Kässbohrer Geländefahrzeug AG: Technologie- und - Aleris

Das Aleris Kundenmagazin
40. Jahrgang
Ausgabe Dez./2010
10
Titelthema
ALUSCOPE ALUSCOPE
Linder Aluminiumboote – Schwedens
Antwort auf die Plastikwelle
Audi baut auf Aluminium
von Aleris
Kässbohrer Geländefahrzeug AG:
Technologie- und Weltmarktführer
im Bereich Pistenpräparation

2
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
4 13
14
Linder Aluminiumboote –
Schwedens Antwort auf
die Plastikwelle
Aleris in Duffel ist für Linder Partner der
ersten Stunde – seit 1981 liefert das
Werk Aluminiumplatten und -bleche für
die innovativen Boote.
Lenken leicht gemacht
Aleris expandiert in China Unsere Kunden bewerten
7 8 9
Aleris
10
Feuerrote Kraftpakete sorgen
weltweit für Spaß auf den
Pisten
Impressum
Herausgeber
Aleris Switzerland GmbH
Balz Zimmermann-Strasse 7
8058 Zürich-Flughafen
Schweiz
Kontakt, Fragen und Anregungen
Doreen Colausich · T +49 (0) 261 891 7329
doreen.colausich@aleris.com
Embraer zeichnet
Aleris aus
Der brasilianische Flugzeugbauer
zeichnete Aleris Aluminum Koblenz
GmbH als besten Werkstofflieferanten
2010 aus und würdigt damit die herausragende
Leistung von Aleris unter
annähernd 400 Unternehmen.
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Aleris Messekalender
in 2011
18
Gesamtauflage / Erscheinungsweise
5.000 Stück / 2 x jährlich
in deutsch und englisch
Text
Redaktionsbüro Peter Holler
Gnoss.Kommunikation
Roeland Baan (Editorial)
Audi baut auf
Aluminium von Aleris
Mit dem für Audi entwickelten Uni-
Alloy-Konzept etabliert Aleris sich als
Hauptlieferant für den Audi A7 und den
Audi A8.
Walter Roller GmbH & Co. KG
– Ein Spezialist für Kühlung
und Wäremrückgewinning
Grafik und Layout
Touch Design, Luzern, Schweiz
Druck und Versand
Rübel Offsetdruck GmbH, Neuwied
Copyright
© 2011 by Aleris Marketing
Communication Europe.
Nachdruck nur mit Genehmigung
des Herausgebers.

vorab möchte ich Ihnen im Namen des
gesamten Aleris Teams ein glückliches,
erfolgreiches und gesundes neues Jahr
2011 wünschen! Wenn die Vorzeichen
nicht täuschen, können wir – auf jeden
Fall in geschäftlicher Hinsicht – mit
einem Jahr reger Geschäftstätigkeit
und exzellenten Aussichten rechnen.
Apropos exzellente Aussichten, es
gibt wohl kein anderes Land auf
dieser Welt, das diesen Begriff so sehr
ver körpert wie China, und das nun seit
vielen Jahren. Es ist nichts Neues,
das inzwischen weltweit etwa 40 %
der Produktion und des Bedarfs an
Aluminium auf China entfallen, und
das mit einer bisherigen und prognostizierten
Zuwachsrate, die die anderen
großen Volkswirtschaften der Welt in
den Schatten stellt. Die Präsenz von
Aleris in China hat sich bisher auf das
Strangpresswerk in Tianjin beschränkt,
die sowohl den lokalen Markt beliefert
als auch unsere Kunden mit Niederlassungen
in China.
Es erfüllt mich mit Stolz, Ihnen nun
mitteilen zu können, dass wir unsere
Präsenz und unsere Geschäftstätigkeit
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
in China proaktiv ausbauen werden.
Speziell für unsere Kunden aus der
Automobilwirtschaft werden wir unsere
Extrusionskapazitäten durch eine
hochmoderne Presse mittlerer Größe
erweitern. Zugleich beteiligt sich
Aleris an einem Joint Venture für den
Bau eines Aluminium-Walzwerks auf
der grünen Wiese, das hochwertige
Aluminium Walzprodukte (Platten und
Bleche) produzieren wird. Weitere
Informationen über diese ausgesprochen
spannende Entwicklung
finden Sie in dieser Ausgabe.
Die meisten anderen Artikel in dieser
Ausgabe sind auf den von uns
gewählten Fokus ausgerichtet: High-
end-Erzeugnisse, die hochentwickelte
Leistungseigenschaften aufweisen und
in Zusammenarbeit mit unseren
Kunden entwickelt wurden. Aleris
möchte als ein Unternehmen anerkannt
werden, das mit großem Engagement
Lösungen und Leistungen bereitstellt,
die zu den besten weltweit zählen.
Natürlich weiß ich, dass wir nicht
vollkommen sind und es immer
Möglichkeiten zur Verbesserung gibt.
3
Das Feedback von Ihnen als einem
unserer Geschäftspartner ist für uns
von entscheidender Bedeutung, um
unser Ziel zu erreichen. Und es gibt
Momente, in denen ein solches Feedback
eine ganz besondere Form und
Bedeutung annimmt.
Es macht mich stolz, Ihnen mitteilen
zu können, dass Aleris von Embraer
in der Kategorie „Rohmaterial und
Werkstoffe“ als „Bester Lieferant des
Jahres 2010“ ausgezeichnet wurde.
Aus einem Kreis von circa 400
Lieferanten weltweit ist uns diese Ehre
zuteil geworden. Ich möchte allen Mitarbeitern
von Aleris dazu gratulieren,
dass sie dies möglich gemacht haben:
ein klarer Beweis für konsequente
Kunden orientierung und zielgerichtetes
Engagement.
Viel Spaß beim Lesen!
Roeland Baan

