Handbuch Medien- und IT-Berufe 2017
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nach dem Abi<br />
die Zukunft gestalten<br />
MANAGEMENT<br />
MEDIEN<br />
JOURNALISTIK<br />
DESIGN<br />
MARKETING<br />
SPORT UND EVENT<br />
Die Welt verändert sich. Gestalten<br />
Sie die Zukunft <strong>und</strong> treffen Sie eine<br />
Berufswahl, die zu Ihnen passt. Ob<br />
Studium zum Bachelor of Arts oder<br />
Ausbildung mit IHK-Abschluss – wir<br />
begleiten Sie <strong>und</strong> öffnen die Türen<br />
für eine erfolgreiche Karriere.<br />
#youchange<br />
München<br />
Stuttgart<br />
Köln<br />
Hamburg<br />
Berlin<br />
Hochschule Macromedia,<br />
University of Applied Sciences<br />
Macromedia Akademie<br />
Gertrudenstraße 3<br />
20095 Hamburg<br />
T 040 3003089-0<br />
info.hh@macromedia.de<br />
Hochschule Macromedia hochschule-macromedia.de<br />
Staatlich anerkannt <strong>und</strong> akkreditiert durch Wissenschaftsrat <strong>und</strong> FIBAA.<br />
Macromedia Akademie macromedia-ausbildung.de<br />
Staatlich anerkannt durch IHK/HK <strong>und</strong> gefördert durch die B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit.<br />
Zertifi ziert durch CERTQUA.
6<br />
7<br />
IMPRESSUM<br />
INHALT<br />
Herausgeber:<br />
Geschäftsführender Vorstand:<br />
Autor:<br />
Inhaltliche Bearbeitung<br />
<strong>und</strong> Redaktion:<br />
Lektorat:<br />
Gestaltung:<br />
Titelfoto:<br />
Icons:<br />
Titelgestaltung:<br />
Druck:<br />
Rechtlicher Hinweis:<br />
KWB e. V. · Haus der Wirtschaft<br />
Kapstadtring 10 · 22297 Hamburg<br />
Tel. 040 334241-0 · Fax 040 334241-299<br />
info@kwb.de · www.kwb.de<br />
Hansjörg Lüttke<br />
Dierk Ladendorff<br />
Janna Menz, Christine Robben<br />
Christine Robben<br />
Regina Neubohn<br />
Theo Bruns, Motiv: El Bocho<br />
Monster: iStock © mightyisland,<br />
alle weiteren Icons: Icons made by Freepik from www.flaticon.com<br />
Regina Neubohn<br />
CPI books GmbH<br />
Für die Richtigkeit der Angaben können Herausgeber <strong>und</strong> Redaktion<br />
trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr übernehmen. Die<br />
Meinungen, die in den Artikeln im <strong>Handbuch</strong> geäußert wurden, entsprechen<br />
nicht zwangsläufig denen des Herausgebers. Der Herausgeber<br />
haftet nicht für Copyright-Verletzungen von Autoren/-innen.<br />
Hamburg, im November 2016<br />
Impressum. ....................................................................... 4<br />
Grußwort<br />
Senator Ties Rabe | Präses der Behörde für Schule<br />
<strong>und</strong> Berufsbildung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg ........................... 7<br />
Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung ................................... 9<br />
Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche. .......................... 11<br />
TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>: Zeig der Berufswelt Dein wahres Gesicht! ......... 13<br />
Am Anfang lieber langsam, aber mit Kraft<br />
Michel Abdollahi | Moderator <strong>und</strong> Journalist ................................... 14<br />
Ihr könnt die Welt verändern<br />
Antonia Wälzholz | Google Germany GmbH .................................. 15<br />
Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?<br />
Catharina Kenklies | customQuake GmbH .................................... 16<br />
Talent ist die ganze Miete<br />
Matthias Berg | Landesverband Private Kreativschulen Hamburg ............ 17<br />
Hier geht was!<br />
Karrieremesse „Stuzubi – bald Student oder Azubi“ .......................... 19<br />
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg .......... 21<br />
ISBN: 978-3-944045-13-9<br />
20., überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage<br />
Bibliografische Information der<br />
Deutschen Bibliothek:<br />
Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />
sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />
Eine Orientierungshilfe ........................................................ 22<br />
Berufsvideos für den ersten Eindruck ......................................... 53<br />
Berufsbilder auf einen Blick ...................................................... 55<br />
Studiengänge auf einen Blick. .................................................... 79<br />
<strong>Medien</strong>berufe ................................................................... 95<br />
Das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2017</strong>“ wurde mit finanzieller Förderung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />
– Senatskanzlei | Amt <strong>Medien</strong> – sowie der Agentur für Arbeit Hamburg erstellt.<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong>. ....................................................................... 185<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z ........................................ 223<br />
Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>. ..................................... 255
9<br />
GRUSSWORT<br />
Senator Ties Rabe | Präses der Behörde für Schule<br />
<strong>und</strong> Berufsbildung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />
Foto: Michael Zapf<br />
Jeder von uns erinnert sich bestimmt an diese eine Frage <strong>und</strong> hat sie nur allzu oft von den<br />
Eltern, Großeltern oder Lehrern gehört: „Was willst Du später mal werden?“ Ganz jungen<br />
Menschen fällt es häufig sehr leicht, diese Frage spontan zu beantworten. Sie wollen Astronaut,<br />
Pilotin, Tierarzt, Detektivin oder Sänger werden. Aber wir alle wissen, wie schwierig<br />
die Suche nach dem Traumberuf später werden kann – sich für die eine Richtung zu entscheiden,<br />
wenn man kurz vor dem Schulabschluss steht. Ausbildung oder Studium? Ein<br />
Jahr ins Ausland oder doch weiter jobben? Sie alle haben eine w<strong>und</strong>erbare Zukunft vor<br />
sich, aber Sie stehen auch vor der Herausforderung, Ihren individuellen Weg zu wählen.<br />
Daher freue ich mich sehr, dass Sie das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2017</strong>“ in den<br />
Händen halten. Denn dieser Wegweiser führt Sie durch den Dschungel der vielen, vielen<br />
Berufsperspektiven in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt. Hamburg ist eine <strong>Medien</strong>stadt, hier haben<br />
zahlreiche Verlage, <strong>IT</strong>-Unternehmen, Agenturen, Start-ups <strong>und</strong> Kulturhäuser ihr Zuhause<br />
<strong>und</strong> sind ständig auf der Suche nach engagierten Nachwuchstalenten. Sie bieten Ihnen<br />
den Einstieg über berufliche Ausbildungen, das (duale) Studium oder auch Praktika.<br />
Doch wie genau der Start ins Berufsleben im Bereich der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> aussehen kann,<br />
verrät Ihnen dieser Ratgeber, der nunmehr in der 20. Auflage erscheint. Er informiert mit<br />
detaillierten Profilbeschreibungen über Berufsbilder, Studiengänge sowie Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
in den Bereichen der <strong>IT</strong>-, <strong>Medien</strong>-, Werbe-, Verlags-, Kreativ- <strong>und</strong><br />
Eventbranche. Darüber hinaus geben Ihnen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Experten Tipps für eine erfolgreiche<br />
Berufswahl <strong>und</strong> berichten darüber, wie bunt <strong>und</strong> facettenreich die Branche ist.<br />
Ich wünsche Ihnen in jedem Fall alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft <strong>und</strong> Ihren ganz<br />
persönlichen Start ins Berufsleben – ganz gleich für welchen Weg Sie sich entscheiden.<br />
Senator Ties Rabe
Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung<br />
iStockphoto: © aldomurillo<br />
Qualifi kationen für die Zukunft<br />
www.kwb.de<br />
» Projektentwicklung<br />
» Projektmanagement<br />
» Netzwerkkoordination<br />
» Beratung <strong>und</strong> Qualifi zierung<br />
» Vermittlung in Ausbildung <strong>und</strong> Arbeit<br />
» Organisation von Konferenzen<br />
» Online Lernen/Blended Learning<br />
» Internationale Angebote<br />
» Wissenschaftliche Begleitforschung<br />
Dieses <strong>Handbuch</strong> ist ein Ratgeber für alle, die sich für die Branche der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong><br />
sowie für ihre verschiedenen Berufsprofile interessieren <strong>und</strong> Orientierung hinsichtlich<br />
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung suchen.<br />
Zuerst hat die Praxis das Wort: <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Profis beleuchten auf den Seiten 11 bis 19<br />
Trends <strong>und</strong> Perspektiven der Branche. Das folgende Kapitel „Ausbildung, Studium <strong>und</strong><br />
Fortbildung in der Metropolregion Hamburg“ (S. 21 bis 53) stellt das komplexe Bildungssystem<br />
<strong>und</strong> dessen Möglichkeiten ausführlich dar. Denn bevor Sie sich für ein Berufsziel,<br />
einen Bildungsweg oder ein konkretes Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau<br />
wie möglich prüfen!<br />
Die tabellarischen Übersichten ab Seite 55 stellen die gängigen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten<br />
der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>-, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsbranchen sowie Studien angebote in<br />
der Metropolregion Hamburg vor. Zur Unterscheidung bezeichnen wir <strong>Berufe</strong> ohne<br />
gesetzliche Regelungen oder Abschluss als Tätigkeiten. Die aufgelisteten <strong>Berufe</strong> mit<br />
gesetzlich geregelter Aus- oder Weiterbildung <strong>und</strong> Kammer abschluss sind mit dem<br />
Zeichen * markiert. In den Profilbeschreibungen der einzel nen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten ab<br />
Seite 95 finden Sie auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen <strong>und</strong> Einstiegsmöglichkeiten.<br />
Die Beschreibungen wurden zum größten Teil mit der <strong>Berufe</strong> net-Datenbank der<br />
Agentur für Arbeit (www.berufenet.de) abgestimmt.<br />
Das Register der Bildungsanbieter (ab S. 223), die Bildungsangebote in den Bereichen<br />
<strong>Medien</strong>, Informationstechnologie, Werbung <strong>und</strong> Veranstaltungsorganisation bereitstellen,<br />
enthält Hinweise auf die jeweiligen Angebotsschwerpunkte. Die für dieses <strong>Handbuch</strong><br />
getroffene Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
Last but not least: Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung<br />
eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung – das Kapitel „Weitere<br />
Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“ (ab S. 255) listet Kontakte von Institutionen <strong>und</strong><br />
Einrichtungen auf, die bei Fragen des beruflichen Alltags <strong>und</strong> der Karriereplanung mit<br />
Beratungs angeboten, Informationen sowie Unterstützung zur Seite stehen.<br />
Die Projekte der KWB werden u. a. aus dem Europäischen Sozialfonds ESF <strong>und</strong> von der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie vom B<strong>und</strong> fi nanziert.<br />
11
Foto: Theo Bruns, Motiv: El Bocho
ZEIG DER BERUFSWELT DEIN<br />
WAHRES GESICHT!<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>:<br />
ZEIG DER BERUFSWELT DEIN WAHRES GESICHT!<br />
Was genau hinter den vielen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong>n steckt, erfahren Jugendliche im<br />
November <strong>2017</strong> beim 9. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>. Für die Jahrgänge 10 bis 13 sowie<br />
für Schüler/-innen der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen <strong>und</strong> Studierende öffnen Hamburger<br />
Unternehmen ihre Türen, um die Talente von morgen für sich zu begeistern.<br />
Der deutschlandweit einmalige Berufsorientierungstag bringt Schülern/-innen <strong>und</strong> Studierenden<br />
die attraktiven <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Karrierewege in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche näher,<br />
ermög licht ihnen einen anschaulichen Einblick in die Arbeitswelt <strong>und</strong> möchte sie für<br />
einen Einstieg im Bereich der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> begeistern. Die Jugendlichen haben so die<br />
Chance, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, Kontakte vor Ort in den Unternehmen<br />
zu knüpfen <strong>und</strong> ihre Fragen zu Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Berufsein stieg zu stellen. In<br />
Workshops können sie sich selbst ausprobieren – sei es vor der Kamera, bei der Entwicklung<br />
von Werbekampagnen oder der Programmierung von Spielen.<br />
Bilder: iStock © Petar Chernaev, © PeopleImages<br />
TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
November <strong>2017</strong> in Hamburg<br />
Jetzt vorab informieren:<br />
www.facebook.com/talentday oder www.talentday.de<br />
Der TALENT DAY startet mit einer Kick-off-Veranstaltung im CinemaxX Dammtor. Von<br />
dort geht es dann direkt in die technisch-kreativen Welten.<br />
Alle News gibt‘s auch unter www.facebook.com/talentday.<br />
Kurz notiert!<br />
9. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
November <strong>2017</strong>, 8:00 bis 13:00 Uhr (Unternehmensbesuche: 11:00 bis 13:00 Uhr)<br />
Anmeldung unter www.talentday.de<br />
Initiatoren des TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> sind die Freie <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie<br />
die Handelskammer Hamburg. Koordinator sowie Veranstalter ist die KWB Koordinierungsstelle<br />
Weiterbildung <strong>und</strong> Beschäftigung e. V.<br />
15
16 Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />
Moderator<br />
beim<br />
AM ANFANG LIEBER LANGSAM,<br />
ABER M<strong>IT</strong> KRAFT!<br />
Michel Abdollahi<br />
Moderator <strong>und</strong> Journalist<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
Wir leben in Deutschland in einer Welt voller Möglichkeiten, die andere so nicht haben.<br />
Dessen müssen wir uns immer bewusst sein. Wir sind frei. Möglichkeiten sind aber immer<br />
auch mit Arbeit verb<strong>und</strong>en. Sprich: Wer sich auch anstrengt, kann mehr erreichen. Das<br />
empfinde ich als Luxus.<br />
Um den wirklich „richtigen Weg“ im Berufsleben zu finden, muss man sich den Luxus<br />
leisten, häufig den „falschen Weg“ zu gehen. Anders erkennt man sonst gar nicht, was<br />
richtig <strong>und</strong> was falsch ist. Wir können uns diesen Luxus leisten. Ich finde es wichtig, zu<br />
falschen Entscheidungen zu stehen, um daran zu wachsen. Die <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt<br />
ist sehr vielfältig <strong>und</strong> bietet ausreichend Chancen, um auch mal zu korrigieren. Diese<br />
Chancen sollte man nutzen, um am Ende den besten Weg für sich selbst zu finden.<br />
Jungen Menschen wird heute suggeriert, dass sie besonders schnell sein müssen, dabei<br />
herausragend, kreativ <strong>und</strong> einzigartig. Die Ansprüche scheinen schier unermesslich <strong>und</strong><br />
das überfordert, was schließlich dazu führt, dass genau das Gegenteil eintritt: Blockade.<br />
Ich bin dafür, sich dem Druck nicht zu beugen <strong>und</strong> auf die innere Stimme zu hören.<br />
Damit meine ich nicht, vor sich hin träumen, sondern sich immer wieder mit anderen<br />
austauschen, um zu erkennen, was man kann <strong>und</strong> will.<br />
Daher mein Tipp: Am Anfang weniger planen <strong>und</strong> sich verbiegen, dafür mehr machen<br />
<strong>und</strong> erfahren, denn so zeigt sich am besten, wo die eigenen Stärken liegen. Mit den<br />
Erfahrungen wächst letztendlich auch die Vorstellung vom „richtigen Weg“. Und ein<br />
langsamer, bedachter Start in den beruflichen Alltag sorgt später für genug Energie, um<br />
Vollgas zu geben.<br />
Unternehmen<br />
beim<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
IHR KÖNNT DIE WELT VERÄNDERN<br />
Antonia Wälzholz | Industry Manager<br />
Google Germany GmbH<br />
„50 % von Euch werden später keinen Job haben”, sagte mein VWL-Professor in der<br />
ersten Vorlesung. Damals fand ich das sehr entmutigend. Heute frage ich mich: Wieso<br />
war er sich über die Zukunft so sicher?<br />
Im Studium hatte ich ein Handy. Damit konnte ich telefonieren <strong>und</strong> SMS schreiben.<br />
Mobiles Internet? Gab es noch nicht. Heute mache ich alles über mein Handy – Fotos,<br />
Shopping, Bankgeschäfte. Ich besitze gar keinen PC mehr.<br />
In den Marketing-Vorlesungen haben wir viel über TV als das relevanteste Massenmedium<br />
gesprochen. Heute schaue ich kein Fernsehen mehr, ich streame nur noch.<br />
Ich schaue das, was ich will, wann ich will. Wusste mein Professor, dass das so kommen<br />
würde? Vermutlich nicht. Wir wissen nicht, wie die Zukunft aussieht. Unsere Welt ändert<br />
sich so schnell, dass wir uns die Realität in zehn Jahren nicht vorstellen können. Ist das<br />
nicht toll? Wenn heute jemand sagt „50 % von Euch haben später keinen Job”, dann kann<br />
das morgen schon völlig überholt sein. Und wir können das mitgestalten.<br />
Am Ende meines Studiums wusste ich nicht, was ich machen wollte. Klassische VWL-Jobs<br />
sprachen mich nicht an. Meine Diplomarbeit habe ich über Google Trends geschrieben.<br />
Mir war damals gar nicht klar, was Google eigentlich alles macht. Das habe ich erst bei<br />
meinen Recherchen zu der Diplomarbeit gelernt. Und ich habe festgestellt: Innovation<br />
passiert im digitalen Umfeld. Stillstand gibt es dort nicht. Da möchte ich hin. Hat mir das<br />
VWL-Studium genutzt? Ja, auch wenn ich heute nicht volkswirtschaftlich arbeite. Denn<br />
es hat mich zu Google gebracht.<br />
Ein guter Abschluss ist wichtig. Aber welcher? Ich glaube, das ist heute fast egal, gerade<br />
in der Digitalbranche. Viel wichtiger als die Fachrichtung sind andere Dinge: selbstständiges<br />
Denken, Durchhaltevermögen, Leidenschaft. Und am wichtigsten ist: Ihr könnt die<br />
Welt verändern – also habt den Mut dazu!<br />
17
18 Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />
Unternehmen<br />
beim<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
WAS WÜRDEST DU TUN,<br />
WENN DU KEINE ANGST HÄTTEST?<br />
Catharina Kenklies | Software-Entwicklerin<br />
customQuake GmbH<br />
Dieser Satz steht auf einem Poster bei Facebook. Und Sheryl Sandberg, die Geschäftsführerin<br />
von Facebook, hat ihn berühmt gemacht. In einer Rede, die mittlerweile<br />
6,5 Millionen Menschen auf YouTube gesehen haben.<br />
Sie ermuntert darin Mädchen, sich bei der Berufswahl in ihren Sehnsüchten nicht von<br />
ihren Ängsten besiegen zu lassen. Noch bevor ich diesen Satz überhaupt kannte, war er<br />
für mich Lebensmotto.<br />
Als während meiner Zeit auf dem Gymnasium ein Informatikkurs angeboten wurde, war<br />
ich sofort mit Begeisterung dabei. Es war mir egal, was andere dachten oder was mir das<br />
bringt. Tatsächlich hatte ich so viel Spaß, dass ich nach dem Abitur <strong>Medien</strong>informatik an<br />
der FH Wedel studierte. Mir war klar, ich wollte immer „was mit Computern <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>“<br />
machen.<br />
Doch die <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt entwickelt sich rasant. Es gibt viele tolle <strong>Berufe</strong> darin <strong>und</strong><br />
jedes Jahr kommen neue dazu. Ich wusste damals nicht, was ich werden will, aber ich<br />
wusste, womit ich mich beschäftigen will.<br />
Es ist schwierig, sich für eine Ausbildung oder ein Studium zu entscheiden. Frag Dich,<br />
was Dich wirklich begeistert <strong>und</strong> über was Du mehr wissen möchtest. Sprich mit Familie<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en darüber, aber lass sie keine Entscheidungen für Dich treffen. Ausbildung<br />
oder Studium ist der erste Schritt.<br />
Diese Einstellung hat mir oft geholfen, mich zu verwirklichen. Ich bin inzwischen<br />
dreifache Mutter, entwickle bei customQuake Webanwendungen für internationale<br />
Konzerne <strong>und</strong> dank meiner Ausbildung <strong>und</strong> meiner breiten Berufserfahrung wachse ich<br />
immer mehr ins <strong>IT</strong>-Projektmanagement. Ich weiß heute: Für den ersten Schritt braucht<br />
es etwas Mut. Sei mutig!<br />
Unternehmen<br />
beim<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
TALENT IST DIE GANZE MIETE<br />
Matthias Berg | Erster Vorstand<br />
Landesverband Private Kreativschulen Hamburg<br />
Ein junger Küchenchef aus Süddeutschland liebt die deutsche Sprache <strong>und</strong> das Schreiben,<br />
<strong>und</strong> das schon von klein auf. Seine Leidenschaft betreibt er heimlich, aber unbeirrt.<br />
Es gibt nicht viele Menschen, mit denen er darüber redet. Er weiß selbst nicht, was<br />
er von seiner Neigung halten soll. Eher zufällig stößt er eines Tages auf den fröhlichen<br />
Aufnahmetest einer Texterschule aus Hamburg <strong>und</strong> füllt ihn aus. Und dann, nach langem<br />
Überlegen, schickt er ihn auch noch ab. Der Mann hat tatsächlich Talent, lässt sich<br />
in Hamburg ausbilden <strong>und</strong> ist heute Texter in einer Werbeagentur.<br />
Viele Menschen in künstlerischen <strong>Berufe</strong>n sind Quereinsteiger, die alle eine tragische<br />
Erkenntnis verbindet: Sie hätten schon viel früher zu ihrer Bestimmung finden können,<br />
wenn sie nur an ihr Talent geglaubt hätten. Wenn sie nur beizeiten hätten herausfinden<br />
können, dass ihre Träume, ihre Interessen oder ihr Hobby nichts weniger sind als ihr<br />
eigentlicher Antrieb. Und wenn sie gewusst hätten, dass es neben den Kreativstudiengängen<br />
an staatlichen Hochschulen auch alternative Ausbildungsangebote gibt.<br />
Genau dafür haben sich die privaten Kreativschulen Hamburgs zusammengetan: Sie<br />
wollen Dich zu Großem befähigen! Dafür bieten sie hochwertige Ausbildungen <strong>und</strong><br />
Abschlüsse, die mit maximaler Praxisnähe auf hochqualifizierte <strong>Berufe</strong> vorbereiten.<br />
Wenn Du es also liebst, immer wieder neue Ideen zu haben <strong>und</strong> sie auszudrücken,<br />
Dich immer wieder neu anzuziehen <strong>und</strong> zu erfinden, zu schauspielern, zu zeichnen,<br />
zu singen, zu gestalten, zu tanzen, zu schreiben oder Musik zu machen, dann musst Du<br />
einfach herausfinden, ob Du Dein Talent zu einem Beruf machen kannst, von dem man<br />
leben kann – <strong>und</strong> das in einer großartigen Stadt!<br />
www.kreativschulen.hamburg – Dein Tor zur Welt<br />
19
Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />
Realschüler<br />
<strong>und</strong> Abiturienten<br />
aufgepasst!<br />
Sa. 19. November 2016<br />
Hamburg<br />
Sporthalle<br />
10 -16 Uhr | Eintritt frei<br />
HIER GEHT WAS!<br />
Karrieremesse „Stuzubi – bald Student oder Azubi“<br />
am 19. November 2016 in der Sporthalle Hamburg<br />
Wer professionelle Unterstützung bei der Berufs- <strong>und</strong> Studienorientierung sucht,<br />
ist bei der b<strong>und</strong>esweit sehr erfolgreichen Karrieremesse „Stuzubi – bald Student<br />
oder Azubi“ genau richtig! Diese findet bereits zum 6. Mal in Hamburg statt.<br />
Auf der Stuzubi nimmt man sich am 19.11.2016 von 10–16 Uhr in der Sporthalle Hamburg viel<br />
Zeit für Schülerfragen. Statt Speed-Dating bietet diese Messe die Gelegenheit, in ausführlichen,<br />
persönlichen Gesprächen Fragen direkt an Azubis, Studenten, Ausbilder <strong>und</strong> Personalverantwortliche<br />
zu richten. Hier lassen sich auch Praktika vereinbaren. Der Eintritt ist frei!<br />
Chancen nutzen: Internationale Konzerne sind auf der Stuzubi ebenso vertreten wie<br />
regionale Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen. Aussteller wie die Acer Computer GmbH,<br />
die Finanzbehörde Hamburg, die Hamburgische Notarkammer, die Handwerkskammer<br />
Hamburg, die Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG <strong>und</strong> die Peek & Cloppenburg KG Hamburg<br />
freuen sich auf die Schulabgänger! Darüber hinaus präsentieren unter anderem die<br />
Berufsakademie Hamburg, der BSP Campus Hamburg, die Euro Akademie Hamburg, die<br />
Fachhochschule Lübeck, die MSH Medical School Hamburg, die Nordakademie – Hochschule<br />
der Wirtschaft sowie Publikumsmagnete wie die Akademie der Polizei Hamburg<br />
ihre Ausbildungs- <strong>und</strong> Studienangebote.<br />
Experten-Vorträge: In einem kostenlosen Vortragsprogramm, das parallel zur Messe läuft,<br />
geben Experten in 20-minütigen Kurzbeiträgen weitere Orientierungshilfen: Sie stellen<br />
Zukunftsbranchen vor, erläutern, welcher Typ zu welchem Ausbildungsweg passt <strong>und</strong> was<br />
Schüler an Fähigkeiten mitbringen sollten, wenn sie eine akademische Karriere anstreben.<br />
Mit Unterstützung von:<br />
www.stuzubi.de<br />
Gewinnspiele: Zu guter Letzt hat jeder Besucher die Chance, bei einem großen Gewinnspiel<br />
viele tolle Preise abzuräumen. Mit der Stuzubi „Happy Hour“ können die Schüler<br />
außerdem 500 Euro für die Abschlussparty gewinnen. Alle wichtigen Infos über die Stuzubi<br />
Hamburg gibt es auf www.stuzubi.de/hamburg.<br />
20<br />
Alle Infos zur Messe<br />
21
Foto: KWB © Hansjörg Lüttke<br />
Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong>
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
ine Orientierungshilfe<br />
E Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung<br />
interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren<br />
Begriffsdschungel wieder. Da ist die Rede von anerkannten <strong>und</strong><br />
nicht anerkannten Ausbildungsberufen, Berufsschulen <strong>und</strong> Berufsfachschulen,<br />
außerbetrieblicher <strong>und</strong> schulischer Berufsausbildung. Und es<br />
geht weiter mit Begriffen wie Berufsausbildungsvorbereitung, Bachelor-,<br />
Master-, dualen <strong>und</strong> berufsbegleitenden Studiengängen, staatlichen<br />
sowie privaten Hochschulen, Akademien, Aufstiegs- <strong>und</strong> Anpassungsfortbildungen,<br />
ECVET, ECTS <strong>und</strong> AZAV. Wer soll da denn durchblicken?<br />
Und dann bleibt noch die Frage: Was kostet eine Aus- oder Weiter bildung<br />
eigentlich <strong>und</strong> welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Die folgenden<br />
Seiten bieten deshalb eine kleine Orientierungshilfe durch die<br />
vielfältigen <strong>und</strong> oft verschlungenen Wege der beruflichen Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung.<br />
B<br />
erufliche Ausbildung<br />
Berufsbildungsgesetz<br />
Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt Deutschland über ein<br />
gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das so genannte Berufsbildungsgesetz<br />
(BBiG). Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche<br />
Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung sowie die berufliche<br />
Fortbildung. Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung<br />
wie folgt: „Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten<br />
beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen<br />
beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten (berufliche<br />
Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln.<br />
Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen<br />
zu ermöglichen.“<br />
B<strong>und</strong>esweit anerkannte Ausbildungsberufe<br />
Derzeit gibt es in Deutschland über 320 <strong>Berufe</strong>, die über das Berufsbildungsgesetz<br />
geregelt sind. Diese <strong>Berufe</strong> werden als „b<strong>und</strong>esweit anerkannte<br />
Ausbildungsberufe“ bezeichnet. Das BBiG schreibt vor, dass die<br />
Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf mit der Prüfung<br />
vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige Stellen“<br />
sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
(IHK), der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern.<br />
Foto: iStock © PeopleImages<br />
Zu den Fachkammern zählen die Rechtsanwalts- <strong>und</strong> die Ärztekammer.<br />
Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt der/die Auszubildende<br />
den anerkannten Berufsabschluss. In einem komplexen Verfahren, an dem<br />
das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, das B<strong>und</strong>es institut<br />
für Berufsbildung (BIBB), die Fachministerien, die Kultusministerien –<br />
beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn B<strong>und</strong>esländer – sowie<br />
die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe<br />
entwickelt, veraltete überarbeitet, durch neue ersetzt oder gänzlich<br />
ausgemustert. Über den jeweils aktuellen Stand der b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />
Ausbildungsberufe informiert das BIBB auf seiner Internetseite<br />
www.bibb.de.<br />
22<br />
23
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Die in diesem <strong>Handbuch</strong> dargestellten, b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />
der <strong>Medien</strong>-, <strong>IT</strong>-, Werbe-, Verlags- <strong>und</strong> Eventbranche sind<br />
in der tabellarischen Darstellung ab Seite 55 mit dem Zeichen * gekennzeichnet.<br />
Im <strong>Medien</strong>bereich sind dies der/die:<br />
• Buchbinder/-in, s. S. 105<br />
• Buchhändler/-in, s. S. 107<br />
• Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste, s. S. 121<br />
• Fachkraft für Veranstaltungstechnik, s. S. 122<br />
• Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in, s. S. 123<br />
• Fotograf/-in, s. S. 124<br />
• Fotomedienfachmann/-frau, s. S. 125<br />
• Hörakustiker/-in, s. S. 128<br />
• Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>, s. S. 135<br />
• Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, s. S. 136<br />
• Maskenbildner/-in, s. S. 145<br />
• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton, s. S. 149<br />
• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 149<br />
• Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />
• Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />
• Fachrichtung Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />
• <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 151<br />
• <strong>Medien</strong>technologe/-in Druck, s. S. 152<br />
• <strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung, s. S. 153<br />
• <strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck, s. S. 154<br />
• Veranstaltungskaufmann/-frau, s. S. 178<br />
Im <strong>IT</strong>-Bereich sind dies der/die:<br />
• Elektroniker/-in für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik, s. S. 193<br />
• Fachinformatiker/-in, s. S. 194<br />
• Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
• Fachrichtung Systemintegration<br />
• Informatikkaufmann/-frau, s. S. 198<br />
• Informationselektroniker/-in, s. S. 199<br />
• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in, s. S. 207<br />
• <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau, s. S. 208<br />
• Mathematisch-technische/-r Softwareentwickler/-in, s. S. 209<br />
• Systemelektroniker/-in, s. S. 215<br />
Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong><br />
24<br />
25
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit<br />
anerkannten <strong>Berufe</strong>n im dualen System<br />
Die Ausbildung im dualen System ist der klassische Bildungsweg zu<br />
einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert<br />
betriebliche Praxis in einem ausbildungsberechtigten Unternehmen<br />
mit dem Besuch einer Berufsschule. Ob ein Unternehmen ausbildungsberechtigt<br />
ist, prüft <strong>und</strong> entscheidet die zuständige Stelle. Das ist in der<br />
Regel die jeweilige örtliche Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer oder Handwerkskammer.<br />
Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit findet bei<br />
der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel dauert eine<br />
duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter besonderen, von<br />
der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt werden. Im<br />
Gesetzestext heißt es dazu: „Auszubildende können nach Anhörung der<br />
Ausbildenden <strong>und</strong> der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur<br />
Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.“<br />
Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im<br />
Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient.<br />
Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der<br />
in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht<br />
überschreiten.<br />
Ausbildungsplätze im <strong>Medien</strong>-, Werbe-, Event- <strong>und</strong> Informationstechnologiebereich<br />
sind rar. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz<br />
sollte deshalb keinesfalls bis zur letzten Minute gewartet werden. Am<br />
besten beginnt man mit der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle<br />
schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große Betriebe der<br />
<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche haben sogar einen Vorlauf für Bewerbungen<br />
von einem Jahr. Netzwerke – wie der eigene Fre<strong>und</strong>es- oder Bekanntenkreis<br />
der Eltern <strong>und</strong> Verwandten – können bei der Suche hilfreich sein.<br />
TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />
Sehr empfehlenswert ist die Onlinelehrstellenbörse der Handelskammer<br />
Hamburg (www.hamburger-lehrstellenboerse.de) – die meisten Firmen<br />
der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>- Branche veröffentlichen ihr Ausbildungsangebot auf<br />
dieser Website. Dort kann man sich zudem ausgiebig über das Unternehmen<br />
<strong>und</strong> seine Aktivitäten informieren, zum Beispiel zur Vorbereitung<br />
auf ein Bewerbungsgespräch. F<strong>und</strong>ierte Antworten zu weiteren Fragen<br />
r<strong>und</strong> um die duale Ausbildung erteilen auch die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter der Kammern.<br />
Weitreichende Informationen hält die Handelskammer Hamburg außerdem<br />
auf ihrer Website www.hk24.de unter dem Menüpunkt „Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung“ vor. Sehr gute Anlaufstellen sind darüber hinaus das<br />
Berufsinformationszentrum (BIZ) der Hamburger Agentur für Arbeit, das<br />
Schulinformationszentrum (SIZ), das Informationszentrum des Hamburger<br />
Instituts für Berufliche Bildung sowie die Hamburger Jugendberufsagentur.<br />
Die Adressdaten dieser Einrichtungen sowie weitere Tipps für<br />
die Suche nach einem Ausbildungsplatz sind am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s<br />
im Kapitel „Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“ zu finden.<br />
Lohnenswert ist auch ein Besuch der jährlich Ende<br />
Februar in Hamburg stattfindenden Berufsorientierungsmesse<br />
EINSTIEG (www.einstieg.com/messen/<br />
hamburg) sowie die Teilnahme am TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> (www.talentday.de). Am TALENT DAY<br />
<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> öffnen Hamburger Unternehmen der<br />
digitalen Wirtschaft ihre Türen für Schülerinnen <strong>und</strong><br />
Schüler der 10. bis 13. Klassen, der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen<br />
sowie für Studierende. Die Jugendlichen haben an diesem Tag die Chance,<br />
den Profis der Branche über die Schulter zu schauen <strong>und</strong> sich selbst<br />
einmal auszuprobieren. Der TALENT DAY findet jedes Jahr im November<br />
statt <strong>und</strong> wird vom Herausgeber dieses <strong>Handbuch</strong>s organisiert.<br />
26<br />
27
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Bewerbungsvoraussetzungen<br />
Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss<br />
erforderlich ist, setzen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen sowie<br />
Verlage, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die<br />
Vergabe eines Ausbildungsplatzes in einem der oben genannten <strong>Berufe</strong><br />
einen guten mittleren Schulabschluss <strong>und</strong> häufiger sogar das (Fach-)<br />
Abitur voraus.<br />
Ausbildungsvergütungen<br />
Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert<br />
sich die Ausbildungsvergütung an den Rahmenvorgaben der jeweils<br />
zuständigen Kammer. In der Regel liegt die monatliche Ausbildungsvergütung,<br />
je nach Ausbildungsberuf, zwischen 550 <strong>und</strong> 850 Euro. Jugendliche,<br />
die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber hinaus unter<br />
bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.<br />
Informationen zur Beantragung erteilt die zuständige Agentur für Arbeit.<br />
Eine Tabelle mit den jeweils aktuellen Ausbildungsvergütungen veröffent<br />
licht das B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung unter www.bibb.de/dav.<br />
Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />
<strong>Berufe</strong>n außerhalb des dualen Systems<br />
Umschulung<br />
Für eine Umschulung in einen b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf ist ein<br />
Berufsabschluss, eine längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium<br />
Voraussetzung. Im Einzelfall werden auch Studienabbrecher/<br />
-innen zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate<br />
<strong>und</strong> enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In<br />
die Gesamtdauer der Umschulung ist ein erforderliches betriebliches<br />
Praktikum von zehn bis zwölf Monaten integriert. Umschulungen werden<br />
in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für eine Umschulung sind aufgr<strong>und</strong> des langen zeitlichen<br />
Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden<br />
in Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein<br />
der Agentur für Arbeit erhalten haben. Ob ein Bildungsgutschein<br />
für eine Umschulung ausgestellt wird, entscheiden die zuständigen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der regionalen Arbeitsagenturen oder<br />
Jobcenter meist danach, ob nach Ende der Umschulung ein sozialversicherungspflichtiger<br />
Arbeitsplatz in Aussicht steht. Wer eine schriftliche<br />
Absichtserklärung eines Unternehmens vorlegen kann, die nach<br />
Abschluss der Umschulung eine Festanstellung in Aussicht stellt, hat<br />
deshalb die besten Chancen auf Förderung. Arbeitsuchende sollten sich<br />
aber darüber im Klaren sein, dass sie seitens der Agentur für Arbeit keinen<br />
Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung einer Umschulung oder<br />
einer Weiterbildung haben. Außerdem können Bildungsgutscheine nur<br />
von Bildungsanbietern entgegengenommen werden, die über eine<br />
Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />
Arbeitsförderung) verfügen. Umschulungen werden auch im Rahmen<br />
einer beruflichen Rehabilitation angeboten. Darunter fällt eine Umschulung,<br />
die aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen, beispielsweise wegen Allergien<br />
oder Berufserkrankungen, erfolgt. Ob die Umschulung als Rehamaßnahme<br />
gefördert wird, entscheiden die jeweiligen Kostenträger wie Rentenversicherungsträger,<br />
Berufsgenossenschaft oder Arbeitsagentur.<br />
28<br />
29
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Schulische Ausbildung zu<br />
b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />
Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass neben der Ausbildung im<br />
dualen System auch eine schulische Berufsausbildung durchgeführt werden<br />
kann. Für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz im dualen System<br />
finden, besteht damit eine zusätzliche Möglichkeit zum Erwerb eines<br />
b<strong>und</strong>esweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung bietet auch<br />
denjenigen, die keine Lehrstelle in ihrem Wunschausbildungs beruf finden,<br />
eine gute, aber mit eigenen Mitteln zu finanzierende Alternative. Das<br />
Berufsbildungsgesetz sagt dazu: „Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen,<br />
wer in einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung<br />
ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungs gang<br />
der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht.<br />
Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung zu einem b<strong>und</strong>esweit<br />
anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er nach Inhalt, Anforderung <strong>und</strong><br />
zeitlichem Umfang mit der jeweiligen Ausbildungs ordnung gleichwertig<br />
ist, systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen <strong>und</strong> zeitlichen<br />
Gliederung, durchgeführt wird <strong>und</strong> durch Lernort kooperation<br />
(zwischen Schule <strong>und</strong> Betrieb, Anm. d. Red.) einen angemessenen Anteil<br />
an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.“ Werden diese Voraussetzungen<br />
erfüllt, sollte der oder die Auszubildende von der zuständigen<br />
Kammer zur Abschlussprüfung zugelassen werden.<br />
schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung<br />
zwischen Bildungsträger <strong>und</strong> prüfender Kammer. Teilweise sind auch<br />
das Landeskultusministerium bzw. die Landesschulbehörde an diesem<br />
Abstimmungsprozess beteiligt. Nur wenn sich alle Parteien einig sind,<br />
dass die schulische Berufsausbildung den Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes<br />
entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung<br />
die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur<br />
Kammerprüfung am Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese<br />
Voraussetzungen tatsächlich erfüllt werden, sollte vor Beginn der kostenpflichtigen<br />
Ausbildung mit dem Bildungsanbieter <strong>und</strong> der prüfenden<br />
Kammer geklärt werden.<br />
Gerade im Bereich der <strong>Medien</strong>wirtschaft gibt es im Verhältnis von Unternehmen,<br />
die Ausbildungsplätze anbieten, <strong>und</strong> Jugendlichen, die einen<br />
Ausbildungsplatz suchen, ein Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden.<br />
Das liegt in erster Linie daran, dass die <strong>Medien</strong>branche<br />
von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind, um eine<br />
geregelte Ausbildung durchzuführen.<br />
Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende<br />
Bildungsinstitute erkannt <strong>und</strong> bieten deshalb schulische Ausbildungen<br />
zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n, wie zu Beispiel dem/<br />
der <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, an. Voraussetzung für eine<br />
Foto: iStock © Goodluz<br />
Eine schulische Ausbildung zu einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf bei<br />
einer privaten Bildungseinrichtung dauert in der Regel drei Jahre <strong>und</strong><br />
entspricht damit der Ausbildungszeit im dualen System. Der zeitliche<br />
Ablauf dieser schulischen Ausbildung ist meist so strukturiert, dass die<br />
Auszubildenden die ersten vierzehn Monate ganztags Unterricht erhalten<br />
<strong>und</strong> so ein solides berufliches Gr<strong>und</strong>wissen vermittelt bekommen.<br />
Den nächsten Abschnitt der Ausbildungszeit verbringen sie in der Regel<br />
30<br />
31
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
in Form eines unbezahlten Praktikums in einem dem Ausbildungs -<br />
beruf entsprechenden Unternehmen. Dort erwerben die Auszubildenden<br />
die erforderliche Berufserfahrung. Am Ende der Ausbildungszeit<br />
erfolgt meist eine zwei- bis dreimonatige Prüfungsvorbereitung – wiederum<br />
bei dem Bildungsträger – <strong>und</strong> danach die Prüfung vor der zuständigen<br />
Kammer. In Hamburg werden schulische Berufsausbildungen im<br />
<strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>bereich z. B. von der Macromedia Akademie angeboten<br />
(www.macromedia-ausbildung.de).<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger<br />
haben die Auszubildenden selbst zu tragen. Für das Praktikum<br />
im Betrieb erhalten Auszubildende meist keine Vergütung. Die Lebenshaltungskosten<br />
während der dreijährigen Ausbildung müssen deshalb<br />
zusätzlich eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder<br />
Berufsfachschule staatlich genehmigt oder staatlich anerkannt, kann zur<br />
Finanzierung der Ausbildung eventuell Schüler-BAföG (www.bafög.de)<br />
beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger auch einen Bildungskredit<br />
zu günstigen Zinsbedingungen.<br />
Externenprüfung<br />
Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung<br />
in besonderen Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen,<br />
wer nachweist, dass er oder sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit,<br />
die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen<br />
ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit<br />
gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen<br />
Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder<br />
teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder<br />
auf andere Weise glaubhaft gemacht werden kann, dass eine berufliche<br />
Handlungsfähigkeit vorhanden ist, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt.<br />
Ausländische Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> Zeiten der Berufstätigkeit<br />
im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“ Auch hier bieten private<br />
Bildungs träger Lehrgänge an, die berufsbegleitend oder in Vollzeit auf<br />
die Externenprüfung vorbereiten.<br />
Ausbildung an Berufsfachschulen<br />
Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung<br />
bezeichnet. Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung<br />
oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. An Berufsfachschulen<br />
werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen Teil der Berufsausbildung,<br />
zum Beispiel eine berufliche Gr<strong>und</strong>bildung, vermitteln, sowie<br />
vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im<br />
Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden<br />
Bildungsgängen, die meist einen mittleren Bildungsabschluss voraussetzen.<br />
Die hier beschriebenen Bildungsgänge sind, wie weiter unten ausgeführt,<br />
landesrechtlich geregelt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch<br />
erwähnt, dass es darüber hinaus auch vollqualifizierende berufsfachschulische<br />
Ausbildungen gibt, die aufgr<strong>und</strong> von B<strong>und</strong>esgesetzen geregelt<br />
sind. Dazu zählen z. B. die Ausbildungen zum/zur pharmazeutisch-technischen<br />
Assistenten/-in <strong>und</strong> Logopäden/-in.<br />
Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich<br />
folgende drei Formen:<br />
• Staatliche Berufsfachschule<br />
• Ersatzschule –<br />
Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />
• Ergänzungsschule –<br />
Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />
32<br />
33
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Staatliche Berufsfachschule –<br />
Ausbildung zu landes rechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />
Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden<br />
oder Kultusministerien der B<strong>und</strong>esländer. An ihnen werden<br />
in der Regel zwei-, manchmal auch dreijährige Ausbildungen vor allem<br />
zu staatlich geprüften Assistenten/-innen durchgeführt. Für die meisten<br />
Assistenten-<strong>Berufe</strong> gelten gesonderte Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz<br />
(KMK). Die Prüfungen zu diesen <strong>Berufe</strong>n werden<br />
von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien abgenommen.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> länderrechtlicher Zuständigkeiten für<br />
das berufliche Schulwesen sind Assistenten-<strong>Berufe</strong> ohne KMK-Rahmenvereinbarung<br />
aber nur in den B<strong>und</strong>esländern anerkannt, deren Schulbehörde<br />
für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise schließen sich jedoch<br />
auch andere B<strong>und</strong>esländer der Anerkennung dieser <strong>Berufe</strong> freiwillig an.<br />
In welchen B<strong>und</strong>esländern welche Assistenten-<strong>Berufe</strong> anerkannt sind,<br />
wird in einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz<br />
geführt wird. Im <strong>Medien</strong>bereich gibt es in Hamburg zwei vollqualifizierende<br />
berufsfachschulische Ausbildungen:<br />
• Staatlich geprüfte/-r Assistent/-in Screendesign (s. S. 99)<br />
• Staatlich geprüfte/-r kaufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in (s. S. 136)<br />
Die Ausbildungen dauern je zwei Jahre <strong>und</strong> schließen mit einer Prüfung<br />
unter Leitung der Hamburger Behörde für Schule <strong>und</strong> Berufsbildung ab.<br />
