s'Magazin usm Ländle, 3. September 2017

WAS WURDE EIGENTLICH AUS ...
...SilviaEismann?
2004 holte sich die Brandnerin den Titel Miss Vorarlberg. Vom
Modelbusiness wollte sie aber nicht viel wissen, galt es für sie ja, sich
dem Medizinstudium zu widmen. Spezialisiert auf Gynäkologie und
Geburtshilfe, ist sie heute Oberärztin im Dornbirner Krankenhaus
und macht sich ab Oktober mit eigener Praxis selbstständig.
vation.“ Mit viel Idealismus absolvierte
sie ihr Studium in Innsbruck
und ihre Facharztausbildung in London,
Feldkirch und Ulm für Gynäkologie
und Geburtshilfe mit Schwerpunkt
auf Prä- und Perinatalmedizin.
„Als ich erstmals den Kreißsaal betreten
habe und bei einer Geburt dabei
war, haben mich die Emotionen
gepackt.“Sie schätzt es, Fraueninallen
Lebenssituationen begleiten zu
dürfen, und sieht die Verantwortung
in ihrem Beruf als Geschenk und zugleichgroßeHerausforderung.
Ab Oktober macht sie sich neben
ihrer Stelle als Oberärztin imKrankenhaus
Dornbirn mit einer Praxis in
Feldkirch selbstständig, deren Räumlichkeiten
sie gemeinsam mit ihrem
Ehemann, ebenfalls ein Arzt, nutzt.
Eine ambitionierte Ex-Miss Vorarlberg,
die auch liebevolle Mama einer
fast zweijährigen Tochter ist: „Die
Familie ist mein Lebensmittelpunkt!“
Sandra Nemetschke
2004: Auch wenn für Silvia immer
klar war,dass sie Ärztin werden will,
war der Missen-Titel ein
willkommener Ausflug in eine andere
Welt und eine tolle Lebensschule.
Dasseine Miss nichtnur
ein schönes Köpfchen
hat, sondern auch viel
darin, beweist Silvia
Eismann. Die 36-Jährige
wuchs behütetinBrand auf. Dort
traf man sie oft hoch zu Ross –war
und ist das Reiten doch eine ihrer
großen Leidenschaften. Silviabegeisterte
sich aber auch schon als kleines
Mädchen für Misswahlenund Modeschauen.
Da traf essich gut, dass sie
einige Jahre später selbst bei einer
solchen mitmachen konnte. „Ich
wurde beim Fortgehen angesprochen
und dachte mir: Warum nicht?“ Als
Miss Vorarlberg 2004 –mit zahlreichen
neuen Erfahrungen und
Freundschaften – kehrte sie aber
gleich wieder zurück an die Bücher.
Das Medizinstudium stand für Silvia
nämlich immer an erster Stelle:
„Einen positiven Beitrag für die Gesellschaft
zu leisten, ist meine Moti-
2017: Silvia Eismann ist Oberärztin
in Dornbirn für Gynäkologie und
Geburtshilfe. Ab Oktober macht
sie sich zudem selbstständig.
Fotos: Eismann
22
s’Magazin