Untitled - Tanzsportverband Schleswig-Holstein e.V.
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Adam Fälber (†)<br />
Grün-Weiß Club Kiel<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1970<br />
Gründungsmitglied<br />
1. Vorsitzender von 1961 - 1964<br />
Willy Schäper (†)<br />
TC Concordia Lübeck<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1971<br />
Gründungsmitglied<br />
Sportwart von 1961 - 1971<br />
Horst Koch (†)<br />
Kieler Tanzkreis<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1976<br />
2. Vorsitzender von 1971 - 1979<br />
Bankdirektor<br />
Rolf Petersen (†)<br />
TC Roland Bad Bramstedt<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1989<br />
Schatzmeister von 1973 - 1987<br />
Bankdirektor<br />
Gert-Henning Kloeter<br />
TTC Elmshorn<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1991<br />
Ehrenpräsident seit 2002<br />
1. Vorsitzender von 1973 - 1990<br />
und von 1999 - 2001<br />
Rechtsanwalt<br />
Uwe Nikoley (†)<br />
Blau Gold Eckernförde<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 1999<br />
Sportwart von 1972 - 1998<br />
Steuerberater<br />
Ehrenmitglieder des TSH<br />
Karl-Heinz Sörnsen (†)<br />
Kieler Tanzkreis<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 2001<br />
Berater des Vorstands<br />
Wertungsrichterobmann<br />
Beamter<br />
Hans Hansen (†)<br />
Landessportverband SH<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 2001<br />
Förderer für den Bau des Tanzsport<br />
saals am Haus des Sports<br />
Präsident des Landessportverbandes<br />
Günter Stuhr (†)<br />
TC Concordia Lübeck<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 2005<br />
ZWE von 1989 - 2005<br />
Vertriebsleiter<br />
Gisela Böeck<br />
TSA im Team Altenholz<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 2005<br />
Vizepräsidentin von 1991 - 2007<br />
Peter Dykow<br />
TC Hanseatic Lübeck<br />
Ehrenmitgliedschaft seit 2010<br />
Schriftführer und<br />
Redakteur TSH-Info von 1973 - 1993<br />
Pressesprecher von 1993 - 2010<br />
Dipl.- Ing.
4<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Ehrenmitglieder des TSH 2<br />
Inhaltsverzeichnis 4<br />
Prolog (Autor: Peter Dykow) 5<br />
Grußworte 6<br />
Grußwort des Präsidenten des DTV 6<br />
Grußwort des Präsidenten des LSV <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> 7<br />
Grußwort des Präsidenten des TSH 8<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (Autor: Peter Dykow) 9<br />
Ein Vierteljahrhundert mit Gert-Henning Kloeter (Autor: G.-H. Kloeter) 53<br />
Rock‘n Roll Chronik (Autorin: Barbara Drews) 56<br />
Chronik der Baltic Youth Open (Autor: Jörg Grigo) 58<br />
Chronik der Baltic Senior (Autor: Bernhard Voß) 60<br />
Außerordentliche Verdienste (Autor: Peter Dykow) 61<br />
Frank und Andrea Knief -10 Tänze Weltmeister 61<br />
Helmut und Ingrid Schuran - 62 Jahre aktiver Tanzsport 63<br />
Günter Stuhr - Ein Leben für den Tanzsport 65<br />
Lütjenburg im Tanzrausch 67<br />
Chronik der Präsidiumsämter (Autor: Peter Dykow) 69<br />
Mitglieder des TSH (Autor: Peter Dykow) 72<br />
Präsidium, Jugendausschuss und Beauftragte des TSH (Fotos: Rausche/Dykow) 75
Prolog<br />
„Da Du der Dienstälteste im Präsidium warst und noch dazu<br />
bis vor kurzem Pressesprecher, fällt es Dir bestimmt nicht<br />
schwer, dem Landesverband eine Chronik zum 50jährigen Jubiläum<br />
zu schreiben“ meinte das Präsidium und erwartete natürlich<br />
eine Zusage, die ich dann auch leichtsinnigerweise gab.<br />
Ich dachte sofort an meinem Freund und langjährigen Präsidenten<br />
Gert-Henning Kloeter, der ja noch früher im Vorstand<br />
war, aber leider nicht von Anfang an. Gert-Henning verfasste<br />
daraufhin eine Chronik, die die Jahre seiner Präsidentschaft<br />
beinhaltet und sehr gut die Ereignisse und auch Sorgen des<br />
Vorstandes/Präsidiums von 1970 bis 2000 widerspiegelt. Den<br />
ungekürzten Text finden Sie auf den Seiten 53 bis 55. Für die<br />
Amtszeit von Gert-Henning Kloeter dienten diese Ausführungen<br />
als Basis um die vielen Daten und Ereignissen aus den<br />
Berichten des Tanzspiegel, den TSH-Infos (1978 – 1993), den<br />
Vorstandsprotokollen und Chroniken von Vereinen<br />
zuordnen zu können.<br />
Lassen Sie mich an dieser Stelle einen herzlichen<br />
Dank sagen an alle, die an dieser Chronik<br />
mitgewirkt haben, ganz besonders natürlich die<br />
Autoren für Ihre Artikel, dem Tanzweltverlag für<br />
die Genehmigung, Artikel und Bilder des Tanzspiegels<br />
und NORD-Tanzsports teilweise oder<br />
ganz in dieser Chronik wiedergeben zu dürfen,<br />
dem TTC Elmshorn und TGC Schwarz-Rot<br />
Elmshorn, die mir Ihre Chroniken zur Verfügung<br />
stellten und unserem Präsidenten Dr. Tim Rausche,<br />
der meine orthografischen Fehler heilte.<br />
Sie ahnen es sicher schon: Von der Gründung 1961 bis 1970<br />
gibt es kaum Informationen (auch nicht beim DTV-Archiv) und<br />
deshalb ist dieser Zeitabschnitt relativ kurz gefasst.<br />
Die meisten Informationen habe ich den bereits genannten<br />
Veröffentlichungen entnommen. Das Veröffentlichungen selten<br />
komplett oder möglicherweise auch einseitig dargestellt sind,<br />
bedeutet, dass auch diese Chronik möglicherweise nicht vollständig<br />
oder vielleicht in einigen Details nicht richtig ist. Bitte<br />
sehen Sie mir das nach. Dennoch wäre ich Ihnen sehr dankbar,<br />
wenn Sie dem TSH auch nach Erscheinen dieser Chronik<br />
weitere Beiträge oder Richtigstellungen zukommen lassen. Wir<br />
beabsichtigen, diese Chronik nicht nur vollständiger zu machen,<br />
sondern auch Jahr für Jahr fortzuschreiben.<br />
Einige Fotos in der Chronik sind nicht unbedingt von guter<br />
Qualität. Das hängt damit zusammen, dass es sich um Reproduktionen<br />
von teilweise minderer Druckqualität der Vorlagen<br />
handelt. Auch hier bitte ich um Nachsicht.<br />
Ein weiteres Problem ergab sich auf die Frage: „Was soll<br />
denn alles drin stehen?“ Sehr schnell kam eine lange Liste mit<br />
Themen zusammen, die interessant waren und auch wert, in<br />
der Chronik erzählt zu werden. Die Planung aller Themen ergab,<br />
dass wir bei fast 200 Seiten liegen würden, aber die zur<br />
Verfügung stehende Zeit für die Bearbeitung und auch die Kosten<br />
für den Druck unsere Möglichkeiten überschreiten würden.<br />
Deshalb hat das Präsidium entschieden, sich auf die Dinge zu<br />
beschränken, die Ziel und Zweck des Verbands sind. Nämlich<br />
auf unsere Mitglieder und Paare, die die Fahne des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
nach außen präsentiert haben. Natürlich<br />
darf eine Tabelle der Ehrenmitglieder und der<br />
Vorstands/Präsidiumsmitgliedern nicht fehlen.<br />
Eigene Chroniken über den sehr erfolgreichen<br />
Rock‘n Roll im Lande, die Baltic Youth Open und<br />
der Baltic Senior ergänzen die Chronik des TSH.<br />
Frank und Andrea Knief, als das international<br />
erfolgreichste Paar des TSH sowie Helmut und<br />
Ingrid Schuran als das Dienstälteste noch aktive<br />
und insgesamt das Paar mit den meisten Landesmeisterschaftstiteln,<br />
haben einen eigenen<br />
Platz in dieser Chronik erhalten. Ebenso einen<br />
Artikel über den Dienstältesten Wertungsrichter mit den meisten<br />
gewerteten Turnieren im TSH.<br />
Als Beispiel für eine hervorragende Vereinsarbeit lesen Sie<br />
einen Beitrag über außerordentliche und hochqualifizierte Veranstaltungen<br />
eines Mitgliedvereins aus Lütjenburg.<br />
Zum Schluss dann einen Überblick über den TSH mit Hilfe<br />
einiger Mitgliederstatistiken.<br />
Viel Freude beim Studieren dieser Broschüre wünscht Ihnen<br />
das Präsidium des TSH und natürlich auch der Redakteur dieser<br />
Chronik<br />
© by <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Reproduktion oder Kopien, auch von Auszügen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des <strong>Tanzsportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Diese Broschüre wurde ehrenamtlich und nach bestem Wissen und Gewissen erstellt bzw.<br />
zusammengestellt. Ein Anspruch auf Richtigstellung oder Korrektur besteht nicht. Jegliche<br />
Haftung des TSH und der ehrenamtlichen Mitarbeiter dieser Broschüre ist ausgeschlossen.<br />
Herausgeber: <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., Winterbeker Weg 49<br />
24114 Kiel, Tel.: 0431/64 86-165, Mail: geschaeftsstelle@tanzen-in-sh.de<br />
Redaktion, Design und Layout: Peter Dykow (Medienbeauftragter des TSH)<br />
Lektorat: Dr. Tim Rausche<br />
Druck: Saxoprint GmbH, Dresden<br />
Unkostenbeitrag: 15,- € je Exemplar<br />
5
6<br />
Grußworte<br />
Grußwort des Präsidenten des<br />
Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es e.V.<br />
50 Jahre <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
- der DTV gratuliert zu einem halben Jahrhundert<br />
erfolgreicher Tanzsportgeschichte in Deutschlands<br />
Norden.<br />
Es war vor nunmehr fünf Jahrzehnten eine kluge<br />
Entscheidung der damaligen Vereinsvertreter,<br />
sich zu einem Verband zusammenzuschließen,<br />
um dem Tanzsport im Bundesland mehr Aufmerksamkeit<br />
zu verschaffen und gemeinsam<br />
die Entwicklung des Tanzsports voranzutreiben.<br />
Heute sind mehr als 10.000 Mitglieder tanzsportlich<br />
in den Vereinen des TSH aktiv. Wachstum<br />
und sportliche Erfolge waren und sind äußere<br />
Zeichen erfolgreicher Vereinsarbeit; ebenso wie Turnierveranstaltungen von<br />
überregionaler Bedeutung. Waren es in früheren Jahren die Turniere der Bäderserie,<br />
so sind heute Veranstaltungen, wie die Baltic Youth Open oder die<br />
Baltic Senior zu einem festen Bestandteil im nationalen und internationalen<br />
Tanzsportkalender geworden und ziehen Tanzsportleraus vielen Ländern<br />
nach <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Seit Gründung des Verbandes hat sich die Bandbreite der Vereinsaufgaben<br />
in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erweitert. Politik und Gesellschaft<br />
erwarten heute von Vereinen und ihren Vorständen, dass neben dem leistungssportlichen<br />
Training Angebote im Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport,<br />
zur Integration und schulischen Betreuung gemacht und Aufgaben der<br />
Kinder- und Jugendarbeit übernommen werden. Viele Vereine im TSH stellen<br />
sich diesen Herausforderungen. Ob Hobbytänzer oder Leistungssportler:<br />
Für alle Alters- und Leistungsklassen werden Angebote in den Vereinen<br />
vorgehalten -Ausdruck moderner Vereins- und Verbandsarbeit. Besonders<br />
hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die sehr erfolgreichen Aktivitäten,<br />
den Tanzsport verstärkt in die Schulen zu bringen. Der TSH hat hier in<br />
den letzten Jahren vorbildliche Arbeit geleistet.<br />
Wie im sportlichen Bereich braucht es auch in der Verbandsarbeit Vorbilder<br />
und Führung. Eine der den Landesverband prägenden Persönlichkeiten<br />
war zweifellos Gert-Henning Kloeter, der den TSH über mehrere Jahrzehnte<br />
sehr erfolgreich geführt hat und zu den führenden Tanzsportfunktionären im<br />
DTV zählte. Als sein Nachfolger leitet nun Dr. Tim Rausche mit neuen Ideen<br />
und großem Engagement den Landesverband. Sein Rat und seine Stimme<br />
werden im Kreis der Kollegen des DTV-Hauptausschusses wie im Präsidium<br />
sehr geschätzt.<br />
Der DTV wünscht seinen Freunden im Norden für eine erfolgreiche Zukunft<br />
der Vereins- und Verbandsarbeit stets gute Ideen, Begeisterung und Tatkraft<br />
für eine weiterhin positive Entwicklung.<br />
Franz Allert
Grußwort des Präsidenten<br />
des Landessportverbandes <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> e.V.<br />
Der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
feiert sein 50jähriges Bestehen. Dazu übermittele<br />
ich dem Vorstand und den Mitgliedern die<br />
Glückwünsche des La n dess p ortverband es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
In den 50 Jahren des Bestehens des Verbandes<br />
haben sich rasante Veränderungen im gesellschaftlichen<br />
Leben ergeben, wie es die Verbandsgründer<br />
nicht ahnen konnten. In einer Zeit<br />
des Aufbruchs und der Neuorientierung gegründet,<br />
hat der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Höhen und Tiefen in der gesellschaftlichen<br />
Entwicklung miterlebt.<br />
Die Wiedergründung der Sportvereine und auch des <strong>Tanzsportverband</strong>es<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren in einer schwierigen Zeit Zeichen der Hoffnung<br />
auf eine bessere Zukunft. Ein halbes Jahrhundert später hat sich der Sport<br />
zu einer Volksbewegung entwickelt. Gleichzeitig sind die Anforderungen an<br />
die Vereine und Verbände vielschichtiger und komplexer geworden. Die soziale<br />
und gesellschaftliche Rolle der Vereine und Verbände hat an Bedeutung<br />
noch zugenommen. Dies zeigt, wie wichtig und richtig der Neubeginn<br />
vor fünfzig Jahren war.<br />
Der Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> wünscht dem <strong>Tanzsportverband</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V., seinem Vorstand und seinen Mitgliedern, dass<br />
seine Arbeit zum Wohle der Menschen und im Dienste der Gesellschaft auch<br />
in den kommenden Jahren mit Erfolg fortgesetzt werden kann.<br />
Dr. Dr. Ekkehard Wienholz<br />
Grußworte<br />
7
8<br />
Grußworte<br />
Grußwort des Präsidenten des<br />
<strong>Tanzsportverband</strong>es <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V.<br />
50 Jahre wird der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Jahre 2011<br />
nun alt.<br />
Ein halbes Jahrhundert Zuständigkeit in der<br />
Sportorganisation des Landes für die Standard-<br />
und Lateintänze, Formationstanzen, Rock´n Roll,<br />
Jazz- und Modern, Country- und Western, karnevalistischen<br />
Tanzsport, Disco Fox, Modetänze, Hip<br />
Hop und vieles andere mehr.<br />
Zahlreiche Tanzsportbegeisterte in Vereinen und<br />
Verband haben in dieser langen Zeit die tanzsportliche<br />
Entwicklung geprägt und nicht zuletzt zahlreichen<br />
Jugendlichen und Heranwachsenden in diesem<br />
Sport eine Erfüllung gegeben. In dieser Zeit<br />
gab es auch einige herausragende Sportlerinnen<br />
und Sportler, die mit ihren Erfolgen auch Werbung<br />
für das Sportland <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gemacht haben<br />
und vielen anderen als Vorbild dienten.<br />
Hervorzuheben sind auch die Trainerinnen und Trainer, die mit sehr viel<br />
Loyalität gegenüber ihren Clubs und dem Verband ihre Paare in fünf Jahrzehnten<br />
in Breiten- und Leistungssport begeistert und angetrieben haben<br />
All diesen besonderen Menschen sei diese Chronik der ersten fünfzig Jahre<br />
des <strong>Tanzsportverband</strong>es im Land zwischen den Meeren gewidmet. Vielleicht<br />
hilft das Erinnern an die guten alten Zeiten, die Probleme der Zukunft<br />
mit Erfolg in den Griff zu bekommen.<br />
In diesem Sinne gratuliere ich dem <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
und all seinen Mitgliedern zu diesem besonderen Ereignis.<br />
Dr. Tim Rausche
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Vom Gesellschaftstanz 1912 bis zur<br />
Gründung des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 1961<br />
Die ersten ernsthaften Versuche, aus der spielerischen Betätigung<br />
Tanz eine sportliche Disziplin zu machen, wer den<br />
in Deutschland mit der Gründung der ersten Tanzsportclubs<br />
unternom men. Damit wird zugleich auch der Wettkampfgedanke<br />
geboren. Es be ginnt mit der Austragung von Clubmeisterschaften,<br />
denen dann Turniere der Clubs untereinander folgen.<br />
So entsteht um 1912 der neue Begriff „Tanzturnier“. Bis zum 1.<br />
Weltkrieg kommen immer mehr Tanzsportclubs dazu, die sich<br />
jedoch bedingt durch die Kriegszeiten erst im November 1920<br />
zum „Reichsverband für Tanzsport“ (RfT) zusammen schließen.<br />
Der organisierte Amateurtanzsport in Deutschland ist geboren.<br />
Im zweiten Weltkrieg kommt der Tanzsport praktisch<br />
zum erliegen.<br />
Von 20 Optimisten wird der alte RfT am 7.9.1946 in Köln mit<br />
einem neuen Namen, der „Interessengemeinschaft Deutscher<br />
Clubs zur Pflege des Gesellschaftstanzes“ (IPG) neu gegründet.<br />
Ebenfalls 1946 wird in Berlin der DTV (Deutscher<br />
<strong>Tanzsportverband</strong>) gegründet, der sich aber bereits nach<br />
einem Jahr in den IPG integriert.<br />
Bis 1961 folgt eine für den Tanzsport in Deutschland<br />
wenig fördernde Zeit durch Zerwürfnisse, Neugründungen<br />
und Zusammenschlüsse bis sich die 1960 bestehenden<br />
Verbände, der „Amateur-<strong>Tanzsportverband</strong> von Deutschland“<br />
(ATvD) im Norden und der „Deutsche Amateur-<strong>Tanzsportverband</strong>“<br />
(DATV/DPG) im Süden am 30.4./1.5.1961<br />
zu einem neuen Verband, dem heutigen „Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>“<br />
(DTV) zusammenschließen. Dr. Fritz Neuroth<br />
wird zum ersten Präsidenten und Detlef Hegemann<br />
zum Vizepräsidenten gewählt.<br />
Bereits kurz vor diesem Zusammenschluss der beiden<br />
Deutschen Tanzsportverbände Deutschlands findet am<br />
11.12.1960 die Gründungsversammlung des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und im Januar 1961 die Eintragung<br />
in das Vereinsregister statt. Zwei natürliche Personen müssen<br />
deshalb als persönliche Mitglieder des Verbands fungieren,<br />
weil er bis dahin nur aus fünf Vereinen besteht und die Eintragung<br />
in das Vereinsregister ja nur dann möglich ist, wenn dem<br />
Verband mindestens sieben Mitglieder angehören. Etwa zur<br />
gleichen Zeit wird der Verband auch Mitglied im Landessportverband<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Damit ist der <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> rechtsfähig<br />
geworden. Gründungsmitglieder sind 5 Vereine: der TGC<br />
Weiß-Rot Lübeck, der Schwarz-Weiß Lübeck, der Grün-Weiß<br />
Kiel, das Casino Eutin und der TGC Schwarz-Rot Elmshorn.<br />
Der TGC Weiß-Rot Lübeck und der Schwarz-Weiß Lübeck fusionieren<br />
zum Club Concordia Lübeck, dem heutigen TC Concordia<br />
Lübeck.<br />
Wesentlichen Anteil an dieser Gründung hat der Senior der<br />
Turniertänzer, Willy Schaeper aus Lübeck, späterer langjähriger<br />
Sportwart des Verbands, und der erste Vorsit zende des<br />
Verbands, Adam Faelber aus Kiel, der übrigens auch erster Jugendwart<br />
des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s war.<br />
Beide werden für ihre Verdienste um den Verband, ebenso wie<br />
später auch ein weiteres langjähriges Vorstandsmitglied, Horst<br />
Koch aus Eckernförde, als Ehrenmitglieder des Verbands ausgezeichnet.<br />
1962 - 1977<br />
Über die Entwicklung des Verbands, der Vereine sowie der<br />
Turnierpaare von der Gründung 1961 bis zum Beitritt des Deutschen<br />
Amateur Turnieramt (DAT), der Turnierorganisation des<br />
Allgemeinen Deutsche Tanzlehrerverbands (ADTV) im Jahr<br />
1968 in den DTV, liegen nahezu keine Informationen vor.<br />
Überliefert ist, dass sich beide Amateur-Tanzsportorganisationen<br />
als Konkurrenten ansehen und so gemeinsame Turniere,<br />
zum Leidwesen der Turnierpaare, nicht möglich sind.<br />
Auf dem Verbandsrat des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
(DTV) 1968 wird in Hamburg einstimmig eine Resolution verabschiedet,<br />
wonach entsprechend einem Vertrag zwischen<br />
DTV und dem Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband<br />
(ADTV) mit Wirkung vom 1.10.1968 sämtliche Mitglieder des<br />
Deutschen Amateur-Turnieramts (DAT) dem DTV beitreten sollen.<br />
Das Präsidium des ADTV hat dem Vertrag zugestimmt. Er<br />
be darf nun noch lediglich der Annahme durch die Mitgliederversammlung<br />
des ADTV, die Ostern 1968 in Berlin stattfinden<br />
soll.<br />
Die Mitgliederversammlung des ADTV hat dem Vertrag mit<br />
dem DTV auf der als historisch be zeichneten Versammlung<br />
während der Woche der „Internationalen Tanzlehrerkonferenz<br />
1968“ verbunden mit der Jubiläumsfeier des 250-jährigen Bestehens<br />
der Deutschen Tanzschulen mit nur wenigen Stimmenthaltungen<br />
zugestimmt. Damit bejaht die Mitgliederversammlung<br />
des allgemeinen Deutschen Tanzlehrer-Verbands<br />
(ADTV) einen vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong> (im Deutschen<br />
Sportbund) bereits akzeptierten Entwurf einer Vereinbarung,<br />
die den jahre langen Streit beendet.<br />
Überliefert ist auch, dass Meinungsverschiedenheiten und<br />
Animositäten in der TSH-Verbandsführung 1969 einen Generationswechsel<br />
einläuten.<br />
Kloeter schreibt in seinem<br />
Bericht „Erinnerungen an ein<br />
Vierteljahrhundert Vorstandsarbeit<br />
im <strong>Tanzsportverband</strong><br />
Gert-Henning Kloeter<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> auf Seite 53.<br />
„In der Jahreshauptversammlung<br />
des Jahres 1969 wurde ich<br />
zum 3. und im Jahr darauf zum<br />
2.Vorsitzenden des TSH gewählt.<br />
Gegen Ende des Jahres<br />
1970 kristallisierte sich ein Stimmungsumschwung<br />
im Verband<br />
heraus, der sich gegen den<br />
bisherigen 1.Vorsitzenden richtete.<br />
Eine Mehrheit der Vereine wünschte einen Generationswechsel<br />
und drängte darauf, mich zur Wahl zu stellen. Nach<br />
reiflicher Überlegung gab ich dem Drängen nach und wurde<br />
im Februar 1971 mit deutlicher Mehrheit zum 1.Vorsitzenden<br />
9
des TSH gewählt. Die Übergabe der Amtsgeschäfte vollzog<br />
sich dadurch, dass mir mein Amtsvorgänger einige Akten auf<br />
einem Fensterbrett des Versammlungssaales im „Sandkrug“ in<br />
Eckernförde hinterließ.<br />
Ein neuer Vorstand nimmt seine Tätigkeit auf und beschließt<br />
binnen kurzer Zeit Maßnahmen, die den Verband neuen Dimensionen<br />
zuführen sollen, was sowohl dessen Größe als<br />
auch die sportliche Entwicklung seiner Mitglieder anbetraf.“<br />
Von da an zeigt sich eine rasante Entwicklung. 1971 zählt<br />
der Verband 17 Vereine mit ca. 1300 Einzelmit gliedern, 1979<br />
sind es bereits 38 Vereine. Sind die Vereine zunächst im wesentlichen<br />
in den größeren Städten des Landes angesiedelt,<br />
so in Kiel, Lübeck, Flensburg, Neumünster und Elmshorn, so<br />
hat sich bald der Tanzsport über das ganze Land verbreitet.<br />
Die Zahl der aktiven Turniertänzer ist leider nicht im selben<br />
Verhältnis wie die der Einzelmitglieder insgesamt ange stiegen.<br />
Zahlreiche Vereine sehen ihre Aufgabe darin, ihren Mitgliedern<br />
das Tanzen insbesondere als Breitensport und Freizeitsport<br />
anzubieten.<br />
Unter der Führung von Gert-Henning Kloeter nimmt die Entwicklung<br />
der Verbandsarbeit enorme Fortschritte. Der TTC<br />
Elmshorn nimmt hierbei als größter Verein des TSH eine führende<br />
Rolle ein.<br />
Der Zusammenschluss der Tanzschulvereinigung DAT mit<br />
dem ADTV ermöglicht es ja nun, dass sich die Tanzsporttrainer<br />
des ADTV in DTV-Vereinen anbieten können. Der TSH organisiert<br />
Neuausbildungen und Wiederholungsschulungen für Turnierleiter<br />
und Wertungsrichter sowie später auch für Übungsleiter.<br />
Die Amateurtänzerin Birgit Beinhauer, die Deutsche Vizemeisterin<br />
Standard1968, 3. Platz bei der Deutschen Meisterschaft-Latein<br />
und ebenfalls in den „Allround-Tänzen“ (heute<br />
10-Tänze) 3. wird, wechselt zu den Professionals und verdingt<br />
sich beim TTC Elmshorn als Trainerin. Auch Peter und Elke<br />
Heesch lassen sich durch das Lehrgangsangebot des TSH<br />
motivieren, zunächst die A-Lizenz des Deutschen Sportbundes<br />
und danach die Übungsleiterlizenz des TSH zu erwerben.<br />
Werner und Ingrid Führer werden 1971 Landestrainer für<br />
den Lateinkader (D-Sonderkader) der Hauptgruppe. Den Jugendkader<br />
Standard übernimmt Winfried Bruske, ehemaliger<br />
10<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
S-Klassentänzer, der 1977 in<br />
das Profilager geht und in den<br />
70er Jahren Landestrainer<br />
des TSH wird.<br />
Aber auch für die Paare<br />
werden Schulungen angeboten.<br />
Ab Herbst 1971 werden<br />
die Wochenendschulungen<br />
ins Leben gerufen und finden<br />
seitdem jahrelang zwei<br />
bis dreimal im Jahr statt. In<br />
der Regel wird am Samstagvormittag<br />
und Sonntagnachmittag<br />
Gruppen- und<br />
auch Privattraining angeboten.<br />
Samstagnachmittag und<br />
Winfried Bruske<br />
Sonntagvormittag gibt es<br />
Turniere in allen Klassen. Das ist auch möglich, weil sich die<br />
Anzahl der Startklassen in Grenzen hält. Training und Turniere<br />
gibt es parallel auf bis zu fünf Tanzflächen, die sich nicht immer<br />
im gleichem Gebäude befinden. Auch ortsansässige Trainer<br />
und Tanzlehrer stellen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung.<br />
Manchmal wird auch am Samstagabend kräftig gefeiert.<br />
Klaus Schmidt<br />
Als Organisatoren stellen sich<br />
die ortsansässigen Vereine zur<br />
Verfügung. So z.B. der Flensburger<br />
TC mit Klaus Schmidt und<br />
Peter Carstensen im Hotel an<br />
der Grenze, der TC Hanseatic<br />
in den Kursälen in Travemünde,<br />
Kieler Vereine und auch einmal<br />
der TTC Elmshorn zusammen<br />
mit dem TGC Schwarz-Rot<br />
Elmshorn in mehreren Vereins-<br />
oder Tanzschulräumlichkeiten.<br />
Hierzu liest man in der Chronik des TTC Elmshorn folgende<br />
Notiz: „Der 1971 bis auf wenige Positionen neu besetzte<br />
Vor stand des TSH ruft in Verfolgung neuer Ideen sowie in einer<br />
Zeit noch relativ seltener überregionaler Schu lungen zu einer<br />
TSH-Wochenendschulung. Sie findet erstmalig am 12./13.4.1971 in<br />
Kiel und im gleichen Jahr nochmals am 6./7.11.1971 in einer Städte/<br />
Vereine-Kombination (geeignete große Saalflächen!) in Elmshorn<br />
und Itzehoe statt. Diese Schulungswochenenden, die<br />
zudem jeweils mit Turnieren aller Klassen abschlossen, finden bei<br />
den Tänzern größten Zuspruch und erreichen am 8./9.4.1972<br />
in Flensburg sowie am 5./6. Mai und 22./23. 9.1973 wiederum in<br />
Kiel Teilnehmerzah len von jeweils 340 Tanzsportlern. So war es<br />
naheliegend, dass es über weite re Jahre Wiederholungen in Kiel,<br />
Flensburg und Lübeck gab.“<br />
Die Nacht von Samstag auf Sonntag ist für die Organisatoren<br />
sehr kurz. Wenn alle Teilnehmer um 24:00 Uhr aus dem Saal<br />
sind, wird aufgeräumt und der nächste Tag vorbereitet. Dann<br />
gilt es, die Jugendherbergen abzufahren und den verzweifelten<br />
Hausmeistern zu helfen die Jungs- und Mädels in die richtigen<br />
Betten zu kriegen. Unheimlicher Stress.<br />
Neben den üblichen Turnierwettkämpfen für die Vorklasse
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
(später E-Klasse und dann Breitensportwettbewerbe) , der D<br />
bis S-Klassen gibt es eine ganze Reihe von Traditionsturnieren<br />
mit nationaler und internationaler Beteiligung. Diese Turniere<br />
sind derzeit ein gesellschaftliches Ereignis für die Veranstaltungsorte<br />
und Kurverwaltungen und auch stets ausverkauft.<br />
Die meisten Turniere sind Einladungsturniere.<br />
Bereits ab 1948 wird der Große Preis von Travemünde ausgetragen.<br />
Veranstalter sind u.a. der TC Concordia und der TC<br />
Hanseatic mit dem Hanseatenball. 1949 beginnt der Ehrenpreis<br />
der Kurverwaltung Timmendorfer Strand, der bis 1974<br />
durchgeführt wird. Dann geht es Schlag auf Schlag und immer<br />
mehr Kurverwaltungen, Vereine und Gemeinden veranstalten<br />
gesellschaftlich hoch angesehene Veranstaltungen um den<br />
Kurgästen etwas Außergewöhnliches bieten zu können. Die<br />
meisten Bäderturniere organisiert der Lübecker Club Weiß-<br />
Rot, der spätere TC Concordia Lübeck unter der Leitung von<br />
Günter Stuhr. Dazu gehören:<br />
1952 bis 1972 Preis der Kurverwaltung Grömitz<br />
1953 bis 1972 Bäderpreis Malente<br />
1955 bis 1973 Preis der Kurverwaltung Haffkrug<br />
1955 bis 1961 Preis der Kurverwaltung Heiligenhafen<br />
1961 bis 1969 Preis der Ostsee am Schönberger Strand<br />
1968 bis ??? Ehrenpreis der Stadt Bad Segeberg<br />
1974 bis ??? Ehrenpreis der Stadt Bad Oldesloe<br />
Der Große Preis von Europa, der seit 1955 in Westerland in<br />
der Verantwortung des DTV veranstaltet wird, gehört zweifellos<br />
zu den Turnieren mit den meisten internationalen Teilnehmern.<br />
Diese Turnierserie wird 1987 vom DTV Sportwart Harald<br />
Harms an den TSH übergeben und im wesentlichen von<br />
Gert-Henning Kloeter und Uwe Nikoley organisiert und geleitet.<br />
Donnerstags findet das Turnier mit den lateinamerikanischen<br />
und am darauf folgenden Sonnabend das Turnier mit den Standardtänzen<br />
statt. Ab 1989 findet der „Große Preis von Europa“<br />
in Wenningstedt/ Sylt statt.<br />
Der 1. „Großer Preis von Elmshorn“ findet 1959 statt und ist<br />
das einzige Pokalturnier, dass noch heute mit viel Erfolg und<br />
Zuspruch der Elmshorner Bevölkerung jedes Jahr veranstaltet<br />
wird.<br />
Gründungsmitglied Grün-Weiß Club Kiel hat bereits im Gründungjahr<br />
des <strong>Tanzsportverband</strong>s <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> in Kiel<br />
1961 den „Kieler Woche Preis“ veranstaltet.<br />
Großer Preis von Europa in Westerland 1986<br />
1965 führt der Blau-Gold Saphir Flensburg bis 1973 den Ehrenpreis<br />
der Stadt Flensburg und ab 1969 den Fördepokal in<br />
Glücksburg durch.<br />
Über erfolgreiche Paare von 1962 bis 1979 gibt es außer<br />
vom TTC Elmshorn recht wenig Informationen. Deshalb sei mir<br />
verziehen, wenn in dieser Chronik wenigstens über die Erfolge<br />
der Elmshorner als Beispiel berichtet wird.<br />
Am 9.10.1971 nehmen die Jugendpaare Hans-Werner Stürwold<br />
und S. Schulz an einem Jugendländerkampf Bremen,<br />
Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen teil. Sie<br />
erreichen den 3. Platz.<br />
Im Dez. 1972 steigt das Elmshorner Paar Frank und Margrit<br />
Steier als erstes Juniorenpaar in die S-Klasse auf. Der Club<br />
freut sich riesig, kann doch jetzt auch ein eigenes Paar beim<br />
Großen Preis der Stadt Elmshorn teilnehmen, bei dem Gert-<br />
Hennig Kloeter 1973 sein fünfzigstes Turnier leitet.<br />
1978<br />
Das Jahr 1978 steht im Zeichen der Ausbildung und Prüfung<br />
von Übungsleitern, so muss fest gestellt werden, dass sich ein<br />
wesentlicher Teil der Arbeit, des Einsatzes und Sorgen im Jahre<br />
1979 auf die Auswirkungen beziehen, die sich aus dem Einsatz<br />
der ausgebildeten Übungsleiter ergeben.<br />
Der TSH-Vorstand beschließt die Herausgabe eines Nachrichtenblatts<br />
um die Vereine mit TSH-Informationen zu versorgen<br />
und beauftragt damit Schriftführer Peter Dykow. Im Januar<br />
1979 erscheinen die ersten Rundschreiben im Spirit Karbon<br />
Verfahren. Peter Dykow hat Spaß daran und ergattert ein Jahr<br />
später eine ausrangierte Offset-Druckmaschine. Der Keller seines<br />
gerade neu gebauten Hauses wird in eine Offsetdruckerei<br />
umfunktioniert. Ab Herbst 1980 erscheinen regelmäßig die<br />
TSH-Infos mit allen Informationen über Turniere, Lehrgänge,<br />
Vorstandsberichte usw.. 1992 löst der neu gestaltete Tanzspiegel<br />
mit dem NORD-Tanzsport die TSH-Infos ab.<br />
Alle Ausgaben der Rundschreiben und der TSH-Infos sind<br />
noch erhalten und die Grundlage für viele Texte dieser Chronik.<br />
1979<br />
Nachdem der TSH noch im<br />
Frühjahr 1979 eine Reihe weiterer<br />
Übungsleiter durch die Prüfung<br />
bringt, stellt sich heraus,<br />
dass ein Teil der Tanzlehrerschaft<br />
im Lande den Einsatz der<br />
Übungsleiter zum Anlass nimmt,<br />
Konsequenzen im Hinblick auf<br />
die bis dahin so reibungslose und<br />
gute Zusammenarbeit mit dem<br />
TSH zu ziehen und diese Konsequenzen<br />
sogar auf das Verhältnis<br />
zu den von ihnen trainierten<br />
Vereine überträgt.<br />
11
Dieses Zentralthema des Jahres 1979 hat erhebliche Auswirkungen<br />
auf die Arbeit des TSH und seiner Mitglieder. Es bringt<br />
ein gerüttelt Maß an Arbeit und Sorgen für den Vorstand mit<br />
sich. In diversen Verhandlungen auf Landes- und Vereinsebene<br />
werden die Dinge doch schließlich soweit ins Lot gebracht,<br />
dass eine weitere gedeihliche Zusammenarbeit zwischen den<br />
Amateuren und der Tanzlehrerschaft wieder sichergestellt wird.<br />
Im Vorstandsbericht schreibt Gert-Henning Kloeter, das er<br />
„12 Jahre, davon 10 Jahre Vorsitzender im Vorstand des TSH<br />
sei und es dem Verband gut tun würde, wenn ein Wechsel in<br />
der Führung stattfinden würde“ !!!<br />
Bundespräsident Scheel wagt ein<br />
Tänzchen mit Eva Klauder<br />
12<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Bei der Kieler Woche<br />
1979 spaziert der neu gewählte<br />
Bundespräsident<br />
Walter Scheel umgeben<br />
von viel Prominenz aus<br />
Politik und Sport die sogenannte<br />
Kieler Meile<br />
entlang. Dabei besucht<br />
er auch den Stand des<br />
TSH. Dabei wird er von<br />
Eva Klauder, Lehrerin in<br />
Kiel und A-Klassentänzerin<br />
aufgefordert, mit<br />
ihr ein kleines Tänzchen<br />
zu machen, was er dann<br />
auch tut. 1981 fragte ihn<br />
ein Journalist, welche Eindrücke von Kiel bei ihm noch nicht<br />
verwischt sind. Darauf antwortet er „Am schönsten war es für<br />
mich, als mich 1979 im strömenden Regen eine bildhübsche<br />
Lehrerin zu einem Tanz aufforderte. Leider habe ich sie bis<br />
heute nicht wieder gesehen“.<br />
Im Jahr 1979 werden insgesamt 11 Kaderschulungen mit<br />
den Landestrainern Manfred Neben, John Little und Winfried<br />
Bruske, sowie 11 Sonderschulungen mit John Little durchführt.<br />
Manfred Neben kündigt seinen Vertrag zum 31.3.1979. Als<br />
Nachfolger wird John Little unter Vertrag genommen, wobei er<br />
es ablehnt, die Paare der D- und C-Klassen zu trainieren. Für<br />
die unteren Klassen wird schließlich Winfried Bruske gewonnen.<br />
17 Vereine richteten insgesamt 256 Turniere in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> aus, an der Spitze der Flensburger TC mit 48, der TSH<br />
mit 32 und der TC Eckernförde mit 24 Turnieren.<br />
Unsere S-Klassen Landesmeister 1979 sind in der Hgr. S-<br />
Standard Helmut und Heidrun Schier, TC Hanseatic Lübeck, in<br />
der Hgr. S-Latein Torsten Koch/Ursula Wolf, Flensburger TC, in<br />
der Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert, Flensburger TC<br />
und in der Sen II S: Karl-Heinz und Waltraud Sörnsen, Kieler<br />
Tanzkreis.<br />
1980<br />
Für den TSH starten in diesem Jahr 74 Pare in der Hgr. Standard,<br />