Oft reicht diese Ausbildung allein jedoch nicht aus, um nach Abschluss<br />
eine Anstellung zu finden.<br />
Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitsmarkt<br />
dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu, die späteren<br />
Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz, zum Beispiel zum/<br />
zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print oder <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />
Digital <strong>und</strong> Print deutlich zu verbessern. Inwieweit sich dabei die zweijährige<br />
berufsfachschulische Ausbildungszeit zur Verkürzung der darauf<br />
folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit anrechnen lässt, muss<br />
mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages<br />
geklärt werden. Zusätzlich zu den oben genannten vollqualifizierenden<br />
Berufsfachschulabschlüssen ist auch der Erwerb der Fachhochschulreife<br />
möglich.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel kostenfrei.<br />
Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen<br />
Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden.<br />
Foto: iStock © pixdeluxe<br />
Ersatzschule (private Berufsfachschule) –<br />
Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />
Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, ersetzen<br />
sie ein schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten<br />
also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen<br />
Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel<br />
in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/-in für<br />
Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung,<br />
Lehrziele <strong>und</strong> Ausbildung der Lehrkräfte hinter den bestehenden<br />
öffentlichen Schulen nicht zurückstehen darf. Die Anerkennung<br />
als Ersatzschule erfolgt nach Prüfung seitens der jeweils zuständigen<br />
Landesschulbehörde beziehungsweise der Kultusministerien. Diese<br />
34<br />
35
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
gliedert sich in zwei Phasen: In der ersten Phase wird die Berufs fachschule<br />
als Ersatzschule staatlich genehmigt. In der zweiten Phase wird<br />
die Berufsfachschule nach erfolgreicher Prüfung als Ersatzschule staatlich<br />
anerkannt. Erst nach dieser Anerkennung darf der Beruf, zu dem dort ausgebildet<br />
wird, den Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“<br />
tragen. Die so gekennzeichneten <strong>Berufe</strong> sind in dem jeweiligen B<strong>und</strong>esland,<br />
dessen Schulbehörde die Prüfung durchgeführt hat, sowie in weiteren<br />
B<strong>und</strong>esländern, die sich dieser Anerkennung freiwillig anschließen,<br />
landesrechtlich, aber eben nicht b<strong>und</strong>esweit, anerkannt. Eine als Ersatzschule<br />
staatlich anerkannte private Berufsfachschule kann Zuschüsse aus<br />
Landesmitteln erhalten.<br />
Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit<br />
anerkannt wird, dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem<br />
Berufseinstieg führen kann, sollte vor Beginn der Ausbildung mit dem<br />
Bildungsträger geklärt werden. In jedem Falle aber verbessert sie die<br />
Chancen auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System<br />
beträchtlich.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für den Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten<br />
oder anerkannten privaten Berufsfachschule liegen bei bis zu 500 Euro im<br />
Monat. Zur Finanzierung der Ausbildung kann unter gegebenen Umständen<br />
Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden. Ob <strong>und</strong> wie z. B.<br />
auch ein zinsgünstiger Bildungskredit beantragt werden kann, kann beim<br />
jeweiligen Bildungsträger erfragt werden.<br />
Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) – Ausbildung<br />
zu nicht anerkannten aber branchenüblichen <strong>Berufe</strong>n<br />
Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name<br />
sagt, ergänzen sie das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung<br />
zuständigen Landeskultusministerien beziehungsweise Schul behörden.<br />
Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die von staatlichen<br />
Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer Ergänzungsschule<br />
erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im gesetzlichen<br />
Sinne als Beruf weder landesrechtlich noch b<strong>und</strong>esweit anerkannt.<br />
Spitzfindig formuliert handelt es sich also nicht um einen Beruf,<br />
zu dem an der Ergänzungsschule ausgebildet wird, sondern um ein<br />
Tätigkeitsprofil. Für Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule<br />
ausgebildet wird, darf der Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich<br />
anerkannt“ weder erteilt noch verwendet werden. Wichtig zu wissen<br />
ist allerdings, dass die für diese Tätigkeitsprofile verwendeten Berufsbezeichnungen,<br />
wie beispielsweise „Grafikdesigner/-in“, „Webdesigner/-in“<br />
oder „Kommunikationsdesigner/-in“, in der Wirtschaft weit verbreitet <strong>und</strong><br />
vollauf anerkannt sind. Ergänzungsschulen sind in der Regel staatlich<br />
anerkannt. Wie bei den Ersatzschulen (s. o.) wird die Anerkennung durch<br />
die jeweils zuständige Landesschulbehörde bzw. das Kultusministerium<br />
erteilt.<br />
Bei Ergänzungsschulen ist das Anerkennungsverfahren jedoch weniger<br />
aufwendig. Die staatliche Anerkennung ist aber insofern bedeutend, da<br />
mit ihr die Voraussetzung zur Beantragung von Schüler-BAföG erfüllt<br />
wird. Hierin liegt der wesentliche Gr<strong>und</strong>, weshalb private Bildungsträger<br />
die Kosten <strong>und</strong> den Zeitaufwand einer behördlichen Prüfung in Kauf<br />
nehmen. Gerade im Umfeld der <strong>Medien</strong>wirtschaft leisten private Berufsfachschulen<br />
(Ergänzungsschulen) einen ganz wesentlichen Beitrag zur<br />
Nachwuchsgewinnung. Allein in der Metropolregion Hamburg bieten<br />
über ein Dutzend dieser Bildungseinrichtungen hervorragende <strong>und</strong> sehr<br />
f<strong>und</strong>ierte Ausbildungen im <strong>Medien</strong>bereich an. In der Regel erstrecken sie<br />
sich über drei Jahre <strong>und</strong> entsprechen somit dem zeitlichen Umfang einer<br />
dualen Ausbildung oder einem Bachelorstudiengang. Die Anzahl ihrer<br />
jährlichen Absolventen/-innen liegt in etwa auf der Höhe derjenigen,<br />
die in Hamburg eine klassische duale Ausbildung in einem <strong>Medien</strong>beruf<br />
abschließen.<br />
36<br />
37
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Etwas verwirrend ist allerdings, dass sich einige von ihnen – zumindest<br />
auf den ersten Blick hin – nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben.<br />
Oft nennen sie sich Akademie, bezeichnen ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />
als Studierende <strong>und</strong> teilen ihre Ausbildungszeit in Semestereinheiten auf.<br />
Nach außen erwecken sie damit den Anschein einer akademischen Ausbildung<br />
<strong>und</strong> schon so manche Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen mögen<br />
sich gew<strong>und</strong>ert haben, dass am Ende der „Studienzeit“ nur ein hauseigenes<br />
Abschlusszertifikat <strong>und</strong> kein Bachelorzeugnis ausgehändigt wurde.<br />
Diesbezüglich irreführend mag gelegentlich auch sein, dass ebenso<br />
staatlich anerkannte Ergänzungsschulen mit BAföG-Förderung werben,<br />
BAföG aber meist mit einem Hochschulstudium in Verbindung gebracht<br />
wird. Also aufgepasst, hier handelt es sich um ein Schüler-BAföG <strong>und</strong><br />
nicht um das BAföG im akademischen Bereich.<br />
Es gibt jedoch einige private Berufsfachschulen, die tatsächlich einen<br />
Bachelorabschluss anbieten. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten<br />
Jahr der Ausbildung eine sogenannte Partner-Hochschule besucht<br />
werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende deutsche<br />
Hochschule, häufig ist diese jedoch im Ausland – vorzugsweise<br />
in Großbritannien – beheimatet. Ob der dort erreichte akademische<br />
Bachelor abschluss hier in Deutschland aber für ein weiterführendes<br />
Master studium anerkannt wird, sollte in jedem Falle im Vorwege geprüft<br />
werden.<br />
Ob eine Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule von der Wirtschaft<br />
insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss<br />
ein Berufseinstieg in Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche<br />
beruflichen Kompetenzen der oder die Auszubildende erworben hat<br />
<strong>und</strong> – besonders wichtig – wie er oder sie diese unter Beweis stellen<br />
kann. Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsmappe, Länge der<br />
Ausbildung, Qualität der Dozenten/-innen, Struktur <strong>und</strong> Inhalt des Curriculums<br />
<strong>und</strong> natürlich der jeweilige Ruf des Bildungsträgers eine nicht<br />
unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an einem privaten Bildungsinstitut<br />
kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege zu überprüfen, ob<br />
diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen als auch den<br />
Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule dauert in der Regel<br />
drei Jahre. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 <strong>und</strong><br />
650 Euro. Ist der Bildungsträger staatlich anerkannt, kann unter gegebenen<br />
Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) bezogen werden.<br />
Vermehrt vermitteln private Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite.<br />
Ob <strong>und</strong> wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von<br />
dem jeweiligen Bildungsträger. Adressen privater Berufsfachschulen in der<br />
Metropolregion Hamburg finden Sie in diesem <strong>Handbuch</strong> ab Seite 223.<br />
Volontariat<br />
Auch wenn es kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist,<br />
führt insbesondere der Einstieg in die Werbe-, Verlags-, Zeitschriften<strong>und</strong><br />
Zeitungsbranche sowie in die Bereiche Film, TV <strong>und</strong> Hörfunk häufig<br />
über ein Volontariat. Volontariate finden direkt im Unternehmen statt.<br />
Die Bedingungen für Volontäre/-innen sind je nach Branche <strong>und</strong> Betrieb<br />
unterschiedlich geregelt. Liegen keine klaren Vereinbarungen über<br />
Inhalte <strong>und</strong> Rahmenbedingungen des Volontariats vor, sollten diese auf<br />
jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden. In Hamburg bieten<br />
beispielsweise der NDR <strong>und</strong> die großen Verlagshäuser Volontariate an.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Vergütungen für Volontariate unterliegen bei einigen Unternehmen<br />
gegebenenfalls Tarifverträgen. Ist dies nicht der Fall, müssen sie frei ausgehandelt<br />
werden. Informationen hierzu gibt es u. a. bei den verschiedenen<br />
Berufsverbänden oder den Gewerkschaften.<br />
38<br />
39
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Praktikum<br />
Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie<br />
ermöglichen frühe berufliche Erfahrungen <strong>und</strong> rechtzeitiges Zurechtrücken<br />
unrealistischer Vorstellungen. Gerade im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>- Bereich<br />
helfen sie, erste Türen zu öffnen <strong>und</strong> wertvolle Kontakte zu knüpfen.<br />
Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen.<br />
Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der firmeneigenen<br />
Internetseite oder auf Jobportalen. Ein Praktikum sollte möglichst zielbewusst<br />
gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Abstimmung<br />
eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwerpunkten<br />
als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische<br />
Erfahrungen zu sammeln. Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein,<br />
dass es einen realistischen Einblick in das Arbeitsleben vermittelt. Praktika<br />
für Schüler/-innen werden von <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen erfahrungsgemäß<br />
nur selten angeboten. Begründet wird dies damit, dass die<br />
Praktikumszeit mit zwei bis drei Wochen zu kurz bemessen ist <strong>und</strong> nicht<br />
genügend Personal für eine ausreichende Betreuung zur Verfügung<br />
steht. Die besten Chancen auf einen Praktikumsplatz haben Studierende<br />
sowie Jugendliche nach dem Schulabschluss im Übergang zu einem Studium<br />
oder einer Ausbildung.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
In einigen Fällen haben auch Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten Anspruch<br />
auf den Mindestlohn. Dies ist jedoch abhängig von der Dauer <strong>und</strong> der Art<br />
des Praktikums. Handelt es sich beispielsweise um ein Pflichtpraktikum,<br />
das von der Schule, Hochschule oder Ausbildungseinrichtung vorgeschrieben<br />
ist, so entfällt der Anspruch auf Mindestlohn.<br />
Berufsausbildungsvorbereitung<br />
Die Berufsausbildungsvorbereitung ist im Berufsbildungsgesetz verankert.<br />
Sie dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen beruflicher<br />
Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten<br />
Ausbildungsberuf heranzuführen. Für Jugendliche, die schon<br />
Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />
während ihrer schulischen Ausbildung eine berufliche Ausbildung oder<br />
ein Studium im Bereich <strong>IT</strong> (Informationstechnik) oder <strong>Medien</strong> anstreben,<br />
bieten sich in Hamburg folgende Möglichkeiten:<br />
Höhere Technikschule<br />
Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (www.hibb.hamburg.de)<br />
hat die Höhere Technikschule für Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />
eingerichtet. Zielgruppe bilden technikaffine Jugendliche (bei bestehender<br />
Schulpflicht oder unvollendetem 18. Lebensjahr) mit einem mittleren<br />
Bildungsabschluss. Die Höhere Technikschule gliedert sich in zwei Teile:<br />
• Jahrgangsstufe 11 mit betrieblichen Ausbildungsabschnitten<br />
• Jahrgangsstufe 12 (vollschulisch) mit dem Ziel der Fachhochschulreife<br />
Ein wesentliches Element der Höheren Technikschule sind zudem die<br />
betrieblichen Ausbildungsabschnitte in der Jahrgangsstufe 11. Diese<br />
können ggf. bei einem Wechsel in eine duale Ausbildung angerechnet<br />
werden. Nach dem erfolgreich absolvierten ersten Jahr ist es möglich, in<br />
die Jahrgangsstufe 12 zu wechseln <strong>und</strong> dort die vollwertige Fachhochschulreife<br />
zu erreichen, die weitere Lebens- <strong>und</strong> Karrierewege eröffnet.<br />
Ausführliche Informationen gibt es online unter<br />
www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/hoehere-technikschule.html.<br />
40<br />
41
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
AvDual an der G18<br />
Eine einjährige Berufsausbildungsvorbereitung für Technik- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
bietet die G18 unter der Bezeichnung AvDual an. Nähere Informationen<br />
dazu gibt es online unter<br />
www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/avdual.html.<br />
Produktionsschule Altona<br />
Eine niederschwellige Berufsausbildungsvorbereitung für die <strong>Medien</strong>berufe<br />
bietet die Produktionsschule Altona in ihrer <strong>Medien</strong>werkstatt an.<br />
Dort können Jugendliche auch ihren Hauptschulabschluss nachholen.<br />
Nähere Informationen dazu gibt es online unter http://psa-hamburg.de.<br />
Berufsausbildung im Ausland<br />
Maximal ein Viertel der Berufsausbildung kann im Ausland absolviert<br />
werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz erhöhen sich durch<br />
nachgewiesene Auslandserfahrungen in beträchtlichem Umfang. Europäische<br />
Förderprogramme bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung.<br />
Informationen <strong>und</strong> Umsetzungshilfen zu Praktikum <strong>und</strong> Ausbildung<br />
im Ausland bietet in Hamburg der Verein „Arbeit <strong>und</strong> Leben DGB/<br />
VHS Hamburg e. V.“ (www.hamburg.arbeit<strong>und</strong>leben.de).<br />
europass Mobilität<br />
Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung<br />
sollte man sich in jedem Fall im „europass Mobilität“ (www.europass-info.<br />
de) dokumentieren lassen. Er ist ein wesentliches Element zur Förderung<br />
der beruflichen Mobilität in Europa <strong>und</strong> dokumentiert Inhalt, Ziel <strong>und</strong><br />
Dauer des konkreten Auslandsaufenthalts sowie dort erzielte Lernerfahrungen<br />
jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung <strong>und</strong> jeder Person.<br />
ECVET – ein europäisches<br />
Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung<br />
Ähnlich dem Prinzip des ECTS (European-Credit-Point-Transfersystem)<br />
für den Hochschulbereich gibt es ein europäisches Leistungspunktesystem<br />
für die Berufsbildung: ECVET (European Credit System for Vocational<br />
Education and Training). Mit diesem System ist es möglich, dass<br />
beispielsweise deutsche Arbeitnehmer/-innen, die eine berufliche Ausoder<br />
Fortbildung in einem Mitgliedsland der EU durchgeführt haben, für<br />
die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte erhalten, die auch<br />
von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt<br />
<strong>und</strong> angerechnet werden.<br />
Europaweit können dann Ausbildungs- <strong>und</strong> Lerneinheiten angesammelt<br />
<strong>und</strong> modular zu formalen <strong>und</strong> anerkannten Teil- oder Vollqualifikationen<br />
zusammengesetzt werden. ECVET komplementiert den vom EU-Rat <strong>und</strong><br />
EU-Parlament empfohlenen Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR).<br />
Der EQR ist ein Referenzsystem, das es ermöglicht, nationale berufliche<br />
Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen <strong>und</strong> miteinander<br />
vergleichbar zu machen. Über den jeweils aktuellen Stand der Entwicklung<br />
informiert das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung auf<br />
der Website www.ecvet-info.de.<br />
42<br />
43
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
kademisches Studium<br />
A In der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>branche sind junge Menschen mit akademischer<br />
Ausbildung hoch begehrt. Für die <strong>IT</strong>-Wirtschaft bieten die Informatikstudiengänge<br />
die besten Voraussetzungen. Für den Einstieg in die<br />
<strong>Medien</strong>branche sind dies medienspezifische, aber auch kultur-, geisteswissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> wirtschaftsnahe Studienfächer.<br />
Bachelor- <strong>und</strong> Masterabschlüsse<br />
Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs, Masterstudiengänge<br />
vier Semester. Ob sich Studierende mit einem Bachelorabschluss automatisch<br />
für einen Masterstudiengang qualifizieren, wird aufgr<strong>und</strong> der<br />
föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden. Im Gegensatz<br />
zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ <strong>und</strong> „Master“ übrigens nicht<br />
gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />
verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind<br />
oder nicht.<br />
Studium an staatlichen Universitäten <strong>und</strong><br />
Hochschulen für angewandte Wissenschaften<br />
(Fachhochschulen)<br />
Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen<br />
Beruf oder eine bestimmte Position in der Praxis vor. Vielmehr werden<br />
tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt.<br />
Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die allgemeine bzw. fachgeb<strong>und</strong>ene Fachhochschulreife.<br />
Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige<br />
einen Studienplatz erhalten.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität<br />
oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften kann unter gegebenen<br />
Umständen über BAföG (www.bafög.de) gewährt werden. Es wird<br />
allerdings nur bis zu einem berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Da<br />
dies in der Regel der Bachelor ist, steht für ein Masterstudium in den meis -<br />
ten Fällen kein BAföG zur Verfügung. Eine Alternative oder Ergänzung<br />
zum BAföG bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite. Ob <strong>und</strong><br />
wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule.<br />
Studium an privaten Hochschulen,<br />
Fachhoch schulen <strong>und</strong> Akademien<br />
Private Hochschulen, Fachhochschulen <strong>und</strong> Akademien bieten eine<br />
Vielzahl von teils sehr spezialisierten Studiengängen im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>IT</strong>-Bereich an. Sie können staatlich anerkannt oder nicht anerkannt sein.<br />
Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse Qualität der Einrichtung<br />
<strong>und</strong> der Studiengänge voraus, ist aber auch die Voraussetzung für eine<br />
BAföG-Finanzierung. Da das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen<br />
<strong>und</strong> Akademien kostenpflichtig ist, könnte die staatliche<br />
Anerkennung bei der Wahl einer privaten Hochschule ausschlaggebend<br />
sein. Der Vorteil eines Studiums an einer privaten Hochschule liegt in der<br />
sehr guten Betreuung der Studierenden, die durch die meist sehr kleinen<br />
Lerngruppen gewährleistet wird. Zudem verfügen private Hochschulen<br />
in der Regel über sehr gute Kontakte zu Unternehmen. Dadurch wird<br />
sowohl ein hoher Praxisbezug des Studiums als auch eine gute Vermittlung<br />
von Arbeitsplätzen nach Studienabschluss sichergestellt.<br />
Achtung: Die Bezeichnung „Akademie“ ist nicht geschützt. Auch private<br />
berufsbildende Schulen <strong>und</strong> private Berufsfachschulen tragen oft<br />
die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem Namen. Vor der Aufnahme eines<br />
Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als „Akademie“ bezeichnet,<br />
sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“<br />
um eine anerkannte akademische Ausbildung oder um eine<br />
schulische Berufsausbildung handelt.<br />
44<br />
45
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie<br />
ist in der Regel kostspielig <strong>und</strong> muss eigenständig finanziert werden.<br />
Ist die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich<br />
anerkannt, kann unter gegebenen Umständen BAföG (www.bafög.de)<br />
beantragt werden. Auch bei den privaten Hochschulen gilt: BAföG wird<br />
nur bis zu einem berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Für ein<br />
Masterstudium steht deshalb in den meisten Fällen kein BAföG zur Verfügung.<br />
Eine Alternative bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite.<br />
Ob <strong>und</strong> wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie bei der jeweiligen<br />
Bildungseinrichtung.<br />
Duales Studium<br />
Duale Studiengänge werden von privaten Fachhochschulen <strong>und</strong> Berufsakademien,<br />
aber auch von staatlichen Hochschulen angeboten. Duale<br />
Bachelorstudiengänge dauern drei bis vier Jahre <strong>und</strong> verbinden das Studium<br />
mit betrieblicher Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein<br />
duales Studium auch so strukturiert, dass das akademische Studium mit<br />
einer Ausbildung zu einem der b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />
kombiniert ist. Parallel zum akademischen erwirbt der oder die<br />
Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl<br />
der Studierenden entscheiden in der Regel die Firmen, bei denen der<br />
praxisorientierte, betriebliche Teil des Studiums stattfindet.<br />
<strong>und</strong> erfordern eine hohe Lerndisziplin sowie großes Durchhaltevermögen.<br />
Duale Studiengänge im <strong>Medien</strong>bereich werden in der Metropolregion<br />
Hamburg von der „Hamburg School of Business Administration<br />
(HSBA)“ (s. S. 241) angeboten. Im <strong>IT</strong>-Bereich sind die derzeitigen Anbieter,<br />
z. B. die private „NORDAKADEMIE“ in Elmshorn (s. S. 245), die „ Private<br />
Berufsfachschule PTL Wedel“ (s. S. 245) sowie die staatliche Hamburger<br />
„Hoch schule für Angewandte Wissenschaften“ (s. S. 237).<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte Unternehmen<br />
die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden<br />
meist eine monatliche Vergütung.<br />
Duale Studiengänge sind sehr beliebt, da sie einen hohen Praxisbezug<br />
aufweisen, die Studiengebühren von den Unternehmen getragen <strong>und</strong><br />
in der Regel obendrein noch Ausbildungsentgelte (teilweise bis zu 1.000<br />
Euro) gezahlt werden. Zudem sind die späteren Karrierechancen in den<br />
beteiligten Unternehmen sehr gut. Dennoch sollte sorgfältig überlegt<br />
werden, ob ein duales Studium dem eigenen Leistungspotenzial entspricht,<br />
denn die Anforderungen an die Studierenden sind anspruchsvoll<br />
Foto: iStock © PeopleImages<br />
Aufbaustudium<br />
Ein Aufbaustudium (auch postgraduales Studium) steht Interessierten<br />
offen, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben. Ein postgraduales<br />
Studium kann beispielsweise mit einem Master abschließen.<br />
46<br />
47
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium handelt,<br />
müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden, da bereits<br />
mit dem vorausgehenden Bachelorstudium ein berufsqualifizierender<br />
Abschluss erzielt wurde. Schließt sich an den Bachelorabschluss eine<br />
berufliche Karriere an, ist es möglich, dass der Arbeitgeber die Kosten für<br />
einen Masterstudiengang übernimmt. Voraussetzung ist natürlich, dass<br />
die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem Masterabschluss bei der<br />
Firma für einen bestimmten Zeitraum weiterhin beschäftigt zu bleiben.<br />
ECTS – ein europäisches<br />
Leistungspunktesystem für das Studium<br />
Das europäische Leistungspunkte-Transfersystem ECTS (European Credit<br />
Transfer System) für den Hochschulbereich ermöglicht die Anerkennung<br />
von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen<br />
in- oder ausländischen Hochschulen absolviert wurden. ECTS Credit<br />
Points sind Leistungspunkte, mit denen der Arbeitsaufwand gemessen<br />
wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work<br />
load) des Studiums. Gr<strong>und</strong>lage für die Vergabe von Credit Points nach<br />
ECTS-Standard ist die Annahme eines durchschnittlich zu leistenden<br />
Arbeitsaufwands für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von<br />
1.500 bis 1.800 St<strong>und</strong>en pro akademischem Jahr, der sich in 60 CP ausdrückt.<br />
Ein Leistungspunkt entspricht somit 25 bzw. 30 Arbeitsst<strong>und</strong>en.<br />
Diese Berechnungsgr<strong>und</strong>lage wurde von der Kultusministerkonferenz<br />
auch für Deutschland übernommen.<br />
achhochschulreife, fachgeb<strong>und</strong>ene oder<br />
F allgemeine Hochschulreife nachträglich<br />
erlangen<br />
Fachoberschule (FOS )<br />
Die Fachoberschule führt Jugendliche mit einem mittleren Schulabschluss<br />
<strong>und</strong> einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung<br />
oder einer dreijährigen einschlägigen Berufstätigkeit zur Fachhochschulreife.<br />
Die Ausbildung dauert ein Jahr, besteht aus Vollzeitunterricht<br />
<strong>und</strong> schließt mit der Abschlussprüfung ab.<br />
Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />
gibt es online unter<br />
www.bmk-hh.de/fachoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />
Die Ausbildungsrichtung <strong>IT</strong> <strong>und</strong> Technik ist an der Gewerbeschule Informations-<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnik, Chemie- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />
(G 18) angesiedelt. Weitere Informationen gibt es online unter<br />
www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/fachhochschulreife.html.<br />
Berufsoberschule (BOS )<br />
Die Berufsoberschule (BOS) führt Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit einer<br />
abgeschlossenen Berufsausbildung in einem insgesamt zweijährigen<br />
Bildungsgang der Jahrgangstufen 12 <strong>und</strong> 13 zur fachgeb<strong>und</strong>enen Hochschulreife<br />
oder – bei Nachweis oder Belegung einer zweiten Fremdsprache<br />
– zur allgemeinen Hochschulreife.<br />
Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />
gibt es online unter<br />
www.bmk-hh.de/berufsoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />
48<br />
49
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Die Ausbildungsrichtung <strong>IT</strong> <strong>und</strong> Technik ist an der „Gewerbeschule Informations-<br />
<strong>und</strong> Elektrotechnik, Chemie- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />
(G 18)“ angesiedelt. Weitere Informationen gibt es online unter<br />
www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/hochschulreife.html.<br />
F ortbildung<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zwischen der Aufstiegs- <strong>und</strong> der Anpassungsfortbildung<br />
zu unterscheiden.<br />
Aufstiegsfortbildung<br />
Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte<br />
Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich<br />
vorgegeben sind <strong>und</strong> in der Regel mit Kammerprüfungen <strong>und</strong> -abschlüssen<br />
enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei aufeinander aufbauenden<br />
Ebenen Fachberater/-in, Fachwirt/-in <strong>und</strong> Fachmeister/-in<br />
bzw. Betriebswirt/-in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die<br />
Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern.<br />
In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung erteilen die<br />
jeweils zuständigen Kammern.<br />
Die Handelskammer Hamburg informiert dazu auf ihrer Website unter<br />
www.hk24.de in der Rubrik „Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung“. Zum Bereich der<br />
Aufstiegsfortbildungen zählen im <strong>IT</strong>-Bereich die operativen <strong>und</strong> strategischen<br />
<strong>IT</strong>-Professionals des deutschen „Advanced <strong>IT</strong> Training Systems“<br />
(A<strong>IT</strong>TS). In der Metropolregion Hamburg werden diese z. B. vom Bildungsträger<br />
ComPers (s. S. 228) angeboten. Im <strong>Medien</strong>bereich schließt<br />
die Aufstiegsfortbildung mit der Prüfung zum/zur <strong>Medien</strong>fachwirt/-in<br />
ab, die z. B. die TLA TeleLearn-Akademie im Online-/Präsenzstudium<br />
anbietet (s. S. 251). Mit diesen Abschlüssen besteht auch für die im <strong>IT</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>bereich beschäftigten Quereinsteiger/-innen die Möglichkeit,<br />
einen anerkannten <strong>und</strong> geregelten Berufsabschluss zu erwerben. Aufstiegsfortbildungen<br />
sind in der tabellarischen Liste „Berufsbilder auf<br />
einen Blick“ (s. S. 55) gekennzeichnet.<br />
Foto: iStock © abrikaCr<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach Inhalt <strong>und</strong><br />
Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung<br />
von Aufstiegs-BAföG gefördert werden (www.aufstiegs-bafoeg.<br />
de). Die Voraussetzungen dazu regelt das Gesetz zur Förderung der<br />
beruflichen Aufstiegsfortbildung (AFBG). Zur Beantragung von Aufstiegs-<br />
BAföG beraten die zuständigen Kammern.<br />
Anpassungsfortbildung<br />
Anpassungsfortbildungen sind berufliche Weiterbildungen, die nicht<br />
gesetzlich geregelt sind. Sie können sich über einige St<strong>und</strong>en, aber auch<br />
Monate erstrecken. Es kann sich dabei um Firmenschulungen, individuelle<br />
Fortbildungen bei Bildungsträgern oder um Fernunterricht handeln.<br />
50<br />
51
Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach Dauer <strong>und</strong><br />
Inhalt. Bei Beschäftigten übernehmen unter Umständen die Arbeitgeber<br />
die Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht<br />
die Möglichkeit, sich eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für<br />
Arbeit durch Vergabe eines sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren<br />
zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt zur freien Auswahl eines<br />
entsprechenden Bildungsträgers. Dieser <strong>und</strong> das jeweilige Fortbildungsangebot<br />
müssen jedoch nach AZAV (Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />
Arbeitsförderung) zertifiziert sein. Gr<strong>und</strong>lage dieser Zertifizierung<br />
bildet ein beim Bildungsträger eingeführtes Qualitätsmanagementsystem.<br />
Wissenschaftliche Weiterbildung<br />
Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also<br />
allen Interessierten, die keine Hochschulzugangsberechtigung haben.<br />
Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen<br />
angeboten <strong>und</strong> schließt üblicherweise mit einem hauseigenen<br />
Zertifikat ab.<br />
Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />
Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren je nach<br />
Dauer <strong>und</strong> Inhalt <strong>und</strong> müssen in der Regel eigenständig getragen werden.<br />
Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten.<br />
erufsvideos für den ersten Eindruck<br />
B Die folgenden Websites geben mit kurzen Videos <strong>und</strong> Jobbeschreibungen<br />
erste Einblicke in die spannende Arbeitswelt der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche.<br />
azubot – Berufsvideos mal anders<br />
azubot produziert Berufsvideos für nahezu alle Branchen <strong>und</strong> bietet eine<br />
Lehrstellen-, Praktikums- sowie Jobbörse mit tagesaktuellen Infos zu Ausbildung<br />
<strong>und</strong> Berufseinstieg an.<br />
www.azubot.de<br />
beroobi – ein Projekt von Schulen ans Netz e. V.<br />
beroobi stellt <strong>Berufe</strong> online vor – mit Videos <strong>und</strong> virtuellen Tagesabläufen.<br />
Zudem bietet die Seite Infos zur Berufswahl <strong>und</strong> zu Ausbildungsmessen.<br />
www.beroobi.de<br />
<strong>Berufe</strong>.TV – eine Initiative der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />
Bei <strong>Berufe</strong>.TV dreht sich alles r<strong>und</strong> ums Thema Ausbildung – mit Kurzfilmen,<br />
Infobroschüren, Bewerbungstipps <strong>und</strong> Talentcheck.<br />
www.berufe.tv<br />
Arbeitsalltag live – <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> mit der Kamera begleitet<br />
Wer schon genaue Vorstellungen von seinem Traumberuf im Bereich <strong>IT</strong><br />
hat, findet auf dieser Seite die wichtigsten Informationen.<br />
www.it-berufe.de<br />
52<br />
53
Foto: iStock © PeopleImages<br />
<strong>Berufe</strong> in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />
Foto: KWB © Christine Robben
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
3-D-Designer/-in AV, DM 96 246<br />
A Account-Manager/-in MA, PR 96<br />
Animationsdesigner/-in AV 97 246<br />
Anwendungsentwickler/-in <strong>IT</strong> 186 225, 235<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
App-Entwickler/-in/Programmierer/-in <strong>IT</strong> 186<br />
Archivar/-in DM, PM 98<br />
Art Buyer MA 98<br />
Artdirector DM, PM, W 99 234, 244<br />
Assistent/-in für Screendesign,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
DM 99 229<br />
Audiodesigner/-in AV, DM 100 245<br />
Aufnahmeleiter/-in AV 100<br />
Autor/-in AV, DM, PM 101 230<br />
B Beleuchter/-in AV, EV 101<br />
Beleuchtungsmeister/-in AV, EV 102<br />
Bibliothekar/-in PM 103 238<br />
Bildmischer/-in AV 104<br />
Bildredakteur/-in PM 104 248<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
56<br />
57
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
B Bildregisseur/-in AV 105 248<br />
Bildtechniker/-in AV 105<br />
Buchbinder/-in* PM 105<br />
Buchhandelsfachwirt/-in* MA, PM 107<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Buchhändler/-in* PM 107<br />
Bühnentechniker/-in AV, EV 108 237<br />
C Certified <strong>IT</strong> Business Consultant* <strong>IT</strong> 187 228<br />
Certified <strong>IT</strong> Business Engineer* <strong>IT</strong> 188<br />
Certified <strong>IT</strong> Business Manager* <strong>IT</strong> 188 228<br />
Certified <strong>IT</strong> Marketing Manager* <strong>IT</strong> 189<br />
Certified <strong>IT</strong> Systems Manager* <strong>IT</strong> 190 228<br />
Certified <strong>IT</strong> Technical Engineer* <strong>IT</strong> 191<br />
Community-Manager/-in MA, DM 109 251<br />
Content-Manager/-in DM, MA, PR 109<br />
Continuity/Script AV 110 245<br />
Corporate Communication and<br />
Publishing Manager<br />
MA 110 226<br />
Creative Director W 111 234, 242, 245<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
58<br />
59
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
C Creative Producer DM, AV 112 245<br />
Cross Media Publisher AV, DM, PM 112 246, 248<br />
Cutter/-in AV 113 245<br />
Cutterassistent/-in AV 114 245<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
D Datenbankadministrator/-in <strong>IT</strong> 191 235<br />
Datenbankentwickler/-in <strong>IT</strong> 192 235<br />
Desktop Publisher (Satz <strong>und</strong> Layout) PM 115<br />
Direktmarketingmanager/-in MA 115<br />
Dokumentar/-in <strong>und</strong> Informationswirt/-in DM, <strong>IT</strong> 116<br />
Dramaturg/-in AV 117 239<br />
Drehbuchautor/-in AV 117 230<br />
E E-Commerce-Manager/-in <strong>IT</strong>, MA 192 229, 231, 233, 236, 251<br />
E-Learning-Autor/-in<br />
<strong>und</strong> -Entwickler/-in<br />
AV, DM, <strong>IT</strong> 118<br />
E-Learning-Manager/-in DM, MA 119<br />
E-Learning-Moderator/-in<br />
(Teletutor/-in/Lerncoach)<br />
DM 119 251<br />
Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik EV 120<br />
Elektroniker/-in für<br />
Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />
<strong>IT</strong> 193<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
60<br />
61
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
E Eventmanager/-in EV 120 226, 230, 240<br />
F<br />
Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong><strong>und</strong><br />
Informationsdienste*<br />
DM, <strong>IT</strong>, PM 121 224<br />
Fachinformatiker/-in* <strong>IT</strong> 194 225, 232, 235, 244<br />
Fachkaufmann/-frau für Marketing* MA 121<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Fachkraft für Veranstaltungstechnik* EV 122 225, 244<br />
Filmarchitekt/-in AV 122<br />
Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in* AV 123 225<br />
Fotodesigner/-in DM, PM, W 123 227, 237<br />
Fotograf/-in* PM, W 124 227, 237, 253<br />
Fotomedienfachmann/-frau* DM, MA 125<br />
Frontend Developer/Webdesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 180 234, 236<br />
G Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 126 246<br />
Gameprogrammierer/-in DM, <strong>IT</strong> 197 233, 246<br />
Gewandmeister/-in* AV 127 234<br />
Grafikdesigner/-in DM, PM, W 127 234, 237, 242, 244, 253<br />
H Herstellungsleiter/-in Film <strong>und</strong> Fernsehen AV 128<br />
Hörakustiker/-in* DM 128<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
62<br />
63
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
I Illustrationsdesigner/-in DM, PM, W 130 227, 234, 237, 242<br />
Industriemeister/-in Print, geprüfte/-r* DM, PM 130 251<br />
Infobroker/-in DM 132<br />
Infografiker/-in AV, DM, PM 132<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Informatiker/-in <strong>IT</strong> 198<br />
228, 231, 232, 233, 238, 245,<br />
247, 252, 253<br />
Informatikkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 198 224, 235<br />
Informationselektroniker/-in* <strong>IT</strong> 199<br />
Informationstechnikermeister/-in* <strong>IT</strong> 200<br />
Informationstechnische/-r Assistent/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
<strong>IT</strong> 200 245<br />
<strong>IT</strong>-Berater/-in <strong>IT</strong> 203 228<br />
<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in <strong>IT</strong> 203 236<br />
<strong>IT</strong>-Manager/-in <strong>IT</strong> 204 236<br />
<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in <strong>IT</strong> 205 228, 236<br />
<strong>IT</strong>-Servicemanager/-in <strong>IT</strong> 205 236<br />
<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 207 225<br />
<strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 208 235<br />
J Journalist/-in AV, DM, PM 133<br />
226, 231, 237, 240, 243, 248,<br />
252<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
64<br />
65
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
K Kameraassistent/-in AV 134<br />
Kameramann/-frau AV 134<br />
Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>* AV, MA 135 229, 244<br />
Kaufmann/-frau für<br />
Marketingkommunikation*<br />
Kaufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
MA, DM, W 136 243<br />
AV, W 136 229<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Kommunikationsdesigner/-in DM, MA, W 137 227, 234, 237, 240, 241, 242<br />
Kommunikationswirt/-in MA, PR, W 138<br />
Kommunikationswissenschaftler/-in<br />
AV, DM, PM, PR, W 138 231, 252<br />
Kontakter/-in W 139<br />
Konzeptioner/-in DM, W 139 247<br />
Kostümbildner/-in AV 140 237<br />
Kulturmanager/-in AV, DM, EV, PM, PR 141 243<br />
L Labelmanager/-in AV, EV, MA 141<br />
Layouter/-in PM, W 142 234, 253<br />
Lektor/-in DM, PM 142<br />
Leveldesigner/-in/Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 126 233, 246<br />
Lichttechniker/-in/Beleuchter/-in AV, EV 101<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
66<br />
67
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
M Marketingassistent/-in MA 143<br />
Marketingkommunikationswirt/-in MA 143<br />
Marketingmanager/-in MA, W 144 236, 240<br />
Maskenbildner/-in* AV, EV 145<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
226, 229, 230, 231, 236, 240,<br />
243, 251<br />
Mathematisch-technische/-r<br />
Softwareentwickler/-in*<br />
<strong>IT</strong> 209<br />
Mediaplaner/-in DM, PR, W 146<br />
<strong>Medien</strong>betriebswirt/-in AV, DM, MA, PM, W 146<br />
<strong>Medien</strong>designer/-in DM, PM, W 147 240<br />
<strong>Medien</strong>dokumentar/-in DM, <strong>IT</strong> 210<br />
<strong>Medien</strong>fachwirt/-in,<br />
geprüfte/-r*<br />
AV, EV, DM, MA, PM, W 148 251<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton* AV 149 225, 244, 248<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print* DM, PM, W 149 229, 243<br />
<strong>Medien</strong>informatiker/-in/Dokumentar/-in <strong>IT</strong> 210 232, 233, 245, 253<br />
<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />
Digital <strong>und</strong> Print*<br />
<strong>Medien</strong>manager/-in<br />
(Media Manager)<br />
DM, MA, PM, PR, W 151 229<br />
AV, DM, MA, PM, PR 152 226, 240, 241<br />
<strong>Medien</strong>techniker/-in AV, <strong>IT</strong>, DM 210 238, 247<br />
<strong>Medien</strong>technologe/-in Druck* PM 152<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
68<br />
69
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
M <strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung* PM 153<br />
<strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck* PM 154<br />
<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-in AV, DM, PM, PR 154 228, 231, 252<br />
Meister/-in für Veranstaltungstechnik* EV 155<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Moderator/-in AV, EV 156 248<br />
Multimedia Producer AV, DM, PM 158 231<br />
Multimediaentwickler/-in AV, DM, <strong>IT</strong> 212 242<br />
Music Business Manager AV, EV, MA 158 246<br />
N Netzplaner/-in <strong>IT</strong> 212<br />
Netzwerkadministrator/-in <strong>IT</strong> 213 236, 253<br />
O Onlinemarketingmanager/-in DM, <strong>IT</strong>, MA, W 159 229, 236<br />
Onlineredakteur/-in DM 160 243<br />
P PR-Assistent/-in PR 160 231, 243, 249<br />
PR-Berater/-in EV, MA, PR 161 231, 243, 249<br />
PR-Volontär/-in PR 162 231, 243, 249<br />
Pressesprecher/-in PR 162 231, 243, 249<br />
Producer AV 163<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
70<br />
71
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
P Produktioner/-in DM, MA, W 164<br />
Produktionsassistent/-in AV 164 231, 245, 248<br />
Produktionsleiter/-in AV 165 245, 248<br />
Produktionssekretär/-in AV 166 245, 248<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Produktmanager/-in DM, MA 166<br />
Produzent/-in AV, EV 167 248<br />
Programmierer/-in/Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 214 246<br />
Projektmanager/-in DM, MA 167 236, 251<br />
R Redakteur/-in AV, DM, PM 168 248<br />
Regieassistent/-in AV 168 248<br />
Regisseur/-in AV 169 240<br />
Reporter/-in AV, DM, PM 170 248<br />
Requisiteur/-in AV 170<br />
S Sachk<strong>und</strong>ige/-r für Veranstaltungsrigging EV 171<br />
SAP-Berater/-in <strong>IT</strong> 214 236<br />
Schauspieler/-in AV 172 240<br />
Screendesigner/-in DM 173 229, 234, 251<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
72<br />
73
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
S Script AV 173<br />
Social-Media-Manager/-in DM, MA, PR, W 174 229, 236, 244, 251<br />
Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 214 332, 236, 245, 252, 253<br />
So<strong>und</strong>designer/-in/Audiodesigner/-in AV 100 245<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Studiomeister/-in AV 175<br />
Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 215 235<br />
Systeminformatiker/-in* <strong>IT</strong> 216 225<br />
T Technische/-r Informatiker/-in <strong>IT</strong> 217 233, 239, 245<br />
Texter/-in/Werbetexter/-in W 182 244, 247<br />
Tonassistent/-in AV 175 248<br />
Toningenieur/-in AV, EV 176<br />
Tonmeister/-in* AV, EV 176<br />
Tontechniker/-in AV 176<br />
Trickfilmzeichner/-in AV 177<br />
V Veranstaltungsfachwirt/-in* EV 177<br />
Veranstaltungskaufmann/-frau* EV, MA 178 224, 243<br />
Verlagsfachwirt/-in* DM, PM 178<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
74<br />
75
Berufsbilder auf einen Blick<br />
Studium<br />
Umschulung<br />
Erstausbildung<br />
Weiterbildung<br />
Volontariat<br />
BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
V Videojournalist/-in AV, DM 179 244, 248<br />
Volontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong> Fernsehen<br />
(Redakteur/-in)<br />
AV, DM 180 249<br />
W Webadministrator/-in <strong>IT</strong> 218 235<br />
Webanalyst/-in DM, <strong>IT</strong>, MA 219<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
sprachlich<br />
organisatorisch<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
Webdesigner/-in DM 180 234, 236, 246<br />
Webentwickler/-in <strong>IT</strong> 219 236<br />
Webproducer/Webentwickler/-in <strong>IT</strong> 219 234, 236, 246, 253<br />
Werbetexter/-in (Copywriter) DM, PM, W 182 247<br />
Wirtschaftsinformatiker/-in <strong>IT</strong> 220<br />
228, 232, 233, 239, 243, 245,<br />
252<br />
* mit Kammerabschluss<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PR > Public Relations<br />
EV > Event<br />
MA > Marketing<br />
PM > Printmedien<br />
W > Werbebranche<br />
76<br />
77
Foto: iStock © Enrico Fianchini<br />
Studiengänge der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />
in der Metropolregion Hamburg<br />
Foto: KWB © Christine Robben
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
80 Studiengänge auf einen Blick<br />
A Angewandte Informatik <strong>IT</strong> 198 238, 245<br />
Angewandte Informationstechnik <strong>IT</strong> 200 232<br />
Angewandte <strong>Medien</strong> DM, PM 152 230, 239<br />
Audio Engineering AV 100 245<br />
Automatisierung <strong>IT</strong> 217 232, 239<br />
B Bekleidung – Technik <strong>und</strong> Management EV, W 140 237<br />
Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationsmanagement DM, <strong>IT</strong>, PM 98 238<br />
Bildende Künste AV, DM, PM 130 237<br />
Bildende Künste<br />
(mit unterschiedlichen Schwerpunkten)<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
PM, DM<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
122,<br />
130 237<br />
Business Management MA, DM, PR 161 226, 230, 231<br />
C Chorleitung AV 239<br />
Claviorganum AV 239<br />
Computational Informatics <strong>IT</strong> 198<br />
Computing in Science <strong>IT</strong> 198 252<br />
D Design – Illustration DM, PM, W 130 227, 237<br />
Design – Kommunikationsdesign DM, MA, PM, W 137 227, 237, 240, 241<br />
Design – Modedesign, Kostümdesign, Textildesign EV, W 140 237<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
81
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
