Oberland-Ausstellung-2017-Sonderheft-Tassilo
Eine Sonderveröffentlichung des Regionalmagazins "tassilo" zur Oberland-Ausstellung 2017 - Hallenplan - Informationen - Aussteller - Highlights u.v.m.
Eine Sonderveröffentlichung des Regionalmagazins "tassilo" zur Oberland-Ausstellung 2017 - Hallenplan - Informationen - Aussteller - Highlights u.v.m.
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21. Oberland-Ausstellung in der Kreisstadt
300 Aussteller aus 28 Branchen
auf dem Weilheimer Volksfestplatz
Weilheim | Vom 29. September bis
3. Oktober steht Weilheim Kopf.
Der Grund: Die 21. Oberland-Ausstellung,
kurz ORLA, die alle zwei
Jahre auf dem Volksfestgelände an
der Wessobrunner Straße stattfindet.
Rund 300 Aussteller aus 28
Branchen werden sich in diesen
fünf Tagen jeweils von 10 bis 18
Uhr den Besuchern präsentieren.
Federführend organisiert wird
die Großveranstaltung wie schon
2015 von Josef Albert Schmid, 45,
Messeorganisator „seit ich sechs
Jahre alt bin“. Schon als kleiner
Bub wurde er von seinem Vater
mitgenommen in die Welt der
sechs bis sieben Messen, die der
Familienbetrieb jährlich in Bayern
und Baden-Württemberg auf die
Beine stellt. „Die ORLA zählt zu
den größeren“, sagt Josef Albert
Schmid, der 2017 mit rund 30 000
Besuchern rechnet (2015 waren es
34 000 Besucher und 320 Aussteller)
– und ihnen ein ähnlich buntes
Programm wie vor zwei Jahren
garantiert.
Dahinter steckt extrem viel Telefon-
und E-Mail-Arbeit. Bereits
vor einem Jahr hat Josef Albert
Schmid gemeinsam mit einem
fünf- bis siebenköpfigen Team
begonnen, alle möglichen Firmen
und Aussteller zu kontaktieren, sie
zu fragen, ob sie sich einen Stand
bei der Oberland-Ausstellung 2017
vorstellen könnten.
Schwerpunkt
„Bauen & Wohnen“
Kontakte knüpfte Josef Albert
Schmid auf ganz unterschiedliche
Art und Weise. „Wir Blättern
Gewerberegister durch, lesen lokale
Zeitungen, durchstöbern das
Internet und soziale Netzwerke.“
Neben zahlreichen hiesigen Betrieben,
Vereinen und Behörden
ORLA-Chef Josef Albert Schmid
werden sich auch auswärtige Aussteller
zeigen. „Mit Produkten, die
hier in der Region niemand hat“,
sagt Josef Albert Schmid, der auf
gar keinen Fall Konkurrenz zu hier
ansässigen Firmen schaffen möchte,
gleichzeitig aber großen Wert
darauf legt, dass der Besucher „so
viel Auswahl wie möglich hat“.
Bislang ist ihm die Angebots-Vielfalt
auf der ORLA geglückt. „Die
Resonanzen 2015 waren durchwegs
positiv“, sagt er. Auch aus
geschäftlicher Sicht für die Aussteller?
„Die meisten schweigen
darüber, aber die Tatsache, dass
einige, die 2015 schon dabei waren,
auch heuer wieder kommen,
zeigt, dass es sich gelohnt hat.“
Heißt: Der Kern der Aussteller war
bereits vor zwei Jahren am Start.
Rund ein Drittel wird im Vergleich
zur damaligen Ausstellung jedoch
neu sein. Ein absoluter Kracher
dürfte der Stand des US-amerikanischen
E-Auto-Primus TESLA
werden, der mit einem seiner luxuriösen,
PS-starken Wagen vor
Ort sein wird. Neu ist auch das Regional-Zelt
„Heimat erleben“, wo
unter anderem ein eigens für die
ORLA gemachter Käse (siehe Folgeseiten)
präsentiert und verkauft
wird. Den Schwerpunkt bei der
ORLA-Organisation legte Josef Albert
Schmid jedoch auf das Thema
„Bauen & Wohnen“, das in den
Köpfen der Menschen eine immer
größere Bedeutung habe – und
kaum an einem Ort so umfangreich
zur Schau gestellt werden
kann wie auf der Oberlandausstellung,
wo Maurer, Zimmerer,
Gärtner und Architekten in einer
Halle zu finden sind, der Kunde
beim Rundgang somit alle für den
Hausbau relevanten Betriebe und
Büros direkt um sich hat.
Weilheimer Wiesn
und Blaulichttag
Insgesamt wartet die ORLA 2017
mit einem Festzelt, zwei kleineren
und acht großen Ausstellungshallen
mit einer Gesamtfläche von
rund 7000 Quadratmetern auf,
die größtenteils einem jeweiligen
Schwerpunkt-Thema zugeordnet
Impressionen der Oberland-Ausstellung 2015
tassilo-spezial
sind. Neben der ohnehin auf dem
Gelände stehenden Stadthalle
Weilheim wurden die anderen,
durchwegs beheizten Hallen, vom
Organisatoren-Team nach Weilheim
transportiert und aufgebaut.
Darüber hinaus ist auch im
Außenbereich des Messegeländes
jede Menge geboten. Unter anderem
zeigt der Hundesportverein
Weilheim die Sparte „Agility“,
die Kreisverkehrswacht bietet
kostenlosen Fahrrad-Check für jedermann
an und TESLA baut aller
Voraussicht nach einen E-Parcours
auf (siehe Folgeseiten).
Allerlei kulinarische
Köstlichkeiten
Da 30000 Besucher bekanntlich
Durst und Hunger mitbringen,
hat sich Josef Albert Schmid auch
kulinarisch jede Menge einfallen
lassen. Über alle fünf Tage bieten
Food-Trucks unterschiedlichste
Köstlichkeiten an. Am Freitag und
Samstag (29./ 30. September) findet
die „Weilheimer Wiesn“, ganz
klassisch mit Maß Bier und Hendl-
Haxn im Festzelt statt, wo auch an
den anderen Tagen für
beste bayerische Küche
gesorgt wird. Es wird
auch einen Fischstand,
original Südtiroler Speck,
Softeis und vieles mehr
geben.
Besonders interessant
dürfte auch der Blaulichttag
am Sonntag, 1.
Oktober, werden. THW,
Feuerwehr und andere
Rettungskräfte werden
dann ihre Fahr- und
Werkzeuge mit verschiedenen
Aktionen recht einsatznah
Jung und Alt demonstrieren.
„Da ist Aktion
geboten“, verspricht Josef
Albert Schmid, der nicht nur
für die Weilheim-Schongauer
Rettungskräfte lobende
Worte findet. „Die Weilheimer
sind ausgesprochen nett
und hilfsbereit, ein aktives
Volk, das Lust hat Neues anzupacken,
gleichzeitig aber
tief verwurzelt ist mit Traditionen.
