Journal 2-2017
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Inhalt<br />
Balkone<br />
36 Mehr Energieeffizienz, mehr Brandschutz<br />
durch Aufbau mit PMMA-Systemlösung<br />
Bauwerksabdichtung<br />
38 Wirklich dichte Betonkonstruktionen<br />
40 „Neue Ära für die Bauwerksabdichtung“<br />
Brandschutz<br />
41 Aufzugsschachtentrauchungen –<br />
Wer haftet im Schadensfall?<br />
42 Jansen produziert ein Brandschutz-Hubtor mit<br />
einer Sondergröße von 17,4 x 10 Metern für<br />
das Stage Metronom Theater in Oberhausen<br />
43 Bohle Innenausbau aus Stuttgart für<br />
die Sanierung des Tübinger Rathauses<br />
ausgezeichnet<br />
44 Nachhaltige Brandschutzlösungen mit „Rigips<br />
Glasroc F V500“ erweitern Systemangebot<br />
45 Curaflam ® Brandschutzmanschette XS Pro von<br />
DOYMA<br />
46 Rohrschottungen mit Nullabstand<br />
Problemlöser und Platzsparer<br />
47 Endlose Rohrmanschette im Kombi-<br />
Weichschott<br />
Holz<br />
48 KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® ,<br />
Triobalken ® ) – technisch getrocknete<br />
Holzbaustoffe mit europäischer Zulassung<br />
Merkblatt „Ansetzbare Rechenwerte für die<br />
Bemessung nach DIN EN 1995-1-1“<br />
Tageslichtsysteme<br />
50 essertop ® und essersky ® – neue designstarke<br />
Oberlichter von ESSERTEC<br />
52 Glasarchitektur für Großprojekte<br />
Wärmedämmung<br />
54 PU-Dämmstoffe im WDVS<br />
Dämmung<br />
56 HOMATHERM ® Dämmung, bewährt seit<br />
25 Jahren: Jetzt weiter verbessert mit<br />
niedrigerem Lambda-Wert: 0,037 W/(mK)<br />
Weiterbildung<br />
57 Fernstudium Master Bautenschutz<br />
58 WIE BAUEN WIR 2067?<br />
Internationale Experten diskutieren in Wismar<br />
über die Zukunft von Architektur und Umwelt<br />
59 Brandschutzbeauftragter – eine gefragte<br />
Zusatzqualifikation<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 35<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 35 16.06.17 12:26
Balkone<br />
Mehr Energieeffizienz, mehr Brandschutz<br />
durch Aufbau mit PMMA-Systemlösung<br />
Balkonsanierung im Bestand: ein imposantes Großprojekt<br />
2.800 m 2 Balkonflächen in nur sechs Monaten mitsamt Wärmedämmung<br />
und Brandschutz zu sanieren – das ist eine Herausforderung.<br />
Erst recht, wenn es sich dabei um 441 Ein- und<br />
Zweizimmerappartements in drei Wohnblöcken aus den 1960er<br />
Jahren handelt. Mit einer zertifizierten PMMA-Systemlösung<br />
von WestWood wurde dieses Großprojekt in Oberschleißheim<br />
erfolgreich gemeistert.<br />
Die Anforderungen des Bauherren an die Balkonsanierung waren<br />
hoch gesteckt: Im Rahmen einer umfassenden General-<br />
Überholung sollten die Balkonkonstruktionen des ehemaligen<br />
Vorzeigeprojektes „Am Stutenanger 6/8/10“ in Oberschleißheim<br />
nicht nur dauerhaft und sicher von den Anschlusspunkten<br />
bis zur Fläche abgedichtet werden. Sie sollten auch ein<br />
effizientes Wärmedämmsystem erhalten, einen schwer entflammbaren<br />
Aufbau von der Dämmung bis zum Finish aufweisen<br />
– und mit einer rutschfesten, pflegeleichten Oberfläche<br />
versehen werden. Für diese Arbeiten im Rahmen des ersten<br />
Bauabschnittes der Gesamtsanierung sah der Projektplan gerade<br />
einmal sechs Monate vor.<br />
Gesamtlösung mit überzeugendem Aufbau<br />
Den Zuschlag für die Durchführung der Balkonsanierungsmaßnahmen<br />
erhielt das regionale Fachunternehmen E. Auer<br />
GmbH aus Unterschleißheim: Auer schlug eine Systemlösung<br />
vor, die genau den gewünschten Vorgaben entsprach – und einen<br />
überzeugenden Aufbau aufwies: Eine PE-Folie bildete die<br />
Trennlage zum Untergrund. Danach kam eine äußerst effiziente,<br />
50 mm dicke Polyurethan-Hartschaumplatte der Wärmeleitstufe<br />
λ024 mit beidseitiger Aluminium-Deckschicht zum Einsatz.<br />
Als Lastverteilschicht wurde eine 19 mm dicke, schwer<br />
Die Fachverleger bauten schwer entflammbare Wärmedämmplatten<br />
(WLS oder λ024) ein.<br />
entflammbare OSB/3-Platte eingebaut. Und für die dauerhaft<br />
dichte Oberfläche sorgt das Weproof-Bauwerksabdichtungssystem<br />
mit abP, das in die Kategorie schwer entflammbar<br />
(Cfl-s1 nach DIN EN 13501-1) fällt. Dieses Weproof-System<br />
fungiert als Abdichtung und zugleich als ästhetischer Nutzbelag.<br />
Und der integrierte feuergetrocknete Quarzsand garantiert<br />
dabei die gewünschte Rutschfestigkeit.<br />
Systematische Ausführung durch die Fachverleger<br />
Schon bald konnten die Verarbeiter des Bauunternehmens mit<br />
den Arbeiten an den ersten zwei zehngeschossigen Wohngebäuden<br />
starten. Dabei wurde zunächst der bisherige Balkonbelag<br />
bis zur Betonkonstruktion entfernt. Es folgte der Einbau<br />
eines neuen Gefälleestrichs – die Basis für die neue Entwässerungsinstallation.<br />
Nachdem die Wandaufkantungen geschliffen,<br />
grundiert und gespachtelt waren, wurde die Trennlage<br />
platziert. Darauf konnten die Fachverleger<br />
die Dämmplatten und die<br />
OSB/3-Platten genau nach Maß<br />
verlegen.<br />
Vliesarmierte Flüssigabdichtung<br />
für Detailanschlüsse<br />
Bei den Bestandsbauten „Am Stutenanger 6/8/10“ im Norden Münchens<br />
wurden ca. 2.800 m² Balkonfläche mit PMMA saniert.<br />
Sämtliche Rinnen, Aufkantungen<br />
an Wänden und Türanlagen, Bodenabläufe<br />
und Fugen erhielten<br />
nach der Grundierung eine vliesarmierte<br />
Flüssigabdichtung: Zunächst<br />
wurde eine Einbettschicht<br />
aus PMMA-Harz aufgebracht,<br />
danach schnitten die Verarbeiter<br />
passende Vliese zu und arbeiteten<br />
diese ein. Anschließend wurde das<br />
Vlies erneut mit dem PMMA-Harz<br />
nass-in-nass gesättigt.<br />
36 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 36 16.06.17 12:26
Balkone<br />
Alle Detailanschlüsse wie die Rinne an der Wandaufkantung erhielten<br />
eine vliesarmierte Flüssigabdichtung.<br />
Das PMMA-System sorgt auf dem schwer entflammbaren und wärmegedämmten<br />
Aufbau für eine trittsichere und pflegeleichte Oberfläche.<br />
Auf der homogenen Holzfläche kam die vlieslose Flüssigabdichtung<br />
aus dem Weproof-Programm mit einer Flex- und<br />
anschließend einer Fixschicht zum Einsatz: Die Zertifizierung<br />
durch ein allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis belegt<br />
dabei, dass dieses Flächenabdichtungssystem Bewegungen<br />
von bis zu 1 mm dauerhaft und sicher überbrückt.<br />
Verarbeitungssicher auch bei niedrigen Temperaturen<br />
Nach dem Entfernen des überschüssigen Sandes trugen die<br />
Fachverleger zunächst an den Aufkantungen, dann auf der<br />
Fläche ein Wecryl-Finish als Nutzebene auf. So entstand eine<br />
trittsichere und zugleich pflegeleichte Oberfläche auf dem<br />
schwer entflammbaren Aufbau aus Wärmedämmung und Balkonabdichtung.<br />
„Durch die hervorragenden Eigenschaften<br />
unserer auf Polymethylmethacrylat (PMMA) basierenden Systeme<br />
konnte dieses Projekt in dem kurzen Zeitrahmen von nur<br />
sechs Monaten realisiert werden“, berichtet Thomas Menzel,<br />
Vertriebsleiter bei WestWood. „Unsere PMMA-Systeme weisen<br />
nur eine sehr geringe Aufbauhöhe auf, durch das geringe<br />
Flächengewicht wird die Statik nicht beeinflusst. Und da die<br />
Flüssigkunststoffe schnell aushärten und auch bei niedrigen<br />
Temperaturen Sanierungen erlauben, ließen sie sich bis in den<br />
November hinein verarbeitungssicher anwenden: eine wirtschaftliche<br />
und zugleich hochwertige Lösung.“<br />
Über WestWood<br />
Die WestWood Kunststofftechnik GmbH wurde 1999 gegründet und gehört<br />
heute zu den führenden Herstellern von Flüssigkunststoffen auf PMMA-Basis.<br />
Die innovativen PMMA-Abdichtungs- und Beschichtungssysteme kommen in<br />
den Bereichen Dach, Balkon, Parken, Verkehr und weiteren Spezialbereichen<br />
zum Einsatz – in Deutschland und aller Welt. WestWood ist in der Schweiz,<br />
Österreich, United Kingdom, den USA, BENELUX, Türkei und Italien im Rahmen<br />
von Niederlassungen oder Vertretungen aktiv. Am Firmensitz in Petershagen<br />
sind 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Forschung und<br />
Entwicklung der PMMA-Systeme erfolgt im eigenen Haus.<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 37 16.06.17 12:26
Bauwerksabdichtung<br />
Wirklich dichte Betonkonstruktionen<br />
Das Denken in Systemen ist eine wesentliche Anforderung an alle Beteiligten im Bereich der Bauwerksabdichtung<br />
Bei wasserundurchlässigen Betonkonstruktionen – weißen Wannen – können Planungs- und Ausführungsfehler<br />
gravierende Probleme verursachen. Um diese von vorneherein auszuschließen, bietet BPA, der Spezialist für<br />
dichte Bauwerke aus Herrenberg, Frischbetonverbundsysteme (DualProof Flächenabdichtung und CEMflex<br />
Frischbetonverbundblech) als innovative Systemeinheit der Abdichtungstechnik an.<br />
Bewährt und DIN-gerecht<br />
Schon seit 20 Jahren empfiehlt der Geschäftsführer der BPA<br />
Adrian Pflieger, druckwasserbelastete Betonkonstruktionen,<br />
die einer hochwertigen Nutzung dienen, mit einer zusätzlichen,<br />
außen liegenden Abdichtung zu versehen. Damals galt<br />
er, mit diesem – heute allgemein etablierten – Rat, als Exot.<br />
Diesen Wissensvorsprung nutzt er heute, um als „derzeit“ einziger<br />
Hersteller eine Frischbetonverbundfolie auf den Markt<br />
zu haben, die der DIN V 20000-202 entspricht und somit als<br />