82 Studiengänge auf einen Blick<br />
D Digital Communications <strong>IT</strong> 198 228<br />
Dirigieren AV 239<br />
Dramaturgie AV 117 239<br />
E E-Commerce <strong>IT</strong>, DM 192 231, 233<br />
Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik <strong>IT</strong> 193 231, 233<br />
Elektrotechnische Systeme <strong>IT</strong> 193 233, 239<br />
Elementare Musikpädagogik (EMP) AV 239<br />
European Computer Science <strong>IT</strong> 198 238<br />
F Film AV 122 227, 228, 237<br />
G Game Design DM 126 233<br />
Game Development <strong>IT</strong> 197 233, 246<br />
Gesang AV 239<br />
I Illustration DM, PM, W 130 227, 237<br />
Informatik <strong>IT</strong> 198 228, 238, 245, 252, 253<br />
Informatik – Bioinformatik <strong>IT</strong> 198 252, 253<br />
Informatik – <strong>IT</strong>-Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit <strong>IT</strong> 198 253<br />
Informatik – <strong>Medien</strong>informatik <strong>IT</strong> 210 245, 253<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
83
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
84 Studiengänge auf einen Blick<br />
I Informatik – Robotik <strong>und</strong> Automation <strong>IT</strong> 198 253<br />
Informatik – Software Systems Engineering <strong>IT</strong> 198 253<br />
Informatik – Softwaretechnik <strong>IT</strong> 198 232<br />
Informatik – Ingenieurwesen <strong>IT</strong> 198 247<br />
Informatik – Lehramt <strong>IT</strong> 198 252<br />
Information and Communication Systems <strong>IT</strong> 198 247<br />
Information and Media Technologies DM, <strong>IT</strong> 198 247<br />
Information Engineering <strong>IT</strong> 198 228, 231, 239<br />
Information, <strong>Medien</strong>, Bibliothek DM, <strong>IT</strong>, PM 116 238<br />
Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik <strong>IT</strong> 200 239<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik DM, <strong>IT</strong> 204 228<br />
Informationstechnologie <strong>IT</strong>, DM 204 247<br />
Informationstechnologie <strong>und</strong> Gestaltung <strong>IT</strong>, DM 204 232<br />
Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet <strong>IT</strong> 204 231<br />
Instrumentalmusik AV 239<br />
Intelligent Adaptive Systems <strong>IT</strong> 198 252<br />
Internationales Management MA 230, 240<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
85
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
86 Studiengänge auf einen Blick<br />
I <strong>IT</strong>-Management <strong>und</strong> -Consulting <strong>IT</strong> 198 233, 245, 252<br />
J Jazz AV 239<br />
Joint Master in Communication and<br />
Information Technologies<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
<strong>IT</strong>, DM, MA 247<br />
Journalism and Media within Globalisation AV, DM, PM 133 252<br />
Journalismus AV, DM, PM 133 231, 240<br />
Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wirtschaft AV, DM, PM 133 231<br />
Journalistik – Kulturjournalismus AV, DM, PM 133 240<br />
Journalistik – Sportjournalismus AV, DM, PM 133 240<br />
Journalistik <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft AV, DM, PM 133 252<br />
K Kammermusik AV 239<br />
Kirchenmusik AV 239<br />
Kommunikationsdesign AV, MA, DM, PM, W 137 227, 237, 240, 241<br />
Kommunikations- <strong>und</strong> Informationstechnik DM, <strong>IT</strong> 138 245<br />
Komposition/Jazzkomposition AV 239<br />
Komposition AV 239<br />
Kultur- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management AV, DM, EV, MA, PM, PR 141 239, 243<br />
Kulturwissenschaften AV, DM, EV, MA, PM, PR 141 243<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
87
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
88 Studiengänge auf einen Blick<br />
K Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media AV, DM, EV 141 243<br />
L Lehramt Bildende Künste AV, DM, PM 237<br />
Lehramt Elektrotechnik-Informationstechnologie <strong>IT</strong> 247<br />
Lehramt <strong>Medien</strong>technik DM, <strong>IT</strong> 247<br />
Lehramt Teilstudiengang Musik AV 240<br />
Liedgestaltung AV 240<br />
M Management and Controlling/Information Systems <strong>IT</strong> 192 243<br />
Management <strong>und</strong> Technik <strong>IT</strong> 192 233<br />
Media and Communication Management AV, DM, PM, PR 161 240<br />
Media Management AV, DM, PM, PR 152 226, 241<br />
Media Systems AV, DM, <strong>IT</strong> 152 238<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information DM, <strong>IT</strong> 152 238<br />
<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Kommunikationsdesign DM, <strong>IT</strong> 137 227, 237, 240, 241, 242<br />
<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft DM, PM, PR, W 138 252<br />
<strong>Medien</strong>informatik DM, <strong>IT</strong> 210 232, 233, 253<br />
<strong>Medien</strong>management AV, DM, PM, PR 146 237<br />
<strong>Medien</strong>management<br />
(Digital Media Management)<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
AV, DM, PM 152 240<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
89
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
90 Studiengänge auf einen Blick<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
M <strong>Medien</strong>management<br />
(Markenkommunikation <strong>und</strong> Werbung)<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
MA, PR 152 240<br />
<strong>Medien</strong>management (Musikmanagement) AV 152 240<br />
<strong>Medien</strong>management<br />
(PR- <strong>und</strong> Kommunikationsmanagement)<br />
<strong>Medien</strong>management<br />
(Sport- <strong>und</strong> Eventmanagement)<br />
MA, PR 161 240<br />
AV, EV, PR 152 240<br />
<strong>Medien</strong>technik <strong>IT</strong>, DM 210 238<br />
<strong>Medien</strong>wissenschaft AV, DM, PM 154 228, 231, 252<br />
Medizinische Informatik <strong>IT</strong> 198 253<br />
Mensch-Computer-Interaktion <strong>IT</strong> 198 252<br />
Microelectronics and Microsystems <strong>IT</strong> 198 247<br />
Mikroelektronische Systeme <strong>IT</strong> 198 233, 239<br />
Modedesign/Kostümdesign/Textildesign AV, W 140 237<br />
Multichannel Trade Management in Textile Business W 140 237<br />
Multimedia Engineering <strong>IT</strong>, DM 158<br />
Multimedia Production AV, DM, PM 158 231<br />
Multimediale Komposition AV 240<br />
Multimediatechnik DM, <strong>IT</strong> 158<br />
Musiktheorie AV 240<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
91
Bachelor<br />
Master<br />
auch dual<br />
analytisch<br />
gestalterisch<br />
handwerklich<br />
kaufmännisch<br />
mathematisch<br />
musikalisch<br />
organisatorisch<br />
sprachlich<br />
technisch<br />
Profil<br />
Bildungsanbieter<br />
STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />
92 Studiengänge auf einen Blick<br />
M Musiktherapie AV 240<br />
O Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation PR 161 231<br />
Oper AV 240<br />
R Regie Musiktheater AV 169 240<br />
Regie Schauspiel AV 169 240<br />
S Schauspiel AV 172 240<br />
Softwaresystementwicklung <strong>IT</strong> 214 252<br />
T Technische Informatik <strong>IT</strong> 217 233, 239, 245<br />
V Visuelle Publizistik DM, <strong>IT</strong> 130 238<br />
W Webdesign, Webdevelopment DM, <strong>IT</strong> 180 246<br />
Wirtschaftsinformatik <strong>IT</strong> 220<br />
Wirtschaftsingenieurwesen <strong>IT</strong> 220 228, 232, 233<br />
Wirtschaftsingenieurwesen/<br />
Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />
AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />
EV > Event<br />
<strong>IT</strong> 220 228<br />
Z Zeitabhängige <strong>Medien</strong>/So<strong>und</strong>-Vision-Games AV, DM, EV, <strong>IT</strong> 154 238<br />
<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />
MA > Marketing<br />
DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />
PM > Printmedien<br />
228, 232, 233, 239, 243, 245,<br />
252<br />
PR > Public Relations<br />
W > Werbebranche<br />
93
Foto: iStock © Andrew Rich<br />
Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />
<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong><br />
Tätigkeiten<br />
in der <strong>Medien</strong>-, Event- <strong>und</strong> Werbebranche<br />
Foto: KWB © Hansjörg Lüttke
<strong>Medien</strong>berufe<br />
3 -D-Designer/-in<br />
3-D-Designer/-innen arbeiten in den Bereichen Digital-Entertainment<br />
<strong>und</strong> Visualisierung. Von der Idee über<br />
die konzeptionelle Planung <strong>und</strong> das Modelling bis hin<br />
zur Umsetzung werden alle Arbeitsschritte während der<br />
Ausbildung erlernt. Im Rahmen ihrer Entwicklungsarbeit<br />
verfügen 3-D-Designer/-innen auch über Kenntnisse in<br />
Dramaturgie, Bühnenbild <strong>und</strong> Storyboardtechniken,<br />
Typografie <strong>und</strong> Bildbearbeitung sowie Erstellung als auch<br />
<strong>Medien</strong>integration in das 3-D-Programm aus der Adobe-<br />
Umgebung. Zusatzkenntnisse im Einsatz von 3-D-So<strong>und</strong><strong>und</strong><br />
Synchronisa tionstechniken ermöglichen die Tätigkeit<br />
als Animations designer/-in.<br />
--<br />
Ein Designstudium oder<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />
--<br />
ein sehr gutes räumliches<br />
Vorstellungsvermögen<br />
sowie<br />
--<br />
Kreativität <strong>und</strong> Programmierkenntnisse,<br />
gepaart<br />
mit mathematischnatur<br />
wissenschaftlichen<br />
Kenntnissen<br />
A nimationsdesigner/-in<br />
Animationsdesigner/-innen gestalten Bewegtbildanimationen<br />
von der Idee bis zur Nachbearbeitung. Zu<br />
ihren Aufgaben gehören z. B. die Entwicklung des Storyboards,<br />
die Herstellung von Trailern, Videoclips <strong>und</strong> Titelgrafiken<br />
sowie die Bildbearbeitung <strong>und</strong> Bildmanipulation.<br />
Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken<br />
ver wendet werden, u. a. Zeichen- <strong>und</strong> Legetrick, Puppen<strong>und</strong><br />
Computeranimation. Unabhängig von der Technik<br />
erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen<br />
<strong>und</strong> die Fähigkeit, Animationsprinzipien<br />
umzusetzen. Anima tions designer/-innen benötigen gestalterische<br />
wie technische Begabung sowie ein gutes<br />
Gefühl für Raum <strong>und</strong> Zeit. Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong><br />
audiovisueller Produktion sind ebenfalls notwendig.<br />
--<br />
Ein Kunst- oder Grafikdesign<br />
studium mit einer<br />
Zu satzausbildung in<br />
Computeranimations -<br />
grafik oder<br />
--<br />
ein Seiteneinstieg aus<br />
computer- bzw. videotechnischen<br />
Bereichen,<br />
z. B. als Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in,<br />
<strong>Medien</strong>gestal<br />
ter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />
oder über Erfahrung als<br />
Trickfilmzeichner/-in<br />
A ccount-Manager/-in<br />
Account-Manager/-innen übernehmen in Unternehmen<br />
in Eigenverantwortung die Akquisition von<br />
Geschäfts neu kun den/-innen <strong>und</strong> die Betreuung von<br />
Bestands kun den/-innen sowie Vertriebspartnern. Sie<br />
strukturieren sowie entwickeln Verkaufsgebiete, z. B.<br />
durch intensive Markt beob achtung, <strong>und</strong> verantworten<br />
entsprechende Vertriebsaktivitäten. Dabei arbeiten sie<br />
mit der Geschäfts- oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung,<br />
dem Sales Management <strong>und</strong> der Entwicklungsabteilung<br />
zusammen. Modernes Account-Manage ment<br />
versteht sich immer mehr als Ideen- <strong>und</strong> Konzeptverkauf,<br />
um Marktpotenziale gemeinsam mit den K<strong>und</strong>en/-innen<br />
auszuschöpfen.<br />
--<br />
Ein Hochschulstudium der<br />
Wirtschaftswissenschaften,<br />
BWL, Wirtschaftsinformatik<br />
oder angewandten Sozialwissenschaften<br />
oder<br />
--<br />
eine kaufmännische Ausbildung<br />
bzw.<br />
--<br />
berufliche Kenntnisse in<br />
den Bereichen Marketing,<br />
Werbung oder Vertrieb<br />
Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />
96<br />
97
<strong>Medien</strong>berufe<br />
A rchivar/-in<br />
Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet,<br />
Materialien zu erfassen <strong>und</strong> langfristig aufzubewahren<br />
sowie die gespeicherten Informationen For schern/<br />
-innen <strong>und</strong> Interessierten zugänglich zu machen. Zu diesem<br />
Zweck bewerten, erfassen, ordnen, erschließen <strong>und</strong><br />
erhalten Archi vare/-innen unterschiedlichstes Archivgut,<br />
machen es nutzbar <strong>und</strong> werten es aus. Hochschul-,<br />
Landes- <strong>und</strong> Stadtarchive, Museumsarchive, Bild archiv-<br />
dienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive,<br />
Film archive, Archive von Interessenvertretungen, Verbänden<br />
<strong>und</strong> Organisationen sowie Gerichtsarchive sind<br />
typische Arbeitsfelder. Außerdem kommen unter anderem<br />
Archive großer Industrie-, Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />
aller Branchen als Arbeitsplatz infrage.<br />
Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder an Hochschulen<br />
gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Ein Studium im Bereich<br />
des Bibliotheks- <strong>und</strong> Informations<br />
managements<br />
die laufenden Produk tions kosten zu überwachen. Des<br />
Weiteren sind Organisa tionstalent, kommunikative Fähigkeiten<br />
<strong>und</strong> Verhandlungsgeschick hilfreich.<br />
A rtdirector<br />
Im Printbereich sind Artdirectors für den gestalterischen<br />
Gesamtauftritt der Zeitung oder Zeitschrift<br />
zuständig: Sie bestimmen das Gesicht des jeweiligen<br />
Mediums <strong>und</strong> gestalten das Layout in Anpassung an bestehende<br />
Trends, z. B. durch neue Schriften oder andere<br />
Spaltenaufteilungen. Artdirectors sind häufig Mitglieder<br />
der Chefredaktion oder direkt unterhalb dieser angesiedelt.<br />
In diesem Arbeitsfeld sind vor allem Kreativität <strong>und</strong><br />
Teamgeist, Ideenreichtum, Stilgefühl <strong>und</strong> die Fähigkeit zu<br />
konzeptionellem Denken gefragt.<br />
--<br />
Ein Grafik- bzw. Grafikdesign<br />
studium oder<br />
--<br />
der Besuch einer Kunstakademie/Fachhochschule<br />
für Gestaltung<br />
A<br />
rt Buyer<br />
Art Buyers vermitteln qualifizierte Freiberufler/<br />
-innen aus künstlerischen <strong>und</strong> künstlerisch- technischen<br />
Be reichen, z. B. Fotografen/-innen, Werbefilmer/-innen<br />
oder Textexperten/-innen, an Werbeagenturen. Sie organisieren<br />
<strong>und</strong> koordinieren Werbeproduktionen, kalkulieren<br />
Kosten <strong>und</strong> wählen passende Locations aus. Sie arbeiten<br />
eng mit den Abteilungen Kreation sowie Produktion<br />
zusammen <strong>und</strong> sind stets auf dem Laufenden hinsichtlich<br />
Trends, Moden <strong>und</strong> aktuellen Darstellungsformen, um<br />
zeitgemäß <strong>und</strong> zielgruppengenau visuelle Kommunikation<br />
beurteilen zu können. Neben Englischkenntnissen<br />
benötigen Art Buyers auch kaufmännisches Wissen, um<br />
Eine kaufmännische Ausoder<br />
Fortbildung, z. B.<br />
als Kauf mann/-frau für<br />
Marketingkommu ni ka tion<br />
oder als Kommu ni ka tions -<br />
fachmann/-frau<br />
A<br />
ssistent/-in für Screendesign,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
Staatlich geprüfte Assistenten/-innen für Screendesign<br />
unterstützen Web- bzw. Screendesigner/-innen bei der<br />
optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet<strong>und</strong><br />
Intranetauftritte <strong>und</strong> CDs aller Art. Diese Designkonzepte<br />
sind ausschließlich für den Monitor bestimmt – nicht<br />
für Plakate, Broschüren oder Prospekte. Assistenten/-innen<br />
für Screendesign arbeiten nach vorgegebenen Konzepten<br />
<strong>und</strong> Planungen aus den Abteilungen Kreation <strong>und</strong> Produktion.<br />
Sie gestalten Stilelemente wie Farbe, Fotos, Formen<br />
<strong>und</strong> Schriften, binden Animationen, Musik oder Videos<br />
ein. Sie haben Gr<strong>und</strong>kenntnisse in den Programmen <strong>und</strong><br />
Technologien für die Website- <strong>und</strong> Videoerstellung sowie<br />
--<br />
Die mittlere Reife oder<br />
--<br />
eine gleichwertig aner kannte<br />
Vorbildung<br />
98<br />
99
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Bildbearbeitung. Die zweijährige berufsfachschulische<br />
Ausbildung bietet eine hervorragende Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />
duale Ausbildung zum b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print.<br />
A udiodesigner/-in<br />
Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/<br />
-innen in Tonstudios Gebrauchsmusik (z. B. Jingles, Werbespots,<br />
Filmmusik, Vertonung von Internetseiten). Dabei<br />
achten sie insbesondere darauf, dass die So<strong>und</strong>s optimal<br />
auf den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der Vertonung<br />
von Filmen bedeutet dies auch, Bild <strong>und</strong> Ton in<br />
absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Oft arbeiten<br />
sie mit Archivmaterialien, müssen sich aber ebenso<br />
mit Musikern/-innen zusammenfinden oder mit der Regie<br />
abstimmen. Bei der Tätigkeitsvariante als So<strong>und</strong>designer/<br />
-in liegt der Schwerpunkt in der Ergänzung der Musik<br />
durch weitere Töne <strong>und</strong> Effekte (So<strong>und</strong>s). Audiodesigner/<br />
-innen arbeiten z. B. in Marketingabteilungen von Musikproduktionsfirmen<br />
<strong>und</strong> Musikverlagen, für Werbe- <strong>und</strong><br />
Internetagenturen, Tonstudios, Softwarefirmen, Keyboardhersteller<br />
oder Fernseh- <strong>und</strong> Hörfunksender.<br />
--<br />
Z. B. eine tontechnische<br />
Aus- oder Fortbildung oder<br />
--<br />
ein entsprechendes Studium<br />
<strong>und</strong> Personal im Rahmen der vorgegebenen Terminpläne.<br />
In Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung engagieren<br />
Aufnahmeleiter/-innen Komparsen/-innen, disponieren<br />
Fahrzeuge, suchen Drehorte, führen Vorverhandlungen<br />
wegen Drehgenehmigungen <strong>und</strong> koordinieren<br />
die Reisedisposition. In der Werbefilmproduktion sind<br />
Aufnahmeleiter/-innen gleichzeitig Regieassistenten/<br />
-innen. In allen Bereichen dieser Tätigkeit sind organisatorisches<br />
Talent, gute Nerven <strong>und</strong> hohe Mobilität gefordert.<br />
Weitere Perspektiven: Produktionsassistent/-in,<br />
Produktionsleiter/-in, Herstellungsleiter/-in.<br />
A utor/-in<br />
Autoren/-innen müssen in der Lage sein, einerseits<br />
allein <strong>und</strong> unabhängig zu arbeiten, andererseits sollten sie<br />
mit Redakteuren/-innen, Lektoren/-innen oder Regisseuren/-innen<br />
konstruktiv kooperieren. Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />
für diese Tätigkeit sind Fantasie, Kreativität, Stil <strong>und</strong><br />
Sprachgefühl. Neben dem Schreiben von Büchern oder<br />
Zeitungsartikeln <strong>und</strong> diversen Gebrauchstexten bieten<br />
sich für Autoren/-innen Spezialisierungen in den audiovisuellen<br />
<strong>Medien</strong> an, z. B. als Dreh buch autor/-in, Hör spielautor/-in,<br />
Werbe texter/-in oder Synchronautor/-in.<br />
--<br />
eine kaufmännische Aus bildung,<br />
z. B. als Kaufmann/<br />
-frau für audiovisuelle<br />
<strong>Medien</strong>, gefolgt von Praktika<br />
<strong>und</strong> Assistenztätigkeiten<br />
in der Aufnahmeleitung<br />
oder<br />
--<br />
eine Aus- bzw. Fortbildung<br />
als Producer oder Film- <strong>und</strong><br />
Fernsehwirt/-in<br />
--<br />
Ein geisteswissenschaftliches<br />
Studium sowie<br />
Schreibtalent <strong>und</strong><br />
--<br />
für den Film- bzw. Hörspielbereich<br />
gibt es Weiterbildungsseminare<br />
<strong>und</strong> Drehbuchklassen<br />
an einigen<br />
Film hochschulen <strong>und</strong><br />
Universitäten<br />
A ufnahmeleiter/-in<br />
Aufnahmeleiter/-innen organisieren <strong>und</strong> leiten<br />
Studio- sowie Außenproduktionen für Film <strong>und</strong> Fernsehen.<br />
Dabei achten sie vor allem auf zeitliche, örtliche,<br />
dramaturgische <strong>und</strong> finanzielle Aspekte. Erste<br />
Aufnahmeleiter/-innen sorgen für die Erstellung der<br />
Tagesdispositionen <strong>und</strong> die Bereitstellung von Material<br />
--<br />
Eine berufliche Fortbildung<br />
als Aufnahmeleiter/-in im<br />
Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen,<br />
beispielsweise in Form eines<br />
Volontariats bei Produktionsfirmen<br />
oder TV-Sendern<br />
oder<br />
B eleuchter/-in<br />
Beleuchter/-innen führen in Film-, Fernseh-, Theater-<br />
<strong>und</strong> Showproduktionen alle elektrotechnischen<br />
<strong>und</strong> beleuchtungstechnischen Arbeiten aus. Diese<br />
beinhalten u. a. das Herstellen von Netzanschlüssen,<br />
Auf-/Einstellen von Scheinwerfern <strong>und</strong> die Bedienung<br />
--<br />
Eine staatlich anerkannte<br />
Ausbildung zum <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
Bild <strong>und</strong> Ton oder<br />
zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik<br />
im Bereich<br />
Beleuchtung oder …<br />
100<br />
101
<strong>Medien</strong>berufe<br />
von Lichtsteueranlagen (inkl. deren Programmierung).<br />
Beleuchter/-innen arbeiten auf Anweisung der Be leuchtungs<br />
meister/-innen. Diese Tätigkeit wird im Bereich Film<br />
<strong>und</strong> Fernsehen als Lichttechniker/-in bezeichnet. Beleuchter/-innen<br />
oder Licht tech niker/-innen können auch im<br />
Event-/Ver an stal tungs be reich tätig sein. Sie arbeiten z. B.<br />
bei der Bühnenbeleuchtung für Rock- <strong>und</strong> Popkonzerte<br />
mit oder helfen, Messestände ins richtige Licht zu setzen.<br />
Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />
B eleuchtungsmeister/-in<br />
Beleuchtungsmeister/-innen sind verantwortlich<br />
für die Ausleuchtung der gesamten Inszenierung in allen<br />
zeitlichen Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen<br />
werden elektronisch gespeichert <strong>und</strong> später –<br />
während der Vorstellungen – von den Beleuchtern/-innen<br />
abgerufen. Beleuchtungsmeister/-innen legen die Platzierung<br />
der Scheinwerfer fest <strong>und</strong> kontrollieren die richtige<br />
Aufstellung. Sie sind verantwortlich für Pflege <strong>und</strong><br />
Wartung der Beleuchtungseinrichtungen <strong>und</strong> fertigen<br />
… der Quereinstieg nach<br />
einer anderen elektrotechnischen<br />
Ausbildung mit<br />
vorangegangenen Praktika<br />
in einer Produktionsfirma,<br />
einer Eventagentur, einem<br />
Studiobetrieb oder einem<br />
Theater<br />
Ein staatliches Befähigungszeugnis<br />
als<br />
technische Fachkraft für<br />
Beleuchtung, die Weiterqualifikation<br />
zum/zur<br />
Beleuchtungsmeister/-in<br />
erfolgt über den Meisterbrief<br />
für Veranstaltungstechnik<br />
ggf. Beleuchtungsrequisiten an. Beleuchtungsmeister/<br />
-innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern sowie<br />
in Kongress- <strong>und</strong> Stadthallen. Sie sind dort auf <strong>und</strong> hinter<br />
der Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum,<br />
am Stellwerk, in Werkstätten <strong>und</strong> Lagerräumen sowie in<br />
Besprechungsräumen tätig, wo sie sich der Planung <strong>und</strong><br />
Dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen.<br />
B ibliothekar/-in<br />
Bibliothekare/-innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken beschaffen Bücher, Zeitschriften<br />
<strong>und</strong> andere <strong>Medien</strong>, systematisieren sowie katalogisieren<br />
sie. Sie organisieren Leihverkehr <strong>und</strong> den optimalen<br />
Nutzer zugriff auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten<br />
die Bibliotheksbenutzer/-innen <strong>und</strong> beschaffen für sie<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände,<br />
recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen<br />
<strong>und</strong> gestalten bibliothekarische Onlineressourcen <strong>und</strong><br />
kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Bibliothek.<br />
Als Informationsspezialisten/-innen können Bib lio the kare/<br />
-innen generell dort arbeiten, wo das Management <strong>und</strong><br />
die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z. B.<br />
in Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Re daktionen<br />
von Fachzeitschriften oder bei Berufsorganisationen<br />
gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
--<br />
Ein Abschluss als Biblio thekar/-in<br />
durch ein Studium<br />
an einer Fachhochschule<br />
oder<br />
--<br />
das Studium des Bibliotheks -<br />
wesens an einer Universität<br />
102<br />
103
<strong>Medien</strong>berufe<br />
B ildmischer/-in<br />
Bildmischer/-innen bedienen das Bildmischpult<br />
während einer Fernsehaufzeichnung oder Livesendung.<br />
Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung der EB‐Kameras<br />
(EB = elektronische Bildaufzeichnung), das Ausführen<br />
des Bildschnitts in Zusammenarbeit mit Bildregisseuren/<br />
-innen bzw. Redak teu ren/-innen sowie die Erstellung <strong>und</strong><br />
Einspielung elektronischer Tricks <strong>und</strong> Zusatzquellen. Die<br />
Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches Koordinations-<br />
<strong>und</strong> Konzentrationsvermögen sowie die Fähigkeit, bei<br />
großem Druck den Überblick zu wahren. Kenntnisse im<br />
Bereich Videoschnitt <strong>und</strong> in den dafür gängigen Softwaresystemen<br />
sind ebenfalls nützlich.<br />
B ildredakteur/-in<br />
Bildredakteure <strong>und</strong> -redakteurinnen beschaffen<br />
Foto- <strong>und</strong> Illustrationsmaterial vor allem für Printmedien,<br />
aber auch für digitale <strong>Medien</strong>, das Internet sowie für<br />
Film <strong>und</strong> Fernsehen. Auf der Suche nach geeignetem<br />
Material recherchieren Bild redak teure/-innen selbst oder<br />
beauftragen professionelle Agenturen mit der Suche.<br />
Sie vergeben auch Aufträge an Fotografen/-innen, neue<br />
Fotos aufzunehmen. Neben dem Klären von Nutzungsrechten<br />
<strong>und</strong> Honoraren gehört die Verwaltung <strong>und</strong><br />
Archivierung bis hin zur Pflege <strong>und</strong> Verschlagwortung in<br />
digitalen Bilddatenbanken zu ihrem Aufgabenspektrum.<br />
Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese<br />
Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse <strong>und</strong> Kontakte<br />
z. B. zu Agenturen <strong>und</strong> Foto grafen/-innen ebenso wichtig<br />
wie visuelles Verständnis <strong>und</strong> gestalterische Kompetenz.<br />
--<br />
Eine Ausbildung in der<br />
<strong>Medien</strong>technik, bspw. als<br />
Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />
oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
Bild <strong>und</strong> Ton oder<br />
--<br />
spezifische Fachkenntnisse<br />
aus der Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktion<br />
mit entsprechender<br />
Berufserfahrung<br />
--<br />
Z. B. eine staatlich anerkannte<br />
Ausbildung als<br />
Fachangestellte/-r für<br />
<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />
<strong>und</strong> ein Volontariat<br />
in einer Agentur oder<br />
--<br />
ein Studium der Fachrichtun<br />
gen Fotodesign,<br />
Foto grafie, Grafik- oder<br />
Kommunikationsdesign<br />
B ildregisseur/-in<br />
Bildregisseure/-innen sind für den Ablauf einer<br />
elektronischen Fernsehproduktion zuständig. Dies<br />
bedeutet u. a. die Auswahl der Kamerapositionen <strong>und</strong><br />
-bewegungen inklusive Brennweiten <strong>und</strong> das Festlegen<br />
der Bild folge (Schnitt <strong>und</strong> Übergänge) bei Aufzeichnungen<br />
bzw. Livesendungen. Eine hohe gestalterische<br />
Kompetenz im Bewegtbild ist zwingend nötig. Darüber<br />
hinaus sind Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong> audiovisueller<br />
Unterstützung der Bilder gewünscht.<br />
B ildtechniker/-in<br />
Bildtechniker/-innen bereiten die für eine Fernsehproduktion<br />
erforderlichen technischen Geräte im Studio<br />
oder im Ü-Wagen vor <strong>und</strong> prüfen ihre Funktionsfähigkeit.<br />
Dazu gehören auch Trick- <strong>und</strong> Effektgeräte. Bildtechniker/<br />
-innen überwachen die Fernsehkameras im Schaltraum<br />
oder im Ü-Wagen, steuern sie aus <strong>und</strong> koordinieren sie<br />
bei Probe, Aufzeichnung, Übertragung bzw. Sendung. Bei<br />
der Produktionsnachbearbeitung bedienen sie Filmabtaster,<br />
Aufzeichnungsgeräte <strong>und</strong> Videoschnittsysteme.<br />
Bei Außenaufnahmen werden sie im Bedarfsfall auch im<br />
Bereich Tontechnik eingesetzt.<br />
B uchbinder/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Im industriellen Bereich (Druckweiterverarbeitung <strong>und</strong><br />
Buchfertigung) werden Buch bin der/-innen als <strong>Medien</strong>tech<br />
no logen/-innen der Druckverarbeitung ausgebildet.<br />
In den Betrieben des Handwerks werden weiterhin<br />
Eine langjährige Erfahrung<br />
als Bildmischer/-in,<br />
Kamera mann/-frau oder<br />
Regieassistent/-in sowie<br />
entsprechende berufliche<br />
Erfahrungen<br />
--<br />
Eine duale Ausbildung<br />
zum/zur Informationselektro<br />
niker/-in oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
Bild <strong>und</strong> Ton<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
- ein entsprechendes Volon -<br />
tariat bei einer Sendeanstalt,<br />
eine Ausbildung als Bild<strong>und</strong><br />
Tonassistent/-in (inner-<br />
halb einer Produktionsfirma<br />
oder als Mitglied eines Auf -<br />
nahmeteams) oder<br />
--<br />
ein Studium im Bereich Ton<strong>und</strong><br />
Bildtechnik<br />
Für die Ausbildung ein guter<br />
Hauptschulabschluss, der<br />
mittlere Bildungsabschluss<br />
oder die Hochschulreife<br />
104<br />
105
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Buchbinder/-innen ausgebildet. An den Berufsschulen<br />
werden die <strong>Medien</strong>technologen/-innen der Druckverarbeitung<br />
<strong>und</strong> die Buchbinder/-innen nach einem gemeinsamen<br />
Rahmenlehrplan in gemeinsamen Klassen ausgebildet.<br />
Neben der Gr<strong>und</strong>lagenausbildung in den ersten<br />
beiden Ausbildungsjahren wird besonders im dritten<br />
Jahr zwischen industrieller <strong>und</strong> handwerklicher Fertigung<br />
differenziert. Buchbinder/-innen arbeiten in handwerklichen<br />
Betrieben der Einzel- <strong>und</strong> Sonderfertigung sowie<br />
der maschinellen Fertigung. Sie verarbeiten bedruckte<br />
oder unbedruckte Rohbogen zur Broschur bzw. zum<br />
Buchblock <strong>und</strong> stellen aus Karton, Pappe, Leder, Textilien<br />
sowie Kunststoffen Buchdecken <strong>und</strong> Einbände her. Je<br />
nach Erzeugnis prägen sie die Buchtitel auf Buchdecken,<br />
vergolden Schriften oder den Buchschnitt, verpacken,<br />
adressieren, etikettieren die Erzeugnisse <strong>und</strong> stellen sie<br />
zum Versand bzw. zur Auslieferung bereit.<br />
Foto: KWB © Christine Robben<br />
B uchhandelsfachwirt/-in<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Buchhandelsfachwirte/-innen erstellen <strong>und</strong> werten die im<br />
Buchhandel anfallenden betriebswirtschaftlichen Unterlagen<br />
aus, organisieren das Beschaffungs- sowie Bestellwesen<br />
<strong>und</strong> erledigen Aufgaben im Bereich des Finanz-<br />
<strong>und</strong> Rechnungswesens. Auch die Entwicklung <strong>und</strong><br />
Umsetzung von Marketingkonzepten sowie die Personal-<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiterführung gehören zu ihren Aufgaben.<br />
B uchhändler/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Buchhändler/-innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen,<br />
Antiquariaten, im Zwischen buchhandel sowie im<br />
Versandbuchhandel <strong>und</strong> in Onlineshops. Zu ihren wich-<br />
tigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf,<br />
Einkauf <strong>und</strong> Marketing. Darüber hinaus bearbeiten sie<br />
Vorgänge im Rechnungswesen, bibliografieren <strong>und</strong> recherchieren.<br />
Im Einzelnen erledigen Buchhändler/-innen<br />
folgende Aufgaben:<br />
• Im Sortimentsbuchhandel präsentieren <strong>und</strong> verkaufen sie<br />
Bücher, Zeitschriften <strong>und</strong> elektronische <strong>Medien</strong>, bestellen<br />
diese bei Verlagen oder beim Großhandel. Darüber<br />
hinaus pflegen <strong>und</strong> betreuen sie die Lager bestände.<br />
• In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der Herstellung<br />
sowie dem Vertrieb von Büchern <strong>und</strong> elektronischen<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Lizenzen mit.<br />
• In Antiquariaten kaufen <strong>und</strong> verkaufen sie antiquarische<br />
Bücher, pflegen die Lager bestände <strong>und</strong> bessern Mängel<br />
an antiquarischen Büchern aus.<br />
• Im Onlinebuchhandel vermarkten sie Bücher <strong>und</strong> andere<br />
<strong>Medien</strong>produkte wie Hör bücher, Software <strong>und</strong> E-Books<br />
elektronisch <strong>und</strong> beantworten K<strong>und</strong>enanfragen.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Berufs -<br />
ausbildung als Buchhänd ler/<br />
-in oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />
in einem anerkannten<br />
kaufmännischen<br />
Ausbildungsberuf mit<br />
mehrjähriger Berufspraxis<br />
im Buchhandel<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
106<br />
107
<strong>Medien</strong>berufe<br />
• Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher <strong>und</strong> elektronische<br />
<strong>Medien</strong> ein, sorgen für die Einlagerung <strong>und</strong><br />
bearbeiten Bestellungen. Zu den bereichsübergreifenden<br />
Auf gaben der Buchhändler/-innen zählen die Konzeption<br />
<strong>und</strong> Durchführung von Marketing-, Werbe- <strong>und</strong><br />
Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie die Entgegennahme<br />
<strong>und</strong> Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännischen<br />
Bereich wickeln sie Zahlungsvorgänge ab,<br />
erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen <strong>und</strong> aktualisieren<br />
Karteien <strong>und</strong> Dateibestände von K<strong>und</strong>en/-innen,<br />
Abonnenten/-innen, Verlagen <strong>und</strong> Vertretern/-innen.<br />
B ühnentechniker/-in<br />
Bühnentechniker/-innen sind im Film- <strong>und</strong> TV-<br />
Bereich verantwortlich für die Bedienung (inklusive<br />
Auf-, Abbau <strong>und</strong> Wartung) von Kamerastativen, Dollys,<br />
Schienen, Kränen sowie Plattformen, Kameragerüsten<br />
oder Kamerafahrzeugen. Im Theater sind sie für alle<br />
beweglichen Teile wie Kulissen, Züge, Vorhänge sowie<br />
Beleuchtung <strong>und</strong> Beschallung zuständig. Sie haben auf die<br />
Sicherheit <strong>und</strong> Gefahrlosigkeit der sich im Einsatz befindlichen<br />
technischen Geräte zu achten. Dabei arbeiten sie<br />
nach Anweisungen des/der Büh nen meisters/-in oder der<br />
Kamera leute in Absprache mit der Regie. Voraussetzungen<br />
für diese Tätigkeit sind techni sches Verständnis, Belastbarkeit<br />
<strong>und</strong> körperliches Geschick. Es besteht die Möglichkeit,<br />
sich zum/zur Meister/-in für Veranstaltungstechnik oder<br />
zum/zur Bühnenmeister/-in zu qualifizieren.<br />
--<br />
Z. B. die staatlich<br />
anerkann te Ausbildun g<br />
als Fachkraft für<br />
Veranstaltungstech nik<br />
sowie<br />
--<br />
Erfahrung in einem<br />
Kamera- oder Lichtverleih<br />
C ommunity-Manager/-in<br />
Community-Manager/-innen richten Kommunikationsportale<br />
ein, pflegen <strong>und</strong> aktualisieren sie <strong>und</strong> betreuen<br />
den Auftritt von Unternehmen sowie Institutionen in<br />
sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können<br />
in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten,<br />
die ein eigenes Internetkommunikationsportal oder<br />
Social-Media-Aktivitäten betreiben.<br />
C ontent-Manager/-in<br />
Content-Manager/-innen sind verantwortlich für<br />
die inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie<br />
die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Onlinedienstleistungen.<br />
Die Koordination des Redaktionsteams<br />
<strong>und</strong> die Abstimmung mit den Bereichen Screendesign,<br />
Marketing, PR, Vertrieb sowie Programmierung fallen<br />
genauso in ihren Verantwortungsbereich wie die Akquisition<br />
von redaktionellen Kooperationspartnern. Sie verantworten<br />
alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen,<br />
beobachten den Markt, bauen ihr Wissen aus, spüren<br />
Trends auf <strong>und</strong> setzen ihr neues Wissen in aktuelle oder<br />
zukünftige Projekte ein. Das Berufsprofil von Content-<br />
Managern/-innen variiert stark hinsichtlich Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Branche.<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium, z. B. in<br />
Kommunikationswissenschaften<br />
oder Journalismus<br />
oder auch<br />
--<br />
eine Weiterbildung in der<br />
<strong>Medien</strong>branche<br />
--<br />
Eine kaufmännische oder<br />
journalistische Ausbildung<br />
beziehungsweise ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
berufliche Erfahrungen im<br />
Bereich Marketing, Vertrieb,<br />
<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> im Umgang<br />
mit Onlineredaktions- sowie<br />
Content-Management-<br />
Systemen<br />
108<br />
109
<strong>Medien</strong>berufe<br />
C ontinuity/Script<br />
Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge<br />
gedreht werden, ist Continuity – der stimmige Anschluss<br />
der aufeinander folgenden Szenen – sehr wichtig. Um diesen<br />
Anschluss sicherzustellen, machen sich Mitarbeiter/<br />
-innen im Bereich Continuity/Script bereits im Vor feld<br />
Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen <strong>und</strong> erstellen<br />
entsprechende Drehbuch auszüge, die mit der Regieassistenz<br />
abgestimmt werden. Am Set pro tokolliert <strong>und</strong><br />
prüft der Bereich Continuity/Script alle für die Anschlüsse<br />
wichtigen Einzelheiten wie Kostüme, Frisuren, Requisiten,<br />
Bewegungs- <strong>und</strong> Blickrichtungen der Dar steller/-innen,<br />
Make-up, Lichtstimmung, Wetter oder Kame ra positionen.<br />
In neueren digitalen Produktionen ist auf die Anschlüsse<br />
von Computertrick- <strong>und</strong> Realaufnahmen zu achten. Der<br />
Bereich Continuity/Script nummeriert die sogenannten<br />
Klappen (Einstellungen), fertigt den Cutterbericht bzw.<br />
ein Schnittbuch für den Filmschnitt an, überwacht sowie<br />
dokumentiert den Verbrauch an Filmmaterial <strong>und</strong> achtet<br />
bei Proben <strong>und</strong> Aufnahmen darauf, dass keine Textfehler<br />
vorkommen.<br />
C<br />
orporate Communication<br />
and Publishing Manager<br />
Corporate Communication and Publishing Managers sind<br />
in einem Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation<br />
mittlerer <strong>und</strong> großer Wirtschaftsunternehmen<br />
kaum noch denkbar ist. Die direkte Ansprache<br />
von Communitys über eigene <strong>Medien</strong> der Unternehmenskommunikation<br />
<strong>und</strong> des Marketings nimmt dabei<br />
ständig zu <strong>und</strong> entspricht dem durch das Internet <strong>und</strong><br />
andere Entwicklungen geprägten Trend zu kostenfreier<br />
--<br />
Z. B. Weiterbildungslehrgänge<br />
im Bereich Film <strong>und</strong><br />
Fernsehen auf dem Gebiet<br />
der Continuity sowie<br />
--<br />
Sekretariatserfahrung,<br />
filmtechnische Kenntnisse<br />
<strong>und</strong> Berufserfahrungen aus<br />
Praktika oder Volontaria ten,<br />
z. B. in den Bereichen Film -<br />
schnitt, Produktionssekretariat,<br />
Continuity/Script<br />
Ein Studium bzw. eine<br />
Weiter bildung zum Corporate<br />
Communication and<br />
Publishing Manager<br />
Information <strong>und</strong> Unterhaltung. Neben betriebswirtschaftlichen<br />
Kenntnissen <strong>und</strong> Managementkompetenzen<br />
haben Corporate Communication and Publishing Managers<br />
f<strong>und</strong>iertes Wissen im Marketingmanagement. Sie<br />
konzipieren, gestalten <strong>und</strong> vermarkten Unternehmensmedien<br />
im crossmedialen Kontext, z. B. Mitarbeiter-, Cluboder<br />
K<strong>und</strong>enzeitschriften.<br />
C<br />
reative Director<br />
Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden<br />
Positionen in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche.<br />
Sie entwickeln Konzepte <strong>und</strong> Ideen für Kampagnen, die<br />
dann von Textern/-innen, Konzeptionern/-innen, Gra fikern/-innen,<br />
Lay ou tern/-innen <strong>und</strong> den anderen Abteilungen<br />
umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz, Aufgabenverteilung<br />
<strong>und</strong> Zusammenarbeit zwischen den Kreativen<br />
<strong>und</strong> den zugeordneten Abteilungen verantwortlich.<br />
Größere Agenturen haben für die Bereiche Art <strong>und</strong> Text<br />
jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied<br />
zwischen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> der Agentur. In der<br />
Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen<br />
Künstlern/-innen <strong>und</strong> Technikern/-innen. In jedem<br />
Fall sind sie die letzte Instanz <strong>und</strong> die verantwortliche Person<br />
mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen<br />
Aspekt einer Produktion geht.<br />
--<br />
Eine mehrjährige Erfahrung<br />
als Artdirector oder<br />
Texter/-in sowie<br />
--<br />
ein Design- oder Grafikstudium<br />
<strong>und</strong> genaue<br />
Kenntnisse der Arbeitsabläufe<br />
in einer Agentur<br />
durch lang jährige Praxis<br />
110<br />
111
<strong>Medien</strong>berufe<br />
reative Producer<br />
C Creative Producers im Bereich der Fernsehproduktion<br />
sind Mittler zwischen den Drehbuchautoren/-innen<br />
<strong>und</strong> Produzenten/-innen bzw. den Redakteuren/-innen<br />
der Auftraggeber (Sender). Eine in Gr<strong>und</strong>zügen entwickelte<br />
Idee für eine Serie oder auch einen Einzelspielfilm<br />
kann von dem einen Sender abgelehnt werden, für einen<br />
anderen aber hoch interessant sein. In der Vergangenheit<br />
verworfene Ideen können plötzlich aktuell <strong>und</strong> gefragt<br />
sein. Zu diesem Zweck vertrauen Produzenten/-innen<br />
Creative Producers die Weiterentwicklung, Überarbeitung<br />
<strong>und</strong> Betreuung von Ideen <strong>und</strong> Stoffen an. Sie müssen<br />
den Autoren/-innen Vorgaben machen <strong>und</strong> sie motivieren,<br />
Bücher – zum Teil auch mehrmals – umzuschreiben.<br />
Für diese Tätigkeit benötigt man ein sicheres Gespür für<br />
erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />
C<br />
ross Media Publisher<br />
Cross Media Publishers erstellen Publikationen für<br />
unterschiedlichste Formate wie Internetseiten, Printprodukte<br />
(Buch, Broschüren, Flyer), CDs <strong>und</strong> DVDs, teilweise<br />
auch für digitales Radio <strong>und</strong> Fernsehen. Der Fachausdruck<br />
dafür lautet: medienübergreifendes Publizieren.<br />
Entscheidend ist dabei, dass alle Publikationen auf einer<br />
einheitlichen Datenbasis beruhen. Das heißt, die jeweiligen<br />
Inhalte werden medienneutral, also unformatiert,<br />
gespeichert <strong>und</strong> verwaltet. Inhalte sind somit unabhängig<br />
von Gestaltungsvorlagen. Letztere wiederum müssen<br />
adäquat zu den jeweiligen Ausgabemedien vorliegen<br />
oder entwickelt werden. Bei Texten wird in erster Linie das<br />
medienneutrale XML-Format verwendet. Fotos werden<br />
--<br />
Z. B. ein abgeschlossenes<br />
theaterwissenschaftliches<br />
Studium mit anschließendem<br />
Volontariat in einer<br />
Film- oder Fernsehproduktion<br />
oder<br />
--<br />
der Besuch einer Filmhochschule<br />
--<br />
Sehr gute Computerkenntnisse<br />
<strong>und</strong> gestalterische<br />
Fähigkeiten sowie teilweise<br />
eine journalistische Begabung<br />
<strong>und</strong> bestenfalls<br />
--<br />
eine abgeschlossene<br />
duale Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong> gestalter/-in Digital<br />
<strong>und</strong> Print<br />
beispielsweise in der höchstmöglichen Qualität gespeichert<br />
<strong>und</strong> dann adäquat zum entsprechenden Ausgabemedium<br />
formatiert. Cross Media Publishing ist eine Technologie,<br />
die erst im Zusammenhang mit dem Publizieren<br />
über das Internet entwickelt wurde. Cross Media Publishers<br />
sind gefragte Allro<strong>und</strong>er. Sie beherrschen sowohl<br />
die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern <strong>und</strong><br />
Grafiken als auch die Bearbeitung von Ton- <strong>und</strong> Videoclips<br />
unter Verwendung der jeweils gängigen Bearbeitungssoftware.<br />
C utter/-in<br />
Cutter/-innen schneiden aus dem Bild- <strong>und</strong> Tonmaterial<br />
der Kameraleute <strong>und</strong> Tonoperateure/-innen<br />
sendefertige Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle<br />
Berichte <strong>und</strong> Dokumentationen, Fernsehserien <strong>und</strong> Spielfilme<br />
oder Industrie- <strong>und</strong> Werbefilme sein. Zunächst sichten<br />
<strong>und</strong> prüfen sie das Material. Dann ordnen sowie kürzen<br />
sie die Filmteile <strong>und</strong> fügen sie in der richtigen Reihenfolge<br />
zusammen, sodass sich der gewünschte Bild- <strong>und</strong><br />
Handlungsablauf ergibt. Bei Bedarf unterlegen Cutter/<br />
-innen das Originalmaterial mit der passenden Musik,<br />
Sprache <strong>und</strong> den Geräuschen, setzen Digitaleffekte ein<br />
<strong>und</strong> erstellen Grafikanimationen. Cutter/-innen arbeiten<br />
überwiegend am Computer mit digitalen Schnittsystemen.<br />
Neben technischem Verständnis brauchen<br />
sie ein gutes Auge für die Dramaturgie, Ästhetik <strong>und</strong> das<br />
Tempo eines Films. Kenntnisse in den gängigen Schnittsystemen,<br />
wie z. B. Avid oder Final Cut, werden erwartet.<br />
--<br />
Eine Ausbildung in der Bild<strong>und</strong><br />
Tontechnik <strong>und</strong>/oder<br />
--<br />
eine staatlich anerkannte<br />
Ausbildung als Fotograf/<br />
-in sowie z. B. Erfahrung als<br />
Cutterassistent/-in oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
Bild <strong>und</strong> Ton,<br />
zum/zur gestaltungstechnischen<br />
Assistenten/-in<br />
oder zum/zur Film <strong>und</strong><br />
Videoeditor/-in<br />
112<br />
113
<strong>Medien</strong>berufe<br />
C utterassistent/-in<br />
Cutterassistenten/-innen unterstützen Cutter/<br />
-innen bei der Arbeit. Wichtige Aufgaben sind die synchrone<br />
Anlage von Bild <strong>und</strong> Ton sowie einfacher Schnitt<br />
mit den gängigen digitalen Systemen <strong>und</strong> die Arbeitsvorbereitung.<br />
Unter anderem verwalten sie die Unterlagen<br />
<strong>und</strong> Berichte, sprechen Termine mit den Zulieferern<br />
ab, fertigen Muster sowie Demos <strong>und</strong> kontrollieren das zu<br />
verarbeitende Material auf Qualität <strong>und</strong> Schäden. Gegebenenfalls<br />
gehören auch die Nummerierung <strong>und</strong> Archivierung<br />
des Materials sowie die Organisation des Materialversands<br />
zu ihren Tätigkeiten. Um als Cutterassistent/-in<br />
arbeiten zu können, sollte man über technisches Verständnis<br />
verfügen <strong>und</strong> sich mit Bildschnitttechnik <strong>und</strong><br />
den gestalterischen Gr<strong>und</strong>lagen auskennen.<br />
--<br />
Z. B. Praktika im Bereich<br />
Schnitt bei Fernsehanstal ten<br />
<strong>und</strong>/oder bei Film- sowie<br />
TV-Produktionen <strong>und</strong><br />
--<br />
eine Ausbildung als Film<strong>und</strong><br />
Videoeditor/-in oder<br />
als <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton<br />
D<br />
esktop Publisher (Satz <strong>und</strong> Layout)<br />
Desktop Publishers führen alle Arbeitsschritte, die<br />
zu Layout <strong>und</strong> Gestaltung eines Printprodukts bis zur<br />
Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus. Dazu<br />
verwenden sie die entsprechende Software, wie Bildbearbeitungsprogramme<br />
(z. B. Photoshop), Grafikprogramme<br />
(z. B. Freehand oder Illustrator) sowie Layoutprogramme<br />
(z. B. InDesign). Sie arbeiten meist in den von Kreation <strong>und</strong><br />