Das ist eine gute Kombination,
an der ich als Messe-Organisator
großen Spaß habe.“ js
> > > NÄHERE ORLA-INFORMATIONEN
Wer sich detailierter über Programm und Rahmenbedingungen
der Oberland-Ausstellung 2017 informieren möchte, kann sich im
Organisationsbüro der Firma Schmid unter Telefon 09074 / 922070
oder per E-Mail info@jws.de melden. Außerdem gewährt die Internetseite
www.orla-weilheim.de tieferen Einblick in das fünftägige
Messe-Geschehen.
von 29.9. bis 3.10. auf der Oberland-Ausstellung in Weilheim.
oberland-ausstellung 2017
Vorzeigemodell der Stadtwerke Weilheim
Hochwasserfrühwarnsystem
für Einsatzkräfte und Bürger
Weilheim | Von Ende Mai bis Anfang
Juni 2016 hatten die Ortschaften
Peißenberg, Polling und Huglfing
mit massivem Hochwasser zu
kämpfen. Problematisch war die
Situation gerade deshalb, weil die
Wassermassen so unerwartet wie
plötzlich in ungeheuren Mengen
auf die Dörfer niederprasselten
und in kürzester Zeit zahlreiche
Keller fluteten. Allein in Peißenberg,
wo mehr als 150 Keller vollgelaufen
sind, wird der Gesamtschaden
auf rund 3,5 Millionen
Euro geschätzt. Selbst erfahrene
Rettungskräfte haben solch ein
Hochwasserphänomen bis dato
nicht erlebt. Betroffene Bürger
waren machtlos, überfordert, geschockt.
Das Aberwitzige an dieser
Hochwasserkatastrophe: Nur wenige
Kilometer weiter waren die
Pegel ähnlicher Bäche zwar auch
deutlich angestiegen, ein massives
Hochwasserproblem jedoch weit
entfernt. Während beispielsweise
Polling, Luftlinie drei Kilometer
von Weilheim entfernt, Land unter
vermeldete, bekam die Kreisstadt
wenig bis gar nichts von den Wassermassen
ab. „Das war wirklich
erstaunlich“, sagt Peter Müller,
Chef der Stadtwerke Weilheim. So
erstaunlich, dass er und seine Mitarbeiter
nicht lange fackelten, sich
zu rüsten für solch plötzliche Starkregenereignisse.
„Die werden
aufgrund der Klimaerwärmung in
Zukunft immer häufiger und immer
stärker auf uns zukommen“,
ist sich André Behre, Mitarbeiter
der Stadtwerke, sicher. Die Lösung:
Ein rund 50 000 Euro teures
Hochwasserfrühwarnsystem, das
die Stadtwerke Weilheim im Juni
2017 in Betrieb genommen haben.
„Und das seither reibungslos
funktioniert, auch wenn, Gott sei
Dank, der Härtefall bislang ausgeblieben
ist“, sagt André Behre.
Vier Bäche, sechs
Messstationen
Durch Weilheim fließen mit
Waitzackerbach, Angerbach, Simmetsbach
und Stadtbach vier im
Grunde sehr sanfte Gewässer.
Doch ähnlich wie 2016 in Peißenberg,
Polling und Huglfing können
auch diese in kürzester Zeit
zur reißenden Gefahr für Haus
und Hof werden. Das nagelneue
Hochwasserfrühwarnsystem ermöglicht
nun, dass sowohl Mitarbeiter
der Stadtwerke als auch
Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW
und Polizei sowie alle Weilheimer
Bürger rund um die Uhr über die
aktuellen Pegelstände der oben
genannten Bäche informiert werden.
Technisch sieht das System
folgendermaßen aus: Sowohl im
Ort als auch außerhalb Weilheims
wurden insgesamt sechs Pegelmessstäbe
direkt in die vier Bäche
installiert. Dabei handelt es sich
Eine Pegelmess-Station wurde in
der Oberen Stadt installiert.
um ein elektronisches Messgerät
mit Drucksensor, zum Schutz vor
Schwemmgut ummantelt von einem
Edelstahlrohr. Das Messgerät
selbst ist über ein Stromkabel mit
einem Stromkasten verbunden,
der direkt neben dem Bachbett
der jeweiligen Messstation aufgebaut
ist. Steigt nun der Wasserspiegel
im Bachbett an, wird
auch der hydrostatische Druck
auf das Messgerät größer. Das
Gerät wandelt den zunehmenden
Druck in einen elektrischen Wert
um, der wiederum direkt mittels
Funkübertragung an die Leitwarte
tassilo-spezial
der Stadtwerke transportiert und
letztlich auf deren Internetseite
veröffentlicht wird.
Minütliche
Messungen
Zu finden sind die gelisteten Daten
rechts unten auf der Startseite
der Weilheimer Stadtwerke (www.
stawm.de) unter „Aktuelle Pegelstände“.
Angegeben ist stets der
aktuelle Pegelstand, der bei gefahrloser
Wasserhöhe alle 15 Minuten
aktualisiert wird, bei stark
zunehmendem Pegel sogar minütlich.
Eine Ampel in gewohnten
Farben dient als Warnsignal. Grün:
Alles in Ordnung. Gelb: Stark steigender
Pegel. Rot: Bach läuft
über. Je nach Messstation liegt die
Überlaufstufe, gemessen von der
Bachbettsohle, zwischen 0,8 Meter
(Angerbach in Marnbach) und 2,5
Meter (Hochwasserrückhaltebecken
am Waitzackerbach in Weilheim-West).
Besonders wertvoll
sind die Messstationen „Angermaierstraße“,
„Frühlingsstraße“
und „Obere Stadt“, wo Simmetsbach,
Stadtbach und Waitzackerbach
direkt an Wohn- und Geschäftshäusern
vorbeiführen.
Sollte es künftig zu ähnlich plötzlichen
Starregenereignissen wie
Mitten im Weilheimer Wohngebiet: André Behre zeigt die Station am
und im Waitzackerbach in der Frühlingsstraße.
Mitte 2016 kommen, sind Stadtwerke
und Einsatzkräfte, aber
auch die Bürger bestens über die
drohenden Wassermassen informiert
– und zwar rechtzeitig. Das
erhoffen sich künftig auch die
Pollinger und Peißenberger, die
auf das Hochwasser Mitte 2016
ebenfalls mit Pegelmessgeräten
reagiert haben, allerdings in etwas
abgeschwächter Form als die
Stadtwerke Weilheim.
In Peißenbergs Unterbaustraße
wurde an der Brücke über dem
Stadelbach ein Lasermessgerät
installiert. In diesem Falle bekommen
Mitarbeiter von Bauhof,
Ordnungsamt sowie Einsatzkräfte
der Feuerwehr ein Alarmsignal
per SMS aufs Handy. „Dadurch
erhoffen wir uns den notwendigen
Vorsprung, der uns letztes
Jahr, insbesondere beim ersten
Hochwasser, gefehlt hat“, sagt
Peißenbergs Bauhofleiter Gerold
Grimm. Drei Messstationen dieser
Art wurden auch im Pollinger
Tiefenbach installiert. Eine im
Oderdinger Wörthersbach. Neben
den Pegelmessgeräten wird in den
jeweiligen Gemeinde- und Stadträten
weiterhin fleißig darüber
diskutiert, welche Maßnahmen
lang- und kurzfristig notwendig
sind, um auch vor etwaigen Jahrhunderthochwassern
bestmöglich
geschützt zu sein. Weilheim zum
Beispiel soll auch im Osten bei
Marnbach und vor Deutenhausen
ein Hochwasserrückhaltebecken
bekommen. Polling verschaffte
sich durch Ausbaggern des Tiefenbachs
bereits etwas mehr Wasserspeicherkapazitäten.
