel<br />

des TSH geehrt.<br />

Zusammen mit den Flying Saucers<br />

und der Tangothek wird seit<br />

Peter Carstensen vielen Jahren im Deutschen Haus<br />

die „Tanzgala“ mit vielen Tanzshows vom Feinsten im Rahmen<br />

eines Balls gezeigt, der in Flensburg seinen festen Platz im<br />

Terminkalender hat und stets ausverkauft ist. Peter Carstensen<br />

ist Mitgründer der „Flying Saucers“ und Ehrenvorsitzer des<br />

Vereins sowie Inhaber der Tanzschule „Tangothek“.<br />

Barbara Drews<br />

57


58<br />

1990 und 1991<br />

Die Baltic Youth Open kurz Baltics genannt, ist mittlerweile<br />

die größte Traditionsveranstaltung im TSH. Ein klares Bekenntnis<br />

des Verbandes zur Jugend im Lande. Auch im DTV gehören<br />

die Battic Youth Open zu den „ältesten“ und beständigsten<br />

Jugendevents.<br />

Im Jahr 1990 wagte die Tanzsportjugend unter der Leitung<br />

von Thomas Krützfeld das Projekt „Internationale Pokalturniere“<br />

für die damaligen Schüler und Junioren Klassen ins Leben<br />

zu rufen. Im Kieler Haus des Sports fand die Prämiere statt.<br />

Damals waren bereits Paare aus Białystok/Polen zu Gast.<br />

Im zweiten Jahr wurde das Haus des Sports bereits zu klein,<br />

und die TSJSH wanderte in die benachbarte Rollsporthalle aus.<br />

Für die Größe der Veranstaltung war das gut, und es bot sich<br />

die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Aber dies brachte ein<br />

großes Problem mit sich. Der Boden in der Rollsporthalle war<br />

zwar für Tänzer geeignet, allerdings wurde zur Optimierung<br />

auch viel Wachs eingesetzt. Dies wiederum sorgte im Nachhinein<br />

für viel Ärger und Kosten da die Rollsportler die Rückstände<br />

entfernen mussten, um die Halle für sich zu nutzen.<br />

Ab 1993 im Hohen Arsenal<br />

in Rendsburg<br />

Tor zum Hohen Arsenal in Rendsburg<br />

Delegiertenversammlung im Frühjahr<br />

wurde den Vertretern der Vereine der<br />

neue Name präsentiert. Ab sofort gab<br />

es die „Baltic Youth Open“.<br />

Paare aus Polen sind zu Stammgästen<br />

geworden. Hierbei war insbesondere<br />

der Kontakt von Winfried Bruske<br />

mehr als Hilfreich. Auch aus Kasachstan<br />

kamen die Paare nach <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong>.<br />

Ab 1998 sorgte eine Strukturreform<br />

der TSO für einen großen Umbruch<br />

bei den Baltics. Aus bisher zwei Al-<br />

Chronik der Baltic Youth Open<br />

Mit den Sälen im Kulturzentrum<br />

„Hohes Arsenal“<br />

in Rendsburg wurde eine<br />

neue Turnierstätte gefunden.<br />

Zwei Säle und geeignete<br />

Nebenräume bieten<br />

bis heute ein fast optimales<br />

Umfeld und ein hervorragendes<br />

Ambiente für die<br />

Turniere der Tanzsportjugend.<br />

Ab 1995 war der Titel<br />

„Internationale Pokalturniere“<br />

nur noch Untertitel<br />

der Veranstaltung. Bei der<br />

„Fernsehmoderator“<br />

Jes Christophersen 1990<br />

wurden 24. Inzwischen<br />

unter der Leitung von<br />

Henning Carstens wurden<br />

erstmals auch die Rock’n<br />

Roller mit ins Programm<br />

der Baltics genommen.<br />

In diesen Jahren kamen<br />

dann auch Paare aus Litauen<br />

nach Rendsburg.<br />

tersgruppen, Schüler und<br />

Junioren, wurden jetzt vier<br />

Altersgruppen. Ab sofort<br />

wurden Kinder I/II, Junioren<br />

I, Junioren II und<br />

Jugendturniere durchgeführt.<br />

Aus 16 Startklassen<br />

Turnierleiter Florian Wilhelm<br />

Der Sprung in eine neues Millennium war für die Baltics kein<br />

besonderer, dennoch waren immer mal wieder besondere Umstände<br />

zu berücksichtigen. Der Wechsel des Landesjugendwartes<br />

war ein solcher Umstand. Boris Exeler, der nun den Jugendausschuss<br />

anführte, war maßgeblich daran beteiligt, dass<br />

vermehrt Paare und auch Wertungsrichter aus Skandinavien<br />

nach Rendsburg kamen. Die DTV Ranglistenturniere waren in-<br />

Pokal mit Baltic Pott In den Pausen für Alle: Line Dance


zwischen fester Bestandteil. Anders als bei den anderen DTV<br />

Ranglisten waren hier nur fünf deutsche Wertungsrichter eingesetzt,<br />

aber dafür zusätzlich zwei ausländische. Diese kamen<br />

anfänglich aus Polen. Später werteten auch Damen und Herren<br />

aus Belgien, Tschechien, Estland, Finnland, Norwegen und<br />

Dänemark bei den Baltics.<br />

Eine gute Stimmung ist alljährlich garantiert, das Teammatch<br />

in seiner besonderen Art und Weise ist immer wieder eines der<br />

Höhepunkte.<br />

Das <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Team<br />

Chronik der Baltic Youth Open<br />

Funk und Fernsehen waren insbesondere in den letzten Jahren<br />

immer wieder zu Gast. Unter der Schirmherrschaft einer<br />

angesehenen Persönlichkeit wie der Ministerpräsidentin Heide<br />

Simonis, dem Ministerpräsidenten Peter-Harry Carstensen,<br />

Minister Klaus Buss oder dem Bürgermeister der Stadt Rendsburg,<br />

Andreas Breitner, erhalten die Baltics auch in den Medien<br />

einen höheren Stellenwert. Frau Simonis, damals als UNICEF<br />

Vorsitzende, war persönlich zugegen und hat zugunsten ihrer<br />

Organisation eines ihrer Kleider aus der RTL Show „Let’s<br />

Dance“ versteigert.<br />

Heute sind die Baltic Youth Open ein fester Bestandteil nicht<br />

nur im Kalender des TSH und der Deutschen Tanzsportjugend.<br />

Unsere Tanzsportfreunde aus Dänemark kommen seit Jahren<br />

mit steigenden Teilnehmerzahlen. Auch die Tanzsportjugend<br />

der verschiedenen Landestanzsportverbände halten über viele<br />

Jahre die Treue. Hieraus sind nicht nur bei vielen Paaren<br />

Freundschaften entstanden sonder auch Funktionäre haben<br />

aus Bekanntschaften<br />

persönliche Freundschaften<br />

entwickelt.<br />

Nun, nach 21 Jahren<br />

hat der Organisationsteam<br />

eine gewisse<br />

Routine in der Organisation<br />

und im Ablauf,.<br />

Trotzdem verursachen<br />

verschiedene Einflüsse<br />

von außen immer<br />

wieder Bewährtes und<br />

funktionierende Bestandteile<br />

der Baltics<br />

zu verändern.<br />

In die 22. und 23.<br />

Baltic Youth Open<br />

Gastgeschenk der Teammatch-Teilnehmer<br />

an Jugendwart Jörg Grigo<br />

Die Rendburger Gastgeber<br />

Ingrid und Walter Hintz<br />

werden neuen Ideen einfließen und die Öffentlichkeitsarbeit<br />

intensiviert.<br />

Für die 25. Baltic Youth Open im Jahre 2014 ist ein großes<br />

Fest eingeplant.<br />

Jörg Grigo<br />

59


60<br />

Von der Idee bis zur<br />

1. Baltic Senior 2003<br />

Auslöser für die Entstehung einer Tanzsportgroßveranstaltung<br />

„Baltic Senior“ war der Deutschlandpokal der Senioren<br />

II S im Mai 2001. Durch dessen optimale Organisation sowie<br />

hervorragenden Ablauf wurden bei den Turnierpaaren, allen<br />

voran Michael Koops, über den Wunsch nach einer weiteren<br />

Tanzsportgroßveranstaltung diskutiert.<br />

Michael Koops hatte die Idee.<br />

Hier mit seiner Frau Marianne<br />

Am 04.09.2992 schlägt<br />

Michael Koops, dem damaligem<br />

Vorstand des<br />

TSC Rot-Gold Schönkirchen,<br />

eine Tanzsportgroßveranstaltung<br />

für das Jahr<br />

2003 mit dem Schwerpunkt<br />

der Seniorenklassen<br />

vor. Am 25.9.2002<br />

finden die ersten Sondierungsgespräche<br />

mit<br />

dem Vorstand statt. Auf<br />

Wunsch des Vorstands<br />

wird eine Kostenplanung<br />

von Michael Koops und<br />

Henning Carstens erstellt<br />

und am 5.11.2002 mit dem Vorstand abgeklärt. Letztendlich<br />

wurde am 5.12.2002 die Durchführung der Tanzsportgroßveranstaltung<br />

für das Jahr 2003 vom Vorstand genehmigt. Zu diesem<br />

Zeitpunkt wurde für diese Tanzsportgroßveranstaltung der<br />

Name „Baltic Senior Open“ gewählt. Der Zusatz Open musste<br />

aufgrund der Vorgabe des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s gestrichen<br />