Artdirektion vorgegebenen Layoutrastern <strong>und</strong> sind für die<br />
Applikation von Content in den Printmedien zuständig.<br />
Es wird von ihnen jedoch ebenfalls eine hohe gestalterische<br />
Kompetenz, Farbgefühl <strong>und</strong> typografische Sicherheit<br />
erwartet.<br />
--<br />
Weiterbildungslehrgänge in<br />
den einzelnen Programmen<br />
sowie<br />
--<br />
eine staatlich anerkannte<br />
Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />
Digital- <strong>und</strong> Printmedien<br />
Foto: iStock © Goodluz<br />
D irektmarketingmanager/-in<br />
Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin,<br />
die sich mit der direkten K<strong>und</strong>enansprache beschäftigt –<br />
im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh-<br />
oder dem Radiospot, die sich an eine weitestgehend<br />
anonyme Klientel richten. Instrumente des Direktmarketings<br />
sind der Brief (Mailing), das Telefon (Callcenter), der<br />
elektronische Weg (E-Mail, Newsletter) <strong>und</strong> das Internet<br />
(Foren, Blogs, Web). Direktmarketingmanager/-innen entwickeln<br />
Marketingkonzepte, um gewerbliche oder private<br />
Verbraucher/-innen gezielt <strong>und</strong> möglichst individuell<br />
anzusprechen. Unterstützt wird die Tätigkeit von einer<br />
datenbankgestützten K<strong>und</strong>enverwaltung (Database-<br />
Marketing). Direktmarketing ma na ger/-innen konzipieren<br />
z. B. Anzeigen, Werbebroschüren oder Kataloge. Der kreative<br />
Part liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung der<br />
Werbemittel <strong>und</strong> der überzeugenden Ansprache (Werbetext).<br />
Das Marketingmanagement befasst sich mit der<br />
--<br />
Z. B. die Ausbildung zum/<br />
zur Kaufmann/-frau für<br />
Dialogmarketing <strong>und</strong><br />
--<br />
berufsbegleitend Weiterbildungen<br />
zum/zur Direktmarke<br />
tingmanager/-in<br />
bzw. zum/zur Fachwirt/-in<br />
Direktmarketing<br />
114<br />
115
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Erfolgskontrolle (Response) jeder einzelnen Werbeaktion<br />
sowie mit der Auswahl der für die jeweilige Zielgruppe<br />
geeigneten Marketinginstrumente. Direkt marketing mana<br />
ger/-innen arbeiten im Idealfall eng mit allen Marketing-<br />
<strong>und</strong> Werbeabteilungen in einem Unternehmen<br />
zusammen oder sie entwickeln in Werbeagenturen entsprechende<br />
Konzepte für K<strong>und</strong>en/-innen.<br />
D<br />
okumentar/-in <strong>und</strong><br />
Informationswirt/-in<br />
Dokumentare/-innen <strong>und</strong> Informationswirte/-innen sind<br />
Informationsspezialisten/-innen: Sie analysieren, gestalten<br />
<strong>und</strong> bewerten Informationsflüsse <strong>und</strong> -produkte unter<br />
technischen, ökonomischen <strong>und</strong> juristischen Aspekten.<br />
Zudem ermitteln sie aus vorhandenen <strong>Medien</strong> Informationen,<br />
rufen sie ab <strong>und</strong> bereiten sie für eine anderweitige<br />
Verwertung auf. Darüber hinaus implementieren<br />
sie neue Informationssysteme, wie z. B. Datenbanken<br />
oder virtuelle Lehrangebote. Hier kann sich die Tätigkeit<br />
in den digitalen Techniken vertiefen <strong>und</strong> bis zum Taking<br />
<strong>und</strong> Umgang mit XML führen. Dokumentare/-innen bzw.<br />
Informationswirte/-innen sind vorwiegend in Bibliotheken,<br />
Archiven <strong>und</strong> anderen Unternehmen der Informationswirtschaft,<br />
in Datenerfassungsdiensten oder Betrieben,<br />
die z. B. Software zur Informationsverarbeitung herstellen,<br />
tätig. Auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei<br />
R<strong>und</strong>funkveranstaltern finden sie Aufgaben. Außerdem<br />
kommen z. B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen<br />
Industrie oder bei Krankenhausverwaltungen<br />
als Arbeitsplatz infrage.<br />
--<br />
Ein Studium zum/zur Dokumentar/-in<br />
bzw. Informations<br />
wirt/-in an einer Fach -<br />
hochschule oder<br />
--<br />
ein Studium an einer<br />
Universität<br />
D ramaturg/-in<br />
Dramaturgen/-innen nehmen im Theater, Film <strong>und</strong><br />
Fernsehen sowie im Hörfunk unter anderem musik- <strong>und</strong><br />
literaturkritische sowie publizistische Aufgaben wahr. Im<br />
Theater arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne<br />
mit, bei Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk sind sie an der<br />
Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen,<br />
wie z. B. Werke der Sprech-, Theater-, Musikliteratur<br />
oder Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme,<br />
Hörspiele, Dokumentationen <strong>und</strong> Begleitprogramme.<br />
Sie wählen geeignete Vorlagen aus <strong>und</strong> schlagen sie zur<br />
künstlerischen Umsetzung vor. Außerdem bereiten sie die<br />
Inszenierungen oder Film-/Fernsehproduktionen theoretisch<br />
vor <strong>und</strong> begleiten sie später. Sie recherchieren<br />
Hinter gründe, besorgen Sek<strong>und</strong>ärliteratur sowie weiteres<br />
Informationsmaterial <strong>und</strong> stellen dieses den Regisseu ren/<br />
-innen, Pro duz en ten/-innen <strong>und</strong> Intendanten/-innen zur<br />
Verfügung. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit stellen<br />
sie z. B. Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge<br />
<strong>und</strong> informieren die Presse.<br />
D rehbuchautor/-in<br />
Drehbuchautoren/-innen verfassen Drehbücher<br />
<strong>und</strong> Storyboards für einen Film oder ein Fernsehspiel<br />
nach einem vorliegenden oder vom Auftraggeber vorgegebenen<br />
Stoff oder auch einer selbst entwickelten Idee.<br />
Dabei sollen sich die Auto ren/-innen möglichst während<br />
der Entwicklungsphasen – Exposé, Treatment, Drehbuch<br />
– mit Regisseuren/-innen, Produ zenten/-innen oder<br />
Drama turgen/-innen abstimmen. Einige Dreh buch autoren/-innen<br />
schreiben für Fernsehserien oder Daily Soaps.<br />
Da in diesem Bereich meist mehrere Serienautoren/-innen<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Studium oder<br />
--<br />
eine spezielle schulische Ausbildung,<br />
vor allem in den<br />
Bereichen Theaterwissenschaft,<br />
Film- <strong>und</strong> Fernsehwissenschaft,<br />
Literaturwissenschaft<br />
oder Musikwissenschaft,<br />
gepaart mit einem<br />
Volontariat bei einem Verlag,<br />
Fernsehsender oder Theater<br />
--<br />
Ein filmwissenschaftliches<br />
Studium an einer Film- <strong>und</strong><br />
Fernsehakademie oder<br />
einer Filmhochschule oder<br />
--<br />
ein Studium der Literatur<strong>und</strong><br />
Theaterwissenschaft<br />
oder<br />
--<br />
ein Journalismusstudium<br />
116<br />
117
<strong>Medien</strong>berufe<br />
oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich<br />
an ein vorgegebenes Raster von Haupt- <strong>und</strong> Nebenfiguren<br />
sowie Handlungsmustern <strong>und</strong> Drehorten halten,<br />
innerhalb derer sie ihre Geschichte entwickeln. Da die Produktionszeiten<br />
meist knapp kalkuliert sind, müssen auch<br />
die Dreh bücher termingerecht zur Verfügung stehen.<br />
Dreh buch au to ren/-innen sind meist Freiberufler/-innen,<br />
die für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert<br />
werden.<br />
E -Learning-Manager/-in<br />
Aufgabe von E-Learning-Managern/-innen ist die<br />
Gesamtkoordination von E-Learning-Projekten (s. auch<br />
Multimedia Producer). Von der Marktrecherche bis hin<br />
zum Marketing des fertigen Produkts bzw. Kursangebots<br />
sind E-Learning-Manager/-innen verantwortlich<br />
für die Planung <strong>und</strong> Durchführung von Projekten. Sie<br />
sind Ansprechpartner/-innen <strong>und</strong> Berater/-innen von<br />
K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Kooperationspartnern, sie leiten <strong>und</strong><br />
koordinieren die Tätigkeiten der Projektteams.<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium, pädagogische<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz<br />
E<br />
-Learning-Autor/-in <strong>und</strong><br />
-Entwickler/-in<br />
E-Learning-Autoren/-innen erstellen Konzepte <strong>und</strong> Lerninhalte<br />
für E-Learning- Kurse – entweder für interaktive<br />
Lernmedien <strong>und</strong> E-Learning-Software oder als webbasierte<br />
Schulungen <strong>und</strong> Weiterbildungen. E-Learning-<br />
Entwickler/-innen sind verantwortlich für die mediale<br />
Aufarbeitung der Inhalte, für das Einbinden von Bild- <strong>und</strong><br />
Tondokumenten <strong>und</strong> für das Design des Kurses (s. auch<br />
<strong>Medien</strong> ge stalter/-in). Hauptsächlich arbeiten E-Learning-<br />
Autoren/-innen sowie -Entwickler/-innen in Bildungseinrichtungen,<br />
bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern sowie<br />
Verlagen, die interaktive Lernmedien <strong>und</strong> E-Learning-Software<br />
herausgeben. Darüber hinaus sind sie auch in der<br />
betrieblichen oder überbetrieblichen Erwachsenenbildung<br />
sowie in Beratungsagenturen tätig.<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium, didaktische<br />
Fähigkeiten, eine<br />
umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz,<br />
sprachliches<br />
Geschick <strong>und</strong> gutes technisches<br />
Know-how<br />
E<br />
Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />
-Learning-Moderator/-in (Lerncoach)<br />
E-Learning-Moderatoren/-innen sind die Leiter/<br />
-innen in Onlinekursen. Sie sind die Ansprechpartner/<br />
-innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge<br />
<strong>und</strong> bewerten die Leistungen. Sie moderieren Foren<br />
sowie Chats <strong>und</strong> leiten die Präsenzphasen in Blended-<br />
Learning-Kursen.<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium, pädagogische<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz<br />
118<br />
119
<strong>Medien</strong>berufe<br />
E<br />
lektrofachkraft für<br />
Veranstaltungstechnik<br />
Für Veranstaltungen aller Art muss eine elektrische Energieversorgung<br />
eingerichtet, überprüft <strong>und</strong> bereitgestellt<br />
werden. Es müssen elektrotechnische <strong>und</strong> elektrisch<br />
betriebene Geräte der Veranstaltungstechnik vorgerichtet,<br />
betrieben <strong>und</strong> gewartet werden. Das bedingt eine<br />
hohe Sicherheitsverantwortung <strong>und</strong> eine elektrotechnische<br />
Qualifikation. Die Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik<br />
beurteilt die ihr übertragenen Arbeiten<br />
beim Er richten, Ändern <strong>und</strong> Instandhalten von elektrischen<br />
Anlagen sowie Betriebsmitteln <strong>und</strong> erkennt mögliche<br />
Gefahren.<br />
E ventmanager/-in<br />
Eventmanager/-innen verantworten die Planung,<br />
Vorbereitung, Realisierung sowie Nachbereitung einer<br />
Veranstaltung. Sie organisieren zum Beispiel Tagungen<br />
<strong>und</strong> Kongresse sowie Produktpräsentationen, Tourneen,<br />
Konzerte, Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch<br />
private Feiern. Eventmanager/-innen arbeiten überwiegend<br />
in der Werbe-, Messe- <strong>und</strong> Unterhaltungsbranche.<br />
So sind sie zum Beispiel bei speziellen Event- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen<br />
beschäftigt, in Werbeagenturen oder<br />
bei Kongress- <strong>und</strong> Messeveranstaltern. Beschäftigung<br />
finden sie auch in der Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern<br />
oder in Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />
Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen.<br />
Sie können auch in der kommunalen Verwaltung<br />
tätig sein, zum Beispiel in Kulturämtern, oder bei Theatern,<br />
Konzerthäusern <strong>und</strong> Freilichtbühnen.<br />
--<br />
Eine mehrjährige Tätigkeit<br />
im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
eine Abschlussprüfung als<br />
Meister/-in für Veranstaltungstechnik<br />
in den Fachrichtungen<br />
Bühne/Studio,<br />
Beleuchtung oder<br />
--<br />
eine Abschlussprüfung in<br />
einem sonstigen anerkannten<br />
gewerblich-technischen<br />
oder handwerklichen<br />
Ausbildungsberuf<br />
--<br />
Z. B. eine Ausbildung als<br />
Veranstaltungskaufmann/<br />
-frau oder in der Veranstaltungstechnik<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium in den<br />
Bereichen Kulturwissenschaften<br />
oder Eventmanagement<br />
achangestellte/-r für <strong>Medien</strong>-<br />
F <strong>und</strong> Informationsdienste<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />
Informationsdienste gestaltet sich entsprechend ihrem<br />
Einsatzgebiet: Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information<br />
<strong>und</strong> Dokumentation oder medizinische Dokumentation.<br />
Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung,<br />
Erwerb <strong>und</strong> Übernahme von Informationen, Speichermedien<br />
<strong>und</strong> Unterlagen. Nach der Quellen recherche werden<br />
die übernommenen Off- <strong>und</strong> Onlineinformationen<br />
technisch bearbeitet <strong>und</strong> entsprechend aufbewahrt.<br />
Das Tätigkeitsprofil umfasst aber auch K<strong>und</strong>enberatung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung <strong>und</strong> Marketing sowie Verwaltungsaufgaben,<br />
Betriebsorgani sation, Statistik <strong>und</strong><br />
kaufmännische Aufgaben.<br />
F<br />
achkaufmann/-frau für Marketing<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Fachkaufleute für Marketing übernehmen qualifizierte<br />
Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Marketingabteilungen<br />
von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche.<br />
Dabei sind sie sowohl in Industrie-, Handels- <strong>und</strong> größeren<br />
Handwerksbetrieben als auch im Dienstleistungsbereich<br />
tätig. Sie führen Marktanalysen durch, auf deren Basis sie<br />
Marketingstrategien für die vom Unternehmen zu verkaufenden<br />
Produkte erstellen. Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich<br />
Vertrieb, organisieren <strong>und</strong> steuern die<br />
notwendige innerbetriebliche Zusammenarbeit zwischen<br />
den übrigen Unternehmensbereichen wie Materialwirtschaft,<br />
Fertigung, Personal <strong>und</strong> Finanzen. Fachkaufmann/<br />
-frau für Marketing ist eine b<strong>und</strong>esweit geregelte berufliche<br />
Weiterbildung nach dem Berufs bildungsgesetz (BBiG).<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
--<br />
Eine abgeschlossene kaufmännische<br />
oder verwaltende<br />
Ausbildung sowie<br />
--<br />
eine mehrjährige Berufspraxis<br />
120<br />
121
<strong>Medien</strong>berufe<br />
achkraft für Veranstaltungstechnik<br />
F (b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen <strong>und</strong> betreuen<br />
den technischen Ablauf einer Veranstaltung <strong>und</strong> legen<br />
selbst mit Hand an. Fachkräfte für Veranstaltungstechnik<br />
planen den Einsatz der technischen Anlagen: Sie bauen<br />
Beleuchtungs-, Projektions- <strong>und</strong> Beschallungsanlagen auf<br />
<strong>und</strong> richten sie ein. Während eines Konzerts bedienen sie<br />
z. B. Schalt- <strong>und</strong> Mischpulte oder Nebelmaschinen. Sie<br />
konzipieren Messestände oder Ausstellungsräume: Vor<br />
Ort koordinieren sie die unterschiedlichen Arbeitsgänge<br />
<strong>und</strong> -bereiche. So sorgen sie z. B. dafür, dass die Tischler/<br />
-innen, die die Einrichtung aufbauen, <strong>und</strong> die Fachkräfte,<br />
die sich um die elektrische Ausstattung kümmern, termingerecht<br />
zur Verfügung stehen.<br />
F ilmarchitekt/-in<br />
Die Aufgabenbereiche der Filmarchitekten/-innen<br />
umfassen die künstlerische Ausstattung <strong>und</strong> deren technisch-organisatorische<br />
Planung sowie Realisation in Spielfilm-,<br />
Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduktionen, Industrie- <strong>und</strong><br />
Werbefilmen. Dabei haben sie den jeweils gegebenen<br />
Kostenrahmen zu beachten. Die Arbeit umfasst Einarbeitung<br />
in das Drehbuch sowie die Vorbesprechung mit der<br />
Regie <strong>und</strong> anderen künstlerischen Mitarbeitern/-innen<br />
über die dramaturgische <strong>und</strong> stilistische Konzeption.<br />
Auch Quellenstudium <strong>und</strong> Recherche, das Anfertigen von<br />
Entwürfen sowie Bau- <strong>und</strong> Werkstattzeichnungen gehören<br />
zum Aufgabenprofil. Hinzu kommen Motivsuche <strong>und</strong><br />
Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten<br />
etc.). Beim Aufbau <strong>und</strong> der Einrichtung der Dekorationen<br />
koordinieren sie Handwerker/-innen <strong>und</strong> Techniker/-innen.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
--<br />
Langjährige Erfahrung in<br />
einem der Ausstattungsberufe<br />
(z. B. Requisiteur/-in,<br />
Bühnenbildner/-in, Theatermaler/-in,<br />
Kulissenbauer/-in)<br />
sowie<br />
--<br />
ein Architektur-, Innenarchitektur-<br />
oder Kunststudium<br />
<strong>und</strong> eine kaufmännische<br />
Vorbildung<br />
Filmarchitekten/-innen benötigen schöpferische Fantasie<br />
<strong>und</strong> dramaturgisches Denken. Malerisches <strong>und</strong> zeichnerisches<br />
Talent, Farbensinn <strong>und</strong> Raumgefühl sind ebenfalls<br />
wichtig. Untermauert werden diese kreativen Fähigkeiten<br />
mit soliden Kenntnissen in Stil- <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e, Kunst<strong>und</strong><br />
Kulturgeschichte sowie Fertigkeiten im Bereich des<br />
technischen Zeichnens. Für Kostenkalkulationen <strong>und</strong> die<br />
Einhaltung des Etats sind kaufmännische Kenntnisse erforderlich.<br />
Außerdem werden Gr<strong>und</strong>lagen in digitaler Bildbearbeitung<br />
<strong>und</strong> 3-D-Design benötigt.<br />
F<br />
ilm- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Film- <strong>und</strong> Videoeditoren/-innen bearbeiten Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien<br />
für journalistische Beiträge, Fernsehsendungen,<br />
Werbe-, Fernseh- <strong>und</strong> Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben<br />
der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Anhand dieser Vorgaben<br />
gestalten sie Bild- <strong>und</strong> Tonmontagen, fertigen Bildeffekte<br />
an <strong>und</strong> führen den Filmvorschnitt aus. Sie bereiten Bild<strong>und</strong><br />
Ton materia lien zur Synchronisation vor <strong>und</strong> schneiden<br />
sowohl die Sprache als auch Geräusche <strong>und</strong> Musik. Abschließend<br />
kontrollieren <strong>und</strong> archivieren sie die Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien.<br />
F otodesigner/-in<br />
Fotodesigner/-innen finden ihren Einsatz in den<br />
Bereichen der Werbung, der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />
der Fotoreportage, im Bildjournalismus, der<br />
Fotoindustrie sowie in wissenschaftlichen Kontexten.<br />
In den Bereichen Werbung/PR sowie Bildjournalismus/<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
--<br />
Ein Fotodesignstudium<br />
an einer Kunst-, Fach- oder<br />
allgemeinen Hochschulen<br />
oder<br />
--<br />
die staatlich anerkannte<br />
Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />
Digital- <strong>und</strong> Printmedien<br />
122<br />
123
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Reportage besteht die Arbeit in der Konzeption <strong>und</strong><br />
Festlegung der bildlichen Information im Rahmen einer<br />
Kampagne oder eines Artikels. Diese stützt sich auf<br />
gewonnene Erkenntnisse über die jeweilige Zielgruppe<br />
<strong>und</strong> die Recherche des zur Verfügung stehenden Bildmaterials.<br />
In der Industrie arbeiten Fotodesigner/-innen an<br />
der Entwicklung fotografischer Technologien. In wissenschaftlichen<br />
Forschungseinrichtungen stehen Analyse<br />
oder Dokumentation naturwissenschaftlicher <strong>und</strong> medizinischer<br />
Verlaufsprozesse <strong>und</strong> Bestimmung der dafür<br />
geeigneten fotografischen Mittel im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
F otograf/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Fotografen/-innen halten mit der Kamera Eindrücke von<br />
Personen, Ereignissen, Gegenständen oder Landschaften<br />
fest <strong>und</strong> bearbeiten die Fotografien am Computer. Sie<br />
arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z. B. in den<br />
Bereichen Bildjournalismus, Porträt-, Produkt-, Architektur-,<br />
Industrie-, Landschafts-, Werbe-, Mode- <strong>und</strong> Reproduktions-<br />
(im Druckbereich) oder medizinische Fotografie.<br />
Fotografen/-innen arbeiten im fotografischen Gewerbe,<br />
z. B. in Fotostudios. Auch große Verlage beschäftigen<br />
eigene Pressefotografen/-innen. Mitunter sind sie auch<br />
im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroßlabors<br />
beschäftigt. Darüber hinaus bieten Pressedienste<br />
bzw. -agenturen <strong>und</strong> Bildarchivdienste sowie Werbe- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>agenturen Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
F otomedienfachmann/-frau<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Foto- <strong>und</strong> Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen<br />
Wandel. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten<br />
der Bildausgabe sowie -übertragung <strong>und</strong> erzeugen<br />
den Bedarf nach neuen Dienstleistungen. Sie stellen aber<br />
auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle<br />
wie nichtprofessionelle Fotografen/-innen. Das Personal<br />
im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen<br />
von Bildmedienprodukten <strong>und</strong> -technologien so verfolgen,<br />
dass es Interessenten/-innen kompetent beraten <strong>und</strong><br />
das Waren- <strong>und</strong> Dienstleistungsangebot marktgerecht<br />
gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- <strong>und</strong><br />
-verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich<br />
wie die Fähigkeit, K<strong>und</strong>en/-innen zielgerichtet zu beraten<br />
<strong>und</strong> zu schulen. Fotomedienfachleute benötigen<br />
fachliches Know-how <strong>und</strong> müssen in der Lage sein, Verkauf<br />
<strong>und</strong> Vermarktung von Fotoprodukten <strong>und</strong> -dienstleistungen<br />
laufend an Marktbedingungen anzupassen.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Foto: iStock © Enrico Fianchini<br />
124<br />
125
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Fotomedienfachleute arbeiten in Betrieben der Fotowirtschaft,<br />
insbesondere in Einzelhandelsunternehmen,<br />
in Fach- <strong>und</strong> Großlaboren, bei Fotografen/-innen, in der<br />
Industrie, in Bildagenturen <strong>und</strong> weiteren Dienstleistungsunternehmen.<br />
G amedesigner/-in<br />
Die Arbeit von Gamedesignern/-innen lässt sich<br />
mit der Arbeit von Dreh buch autoren/-innen in der Filmbranche<br />
vergleichen. Gamedesigner/-innen sind für die<br />
theoretische Konzeption <strong>und</strong> Funktionsweise virtueller<br />
Spielwelten zuständig. Spielinhalte <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legendes<br />
Gameplay, die Charaktere <strong>und</strong> Spielregeln werden von<br />
den Gamedesignern/-innen erdacht. Neben der Entwicklung<br />
neuer Spielinhalte sind sie für die Optimierung bestehender<br />
Spielewelten verantwortlich. Zudem ist es die Aufgabe<br />
von Gamedesignern/-innen, zu gewährleisten, dass<br />
das Spiel im gesamten Verlauf sowohl für geübte Gamer<br />
als auch für Casual Gamer spielbar ist. Wer eine Karriere<br />
als Gamedesigner/-in anstrebt, sollte über einen großen<br />
Erfahrungsschatz bezüglich Computer- <strong>und</strong> Videospielen<br />
verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive<br />
von Gamedesignern/-innen zu betrachten. Was fesselt<br />
die Spieler/-innen <strong>und</strong> warum? Man kann auch selbst aktiv<br />
werden: z. B. an Mods arbeiten, Levels entwickeln <strong>und</strong> veröffentlichen,<br />
um Feedback aus Communitys einzu holen.<br />
Da Gamedesigner/-innen den theoretischen Gr<strong>und</strong>stein<br />
für das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept<br />
dem Entwicklerteam verständlich vermitteln<br />
müssen. Zur Umsetzung <strong>und</strong> Präsentation der eigenen<br />
Idee gegenüber anderen sind gr<strong>und</strong>legende Programmierkenntnisse<br />
von Vorteil.<br />
--<br />
Ein Hochschulstudium<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Gamedesign <strong>und</strong><br />
--<br />
f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse in den<br />
Bereichen Computer- <strong>und</strong><br />
Videospiel, Gameplay-<br />
Theorie, Story Writing <strong>und</strong><br />
Spielmechanik<br />
G ewandmeister/-in<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Gewandmeister/-innen sind verantwortlich für die Herstellung<br />
der Kostüme einer Theater-, Film-, Fernsehproduktion<br />
nach den Entwürfen von Kostümbildnern/-innen.<br />
Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während<br />
einer Spielzeit benötigten Kostüme immer in tadellosem<br />
Zustand sind. Gewandmeister/-innen sind an Theatern,<br />
Musicalbühnen, Fernsehanstalten oder bei Filmproduktions<br />
firmen tätig. Einen großen Teil ihrer Arbeiten üben<br />
sie dabei in der Theaterschneiderei aus. Ihre Tätigkeit führt<br />
sie aber auch häufig in den Kostümf<strong>und</strong>us <strong>und</strong> in Stoffbeziehungsweise<br />
Bekleidungsgeschäfte.<br />
G rafikdesigner/-in<br />
Grafikdesigner/-innen arbeiten vorwiegend im<br />
Bereich Werbung/PR <strong>und</strong> in Printredaktionen. Schwerpunkte<br />
liegen im Entwurf von Corporate Design,<br />
Geschäftspapieren, Anzeigen, Plakaten <strong>und</strong> Displays, Illustration<br />
<strong>und</strong> Produktgestaltung. Bei den Printmedien sind<br />
sie die Schnittstelle zwischen Text <strong>und</strong> Bild. Sie prägen<br />
damit das Gesicht einer Zeitung oder Zeitschrift. Weitere<br />
Einsatzbereiche sind die Gestaltung von didaktischen<br />
Programmen (z. B. für Schulen <strong>und</strong> Museen) <strong>und</strong> Orientierungshilfen<br />
(betriebliche Organisation <strong>und</strong> Verkehrsplanung).<br />
Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber, der<br />
Festlegung der zielgruppengerechten Konzeption <strong>und</strong><br />
der Auswahl der Gestaltungsmittel stellen Grafikdesigner/<br />
-innen einen Prototyp sowie nach Rücksprache <strong>und</strong> eventueller<br />
Korrektur die reproduktionsfähige Form her <strong>und</strong><br />
beaufsichtigen die Produktion. Dabei arbeiten sie bei der<br />
Visualisierung redaktioneller Vorgaben mit traditionellen<br />
grafischen Mitteln <strong>und</strong> Computergrafikprogrammen.<br />
--<br />
Die Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung<br />
in einem<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
im Berufsfeld Textil<br />
<strong>und</strong> Bekleidung sowie der<br />
Berufsschulabschluss <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mehrjährige Berufstätigkeit<br />
im Damen- <strong>und</strong><br />
Herrenschneiderhandwerk<br />
oder der Oberbekleidungsindustrie,<br />
davon wenigstens<br />
ein Jahr in einer Theateroder<br />
Kostümwerkstatt<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
Grafikdesigner/-in an Berufsfachschulen,<br />
Kunstschulen<br />
<strong>und</strong> -akademien oder<br />
--<br />
ein Studium im Bereich<br />
visuelle Kommunikation<br />
oder Kommunikationsdesign<br />
an Fach- oder<br />
Kunsthochschulen<br />
126<br />
127
<strong>Medien</strong>berufe<br />
erstellungsleiter/-in Film<br />
H <strong>und</strong> Fernsehen<br />
Herstellungsleiter/-innen im Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />
arbeiten für große Filmstudios sowie Produktionsgesellschaften<br />
<strong>und</strong> sind für die strategische Projektplanung<br />
einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle <strong>und</strong><br />
organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich.<br />
Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise<br />
Kinofilme, Fernsehserien <strong>und</strong> -filme, Shows oder<br />
Magazine, Industrie <strong>und</strong> Werbefilme, Dokumentar- <strong>und</strong><br />
Lehrfilme, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen<br />
<strong>und</strong> personellen Voraussetzungen. Sie unterstützen sowie<br />
kontrollieren die Produktionsleitung. Sie sind außerdem für<br />
die Überwachung der Kalkulation <strong>und</strong> Endabrechnung im<br />
Rahmen des Gesamtbudgets verantwortlich. Bei kleinen<br />
Gesellschaften übernehmen Herstellungsleiter/-innen häufig<br />
auch die Produktionsleitung.<br />
--<br />
Z. B. ein film- <strong>und</strong> fernsehwirtschaftliches<br />
Studium<br />
mit dem Schwerpunkt<br />
Produktion oder<br />
--<br />
eine kaufmännische<br />
Aus bildung oder<br />
--<br />
ein betriebswirtschaftliches<br />
Studium <strong>und</strong> der Erwerb<br />
zusätzlicher medienspezifischer<br />
Kenntnisse mit<br />
einem anschließenden<br />
Volontariat oder Traineeprogramm<br />
bei einem<br />
Sender<br />
die Ohrstücke individuell am K<strong>und</strong>en/-innen an, bauen<br />
die Maßohrstücke in die Hörsysteme ein <strong>und</strong> nehmen<br />
die akustischen Feineinstellungen vor. Sie weisen die<br />
K<strong>und</strong>en/-innen in die Bedienung von Hörsystemen ein<br />
<strong>und</strong> führen Service- bzw. Instandhaltungsmaßnahmen<br />
durch. Zudem übernehmen sie kaufmännische sowie verwaltende<br />
Arbeiten, kalkulieren Angebote <strong>und</strong> erstellen<br />
Abrechnungen für Krankenkassen oder K<strong>und</strong>en/-innen.<br />
Hör akus ti ker/-innen arbeiten in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks<br />
sowie bei industriellen Herstellern<br />
von Hörsystemen. Ein bekannter Ausbildungs- <strong>und</strong><br />
Beschäftigungsbetrieb ist beispielsweise die KIND Hörgeräte<br />
GmbH & Co. KG.<br />
H örakustiker/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Hörakustiker/-innen beraten K<strong>und</strong>en/-innen hinsichtlich<br />
unterschiedlicher Arten von Hörsystemen bzw. Gehörschutz.<br />
Dabei gehen sie auf die individuellen Bedürfnisse<br />
ihrer K<strong>und</strong>en/-innen ein, z. B. im Fall von Altershörschwäche<br />
oder bei erhöhter Geräuschbelastung im Beruf. Um<br />
ein Hörgerät optimal anpassen zu können, führen Hörakus<br />
tiker/-innen Tests zur Hörleistung durch, sie untersuchen<br />
u. a., wie gut K<strong>und</strong>en/-innen hohe <strong>und</strong> tiefe Töne<br />
oder Sprache wahrnehmen können. Außerdem stellen<br />
sie Otoplastiken für Hörgeräte oder als Gehörschutz her.<br />
Dafür nehmen sie Abdrücke vom Gehörgang, passen<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Werde jetzt Hörakustiker:<br />
www.hörzubi.de<br />
TOP-AUSBILDUNG:<br />
Du lernst bei den Besten!<br />
ÜBERNAHMEGARANTIE:<br />
Du gehörst zu den Besten!<br />
128<br />
GEZIELTE WE<strong>IT</strong>ERBILDUNG:<br />
Du bleibst bei den Besten!<br />
129
<strong>Medien</strong>berufe<br />
I llustrationsdesigner/-in<br />
Das Medium der Illustrationsdesigner/-innen ist das<br />
zweckgerichtete Bild (Illustration), das Fakten, Meinungen,<br />
Gefühle überträgt <strong>und</strong> damit andere Menschen zum Nachdenken,<br />
zum Stimmungswandel oder zum Handeln bringt.<br />
Illustrationen haben einen steigenden Anteil in allen <strong>Medien</strong>,<br />
ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen oder Sachbüchern,<br />
in Werbeanzeigen, auf Plakaten oder Packungen,<br />
in der Belletristik, bei Internetseiten, Kinderbüchern oder<br />
Gebrauchsanleitungen. In manchen Sparten – z. B. Comic,<br />
Cartoon, Shooting- <strong>und</strong> Storyboard – geht ohne professionelle<br />
Illustra tions designer/-innen überhaupt nichts. Bei der<br />
Illustration von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen,<br />
Feuilletons, belletristischen Texten <strong>und</strong> Werbeaufträgen<br />
anspruchsvoller Auftraggeber kann man kaum oder gar<br />
nicht auf die Bestände von Bilddatenbanken zurückgreifen,<br />
an welchen sich Grafiker/-innen meistens gegen Lizenzgebühr<br />
bedienen müssen. Die Hauptaufgabe der Illu strationsdesigner/-innen<br />
ist es, Bilder immer selbst zu erfinden,<br />
weshalb sie übrigens nicht nur guten Geschmack, sondern<br />
vor allem immer bildnerische Begabung benötigen.<br />
Eine abgeschlossene<br />
Ausbildung zum/zur<br />
Illustrationsdesigner/-in<br />
an einer Berufsfachschule,<br />
Kunstschule oder -akademie<br />
<strong>und</strong> eine bildnerische<br />
Begabung<br />
hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern zusammen.<br />
Industriemeister/-innen Print planen Printmedienprodukte<br />
nach K<strong>und</strong>envorgaben, organisieren <strong>und</strong> überwachen<br />
die Druckvorstufenprozesse sowie die Druckweiterverarbeitung.<br />
Des Weiteren sind sie verantwortlich für die<br />
Produkt- <strong>und</strong> Prozessoptimierung sowie für das Qualitätsmanagement.<br />
Als praxisorientierte Fachkräfte der <strong>Medien</strong>branche<br />
müssen Industriemeister/-innen vor allem<br />
betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> arbeitstechnische Aspekte<br />
mit <strong>Medien</strong>technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>gestaltung, Konzeption,<br />
Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Installation in einem vorgegebenen<br />
finanziellen Rahmen vereinen. Marke ting<br />
<strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten gehören ebenfalls<br />
zu ihrem Metier. Die berufsbegleitende Fortbildung<br />
zum/zur Industriemeister/-in Print bietet z. B. die TLA Tele-<br />
Learn- Aka demie (s. S. 251) im Online-/Präsenzstudium an.<br />
I<br />
ndustriemeister/-in Print, geprüfte/-r<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Geprüfte Industriemeister/-innen Print nehmen Leitungsfunktionen<br />
in der <strong>Medien</strong>branche wahr. Sie entscheiden in<br />
Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungs strategien,<br />
Vorgehensweisen <strong>und</strong> Ziele des Unternehmens. Sie<br />
erledigen Aufgaben, die mit der Planung, Durchführung<br />
<strong>und</strong> Überwachung in Zusammenhang stehen. Darüber<br />
--<br />
Ein Abschluss in einem<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
der Druck- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>wirtschaft <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mindestens einjährige<br />
einschlägige Berufspraxis<br />
oder eine vergleichbare<br />
Qualifikation <strong>und</strong><br />
--<br />
der Nachweis der Ausbildereignung<br />
Foto: iStock © Andres Rodriguez<br />
130<br />
131
<strong>Medien</strong>berufe<br />
I nfobroker/-in<br />
Infobroker/-innen recherchieren entweder als Selbstständige<br />
für z. B. Werbeagenturen, Verlage, Anwaltspraxen<br />
<strong>und</strong> Unternehmensberatungen oder als Angestellte für<br />
ihren Arbeitgeber vorwiegend Wirtschafts- <strong>und</strong> andere<br />
Fachinformationen wie Markt- <strong>und</strong> Branchenanalysen, Firmenprofile<br />
<strong>und</strong> Finanzinformationen. Sie recherchieren im<br />
Internet, in Spezialdatenbanken <strong>und</strong> Archiven oder auch<br />
über das Telefon. Das erhaltene Wissen präsentieren sie<br />
je nach Auftragsstellung den K<strong>und</strong>en/-innen oder anderen<br />
Interessenten/-innen in der geforderten aufbereiteten<br />
Form. Infobroker/-innen koordinieren die relevanten Informationen<br />
<strong>und</strong> optimieren die Informationsbeschaffung.<br />
--<br />
Eine berufliche Fortbildung<br />
im Bereich Informationsvermittlung<br />
<strong>und</strong> -management<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium der Informationswissenschaften<br />
J ournalist/-in<br />
Journalisten/-innen unterrichten die Öffentlichkeit<br />
über die Ereignisse des politischen, gesellschaftlichen,<br />
wirtschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen Lebens. Sie beschaffen<br />
bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten ihnen<br />
zugehende Meldungen <strong>und</strong> verarbeiten diese zu Nachrichten,<br />
Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-,<br />
Hörfunk- oder Internetreportagen. Tätigkeitsbereiche für<br />
Journalisten/-innen sind Verlage, Agenturen, Hörfunk,<br />
Fernsehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Verwaltung. Selbstständige Journalisten/-innen sind<br />
darüber hinaus in Pressestellen, PR-Agenturen oder Multimediaagenturen<br />
tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten<br />
auch PR-Abteilungen von Industrie- <strong>und</strong> Handelsunternehmen<br />
aller Branchen.<br />
--<br />
Z. B. eine schulische Ausbildung<br />
an einer Journalistenschule<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium an einer<br />
Universität oder Fachhochschule<br />
mit einem anschließenden<br />
Volontariat bei<br />
Zeitungs- oder Zeitschriftenverlagen,<br />
Hörfunk- oder<br />
Fernsehanstalten<br />
I nfografiker/-in<br />
Infografiker/-innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle<br />
zwischen gesprochenem, gedrucktem Text <strong>und</strong><br />
bildlicher Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen<br />
sie journalistische Darstellungsformen ebenso gut wie<br />
grafisches Gestalten <strong>und</strong> modernes Zeitungsdesign. Sie<br />
erstellen erklärende Grafiken, Schaubilder <strong>und</strong> Karten<br />
für On- <strong>und</strong> Offlineprodukte, für das Fernsehen <strong>und</strong> für<br />
Printprodukte. Eigenständiges Recherchieren gehört<br />
ebenso zu den täglichen Aufgaben wie die Gestaltung<br />
von Zeitungsseiten oder Bildschirmen mit Text-, Foto- <strong>und</strong><br />
Grafikelementen. Sie nutzen professionelle Grafik- sowie<br />
Layoutprogramme <strong>und</strong> können überall dort arbeiten, wo<br />
Informationen klar, übersichtlich <strong>und</strong> optisch attraktiv<br />
vermittelt werden sollen. Dazu verbinden sie eine journalistische<br />
Denk- <strong>und</strong> Arbeitsweise mit grafischem Knowhow<br />
<strong>und</strong> dem fachgerechten Umgang mit Computern<br />
sowie moderner Software. Besonders in der Wirtschaftspresse<br />
sind Infografiker/-innen stark nachgefragt.<br />
--<br />
Z. B. ein Design- oder<br />
Grafikstudium oder auch<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/zur<br />
Fotografen/-in<br />
Ein weiterer Zweig des Journalismus ist der sogenannte<br />
Datenjournalismus. Er nutzt die Entwicklung, dass durch<br />
die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations<strong>und</strong><br />
Arbeitsprozesse öffentliche Verwaltungseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen<br />
<strong>und</strong> Institutionen eine immer größere Menge von Daten<br />
generieren <strong>und</strong> diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit der<br />
Datenjournalisten/-innen besteht einerseits darin, diese zu<br />
recherchieren <strong>und</strong> in ihnen eine Geschichte zu finden, <strong>und</strong><br />
andererseits sie so aufzubereiten, dass sie leicht erfassbar<br />
<strong>und</strong> damit begreifbar werden. Datenjournalismus ist im<br />
Bereich des Onlinejournalismus angesiedelt.<br />
132<br />
133
<strong>Medien</strong>berufe<br />
K ameraassistent/-in<br />
Kameraassistenten/-innen unterstützen die Kameraleute<br />
in handwerklich-technischer <strong>und</strong> in organisatorischer<br />
Hinsicht bei Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduktionen.<br />
Sie besorgen alle erforderlichen Geräte, beispielsweise<br />
über Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten<br />
assistieren sie den Kameraleuten <strong>und</strong> stellen zum Beispiel<br />
Blenden ein bzw. kontrollieren Objektiv- <strong>und</strong> Blendeneinstellungen,<br />
wechseln Filmkassetten <strong>und</strong> wirken beim Auf-,<br />
Ab- <strong>und</strong> Umbau der Kamera <strong>und</strong> des Kamerazubehörs<br />
mit. Kameraassistenten/-innen sind in R<strong>und</strong>funkanstalten<br />
<strong>und</strong> Filmproduktionsfirmen tätig.<br />
--<br />
Mindestens eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
in einem einschlägigen<br />
Ausbildungsberuf,<br />
insbesondere Fotograf/-in,<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton oder Film- <strong>und</strong><br />
Videoeditor/-in, sowie<br />
--<br />
Berufserfahrung oder gegebenenfalls<br />
ein einjähriges<br />
Praktikum in einem filmoder<br />
fernsehtechnischen<br />
Betrieb<br />
(auch EB-Kameraleute genannt) aktuelle Themen live<br />
auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen, zum Beispiel<br />
bei Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen.<br />
Kameraleute spezialisieren sich z. B. auf die Mitarbeit an<br />
Spiel- <strong>und</strong> Kinofilmen, auf die aktuell-dokumentarische<br />
Berichterstattung oder auf die Übertragung von Livesendungen.<br />
Sie können sich auch auf die Aufnahme von Auftrags-,<br />
Schulungs-, Lehr- <strong>und</strong> Werbefilmen, Videofilmen<br />
oder -clips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen konzentrieren.<br />
Andere fokussieren eine Tätigkeit als Steadicam-<br />
Operator.<br />
K ameramann/-frau<br />
Kameraleute arbeiten künstlerisch <strong>und</strong> technisch<br />
bei der Herstellung von Filmen mit. Sie führen die Kameras<br />
bei der Aufnahme von Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilmen,<br />
Fernsehserien <strong>und</strong> aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung<br />
von Sportveranstaltungen <strong>und</strong> Shows sowie bei<br />
der Aufzeichnung von Fernsehsendungen. Hier sind sie<br />
verantwortlich für die Bild- <strong>und</strong> Lichtgestaltung. Sie müssen<br />
mit den einzelnen Kameratypen, den Filmmaterialien<br />
sowie den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel<br />
<strong>und</strong> Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spieloder<br />
Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der<br />
Regie zusammen <strong>und</strong> setzen deren Vorstellungen optisch<br />
um. Die einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer<br />
Reihenfolge gedreht, sondern nach einem<br />
möglichst effektiven Drehplan. Jede Einstellung der<br />
Kamera muss dabei neu eingerichtet <strong>und</strong> ausgeleuchtet<br />
werden. Anders ist es bei der sogenannten elektronischen<br />
Berichterstattung (EB): Hier nehmen die Kameraleute<br />
--<br />
Eine schulische Ausbildung<br />
an einer Film- oder Fernsehakademie<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium an einer<br />
Kunsthochschule mit z. B.<br />
einem anschließenden<br />
Volontariat bei einer Filmoder<br />
Fernsehanstalt<br />
K aufmann/-frau<br />
für audiovisuelle <strong>Medien</strong><br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Dieser Beruf umfasst medienspezifische <strong>und</strong> kaufmännische<br />
Tätigkeiten. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> planen AV-<br />
Produktionen, erstellen Marktanalysen, Investitions- <strong>und</strong><br />
Finanzplanungen bezüglich geplanter Produktionen,<br />
beschaffen die erforderlichen Rechte, disponieren die<br />
verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen<br />
unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte,<br />
verwerten <strong>und</strong> vertreiben die Produktionen, rechnen<br />
Honorare <strong>und</strong> Lizenzen ab <strong>und</strong> berechnen den wirtschaftlichen<br />
Erfolg. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> können bei<br />
allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten, z. B. Film<strong>und</strong><br />
Fernsehproduktionen, R<strong>und</strong>funk, Musikproduktionen,<br />
Tonstudios oder Multimediafirmen.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
134<br />
135
<strong>Medien</strong>berufe<br />
K<br />
aufmann/-frau für<br />
Marketingkommunikation<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere<br />
in den Bereichen klassische Werbung, Direktmarketing,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event,<br />
Sponsoring <strong>und</strong> Multimedia. Wenn sie in Agenturen <strong>und</strong><br />
Beratungsunternehmen tätig sind, beraten sie K<strong>und</strong>en/<br />
-innen in Fragen der Marketingkommunikation. Sie beobachten<br />
<strong>und</strong> analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen<br />
<strong>und</strong> entwickeln auf Gr<strong>und</strong>lage der Ergebnisse Kommunikationskonzepte<br />
sowohl für integrierte, also medienübergreifende<br />
Kampagnen, als auch für Einzelmaßnahmen.<br />
Kaufleute für Marketingkommunikation steuern die<br />
gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren<br />
<strong>und</strong> kontrollieren nicht nur die kreative Arbeit sowie das<br />
Budget <strong>und</strong> die Herstellungsprozesse, sondern planen<br />
auch den Einsatz der verschiedenen <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> sichern<br />
die Qualität der erbrachten Leistungen. Schließlich entwickeln<br />
sie vertragliche Gr<strong>und</strong>lagen für die Zusammenarbeit<br />
(z. B. mit Agenturen) <strong>und</strong> den Erwerb von Rechten<br />
<strong>und</strong> Lizenzen.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenten/-innen eigene <strong>Medien</strong>projekte,<br />
wie z. B. Zeitschriften, Webseiten, Werbekonzepte<br />
oder Audio- <strong>und</strong> Videoprojekte <strong>und</strong> erlernen<br />
dabei kaufmännische Tätigkeiten. Diese berufsfachschulische<br />
Ausbildung bildet eine hervorragende Gr<strong>und</strong>lage<br />
für eine anschließende duale Ausbildung in kaufmännischen<br />
<strong>Berufe</strong>n wie Kaufmann/-frau für audiovisuelle<br />
<strong>Medien</strong>, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation,<br />
<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print.<br />
Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong><br />
K<br />
aufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
Staatlich geprüfte kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenten/<br />
-innen erwerben während ihrer zweijährigen berufsfachschulischen<br />
Ausbildung Kenntnisse in folgenden<br />
Bereichen: Planung, Umsetzung <strong>und</strong> Kontrolle von<br />
<strong>Medien</strong>projekten, Anwendung medien- <strong>und</strong> berufsspezifischer<br />
Software, Präsentation sowie kaufmännisches<br />
Wissen. Während der Ausbildung planen <strong>und</strong> realisieren<br />
Meist ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder ein als<br />
gleichwertig anerkannter<br />
Abschluss<br />
K ommunikationsdesigner/-in<br />
Kommunikationsdesigner/-innen gestalten Werbung.<br />
Sie sind zwischen dem Hersteller einer Ware <strong>und</strong><br />
dem Verbraucher positioniert. Im Gegensatz zu Grafikdesignern/-innen,<br />
die sich hauptsächlich um die Visualisierung<br />
einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/<br />
-innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre De -<br />
signkonzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher<br />
Marketingfakten als auch aus den Vorstellungen des<br />
--<br />
Eine berufsfachschulische<br />
Ausbildung zum/zur Kommunikationsdesigner/-in<br />
oder<br />
--<br />
eine duale Ausbildung<br />
zum/zur Kaufmann/-frau<br />
für Marketingkommunikation<br />
oder zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
Digital <strong>und</strong><br />
Print oder<br />
--<br />
ein Kommunikationsdesignstudium<br />
136<br />
137
Auftraggebers <strong>und</strong> sind ausschließlich erfolgsorientiert.<br />
Für diesen Beruf ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso<br />
erforderlich wie eine schnelle Auffassungsgabe, eine gute<br />
Allgemeinbildung <strong>und</strong> die Fähigkeit, Kreativität <strong>und</strong> wirtschaftliches<br />
Denken zu vereinen.<br />
Verbände <strong>und</strong> Organisationen aller Art. Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
gibt es darüber hinaus z. B. in der Film- <strong>und</strong><br />
Video filmherstellung.<br />
<strong>Medien</strong>berufe<br />
K ommunikationswirt/-in<br />
Kommunikationswirte/-innen sind im Werbe- <strong>und</strong><br />