Normabdichtungsbahn eingesetzt werden kann.<br />
Faltenfreie Wandabdichtung mit DualProof. Gesamtdicke mit 1,7 mm<br />
ermöglicht weitestgehend faltenfreie Montage.<br />
DualProof – Frischbetonverbundsystem<br />
Das DualProof System wird wasserseitig, als flächige Verbundabdichtung,<br />
an der weißen Wanne angeordnet und bildet<br />
eine zusätzliche, flächige Schutzschicht vor drückendem<br />
Wasser. Der Vorteil: Beim Betonieren dringt der Beton tief in<br />
die Struktur des Spezialvlieses von DualProof ein und verbindet<br />
sich physikalisch/mechanisch vollflächig mit ihr. Möglich<br />
ist dies durch den effektiven Aufbau der Hightech Folie.<br />
Denn unter Einsatz der modernsten FiberTEX-Technologie ist<br />
es BPA gelungen, ein speziell entwickeltes PP-Vlies mit einer<br />
PVC-Membrane zu einer homogenen Einheit zusammenzufügen.<br />
Einbau und Einsatzgebiete<br />
Um auf der Baustelle diesen Verbund zu ermöglichen, ist lediglich<br />
ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich: Die Folie<br />
wird vor der Betonage auf einem geeigneten Untergrund verlegt.<br />
Anschließend können die gewohnten Handgriffe durchgeführt<br />
– d. h. die Bewehrung eingebracht und der Beton<br />
vergossen – werden. Die Einsatzgebiete von DualProof sind<br />
weitreichend: Sie gehen von erdberührten Bauteilen mit hohen<br />
Nutzungsanforderungen von A0 bis A+++ im drückenden<br />
Grundwasser hin zu Betonbauwerken, die sowohl gegen drückendem<br />
Wasser gedichtet werden sollen und die DualProof<br />
Abdichtung darüber hinaus die Aufgabenstellung der Dampfbremse<br />
und der Radongas-Sperre zu erfüllen hat.<br />
Mit der DualProof light hat die Unternehmensgruppe auch<br />
eine nicht der Norm entsprechende Frischbetonverbundabdichtung<br />
im Programm, deren Verwendbarkeit über ein abP<br />
(2bar), PG-ÜBB (2bar) und ein PG-FBB (2bar) bescheinigt<br />
wird. Wir haben eine ganze Frischbetonverbundabdichtungsfamilie<br />
und somit für jeden Bedarf und Anwendungsfall das<br />
richtige System im Portfolio, schwärmt Marko Köhler, der Geschäftsführer<br />
der Vertriebsgesellschaft BAS-de.<br />
Unsere Frischbetonverbundfolien sind als PVC Folien oder<br />
als TPO/FPO Folien erhältlich. Der Verbund wird mechanisch<br />
herbeigeführt. Die Vliestechnologie ist der Schlüssel des Systems<br />
und da hat BPA einiges zu bieten. Von der einfachen PP-<br />
Vlies Technologie bis hin zu den seit über 10 Jahren bewährten<br />
Quellvliesen, die sich selbst heilen können. Auch werden<br />
seit diesem Jahr erfolgreich Versuche mit Vliesen die „Betonaktive<br />
Substanzen“ beinhalten durchgeführt. Unsere Innovation<br />
kennt keine Grenzen so Adrian Pflieger und wir sind alle<br />
höchst motiviert die beste Abdichtung zu entwickeln, zu verfeinern,<br />
zu optimieren und wieder neu zu erfinden.<br />
Generell bringt DualProof folgende Vorteile mit sich:<br />
··<br />
Optimierung des W/Z-Wertes an der Betonrandzone<br />
··<br />
ideale Nachbehandlung des Betons auf der später<br />
wasserzugewandten Seite<br />
··<br />
Erhöhung des Zementanteils an der Betonrandzone und<br />
dadurch porenärmerer Beton<br />
··<br />
weniger Oberflächenrisse (textile Armierung)<br />
··<br />
geringere bzw. keine Karbonatisierung auf der DualProofbelegten<br />
Seite<br />
··<br />
Erhöhung der Betonbeständigkeit auch bei aggressivem<br />
Grundwasser<br />
··<br />
hohe Wasserundurchlässigkeit bzw. Erzielen von<br />
Wasserdichtheit<br />
··<br />
bessere Oberflächenfestigkeit an der DualProof-belegten<br />
Seite<br />
38 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 38 16.06.17 12:26
Bauwerksabdichtung<br />
Das Frischbetonverbundblech ist eine bewährte Technologie<br />
aus dem Hause BPA, das sich über die Jahre zu dem „Verbundblech“<br />
entwickelt hat, das keine Fragen mehr offen lässt.<br />
Das „Verbund- und Dichtblech“ CEMflex VB<br />
··<br />
funktioniert in kohlesäurehaltigen Grundwässern genauso<br />
unproblematisch wie in salzhaltigen Grundwässern und<br />
dichtet „aktiv“ die Beton-Arbeitsfuge<br />
··<br />
ist geprüft dicht bis 8 bar in Schweden und geprüft dicht<br />
bis 5 bar in Deutschland nach den neusten Prüfgrundsätzen<br />
··<br />
CEMflex VB aktiv ist gemäß abP (allgemeines bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis) bis 2 bar Wasserdruck unter Berücksichtigung<br />
des Sicherheitsfaktors 2,5 dauerhaft dicht und<br />
verwendbar<br />
··<br />
ist extrem einfach im „Handling“ – Stoße werden nur überlappt<br />
und das geht im Sommer aber auch im Winter problemlos<br />
··<br />
muss bauartbedingt nicht mit einer störenden Schutzfolie<br />
versehen sein, dadurch werden Fehlerquellen und Müll<br />
reduziert<br />
··<br />
ist von Greenbuildingproducts gemäß LEED und DGNB<br />
zertifiziert<br />
··<br />
dichtet aktiv Risse und Fehlstellen im Bereich der Arbeitsfuge<br />
aktiv ab<br />
··<br />
erfüllt Anforderung gem. DVGW-Arbeitsblatt W 347 „Trinkwasserzulassung“<br />
··<br />
ist beständig gegen die Einwirkung von Jauche und Gülle<br />
nach neusten Prüfstandards<br />
··<br />
hat eine ETA Erteilung und ist somit nach den europäischen<br />
Richtlinien geprüft<br />
··<br />
hat ein CE-Zeichen<br />
··<br />
verfügt über ein abZ vom DIBt/Berlin für den Bereich LAU-<br />
Anlagen<br />
··<br />
ist bei Ecken einfach zu biegen, egal ob Einbau horizontal<br />
oder vertikal erfolgt<br />
··<br />
hat eine Rauhtiefe nach DIN EN 1766 von 1,2 mm und<br />
verfügt daher über eine einzigartige, wasserdichte Verbundwirkung<br />
zum Umgebungsbeton<br />
··<br />
dichtet nachweislich aktiv Arbeitsfugen ab<br />
··<br />
ist Öl- und Benzinbeständig nach WHG und für den Einsatz<br />
bei LAU-Anlagen zugelassen<br />
Eine Frischbetonverbundfolie und ein Frischbetonverbundblech<br />
ergeben zusammen ein Abdichtungssystem, das einem<br />
Investor die Sicherheit bietet, die er sich wünscht.<br />
BAS-de GmbH / BPA-Abdichtungs-Systeme<br />
Ringstraße 32 / D-90596 Schwanstetten/Bayern<br />
Tel.: +49 9170 9466855 / Fax: +49 9170 9466856<br />
www.bas-de.com<br />
Waterproofing is our Passion<br />
Phone: +49 (0) 7032 / 89 399 0<br />
Fax: +49 (0) 7032 / 89 399 29<br />
www.dichte-bauwerke.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 39<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 39 16.06.17 12:26
Bauwerksabdichtung<br />
Schneller abdichten mit dem vom BAKA prämierten Allrounder MB 2K<br />
„Neue Ära für die Bauwerksabdichtung“<br />
Erst kürzlich wurde die Allround-Abdichtung MB 2K der Remmers GmbH mit dem Produktinnovationspreis des<br />
BAKA (Bundesverband Altbauerneuerung e.V.) im Rahmen der Messe BAU ausgezeichnet. Dabei bezeichnete die<br />
Jury das Systemprodukt als „pfiffige Gesamtlösung der Bauwerksabdichtung“. Insbesondere seine Vielfältigkeit<br />
bei der Bauwerksabdichtung auch in sensiblen Bereichen, wie z. B. bei nahtlosen Übergängen, macht es für das<br />
Bauen im Bestand interessant.<br />
MB 2K verbindet die Eigenschaften einer flexiblen,<br />
mineralischen Dichtungsschlämme und einer kunststoffmodifizierten<br />
Bitumendickbeschichtung. Es zeichnet<br />
sich durch Zuverlässigkeit, Robustheit und extrem<br />
verkürzte Verarbeitungszeiten aus. Das Hybrid-Bindemittelsystem<br />
trocknet und vernetzt innerhalb von 18<br />
Stunden und lässt sich sowohl innen als auch außen<br />
einsetzen. Seine Vielseitigkeit stellt es bei der erdberührten<br />
Bauwerksabdichtung ebenso unter Beweis<br />
wie bei der Außen-, Putz- und Sockelabdichtung oder<br />
bei der Verwendung in und unter Wänden. MB 2K ist<br />
überstreich- und überputzbar und bietet damit vielfältige<br />
optische Gestaltungsmöglichkeiten. Dabei haftet es<br />
auf bituminösen sowie mineralischen Untergründen und<br />
bildet somit die passende Lösung für vertikale sowie<br />
horizontale Abdichtungsherausforderungen. Die Jury<br />
erkannte darin eine „neue Ära für die Bauwerksabdichtung“.<br />
Für alle Einsatzbereiche liegen Remmers nach erfolgreich<br />
bestandenen Tests inzwischen die entsprechenden<br />
Prüfzeugnisse vor.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />
www.remmers.de/multi-baudicht<br />
Bei der Preisverleihung auf der BAU <strong>2017</strong> in München: v.l.n.r.<br />
BAKA-Vorstandsvorsitzender Ulrich Zink; Dirk Sieverding, Vorstandsvorsitzender<br />
der Remmers Gruppe AG; Dr. Barbara Hendricks, Bundesministerin<br />
für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit; Wolfgang Steurer,<br />
Bereichsleiter Unternehmenskommunikation der Remmers Gruppe AG und<br />
Dr. Reinhardt Pfeiffer, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Messe München GmbH.<br />
MB 2K lässt sich direkt vor Ort anmischen<br />
und sofort verarbeiten.<br />
Das neue MB 2K eignet sich hervorragend zum Abdichten von Fundamenten.<br />
Bilder: Remmers<br />
40 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 40 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Aufzugsschachtentrauchungen –<br />
Wer haftet im Schadensfall?<br />
Die DIN VDE 0833-2 regelt das Planen, Errichten, Erweitern, Ändern<br />
und Betreiben von Brandmeldeanlagen. Danach ist u. a.<br />
die Eignung automatischer Brandmelder in Abhängigkeit von<br />
Raumhöhen und Wandabständen festgelegt, um eine sichere<br />
