21.08.2017 Aufrufe

Bahnsport Ausgabe 9/2017

Same Place, Same Time …. Und dieselbe Konstellation wie im Vorjahr Bei den diesjährigen Finalrennen zur 1. Speedway Bundesliga treffen zwei alt- bekannte Gegner aufeinander – die AC Landshut Devils und die Brokstedt Wikin- ger. „Unser erneuter Finaleinzug zeigt, dass der Titel eben einfach nur über Landshut zu holen ist“, freut sich Sportleiter Stefan Hofmeister über die Errei- chung des ersten Etappenziels der Saison...

Same Place, Same Time …. Und dieselbe Konstellation wie im Vorjahr
Bei den diesjährigen Finalrennen zur 1. Speedway Bundesliga treffen zwei alt-
bekannte Gegner aufeinander – die AC Landshut Devils und die Brokstedt Wikin-
ger. „Unser erneuter Finaleinzug zeigt, dass der Titel eben einfach nur über
Landshut zu holen ist“, freut sich Sportleiter Stefan Hofmeister über die Errei-
chung des ersten Etappenziels der Saison...

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47. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • 2198–2902<br />

NR. 9/17<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

James Shanes<br />

Europameister<br />

und Sieger in Eenrum<br />

Stephan Katt<br />

Deutscher Meister<br />

JUBILÄUM:<br />

40 Jahre Großewächter


3.10. LANDSHUT BUNDESLIGA-FINALE <strong>2017</strong><br />

Mark Riss vor<br />

Teamkamerad<br />

Dominik Möser<br />

Same Place, Same Time …. Und dieselbe Konstellation wie im Vorjahr<br />

Bei den diesjährigen Finalrennen zur 1. Speedway Bundesliga treffen zwei altbekannte<br />

Gegner aufeinander – die AC Landshut Devils und die Brokstedt Wikinger.<br />

„Unser erneuter Finaleinzug zeigt, dass der Titel eben einfach nur über<br />

Landshut zu holen ist“, freut sich Sportleiter Stefan Hofmeister über die Erreichung<br />

des ersten Etappenziels der Saison.<br />

Lange hatte es so ausgesehen, als ob die Devils das zweite Finale im Schleswig-<br />

Holsteinischen würden absolvieren müssen, da Brokstedt – der einzige Gegner<br />

in dieser Saison, gegen den man eine Niederlage hatte hinnehmen müssen –<br />

souverän die Tabelle anzuführen schien. Doch überraschenderweise unterlagen<br />

die Wikinger beim letzten Vorrundenrennen gegen die Wittstock Wölfe, sodass<br />

sich die Landshuter bei gleicher Matchpunktzahl dank besserer Punktedifferenz<br />

auf Platz 1 vorschoben und so das wichtige Heimrecht beim alles entscheidenden<br />

Rennen haben.<br />

„Wir wollen jetzt natürlich auch im Finale unser Projekt ‚Deutsches Team‘ weiter<br />

betreiben, sofern es die Verletzungs- und Terminsituation nur irgendwie zulässt“,<br />

so ACL-Vize Gerald Simbeck. Aufgrund zahlreicher Verletzungen während<br />

der Saison hatten auch die Landshuter auf den A-Positionen immer wieder<br />

auf ihre bewährten ausländischen Kräfte Andzejs Lebedevs oder Leon Madsen<br />

zurückgreifen müssen. Gegenwärtig wird jedoch erwartet, dass alle Mannschaftsmitglieder<br />

wieder startbereit<br />

sind, sodass man mit Erik Riss, Martin<br />

Smolinski, Mark Riss, Valentin Grobauer,<br />

Sandro Wassermann und Dominik Möser<br />

in die Finalrennen am 30. September<br />

und 3. Oktober ziehen möchte.<br />

Wen Sabrina Harms auf der Seite der Wikinger<br />

aufbieten wird, steht noch nicht<br />

endgültig fest. Auf der A-Position waren<br />

im Laufe der Saison sowohl Rune Holta<br />

als auch Andrej Karpov und Bjarne Pedersen<br />

unterwegs. Als gesetzt gelten die<br />

deutschen Leistungsträger Kai Huckenbeck<br />

und Tobias Kroner, für den die Finalrennen<br />

nach seinem vor Kurzem angekündigten<br />

Rückzug zum Saisonende<br />

auch sein Abschied vom deutschen Bundesliga-Publikum<br />

sein werden. Des Weiteren<br />

stehen der deutsche Senkrechtstarter<br />

Lukas Fienhage, Hannes Gast und<br />

Devils-Leihgabe Stephan Katt im Kader<br />

der Brokstedter. Sicherlich werden die<br />

Wikinger alles daran setzen, ihrem Kapitän<br />

zum Abschied den Meistertitel zu bescheren,<br />

sodass man sich auf spannende<br />

Rennen freuen darf.<br />

Der AC Landshut wird mit einem Fanbus<br />

beim Auswärtsrennen anreisen. Das<br />

zweite Finale in der heimischen OneSolar<br />

Arena findet dann am Dienstag, 3. Oktober,<br />

ab 14:00 Uhr statt. Der Vorverkauf<br />

für das Rennen am 3. Oktober beginnt<br />

am 13.9. bei Seiler und Heinzel in Landshut-Ergolding<br />

sowie auch online unter<br />

speedway-landshut.de. „Trotz dieser<br />

großen Nachfrage, wird es natürlich<br />

auch an der Tageskasse noch ausreichend<br />

Karten geben. Wie immer sind vor<br />

allem die Sitzplätze im Vorverkauf sehr<br />

gefragt“, so ACL-Vorsitzender Christian<br />

Schmid.<br />

Der Stehplatz für das Finale kostet 17,-<br />

Euro, ermäßigt 14,- Euro (Kinder von 12<br />

bis 17, Schwerbehinderte, Rentner und<br />

ACL-Mitglieder). Kinder bis einschließlich<br />

elf Jahre haben auch zum alles entscheidenden<br />

Finale freien Eintritt im<br />

Stehplatzbereich. Der Sitzplatz kostet<br />

22,- Euro und ermäßigt 19,- Euro für Kinder<br />

von 8 bis 17, Schwerbehinderte,<br />

Rentner und ACL-Mitglieder.<br />

• Text: Claudia Patzak-Krüger<br />

• Foto: Michael Eder<br />

Termin: 3. Oktober <strong>2017</strong><br />

ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Bundesliga-Finale


Maciej Janowski siegte in Cardiff und führt die Speedway-WM an • Foto: Jarek Pabijan 6<br />

SPEEDWAY<br />

WM - GP 6 Cardiff/GB 6<br />

WM - GP 7 Malilla/S 8<br />

WM - Junioren Finale 1 Poznan/PL 11<br />

EM - Finale 3 Hallstavik/S 12<br />

Paar Semi 2 Zarnovica/SK 13<br />

Junioren Team Semi 1 + 2<br />

Daugavpils/LV + Abensberg/D 14<br />

U19-Cup Finale Divisov/PL<br />

Jugend-Europacup 85 ccm<br />

Finale Vetlanda/S 15<br />

DM - Bundesliga + Team Cup<br />

Landshut 18<br />

DM - Bundesliga Wittstock +<br />

Team Cup Dohren 20<br />

Rücktritt Tobias Kroner 21<br />

World Games Wroclaw/PL 24<br />

Offene Rennen 26<br />

LANGBAHN<br />

WM - Finale 4, Eenrum/NL 16<br />

Pokal Seitenwagen Melsungen 22<br />

SANDBAHN<br />

Mulmshorn 28<br />

GRASBAHN<br />

Alsfeld-Angenrod 30<br />

Willing + Rastede 32<br />

EM Hertingen 37<br />

JUBILÄUM<br />

40 Jahre Großewächter Racing Parts 34<br />

SONSTIGES<br />

Vorschau Landshut 2<br />

People & Facts 4<br />

Leserbriefe 33<br />

International 38<br />

Zu Besuch<br />

bei den Peterborough Panthers 42<br />

Vorschauen allgemein, Bazar 44<br />

Termine/Letzte Meldungen/<br />

Impressum 46<br />

In Melsungen ging es um den Bahnpokal der Gespanne für Raphael San Millan/Benedikt Zapf<br />

vor Roman Löffler/Patrick Fischer und Udo Poppe/Martin Weick • Foto: Ubbo Bandy<br />

32<br />

INHALT & EDITORIAL<br />

Sekt oder Selters<br />

- von Nadine Pfeiffer -<br />

Liebe BSA-Leser,<br />

das genau war die große Frage, die sich jüngst –<br />

im August – gestellt hatte.<br />

Fangen wir in diesem Zusammenhang mal mit<br />

dem Sekt an. Denn den gab es mit Sicherheit für<br />

unseren neuen deutschen Langbahnmeister<br />

Stephan Katt! Herzlichen Glückwunsch an dieser<br />

Stelle von uns aus. Und auch an Bernd Diener<br />

als Vizemeister und Max Dilger auf Rang 3.<br />

Doch nicht für jeden verlief dieser 19. August so<br />

erfolgreich. Während hierzulande auf der Langbahn<br />

gefeiert wurde, endete international der<br />

Speedway-GP-Challenge in Togliatti mit großer<br />

Enttäuschung bei unseren deutschen Beteiligten<br />

mitsamt Fans. Mit unseren Speedwaystars<br />

Martin Smolinski und Kai Huckenbeck hatten<br />

wir hier gleich zwei Eisen im Feuer und beide<br />

sind raus … hier hieß es ganz klar Selters, verbunden<br />

mit ganz viel Abkühlung. Aus das GP-<br />

Feuer, aus der Traum für 2018. Aber that’s racing!<br />

Da hilft nur eins, aufstehen, Krone richten<br />

und weiter! Und weil wir <strong>Bahnsport</strong>ler sind und<br />

hart im Nehmen, müssen wir das jetzt halt nun<br />

mal wegstecken und lenken den Fokus wieder<br />

auf etwas Erfreulicheres.<br />

Zum Beispiel darauf, dass sich unser junges<br />

wildes (Speedway-Nationalmannschafts-)D-<br />

Team in Abensberg erfolgreich für das EM-Finale<br />

im polnischen Krosno qualifiziert hat. Parallel<br />

zu unserem Redaktionsschluss ist das Finale<br />

aber sprichwörtlich baden gegangen und wir<br />

warten aktuell auf den neu angesetzten Termin,<br />

für den wir euch ganz fest die Daumen drücken!<br />

Neuer Anlauf – neues Glück! Wir stehen hinter<br />

euch.<br />

Erfreulich finde ich auch die vielen tollen Veranstaltungen<br />

an sich – nicht nur die, die hinter<br />

uns liegen, sondern auch die, die jetzt noch<br />

kommen. Denn was die Saison angeht, so sind<br />

wir nun halt schon auf der Zielgerade angelangt<br />

und da freuen wir uns umso mehr auf die letzten<br />

noch ausstehenden Highlights dieses Jahres,<br />

zu denen die Clubs Sie in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch<br />

wieder herzlich einladen.<br />

Nicht nur in diesem gesamten Heft ist uns der<br />

Platz aufgrund so vieler Action knapp geworden,<br />

auch ich muss hier jetzt leider schon so<br />

langsam zum Ende kommen. ABER nicht bevor<br />

wir uns mit Racing regards noch von einem ganz<br />

Großen auf dieser sportlichen Bühne verabschieden<br />

– Tobi Kroner! Seine Rücktrittsmeldung<br />

vom aktiven Sport (nach Saisonende) hat<br />

uns wohl alle überrascht und sportlich gesehen<br />

bedauern wir das auch sehr. Aber seinen Beweggründen<br />

zollen wir Respekt und Anerkennung<br />

und sagen auch DANKE für die vielen gemeinsamen<br />

Jahre. Was für ein großartiger und<br />

fairer Sportler – was für ein freundlicher und<br />

aufrichtiger Charakter durch und durch! Für Deine<br />

Zukunft wünschen wir Dir alles Gute und hoffen<br />

gleichsam, Dich aber am Rande der Rennstrecke<br />

auch weiterhin anzutreffen. Dann auf<br />

bald … und Ihnen jetzt viel Freude beim Lesen<br />

Ihrer druckfrischen – verbunden mit frischem<br />

Kaffee ist dieser (Druck)-Geruch so was von gut<br />

;-) – September-<strong>Ausgabe</strong> unserer <strong>Bahnsport</strong><br />

aktuell!<br />

MfG<br />

Nadine P.<br />

Titel: Europameister James Shanes<br />

• Foto: Jens Körner<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 3


PEOPLE & FACTS<br />

Am 1. August verstarb mit Josef Trupkovic eine <strong>Bahnsport</strong>legende. Josef<br />

wurde am 16. September 1935 im früheren Jugoslawien (heute<br />

Slowenien) geboren. Anfang der 1960er Jahre flüchtete er aus seiner<br />

Heimat nach Frankfurt. Dort lernte er bald seine spätere Ehefrau Anneliese<br />

kennen und lieben. Die Geburt der beiden Söhne Mario und<br />

Christian machte das Glück der Familie perfekt.<br />

Der motorradsportbegeisterte Trupkovic startete Ende 1967 zusammen<br />

mit seinem Bruder Drago seine Gespannkarriere. Auf den hessischen<br />

Grasbahnen machte sich das Brüderpaar bald einen Namen<br />

und sicherte sich mehrere Hessenmeistertitel. Einer von Josefs größten<br />

Erfolgen war sicherlich der 6. Platz im Münchner BBM-Stadion zusammen<br />

mit Helmut Weyrauch beim Finale der deutschen Meisterschaft<br />

1970.<br />

1975 war Schluss mit dem aktiven Rennsport, Josef blieb dem <strong>Bahnsport</strong><br />

aber weiterhin verbunden und wurde durch die Weiterentwicklung<br />

von Jawa-Bahnmotoren und Fahrgestellen bekannt. Außerdem<br />

förderte er mit Leidenschaft die immer erfolgreicher werdende Karriere<br />

seines Sohnes Mario. Hierbei assistierte ihm sein jüngerer Sohn<br />

Christian. 1989 trennten sich die sportlichen Wege von Vater und<br />

Sohn, der zu Willy Duden wechselte.<br />

Josef Trupkovic widmete sich außerdem der Betreuung des Kart-Materials<br />

einer Frankfurter Indoor-Bahn und stand dem MSC Diedenbergen<br />

immer mit Rat und Tat zur Seite. Nebenbei ging er seiner großen<br />

Leidenschaft nach und bestritt mit seinen Ex-Rennkollegen Schwenkerrennen<br />

im Ausland, da diese hier verboten waren.<br />

Die Beisetzung von Josef Trupkovic fand auf Wunsch der Familie in<br />

aller Stille statt.<br />

Josef, wir werden dich vermissen.<br />

Josef Trupkovic<br />

verstorben<br />

*16.09.1935 † 01.08.<strong>2017</strong><br />

Pedersen am<br />

Scheideweg<br />

Am 24. Mai stürzte Nicki Pedersen<br />

bei einem Ligarennen in Holsted<br />

(BSA berichtete darüber) und bestritt<br />

seitdem keine Speedwayrennen<br />

mehr. Beim folgenschweren<br />

Sturz wurden unter anderem zwei<br />

Halswirbel beschädigt. Am 19. Juli<br />

wurde der Fahrer im Universitätskrankenhaus<br />

in Odense gründlich<br />

untersucht und fünf Tage später<br />

gab man die Ergebnisse der Untersuchung<br />

bekannt. Die Prognosen<br />

waren nicht positiv. Die Mediziner<br />

bestätigten nochmals, dass ein<br />

weiterer Sturz und eine Beschädigung<br />

der Halswirbel zu einer permanenten<br />

Lähmung führen könnten. „Beide beschädigten Halswirbel liegen<br />

dicht nebeneinander. Ich hoffte, es würde nicht so ausgehen“, sagte<br />

Pedersen. „Ich will weiter Speedway fahren. Das ist mein Leben. Andererseits<br />

muss ich aber auch an meine Gesundheit denken“, wurde er vom Internetportal<br />

fyens.dk zitiert. Am 28. Juli bestritt der 40-Jährige eine Trainingssession<br />

in Leszno. „Nach ein paar Runden geht es mir ganz gut. Seit<br />

zwei Monaten habe ich nicht mehr auf dem Motorrad gesessen, darum<br />

brauche ich noch ein wenig Zeit. Ich bin gespannt, wie ich mich morgen<br />

fühlen werde“, sagte der Däne. Nach dem Training fuhr der Pilot ins Krankenhaus.<br />

Die Funktionäre von Unia wollten nämlich wissen, welche Risiken<br />

eine Rückkehr von Pedersen auf die Speedwaybahn mit sich bringen<br />

könnten.<br />

Die Untersuchungen in Polen waren nicht zufriedenstellend, denn Pedersen<br />

blieb unter anderem dem dänischen Einzelfinale, dem EM-Finale in<br />

Hallstavik und der GP-Runde in Malilla fern. „Ich möchte wieder Speedway<br />

fahren, meinen Mannschaften helfen und im GP oder in der EM wieder<br />

dabei sein. Ich möchte mich auch meinen Fans und Sponsoren zeigen,<br />

aber ich muss vernünftig bleiben“, so der Fahrer. Es ist eher unwahrscheinlich,<br />

dass „Power“ noch in dieser Saison wieder Rennen bestreiten<br />

wird. Eins ist sicher, er denkt nicht darüber nach, seine sportliche Laufbahn<br />

zu beenden. „Die Saison ist für mich fast zu Ende. Es wäre vielleicht<br />

jetzt einfacher zu sagen, es ist vorbei. Ich akzeptiere das jedoch nicht. Ich<br />

bin Sportler und fahre schon seit 29 Jahren Speedway.“<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Jarek Pabijan<br />

Kai Huckenbeck mit Wildcard<br />

in Teterow<br />

Kai Huckenbeck wird am 9. September<br />

bei der deutschen GP-Runde<br />

in Teterow mit der Wildcard an<br />

den Start gehen. Der 24-Jährige<br />

zeigt sich in dieser Saison in sehr<br />

guter Form und hat sich die Nominierung<br />

redlich verdient. Kai zeigte<br />

in der EM-Finalrunde in Güstrow<br />

eine starke Leistung und wurde<br />

Fünfter. Für Furore sorgte Huckenbeck<br />

auch beim World-Games-<br />

Paarrennen in Wroclaw. Dank seiner<br />

hervorragenden Performance<br />

belegte das deutsche Team am Ende<br />

Rang 4. Das Rennen in Teterow<br />

wird sein GP-Debüt. Im Vorjahr<br />

fungierte Huckenbeck zwar in der<br />

Bergring-Arena als Reservist, kam<br />

jedoch nicht zum Einsatz. Der Pilot<br />

holte in seiner bisherigen Laufbahn unter anderem zweimal den DM-Titel<br />

(2013 und 2014).<br />

Am 9. September werden Tobias Kroner (Nr. 17) und Mathias Bartz (Nr. 18)<br />

Reservefahrer sein.<br />

In Teterow wird es noch ein weiteres GP-Debüt geben. Aleksandr Latosinski<br />

aus der Ukraine darf zum ersten Mal vom Schiedsrichterturm das Rennen<br />

leiten. Er wird der 21. Referee in der SGP-Geschichte.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: Rudi Hagen<br />

4 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Dennis Helfer –<br />

gute Genesung<br />

Nach seinem unverschuldeten<br />

Sturz beim Sandbahnrennen in<br />

Werlte (ein anderer Fahrer rutschte<br />

weg und Dennis war knapp dahinter<br />

und flog bei vollem Speed<br />

über dessen Motorrad) befindet<br />

sich Dennis Helfer bereits wieder<br />

auf dem Weg der Besserung. Neben<br />

schweren Rückenprellungen<br />

zog er sich auch noch einen komplizierten<br />

Schlüsselbeinbruch mit<br />

Absplitterung zu. Nach der Erstversorgung<br />

sollte Dennis im<br />

Hümmling-Krankenhaus in Sögel<br />

operiert werden. Doch Dennis entließ<br />

sich selbst und fuhr trotz starker<br />

Schmerzen zusammen mit seinem Team die 900-Kilometer-Strecke direkt<br />

nach Murnau (20 km entfernt von Weilheim) in die Unfallklinik.<br />

Dort ließ er sich noch einmal komplett durchchecken und die Schlüsselbeinfraktur<br />

wurde mit einer Platte und sieben Schrauben fixiert. Nach vier<br />

Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen und arbeitet bereits<br />

an einer schnellen Genesung. Sehr ärgerlich für ihn ist, dass er weder an<br />

der DM in Bad Hersfeld noch bei seinem Heimrennen in Nandlstadt teilnehmen<br />

kann und auch bis zum Bahnpokal in Schwarme wird er wahrscheinlich<br />

noch nicht voll einsatzfähig sein.<br />

Wir wünschen weiterhin gute Genesung.<br />

Für Genesungswünsche: Dennis, Helfer Auweg 7, 82362 Weilheim<br />

• Text: Godden Speedway; Foto: Speedway-Racing-Team Helfer<br />

Corina Günthör macht Schluss<br />

mit dem Rennsport<br />

Corina Günthör beendet nach Abschluss dieser Saison ihre Karriere. Die<br />

30-Jährige will sich nach 16 Jahren als Beifahrerin im Gespann künftig<br />

mehr privaten Dingen zuwenden. „Wenn ich bedenke, wie viele Kilometer<br />

ich schon auf Autobahnen im In- und Ausland verbracht habe, da kann ich<br />

die Zeit auch langsam mal anders verbringen“, sagte die 1,73 Meter große<br />

Blondine, die auch gerne Handball spielt, am Rande des Rasteder Grasbahnrennens<br />

zu BSA, „mein Freund und ich bauen gerade ein Haus, das<br />

kostet auch alles Zeit.“<br />

Die von allen nur „Cori“ genannte Laimnauerin machte schon mit 13 Jahren<br />

Bekanntschaft mit dem Gespannsport,<br />

als sie mit ihrem Bruder<br />

Thomas beim Simsoncup in<br />

Rappertsweiler mitgefahren ist.<br />

Wenig später klopfte ihr Langnauer<br />

Clubkamerad Imanuel Schramm<br />

an, mit dem sie in der nationalen<br />

Seitenwagenklasse erste Erfahrungen<br />

sammelte und dann in die<br />

internationale Lizenzklasse aufstieg.<br />

Nach fünf erfolgreichen Jahren als<br />

Beifahrerin von Markus Brandhofer<br />

fährt Corina Günthör seit 2014<br />

mit Marco Hundsrucker aus Obergrafendorf.<br />

Die beiden wurden<br />

2015 deutsche Vizemeister in der<br />

Seitenwagenklasse, gewannen<br />

2016 das Grasbahnrennen in Osnabrück<br />

und wurden Vierte beim<br />

Europameisterschaftfinale in Vries (NL).<br />

Nach einer familiär begründeten Pause des Niederbayern traten Hundsrucker/Günthör<br />

jetzt erstmals wieder in Rastede mit einem neu aufgebauten<br />

Gespann in Erscheinung. Nach dem Flutlichtrennen in Bad Hersfeld<br />

beendet Corina Günthör am 10. September in Pfarrkirchen und am<br />

16. September unter Flutlicht beim AC Vechta im Reiterwaldstadion ihre<br />

Karriere. Marco Hundsrucker ist noch auf der Suche nach einem Nachfolger<br />

oder einer Nachfolgerin, denn er will auch 2018 weiterfahren.<br />

• Text u. Foto: Rudi Hagen<br />

Korrektur<br />

In <strong>Bahnsport</strong> aktuell 8/17 beim Rennbericht Güstrow (S. 17) fehlte die Fotografennennung.<br />

Die drei Fotos stammen von unserem Mitarbeiter Klaus Goffelmeyer. Wir<br />

bitten das Versehen zu entschuldigen. • Die Redaktion<br />

Inzell-Vorbereitungen laufen<br />

Auch wenn die Temperaturen momentan keinesfalls winterlich sind, beginnen für<br />

das Team der DMV-Landesgruppe Südbayern e.V. bereits die Vorbereitungen für<br />

das nächste Eisspeedway-Event in der Max-Aicher-Arena in Inzell. Nachdem im<br />

letzten Jahr beim 50-jährigen Jubiläum das Team-WM-Finale ausgerichtet wurde,<br />

haben die Verantwortlichen für 2018 wieder ein Einzel-WM-Finale beantragt. Dieses<br />

findet vorbehaltlich der Genehmigung durch den Weltverband FIM am 17./18.<br />

März 2018 statt. Die Einzelweltmeisterschaft wird im Grand-Prix-Modus ausgetragen<br />

und in Inzell werden voraussichtlich die Finals 7 und 8 stattfinden. Das Saisonfinale<br />

findet dann wie im letzten Jahr wieder in Heerenveen in Holland statt.<br />

Bei der DMV-Landesgruppe Südbayern e.V. und somit auch beim Eisspeedway in<br />

Inzell wird es im nächsten Jahr jedoch einige Veränderungen geben, zumal sich<br />

„die drei Musketiere“ Robert Weiss (Vorstandsvorsitzender), Klaus-Peter Schmiedeknecht<br />

(Geschäftsführer) und Alexander Lutz (Schatzmeister) nach knapp<br />

40 Jahren Eisspeedway Inzell aus der Organisation zurückziehen und ihre Vorstandstätigkeit<br />

im Januar bei der Jahreshauptversammlung niederlegen werden.<br />

Zu dem bisherigen Vorstandstellvertreter Kai Schmiedeknecht und dem aktiven<br />

Eisspeedwayfahrer und zugleich Vorstand Sport Günther Bauer (beide AMSC<br />

Übersee e.V.) konnten mit Thomas Kunz vom MSC Tacherting e.V. und Daniel Fuchs<br />

vom MSC Teisendorf e.V. bereits engagierte Nachfolger für die verantwortungsvolle<br />

Aufgabe in der DMV-Landesgruppe Südbayern e.V. gewonnen werden. Für das<br />

neue Team heißt es jetzt, die Vorbereitungen in Angriff zu nehmen und die eigenen<br />

Erfahrungen und Vorstellungen mit in die Planungen einzubauen, um den Fans<br />

wieder ein spektakuläres und atemberaubendes Motorsportwochenende präsentieren<br />

zu können. Selbstverständlich werden die „Neuen“ weiterhin tatkräftig von<br />

den Routiniers unterstützt und beraten. Festgelegt wurde bereits, dass die Eintrittspreise<br />

der letzten Jahre beibehalten werden. Der Kartenvorverkauf beginnt<br />

voraussichtlich Anfang Oktober <strong>2017</strong> und wird wieder rechtzeitig bekanntgegeben.<br />

Sämtliche Informationen finden Sie auf den Internetseiten www.eisspeed<br />

way-inzell.de oder www.dmv-lg-suedbayern.de Auch die Abläufe, wie die tägliche<br />

Kassenöffnung um 10:00 Uhr, der Trainingsbeginn am Freitag um 13:00 Uhr sowie<br />

der Rennbeginn am Samstag um 17:00 Uhr und am Sonntag um 14:00 Uhr soll vorbehaltlich<br />

der Genehmigung durch die FIM beibehalten werden.<br />

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SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 6 - Cardiff/GB<br />

Cardiff ist und bleibt das größte Speedway-Spektakel<br />

im Grand Prix. Knapp 40.000 zumeist britische Fans<br />

machten aus diesem sechsten GP der Saison wieder<br />

einmal ein wahres Speedwayfest.<br />

Sieger Maciej Janowski gegen Antonio Lindbäck<br />

Speedway-Spektakel<br />

6 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Für Tai Woffinden begann der GP mit einem<br />

deutlichen Sieg über Freddie Lindgren und Peter<br />

Kildemand.<br />

Erinnerungen wurden wach an den furiosen<br />

Cardiff-Triumph von Chris Harris vor genau zehn<br />

Jahren. Aber Woffinden fuhr von Lauf zu Lauf<br />

weniger Punkte ein. Nach den Vorläufen hatte<br />

er 9 Zähler auf dem Konto. Die haben sonst immer<br />

für einen Halbfinaleinzug gereicht. Nicht<br />

aber an diesem Abend für Tai! „Normalerweise<br />

kommt man mit 9 Punkten ins Finale. Aber ich<br />

machte ein paar Fehler im Rennen. Bei einer<br />

Weltmeisterschaft auf solch hohem Level kann<br />

man sich keine Fehler erlauben. Aber es sind<br />

noch sechs Rennen“, so der zweifache Weltmeister<br />

nach dem Rennen.<br />

Woffinden lag nach diesem Abend 21 Punkte<br />

hinter dem WM-Führenden. Es war kein guter<br />

Abend für die Gastgeber, denn auch der britische<br />

Meister mit Wildcard Craig Cook scheiterte<br />

abermals an seinen Nerven. Scheitern tat auch<br />

der amtierende Weltmeister Greg Hancock.<br />

Nicht an seinen Nerven, sondern an seinen<br />

Schmerzen. Der 47-Jährige stürzte Tage zuvor in<br />

seinem Haus in Schweden unglücklich von einer<br />

Treppe. Dabei kugelte sich „The Grin“ die<br />

Schulter aus. Schon in der dritten Runde des<br />

ersten Laufs gab Hancock auf. Zu groß waren<br />

die Schmerzen. Es blieb für Greg bei 45 Punkten.<br />

Damit lag er 33 Zähler hinter dem WM-Führenden<br />

Jason Doyle. Für Hancock kamen die beiden<br />

Reservisten Adam Ellis und Josh Bates abwechselnd<br />

zum Einsatz. Bates sorgte in seinem<br />

ersten Lauf für eine große Überraschung, als er<br />

Chris Holder und Martin Vaculik hinter sich lassen<br />

konnte. Niels-Kristian Iversen, Fredrik Lindgren<br />

und Vorjahresgewinner Antonio Lindbäck<br />

schafften es ebenfalls nicht in die Halbfinals.<br />

„Wenn man zweimal null Punkte fährt, kann<br />

man nicht erwarten, in ein Halbfinale zu kommen.<br />

Ich machte einige Fehler bei der Abstimmung<br />

in der Mitte des Rennens“, kommentierte<br />

der Däne sein Abschneiden. Auch „Fast Freddie“<br />

Lindgren war natürlich mehr als unzufrieden.<br />

Erst recht nach seinem Ausfall in Heat 10.<br />

„Es war nicht mein Abend. Ich habe eine Menge<br />

wichtiger Punkte gelassen. Meine zweite Maschine<br />

lief nicht so richtig. Der nächste Grand<br />

Prix in Malilla wird eine große Sache, weil es<br />

meine Heimbahn ist. Da lastet der Druck auf<br />

den Führenden. Ich werde weiter kämpfen“, so<br />

der Schwede nach seinem nicht erwarteten<br />

11. Platz. Das Malillas G&B Stadion ist übrigens<br />

auch die Heimbahn von Patryk Dudek und Maciej<br />

Janowski.<br />

Im ersten Halbfinale kam Jason Doyle von der<br />

ungünstigeren weißen Bahn am schnellsten<br />

aus den Bändern, ließ aber innen zu viel Raum,<br />

was Bartosz Zmarzlik sofort ausnutzte und<br />

schon anfangs der dritten Kurve innen am Australier<br />

vorbeizog. Nach der zweiten Kurve<br />

kämpfte sich Patryk Dudek an Doyle heran und<br />

konnte ihn anfangs der zweiten Runde außen<br />

überholen. Aber auch Dudek ließ innen zu viel<br />

Platz, was diesmal Doyle gnadenlos ausnutzte.<br />

Der Pole konnte dann nicht mehr kontern. „Vielleicht<br />

klappt es nächstes Jahr im Finale. Wir<br />

werden sehen, was in Malilla läuft. Die besten<br />

drei Fahrer trennen ja auch nur 3 Punkte. Es war<br />

eine tolle Erfahrung in Cardiff!“, so „The Green<br />

Machine“ nach seinem Ausscheiden.<br />

Absolute Frustration bei Maciej Janowski zu Beginn<br />

des zweiten Semifinals. Der Breslauer<br />

schoss wie eine Rakete aus den Bändern. Er lag<br />

bereits nach den ersten fünf Metern eine Maschinenlänge<br />

vor seinen Kontrahenten! Der bis<br />

dahin sehr gut agierende Schiedsrichter Christian<br />

Froschauer (alle seine bis dahin ausgesprochenen<br />

Verwarnungen waren berechtigt)<br />

brach den Lauf wegen ungenügendem Start sofort<br />

ab. Damit lag der Deutsche falsch. Das sah<br />

Froschauer nach ausführlicher Sichtung der<br />

Aufzeichnungen auch ein und es wurde keine<br />

Verwarnung gegen Janowski ausgesprochen.<br />

Froschauer entschuldigte sich danach sofort<br />

bei Janowski für den Abbruch. Hut ab vor dieser<br />

Geste! So etwas erlebt man höchst selten. Der<br />

Re-run stand an. Würden auch diesmal Maciejs<br />

Nerven halten? Ja! Wiederum hatte Janowski<br />

(auf Blau) einen sehr guten Start und entfernte<br />

sich schnell vom übrigen Feld. Chris Holder<br />

konnte den Zweiten, Emil Saifutdinow, auf der<br />

Gegengerade außen überholen. Dann aber kam<br />

Zagar und zog Ende der zweiten Runde auch außen<br />

am Australier vorbei, der anschließend<br />

nichts mehr zuzusetzen hatte. Holder: „Ich habe<br />

einfach nicht genug Speed. Das ist frustrierend.<br />

Ich kann mehr!“ Natürlich war Saifutdinow<br />

enttäuscht über sein Ausscheiden. Aber es<br />

geht mehr und mehr aufwärts mit ihm in seiner<br />

GP-Comeback-Saison. Nach seinem desaströsen<br />

ersten Null-Punkte-Ritt wechselte er auf eine<br />

andere Maschine. Und die ging weitaus besser.<br />

Im Endlauf startete Janowski wieder auf<br />

Blau. Links neben ihm auf der Innenbahn Bartosz<br />

Zmarzlik, der Punktbeste bis dahin. Der<br />

auch in diesem Lauf auf Weiß fahrende Doyle<br />

produzierte einen lupenreinen Fehlstart. Mit<br />

nur ganz viel Glück wurde das Startband nicht<br />

berührt bzw. gerissen und er kam an einer Disqualifikation<br />

vorbei. Allerdings bekam er noch<br />

eine Verwarnung ausgesprochen. Im Re-run<br />

startete Janowski erneut am besten. Als Erster<br />

fuhr er vor seinem Landsmann aus der zweiten<br />

Kurve. Auf der Gegengerade kam dann wieder<br />

Doyle. Auffällig, wie viel Schub er ausgangs der<br />

Kurven produzieren konnte. Unangefochten<br />

zog er außen an Zmarzlik vorbei. Aber Bartosz<br />

steckte nicht auf und konterte. Es entwickelte<br />

sich ein spannender Zweikampf. Anfang der<br />

dritten Runde war dieser aber zugunsten des<br />

Australiers entschieden. Und es kam noch<br />

schlimmer für den Polen: Zu Beginn der letzten<br />

Runde schied Zmarzlik wegen eines Kettenschadens<br />

abrupt aus. Janowski gewann das<br />

Grand Final und ist damit der erste Pole seit<br />

16 Jahren, der einen Grand Prix im Principality<br />

Stadium (ehemals Millennium Stadium) gewinnen<br />

konnte. Das schaffte nicht einmal ein Tomasz<br />

Gollob! Janowski änderte für das Finale<br />

überraschend sein – bis dahin – erfolgreiches<br />

Set-up. Wie er sagte, musste er das tun, denn<br />

Zmarzlik war an diesem Abend einfach zu stark.<br />

Nach seinem zweiten GP-Sieg in Folge gehört<br />

„Magic“ nun endgültig zum engen Kreis der Titelanwärter.<br />

Zmarzlik war natürlich enttäuscht. Sein Fazit:<br />

„In diesem GP lief es wieder besser für mich. Ich<br />

habe nun bessere Maschinen, damit fährt es<br />

sich gleich viel besser. Danke an mein Team.<br />

Wir haben jeden Tag getestet. Nun bin ich endlich<br />

wieder unter den ersten Acht.“ Auch Matej<br />

Zagar konnte zufrieden sein. „Heute ist es wieder<br />

gut gelaufen. Die Maschinen von Peter<br />

Johns liefen sehr gut. Mein Ziel ist es, erst mal in<br />

den Topacht zu bleiben“, so der Slowene.<br />

Mit einem hartumkämpften 2. Platz sicherte<br />

sich Jason Doyle die alleinige WM-Führung.<br />

Auch der Aussie verlor wichtige Punkte, weil er<br />

erst ab seinem dritten Lauf ins Rennen fand.<br />

„Wir haben erst Halbzeit im Grand Prix. Es gibt<br />

noch sechs weitere GP. Da kann noch viel passieren.<br />

Allein dass ich es in Cardiff ins Finale geschafft<br />

habe, war ein großer Triumph für mich“,<br />

so der alleinige WM-Führende. Doyle laboriert<br />

noch immer an seinem am 18. Juni in Torun gebrochenen<br />

rechten Fuß. Eine Operation, um die<br />

Metallplatten zu entfernen, soll aber erst am Ende<br />

der Saison stattfinden. Derzeit fährt er so wenige<br />

Rennen wie möglich. In Swindon startet er<br />

zum Unmut seiner vielen Fans zurzeit nicht, dafür<br />

aber für seine Clubs in Polen und Schweden.<br />

Patryk Dudek verlor in Cardiff den Anschluss. Zu<br />

unterschiedlich war seine Performance. Saifutdinow<br />

konnte diesmal absolut überzeugen und<br />

fuhr auch in Heat 18 die schnellste Zeit des Rennens.<br />

Aber das Wichtigste in einem solch ausgeglichenen<br />

Fahrerfeld ist die Beständigkeit.<br />

Man erinnere sich an Mark Loram. Der konnte<br />

2000 Weltmeister werden, ohne nur einen der<br />

damals sechs Grand Prix gewonnen zu haben.<br />

• Texte: Andreas Fahldiek/Dieter Thielking<br />

• Fotos: Jarek Pabijan<br />

Eine tolle Feuer-Show begeisterte die 40.000 Fans<br />

AM RANDE<br />

Die 272 Meter lange Bahn war auch in diesem<br />

Jahr in gutem Zustand. Wenn auch nicht so gut<br />

wie im letzten. Einige Stellen waren etwas „tricky“<br />

und sorgten für ungewollte, teils entscheidende<br />

Aufsteiger. Aber der Bahnbelag<br />

hielt über die gesamte Dauer des Rennens.<br />

Gleich zu Beginn, in Heat 1, fuhr Tai Woffinden<br />

mit 53,94 Sekunden die schnellste Zeit des<br />

Abends. Das schaffte aber auch Emil Saifutdinow<br />

viel später in Lauf 18.<br />

Als offizielle Zuschauerzahl wurde 40.234 angegeben.<br />

Das kann natürlich sein. Vielleicht<br />

sind sehr viele Fans mit gekauften Tickets<br />

nicht erschienen. Für Beobachter, die schon<br />

über Jahre die Grand Prix im Principality Stadion<br />

verfolgen, erscheint diese Zahl doch zu<br />

hoch. Gern erinnern wir uns an die Kulisse von<br />

2009.<br />

Zu allem Unglück gab die Vermarktungsgesellschaft<br />

BSI den Termin für den Cardiff-GP<br />

2018 gleich zu Beginn der Woche bekannt.<br />

Das hatte zur Folge, dass Supporter – wie so<br />

oft – keine Chance gegen die Hoteliers hatten.<br />

Die Übernachtungspreise schnellten sofort<br />

wieder in wirklich unglaubliche Höhen. Dagegen<br />

ist das Hilton mit knapp 250 Euro mit<br />

Frühstück fürs Doppelzimmer preiswert und<br />

ein richtiges Schnäppchen. Im benachbarten<br />

Newport sieht es nicht viel anders aus. Von<br />

den verfügbaren Hotels ist das Hampton by<br />

Hilton mit 117 Euro fürs Doppelzimmer mit<br />

Frühstück als Schnäppchen zu bezeichnen. Im<br />

letzten Jahr war das ganz anders! Und davon<br />

profitierten sehr viele Speedwayfans. Der Termin<br />

für den <strong>2017</strong>er Grand Prix wurde nämlich<br />

erst sehr spät und kurz vor dem 20. September<br />

bekanntgegeben. Das traf die Hoteliers auf<br />

dem falschen Fuß. Diesmal hatten die Fans gewonnen<br />

und die Hotels so günstig buchen<br />

können, wie schon Jahre zuvor nicht mehr.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 7