4
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Platten | Linder AluminiumbÅtar AB
Linder Aluminiumboote –
Schwedens Antwort auf die Plastikwelle
Als Lars-Göran Linder 1966 sein
Unternehmen gründete, setzte alle
Welt auf Plastik. Auch die Kanus des
Boots tüftlers aus der südschwedi-
schen Region Småland bestanden
zunächst aus praktischem, aber kaum
recy celbarem glasfaserverstärktem
Kunststoff. Im Sog des Kanubooms
Ende der 70ziger-Jahre entwickelte
sich Linder zu einem erfolgreichen
Bootsbauer mit rund 2.000 produzier-
ten Kanadiern pro Jahr. Was fehlte,
war eine neue, ungewöhnliche, in die
Zeit passende Produktidee. Sie kam
1980 und hieß: Kanus aus Aluminium.
Schon seit längerer Zeit liebäugelte
Lars-Göran Linder mit dem Werkstoff
Aluminium. Er bereiste die USA und
suchte nach hochwertigen Aluminiumkanus,
um sie nach Schweden zu
importieren. Der Markt gab jedoch
nichts her: Es fanden sich keine
Produkte, die nach Meinung des
Bootsspezialisten den renommierten
Marken namen Linder verdient hätten.
Also nahm Lars-Göran Linder die
Sache selbst in die Hand, und 1981
kamen die ersten selbst entwickelten
Linder-Aluminium-Kanadier auf den
Markt. Die Boote aus dem ungewöhnlichen
Material fanden reißenden
Absatz und bestätigten den Ideenreichtum
und die Weitsicht des
innovativen Tüftlers. Schnell kamen
neue Produkte für neue Zielgruppen
hinzu. 1983 brachte Linder sein erstes
Aluminium-Ruderboot – das Fishing
410 – auf den Markt, jetzt schon ein
Klassiker unter den Ruderbooten. Es
folgte das Fishing 440, heute Europas
meistverkauftes Boot seiner Klasse.
Seit 2004 erobert das Familienunternehmen
mit dem Arkip 460 auch die
Meere, 2008 lief der dynamische und
schnelle Sportsman 445 vom Stapel.
Von Anfang an dabei – Aluminium aus
Duffel
Mit seinem Werk im belgischen Duffel ist
Aleris für Linder ein Partner der ersten
Hundert Prozent wasserdicht
verschraubt.
Stunde. Seit 1981 liefert Duffel Aluminiumbleche
und Aluminiumplatten, aus
denen die innovativen Linder-Boote entstehen.
„Ein fantastisches Material, das
für uns in der Produktion viele Vorteile
bietet“, erklärt Linder-Tochter Cecilia,
die mit Vater Lars-Göran und Schwester
Jessica gemeinsam das Unternehmen
führt. „Dazu gehören unter anderem
das geringe Gewicht, die hohe Belastbarkeit,
die Oberflächenbeschaffenheit
und die Beständigkeit gegenüber Korrosion“,
fährt Cecilia Linder fort. Rund
250 t verschiedener Legierungen in
Dimensionen zwischen 1 und 3 mm
beziehen die Bootsbauer aus Tingsryd
zur Zeit pro Jahr. Daraus fertigen sie
etwa 3.000 Kanus, Sport- und Ruderboote.
Eines wie keines: Das Produktions-
verfahren bei Linder
Eigene Wege geht Linder auch in der
Fertigung der Bootshüllen. „Zuerst ziehen
wir das Aluminiumblech über ein

Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Platten | Linder AluminiumbÅtar AB
Produktinformation
Produkte
Aleris 6016 T4, 6061 T4 und 5083 H24
Ausführung
Bleche
Dimensionen
Breiten bis zu 1.500 mm, Längen bis zu
5.700 mm, Dicken von 1 bis 3 mm
Lieferant
Aleris Aluminum Duffel BVBA
Ansprechpartner
erik.hintze@aleris.com
Linder Aluminiumbåtar AB
Linder Aluminiumbåtar AB
Kanotleden 5
SE-36232 Tingsryd, Schweden
Gründungsjahr
1966
Mitarbeiterzahl
28
Umsatz
ca. 6 Mio. Euro
Wirtschaftsbereich
Bootsbau
Produkte
Arkip, Sportsman, Fishing, Inkas Kanadier
(Sportboote und Kanus aus Aluminium)
Kontakt
Cecilia Linder
Tel.: +46 477 551 43
E-Mail: cecilia@linder.se
Web: www.linder.se
5

6 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Platten | Linder AluminiumbÅtar AB
Werkzeug, das daraus die eine Hälfte
der Bootshülle formt. Das gleiche
machen wir mit der anderen Hälfte.
Dann schneiden wir überflüssiges
Material ab und unterziehen beide
Rumpfhälften einer rund achtstündigen
Hitzebehandlung in einem speziellen
Ofen. Zum Schluss werden beide
Hälften mit einem passgenauen Alumi-
niumprofil hundert Prozent wasserdicht
verschraubt“, erklärt Cecilia Linder die
in dieser Branche wohl einzigartig
Fertigungstechnik. Die erreichte Stabili-
tät ist, so die Linder-Geschäftsführerin,
größer als bei konventionell verschweiß-
ten Rumpfhälften. Das von Linder
Stretchforming genannte Verfahren
wird erst durch bestimmte Aluminium-
legierungen ermöglicht, die in Duffel
ursprünglich für die Automobil industrie
entwickelt wurden.
Aufbruch in eine neue Zeit
Für Wassersportler und Naturfreunde
brach mit dem neuen Material eine
Linder Boote sind dank des Werkstoffes Aluminium sehr leicht, extrem robust
und nahezu verschleißfrei.
neue Ära an. Linder-Aluminium-Boote
sind sehr leicht, extrem robust und
während ihrer langen Lebensdauer
nahezu verschleißfrei. Das geringe
Gewicht des Aluminiums bringt ein
extrem gutes Verhältnis zwischen eingesetzter
Antriebsenergie und erzielter
Transportleistung mit sich. Rudern wird
zum Kinderspiel, und schon mit kleinen
Motorisierungen lassen sich erstaunliche
Geschwindigkeiten erzielen.
Zudem ist der Werkstoff Aluminium
hart, aber auch ausreichend elastisch
und reißfest, um ein unsanfteres
Auflaufen auf Land unbeschadet zu
überstehen. Das unterscheidet Linder-
Aluminium-Boote von herkömmlichen
Kunststoffbooten, und im Gegensatz
zu diesen benötigt das Aluminium
keinerlei Wartung. Aggressive Reinigungsmittel
oder Chemikalien sind
nicht erforderlich, hin und wieder mit
Wasser Abwaschen genügt völlig.
Schon in den 1980er-Jahren gehörten
Produkte von Linder damit zu den
Trendsettern in der sich abzeichnenden
Umweltdiskussion. Nachhaltigkeit,
Energieeffizienz, Wiederverwertbarkeit,
Verantwortung: Die Boote aus
Aluminium nahmen diese Stichworte
schon früh vorweg. Heute – vor dem
Hintergrund sich verschärfender
Umweltnormen und Produktionsstandards
– passen sie besser denn je in
die aktuelle Landschaft. Und noch eine
Information zum Schluss: Sollte ein
Linder-Boot nach langen Jahren tatsächlich
einmal den Dienst quittieren,
lässt sich das verwendete Aluminium
perfekt recyceln – mit nur 5 % der für
die Produktion eingesetzten Energie.
Gut zu wissen.