60 in der Hgr. Latein und 117 Senioren. Dazu gesellen<br />
sich noch 123 Paare der E-Klassen.<br />
Am 1.2.79 verstirbt der langjährige Vorsitzende und Sportwart<br />
des TSH, Will Schäper.<br />
Neue außerordentliche Mitglieder werden TSA des Preetzer<br />
TS, TSA der Barmstedt MTV, Neustädter TC, TSA der Gettorfer<br />
TV und TSA des SV Rugenbergen. Die TSA des TSV Aukrug,<br />
die TSA der Raisdorfer TSV, die TSA des Brunsbeker SV, die<br />
TSA des TuS Hartenholm, der TSC Bordesholm und der TSC<br />
Casino Eutin werden als ordentliche Mitglieder in den TSH aufgenommen.<br />
Der TC Eckernförde, der vom Tanzlehrer Manfred Neben<br />
trainiert wird, feiert sein 15 jähriges Bestehen.<br />
Das Verhältnis zur Tanzlehrerschaft wird im Laufe des Jahres<br />
geordnet und beruhigt werden. Das Verhältnis wird, wie<br />
auch in langen Jahren vorher, ungetrübt.<br />
Zwischen dem TSH-Vorsitzenden Gert-Henning Kloeter und<br />
dem Präsidenten des Landessportverbands entwickelt sich ein<br />
herzliches, ja freundschaftliches Verhältnis, das sich in den<br />
kommenden Jahren auszahlt. Mit Hans Hansen wird über einen<br />
Tanzsportsaal im neuen Haus des Sports gesprochen und<br />
auch über eine eigene Geschäftsstelle für den Tanzsport.<br />
Kaderschulungen werden für 12 Paare von Landestrainer<br />
Winfried Bruske an 7 Tagen im Jahr durchgeführt. Das Kadertraining<br />
mit John Little läuft nicht so gut, weil einerseits viele<br />
Paare nur unregelmäßig teilnehmen und der Trainer auch<br />
manchmal durch andere Verpflichtungen verhindert ist. Ingrid<br />
Führer übernimmt das Latein-Training an sieben Tagen im<br />
Jahr. Dieses bringt eine deutliche Leistungsverbesserung der<br />
Lateinpaare mit sich.<br />
Für die Jugend wird Werner Führer für sechs Trainings-<br />
Wochenenden engagiert. In Westerland/Sylt treffen sich die<br />
84 Jugendlichen zu einer 4-tägigen Schulung über Ostern mit<br />
Trainingsstunden von Werner Führer.<br />
Bei einem erstmaligen Mannschaftspokal in Flensburg tanzen<br />
12 Mannschaften mit 36 Paaren. Mit einer so guten Beteiligung<br />
hat Jugendwart Michael Draeger nicht gerechnet. Die<br />
Mannschaft des Flensburger TC wird Sieger<br />
Bei der von April bis Juni durchgeführten Wertungsrichterschulung<br />
mit Peter Steierl aus Berlin, an der 50 Teilnehmer<br />
aus ganz Deutschland teilnehmen, erhalten 26 Teilnehmer aus<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ihre C-Lizenz.<br />
215 offene Turniere werden unseren Turnierpaaren in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> angeboten. Die besten Turnierpaare und<br />
Landesmeister sind: Schüler D Standard: Henning Carstens/<br />
Annette Schück (Grün Weiß-Club Kiel), Jun. B/A Standard Michael<br />
Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn), Hgr. S-Standard:<br />
Bernd Grönebaum/Eva Klauder (TC Concordia Lübeck), Hgr. A<br />
Latein: Michael Stolzenburg/Sabine Rohwer (TSC Neumünster),<br />
Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC),<br />
Sen. II A: Manfred und Waltraud Töllner (TTC Elmshorn)<br />
Der TSH verfügt über 45 Wertungsrichter, 31 TSH Übungsleiter<br />
und 35 DTSA Prüfer.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
1981<br />
Da bei der Mitgliederversammlung 1981 niemand für das<br />
neu ins Leben gerufene Amt des Lehrwarts kandidiert, lässt<br />
sich Klaus Schmidt aus Flensburg erweichen, diese Aufgabe<br />
zu übernehmen. Diese Aufgabe hatte vorher Karl-Heinz Schröer<br />
als Beauftragter des TSH inne.<br />
Ebenso neu ist das Amt des Zentralen Wertungsrichtereinsatzes.<br />
Hierfür kann man Prof. Ernst Wittmack aus Bad Oldesloe<br />
gewinnen.<br />
Uwe Nikoley, Sportwart des TSH wurde mit der DTV Ehrennadel<br />
in Bronze ausgezeichnet.<br />
Der TSH zählt nach der Jahreshauptversammlung<br />
1981 53 Vereine als Mitglieder,<br />
58 Wertungsrichter, 59 DTSA-Prüfer<br />
und 53 Übungsleiter. In 19 Vereinen tanzen<br />
insgesamt 166 Paare der Hauptgruppe,<br />
122 Paare den Seniorengruppen und<br />
47 Paare der Jugendgruppen, auf insgesamt<br />
222 Turnieren. Alleine 35 Turniere<br />
Uwe Nikoley veranstaltet der Flensburger TC gefolgt<br />
vom TTC Elmshorn mit 22 Turnieren und<br />
dem TC Hanseatic Lübeck mit 20 Turnieren.<br />
John Little trainierte auch in diesem Jahr fünf mal die Spitzenpaare<br />
des TSH, Ingrid Führer 6 mal die Lateinpaare.<br />
In diesem Jahr findet wieder eine Wertungsrichterschulung<br />
unter der Leitung von P. Steierl, Berlin, statt. Die A-Lizenz erwerben<br />
19 Teilnehmer aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Wertungsrichter Günter Stuhr steht zum 250. mal an der<br />
Tanzfläche als Wertungsrichter<br />
Wolfgang und Gisela Schubert vom Flensburger TC werden<br />
erneut Landesmeister in der Sen. I S. Dies war ihr 60. Turniersieg<br />
insgesamt in ihrer Tanzsportlaufbahn.<br />
Landesmeister der höchsten Turnierklassen sind Hgr. S<br />
Standard: Bernd Grönebaum/Eva Klauder (TC Concordia Lübeck),<br />
Hgr. A Latein: Michael Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn),<br />
Sen. I S: Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger<br />
TC), Sen. II S: Helmut<br />
und Ingrid Schuran<br />
(Flensburger TC)<br />
Schüler D Latein:<br />
Henning Carstens/<br />
Annette Schück (Grün<br />
Weiß-Club Kiel).<br />
Mit 40 x Gold, 52 x<br />
Silber und 66 x Bronze<br />
erhöht sich die<br />
Zahl der DTSA-Abnahmen<br />
gegenüber<br />
dem Vorjahr.<br />
60. Turniersieg für Schuberts<br />
Eine alte Gaststätte in Klein Nordende wird zum Clubhaus<br />
des TTC Elmshorn umgebaut und im Januar eingeweiht. Im<br />
Januar 1976 beginnen die Verhandlungen. 90 Mitglieder bauen<br />
in ca. 7500 Arbeitsstunden die Gaststätte in ein Clubheim<br />
um. Horst Falck, Vorsitzender des TTC Elmshorn, begrüßt zum<br />
Empfang auch den Ehrengast Günter Meinen, Präsident des<br />
Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s.<br />
Die TSH-Infos haben sich bewährt und die Zulieferung der<br />
Berichte aus den Vereinen ist gestiegen. Deshalb wurde die<br />
Ausgabe von 4 x im Jahr auf sechs erhöht.<br />
1982<br />
Die Zahl der Mitglieder steigt auch in diesem Jahr. Der TC<br />
Roland, der SuS Waldenau, die TSA der Preetzer TSV, die TSA<br />
des SV Westerau, der TSC Flintbek, die TSA der Halstenbeker<br />
Turnerschaft, die TSA der TSV Schwarzenbek und die TSA<br />
des SV Wahlstedt werden in den TSH aufgenommen.<br />
In 12 Jahren hat sich damit die Anzahl der Mitglieder vervierfacht.<br />
303 Paare starten in diesem Jahr für den TSH, davon 107<br />
Paare in der Hgr. Standard und 72 in Latein, 59 Paare der Senioren<br />
I und 65 Paare in der Senioren II .<br />
Zwei junge Elmshorner schicken sich an, den bundesdeutschen<br />
Tanzhimmel zu erobern: „Michael Ziegler/Sabine Bolls<br />
vom TTC Elmshorn schaffen den Aufstieg in die Sonderklasse“<br />
berichten die Elmshorner Nachrichten am 16.1.1982. In der Tat<br />
eine große Hoffnung für eine weitere steile Tanzsportkarriere.<br />
Doch leider wird diese Karriere bereits ein Jahr später beendet.<br />
Sabine Bolls tanzt mit Holger Knief weiter.<br />
Die besten Paare mit Landesmeistertitel werden in der Hgr.<br />
S-Standard Hans-Jürgen Otto/Heike Fleischhauer (Grün-<br />
Weiß-Club Kiel), in der Hgr. S-Latein Michael Ziegler/Regine<br />
Bolls vom (TTC Elmshorn) und in der Senioren S Wolfgang<br />
und Gisela Schubert (Flensburger TC). Henning Carstens/<br />
Sandra Schmidt sind die Besten in der Schüler C-Standard,<br />
Kai Böttcher/Margarita Schmitt in der Junioren B-Standard und<br />
Roland Kirsbel/Anke Menze in B-Latein. Alle Paare sind vom<br />
Grün-Weiß Kiel.<br />
13
Der TC Eckerförde richtet die Deutsche A-Klassenmeisterschaft<br />
in der Stadthalle aus. Wenn auch keine Paare aus<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> ins Finale kommen, so war doch diese<br />
Meisterschaft vor ausverkauften Haus eine erfolgreiche Imageveranstaltung.<br />
In Elmshorn findet am 5.9.1982 das erste vom TSH ausgerichtete<br />
Rock‘n Roll Turnier statt. Sieger Peter Carstensen/<br />
Wiebke Matzen sind damit für die Teilnahme an der Deutschen<br />
Meisterschaft im Rock‘n Roll qualifiziert. Michael Hasemann<br />
aus Lübeck wird zum ersten Rock‘n Roll Obmann des TSH<br />
gewählt. Peter Carstensen wird Beisitzer im Rock‘n Roll Ausschuss.<br />
Parallel dazu werden in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> die ersten<br />
Rock‘n Roll-Wertungsrichter ausgebildet.<br />
Niedersachsen führt für die Nordländer die erste Übungsleiter<br />
B-Ausbildung durch. Marika Anders, Angelika Heyn, Horst<br />
Rosenfeld, Peter Sägebarth und Peter Wedekind werden die<br />
ersten B-Trainer in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Peter Carstensen aus<br />
Flensburg erwirbt neben Karl-Heinz Schröer die A-Lizenz im<br />
TSH.<br />
Neben dem TC Hanseatic, der sich mit viel Eigenleistung<br />
eine Fabrikhalle zum Clubhaus umbaut, hat auch der andere<br />
Lübecker Verein, der TC Concordia, den Startschuss für den<br />
Umbau eines eigenen Clubhauses beschlossen.<br />
14<br />
1983<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der Jugendwart Hans-Reinhard Petersen<br />
wird zum stellvertretenden DTV-Jugendwart<br />
gewählt.<br />
„Es müssen sich einige Clubs in unserem<br />
Land sagen lassen, dass ihnen<br />
die Finanzen ihres Verbands wohl egal<br />
sind......“ schimpft Klaus Schmidt in sei-<br />
„Tüddel“ Petersen nem Vorstandsbericht. Er beantragt in der<br />
kommenden Hauptversammlung, dass<br />
die nicht abgemeldeten Teilnehmer bei Schulungen den Beitrag<br />
dennoch bezahlen müssen.<br />
Der TC Bad Oldesloe, der Förde-Klub Flensburg, der TSC<br />
Büdelsdorf und die TSA der TSV Rieseby werden Mitglied im<br />
TSH.<br />
Zwei Vereinsjubiläen gibt es in diesem Jahr. Die TSA des<br />
TuS Esingen feiert mit 80 Mitgliedern ihr 10jähriges Bestehen.<br />
Der TGC Schwarz-Rot Elmshorn feiert mit einem Festball sein<br />
25jähriges Jubiläum.<br />
Mit 316 startenden Paaren ist ein leichter Aufwärtstrend gegenüber<br />
dem Vorjahr zu erkennen.<br />
272 Turniere werden von insgesamt 23 Vereinen veranstaltet.<br />
Den größten Anteil hatten der TTC Elmshorn mit 26 Turnieren,<br />
der TC Concordia mit 24 und der TC Hanseatic Lübeck mit<br />
23 Turnieren. Die Landesmeister der höchsten Leistungsklassen<br />
sind die Gleichen wie im Jahr zuvor.<br />
12 Paare aus 9 Nationen tanzen beim großen Preis von Europa<br />
in Westerland mit. Auch in diesem Jahr wird das Einladungsturnier<br />
ein Publikumsrenner, ebenso wie der Preis der<br />
Stadt Elmshorn. Über 500 Zuschauer jubelten den Paaren der<br />
Endrunde, Knaack/Möller, Beer/Lankenau, Rostalski und besonders<br />
dem heimischen Paar Ziegler/Bolls zu.<br />
Ingrid Führer und Winfried Bruske führen als Landestrainer<br />
nach wie vor Schulungen für die Standard und Lateinpaare<br />
durch.<br />
Das Tanzsport Logo „Tanzen kennt keine Grenzen“ mit dem<br />
Weltbild und dem Tanzsportlogo wird zusammen mit einer Tageszeitung,<br />
einigen Münzen und Unterlagen des Landessportverbands<br />
in eine Kupferröhre in den Grundstein des neuen<br />
Haus des Sport im Winterbeker Weg eingemauert.<br />
Das zukünftige Landesleistungszentrum Tanzsport geht<br />
durch die Medien. Bereits am 24.11.1983 wird Richtfest gefeiert.<br />
In Raisdorf wird zum ersten Mal die Einsatzmög lichkeit eines<br />
Computers zur Unterstützung des Turnierablaufs erprobt.<br />
Dazu wird ein Tischrechner der Fa. Hewlett-Packard vom Typ<br />
HP 9825, bestehend aus einem Kernspeicher von 23 K Byte,<br />
einem einreihigen Dis play mit 80 Zeichen, einem Kassettenteil<br />
zur Einspeicherung des Pro gramms sowie einem Drucker mit<br />
16 Zeichen/Zeile programmiert und am 28.9.1983 bei einem<br />
Sen. E/I- und C/I-Turnier im Hotel Rosenheim in Raisdorf erfolgreich<br />
eingesetzt. Die Programmentwicklung wird umfangreicher<br />
als zu Beginn zu erwarten war.<br />
1984<br />
Dr. Maschalla Mogharei aus Heikendorf wird zum Verbandsarzt<br />
des TSH bestellt.<br />
Schatzmeister Petersen schaff es<br />
seit fünf Jahren, stets steigende Überschüsse<br />
einzufahren. In diesem Jahr<br />
erwirtschaftet er über 12.000 DM. Immerhin<br />
ca. 15% des gesamten Haushalts.<br />
Wolfgang und Gisela Schubert<br />
Rolf Petersen<br />
(Flensburger TC) werden als erstes<br />
Turnierpaar mit der TSH-Ehrennadel<br />
u.a. für den 12. Titelgewinn in Folge in<br />
der S-Klasse ausgezeichnet.<br />
Die TSA der TV Trappenkamp, der Rock‘n Roll Club Flic Flac,<br />
der Rock‘n Roll Club Teddybär und die TSA des TSV Wentorf-<br />
Sandesneben werden neue Mitglieder des TSH. Der Rock‘n<br />
Roll-Club FlicFlac löst sich nach ein paar Monaten wieder auf.<br />
Die Anzahl der startberechtigten Turnierpaare mit insgesamt<br />
322 Paaren hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert.<br />
Holger Knief/Regine Bolls nehmen an der Deutschen Meisterschaft<br />
A-Standard teil und erringen den 7. Platz und in der<br />
Hgr. S-Latein den 12. Platz.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die Landesmeistertitel für<br />
die Senioren I und II S gewinnen<br />
traditionsgemäß wieder<br />
die Schuberts und Schurans<br />
aus Flensburg. Holger Knief/<br />
Regine Bolls werden Landesmeister<br />
in beiden Disziplinen<br />
der Hgr. S. In der Schüler C<br />
Klasse Standard siegen Torsten<br />
Strauß/Uta Waibl und in<br />
7. Platz für Knief/Bolls Latein Stefan Bodenbach/Britta<br />
Tiedmann, beide vom Grün-<br />
Weiß Kiel. Bei den Junioren stehen in der Hgr. B/A Standard<br />
Stefan Ossenkop/Corinna Hano und in Latein Kai Böttcher/<br />
Margitta Schmitt ganz oben auf dem Treppchen.<br />
Ihren bisher größten sportlichen Erfolg erreichen Thorsten<br />
Strauß/Uta Waibl (Grün-Weiß-Club Kiel) beim Deutschen<br />
Schüler Cup in Erlangen. Bei dieser inoffiziellen Deutschen<br />
Schülermeisterschaft gehen in den Standardtänzen 17 Paare<br />
aus sieben Landesverbänden an den Start. Die Grün-Weißen<br />
können sich bei dem starken Feld behaupten und er zielen den<br />
dritten Platz. Thorsten und Uta sind damit das drittbeste Schülerpaar<br />
der Bundesrepublik in den Standardtänzen.<br />
Thorsten Strauß/Uta Waibl (li.) und Ossenkop/Hanu (re.)<br />
Mit 2384 Inhabern des Deutschen Tanzsportabzeichens<br />
steht <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> 50% über dem Bundesdurchschnitt.<br />
116 Abnahmen in Bronze, 69 in Silber und 219 in Gold werden<br />
1984 durchgeführt.<br />
Neben der Neuausbildung zum Übungsleiter F bietet der<br />
TSH auch eine Neuausbildung für die WR- C-Lizenz an. Dieser<br />
Lehrgang endet mit einem Fiasko. Von 59 Teilnehmern bestehen<br />
nur 11 Teilnehmer.<br />
Events des Jahres sind der 16. Flensburger Fördepokal, die<br />
Bäderturniere, diesmal in Wenningstedt, und der Ball des Jahres<br />
in Itzehoe mit vielen Höhenpunkten. In diesem Jahr ist der<br />
Saal mit 650 Gästen bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter<br />
der Leitung von Gert-Henning Kloeter tanzen fünf eingeladene<br />
Paare in der Senioren S- und 7 Paare in der Hauptgruppe S-<br />
Latein. Frank und Margrit Steier siegen bei der S-Klasse und<br />
Frank Knief/Andrea Schulz in S-<br />
Latein. Den Reinerlös erhalten<br />
die Bewohner des Altenheims in<br />
Itzehoe.<br />
Aus Kostengrünen erscheinen<br />
die TSH Infos ab 1985 nur noch<br />
4 x im Jahr.<br />
1985<br />
Der TC Eckernförde beantragt<br />
auf der Jahreshauptversammlung,<br />
dass Übungsleiter und<br />
Turnierleiter Kloeter<br />
Wertungsrichter aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> nicht bei Landesmeisterschaften<br />
eingesetzt werden sollen. Der Antrag wird abgelehnt.<br />
Zugestimmt wird dem Antrag, dass unentschuldigt fehlende<br />
Paare bei Schulungen den vollen Betrag zahlen müssen.<br />
Günter Stuhr übernimmt das Amt des Zentralen Wertungsrichtereinsatzes.<br />
Prof Ernst Wittmack, TSA i. VfL Bad Oldesloe, wird<br />
mit der Ehrennades des TSH geehrt.<br />
Werner Lohmann ist tot. Lohmann war langjähriger<br />
Vorsitzender des TC Sylt. Er gehört zu den Organisatoren<br />
des Traditionsturniers um den Großen Preis<br />
von Europa.<br />
Die Integration des Rock‘n Roll in den TSH wird<br />
durch eine TSH- Satzungsänderung besiegelt.<br />
Sieben Vereine erwerben eine Mitgliedschaft als<br />
ordentliche, außerordentliche oder Anschlussmitglieder.<br />
Es sind die TSG Blau-Gold Eckernförde, der<br />
Rock‘n Roll Club Flying Saucers, die TSA der SG<br />
Westensee, die TSA der Post Heide, der TSC Schönberg,<br />
das Rock‘n Roll Team Lübeck, die TSA der TSV<br />
Uetersersen, die TSA des MTV Ahrensbök, die TSA<br />
der TSV Rieseby, der TC Tarp, das TSZ Rendsburg,<br />
die TSA des TuS Hoisdorf, der TSC Geesthacht und<br />
die Adelbyer Tanz und Trachtengruppe.<br />
Die 25jährige Jubiläumsfeier des TSH am 11.12.1960 wird<br />
wegen der bevorstehenden Weihnachtsfeier auf den Termin<br />
der Jahreshauptversammlung am 9. Februar 1986 verschoben.<br />
Das Haus des Sports wird am 22.Juni 1985 seiner Bestimmung<br />
übergeben. Gert-Henning Kloeter wird bei der Festveranstaltung<br />
vom Präsidenten des Landessportverbands mit<br />
der goldenen Sportplakette des Landessportverbands ausgezeichnet.<br />
12 Termine für Schulungen werden bereits vor der<br />
Einweihung gebucht. Darunter auch eine Neuschulung für die<br />
Wertungsrichter A-Lizenz.<br />
307 Turniere werden 1985 von 27 Vereinen veranstaltet.<br />
Führend der TC Concordia Lübeck mit 43 Turnieren, gefolgt<br />
15
vom Flensburger TC mit 33 und dem TTC Elmshorn mit 24<br />
Turnieren.<br />
Die Paare Schubert und Schuran der Seniorenklassen S I<br />
und S II sind auch in diesem Jahr ungeschlagen und damit<br />
wieder Landesmeister. In der Hgr. Standard und Latein stehen<br />
Frank Mahrt/Hilke Wittlich (TSZ Rendsburg) auf dem Siegerpodest.<br />
Bei den Junioren A-Standard und Latein werden Kai Böttcher/Margarita<br />
Schmidt und bei den Schülern C-Latein wieder<br />
Strauß/Waibl (Grün-Weiß Club Kiel) Landesmeister.<br />
Die Teilnahme an Turnieren in Dänemark ist bisher nur auf<br />
Jütland beschränkt. Der DTV hat dies jetzt auf das ganze, an<br />
Deutschland grenzende Land erweitert. Turnierpaare können<br />
in Dänemark nun auch Punkte und Platzierungen sammeln.<br />
Bei 23 Abnahmen erhielten 341 Mitglieder das DTSA-Abzeichen.<br />
Insgesamt haben am Jahresende 2698 Mitglieder das<br />
DTSA-Abzeichen erworben<br />
Die regelmäßigen<br />
Paarschulungen mit<br />
Landestrainer Werner<br />
und Ingrid Führer<br />
und Winfried Bruske<br />
wirken sich positiv auf<br />
den Leistungstand der<br />
Paare aus. So steigen<br />
in diesem Jahr die<br />
Paare Wrage sowie<br />
Dieter und Inge Baaz<br />
(TuS Esingen), Frank<br />
Mahrt/Hilke Wittlich<br />
(Rendsburg), Werner<br />
Landestrainer Werner und Ingrid Führer und Käte Müller (TGC<br />
Schwarz-Rot-Elmshorn),<br />
Ehepaar Jung (TC Concordia Lübeck) in die S-Klasse<br />
auf. Ehepaar Schneekloth wird nach 14 Jahren Turnierpause<br />
wieder aktiv.<br />
Die Tanzsportjugend<br />
spielt bei einem Pokalturnier<br />
des TSC Hohenwestedt<br />
zugunsten der Aktion<br />
„Hohenwestedt hilft“ Fußball<br />
und Volleyball. Die<br />
Herren spielen Fußball<br />
und die Damen Volleyball<br />
mit einer Spielkleidung<br />
„So komisch wie möglich“<br />
Zusammen mit dem<br />
Kieler Woche Ball feiert<br />
der Grün-Weiß Club Kiel<br />
sein 25jähriges Vereinsjubiläum.<br />
Der TSC Schönberg<br />
feiert seinen ersten Vereinsball<br />
mit über 120<br />
Gästen im Bahnhofsho-<br />
16<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Frank Mahrt/Hilke Wittlich<br />
tel mit der Band „Mosquitos“ bis nach 2 Uhr morgens. Neben<br />
Showtänzen von Jochen Lenschow/Sabine Buddig (TSA des<br />
TSV Kronshagen) zeigen sieben Paare, u.a. auch Bernd und<br />
Inge Carstensen, was sie in den ersten 1 ½ Jahren gelernt<br />
haben. Tosender Beifall.<br />
1986<br />
Der TSH wird 25 Jahre alt. Höhepunkt der Jahreshauptversammlung<br />
ist die 25-jährige Jubiläumsfeier am 9. Februar<br />
1986 im Haus des Sports. Gäste und Teilnehmer erleben ein<br />
Kaleidoskop dessen, was Tanzen und Tanzsport sein kann, bis<br />
hin zum krönenden Abschluss der Schautänze des amtierenden<br />
Latein-Weltmeisters Horst Beer und Andrea Lankenau.<br />
Auch Mitglieder des Verbands tragen mit Vorführungen vom<br />
Kinder- bis zum Seniorentanzsport, vom Volkstanz bis zum<br />
New Vogue, und vom Square Dance bis zum Rock‘n Roll, zum<br />
Gelingen der Feierlichkeiten bei.<br />
Rolf Petersen (TC Roland), Hans-Reinhard Petersen und<br />
Peter Dykow (TC Hanseatic Lübeck) werden mit der bonzenen<br />
Ehrennadel des DTV ausgezeichnet.<br />
Der Tanzspiegel erhält ein neues Gesicht. Er heißt „Tanzen“<br />
mit Tanzspiegel und ist an allen Kiosken erhältlich. Die Zeitschrift<br />
wird allerdings nicht so gut verkauft und damit bereits<br />
nach 12 Monatsausgaben wieder eingestellt.<br />
Die unerwartet hohe Teilnehmerzahl an den Lehrgängen<br />
spült einen Überschuss von 43 Tsd. DM in die TSH Kasse.<br />
Neue Mitglieder werden der TSC Norderstedt, die TSA des<br />
SV Holtsee, der TC Tarp, die TSA der Polizei Eutin, die TSA<br />
des SSV Großensee, die TSA des MTV Segeberg und die TSA<br />
des TSV Gut Heil Lübeck.<br />
Die ersten Schwierigkeiten ergeben sich mit der Terminierung<br />
von TSH-Veranstaltungen im Haus des Sports. Nicht nur<br />
andere Sportarten und der LSV nutzen den neuen Saal. Gert-<br />
Henning Kloeter schreibt zu der Terminsituation: „Dies hat zuweilen<br />
auch zu Unzuträglichkeiten geführt, indem die Inhaber<br />
einzelner Ressorts des TSH-Vorstands sich durch möglichst<br />
frühe Anmeldung besonders zahlreicher Termine gegenseitig<br />
zu übertrumpfen suchten.“<br />
Im ständigen Streit über die Entfernungskilometer bei der<br />
Abrechnung der Wertungsrichter erstellt Theo Dorsch eine Entfernungstabelle,<br />
nach der zukünftig abzurechnen ist.<br />
310 Turniere werden in diesem Jahr veranstaltet. 35 Turniere<br />
beim TC Concordia Lübeck, 26 jeweils vom Flensburger TC<br />
und dem TC Hanseatic Lübeck.<br />
Breitensportwettbewerbe, die bisher nur Mannschaften zulassen,<br />
werden jetzt auch im Einzelwettbewerb durchgeführt.<br />
Das Interesse an DTSA-Abnahmen lässt nach. Nur noch 179<br />
Tanzsportler erwerben das DTSA-Abzeichen.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die derzeitigen Kader bestehen u.a. aus den Paaren Thorsten<br />
Strauß/Uta Waibl (Grün-Weiß Club Kiel), Jes Christophersen/Angela<br />
Hansen und Gerwin Biedermann/Nicole Neumeister<br />
in Standard und Latein.<br />
Das Team Altenholz feiert sein 10jähriges<br />
Bestehen und der TC Concordia<br />
Lübeck sein 25jähriges Jubiläum anlässlich<br />
der Norddeutschen Senioren S I<br />
–Meisterschaft im Kursaal Travemünde.<br />
Im Wettbewerb „Aktivster Verein“<br />
steht der TSC Blau-Gold Itzehoe an<br />
erster Stelle gefolgt vom TTC Elmshorn<br />
und TC Eckernförde.<br />
Die TSH-Info berichten bisher ausführlich<br />
über Aktivitäten der Vereine. Aufgrund<br />
des Sparwillens vom Schatzmeister<br />
Petersen beschließt der Vorstand,<br />
die Berichterstattung einzuschränken<br />
und nur das Wichtigste abzudrucken.<br />
Das Computerzeitalter beginnt für den<br />
TSH. Schriftführer Peter Dykow schafft<br />
sich einen eigenen Personalcomputer (Commodore PC 10,<br />
zwei Diskettenlaufwerke) an und führt damit die Adressenlisten<br />
des TSH. Die Clubs werden erstmalig mit Codes gekennzeichnet,<br />
die heute noch existieren.<br />
1987<br />
1987 wird ein Jahr ohne besondere Höhen und Tiefen. Es<br />
läuft alles ruhig und harmonisch ab.<br />
Das Ehrenmitglied Horst Koch wird 70 Jahre. Gert-Henning<br />
Kloeter überbringt die Glückwünsche des Landesverbands.<br />
Der Mitgliederzuwachs geht weiter mit dem TSZ Schwarzenbeck<br />
, der TSA der Ballspielgemeinschaft von Eutin, der TSA<br />
des TSV Gut Heil Dwerkaten Lütjensee und der TSA des ASV<br />
Dersau.<br />
Das Jahr beginnt mit 131 Hgr.-Standard Paaren, 95 Hgr.- Lateinpaaren,<br />
62 Senioren I-Paaren und 103 Senioren II-Paaren.<br />
Für jede Turnierveranstaltung, die im Tanzspiegel veröffentlicht<br />
wird, ist an die GEMA eine Gebühr von 61,63 DM zu entrichten.<br />
8 DM mehr als noch im Vorjahr. Für „Tanzunterricht“<br />
muss je Stunde und Person eine Gebühr von 5 DM bezahlt<br />
werden.<br />
Von den 324 durchgeführten Turnieren wurden 30 Turniere<br />
von der TSA des 1. SC Norderstedt, 26 vom TC Concordia und<br />
23 vom Flensburger TC veranstaltet.<br />
Mit dem Leistungsstandard unserer Aktiven geht es aufwärts.<br />
Der TSH hat noch nie so viele, auch nicht so zahlreiche<br />
Sonderklassenpaare, und über die Landesgrenzen hinaus erfolgreiche<br />
Jugendpaare, wie im Jahr 1987.<br />
Michael Ziegler/Regine Bolls, (TTC Elmshorn), platzieren<br />
sich bei der Deutschen Meisterschaft der Sonderklasse in den<br />
latein-amerikanischen Tänzen so gut, dass sie sich damit zugleich<br />
für die Teilnahme an der Deutschen Kombinations-Meisterschaft<br />
qualifizieren. Es ist das erste Mal, dass überhaupt ein<br />
Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen (li.) und Martin Schumann/Birte Marks (re.)<br />
Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bei einer Deutschen Kombimeisterschaft<br />
teilnimmt, zu der ja nur 12 Paare zugelassen sind.<br />
Landesmeister werden: Hgr. S Standard und Lat . Michael<br />
Ziegler/Regine Bolls (TTC Elmshorn), Sen. I S: Wolfgang und<br />
Gisela Schubert (Flensburger TC), Sen. II S Helmut und Ingrid<br />
Schuran (Flensburger TC), Jun. B Standard Olaf Reinecke/Sigrun<br />
Ossenbrüggen, (TSA des 1. SC Norderstedt), Jug.<br />
A Standard Christian Rogge/Astried Lewrenz (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt), Jun. B Latein Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt) und Hgr. Komb. Martin Schumann/<br />
Birte Marks (TSA des TSV Kronshagen).<br />
Der Deutsche Sportbund startet eine dreijährige Kampagne<br />
„Gemeinsam Aktiv – Im Verein ist Sport am schönsten“. Auch<br />
der Tanzsport ist mit dabei.<br />
Mit 114 x Bronze, 65 x Silber und 176 x Gold haben sich die<br />
DTSA-Abnahmen gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht.<br />
Die Sparte Volkstanz hat erhöhten Zuspruch und neue<br />
Volkstanzvereine entstehen. Der TSH-Vorstand benennt Manfred<br />
Schneider zum Volkstanzbeauftragten um die Vereinsübergreifenden<br />
Belange wahrzunehmen. Manfred Schneider<br />
ist Mitglied in der Adelbyer Trachtengruppe.<br />
Die Organisation und Leitung des Großen Preises von Europa<br />
in Westerland und Wenningstedt, der bisher unter der Leitung<br />
des DTV-Sportwarts Harald Harms durchgeführt wurde,<br />
geht in die Hände des TSH. Gert-Henning Kloeter und Sportwart<br />
Uwe Nikoley übernehmen die Aufgaben.<br />
Den TSH unterstützt die Sektmarke MM mit dem „Großen<br />
Preis von Europa“.<br />
Der Preis der Stadt Elmshorn war auch dieses Jahr eine der<br />
großen Events in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Die Uetersener Volkstanzgruppe<br />
zeigt drei Volkstänze und Horst Falk lässt die Gäs-<br />
17
te das schönste Turnierkleid bei der Vorrunde des S-Klassenturniers<br />
wählen. Das clubeigene Paar Ziegler/Bolls erreichte<br />
zwar nicht die Endrunde, dafür hat Regine Bolls das schönste<br />
Kleid. 572,95 DM beträgt der Losverkauferlös, der an die<br />
körperbehinderten Kinder Pinnebergs gespendet wird. Diese<br />
Spendenaktion wird zur Tradition bis heute (2010).<br />
Höhepunkt des Balls ist auch die Ehrung von Günter Stuhr<br />
(TC Concordia Lübeck), Horst und Elke Falck (TTC Elmshorn)<br />
sowie Johannes Roß (TTC Elmshorn). In Anerkennung<br />
besonderer Verdienste um den Amateurtanzsport<br />
wird ihnen die Ehrennadel des<br />
DTV in Bronze verliehen. Uwe Nikoley wird mit<br />
der Ehrenadel des DTV in Silber geehrt.<br />
Erstmalig wird die TSH-Info 4/87 mit Hilfe eines<br />
Computers mit der Text- und Satzsoftware<br />
„Pagemaker“ bearbeitet.<br />
18<br />
1988<br />
Die Jahreshauptversammlung stimmt einem<br />
Antrag des TC Eckernförde zu, dass die Wertungsrichterspesen<br />
für Landesmeisterschaften<br />
vom Verband getragen werden.<br />
Neue Mitglieder werden 1988 die TSG Grün-<br />
Weiß-Gelb Kiel-Hassee, die TSA des SV Kirchbarkau,<br />
das TSC Nord, die TSA der TSV Reinbek<br />
und das Tanzcasino Kiel.<br />
29 Vereine verfügen über mehr als 100 Mitglieder. Die mitgliedsstärksten<br />
Vereine sind 1. die TSA des Ahrensburger TSV<br />
mit 699 Mitglieder, 2. Der TC Hanseatic Lübeck mit 419 Mitglieder<br />
und der Flensburger TC mit 372 Mitglieder.<br />
Peter Sägebarth, TTC Elmshorn, wird mit der Ehrennadel<br />
des DTV in Bronze ausgezeichnet.<br />
Manfred Neben begeht sein 25jähriges Jubiläum als Trainer<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Die Tanzsporttrainervereinigung <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> (TSTV-<br />
SH) wird gegründet. Ihr können alle Personen mit Übungsleiter<br />
und Trainerlizenzen beitreten. Ziel ist es, Übungsleiter und<br />
Trainer fachlich und überfachlich weiter zu bilden. Er führt die<br />
Lehrgänge in enger Zusammenarbeit mit dem TSH und dem<br />
ADTV durch. Vorsitzender ist Karl-Heinz Schröer aus Kiel.<br />
Die Anzahl der gemeldeten Turnierpaare hat sich gegenüber<br />
dem Vorjahr kaum verändert. Die Hauptgruppen verfügen über<br />
eine gesunde Basis in den unteren Klassen. Nicht so bei den<br />
Senioren II Paaren. Hier gibt es in den oberen Klassen mehr<br />
Paare als in den Unteren.<br />
324 Turniere werden von 32 Vereinen veranstaltet. Die TSA<br />
des 1. SC Norderstedt übernimmt 42, der TC Roland Bad<br />
Bramstedt und der Flensburger TC jeweils 24 Turniere.<br />
Das international erfolgreichste Paar über 10 Tänze, Frank<br />
Knief und Andrea Schultz starten ab 1. Januar 1988 für den<br />
TSC Norderstedt.<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die Landesmeister der höchsten Turnierklassen sind: Hgr.<br />
S Standard und Latein Frank Knief/Andrea Schulz (TSC Norderstedt),<br />
Sen. I S Peter und Birgit Neu (TSC Nord), Sen. II<br />
S Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC), Jun. A-<br />
Standard Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) und in Jun. B Latein Boris Exeler/Astrid Lewerenz<br />
(TSC Norderstedt).<br />
Peter und Birgit Neu (li.). Boris Exeler/Astrid Lewerenz (re.)<br />
Wolfgang und Gisela Schubert erringen zum 20. Mal in Folge<br />
den Landesmeistertitel in der Senioren I S-Klasse.<br />
Mit insgesamt 33 Kadertrainingstagen in den B, A und S-<br />
Klassen mit Werner und Ingrid Führer, sowie Winfried Bruske<br />
wird den Paaren soviel Training wie nie zuvor geboten.<br />
Mit nur 180 bleibt die Zahl der neuen DTSA-Abnahmen weit<br />
hinter dem Ergebnis von 1987 zurück.<br />
Im Haus des Sports findet das erste Volkstanzwochenende<br />
des TSH statt. Neben der Vorführung von Volkstänzen gibt es<br />
Referate über Tanzgeschichte und Wesen des Volkstanzes.<br />
Ziel ist es, den Volkstanz bekannter zu machen und einen Erfahrungsaustausch<br />
unter den Volkstänzern zu ermöglichen.<br />
Die Adelbyer Trachtengruppe
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Anlässlich der Messe „Producta“ findet in der Kieler Ostseehalle<br />
die 3. Folklorefestwoche statt. Von 32 Tanzgruppen stellen<br />
sich 23 einem Wettbewerb. Die Adelbyer Tanz- und Trachtengruppe<br />
wird eindeutig als beste Tanzgruppe gewählt.<br />
Im Jahre 1987 gehen Organisation und Turnierleitung der<br />
Bäderserien vollständig in die Hände des TSH über, die zuvor<br />
der leider viel zu früh verstorbene Sportwart des DTV Harald<br />
Harms ausgerichtet hat. Es handelte sich dabei um zwei oder<br />
drei Turniere, die mehrmals im Jahre nacheinander in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen<br />
Seebädern wie Wenningstedt und List auf<br />
Sylt, Wyk auf Föhr, St.Peter-Ording, Niebüll, Grömitz, Timmendorfer<br />
Strand sowie anderen Orten durchgeführt werden. Der<br />
TSH hat erstmalig fünf Bäderturniere in Wenningstedt und Wyk<br />
auf Föhr organisiert und durchgeführt. Als neuer Turnierort wird<br />
Niebül gewonnen.<br />
Das erste mal findet das Tanzsportseminar vor Ostern in<br />
Heiligenhafen statt. Später bietet die TSG Creativ Norderstedt<br />
über die Osterfeiertage Seniorenturniere „Die Ostsee tanzt“ an,<br />
die von Jahr zu Jahr mehr Startmeldungen bekommt und heute<br />
zu den bedeutendsten Tanzsportevents in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
gehört.<br />
In diesem Jahr finden eine Reihe von hochkarätigen Meisterschaften,<br />
Traditionsturnieren und Seminaren statt, wie z.B.<br />
Qualifikation des Deutschlandpokals der Sen. A und Sen. S II<br />
bei der TSA des 1. SC Norderstedt, Gemeinsame Landesmeisterschaften<br />
Hgr. S-Latein beim TC Hanseatic Lübeck, Kieler<br />
Umschlagball (Grün-Weiß Club Kiel), Ball des Jahres (Blau-<br />
Gold Itzehoe), Concordia Ball in Bad Oldesloe (TC Concordia<br />
Lübeck) und der Preis der Stadt Elmshorn (TTC Elmshorn).<br />
Der Flensburger TC tanzt den 20. Fördepokal aus.<br />
Die TSA des 1. SC Norderstedt veranstaltet das 1. Nordersdtedter<br />
Junioren Wochenende. Dieses Jugend-Turnier-Wochenende<br />
wird in den Folgejahren bis heute zur festen Eventveranstaltung<br />
in Norderstedt.<br />
Der TC Roland Bad Bramstedt erhält den Gegenbesuch von<br />
Tanzsportlern aus der Sowjetunion. Davor besuchten Tänzer<br />
aus Bad Bramstedt das Team bei einer abenteuerlichen Reise.<br />
Der TGC Schwarz-Rot Elmshorn begeht im Okt. 1988 sein<br />
30jähriges Vereinsjubiläum.<br />
1989<br />
In einem Dringlichkeitsantrag des TSH-Vorstand beschließt<br />
die Mitgliederversammlung, dass der Tanzsportsaal im Haus<br />
des Sports dem TSH, in einen angemessenen Rahmen für<br />
Schulungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt wird. Man wolle<br />
dann diesen Antrag auf der Mitgliederversammlung des Landessportverbands<br />
stellen, weil der LSV den Saal weitgehend<br />
an andere Sportverbände und auch Veranstaltungen der Gastronomie<br />
vergibt. Der Landesportverband ist auf die Wünsche<br />
des TSH eingegangen und die Verstimmungen sind vergessen.<br />
Die Versammlung beschließt die Abschaffung des 3. Vorsitzenden<br />