und rechtzeitige Auslösung im Brandfall zu gewährleisten.<br />
Vermehrt tauchen Rauchmelder auf, die nach der Errichter-<br />
Norm für den Einsatzbereich ungeeignet sind. Bislang ist die<br />
Branche zum Glück von Schadensfällen nicht betroffen, doch<br />
wer übernimmt die Haftung im Schadensfall bei falsch montierten<br />
Rauchmeldern?<br />
Deshalb sollte bereits in der Planungsphase das richtige System<br />
ausgewählt werden. Als Planungshilfe werden die unterschiedlichen<br />
Meldertypen mit den relevanten Errichtervorschriften<br />
gemäß DIN VDE 0833-2 vorgestellt.<br />
Ansaugrauchmelder: Bei Raumhöhen über 12 m dürfen nur<br />
Rauchansaugmelder DIN EN 54-20 Klasse A oder B verwendet<br />
werden. Rohrleitungen von Ansaugrauchmeldern mit Ansaugöffnungen<br />
dürfen, abweichend von der sonst horizontalen Anordnung,<br />
vertikal entlang von Aufzugschächten installiert werden.<br />
Verläuft die Rohrleitung in der Mitte zwischen den Schächten,<br />
dürfen maximal 2 unmittelbar benachbarte, zueinander offene<br />
Schächte mit einem Ansaugrauchmelder überwacht werden.<br />
Punktförmige Rauchmelder: Bei Grundflächen bis 80 qm des zu<br />
überwachenden Raumes sind punktförmige Melder bis zu einer<br />
Raumhöhe vom 12 m erlaubt. Die Abstände zu Wänden dürfen<br />
nicht kleiner als 0,5 m sein. Der horizontale und vertikale Abstand<br />
zu Lagergütern und Einrichtungen darf an keiner Stelle<br />
0,5 m unterschreiten. Bei geringeren Abständen der Melder als<br />
0,5 m zu Einbauten wie z. B. Leitungen, Rohren oder Leuchten,<br />
aber auch bei erforderlichen größeren Abständen z. B. im Bereich<br />
von Luftaustrittsöffnungen muss sichergestellt sein, dass<br />
die Brandkenngrößen ungehindert die Melder erreichen können.<br />
Linienförmige Rauchmelder (Lichtschrankenprinzip): Für Linienförmige<br />
Rauchmelder ist ein Abstand zwischen Sende- und<br />
Empfangseinheit und einem Reflektor vom max. 100 m zulässig.<br />
Die Mittelachse des Überwachungsstrahls darf nicht<br />
näher als 0,5 m zu Wänden, Einrichtungen oder Lagergütern<br />
angeordnet werden. Wärmepolster unter Dachflächen können<br />
verhindern, dass aufsteigender Rauch an die Decke gelangt.<br />
Der Melder muss deshalb unterhalb eines zu erwartenden<br />
Wärmepolsters angebracht sein.<br />
Fazit: Bedingt durch die beengten Raumverhältnisse im Aufzugschacht<br />
und Anforderungen zu Mindestabständen von Wänden<br />
und Einrichtungen fällt die Auswahl des Meldertyps leicht.<br />
Als Universalmelder können nur Rauchansauggeräte eingesetzt<br />
werden, da es kaum Schächte mit ausreichenden Platzverhältnissen<br />
zwischen Wand und Kabine gibt.<br />
Antragsfreie Inverkehrbringung<br />
Vertrieb, Montage und Wartung durch Aufzug Fachbetrieb<br />
Quelle: Beuth Verlag<br />
Energiesparende<br />
Schachtentrauchungen!<br />
Für Neubau- und Bestandsanlagen<br />
Montage erfolgt komplett im Schacht<br />
Einfach und schnell zu montieren<br />
Integrierte vollautomatische Lüftungsfunktionen<br />
CO2<br />
Sensorik, Feuchtigkeitssensor, Temperaturüberwachung, Timer<br />
Alles aus einer Hand spart Zeit und Geld<br />
Die Vorteile:<br />
Heiz- und Klimatisierungskosten in erheblichem Umfang einsparen<br />
Niedrige Wartungskosten<br />
Mehr Sicherheit im Aufzugschacht<br />
Kontrollierte Lüftung<br />
Geringere Zugluft in Gebäuden<br />
Zertifiziert nach<br />
DIN EN 54-20<br />
DIN EN 12101-2<br />
Quelle: Beuth Verlag<br />
Aleatec<br />
Aleatec GmbH<br />
Industriestraße 24<br />
23879 Mölln<br />
Tel.: 04542 - 83 03 00<br />
Fax: 04542 - 83 03 02 22<br />
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BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 41<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 41 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Jansen produziert ein Brandschutz-Hubtor mit einer<br />
Sondergröße von 17,4 x 10 Metern für das Stage<br />
Metronom Theater in Oberhausen<br />
Seit dem Jahr 1999 ist das Metronom Theater in Oberhausen Spielstätte für berühmte Musicals und Shows wie<br />
„Tabaluga & Lilli“, „Tanz der Vampire“, „Blue Man Group“, „Das Phantom der Oper“ oder aktuell Disney’s „Tarzan“.<br />
Das moderne Theatergebäude besitzt mit seinem auffälligen Dach, das einem Drachenkopf ähnelt, rund 5.000 m²<br />
Gesamtfläche, die sich auf ein großzügiges Foyer, Gastronomieräume, den Bühnenbereich sowie einem großen<br />
Theatersaal aufteilen. In dem Saal finden auf ringförmig ausgerichteten Sitzrängen 1.636 Personen Platz mit Blick<br />
auf eine circa 17,4 x 10 Meter große Bühnenöffnung.<br />
Der Einzug des Musicals „Tarzan“ bedurfte im Herbst 2016<br />
technisch aufwändige Umbauarbeiten, an denen auch die<br />
Firma Jansen aus dem emsländischen Surwold beteiligt war.<br />
Die Brandschutzvorschriften des Theaters erforderten es, dass<br />
ein Feuerschutzabschluss mit zusätzlichen Rauchschutzanforderungen<br />
im Brandfall den Bühnenbereich von den Zuschauerrängen<br />
räumlich abtrennt. Die Firma Jansen erhielt als führender<br />
Hersteller von innovativen Sonderkonstruktionen im<br />
Segment der Brandschutztore den Auftrag über die Fertigung<br />
eines überdimensionalen Brandschutz-Hubtores APOLLO mit<br />
lichten Tormaßen von 17.400 mm x 10.000 mm (B x H). Die Toranlage<br />
wurde in einem engen Zeitfenster von fünf Tagen in die<br />
Bühnenöffnung als eine Art „eiserner Vorhang“ montiert und<br />
ersetzt den bisher genutzten textilen Rauchschutzvorhang.<br />
Ausgleich unterschiedlicher Aufbauten mit einer elastischen<br />
Bodenabdichtung ausgeführt. Die Dichtung wurde aus einem<br />
temperaturbeständigen Gewebe gefertigt.<br />
Die verzinkte Oberfläche des Torblattes inklusive der Führungsschienen<br />
und der seitlichen, feuerbeständigen Unterkonstruktion<br />
wurde schwarz lackiert.<br />
Die Ansteuerung der Toranlage erfolgt durch ein speziell aufeinander<br />
abgestimmtes, bauaufsichtlich zugelassenes Antriebsund<br />
Steuerungssystem (mikroprozessorgesteuerte Feststellanlage).<br />
Die Antriebseinheit musste von der Firma Jansen in<br />
die bestehende Bühnentechnik integriert werden, sodass bei<br />
der Planung und Montage besonderes Know-How gefragt war.<br />
Weitere Informationen auf: www.jansentore.com<br />
Das Hubtor in Bauart T30 erfüllt Brand- und Rauchschutzanforderungen.<br />
25 Elemente wurden vor Ort durch ein spezielles<br />
Verbindungssystem zu einem stabilen, sieben Tonnen schweren<br />
Torblatt in Sondergröße zusammengefügt.<br />
Da die Aufbauhöhe des Bühnenbodens bei den wechselnden<br />
Shows variiert, wurde die Abschlusskante des Hubtores zum<br />
Hubtor APOLLO mit lichten Tormaßen von 17,4 x 10 Metern<br />
Das Hubtor APOLLO verschließt im Brandfall vor den<br />
Zuschauerrängen die Bühnenöffnung<br />
Rückansicht (Bühnenseite) des Hubtores APOLLO<br />
42 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 42 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Bohle Innenausbau aus Stuttgart für die Sanierung des<br />
Tübinger Rathauses ausgezeichnet<br />
Die Rigips Trophy gilt als der renommierteste Wettbewerb<br />
Deutschlands für Unternehmen, die sich mit dem Innenausbau<br />
von Gebäuden befassen. Am 20. Februar 2016 konnte<br />
sich nun die Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG aus Stuttgart<br />
über eine der begehrten Auszeichnungen freuen.<br />
Projektleiter Rolf Trautwein nahm die Siegestrophäe im Rahmen<br />
einer feierlichen Galaveranstaltung in Köln entgegen. Die<br />
unabhängige und hochkarätig besetzte Expertenjury hatte<br />
das Unternehmen zuvor für die Sanierung des Tübinger Rathauses<br />
zum Gewinner in der Wettbewerbskategorie Brandschutzsysteme<br />
gewählt.<br />
Unter Beachtung des Denkmalschutzes wurden die vier Oberund<br />
zwei Dachgeschosse des Tübinger Rathauses<br />
aufwändig umgebaut und unter<br />
brandschutztechnischen Gesichtspunkten<br />
ertüchtigt. Eine besondere Herausforderung<br />
stellte die Wiederherstellung<br />
des ehemaligen württembergischen<br />
Hofgerichtssaals über dem Dienstzimmer<br />
des Oberbürgermeisters dar. Erst<br />
nach dem Rückbau der vorhandenen<br />
Büroräume wurde die ganze Raumsituation<br />
und damit der Umfang der Sanierungsarbeiten<br />
in diesem Gebäudeteil<br />
offensichtlich. Die gesamte Haustechnik<br />
musste so untergebracht<br />
werden, dass die historischen<br />
Holzkonstruktionen der Decke<br />
nicht beschädigt wurden. Sämtliche Balkenlagen, Trag- und<br />
Sprengwerke querenden Leitungen mussten demzufolge bekleidet<br />
werden. Wo dies aufgrund der Raumhöhe nicht möglich<br />
war, wurden vor Ort „maßgeschneiderte“ Kabelkanäle aus speziellen<br />
Feuerschutzplatten gefertigt und die Leitungen oberhalb<br />
der Balken verlegt.<br />
Mit ihren umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im historischen<br />
Rathaus von Tübingen konnte die Bohle Innenausbau<br />
GmbH & Co. KG aus Stuttgart die Expertenjury der 10. Rigips<br />
Trophy 2015 I 2016 überzeugen. Für die gezeigten Leistungen<br />
wurde das Unternehmen nun mit dem Sieg in der Wettbewerbskategorie<br />
Brandschutzsysteme ausgezeichnet.<br />
Durch Qualität verbunden<br />
Innenausbau Deckensysteme Brandschutz<br />
Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG | Stauweiher 4 + 17 | 51645 Gummersbach | Telefon 02261 - 541-0 | www.bohle-gruppe.com<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 43<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 43 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Neue Spezialbrandschutzplatte für Lüftungs- und Entrauchungsleitungen<br />
Nachhaltige Brandschutzlösungen mit<br />
„Rigips Glasroc F V500“ erweitern Systemangebot<br />
In stark frequentierten und öffentlichen Gebäuden werden an den vorbeugenden baulichen Brandschutz hohe<br />
Anforderungen gestellt. Eine Brandausbreitung über Lüftungs- und Entrauchungsleitungen muss zuverlässig<br />
verhindert werden. Mit der neuen „Glasroc F V500“ bietet Rigips dazu eine besonders einfach zu verarbeitende<br />
Spezialbrandschutzplatte an.<br />
Mit der neuen „Glasroc F V500“ erweitert Rigips sein Systemangebot<br />
hochwertiger Brandschutzlösungen und bietet eine nachhaltige und<br />
einfach zu verarbeitende Brandschutzplatte speziell für Lüftungs- und<br />
Entrauchungsleitungen an. Fotos: Saint-Gobain Rigips GmbH<br />
Mit der nicht brennbaren (Baustoffklasse A1) „Rigips Glasroc F<br />
V500“ können Lüftungs- und Entrauchungsleitungen mit einer<br />
Feuerwiderstandsdauer von bis zu 120 Minuten ausgebildet<br />
werden. Mit der neuen Platte können sowohl selbstständige<br />
Lüftungsleitungen als auch Bekleidungen von innenliegenden<br />
Stahlblechleitungen realisiert werden. Die leistungsfähige Spezialbrandschutzplatte<br />
wird aus dem natürlichen und hochwertigen<br />
Rohstoff Vermiculit in expandierter Form mithilfe eines<br />
besonderen Heißpressverfahrens hergestellt. Dadurch empfiehlt<br />
sich „Rigips Glasroc F V500“ nicht nur als äußerst nachhaltige<br />
Brandschutzlösung, sondern kann auch mit zahlreichen<br />
Verarbeitungsvorteilen überzeugen.<br />
Einfache Verarbeitung mit herkömmlichen Werkzeugen<br />
Die „Rigips Glasroc F V500“-Brandschutzplatte lässt sich sicher,<br />
arbeitshygienisch unbedenklich und umweltfreundlich<br />
mit herkömmlichen Werkzeugen und Maschinen bearbeiten.<br />
Beim Bohren, Fräsen, Sägen oder Schleifen kommt es nur zu<br />
minimaler Staubentwicklung. Besondere Sicherheit ermöglichen<br />
die zugehörigen Systemkomponenten: der „Rigips Glasroc<br />
F V500 Brandschutzkleber“ und der 10 mm dicke „Rigips<br />
Glasroc F V500 Abdeckstreifen“ zur Abdeckung von Fugenbereichen.<br />
Der anorganische Hochtemperaturkleber dichtet die<br />
Fugen bei Lüftungs- und Entrauchungsleitungen zuverlässig<br />
ab. Zu verklebende Flächen werden nach Kleberauftrag zusammengeschraubt<br />
oder geklammert. Der Kleberauftrag erfolgt<br />
direkt aus der Tube, überstehender Kleber wird nach dem<br />
Austrocknen mit einem Spachtel abgestoßen. Zur Verschraubung<br />
empfiehlt Rigips Grobgewindeschrauben mit Teilschaftgewinde.<br />
Für Eckverbindungen können verzinkte Stahldrahtklammern<br />
mit oder ohne Haftlack verwendet werden.<br />
Der zum System gehörende „Rigips Glasroc F V500<br />
Brandschutzkleber“ ist einerseits eine optimale Montagehilfe,<br />
andererseits dichtet er die Montagefugen bei Lüftungs- und<br />
Entrauchungsleitungen zuverlässig ab.<br />
Auch für den Einsatz in raumlufttechnischen Anlagen geeignet<br />
Die Anwendbarkeit des „Rigips Glasroc F V500“-Systems ist<br />
durch die Europäische Technische Bewertung ETA 11/0083<br />
geregelt und wird durch die nationale allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung ergänzt. Die Spezialbrandschutzplatte ist pilzund<br />
bakterienresistent und für den Einsatz in raumlufttechnischen<br />
Anlagen geeignet. „Rigips Glasroc F V500“ ist in den<br />
Formaten 1.200 x 1.900 mm und 1.200 x 2.500 mm sowie in<br />
den Stärken 35, 45 und 55 mm erhältlich.<br />
Weitere Informationen finden sich in der Broschüre „Rigips Glasroc F V500<br />
– Leistungsstarker Brandschutz – nachhaltige Lösung“, die über das Rigips-<br />
Kundenservicezentrum unter 01805 345670 oder vom Rigips-Fachberater<br />
angefordert werden kann sowie unter www.rigips.de/V500 zum kostenfreien<br />
Download bereitsteht.<br />
Die neue „Rigips Glasroc F V500“-Brandschutzplatte ist gegenüber<br />
Pilzen und Bakterien resistent und für den Einsatz in<br />
raumlufttechnischen Anlagen geeignet. Sie ist in den Formaten<br />
1.200 x 1.900 mm und 1.200 x 2.500 mm sowie in den Stärken<br />
35, 45 und 55 mm erhältlich.<br />
44 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 44 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Curaflam ® Brandschutzmanschette XS Pro von DOYMA<br />
Der Brandabschottungs-Allrounder<br />
Verschiedene Einbausituationen der<br />
Curaflam ® Manschette XS Pro<br />
Curaflam ® Manschette XS Pro vollständig bündig in<br />
Massivdecke eingemörtelt<br />
Mehrfachdurchführung bis zu drei Rohre<br />
(3 x 63 mm) mit Curaflam ® Manschette XS Pro<br />
Die aufklappbare Curaflam ® Manschette XS Pro von DOYMA ist<br />
der Allrounder unter den Rohrabschottungen und dient dem<br />
vorbeugenden, baulichen Brandschutz. Enorm flexibel im Praxiseinsatz,<br />
zugelassen für alle gängigen Rohre, typische Einbausituationen<br />
und Nullabstände.<br />
Kompakt verbaut durch Nullabstände<br />
Die Curaflam ® Manschette XS Pro hat diverse Nullabstandsprüfungen<br />
zu anderen Leitungssystemen bestanden. Sie ist das<br />
ideale Produkt für den Einbau bei geringem Platzbedarf, z. B.<br />
in stark belegten Versorgungsschächten. Damit bietet die Curaflam<br />
® Manschette XS Pro zusätzliche, nützliche Verarbeitungsmöglichkeiten.<br />
Großes Plus in der Praxis<br />
Die Manschette sitzt bei der Montage schon vor dem Verschrauben<br />
klemmend am Rohr. Mindeststärken von 100 mm<br />
bei Wänden und 150 mm bei Massivdecken sind zugelassen.<br />
Die Curaflam ® Manschette XS Pro wird komplett mit notwendigem<br />
Zubehör (Schraubensatz, Kennzeichnungsschild und<br />
Schalldämmstreifen) geliefert.<br />
Benedikt Schütz / DOYMA GmbH & Co<br />
DICHTUNGSSYSTEME / BRANDSCHUTZSYSTEME<br />
Industriestraße 43 - 57 / D-28876 Oyten<br />
Fon: 04207-9166-270 / benedikt.schuetz@doyma.de<br />
Viele Einbaumöglichkeiten – mehr Effizienz<br />
Die Zulassung Z-19.53-2182 erlaubt den Einsatz der Brandschutz-Manschette<br />
bei Rohren aus PE, PVC bzw. PP<br />
bis max. Außendurchmesser 250 mm. Mehrschichtverbundrohre<br />
sind bis Außendurchmesser 110 mm zugelassen.<br />
Eine Vielzahl von Rohrsystemen und unterschiedliche Einbausituationen<br />
wurden geprüft: Nicht nur auf schrägen oder geraden<br />
Rohrführungen mit Muffen durch die Wand oder Decke,<br />
sondern auch über 2 x 45° Bögen, über E-Muffen oder CV-<br />
Verbinder kann sie montiert werden. Mit Hilfe einer Mehrfachdurchführung<br />
können bis zu drei Rohre mit je max. 63 mm Außendurchmesser<br />
gleichzeitig sicher abgeschottet werden.<br />
Auch bei Problemzonen – schnell und montagefreundlich<br />
Die Curaflam ® Manschette XS Pro kann:<br />
1. durch Umbiegen und Einschieben der Laschen bündig in<br />
die Decke eingemörtelt werden.<br />
2. beidseitig vor die Wand oder einseitig unter die Decke geschraubt<br />
werden.<br />
3. bei einer schrägen Durchführung eingesetzt werden.<br />
4. für Rohrdurchführungen in Holzbalkendecken (sog. Insellösung<br />
bis R30) genutzt werden.<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 45<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 45 16.06.17 12:26
Brandschutz<br />
Rohrschottungen mit Nullabstand<br />
Problemlöser und Platzsparer<br />
Rohrleitungen werden in aller Regel durch Decken in gemeinsamen Öffnungen geführt. Die Abstände der<br />
Rohrabschottungen sind oft die bestimmenden Parameter für die Größe des Durchbruchs und wirken sich so auf<br />
die nutzbare Geschossfläche aus. Ideal für den Bauherren ist ein minimaler Platzbedarf des Rohrleitungssystems.<br />
Falls hierbei die Schottungsabstände unterschritten werden,<br />
sind umfangreiche Nacharbeiten nötig. Nullabstände in den<br />
Schottungssystemen können das Verhindern. Beim Wunsch<br />
nach minimalem Platzbedarf sollte jedoch nicht vergessen<br />
werden, dass die Montage ebenfalls Raum benötigt.<br />
Mit dem Brandschutzsystem F8 „Rohrmanschetten Nullabstand“<br />
trägt Würth diesen Anforderungen Rechnung. Bei einer<br />
maximalen Schottgröße von 50 cm auf 20 cm können Kupferrohre,<br />
Aluminiumverbundrohre, Gussrohre und Kunststoffrohre<br />
auf Nullabstand durch die Decke geführt werden. Hierbei<br />
sind den Randbedingungen aus der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassung Z-19.17-2186 Beachtung zu schenken.<br />
Der planende Ingenieur wünscht sich eine maximale Gestaltungsfreiheit<br />
und Produkte die wenig Fehlerpotential bieten.<br />
Zu geringe Abstände im Abschottungssystem sind häufige<br />
Fehlerquellen in der Planung. Ein Nullabstand schließt diese<br />
Punkte aus – auch wenn er nicht voll genutzt wird. In der Montage<br />
kann es zu Abweichungen in den Rohrachsen kommen.<br />
In Abhängigkeit vom Rohrwerkstoff und Durchmesser sind<br />
Zusatzmaßnahmen zu ergreifen. Hierbei handelt es sich um<br />
Strecken isolierungen, intumeszierende Streifen für brennbare<br />
Dämmungen und Gussrohre bzw. Rohrmanschetten für Kunststoffrohre.<br />
Finden Sie die Würth Brandschutzseiten kompakt auf einer Seite:<br />
www.wuerth.de/brandschutz<br />
46 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 46 16.06.17 12:27