werden.<br />

Die Baltic Senior<br />

war damit als Begriff<br />

gegründet. Am<br />

13.1.2003 wurde ein<br />

Arbeitskreis für die 1.<br />

Baltic Senior 2003 eingerichtet.<br />

Gleichzeitig<br />

wurde der Termin der<br />

1. Baltic Senior 2003<br />

für den 14. und 15.<br />

Juni 2003 festgelegt.<br />

Henning Carstens<br />

Der Bananensegler - Futterkrippe für<br />

Turnierpaare<br />

Henning Carstens wurde vom Vorstand<br />

mit der Leitung des Arbeitskreises/Baltic<br />

Team beauftragt. Im Baltic Team waren zu<br />

diesem Zeitpunk Michael Koops, Henning<br />

Carstens, Herluf Ingwardsen, Brigitte Ingwardsen,<br />

Sylvia <strong>Holstein</strong>, Maren Petersen<br />

und Bernhard Voß.<br />

Die Premiere der 1. Baltic Senior 2003<br />

war ein voller Erfolg und somit Auslöser<br />

weiterer „Baltic Senior“ Tanzsportgroßveranstaltungen<br />

beim TSC Rot-Gold Schönkirchen.<br />

Chronik der Baltic Senior<br />

Mehrere Vereine bilden ein<br />

Organisationsteam ab 2004<br />

Betreuung der Ehrengäste von<br />

Magarete Voß<br />

Es zeigte sich schon bei dieser<br />

Veranstaltung, dass der<br />

TSC Rot-Gold Schönkirchen<br />

Veranstaltung nicht auf Dauer<br />

alleine durchführen kann. Bei<br />

der 2. Baltic Senior 2004 waren<br />

der TSH, TSF Phoenix Lütjenburg<br />

sowie der TSC Schönberg<br />

dabei.<br />

Ab 2009 waren Veranstalter<br />

und Ausrichter der TSH, TSC<br />

Rot-Gold Schönkirchen, TSF<br />

Phoenix Lütjenburg und neu<br />

Tanzen-in-Kiel-im-PTSK. Ab<br />

2011 sind der TSH, TSC Rot-<br />

Gold Schönkirchen., Tanzen-in-<br />

Kiel im PTSK., TSA des Preetzer<br />

Turn- und Sportvereins<br />

sowie Uni Tanz Kiel die Veranstalter und Ausrichter.<br />

Die Baltic Senior hat einen festen Platz im Kieler Veranstaltungskalender<br />

und finden im Rahmen der Kieler Woche statt.<br />

Tanzshoweinlage des TSC Rot-Gold Schönberg in einer<br />

Turnierpause bei der 1. Baltics 2001<br />

Dieses Seniorenevent hat sich in Deutschland herumgesprochen<br />

und auch in den Nachbarländern. Von Jahr zu Jahr verzeichnen<br />

die Veranstalter steigende Startmeldungen.<br />

Die Pokale, passend zur Kieler Woche<br />

Startmeldungen:<br />

2003 (14./15.06.), 202<br />

2004 (28./29.08.), 251<br />

2005 (18./19.06.), 301<br />

2006 (17./18.06.), 369<br />

2007 (16./17.06.), 412<br />

2008 (21./22.06.), 466<br />

2009 (20./21.06.), 523<br />

2010 (19./20.06.), 629<br />

Bernhard Voß<br />

Berhard Voß


Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

10 Tänze Weltmeister<br />

Frank und Andrea Knief<br />

Frank Knief/Andrea Knief sind das national und international<br />

erfolgreichste Paar <strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong>s und haben es verdient<br />

einen Platz in der TSH Chronik einzunehmen.<br />

1981 werden sie Deutsche A-Meister in Latein, 1983 Deutsche<br />

A-Meister in Standard. 1987 ertanzen sie sich den Latein-Mitteleuropa-Meistertitel<br />

und ein Jahr später werden sie<br />

Europa-Cup-Sieger über 10 Tänze. Sechs Mal werden sie<br />

Norddeutscher Meister über 10 Tänze, Drei Mal Norddeutscher<br />

Meister Standard und fünf Mal Norddeutscher Meister<br />

Latein.<br />

Sie tanzen sich von Erfolg zu Erfolg<br />

und stehen bei den deutschen 10-Tänze-<br />

Meisterschaften 1989, 1990, 1991 und<br />

1992 auf dem Siegertreppchen ganz<br />

oben. Auf der 10-Tänze Europameisterschaft<br />

1991 kommen sie auf den 3. Platz<br />

und 1992 werden sie Vizeeuropameister.<br />

Schließlich arbeiten sie sich von Jahr<br />

zu Jahr an den 10-Tänze Weltmeistertitel<br />

heran. Den 3. Platz erreichen sie 1989,<br />

den 2. Platz 1990 und schließlich den<br />

Weltmeistertitel 1992 in Moskau.<br />

Daneben sind sie gerngesehenes Paar<br />

bei den hochrangigen Pokalturnieren,<br />

wie z.B. der Pyrmonter Krone, die sie<br />

drei Mal gewinnen. Pokale und Siegertrophäen<br />

nehmen mehrere Vitrinen bei<br />

ihnen zu Hause ein.<br />

1988<br />

Frank Knief/Andrea Schulz haben bisher in einem Club<br />

in Hamburg getanzt und starten ab 1. Januar 1988 für den<br />

<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Club TSC Norderstedt.<br />