Marketingbereich tätig. Sie konzipieren <strong>und</strong> realisieren<br />
z. B. Marketingstrategien, Werbe- <strong>und</strong> Imagekampagnen<br />
sowie PR-Maßnahmen für Unternehmen, Parteien,<br />
Verbände <strong>und</strong> sonstige Organisationen. Ihre Aufgaben<br />
reichen von der K<strong>und</strong>enberatung über die Erarbeitung<br />
von Marketingkonzepten <strong>und</strong> Werbestrategien bis hin<br />
zur Durchführung von Reichweitenanalysen für die Werbewirtschaft.<br />
Kommuni ka tions wirte/-innen werden als<br />
Produktmanager/-innen, K<strong>und</strong>en bera ter/-innen, Kon zeptio<br />
ner/-innen, Produktioner/-innen (Werbeabteilung oder<br />
Verlag) oder Marketingfachleute eingesetzt.<br />
--<br />
Eine kaufmännische<br />
Ausbildung oder<br />
--<br />
das (Fach-)Abitur mit<br />
Praktikum oder<br />
--<br />
ein entsprechendes Studium<br />
an einer Universität oder<br />
Fachhochschule<br />
K ontakter/-in<br />
Kontakter/-innen arbeiten meist in Agenturen <strong>und</strong><br />
beraten dort in erster Linie K<strong>und</strong>en/-innen, deren Werbeetats<br />
sie verantworten. Sie müssen sich mit der Branche<br />
<strong>und</strong> den Produkten der Auftraggeber auskennen, wissen,<br />
welche Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft<br />
stellt <strong>und</strong> wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben<br />
gehören u. a.: Marktanalyse <strong>und</strong> Ausarbeitung von<br />
Kampagnen, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit<br />
den K<strong>und</strong>en/-innen, Initiierung von Werbemaßnahmen<br />
<strong>und</strong> Weiterentwicklung laufender Kampagnen, Aufstellung<br />
eines jährlichen Werbeetats, Werbeerfolgskontrolle<br />
sowie Kalkulation <strong>und</strong> Abrechnung laufender Aufträge.<br />
Außerdem müssen Kontakter/-innen K<strong>und</strong>en/-innen an<br />
die Agentur heranführen.<br />
--<br />
Eine Ausbildung in der Absatz-<br />
<strong>und</strong> Werbewirtschaft,<br />
z. B. als Kaufmann/-frau für<br />
Marketingkommunikation<br />
oder<br />
--<br />
eine Fortbildung oder ein<br />
Studium der Betriebswirtschaft<br />
mit Schwerpunkt<br />
Marketing oder Werbung<br />
K ommunikationswissenschaftler/-in<br />
Kommunikationswissenschaftler/-innen befassen<br />
sich mit der Erforschung sowie mit der praktisch-technischen<br />
Umsetzung von Kommunikationsprozessen. In<br />
diesen Bereichen sind sie vorwiegend tätig: in der Lehre<br />
an Universitäten, in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, in der<br />
PR- <strong>und</strong> Unternehmensberatung, in der Werbegestaltung,<br />
in der Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung, bei R<strong>und</strong>funkanstalten,<br />
Verlagen, Softwareanbietern oder im Bereich<br />
Werbung <strong>und</strong> PR für politische Parteien, Vereinigungen,<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Studium der Kommunikationswissenschaften<br />
K onzeptioner/-in<br />
Die Aufgabe von Konzeptionern/-innen im Bereich<br />
der Onlinewirtschaft besteht darin, K<strong>und</strong>enwünsche in ein<br />
schlüssiges Konzept umzusetzen, welches die Gr<strong>und</strong>lage<br />
für das gesamte Produkt darstellt. Konzeptioner/-innen<br />
legen die gedankliche Struktur fest <strong>und</strong> entwickeln daraus<br />
die Interaktionsstruktur für eine Webseite. Sie definieren<br />
die Anforderungen an Bilder, Texte, Animationen <strong>und</strong><br />
So<strong>und</strong>s, damit eine Internetpräsenz entsteht, mit der die<br />
K<strong>und</strong>en/-innen ihr Ziel am besten erreichen können. Ihre<br />
--<br />
Eine journalistische oder<br />
kaufmännische Ausbildung<br />
sowie<br />
--<br />
einschlägige Branchenerfahrung<br />
im Bereich Web -<br />
gestaltung<br />
138<br />
139
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Aufgabe ist es auch, eine unkomplizierte <strong>und</strong> ansprechende<br />
Benutzerführung zu entwickeln, indem sie Links festsetzen,<br />
die die User/-innen zu den gewünschten Inhalten führen.<br />
Konzeptioner/-innen entwerfen einen insgesamt stimmigen<br />
Onlineauftritt, der die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />
von K<strong>und</strong>en/-innen, End k<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> produzierender<br />
Agentur – auch bei allen nachträglichen Projektänderungen<br />
– unter einen Hut bringt. Vor aus setzungen<br />
für diese Tätigkeiten sind Kreativität, Schreibtalent, analytisches<br />
Denk- <strong>und</strong> Abstraktionsvermögen sowie Kommunikationsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Teamgeist.<br />
K ulturmanager/-in<br />
Kulturmanager/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong> steuern<br />
Kulturprojekte oder Kultur- <strong>und</strong> Freizeiteinrichtungen.<br />
Sie pflegen Kontakte zu Künstlern/-innen, K<strong>und</strong>en/-innen<br />
<strong>und</strong> externen Dienstleistern. Zu ihren Aufgaben gehören<br />
auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben, Galerien<br />
<strong>und</strong> Museen sowie die Geschäftsführung in kulturellen<br />
Einrichtungen oder Vereinigungen. Sie arbeiten bei Theater-<br />
<strong>und</strong> Konzertveranstaltern, in Opern- <strong>und</strong> Schauspielhäusern,<br />
aber auch in Vergnügungs- <strong>und</strong> Freizeitparks.<br />
Ebenso kommen Kulturreferate bzw. -ämter <strong>und</strong> -vereine<br />
sowie Stiftungen als Arbeitgeber infrage.<br />
--<br />
Z. B. eine schulische berufliche<br />
Aus- oder Weiterbildung<br />
oder<br />
--<br />
ein Hochschulabschluss im<br />
Bereich Kulturmanagement<br />
K ostümbildner/-in<br />
Kostümbildner/-innen entwerfen Kostüme für Opern,<br />
Theater-, Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Werbefilmproduktionen,<br />
die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft, gemietet<br />
oder geändert werden. Dabei berücksichtigen sie sowohl<br />
dramaturgisch-künstlerische Gesichtspunkte als auch die<br />
Vorstellungen der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Auswahl <strong>und</strong> Entwurf<br />
basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera <strong>und</strong><br />
Ausstattung (Filmarchitekt/-in), in die sie eigene Vorschläge<br />
einbringen. Außerdem betreuen Kostüm bild ner/-innen die<br />
Anfertigung, Auswahl <strong>und</strong> Beschaffung von Kostümen <strong>und</strong><br />
sonstiger Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereichs. Bei<br />
einer Film- oder Fernsehproduktion sind Kostümbildner/<br />
-innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/-in,<br />
Gewandmeister/-in, Garderobier/-e) verantwortlich.<br />
--<br />
Eine Ausbildung an einer<br />
Modefachschule oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
als Schneider/-in<br />
<strong>und</strong> langjährige Praxis im<br />
Bereich Theater, Fernsehen<br />
<strong>und</strong> Film<br />
Foto: iStock © pixdeluxe<br />
L abelmanager/-in<br />
Labelmanager/-innen arbeiten im Bereich der Musikproduktion<br />
<strong>und</strong> des Musikvertriebs in Plattenfirmen – als<br />
Promoter/-innen, Label-, Artists- and Repertoire- (A & R)<br />
oder Produktmanager/-innen. Manche wagen auch den<br />
Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Label.<br />
--<br />
Meist der mittlere<br />
Schulabschluss oder das<br />
(Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />
--<br />
erste Erfahrungen im<br />
Musikgeschäft<br />
140<br />
141
Im Rahmen ihrer Arbeit bei Plattenfirmen wählen sie<br />
Künstler/-innen aus, erstellen Marketingpläne oder konzipieren<br />
Promotion aktionen für eine Veröffentlichung <strong>und</strong><br />
setzen diese um.<br />
Da dieser Tätigkeit koordinierende Funktion zukommt,<br />
werden Erfahrung <strong>und</strong> Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement<br />
benötigt.<br />
<strong>Medien</strong>berufe<br />
L ayouter/-in<br />
Layouter/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau<br />
von Druck- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>seiten aller<br />
Art. Layouter/-innen arbeiten in Betrieben, in denen Texte,<br />
Bilder <strong>und</strong> Grafiken zu Vorlagen für die Print- <strong>und</strong> Nonprintmedienproduktion<br />
gefertigt werden. In der Regel<br />
sind dies Setzereien, Textverarbeitungsbetriebe, aber<br />
auch Druckereien. Darüber hinaus sind Layouter/-innen<br />
in allen Bereichen der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise<br />
in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- <strong>und</strong> Mediaagenturen<br />
sowie in Werbeabteilungen größerer Unternehmen.<br />
--<br />
Ein Abschluss in einem<br />
einschlägigen Ausbildungsberuf<br />
sowie<br />
--<br />
Berufserfahrung, das Vorlegen<br />
eigener Gestaltungsarbeiten<br />
sowie<br />
--<br />
das Bestehen der Aufnahme<br />
prüfung für die<br />
Fortbildung<br />
M arketingassistent/-in<br />
Je nach Branche oder Unternehmensausrichtung<br />
übernehmen Marke ting assis ten ten/ -innen unterschiedliche,<br />
jedoch spezifische Aufgaben wie die Konzeption<br />
<strong>und</strong> Umsetzung von K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Unternehmensrepräsentationen,<br />
Messen <strong>und</strong> anderen Marketingveranstaltungen.<br />
Aber auch die Durchführung von Mailingaktionen,<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Organisation <strong>und</strong> die<br />
Gestaltung von Werbemaßnahmen gehören zu ihrem<br />
Aufgabenprofil. Ferner arbeiten sie bei der strategischen<br />
<strong>und</strong> konzeptionellen Weiterentwicklung des jeweiligen<br />
unternehmerischen Marketingbereichs mit <strong>und</strong> arbeiten<br />
eng mit K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Agenturen zusammen.<br />
--<br />
Eine kaufmännische<br />
Berufsausbildung, z. B. als<br />
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />
oder<br />
--<br />
eine einschlägige Fortbildung<br />
oder ein betriebswirtschaftliches<br />
Studium<br />
mit den Schwerpunkten<br />
Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />
L ektor/-in<br />
Lektoren/-innen lesen, prüfen <strong>und</strong> redigieren<br />
Manuskripte <strong>und</strong> stehen dabei meist in engem Kontakt<br />
zu den Autoren/-innen. Je nach Position entwickeln sie<br />
auch neue Produktideen <strong>und</strong> betreuen deren Umsetzung.<br />
Sie sind die entscheidende Instanz zwischen Autor/<br />
-in <strong>und</strong> Manuskript <strong>und</strong> dem publizierten Text. Während<br />
ihrer Arbeit nehmen sie orthografische <strong>und</strong> stilistische<br />
Korrekturen vor <strong>und</strong> überprüfen den Inhalt auf Kohärenz<br />
<strong>und</strong> Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln<br />
sie zwischen den einzelnen Abteilungen Vertrieb,<br />
Marketing, Presse, Herstellung <strong>und</strong> dem freien Lektorat.<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Studium der Geisteswissenschaften<br />
oder<br />
--<br />
je nach Ausrichtung des<br />
(Fach-)Verlags auch andere<br />
Studiengänge, z. B. mit<br />
technischer, naturwissenschaftlicher,<br />
medizinischer<br />
oder künstlerischer<br />
Ausrichtung<br />
M arketingkommunikationswirt/-in<br />
Marketingkommunikationswirte/-innen erstellen<br />
Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu<br />
verkaufenden Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Dabei<br />
müssen neben Produkt-, Distributions- <strong>und</strong> Preispolitik<br />
auch Werbung <strong>und</strong> Verkaufsförderung als Gr<strong>und</strong>lage für<br />
absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden.<br />
Marketing kom mu ni ka tions wirte/-innen arbeiten häufig<br />
mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten<br />
oder Werbeagenturen zusammen<br />
<strong>und</strong> setzen Marketingkon zeptionen eigen- oder mitverantwortlich<br />
in die Praxis um. Dabei müssen sie die in<br />
--<br />
Meist ein mittlerer Schulabschluss<br />
sowie eine erfolgreich<br />
absolvierte kaufmännische<br />
Ausbildung (z. B.<br />
als Kaufmann/-frau für<br />
Marketingkommunikation<br />
oder als <strong>Medien</strong>-, Groß<strong>und</strong><br />
Außenhandels- oder<br />
Industriekaufmann/-frau)<br />
oder<br />
--<br />
das (Fach-)Abitur mit<br />
studienbegleitendem<br />
Praktikum oder Volontariat<br />
in den Bereichen Werbung,<br />
PR <strong>und</strong> Marketing<br />
142<br />
143
<strong>Medien</strong>berufe<br />
ständigem Wandel begriffenen Marktgegebenheiten<br />
im Auge behalten. Auch die Schulung von (Vertriebs-)<br />
Mitarbeitern/-innen kann zu ihren Aufgaben gehören.<br />
M arketingmanager/-in<br />
Marketingmanager/-innen erstellen Marketingkonzepte<br />
für die vom Unternehmen zu verkaufenden<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Dabei müssen neben<br />
Produkt-, Distributions- <strong>und</strong> Preispolitik auch Werbung<br />
<strong>und</strong> Verkaufsförderung als Gr<strong>und</strong>lage für absatzpolitische<br />
Entscheidungen berücksichtigt werden. Sie arbeiten häufig<br />
mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten<br />
oder Werbeagenturen zusammen <strong>und</strong><br />
setzen Marketingkonzeptionen eigen- oder mitverantwortlich<br />
in die Praxis um. Dabei passen sie diese fortlaufend<br />
an sich verändernde Marktgegebenheiten an. Auch<br />
die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeitern/-innen kann<br />
zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich des technischen<br />
Marketingmanagements benötigen Marketingmanager/<br />
-innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb<br />
können hier auch z. B. Ingenieure/-innen tätig werden.<br />
Als Trade-Marketingmanager/-innen überzeugen sie den<br />
Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins Sortiment<br />
aufzunehmen bzw. zu vertreiben <strong>und</strong> stellen die<br />
entsprechenden Werbe- <strong>und</strong> Präsentationsmaterialien zur<br />
Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/-innen beschäftigt,<br />
bahnen sie die Zusammenarbeit mit (neuen) Kooperationspartnern<br />
an, um gemeinsame Marketingprogramme<br />
zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme,<br />
setzen sie um <strong>und</strong> führen die Erfolgsanalyse durch.<br />
--<br />
Ein betriebswirtschaftliches<br />
Studium mit dem Schwerpunkt<br />
Marketing oder<br />
--<br />
eine kaufmännischbetriebswirtschaftliche<br />
Fortbildung, z. B. als<br />
Fachkaufmann/-frau für<br />
Marketing<br />
M askenbildner/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Maskenbildner/-innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios<br />
tätig. Dort geben sie den Darstellern/-innen<br />
das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle <strong>und</strong><br />
Aufführung benötigen. Sie fertigen in Absprache mit den<br />
Verantwortlichen für Regie, Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbild ein<br />
maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum Stil<br />
einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken,<br />
Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die<br />
die Maskenbildner/-innen entwerfen, anfertigen <strong>und</strong> den<br />
Darstellern/-innen anpassen. Darüber hinaus gestalten<br />
<strong>und</strong> realisieren sie Spezialeffekte wie Hautveränderungen,<br />
Aktionsverletzungen <strong>und</strong> Deformationen. Die eigentliche<br />
Maske für den Auftritt, das Schminken der Künstler/-innen<br />
in verschiedenen Techniken (Beauty, Charakter, Alter oder<br />
Ethnien), das Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen<br />
Teilen, erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung<br />
bzw. der Dreharbeiten. Bei dieser Tätigkeit sind manuelles<br />
Geschick <strong>und</strong> künstlerisches Einfühlungsvermögen<br />
ebenso erforderlich wie Sensibilität im Umgang mit Menschen<br />
<strong>und</strong> die Bereitschaft, ungeregelte Arbeitszeiten zu<br />
akzeptieren.<br />
Eine abgeschlossene<br />
Ausbildung als Friseur/-in<br />
<strong>und</strong> ein Volontariat an<br />
Theatern sowie Film- <strong>und</strong><br />
Fernsehstudios<br />
Foto: iStock © pixdeluxe<br />
144<br />
145
<strong>Medien</strong>berufe<br />
M ediaplaner/-in<br />
Mediaplaner/-innen planen Werbekampagnen<br />
mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten<br />
<strong>und</strong> Werbewirkung zur geeigneten Zeit <strong>und</strong> bei geringsten<br />
Kosten zu erreichen. Sie überprüfen alle Markt- <strong>und</strong><br />
Media analysen hinsichtlich der Zielgruppen, analysieren<br />
die Mediaaktivitäten von Konkurrenzunternehmen <strong>und</strong><br />
entwickeln daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten<br />
Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum,<br />
Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel<br />
<strong>und</strong> Werbeträger. Sie bewerten <strong>und</strong> wählen Werbeträger<br />
aus, erstellen Streupläne für deren zeitlichen <strong>und</strong> regionalen<br />
Einsatz <strong>und</strong> führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle<br />
durch. Das versetzt sie in die Lage, ihren K<strong>und</strong>en/-innen<br />
konkret raten zu können, in welchen <strong>Medien</strong> (Zeitschriften,<br />
R<strong>und</strong>funk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren<br />
sollten. Sie stellen auch sicher, dass ein Werbespot<br />
im Fernsehen zur richtigen Zeit <strong>und</strong> im Zusammenhang<br />
mit der richtigen Sendung geschaltet wird.<br />
M edienbetriebswirt/-in<br />
<strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen finden ihre Arbeitsbereiche<br />
in der gesamten <strong>Medien</strong>branche, im Verlagswesen,<br />
bei Fernseh- <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkanstalten, Film- <strong>und</strong><br />
Videoproduktionsgesellschaften oder Internetagenturen.<br />
An der Schnittstelle zwischen Kommunikation, <strong>Medien</strong>technik<br />
<strong>und</strong> Marketing befassen sie sich z. B. mit der Konzeption,<br />
Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Installation von <strong>Medien</strong><br />
für unterschiedliche betriebliche Belange. Dabei kann es<br />
sich um den zielgerechten Einsatz von Internet, Intranet,<br />
Datenbanken oder Filmen für die interne oder externe<br />
Kommunikation handeln <strong>und</strong> zudem auch um den<br />
--<br />
Eine kaufmännische<br />
Ausbildung in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium in den<br />
Bereichen <strong>Medien</strong>management,<br />
Werbung, Marketing<br />
oder<br />
--<br />
eine Fortbildung mit dem<br />
Schwerpunkt <strong>Medien</strong> <strong>und</strong><br />
Kommunikation<br />
Für die Weiterbildung meist<br />
das (Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />
erste Erfahrungen in der<br />
<strong>Medien</strong>brache<br />
Aufbau <strong>und</strong> die Betreuung des E-Commerce-Bereichs. Bei<br />
der Herstellung von Filmen, Videos, CD-ROMs, interaktiven<br />
<strong>und</strong> multimedialen Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen<br />
sind <strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen in der Organisation<br />
oder Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder finden<br />
sie im Marketing <strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten, in<br />
der K<strong>und</strong>enberatung oder in der Systembetreuung technischer<br />
<strong>Medien</strong>bereiche.<br />
M ediendesigner/-in<br />
In der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbranche<br />
planen <strong>und</strong> gestalten <strong>Medien</strong>designer/-innen die multimediale<br />
Kommunikation für Produkt- oder Imagekampag<br />
nen bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von<br />
Printprodukten, Internetauftritten, Videos oder Filmen<br />
unter Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen<br />
<strong>und</strong> produktspezifischen Anforderungen. Dabei<br />
beraten sie K<strong>und</strong>en/-innen bei der visuellen Umsetzung<br />
ihrer Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen. Sie fertigen Entwürfe<br />
an, wählen das Medium, Gestaltungsmittel sowie Materialien<br />
aus <strong>und</strong> kalkulieren die Kosten. Ihre Entwürfe besprechen<br />
sie mit den K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> setzen sie entsprechend<br />
abgeändert in reproduktionsfähige Formen um.<br />
Anschließend kontrollieren sie die gegebenenfalls auch<br />
extern stattfindende Produktion. Für die kompetente<br />
K<strong>und</strong>enberatung beobachten sie laufend die bestehenden<br />
<strong>und</strong> sich entwickelnden Trends.<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes<br />
<strong>Medien</strong>designstudium<br />
an Berufs akademien mit<br />
Bachelorabschluss oder<br />
--<br />
Ein Studium im Bereich<br />
<strong>Medien</strong>design an einer<br />
Fachhochschule oder<br />
Universität<br />
146<br />
147
<strong>Medien</strong>berufe<br />
edienfachwirt/-in, geprüfte/-r<br />
M (Aufstiegsfortbildung)<br />
<strong>Medien</strong>fachwirte/-innen übernehmen qualifizierte Fach-<br />
<strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>wirtschaft, in Verlagen <strong>und</strong> bei <strong>Medien</strong>dienstleistern.<br />
Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung<br />
von Marketingkonzepten <strong>und</strong> Kalkulationen, die Konzeption<br />
sowie Organisation von Projekten <strong>und</strong> Produkten,<br />
Prozessoptimierung, K<strong>und</strong>enberatung, Qualitätsmanagement<br />
sowie die Führung von Mitarbeitern/-innen. Um<br />
den verschiedenen Branchen in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />
gerecht zu werden, wird die Aufstiegsfortbildung in<br />
den zwei Fachrichtungen Print <strong>und</strong> Digital angeboten.<br />
Die Fortbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend an<br />
einem Weiterbildungsinstitut, z. B. bei der TLA Tele Learn-<br />
Aka demie (s. S. 251), die den Lehrgang im Online-/<br />
--<br />
Eine mit Erfolg abgelegte<br />
Abschlussprüfung in einem<br />
b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />
Ausbildungsberuf der Druck-,<br />
<strong>Medien</strong>- oder Verlagswirtschaft<br />
oder<br />
--<br />
eine mit Erfolg abgelegte<br />
Abschlussprüfung in einem<br />
sonstigen anerkannten<br />
Ausbildungsberuf plus einer<br />
mind. einjährigen, einschlägigen<br />
medienorientierten<br />
Berufspraxis oder<br />
--<br />
für Quereinsteiger/-innen:<br />
eine mindestens vierjährige<br />
medienorientierte Berufspraxis<br />
(über die Zulassung<br />
entscheidet die jeweils zuständige<br />
Einrichtung der IHK)<br />
Präsenzstudium anbietet. Die Fortbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong> fach wirt/-in schließt mit einem Abschluss vor der<br />
jeweils zuständigen Einrichtung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />
ab.<br />
M<br />
ediengestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Bild <strong>und</strong> Ton erlernen die elektronische<br />
Produktion von Nachrichten <strong>und</strong> Magazinbeiträgen,<br />
Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots,<br />
Lehrfilmen, Musikvideos sowie Multimediaprodukten. Im<br />
Mittelpunkt des Berufs steht das zu erstellende <strong>und</strong> zu<br />
bearbeitende Bild- <strong>und</strong> Tonprodukt. Während der Ausbildung<br />
lernen die Auszubildenden alle Herstellungsschritte<br />
kennen, von der Bild- <strong>und</strong> Tonaufnahme, Bildmischung,<br />
Bild- <strong>und</strong> Tonnachbearbeitung bis zur Wiedergabe.<br />
Neben technischen Qualifikationen gehören zu diesem<br />
Beruf insbesondere gestalterische <strong>und</strong> herstellungsorganisatorische<br />
Qualifikationen. Nach Ausbildungsabschluss<br />
sind Spezialisierungen, z. B. auf Bildmischung, Tontechnik,<br />
Schnitt (Cut) oder Kamera, über Assistenzen, eine Weiterbildung<br />
oder auch ein Studium möglich.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
<strong>Medien</strong>fachwirt/-in<br />
Industriemeister/-in Print<br />
» Staatlich anerkannte Aufstiegs fortbildung<br />
» Mehrfach ausgezeich nete Vorbereitung auf die<br />
Fachwirt- / Industriemeisterprüfung<br />
M<br />
ediengestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Digital <strong>und</strong> Print visualisieren <strong>und</strong><br />
gestalten digitale <strong>und</strong> interaktive sowie gedruckte Informationsmittel<br />
wie CD-ROMs, DVDs, Computerspiele, Internetseiten,<br />
Zeitschriften, Plakate <strong>und</strong> Werbebroschüren.<br />
In weiteren Fachrichtungen beraten sie K<strong>und</strong>en/-innen,<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
» 18 Monate berufsbegleitend im Online-Studium<br />
www.medienfachwirt.com<br />
148<br />
149
<strong>Medien</strong>berufe<br />
entwickeln <strong>und</strong> präsentieren Konzepte <strong>und</strong> Kampagnen,<br />
erstellen Kalkulationen <strong>und</strong> Angebote, führen Projekte<br />
durch <strong>und</strong> erstellen fertige <strong>Medien</strong>produkte. Die Ausbildung<br />
dauert drei Jahre <strong>und</strong> erfolgt zu einem Drittel der<br />
Ausbildungszeit in einer der drei Fachrichtungen Beratung<br />
<strong>und</strong> Planung, Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung oder<br />
Gestaltung <strong>und</strong> Technik.<br />
Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />
Kalkulationen, formulieren Angebote <strong>und</strong> schließen Verträge<br />
ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zum<br />
Tätigkeitsbereich. Bei der Projektplanung übernehmen<br />
sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-,<br />
Kosten- sowie Sachmittelplanung <strong>und</strong> Bearbeitung der<br />
Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie <strong>und</strong> stellen<br />
diese den K<strong>und</strong>en/-innen vor.<br />
Vorgesetzten (z. B. Artdirectors) oder den K<strong>und</strong>en/-innen.<br />
Um für jedes Produkt <strong>und</strong> jede Kampagne den richtigen<br />
Stil zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen <strong>und</strong> deren<br />
Vorlieben sowie die entsprechenden <strong>Medien</strong>. Wenn das<br />
Konzept abgenommen wurde, bearbeiten sie die Text-,<br />
Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten für die mediengerechte<br />
Weiterverarbeitung <strong>und</strong> erstellen in Kooperation mit<br />
anderen Abteilungen wie der Softwareentwicklung das<br />
fertige Produkt.<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen arbeiten in Unternehmen <strong>und</strong><br />
Agen turen der On- <strong>und</strong> Offlinemedien sowie der Werbe-,<br />
PR-, Event-, Kommunikations- <strong>und</strong> Marketingbranche, aber<br />
auch in den entsprechenden Abteilungen von Unternehmen,<br />
die nicht in der <strong>Medien</strong>branche tätig sind.<br />
Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />
<strong>und</strong> übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten<br />
<strong>und</strong> konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung.<br />
So können sie die gleichen <strong>Medien</strong>elemente<br />
in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien,<br />
multimediale Produkte wie CD-ROMs <strong>und</strong> DVDs sowie<br />
interaktive Anwendungen <strong>und</strong> Internetseiten verwenden.<br />
Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite<br />
online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den<br />
K<strong>und</strong>en/-innen ab <strong>und</strong> pflegen Korrekturen ein.<br />
Fachrichtung Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung entwickeln<br />
k<strong>und</strong>enspezifische Konzepte, setzen ihre Ideen <strong>und</strong><br />
Entwürfe am Bildschirm um <strong>und</strong> präsentieren sie ihren<br />
M edienkaufmann/-frau<br />
Digital <strong>und</strong> Print<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf )<br />
In den Bereichen Marketing <strong>und</strong> Vertrieb beraten <strong>Medien</strong>kaufleute<br />
Digital <strong>und</strong> Print K<strong>und</strong>en/-innen über <strong>Medien</strong>produkte<br />
sowie Dienstleistungen des Unternehmens <strong>und</strong><br />
arbeiten bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Marketingkonzepten<br />
mit. Sie verkaufen bzw. erwerben Digital<strong>und</strong><br />
Printprodukte, Rechte <strong>und</strong> Lizenzen, beob achten<br />
die unterschiedlichen <strong>Medien</strong>märkte sowie die gesellschaftlichen<br />
Trends. Sie wirken außerdem bei der Produkt-<br />
<strong>und</strong> Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung<br />
<strong>und</strong> Herstellung der <strong>Medien</strong>produkte sind sie beteiligt.<br />
Sie berechnen Produktions- <strong>und</strong> Vertriebskosten, führen<br />
Kalku lationen durch <strong>und</strong> wenden betriebliche Controllinginstrumente<br />
an.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
150<br />
151
<strong>Medien</strong>berufe<br />
edienmanager/-in (Media Manager)<br />
M <strong>Medien</strong>manager/-innen arbeiten in <strong>Medien</strong>unternehmen,<br />
Verlagen, der Marktforschung, PR- <strong>und</strong> Werbeagenturen,<br />
bei Parteien <strong>und</strong> Verbänden, Behörden <strong>und</strong><br />
anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche<br />
Untersuchungen durch oder geben sie in Auftrag. Sie<br />
sammeln Informationen, bereiten sie auf <strong>und</strong> setzen sie<br />
in Beiträge, zum Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind<br />
tätig im Bereich der Konzeption, Planung <strong>und</strong> Organisation.<br />
Durch die ständig zunehmende Bedeutung der elektronischen<br />
<strong>Medien</strong> sind <strong>Medien</strong>manager/-innen heute<br />
Fachleute für die Vernetzung von Informationsbereichen<br />
aus der Druck-, Verlags- <strong>und</strong> elektronischen <strong>Medien</strong>branche.<br />
Für ihre Tätigkeit brauchen sie gute Kenntnisse in<br />
den Bereichen <strong>Medien</strong>betriebswirtschaft, Volkswirtschaft,<br />
<strong>Medien</strong>recht <strong>und</strong> -technik, Informationstechnologie<br />
sowie Erfahrung im Projektmanagement. Auch Kreativität<br />
in den Bereichen Animation, Design, Grafik <strong>und</strong> Sprache<br />
ist gefragt. Je nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten<br />
<strong>Medien</strong>manager/-innen die gesamte Produktionsplanung<br />
in Unternehmen der <strong>Medien</strong>branche bzw. sind für Marketingstrategien<br />
<strong>und</strong> -konzepte des <strong>Medien</strong>unternehmens<br />
verantwortlich. Auch der direkte K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong> die<br />
Akquisition, verb<strong>und</strong>en mit f<strong>und</strong>ierter Mediaberatung,<br />
können zum Aufgabenspektrum gehören.<br />
M<br />
edientechnologe/-in Druck<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>Medien</strong>technologen/-innen Druck produzieren in verschiedenen<br />
Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien<br />
visuelle Informationen. Sie drucken Visitenkarten,<br />
High-End-Imagebroschüren, Prospekte, Hard- <strong>und</strong><br />
Ein abgeschlossenes<br />
Studium, vorzugsweise im<br />
Bereich der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Softcover, Fachbücher, Fotobücher, Kataloge, Illustrierte,<br />
Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen<br />
(Papier, Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner<br />
<strong>und</strong> viele weitere Produkte. Märkte, Techniken <strong>und</strong><br />
Produkte der Druckindustrie wandeln sich rasant. Insbesondere<br />
die Digitalisierung sowie die Mess-, Steuer- <strong>und</strong><br />
Regeltechnik haben alle Bereiche im Produktionsprozess<br />
stark verändert. Für <strong>Medien</strong> tech no lo gen/-innen Druck<br />
werden daher neben dem Planen, Steuern <strong>und</strong> Regeln<br />
von Druckprozessen auch Kompetenzen aus den<br />
Bereichen Mechanik, Elektronik <strong>und</strong> Instandhaltung von<br />
Druckmaschinen immer bedeutender.<br />
M edientechnologe/-in<br />
Druckverarbeitung<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>Medien</strong>technologen/-innen in der Druckverarbeitung<br />
arbeiten in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz-<br />
<strong>und</strong> Buchproduktion. Zu ihren Arbeitsbereichen<br />
gehört das industrielle Finishing von Druckprodukten –<br />
insbesondere von Büchern, Akzidenzen, Broschüren, Zeitungen<br />
<strong>und</strong> Zeitschriften. Darüber hinaus rüsten, konfigurieren,<br />
steuern <strong>und</strong> überwachen <strong>Medien</strong>technologen/<br />
-innen Maschinen sowie Anlagen. Sie kontrollieren <strong>und</strong><br />
optimieren Produktionsprozesse, stellen K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong><br />
Fertigungsmuster her, kommunizieren mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />
Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses<br />
<strong>und</strong> sind für die Instandhaltung von Aggregaten,<br />
Maschinen <strong>und</strong> Anlagen verantwortlich.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
152<br />
153
<strong>Medien</strong>berufe<br />
edientechnologe/-in Siebdruck<br />
M (b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>Medien</strong>technologen/-innen im Bereich Siebdruck arbeiten<br />
in handwerklichen oder industriellen Unternehmen<br />
der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen Bogensiebdruck,<br />
Rollensiebdruck, Körpersiebdruck, technischer<br />
Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer Siebdruck, Glassiebdruck,<br />
großformatiger Digitaldruck <strong>und</strong> Tampondruck.<br />
Der grafische Siebdruck hat sich mit der Verarbeitung<br />
von unterschiedlichsten Farben, Lacken <strong>und</strong> Effektfarben<br />
einen breiten Anwendungsbereich erarbeitet. Von<br />
der Porzellandekoration über Folienaufkleber, Plakate <strong>und</strong><br />
Displays der Produktwerbung, Dekoration von Textilien,<br />
Kombinationsdrucke <strong>und</strong> Veredelung bis hin zur CD- oder<br />
DVD-Bedruckung zeigt der Siebdruck seine Vielfalt. Im<br />
technischen/funktionellen Siebdruck werden Frontblenden,<br />
gedruckte Schaltungen, Flachglas <strong>und</strong> Glasprodukte,<br />
Beschichtungen, industrielle Produkte, Informationssysteme<br />
<strong>und</strong> Anzeigegeräte erstellt. <strong>Medien</strong>technologen/<br />
-innen Siebdruck bedienen <strong>und</strong> warten Produktionsanlagen,<br />
erstellen Siebdruckformen, fertigen Siebdruckprodukte<br />
auf unterschiedlichen Bedruckstoffen an, bereiten<br />
Vorlagen in der Siebdruckvorstufe auf <strong>und</strong> übernehmen,<br />
transferieren sowie konvertieren Daten unter Verwendung<br />
von spezifischer Hard- <strong>und</strong> Software.<br />
M edienwissenschaftler/-in<br />
<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-innen nehmen organisatorische,<br />
beratende <strong>und</strong> Managementaufgaben im<br />
Bereich der Print- <strong>und</strong> elektronischen <strong>Medien</strong> wahr (siehe<br />
auch <strong>Medien</strong>manager/-innen). Sie analysieren kulturpolitische,<br />
künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Aspekte<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Studium der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />
an einer Universität,<br />
einer Kunsthochschule<br />
oder anderen Fachhochschulen<br />
im Bereich <strong>Medien</strong><br />
der <strong>Medien</strong>landschaft, sind in Forschung, Journalismus,<br />
Public Relations sowie der Werbung tätig <strong>und</strong> lehren an<br />
Universitäten oder Fachhochschulen. Sie sind in Werbe<strong>und</strong><br />
Media- oder Multimediaagenturen, bei Verlagen,<br />
Film- <strong>und</strong> Videofilmherstellern, Filmmuseen oder Softwareanbietern<br />
tätig.<br />
M<br />
eister/-in für Veranstaltungstechnik<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Meister/-innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe,<br />
Veranstaltungen aller Art kosten-, rechts- sowie<br />
sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen <strong>und</strong> das<br />
technische Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ<br />
zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen<br />
Zielsetzungen aufgenommen <strong>und</strong> im organisatorischen<br />
<strong>und</strong> technischen Ablauf entsprechend umgesetzt<br />
werden. Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />
finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im<br />
Bühnen-, Film- <strong>und</strong> Fernsehbereich oder auch in Stadt<strong>und</strong><br />
Konzerthallen. Ebenso im Bereich der Open-Air-Veranstaltungen<br />
sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />
tätig. Zudem ist die Beschäftigung in Betrieben der<br />
Beleuchtungstechnik möglich. Es kann in der Fortbildung<br />
zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden:<br />
Beleuchtung<br />
In dieser Fachrichtung sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />
für die Betriebsbereitschaft der<br />
Beleuchtungsanlage in Theatern <strong>und</strong> sonstigen Veranstaltungs-<br />
<strong>und</strong> Versammlungsorten verantwortlich. Sie<br />
setzen die Vorstellungen von Regisseuren/-innen, Bühnen<br />
bildnern/-innen <strong>und</strong> Musikern/-innen hinsichtlich<br />
--<br />
Für die Zulassung zur<br />
Meisterprüfung eine<br />
abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem Ausbildungsberuf<br />
der Fachrichtung, in der die<br />
Prüfung abgelegt werden<br />
soll sowie<br />
--<br />
eine mindestens zweijährige,<br />
dem angestrebten<br />
Abschluss entsprechende<br />
Berufspraxis oder auch<br />
--<br />
eine mit Erfolg abgelegte<br />
Abschlussprüfung in einem<br />
sonstigen anerkannten<br />
gewerblich-technischen<br />
oder handwerklichen Ausbildungsberuf<br />
<strong>und</strong> danach<br />
eine dem angestrebten<br />
Abschluss entsprechende<br />
Berufspraxis (mindestens<br />
sechs Jahre)<br />
154<br />
155
<strong>Medien</strong>berufe<br />
der Lichtgestaltung/Ausleuchtung einer Bühne um <strong>und</strong><br />
verbinden damit in ihrer Tätigkeit künstlerische <strong>und</strong> technische<br />
Aufgaben.<br />
Bühne/Studio<br />
Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />
wirken bei der Planung <strong>und</strong> Umsetzung von Bühnen-<br />
bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen<br />
die künstlerischen Konzeptionen auf <strong>und</strong> setzen sie in<br />
technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die<br />
wirtschaftliche <strong>und</strong> sicherheitstechnische Seite aus den<br />
Augen zu verlieren.<br />
Halle<br />
Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />
planen <strong>und</strong> organisieren Veranstaltungen/Events<br />
aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- <strong>und</strong> Sporthallen<br />
stattfinden. Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören<br />
dazu. Veranstaltungen sind kosten-, rechts- <strong>und</strong> sicherheitsbewusst<br />
zu planen <strong>und</strong> durchzuführen. Dabei ist<br />
auch darauf zu achten, dass künstlerische Zielsetzungen<br />
aufgenommen <strong>und</strong> im organisatorischen <strong>und</strong> technischen<br />
Ablauf entsprechend umgesetzt werden.<br />
sondern fordert auch Einsatz im gesamten Geschehen.<br />
So werden Moderatoren/-innen in der Vorbereitung der<br />
entsprechenden Sendung intensiv eingeb<strong>und</strong>en. Sie<br />
müssen über eine starke Persönlichkeit verfügen <strong>und</strong> Kritik<br />
ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme <strong>und</strong> Persönlichkeit<br />
so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind,<br />
wobei die eigentliche Message für das Publikum aber<br />
nicht an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen<br />
Moderatoren/-innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen,<br />
Radio <strong>und</strong> Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte,<br />
aber auch bei Diskussionsr<strong>und</strong>en oder Messen werden<br />
Moderatoren/-innen eingesetzt. In der Wirtschaft leiten<br />
sie teilweise auch Schulungen von Mitarbeitern/-innen,<br />
die Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder<br />
höheren Management tätig sind.<br />
M oderator/-in<br />
Moderieren ist ein Handwerk, das gelernt sein will.<br />
Das beginnt beim Trainieren der Stimme, dem Verhalten<br />
vor der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio <strong>und</strong><br />
dem Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehören ebenso<br />
die Recherche von Sachverhalten sowie der Umgang<br />
mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/-in zu sein,<br />
bedeutet nicht nur, vor Zuschauern/-innen zu sprechen,<br />
--<br />
Eine hohe sprachliche<br />
Begabung sowie<br />
--<br />
journalistisches Geschick,<br />
ein Gespür für Menschen<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
eine Ausbildung im Bereich<br />
Journalismus oder Theater<br />
Foto: iStock © uschools<br />
156<br />
157
<strong>Medien</strong>berufe<br />
ultimedia Producer<br />
M Multimedia Producers planen, steuern <strong>und</strong> koordinieren<br />
Multimediaprojekte vom ersten Gespräch mit<br />
den K<strong>und</strong>en/-innen bis hin zur Auslieferung der fertigen<br />
Anwendung. Im Rahmen der Budgetierung wirken sie<br />
an der Kalkulation für die Multimediaproduktion unter<br />
Berücksichtigung der inner- <strong>und</strong> außerbetrieblichen<br />
Aufwände sowie der Marktsituation mit <strong>und</strong> verwalten<br />
den letztendlich zur Verfügung gestellten Etat. In ihrer<br />
Funk tion als Projektleitung obliegt ihnen die Planung<br />
<strong>und</strong> Steuerung des Projektablaufs. Weitere wichtige<br />
Tätigkeitsfelder sind die Betreuung <strong>und</strong> Beratung der<br />
K<strong>und</strong>en/-innen im Vorfeld sowie während der Produktion,<br />
die Unterstützung der Auftragsakquisition <strong>und</strong> fachliche<br />
Begleitung der Vertriebsmitarbeiter/-innen, z. B. bei der<br />
Vorbereitung von Wettbewerbspräsentationen. Multimedia<br />
Producers sind in speziellen Multimediaagen turen<br />
<strong>und</strong> in Multimedia abteilungen von meist größeren <strong>und</strong><br />
mittleren Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen<br />
beschäftigt.<br />
M<br />
usic Business Manager<br />
Music Business Managers sind die absoluten Allro<strong>und</strong>er<br />
im Geschäft mit der Musik: Sie kennen alle Zusammenhänge<br />
der Musikwirtschaft <strong>und</strong> sind als Artists- and<br />
Repertoire- (A & R), Produkt- oder Labelmanager/-innen<br />
einsetzbar. Sie managen Künstler/-innen, akquirieren Liveauftritte,<br />
veranstalten Konzerte <strong>und</strong> Tourneen, konzipieren<br />
Promotionaktionen <strong>und</strong> führen diese über On- <strong>und</strong><br />
Offlinemedien durch. Sie wickeln Lizenzabrechnungen<br />
in Musikverlagen ab <strong>und</strong> organisieren Musikproduk tionen.<br />
Music Business Managers arbeiten in Plattenfirmen,<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein Hochschulabschluss<br />
oder eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung<br />
--<br />
Für einen Lehrgang zum<br />
Music Business Manager<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />
--<br />
erste Erfahrungen im<br />
Musikgeschäft<br />
Künstler-, Booking- oder Promotionagenturen, Veranstaltungsbüros,<br />
Gastspieldirektionen <strong>und</strong> Musikverlagen.<br />
Oder sie machen sich mit einem eigenen Label, einer<br />
Booking- bzw. Künstleragentur oder als freie Promoter/<br />
-innen selbstständig.<br />
O nlinemarketingmanager/-in<br />
Onlinemarketingmanager/-innen beschäftigen<br />
sich mit der professionellen Ansprache der User/-innen im<br />
Web. Sie entwickeln integrierte Onlinemarketing kam pagnen,<br />
indem sie das Internet oder auch E-Mail-Marketing<br />
einsetzen. Zielsetzungen sind etwa die Gewinnung von<br />
neuen Interessenten/-innen, die Verbesserung des K<strong>und</strong>enservices<br />
oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce).<br />
Manager/-innen im Bereich Onlinemarketing wissen,<br />
wie eine Website aufgebaut ist (Informationsarchitektur)<br />
<strong>und</strong> wie sie diese benutzerfre<strong>und</strong>lich machen können<br />
(Usability). Sie wenden Methoden an, um die Aktivitäten<br />
<strong>und</strong> den Erfolg zu messen (Tracking, Web Analytics). Sie<br />
wissen, wie Suchmaschinenoptimierung <strong>und</strong> -marketing<br />
funktionieren <strong>und</strong> auch, wie Webseiten barrierefrei gestaltet<br />
werden. Weitere Aufgaben sind etwa die Vereinbarung<br />
von Kooperationen im Internet (Affiliate-Marketing), die<br />
Verbreitung von Botschaften im Web (virales Marketing)<br />
oder auch die Markenführung mittels digitaler Instrumente<br />
(Digital Branding). Onlinemarketingmanager/-innen steuern<br />
die Werbung im Internet (Onlinemedia pla nung) <strong>und</strong><br />
sind als Websiteprojektmanager/-innen in der Lage, die<br />
Schnitt stellen zu anderen Kommunikationsdiszipli nen –<br />
wie etwa klassische Werbung oder Direktmarketing – zu<br />
koordinieren.<br />
--<br />
Eine hohe Internetaffinität<br />
<strong>und</strong> kaufmännische Kenntnisse<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
--<br />
eine Weiterbildung im<br />
Bereich<br />
158<br />
159
<strong>Medien</strong>berufe<br />
O nlineredakteur/-in<br />
So gut wie alle klassischen Verlagshäuser produzieren<br />
ihre Produkte auch online. Dabei ist die Onlineversion<br />
der gedruckten Ausgabe inhaltlich oft ähnlich, wird<br />
jedoch im Hinblick auf die Interaktivität des Mediums<br />
anders aufgearbeitet. Onlineredakteure/-innen erfüllen<br />
ähnliche Aufgaben wie Journalisten/-innen bei den klassischen<br />
<strong>Medien</strong>. Sie sind für die Herstellung der in Onlinediensten<br />
angebotenen Texte zuständig. Dazu gehören<br />
Themensuche <strong>und</strong> Recherche, das Verfassen von Texten,<br />
die webgerechte Überarbeitung von Beiträgen aus der<br />
gedruckten Ausgabe <strong>und</strong> das Aktualisieren von bereits im<br />
Internet stehenden Texten. Die grafische Gestaltung der<br />
Beiträge wird dabei in der Regel von Redaktionssystemen<br />
vorgegeben, mithilfe derer auch Fotos, Grafiken <strong>und</strong> Animationen<br />
in die Seite integriert werden können.<br />
P R-Assistent/-in<br />
Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung<br />
zwischen der Öffentlichkeit <strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen,<br />
Institutionen oder Interessengruppen jeder Art gestaltet.<br />
PR-Assistenten/-innen arbeiten in einer PR-Agentur oder in<br />
der Öffentlichkeitsabteilung eines Unternehmens. Sie sind<br />
vornehmlich an der Umsetzung von PR-Maßnahmen <strong>und</strong><br />
der redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte<br />
beteiligt, aber auch mit der Kontaktpflege zu <strong>Medien</strong>, Journa<br />
lis ten/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen betraut. Das heißt,<br />
sie müssen z. B. Zeitpläne führen, an Präsentationen <strong>und</strong><br />
Texten mitarbeiten, bei der Vorbereitung von Pressekonferenzen<br />
helfen, Verteilerdateien führen, bei der Messeorganisation<br />
unterstützen <strong>und</strong> deren Umsetzung betreuen.<br />
--<br />
Eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />
im Bereich Journalistik<br />
sowie<br />
--<br />
eine hohe Internetaffinität<br />
--<br />
Ein Studium, beispielsweise<br />
der Fachrichtung Kommunikationswissenschaften<br />
mit anschließendem PR-<br />
Volontariat oder Traineeprogramm<br />
oder<br />
--<br />
eine Zusatzqualifikation<br />
über ein Aufbaustudium<br />
oder entsprechende Weiterbildungsmodule<br />
P R-Berater/-in<br />
PR-Berater/-innen, auch PR-Manager/-innen oder<br />
Kommunikationsberater/-innen, sind für Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Organisationen – aber auch für Einzelpersonen – in<br />