Lenken
leicht gemacht
Lenksäule des VW Passat, die über die ThyssenKrupp Presta AG in Liechtenstein
an VW geliefert wird.
Weil es in modernen Automobilen um
jedes Kilo geht, kommt oft der leichte
Werkstoff Aluminium zum Einsatz.
So zum Beispiel im Falle des VW
Passat, bei dem die Lenkspindel aus
einem Aluminium-Hohlprofil von
Aleris Aluminum Vogt gefertigt wird.
Gewicht spart Kraftstoff: An diesem
Kernsatz geht auch im modernen Automobilbau
kein Weg vorbei. Aluminium
hat sich hier als idealer Werkstoff
er wiesen, um Autos leichter und damit
verbrauchsgünstiger konstruieren zu
können. Nicht immer fällt die Verwendung
des Leichtmetalls optisch so
spektakulär aus wie zum Beispiel bei
einer Aluminiumfelge. Oft wird der
Werkstoff dort eingesetzt, wo er sich
den Blicken vollkommen entzieht. Ein
solches Beispiel ist die so genannte
Lenkspindel, ein Kernelement der Lenksäule.
Auf der Lenkspindel sitzt das
Lenkrad, das die Lenkbewegungen
des Fahrers auf eine Welle und von
dort über das Lenkgetriebe auf die
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Profile | Volkswagen AG
Räder überträgt. Seit 2005 setzt der
Volkswagen-Konzern für Lenkspindeln
diverser Modelle auch Aluminium von
Aleris ein. Früher wurde dieses Bauteil
aus Stahl gefertigt, die Fertigung dann
aber aus Gewichtsgründen auf Aluminium
umgestellt.
Die von Aleris gelieferten Hohlprofile
aus der Legierung EN AW-6005 haben
eine Gesamtlänge von 6.270 mm und
einen Außendurchmesser von circa
35 mm. Bis zur fertigen Lenkspindel
durchlaufen sie eine Reihe von Verarbeitungsschritten.
Die Profile werden
zunächst auf Länge gesägt und entgratet.
Danach erfolgt die Umformung und
anschließend das Anbringen des
Gewindes, mittels dessen später das
Lenkrad aufgeschraubt wird.
Das bestehende VW-Logistikkonzept
findet auch hier Anwendung und ist
wesentlicher Bestandteil der Lieferbe-
ziehung. Die Anlieferung der Teile erfolgt
in VW-Behältern, die über die Online-
7
Anbindung angefordert und verwaltet
werden.
Einige Hundert Tonnen der speziellen
Aluminium-Profile liefert Vogt an den
Volkswagen-Konzern, wo sie unter
anderem in den VW Passat eingebaut
werden.
Ansprechpartner
johannes.zimmer@aleris.com
renate.kunz@aleris.com

8 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | News | Aleris
Aleris expandiert
in China
Aleris International, Inc. baut seine Kapazitäten
in China konsequent aus. Noch im
ersten Halbjahr 2011 wird am Produktionsstandort
Tianjin eine moderne 28-MN-
Extrusionspresse ihre Arbeit aufnehmen.
Damit reagiert Aleris auf die steigende
Nachfrage des chinesischen Marktes und
kann die dort tätigen internationalen
Kunden zukünftig noch umfassender und
individueller bedienen.
Die 28-MN-Strangpresse wird aus dem
belgischen Aleris-Standort Duffel nach
Tianjin verlegt. Zum einen erweitert Aleris
Tianjin damit seine Produktionskapazitäten
bei den Extrusionsprodukten um das
Drei fache. Zum anderen bietet das
Unternehmen seinen Kunden in vielen
Industriesegmenten eine noch größere
Bandbreite an Produkten mit hoher Wertschöpfung.
„Aleris wird sowohl seine Produktion als
auch seine technologischen Möglichkeiten
in China signifikant erweitern“, erklärt
Roeland Baan, CEO Aleris Europe. „Die
Inbetriebnahme der 28-MN-Presse ist ein
weiterer Schritt in diese Richtung.“
Kundennähe im Fokus
China nimmt unter den Zukunftsmärkten
Asiens die Schlüsselrolle ein. Wer hier als
westliches Unternehmen erfolgreich operieren
will, muss sein Denken und Handeln
umstellen. Aleris stellt sich dieser Herausforderung:
Kundennähe und geografische
Lage der Produktionsstätten spielen in der
Aleris-Philosophie daher eine entscheidende
Rolle. Die Errichtung des Aleris Strangpresswerkes
in Tianjin legte hierfür die
Basis. Von Tianjin aus beliefert Aleris die
asiatischen Märkte mit Aluminiumprofilen
aus 6000-er- und 7000-er-Legierungen mit
bis zu 28 m Länge. Mit seiner leistungsstarken
55-MN-Presse ist das Werk auf die
Fertigung mittlerer und großer Profile z. B.
für den Schienenfahrzeugbau - genauer für
die Aluminiumstrukturen der Waggons -
spezialisiert. Hier hat sich Aleris Tianjin in
China zum Marktführer entwickelt. Dazu
kommen Teile für den Schiffsbau, Offshore-
Produkte, Teile für Sicherheitskomponenten
im Automobilbau, Ventilgehäuse, Pumpen-
und Motorengehäuse, elektrische Kühler,
Lampensockel und andere Spezialitäten.
Im Automotive-Bereich verfügt das Werk
über hohe Expertise in der Produktion
von fertigen Bauteilen für Sicherheits- und
Crashkomponenten wie zum Beispiel ABS-
Systeme.
Produktportfolio ausgeweitet
Die Inbetriebnahme der 28-MN-Strangpresse
wird dieses Portfolio noch einmal
deutlich vergrößern. Und wie schon bisher
werden Aleris-Kunden von den hohen
Qua li tätslevels, Null-Fehler-Toleranzen und
verlässlichen Just-in-time-Lieferungen
profi tieren. Durch die enge Verzahnung
mit den europäischen Schwesterfirmen
stehen in Tianjin das volle Legierungs- und
Prozess-Know-how sowie die Forschungs-
und Entwicklungsressourcen der gesamten
Aleris-Gruppe zur Verfügung.
Aleris erweitert seine Kapazitäten mit
einem Joint Venture
Aleris International, Inc. hat im Oktober
einen Joint-Venture-Vertrag mit Zhenjiang
Dingsheng Aluminum Industries Joint-
Stock Co., Ltd. unterzeichnet. Gemeinsam
mit dem chinesischen Unternehmen wird in
Zhenjiang City, Provinz Jiangsu, ein hochmodernes
Walzwerk für die Herstellung von

