05.09.2017 Aufrufe

Handbuch Medien- und IT-Berufe 2017

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Nach dem Abi<br />

die Zukunft gestalten<br />

MANAGEMENT<br />

MEDIEN<br />

JOURNALISTIK<br />

DESIGN<br />

MARKETING<br />

SPORT UND EVENT<br />

Die Welt verändert sich. Gestalten<br />

Sie die Zukunft <strong>und</strong> treffen Sie eine<br />

Berufswahl, die zu Ihnen passt. Ob<br />

Studium zum Bachelor of Arts oder<br />

Ausbildung mit IHK-Abschluss – wir<br />

begleiten Sie <strong>und</strong> öffnen die Türen<br />

für eine erfolgreiche Karriere.<br />

#youchange<br />

München<br />

Stuttgart<br />

Köln<br />

Hamburg<br />

Berlin<br />

Hochschule Macromedia,<br />

University of Applied Sciences<br />

Macromedia Akademie<br />

Gertrudenstraße 3<br />

20095 Hamburg<br />

T 040 3003089-0<br />

info.hh@macromedia.de<br />

Hochschule Macromedia hochschule-macromedia.de<br />

Staatlich anerkannt <strong>und</strong> akkreditiert durch Wissenschaftsrat <strong>und</strong> FIBAA.<br />

Macromedia Akademie macromedia-ausbildung.de<br />

Staatlich anerkannt durch IHK/HK <strong>und</strong> gefördert durch die B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit.<br />

Zertifi ziert durch CERTQUA.


6<br />

7<br />

IMPRESSUM<br />

INHALT<br />

Herausgeber:<br />

Geschäftsführender Vorstand:<br />

Autor:<br />

Inhaltliche Bearbeitung<br />

<strong>und</strong> Redaktion:<br />

Lektorat:<br />

Gestaltung:<br />

Titelfoto:<br />

Icons:<br />

Titelgestaltung:<br />

Druck:<br />

Rechtlicher Hinweis:<br />

KWB e. V. · Haus der Wirtschaft<br />

Kapstadtring 10 · 22297 Hamburg<br />

Tel. 040 334241-0 · Fax 040 334241-299<br />

info@kwb.de · www.kwb.de<br />

Hansjörg Lüttke<br />

Dierk Ladendorff<br />

Janna Menz, Christine Robben<br />

Christine Robben<br />

Regina Neubohn<br />

Theo Bruns, Motiv: El Bocho<br />

Monster: iStock © mightyisland,<br />

alle weiteren Icons: Icons made by Freepik from www.flaticon.com<br />

Regina Neubohn<br />

CPI books GmbH<br />

Für die Richtigkeit der Angaben können Herausgeber <strong>und</strong> Redaktion<br />

trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr übernehmen. Die<br />

Meinungen, die in den Artikeln im <strong>Handbuch</strong> geäußert wurden, entsprechen<br />

nicht zwangsläufig denen des Herausgebers. Der Herausgeber<br />

haftet nicht für Copyright-Verletzungen von Autoren/-innen.<br />

Hamburg, im November 2016<br />

Impressum. ....................................................................... 4<br />

Grußwort<br />

Senator Ties Rabe | Präses der Behörde für Schule<br />

<strong>und</strong> Berufsbildung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg ........................... 7<br />

Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung ................................... 9<br />

Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche. .......................... 11<br />

TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>: Zeig der Berufswelt Dein wahres Gesicht! ......... 13<br />

Am Anfang lieber langsam, aber mit Kraft<br />

Michel Abdollahi | Moderator <strong>und</strong> Journalist ................................... 14<br />

Ihr könnt die Welt verändern<br />

Antonia Wälzholz | Google Germany GmbH .................................. 15<br />

Was würdest Du tun, wenn Du keine Angst hättest?<br />

Catharina Kenklies | customQuake GmbH .................................... 16<br />

Talent ist die ganze Miete<br />

Matthias Berg | Landesverband Private Kreativschulen Hamburg ............ 17<br />

Hier geht was!<br />

Karrieremesse „Stuzubi – bald Student oder Azubi“ .......................... 19<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg .......... 21<br />

ISBN: 978-3-944045-13-9<br />

20., überarbeitete <strong>und</strong> erweiterte Auflage<br />

Bibliografische Information der<br />

Deutschen Bibliothek:<br />

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der<br />

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten<br />

sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.<br />

Eine Orientierungshilfe ........................................................ 22<br />

Berufsvideos für den ersten Eindruck ......................................... 53<br />

Berufsbilder auf einen Blick ...................................................... 55<br />

Studiengänge auf einen Blick. .................................................... 79<br />

<strong>Medien</strong>berufe ................................................................... 95<br />

Das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2017</strong>“ wurde mit finanzieller Förderung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />

– Senatskanzlei | Amt <strong>Medien</strong> – sowie der Agentur für Arbeit Hamburg erstellt.<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong>. ....................................................................... 185<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z ........................................ 223<br />

Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>. ..................................... 255


9<br />

GRUSSWORT<br />

Senator Ties Rabe | Präses der Behörde für Schule<br />

<strong>und</strong> Berufsbildung der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg<br />

Foto: Michael Zapf<br />

Jeder von uns erinnert sich bestimmt an diese eine Frage <strong>und</strong> hat sie nur allzu oft von den<br />

Eltern, Großeltern oder Lehrern gehört: „Was willst Du später mal werden?“ Ganz jungen<br />

Menschen fällt es häufig sehr leicht, diese Frage spontan zu beantworten. Sie wollen Astronaut,<br />

Pilotin, Tierarzt, Detektivin oder Sänger werden. Aber wir alle wissen, wie schwierig<br />

die Suche nach dem Traumberuf später werden kann – sich für die eine Richtung zu entscheiden,<br />

wenn man kurz vor dem Schulabschluss steht. Ausbildung oder Studium? Ein<br />

Jahr ins Ausland oder doch weiter jobben? Sie alle haben eine w<strong>und</strong>erbare Zukunft vor<br />

sich, aber Sie stehen auch vor der Herausforderung, Ihren individuellen Weg zu wählen.<br />

Daher freue ich mich sehr, dass Sie das <strong>Handbuch</strong> „<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> <strong>2017</strong>“ in den<br />

Händen halten. Denn dieser Wegweiser führt Sie durch den Dschungel der vielen, vielen<br />

Berufsperspektiven in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt. Hamburg ist eine <strong>Medien</strong>stadt, hier haben<br />

zahlreiche Verlage, <strong>IT</strong>-Unternehmen, Agenturen, Start-ups <strong>und</strong> Kulturhäuser ihr Zuhause<br />

<strong>und</strong> sind ständig auf der Suche nach engagierten Nachwuchstalenten. Sie bieten Ihnen<br />

den Einstieg über berufliche Ausbildungen, das (duale) Studium oder auch Praktika.<br />

Doch wie genau der Start ins Berufsleben im Bereich der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> aussehen kann,<br />

verrät Ihnen dieser Ratgeber, der nunmehr in der 20. Auflage erscheint. Er informiert mit<br />

detaillierten Profilbeschreibungen über Berufsbilder, Studiengänge sowie Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

in den Bereichen der <strong>IT</strong>-, <strong>Medien</strong>-, Werbe-, Verlags-, Kreativ- <strong>und</strong><br />

Eventbranche. Darüber hinaus geben Ihnen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Experten Tipps für eine erfolgreiche<br />

Berufswahl <strong>und</strong> berichten darüber, wie bunt <strong>und</strong> facettenreich die Branche ist.<br />

Ich wünsche Ihnen in jedem Fall alles Gute für eine erfolgreiche Zukunft <strong>und</strong> Ihren ganz<br />

persönlichen Start ins Berufsleben – ganz gleich für welchen Weg Sie sich entscheiden.<br />

Senator Ties Rabe


Zu diesem <strong>Handbuch</strong> <strong>und</strong> seiner Handhabung<br />

iStockphoto: © aldomurillo<br />

Qualifi kationen für die Zukunft<br />

www.kwb.de<br />

» Projektentwicklung<br />

» Projektmanagement<br />

» Netzwerkkoordination<br />

» Beratung <strong>und</strong> Qualifi zierung<br />

» Vermittlung in Ausbildung <strong>und</strong> Arbeit<br />

» Organisation von Konferenzen<br />

» Online Lernen/Blended Learning<br />

» Internationale Angebote<br />

» Wissenschaftliche Begleitforschung<br />

Dieses <strong>Handbuch</strong> ist ein Ratgeber für alle, die sich für die Branche der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong><br />

sowie für ihre verschiedenen Berufsprofile interessieren <strong>und</strong> Orientierung hinsichtlich<br />

Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Weiterbildung suchen.<br />

Zuerst hat die Praxis das Wort: <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Profis beleuchten auf den Seiten 11 bis 19<br />

Trends <strong>und</strong> Perspektiven der Branche. Das folgende Kapitel „Ausbildung, Studium <strong>und</strong><br />

Fortbildung in der Metropolregion Hamburg“ (S. 21 bis 53) stellt das komplexe Bildungssystem<br />

<strong>und</strong> dessen Möglichkeiten ausführlich dar. Denn bevor Sie sich für ein Berufsziel,<br />

einen Bildungsweg oder ein konkretes Angebot entscheiden, sollten Sie dies so genau<br />

wie möglich prüfen!<br />

Die tabellarischen Übersichten ab Seite 55 stellen die gängigen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten<br />

der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>-, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsbranchen sowie Studien angebote in<br />

der Metropolregion Hamburg vor. Zur Unterscheidung bezeichnen wir <strong>Berufe</strong> ohne<br />

gesetzliche Regelungen oder Abschluss als Tätigkeiten. Die aufgelisteten <strong>Berufe</strong> mit<br />

gesetzlich geregelter Aus- oder Weiterbildung <strong>und</strong> Kammer abschluss sind mit dem<br />

Zeichen * markiert. In den Profilbeschreibungen der einzel nen <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten ab<br />

Seite 95 finden Sie auch Hinweise zu geeigneten Vorbildungen <strong>und</strong> Einstiegsmöglichkeiten.<br />

Die Beschreibungen wurden zum größten Teil mit der <strong>Berufe</strong> net-Datenbank der<br />

Agentur für Arbeit (www.berufenet.de) abgestimmt.<br />

Das Register der Bildungsanbieter (ab S. 223), die Bildungsangebote in den Bereichen<br />

<strong>Medien</strong>, Informationstechnologie, Werbung <strong>und</strong> Veranstaltungsorganisation bereitstellen,<br />

enthält Hinweise auf die jeweiligen Angebotsschwerpunkte. Die für dieses <strong>Handbuch</strong><br />

getroffene Auswahl erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Last but not least: Ob finanzielle Unterstützung im Studium, Hilfe bei der Vermittlung<br />

eines Ausbildungsplatzes oder Beratung zur Existenzgründung – das Kapitel „Weitere<br />

Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“ (ab S. 255) listet Kontakte von Institutionen <strong>und</strong><br />

Einrichtungen auf, die bei Fragen des beruflichen Alltags <strong>und</strong> der Karriereplanung mit<br />

Beratungs angeboten, Informationen sowie Unterstützung zur Seite stehen.<br />

Die Projekte der KWB werden u. a. aus dem Europäischen Sozialfonds ESF <strong>und</strong> von der Freien <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie vom B<strong>und</strong> fi nanziert.<br />

11


Foto: Theo Bruns, Motiv: El Bocho


ZEIG DER BERUFSWELT DEIN<br />

WAHRES GESICHT!<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>:<br />

ZEIG DER BERUFSWELT DEIN WAHRES GESICHT!<br />

Was genau hinter den vielen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong>n steckt, erfahren Jugendliche im<br />

November <strong>2017</strong> beim 9. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong>. Für die Jahrgänge 10 bis 13 sowie<br />

für Schüler/-innen der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen <strong>und</strong> Studierende öffnen Hamburger<br />

Unternehmen ihre Türen, um die Talente von morgen für sich zu begeistern.<br />

Der deutschlandweit einmalige Berufsorientierungstag bringt Schülern/-innen <strong>und</strong> Studierenden<br />

die attraktiven <strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Karrierewege in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche näher,<br />

ermög licht ihnen einen anschaulichen Einblick in die Arbeitswelt <strong>und</strong> möchte sie für<br />

einen Einstieg im Bereich der <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong> begeistern. Die Jugendlichen haben so die<br />

Chance, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, Kontakte vor Ort in den Unternehmen<br />

zu knüpfen <strong>und</strong> ihre Fragen zu Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Berufsein stieg zu stellen. In<br />

Workshops können sie sich selbst ausprobieren – sei es vor der Kamera, bei der Entwicklung<br />

von Werbekampagnen oder der Programmierung von Spielen.<br />

Bilder: iStock © Petar Chernaev, © PeopleImages<br />

TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

November <strong>2017</strong> in Hamburg<br />

Jetzt vorab informieren:<br />

www.facebook.com/talentday oder www.talentday.de<br />

Der TALENT DAY startet mit einer Kick-off-Veranstaltung im CinemaxX Dammtor. Von<br />

dort geht es dann direkt in die technisch-kreativen Welten.<br />

Alle News gibt‘s auch unter www.facebook.com/talentday.<br />

Kurz notiert!<br />

9. TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

November <strong>2017</strong>, 8:00 bis 13:00 Uhr (Unternehmensbesuche: 11:00 bis 13:00 Uhr)<br />

Anmeldung unter www.talentday.de<br />

Initiatoren des TALENT DAY <strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> sind die Freie <strong>und</strong> Hansestadt Hamburg sowie<br />

die Handelskammer Hamburg. Koordinator sowie Veranstalter ist die KWB Koordinierungsstelle<br />

Weiterbildung <strong>und</strong> Beschäftigung e. V.<br />

15


16 Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Moderator<br />

beim<br />

AM ANFANG LIEBER LANGSAM,<br />

ABER M<strong>IT</strong> KRAFT!<br />

Michel Abdollahi<br />

Moderator <strong>und</strong> Journalist<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Wir leben in Deutschland in einer Welt voller Möglichkeiten, die andere so nicht haben.<br />

Dessen müssen wir uns immer bewusst sein. Wir sind frei. Möglichkeiten sind aber immer<br />

auch mit Arbeit verb<strong>und</strong>en. Sprich: Wer sich auch anstrengt, kann mehr erreichen. Das<br />

empfinde ich als Luxus.<br />

Um den wirklich „richtigen Weg“ im Berufsleben zu finden, muss man sich den Luxus<br />

leisten, häufig den „falschen Weg“ zu gehen. Anders erkennt man sonst gar nicht, was<br />

richtig <strong>und</strong> was falsch ist. Wir können uns diesen Luxus leisten. Ich finde es wichtig, zu<br />

falschen Entscheidungen zu stehen, um daran zu wachsen. Die <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt<br />

ist sehr vielfältig <strong>und</strong> bietet ausreichend Chancen, um auch mal zu korrigieren. Diese<br />

Chancen sollte man nutzen, um am Ende den besten Weg für sich selbst zu finden.<br />

Jungen Menschen wird heute suggeriert, dass sie besonders schnell sein müssen, dabei<br />

herausragend, kreativ <strong>und</strong> einzigartig. Die Ansprüche scheinen schier unermesslich <strong>und</strong><br />

das überfordert, was schließlich dazu führt, dass genau das Gegenteil eintritt: Blockade.<br />

Ich bin dafür, sich dem Druck nicht zu beugen <strong>und</strong> auf die innere Stimme zu hören.<br />

Damit meine ich nicht, vor sich hin träumen, sondern sich immer wieder mit anderen<br />

austauschen, um zu erkennen, was man kann <strong>und</strong> will.<br />

Daher mein Tipp: Am Anfang weniger planen <strong>und</strong> sich verbiegen, dafür mehr machen<br />