1989<br />

Den ersten Deutschen 10 Tänze Titel ertanzen sie sich 1989.<br />

Dazu schreibt der Tanzspiegel 7/1989 „Frank Knief und Andrea<br />

Schultz haben es geschafft: Am 6. Mai 1989 ertanzten sie sich<br />

die Deut sche Meisterschaft in der Kombi nation vor rund 700<br />

Zuschauern in der Stadthalle Erlangen. Zweite wurden Asis<br />

und Iran Khadjeh-Nouri, dritte Mario und Daniela Trieloff.<br />

Die Deutsche Meisterschaft über zehn Tänze stand in diesem<br />

Jahr unter besonderen Vorzeichen. Titel verteidiger Hans-<br />

Reinhard Galke und Bianca Schreiber gönnten sich einen gemütlichen<br />

Abend als Zu schauer...<br />

... Auch die Standardmeister Jörg-Peter und Margit Hölck<br />

zogen es vor, den Kampf um die Plätze den Paaren zu überlassen,<br />

die sich schon seit langem als Nachfolger an der Spitze<br />

der Kombinations tänzer empfehlen.....<br />

... Die Vorjahresdritten Frank Knief/Andrea Schultz traten mit<br />

dem beruhigenden Gefühl an, dass die Teilnahme in der Finalrunde<br />

so wohl der Standard- als auch der Lateinmeisterschaft<br />

eine gute Grundlage für die Kombination sein musste. Das<br />

Paar hat darüber hinaus beide Norddeutsche Mei sterschaften<br />

für sich entschieden.“ Bundestrainer Wolfgang Opitz beurteilt<br />

die Leistungen von Frank und Andrea: „Der Sieg ist absolut<br />

verdient. Sie haben sich im Standard verbes sert, vor allem im<br />

Ausdruck. Heute Abend tanzten sie das beste Stan dardturnier,<br />

das ich bisher von ih nen gesehen habe. Der Größenunterschied<br />

ist nicht mehr als Nach teil hervorgetreten. In Latein<br />

war Andrea die beste Tän zerin auf der Fläche. Am meisten hat<br />

mich ihr selbstbewusster Aus druck beeindruckt.“<br />

Gert-Henning Kloeter schreibt im Tanzspiegel 9/1989:<br />

„Unsere Deutschen Meister Frank Knief/Andrea Schultz eilen<br />

von Sieg zu Sieg. Nach dem Gewinn der Deutschen<br />

Kombinationsmei sterschaft konnten die<br />

beiden sym pathischen Tanzsportler weitere<br />

großartige Erfolge erringen. So gewannen<br />

sie gegen starke Konkur renz<br />

das internationale Kieler-Woche-Turnier,<br />

die „Pyrmonter Krone“, den „Preis der<br />

Stadt Elmshorn“ und die im Juli vom TSH<br />

durchgeführten „Bäderturniere“ in Wyk<br />

auf Föhr und in Wenningstedt/Sylt. Zwischendurch<br />

waren sie „mal eben“ in Burgas<br />

am Schwar zen Meer erfolgreich...“<br />

Bei der Weltmeisterschaft in Zürich<br />

geht der erste Platz und damit die Weltmeisterschaft<br />

zwar an das nor wegische<br />

Paar Kim Rygel/Cecilie Brinck, aber um<br />

Platz 2 und 3 ent brennt ein spannender<br />

Kampf zwischen den Belgiern Wim Gevaert/lnge<br />

Hansart und unserem Meisterpaar.<br />

Nach der Standard wertung liegen<br />

Knief/Schultz ein deutig auf dem 2. Platz. In der ab schließenden<br />

Lateinrunde aber holen die Belgier Punkt für Punkt auf. Bei<br />

der Endabrechnung schließlich muss das „Skating-System“<br />

entscheiden. Bei gleicher Platzziffer für beide Paare wird die<br />

Vize-Weltmeisterschaft zu Gun sten der Belgier nur dadurch<br />

ent schieden, daß die Belgier über die 10-Tänze-Distanz insgesamt<br />

mehr 2. Plätze belegt haben, als das deutsche Paar.<br />

Frank Knief und An drea Schultz bleibt der dritte Platz in dem<br />

Bewusstsein, nur mit ein wenig Pech, den 2. Platz verpasst zu<br />

ha ben.<br />

1990<br />

Frank Knief/Andrea Schultz werden Vizeweltmeister und<br />

Worldcup-Gewinner in Nürnberg über 10 Tänze. An dieser<br />

Weltmeisterschaft nehmen 25 Paare aus 24 Nationen (für die<br />

ehemalige DDR ist auch ein Paar am Start) teil. In der Endrunde<br />

setzen sich in der Standard-Sektion die norwegischen<br />

Titelverteidiger Kim Rygel und Cecilie Brinck zunächst ab. In<br />

den nachfolgenden lateinamerikanischen Tänzen machen sich<br />

dann Frank und Andrea auf die Verfolgung und kommen von<br />

Tanz zu Tanz dichter heran, so dicht, dass im End ergebnis<br />

überhaupt nur eine einzige Platzziffer (!) Abstand verbleibt.<br />

Damit sind Frank und Andrea Vizeweltmeister, keineswegs<br />

enttäuscht, sondern sehr sportlich hinnehmend, dass die Titelverteidiger<br />

noch einmal ein winziges Fünkchen besser und<br />

erfolgreicher sind. Bundeskanzler Kohl gratuliert zu diesem<br />

großen Erfolg für Deutschland.<br />

61


62<br />

Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

1991<br />

Frank Knief und Andrea Schultz gewinnen zum dritten Mal<br />

die Deutsche Meisterschaft über zehn Tänze und ziehen einen<br />

dicken Strich unter das erste Wettkampf-Halbjahr. Pause<br />

- keine internationalen Meisterschaften mehr vor November.<br />

Frank und Andrea haben die Rechnung ohne Asis und Iran<br />

Khadjeh-Nouri gemacht. Die Hamburger<br />

Ge schwister melden sich zwei Wochen<br />

vor der Europamei sterschaft am 25.<br />

Mai vom Kombinationstanz ab und verzichteten<br />

auf den Versuch einer Titelverteidigung.<br />

„Wir sind so freundlich nach<br />

Wien eingeladen worden, daß wir nicht<br />

ablehnen konnten“, erzählte Frank Knief<br />

nach dem Turnier, das die Norderstedter<br />

ganz kurzfristig doch noch einplan t. Mit<br />

der Bronzemedaille müssen sich Knief/<br />

Schultz zu frieden geben; eine Goldmedaille<br />

für sportliches Verhalten haben sie<br />

sich sicher verdient.<br />

Frank Knief und Andrea Schultz heiraten<br />

am 29. Juni 1991.<br />

Zusammen mit Stefan Ossenkop/<br />

Pia David wechseln sie vom TSC Norderstedt<br />

zur TSA d. 1. SC Norderstedt.<br />

1992<br />

Frank und Andrea werden Vizeeuropameister. Darüber<br />

schreibt der Tanzspiegel in der Ausgabe 6/1992: „Frank und<br />

Andrea, die mit der Vize-Europameisterschaft ihre internationale<br />

Spitzenstellung bestätigt haben, waren mit der eigenen<br />

Leistung zufrieden. An drea: „Ich habe so gut getanzt, wie ich<br />

konnte. Das muss reichen.“ Frank erinnerte an die überaus<br />

harte Vorbereitung auf eine Zehn-Tänze-Meisterschaft und<br />

hob vor allem die Latein-Sektion hervor, in der sie sich deutlich<br />

verbessert hät ten.<br />

Dass dieses Paar nicht nur erfolg reich ist, sondern sich auch<br />

großer Beliebtheit erfreut, zeigte die Bus ladung „Fans“, die<br />

bereits in der Vorrunde in der ansonsten fast lee ren Halle für<br />

Stimmung sorgte. „Hier hat jedes Paar seinen eigenen Tisch“,<br />

witzelte Andrea am Nach mittag.“<br />

Fest in norddeutschen „Händen betitelt der Tanzspiegel<br />

6/1992 den Kommentar über die Deutsche Meisterschaft<br />

1992. „Was die Lateintänzer aus dem Süden, sind die Standardpaare<br />

aus dem Norden: dominierend. Den Beweis traten<br />

auf der Deutschen Meisterschaft fünf Finalisten aus Hamburg<br />

und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> an; ein Nordrhein-Westfälisches Paar<br />