Aluminium-Walzprodukten aufgebaut.
„Diese Zusammenarbeit demonstriert
unser Bekenntnis zu China“, sagt Steven
J. Demitriou, CEO von Aleris International
Inc. „Unser Investment in das neue
Werk stellt eine Schlüsselkomponente
für unsere Wachstumsstrategie dar, in
deren Fokus ganz klar unsere chinesischen
Kunden stehen.“ Und der CEO
erläutert weiter: „Mit diesem Projekt
werden Aleris und Dingsheng gemeinsam
eine der weltweit fortschrittlichsten
Produktionsstätten für gewalzte Aluminium-Halbfertigteile
erstellen. Unser
Partner Dingsheng ist ein renommiertes
Unternehmen mit großer Produktions-
erfahrung und einer starken Führungmannschaft.“
Die erste Bauphase
beginnt in Kürze, wenn alle Genehmigungen
vorliegen. In rund zwei Jahren
soll das Werk den Betrieb aufnehmen.
Durch die verstärkte Präsenz an
zu künftig zwei chinesischen Standorten
wird Aleris seine Position auf diesem
wichtigen Markt konsequent ausbauen.
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | News | Aleris Kundenbewertung
Unsere Kunden bewerten
Aleris
Als Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
hat Aleris Europa im
Oktober eine Kundenzufriedenheits-
um frage bei über dreihundert Kunden
aus verschiedenen Industriesegmenten
durchgeführt. Mit einer Beteiligung von
ca. 70 % der angefragten Unternehmen
war die Umfrage ein voller Erfolg. In
diesem Zusam menhang möchten wir uns
bei allen, die an der Umfrage unseres
Kom munikationspartners, Consulimus AG,
teil genommen haben, vielmals für die
wertvolle Unterstützung bedanken.
Das Resultat hat uns gezeigt, dass wir
gene rell auf gutem Wege sind und die allgemeine
Beurteilung der Kunden für Aleris
positiv ausgefallen ist. Dennoch gibt es
noch etwas Raum zur Verbesserung in den
Bereichen der Liefertermintreue, der Durchlaufzeiten
und der der Reklamationsbearbeitung.
Wir von Aleris nehmen Ihre Anregungen
und die geäußerte Kritik ernst. Wir
werden im Rahmen des kontinuierlichen
Verbesserungsprogramms in verschiedenen
Bereichen des Unternehmens und in der
Prozessstruktur Maßnahmen ergreifen, um
unsere Kunden noch besser bedienen zu
können. Geplant ist zudem, diese Umfrage
in einem Jahr etwa zur selben Zeit wieder
durchzuführen. Dabei werden wir erfahren,
9
ob die eingeleiteten Maßnahmen den erwarteten
Erfolg ergeben haben. Besonders
erfreulich ist die Tatsache, dass ein Grossteil
der Kunden mit einem offenen Interview an
der Umfrage teilgenommen hat. So haben
wir eine erfreuliche Anzahl konkreter Vorschläge
und einige qualitative Rückmeldungen
erhalten. Diese werden wir ebenfalls in
den nächsten Wochen und Monaten auswerten
und gezielte darauf reagieren.
Die Umfrage deckte alle zwölf Aleris-Werke
in Europa und China ab, was einen interessanten
Quervergleich ermöglichte. Erfreulicherweise
gab es keine extreme Abweichungen
innerhalb der Aleris-Europa-Gruppe.
Ein gesunder Wettkampf unter den Werken
um die Spitzenposition in der Gruppe wird
uns qualitäts- und leistungsmäßig weiterbringen.
Auf jeden Fall freuen sich alle Mitarbeiter
von Aleris in Europa drauf, die sehr
gute Zusammenarbeit mit unseren Kunden
weiter ausbauen zu können und die Zufriedenheit
bei den geschätzten Kunden weiter
steigern zu können. Der Erfolg unserer
Anstrengungen wird sich bei der Umfrage
im nächsten Jahr messen lassen.
Ansprechpartner
hermann.boesch@aleris.com

10 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Profile | Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Feuerrote Kraftpakete sorgen
weltweit für Spaß auf den Pisten
Das derzeit meistverkaufte Pistenfahrzeug
weltweit: Der PistenBully 600.
Für Wintersportfans rund um den
Globus sind PistenBullys ein vertrau-
ter und geschätzter Anblick. Kein
Wunder, schließlich sorgen diese
speziellen Geländefahrzeuge für
bestens präparierte Pisten, Loipen
und Funparks. Effektiv und sicher
bewegen sie sich auch deshalb, weil
sie auf Aluminiumketten unterwegs
sind. Das Material dafür liefern die
Aleris-Werke in Bitterfeld und Vogt.
Der Name PistenBully ist eine Marken-
bezeichnung der Kässbohrer Gelände-
fahrzeug AG mit Sitz in Laupheim un-
weit von Ulm und sie steht für eine jetzt
schon mehr als 40 Jahre währende
Erfolgsstory. Der erste PistenBully kam
1969 auf den Markt und wurde damals
noch durch die Karl Kässbohrer Fahrzeugwerke
Ulm, Deutschlands größten
Reiseomnibus- und Lkw-Anhägerhersteller
eingeführt. Schnell, schon
bei den XI. Olympischen Winterspielen
in Sapporo, gelang der internationale
Marktdurchbruch und so begann
Kässbohrer mit dem Aufbau eines
eigenständigen Produktbereichs für
Ge ländefahrzeuge. Mittlerweile ist der
Name Pistenbully zum Synonym und
Gattungsbegriff für Pistenfahrzeuge
geworden und das Produktspektrum
reicht vom einsitzigen Loipenfahrzeug,
PistenBully Paana, bis hin zum Pisten-
Bully 600 W Polar mit satten 490 PS –
der Bezwinger nahezu jeder Steigung.
1994 wurde der Produktbereich Geländefahrzeuge
endgültig in ein unabhängiges
Unternehmen umgewandelt,
das heute mit 460 Mitarbeitern über
195 Mio. Euro umsetzt. Und bei Kässbohrer
hat man weiter hohe Erwartungen:
„Wir konnten als Technologie- und
Weltmarktführer unseren Marktanteil,
der bei etwa 65 % liegt, stabilisieren. Ein
zweistelliges Plus bei den Umsätzen mit
Pistenfahrzeugen unterstreicht dies.
Auch bei kommunalen und landwirtschaftlichen Einsätzen sind PistenBullys gefragt.