Brandschutz<br />
Endlose Rohrmanschette<br />
im Kombi-Weichschott<br />
Das Produkt HENSOTHERM ® 7 KS Gewebe der Rudolf Hensel<br />
GmbH wird nicht nur in Einzelleitungsabschottungen als endlose<br />
Rohrmanschette angeboten. Es wird vielmehr für die Abschottung<br />
brennbarer und nicht brennbarer Rohre im HENSOMASTIK ® Kombi-<br />
Schottsystem EI90/EI120 eingesetzt. Die Zulassung ETA 15/0295 nach<br />
DIN EN 1366-3 wurde entsprechend erweitert.<br />
Einsetzbar ist das<br />
HENSOMASTIK ®<br />
Kombi-Schottsystem<br />
EI90/EI120 für<br />
die Abschottung<br />
von Kabel- und<br />
Rohrdurchführungen<br />
durch massive<br />
und Leichtbauwände<br />
und durch<br />
Geschossdecken<br />
auch im Außenbereich.<br />
Eine Nachrüstung<br />
ist ebenso<br />
zugelassen wie das Anlegen von Reserveabschottungen. Aufgrund vermehrter<br />
Nachfragen wurden dabei auch mit Synthetik-Kautschuk ummantelte Kälteleitungen<br />
mit Durchmessern bis zu 88,9 mm geprüft.<br />
HENSOTHERM ® 7 KS Gewebe besteht aus einem Glasfaserfilamentgewebe, das<br />
als Träger für eine im Brandfall aufschäumende Beschichtung dient. HENSO-<br />
THERM ® 7 KS Gewebe ist sehr flexibel und wird als Rohrmanschette in 50 mm<br />
breiten Streifen einfach und schnell verarbeitet und ist somit eine wirtschaftlichere<br />
Lösung als herkömmliche Manschetten.<br />
Als Beschichtung und als Spachtelmasse wird im HENSOMASTIK ® Kombi-Schottsystem<br />
EI90/EI120 HENSOMASTIK ® 5 KS eingesetzt. HENSOMASTIK ® 5 KS hat<br />
sehr robuste Materialeigenschaften und eignet sich daher auch für die Anwendung<br />
im Außenbereich. Es ist lösemittel-, halogen- und weichmacherfrei, öl- und benzinresistent,<br />
wetterfest, UV- und alterungsbeständig, schalldämmend und mechanisch<br />
belastbar.<br />
HENSOTHERM ® 7 KS Gewebe und HENSOMASTIK ® 5 KS gehören zu den „Green<br />
Products“ der Rudolf Hensel GmbH und sie besitzen eine Vielzahl von Umweltzertifikaten.<br />
So sind sie nach LEED EQ c4.2 als Non-VOC bestätigt. Gemäß der<br />
Emissionszertifikate nach DEVL 1101903D und DEVL 1104875A entsprechen sie<br />
der Emissionsklasse A+. Ebenso erfüllen sie die Zulassungsgrundsätze zur gesundheitlichen<br />
Bewertung von Bauprodukten in Innenräumen des Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik und die Anforderungen des Ausschusses zur gesundheitlichen<br />
Bewertung von Bauprodukten (AgBB). HENSOMASTIK ® 5 KS ist als nachhaltiges<br />
Bauprodukt gelistet im Navigator der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges<br />
Bauen (DGNB). Bereits seit 2014 besitzt HENSOMASTIK ® 5 KS eine Umwelt-Produktdeklaration<br />
(EPD). Aufgrund einer EPD kann ein Baumaterial nicht nur in qualitativer<br />
Hinsicht, sondern auch hinsichtlich seiner quantitativen Umwelteinflüsse mit<br />
anderen Materialien verglichen werden.<br />
© Rudolf Hensel GmbH 02/17<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 47<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 47 16.06.17 12:27
Holz<br />
Foto: ZimmerMeisterHaus<br />
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® ,Triobalken ® ) sind technisch<br />
getrocknete Vollholzprodukte nach dem Stand der Technik<br />
mit europäischer Zulassung<br />
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® )<br />
– technisch getrocknete Holzbaustoffe mit europäischer<br />
Zulassung<br />
Holz hat im direkten Vergleich mit anderen Baustoffen entscheidende Vorteile. Es ist der einzige, in großen<br />
Mengen nachwachsende konstruktive Baustoff, der zur Verfügung steht. Seit Jahrhunderten wird Holz für den<br />
Hausbau verwendet, denn es schützt im Winter vor Kälte und im Sommer vor Hitze. Nicht ohne Grund gibt es in<br />
nordischen Ländern so viele Holzhäuser. Die Dämmwirkung einer zehn Zentimeter dicken Holzwand entspricht<br />
dem Wärmeschutz einer 160 Zentimetern dicken Betonwand. Mit ein Grund, weshalb das Bauen mit Holz seit<br />
Mitte der 90-ger-Jahre immer beliebter wird. Inzwischen werden im Durchschnitt etwa 15 Prozent der neuen Einund<br />
Zweifamilienhäuser in Holzbauweise erstellt.<br />
Moderne Holzbaustoffe mit europäischer Zulassung weisen<br />
den Weg<br />
Mit der Entwicklung von präzisen, technisch getrockneten<br />
und maßhaltigen Holzbaustoffen wie Konstruktionsvollholz<br />
KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® ) stehen<br />
moderne Holzbaustoffe mit europäischer Zulassung zur<br />
Verfügung. Besonders die hohe Maßhaltigkeit von keilgezinktem<br />
Konstruktionsvollholz KVH ® nach DIN EN 15494:2014<br />
und Balkenschichtholz (Duobalken ® , Triobalken ® ) nach DIN<br />
EN 14080:2013 oder allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung<br />
Z.9.1-440 ist eine wichtige Voraussetzung für die rationelle<br />
maschinelle Bearbeitung in den Holzbaubetrieben. Nur<br />
mit solchen Hölzern lassen sich kostensparende CNC-gesteuerte<br />
Maschinen einsetzen und ein hoher Vorfertigungsgrad<br />
erreichen. Bei den heute verlangten, hoch wärmegedämmten<br />
Gebäudehüllen ist das von besonderer Bedeutung, da die<br />
Energiesparverordnung (EnEv) konkrete Anforderungen an die<br />
Luftdichtheit stellt. High-Tech-Hölzer wie KVH ® , Duobalken ®<br />
und Triobalken ® ermöglichen luftdichte und energiesparende<br />
Holzbauten mit hohem Wärmedämmstandard. Technisch getrocknete<br />
Holzbaustoffe haben sich auch für Gebäude mit<br />
niedrigem Energieverbrauch bewährt, da mit ihnen fast jedes<br />
Dämmniveau bis hin zum Passivhaus erreicht werden kann.<br />
Hochgedämmte Holz-Fertigelemente, die bereits Fenster, Türen,<br />
Installation und Außenfassade enthalten, werden vor Ort<br />
montiert. Komplette Wohnhäuser, An- und Aufbauten sind so<br />
in wenigen Tagen schnell und bezugsfertig errichtet.<br />
KVH ® ist nur echt mit diesem<br />
Zeichen<br />
Gesund Wohnen ohne chemische<br />
Holzschutzmittel<br />
Die technische Trocknung von<br />
KVH ® , Duobalken ® und Triobalken<br />
® ist auch Voraussetzung für<br />
den Verzicht auf vorbeugenden<br />
chemischen Holzschutz. Technisch<br />
getrocknetes und durch<br />
baulichen Holzschutz vor Feuchte<br />
geschütztes Holz wird von zer-<br />
48 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 48 16.06.17 12:27
Holz<br />
störenden Pilzen nicht befallen. Außerdem ist die Insektenunempfindlichkeit<br />
technisch getrockneter Vollholzprodukte im<br />
Innen- und baulich geschützten Außenbereichen erwiesen.<br />
Ursache hierfür sind die hohen Temperaturen bei der technischen<br />
Trocknung, bei denen sich die holzeigenen Insekten-<br />
Lockstoffe verflüchtigen. Gemäß DIN 68800-1 und DIN EN 335<br />
wird für technische getrocknete Holzprodukte aus allen Nadelholzarten<br />
in den Gebrauchsklassen 0 und 1 kein vorbeugender<br />
chemischer Holzschutz gefordert. Mit KVH ® , Duobalken ® und<br />
Triobalken ® liegen damit Produkte nach dem Stand der Technik<br />
mit europäischer Zulassung vor, die keinen chemischen<br />
Holzschutz benötigen.<br />
Qualitätsüberwachte Herstellung<br />
Die Herstellerbetriebe haben sich zur Überwachungsgemeinschaft<br />
Konstruktionsvollholz e.V. zusammengeschlossen, um<br />
gleichbleibend hohe Produktqualität zu gewährleisten. Zu diesem<br />
Zweck unterliegen KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken<br />
® und Triobalken ® ) in der Herstellung strengen innerbetrieblichen<br />
Kontrollen mit ergänzender Überwachung unabhängiger<br />
Prüfinstitute. Nur derart qualitätsüberwachtes und von den<br />
Mitgliedern der Überwachungsgemeinschaft hergestelltes<br />
Konstruktionsvollholz besitzt die europäische Zulassung und<br />
darf mit dem international geschützten Markenzeichen KVH ®<br />
gekennzeichnet werden.<br />
Mehr Informationen über KVH ® und Balkenschichtholz (Duobalken ® und<br />
Triobalken ® ) bei der Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.,<br />
Heinz-Fangman-Str. 2, 42287 Wuppertal, info@kvh.de oder www.kvh.eu<br />
KVH ® , DuobalKen ®<br />
unD TriobalKen ®<br />
- nacH europäiscHer norm -<br />
Konstruktionsvollholz KVH® und Balkenschichtholz (Duobalken®, Triobalken®)<br />
sind hochwertige Baustoffe für konstruktive Verwendungen im modernen<br />
Holzbau, besonders geeignet für:<br />
QQ<br />
tragende und aussteifende Holzkonstruktionen,<br />
QQ<br />
Bauteile mit hohen gestalterischen Ansprüchen,<br />
QQ<br />
Bauteile, bei denen auf vorbeugenden chemischen Holzschutz<br />
verzichtet werden kann.<br />
Europäisch geregelt gemäß DIN EN 15497:2014-7 (Konstruktionsvollholz KVH®)<br />
und DIN EN 14080:2013-08 (Duobalken®, Triobalken®)<br />
Mehr Informationen zur europäischen Norm unter www.kvh.eu oder bei:<br />
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.<br />
Heinz–Fangman–Straße 2, D-42287 Wuppertal – GERMANY<br />
Fax: ++ 49 (0) 202 / 769 72 73–5, Email: info@kvh.eu<br />
Merkblatt „Ansetzbare Rechenwerte<br />
für die Bemessung nach<br />
DIN EN 1995-1-1“<br />
Die 11. ed. des Merkblattes zu „ansetzbaren Rechenwerten für die Bemessung<br />
nach DIN EN 1995-1-1 für Vollholz, keilgezinktes Vollholz, Balkenschichtholz<br />
(Duobalken / Triobalken), Brettschichtholz, Brettsperrholz und Furnierschichtholz“<br />
steht ab sofort unter www.kvh.eu als Print und Download zur Verfügung.<br />