vertrat einsam und allein alle übrigen Landesverbände.“ Wolfgang<br />

Opitz beurteilt Frank und Andrea: Frank und Andrea Knief<br />

nä hern sich dem Rekord von Max-Ulrich Busch und Re nate<br />

Hilgert: Busch/Hilgert haben fünfmal in Folge die Deutsche<br />

Meisterschaft in der Kombination gewon nen. Knief/Knief holten<br />

am 2. Mai in der Bremer Stadt halle vor 1500 Zuschauern ihren<br />

vierten Titel in Folge. Den fünften - und davor na türlich die<br />

Weltmeister schaft - peilen sie schon an. „Alle Gerüchte über<br />

einen Übertritt ins Profilager sind Quatsch“, ließ Frank wis sen.“<br />

Frank und Andrea erfüllen sich einen Traum. Sie werden<br />

Weltmeister in der Königsdisziplin 10-Tänze. Christa Fenn<br />

schreibt dazu im Tanzspiegel 2/1993 „Die deutsche Nationalhymne<br />

erklingt im Kreml - wer hätte sich das vor ein paar Jahren<br />

vorstellen kön nen! Die politischen Ereignisse machten es<br />

möglich - das IDSF, das eine Weltmeisterschaft<br />

nach Mos kau vergeben hatte<br />

- und natürlich Frank und An drea Knief,<br />

die diese Weltmeisterschaft gewannen.<br />

Die Bankett-Halle im Kongress-Palast<br />

des Kreml war der Austragungsort, ein<br />

moderner Ballsaal, ausverkauft bis zum<br />

letzten Platz. Die über hundert deutschen<br />

Schlachtenbumm ler, die natürlich<br />

vor allem den Kniefs den Rücken stärkten,<br />

und die norwegischen Fans des<br />

Paars Kai Andre Lillebo/Monica Rotvold<br />

waren allerdings die einzigen Zuschauer,<br />

die auch klatschten. Die russi schen Gäste<br />

erfreuten sich vor allem an einem riesigen<br />

Menü, das während des Turniers<br />

den ganzen Abend lang serviert wurde -<br />

andere Länder, andere Sitten. Gerüchteweise<br />

war zu hören, dass die Eintrittskarten<br />

auch nur gegen US-Dollar zu haben<br />

waren, wie so vieles in Moskau.<br />

Zum sportlichen Verlauf: Turnier beginn<br />

war mit 33 Paaren um 17 Uhr, um 20 Uhr ging es weiter mit<br />

dem Semifinale....<br />

.... Als die Teilnehmer des Finales bekannt gegeben wurden,<br />

war allen Insidern klar, dass es kei nen Sieger mit reiner<br />

„Einser-Wertung“ geben würde, zu un terschiedlich waren die<br />

Stärken der einzelnen Paare in den ver schiedenen Tänzen.....<br />

.... Es war ein Zitterspiel, bis unse re echten Allrounder es<br />

ge schafft hatten, aber bis zum Schluss verteidigten sie einen<br />

Vorsprung von acht Platzzif fern.(Die Wertungen: Standard:<br />

33232, Latein: 32332). Die beiden waren in allen zehn Tänzen<br />

perfekt vorberei tet und steigerten sich noch in nerhalb der<br />

Endrunde vor allem in der Latein-Disziplin. Als Weltmeister auf<br />

dem Höhe punkt ihrer Karriere taten sie den nicht unerwarteten<br />

Schritt: Bei der Siegerehrung gaben sie den Übertritt ins Profilager<br />

bekannt. Natürlich klang der Abend mit einem üppigen<br />

Mitternachts bankett aus; die russische Gastfreundschaft ist zu<br />

Recht berühmt. Auch für Krim-Sekt und Wodka war reichlich<br />

ge sorgt.“<br />

Hiermit endet die Amateurerfolgsstory von Frank und Andrea<br />

Knief.<br />

Ab 1992<br />

Frank und Andrea Knief werden vom TSH für etliche Schulungen<br />

verpflichtet und sind in Vereinen als Trainer für Spitzenpaare<br />

tätig. 2002 folgen sie den Ruf des Südafrikanischen<br />

<strong>Tanzsportverband</strong>es als Nationaltrainer. Sie kommen einige<br />

Jahre danach wieder zurück und sind jetzt wiederum als Trainer<br />

im ganzen norddeutschen Raum tätig. P. Dykow


Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

62 Jahre aktiver Tanzsport<br />

Helmut und Ingrid Schuran<br />

Helmut und Ingrid Schuran sind nicht nur das dienstälteste,<br />

sondern auch das über Jahrzehnte bei Landesmeisterschaften<br />

und Senioren-Pokalturnieren erfolgreichste Paar des TSH.<br />

Helmut Schuran<br />

tanzt in 62 Jahren<br />

1.235 Turniere. Er<br />

gewinnt mit seiner<br />

Frau Ingrid 1986<br />

das Endturnier<br />

der „Goldenen<br />

55“ und in den<br />

Jahren 1998 bis<br />

2003 sechs Mal<br />

das Endturnier der<br />

„Leistungsstarken<br />

66“. In die S-Klasse<br />

steigen sind<br />

Helmut und Ingrid<br />

Schuran 1971 auf<br />

und haben seit-<br />

Helmut und Ingrid Schuran 1972<br />

dem 212 x den 1.<br />

Platz, 263 x den 2. Platz und 255 x den 3. Platz belegt. Das<br />

Paar nimmt an 38 Senioren S-Klassen-Landesmeisterschaften<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> teil. 12 x werden sie Landesmeister, 10 x<br />