Auch das wichtige Ersatzteil-Geschäft
hat sich positiv entwickelt, ebenso wie
der Absatz von Gebrauchtfahrzeugen.“
PistenBully ist der Vorreiter
Wenn es um „Pistenpflege“ geht, ist die
Kässbohrer Geländefahrzeug AG der
Vorreiter. Das hat Gründe: „Unsere
Kunden wissen, dass sie mit dem
PistenBully ein Original erwerben, mit
dem sie auf dem aktuellen Stand der
Technik sind. Daran hat sich nichts
geändert und Spezialgeräte und
Zubehör sorgen überdies für immer
mehr Flexibilität“, erläutert Franz Müller,
zuständig für den Einkauf. Was er
meint, wird auch dadurch deutlich,
dass das Unternehmen inzwischen
außerdem Sonderfahrzeuge für Arbeits-
und Transporteinsätze in unwegsamem
Gelände sowie Geräte zur Strandreinigung
(BeachTech) anbietet. Das patentierte
Konzept der Rechen-, Sieb-, und
Mixtechnik bei BeachTech sorgt für
optimale Sauberkeit und ungetrübten
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Profile | Kässbohrer Geländefahrzeug AG
Feuerrotes Kraftpaket: Der Name PistenBully ist zum Synonym und Gattungsbegriff
für Pistenfahrzeuge geworden.
Urlaubsspaß. BeachTech Fahrzeuge
sind in mehr als 55 Ländern der Welt
für Badegäste im Einsatz.
Breite Angebotspalette
„Auch im Wintereinsatz geht es längst
nicht mehr nur um die Präparierung
von Pisten, sondern auch um viele
andere Anwendungen der Fahrzeuge“,
stellt Franz Müller heraus und nennt
Beispiele: schnelle und wendige
Schneeräumfahrzeuge mit angebauter
Schneefräse oder Pistentaxis, um Skifahrer
im schwer zugänglichen Gelände
kostengünstig von einem Ort zum
anderen zu bringen. In Finnland fahren
die Fahrzeuge Gäste zu den Restaurants
und im japanischen Skigebiet
Gala, etwa 70 Minuten von Tokio,
erschließen sie als Pistenbus die Rand-
gebiete für ein freies Skivergnügen
ohne Lifte. Man findet sie aber auch
bei Zoll- und Grenzbehörden, beim
Katastrophenschutz, in der Energieund
Nachrichtentechnik, beim Pipe-
11
linebau oder in der Antarktis bei
minus 40° C. So groß wie die Vielfalt der
Anwendungen ist das Spektrum der
PistenBully-Serien- und Sonderfahrzeuge.
Typisch für alle sind robuste
Dieselmotoren sowie ein hydrostatischer
Antrieb, der einen für Arbeitsfahrzeuge
nicht selbstverständlichen
Bedienungskomfort bieten soll. Dazu
kommen Vorteile wie präzise Steuerung
und Einhandbedienung für Zusatzgeräte.
Aluminiumeinsatz hat drei Gründe
Abseits von Pisten und Loipen sind
PistenBully in arktischen Gebieten
für internationale Forschungsstationen
genauso im Einsatz wie beim Transport
von Material und Personen sowie bei
Bauarbeiten. Die charakteristischen
Eigenschaften, also die enorme Schubkraft
bei gleichzeitig geringem Flächendruck,
ein niedriger Schwerpunkt und
beste Steigeigenschaften, sind zunehmend
auch bei kommunalen und

12 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Profile | Kässbohrer Geländefahrzeug AG
PistenBully: Bezwinger nahezu jeder Steigung.
landwirtschaftlichen Einsätzen gefragt,
etwa in der Umweltpflege beim Mähen
von Feuchtwiesen oder Mulchen von
Steillagen oder beim Einbringen von
Silage in Biogas-Anlagen. Selbst bei
exotischen Einsätzen wie in der Fischund
Garnelenzucht ist der PistenBully
beim Reinigen und Vorbereiten der
Aufzuchtteiche unverzichtbar.
Für die Aluketten, auf denen er un-
terwegs ist, liefern die beiden Aleris
Aluminum Profil-Werke in Bitterfeld und
Vogt speziell geformte Strangpress-
Profile aus kundenspezi fischen Legie-
rungen in verschiedensten Dimensio-
nen. Daraus entstehen nach mehreren
Produktionsschritten wie Sägen, Fräsen
und Bohren die Kettenglieder. Dass
man hierfür statt anderer möglicher
Materialien wie Gummi, Stahl oder
Kunststoff bei Kässbohrer Aluminium
einsetzt, hat mit der Verbindung von
wenig Gewicht, hoher Belastbarkeit
und großer Korrosions beständigkeit
zu tun. Ein zusätzlicher Oberflächen-
schutz der Ketten ist übrigens auch
nicht nötig. „Alle diese Eigenschaften
sind für die spezielle Verwendung entscheidend“,
erläutert Franz Müller und
ergänzt, dass man nach 20-jähriger
Partnerschaft und entsprechend guten
Erfahrungen die Profile überwiegend
von Aleris bezieht.
Top Fahrzeug ist der PistenBully 600.
Ein Blick ins Cockpit verrät: Die volle
Konzentration gilt dem Fahrer. Auf ihn
wartet eine Fülle erstklassiger, technischer
Ausstattungen. Vom ergonomischen
Fahrersitz, über das Halblenkrad
bis zum Joystick. Typisch
sind auch die großen Glasflächen,
die schalloptimierte Kabine, das neue
Lichtsystem, die moderne Fahrzeugelektronik
und der 400-PS-Motor mit
hohem Drehmoment bei niedriger
Drehzahl für extreme Schubkraft.
Hinzu kommen noch Arbeitshydraulik
mit proportional gesteuerten Hochleistungsventilen
und integrierter
CAN-Technologie sowie eine Multi-
FlexFräse mit einer Fräs wellendrehzahl
bis 1.850 U/min. für noch mehr Pistenqualität.
Auf diese Weise konnte der
PistenBully 600 bereits in seinem
4. Verkaufsjahr die Verkaufsmarke von
1.000 Fahrzeugen erreichen und gilt
derzeit als meist verkauftes Pistenfahrzeug
weltweit.
Produktinformation
Produkt
Speziell geformte Strangpress-Profile
aus kundenspezifischen Legierungen
in verschiedensten Dimensionen.
Vorteile
– Hohe Belastbarkeit
– Geringes Gewicht
– Korrosionsbeständigkeit
– Wenig Wartungsaufwand
– Leicht zu bearbeiten
Ansprechpartner
joerg.lissberg@aleris.com