SPEEDWAY-WM<br />

Grand Prix 7 - Malilla/S<br />

Zmarzlik<br />

stark<br />

Bartosz Zmarzlik<br />

entriss in Schweden<br />

Antonio Lindbäck<br />

den Sieg.<br />

Nach einem schwachen Abschneiden von Jason Doyle<br />

ist Maciej Janowski neuer WM-Führender.<br />

Bartosz Zmarzlik gegen Piotr Pawlicki<br />

Obwohl Bartosz Zmarzlik im Vorjahr die WM-<br />

Bronzemedaille gewann, hatte er vor der Runde<br />

in Malilla nur einen GP-Sieg zu verzeichnen.<br />

2014 triumphierte der Pole vor eigenem Publikum<br />

in Gorzow, als er von den Organisatoren<br />

die Wildcard bekommen hatte. In dieser Saison<br />

hatte der 22-Jährige in der Anfangsphase Probleme,<br />

an seine Leistung vom vergangenen Jahr<br />

anzuknöpfen. Erst in Cardiff erreichte er zum<br />

ersten Mal das Finale. In Malilla erkämpfte<br />

Zmarzlik in der Qualifikation zwei Siege und<br />

zog mit 10 Zählern als fünftbester Pilot ins Semifinale<br />

ein, aber es war eher keine glänzende<br />

Performance und er zählte nicht zu den Siegesfavoriten.<br />

In Heat 22 hatte der Pole gegen Fredrik<br />

Lindgren keine Chance, rang aber nach einem<br />

erbitterten Fight Tai Woffinden und Piotr<br />

Pawlicki nieder. Im Finale gab Zmarzlik dann eine<br />

Galavorstellung. Nach einem relativ schwachen<br />

Start von der Außenbahn lag der Pole<br />

schon ausgangs der Startkurve an 2. Stelle.<br />

Lindgren und Lindbäck waren jedoch harte Gegner<br />

und hängten die Latte für den Polen sehr<br />

hoch. In der Zielkurve griff Zmarzlik außen bravourös<br />

an, zog kurvenausgangs an Lindbäck<br />

vorbei und meldete sich vor über 8500 Zuschauern<br />

als Erster im Ziel. „Von Anfang an<br />

fühlte ich mich auf dieser Bahn sehr wohl. Ich<br />

absolvierte zwar auch einige nicht so gute Läufe,<br />

aber ich habe wenigstens immer gepunktet.<br />

Im Finale habe ich alles riskiert und suchte außen<br />

eine schnelle Fahrlinie. Die Strategie trug<br />

Früchte, denn die Gegner fuhren meistens innen“,<br />

erzählte der glückliche Triumphator. Er<br />

erzielte insgesamt 15 Zähler und liegt momentan<br />

in der WM-Wertung an 6. Position.<br />

Antonio Lindbäck hatte in dieser GP-Saison<br />

noch nicht richtig überzeugen können und war<br />

vor dem Turnier in Skandinavien WM-Vierzehnter,<br />

aber auf der 305 Meter langen Bahn fuhr er<br />

das Rennen seines Lebens. In den Vorläufen errang<br />

der 32-Jährige 14 Punkte. Die einzige Niederlage<br />

in dieser Phase brachte ihm Janowski<br />

bei. Der Schwede revanchierte sich im ersten<br />

Semifinallauf am Polen und holte seinen fünften<br />

Sieg. Im Endlauf konnte sich der Skandinavier<br />

noch zirka 50 Meter vor der Ziellinie als Sieger<br />

fühlen, wurde jedoch am Ende Zweiter. „Es<br />

wäre vielleicht besser gewesen, wenn ich Bartosz<br />

gejagt hätte. Das war heute keine gute Lösung,<br />

dass ich so schnell in Führung ging. Ich<br />

bin sehr enttäuscht, dass ich mich überholen<br />

ließ. Darum ist es schwierig, sich über den<br />

2. Platz zu freuen, aber 19 Punkte halten mich<br />

doch bei guter Laune“, sagte „Toninho“. Dank<br />

seiner fabelhaften Punkteausbeute verbesserte<br />

sich der Schwede im WM-Klassement um fünf<br />

Plätze und ist jetzt Neunter.<br />

Fredrik Lindgren zeigte sich in der Qualifikation<br />

ebenfalls in brillanter Form und schloss diese<br />

Rennphase mit 14 Punkten ab. Er musste sich<br />

nur Lindbäck beugen. In Lauf 22 erzielte der<br />

31-Jährige einen weiteren souveränen Sieg,<br />

8 BAHNSPORT AKTUELL September '17


kam aber im Finale nicht über den 3. Rang hinaus.<br />

„Ich habe keine Ahnung, wie Zmarzlik das<br />

gemacht hat. Ich habe nicht geglaubt, dass seine<br />

Attacke etwas bringen wird. Antonio und ich<br />

haben hart gearbeitet, um heute gut abschneiden<br />

zu können. Es ist uns zwar nicht gelungen<br />

zu gewinnen, aber das war eine gute Nacht für<br />

das schwedische Speedway“, sagte der Skandinavier.<br />

Er kam in der G&B-Arena auf respektable<br />

18 Zähler und liegt in der WM-Wertung an<br />

4. Position. Sein Rückstand auf den Führenden<br />

beträgt zurzeit 12 Punkte.<br />

Maciej Janowski gehörte nach den Triumphen<br />

in Horsens und Cardiff zum engsten Favoritenkreis,<br />

aber sein Rennstart war alles andere als<br />

optimal. In Heat 2 fiel „Magic“ in der zweiten<br />

Runde wegen kaputter Kupplung aus. Danach<br />

zeigte der 26-Jährige jedoch große Klasse. Er<br />

gab sich nur Lindgren geschlagen und qualifizierte<br />

sich mit 11 Zählern für die nächste Runde.<br />

Im ersten Semifinalheat beugte sich Janowski<br />

zwar Lindbäck, konnte aber Emil Saifutdinow<br />

im Schach halten und kreuzte den Zielstrich als<br />

Zweiter. Zum dritten Mal in Folge erreichte der<br />

Pole das Finale, musste sich aber diesmal mit<br />

dem unbeliebten 4. Rang zufriedengeben. Die<br />

Tatsache, dass er die WM-Führung übernommen<br />

hatte, konnte ihm seine Abwesenheit auf<br />

dem Podest sicherlich etwas versüßen. Er hat<br />

zurzeit 88 Punkte auf dem Konto.<br />

Tai Woffinden fuhr bisher in dieser Saison unter<br />

den Erwartungen. Der zweifache Weltmeister<br />

war in den GP-Runden zwar relativ konstant, ergatterte<br />

immer zwischen 7 und 13 Zählern,<br />

konnte aber nicht ein einziges Mal den Endlauf<br />

erreichen. In Malilla konnte man aber eine Steigerung<br />

erkennen. Der Engländer entschied sich<br />

vorher für einen Tunerwechsel. Seine Technik<br />

für das Turnier in Skandinavien bereitete nicht<br />

mehr Peter Johns vor, sondern der Däne Flemming<br />

Graversen. „Woffy“ fuhr in den Vorläufen<br />

sehr stark. Er verlor nur gegen die beiden herausragenden<br />

Schweden und schrieb 13 Punkte.<br />

Im Semifinale kam der 27-Jährige hinter Lindgren<br />

und Zmarzlik nur als Dritter ins Ziel, war jedoch<br />

mit seiner Performance zufrieden. „Ich<br />

konzentriere mich auf meinen Job und mache<br />

ständig Fortschritte. Heute habe ich mein bestes<br />

GP-Rennen in dieser Saison bestritten, obwohl<br />

ich das Finale nicht erreicht habe. Das letzte<br />

Wort ist noch nicht gesprochen und ich kämpfe<br />

weiterhin um den WM-Titel“, gab der Engländer<br />

zu Protokoll. Er ist momentan WM-Fünfter<br />

und sein Rückstand auf Janowski beträgt<br />

17 Punkte.<br />

Emil Saifutdinow erzielte in Schweden in der<br />

Quali einen Sieg, erreichte mit 9 Punkten das<br />

Semifinale, aber dort kam das Aus. Der Russe<br />

wurde Tagessechster und rutschte im WM-Klassement<br />

um zwei Plätze ab. Er ist momentan<br />

Siebter. Martin Vaculik gewann die Auftaktrunde<br />

in Krsko, aber danach lief es im GP für den<br />

Slowaken nicht mehr so gut. In Horsens und<br />

Cardiff errang der 27-Jährige insgesamt nur<br />

5 Punkte, darum war es enorm wichtig für den<br />

Fahrer, aus dem Formtief herauszukommen.<br />

Das gelang Vaculik in Malilla. Er war mit Saifutdinow<br />

punktgleich und landete auf Rang 7. Völlig<br />

überraschend überstand Piotr Pawlicki die<br />

Qualifikation. Der Pole erzielte nur 6 Punkte,<br />

das reichte aber gerade noch, um sich zu den<br />

Semifinalteilnehmern zu gesellen. Außer Prestige<br />

hatte der Einzug in die nächste Runde dem<br />

22-Jährigen nichts gebracht. „Peter Pan“ kam<br />

in Lauf 22 nicht über den letzten Platz hinaus<br />

und schied logischerweise aus. (bitte umblättern)<br />

Top-3- in Malilla:<br />

1. Bartosz Zmarzlik<br />

2. Antonio Lindbäck<br />

3. Fredrik Lindgren<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 9


SPEEDWAY-WM<br />

Antonio Lindbäck und Fredrik Lindgren<br />

belegten die Plätze 2 und 3 und wurden von<br />

den schwedischen Fans frenetisch gefeiert<br />

Emil Saifutdinow mit der schwedischen Eisspeedway-<br />

Legende Per-Olov Serenius<br />

Niels-Kristian Iversen hatte nach drei Durchgängen schon<br />

6 Punkte auf dem Konto, musste jedoch nach 20 Heats erneut<br />

seine Technik vorzeitig packen. Diesmal aber scheiterte der Däne<br />

denkbar knapp. Ausschlaggebend dafür war seine Niederlage<br />

im direkten Duell gegen Pawlicki. Punktgleich mit den beiden<br />

Fahrern war Chris Holder. Der Australier verzeichnete zwar<br />

einen Dreier, hatte aber keine 2. Plätze vorzuweisen. Im Endeffekt<br />

belegte er Tagesrang 10. Weiter folgten zwei Piloten, die<br />

am Saisonanfang dominierende Rollen spielten. Patryk Dudek<br />

und Jason Doyle schlugen sich in Malilla deutlich unter Wert<br />

und erkämpften jeweils 5 Zähler. In Schweden konnten sie keine<br />

Heatsiege erringen. Der Australier hat nun 5 Punkte Rückstand<br />

auf Janowski und ist WM-Zweiter. Dudek hat 3 Zähler weniger<br />

und liegt an 3. Position. Peter Kildemand zeigte in Cardiff<br />

eine gute Leistung, aber in Malilla kehrte die „Normalität“ zurück.<br />

Der Däne kam zweimal als Zweiter ins Ziel, was nur für<br />

Platz 13 reichte.<br />

Matej Zagar schrieb in der G&B-Arena lediglich 3 Zähler, aber<br />

seine Punkteausbeute hätte etwas größer sein können, hätte<br />

Referee Artur Kusmierz seine Finger nicht im Spiel gehabt. In<br />

Lauf 15 kollidierten der Slowene und Pawlicki in der Startkurve<br />

und der Pole stürzte. Der polnische Unparteiische entschied<br />

sich gegen Zagar, obwohl man eher seinen Landsmann hätte<br />

disqualifizieren sollen. Pawlicki war langsamer, sah jedoch,<br />

dass Zagar innen an ihm vorbeizog. Er wechselte die Fahrlinie,<br />

touchierte den Schmutzfänger des Slowenen und stürzte sanft.<br />

Eine Wiederholung mit allen Fahrern wäre wohl eine bessere<br />

und, vor allem, gerechtere Lösung gewesen. Linus Sundström<br />

fuhr in Malilla mit der Wildcard und erzielte am Ende 2 Punkte.<br />

Er konnte Zagar und Martin Smolinski schlagen.<br />

Der Deutsche ersetzte in Schweden Greg Hancock, der nach einem<br />

Treppensturz in seinem Haus vor der walisischen GP-Runde<br />

immer noch gesundheitlich gehandicapt war. Der Olchinger<br />

schrieb in Skandinavien nur einen Zähler und wurde am Ende<br />

Sechzehnter. In Heat 15 holte „Smoli“ in der zweiten Kurve<br />

Pawlicki vom Motorrad. Der Lauf wurde abgebrochen und Smolinski<br />

vom Re-run ausgeschlossen. Logischerweise war der Pilot<br />

nach dem Turnier unzufrieden. „Es gibt nicht viel zu sagen,<br />

ich fühle mich unter Wert geschlagen. Mit einem stumpfen<br />

Messer kann ich keine Sau zerlegen. Die Leistung der Jawa-Motoren<br />

ist zur Zeit nicht auf GP-Niveau. Es ist eine Blamage für<br />

mich gewesen. In einer Woche ist der alles entscheidende<br />

Speedway-Grand-Prix-Challenge. Beim Challenge geht es um<br />

meine Zukunft als Profisportler. Daher muss ich nun, ohne<br />

Rücksicht auf Verluste, alles auf eine Karte setzen. Wir müssen<br />

den Weg ändern. Wir bekamen aus einer guten Ecke, die weiß,<br />

was für Potenzial in mir steckt, Hilfe angeboten“, teilte der Fahrer<br />

auf seiner Internetseite mit.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

SPEEDWAY-WM<br />

(nach 7 von 12 Grand Prix)<br />

Pl./Name<br />

Nat. GP1 GP2 GP3 GP4 GP5 GP6 GP7 Ges.<br />

1. Maciej Janowski PL 6 16 13 6 17 17 13 88<br />

2. Jason Doyle AUS 12 15 10 13 15 13 5 83<br />

3. Patryk Dudek PL 13 9 16 13 14 10 5 80<br />

4. Fredrik Lindgren S 16 16 5 6 8 7 18 76<br />

5. Tai Woffinden GB 8 13 9 7 11 9 14 71<br />

6. Bartosz Zmarzlik PL 6 12 6 8 7 16 15 70<br />

7. Emil Saifutdinow RUS 12 6 13 2 14 11 10 68<br />

8. Martin Vaculik CZ 16 10 8 10 1 4 10 59<br />

9. Antonio Lindbäck S 2 6 4 9 8 7 19 55<br />

10. Matej Zagar SLO 10 1 10 4 11 12 3 51<br />

11. Chris Holder AUS 6 6 4 11 7 10 6 50<br />

12. Piotr Pawlicki PL 7 7 18 7 4 1 6 50<br />

13. Greg Hancock USA 11 4 5 18 7 0 45<br />

14. Niels-Kristian Iversen DK 9 9 7 3 3 7 6 44<br />

15. Peter Kildemand DK 1 8 3 10 4 26<br />

16. Vaclav Milik* CZ 13 13<br />

17. Maksims Bogdanovs* LV 8 8<br />

18. Nicki Pedersen DK 3 5 8<br />

19. Kenneth Bjerre* DK 7 7<br />

20. Przemyslaw Pawlicki* PL 3 3<br />

21. Josh Bates** GB 2 2<br />

Craig Cook* GB 2 2<br />

Linus Sundström* S 2 2<br />

24. Nick Skorja* SLO 1 1<br />

Martin Smolinski D 1 1<br />

GP6 - Cardiff/GB - SF1: Zmarzlik, Doyle, Dudek, Kildemand; SF2: Janowski, Zagar,<br />

Holder, Saifutdinow; Finale: Janowski, Doyle, Zagar, Zmarzlik N.<br />

GP7 - Malilla/S - SF1: Lindbäck, Janowski, Saifutdinow, Vaculik; SF2: Lindgren,<br />

Zmarzlik, Woffinden, Pawlicki; SF2: Lindgren, Zmarzlik, Woffinden, Pawlicki;<br />

Finale: Zmarzlik, Lindbäck, Lindgren, Janowski.<br />

*) Wildcard; **) Reserve<br />

10 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Junioren-WM - Finale 1 - Poznan/PL<br />

Maksym Drabik vor Dominik Kubera<br />

und Bartosz Smektala<br />

Das erste Finalrennen der Junioren-WM fand in<br />

Posen statt und endete mit einer großen Überraschung.<br />

Maksym Drabik zeigte sich auf dem<br />

370 Meter langen Oval in bestechender Form<br />

und fand dort keinen Bezwinger. Der 19-jährige<br />

Sohn des ehemaligen GP-Fahrers Slawomir erzielte<br />

insgesamt fabelhafte 21 Punkte und übernahm<br />

damit die WM-Führung. Im Endlauf legte<br />

Drabik den besten Start hin, setzte sich an die<br />

Spitze und holte vor lediglich zirka 2000 Zuschauern<br />

einen souveränen Start-Ziel-Sieg.<br />

Auch andere junge Polen gaben in Poznan den<br />

Ton an, denn nicht weniger als drei Piloten des<br />

Gastgeberlandes zogen ins Finale ein. Bartosz<br />

Smektala wurde Tageszweiter. Der polnische<br />

Juniorenmeister hatte in der Anfangsphase einige<br />

Probleme und erkämpfte seinen ersten<br />

Sieg erst im vierten Durchgang. Mit 10 Zählern<br />

qualifizierte sich Smektala locker für das Semifinale,<br />

wo er zum zweiten Mal als Erster ins Ziel<br />

kam. Der 19-Jährige kam im Westen des Landes<br />

auf insgesamt 15 Punkte.<br />

Jevgenijs Kostigovs gehörte nicht zum Favoritenkreis<br />

und es schien zunächst, als ob der Lette<br />

große Probleme haben würde, das Semifinale<br />

zu erreichen. Der 21-Jährige riss im Auftaktheat<br />

das Startband und Susanne Hüttinger aus<br />

Österreich schickte ihn ins Fahrerlager zurück.<br />

Nach vier Durchgängen hatte Kostigovs nur<br />

5 Punkte auf dem Konto und brauchte in Lauf 19<br />

unbedingt einen Dreier, um die Qualifikation zu<br />

überstehen. Der Pilot kam von der Innenbahn<br />

am besten aus den Bändern und siegte ungefährdet,<br />

obwohl er unter anderem Smektala als<br />

Gegner hatte. Im ersten Semifinallauf sorgte<br />

Kostigovs für eine weitere Überraschung. Das<br />

Rennen musste wiederholt werden, weil Andreas<br />

Lyager in der Startkurve über das Hinterrad<br />

von Jack Holder flog und unsanft stürzte. Im Rerun<br />

startete der Lette schlecht, konnte sich aber<br />

in der Startkurve innen gegen Jack Holder<br />

durchsetzen. Der Australier griff immer wieder<br />

an, fand jedoch keinen Weg vorbei. Kostigovs<br />

kam hinter Drabik als Zweiter ins Ziel und landete<br />

auf der niedrigsten Stufe des Podiums. Der<br />

dritte polnische Finalteilnehmer Dominik Kubera<br />

kam im Endlauf nicht über den letzten Rang<br />

hinaus und musste sich mit dem unbeliebten<br />

4. Platz begnügen.<br />

Titelverteidiger Max Fricke galt als einer der<br />

größten Favoriten. Der Australier machte in den<br />

Vorläufen klar, dass er im Kampf um den Tagessieg<br />

eine wichtige Rolle spielen würde. Der<br />

21-Jährige beugte sich zwar in Heat 3 Drabik,<br />

Auftakt<br />

aber das war die einzige Niederlage des Weltmeisters<br />

in dieser Rennphase. In Lauf 9 stellte<br />

Fricke mit 65,22 Sekunden einen neuen Bahnrekord<br />

auf. Er unterbot um 0,07 Sekunden die<br />

Bestzeit von Tai Woffinden. Im Semifinale bewies<br />

das „Känguru“ einmal mehr, dass seine<br />

größten Mängel schlechte Starts sind. Fricke<br />

kam schlecht aus den Bändern, hatte dann zu<br />

allem Übel in der Startkurve einen Aufsteiger<br />

und fand sich an letzter Stelle wieder. Er<br />

brauchte ganze drei Runden, um an dem gehandicapten<br />

Robert Lambert vorbeizuziehen, da<br />

waren Smektala und Kubera schon längst enteilt.<br />

Der Aussie kam als Dritter ins Ziel, schied<br />

völlig überraschend aus und wurde nur Tagesfünfter.<br />

Mit 15 Zählern liegt er in der WM-Zwischenwertung<br />

ex aequo mit Smektala an 2. Position.<br />

Sein Rückstand auf Drabik beträgt<br />

6 Punkte.<br />

Ein anderer Verlierer in Poznan war Robert Lambert.<br />

Der WM-Bronzemedaillengewinner vom<br />

Vorjahr fing das Turnier in Polen nach Maß an.<br />

Der 19-Jährige gewann seinen ersten Lauf unangefochten,<br />

aber im zweiten Durchgang schoss<br />

Kacper Woryna in der Startkurve den Engländer<br />

regelrecht ab und beide flogen in die Bahnbegrenzung.<br />

Der Pole zog sich keine Verletzung<br />

zu, wurde jedoch folgerichtig als Laufabbruchverursacher<br />

disqualifiziert. Lambert blieb auf<br />

der Bahn liegen, konnte sie aber glücklicherweise<br />

auf eigenen Beinen verlassen. Der Pilot<br />

verletzte sich jedoch am linken Handgelenk.<br />

Den Re-run konnte Lambert noch für sich entscheiden<br />

und auch im dritten Durchgang holte<br />

er einen weiteren Sieg. Doch danach ging<br />

nichts mehr. „Nach dem Sturz dachte ich, dass<br />

die Hand gebrochen wäre. Die Schmerzen waren<br />

wirklich groß. Es war sehr schwer, den Lenker<br />

zu halten. Zweimal gelang es mir noch, die<br />

Gegner zu schlagen, aber danach wurden die<br />

Schmerzen noch schlimmer“, sagte Lambert.<br />

Mit 9 Punkten erreichte der Fahrer von King’s<br />

Lynn das Semifinale, in dem er jedoch Letzter<br />

wurde.<br />

Lukas Fienhage war in Poznan einziger DMSB-<br />

Vertreter. Der 19-Jährige hatte große technische<br />

Probleme. In seinem ersten Lauf schied er an<br />

3. Stelle liegend aus. Einen weiteren Punkt verschenkte<br />

Fienhage im zweiten Durchgang erneut<br />

aufgrund Defektes. In Heat 12 holte der<br />

Deutsche seinen ersten Zähler, als er Patrick<br />

Hansen hinter sich lassen konnte. In der Wiederholung<br />

des 13. Rennens zeigte Lukas wohl<br />

den schönsten Überholvorgang des Renntages,<br />

als er an Kubera außen vorbeizog und Zweiter<br />

wurde. Man muss jedoch sagen, dass der Deutsche<br />

etwas Glück hatte, denn er lag zunächst an<br />

letzter Stelle, ehe Woryna zum zweiten Mal<br />

stürzte und der Lauf abgebrochen wurde. Am<br />

Ende wurde Fienhage mit 3 Zählern Fünfzehnter,<br />

aber seine Leistung war besser als die Endplatzierung.<br />

Das Rennen begann mit einer 40-minütigen<br />

Verspätung, weil die Strecke nach langanhaltendem<br />

Regen in einem schlechten Zustand<br />

war. Der Bahndienst war sehr intensiv, um sie<br />

überhaupt befahrbar und sicher zu machen.<br />

Nichtsdestotrotz waren die Bedingungen<br />

schwierig und es gab – vor allem in der Startkurve<br />

– viele Stürze. Durch die Unterbrechungen<br />

dauerte das Rennen länger als geplant. Da<br />

das Stadion in Poznan keine Flutlichtanlage besitzt,<br />

bestand die Gefahr, dass die Finalrunde<br />

vorzeitig abgebrochen werden musste. Zum<br />

Glück konnte man das jedoch abwenden. Leider<br />

gab es sehr wenige Überholvorgänge zu sehen.<br />

Eine entscheidende Rolle spielten gute Starts.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-Junioren-WM - Finale 1 - Poznan/PL - 23.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis + Stand (nach 1 von 3 Finals):<br />

1. Maksym Drabik, PL, 21 Punkte; 2. Bartosz Smektala, PL, 15;<br />

3. Jevgenijs Kostigovs, LV, 11; 4. Dominik Kubera, PL, 10; 5. Max<br />

Fricke, AUS, 15; 6. Jack Holder, AUS, 11; 7. Robert Lambert, GB, 9;<br />

8. Andreas Lyager, DK, 8; 9. Brady Kurtz, AUS, 6; 10. Kacper Woryna,<br />

PL, 5; 11. Eduard Krcmar, CZ, 5; 12. Dimitri Bergé, F, 5;<br />

13. Rafal Karczmarz, PL, 4; 14. Patrick Hansen, DK, 4; 15. Lukas<br />

Fienhage, D, 3; 16. Alexander Woentin, S, 3; 17. Damian Drozdz,<br />

PL, 1; 18. Alex Zgardzinski, PL, 1.<br />

Top-3 in Poznan: 1. Maksym Drabik (Mitte), 2. Bartosz Smektala (links) und 3. Jevgenijs Kostigovs (rechts)<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 11


SPEEDWAY-EM<br />

Finale 3 - Hallstavik/S<br />

Sieger Vaclav Milik<br />

gegen Mateusz<br />

Szczepaniak<br />

Milik Erster<br />

Vaclav Milik triumphierte bei der dritten EM-Finalrunde<br />

und hat vor dem Abschlussrennen im<br />

polnischen Lublin eine reale Chance auf den Titel.<br />

Der amtierende Vize-Europameister hatte<br />

nach vier Durchgängen schon 10 Punkte auf<br />

dem Konto und es schien, als würde er sich direkt<br />

für den Endlauf qualifizieren. Doch in Heat<br />

20 startete Milik von der Außenbahn schlecht,<br />

wurde dann in der Startkurve nach außen abgedrängt<br />

und ging schließlich leer aus. Der<br />

24-Jährige musste seine Chance über den Semifinallauf<br />

suchen, den er auch gewinnen<br />

konnte. Im Finale startete der Tscheche von<br />

Bahn 3 und kam sehr gut aus den Bändern. Ausgangs<br />

der Startkurve ließ ihm Andzejs Lebedevs<br />

fairerweise etwas Platz an der Bande, Milik<br />

zog an dem jungen Letten vorbei und siegte<br />

auf dem 289 Meter langen Oval souverän.<br />

In der Rennanfangsphase hatte es in Hallstavik<br />

geregnet und die Verantwortlichen hatten<br />

schon mit dem Gedanken gespielt, das Rennen<br />

nach zwölf Läufen zu beenden. Nach drei Durchgängen<br />

beschloss man jedoch, einen intensiven<br />

Top-3 in Hallstavik: 1. Vaclav Milik (Mitte), 2. Andzejs Lebedevs<br />

(links) und 3. Andreas Jonsson (rechts)<br />

Bahndienst zu machen und das Turnier fortzusetzen.<br />

Die Präparation dauerte über eine halbe<br />

Stunde, aber die Strecke sah danach deutlich<br />

besser aus. „Zunächst war die Bahn nicht gut,<br />

aber ab dem vierten Durchgang konnte man<br />

schon richtig Speedway fahren“, sagte der Sieger.<br />

„Ich mag kurze Bahnen, die technisch anspruchsvoll<br />

sind. In Lublin werde ich um Gold<br />

kämpfen, weil ich eine Silbermedaille bereits in<br />

meiner Sammlung habe“, fügte er hinzu.<br />

Sein größter Konkurrent am 16. September wird<br />

Andzejs Lebedevs sein. Der Lette kam als EM-<br />

Führender nach Schweden und konnte dort seinen<br />

Vorsprung ausbauen. Der 22-Jährige verzeichnete<br />

in den Vorläufen drei Siege und zog<br />

mit insgesamt 11 Punkten direkt ins Finale ein,<br />

wo er dann vor zirka 2500 Zuschauern Zweiter<br />

wurde. „Die goldene Rennweste des Leaders<br />

gefällt mir sehr, darum werde ich alles tun, um<br />

sie behalten zu dürfen. Das heutige Rennen war<br />

sehr schwierig. Die Organisatoren verdienen<br />

hohes Lob dafür, dass es ihnen gelang, die<br />

Bahn in solch einen guten Zustand zu bringen.<br />

Vor dem Rennen in Lublin setzte ich mich nicht<br />

unter Druck. Ich mache meinen Job und denke<br />

nur an das nächste Rennen“, sagte Lebedevs.<br />

Da sein bisher größter Widersacher Artem Laguta<br />

in Hallstavik nur 9 Zähler erzielte, hat der<br />

Lette nun in der EM-Wertung 4 Punkte mehr als<br />

der zweitplatzierte Milik.<br />

Andreas Jonsson zeigte in Torun und Güstrow<br />

keine herausragenden Leistungen und war vor<br />

der Finalrunde in Schweden nur EM-Sechster,<br />

doch in Hallstavik gehörte er zum engsten Favoritenkreis.<br />

„AJ“ fährt nämlich für den heimischen<br />

Verein und kennt die Bahn aus dem Effeff.<br />

Der 36-Jährige vergeigte zwar seinen ersten<br />

Lauf, als er nur Dritter wurde, erkämpfte aber<br />

danach vier Siege und war bester Pilot der Qualifikation.<br />

Im Finale wurde Jonsson zwar nur<br />

Dritter, aber er erzielte insgesamt 14 Punkte<br />

und verbesserte sich in der Gesamtwertung um<br />

drei Ränge. Der Skandinavier hat nur 2 Zähler<br />

weniger als Milik. Eine große Überraschung war<br />

die Performance von Jacob Thorssell. Der<br />

24-Jährige fuhr in Hallstavik mit der Wildcard<br />

und erreichte das Finale, in dem er letztendlich<br />

Vierter wurde.<br />

Nicki Pedersen war in Schweden nicht dabei<br />

und wurde erneut von Mikkel Bech ersetzt.<br />

Auch Adrian Miedzinski musste seine Teilnahme<br />

kurzfristig absagen. Der Pole stürzte vier Tage<br />

zuvor in der schwedischen Liga und es ging<br />

ihm gesundheitlich nicht gut. Seinen Platz<br />

nahm Reservist Pontus Aspgren ein und dieser<br />

sorgte für eine kleine Sensation. Der 26-Jährige<br />

konnte sich für den Last-Chance-Heat qualifizieren<br />

und am Ende Rang 5 belegen.<br />

Martin Smolinski hatte in Orionparken einen<br />

verheißungsvollen Rennanfang, als er in Lauf 2<br />

in der Zielkurve den Polen Mateusz Szczepaniak<br />

niederrang und als Erster ins Ziel kam. Nach<br />

zwei Durchgängen hatte der Olchinger schon<br />

5 Punkte, doch in den restlichen Läufen konnte<br />

er nur noch 2 hinzufügen. Am Ende wurde<br />

„Smoli“ Neunter. „In den ersten Läufen konnte<br />

ich endlich zeigen, dass ich das Fahren nicht<br />

verlernt habe. Wir waren gut dabei und das Rennen<br />

gibt Hoffnung, dass wir uns endlich aus<br />

dem schwachen Tal herausarbeiten. Es geht im<br />

Sport auch mal von Zeit zu Zeit nicht nur bergauf<br />

12 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Martin Smolinski gegen Leon Madsen<br />

und wir kämpfen uns derzeit wieder dahin, wo<br />

wir hinwollen und hingehören!“, teilte der<br />

Deutsche auf seiner Internetseite mit.<br />

Eine bittere Niederlage erlitten die Polen. Insgesamt<br />

hatten sie nur zwei Laufsiege vorzuweisen<br />

und keiner der vier Teilnehmer konnte unter<br />

die Topsechs kommen. Am nächsten dran war<br />

Kacper Gomolski, der Siebter wurde.<br />

• Text: Georg Dobes; Fotos: Jarek Pabijan<br />

Speedway-EM - Finale 3 - Hallstavik/S - 5.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Vaclav Milik, CZ, 10+3=13 Punkte; 2. Andzejs Lebedevs, LV,<br />

11+2=13; 3. Andreas Jonsson, S, 13+1=14; 4. Jacob Thorssell,<br />

S, 10+0=10; 5. Pontus Aspgren, S, 9; 6. Artem Laguta, RUS, 9;<br />

7. Kacper Gomolski, PL, 8; 8. Michael Jepsen Jensen, DK, 8;<br />

9. Martin Smolinski, D, 7; 10. Krzysztof Kasprzak, PL, 6;<br />

11. Przemyslaw Pawlicki, PL, 6; 12. Leon Madsen, DK, 5;<br />

13. Kenneth Bjerre, DK, 5; 14. Mateusz Szczepaniak, PL, 5;<br />

15. Mikkel Bech, DK, 5; 16. Andrej Kudrjaschow, RUS, 3.<br />

Stand (nach 3 von 4 Veranstaltungen): 1. Lebedevs, 38 Punkte;<br />

2. Milik, 34; 3. Jonsson, 32; 4. Laguta, 32; 5. Kasprzak, 26;<br />

6. Szczepaniak, 24; 7. Pawlicki, 23; 8. Kudrjaschow, 19; 9. Gomolski,<br />

19; 10. Jepsen Jensen, 17; 11. Bjerre, 17; 12. Jaroslaw<br />

Hampel, PL, 14; 13. Madsen, 13; 14. Kai Huckenbeck, D, 12;<br />

15. Smolinski, 12; 16. Thorssell, 10; 17. Aspgren, 9 18. Bech, 9;<br />

19. Grigorij Laguta, RUS, 9; 20. Nicolai Klindt, DK, 5; 21. Pawel<br />

Przedpelski, PL, 2; 22. Szymon Wozniak, PL, 2.<br />

Paar-Semifinale 2 - Zarnovica/SK<br />

Favoritensieg<br />

Beim Paar-EM-Semifinale in der Slowakei gab<br />

es keine Überraschungen. Das polnische Team<br />

galt als Sieganwärter und es wurde seiner Favoritenrolle<br />

gerecht. Es bedurfte jedoch eines Stechens,<br />

bis Grzegorz Zengota, Tobiasz Musielak<br />

und Mateusz Szczepaniak die höchste Stufe<br />

des Podestes besteigen konnten. Letzterer bezwang<br />

im Zusatzlauf Andrej Kudrjaschow vom<br />

punktgleichen russischen Duo. Beide Teams erzielten<br />

jeweils 27 Zähler und das direkte Duell<br />

endete mit einem 3:3-Unentschieden.<br />

Erwartungsgemäß qualifizierte sich auch das<br />

lettische Paar für das Finale im italienischen Lonigo.<br />

Maksims Bogdanovs und Kjastas Puodzuks<br />

kamen auf der 400 Meter langen Bahn in<br />

Zarnovica insgesamt auf 24 Punkte. Nach<br />

14 Läufen war das ukrainische Team mit den<br />

Letten punktgleich, aber Andrij Kobrin und Stanislaw<br />

Melnychuk fuhren am Ende gegen Russland<br />

und Polen und erlitten zwei 1:5-Niederlagen.<br />

Sie belegten letztendlich Gesamtrang 4.<br />

Martin Vaculik fuhr am Vortag beim britischen<br />

GP in Cardiff und die Gastgeber traten ohne ihr<br />

Speedway-Idol an. Die slowakische Mannschaft<br />

setzte sich nur gegen die Bulgaren mit einem<br />

5:1-Sieg durch. Die restlichen Duelle verlor<br />

sie deutlich und belegte am Ende vor rund 2000<br />

Zuschauern nur Platz 6. • Georg Dobes<br />

Speedway-Paar-EM - Semifinale 2 - Zarnovica/SK - 23.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Lonigo/I am 30.9.: 1. Polen, 27+3<br />

Punkte (Grzegorz Zengota 8, Tobiasz Musielak 8, Mateusz<br />

Szczepaniak 11+3); 2. Russland, 27 (Wiktor Kulakow 13, Andrej<br />

Kudrjaschow 14+2); 3. Lettland, 24 (Maksims Bogdanovs 12,<br />

Kjastas Puodzuks 12).<br />

Ausgeschieden: 4. Ukraine, 16 (Andrij Kobrin 6, Stanislav Melnychuk<br />

10); 5. Slowenien, 15 (Nick Skorja 9, Denis Stojs 6, Jan<br />

Pintar 0); 6. Slowakei, 11 (Patrik Buri 9, Jakub Valkovic 2, Jan Mihalik<br />

0); 7. Bulgarien, 6 (Milen Manev 5, Hristo Hristov 1).<br />

Junioren-Team-Semifinale 1 - Daugavpils/LV<br />

Kurzfassung<br />

Nach nur zehn Läufen musste das Semifinale in<br />

Lettland beendet werden. Regenfälle machten<br />

den Organisatoren von Anfang an Probleme.<br />

Das Rennen begann eine Stunde später als ge-<br />

Der Schwede Alexander Woentin vor dem Ukrainer<br />

Andrij Rosaljuk (gelb), dem Russen Roman Lachbaum<br />

(rot) und dem Letten Davis Kurmis (weiß)<br />

• Foto: Vladimirs Vagels<br />

plant, weil die Bahn in einem sehr schlechten<br />

Zustand war. Schließlich war es den Verantwortlichen<br />

gelungen, die Strecke so zu präparieren,<br />

dass der Vierkampf gestartet werden<br />

konnte, aber es gab auf dem schwierigen Oval<br />

viele Stürze.<br />

Vor dem Rennen war es nicht einfach, einen Favoriten<br />

auszumachen. Man schätzte die Teams<br />

aus Lettland, Russland und Schweden ungefähr<br />

gleich ein und nur die Ukrainer galten als Außenseiter.<br />

Doch schon bald stellte sich heraus,<br />

dass nur die Gastgeber als Sieger in Frage kommen<br />

würden. Nach dem ersten Durchgang hatte<br />

das lettische Team bereits 9 Punkte auf dem<br />

Konto und setzte sich etwas ab. Auch im weiteren<br />

Rennverlauf gaben die jungen Piloten von<br />

Teammanager Nikolajs Kokins den Ton an. Inzwischen<br />

regnete es so heftig, dass Referee Pavel<br />

Kubes aus der Tschechischen Republik beschloss,<br />

das Semifinale abzubrechen und als<br />

stattgefunden zu werten. Die jungen Letten erkämpften<br />

insgesamt 23 Punkte und qualifizierten<br />

sich für das Finale in Polen. Sie verzeichneten<br />

vier Siege und mussten sich nur eimal mit<br />

einem Zähler begnügen, als Davis Kurmis sich<br />

Iwan Bolschakow und Kenny Wennerstam<br />

beugte. Olegs Mihailovs absolvierte drei Heats<br />

und erzielte 8 Punkte. Jevgenijs Kostigovs kam<br />

zweimal zum Einsatz und fand im Lokomotiv-<br />

Stadion keinen Bezwinger.<br />

Die Schweden wurden mit 15 Zählern Zweite,<br />

aber sie hatten kaum Chancen, als besseres<br />

zweitplatziertes Team ins Finale einzuziehen.<br />

Die Russen fuhren in Daugavpils etwas unter<br />

den Erwartungen. Mehr konnte man vor allem<br />

von Gleb Tschugunow erwarten. Der 17-Jährige<br />

war die Entdeckung der Team-WM in Polen, aber<br />

auf der 373 Meter langen Bahn in Lettland erzielte<br />

er nur einen Sieg und kam insgesamt auf<br />

6 Punkte. Die russische Mannschaft belegte am<br />

Ende Rang 3. Erwartungsgemäß bildeten die<br />

Ukrainer das Schlusslicht. Sie schrieben nur<br />

7 Zähler, wovon Viktor Trofimov allein 5 erkämpfte.<br />

• Georg Dobes<br />

Speedway-Junioren-Team-EM - Semifinale 1 - Daugavpils/LV<br />

29.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Krosno/PL am 19.8.: 1. Lettland,<br />