Das von der Studiengemeinschaft Holzleimbau e.V. und der Überwachungsgemeinschaft<br />
KVH e.V. gemeinsam publizierte Merkblatt benennt die mit der<br />
DIN EN 1995-1-1 anwendbaren Regeln für die vorgenannten Holzprodukte. Sofern<br />
die aktuellen Fassungen von Produktregeln noch nicht in die Bauregelliste<br />
(BRL) oder Länderlisten der technischen Baubestimmungen (LTB) aufgenommen<br />
sind, werden technisch sinnvolle Regelungen vorgeschlagen. In diesen<br />
Fällen wird auf die Abweichung von den Vorgaben der BRL und der LTB hingewiesen.<br />
Ebenso auf die Notwendigkeit einer bauordnungs- und zivilrechtlichen<br />
Abstimmung mit Bauherren und Bauaufsicht (i. d. R. vertreten durch die Prüfingenieure).<br />
Mehr aktuelle Merkblätter für Holzbau-Fachleute und Informationen über KVH, Duobalken ® und Triobalken ® bei:<br />
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V., Elfriede-Stremmel-Straße 69, D-42369 Wuppertal, E-Mail: info@kvh.de, Internet: www.kvh.eu<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 49<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 49 16.06.17 12:27
Tageslichtsysteme<br />
essertop ® und essersky ® – neue designstarke<br />
Oberlichter von ESSERTEC<br />
Mit essertop ® und essersky ® präsentiert ESSERTEC zwei neue Oberlichter, die neben ihren technischen<br />
Eigenschaften besonders mit ihrem geradlinigen und puristischen Design überzeugen. Die klare und reduzierte<br />
Innengestaltung der Lichtkuppeln und Flachdachfenster ermöglicht einen freien und ungetrübten Blick in den<br />
Himmel – ganz ohne störende Beschläge oder Scharniere.<br />
Neue Lichtkuppel essertop ®<br />
Design: dreikant, Köln<br />
Foto: ESSERTEC<br />
Um neben den hohen technischen Anforderungen auch einer<br />
anspruchsvollen architektonischen Gestaltung gerecht zu werden,<br />
bietet ESSERTEC für jede Gestaltungsidee sowie Planung<br />
und Anwendung eine individuelle Lösung. Mit essertop ®<br />
und essersky ® präsentiert das Unternehmen neue Lichtkuppeln<br />
und Flachdachfenster, die in enger Zusammenarbeit mit<br />
dem renommierten Designbüro dreikant aus Köln entwickelt<br />
wurden. Bei der Planung stand eine funktional ausgerichtete<br />
Verbindung von technischen, ökologischen und ökonomischen<br />
Aspekten mit einer modernen und klaren<br />
Gestaltung im Fokus. Neben einer ansprechenden<br />
Optik sorgt die Formgebung gleichzeitig<br />
für einen optimalen Wasserablauf und somit<br />
für eine deutlich verringerte Verschmutzung<br />
der Oberlichter. Hierbei wird durch die neue<br />
Mehrpunkt-Verriegelungstechnik eine sehr gute<br />
Luftdichtigkeit erzielt und die hochwärme- und<br />
schalldämmenden Eigenschaften des Systems<br />
zusätzlich unterstützt. Für essertop ® sind neben<br />
einer 2-, 3- oder 4-schaligen Kunststoff-Verglasung<br />
zwei besonders wärmedämmende Ausführungen<br />
mit Stegmehrfachplatten lieferbar.<br />
Bei essersky ® stehen eine 2- oder 3-fache Isolierverglasung<br />
sowie eine elektrisch dimmbare<br />
Sonnenschutzverglasung zur Verfügung. So<br />
sind die neuen Oberlichter von schwach- oder<br />
ungeheizten Industriehallen bis hin zu behaglichen<br />
Wohngebäuden individuell konfigurierund<br />
einsetzbar.<br />
Neues Flachdachfenster essersky ®<br />
Design: dreikant, Köln<br />
Foto: ESSERTEC<br />
Lichtkuppeln und Flachdachfenster nachhaltig<br />
sanieren<br />
Großen Wert legte ESSERTEC auch auf die<br />
Nachhaltigkeit der neuen Tageslichtsysteme. So<br />
wurden bereits bei der Entwicklung Lösungen<br />
für die Sanierung bestehender, in die Jahre gekommener<br />
Oberlichter mitgedacht: Sowohl bei<br />
Dachsanierungen ohne neue Wärmedämmung<br />
als auch mit zusätzlich aufgebrachter Wärmedämmung<br />
können mit essertop ® und essersky ®<br />
bauseits vorhandene Aufsetzkränze erhalten sowie<br />
energieeffizient und zeitgemäß aufgerüstet<br />
werden.<br />
Von 60 x 60 Zentimetern bis 170 x 300 Zentimetern<br />
ist essertop ® ab Juli <strong>2017</strong> in über 40 Größen<br />
auf dem Markt erhältlich. Das Flachdachfenster<br />
essersky ® steht in 17 Größen von 60 x 60 Zentimetern bis 150<br />
x 150 Zentimetern zur Verfügung. Beide Oberlichter weisen<br />
dank der Verwendung von recyceltem PVC-Granulat im Innenrahmen<br />
und der thermisch getrennten Rahmenkonstruktion im<br />
Mehrkammersystem eine positive Energiebilanz auf. Zudem<br />
kommen sie in nahezu allen Größen ohne Stahlverstärkung<br />
aus. Auf Wunsch steht ein verdeckter Kettenschubantrieb zur<br />
täglichen Lüftung bereit.<br />
50 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 50 16.06.17 12:27
Tageslichtsysteme<br />
Die klare und reduzierte Innengestaltung der neuen Oberlichter ermöglicht einen freien und ungetrübten Blick in den Himmel.<br />
Foto: ESSERTEC<br />
Über ESSERTEC<br />
Vom Erfinder der Lichtkuppel zum Spezialisten und marktführenden<br />
Anbieter: Seit der ersten 1960 produzierten Lichtkuppel<br />
hat sich das Unternehmen kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und bietet mit Lichtkuppeln, Lichtbändern, Flachdachfenstern,<br />
Tageslichtspots, Rauch- und Wärmeabzügen, Lamellen<br />
sowie Dachgullys das komplette Produktsortiment und einen<br />
umfassenden Service für die natürliche Belichtung, Be- und<br />
Entlüftung, Entrauchung und Entwässerung von Flachdach-<br />
Objekten.<br />
Weitere Informationen unter www.essertec.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 51<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 51 16.06.17 12:27
Tageslichtsysteme<br />
Glasarchitektur für Großprojekte<br />
Auf dem FGS Campus in Bonn hat der Tageslichtexperte LAMILUX eine inspirierende Arbeitswelt geschaffen.<br />
Die imposante Glasdach-Konstruktion des FGS Campus in Bonn ist ein echter Blickfang. Auf einer Fläche von<br />
1.700 Quadratmetern wurde der Innenhof des Gebäudekomplexes mit einem Tageslichtsystem architektonisch<br />
eindrucksvoll überdacht. In einer Höhe von 22 Metern musste dafür ein Aufbau mit Trägern von bis zu 40<br />
Metern Länge montiert werden. Zu diesem Zweck wurden die Bauteile von einem 500-Tonnen-Mobilkran über<br />
die Gebäude hinweg gehoben. Für den Erfolg von Projekten dieses Umfangs ist es wichtig, dass die großen<br />
Trägersysteme und die aufgesetzte Glasarchitektur ideal aufeinander abgestimmt sind. Im Fall des FGS Campus<br />
war die enge Zusammenarbeit des Glas- und Stahlbauexperten MIROTEC mit dem Tageslichtsystem-Hersteller<br />
LAMILUX daher von großem Vorteil.<br />
berechnen, wurden Heißbemessungen mit bis zu 300 Grad<br />
durchgeführt. Eine besondere Herausforderung stellte zudem<br />
der Transport der bis zu 26,4 Tonnen schweren Stahlträger und<br />
der 90 Meter langen Teleskop-Spitze des Mobilkrans dar. Für<br />
den Kran musste zunächst sogar ein Stellplatz ausgekoffert<br />
und geschottert werden, sodass alleine Auf- und Abbau des<br />
Fahrzeugs jeweils einen Tag in Anspruch nahmen.<br />
Wie die Flügel einer Windmühle sehen die vier Gebäudeflügel<br />
des FGS Campus in Bonn von oben aus. Den größten Teil des<br />
Bürokomplexes mit Ausstellungsbereichen, Cafés und Bibliotheken<br />
hat die Kanzlei Flick Gocke Schaumburg bezogen. Das<br />
Zentrum der Gebäude bildet der große Innenhof, ein Atrium,<br />
dessen Überdachung 2014 ausgeschrieben wurde. Bei den<br />
teilweise 40 Meter langen Stahlträgern ist eine Überhöhung<br />
von bis zu 21 Zentimetern eingeplant. Sie wurden von MIRO-<br />
TEC speziell für das Projekt angefertigt. „Jeder Träger ist ein<br />
Unikum mit unterschiedlichen Blechstärken und Überhöhungen“,<br />
erklärt Diplom-Ingenieur Ralf Löcken, der bei MIROTEC<br />
für die technische Projektabwicklung zuständig ist.<br />
Damit das Dach auch bei extremen Temperaturen standhält,<br />
sind spezielle Gleitlager eingebaut. So wird sichergestellt, dass<br />
die Träger zum Beispiel bei einem Brand den Beton nicht auseinanderdrücken.<br />
Um die Längenausdehnung der Träger zu<br />
Auf den Hauptträgern ist eine Aluminiumkonstruktion von LA-<br />
MILUX aufgebaut. Das CI-System Glasarchitektur PR60 mit<br />
einem speziellen Pfosten-Riegelsystem ermöglicht architektonisch<br />
individuelle Formgebungen. Über dem Atrium des FGS<br />
Campus wurden zwölf PR60-Satteldächer verschiedener Größen<br />
in 22 Metern Höhe montiert. Da kein Raumgerüst aufgebaut<br />
werden konnte, wurden sie unter erhöhtem Aufwand mit<br />
einem Montagenetz angebracht. Die Satteldächer sorgen nun<br />
für einen großflächigen, angenehmen Tageslichteinfall über<br />
dem Innenhof. Die Aufsatzkonstruktion wurde in Einzelteilen<br />
angeliefert und vor Ort zusammenmontiert. Das PR60-System<br />
bietet eine sehr effiziente Belüftung der Glasfalze und eine<br />
kontrollierte Wasser- und Kondensatableitung. Mit einem sich<br />
überlappenden und ohne direkte Stöße konstruierten mehrstufigen<br />
Dichtungssystem in der inneren Dichtebene wird eine<br />
sichere Sekundärentwässerung ermöglicht. Die Dichtungsgummis<br />
wurden im Werk vorgeschnitten und an der Baustelle<br />
zusammengebaut.<br />
Entwässerungsrinnen wurden von LAMILUX mit einem Gefälle<br />
so in die Stahlträger integriert, dass Regen- und Kondensatwasser<br />
über die Flachdächer der umgebenden Gebäude ab-<br />
52 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