im TSH-Vorstand, obwohl die Satzung dies noch zulässt.<br />
Rolf Petersen (TC Roland Bad Bramstedt), erhält die Ehrennadel<br />
des TSH und Uwe-Jens Kahl (TC Roland Bad Bramstedt)<br />
die Ehrennadel des DTV in Bronze.<br />
Die neu gegründete Tanzsporttrainervereinigung, geleitet<br />
von Karl-Heinz Schröer, ist Mitglied im<br />
TSH. Karl-Heinz Schröer nimmt an den<br />
TSH-Vorstandssitzungen teil.<br />
Im TSH-Vorstand beginnt das Computerzeitalter.<br />
Es werden zwei Computer<br />
jeweils für den Sportwart und den<br />
Schatzmeister beschafft. Sportwart<br />
Nikoley erhält einen Laptop Armstrad<br />
PPC512 für die Unterstützung der Verwaltungsaufgaben<br />
und für die Turnierprotokolle.<br />
Eine Testversion (dBase)<br />
soll getestet werden. Der Schatzmeister<br />
macht seine doppelte Buchhaltung<br />
mit der Software VERBU (Vereinsbuchhaltung)<br />
mit einer Festplatte mit<br />
30 MB, 640 k-RAM und Betriebssystem<br />
MS-DOS 3.3.<br />
Fesltlicher Ball des TC Concordia Lúbeck in Bad Oldesloe<br />
Im Jahr 1989 nimmt die Anzahl der<br />
Die TSA des TSV Kronshagen veranstaltet zum ersten Mal<br />
neuen Vereine, als auch die Mitgliederzahlen in den Vereinen<br />
zu, wie nie zuvor. Neue Mitglieder werden der TTC Brunsbüttel,<br />
das Ostseepokal-Turnier im Bürgerhaus um den vom Minins- die TSA des Post SV Kiel, die TSA des TSV Westerland, die<br />
terpräsidenten des Landes gestifteten Pokal. Zwölf Paare wer- TSA des SV Holtsee, die TSA des TSV Bargteheide, die TSA<br />
den geladen. Sieger werden Asis und Iran Khadjeh-Nouri aus des MTV Dänischenhagen, der SC Norddörfer Sylt, die Moon-<br />
Hamburg, gefolgt von Michael Ziegler/Regine Bolls aus Elmslight Dancer Niebüll und der Square Dance Club Stoncastle<br />
horn und Gerrit Schlocker/Beate Joksch aus Hannover. Itzehoe.<br />
19
Insgesamt werden 49 Schulungstage für unsere Turnierpaare<br />
durchgeführt und 361 Turniere veranstaltet.<br />
Bei der Übungsleiter F-Neuausbildung mit 19 Teilnehmern<br />
müssen sich 14 Teilnehmer einer Nachschulung und Nachprüfung<br />
unterziehen.<br />
Frank Knief/Andrea Schultz tanzen sich von Erfolg zu Erfolg.<br />
Nach dem großartigen Abschneiden in Blackpool mit der 48er<br />
Runde von 350 Paaren ertanzen sie sich den Deutschen Meistertitel<br />
als 10-Tänze Paar. Beim internationalen Kieler Woche<br />
Turnier in 10 Tänzen lassen sie ohne Problem alle anderen<br />
acht Paare aus sechs Nationen hinter sich und gewinnen den<br />
Preis der Stadt Kiel. Am Ende des Jahres erreichen sie bei<br />
der Weltmeisterschaft in der Schweiz die bronzene Medaille.<br />
Bundeskanzler Kohl gratuliert zu diesem großen Erfolg für<br />
Deutschland.<br />
Bei den Jugend Europameisterschaften (Latein) in Rouen/<br />
Frankreich erreichen Olaf Reinecke/Sigrun Ossenbrüggen<br />
überraschenderweise den siebten Platz. Bei der darauffolgenden<br />
Deutschen Meisterschaft sind sie im Finale und kommen<br />
auf Platz sechs. Mit 16 Jahren gehören die Beiden zu den<br />
jüngsten Teilnehmern.<br />
Gleich einen doppelten<br />
Erfolg können Michael Hasemann/Britta<br />
Steffen (TC<br />
Hanseatic Lübeck) in der<br />
DDR verbuchen. 15 Paare<br />
aus 8 Nationen tanzen<br />
um den „Großen Preis der<br />
Landes krone“, der vom Rat<br />
der Stadt Görlitz gestiftet<br />
wird. An beiden Turniertagen<br />
herrscht in der jeweils<br />
ausverkauften Stadthalle<br />
große Begeisterung. Die<br />
1300 Zuschauer erwarteten<br />
einen spannenden<br />
Kampf zwischen dem amtierendenDDR-Meisterpaar<br />
Henry Gemenscher/<br />
Griseldis Hantsch und den<br />
schleswig- holsteinischen<br />
Vize-Landesmeistern Mi-<br />
Michael Hasemann/Britta Steffen<br />
chael Hasemann/Britta<br />
Steffen (TC Hanseatic Lübeck). An beiden Tagen gewinnt das<br />
Lübecker Paar mit 5:2 und erntet „Standing Ovations“. Hasemann/Steffen<br />
sind erst das fünfte Paar, das zu einem Turnier in<br />
die DDR eingeladen wird.<br />
Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC) erringen ihren<br />
100. Sieg in der S-Klasse<br />
Die Volkstänzer der Adelbyer Trachtengruppe fahren als erste<br />
Volkstänzer Deutschlands nach Estland, das 1989 noch zur<br />
UdSSR gehört. Mit 55 Stunden Reisezeit eine „Weltreise“. Sie<br />
werden dort herzlich empfangen und zeigen an einem Deutschen<br />
Folkloreabend ihre einstudierten Tänze. Verabredet wird<br />
im Gegenzug der Besuch der Estländischen Volkstanzgruppen<br />
20<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der TC Roland Bad Bramstedt feiert sein 25jähriges Bestehen.<br />
Gert Henning Kloeter lässt es sich nicht nehmen, der Einladung<br />
trotz seines Geburtstages zu folgen. Der Abend wird<br />
zu einem großen Erlebnis für die Gäste. Vereine aus Hamburg<br />
und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gestalten den Abend nicht nur mit<br />
Grußworten und Tanzsportshows, sondern auch mit ausgefallenen<br />
und spaßigen Vorführungen.<br />
In Eutin feiert der TSA der Eutiner Sportvereinigung 08 ihr<br />
10jähriges Jubiläum in den Eutiner Schloßterrassen mit der<br />
Durchführung der Hauptgruppen A-Meisterschaft.<br />
1990<br />
Gert-Henning Kloeter kündigt seinen Rückzug als 1. Vorsitzender<br />
des TSH bei der Mitgliederversammlung 1991 an. Er ist<br />
dann 20 Jahre ununterbrochen im Amt.<br />
Neue Mitglieder werden der TSC Rot-Gold Schönkirchen,<br />
die TSA der TSV Pansdorf und die TSA des SV Holtsee.<br />
Die Turniere zum Großen Preis von Europa in Westerland<br />
werden von der Kurverwaltung abgesagt. In diesem Jahr fallen<br />
die Traditionsturniere aus. Für 1991 ist Wenningstedt bereit, zu<br />
gleichen Konditionen die Turniere zu veranstalten.<br />
Am 29.9.1990 wird der <strong>Tanzsportverband</strong> Mecklenburg-<br />
Vorpommern gegründet. Der TSH hat es im Auftrag des DTV<br />
übernommen, diesem neuen Landesverband mit Rat und Tat<br />
zur Seite zu stehen.<br />
In diesem Jahr werden 344 Turniere in 34 Vereinen durchgeführt.<br />
Die TSA der 1. SC Norderstedt veranstaltet 32 Turniere,<br />
der TC Roland Bad Bramstedt und die TSA des TSV Kronshagen<br />
jeweils 28 Turniere.<br />
1990 starten<br />
für den TSH 12<br />
Paare in den<br />
Kinder-, Junioren<br />
und Jugendklassen,<br />
318 Paare in<br />
den Hauptgruppen<br />
und<br />
193 Paare in<br />
den Seniorengruppen.<br />
F r a n k<br />
Knief/Andrea<br />
Schultz werdenVizeweltmeister<br />
und<br />
W o r l d c u p -<br />
Gewinner in<br />
Nürnberg über<br />
10 Tänze. An<br />
dieser Weltmeisterschaft<br />
Knief/Schultz werden Vizeweltmeister
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
nehmen 25 Paare aus 24 Nationen (für die ehemalige DDR ist<br />
auch ein Paar am Start) teil. In der Endrunde setzen sich in der<br />
Standard-Sektion die norwegischen Titelverteidiger Kim Rygel<br />
und Cecilie Brinck zunächst ab. In den nachfolgenden lateinamerikanischen<br />
Tänzen machen sich dann Frank und Andrea<br />
auf die Verfolgung und kommen von Tanz zu Tanz dichter heran,<br />
so dicht, dass im End ergebnis überhaupt nur eine einzige<br />
Platzziffer (!) Abstand verbleibt. Damit sind Frank und Andrea<br />
Vizeweltmeister, keineswegs enttäuscht, sondern sehr sportlich<br />
hinnehmend, dass die Titelverteidiger noch einmal ein winziges<br />
Fünkchen besser und erfolgreicher sind.<br />
Thomas Fürmeyer/Tanja-Larissa Beinhauer<br />
(TSC Norderstedt), qualifizieren sich<br />
als Dritte der Norddeutschen S-Standard-<br />
Meisterschaft über den Hoffnungslauf für<br />
die Deutsche Meisterschaft In den Standardtänzen.<br />
Da erreichen sie den zehnten<br />
Platz. Zwei Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
unter den besten Zehn der Deutschen S-<br />
Standardmeisterschaft hat es bisher noch<br />
nie gegeben!<br />
Die Norddeutsche 10-Tänze Meisterschaft<br />
(incl. Berlin) veranstaltet der TC Roland<br />
vor 800 Zuschauern in der Sporthalle<br />
am Schäferberg. Asis und Iran Khatjeh-Nouri,<br />
Hamburg, konnten ihren Titel nicht verteidigen.<br />
Frank Knief/Andrea Schultz (TSC<br />
Norderstedt) bekommen alle Einsen und<br />
holen sich den Titel von 1988 wieder zurück.<br />
Bei der Deutschen 10-Tänze Meisterschaft<br />
in Darmstadt sind erstmals zwei Paare<br />
aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> beteiligt. Frank<br />
Knief/Andrea Schultz verteidigen die Ihren<br />
Meistertitel.Thomas Fürmeyer/Tanja-Larissa<br />
Beinhauer, die sensationell die Endrunde erreichen, kommen<br />
im Gesamtergebnis auf den 7. Platz.<br />
Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic) fahren<br />
mit Wertungsrichter Hans-Werner Stührwoldt nach Gorki<br />
(UdSSR). Vor 4500 Zuschauern ertanzen sie sich den 4. Platz<br />
in Senioren-Latein von über 28 Paaren aus 11 Nationen mit 11<br />
internationalen Wertungsrichtern.<br />
Dieter und Antje Wimmer, TSA des Raisdorfer TSV, gewinnen<br />
den Deutschland-Pokal der Senioren A II. Sie haben vor<br />
nicht allzu langer Zeit erst mit dem Turniertanzen begonnen.<br />
Lars Wendt/Petra Lewandowski (TSC Nord) erreichen im<br />
Fürmeyer/Beinhauer Dieter und Antje Wimmer Lars Wendt/Petra Lewandowski<br />
Helmut und Ingrid Schuran<br />
Finale bei der Deutschen A-Klassenmeisterschaft<br />
den sechsten<br />
Platz und steigen damit in die Hgr.<br />
S Standard auf.<br />
Helmut und Ingrid Schuran erringen<br />
den 500sten Turniersieg in ihrer<br />
Tanzsportlaufbahn.<br />
Nach dem Hoch im Jahr 1989<br />
bei der Abnahme des DTSA-Abzeichens<br />
folgt 1990 wieder ein Tief mit<br />
nur 220 Abnahmen. Die Abnahmen<br />
finden in der Regel immer in denselben<br />
Vereinen statt.<br />
Der TC Hanseatic Lübeck veranstaltet<br />
zum ersten Mal den „Hanseatic<br />
Cup“ in einer Ostergala im Maritim<br />
Travemünde mit internationalen<br />
Standard- und einem Lateinturnier<br />
der S-Klasse. Frank Knief/Andrea<br />
Schultz gewinnen das Standardturnier.<br />
21
TSH-Paare vertreten beim Breitensport-Festival<br />
des Deutschen<br />
Sportbundes in Garding den Tanzsport<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s mit einem<br />
Informationsstand und abends in der<br />
Sporthalle mit Standard- und Lateintänzen.<br />
Vereint für einen guten Zweck präsentieren<br />
sich der Rock‘n Roll Club<br />
Flying Saucers und der Flensburger<br />
TC mit der „Tanzgala 90“ im ausverkauften<br />
Deutschen Haus in Flensburg.<br />
Der Reinerlös in Höhe von 7000,- DM<br />
kommt der Krebskinderhilfe zu Gute.<br />
Peter Carstensen vom Rock‘n Roll<br />
Club Flying Saucers ist Organisator.<br />
Die Tanzgala wird bis heute zur Traditionsveranstaltung<br />
in Flensburg.<br />
Mit über 110 Paaren findet im Bürgerhaus<br />
Kronshagen das 2. Kronshagener<br />
Tanzfestival statt. Veranstalter<br />
ist die TSA der Kronshagener TSV.<br />
Der Flensburger TC feiert sein 25jähriges Bestehen mit einem<br />
großen Festball im Deutschen Haus in Flensburg<br />
22<br />
1991<br />
Gert-Henning Kloeter kandidiert nicht mehr zum 1. Vorsitzenden<br />
des TSH. Die Vorstandsmitglieder ehren ihn mit einem<br />
Artikel in der TSH-Info 1/1991:<br />
„Gert-Henning Kloeter wie wir ihn alle kennen: Stets korrekt<br />
und hilfsbereit für jeden Club, sei es für die Leitung einer Landesmeisterschaft<br />
oder in den zahlreichen Ausschüssen und<br />
Sitzungen, um für unseren Landesverband das Beste herauszuholen.<br />
1953 kam er in einer Tanzschule in Hamburg zu ersten<br />
Mal mit dem Tanzen in Berührung. Damalige Tanzsportorganisatoren<br />
lernten ihn kennen und erkannten seine enormen<br />
organisatorischen Fähigkeiten. Das brachte ihm im Febr. 1971<br />
die Position des 1.Vorsitzenden des TSH ein. Auch andere<br />
Gremien versuchten ihn mit Erfolg für sich zu gewinnen. Nachfolgend<br />
seien nur einige aufgezählt:<br />
- Hauptausschuss des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
- Vorsitzender des Verbandsschiedsgericht<br />
- Landesausschuss für Leistungssport<br />
- Vortragender für Organisationsleiterlehrgänge<br />
(Vereinsrecht)<br />
- Aktive Mitarbeit in der Kommune<br />
- Mitglied im Ausschuss für Recht,<br />
Steuern und Soziales des LSV.<br />
- Mitglied des Verbandsschiedsgericht.<br />
In den letzten beiden Gremien<br />
ist er immer 1991 noch aktiv tätig.<br />
Aber das ist ja noch nicht alles. Bei Gert-Henning Kloeter<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Neue TSH-Info mit Titelfoto Knief<br />
Turnieren war und ist er beliebter Turnierleiter,<br />
Wertungsrichter und Helfer<br />
auf Bundes- und Landesebene. Für<br />
den enormen Einsatz im Dienste für<br />
den deutschen Tanzsport wurde er<br />
mit der silbernen Ehrennadel des DTV<br />
ausgezeichnet.<br />
Nun hat er sich entschlossen, das<br />
Amt des 1.Vorsitzenden in andere<br />
Hände zu legen, damit er sich anderen<br />
Dingen, u.a. seiner Familie widmen<br />
kann, die seit 20 Jahren zu kurz<br />
gekommen ist. Das will und kann ihm<br />
keiner Übel nehmen.<br />
Aber trotzdem ist er für den Verband<br />
nicht verloren. Der Vorstand hat ihn<br />
beauftragt, in Zukunft für den Verband<br />
die traditionellen und beliebten Bäderturniere<br />
durchzuführen. Dieses Amt<br />
hat er angenommen! Zum Schluss<br />
spricht der Vorstand des TSH ihm an<br />
dieser Stelle ein herzliches Dankeschön<br />
für seine stets souveräne und<br />
ausgeglichene Leitung des Verbands<br />
und des Vorstandes aus“<br />
Gert Henning Kloeter wird unter viel Beifall zum ersten Ehrenvorstandsmitglied<br />
gewählt und erhält gleichzeitig die goldene<br />
Ehrennadel des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es und des<br />
TSH.<br />
Die Geschäftstelle des TSH im Haus des Sports blieb seit<br />
der Einweihung des Haus des Sports unbesetzt. Der TSH-<br />
Vorstand findet eine Verbandssekretärin, „Fräulein Julia Pfannkuch“<br />
für die Besetzung der Geschäftsstelle montags von 10<br />
bis 12 Uhr unter der Tel.-Nr. 0431-648665. Damit werden einige<br />
Vorstandsmitglieder erheblich entlastet.<br />
Die Geschäftsstelle erhält einen neuen Computer (PC/286).<br />
Eine Software für die Turnierabwicklung wird eingeführt.<br />
Nach langer Zeit der Planung treffen sich die Sportwarte aus<br />
Hamburg, Bremen, Niedersachsen und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
um gemeinsame Ziele zu entwickeln.<br />
175 Paare beantragen die Hgr. Standard und 134 Paare die<br />
Hgr. Latein-Lizenz. Bei den Senioren gibt es 58 Paare in den<br />
Senioren I- und 163 Paare in den Senioren II-Klassen.<br />
Frank Knief und Andrea Schultz heiraten am 29. Juni 1991.<br />
Sie tanzen von Erfolg zu Erfolg und ertanzen sich die bronzene<br />
Medaille bei der Deutschen Meisterschaft in der Hgr. S-Standard<br />
und kurz danach den Vizeweltmeistertitel in der Kombination.<br />
Zusammen mit Stefan Ossenkop/Pia David wechseln sie<br />
vom TSC Norderstedt zur TSA des 1. SC Norderstedt.<br />
Auch Thomas Fürmeyer und Tanja Larissa Beinhauer können<br />
weitere beachtliche Erfolge erzielen. Sie gewinnen den begehrten<br />
Wanderpokal „Pyrmonter Krone“ und den „Goldenen<br />
Bären“ der Stadt Braunschweig.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
An der deutschen Kombinationsmeisterschaft<br />
nehmen drei<br />
Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
teil. Zum vierten mal in Folge<br />
werden Frank Knief und Andrea<br />
Schultz (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) Deutsche Meister.<br />
Thomas Fürmeyer und Tanja<br />
Larissa Beinhauer (TSC Norderstedt)<br />
erreichen den 6. Platz<br />
und Stefan Ossenkop/Pia David<br />
den 7. Platz.<br />
Der Große Preis von Europa<br />
findet in Wenningstedt an zwei<br />
Fürmeyer/Beinhauer<br />
Terminen statt. Sechs weitere<br />
nationale Bäderturniere werden in Niebüll, Schwerin, Timmendorfer<br />
Strand und Grömitz durchgeführt.<br />
Die Pokalturniere der Tanzsport jugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
finden großen Anklang. Ca. 800 jugendliche Tänzer aus allen<br />
Teilen der Bundesrepublik, sowie aus Dänemark, Russland,<br />
Polen und der Nieder landen wetteifern in der Stralsundhalle<br />
in Kiel.<br />
Großer Preis von Europa in Wenningstedt<br />
Das erste Tanzsportwochenende für Breitensportler findet<br />
in Dersau statt. 26 Paare reisen bereits am Freitagabend an<br />
und bekommen gleich die ersten Unterrichtsstunden mit den<br />
Trainerehepaaren Flaschmann und Böeck. Am Samstag und<br />
Sonntag gibt es weitere Trainingseinheiten, doch auch das Gesellige<br />
kommt nicht zu kurz. Essen üppig und satt z.B. mit <strong>Holstein</strong>er<br />
Sauerfleisch und Bratkartoffeln, Kegeln, DTSA-Quiz.<br />
Am Samstagabend gibt es natürlich wieder ein leckeres Buffett,<br />
Livemusik und viele Einlagen.<br />
Die DTSA-Abnahmen haben sich erfreulicherweise gegenüber<br />
dem Vorjahr wieder erhöht. 313 Tänzer erwarben das<br />
DTSA. Dabei auch einmal in Gold mit Kranz und Zahl.<br />
Die Durchführung vieler Schulungsmaßnahmen wird der<br />
Tanzsporttrainer-Vereinigung (TSTV) übertragen, die vom Vorsitzenden<br />
Karl-Heinz Schröer geleitet wird.<br />
Bei den Ausgaben für die Lehrgänge muss gespart werden,<br />
sehr zum Ärger des Lehrwarts Klaus Schmidt. Er schreibt: „Lei-<br />
der musste sich auch der Lehrwart dem Mehrheitsbeschluß<br />
beugen und konnte da durch manche Aktivität nur gebremst<br />
bzw. gar nicht entwickeln........<br />
..........Die permanente Geldknappheit unseres Verbands<br />
beunruhigt mich und ist für mich als Kaufmann nicht erträglich<br />
- und schon gar nicht vor dem Hintergrund, dass unser<br />
Verband das erfolgreichste sportliche Jahr aller Zeiten hinter<br />
sich hat........<br />
........Die Entwicklung der Schulungs- und Lehrgangsbeiträge<br />
erreicht langsam eine Dimension, über die ich sprachlos<br />
bin. Es ist eine Tendenz, die bundesweit zu beob achten ist.<br />
Leider kann ich mit meinen Etat mitteln nicht dagegenhalten.“<br />
Die jetzt 20 bis 32 Seiten starke TSH-Info erhält ein professionelles<br />
Layout und ermöglicht einen guten Schwarzweißdruck<br />
von Fotos. Die Vereine erhalten ein kostenloses Exemplar und<br />
weitere kostenpflichtige Exemplare für Vereinsmitglieder, Trainer<br />
und Wertungsrichter.<br />
1992<br />
Am 1. Januar treten neue Richtlinien für die Vergütung von<br />
Wertungsrichtern in Kraft. Als Benzingeld gibt es 32 Pfennig<br />
pro Kilometer und 10,- bis 40,- DM je nach Dauer als Anwesenheit.<br />
Die Tanzsportjugend begeht bei einer kleinen Feierstunde<br />
bei der Delegiertenversammlung sein 30jähriges Bestehen<br />
Thomas Fürmeyer/Tanja Beinhauer geben ihren Übertritt<br />
zum Profilager bekannt.<br />
Bei den startberechtigten Paaren gibt es eine leichte Steigerung<br />
mit 313 Paaren der Hauptgruppen und 227 Paaren der<br />
Seniorengruppen gegenüber dem Vorjahr.<br />
300 Turniere verteilen sich auf 29 Vereine, davon veranstaltet<br />
der TSC Nord 16, der Grün-Weiß Club Kiel und der TTC<br />
Elmshorn jeweils 15 Turniere.<br />
Ehepaar Knief erfüllt sich einen Traum. Sie werden bei der<br />
10-Tänze Weltmeisterschaft in Moskau Weltmeister und Vizeeuropameister<br />
in Aarhus mit bravouröser Leistung. Die deutschen<br />
10 Tänzemeisterschaft gewinnen sie das 10 x in Folge.<br />
Ehepaar Knief tanzt weiter<br />
an der Spitze. Sie sind<br />
jetzt 9. der Weltrangliste in<br />
Standard. Sie werden auch<br />
Landesmeister Hgr. S-Latein.<br />
Siegerfreunde bei Frank und Andrea<br />
Die Gemeinsame 10 Tänze<br />
Meisterschaft findet mit<br />
Livemusik der „Westfalen<br />
Big Band“ in Eckernförde<br />
statt. Bedauerlicherweise<br />
sind viele startberechtigte<br />
Paare ferngeblieben, so<br />
dass die Qualifikationsquote<br />
für die Teilnahme an der<br />
23
Deutschen Meisterschaft gering ausfällt. Dennoch große Freude<br />
für den TSH, weil vier Paare ins Finale kommen. Favorit<br />
sind natürlich Frank und Andrea Knief, die ihrer Rolle auch gerecht<br />
werden. Auf den dritten Platz kommen Stefan Ossenkop/<br />
Pia David (TSA des 1. SC Norderstedt) vor Thomas Fürmeyer/<br />
Tanja Beinhauer (TSC Norderstedt), die sich über ihr Abschneiden<br />
sichtlich enttäuscht zeigen. Den sechsten Platz erreichen<br />
Martin Schumann/Birte Marks (TC Eckenförde).<br />
LM Hgr.S-Std.v.li. Knief, Ossenkop/David, Schumann/Marks<br />
Den 20. Titelgewinn<br />
in Folge ertanzen<br />
sich Wolfgang<br />
und Gisela Schubert<br />
(Flensburger TC) bei<br />
der Senioren S II-<br />
Landesmeisterschaft<br />
im TSZ Schwarzenbeck.<br />
Ihre bisherige<br />
stolze Bilanz mit<br />
20. Titelgewinn für Schuberts 165 Siegen bei 617<br />
Turnieren ist beachtlich.<br />
Schubert erhält mit der „Sportplakette in Gold“ der Stadt<br />
Flensburg eine hohe Auszeichnung für die Verdienste um den<br />
Tanzsport.<br />
Stefan Ossenkop/Pia David (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
erreichen in Blackpool Platz 26 und werden damit bestes deutsches<br />
Paar in der Hgr. Standard<br />
Ein neues erfolgreiches Paar tritt in das Parkett-Rampenlicht.<br />
Holger und Sabine Kohlschmidt (TSA im Raisdorfer TSV).<br />
Sie ertanzen sich mit dem Landesmeistertitel der Sen A I bereits<br />
den vierten Meistertitel. Auf der Deutschen Senioren A-<br />
Meisterschaft erringen sie die Bronzemedaille.<br />
Erstmals neh men in diesem Jahr zwei deutsche Paare an<br />
einem großen internationalen New Vogue Wettbewerb teil.<br />
Ihre Hoffnung gilt nicht so sehr einer Platzierung, als vielmehr<br />
dem Sammeln von Erfahrung. Denn obwohl New Vogue bereits<br />
1984 als dritter Turnierstil neben Standard und Latein<br />
vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong> anerkannt wird, gibt es in<br />
24<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
V. li.: Nachwuchspaare der Sen A-I:<br />
Kohlschmidt - Jacobs - Krüger - Steinike<br />
Deutschland erst rund 30 Paare, die sich diesem ästhetisch<br />
reizvollen und ausdrucks starken Stil verschrieben haben. Marcus<br />
Weiss/Anja Schramm aus Hamburg (beide sind 17 Jahre<br />
alt) sind keine Neulinge im Turnier sport. Sie kommen bei der<br />
deutschen Jugend meisterschaft in die Endrunde. Ihrem großen<br />
Auftritt bei den ersten Au stralien Open Championchips in<br />
Sydney am 11. Juli 1992 sehen die vier gelassen entge gen<br />
und haben sich ein Mammutprogramm auferlegt: Sie starten<br />
in allen drei Disziplinen. Begleitet werden die Paare von Stuart<br />
Saunders.<br />
Genau 300 Tanzpaare legen das Deutsche Tanzsportabzeichen<br />
ab.<br />
31 Sondertrainingstage werden für die TSH-Kaderpaare mit<br />
den Trainern, Rüdiger Knaack, Colin James, Oliver Wessel-<br />
Therhorn, Hein Espen Hattestadt, Winfried Bruske und Frank<br />
Knief durchgeführt. Das erfolgreichste Paar auf internationalen<br />
Meisterschaften und Turnieren sind Frank und Andrea Knief.<br />
Zum ersten Mal<br />
wird in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
ein<br />
Tanzpaar, Markus<br />
Mundt/Anja Niese<br />
(TC Hanseatic<br />
Lübeck), mit der<br />
„Fair Play Medaille“<br />
des nationalem<br />
Olympischen<br />
Komitees ausgezeichnet.<br />
Pastor<br />
Seemann, der<br />
Vor sitzende der<br />
Markus Mundt/Anja Niese erhalten<br />
Fair Play Medaille<br />
Olympischen Gesellschaft, überreicht eine Urkunde und die<br />
„Fair Play Me daille“ anlässlich der Hgr. S-Latein Landesmeisterschaft<br />
in Bad Oldesloe. Markus Mund hat sich vor seiner<br />
Landes meisterschaft im Februar 1991 durch einen Eisunfall<br />
das rechte Bein verletzt. Meister schaft ade. Trotz seiner Verletzung<br />
ist das sympathische Tanzpaar an den Start der gemeinsamen<br />
Landes meisterschaften in Delmenhorst gegangen.<br />
Mit Teilnahme am ersten Tanz, der Samba, ermöglichen sie<br />
durch die Quotenregelung, dass Thomas Fürmeyer und Tanja<br />
Beinhauer vom TSC Norderstedt direkt zur Deutschen Meisterschaft<br />
fahren können.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der Grün-Weiß-Club Kiel richtet das 30. Kieler Woche-Turnier<br />
zum 750. Stadtjubiläum aus. Bedauerlicherweise sagen<br />
einige der eingeladenen Turnierpaare ab und können kurzfristig<br />
nicht ersetzt werden.<br />
Ebenfalls in Kiel findet der Ostseepokal statt, ein Traditionsturnier<br />
der TSA des TSV Kronhagen. Den Pokal nehmen Thomas<br />
Fürmeyer/Tanja Beinhauer mit nach Hause.<br />
Der TTC Elmshorn feiert sein 40jähriges Bestehen. 500 Gäste<br />
in der EMTV-Sporthalle können das Spitzenpaar Knief nun<br />
auch live bewundern. Sie gewinnen den Pokal vor Thomas<br />
Fürmeyer/Tanja Beinhauer. Bei der schon traditionellen Wahl<br />
des schönsten Kleides kommen diesmal 126,- DM für einen<br />
wohltätigen Zweck zusammen.<br />
Die TSA der BSG Eutin feiert sein 10jähriges Jubiläum mit<br />
einem Breitensportwettbewerb von 33 Teilnehmern. Die Mannschaft<br />
des Gastgebers siegt und erhält den Großen Preis der<br />
Stadt Eutin.<br />
Mit der TSH-Info Ausgabe 4/92 wird dieses Nachrichtenheft,<br />
dass seit 1979 mehrmals jährlich von Peter Dykow als Redakteur<br />
erstellt und in seinem Keller mit einer „zugelaufenen“ Offsetdruckmaschine<br />
gedruckt, sortiert, gebunden und verschickt<br />
wird, eingestellt. Ebenso stellen auch die anderen Landesverbände<br />
ihre eigenen Nachrichtenblätter ein. Dafür wird ab der<br />
Februarausgabe im Tanzspiegel der NORDTANZSPORT als<br />
eingeheftete Einlage erscheinen, der gemeinsam die Nachrichten<br />
und Informationen der norddeutschen Länder Bremen,<br />
Hamburg Niedersachsen und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> enthält. Mit<br />
dem Layout und der Chefredaktion wird der TSH-Redakteur<br />
Peter Dykow beauftragt, der vom TSH-Vorstand zum kommissarischen<br />
Pressesprecher ernannt wird, weil der amtierende<br />
Pressewart Gero Heere bei der Mitgliederversammlung nicht<br />
mehr kandidiert.<br />
1993<br />
Gleich zu Beginn des Jahres bietet der TSH einen WR-A-<br />
Lehrgang an.<br />
Wibke Hecker, Jugendwartin der TSA i. 1SC Norderstedt und<br />
„Clubmutti“ wird auf der Baltic Youth Open mit der Ehrennadel<br />
des DTV in Bronze ausgezeichnet.<br />
Kurt und Erna Riebeling siegen bei den Goldenen 55.<br />
Plötzlich und unerwartet stirbt der TSH Schatzmeister Werner<br />
Krohn. Darauf ist Frau Eva-Maria Ingwers bereit, kommissarisch<br />
die Kasse zu führen.<br />
In diesem Jahr verfügt der TSH über 303 Standardpaare der<br />
Hauptgruppen und 206 Paare der Seniorengruppen.<br />
Erfolgreichstes Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David. Sie<br />
nehmen an der Weltmeisterschaft Standard (9. Platz) Europameisterschaft<br />
Standard (6. Platz), World Cup Standard (3.<br />
Platz) teil und gewinnen die Deutsche Meisterschaft Standard<br />
und die Gebietsmeisterschaft Nord. Sie belegen den 6 Platz<br />
der Weltrangliste in<br />
Standard.<br />
Die Siegerserie von<br />
Wolfgang und Gisela<br />
Schubert (Flensburger<br />
TC) reißt nicht ab.<br />
Sie sind zum 25. Mal in<br />
Folge die Nummer Eins<br />
bei den Landesmeisterschaften<br />
der Senioren<br />
S-Klasse.<br />
Der „Rellau-Pott“, die<br />
neueste Tanzsport-Tro-<br />
Stefan Ossenkop/Pia David<br />
phäe im TSH, ins Leben<br />
gerufen vom TSC Nord in Rellingen, hat einen glänzenden<br />
Start. In zwei Altersgruppen wetteifern 36 Paare aus 21 Vereinen<br />
in der Rellinger Schützenhalle um den Pott. Sieger und somit<br />
„Rellau-Pott-Gewinner 1993“ werden in der Gruppe l Axel<br />
und Angelika Olsson vom 1. SC Norderstedt vor Manfred und<br />
Monika Schneider (TuS Alstertal).<br />
18 Vereine haben DTSA-Prüfungen angeboten. 393 Tänzer<br />
haben die DTSA-Nadel erworben.<br />
DM 10.000,- spenden Tanzsportler gegen sexuellen Missbrauch<br />
an Kindern bei der 4. Tanzgala des Rock‘n Roll Club<br />
Flying Saucers. 600 Zuschauer feiern bis in den frühen Morgen<br />
und genießen eine Show, die Einblick in die Vielfalt des Tanzsports<br />
gibt, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit bietet, selbst<br />
einmal das Tanzbein zu schwingen.<br />
Der Rock‘n Roll Club aus Flensburg erhält auf Empfehlung<br />
des Deutschen Sportbundes von der Dresdner Bank „Das grüne<br />
Band für vorbildliche Talentförderung im Verein“ verliehen.<br />
Dieser Preis ist mit 10.000,- DM dotiert.<br />
Eine besondere Demonstration „Cha-Cha auf 2236 Beinen“<br />
für den Tanzsport gibt es in Elmshorn. Die Tanzfläche mißt 6 x<br />
250 Meter, ist allerdings kein Parkett, sondern die asphaltierte<br />
Straße „Wedenkamp“. Der ehemalige Zehntänzer und jetzige<br />
Tanzlehrer Lars Wendt hat die Idee, den im Guinness-Buch<br />
eingetrage nen Rekord im Cha-Cha-Formationstanz mit 1086<br />
Teilnehmern „zu knacken“ - und er schafft es, mit den Tanz-<br />
25
26<br />
10.000 € spendeten die Rock‘n Roller für einen guten Zweck<br />
schülern und mit Unterstützung vom TSC Nord, den Elmshorner<br />
Tanz freunden und 99 per Bus angereisten Mitwirkenden<br />
aus Bre men, Besuchern des Hafenfests, Tanzsportlern wie<br />
Frank Steier, Wertungsrichter Peter Sägebarth und den gesamten<br />
Vorstand des TTC Elmshorn.<br />
Am Ende sind es 1118 Teilnehmer, die den bis dahin bestehenden<br />
Re kord brechen. Aus der Startgebühr und weiteren<br />
Spenden ergibt sich ein Reinerlös von 4000 Mark, der an die<br />
Elternselbsthilfe gruppe der Kinderkrebshilfe im Universitätskrankenhaus<br />
Hamburg-Eppendorf übergeben wird.<br />
Die TSA des TuS Esingen<br />
feiert ihr 20jähriges<br />
Bestehen. Gegründet<br />
wurde die TSA am 13.<br />
Januar 1973 von 20 Paaren,<br />
die ihr Training unter<br />
der Elmshorner Tanzlehrerin<br />
Gabriele Münzmaier<br />
auf nahmen. Die Gründung<br />
einer Tanzsportabteilung<br />
im TuS Esingen<br />
war durchaus kein einfaches<br />
Unterfangen, weil<br />
die Mitglieder der sog.<br />
traditionellen Sport arten<br />
nur schwer davon zu überzeugen wa ren, dass auch Tanzen<br />
Sport ist. Wie dem auch sei: Die TSA mit 160 Mitgliedern ist<br />
1993 fester Bestandteil des TuS Esingen.<br />
Die TSA d. SV Wahlstedt weiht ein neues Trainingszentrum<br />
ein. Mit 155 qm Trainingsfläche und Clubräumen kann der Trainingsbetrieb<br />
jetzt besser durchgeführt werden. Die Aula der<br />
Hauptschule in Wahlstedt bleibt der TSA weiterhin als Traings-<br />
und Turnierstätte erhalten.<br />
Mit vielen Stunden Eigenleistung weiht der TSZ Schwarzenbeck<br />
sein neues Clubhaus ein. Neben dem 300 qm großen<br />
Trainingssaal stehen noch weitere 300 qm für Clubraum, Büro,<br />
Küche und Sanitärräume zur Verfügung.<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
1994<br />
In der Jahreshauptversammlung beschließen die Mitglieder<br />
nach einer hitzigen Debatte eine Startgebühr von 10,- ab dem<br />
1.7.1994 einzuführen.<br />
Mit der DTV Ehrennadel in Bronze werden Peter Carstensen<br />
(Flying Saucers), Hans Jürgen Otto (TSA des TSV Reinbek),<br />
Wilhelm Deeke (TC Roland Bad Bramstedt) und Edgar<br />
Schwarz (TSA des TSV Bargteheide) ausgezeichnet. Peter<br />
Carstensen, Hans-Jürgen Otto und Wilhelm Deeke erhalten<br />
auch die Ehrennadel des TSH.<br />
Die Geschäftsstelle im Haus des Sports wird seit einiger Zeit<br />
von Frau Lorenz geleitet. Sie kündigt das Arbeitsverhältnis und<br />
der TSH sucht per Anzeige eine Nachfolgerin.<br />
Neues Mitglied wird der TC Capitol Itzehoe<br />
Landesregierung und Landessportverband gründen ein neues<br />
Projekt zur Ko operation von Schulen und Sportvereinen.<br />
Finanzielle Förderung von Schul sportarbeitsgemeinschaften<br />
wird in Aussicht gestellt. Informationen für Übungsleiter und<br />
Vereine/Schulen werden vom DTV herausgegeben.<br />
275 Turniere teilen sich 30 Vereine, wobei der TC Hanseatic<br />
Lübeck alleine 30 Turniere, der TC Roland Bad Bramstedt 25<br />
und die TSA des TSV Kronshagen 23 Turniere veranstalten.<br />
Erfolgreichstes Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David (TSA<br />
des 1. SC Norderstedt). Sie erringen bei der Weltmeisterschaft<br />
in den Standardtänzen den 5. Platz und bei der Deutschen<br />
Meisterschaft Standard den 2. Platz. Sie gewinnen das erste<br />
Ranglistenturnier des Jahres der Hgr. S-Standard mit 88 Teilnehmern.<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz werden dritte und Boris<br />
Exeler/Sigrun Ossenbrüggen (beide TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
vierte bei der Norddeutschen Meisterschaft Hgr.- S-<br />
Latein.<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> kann sich mit einem weiteren Paar in der<br />
S-Standard-Sektion schmücken. Exakt mit dem 52. Turnier,<br />
seit dem gemeinsamen<br />
Turnierstart vor 1 1/2<br />
Jahren haben Tim Rausche<br />
(23 Jahre) und Annette<br />
Janzen (20 Jahre)<br />
ihr vorläu figes Ziel<br />
erreicht. Sie sind das<br />
neue S-Paar für die TSA<br />
des 1. SC Norderstedt<br />
im <strong>Tanzsportverband</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />
Jan-Phillipp Mellenthin/Kerstin<br />
Hahn<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
werden Norddeutsche<br />
Meister der<br />
Schüler Latein und<br />
Deutsche Vizemeister.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Boris Exeler/Sigrun Ossenbüggen Tim Rausche/Annette Janzen<br />
In Rendsburg findet zum vierten Mal die Baltic Youth Open<br />
der Tanzsportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> statt.<br />
Bereits zum siebten Mal wird das Ostsee Tanzsportseminar<br />
in Heiligenhafen durchgeführt. Thomas Fürmeyer und Tanja<br />
Beinhauer führen eine Woche vor Ostern ein 5-tägiges Seminar<br />
mit meist Seniorenpaaren aus ganz Deutschland durch, wobei<br />
der Spaß nicht zu kurz kommt. Über die drei Ostertage veranstaltet<br />
der TSC Norderstedt (Creativ Norderstedt) Turniere für<br />
alle Seniorengruppen mit nahezu 500 Turnierteilnehmern.<br />
Enttäuschung darüber, dass die Neuausbildung für Übungsleiter<br />
F wegen Mangel an Beteiligung abgesagt werden muss.<br />
Noch kurz zuvor haben ausreichend viele Tanzsportler bekundet<br />
diesen Lehrgang machen zu wollen. Der TSH führt Schulungen<br />
für Turnierleiter, Übungsleiter F und Trainer C, B, sowie<br />
Wertungsrichter C und A durch, die von Peter und Brigitte Carstensen<br />
und Hans-Joachim Schleebusch durchgeführt werden.<br />
Mit 434 DTSA Abnahmen nimmt der TSH im Bundesgebiet<br />
einen respektablen sechsten Platz von 16 Bundesländern ein.<br />