<strong>und</strong> erfahren, denn so zeigt sich am besten, wo die eigenen Stärken liegen. Mit den<br />

Erfahrungen wächst letztendlich auch die Vorstellung vom „richtigen Weg“. Und ein<br />

langsamer, bedachter Start in den beruflichen Alltag sorgt später für genug Energie, um<br />

Vollgas zu geben.<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

IHR KÖNNT DIE WELT VERÄNDERN<br />

Antonia Wälzholz | Industry Manager<br />

Google Germany GmbH<br />

„50 % von Euch werden später keinen Job haben”, sagte mein VWL-Professor in der<br />

ersten Vorlesung. Damals fand ich das sehr entmutigend. Heute frage ich mich: Wieso<br />

war er sich über die Zukunft so sicher?<br />

Im Studium hatte ich ein Handy. Damit konnte ich telefonieren <strong>und</strong> SMS schreiben.<br />

Mobiles Internet? Gab es noch nicht. Heute mache ich alles über mein Handy – Fotos,<br />

Shopping, Bankgeschäfte. Ich besitze gar keinen PC mehr.<br />

In den Marketing-Vorlesungen haben wir viel über TV als das relevanteste Massenmedium<br />

gesprochen. Heute schaue ich kein Fernsehen mehr, ich streame nur noch.<br />

Ich schaue das, was ich will, wann ich will. Wusste mein Professor, dass das so kommen<br />

würde? Vermutlich nicht. Wir wissen nicht, wie die Zukunft aussieht. Unsere Welt ändert<br />

sich so schnell, dass wir uns die Realität in zehn Jahren nicht vorstellen können. Ist das<br />

nicht toll? Wenn heute jemand sagt „50 % von Euch haben später keinen Job”, dann kann<br />

das morgen schon völlig überholt sein. Und wir können das mitgestalten.<br />

Am Ende meines Studiums wusste ich nicht, was ich machen wollte. Klassische VWL-Jobs<br />

sprachen mich nicht an. Meine Diplomarbeit habe ich über Google Trends geschrieben.<br />

Mir war damals gar nicht klar, was Google eigentlich alles macht. Das habe ich erst bei<br />

meinen Recherchen zu der Diplomarbeit gelernt. Und ich habe festgestellt: Innovation<br />

passiert im digitalen Umfeld. Stillstand gibt es dort nicht. Da möchte ich hin. Hat mir das<br />

VWL-Studium genutzt? Ja, auch wenn ich heute nicht volkswirtschaftlich arbeite. Denn<br />

es hat mich zu Google gebracht.<br />

Ein guter Abschluss ist wichtig. Aber welcher? Ich glaube, das ist heute fast egal, gerade<br />

in der Digitalbranche. Viel wichtiger als die Fachrichtung sind andere Dinge: selbstständiges<br />

Denken, Durchhaltevermögen, Leidenschaft. Und am wichtigsten ist: Ihr könnt die<br />

Welt verändern – also habt den Mut dazu!<br />

17


18 Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

WAS WÜRDEST DU TUN,<br />

WENN DU KEINE ANGST HÄTTEST?<br />

Catharina Kenklies | Software-Entwicklerin<br />

customQuake GmbH<br />

Dieser Satz steht auf einem Poster bei Facebook. Und Sheryl Sandberg, die Geschäftsführerin<br />

von Facebook, hat ihn berühmt gemacht. In einer Rede, die mittlerweile<br />

6,5 Millionen Menschen auf YouTube gesehen haben.<br />

Sie ermuntert darin Mädchen, sich bei der Berufswahl in ihren Sehnsüchten nicht von<br />

ihren Ängsten besiegen zu lassen. Noch bevor ich diesen Satz überhaupt kannte, war er<br />

für mich Lebensmotto.<br />

Als während meiner Zeit auf dem Gymnasium ein Informatikkurs angeboten wurde, war<br />

ich sofort mit Begeisterung dabei. Es war mir egal, was andere dachten oder was mir das<br />

bringt. Tatsächlich hatte ich so viel Spaß, dass ich nach dem Abitur <strong>Medien</strong>informatik an<br />

der FH Wedel studierte. Mir war klar, ich wollte immer „was mit Computern <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>“<br />

machen.<br />

Doch die <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Welt entwickelt sich rasant. Es gibt viele tolle <strong>Berufe</strong> darin <strong>und</strong><br />

jedes Jahr kommen neue dazu. Ich wusste damals nicht, was ich werden will, aber ich<br />

wusste, womit ich mich beschäftigen will.<br />

Es ist schwierig, sich für eine Ausbildung oder ein Studium zu entscheiden. Frag Dich,<br />

was Dich wirklich begeistert <strong>und</strong> über was Du mehr wissen möchtest. Sprich mit Familie<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>en darüber, aber lass sie keine Entscheidungen für Dich treffen. Ausbildung<br />

oder Studium ist der erste Schritt.<br />

Diese Einstellung hat mir oft geholfen, mich zu verwirklichen. Ich bin inzwischen<br />

dreifache Mutter, entwickle bei customQuake Webanwendungen für internationale<br />

Konzerne <strong>und</strong> dank meiner Ausbildung <strong>und</strong> meiner breiten Berufserfahrung wachse ich<br />

immer mehr ins <strong>IT</strong>-Projektmanagement. Ich weiß heute: Für den ersten Schritt braucht<br />

es etwas Mut. Sei mutig!<br />

Unternehmen<br />

beim<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

TALENT IST DIE GANZE MIETE<br />

Matthias Berg | Erster Vorstand<br />

Landesverband Private Kreativschulen Hamburg<br />

Ein junger Küchenchef aus Süddeutschland liebt die deutsche Sprache <strong>und</strong> das Schreiben,<br />

<strong>und</strong> das schon von klein auf. Seine Leidenschaft betreibt er heimlich, aber unbeirrt.<br />

Es gibt nicht viele Menschen, mit denen er darüber redet. Er weiß selbst nicht, was<br />

er von seiner Neigung halten soll. Eher zufällig stößt er eines Tages auf den fröhlichen<br />

Aufnahmetest einer Texterschule aus Hamburg <strong>und</strong> füllt ihn aus. Und dann, nach langem<br />

Überlegen, schickt er ihn auch noch ab. Der Mann hat tatsächlich Talent, lässt sich<br />

in Hamburg ausbilden <strong>und</strong> ist heute Texter in einer Werbeagentur.<br />

Viele Menschen in künstlerischen <strong>Berufe</strong>n sind Quereinsteiger, die alle eine tragische<br />

Erkenntnis verbindet: Sie hätten schon viel früher zu ihrer Bestimmung finden können,<br />

wenn sie nur an ihr Talent geglaubt hätten. Wenn sie nur beizeiten hätten herausfinden<br />

können, dass ihre Träume, ihre Interessen oder ihr Hobby nichts weniger sind als ihr<br />

eigentlicher Antrieb. Und wenn sie gewusst hätten, dass es neben den Kreativstudiengängen<br />

an staatlichen Hochschulen auch alternative Ausbildungsangebote gibt.<br />

Genau dafür haben sich die privaten Kreativschulen Hamburgs zusammengetan: Sie<br />

wollen Dich zu Großem befähigen! Dafür bieten sie hochwertige Ausbildungen <strong>und</strong><br />

Abschlüsse, die mit maximaler Praxisnähe auf hochqualifizierte <strong>Berufe</strong> vorbereiten.<br />

Wenn Du es also liebst, immer wieder neue Ideen zu haben <strong>und</strong> sie auszudrücken,<br />

Dich immer wieder neu anzuziehen <strong>und</strong> zu erfinden, zu schauspielern, zu zeichnen,<br />

zu singen, zu gestalten, zu tanzen, zu schreiben oder Musik zu machen, dann musst Du<br />

einfach herausfinden, ob Du Dein Talent zu einem Beruf machen kannst, von dem man<br />

leben kann – <strong>und</strong> das in einer großartigen Stadt!<br />

www.kreativschulen.hamburg – Dein Tor zur Welt<br />

19


Trends <strong>und</strong> Perspektiven der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Realschüler<br />

<strong>und</strong> Abiturienten<br />

aufgepasst!<br />

Sa. 19. November 2016<br />

Hamburg<br />

Sporthalle<br />

10 -16 Uhr | Eintritt frei<br />

HIER GEHT WAS!<br />

Karrieremesse „Stuzubi – bald Student oder Azubi“<br />

am 19. November 2016 in der Sporthalle Hamburg<br />

Wer professionelle Unterstützung bei der Berufs- <strong>und</strong> Studienorientierung sucht,<br />

ist bei der b<strong>und</strong>esweit sehr erfolgreichen Karrieremesse „Stuzubi – bald Student<br />

oder Azubi“ genau richtig! Diese findet bereits zum 6. Mal in Hamburg statt.<br />

Auf der Stuzubi nimmt man sich am 19.11.2016 von 10–16 Uhr in der Sporthalle Hamburg viel<br />

Zeit für Schülerfragen. Statt Speed-Dating bietet diese Messe die Gelegenheit, in ausführlichen,<br />

persönlichen Gesprächen Fragen direkt an Azubis, Studenten, Ausbilder <strong>und</strong> Personalverantwortliche<br />

zu richten. Hier lassen sich auch Praktika vereinbaren. Der Eintritt ist frei!<br />

Chancen nutzen: Internationale Konzerne sind auf der Stuzubi ebenso vertreten wie<br />

regionale Unternehmen <strong>und</strong> Hochschulen. Aussteller wie die Acer Computer GmbH,<br />

die Finanzbehörde Hamburg, die Hamburgische Notarkammer, die Handwerkskammer<br />

Hamburg, die Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG <strong>und</strong> die Peek & Cloppenburg KG Hamburg<br />

freuen sich auf die Schulabgänger! Darüber hinaus präsentieren unter anderem die<br />

Berufsakademie Hamburg, der BSP Campus Hamburg, die Euro Akademie Hamburg, die<br />

Fachhochschule Lübeck, die MSH Medical School Hamburg, die Nordakademie – Hochschule<br />

der Wirtschaft sowie Publikumsmagnete wie die Akademie der Polizei Hamburg<br />

ihre Ausbildungs- <strong>und</strong> Studienangebote.<br />

Experten-Vorträge: In einem kostenlosen Vortragsprogramm, das parallel zur Messe läuft,<br />

geben Experten in 20-minütigen Kurzbeiträgen weitere Orientierungshilfen: Sie stellen<br />

Zukunftsbranchen vor, erläutern, welcher Typ zu welchem Ausbildungsweg passt <strong>und</strong> was<br />

Schüler an Fähigkeiten mitbringen sollten, wenn sie eine akademische Karriere anstreben.<br />

Mit Unterstützung von:<br />

www.stuzubi.de<br />

Gewinnspiele: Zu guter Letzt hat jeder Besucher die Chance, bei einem großen Gewinnspiel<br />

viele tolle Preise abzuräumen. Mit der Stuzubi „Happy Hour“ können die Schüler<br />

außerdem 500 Euro für die Abschlussparty gewinnen. Alle wichtigen Infos über die Stuzubi<br />

Hamburg gibt es auf www.stuzubi.de/hamburg.<br />

20<br />

Alle Infos zur Messe<br />

21


Foto: KWB © Hansjörg Lüttke<br />

Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong>


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

ine Orientierungshilfe<br />

E Wer sich für eine Berufsausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung<br />

interessiert, findet sich schon bald in einem kaum durchschaubaren<br />

Begriffsdschungel wieder. Da ist die Rede von anerkannten <strong>und</strong><br />

nicht anerkannten Ausbildungsberufen, Berufsschulen <strong>und</strong> Berufsfachschulen,<br />

außerbetrieblicher <strong>und</strong> schulischer Berufsausbildung. Und es<br />

geht weiter mit Begriffen wie Berufsausbildungsvorbereitung, Bachelor-,<br />

Master-, dualen <strong>und</strong> berufsbegleitenden Studiengängen, staatlichen<br />

sowie privaten Hochschulen, Akademien, Aufstiegs- <strong>und</strong> Anpassungsfortbildungen,<br />

ECVET, ECTS <strong>und</strong> AZAV. Wer soll da denn durchblicken?<br />

Und dann bleibt noch die Frage: Was kostet eine Aus- oder Weiter bildung<br />

eigentlich <strong>und</strong> welche Voraussetzungen muss ich mitbringen? Die folgenden<br />

Seiten bieten deshalb eine kleine Orientierungshilfe durch die<br />

vielfältigen <strong>und</strong> oft verschlungenen Wege der beruflichen Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung.<br />

B<br />

erufliche Ausbildung<br />

Berufsbildungsgesetz<br />

Als eines der wenigen Länder der Welt verfügt Deutschland über ein<br />

gesetzliches Regelwerk der beruflichen Bildung, das so genannte Berufsbildungsgesetz<br />

(BBiG). Es regelt die Berufsausbildung, die berufliche<br />

Umschulung, die Berufsausbildungsvorbereitung sowie die berufliche<br />

Fortbildung. Das Berufsbildungsgesetz definiert die Berufsausbildung<br />

wie folgt: „Die Berufsausbildung hat die für die Ausübung einer qualifizierten<br />

beruflichen Tätigkeit in einer sich wandelnden Arbeitswelt notwendigen<br />

beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten (berufliche<br />

Handlungsfähigkeit) in einem geordneten Ausbildungsgang zu vermitteln.<br />

Sie hat ferner den Erwerb der erforderlichen Berufserfahrungen<br />

zu ermöglichen.“<br />

B<strong>und</strong>esweit anerkannte Ausbildungsberufe<br />

Derzeit gibt es in Deutschland über 320 <strong>Berufe</strong>, die über das Berufsbildungsgesetz<br />

geregelt sind. Diese <strong>Berufe</strong> werden als „b<strong>und</strong>esweit anerkannte<br />

Ausbildungsberufe“ bezeichnet. Das BBiG schreibt vor, dass die<br />

Berufsausbildung zu einem anerkannten Ausbildungsberuf mit der Prüfung<br />

vor einer „zuständigen Stelle“ abgeschlossen wird. „Zuständige Stellen“<br />

sind in erster Linie die örtlichen Einrichtungen der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

(IHK), der Handwerkskammer (HWK) oder der Fachkammern.<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

Zu den Fachkammern zählen die Rechtsanwalts- <strong>und</strong> die Ärztekammer.<br />

Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung erwirbt der/die Auszubildende<br />

den anerkannten Berufsabschluss. In einem komplexen Verfahren, an dem<br />

das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung, das B<strong>und</strong>es institut<br />

für Berufsbildung (BIBB), die Fachministerien, die Kultusministerien –<br />

beziehungsweise Schulbehörden der sechzehn B<strong>und</strong>esländer – sowie<br />

die Sozialpartner beteiligt sind, werden laufend neue Ausbildungsberufe<br />

entwickelt, veraltete überarbeitet, durch neue ersetzt oder gänzlich<br />

ausgemustert. Über den jeweils aktuellen Stand der b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

Ausbildungsberufe informiert das BIBB auf seiner Internetseite<br />

www.bibb.de.<br />

22<br />

23


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Die in diesem <strong>Handbuch</strong> dargestellten, b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />

der <strong>Medien</strong>-, <strong>IT</strong>-, Werbe-, Verlags- <strong>und</strong> Eventbranche sind<br />

in der tabellarischen Darstellung ab Seite 55 mit dem Zeichen * gekennzeichnet.<br />