23 Punkte (Olegs Mihailovs 8, Davis Kurmis 5, Jevgenijs Kostigovs<br />

6, Artjoms Trofimovs 4, Daniils Kolodinskis N).<br />

Ausgeschieden: 2. Schweden, 15 (Joel Andersson 1, Joel Kling 1,<br />

Kenny Wennerstam 6, Alexander Woentin 4, Filip Hjelmland 3);<br />

3. Russland, 13 (Iwan Bolschakow 4, Arslan Fajzulin 2, Gleb<br />

Tschugunow 6, Roman Lachbaum 1); 4. Ukraine, 7 (Andrij Rosaljuk<br />

0, Wiktor Trofimow 5, Maksym Rossoschtschuk 0, Marko Lewischyn<br />

2, Witali Kowal 0).<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 13


SPEEDWAY-EM<br />

D-Team im Finale<br />

Junioren-Team-Semifinale<br />

Deutschlands Topscorer Michael Härtel vor Andreas Lyager<br />

(außen) und Lasse Frederiksen • Foto: Niklas Breu<br />

- Abensberg/D<br />

Die deutsche U21-Speedway-Nationalmannschaft<br />

hat das Ticket für das Finale der Team-EM<br />

gelöst. In Abensberg holten die Jungs von Pepi<br />

Rudolph 32 Punkte und wurden damit hinter<br />

den Dänen Zweiter. Auf den Plätzen 3 und 4<br />

folgten Tschechien und Norwegen. Als bester<br />

Zweitplatzierter der beiden Halbfinals zieht<br />

man nun in das Finale am 19. August in Krosno<br />

in Polen ein. Dabei soll, wenn es nach Teamkapitän<br />

Michi Härtel geht, mindestens wieder ein<br />

3. Platz herausspringen, wie schon im vergangenen<br />

Jahr.<br />

Die deutschen Junioren wussten genau, was sie<br />

in Abensberg erreichen müssen, um ins Finale<br />

der U21-Team-EM einzuziehen. Schließlich war<br />

das erste Halbfinale in Daugavpils in Lettland<br />

längst Geschichte. Schweden wurde dort hinter<br />

Lettland Zweiter, allerdings nur mit 15 Punkten,<br />

weil das Rennen nach Lauf 10 abgebrochen wurde.<br />

Die FIM Europe entschied deshalb, den<br />

Punktedurchschnitt zu werten, da Schweden<br />

sonst keine Chance gehabt hätte. Schweden<br />

hatte also einen Schnitt von 1,5 Punkten pro<br />

Lauf, den musste auch Deutschland erreichen<br />

und damit 30 Punkte aus 20 Läufen in Abensberg<br />

holen. Bei der dann erreichten Punktgleichheit<br />

wären auch die Deutschen weiter gewesen,<br />

weil sie im vergangenen Jahr die bessere<br />

Platzierung eingefahren hatten.<br />

Team Deutschland ging mit Lukas Fienhage, Dominik<br />

Möser, Richard Geyer und Daniel Spiller<br />

an den Start. Teamkapitän Michi Härtel war aus<br />

taktischen Gründen auf den Reserveplatz gesetzt<br />

worden, um immer wieder eingewechselt<br />

werden zu können. Im Vorfeld mutmaßte Rennleiter<br />

Sascha Dörner vom MSC Abensberg, dass<br />

Dänemark wohl von Platz 1 nicht zu verdrängen<br />

sei. Es sollte sich sehr schnell zeigen, dass er<br />

damit Recht behielt. Norwegen konnte nicht<br />

mithalten, somit lief es auf einen Zweikampf<br />

zwischen Deutschland und Tschechien um den<br />

2. Rang hinaus.<br />

Zu Beginn sahen dabei die tschechischen Junioren<br />

etwas besser aus. Deutschland begann mit<br />

einem Punkt durch Daniel Spiller, Richard Gey-<br />

er ging leer aus. Für den ersten Dreier sorgte<br />

Dominik Möser in Lauf 3. Dann ging es langsam<br />

aufwärts. Michi Härtel verpasste in Lauf 6<br />

knapp den Sieg, als er das ganze Rennen führte<br />

und erst vor der Ziellinie vom Dänen Andreas<br />

Lyager überholt wurde. Den Sieg holte Härtel<br />

dann bei seinem zweiten Auftritt in Lauf 10<br />

nach. Der Landshuter war mit 11 Punkten aus<br />

fünf Läufen punktbester deutscher Fahrer.<br />

Ab Mitte das Wettbewerbes hatten sich die<br />

Deutschen eine kleine Führung vor Team Tschechien<br />

erarbeitet. Die schwankte zwar immer ein<br />

bisschen, aber die Jungs von Pepi Rudolph gaben<br />

sie bis ins Ziel nicht mehr her. Härtel hatte<br />

im letzten Durchgang noch zwei Auftritte und<br />

holte dabei 4 Punkte. In Lauf 19 tütete er den Finaleinzug<br />

ein. Auch Lukas Fienhage trug im<br />

Rennen der Drittbesten mit einem 2. Platz gut<br />

dazu bei. Die Dänen waren schon vor dem kompletten<br />

letzten Durchgang auch rechnerisch<br />

nicht mehr einzuholen. Im letzten Lauf stürzte<br />

Daniel Spiller und wurde deshalb zum Wiederholungslauf<br />

nicht mehr zugelassen. Nachdem<br />

der Sturz aber ohne Verletzungen abging und<br />

Deutschland schon als Zweiter feststand, trübte<br />

das die Freude des deutschen Teams nicht<br />

mehr. Am Ende standen 32 Punkte auf dem Kon-<br />

to, 2 mehr als nötig und 4 mehr als die Tschechen<br />

erfahren konnten. Dänemark siegte klar<br />

mit 50 Punkten und Norwegen wurde Vierter mit<br />

10 Punkten.<br />

Den 3. Platz und damit die Wiederholung des<br />

großen Erfolges bei der Heim-Europameisterschaft<br />

im vergangenen Jahr haben sich die<br />

U21-Piloten aus Deutschland nun auf die Fahnen<br />

geschrieben. „Wir wollen aufs Treppchen,<br />

denn der 4. Platz ist immer undankbar“, sagte<br />

Michi Härtel. Das wird nicht einfach gegen die<br />

Konkurrenz aus Lettland, Dänemark und Polen.<br />

Aber die Deutschen werden wie auch schon<br />

zum Halbfinale top vorbereitet sein und ihr Bestes<br />

geben, wie Pepi Rudolph versichert. • Text:<br />

Alexander Reichmann; Foto unten: Klaus Goffelmeyer<br />

Speedway-Junioren-Team-EM - Semifinale 2 - Abensberg/D<br />

5.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

Qualifiziert für Finale in Krosno/PL am 19.8.: 1. Dänemark,<br />

50 Punkte (Tim Sörensen 7, Kasper Andersen 10, Jonas Jensen<br />

10, Mads Hansen 11, Andreas Lyager 12); 2. Deutschland,<br />

32 (Lukas Fienhage 8, Dominik Möser 6, Richard Geyer 0, Daniel<br />

Spiller 7, Michael Härtel 11).<br />

Ausgeschieden: 3. Tschechien, 28 (Eduard Krcmar 13, Patrik<br />

Mikel 0, Josef Novak 4, Filip Hajek 5, Zdenek Holub 6); 4. Norwegen,<br />

10 (Glenn Moi 4, Truls Kamhaug 1, Espen Sundvor 0, Lars<br />

Figved 1, Lasse Frederiksen 4).<br />

Im Finale (v.l.): Lukas Fienhage, Richard Geyer, Michael Härtel, Daniel Spiller, Dominik Möser und Teamchef Peppi Rudolph<br />

14 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Europacupsieger Marcus Birkemose (Mitte), Vize<br />

Mathias Pollestad (links) und Phillip Hellström-Bängs<br />

Europacup 85 ccm - Finale - Vetlanda/S<br />

Gemischtes<br />

Podium<br />

Seit Jahren geben die dänischen Nachwuchsfahrer<br />

in der 85-ccm-Klasse den Ton an und holen<br />

die meisten Medaillen. Im Vorjahr wurde<br />

der Europacup im dänischen Vissenbjerg ausgetragen<br />

und die Gastgeber belegten dort die<br />

fünf vordersten Ränge. Man kann somit behaupten,<br />

dass die Dänen in Vetlanda eine Niederlage<br />

erlitten, obwohl einer ihrer Fahrer am<br />

Ende den Pokal holte. Marcus Birkenmose erzielte<br />

im Finale vier Siege und musste sich nur<br />

in Rennen 16 seinem Landsmann Esben Hjerrild<br />

beugen. Völlig überraschend bestiegen<br />

Fahrer anderer Nationen die restlichen Podestplätze.<br />

Mathias Pollestad (Norwegen) und der<br />

Schwede Philip Hellström-Bängs erzielten jeweils<br />

11 Zähler und absolvierten ein Stechen<br />

um die Silbermedaille, aus dem Pollestad als<br />

Sieger hervorging. Eine große Chance auf einen<br />

Podiumsrang hatte auch Noel Wahlqvist,<br />

aber der Schwede stürzte in seinem letzten<br />

Lauf und musste sich am Ende mit dem unbeliebten<br />

4. Platz begnügen. Esben Hjerrild, der<br />

in 2016 in Vissenbjerg Zweiter wurde, landete<br />

diesmal auf Rang 5.<br />

Für das Finale qualifizierten sich auch zwei<br />

deutsche Nachwuchsfahrer: Melf Ketelsen aus<br />

Jübek erkämpfte 8 Punkte, was für Gesamtplatz<br />

9 reichte. Norick Blödorn wurde mit<br />

6 Zählern Zwölfter. Der junge Parchimer, der im<br />

Vorjahr einen respektablen 6. Rang belegte<br />

und bester Nicht-Däne war, hatte in Vetlanda<br />

allerdings zwei Disqualifikationen zu beklagen.<br />

In Schweden ging auch Fynn Ole Schmietendorf<br />

an den Start, aber der Stralsunder hatte<br />

im Semifinale technische Probleme, wurde<br />

mit nur 3 Punkten Fünfzehnter und schied aus.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: M.L. PICS<br />

Speedway-Jugend-Europacup 85 ccm - 5./6.8.2016<br />

Ergebnisse:<br />

Finale - 6.8.: 1. Marcus Birkemose, DK, 14 Punkte; 2. Mathias<br />

Pollestad, N, 11+3; 3. Phillip Hellström-Bängs, S, 11+2; 4. Noel<br />

Wahlqvist, S, 10; 5. Esben Hjerrild, DK, 9; 6. Lucas Woentin, S, 8;<br />

7. Espen Sola, N, 8; 8. Stian Vithen Nielsen, DK, 8; 9. Melf Ketelsen,<br />

D, 8; 10. Oliver Hartzberg, DK, 7; 11. Anton Woss, S, 7;<br />

12. Norick Blödorn, D, 6; 13. Oscar Hende, N, 4; 14. Gustav Gran,<br />

S, 4; 15. Mikkel Olesen, DK, 2; 16. Rune Thorst, N, 1; 17. Ludvig<br />

Selvin, S, 1; 18. Casper Henriksson, S, 1.<br />

Semifinale 1 - 5.8. - qualifiziert fürs Finale: 1. Hellström-Bängs,<br />

15 Punkte; 2. Woentin, 14; 3. Wahlqvist, 12; 4. Grahn, 11; 5. Olesen,<br />

10; 6. Ketelsen, 7+3; 7. Thorst, 7+2; 8. Sola, 7+1; Reserve<br />

9. Hende, 7+A.<br />

Ausgeschieden: 10. Maximilian Belsing, S, 7; 11. Karl Johannes<br />

Lattik, EST, 6; 12. Roni Niemelä, FIN, 5; 13. Jacek Fajfer, PL, 5;<br />

14. Silas Högh, DK, 3; 15. Fynn Ole Schmietendorf, D, 3; 16. Iver<br />

Sveen, N, 1.<br />

Semifinale 2 - 5.8. - qualifiziert fürs Finale: 1. Birkemose, 14+<br />

3 Punkte; 2. S.V. Nielsen, 14+2; 3. Blödorn, 12; 4. Pollestad, 11;<br />

5. Hjerrild, 11; 6. Hartzberg, 11; 7. Woss, 9; 8. Selvin, 8+3; Reserve<br />

9. Henriksson, 8+2.<br />

Ausgeschieden: 10. Christian Jervelund, DK, 7; 11. Alexander<br />

Range, S, 4; 12. Wojciech Fajfer, PL, 4; 13. Wiktor Przyjemski, PL,<br />

3; 14. Thomas Biensö, N, 2; 15. Björn-Olov Omdal, N, 1;<br />

16. Kacper Lobodzinski, PL, 1.<br />

Speedway-U19-Cup - Divisov/CZ<br />

Lambert<br />

gewinnt<br />

Premiere<br />

Robert Lambert ist der erste Triumphator des<br />

neuen europäischen U19-Wettbewerbs. Der<br />

Engländer fand weder in den Vorläufen noch<br />

im Finallauf einen Bezwinger und stand im<br />

tschechischen Divisov vor lediglich rund 200<br />

Zuschauern ganz oben auf dem Podest. Zweiter<br />

im Endlauf wurde der Schwede Filip Hjelmland,<br />

gefolgt vom Polen Bartosz Smektala und<br />

Michael Härtel. Der Dingolfinger fing mit zwei<br />

Siegen furios an, aber im dritten Durchgang<br />

wurde er von Referee Giuseppe Grandi aus Italien<br />

disqualifiziert. „Ich hatte den Start von<br />

Blau gewonnen, kam dann auf die Innenkante,<br />

U19-Europacupsieger<br />

Robert<br />

Lambert<br />

wo viel Material lag, und driftete raus in Richtung<br />

Airfence, war aber immer noch vorn. Da<br />

rutschte der viertplatzierte Fahrer weg und der<br />

Schiedsrichter brach den Lauf ab und disqualifizierte<br />

mich. Eine glatte Fehlentscheidung“,<br />

schilderte der 19-Jährige auf seiner Internetseite<br />

den Vorfall. Härtel erzielte in der Qualifikation<br />

insgesamt 9 Punkte und qualifizierte<br />

sich als fünftbester Fahrer dieser Rennphase<br />

für den Last-Chance-Heat, wo er vor Filip<br />

Hjelmland als Erster ins Ziel kam.<br />

Das Rennen fand auf einer durch vorangegangene<br />

Regelfälle schwierigen Strecke, die von<br />

den jungen Aktiven alles abverlangte, statt.<br />

Schon nach einigen Läufen bildeten sich auf<br />

dem Bahnbelag tiefe Rillen und Löcher. Aus<br />

diesem Grund gab es in Divisov viele Stürze<br />

und zwei Piloten trugen dadurch Verletzungen<br />

davon. In Rennen 20 in der Startkurve gingen<br />

drei junge Aktive zu Boden. Laufabbruchverursacher<br />

Niklas Säyriö aus Finnland und der Slowake<br />

Jakub Valkovic konnten die Bahn auf eigenen<br />

Beinen verlassen, während Gleb Tschugunow<br />

im Krankenwagen ins Fahrerlager gebracht<br />

wurde. Der russische Held vom Team-<br />

Weltcup in Leszno zog mit 8 Zählern ins Semifinale<br />

ein, konnte jedoch den Lauf nicht mehr<br />

absolvieren. In diesem Rennen kollidierten in<br />

der Startkurve Filip Hjelmland und Dominik Kubera.<br />

Beide Fahrer stürzten und der 18-jährige<br />

Pole wurde danach ins Krankenhaus eingeliefert,<br />

wo man schmerzhafte Prellungen an der<br />

Hüfte und am Oberschenkel feststellte.<br />

Der erst 16-jährige Mike Jacopetti, der den österreichischen<br />

Verband vertrat, verbuchte in<br />

Tschechien zwei 2. Plätze und belegte Rang 14.<br />

• Text: Georg Dobes; Foto: privat<br />

Speedway-U19-Cup - Finale - Divisov/CZ - 12.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Robert Lambert, GB, 15 Vorlaufpunkte; 2. Filip Hjelmland, S,<br />

11; 3. Bartosz Smektala, PL, 13; 4. Michael Härtel, D, 9; 5. Dominik<br />

Kubera, PL, 10; 6. Gleb Tschugunow, RUS, 8; 7. Jonas Seifert,<br />

DK, 7; 8. Jakub Valkovic, SK, 7; 9. Patrik Mikel, CZ, 7;<br />

10. Nathan Greaves, GB, 7; 11. Alexander Woentin, S, 6;<br />

12. Mads Hansen, DK, 6; 13. Niklas Säyriö, FIN, 4; 14. Mike Jacopetti,<br />

A, 4; 15. Josef Novak, CZ, 3; 16. Mika Meijer, NL, 2;<br />

17. Pavel Cermak, CZ, 1.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 15


LANGBAHN-WM<br />

Finale 4 - Eenrum/NL<br />

James Shanes<br />

holt sich ersten<br />

GP-Sieg<br />

Eenrum-Sieger James Shanes vor Romano Hummel (15)<br />

und WM-Leader Mathieu Trésarrieu • Foto: Rudi Hagen<br />

Der Langbahn-GP-Sieger von Eenrum heißt James Shanes. Der 20-jährige Brite gewann<br />

vor dem punktbesten Josef Franc und Wildcard-Pilot Romano Hummel. WM-<br />

Leader bleibt aber vor dem letzten GP in Morizes der Franzose Mathieu Trésarrieu.<br />

16 BAHNSPORT AKTUELL September '17<br />

Josef Franc, punktbester Fahrer in Eenrum,<br />

vor Michael Härtel und Hynek Stichauer<br />

• Foto: Daniel Sievers


LANGBAHN-WM (nach 4 von 5 Finals)<br />

Pl./Name Nat. F1 F2 F3 F4 (VP) Ges.<br />

1. Mathieu Trésarrieu F 23 26 20 17 (16) 86<br />

2. Michael Härtel D 19 24 23 16 (16) 82<br />

3. Stephan Katt D 18 18 20 9 (9) 65<br />

4. Josef Franc CZ 14 5 18 27 (24) 64<br />

5. James Shanes GB 13 18 9 24 (20) 64<br />

6. Theo Pijper NL 16 17 13 8 (8) 54<br />

7. Richard Hall GB 8 16 3 7 (7) 34<br />

8. Romano Hummel* NL 13 20 (18) 33<br />

9. Chris Harris GB 5 5 6 17 (17) 33<br />

10. Jesse Mustonen FIN 8 8 14 (14) 30<br />

11. Jörg Tebbe D 10 1 10 5 (5) 26<br />

12. Dirk Fabriek NL 3 13 5 6 (6) 27<br />

13. Martin Smolinski* D 24 24<br />

Jannick de Jong NL 24 24<br />

15. Hynek Stichauer CZ 16 2 4 (4) 22<br />

16. Glen Phillips GB 5 4 6 4 (4) 19<br />

17. Stéphane Trésarrieu* F 15 15<br />

18. Theo di Palma F 0 6 2 1 (1) 9<br />

F1 = Herxheim/D; F2 = La Réole/F; F3 = Mühldorf/D; F4 = Eenrum/NL *) Wildcard **) Reserve<br />

Was einige Experten schon vorausgesagt hatten, wurde wahr. James<br />

Shanes, der erst kürzlich in Hertingen seinen zweiten Europameistertitel<br />

in Folge geholt hatte, gewann in Eenrum nun auch seinen ersten Grand<br />

Prix. Der erst 20 Jahre alte Brite aus der Gemeinde Puddletown, was übersetzt<br />

so viel heißt wie „Pfützenstadt“, gewann vier seiner Vorläufe und<br />

hatte nur im Semifinale einen kleinen Durchhänger, wo er lediglich einen<br />

Punkt einfuhr.<br />

Nach den beiden Semifinalläufen hatte Shanes 20 Punkte auf seinem Konto,<br />

aber deren 24 konnte der Tscheche Josef Franc vorweisen, der sämtliche<br />

sechs Läufe in großartiger Manier für sich entscheiden konnte. Franc<br />

war dann auch im Finale auf Siegeskurs, aber Shanes packte sich den<br />

18 Jahre älteren Kollegen schnell und verteidigte den GP-Sieg bis ins Ziel.<br />

Beide, Shanes wie Franc, haben jetzt 64 WM-Punkte gesammelt und können<br />

theoretisch in Morizes noch Weltmeister werden. Das scheint aber<br />

eher illusorisch. Am ehesten können sie Stephan Katt, der 65 Zähler auf<br />

seinem Konto hat, noch von Platz 3 verdrängen. Der Neuwittenbeker war<br />

mit seinem 8. Platz in Eenrum gar nicht zufrieden und ärgerte sich über<br />

seine eigene Leistung und darüber, das Motorrad nicht in die richtige<br />

Richtung eingestellt zu haben.<br />

Eine der großen Überraschungen des Tages in Eenrum war der Auftritt von<br />

Romano Hummel. Der Niederländer aus dem nahen Groningen war mit einer<br />

Wildcard unterwegs und dankte das Vertrauen mit tollen Leistungen,<br />

unter anderem mit zwei Laufsiegen und Podestplatz 3.<br />

WM-Leader Mathieu Trésarrieu enttäuschte nicht und sammelte 17 Punkte,<br />

konnte dabei aber nur einmal siegen. In der WM-Gesamtwertung hat<br />

der Franzose jetzt nur noch 4 Punkte Vorsprung vor Michael Härtel. Der<br />

junge Dingolfinger hatte schwer mit den Bahnbedingungen in Eenrum zu<br />

kämpfen und wurde am Ende Sechster. „Ich wollte hier so viele Punkte<br />

sammeln wie möglich, daher ist das Ergebnis für mich mehr als zufriedenstellend,<br />

aber ich musste körperlich extrem kämpfen.“<br />

„Bomber“ Chris Harris (GB) fuhr ebenfalls 17 Punkte ein. Der Brite überzeugte<br />

mit couragiertem Fahrstil auf einer Bahn, die seinen Speedwayerfahrungen<br />

angepasst war. Jörg Tebbe wurde mit 5 Punkten Zwölfter. Der<br />

Dohrener war nach dem Rennen selbst nicht sicher, wie er das Resultat einordnen<br />

sollte. „Irgendwie hatte ich mir mehr erhofft, aber andererseits<br />

muss ich auch hinnehmen, dass die Umstellung vom Profifahrer auf jemanden,<br />

der jetzt auch Vollzeit arbeitet, Leistungseinbußen mit sich bringt.“<br />

Dass der GP von Eenrum überhaupt an diesem Tag über die Bühne gehen<br />

konnte, war den Bahndienstkünsten des MC Eenrum geschuldet. Ergiebige<br />

Regenfälle hatten die Grasbahn noch am Sonntagvormittag ordentlich<br />

bewässert und so für eine schmierige Oberfläche des Kleibodens gesorgt.<br />

Mit eineinhalb Stunden Verspätung gingen die Rennen dann los<br />

und am Ende war die Bahn so ausgetrocknet, dass die vielen Zuschauer in<br />

den Kurven ordentlich eingestaubt wurden. • Rudi Hagen<br />

GP-Sieg für James Shanes (Mitte)<br />

vor Josef Franc (links) und<br />

Romano Hummel (rechts)<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 17


SPEEDWAY-DM<br />

Leon Madsen (innen)<br />

und Erik Riss vor<br />

Mathias Bartz und<br />

Stanislav Melnychuk<br />

Landshut - Stralsund<br />

ACL als Tabellenführer im Finale<br />

Devils ziehen mit furiosem<br />

57:30-Heimsieg ins<br />

Bundesligafinale ein<br />

Das erste Saisonziel ist erreicht – erneut haben<br />

die AC Landshut Devils den Einzug ins Finale<br />

der Deutschen Speedway-Bundesliga klargemacht.<br />

Vor 2850 begeisterten Zuschauern in<br />

der OneSolar-Arena zerlegten die Niederbayern<br />

die Nordsterne aus Stralsund mit 57:30. „Es war<br />

klar, dass wir unbedingt gewinnen wollten.<br />

Dass es am Ende ein so deutlicher Sieg wurde,<br />

freut uns natürlich im Hinblick auf die Punktedifferenz<br />

in der Tabelle“, so ACL-Sportleiter Stefan<br />

Hofmeister.<br />

Die Teufel starteten von Anfang an durch, Leon<br />

Madsen und Erik Riss legten mit einem 5:1 gegen<br />

Stanislav Melnychuk und Matze Bartz vor,<br />

Martin Smolinski und Dominik Möser zogen mit<br />

einem 4:2 gegen Tobias Busch und Richard Geyer<br />

nach, bevor Valentin Grobauer und Ethan<br />

Spiller noch mal ein 5:1 gegen Ronny Weis und<br />

Marius Hillebrand nachlegten. Grobauer hat<br />

sich von seiner Schulterverletzung offensichtlich<br />

gut erholt, kämpfte sich beherzt auf der Außenbahn<br />

von 2 auf 1 vor und auch Dominik Möser<br />

tat es ihm nach und schob sich an Ronny<br />

Weis auf Platz 2 vor. Heat 4 und 5 endeten ebenfalls<br />

mit 5:1 für die Gastgeber. Martin Smolinski<br />

war vom Start weg mit Topspeed unterwegs,<br />

aber auch Dominik Möser war mit großem Abstand<br />

vor Ronny Weis unterwegs. Das gleiche<br />

Bild dann nach Re-run in Heat 5 bei Leon Madsen<br />

(Verwarnung) und Erik Riss gegen Tobias<br />

Busch und Richard Geyer. Erstmals auftrumpfen<br />

konnten die Gäste in Heat 6 – hier nutzte Joker<br />

Stanislav Melnychuk, lange hinter Grobauer<br />

auf Platz 2 liegend, den Platz, den ihm „Valle“<br />

durch die Wahl der Außenlinie gab, um innen<br />

vorbeizuschlüpfen und maximal zu punkten.<br />

Dank Ethan Spillers zähem Kampf um Platz 3 si-<br />

cherten sich die Devils hier 3 Punkte. Auch Heat<br />

7 ging mit einem 2:4 (Heatsieg Tobias Busch)<br />

wegen eines Ausfalls von Valentin Grobauer an<br />

die Gäste. Nach einem 3:3 von Smolinski/Möser<br />

gegen Melnychuk/Bartz nahmen die Gastgeber<br />

dann wieder das Heft des Handelns in die<br />

Hand und legten weitere drei Heatsiege in Folge<br />

hin. Den überzeugendsten Lauf der Gäste sahen<br />

die Zuschauer in Heat 12, als sich Richard<br />

Geyer/Ronny Weiß ein 5:1 gegen Ethan Spiller<br />

und Dominik Möser holten. Dies hatte jedoch zu<br />

diesem Zeitpunkt auf das Rennergebnis nur<br />

noch kosmetischen Einfluss, lagen die Devils<br />

doch bereits vor den Finalläufen mit 47:28 vorne.<br />

Heat 13 und 14 gingen dann nochmals mit<br />

5:1 für Grobauer/Riss und Madsen/Smolinski<br />

an die Gastgeber, was zum Endstand von 57:30<br />

führte.<br />

Coach Jan Hertel zeigte sich begeistert. „Erneut<br />

eine tolle Teamleistung. Die Jungs haben super<br />

zusammengearbeitet und auch Ethan Spiller,<br />

den wir wegen der noch andauernden Verletzungspause<br />

von Sandro Wassermann als Ersatz<br />

auf C verpflichtet hatten, hat heute seinen Teil<br />

zum Erfolg beigetragen. Nun ist die Titelverteidigung<br />

in greifbare Nähe gerückt.“<br />

Große Zufriedenheit also nach dem gesicherten<br />

Finaleinzug im Devils-Lager. Finalgegner wird,<br />

wie im vergangenen Jahr, wiederum Brokstedt.<br />

Die Wikinger verloren zwar bei den Wittstocker<br />

Wölfen die letzte Vorrundenpartie und damit<br />

auch die Tabellenführung an den AC Landshut,<br />

standen aber zuvor schon als Finalteilnehmer<br />

fest. Lediglich das Heimrecht mussten die Brokstedter<br />

durch die Niederlage nun an Landshut<br />

abtreten. • Text: Claudia Patzak-Krüger; Fotos: Niklas<br />

Breu, Michael Eder (Smolinski)<br />

Teuflisch gut<br />

Landshut feiert<br />

Speedway-DM - Bundesliga - Landshut - Stralsund<br />

28.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

AC Landshut Devils, 57 Punkte (Leon Madsen 15, Martin<br />

Smolinski 13, Erik Riss 11, Valentin Grobauer 9, Dominik<br />

Möser 3, Ethan Spiller 6); MC Nordstern Stralsund, 30<br />

(Stanislav Melnychuk 12, Tobias Busch 8, Mathias Bartz 1,<br />

Ronny Weis 5, Richard Geyer 4, Marius Hillebrand 0).<br />

18 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Die siegreichen Devils mit (v.l.) Sandro Wassermann, Valentin Grobauer,<br />

Erik Riss, Martin Smolinski (auch großes Foto), Leon Madsen,<br />

(vorne) Ethan Spiller und Dominik Möser<br />

Speedway Team Cup - Landshut<br />

Olching-Sieg<br />

MSC Olching wird Favoritenrolle<br />

im Speedway Team Cup gerecht<br />

Der MSC Olching konnte in Landshut das Rennen<br />

im Speedway Team Cup für sich entscheiden. Damit<br />

konnten sich die Oberbayern für die knappe<br />

Heimniederlage beim Team-Cup-Auftakt einige<br />

Wochen zuvor revanchieren. Nach spannendem<br />

Kampf sicherte sich Olching in der Landshuter<br />

OneSolar-Arena mit 40 Punkten den Tagessieg vor<br />

den MSV Herxheim Drifters (31), den AMC Haunstetten<br />

Arrows (21) und den gastgebenden<br />

AC Landshut Young Devils (19).<br />

Der ACL musste am Vorabend noch kurzfristig umdisponieren,<br />

da Marius Hillebrand nach seinem<br />

Sturz beim Rennen der 1. Bundesliga gegen Stralsund<br />

nicht einsatzfähig war. Teamchef Klaus Zwerschina<br />

nutzte die Gunst der Stunde und engagierte<br />

Josef Nebauer, der ursprünglich bei Haunstetten<br />

als Ersatzmann gemeldet war. So gingen die<br />

Young Devils mit Stephan Katt, Dominik Möser, Josef<br />

Nebauer und Jonas Wilke ins Rennen und hielten<br />

im Duell um Platz 3 lange Kurs auf das Podest.<br />

Im Kampf um Platz 1 sah es lange nach einem sicheren<br />

Sieg der Herxheimer aus, bei denen insbesondere<br />

Max Dilger und Celina Liebmann zuverlässig<br />

Punkte ablieferten.<br />

Das Blatt wendete sich ab Heat 12, danach wandelten<br />

die Olchinger ihren Rückstand zunächst in eine<br />

ebenso knappe 1-Punkte-Führung um, bevor<br />

sie langsam, aber sicher davonzogen. Uneinholbar<br />

wurden sie dann durch drei Siege in den Finalläufen.<br />

Kurios vor allem das C-Finale, das insgesamt<br />

viermal gestartet werden musste. Nach dem<br />

Start lag Josef Nebauer kurz in Führung, bevor es<br />

zum Sturz von David Pfeffer kam. Im Re-run dann<br />

ein Sturz von Marcel Dachs. Hätte zu diesem Zeitpunkt<br />

geheißen, dass Landshut auf jeden Fall<br />

2 Punkte sicher gehabt hätte – wenn Josef Nebauer<br />

nicht beim erneuten Re-run einen typischen<br />

Cowboystart mit Rolle rückwärts hingelegt hätte<br />

(der glücklicherweise äußerst glimpflich ausging).<br />

Letztlich drehte René Deddens für Olching alleine<br />

seine vier Runden, um die Punkte einzustreichen.<br />

„Es hatte sich anhand der Startaufstellungen bereits<br />

auf dem Papier abgezeichnet, dass wir es<br />

heute mit einer Zwei-Klassen-Gesellschaft zu tun<br />

haben würden“, resümierte Young Devils Teambetreuer<br />

Klaus Zwerschina nach dem Rennen. „Vorne<br />

das spannende Duell zwischen Herxheim und Olching<br />

um den Tagessieg und der Zweikampf zwischen<br />

Haunstetten und Landshut mit dem besseren<br />

Ende für Haunstetten. Natürlich hätten wir<br />

heute Abend auch gerne aufs Podest gewollt, aber<br />

in den Finalläufen ging bei uns einfach nicht mehr<br />

viel zusammen.“ Mit dem Sieg konnten die Olchinger<br />

auch ihre Führung in der 2. Bundesliga behaupten.<br />

Im Rahmenprogramm fand ein Junioren-B-Rennen<br />

statt, bei dem Julian Kuny mit Platz 4, Manuel Thalmann<br />

mit Platz 8 und Cyrill Hofmann mit Platz 9 die<br />

Farben des AC Landshut vertraten. • Text: Claudia<br />

Patzak-Krüger; Fotos: Niklas Breu/Michael Eder (links)<br />

Speedway Team Cup - Landshut - 29.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Olching, 40 Punkte (René Deddens 8, Valentin Grobauer<br />

14, Phillip Schmuttermayr 4, Leon Maier 6, Michael Härtel 8);<br />

2. MSV Herxheim, 31 (Max Dilger 12, Daniel Spiller 9, David Pfeffer<br />

1, Celina Liebmann 9); 3. AMC Haunstetten, 21 (Marcel Dachs 3,<br />

Niels Oliver Wessel 4, Ethan Spiller 10, Julian Bielmeier 4);<br />

4. AC Landshut, 19 (Stephan Katt 7, Dominik Möser 6, Josef Nebauer<br />

1, Jonas Wilke 5).<br />

Stand: 1. MSC Olching, 3 Rennen/126 Laufpunkte/8 Matchpunkte;<br />

2. MC Meißen Hornets, 2/84/6; 3. MC Güstrow Torros, 3/72/3;<br />

4. Emsland Speedway Team Dohren, 2/64/3; 5. AC Landshut<br />

Young Devils, 2/53/3; 6. MSC Diedenbergen Rockets, 2/49/2;<br />

7. SC Neuenknick Hexen, 2/41/2; 8. MSV Herxheim Drifters,<br />

1/31/2; 9. AMC Haunstetten Arrows, 3/43/1.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 19


SPEEDWAY-DM<br />

Bundesliga<br />

Wittstock -<br />

Brokstedt<br />

Topscorer<br />

in Wittstock:<br />

Kevin Wölbert<br />

holte 13 Punkte<br />

für die Wölfe<br />

Versöhnlicher<br />

Saisonabschluss<br />

für Wittstock<br />

Brokstedt beendet Bundesliga-Vorrunde<br />

nach Auswärtsniederlage als Tabellenzweiter<br />

Das letzte Vorrundenrennen in der Speedway-<br />

Bundesliga hatte es noch einmal in sich. Für<br />

den MSC Brokstedt e.V. im ADAC, der vor der Begegnung<br />

bei den „Wölfen“ vom MSC Wittstock<br />

bereits als Finalteilnehmer feststand, ging es in<br />

erster Linie darum, die Vorrunde in der Eliteliga<br />

als Tabellenführer abzuschließen, da somit das<br />

Recht auf die Ausrichtung des zweiten und entscheidende<br />

der beiden Rennen um die Vergabe<br />

der deutschen Mannschaftsmeisterschaft gewährleistet<br />

wäre. Nach einem spannenden und<br />

zum Teil dramatischen Rennen auf dem Heidering<br />

in Wittstock mussten sich die „Wikinger“<br />

letztlich allerdings knapp mit 40:44 geschlagen<br />

geben. „Für uns ist diese Niederlage nicht dramatisch,<br />

da wir ja weich fallen“, so Brokstedts<br />

Pressesprecher Michael Schubert nach dem<br />

Auswärtsauftritt seiner Mannschaft. „Natürlich<br />

wären wir gern unser Finale am 3. Oktober in<br />

Brokstedt gefahren. Jetzt geht es am Feiertag<br />

allerdings für uns nach Landshut.“ Der AC<br />

Landshut, Rekordmeister der Speedway-Bundesliga,<br />

machte den Finaleinzug am letzten<br />

Renntag mit einem deutlichen 57:30-Heimsieg<br />

gegen Stralsund klar.<br />

In Wittstock verkauften sich die Aktiven aus<br />

Brokstedt indes teuer. Bei hochsommerlichen<br />

Bedingungen waren es jedoch zunächst die<br />

Gastgeber, die eine schnelle Führung ausbauen<br />

konnten. Vor dem siebten Lauf beim Stande von<br />

21:15 für Wittstock setzte Brokstedts Teammanagerin<br />

Sabrina Harms die taktische Reserve<br />

ein und traf damit eine perfekte Entscheidung.<br />

Bjarne Pedersen, dänischer Spitzenfahrer im<br />

Dienste der „Wikinger“, sorgte zusammen mit<br />

Kai Huckenbeck für einen 5:1-Erfolg und brachte<br />

damit sein Team zurück in die Begegnung. Als in<br />

Lauf 11 der Ausgleich in der Luft lag, doch Lukas<br />

Fienhage in der letzten Runde mit einem technischen<br />

Defekt ausschied, haderte der gesamte<br />

Brokstedter Anhang mit dem Schicksal. Statt<br />

einer Wende im Rennen, erlebten die rund 800<br />

Zuschauer auf dem Heidering die Tatsache,<br />

dass die Führung der Gastgeber bis nach den<br />

beiden Finalläufen Bestand hatte. Letztlich war<br />

die Brokstedter Niederlage zwar eher unglück-<br />

lich, doch aufgrund der geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

des MSC Wittstock, der nahezu<br />

auf allen Plätzen gut besetzt war, und mit Kevin<br />

Wölbert und dem Dänen Mads Hansen die<br />

stärksten Akteure im Team hatten, nicht unbedingt<br />

unverdient. Die „Wölfe“ Wittstock, die<br />

nach einigen Jahren der Abstinenz in dieser Saison<br />

ihre Rückkehr ins Speedway-Oberhaus feierten,<br />

durften sich am Ende der Saison nach<br />

dem Heimsieg gegen Brokstedt zumindest über<br />

einen versöhnlichen Saisonabschluss freuen.<br />

Für den MSC Brokstedt gestaltete sich die Terminplanung<br />

direkt nach dem Rennen in Wittstock<br />

nun nicht ganz einfach. Zu viele Rennen,<br />

auf die bei der Terminierung des ersten Finales<br />

Rücksicht genommen werden musste, stellten<br />

die Verantwortlichen in den Reihen der „Wikinger“<br />

vor einige größere Probleme. Letztlich fiel<br />

allerdings die Entscheidung zugunsten des<br />

30. Septembers. Pressesprecher Schubert: „Eigentlich<br />

fahren wir unsere Heimrennen grundsätzlich<br />

auf einem Sonntag. Der Entschluss,<br />

nun einen Sonnabend zu nutzen, birgt natürlich<br />

ein gewisses Risiko, könnte allerdings auch eine<br />

Chance in Bezug auf die Zuschauerresonanz<br />

darstellen.“ Die endgültige Entscheidung in der<br />

Titelfrage fällt dann am 3. Oktober im Stadion<br />

Ellermühle vor den Toren Landshuts.<br />

• Text: Sam Schneider; Foto: Ralf Dreier<br />

Bundesliga - Wittstock - Brokstedt<br />

ADAC Speedwayrennen Heidering Wittstock - 28.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. MSC Wölfe Wittstock, 44 Punkte (Mads Hansen 10, Kevin<br />

Wölbert 13, Michael Härtel 7, Christian Hefenbrock 2, Maximilian<br />

Pott 1, Steven Mauer 8, Mirko Wolter 3); 2. MSC Brokstedt<br />

Wikinger, 40 (Bjarne Pedersen 12, Kai Huckenbeck 12, Lukas<br />

Fienhage 4, Tobias Kroner 11, Niels Oliver Wessel 1, Fabian<br />

Wachs 0).<br />

Speedway Team Cup - Dohren<br />

Meißen Hornets<br />

stechen<br />

erneut zu<br />

Siebenhundert Zuschauer waren zur Speedway-Team-Cup-Premiere<br />

an den Eichenring<br />

nach Dohren gekommen und sahen bei bestem<br />

Wetter ein spannendes Rennen. Die Gastgeber,<br />

Tobias Kroner war in Dohren<br />

punktbester Einzelfahrer, in Heat 8<br />

musste er sich aber Mathias Bartz<br />

von den siegreichen Hornets beugen<br />

• Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

die auf Kai Huckenbeck (bei den World Games<br />

im Einsatz) verzichten mussten, hatten sich insgesamt<br />

doch etwas mehr ausgerechnet, mussten<br />

am Ende jedoch mit dem 3. Platz vorliebnehmen<br />

(30 Punkte). Bei dem packenden Zweikampf,<br />

den sich Meißen (38) und Güstrow (32)<br />

bis zu den Finalläufen lieferte, konnten die<br />

Emsländer nur bis zur Rennhälfte mithalten.<br />

Den Neuenknicker Hexen blieb bei der Dominanz<br />

der drei Teams nur die Statistenrolle vorbehalten.<br />

Lediglich Christian Hefenbrock konnte<br />

10 Punkte für die Hexen einfahren.<br />

Punktbester Fahrer war der Dohrener Tobias<br />

Kroner, der auf seiner Hausbahn 12 Zähler<br />

schrieb. Auf 11 Punkte kam der wieder genesene<br />

Tobias Busch (Güstrow) und von Meißen holten<br />

Mathias Bartz, Ronny Weis und Richard Geyer<br />

jeweils 10 Punkte. Diese Ausgeglichenheit,<br />

zusammen mit den 8 Punkten des 250er-Fahrers<br />

Lukas Wegner, waren die Garanten für den<br />

verdienten Sieg mit 38 Punkten. Es ist bereits<br />

der zweite Erfolg im zweiten Rennen. Wie spannend<br />

es war, zeigte der Punktestand vor den Finalläufen.<br />

Hier hatte Meißen mit 32 Punkten<br />

hauchdünn die Nase vor Güstrow (31). Bei Dohren<br />

(23) war früh klar, dass es „nur“ zum 3. Platz<br />

reichen würde. Jörg Tebbe (7), Fabian Wachs (7)<br />

und sein Bruder Timo (4) enttäuschten keineswegs,<br />

konnten aber nicht entscheidend ins Geschehen<br />

eingreifen. Bester 250er-Fahrer wieder<br />

einmal mehr war der Güstrower Ben Ernst,<br />

der 10 von 12 möglichen Punkten einfuhr.<br />

Unterm Strich eine tolle Veranstaltung. Bestes<br />

Wetter, gute Bahnverhältnisse und ein zügig<br />

abgewickeltes Programm machten im Emsland<br />

richtig Lust auf den Speedway Team Cup.<br />

• Text: Gunnar Mörke/SVG<br />

Speedway Team Cup - Dohren - 29.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Meißen Hornets, 38 Punkte (Mathias Bartz 10, Ronny Weis<br />

10, Richard Geyer 10, Lukas Wegner 8); 2. Güstrow Torros,<br />

32 (Tobias Busch 11, Leon Arnheim 5, Lukas Baumann 6, Ben<br />

Ernst 10); 3. Emsland Speedway Team, 30 (Tobias Kroner 12,<br />

Jörg Tebbe 7, Fabian Wachs 7, Timo Wachs 4); 4. Neuenknick<br />

Hexen, 12 (Christian Hefenbrock 10, Dennis Möhlenpage 0,<br />

Marc Leon Tebbe 0, Maximilian Firniß 2, Jan Meyer 0).<br />

dmsj <strong>Bahnsport</strong> Cup 85 ccm: 1. Norick Blödorn, 15 Punkte;<br />

2. Melf Ketelsen, 9; 3. Fynn Ole Schmietendorf, 6.<br />

20 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Neue Perspektiven verlangen vollen Einsatz<br />