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oberland-ausstellung 2017
Ein Team zum Anfassen
Hier entsteht
Ihr „tassilo“-Regionalmagazin
Birkland | Abgesehen von den tagtäglichen
Rasern, die abseits der
B17 viel zu schnell zwischen Altlandkreis
und Lechrain pendeln,
ist es recht ruhig im beschaulichen
Birkland. Das Bekannteste
aus dem 600-Seelen-Dorf dürfte
das sehr rege Vereinsleben, unter
anderem mit dem sehr erfolgreichen
Tischtennisclub und der
bekannten Musikkapelle sein. Es
gibt allerdings noch eine weitere
Besonderheit in dem zu Peiting
gehörenden Ortsteil: die Werbeagentur
Ostenrieder Design &
Marketing, die nicht nur bekannt
ist für scharfe Logos, pfiffige Plakate
und hochwertige Werbemittel
aller Art. Hier entstehen auch
„tassilo“ und „altlandkreis“, jedes
in seiner Region (Schongauer
Land bzw. Murnau-Weilheim-
Starnberg) das Regionalmagazin
Nr. 1. Herausgeber Peter Ostenrieder,
der die Magazine liebevoll
als „meine Babys“ bezeichnet,
hatte schon vor mehr als zehn
Jahren die zündende Idee eines
echten Regionalmagazins. Angefangen
hat alles mit der ersten
„altlandkreis“-Ausgabe im September
2010, die damals wie heute
auch ausschließlich im Schongauer
Altlandkreis erscheint – und
sich in kürzester Zeit zu einer festen
Größe mit erfreulich hoher
Akzeptanz und äußerst positiver
Resonanz etablieren konnte. Im
Zuge des „altlandkreis“-Erfolges
entwickelte sich schließlich das
zweite Regionalmagazin aus dem
Hause Ostenrieder: Der „tassilo“.
Auch er erscheint alle zwei
Monate und ist vollgepackt mit
interessanten Hintergrundgeschichten.
Nur eben mit Themen
aus dem benachbarten Gebiet
des „altlandkreis“, das sich von
Peißenberg bis Starnberg sowie
von Penzberg bis Dießen am Ammersee
erstreckt. Wir sagen dazu:
Um Weilheim und die Seen oder
noch einfacher „Tassiloland“. Es
war Herzog Tassilo III., der durch
die Gründung des Klosters Polling
mitverantwortlich war für die Entwicklung
dieses Gebiets.
Von der Idee zur
gedruckten Geschichte
Die Hintergrundgeschichten, die
(zur Finanzierung notwendigen)
Anzeigen und die vielgelobte
Gestaltung erstellt ein kleines,
aber schlagkräftiges Team, das
stets mit offenen Augen und Ohren
die Heimat durchleuchtet,
um an neue, spannende Themen
zu kommen. Oberstes Ziel ist,
die Leser mit bislang verborgenen
Geschichten zu unterhalten.
Das „tassilo“-Team – stehend v. li.: Peter Ostenrieder, Wolfgang Stuhler,
Kurt Zarbock, Irene Berchtold (Buchhaltung) und Irmgard Gruber.
Sitzend v. li.: Johannes Schelle, Jeannine Echtler und Tim Schmid.
(Nicht im Bild: Christian Lechner)
ORLA 2015: Die Landräte Anton
Speer und Andrea Jochner-Weiß
mit Weilheims Bürgermeister
Markus Loth zu Besuch bei Peter
Ostenrieder am „tassilo“-Stand.
Chefredakteur Johannes Schelle
sowie Anzeigen-Berater Wolfgang
Stuhler legen dafür die meisten
Kilometer zurück. Beide bestehen
auf persönlichen Kontakt mit Protagonisten
und Anzeigenkunden,
pendeln beinahe täglich zwischen
Birkland und Starnberg, oder in
die andere Richtung zwischen
Birkland und Auerberg. Während
die beiden auf Achse sind, zieht
Magazin-Manager Tim Schmid
die Fäden im Hintergrund – und
unterstützt neben freien Journalisten
auch mit schreiberischem
Können die Redaktion. Sind Texte,
Fotos, Anzeigen und Veranstaltungskalender
druckreif abgespeichert
– perfekt aufbereitet von
Irmgard Gruber, Jeannine Echtler
und Christian Lechner, kommt
Kurt Zarbock ins Spiel – der Layouter.
Er formt mit geschultem
Auge und handwerklichem Geschick
alles zu einem leserfreundlichen
Gesamtbild und gibt
letztlich das Signal für die finale
Aufgabe: das mehrfache Gegenlesen,
an dem sich alle beteiligen.
Erst wenn alle Texte, Termine und
Anzeigen auf Inhalt, Rechtschrift,
Satzbau und Optik mit Argusaugen
geprüft wurden und letzte
Fehler korrigiert sind, werden die
Magazine zum Druck freigegeben
und nach Altötting geschickt – das
kann auch spätnachts sein, damit
die Frühschicht zu drucken beginnen
kann. Direkt im Anschluss
findet schon die Themensitzung
für die nächste Ausgabe statt; das
bedeutet, man muss mit enormer
Voraussicht arbeiten. Ende August
wird bereits ans Christkind gedacht,
um die Weihnachtsausgabe
(November/Dezember) zu planen,
die Ende Oktober erscheint.
„Taschilo“
im Regio-Zelt
Wer sich für Arbeit und Mitarbeiter
des „tassilo“ und „altlandkreis“
näher interessiert, kann das
Team gerne im Regionalzelt „Heimat
erleben“ auf der Oberland-
Ausstellung in Weilheim im „café
tassilo“ besuchen und sich über
„tassilo“ und „altlandkreis“ persönlich
informieren. Den beliebten
Wandkalender mit Motiven
aus der Region gibt’s obendrein
zum Mitnehmen, und der Stoffbeutel
„taschilo“ kann ein praktischer
Begleiter beim künftigen
Semmelkauf sein.
js
38 | tassilo
Wildsteiger Bauunternehmen feiert auf der ORLA
50 Jahre „Herz und Verstand“
auf der Baustelle
Wildsteig | Heute ist die Johann
Buchner GmbH aus Wildsteig in
erster Linie für die spektakulären
„Holz100-Häuser“ bekannt, die im
Rohbau komplett ohne Leim und
Chemie auskommen. Sämtliche
Bauteile werden durch ein patentiertes
Verfahren aus quellenden
Holznägeln verbunden. Mit diesem
Bauverfahren erreichen die
Holzhäuser von Buchner einen
Dämmwert mit Rekordniveau.
Ganz nebenbei verfügen die
Häuser über ein nahezu perfektes
Raumklima und wirken auch
Elektrosmog (99%) und Hochfrequenzstrahlung
(Mobilfunk)
positiv entgegen. Erst kürzlich
aber gab es einen ganz anderen
Grund, dass zahlreiche Geschäftspartner
sowie alle Mitarbeiter
des Bauunternehmens mit Sitz in
Wildsteig zusammengekommen
waren: genau 50 Jahre ist es her,
dass Zimmerermeister Johann
Buchner im beschaulichen Morgenbach
seinen Betrieb gründete.
Nach einer weiteren Ausbildung
zum Maurermeister konnte der
Betrieb schnell in ein Bauunternehmen
gewandelt werden, das
sowohl Holz- als auch Ziegel- und
Betonbau beherrschte. Dies alles,
so betonte Bürgermeister Josef
Taffertshofer auf der Jubiläumsfeier,
sei umso höher zu bewerten,
weil damals in Wildsteig ein
Bauverbot ausgesprochen wurde.
