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Info-DIREKT Das Magazin für eine freie Welt 16. Ausgabe: Afrika - Spielball der Globalisten
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16. Ausgabe: Afrika - Spielball der Globalisten
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Schwerpunkt<br />
Irrlichter über <strong>Afrika</strong><br />
Jene NGOs, Konzerne und Staaten, die in <strong>Afrika</strong> derzeit „Hilfe“ leisten wollen,<br />
sind ident mit jenen Mächten, die Europa zerstören. Michael Scharfmüller<br />
Der Weltbankökonom William Easterly<br />
schätzt, dass die Industriestaaten<br />
in den letzten Jahrzehnten<br />
2,3 Billionen Dollar an Entwicklungshilfe<br />
geleistet haben. Astronomisch dürfte<br />
auch die Summe der Spendengelder<br />
sein, die die letzten Jahrzehnte nach <strong>Afrika</strong><br />
floss. Alleine im kleinen Österreich<br />
wurden heuer von „ORF Nachbar in<br />
Not“ innerhalb von nur einem Monat 1,1<br />
Millionen Euro an Spenden für hungernde<br />
<strong>Afrika</strong>ner eingenommen. Interessant<br />
dabei ist, dass jene Menschen und Organisationen,<br />
die sich auf diesem Weg<br />
für <strong>Afrika</strong> einsetzen, oft ident sind mit der<br />
Personengruppe, die „Wir schaffen das!“<br />
und „Refugees Welcome!“ schreit. In <strong>Afrika</strong><br />
haben sie die letzten Jahrzehnte kaufen bewiesen,<br />
dass sie mit ihrer Form der „Hilfe“<br />
trotz enormem Ressourcenverbrauch<br />
unfähig sind, Probleme zu lösen.<br />
Bild: Die EU hat den europäischen<br />
Bauern schweren<br />
Schaden zugefügt. Jetzt will sie<br />
sich <strong>Afrika</strong> vornehmen.<br />
Konzerne als Retter in der Not?<br />
Die multinationalen Konzerne, die bei<br />
uns kaum Steuern zahlen, bei jeder Gelegenheit<br />
nach billigen Arbeitskräften<br />
schreien, Gewinne privatisieren<br />
und Verluste ver-<br />
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allgemeinern, sind ident<br />
mit jenen Konzernen, die<br />
in <strong>Afrika</strong> „helfen“ wollen.<br />
Lange Zeit war <strong>Afrika</strong> vor<br />
allem für die Rüstungsindustrie<br />
ein gewinnbringender<br />
Absatzmarkt.<br />
Nun wird <strong>Afrika</strong> aber<br />
auch als Fertigungsstätte<br />
interessanter. Beispielsweise<br />
wird Äthiopien bei<br />
Textilerzeugern immer<br />
beliebter. Dort ist der Monatslohn<br />
einer Schneiderin<br />
mit 50 Euro monatlich nämlich noch<br />
niedriger als in Bangladesch.<br />
In Sambia wurde mit Entwicklungsgeldern<br />
eine Soja-Farm aufgebaut. Die<br />
ansässigen Bauern<br />
wurden dafür um ihr<br />
Ackerland gebracht.<br />
Jetzt arbeiten diese<br />
zwei Monate im Jahr<br />
für die Soja-Farm. Die<br />
durch afrikanischen<br />
Boden und afrikanische<br />
Arbeit erwirtschafteten<br />
Gewinne<br />
der Farm fließen auf<br />
ein Konto in ein Steuerparadies.<br />
„Nun ist es<br />
problematisch geworden<br />
an Essen zu kommen“, beschwert<br />
sich eine junge <strong>Afrika</strong>nerin gegenüber<br />
einem ARD-Fernsehteam.<br />
Die EU, die<br />
selbst ein<br />
Spielplan<br />
fremder Interessen<br />
ist, will<br />
sich jetzt verstärkt<br />
in <strong>Afrika</strong><br />
engagieren.<br />
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Wegen der hohen Geburtenraten<br />
(in <strong>Afrika</strong>durchschnitt<br />
4,7 Kinder)<br />
dürfte eine menschliche<br />
Arbeitskraft dort derzeit<br />
weniger wert sein, als zu<br />
Zeiten der Sklaverei. Für<br />
einen Sklavenhalter hatte<br />
ein Untertan zumindest<br />
einen buchhalterischen<br />
Wert – aber welchen Wert<br />
hat ein Mensch, der neben<br />
einer privatisierten<br />
Wasserquelle verdursten<br />
muss?<br />
Achtung: Die EU kommt<br />
In Europa hat die EU Bedingungen in<br />
der Landwirtschaft gefördert, bei der<br />
selbst der Betreiber eines Mastbetriebes<br />
mit 165.000 Hühnern nicht mehr von<br />
seinen Einkünften leben kann. Alleine<br />
in Österreich haben seit 1995 55.000<br />
Milchviehbetriebe zugesperrt. Die selbe<br />
EU, die sich um Gurkenkrümmung,<br />
Glühbirnenverbot und Pommesbräune<br />
kümmert und selbst ein Spielplan fremder<br />
Interessen ist, will sich jetzt verstärkt<br />
in <strong>Afrika</strong> engagieren. Dazu will sie ein<br />
Wirtschaftspartnerschaftsabkommen<br />
mit <strong>Afrika</strong> (WPA bzw. EPA) vereinbaren.<br />
Zudem hat Merkel einen „Marshall-Plan“<br />
für <strong>Afrika</strong> versprochen. Was diese beiden<br />
Ankündigungen für <strong>Afrika</strong> bedeuten,<br />
bringt Jane Nalunga vom Seatini<br />
Bild: Bobby Bradley via flickr.com (CC BY-NC 2.0)<br />
Bild: CIAT via flickr.com (CC BY-SA 2.0)