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Tageslichtsysteme<br />
geleitet wird. Eine über ein Thermostat gesteuerte Rinnenheizung verhindert, dass<br />
Schnee oder Eis die Rinnen verstopft. Über den Rinnen wurden als letzter Schritt<br />
in die Stahlträger Gitterrost-Wartungsgänge eingebaut. Zusätzlich sind Anschlagpunkte<br />
zur Absturzsicherung an den Dachrändern und an den Rauchabzugsgeräten<br />
angebracht, damit auch die Flügel der RWA-Anlage gewartet werden können.<br />
In das Dach sind neun Doppelklappen integriert, mit einer aerodynamisch wirksamen<br />
Rauchabzugsfläche von 3,39 Quadratmetern pro Stück. Sie sind Teil einer<br />
Rauch- und Wärmeabzugsanlage. Im Brandfall können so durch thermischen Auftrieb<br />
Rauch, Hitze und giftige Gase ins Freie geleitet werden. Bei nachströmender<br />
Frischluft bildet sich in Bodennähe dadurch eine raucharme Schicht, damit Menschen<br />
schnell ins Freie flüchten können und Rettungskräfte die notwendige Sicht für<br />
Löscharbeiten und Rettung von Brandopfern haben. Die Flügel können zum Lüften<br />
bis zu 90 Grad aufgefahren werden und das Glas des Daches ist für Reinigungs- und<br />
Wartungsarbeiten betretbar.<br />
Für LAMILUX bedeutet der Zusammenschluss mit MIROTEC eine Erweiterung des<br />
Angebots für die Kunden. „Mit der Kombination aus den Stahlkonstruktionen vom<br />
MIROTEC und unserem PR60-System können wir größer bauen und auch Projekte<br />
wie den FGS Campus in Bonn aus einer Hand umsetzen“, sagt Diplom-Ingenieur Roland<br />
Schübel, der das Projekt auf der LAMILUX-Seite leitete. Seit der Fertigstellung<br />
im Sommer 2016 begeistert das 1,7 Millionen Euro Projekt im Zusammenspiel mit<br />
verglasten Innenfassaden und Freitreppen: Ein städtebaulicher Knotenpunkt mit inspirierender<br />
Wirkung für die Mitarbeiter und Besucher des FGS Campus Bonn.<br />
Über die LAMILUX Heinrich Strunz GmbH<br />
Seit knapp 60 Jahren produziert LAMILUX qualitativ hochwertige Tageslichtsysteme<br />
aus Kunststoff, Glas und Aluminium. Architekten, Bauingenieure, Bauplaner und<br />
Dachdecker setzen die LAMILUX CI-Systeme sowohl beim Bau von Industrie-, Verwaltungs-<br />
und Hallenkomplexen als auch im privaten Wohnungsbau ein. Ihre bauliche<br />
Funktion besteht vor allem in der optimalen Lenkung natürlichen Lichts in das<br />
Innere von Gebäuden. Mit steuerbaren Klappensystemen ausgestattet dienen sie<br />
auch als Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) und energieeffiziente Einrichtung<br />
für die natürliche Be- und Entlüftung von Gebäuden. Die Bandbreite der LAMILUX<br />
CI-Systeme reicht von Lichtkuppeln über Lichtbänder bis hin zu ästhetisch formgebenden<br />
Glasdachkonstruktionen. Große Kompetenzen besitzt das Unternehmen in<br />
der Entwicklung und Herstellung von Gebäudesteuerungen von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen<br />
sowie Lüftungs- und Sonnenschutzeinrichtungen. Mit 850 Beschäftigten<br />
hat LAMILUX in seinen beiden Unternehmensbereichen – LAMILUX Tageslichtsysteme<br />
und LAMILUX Composites – 2016 einen Umsatz von 225 Millionen Euro<br />
erwirtschaftet.<br />
www.lamilux.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 53<br />
LAMILUX - TAGESLICHT<br />
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ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 53 16.06.17 12:27
Wärmedämmung<br />
Effizienz schlägt Dicke<br />
PU-Dämmstoffe im WDVS<br />
Effizienzhäusern gehört die Zukunft: geringere Energiekosten,<br />
mehr Wohnkomfort, höherer Immobilienwert und Klimaschutz.<br />
Die wichtigste Voraussetzung dafür ist ein hervorragender<br />
Wärmeschutz der Gebäudehülle. Muss man also Gebäude immer<br />
dicker in Dämmstoff „einpacken“? Die klare Antwort lautet:<br />
Nein, man kann auch intelligenter dämmen.<br />
Dicke Dämmschichten werden inzwischen von vielen Bauherren<br />
und Architekten nicht nur als optisch störend empfunden,<br />
sondern stoßen zunehmend auch an konstruktive<br />
Grenzen, wenn z. B. Dachüberstände nicht ausreichen, oder<br />
Verkehrswege verengt werden. Einen Ausweg aus diesem Dilemma<br />
bieten WDVS mit leistungsfähigeren Dämmstoffen, die<br />
bei gleichem Wärmeschutz bis zu 30 Prozent dünner sind als<br />
herkömmliche Produkte. Polyurethan-Hartschaum (PU) bietet<br />
hier aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften interessante<br />
Lösungsansätze.<br />
Wohnflächengewinn dank schlanker Wandkonstruktionen:<br />
PU-Dämmstoffe sorgen mit vergleichsweise dünnen Materialstärken<br />
für hervorragenden Wärmeschutz. Bildquelle: puren gmbh<br />
Brandschutz ohne Barrieren<br />
PU im WDVS sind bei gleichem Wärmeschutz bis zu 30 Prozent<br />
dünner als herkömmliche Dämmprodukte. Bildquelle: IVPU<br />
Trend-Architektur mit mehr Wohnraum<br />
Dunklere Farbtöne an der Fassade unterliegen aufgrund der<br />
hygrothermischen Einflüsse einer größeren Temperaturspannung<br />
als weiße oder helle Oberflächen. PU-Dämmstoffe bleiben<br />
in einem Temperaturbereich von –30 °C bis +110 °C absolut<br />
formstabil und zeigen kein thermoplastisches Verhalten. Da<br />
der Dämmstoff auch bei großer Hitze nicht zusammenschmilzt,<br />
kann er im WDVS mit dunklen Putzen und Fassadenfarben verarbeitet<br />
werden.<br />
PU-Dämmstoffe in den Wärmeleitfähigkeitsstufen WLS 024 bis<br />
WLS 028 bieten Sanierungslösungen bei bestehenden, beengten<br />
Platzverhältnissen. Geringere Laibungstiefen an Türen und<br />
Fenstern sorgen zudem für mehr Lichteinfall und Wohnkomfort.<br />
Im Neubau kann durch schlanke Wände mehr Wohnraum<br />
gewonnen werden.<br />
Wie beeinflusst die Wärmedämmung die Brandsicherheit meines<br />
Hauses? Diese Frage stellen sich viele Gebäudenutzer<br />
zurecht. Zweifel an der Sicherheit insbesondere bei Bränden<br />
im Sockelbereich des Gebäudes haben dazu geführt, dass bei<br />
WDV-Systemen mit schmelzbaren Dämmstoffen Brandbarrieren<br />
eingebaut werden müssen. Diese „Brandriegel“ bedingen<br />
einen Materialwechsel in der Dämmschicht und bringen Probleme<br />
in der Ausführung mit sich. Bei mehrstöckigen Gebäuden<br />
mit Balkonen, Loggien und durchgehenden Verglasungen<br />
ist die Planung alles andere als trivial. Oft ist unklar, wer für<br />
die richtige Anordnung der Brandriegel verantwortlich ist. Wird<br />
das gesamte WDVS komplett mit PU-Hartschaum ausgeführt,<br />
kann in der Regel auf zusätzliche Brandschutzmaßnahmen<br />
verzichtet werden. PU Dämmstoffe schmelzen nicht, tropfen<br />
im Brandfall nicht ab und behindern somit die Brandausbreitung.<br />
Sie bilden bei Flammeneinwirkung an der Oberfläche<br />
eine stabile Karbonschicht, die die darunterliegenden Materialschichten<br />
schützt. Die Gefahr von Glimmbränden, die sich<br />
unbemerkt in der Dämmschicht ausbreiten, besteht bei PU-<br />
Dämmstoffen nicht.<br />
Kein Patchwork! Statt dessen eine Dämmschicht vom Sockel<br />
bis zum Giebel<br />
Nicht nur Brandriegel durchbrechen die Dämmschicht. Da die<br />
Dämmung im Sockelbereich wasserbeständig und druckfest<br />
54 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
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Wärmedämmung<br />
• Einfach zu Schneiden: Anstelle des bei Polystyrol üblichen<br />
Heißdrahts erfolgt das mechanische oder maschinelle<br />
Schneiden des PU-Dämmstoffs mit Messer oder Säge. Dabei<br />
helfen Sägestative, die einen absolut exakten Schnitt ermöglichen.<br />
• Schleifen ohne Kraftaufwand: PU-Dämmplatten weisen eine<br />
hohe Dickengenauigkeit auf. Trotzdem kommt es bei der<br />
Verlegung des WDVS an der Oberfläche manchmal zu Plattenstößen<br />
und Unebenheiten. Diese können leicht und exakt<br />
abgeschliffen werden. Empfohlen wird ein Schleifbrett mit<br />
feiner Körnung. Ein Maschineneinsatz ist nicht notwendig.<br />
Patchwork-Arbeiten an der Fassade und die damit verbundenen<br />
Risiken bei der Ausführung müssen nicht sein:<br />
PU WDV-Systeme ermöglichen eine lückenlose Dämmung von der<br />
Bodenplatte bis zum Dachfirst. Bildquelle: IVPU<br />
sein muss, ist bei konventionellen Systemen ein Materialwechsel<br />
unvermeidlich. Nicht so bei PU: Durch die geringe Wasseraufnahme<br />
von PU, ist eine geringe Einbindung ins Erdreich<br />
möglich. Empfohlen werden maximal 30 bis 50 cm unter Geländeoberkante.<br />
Deshalb muss keine eigenständige Sockeldämmplatte<br />
verarbeitet werden.<br />
Verarbeiter müssen sich nicht umstellen<br />
Die Systemauswahl ist groß, die meisten im WDVS üblichen<br />
Kleber, Mörtel, Putze und Farben können mit PU problemlos<br />
verarbeitet werden. Zu den handfesten Vorteilen, die das System<br />
wirtschaftlicher machen, zählen:<br />
• Kleben statt Dübeln: Auf Mauerwerk und tragfähigen Untergründen<br />
kann das Kleben mit mineralischen oder pastösen<br />
Klebemörteln erfolgen. Eine zusätzliche Verdübelung ist in<br />
diesem Fall nicht notwendig.<br />
In der neuen Qualitätsrichtlinie für PU-Dämmstoffe im WDVS<br />
werden die Dämmstoffeigenschaften speziell für diese Anwendung<br />
definiert. Dadurch erhalten Planer und Verarbeiter die<br />
Sicherheit, dass die Systemkomponenten richtig auf einander<br />
abgestimmt sind und ihre Funktion einwandfrei erfüllen.<br />
Das Umweltzeichen pure life<br />
Berichte über das Flammschutzmittel<br />
HBCD, Formaldehyd<br />