Der TC Roland Bad Bramstedt richtet zum 30jährigen bestehen<br />
die Landesmeisterschaft der Senioren A I aus.<br />
25 Jahre TC Hanseatic Lübeck und 40-jähriges Bestehen<br />
des Namens „Tanzclub Hanseatic“. In einer Feierstunde mit<br />
geladenen Gästen gibt Vorsitzender Peter Dykow einen Einblick<br />
in die wechselvolle Geschichte von der Gründung mit sieben<br />
Mitgliedern bis heute mit über 550 Mitgliedern und einem<br />
eigenem Clubheim.<br />
Erster Spatenstich für eine neue Mehrzweckhalle der TSA<br />
des TSV Reinbek mit einem 280 m² großen Tanzsportsaal.<br />
Trierer Tanz sportfreunde der TSA Blau-Weiß im TV Germania<br />
Trier kommen zu einem Gegenbesuch zum TC Roland Bad<br />
Bramstedt. Mit „Tänzerbrause“ und großem Hallo werden die<br />
Gäste von der Autobahnabfahrt abge holt. Im kleinen, gemütlichen<br />
Kreis findet ein Mannschaftswettkampf beider Vereine<br />
statt. Jeweils ein Paar beider Vereine in den Klassen Tanzkreis/<br />
Breitensport, Se nioren l D, Hauptgruppe C,<br />
Senioren II B (je zwei Paare) und Senioren<br />
II-A tanzen abwechselnd im Standardbereich.<br />
Mit ei nem halben Punkt Vorsprung<br />
behalten die Trierer Gäste die Nase vorn<br />
und könn en den Pokal wieder mit nach<br />
Hause nehmen.<br />
Labskaus essen in Wiemersdorf, im Gasthaus<br />
„Zur Post“, Tanzen im Mehrzweckraum<br />
des JFS-Gymnasiums, Kaltes Büfett,<br />
Hafenrundfahrt in Hamburg mit der Barkasse<br />
„He Lücht“, Besichtigung der Rheumaklinik<br />
Bad Bramstedt und der Altstadt Lübecks<br />
gehören ebenso zum Programm.<br />
1995<br />
TSC Astoria Norderstedt wird neues Mitglied im TSH.<br />
Ehrenmitglied Adam Fälber ist tot.<br />
Charlotte Gersch, die Clubmutter<br />
des TC Hanseatic Lübeck,<br />
wird im Landeshaus der<br />
Landesregierung <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>s in einer Feststunde<br />
von Ministerpräsi dentin Heide<br />
Simonis und dem Präsidenten<br />
des LSV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>,<br />
Hans Hansen, geehrt.<br />
Den Namen „Clubmutter“<br />
hat sich die alleinstehende<br />
rüstige 75jährige Ehrenamtlerin<br />
und ehemalige Krankenschwester<br />
schon beim Club-<br />
Charlotte Gersch wird mit der<br />
Sportverdienstnadel<br />
ausgezeichnet<br />
hausbau 1983 erwor ben. Es gibt nichts, was sie nicht schon<br />
gemacht hätte: Mauerwerk verfugen, mit Turnierkids zu den<br />
Turnieren fahren, Bonbons verkaufen, Kampfhähne beruhigen,<br />
Turnierplakate verteilen... und nicht zu vergessen ihre Hilfe im<br />
Obdachlo senheim, im Tierheim usw. Sie wird nach 25 Jahren<br />
Vereinsgeschichte das erste Ehrenmitglied im TC Hanseatic<br />
Lübeck.<br />
Das vom TSH seit vielen Jahren ausgerichtete internationale<br />
Tanzturnier um den „Großen Preis von Europa“ wird vom Deutschen<br />
Sport Fernsehen (DSF) aufgezeichnet und mehrmals<br />
gesendet. Bei dem Turnier in den lateinamerikanischen Tänzen<br />
sind bis auf das Weltmeister paar alle Endrundenpaare der<br />
letzten Welt meisterschaft am Start. Darüber hinaus wird das<br />
Teilnehmerfeld durch weitere namhafte Paare aus ganz Europa<br />
ergänzt. Das Rahmenprogramm wird ausschließlich von<br />
Tanzsportlern aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> gestaltet. Neben dem<br />
Deutschen Meister paar in den Standardtänzen Stefan Ossenkop/Pia<br />
David aus Norderstedt zeigen die Vizeweltmeisterformation<br />
„Boogie-Woogie-Team“ sowie die Junioreneuropameister,<br />
die Rock‘n Roll-Formation „Bonsai Team“ des Rock‘n Roll<br />
Club Flying Saucers Flensburg, ihr Können.<br />
27
Die Zusammenarbeit von Schule und Verein für den Tanzsport<br />
entwickelt sich nur schleppend. Kontakte zwischen Schul-<br />
und Vereinssport gibt es schon lange. Sie kommen allerdings<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> eher vereinzelt zustande und sind in der<br />
Regel von Personen abhängig, die sowohl im Schulsport als<br />
auch im Vereinssport tätig sind. Der Bereich Tanzen wird eher<br />
zufällig im Rahmen von Projektwochen veranstaltet.<br />
In 13 Schulungen bildet der TSH Trainer, Übungsleiter F,<br />
Turnierleiter, Protokollführer und Wertungsrichter C und A aus.<br />
Zwei Schulungen bietet die TSTV mit Evelyn und Bernd Hörmann<br />
und Marlene Schleebusch an.<br />
Am Jahresbeginn gehen 261 Hauptgruppentänzer und 207<br />
Seniorentänzer an den Start.<br />
334 Turniere wurden durchgeführt. Davon richteten der TC<br />
Hanseatic Lübeck 39, die TSA des TuS Esingen 30 und jeweils<br />
der NSV Norderstedt und die TSA des 1. SC Norderstedt 28<br />
Turniere aus.<br />
Das Boogie-Woogie Team aus Flensburg wird Vizeweltmeister<br />
und die Jugendformation im Rock‘n Roll Europameister.<br />
Beide Teams gehören zu den Flying Saucers.<br />
Das erfolgreichste Paar sind Stefan Ossenkop/Pia David<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt), die sich diesmal den Deutschen<br />
Meistertitel in der Hgr. S-Standard holen, zur Weltmeisterschaft<br />
fahren und dort im Finale den 5. Platz belegen.<br />
Bei der Deutschen A-Klassen Meisterschaft, Standard erringen<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz den 3. Platz. Gitta<br />
Gundlach meint dazu: „Ein Paar mit enorm positiver Ausstrahlung,<br />
die man sich bei allen Final-Paaren einer Deutschen<br />
Meisterschaft wünschen würde. Sie tanzen gern, das sieht<br />
man. Leider ist der Herr etwas toplastig, daher ist ihr Tanzen<br />
nicht durch gängig genug. Bester Tanz: Tango“. Bei den 10-Tänze<br />
Meisterschaften Nord holen sie sich den Titel.<br />
Bei der NorddeutschenMeisterschaft<br />
Senioren<br />
I S verweisen die<br />
erst kürzlich in<br />
die S-Klasse aufgestiegenen<br />
Lutz<br />
Brunke/Karin Walter<br />
(TSC Nord)<br />
ü b e r r a s c h e n d<br />
die amtierenden<br />
Meister Gerrit/<br />
Beate Schlocker<br />
(NTV) auf den<br />
Lutz Brunke/Karin Walter<br />
zweiten Platz und<br />
erringen den Titel.<br />
In der Rangliste<br />
haben sie sich auf<br />
Platz 5 hochgetanzt<br />
und gewinnen<br />
auch wie selbstverständlich die Landesmeisterschaft Sen<br />
I S vor heimischem Publikum.<br />
28<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Beim 16 Länder Pokal der Senioren II S erreicht die <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ische<br />
Mannschaft den dritten Platz.<br />
Günter Weyrauch<br />
Günter Weyrauch (TC<br />
Blau-Gold Saphir <strong>Schleswig</strong>)<br />
wertet nach 26 Jahren<br />
WR-Tätigkeit sein 500.<br />
tes Turnier. 1969 begann<br />
er seine WR-Laufbahn mit<br />
der C-Lizenz.<br />
Mit insgesamt 597<br />
DTSA-Abnahmen ist eine<br />
erfreuliche Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr zu<br />
erkennen.<br />
Der TC Rot-Gold-Casino Neumünster feiert sein 20jähriges<br />
Bestehen. Nach der Gründung, am 21.08.1975, entwickelt sich<br />
der Club im Laufe der Jahre zu einem angesehenen Verein<br />
mit bis zu 190 Mitgliedern. 14 Jahre lang war der Verein mit<br />
einer Tanzschule in Neumünster fest verbunden. 200 Mitglieder,<br />
davon 30 Kinder und Jugendliche, haben in Timmaspe bei<br />
Neumünster ein neues Vereinslokal gefunden. Ein Höhepunkt<br />
in der Vereinsgeschichte ist die Kontaktaufnah me zu einer<br />
Tanzschule in Weißrussland (Sorka-Tänzer). Eine Delegation<br />
aus Weißrussland, bestehend aus 15 Kindern und Jugendlichen<br />
nebst Betreuern, wird zum 18jährigen „Volljährigkeitsball“<br />
in Timmaspe begrüßt.<br />
Der 1. SC Norderstedt feiert mit seiner Tanzsportabteilung<br />
sein 25jähriges Bestehen und ist damit genau so alt wie die<br />
Stadt Norderstedt selbst. Einen großen Anteil am Erfolg des<br />
Vereins bei der Jugendarbeit hat Wiebke Hecker (langjährige<br />
Sportwartin) die vom DTV zur Frau des Jahres 1993 gewählt<br />
wird. Die Tanzsportabteilung hat 339 Mitglieder.<br />
Das 30jährige Bestehen des TC Eckernförde feiern die Mitglieder<br />
unter sich u.a. mit einer dafür eigens einstudierten Lateinshow.<br />
Rund 850 Gäste erleben im Deutschen Haus in Flensburg<br />
die bereits sechste Tanzgala des Rock‘n Roll-Clubs Flying<br />
Saucers Flens burg. Der Erlös dieser Veranstaltung, die vom 1.<br />
Vorsitzenden Peter Carstensen moderiert wird, übertrifft sogar<br />
noch die erfolgreiche Tanzgala des vergangenen Jahres; insgesamt<br />
kommen 11.000.- DM zu sammen, die der Tschernobyl-<br />
Hilfe Flens burg „Frischer Wind für Kinderferien“ zugute kommt.<br />
Die TSA des TSV Lütjenburg hat Akzente gesetzt mit ihrer<br />
Tanzrevue „Dancing Disney World“, die im Saal des Soldatenheimes<br />
„Uns Huus“ Premiere hat. Die Idee, einmal mit vielen<br />
Leuten aus der Tanzsparte gemeinsam „etwas Großes“ auf die<br />
Beine zu stellen, wird in eine abendfüllende Revue mit außerordentlichem<br />
Erfolg umgesetzt.<br />
Die TSA des TSV Reinbek feiert die Einweihung der Mehrzweckhalle<br />
mit 400 – 700 qm für den Tanzsport incl. Nebenräume.<br />
Mit einer Spende von 10.000,- DM überraschte die<br />
Kreissparkasse Stormarn die Anwesenden. Der am Nachmit-
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
tag organisierte „Tag der offenen Tür“ spült über 1000 Gäste in<br />
die Mehrzweckhalle<br />
1996<br />
Die TSA des TuS Bremervörde, Uni Tanz Kiel und die TSA<br />
des TSV Nahe werden Mitglied im TSH.<br />
Die jahrzehntelange Tradition der Bäderturniere in Sylt und<br />
Niebüll ist zu Ende. Die Kurverwaltungen müssen massiv sparen<br />
und haben diese Traditionsveranstaltungen gestrichen.<br />
Der Niebüll Cup soll diese Lücke schließen. Die TSA d. NSV<br />
Norderstedt organisiert in der Sporthalle Niebüll das Turnier mit<br />
Teilnehmern aus den drei Nordverbänden Hamburg, Niedersachsen<br />
und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Auch in den folgenden drei<br />
Jahren wird dieser Cup durchgeführt.<br />
Rolf Petersen, Ehrenmitglied und ehem. Schatzmeister des<br />
TSH, aber auch Wertungsrichter, wird vom TSC Nord für seine<br />
800. Wertung in fast 25 Jahren WR-Tätigkeit geehrt.<br />
Stefan Ossenkop/Pia David<br />
Am Anfang des Jahres<br />
werden 225 Startmarken<br />
für die Hauptgruppen<br />
und 178 für die<br />
Seniorengruppen ausgegeben.<br />
Erfolgreichstes Paar<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
sind erneut Stefan Ossenkop/Pia<br />
David. In<br />
Blackpool erreichen<br />
sie von 585 Paaren<br />
im Finale den 6. Platz.<br />
Sie werden erneut<br />
Deutsche Meister in<br />
Standard und erreichen<br />
bei der Europameisterschaft<br />
den 4. Platz.<br />
Auch Gerwin Biedermann/Betty<br />
Urbeins<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
tanzen wieder<br />
ganz vorne mit.<br />
Sie werden bei der GemeinsamenNorddeutschen<br />
Meisterschaft<br />
Sieger in der Hgr. S-<br />
Standard und der Hgr.<br />
Kombination.<br />
Erste große Erfolge<br />
gibt es auch beim<br />
Nachwuchs. Jan Fabian<br />
Stiehler/Melissa Ortez-Gomez<br />
erreichen<br />
im Finale der Deutschen<br />
Schüler C-Standard-Meisterschaft<br />
den<br />
4. und bei der Schüler<br />
C-Lateinmeisterschaft<br />
den 3. Platz. In Stan- Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />
dard sind sie bestes Paar Norddeutschlands. Dimitrij und Milana<br />
Mikulich erreichen den 5. Platz bei der Schüler C- Standardmeisterschaft.<br />
Dimitrij und Milana Mikulich<br />
Die Paare der TSA<br />
des 1. SC Norderstedt<br />
sahnen bei den NorddeutschenGebietsmeisterschaften<br />
der<br />
Junioren A-Latein ab.<br />
Janne-Fabian Stiehler/MelissaOrtiz-Gomez<br />
werden in der<br />
Schüler C-Latein und<br />
Jan-Philipp Mellenthien/Larissa<br />
Giewer in<br />
der Jugend A-Latein<br />
Sieger. Harro Engelmann/Christine<br />
Deck<br />
werden in der A-Latein<br />
Vizemeister Nord.<br />
Nord-Meisterschaft Schüler C-Std. v.l.n.r:<br />
1. Janne-Fabian Stiehler/Melissa Ortiz-Gomez<br />
2. Gerrit Stoffer/Cantale Hartung<br />
3. Dimitrij und Milana Mikulich<br />
4. Christoph Röder/Nicole Pahlke<br />
29
In der Junioren B/A-Klasse erreichen Harro Engelmann/<br />
Christine Deck (TSA des 1. SC Norderstedt) den 2. Platz und<br />
erwerben damit den Landesmeistertitel des TSH.<br />
Wie im vergangenen Jahr finden insgesamt 597 DTSA-<br />
Abnahmen statt. 7999 Mal haben die lizenzierten Prüfer des<br />
Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s be reits das Tanzsportabzeichen<br />
DTSA ver geben. Die 8000. Prüfung in der Bundesrepublik fällt<br />
dann ausgerechnet auf Reinfeld. In der Joachim-Mähl-Schule<br />
haben sich die Damen und Herren aus der Tanzabteilung im<br />
We sterauer Sportverein den Augen der Prüfer gestellt.<br />
Vier Jahre Planungs- und Bauzeit sind nötig, um das Sportzentrum<br />
Hain holz, in dem auch die TSG Schwarz-Rot Elmshorn<br />
seine Heimstatt hat, zu verwirklichen. Möglich war das<br />
nur durch eine Kooperation von vier Vereinen und der TSG<br />
Schwarz-Rot Elmshorn. Allen vier Vereinen drohte vorher das<br />
Aus, weil ihnen entweder die Trainingsstätten gekündigt werden<br />
oder sie aus allen Nähten platzen. 500 qm haben nun die<br />
Tänzer für Training und Turniere.<br />
Wieder einmal erhält ein Verein, die TSA des 1. SC Norderstedt,<br />
den mit 10.000,- DM dotierten Preis der Dresdner<br />
Bank „Das grüne Band“ für eine vorbildliche Talentförderung.<br />
20 Jahre Team Altenholz wird im Gemeindezentrum Altenholz<br />
kräftig gefeiert. Die TSA begann mit 17 Paaren. Heute sind<br />
es 250 Mitglieder und die Trainingsräume platzen aus allen<br />
Nähten. Der Altenholzer Bürgermeister Striebich kündigt eine<br />
Erweiterung des Gemeindezentrums zugunsten der TSA an.<br />
90 Kinder und Jugendliche marschieren mit einer über den<br />
Kopf gestülpten Stoffschlange hinter einer Sambaband über<br />
eine Stunde durch die Lübecker Innenstadt zur Lübecker Musik<br />
und Kongresshalle. Im Rahmen der Lübecker Tanztage<br />
finden Jugendturniere in allen Klassen statt. Leider ist diese<br />
Veranstaltung nur mäßig besucht.<br />
Im Nordtanzsport werden 52 Berichte, 31 Fotos und 6 Berichte<br />
für den Mantelteil veröffentlicht.<br />
30<br />
Kindertanzschlange zieht durch Lübeck<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
1997<br />
Erstmals in der Geschichte des DTV findet ein Verbandstag<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> statt. Hans-Hansen, Präsident des<br />
Landessportverbands begrüßt die Delegierten des DTV. Heiße<br />
Diskussionen im Kühlen Norden über die neue Sportstruktur.<br />
Die Debatte über die Bilanz 1996 und die daraus resultierenden<br />
Sparmaßnahmen für das Haushaltsjahr 1997 dominiert<br />
bei der Jahreshauptversammlung des TSH. Weniger<br />
Einnah men bei den Mitgliedsbeiträgen (zum großen Teil durch<br />
säumige Zahler hervorgerufen) und die LSV-Zuschüsse, sowie<br />
höhere Ausgaben als geplant bei der ZWE-Verwaltung,<br />
den all gemeinen Verwaltungskosten, den Reiseko sten, den<br />
Hauptgruppen-Lehrgangskosten usw. haben die Rücklagen<br />
aus 1995 schrump fen lassen, so dass dem Vorstand von den<br />
Kas senprüfern ein strikter Sparkurs verordnet wird. Auf eine<br />
im Hinblick auf die sich in den näch sten Jahren sicherlich verschärfende<br />
Haushaltssituation vorgeschlagene Beitragserhöhung<br />
reagiert die Versammlung mit beton ter Zurückhaltung.<br />
So wird die Beibe haltung der bestehenden Beitrags- und Gebührenordnung<br />
beschlossen.<br />
Nachdem die inzwischen etwas strengeren Regeln für Breitensportwettbewerbe<br />
zurückgenommen wurden, haben die<br />
Breitensportler in den Vereinen wieder mehr Zuspruch. Insgesamt<br />
werden 20 Breitensportwettbewerbe durchgeführt.<br />
Sportwart Uwe Nikoley feiert sein 25jähriges Jubiläum als<br />
Mitglied des TSH-Vorstands.<br />
Die TSA im TuS Lübeck,<br />
NDTSV Holsatia Kiel, 1. Latin<br />
Team Kiel, und Dance Connection<br />
Boogie Burger Flensburg<br />
werden Mitglied im TSH.<br />
Die in den vergangenen<br />
Jahren sehr erfolgreiche Adelbyer<br />
Trachtengruppe mit den<br />
Aktivitäten in Volkstanzwettbewerben<br />
verlässt den TSH.<br />
Damit wird der TSH um eine<br />
Tanzsportart, den Volkstanz,<br />
ärmer.<br />
Uwe Nikoleys Ruhesitz<br />
272 Startkarten werden für<br />
die Paare der Hauptgruppen und 203 für die Seniorengruppen<br />
beantragt.<br />
Für den TSH ist 1997 das erfolgreichste Jahr bei den Teilnahmen<br />
an internationalen Meisterschaften. Von den neun<br />
Weltmeisterschaften, die 1997 ausgetragen werden, stellt der<br />
TSH vier Mal den deutschen Vertreter. Alle Paare des TSH, die<br />
an nationalen und internationalen Turnieren erfolgreich teilnehmen<br />
konnten, kommen aus der TSA des 1. SC Norderstedt.<br />
Stefan Ossenkop/Pia David gewinnen das Dritte Jahr in Folge<br />
die Deutsche Meisterschaft in Standard und belegen bei<br />
der Weltmeisterschaft den Vierten Platz. Bei den World Games<br />
erreichen sie den dritten Platz und bei der Europameisterschaft
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
erneut den vierten Platz. In Blackpool kommen sie in das Semifinale.<br />
Kai Eggers/Astrid Lewrenz entwickeln sich zum neuen 10<br />
Tänzepaar. Sie werden Dritte der „NORD“-Meisterschaft vor<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz, beide von der TSA des 1.<br />
SC Norderstedt.<br />
Landesmeisterschaft Hgr. A-Standard: v.li.: Kai Eggers/Irina Prinz,<br />
Hendrik Stein/Julia Sagrowski<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz werden 2. der „NORD“-<br />
Meisterschaft und damit Landesmeister des TSH in der Hgr.<br />
S-Latein.<br />
Im Jugendbereich werden Dimitrij und Milana Mikulich nicht<br />
nur „NORD“-Meister sondern auch die Deutschen Meister bei<br />
der Schü ler C-Standard und Latein.<br />
Harro Engelmann/Christine<br />
Deck werden Deutsche Vizemeister<br />
in der Junioren A-Standard,<br />
4. der Junioren A-Latein<br />
und 6. bei der Weltmeisterschaft<br />
Jugend 10 Tänze. „Harro Engelmann/Christine<br />
Deck sind der<br />
einzige Trost in der Abteilung<br />
Jugend Standard“ bei der GOC<br />
1997, so die Bildunterschrift<br />
eines Fotos von dem Paar im<br />
Tanzspiegel.<br />
Janne Fabian Stiehler/Melissa<br />
Ortiz-Gomez kommen auf<br />
den 11. Platz bei den Junioren<br />
10 Tänze und bei Latein auf den<br />
7. Platz bei den Weltmeisterschaften.<br />
Harro Engelmann/<br />
Christine Deck<br />
Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) tanzen beim<br />
SC Condor Hamburg das 700. Turnier. Das ist zu mindest ein<br />
Rekord, der so leicht nicht zu überbieten ist.<br />
180.000 Kilometer fuhr Günter Stuhr bisher als Wertungsrichter<br />
zu den Turnieren.<br />
Benno Bundel aus Neumünster ist der erste, der das DTSA<br />
zum 20. Mal erwirbt.<br />
Dennoch hat die Zahl<br />
der Abnahmen das<br />
erste Mal seit 1991<br />
abgenommen. Im<br />
Bundesländervergleich<br />
liegt der TSH<br />
mit 664 Abnahmen<br />
an 7. Stelle. Niedersachsen<br />
mit 3271<br />
Abnahmen führt die<br />
Bundesstatistik an.<br />
Erstmalig wird<br />
neben den üblich<br />
o b l i g a t o r i s c h e n<br />
Helmut und Ingrid Schuran<br />
Schulungsmaßnahmen<br />
eine Kombischulung für Turnierpaare, Wertungsrichter,<br />
Übungsleiter und Trainer durchgeführt. 160 Teilnehmer, der<br />
Bundestrainer Wolfgang Opitz, sowie das Meisterpaar Stefan<br />
Ossenkop/Pia David machen diese Kombischulung zu einem<br />
großen Erfolg. Die Tanzsporttrainer-Vereinigung <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> bietet zusätzlich zwei Schulungsmaßnahmen an.<br />
10 Jahre TSZ Schwarzenbek. Mit 37 Mitgliedern wird der<br />
Club gegründet und hat sich bis jetzt verzehnfacht. 250 Gäste<br />
feiern das Jubiläum im neuen Clubhaus.<br />
Wiener Opernball in Elmshorn ist das Motto des traditionellen<br />
Großen Preis von Elmshorn. Turnier- und Pokalsieger<br />
werden die Deutschen Meister Stefan Ossenkop/Pia David von<br />
der TSA des 1. SC Norderstedt.<br />
Im Nordtanzsport war der TSH mit 63 und im Tanzspiegel mit<br />
5 Berichten, sowie 44 Fotos vertreten.<br />
1998<br />
Die Jahreshauptversammlung geht ohne besondere Vorkommnisse<br />
über die Bühne. Dem Vorstand ist es gelungen<br />
das Defizit des letzten Haushalts auszugleichen. Der erneuten<br />
Beantragung einer Beitragserhöhung wird nur teilweise zugestimmt.<br />
Werner Arlt (TSA im TuS Esingen) wird die Ehrennadel des<br />
TSH verliehen.<br />
Pressesprecher Peter Dykow wird anlässlich seiner ununterbrochenen<br />
Amtszeit im TSH-Präsidium von 25 Jahren mit<br />
einem Gutschein für einen Ruhesitz in seiner hauseigenen<br />
Sauna geehrt.<br />
Die TSA des SV Hammer, Tanzforum Schwarzenbek und die<br />
TSA des TuS Flensburg werden Mitglied.<br />
Die Änderung der Turnier- und Sportordnung hinsichtlich der<br />
neuen Turnierklassen Hgr. II und Sen. III gestaltete sich unproblematischer<br />
als angenommen.<br />
31
Bei der Deutschen Senioren S-I Meisterschaft in Berlin holen<br />
sich Lutz Brunke/Saskia Held (TSC Nord) zum ersten mal Platz<br />
drei und haben sich damit vor die Favoriten Bernd und Monika<br />
Kiefer geschoben. Eine Revanche liegt also durchaus in der<br />
Luft. Aber nichts da. Der Sieg - ihr erster in einem Ranglistenturnier<br />
in Glinde überhaupt - fällt für Brunke/Held, die erst seit<br />
etwas mehr als einem Jahr zusammen tanzen, noch deutlicher<br />
aus als der 3. Platz in Berlin. Sie gewinnen alle fünf Tänze, bei<br />
den Einsen der Endrunde heißt es 24:11 für die Nord Rellinger<br />
gegen die Mainzer.<br />
Bei den German Open tanzen Stefan Ossenkop/Pia David<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt) im Finale und erreichen den 6<br />
Platz. In diesem Jahr wird das Paar zum fünften Mal in Folge<br />
Deutscher Meister. Bei der Masters Gala des Ersten Deutschen<br />
Fernsehens erreichen Stefan und Pia unter den weltbesten<br />
Paaren den 5. Platz.<br />
Premiere bei den Deutschen Meisterschaften der Latein-<br />
Senioren. Platz drei geht deutlich an Michael Hasemann/Britta<br />
Steffen (TC Hanseatic Lübeck).<br />
Seniorentanzen im Lateinbereich ist hingegen bis vor wenigen<br />
Jahren in Deutschland unbekannt. Man hofft auf „Basictanzen<br />
und dem Alter entsprechende Kleidung“ sowie auf<br />
„ technisch ausgereiftes Tanzen ohne spektakuläre Figuren“.<br />
Auch erwarten viele Tanzsportinsider ein „spannendes und<br />
tolles Turnier ohne viel Gymnastik“ und stehen den Senioren<br />
positiv gegenüber.<br />
Beim letzten Ranglistenturnier S-Standard des Jahres in<br />
Bremerhaven erreichen Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt) den zweiten Platz.<br />
Traumnote für Geschwister Mikulich. Mit 69 von 70 möglichen<br />
Kreuzen in der Vorrunde, 70 Kreuzen in der Zwischenrunde<br />
und allen möglichen Einsen im Finale werden Dimitrij und<br />
Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) Deutsche Meister<br />
der Junioren II in der Kombination und beweisen damit als einziges<br />
Paar gleiches Leistungsniveau in Standard und Latein.<br />
32<br />
Dimitrij und Milana Mikulich<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Bei der Deutschen Meisterschaft der Junioren II B-Standard<br />
werden sie Vizemeister.<br />
Bei den gemeinsamen Landesjugendmeisterschaften machen<br />
die Paare der Jug. A-Klasse <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s und<br />
Hamburgs die Sache fast unter sich aus, wären nicht die Aufsteiger<br />
aus der B-Klasse mit angetreten. Fünf der sechs Finalplätze<br />
gehen an die TSA des 1. SC Norderstedt. Die jugendlichen<br />
Paare zeig en zum Teil bereits erstaunliche Reife in ihren<br />
Leistungen; somit kann man berechtigte Hoff nungen in den<br />
Nachwuchs der Hauptgruppe setzen.<br />
Harro Engelmann/Christine Deck (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
sind jetzt in der Hgr. A-Latein und räumen zusammen<br />
mit zwei weiteren Paaren des Clubs die Treppchenplätze bei<br />
der Landesmeisterschaft ab. Bei der Deutsche Meisterschaft<br />
Jugend Standard erringen sie die bronzene Medaille, gefolgt<br />
von den Vereinskollegen Timon Frank/Inga Eschner. Zwei Paare<br />
aus einem TSH-Verein, wann hat es das jemals gegeben.<br />
26 Paare aus 26 Nationen starten bei der Jugend-Weltmeisterschaft<br />
über Zehn Tänze. Rie sengroß ist die Freude im Lager<br />
der Deut schen über<br />
den 2. Platz von Harro<br />
Engelmann/Christine<br />
Deck (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt). Die Enttäuschung<br />
folgt auf den<br />
Fuß: Wenige Tage nach<br />
der Weltmeisterschaft<br />
wird die Trennung des<br />
Paars offiziell bekannt<br />
gegeben.<br />
Kai Eggers/Astrid Lewrenz<br />
(TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) tanzen im<br />
Finale der Hgr. S-Kombination<br />
und erreichen<br />
den 6. Platz.<br />
Kai Eggers/Astrid Lewrenz<br />
Das Geschwisterpaar<br />
Mikulich setzt seine internationale Siegestour fort. Sie<br />
werden Deutsche Meister in der Junioren II B-Latein und Kombination.<br />
Deutsche Vizemeister werden sie in der Junioren B<br />
II-Standard<br />
30. Titel für Wolfgang und Gisela Schubert (Flensburger TC)<br />
in Folge bei ihrem 700sten Turnier. Die Nachrücker von der<br />
Senioren S I Bernhard und Renate Koslowski (TC Concordia<br />
Lübeck) und Klaus und Margitta Scheida (TC Roland Bad<br />
Bramstedt) werden 2. bzw. 3. und können an dem Sieg von<br />
Schuberts nicht rütteln.<br />
Geburtsstunde der Formation in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Das 1.<br />
Latin Team hat mittlerweile eine Formation in der Landesliga<br />
Nord Latein. Von acht Formationen ertanzt sich das 1. Latin<br />
Team den Sieg im kleinen Finale. Riesige Freude bei den Paaren.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die Begeisterung, sich einer DTSA Abnahme in den Vereinen<br />
zu stellen, nimmt zu. Mit 897 Abnahmen hat der TSH einen<br />
erfreulichen 4. Platz unter den Bundesländern und sich zahlenmäßig<br />
gegenüber dem Vorjahr erheblich verbessert.<br />
Die Auffassung vom Breitensport in den Vereinen hat sich<br />
gewandelt. Die Leitidee des deutschen Sportbundes heißt<br />
„ Sport für alle im Verein.“ Breitensportentwicklung bedeutet<br />
nicht nur die Gewinnung neuer Mit glieder, sondern auch die<br />
Pflege und Erhal tung des Mitgliederbestandes, also auch<br />
gleichzeitig Vereinsentwicklung. Dazu wer den mehrfach „<br />
Schnuppertage“ angeboten, die zum Teil sehr gut<br />
ankommen werden.<br />
Die Kombischulung mit Wolfgang Opitz und<br />
Stefan Ossenkop/Pia David wird wie im vergangenem<br />
Jahr mit insgesamt 231 Teilnehmern an<br />
zwei Tagen von Lehrwart Klaus Schmidt erfolgreich<br />
organisiert und durchgeführt.<br />
40 Jahre Tanz- und Gesellschaftsclub (TGC)<br />
Schwarz-Rot Elmshorn. Die TSG gehört zu den<br />
Gründungsmitgliedern des TSH, wurde aber bereits<br />
vorher gegründet und hatte seine Heimat in<br />
der Tanzschule Puder. Inzwischen hat die TGC<br />
zusammen mit anderen Elmshorner Sportvereinen<br />
ein festes Domizil.<br />
Die TSA im TuS Esingen feiert ihr 25jähriges<br />
Jubiläum. Mit viel Skepsis des Hauptvereins gründete<br />
Werner Arlt die Tanzsportabteilung mit immerhin<br />
40 Mitgliedern. Heute sind es über 200.<br />
Die TSA des SV Reinbek wird 10 Jahre alt. Hans-Jürgen Otto<br />
und Peter Erdmann gründeten die TSA. Die weiteren Sportarten<br />
hatten Mitleid und stellen ihre Räume auch für den Tanzsport<br />
zur Verfügung. Nur für das Wachstreuen haben sie kein<br />
Verständnis.<br />
Das Traditionsturnier, der Flensburger Fördepokal des Flensburger<br />
TC, mit Seniorenturnieren lebt nach einer Pause von ein<br />
paar Jahren wieder auf.<br />
1999<br />
Peter Voß kandiert nach 13 Jahren<br />
als 1. Vorsitzender des TSH nicht<br />
mehr. Der TSH-Vorstand hat zunächst<br />
keinen Kandidaten und versucht,<br />
Gert-Henning Kloeter wieder ins Amt<br />
zu holen. Nach vielen Besprechungen<br />
mit ihm stimmt er schließlich zu, gegen<br />
den Wunsch seiner Frau Marlis.<br />
Gert-Henning Kloeter stellt sich nach<br />
dem Rücktritt von Peter Voß für die<br />
Kandidatur zum 1. Vorsitzenden des<br />
TSH zur Verfügung und wird gewählt.<br />
Peter Voß<br />
Uwe Nikoley legt nach 26 Jahren sein Amt als Sportwart nieder.<br />
Er wird von der Versammlung für seine außerordentlichen<br />
Verdienste zum Ehrenmitglied des TSH gewählt. Vom DTV<br />
wird ihm die silberen Ehrenadel verliehen.<br />
Wolfgang und Gisela Schubert erhalten die Ehrennadel des<br />
TSH. Peter Voß wird mit der silbernen Ehrennadel des DTV<br />
geehrt.<br />
Die Jahreshauptversammlung stimmt einer Beitragerhöhung<br />
zu.<br />
Stefan Ossenkop/Pia David haben wieder einen festen Platz<br />
in der Endrunde bei der Europameisterschaft Standard und belegen<br />
den 6. Platz. Kurz vor der GOC verlassen sie das Amateurlager<br />
und wechseln zu den<br />
Profis.<br />
Lutz Brunke/Saskia Held<br />
In Glinde werden Lutz Brunke/Saskia<br />
Held Deutsche Vizemeister<br />
bei den Senioren I S<br />
Das aufstrebende Paar<br />
Thorsten Koletschka/Corinna<br />
Marquardt wechseln<br />
in den TSH und starten<br />
für den TC Hanseatic Thorsten Koletschka/Corinna Marquard<br />
Lübeck. Sie sind Dritte in<br />
der Rangliste S-Standard Bei der Deutschen Meisterschaft erreichen<br />
sie Platz fünf.<br />
Fünfte im Deutschlandpokal der Junioren I B - Latein werden<br />
Finn-Gerrit Bohn/Janine Rehders (TSA d.1. SC Norderstedt).<br />
Gerwin Biedermann/Betty Urbeinz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
wechseln den Landesverband und starten jetzt für<br />
die TSA im MTV Borstel-Sangenstedt.<br />
Ganz besonders beeindruckend gelingt dem Geschwisterpaar<br />
Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
bei der gemeinsamen Landesmeisterschaft „NORD“ den 1.<br />
Platz zu erreichen. Ihre stärkste Konkurrenz kommt aus ihrem<br />
eigenen Verein. Harro Engelmann/Melissa Ortiz-Gomez, die<br />
als Paar noch nicht allzu lange miteinan der tanzen, aber beide<br />
mit anderen Part nern bereits sehr erfolgreich getanzt haben,<br />
kommen auf den 2. und ein drittes Paar ebenso vom gleichen<br />
Verein, Jan Marcel Rahder/Nicole Pahlke, erreichen den 5.<br />
Platz. Geschwister Mikulich führen die Rangliste an.<br />
33
Bei der Deutschen Meisterschaft Jugend Latein kommen<br />
Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) auf<br />
Platz zwei und mit Harro Engelmann/Melissa Ortiz-Gomez auf<br />
Rang drei landen zwei Norderstedter Paare auf dem Treppchen.<br />
Engelmann/Ortiz-Gomez kommen auch auf das Treppchen<br />
bei der „Deutschen“ Jugend Kombination mit dem 3. Platz.<br />
Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic Lübeck)<br />
können den vorjahresdritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft<br />
Senioren Latein halten.<br />
Helmut und Ingrid Schuran erreichen auf dem 800sten Turnier<br />
den 465sten Treppchenplatz.<br />
Neben den obligatorischen Schulungen und Lehrgängen<br />
steht zum 3. Mal die Kombi-Schulung im Mittelpunkt. In der<br />
Standard-Sektion lehrt Rüdiger Knaack, in der Latein-Sektion<br />
die Profi-Weltmeister Hans-Reinhard Galke und Bianca Schreiber.<br />
Die Baltic Youth Open wird zum 10. Mal in Rendsburg veranstaltet.140<br />
Paare tanzen in 12 Standard und Lateinturnieren<br />
um die Pokale.<br />
34<br />
Tanzen mit Kinder mit Jes Christophersen (TSH-Sportwart)<br />
Die TSA der NDTV Holsatia ist Ausrichter einer DTSA-Prüfung.<br />
Dabei wird Adam Zatorski mit der DTSA-Nadel in Bronze<br />
und einer Sonderurkunde des DTV als 1000. DTSA-Prüfling<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> geehrt. Insgesamt werden 833 DTSA-<br />
Abzeichen verliehen, davon 26 x Gold mit Kranz und 8 x Gold<br />
mit Kranz und Zahl.<br />
Zum ersten Mal beteiligt sich der TSH bei dem Tag des<br />
Sports vom Landessportverband <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Nahezu<br />
alle Sportarten präsentieren sich mit Infoständen und Präsentationen<br />
ihren Sport. Das NDR-Fernsehen und der Rundfunk<br />
haben eine eigene Bühne auf der die Tanzsportler des TSH<br />
mehrere Tanzsportshows bieten und so zum Publikumsliebling<br />
der ca. 10.000 Besucher werden.<br />
Der TSC Astoria Norderstedt veranstaltet zum zweiten Mal<br />
die Norderstedter Tanzsporttage mit 405 Startmeldungen für<br />
40 Turniere der Kinder, Junioren, Jugend und Hauptgruppen.<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Zum Beginn der Kieler Woche veranstaltet die TSA des TSV<br />
Kronshagen das 11. Kronshagener Tanzsportfestival im Bürgerhaus<br />
mit 7 Turnieren.<br />
Der Grün-Weiß-Club Kiel veranstaltet am Ende der Kieler<br />
Woche den Kieler Woche Ball im ausverkauften Kieler Schloss<br />
mit einem Internationalem Einladungsturnier und anspruchsvollen<br />
Einlagen.<br />
Tanzturniere im Zelt mit Riesenwerbung für den Tanzsport<br />
veranstaltet der TSC Astoria Norderstedt an zwei Tagen um die<br />
Tanz Celt-Pokale im Rahmen des Norderstedters Stadtfestes.<br />
Wenngleich einiges wie z.B. die Umkleide recht rustikal ist, so<br />
ist die Resonanz durchaus positiv.<br />
Das „The Rhythm of Dance“ Fieber motiviert die TSA des<br />
1. SC Norderstedt, Stepptanzen anzubieten. Wiebke Hecker,<br />
Sportwartin der Abteilung, organisiert Trainer und Raum. Beim<br />
Grün-Weiß-Club Kiel wird bereits seit drei Jahren gesteppt.<br />
Bereits Ende 1998 werden die neuen Interseiten des TSH<br />
(ca. 20 Pages) ins Netz gestellt und werden weiter ausgebaut.<br />
Der Rock‘n Roll und die Tanzsportjugend haben sich den Seiten<br />
angeschlossen.<br />
Mit 45 Seiten hat der TSH bei Veröffentlichungen im NORD-<br />
Tanzsport einen Anteil von 23,1% von allen Nordländern.<br />
Auf der NDR 3-Bühne. V.l.n.r. Dimitrij und Milana Mikulich, Hans<br />
Hansen (Präsident LSV), Gert-Henning Kloeter und Moderator Piepke<br />
2000<br />
Das Jahr 2000 ist in mehrfacher Hinsicht ein gutes Jahr für<br />
den TSH. Die Mitgliederbestände haben sich anders als in anderen<br />
Landesverbänden, die Rückgänge zu beklagen hatten,<br />
in etwa gehalten, im Verband herrscht Harmonie, die sportlichen<br />
Erfolge sind zum Teil hervorragend, die Schulungsmaßnahmen<br />
werden gut angenommen.<br />
Günter Feinen (TSA des SV Wahlstedt), Günter Stuhr (TC<br />
Concordia Lübeck), Henning Carstens (TSC Rot-Gold Schönkirchen)<br />
und Horst Koch (Ehrenmitglied des TSH) wird die Ehrennadel<br />
des TSH verliehen.