Im <strong>Medien</strong>bereich sind dies der/die:<br />

• Buchbinder/-in, s. S. 105<br />

• Buchhändler/-in, s. S. 107<br />

• Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste, s. S. 121<br />

• Fachkraft für Veranstaltungstechnik, s. S. 122<br />

• Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in, s. S. 123<br />

• Fotograf/-in, s. S. 124<br />

• Fotomedienfachmann/-frau, s. S. 125<br />

• Hörakustiker/-in, s. S. 128<br />

• Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>, s. S. 135<br />

• Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation, s. S. 136<br />

• Maskenbildner/-in, s. S. 145<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton, s. S. 149<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 149<br />

• Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />

• Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />

• Fachrichtung Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />

• <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print, s. S. 151<br />

• <strong>Medien</strong>technologe/-in Druck, s. S. 152<br />

• <strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung, s. S. 153<br />

• <strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck, s. S. 154<br />

• Veranstaltungskaufmann/-frau, s. S. 178<br />

Im <strong>IT</strong>-Bereich sind dies der/die:<br />

• Elektroniker/-in für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik, s. S. 193<br />

• Fachinformatiker/-in, s. S. 194<br />

• Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

• Fachrichtung Systemintegration<br />

• Informatikkaufmann/-frau, s. S. 198<br />

• Informationselektroniker/-in, s. S. 199<br />

• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in, s. S. 207<br />

• <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau, s. S. 208<br />

• Mathematisch-technische/-r Softwareentwickler/-in, s. S. 209<br />

• Systemelektroniker/-in, s. S. 215<br />

Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong><br />

24<br />

25


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkannten <strong>Berufe</strong>n im dualen System<br />

Die Ausbildung im dualen System ist der klassische Bildungsweg zu<br />

einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf. Die duale Ausbildung kombiniert<br />

betriebliche Praxis in einem ausbildungsberechtigten Unternehmen<br />

mit dem Besuch einer Berufsschule. Ob ein Unternehmen ausbildungsberechtigt<br />

ist, prüft <strong>und</strong> entscheidet die zuständige Stelle. Das ist in der<br />

Regel die jeweilige örtliche Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer oder Handwerkskammer.<br />

Der überwiegende Teil der Ausbildungszeit findet bei<br />

der dualen Ausbildung im Unternehmen statt. In der Regel dauert eine<br />

duale Ausbildung drei Jahre. Sie kann jedoch unter besonderen, von<br />

der jeweiligen Kammer zu prüfenden Umständen verkürzt werden. Im<br />

Gesetzestext heißt es dazu: „Auszubildende können nach Anhörung der<br />

Ausbildenden <strong>und</strong> der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur<br />

Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen.“<br />

Teile der Berufsausbildung können laut Berufsbildungsgesetz auch im<br />

Ausland durchgeführt werden, wenn dies dem Ausbildungsziel dient.<br />

Die Gesamtdauer des Ausbildungsanteils im Ausland soll ein Viertel der<br />

in der Ausbildungsordnung festgelegten Ausbildungsdauer jedoch nicht<br />

überschreiten.<br />

Ausbildungsplätze im <strong>Medien</strong>-, Werbe-, Event- <strong>und</strong> Informationstechnologiebereich<br />

sind rar. Mit der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz<br />

sollte deshalb keinesfalls bis zur letzten Minute gewartet werden. Am<br />

besten beginnt man mit der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle<br />

schon einige Monate vor dem Schulabschluss. Große Betriebe der<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche haben sogar einen Vorlauf für Bewerbungen<br />

von einem Jahr. Netzwerke – wie der eigene Fre<strong>und</strong>es- oder Bekanntenkreis<br />

der Eltern <strong>und</strong> Verwandten – können bei der Suche hilfreich sein.<br />

TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong><br />

Sehr empfehlenswert ist die Onlinelehrstellenbörse der Handelskammer<br />

Hamburg (www.hamburger-lehrstellenboerse.de) – die meisten Firmen<br />

der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>- Branche veröffentlichen ihr Ausbildungsangebot auf<br />

dieser Website. Dort kann man sich zudem ausgiebig über das Unternehmen<br />

<strong>und</strong> seine Aktivitäten informieren, zum Beispiel zur Vorbereitung<br />

auf ein Bewerbungsgespräch. F<strong>und</strong>ierte Antworten zu weiteren Fragen<br />

r<strong>und</strong> um die duale Ausbildung erteilen auch die Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter der Kammern.<br />

Weitreichende Informationen hält die Handelskammer Hamburg außerdem<br />

auf ihrer Website www.hk24.de unter dem Menüpunkt „Aus- <strong>und</strong><br />

Weiterbildung“ vor. Sehr gute Anlaufstellen sind darüber hinaus das<br />

Berufsinformationszentrum (BIZ) der Hamburger Agentur für Arbeit, das<br />

Schulinformationszentrum (SIZ), das Informationszentrum des Hamburger<br />

Instituts für Berufliche Bildung sowie die Hamburger Jugendberufsagentur.<br />

Die Adressdaten dieser Einrichtungen sowie weitere Tipps für<br />

die Suche nach einem Ausbildungsplatz sind am Ende dieses <strong>Handbuch</strong>s<br />

im Kapitel „Weitere Adressen r<strong>und</strong> um <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> <strong>IT</strong>“ zu finden.<br />

Lohnenswert ist auch ein Besuch der jährlich Ende<br />

Februar in Hamburg stattfindenden Berufsorientierungsmesse<br />

EINSTIEG (www.einstieg.com/messen/<br />

hamburg) sowie die Teilnahme am TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> (www.talentday.de). Am TALENT DAY<br />

<strong>Medien</strong> + <strong>IT</strong> öffnen Hamburger Unternehmen der<br />

digitalen Wirtschaft ihre Türen für Schülerinnen <strong>und</strong><br />

Schüler der 10. bis 13. Klassen, der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Berufsfachschulen<br />

sowie für Studierende. Die Jugendlichen haben an diesem Tag die Chance,<br />

den Profis der Branche über die Schulter zu schauen <strong>und</strong> sich selbst<br />

einmal auszuprobieren. Der TALENT DAY findet jedes Jahr im November<br />

statt <strong>und</strong> wird vom Herausgeber dieses <strong>Handbuch</strong>s organisiert.<br />

26<br />

27


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Bewerbungsvoraussetzungen<br />

Auch wenn für den Eintritt in die duale Ausbildung gesetzlich kein Schulabschluss<br />

erforderlich ist, setzen <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen sowie<br />

Verlage, Werbe- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen erfahrungsgemäß für die<br />

Vergabe eines Ausbildungsplatzes in einem der oben genannten <strong>Berufe</strong><br />

einen guten mittleren Schulabschluss <strong>und</strong> häufiger sogar das (Fach-)<br />

Abitur voraus.<br />

Ausbildungsvergütungen<br />

Sofern die Ausbildungsbetriebe keinen Tarifverträgen unterliegen, orientiert<br />

sich die Ausbildungsvergütung an den Rahmenvorgaben der jeweils<br />

zuständigen Kammer. In der Regel liegt die monatliche Ausbildungsvergütung,<br />

je nach Ausbildungsberuf, zwischen 550 <strong>und</strong> 850 Euro. Jugendliche,<br />

die nicht bei ihren Eltern wohnen, können darüber hinaus unter<br />

bestimmten Voraussetzungen Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.<br />

Informationen zur Beantragung erteilt die zuständige Agentur für Arbeit.<br />

Eine Tabelle mit den jeweils aktuellen Ausbildungsvergütungen veröffent<br />

licht das B<strong>und</strong>esinstitut für Berufsbildung unter www.bibb.de/dav.<br />

Ausbildung zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

<strong>Berufe</strong>n außerhalb des dualen Systems<br />

Umschulung<br />

Für eine Umschulung in einen b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf ist ein<br />

Berufsabschluss, eine längere Berufserfahrung oder ein Hochschulstudium<br />

Voraussetzung. Im Einzelfall werden auch Studienabbrecher/<br />

-innen zugelassen. Umschulungen dauern in der Regel 21 bis 24 Monate<br />

<strong>und</strong> enden mit einer Prüfung vor der jeweils zuständigen Kammer. In<br />

die Gesamtdauer der Umschulung ist ein erforderliches betriebliches<br />

Praktikum von zehn bis zwölf Monaten integriert. Umschulungen werden<br />

in der Regel von privaten Bildungsträgern angeboten.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Umschulung sind aufgr<strong>und</strong> des langen zeitlichen<br />

Aufwands hoch. In der Regel werden sie deshalb von Arbeitsuchenden<br />

in Anspruch genommen, die dafür einen sogenannten Bildungsgutschein<br />

der Agentur für Arbeit erhalten haben. Ob ein Bildungsgutschein<br />

für eine Umschulung ausgestellt wird, entscheiden die zuständigen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter der regionalen Arbeitsagenturen oder<br />

Jobcenter meist danach, ob nach Ende der Umschulung ein sozialversicherungspflichtiger<br />

Arbeitsplatz in Aussicht steht. Wer eine schriftliche<br />

Absichtserklärung eines Unternehmens vorlegen kann, die nach<br />

Abschluss der Umschulung eine Festanstellung in Aussicht stellt, hat<br />

deshalb die besten Chancen auf Förderung. Arbeitsuchende sollten sich<br />

aber darüber im Klaren sein, dass sie seitens der Agentur für Arbeit keinen<br />

Rechtsanspruch auf finanzielle Förderung einer Umschulung oder<br />

einer Weiterbildung haben. Außerdem können Bildungsgutscheine nur<br />

von Bildungsanbietern entgegengenommen werden, die über eine<br />

Zertifizierung nach AZAV (Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />

Arbeitsförderung) verfügen. Umschulungen werden auch im Rahmen<br />

einer beruflichen Rehabilitation angeboten. Darunter fällt eine Umschulung,<br />

die aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen, beispielsweise wegen Allergien<br />

oder Berufserkrankungen, erfolgt. Ob die Umschulung als Rehamaßnahme<br />

gefördert wird, entscheiden die jeweiligen Kostenträger wie Rentenversicherungsträger,<br />

Berufsgenossenschaft oder Arbeitsagentur.<br />

28<br />

29


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Schulische Ausbildung zu<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Das Berufsbildungsgesetz schreibt vor, dass neben der Ausbildung im<br />

dualen System auch eine schulische Berufsausbildung durchgeführt werden<br />

kann. Für Jugendliche, die keinen Ausbildungsplatz im dualen System<br />

finden, besteht damit eine zusätzliche Möglichkeit zum Erwerb eines<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten Berufsabschlusses. Diese Regelung bietet auch<br />

denjenigen, die keine Lehrstelle in ihrem Wunschausbildungs beruf finden,<br />

eine gute, aber mit eigenen Mitteln zu finanzierende Alternative. Das<br />

Berufsbildungsgesetz sagt dazu: „Zur Abschlussprüfung ist ferner zuzulassen,<br />

wer in einer berufsbildenden Schule oder einer sonstigen Berufsbildungseinrichtung<br />

ausgebildet worden ist, wenn dieser Bildungs gang<br />

der Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf entspricht.<br />

Ein Bildungsgang entspricht der Berufsausbildung zu einem b<strong>und</strong>esweit<br />

anerkannten Ausbildungsberuf, wenn er nach Inhalt, Anforderung <strong>und</strong><br />

zeitlichem Umfang mit der jeweiligen Ausbildungs ordnung gleichwertig<br />

ist, systematisch, insbesondere im Rahmen einer sachlichen <strong>und</strong> zeitlichen<br />

Gliederung, durchgeführt wird <strong>und</strong> durch Lernort kooperation<br />

(zwischen Schule <strong>und</strong> Betrieb, Anm. d. Red.) einen angemessenen Anteil<br />

an fachpraktischer Ausbildung gewährleistet.“ Werden diese Voraussetzungen<br />

erfüllt, sollte der oder die Auszubildende von der zuständigen<br />

Kammer zur Abschlussprüfung zugelassen werden.<br />

schulische Berufsausbildung ist allerdings eine genaue Abstimmung<br />

zwischen Bildungsträger <strong>und</strong> prüfender Kammer. Teilweise sind auch<br />

das Landeskultusministerium bzw. die Landesschulbehörde an diesem<br />

Abstimmungsprozess beteiligt. Nur wenn sich alle Parteien einig sind,<br />

dass die schulische Berufsausbildung den Anforderungen des Berufsbildungsgesetzes<br />

entspricht, wird der jeweiligen Bildungseinrichtung<br />

die Genehmigung zur Ausbildung erteilt. Damit ist die Zulassung zur<br />

Kammerprüfung am Ende der Ausbildungszeit gewährleistet. Ob diese<br />

Voraussetzungen tatsächlich erfüllt werden, sollte vor Beginn der kostenpflichtigen<br />

Ausbildung mit dem Bildungsanbieter <strong>und</strong> der prüfenden<br />

Kammer geklärt werden.<br />

Gerade im Bereich der <strong>Medien</strong>wirtschaft gibt es im Verhältnis von Unternehmen,<br />

die Ausbildungsplätze anbieten, <strong>und</strong> Jugendlichen, die einen<br />

Ausbildungsplatz suchen, ein Ungleichgewicht zu Lasten der Ausbildungsplatzsuchenden.<br />

Das liegt in erster Linie daran, dass die <strong>Medien</strong>branche<br />

von Agenturen geprägt ist, die einfach zu klein sind, um eine<br />

geregelte Ausbildung durchzuführen.<br />

Dieses Ungleichgewicht haben privatwirtschaftlich operierende<br />

Bildungsinstitute erkannt <strong>und</strong> bieten deshalb schulische Ausbildungen<br />

zu b<strong>und</strong>esweit anerkannten <strong>Berufe</strong>n, wie zu Beispiel dem/<br />

der <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print, an. Voraussetzung für eine<br />

Foto: iStock © Goodluz<br />

Eine schulische Ausbildung zu einem b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf bei<br />

einer privaten Bildungseinrichtung dauert in der Regel drei Jahre <strong>und</strong><br />

entspricht damit der Ausbildungszeit im dualen System. Der zeitliche<br />

Ablauf dieser schulischen Ausbildung ist meist so strukturiert, dass die<br />

Auszubildenden die ersten vierzehn Monate ganztags Unterricht erhalten<br />

<strong>und</strong> so ein solides berufliches Gr<strong>und</strong>wissen vermittelt bekommen.<br />

Den nächsten Abschnitt der Ausbildungszeit verbringen sie in der Regel<br />

30<br />

31


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

in Form eines unbezahlten Praktikums in einem dem Ausbildungs -<br />

beruf entsprechenden Unternehmen. Dort erwerben die Auszubildenden<br />

die erforderliche Berufserfahrung. Am Ende der Ausbildungszeit<br />

erfolgt meist eine zwei- bis dreimonatige Prüfungsvorbereitung – wiederum<br />

bei dem Bildungsträger – <strong>und</strong> danach die Prüfung vor der zuständigen<br />

Kammer. In Hamburg werden schulische Berufsausbildungen im<br />

<strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>bereich z. B. von der Macromedia Akademie angeboten<br />

(www.macromedia-ausbildung.de).<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine schulische Ausbildung bei einem privaten Bildungsträger<br />

haben die Auszubildenden selbst zu tragen. Für das Praktikum<br />

im Betrieb erhalten Auszubildende meist keine Vergütung. Die Lebenshaltungskosten<br />

während der dreijährigen Ausbildung müssen deshalb<br />

zusätzlich eingeplant werden. Ist der Bildungsträger als Ergänzungs- oder<br />

Berufsfachschule staatlich genehmigt oder staatlich anerkannt, kann zur<br />

Finanzierung der Ausbildung eventuell Schüler-BAföG (www.bafög.de)<br />

beantragt werden. Oft vermittelt der Bildungsträger auch einen Bildungskredit<br />

zu günstigen Zinsbedingungen.<br />

Externenprüfung<br />

Das Berufsbildungsgesetz sieht auch eine Zulassung zur Kammerprüfung<br />

in besonderen Fällen vor. Danach ist „zur Abschlussprüfung zuzulassen,<br />

wer nachweist, dass er oder sie mindestens das Eineinhalbfache der Zeit,<br />

die als Ausbildungszeit vorgeschrieben ist, in dem Beruf tätig gewesen<br />

ist, in dem die Prüfung abgelegt werden soll. Als Zeiten der Berufstätigkeit<br />

gelten dabei auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf. Vom Nachweis der Mindestzeit kann ganz oder<br />

teilweise abgesehen werden, wenn durch Vorlage von Zeugnissen oder<br />

auf andere Weise glaubhaft gemacht werden kann, dass eine berufliche<br />

Handlungsfähigkeit vorhanden ist, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigt.<br />