Wie gut das Klima innerhalb des
Unternehmens von Anfang an
war, zeigt, dass bei der Ehrung
von Mitarbeitern ein Kollege aus
der Gründungszeit des Unternehmens,
nämlich nach 49 Jahren,
in den Ruhestand verabschiedet
werden konnte. Und auch heute
täuscht der Eindruck nicht, dass
die Mitarbeiter voll und ganz hinter
dem Unternehmen stehen.
Holzhaus-Bau
in Moskau
Bereits 1975 stieg Thomas Klein,
heute zusammen mit seinem
Sohn Stefan Geschäftsführer des
Unternehmens, in die Firma ein.
Nach dem überraschenden Tod
von Johann Buchner im Jahr 2002
gelang es Thomas Klein, das Unternehmen
sehr zukunftsorientiert
weiter auszubauen, und Dank eines
Bauinteressenten, der schon
damals unbedingt ein „Thoma-
Haus“ bauen wollte, bahnte sich
schnell der Kontakt zu Erwin
Thoma, dem Holzhaus-Papst aus
Österreich an. Seit nunmehr 14
Jahren ist aus dieser ersten Verbindung
eine erfolgreiche Partnerschaft
geworden, aus der etwa
100 Holzhäuser in näherer, aber
auch weiterer Umgebung entstanden
sind, eines davon sogar
in Moskau, wovon die Handwerker
noch immer gerne erzählen.
Heute ist der Thoma-Holzhausbau
ein Zweig des Wildsteiger Bauunternehmens,
der aber immer
noch durch den Betonbau (z.B.
für Keller) und auch den Massiv-
Ziegelbau ergänzt wird. Nicht
zu vergessen ist der klassische
Zimmereibetrieb, der nicht selten
bei Sanierungen zum Einsatz
kommt. Wer sich für diese große
Bandbreite des Unternehmens interessiert,
kann auf der Oberland-
Ausstellung auch auf das Jubiläum
mit den Inhabern anstoßen.
In Halle D zeigen Thomas und
Stefan Klein detailliert, was es mit
Holz100, aber auch mit Buchner-
Bau auf sich hat.
op
Innungsmeister Michael Andrä
überreichte den Jubilaren eine Ehrenurkunde
der Zimmerer-Innung
Oberland.
Thomas und Stefan Klein (ganz rechts) mit den für langjährige Mitarbeit
i
geehrten Kollegen. Darunter auch Sepp Mayr, der nach 49 Jahren direkt
in den Ruhestand verabschiedet wurde.
–
lip-Flop und Hausschuhe nach Ma
inlagen nach Ma
„Agility“ beim Hundesportverein Weilheim
Wieselflink & pfeilschnell
für ein Leckerli
Lichtenau | Ausstrahlung, Körperhaltung,
Trainingsfleiß und
ein geeigneter Vierbeiner: Viele
Dinge müssen zusammenspielen,
um in der Hundesportart „Agility“
Spaß und Erfolg zu haben. Vor
elf Jahren wurde die mit höchste
Schule für den „besten Freund
des Menschen“ im Hundesportverein
(HSV) Weilheim eingeführt.
Genau genommen von Familie
Dünzl aus Peißenberg, die diesen
außergewöhnlichen und aus England
stammenden Sport zuvor in
Starnberg ausgeübt hatte, inzwischen
aber froh ist, nur noch bis
Lichtenau (zwischen Weilheim und
Wessobrunn) fahren zu müssen.
Dort nämlich befindet sich das
gemütliche Vereinsheim des Weilheimer
HSV, von dessen Terrasse
aus man guten Blick auf die große,
idyllisch gelegene Trainings- und
Wettkampfwiese hat. Drei Mal die
Woche trifft man dort auch Markus
Dünzl an. Der 29-Jährige ist
ausgebildeter Agility-Trainer, bittet
die im Schnitt sehr jungen Mitglieder
gemeinsam mit ihren Vierbeinern
zum regelmäßigen Training.
Harmonie zwischen
Hund und Herrchen
Das Wort Agility stammt aus dem
Englischen und steht für Wendigkeit,
Flinkheit, Agilität – und
es steht eben für diese Hundesportart,
bei der Hunde einen aus
mehreren Hindernissen bestehenden
Parcours so fehlerfrei und
schnell wie möglich überwinden
müssen. Die wohl größte Schwierigkeit
hierbei: Das harmonische
Zusammenspiel zwischen Hund
und Herrchen, das oft über viele
Jahre hinweg Schritt für Schritt
wachsen muss. Schließlich darf
der Hundehalter seinem Vierbeiner
ausschließlich mittels Körpersprache
und Hörzeichen den
richtigen Weg durch den Parcours
zeigen. Das Anfassen der einzelnen
Hindernisse, was das Führen
der Hunde deutlich vereinfachen
würde, ist nicht erlaubt. Umso
wertvoller sind Leckerlis, „die von
Hund zu Hund total unterschiedlich
sein können“, sagt Markus
Dünzl, der von Obst und Gemüse
über Wiener Würstchen bis hin zu
Käse oder klassischem Trockenfutter
schon alles gesehen hat.
Einen Happen Belohnung bekommen
die Schnüffler immer dann,
wenn sie die Aufgabe richtig gelöst
haben. Im Training ist das oft
ein sehr mühsames Herantasten,
das speziell vom Hundehalter viel
Geduld abverlangt. Und umfassendes
Wissen, was die Agility-
Regeln anbelangt.
Strenges Regelwerk
Im mehr als 20 Seiten dicken Regelbuch
ist bis ins kleinste Detail
festgelegt, welche und wie viele
tassilo-spezial
Auf Bestzeit-Kurs?
Im Vollsprint rast
dieser Hund durch
einen schlauchartigen
Tunnel.
LERNEN SIE UNS AUF DER
OBERLANDAUSSTELLUNG KENNEN.
NICHTS LIEGT NÄHER FÜR
DIE PERFEKTE BETREUUNG:
Ihr regionaler Energieversorger.
Sprünge und Wippen sind ein beliebtes Agility-Element.
Geräte bei welcher Hundegröße
in welchem Abstand zueinander
stehen dürfen. Darin steht auch
geschrieben, dass nur ausgewachsene
Hunde im Alter von
mindestens zwölf oder dreizehn
Monaten, die bereits ein gewisses
Maß an Gehorsam erfüllen, diese
Sportart betreiben dürfen. „Sonst
macht es auch keinen Sinn, weil
der Hund ständig macht, was er
will“, sagt Markus Dünzl, der von
hobbymäßigen Wettkämpfen auf
Vereinsebene erzählt, aber auch
von professionellen Cups und
Ligen, von nationalen und internationalen
Meisterschaften, von
der Weltmeisterschaft. Lizenzierte
Wettkampfrichter bauen bei professionellen
Bewerben die Parcours
eigenhändig auf, ehe sie
Hund und Herrchen mit Argusaugen
verfolgen, ob sie die Hindernisse
richtig bewältigen. Eine weitere
Herausforderung beim Agility:
Der Parcours darf vor Beginn des
Wettkampfes nur fünf Minuten
lang besichtigt und einstudiert
werden. Wie Skirennfahrer gehen
die Teilnehmer vor dem eigentlichen
Start nochmals in Gedanken
die Strecke durch. Ständige Richtungsänderungen,
Sprünge, die
> > > HUNDESPORT AUF DER ORLA
mal von vorne, mal
von hinten angelaufen
werden müssen – das Merken
des Parcours verlangt eine mentale
Meisterleistung.
Mit viel Mut
über die Wand
Das Rennen selbst verspricht auch
dem neutralen Zuschauer jede
Menge Spannung und Spektakel.