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Einladungen zu Mitgliederversammlungen und die Tätigkeitsberichte<br />
des Präsidiums erfolgen erstmalig über das Internet.<br />
Der TSH ist damit Vorreiter im ganzen DTV. Die Zusammenarbeit<br />
innerhalb des Präsidiums, dessen Mitglieder<br />
inzwischen sämtlich über den Internet-Anschluss verfügen,<br />
und der Geschäftsstelle wird durch E-Mails sehr erleichtert.<br />
Der TSH gehört zu den ersten Landesverbänden in Deutschland<br />
mit einer eigenen Internetpräsenz. Die Adresse ist www.<br />
tanzen-in-sh.de. Gleichzeitig gibt es auch die Domains www.<br />
tsjsh.de für die Tanzsportjugend des TSH und www.balticyouth-open.de<br />
für das gleichnamige Jugendevent jedes Jahr<br />
in Rendsburg.<br />
Mitglieder der TSA des<br />
Norderstedter Sport-und<br />
Freizeit-Vereins gründen<br />
einen eigenen Club, die<br />
TSG Creativ Norderstedt<br />
unter der Leitung von<br />
Thomas Fürmeyer in<br />
den gleichen Räumen.<br />
Das „Team Nord“ wird<br />
von den NORD-Landesverbänden<br />
gegründet.<br />
Mit Hilfe von Sponsoren<br />
sollen Paare gefördert<br />
und finanziell unterstützt<br />
und auch die Solidarität<br />
der Tanzsportler in Norddeutschland<br />
vertieft werden.<br />
Gründungsbeginn<br />
ist eine Vorstellung des Musicals „Jekyll &<br />
Hyde“ in Bremen.<br />
Beim Tag des Sports in Heide präsentiert<br />
sich der TSH wieder mit einem eigenen<br />
Stand an günstigem Standort. Auf der<br />
großen NDR-Bühne zeigen sich unsere<br />
Spitzenpaare Thorsten Koletschka/Corinna<br />
Marquardt sowie Dimitrij und Milana Mikulich<br />
mit Schautänzen.<br />
Lutz Bruhnke/Saskia Held (TSC Nord)<br />
gewinnen das blaue Band in Berlin und erringen<br />
bei der Weltmeisterschaft der Senioren<br />
I S den 6. Platz. Aus privaten Gründen<br />
beenden sie die Tanzsportlaufbahn.<br />
Wiederum Vizemeister Ihrer Klasse werden<br />
Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
in der Jugend A -Latein. Hatte es nach Samba noch fast so<br />
aus gesehen, als sollten die beiden den Titel holen, mussten<br />
sie sich dann doch den Hessischen Lo kalmatadoren geschlagen<br />
geben. Beim Summer Dance Festival siegen sie bei der<br />
Jugend A-Latein.<br />
Dritte der Deutschen Meisterschaft in der Senioren S-Latein<br />
werden zum dritten Mal Michael Hasemann/Britta Steifen (TC<br />
Hanseatic Lübeck).<br />
Auch Thorsten Koletschka und Corinna Marquardt (TC Hanseatic<br />
Lübeck) wiederholen ihren Einzug ins Finale der Deutschen<br />
Meisterschaft Hgr. S - Standard und landen dort auf dem<br />
fünften Platz.<br />
Ebenfalls Fünfte zum zweiten Mal werden Finn-Gerrit Bohn/<br />
Janine Rehders (TSA des 1. SC Norderstedt) beim Deutschlandpokal<br />
der Junioren l B in Berlin. Leider trennt sich das Paar<br />
danach.<br />
Den sechsten Platz<br />
belegen die amtierendenLandesmeister<br />
über 10 Tänze,<br />
Thorsten Strauß/Sabine<br />
Jacob (TC Hanseatic<br />
Lübeck) beim<br />
Deutschlandpokal der<br />
Hauptgruppe II.<br />
Das TSZ Schwarzenbek<br />
ist Ausrichter<br />
der „Die goldene 55“.<br />
Wolfgang und Gisela<br />
Schubert (Flensburger<br />
TC) tanzen sich auf<br />
den 2. Platz.<br />
Helmut und Ingrid Schuran<br />
Ganz oben auf dem deutschen Treppchen der „Leistungsstarken<br />
66“, die zum ersten mal durchführt wird, stehen Helmut<br />
und Ingrid Schuran (Flensburger TC)<br />
Turnierleitererwerbsschulung mit Gert-Henning Kloeter und Klaus Schmidt.<br />
Rechts die Teilnehmer beim „Büffeln“<br />
Die Kombischulung findet diesmal mit Wolfgang Opitz und<br />
dem Präsentationspaar Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt<br />
in Kiel statt.<br />
Rekordbeteiligung mit 78 Teilnehmern an der Protokollführerschulung<br />
und 81 Teilnehmern an der Lizenzerwerbsschulung<br />
für Turnierleiter beim TC Hanseatic Lübeck. Schulungsleiter<br />
ist Gert-Henning Kloeter.<br />
21 Breitensportwettbewerbstage werden im Jahr 2000 für<br />
mehrere Altersgruppen im TSH durchgeführt.<br />
35
Ehepaar Klanke erwirbt das DTSA<br />
Gold zum 25. mal<br />
36<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Das DTSA über 10 Tänze<br />
setzt sich mehr und mehr<br />
durch. 965 DTSA-Abnahmen<br />
werden durchgeführt.<br />
Den von Gisela Böeck, 2.<br />
Vorsitzende des TSH und<br />
DTSA-Bauftragte, gestifteten<br />
Pokal erhält die TSA des<br />
TV Trappenkamp mit der<br />
höchsten Zahl der Abnahmen<br />
im TSH. Dr. Hans-Werner<br />
Klanke ist Rekordhalter<br />
für das DTSA-Abzeichen.<br />
Er erwirbt das DTSA in Gold<br />
zum 25. Mal<br />
Der international erfolgreichste Club, die TSA des 1. SC<br />
Norderstedt, feiert sein 30jähriges Bestehen. Acht Mitglieder<br />
gründeten 1970 den 1. SC Norderstedt. 18 Paare begannen im<br />
Gemeindesaal der Christuskirche mit dem Tanztraining. Inzwischen<br />
ist er einer der größten Vereine im TSH und mit Abstand<br />
der mit den erfolgreichsten Tanzsportlern. Allen voran Frank<br />
und Andrea Knief die mehrmals Vizeweltmeister und schließlich<br />
auch Weltmeister in der Hgr. S-Kombination sind.<br />
Mit dem Tanz um die Osterrönfelder Erntekrone wird die<br />
neue Sporthalle Osterrönfeld eingeweiht. Den vielen Gästen<br />
werden ein Breitensportturnier und offene Turnier der Senioren<br />
B, A und S geboten, sowie eine Formationseinlage von den<br />
Breitensportlern des TSC Osterrönfeld.<br />
Die TSA des TSV Kronshagen veranstaltet den 14. Ostseepokal.<br />
Russische Gäste begeistern die Zuschauer im ausverkauften<br />
Bürgersaal Kronshagen.<br />
2001<br />
Gert-Henning Kloeter tritt überraschend zum 31.11.2001 aus<br />
beruflichen und privaten Gründen von seinem Amt als Präsident<br />
zurück. Dazu schreibt sein Nachfolger Dr. Tim Rausche<br />
„Gert- Henning ist nicht nur eine „Funktionärs-Ikone“ unseres<br />
Sportes und Träger sämtlicher Auszeichnungen des Tanzsportes<br />
in Deutschland sowie des LSV, sondern er ist darüber<br />
hinaus „die“ prägende Persönlichkeit des <strong>Tanzsportverband</strong>s<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>. Seine, über Jahrzehnte andauernde,<br />
Funktionärstätigkeit, sein Wirken als Wertungsrichter und Turnierleiter<br />
und vor allem seine stille Art, große Sportler unseres<br />
Verbands ideell und auch finanziell zu unterstützen, sprechen<br />
für sich. Für uns alle ist er das ganz große Vorbild und sein Rat<br />
wird uns immer sehr wichtig sein“.<br />
Hans-Hansen, Präsident des Landessportverbands wird<br />
zum Ehrenmitglied des TSH für seine Förderung des Tanzsports<br />
durch den Bau der Tanzsporthalle im Haus des Sports<br />
und Karl-Heinz Sörnsen zum Ehrenmitglied des TSH für die<br />
langjährige aktive Tätigkeit im Verbandsschiedsgericht und als<br />
Wertungsrichterobmann gewählt.<br />
Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt (TC Hanseatic Lübeck)<br />
werden mit der Ehrennadel des TSH ausgezeichnet.<br />
Klaus Schmidt (Blau-Gold Saphir Flensburg) wird die Ehrennadel<br />
des DTV in Bronze und Peter Dykow (TC Hanseatic Lübeck)<br />
in Silber verliehen.<br />
Landesjugendwart Hans-Reinhard Petersen und Günter<br />
Weyrauch sind verstorben.<br />
Im November tritt Hans-Joachim Schleebusch als TSTV-Vertreter<br />
im TSH-Vorstand zurück. Die TSTV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
löst sich auf.<br />
Michael und Hannelore Koops (TSC Rot-Gold Schönkirchen)<br />
erreichen auf der German Open bei den Senioren II den 5.<br />
Platz und beim Deutschlandpokal den 4. Platz vor heimischem<br />
Publikum in Schönkirchen.<br />
Turnierveranstaltungen werden von immer weniger Paaren<br />
besucht. Das führt auch bei Landesmeisterschaften bereits<br />
zum Ausfall ganzer Klassen. Bei den LM der Hgr. II alleine<br />
fallen drei Turniere aus und das 28. Norddeutsche Lateinwochenede<br />
in Hamburg klagt über sehr geringe Beteiligung.<br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) werden<br />
Erste beim Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S – Standard<br />
nachdem sie im Vorjahr noch auf Platz sechs lagen. Bei<br />
der Landesmeisterschaft 10 Tänze holen sie unangefochten<br />
den Titel.<br />
Michael Hasemann/Britta Steffen (TC Hanseatic Lübeck)<br />
wollen bei den Senioren - Latein noch einmal aufs Treppchen,<br />
doch leider mussten sie mit dem 4. Platz vorlieb nehmen. Daraufhin<br />
haben sich Mike und Britta, die über lange Jahre Vorbild
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
für viele Lateinpaare in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren, entschlossen,<br />
ihre Karriere zu beenden.<br />
Thorsten Koletschka und Corinna Marquardt (TC Hanseatic<br />
Lübeck) beenden leider aus beruflichen Gründen ihre Karriere.<br />
Der Deutschlandpokal der Junioren I B-Latein und die Deutsche<br />
Meisterschaft Jugend A-Latein wird von der TSA des 1.<br />
SC Norderstedt ausgerichtet. Einziges Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>, das ein Finale erreicht, ist Dimitrij und Milana Mikulich<br />
(TSA des 1. SC Norderstedt). Sie werden Deutscher Meister in<br />
der Jugend A-Latein.<br />
Helmut und Ingrid Schuran ertanzen sich wie im Vorjahr den<br />
Gesamtsieg der „Leistungsstarken 66“<br />
Wolfgang und Gisela Schubert ertanzen sich den 3. Platz<br />
beim Deutschlandpokal der Senioren III S.<br />
Günter Stuhr (TC Concordia Lübeck) und TSH-ZWE wertet<br />
sein 900. Turnier.<br />
Vor eigenem Publikum in Flensburg<br />
werden die Meisterjäger vom<br />
Rock‘n Roll Club Flying Saucers<br />
Vizeweltmeister und als Formation<br />
Fünfte.<br />
24 Vereine im TSH haben im<br />
Jahr 2001 1020 Abnahmen des<br />
DTSA durchgeführt. In der Gesamtliste<br />
vom DTV liegt der TSH<br />
von 16 Bundesländern mit seinen<br />
Abnahmezahlen auf dem 4. Platz.<br />
Günter Stuhr<br />
Das erste Mal werden zwei Pokale vergeben. Den ersten<br />
Pokal mit den meisten DTSA – Abnahmen erhält die TSA im<br />
TSV Lütjenburg mit 102 erfolgreichen Abnahmen. Den zweiten<br />
Pokal, prozentual zu den Mitgliedern, errechnet aus der Liste<br />
der gemeldeten Mitglieder - Stand 01.01.2001 - erhält die TSA<br />
des TV Trappenkamp mit 83,30 %<br />
113 Teilnehmer nehmen an der Kombischulung Standard<br />
und 111 Teilnehmer am Lateinunterricht teil, die nach dem bewährten<br />
Muster des letzten Jahres in Kiel durchführt wird.<br />
Die Bäderturniere leben wieder in Büsum und Lütjenburg<br />
auf. Veranstalter sind der TSH,<br />
das TEAM NORD und die TSA<br />
des TSV Lütjenburg. In Büsum<br />
wird um den von der Fa. Elasten<br />
gestifteten Pokal getanzt.<br />
Der traditionelle Kieler Woche<br />
Ball findet diesmal im Casino<br />
der Stadtwerke Kiel statt,<br />
was der guten Stimmung und<br />
der hochkarätigen Qualität der<br />
Paare jedoch nicht abträglich<br />
ist. Sieger des Einladungs-<br />
Marcus Weiß/Anja Schramm<br />
turniers werden Marcus Weiß/Anja Schramm aus Hamburg.<br />
Thorsten Koletschka/Corinna Marquardt (TC Hanseatic Lübeck)<br />
verabschieden sich mit dem fünften Platz vom Tanzsport.<br />
Sie erhalten einen rauschenden lang anhaltenden Beifall der<br />
über 500 Gäste bei ihrem allerletzten Tanz, einem Slowfox.<br />
25jähriges Jubiläum feiert die TSA des TuS Esingen. In den<br />
Gasthöfen Mohnke und Kröger wurde nach der Gründung trainiert.<br />
Dann im neuen schönen Saal in Uetersen. Frank Steier,<br />
der den Verein seit 1976 trainiert und seit dem treu geliebten<br />
ist, ist es zu verdanken, das sich der Verein in der Tanzsportszene<br />
einen guten Namen gemacht hat.<br />
25 Jahre TSA des Ahrensburger TSV. Günter Rathje findet<br />
1976 zwanzig tanzbegei sterte Paare, die im Ahrensburger<br />
Turn- und Sportverein (ATSV) unter seiner Leitung eine Tanzsportabteilung<br />
gründen. Doch der Ver ein hat zunächst keine<br />
Trainingsstätte für die Tänzer und so suchen und finden sie<br />
den Gemeindesaal der katholischen Kirche in Ahrensburg.<br />
Nach mehreren Umzügen in immer größere Trainingsräume<br />
wird ein Förderverein gegründet der in kurzer Zeit 140.000 DM<br />
zusammen bringt und so das Tanzhaus finanziert.<br />
25 Jahre TSA des TSV Kronshagen. Mit 25 Mitgliedern gründet<br />
sich die TSA. Seniorenpaare sind die ersten Turnierpaare.<br />
1984 zieht die TSA in das neu gebaute Bürgerhaus in Kronshagen<br />
ein. Die Durchführung der Norddeutschen Meisterschaft<br />
der Hgr. A-Standard 1986 ist das erste Ostseepokalturnier,<br />
das jetzt als Traditionsturnier bereits zum 15. mal durchgeführt<br />
wird.<br />
Die neue Homepage „www.tanzen-in-sh.de“ hat sich bewährt<br />
und wird viel genutzt.. Die Besucherzahlen sind von 6555 besuchten<br />
Seiten im Januar 2001 auf 11338 Ende des Jahres gestiegen.<br />
Im November wurden sogar 20866<br />
Seiten besucht.<br />
Der TSH beteiligt sich zum 4. Mal am Tag<br />
des Sports. Diesmal in Kiel Schilksee bei<br />
einem heftigen Unwetter.<br />
2002<br />
Das Jahr 2002 ist gekennzeichnet durch<br />
den deutlichen Rückgang von Turnierpaaren<br />
und als dessen Folge den Ausfall vieler<br />
Turnierveranstaltungen. Die sportlichen<br />
37
Erfolge leiden darunter. Es wird ein neuer Weg beschritten,<br />
indem der TSH gezielt auf die Schulen zugeht. Dafür hat der<br />
TSH eine Schulsportbeauftragte, Frau Ingrid Hintz, gewinnen<br />
können.<br />
Die Jahreshauptversammlung wählt Dr. Tim Rausche zum<br />
neuen Präsidenten.<br />
„Der jüngste LTV-Präsident<br />
Deutschlands“<br />
wie er gerne betont.<br />
Inge Carstensen, die<br />
bisher die Geschäftsstelle<br />
leitet, wird in das<br />
Präsidium als Schriftführerin<br />
gewählt. Der<br />
scheidende Altpräsident<br />
wird zum Ehrenpräsidenten<br />
mit Sitz<br />
und Stimme ins Präsidium<br />
gewählt.<br />
Landestrainer Frank und Andrea Knief verlassen den TSH,<br />
um sich als Nationaltrainer in Südafrika eine neue Existenz<br />
aufzubauen.<br />
Das Land streicht einen großen Teil seiner Sportförderung.<br />
Zum Glück besitzt der TSH in diesem Jahr ausreichende Rücklagen,<br />
um diese Ausfälle zu kompensieren.<br />
Der TSH bekommt ein eigenes Logo.<br />
Der TSH arbeitet an einer DTV-Studie zur „Imageverbesserung“<br />
im DTV-Ausschuss für Öffentlickeitsarbeit mit.<br />
Insgesamt werden 12 Lehrgänge und Schulungen mit nahezu<br />
400 Teilnehmern für Trainer, Übungsleiter, Wertungsrichter,<br />
Protokollführer und Turnierleiter durchgeführt.<br />
Die TSTV wird bundesweit im DTV neu organisiert, so dass<br />
die TSTV-Landesvereinigungen überflüssig werden. Damit tritt<br />
die TSTV <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> aus dem TSH aus und hat keinen<br />
Sitz und Stimme mehr im TSH-Vorstand. Vorsitzende waren<br />
Karl-Heinz Schröer, Ingeborg Trautmann-Gemind, Peter Carstensen<br />
und Hans-Joachim Schleebusch.<br />
Im Versuch wird das „Huckepack“ System für C-Wertungsrichter<br />
eingeführt. Damit sollen auch die C-Wertungsrichter<br />
bei Turnieren eingesetzt werden, die auch höhere Klassen<br />
im Programm haben. A oder S-Wertungsrichter sollen die am<br />
gleichen Wohnort ansässigen C-Wertungsrichter mitnehmen,<br />
ohne dass extra Reiskosten entstehen. Sie werten dann die<br />
Klassen bis C.<br />
Die Fa. Elastén spendet dem TSH einen transportablen<br />
freistehenden Informationsstand bestehend aus 16 Flächen,<br />
auf denen Fotos und TSH-Informationen angeheftet oder geklebt<br />
werden. Das „Infomobil“ wird bei Landesmeisterschaften,<br />
Tanzsportevents und Jahreshauptversammlungen aufgestellt<br />
und ist als Imagegewinn für den TSH zu werten.<br />
23 Vereine führen auf 121 Veranstaltungen insgesamt 621<br />
38<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
V.l.n.r. Inge Carstensen, Dr. Tim Rausche,<br />
Gisela Bůeck<br />
Turniere durch. Die meisten Turniere richten der TSC Astoria<br />
Norderstedt (183 Turniere), die TSG Creativ Norderstedt (103<br />
Turniere) und die TSA des 1. SC Norderstedt (61 Turniere) aus.<br />
Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) kommen in der Altersgruppe<br />
der Senioren I auf den sechsten Platz.<br />
Michael und Hannelore Koops (TSC Rot Gold Schönkirchen)<br />
gewinnen die Copenhagen Open. In der Senioren II S werden<br />
sie Landesmeister.<br />
Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) erringen das<br />
dritten Mal in Folge den Titel für den Gesamtsieg der Leistungsstarken<br />
66.<br />
Wolfgang und Gisela Schubert tanzen jetzt in der Senioren III<br />
und erringen den 5. Platz beim Deutschlandpokal Senioren III.<br />
Thorsten Strauß/<br />
Sabine Jacob (TC<br />
Hanseatic Lübeck)<br />
werden unangefochten<br />
Sieger des<br />
Deutschlandpokals<br />
der Hauptgruppe<br />
II – Standard<br />
und Gebietsmeister<br />
Nord Hgr. S-<br />
Latein<br />
Dimitrij und<br />
Milana Mikulich<br />
(TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) erreichen<br />
nach ihrem<br />
Wechsel in die<br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob<br />
Hauptgruppe bei<br />
den Deutschen Meisterschaften der Hauptgruppe S – Latein in<br />
Oldenburg einem klaren Bronzeplatz.<br />
Michael Hasemann/Britta Steffen, Senioren Lateintänzer<br />
vom TC Hanseatic Lübeck nehmen endgültig Abschied vom<br />
aktiven Turniersport.<br />
In unserem Landesverband werden 22 Breitensportwettbewerbe<br />
durchgeführt. Das erste Mal wird mit 43 Paaren eine<br />
Jugendbreitensportmeisterschaft durchgeführt. Für jeden Start<br />
gibt es für jeden Partner fünf Punkte und für jedes geschlagene<br />
Paar noch einmal einen Punkt.<br />
26 Vereine mit 861 Abnahmen haben im TSH eine DTSA -<br />
Abnahme durchgeführt. Obwohl die Anzahl der DTSA – Abnahmen<br />
rückläufig sind, werden doch unter den Vereinen um zwei<br />
begehrte Pokale gekämpft. Den ersten Pokal, mit den meisten<br />
DTSA – Abnahmen erhält der TC Rot- Gold- Casino Neumünster<br />
mit 88 Abnahmen und den zweiten für DTSA – Abnahmen<br />
von 83,87 % der Mitglieder des Vereins erhält die TSA des<br />
NDTSV Holsatia Kiel.<br />
Eine herausragende Leistung ist erwähnenswert. Benno<br />
Bundel von der TSA des MTSV Olympia Neumünster hat 25<br />
Mal das DTSA in Gold abgelegt. Einige Male über 10 Tänze. Er
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
wurde dafür vom TSH und DTV mit einer besonderen Urkunde<br />
geehrt.<br />
Ein relativ neuer Turniertanzsportzweig ist im TSH das Formationstanzen.<br />
Seit einigen Jahren tut sich hier jedoch etwas<br />
und das sogar mit Erfolg. Bereits im Jahr 2001 konnte das A<br />
- Team der TSA im Ahrensburger TSV den Aufstieg von der<br />
Landesliga in die Oberliga feiern, und auch hier tanzen sie nur<br />
eine Saison, denn der Durchmarsch wird geschafft, so dass<br />
das Team im Mai 2002 als Sieger der Oberliga in die Regionalliga<br />
aufsteigt. Auch das 1. Latin Team Kiel – das den TSH<br />
schon seit einigen Jahren in der Landesliga repräsentiert hat –<br />
schafft den Aufstieg in Oberliga und würde den Ahrensburgern<br />
sicher gerne in die Regionalliga folgen. Besonders erfreulich<br />
ist, dass in beiden Vereinen der Andrang so groß ist, dass sowohl<br />
der ATSV als auch das 1. LTK in der Saison 2003 mit<br />
einem B – Team in der Landesliga starten. Erstmals gibt es Vier<br />
Latein - Formationen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Seit 15 Jahren wird das besonders bei den Seniorentänzern<br />
aus ganz Deutschland beliebte Ostsee-Tanzsportseminar,<br />
gegründet von Klaus und Gitta Gundlach (Hamburg), mit anschließenden<br />
Turnieren in allen Seniorenklassen über die Osterfeiertage<br />
in Heiligenhafen durchgeführt. Die Seminare werden<br />
in diesem Jahr von Thomas Fürmeyer und Tanja Larissa<br />
Beinhauer (TSC Creativ Norderstedt) übernommen.<br />
B-Team des 1. Latin Team Kiel<br />
Der TTC Elmshorn feiert sein 50-jähriges Bestehen und dokumentiert<br />
seine Geschichte lückenlos in einer Chronik von<br />
über 167 Seiten mit vielen Fotos. Viele Beiträge dieser TTC<br />
Chronik, die von den Ehepaaren Falck, Heesch und Schmidt<br />
geschrieben wurde sind Grundlage dieser TSH-Chronik. 16<br />
Mitglieder gründeten den Verein, darunter Tanzlehrer Dieter<br />
Paulsen, der seine Tanzschulräume<br />
zur Verfügung<br />
stellt und gleichzeitig Trainer<br />
ist. Seit 1955 wird vom<br />
TTC der Festball mit einem<br />
Turnier um den Großen<br />
Preis von Elmshorn durchgeführt.<br />
Alles was im Tanzsport<br />
Rang und Namen hat<br />
war mindestens einmal in<br />
Elmshorn und tanzte dort um den begehrten Pokal mit. Das<br />
herausragendste Ereignis ist die mit Mitgliedern des TTC Elmshorn<br />
in Eigenleistung 1980 umgebaute Gaststätte Ostermann<br />
in Klein Nordende.<br />
Zum 2. Mal gewinnt der Rock‘n Roll Club Fyling Saucers das<br />
Grüne Band der Dresdner Bank, dotiert mit 5000,.- €.<br />
2003<br />
Das Jahr 2003 ist in vielerlei Hinsicht für den Tanzsport im<br />
Allgemeinen und für den TSH im Besonderen turbulent und mit<br />
vielen Widrigkeiten versehen.<br />
Holger Wallmann (TGC Schwarz-Rot Elmshorn) und Hans<br />
Bornholdt wird die Ehrennadel des DTV in Bronze verliehen.<br />
Gisela Schubert (Flensburger TC) stirbt nach schwerer<br />
Krankheit.<br />
Die Sportförderung des Landes wird in nicht unerheblichem<br />
Umfange gekürzt, so dass die Zuschüsse an die Kreissport-<br />
und Fachverbände entsprechend niedriger ausfallen.<br />
Differenzen zwischen einigen Landesverbänden und dem<br />
Vorstand des „Team-Nord“, fehlende Gelder der Sponsoren<br />
und des so genannten „Paarsterben“ machen dem „Team-<br />
Nord“ schwer zu schaffen.<br />
Im Zuge der Umgestaltung des Schulwesens in <strong>Schleswig</strong><br />
<strong>Holstein</strong> (betreute Ganztagsschulen) bestehen Kontakte mit<br />
dem Ministerium für Bildung und Kultur zwecks einer Rahmenvereinbarung<br />
zwischen dem TSH und dem Land <strong>Schleswig</strong><br />
<strong>Holstein</strong>, um es allen Vereinen zu ermöglichen, mit den Schulen<br />
in ihrer Umgebung Arbeitsgemeinschaften zu bilden oder<br />
ihre Übungsleiter in den Schulsport zu integrieren<br />
Alle Schulungen und Fortbildungsmaßnahmen werden im<br />
Allgemeinen sehr gut angenommen. Leider fällt die Kombischulung<br />
wegen einer zu niedrigen Teilnehmerzahl aus.<br />
Rückläufige Starterfelder führen dazu, gemeinsame Landesmeisterschaften<br />
im Nordverbund und die Ausrichtung einiger<br />
Landesmeisterschaften als offene Turniere durchzuführen. 23<br />
Turnierveranstaltungen<br />
fallen aus.<br />
Dirk und Anita Kitzerow<br />
Von 670 durchgeführten<br />
Turnieren veranstaltet<br />
die TSG Creativ Norderstedt<br />
124, der TSC<br />
Astoria Norderstedt 116<br />
und die TSA des 1. SC<br />
Norderstedt 86 Turniere.<br />
Die beste TSH Platzierung<br />
auf einer Deutschen<br />
Meisterschaft<br />
Senioren I S erreichen<br />
Dirk und Annika Kitze-<br />
39
40<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
row (TSC Nord) mit<br />
dem 3. Platz.<br />
Ebenfalls den<br />
3. Platz erreichen<br />
Thorsten Strauß/<br />
Sabine Jacob (TS<br />
Hanseatic Lübeck)<br />
auf dem Deutschlandpokal<br />
der<br />
Finn Bohn/Irina Michaelis<br />
Hauptgruppe II S.<br />
Finn Bohn/Irina Michaelis (TSA d.1. SC Norderstedt) erreichen<br />
den fünften Platz im Finale der Deutschen Meisterschaft,<br />
der Jugend A -Klasse Latein.<br />
Beim Deutschlandcup der Hgr. A-Latein werden sie Zweite.<br />
Als Doppelstarter in der Hauptgruppe zeigt das erfolgreiche<br />
Jugend-Paar der älteren Konkurrenz schon einmal wo es langgeht<br />
und erreichen auf dem Deutschlandcup der Hauptgruppe<br />
A – Latein den 2. Platz. Dies bedeutet somit auch den Abschied<br />
aus der A-Klasse. Finn und Irina gehen im kommenden Jahr<br />
zusätzlich zur Jugend A-Klasse auch in der Hgr. S-Latein an<br />
den Start.<br />
Geschwister Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt) werden<br />
bestes Lateinpaar Norddeutschlands.<br />
Die TSH-Dauerbrenner sind nach wie vor Helmut und Ingrid<br />
Schuran. Zum vierten Mal gewinnen sie die Goldene 66 und es<br />
ist nicht abzusehen, dass sie schon genug haben.<br />
Die Flying Saucers aus Flensburg werden im Rock‘n Roll<br />
Deutsche Clubmeister. Gleich zwei Gruppen ertanzen sich die<br />
Fahrkarte zur Weltmeisterschaft, die „Rockin’ Northstars“ und<br />
die Masterformation „Wikingpower“<br />
Das Formations-A-Team der TSA des Ahrensburger TSV<br />
schafft den Aufstieg in die Regionalliga. Nur um einen Punkt<br />
verpassen sie den Aufstieg in die 2. Bundesliga.<br />
Die Formation des 1. Latin Team Kiel verbucht zwei Aufstiege<br />
in die Oberliga.<br />
Das erste Tanzspektakel für Jedermann ist eine gemeinsame<br />
Initiative der Nordländer und wird erstmalig in Schwerin<br />
ausgetragen.<br />
Die TSJSH vereint die punktesammelnde Breitensportjugend<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> zur Meisterschaft in Kiel.<br />
Paare der Jugendbreitensportmeisterschaft<br />
Bei fast gleichbleibenden DTSA- Gesamtabnahmen ist die<br />
Zahl der Abnahmeveranstaltungen gesunken.<br />
22 Vereine führen im TSH 832 DTSA Abnahmen durch. Es<br />
sind etwas weniger als im vergangenen Jahr.<br />
Vier Pokale werden anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
vergeben an die TSA im TV Trappenkamp mit 74 DTSA Abnahmen<br />
und an drei Vereine, bei denen alle Mitglieder das DTSA-<br />
Abzeichen abgelegt haben. Es sind dies die TSF Phoenix<br />
Lütjenburg, die TSA im TV Blumenthal und die TSA des TSV<br />
Brokstedt .<br />
Das Norderstedter Jugendwochenende wird erstmals von<br />
der TSA d. 1 SC Norderstedt zusammen mit der TSG Creativ<br />
Norderstedt mit über 300 Jugendpaaren durchgeführt.<br />
Die Turniere im Rahmen der „Baltic- Youth Open“ sind so<br />
erfolgreich wie nie zuvor.<br />
Organisator der 1.Baltic Senior<br />
Henning Carstens<br />
Die erste „Baltic Senior“<br />
wird aus der Taufe<br />
gehoben. Der TSC<br />
Schönkirchen organisiert<br />
unter der Leitung<br />
von Henning Carstens<br />
im Schulzentrum Schönkirchen<br />
ein Turnierwochenende<br />
für Senioren<br />
aller Klassen. 156 Paare<br />
kommen und tanzen<br />
in 25 Turnieren. Das<br />
Drumherum (Grillwürst-<br />
chen, Kuchenbufett und die Feuerwehrkids zum Einweisen der<br />
Ankömmlinge tragen zum guten Gelingen bei.<br />
Die TSA des Reinbeker TSV inszeniert eine abendfüllende<br />
Tanzshow auf der Reinbeker Theaterbühne. 200 Akteure der<br />
TSA zeigen u.a. in einer aufwändigen Choreographie Variationen<br />
zur Musik von Nat King Cole und die Lateinformation<br />
bewegt sich zu Trommelrhythmen. Steppdance-, Ballet- und<br />
Flamencovorführungen ergänzen das Programm. Standing<br />
Ovation von den Zuschauern und eine zweite Aufführung, die<br />
auch ausverkauft ist.<br />
Der Pressesprecher Peter Dykow übernimmt die Titelgestaltung<br />
für den Nordtanzsport.<br />
In Niebüll richtet der dortige Verein ein Bäderturnier aus, welches<br />
bei Zuschauern und Paaren sehr gut ankommt,<br />
jedoch nicht den erhofften finanziellen<br />
Erfolg bringt, da die Zuschauerzahl sehr niedrig<br />
ist.<br />
2004<br />
2004 war ein großes Jahr des Breitensports.<br />
Der Tanz des Jahres N.A.M.E. wurde auf vielen<br />
Breitensportveranstaltungen und am Tag des<br />
Sports in Kiel unterrichtet.<br />
Marlis Kloeter, die Frau des Ehrenpräsidenten<br />
im TSH, Gert-Henning Kloeter erliegt ihrer
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
schweren Krankheit. Auch Uwe Nikoley (langjähriger Sportwart<br />
im TSH) und Volker Stahl (Tänzer und Trainer) sterben viel zu<br />
früh.<br />
Björn Pusch und Hans Gärtner (beide TC Hanseatic Lübeck)<br />
und Eva-Maria Ingwers (Rendsburger TSV) werden mit der Ehrennadel<br />
des TSH geehrt.<br />
Klaus und Inge Rosehr (TC Concordia Lübeck) erhalten die<br />
silberne und Hans<br />
Gärtner (TC Hanseatic<br />
Lübeck) die<br />
bronzene Ehrennadel<br />
des DTV.<br />
Peter Dykow wird<br />
von der Ministerpräsidentin<br />
Heide<br />
Simonis und dem<br />
Präsidenten des<br />
Landessportverbandes<br />
Wienholz die<br />
Sportverdienstnadel<br />
verliehen.<br />
Peter Dykow wird mit der<br />
Sportverdienstnadel ausgezeichnet<br />
Bernhard Koslowski wird vom Präsidium als Beauftragter<br />
zum stellvertretenden Sportwart ernannt. Er soll den Sportwart<br />
Jes Christophersen entlasten.<br />
Ein schon lang geplantes Sponsoren- und Medienkonzept<br />
wird erarbeitet und eine Mappe „Mediadaten“<br />
entwickelt Mit den Inserenten als Geldgeber<br />
sollen Flyer für die Mitgliederwerbung in den<br />
Vereinen und einheitliche vierfarbige Cover für<br />
Programmhefte finanziert werden. Erste Erfahrungen<br />
zeigen, dass die Inserenten sehr zurückhaltend<br />
sind.<br />
Der Rückgang der Teilnehmerzahlen um ca.<br />
8% bei Landesmeisterschaften geht weiter.<br />
Nach langen Gesprächen wird mit dem Hamburger<br />
<strong>Tanzsportverband</strong> (HATV) erstmalig eine Turnierbörse<br />
vereinbart, auf der die Turniertermine in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
und Hamburg gemeinsam koordiniert werden. Aufgrund der<br />
stets schwindenden Teilnehmerzahlen bei Turnieren soll vermieden<br />
werden, dass am gleichen Tag gleiche Turnierklassen<br />
in beiden Ländern stattfinden.<br />
Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) werden Deutsche Vizemeister<br />
der Senioren I S. Hinzu kommen diverse gute Platzierungen<br />
auf Ranglistenturnieren im In- und Ausland.<br />
Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) tanzen ihr eintausendstes<br />
Turnier und sind immer noch erfolgreich. Bei der<br />
Endabrechnung der Leistungsstarken 66 erreichen sie den<br />
zweiten Platz. .<br />
Dimtrij und Milana Mikulich kommen bei der Deutschen S –<br />
Lateinmeisterschaft auf Platz sechs.<br />
Beim zweiten Norderstedter Jugendwochenende starten 418<br />
Paare in 96 Turnieren. Ausgerichtet werden diese Turniere, wie<br />
im letzten Jahr, zeitgleich von der TSA des 1. SC Norderstedt<br />
und der TSG Creativ Norderstedt.<br />
Das Kaderwesen erlebt einen deutlichen Aufschwung. Die<br />
Paare kommen regelmäßig und eifrig zu ihren Kaderschulungen.<br />
Das 1. Latin Team Kiel steigt mit seinem B-Team überraschend<br />
in die Oberliga auf.<br />
Das zweite Norddeutsche Tanzspektakel findet in Altenholz<br />
im Gemeindezentrum statt. 100 Paare starteten in 10 Wettbewerben.<br />
Nur ein Wettbewerb fällt aus. Das jüngste Paar ist 12<br />
Jahre alt - Zusammen! Im Interview der örtlichen Zeitung antwortet<br />
er auf die Frage, wie er denn zum Tanzen gekommen<br />
sei: „Mit dem Auto“.<br />
16 Vereine beteiligen sich an dem ersten „Tag des Tanzens“,<br />
der einheitlich vom DTV für alle Bundesländer auf den 16. Mai<br />
festgelegt wird. Die Vereine nutzen den Tag mit einem „Tag der<br />
offenen Tür“ oder zu Breitensportwettbewerben.<br />
Mit 1008 DTSA-<br />
Abnahmen kann eine<br />
satte Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr<br />
verzeichnet werden.<br />
Auch für das Jahr<br />
2004 gibt es wieder<br />
zwei Pokale, die an den TSF Phoenix Lütjenburg und die TSA<br />
der NDTSV Holsatia Kiel nach den bisherigen Richtlinien vergeben<br />
wird.<br />
Der TC Roland Bad Bramstedt feiert sein 40jähriges Jubiläum<br />
mit einem Einladungsturnier der Senioren III S. 30 Personen<br />
gründeten 1964 die Abteilung „Tanzsport und Gesellschaftstanz“<br />
der Bramstedter<br />
Turnerschaft. Trainiert werden<br />
die Paare in der Tanzschule<br />
Mäser und tanzen im DAT<br />
(Deutsches Turnieramt). 2004<br />
hat der Verein 150 Mitglieder.<br />
25 Jahre Vereinsvorsitz des TTC<br />
Elmshorn: Horst und Elke Falck<br />
Pokalverleihung an den<br />
TSF Phonix Lütjenburg<br />
(oben) und der TSA der<br />
NDTSV Holsatia Kiel (li.)<br />
Horst Falck ist ein viertel<br />
Jahrhundert Vorsitzender des<br />
TTC Elmshorn, begleitet von<br />
seiner Frau Elke. Er denkt aber<br />
gar nicht daran aufzuhören.<br />
41
42<br />
2005<br />
Zahlreiche Veränderungen in sportpolitischer, verbandspolitischer<br />
und allgemein wirtschaftlicher Hinsicht, sowie die<br />
Notwendigkeit der intensivierten Nachwuchsarbeit machen<br />
eine erhöhte Flexibilität und neue Aktivitäten im Sinne unseres<br />
Sportes notwendig.<br />
Dr. Tim Rauche und Anja Schramm<br />
heiraten<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Boris Exeler (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) und Helmut und<br />
Ingrid Schuran (Flensburger TC)<br />
werden die Ehrennadel des TSH<br />
verliehen.<br />
Präsident Dr. Tim Rausche<br />
heiratet Anja geb. Schramm.<br />
Anja Schramm tanzte zusammen<br />
mit ihrem Stiefbruder Marcus<br />
Weiß erfolgreich auf internationalenTurnieren.<br />
Eine neue Nordvereinbarung zwischen den Landestanzsportverbänden<br />
(LTVs) Hamburg, <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, Bremen,<br />
Niedersachsen und Mecklenburg Vorpommern für die<br />
Durchführung von gemeinsamen Landesmeisterschaften wird<br />
in Angriff genommen. Durch Schwierigkeiten in einigen betroffenen<br />
LTVs wird die Ratifizierung immer wieder vertagt, kann<br />
aber gegen Ende des Jahres endlich unterschrieben werden.<br />
Die Zusammenarbeit zwischen dem TSH und dem HATV in<br />
punkto Turnierbörse läuft auch im zweiten Jahr sehr erfreulich.<br />
Eine repräsentative Mitgliederbefragung und die Auswertung<br />
durch die Firma „Image“ aus Kiel bietet leider keine Grundlage,<br />
Sponsoren zu erhalten. Die bisherigen Versuche, mit einem<br />
Marketingkonzept Sponsoren zu motivieren, bringen auch nicht<br />
den erhofften Erfolg. Die intensivsten Bemühungen auf diesem<br />
Gebiet bringen unserem Sport, einer „Randsportart“, nicht die<br />
gewünschten finanziellen Mittel. Lediglich für die Jugendturniere<br />
der „Baltic Youth<br />
Open“, spendet der<br />
„Unternehmensverband<br />
Mittelholstein“<br />
eine nicht unerhebliche<br />
Summe.<br />
Hendrig Stein/Solveig Horn<br />
Landesjugendwart<br />
Boris Exeler<br />
wird in das DTV-<br />
Präsidium als Jugendwart<br />
gewählt.<br />
Nachfolger im TSH<br />
wird Jörg Grigo.<br />
Die Arbeit mit<br />
Tanzen in den<br />
Schulen gestaltet<br />
sich nach wie vor<br />
schwierig und ist<br />
meistens von den<br />
persönlichen Interessen der Lehrer abhängig.<br />
An acht Schulungstagen werden insgesamt 270 Übungsleiter,<br />
Trainer, Wertungsrichter, Turnierleiter und auch Turnierpaare<br />
geschult.<br />
29 Paare werden im Lateinkader, 16 Paare im Standardkader<br />
und 29 Paare im Seniorenkader gefördert.<br />
Dirk und Annika Kitzerow (TSC Nord) nehmen an der Weltmeisterschaft<br />
der Senioren I teil und erreichen den 9. Platz im<br />
Semifinale. Bei den Ranglistenturnieren in Glinde sind sie unangefochtene<br />
Sieger. Nach dem nochmaligen Gewinn der Gemeinsamen<br />
LM der Senioren I S treten sie vom aktiven Sport<br />
zurück.<br />
Hendrik Stein/Solveig<br />
Horn (TSC Nord)<br />
werden Vizelandesmieter<br />
bei den GemeinsamenLandesmeisterschaften<br />
der Senioren<br />
I und kommen auf den<br />
6. Platz bei der Deutschen<br />
Meisterschaft<br />
der Senioren I.<br />
Beim Deutschlandpokal<br />
der Hauptgruppe<br />
II in den Standardtänzen<br />
ertanzen sich Tobias<br />
Thiele/Sonja Hain<br />
(TSC Nord) Platz zwei,<br />
Tobias Thiele/Sonja Hain<br />
direkt dahinter Thorsten<br />
Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) mit Platz drei.<br />
Für die Leistungen von Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger<br />
TC) lassen sich kaum noch Superlative finden. Bei der<br />
Leistungsstarken 66 kommen sie in der Endabrechnung auf<br />
Platz zwei. Platz sechs erreichen Harald und Traute Waibl<br />
(Team Altenholz).<br />
Bei der Gemeinsamen „NORD“-Meisterschaft der Hgr. S-<br />
Latein sind Dimitrij und Milana Mikulich (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
klare Sieger. Mit Platz Sechs bei der Deutschen<br />
Meisterschaft der Hauptgruppe S –<br />
Latein verabschieden sie sich vom<br />
Tanzsport.<br />
Antrej Plotkin/Denis Herber<br />
Andrej Plotkin/Denise Herber<br />
(TSG Creativ Norderstedt) tanzten<br />
sich auf der Deutschen Meisterschaft<br />
der Junioren II über 10 Tänze<br />
ins Finale und dort auf Platz fünf.<br />
Dieses Paar trennt sich. Andrej findet<br />
eine neue Partnerin.<br />
Der „Tag des Tanzens“ im November<br />
findet erneut einen beachtlichen<br />
Zuspruch. Es werden vielfältige<br />
Ideen umgesetzt, wie z. B. Tag der
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
offenen Tür, Tanztees, Tanzshownachmittage, Abnahmen des<br />
DTSA, Schnupper- und Mitmachangebote, Hip-Hop und Folkloretänze,<br />
aber auch Shows und Mitmachaktionen der klassischen<br />
Standard- und Lateintänze.<br />
Das Breitensportevent „Tanzspektakel“ nennt sich jetzt „Der<br />
Norden tanzt“, und wird in Glinde ausgerichtet. Es ist eine sehr<br />
gut durchgeführte Veranstaltung für Alle, die gerne Tanzen. Neben<br />
den klassischen Tanzsportarten werden auch Mambo- und<br />
Discofoxwettbewerbe durchgeführt. Breitensportpaare ohne<br />
Startbuch nehmen auch daran teil.<br />
1061 DTSA-Prüfungen werden durchgeführt. Die Pokale für<br />
die meisten DTSA Abnahmen im Verein bzw. prozentual zu<br />
der Anzahl der Vereinsmitglieder gehen an die Vereine TSF<br />
Phoenix Lütjenburg - mit 125 erfolgreichen Abnahmen und an<br />
die TSA des TV Trappenkamp.<br />
Die Formationen des Landes machen wieder positive<br />
Schlagzeilen. Das A -Team des Ahrensburger TSV kann sich<br />
in der Regionalliga behaupten und dort den 6. Platz erreichen.<br />
Dieser bedeutet den Klassenerhalt. Für das B-Team des Ahrensburger<br />
TSV war die Saison in der Landesliga eine Saison<br />
zum Lernen.<br />
Formation der TSA d. Ahrensburger TSV<br />
Das A-Team<br />
des 1. Latin Team<br />
Kiel schafft nach<br />
dem Abstieg in die<br />
Oberliga den direktenWiederaufstieg<br />
mit Platz drei<br />
und leistet den Ahrensburgernwieder<br />
Gesellschaft<br />
in der Regionalli- Formation des 1. Latein Team Kiel - B-Team<br />
ga. Das B -Team der Kieler behauptet sich in der Oberliga und<br />
schließt die Saison mit einem gesicherten 6. Platz ab.<br />
Die ausschließlich aus Breitensportlern bestehende TSA des<br />
Eutiner SV feiert sein 25jähriges Jubiläum mit einem Festball.<br />
13 Gruppen aus Kiel, Schwein, Reinfeld, Stockelsdorf und<br />
Lübeck kämpfen im Clubhaus des TC Hanseatic bei den Videoclip-Dance<br />
und Freestyle Contest „Street Styles“ in drei<br />
Altersgruppen um die Pokale. Jugendzentren und auch Nicht-<br />
TSH-Mitglieder sind eingeladen. Mit über 350 Gästen und Fans<br />
gibt es nur noch Stehplätze.<br />
Der TSH stellt für seine Mitglieder kostenlose Informationen<br />
wie z.B. Vereinsporträts, Paarporträts und die Pinnwand auf<br />
den Internetseiten www.tanzen-in-sh.de zur Verfügung.<br />
Die Internetseiten werden im Laufe des Jahres neu gestaltet.<br />
Der Zugriff auf die TSH-Internetseiten steigert sich gegenüber<br />
dem Vorjahr um ca. 23%.<br />
2006<br />
Wieder mal vollste Zufriedenheit der Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung.<br />
Präsident Rausche kann<br />
es nicht fassen, dass es<br />
selbst bei zweimaligen<br />
Nachfragen zum Kassenbericht<br />
keine Wortmeldungen<br />
gibt. Ab sofort wird<br />
der TSH neben der bisherigen<br />
bronzenen Ehrennadel<br />
auch silberne und<br />
Dr. Tim Rausche erhält die Ehrennadel<br />
des Landessportverbandes.<br />
Dr. Eckhardt Winholz (re.)<br />
Präsident Dr. Tim<br />
Rausche wird durch<br />
LSV-Präsident Dr. Eckhardt<br />
Winholz mit der<br />
silbernen Ehrennadel<br />
des Landessportverbands<br />
für seine außerordentliche<br />
Mitarbeit<br />
im LSV-Beirat ausgezeichnet.<br />
Sportwartin Wiebke<br />
Hecker (TSA des 1. SC<br />
Norderstedt) und Günter<br />
Stuhr (TC Concordia<br />
Lübeck) erhalten in<br />
Kiel aus den Händen<br />
von Ministerpräsident<br />
Peter Harry Carstensen<br />
die Sportverdienstnadel<br />
des Landes<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
goldene Ehrenadel für<br />
verdiente Mitglieder überreichen.<br />
Hartmut Meyer (Flying<br />