Ausländische Bildungsabschlüsse <strong>und</strong> Zeiten der Berufstätigkeit<br />

im Ausland sind dabei zu berücksichtigen.“ Auch hier bieten private<br />

Bildungs träger Lehrgänge an, die berufsbegleitend oder in Vollzeit auf<br />

die Externenprüfung vorbereiten.<br />

Ausbildung an Berufsfachschulen<br />

Als Berufsfachschule werden Einrichtungen der beruflichen Ausbildung<br />

bezeichnet. Für ihren Besuch wird keine vorausgehende Berufsausbildung<br />

oder berufliche Tätigkeit vorausgesetzt. An Berufsfachschulen<br />

werden teilqualifizierende Bildungsgänge, die einen Teil der Berufsausbildung,<br />

zum Beispiel eine berufliche Gr<strong>und</strong>bildung, vermitteln, sowie<br />

vollqualifizierende Bildungsgänge mit Berufsabschluss angeboten. Im<br />

Folgenden befassen wir uns ausschließlich mit den vollqualifizierenden<br />

Bildungsgängen, die meist einen mittleren Bildungsabschluss voraussetzen.<br />

Die hier beschriebenen Bildungsgänge sind, wie weiter unten ausgeführt,<br />

landesrechtlich geregelt. Der Vollständigkeit halber sei jedoch<br />

erwähnt, dass es darüber hinaus auch vollqualifizierende berufsfachschulische<br />

Ausbildungen gibt, die aufgr<strong>und</strong> von B<strong>und</strong>esgesetzen geregelt<br />

sind. Dazu zählen z. B. die Ausbildungen zum/zur pharmazeutisch-technischen<br />

Assistenten/-in <strong>und</strong> Logopäden/-in.<br />

Hinter dem umfassenden Begriff Berufsfachschule verbergen sich<br />

folgende drei Formen:<br />

• Staatliche Berufsfachschule<br />

• Ersatzschule –<br />

Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />

• Ergänzungsschule –<br />

Berufsfachschule in freier Trägerschaft<br />

32<br />

33


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Staatliche Berufsfachschule –<br />

Ausbildung zu landes rechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Staatliche Berufsfachschulen sind Einrichtungen der jeweiligen Schulbehörden<br />

oder Kultusministerien der B<strong>und</strong>esländer. An ihnen werden<br />

in der Regel zwei-, manchmal auch dreijährige Ausbildungen vor allem<br />

zu staatlich geprüften Assistenten/-innen durchgeführt. Für die meisten<br />

Assistenten-<strong>Berufe</strong> gelten gesonderte Rahmenvereinbarungen der Kultusministerkonferenz<br />

(KMK). Die Prüfungen zu diesen <strong>Berufe</strong>n werden<br />

von den jeweiligen Landesschulbehörden oder Kultusministerien abgenommen.<br />

Vor dem Hintergr<strong>und</strong> länderrechtlicher Zuständigkeiten für<br />

das berufliche Schulwesen sind Assistenten-<strong>Berufe</strong> ohne KMK-Rahmenvereinbarung<br />

aber nur in den B<strong>und</strong>esländern anerkannt, deren Schulbehörde<br />

für ihre Prüfung zuständig ist. Teilweise schließen sich jedoch<br />

auch andere B<strong>und</strong>esländer der Anerkennung dieser <strong>Berufe</strong> freiwillig an.<br />

In welchen B<strong>und</strong>esländern welche Assistenten-<strong>Berufe</strong> anerkannt sind,<br />

wird in einem Katalog festgehalten, der von der Kultusministerkonferenz<br />

geführt wird. Im <strong>Medien</strong>bereich gibt es in Hamburg zwei vollqualifizierende<br />

berufsfachschulische Ausbildungen:<br />

• Staatlich geprüfte/-r Assistent/-in Screendesign (s. S. 99)<br />

• Staatlich geprüfte/-r kaufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in (s. S. 136)<br />

Die Ausbildungen dauern je zwei Jahre <strong>und</strong> schließen mit einer Prüfung<br />

unter Leitung der Hamburger Behörde für Schule <strong>und</strong> Berufsbildung ab.<br />

Oft reicht diese Ausbildung allein jedoch nicht aus, um nach Abschluss<br />

eine Anstellung zu finden.<br />

Vor allem in schwierigen Zeiten auf dem Ausbildungs- <strong>und</strong> Arbeitsmarkt<br />

dient der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule dazu, die späteren<br />

Chancen auf einen dualen Ausbildungsplatz, zum Beispiel zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print oder <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print deutlich zu verbessern. Inwieweit sich dabei die zweijährige<br />

berufsfachschulische Ausbildungszeit zur Verkürzung der darauf<br />

folgenden dreijährigen dualen Ausbildungszeit anrechnen lässt, muss<br />

mit dem ausbildenden Betrieb vor Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages<br />

geklärt werden. Zusätzlich zu den oben genannten vollqualifizierenden<br />

Berufsfachschulabschlüssen ist auch der Erwerb der Fachhochschulreife<br />

möglich.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Der Besuch einer staatlichen Berufsfachschule ist in der Regel kostenfrei.<br />

Zur Finanzierung der Lebenshaltungskosten kann unter gegebenen<br />

Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden.<br />

Foto: iStock © pixdeluxe<br />

Ersatzschule (private Berufsfachschule) –<br />

Ausbildung zu landesrechtlich anerkannten <strong>Berufe</strong>n<br />

Ersatzschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name sagt, ersetzen<br />

sie ein schon vorhandenes staatliches Bildungsangebot. Sie bieten<br />

also Ausbildungen zu Berufsbildern an, die parallel auch an staatlichen<br />

Berufsfachschulen vor Ort durchgeführt werden, wie zum Beispiel<br />

in Hamburg die Ausbildung zum/zur technischen Assistenten/-in für<br />

Screendesign. Wichtig ist, dass eine Ersatzschule in Bezug auf Einrichtung,<br />

Lehrziele <strong>und</strong> Ausbildung der Lehrkräfte hinter den bestehenden<br />

öffentlichen Schulen nicht zurückstehen darf. Die Anerkennung<br />

als Ersatzschule erfolgt nach Prüfung seitens der jeweils zuständigen<br />

Landesschulbehörde beziehungsweise der Kultusministerien. Diese<br />

34<br />

35


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

gliedert sich in zwei Phasen: In der ersten Phase wird die Berufs fachschule<br />

als Ersatzschule staatlich genehmigt. In der zweiten Phase wird<br />

die Berufsfachschule nach erfolgreicher Prüfung als Ersatzschule staatlich<br />

anerkannt. Erst nach dieser Anerkennung darf der Beruf, zu dem dort ausgebildet<br />

wird, den Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich anerkannt“<br />

tragen. Die so gekennzeichneten <strong>Berufe</strong> sind in dem jeweiligen B<strong>und</strong>esland,<br />

dessen Schulbehörde die Prüfung durchgeführt hat, sowie in weiteren<br />

B<strong>und</strong>esländern, die sich dieser Anerkennung freiwillig anschließen,<br />

landesrechtlich, aber eben nicht b<strong>und</strong>esweit, anerkannt. Eine als Ersatzschule<br />

staatlich anerkannte private Berufsfachschule kann Zuschüsse aus<br />

Landesmitteln erhalten.<br />

Ob die Ausbildung an einer Ersatzschule von der Wirtschaft insoweit<br />

anerkannt wird, dass sie nach erfolgreichem Schulabschluss zu einem<br />

Berufseinstieg führen kann, sollte vor Beginn der Ausbildung mit dem<br />

Bildungsträger geklärt werden. In jedem Falle aber verbessert sie die<br />

Chancen auf den Erwerb eines Ausbildungsplatzes im dualen System<br />

beträchtlich.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für den Besuch einer als Ersatzschule staatlich genehmigten<br />

oder anerkannten privaten Berufsfachschule liegen bei bis zu 500 Euro im<br />

Monat. Zur Finanzierung der Ausbildung kann unter gegebenen Umständen<br />

Schüler-BAföG (www.bafög.de) beantragt werden. Ob <strong>und</strong> wie z. B.<br />

auch ein zinsgünstiger Bildungskredit beantragt werden kann, kann beim<br />

jeweiligen Bildungsträger erfragt werden.<br />

Ergänzungsschule (private Berufsfachschule) – Ausbildung<br />

zu nicht anerkannten aber branchenüblichen <strong>Berufe</strong>n<br />

Ergänzungsschulen sind private Berufsfachschulen. Wie der Name<br />

sagt, ergänzen sie das Bildungsangebot der für die Berufsausbildung<br />

zuständigen Landeskultusministerien beziehungsweise Schul behörden.<br />

Ergänzungsschulen führen also Ausbildungen durch, die von staatlichen<br />

Berufsfachschulen vor Ort nicht angeboten werden. Die an einer Ergänzungsschule<br />

erworbene berufliche Qualifikation ist deshalb im gesetzlichen<br />

Sinne als Beruf weder landesrechtlich noch b<strong>und</strong>esweit anerkannt.<br />

Spitzfindig formuliert handelt es sich also nicht um einen Beruf,<br />

zu dem an der Ergänzungsschule ausgebildet wird, sondern um ein<br />

Tätigkeitsprofil. Für Tätigkeitsprofile, zu denen an einer Ergänzungsschule<br />

ausgebildet wird, darf der Zusatz „staatlich geprüft“ oder „staatlich<br />

anerkannt“ weder erteilt noch verwendet werden. Wichtig zu wissen<br />

ist allerdings, dass die für diese Tätigkeitsprofile verwendeten Berufsbezeichnungen,<br />

wie beispielsweise „Grafikdesigner/-in“, „Webdesigner/-in“<br />

oder „Kommunikationsdesigner/-in“, in der Wirtschaft weit verbreitet <strong>und</strong><br />

vollauf anerkannt sind. Ergänzungsschulen sind in der Regel staatlich<br />

anerkannt. Wie bei den Ersatzschulen (s. o.) wird die Anerkennung durch<br />

die jeweils zuständige Landesschulbehörde bzw. das Kultusministerium<br />

erteilt.<br />

Bei Ergänzungsschulen ist das Anerkennungsverfahren jedoch weniger<br />

aufwendig. Die staatliche Anerkennung ist aber insofern bedeutend, da<br />

mit ihr die Voraussetzung zur Beantragung von Schüler-BAföG erfüllt<br />

wird. Hierin liegt der wesentliche Gr<strong>und</strong>, weshalb private Bildungsträger<br />

die Kosten <strong>und</strong> den Zeitaufwand einer behördlichen Prüfung in Kauf<br />

nehmen. Gerade im Umfeld der <strong>Medien</strong>wirtschaft leisten private Berufsfachschulen<br />

(Ergänzungsschulen) einen ganz wesentlichen Beitrag zur<br />

Nachwuchsgewinnung. Allein in der Metropolregion Hamburg bieten<br />

über ein Dutzend dieser Bildungseinrichtungen hervorragende <strong>und</strong> sehr<br />

f<strong>und</strong>ierte Ausbildungen im <strong>Medien</strong>bereich an. In der Regel erstrecken sie<br />

sich über drei Jahre <strong>und</strong> entsprechen somit dem zeitlichen Umfang einer<br />

dualen Ausbildung oder einem Bachelorstudiengang. Die Anzahl ihrer<br />

jährlichen Absolventen/-innen liegt in etwa auf der Höhe derjenigen,<br />

die in Hamburg eine klassische duale Ausbildung in einem <strong>Medien</strong>beruf<br />

abschließen.<br />

36<br />

37


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Etwas verwirrend ist allerdings, dass sich einige von ihnen – zumindest<br />

auf den ersten Blick hin – nicht als Berufsfachschule zu erkennen geben.<br />

Oft nennen sie sich Akademie, bezeichnen ihre Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler<br />

als Studierende <strong>und</strong> teilen ihre Ausbildungszeit in Semestereinheiten auf.<br />

Nach außen erwecken sie damit den Anschein einer akademischen Ausbildung<br />

<strong>und</strong> schon so manche Absolventinnen <strong>und</strong> Absolventen mögen<br />

sich gew<strong>und</strong>ert haben, dass am Ende der „Studienzeit“ nur ein hauseigenes<br />

Abschlusszertifikat <strong>und</strong> kein Bachelorzeugnis ausgehändigt wurde.<br />

Diesbezüglich irreführend mag gelegentlich auch sein, dass ebenso<br />

staatlich anerkannte Ergänzungsschulen mit BAföG-Förderung werben,<br />

BAföG aber meist mit einem Hochschulstudium in Verbindung gebracht<br />

wird. Also aufgepasst, hier handelt es sich um ein Schüler-BAföG <strong>und</strong><br />

nicht um das BAföG im akademischen Bereich.<br />

Es gibt jedoch einige private Berufsfachschulen, die tatsächlich einen<br />

Bachelorabschluss anbieten. Um diesen zu erlangen, muss meist im letzten<br />

Jahr der Ausbildung eine sogenannte Partner-Hochschule besucht<br />

werden. Teilweise handelt es sich dabei um eine kooperierende deutsche<br />

Hochschule, häufig ist diese jedoch im Ausland – vorzugsweise<br />

in Großbritannien – beheimatet. Ob der dort erreichte akademische<br />

Bachelor abschluss hier in Deutschland aber für ein weiterführendes<br />

Master studium anerkannt wird, sollte in jedem Falle im Vorwege geprüft<br />

werden.<br />

Ob eine Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule von der Wirtschaft<br />

insoweit anerkannt wird, dass nach ihrem erfolgreichen Abschluss<br />

ein Berufseinstieg in Aussicht steht, richtet sich ganz danach, welche<br />

beruflichen Kompetenzen der oder die Auszubildende erworben hat<br />

<strong>und</strong> – besonders wichtig – wie er oder sie diese unter Beweis stellen<br />

kann. Dabei spielen Faktoren wie Zeugnis, Bewerbungsmappe, Länge der<br />

Ausbildung, Qualität der Dozenten/-innen, Struktur <strong>und</strong> Inhalt des Curriculums<br />

<strong>und</strong> natürlich der jeweilige Ruf des Bildungsträgers eine nicht<br />

unbedeutende Rolle. Da die Ausbildung an einem privaten Bildungsinstitut<br />

kostenpflichtig ist, ist es ratsam, im Vorwege zu überprüfen, ob<br />

diese sowohl den eigenen beruflichen Zielvorstellungen als auch den<br />

Anforderungen der Wirtschaft zum Berufseinstieg entspricht.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Ausbildung an einer privaten Berufsfachschule dauert in der Regel<br />

drei Jahre. Die monatlichen Kostensätze schwanken zwischen 350 <strong>und</strong><br />

650 Euro. Ist der Bildungsträger staatlich anerkannt, kann unter gegebenen<br />

Umständen Schüler-BAföG (www.bafög.de) bezogen werden.<br />

Vermehrt vermitteln private Bildungsträger auch zinsgünstige Bildungskredite.<br />