EMBRAER zeichnet
Aleris aus
Mit dem brasilianischen Flugzeugbauer
EMBRAER verbindet Aleris
eine langjäh rige und für beide Seiten
erfolgreiche Geschäftsbeziehung. In
welchem Maße EMBRAER seinen
Partner schätzt, macht der kürzlich an
Aleris verliehene Award deutlich.
Am Firmensitz im bra silianischen
Sao Jose Dos Campos zeichnete
EMBRAER Aleris Aluminum Koblenz
GmbH als besten Werkstofflieferanten
2010 aus. Damit würdigten die Flugzeugbauer
die herausragende Leistung
von Aleris unter annähernd 400
Unternehmen, die Rohmaterial und
Werkstoffe an EMBRAER liefern.
„Wenn es darum geht, Herausforderungen
anzunehmen und unsere hohen
Erwartungen zu erfüllen, zeigt Aleris
große Anpassungsfähigkeit und Flexibilität“,
erklärt Helio Bambini Filho,
Vizepräsident Supply Chain von
EMBRAER.
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | News | Embraer Award
„Wirklich gute Lieferanten müssen
heutzutage mehr als funktionierende
Beziehungen, exzellente Auslieferungsqualität
und schnelle Reaktionszeiten
bieten. Sie müssen sich dauerhaft als
echter Partner erweisen.“ Nach 2002
und 2005 ehrte EMBRAER damit Aleris
13
bereits zum dritten Mal als bester
Werkstofflieferant des Jahres.
V.l.n.r.: Guido Weber (Geschäftsführer), Mike Horn (Sales Coordinator Aerospace),
Johan Petry (Sales Director Aerospace), Matthias Miermeister (Manager Early Vendor
Involvement Aerospace).

14 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Bandprodukte | Audi AG
Audi baut auf Aluminium
von Aleris
Der Autobauer Audi setzt weiter
Maßstäbe im Karosseriebau. Mit dem
neuen Flaggschiff A8 gewinnen die
Ingolstädter Aluminium-Pioniere
bereits zum vierten Mal den Euro Car
Body Award, die weltweit bedeutendste
Auszeichnung für innovativen
Karosseriebau. An Bord des Audi
A8 – und seines Schwestermodells
A7 Sportback – ist das Uni-Alloy-
Konzept von Aleris.
Seit dem Debüt des Audi A8 im Jahr
1994 – als erste Oberklasselimousine
mit Aluminiumkarosserie – gehört intelli
genter Leichtbau zu den Kernthemen
des Ingolstädter Automobilherstellers.
Ein Thema, das mit der Diskussion um
End of Life und CO2-Bilanz zunehmende
Aktualität erhält: Niemand bezweifelt
heute mehr, dass auch im Premiumsegment
Gewichtsreduzierung der
Königsweg zu niedrigeren Verbräuchen
und damit geringeren CO2-Emissionen ist. Hier überzeugte der neue Audi A8
die Jury des Euro Car Body Awards in
besonderer Weise. Die nur 231 kg
schwere Aluminiumkarosserie fällt
etwa 40 Prozent leichter aus als eine
vergleichbare Stahlvariante. Außer dem
bietet sie eine noch nie erreichte
Leichtbaugüte – so bezeichnet man
das Verhältnis aus Karosseriegewicht
und Torsionssteifigkeit. Beim Audi A8
liegt dieser Wert 20 Prozent über dem
des Vorgängers.
Neben den überzeugenden Karosserieeigenschaften
würdigt die Euro Car
Body-Auszeichnung das zukunftsweisende
Prozess-, Produktions- und
Fabrikkonzept sowie das Know-how
von Audi bei Material- und Fügetechnik.
So verwendet Audi im
Prä zisions- Karosseriebau am Standort
Neckarsulm verschiedene mechani-
sche und thermische Fügeverfahren:
1.847 Stanznieten, 632 selbst furchende
Schrauben, 202 Schweißpunkte,
25 MIG-Schweißnähte, sechs Meter
Laserschweißnähte sowie 44 Meter
Klebenähte fügen die Karosserie zur
hochfunktionalen Einheit.
Wegweisendes Uni-Alloy-Konzept
von Aleris
Die neue Technische Liefervorschrift
TL 114 konnte erstmals von Aleris für
den Technologieträger Audi A8 mit
einer Monoblechlösung auf Basis der
Legierung EN AW-6016 realisiert wer-
den. Andere Lösungen sahen hier eine
Kombination aus mehreren Legierungen
vor – eine für den Automobilbauer
deutlich teurere Alternative. Das Aleris
Konzept mit der Legierung Ecolite ® 250
dagegen ermöglicht es, alle Anforderungen
der TL 114 mit einem Monoblech
zu erfüllen.
Die Vorteile für Audi liegen auf der Hand.
Durch das Uni-Alloy-Prinzip bleibt der
Produktionsschrott – immerhin circa
40 Prozent – sortenrein. „Im Wiederverkauf
kann der Automobil hersteller
damit einen deutlich höheren Preis
erzielten“, erklärt Michael Schramme,
Key Account Manager Automotive bei
Aleris Aluminum Duffel. „Denn das