Vizemeister und 14 x erringen sie die bronzene Medaille. Aber<br />

das ist noch nicht alles. Sie starten 22 x beim Deutschlandpokal<br />

im Finale, bringen als Sieger sieben Mal den Pokal mit<br />

nach Hause, kommen fünf mal auf den 2. Platz und 7 mal auf<br />

den 3. Platz.<br />

Diese einmalige Bilanz, die Ausdauer und vielen Erfolge<br />

sollen mit diesem Beitrag in der Chronik des TSH gewürdigt<br />

werden.<br />

1949 beginnt Helmut Schuran als aktiver Tänzer in der<br />

Turniergruppe mit dem Startbuch Nr. 295 bei der Tanzschule<br />

Domsch in Flensburg. Dann verschlägt es ihn 1953 für zwei<br />

Jahre in eine Turniergruppe nach Stuttgart. 1955 kehrt er nach<br />

Flensburg zurück um<br />

von 1957 für ein Jahr<br />

in Kopenhagen bei<br />

der Tanzschule René<br />

Waal zu trainieren. Ab<br />

1959 wird dann Flensburg<br />

sein Zuhause bis<br />

heute. Zunächst trainiert<br />

er drei Jahre bei<br />

der Tanzschule Julius<br />

Carstensen (dem Vater<br />

von Peter Carstensen)<br />

und ab 1963<br />

zwei Jahre in der<br />

Tanzschule Neben.<br />

Da die Tanzschulen<br />

dieser Zeit beim All-<br />

Helmut und Ingrid Schuran 1987<br />

gemeinen Deutschen<br />

Tanzlehrerverband organisiert sind, finden die Turnier unter<br />

dem Dach des Deutschen Turnieramts (DTA) statt. Durch den<br />

Zusammenschluss des DTV mit dem DAT starten Helmut und<br />

Ingrid ab 1966 im DTV und erhalten das Startbuch Nr. 8730.<br />

Vier Jahre später steigen Helmut und Ingrid mit dem vierten<br />

Platz bei der Deutschen Senioren A-Klassenmeisterschaft in<br />

die Senioren S I-Klasse auf. Neben den bereits erwähnten Erfolgen<br />

beim Deutschlandpokal, der Goldenen 55 und der „Leistungsstarken<br />

66“ wird das Paar 1991 Gebietsmeister Nord in<br />

der Senioren S-Klasse.<br />

Mit einem perfekten „Timing“ kann Hel mut und Ingrid Schuran<br />

2005 „zu Hause“ beim Flensburger Tanzclub ihr 1000.<br />

Turnier tan zen, genau genommen ist es das 1000. Tur nier für<br />

Helmut Schuran, bei seiner Frau Ingrid fehlen noch 50 weitere<br />

bis zur 1000.<br />

Helmut hat alle Zeitungsausschnitte mit Fotos, die über die<br />

Erfolge berichten, archiviert. Ebenso alle Startbücher. Manchmal<br />

schauen Helmut und Ingrid da hinein und denken gerne<br />

an die Turniererlebnisse und das Kennen lernen mit Ingrid in<br />

den 60er Jahren zurück. Helmut Schuran wusste immer was<br />

er wollte und wie er es durchsetzen konnte. „Kaffee Delfs in<br />

Flensburg war ein Tanzcafe wo sich die Jugendlichen gerne<br />

trafen. Ihm fiel dabei ein hübsches junges Fräulein auf, an<br />

das aber schwer heranzukommen war. Andere Jungs waren<br />

schneller. Das Problem löste er damit, dass er die Musiker<br />

bestach, damit diese ihm kurz vor dem Tanz einen Fingerzeig<br />

gaben. Das half. Er verabredete sich auch sofort mit Ingrid mit<br />

der er dann beim Tanzcafé schwofte, aber weiterhin mit einer<br />

anderen Partnerin Turniere tanzte. Das mochte aber Ingrid gar<br />

nicht so gerne und stellte ihrem Freund Helmut das Ultimatum:<br />

„Entweder sie oder ich!“ Helmut, der inzwischen 31 Jahre alt<br />

war, entschied sich für Ingrid“.<br />

Helmut war Maschinenbauingenieur und führte über Jahre<br />

einen Spezialbetrieb für die Reparatur von KfZ-Kühlern in<br />

Flensburg. Ingrid lernte Frisöse, gab aber ihren Beruf auf um<br />

ihre Kinder Jutta und Manfred zu erziehen.<br />

Helmut und<br />

Ingrid erhält<br />

1990 das goldeneTurierabzeichen<br />

des<br />

DTV für 50<br />

Siege in der<br />

S-Klasse und<br />

wird 2005 mit<br />

der Ehrennadel<br />

des TSH<br />

ausgezeichnet.<br />

Mehrmals<br />

werden sie als<br />

erfolgreiche<br />

Sportler des<br />

Jahres anläßlich<br />

der TSH-<br />

Mitgliederversammlungen<br />

Helmut und Ingrid Schuran 1993<br />

63


64<br />

Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

Helmut und Ingrid Schuran erhalten die<br />

Ehrennadel des TSH<br />

geehrt. Eine<br />

Vitrine mit den<br />

schönsten Pokalen<br />

befindet<br />

sich im Wohnzimmer<br />

der<br />

Schurans.<br />

Ein Artikel aus<br />

der Zeitschrift<br />

G E O - W i s s e n<br />

gibt 2006 unter<br />

der Überschrift<br />

„Der Turbo<br />

Tänzer“ ein typischesStimmungsbild<br />

über<br />

das Turnierpaar<br />

Schuran wieder.<br />

„Helmut tanzt nicht mit, der ist zu klein“, befand seine Lehrerin<br />

vor dem ersten Turnier. Nachdem sie ihn widerstrebend<br />

doch noch aufgestellt hatte, gewann Helmut Schuran den<br />

Wettbewerb. Die Vorbehalte gegen kleine, angeblich nicht so<br />

elegant wirkende Tänzer hat der 1,66 Meter große Flensburger<br />

damals verinnerlicht<br />

- um sie zu widerlegen.<br />

57 Jahre<br />

ist das her, und noch<br />

immer gewinnt Schuran<br />

Meister schaften.<br />

Sieben Mal sind seine<br />

Frau Ingrid und er<br />

Deutsche Meister im<br />

Paartanz ihrer Altersklasse<br />

geworden.<br />

Wenn sie 2007<br />

noch antreten, wird<br />

Helmut Schuran der<br />

dienstälteste Turniertänzer<br />

der Welt<br />

sein. Auch dies hätte<br />

dem früher körperlich<br />

schwer arbeitenden<br />

Kühlerbau ingenieur<br />

niemand prophezeit. „Wenn ich von der Arbeit kam, war ich<br />

zu schmutzig und zu müde, um noch zu tanzen“, erzählt er.<br />

Und so standen Helmut und Ingrid Schu ran über 30 Jahre lang<br />

jeden Morgen um sechs Uhr auf und trainierten anderthalb<br />

Stunden lang.<br />

„Ich will unbedingt gewinnen“, bekennt Schuran. Auch heute<br />

noch. Vier Wochen vor einem Turnier steigert er das Training,<br />

in den letzten Tagen<br />

vor dem Ereignis<br />

bekommt er, wie er<br />

sagt, den Tunnelblick,<br />

wird reizbar.<br />

„Auf der Tanzfläche<br />

explodiere ich dann<br />

regelrecht, dann<br />

schalte ich den Turbo<br />

ein!“<br />

Das erste Startbuch im DTV<br />

Ingrid Schuran<br />

geht die großen Turniere<br />

etwas gelassener<br />

an, ihr reicht es<br />

schon, wenn sie die<br />

Trainingsfortschritte<br />

im Wett kampf umsetzen<br />

kann, Sieg hin<br />

oder her. Ein Grund<br />

für Konflikte zwi-<br />

Die Pokalvitrine<br />

schen den bei den?<br />

Die Frage stellt sich so gar nicht, denn beide wissen aus Erfahrung:<br />

Wenn sie streiten, können sie gar nicht mehr tanzen.<br />

Was sie vereint,<br />

ist ihre ungebremste<br />

Lernbereitschaft. Vor<br />

einigen Jahren nahmen<br />

sie Privatstunden<br />

bei einem Weltklassetänzer<br />

und stellten<br />

ihr Repertoire noch<br />

einmal anders zusammen,<br />

lernten neue<br />

Techniken. Dennoch<br />

überle gen sie sich in<br />

jedem Jahr genau, ob<br />

sie weiterhin an Turnieren<br />

teilnehmen sollen.<br />

Denn abtreten, so<br />

viel steht für sie fest,<br />

wollen sie nicht erst<br />

dann, wenn sie ohnehin<br />

keine Aussicht auf<br />

Erfolg mehr haben.<br />

Sportlicher Höhepunkt: Der erste Gewinn der Deutschen<br />

Meisterschaft, 1986 Sportlicher Tiefpunkt: Ein Stolpertanz<br />

auf schlechtem Parkett bei einer Qualifikation zur Deutschen<br />

Meisterschaft Sein Tipp: Nicht zu spät mit dem Turnier tanzen<br />

anfangen; im Alter muss der Spaß im Vordergrund stehen.<br />

Das sieht der 81jährige Helmut Schuran auch heute noch so<br />

und denkt nicht ans Aufhören.<br />

P. Dykow


Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

Wertungsrichter Günter Stuhr<br />

Ein Leben für den Tanzsport<br />

Was wäre unser Tanzsport ohne Wertungsrichter? Sie gehören<br />

genau so dazu wie die Paare.<br />

In 41 Jahren wertete Günter Stuhr 1001 Turniere. Das hat<br />

ihm in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bis heute keiner nachgemacht. Mit<br />

diesem Beitrag möchte das Präsidium des TSH auch allen anderen<br />

Wertungsrichtern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit danken.<br />

Günter Stuhrs Lebensgeschichte soll als Beispiel nun erzählt<br />

werden.<br />

Trudel und Günter Stuhr<br />

Günter Stuhr wurde 1920 geboren und stammt aus einfachen<br />

Familienverhältnissen. Sein Vater war Schlachtermeister, seine<br />

Mut ter Hausfrau. Sein Bruder ist 1945 in Russland gefallen.<br />

Eine nicht einfache und arbeitsreiche Kinder- und Jugendzeit<br />

prägte Günter Stuhr zu einem ehrgeizigen und aufstrebenden<br />

jun gen Mann, der 1947 seine Trudel - in Wirk lichkeit heißt sie<br />

Gertrud - heiratete.<br />

Stuhr wird 1987 von Gert-Henning<br />

Kloeter mit der Ehrennadel des TSH<br />

ausgezeichnet<br />

9 Jahre später, 1956,<br />

begann Günter mit dem<br />

Tanzsport im Blau-Gold<br />

Club Lübeck. Befreundete<br />

Ehepaare hatten<br />

ihn mitgenom men, um<br />

zu zeigen, wie schön<br />

Tanzen ist. Er und natürlich<br />

auch seine Trudel<br />

hatten sich schnell entschieden<br />

mitzumachen,<br />

und tanz ten schon ein<br />

Jahr später das erste<br />

Turnier in der D-Klasse.<br />

Bis 1962 übte er den Tanzsport aus, zuletzt in der A-Klasse. In<br />

dieser Zeit absolvierte er als erstes Paar in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