Ob <strong>und</strong> wie diese beantragt werden können, erfahren Sie von<br />

dem jeweiligen Bildungsträger. Adressen privater Berufsfachschulen in der<br />

Metropolregion Hamburg finden Sie in diesem <strong>Handbuch</strong> ab Seite 223.<br />

Volontariat<br />

Auch wenn es kein gesetzlich anerkannter Berufsausbildungsweg ist,<br />

führt insbesondere der Einstieg in die Werbe-, Verlags-, Zeitschriften<strong>und</strong><br />

Zeitungsbranche sowie in die Bereiche Film, TV <strong>und</strong> Hörfunk häufig<br />

über ein Volontariat. Volontariate finden direkt im Unternehmen statt.<br />

Die Bedingungen für Volontäre/-innen sind je nach Branche <strong>und</strong> Betrieb<br />

unterschiedlich geregelt. Liegen keine klaren Vereinbarungen über<br />

Inhalte <strong>und</strong> Rahmenbedingungen des Volontariats vor, sollten diese auf<br />

jeden Fall mit dem Arbeitgeber vorab geklärt werden. In Hamburg bieten<br />

beispielsweise der NDR <strong>und</strong> die großen Verlagshäuser Volontariate an.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Vergütungen für Volontariate unterliegen bei einigen Unternehmen<br />

gegebenenfalls Tarifverträgen. Ist dies nicht der Fall, müssen sie frei ausgehandelt<br />

werden. Informationen hierzu gibt es u. a. bei den verschiedenen<br />

Berufsverbänden oder den Gewerkschaften.<br />

38<br />

39


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Praktikum<br />

Praktika sind heute wichtige Stationen auf dem Weg in den Beruf. Sie<br />

ermöglichen frühe berufliche Erfahrungen <strong>und</strong> rechtzeitiges Zurechtrücken<br />

unrealistischer Vorstellungen. Gerade im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>- Bereich<br />

helfen sie, erste Türen zu öffnen <strong>und</strong> wertvolle Kontakte zu knüpfen.<br />

Jedes Unternehmen vergibt Praktikumsplätze zu eigenen Bedingungen.<br />

Informationen hierzu finden sich in der Regel auf der firmeneigenen<br />

Internetseite oder auf Jobportalen. Ein Praktikum sollte möglichst zielbewusst<br />

gewählt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Abstimmung<br />

eigener beruflicher Interessen mit den jeweiligen Unternehmensschwerpunkten<br />

als auch auf die Möglichkeiten, tatsächlich praktische<br />

Erfahrungen zu sammeln. Das Praktikum sollte deshalb so gestaltet sein,<br />

dass es einen realistischen Einblick in das Arbeitsleben vermittelt. Praktika<br />

für Schüler/-innen werden von <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Unternehmen erfahrungsgemäß<br />

nur selten angeboten. Begründet wird dies damit, dass die<br />

Praktikumszeit mit zwei bis drei Wochen zu kurz bemessen ist <strong>und</strong> nicht<br />

genügend Personal für eine ausreichende Betreuung zur Verfügung<br />

steht. Die besten Chancen auf einen Praktikumsplatz haben Studierende<br />

sowie Jugendliche nach dem Schulabschluss im Übergang zu einem Studium<br />

oder einer Ausbildung.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

In einigen Fällen haben auch Praktikantinnen <strong>und</strong> Praktikanten Anspruch<br />

auf den Mindestlohn. Dies ist jedoch abhängig von der Dauer <strong>und</strong> der Art<br />

des Praktikums. Handelt es sich beispielsweise um ein Pflichtpraktikum,<br />

das von der Schule, Hochschule oder Ausbildungseinrichtung vorgeschrieben<br />

ist, so entfällt der Anspruch auf Mindestlohn.<br />

Berufsausbildungsvorbereitung<br />

Die Berufsausbildungsvorbereitung ist im Berufsbildungsgesetz verankert.<br />

Sie dient dem Ziel, durch die Vermittlung von Gr<strong>und</strong>lagen beruflicher<br />

Handlungsfähigkeit an eine Berufsausbildung in einem anerkannten<br />

Ausbildungsberuf heranzuführen. Für Jugendliche, die schon<br />

Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />

während ihrer schulischen Ausbildung eine berufliche Ausbildung oder<br />

ein Studium im Bereich <strong>IT</strong> (Informationstechnik) oder <strong>Medien</strong> anstreben,<br />

bieten sich in Hamburg folgende Möglichkeiten:<br />

Höhere Technikschule<br />

Das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (www.hibb.hamburg.de)<br />

hat die Höhere Technikschule für Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

eingerichtet. Zielgruppe bilden technikaffine Jugendliche (bei bestehender<br />

Schulpflicht oder unvollendetem 18. Lebensjahr) mit einem mittleren<br />

Bildungsabschluss. Die Höhere Technikschule gliedert sich in zwei Teile:<br />

• Jahrgangsstufe 11 mit betrieblichen Ausbildungsabschnitten<br />

• Jahrgangsstufe 12 (vollschulisch) mit dem Ziel der Fachhochschulreife<br />

Ein wesentliches Element der Höheren Technikschule sind zudem die<br />

betrieblichen Ausbildungsabschnitte in der Jahrgangsstufe 11. Diese<br />

können ggf. bei einem Wechsel in eine duale Ausbildung angerechnet<br />

werden. Nach dem erfolgreich absolvierten ersten Jahr ist es möglich, in<br />

die Jahrgangsstufe 12 zu wechseln <strong>und</strong> dort die vollwertige Fachhochschulreife<br />

zu erreichen, die weitere Lebens- <strong>und</strong> Karrierewege eröffnet.<br />

Ausführliche Informationen gibt es online unter<br />

www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/hoehere-technikschule.html.<br />

40<br />

41


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

AvDual an der G18<br />

Eine einjährige Berufsausbildungsvorbereitung für Technik- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

bietet die G18 unter der Bezeichnung AvDual an. Nähere Informationen<br />

dazu gibt es online unter<br />

www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/avdual.html.<br />

Produktionsschule Altona<br />

Eine niederschwellige Berufsausbildungsvorbereitung für die <strong>Medien</strong>berufe<br />

bietet die Produktionsschule Altona in ihrer <strong>Medien</strong>werkstatt an.<br />

Dort können Jugendliche auch ihren Hauptschulabschluss nachholen.<br />

Nähere Informationen dazu gibt es online unter http://psa-hamburg.de.<br />

Berufsausbildung im Ausland<br />

Maximal ein Viertel der Berufsausbildung kann im Ausland absolviert<br />

werden. Die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz erhöhen sich durch<br />

nachgewiesene Auslandserfahrungen in beträchtlichem Umfang. Europäische<br />

Förderprogramme bieten dazu interessante finanzielle Unterstützung.<br />

Informationen <strong>und</strong> Umsetzungshilfen zu Praktikum <strong>und</strong> Ausbildung<br />

im Ausland bietet in Hamburg der Verein „Arbeit <strong>und</strong> Leben DGB/<br />

VHS Hamburg e. V.“ (www.hamburg.arbeit<strong>und</strong>leben.de).<br />

europass Mobilität<br />

Eine im europäischen Ausland durchlaufene Aus- oder Weiterbildung<br />

sollte man sich in jedem Fall im „europass Mobilität“ (www.europass-info.<br />

de) dokumentieren lassen. Er ist ein wesentliches Element zur Förderung<br />

der beruflichen Mobilität in Europa <strong>und</strong> dokumentiert Inhalt, Ziel <strong>und</strong><br />

Dauer des konkreten Auslandsaufenthalts sowie dort erzielte Lernerfahrungen<br />

jeder Art, jeden Niveaus, jeder Zielsetzung <strong>und</strong> jeder Person.<br />

ECVET – ein europäisches<br />

Leistungspunktesystem der beruflichen Bildung<br />

Ähnlich dem Prinzip des ECTS (European-Credit-Point-Transfersystem)<br />

für den Hochschulbereich gibt es ein europäisches Leistungspunktesystem<br />

für die Berufsbildung: ECVET (European Credit System for Vocational<br />

Education and Training). Mit diesem System ist es möglich, dass<br />

beispielsweise deutsche Arbeitnehmer/-innen, die eine berufliche Ausoder<br />

Fortbildung in einem Mitgliedsland der EU durchgeführt haben, für<br />

die dort erworbenen Kompetenzen Leistungspunkte erhalten, die auch<br />

von anderen Bildungsträgern in der EU oder im Heimatland anerkannt<br />

<strong>und</strong> angerechnet werden.<br />

Europaweit können dann Ausbildungs- <strong>und</strong> Lerneinheiten angesammelt<br />

<strong>und</strong> modular zu formalen <strong>und</strong> anerkannten Teil- oder Vollqualifikationen<br />

zusammengesetzt werden. ECVET komplementiert den vom EU-Rat <strong>und</strong><br />

EU-Parlament empfohlenen Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR).<br />

Der EQR ist ein Referenzsystem, das es ermöglicht, nationale berufliche<br />

Bildungssysteme auf europäischer Ebene einzuordnen <strong>und</strong> miteinander<br />

vergleichbar zu machen. Über den jeweils aktuellen Stand der Entwicklung<br />

informiert das B<strong>und</strong>esministerium für Bildung <strong>und</strong> Forschung auf<br />

der Website www.ecvet-info.de.<br />

42<br />

43


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

kademisches Studium<br />

A In der <strong>IT</strong>- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>branche sind junge Menschen mit akademischer<br />

Ausbildung hoch begehrt. Für die <strong>IT</strong>-Wirtschaft bieten die Informatikstudiengänge<br />

die besten Voraussetzungen. Für den Einstieg in die<br />

<strong>Medien</strong>branche sind dies medienspezifische, aber auch kultur-, geisteswissenschaftliche<br />

<strong>und</strong> wirtschaftsnahe Studienfächer.<br />

Bachelor- <strong>und</strong> Masterabschlüsse<br />

Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs, Masterstudiengänge<br />

vier Semester. Ob sich Studierende mit einem Bachelorabschluss automatisch<br />

für einen Masterstudiengang qualifizieren, wird aufgr<strong>und</strong> der<br />

föderalen Bildungshoheit auf Landesebene entschieden. Im Gegensatz<br />

zum Titel „Diplom“ sind die Titel „Bachelor“ <strong>und</strong> „Master“ übrigens nicht<br />

gesetzlich geschützt. Sie können also auch von privaten Hoch- <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />

verliehen werden, egal ob diese staatlich anerkannt sind<br />

oder nicht.<br />

Studium an staatlichen Universitäten <strong>und</strong><br />

Hochschulen für angewandte Wissenschaften<br />

(Fachhochschulen)<br />

Ein Studium an einer staatlichen Universität oder Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften bereitet weniger auf einen klar umrissenen<br />

Beruf oder eine bestimmte Position in der Praxis vor. Vielmehr werden<br />

tiefer gehende Kenntnisse eines breiten Aufgabenspektrums vermittelt.<br />

Zugangsvoraussetzungen sind je nach Hochschule die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die allgemeine bzw. fachgeb<strong>und</strong>ene Fachhochschulreife.<br />

Nach § 38 des Hamburgischen Hochschulgesetzes können auch Berufstätige<br />

einen Studienplatz erhalten.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Finanzielle Unterstützung für das Studium an einer staatlichen Universität<br />

oder einer Hochschule für angewandte Wissenschaften kann unter gegebenen<br />

Umständen über BAföG (www.bafög.de) gewährt werden. Es wird<br />

allerdings nur bis zu einem berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Da<br />

dies in der Regel der Bachelor ist, steht für ein Masterstudium in den meis -<br />

ten Fällen kein BAföG zur Verfügung. Eine Alternative oder Ergänzung<br />

zum BAföG bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite. Ob <strong>und</strong><br />

wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie an der jeweiligen Hochschule.<br />

Studium an privaten Hochschulen,<br />

Fachhoch schulen <strong>und</strong> Akademien<br />

Private Hochschulen, Fachhochschulen <strong>und</strong> Akademien bieten eine<br />

Vielzahl von teils sehr spezialisierten Studiengängen im <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>IT</strong>-Bereich an. Sie können staatlich anerkannt oder nicht anerkannt sein.<br />

Eine staatliche Anerkennung setzt eine gewisse Qualität der Einrichtung<br />

<strong>und</strong> der Studiengänge voraus, ist aber auch die Voraussetzung für eine<br />

BAföG-Finanzierung. Da das Studium an privaten Hochschulen, Fachhochschulen<br />

<strong>und</strong> Akademien kostenpflichtig ist, könnte die staatliche<br />

Anerkennung bei der Wahl einer privaten Hochschule ausschlaggebend<br />

sein. Der Vorteil eines Studiums an einer privaten Hochschule liegt in der<br />

sehr guten Betreuung der Studierenden, die durch die meist sehr kleinen<br />

Lerngruppen gewährleistet wird. Zudem verfügen private Hochschulen<br />

in der Regel über sehr gute Kontakte zu Unternehmen. Dadurch wird<br />

sowohl ein hoher Praxisbezug des Studiums als auch eine gute Vermittlung<br />

von Arbeitsplätzen nach Studienabschluss sichergestellt.<br />

Achtung: Die Bezeichnung „Akademie“ ist nicht geschützt. Auch private<br />

berufsbildende Schulen <strong>und</strong> private Berufsfachschulen tragen oft<br />

die Bezeichnung „Akademie“ in ihrem Namen. Vor der Aufnahme eines<br />

Studiums bei einem Bildungsträger, der sich als „Akademie“ bezeichnet,<br />

sollte deshalb geprüft werden, ob es sich bei dem angebotenen „Studiengang“<br />

um eine anerkannte akademische Ausbildung oder um eine<br />

schulische Berufsausbildung handelt.<br />

44<br />

45


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Das Studium an einer privaten Hochschule, Fachhochschule oder Akademie<br />

ist in der Regel kostspielig <strong>und</strong> muss eigenständig finanziert werden.<br />

Ist die private Hochschule, Fachhochschule oder Akademie staatlich<br />

anerkannt, kann unter gegebenen Umständen BAföG (www.bafög.de)<br />

beantragt werden. Auch bei den privaten Hochschulen gilt: BAföG wird<br />

nur bis zu einem berufsqualifizierenden Abschluss gewährt. Für ein<br />

Masterstudium steht deshalb in den meisten Fällen kein BAföG zur Verfügung.<br />

Eine Alternative bieten Stipendien oder zinsgünstige Bildungskredite.<br />

Ob <strong>und</strong> wie diese zu beantragen sind, erfahren Sie bei der jeweiligen<br />

Bildungseinrichtung.<br />

Duales Studium<br />

Duale Studiengänge werden von privaten Fachhochschulen <strong>und</strong> Berufsakademien,<br />

aber auch von staatlichen Hochschulen angeboten. Duale<br />

Bachelorstudiengänge dauern drei bis vier Jahre <strong>und</strong> verbinden das Studium<br />

mit betrieblicher Praxis in einem Unternehmen. Teilweise ist ein<br />

duales Studium auch so strukturiert, dass das akademische Studium mit<br />

einer Ausbildung zu einem der b<strong>und</strong>esweit anerkannten Ausbildungsberufe<br />

kombiniert ist. Parallel zum akademischen erwirbt der oder die<br />

Studierende damit auch einen beruflichen Abschluss. Über die Auswahl<br />

der Studierenden entscheiden in der Regel die Firmen, bei denen der<br />

praxisorientierte, betriebliche Teil des Studiums stattfindet.<br />

<strong>und</strong> erfordern eine hohe Lerndisziplin sowie großes Durchhaltevermögen.<br />

Duale Studiengänge im <strong>Medien</strong>bereich werden in der Metropolregion<br />