Intelligenter Leichtbau gehört zum Kernthema von Audi.
Mit an Bord: Das Aleris Uni-Alloy-Konzept.
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Bandprodukte | Audi AG
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16 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Bandprodukte | Audi AG
Mit dem neuen Flagschiff A8 und seines Schwestermodells A7 Sportback setzt Audi
neue Maßstäbe im Karosseriebau.
Recycling ergibt wieder eine quasi
reine, auf dem gleichen Qualitätslevel
einsetzbare 6016er-Qualität.“ Auch
unter ökologischen Aspekten punktet
das Uni-Alloy-Konzept. Ein möglichst
geschlossener Recyclingkreislauf auf
hohem qualitativen und niedrigem
energetischen Niveau schont Umwelt
und Ressourcen – ein Anspruch, den
Audi mit großer Kon sequenz in die
automobile Praxis umsetzt.
Aleris hat sich als Hauptlieferant für
Audi A7 und Audi A8 etabliert
Sowohl beim neuen Audi A7 als auch
beim Oberklasse-Modell Audi A8 liefert
Aleris den Löwenanteil der Legierung
EN AW-6016. Beim Audi A8 sind dies
als Außenhautblech die Kotflügel und
das Heckklappenunterteil, im Innenbereich
unter anderem Teile von Fahrzeugboden
und Fahrzeugtunnel sowie
verschiedene Laserplatinen. Innen
kommt das Aleris ECOLITE ® zum Ein-
satz, außen das schnellaushärtende
Aleris SUPERLITE ® .
Beim neuen Audi A7 Sportback liefert
Aleris im Außenbereich die Kotflügel,
dazu kommen sichtbare Innenteile in
besonderen roping-optimierten Güten.
Dieses bei Aleris entwickelte technisch
anspruchsvolle Produkt sorgt dafür,
dass die beim Umformen des Aluminiums
entstehende Querrecknarbigkeit
(Roping) weitgehend verhindert wird.
Das Aluminiumband ist zudem walzwerkpassiviert
und mit einem Trockenschmierstoff
beschichtet. Das Passivieren
sorgt für eine absolut homogene
Oberfläche des Bleches, der Trockenschmierstoff
verringert den Reibfaktor
beim Tiefziehen im Audi-Presswerk:
Aleris liefert damit ein für die Audi-
Fertigungsprozesse optimal eingestelltes
Vorprodukt.
Mit der Markteinführung von Audi A7
Produktinformation
Produkte
Aleris ECOLITE ® 160, ECOLITE ® 210
und ECOLITE ® 250 und Aleris SUPER-
LITE ® 200 (Aluminium EN AW 6016)
Spezifizierung
Gemäß Audi TL 091 / TL 094 / TL 100
und TL 114
Ausführung
Neben Coils und Blechformaten liefert
die belgische Aleris-Tochter im Speziellen
Rechteck-, Trapez- und Bogenschnitte
sowie lasergeschnittene Formplatinen.
und Audi A8 demonstriert der
Premium hersteller wieder seinen
hohen Anspruch bei der Verwendung
innovativer technologischer Konzepte
– auch und gerade bei der Berücksichtigung
von Umweltbelangen. „Wir
sind stolz darauf, unseren Teil in diese
zukunfts orientierte Markenphilosophie
einliefern zu können“, sagt Michael
Schramme von Aleris. „Mit dem für
Audi entwickelten Uni-Alloy-Konzept
gehen wir gemeinsam einen neuen
Schritt in Richtung optimiertem Recycling
und einer weiter verbesserten
CO2-Bilanz.“ Dimensionen
Stärke: 0,80 - 3,50 mm
Breite: max. 2200 mm
Ansprechpartner
michael.schramme@aleris.com

Aleris Messekalender
in 2011
Bau 2011
15. Januar - 22. Januar 2011
Müchen, Deutschland
Halle B1, Stand 139
www.bau-muenchen.de
VTMS 10 Conference & Exhibition
15. Mai - 19. Mai 2011
Warwickshire, United Kingdom
Stand 25
www.imeche.org
Metalforum
14. Juni - 17. Juni 2011
Poznan, Polen
derzeit noch nicht bekannt
www.metalforum.mtp.pl
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | News | Messen 2011
Paris Air Show
20. Juni - 26. Juni 2011
Paris Le Bourget, Frankreich
Halle 5, Stand B264
www.paris-air-show.com
Gifa 12. Internationale Giesserei –
Fachmesse
28. Juni - 02. Juli 2011
Düsseldorf, Deutschland
Halle 13, Stand C37
www.gifa.de
Aluminium China 2011
13. Juli - 15. Juli 2011
Shanghai, China
Halle 7, Stand D14
www.aluminiumchina.com
AUSA 2011
10. Oktober - 12. Oktober 2011
Washington DC, USA
Halle D, Standfläche 8017
www.ausa.org
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18 Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Bandprodukte | Walter Roller GmbH & Co.
Walter Roller GmbH & Co. KG –
Ein Spezialist für Kühlung und
Wärmerückgewinnung
Wer auf funktionelle Kühlung setzt, kann auf Aluminiumband für die Herstellung
der Wärmetauscher nicht verzichten.
Auf dem exklusiven Kreuzfahrtschiff
AidaDiva erwartet die Passagiere eine
exzellente Küche. Die Voraussetzung
dafür schaffen nicht zuletzt zahlreiche
Kühlräume – allesamt ausgestattet
mit Luftkühlern von Roller. Bei der
Herstellung setzt das erfolgreiche Unternehmen
auf Aluminiumband von
Aleris Aluminum Duffel.
Eine „neue Dimension individueller
Seereisen“ verspricht das Unternehmen
Aida Cruises, Reiseveranstalter
und Reederei in einem, seinen Gästen
auf seinem neuen Clubschiff Aida-
Diva. Vor wenigen Monaten in Betrieb
genommen, kreuzt das 252 m lange
Schiff inzwischen höchst erfolgreich
im Mittelmeer. Den Passagieren wird
dabei einiges geboten. Hier genießen
die Gäste jede Menge Entertainment.
Verwöhnen lassen können sie sich
auch in einem der sieben Restaurants,
wo es kulinarische Genüsse für jeden
Geschmack gibt.
Dass an Bord jederzeit gepflegte, frisch
zubereitete Speisen und eine Vielzahl
von Getränken serviert werden können,
hängt natürlich mit der Qualität der
Köche und des Personals zusammen.
Eine entscheidende Rolle spielt aber
auch die moderne technische Ausstattung,
zu der das Gerlinger Unternehmen
Walter Roller, Kunde der Aleris
Aluminum Duffel BVBA, erheblich beigetragen
hat.
Der Spezialist für Kälte und Klimageräte
hat nicht weniger als 42 Kühl- und
Tiefkühlräume für den Proviant mit leistungsstarken
Luftkühlern ausgestattet.
Unterschiedlichste Waren können so
bei stets gleichbleibenden Temperaturen
gelagert werden. Beispielsweise
Tabak bei 15 Grad, Früchte und
Ge müse bei plus zwei Grad oder Tief-
kühlkost wie Fleisch, Fisch und
Geflügel bei minus 25 Grad Celsius.
Sogar ein eigener Kühlraum für Eier
steht auf dem Schiff zur Verfügung.
Extra dicke Lamellen machen die
Deckenluftkühler robuster.
Federführend in der Branche
Dass sich Aida Cruises und die Meyer
Werft in Papenburg, wo die AidaDiva
vom Stapel gelaufen ist, letztlich für die
Luftkühler der Walter Roller GmbH &
Co. KG entschieden haben, hat überzeugende
Gründe. So gilt das 1946
gegründete Familienunternehmen als
federführend in der Branche, wenn
es um Qualität, technisches Niveau,
Know-how und maßgeschneiderte
Lösungen geht. „Produkte von Roller
sorgen schon seit 60 Jahren für die
richtigen Temperaturen und wir setzen
uns selbst höchste Standards“, heißt
es dazu von Seiten des Unternehmens.
Wolfgang Krenn, Leiter Verkauf Inland,
erläutert: „Der Name Roller steht für
richtungweisende Entwicklungen in der
Kälte- und Klimatechnik, die unserem
Haus in Deutschland und weltweit
Anerkennung gebracht haben.“ Er
verweist darauf, dass die Luftkühler,
Verflüssiger und Klimatruhen selbst bei
extremen Anforderungen – und dazu