der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen<br />
sich geeignete Kommunikationsstrategien <strong>und</strong> Konzepte,<br />
um ein gewisses Markenimage aufzubauen. Dazu erstellen<br />
oder beauftragen sie einschlägige Situations- <strong>und</strong><br />
Meinungsanalysen sowie Stärken- <strong>und</strong> Schwächen-Profile<br />
des Unternehmens/der Marke, die sie beraten. Auf dieser<br />
Gr<strong>und</strong>lage planen sie PR-Aktivitäten wie den Versand von<br />
Pressemitteilungen oder Pressegespräche <strong>und</strong> bauen<br />
relevante Journalistenkontakte auf. PR-Berater/-innen<br />
müssen überdies gut <strong>und</strong> kreativ schreiben können, denn<br />
sie texten <strong>und</strong> gestalten häufig auch die Website des<br />
Unternehmens, Newsletter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzeitungen – teils<br />
auch auf Englisch. Des Weiteren sind sie an der Erstellung<br />
<strong>und</strong> Bearbeitung von Marketingprodukten wie Flyern,<br />
Broschüren, Präsentationen <strong>und</strong> Anzeigen beteiligt. Zu<br />
ihren Aufgaben gehört es außerdem, Veranstaltungen zu<br />
organisieren, die durchgeführten Maßnahmen <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>berichte<br />
zu dokumentieren (Erfolgskontrolle), Kosten<br />
zu kalkulieren <strong>und</strong> Zeitpläne zu erstellen. Oft stehen sie<br />
auch persönlich in Kontakt mit gesellschaftlich relevanten<br />
Gruppen aus der Politik <strong>und</strong> den <strong>Medien</strong>. Dazu brauchen<br />
sie neben perfekten Umgangsformen, Verhandlungsgeschick<br />
<strong>und</strong> Durchsetzungsfähigkeit, umfassende Branchenkenntnisse<br />
<strong>und</strong> Stressresistenz. PR-Berater/-innen<br />
arbeiten eng mit Spezialisten/-innen anderer Bereiche<br />
zusammen – etwa aus dem Marketing oder der Mediaplanung.<br />
Immer öfter betreuen sie auch die Unternehmensauftritte<br />
im Social Web.<br />
--<br />
Ein entsprechendes<br />
Hochschulstudium, z. B. in<br />
den Bereichen Kommunikations-<br />
<strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wissenschaften,<br />
Journalismus<br />
oder Betriebswirtschaft,<br />
sowie<br />
--<br />
ein abgeschlossenes PR-<br />
Volontariat <strong>und</strong> einschlägige<br />
Berufserfahrung<br />
160<br />
161
<strong>Medien</strong>berufe<br />
P R-Volontär/-in<br />
Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine<br />
spätere Anstellung als PR-Berater/-in. PR-Volontäre/<br />
-innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende<br />
Aufgaben herangeführt: Aufbau <strong>und</strong> Pflege von Presseverteilern,<br />
Verfassen von Pressetexten, Umgang<br />
mit Journalisten/-innen <strong>und</strong> Beantwortung von Presseanfragen,<br />
Korrespondenz <strong>und</strong> Telefonkontakt mit<br />
<strong>Medien</strong>vertretern/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen, Rechercheaufgaben,<br />
Messe- <strong>und</strong> Eventbetreuung, Konzeption von<br />
Kommunikationsstrategien, Entwicklung <strong>und</strong> Evaluation<br />
von Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung.<br />
Weitere Inhalte der Ausbildung sind die Erstellung<br />
von Presseunterlagen (Pressemappen, Datenblätter, Hintergr<strong>und</strong>texte),<br />
Bildbearbeitung für Pressezwecke, Pflege<br />
von Onlinepräsenzen (Websites, Social-Media-Kanäle)<br />
Vorbereitung <strong>und</strong> Teilnahme an Meetings <strong>und</strong> Brainstormings.<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes<br />
Hochschulstudium, vorzugsweise<br />
im Bereich der<br />
Kommunikations- oder<br />
Geisteswissenschaften,<br />
sowie<br />
--<br />
erste Praktika in Redaktionen,<br />
Agenturen oder<br />
in der PR-Abteilung von<br />
Unternehmen<br />
aktuellen Informationsdienstes für die Tages- <strong>und</strong> Fachpresse,<br />
für Radio <strong>und</strong> Fernsehen sowie Onlinenachrichtendienste.<br />
Bei Bedarf gestalten <strong>und</strong> redigieren sie auch<br />
Geschäftsberichte <strong>und</strong> andere hauseigene Publikationen,<br />
wie z. B. Nachrichten- oder Informationsblätter <strong>und</strong> Broschüren.<br />
Sie organisieren Pressekonferenzen, -führungen,<br />
erteilen Auskünfte bei Anfragen von außen, vermitteln<br />
Interviews <strong>und</strong> Gespräche. In der Regel konzipieren sie<br />
auch den Firmenauftritt für das Inter- <strong>und</strong> Intranet. In<br />
großen Unternehmen arbeiten sie auch Reden, Aufsätze<br />
sowie Geleitworte aus <strong>und</strong> beraten Führungskräfte sowie<br />
Mitarbeiter/-innen in allen Fragen des Umgangs mit den<br />
<strong>Medien</strong>. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen,<br />
Behörden- oder Verbandsleitungen erleichtert ihnen<br />
die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht, deren Positionen<br />
zu wichtigen oder auch kontroversen Themen an<br />
die Presse <strong>und</strong> Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />
P ressesprecher/-in<br />
Pressesprecher/-innen arbeiten in Unternehmen,<br />
bei Behörden oder Verbänden. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung<br />
der Kommunikation sowohl innerhalb eines<br />
Betriebs als auch nach außen. Dazu sammeln sie Informationen,<br />
werten sie aus, gewichten diese <strong>und</strong> erstellen<br />
einen detaillierten Verteiler für Informationen nach innen<br />
<strong>und</strong> außen. Sie pflegen Kontakte zur Presse (Print, Online,<br />
R<strong>und</strong>funk, TV) <strong>und</strong> schreiben Pressemeldungen, sodass<br />
Informationen sachlich <strong>und</strong> vollständig das Haus verlassen.<br />
Sie unterrichten die Öffentlichkeit über alle Ereignisse<br />
<strong>und</strong> Planungen des Unternehmens, die für diese von<br />
Interesse sind, unter anderem durch Herausgabe eines<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes Hochschulstudium<br />
z. B. in den<br />
Bereichen Journalismus,<br />
Geistes-, Kommunikationsoder<br />
auch Wirtschaftswissenschaft<br />
sowie<br />
--<br />
Berufserfahrung aus der<br />
journalistischen Praxis,<br />
der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie dem<br />
Marketing<br />
P roducer<br />
In der Filmbranche verbindet diese Tätigkeit die<br />
Funktionen von Produktionsleitern/-innen <strong>und</strong> Pro du zenten/-innen.<br />
Im Gegensatz zum/zur Produzenten/-in tragen<br />
Producers kein finanzielles Eigenrisiko. Sie realisieren<br />
ihre Projekte im Auftrag <strong>und</strong> stehen dabei in direktem Kontakt<br />
zu den K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> der Ver mit tlungsagen tur.<br />
Mit teils von ihnen gewählten Regisseuren/-innen sowie<br />
Kameraleuten entwickeln sie Ideen, deren Realisierung sie<br />
vom ersten Storyboard bis zum sendefertigen Tape auch<br />
im Hinblick auf das Budget betreuen. In der Filmbranche<br />
tätige Producers benötigen Kreativität sowie Erfahrung,<br />
Organisationstalent <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />
Erfahrungen als Creative<br />
Producer <strong>und</strong> im Herstellungsbereich<br />
162<br />
163
<strong>Medien</strong>berufe<br />
P roduktioner/-in<br />
Produktioner/-innen arbeiten in der Herstellung<br />
von Werbemitteln, an der Schnittstelle zwischen Auftraggeber<br />
<strong>und</strong> Auftragnehmer. Die Werbemittel sind z. B.<br />
Direktmailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen.<br />
Auch E-Commerce <strong>und</strong> Online Publishing sind<br />
Bestandteil der Tätigkeit. Sie akquirieren K<strong>und</strong>en/-innen<br />
<strong>und</strong> führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung<br />
<strong>und</strong> Kalkulation mit, organisieren die Produktion<br />
<strong>und</strong> den Versand. Dazu gehören auch Terminkoordination<br />
sowie Kosten- <strong>und</strong> Qualitätskontrolle. Gegebenenfalls<br />
bearbeiten sie zudem Reklamationen. Produktioner/<br />
-innen sind Allro<strong>und</strong>er <strong>und</strong> kümmern sich in der Regel<br />
um den kompletten Produktionsablauf, übernehmen<br />
die Koordination von Herstellern sowie Lieferanten <strong>und</strong><br />
sorgen so für eine termingerechte Fertigstellung. Die<br />
Produktion von unterschiedlichen Werbemitteln erfordert<br />
besondere Kenntnisse, z. B. über die verschiedenen<br />
Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe <strong>und</strong> Druckweiterverarbeitung,<br />
über Crossmedia Publishing, Desktop-Publishing-Programme,<br />
digitale Bildbearbeitung <strong>und</strong><br />
Autorensysteme. Sie arbeiten vorwiegend in Betrieben<br />
der Druckvorstufe <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>produktion.<br />
P roduktionsassistent/-in<br />
Produktionsassistenten/-innen sind der verlängerte<br />
Arm der Produktionsleiter/-innen <strong>und</strong> unterstützen diese<br />
bei organisatorischen <strong>und</strong> kalkulatorischen Arbeiten in<br />
der Vorbereitung einer Produktion sowie während des<br />
Drehs als Vertretung bzw. Kontrolle am Set. Gleichzeitig<br />
bilden sie ein Bindeglied zwischen Produktions- <strong>und</strong><br />
Aufnahmeleitung sowie zwischen Produktionsbüro <strong>und</strong><br />
Eine Ausbildung in einem<br />
gestalterischen Beruf aus<br />
dem Bereich Werbung/<br />
Multimedia<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium oder<br />
--<br />
eine kaufmännische Ausbildung<br />
in Verbindung mit<br />
Produktionserfahrung <strong>und</strong><br />
--<br />
eine längere Tätigkeit als<br />
Aufnahmeleiter/-in<br />
Drehort. Diese Tätigkeit bietet Aufnahmeleitern/-innen,<br />
die sich für die Produktionsleitung interessieren, eine<br />
gute Möglichkeit, die Aspekte einer Produktion kennenzulernen,<br />
die bislang außerhalb ihres Wirkungskreises<br />
lagen. Besonders die Bereiche Kalkulation/Kostenstand<br />
sowie rechtliche <strong>und</strong> vertragliche Aspekte werden von<br />
Produktionsassistenten/-innen mit betreut.<br />
P roduktionsleiter/-in<br />
Produktionsleiter/-innen sind Cheforganisatoren/<br />
-innen eines Film- <strong>und</strong> Fernsehprojekts. Sie sind somit<br />
verantwortlich für die Koordinierung, Organisation <strong>und</strong><br />
Kalkulation einer gesamten Film-/Fernsehproduktion<br />
innerhalb des vorgegebenen Kosten- <strong>und</strong> Zeitrahmens.<br />
Im Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team <strong>und</strong> die<br />
Schauspieler/-innen in Absprache mit Regisseuren/-innen,<br />
Produzenten/-innen <strong>und</strong> Auftraggebern, handeln Verträge<br />
aus, sorgen für Planung <strong>und</strong> Durchführung eines<br />
reibungslosen Produktionsablaufs inklusive Pre- sowie<br />
Postproduktion <strong>und</strong> kontrollieren den Kostenstand unter<br />
Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie<br />
organisatorisches Talent <strong>und</strong> technisches Verständnis,<br />
aber auch Durchsetzungskraft <strong>und</strong> die Fähigkeit, ein Team<br />
zu führen <strong>und</strong> zu motivieren. Produktionsleiter/-innen<br />
benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen<br />
Bereich.<br />
--<br />
Z. B. ein abgeschlossenes<br />
wirtschaftswissenschaftliches<br />
oder juristisches<br />
Studium sowie<br />
--<br />
langjährige Erfahrung als<br />
Aufnahmeleiter/-in <strong>und</strong><br />
Produktionsassistent/-in<br />
164<br />
165
<strong>Medien</strong>berufe<br />
P roduktionssekretär/-in<br />
Produktionssekretäre/-innen sind für die Erledigung<br />
aller, bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am<br />
Drehort) anfallenden Verwaltungs- <strong>und</strong> Schreibarbeiten<br />
auf Weisung von der Produktions- bzw. Aufnahmeleitung<br />
zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz des Produktions<br />
büros. Im Produktionsbüro laufen alle Fäden zusammen.<br />
So tragen Produktionssekretäre/-innen z. B. dafür<br />
Sorge, die auflaufenden Informationen weiterzugeben,<br />
<strong>und</strong> stellen sicher, dass die Pro duk tions lei ter/-innen oder<br />
Aufnahmeleiter/-innen anfallende Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />
rechtzeitig zur Kenntnis nehmen <strong>und</strong> bearbeiten. Als<br />
Manager/-innen des Büros <strong>und</strong> Tagesablaufs der Produktionsleitungen<br />
ist viel Erfahrung nötig, um Wichtiges<br />
von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch<br />
Geschick <strong>und</strong> Organisationstalent sind gefragt.<br />
--<br />
Eine mehrjährige Branchen<strong>und</strong><br />
Sekretariatserfahrung<br />
sowie<br />
--<br />
Fremdsprachenkenntnisse<br />
<strong>und</strong> ein sicherer Umgang<br />
mit Textverarbeitungsprogrammen<br />
P roduzent/-in<br />
Die Tätigkeit als Produzent/-in setzt eine sehr<br />
gute Kenntnis des Film- <strong>und</strong> Fernsehgeschäfts voraus.<br />
Produzenten/-innen haben die Aufgabe, neue Stoffe zu<br />
finden <strong>und</strong> weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären,<br />
das Budget zu kalkulieren sowie durch Überzeugungskraft<br />
die Finanzierung des Projekts zu sichern. Ebenso engagieren<br />
sie Drehbuchautoren/-innen, Regisseure/-innen<br />
<strong>und</strong> Hauptdarsteller/-innen. Für die Ausführung dieser<br />
vielfältigen Aufgaben stützen sie sich – je nach Größe des<br />
Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts – auf<br />
externe Fachleute oder zusätzliche Mitarbeiter/-innen<br />
(z. B. Creative Producers). Während der Dreharbeiten sind<br />
sie Ansprechpartner/-innen für Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung.<br />
--<br />
Z. B. ein Studium an einer<br />
Filmhochschule oder Universität<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
gr<strong>und</strong>legende Produktionserfahrung<br />
P roduktmanager/-in<br />
Produktmanager/-innen tragen Verantwortung für<br />
das Gesamtkonzept eines Produkts oder Angebots. Sie<br />
betreuen <strong>und</strong> koordinieren alle Mitarbeiter/-innen, die<br />
an der Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung eines Produkts beteiligt<br />
sind, darüber hinaus evaluieren sie den Markt im Hinblick<br />
auf mögliche Positionierungen des Produkts. In der<br />
Onlinebranche können Produktmanager/-innen für das<br />
eigenverantwortliche Management eines Teilbereichs des<br />
Webauftritts (z. B. Content, Webkatalog, Suche, Design)<br />
zuständig sein. Entsprechend tragen sie auch Mitverantwortung<br />
für die Positionierung <strong>und</strong> den wirtschaftlichen<br />
Erfolg des Produkts, u. a. durch die Traffic-Auswertung.<br />
F<strong>und</strong>ierte berufliche<br />
Erfahrungen im jeweiligen<br />
Bereich sowie betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse<br />
P rojektmanager/-in<br />
Projektmanager/-innen führen <strong>und</strong> koordinieren<br />
alle Mitarbeiter/-innen, die an der Entwicklung <strong>und</strong> Ausführung<br />
eines Projekts beteiligt sind. Dabei erfüllen sie<br />
eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber <strong>und</strong><br />
Unternehmen. Extern präsentieren sie K<strong>und</strong>en/-innen die<br />
Entwürfe <strong>und</strong> führen Verhandlungen. Intern planen <strong>und</strong><br />
steuern sie den gesamten Ablauf des Projekts. In leitender<br />
Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die<br />
Terminsicherung, den Personaleinsatz sowie die Einhaltung<br />
des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Beispielsweise<br />
bei der Umsetzung eines Webauftritts im K<strong>und</strong>enauftrag<br />
arbeiten sie eng mit Konzeptionern/-innen,<br />
Designern/-innen, Producers <strong>und</strong> Programmierern/-innen<br />
zusammen.<br />
--<br />
Eine betriebswirtschaftliche<br />
Ausbildung sowie<br />
--<br />
umfassende Kenntnisse in<br />
der Konzeption, Planung<br />
<strong>und</strong> Umsetzung von Projekten<br />
oder auch<br />
--<br />
eine Weiterbildung im Bereich<br />
Projektmanagement<br />
166<br />
167
<strong>Medien</strong>berufe<br />
R edakteur/-in<br />
Redakteure/-innen sind in fast allen <strong>Medien</strong>bereichen<br />
zu finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert<br />
je nach Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich <strong>und</strong><br />
Organisationsstruktur ihrer Arbeitsstätte. Manche haben<br />
einen festen Arbeitsplatz in einer Stammredaktion. Bei<br />
ihnen laufen alle Fäden journalistischer Arbeit zusammen:<br />
Sie koordinieren die Umsetzung eines Themas von der<br />
Idee bis zur Veröffentlichung in Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehsendungen,<br />
Zeitungen, Zeitschriften, Agenturmeldungen<br />
<strong>und</strong> Pressemitteilungen. Da ihnen oft nicht genügend<br />
Zeit zur Verfügung steht, Themen selbst zu bearbeiten,<br />
entscheiden sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen<br />
oder selbst gewählten Themen <strong>und</strong> beauftragen<br />
Journalisten/-innen mit dem Recherchieren <strong>und</strong> Bearbeiten<br />
von Informationen <strong>und</strong> Datenmaterial. Das fertige<br />
Produkt wird dann von Redakteuren/-innen in Zusammenarbeit<br />
mit den Journalisten/-innen korrigiert, gekürzt<br />
<strong>und</strong> umgestellt. Für die Tätigkeit als Redakteur/-in ist ein<br />
hohes Maß an Belastbarkeit, schneller Auffassungsgabe,<br />
Objektivität sowie Team- <strong>und</strong> Kritikfähigkeit erforderlich.<br />
Ebenso wichtig sind der sichere Umgang mit Sprache <strong>und</strong><br />
Rechtschreibung, eine umfassende Allgemeinbildung<br />
sowie die Fähigkeit, Sachverhalte schnell zu analysieren<br />
<strong>und</strong> verständlich zu vermitteln.<br />
R egieassistent/-in<br />
Regieassistenten/-innen unterstützen Regisseure/<br />
-innen <strong>und</strong> Produzenten/-innen bei der Vorbereitung<br />
<strong>und</strong> Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie<br />
fertigen Drehbuchauszüge <strong>und</strong> erstellen den Drehplan<br />
in Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung. Des<br />
--<br />
Ein Studium der Publizistik,<br />
Kommunikations-, Theater-,<br />
Film- <strong>und</strong> Fernsehwissenschaften<br />
oder<br />
--<br />
der Besuch einer Journalisten<br />
schule oder<br />
--<br />
eine gleichwertige fachliche<br />
Ausbildung sowie<br />
--<br />
eine mehrjährige freie Mitarbeit<br />
in einer Redaktion<br />
--<br />
Der Abschluss an einer<br />
Film- <strong>und</strong> Fernsehhochschule<br />
oder<br />
--<br />
eine Ausbildung an einer<br />
Schauspielschule sowie<br />
langjährige Erfahrung<br />
als Continuity/Script oder<br />
zweite Regieassistenz<br />
Weiteren sorgen sie für die Zusammenstellung von Material<br />
<strong>und</strong> koordinieren alle Abteilungen in der Vorbereitung.<br />
Während der Produktion sind sie für die Organisation<br />
des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind<br />
sie in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die<br />
Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den<br />
reibungslosen Ablauf der Auf- sowie Umbauten <strong>und</strong> des<br />
Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen<br />
Zeitrahmen.<br />
Foto: iStock © Andrew Rich<br />
R egisseur/-in<br />
Film- <strong>und</strong> Fernsehspielregisseure/-innen inszenieren<br />
vorgegebene oder mitentwickelte Stoffe nach<br />
einem Drehbuch unter Anwendung filmischer <strong>und</strong> elektronischer<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion<br />
müssen sie das Drehbuch aufnahmegerecht bearbeiten<br />
<strong>und</strong> die Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen<br />
leiten. Dazu gehören die Auswahl der Mitwirkenden<br />
<strong>und</strong> der Drehorte sowie die Beteiligung bei der<br />
--<br />
Der Besuch einer Film- <strong>und</strong><br />
Fernsehhochschule/-Akademie<br />
oder<br />
--<br />
die Ausbildung an einer<br />
staatlichen Schauspielschule<br />
in Verbindung<br />
mit der Regieklasse <strong>und</strong><br />
langjährige Erfahrung als<br />
Regieassistent/-in<br />
168<br />
169
<strong>Medien</strong>berufe<br />
Entscheidung über den Einsatz von Produktionsmitteln.<br />
Sie müssen eventuelle Proben leiten <strong>und</strong> ein inhaltliches,<br />
ästhetisches Konzept entwickeln, welches von Kamera,<br />
Ausstattung/Filmarchitektur, Kostüm, Licht, Ton etc.<br />
umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Dreharbeiten<br />
haben sie die Verantwortung für Schnitt, Nachbearbeitung<br />
<strong>und</strong> Endfertigung einer Produktion. Der Beruf<br />
erfordert gleichermaßen künstlerische wie handwerkliche<br />
Fähigkeiten sowie Durchsetzungsvermögen, Überzeugungsfähigkeit,<br />
Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> Organisationstalent.<br />
Kalkulationen für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen<br />
Gegenstände, leihen diese aus oder bauen sie auch<br />
selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür,<br />
dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden.<br />
Bevor man als Außenrequisiteur/-in tätig werden möchte,<br />
sollte man mehrjährige Erfahrungen als Innenrequisiteur/<br />
-in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den<br />
Einsatz der Requisiten am Set sowie für die damit verb<strong>und</strong>enen<br />
Anschlüsse zuständig. Die Requisite wird häufig<br />
auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur<br />
gewählt.<br />
--<br />
eine mehrjährige praktische<br />
Tätigkeit im Bereich Theater-,<br />
Film- oder Fernsehrequisite<br />
bzw.<br />
--<br />
ein Volontariat bei einem<br />
Theater oder einer Fernsehanstalt<br />
R eporter/-in<br />
Reporter/-innen sind Berichterstatter für Funk <strong>und</strong><br />
Fernsehen – <strong>und</strong> dies häufig live. Sie sind aber auch als<br />
Zeitungs-, Online- oder Fotoreporter/-innen tätig. Sie<br />
recherchieren <strong>und</strong> beschreiben, führen Interviews, bearbeiten<br />
Meldungen <strong>und</strong> Nachrichten. In der Regel spezialisieren<br />
sich Reporter/-innen auf ein Themengebiet wie<br />
Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur. Sie arbeiten dort,<br />
wo es Interessantes <strong>und</strong> Aktuelles zu berichten gibt. Als<br />
Fernsehreporter/-innen arbeiten sie vor der Kamera, bei<br />
guten Sprach- <strong>und</strong> Länderkenntnissen oft auch im Ausland.<br />
Reporter/-innen arbeiten meist freiberuflich.<br />
R equisiteur/-in<br />
Außenrequisiteure/-innen sind für die Abstimmung<br />
<strong>und</strong> Beschaffung von Requisiten <strong>und</strong> Dekorationselementen<br />
in Absprache mit Drehbühne, Ausstattung/Filmarchitektur<br />
<strong>und</strong> Regie zuständig. Sie erstellen<br />
--<br />
Ein Studium der Journalistik,<br />
der Filmgestaltung<br />
(Fachrichtung Reportage)<br />
oder der Germanistik oder<br />
--<br />
der Besuch einer Journalistenschule<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
ein Volontariat bei Zeitungen,<br />
Zeitschriften, Hörfunkoder<br />
Fernsehanstalten<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem Ausstattungsberuf<br />
<strong>und</strong><br />
S<br />
achk<strong>und</strong>ige/-r für<br />
Veranstaltungsrigging<br />
Sachk<strong>und</strong>ige für Veranstaltungsrigging überwachen das<br />
sogenannte Gewerk „Rigging“ – das heißt: statisch definierte<br />
Rohrkonstruktionsbauteile <strong>und</strong> mobile Traversen.<br />
Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile<br />
in der Veranstaltungstechnik unersetzbar: Sie werden<br />
zur Aufnahme technischer Installationen <strong>und</strong> als<br />
Stütz- <strong>und</strong> Tragelemente sowohl für Bühnen als auch<br />
für Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit<br />
<strong>und</strong> Komplexität setzt nicht nur ein umfangreiches technisches<br />
Wissen <strong>und</strong> Können voraus, sondern erfordert<br />
auch Handlungskompetenz <strong>und</strong> Beurteilungsfähigkeit.<br />
Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen,<br />
die zu beachten sind. In der Veranstaltungstechnik<br />
werden die Anwender/-innen aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />
Aufbauzeiten <strong>und</strong> der immer aufwändigeren Produktionen<br />
zu einer ausschließlich auf Zeitersparnis ausgerichteten<br />
Arbeitsweise gedrängt. Dies ist oft nur schwer mit<br />
den gültigen Arbeitsschutzvorschriften vereinbar. Um<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung<br />
als Fachkraft<br />
für Veranstaltungstechnik<br />
oder<br />
--<br />
mindestens eine nachgewiesene,<br />
fachbezogene<br />
dreijährige Tätigkeit in der<br />
Veranstaltungstechnik<br />
170<br />
171
<strong>Medien</strong>berufe<br />
sich <strong>und</strong> andere nicht zu gefährden <strong>und</strong> die möglichen<br />
Gefahren richtig einschätzen zu können, sind ein f<strong>und</strong>iertes<br />
Wissen über persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />
gegen Absturz unbedingt notwendig.<br />
S chauspieler/-in<br />
Dieser Beruf erfordert neben Talent <strong>und</strong> der Lust<br />
zur Darstellung ein hohes Maß an Disziplin. Darstellerische<br />
Begabung, charakteristische Stimme, ausdrucksvolle<br />
Mimik <strong>und</strong> Gestik sowie eine widerstandsfähige<br />
Ges<strong>und</strong>heit sind unerlässlich. Zunächst machen sich<br />
Schauspieler/-innen im Selbststudium mit den ihnen<br />
übertragenen Rollen vertraut <strong>und</strong> arbeiten anschließend<br />
in Leseproben gemeinsam mit der Regie <strong>und</strong> den anderen<br />
Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze heraus.<br />
In den szenischen Proben üben sie Gestik, Mimik, Ausdrucksweise,<br />
Gänge <strong>und</strong> machen sich mit dem Bühnenbild,<br />
ihren Kostümen <strong>und</strong> den Requisiten vertraut. Haben<br />
sie ihre Rollen einstudiert, wirken sie bei Theatervorstellungen<br />
oder Dreharbeiten für Film <strong>und</strong> Fernsehen mit<br />
oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz in diesem<br />
wie in allen künstlerischen <strong>Berufe</strong>n sehr groß ist, besteht<br />
ohne den Besuch einer staatlichen oder privaten Schauspielschule<br />
kaum eine Chance auf Erfolg, da nur dort das<br />
notwendige Handwerkszeug vermittelt wird. Um Karriere<br />
zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges Engagement an<br />
einem Theater wichtig. Nur wenige Schauspieler/-innen<br />
leben ausschließlich von Theater-, Film- oder Fernsehauftritten.<br />
Ein weiteres Tätigkeitsfeld bietet die Synchronisierung<br />
von Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen.<br />
Ein Hochschulstudium:<br />
Private Schauspielschulen<br />
bieten Vorbereitungen für<br />
die Aufnahmeprüfung<br />
S creendesigner/-in<br />
Screendesigner/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten<br />
Bildschirmoberflächen von Anwendungsprogrammen<br />
<strong>und</strong> CD-, DVD-Multimedia-Anwendungen wie interaktive<br />
Lernprogramme, Onlinekiosksysteme, Kataloge, Lexika<br />
<strong>und</strong> Spiele (siehe auch Gamedesigner/-in). Teilweise<br />
entwerfen <strong>und</strong> gestalten sie auch Webseiten (siehe auch<br />
Web designer/-in). Sie entwickeln die Benutzerführung <strong>und</strong><br />
setzen diese grafisch um. Sie beherrschen die gängigen<br />
Grafik- sowie Bildbearbeitungsprogramme <strong>und</strong> verfügen<br />
über f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse im Farb-, Form-, Schrift- <strong>und</strong><br />
Layoutbereich. Je nach Bedarf können sie auch Werbebanner<br />
<strong>und</strong> Animationen entwerfen sowie umsetzen. Als<br />
Zusatzqualifikation sollten sie über gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse<br />
der 2‐ <strong>und</strong> 3-D-Produktion, der Animationsentwicklung<br />
sowie der Video- <strong>und</strong> Audioproduktion verfügen<br />
<strong>und</strong> die dazu benötigten Produktionsprogramme gr<strong>und</strong>legend<br />
beherrschen. Screen designer/-innen arbeiten in<br />
Multimedia-, Web- <strong>und</strong> Werbeagenturen, <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Verlagen.<br />
Anmerkung: Dieses Berufsprofil sollte nicht mit der zweijährigen<br />
berufsfachschulischen Ausbildung zum/zur<br />
staatlich geprüften Assistenten/-in Screendesign verwechselt<br />
werden.<br />
S cript<br />
Das Script stellt bei der Herstellung von Filmen oder<br />
Fernsehspielen das organisatorische Bindeglied zwischen<br />
Set <strong>und</strong> Schneideraum dar. Diese Tätigkeit umfasst das<br />
schriftliche Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen<br />
Einstellungen <strong>und</strong> des Materialbestandes<br />
(Kamera/Ton) für das Kopierwerk <strong>und</strong> den Schneideraum<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />
Digital <strong>und</strong> Printmedien<br />
oder<br />
--<br />
ein Grafik- bzw. Kommunikationsdesignstudium<br />
Praktika in der Film- oder<br />
TV-Branche<br />
172<br />
173
sowie die Kontrolle über den Dreh der festgelegten Einstellungen.<br />
Erforderlich ist organisatorisches Talent. Mit<br />
wachsender Erfahrung kann man sich vom Script zum<br />
Continuity/Script qualifizieren <strong>und</strong> später den Weg in<br />
Richtung Regieassistenz einschlagen.<br />
seine Produkte im Internet verbreitet wird. Hierbei helfen<br />
spezielle Analyseprogramme. Zudem unterstützen Social-<br />
Media-Manager/-innen andere Mitarbeiter/-innen beim<br />
Einsatz sozialer <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> entwickeln Social-Media-<br />
Guidelines.<br />
<strong>Medien</strong>berufe<br />
S tudiomeister/-in<br />
Studiomeister/-innen sind für die Koordination <strong>und</strong><br />
Überwachung von Szenenbauarbeiten, die Organisation<br />
<strong>und</strong> Koordination der Umbauten während der Filmaufnahmen<br />
sowie für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen<br />
zuständig.<br />
--<br />
Z. B. eine Ausbildung als<br />
Studiofacharbeiter/-in<br />
sowie<br />
--<br />
langjährige Erfahrung im<br />
Bereich Szenenbau oder<br />
Drehbühne oder<br />
--<br />
der Meisterbrief für Veranstaltungstechnik<br />
S ocial-Media-Manager/-in<br />
Social-Media-Manager/-innen koordinieren, steuern<br />
<strong>und</strong> überwachen die Aktivitäten ihres Arbeitgebers<br />
in sozialen Onlinemedien <strong>und</strong> entwickeln Strategien, wie<br />
die Kanäle im Web genutzt werden sollen. Dazu gehören<br />
Onlinenetzwerke wie Facebook oder XING, Informationsdienste<br />
wie Twitter oder Blogs sowie Video- <strong>und</strong> Foto-<br />
Communitys wie YouTube oder Instagram. Im laufenden<br />
Betrieb spüren Social-Media-Manger/-innen interessante<br />
Themen innerhalb der eigenen Organisation auf <strong>und</strong> verarbeiten<br />
diese zu multimedialen Inhalten. Eine zentrale<br />
Aufgabe dabei ist das Social-Media-Monitoring – es muss<br />
beobachtet werden, was über das Unternehmen bzw.<br />
Foto: iStock © Andrey Prokhorov<br />
--<br />
Ein Studium der Kommunikationswissenschaften,<br />
Betriebswirtschaft, Sozialoder<br />
Sprachwissenschaft<br />
oder<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/zur<br />
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />
sowie<br />
--<br />
f<strong>und</strong>iertes Marketing- <strong>und</strong><br />
PR-Know-how<br />
T onassistent/-in<br />
Tonassistenten/-innen werden bei längerer Erfahrung<br />
auch Tontechniker/-innen genannt. Das Tätigkeitsprofil<br />
umfasst alle Arbeiten, die die Tonmeister/<br />
-innen bei der Erstellung von Tonaufnahmen im Studio<br />
<strong>und</strong> am Drehort unterstützen. Nach ihren Anweisungen<br />
sind sie für Auf- <strong>und</strong> Abbau der Tonausrüstung zuständig<br />
<strong>und</strong> bedienen während des Drehs die Angel/Boom<br />
zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Des Weiteren<br />
obliegt ihnen die Überwachung des Betriebszustands der<br />
Geräte. Für die Tätigkeit als Tonassistent/-in sind Flexibilität,<br />
Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis<br />
<strong>und</strong> Geschick bei praktischen Problemlösungen<br />
gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur Tonmeister/-in<br />
ist möglich.<br />
Z. B. eine Ausbildung zum/<br />
zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton<br />
174<br />
175
<strong>Medien</strong>berufe<br />
T onmeister/-in<br />
Tonmeister/-innen leiten die Tonaufnahmen<br />
(innen <strong>und</strong> außen) bei einer Audio‐, Film- oder Fernsehproduktion.<br />
Darunter fallen Justierung, Bedienung <strong>und</strong><br />
Betriebserhaltung von Ton-/Studioequipment aller Art,<br />
Überprüfung der raumakustischen Verhältnisse <strong>und</strong> Festlegung<br />
der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei<br />
der Produktion selbst leiten sie die Tonmischung <strong>und</strong> sind<br />
für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses ebenso<br />
zuständig wie für die technische Koordination <strong>und</strong><br />
Betreuung der Tonassistenten/-innen <strong>und</strong> Tontechniker/<br />
-innen. Tonmeister/-innen müssen Künstler/-innen <strong>und</strong><br />
Techniker/-innen zugleich sein, über ein geschultes Ohr<br />
<strong>und</strong> Musikalität verfügen sowie gleichzeitig das komplexe<br />
Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft<br />
werden Tonmeister/-innen auch unter der Bezeichnung<br />
Toningenieure/-innen aufgeführt. Die beiden Titel sind<br />
sowohl begrifflich als auch funktional nicht eindeutig<br />
voneinander abgegrenzt. In Deutschland berechtigt<br />
jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium<br />
zum Titel des/der Ingenieurs/-in.<br />
--<br />
Z. B. Ein Studienabschluss<br />
im spezifischen Bereich<br />
<strong>und</strong> das Bestehen einer<br />
Aufnahmeprüfung, die die<br />
Beherrschung mindestens<br />
eines Musikinstruments<br />
verlangt, oder<br />
--<br />
eine Spezialisierung nach<br />
der Ausbildung als Bild<strong>und</strong><br />
Tonassistent/-in oder<br />
als staatlich geprüfte/-r<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton<br />
zur weiterverarbeitenden Tonregie. Für die Tätigkeit als<br />
Tontechniker/-in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes<br />
Hörvermögen, technisches Verständnis <strong>und</strong> Geschick bei<br />
praktischen Problemlösungen gefragt. Die Qualifikation<br />
zum/zur Tonmeister/-in ist möglich.<br />
T rickfilmzeichner/-in<br />
Trickfilmzeichner/-innen erstellen Designs für Charaktere<br />
(Character Design), Objekte (Prop Design) <strong>und</strong> Hintergründe<br />
(Set bzw. Backgro<strong>und</strong> Design) von Animationsfilmen.<br />
Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen<br />
Mitteln verfügen. Sie entwickeln <strong>und</strong> zeichnen Storyboards<br />
(Festlegung der Szenenabfolge <strong>und</strong> Bildausschnitte).<br />
Bei der Anfertigung der Layouts werden Backgro<strong>und</strong><br />
Design <strong>und</strong> Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung<br />
der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/<br />
-innen ein sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie<br />
sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium<br />
(Rough Animation) als auch für die Anfertigung von<br />
Zwischenphasen <strong>und</strong> die abschließende Reinzeichnung<br />
(Assistance) zuständig.<br />
--<br />
Ein Studium der Bildenden<br />
Künste oder<br />
--<br />
andere Grafikdesignausbildungen<br />
an Hochschulen<br />
<strong>und</strong> Akademien<br />
T ontechniker/-in<br />
Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/-innen umfasst<br />
den Anschluss, den Um- <strong>und</strong> Abbau der gesamten tontechnischen<br />
Geräte im Studio <strong>und</strong> bei Außenübertragungen<br />
mit dem Übertragungswagen. In Abstimmung<br />
mit Tonmeistern/-innen übernehmen sie die Ausrüstung<br />
des Aufnahmeortes mit Tongeräten <strong>und</strong> sorgen<br />
dafür, dass diese einwandfrei funktionieren. Damit<br />
gewährleisten sie die technischen Voraussetzungen<br />
für die Übertragung der Tonsignale vom Aufnahmeort<br />
--<br />
Z. B. eine Ausbildung zum/<br />
zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />
--<br />
eine Praktikumszeit als<br />
Tonassistent/-in bei<br />
Produktionsfirmen <strong>und</strong><br />
Sendeanstalten<br />
V eranstaltungsfachwirt/-in<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Veranstaltungsfachwirte/-innen übernehmen qualifizierte<br />
Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Veranstaltungsbranche.<br />
Sie arbeiten bei Messegesellschaften<br />
<strong>und</strong> Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in<br />
Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in<br />
PR- <strong>und</strong> Eventagenturen tätig sein.<br />
Eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann/-frau<br />
oder als Fachkraft für<br />
Veranstaltungstechnik mit<br />
Berufspraxis<br />
176<br />
177
<strong>Medien</strong>berufe<br />
V eranstaltungskaufmann/-frau<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen<br />
der Planung, Organisation, Durchführung <strong>und</strong> Nachbereitung<br />
von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer,<br />
ökologischer sowie rechtlicher Gr<strong>und</strong>lagen<br />
konzipieren, koordinieren <strong>und</strong> vermarkten sie zielgruppengerecht<br />
eigene <strong>und</strong> fremde Veranstaltungsdienstleistungen.<br />
Sie arbeiten k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> projektorientiert im<br />
Team <strong>und</strong> treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre<br />
Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität<br />
<strong>und</strong> Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten<br />
liegen schwerpunktmäßig im Bereich<br />
von Marketing <strong>und</strong> Kommunikation.<br />
V erlagsfachwirt/-in<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Verlagsfachwirte/-innen arbeiten in Verlagen, Buch- oder<br />
Zeitungsdruckereien, bei Verlegern/-innen von Software,<br />
in Werbe- <strong>und</strong> Multimediaagenturen oder bei R<strong>und</strong>funkanstalten.<br />
Zudem können sie bei Verlagswirtschafts- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>verbänden beschäftigt sein. Sie haben Fach- <strong>und</strong><br />
Führungsaufgaben inne. Verlagsfachwirt/-in ist eine Aufstiegsfortbildung,<br />
d. h. eine durch Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />
geregelte berufliche Weiterbildung nach dem<br />
Berufsbildungsgesetz (BBiG). Vorbereitungslehrgänge auf<br />
die Weiterbildungsprüfung werden in der Regel in Teilzeit<br />
durchgeführt <strong>und</strong> können zwischen 11 <strong>und</strong> 24 Monaten<br />
dauern. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an<br />
einem Lehrgang nicht verpflichtend.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
ein mittlerer Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
--<br />
Eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung als<br />
<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />
Digital <strong>und</strong> Print oder<br />
--<br />
eine gleichwertige Qualifikation<br />
sowie mehrjährige<br />
Berufspraxis<br />
V ideojournalist/-in<br />
Videojournalisten/-innen konzipieren, drehen <strong>und</strong><br />
schneiden filmische Beiträge. Ihre Arbeit unterscheidet<br />
sich von der Arbeit anderer Kameraleute durch die<br />
unterschiedliche Gewichtung während einer Produktion.<br />
Videojournalisten/-innen arbeiten vorwiegend ohne konventionelles<br />
Team, bestehend aus Journalisten/-innen,<br />
Kameraleuten, Tontechnikern/-innen <strong>und</strong> Cuttern/-innen,<br />
sondern vereinen die gr<strong>und</strong>legenden Fertigkeiten dieser<br />
<strong>Berufe</strong> in einer Person. Bei ihrer Arbeit stehen journalistische<br />
Aspekte <strong>und</strong> Aktualität im Vordergr<strong>und</strong>. Möglichst<br />
aktuell oder auch sensationell soll die Nachricht<br />
sein. Dabei sind Reaktionsfähigkeit <strong>und</strong> Schnelligkeit mit<br />
der Kamera oft eher gefragt als sorgfältiges Inszenieren.<br />
Voraussetzungen sind starkes Interesse an newswürdigen<br />
Ereignissen, Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen,<br />
Stressresistenz, körperliche Fitness <strong>und</strong> gutes Reaktionsvermögen.<br />
--<br />
Z. B. die Ausbildung zum/<br />
zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />
<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong> eine Tätigkeit<br />
als Kameraassistenz oder<br />
--<br />
ein Journalistikstudium mit<br />
anschließendem Volontariat<br />
bzw. Praktikum bei<br />
einer Produktionsfirma oder<br />
einem Sender<br />
Foto: iStock © fatihhoca<br />
178<br />
179
<strong>Medien</strong>berufe<br />
V<br />
olontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong><br />
Fernsehen (Redakteur/-in)<br />
Das Programmvolontariat ist eine praxisbezogene journalistische<br />
Ausbildung. Es bereitet auf die redaktionelle<br />
Tätigkeit im Hörfunk-, Fernseh- sowie Onlinebereich vor.<br />
Im Volontariat wird in Theorie <strong>und</strong> Praxis vermittelt, wie<br />
man Geschichten spannend erzählt, gründlich recherchiert,<br />
Interviews führt <strong>und</strong> sich vor Kamera <strong>und</strong> Mikrofon<br />
verhält. Volontäre/-innen lernen in dieser Zeit das journalistische<br />
Handwerk von der Pike auf. Dazu gehören Gr<strong>und</strong>lagen<br />
des Hörfunks <strong>und</strong> des Fernsehens ebenso wie die<br />
Einführung in das ausbildende <strong>Medien</strong>unternehmen <strong>und</strong><br />
seine Organisation. Die redaktionelle Ausbildung umfasst<br />
dabei auch die Gebiete Interview <strong>und</strong> Recherche, Texten<br />
für Hörfunk, Fernsehen <strong>und</strong> Internet, Moderationstraining,<br />
Gestaltung mit Bild <strong>und</strong> Ton sowie Ethik <strong>und</strong> Presserecht.<br />
Ziel ist es, nach dem Volontariat als Journalist/-in bzw. als<br />
Hörfunk-, Fernseh- oder Onlineredakteur/-in zu arbeiten.<br />
W ebdesigner/-in<br />
Webdesigner/-innen sind für die Konzeption<br />
<strong>und</strong> grafische Umsetzung von Webseiten zuständig. Die<br />
Bandbreite ihrer Arbeit erstreckt sich von der Gestaltung<br />
einfacher Homepages über die Konzeption benutzerfre<strong>und</strong>licher<br />
Oberflächen komplexer Webanwendungen<br />
bis hin zur grafischen Umsetzung sehr anspruchsvoller<br />
E-Commerce-Lösungen. Ihr Augenmerk liegt dabei auf<br />
Design <strong>und</strong> Funktionalität. Sie beraten K<strong>und</strong>en/-innen<br />
direkt oder sind bei großen Projekten der Projektleitung<br />
unterstellt. Bei der Gestaltung von Webseiten müssen<br />
sie die Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen der K<strong>und</strong>en/-innen<br />
sowie die jeweiligen wirtschaftlichen <strong>und</strong> technischen<br />
--<br />
Ein abgeschlossenes Studium<br />
an einer Hochschule,<br />
Fachhochschule, einem<br />
Fachinstitut sowie<br />
--<br />
journalistische Vorerfahrung,<br />
die in Form von<br />
Arbeitsproben (z. B. Drehbücher,<br />
Filme, Hörbeispiele)<br />
nachgewiesen werden<br />
muss<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital<br />
<strong>und</strong> Print oder<br />
--<br />
eine berufsfachschulische<br />
Ausbildung in den Fachrichtungen<br />
Grafik, Design oder<br />
Kommunikationsdesign<br />
oder<br />
--<br />
ein fachlich ähnlich ausgerichtetes<br />
akademisches<br />
Studium<br />
Foto: iStock © Rawpixel<br />
Rahmenbedingen beachten. Bei der Entwicklung komplexer<br />
Websites arbeiten sie deshalb eng mit den<br />
Programmierern/-innen zusammen. Einfache Webseiten<br />
können Webdesigner/-innen unter Umständen auch<br />
selbst programmieren. Ihre eigentliche Stärke liegt jedoch<br />
im Design einer übersichtlichen Bedieneroberfläche <strong>und</strong><br />
benutzerfre<strong>und</strong>lichen Navigationsstruktur, der korrekten<br />
farblichen Gestaltung, der Typografie-, Grafik- <strong>und</strong> Bildauswahl<br />
sowie deren Bearbeitung. Je nach Bedarf konzipieren<br />
sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner<br />
oder Animationen. Webdesigner/-innen können sich<br />
auch auf die Gestaltung der grafischen Oberflächen von<br />
Smartphones <strong>und</strong> Apps spezialisieren. Sie sollten Bildbearbeitungs-<br />
<strong>und</strong> Grafikprogramme perfekt beherrschen.<br />
Die Handhabung von Cascading Style Sheets (CSS) <strong>und</strong><br />
deren Regelwerke ebenso wie Usability sollte ihnen voll<br />
vertraut sein. Wichtig sind außerdem Kenntnisse über<br />
Content-Management-Systeme, Webeditoren, HTML,<br />
JavaScript, XML, Flash sowie ggf. Audio- <strong>und</strong> Videoschnittprogramme.<br />
180<br />
181
182 <strong>Medien</strong>berufe<br />
W<br />
erbetexter/-in (Copywriter)<br />
Werbetexter/-in ist der klassische Kreativberuf<br />
der Kommunikationsbranche, der auf dem virtuosen<br />
Einsatz von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe<br />
Zusammenhänge zielgruppengerecht in klare <strong>und</strong> überraschende<br />
Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in<br />
die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline<br />
(Print, TV, Funk) <strong>und</strong> online (Websites, Social Media)<br />
adaptiert. Als Kon zep tio ner/-innen entwickeln sie Konzepte<br />
für einzelne Kommunikationsmaßnahmen <strong>und</strong><br />
umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem<br />
kreatives Talent, aber auch Offenheit <strong>und</strong> Flexibilität<br />
für unterschiedliche Themen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen,<br />
Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen<br />
<strong>und</strong> Teamfähigkeit. Sie starten ihre Karriere meist<br />
als Praktikanten/-innen, Trainees oder Volontäre/-innen.<br />
Wer den sie als Juniortexter/-in übernommen, können sie<br />
zum/zur Texter/-in – Seniortexter/-in – Creative Director<br />
<strong>und</strong> schließlich zum/zur Geschäftsführer/-in Kreation, in<br />
großen Agenturnetworks auch CCO (Chief Creative Officer),<br />
aufsteigen. Freie bzw. selbstständige Werbetexter/<br />
-innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch<br />
direkt für Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> Institutionen. Die<br />
Ausbildung zum/zur Werbetexter/-in ist im Unterschied<br />
zu den kaufmännischen <strong>und</strong> gestalterischen <strong>Berufe</strong>n der<br />
Kommunikationsbranche nicht akademisch geregelt –<br />
trotz vereinzelter universitärer Angebote. Allerdings gibt<br />
es einige Ausbildungsstätten für Werbetexter/-innen. Die<br />
wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen <strong>und</strong><br />
erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen/-innen bekannteste<br />
ist die Texterschmiede Hamburg e. V. (s. S. 247).<br />
--<br />
Ein journalistisches oder<br />
sprachwissenschaftliches<br />
Studium oder<br />
--<br />
eine publizistische Ausbildung<br />
oder<br />
--<br />
der Besuch einer Werbefachschule<br />
Realschüler<br />
<strong>und</strong> Abiturienten<br />
aufgepasst!<br />
Sa. 19. November 2016<br />
Mit Unterstützung von:<br />
Hamburg<br />
Sporthalle<br />
10 -16 Uhr | Eintritt frei<br />
www.stuzubi.de<br />
Alle Infos zur Messe
Foto: iStock © FabrikaCr<br />
Foto: iStock © AmpH<br />
<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten in der <strong>IT</strong>-Branche<br />
Foto: KWB © Christine Robben
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
A nwendungsentwickler/-in<br />
Anwendungsentwickler/-innen realisieren anwendungsbezogene<br />
Software. Sie programmieren oder modi -<br />
fizieren Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles<br />
(kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches)<br />
Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege<strong>und</strong><br />
Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (z. B. Fehlerkorrektur<br />
oder Laufzeitoptimierung) sowie die Anwenderbetreuung,<br />
Installation im Anwendersystem, Einarbeitung<br />
<strong>und</strong> Schulung der Anwender/-innen oder die Dokumentation<br />