die Prüfung für das Deutsche Tanz sportabzeichen in Gold, und<br />

das zehn Mal nacheinander.<br />

Die berufliche Laufbahn von Günter machte dem aktiven<br />

Sport jäh ein Ende. Er wechsel te nach Hamburg und hatte<br />

als technischer Kaufmann eine Position in der Chefetage. Damit<br />

verbunden waren eine tägliche Arbeitszeit bis spät in den<br />

Abend hinein und viele Geschäftsreisen, so dass für ein ausreichendes<br />

Training keine Zeit mehr blieb. Er wollte aber mit<br />

dem Tanzsport verbunden bleiben und nahm 1966 an einem<br />

Modelver such des DTV teil. Dieser Modellversuch hatte zum<br />

Inhalt, während einer intensiven Wertungsrichterausbildung<br />

mit Hädrich und Harms nebenbei auch noch Wertungsrichterrichtlinien<br />

für den DTV zu erarbeiten.<br />

Am 15.10.1966 wertete Günter sein erstes Turnier. Bald bestand<br />

er die Prüfung für die B/A-Lizenz und wertete und wertete,<br />

bis er 1972 die S-Lizenz erhielt.<br />

Gewertet hat er in fast allen<br />

Bundesländern und auch<br />

im Ausland. Seinen längsten<br />

Wer tungsrichtereinsatz<br />

überstand er mit zehn Stunden<br />

in Kopenhagen. Seinen<br />

kürzesten Einsatz hatte er<br />

in Flensburg mit nur einer<br />

Endrunde. Für sein Hobby<br />

ist er fast zweieinhalb Mal<br />

mal um die Welt gefahren<br />

(100.000 km) und hat insgesamt<br />

ein Jahr ununterbrochen<br />

an der Tanzfläche<br />

gestanden.<br />

Bis zu seinem letzen Turnier<br />

in seinem 88sten Lebensjahr<br />

besaß er ein flin- Günter Stuhr als Wertungsrichter<br />

kes Auge, das ihn zusammen mit seinen langen Erfahrungen<br />

an der Tanzfläche befähigte, ein gerechtes Wertungsrichterurteil<br />

abzugeben.<br />

Im Sommer 2007 hatte Günter Stuhr den Wunsch geäußert,<br />

zum Jahresende sein aktives<br />

Wirken im Tanzsport<br />

ausklingen zu lassen. Das<br />

nahm der TC Concordia<br />

Lübeck zum Anlass, ihm<br />

zu Ehren ein Abschiedsturnier<br />

der Sen. III S zu veranstalten,<br />

bei dem Günter<br />

Stuhr als Wertungsrichter<br />

sein 1001. Turnier wertete.<br />

Damit ging seine überaus<br />

erfolgreiche Tätigkeit zum<br />

Wohle des Tanzsportes<br />

nach 41 Jahren zu Ende.<br />

Mit 1001 Kerzen, für jede<br />

Wertung eine, verabschiedeten<br />

sich alle Turnierpaa-<br />

Turnierleiter Stuhr<br />

re, Wertungsrichter und geladene<br />

Gäste vom großen Senior des TC Concordia Lübeck<br />

und <strong>Tanzsportverband</strong>es.<br />

Das war aber nicht alles. Günter Stuhr war außerdem Turnierleiter.<br />

Bis in die 80er Jahre hinein leitete er neben vie len<br />

Turnieren in seinem Verein auch die inter nationalen Turniere in<br />

Bad Oldesloe und war Beisitzer des internationalen Turniers,<br />

65


66<br />

Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

dass anlässlich der Segelwettbewerbe der Olympiade 1972 in<br />

der Kieler Ostseehalle stattfand.<br />

Aber auch das war noch nicht alles. Er grün dete gleich zwei<br />

Vereine. Zum einen den <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />

1961, dem er im Vorstand als dritter Vorsitzender bis 1969<br />

angehörte, und den TC Concordia Lübeck. Aus eigener Initiative<br />

verstand er es 1967 drei kleine Lübecker Vereine, den<br />

Schwarz-Weiß-Club, den Weiß-Rot-Club und den Blau-Gold<br />

Club zu einem Verein, dem TC Concordia Lübeck zu vereinen.<br />

Den TC Concordia leitete er als Vorsitzender bis 1979. Bis zuletzt<br />

ist er seinem Verein treu geblieben und steht mit Rat und<br />

Tat zur Verfügung.<br />

Aber auch das ist nicht genug. Stuhr gehörte immer auch<br />

zum Funktionärsteam der Bäderturniere, die damals in den<br />

60er und frühen 70er Jahren von Willy Schaeper organisiert<br />

wurden.<br />

Sein ZWE-Terminbuch<br />

von 1985 bis 2005<br />

Von 1985 bis 2005 stand<br />

Günter Stuhr für den ZentralenWertungsrichtereinsatz<br />

(ZWE) zur Verfügung,<br />

den er von Prof. Wittmack<br />

aus Oldesloe übernahm.<br />

Viel war zu organisieren,<br />

und ohne Hilfe von Computer<br />

hatte er stets eine<br />

akkurate und übersichtliche<br />

Buchhal tung. Zu jeder Zeit<br />

konnte er Wertungsrich tern<br />

und Veranstaltern Auskunft<br />

über die aktuell eingesetzten<br />

Wertungsrichter geben,<br />

auch wenn die Einsatzplanung durch kurzf ri stige Absagen von<br />

Wertungsrichtern völlig über den Haufen geworfen wurde. Er<br />

kannte seine „Pappenheimer“ ganz genau und ging auf jeden<br />

Wertungsrichter persönlich ein.<br />

In dieser Funktion des ZWE war er Mitglied des kleinen<br />

Sporttausschusses des TSH und hat stets kompetenten Ein-<br />

fluss auf die sportliche Entwicklung des Verbandes genommen.<br />

Er war in all den Jahren ein streitbarer, aber kompetenter<br />

Mitstreiter für den Sport und seine Paare. Beeindruckend war<br />

seine Zuverlässigkeit, mit der er mehrere Jahrzehnte seine ehrenamtliche<br />

Arbeit für den Verband verrichtete.<br />

Seine uneigennützige ehrenamtliche Tätig keit fand schon<br />

lange Zeit Beachtung. 1987 erhielt er die Ehrennadel des TSH<br />

und im gleichem Jahr die Ehrennadel in Bronze des DTV 1987.<br />

2005 wählte die Mitgliederver sammlung Günter Stuhr aufgrund<br />

seiner außerordentlichen Verdien ste um den Tanzsport<br />

in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bis ins hohe Alter zum Ehrenmitglied.<br />