Hamburg von der „Hamburg School of Business Administration<br />

(HSBA)“ (s. S. 241) angeboten. Im <strong>IT</strong>-Bereich sind die derzeitigen Anbieter,<br />

z. B. die private „NORDAKADEMIE“ in Elmshorn (s. S. 245), die „ Private<br />

Berufsfachschule PTL Wedel“ (s. S. 245) sowie die staatliche Hamburger<br />

„Hoch schule für Angewandte Wissenschaften“ (s. S. 237).<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

In aller Regel trägt das an dem dualen Studium beteiligte Unternehmen<br />

die Kosten des Studiums. Darüber hinaus zahlt es dem/der Studierenden<br />

meist eine monatliche Vergütung.<br />

Duale Studiengänge sind sehr beliebt, da sie einen hohen Praxisbezug<br />

aufweisen, die Studiengebühren von den Unternehmen getragen <strong>und</strong><br />

in der Regel obendrein noch Ausbildungsentgelte (teilweise bis zu 1.000<br />

Euro) gezahlt werden. Zudem sind die späteren Karrierechancen in den<br />

beteiligten Unternehmen sehr gut. Dennoch sollte sorgfältig überlegt<br />

werden, ob ein duales Studium dem eigenen Leistungspotenzial entspricht,<br />

denn die Anforderungen an die Studierenden sind anspruchsvoll<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

Aufbaustudium<br />

Ein Aufbaustudium (auch postgraduales Studium) steht Interessierten<br />

offen, die bereits einen ersten Hochschulabschluss haben. Ein postgraduales<br />

Studium kann beispielsweise mit einem Master abschließen.<br />

46<br />

47


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Wenn es sich bei dem Aufbaustudium um ein Masterstudium handelt,<br />

müssen die Kosten in der Regel selbst getragen werden, da bereits<br />

mit dem vorausgehenden Bachelorstudium ein berufsqualifizierender<br />

Abschluss erzielt wurde. Schließt sich an den Bachelorabschluss eine<br />

berufliche Karriere an, ist es möglich, dass der Arbeitgeber die Kosten für<br />

einen Masterstudiengang übernimmt. Voraussetzung ist natürlich, dass<br />

die Verpflichtung eingegangen wird, nach dem Masterabschluss bei der<br />

Firma für einen bestimmten Zeitraum weiterhin beschäftigt zu bleiben.<br />

ECTS – ein europäisches<br />

Leistungspunktesystem für das Studium<br />

Das europäische Leistungspunkte-Transfersystem ECTS (European Credit<br />

Transfer System) für den Hochschulbereich ermöglicht die Anerkennung<br />

von Leistungspunkten für Studienabschnitte, die an anderen<br />

in- oder ausländischen Hochschulen absolviert wurden. ECTS Credit<br />

Points sind Leistungspunkte, mit denen der Arbeitsaufwand gemessen<br />

wird. Sie berechnen sich aus der durchschnittlichen Arbeitslast (work<br />

load) des Studiums. Gr<strong>und</strong>lage für die Vergabe von Credit Points nach<br />

ECTS-Standard ist die Annahme eines durchschnittlich zu leistenden<br />

Arbeitsaufwands für das Studium. Die Annahme ist ein Aufwand von<br />

1.500 bis 1.800 St<strong>und</strong>en pro akademischem Jahr, der sich in 60 CP ausdrückt.<br />

Ein Leistungspunkt entspricht somit 25 bzw. 30 Arbeitsst<strong>und</strong>en.<br />

Diese Berechnungsgr<strong>und</strong>lage wurde von der Kultusministerkonferenz<br />

auch für Deutschland übernommen.<br />

achhochschulreife, fachgeb<strong>und</strong>ene oder<br />

F allgemeine Hochschulreife nachträglich<br />

erlangen<br />

Fachoberschule (FOS )<br />

Die Fachoberschule führt Jugendliche mit einem mittleren Schulabschluss<br />

<strong>und</strong> einer mindestens zweijährigen einschlägigen Berufsausbildung<br />

oder einer dreijährigen einschlägigen Berufstätigkeit zur Fachhochschulreife.<br />

Die Ausbildung dauert ein Jahr, besteht aus Vollzeitunterricht<br />

<strong>und</strong> schließt mit der Abschlussprüfung ab.<br />

Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />

gibt es online unter<br />

www.bmk-hh.de/fachoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />

Die Ausbildungsrichtung <strong>IT</strong> <strong>und</strong> Technik ist an der Gewerbeschule Informations-<br />

<strong>und</strong> Elektrotechnik, Chemie- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />

(G 18) angesiedelt. Weitere Informationen gibt es online unter<br />

www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/fachhochschulreife.html.<br />

Berufsoberschule (BOS )<br />

Die Berufsoberschule (BOS) führt Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler mit einer<br />

abgeschlossenen Berufsausbildung in einem insgesamt zweijährigen<br />

Bildungsgang der Jahrgangstufen 12 <strong>und</strong> 13 zur fachgeb<strong>und</strong>enen Hochschulreife<br />

oder – bei Nachweis oder Belegung einer zweiten Fremdsprache<br />

– zur allgemeinen Hochschulreife.<br />

Die Ausbildungsrichtung Gestaltung ist an der Beruflichen Schule für<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Kommunikation Hamburg angesiedelt. Weitere Informationen<br />

gibt es online unter<br />

www.bmk-hh.de/berufsoberschule-fuer-gestaltung.html.<br />

48<br />

49


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Die Ausbildungsrichtung <strong>IT</strong> <strong>und</strong> Technik ist an der „Gewerbeschule Informations-<br />

<strong>und</strong> Elektrotechnik, Chemie- <strong>und</strong> Automatisierungstechnik<br />

(G 18)“ angesiedelt. Weitere Informationen gibt es online unter<br />

www.g18.de/de/vollzeit-abschluesse/hochschulreife.html.<br />

F ortbildung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist zwischen der Aufstiegs- <strong>und</strong> der Anpassungsfortbildung<br />

zu unterscheiden.<br />

Aufstiegsfortbildung<br />

Aufstiegsfortbildungen sind nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) geregelte<br />

Weiterbildungen, bei denen Zugangsvoraussetzungen gesetzlich<br />

vorgegeben sind <strong>und</strong> in der Regel mit Kammerprüfungen <strong>und</strong> -abschlüssen<br />

enden. Die Abschlüsse bewegen sich auf den drei aufeinander aufbauenden<br />

Ebenen Fachberater/-in, Fachwirt/-in <strong>und</strong> Fachmeister/-in<br />

bzw. Betriebswirt/-in. Eine Aufstiegsfortbildung dient dazu, durch die<br />

Erweiterung von Qualifikationen den beruflichen Aufstieg zu fördern.<br />

In der Regel setzt die Aufstiegsfortbildung eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

voraus. Informationen zur Aufstiegsfortbildung erteilen die<br />

jeweils zuständigen Kammern.<br />

Die Handelskammer Hamburg informiert dazu auf ihrer Website unter<br />

www.hk24.de in der Rubrik „Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung“. Zum Bereich der<br />

Aufstiegsfortbildungen zählen im <strong>IT</strong>-Bereich die operativen <strong>und</strong> strategischen<br />

<strong>IT</strong>-Professionals des deutschen „Advanced <strong>IT</strong> Training Systems“<br />

(A<strong>IT</strong>TS). In der Metropolregion Hamburg werden diese z. B. vom Bildungsträger<br />

ComPers (s. S. 228) angeboten. Im <strong>Medien</strong>bereich schließt<br />

die Aufstiegsfortbildung mit der Prüfung zum/zur <strong>Medien</strong>fachwirt/-in<br />

ab, die z. B. die TLA TeleLearn-Akademie im Online-/Präsenzstudium<br />

anbietet (s. S. 251). Mit diesen Abschlüssen besteht auch für die im <strong>IT</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>bereich beschäftigten Quereinsteiger/-innen die Möglichkeit,<br />

einen anerkannten <strong>und</strong> geregelten Berufsabschluss zu erwerben. Aufstiegsfortbildungen<br />

sind in der tabellarischen Liste „Berufsbilder auf<br />

einen Blick“ (s. S. 55) gekennzeichnet.<br />

Foto: iStock © abrikaCr<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Aufstiegsfortbildung richten sich nach Inhalt <strong>und</strong><br />

Dauer. Sie können jedoch unter gegebenen Umständen über Beantragung<br />

von Aufstiegs-BAföG gefördert werden (www.aufstiegs-bafoeg.<br />

de). Die Voraussetzungen dazu regelt das Gesetz zur Förderung der<br />

beruflichen Aufstiegsfortbildung (AFBG). Zur Beantragung von Aufstiegs-<br />

BAföG beraten die zuständigen Kammern.<br />

Anpassungsfortbildung<br />

Anpassungsfortbildungen sind berufliche Weiterbildungen, die nicht<br />

gesetzlich geregelt sind. Sie können sich über einige St<strong>und</strong>en, aber auch<br />

Monate erstrecken. Es kann sich dabei um Firmenschulungen, individuelle<br />

Fortbildungen bei Bildungsträgern oder um Fernunterricht handeln.<br />

50<br />

51


Ausbildung, Studium <strong>und</strong> Fortbildung in der Metropolregion Hamburg<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine Anpassungsfortbildung richten sich nach Dauer <strong>und</strong><br />

Inhalt. Bei Beschäftigten übernehmen unter Umständen die Arbeitgeber<br />

die Kosten. Für Personen, die Arbeitslosengeld I oder II erhalten, besteht<br />

die Möglichkeit, sich eine Anpassungsfortbildung über die Agentur für<br />

Arbeit durch Vergabe eines sogenannten Bildungsgutscheins finanzieren<br />

zu lassen. Der Bildungsgutschein berechtigt zur freien Auswahl eines<br />

entsprechenden Bildungsträgers. Dieser <strong>und</strong> das jeweilige Fortbildungsangebot<br />

müssen jedoch nach AZAV (Akkreditierungs- <strong>und</strong> Zulassungsverordnung<br />

Arbeitsförderung) zertifiziert sein. Gr<strong>und</strong>lage dieser Zertifizierung<br />

bildet ein beim Bildungsträger eingeführtes Qualitätsmanagementsystem.<br />

Wissenschaftliche Weiterbildung<br />

Die wissenschaftliche Weiterbildung steht im Prinzip jedem offen, also<br />

allen Interessierten, die keine Hochschulzugangsberechtigung haben.<br />

Sie wird jedoch nur von Hochschulen oder deren Weiterbildungsinstitutionen<br />

angeboten <strong>und</strong> schließt üblicherweise mit einem hauseigenen<br />

Zertifikat ab.<br />

Kosten <strong>und</strong> Finanzierung:<br />

Die Kosten für eine wissenschaftliche Weiterbildung variieren je nach<br />

Dauer <strong>und</strong> Inhalt <strong>und</strong> müssen in der Regel eigenständig getragen werden.<br />

Gegebenenfalls beteiligt sich auch der Arbeitgeber an den Kosten.<br />

erufsvideos für den ersten Eindruck<br />

B Die folgenden Websites geben mit kurzen Videos <strong>und</strong> Jobbeschreibungen<br />

erste Einblicke in die spannende Arbeitswelt der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche.<br />

azubot – Berufsvideos mal anders<br />

azubot produziert Berufsvideos für nahezu alle Branchen <strong>und</strong> bietet eine<br />

Lehrstellen-, Praktikums- sowie Jobbörse mit tagesaktuellen Infos zu Ausbildung<br />

<strong>und</strong> Berufseinstieg an.<br />

www.azubot.de<br />

beroobi – ein Projekt von Schulen ans Netz e. V.<br />

beroobi stellt <strong>Berufe</strong> online vor – mit Videos <strong>und</strong> virtuellen Tagesabläufen.<br />

Zudem bietet die Seite Infos zur Berufswahl <strong>und</strong> zu Ausbildungsmessen.<br />

www.beroobi.de<br />

<strong>Berufe</strong>.TV – eine Initiative der B<strong>und</strong>esagentur für Arbeit<br />

Bei <strong>Berufe</strong>.TV dreht sich alles r<strong>und</strong> ums Thema Ausbildung – mit Kurzfilmen,<br />

Infobroschüren, Bewerbungstipps <strong>und</strong> Talentcheck.<br />

www.berufe.tv<br />

Arbeitsalltag live – <strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong> mit der Kamera begleitet<br />

Wer schon genaue Vorstellungen von seinem Traumberuf im Bereich <strong>IT</strong><br />

hat, findet auf dieser Seite die wichtigsten Informationen.<br />

www.it-berufe.de<br />

52<br />

53


Foto: iStock © PeopleImages<br />

<strong>Berufe</strong> in der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

Foto: KWB © Christine Robben


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

3-D-Designer/-in AV, DM 96 246<br />

A Account-Manager/-in MA, PR 96<br />

Animationsdesigner/-in AV 97 246<br />

Anwendungsentwickler/-in <strong>IT</strong> 186 225, 235<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

App-Entwickler/-in/Programmierer/-in <strong>IT</strong> 186<br />

Archivar/-in DM, PM 98<br />

Art Buyer MA 98<br />

Artdirector DM, PM, W 99 234, 244<br />

Assistent/-in für Screendesign,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

DM 99 229<br />

Audiodesigner/-in AV, DM 100 245<br />

Aufnahmeleiter/-in AV 100<br />

Autor/-in AV, DM, PM 101 230<br />

B Beleuchter/-in AV, EV 101<br />

Beleuchtungsmeister/-in AV, EV 102<br />

Bibliothekar/-in PM 103 238<br />

Bildmischer/-in AV 104<br />

Bildredakteur/-in PM 104 248<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

56<br />

57


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

B Bildregisseur/-in AV 105 248<br />

Bildtechniker/-in AV 105<br />

Buchbinder/-in* PM 105<br />

Buchhandelsfachwirt/-in* MA, PM 107<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Buchhändler/-in* PM 107<br />

Bühnentechniker/-in AV, EV 108 237<br />

C Certified <strong>IT</strong> Business Consultant* <strong>IT</strong> 187 228<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Engineer* <strong>IT</strong> 188<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Manager* <strong>IT</strong> 188 228<br />

Certified <strong>IT</strong> Marketing Manager* <strong>IT</strong> 189<br />

Certified <strong>IT</strong> Systems Manager* <strong>IT</strong> 190 228<br />

Certified <strong>IT</strong> Technical Engineer* <strong>IT</strong> 191<br />

Community-Manager/-in MA, DM 109 251<br />

Content-Manager/-in DM, MA, PR 109<br />

Continuity/Script AV 110 245<br />

Corporate Communication and<br />

Publishing Manager<br />

MA 110 226<br />

Creative Director W 111 234, 242, 245<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

58<br />

59


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

C Creative Producer DM, AV 112 245<br />

Cross Media Publisher AV, DM, PM 112 246, 248<br />

Cutter/-in AV 113 245<br />

Cutterassistent/-in AV 114 245<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

D Datenbankadministrator/-in <strong>IT</strong> 191 235<br />

Datenbankentwickler/-in <strong>IT</strong> 192 235<br />

Desktop Publisher (Satz <strong>und</strong> Layout) PM 115<br />

Direktmarketingmanager/-in MA 115<br />

Dokumentar/-in <strong>und</strong> Informationswirt/-in DM, <strong>IT</strong> 116<br />

Dramaturg/-in AV 117 239<br />

Drehbuchautor/-in AV 117 230<br />

E E-Commerce-Manager/-in <strong>IT</strong>, MA 192 229, 231, 233, 236, 251<br />