gehören zu ihren Aufgaben. An wen dungs ent wickler/-innen<br />
sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen<br />
<strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand verfügen.<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
Fachinformatiker/-in –<br />
Anwendungsentwicklung<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium der Informatik<br />
vornehmlich Applikationen programmiert. Dazu gehört<br />
auch das Erstellen von Konzepten <strong>und</strong> deren Präsentation<br />
vor dem Auftraggeber. Auch Designfragen werden von<br />
App-Programmierern/-innen betreut, meistens arbeiten<br />
sie jedoch mit spezialisierten Grafikern/-innen zusammen.<br />
App-Entwickler/-innen müssen im Apple-Bereich<br />
die Programmiersprache „Objective-C“ <strong>und</strong> im Android-<br />
Bereich „Java“ beherrschen sowie mit den entsprechenden<br />
Software Development Kits (SDK) arbeiten können.<br />
App-Entwickler/-innen sollten über ein hohes Abstraktions<br />
vermögen <strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand<br />
verfügen.<br />
A pp-Programmierer/-in<br />
App-Programmierer/-innen können selbstständig<br />
eigene Apps konzipieren, programmieren <strong>und</strong> dann auf<br />
einer Plattform wie dem App-Store anbieten. Das A <strong>und</strong><br />
O ist dabei eine gute Vermarktung. Die Apps müssen von<br />
den K<strong>und</strong>en/-innen gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> sich von den<br />
zahllosen anderen Angeboten absetzen. Es besteht darüber<br />
hinaus auch die Möglichkeit, für eine Agentur tätig<br />
zu werden, die sich auf die Herstellung von Apps spezialisiert<br />
hat. Solche Agenturen nutzen ihre Bekanntheit<br />
<strong>und</strong> bearbeiten Aufträge von anderen Unternehmen.<br />
Hier gilt es meistens, K<strong>und</strong>enwünsche umzusetzen <strong>und</strong><br />
nach genauen Vorgaben zu arbeiten. Eine dritte Möglichkeit<br />
ist die Anstellung bei einem Unternehmen, das zwar<br />
nicht in der Branche tätig ist, aber dennoch Apps anbieten<br />
möchte. Diese Form der Beschäftigung ist jedoch selten,<br />
da viele Unternehmen auf die Bandbreite einer großen<br />
Agentur zurückgreifen wollen. Im Arbeitsalltag werden<br />
--<br />
Im Bereich der beruflichen<br />
Bildung eine Ausbildung<br />
zum/zur Fach infor ma tiker/-in<br />
oder mathematischtechnischen<br />
Softwareentwickler/-in<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
im akademischen Bereich je<br />
nach Spezialisierungstiefe<br />
alle Studiengänge der<br />
Informatik<br />
Es werden auch f<strong>und</strong>ierte<br />
Weiterbildungen angeboten.<br />
Voraussetzungen dafür sind<br />
allerdings ausreichende<br />
Programmierkenntnisse.<br />
C<br />
ertified <strong>IT</strong> Business Consultant<br />
(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Berater/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Business Consultants sind befähigt, Unternehmen<br />
bei der Analyse, Zieldefinition, Konzeptentwicklung<br />
sowie -umsetzung von <strong>IT</strong>-Lösungen zu beraten. Im Vordergr<strong>und</strong><br />
stehen die Stärkung der Entwicklungspotenziale<br />
sowie Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen <strong>und</strong><br />
die Erweiterung von Geschäftschancen. Certified <strong>IT</strong> Business<br />
Consultants üben die Aufgaben unter Berücksichtigung<br />
von Rechtsvorschriften, technischer <strong>und</strong> betriebswirtschaftlicher<br />
Zusammenhänge sowie des Qualitätsmanagements<br />
aus. Sie stellen sich dabei auf neue<br />
Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale Marktverhältnisse<br />
sowie sich verändernde Methoden des Selbst<strong>und</strong><br />
Prozessmanagements flexibel ein. Sie gestalten den<br />
technisch-organisatorischen Wandel.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />
die dem Bereich<br />
der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />
zugeordnet werden kann<br />
<strong>und</strong> danach eine mind.<br />
einjährige Berufspraxis oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem sonstigen<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
<strong>und</strong> danach eine<br />
mind. zweijährige Berufspraxis<br />
oder<br />
--<br />
eine mind. fünfjährige<br />
Berufspraxis<br />
Die Zulassung zur Prüfung<br />
sollte vor Beginn eines<br />
Vorbereitungslehrganges<br />
bei der zuständigen IHK<br />
beantragt werden, damit<br />
geprüft werden kann, ob<br />
die geforderte Berufspraxis<br />
den gewünschten Anforderungen<br />
entspricht.<br />
186<br />
187
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
ertified <strong>IT</strong> Business Engineer<br />
C (geprüfte/-r Wirtschafts -<br />
informatiker/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Business Engineers sind befähigt, die <strong>IT</strong>-<br />
Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation<br />
dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren <strong>und</strong><br />
entsprechend fortzuentwickeln. Strategische Allianzen<br />
<strong>und</strong> Partnerschaften sowie das Treffen wichtiger Entscheidungen<br />
in den Handlungsfeldern Marketing, Vertrieb,<br />
Finanzwesen, Controlling, Beratung <strong>und</strong> Personal spielen<br />
dabei eine große Rolle.<br />
Foto: iStock © AmpH<br />
C<br />
ertified <strong>IT</strong> Business Manager<br />
(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Projektleiter/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Business Managers sind qualifiziert, in Betrieben,<br />
die Produkte oder Dienstleistungen der Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie herstellen,<br />
anbieten oder anwenden, einmalige Vorhaben in der<br />
Projekt- <strong>und</strong> Linienorganisation selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />
zu leiten. Die Vorhaben sind dabei gekennzeichnet<br />
durch spezifische Ziele, zeitliche, finanzielle <strong>und</strong><br />
personelle Begrenzungen sowie eine projektspezifische<br />
Organisation. Die Mitarbeiterführung gehört ebenso zum<br />
Aufgabenprofil. Certified <strong>IT</strong> Business Managers üben die<br />
Arbeiten unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften<br />
sowie technischer, betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge<br />
<strong>und</strong> des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen<br />
sich dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong><br />
globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden<br />
des Selbst- <strong>und</strong> Prozessmanagements flexibel ein.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />
die dem Bereich<br />
der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />
zugeordnet werden kann<br />
<strong>und</strong> danach eine mind. einjährige<br />
Berufspraxis oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem sonstigen<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
<strong>und</strong> danach eine<br />
mind. zweijährige Berufspraxis<br />
oder<br />
--<br />
eine mind. fünfjährige<br />
Berufspraxis<br />
Die Zulassung zur Prüfung<br />
sollte vor Beginn eines<br />
Vorbereitungslehrganges<br />
bei der zuständigen IHK<br />
beantragt werden, damit<br />
geprüft werden kann, ob<br />
die geforderte Berufspraxis<br />
den gewünschten Anforderungen<br />
entspricht.<br />
C<br />
ertified <strong>IT</strong> Marketing Manager<br />
(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Ökonom/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Marketing Managers sind befähigt, in Betrieben,<br />
die Produkte oder Dienstleistungen der Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie herstellen,<br />
anbieten oder anwenden, technisch optimale <strong>und</strong> marktgerechte<br />
<strong>IT</strong>-Lösungen bereitzustellen. Ebenso gehören<br />
die Leitung der Vermarktung <strong>und</strong> des Einkaufs von <strong>IT</strong>-<br />
Produkten sowie <strong>IT</strong>-Dienstleistungen, die Vorbereitung<br />
strategischer Unternehmensentscheidungen unter<br />
kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
<strong>und</strong> Aufgaben der Mitarbeiterführung zum Tätigkeits -<br />
profil. Certified <strong>IT</strong> Marketing Managers üben die Aufgaben<br />
unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie<br />
technischer, betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge<br />
<strong>und</strong> des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei<br />
auf neue Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale<br />
Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des<br />
Selbst- <strong>und</strong> Prozessmanagements flexibel ein.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />
die dem Bereich<br />
der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />
zugeordnet werden kann<br />
<strong>und</strong> danach eine mind. einjährige<br />
Berufspraxis oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem sonstigen<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
<strong>und</strong> danach eine<br />
mind. zweijährige Berufspraxis<br />
oder<br />
--<br />
eine mind. fünfjährige<br />
Berufspraxis<br />
Die Zulassung zur Prüfung<br />
sollte vor Beginn eines<br />
Vorbereitungslehrganges<br />
bei der zuständigen IHK<br />
beantragt werden, damit<br />
geprüft werden kann, ob<br />
die geforderte Berufspraxis<br />
den gewünschten Anforderungen<br />
entspricht.<br />
188<br />
189
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Foto: iStock © AmpH<br />
C<br />
ertified <strong>IT</strong> Technical Engineer<br />
(geprüfte/-r Informatiker/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Technical Engineers sind befähigt, die <strong>IT</strong>-<br />
Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation<br />
dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren<br />
<strong>und</strong> entsprechend fortzuentwickeln. Das Schließen von<br />
strategischen Allianzen <strong>und</strong> Partnerschaften, die Entscheidungsfindung<br />
in den Handlungsfeldern Technologie, Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Personal sowie Aufgaben der Personalführung<br />
gehören ebenfalls zum Profil.<br />
--<br />
Eine mit Erfolg abgelegte<br />
Fortbildungsprüfung auf<br />
Ebene der Operativen<br />
Professionals oder<br />
--<br />
eine mit Erfolg abgelegte<br />
Hochschulprüfung in<br />
einem Studiengang im<br />
Bereich der Informations<strong>und</strong><br />
Telekommunikationstechnik<br />
sowie<br />
--<br />
Kenntnisse im Bereich<br />
Mitarbeiterführung/<br />
Personalmanagement <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mind. zweijährige<br />
Berufspraxis sowie nachgewiesene<br />
Englischkenntnisse<br />
C<br />
ertified <strong>IT</strong> Systems Manager<br />
(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Entwickler/-in)<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
Certified <strong>IT</strong> Systems Managers sind qualifiziert, in Betrieben,<br />
die Produkte oder Dienstleistungen der Informationstechnologie<br />
herstellen, anbieten oder anwenden,<br />
technisch optimale <strong>und</strong> marktgerechte <strong>IT</strong>-Lösungen zu<br />
entwickeln, <strong>IT</strong>-Entwicklungsprojekte zu planen, zu steuern<br />
<strong>und</strong> zu kontrollieren sowie Mitarbeiterführungsaufgaben<br />
wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung<br />
von Rechtsvorschriften sowie technischer,<br />
betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge <strong>und</strong> des Qualitätsmanagements<br />
aus. Sie stellen sich dabei auf neue<br />
Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale Marktverhältnisse<br />
sowie sich verändernde Methoden des Selbst<strong>und</strong><br />
Prozessmanagements flexibel ein.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />
die dem Bereich<br />
der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />
zugeordnet werden kann<br />
<strong>und</strong> danach eine mind.<br />
einjährige Berufspraxis oder<br />
--<br />
eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem sonstigen<br />
anerkannten Ausbildungsberuf<br />
<strong>und</strong> danach eine<br />
mind. zweijährige Berufspraxis<br />
oder<br />
--<br />
eine mind. fünfjährige<br />
Berufspraxis<br />
Die Zulassung zur Prüfung<br />
sollte vor Beginn eines<br />
Vorbereitungslehrganges<br />
bei der zuständigen IHK<br />
beantragt werden, damit<br />
geprüft werden kann, ob<br />
die geforderte Berufspraxis<br />
den gewünschten Anforderungen<br />
entspricht.<br />
D atenbankadministrator/-in<br />
Datenbankadministratoren/-innen überwachen<br />
den Systembetrieb von Datenbanken <strong>und</strong> stellen ihn<br />
sicher. Sie beheben Fehler <strong>und</strong> vermeiden Stillstände<br />
durch proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren<br />
<strong>und</strong> testen Datenbanken, migrieren Datenbestände<br />
<strong>und</strong> führen Release-Wechsel durch. Daten bankadminis<br />
tra toren/-innen analysieren <strong>und</strong> optimieren darüber<br />
hinaus die Performance von Datenbanken <strong>und</strong> stellen<br />
die Verfügbarkeit sowie Wiederherstellbarkeit der Daten<br />
sicher. An der Entwicklung <strong>und</strong> technischen Umsetzung<br />
von Konzepten <strong>und</strong> Methoden zur Datensicherheit sind<br />
Daten bank ad minis tra toren/-innen ebenfalls beteiligt. In<br />
engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung sowie zum<br />
Netzwerk- <strong>und</strong> Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall<br />
Problemlösungen <strong>und</strong> schulen in Datenbanktools.<br />
Die Zulassung zur Prüfung<br />
sollte vor Beginn eines<br />
Vorbereitungslehrganges<br />
bei der zuständigen IHK<br />
beantragt werden, damit<br />
geprüft werden kann, ob<br />
die geforderte Berufspraxis<br />
den gewünschten Anforderungen<br />
entspricht.<br />
--<br />
Für die Fortbildung meist<br />
einschlägige Berufserfahrung<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
Vorkenntnisse im Bereich<br />
Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />
--<br />
die Fachhochschulreife<br />
190<br />
191
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
D atenbankentwickler/-in<br />
Datenbankentwickler/-innen konzipieren <strong>und</strong><br />
implementieren Datenbanken bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich.<br />
Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien,<br />
Methoden, Sprachen <strong>und</strong> die von den zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />
Daten bank management systemen zur Verfügung<br />
gestellten Werkzeuge. Daten bank entwickler/-innen optimieren<br />
das Leistungsverhalten von <strong>IT</strong>-Systemen durch<br />
einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen<br />
Datenbankentwurf. Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen<br />
zur Unterstützung der Mitführung vorhandener<br />
Datenbestände auf neue Systeme (Migration) zuständig<br />
<strong>und</strong> unterstützen Unit-, Integrations- <strong>und</strong> Gesamtsystemtests.<br />
Während der Schwerpunkt der Daten bankadminis<br />
tra toren/-innen eher bei der Modifizierung <strong>und</strong><br />
praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen<br />
Datenbankentwickler/-innen meist eine höhere theoretische<br />
<strong>und</strong> analytische Kompetenz mitbringen. In zahlreichen<br />
Aspekten lässt sich allerdings kein Unterschied<br />
ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark mit den Voraussetzungen<br />
<strong>und</strong> Anforderungen der einzelnen Unternehmen,<br />
Behörden <strong>und</strong> Institutionen variiert.<br />
E -Commerce-Manager/-in<br />
E-Commerce-Manager/-innen arbeiten an der<br />
Schnittstelle zwischen Informationstechnik <strong>und</strong> Vertrieb.<br />
Sie entwickeln E-Commerce-Plattformen, wählen<br />
Systemkomponenten für diese aus oder verbessern sie.<br />
Sie sind beschäftigt als Web entwickler/-innen <strong>und</strong> Webanalysten/-innen,<br />
als Online pro dukt manager/-innen oder<br />
als Prozess- <strong>und</strong> Pro jekt ma na ger/-innen sowie im Bereich<br />
Multi-Chan nel-Marketing. Master ab sol ven ten/-innen<br />
--<br />
Für die Fortbildung meist<br />
einschlägige Berufserfahrung<br />
<strong>und</strong><br />
--<br />
Vorkenntnisse im Bereich<br />
Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />
--<br />
die Fachhochschulreife<br />
--<br />
Z. B. eine duale Ausbildung<br />
im kaufmännischem Bereich,<br />
beispielweise zum/zur<br />
Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />
oder<br />
im Bereich der Informatik<br />
(Informatikkaufmann/-frau<br />
oder Fachinformatiker/-in)<br />
mit entsprechend ausgerichteter<br />
langjähriger<br />
beruflicher Erfahrung oder<br />
--<br />
ein Studium im Bereich<br />
E-Commerce oder Wirtschaftsinformatik<br />
treiben strategische Themen des E-Commerce an. Sie verfügen<br />
über einen Überblick der gesamten Vertriebskanäle<br />
des Unternehmens, erschließen neue K<strong>und</strong>ensegmente,<br />
erk<strong>und</strong>en neue Märkte <strong>und</strong> erkennen Wachstumschancen.<br />
Sie arbeiten als Führungskräfte <strong>und</strong> Projektleitungen<br />
in den Bereichen E-Commerce, Business Development<br />
oder als technische Projekt mana ger/-innen.<br />
E<br />
lektroniker/-in für<br />
Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Elektroniker/-innen für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />
montieren Hardwarekomponenten <strong>und</strong> elektronische<br />
Bauteile. Sie installieren informationstechnische Geräte,<br />
konfigurieren Betriebssysteme sowie Netzwerke, integrieren<br />
Sicherheitsmechanismen <strong>und</strong> richten Bedienoberflächen<br />
sowie Benutzerdialoge ein. Außerdem programmieren<br />
sie Softwarekomponenten, passen standardisierte<br />
Softwarelösungen an <strong>und</strong> entwickeln Schnittstellen<br />
zwischen integrierten Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten.<br />
Darüber hinaus leisten sie Support bei Systemstörungen<br />
<strong>und</strong> beseitigen Fehlfunktionen, z. B. durch Softwareanpassungen<br />
oder den Austausch defekter Komponenten.<br />
Im Laufe der dreieinhalbjährigen Ausbildung vertiefen<br />
sie je nach Einsatzgebiet ihre Kenntnisse in den Gebieten<br />
Automatisierungssysteme, Signal- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme,<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme,<br />
funktechnische Systeme <strong>und</strong> Embedded Systems.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
192<br />
193
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
F achinformatiker/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Fachinformatiker/-innen setzen fach- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enspezifische<br />
Anforderungen in komplexe Hard- <strong>und</strong> Softwaresysteme<br />
um. Sie analysieren, planen <strong>und</strong> realisieren informations-<br />
sowie telekommunikationstechnische Systeme<br />
<strong>und</strong> entwickeln Softwareanwendungen. Außerdem führen<br />
sie neue oder modifizierte Systeme der Informations<strong>und</strong><br />
Telekommunikationstechnik ein. K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />
Be nut zern/-innen stehen sie für die fachliche Beratung,<br />
Betreuung <strong>und</strong> Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus<br />
verfügen sie über ein kaufmännisches Verständnis <strong>und</strong> sind<br />
dabei, wenn <strong>IT</strong>-Lösungen geplant, kalkuliert <strong>und</strong> präsentiert<br />
werden. Die Ausbildung zum/zur Fach infor ma tiker/-in<br />
kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen absolviert<br />
werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />
Der Beruf ist etwas für begeisterte Programmierer/-innen.<br />
Fachinformatiker/-innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung<br />
entscheiden, erwartet ein Berufsleben<br />
ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders.<br />
Ständig müssen neue Lösungsansätze gef<strong>und</strong>en werden.<br />
Um das zu können, beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen<br />
sowie Datenbanksysteme <strong>und</strong> haben<br />
ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme sowie Browsertechnologien.<br />
Weil sowohl die verwendeten Programmiersprachen<br />
als auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen<br />
Fach informatiker/-innen für Anwendungsentwicklung<br />
immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung<br />
sein. Außerdem beherrschen sie Methoden der<br />
Projektplanung, -durchführung <strong>und</strong> -kontrolle. Im Einzelnen<br />
konzipieren <strong>und</strong> realisieren sie k<strong>und</strong>enspezifische<br />
Softwareanwendungen oder verbessern bestehende<br />
Softwarelösungen <strong>und</strong> dokumentieren diese. Darüber<br />
hinaus entwickeln sie anwendungsgerechte sowie<br />
ergonomische Bedienoberflächen. Für ihre Arbeit nutzen<br />
sie Programmiersprachen <strong>und</strong> Werkzeuge wie z. B. Entwicklertools.<br />
Außerdem setzen sie Methoden des Software<br />
Engineerings ein. Für die Analyse von Fehlern <strong>und</strong><br />
deren Behebung nutzen sie Experten- <strong>und</strong> Diagnosesysteme.<br />
Teilweise übernehmen sie auch Beratungs- <strong>und</strong><br />
Schulungsaufgaben.<br />
Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
arbeiten in klassischen <strong>IT</strong>-Unternehmen,<br />
Games- <strong>und</strong> Webagenturen, aber auch in<br />
den <strong>IT</strong>‐Abteilungen von Banken, Versicherungen <strong>und</strong><br />
194<br />
195
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Logistik unternehmen sowie zunehmend in Handelsunternehmen<br />
im Bereich E-Commerce. Eine Ausbildung<br />
zum/zur Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />
empfiehlt sich für all diejenigen, denen ein klassisches<br />
Informatik studium zu theoretisch erscheint.<br />
Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />
Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration<br />
arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche<br />
– vor allem aber in der <strong>IT</strong>-Branche. Sie sorgen<br />
dafür, dass die <strong>IT</strong> läuft. Einerseits beraten sie beim Kauf<br />
von Computern <strong>und</strong> Software, andererseits stellen sie<br />
ganze <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> Netze zusammen, die sie installieren,<br />
betreuen <strong>und</strong> dokumentieren. Häufig führen Fachinfor<br />
ma tiker/-innen für Systemintegration auch Schulungen<br />
für <strong>IT</strong>-Anwender/-innen durch. Deshalb müssen<br />
sie ihr Wissen gut <strong>und</strong> verständlich vermitteln können. Im<br />
Einzelnen konzipieren sie komplexe Systeme der Informations-<br />
<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik durch Integration<br />
von Softwarekomponenten <strong>und</strong> konfigurieren<br />
vernetzte informations- sowie telekommunikationstechnische<br />
Systeme. Sie setzen die vielfältigen Methoden der<br />
Projektplanung, -durchführung sowie -kontrolle ein <strong>und</strong><br />
beheben Störungen durch den Einsatz von Experten- <strong>und</strong><br />
Diagnosesystemen. Häufig arbeiten Fach infor ma tiker/<br />
-innen nach der Ausbildung als <strong>IT</strong>- oder Netz werk administratoren/-innen.<br />
G ameprogrammierer/-in<br />
Gameprogrammierer/-innen sind für die Funktion<br />
der Game Engines <strong>und</strong> das reibungslose Zusammenspiel<br />
der grafischen Komponenten (Real Time Graphic Engine,<br />
Physics Engine etc.) der verschiedenen Plattformen (PC,<br />
Konsole, Mobile Devices) verantwortlich. Game pro grammierer/-innen<br />
beherrschen zumindest die Gr<strong>und</strong>lagen<br />
der klassischen Informatik wie Softwaredesign <strong>und</strong> Asset-<br />
Management, aber auch die der Visualisierung wie 3D<br />
Engine, Shader-Programmierung <strong>und</strong> Real Time Physics.<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
Fachinformatiker/-in im<br />
Bereich Anwendungsentwicklung<br />
oder<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/zur<br />
mathematisch-technischen<br />
Softwareentwickler/-in<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium an einer<br />
staatlichen oder privaten<br />
Hochschule mit dem<br />
Schwerpunkt Game -<br />
programmierung oder<br />
--<br />
ein Informatikstudium<br />
196<br />
197
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
I nformatiker/-in<br />
Der Studiengang Informatik wird an Fach- <strong>und</strong> Hochschulen<br />
in verschiedenen Fachrichtungen angeboten.<br />
In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile stark<br />
auf die Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes ausgerichtet.<br />
Nach Schwerpunkten liegen die Fachkenntnisse<br />
der Infor ma ti ker/-innen auf folgenden Gebieten:<br />
formale Methoden, Datenstrukturen, effiziente Algorithmen,<br />
Kompatibilität, Kodierung, algorithmische Geometrie,<br />
Hardwareentwurf, Betriebssysteme, Datenbanken,<br />
Informations systeme, Programmierung, Softwaretechnologie,<br />
künst liche Intelligenz, Rechnernetze, grafische<br />
Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, neuronale Netze,<br />
Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine<br />
Vielzahl an praktischen Anwendungen. Infor ma ti ker/<br />
-innen werden in nahezu allen größeren Unternehmen,<br />
Behörden <strong>und</strong> Institutionen benötigt, um dort komplexe<br />
Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln,<br />
zu modifizieren <strong>und</strong> zu implementieren. Im<br />
Studium kann man sich auf besondere Schwerpunkte<br />
spezialisieren, z. B. Angewandte Informatik, Technische<br />
Infor matik, Medizinische Informatik, <strong>Medien</strong>informatik,<br />
Wirtschaftsinformatik oder Bioinformatik.<br />
I nformatikkaufmann/-frau<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen<br />
<strong>und</strong> kaufmännischen Abteilungen<br />
unter schiedlichster Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben<br />
zählen die Planung, Entwicklung, Einführung <strong>und</strong><br />
Für das Studium je nach<br />
Hochschule die allgemeine<br />
oder fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />
bzw. Fachhochschulreife<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Anpassung von Systemen der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik.<br />
Sie betreuen <strong>und</strong> trainieren auch<br />
die Anwen der/-innen der Systeme. Als Kaufleute sind sie<br />
neben der Kontaktpflege zu K<strong>und</strong>en/-innen auch für die<br />
kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit<br />
den Soft- <strong>und</strong> Hardwaresystemen verantwortlich. Informatikkaufleute<br />
benötigen somit Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrung<br />
in den Bereichen Soft- <strong>und</strong> Hardware, Technik,<br />
Planung <strong>und</strong> Betriebswirtschaft.<br />
I nformationselektroniker/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Informationselektroniker/-innen erbringen Serviceleistungen<br />
für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen<br />
<strong>und</strong> reparieren z. B. Geräte der Bild- <strong>und</strong> Ton technik oder<br />
richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten<br />
<strong>und</strong> schulen sie Kun den/-innen. Infor ma tions elek tro niker/-innen<br />
sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt,<br />
die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik<br />
<strong>und</strong> Datentechnik anbieten. Auch bei Herstellern von<br />
Büromaschinen sind sie tätig. Darüber hinaus arbeiten<br />
sie z. B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern,<br />
bei Softwarehäusern oder R<strong>und</strong>funkveranstaltern. Außerdem<br />
kommen Betriebe der Elektroinstallation als weitere<br />
Arbeitgeber infrage. Diese b<strong>und</strong>esweit geregelte 3,5-jährige<br />
Ausbildung wird im Handwerk in den Schwerpunkten<br />
Bürosystemtechnik sowie Geräte- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />
angeboten.<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
198<br />
199
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
I nformationstechnikermeister/-in<br />
Informationstechnikermeister/-innen übernehmen verantwortliche<br />
Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben – vor allem<br />
in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik<br />
<strong>und</strong> Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten<br />
hauptsächlich in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks<br />
<strong>und</strong> der Elektroindustrie. Das können Unternehmen<br />
sein, die Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der<br />
Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik sowie der<br />
Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische<br />
Mess- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios<br />
von Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehanstalten finden Infor ma tionstech<br />
ni ker meister/-innen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />
Informationstechnikermeister/-in ist eine berufliche<br />
Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO).<br />
--<br />
Für die Weiterbildung<br />
z. B. eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung in einem<br />
anerkannten Ausbildungsberuf,<br />
der der Informationstechnologie<br />
zugeordnet<br />
werden kann, wie z. B.<br />
Informationselektroniker/<br />
-in oder <strong>IT</strong>-Systemelek troniker/-in<br />
aufzubauen oder zu erweitern <strong>und</strong> Multimediasysteme<br />
oder Netzwerke technisch zu betreuen. Sie arbeiten<br />
bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern oder auch in<br />
Multimedia- <strong>und</strong> Werbeagenturen, bei Verlagen, in der<br />
Unternehmensberatung, in Filmstudios oder bei Fernsehanstalten.<br />
I<br />
nformationstechnische/-r Assistent/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
Fachrichtung <strong>Medien</strong>informatik<br />
Assistenten/-innen im Bereich <strong>Medien</strong>informatik entwickeln<br />
<strong>und</strong> programmieren interaktive Produkte sowie<br />
Multimedia- <strong>und</strong> Internetanwendungen. In erster Linie<br />
erstellen sie Software <strong>und</strong> realisieren hierbei Gestaltungsvorgaben.<br />
Sie wählen Autorenwerkzeuge <strong>und</strong> Programmiersprachen,<br />
mit denen sie Rohdaten verarbeiten sowie<br />
Grafik, Bild, Ton <strong>und</strong> Animationen einbinden können.<br />
Auch bei der Konzeption <strong>und</strong> Redaktion von Multimediaprodukten<br />
wirken sie mit. Sie entwerfen beispielsweise<br />
Computergrafiken <strong>und</strong> -animationen, bearbeiten Bilder<br />
sowie Videosequenzen <strong>und</strong> sorgen für eine nutzerfre<strong>und</strong>liche<br />
Darstellung von Text, Bild <strong>und</strong> Ton. Zu ihrem Aufgabengebiet<br />
gehört es zudem, multimediale Datenbanken<br />
Für die berufsfachschulische<br />
Ausbildung meist der<br />
mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
Foto: iStock © Stacie Peterson<br />
Fachrichtung Softwareentwicklung<br />
Assistenten/-innen für Softwareentwicklung entwickeln<br />
selbst Software <strong>und</strong> modifizieren vorhandene Programme<br />
für technische, mathematisch-wissenschaftliche<br />
oder kaufmännische Anwendungen. Sie passen marktübliche<br />
Standardsoftware an betriebliche Erfordernisse<br />
an, integrieren sie in vorhandene <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> entwickeln<br />
anwendergerechte Datenbanken. Dafür analysieren<br />
sie <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> finden individuelle Lösungen. Weiterhin<br />
entwickeln <strong>und</strong> optimieren sie rechnergestützte<br />
<strong>und</strong> -integrierte Informationssysteme (Datenbanken). Im<br />
Arbeitsalltag installieren, konfigurieren <strong>und</strong> pflegen sie<br />
200<br />
201
System- <strong>und</strong> Anwendungssoftware auf Rechnern <strong>und</strong><br />
Rechnernetzen. Darüber hinaus unterstützen <strong>und</strong> beraten<br />
sie K<strong>und</strong>en/-innen bei der Anschaffung geeigneter<br />
<strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> schulen bei Bedarf.<br />
führen beispielsweise Datensicherungen durch. Weiterhin<br />
übernehmen sie die Anwenderschulung sowie Software-<br />
<strong>und</strong> Systemberatung.<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Fachrichtung Technische Informatik<br />
Assistenten/-innen dieser Fachrichtung programmieren<br />
Systemlösungen für betriebliche Prozesse, passen<br />
bestehende Soft- oder Hardware an oder entwickeln<br />
Datenbanken <strong>und</strong> Programme mithilfe geeigneter Programmiersprachen<br />
<strong>und</strong> Softwareentwicklungswerkzeugen.<br />
Außerdem installieren sie Software <strong>und</strong> Netzwerke,<br />
administrieren Computer <strong>und</strong> warten diese. In der Prozessdatenverarbeitung<br />
steuern, überwachen <strong>und</strong> optimieren<br />
sie computerunterstützte industrielle Abläufe.<br />
Sie erstellen Qualitätsrichtlinien für Programme, entwickeln<br />
Programmtests, führen diese durch <strong>und</strong> bera ten<br />
Pro gram mie rer/-innen im Rahmen der Entwicklungsstandardisierung.<br />
Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />
Überall dort, wo große Datenmengen rascher Veränderung<br />
unterliegen <strong>und</strong> verwaltet, archiviert sowie zugänglich<br />
gemacht werden müssen, ist das Wissen von Assistenten/-innen<br />
für Wirtschaftsinformatik gefragt. Mit dem<br />
Ziel, Arbeitsabläufe zu optimieren, wirken sie bei der Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Installation von Anwendungsprogrammen<br />
mit. Assis ten ten/-innen für Wirtschaftsinformatik analysieren<br />
<strong>IT</strong>-Systeme im Hinblick auf Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
sowie Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> ermitteln den eventuellen<br />
Anpassungsbedarf. Dementsprechend konfigurieren<br />
sie Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten. Zudem erstellen<br />
sie bedarfsgerechte Datenbanken <strong>und</strong> programmieren<br />
Internetlösungen, betreuen bestehende Systeme <strong>und</strong><br />
I T-Berater/-in<br />
<strong>IT</strong>-Berater/-innen akquirieren <strong>IT</strong>-Beratungsprojekte <strong>und</strong><br />
führen sie durch. Sie bewerten dabei zunächst fremde<br />
<strong>und</strong> eigene <strong>IT</strong>-Systeme unter technischen sowie wirtschaftlichen<br />
Gesichtspunkten <strong>und</strong> gestalten aus den<br />
Ergebnissen die notwendigen Veränderungsprozesse. Sie<br />
schlagen k<strong>und</strong>enspezifische Lösungen vor, organisieren<br />
effiziente Arbeits- <strong>und</strong> Systemabläufe (z. B. durch Migration<br />
von Anwendungen) <strong>und</strong> planen sowie überwachen<br />
die Umsetzung der <strong>IT</strong>-Konzepte. Neben der Analyse von<br />
Problemen untersuchen <strong>und</strong> modellieren <strong>IT</strong>-Berater/<br />
-innen Geschäftsprozesse, definieren Angebote <strong>und</strong><br />
erarbeiten Informatikstrategien. Außerdem erstellen sie<br />
Durchführbarkeitsstudien, erarbeiten Kriterien für Makeor-Buy-Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> managen Produktportfolios.<br />
Administrative Tätigkeiten wie Dokumentation, Präsentation,<br />
Abstimmung, Qualitätsprüfung, Tests, Übergaben,<br />
Release-Entwicklung <strong>und</strong> Verfahrensbetreuung gehören<br />
ebenfalls zu ihren Aufgaben.<br />
I T-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in<br />
<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen analysieren komplexe Probleme<br />
von <strong>IT</strong>-Produkten <strong>und</strong> -Systemen. Sie erarbeiten<br />
<strong>und</strong> implementieren Problemlösungen. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>enbe<br />
treuer/-innen werden von Unternehmen beschäftigt,<br />
die einzelne Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukte bzw.<br />
--<br />
Z. B. ein Studium der<br />
Informatik, Wirtschaftsinformatik<br />
oder<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/zur<br />
Fachinformatiker/-in<br />
--<br />
Für die Weiterbildung eine<br />
abgeschlossene <strong>IT</strong>-Erstausbildung<br />
<strong>und</strong>/oder<br />
--<br />
mehrjährige branchenrelevante<br />
Berufserfahrung<br />
202<br />
203
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Produktgruppen oder Komplettlösungen entwickeln <strong>und</strong><br />
vertreiben (produktspezifischer <strong>IT</strong>-Support). Ihre Aufgabe<br />
ist es, die Funktionalität der Produkte sowie Lösungen<br />
<strong>und</strong> damit die K<strong>und</strong>enzufriedenheit sicherzustellen. Sie<br />
nehmen K<strong>und</strong>enanfragen, Fehlermeldungen sowie Reklamationen<br />
auf <strong>und</strong> bewerten diese. Sie lokalisieren <strong>und</strong><br />
beheben technische Fehler. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen<br />
werden auch von Unternehmen beschäftigt, die firmenintern<br />
oder für K<strong>und</strong>en/-innen Support für Rechnersysteme<br />
bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren<br />
Komponenten leisten (systemspezifischer Support). Sie<br />
schulen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Mitarbeiter/-innen.<br />
I T-Manager/-in<br />
<strong>IT</strong>-Manager/-innen sind für die gesamte informationstechnische<br />
Infrastruktur eines Unternehmens verantwortlich.<br />
Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb<br />
der <strong>IT</strong>-Abteilung <strong>und</strong> sorgen für ein reibungsloses<br />
Zusammenspiel zwischen der <strong>IT</strong>-Abteilung <strong>und</strong> den<br />
anderen Unternehmensbereichen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereichs<br />
koordinieren, steuern <strong>und</strong> unterstützen<br />
<strong>IT</strong>- Mana ger/-innen <strong>IT</strong>-Projekte <strong>und</strong> -Prozesse zur<br />
Absicherung der jeweiligen Ziele. Dabei organisieren sie<br />
selbstständig ihren Verantwortungsbereich, setzen die<br />
strategische Informationssystemplanung um, verantworten<br />
das Budget <strong>und</strong> planen sowie steuern die Ressourcen<br />
(Infrastruktur, Personal). Sie stellen das erforderliche<br />
Personal bereit, qualifizieren es <strong>und</strong> führen die ihnen<br />
unterstellten Mit arbei ter/-innen. Sie beraten Unternehmen<br />
<strong>und</strong> Organisationseinheiten bei der Konzipierung<br />
erforderlicher Qualifizierungsmaßnahmen.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene Ausbzw.<br />
Fortbildung oder<br />
--<br />
ein Hochschulabschluss<br />
in der Informations- <strong>und</strong><br />
Kommunikationstechnik<br />
I T-Projektleiter/-in<br />
Die Gestaltung von Geschäftsprozessen im <strong>IT</strong>-Bereich<br />
ist die Aufgabe von <strong>IT</strong>‐Projektleitern/-innen. Sie planen<br />
<strong>und</strong> koordinieren den gesamten Ablauf von <strong>IT</strong>‐Projekten:<br />
Dazu strukturieren sie Prozesse <strong>und</strong> Arbeitsschritte, erstellen<br />
Projekt-, Kosten- <strong>und</strong> Einsatzmittelpläne, beraten<br />
K<strong>und</strong>en/-innen, erstellen Angebote, wählen die Arbeitsmittel<br />
aus <strong>und</strong> legen Standards sowie Ziele fest. Ebenso<br />
gehört die Überwachung <strong>und</strong> Steuerung des Projektablaufs<br />
unter Berücksichtigung der jeweils definierten Prioritäten<br />
zum Aufgabenbereich. <strong>IT</strong>-Projektleiter/-innen stellen<br />
das Projektteam zusammen, führen sowie motivieren<br />
Mitarbeiter/-innen <strong>und</strong> fördern die Kooperation im Team.<br />
Sie planen den Personalbedarf <strong>und</strong> die Mitarbeiterentwicklung,<br />
weisen auf Qualifizierungslücken hin, leiten bei<br />
Bedarf Qualifizierungsmaßnahmen ein <strong>und</strong> unterstützen<br />
diese. Auch für die Planung <strong>und</strong> Leitung der betrieblichen<br />
Ausbildung sind sie zuständig. Sie dokumentieren Projektverläufe<br />
regelmäßig <strong>und</strong> präsentieren K<strong>und</strong>en/-innen<br />
die Ergebnisse in Fachgesprächen. Zudem sind sie für die<br />
weitere Pflege der K<strong>und</strong>enkontakte verantwortlich. <strong>IT</strong>-<br />
Projektleiter/-innen führen auch Projektnachkalkulationen<br />
durch, verfassen Abschlussberichte <strong>und</strong> lösen nach Projektabschluss<br />
die Projektorganisation auf.<br />
I T-Servicemanager/-in<br />
<strong>IT</strong>-Servicemanager/-innen sind verantwortlich für den<br />
Support, das heißt für die K<strong>und</strong>enbetreuung. Sie leisten<br />
telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder<br />
Problemen mit Hard- <strong>und</strong> Software. Sie organisieren<br />
bei Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort,<br />
dokumentieren die Anfragen <strong>und</strong> bauen beispielsweise<br />
--<br />
Für die Weiterbildung<br />
einschlägige Berufserfahrung<br />
oder Vorkenntnisse<br />
im Bereich von Hard- <strong>und</strong><br />
Software sowie<br />
--<br />
die Fachhochschulreife<br />
--<br />
Meist eine Aus- bzw. Weiterbildung<br />
oder<br />
--<br />
ein Hochschulabschluss<br />
auf dem Gebiet der Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
204<br />
205
FAQ-Datenbanken auf. Darüber hinaus konzipieren, realisieren<br />
<strong>und</strong> optimieren sie Service- <strong>und</strong> Supportverträge<br />
mit Unternehmen, die <strong>IT</strong>-Systeme nutzen, <strong>und</strong> pflegen<br />
den Kontakt zu Herstellern. Gegebenenfalls führen<br />
sie auch Schulungen zu neuen Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukten<br />
durch. <strong>IT</strong>-Ser vice mana ger/-innen können z. B. bei<br />
Soft- <strong>und</strong> Hardwareherstellern mit eigenen Servicehotlines,<br />
bei Systemhäusern oder im Callcenter von speziellen<br />
Supportanbietern tätig sein.<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Mach, was wirklich zählt:<br />
als <strong>IT</strong>-Soldat (m/w)<br />
Jetzt<br />
auf eine von<br />
800 Stellen<br />
bewerben.<br />
Entwickeln Sie mit uns die B<strong>und</strong>eswehr der Zukunft. Mit <strong>IT</strong>-Technik arbeiten,<br />
Kameradschaft erleben, Verantwortung als Soldat oder Soldatin übernehmen <strong>und</strong> zum<br />
Spezialisten für modernste Technik werden? Als <strong>IT</strong>-Soldat oder Soldatin werden Sie<br />
Teil der Entwicklung der B<strong>und</strong>eswehr zur digitalen Streitkraft – mit ausgezeichneten<br />
Qualifi zierungsmöglichkeiten für Sie <strong>und</strong> Ihre weiteren berufl ichen Perspektiven. An Ihre<br />
Grenzen gehen <strong>und</strong> weiterkommen? Machen Sie sich in der B<strong>und</strong>eswehr stark für<br />
unsere Gesellschaft <strong>und</strong> Ihre Zukunft.<br />
Gleich informieren<br />
<strong>und</strong> beraten lassen:<br />
0800 9800880<br />
(b<strong>und</strong>esweit kostenfrei)<br />
Karriereberatung Hamburg<br />
Lesserstraße 180<br />
b<strong>und</strong>eswehrkarriere.de<br />
I T-Systemelektroniker/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-innen planen bzw. installieren k<strong>und</strong>enspezifische<br />
Systeme der <strong>IT</strong>-Technik, konfigurieren sie<br />
<strong>und</strong> nehmen diese in Betrieb. Sie warten die Systeme, analysieren<br />
Fehler <strong>und</strong> beseitigen Störungen. Daneben beraten<br />
<strong>und</strong> schulen sie K<strong>und</strong>en/-innen. Ihren Arbeitsplatz<br />
haben <strong>IT</strong>- System elek tro ni ker/-innen in Unternehmen, die<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der Informations- <strong>und</strong><br />
Telekommunikationstechnik anbieten. Sie finden Beschäftigung<br />
bei Herstellern <strong>und</strong> Betreibern von Telekommunikationsanlagen<br />
<strong>und</strong> -netzen, bei Installa tions betrieben<br />
für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel oder auch<br />
in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen. Innerhalb eines<br />
Unternehmens arbeiten <strong>IT</strong>-System elek tro ni ker/-innen im<br />
Büro, wenn sie die Zusammenstellung der Geräte, Baugruppen<br />
oder Anlagen planen, kalkulieren oder bestellen.<br />
In der Werkstatt arbeiten sie, wenn sie die Teile zusammenbauen,<br />
prüfen, austauschen oder instand setzen. Bei<br />
K<strong>und</strong>en/-innen vor Ort informieren <strong>und</strong> beraten sie, installieren<br />
Geräte sowie Anlagen <strong>und</strong> setzen sie in Betrieb.<br />
Häufig weisen sie auch die Anwender/-innen in die<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
206<br />
207
Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete sind<br />
zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze,<br />
Endgeräte oder Sicherheitssysteme.<br />
Bereichen Geschäftsprozesse, Beschaffung, Vertrieb,<br />
kaufmännische Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle, <strong>IT</strong>-Produkte <strong>und</strong><br />
-Märkte sowie Systemtechnik. Typische Einsatzgebiete<br />
sind zum Beispiel Branchensysteme, Standardsysteme,<br />
technische Anwendungen, kaufmännische Anwendungen<br />
oder Lernsysteme.<br />
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
I T-Systemkaufmann/-frau<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
<strong>IT</strong>-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations-<br />
<strong>und</strong> Telekommunikationssysteme entwickeln<br />
<strong>und</strong> anbieten. Dort informieren <strong>und</strong> beraten sie Kun den/<br />
-innen, analysieren die k<strong>und</strong>enspezifischen Anforderungen,<br />
kalkulieren <strong>und</strong> erstellen Angebote. Im ständigen<br />
K<strong>und</strong>enkontakt leiten sie die Projekte unter kaufmännischen,<br />
technischen <strong>und</strong> organisatorischen Gesichtspunkten<br />
von der Konzeption bis zur Übergabe an die<br />
Auftraggeber. <strong>IT</strong>-Systemkaufleute sind auch im Bereich<br />
Marketing tätig <strong>und</strong> informieren über die Produkte ihres<br />
Unternehmens. Dazu benötigen sie Branchenkenntnisse<br />
<strong>und</strong> beobachten kontinuierlich den Markt. Inhaltliche<br />
Schwerpunkte der Ausbildung liegen u. a. in den<br />
Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
M athematisch-technische/-r<br />
Softwareentwickler/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Mathematisch-technische Softwareentwickler/-innen<br />
konzipieren, analysieren <strong>und</strong> programmieren Software im<br />
Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- <strong>und</strong> Forschungsbereich.<br />
Sie wenden dabei Verfahren der numerischen<br />
Mathematik <strong>und</strong> Lösungsalgorithmen an. Die Schlüsselkompetenzen<br />
sind analytisches Denken, die Fähigkeit<br />
zur Abstraktion <strong>und</strong> interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse<br />
in der Umsetzung mathematischer Modelle sowie<br />
der Anwendung mathematischer Methoden zur Simulation<br />
von Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung.<br />
Darüber hinaus beherrschen sie moderne Programmiersprachen,<br />
Betriebssysteme <strong>und</strong> Softwareentwicklungsmethoden.<br />
Mathematisch-technische Soft ware ent wickler/-innen<br />
verfügen u. a. über die Fähigkeit zur Mitarbeit<br />
an hochkomplexen Systemen in der kommerziellen<br />
Datenverarbeitung. Mit der Berufsbezeichnung „mathematisch-technische/-r<br />
Soft ware ent wick ler/-in“ wird eine<br />
eindeutige Unterscheidung zu den ausgebildeten „staatlich<br />
geprüften mathematisch-technischen Assistenten/<br />
-innen“ gegeben. Ausbildungsbetriebe <strong>und</strong> Arbeitgeber<br />
Für die Ausbildung meist<br />
das (Fach-)Abitur mit guten<br />
bis sehr guten Noten in<br />
Mathematik, Physik <strong>und</strong><br />
Informatik<br />
208<br />
209
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