Wippen, Stege, hausdachförmige
Wände, die dem Hund viel Mut abverlangen,
weil er nicht sieht, was
sich dahinter verbirgt, verschiedene
Tunnel, einfache und doppelte
Sprünge, Weitsprünge, Reifen zum
Durchspringen – die Liste der Hindernisse,
die für den Wettkampf
vom Richter nicht nur aufgebaut,
sondern auch ausgewählt werden,
ist noch viel länger. Der Hundesportverein
Weilheim hat extra
eine eigene Garage hinter dem
Vereinsheim stehen, in der die sehr
teuren, wetterfesten und größtenteils
gummierten Geräte über
Nacht sicher verstaut sind. Auffallend
bei Wippe, Steg und Wand
sind die unterschiedlichen Farben.
Markus Dünzl spricht hierbei von
„Kontaktzonen-Geräten“, die der
Agility-Trainer Markus Dünzl wird mit einigen Vereinskameraden
und Hunden auf der ORLA 2017 vertreten sein, unter anderem einen
Hindernisparcours für Hunde aufbauen. So können die Messe-Besucher
hautnah miterleben, wie gleichermaßen anspruchsvoll und
lustig Agility ist.
Hund durch gleichmäßiges Laufen,
also ständigem Bodenkontakt,
überwinden muss – und ja
nicht überspringen darf, sonst
gibt es Strafpunkte. Beim der mit
schwierigsten Disziplin, dem Slalom,
dessen aufeinanderfolgende
Stangen einen Abstand von
60 Zentimetern haben müssen,
gibt es keine unterschiedlichen
Farbmarkierungen. Dafür muss
der Hund von der richtigen Seite
einlaufen – die mit nervenaufreibendste
Übung im Training, die
sehr viele Wiederholungen und
demnach auch Leckerlis erfordert.
„Willig und schnell“
Mitmachen darf beim Agility übrigens
jede Hunderasse, wenngleich
nicht jede dafür geeignet
ist. Markus Dünzl schwärmt zum
Bespiel von Border Collies, „die
sehr willig und schnell sind, abgehen
wie eine Rennsemmel“. Er
selbst arbeitet „normalerweise“
mit einem Australian Shepherd,
„die ebenfalls sehr willensstark
und dafür bekannt sind, bis zur
Erschöpfung zu kämpfen“. Da
sein Rüde inzwischen zwölf Jahre
alt ist, hat er ihn bereits 2016
altersbedingt aus dem Sport zurückgezogen,
„auch wenn er noch
immer voll motiviert wäre“, sagt
Dünzl, der sich nun einen Australian
Shepherd Mini, „wieselflink
und nicht weniger ehrgeizig“, für
seine große Leidenschaft Agilitiy
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Halle A
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rinnt der Schweiß von der Stirn.
Seit rund drei Stunden werkelt er
schon in seinem Käserei-Mobil,
das an diesem Samstagvormittag
auf dem Milchviehbetrieb von Familie
Tafertshofer in Wielenbach
steht. „35 Grad Raumtemperatur
und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit
sind hier ganz normal“, sagt der
39-Jährige, der sich vor rund vier
Jahren selbstständig gemacht hat,
seither mit einem Lkw, in dessen
Aufbau eine Käserei eingebaut
ist, von Bauernhof zu Bauernhof
tourt, dort die frisch gemolkene
Milch direkt vom Tank abzapft und
daraus Hart-, Schnitt- oder Weichkäse
herstellt. Wellness mit Sauna
braucht der Oberegelfinger aufgrund
der subtropischen Verhältnisse
in seiner „Werkstätte auf vier
Rädern“ sicher nicht. Dafür jede
Menge Muskelkraft, Fachwissen
in Sachen Käseherstellung, Kreativität,
Experimentierfreudigkeit
und viel Trinkwasser, um eine Dehydrierung
zu vermeiden. „Wenn
man nicht regelmäßig trinkt, wird
einem ganz schnell schwarz vor
Augen“, sagt er und grinst.
Als Christoph Einhellig angefangen
hat mit der mobilen Käserei,
war er zunächst alleine, arbeitete
sechs bis sieben Tage die Woche,
um der großen und stetig wachsenden
Nachfrage im Umkreis von
maximal 100 Kilometern gerecht
zu werden. „Das war extrem anstrengend“,
sagt er. Inzwischen
Erdgas und Ökostrom
von Energie Südbayern.
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Christoph Einhellig bei der Arbeit: Hier produziert
er den Käse für die Oberland-Ausstellung.
tassilo-spezial
teilt er sich die Arbeit mit einem
Angestellten, gleichzeitig unterstützt
ihn seine Ehefrau tatkräftig,
die unter anderem das große
Käse-Lager bei Christoph Einhellig
zuhause stets im Blick hat.
Vom Melken
bis zum Reifelager
Bis die Leckerbissen dort im Lager
ankommen, gilt es mehrere Arbeitsschritte
zu durchlaufen.
Unabhängig von der Käsesorte,
sammelt Christoph Einhellig zunächst
die rund fünf Grad Celsius
kühle Milch in einen der beiden
bis zu 800 Liter fassenden Kessel,
die in seinem weißen Lkw ohne
werbliche Aufschrift eingebaut
sind. Nun wird die Milch auf 32
Grad erwärmt, ehe Milchsäurebakterien
und Lab (Enzym, das
Eiweißmoleküle spaltet) dazugegeben
werden, wodurch die
Milch eine gewisse Festigkeit
erreicht. Als nächstes schneidet
er die Gallerte mit der Käseharfe
(Schneidwerkzeug), um die Molke
vom Feststoff zu trennen. Nach
weiterer Erhitzung auf rund 40
Grad und einstündigem, kräftigen
Rühren wird der „halbfertige“
Käse in Formen abgefühlt, worin
der die ganze Nacht über im 35
Grad warmen Lkw bleibt. Erst am
nächsten Morgen bringt Christoph
Einhellig seine noch längst nicht
zu Ende gebrachten Werke für
zwei Tage in ein Salzbad, danach
für bis zu drei Monate – je nach
Sorte – ins Lager, wo der Käse
reifen kann und den gewünschten
Geschmack bekommt. Über
Details der Rezepturen seiner
Käser Christoph Einhellig mit Käseglück-Inhaberin
Andrea Tafertshofer, die den ORLA-Käse verkauft.
Auftraggeber schweigt Christoph
Einhellig aus Konkurrenzgründen.
Rezeptgeheimins zu
Teilen gelüftet
Weil er an diesem Samstagvormittag
unter anderem einen Extra-
Käse für die Oberland-Ausstellung
Caritas-Seniorenzentrum Peißenberg
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Caritas-Seniorenzentrum
Peißenberg
in Weilheim (29. September bis
3. Oktober) produziert, was eine
nicht alltägliche Besonderheit für
ihn ist, verrät er dann doch eine
Kleinigkeit. „Das wird ein leckerer
Schnittkäse, den ich mit einer
speziellen Kräutermischung
schmiere, deren Hauptzutat aus
Eichenrinde besteht.“ Klingt
verführerisch, dieser „Herzhafte
Oberlandler“ mit Naturrinde,
dessen Idee aus den Köpfen von
Christoph Einhellig und Andrea
Tafertshofer stammt. Seit gut
einem Jahr lässt sie unter dem
Namen „Käseglück“ als zweites
Standbein rund elf verschiede-
ede-ene
Käsesorten aus ihrer eigenen
Milch herstellen und verkauft diese
über ausgewählte Verkaufsstel-
st
ellen
sowie direkt am Hof. „Der ausschlaggebende
Grund, dass wir
neben der reinen Milch nun n auch
Käse verkaufen, ist schlichtweg
die Tatsache, dem Verbraucher
die Landwirtschaft wieder
näher bringen zu wollen“,
sagt Tafertshofer, die durch
den Verkauf am eigenen Hof mit
derzeit 70 Milchkühen in direkten
Kontakt mit landwirtschaftsfremden
Leuten kommt, ihnen die
Entstehung und Hintergründe von
Milchprodukten aus erster Hand
erklären kann. Letzteres haben
Andrea Tafertshofer und Christoph
Einhellig auch auf der Oberland-
Ausstellung vor, wo sie im heuer
erstmals aufgebauten Regio-Zelt
„Heimat erleben“ den Besuchern
alle Informationen rund um die
(mobile) Käserei näher bringen
möchten und dafür satte 160 Kilogramm
ORLA-Käse produzierten.