Saucers Flensburg)<br />
Verleihung der Sportverdienstnadel an<br />
Wiebke Hecker (oben) und Günter Stuhr<br />
wird mit der Ehrenna-<br />
(unten)<br />
del des TSH ausgezeichnet.<br />
Günter Stuhr zieht sich aus dem Amt als Zentraler Wertungsrichtereinsatz<br />
(ZWE) zurück. Nachfolger wird der TC Concordia<br />
Vereinskollege Lutz Heise.<br />
43
44<br />
Günter Stuhr geht in den<br />
ZWE-Ruhestand<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Für die Geschäftsstelle<br />
wird eine neue Computeranlage<br />
angeschafft und ein Anschluss<br />
an das DSL Netz des<br />
LSV verwirklicht. Für das Management<br />
des zentralen Wertungsrichtereinsatzes<br />
wird<br />
eine Testsoftware beim ZWE<br />
Lutz Heise installiert.<br />
Die geplante große „Kombischulung“<br />
fällt mangels<br />
Beteiligung aus. Vorgesehen<br />
war eine Latein-Sektion mit<br />
dem mehrfachen Deutschen-,<br />
Europa- und Weltmeister Horst Beer aus Bremerhaven in der<br />
Standard-Sektion mit dem Spitzentrainer Jörg Henner Thurau<br />
aus Baden Württemberg.<br />
Lehrwart Klaus Schmidt ist grenzenlos enttäuscht. Für<br />
Schmidt eine nicht nachvollziehbare Situation, die auch<br />
schwerlich analysierbar ist.<br />
Alle anderen Schulungen finden wie geplant statt.<br />
Im Sommer findet eine erste Schulung für Lehrer in Lübeck<br />
und Schönkirchen statt. Jes Christophersen, Gerwin Biedermann<br />
und Anja Rausche-Schramm stellen sich für die Schulung<br />
zur Verfügung.<br />
Nur wenige Vereine aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bieten Aktivitäten<br />
im Rahmen des „Tag des Tanzens“ an. Der geplante<br />
Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ fällt allerdings<br />
mangels Beteiligung aus.<br />
Trotz der zahlreichen und sensationellen Erfolge der Paare<br />
der Senioren I und Hgr. II-Klassen gehören diese nicht zur<br />
Spitzegruppe in Deutschland und fallen für eine finanzielle<br />
Förderung aus. Dagegen sind die Rock‘n Roll-Paare und Formationen<br />
so erfolgreich wie nie zuvor. Die Zahl der im TSH<br />
Rock´n’Rollsport treibender Vereine steigt stetig.<br />
Hendrik Stein/Solveig Horn (TSC Nord) gewinnen das erste<br />
Ranglistenturnier Senioren<br />
I des Jahres in<br />
Glinde.<br />
Michael und Hannelore Koops<br />
Andrej Plotkin/Nadja<br />
Knoth (TSG Creativ<br />
Norderstedt) siegen<br />
bei der Gemeinsamen<br />
Landsmeisterschaft<br />
Jugend A-Latein und<br />
Thorsten Strauß/Sabine<br />
Jacob (TSG Creativ<br />
Norderstedt) bei der<br />
Gemeinsamen LandesmeisterschaftSenioren<br />
S-Latein und<br />
der Senioren I<br />
Michael und Hannelore<br />
Koops (TSC Rot-<br />
Gold Schönkirchen) melden sich in die Turnierszene zurück<br />
und werden im Finale des Deutschlandpokals Sen. III S fünfte.<br />
Christoph Balow/Alexandra Starikova (Rock‘n Roll Club<br />
Flying Saucers) krönen die Saison als Deutsche Meister der<br />
Rock‘n Roll B-Meisterschaft in Neuburg/Bayern.<br />
Die Formation der Meisterjäger des Rock‘n Roll Club Flying<br />
Saucers wird Deutscher Meister in Hameln.<br />
Die Anzahl und die Beteiligung an den Breitensportwettbewerben<br />
hällt sich nahezu konstant. Die Breitensport - Großveranstaltung<br />
„ Der Norden tanzt“ als Gemeinschaftsorganisation<br />
des Nordverbundes findet in Niedersachsen bei über 100<br />
Startmeldungen statt. Aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> nehmen allerdings<br />
nur zwei Paare teil.<br />
Der Jugendbreitensport geht mit geänderten Regeln neue<br />
Wege. Alle Paare tanzen zunächst eine Qualifika tionsrunde,<br />
um die Paare in zwei Leistungs klassen (Profi- bzw. Masterklasse)<br />
einzutei len um so ein recht homogenes Leistungsniveau in<br />
den beiden Klassen herzustellen. Nach dieser Einteilung wird<br />
in den zwei Leistungsklassen jeweils ein Wettbewerb mit Vor-<br />
und Endrunde durchgeführt. Gesamtsieger des Punktesammeljahres<br />
2005/2006 werden Katja Nasarkin/Valentina Zenzerucha<br />
(TSA im Preetzer TSV) mit 46 Punkten.<br />
Der zweite Platz des Breitensportpreis des Landessportverbands<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> mit dem Thema „Integration von<br />
Menschen mit und ohne Behinderung“ wird an die Tanzsportfreunde<br />
Phoenix Lütjenburg verliehen, der damit 750,- € erhält.<br />
Die Jugendwartin Katja Böhmke nimmt<br />
zusammen mit zwei Jugendlichen den<br />
Preis entgegen<br />
Der TC Hanseatic<br />
Lübeck gewinnt<br />
den zweiten Platz des<br />
Sportjugendpreises des<br />
Landessportverbands<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
für herausragende Jugendarbeit<br />
in Sportvereinen<br />
und –verbänden,<br />
der mit 500 € dotiert ist.<br />
Beim 5. Breitensportevent<br />
der Nordländer<br />
in Bleckede nehmen<br />
über 100 Paare teil.<br />
Beim 4. Lübecker Tanzsportwochenende mit über 200 Starts<br />
tanzen die Paare zeitgleich beim TC Hanseatic Lübeck und TC<br />
Concordia Lübeck. An einem Tag finden jeweils die Hauptgruppen<br />
in einem der beiden Vereine und die Senioren in dem anderen<br />
Verein statt. Am nächsten Tag umgekehrt. Das ermuntert<br />
die Paare, die Doppelstartmöglichkeit voll auszuschöpfen.<br />
Der TC Hanseatic Lübeck feiert eine Woche lang sein 40jähriges<br />
Jubiläum beginnend mit einem Tag der offenen Tür und<br />
abschließend mit dem Festball im Pommernzentrum Travemünde.<br />
Der TC Concordia Lübeck feiert ebenso sein 40jähriges Be-
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
stehen mit dem Ball Concordia der zum 20. Mal stattfindet. Drei<br />
Lübecker Vereine haben sich 1966 zusammengetan und den<br />
TC Concordia Lübeck gegründet.<br />
Die TSA des Team Altenholz feiert den 30jährigen Geburtstag<br />
mit einem Einladungsturnier der Hgr. II S. Tobias Thiele/<br />
Sonja Hein (TSC Nord) gewinnen das Turnier.<br />
Mit einem großen Jubiläumsball begeht die TSA des TSV<br />
Kronshagen beim 18. Kronshagener Tanzsportfestival das<br />
30jährige Jubiläum. 18 Tanzsportinteressierte gründen den<br />
Verein, der zu einem der größten und erfolgreichsten Tanzsportabteilungen<br />
des TSH wird. Eingeladene ehemalige Sonderklassentänzer<br />
haben sich auf dem Jubiläumsball viel zu<br />
erzählen.<br />
Thomas Fúrmeyer und<br />
Tanja Larissa Beinhauer heiraten<br />
Im Polizeisportverein<br />
feiern die Mitglieder des<br />
Uni Tanz Kiel das 10jährige<br />
Bestehen mit einigen<br />
Tanzturnieren.<br />
Nach über Jahrzehnten<br />
partnerschaftlichen<br />
Zusammenseins hat<br />
Thomas Fürmeyer sein<br />
Eheversprechen eingelöst<br />
und heiratet seine<br />
Tanja Larissa geb. Beinhauer<br />
Die TSH-Internetseite<br />
wird modernisiert und<br />
alle Präsidiumsmitglie-<br />
der stellen selbst ihre Informationen auf die Newsseite ein.<br />
Inzwischen ist die Anzahl der TSH-Internetseiten auf 148 gestiegen<br />
2007<br />
Gisela Boeck erhält aus den Händen von Ministerpräsident<br />
Peter Harry Carstensen die Sportverdienstnadel für ihre langjährige<br />
und erfolgreiche<br />
Tätigkeit im Tanzsport.<br />
Detlef Reetz (TC<br />
Hanseatic Lübeck),<br />
Dieter Kramm (TSA<br />
des 1. SC Norderstedt),<br />
Karin Boda<br />
(TGC Schwarz-Rot<br />
Elmshorn), Margarita<br />
Heere (TSA des TSV<br />
Kronshagen), Brigitte<br />
Verleihung der Sportverdiensnadel durch<br />
Ministerpräsident Carstensen und<br />
LSV-Präsident Dr. Winholz<br />
Carstensen (Blau-Gold Saphir Flensburg) und Angelika Szensny<br />
(TSC Nord) erhalten die silberne Ehrennadel des TSH.<br />
Auch im leistungssportlichen Bereich geht es nach Jahren<br />
der „Durststrecke“ endlich wieder bergauf.<br />
Peter und Brigitte Carstensen (mitte) gehen in den Trainerruhestand.<br />
Klaus Schmidt (li.) und Dr. Tim Rausche (re.)<br />
Peter und Brigitte Carstensen verabschieden sich nach<br />
26jähriger Tätigkeit als Tanzsporttrainer des TSH und gehen<br />
in den Ruhestand. Aus diesem Anlass wird Brigitte Carstensen<br />
mit der silbernen Ehrennadel des TSH ausgezeichnet.<br />
Es finden die gewohnten tanzsportlichen Großveranstaltungen,<br />
zum Teil in Regie oder unter Beteiligung des TSH, die<br />
üblichen Landesmeisterschaften und auch einige Gebietsmeisterschaften<br />
statt. Diese Veranstaltungen sind etabliert und<br />
werden jedes Jahr mit zunehmender Routine ausgerichtet.<br />
Die Rock´n Roller fahren<br />
internationale Titel ein, und<br />
schaffen es auch immer wieder<br />
Großereignisse in den<br />
Norden zu holen. Die Zahl<br />
der Rock‘n Roll-treibenden<br />
Sportler in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
steigt stetig an.<br />
Die gemeinsame Turnierbörse<br />
mit dem HATV funktioniert<br />
immer besser.<br />
Andrej Plotkin/Anastasija<br />
Novikova (TSG Creativ<br />
Norderstedt) gewinnen den<br />
Deutschlandcup der Hauptgruppe<br />
A – Latein. Bei der<br />
Gebietsmeisterschaft wird<br />
das Paar Sieger in der Jugend<br />
A.<br />
Andrej Plotkin/Anastasja Novikova<br />
Thorsten Strauß/SabineJacob (TSG Creativ Norderstedt) erringen<br />
die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften<br />
der Senioren I und zum wiederholten Male den Deutschlandpokal<br />
bei der vermeintlich stärkeren Hauptgruppe II. Sie sind<br />
bestes Paar bei den Kombinationsmeisterschaften „NORD“ in<br />
der Hauptgruppe. Bei der „NORD“-Meisterschaft gehen sie in<br />
der Sen. I Standard als Sieger hervor.<br />
Beim Deutschlandpokal der Senioren II S kommen Holger<br />
und Sabine Kohlschmidt (TSA d. Ellerbeker Turnvereinigung)<br />
auf den dritten Platz, vor eigenem Publikum im Ostseebad<br />
Schönberg-Strand.<br />
45
46<br />
Günter Stuhrs 1001. Wertung<br />
Holger und Sabine Kohlschmidt<br />
Michael und Hannelore Koops tanzen sich wieder in ein<br />
deutsches Finale und belegen bei den Senioren III den sechsten<br />
Platz.<br />
Helmut und Ingrid Schuran tanzen ihr 1111tes Turnier.<br />
Der Bundesmannschaftspokal der Senioren II S findet in<br />
Elmshorn statt. Die TSH – Mannschaft holt sich den dritten<br />
Platz und sorgt damit für einen erfreulichen Jahresabschluss.<br />
2007 war ein eher ruhiges Jahr für den Breitensport. Bei den<br />
ausgerichteten Breitensportwettbewerben ist ein Rückgang zu<br />
verzeichnen.<br />
14 Breitensportwettbewerbstage für Erwachsene, Jugendliche<br />
und Kinder in Standard, Latein und Discofox werden<br />
durchgeführt. Breitensportmeisterschaften werden nicht mehr<br />
veranstaltet, wohl aber Wettbewerbe mit Pokalen. Modetänze<br />
werden in den Vereinen gut angenommen.<br />
1065 DTSA- Gesamtabnahmen erfolgen in den Vereinen,<br />
allen voran die TSA des TV Trappenkamp, der in diesem Jahr<br />
beide Pokale erhält.<br />
Zum ersten Mal findet mit Unterstützung des Kultusministeriums<br />
ein Landesentscheid „Jugend trainiert für Olympia“ im Hohen<br />
Arsenal in Rendsburg statt. Die Fahrtkosten werden durch<br />
das Ministerium gedeckt. Die Veranstaltung finanziert der TSH.<br />
Siegermannschaft „Jugend trainiert für Olympia“<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob<br />
Cha Cha, Jive, Langsamer Walzer und Quickstep werden<br />
von den Teilnehmern im Wettbewerb getanzt.<br />
Peter Sägebarth, TTC Elmshorn feiert sein 600stes<br />
Wertungsjubiläum seit seinem Lizenzerwerb 1975.<br />
Günter Stuhr wertet sein 1000. Turnier. Mit der<br />
1001ten Wertung geht er in den verdienten Wertungsrichterruhestand.<br />
Das nimmt der TC Concordia Lübeck<br />
zum Anlass, ihm zu Ehren, ein Abschiedsturnier der<br />
Sen. III S zu veranstalten, bei dem Günter Stuhr als<br />
Wertungsrichter sein 1001. Turnier wertet. Damit geht<br />
seine überaus erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle des<br />
Tanzsportes nach 41 Jahren zu Ende.<br />
Die Baltic Senior in Schönkirchen verzeichnen eine<br />
Rekordbeteiligung mit über 400 startenden Paaren. Zum ersten<br />
mal findet dieses Seniorenwochenende im Rahmen der<br />
Kieler Woche statt.<br />
Die Tanzsportler der TSA<br />
im NDTSV Holsatia nutzen<br />
die Zeit vor den Sommerferien<br />
für einen Umzug<br />
in ihren ersten eigenen Saal<br />
nach zweijähriger Suche für<br />
die 120 Tän zer. Sie mieten<br />
den Tanzsaal der ehemaligen<br />
TSA des Post- und<br />
Telekomsportvereins. Die<br />
Einweihungsfeier findet mit<br />
24 geladenen Tanzsportvereinen<br />
im Kieler Legienhof<br />
statt. Das Hotel ist bis auf<br />
den letzten Platz ausverkauft<br />
und das Programm übertrifft<br />
alle Erwartungen der Veranstalter<br />
und der Zuschauer.<br />
Der TSC Nord feiert sein 20jähriges Bestehen. Gegründet<br />
wird der Verein von Familie Wendt, einer traditionellen Tanzlehrerfamilie,<br />
Lars Wendt sowie Partnerin Petra Lewandowski.<br />
Durch den Beitritt der Mitglieder des TC Rondo beginnt der<br />
Club mit immerhin 87 Mitgliedern. 1991 mietet sich der Verein<br />
die Schützenhalle in Rellingen an. Namhafte Trainer bauen<br />
schnell und dauerhaft gute Paare auf. Bedauerlicherweise löst<br />
sich der Verein aus internen Gründen 2009 auf. Die Mitglieder<br />
und Tanzsportler wechseln in Vereine der Umgebung.<br />
2008<br />
Günter Stuhrs 1001. Wertung<br />
Finanziell steht der TSH auch nach vielen Jahren ohne Beitragserhöhung<br />
nach wie vor sehr solide dar. Leider auch ein<br />
Zeichen dafür, dass es zurzeit nicht sehr viele überregional<br />
erfolgreiche Paare im Jugend- und Hauptgruppenbereich gibt,<br />
die unter die „TOP-Förderung“ des TSH fallen können.<br />
In einem Zukunftsworkshop diskutieren Mitglieder des TSH<br />
Präsidiums, Beauftragte und zahlreiche Vereinsmitglieder in
Dr. Tim Rausche lädt zum<br />
Zukunftsworkshop ein<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
den Räumen des Haus des Sports über zukünftige Aufgaben<br />
des TSH und seiner Mitgliedsvereine in den Bereichen, Leistungssport,<br />
Nachwuchs, Schulsport und Medien.<br />
Hans-Jürgen Otto (TSA des SV Reinbeck) erhält die Sportverdienstnadel<br />
des Landes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, die ihm eine<br />
Woche zuvor in einer Feierstunde im Haus des Sports vom<br />
Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen verliehen wurde.<br />
Am 12.07.2008 geben sich TSH-Landesjugendwart Jörg<br />
Grigo (TSH-Jugendwart)<br />
und Kerrin<br />
Schmidt in der Kirche<br />
zu Wilster nun<br />
endlich das „Ja“-<br />
Wort.<br />
Jugendwart Jörg Grigo heiratet<br />
Kerrin Schmidt<br />
Bernd Carstensen erhält vom Bundespräsidenten<br />
die Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
Hans-Jürgen Otto erhält die Sportverdienstnadel vom<br />
Ministerpräsidenten Carstensen.<br />
Rechts der Präsident des LSV Dr. Winholz<br />
Die Ehrennadel in<br />
Gold wird an Sonja<br />
Schröer (TSG Ostseebad<br />
Schönberg),<br />
Klaus Feinen (TSA<br />
des SV Wahlstedt)<br />
und Karl-Heinz<br />
Schröer (TSA des<br />
TSV Kronshagen)<br />
verliehen. Peter<br />
Carstensen (Blau-<br />
Gold Saphir Flensburg)<br />
erhält die silberen<br />
Ehennadel des<br />
DTV<br />
Bernd Carstensen<br />
vom TSC Ostseebad<br />
Schönberg wird mit<br />
der Verdienstmedaille<br />
des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
ausgezeichnet.<br />
Überraschend verstirbt<br />
Brigitte Carstensen<br />
aus Flens-<br />
burg. Sie hat zusammen mit ihrem Mann<br />
Peter Carstensen über Jahrzehnte die<br />
TSH-Trainerschulungen begleitet.<br />
Die Aufgaben Breitensport und Deutsches<br />
Tanzsportabzeichen, die bisher<br />
von Gisela Böeck betreut wurden, werden<br />
geteilt. Der Beauftragter für Breitensport<br />
ist Guido Steffen und für das DTSA<br />
Günter Evenburg.<br />
Die „Flying Saucers“ gewinnen den<br />
Weltmeistertitel im Rock‘n Roll in St. Petersburg.<br />
Dafür werden alle Mitglieder der<br />
Weltmei sterschaftsformation im Rock‘n<br />
Roll von der Sportjugend <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> im Landessportverband<br />
für ihre herausragen den Leistungen auf nationaler und<br />
internatio naler Ebene gehrt. Dazu gehören Timo Brodtmann,<br />
Thyra Brody, Katja Collmann, Suzan Emilova, Britta Gade, Lea<br />
Nikola Ideus, Nele Klüver, Timo Kofler, Niklas Kohlmann, Jasmin<br />
Lorenzen, Fynn Makoschey, Lara Kim Martensen, Maximilian<br />
Möhl, Jenny Rohloff und Sebastian Veletic.<br />
Die Baltic Rockets werden Weltmeister<br />
Alexander Trushin/Kristina Kretz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
belegen den zweiten Platz beim Deutschlandcup der<br />
Hauptgruppe A - Latein.<br />
Andrej Plotkin/Jorlanda Geyer (TSC Creativ Norderstedt)<br />
werden in den DTV D/C-Kader aufgenommen. Mit Sergey Oreschkov/Janine<br />
Lippert (TSA des 1. SC Norderstedt) und Dierick<br />
Schröder/Ulrike Kasper (TTC Elmshorn) stellt der TSH nun drei<br />
Paare im DTV-Bundeskader D/C.<br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TC Hanseatic Lübeck) erreichen<br />
in der Hauptgruppe II S – Standard beim Deutschlandpokal<br />
den 2. Platz. Zuvor siegen sie bei den „NORD“-Meis-<br />
47
terschaften in der Hgr. II<br />
Standard und Latein. Auf<br />
der Deutschen Meisterschaft<br />
der Senioren I belegen<br />
sie Rang drei.<br />
Hannelore und Michael<br />
Koops (TSC Ostseebad<br />
Schönberg) sind im Finale<br />
des Deutschlandpokals<br />
der Senioren III und belegen<br />
Platz fünf.<br />
Lars und Susanne<br />
Kirchwehm (TSC Ostseebad<br />
Schönberg) tanzen<br />
ihr letztes Turnier in der<br />
Sen. I S im TC Hanseatic<br />
Lübeck.<br />
Lars und Susanne Kirchwehm verab-<br />
Hendrik Stein/Sonja schieden sich vom aktiven Tanzsport<br />
Hain (TSC Nord) erreichen trotz „Verjüngungskur“ für Hendrik<br />
durch Partnerwechsel auf dem Deutschlandpokal Platz sechs<br />
im Finale.<br />
Für den Lehrwart viele erfreuliche, aber auch sehr unerfreuliche<br />
und traurige Begebenheiten. Zu den erfreulichen Ereignissen<br />
zählt die erste Zusammenkunft seit vielen, vielen Jahren<br />
der Lehrwarte im Nordverbund. Zu den unerfreulichen Ereignissen<br />
zählen die diversen Lehrgangsabsagen und der manchmal<br />
zu geringe Zuspruch bei den Schulungen.<br />
Von sieben Lehrgängen mit insgesamt 236 Teilnehmern müssen<br />
zwei wegen zu geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden.<br />
Nur das 1. Latin Team Kiel, die TSA des Ahrensburg TSV und<br />
die TSA der Ellerbecker TV verfügen über Latein-Formationen.<br />
Das A-Team aus Kiel belegt den 4. Platz in der Regionalliga,<br />
das B-Team Platz sechs in der Oberliga. Alle weiteren Teams<br />
tanzen in der Landesliga.<br />
Die Anzahl der Breitensportwettbewerbe geht zurück. Auch<br />
das Event „Der Norden tanzt“, das diesmal in Elmshorn stattfindet,<br />
ist nur mäßig besucht.<br />
Die Anzahl der DTSA-Abnahmen geht auf 827 zurück.<br />
In der Sportart „Tanzen in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>“ des Projektes<br />
„Jugend trainiert für Olympia“ melden sich sechs Mannschaften<br />
zu einem Tanzsportwettbewerb. Die Angebote zur Lehrerfortbildung<br />
werden leider nicht angenommen.<br />
Am Tag des Sports in Kiel wird eine „Tanzmeile“ organisiert.<br />
Die Tanzmeile entstand aus einer Idee des TSH, dem Bundesverband<br />
Seniorentanz, des Cheerleadingverbands <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>, dem 1. Latin Team Kiel, Gruppen des KMTV sowie<br />
der Gruppe Nzinga. Es wird ein Riesenerfolg.<br />
500 Zuschauer; 300 Tänzer; 32 Gruppen und jede Menge<br />
Hip-Hop bietet der TC Hanseatic zum vierten Mal in einer<br />
Sporthalle Lübecks. Getanzt wird in den Altersklassen Kids,<br />
48<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die Kieler Bürgermeisterin und der Innenminister machen mit auf der<br />
Tanzmeile am Tag des Sports<br />
Teens und Adults. Die Eintrittsgelder werden Familien mit<br />
schwerkranken Kindern gespendet.<br />
Die Titelgestaltung des Nordtanzsport übernimmt Paul-Dieter<br />
Reif aus Niedersachsen von Peter Dykow.<br />
Hip-Hop und Video Clip Dancing in Lübeck<br />
Der TSC Osterrönfeld begeht sein 25jähriges Bestehen in<br />
der Cafeteria der DEULA in Osterrönfeld. Zu 13 tanzsportbegeisterten<br />
Büdelsdorfern bei der Gründung haben sich 112 Mitglieder<br />
dazugesellt.<br />
2009<br />
Die Jahreshauptversammlung des TSH ist „wie immer“ ohne<br />
besondere Vorkommnisse.<br />
In diesem Jahr gibt es keinem nennenswerten Rückgang der<br />
Mitgliederzahlen. Leider treten immer wieder kleinere Vereine<br />
aus. Die Breitensportler und auch Turniertänzer überaltern.<br />
Die Berg- und Talbahn der Anzahl an Turnierpaaren der letzten<br />
Jahre setzt sich fort. Besorgniserregend sind die Zahlen im<br />
Jugendbereich.<br />
Elisabeth Alsen (Blau-Gold Itzehoe) und Rita Mühlhausen<br />
erhalten die Ehrennadel des TSH in Silber und Sonja Schröer<br />
die Ehrennadel in Gold verliehen.<br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob erhalten vom DTV das goldene<br />
Turnierabzeichen für 50 erste Plätze in der S-Klasse.<br />
Die Turniere „Baltic Youth Open“ und „Baltic Senior“ sind in<br />
ganz Deutschland ein Begriff und fester Bestandteil des Turnierkalenders<br />
vieler Paare. Dieses nicht zuletzt dank der Ver-
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
gabe von Junioren- und Jugendranglisten nach Rendsburg und<br />
des Deutschlandpokals der Senioren IV nach Schönkirchen.<br />
Der TSC Nord, ein Verein mit vielen guten Tanzsportlern<br />
stellt den Tanzsport ein.<br />
Mitglieder der TSA der NDTSV Holsatia beschließen die<br />
Trennung vom Verein und gründen „Tanzen in Kiel im PTSK“<br />
Die Tanzsportabteilung macht sich hiermit selbstständig.<br />
Lars Kirchwehm wird neuer Wertungsrichterobmann. Peter<br />
Sägebarth bleibt dem TSH weiterhin als S-Wertungsrichter erhalten.<br />
Unser Ehrenmitglied Günter Stuhr, ein Tanzsportler der ersten<br />
Stunde, Wertungsrichter und langjähriger ZWE verstirbt,<br />
nachdem seine Frau „Trude“ kurze Zeit vor ihm starb und er<br />
sich in ein Altenheim zurückzog.<br />
12 Lehrgangs-/Schulungstage und zwei Prüfungstermine<br />
bietet der TSH seinen Mitgliedern an. Insgesamt nehmen 423<br />
Teilnehmer teil. Eine stattliche Zahl, die dem Präsidium Mut<br />
gibt das momentane Tal zu überwinden.<br />
409 Turnierpaare haben Anfang des Jahres ein Startbuch.<br />
Immer weniger Vereine bieten Turnierveranstaltungen an,<br />
auf der anderen Seite gibt es aber im Verhältnis zu den verfügbaren<br />
Paaren immer noch viel zu viele Turniere in Norddeutschland,<br />
was regelmäßig zu Turnierabsagen führt.<br />
Außer in den Senioren-Klassen gibt es kein Finalpaar bei<br />
Deutschen Meisterschaften und auch im Nachwuchsbereich<br />
tut sich leider diesbezüglich sehr wenig. Paare trennen sich,<br />
hören aus wirtschaftlichen Gründen auf oder Wechseln den<br />
Verband. Bei den Rock‘n Rollern gibt es weiter große internationale<br />
Erfolge und auch immer mehr Vereine, die diesen Sport<br />
anbieten.<br />
Die erste Deutsche Meisterschaft der Senioren II S wird vom<br />
TSC Ostseebad Schönberg ausgerichtet. Bereits vor zwei<br />
Jahren hat der Verein den<br />
Deutschlandpokal der Senioren<br />
II S im gleichen Ferienhotel<br />
durchgeführt. 109<br />
Paare melden sich an. Der<br />
Verein versteht es, für Paare<br />
wie Gäste, eine gemütliche<br />
und persönliche Atmosphäre<br />
zu schaffen. Eine<br />
schöne Kulisse für Holger<br />
und Sabine Kohlschmidt<br />
(TSA des Ellerbecker TV),<br />
die im Finale den 5. Platz<br />
erreichen.<br />
Alexander Trushin/Kristina Kretz<br />
Thorsten Strauß/Sabine<br />
Jacob (TSG Creativ Norderstedt)<br />
ertanzen sich auf<br />
den Deutschen Meisterschaften<br />
der Senioren I S<br />
und dem Deutschlandpokal der Hauptgruppe II S jeweils den<br />
4. Platz.<br />
Alexander Trushin/Kristina Kretz (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
siegen bei der gemeinsamen Nordmeisterschaft der<br />
Jugend A-Latein.<br />
Holger und Sabine Kohlschmidt (TSA der Ellerbeker TV) erreichen<br />
bei der Deutschen Meisterschaft der Senioren II beim<br />
TSC Ostsseebad Schönberg den 5. Platz. Bei den gemeinsamen<br />
„NORD“-Meisterschaften stehen sie auf dem Siegerpodest.<br />
Von 105 Paaren belegen Michael und Hannelore Koops<br />
(TSC Ostseebad Schönberg) beim Deutschlandpokal den 6.<br />
Platz .<br />
Bei der Leistungsstarken 66 erreichen Uwe und Angela<br />
Heyn (TC Concordia<br />
Lübeck) den dritten<br />
Platz und Michael<br />
und Hannelore<br />
Kopps (TSC Ostseebad<br />
Schönberg) den<br />
vierten Platz bei den<br />
Paaren der Goldenen<br />
55.<br />
„ N O R D “ - K o m -<br />
bimeisterschaften<br />
finden mit wenigen<br />
Paaren und wenig<br />
Zuschauern statt.<br />
Nur zwei Paare melden<br />
sich zur Jun. II<br />
B-Komb. und tanzen<br />
zusammen mit in der<br />
Jug. A-Komb. Auf<br />
das Siegerpodest<br />
Uwe und Angela Heyn<br />
schaffen es Kai Mrowinski/Ina<br />
Küster in der Jug. A und in der Hgr. S-Kombination<br />
Nico und Mandy Izzo (beide TSA des 1. SC Norderstedt).<br />
Helmut und Ingrid Schuran (Flensburger TC) verzeichnen<br />
den 200. Sieg in der S-Klasse beim Ostseepokal in Heiligenhafen.<br />
Drei Vereine präsentieren Ihre Formationen für die Saison<br />
2009.<br />
Die Anzahl der Breitensportwettbewerbe steigt um 30% auf<br />
13 Veranstaltungen, wobei 52 Einzelwettbewerbe und ein<br />
Mannschaftswettbewerb durchgeführt werden. Die Zuschauerresonanz<br />
hält sich hierbei allerdings in Grenzen. Das hört sich<br />
zwar gut an, ist aber im Vergleich zu anderen Bundesländern<br />
(z.B. Niedersachsen) sehr wenig.<br />
„Jugend trainiert für Olympia“ verzeichnet eine steigende<br />
Zahl von teilnehmenden Mannschaften.<br />
Auch die DTSA-Abnahmen steigen um 26% auf 1046 Abnahmen.<br />
Seit Anfang des Jahres gibt es eine neue Bewer-<br />
49
tungsrichtlinie für Einzelabnahmen, die sorgfältig in der Praxis<br />
beobachtet wird.<br />
„Baltic Senior“- Turniere erfreuen sich steigender Beliebtheit<br />
und bereichern mit der Durchführung des Deutschland Pokals<br />
der Sen. IV S. das Programm. Bestes Paar aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> sind Uwe und Angela Heyn (TC Concordia Lübeck).<br />
Sieger werden Steiers aus Hamburg.<br />
In Schönkirchen startet mit Hilfe des Rock‘n Roll-Ausschuss<br />
und dem TSC Rot-Gold Schönkirchen in Kooperation mit dem<br />
Schulzentrum Schönkirchen ein Event, das nicht nur einmalig<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>, sondern auch bundesweit ist. An einem<br />
Tag wird ca. 750 Schülerinnen und Schüler (31 Schulklassen)<br />
ein Schnupperkurs im Rock‘n Roll angeboten. Alle Teilnehmer,<br />
selbst das Lehrpersonal sind begeistert. Unterstützt wird diese<br />
Veranstaltung von der Weltmeisterformation 2008, den „Baltic<br />
Rockets“, von den Flying Saucers aus Flensburg.<br />
50<br />
Siegermannschaft aus Norderstedt mit<br />
Lehrerin Yvonne Friederich (2. v.re.)<br />
13 Mannschaften aus Schulen <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>s mit 48<br />
Paaren wetteifern um die beste Schulmannschaft <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>s zu ermitteln. Sieger wird die Mannschaft aus Norderstedt.<br />
Das 40 Jährige Jubiläum begeht der TC Hanseatic Lübeck<br />
mit einem großen „Swing & Dance Ball“ im Pommernzentrum.<br />
Ehrenmitglied Peter Dykow<br />
und Brigitte Dykow, die auch<br />
Gründungsmitglieder sind,<br />
erzählen aus der Vereinsgeschichte:<br />
In der Tanzschule<br />
Wollgast Lübeck als DAT-<br />
Verein gegründet, löst sich<br />
der Club und trainiert in Turnhallen<br />
um 1983 ein eigenes<br />
Clubhaus in Eigenleistung<br />
zu bauen. Der Verein gehört<br />
mit ca. 450 Mitgliedern zum<br />
größten und auch zu den<br />
erfolgreichsten Vereinen in<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Peter und Brigitte Dykow referieren<br />
über die Vereinsgeschichte<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Der TSC Ostseebad<br />
Schönberg feiert sein 25-jähriges<br />
Bestehen. Der ortsan-<br />
sässige Sportverein, der TSV Schönberg, sieht keinen Bedarf<br />
für eine Tanzgruppe und so wirbt Bernd Carstensen über Anzeigen<br />
für einen Tanzkreis. Acht Paare kommen und tanzen<br />
im Bahnhofshotel. Nach einem Jahr werden es 60 Tänzer und<br />
zum Jubiläum stolze 440 Mitglieder, davon 220 Kinder. 2002<br />
wird die eigene Tanzsporthalle fertig.<br />
Mit einem Empfang begeht das Jugendevent Baltic Youth<br />
Open in Rendsburg sein 20jähriges Jubiläum. Bundesjugendwart<br />
Boris Exeler, Mitbegründer und ehemaliger Landesjugendwart<br />
im TSH, und damit Organisator dieser Pokalturniere,<br />
kann viel Anekdoten erzählen. Dabei klärt sich auf, dass das<br />
Logo dieser Pokalturniere keine tanzenden Kühe, sondern ein<br />
Wikingerpaar darstellt.<br />
Nach langer Bauzeit in Eigenhilfe verwandelt sich ein Lager-<br />
und Bürogebäude in Norderstedt in ein modernes Tanzzentrum<br />
für die TSG Creativ Norderstedt. Etwa 12000 Arbeitsstunden<br />
verbrachten die Mitglieder auf der Baustelle und „verkloppten“<br />
10.000 Nägel. 350 qm Tanzfläche stehen für Training und Turnier<br />
zur Verfügung. Anlässlich der gemeinsamen Norddeutschen<br />
Meisterschaft der Jugend wird das neue Clubhaus seiner<br />
Bestimmung übergeben.<br />
Die Internetseiten des TSH werden mit externer Hilfe neu<br />
aufgebaut und durch ein modernes „Content-Management<br />
System“ unterstützt. Es wird ein weiteres Logo entwickelt,<br />
das auch für den Schriftverkehr verwendet wird. Alle mit einem<br />
Passwort versehenen „Berechtigten“ pflegen „Ihre“ Seiten<br />
selbst. Der Rock‘n Roll sowie die Tanzsportjugend sind<br />
in das Gesamtkonzept eingebunden. 2010 werden auch die<br />
Webseiten von www.baltic-youth-open.de integriert. Die Seiten<br />
der Baltic Senior werden an die Veranstaltungsgemeinschaft<br />
abgegeben.<br />
2010<br />
Fast jedes erfolgreiche Paar in der Jugend- und Hauptgruppe<br />
trennt sich. Insbesondere in der zweiten Jahreshälfte fallen<br />
in allen norddeutschen Bundesländern haufenweise Turnierveranstaltungen<br />
aus.<br />
Das Ehrenabzeichen in Silber wird an Henry Deising (TSZ<br />
Rendsburg), Florian Wilhelm (TSA des 1. SC Norderstedt),<br />
Peter Sägebarth (TSA des Ellerbecker TV), Christa Pusch,<br />
(TC Hanseatic Lübeck) und in Gold an Wolfgang Schönbeck,<br />
(Flensburger TC) verliehen.<br />
Werner Arlt (TSA im TuS Esingen) erhält die Ehrennadel<br />
des DTV in Bronze und Wiebke Hecker (TSA des 1. SC Norderstedt)<br />
die DTV-Ehrennadel in Silber.<br />
Peter Dykow kandidiert aus privaten Gründen nicht mehr zum<br />
Pressesprecher. Nach 37 Jahren ununterbrochener Mitgliedschaft<br />
im Präsidium des TSH ist er das dienstälteste Präsidiumsmitglied<br />
seit Bestehen des TSH. Er bleibt dem TSH jedoch<br />
weiterhin als Medienbeauftragter (Fotos und Internetadministration)<br />
erhalten. Als Nachfolgerin wählt die Jahreshauptversammlung<br />
Andrea Fiebach, die bereits Pressesprechein der<br />
Tanzsportjugend ist und nun beide Ämter übernimmt.<br />
Peter Dykow wird von der Versammlung zum Ehrenmitglied
Peter Dykow wird zum Ehrenmitglied<br />
gewählt. Seine Frau Brigitte kriegt die<br />
Blumen<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
des TSH gewählt und<br />
erhält die goldene Ehrennadel<br />
des TSH.<br />
Die TSA des VfL Pinneberg<br />
wechselt vom<br />
Hamburger <strong>Tanzsportverband</strong><br />
(HATV) zum<br />
TSH.<br />
Ehepaar Schönbeck<br />
wird zu neuen Breitensportbeauftragten<br />
ernannt. Ihre Aufgabe<br />
ist vordringlich das Bemühen<br />
um eine engere<br />
Verzahnung von Breiten-<br />
und Leistungssport.<br />
23 Vereine/Sparten führen 30 DTSA-Abnahmeveranstaltungen<br />
mit insgesamt 1118 Prüfungen durch. Erstmals nehmen<br />
zwei Schulen aus <strong>Schleswig</strong> <strong>Holstein</strong> (Sventana-Schule Bornhöved<br />
und die offene Ganztagsschule Selent) mit zusammen<br />
101 Schülern daran teil. Ausgezeichnet wird der TSC Blau –<br />
Gold Itzehoe und die TSA des NDTSV Holsatia Kiel, die sich<br />
bei der DTSA-Abnahme durch ihr besonders Engagement auszeichnen.<br />
Insgesamt werden 10 Schulungen für Trainer, Wertungsrichter,<br />
Turnierleiter, Beisitzer und Interessierte durchgeführt. Die<br />
Sonderschulung „Tanzen mit Kindern“ gehört mittlerweile zum<br />
Standardprogramm der TSH-Schulungen. Zum zweiten Mal<br />
findet in Tarp eine Schulung für Disco Fox und Salsa statt.<br />
394 Turnierpaare haben am Anfang des Jahres ein Startbuch.<br />
15 weniger als vor einem Jahr.<br />
Die Baltic Senior in Schönkirchen verzeichnet mit 629 Teilnehmern einen neuen Melderekord.<br />
Zum ersten Mal gibt<br />
es eine IDSF-Weltmeisterschaft<br />
der Senioren<br />
I Kombination, die vom<br />
Spanischen Tanzsport-<br />
Hanne und Wolfgang Schönbeck<br />
verband auf Malloca ausgerichtet<br />
wird. 85 Paare<br />
aus 15 Nationen gehen<br />
an den Start, darunter auch fünf Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>.<br />
Thorsten Strauß/Sabine Jacob (TSG Creativ Norderstedt) erreichen<br />
im Finale den 6. Platz.<br />
Wie im letzten Jahr erreichen<br />
Thorsten Strauß/<br />
Sabine Jacob (TSG<br />
Thorsten und Sabine Strauß<br />
terschaft Senioren Kombination.<br />
Creativ Norderstedt) auf<br />
den Deutschen Meisterschaften<br />
der Senioren I S<br />
und dem Deutschlandpokal<br />
der Hauptgruppe II S<br />
jeweils den 4. Platz. Noch<br />
einen 4. Platz machen sie<br />
bei den Deutschen Meis-<br />
Uwe und Angela Heyn (TC Concordia Lübeck) tanzen sich<br />
beim Deutschlandpokal der Senioren IV in Schönkirchen ins<br />
Finale und erreichen den 4. Platz. Bei der Endveranstaltung<br />
der Leistungsstarken 66 kommen sie auf Platz sechs.<br />
Bei den Gemeinsamen Landesmeisterschaften der Senioren<br />
IV ist der TSH nahezu unter sich. Von fünf startenden Paaren<br />
der Sen. IV-A sind vier vom TSH. In der Sen IV-S starten 26<br />
Paare, wobei die ersten sechs Plätze an Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> gehen. Sieger sind Uwe und Angela Heyn (TC Concordia<br />
Lübeck).<br />
Bei den German Open<br />
Championchips in Stuttgart<br />
erreichen Holger<br />
Wallmann/Anita von Hertel<br />
(TGC Schwarz-Rot<br />
Elmshorn) den 4. Platz<br />
von 87 Paaren.<br />
In Brokdorf finden die<br />
Deutschen Meisterschaften<br />
der Kombinierer statt,<br />
die vom Blau-Gold Itzehoe<br />
ausgerichtet wird.<br />
Paare aus <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> erreichen nicht<br />
das Finale.<br />
Die TSG Blau-Gold<br />
Eckernförde wird beim<br />
Jahresempfang des<br />
Landessportverbands<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> für<br />
ihr herausragendes Engagement<br />
im Bereich der<br />
51
Talentsuche und der Talentförderung mit dem Hans-Hansen<br />
Preis ausgezeichnet, der mit 6000 € dotiert ist.<br />
Der TC Concordia Lübeck ist Ausrichter der Jugendbreitensportmeisterschaft,<br />
an der die Breitensportpaare ihre gesammelten<br />
Punkte in Geschenke umwandeln. 25 Paare tanzen in<br />
drei Wettbewerben bis 9 Jahre, bis 12 Jahre, und 15-18 Jahre.<br />
Mit 500 Startmeldungen bei den Seniorenturnieren „Die Ostsee<br />
tanzt“ erreicht die TSG Creativ Norderstedt in Heiligenhafen<br />
einen neuen Rekord. Auch die vorhergehenden Trainingstage<br />
unter der Leitung von Thomas und Tanja Larissa<br />
Fürmeyer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.<br />
52<br />
Das Organisationsteam: v.l.n.r. Andreas und<br />
Patricia Gilles, Torben Schneider und Jörg Grigo<br />
30 Lehrkräfte nehmen an der Lehrerfortbildung für den<br />
Schulsport „Tanzen“ auf dem Jugendhof Scheersberg teil. Vier<br />
Stunden der Fortbildung befassen sich mit Rock‘n Roll.<br />
2011<br />
Der vermehrte Ausfall der Turniere hat die Vereine zum Umdenken<br />
gebracht. Es werden nunmehr zu viele Turniere für die<br />
wenigen Paare in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> und Hamburg angeboten.<br />
Die Anzahl der Turniere wird durch ein neues Konzept auf<br />
norddeutscher Ebene reduziert.<br />
30 Paare werden in der Sektion Latein im Leistungs- und<br />
Nachwuchskader trainiert. 18 Paare sind es in der Sektion<br />
Standard und 21 Paare in den Senioren I- und II Kadern.<br />
Die Formation des 1. Latin Team Kiel<br />
50 Jahre Tanzsport in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
Die Formation der TSA des Ellerbeker TV<br />
Im Bundeskader ist aus <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> lediglich Andrej<br />
Plotkin/Jorlanda Geier (TSG Creativ Norderstedt) vertreten.<br />
Wie im jeden Jahr präsentieren sich die Formationen mit ihrer<br />
neuen Choreografie und führen vor, was sie bei den Formationsturnieren<br />
zeigen. Das erste Latin Team Kiel verbindet<br />
die Präsentation der drei Teams mit guten Showeinlagen der<br />
Einzelpaare vor über 700 Gästen und Zuschauern im Bildungszentrum<br />
Mettenhof. Die TSA der Ellerbecker TV stellt ihre Formation<br />
in der Coventryhalle Kiel vor über 400 Zuschauern vor.<br />
Die Ahrensburger Formationen sind mangels Tänzer/innen in<br />
diesem Jahr nicht am Start.<br />
Mit der harmonisch verlaufenden Jahreshauptversammlung<br />
2011 und der davor stattgefundenen Delegiertenversammlung<br />
der Tanzsportjugend endet diese Chronik.<br />
Foto oben: Jugendvorstand v.l.n.r.<br />
Lars Fischer, (Jugendschriftführer)<br />
Susann Kirchwehm (stellv. Jugendwartin),<br />
Jörg Grigo (Jugendwart), Andrea<br />
Fiebach (Jugenmedienwartin) und<br />
Ulrike Kasper (Jugendsprecherin)<br />
Foto links: Präsident Dr. Tim Rausche<br />
Foto unten li. Empfang und Eintrag in<br />
Teilnehmerlisten mit Geschäftsstellenleiterin<br />
Inge Carstensen (li)<br />
Foto unten:<br />
HERLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM<br />
50-JÄHRIGEN JUBILÄUM
Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />
Erinnerungen an ein<br />
Vierteljahrhundert Vorstandsarbeit<br />
im <strong>Tanzsportverband</strong><br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. (TSH)<br />
In der Jahreshauptversammlung des Jahres 1969 wurde<br />
ich zum 3. und im Jahr darauf zum 2.Vorsitzenden des TSH<br />
gewählt. Gegen Ende des Jahres 1970 kristallisierte sich ein<br />
Stimmungsumschwung im Verband heraus, der sich gegen<br />
den bisherigen 1.Vorsitzenden richtete. Eine Mehrheit der Vereine<br />
wünschte einen Generationswechsel und drängte darauf,<br />
mich zur Wahl zu stellen. Nach reiflicher Überlegung gab ich<br />
dem Drängen nach und wurde im Februar 1971 mit deutlicher<br />
Mehrheit zum 1.Vorsitzenden des TSH gewählt. Die Übergabe<br />
der Amtsgeschäfte vollzog sich dadurch, daß<br />
mir mein Amtsvorgänger einige Akten auf einem<br />
Fensterbrett des Versammlungssaales im<br />
„Sandkrug“ in Eckernförde hinterließ….<br />
Ein neuer Vorstand nahm seine Tätigkeit auf<br />
und beschloß binnen kurzer Zeit Maßnahmen,<br />
die den Verband neuen Dimensionen zuführen<br />
sollten, sowohl was dessen Größe als auch die<br />
sportliche Entwicklung seiner Mitglieder anbetraf.<br />
Bei meinem Amtsantritt als 1.Vorsitzender<br />
hatte der TSH 17 Tanzsportvereine und Tanzsportabteilungen<br />
von Allgemeinsportvereinen als<br />
Mitglieder, die wiederum insgesamt 1.300 Einzelmitglieder<br />
hatten. Niemand konnte es damals voraussehen,<br />
daß der TSH 20 Jahre später auf 100 Vereine mit mehr als<br />
10.000 Einzelmitgliedern gewachsen war.<br />
Wesentliches Kriterium für die Arbeit des Verbandsvorstandes<br />
unter meiner Führung war, daß der TSH für seine Mitglieder<br />
da zu sein hatte und nicht umgekehrt. Dies bedeutete<br />
zum einen, die Belastung der Mitglieder durch Verbandsbeiträge<br />
möglichst gering zu halten. Es erfüllt mich mit einigem<br />
Stolz, daß während meiner gesamten Zeit als 1.Vorsitzender<br />
des TSH und später als Präsident, worauf nachfolgend noch<br />
eingegangen wird, infolge sparsamer und konsequenter Haushaltsführung<br />
Erhöhungen der von den Vereinen an den TSH zu<br />
zahlenden Beiträge vermieden werden konnten.<br />
Zum anderen bedeutete der Dienst, den der Verband für<br />
seine Mitglieder zu leisten hatte und weiterhin zu leisten hat,<br />