sind Agenturen <strong>und</strong> Unternehmen unterschiedlicher<br />
Größe <strong>und</strong> Art, z. B. Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen<br />
(Banken <strong>und</strong> Versicherungen), Forschungseinrichtungen,<br />
Rechenzentren <strong>und</strong> Hochschulen.<br />
M edieninformatiker/-in<br />
<strong>Medien</strong>informatiker/-innen nutzen ihre Informatikkenntnisse,<br />
um neue <strong>Medien</strong>produkte für die Präsentation,<br />
die Kommunikation, das Marketing <strong>und</strong> den Service<br />
zu erstellen. Sie entwickeln Softwaresysteme für Onlinedienste,<br />
die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation<br />
mit K<strong>und</strong>en/-innen bieten. Sie visualisieren Informationen<br />
durch Computergrafiken, Simulationen <strong>und</strong> Animationen.<br />
Gleichzeitig ergänzen sie die Onlinepräsenz um Schnittstellen<br />
für die Auftragsabwicklung. <strong>Medien</strong> infor ma ti ker/<br />
-innen beteiligen sich an der Produktion <strong>und</strong> rechnergestützten<br />
Postproduktion von Videos, interaktiven CDs<br />
<strong>und</strong> Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware,<br />
setzen Autorensysteme ein <strong>und</strong> bauen multimediale<br />
Dokumentationsdatenbanken auf. Sie sorgen mit benutzerfre<strong>und</strong>lichen<br />
Navigationssystemen <strong>und</strong> digitalen<br />
Assistenten dafür, dass die Nutzer/-innen neuer <strong>Medien</strong><br />
genau die Informationen erhalten, die sie interessieren.<br />
Für den Studiengang<br />
(z. B. an der Fachhochschule<br />
Wedel) die Fachhochschulreife<br />
Fernseh-, Hörfunkbetrieben <strong>und</strong> Theatern. Aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
hohen technischen Sachverstands <strong>und</strong> Überblicks sind<br />
sie mit einer entsprechenden zusätzlichen betriebswirtschaftlichen<br />
Qualifizierung auch in wirtschaftlichen Leitungsfunktionen<br />
sehr gefragt. Absolventen/-innen des<br />
Studiengangs <strong>Medien</strong>technik an der Hamburger Hochschule<br />
für Angewandte Wissenschaften werden auch als<br />
System inge nieure/-innen bezeichnet. Sie erlangen im<br />
Studium umfangreiches Wissen in medientechnischen<br />
Gr<strong>und</strong>lagen, Systemen, Verfahren <strong>und</strong> Anwendungen<br />
<strong>und</strong> ihren Einsatzfeldern. Darüber hinaus vermittelt das<br />
Studium Schnittstellenkompetenzen im künstlerischen,<br />
grafischen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Bereich. Das Studium<br />
ermöglicht somit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.<br />
M edientechniker/-in<br />
<strong>Medien</strong>techniker/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong><br />
produzieren elektronische <strong>und</strong> multimediale Produkte<br />
<strong>und</strong> Kommunikationsdienstleistungen. Als System experten/-innen<br />
übernehmen sie die technische Produktion<br />
in Multimediaunternehmen, Webagenturen, Film-,<br />
Für das Studium die Fach -<br />
hochschulreife, die allgemeine<br />
Hochschulreife<br />
oder die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife<br />
Foto: iStock © FabrikaCr<br />
210<br />
211
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
M ultimediaentwickler/-in<br />
Multimediaentwickler/-innen konzipieren <strong>und</strong><br />
implementieren multimediale Off- <strong>und</strong> Onlineanwendungen<br />
bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich. Die von<br />
ihnen erstellten <strong>IT</strong>-Systeme zeichnen sich durch die Integration<br />
unterschiedlicher <strong>Medien</strong>arten wie Text, Grafik,<br />
Audio, Video, Animationen sowie Virtual Reality aus <strong>und</strong><br />
weisen häufig einen hohen Grad an Interaktion auf. Multimedia<br />
ent wick ler/-innen unterstützen <strong>IT</strong>-System ana lyti<br />
ker/-innen, <strong>IT</strong>-System pla ner/-innen, Screen de signer/<br />
-innen <strong>und</strong> Kon zep tio ner/-innen beim Erstellen von An -<br />
for derungsmodellen, System-Design-Dokumenten sowie<br />
Storyboards <strong>und</strong> setzen die medialen Bestandteile<br />
des Systems technisch um. Sie berücksichtigen dabei<br />
ergonomische <strong>und</strong> gestalterische Kriterien. Multi mediaentwickler/-innen<br />
bearbeiten die zu integrierenden<br />
<strong>Medien</strong> nach technischen Kriterien <strong>und</strong> konvertieren sie<br />
in ein geeignetes Zielformat.<br />
N etzplaner/-in<br />
Netzplaner/-innen konzipieren komplexe, mitt lere<br />
bis große <strong>IT</strong>-Fest- oder Funknetze sowie die Erweiterung<br />
<strong>und</strong> Modernisierung bestehender Netze <strong>und</strong> Teilnetze<br />
unter Berücksichtigung aktueller <strong>und</strong> erwarteter zukünftiger<br />
Anforderungen des Auftraggebers. Netz pla ner/<br />
-innen kennen den neuesten Stand der Entwicklung von<br />
Protokollen, Standards <strong>und</strong> Technologien im Bereich<br />
Übertragungsmedien <strong>und</strong> aktiver Netzwerkkomponenten.<br />
Sie haben einen umfassenden Überblick der am<br />
Markt operierenden Hersteller <strong>und</strong> Produkte.<br />
--<br />
Für Anpassungsfortbildungen<br />
in diesem Gebiet<br />
meist einschlägige Berufserfahrung<br />
oder Vorkenntnisse<br />
im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />
Software sowie die<br />
(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mathematisch-technische<br />
Begabung sowie<br />
eine hohe Affinität zur<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
--<br />
Für Anpassungsfortbildungen<br />
in diesem Gebiet<br />
meist einschlägige Berufserfahrung<br />
oder Vorkenntnisse<br />
im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />
Software sowie die<br />
Fachhochschulreife <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mathematisch-technische<br />
Begabung sowie<br />
eine hohe Affinität zur<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
N etzwerkadministrator/-in<br />
Netzwerkadministratoren/-innen betreiben Netzwerke.<br />
Sie analysieren <strong>und</strong> bewerten den internen <strong>und</strong><br />
externen Datenverkehr, kontrollieren <strong>und</strong> analysieren<br />
Datendurchsatz <strong>und</strong> Fehlerrate. Sie organisieren den<br />
Netzbetrieb – einschließlich des Benutzersupports. Sie<br />
analysieren Probleme, isolieren sowie beheben fehlerhafte<br />
Zustände in Netzwerken <strong>und</strong> erarbeiten Richtlinien<br />
für den Netzbetrieb. Sie entwerfen neue technische<br />
Konzepte für den Netzbetrieb <strong>und</strong> entwickeln Netze<br />
unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen<br />
bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich weiter. Netz werkadminis<br />
tratoren/-innen planen <strong>und</strong> überprüfen Sicherheitsmaßnahmen<br />
gegen Angriffe von außen <strong>und</strong> innen.<br />
Sie administrieren aktive <strong>und</strong> passive Komponenten <strong>und</strong><br />
unter stützen Systemdienste mit Netzwerk- sowie Systemmanagementsystemen.<br />
Foto: iStock © sturti<br />
--<br />
Für Anpassungsfortbildungen<br />
in diesem Gebiet<br />
meist einschlägige Berufserfahrung<br />
oder Vorkenntnisse<br />
im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />
Software sowie die<br />
(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mathematisch-technische<br />
Begabung sowie<br />
eine hohe Affinität zur<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
212<br />
213
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
S AP-Berater/-in<br />
Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen,<br />
Produkte in der Datenverarbeitung) hat sich in zahlreichen<br />
Unternehmen als branchenspezifische umfassende<br />
E-Business-Lösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse<br />
dieser Unternehmen werden lokal, regional <strong>und</strong> teilweise<br />
international über die SAP-Software verwaltet. Daher<br />
besteht ein sehr großer auch internationaler Bedarf an<br />
Sup por tern/-innen bzw. Beratern/-innen <strong>und</strong> Trainern/<br />
-innen für SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/-innen<br />
unterstützen aber auch Personalabteilungen <strong>und</strong> passen<br />
die SAP-Software an die Erfordernisse von Unterneh men<br />
<strong>und</strong> die individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen<br />
sie professionelle Kenntnisse im Umgang mit den<br />
Instrumenten des modernen Personalmanagements<br />
<strong>und</strong> der Datenverarbeitung. Zu ihrem Aufgabengebiet<br />
gehört auch die Integration von SAP-Lösungen in Internetstrukturen.<br />
Ihre Kenntnisse reichen von betriebswirtschaftlichen<br />
Aspekten bis hin zu Softwarelösungen. Darüber<br />
hinaus benötigen sie eine hohe Kompetenz in den<br />
Bereichen Rhetorik, Gesprächsführung <strong>und</strong> Präsentationstechniken.<br />
--<br />
Eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung in einem<br />
kaufmännischen, kommunikationselektronischen<br />
oder <strong>IT</strong>-orientierten Beruf<br />
sowie<br />
--<br />
Gr<strong>und</strong>kenntnisse der gängigen<br />
Hard- <strong>und</strong> Software<br />
<strong>und</strong> langjährige Berufserfahrung<br />
in der EDV-Branche<br />
bzw. ein wirtschafts- oder<br />
technikorientiertes Studium<br />
Software. Anforderungsmodelle <strong>und</strong> System designs<br />
überprüfen sie auf Korrektheit, Eindeutigkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit<br />
sowie auf Realisierbarkeit der System anforderungen<br />
– insbesondere hinsichtlich Sicherheit <strong>und</strong><br />
Leistung. Sie spezifizieren die softwaretechnischen Details<br />
<strong>und</strong> legen die Schnittstellen zu anderen Komponenten<br />
<strong>und</strong> Systemen fest. Vor Beginn der eigentlichen Programmierarbeit<br />
entwerfen sie ggf. Algorithmen, also methodische<br />
Rechenverfahren zur Lösung einer vorgegebenen<br />
Aufgabe oder eines Problems. Auf dieser Basis planen <strong>und</strong><br />
konzipieren sie dann einzelne Softwarebausteine, setzen<br />
diese zusammen <strong>und</strong> bringen sie zum Laufen. Soft wareent<br />
wick ler/-innen sollten über Kenntnisse in Software<br />
Development Kits (SDK) verfügen <strong>und</strong> in jedem Fall<br />
eine höhere Programmiersprache wie Java, C, C++ oder<br />
Objective-C in der Mobile-App-Entwicklung beherrschen.<br />
Im Bereich der App- <strong>und</strong> Webentwicklung arbeiten sie<br />
eng mit Grafik- bzw. Web- oder Screen de signern/-innen<br />
zusammen. Am Ende der Entwicklungsphase führen sie<br />
Tests durch, beheben Fehler <strong>und</strong> wirken bei der Systemintegration<br />
mit. Soft ware ent wick ler/-innen sollten über<br />
ein hohes Abstraktionsvermögen <strong>und</strong> einen scharfen<br />
analytischen Verstand verfügen.<br />
S oftwareentwickler/-in<br />
Softwareentwickler/-innen konzipieren, betreiben<br />
oder optimieren Softwarelösungen <strong>und</strong> Systemsoftware<br />
oder passen bereits vorhandene Standardsoftware an<br />
individuelle Erfordernisse an. Im Rahmen von Systement<br />
würfen analysieren sie zunächst die bestehende <strong>IT</strong>-<br />
Infrastruktur, ermitteln spezifische Anforderungen oder<br />
den konkreten Änderungsbedarf <strong>und</strong> erstellen eine Leistungsbeschreibung<br />
mit den Anforderungen an die neue<br />
--<br />
Eine Ausbildung zum/zur<br />
Fachinformatiker/-in oder<br />
mathematisch-technischen<br />
Softwareentwickler/-in<br />
oder<br />
--<br />
im akademischen Bereich<br />
nach Spezialisierungstiefe<br />
alle Studiengänge der<br />
Informatik<br />
S ystemelektroniker/-in<br />
(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />
Systemelektroniker/-innen sind in der Entwicklung <strong>und</strong><br />
Herstellung von Komponenten, Geräten <strong>und</strong> Systemen<br />
sowie im Service tätig. Sie betreuen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />
analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen<br />
Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten,<br />
Geräte sowie Systeme, entwerfen elektronische<br />
Für die Ausbildung meist<br />
der mittlere Schulabschluss<br />
oder das (Fach-)Abitur<br />
214<br />
215
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
Schaltungen <strong>und</strong> erstellen Fertigungsunterlagen. Sie<br />
stellen Muster <strong>und</strong> Unikate her, wählen mechanische,<br />
elektrische <strong>und</strong> elektronische Komponenten aus, passen<br />
sie an <strong>und</strong> montieren sie zu Geräten <strong>und</strong> Systemen.<br />
Sie programmieren Schnittstellen, planen <strong>und</strong> steuern<br />
Fertigungsabläufe, richten Fertigungsanlagen <strong>und</strong> Prüfsysteme<br />
ein, programmieren, optimieren <strong>und</strong> warten<br />
diese, optimieren Fertigungsprozesse <strong>und</strong> halten Geräte<br />
<strong>und</strong> Systeme instand. System elek tro ni ker/-innen üben<br />
ihre Tätigkeiten selbstständig aus <strong>und</strong> stimmen ihre Arbeit<br />
mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten<br />
sie häufig im Team. Beschäftigung finden System elek troni<br />
ker/-innen hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />
sowie in der Elektroindustrie. Sie arbeiten<br />
z. B. bei Herstellern von Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regelungseinrichtungen<br />
oder elektrischen Ausrüstungen. Betriebe des<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber<br />
infrage. Auch in der Herstellung <strong>und</strong> der Reparatur<br />
von Büromaschinen, Computern, phono-, video- <strong>und</strong><br />
medizintechnischen Geräten sind sie tätig.<br />
Werte <strong>und</strong> programmieren speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen sowie Mikrorechnersysteme. Des Weiteren<br />
warten sie Automatisierungssysteme, beseitigen auftretende<br />
Fehler <strong>und</strong> analysieren Fehlerquellen. Sie weisen<br />
das Bedienpersonal ein <strong>und</strong> kümmern sich um allgemeine<br />
Aufgaben in der Netzwerkadministration.<br />
Foto: iStock © PeopleImages<br />
S ysteminformatiker/-in<br />
Technische Systeminformatiker/-innen setzen Hard<strong>und</strong><br />
Softwaresysteme der Automatisierungstechnik ein,<br />
um technische Arbeits- <strong>und</strong> Fertigungsabläufe effizienter<br />
zu gestalten. Technische Prozesse automatisieren sie<br />
beispielsweise mithilfe von speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen, Prozessleittechnik, Robotertechnik, CNC-<br />
Maschinen, CAD/CIM-Kopplungen oder vernetzten Computersystemen.<br />
Zudem übernehmen sie Aufgaben in<br />
der Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik. Sie erstellen<br />
spezifische Software zur Erfassung messtechnischer<br />
Für die schulische Ausbildung<br />
meist die allgemeine<br />
oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hoch schulreife bzw.<br />
Fachhochschulreife<br />
T<br />
echnische/-r Informatiker/-in<br />
Technische Informatiker/-innen denken <strong>und</strong> planen<br />
in komplexen Zusammenhängen. Projektmanagement,<br />
Präsentation <strong>und</strong> Kommunikation gehören ebenso wie<br />
Budgetplanung <strong>und</strong> Kostenkontrolle zu ihrem Handwerkszeug,<br />
aber auch Kreativität ist gefragt: Technische<br />
Infor ma ti ker/-innen konzipieren Automatisierungslösungen,<br />
entwickeln Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden<br />
für den Hardwareentwurf ein <strong>und</strong> übernehmen<br />
die gesamte Planung, Betreuung <strong>und</strong> Abwicklung<br />
technischer Projekte. Sie konfigurieren Rechnernetze<br />
Für das Studium die allgemeine<br />
oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife bzw.<br />
Fachhochschulreife<br />
216<br />
217
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
<strong>und</strong> sind in der K<strong>und</strong>enberatung tätig. Sie beschäftigen<br />
sich mit der Programmierung von Echtzeitsystemen <strong>und</strong><br />
Industrierobotern zur Prozess- <strong>und</strong> Fertigungsautomatisierung.<br />
Sie entwerfen Datenbanken <strong>und</strong> programmieren<br />
Multimediaanwendungen. Sie arbeiten beispielsweise in<br />
der Systemanalytik, Medizininformatik oder Produktentwicklung.<br />
W ebadministrator/-in<br />
Webadministratoren/-innen strukturieren <strong>und</strong><br />
pflegen die Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick<br />
auf Funktionalität, Aktualität, Firmendesign <strong>und</strong><br />
Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit. Sie betreiben <strong>und</strong> überwachen<br />
Internet- <strong>und</strong> Application-Server mit dem Ziel der stabilen,<br />
permanenten Erreichbarkeit <strong>und</strong> sichern dabei den<br />
Web- <strong>und</strong> Systembetrieb sowie sensible Daten gegen<br />
Angriffe von außen ab. Webadministratoren/-innen unterstützen<br />
die Entwicklung von Internetseiten <strong>und</strong> implementieren<br />
sie in die Website. In Kooperation mit anderen<br />
<strong>IT</strong>-Spezia listen/-innen koordinieren sie die Entwicklung<br />
dynamischer Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson<br />
für End k<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> unterstützen betriebliche<br />
Fachabteilungen durch Reports über die Nutzung<br />
von Websites. Sie beraten in technischen Fragestellungen<br />
sowie bei Investitionsentscheidungen <strong>und</strong> koordinieren<br />
komplexe, technisch anspruchsvolle Internetauftritte.<br />
--<br />
Für Anpassungsfortbildungen<br />
in diesem Gebiet<br />
meist einschlägige Berufserfahrung<br />
oder Vorkenntnisse<br />
im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />
Software sowie die<br />
(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />
--<br />
eine mathematisch-technische<br />
Begabung sowie<br />
eine hohe Affinität zur<br />
Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />
W ebanalyst/-in<br />
Webanalysten/-innen beobachten die Onlinemarketingaktivitäten<br />
eines Unternehmens. Dazu überwachen<br />
sie die K<strong>und</strong>enreaktionen auf Onlinewerbekampagnen<br />
sowie die Besuche <strong>und</strong> Abverkäufe von Onlineshops<br />
<strong>und</strong> werten diese aus. Anhand ihrer Analysen<br />
entwickeln sie Strategien zur Optimierung von Webportalen<br />
<strong>und</strong> E-Commerce-Aktivitäten. Dazu erfassen Webana<br />
lys ten/-innen mit speziellen Softwarewerkzeugen,<br />
z. B. Google Analytics, wie lange K<strong>und</strong>en/-innen auf einer<br />
Seite verweilen, ob <strong>und</strong> wann sie wiederkommen, <strong>und</strong><br />
von welchen anderen Webseiten sie den Weg zu dem<br />
Unternehmensportal oder Onlineshop finden. Stellt sich<br />
dabei heraus, dass trotz hoher Ausgaben im Bereich der<br />
E-Commerce-Aktivitäten, wie beispielweise Bannerwerbung,<br />
keine höheren Umsätze erzielt werden, gehört es<br />
zum Aufgabenbereich von Web ana lys ten/-innen, die<br />
bestehende Website durch Suchmaschinenoptimierung<br />
oder andere Maßnahmen zu verbessern oder neue Marketingstrategien<br />
zu entwerfen. Dazu arbeiten sie insbesondere<br />
mit den Mit arbeitern/-innen der Marketingabteilung,<br />
mit Web designern/-innen <strong>und</strong> Textern/-innen<br />
zusammen.<br />
W ebentwickler/-in<br />
Webentwickler/-innen setzen in Web-, E-Commerce-<br />
<strong>und</strong> Onlinespieleagenturen die Design- <strong>und</strong> Navigationsvorgaben<br />
der Web- <strong>und</strong> Gamedesigner/-innen,<br />
Artdirectors <strong>und</strong> Konzeptioner/-innen um. Sie sorgen<br />
dafür, dass die jeweiligen Webseiten oder Anwendungen<br />
schnell <strong>und</strong> robust laufen. Da sie für die korrekte Ausgabe<br />
der Designvorgaben auf den bei den Endnutzern/-innen<br />
--<br />
Ein Wirtschaftsinformatikoder<br />
anderes wirtschaftswissenschaftliches<br />
Studium<br />
mit Marketingschwerpunkt<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium im Bereich<br />
Mathematik oder Statistik<br />
oder<br />
--<br />
eine berufliche Ausbildung<br />
zum/zur Kaufmann/-frau<br />
für Marketingkommunikation<br />
mit einer einschlägigen<br />
Weiterbildung <strong>und</strong><br />
--<br />
ein sehr gutes Verständnis<br />
für die Funktionsweise des<br />
Internets sowie ein gut<br />
ausgeprägtes Gespür für<br />
Zahlen<br />
--<br />
Eine Ausbildung als<br />
Fachinformatiker/-in im<br />
Bereich Anwendungsentwicklung<br />
oder<br />
--<br />
ein Studium der (<strong>Medien</strong>-)<br />
Informatik oder<br />
--<br />
eine Ausbildung zum/<br />
zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />
mit einer entsprechenden<br />
Weiterbildung<br />
218<br />
219
<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />
installierten Browsern verantwortlich sind, spricht man bei<br />
ihrer Arbeit auch von Client-Side- oder Frontend-Entwicklung.<br />
Zur Erfüllung ihrer Aufgaben beherrschen Web entwick<br />
ler/-innen die im Internet gängigen Auszeichungs<strong>und</strong><br />
Skriptsprachen (Markup-Sprachen) wie HTML5 <strong>und</strong><br />
JavaScript. Für die Umsetzung der stilistischen Vorgaben<br />
nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS). Für die Anbindung<br />
von Internetseiten an dynamische Quellen wie<br />
Datenbanken oder dynamisch generierte Skripte, kennen<br />
sie sich mit Skriptsprachen wie PHP oder ASP bestens<br />
aus. Browsertechnologien <strong>und</strong> deren Tücken sind ihnen<br />
ebenso geläufig wie die vielfach verwendeten Content-<br />
Management-Systeme (CMS) Typo3, Drupal oder Joomla.<br />
Da sie teils auch komplexe <strong>und</strong> umfangreiche Internetpräsenzen<br />
realisieren, benötigen sie zudem konzeptionelle<br />
Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse im Bereich Usability.<br />
zeigen nützliche Zusammenhänge auf <strong>und</strong> unterstützen<br />
damit Entscheidungsprozesse. Sie betreiben <strong>und</strong> pflegen<br />
Softwaresysteme zur Auftragsabwicklung, zur Lager<strong>und</strong><br />
Materialflussüberwachung, zur Produktionsplanung<br />
<strong>und</strong> -steuerung oder für die Bereiche Controlling, Marketing<br />
<strong>und</strong> Vertrieb. Dabei bilden sie unternehmensspezifische<br />
Geschäftsprozesse in einer Standardumgebung<br />
ab <strong>und</strong> stellen dazu mit ihrem betriebswirtschaftlichen<br />
Sachverstand eine Vielzahl von Parametern ein. All diese<br />
Aufgaben lösen Wirt schafts infor ma ti ker/-innen im Team.<br />
Kommunikation, Präsentation <strong>und</strong> das Management von<br />
Projekten bestimmen ihren Alltag. Sie sorgen für kür zere<br />
Reaktionszeiten auf K<strong>und</strong>enwünsche, für treffsichere<br />
Managemententscheidungen <strong>und</strong> beispielsweise für eine<br />
höhere Produktivität. Dafür brauchen sie breites betriebswirtschaftliches<br />
Wissen <strong>und</strong> solide Informatikkenntnisse.<br />
Wirt schafts infor ma ti ker/-innen sind u. a. begehrte Fachkräfte<br />
im Bereich des E-Commerce.<br />
W irtschaftsinformatiker/-in<br />
Wirtschaftsinformatiker/-innen sind die Verbindung<br />
zwischen Betriebswirtschaft sowie Informations-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstechnik. Sie analysieren<br />
bestehende Organisationsabläufe interner <strong>und</strong> externer<br />
K<strong>und</strong>en/-innen, überprüfen sie auf Effizienz <strong>und</strong> entwerfen<br />
in Absprache mit den Beteiligten Sollkonzepte.<br />
Sie wählen Computersysteme aus, entscheiden über die<br />
Architektur von Rechnernetzen, führen komplexe Standardsoftwaresysteme<br />
ein <strong>und</strong> entwickeln mit leistungsfähigen<br />
Werkzeugen Software, wenn es keine Standardlösungen<br />
gibt. Sie richten Datenbanken ein, regeln den<br />
Zugriff, kümmern sich dabei um Datenschutz sowie<br />
Datensicherheit <strong>und</strong> bringen Ordnung in die Datenflut.<br />
Sie strukturieren, verdichten <strong>und</strong> filtern Informationen,<br />
Für das Studium der Wirtschaftsinformatik<br />
die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />
Hochschulreife<br />
bzw. Fachhochschulreife<br />
Foto: iStock © PeopleImages<br />
220<br />
221
Foto: KWB © Christine Robben<br />
Foto: iStock © PeopleImages
225<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
dressen der<br />
A Bildungsanbieter von A–Z<br />
Berufliche Schule an der Alster<br />
Holzdamm 5<br />
20099 Hamburg<br />
Tel. 040 4288624-0<br />
Fax 040 4288624-14<br />
h11@hibb.hamburg.de<br />
www.bs-alster.hamburg.de<br />
Berufliche Schule City Nord<br />
Standort City Nord<br />
Tessenowweg 3<br />
22297 Hamburg<br />
Tel. 040 428959-2001/202<br />
Fax 040 428959-290<br />
office@bs-citynord.hamburg<br />
www.bs-citynord.hamburg<br />
Ballerstaedtweg/Rübenkamp 100<br />
22337 Hamburg<br />
Tel. 040 428959-201/202<br />
Standort Eimsbüttel<br />
Schwenckestr. 91<br />
20255 Hamburg<br />
Tel. 040 428 959-203/204<br />
Berufsschulische Ausbildungen:<br />
• Fachangestellte/-r<br />
für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />
Bildungsgänge am Standort:<br />
• Informatikkaufmann/-frau<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
Bildungsgänge am Standort:<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
Bildungsgänge am Standort:<br />
• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />
• Veranstaltungskaufmann/-frau<br />
Berufliche Schule Farmsen G16<br />
Staatliche Schule für<br />
Technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong><br />
Hermelinweg 8<br />
22159 Hamburg<br />
Tel. 040 428855-750<br />
Fax 040 428855-850<br />
g16@hibb.hamburg.de<br />
www.g16hamburg.de<br />
Berufliche Schule <strong>IT</strong>ECH Elbinsel<br />
Wilhelmsburg BS14<br />
Dratelnstraße 26<br />
21109 Hamburg<br />
Tel. 040 42879-02<br />
Fax 040 42879-450<br />
g18@hibb.hamburg.de<br />
www.g18.de<br />
Berufsschulische Ausbildungen:<br />
• Fachkraft für Veranstaltungstechnik<br />
• Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />
• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />
• Systeminformatiker/-in<br />
Fachschule Technik:<br />
• Informationstechniker/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
• <strong>Medien</strong>informatiker/-in,<br />
staatlich geprüfte/-r<br />
Höhere Technikschule:<br />
• Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />
Berufsschulische Ausbildungen:<br />
• Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />
• Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />
• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />
Mit der optionalen Zusatzqualifikation „Dual<br />
Plus Fachhochschulreife“ erhalten besonders<br />
motivierte <strong>und</strong> leistungs fähige Auszubildende<br />
die Möglichkeit, parallel zur Berufsausbildung<br />
die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />
Höhere Technikschule (HTS):<br />
Wechsel zwischen Schule <strong>und</strong> praktischen<br />
Erfahrungen in Unternehmen der Informations-,<br />
Metall- oder Elektrotechnik + allgemeine<br />
Fachhochschul reife (im zweiten Jahr)<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
224
227<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
Berufliche Schule <strong>IT</strong>ECH Elbinsel<br />
Wilhelmsburg BS14<br />
BiTS –<br />
Die Unternehmer-Hochschule<br />
Museumstraße 39<br />
22765 Hamburg<br />
Tel. 040 181300-240<br />
Fax 040 181300-250<br />
hamburg@bits-hochschule.de<br />
www.bits-hochschule.de<br />
»»<br />
staatlich anerkannte private Hochschule<br />
»»<br />
Auslandssemester, Unternehmenspraktika,<br />
internationales Netzwerk<br />
»»<br />
brandneuer Campus mitten in der<br />
lebendigen Kreativszene Altonas <strong>und</strong><br />
direkt am Bahnhof Altona gelegen<br />
Fachoberschule Technik (FOS):<br />
Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik +<br />
allgemeine Fachhochschulreife<br />
Berufsoberschule Technik (BOS):<br />
Die BOS Technik richtet sich an alle, die eine<br />
technische Berufsausbildung abgeschlossen<br />
haben <strong>und</strong> einen höheren Bildungsabschluss<br />
als Zugang für ein Studium an einer Fachhochschule<br />
(nach BOS 12) oder Universität<br />
(nach BOS 13) anstreben.<br />
Studiengänge:<br />
• Business & Management Studies (B. Sc.)<br />
• Business Law (LL. B.)<br />
• Business Psychology (B. Sc.)<br />
• Communication & Media Management<br />
(B. Sc.)<br />
• Journalism & Business Communication<br />
(B. A.)<br />
• Sport & Event Management (B. Sc.)<br />
• Corporate Management (M. Sc.),<br />
• Marketing Management (M. A.)<br />
Spezialisierungen:<br />
• Soccer Management<br />
Brand Academy – Hochschule<br />
für Design <strong>und</strong> Kommunikation<br />
University of Applied Sciences<br />
Rainvilleterrasse 4<br />
22765 Hamburg<br />
Tel. 040 38089356-0<br />
Fax 040 38089356-20<br />
bachelor@brand-acad.de<br />
master@brand-acad.de<br />
www.brand-acad.de<br />
»»<br />
staatlich anerkannte, private<br />
Hochschule, BAföG möglich<br />
»»<br />
Europas einzigartige Hochschule für<br />
Markendesign <strong>und</strong> -management<br />
BTK – Hochschule für Gestaltung<br />
Museumstraße 39<br />
22765 Hamburg<br />
Tel. 040 181300-260<br />
Fax 040 181300-250<br />
hamburg@btk-fh.de<br />
www.btk-fh.de<br />
»»<br />
staatlich anerkannte private Hochschule<br />
»»<br />
Auslandssemester, Unternehmenspraktika,<br />
internationales Netzwerk<br />
»»<br />
brandneuer Campus mitten in der<br />
lebendigen Kreativszene Altonas<br />
<strong>und</strong> direkt am Bahnhof Altona gelegen<br />
Studiengänge:<br />
• Brand Management (B. A.)<br />
• Brand Design (B. A.) –<br />
Kommunikationsdesign<br />
• Brand Design (B. A.) – Digital Design<br />
• International Brand Management (M. A.)<br />
• International Brand Communications (M. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Film + Motion Design (B. A.)<br />
• Fotografie (B. A.)<br />
• Illustration (B. A.)<br />
• Kommunikationsdesign (B. A.)<br />
• Photography (M. A.) in Akkreditierung<br />
226
229<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
Christian-Albrechts-Universität<br />
zu Kiel, Technische Fakultät<br />
Technische Fakultät<br />
Kaiserstraße 2<br />
24143 Kiel<br />
Tel. 0431 880-6001<br />
Fax 0431 880-6003<br />
dekanat@tf.uni-kiel.de<br />
www.tf.uni-kiel.de<br />
ComPers Computer<br />
Personalberatung GmbH<br />
Winterhuder Weg 8<br />
22085 Hamburg<br />
Tel. 040 736064-0<br />
Fax 040 736064-90<br />
hamburg@compers.de<br />
www.compers.de<br />
»»<br />
für die Aufstiegsfortbildungen sind<br />
Förderungen über das Aufstiegs-<br />
BAföG möglich<br />
»»<br />
DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />
»»<br />
auch in Hannover <strong>und</strong> Berlin möglich<br />
Studiengänge:<br />
• Digital Communications (M. A.)<br />
• Electrical and Information Engineering (M. A.)<br />
• English and American Literatures,<br />
Cultures, and Media (M. A.)<br />
• Informatik (B. A., M. A.)<br />
• <strong>Medien</strong>wissenschaft: Film <strong>und</strong><br />
Fernsehen (M. A.)<br />
• Musikwissenschaft (B. A., M. A.)<br />
• Wirtschaftsinformatik (B. A., M. A.)<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen, Elektro<strong>und</strong><br />
Informationstechnik (B. A., M. A.)<br />
Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen<br />
zu den A<strong>IT</strong>TS (APO-<strong>IT</strong>)<br />
Operativen Professional Profilen:<br />
• Certified <strong>IT</strong> Business Consultant (IHK)<br />
(<strong>IT</strong>-Berater/-in, geprüfte/-r)<br />
• Certified <strong>IT</strong> Business Manager (IHK)<br />
(<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in, geprüfte/-r)<br />
• Certified <strong>IT</strong> Systems Manager (IHK)<br />
(<strong>IT</strong>-Entwickler/-in, geprüfte/-r)<br />
DDA Deutsche Dialogmarketing<br />
Akademie GmbH<br />
Tel. 02129 34578-30<br />
Fax 02129 34578-39<br />
dda@dda-online.de<br />
www.dda-online.de<br />
»»<br />
Bildungsträger mit europäischer<br />
Zertifizierung<br />
»»<br />
Studienorte: Berlin, Hamburg, Köln,<br />
Frankfurt, Stuttgart <strong>und</strong> München<br />
Die <strong>Medien</strong>schule –<br />
Berufliche Schule für <strong>Medien</strong><br />
<strong>und</strong> Kommunikation (bmk)<br />
Eulenkamp 46<br />
22049 Hamburg<br />
Tel. 040 428951-201<br />
Fax 040 428951-204<br />
bs17@hibb.hamburg.de<br />
www.bmk-hh.de<br />
Berufsbegleitende Weiterbildung<br />
in den Themenfeldern:<br />
• Online Marketing<br />
• E-Commerce<br />
• Dialogmarketing<br />
• Social Media<br />
Berufsschulische Ausbildungen:<br />
• Fachangestellte/-r für Markt- <strong>und</strong><br />
Sozialforschung<br />
• Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong><br />
• Kaufmann/-frau für Dialogmarketing<br />
• Kaufmann/-frau für Marketing -<br />
kommunikation<br />
• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />
• <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print<br />
Berufsfachschulische Ausbildungen:<br />
• Kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenz +<br />
Fachhochschulreife<br />
• Screendesign + Fachhochschulreife<br />
Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
für Gestaltung<br />
228
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
231<br />
Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.<br />
Große Brunnenstraße 73<br />
22763 Hamburg<br />
Tel. 040 3990-9122<br />
email@drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />
www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />
EMBA Europäische <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />
Business-Akademie<br />
Osterfeldstraße 12-14<br />
22529 Hamburg<br />
Tel. 040 4600947-0<br />
Fax 040 4600947-29<br />
info@emba.de<br />
www.emba.de<br />
Auch in Berlin <strong>und</strong> Düsseldorf<br />
vertreten:<br />
Friedrichstraße 50-55<br />
10117 Berlin<br />
Speditionstraße 9<br />
40221 Düsseldorf<br />
Bildungsangebot:<br />
• Drehbuchautor/-in<br />
Studiengänge:<br />
Angewandte <strong>Medien</strong> (B. A.)<br />
mit den Studienrichtungen:<br />
• Kommunikations- <strong>und</strong><br />
<strong>Medien</strong>management<br />
• Sport-, Event-, <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />
• Musik- <strong>und</strong> Konzertmanagement<br />
• Digital Design <strong>und</strong> Management<br />
Business Management (B. A.)<br />
mit den Studienrichtungen:<br />
• Internationales Hotel-, Resort- <strong>und</strong><br />
Cruisemanagement<br />
• Internationales Marketing <strong>und</strong><br />
Management<br />
• Mode-, Trend- <strong>und</strong> Markenmanagement<br />
• Tourismus-, Hotel- <strong>und</strong><br />
Eventmanagement<br />
• Wirtschafts- <strong>und</strong> Werbepsychologie<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
EMBA Europäische <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />
Business-Akademie<br />
Fachhochschule Kiel –<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften<br />
Fachbereich Informatik <strong>und</strong><br />
Elektrotechnik<br />
Grenzstraße 5<br />
24149 Kiel<br />
Tel. 0431 210-4000<br />
Fax 0431 210-4010<br />
iue.verwaltung@fh-kiel.de<br />
www.fh-kiel.de/iue<br />
Fachbereich <strong>Medien</strong><br />
Grenzstraße 3<br />
24149 Kiel<br />
Tel. 0431 210-4508<br />
medien@fh-kiel.de<br />
www.fh-kiel.de/medien<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
Digital Business Management (B. A.)<br />
mit den Studienrichtungen:<br />
• Big Data Management<br />
• Digital Business Management<br />
• Digital Marketing Management<br />
• Digital Sports <strong>und</strong> Health Management<br />
• Digital Technology Management<br />
• E-Commerce <strong>und</strong> Digital Retail<br />
Management<br />
• Smart <strong>und</strong> Mobility Management<br />
Studiengänge:<br />
• Elektrotechnik (B. A.)<br />
• Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet (B. A.)<br />
• Information Engineering (M. A.)<br />
• Technologiemanagement <strong>und</strong><br />
-marketing (B. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Angewandte Kommunikationswissenschaft<br />
(M. A.)<br />
• Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wissenschaft (M. A.)<br />
• <strong>Medien</strong>konzeption (M. A.)<br />
• Multimedia Production (B. A.)<br />
• Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />
(B. A.)<br />
• Public Relations (M. A.)<br />
230
233<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
Fachhochschule Kiel –<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften<br />
Fachbereich Informatik <strong>und</strong><br />
Elektrotechnik<br />
Fachbereich Wirtschaft<br />
Sokratespl. 1<br />
24149 Kiel<br />
Tel. 0431 210-3500<br />
www.fh-kiel.de/wirtschaft<br />
Fachhochschule Lübeck<br />
University of Applied Science<br />
Mönkhofer Weg 239<br />
23562 Lübeck<br />
Tel. 0451 300-6<br />
Fax 0451 300-5100<br />
kontakt@fh-luebeck.de<br />
www.fh-luebeck.de<br />
Fachhochschule Lübeck<br />
oncampus GmbH<br />
Mönkhofer Weg 239<br />
23562 Lübeck<br />
Tel. 0451 300-5442<br />
Fax 0451 300-5420<br />
info@oncampus.de<br />
www.oncampus.de<br />
Studiengänge:<br />
• Wirtschaftsinformatik (B A., M. A.),<br />
auch online<br />
• Technische Betriebswirtschaftslehre (M. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Angewandte Informationstechnik (M. A.)<br />
• Elektrotechnik – Energiesysteme <strong>und</strong><br />
Automation (B. A.)<br />
• Elektrotechnik – Kommunikationssysteme<br />
(B. A.)<br />
• Informatik/Softwaretechnik (B. A.)<br />
• Informationstechnologie <strong>und</strong> Design (B. A.)<br />
• <strong>Medien</strong>informatik Online (B. A., M. A.)<br />
Onlinestudiengänge:<br />
• <strong>Medien</strong>informatik (B. A., M. A.)<br />
• Wirtschaftsinformatik (B. A.)<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen (B. A.)<br />
Weiterbildungskurse:<br />
• Informatik<br />
• Management<br />
• Onlinemedien<br />
• Technik<br />
• Tourismus<br />
Fachhochschule Wedel<br />
University of Applied Sciences<br />
Feldstraße 143<br />
22880 Wedel<br />
Tel. 04103 8048-0<br />
Fax 04103 8048-39<br />
sekretariat@fh-wedel.de<br />
www.fh-wedel.de<br />
www.facebook.com/FH.Wedel<br />
www.twitter.com/DieFHWedel<br />
»»<br />
staatlich anerkannt (BAföG möglich)<br />
Fachhochschule Westküste<br />
Fritz-Thiedemann-Ring 20<br />
25746 Heide<br />
Tel. 0481 8555-300<br />
Fax 0481 8555-555<br />
technik@fh-westkueste.de<br />
www.fh-westkueste.de<br />
Studiengänge:<br />
• BWL (B. Sc., M. Sc.)<br />
• Computer Games Technology (B. Sc.)<br />
• E-Commerce (B. Sc., M. Sc.)<br />
• Informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />
• <strong>IT</strong>-Engineering (B. Sc., M. Sc.)<br />
• <strong>IT</strong>-Management,<br />
Consulting & Auditing (B. Sc.)<br />
• <strong>IT</strong>-Sicherheit (M. Sc.)<br />
• <strong>Medien</strong>informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />
• Smart Technology (B. Sc.)<br />
• Technische Informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />
• Wirtschaftsinformatik (B. Sc., M. Sc.)<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen (B. Sc., M. Sc.)<br />
Im Bachelor können alle Studiengänge<br />
auch im dualen Modell studiert werden.<br />
Im Master ist ein Studium in Voll- <strong>und</strong> in<br />
Teilzeit möglich.<br />
Studiengänge:<br />
• Elektrotechnik <strong>und</strong> Informations technik<br />
(B. A.)<br />
• International Tourism Management<br />
(B. A., M. A.), auch berufsbegleitend<br />
• Management <strong>und</strong> Technik (B. Sc.)<br />
• Mikroelektronische Systeme (M. Sc.)<br />
Onlinestudium:<br />
• Tourismusmanagement (M. A.),<br />
berufsbegleitend<br />
232
FSG Freie Schule für Gestaltung<br />
Industriestraße 125-131<br />
21107 Hamburg<br />
Tel. 040 339825-90<br />
post@fsg-hamburg.de<br />
www.fsg-hamburg.de<br />
»»<br />
staatlich anerkannter Bildungsträger<br />
(BAföG möglich)<br />
Bildungsangebote zu folgenden<br />
<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />
• Artdirector<br />
• Creative Director<br />
• Grafikdesigner/-in<br />
• Illustrator/-in<br />
• Layouter/-in<br />
• Screendesigner/-in<br />
• Webdesigner/-in<br />
• Visual Designer/-in<br />
Gsechs – Berufliche Schule<br />
Holz.Farbe.Textil<br />
Außenstelle Zeughausmarkt:<br />
Zeughausmarkt 32<br />
20459 Hamburg<br />
Tel. 040 428432-191<br />
www.gsechs.de<br />
»»<br />
für die Aufstiegsfortbildung zum/zur<br />
Gewandmeister/ -in ist eine Aufstiegs-<br />
BAföG -Förderung möglich<br />
235<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
Gsechs – Berufliche Schule<br />
Holz.Farbe.Textil<br />
Hauptsitz Richardstraße:<br />
Richardstraße 1<br />
22081 Hamburg<br />
Tel. 040 428860-0<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
Berufsfachschulische Ausbildung:<br />
• Kommunikationsdesigner/-in<br />
Praxisintegrierte Ausbildung<br />
(Praxisblöcke in Partneragenturen):<br />
• Kommunikationsdesigner/-in<br />
<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Screendesigner/-innen<br />
werden in einer verkürzten Ausbildungszeit<br />
zu Kommunikations designern/-innen<br />
ausgebildet.<br />
Aufstiegsfortbildung:<br />
• Gewandmeister/-in, staatlich geprüfte/-r<br />
G10 Staatliche Gewerbeschule<br />
Energietechnik – Hamburg<br />
Museumstraße 19<br />
22765 Hamburg<br />
Tel. 040 42811-1740<br />
Fax 040 42811-1751<br />
g10@bsb.hamburg.de<br />
www.g10.de<br />
GFN AG<br />
Hammerbrookstraße 90<br />
20097 Hamburg<br />
Tel. 040 636038-0<br />
Fax 040 636038-20<br />
heiko.schnieber@gfn.de<br />
www.gfn.de<br />
»»<br />
AZAV -zertifiziert (Förderung mit<br />
Bildungsgutschein möglich)<br />
»»<br />
Zur Sicherung der Bildungsqualität<br />
erfolgt die Lehrstoffvermittlung in der<br />
geförderten Weiterbildung durch<br />
Präsenzunterricht mit Dozenten/ -innen<br />
vor Ort.<br />
Berufsschulische Ausbildung:<br />
• Systemelektroniker/-in<br />
Umschulungen zu folgenden <strong>Berufe</strong>n:<br />
• Fachinformatiker/-in<br />
Anwendungsentwicklung<br />
• Fachinformatiker/-in<br />
Systemintegration<br />
• Informatikkaufmann/-frau<br />
• <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau<br />
Bildungsangebote zu folgenden<br />
<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />
• Anwendungsentwickler/-in<br />
• Cisco-Server-Administrator/-in<br />
• Datenbankadministrator/-in<br />
• Datenbankentwickler/-in<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
234
237<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
GFN AG<br />
• E-Commerce-Berater/-in<br />
• Entwickler/-in Digitale <strong>Medien</strong><br />
• Fachberater/-in Vertrieb<br />
(Aufstiegsfortbildung)<br />
• <strong>IT</strong>-Administrator/-in<br />
• <strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enberater/-in<br />
• <strong>IT</strong>-Projektkoordinator/-in<br />
• <strong>IT</strong>-Servicemanager/-in<br />
• <strong>IT</strong>-Servicespezialist/-in<br />
• <strong>IT</strong>-Vertriebsbeauftragte/-r<br />
• Linux-Server-Administrator/-in<br />
• Marketingassistent/-in<br />
• Microsoft-Server-Administrator/-in<br />
• Multimediaentwickler/-in<br />
• Netzwerkadministrator/-in<br />
• Netzwerktechniker/-in<br />
• Onlinemarketingmanager/-in<br />
• PC- <strong>und</strong> Netzwerkfachkraft<br />
• PC- <strong>und</strong> Notebook-Techniker/-in<br />
• Projektassistenz<br />
• Projektmanager/-in<br />
• SAP-Anwender/-in Finance/Controlling/<br />
Personal/Logistik<br />
• SAP-Berater/-in Finance/Controlling/<br />
Personal<br />
• SAP KeyUser<br />
• Social-Media-Manager/-in<br />
• Softwaredeveloper<br />
• Web Business Management<br />
mit Diploma<br />
• Webdesigner/-in<br />
• Webdeveloper<br />
(Javascript/PHP/Java/Android)<br />
• Web Engineering mit Diploma<br />
HfbK –<br />
Hochschule für bildende Künste<br />
Lerchenfeld 2<br />
22081 Hamburg<br />
Tel. 040 428989-0<br />
Fax 040 428989-271<br />
frank.richters@hfbk.hamburg.de<br />
www.hfbk-hamburg.de<br />
HMS<br />
Hamburg Media School gGmbH<br />
Finkenau 35<br />
22081 Hamburg<br />
Tel. 040 413468-0<br />
info@hamburgmediaschool.com<br />
www.hamburgmediaschool.com<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Hamburg<br />
www.haw-hamburg.de<br />
Fakultät DMI –<br />
Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />
www.haw-hamburg.de/dmi<br />
dmi_kontakt@haw-hamburg.de<br />
Department Design<br />
Finkenau 35<br />
22081 Hamburg<br />
<strong>und</strong><br />
Armgartstraße 24<br />
22081 Hamburg<br />
Tel. 040 42875-0<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
Studiengänge:<br />
• Bildende Künste (B. A., M. A.)<br />
Schwerpunkte: Bildhauerei, Bühnenraum,<br />
Design, Film, Grafik/Typografie/Fotografie,<br />
Malerei/Zeichnen, Theorie <strong>und</strong><br />
Geschichte, zeitbezogene <strong>Medien</strong><br />
• Lehramt Bildende Künste (B. A., M. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Digital Journalism (M. A.),<br />
berufsbegleitend<br />
• Digital Media (B. A.)<br />
• Film (M. A.)<br />
• <strong>Medien</strong>management (M. A.),<br />
Vollzeit oder berufsbegleitend<br />
Studiengänge:<br />
• Bekleidung –<br />
Technik <strong>und</strong> Management (B. A.)<br />
• Design (M. A.)<br />
• Illustration (B. A.)<br />
• Kommunikationsdesign (B. A.)<br />
• Mode/Kostüm/Textil (B. A.)<br />
• Multichannel Trade Management<br />
in Textile Business (M. A.)<br />
236
Fakultät DMI –<br />
Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />
Fakultät DMI –<br />
Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
239<br />
Department Information<br />
Finkenau 35<br />
22081 Hamburg<br />
Tel. 040 42875-4613<br />
Fax 040 42875-7609<br />
Department <strong>Medien</strong>technik<br />
Finkenau 35<br />
22081 Hamburg<br />
Stiftstraße 69<br />
20099 Hamburg<br />
Tel. 040 42875-0<br />
Fax 040 42875-7699<br />
Hochschule für Angewandte<br />
Wissenschaften Hamburg<br />
Fakultät Technik <strong>und</strong> Informatik<br />
Berliner Tor 7 (Haus B)<br />
20099 Hamburg<br />
Tel. 040 42875-8400<br />
korf@informatik.haw-hamburg.de<br />
www.haw-hamburg.de/ti.html<br />
Department Informatik<br />
Studiengänge:<br />
• Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationsmanagement<br />
(B. A.)<br />
• Information, <strong>Medien</strong>, Bibliothek (M. A.)<br />
• <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information (B. A.)<br />
• Visuelle Publizistik (M. A.),<br />
berufsbegleitend<br />
Studiengänge:<br />
• Media Systems (B. A.)<br />
• <strong>Medien</strong>technik (B. A.)<br />
• Zeitabhängige <strong>Medien</strong>/<br />
So<strong>und</strong>-Vision-Games (M. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Angewandte Informatik (B. A.),<br />
auch als duales Studium<br />
• European Computer Science (B. A.)<br />
• Informatik (M. A.)<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
Department Informatik<br />
Department Informations- <strong>und</strong><br />
Elektrotechnik<br />
Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater<br />
Hamburg<br />
Harvestehuder Weg 12<br />
20148 Hamburg<br />
Tel. 040 428482-01<br />
Fax 040 428482-666<br />
info@hfmt-hamburg.de<br />
www.hfmt-hamburg.de<br />
• Technische Informatik (B. A.),<br />
auch als duales Studium<br />
• Wirtschaftsinformatik (B. A.),<br />
auch als duales Studium<br />
Studiengänge:<br />
• Automatische Systeme (M. A.)<br />
• Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik (B. A.),<br />
auch als duales Studium<br />
• Information Engineering (B. A.)<br />
• Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik (B. A.)<br />
• Informations- <strong>und</strong> Kommunikations -<br />
technik (M. A.)<br />
• Mikroelektronische Systeme (M. A.)<br />
Studiengänge:<br />
• Chorleitung (M. A.)<br />
• Claviorganum (M. A.)<br />
• CoPeCo (M. A.)<br />
• Dirigieren (B. A., M. A.)<br />
• Dramaturgie (M. A.)<br />
• Elementare Musikpädagogik (B. A.)<br />
• Gesang (B. A., M. A.)<br />
• Instrumentalmusik (B. A., M. A.)<br />
• Jazz (B. A.)<br />
• Kammermusik (M. A.)<br />
• Kirchenmusik (M. A., B. A.)<br />
• Komposition/Theorie (B. A.)<br />
• Kultur- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />
(B. A., M. A.), auch als Fernstudium möglich<br />
»»<br />
Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />
238
241<br />
Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />
Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater<br />