Eine
schweißtreibende eibe
Arbeit.
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oberland-ausstellung 2017
Aussteller reist 899 Kilometer nach Weilheim
Von der Ostsee auf die ORLA
Weilheim | Unter den rund 300
Ausstellern, die sich heuer auf der
Oberland-Ausstellung in Weilheim
präsentieren werden, tummeln
sich auch jede Menge Auswärtige.
Einige nehmen mehrere 100 Kilometer
Anreise auf sich, um den
Besuchern ihre Produkte vorzustellen.
Den mit Abstand weitesten
Weg legt Heinz Gilka zurück, der
gemeinsam mit seinem Team aus
Timmendorfer Strand, Schleswig-
Holstein, einem Ort direkt am Ostsee-Strand,
anreisen wird. Der Geschäftsmann
ist seit vielen Jahren
fester Bestandteil der Oberland-
Ausstellung in Weilheim. „Ob sich
die 899 Kilometer weite Anreise für
uns lohnt, kann man immer mer erst
hinterher he
r sagen“, meint Gilka, der
auch
heuer er auf
seine Stammkun-
den in Weilheim eim und Umgebung
setzt. Gilka verkauft seltene medizinische
und
kosmetische sche
Produkte
für Mensch und Tier mit ganz
besonderen Inhaltsstoffen. Beliebt
sei unter anderem seine Spezialsalbe
für Pferde, die auch bei
größeren, schmerzhafteren Problemen
wie zum Beispiel Rheuma
gut wirke. Sie enthält unter anderem
Weyrauch, Wacholder, Rosmarin
und Avocado. „Ein patentiertes
Produkt, das nur wir verkaufen
dürfen.“ Das gilt laut Gilka auch
für den Rest seiner Ware, wie etwa
die Murmeltiersalbe, geeignet für
Menschen mit Krampfadern oder
geschwollenen Füßen, oder das
Mittel Petisan, das abgestorbene
Hautzellen, zum Beispiel Hornhaut,
auflöst.
Softeis mit
98 Aromen
Damit sich das leckere Softeis von
Harry Steeb nicht auflöst, sorgt die
strombetriebene ri
eben
ene
Kühlanlage in
seinem em tourenerprobten rpro
robt
Eiswagen.
Zum dritten ten Mal wird der Eisma-
cher
aus
Friedrichroda, rich
roda
da, ein Ort bei
Erfurt rt im Bundesland Thüringen,
die 428 Kilometer weite Reise zur
Oberland-Ausstellung st
ellu
lu
ng antreten –
und die Besucher er mit
außergewöhnlichen
Aromen verwöhnen.
„Wir
verwenden en für
unser zartcremiges
es Eis
einen en
hochwertigen
Sirup, der
aus
biologisch angebautem
Vollrohrzucker lroh
ohrz
rzuc
gepresst
esst
st
wird
und
98 verschiedene Aromen
beinhaltet“, et
erklärt rt
der
Eismacher
die Besonderheit erhe
seines Produktes,
das er
auch auf anderen Messen
en
in ganz Deutschland anbietet, vor
allem le
aber
zuhause in Friedrichroda,
„wo wir unsere eigene Eisdiele
iele
haben“. Zusätzlich zum
Bio-Soft-oft-
Eis „mit
leichtem karamellartigen
Geschmack“ kreieren ren er
und sein
Team verschiedene Fruchtsoßen,
bevorzugt aus Erdbeere und Kiwi.
Ob der Besucher dieses gourmethafte
Eis auch schleckt? „Das hängt
bei uns natürlich immer sehr stark
vom Wetter ab“, sagt Harry Steeb,
der inständig auf fünf Tage Sonnenschein
hofft.
Das Geheimnis des
Südtrioler Specks
Südtiroler Speck dagegen schmeckt
auch bei Sauwetter. Sein guter Ruf
entstammt der besonderen Rezeptur.
Während die Metzger nördlich
der Alpen den Schinken durch Räuchern
haltbar machen und die im
südlichen Italien durch klassisches
Trocknen an der Luft, kombinieren
die Südtiroler beide Verfahren zur
Herstellung ihres Specks. Heißt:
Die Keulen, auch Schlegel genannt,
werden in Südtirol erst kalt angeräuchert,
anschließend mindestens
22 Wochen gereift. Nach diesem
Muster produziert auch Aussteller
Hubert Gamper seinen Speck, der
ihn im Rahmen der Oberland-Ausstellung
mit weiteren Spezialitäten
aus seinem Heimatort Plaus (bei
Meran), unter anderem Kaminwurzen
und Schüttelbrot, präsentieren
wird – und dafür immerhin 243 Kilometer
Anfahrt t in Kauf nimmt.
Ausländische
sche
Aussteller
er
Neben Hubert Gamper aus Südtirol
werden en
in Jürgen Gessler sl
er aus
Prag
(Hauptstadt adt Tschechiens,
hien
ens,
439 Autokilometer
ter
Heinz Gilka kommt
mit seinen Produkten
von der Ostsee.
von Weilheim entfernt) sowie die
Firma Leeb Balkone & Zäune
aus dem österreichischen Gnesau
(Kärnten, 343 Autokilometer
von Weilheim entfernt) insgesamt
drei ausländische Aussteller einen
ORLA-Stand besetzen. Gessler vertreibt
alle möglichen Produkte, die
für Brillenträger und Handynutzer
interessant sind. Zum Beispiel Reiniger,
Reinigungstücher, Überziehsonnenbrillen
len oder
Schutzhüllen
len
für Smartphones. Wesentlich en
bekannter
dürfte die
Firma Leeb Balkone
& Zäune sein, die
zu den europaweit
führenden Unternehmen
nehm
en
in Sachen Balkon- und Zaunbau
gehört und im Laufe ihrer Firmengeschichte
für über 100000 Kunden
umgerechnet mehr als 15 000
Kilometer Balkone und Zäune errichtet
hat. Die restlichen Aussteller
stammen allesamt aus Deutschland,
größtenteils aus den hiesigen
Landkreisen Weilheim-Schongau,
Garmisch-Partenkirchen, Starnberg,
München und Umgebung.