neben formellen Aufgaben wie Unterstützung und Repräsentation<br />
gegenüber Behörden und übergeordneten Verbänden die<br />
Unterstützung der tanzsportlichen Entwicklung in den Vereinen<br />
durch Aus- und Fortbildungsmaßnahmen.<br />
Schon bald organisierten wir Neuausbildungen und Wiederholungsschulungen<br />
für Turnierleiter und Wertungsrichter sowie<br />
später auch für Übungsleiter. Für die aktiven Tanzsportler führten<br />
wir bereits im Herbst 1971 die so genannten Wochenendschulungen<br />
ein. Tänzer aller Altersgruppen und Startklassen<br />
hatten an einem langen Wochenende Gelegenheit, von namhaften<br />
Trainern außerhalb ihres normalen Trainings im eigenen<br />
Verein geschult zu werden und sowohl am Sonnabend-Abend<br />
als auch am Sonntag-Nachmittag an offenen Turnieren ihrer<br />
Gert-Henning Kloeter<br />
Altersgruppe, Turnierart und Startklasse teilzunehmen.<br />
Diese Wochenendschulungen, die zwei- bis dreimal im Jahr<br />
stattfanden, erforderten ein erhebliches Maß an Organisation.<br />
Da mindestens fünf Säle benötigt wurden, kamen nur Kiel, Lübeck<br />
und Flensburg, einmal auch Elmshorn kombiniert mit Itzehoe,<br />
in Betracht. Als Trainer wurden die ortsansässigen Tanzlehrer<br />
und Tanzsporttrainer engagiert, die auch ihre eigenen<br />
Säle mit einbrachten. Für ausreichend Unterkünfte, ja selbst<br />
für die Mahlzeiten, musste gesorgt werden, was bei einer dreistelligen<br />
Zahl an Teilnehmern nicht einfach war. Schließlich war<br />
auch die Öffentlichkeitsarbeit mit Presse, Funk und gelegentlich<br />
sogar Fernsehen zu betreuen.<br />
Das Jahr 1974 war ein Jahr neuer Herausforderungen. Zum<br />
einen war da der Besuch des gerade neu gewählten Bundespräsidenten<br />
Walter Scheel anlässlich der Kieler<br />
Woche, der umgeben von viel Prominenz aus<br />
Politik und Sport die so genannte Kieler Meile<br />
entlang spazierte und unter anderem auch den<br />
Stand des TSH besuchte. Auf meine Bitte wagte<br />
er sogar ein Tänzchen mit unserer damaligen A-<br />
Klassen-Tänzerin Eva Klauder.<br />
Zum anderen ging die Verantwortung für die<br />
großen internationalen Turniere um den „Großen<br />
Preis von Europa“ vom Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong><br />
e.V. (DTV) auf den TSH über. Dies bedeutete<br />
wiederum viel organisatorische Arbeit über<br />
lange Monate im voraus wie z.B. Einladung von<br />
12 Paaren aus 9 Nationen und internationalen Wertungsrichtern<br />
sowie viele Planungsgespräche mit der Kurverwaltung von<br />
Westerland/Sylt, die für die jährlich zwei Turniere, nämlich an<br />
einem Donnerstag in den lateinamerikanischen und am darauf<br />
folgenden Sonnabend in den Standardtänzen unser Gastgeber<br />
war. Ab 1989 fand der „Große Preis von Europa“ übrigens in<br />
Wenningstedt/ Sylt statt.<br />
Im Jahre 1976 beschloß der TSH-Vorstand die erstmalige<br />
Durchführung einer Übungsleiter-Ausbildung. Dies führte leider<br />
zu einem Eklat: Ein wesentlicher Teil der <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen<br />
Tanzlehrer kündigte uns, offenbar mit ausgebildeten<br />
und lizenzierten Übungsleitern eine Konkurrenz für ihren<br />
Berufsstand fürchtend, nur eine Woche vor einer der oben<br />
erwähnten Wochenendschulungen die Zusammenarbeit auf.<br />
Wir im TSH-Vorstand waren gezwungen, innerhalb weniger<br />
Tage andere Säle für Schulungen und Turniere zu beschaffen<br />
und andere Trainer, insbesondere aus Hamburg so genannte<br />
Jungprofis, nämlich erst kurze Zeit vorher ins Profilager übergewechselte<br />
Tänzer, zu engagieren. Trotz aller Widrigkeiten<br />
wurde auch diese Wochenendschulung ein Erfolg, war dann<br />
allerdings auch die letzte, weil sich der Vorstand die erheblichen<br />
Risiken und die umfangreiche organisatorische Arbeit,<br />
die ohne hauptamtliche Verbandssekretärin nicht mehr zumutbar<br />
war, nicht länger antun wollte.<br />
Der vorstehend geschilderte Vorfall führte leider zu einer erfreulicherweise<br />
nur kurzzeitigen Abkühlung des Verhältnisses<br />
des TSH zur Tanzlehrerschaft, die zum Teil seltsame Blüten<br />
trieb. So wurde mir zugetragen, ein namhafter Tanzlehrer habe<br />
mir Hausverbot für seine Räumlichkeiten erteilt. Das war just<br />
53
vor einer in diesen Räumlichkeiten durchzuführenden Landesmeisterschaft.<br />
Ich entschloß mich deshalb, meine eigene<br />
Geburtstagsfeier zu verlassen und zu der Meisterschaftsveranstaltung<br />
zu fahren, wo ich von den Aktiven, die wohl auch<br />
etwas gehört hatten, mit viel Beifall und vom Hausherrn reserviert,<br />
aber korrekt begrüßt wurde. Von einem Hausverbot war<br />
keine Rede mehr.<br />
Die Jahre 1984 und 1985 bescherten dem TSH und seinem<br />
Vorstand sehr erfreuliche Ereignisse: Der damalige Präsident<br />
des Landessportverbandes <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> e.V. (LSV), mit<br />
dem ich mich freundschaftlich verbunden fühlen durfte, eröffnete<br />
mir, daß der LSV ein neues „Haus des Sports“ bauen<br />
wollte, weil das alte aus allen Nähten platzte. Er sagte dem<br />
TSH nicht nur ein Geschäftszimmer zu, sondern insbesondere<br />
einen großen Saal, der das Leistungszentrum des TSH werden<br />
sollte. Deshalb wurden ich und andere Mitglieder des TSH-Vorstandes<br />
in die Planungen des Saales einbezogen, den man auf<br />
den damals neuesten Stand der Technik bringen wollte.<br />
Nachdem ich an Grundsteinlegung und Richtfest für das<br />
„Haus des Sports“ teilnehmen und mit Freude den Baufortschritt<br />
feststellen konnte, war es Anfang Juni 1985 so weit:<br />
Die erste Schulungsmaßnahme des TSH fand im nagelneuen<br />
Landesleistungszentrum statt. Dieser folgten seither nicht nur<br />
ungezählte weitere, sondern auch die jährlichen Mitgliederversammlungen<br />
haben seither ihren Platz im „Haus des Sports“.<br />
Ebenfalls im Saal des „Hauses des Sports“ konnten wir am<br />
9. Februar 1986 das 25-jährige Bestehen des TSH im Rahmen<br />
einer Feierstunde begehen. Es gelang mir, ein Kaleidoskop<br />
des Tanzens in seiner ganzen Vielfalt zu zeigen, indem viele<br />
Aktive aus den <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Vereinen meiner<br />
Bitte nachkamen, ihr Können zu zeigen. Sie taten dies quasi<br />
als Geschenk an den TSH, ohne Auslagenvergütungen zu<br />
verlangen, wofür ich im Hinblick auf die TSH-Kasse nicht nur<br />
damals dankbar war. Unvergessen ist allerdings insbesondere<br />
der aufgrund persönlicher Beziehung zu diesem Paar möglich<br />
gewordene Auftritt des damals gerade erst kurz zuvor Weltmeister<br />
gewordenen Paares Horst Beer und Andrea Lankenau<br />
aus Bremerhaven, die ihre Latein-Schautänze zeigten.<br />
Im Jahre 1987 gingen Organisation und Turnierleitung der so<br />
genannten Bäderserien in meine Hände über, die zuvor der leider<br />
viel zu früh verstorbene Sportwart des DTV Harald Harms<br />
ausgerichtet hatte. Es handelte sich dabei um zwei oder drei<br />
Turniere, die mehrmals im Jahre nacheinander in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>ischen Seebädern wie Wenningstedt und List auf Sylt,<br />
Wyk auf Föhr, St.Peter-Ording, Niebüll, Grömitz, Timmendorfer<br />
Strand sowie anderen Orten durchgeführt wurden.<br />
Der Verband wuchs stetig (siehe die oben genannten Zahlen).<br />
Er entwickelte sich auch auf sportlichem Gebiet weiter in<br />
die Breite und bis in die nationalen, ja sogar internationalen<br />
Spitzen hinein. Neben den klassischen Turniertänzen Standard<br />
und Latein boten und bieten die TSH-Mitglieder auch weiterhin<br />
die Vielfalt des Tanzens an, angefangen beim Kindertanz über<br />
Volkstanz, Squaredance, New Vogue, Stepdance, Formationstanz,<br />
karnevalistisches Tanzen u.a. bis hin zu Boogie-Woogie<br />
und Rock`n`Roll. Gerade letzterer hat es zu zahlreichen internationalen<br />
Titeln gebracht.<br />
54<br />
Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />
Ende der achtziger Jahre hatten wir die Freude, auch mit<br />
einem Standard- und Lateinpaar internationale Gipfel zu erklimmen:<br />
Ich selbst konnte unser Paar Frank Knief und Andrea<br />
Schulz (wie sie damals noch hieß) in den Jahren 1989 nach<br />
Zürich und 1990 nach Amsterdam begleiten, wo sie den 3. bzw.<br />
2. Platz der Weltmeisterschaft über 10 Tänze belegten. Daß<br />
die beiden dann 1991 in Moskau den Weltmeistertitel errangen,<br />
sei stolz angefügt, auch wenn der Zeitpunkt dieser Weltmeisterschaft<br />
nicht in die Zeiträume fiel, die den Gegenstand<br />
des vorliegenden Berichtes bilden.<br />
Ende des Jahres 1990 entschloß ich mich, in der Jahreshauptversammlung<br />
1991 nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten.<br />
Ich war der Überzeugung, daß eine 20-jährige Amtszeit<br />
genug sei getreu der Lebensweisheit, daß man aufhören soll,<br />
bevor man sich selbst für unentbehrlich hält. Unvergessen und<br />
immer mit meiner Dankbarkeit verbunden ist die Feierstunde,<br />
die mir Vorstand und Mitglieder des TSH bereiteten.<br />
Es fällt mir schwer zu sagen, aber es ist eine Tatsache, daß<br />
der TSH-Vorstand sich gegen Ende des Jahres 1998 so sehr<br />
entzweit hatte, daß der damalige 1.Vorsitzende auf eine Wiederwahl<br />
für eine weitere Amtszeit verzichtete. Infolgedessen<br />
erging der Hilferuf an mich, noch einmal anzutreten, wie schon<br />
damals 1970/1971 die Wogen zu glätten und das TSH-Schiff<br />
in ruhiges Fahrwasser zu lenken. Ich zögerte lange und sagte<br />
erst zu, als man mir zusicherte, das Steuerruder wieder abgeben<br />
zu können, wenn ein neuer engagierter Kandidat für das<br />
Amt des 1.Vorsitzenden eingearbeitet sei. Beides, die Wiederherstellung<br />
von Ruhe und Freundschaft im Vorstand und<br />
die Einarbeitung meines Nachfolgers gelang, nachdem ich im<br />
März 1999 gewählt wurde, erfreulicherweise recht bald, so daß<br />
ich mit Ablauf des Jahres 2001 mein Amt in die Hände des<br />
jetzigen TSH-Präsidenten Dr. Tim Rausche legen konnte, der<br />
mir während unserer gemeinsamen Arbeit für den TSH zum<br />
Freund wurde.<br />
In die rund drei Jahre meiner erneuten Amtszeit fällt als besonderes<br />
Ereignis eine von mir erarbeitete Neufassung der<br />
TSH-Satzung, die von der Mitgliederversammlung des Jahres<br />
2000 beschlossen wurde. Drei Themen, die mir besonders<br />
wichtig waren, darf ich herausgreifen:<br />
Hans Hansen, der damalige LSV-Präsident, hatte mir in unserem<br />
ersten Gespräch, nachdem ich wieder ins Amt berufen<br />
worden war, empfohlen, den Begriff „Vorstand“ und alle sich<br />
daraus ergebenden Unterbegriffe in „Präsidium“ und dementsprechende<br />
Unterbegriffe zu ändern. Ein Präsident strahle bei<br />
Verhandlungen mit Behörden und Verbänden höhere Autorität<br />
aus als ein Vorsitzender. Ich beugte mich dieser Empfehlung,<br />
auch wenn ich nicht als titelsüchtig dastehen mochte. Der TSH<br />
folgte damit den meisten anderen Landesverbänden im DTV,<br />
die schon seit längerem Präsidien hatten.<br />
In § 1 der Satzung wurde ein neuer Absatz 7 eingefügt,<br />
wonach alle Bestimmungen und Begriffe in der Satzung als<br />
geschlechtsneutral anzusehen sind, wenn sie sich nicht ausdrücklich<br />
auf Damen oder Herren beziehen. Dieser Absatz ist<br />
eine Lernhilfe für alle, die den Unterschied zwischen biologischem<br />
und grammatikalischem Geschlecht immer noch nicht
Ein Vierteljahrhundert mit Gert Henning-Kloeter<br />
begriffen haben, und hilft, die unsäglichen Doppelbegriffe wie<br />
„Präsident/Präsidentin“ oder Mordversuche an der deutschen<br />
Sprache wie ein groß geschriebenes „I“ mitten im Wort („PräsidentIn“)<br />
zu vermeiden.<br />
Vielleicht die wichtigste Neuerung in der Neufassung der<br />
Satzung ist die Anwendung moderner Kommunikationsmedien<br />
wie des Internets. Daß seither satzungswichtige Handlungen,<br />
zum Beispiel die Einladungen zu Mitgliederversammlungen,<br />
nicht mehr schriftlich vorgenommen werden müssen, sondern<br />
über das Internet erfolgen können, hat das zuständige<br />
offensichtlich zukunftsorientierte Registergericht anstandslos<br />
anerkannt und die Satzungsneuerungen eingetragen. Soweit<br />
ich weiß, war der TSH damit der erste Landesverband im DTV<br />
überhaupt, der die neuen Kommunikationsmedien in seiner<br />
Satzung verankert hat.<br />
Am Schluß meines Rückblicks auf 25 Jahre Vorstandsarbeit<br />
darf nicht die Feststellung fehlen, daß wir, die wir im Vorstand<br />
bzw. Präsidium tätig waren, uns stets in freundschaftlicher<br />
Atmosphäre begegnet sind. Unterschiedliche Auffassungen<br />
wurden ausdiskutiert und sodann einvernehmliche Entscheidungen<br />
getroffen. Ich kann mich an keinen einzigen Beschluß<br />
erinnern, der mit Gegenstimmen gefasst wurde. Wir alle haben<br />
uns stets bemüht, etwas von dem an den Verband und seine<br />
Mitglieder zurückzugeben, was wir selbst vom Tanzsport empfangen<br />
hatten.<br />
Meinen Vorstands- und Präsidialkollegen und allen Mitgliedern<br />
des Verbandes werde ich immer dankbar sein für das<br />
Vertrauen, das sie mir in einem Vierteljahrhundert entgegengebracht<br />
haben und das sie mir auch jetzt noch in meiner Eigenschaft<br />
als Ehrenpräsident des TSH entgegenbringen.<br />
Gert-Henning Kloeter<br />
55
56<br />
Entwicklung des Rock‘n Roll<br />
Rock’n Roll, in den 30iger Jahren tief im Süden der Vereinigten<br />
Staaten aus einer Kombination von Rhythmus und Blues<br />
entstanden, war ursprünglich eine traurige Musik verzweifelter<br />
Farbiger. Erst nach dem 2. Weltkrieg, als viele Farbige in die<br />
großen Industriestädte zogen, wanderte er Richtung Norden<br />
und begann sich zu verändern. Die Popularisierung dieser Musik,<br />
dessen Name aus einer häufig verwendeten Phrase in den<br />
Songs resultierte, erfolgte durch Elvis Presley.<br />
In den 50iger und 60iger Jahren hatte der Rock’n Roll eine<br />
„Hoch“- zeit und polarisierte die Hörer.<br />
Nach einer Phase der Ruhe erlebte der Rock’n Roll in den<br />
70iger Jahren ein „Comeback“ in Deutschland – 1973 fand die<br />
erste Deutsche Meisterschaft im Rock’n Roll in München statt.<br />
1979 - 1981<br />
In <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> waren wir etwas später in Sachen<br />
Rock’n Roll unterwegs. Sowohl in Flensburg in der Tanzschule<br />
von Manfred Neben als auch beim TC Hanseatic Lübeck wurde<br />
Rock’n Roll getanzt. In Flensburg bildete sich um Peter Carstensen<br />
und Wiebke Matzen eine Gruppe begeisterter Rock’n<br />
Roll Tänzer, die mit einer Sondergenehmigung auch ohne Vereinszugehörigkeit<br />
an der Deutschen Meisterschaft 1979 teilnehmen<br />
durften.<br />
1982 Gründung des<br />
Rock‘n Roll im TSH<br />
In den TSH-Infos wird erstmals 1982 über diesen Tanzsport<br />
informiert – ausgehend von einem Vereinskurs des TC Hanseatic<br />
Lübeck. Es fanden Lehrgänge für Schulen und Vereine,<br />
interessierte Paare und Übungsleiter statt. Der TC Hanseatic<br />
Lübeck organisierte einen Einführungslehrgang und auf einem<br />
Sichtungsturnier in Elmshorn am 05.09.1982 versammelten<br />
sich alle Vereine, die Interesse<br />
am Rock’n Roll<br />
bekundeten und wählten<br />
ihren ersten Rock’n Roll<br />
Obmann Michael Hasemann<br />
aus Lübeck. Als<br />
Beisitzer wurden Peter<br />
Carstensen vom Flensburger<br />
TC und Alfred<br />
Möller (Henstedt Ulzburg)<br />
gewählt. Dies ist<br />
die Geburtsstunde des<br />
Rock’n Roll im TSH.<br />
Marc Andresen/Janne Kersten (RRC<br />
Flying Saucers) werden deutsche<br />
Schüler- Rock‘n Roll Meister 1990<br />
Als erster Verein tritt<br />
der TC Hanseatic Lübeck<br />
dem DVRRJ am<br />
01.07.1982 bei. Es folgt<br />
der Flensburger Tanzclub<br />
und 1983 werden als<br />
weitere „außerordentliche<br />
Mitglieder“ die „Fly-<br />
Rock‘n Roll Chronik<br />
ing Saucers“ Tanzstudio Welting, TC Blau-Weiß Hohenwestedt<br />
und TC Concordia Lübeck geführt.<br />
Bereits 1983 wird die erste Landesmeisterschaft organisiert,<br />
als Sieger in der C-Klasse fahren Peter Carstensen/Wiebke<br />
Matzen zur DM nach Rosenheim.<br />
Die damals auf Bundesebene bestehenden „konkurrierenden“<br />
Verbände DVRRJ (Deutschen Verband Rock’n Roll und<br />
Jazztanz) und DRRV (Deutschen Rock’n Roll Verband) verschmelzen<br />
auf einer gemeinsamen 3-tägigen Sitzung im Herbst<br />
1983 zu einem Verband (DRRV mit Emblem des DVRRJ). Damit<br />
wird der Weg für den gemeinsamen Ausbau des Rock’n<br />
Roll Sportes geebnet.<br />
Rockin‘Angels ist die jüngste Formation der Flying Saucers<br />
und holten sich den 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft 2006<br />
Insbesondere die Flying Saucers haben den Sport auch im<br />
Leistungsbereich vorangetrieben und hier in den folgenden<br />
Jahren Erfolge über Erfolge erzielt. Nicht nur unzählige Landestitel<br />
in verschiedenen Klassen, auch viele Norddeutsche<br />
und Deutsche Meister haben sie hervorgebracht und Paare<br />
in den Nationalkader und auf internationale Turniere entsandt.<br />
Stellvertretend für viele sei hier Ulf Kohlmann genannt, der seit<br />
1982 mit seinen Partnerinnen Maybritt Boysen und Synje Kohlmann<br />
sowohl im Einzelbereich als auch mit mehreren Formationen<br />
erfolgreich tanzte – und heute noch tanzt!<br />
Nachdem sich<br />
anfangs „das Geschehen“ausschließlich<br />
im<br />
Paartanz abspielte,<br />
bauten die Flying<br />
Saucers ab Ende<br />
der 80iger Jahre<br />
auch immer mehr<br />
Formationen auf.<br />
Das Bonsai-Team<br />
sei hier stellvertretend<br />
genannt, das<br />
schon im „Schüleralter“<br />
in der Erwachsenenklasse<br />
mittanzte und die<br />
Großen mit ihrer<br />
h e r v o r r a g e n d e n<br />
Tanztechnik in den<br />
Ulf und Synje Kohlmann auf der NDR-Bühne<br />
beim Tag des Sports 2001
Schatten stellte.<br />
So sammelten die<br />
Flying Saucers in<br />
den Folgejahren<br />
auch im Formationsbereich<br />
Titel<br />
über Titel bis hin<br />
zum Weltmeistertitel<br />
der Baltic Rockets<br />
2008.<br />
In den letzten<br />
Jahren hat sich<br />
Bonsai Team 1990<br />
auch an anderen<br />
Orten und in anderen<br />
Vereinen des Landes der Rock’n Roll und der Boogie<br />
Woogie weiter etabliert. Unterdessen ist auch Swing und Lindy<br />
Hop vielen ein Begriff.<br />
Baltic Rockets (Flying Saucers) Deutscher Vizemeister 2007,<br />
Norddeutscher Meister 2008 und WELTMEISTER 2008<br />
Der Rock’n Roll-Ausschuss sieht hier ein großes Potential<br />
und hat sich die Umsetzung einiger Ideen in diesem Bereich<br />
zur Aufgabe gemacht. Heute zählen die Vereine „RRC Flying<br />
Saucers“ Flensburg, „TSG Blau-Gold Eckernförde“, „TSG<br />
Nimbus2004“ Husum, „RRC Teddybärs“ Kiel, „Rock4Fame“<br />
Norderstedt, „Creativ Norderstedt“ ,“TSC Schönkirchen“, „RRC<br />
Nordic Revolution“ im Flensburger TC und „Tanzen in Kiel“ im<br />
PTSK Kiel zu den Mitgliedern des RRA im TSH.<br />
Erfolge vermelden nicht mehr ausschließlich die Flying<br />
Saucers. Eckernförde hat sich insbesondere im Bereich der<br />
Die Masterformation „Wikingpower“ (3. der DM) von den<br />
Flying Saucers, Flensburg qualifizierten sich 2004<br />
Rock‘n Roll Chronik<br />
Freedanceformationen<br />
bereits einen Namen gemacht<br />
und deutsche Titel<br />
errungen, aber auch<br />
im Einzelbereich wurden<br />
bereits Landesmeistertitel<br />
und Vizelandesmeistertitel<br />
errungen und<br />
auch in den von Süddeutschland<br />
dominierten<br />
Nationalkader entsendete<br />
der Verein 2009 das<br />
Paar Klocke/Scharf.<br />
2009 siegten Eckernförder<br />
Paare in der<br />
Hartmut Meyer (li) und<br />
Dr. Tim Rausche (re)<br />
Schüler und Juniorenklasse bei der Landesmeisterschaft und<br />
erreichten in Junioren-, C- und B-Klasse weitere Treppchenplätze.<br />
Das lässt für die Zukunft einiges erwarten – Konkurrenz<br />
belebt das Geschäft. Nach 2009 werden in diesem Jahr außerdem<br />
2 Masterformationen, der höchsten Formationklasse,<br />
ihr Können auf deutschen Turnieren unter Beweis stellen (die<br />
„Meisterjäger“ der Flying Saucers und „Nordisch United“ vom<br />
RRC Nordic Revolution). Auch Dank einer kräftigen Unterstützung<br />
des TSH in der Kaderförderung ist das Akrobatikniveau<br />
dieser Formationen beachtlich.<br />
Peter Carstensen, Mitbegründer<br />
des Rock‘n Roll in <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>, kann für sich beanspruchen<br />
die Meisterschmiede der<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Rock‘n<br />
Roll Paare zu sein. Dafür wurde<br />
er bereits 1994 mit der Ehrennadel<br />
des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>es<br />
in Bronze und der Ehrennadel<br />
des TSH geehrt.<br />
Zusammen mit den Flying Saucers<br />
und der Tangothek wird seit<br />
Peter Carstensen vielen Jahren im Deutschen Haus<br />
die „Tanzgala“ mit vielen Tanzshows vom Feinsten im Rahmen<br />
eines Balls gezeigt, der in Flensburg seinen festen Platz im<br />
Terminkalender hat und stets ausverkauft ist. Peter Carstensen<br />
ist Mitgründer der „Flying Saucers“ und Ehrenvorsitzer des<br />
Vereins sowie Inhaber der Tanzschule „Tangothek“.<br />
Barbara Drews<br />
57
58<br />
1990 und 1991<br />
Die Baltic Youth Open kurz Baltics genannt, ist mittlerweile<br />
die größte Traditionsveranstaltung im TSH. Ein klares Bekenntnis<br />
des Verbandes zur Jugend im Lande. Auch im DTV gehören<br />
die Battic Youth Open zu den „ältesten“ und beständigsten<br />
Jugendevents.<br />
Im Jahr 1990 wagte die Tanzsportjugend unter der Leitung<br />
von Thomas Krützfeld das Projekt „Internationale Pokalturniere“<br />
für die damaligen Schüler und Junioren Klassen ins Leben<br />
zu rufen. Im Kieler Haus des Sports fand die Prämiere statt.<br />
Damals waren bereits Paare aus Białystok/Polen zu Gast.<br />
Im zweiten Jahr wurde das Haus des Sports bereits zu klein,<br />
und die TSJSH wanderte in die benachbarte Rollsporthalle aus.<br />
Für die Größe der Veranstaltung war das gut, und es bot sich<br />
die Möglichkeit zur Weiterentwicklung. Aber dies brachte ein<br />
großes Problem mit sich. Der Boden in der Rollsporthalle war<br />
zwar für Tänzer geeignet, allerdings wurde zur Optimierung<br />
auch viel Wachs eingesetzt. Dies wiederum sorgte im Nachhinein<br />
für viel Ärger und Kosten da die Rollsportler die Rückstände<br />
entfernen mussten, um die Halle für sich zu nutzen.<br />
Ab 1993 im Hohen Arsenal<br />
in Rendsburg<br />
Tor zum Hohen Arsenal in Rendsburg<br />
Delegiertenversammlung im Frühjahr<br />
wurde den Vertretern der Vereine der<br />
neue Name präsentiert. Ab sofort gab<br />
es die „Baltic Youth Open“.<br />
Paare aus Polen sind zu Stammgästen<br />
geworden. Hierbei war insbesondere<br />
der Kontakt von Winfried Bruske<br />
mehr als Hilfreich. Auch aus Kasachstan<br />
kamen die Paare nach <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong>.<br />
Ab 1998 sorgte eine Strukturreform<br />
der TSO für einen großen Umbruch<br />
bei den Baltics. Aus bisher zwei Al-<br />
Chronik der Baltic Youth Open<br />
Mit den Sälen im Kulturzentrum<br />
„Hohes Arsenal“<br />
in Rendsburg wurde eine<br />
neue Turnierstätte gefunden.<br />
Zwei Säle und geeignete<br />
Nebenräume bieten<br />
bis heute ein fast optimales<br />
Umfeld und ein hervorragendes<br />
Ambiente für die<br />
Turniere der Tanzsportjugend.<br />
Ab 1995 war der Titel<br />
„Internationale Pokalturniere“<br />
nur noch Untertitel<br />
der Veranstaltung. Bei der<br />
„Fernsehmoderator“<br />
Jes Christophersen 1990<br />
wurden 24. Inzwischen<br />
unter der Leitung von<br />
Henning Carstens wurden<br />
erstmals auch die Rock’n<br />
Roller mit ins Programm<br />
der Baltics genommen.<br />
In diesen Jahren kamen<br />
dann auch Paare aus Litauen<br />
nach Rendsburg.<br />
tersgruppen, Schüler und<br />
Junioren, wurden jetzt vier<br />
Altersgruppen. Ab sofort<br />
wurden Kinder I/II, Junioren<br />
I, Junioren II und<br />
Jugendturniere durchgeführt.<br />
Aus 16 Startklassen<br />
Turnierleiter Florian Wilhelm<br />
Der Sprung in eine neues Millennium war für die Baltics kein<br />
besonderer, dennoch waren immer mal wieder besondere Umstände<br />
zu berücksichtigen. Der Wechsel des Landesjugendwartes<br />
war ein solcher Umstand. Boris Exeler, der nun den Jugendausschuss<br />
anführte, war maßgeblich daran beteiligt, dass<br />
vermehrt Paare und auch Wertungsrichter aus Skandinavien<br />
nach Rendsburg kamen. Die DTV Ranglistenturniere waren in-<br />
Pokal mit Baltic Pott In den Pausen für Alle: Line Dance
zwischen fester Bestandteil. Anders als bei den anderen DTV<br />
Ranglisten waren hier nur fünf deutsche Wertungsrichter eingesetzt,<br />
aber dafür zusätzlich zwei ausländische. Diese kamen<br />
anfänglich aus Polen. Später werteten auch Damen und Herren<br />
aus Belgien, Tschechien, Estland, Finnland, Norwegen und<br />
Dänemark bei den Baltics.<br />
Eine gute Stimmung ist alljährlich garantiert, das Teammatch<br />
in seiner besonderen Art und Weise ist immer wieder eines der<br />
Höhepunkte.<br />
Das <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> Team<br />
Chronik der Baltic Youth Open<br />
Funk und Fernsehen waren insbesondere in den letzten Jahren<br />
immer wieder zu Gast. Unter der Schirmherrschaft einer<br />
angesehenen Persönlichkeit wie der Ministerpräsidentin Heide<br />
Simonis, dem Ministerpräsidenten Peter-Harry Carstensen,<br />
Minister Klaus Buss oder dem Bürgermeister der Stadt Rendsburg,<br />
Andreas Breitner, erhalten die Baltics auch in den Medien<br />
einen höheren Stellenwert. Frau Simonis, damals als UNICEF<br />
Vorsitzende, war persönlich zugegen und hat zugunsten ihrer<br />
Organisation eines ihrer Kleider aus der RTL Show „Let’s<br />
Dance“ versteigert.<br />
Heute sind die Baltic Youth Open ein fester Bestandteil nicht<br />
nur im Kalender des TSH und der Deutschen Tanzsportjugend.<br />
Unsere Tanzsportfreunde aus Dänemark kommen seit Jahren<br />
mit steigenden Teilnehmerzahlen. Auch die Tanzsportjugend<br />
der verschiedenen Landestanzsportverbände halten über viele<br />
Jahre die Treue. Hieraus sind nicht nur bei vielen Paaren<br />
Freundschaften entstanden sonder auch Funktionäre haben<br />
aus Bekanntschaften<br />
persönliche Freundschaften<br />
entwickelt.<br />
Nun, nach 21 Jahren<br />
hat der Organisationsteam<br />
eine gewisse<br />
Routine in der Organisation<br />
und im Ablauf,.<br />
Trotzdem verursachen<br />
verschiedene Einflüsse<br />
von außen immer<br />
wieder Bewährtes und<br />
funktionierende Bestandteile<br />
der Baltics<br />
zu verändern.<br />
In die 22. und 23.<br />
Baltic Youth Open<br />
Gastgeschenk der Teammatch-Teilnehmer<br />
an Jugendwart Jörg Grigo<br />
Die Rendburger Gastgeber<br />
Ingrid und Walter Hintz<br />
werden neuen Ideen einfließen und die Öffentlichkeitsarbeit<br />
intensiviert.<br />
Für die 25. Baltic Youth Open im Jahre 2014 ist ein großes<br />
Fest eingeplant.<br />
Jörg Grigo<br />
59
60<br />
Von der Idee bis zur<br />
1. Baltic Senior 2003<br />
Auslöser für die Entstehung einer Tanzsportgroßveranstaltung<br />
„Baltic Senior“ war der Deutschlandpokal der Senioren<br />
II S im Mai 2001. Durch dessen optimale Organisation sowie<br />
hervorragenden Ablauf wurden bei den Turnierpaaren, allen<br />
voran Michael Koops, über den Wunsch nach einer weiteren<br />
Tanzsportgroßveranstaltung diskutiert.<br />
Michael Koops hatte die Idee.<br />
Hier mit seiner Frau Marianne<br />
Am 04.09.2992 schlägt<br />
Michael Koops, dem damaligem<br />
Vorstand des<br />
TSC Rot-Gold Schönkirchen,<br />
eine Tanzsportgroßveranstaltung<br />
für das Jahr<br />
2003 mit dem Schwerpunkt<br />
der Seniorenklassen<br />
vor. Am 25.9.2002<br />
finden die ersten Sondierungsgespräche<br />
mit<br />
dem Vorstand statt. Auf<br />
Wunsch des Vorstands<br />
wird eine Kostenplanung<br />
von Michael Koops und<br />
Henning Carstens erstellt<br />
und am 5.11.2002 mit dem Vorstand abgeklärt. Letztendlich<br />
wurde am 5.12.2002 die Durchführung der Tanzsportgroßveranstaltung<br />
für das Jahr 2003 vom Vorstand genehmigt. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurde für diese Tanzsportgroßveranstaltung der<br />
Name „Baltic Senior Open“ gewählt. Der Zusatz Open musste<br />
aufgrund der Vorgabe des Deutschen <strong>Tanzsportverband</strong>s gestrichen<br />
werden.<br />
Die Baltic Senior<br />
war damit als Begriff<br />
gegründet. Am<br />
13.1.2003 wurde ein<br />
Arbeitskreis für die 1.<br />
Baltic Senior 2003 eingerichtet.<br />
Gleichzeitig<br />
wurde der Termin der<br />
1. Baltic Senior 2003<br />
für den 14. und 15.<br />
Juni 2003 festgelegt.<br />
Henning Carstens<br />
Der Bananensegler - Futterkrippe für<br />
Turnierpaare<br />
Henning Carstens wurde vom Vorstand<br />
mit der Leitung des Arbeitskreises/Baltic<br />
Team beauftragt. Im Baltic Team waren zu<br />
diesem Zeitpunk Michael Koops, Henning<br />
Carstens, Herluf Ingwardsen, Brigitte Ingwardsen,<br />
Sylvia <strong>Holstein</strong>, Maren Petersen<br />
und Bernhard Voß.<br />
Die Premiere der 1. Baltic Senior 2003<br />
war ein voller Erfolg und somit Auslöser<br />
weiterer „Baltic Senior“ Tanzsportgroßveranstaltungen<br />
beim TSC Rot-Gold Schönkirchen.<br />
Chronik der Baltic Senior<br />
Mehrere Vereine bilden ein<br />
Organisationsteam ab 2004<br />
Betreuung der Ehrengäste von<br />
Magarete Voß<br />
Es zeigte sich schon bei dieser<br />
Veranstaltung, dass der<br />
TSC Rot-Gold Schönkirchen<br />
Veranstaltung nicht auf Dauer<br />
alleine durchführen kann. Bei<br />
der 2. Baltic Senior 2004 waren<br />
der TSH, TSF Phoenix Lütjenburg<br />
sowie der TSC Schönberg<br />
dabei.<br />
Ab 2009 waren Veranstalter<br />
und Ausrichter der TSH, TSC<br />
Rot-Gold Schönkirchen, TSF<br />
Phoenix Lütjenburg und neu<br />
Tanzen-in-Kiel-im-PTSK. Ab<br />
2011 sind der TSH, TSC Rot-<br />
Gold Schönkirchen., Tanzen-in-<br />
Kiel im PTSK., TSA des Preetzer<br />
Turn- und Sportvereins<br />
sowie Uni Tanz Kiel die Veranstalter und Ausrichter.<br />
Die Baltic Senior hat einen festen Platz im Kieler Veranstaltungskalender<br />
und finden im Rahmen der Kieler Woche statt.<br />
Tanzshoweinlage des TSC Rot-Gold Schönberg in einer<br />
Turnierpause bei der 1. Baltics 2001<br />
Dieses Seniorenevent hat sich in Deutschland herumgesprochen<br />
und auch in den Nachbarländern. Von Jahr zu Jahr verzeichnen<br />
die Veranstalter steigende Startmeldungen.<br />
Die Pokale, passend zur Kieler Woche<br />
Startmeldungen:<br />
2003 (14./15.06.), 202<br />
2004 (28./29.08.), 251<br />
2005 (18./19.06.), 301<br />
2006 (17./18.06.), 369<br />
2007 (16./17.06.), 412<br />
2008 (21./22.06.), 466<br />
2009 (20./21.06.), 523<br />
2010 (19./20.06.), 629<br />
Bernhard Voß<br />
Berhard Voß
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
10 Tänze Weltmeister<br />
Frank und Andrea Knief<br />
Frank Knief/Andrea Knief sind das national und international<br />
erfolgreichste Paar <strong>Schleswig</strong>- <strong>Holstein</strong>s und haben es verdient<br />
einen Platz in der TSH Chronik einzunehmen.<br />
1981 werden sie Deutsche A-Meister in Latein, 1983 Deutsche<br />
A-Meister in Standard. 1987 ertanzen sie sich den Latein-Mitteleuropa-Meistertitel<br />
und ein Jahr später werden sie<br />
Europa-Cup-Sieger über 10 Tänze. Sechs Mal werden sie<br />
Norddeutscher Meister über 10 Tänze, Drei Mal Norddeutscher<br />
Meister Standard und fünf Mal Norddeutscher Meister<br />
Latein.<br />
Sie tanzen sich von Erfolg zu Erfolg<br />
und stehen bei den deutschen 10-Tänze-<br />
Meisterschaften 1989, 1990, 1991 und<br />
1992 auf dem Siegertreppchen ganz<br />
oben. Auf der 10-Tänze Europameisterschaft<br />
1991 kommen sie auf den 3. Platz<br />
und 1992 werden sie Vizeeuropameister.<br />
Schließlich arbeiten sie sich von Jahr<br />
zu Jahr an den 10-Tänze Weltmeistertitel<br />
heran. Den 3. Platz erreichen sie 1989,<br />
den 2. Platz 1990 und schließlich den<br />
Weltmeistertitel 1992 in Moskau.<br />
Daneben sind sie gerngesehenes Paar<br />
bei den hochrangigen Pokalturnieren,<br />
wie z.B. der Pyrmonter Krone, die sie<br />
drei Mal gewinnen. Pokale und Siegertrophäen<br />
nehmen mehrere Vitrinen bei<br />
ihnen zu Hause ein.<br />
1988<br />
Frank Knief/Andrea Schulz haben bisher in einem Club<br />
in Hamburg getanzt und starten ab 1. Januar 1988 für den<br />
<strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong>ischen Club TSC Norderstedt.<br />
1989<br />
Den ersten Deutschen 10 Tänze Titel ertanzen sie sich 1989.<br />
Dazu schreibt der Tanzspiegel 7/1989 „Frank Knief und Andrea<br />
Schultz haben es geschafft: Am 6. Mai 1989 ertanzten sie sich<br />
die Deut sche Meisterschaft in der Kombi nation vor rund 700<br />
Zuschauern in der Stadthalle Erlangen. Zweite wurden Asis<br />
und Iran Khadjeh-Nouri, dritte Mario und Daniela Trieloff.<br />
Die Deutsche Meisterschaft über zehn Tänze stand in diesem<br />
Jahr unter besonderen Vorzeichen. Titel verteidiger Hans-<br />
Reinhard Galke und Bianca Schreiber gönnten sich einen gemütlichen<br />
Abend als Zu schauer...<br />
... Auch die Standardmeister Jörg-Peter und Margit Hölck<br />
zogen es vor, den Kampf um die Plätze den Paaren zu überlassen,<br />
die sich schon seit langem als Nachfolger an der Spitze<br />
der Kombinations tänzer empfehlen.....<br />
... Die Vorjahresdritten Frank Knief/Andrea Schultz traten mit<br />
dem beruhigenden Gefühl an, dass die Teilnahme in der Finalrunde<br />
so wohl der Standard- als auch der Lateinmeisterschaft<br />
eine gute Grundlage für die Kombination sein musste. Das<br />
Paar hat darüber hinaus beide Norddeutsche Mei sterschaften<br />
für sich entschieden.“ Bundestrainer Wolfgang Opitz beurteilt<br />
die Leistungen von Frank und Andrea: „Der Sieg ist absolut<br />
verdient. Sie haben sich im Standard verbes sert, vor allem im<br />
Ausdruck. Heute Abend tanzten sie das beste Stan dardturnier,<br />
das ich bisher von ih nen gesehen habe. Der Größenunterschied<br />
ist nicht mehr als Nach teil hervorgetreten. In Latein<br />
war Andrea die beste Tän zerin auf der Fläche. Am meisten hat<br />
mich ihr selbstbewusster Aus druck beeindruckt.“<br />
Gert-Henning Kloeter schreibt im Tanzspiegel 9/1989:<br />
„Unsere Deutschen Meister Frank Knief/Andrea Schultz eilen<br />
von Sieg zu Sieg. Nach dem Gewinn der Deutschen<br />
Kombinationsmei sterschaft konnten die<br />
beiden sym pathischen Tanzsportler weitere<br />
großartige Erfolge erringen. So gewannen<br />
sie gegen starke Konkur renz<br />
das internationale Kieler-Woche-Turnier,<br />
die „Pyrmonter Krone“, den „Preis der<br />
Stadt Elmshorn“ und die im Juli vom TSH<br />
durchgeführten „Bäderturniere“ in Wyk<br />
auf Föhr und in Wenningstedt/Sylt. Zwischendurch<br />
waren sie „mal eben“ in Burgas<br />
am Schwar zen Meer erfolgreich...“<br />
Bei der Weltmeisterschaft in Zürich<br />
geht der erste Platz und damit die Weltmeisterschaft<br />
zwar an das nor wegische<br />
Paar Kim Rygel/Cecilie Brinck, aber um<br />
Platz 2 und 3 ent brennt ein spannender<br />
Kampf zwischen den Belgiern Wim Gevaert/lnge<br />
Hansart und unserem Meisterpaar.<br />
Nach der Standard wertung liegen<br />
Knief/Schultz ein deutig auf dem 2. Platz. In der ab schließenden<br />
Lateinrunde aber holen die Belgier Punkt für Punkt auf. Bei<br />
der Endabrechnung schließlich muss das „Skating-System“<br />
entscheiden. Bei gleicher Platzziffer für beide Paare wird die<br />
Vize-Weltmeisterschaft zu Gun sten der Belgier nur dadurch<br />
ent schieden, daß die Belgier über die 10-Tänze-Distanz insgesamt<br />
mehr 2. Plätze belegt haben, als das deutsche Paar.<br />
Frank Knief und An drea Schultz bleibt der dritte Platz in dem<br />
Bewusstsein, nur mit ein wenig Pech, den 2. Platz verpasst zu<br />
ha ben.<br />
1990<br />
Frank Knief/Andrea Schultz werden Vizeweltmeister und<br />
Worldcup-Gewinner in Nürnberg über 10 Tänze. An dieser<br />
Weltmeisterschaft nehmen 25 Paare aus 24 Nationen (für die<br />
ehemalige DDR ist auch ein Paar am Start) teil. In der Endrunde<br />
setzen sich in der Standard-Sektion die norwegischen<br />
Titelverteidiger Kim Rygel und Cecilie Brinck zunächst ab. In<br />
den nachfolgenden lateinamerikanischen Tänzen machen sich<br />
dann Frank und Andrea auf die Verfolgung und kommen von<br />
Tanz zu Tanz dichter heran, so dicht, dass im End ergebnis<br />
überhaupt nur eine einzige Platzziffer (!) Abstand verbleibt.<br />
Damit sind Frank und Andrea Vizeweltmeister, keineswegs<br />
enttäuscht, sondern sehr sportlich hinnehmend, dass die Titelverteidiger<br />
noch einmal ein winziges Fünkchen besser und<br />
erfolgreicher sind. Bundeskanzler Kohl gratuliert zu diesem<br />
großen Erfolg für Deutschland.<br />
61
62<br />
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
1991<br />
Frank Knief und Andrea Schultz gewinnen zum dritten Mal<br />
die Deutsche Meisterschaft über zehn Tänze und ziehen einen<br />
dicken Strich unter das erste Wettkampf-Halbjahr. Pause<br />
- keine internationalen Meisterschaften mehr vor November.<br />
Frank und Andrea haben die Rechnung ohne Asis und Iran<br />
Khadjeh-Nouri gemacht. Die Hamburger<br />
Ge schwister melden sich zwei Wochen<br />
vor der Europamei sterschaft am 25.<br />
Mai vom Kombinationstanz ab und verzichteten<br />
auf den Versuch einer Titelverteidigung.<br />
„Wir sind so freundlich nach<br />
Wien eingeladen worden, daß wir nicht<br />
ablehnen konnten“, erzählte Frank Knief<br />
nach dem Turnier, das die Norderstedter<br />
ganz kurzfristig doch noch einplan t. Mit<br />
der Bronzemedaille müssen sich Knief/<br />
Schultz zu frieden geben; eine Goldmedaille<br />
für sportliches Verhalten haben sie<br />
sich sicher verdient.<br />
Frank Knief und Andrea Schultz heiraten<br />
am 29. Juni 1991.<br />
Zusammen mit Stefan Ossenkop/<br />
Pia David wechseln sie vom TSC Norderstedt<br />
zur TSA d. 1. SC Norderstedt.<br />
1992<br />
Frank und Andrea werden Vizeeuropameister. Darüber<br />
schreibt der Tanzspiegel in der Ausgabe 6/1992: „Frank und<br />
Andrea, die mit der Vize-Europameisterschaft ihre internationale<br />
Spitzenstellung bestätigt haben, waren mit der eigenen<br />
Leistung zufrieden. An drea: „Ich habe so gut getanzt, wie ich<br />
konnte. Das muss reichen.“ Frank erinnerte an die überaus<br />
harte Vorbereitung auf eine Zehn-Tänze-Meisterschaft und<br />
hob vor allem die Latein-Sektion hervor, in der sie sich deutlich<br />
verbessert hät ten.<br />
Dass dieses Paar nicht nur erfolg reich ist, sondern sich auch<br />
großer Beliebtheit erfreut, zeigte die Bus ladung „Fans“, die<br />
bereits in der Vorrunde in der ansonsten fast lee ren Halle für<br />
Stimmung sorgte. „Hier hat jedes Paar seinen eigenen Tisch“,<br />
witzelte Andrea am Nach mittag.“<br />
Fest in norddeutschen „Händen betitelt der Tanzspiegel<br />
6/1992 den Kommentar über die Deutsche Meisterschaft<br />
1992. „Was die Lateintänzer aus dem Süden, sind die Standardpaare<br />
aus dem Norden: dominierend. Den Beweis traten<br />
auf der Deutschen Meisterschaft fünf Finalisten aus Hamburg<br />
und <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> an; ein Nordrhein-Westfälisches Paar<br />
vertrat einsam und allein alle übrigen Landesverbände.“ Wolfgang<br />
Opitz beurteilt Frank und Andrea: Frank und Andrea Knief<br />
nä hern sich dem Rekord von Max-Ulrich Busch und Re nate<br />
Hilgert: Busch/Hilgert haben fünfmal in Folge die Deutsche<br />
Meisterschaft in der Kombination gewon nen. Knief/Knief holten<br />
am 2. Mai in der Bremer Stadt halle vor 1500 Zuschauern ihren<br />
vierten Titel in Folge. Den fünften - und davor na türlich die<br />
Weltmeister schaft - peilen sie schon an. „Alle Gerüchte über<br />
einen Übertritt ins Profilager sind Quatsch“, ließ Frank wis sen.“<br />
Frank und Andrea erfüllen sich einen Traum. Sie werden<br />
Weltmeister in der Königsdisziplin 10-Tänze. Christa Fenn<br />
schreibt dazu im Tanzspiegel 2/1993 „Die deutsche Nationalhymne<br />
erklingt im Kreml - wer hätte sich das vor ein paar Jahren<br />
vorstellen kön nen! Die politischen Ereignisse machten es<br />
möglich - das IDSF, das eine Weltmeisterschaft<br />