Tobias Kroner kündigt Rücktritt<br />

vom aktiven Sport an<br />

Nach 18 Jahren im aktiven Speedwaysport soll<br />

am Ende dieser Saison für Tobi Kroner zum letzten<br />

Mal die Zielflagge geschwenkt werden. Er beendet<br />

seine Karriere beim Flutlichtrennen in Dohren<br />

• Foto: Frank Hedrich<br />

Wenn Tobias Kroner auf seine Karriere als aktiver<br />

Speedwaysportler zurückblickt, bestimmt<br />

ein zufriedenes Lächeln seinen Gesichtsausdruck.<br />

In den nunmehr 18 Jahren im Renngeschehen<br />

kann der 31-jährige Niedersachse auf<br />

unzählige Erfolge verweisen. Kroner: „Ich habe<br />

auf nationaler Ebene alles erreicht, was möglich<br />

war.“ Zudem zählt Kroner seit mehr als<br />

zehn Jahren zu den stärksten deutschen Speedway-Athleten<br />

mit permanenter Präsenz in der<br />

Nationalmannschaft. Nun soll allerdings ein<br />

neues Kapitel im Leben des „Herzblut-Rennfahrers“<br />

aufgeschlagen werden, kündigt Kroner<br />

doch offiziell mit Abschluss dieser Saison das<br />

Ende seiner Karriere an.<br />

An dieser Entscheidung gäbe es nichts zu „rütteln“<br />

– getreu seinem Lebensmotto, alle Dinge<br />

mit äußerster Präzision und mit dem vollen Maß<br />

an Engagement zu erledigen.<br />

Für Kroner galt es immer, mit viel Leidenschaft,<br />

akribischer Vorbereitung, extrem ausgeprägtem<br />

sportlichen Ehrgeiz und mit dem permanenten<br />

Willen immer 100 % zu geben. Als er mit<br />

19 Jahren direkt nach dem Abitur den Schritt in<br />

das Profitum wagte, zur festen Größe in England<br />

wurde und zudem mehr als sechs Jahre in<br />

Polen aktiv war, schien der weitere Weg des Tobias<br />

Kroner vorgezeichnet zu sein. Es winkte eine<br />

große sportliche Karriere, doch Kroner überraschte<br />

einmal mehr die Fachwelt, als er nicht<br />

dem Ruf von Ruhm und Geld folgte, sondern zunächst<br />

auf eine berufliche Ausbildung setzte.<br />

Kroner: „Für mich war es jederzeit klar, dass am<br />

Ende der sportlichen Laufbahn eine Zeit folgen<br />

wird, in der ich meinen Lebensunterhalt anders<br />

verdienen muss.“<br />

Dem Sport erteilte er allerdings auch in der Folge<br />

keine Absage, sondern setzte seine Prioritäten<br />

stets so, wie es Sport und berufliche Entwicklung<br />

erforderten. Mit dem Erreichen des<br />

Grand Prix Challenge 2007, dem Gewinn der<br />

deutschen Einzelmeisterschaft im Jahre 2012,<br />

dem Erreichen mehrerer Bundesliga-Titel sowie<br />

zahlreicher Siege und Erfolge bei sogenannten<br />

offenen Rennen bestätigte Kroner immer wieder<br />

die Richtigkeit seiner Entscheidungen. Dabei<br />

blieb Kroner stets bescheiden und realistisch<br />

im Umgang mit den eigenen Leistungen:<br />

„Ich bin insgesamt stolz auf meine aktive Karriere<br />

und ich denke, ich konnte einiges für mich<br />

aus dem Sport mitnehmen. Ich bin mir stets<br />

treu geblieben und immer meinen Weg gegangen,<br />

deshalb bin ich absolut mit mir im Reinen<br />

und schaue positiv auf diese Zeit zurück.“ Es<br />

seien viele positive Eigenschaften, die der<br />

Sport ihm beschert hätte. Sei es Ehrgeiz oder<br />

absolute Disziplin, ein unbedingtes Durchhaltevermögen<br />

sowie die schnelle Verarbeitung<br />

von Niederlagen – Kroner zollt seinem sportlichen<br />

Engagement ein hohes Maß an Dankbarkeit.<br />

„Ich denke, nicht zuletzt das Einschätzen<br />

meiner eigenen Fähigkeiten mit der damit verbundenen<br />

Bereitschaft zur Zurückhaltung gepaart<br />

mit der Fähigkeit mich zu präsentieren,<br />

hat mir in meinem Leben bisher wirklich geholfen.“<br />

Nun sei laut Kroner jedoch ein Punkt erreicht,<br />

der seinem Leben erneut eine entscheidende<br />

Wende geben soll. „Ich habe gespürt, dass sich<br />

in diesem Jahr während der von mir gefahrenen<br />

Rennen nicht das Gefühl und der Biss vergangener<br />

Jahre einstellt.“ Kroner sei nicht mehr hundertprozentig<br />

im sogenannten Rennmodus, der<br />

den gesamten Aufwand aller Energie abverlangt.<br />

„Ich habe mir vor langer Zeit geschworen,<br />

dass ich meine Karriere beende, wenn ich spüre,<br />

dass sich eine Situation einstellt, in der ich<br />

nicht mehr in der Lage bin, mich ohne Kompromiss<br />

der gestellten Aufgabe zu stellen.“ Es seien<br />

nun der berufliche Erfolg und das eigene Privatleben,<br />

das lange Zeit dem Sport untergeordnet<br />

war, die für Kroner zunehmend wichtiger<br />

werden. „Ich habe durch den Sport meinen derzeitigen<br />

Arbeitgeber kennengelernt, der mir<br />

von Beginn an eine sehr anspruchsvolle Perspektive<br />

eröffnete.“ Diese nutzte Kroner mit<br />

demselben Ehrgeiz und Elan, wie er es stets im<br />

Großes Kino: Beim Speedway Grand Prix in Teterow (2016) kam Tobias Kroner<br />

als Reservefahrer im zweiten Lauf zum Einsatz und sorgte für Begeisterung<br />

bei den mehr als 15.000 Fans • Foto: Daniel Sievers<br />

Sport getan hatte. Dem dualen Studium folgte<br />

nun kürzlich eine neue berufliche Herausforderung,<br />

die eine leitende Tätigkeit umfasst, der<br />

sich Kroner zukünftig ohne Abstriche widmen<br />

wird. „Mein Leben war bisher nach dem Sport<br />

und den nächsten Wettkämpfen ausgerichtet<br />

und die Tage und Wochen waren komplett<br />

durchgeplant. Dieser Umstand kann nicht ewig<br />

durchgehalten werden, ohne an anderer Stelle<br />

Federn lassen zu müssen.“<br />

Die Entscheidung, die sportliche Karriere zum<br />

Ende dieser Saison zu beenden, sei ihm nicht<br />

leichtgefallen, war letztlich aber – wie so vieles<br />

im Leben von Tobias Kroner – eine reine Vernunfts-<br />

und Kopfsache, umfasst aber ebenfalls<br />

das gewohnte Maß an Ehrgeiz: „Ich möchte in<br />

meinen verbleibenden Rennen noch einmal alles<br />

geben, um mich letztlich von meinen Fans<br />

sowie meinen Sponsoren und Unterstützern,<br />

auf die ich mich in den vergangenen Jahren<br />

stets verlassen konnte, positiv zu verabschieden.“<br />

Dem Rennen in Berghaupten (Team Cup mit<br />

dem Emsland-Speedway-Team), dem Einsatz<br />

als erste Reserve am 9. September beim Speedway<br />

Grand Prix in Teterow, dem Start bei der<br />

„Night of the Fights“ am 15. September in Cloppenburg,<br />

der Deutschen Einzelmeisterschaft<br />

am 17. September in Olching sowie den Bundesliga-Finalläufen<br />

(30.9. in Brokstedt und 3.10. in<br />

Landshut) und dem finalen Rennen im Team<br />

Cup am 1. Oktober in Neuenknick soll dann am<br />

21. Oktober das große Abschiedsrennen für Tobias<br />

Kroner folgen. Auf seiner Heimbahn, dem<br />

Eichenring in Dohren, auf dem er einst das Fahren<br />

gelernt hat, schließt sich dann der Kreis.<br />

Hier wird er zum letzten Mal ans Startband rollen,<br />

um sich endgültig als aktiver Speedwayfahrer<br />

zu verabschieden. • Sam Schneider<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 21


LANGBAHN<br />

Pokal Seitenwagen<br />

Melsungen<br />

San Millan/Zapf<br />

sichern sich<br />

Bahnpokal<br />

Holländischer „Doppelpack“ bei den I-Solisten<br />

Was der MSC Melsungen anlässlich seines<br />

90-jährigen Vereinsjubiläums auf die Beine<br />

stellte, war wieder einmal mehr perfekte<br />

Werbung für den Grasbahnsport. Drei Tage voller<br />

Action, Unterhaltung, Spannung und bester<br />

Laune sorgten bei den Fans für Begeisterung<br />

und bei den Verantwortlichen für Zufriedenheit.<br />

Den Auftakt zu diesem wieder einmal gelungenen<br />

Wochenende in Nordhessen machte der<br />

Festakt anlässlich des Jubiläums, zu dem mehr<br />

als 300 geladene Gäste erschienen waren. Unter<br />

der launigen Moderation der beiden Stadionsprecher<br />

Michael Schubert und Egon Müller<br />

wurden einige langjährige Vereinsmitglieder<br />

vom 1. Vorsitzenden Franz Pickenhahn für ihre<br />

Treue zum Club ausgezeichnet. Zudem gab es<br />

ein Wiedersehen mit zahlreichen ehemaligen<br />

Motorsportlern, die es sich nicht nehmen ließen,<br />

dem Festakt beizuwohnen.<br />

Rasant begann der zweite Tag der Mammutveranstaltung,<br />

an dem jedem aktiven Teilnehmer<br />

die Gelegenheit gegeben wurde, ein freies Training<br />

abzuhalten. Die ersten Wertungspunkte<br />

des Motorsport-Wochenendes gab es für die<br />

Aktiven in der Klasse Junior C (250 ccm). Dabei<br />

zeigte Finn Loheider einmal mehr seine Klasse<br />

und siegte vor Timo Wachs und Fabian Heinemann.<br />

Aufgrund der starken Regenschauer an<br />

den Tagen vor dem Rennen war die 550-Meter-<br />

Grasbahn an der St.-Georgs-Brücke sehr tief<br />

und somit sehr anspruchsvoll zu fahren.<br />

Das änderte sich zunehmend, sodass den Fahrern<br />

am Hauptrenntag nahezu optimale Bedingungen<br />

geboten wurden, was sich in packenden<br />

Läufen und schnellen Rundenzeiten äußerte.<br />

Ausgeglichen ging es im Rennen der nationalen<br />

Gespannklasse zu, in der es um den deutschen<br />

Bahnpokal ging. Offenbar fand sich das Gespannduo<br />

Raphael San Millan und Benedikt<br />

Zapf mit den Bedingungen am besten zurecht<br />

denn beide zeigten eine überragende Leistung.<br />

Nach perfekten Starts von San Millan konnten<br />

alle Vorläufe und auch das Finale gewonnen<br />

werden.<br />

In der internationalen Soloklasse gaben in Melsungen<br />

einmal mehr die jungen Wilden den Ton<br />

an. Der Niederländer Romano Hummel sowie<br />

James Shanes (Großbritannien) präsentierten<br />

einmal mehr spektakuläre Läufe und sorgten<br />

für Begeisterung bei den rund 4000 Besuchern.<br />

Am Ende sicherte sich Hummel den Sieg vor<br />

Shanes und MSC-Clubfahrer Andrew Appleton.<br />

Foto oben: Die Bahnpokalsieger Raphael San Millan/<br />

Benedikt Zapf vor Udo Poppe/Martin Weick (außen)<br />

und Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik<br />

Unten (v.l.): Top-3: 1. Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf (Mitte), 2. Roman Löffler/Patrick Fischer (links)<br />

und 3. Udo Poppe/Martin Weick (rechts)<br />

Zur Europameisterschaftsrevanche zwischen<br />

dem Europameisterteam William Matthjissen/<br />

Sandra Mollema, den Vizeeuropameistern Markus<br />

Brandhofer/Michael Zapf sowie den Dritten<br />

Markus Venus/Markus Heiß kam es in der internationalen<br />

Gespannklasse. Dabei zeigte das<br />

niederländische Duo eine lupenreine Vorstellung<br />

und sicherte sich mit einem Maximumerfolg<br />

nach vier gefahrenen Läufen den Sieg vor<br />

den amtierenden deutschen Meistern Markus<br />

Venus/Markus Heiß und machte damit die „holländischen<br />

<strong>Bahnsport</strong>-Festspiele“ in Melsungen<br />

perfekt. Den 3. Platz belegte Markus Brandhofer<br />

mit seinem Beifahrer Michael Zapf.<br />

Das Feld der B-Solisten war Europa-offen ausgeschrieben,<br />

sodass deutsche und englische<br />

sowie ein dänischer Fahrer ans Startband rollten.<br />

Am Ende setzte sich einmal mehr die ganze<br />

Erfahrung von Jens Buchberger durch, der letztlich<br />

mit einem Punkt Vorsprung vor dem Nachwuchstalent<br />

Fabien Neid den 1. Platz in der Endabrechnung<br />

belegte. Platz 3 sicherte sich Fabian<br />

Wachs, der Gewinner des Vorjahres, aus<br />

dem niedersächsischen Werlte.<br />

In den Rennpausen sorgte das Freestyle-Team<br />

um Robert Naumann mit einer atemberaubenden<br />

Show für spektakuläre Momente. In<br />

schwindelerregender Höhe wurden die Motocrossmaschinen<br />

wild um die eigenen Achsen<br />

gedreht. Mit dieser Form der Unterhaltung ging<br />

der MSC Melsungen einen komplett neuen<br />

Weg, der sich aber gelohnt hat. Den Fans wurde<br />

eine perfekte Show geboten, die in dieser Form<br />

in <strong>Bahnsport</strong>-Deutschland ihresgleichen sucht.<br />

• Sam Schneider<br />

22 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Fliegender Holländer: Romano Hummel<br />

I-Solisten: 1. Romano Hummel, 2. James Shanes,<br />

3. Andrew<br />

Appleton<br />

Fliegender Deutscher: Lukas Weis<br />

LANGBAHNPOKAL SEITENWAGEN<br />

Melsungen - 6.8.<strong>2017</strong><br />

Pl./Name 1 2 3 4 Finale Ges.<br />

1. Raphael San Millan/Benedikt Zapf 4 4 4 4 4 20<br />

2. Roman Löffler/Patrick Fischer 3 4 4 3 3 17<br />

3. Udo Poppe/Martin Weick 3 3 2 4 0 12<br />

4. Oliver Möller/Dana Frohbös 2 3 3 2 1 11<br />

5. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik 1 2 3 3 2 11<br />

6. Michael Kolb/Theresa Hölper 2 1 2 2 7<br />

7. Oswald Bischoff/Mario Siebert 4 1 1 A 6<br />

8. Nicole Standke/Sonja Dreyer D 2 D 1 3<br />

9. Jan Kempa/Kim Kempa 1 0 1 A 2<br />

10. Maximilian Klaas/Myron McNeil 1 0 1<br />

11. Martin Fischer/Patrick Herbst 0 A N N 0<br />

12. Andreas Horn/Sonja End A 0<br />

Auch wenn die deutschen Meister Markus Venus/Markus Heiß (1) manchmal rankamen ...<br />

sie hatten keine Chance gegen die dominierenden Holländer William Matthijssen/Sandra Mollema<br />

57. Int. ADAC-Grasbahnrennen Melsungen<br />

6.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: Romano Hummel, NL, 23 Punkte;<br />

2. James Shanes, GB, 22; 3. Andrew Appleton,<br />

GB, 18; 4. Bernd Diener, 18; 5. Paul Cooper,<br />

GB, 12; 6. David Pfeffer, 10; 7. Stephan Katt, 9;<br />

8. Charly Powell, GB, 6; 9. Christian Hülshorst,<br />

4; 10. Max Dilger, 2.<br />

B-Solo: 1. Jens Buchberger, 18 Punkte; 2. Fabien<br />

Neid, 17; 3. Fabian Wachs, 11; 4. Gareth<br />

Hickmott, GB, 10; 5. Sven Klein, 8; 6. Dirk Oellrich,<br />

8; 7. Jakob Nymark, DK, 3; 8. Marc Herter,<br />

0; Ernst Frank, 0; Kevin Teager, 0.<br />

Junior C 250 ccm: 1. Finn Loheider, 14 Punkte;<br />

2. Timo Wachs, 10; 3. Fabian Heinemann, 8;<br />

4. Greg Wirtzfeld, GB, 5; 5. Kevin Lück, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema, NL, 24 Punkte; 2. Markus Venus/<br />

Markus Heiß, 20; 3. Markus Brandhofer/Michael<br />

Zapf, 15; 4. David Chaminade/Thery<br />

Chaminade, F, 8; 5. Karl Keil/David Kersten, 7;<br />

6. Kevin Hübsch/Michael Burger, 4.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 23


SPEEDWAY Best Pairs - Wroclaw/PL<br />

WORLD<br />

GAMES<br />

Antonio Lindbäck siegt im Semifinale vor Bartosz Zmarzlik (rot) und Maciej Janowski (blau); Partner Fredrik Lindgren (weiß) wird Letzter<br />

Bester Deutscher: Kai Huckenbeck vor Antonio Lindbäck und Fredrik Lindgren<br />

Die World Games sind ein internationaler Wettkampf in Sportarten,<br />

die nicht zum Programm der Olympischen Spiele gehören. Die<br />

Spiele werden alle vier Jahre ausgetragen, jeweils ein Jahr nach<br />

den Olympischen Sommerspielen. Die ersten World Games fanden<br />

1981 im nordamerikanischen Santa Clara statt. <strong>2017</strong> war Wroclaw<br />

Austragungsort der Wettkämpfe. Über 3200 Sportler aus 102 Na-<br />

24 BAHNSPORT AKTUELL September '17


World Games Winner Polen<br />

mit (v.l.) Teammanager Marek Cieslak, Patryk Dudek,<br />

(vorne) Maciej Janowski und Bartosz Zmarzlik<br />

Weltmeister von 2012 ist momentan außer Form<br />

und war für Doyle keine Unterstützung. In drei<br />

Rennen erzielte Holder nur 2 Punkte und Teammanager<br />

Mark Lemon setzte danach auf Max<br />

Fricke. Der Juniorenweltmeister war der deutlich<br />

bessere „Punktejäger“ und kam in der Qualifikation<br />

auf 7 Zähler. Bei den Gastgebern<br />

herrschte vor dem Endlauf Nervosität, denn die<br />

„Kängurus“ hätten ihnen die sicher geglaubte<br />

Goldmedaille doch entreißen können, aber die<br />

Sensation blieb am Ende aus. Zmarzlik und Janowski<br />

kamen besser aus den Bändern als die<br />

Australier und übernahmen die Führung. Fricke<br />

griff Janowski an, aber der Pole konnte sich der<br />

Attacke erwehren und kreuzte hinter seinem<br />

Teamkamerad als Zweiter den Zielstrich. Das<br />

Team von Marek Cieslak bestieg vor zirka<br />

12.500 Zuschauern die oberste Podiumsstufe<br />

und die „Downunder“-Mannschaft gewann Silber.<br />

Die deutsche Mannschaft galt vor dem Rennen<br />

als Außenseiter, sorgte aber im ausverkauften<br />

Olympiastadion für Furore. Erik Riss und vor allem<br />

Kai Huckenbeck waren für die anderen<br />

Mannschaften ebenbürtige Gegner und belegten<br />

letztendlich Gesamtrang 4. Das Team von<br />

Pepi Rudolph konnte unter anderem die Engländer<br />

mit einem 5:1 bezwingen. Huckenbeck<br />

erkämpfte in Wroclaw zwei Laufsiege (gegen<br />

Schweden und Russland) und kam auf insgesamt<br />

respektable 12 Zähler. Nur Zmarzlik und<br />

Doyle waren mit jeweils 15 Punkten besser. Riss<br />

verzeichnete einen Sieg und steuerte wichtige<br />

5 Punkte bei. Lukas Fienhage kam im Olympiastadion<br />

nicht zum Einsatz. Hinter den Deutschen<br />

landete die Mannschaft aus Russland,<br />

die 16 Punkte erzielte. Die Dänen bewiesen einmal<br />

mehr, dass sie sich in dieser Saison in einer<br />

großen Krise befinden und wurden mit 15 Zählern<br />

nur Sechste. Den letzten Gesamtplatz belegte<br />

das Team aus Großbritannien.<br />

• Texte: Georg Dobes; Fotos: Daniel Sievers<br />

tionen rivalisierten in der niederschlesischen Stadt in 27 Sportdisziplinen.<br />

Laut Reglements darf der jeweilige Ausrichter vier Einladungssportarten<br />

ins Programm nehmen, wo er sich gute Erfolgschancen<br />

oder großes Zuschauerinteresse erhofft. Da unser Nachbarland<br />

in Speedway vernarrt ist und die Mannschaft aus Wroclaw<br />

eine der stärksten in der polnischen Ekstraliga ist, wählten die Organisatoren<br />

Speedway als eine der vier Einladungssportarten aus.<br />

World Games - Speedway Best Pairs Wroclaw/PL - 29.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis:<br />

1. Polen, 23 Vorlaufpunkte (Bartosz Zmarzlik 15, Maciej Janowski<br />

7, Patryk Dudek 1); 2. Australien, 24 (Jason Doyle 15,<br />

Chris Holder 2, Max Fricke 7); 3. Schweden, 20 (Fredrik Lindgren<br />

11, Antonio Lindbäck 9, Peter Ljung N); 4. Deutschland,<br />

17 (Kai Huckenbeck 12, Erik Riss 5, Lukas Fienhage N); 5. Russland,<br />

16 (Andrej Kudrjaschow 5, Wiktor Kulakow 2, Emil Saifutdinow<br />

9); 6. Dänemark, 15 (Niels-Kristian Iversen 3, Kenneth<br />

Bjerre 6, Michael Jepsen Jensen 6); 7. Großbritannien,<br />

11 (Steve Worrall 9, Robert Lambert 0, Daniel King 2).<br />

Semifinale: Lindbäck, Zmarzlik, Janowski, Lindgren. 3:3, Polen<br />

qualifiziert sich fürs Finale, da mehr Vorlaufpunkte.<br />

Finale: Zmarzlik, Janowski, Fricke, Doyle. 5:1 für Polen.<br />

Das Speedwayrennen wurde am 29. Juli im<br />

komplett neu sanierten Olympiastadion als ein<br />

Paarwettbewerb ausgetragen. Das Gastgeberteam<br />

galt als haushoher Favorit, denn die<br />

„Weißroten“ hatten drei Wochen zuvor in der<br />

Team-WM Gold geholt und zunächst schien es<br />

tatsächlich so, als ob sie mühelos den Sieg erringen<br />

könnten. Nach drei Läufen hatten die Polen<br />

bereits 14 Punkte auf dem Konto. Die Duos<br />

aus Deutschland und Dänemark schlugen sie<br />

jeweils mit 5:1, aber in Heat 7 konnte der Engländer<br />

Steve Worrall Bartosz Zmarzlik und Patryk<br />

Dudek trennen. Danach lief es für die Gastgeber<br />

nicht mehr so rund. Zuerst ging Bartosz<br />

Zmarzlik leer aus und dann konnte Maciej Janowski<br />

zweimal keine Punkte schreiben. In Lauf<br />

21 fuhr „Magic“ mit beiden Rädern über die Innenlinie<br />

und wurde durch Referee Oleksandr<br />

Latosinski aus der Ukraine disqualifiziert.<br />

Die Punkteverluste führten dazu, dass die polnische<br />

Mannschaft nach den Vorläufen einen<br />

Zähler weniger als Australien hatte und damit<br />

den direkten Einzug ins Finale knapp verpasste.<br />

Um im Endlauf fahren zu dürfen, mussten die<br />

Polen im Race-off gegen die drittplatzierten<br />

Schweden antreten. Nach dem Start setzten<br />

sich Zmarzlik und Janowski an die Spitze, aber<br />

Antonio Lindbäck griff in der zweiten Runde furios<br />

an und konnte die Gastgeber außen überholen.<br />

Da jedoch Fredrik Lindgren nur als Letzter<br />

ins Ziel kam, brachte die atemberaubende<br />

Attacke von „Toninho“ den Skandinaviern nicht<br />

viel. Sie schieden aus und holten am Ende die<br />

Bronzemedaille.<br />

Vor dem Finallauf war das polnische Team gewarnt.<br />

Die Australier gingen zunächst mit Jason<br />

Doyle und Chris Holder ins Rennen, aber der<br />

AM RANDE<br />

Der Speedwaysport gab bereits 1985, als<br />

die World Games in London ausgetragen<br />

wurden, sein Debüt. Im Wimbledon-Stadion<br />

in der Plough Lane fand damals ebenfalls<br />

ein Paarwettbewerb statt. Am Start<br />

waren jedoch keine nationalen Teams,<br />

sondern die besten Duos der einst ultimativen<br />

British League. Sieger wurden Jeremy<br />

Doncaster und John Cook (Ipswich), die<br />

insgesamt auf 24 Punkte kamen. Kenny<br />

Carter und Larry Ross (Halifax) belegten<br />

mit 22 Zählern Rang 2. Jan Andersson und<br />

Mitch Shirra (Reading) holten die Bronzemedaille.<br />

Mit von der Partie waren auch<br />

u.a. Hans Nielsen, Jan O. Pedersen, Kelvin<br />

Tatum, Tommy Knudsen und Shawn Moran.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 25


SPEEDWAY<br />

Antonio Lindbäck, Adrian Gala, Wadim Tarasenko (v.l.)<br />

Schildbürgerpokal Teterow<br />

Überraschungssieg<br />

Der junge Pole Adrian Gala siegte überraschend<br />

am ersten August-Wochenende in der Bergringarena.<br />

„Nur“ auf Rang 2 schaffte es der schwedische<br />

Grand Prix-Fahrer Antonio Lindbäck, gefolgt<br />

vom starken Russen Wadim Tarasenko.<br />

Gerade Tarasenko zeigte sein Können auf dem<br />

Teterower Oval. Zwei von drei Aufeinandertreffen<br />

im Halbfinale gegen Lindbäck konnte der<br />

junge Russe für sich entscheiden.<br />

Der Rennmodus des Schildbürgerpokals:<br />

20 Fahrer im Fünfer-Speedway in vier Vorlaufgruppen<br />

– dann die zwölf Besten hieraus im<br />

Sechser-Speedway in zwei Halbfinalgruppen –<br />

dann die sechs Besten davon im Finallauf.<br />

Während die Vorläufe alle noch ziemlich ruhig<br />

verliefen und Überholvorgänge Mangelware<br />

waren, gab es pünktlich zum Halbfinale spannende<br />

Überholaktionen, Zweikämpfe und Führungswechsel.<br />

Dabei war zu sehen, dass sich<br />

die besten zwölf Piloten die Tickets für das<br />

Halbfinale sicherten.<br />

Aus deutscher Sicht konnte sich kein Fahrer besonders<br />

in Szene setzen. Zwar schafften es sowohl<br />

Tobias Kroner als auch Max Dilger in die<br />

Halbfinalgruppen, doch schieden sie hier auf<br />

Rang 4 bzw. 5 liegend aus.<br />

Die weiteren deutschen Piloten im Feld scheiterten<br />

bereits in der Vorrunde, Lukas Baumann<br />

und Christian Hefenbrock gar mit 0 Punkten.<br />

Mathias Bartz, mit immerhin 4 Punkten, verpasste<br />

das Weiterkommen knapp.<br />

• Text: Daniel Becker; Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

Int. ADAC-Speedwayrennen 14. Schildbürgerpokal Teterow<br />

5.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo - Finale: 1. Adrian Gala, PL; 2. Antonio Lindbäck, S; 3. Wadim<br />

Tarasenko, RUS; 4. Bjarne Pedersen, DK; 5. Szymon Wozniak,<br />

PL; 6. Miroslav Jablonski, PL.<br />

Halbfinale 1: 1. Wozniak, 12 Vorlaufpunkte; 2. Gala, 11; 3. Pedersen,<br />

10; 4. Krystian Pieszczek, PL, 8; 5. J.B.Andersen, DK, 3;<br />

6. Facundo Albin, ARG, 1.<br />

Halbfinale 2: 1. Tarasenko, 13 Vorlaufpunkte; 2. Lindbäck, 11;<br />

3. Jablonski, 9; 4. Tobias Kroner, 7; 5. Max Dilger, 4; 6. Norbert<br />

Magosi, H, 1.<br />

Vorrunde - Gruppe 1: 1. Gala, 10 Vorlaufpunkte; 2. Magosi, 7;<br />

3. Kroner, 7; 4. Zdenek Simota, CZ, 6; 5. Robert Baumann, 0.<br />

Gruppe 2: 1. Jablonski, 9 Vorlaufpunkte; 2. Andersen, 9; 3. Albin,<br />

5; 4. Mathias Bartz, 4; 5. Matej Kus, CZ, 3.<br />

Gruppe 3: 1. Pieszczek, 10 Vorlaufpunkte; 2. Lindbäck, 10;<br />

3. Dilger, 5; 4. Patrick Hougaard, DK, 5; 5. Nicolas Vincentin, I, 0.<br />

Gruppe 4: 1. Tarasenko, 11 Vorlaufpunkte; 2. Wozniak, 7; 3. Pedersen,<br />

7; 4. Covatti, 5; 5. Christian Hefenbrock, 0.<br />

Landshut siegt beim Bayern-Cup in Abensberg mit<br />

(.l.) Julian Kuny, Maximilian Pongratz, Teammanager<br />

Karl Schmaderer, (Mitte) Celina Liebmann, (vorne)<br />

Cyrill Hofmann und Mario Niedermeier (es fehlt<br />

Manuel Thalmann) • Foto: Klaus Goffelmeyer<br />

ADAC-Bayerncup Abensberg<br />

ACL top<br />

Der AC Landshut triumphierte bei der dritten<br />

Station des ADAC-Speedway-Bayerncups. Die<br />

Nachwuchsserie gastierte am 6. August in<br />

Abensberg und die jungen Pilotinnen und Piloten<br />

zeigten spannende Rennen in drei verschiedenen<br />

Motorradklassen. Am Ende kamen die<br />

Landshuter auf 53 Punkte und gewannen damit<br />

knapp vor dem MSC Olching, der 50 Punkte auf<br />

dem Konto hatte. Etwas ganz Besonderes war<br />

das Rennen auch für die Jungs und Mädels des<br />

MSC Abensberg. Das neu geschaffene Team,<br />

das seit Saisonbeginn den MSC Pfaffenhofen<br />

ersetzt, trat zum ersten Mal vor heimischem Publikum<br />

auf.<br />

Für die Abensberger sprang dabei wie schon in<br />

den beiden vorherigen Rennen in Neustadt an<br />

der Donau und in Olching ein 3. Platz heraus.<br />

Auch hier lagen nur 3 Punkte zwischen dem<br />

3. Rang und dem AMC Haunstetten auf Platz 4.<br />

Abensberg erfuhr 40 Zähler, Haunstetten 37.<br />

Für die Lokalmatadoren aus Abensberg sah es<br />

zu Beginn sogar nach mehr aus. Nach den ersten<br />

Läufen auf der laut Rennleiter Sascha Dörner<br />

vom MSC Abensberg hervorragend präparierten<br />

Bahn lagen sie ganz vorne. Das ganze<br />

Feld war sehr knapp zusammen. Im Verlauf des<br />

Wettbewerbs entwickelten sich dann jedoch<br />

zwei Zweikämpfe, einer um Platz 1 und einer um<br />

Platz 3.<br />

Beim AC Landshut punkteten bei den Junioren B<br />

in der 125-ccm-Klasse Julian Kuny (10) und Cyrill<br />

Hofmann (10). In der Klasse Junioren C auf den<br />

250-ccm-Maschinen holte Maximilian Pongratz<br />

9 Punkte. Celina Liebmann war nie zu schlagen<br />

und fuhr ein Maximum mit 15 Punkten ein. Mario<br />

Niedermeier aus Langquaid, der damit quasi<br />

um die Ecke von Abensberg wohnt, kam in der<br />

B-Lizenz (500 ccm) auf weitere 9 Zähler.<br />

Der MSC Olching hatte mit Erik Bachhuber in<br />

der Junioren B auch einen Fahrer mit 15 Punkten.<br />

Tobias Wunderer und Patrick Hyjek (beide<br />

8 Punkte) starteten ebenfalls in dieser Klasse.<br />

Tim Wunderer (14 Punkte) und Julian Bielmeier<br />

(5 Punkte) in der Junioren C steuerten weitere<br />

Zähler bei. Josef Nebauer ging in der B-Lizenz<br />

für Olching an den Start, musste jedoch wegen<br />

einer Verletzung nach seinem ersten Lauf zuschauen.<br />

Die Abensberger Lokalmatadoren hatten mit<br />

Alexandra Schauer (13 Zähler) ihre punktbeste<br />

Fahrerin in der Junioren-B. Hier waren auch<br />

noch Sarah Fischer (6) und Erik Puffer (2) aktiv.<br />

In der Klasse Junioren C fuhren Maxi Troidl<br />

6 und Leon Maier 7 Punkte ein. Marcel Bicher<br />

steuerte in der B-Lizenz-Klasse 5 Zähler bei.<br />

Für den AMC Haunstetten punkteten Luca Kastner<br />

(10), Leonie Weinhold (4) und Toni Eichhorn<br />

(4) in der Junioren B. Eine Klasse darüber starteten<br />

Leon Krusch (1) und Jonas Wilke (4). Für ganze<br />

15 weitere Punkte sorgte der überragende<br />

Fahrer in der B-Lizenz-Klasse, nämlich Ethan<br />

Spiller. • Text: Alexander Reichmann<br />

ADAC-Bayerncup - 3. Lauf - Abensberg - 6.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

1. AC Landshut, 53 Punkte (Julian Kuny 10, Manuel Thalmann 0,<br />

Cyrill Hofmann 10, Maximilian Pongratz 9, Celina Liebmann 15,<br />

Mario Niedermeier, 9); 2. MSC Olching, 50 (Erik Bachhuber 15,<br />

Tobias Wunderer 8, Patrick Hyjek 8, Tim Wunderer 14, Julian<br />

Bielmeier 5, Josef Neubauer 0); 3. MSC Abensberg, 39 (Sarah Fischer<br />

6, Alexandra Schauer 13, Erik Puffer 2, Maximilian Troidl<br />

6, Leon Maier 7, Marcel Bicher 5); 4. AMC Haunstetten, 37 (Luca<br />

Kastner 10, Leonie Reinhold 4, Toni Eichhorn 4, Leon Krusch 1,<br />

Jonas Wilke 3, Ethan Spiller 15).<br />

Stand (nach 3 von 5 Veranstaltungen): 1. MSC Olching,<br />

163 Laufpunkte; 2. AC Landshut, 161; 3. MSC Abensberg, 128;<br />

4. AMC Haunstetten, 76.<br />

Parchim<br />

Neuer Bahnrekord<br />

85 ccm: Sieger Felix Hoffmann vor Jakob Brockmöller<br />

Das 5. Parchimer Speedwayrennen wäre um ein<br />

Haar ins Wasser gefallen. Die ergiebigen Regenfälle<br />

am Freitag und in der Nacht vor dem<br />

Rennen hatten die Speedwaybahnen auf dem<br />

„Mecklenburgring“ fast komplett unter Wasser<br />

gesetzt. Die fleißigen Helfer pumpten und fegten<br />

in unzähligen Arbeitsstunden 45.000 Liter<br />

Wasser von der Bahn. Während des Rennens<br />

am Samstag trat das ein, was kaum einer für<br />

möglich gehalten hatte. Es musste wieder Wasser<br />

auf die Bahn gefahren werden, da es zu<br />

stauben anfing.<br />

Das Vormittagsprogramm bestimmten die Klassen<br />

Junior A KTM und PW 50 sowie die Klasse<br />

85 ccm auf der 155-Meter-Kinderspeedwaybahn.<br />

Hier ging es um Punkte zur Norddeutschen<br />

Bahnmeisterschaft.<br />

In der PW-50-Klasse war es Seriensieger Paul-<br />

Percy Martens von den Parchimer Drift Kids, der<br />

den 1. Platz belegen konnte. Auf Rang 2 kam Tyler<br />

Haupt vor dem Parchimer Noel-Maximilian<br />

Koch. In der KTM-Klasse siegte im Dreier-Stechen<br />

um den 1. Platz Max Streller vor Freyja Redlich<br />

und Frieda Thomas. Bei den 85ern war es<br />

der Stralsunder Felix Hoffmann, der mit Maximum<br />

siegte. Auf Platz 2 kam der Parchimer Jakob<br />

Brockmöller vor Daniel Schröder aus Meißen.<br />

Nach der gemütlichen Mittagspause waren die<br />

„Großen“ dran. In der 500-ccm-Klasse konnte<br />

Danny Maaßen einen neuen Bahnrekord einfahren,<br />

was für eine top präparierte Bahn<br />

sprach. Mit 63,7 Sekunden und damit einer<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit von 70,1 km/h<br />