oder Fasern in der<br />
Raumluft haben viele Bauschaffende<br />
verunsichert.<br />
Doch wie kann man möglichen<br />
Gesundheitsrisiken<br />
vorbeugen? PU-Dämmstoffe,<br />
die das Umweltzeichen<br />
pure life tragen,<br />
erfüllen sehr strenge stoffliche Kriterien und Emissionsanforderungen<br />
an die Innenraumluftqualität, sind gesundheitlich unbedenklich<br />
und für die Verwendung in Innenräumen uneingeschränkt<br />
geeignet.<br />
Mehr Informationen: www.uegpu.de/pure-life<br />
Wichtig: PU-Dämmstoffe sind nicht als gefährliche<br />
Abfälle eingestuft und können daher<br />
problemlos in Müllverbrennungsanlagen verbrannt<br />
werden.<br />
Übersicht Systempartner<br />
Systemzulassung: Brillux, FIXIT, KNAUF,<br />
profiTec von Meffert AG, RÖFIX, Schaefer<br />
Krusemark<br />
Systemzulassung in Kürze: GIMA, HASIT,<br />
Isoklinker, quick-mix / Schwenk Putztechnik,<br />
Sarna Granol, Sto<br />
Weitere Informationen<br />
Whitepaper und Qualitätsrichtlinie PU im WDVS zum<br />
Download auf www.ivpu.de Menü Polyurethan-Hartschaum<br />
/ Anwendungsbereiche / Wand<br />
PU-Dämmplatten werden mit Klebemörtel im Punkt-Wulstverfahren aufgeklebt.<br />
Bildquelle: IVPU<br />
IVPU Planungshilfe Wand kostenlos anfordern über<br />
info@daemmt-besser.de<br />
BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong> 55<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 55 16.06.17 12:27
Dämmung<br />
HOMATHERM ® Dämmung, bewährt seit 25 Jahren<br />
Jetzt weiter verbessert mit niedrigerem Lambda-Wert:<br />
0,037 W/(mK)<br />
Die HOMANIT Building Materials GmbH & Co. KG hat zum 01. März <strong>2017</strong> den HOMATHERM ®<br />
Produktionsstandort in Berga übernommen. Durch Investitionen in die Fertigungsanlage ist es uns jetzt gelungen<br />
die Dämmwerte unserer Produktpalette zu verbessern.<br />
Als erstes Produkt mit einer verbesserten Wärmedämmung<br />
wird ab jetzt die beliebte flexible HOMATHERM holzFlex ®<br />
Matte mit einem Lambdawert λD von 0,037 W/(mK) angeboten.<br />
Die verbesserte Dämmleistung wurde durch eine Modifizierung<br />
des Herstellungsprozesses erzielt, welcher nach den<br />
strengen Regeln der DIN EN 13171:2012+A1:2015 erfolgt. Da<br />
die Produktion laufend verbessert wurde, gilt der neu ausgewiesene<br />
Wert schon für alle derzeit verfügbaren holzFlex ®<br />
Produkte. Jetzt können Wand- und Deckenaufbauten noch<br />
schlanker ausgeführt werden, bei gleichem U-Wert. Dadurch<br />
können gesetzliche Vorgaben leichter eingehalten, und KFWgeförderte<br />
Gebäude preiswerter errichtet werden.<br />
Die herausragenden Qualitäten unseres Dämmstoffes, wie Diffusionsoffenheit,<br />
hervorragender Schallschutz und sommerlicher<br />
Hitzeschutz, bleiben dabei in vollem Umfang erhalten.<br />
Auch die erhöhte Bauteil-Sicherheit durch die feuchteausgleichenden<br />
Eigenschaften unserer Dämmung bleibt auf dem<br />
bisherigen hohen Niveau. Zudem wird die Wohngesundheit<br />
durch das anerkannte naturePlus Label und die nachhaltig<br />
gewachsenen Rohstoffe durch das FSC und PEFC Zertifikat<br />
nachgewiesen. Die HOMATHERM holzFlex ® -Matte erhielt die<br />
Auszeichnung „Sehr gut“ bei ÖKO-TEST. Der Dämmstoff erfüllt<br />
somit aktuelle und zukünftige Ansprüche bei einer ausgezeichneten<br />
Dämmleistung und einer langen Lebensdauer. HOMA-<br />
THERM ® . Qualität aus Deutschland.<br />
Für technische Rückfragen:<br />
info@homatherm.com<br />
HOMANIT Building Materials GmbH & Co. KG<br />
Ahornweg 1 / 06536 Berga<br />
T 034651 / 416-0<br />
F 034651 / 416-39<br />
info@homatherm.com<br />
www.homatherm.com<br />
56 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 56 16.06.17 12:27
Weiterbildung<br />
FERNSTUDIUM MASTER BAUTENSCHUTZ<br />
Im Spannungsfeld von wissenschaftlicher Bauschadensanalytik, praktischer Sachverständigentätigkeit<br />
sowie Instandsetzung und Sanierung<br />
Der Großteil der Bauinvestitionen in Deutschland fließt nicht in Neubaumaßnahmen,<br />
sondern in die Instandsetzung und -haltung bestehender Gebäude.<br />
Rund 75 Prozent betrug<br />
hierfür der Ausgabenanteil<br />
im vergangenen Jahr<br />
im Wohnungsbau laut<br />
DIW. Denn im Bereich<br />
der Gebäudeerhaltung<br />
und -instandsetzung<br />
gibt es einen großen<br />
Bedarf an gut ausgebildeten<br />
Akademikern. Architekten<br />
und Bauingenieure<br />
mit spezifischen<br />
Kenntnissen sind daher<br />
sehr gefragt. WINGS,<br />
der bundesweite Fernstudienanbieter<br />
der<br />
Hochschule Wismar,<br />
bietet hierzu seit 2010<br />
das berufsbegleitende<br />
Fernstudium „Master<br />
Bautenschutz“ an. Das<br />
Gebäudesanierung: Per Fernstudium Fachwissen im Bautenschutz erwerben<br />
viersemestrige Aufbaustudium<br />
richtet sich an Interessierte, die mehr über wissenschaftliche<br />
Bauschadensanalytik sowie Theorie und Praxis Dazu trifft sich die Studiengruppe an drei Wochenenden im<br />
mit denen künftige Bauschäden vermieden werden können.<br />
des Holz- und Bautenschutzes wissen möchten. Die Teilnehmer<br />
entwickeln gemeinsam Strategien, Konzepte und praxis-<br />
Am Ende erhalten die Absolventen den internationalen Hoch-<br />
Semester an einem der neun bundesweiten Studienstandorte.<br />
orientierte Lösungen zu den Themen Bauwerkserhaltung und schulabschluss „Master of Science (M.Sc.)“. Interessierte können<br />
sich noch bis 31. August zum Wintersemester einschrei-<br />
Bauwerksinstandsetzung sowie zur Vermeidung von bautechnischen,<br />
bauwerkstofflichen, bauphysikalischen, bauchemischen<br />
und baubiologischen Schadensbildern. Der Fokus liegt<br />
Alle Informationen finden Sie unter<br />
ben.<br />
dabei auf nachhaltigen Sanierungsstrategien und -verfahren,<br />
www.wings.de/bautenschutz.<br />
ab 35 Produktteil Hoelters 2-<strong>2017</strong>.indd 57 16.06.17 12:27
Weiterbildung<br />
WIE BAUEN WIR 2067?<br />
Internationale Experten diskutieren in Wismar über die<br />
Zukunft von Architektur und Umwelt<br />
Zum Thema „Future of Green Architecture“ referierten am Freitag, den 19.5., acht hochkarätige Architekten<br />
aus sechs Ländern vor über 200 Gästen. Anlässlich des zehnjährigen Jubiläums des berufsbegleitenden<br />
Masterstudienganges „Architektur & Umwelt“ lud WINGS, der bundesweite Fernstudienanbieter, zum<br />
internationalen Symposium an die Hochschule Wismar. Die Beiträge beschäftigten sich u. a. mit „Circle<br />
Economy“, „Waterscapes of the Future“, „Robotic Built Environment“ und „Future Ecodesign“.<br />
Prof. Herbert Dreiseitl sprach über „Waterscapes<br />
of the Future“ und forderte ein Umdenken<br />
über multifunktionale Städte, die flexible<br />
Nutzungen erlauben und Wasser als Mittel zur<br />
Schaffung symbiotischer Lebensräume nutzen.<br />
Ein weiteres Highlight des Tages war der Vortrag<br />
des dänischen Architekten und Gründer der<br />
Lendager Group. Anders Lendager möchte „die<br />
Welt von morgen mit dem Müll von gestern gestalten“<br />
und baut Gebäude, die aus recyceltem<br />
Material alter Bauten bestehen. Sein Traum von<br />
einem „Wasteland“ könnte dazu beitragen, 70 %<br />
des CO 2 -Ausstosses auf der Welt einzusparen.<br />
Als warnendes Beispiel nannte er China, das auf<br />
konventionelle Weise mit dem Verbau von Beton<br />
in drei Jahren mehr Beton verbraucht hat, als die<br />
USA in den letzten 20 Jahren.<br />
Zum Abschluss sprach der malaysische Star-Architekt<br />
Ken Yeang über „Future Ecodesign“. Der<br />
Professor an der University of Illinois wurde von<br />
Prof. Hermann Knoflacher, ehemals TU Wien, spricht sich für autofreie Städte aus der britischen Tageszeitung „The Guardian“ zu<br />
einem der „50 Menschen ernannt, die die Welt<br />
Zum besonderen Jubiläum hatte WINGS nationale und internationale<br />
Referenten der Architekturszene in das moderne Fo-<br />
retten könnten“. Seine Ideen zur Verschmelzung von Hightech-<br />
und Bio-Prinzipien entließen die Zuhörer in einen warmen<br />
Frühlingsabend, der unter freiem Himmel den passenden<br />
yer der „Fakultät Gestaltung“ der Hochschule Wismar geladen.<br />
Studierende, Architekten und Städteplaner bekamen ein in<br />
Ausklang fand.<br />
dieser Form einzigartiges Line-Up geboten. Die Redner hielten<br />
Ausführliche Informationen zu den Vorträgen und Referenten sowie den Video<br />
das Publikum über sechs Stunden in ihrem Bann.<br />
Podcast finden Sie unter: www.wings.de/symposium<br />
Den Startschuss in den Nachmittag gab Prof. Ton Matton von<br />
der TU Linz zum Thema „Raising Architecture“. Er rief in seinem<br />
provokanten Vortrag zum „Zweifeln“ im<br />
Umgang mit Technologien, Lebensformen und<br />
Konsumverhalten auf: „Studenten müssen<br />
wieder lernen zu denken und zu zweifeln. Wir<br />
sind keine Sklaven der Technologie.“ Innovativ<br />
und hoch informativ ging es weiter.<br />
Mit „Mobilitätsmythen“ räumte Prof. Hermann<br />
Knoflacher auf. Er forderte eine radikale Abkehr<br />
vom Denken und Planen für Autos in<br />
unseren Städten. „Ohne Autos hätten unsere<br />
Städte über 70 % mehr Fläche gewonnen.“<br />
Referenten der nationalen und internationalen Architekturszene in dem<br />
Foyer der „Fakultät Gestaltung“ an der Hochschule Wismar<br />
58 BDB-Nachrichten <strong>Journal</strong> 2/<strong>2017</strong><br />
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