nach Mos kau vergeben hatte<br />
- und natürlich Frank und An drea Knief,<br />
die diese Weltmeisterschaft gewannen.<br />
Die Bankett-Halle im Kongress-Palast<br />
des Kreml war der Austragungsort, ein<br />
moderner Ballsaal, ausverkauft bis zum<br />
letzten Platz. Die über hundert deutschen<br />
Schlachtenbumm ler, die natürlich<br />
vor allem den Kniefs den Rücken stärkten,<br />
und die norwegischen Fans des<br />
Paars Kai Andre Lillebo/Monica Rotvold<br />
waren allerdings die einzigen Zuschauer,<br />
die auch klatschten. Die russi schen Gäste<br />
erfreuten sich vor allem an einem riesigen<br />
Menü, das während des Turniers<br />
den ganzen Abend lang serviert wurde -<br />
andere Länder, andere Sitten. Gerüchteweise<br />
war zu hören, dass die Eintrittskarten<br />
auch nur gegen US-Dollar zu haben<br />
waren, wie so vieles in Moskau.<br />
Zum sportlichen Verlauf: Turnier beginn<br />
war mit 33 Paaren um 17 Uhr, um 20 Uhr ging es weiter mit<br />
dem Semifinale....<br />
.... Als die Teilnehmer des Finales bekannt gegeben wurden,<br />
war allen Insidern klar, dass es kei nen Sieger mit reiner<br />
„Einser-Wertung“ geben würde, zu un terschiedlich waren die<br />
Stärken der einzelnen Paare in den ver schiedenen Tänzen.....<br />
.... Es war ein Zitterspiel, bis unse re echten Allrounder es<br />
ge schafft hatten, aber bis zum Schluss verteidigten sie einen<br />
Vorsprung von acht Platzzif fern.(Die Wertungen: Standard:<br />
33232, Latein: 32332). Die beiden waren in allen zehn Tänzen<br />
perfekt vorberei tet und steigerten sich noch in nerhalb der<br />
Endrunde vor allem in der Latein-Disziplin. Als Weltmeister auf<br />
dem Höhe punkt ihrer Karriere taten sie den nicht unerwarteten<br />
Schritt: Bei der Siegerehrung gaben sie den Übertritt ins Profilager<br />
bekannt. Natürlich klang der Abend mit einem üppigen<br />
Mitternachts bankett aus; die russische Gastfreundschaft ist zu<br />
Recht berühmt. Auch für Krim-Sekt und Wodka war reichlich<br />
ge sorgt.“<br />
Hiermit endet die Amateurerfolgsstory von Frank und Andrea<br />
Knief.<br />
Ab 1992<br />
Frank und Andrea Knief werden vom TSH für etliche Schulungen<br />
verpflichtet und sind in Vereinen als Trainer für Spitzenpaare<br />
tätig. 2002 folgen sie den Ruf des Südafrikanischen<br />
<strong>Tanzsportverband</strong>es als Nationaltrainer. Sie kommen einige<br />
Jahre danach wieder zurück und sind jetzt wiederum als Trainer<br />
im ganzen norddeutschen Raum tätig. P. Dykow
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
62 Jahre aktiver Tanzsport<br />
Helmut und Ingrid Schuran<br />
Helmut und Ingrid Schuran sind nicht nur das dienstälteste,<br />
sondern auch das über Jahrzehnte bei Landesmeisterschaften<br />
und Senioren-Pokalturnieren erfolgreichste Paar des TSH.<br />
Helmut Schuran<br />
tanzt in 62 Jahren<br />
1.235 Turniere. Er<br />
gewinnt mit seiner<br />
Frau Ingrid 1986<br />
das Endturnier<br />
der „Goldenen<br />
55“ und in den<br />
Jahren 1998 bis<br />
2003 sechs Mal<br />
das Endturnier der<br />
„Leistungsstarken<br />
66“. In die S-Klasse<br />
steigen sind<br />
Helmut und Ingrid<br />
Schuran 1971 auf<br />
und haben seit-<br />
Helmut und Ingrid Schuran 1972<br />
dem 212 x den 1.<br />
Platz, 263 x den 2. Platz und 255 x den 3. Platz belegt. Das<br />
Paar nimmt an 38 Senioren S-Klassen-Landesmeisterschaften<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> teil. 12 x werden sie Landesmeister, 10 x<br />
Vizemeister und 14 x erringen sie die bronzene Medaille. Aber<br />
das ist noch nicht alles. Sie starten 22 x beim Deutschlandpokal<br />
im Finale, bringen als Sieger sieben Mal den Pokal mit<br />
nach Hause, kommen fünf mal auf den 2. Platz und 7 mal auf<br />
den 3. Platz.<br />
Diese einmalige Bilanz, die Ausdauer und vielen Erfolge<br />
sollen mit diesem Beitrag in der Chronik des TSH gewürdigt<br />
werden.<br />
1949 beginnt Helmut Schuran als aktiver Tänzer in der<br />
Turniergruppe mit dem Startbuch Nr. 295 bei der Tanzschule<br />
Domsch in Flensburg. Dann verschlägt es ihn 1953 für zwei<br />
Jahre in eine Turniergruppe nach Stuttgart. 1955 kehrt er nach<br />
Flensburg zurück um<br />
von 1957 für ein Jahr<br />
in Kopenhagen bei<br />
der Tanzschule René<br />
Waal zu trainieren. Ab<br />
1959 wird dann Flensburg<br />
sein Zuhause bis<br />
heute. Zunächst trainiert<br />
er drei Jahre bei<br />
der Tanzschule Julius<br />
Carstensen (dem Vater<br />
von Peter Carstensen)<br />
und ab 1963<br />
zwei Jahre in der<br />
Tanzschule Neben.<br />
Da die Tanzschulen<br />
dieser Zeit beim All-<br />
Helmut und Ingrid Schuran 1987<br />
gemeinen Deutschen<br />
Tanzlehrerverband organisiert sind, finden die Turnier unter<br />
dem Dach des Deutschen Turnieramts (DTA) statt. Durch den<br />
Zusammenschluss des DTV mit dem DAT starten Helmut und<br />
Ingrid ab 1966 im DTV und erhalten das Startbuch Nr. 8730.<br />
Vier Jahre später steigen Helmut und Ingrid mit dem vierten<br />
Platz bei der Deutschen Senioren A-Klassenmeisterschaft in<br />
die Senioren S I-Klasse auf. Neben den bereits erwähnten Erfolgen<br />
beim Deutschlandpokal, der Goldenen 55 und der „Leistungsstarken<br />
66“ wird das Paar 1991 Gebietsmeister Nord in<br />
der Senioren S-Klasse.<br />
Mit einem perfekten „Timing“ kann Hel mut und Ingrid Schuran<br />
2005 „zu Hause“ beim Flensburger Tanzclub ihr 1000.<br />
Turnier tan zen, genau genommen ist es das 1000. Tur nier für<br />
Helmut Schuran, bei seiner Frau Ingrid fehlen noch 50 weitere<br />
bis zur 1000.<br />
Helmut hat alle Zeitungsausschnitte mit Fotos, die über die<br />
Erfolge berichten, archiviert. Ebenso alle Startbücher. Manchmal<br />
schauen Helmut und Ingrid da hinein und denken gerne<br />
an die Turniererlebnisse und das Kennen lernen mit Ingrid in<br />
den 60er Jahren zurück. Helmut Schuran wusste immer was<br />
er wollte und wie er es durchsetzen konnte. „Kaffee Delfs in<br />
Flensburg war ein Tanzcafe wo sich die Jugendlichen gerne<br />
trafen. Ihm fiel dabei ein hübsches junges Fräulein auf, an<br />
das aber schwer heranzukommen war. Andere Jungs waren<br />
schneller. Das Problem löste er damit, dass er die Musiker<br />
bestach, damit diese ihm kurz vor dem Tanz einen Fingerzeig<br />
gaben. Das half. Er verabredete sich auch sofort mit Ingrid mit<br />
der er dann beim Tanzcafé schwofte, aber weiterhin mit einer<br />
anderen Partnerin Turniere tanzte. Das mochte aber Ingrid gar<br />
nicht so gerne und stellte ihrem Freund Helmut das Ultimatum:<br />
„Entweder sie oder ich!“ Helmut, der inzwischen 31 Jahre alt<br />
war, entschied sich für Ingrid“.<br />
Helmut war Maschinenbauingenieur und führte über Jahre<br />
einen Spezialbetrieb für die Reparatur von KfZ-Kühlern in<br />
Flensburg. Ingrid lernte Frisöse, gab aber ihren Beruf auf um<br />
ihre Kinder Jutta und Manfred zu erziehen.<br />
Helmut und<br />
Ingrid erhält<br />
1990 das goldeneTurierabzeichen<br />
des<br />
DTV für 50<br />
Siege in der<br />
S-Klasse und<br />
wird 2005 mit<br />
der Ehrennadel<br />
des TSH<br />
ausgezeichnet.<br />
Mehrmals<br />
werden sie als<br />
erfolgreiche<br />
Sportler des<br />
Jahres anläßlich<br />
der TSH-<br />
Mitgliederversammlungen<br />
Helmut und Ingrid Schuran 1993<br />
63
64<br />
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
Helmut und Ingrid Schuran erhalten die<br />
Ehrennadel des TSH<br />
geehrt. Eine<br />
Vitrine mit den<br />
schönsten Pokalen<br />
befindet<br />
sich im Wohnzimmer<br />
der<br />
Schurans.<br />
Ein Artikel aus<br />
der Zeitschrift<br />
G E O - W i s s e n<br />
gibt 2006 unter<br />
der Überschrift<br />
„Der Turbo<br />
Tänzer“ ein typischesStimmungsbild<br />
über<br />
das Turnierpaar<br />
Schuran wieder.<br />
„Helmut tanzt nicht mit, der ist zu klein“, befand seine Lehrerin<br />
vor dem ersten Turnier. Nachdem sie ihn widerstrebend<br />
doch noch aufgestellt hatte, gewann Helmut Schuran den<br />
Wettbewerb. Die Vorbehalte gegen kleine, angeblich nicht so<br />
elegant wirkende Tänzer hat der 1,66 Meter große Flensburger<br />
damals verinnerlicht<br />
- um sie zu widerlegen.<br />
57 Jahre<br />
ist das her, und noch<br />
immer gewinnt Schuran<br />
Meister schaften.<br />
Sieben Mal sind seine<br />
Frau Ingrid und er<br />
Deutsche Meister im<br />
Paartanz ihrer Altersklasse<br />
geworden.<br />
Wenn sie 2007<br />
noch antreten, wird<br />
Helmut Schuran der<br />
dienstälteste Turniertänzer<br />
der Welt<br />
sein. Auch dies hätte<br />
dem früher körperlich<br />
schwer arbeitenden<br />
Kühlerbau ingenieur<br />
niemand prophezeit. „Wenn ich von der Arbeit kam, war ich<br />
zu schmutzig und zu müde, um noch zu tanzen“, erzählt er.<br />
Und so standen Helmut und Ingrid Schu ran über 30 Jahre lang<br />
jeden Morgen um sechs Uhr auf und trainierten anderthalb<br />
Stunden lang.<br />
„Ich will unbedingt gewinnen“, bekennt Schuran. Auch heute<br />
noch. Vier Wochen vor einem Turnier steigert er das Training,<br />
in den letzten Tagen<br />
vor dem Ereignis<br />
bekommt er, wie er<br />
sagt, den Tunnelblick,<br />
wird reizbar.<br />
„Auf der Tanzfläche<br />
explodiere ich dann<br />
regelrecht, dann<br />
schalte ich den Turbo<br />
ein!“<br />
Das erste Startbuch im DTV<br />
Ingrid Schuran<br />
geht die großen Turniere<br />
etwas gelassener<br />
an, ihr reicht es<br />
schon, wenn sie die<br />
Trainingsfortschritte<br />
im Wett kampf umsetzen<br />
kann, Sieg hin<br />
oder her. Ein Grund<br />
für Konflikte zwi-<br />
Die Pokalvitrine<br />
schen den bei den?<br />
Die Frage stellt sich so gar nicht, denn beide wissen aus Erfahrung:<br />
Wenn sie streiten, können sie gar nicht mehr tanzen.<br />
Was sie vereint,<br />
ist ihre ungebremste<br />
Lernbereitschaft. Vor<br />
einigen Jahren nahmen<br />
sie Privatstunden<br />
bei einem Weltklassetänzer<br />
und stellten<br />
ihr Repertoire noch<br />
einmal anders zusammen,<br />
lernten neue<br />
Techniken. Dennoch<br />
überle gen sie sich in<br />
jedem Jahr genau, ob<br />
sie weiterhin an Turnieren<br />
teilnehmen sollen.<br />
Denn abtreten, so<br />
viel steht für sie fest,<br />
wollen sie nicht erst<br />
dann, wenn sie ohnehin<br />
keine Aussicht auf<br />
Erfolg mehr haben.<br />
Sportlicher Höhepunkt: Der erste Gewinn der Deutschen<br />
Meisterschaft, 1986 Sportlicher Tiefpunkt: Ein Stolpertanz<br />
auf schlechtem Parkett bei einer Qualifikation zur Deutschen<br />
Meisterschaft Sein Tipp: Nicht zu spät mit dem Turnier tanzen<br />
anfangen; im Alter muss der Spaß im Vordergrund stehen.<br />
Das sieht der 81jährige Helmut Schuran auch heute noch so<br />
und denkt nicht ans Aufhören.<br />
P. Dykow
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
Wertungsrichter Günter Stuhr<br />
Ein Leben für den Tanzsport<br />
Was wäre unser Tanzsport ohne Wertungsrichter? Sie gehören<br />
genau so dazu wie die Paare.<br />
In 41 Jahren wertete Günter Stuhr 1001 Turniere. Das hat<br />
ihm in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bis heute keiner nachgemacht. Mit<br />
diesem Beitrag möchte das Präsidium des TSH auch allen anderen<br />
Wertungsrichtern für ihre ehrenamtliche Tätigkeit danken.<br />
Günter Stuhrs Lebensgeschichte soll als Beispiel nun erzählt<br />
werden.<br />
Trudel und Günter Stuhr<br />
Günter Stuhr wurde 1920 geboren und stammt aus einfachen<br />
Familienverhältnissen. Sein Vater war Schlachtermeister, seine<br />
Mut ter Hausfrau. Sein Bruder ist 1945 in Russland gefallen.<br />
Eine nicht einfache und arbeitsreiche Kinder- und Jugendzeit<br />
prägte Günter Stuhr zu einem ehrgeizigen und aufstrebenden<br />
jun gen Mann, der 1947 seine Trudel - in Wirk lichkeit heißt sie<br />
Gertrud - heiratete.<br />
Stuhr wird 1987 von Gert-Henning<br />
Kloeter mit der Ehrennadel des TSH<br />
ausgezeichnet<br />
9 Jahre später, 1956,<br />
begann Günter mit dem<br />
Tanzsport im Blau-Gold<br />
Club Lübeck. Befreundete<br />
Ehepaare hatten<br />
ihn mitgenom men, um<br />
zu zeigen, wie schön<br />
Tanzen ist. Er und natürlich<br />
auch seine Trudel<br />
hatten sich schnell entschieden<br />
mitzumachen,<br />
und tanz ten schon ein<br />
Jahr später das erste<br />
Turnier in der D-Klasse.<br />
Bis 1962 übte er den Tanzsport aus, zuletzt in der A-Klasse. In<br />
dieser Zeit absolvierte er als erstes Paar in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
die Prüfung für das Deutsche Tanz sportabzeichen in Gold, und<br />
das zehn Mal nacheinander.<br />
Die berufliche Laufbahn von Günter machte dem aktiven<br />
Sport jäh ein Ende. Er wechsel te nach Hamburg und hatte<br />
als technischer Kaufmann eine Position in der Chefetage. Damit<br />
verbunden waren eine tägliche Arbeitszeit bis spät in den<br />
Abend hinein und viele Geschäftsreisen, so dass für ein ausreichendes<br />
Training keine Zeit mehr blieb. Er wollte aber mit<br />
dem Tanzsport verbunden bleiben und nahm 1966 an einem<br />
Modelver such des DTV teil. Dieser Modellversuch hatte zum<br />
Inhalt, während einer intensiven Wertungsrichterausbildung<br />
mit Hädrich und Harms nebenbei auch noch Wertungsrichterrichtlinien<br />
für den DTV zu erarbeiten.<br />
Am 15.10.1966 wertete Günter sein erstes Turnier. Bald bestand<br />
er die Prüfung für die B/A-Lizenz und wertete und wertete,<br />
bis er 1972 die S-Lizenz erhielt.<br />
Gewertet hat er in fast allen<br />
Bundesländern und auch<br />
im Ausland. Seinen längsten<br />
Wer tungsrichtereinsatz<br />
überstand er mit zehn Stunden<br />
in Kopenhagen. Seinen<br />
kürzesten Einsatz hatte er<br />
in Flensburg mit nur einer<br />
Endrunde. Für sein Hobby<br />
ist er fast zweieinhalb Mal<br />
mal um die Welt gefahren<br />
(100.000 km) und hat insgesamt<br />
ein Jahr ununterbrochen<br />
an der Tanzfläche<br />
gestanden.<br />
Bis zu seinem letzen Turnier<br />
in seinem 88sten Lebensjahr<br />
besaß er ein flin- Günter Stuhr als Wertungsrichter<br />
kes Auge, das ihn zusammen mit seinen langen Erfahrungen<br />
an der Tanzfläche befähigte, ein gerechtes Wertungsrichterurteil<br />
abzugeben.<br />
Im Sommer 2007 hatte Günter Stuhr den Wunsch geäußert,<br />
zum Jahresende sein aktives<br />
Wirken im Tanzsport<br />
ausklingen zu lassen. Das<br />
nahm der TC Concordia<br />
Lübeck zum Anlass, ihm<br />
zu Ehren ein Abschiedsturnier<br />
der Sen. III S zu veranstalten,<br />
bei dem Günter<br />
Stuhr als Wertungsrichter<br />
sein 1001. Turnier wertete.<br />
Damit ging seine überaus<br />
erfolgreiche Tätigkeit zum<br />
Wohle des Tanzsportes<br />
nach 41 Jahren zu Ende.<br />
Mit 1001 Kerzen, für jede<br />
Wertung eine, verabschiedeten<br />
sich alle Turnierpaa-<br />
Turnierleiter Stuhr<br />
re, Wertungsrichter und geladene<br />
Gäste vom großen Senior des TC Concordia Lübeck<br />
und <strong>Tanzsportverband</strong>es.<br />
Das war aber nicht alles. Günter Stuhr war außerdem Turnierleiter.<br />
Bis in die 80er Jahre hinein leitete er neben vie len<br />
Turnieren in seinem Verein auch die inter nationalen Turniere in<br />
Bad Oldesloe und war Beisitzer des internationalen Turniers,<br />
65
66<br />
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
dass anlässlich der Segelwettbewerbe der Olympiade 1972 in<br />
der Kieler Ostseehalle stattfand.<br />
Aber auch das war noch nicht alles. Er grün dete gleich zwei<br />
Vereine. Zum einen den <strong>Tanzsportverband</strong> <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong><br />
1961, dem er im Vorstand als dritter Vorsitzender bis 1969<br />
angehörte, und den TC Concordia Lübeck. Aus eigener Initiative<br />
verstand er es 1967 drei kleine Lübecker Vereine, den<br />
Schwarz-Weiß-Club, den Weiß-Rot-Club und den Blau-Gold<br />
Club zu einem Verein, dem TC Concordia Lübeck zu vereinen.<br />
Den TC Concordia leitete er als Vorsitzender bis 1979. Bis zuletzt<br />
ist er seinem Verein treu geblieben und steht mit Rat und<br />
Tat zur Verfügung.<br />
Aber auch das ist nicht genug. Stuhr gehörte immer auch<br />
zum Funktionärsteam der Bäderturniere, die damals in den<br />
60er und frühen 70er Jahren von Willy Schaeper organisiert<br />
wurden.<br />
Sein ZWE-Terminbuch<br />
von 1985 bis 2005<br />
Von 1985 bis 2005 stand<br />
Günter Stuhr für den ZentralenWertungsrichtereinsatz<br />
(ZWE) zur Verfügung,<br />
den er von Prof. Wittmack<br />
aus Oldesloe übernahm.<br />
Viel war zu organisieren,<br />
und ohne Hilfe von Computer<br />
hatte er stets eine<br />
akkurate und übersichtliche<br />
Buchhal tung. Zu jeder Zeit<br />
konnte er Wertungsrich tern<br />
und Veranstaltern Auskunft<br />
über die aktuell eingesetzten<br />
Wertungsrichter geben,<br />
auch wenn die Einsatzplanung durch kurzf ri stige Absagen von<br />
Wertungsrichtern völlig über den Haufen geworfen wurde. Er<br />
kannte seine „Pappenheimer“ ganz genau und ging auf jeden<br />
Wertungsrichter persönlich ein.<br />
In dieser Funktion des ZWE war er Mitglied des kleinen<br />
Sporttausschusses des TSH und hat stets kompetenten Ein-<br />
fluss auf die sportliche Entwicklung des Verbandes genommen.<br />
Er war in all den Jahren ein streitbarer, aber kompetenter<br />
Mitstreiter für den Sport und seine Paare. Beeindruckend war<br />
seine Zuverlässigkeit, mit der er mehrere Jahrzehnte seine ehrenamtliche<br />
Arbeit für den Verband verrichtete.<br />
Seine uneigennützige ehrenamtliche Tätig keit fand schon<br />
lange Zeit Beachtung. 1987 erhielt er die Ehrennadel des TSH<br />
und im gleichem Jahr die Ehrennadel in Bronze des DTV 1987.<br />
2005 wählte die Mitgliederver sammlung Günter Stuhr aufgrund<br />
seiner außerordentlichen Verdien ste um den Tanzsport<br />
in <strong>Schleswig</strong>-<strong>Holstein</strong> bis ins hohe Alter zum Ehrenmitglied.<br />
2006 wurde Günter<br />
Stuhr mit der Sportverdienstnadel<br />
des<br />
Landes <strong>Schleswig</strong>-<br />
<strong>Holstein</strong> aus der Hand<br />
vom Ministerpräsidenten<br />
Peter Harry<br />
Carstensen und den<br />
Glückwünschen des<br />
Bürger meisters von<br />
Lübeck, Bernd Saxse,<br />
für seine 50jährige<br />
Verbundenheit mit<br />
dem Tanzsport als<br />
Turniertänzer, Vereinsgründer,Vereinsvorsitzender,<br />
Turnierleiter,<br />
Wertungs richter und<br />
ZWE ausge zeichnet.<br />
Bereits zwei Jahre<br />
nach seinem ehrenvollen<br />
Abschied vom<br />
Günter Stuhr wird 2006 vom Ministerpräsidenten<br />
Carstensen mit der<br />
Sportverdienstnadel<br />
ausgezeichnet<br />
Tanzsport verstarb seine Frau Trudel, mit der er eine glückliches<br />
und erfülltes Leben hatte, und kurz danach auch Günter<br />
Stuhr.<br />
Peter Dykow
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
Lütjenburg im Tanzrausch<br />
Neben dem eigentlichen Breiten- und Turniertanzsport gibt<br />
es in den TSH-Vereinen Kinder- und Jugendkreise, die Spaß<br />
daran haben etwas gemeinsam ein zu studieren und es dann<br />
bei passenden Gelegenheiten aufzuführen. Die Ideen dafür<br />
kommen meistens von engagierten Trainern, die sie mit ihren<br />
Kreisen in eine Tanzshow umsetzen. Die bekanntesten Tanzshowaufführungen<br />
sind „Alte Tänze“, die z. B. der Condordia<br />
Lübeck, die der Verein über Jahrzehnte pflegte und aufführte.<br />
An abendfüllenden Tanzgalas sind allerdings nur wenige bekannt.<br />
Bereits 1995 studierte Jes Christophersen mit ca. 100 Mitgliedern<br />
seine Kinder- und Jugendkreise eine Tanzrevue „Dancing<br />
Disney World“ ein, die ein riesiger Erfolg wurde. Das hat<br />
allen Beteiligten so viel Freude bereitet, dass anschließend<br />
eine zweite Tanzrevue einstudiert und im Jahr 2000 aufgeführt<br />
wurde.<br />
Diese enorme Leistung<br />
von Trainern und<br />
Tänzern ist es Wert in<br />
der Chronik des TSH<br />
einen eigenen Platz<br />
zu haben. Beispielhaft<br />
wird über die zweite<br />
Tanzrevue unter<br />
der Leitung von Jes<br />
Christophersen mit<br />
Rokoko – Menuett<br />
dem Namen „History<br />
of Dance“ im Nordtanzsport 12/2000 auf Seite 10 hierüber berichtet:<br />
Folgender Artikel über<br />
die Revue „History of<br />
Dance“ in Lütjenburg wurde<br />
im NORD-Tanzsport<br />
12/2000 veröffentlicht:<br />
„Wir hatten das Glück,<br />
noch Karten für die Revue<br />
„Spotlight - The History of<br />
Dance“ im Soldatenheim<br />
Lütjenburg zu bekommen,<br />
denn bereits Wochen vorher<br />
waren die besten Plätze<br />
für alle elf Aufführungen<br />
Antik – Tsamikos<br />
Rainaissance<br />
ausverkauft. Das Soldatenheim macht von außen einen sehr<br />
einfachen, eben soldatischen Eindruck. Doch das täuschte.<br />
Das Foyer im Erdgeschoss war kaum wieder zu erkennen. Geschäfte<br />
aus Lütjenburg hatten dort Stände mit ihren Angeboten<br />
aufgebaut, die man als Kunstwerke bezeichnen konnte. Beim<br />
Eingang wurde man von Damen und Herren in kunstvoll gefertigten<br />
Kostümen aus mehreren Zeitepochen begrüßt und zum<br />
Platz auf der Tribüne gebracht. An der Tür stand ein Diener im<br />
(Tanz)Frack. Ein Vorgeschmack auf die perfekte Organisation.<br />
Das Licht ging aus, die Scheinwerfer richteten sich auf zwei<br />
junge Männer (Moderatoren), die sich anscheinend das erste<br />
Mal sahen. Der eine meinte, dass er überhaupt nichts von<br />
Tanzen hält und der andere, ein Mitglied der TSA d. Lütjenburger<br />
TSV, versuchte, seinem Gesprächspartner das Tanzen<br />
schmackhaft zu machen. Das war nicht einfach und so<br />
versuchte der Tänzer dem Nichttänzer klar zu machen, dass<br />
20. Jahrhundert – Western Line Dance<br />
schon die alten Germanen getanzt haben. Scheinwerfer aus.<br />
Alles dunkel. Licht an und schon begann die Zeitreise des Tanzes<br />
durch alle Jahrhunderte. Zu den Klängen von Trommelmusik<br />
bewegten sich die mit Fellen bekleideten Tänzer. Licht<br />
aus. Scheinwerfer beleuchten die Moderatoren. Das konnte<br />
den Nichttänzer nicht überzeugen und der Tänzer versuchte,<br />
den Nichttänzer durch weitere Vorführungen auf seine Seite zu<br />
ziehen. Diese geschickte und spannende Art der Moderation<br />
führte das Publikum in die jeweils folgenden Vorführungen ein.<br />
Es folgte der Tsamikos, ein griechischer Tanz der Antike im<br />
3/4 Takt. Danach wurden jeweils drei Tänze aus der Renaissance<br />
und dem Rokoko gezeigt. 24 Tanzdarbietungen aus<br />
dem 19. und 20. Jahrhundert wechselten mit israelischer Fol-<br />
20er Jahre – One Step<br />
67
68<br />
Außerordentliche Verdienste von Paaren, Wertungsrichtern und Vereinen<br />
20. Jahrhundert – Rock‘n Roll<br />
kore und Zwischenstücken. Die Zwi schenstücke wie z. B. ein<br />
Gesang „Akanamandla“, eine Aufführung mit Schwarzlicht „Serenitia“,<br />
die Variationen über einen Bumerang oder die „Fuge<br />
an den Tanz“ waren pfiffig und für sich schon eine Attraktion.<br />
Hierbei konnte man eine neue Begabung des TSH-Sportwarts<br />
Jes Christophersen hören. Er kann auch singen und das gar<br />
nicht so schlecht.<br />
Es wurde geplant, geprobt, einstudiert und die Kostüme<br />
genäht. 52 Tänze, meistens in der Gruppe, wurden in drei<br />
Stunden gezeigt. Mehr als 110 Tänzer und weitere 50 Helfer<br />
machten es möglich, ein so perfektes Programm auf die Beine<br />
zu stellen. Dazu gehörte auch ein 70-seitiges Programm mit<br />
ausführlichen Informationen über den Ablauf der Show.<br />
An der Spitze Jes Christophersen, der Initiator, Organisator<br />
und Regisseur des Ganzen, der vom Publikum mit Standig<br />
Ovation für seine aufopferungsvolle Tätigkeit und von seinen<br />
Tänzern mit einer riesigen Marzipantorte belohnt wurde.<br />
Einstudierung und Moderation<br />
Jes Christophersen<br />
Riesenmarzipantorte für den Trainer<br />
Jes Christophersen<br />
Ohne Sponsoren wäre das alles<br />
nicht möglich gewesen. Und<br />
die ließen sich nicht lumpen und<br />
luden alle Teilnehmer und Zuschauer<br />
nach der Premiere zu<br />
einer riesigen Party ein.<br />
Schade, dass diese professionelle<br />
Show nur in Lütjenburg zu<br />
sehen ist.“<br />
Soweit der Bericht über „History<br />
of Dance“<br />
In etwa gleicher Größenordnung<br />
soll eine Tanzshow in Reinbek nicht ungenannt bleiben.<br />
Die TSA des TSV Reinbeck zeigten mit 200 Akteuren ein beindruckendes<br />
Programm, dass 2003 im Rahmen einer abendfüllenden<br />
Tanzshow auf der Reinbeker Theaterbühne gezeigt<br />
wurde. Einstudiert wurde das vom Trainerteam um Ragna Williams,<br />
Julia da Costa Cabral und Hans-Jürgen Otto.<br />
Dykow
Chronik der Präsidiumsämter<br />
Jahr 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schatzmeister Lehrwart<br />
1961 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1962 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1963 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1964 Adam Fälber Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1965 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1966 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1967 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1968 Willy Debler Werner Puder Günter Stuhr Matthiessen -<br />
1969 Willy Debler Werner Puder Gert-Henning Kloeter Matthiessen -<br />
1970 Willy Debler Gert-Henning Kloeter Dr. Gresch Matthiessen -<br />
1971 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch Peter Wolter Fachb. D. Gemind<br />
1972 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Peter Wolter Fachb. D. Gemind<br />
1973 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. D. Gemind<br />
1974 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. D. Gemind<br />
1975 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch ? Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />
1976 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dr. Gresch Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />
1977 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Uwe Gätje Rolf Petersen Fachb. P. Carstensen<br />
1978 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Uwe Gätje Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />
1979 Gert-Henning Kloeter Horst Koch Dräger/Heere Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />
1980 Gert-Henning Kloeter Karl-Heinz Schröer Gero Heere Rolf Petersen Karl-Heinz Schröer<br />
1981 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen NN, Klaus Schmidt<br />
1982 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1983 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1984 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1985 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1986 Gert-Henning Kloeter Heinz Appel Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1987 Gert-Henning Kloeter Peter Voß Gero Heere Rolf Petersen Klaus Schmidt<br />
1988 Gert-Henning Kloeter Peter Voß Gero Heere Uwe-Jens Kahl Klaus Schmidt<br />
1989 Gert-Henning Kloeter Peter Voß - Uwe-Jens Kahl Klaus Schmidt<br />
1990 Gert-Henning Kloeter Peter Voß - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />
1991 Peter Voß Gisela Böeck - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />
1992 Peter Voß Gisela Böeck - Werner Krohn Klaus Schmidt<br />
1993 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1994 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1995 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1996 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1997 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1998 Peter Voß Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
1999 Gert-Hennung Kloeter Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
2000 Gert-Hennung Kloeter Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
2001 Kloeter/Dr. T. Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
2002 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
2003 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Eva-Maria Ingwers Klaus Schmidt<br />
2004 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2005 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2006 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2007 Dr. Tim Rausche Gisela Böeck - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2008 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2009 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2010 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
2011 Dr. Tim Rausche Hartmut Meyer - Torben Schneider Klaus Schmidt<br />
69
70<br />
Chronik der Präsidiumsämter<br />
Jahr Sportwart Jugendwart Schriftführer Pressesprecher RR-Obmann<br />
1961 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1962 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1963 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1964 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1965 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1966 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1967 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1968 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1969 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1970 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Sievert - -<br />
1971 Willy Schäper Gerd Pechbrenner Peter Heesch - -<br />
1972 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Heesch - -<br />
1973 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1974 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1975 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1976 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1977 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1978 Uwe Nikoley Gerd Pechbrenner Peter Dykow - -<br />
1979 Uwe Nikoley Michael Dräger Peter Dykow Gero Heere -<br />
1980 Uwe Nikoley Michael Dräger Peter Dykow Gero Heere -<br />
1981 Uwe Nikoley M. Dräger/ R. Petersen Peter Dykow Gero Heere -<br />
1982 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere ab 5.9. M. Hasemann<br />
1983 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Michael Hasemann<br />
1984 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Michael Hasemann<br />
1985 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Frank Herdmann<br />
1986 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Frank Herdmann<br />
1987 Uwe Nikoley Reinhard Petersen Peter Dykow Gero Heere Hildegard Meyer<br />
1988 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />
1989 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />
1990 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />
1991 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Gero Heere Dagmar Krüger<br />
1992 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow kom. Peter Dykow Dagmar Krüger<br />
1993 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Peter Dykow Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1994 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1995 Uwe Nikoley Thomas Krützfeld Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1996 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1997 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1998 Uwe Nikoley Henning Carstens Jes Christophersen Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
1999 Jes Christophersen Henning Carstens Dr. Tim Rausche Peter Dykow Paul Hermann Kröger<br />
2000 Jes Christophersen Boris Exeler Dr. Tim Rausche Peter Dykow Matthias Melson<br />
2001 Jes Christophersen Boris Exeler Dr. Tim Rausche Peter Dykow Matthias Melson<br />
2002 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2003 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2004 Jes Christophersen Boris Exeler Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2005 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2006 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2007 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2008 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2009 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Peter Dykow Matthias Melson<br />
2010 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Andrea Fiebach Matthias Melson<br />
2011 Jes Christophersen Jörg Grigo Inge Carstensen Andrea Fiebach Matthias Melson
Chronik der Präsidiumsämter / Zentr. Wertungsrichtereinsatz<br />
Jahr Frau im Sport TSTV ZWE<br />
1961 - - -<br />
1962 - - -<br />
1963 - - -<br />
1964 - - -<br />
1965 - - -<br />
1966 - - -<br />
1967 - - -<br />
1968 - - -<br />
1969 - - -<br />
1970 - - -<br />
1971 - - -<br />
1972 - - -<br />
1973 - - -<br />
1974 - - -<br />
1975 - - -<br />
1976 - - -<br />
1977 - - -<br />
1978 - - -<br />
1979 - - -<br />
1980 - - Prof Ernst Wittmack<br />
1981 - - Prof Ernst Wittmack<br />
1982 - - Prof Ernst Wittmack<br />
1983 - - Prof Ernst Wittmack<br />
1984 - - Prof Ernst Wittmack<br />
1985 - - Günter Stuhr<br />
1986 - - Günter Stuhr<br />
1987 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1988 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1989 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1990 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1991 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1992 Margarita Heere Karl-Heinz Schröer Günter Stuhr<br />
1993 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1994 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1995 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1996 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1997 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1998 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
1999 - Hans-Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
2000 - H -Joachim Schleebusch Günter Stuhr<br />
2001 - Peter Carstensen Günter Stuhr<br />
2002 - Pos. aufgelöst Günter Stuhr<br />
2003 - - Günter Stuhr<br />
2004 - - Günter Stuhr<br />
2005 - - Günter Stuhr<br />
2006 - - Lutz Heise<br />
2007 - - Lutz Heise<br />
2008 - - Lutz Heise<br />
2009 - - Lutz Heise<br />
2010 - - Lutz Heise<br />
2011 - - Lutz Heise<br />
71
72<br />
Vereine mit Mitgliederzuwachs<br />
(ab 20 Mitgl.) seit 2005<br />
Verein Zuwachs seit<br />
2005<br />
1 TC Roland Bad Bramstedt 420<br />
2 TSA d. Preetzer TSV 159<br />
3 Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong> 134<br />
4 TSG Blau-Gold Eckernförde 130<br />
5 TSC Blau-Gold Itzehoe 127<br />
6 Karnevalsges. Nyge Neum. 92<br />
7 TSA d. Kisdorfer SV 83<br />
8 Tanzforum Bü- Schwarzenbek 71<br />
9 TC Hanseatic Lübeck 66<br />
10 TSA d. Eutiner SV 63<br />
11 TC Concordia Lübeck 52<br />
12 TC Flensburg Royal 51<br />
13 TSF Phoenix Lütjenburg 51<br />
14 TSZ Schwarzenbek 48<br />
15 TSA d. TV Trappenkamp 48<br />
16 1. Latin Team Kiel 47<br />
17 TSA d. Husumer TSV 46<br />
18 TSA d. Gettorfer TV 42<br />
19 TSC Bordesholm 40<br />
20 TSA im MTV Segeberg 38<br />
21 TSA d. Raisdorfer TSV 37<br />
22 TSC Osterrönfeld 35<br />
23 TSA d. TSV Kronshagen 24<br />
24 TSA d. SV Gut Heil 22<br />
25 TSA d. SSV Großensee 21<br />
26 TSA d. TSV Reinbek 21<br />
27 Flensburger TC 20<br />
Mitglieder des TSH<br />
Neue Mitglieder<br />
seit 2005<br />
Neue Vereine seit 2005 Eintrittsjahr<br />
TSA d. Ellerbeker TV 2007<br />
Hobby Tanzsport Lübeck 2008<br />
TSA d. TuS Hasloh 1928 2008<br />
TSC Astoria Bad Segeberg 2009<br />
TSC Astoria Mölln 2009<br />
TSZ Tarp 2009<br />
Jolly Dancers Pinneberg 2010<br />
Tanzen-in-Kiel im PTSK 2010<br />
Interdance TSV, Kiel 2011<br />
Rock 4 Fame 2011<br />
TSA d. VfL Pinneberg 2011<br />
TSC Blau-Gold Sahir Flensburg 2011<br />
Die 25 mitgliederstärksten<br />
Vereine 2011<br />
Verein Mitgl.<br />
1 TC Roland Bad Bramstedt 629<br />
2 TSF Phoenix Lütjenburg 570<br />
3 TC Hanseatic Lübeck 455<br />
4 Tanzen-in-Kiel im PTSK 401<br />
5 TTC Elmshorn 366<br />
6 TSA d. Preetzer TSV 337<br />
7 TSC Ostseebad Schönberg 323<br />
8 TSG Blau-Gold Eckernförde 320<br />
9 Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong> 275<br />
10 TSC Blau-Weiss Hohenwestedt 271<br />
11 TSC Rot-Gold Schönkirchen 258<br />
12 TSC Blau-Gold Itzehoe 254<br />
13 TC Concordia Lübeck 227<br />
14 TSA d. Ahrensburger TSV 225<br />
15 TSZ Schwarzenbek 213<br />
16 TSA d. VfL Pinneberg 206<br />
17 TSA d. TSV Kronshagen 204<br />
18 Tanzforum Bü- Schwarzenbek 201<br />
19 TC Eckernförde 198<br />
20 TSA d. TuS Esingen 195<br />
21 TGC Schwarz-Rot Elmshorn 189<br />
22 Grün-Weiss-Club Kiel 187<br />
23 TSZ Tarp 186<br />
24 RRC Flying Saucers 172<br />
25 TSA d. TSV Reinbek 152
CODE CLUBNAME<br />
AHRL TSA des Ahrensburger TSV<br />
ALTE Team Altenholz<br />
BADB TC Roland Bad Bramstedt<br />
BADD TC Bad Oldesloe<br />
BADO TSA d.VfL Oldesloe 1862<br />
BADS TSA des MTV Segeberg v.1860<br />
BADK TSC Astoria Bad Segeberg<br />
BARH TSA d.TSV Bargteheide<br />
BIMÖ TSA d.Bimöhler SV<br />
BLUM TSA d. Blumenthaler SV<br />
BORD TSC Bordesholm<br />
BROK TSA d. TSV Brokstedt<br />
DAEN TSA d.MTV Dänischenhagen<br />
DALD TSA d. Daldorfer SV<br />
ECKE TC Eckernförde<br />
ECKF TSG Blau-Gold Eckernförde<br />
ELMH TGC Schwarz-Rot Elmshorn<br />
ELMN TTC Elmshorn<br />
ESIN TSA d.TuS Esingen<br />
EUTI TSA d.Eutiner SVgg von 1908<br />
EUTN TSA d.Polizei SV Eutin<br />
FLEB Flensburger TC<br />
FLER TC Flensburg Royal<br />
FLES Rock`n´ Roll Club Flying Saucers<br />
FLEU TSC Blau-Gold Saphir Flensburg<br />
GETT TSA d.Gettorfer TV v.1889<br />
GROE TSA d.SSV Großensee<br />
HASL TSA d.TuS Hasloh<br />
HOHE TSC Blau-Weiß Hohenwestedt<br />
HUSM TSA d. TSV Husum<br />
HUSW TSG Nimbus Schwesing<br />
ITZE TSC Blau-Gold Itzehoe<br />
KELL TSA d.VfL Kellinghusen<br />
KFRO TSA d. SV Friedrichsort<br />
KHAM TSA d.SV Hammer v. 1945<br />
KHOL TSA d.Neum.-Dietr.TSV Holsatia<br />
KIEG Grün-Weiss Club Kiel i.PSV Kiel<br />
KIEL TSA d. ETV Kiel<br />
KIER Rock‘n Roll Club Teddybär<br />
KIKA Karnevalsges. Eulenspiegel Kiel<br />
KILA 1.Latin Team Kiel e.V.<br />
KINT Interdance TSV e.V. Kiel<br />
KIPT Tanzen in Kiel im PTSK<br />
KISD TSA d. Kisdorfer SV<br />
Mitglieder des TSH<br />
Unsere Vereine 2011<br />
Mehr Informationen finden Sie auf unseren Internetseiten www.tanzen-in-sh.de<br />
CODE CLUBNAME<br />
KITH TSA im THW Kiel<br />
KRON TSA d.TSV Kronshagen v.1924<br />
KUNI Uni Tanz Kiel<br />
LÜBB Hobby Tanzsport<br />
LÜBC TC Concordia Lübeck<br />
LÜBH TC Hanseatic Lübeck<br />
LÜBS TSA d. Lübecker SV Gut Heil v.<br />
LÜTB TSA d.TSV Lütjenburg von 1861<br />
LÜTP TSF Phoenix Lütjenburg<br />
MOLA TSC Astoria Mölln<br />
NEUG TC Rot Gold Casino Neumünster<br />
NEUM TSA d.MTSV Olympia Neumünster<br />
NEUN Karnevalsges. Nyge Münster<br />
NEUT TSC Neumünster<br />
NEUU Neustädter Tanzclub<br />
NIEB TSA d. Rotweiß Niebüll<br />
NORA TSC Astoria Norderstedt<br />
NORF Rock 4 Fame<br />
NORS TSA d.1.SC Norderstedt<br />
NORT TSG Creativ Norderstedt<br />
OSTE TSC Osterrönfeld<br />
PIVF TSA im VfL Pinneberg<br />
PIJD Jolly Dancers Pinneberg<br />
PERC Percolators e.V, Germany<br />
PREE TSA d. Preetzer TSV<br />
RAIS TSA d.Raisdorfer TSV<br />
REIN TSA der TSV Reinbek<br />
REND TSZ Rendsburg<br />
RENT TSA d.Rendsburger TSV<br />
ROEN TSA d.SC Rönnau v.1974<br />
RUGE TA d.SV Rugenbergen von 1925<br />
SCHL Grün-Gold-Club <strong>Schleswig</strong><br />
SCHO TSC Ostseebad Schönberg v.1984<br />
SCHS TSC Rot Gold Schönkirchen<br />
SCHT Tanzforum Büchen - Schwarzenbeck<br />
SCHX TSZ Schwarzenbeck<br />
SCHY TC Schwentine<br />
SMDO TSA d.MTV St. Michalisdonn<br />
SUTO TSC Südtondern<br />
TAPP TSZ Tarp<br />
TARP TC Tarp<br />
TRAP TSA d.TV Trappenkamp<br />
ULZB TSA d.FC Union Ulzburg<br />
WAHL TSA d. SV Wahlstedt von 1928<br />
73
Präsidium, Jugendausschuss und Beauftragte des TSH<br />
V.l.n.r Sportwart Jes Christophersen, Pressesprecherin Andrea Fiebach, Rock‘n Roll-Bauftragter Matthias Melson,<br />
Schatzmeister Torben Schneider, Schriftführerin Inge Carstensen (vorne), Jugendwart Jörg Grigo, Lehrwart Klaus Schmidt,<br />
Vizepräsident Hartmut Meyer und Präsident Dr. Tim Rausche.<br />
V.l.n.r Jugendschatzmeister Torben Schneider, Jugendschriftführer Lars Fischer, Jugendmedienwartin Andrea Fiebach, Jugendwart Jörg Grigo,<br />
stellvertr. Jugendwartin Susanne Kirchwehm, Jugendbreitensportwart Robin Hemp.<br />
V.l.n.r Zentraler Wertungsrichtereinsatz (ZWE) Lutz Heise, Wertungsrichterobmann Lars Kirchwehm, Medienbeauftragter Peter Dykow,<br />
Schulbeauftragte Ingrid Hintz, Beauftragter für das Deutsche Tanzsportabzeichen (DTSA) Günter Evenburg (hinten),<br />
Breitensportbeauftragte Hanne und Wolfgang Schönbeck (vorne)