konnte er den alten Bahnrekord, gehalten von<br />

Hannes Gast und Lukas Fienhage, aus dem Jahre<br />

2015 um drei Zehntel verbessern. Auf Rang 2<br />

kam der Parchimer Lokalmatador Sergej Maly-<br />

26 BAHNSPORT AKTUELL September '17


schew aufs Podest. Die Klasse 500 ccm U21 gewann<br />

der Däne Nick Agertoft vor dem Niederländer<br />

Darrel de Vries und Hannes Gast.<br />

Tom Finger vom MC „Mecklenburgring“ Parchim<br />

konnte in der Klasse 125 ccm mit einem lupenreinen<br />

Maximum glänzen und holte sich damit<br />

einen tollen 1. Platz vor Marlon Hegener und<br />

Jonny Wynant.<br />

Das Rahmenprogramm bildeten die Quadklasse,<br />

in der Bernt Möntmann vor Björn Ohlrich<br />

siegen konnte, und vier Vintage-Flattrack-Fahrer,<br />

die mit ihren „alten Kisten“, das älteste Motorrad<br />

Baujahr 1957, für Demorunden um die<br />

Bahn drifteten. Das Nachmittagsprogramm mit<br />

27 Läufen wurde in etwas über zwei Stunden locker,<br />

leicht abgespult.<br />

Ein großes Dankeschön gilt allen fleißigen Helferinnen<br />

und Helfern, ohne die solch eine Veranstaltung<br />

nicht möglich gewesen wäre.<br />

• Text: Christian Seliger; Foto: Christian Kalmbach<br />

Kids-Games<br />

Das gab es am 30. Juli auf dem „Mecklenburgring“<br />

in Parchim zu sehen. Zweiundzwanzig<br />

Fahrer aus Dänemark und Deutschland boten<br />

sich in speziellen Trainingsvergleichen im Rahmen<br />

der „Kinder- und Jugendsportspiele des<br />

Landkreises Ludwigslust-Parchim“ bei den<br />

Speedway Kidsgames spannende Läufe.<br />

Am Sonntagmorgen wurde zuerst fleißig trainiert,<br />

bevor am frühen Nachmittag die Speedway<br />

Kidsgames begannen. Eröffnet wurde die<br />

Veranstaltung mit einer großen Fahrervorstellung<br />

inklusive Tagesfeuerwerk.<br />

Die Trainingsläufe boten dann richtig viel Action.<br />

Rad an Rad wurde um die Kurven gedriftet.<br />

Kidscamp<br />

5. Parchimer ADMV-Speedwayrennen - 12.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

500 ccm: 1. Danny Maaßen, 12 Punkte; 2. Sergej Malyschew, 8.<br />

U21 - 500 ccm: 1. Nick Agertoft, 11 Punkte; 2. Darrel de Vries, 9;<br />

3. Hannes Gast, 9; 4. Maximilian Pott, 5.<br />

Junior A KTM: 1. Max Streller, 10+3 Punkte; 2. Freyja Redlich,<br />

10+2; 3. Frieda Thomas, 10+1; 4. Paul Weisheit, 9; 5. Julian<br />

Ploog, 6; 6. Magnus Rau, 6; 7. Carl Wynant, 5; 8. Michelle Rau, 1;<br />

Thies Schweer, 1; 10. Alina Sassenhagen, 1.<br />

Junior A PW 50: 1. Paul Percy Martens, 11+3 Punkte; 2. Tyler<br />

Haupt, 11+2; 3. Noel-Maximilian Koch, 8; 4. Carlos Gennerich,<br />

7; 5. Paul Joris Wende, 5; 6 Aiden Schomacher 4; 7. Lennard<br />

Lüth, 2; 8. Alexander Hagen, 0.<br />

Junior B2 85 ccm: 1. Felix Hoffmann, 12 Punkte; 2. Jakob Brockmöller,<br />

6; 3. Daniel Schröder, 4.<br />

Junior B 125 ccm: 1. Tom Finger, 12 Punkte; 2. Marlon Hegener,<br />

11; 3. Jonny Wynant, 10; 4. Nick Colin Haltermann, 7; 5. Jon Ruhnke,<br />

7; 6. Bruno Thomas, 7; 7. Mascha Schwend, 6; 8. Nikodem<br />

Czarnecki, 5; 9. Manuel Rau, 4; 10. Louis Ruhnke, 2; 11. Marvin<br />

Kleinert, 1.<br />

Quads: 1. Bernt Möntmann, 6; 2. Björn Ohlrich, 4.<br />

Heiße Zweikämpfe gab es zu bestaunen und es<br />

war einfach bombastisch, was die Kids auf die<br />

Bahn gezaubert haben.<br />

In der Klasse 85/125 ccm waren die Trainingsbesten<br />

Mathias Karlsen und Hjalthe Nygaard<br />

aus Dänemark. Parchims Drift Kid Fynn Ole<br />

Schmietendorf konnte ebenfalls überzeugen.<br />

In der Klasse PW 50 war die Parchimerin Hannah<br />

Grunwald die Beste. Bei den KTMs 50 ccm<br />

war es Paul Weisheit. Zum krönenden Abschluss<br />

erhielten alle Teilnehmer Erinnerungsplaketten<br />

sowie Kindersekt, der aber nicht lange<br />

in den Flaschen blieb.<br />

Ein großes Dankeschön geht an alle Helferinnen<br />

und Helfer, ohne die so eine Veranstaltung<br />

nicht möglich wäre. Alles hat gepasst, alles war<br />

perfekt. • Text: Christian Seliger; Foto: C.Kalmbach<br />

Eine Woche Speedway, Action und viel Spaß erlebten<br />

20 Kids und ihre Eltern in der ersten Augustwoche<br />

auf dem „Mecklenburgring“ in Parchim.<br />

Unter Anleitung wurde morgens und nachmittags<br />

trainiert. Das Training begann jeweils mit<br />

einem Theorieteil und dem Erwärmungsprogramm.<br />

In dieser Woche haben die Kids viel gelernt.<br />

Vom Fahren der Ideallinie bis hin zum perfekten<br />

Start.<br />

Neben dem Training auf und neben der Bahn<br />

gab es ein abwechslungsreiches Abendprogramm.<br />

So ging es am Montag für alle Fahrer<br />

kostenlos ins Parchimer Kino. Eine Kanufahrt<br />

mit allen Teilnehmern und Eltern war ebenfalls<br />

eines der Highlights der Woche.<br />

• Text: Christian Seliger; Foto: Matthias Lehmann<br />

Liga Nord - Ludwigslust<br />

Heimsieg<br />

bei Debüt<br />

Beim zweiten Anlauf klappte es mit dem Debüt<br />

der neuen Speedway-Liga Nord in Ludwigslust.<br />

Da aber am Morgen die Bahn nach Regenfällen<br />

in der Nacht nicht besonders gut aussah, verschob<br />

sich das gesamte Rennprogramm um gut<br />

zwei Stunden nach hinten. Vor dem Ligarennen<br />

wurden alle Läufe zur Norddeutschen Speedwaymeisterschaft<br />

absolviert. Erst dann gab es<br />

ein kurzes Training.<br />

Schon vom ersten Lauf an ging der MC Ludwigslust<br />

in Führung. Das System mit drei Mannschaften<br />

in 18 Heats ist etwas gewöhnungsbedürftig.<br />

Den ersten Lauf gewannen Celina Liebmann/Ben<br />

Ernst vor Birger Jähn (Brokstedt)/<br />

Finn Loheider (Moorwinkelsdamm). Gleich im<br />

zweiten Lauf waren wieder zwei Ludwigsluster<br />

gegen je einen der anderen Mannschaften am<br />

Zuge. In Heat 3 und 4 starteten je zwei Fahrer<br />

von Mowidammm. Erst in Heat 5 war erstmals<br />

ein Paar für Brokstedt am Band, das hier auch<br />

gehörig unter die Räder kam. Ob dieses System<br />

nun besonders günstig ist, möchte ich bezweifeln,<br />

obwohl die Idee dieser Nachwuchsliga bestimmt<br />

nicht verkehrt ist.<br />

Das Ergebnis fiel dann recht deutlich für die<br />

Mecklenburger aus, die am Ende mit 48 Punkten<br />

siegten. Vor allem Danny Maaßen, der mit<br />

17 Punkten auch bester Fahrer des Tages war,<br />

zeigte eine Topleistung. Aber auch die Deutsche<br />

250-ccm-Meisterin Celina Liebmann fügte<br />

wie auch Ben Ernst je 11 Punkte dazu. Niels Oliver<br />

Wessel, trotz eines Sturzes im Finale, kam<br />

auf 8 Punkte und Leon Arnheim auf einen Zähler.<br />

Zweite mit 32 Punkten wurden die Niedersachsen<br />

aus Moorwinkelsdamm. Hier war Hannes<br />

Gast mit 11 Punkten bei einem Sturz der<br />

Beste. Darrel de Vries hatte nach dem Debakel<br />

mit drei kaputten Jawas bei der DM nun wieder<br />

auf GM gewechselt und prompt ging auch davon<br />

einer kaputt. Trotzdem kam Darrel auf<br />

9 Zähler. Auch Steven Mauer hatte einen Ausfall<br />

zu beklagen und trat im Anschluss nicht mehr<br />

an. Seine Ausbeute: 7 Punkte. Finn Loheider erzielte<br />

5 Punkte. Etwas abgeschlagen mit nur<br />

26 Punkten landete Brokstedt auf Rang 3. Bester<br />

war Marcel Limberger mit 10 Punkten. Timo<br />

und Fabian Wachs fügten je 6 Zähler hinzu. Lukas<br />

Baumann hatte gleich im zweiten Heat einen<br />

Sturz und trat nicht mehr an.<br />

• Texte und Foto: Wolfgang Radszuweit<br />

ADMV-Speedwayrennen Ludwigslust - Liga Nord - 1. Lauf<br />

13.8.201<br />

Ergebnis:<br />

Liga Nord: 1. MC Ludwigslust, 48 Punkte (Danny Maaßen 17,<br />

Niels Oliver Wessel 8, Leon Arnheim 1, Celina Liebmann 11, Ben<br />

Ernst 11); 2. MSC Moorwinkelsdamm, 32 (Steven Mauer 7, Darrel<br />

de Vries 9, Hannes Gast 11, Finn Loheider 5, Kevin Lück 0, Mitchell<br />

de Vries 0); 3. MSC Brokstedt, 26 (Marcel Limberger 10, Lukas<br />

Baumann 1, Fabian Wachs 6, Birger Jähn 3, Timo Wachs 6).<br />

Danny Maaßen vor<br />

Steven Mauer und<br />

Niels Oliver Wessel<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 27


SANDBAHN<br />

Mulmshorn<br />

I-Solo: Bernd Diener vor Jörg Tebbe, Andrew Appleton,<br />

Jens Benneker und Mark Beishuizen<br />

Oldie Bernd Diener besiegte aktuelle GP-Fahrer<br />

Bernd Diener forever. Der mittlerweile 58-jährige Gengenbacher erlebt derzeit seinen x-ten Frühling.<br />

Beim Wiederholungsrennen des MSC Mulmshorn auf dem Wümmering war Diener der überragende Protagonist.<br />

Zuerst einmal Glückwunsch an den MSC<br />

Mulmshorn oder besser gesagt an Familie Haltermann<br />

und ihr Team. Noch am 2. Juli stand der<br />

rührige Club aus dem Landkreis Rotenburg-<br />

Wümme vor dem Nichts. Schwere Regenfälle<br />

hatten den Wümmering so unter Wasser gesetzt,<br />

dass Rennen auf dem Naturboden nicht<br />

möglich waren.<br />

Wo andere aufgegeben hätten, machte der MSC<br />

Mulmshorn um Karin und André Haltermann<br />

weiter. Sie telefonierten die Drähte heiß und<br />

bekamen für den 30. Juli einen Ausweichtermin<br />

und ein passables Fahrerfeld. „Das war schwierig<br />

genug, denn an diesem Wochenende waren<br />

auch andere Termine, sodass nicht alle Fahrer<br />

vom Ursprungstermin bei uns dabei sein konnten“,<br />

erklärte André Haltermann, der 1. Vorsitzende<br />

des MSC Mulmshorn.<br />

Bernd Diener überragend<br />

„Es war ein starkes Fahrerfeld am Start, das<br />

hatte ich im Vorfeld nicht so erwartet“, sagte<br />

Bernd Diener, der die internationale Konkurrenz<br />

dann mit fünf Laufsiegen düpierte. So waren<br />

mit dem Niederländer Dirk Fabriek, dem<br />

Tschechen Josef Franc und Jörg Tebbe aus Dohren<br />

gleich drei Fahrer der aktuellen Langbahn-<br />

GP-Serie in Mulmshorn am Start, dazu kam mit<br />

Andrew Appleton (GB) ein weiterer Spitzenfahrer.<br />

28 BAHNSPORT AKTUELL September '17<br />

Da der Schwede Anders Mellgren und auch Aarnie<br />

Heikkilä aus Finnland trotz Zusage in<br />

Mulmshorn nicht erschienen, musste die internationale<br />

Soloklasse mit nur acht Fahrern auskommen.<br />

Bernd Diener war hier der überragende<br />

Fahrer. Der Oldie aus dem Schwarzwald gewann<br />

seine vier Vorläufe und auch das Tagesfinale,<br />

das mit sechs Fahrern ausgefahren wurde.<br />

„Das war irgendwie gut hier heute“, freute sich<br />

Bernd Diener nach dem letzten Lauf, „ich hatte<br />

von der Innenbahn einen besonders guten<br />

Start und habe dann auch gleich die richtige Linie<br />

durch die erste Kurve gefunden.“ Auf Platz 2<br />

im Finale und in der Endabrechung fand sich<br />

Dirk Fabriek wieder. Der Niederländer punktete<br />

konstant und verdrängte Josef Franc vom 2. Podestplatz,<br />

da der sich im Finale einen Nuller<br />

leistete. Auf Gesamtplatz 4 folgte Andrew<br />

Appleton, vor Jörg Tebbe und dem guten Nachwuchsmann<br />

Mark Beishuizen aus den Niederlanden.<br />

Marcel Sebastian gewann Zweikampf<br />

Bei den B-Solisten gab es den „ewigen“ Zweikampf<br />

zwischen dem Bielefelder Marcel Sebastian<br />

und Jens Buchberger aus Hemmoor. Sebastian<br />

gewann alle vier Läufe, Buchberger holte<br />

sich zwei seiner Vorläufe, kam im dritten aber<br />

nur auf Platz 3. Hier zog Youngster Fabien Neid<br />

vom MSC Mulmshorn noch am Routinier vom AC<br />

Rastede vorbei. „Ich freue mich heute sehr über<br />

meine Leistung“, bekannte der Drittplatzierte<br />

Neid bei der Siegerehrung.<br />

Tim Brinckmann hatte Pech. Er flog in seinem<br />

dritten Heat ab, nachdem er in der Startkurve<br />

einem Vordermann auf das Hinterrad gefahren<br />

war. Der Mann aus Vaalermoor in Schleswig-<br />

Holstein musste anschließend zur Untersuchung<br />

ins Krankenhaus, wo ein stark geprellter<br />

Körper diagnostiziert wurde.<br />

Starke Dänen im B-Gespann<br />

Mike Frederiksen (23) und Beifahrer Steven<br />

Grandt (25) zeigten ihr großes Leistungsvermögen<br />

bei den B-Seitenwagen. Die Dänen möchten<br />

demnächst auch öfter in der internationalen<br />

Lizenzklasse in Deutschland starten.<br />

Frederiksen/Grandt gewannen ihre ersten drei<br />

Läufe klar und konnten sich im letzten Lauf einen<br />

3. Platz leisten, da sie nach einem schwächeren<br />

Start nicht alles riskieren wollten. Am<br />

Ende siegten die Neulinge im Gespannsport mit<br />

14 Punkten vor den starken Lokalmatadorinnen<br />

Nicole Standke/Sonja Dreyer vom MSC Mulmshorn.<br />

Dritte in der Gesamtwertung wurden Oliver<br />

Möller/Dana Frohbös vom MSC Nordhastedt<br />

vor den Neueinsteigern Erik van Dijk (19)<br />

und Beifahrer Bart van Wesel (16) aus den Niederlanden.<br />

Arne Jasper/Christopher Schwaß hatten in ihrem<br />

zweiten Heat Pech. Ausgangs der Startkurve<br />

gerieten die Brokstedter etwas quer, die Dänen<br />

konnten nicht ausweichen und fuhren auf,<br />

daraufhin stieg Jaspers Gespann mit Grip vom<br />

Hinterrad hoch und flog anschließend auf das<br />

rechte Knie des Unglücklichen. Dabei rissen leider<br />

alle Bänder im Knie von Arne Jasper, die<br />

Knochen blieben aber zumindest heil.<br />

• Text u. Fotos: Rudi Hagen


43. ADAC-Sandbahnrennen Wümmering<br />

Mulmshorn - 29./30.7.<strong>2017</strong>:<br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Bernd Diener, 25 Punkte; 2. Dirk Fabriek,<br />

NL, 21; 3. Josef Franc, CZ, 18; 4. Andrew<br />

Appleton, GB, 17; 5. Jörg Tebbe, 14;<br />

6. Mark Beishuizen, NL, 12; 7. Danny Maaßen,<br />

9; 8. Jens Benneker, 8.<br />

Finale: 1. Diener; 2. Fabriek; 3. Beishuizen;<br />

4. Appleton; 5. Tebbe; 6. Franc.<br />

B-Solo: 1. Marcel Sebastian, 16 Punkte;<br />

2. Jens Buchberger, 13; 3. Fabien Neid, 11;<br />

4. Sven Klein, 9; 5. John Hartley, GB, 7;<br />

6. Dirk Oellrich, 7; 7. Till Schlimm, 4; 8. Tim<br />

Brinckmann, 2; 9. Maik Brinkkötter, 0.<br />

B-Seitenwagen: 1. Mike Frederiksen/Steven<br />

Grandt, DK, 15 Punkte; 2. Nicole Standke/<br />

Sonja Dreyer, 13; 3. Oliver Möller/Dana Frohbös,<br />

5; 4. Erik van Dijk/Bart van Wesel, NL, 4;<br />

5. Arne Jasper/Christopher Schwaß, 2.<br />

Die Top-3 bei den B-Gespannen: Sieger Mike Frederiksen/<br />

Steven Grandt vor Nicole Standke/Sonja Dreyer<br />

und Oliver Müller/Dana Frohbös<br />

B-Solo: Sieger Marcel Sebastian vor Fabien Neid


GRASBAHN<br />

Alsfeld-Angenrod<br />

Stephan Katt siegt auf dem Rußbergring<br />

vor Christian Hülshorst<br />

• Fotos: Klaus Goffelmeyer<br />

Spannung und Action<br />

Am 22. und 23. Juli <strong>2017</strong> fand das 46. Grasbahnrennen am Rußbergring in Alsfeld-Angenrod<br />

statt. Der MSC Angenrod hatte ein vielversprechendes internationales Fahrerfeld<br />

aus über 80 Teilnehmern in vier verschiedenen <strong>Bahnsport</strong>klassen, sechs Quadklassen<br />

sowie der Speedkartklasse verpflichten können. Auf dem Programm standen<br />

über 60 Rennläufe an zwei Tagen.<br />

Der Samstag startete bei bestem Wetter mit der<br />

technischen Abnahme der Quad- und Speedkartklassen<br />

sowie der B-Gespanne der nationalen<br />

Masters-Serie. Pünktlich um 12:30 Uhr begann<br />

mit der Fahrerbesprechung und der Begrüßung<br />

der Offiziellen das Rennwochenende.<br />

Direkt danach wurden die Freien- und Pflichttrainings<br />

in den Quad- und Speedkartklassen<br />

sowie bei den B-Gespannen gefahren.<br />

Leider kam es hier bereits zu den ersten beiden<br />

Unfällen des Wochenendes. In der Rookie-Klasse<br />

der Quads gab es einen Unfall mit Verletzung<br />

und auch bei den B-Gespannen stürzte das<br />

Team Schreiner. Uwe Schreiner konnte nach<br />

kurzer Behandlung zum Rennplatz zurückkehren,<br />

jedoch war ihm ein Start beim Rennen nicht<br />

mehr möglich.<br />

Um 16:00 Uhr konnten die ersten beiden Punktläufe<br />

der B-Gespann-Masters gestartet werden.<br />

Direkt im Anschluss wurden die ersten<br />

Wertungsläufe der Quads und Speedkarts abgewinkt.<br />

Bereits am Samstag zeigten die Rennfahrer<br />

allesamt ihr Können und boten spannende<br />

Positionskämpfe am Rußbergring. Ein paar<br />

kleine Schauer zwischendurch sorgten nur für<br />

wenig Schlamm, das Programm konnte jedoch<br />

ohne weitere Zwischenfälle durchgezogen werden.<br />

Am Abend schloss sich der traditionelle Rennball<br />

im Festzelt an. Bei guter Livemusik vom<br />

Sonnenberg-Duo und Stimmungsmusik mit<br />

dem Angenröder Urgestein DJ Jerry wurde trotz<br />

aufziehendem Gewitter gefeiert.<br />

Am Sonntagmorgen war dann, dank des ergiebigen<br />

Regens der Nacht, die Rennbahn recht<br />

nass, jedoch waren keine weiteren Schauer vorhergesagt<br />

und somit konnte nach etwas Verzögerung<br />

gegen 11:30 Uhr mit dem Training begonnen<br />

werden. Hier kamen die über Nacht angereisten<br />

Profis der internationalen Solo- und<br />

B-Gespann-Masters: Udo Poppe/Martin<br />

Weick vor Mike Kolb/Theresia Hölper<br />

Gespannklassen erstmals zum Zug. Einige der<br />

Piloten kamen direkt vom Rennen in Werlte am<br />

Vortag, das wegen Dauerregens abgebrochen<br />

werden musste. Auf die bereits spektakulären<br />

Trainingsrunden auf der noch feuchten Bahn<br />

folgte ein weiterer Vorlauf der B-Gespanne und<br />

die ersten Punktläufe der B-Solisten. Auch sie<br />

standen am Sonntag erstmals auf dem Rußbergring<br />

am Startband.<br />

Nach der Mittagspause begann die große Fahrervorstellung<br />

mit Eröffnungsreden von Petra<br />

und Stephan Bischoff. Über 80 Aktive aus vier<br />

Nationen reihten sich auf der Startgerade auf.<br />

Ein tolles Bild für die vielen angereisten Fans.<br />

Direkt anschließend begann die Renn-Aktion<br />

bei gut abgetrockneter Piste. Die B-Gespann-<br />

Masters begeisterten mit weiteren, spannenden<br />

Vorläufen. Die Solisten der internationalen<br />

Klasse gingen mit sechs Fahrern in einer Reihe<br />

ans Startband und boten atemberaubende Duelle<br />

mit irren Schräglagen in der Kurve. So<br />

spektakulär, dass Mitfavorit Christian „Hülse“<br />

Hülshorst mehrfach wegrutschte, jedoch wieder<br />

aufsattelte und sensationell das ganze Fahrerfeld<br />

einholte. Auch die Rad-an-Rad-Duelle<br />

mit Langbahn-WM-Star Stephan „the Catman“<br />

Katt elektrisierten die zahlreichen Zuschauer.<br />

In der Klasse der I-Gespanne ging es nicht minder<br />

spannend zu. Leider kam hier der frischgebackene<br />

Deutsche Meister Markus Venus mit<br />

Beifahrer Markus Heiß im ersten Lauf zu Fall. Da<br />

sich Markus eine Wunde am Hals zuzog, musste<br />

er ins Krankenhaus und genäht werden. Somit<br />

fiel er für das weitere Rennen aus. Die verbliebenen<br />

Gespanne mit Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, Kevin Hübsch/Michael Burger,<br />

Mitch Godden/Paul Smith, Imanuel Schramm/<br />

Hermann Bacher, David Carvill/Cameron Godden<br />

und Manuel Meier/Melanie Schrempp gaben<br />

aber alles und so sahen die Zuschauer super<br />

Starts und packende Zweikämpfe.<br />

Die B-Solisten waren mit zehn Startern ebenfalls<br />

zahlreich vertreten und kämpften in zwei<br />

Gruppen um möglichst viele Vorlaufpunkte. Besonders<br />

Marcel Sebastian und Fabien Neid kamen<br />

mit der Angenröder Grasbahn gut zurecht<br />

und legten sehr schnelle Runden hin.<br />

Es folgte ein kleines Highlight zwischendurch.<br />

Der 1. Vorsitzende des MSC Angenrod, Stephan<br />

Bischoff, lobte in diesem Jahr wieder einen Pokal<br />

für den Bahnrekord aus. So durften sich die<br />

schnellsten Quadpiloten und I-Solisten auf einer<br />

Runde nach Zeit messen. Unangefochten<br />

siegte bei den Quads Stephan Bischoff und bei<br />

den internationalen Solofahrern konnte sich<br />

Stephan Katt, der extra auf Einladung von Stephan<br />

Bischoff nach Angenrod gekommen war,<br />

die Trophäe sichern. Auch hier zeigte sich die<br />

Klasse des derzeit Dritten der Langbahn-WM.<br />

Nun ging es weiter mit den Endläufen in der<br />

Quad- und Speedkartklasse. Von den Nachwuchspiloten<br />

in den Jugend- und Schülerklassen,<br />

über die Automatikklasse bis zur offenen<br />

Sportquadklasse wurden spannende und faire<br />

Positionskämpfe geboten.<br />

Die Speedkarts waren mit zehn Pilotinnen und<br />

Piloten die am stärksten besetzte Klasse in der<br />

Deutschen DMV Shorttrack Quadmeisterschaft<br />

in Angenrod. Vor B- und A-Finale wurden die<br />

Vorläufe in zwei Gruppen ausgetragen. Durchsetzen<br />

konnte sich hier der älteste Teilnehmer<br />

Horst „Jonny“ Bund. Er gewann mit drei Vorlaufsiegen,<br />

auch wenn er den Endlaufsieg an Markus<br />

Tork abgeben musste.<br />

Weiter ging es im Programm mit den Finalläufen<br />

der <strong>Bahnsport</strong>klassen. Es wurde nochmals verbissen,<br />

aber fair gekämpft. Die B-Solo-Konkur-<br />

30 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Gleich im ersten Lauf der I-Gespanne zeigten Mitch<br />

Godden/Paul Smith, wo’s langgeht, und Markus Venus/Markus<br />

Heiß (2) stürzten und konnten nicht mehr<br />

antreten; dahinter Kevin Hübsch/Michael Burger (33)<br />

kam auf den 2. Rang vor Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik.<br />

Damit ging um kurz vor 18:00 Uhr ein spannendes<br />

Rennwochenende zu Ende. Viele Zuschauer<br />

hatten den Weg nach Angenrod gefunden und<br />

boten den Aktiven einen schönen Rahmen für<br />

ihre sehenswerten Positionskämpfe. Vielen<br />

Dank dafür. Der MSC Angenrod bedankt sich bei<br />

allen Helfern, die für einen reibungslosen Ablauf<br />

des umfangreichen Programmes gesorgt<br />

haben. Ein großer Dank geht an alle Sponsoren<br />

und natürlich auch an die mutigen Pilotinnen<br />

und Piloten, Beifahrerinnen und Beifahrer, die<br />

ihr Können am Rußbergring eindrucksvoll unter<br />

Beweis gestellt und wieder einmal ein tolles<br />

<strong>Bahnsport</strong>highlight abgeliefert haben.<br />

• Text: Daniel Enders/Stephan Bischoff<br />

Markus<br />

Brandhofer/<br />

Tim<br />

Scheunemann<br />

Mitch<br />

Godden/<br />

Paul<br />

Smith<br />

renz war ganz dicht beieinander, sodass erst<br />

der Endlaufsieg für Fabien Neid, trotz Punktgleichheit,<br />

knapp zum Tagessieg führte. Ein<br />

schönes Ergebnis, nachdem er 2016 durch einen<br />

Sturz im am Treppchen scheiterte. Zweiter<br />

wurde Marcel Sebastian vor Rudi Eichenlaub.<br />

Die I-Solisten hatten bis zum Finallauf auch<br />

reichlich Action geboten. Mit zwei Laufsiegen,<br />

einer davon im Endlauf, und zwei 2. Plätzen sicherte<br />

sich Topfavorit Stephan Katt den 1. Platz<br />

vor Christian Hülshorst und dem starken Marcel<br />

Dachs, der durch eine Disqualifikation in Wertungslauf<br />

2 wichtige Punkte verlor. Vierter wurde<br />

Sjoerd Rozenberg.<br />

David<br />

Carvill/<br />

Cameron<br />

Godden<br />

Motoren wollen . . .<br />

engines want . . .<br />

Bei den Gespannen der I-Lizenz gab es ebenfalls<br />

einen Punktegleichstand vor dem Endlauf<br />

zwischen Team Brandhofer und Team Godden.<br />

Den Endlauf entschieden Mitch Godden/Paul<br />

Smith für sich und erreichten damit den Tagessieg.<br />

Es folgten Markus Brandhofer/Tim Scheunemann<br />

und David Carvill/Cameron Godden.<br />

Den spannenden Renntag beschloss, wie im<br />

letzten Jahr der Endlauf der nationalen B-Gespann-Masters.<br />

Hier sicherten sich die Lokalmatadoren<br />

Oswald Bischoff/Mario Siebert<br />

trotz kaputtem Getriebe und nur Platz 2 im Endlauf<br />

den Tagessieg nach Punkten. Das Siegergespann<br />

des Endlaufes Udo Poppe/Martin Weick<br />

DMV-Quad- und Grasbahnrennen Alsfeld-Angenrod<br />

22./23.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Stephan Katt, 18 Punkte; 2. Christian Hülshorst, 13;<br />

3. Marcel Dachs, 12; 4. Sjoerd Rozenberg, NL, 10; 5. Dave Mears,<br />

GB, 8; 6. Jens Bennecker, 7; 7. David Pfeffer, 3; 8. Jarno de Vries,<br />

NL, 3.<br />

B-Solo: 1. Fabien Neid, 14 Punkte; 2. Marcel Sebastian, 14;<br />

3. Rudi Eichenlaub, 12; 4. Dirk Oellreich, 8; 5. Marc Herter, 7;<br />

6. Sebastian Trapp, 5; 7. Jakob Nymark, DK, 4; 8. Rainer Arndt, 4;<br />

9. Maik Brinkkötter, 3; 10. Thomas Flemming, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. Mitchell Godden/Paul Smith, GB, 11 Punkte;<br />

2. Markus Brandhofer/Tim Scheunemann, 10; 3. David Carvill/<br />

Cameron Godden, GB, 7; 4. Kevin Hübsch/Michael Burger, 5;<br />

5. Manuel Meier/Melanie Schrempp, 4; 6. Imanuel Schramm/<br />

Hermann Bacher, 3; 7. Markus Venus/Markus Heiß, 0.<br />

Gespann Masters - B-Seitenwagen: 1. Oswald Bischoff/Mario<br />

Siebert, 19 Punkte; 2. Udo Poppe/Martin Weick, 17; 3. Sebastian<br />

Kehrer/Patrick Lepnik, 14; 4. Oliver Möller/Dana Frohbös,<br />

10; 5. Mike Kolb/Theresia Hölper, 9; 6. Nicole Standke/Sonja<br />

Dreyer, 8; 7. Maximilian Klaas/Myron McNeil, 5; 8. Sebastian<br />

Rösler/Jürgen Rösler, 1; 9. Erik van Dijk/Bart van Wesel, NL, 0;<br />

10. Waldemar Rohrbacher/Hans-Peter Much, 0.<br />

DMV-Shorttrack-Quad-DM - Klasse 1 - bis 300 ccm 4-Takt Automatik<br />

zulassungsfähig: 1. Heinz Brandt, 24 Punkte; 2. Jörg Petry,<br />

18; 3. Susana Lopes, P, 16; 4. Conny Kraft, 14.<br />

Klasse 2 - Rookies bis 350 ccm 2-Takt/700 ccm 4-Takt Einzylinder<br />

- zulassungsfähig: 1. Malte Hermann, 24 Punkte; 2. Niklas<br />

Staufenberg, 20; 3. André Bohm, 16; 4. David Bartouschek, 12.<br />

Klasse 3 - bis 500 ccm 4-Takt Einzylinder u. bis 350 ccm 2-Takt<br />

bis Zweizylinder: 1. Stephan Bischoff, 23 Punkte; 2. Reiko Menning,<br />

19; 3. Marco Hellwig, 19; 4. Matthias Hahnke, 16; 5. Christian<br />

Bonkowski, 18; 6. André Bohm, 17; 7. Ray Gärtner, 14;<br />

8. Dietmar Ziegler, 3.<br />

Klasse 4 - Mefo-Sportklasse bis 600 ccm 2-Takt/1000 ccm<br />

4-Takt: 1. Stephan Bischoff, 24 Punkte; 2. Christian Bonkowski,<br />

19; 3. Nico Rausch, 17; 4. Sven Zielke, 9; 5. Patrick Thorne, 9.<br />

Klasse 5 - Schüler bis 100 ccm 2-Takt/125 ccm 4-Takt: 1. Chantal<br />

Wagner, 23 Punkte; 2. Leon Joel Ziegler, 21; 3. Justin Reichmann,<br />

12; 4. Felix Schulze, 10.<br />

Klasse 6a + 6b - Jugend- u. Rookie-Jugendklasse bis 125 ccm<br />

2-Takt/250 ccm 4-Takt: 1. Malte Hermann, 24 Punkte; 2. Simon<br />

Bonkowski, 20; 3. Marlon Dreier, 16; 4. Marvin Schulze, 12.<br />

Klasse 7 - Speedkarts: 1. Horst Bund, 22 Punkte; 2. Markus Tork,<br />

20; 3. Katrin Wagner, 19; 4. Peter Heussner, 16; 5. Mario Opfer,<br />

16; 6. Axel Pörschke, 14; 7. Ingo Duttine, 13; 8. Mario Schuchardt,<br />

12; 9. Karsten Herwig, 11; 10. Maurice Meyer, 2.<br />

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September '17 BAHNSPORT AKTUELL 31


GRASBAHN<br />

I-Gespanne: Paul Smith, Mitch Godden,<br />

Sandra Mollema, William Matthijssen, Tim<br />

Scheunemann, Markus Brandhofer (v.l.)<br />

Romano Hummel vor Martin Smolinski<br />

und Sjoerd Rozenberg • Foto: Niklas Breu<br />

Willing<br />

Hummel<br />

zum ersten<br />

Am Sonntagnachmittag führte der Jawa-Club<br />

Willing mit dem neuen Vorsitzenden Max Dorfmeister<br />

an der Spitze sein 31. Willinger Grasbahnrennen<br />

auf der vereinseigenen Rennbahn<br />

neben der Vils durch.<br />

Sieger wurde erstmals der erst 18-jährige Romano<br />

Hummel aus den Niederlanden, der Martin<br />

Smolinski, Sieger der letzten acht Jahre, entthronte.<br />

Den ganzen Renntag über herrschte ideales<br />

leicht bewölktes, warmes Wetter und es fanden<br />

sich an diesem Sonntagnachmittag über 1000<br />

rennsportinteressierte Zuschauer ein. Aufgrund<br />

der großartigen Disziplin der Fahrer und<br />

Zuschauer konnte eine einwandfreie Rennveranstaltung,<br />

22 Rennen, drei Wiederholungsläufe<br />

und drei Bahndienste, in zweieinhalb Stunden<br />

durchführt werden.<br />

Vorsitzender Max Dorfmeister begrüßte zu Beginn<br />

bei der Fahrervorstellung besonders den<br />

Schirmherr der Veranstaltung, den 2. Bürgermeister<br />

Thomas Etschmann, und natürlich die<br />

Hauptpersonen an diesem Tag, die Rennfahrer.<br />

Die Vorstandschaft, allen voran Max Dorfmeister<br />

und Gerd Rieß, war im Vorfeld der Veranstaltung<br />

wiederum bemüht, für das Rennen ein<br />

starkes Fahrerfeld zu verpflichten. Dass die einzelnen<br />

Klassen stark besetzt waren, bewiesen<br />

wieder einmal die sehr packenden Rennen.<br />

In der mit bekannten Namen besetzten internationalen<br />

A-Lizenz-Soloklasse konnte sich Romano<br />

Hummel (NL) mit 24 Punkten mit nur einem<br />

2. Platz erstmals den Siegespokal holen. Martin<br />

Smolinski, der einen Vorlauf und den Finallauf<br />

gegen Hummel verlor, belegte mit 23 Punkten<br />

den 2. Platz. Den 3. Platz erreichte wie im Vorjahr<br />

Stephan Katt mit 18 Punkten. Auf der sehr<br />

gut vorbereiteten Rennbahn gab es wieder Geschwindigkeiten<br />

mit über 80 km/h. Besonders<br />

interessant waren für die Zuschauer die Duelle<br />

zwischen Smolinski und Hummel, bei denen<br />

Smolinski nur einen Vorlauf gegen Hummel verlor.<br />

In einem anderen Vorlauf gab er jedoch<br />

Hummel das Nachsehen. So musste bei Punktgleichheit<br />

nach den Vorläufen der Endlauf über<br />

den Sieg entscheiden. Hummel auf der Innenbahn<br />

hatte einen Superstart und gab trotz zahlreicher<br />

Angriffe von Smolinki, der auf der Außenbahn<br />

startete, die Führung nicht mehr her.<br />

In der B-Lizenz-Soloklasse konnte Marc Herter<br />

niemand halten und er gewann sämtliche Rennen<br />

ungefährdet.<br />

Bei den I-Seitenwagen setzten sich Raphael<br />

San Millan/Benedikt Zapf ungeschlagen mit<br />

12 Punkten vor Markus Brandhofer/Michael<br />

Zapf und Roman Löffler/Patrick Fischer durch.<br />

Zusätzlich zu den Hauptrennen hatte man wieder<br />

„Oldie-Rennen“ mit ins Programm genommen.<br />

In mehreren Läufen zeigten die ehemaligen<br />

Rennbahn-Größen, dass sie das Fahren<br />

noch nicht verlernt haben. Ungeschlagen mit<br />

15 Punkten konnte sich Uwe Wick in die Siegerliste<br />

eintragen. • Foto unten: Siegmund Eiblmeier<br />

31. Int. Grasbahnrennen Willing - 30.7.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Romano Hummel, NL, 24 Punkte; 2. Martin Smolinski,<br />

23; 3. Stephan Katt, 18; 4. David Pfeffer, 13; 5. Philipp Schmuttermayr,<br />

12; 6. Michal Dudek, CZ, 8; 7. Sjoerd Rozenberg, NL, 4;<br />

8. Henry van der Steen, NL, 2.<br />

B-Solo: 1. Marc Herter, 25 Punkte; 2. Peter Reitzel, 17; 3. Robert<br />

Grichtmaier, 15; 4. Ernst Frank, 14; 5. Roman Tomany, CZ, 10;<br />

6. Marc Wick, 6; 7. Günther Hafner, 3.<br />

I-Seitenwagen: 1. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 12 Punkte;<br />

2. Markus Brandhofer/Michael Zapf, 7; 3. Roman Löffler/<br />

Patrick Fischer, 6; 4. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik, 5.<br />

Oldies: 1. Uwe Wick, 15 Punkte; 2. Wolfgang Starr, 11; 3. Peter<br />

Hartmann, 8; 4. Karl-Heinz Koitka, 6; 5. Alfred Pflügl, 3; 6. Georg<br />

Hilger, 1.<br />

„Goldener Helm“ für Romano Hummel<br />

Rastede<br />

Volles<br />

Programm<br />

Viel Glück hatte der Rasteder AC mit dem Wetter an<br />

seinem Rennwochenende nicht. Das galt zumindest<br />

für den Samstag. Viel Regen zwang die Rennleitung<br />

dazu, das geplante Rennen der Oldies auf<br />

den Sonntag zu verschieben.<br />

So ging es dann also am Rennsonntag bei besseren<br />

Bahnbedingungen in die insgesamt 35 Rennläufe,<br />

die zügig durchgezogen wurden und ohne<br />

Stürze abliefen.<br />

Die Rennen der EVLS-2-Ventiler gewann mit einem<br />

Maximum an Vorlaufpunkten und dem A-Finalsieg<br />

Wolfgang Barth. Rang 2 ging an Uwe Wick und<br />

Rang 3 an den 76-jährigen (!) Franz Greisel. Die<br />

Rennen der 4-Ventiler gewann nach spannendem<br />

Zweikampf im Finale Martin Cazemier aus den Niederlanden,<br />

gefolgt von seinem Landsmann Henk<br />

Snijder auf Rang 2. Den 3. Rang erfuhr der Brite<br />

John Hartley.<br />

Dramatik gab es bei den B-Solisten. Sah Fabien<br />

Neid im Finalheat wie der Sieger aus, so stoppte<br />

I-Solo-Sieger:<br />

Bernd Diener<br />

32 BAHNSPORT AKTUELL September '17


LESERBRIEFE<br />

ihn seine Maschine doch in der letzten Kurve und<br />

ließ ihn auf Rang 3 zurückfallen. So wurde es für<br />

den jungen Mann vom MSC Mulmshorn insgesamt<br />

„nur“ Rang 3. Den Sieg holte sich Marcel Sebastian,<br />

gefolgt von „Oldie“ Jens Buchberger.<br />

Bei den internationalen Solisten spielte der Älteste<br />

im Feld, Bernd Diener, seine ganze Erfahrung<br />

aus. Auch ein Ausfall im letzten Vorlauf in Führung<br />

liegend, konnte den Mann aus dem Schwarzwald<br />

nicht stoppen. Auf Rang 2 schaffte es Stephan<br />

Katt, gefolgt vom frischgebackenen holländischen<br />

Meister Romano Hummel. Eine sehr starke Leistung<br />

zeigte David Pfeffer. Mit zwei Laufsiegen und<br />

einem 3. Rang lag er vor dem letzten Vorlauf auf<br />

Rang 2 der Wertung. Leider spielte im nächsten<br />

Lauf seine Technik nicht mit. Im Finallauf kam er<br />

aufgrund mangelnder Sicht von der Bahn ab und<br />

wurde disqualifiziert. Für Rang 4 reichte es aber<br />

trotzdem noch.<br />

Spannend ging es bei den Seitenwagen zu. Der<br />

Brite David Carvill kämpfte sich mit spannenden<br />

Überholaktionen nach meist nicht so guten Starts<br />

durchs Fahrerfeld.<br />

Mit Maximum aus den Vorläufen schafften es William<br />

Matthijssen/Sandra Mollema sowie Mitch<br />

Godden/Paul Smith ins Finale. Wobei gerade Matthijssen<br />

sehr gute Starts zeigte und sich in jedem<br />

seiner Läufe sofort an die Spitze setzte. So auch<br />

im Finale. Dahinter aber gab es zwischen Markus<br />

Brandhofer, Mitch Godden und David Carvill spannende<br />

Kämpfe. Sieger wurden am Ende die Europameister<br />

William Matthijssen/Sandra Mollema,<br />

gefolgt von Mitch Godden/Paul Smith und Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann.<br />

• Text: Daniel Becker; Fotos: Daniel Sievers<br />

53. Int. Grasbahnrennen Rastede - 12./13.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Solo: 1. Bernd Diener, 20 Punkte; 2. Stephan Katt, 19; 3. Romano<br />

Hummel, NL, 17; 4. David Pfeffer, 15; 5. Christian Hülshorst, 14;<br />

6. Glen Phillips, GB 11; 7. Josef Franc, CZ, 10; 8. Mark Beishuizen, NL<br />

9; 9. Jens Benneker, 8; 10. Jörg Tebbe, 7; 11. Dave Mears, GB 1;<br />

12. Kai Dorenkamp, D, 1.<br />

B-Solo: 1. Marcel Sebastian, 19 Punkte; 2. Jens Buchberger, 17;<br />

3. Fabien Neid, 16; 4. Dirk Oellrich, 14; 5. Sven Klein, 11; 6. Arne Andersen,<br />

DK, 7; 7. Stefan Repschläger, 6; 8. John Hartley, GB, 6;<br />

9. Dave Hammond, GB, 6; 10. Till Schlimm, 2; 11. Rainer Arndt, 1.<br />

Oldies - 2-Ventiler: 1. Wolfgang Barth; 2. Uwe Wick; 3. Franz Greisel;<br />

4. Manfred Giertz; 5. Gerd Maurer; 6. Johan Last, NL; 7. Geoff Urben,<br />

GB; 8. Bernd Köster; 9. Andreas Blache; 10. Brad Davis, GB; 11. Thomas<br />

Flemming; 12. Bill Haynes, GB.<br />

4-Ventiler: 1. Martin Cazemier, NL; 2. Henk Snijder, NL; 3. John Hartley,<br />

GB; 4. Arne Andersen, DK; 5. Rainer Arndt; 6. Peter Reitzel;<br />

7. Luit Groenewoud, NL; 8. Bart Uil, NL; 9. Benny Korvemaker, NL;<br />

10. Steen Larsen, DK; 11. Dave Hammond, GB; 12. Mick Norton, GB.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra Mollema, NL,<br />