Aber auch die aus Schwaben und
Baden-Württemberg temb
erg sowie vereinzelt
aus
Rheinland-Pfalz, nd-P
lz, Nieder-
er
sachsen, sen,
Nordrhein-Westfalen estf
en und
Frankfurt am Main nehmen en ebenfalls
einige 100
Kilometer er Anreise
auf
sich. js
46 | tassilo-spezial
silo
spe
al
ORLA-Chef Josef Albert Schmid und
„tassilo“-Herausgeber Peter Ostenrieder
beim Burger-Verkosten
IHR PARTNER SEIT
— 1979—
Aktion im Regionalzelt „Heimat erleben“
Burger-Wettbewerb und
Promi-Auftritt
Heizen mit Wärmepumpe:
Weilheim | Ex-Kreisbäuerin Sylvia
Schlögel hat sich für die Oberland-
Ausstellung etwas ganz spezielles
einfallen lassen, möchte den „besten
Burger der Oberland-Ausstellung“
zubereiten. Allerdings nicht
nach ihrem oder einem bereits
bekannten Rezept. Das Rezept
des ORLA-Burgers wird erst gesucht
– und zwar von Ihnen. Bis
Mittwoch, 20. September, können
alle „tassilo“-Leser sowie deren
Freunde und Bekannte ihr ganz
persönliches Burgerrezept bei Sylvia
Schlögel einreichen. Einfach
eine E-Mail mit den gewünschten
Zutaten an hallo@diehauswirtschafterei.de
senden. Unter allen
Einsendungen erfolgt eine Vorauswahl
für das große Finale, das
am Freitag, 29. September, um 16
Uhr im Regionalzelt „Heimat erleben“
stattfinden wird. Die Finalisten
werden rechtzeitig über Ihr
Glück informiert. Wessen Burger
bzw. Rezeptur letztlich den ORLA-
Sieg einheimst, entscheidet eine
neutrale Jury, die Wert auf Originalität,
Regionalität und Optik
des Burgers legt. Die Gewinner
dürfen sich dank „Urlaub auf dem
Bauernhof“-Gutschein, diversen
Schmankerlkörben sowie einem
Kochbuch auf durchaus ansprechende
Preise freuen. Ein weiteres
Highlight im Regionalzelt wird der
Auftritt von Dahoam-is-Dahoam-
Schauspielerin Katrin Lux, den
Dahoam-is-Dahoam-
Schauspielerin Katrin Lux
Serien-Fans bekannter als Köchin
Fanny. Sie greift am Samstag, 30.
September, ab 14 Uhr ebenfalls
zum Kochlöffel, bereitet ein Gericht
aus ihrem Kochbuch Mild & Wild
zu – und nimmt sich anschließend
Zeit für Autogramme.
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Weilheim | Ein Autofahrer fährt
mit 100 km/h auf der Landstraße.
Bereits aus der Ferne erkennt er
einen am Straßenrand stehenden
Lkw, behält seine Geschwindigkeit
aber bei. Plötzlich fallen aus der
Ladefläche des Schleppers mehrere
Schachteln direkt auf die Fahrspur.
Um einen Zusammenstoß mit der
heruntergefallenen Ware zu verhindern,
hilft nur noch eines: Vollbremsung,
und zwar innerhalb von
maximal 0,8 Sekunden! Ansonsten
wird der Anhalteweg zu lange –
und es kracht. Diese Szene kommt
im Alltag hoffentlich nicht allzu oft
vor. Unrealistisch ist sie allerdings
nicht. Ebenso wenig die 23 anderen
Filmbeispiele, die die Kreisverkehrswacht
Weilheim-Schongau
auf dem Display ihres Fahrsimulators
abspielen kann. „Mit dieser Simulation
kann man Verkehrssituationen
sehr realitätsnah testen und
anhand von Messungen herausfinden,
wie gut jemand Gefahren im
Straßenverkehr erkennt und wie
gut er darauf reagiert“, sagt Georg
Off, Vorsitzender des vor mehr als
50 Jahren gegründeten Vereins,
dessen Aufgabenspektrum primär
bei der Aufklärung und Betreuung
von Verkehrsteilnehmern aller Altersgruppen
liegt, schwerpunktmäßig
jedoch bei Fahranfängern
und Senioren. „Weil von denen
bekanntlich die meiste Gefahr ausgeht“,
sagt Off, der als ehemaliger
Polizist sehr genau weiß, wovon er
spricht.
Simulatoren für Auto- oder Radfahrer
sind ein bewährtes und
beliebtes Mittel der Kreisverkehrswacht
Weilheim-Schongau, um
Verkehrsteilnehmer immer und
immer wieder auf Nachlässigkeiten
hinzuweisen, die meist zu Unfällen
mit oft fatalen Folgen führen.
Sieben Unfalltote
im Jahr 2016
Das größte Manko bayerischer Autofahrer
ist seit jeher zu schnelles
Fahren. Wie aus der Unfallstatistik
des Polizeipräsidiums Oberbayern
Süd hervorgeht, haben sich 2016
im Landkreis Weilheim-Schongau
3 824 Verkehrsunfälle mit 867 Verletzten
und sieben Toten ereignet.
Hauptursache für die tödlichen
Unfälle: Überhöhte bzw. nicht angepasste
Geschwindigkeit. Georg
tassilo-spezial
Engagiertes Team: Die aktiven Mitglieder der
Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau, die
auch diesmal auf der ORLA vertreten sind.
Off erinnert sich ungern zurück an
eine Zeit, in der diese Unfallbilanz
noch viel trauriger ausgefallen ist.
„Als der Verein gegründet wurde,
hat es rund drei Mal so viele
Unfalltote gegeben“, berichtet er.
Diese stattlichen Zahlen seien auch
der Hauptgrund für die Gründung
deutschlandweiter Verkehrswachten
gewesen, um das Verkehrs-
Volk – zusätzlich zur Polizeiarbeit
– noch stärker zu sensibilisieren
und schulen.
„Könner durch
Erfahrung“
Prominenter Gast: Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt prüft
seine Verkehrstauglichkeit im Fahrsimulator der Kreisverkehrswacht.
Nicht immer finden die aktiven
Mitglieder der Kreisverkehrswacht
Weilheim-Schongau jedoch so
großen Anklang wie auf der alle
zwei Jahre stattfindenden Oberland-Ausstellung
in Weilheim, wo
bei rund 30 000 Besuchern in fünf
Tagen dann doch reger Betrieb
herrscht an den Fahrsimulatoren
sowie der Fahrradwerkstatt,
„wo jeder Besucher sein Radl auf
Verkehrstauglichkeit kostenlos
durchchecken lassen darf“, sagt
Guido Grosam, Geschäftsführer
der Kreisverkehrswacht, der wie
Georg Off insbesondere auf „Könner
durch Erfahrung“ (siehe www.
verkehrswacht-weilheim-schongau.de)
hinweisen möchte, das
bis zu 15 Mal im Jahr angeboten
wird. Diese Aktion für Fahranfänger
ähnelt einem Fahrsicherheitstraining.
Es besteht aus einem
einstündigen theoretischen Teil,
bei dem auch Videos zum Thema
Gefahrenlehre gezeigt werden. Anschließend
dürfen die Teilnehmer
mit ihrem eigenen Pkw die Praxis
üben. Zum Beispiel beim Bremsen
auf nasser Folie, die laut Georg Off
ähnlich glatt ist wie eine Eisfläche
im Winter. „Obwohl wir über das
Landratsamt 1 600 Einladungen im
kompletten Landkreis verteilen,
nehmen meistens nur um die zehn
Prozent teil“, ärgert sich Georg Off,
zumal die Resonanzen der rund
160 Teilnehmer mit Aussagen „geiler
Vormittag“ nicht nur durchweg
positiv ausfallen, sondern auch
nachhaltig sinnvoll für die Sicherheit
im Straßenverkehr sind. „Es
gibt wissenschaftliche Studien, die
belegen, dass Fahranfänger, die
den Kurs bei uns mitgemacht haben,
durchschnittlich weniger Unfälle
bauen“, sagt Georg Off.
