Download - Bezirksjagdverband Regensburg eV
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Im Visier<br />
Liebe Jägerinnen und Jäger!<br />
Das hohe Gericht hat gesprochen und allenthalben ist<br />
die Aufregung groß. Es herrscht Unsicherheit da rüber,<br />
welche Folgen das Urteil des Europäischen Gerichtshof<br />
für Menschenrechte auf die Jagdausübung haben<br />
könnte.<br />
In unserem Landkreis hat sich der erste Jagdgenosse<br />
gemeldet, der auf seinem Grund und Boden die Jagd in<br />
Zukunft nicht zulassen will.<br />
Ich bin mir mit Herrn Frank von der Unteren Jagdbehörde<br />
darüber einig, dass auf unserer Ebene kein<br />
Handlungsbedarf besteht. Jetzt sind erst einmal Bund<br />
und Länder gefragt.<br />
Im Übrigen ist das aus meiner Sicht vor allem ein Problem<br />
der Jagdgenossen und nicht der Jäger. Wir werden<br />
die Pachtverträge auf die neue, bisher aber noch<br />
nicht geklärte Lage abzustimmen haben.<br />
Also abwarten, Tee trinken und unsere anstehenden<br />
Hausaufgaben vor Ort angehen.<br />
Das sind:<br />
1. Die Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Wir Jäger müssen auf die Menschen zugehen, sie über<br />
die Jagd informieren, sie neugierig auf die Jagd ma -<br />
chen.<br />
Deswegen führten wir zusammen mit den <strong>Regensburg</strong>er<br />
Fischern am 23. September im Stadtpark das „Fest<br />
der Jäger und Fischer“ durch. Bei sonnigem Herbstwetter<br />
kamen viele Besucher zu dieser informativen Veranstaltung<br />
mit Jagdhunden, Greifvögeln, Jagdhörnern und<br />
Wildschweinbratwürsten. Eine gute Stimmung, ein voller<br />
Erfolg für uns Jäger und Fischer!<br />
Eine Woche später gab es dann den „1. <strong>Regensburg</strong>er<br />
Wildtag“ beim Held in Irl, den wir zusammen mit dem<br />
Kochclub Ratisbona veranstalteten.<br />
Wir Jäger lieferten die Rehe und die Jagdmusik, die<br />
Köche zeigten, wie Wildbret zubereitet wird, und die<br />
5<br />
Besucher erhielten Kostproben der verschiedenen Ge -<br />
richte.<br />
Das Interesse war groß, die Neugierde geweckt mit<br />
Lust auf mehr Verzehr von heimischem Bio-Fleisch bester<br />
Qualität.<br />
Schließlich findet am 27. Oktober abends um 18.30 Uhr<br />
die Hubertusmesse in der Alten Kapelle und anschlie -<br />
ßend unsere Hubertusfeier im Antoniussaal statt, wo wir<br />
dann unsere Jungjäger mit dem Jägerschlag in unsere<br />
Reihen aufnehmen.<br />
Der Präsident des BJV, Prof. Dr. Jürgen Vocke, hat sich<br />
dazu angesagt. Er wird auch die Hubertusrede halten<br />
und sicher zu aktuellen Problemen aus der Jagdpolitik<br />
Stellung nehmen. Ich bitte um zahlreiches Erscheinen.<br />
2. Das Vegetationsgutachten<br />
Die Auswertung ist abgeschlossen. Die Ergebnisse werden<br />
uns vorgelegt. Dort, wo Zweifel an der Nachvollziehbarkeit<br />
des Urteils angebracht sind, müssen wir kritisch<br />
nachfragen. Letztendlich ist nicht die Anzahl verbissener<br />
Pflanzen entscheidend, sondern die Anzahl nicht verbissener<br />
Pflanzen. Reicht ihre Zahl aus, um das waldbauliche<br />
Ziel zu erreichen? Das muss beantwortet werden.<br />
3. Das Schwarzwild<br />
Hubertus Mühlig,<br />
1. Vorsitzender<br />
Für unsere Sauen ist der Tisch reich gedeckt. Neben<br />
dem Mais haben wir wieder einmal ein Eichelmastjahr.<br />
Uns fehlt zur Zeit noch der Überblick über die bisherigen<br />
Wildschäden. Doch schon jetzt ist klar, dass wir im nächsten<br />
Jahr erhebliche Probleme bekommen, wenn es uns<br />
nicht gelingt, im Herbst und Winter bei Einzel- und Sammelansitz,<br />
so wie bei den unbedingt nötigen großflächigen<br />
Bewegungsjagden nachhaltig Strecke zu machen.<br />
Dazu wünsche ich Ihnen allen ein kräftiges Waidmanns -<br />
heil.<br />
Ihr Hubertus Mühlig