20 Punkte; 2. Mitch Godden/Paul Smith, GB, 18; 3. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, 15; 4. David Carvill/Cameron Godden,<br />

GB, 10; 5. Karl Keil/David Kersten, 10; 6. Aaron Vale/Stephen Vale,<br />

GB, 6; 7. Mike Frederiksen/Steven Grandt, DK, 5; 8. Wilfred Detz/<br />

Wendy Arling, NL, 4; 9. Marco Hundsrucker/ Corina Günthör, 3;<br />

10. Oliver Möller/Dana Frohbös, 3.<br />

Hochburg der Gespanne?<br />

61. Osnabrücker Grasbahnrennen<br />

am 16.07.<strong>2017</strong> auf der Nahner Waldbahn<br />

Mit größter Verwunderung habe ich am 4. und<br />

11. Juli unter „Neues auf Speedway.org“ und in<br />

der damit verbundenen Vorschau auf die obengenannte<br />

Veranstaltung, insbesondere beim<br />

Studium der vorläufigen Fahrerfelder, festgestellt,<br />

dass keine „nationalen Gespanne/Seitenwagen“<br />

in Osnabrück am Start sind, was<br />

sich dann auch beim Besuch der Veranstaltung<br />

leider bewahrheitet hat.<br />

Da stellt sich sicherlich nicht nur mir die Frage,<br />

warum gibt die selbsternannte „Hochburg der<br />

Gespanne“ dem oftmals talentierten Nachwuchs<br />

der nationalen Gespannklasse keine<br />

Chance? Sondern favorisiert und verpflichtet für<br />

viel Geld aus England nicht nur 1000-ccm-Seitenwagen,<br />

deren spektakuläre Auftritte sich<br />

längst überholt haben, sondern auch noch „Oldie-Solisten“<br />

aus vergangenen Zeiten, die kein<br />

Zuschauer mehr sehen will. Und das bei knappen<br />

Kassen!<br />

Diese nicht unerheblichen Kosten wären sicherlich<br />

als Investition in den Nachwuchs des Gespannsports<br />

angebrachter gewesen, oder?<br />

Sehr bedauerlich, wie hier die Verantwortlichen,<br />

nein der Verantwortliche, der AMG Osnabrück<br />

die zukünftigen „Deutschen- und Europameister“<br />

von morgen ignoriert.<br />

So sind nicht nur die AMG Osnabrück sowie<br />

auch weitere Veranstalter auf dem besten Wege,<br />

dem <strong>Bahnsport</strong>, insbesondere dem Gespannsport,<br />

den Garaus zu machen.<br />

In jeder anderen Sportart setzt man auf den<br />

Nachwuchs, aber nicht bei der AMG Osnabrück,<br />

wenn es um den Gespannsport geht. Einfach<br />

nur schade!<br />

Abschließend sollte sich der Verantwortliche<br />

der AMG Osnabrück überlegen, ob der selbst<br />

gegebene Titel „Hochburg des Gespannsports“<br />

noch gerechtfertigt ist.<br />

Peter Igelbrink, Bad Iburg<br />

Was ist los in Osnabrück?<br />

Aus Enttäuschung und Sorge schreibe ich diesen<br />

Leserbrief. Von den bisherigen 61 Rennen<br />

auf der „Nahner Waldbahn“ habe ich 59 besucht,<br />

ich bin durch sie <strong>Bahnsport</strong>fan geworden<br />

und besuche jedes Jahr viele Veranstaltungen.<br />

Wie viele Veranstalter hat auch Osnabrück mit<br />

gesunkenen Zuschauerzahlen zu kämpfen (aus<br />

der Erfahrung halte ich die veröffentlichte Zahl<br />

von 2500 für geschönt). Woran mag das liegen?<br />

Es sind inzwischen nicht zuerst die Zuschauer,<br />

die einmal im Jahr was Spektakuläres sehen<br />

wollen, sondern überwiegend <strong>Bahnsport</strong>fans.<br />

Wenn dieser Fan im Vorfeld das Fahrerfeld gelesen<br />

hat, überlegt er sich, ob er dafür 100 Kilometer<br />

und mehr fahren will. Es war ... „na ja“.<br />

Die Gespanne haben, obwohl keine vollständigen<br />

Fahrerfelder zustande gekommen sind, die<br />

beiden einzigen interessanten Läufe des Tages<br />

geboten. Weiter zum Thema Fahrerfeld: Was<br />

sollen drei Läufe der Oldies, die weder ein Rennen<br />

fahren noch sonst irgendetwas Spannendes<br />

liefern? Was sollen die 1000er-Gespanne,<br />

die eigentlich als Show Act eingekauft wurden,<br />

aber keine Show lieferten (vier Gespanne auf<br />

60 % der Bahn verteilt). Beide Gruppen reine<br />

Lückenfüller in Ermangelung von echten <strong>Bahnsport</strong>klassen.<br />

Die 1000er machen sicher nicht<br />

die selbsternannte Gespann-Hochburg aus.<br />

Warum in diesem Sinne nicht eine Gruppe nationaler<br />

Gespanne, die so schon Probleme haben,<br />

Startmöglichkeiten zu bekommen? Gleichzeitig<br />

würde man noch etwas für den Nachwuchs<br />

tun. Für die Oldies hätte man die B-Lizenz<br />

in zwei Gruppen fahren lassen können, es waren<br />

vor der Ausscheidung genug Fahrer vorhanden.<br />

Zukunftsdenken sieht für mich anders aus. Zum<br />

Ablauf selbst: Für Stürze kann der Veranstalter<br />

nichts, aber warum es, nachdem der gestürzte<br />

Fahrer von der Bahn geborgen ist, weitere<br />

20 Minuten dauert, bis das Rennen weitergeht,<br />

und das mehrfach, bleibt dem Zuschauer ein<br />

Rätsel und langweilt. Die enorme Staubentwicklung<br />

konnte mit je zwei Feuerwehrschläuchen in<br />

den Kurven nicht unter Kontrolle gebracht werden,<br />

zumal die Geraden so überhaupt nicht gewässert<br />

wurden. Der altbewährte Wasserwagen<br />

wäre hier sicher effektiver gewesen. Die Zuschauer<br />

auf der Gegengerade wurden von der<br />

Lautsprecheranlage ausgeklammert, lohnte<br />

sich wohl nicht für die wenigen dort. Leider<br />

zählte auch ich zu diesen wenigen und ich hatte<br />

sechs heranwachsende Enkel und deren Freunde<br />

mit. Leider konnte ich ihnen an diesem Tag<br />

durch diese überaus zähe Veranstaltung den<br />

<strong>Bahnsport</strong> nicht näherbringen. Schade. Ich hoffe<br />

nicht, dass ich heute schon die T... Glocken in<br />

der Ferne läuten gehört habe, aber Osnabrück<br />

muss sich etwas einfallen lassen.<br />

Hans-Georg Disselkamp, Osnabrück/Nahne<br />

Quo vadis Osnabrück?<br />

Als Anhängerin des <strong>Bahnsport</strong>s besuchte ich<br />

auch in diesem Jahr das Grasbahnrennen in Osnabrück,<br />

quasi vor meiner Haustür.<br />

Sofort fiel mir auf, dass die Feuerwehr dieses<br />

Mal Schläuche in den Kurven ausgelegt hatte.<br />

Offensichtlich um die zu erwartende Staubmenge<br />

in den Griff zu bekommen. Leider ein Trugschluss.<br />

Die Staubentwicklung war so groß,<br />

dass dieses Vorhaben nur ein „Tropfen auf dem<br />

heißen Stein“ war. Wo war der altbewährte<br />

Wasserwagen, der auch die Geraden bewässerte,<br />

geblieben? Also schluckten wir Staub und<br />

konnten die Läufe, leider angewiesen auf die<br />

schleppende Durchsage des Sprechers, nur<br />

halbwegs verfolgen. Das macht keine Freude!<br />

Die einzelnen Läufe möchte ich nur so kommentieren:<br />

Einfach langweilig und ohne die gewohnte<br />

und mitreißende Spannung. Anschließend<br />

noch die Oldies und die 1000er Gespanne,<br />

die heutzutage völlig überflüssig sind.<br />

Das machte sich sicherlich auch bei den Zuschauerzahlen<br />

bemerkbar. Waren im letzten<br />

Jahr gute 2500 Zuschauer an der Bahn, so waren<br />

es in diesem Jahr allenfalls 900 Personen.<br />

Verwundert war ich, in „speedweek“ lesen zu<br />

müssen, dass gut 4000 Zuschauer den Weg an<br />

die Nahner Waldbahn gefunden hatten. Da<br />

stellt sich mir die Frage: Auf welcher Veranstaltung<br />

war Reporter Rudi Hagen?<br />

Des Weiteren habe ich festgestellt, dass in der<br />

August-<strong>Ausgabe</strong> von <strong>Bahnsport</strong> aktuell in<br />

keinster Weise von dieser Veranstaltung berichtet<br />

wurde. Warum nur?<br />

Alles in allem vertrete ich die Auffassung, dass,<br />

wenn die Verantwortlichen der AMG Osnabrück<br />

so weitermachen, dort nicht nur die Flutlichter,<br />

sondern auch sämtliche Lichter für immer ausgehen<br />

werden!<br />

Ariane Heede, Georgsmarienhütte<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 33


FIRMENJUBILÄUM<br />

Friedhelm<br />

Großewächter<br />

an einem seiner Lieblingsarbeitsplätze:<br />

Jawa-4-mm-<br />

Offset-Motoren,<br />

Zylinderkopfbearbeitung<br />

Ein Leben<br />

für die Technik:<br />

40 Jahre Großewächter Racing Parts<br />

Noch mal am Lieblingsarbeitsplatz:<br />

Kontrollieren der Steuerzeiten<br />

„Ich bin kein Tuner“, sagt Friedhelm Großewächter über<br />

sich selbst, „ich bin Mechanikermeister und das aus Leidenschaft.“<br />

Der 63-jährige Nordrhein-Westfale gilt heute<br />

als einer der anerkanntesten Fachleute für Motorentechnik<br />

im <strong>Bahnsport</strong>. In seinem kleinen Unternehmen in Spenge<br />

im ostwestfälischen Kreis Herford entwickelt Großewächter<br />

Tuning-Konzepte für große Unternehmen. Friedhelm<br />

Großewächter und seine Frau Bärbel sind während der Saison<br />

auch auf vielen Rennpisten in ganz Europa anzutreffen.<br />

34 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Jawa-Direktor Stanislav Diatka, Martin Malek, James Shanes und Friedhelm Großewächter beim Rennen in Bielefeld (v.l.)<br />

Friedhelm Großewächter eröffnete im Jahr 1977<br />

zusammen mit seiner Frau Bärbel eine „Mechanische<br />

Reparaturwerkstatt“ im heimischen<br />

Spenge, die später um eine Suzuki-Vertretung<br />

erweitert wurde, ehe man sich Ende der 1980er<br />

Jahre immer mehr auf die Entwicklung und Fertigung<br />

von Nockenwellen spezialisierte.<br />

„Mein Vater wollte, dass ich Landmaschinen<br />

mache, aber ich habe einen anderen Weg eingeschlagen<br />

und bin auch immer in Spenge geblieben“,<br />

erinnert sich der bodenständige<br />

Friedhelm Großewächter, der schon in der Lehre<br />

das Ziel vor Augen hatte, einmal selbstständig<br />

zu sein. „Seit frühester Jugend war es mein<br />

Traum, so eine Firma zu haben, in der man Motorenteile<br />

repariert und auch Neues entwickeln<br />

kann.“<br />

1989 fing man in der Firma Großewächter mit<br />

der Nockenwellen-Bearbeitung an, seitdem ist<br />

dies das Hauptgeschäft der Firma „Großewächter<br />

Racing Parts“. 1997 ließ sich die Firma<br />

das Warenzeichen „Tornado Racing Cams“ für<br />

die Nockenwellen-Herstellung und deren Umprofilierung<br />

als gesetzliches Warenzeichen<br />

eintragen.<br />

Ende 2014/Anfang 2015 ergab sich für Friedhelm<br />

Großewächter eine Kooperation mit der<br />

tschechischen Firma Jawa. „Stanislav Diatka<br />

hatte Jawa gerade übernommen und potenzielle<br />

Händler eingeladen, mich auch. Weil ich darum<br />

gebeten wurde, habe ich dort meine Vorstellungen<br />

darüber, wie alles in vernünftigen<br />

Bahnen laufen könnte, vorgestellt. Die fanden<br />

das alles gut. Stanislav hat mich dann gebeten<br />

zu helfen. Wir sind anschließend ins Werk gefahren,<br />

ich habe Gehäuse mitgenommen und<br />

einen Motor nach neueren Erkenntnissen zusammengebaut.“<br />

Großewächter versorgt seitdem eine Reihe von<br />

Piloten im Speedway und auf der Langbahn mit<br />

Jawa-Aggregaten. Martin Smolinski gewann<br />

2014 seinen ersten Speedway-Grand-Prix in<br />

Auckland/Neuseeland auf Motoren von Großewächter,<br />

allerdings da noch auf einem GM-Motor.<br />

Als Großewächter den Kooperationsvertrag<br />

mit Jawa abschloss, ist Martin Smolinksi<br />

zusammen mit Großewächter zu Jawa gewechselt.<br />

Mit dem Grasbahn-Europameister von<br />

2016, dem Briten James Shanes, hat Großewächter<br />

zurzeit eines der größten aktuellen<br />

Langbahn-Talente unter seinen Fittichen. ▸<br />

Friedhelm Großewächter und Elke Weinzierl, die im Büro für den Ein- und Verkauf zuständig und am Telefon<br />

erster Ansprechpartner der Firma ist<br />

Lydia<br />

Steigerwald,<br />

zuständig für die<br />

Kurbelwellenbearbeitung<br />

und Instandsetzung,<br />

hier beim Bearbeiten<br />

eines Hubzapfens<br />

Friedhelm Großewächter bei der Zylinderkopfbearbeitung<br />

Mitarbeiter Mariusz Sitny<br />

und Friedhelm Großewächter<br />

an der Nockenwellen-Schleifmaschine:<br />

Umprofilieren von<br />

Vierzylinder-Nockenwellen


FIRMENJUBILÄUM<br />

Friedhelm und Bärbel Großewächter mit den<br />

Sicherheitsbeauftragten Dino und Lisa<br />

<strong>Bahnsport</strong> Aktuell unterhielt sich mit Friedhelm<br />

Großewächter in seiner Werkstatt in<br />

Spenge.<br />

BSA: Was machen sie eigentlich in ihrer Firma<br />

genau?<br />

Friedhelm Großewächter: Wir betreiben für die<br />

neuen Motoren die Entwicklungsarbeit. Jawa<br />

schickt uns die Serienteile für die Motoren und<br />

wir haben dann dafür die Spezialteile. Wir machen<br />

bei uns hier in Spenge eine Extraversion<br />

des jeweiligen Motors mit anderen Kolben und<br />

Pleuel, aber das bedeutet vielleicht im Unterschied<br />

zum Standardmotor nur etwa 400,- Euro<br />

an Mehrkosten.<br />

Sind die Motoren denn für alle Fahrer gleich?<br />

Nein, ein Motor für alle Fahrer geht meiner Ansicht<br />

nach nicht. Wir gehen davon aus, dass der<br />

jeweilige Motor für den Fahrer angepasst werden<br />

muss. Da gibt es Unterschiede in der Größe,<br />

dem Gewicht und dem Fahrstil, das muss<br />

man in Bezug auf die Kurbelwellen zuschneiden.<br />

Es ist auch ein Unterschied, ob der Motor<br />

auf der Langbahn oder beim Speedway gefahren<br />

werden soll oder ob er für ein Gespann gedacht<br />

ist. Alle brauchen etwas anderes. Bei Jawa<br />

können wir sehr viele Varianten liefern, es ist für<br />

jeden etwas dabei.<br />

Sie haben ja früher Motoren von GM bearbeitet,<br />

warum jetzt Jawa?<br />

Jawa ist vom Material her deutlich besser als ein<br />

GM vom Original her ist. Ein von uns verbesserter<br />

Jawa kostet dann zirka 3400,- Euro. Mit dem<br />

kann man dann aber bequem so um die zehn<br />

Rennen fahren, ohne ihn zwischendurch wieder<br />

nachsehen zu müssen.<br />

1997 ließ sich die Firma das<br />

Warenzeichen „Tornado Racing<br />

Cams“ für die Nockenwellen-<br />

Herstellung und deren Umprofilierung<br />

als gesetzliches<br />

Warenzeichen eintragen<br />

Wie groß ist ihre Firma<br />

Großewächter Racing<br />

Parts?<br />

Momentan haben wir<br />

noch vier Mitarbeiter.<br />

Wir hatten früher mehr, aber einige<br />

sind aus Altersgründen jetzt mit weniger Stunden<br />

dabei. Werkstattmäßig haben wir früher alles<br />

repariert, aber seit einiger Zeit konzentrieren<br />

wir uns auf die Bearbeitung von Nockenwellen.<br />

Ich kümmere mich mehr um die Bahnmotoren.<br />

Es bestehen auch Pläne für einen neuen<br />

Motor, der ist in Arbeit und die 3D-Ansichten<br />

sind bei Jawa auch schon fertig. Es dauert wohl<br />

noch zwei bis drei Jahre, bis wir ihn zum Einsatz<br />

bringen können. Eventuell ist ein Prototyp für<br />

Testzwecke auch schon eher fertig.<br />

Unterstützen sie auch einzelne Fahrer als<br />

Sponsor?<br />

Nein, das ist eigentlich nicht üblich. Ich habe<br />

das aber bei James Shanes gemacht, weil ich<br />

gesehen habe, dass er sehr großes Potenzial<br />

hat. Aber da er zu der Zeit noch so jung war, habe<br />

ich ihm erst mal was zum Testen gegeben.<br />

Dann habe ich gesehen, dass er das auch umsetzen<br />

kann, er ist ein anständiger Junge mit einer<br />

großen Zukunft.<br />

Sie haben sich schon mal um einen ganz Großen<br />

der Branche gekümmert. Wissen Sie, wen<br />

ich meine?<br />

Greg Hancock, oder? Ja, der war lange Jahre bei<br />

uns und meine Frau und ich pflegen immer noch<br />

eine gute Freundschaft mit ihm. Zu der Zeit, als<br />

Bärbel das erste Mal schwer krank war, da war<br />

auch Gregs Mutter krank. Da habe ich ihm gesagt,<br />

dass ich in dieser Zeit nicht alle 14 Tage<br />

zum GP mit ihm kann, ich muss damit aufhören.<br />

Dafür hatte er Verständnis. Später habe ich ihm<br />

noch mal geholfen, jetzt ist er bei Peter Jones.<br />

Ich habe zu ihm noch guten Kontakt, Greg hat<br />

einen guten Charakter.<br />

Wie hat sich die Firma im Laufe der Zeit entwickelt?<br />

In diesen 40 Jahren hat sich die Firma stetig entwickelt.<br />

Wir haben mit der Kurbelwellen-Instandsetzung<br />

angefangen, das Zylinderschleifen<br />

war zu der Zeit sehr stark gefragt. Dann kamen<br />

gleitgelagerte Kurbelwellen hinzu, hierfür<br />

mussten wir eine Extramaschine anschaffen,<br />

die sehr teuer war. Ich habe einige Jahre nach<br />

was Neuem gesucht, damals hatte ich mich<br />

schon mit Nockenwellen beschäftigt, als sich<br />

die Möglichkeit ergab, von Honda aus Japan eine<br />

Maschine günstig zu bekommen. Mit dieser<br />

Schleifmaschine haben wir eine Menge neuer<br />

Profile gemacht. Wir haben dann nach einem<br />

gängigen Namen für den Nockenwellen-Vertrieb<br />

gesucht, so kamen wir auf den Begriff „Tornado“.<br />

Unter dem geschützten Namen „Tornado<br />

Racing Cams“ vertreiben wir bis heute unsere<br />

Nockenwellen. Wir haben jahrelang auch das<br />

Yamaha-Superbike- und Supersport-Team in<br />

der WM mit Nockenwellen und mechanischen<br />

Teilen versorgt. Mit unseren Nockenwellen und<br />

Teilen hat das Yamaha-Team die Weltmeisterschaft<br />

im Jahr 2000 gewonnen. Für die haben<br />

wir immer noch Spezialsachen zu machen.<br />

Lassen Sie in Ihrer Firma arbeiten oder arbeiten<br />

Sie selbst noch mit?<br />

Ich bin den ganzen Tag in Arbeitsklamotten in<br />

der Werkstatt, das ist mein Leben. Ich richte<br />

auch die Maschinen ein, wenn es was Spezielles<br />

gibt. Aber ich berate auch Kunden in technischer<br />

Hinsicht am Telefon. Natürlich bin ich<br />

auch bei Bedarf bei Kunden vor Ort und bin auch<br />

auf der Rennbahn präsent.<br />

Hat sich bei den Bahnmotoren im Laufe der Zeit<br />

viel verändert und brauchen die Fahrer eigentlich<br />

Tuner?<br />

Es wird immer so ein Geheimnis daraus gemacht,<br />

was die Tuner alles machen und dass die<br />

viel Geld kosten. Bei den Motoren hat sich doch<br />

nicht wirklich viel verändert, so ein Bahnmotor<br />

ist doch nicht viel mehr als ein Rasenmähermotor.<br />

Da wird nur so ein Kult daraus gemacht. Auf<br />

dem Prüfstand finde ich nicht das, was das große<br />

Geld erfordert. Wir sind begrenzt durch den<br />

34er Vergaser und das Einzige, was wir machen,<br />

ist, die Charakteristik des Motors etwas zu verändern,<br />

an den Fahrer anzupassen und das<br />

Ding haltbarer zu machen. Es hat damit zu tun:<br />

Wie schwer ist die Kurbelwelle? Welche Nockenwelle<br />

ist richtig? Ist das gut für den Fahrer und<br />

speziell für die Bahn, auf der er fahren muss?<br />

Darum geht es. Der Fahrer muss dann nur noch<br />

die richtige Bedüsung und die richtige Übersetzung<br />

finden.<br />

Aber <strong>Bahnsport</strong> ist teuer, oder?<br />

Natürlich, Rennsport ist immer teuer. Aber die<br />

Motoren müssen doch bezahlbar bleiben, gerade<br />

auf der Langbahn. Ich finde, es ist besser, ein<br />

paar mehr Motoren zu normalen Preisen verkaufen,<br />

als wenige zu utopischen Preisen. Das<br />

kann doch keiner mehr bezahlen. Wir schauen<br />

mit den Jawa-Motoren, wie wir es kostengünstiger<br />

machen können. In Tschechien können wir<br />

günstiger produzieren und die Fahrer sparen<br />

dadurch Geld ein. Und dann haben wir jetzt<br />

schon einen Drehzahlbegrenzer eingebaut, damit<br />

sie das Aggregat nicht kaputtmachen. Das<br />

war meiner Ansicht nach dringend nötig.<br />

Sie sind nicht mehr der Jüngste. Haben sie<br />

schon über einen Nachfolger nachgedacht?<br />

Wir sind ein kleiner familiärer Betrieb und die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind schon<br />

zum Teil sehr lange bei uns. Wir arbeiten und<br />

feiern zusammen und wir halten auch zusammen.<br />

Dieses Jahr haben wir unser 40-jähriges<br />

Firmenjubiläum. Wie es weitergeht, wird uns<br />

auch unsere Gesundheit zeigen.<br />

• Texte u. Fotos: Rudi Hagen<br />

36 BAHNSPORT AKTUELL September '17


GRASBAHN-EM<br />

Verdiente<br />

Titelverteidigung<br />

macht James Shanes<br />

„happy“<br />

Fünf Starts, fünf Siege: Auch wenn nur der letzte wirklich um den Titel entschied, war James Shanes bei der Grasbahn-<br />

Europameisterschaft in Hertingen ein mehr als würdiger Titelträger. Hinter dem 20-jährigen Engländer sorgten Andrew Appleton<br />

und Edward Kennett für ein rein britisches Podest. Nur knapp schrammte Christian Hülshorst an einer Medaille vorbei.<br />

„Es fehlte nur eine Radlänge“ sagte der 40-Jährige<br />

aus Lüdinghausen. Obwohl Rang 4 die bislang<br />

beste Platzierung Christian Hülshorsts<br />

war, sprach er von einer „bitteren Pille“.<br />

Wie Bernd Diener schaffte es Hülshorst wegen<br />

eines Punktes nicht direkt ins A-Finale und<br />

musste seinen Weg über das B-Finale bestreiten.<br />

Während Hülshorst dieses als Zweitplatzierter<br />

hinter Edward Kennett meisterte, kam<br />

Diener über einen 5. Platz nicht hinaus und<br />

musste mit Gesamtrang 9 vorliebnehmen. „Ich<br />

bin sehr glücklich“, freute sich indes James<br />

Shanes, der mit Jawa-Motoren von Großewächter<br />

unterwegs war, über seine erfolgreiche Titelverteidigung.<br />

Freuen durften sich auch die Verantwortlichen<br />

des MSC Rebland Hertingen, die mit der Grasbahn-Europameisterschaft<br />

ihr 60-jähriges Bestehen<br />

feierten. Rund 3000 Zuschauer erlebten<br />

eine straff organisierte, gute Veranstaltung,<br />

die unfallfrei über die Bühne ging.<br />

• Text und Siegerehrungsfoto: Susi Weber<br />

• Action-Foto: Rudi Hagen<br />

45. Int. DMV-Flutlicht-Grasbahnrennen Hertingen - 12.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse:<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthjissen/Sandra Mollema, NL,<br />

12 Punkte; 2. Markus Venus/Markus Heiß, 10; 3. Markus<br />

Brandhofer/Tim Scheunemann, 7; 4. Manuel Meier/Melanie<br />

Schrempp, 4; 5. Achim San Millan/Michael Zapf, 4; 6. Josh<br />

Goodwin/Liam Brown, GB, 3; 7. Kevin Hübsch/Michael Burger,<br />

2; 8. Natasha Bartlett/Ciara Southgate, GB, 0.<br />

B-Seitenwagen: 1. Raphael San Millan/Benedikt Zapf, 8; 2. Roman<br />

Löffler/Patrick Fischer, 7; 3. Sebastian Kehrer/Patrick<br />

Lepnik, 3; 4. Jan Kempa/Kim Kempa, 0.<br />

GRASBAHN-EM - SOLO<br />

Finale - Hertingen/D - 12.8.<strong>2017</strong><br />

Pl./Name Nat. 1 2 3 4 Ges. C B A<br />

1. James Shanes GB 5 5 5 5 20 1.<br />

2. Andrew Appleton GB 5 3 4 4 16 2.<br />

3. Edward Kennett GB 1 3 4 5 13 1. 3.<br />

4. Christian Hülshorst D 3 5 3 4 15 2. 4.<br />

5. Stephan Katt D 4 5 4 3 16 5.<br />

6. Hynek Stichauer CZ 5 4 5 3 17 6.<br />

7. Josef Franc CZ 4 4 1 1 10 3.<br />

8. Dave Meijerink NL 1 2 2 4 9 4.<br />

9. Bernd Diener D 4 4 5 2 15 5.<br />

10. Jesse Mustonen FIN 3 1 2 5 11 6.<br />

11. James Wright GB 0 1 2 0 3 1.<br />

12. Paul Hurry GB 2 2 3 2 9 2.<br />

13. Paul Cooper GB 2 2 3 1 8 3.<br />

14. Charley Powell GB 2 1 0 3 6 4.<br />

15. Callum Walker GB 3 S 1 2 6 5.<br />

16. Mathieu Trésarrieu F A 3 A N 3 N<br />

17. Daniel Winterton GB 1 0 1 0 2<br />

18. Julien Cayre F 0 0 0 1 1<br />

19. Max Dilger D 0 0<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 37


INTERNATIONAL<br />

Erik Riss mit Partner<br />

Josh Pickering<br />

ENGLAND<br />

SGB Championship Fours - Peterborough<br />

Panther vernaschten Bären,<br />

Tiger und Hexen<br />

Im ersten Halbfinale hielt die Spannung bis zum letzten Lauf an. Josh<br />

Grajczoneks Laufsieg brachte Sheffield auf den 1. Platz. Auch Workington<br />

hatte berechtigte Finalhoffnungen. Aber ausgerechnet Craig Cook fiel in<br />

diesem letzten Lauf aus. Lange Gesichter bei den Monarchs. Ohne den<br />

verletzten Sam Masters lief es nicht rund. An Erik Riss kann es nicht gelegen<br />

haben, der fuhr fast maximale 5 Punkte aus den beiden Läufen. Durch<br />

Justin Sedgmens Sieg und Jonas B. Andersens 3. Platz konnte sich Redcar<br />

– auch ohne Tobias Busch – fürs Finale qualifizieren. Auch in dieser Gruppe<br />

strauchelte überraschend das schottische Team. Das Finale (mit je drei<br />

Läufen) wurde zu einem unglaublichen und unerwarteten Triumph der<br />

Gastgeber. Und das, obwohl Jack Holder eine freiwillige Freigabe vom<br />

Club erhielt, damit er in Torun den verletzten Greg Hancock ersetzen kann!<br />

Die Panthers dominierten das Finale nach Belieben. Allen voran Maximum-Mann<br />

Chris Harris. Für Peterborough, Zweiter noch im Vorjahr, war<br />

es der erste Fours-Gewinn seit 19 Jahren! Ebenso unglaublich war die Vorstellung<br />

von Ipswich, einem der Vorausfavoriten. Allein Danny King konnte<br />

die Erwartungen erfüllen.<br />

Die SGB Championship Fours zählt zu den sieben Major Events im UK und<br />

ist nach wie vor eines der populärsten Rennen auf der Insel.<br />

Ergebnisse - 1. Halbfinale: 1. Sheffield, 16 Punkte (Josh Grajczonek 5, Kyle Howarth 4, Todd Kurtz<br />

4, Josh Bates 3); 2. Peterborough, 14 (Chris Harris 6, Ulrich Östergaard 5, Paul Starke 2, Simon<br />

Lambert 1); 3. Workington, 11 (Thomas Jörgensen 5, Mason Campton 4, Tyron Proctor 1, Craig Cook<br />

1); 4. Scunthorpe, 10 (Jake Allen 5, Lewis Kerr 3, Josh Auty 2, Ryan Douglas/Res. 0, Michael Palm<br />

Toft 0); 5. Edinburgh, 9 (Erik Riss 5, Ricky Wells 2, Theo Pijper 1, Josh Pickering/Res. 1, Max Clegg 0).<br />

2. Halbfinale: 1. Ipswich, 18 Punkte (Rory Schlein 6, Justin Sedgmen 5, Cameron Heeps 4, Daniel<br />

King 3); 2. Redcar, 13 (Charles Wright 5, Ben Barker 3, Jonas B. Andersen 3, Ellis Perks/Res. 1, Jason<br />

Garrity 1); 3. Newcastle, 12 (Steve Worrall 6, Stuart Robson 3, Ludvig Lindgren 3, Ashley Morris 0);<br />

4. Glasgow, 9 (Richard Lawson 3, Aaron Summers 3, Nike Lunna 3, Dan Bewley 0); 5. Berwick, 8 (Kevin<br />

Doolan 5, David Howe 2, Jye Etheridge 1, Daniel Gappmaier 0, Luke Ruddick/Res. 0).<br />

Finale: 1. Peterborough, 28 Punkte (Chris Harris 9, Ulrich Östergaard 9, Paul Starke 5, Simon Lambert<br />

5); 2. Redcar, 18 (Charles Wright 7, Jason Garrity 6, Ben Barker 3, Jonas B. Andersen 2); 3. Sheffield,<br />

16 (Kyle Howarth 6, Josh Grajczonek 5, Todd Kurtz 3, Josh Bates 2); 4. Ipswich, 10 (Daniel King<br />

6, Rory Schlein 2, Cameron Heeps 1, Justin Sedgmen 1).<br />

SGB Championship Pairs - Somerset<br />

Abgesagt<br />

Große Enttäuschung besonders auch bei den vielen angereisten deutschen<br />

Fans. Das traditionell einen Tag vor dem Speedway-GP in Cardiff<br />

stattfindende Major-Event-Rennen musste wegen Regens abgesagt werden.<br />

Der Nachholtermin ist Sonntag, 8. Oktober, um 15:00 Uhr Ortszeit.<br />

Dann aber nicht wie gewohnt in der Oak Tree Arena sondern im Owlerton<br />

Stadion in Sheffield.<br />

SGB Premiership (Meisterschaft)<br />

Trouble mit Chris<br />

Ständiger Nieselregen schien das Match King’s Lynn gegen Poole zu gefährden.<br />

Während die Gäste die Bahn für gut befahrbar hielten, ging Chris<br />

Holder nicht an den Start. Das blieb nicht ohne Folgen. Holder wurde sogleich<br />

für 28 Tage gesperrt. Die Promoter waren äußerst ärgerlich über<br />

das Verhalten von dem von Poole ausgeliehenen Holder. „Das wird sich<br />

nicht noch mal wiederholen“, so das Management. Und dann setzte es zu<br />

einem richtigen Kahlschlag an. Holder und auch Troy Batchelor wurden<br />

aus dem Team gefeuert und von Ex-GP-Fahrer Tomas H. Jonasson und Michael<br />

Palm Toft ersetzt. „Es soll ein neuer Anfang sein. Mit Holder und Batchelor<br />

hat es in dieser Saison eh’ nicht so richtig funktioniert“, so ein offizielles<br />

Statement. Im Nachhinein wurde die 28-tägige Sperre auf neun<br />

Monate erweitert. Hinzu kommt eine Geldstrafe von 3300 Euro. Das Problem<br />

für beide Fahrer ist eine neue Wechsel-Deadline (Ende Juli). Ganz zu<br />

schweigen von anstehenden Visa-Problemen. In Poole soll es mit Holder<br />

auch nicht „ganz rund“ gelaufen sein. Dort durfte Krzysztof Kasprzak<br />

auch gehen. Wegen seines eingestuften niedrigen Averages von 5,51 bekam<br />

er natürlich schnell einen neuen Job. Kurz vor Ablauf der neuen Deadline<br />

wurde der Pole verpflichtet und Justin Sedgmen gefeuert! Aber solch<br />

harte Sitten gab es schon immer in Speedway-UK. Polen-Star Pawel<br />

Przedpelski debütierte für Leicester im Heimmatch gegen Swindon. Ausgerechnet<br />

mit Mannschaftskamerad Erik Riss gab es eine folgenschwere<br />

Berührung. Der Pole wollte außen an Riss vorbei. Es wurde immer enger<br />

und dann schlug Przedpelski in den Airfence ein. Erik wurde dafür überraschend<br />

disqualifiziert und Pawel hat sich einen Wadenbeinknochen gebrochen.<br />

Nicht genug damit: Leicesters Kim Nilsson erlitt einen Armbruch<br />

im letzten Lauf. In Wolverhampton wurde Ellis Perks für den immer noch<br />

an der Hand verletzten Mark Riss engagiert. Der Vertrag läuft erst mal<br />

über 28 Tage.<br />

Ergebnisse: Leicester (Erik Riss 3-1-3-3-D-1-3=14) - Swindon 45:46 Punkte; Wolverhampton -<br />

Poole 44:48; Poole - Swindon 36:56; Swindon - Rye House (Erik Riss/Gast 1-0-0=1) 57:33; Belle<br />

Vue - Wolverhampton 53:40; Leicester (Erik Riss 3-1-3-1-1=9) - King’s Lynn (Kai Huckenbeck<br />

0-1-2-3-2=8) 54:38; Poole - Somerset 44:45; Swindon - Poole 56:34; Belle Vue - Poole 59:31; Wolverhampton<br />

- Somerset 56:34; King’s Lynn (Kai Huckenbeck 3-3-1-3-1=11) - Swindon 40:50; Swindon<br />

- Leicester (Erik Riss 0-1-N-4-3-0=8) 52:40; Somerset - Belle Vue 55:35; Leicester (Erik Riss<br />

2-2-1-3-2-2=12) - King’s Lynn (Kai Huckenbeck 3-1-0-1-1-3=9) 62:28; Rye House - Swindon 37:53;<br />

King’s Lynn (Kai Huckenbeck 1-2-1-1=5) - Somerset 43:47; Wolverhampton - Poole 50:43; Somerset<br />

- Wolverhampton 45:44; Poole - Rye House 30:60; Belle Vue - King’s Lynn (Kai Huckenbeck<br />

3-0-2-3=8) 48:43; Leicester - Rye House 46:44.<br />

SGB Premiership Knockout Cup<br />

Die Halbfinalbegegnungen im Pokalwettbewerb stehen fest und werden<br />

ab Mitte September ausgetragen. Sie lauten Belle Vue - Swindon und<br />

Somerset - Wolverhampton.<br />

38 BAHNSPORT AKTUELL September '17


SGB Championship (Meisterschaft)<br />

„Buscher“ is back<br />

Tobias Busch ist nach längerer Verletzungspause zurück in Redcar. Das<br />

Management der Bären ist nach wie vor von „Buscher“ überzeugt und<br />

hofft auf eine starke zweite Hälfte im Kampf um einen Platz in den Playoffs.<br />

Für Tobias musste der Argentinier Coty Garcia aus dem Team weichen.<br />

Edinburgh fährt weiter ohne den verletzten Mark Riss, was sich<br />

doch bemerkbar macht. Die Schotten fielen von der Tabellenspitze auf<br />

den 4. Platz zurück. Sheffield nimmt dank einer sehr homogenen Mannschaft<br />

immer mehr Fahrt auf. Die Tigers möchten nach 2002 endlich wieder<br />

Meister werden.<br />

Ergebnisse: Glasgow - Berwick 58:32 Punkte; Peterborough - Redcar 51:42; Newcastle - Workington<br />

43:47; Ipswich - Newcastle 54:39; Redcar (Tobias Busch 1-1-0-3=5) - Peterborough 45:45;<br />

Sheffield - Workington 51:39; Peterborough - Redcar (Tobias Busch D-0-0=0) 53:39; Scunthorpe -<br />

Glasgow 36:48 (Abbruch nach Lauf 14); Ipswich - Edinburgh (Erik Riss 3-3-3-1-1=11) 46:47; Redcar<br />

(Tobias Busch 3-1-2-3=9) - Workington 49:44; Sheffield - Newcastle 60:33; Berwick - Sheffield<br />

41:52; Workington - Glasgow 48:45; Newcastle - Edinburgh (Erik Riss 2-3-1-2-0-3=11) 46:44; Ipswich<br />

- Glasgow 52:41; Redcar (Tobias Busch 0-1-2-1=4) - Berwick 54:39; Edinburgh (Erik Riss<br />

3-3-1-1-1=9) - Sheffield 39:51; Workington - Scunthorpe 43:50; Sheffield - Workington 56:36;<br />

Edinburgh (Erik Riss 2-2-3-2-1=10) - Peterborough 58:32; Redcar (Tobias Busch 0-2-0-2=4) - Sheffield<br />

41:49; Berwick - Peterborough 47:46; Glasgow - Edinburgh (Erik Riss 3-2-4-0-0=9) 53:39;<br />

Workington - Redcar (Tobias Busch 3-0-M-0=3) 48:42; Newcastle - Peterborough 58:34; Scunthorpe<br />

- Ipswich 43:47.<br />

Knockout Cup<br />

Ergebnis - Viertelfinale: Peterborough - Scunthorpe 54:36 Punkte (erstes Rennen).<br />

Challenge - Sheffield: 1. Sheffield, 36 Punkte; 2. Coventry Auswahl, 24; 3. Belle Vue, 22; 4. Pultec<br />

Team, 14.<br />

Stars of Tomorrow - Berwick<br />

Nathan, der ganz Schnelle<br />

In einem sehr engen Rennen konnte sich Ipswichs Nathan Greaves nach<br />

Sturz in seinem ersten Lauf mit anschließenden 8 Punkten nur relativ<br />

knapp fürs Halbfinale qualifizieren. Im Semi und im Endlauf konnte er<br />

weiterhin überzeugen und gewann diesen Klassiker klar. Unglücklich endete<br />

für Tobias Thomsen dieses Rennen. Er war auf Maximumkurs, stürzte<br />

dann aber in seinem letzten Lauf und konnte wegen einer Handverletzung<br />

nicht am Halbfinale teilnehmen.<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. Coty Garcia, ARG, 11 Punkte; 2. Mitchell Davey, GB, 11; 3. Connor Mountain,<br />

GB, 11; 4. Jacob Bukhave, DK, 10; 5. Tobias Thomsen, DK, 9; 6. Nathan Greaves, GB, 8; 7. Shelby<br />

Rutherford, GB, 6; 8. Alfie Bowtel, GB, 6; 9. Luke Ruddick, GB, 5; 10. John Bernard, F, 5; 11. Joe<br />

Lawlor, GB, 3; 12. Kev Whelan, GB, 3; 13. Xavier Muratet, F, 2; 14. Kelsey Dugar, GB, 2; 15. Kieran<br />