2006 wurde Günter<br />

Stuhr mit der Sportverdienstnadel<br />

des<br />

Landes <strong>Schleswig</strong>-<br />

<strong>Holstein</strong> aus der Hand<br />

vom Ministerpräsidenten<br />

Peter Harry<br />

Carstensen und den<br />

Glückwünschen des<br />

Bürger meisters von<br />

Lübeck, Bernd Saxse,<br />

für seine 50jährige<br />

Verbundenheit mit<br />

dem Tanzsport als<br />

Turniertänzer, Vereinsgründer,Vereinsvorsitzender,<br />

Turnierleiter,<br />

Wertungs richter und<br />

ZWE ausge zeichnet.<br />

Bereits zwei Jahre<br />

nach seinem ehrenvollen<br />

Abschied vom<br />

Günter Stuhr wird 2006 vom Ministerpräsidenten<br />

Carstensen mit der<br />

Sportverdienstnadel<br />

ausgezeichnet<br />

Tanzsport verstarb seine Frau Trudel, mit der er eine glückliches<br />

und erfülltes Leben hatte, und kurz danach auch Günter<br />

Stuhr.<br />

Peter Dykow


Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

Lütjenburg im Tanzrausch<br />

Neben dem eigentlichen Breiten- und Turniertanzsport gibt<br />

es in den TSH-Vereinen Kinder- und Jugendkreise, die Spaß<br />

daran haben etwas gemeinsam ein zu studieren und es dann<br />

bei passenden Gelegenheiten aufzuführen. Die Ideen dafür<br />

kommen meistens von engagierten Trainern, die sie mit ihren<br />

Kreisen in eine Tanzshow umsetzen. Die bekanntesten Tanzshowaufführungen<br />

sind „Alte Tänze“, die z. B. der Condordia<br />

Lübeck, die der Verein über Jahrzehnte pflegte und aufführte.<br />

An abendfüllenden Tanzgalas sind allerdings nur wenige bekannt.<br />

Bereits 1995 studierte Jes Christophersen mit ca. 100 Mitgliedern<br />

seine Kinder- und Jugendkreise eine Tanzrevue „Dancing<br />

Disney World“ ein, die ein riesiger Erfolg wurde. Das hat<br />

allen Beteiligten so viel Freude bereitet, dass anschließend<br />

eine zweite Tanzrevue einstudiert und im Jahr 2000 aufgeführt<br />

wurde.<br />

Diese enorme Leistung<br />

von Trainern und<br />

Tänzern ist es Wert in<br />

der Chronik des TSH<br />

einen eigenen Platz<br />

zu haben. Beispielhaft<br />

wird über die zweite<br />

Tanzrevue unter<br />

der Leitung von Jes<br />

Christophersen mit<br />

Rokoko – Menuett<br />

dem Namen „History<br />

of Dance“ im Nordtanzsport 12/2000 auf Seite 10 hierüber berichtet:<br />

Folgender Artikel über<br />

die Revue „History of<br />

Dance“ in Lütjenburg wurde<br />

im NORD-Tanzsport<br />

12/2000 veröffentlicht:<br />

„Wir hatten das Glück,<br />

noch Karten für die Revue<br />

„Spotlight - The History of<br />

Dance“ im Soldatenheim<br />

Lütjenburg zu bekommen,<br />

denn bereits Wochen vorher<br />

waren die besten Plätze<br />

für alle elf Aufführungen<br />

Antik – Tsamikos<br />

Rainaissance<br />

ausverkauft. Das Soldatenheim macht von außen einen sehr<br />

einfachen, eben soldatischen Eindruck. Doch das täuschte.<br />

Das Foyer im Erdgeschoss war kaum wieder zu erkennen. Geschäfte<br />

aus Lütjenburg hatten dort Stände mit ihren Angeboten<br />

aufgebaut, die man als Kunstwerke bezeichnen konnte. Beim<br />

Eingang wurde man von Damen und Herren in kunstvoll gefertigten<br />

Kostümen aus mehreren Zeitepochen begrüßt und zum<br />

Platz auf der Tribüne gebracht. An der Tür stand ein Diener im<br />

(Tanz)Frack. Ein Vorgeschmack auf die perfekte Organisation.<br />

Das Licht ging aus, die Scheinwerfer richteten sich auf zwei<br />

junge Männer (Moderatoren), die sich anscheinend das erste<br />

Mal sahen. Der eine meinte, dass er überhaupt nichts von<br />

Tanzen hält und der andere, ein Mitglied der TSA d. Lütjenburger<br />

TSV, versuchte, seinem Gesprächspartner das Tanzen<br />

schmackhaft zu machen. Das war nicht einfach und so<br />

versuchte der Tänzer dem Nichttänzer klar zu machen, dass<br />

20. Jahrhundert – Western Line Dance<br />

schon die alten Germanen getanzt haben. Scheinwerfer aus.<br />

Alles dunkel. Licht an und schon begann die Zeitreise des Tanzes<br />

durch alle Jahrhunderte. Zu den Klängen von Trommelmusik<br />

bewegten sich die mit Fellen bekleideten Tänzer. Licht<br />

aus. Scheinwerfer beleuchten die Moderatoren. Das konnte<br />

den Nichttänzer nicht überzeugen und der Tänzer versuchte,<br />

den Nichttänzer durch weitere Vorführungen auf seine Seite zu<br />

ziehen. Diese geschickte und spannende Art der Moderation<br />

führte das Publikum in die jeweils folgenden Vorführungen ein.<br />

Es folgte der Tsamikos, ein griechischer Tanz der Antike im<br />

3/4 Takt. Danach wurden jeweils drei Tänze aus der Renaissance<br />

und dem Rokoko gezeigt. 24 Tanzdarbietungen aus<br />

dem 19. und 20. Jahrhundert wechselten mit israelischer Fol-<br />

20er Jahre – One Step<br />

67


68<br />

Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />

20. Jahrhundert – Rock‘n Roll<br />

kore und Zwischenstücken. Die Zwi schenstücke wie z. B. ein<br />

Gesang „Akanamandla“, eine Aufführung mit Schwarzlicht „Serenitia“,<br />

die Variationen über einen Bumerang oder die „Fuge<br />

an den Tanz“ waren pfiffig und für sich schon eine Attraktion.<br />

Hierbei konnte man eine neue Begabung des TSH-Sportwarts<br />

Jes Christophersen hören. Er kann auch singen und das gar<br />

nicht so schlecht.<br />

Es wurde geplant, geprobt, einstudiert und die Kostüme<br />

genäht. 52 Tänze, meistens in der Gruppe, wurden in drei<br />

Stunden gezeigt. Mehr als 110 Tänzer und weitere 50 Helfer<br />

machten es möglich, ein so perfektes Programm auf die Beine<br />

zu stellen. Dazu gehörte auch ein 70-seitiges Programm mit<br />

ausführlichen Informationen über den Ablauf der Show.<br />

An der Spitze Jes Christophersen, der Initiator, Organisator<br />

und Regisseur des Ganzen, der vom Publikum mit Standig<br />

Ovation für seine aufopferungsvolle Tätigkeit und von seinen<br />

Tänzern mit einer riesigen Marzipantorte belohnt wurde.<br />

Einstudierung und Moderation<br />

Jes Christophersen<br />

Riesenmarzipantorte für den Trainer<br />

Jes Christophersen<br />

Ohne Sponsoren wäre das alles<br />

nicht möglich gewesen. Und<br />

die ließen sich nicht lumpen und<br />

luden alle Teilnehmer und Zuschauer<br />

nach der Premiere zu<br />

einer riesigen Party ein.<br />

Schade, dass diese professionelle<br />

Show nur in Lütjenburg zu<br />

sehen ist.“<br />

Soweit der Bericht über „History<br />

of Dance“<br />

In etwa gleicher Größenordnung<br />

soll eine Tanzshow in Reinbek nicht ungenannt bleiben.<br />

Die TSA des TSV Reinbeck zeigten mit 200 Akteuren ein beindruckendes<br />

Programm, dass 2003 im Rahmen einer abendfüllenden<br />

Tanzshow auf der Reinbeker Theaterbühne gezeigt<br />

wurde. Einstudiert wurde das vom Trainerteam um Ragna Williams,<br />

Julia da Costa Cabral und Hans-Jürgen Otto.<br />

Dykow


Chronik der Präsidiumsämter<br />

Jahr 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schatzmeister Lehrwart<br />

1961 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1962 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1963 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1964 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1965 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1966 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1967 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1968 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />

1969 Willy Debler Werner Puder Gert-Henning Kloeter Matthiessen -<br />

1970 Willy Debler Gert-Henning Kloeter Dr. Gresch Matthiessen -<br />

1971 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch Peter Wolter Fachb. D. Gemind<br />

1972 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Peter Wolter Fachb. D. Gemind<br />

1973 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. D. Gemind<br />

1974 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. D. Gemind<br />

1975 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />

1976 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />

1977 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Uwe Gätje Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />

1978 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Uwe Gätje Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />

1979 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dräger/Heere Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />

1980 Gert-Henning Kloeter Karl-Heinz Schröer Gero Heere Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />

1981 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen NN, Klaus Schmidt<br />

1982 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1983 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1984 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1985 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1986 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1987 Gert-Henning Kloeter Peter Voß Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />

1988 Gert-Henning Kloeter Peter Voß Gero Heere Uwe-Jens Kahl Klaus Schmidt<br />

1989 Gert-Henning Kloeter Peter Voß - Uwe-Jens Kahl Klaus Schmidt<br />

1990 Gert-Henning Kloeter Peter Voß - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />

1991 Peter Voß Gisela Böeck - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />

1992 Peter Voß Gisela Böeck - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />

1993 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1994 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1995 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1996 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1997 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1998 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

1999 Gert-Hennung Kloeter Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

2000 Gert-Hennung Kloeter Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

2001 Kloeter/Dr. T. Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

2002 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

2003 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />

2004 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2005 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2006 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2007 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2008 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2009 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2010 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

2011 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />

69


70<br />

Chronik der Präsidiumsämter<br />

Jahr Sportwart Jugendwart Schriftführer Pressesprecher RR-Obmann<br />

1961 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1962 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1963 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1964 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1965 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1966 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1967 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1968 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1969 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1970 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />

1971 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Peter Heesch - -<br />

1972 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Heesch - -<br />

1973 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1974 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1975 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1976 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1977 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1978 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />

1979 Uwe Nikoley Michael Dräger Peter Dykow Gero Heere -<br />

1980 Uwe Nikoley Michael Dräger Peter Dykow Gero Heere -<br />

1981 Uwe Nikoley M. Dräger/ R. Petersen Peter Dykow Gero Heere -<br />

1982 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere ab 5.9. M. Hasemann<br />

1983 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Michael Hasemann<br />

1984 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Michael Hasemann<br />

1985 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Frank Herdmann<br />

1986 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Frank Herdmann<br />

1987 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Hildegard Meyer<br />

1988 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />

1989 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />

1990 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />

1991 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />

1992 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow kom. Peter Dykow Dagmar Krüger<br />

1993 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1994 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1995 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1996 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1997 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1998 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

1999 Jes Christophersen Henning Carstens Dr. Tim Rausche Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />

2000 Jes Christophersen Boris Exeler Dr. Tim Rausche Peter Dykow Matthias Melson<br />

2001 Jes Christophersen Boris Exeler Dr. Tim Rausche Peter Dykow Matthias Melson<br />

2002 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2003 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2004 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2005 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2006 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2007 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2008 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2009 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />

2010 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Andrea Fiebach Matthias Melson<br />

2011 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Andrea Fiebach Matthias Melson


Chronik der Präsidiumsämter / Zentr. Wertungsrichtereinsatz<br />

Jahr Frau im Sport TSTV ZWE<br />

1961 - - -<br />

1962 - - -<br />

1963 - - -<br />

1964 - - -<br />

1965 - - -<br />

1966 - - -<br />

1967 - - -<br />

1968 - - -<br />

1969 - - -<br />

1970 - - -<br />

1971 - - -<br />

1972 - - -<br />

1973 - - -<br />

1974 - - -<br />

1975 - - -<br />

1976 - - -<br />

1977 - - -<br />

1978 - - -<br />

1979 - - -<br />

1980 - - Prof Ernst Wittmack<br />

1981 - - Prof Ernst Wittmack<br />

1982 - - Prof Ernst Wittmack<br />

1983 - - Prof Ernst Wittmack<br />

1984 - - Prof Ernst Wittmack<br />

1985 - - Günter Stuhr<br />

1986 - - Günter Stuhr<br />

1987 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1988 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1989 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1990 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1991 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1992 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />

1993 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1994 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1995 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1996 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1997 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1998 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