E-Learning-Autor/-in<br />

<strong>und</strong> -Entwickler/-in<br />

AV, DM, <strong>IT</strong> 118<br />

E-Learning-Manager/-in DM, MA 119<br />

E-Learning-Moderator/-in<br />

(Teletutor/-in/Lerncoach)<br />

DM 119 251<br />

Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik EV 120<br />

Elektroniker/-in für<br />

Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

<strong>IT</strong> 193<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

60<br />

61


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

E Eventmanager/-in EV 120 226, 230, 240<br />

F<br />

Fachangestellte/-r für <strong>Medien</strong><strong>und</strong><br />

Informationsdienste*<br />

DM, <strong>IT</strong>, PM 121 224<br />

Fachinformatiker/-in* <strong>IT</strong> 194 225, 232, 235, 244<br />

Fachkaufmann/-frau für Marketing* MA 121<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Fachkraft für Veranstaltungstechnik* EV 122 225, 244<br />

Filmarchitekt/-in AV 122<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in* AV 123 225<br />

Fotodesigner/-in DM, PM, W 123 227, 237<br />

Fotograf/-in* PM, W 124 227, 237, 253<br />

Fotomedienfachmann/-frau* DM, MA 125<br />

Frontend Developer/Webdesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 180 234, 236<br />

G Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 126 246<br />

Gameprogrammierer/-in DM, <strong>IT</strong> 197 233, 246<br />

Gewandmeister/-in* AV 127 234<br />

Grafikdesigner/-in DM, PM, W 127 234, 237, 242, 244, 253<br />

H Herstellungsleiter/-in Film <strong>und</strong> Fernsehen AV 128<br />

Hörakustiker/-in* DM 128<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

62<br />

63


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

I Illustrationsdesigner/-in DM, PM, W 130 227, 234, 237, 242<br />

Industriemeister/-in Print, geprüfte/-r* DM, PM 130 251<br />

Infobroker/-in DM 132<br />

Infografiker/-in AV, DM, PM 132<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Informatiker/-in <strong>IT</strong> 198<br />

228, 231, 232, 233, 238, 245,<br />

247, 252, 253<br />

Informatikkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 198 224, 235<br />

Informationselektroniker/-in* <strong>IT</strong> 199<br />

Informationstechnikermeister/-in* <strong>IT</strong> 200<br />

Informationstechnische/-r Assistent/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

<strong>IT</strong> 200 245<br />

<strong>IT</strong>-Berater/-in <strong>IT</strong> 203 228<br />

<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in <strong>IT</strong> 203 236<br />

<strong>IT</strong>-Manager/-in <strong>IT</strong> 204 236<br />

<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in <strong>IT</strong> 205 228, 236<br />

<strong>IT</strong>-Servicemanager/-in <strong>IT</strong> 205 236<br />

<strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 207 225<br />

<strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau* <strong>IT</strong> 208 235<br />

J Journalist/-in AV, DM, PM 133<br />

226, 231, 237, 240, 243, 248,<br />

252<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

64<br />

65


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

K Kameraassistent/-in AV 134<br />

Kameramann/-frau AV 134<br />

Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong>* AV, MA 135 229, 244<br />

Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation*<br />

Kaufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

MA, DM, W 136 243<br />

AV, W 136 229<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Kommunikationsdesigner/-in DM, MA, W 137 227, 234, 237, 240, 241, 242<br />

Kommunikationswirt/-in MA, PR, W 138<br />

Kommunikationswissenschaftler/-in<br />

AV, DM, PM, PR, W 138 231, 252<br />

Kontakter/-in W 139<br />

Konzeptioner/-in DM, W 139 247<br />

Kostümbildner/-in AV 140 237<br />

Kulturmanager/-in AV, DM, EV, PM, PR 141 243<br />

L Labelmanager/-in AV, EV, MA 141<br />

Layouter/-in PM, W 142 234, 253<br />

Lektor/-in DM, PM 142<br />

Leveldesigner/-in/Gamedesigner/-in DM, <strong>IT</strong> 126 233, 246<br />

Lichttechniker/-in/Beleuchter/-in AV, EV 101<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

66<br />

67


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

M Marketingassistent/-in MA 143<br />

Marketingkommunikationswirt/-in MA 143<br />

Marketingmanager/-in MA, W 144 236, 240<br />

Maskenbildner/-in* AV, EV 145<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

226, 229, 230, 231, 236, 240,<br />

243, 251<br />

Mathematisch-technische/-r<br />

Softwareentwickler/-in*<br />

<strong>IT</strong> 209<br />

Mediaplaner/-in DM, PR, W 146<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirt/-in AV, DM, MA, PM, W 146<br />

<strong>Medien</strong>designer/-in DM, PM, W 147 240<br />

<strong>Medien</strong>dokumentar/-in DM, <strong>IT</strong> 210<br />

<strong>Medien</strong>fachwirt/-in,<br />

geprüfte/-r*<br />

AV, EV, DM, MA, PM, W 148 251<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton* AV 149 225, 244, 248<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print* DM, PM, W 149 229, 243<br />

<strong>Medien</strong>informatiker/-in/Dokumentar/-in <strong>IT</strong> 210 232, 233, 245, 253<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print*<br />

<strong>Medien</strong>manager/-in<br />

(Media Manager)<br />

DM, MA, PM, PR, W 151 229<br />

AV, DM, MA, PM, PR 152 226, 240, 241<br />

<strong>Medien</strong>techniker/-in AV, <strong>IT</strong>, DM 210 238, 247<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in Druck* PM 152<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

68<br />

69


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

M <strong>Medien</strong>technologe/-in Druckverarbeitung* PM 153<br />

<strong>Medien</strong>technologe/-in Siebdruck* PM 154<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-in AV, DM, PM, PR 154 228, 231, 252<br />

Meister/-in für Veranstaltungstechnik* EV 155<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Moderator/-in AV, EV 156 248<br />

Multimedia Producer AV, DM, PM 158 231<br />

Multimediaentwickler/-in AV, DM, <strong>IT</strong> 212 242<br />

Music Business Manager AV, EV, MA 158 246<br />

N Netzplaner/-in <strong>IT</strong> 212<br />

Netzwerkadministrator/-in <strong>IT</strong> 213 236, 253<br />

O Onlinemarketingmanager/-in DM, <strong>IT</strong>, MA, W 159 229, 236<br />

Onlineredakteur/-in DM 160 243<br />

P PR-Assistent/-in PR 160 231, 243, 249<br />

PR-Berater/-in EV, MA, PR 161 231, 243, 249<br />

PR-Volontär/-in PR 162 231, 243, 249<br />

Pressesprecher/-in PR 162 231, 243, 249<br />

Producer AV 163<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

70<br />

71


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

P Produktioner/-in DM, MA, W 164<br />

Produktionsassistent/-in AV 164 231, 245, 248<br />

Produktionsleiter/-in AV 165 245, 248<br />

Produktionssekretär/-in AV 166 245, 248<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Produktmanager/-in DM, MA 166<br />

Produzent/-in AV, EV 167 248<br />

Programmierer/-in/Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 214 246<br />

Projektmanager/-in DM, MA 167 236, 251<br />

R Redakteur/-in AV, DM, PM 168 248<br />

Regieassistent/-in AV 168 248<br />

Regisseur/-in AV 169 240<br />

Reporter/-in AV, DM, PM 170 248<br />

Requisiteur/-in AV 170<br />

S Sachk<strong>und</strong>ige/-r für Veranstaltungsrigging EV 171<br />

SAP-Berater/-in <strong>IT</strong> 214 236<br />

Schauspieler/-in AV 172 240<br />

Screendesigner/-in DM 173 229, 234, 251<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

72<br />

73


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

S Script AV 173<br />

Social-Media-Manager/-in DM, MA, PR, W 174 229, 236, 244, 251<br />

Softwareentwickler/-in <strong>IT</strong> 214 332, 236, 245, 252, 253<br />

So<strong>und</strong>designer/-in/Audiodesigner/-in AV 100 245<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Studiomeister/-in AV 175<br />

Systemelektroniker/-in* <strong>IT</strong> 215 235<br />

Systeminformatiker/-in* <strong>IT</strong> 216 225<br />

T Technische/-r Informatiker/-in <strong>IT</strong> 217 233, 239, 245<br />

Texter/-in/Werbetexter/-in W 182 244, 247<br />

Tonassistent/-in AV 175 248<br />

Toningenieur/-in AV, EV 176<br />

Tonmeister/-in* AV, EV 176<br />

Tontechniker/-in AV 176<br />

Trickfilmzeichner/-in AV 177<br />

V Veranstaltungsfachwirt/-in* EV 177<br />

Veranstaltungskaufmann/-frau* EV, MA 178 224, 243<br />

Verlagsfachwirt/-in* DM, PM 178<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

74<br />

75


Berufsbilder auf einen Blick<br />

Studium<br />

Umschulung<br />

Erstausbildung<br />

Weiterbildung<br />

Volontariat<br />

BERUFE UND TÄTIGKE<strong>IT</strong>EN BRANCHE BILDUNGSWEG AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

V Videojournalist/-in AV, DM 179 244, 248<br />

Volontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong> Fernsehen<br />

(Redakteur/-in)<br />

AV, DM 180 249<br />

W Webadministrator/-in <strong>IT</strong> 218 235<br />

Webanalyst/-in DM, <strong>IT</strong>, MA 219<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

sprachlich<br />

organisatorisch<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

Webdesigner/-in DM 180 234, 236, 246<br />

Webentwickler/-in <strong>IT</strong> 219 236<br />

Webproducer/Webentwickler/-in <strong>IT</strong> 219 234, 236, 246, 253<br />

Werbetexter/-in (Copywriter) DM, PM, W 182 247<br />

Wirtschaftsinformatiker/-in <strong>IT</strong> 220<br />

228, 232, 233, 239, 243, 245,<br />

252<br />

* mit Kammerabschluss<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PR > Public Relations<br />

EV > Event<br />

MA > Marketing<br />

PM > Printmedien<br />

W > Werbebranche<br />

76<br />

77


Foto: iStock © Enrico Fianchini<br />

Studiengänge der <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> <strong>IT</strong>-Branche<br />

in der Metropolregion Hamburg<br />

Foto: KWB © Christine Robben


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

80 Studiengänge auf einen Blick<br />

A Angewandte Informatik <strong>IT</strong> 198 238, 245<br />

Angewandte Informationstechnik <strong>IT</strong> 200 232<br />

Angewandte <strong>Medien</strong> DM, PM 152 230, 239<br />

Audio Engineering AV 100 245<br />

Automatisierung <strong>IT</strong> 217 232, 239<br />

B Bekleidung – Technik <strong>und</strong> Management EV, W 140 237<br />

Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationsmanagement DM, <strong>IT</strong>, PM 98 238<br />

Bildende Künste AV, DM, PM 130 237<br />

Bildende Künste<br />

(mit unterschiedlichen Schwerpunkten)<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

PM, DM<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

122,<br />

130 237<br />

Business Management MA, DM, PR 161 226, 230, 231<br />

C Chorleitung AV 239<br />

Claviorganum AV 239<br />

Computational Informatics <strong>IT</strong> 198<br />

Computing in Science <strong>IT</strong> 198 252<br />

D Design – Illustration DM, PM, W 130 227, 237<br />

Design – Kommunikationsdesign DM, MA, PM, W 137 227, 237, 240, 241<br />

Design – Modedesign, Kostümdesign, Textildesign EV, W 140 237<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

81


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

82 Studiengänge auf einen Blick<br />

D Digital Communications <strong>IT</strong> 198 228<br />

Dirigieren AV 239<br />

Dramaturgie AV 117 239<br />

E E-Commerce <strong>IT</strong>, DM 192 231, 233<br />

Elektrotechnik <strong>und</strong> Informationstechnik <strong>IT</strong> 193 231, 233<br />

Elektrotechnische Systeme <strong>IT</strong> 193 233, 239<br />

Elementare Musikpädagogik (EMP) AV 239<br />

European Computer Science <strong>IT</strong> 198 238<br />

F Film AV 122 227, 228, 237<br />

G Game Design DM 126 233<br />

Game Development <strong>IT</strong> 197 233, 246<br />

Gesang AV 239<br />

I Illustration DM, PM, W 130 227, 237<br />

Informatik <strong>IT</strong> 198 228, 238, 245, 252, 253<br />

Informatik – Bioinformatik <strong>IT</strong> 198 252, 253<br />

Informatik – <strong>IT</strong>-Sicherheit <strong>und</strong> Zuverlässigkeit <strong>IT</strong> 198 253<br />

Informatik – <strong>Medien</strong>informatik <strong>IT</strong> 210 245, 253<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

83


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

84 Studiengänge auf einen Blick<br />

I Informatik – Robotik <strong>und</strong> Automation <strong>IT</strong> 198 253<br />

Informatik – Software Systems Engineering <strong>IT</strong> 198 253<br />

Informatik – Softwaretechnik <strong>IT</strong> 198 232<br />

Informatik – Ingenieurwesen <strong>IT</strong> 198 247<br />

Informatik – Lehramt <strong>IT</strong> 198 252<br />

Information and Communication Systems <strong>IT</strong> 198 247<br />

Information and Media Technologies DM, <strong>IT</strong> 198 247<br />

Information Engineering <strong>IT</strong> 198 228, 231, 239<br />

Information, <strong>Medien</strong>, Bibliothek DM, <strong>IT</strong>, PM 116 238<br />

Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik <strong>IT</strong> 200 239<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnik DM, <strong>IT</strong> 204 228<br />

Informationstechnologie <strong>IT</strong>, DM 204 247<br />

Informationstechnologie <strong>und</strong> Gestaltung <strong>IT</strong>, DM 204 232<br />

Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet <strong>IT</strong> 204 231<br />

Instrumentalmusik AV 239<br />

Intelligent Adaptive Systems <strong>IT</strong> 198 252<br />

Internationales Management MA 230, 240<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

85


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

86 Studiengänge auf einen Blick<br />

I <strong>IT</strong>-Management <strong>und</strong> -Consulting <strong>IT</strong> 198 233, 245, 252<br />

J Jazz AV 239<br />

Joint Master in Communication and<br />

Information Technologies<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

<strong>IT</strong>, DM, MA 247<br />

Journalism and Media within Globalisation AV, DM, PM 133 252<br />

Journalismus AV, DM, PM 133 231, 240<br />

Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wirtschaft AV, DM, PM 133 231<br />

Journalistik – Kulturjournalismus AV, DM, PM 133 240<br />

Journalistik – Sportjournalismus AV, DM, PM 133 240<br />

Journalistik <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft AV, DM, PM 133 252<br />

K Kammermusik AV 239<br />

Kirchenmusik AV 239<br />

Kommunikationsdesign AV, MA, DM, PM, W 137 227, 237, 240, 241<br />

Kommunikations- <strong>und</strong> Informationstechnik DM, <strong>IT</strong> 138 245<br />

Komposition/Jazzkomposition AV 239<br />

Komposition AV 239<br />

Kultur- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management AV, DM, EV, MA, PM, PR 141 239, 243<br />

Kulturwissenschaften AV, DM, EV, MA, PM, PR 141 243<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

87


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

88 Studiengänge auf einen Blick<br />

K Kulturwissenschaften – Culture, Arts and Media AV, DM, EV 141 243<br />

L Lehramt Bildende Künste AV, DM, PM 237<br />

Lehramt Elektrotechnik-Informationstechnologie <strong>IT</strong> 247<br />

Lehramt <strong>Medien</strong>technik DM, <strong>IT</strong> 247<br />

Lehramt Teilstudiengang Musik AV 240<br />

Liedgestaltung AV 240<br />

M Management and Controlling/Information Systems <strong>IT</strong> 192 243<br />

Management <strong>und</strong> Technik <strong>IT</strong> 192 233<br />

Media and Communication Management AV, DM, PM, PR 161 240<br />

Media Management AV, DM, PM, PR 152 226, 241<br />

Media Systems AV, DM, <strong>IT</strong> 152 238<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information DM, <strong>IT</strong> 152 238<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Kommunikationsdesign DM, <strong>IT</strong> 137 227, 237, 240, 241, 242<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Kommunikationswissenschaft DM, PM, PR, W 138 252<br />