darf man auch den Einsatz auf einem
Schiff zählen – für eine konstante Einhaltung
der gewünschten Temperaturen
sorgen.
„Wir arbeiten überdies ständig an Ver-
besserungen und bemühen uns rasch
auf Entwicklungen der spezifischen
Märkte zu reagieren.“ Auch Sonderanfertigungen
zählen zum Programm, das
über den Kälte- und Klimagroßhandel
sowie über Vertretungen in Europa,
Südamerika, Australien, Afrika und
Asien vertrieben wird.
Mittlerweile erlöst man mit 110 Mitarbeitern
bei Roller einen Umsatz
von über 25 Mio. Euro, und weiteres
Wachstum ist vorprogrammiert. Besonders
viel verspricht man sich angesichts
der weltweiten Bemühungen
um Energieeinsparung von Bauteilen
für Wärmerückgewinnungs anlagen.
Aber auch das klassische Geschäft
mit der Kühlung läuft nach eigenem
Bekunden gut. Das beweist nicht nur
der Einsatz der Kühlge räte auf der
AidaDiva sondern auch die anhaltende
Nach fragen in Bäckereien, Gaststätten,
Metzgereien, im Lebensmittelhandel
und überall dort, wo deren
Einsatz sonst erforderlich ist.
Aluscope | Ausgabe Dezember/2010 | Bandprodukte | Walter Roller GmbH & Co.
Roller Luftkühler dienen nicht nur auf den Schiffen der Aida Cruises der Proviantkühlung
sondern auch auf zahlreichen anderen Passagier-, Fracht- und Containerschiffen.
Aluminium-Lamellen sind entscheidend
für die Kühlung
Für die Herstellung fast aller Roller-
Kühlgeräte ist Aluminium ein enorm
wichtiger, ja der bedeutendste Werkstoff.
So bestehen zum Beispiel beim
Hochleistungsluftkühler FHVI/T mit be-
sonders effizienten Verdampferblöcken
(innen berippte Kernrohre und dicke
Aluminium-Lamellen 0,3 mm) auch alle
Gehäuseteile aus dem Leichtmetall.
Entscheidend für die Kühlleistung sind
bei Kühlgeräten und Wärme tauschern
die Aluminium-Lamellen. Das Band für
ihre Herstellung wird bei Aleris Aluminum
in Duffel gefertigt und in Form von
Coils an Roller geliefert. Gut 100.000
Produktinformation
Produkt
Aleris Aluminium EN 8006-O und EN
5754 H111
Vorteile
– Leichte Verformbarkeit
– Günstige Wärmeleiteigenschaften
– Korrosionsbeständigkeit
– Geringes Gewicht
19
kg Aluminiumband mit einer Dicke von
0,17 bis 0,3 mm aus den Legierungen
EN 8006-O und EN 5754 H111 kommen
dafür jährlich zum Einsatz. Das
Band wird hier auf die erforderliche
Länge gebracht, gestanzt, geprägt und
tiefgezogen. „Die gute Wärmeleitfähigkeit,
die leichte Verformbarkeit, die
Korrosionsbe ständigkeit und perfekte
Bearbeitungsmöglichkeiten machen
Aluminium für Roller unverzichtbar“,
bekräftigt Wolfgang Krenn und ver-
weist darauf, dass Gewichtsaspekte
bei den Kühlgeräten dagegen eher
weniger entscheidend sind. Allerdings
liefert Roller auch an die Luftfahrtindustrie,
wo Gewicht bekanntermaßen
der Faktor schlechthin ist.
Ausführung
Aluminiumband als Coil
Dimensionen
Dicke von 0,17 bis 0,3 mm
Ansprechpartner
marc.wagner@aleris.com

Aleris – Ihr Partner für Aluminium
Aleris in Europa ist ein weltweit führender
Anbieter von hochwertigen Aluminiumerzeugnissen.
Dieser Geschäftsbereich
von Aleris International, Inc. (Sitz
in Beachwood, Ohio, USA), der unabhängig
auf dem Markt operiert, bietet
ein spezialisiertes Produktprogramm
für zukunftsorientierte Branchen:
• Luft- und Raumfahrt
• Automobilindustrie
• Fahrzeugbau
• Ausrüstungs-, Behälter- und
Siloherstellung
• Schiff- und Yachtbau
• Formen-, Werkzeug- und
Maschinenbau
• Elektroindustrie
• Baubranche und
Inneneinrichtungen
• Wehrtechnik
© 2011, Aleris Marketing Communication · Ausgabe Dezember/2010
Sollten Sie weitere Informationen
be nötigen, setzen Sie sich mit uns in
Verbindung. Wir beraten Sie gerne.
Aleris Standorte europaweit
Rolled
Aleris Aluminum Duffel BVBA, Duffel
Aleris Aluminum Koblenz GmbH, Koblenz
Extruded
Aleris Aluminum Bitterfeld GmbH, Bitterfeld
Aleris Aluminum Bonn GmbH, Bonn
Aleris Aluminum Duffel BVBA, Duffel
Aleris Aluminum Vogt GmbH, Vogt
Recycling
Aleris Recycling (German Works) GmbH, Deizisau
Aleris Recycling (German Works) GmbH,
Grevenbroich
Aleris Recycling (German Works) GmbH,
Töging am Inn
Alumox AS, Eidsvåg / Romsdal
Aleris Recycling (Swansea) Ltd., Swansea
Headquarter Europe:
Aleris Switzerland GmbH
Balz Zimmermann-Strasse 7
8058 Zürich-Flughafen
Schweiz
T +41 (0) 44 828 1400
info.europe@aleris.com
www.aleris.com