1999 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

2000 - H -Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />

2001 - Peter Carstensen Günter Stuhr<br />

2002 - Pos. aufgelöst Günter Stuhr<br />

2003 - - Günter Stuhr<br />

2004 - - Günter Stuhr<br />

2005 - - Günter Stuhr<br />

2006 - - Lutz Heise<br />

2007 - - Lutz Heise<br />

2008 - - Lutz Heise<br />

2009 - - Lutz Heise<br />

2010 - - Lutz Heise<br />

2011 - - Lutz Heise<br />

71


72<br />

Vereine mit Mitgliederzuwachs<br />

(ab 20 Mitgl.) seit 2005<br />

Verein Zuwachs seit<br />

2005<br />

1 TC Roland Bad Bramstedt 420<br />

2 TSA d. Preetzer TSV 159<br />

3 Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong> 134<br />

4 TSG Blau-Gold Eckernförde 130<br />

5 TSC Blau-Gold Itzehoe 127<br />

6 Karnevalsges. Nyge Neum. 92<br />

7 TSA d. Kisdorfer SV 83<br />

8 Tanzforum Bü- Schwarzenbek 71<br />

9 TC Hanseatic Lübeck 66<br />

10 TSA d. Eutiner SV 63<br />

11 TC Concordia Lübeck 52<br />

12 TC Flensburg Royal 51<br />

13 TSF Phoenix Lütjenburg 51<br />

14 TSZ Schwarzenbek 48<br />

15 TSA d. TV Trappenkamp 48<br />

16 1. Latin Team Kiel 47<br />

17 TSA d. Husumer TSV 46<br />

18 TSA d. Gettorfer TV 42<br />

19 TSC Bordesholm 40<br />

20 TSA im MTV Segeberg 38<br />

21 TSA d. Raisdorfer TSV 37<br />

22 TSC Osterrönfeld 35<br />

23 TSA d. TSV Kronshagen 24<br />

24 TSA d. SV Gut Heil 22<br />

25 TSA d. SSV Großensee 21<br />

26 TSA d. TSV Reinbek 21<br />

27 Flensburger TC 20<br />

Mitglieder des TSH<br />

Neue Mitglieder<br />

seit 2005<br />

Neue Vereine seit 2005 Eintrittsjahr<br />

TSA d. Ellerbeker TV 2007<br />

Hobby Tanzsport Lübeck 2008<br />

TSA d. TuS Hasloh 1928 2008<br />

TSC Astoria Bad Segeberg 2009<br />

TSC Astoria Mölln 2009<br />

TSZ Tarp 2009<br />

Jolly Dancers Pinneberg 2010<br />

Tanzen-in-Kiel im PTSK 2010<br />

Interdance TSV, Kiel 2011<br />

Rock 4 Fame 2011<br />

TSA d. VfL Pinneberg 2011<br />

TSC Blau-Gold Sahir Flensburg 2011<br />

Die 25 mitgliederstärksten<br />

Vereine 2011<br />

Verein Mitgl.<br />

1 TC Roland Bad Bramstedt 629<br />

2 TSF Phoenix Lütjenburg 570<br />

3 TC Hanseatic Lübeck 455<br />

4 Tanzen-in-Kiel im PTSK 401<br />

5 TTC Elmshorn 366<br />

6 TSA d. Preetzer TSV 337<br />

7 TSC Ostseebad Schönberg 323<br />

8 TSG Blau-Gold Eckernförde 320<br />

9 Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong> 275<br />

10 TSC Blau-Weiss Hohenwestedt 271<br />

11 TSC Rot-Gold Schönkirchen 258<br />

12 TSC Blau-Gold Itzehoe 254<br />

13 TC Concordia Lübeck 227<br />

14 TSA d. Ahrensburger TSV 225<br />

15 TSZ Schwarzenbek 213<br />

16 TSA d. VfL Pinneberg 206<br />

17 TSA d. TSV Kronshagen 204<br />

18 Tanzforum Bü- Schwarzenbek 201<br />

19 TC Eckernförde 198<br />

20 TSA d. TuS Esingen 195<br />

21 TGC Schwarz-Rot Elmshorn 189<br />

22 Grün-Weiss-Club Kiel 187<br />

23 TSZ Tarp 186<br />

24 RRC Flying Saucers 172<br />

25 TSA d. TSV Reinbek 152


CODE CLUBNAME<br />

AHRL TSA des Ahrensburger TSV<br />

ALTE Team Altenholz<br />

BADB TC Roland Bad Bramstedt<br />

BADD TC Bad Oldesloe<br />

BADO TSA d.VfL Oldesloe 1862<br />

BADS TSA des MTV Segeberg v.1860<br />

BADK TSC Astoria Bad Segeberg<br />

BARH TSA d.TSV Bargteheide<br />

BIMÖ TSA d.Bimöhler SV<br />

BLUM TSA d. Blumenthaler SV<br />

BORD TSC Bordesholm<br />

BROK TSA d. TSV Brokstedt<br />

DAEN TSA d.MTV Dänischenhagen<br />

DALD TSA d. Daldorfer SV<br />

ECKE TC Eckernförde<br />

ECKF TSG Blau-Gold Eckernförde<br />

ELMH TGC Schwarz-Rot Elmshorn<br />

ELMN TTC Elmshorn<br />

ESIN TSA d.TuS Esingen<br />

EUTI TSA d.Eutiner SVgg von 1908<br />

EUTN TSA d.Polizei SV Eutin<br />

FLEB Flensburger TC<br />

FLER TC Flensburg Royal<br />

FLES Rock`n´ Roll Club Flying Saucers<br />

FLEU TSC Blau-Gold Saphir Flensburg<br />

GETT TSA d.Gettorfer TV v.1889<br />

GROE TSA d.SSV Großensee<br />

HASL TSA d.TuS Hasloh<br />

HOHE TSC Blau-Weiß Hohenwestedt<br />

HUSM TSA d. TSV Husum<br />

HUSW TSG Nimbus Schwesing<br />

ITZE TSC Blau-Gold Itzehoe<br />

KELL TSA d.VfL Kellinghusen<br />

KFRO TSA d. SV Friedrichsort<br />

KHAM TSA d.SV Hammer v. 1945<br />

KHOL TSA d.Neum.-Dietr.TSV Holsatia<br />

KIEG Grün-Weiss Club Kiel i.PSV Kiel<br />

KIEL TSA d. ETV Kiel<br />

KIER Rock‘n Roll Club Teddybär<br />

KIKA Karnevalsges. Eulenspiegel Kiel<br />

KILA 1.Latin Team Kiel e.V.<br />

KINT Interdance TSV e.V. Kiel<br />

KIPT Tanzen in Kiel im PTSK<br />

KISD TSA d. Kisdorfer SV<br />

Mitglieder des TSH<br />

Unsere Vereine 2011<br />

Mehr Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten www.tanzen-in-sh.de<br />

CODE CLUBNAME<br />

KITH TSA im THW Kiel<br />

KRON TSA d.TSV Kronshagen v.1924<br />

KUNI Uni Tanz Kiel<br />

LÜBB Hobby Tanzsport<br />

LÜBC TC Concordia Lübeck<br />

LÜBH TC Hanseatic Lübeck<br />

LÜBS TSA d. Lübecker SV Gut Heil v.<br />

LÜTB TSA d.TSV Lütjenburg von 1861<br />

LÜTP TSF Phoenix Lütjenburg<br />

MOLA TSC Astoria Mölln<br />

NEUG TC Rot Gold Casino Neumünster<br />

NEUM TSA d.MTSV Olympia Neumünster<br />

NEUN Karnevalsges. Nyge Münster<br />

NEUT TSC Neumünster<br />

NEUU Neustädter Tanzclub<br />

NIEB TSA d. Rotweiß Niebüll<br />

NORA TSC Astoria Norderstedt<br />

NORF Rock 4 Fame<br />

NORS TSA d.1.SC Norderstedt<br />

NORT TSG Creativ Norderstedt<br />

OSTE TSC Osterrönfeld<br />

PIVF TSA im VfL Pinneberg<br />

PIJD Jolly Dancers Pinneberg<br />

PERC Percolators e.V, Germany<br />

PREE TSA d. Preetzer TSV<br />

RAIS TSA d.Raisdorfer TSV<br />

REIN TSA der TSV Reinbek<br />

REND TSZ Rendsburg<br />

RENT TSA d.Rendsburger TSV<br />

ROEN TSA d.SC Rönnau v.1974<br />

RUGE TA d.SV Rugenbergen von 1925<br />

SCHL Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong><br />

SCHO TSC Ostseebad Schönberg v.1984<br />

SCHS TSC Rot Gold Schönkirchen<br />

SCHT Tanzforum Büchen - Schwarzenbeck<br />

SCHX TSZ Schwarzenbeck<br />

SCHY TC Schwentine<br />

SMDO TSA d.MTV St. Michalisdonn<br />

SUTO TSC Südtondern<br />

TAPP TSZ Tarp<br />

TARP TC Tarp<br />

TRAP TSA d.TV Trappenkamp<br />

ULZB TSA d.FC Union Ulzburg<br />

WAHL TSA d. SV Wahlstedt von 1928<br />

73


Präsidium, Jugendausschuss und Beauftragte des TSH<br />

V.l.n.r Sportwart Jes Christophersen, Pressesprecherin Andrea Fiebach, Rock‘n Roll-Bauftragter Matthias Melson,<br />

Schatzmeister Torben Schneider, Schriftführerin Inge Carstensen (vorne), Jugendwart Jörg Grigo, Lehrwart Klaus Schmidt,<br />

Vizepräsident Hartmut Meyer und Präsident Dr. Tim Rausche.<br />

V.l.n.r Jugendschatzmeister Torben Schneider, Jugendschriftführer Lars Fischer, Jugendmedienwartin Andrea Fiebach, Jugendwart Jörg Grigo,<br />

stellvertr. Jugendwartin Susanne Kirchwehm, Jugendbreitensportwart Robin Hemp.<br />

V.l.n.r Zentraler Wertungsrichtereinsatz (ZWE) Lutz Heise, Wertungsrichterobmann Lars Kirchwehm, Medienbeauftragter Peter Dykow,<br />

Schulbeauftragte Ingrid Hintz, Beauftragter für das Deutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) Günter Evenburg (hinten),<br />

Breitensportbeauftragte Hanne und Wolfgang Schönbeck (vorne)

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