Douglas, GB, 2; 16. Josh Embleton, GB (Res.), 1.<br />

Halbfinale: 1. Greaves; 2. Bukhave; 3. Mountain; 4. Rutherford.<br />

Finale: 1. Greaves; 2. Garcia; 3. Bukhave; 4. Davey.<br />

Four Team Challenge<br />

Sheffield<br />

Ergebnis: 1. Sheffield Tiger Cubs, 36 Punkte; 2. Coventry Select, 24; 3. Belle Vue Colts, 22; 4. Poultec<br />

Academy, 14.<br />

National League Meisterschaft<br />

Belle Vue führt<br />

Birmingham, der NL-Meister der letzten beiden Jahre, hat es in dieser Saison<br />

sehr schwer. Bereits fünf Niederlagen mussten die Brummies einstecken.<br />

Auch der ehemalige Platzhirsch dieser Liga, Cradley, muss sich<br />

mächtig anstrengen, um auf Play-off-Kurs zu bleiben. Für den Zweiten der<br />

letzten beiden Jahre, Eastbourne, läuft es umso besser. Die Neulinge<br />

Lakeside und Belle Vue haben sich bereits in den Topvier festgefahren.<br />

Ergebnisse: Mildenhall - Birmingham 54:36; Belle Vue - Cradley 56:34; Birmingham - Stoke 51:39;<br />

Plymouth - Belle Vue 45:45; Cradley - Stoke 54:35; Birmingham - Isle of Wight 54:36; Isle of Wight<br />

- Stoke 56:33; Lakeside - Birmingham 52:37; Kent - Cradley 56:34; Isle of Wight - Buxton 44:46;<br />

Plymouth - Buxton 54:36; Eastbourne - Birmingham 50:39; Lakeside - Eastbourne 49:41; Kent -<br />

Mildenhall 55:34; Belle Vue - Plymouth 57:33; Cradley - Isle of Wight 61:29; Mildenhall - Kent<br />

43:46; Buxton - Stoke 40:50.<br />

National League Knockout Cup<br />

Re-Match<br />

Beide Begegnungen müssen wiederholt werden, weil die ersten beiden<br />

Matches 90:90 remis endeten. Im ersten Teil des Pokalfights gewann Mildenhall<br />

diesmal sehr deutlich. Das Rennen in Stoke folgt am 19.8. (nach<br />

Redaktionsschluss). • Texte: Andreas Fahldiek; Foto: Ron MacNeill<br />

Ergebnis: Mildenhall - Stoke 57:33 Punkte.<br />

Isle of Wight Pairs<br />

Ergebnisse - Vorläufe: 1. County Crest Pallets, 31 Punkte (Ben Wilson 20, Ryan Terry-Daley 11+1);<br />

2. Speedway Widows, 27 (Josh Bailey 14+3, Chris Widman 13+1); 3. Team Coopes, 25 (Connor Coles<br />

17+1, Kelsey Dugard 8+1); 4. Freelance Installations, 19 (Scott Campos 11+1, Adam Portwood 8+1);<br />

5. Reading Racers, 19 (James Cockle 19, Jamie Sealey 0); 6. Team Warrior, 14 (Mattie Bates 12, Jamie<br />

Bursill 2+1). 1. Halbfinale: 1. Wilson; 2. Campos; 3. Portwood; 4. Terry-Daley. 2. Halbfinale: 1. Coles;<br />

2. Widman; 3. Bailey; 4. Dugard.<br />

Finale: 1. Bailey; 2. Campus; 3. Widman; 4. Portwood.<br />

SGB PREMIERSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Jason Doyle (2) AUS Swindon 16 10,14<br />

2. Fredrik Lindgren (1) S Wolverhampton 21 9,69<br />

3. Nick Morris (3) AUS Swindon 21 9,62<br />

4. Kenneth Bjerre (6) DK Belle Vue 16 9,52<br />

5. Jacob Thorssell (5) S Wolverhampton 22 9,46<br />

6. Rory Schlein (4) AUS Wolverhampton 17 8,57<br />

7. Craig Cook (7) GB Belle Vue 19 8,55<br />

8. Sam Masters (-) AUS Wolverhampton 21 8,51<br />

9. Brady Kurtz (-) AUS Poole 15 8,50<br />

10. David Bellago (-) DK Swindon 22 8,36<br />

Ferner:<br />

Kai Huckenbeck D King’s Lynn 17 7,06<br />

Erik Riss D Leicester 15 6,54<br />

Mark Riss D Wolverhampton 8 5,49<br />

SGB CHAMPIONSHIP TOP-10<br />

Pl./Name Nat. Club R Ave.<br />

1. Craig Cook (1) GB Workington 17 10,29<br />

2. Josh Grajczonek (2) AUS Sheffield 21 9,80<br />

3. Chris Harris (-) GB Peterborough 8 9,40<br />

4. Daniel King (8) GB Ipswich 28 9,35<br />

5. Jack Holder (-) AUS Peterborough 22 9,29<br />

6. Sam Masters (9) AUS Edinburgh 25 9,19<br />

7. Robert Lambert (10) GB Newcastle 23 9,15<br />

8. Nick Morris (7) AUS Berwick 14 9,14<br />

9. Richie Worrall (6) GB Glasgow 22 9,13<br />

10. Steve Worrall (5) GB Newcastle 21 9,07<br />

Ferner:<br />

Erik Riss D Edinburgh 25 8,46<br />

Mark Riss D Edinburgh 16 6,99<br />

Tobias Busch D Redcar 5 4,71<br />

SGB PREMIERSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Swindon (5) 20 13 1 6 47<br />

2. Belle Vue (1) 20 13 1 6 44<br />

3. Wolverh’ton (2) 20 12 0 8 41<br />

4. Poole (3) 21 7 3 11 31<br />

5. Somerset (7) 19 9 0 10 28<br />

6. Rye House (6) 19 8 0 11 26<br />

7. King’s Lynn (4) 18 8 0 10 26<br />

8. Leicester (8) 19 5 1 13 19<br />

NATIONAL LEAGUE<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Belle Vue (2) 14 10 1 3 34<br />

2. Eastbourne (1) 12 9 1 2 33<br />

3. Lakeside (3) 13 9 0 4 29<br />

4. Cradley (4) 15 8 0 7 27<br />

5. Birmingham (5) 13 7 1 5 24<br />

6. Kent (6) 11 7 0 4 22<br />

7. Mildenhall (7) 9 6 0 3 19<br />

8. Stoke (8) 14 4 0 10 13<br />

9. Plymouth (9) 13 3 1 9 10<br />

10. Isle of Wight (10)12 3 0 9 9<br />

11. Buxton (11) 14 2 0 12 6<br />

National Trophy<br />

Ergebnis: Kent - Eastbourne 51:39 Punkte.<br />

SGB CHAMPIONSHIP<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

1. Sheffield (4) 25 18 0 7 61<br />

2. Ipswich (2) 27 17 0 10 56<br />

3. Glasgow (3) 23 15 2 6 55<br />

4. Edinburgh (1) 26 16 2 8 54<br />

5. Redcar (5) 27 13 2 12 46<br />

6. Peterb’gh (6) 25 11 1 13 37<br />

7. Workington (8) 19 9 1 9 31<br />

8. Newcastle (7) 23 10 1 12 31<br />

9. Scunthorpe (9) 26 7 0 19 24<br />

10. Berwick (10) 29 4 1 24 14<br />

NATIONAL TROPHY<br />

Pl./Club<br />

R S U N Ges.<br />

Gruppe 1<br />

1. Mildenhall (1) 4 2 0 2 7<br />

2. Kent (3) 3 2 0 1 6<br />

3. Eastbourne (2) 3 1 0 2 3<br />

Gruppe 2<br />

1. Plymouth (1) 4 4 0 0 13<br />

2. Swindon (2) 4 2 0 2 6<br />

3. Isle of Wight (3) 4 0 0 4 0<br />

Challenge<br />

Ergebnis: Isle of Wight - GB Young Lions<br />

56:34 Punkte.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 39


INTERNATIONAL<br />

Die siegreichen<br />

Pardubicer<br />

Tomas Suchanek<br />

und Patrik Mikel<br />

TSCHECHIEN<br />

1. Liga - 4. Lauf - Divisov 16.7.<strong>2017</strong><br />

Zuschauerdefizit<br />

Es waren in etwa drei Zuschauer pro Fahrer, die den Weg nach Divisov zum<br />

vierten Lauf der 1. Liga auf sich genommen hatten. Neunzehn Cracks nahmen<br />

das Meeting unter die Räder und mit einem deutlichen Sieg baute<br />

das Pardubicer Trio Patrik Mikel, Tomas Suchanek und Jaroslav Petrak die<br />

Führung aus.<br />

Auch das zweite Aufgebot aus Pardubice setzte nur auf drei Mann, während<br />

die restlichen drei Teams je vier Fahrer einsetzten. Mit 7 Punkten<br />

Rückstand landeten die Prager auf dem 2. Platz. Ondrej Smetana und Zdenek<br />

Holub waren mit je 12 Punkten und je zwei Laufsiegen die Leistungsträger,<br />

Jan Kvech und Filip Hajek steuerten 3 bzw. 2 Punkte bei. Die<br />

B-Mannschaft aus Pardubice konnte einigermaßen sicher den 3. Platz behaupten.<br />

Martin Mejtsky, Petr Chlupac und Josef Novak hielten die Cracks<br />

aus Slany auf Distanz, wobei Eduard Krcmar mit 13 von 18 Punkten praktisch<br />

Alleinunterhalter war. Schlusslicht blieb der SC Zarnovica (Valkovic,<br />

Mihalik, Pacalaj, Buri) sowohl an diesem Tag als auch in der Tabelle.<br />

• Text u. Foto: Alfred Domes<br />

Ergebnis: 1. AMK ZP Pardubice, 36 Punkte (Mikel 12, Suchanek 15, Petrak 9); 2. AK Marketa Prag,<br />

29 (Smetana 12, Hajek 2, Holub 12, J.Kvech 3); 3. AKM ZP Pardubice B, 23 (Mejtsky 8, Chlupac 8,<br />

Novak 7); 4. AK 3ton Slany, 18 (Krcmar 13, Dudek 5, Cermak 0, Klier 0); 5. SC Zarnovica, 12 (Valkovic<br />

9, Mihalik 2, Pacalaj 0, Buri 1).<br />

Stand: 1. Pardubice, 117 Punkte/19 Ligapunkte; 2. Prag, 102/16; 3. Zarnovica, 73/8; 4. Pardubice,<br />

55/8; 5. Slany, 41/5.<br />

Pokal der Freundschaft (SFC) - Runde 4 - Pardubice - 30.7.<strong>2017</strong><br />

Doppelveranstaltung<br />

Am 30. Juli fanden in Pardubice zwei Rennen um den Pokal der Freundschaft<br />

statt. Im neuen Pokalwettbewerb kämpfen fünf Clubteams aus fünf<br />

Nationen um den Gesamtsieg. Am Vormittag wurde ein Einzelrennen ausgetragen.<br />

Sieger des Turniers wurde Tomas Suchanek. Der Lokalmatador<br />

erzielte insgesamt 14 Zähler und schlug in einem Stechen den punktgleichen<br />

Stanislav Melnychuk aus dem ukrainischen Rivne. Den niedrigsten<br />

Podiumsrang sicherte sich Jozsef Tabaka aus Debrecen. Der Ungar erkämpfte<br />

13 Punkte.<br />

Am Abend fand ein Teamrennen statt, das aber wegen Regens schon nach<br />

zehn Läufen abgebrochen werden musste. Sieger wurde die Mannschaft<br />

aus Rivne, die einen Zähler mehr auf dem Konto hatte als die Gastgeber.<br />

Das Team aus dem slowakischen Zarnovica belegte Platz 3. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - Einzel: 1. Tomas Suchanek, CZ, 14+3 Punkte; 2. Stanislav Melnychuk, UKR, 14+2;<br />

3. Jozsef Tabaka, H, 13; 4. Patrik Buri, SK, 10; 5. Andrij Kobrin, UKR, 10; 6. Jaroslav Petrak, CZ, 9;<br />

7. Marko Levichyn, UKR, 8; 8. Jan Mihalik, SK, 7; 9. Vitali Lysak, UKR, 7; 10. Jakub Valkovic, SK, 6;<br />

11. Martin Mejtsky, CZ, 5; 12. Kacper Konieczny, PL, 4; 13. Jaroslaw Krzywosz, PL, 4; 14. Josef Novak,<br />

CZ, 3; 15. Dennis Fazekas, H, 2; 16. Roland Benkö, H, 2; 17. Mateusz Pacek, PL, 1; 18. Piotr Podyma,<br />

PL, 0.<br />

Team: 1. RMSTK Rovno/UKR, 16 Punkte (Lysak 2, Melnychuk 6, Maksym Rossoschtschuk 2, Kobrin<br />

6); 2. ZP Pardubice, 15 (Novak 2, Suchanek 6, Petrak 3, Mejtsky 4); 3. SC Zarnovica/SK, 12 (Valkovic<br />

5, Mihalik 2, David Pacalaj 2, Buri 3); 4. SE Debrecen/H, 9 (Robert Szegvari 3, Tabaka 6, Fazekas 0,<br />

Benkö N); 5. Slask Swietochlowice/PL, 2 (Krzywosz 0, Pacek 2, Lewischyn 0, Podyma N).<br />

Landespokal - Runde 5 - 22.7.<strong>2017</strong><br />

Brezolupy<br />

Ergebnis: 1. Ondrej Smetana, 9 Vorlaufpunkte; 2. Zdenek Simota, 10; 3. Zdenek Holub, 9; 4. Filip Hajek,<br />

10; 5. Martin Gavenda, 8; 6. Petr Chlupac, 8; 7. Jaroslav Petrak, 7; 8. Martin Mejtsky, 7; 9. Josef<br />

Novak, 6; 10. David Pacalaj, 2; 11. Pavel Cermak, 5; 12. Sindy Weber, D, 2; 13. Andrei Popa, RO, 0.<br />

Stand: 1. Smetana, 94 Punkte; 2. Z.Holub, 92; 3. Simota, 80; 4. Hajek, 64; 5. Novak, 44; 6. Martin<br />

Malek, 40; 7. Mejtsky, 38.<br />

Junioren-Einzelmeisterschaft<br />

Finale - Rybnik - 15.7.<strong>2017</strong><br />

Smektala<br />

Meister<br />

Bartosz Smektala von Unia Leszno<br />

griff in Rybnik vor zirka 1500 Fans<br />

nach dem Juniorentitel. Der<br />

18-Jährige, der nur eine Woche zuvor<br />

mit der polnischen Nationalmannschaft<br />

als Reservist Weltmeister<br />

wurde, erzielte insgesamt<br />

14 Punkte. Die Silbermedaille holte<br />

sein gleichaltriger Teamkamerad<br />

Dominik Kubera. Er schloss<br />

das Rennen mit 13 Zählern ab. Die<br />

niedrigste Podiumsstufe bestieg<br />

Kacper Woryna. Der Fahrer vom<br />

heimischen Club sah nach drei<br />

RUSSLAND<br />

Teammeisterschaft (Speedwayliga)<br />

Togliatti siegt und siegt<br />

Die Mannschaft von Mega-Lada absolvierte bereits alle ihre Ligamatches<br />

der Hauptrunde und erlitt erwartungsgemäß keine Niederlage. Zuletzt<br />

duellierte sich das Team aus Togliatti mit STK Oktjabrskij. Die Mannschaft<br />

aus Baschkortostan gilt als die schwächste der Liga, darum brauchte man<br />

sich keine Gedanken zu machen, ob Mega-Lada die Matches gewinnt,<br />

sondern wie hoch die Siege sein würden. Der Tabellenführer beschloss,<br />

seine Stars Artem Laguta und Renat Gafurow zu schonen und ließ die jüngeren<br />

Piloten die Verantwortung übernehmen. Zu Hause siegte Togliatti<br />

mit 56:36. Auswärts leistete Oktjabrskij zwar etwas größeren Widerstand,<br />

aber auch dort triumphierten die Gäste am Ende mit 53:40. Obwohl<br />

noch zwei Rennen in der Hauptrunde zu absolvieren sind, sicherte sich<br />

Mega-Lada bereits den Einzug ins Finale.<br />

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird sich auch SK Turbina für das Finale<br />

qualifizieren. Das Team aus Balakowo hat zu Hause noch ein Rennen zu<br />

bestreiten und der Gegner wird Wladiwostok sein. Jedes andere Resultat<br />

als ein Sieg ist nicht zu erwarten, denn Turbina konnte den Titelverteidiger<br />

in Wladiwostok nach einem sehr erbitterten Kampf mit 46:44 bezwingen.<br />

Im Avantgarde-Stadion gab es nicht weniger als elf Unentschieden.<br />

Nach zehn Heats herrschte noch Gleichstand, aber im nächsten Lauf holten<br />

Kulakow und Bogma gegen Tarasenko einen 4:2-Sieg und Balakowo<br />

ging in Führung. Da die letzten vier Heats mit 3:3 endeten, hatten die Gäste<br />

am Ende 2 Punkte mehr auf dem Konto.<br />

Das Team von Wostok ist nach dem Weggang von Artem Laguta und der<br />

Dopingsperre seines Bruders Grigorij kein ebenbürtiger Gegner mehr für<br />

die Mannschaften aus Togliatti und Balakowo. Wadim Tarasenko und Sergej<br />

Logatschew punkten zwar ganz ordentlich, aber die Nachwuchsfahrer<br />

sind noch viel zu unerfahren, um den Kampf mit den starken Clubs aufzunehmen.<br />

Die Mannschaft aus dem Fernen Osten wird gegen Oktjabrskij<br />

um die Bronzemedaille kämpfen müssen. • Georg Dobes<br />

Ergebnisse - 18.7.: STK Oktjabrskij, 41 Punkte (Wlasow 8, Zubarew 1, Gatijatow 4, Bolschakow 2,<br />

Gusajew 0, Fajzulin 10, Gizatullin 16); SK Turbina Balakowo, 52 (Sosnow 0, Tschalow 12, Bogma 2,<br />

Borodulin 16, Morozow 13, Kulakow 9).<br />

26.7. - Wostok Wladiwostok, 61 Punkte (Logatschew 12, Karion 15, Tarasenko 16, Hvan 2, Korowko<br />

0, P.Laguta 10, Kotlar 6); STK Oktjabrskij, 32 (Wlasow 6, Zubarew 0, Gatijatow 4, Fajzulin 5, Gizatullin<br />

17).<br />

3.8. - Wostok Wladiwostok, 44 Punkte (Logatschew 12, Karion 8, Tarasenko 11, P.Laguta 9, Kotlar<br />

4); SK Turbina Balakowo, 46 (Zukanow 0, Tschalow 8, Bogma 2, Kulakow 16, Morozow 6, Borodulin<br />

14).<br />

3.8. - Mega-Lada Togliatti, 56 Punkte (Gafurow<br />

6, Litwinow 5, Kudrjaschow 16, Monakhow<br />

2, A.Laguta 6, Tschugunow 9, Lachbaum<br />

12); STK Oktjabrskij, 36 (Zubarew 0, Gatijatow<br />

11, Bolschakow 4, Gusajew 5, Fajzulin 6, Gizatullin<br />

10).<br />

10.8. - STK Oktjabrskij, 40 Punkte (Wlasow 2,<br />

Zubarew 0, Gatijatow 2, Bolschakow 10, Gusajew<br />

7, Fajzulin 7, Gizatullin 12); Mega-Lada Togliatti,<br />

53 (Gafurow 11, Monakhow 0, Kudrjaschow<br />

13, M.Litwinow 7, A.Laguta 9, Tschugunow<br />

7, Lachbaum 6).<br />

TEAMMEISTERSCHAFT<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Togliatti 6 12 149<br />

2. Balakowo 5 6 –7<br />

4. Wladiwostok 4 2 –26<br />

5. Oktjabrskij 5 0 –116<br />

POLEN<br />

40 BAHNSPORT AKTUELL September '17


Durchgängen noch wie der neue<br />

Meister aus. Er war bis dahin ungeschlagen<br />

und konnte in Lauf 8<br />

Smektala bezwingen. In Rennen<br />

16 kam der 20-Jährige schlecht aus<br />

den Bändern, jagte dann verbissen<br />

Kubera, fuhr aber in der dritten<br />

Runde in eine Rille und stürzte.<br />

Woryna wurde disqualifiziert und<br />

unterlag im letzten Durchgang Oskar<br />

Polis. Da beide Fahrer jeweils<br />

auf 11 Punkte kamen, mussten sie<br />

um Bronze stechen. Woryna konnte<br />

sich an seinem Widersacher revanchieren<br />

und kam letztendlich<br />

aufs Podest.<br />

Unter den Erwartungen fuhr Maksym<br />

Drabik. Der 19-jährige Sparta-<br />

Wroclaw-Fahrer wurde mit 9 Zählern<br />

nur Sechster, hatte aber an<br />

2. Stelle liegend einen Ausfall zu<br />

beklagen. Hätte er die 2 Punkte erkämpft,<br />

hätte er am Stechen teilnehmen<br />

und die Bronzemedaille<br />

gewinnen können.<br />

Ergebnis: 1. Bartosz Smektala, 14 Punkte;<br />

2. Dominik Kubera, 13; 3. Kacper Woryna,<br />

11+3; 4. Oskar Polis, 11+2; 5. Dominik Kossakowski,<br />

9; 6. Maksym Drabik, 9; 7. Robert<br />

Chmiel, 9; 8. Michal Gruchalski, 8; 9. Oskar<br />

Bober, 8; 10. Damian Drozdz, 7; 11. Mike Trzensiok,<br />

6; 12. Michal Piosicki, 5; 13. Alex Zgardzinski,<br />

3; 14. Daniel Kaczmarek, 3; 15. Lars<br />

Skupien, 2; 16. Igor Kopec-Sobczynski, 1;<br />

17. Patryk Rolnicki, 0.<br />

Paarmeisterschaft - Finale<br />

Ostrow - 23.7.<strong>2017</strong><br />

Stal Gorzow<br />

siegt<br />

Ergebnis: 1. Stal Gorzow, 27 Punkte (Bartosz<br />

Zmarzlik 17, Krzysztof Kasprzak 10, Alan<br />

Szczotka N); 2. Falubaz Zielona Gora, 21 (Jaroslaw<br />

Hampel 9, Piotr Protasiewicz 12);<br />

3. GKM Grudziadz, 20+3 (Krystian Pieszczek<br />

8, Krzysztof Buczkowski 12+3, Mike Trzensiok<br />

N); 4. Betard Sparta Wroclaw, 20+2 (Tomasz<br />

Jedrzejak 5, Szymon Wozniak 15+2); 5. KS Torun,<br />

19 (Daniel Kaczmarek 1, Grzegorz Walasek<br />

12, Adrian Miedzinski 6); 6. Orzel Lodz,<br />

12 (Robert Miskowiak 6, Edward Mazur 6, Mateusz<br />

Blazykowski N); 7. Ostrovia Ostrow,<br />

7 (Kamil Brzozowski 5, Lukasz Sowka 1, Zbigniew<br />

Suchecki 1).<br />

Pokal der 1. Liga - Pila - 13.8.<strong>2017</strong><br />

Norbert<br />

Kosciuch top<br />

Ergebnis: 1. Norbert Kosciuch, 13 Vorlaufpunkte;<br />

2. Artur Mroczka, 13; 3. Mateusz Szczepaniak,<br />

11; 4. Kacper Gomolski, 10; 5. Troy Batchelor,<br />

AUS, 11; 6. Mikkel Michelsen, DK, 10;<br />

7. Artur Czaja, 10; 8. Adrian Cyfer, 8; 9. Michal<br />

Szczepaniak, 7; 10. Kenneth Bjerre, DK, 7;<br />

11. Timo Lahti, FIN, 5; 12. Wadim Tarasenko,<br />

RUS, 5; 13. Pawel Staniszewski, 3; 14. Anders<br />

Thomsen, DK, 3; 15. Maksims Bogdanovs, LV,<br />

2; 16. Peter Ljung, S, 0; 17. Kacper Grzegorczyk,<br />

0.<br />

Ekstraliga<br />

Ergebnisse - 1. Runde - Nachholrennen - 24.7.:<br />

Falubaz Zielona Gora, 31 Punkte (Hampel 6,<br />

Thorssell 2, P.Dudek 4, Doyle 3, Protasiewicz<br />

8, Niedzwiedz 2, Zgardzinski 6); GKM Grudziadz,<br />

17 (Lindbäck 2, Pieszczek 1, Buczkowski<br />

6, Okoniewski 2, A.Laguta 5, Wieczorek 1,<br />

Wawrzyniak 0). Wegen Regens nach 8 Läufen<br />

abgebrochen. Bonuspunkt für Zielona Gora.<br />

2. Runde - Nachholrennen - 16.7.: ROW Rybnik,<br />

45 Punkte (Lindgren 6, Balinski 2, Fricke 10,<br />

Musielak 7, Schlein 7, Woryna 9, Chmiel 4); Betard<br />

Sparta Wroclaw, 45 (Woffinden 10, Sz.<br />

Wozniak 0, Janowski 11, Milik 4, Lebedevs 13,<br />

Drabik 7, Bober 0). Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

GKM Grudziadz, 49 Punkte (Lindbäck 9,<br />

Pieszczek 8, Buczkowski 11, Okoniewski 4,<br />

A.Laguta 11, Wieczorek 3, Trzensiok 3); Stal<br />

Gorzow, 41 (Iversen 10, Pr.Pawlicki 4,<br />

Kasprzak 6, Vaculik 3, Zmarzlik 15, Czerniawski<br />

0, Szczotka 3). Bonuspunkt für Gorzow.<br />

11. Runde - 30.7.: GKM Grudziadz, 55 Punkte<br />

(Lindbäck 11, Pieszczek 5, Buczkowski 13,<br />

Okoniewski 10, A.Laguta 14, Trzensiok 2, Wieczorek<br />

0); ROW Rybnik, 35 (Musielak 4, Balinski<br />

2, Fricke 2, Szombierski 4, Lindgren 12,<br />

Chmiel 2, Woryna 9). Bonuspunkt für Rybnik.<br />

Wlokniarz Czestochowa, 50 Punkte (Madsen<br />

15, Baran 1, Zagar 11, Jonsson 4, Holta 11, Gruchalski<br />

3, Polis 5); Falubaz Zielona Gora,<br />

40 (Hampel 10, Thorssell 4, P.Dudek 4, Doyle<br />

10, Protasiewicz 9, Zgardzinski 3, Niedzwiedz<br />

0). Bonuspunkt für Zielona Gora.<br />

Unia Leszno, 53 Punkte (Saifutdinow 10, Kildemand<br />

4, Piotr Pawlicki 10, Zengota 6, Kolodziej<br />

10, Smektala 9, Kubera 4); KS Torun,<br />

37 (C.Holder 2, J.Holder 13, Miedzinski 4, M.J.<br />

Jensen 14, Walasek 2, Kaczmarek 2, Kopec-<br />

Sobczynski 0). Bonuspunkt für Leszno.<br />

Stal Gorzow, 41 Punkte (Vaculik 12, Pr.Pawlicki<br />

2, Iversen 9, Kasprzak 5, Zmarzlik 10, Czerniawski<br />

0, Karczmarz 3); Betard Sparta Wroclaw,<br />

49 (Woffinden 10, Wozniak 6, Janowski 9,<br />

Milik 12, Lebedevs 2, Drabik 8, Drozdz 2).<br />

Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

12. Runde - 4.8.: Betard Sparta Wroclaw,<br />

52 Punkte (Woffinden 8, Sz.Wozniak 9, Janowski<br />

10, Milik 5, Lebedevs 6, Drabik 11,<br />

Drozdz 3); GKM Grudziadz, 38 (Lindbäck 4,<br />

Huckenbeck 0-0-2=2, Buczkowski 7, Okoniewski<br />

8, A.Laguta 16, Wieczorek 1, Lotarski<br />

0). Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

KS Torun, 41 Punkte (Przedpelski 10, J.Holder<br />

5, M.J.Jensen 8, Walasek 5, C.Holder 10,<br />

Kaczmarek 1, Kopec-Sobczynski 2); Wlokniarz<br />

Czestochowa, 49 (Madsen 13, Jonsson 2, Zagar<br />

10, Ulamek 5, Holta 12, Gruchalski 1, Polis<br />

6). Bonuspunkt für Czestochowa.<br />

Falubaz Zielona Gora, 56 Punkte (Hampel 7,<br />

Thorssell 12, P. Dudek 10, Doyle 12, Protasiewicz<br />

10, Niedzwiedz 1, Zgardzinski 4); ROW<br />

Rybnik, 34 (Lindgren 14, Korneliussen 2, Musielak<br />

2, Lachbaum 0, Balinski 2, Chmiel 1,<br />

Woryna 13). Bonuspunkt für Zielona Gora.<br />

Unia Leszno, 41 Punkte (Saifutdinow 12, Kildemand<br />

4, Piotr Pawlicki 4, Zengota 5, Kolodziej<br />

9, Smektala 4, Kubera 3); Stal Gorzow,<br />

49 (Pr.Pawlicki 8, Iversen 10, Kasprzak 9,<br />

Sundström 6, Zmarzlik 11, Karczmarz 3, Czerniawski<br />

2). Bonuspunkt für Gorzow.<br />

13. Runde - 13.8.: ROW Rybnik, 49 Punkte<br />

(Lindgren 10, Balinski 0, Musielak 13, Korneliussen<br />

1, Kurtz 11, Woryna 13, Chmiel 1); KS Torun,<br />

41 (Przedpelski 1, J.Holder 7, M.J.Jensen 5,<br />

Walasek 9, C.Holder 11, Kaczmarek 2, Kopec-<br />

Sobczynski 6). Bonuspunkt für Torun.<br />

Wlokniarz Czestochowa, 47 Punkte (Madsen<br />

12, Jonsson 7, Zagar 13, Ulamek 2, Holta 10,<br />

Gruchalski 0, Polis 3); Betard Sparta Wroclaw,<br />

43 (Woffinden 8, Sz.Wozniak 4, Janowski 12,<br />

Milik 2, Lebedevs 2, Drabik 7, Drozdz 8).<br />

Bonuspunkt für Wroclaw.<br />

GKM Grudziadz, 48 Punkte (Lindbäck 12,<br />

Pieszczek 7, Buczkowski 3, Okoniewski 9,<br />

A.Laguta 13, Trzensiok 3, Wieczorek 1); Unia<br />

Leszno, 40 (Saifutdinow 12, Kildemand 8,<br />

Pi.Pawlicki 4, Zengota 6, Kolodziej 2, Lis 0,<br />

Smektala 8). Bonuspunkt für Leszno.<br />

Falubaz Zielona Gora, 45 Punkte (Doyle 9,<br />

Thorssell 5, P.Dudek 8, Hampel 9, Protasiewicz<br />

8, Niedzwiedz 4, Zgardzinski 2); Stal Gorzow,<br />

45 (Kasprzak 7, Vaculik 7, Pr.Pawlicki 7,<br />

Iversen 7, Zmarzlik 12, Karczmarz 5, Czerniawski<br />

0). Kein Bonuspunkt (90:90).<br />

EKSTRALIGA<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Wroclaw 13 25 +87<br />

2. Zielona Gora 13 22 +36<br />

3. Leszno 13 20 +74<br />

4. Gorzow 13 20 +46<br />

5. Czestochowa 13 14 –48<br />

6. Rybnik 13 11 –58<br />

7. Grudziadz 13 10 –55<br />

8. Torun 13 5 –82<br />

1. Liga<br />

Ergebnisse - 5. Runde - Nachholrennen - 22.7.:<br />

Orzel Lodz, 42 Punkte (H.Andersen 9, R.Miskowiak<br />

8, Mazur 6, Tschugunow 5, Tungate 12,<br />

Piosicki 1, Potoniec 1); Unia Tarnow, 47 (Ljung<br />

9, Jamrog 8, Czaja 1, Mroczka 8, K.Bjerre 12,<br />

Rolnicki 6, Nowinski 3). Bonuspunkt für Tarnow.<br />

23.7.: Stal Rzeszow, 47 Punkte (Grajczonek 9,<br />

Rzasa 0, E.Riss 2-A-2-2-1=7, N.Morris 11, D.<br />

Lampart 13, Wojdylo 0, W.Lampart 7); Wybrzeze<br />

Gdansk, 42 (K.Gomolski 10, Legowik 5,<br />

O.Fajfer 0, Thomsen 10, Batchelor 10, Turowski<br />

5, Bielinski 2). Bonuspunkt für Gdansk.<br />

8. Runde - Nachholrennen - 22.7.: Wybrzeze<br />

Gdansk, 49 Punkte (K.Gomolski 10, O.Fajfer 5,<br />

Gafurow 9, Thomsen 10, Batchelor 9, Bielinski<br />

2, Turowski 4); Polonia Pila, 41 (Gapinski 5, Tarasenko<br />

13, Mi.Szczepaniak 3, Cyfer 5, Kosciuch<br />

13, A.Wozniak 2, Grzegorczyk 0). Bonuspunkt<br />

für Gdansk.<br />

12. Runde - 16.7.: Polonia Bydgoszcz, 37 Punkte<br />

(Ajtner-Gollob 9, Jedrzejewski 4, Kudrjaschow<br />

9, Adamczak 6, Kulakow 6, Orwat 3, Sitarek<br />

0); Polonia Pila, 53 (Gapinski 7, Tarasenko<br />

9, Mi.Szczepaniak 10, Cyfer 7, Kosciuch 13,<br />

A.Wozniak 4, Grzegorczyk 3). Bonuspunkt für<br />

Pila.<br />

Speedway Wanda Krakow, 52 Punkte (R.Jensen<br />

10, N.B.Jakobsen 2, Koza 14, Vissing 9,<br />

Ma.Szczepaniak 11, Szlauderbach 3, Pioro 3);<br />

Stal Rzeszow, 38 (Grajczonek 10, M.Szymko 1,<br />

E.Riss 0-2-1-2-3=8, Allen 5, D.Lampart 9, W.<br />

Lampart 3, Wojdylo 2). Bonuspunkt für Rzeszow.<br />

Wybrzeze Gdansk, 45 Punkte (K.Gomolski 11,<br />

O.Fajfer 3, Batchelor 12, Legowik 4, Thomsen<br />

9, Turowski 1, Kossakowski 5); Orzel Lodz,<br />

45 (R.Miskowiak 2, Tschugunow 9, Mazur 7,<br />

Tungate 11, H.Andersen 11, Potoniec 4, Piosicki<br />

1). Kein Bonuspunkt (75:75).<br />

Lokomotiv Daugavpils, 39 Punkte (Bogdanovs<br />

15, Trofimovs 0, Puodzuks 5, Mihailovs 4,<br />

Lahti 9, Kurmis 1, Kostigovs 5); Unia Tarnow,<br />

51 (Ljung 8, Jamrog 9, Czaja 8, Mroczka 7,<br />

K.Bjerre 12, Rolnicki 6, Nowinski 1). Bonuspunkt<br />

für Tarnow.<br />

13. Runde - 30.7.: Orzel Lodz, 57 Punkte (H.Andersen<br />

12, Mazur 9, R.Miskowiak 6, Loktaev 9,<br />

Tungate 12, Piosicki 6, Potoniec 3); Polonia<br />

Pila, 33 (Gapinski 9, Tarasenko 8, Mi.Szczepaniak<br />

6, Cyfer 2, Kosciuch 7, A.Wozniak 0, Staniszewski<br />

1). Bonuspunkt für Lodz.<br />

Stal Rzeszow, 52 Punkte (Grajczonek 13,<br />

Wojdylo 1, N.Morris 13, Porsing 3, D.Lampart<br />

13, Rzasa 1, W.Lampart 8); Lokomotiv Daugavpils,<br />

37 (Puodzuks 9, Kolodinskis 1, Kostigovs<br />

9, Mihailovs 3, Lahti 7, Trofimovs 3, Kurmis 5).<br />

Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

Wybrzeze Gdansk, 57 Punkte (K.Gomolski 8,<br />

Legowik 10, Gafurow 2, Thomsen 14, Batchelor<br />

11, Turowski 8, Bielinski 4); Polonia Bydgoszcz,<br />

32 (Ajtner-Gollob 8, Jedrzejewski 8,<br />

Adamczak 3, Curylo 2, Kulakow 8, Orwat 2,<br />

Jala 1). Bonuspunkt für Gdansk.<br />

Unia Tarnow, 61 Punkte (Ljung 8, Jamrog 13,<br />

Czaja 4, Mroczka 15, K.Bjerre 14, Nowinski 3,<br />

Rolnicki 4); Speedway Wanda Krakow,<br />

29 (R.Jensen 8, Borczuch 0, Koza 7, Vissing 6,<br />

Ma.Szczepaniak 7, Pioro 0, Kielbasa 1). Bonuspunkt<br />

für Tarnow.<br />

1. LIGA ENDTABELLE HAUPTRUNDE<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Tarnow 14 31 +228<br />

2. Gdansk 14 22 +66<br />

3. Daugavpils 14 20 +38<br />

4. Lodz 14 19 +55<br />

5. Pila 14 19 –27<br />

6. Krakau 14 15 –61<br />

7. Rzeszow 14 10 –107<br />

8. Bydgoszcz 14 3 –192<br />

Polonia Bydgoszcz steigt in die 2. Liga<br />

ab und Stal Rzeszow wird 2 Relagationsrennen<br />

gegen den Vizemeister<br />

der 2. Liga bestreiten. Für Polonia<br />

Pila und Speedway Wanda Krakau ist<br />

die Ligasaison zu Ende. Die restlichen<br />

Mannschaften werden in der<br />

Play-off-Phase fahren.<br />

14. Runde - 6.8.: Speedway Wanda Krakow,<br />

48 Punkte (Hougaard 4, R.Jensen 10, Koza 13,<br />

Vissing 5, Ma.Szczepaniak 13, Kielbasa 2, Pioro<br />

1); Orzel Lodz, 42 (R.Miskowiak 8, Mazur 3,<br />

Loktaev 6, Tungate 5, H.Andersen 12, Piosicki<br />

4, J.Miskowiak 4). Bonuspunkt für Lodz.<br />

Lokomotiv Daugavpils, 50 Punkte (Bogdanovs<br />

11, Trofimovs 1, Puodzuks 10, Mihailovs 6, Lahti<br />

8, Kurmis 3, Kostigovs 11); Wybrzeze<br />

Gdansk, 28 (O.Fajfer 6, Legowik 3, Gafurow 2,<br />

Thomsen 9, Batchelor 7, Turowski 0, Bielinski<br />

1). Wegen Regens nach 13 Läufen abgebrochen.<br />

Bonuspunkt für Daugavpils.<br />

Polonia Bydgoszcz, 40 Punkte (Kulakow 10,<br />

Curylo 1, Jedrzejewski 9, Adamczak 6, Ajtner-<br />

Gollob 11, Orwat 2, Jagla 1); Unia Tarnow,<br />

51 (Ljung 8, Jamrog 9, Mroczka 10, Konieczny<br />

0, K.Bjerre 11, Rolnicki 10, Nowinski 3). Bonuspunkt<br />

für Tarnow.<br />

Polonia Pila, 47 Punkte (Tarasenko 11, Gapinski<br />

8, Cyfer 9, Mi.Szczepaniak 4, Kosciuch 11,<br />

A.Wozniak 1, Staniszewski 3); Stal Rzeszow,<br />

43 (Porsing 11, N.Morris 10, M.Szymko 1,<br />

D.Lampart 11, W.Lampart 10, Rzasa 0). Bonuspunkt<br />

für Pila.<br />

2. Liga<br />

Ergebnisse - 8. Runde - Nachholrennen - 30.7.:<br />

PSZ Poznan, 42 Punkte (F.Jakobsen 11, Borowicz<br />

10); Start Gniezno, 48 (M.Jablonski 12,<br />

Nowak 11, Krcmar 10, Gala 10). Bonuspunkt für<br />

Gniezno.<br />

10. Runde - Nachholrennen - 15.7.: PSZ Poznan,<br />

39 Punkte (Borodulin 11, F.Jakobsen 8,<br />

Borowicz 8); Motor Lublin, 50 (Lambert 14,<br />

Burza 9, Miesiac 9, Jeleniewski 9). Bonuspunkt<br />

für Lublin.<br />

12. Runde - 16.7.: Kolejarz Rawicz, 42 Punkte<br />

(Skornicki 11, Grobauer 1-1-2-2-3=9, S.Worrall<br />

8); Kolejarz Opole, 48 (Wölbert 3-2-3-3-3=14,<br />

A.Gomolski 13, Lopaczewski 9). Bonuspunkt<br />

für Opole.<br />

KSM Krosno, 44 Punkte (Bellego 13, Fierlej 11,<br />

Puszakowski 8); PSZ Poznan, 46 (Borowicz 11,<br />

F.Jakobsen 11, Borodulin 8). Bonuspunkt für<br />

Poznan.<br />

Ostrovia Ostrow, 49 Punkte (Masters 13,<br />

Sowka 10, Brzozowski 9); Motor Lublin,<br />

41 (Lambert 13, Jeleniewski 10, B.Pedersen<br />

10). Bonuspunkt für Lublin.<br />

13. Runde - 28.7. - Ostrovia Ostrow, 59 Punkte<br />

(Brzozowski 11, Sowka 10, K.Hansen 10, Bogdanowicz<br />

9, Dolny 8); Kolejarz Rawicz,<br />

31 (Pawlak 11, Niedzwiedz 11). Bonuspunkt für<br />

Ostrow.<br />

Start Gniezno, 68 Punkte (M.Jablonski 14, Gala<br />

14, Nowak 12, Krcmar 11, K.Jablonski 8);<br />

KSM Krosno, 22 (Tschalow 8). Bonuspunkt für<br />

Gniezno.<br />

Motor Lublin, 63 Punkte (Jeleniewski 14, B.Pedersen<br />

14, Burza 12, Miesiac 10); Kolejarz<br />

Opole, 27 (Lopaczewski 8, A.Gomolski 7, Wölbert<br />

1-2-1-1-1-0=6). Bonuspunkt für Lublin.<br />

14. Runde - 5.8.: Kolejarz Rawicz, 50 Punkte<br />

(Skornicki 13, S.Worrall 12, Niedzwiedz 9);<br />

PSZ Poznan, 40 (Borowicz 12, Kajzer 9, Pytel<br />

8). Bonuspunkt für Poznan.<br />

Kolejarz Opole, 37 Punkte (Wölbert 2-3-3-3-1-<br />

3=15, A.Gomolski 9, P.Hansen 9); Start Gniezno,<br />

53 (Krcmar 13, Gala 10, M.Jablonski 9).<br />

Bonuspunkt für Gniezno.<br />

KSM Krosno, 30 Punkte (Bellego 13); Ostrovia<br />

Ostrow, 48 (Brzozowski 10, K.Hansen 10, Ellis<br />

8, Dolny 8). Wegen Regens nach 13 Läufen abgebrochen.<br />

Bonuspunkt für Ostrow.<br />

• Texte: Georg Dobes; Foto: Niklas Breu<br />

2. LIGA ENDTABELLE HAUPTRUNDE<br />

Pl./Club R P Ges.<br />

1. Gniezno 12 25 +218<br />

2. Lublin 12 25 +118<br />

3. Ostrow 12 22 +65<br />

4. Poznan 12 12 –82<br />

5. Krosno 12 11 –66<br />

6. Opole 12 8 –41<br />

7. Rawicz 12 2 –212<br />

Für KSM Krosno, Kolejarz Opole und<br />

Kolejarz Rawicz ist die Ligasaison zu<br />

Ende. Die restlichen Mannschaften<br />

werden in der Play-off-Phase fahren.<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 41