Gemeinschaftsprojekt
mit Schülern
Aktuell zählt die Kreisverkehrswacht
Weilheim-Schongau 140
Mitglieder, wovon sich rund 15 aktiv
bei diversen Aktionen beteiligen,
von denen es weit mehr als „Könner
durch Erfahrung“ und die ORLA
gibt. Hinter den großen Hinweistafeln
mit oft herzergreifenden wie
traurigen Motiven, die an sämtlichen
Straßenrändern in der Region
platziert sind und auf Raserei aufmerksam
machen, steckt beispielsweise
die Kreisverkehrswacht.
Auch beim von der Stadt Weilheim
initiierten Projekt „Geh weiter,
steig ab!“ war die Kreisverkehrswacht
involviert. Schülerlotsen aus
den 9. und 10. Klassen haben im
Zuge dessen, gemeinsam mit Polizisten
und Mitgliedern der Kreisverkehrswacht,
durch die Fußgängerzone
hetzende Menschen auf
„kleinere“ Verkehrssünden hingewiesen.
Unter anderem wurden
fahrende Radfahrer ermahnt, die
ihren Drahtesel in der Fußgängerzone
schieben müssen – eine von
vielen Verkehrsregeln, die auch
ohne das Nutzen von Simulatoren
jedem Bürger klar sein sollte. js
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Tesla präsentiert seine Modelle S und X
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Weilheim | Selbstfahrende Autos,
die per App auf dem Smartphone
zur Abholung herbeigerufen werden?
Die zehn mal sicherer sind
als ein menschlicher Fahrer? Die
dem „Fahrer“ auf dem Weg zum
Ziel schlafen, lesen, essen oder
trinken ermöglichen? Diese Informationen
aus dem Masterplan des
US-amerikanischen Unternehmens
Tesla mag dem ein oder anderen
„Normalsterblichen“ Angst und
Schrecken einjagen. Doch die dafür
notwendige Technik, von der der
E-Auto-Revoluzzer vollends überzeugt
ist, existiert bereits. Ob und
wann selbstfahrende, strombetriebene
Pkw tatsächlich das Bild der
Straßen prägen, hängt letztlich
von einer rechtmäßigen Erlaubnis
weltweiter Behörden ab. Wer sich
allerdings mit dem Unternehmen
Tesla etwas intensiver auseinandersetzt
und dessen Firmenphilosophie
inhaliert, der findet schnell
Gefallen an diesen Zukunftsplänen,
die letztlich nur einer einzigen
und im Grunde unausweichlichen
Sache dienen: den Übergang zu
nachhaltiger Energie beschleunigen.
Dafür produziert Tesla nicht
nur Elektroautos, sondern auch erneuerbare
Stromspeichersysteme.
Vom Luxus-Schlitten zum
bezahlbaren Kleinwagen
Interessant ist auch die Strategie
des Unternehmens, das erst im
Jahre 2003 gegründet wurde und
sich entgegen vieler anderer Start-
Ups in der Automobilbranche, die
reihenweise gescheitert sind, etablieren
konnte. Zunächst setzte
das Unternehmen bewusst auf den
Bau einer Kleinserie eines hochpreisigen
Sportwagens namens
„Roadstar“, der bei rund 100 000
Euro nur für wenige Menschen mit
ganz großem Geldbeutel bezahlbar
war und ist. Langfristig, von Beginn
an das Ziel, möchte Tesla jedoch
Großserien-Autos zu erschwinglichen
Preisen produzieren. Heißt:
Mit den Einnahmen durch den Verkauf
des „Luxus-Schlittens“ werden
etwas günstigere und komfortablere
Autos in etwas größerer Serie
produziert. Der Plan ging bis jetzt
voll auf. Auf den sündhaft teuren,
aber auch genialen „Roadstar“
folgten die Modelle S und X. Mit
den Einnahmen, die durch den Verkauf
dieser Wagen erzielt wurden,
entwickelte Tesla das Model 3 –
ein Kleinwagen, der in großen
Elektrobetriebener Flitzer: Das Model S von Tesla
tassilo-spezial
Das Model X wird
ebenfalls auf der ORLA
präsentiert.
Mengen hergestellt wird und
preislich ab 35 000 Dollar (rund
29 700 Euro) nun auch für die
breite Masse erschwinglich ist.
Schnellladenetz
„Supercharger“
Erstmals vorgestellt wurde der
E-Auto-Kleinwagen mit Platz für
fünf Erwachsene im März 2016. Die
serienmäßige Produktion startete
Mitte 2017. Wer diesen Wagen jetzt
vorbestellt, bekommt ihn voraussichtlich
frühestens ab Mitte 2018.
Einen hautnahen Eindruck der bereits
zahlreich verkauften Modelle
S und X – kürzlich zum sichersten
SUV aller Zeit ausgezeichnet – ermöglicht
Tesla auch den Besuchern
der Oberland-Ausstellung in Weilheim,
wo das US-Unternehmen
einen eigenen Stand besetzt – und
mit beeindruckenden Zahlen auch
Schickes Cockpit:
So sieht ein Tesla aus Sicht
eines Mitfahrers aus.
Eindruck schinden wird. Das Topmodell
der S-Serie beispielsweise
beschleunigt in nur 2,4 Sekunden
von 0 auf 100 km/h. Auch die
Reichweite der Modelle S und X ist
bei mehr als 500 Kilometern beachtlich
für ein E-Auto. Abgesehen
davon stellt Tesla ein Ladenetz zur
Verfügung, mit dem Strecken vom
Nordkap bis nach Sizilien möglich
sind. Allein in Europa sind mehr
als 300 Schnelllade-Stationen namens
„Supercharger“ (270 Kilometer
Reichweite in 30 Minuten Ladezeit)
aufgebaut. Darüber hinaus
kooperiert Tesla mit zahlreichen
Supermärkten, Restaurants und
Hotels, an denen dieselbe Ladestation
installiert ist, die Tesla-Fahrer
auch bei sich zuhause benötigen.
Der eingangs erwähnte Autopilot,
der stets weiterentwickelt wird, ist
schon jetzt in allen Tesla-Modellen
verbaut, standardmäßig jedoch
ausgeschaltet.
js
> > > IMPRESSUM
„tassilo“ ist ein Medium von
Herausgeber: Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder
„tassilo“-Sonderveröffentlichung
Birkland 40, 86971 Peiting
Telefon: 08869 / 91 22-26
Fax: 08869 / 91 22-27
Mail: info@tassilo.de
www.tassilo.de
Stand bei Drucklegung im August 2017.
Änderungen und Fehler vorbehalten.
Auflage: 64000 Exemplare
(zusätzlich mehrere tausend Exemplare
als Sonderveröffentlichung
zur Oberlandausstellung)
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler
Satz, Layout & Anzeigengestaltung:
Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock, Irmgard Gruber,
Christian Lechner, Jeannine Echtler
Fotos: Johannes Schelle, Screenshot Homepage
Stadtwerke Weilheim, ORLA 2015, Peter Ostenrieder,
Hundesportverein Weilheim und Umgebung e.V.,
Hans Gilka, Harry Steeb, Sylvia Schlögel, Guido
Lux, Kreisverkehrswacht Weilheim-Schongau e.V.,
Timothy Artman/Tesla
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH,
Martin-Moser-Straße 23
84503 Altötting
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