STORY<br />

Zu<br />

Besuch<br />

bei<br />

den<br />

Panthern<br />

Ein Besuch bei den Panthers in Peterborough lohnt immer: Das 336 Meter lange Highspeed-Oval im East of England<br />

Showground, einem weitläufigen Ausstellungsgelände, verspricht spektakuläre Kurvenduelle und ist bei Fans und<br />

Fahrern gleichermaßen beliebt. Der SGB-Championship-Club aus Cambridgeshire hat sowohl eine große Tradition<br />

als auch viele Erfolge aufzuweisen. Im Rahmen eines K.o.-Cup-Meetings gegen die Scorpions aus Scunthorpe hatte<br />

ich die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und Gespräche mit Fahrern und Verantwortlichen zu führen.<br />

Full House: Die Sitzplatztribüne<br />

ist stets gut gefüllt<br />

Betriebsamkeit in der Box<br />

Good Job: Handshake von Jack Holder und Chris Harris nach einem 5:1<br />

42 BAHNSPORT AKTUELL September '17<br />

Vater<br />

Seitenwagenfahrer<br />

und Sohn<br />

Speedwayfahrer:<br />

Paul und<br />

Tony Starke


Wo bleiben denn die anderen? Chris Harris,<br />

die Nummer 1 der Panthers, vor Carl Wilkinson<br />

er wohl schnellte<br />

Kiwi seit Mauer,<br />

Shirra und Co.<br />

Bradley Wilsonean<br />

führt vor Tero<br />

arnio, Tom Bacon<br />

und Carl Wilkinson<br />

3, 3, 3, 3, 3 = 15<br />

(Full Maximum):<br />

Jack Holder wird<br />

von seinen Teamkameraden<br />

gebührend<br />

gefeiert<br />

– am Ende besiegten<br />

die Panthers<br />

die Scorpions mit<br />

54:36<br />

Danish Style bei den Panthers: Teamkapitän Ulrich<br />

Østergaard liebt die Bahn im East of England Showground<br />

Panthers in Zahlen<br />

36<br />

… so alt ist Teamkapitän Ulrich Østergaard.<br />

Längst gilt der Däne als Localhero, bestreitet<br />

er doch gerade seine zwölfte Saison für die Panthers<br />

und das ohne Unterbrechung. Vereinstreue in<br />

diesem Ausmaß ist in „Good old England“, wo sich<br />

Teamaufstellungen von Jahr zu Jahr gravierend ändern,<br />

eine absolute Ausnahme. Aus dem Panthers-<br />

Team ist Østergaard, der wöchentlich zu den Meetings<br />

aus Billund einfliegt, kaum noch wegzudenken<br />

– vor allem, weil er auf dem heimischen Oval so<br />

stark performt. „Ich kenne hier jedes Sandkorn und<br />

liebe diese außergewöhnlich schnelle Bahn mit den<br />

großen Radien“, erklärt der sympathische Däne.<br />

7<br />

… aus so vielen Fahrern besteht ein Team im britischen<br />

Ligabetrieb. Aktuell stehen Teammanager<br />

Carl Johnson folgende Drifter zur Verfügung:<br />

Chris Harris, Bradley Wilson-Dean (NZ), Paul Starke,<br />

Ulrich Østergaard (DK), Jack Holder (AUS), Liam Carr<br />

und Tom Bacon. Zum Kader gehört noch Simon Lambert,<br />

der seit Ende Mai aufgrund eines Handbruchs<br />

ausfällt und momentan durch Liam Carr ersetzt<br />

wird.<br />

2<br />

… so viele Fahrer der Panthers werden aktuell<br />

von ihren Vätern in der Box betreut. Immer an<br />

der Seite von Paul Starke ist Dad Tony – er war früher<br />

Seitenwagenfahrer und hat sich spektakuläre<br />

Duelle mit einem gewissen Tommy Kunert geliefert,<br />

wie er berichtet. Mike Bacon wiederum schraubt für<br />

seinen Sohn Tom. Der 51-Jährige war in den 1980ern<br />

vier Jahre lang für die Coventry Bees aktiv.<br />

2006<br />

… war das Jahr des letzten ganz großen<br />

Erfolgs in der 47-jährigen Clubhistorie.<br />

In einem dramatischen Elite-League-Finale<br />

rangen damals Hans Andersen, Ryan Sullivan und<br />

Co. die Bulldogs aus Reading mit 95:94 nieder. Ein<br />

weiterer Meisterschaftstitel in Britanniens höchster<br />

Division steht 1999 zu Buche. „Unvergessliche Zeiten“,<br />

schwärmen die beiden Promoter Ged Rathbone<br />

und Travor Swales noch heute.<br />

58,4<br />

… in Sekunden gemessen, ist das der aktuelle<br />

Bahnrekord im East of England<br />

Showground. Die Fabelzeit stammt noch aus Elite-<br />

League-Zeiten: Krzysztof Kasprzak war am 20. September<br />

2010 so schnell wie kein anderer zuvor und<br />

danach.<br />

10,00<br />

… diesen Punktedurchschnitt peilt<br />

Chris Harris, Peterboroughs neueste<br />

Erwerbung an. Seit Anfang Juni geht der 34-Jährige<br />

wieder für die Panthers auf Punktejagd – wieder,<br />

weil er vor 14 Jahren schon einmal für eine Saison<br />

bei Peterborough unter Vertrag stand. Der ehemalige<br />

Grand-Prix-Pilot driftet von nun ab „zweigleisig“.<br />

Neben den Einsätzen für seinen SGB-Premiership-<br />

Club Rye House soll er die Panthers in die SGB-<br />

Championship-Play-offs führen. Seit heuer ist der<br />

dreifache britische Champion auch im Langbahn-<br />

Grand-Prix vertreten. „Dieses Jahr ist für mich in Sachen<br />

Langbahn ein reines Lehrjahr“, betont er. „Ich<br />

will viel ausprobieren und verfolge langfristige Ziele:<br />

In den nächsten Jahren will ich irgendwann Langbahnweltmeister<br />

werden!“<br />

2200<br />

… das ist in etwa der Zuschauerschnitt<br />

bei den Heimrennen der Panthers. Die<br />

Sitzplatztribüne an der Start-Ziel-Gerade bietet<br />

Platz für ebenso viele Fans und ist meist gut gefüllt,<br />

wie Teammanager Carl Johnson erklärt: „Unsere<br />

Bahn ist zweifellos eine der bestbesuchten auf der<br />

Insel. Nachdem wir uns 2013 aus der Elite League<br />

zurückzogen, stiegen die Besucherzahlen sogar<br />

wieder an. Der Speedwaysport wird bei uns immer<br />

noch sehr gut angenommen – was hierzulande<br />

längst nicht überall der Fall ist.“<br />

• Text: Erhard Wallenäffer<br />

• Fotos: Erhard Wallenäffer und Steve Hone<br />

September '17 BAHNSPORT AKTUELL 43


VORSCHAUEN<br />

15.9. CLOPPENBURG<br />

KRONER NIMMT ABSCHIED<br />

Die „Night of the Fights” gilt in der <strong>Bahnsport</strong>szene längst als echter „Kracher”<br />

und auch für den 15. September haben sich wieder internationale<br />

Toppiloten angekündigt. Aber mit diesem Paukenschlag haben weder die<br />

sportlichen Organisatoren noch das restliche MSC-Team gerechnet: Lokalmatador<br />

Tobias Kroner kündigte vor wenigen Wochen seinen Rücktritt<br />

zum Saisonende an. Damit ist das Speedwayspektakel in der MSC-Arena<br />

für ihn und seine Fans ein Abschiedsrennen. Mit dabei ist in diesem Jahr<br />

wieder ein Fahrer der aktuellen Grand-Prix-Serie. Mit Fredrik Lindgren aus<br />

Schweden konnte Sportleiter Mario Trupkovic einen echten Kracher verpflichten.<br />

Der wohl derzeit beste deutsche Fahrer Kai Huckenbeck erhielt<br />

nicht zu Unrecht die begehrte Wildcard für den diesjährigen Deutschland-<br />

Grand-Prix in Teterow und will in diesem Jahr in Cloppenburg erstmals und<br />

mindestens ins Finale vorfahren. Aus Frankreich kommen David Bellego<br />

und Dimitri Bergé. Bellego bezwang im letzten Jahr Vierfach-Weltmeister<br />

Greg Hancock und schaffte es bis ins Finale. Bergé gehört zu den jungen<br />

Shootingstars der Szene und kann bei den Erfahrenen für die ein oder andere<br />

Überraschung sorgen.<br />

Aktuell in bestechender Form präsentiert sich Clubfahrer Robert Lambert<br />

aus England. Der Youngster, der mit dem englischen Nationalteam den<br />

4. Platz bei der aktuellen Teamweltmeisterschaft verzeichnen konnte und<br />

in diesem Jahr zudem U19-Europameister geworden ist, möchte als Clubfahrer<br />

des MSC Cloppenburg erstmals das Podium erreichen. Mit Lambert<br />

von der Insel kommt Vorjahres-Halbfinalist Steve Worrall. Der Nationalmannschaftsfahrer<br />

ist amtierender englischer Vizemeister und belegte<br />

zusammen mit Lambert Platz 4 bei der diesjährigen Team-WM. Vorjahressieger<br />

Martin Smolinski will unter allen Umständen seinen Titel verteidigen.<br />

Streitig machen wollen ihm das allerdings auch der mehrmalige finnische<br />

Meister Timo Lahti, U21-Teamweltmeister und aktueller U21-Vizeweltmeister<br />

Krystian Pieszczek aus Polen sowie der Bronzemedaillen-Gewinner<br />

der Team-WM Wadim Tarasenko aus Russland. Einreihen in das<br />

Feld der Youngster und Shootingstars wird sich auch Clubfahrer Lukas<br />

Fienhage. Er ist aktueller deutscher U21-Vizemeister und mischt in der<br />

U21-EM sowie -WM ganz vorne mit. Tobias Kroner konnte den begehrten<br />

McDonalds Supercup bereits viermal<br />

gewinnen (2012 bis 2015),<br />

musste sich im letzten Jahr allerdings<br />

seinem deutschen Kontrahenten<br />

Smolinski geschlagen geben.<br />

In diesem Jahr will Kroner „in<br />

seinem Wohnzimmer“ unbedingt<br />

noch einmal ganz oben auf dem<br />

Treppchen stehen und sich würdig<br />

von seinen Fans in Cloppenburg<br />

verabschieden. Was dagegen hat<br />

allerdings auch Lokalmatador René<br />

Deddens. Nach kämpferischer<br />

Leistung im letzten Jahr will er es<br />

sich nicht nehmen lassen, vor heimischem<br />

Publikum zu überzeu-<br />

Lokalmatador René Deddens • Foto: D.Sievers<br />

gen.<br />

Um 19:30 Uhr beginnt am Rennabend die Fahrervorstellung und um 20:00<br />

Uhr werden die Hauptrennen gestartet. Nach dem letzten Zieleinlauf findet<br />

die Siegerehrung statt mit anschließender großer After-Race-Party.<br />

Bereits am Nachmittag ab 14:45 Uhr trainieren zunächst die Juniorenklassen<br />

und absolvieren anschließend ihre Vorläufe. Hier sind mit den 125ern<br />

Jonny Wynant, Marlon Hegener und Michelle Köhler auch die Cloppenburger<br />

„Young Fighters” mit dabei. Bei den Junioren A werden Max Streller<br />

und Carl Wynant die Vereinsfarben des MSC vertreten und bei den Junioren<br />

C sind Kevin Lück, Fabian Heinemann sowie Jan Meyer für den MSC mit<br />

von der Partie.<br />

Noch ein Sicherheitshinweis für alle Zuschauer: Bitte keine Glasflaschen<br />

oder andere Behältnisse aus Glas mit ins Stadion nehmen. Ebenso sind<br />

Laserpointer, Pfefferspray, Mikrofone und jegliche Art von Waffen nicht<br />

gestattet. Dies wird am Einlass kontrolliert. Die Fans dürfen gerne Getränke<br />

mitbringen, aber bitte in Plastikflaschen, Tetrapacks oder Ähnlichem.<br />

Übrigens schenkt der MSC Cloppenburg in diesem Jahr wieder offene Getränke<br />

in eigens angefertigten Trinkbechern im Renn-Design mit Fotos<br />

seiner Clubfahrer aus – sicher nicht nur für die kleinen Gäste begehrte<br />

Sammlerstücke. Der Vorverkauf fürs Rennen bei der Tourist-Info Cloppenburg<br />

(Tel. 04471 15256) läuft noch bis zum 8. September. Die Sitzplätze<br />

sind bereits vergriffen und stehen nicht mehr zur Verfügung, Stehplatzkarten<br />

sind allerdings noch im Vorverkauf sowie an der Abendkasse zu erhalten.<br />

Stehplätze (inklusive Programmheft) gibt es für 15,- Euro, Jugendliche<br />

bis 16 Jahre und Schwerbehinderte mit Ausweis zahlen ermäßigt<br />

10,- Euro, Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Der MSC empfiehlt allen<br />

Zuschauern, frühzeitig zu kommen. Einlass ist schon ab 13:00 Uhr.<br />

Tipp: Die <strong>Bahnsport</strong>fans in Südoldenburg erwartet am Rennwochenende<br />

ein echtes Double-Feature. Denn am Samstag, 16. September, steht beim<br />

AC Vechta im Reiterwaldstadion das internationale Sandbahnrennen auf<br />

dem Programm – mit den MSC-Fahrern Lukas Fienhage und Jörg Tebbe.<br />

Der MSC setzt mit seinem Partner Kohorst-Reisen für frühzeitig anreisende<br />

Vechta-Zuschauer einen Bus-Shuttle nach Cloppenburg ein. Für 5,- Euro<br />

für die Hin- und Rückfahrt haben diese Fans die Möglichkeit, am Freitag<br />

bequem von Vechta zur „Night of the Fights“ nach Cloppenburg zu reisen.<br />

Abfahrt ist um 17:00 Uhr vor dem Haupteingang des Reiterwaldstadions.<br />

Zurück geht es um 00:30 Uhr. Stehplatz- und Ermäßigtenkarten sind vor<br />

Abfahrt vor dem Bus erhältlich.<br />

Alle Infos zum Cloppenburger Flutlichtrennen finden Interessierte im Internet<br />

unter www.msc-cloppenburg.de. Campingplätze mit Strom- und<br />

Wasseranschluss stehen in unmittelbarer Nähe des Stadions (Straße:<br />

Zum Brook) zur Verfügung und sind ausgeschildert.<br />

Termin: 15. September <strong>2017</strong><br />

Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“<br />

16.9. VECHTA<br />

CREME DE LA CREME AM START<br />

Vechta, die Stadt der Kirchen, Schulen und Gefängnisse. Ein alter Volksmund<br />

sagt: Wer NICHTS riskiert, kommt nicht nach Vechta. Wer zu viel riskiert,<br />

kommt nie mehr wech da!<br />

Und so bewegt und aufregend ist seit nunmehr bald 50 Jahren auch das<br />

<strong>Bahnsport</strong>geschehen in Vechta. Es ist Bewegung in diesem Verein, es gab<br />

und gibt immer wieder etwas Neues, etwas Außergewöhnliches. So war der<br />

AC Vechta der erste Verein, der seine<br />

(damals noch Grasbahn) Veranstaltung<br />

Samstagabend unter Flutlicht<br />

startete. Ein anderes Mal fuhren<br />

die englischen 1000-ccm-Seitenwagen<br />

zum ersten Mal in<br />

Deutschland mit einer Sondergenehmigung<br />

und in entgegengesetzter<br />

Richtung. Die Krönung war die<br />

Ausrichtung des Langbahn-WM-<br />

Grand-Prix und viele weitere folgten.<br />

Und jetzt der Vorstandswechsel:<br />

Sylvia Wollering, die 27 Jahre<br />

das Amt der Schriftführerin ausfüllte,<br />

löste den Macher des AC Vechtas<br />

Ludger Spils, der 34 Jahre das Amt<br />

des Vorsitzenden bekleidete, ab.<br />

Lokalmatador Lukas Fienhage vor der Konkurren<br />

• Foto: Daniel Sievers<br />

Zum 60. Int. ADAC-Sandbahn-Flutlichtrennen am 16. September holt sich<br />

der Club die Crème de la Crème ins Reiterwaldstadion. Vielleicht sogar<br />

den neuen Weltmeister, der ja bereits am 2. September in Morizes gekrönt<br />

wird. Bis Redaktionsschluss hatten bereits namhafte Fahrer ihr<br />

Kommen zugesagt: Den Anfang macht der gerade 18 Jahre alt gewordene<br />

Lokalmatador Lukas Fienhage. Außerdem dabei der Franzose Dimitri Bergé,<br />

der Holländer Romano Hummel, Grasbahn-Europameister James Shanes<br />

(GB) und aus Bayern Michael Härtel. Der jungen Generation wollen die<br />

„alten Hasen“ wie Andrew Appleton, Jörg Tebbe, Dirk Fabriek, Josef Franc,<br />

Max Dilger, Theo Pijper, Richard Hall, Christian Hülshorst und viele mehr<br />

das Leben schwer machen. Insgesamt starten 18 Fahrer in dieser Klasse.<br />

Bei den Gespannen treffen die frisch gekrönten Europameister William<br />

Matthijssen/Sandra Mollema auf das Who’s who im Seitenwagensport,<br />

und zwar Markus Venus/Markus Heiß, Markus Brandhofer/Tim Scheunemann,<br />

Mitchel Godden/Paul Smith, Kevin Hübsch/Michael Burger, Marco<br />

Hundsrucker/Corina Günthör, Shawn Harvey/Danny Hogg und viele<br />

mehr. Dieses Feld verspricht Spannung pur.<br />

Mit der B-Lizenz-Solo und drei Juniorenklassen rundet der Veranstalter<br />

das Jubiläumspaket ab. Die Helfer des AC Vechta sorgen für einen reibungslosen<br />

Ablauf. Zahlreiche Bewirtungsangebote stehen für die Fans<br />

bereit. Für einen Rundum-Wohlfühl-Tag sorgt das VIP-Zelt. Auf Wunsch<br />

des Vereinswirts bitte keine Bollerwagen, Kisten oder Fässer mit Getränken<br />

mitbringen. Der Renntag beginnt am Samstag ab 13:00 Uhr mit den<br />

Trainings- und Vorläufen. Ab 19:00 Uhr startet das Flutlichtrennen.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene 18,-, Schwerbehinderte mit Ausweis 15,-, Jugendliche<br />

von 14 bis 18 Jahren 10,- Euro, Kinder bis 14 Jahre frei. Am Freitag,<br />

15.9., besteht die Möglichkeit eines Bus-Shuttles zur „Night of the<br />

Fights“ nach Cloppenburg (weitere Infos s. Vorschau Cloppenburg).<br />

Termin: 16. September <strong>2017</strong> - Int. ADAC-Flutlichtrennen Vechta<br />

44 BAHNSPORT AKTUELL September '17


17.9. OLCHING<br />

DM-FINALE<br />

Schon seit klar ist, dass das DM-Finale im Herbst nach Olching kommt,<br />

freuen sich die Funktionäre des Motorsportclub Olching auf das „Finale<br />

dahoam“ (für Nicht-Bayern: „Finale daheim“). Zum Olchinger Saisonende<br />

also noch mal ein richtiger Speedway-Leckerbissen für die Fans in der<br />

„Maxlrainer Arena“. Gestartet wird am 17. September wie gewohnt um<br />

14:00 Uhr. Mit dabei ist beim Finale zur Deutschen Meisterschaft natürlich<br />

die Crème de la Crème des deutschen Speedwaysports. Die Teilnehmer<br />

qualifizieren sich für dieses Rennen aufgrund ihrer Leistungen im<br />

Rahmen der 1. Speedway-Bundesliga. Wertungsschluss ist hierfür der<br />

2. September. Elf der Finalteilnehmer werden auf diese Weise ermittelt.<br />

Zu diesen Fahrern kommen dann noch vier Wildcardstarter, die der oberste<br />

deutsche Verband DMSB bestimmt. Und auch der Veranstalter darf eine<br />

Wildcard vergeben. Das genaue Fahrerfeld stand somit zu Redaktionsschluss<br />

noch nicht fest, wird jedoch dann auf der Homepage des MSC Olching<br />

bekanntgegeben. Das Training in Olching findet am 17. September<br />

bereits um 10:00 Uhr morgens statt. Im Beiprogramm werden die deutschen<br />

Nachwuchsstars präsentiert – hier drehen die Youngster der Klassen<br />

Junioren B und Junioren C ihre Runden.<br />

Aktuelle Infos gibt es auf der Homepage des MSC Olching: www.msco.de<br />

Termin: 17. September <strong>2017</strong> - ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

30.9. BROKSTEDT<br />

ERSTES BUNDESLIGA-FINALE<br />

In diesem Jahr kommt es zur Neuauflage des Finales um die Speedway-<br />

Bundesliga-Meisterschaft der vergangenen Saison. Erneut treffen die<br />

ewigen Bundesliga-Rivalen vom MSC Brokstedt und vom AC Landshut aufeinander.<br />

Im Auftaktmatch hat der Deutsche Meister von 2014 auf dem<br />

Holsteinring Heimrecht. Bei der Terminierung mussten die Verantwortlichen<br />

aus Schleswig-Holstein einige Hürden meistern, ließ der enge Terminkalender<br />

doch nur wenig Spielraum. „Wir haben auf sehr viele Faktoren<br />

Rücksicht genommen und uns letztlich dazu entschieden, das Rennen<br />

an einem Sonnabend zu veranstalten“, so Brokstedts Pressesprecher Michael<br />

Schubert, der die Hoffnung äußerte, dass dieser Schritt bei den<br />

Fans Anklang finden wird. „Normalerweise starten wir unsere Rennen<br />

stets an einem Sonntag, daher können wir über den Zuschauerzuspruch<br />

nur spekulieren.“ Der 30. September sei gewählt worden, um beide Finalläufe<br />

möglichst zeitnah auszutragen. Schubert: „Somit liegen zwischen<br />

beiden Entscheidungen nur vier Tage und wir können mit der gleichen<br />

Mannschaft am 3. Oktober in Landshut antreten.“<br />

Bazar<br />

Auf Brokstedter Seite wird mit einem<br />

sehr engen Ausgang des<br />

diesjährigen Finales gerechnet.<br />

„Im letzten Jahr hat Landshut mit<br />

einer geschlossenen Mannschaftsleistung<br />

verdient gewonnen.<br />

Wir hoffen, dass wir in diesem<br />

Jahr mit anderen Mitteln aufwarten<br />

können.“ Für Brokstedt<br />

wäre es nach 1997 und 2014 der<br />

dritte Meistertitel und der krönende<br />

Abschluss des Engagements<br />

von Tobias Kroner in Brokstedt.<br />

„Tobi wird als Mannschaftskapitän<br />

am 30. September sein letztes<br />

Rennen auf dem Holsteinring bestreiten<br />

– wir hoffen natürlich auf<br />

einen Sieg zum Abschied!“ Die Zuschauer dürfen sich also auf ein packendes<br />

Duell der „ewigen Rivalen“ und einen echten „Nord-Süd-Gipfel“ freuen.<br />

Im Rahmenprogramm (Beginn um 9:00 Uhr) werden Läufe der Nachwuchsklassen<br />

stattfinden, ehe dann um 15:00 Uhr das Startband zum ersten<br />

Bundesliga-Finale auf dem Holsteinring in die Höhe schnellt. Kostenlose<br />

Parkplätze stehen rund um das Stadion in der Dorfstraße 44 in Brokstedt<br />

ausreichend zur Verfügung.<br />

Termin: 30. September <strong>2017</strong> - ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

29.9.-1.10. PARDUBICE/CZ<br />

JUNIOREN-WM + GOLDHELM<br />

+ GOLDENES BAND<br />

Seit Jahren und sicher auch dieses Jahr reisen tausende Fans regelmäßig<br />

zum Pardubicer Speedway Weekend. Von Freitag, 29. September, bis<br />

Sonntag, 1. Oktober, finden erneut die drei traditionellen Rennen statt.<br />

Am Freitagabend werden ab 19:00 Uhr die U21-WM-Fahrer ihr drittes Finale<br />

austragen. Am Samstag ab 14:00 Uhr werden 24 Junioren beim 43. Goldenen-Band-Wettbewerb<br />

starten. Natürlich werden auch wieder Rennen<br />

um den Jawa-Cup 250 ccm stattfinden. Den krönenden Abschluss bildet<br />

am Sonntag, 1. Oktober, Start 12:00 Uhr, das prestigeträchtige 69. Goldhelmrennen.<br />

Der AMK ZP Pardubice wird ein Topfahrerfeld zusammenstellen.<br />

Ein wichtiger Hinweis für die deutschen Fans: Auch Lukas Fienhage<br />

wird bei der Junioren-WM dabei sein. Und im Sonntagsprogramm gehören<br />

der Bronzegewinner der letzten zwei Jahre Martin Smolinski und<br />

Kai Huckenbeck zu den Favoriten.<br />

Aktuelle Infos unter: www.zlataprilba.cz<br />

Termin: 29. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong><br />

69. Zlata Prilba (Goldhelmrennen) Pardubice/CZ<br />

Tobias Kroner verabschiedet<br />

sich von seinen Fans<br />

auf dem Holsteinring<br />

• Foto: Sam Schneider<br />

ANZEIGENCOUPON Anzeigenschluss für BSA Oktober-<strong>Ausgabe</strong>: 11. September


TERMINE SEPTEMBER/OKTOBER/LETZTE MELDUNGEN/IMPRESSUM<br />

3.9. 67. ADAC-Grasbahnrennen Schwarme<br />

2.9.: ADAC-Weser-Ems-Cup • 3.9.: Langbahn - Pokal Solo<br />

MSC Schwarme e.V. im ADAC, Kirchweg 3, 27327 Schwarme<br />

Tel. 04258 1576, E-Mail: marc.wessel@msc-schwarme.de<br />

www.msc-schwarme.de<br />

8.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway - U21-WM - Finale 2<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

8./9.9. Int. ADAC-Speedwayrennen - Speedway-GP, Teterow<br />

Speedway-WM - Grand Prix 9<br />

ADAC Hansa e.V., Sportabteilung/Veranstalter, Amsinckstr. 39 - 41,<br />

20097 Hamburg, Fax: 040 23919290, E-Mail: adi.schlaak@hsa.adac.de<br />

10.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Wolfslake<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

Speedway Team Wolfslake e.V. im ADAC, Am Krämerwald 6 a,<br />

16727 Wolfslake, E-Mail: info@speedwayteam-wolfslake.de<br />

www.speedwayteam-wolfslake.de<br />

10.9. DMV-Sandbahnrennen Pfarrkirchen<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

RSC Pfarrkirchen e.V. im DMV, Postfach 1332, 84343 Pfarrkirchen<br />

Tel. 08561 4660, Fax 08561 5269<br />

E-Mail: rsc@rsc-pfarrkirchen.de, www.rsc-pfarrkirchen.de<br />

15.9. Int. ADAC-Speedwayrennen Cloppenburg „Night of the Fights“<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MSC Cloppenburg e.V. im ADAC, Postfach 1430, 49644 Cloppenburg<br />

Tel. 094471 83843, Fax 04471 980438<br />

E-Mail: info@msc-cloppenburg.de, www.msc-cloppenburg.de<br />

16.9. Int. ADAC-Flutlichtrennen Vechta<br />

Langbahn - offene Veranstaltung<br />

AC Kreis Vechta e.V. im ADAC, Theodor-Heuss-Str. 77, 49377 Vechta<br />

Tel. 04441 7577, Fax 04441 82980<br />

E-Mail: sylvia@ac-vechta.de, www.ac-vechta.de<br />

16./17. 9. DMV-Shorttrack-Quadrennen Bad Hersfeld<br />

MSC Bad Hersfeld e.V. im DMV, Raiffeisenstr. 1, 36251 Bad Hersfeld<br />

Tel. 06621 66102, Elona.Schaefer-Hablesreiter@msc-bad-hersfeld.de<br />

www.msc-bad-hersfeld.de<br />

17.9. ADAC-Speedwayrennen Olching<br />

Speedway-DM<br />

MSC Olching e.V. im ADAC, Postfach 1224, 82134 Olching<br />

Tel. 08142 17011, Fax 08142 18992, E-Mail: info@msco.de, www.msco.de<br />

17.9. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

Talents Team Trophy 125 ccm + Speedwayliga Nord<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

22.9. ADMV-Speedwayrennen /Pokal für Frieden und Freundschaft Wittstock<br />

Speedway - offen<br />

MSC „Wölfe“ Wittstock e.V. im ADMV, Finkenkruger Str. 49 a,<br />

14612 Falkensee, E-Mail: MSC-Woelfe@speedwayteam-wittstock.de<br />

www.speedwayteam-wittstock.de<br />

23.9. ADAC-Speedwayrennen Güstrow<br />

Speedway Team Cup<br />

MC Güstrow e.V. im ADAC, Plauer Chaussee 4, 18273 Güstrow<br />

Tel./Fax 03843 684685, E-Mail: info@mcguestrow.de<br />

www.mcguestrow.de<br />

23./24.9. ADAC-Sandbahnrennen Haunstetten<br />

23.9.: Speedway Team Cup + Bayern-Cup; 24.9.: Langbahn - offen<br />

AMC Haunstetten e.V. im ADAC, Unterer Talweg 100, 86179 Augsburg<br />

E-Mail: kontakt@amc-haunstetten.de, www.amc-haunstetten.de<br />

29.9.-1.10. 69. Goldhelm-Speedwayrennen „Zlata Prilba“ Pardubice/CZ<br />

29.9.: Speedway-WM U21 Finale 3; 30.9. Goldenes Band; 1.10. Golhelm<br />

www.zlataprilba.cz; www.ticketportal.cz<br />

30.9. ADAC-Speedwayrennen Brokstedt<br />

Speedway-Bundesliga - Finale 1<br />

MSC Brokstedt e.V. im ADAC, Postfach 1236, 25543 Kellinghusen<br />

E-Mail: speedway@mscbrokstedt.de , www.mscbrokstedt.de<br />

1.10. ADAC-Speedwayrennen Neuenknick<br />

Speedway Team Cup<br />

SC Neuenknick e.V. im ADAC, Am Brokenkamp 9, 32469 Petershagen<br />

E-Mail: MarioHauke77@web.de, www.sc-neuenknick.com<br />

1.10. ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

ADAC Bayerncup<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut<br />

Fax 0871 9637722, E-Mail: info@ac-landshut.de<br />

www.speedway-landshut.de<br />

3.10. ADAC-Speedwayrennen Landshut<br />

Speedway-Bundesliga - Finale 2<br />

AC Landshut e.V. im ADAC, Kirchgasse 250, 84028 Landshut<br />

Fax 0871 9637722, E-Mail: info@ac-landshut.de<br />

www.speedway-landshut.de<br />

3.10. Int. ADMV-Speedwayrennen 45. Silberner Stahlschuh Meißen<br />

Speedway - offene Veranstaltung<br />

MC Meißen e.V. im ADMV, Speedwaystadion, Zaschendorfer Str. 77 a,<br />

01662 Meißen, Tel. 03521 733208, Fax 03521 733208<br />

E-Mail: ankegeyer74@web.de, www.mc-meissen-speedway.de<br />

Speedway-WM - Challenge<br />

Togliatti/RUS - 19.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis - qualifiziert für Speedway Grand<br />

Prix 2018: 1. Przemyslaw Pawlicki, PL, 13+3<br />

Punkte; 2. Artem Laguta, RUS, 13+S/D; 3. Patryk<br />

Dudek, PL, 12. Ausgeschieden: 4. Craig<br />

Cook, GB, 11; 5. Michael Jepsen Jensen, DK, 9;<br />

6. Piotr Pawlicki, PL, 9; 7. Peter Kildemand, DK,<br />

8; 8. Vaclav Milik, CZ, 6; 9. Kai Huckenbeck, D,<br />

6; 10. Leon Madsen, DK, 6; 11. Mateusz Szczepaniak,<br />

PL, 6; 12. Matej Zagar, SLO, 6; 13. Gleb<br />

Tschugunow, RUS, 5; 14. Martin Smolinski, D,<br />

5; 15. Andrej Kudrjaschow, RUS, 2; 16. Roman<br />

Lachbaum, RUS, 2; 17. Martin Vaculik, SK, 1.<br />

Speedway-Junioren-Team-EM<br />

Finale<br />

Krosno/PL - 19.8.<strong>2017</strong><br />

Wegen Regens musste das Finale<br />

schon nach fünf Läufen abgebrochen<br />

werden. Zu diesem Zeitpunkt<br />

führte Polen mit 14 Zählern, gefolgt<br />

von Dänemark (8), Lettland<br />

(5) und Deutschland (3). Das Rennen<br />

wird wahrscheinlich am<br />

23. September nachgeholt, der<br />

Termin wurde aber noch nicht bestätigt.<br />

• Georg Dobes<br />

Langbahn-DM - Finale<br />

Bad Hersfeld - 19.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnis - Langbahn-DM: 1. Stephan Katt,<br />

18 Punkte; 2. Bernd Diener, 15+4; 3. Max Dilger,<br />

15+3; 4. Marcel Sebastian, 13; 5. Jörg Tebbe,<br />

13; 6. Henry van der Steen*, NL, 9; 7. Christian<br />

Hülshorst, 8; 8. Mark Beishuizen*, NL, 7;<br />

9. Jens Benneker, 6; 10. David Pfeffer, 5;<br />

11. Philipp Schmuttermayr, 4; 12. Fabien Neid,<br />

2; 13. Kai Dorenkamp, 2; 15. Lars Zandvliet*,<br />

NL, 1; 16. Dave Mears*, GB, 1.<br />

I-Seitenwagen: 1. William Matthijssen/Sandra<br />

Mollema, NL, 12 Punkte; 2. Markus Venus/<br />

Markus Heiß, 10; 3. Markus Brandhofer/Tim<br />

Scheunemann, 9; 4. Mitchel Godden/Paul<br />

Smith, GB, 6; 5. Shaun Harvey/Nicole Balz,<br />

GB, 4; 6. Marco Hundsrucker/Corina Günthör,<br />

2; 7. Aaron Vale/Curtis McAlinney, GB, 1;<br />

8. David Chaminade/Stephanie Vedelago, F, 1.<br />

B-Seitenwagen: 1. Raphael San Millan/Benedikt<br />

Zapf, 9 Punkte; 2. Oliver Möller/Dana<br />

Frohbös, 7; 3. Sebastian Kehrer/Patrick Lepnik,<br />

5; 4. Jan Kempa/Kim Kempa, 4; 5. Nicole<br />

Standke/Sonja Dreyer, 2; 6. Maximilian Klaas/<br />

Myron McNeil, 1; 7. Michael Kolb/Theresa Hölper,<br />

1; 8. Martin Fischer/Patrick Herbst, 0.<br />

*) außer Konkurrenz<br />

ADAC-Speedwayrennen<br />

Moorwinkelsdamm - 19.8.<strong>2017</strong><br />

Das Rennen der Speedway Liga<br />

Nord musste nach 12 Läufen abgebrochen<br />

werden.<br />

Ergebnis: 1. Moorwinkelsdamm, 34 Punkte<br />

(Steven Mauer 8, Hannes Gast 11, Darrell de<br />

Vries 10, Finn Loheider 4, Kevin Lück 1); 2. Ludwigslust,<br />

23 (Mirko Wolter 4, Niels Oliver Wessel<br />

4, Leon Arnheim 1, Celina Liebmann 5, Ben<br />

Ernst 9); 3. Brokstedt, 15 (Marcel Limberger 5,<br />

Lukas Baumann 3, Maximilian Pott 2, Birger<br />

Jähn 1, Timo Wachs 4).<br />

ADAC-Grasbahnrennen<br />

Nandlstadt - 20.8.<strong>2017</strong><br />

Ergebnisse - Int. Teamvergleich: 1. Team<br />

Deutschland, 26 Punkte (Marcel Sebastian 9,<br />

Fabien Neid 17); 2. Team Frankreich, 25 (Julien<br />

Cayre 18, John Bernard 7); 3. Team MSC Wolnzach,<br />

23 (Marc Herter 5, Philipp Schmuttermayr<br />

18); 4. Team Europa, 12 (Sebastian Trapp<br />

0, Mikkel Salomonsen 12).<br />

Sonderlauf um den Josef-Angermüller-Gedächtnispokal:<br />

1. Cayre; 2. Neid; 3. Schmuttermayr.<br />

B-Solo: 1. Julian Bielmeier, 20 Punkte; 2. Rudi<br />

Eichenlaub, 16; 3. Robert Grichtmeier, 12;<br />

4. Mark Wick, 4.<br />

Junioren B: 1. Alexandra Schauer, 15 Punkte;<br />

2. Manuel Thalmann, 11; 3. Cyrill Hofmann, 7;<br />

4. Maximilian Gammel, 5; 5. Sebastian Adorjan,<br />

4; 6. Laura Linner, 0.<br />

IMPRESSUM<br />

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46 BAHNSPORT AKTUELL September '17<br />

<strong>Bahnsport</strong> aktuell 10/<strong>2017</strong> erscheint am 25. September <strong>2017</strong>


EVENT-HIGHLIGHTS<br />

69. GOLDEN HELMET<br />

OLDEST SPEEDWAY RACE IN THE WORLD<br />

36 RIDERS AT THE START<br />

6 RIDERS IN ALL 32 HEATS<br />

1. 10. <strong>2017</strong> 12.00<br />

Photo: PETR MAKUŠEV<br />

www.sportphoto.cz<br />

www.ticketportal.cz<br />

U-21 FIM SPEEDWAY WORLD<br />

CHAMPIONSHIP – FINAL 3<br />

29. 9. <strong>2017</strong> 19.00<br />

43. GOLDEN RIBBON<br />

30. 9. <strong>2017</strong> 14.00<br />

29. 9.–1. 10. <strong>2017</strong><br />

SPEEDWAY STADIUM<br />

PARDUBICE-SVÍTKOV<br />

www.zlataprilba.cz


46. Jahrgang • D: 4,50 A: 5,00 LUX: 5,00 B: 5,00 NL: 5,00 I: 5,00 (Alle Angaben in Euro) 8,50 CHF • D 3392 E • ISSN 2198–2902<br />

NR. 6/17<br />

ABO-TIPP<br />

SPEEDWAY • SANDBAHN• GRASBAHN • EISSPEEDWAY<br />

Speedway-WM:<br />

Auftakt in Krsko/SL0<br />

Super-Atmosphäre<br />

mit über 50.000 Fans<br />

in Warschau/PL<br />

EM-Qualifikationen:<br />

Nur Martin<br />

Smolinski<br />

weiter<br />

Junioren-WM:<br />

Lukas Fienhage<br />

in den Finals<br />

15<br />

für<br />

12<br />

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Bezugsjahr 15 <strong>Ausgabe</strong>n <strong>Bahnsport</strong><br />

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<strong>Bahnsport</strong> aktuell im Jahr für nur<br />

49,- Euro (Ausland 63,- Euro)<br />

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