<strong>Medien</strong>informatik DM, <strong>IT</strong> 210 232, 233, 253<br />

<strong>Medien</strong>management AV, DM, PM, PR 146 237<br />

<strong>Medien</strong>management<br />

(Digital Media Management)<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

AV, DM, PM 152 240<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

89


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

90 Studiengänge auf einen Blick<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

M <strong>Medien</strong>management<br />

(Markenkommunikation <strong>und</strong> Werbung)<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

MA, PR 152 240<br />

<strong>Medien</strong>management (Musikmanagement) AV 152 240<br />

<strong>Medien</strong>management<br />

(PR- <strong>und</strong> Kommunikationsmanagement)<br />

<strong>Medien</strong>management<br />

(Sport- <strong>und</strong> Eventmanagement)<br />

MA, PR 161 240<br />

AV, EV, PR 152 240<br />

<strong>Medien</strong>technik <strong>IT</strong>, DM 210 238<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaft AV, DM, PM 154 228, 231, 252<br />

Medizinische Informatik <strong>IT</strong> 198 253<br />

Mensch-Computer-Interaktion <strong>IT</strong> 198 252<br />

Microelectronics and Microsystems <strong>IT</strong> 198 247<br />

Mikroelektronische Systeme <strong>IT</strong> 198 233, 239<br />

Modedesign/Kostümdesign/Textildesign AV, W 140 237<br />

Multichannel Trade Management in Textile Business W 140 237<br />

Multimedia Engineering <strong>IT</strong>, DM 158<br />

Multimedia Production AV, DM, PM 158 231<br />

Multimediale Komposition AV 240<br />

Multimediatechnik DM, <strong>IT</strong> 158<br />

Musiktheorie AV 240<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

91


Bachelor<br />

Master<br />

auch dual<br />

analytisch<br />

gestalterisch<br />

handwerklich<br />

kaufmännisch<br />

mathematisch<br />

musikalisch<br />

organisatorisch<br />

sprachlich<br />

technisch<br />

Profil<br />

Bildungsanbieter<br />

STUDIENGÄNGE BRANCHE AUSRICHTUNG SIEHE SE<strong>IT</strong>E<br />

92 Studiengänge auf einen Blick<br />

M Musiktherapie AV 240<br />

O Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation PR 161 231<br />

Oper AV 240<br />

R Regie Musiktheater AV 169 240<br />

Regie Schauspiel AV 169 240<br />

S Schauspiel AV 172 240<br />

Softwaresystementwicklung <strong>IT</strong> 214 252<br />

T Technische Informatik <strong>IT</strong> 217 233, 239, 245<br />

V Visuelle Publizistik DM, <strong>IT</strong> 130 238<br />

W Webdesign, Webdevelopment DM, <strong>IT</strong> 180 246<br />

Wirtschaftsinformatik <strong>IT</strong> 220<br />

Wirtschaftsingenieurwesen <strong>IT</strong> 220 228, 232, 233<br />

Wirtschaftsingenieurwesen/<br />

Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik<br />

AV > Audiovisuelle <strong>Medien</strong> (Film, Fernsehen, Hörfunk, Theater)<br />

EV > Event<br />

<strong>IT</strong> 220 228<br />

Z Zeitabhängige <strong>Medien</strong>/So<strong>und</strong>-Vision-Games AV, DM, EV, <strong>IT</strong> 154 238<br />

<strong>IT</strong> > Informationstechnologie<br />

MA > Marketing<br />

DM > Digitale <strong>Medien</strong><br />

PM > Printmedien<br />

228, 232, 233, 239, 243, 245,<br />

252<br />

PR > Public Relations<br />

W > Werbebranche<br />

93


Foto: iStock © Andrew Rich<br />

Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />

<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong><br />

Tätigkeiten<br />

in der <strong>Medien</strong>-, Event- <strong>und</strong> Werbebranche<br />

Foto: KWB © Hansjörg Lüttke


<strong>Medien</strong>berufe<br />

3 -D-Designer/-in<br />

3-D-Designer/-innen arbeiten in den Bereichen Digital-Entertainment<br />

<strong>und</strong> Visualisierung. Von der Idee über<br />

die konzeptionelle Planung <strong>und</strong> das Modelling bis hin<br />

zur Umsetzung werden alle Arbeitsschritte während der<br />

Ausbildung erlernt. Im Rahmen ihrer Entwicklungsarbeit<br />

verfügen 3-D-Designer/-innen auch über Kenntnisse in<br />

Dramaturgie, Bühnenbild <strong>und</strong> Storyboardtechniken,<br />

Typografie <strong>und</strong> Bildbearbeitung sowie Erstellung als auch<br />

<strong>Medien</strong>integration in das 3-D-Programm aus der Adobe-<br />

Umgebung. Zusatzkenntnisse im Einsatz von 3-D-So<strong>und</strong><strong>und</strong><br />

Synchronisa tionstechniken ermöglichen die Tätigkeit<br />

als Animations designer/-in.<br />

--<br />

Ein Designstudium oder<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />

--<br />

ein sehr gutes räumliches<br />

Vorstellungsvermögen<br />

sowie<br />

--<br />

Kreativität <strong>und</strong> Programmierkenntnisse,<br />

gepaart<br />

mit mathematischnatur<br />

wissenschaftlichen<br />

Kenntnissen<br />

A nimationsdesigner/-in<br />

Animationsdesigner/-innen gestalten Bewegtbildanimationen<br />

von der Idee bis zur Nachbearbeitung. Zu<br />

ihren Aufgaben gehören z. B. die Entwicklung des Storyboards,<br />

die Herstellung von Trailern, Videoclips <strong>und</strong> Titelgrafiken<br />

sowie die Bildbearbeitung <strong>und</strong> Bildmanipulation.<br />

Dabei können unterschiedliche Produktionstechniken<br />

ver wendet werden, u. a. Zeichen- <strong>und</strong> Legetrick, Puppen<strong>und</strong><br />

Computeranimation. Unabhängig von der Technik<br />

erfordert diese Tätigkeit ein gutes Verständnis von Bewegungsabläufen<br />

<strong>und</strong> die Fähigkeit, Animationsprinzipien<br />

umzusetzen. Anima tions designer/-innen benötigen gestalterische<br />

wie technische Begabung sowie ein gutes<br />

Gefühl für Raum <strong>und</strong> Zeit. Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong><br />

audiovisueller Produktion sind ebenfalls notwendig.<br />

--<br />

Ein Kunst- oder Grafikdesign<br />

studium mit einer<br />

Zu satzausbildung in<br />

Computeranimations -<br />

grafik oder<br />

--<br />

ein Seiteneinstieg aus<br />

computer- bzw. videotechnischen<br />

Bereichen,<br />

z. B. als Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in,<br />

<strong>Medien</strong>gestal<br />

ter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />

oder über Erfahrung als<br />

Trickfilmzeichner/-in<br />

A ccount-Manager/-in<br />

Account-Manager/-innen übernehmen in Unternehmen<br />

in Eigenverantwortung die Akquisition von<br />

Geschäfts neu kun den/-innen <strong>und</strong> die Betreuung von<br />

Bestands kun den/-innen sowie Vertriebspartnern. Sie<br />

strukturieren sowie entwickeln Verkaufsgebiete, z. B.<br />

durch intensive Markt beob achtung, <strong>und</strong> verantworten<br />

entsprechende Vertriebsaktivitäten. Dabei arbeiten sie<br />

mit der Geschäfts- oder Vertriebsleitung, der Marketingabteilung,<br />

dem Sales Management <strong>und</strong> der Entwicklungsabteilung<br />

zusammen. Modernes Account-Manage ment<br />

versteht sich immer mehr als Ideen- <strong>und</strong> Konzeptverkauf,<br />

um Marktpotenziale gemeinsam mit den K<strong>und</strong>en/-innen<br />

auszuschöpfen.<br />

--<br />

Ein Hochschulstudium der<br />

Wirtschaftswissenschaften,<br />

BWL, Wirtschaftsinformatik<br />

oder angewandten Sozialwissenschaften<br />

oder<br />

--<br />

eine kaufmännische Ausbildung<br />

bzw.<br />

--<br />

berufliche Kenntnisse in<br />

den Bereichen Marketing,<br />

Werbung oder Vertrieb<br />

Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />

96<br />

97


<strong>Medien</strong>berufe<br />

A rchivar/-in<br />

Archive sind in erster Linie darauf ausgerichtet,<br />

Materialien zu erfassen <strong>und</strong> langfristig aufzubewahren<br />

sowie die gespeicherten Informationen For schern/<br />

-innen <strong>und</strong> Interessierten zugänglich zu machen. Zu diesem<br />

Zweck bewerten, erfassen, ordnen, erschließen <strong>und</strong><br />

erhalten Archi vare/-innen unterschiedlichstes Archivgut,<br />

machen es nutzbar <strong>und</strong> werten es aus. Hochschul-,<br />

Landes- <strong>und</strong> Stadtarchive, Museumsarchive, Bild archiv-<br />

dienste, Archive von Presseagenturen, Verlagsarchive,<br />

Film archive, Archive von Interessenvertretungen, Verbänden<br />

<strong>und</strong> Organisationen sowie Gerichtsarchive sind<br />

typische Arbeitsfelder. Außerdem kommen unter anderem<br />

Archive großer Industrie-, Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungsunternehmen<br />

aller Branchen als Arbeitsplatz infrage.<br />

Auch in Redaktionen von Fachzeitschriften oder an Hochschulen<br />

gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Ein Studium im Bereich<br />

des Bibliotheks- <strong>und</strong> Informations<br />

managements<br />

die laufenden Produk tions kosten zu überwachen. Des<br />

Weiteren sind Organisa tionstalent, kommunikative Fähigkeiten<br />

<strong>und</strong> Verhandlungsgeschick hilfreich.<br />

A rtdirector<br />

Im Printbereich sind Artdirectors für den gestalterischen<br />

Gesamtauftritt der Zeitung oder Zeitschrift<br />

zuständig: Sie bestimmen das Gesicht des jeweiligen<br />

Mediums <strong>und</strong> gestalten das Layout in Anpassung an bestehende<br />

Trends, z. B. durch neue Schriften oder andere<br />

Spaltenaufteilungen. Artdirectors sind häufig Mitglieder<br />

der Chefredaktion oder direkt unterhalb dieser angesiedelt.<br />

In diesem Arbeitsfeld sind vor allem Kreativität <strong>und</strong><br />

Teamgeist, Ideenreichtum, Stilgefühl <strong>und</strong> die Fähigkeit zu<br />

konzeptionellem Denken gefragt.<br />

--<br />

Ein Grafik- bzw. Grafikdesign<br />

studium oder<br />

--<br />

der Besuch einer Kunstakademie/Fachhochschule<br />

für Gestaltung<br />

A<br />

rt Buyer<br />

Art Buyers vermitteln qualifizierte Freiberufler/<br />

-innen aus künstlerischen <strong>und</strong> künstlerisch- technischen<br />

Be reichen, z. B. Fotografen/-innen, Werbefilmer/-innen<br />

oder Textexperten/-innen, an Werbeagenturen. Sie organisieren<br />

<strong>und</strong> koordinieren Werbeproduktionen, kalkulieren<br />

Kosten <strong>und</strong> wählen passende Locations aus. Sie arbeiten<br />

eng mit den Abteilungen Kreation sowie Produktion<br />

zusammen <strong>und</strong> sind stets auf dem Laufenden hinsichtlich<br />

Trends, Moden <strong>und</strong> aktuellen Darstellungsformen, um<br />

zeitgemäß <strong>und</strong> zielgruppengenau visuelle Kommunikation<br />

beurteilen zu können. Neben Englischkenntnissen<br />

benötigen Art Buyers auch kaufmännisches Wissen, um<br />

Eine kaufmännische Ausoder<br />

Fortbildung, z. B.<br />

als Kauf mann/-frau für<br />

Marketingkommu ni ka tion<br />

oder als Kommu ni ka tions -<br />

fachmann/-frau<br />

A<br />

ssistent/-in für Screendesign,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

Staatlich geprüfte Assistenten/-innen für Screendesign<br />

unterstützen Web- bzw. Screendesigner/-innen bei der<br />

optischen Gestaltung von Bildschirmseiten für Internet<strong>und</strong><br />

Intranetauftritte <strong>und</strong> CDs aller Art. Diese Designkonzepte<br />

sind ausschließlich für den Monitor bestimmt – nicht<br />

für Plakate, Broschüren oder Prospekte. Assistenten/-innen<br />

für Screendesign arbeiten nach vorgegebenen Konzepten<br />

<strong>und</strong> Planungen aus den Abteilungen Kreation <strong>und</strong> Produktion.<br />

Sie gestalten Stilelemente wie Farbe, Fotos, Formen<br />

<strong>und</strong> Schriften, binden Animationen, Musik oder Videos<br />

ein. Sie haben Gr<strong>und</strong>kenntnisse in den Programmen <strong>und</strong><br />

Technologien für die Website- <strong>und</strong> Videoerstellung sowie<br />

--<br />

Die mittlere Reife oder<br />

--<br />

eine gleichwertig aner kannte<br />

Vorbildung<br />

98<br />

99


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Bildbearbeitung. Die zweijährige berufsfachschulische<br />

Ausbildung bietet eine hervorragende Gr<strong>und</strong>lage für eine<br />

duale Ausbildung zum b<strong>und</strong>esweit anerkannten Beruf<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print.<br />

A udiodesigner/-in<br />

Mithilfe des Computers erstellen Audiodesigner/<br />

-innen in Tonstudios Gebrauchsmusik (z. B. Jingles, Werbespots,<br />

Filmmusik, Vertonung von Internetseiten). Dabei<br />

achten sie insbesondere darauf, dass die So<strong>und</strong>s optimal<br />

auf den Verwendungszweck abgestimmt sind. Bei der Vertonung<br />

von Filmen bedeutet dies auch, Bild <strong>und</strong> Ton in<br />

absolute zeitliche Übereinstimmung zu bringen. Oft arbeiten<br />

sie mit Archivmaterialien, müssen sich aber ebenso<br />

mit Musikern/-innen zusammenfinden oder mit der Regie<br />

abstimmen. Bei der Tätigkeitsvariante als So<strong>und</strong>designer/<br />

-in liegt der Schwerpunkt in der Ergänzung der Musik<br />

durch weitere Töne <strong>und</strong> Effekte (So<strong>und</strong>s). Audiodesigner/<br />

-innen arbeiten z. B. in Marketingabteilungen von Musikproduktionsfirmen<br />

<strong>und</strong> Musikverlagen, für Werbe- <strong>und</strong><br />

Internetagenturen, Tonstudios, Softwarefirmen, Keyboardhersteller<br />

oder Fernseh- <strong>und</strong> Hörfunksender.<br />

--<br />

Z. B. eine tontechnische<br />

Aus- oder Fortbildung oder<br />

--<br />

ein entsprechendes Studium<br />

<strong>und</strong> Personal im Rahmen der vorgegebenen Terminpläne.<br />

In Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung engagieren<br />

Aufnahmeleiter/-innen Komparsen/-innen, disponieren<br />

Fahrzeuge, suchen Drehorte, führen Vorverhandlungen<br />

wegen Drehgenehmigungen <strong>und</strong> koordinieren<br />

die Reisedisposition. In der Werbefilmproduktion sind<br />

Aufnahmeleiter/-innen gleichzeitig Regieassistenten/<br />

-innen. In allen Bereichen dieser Tätigkeit sind organisatorisches<br />

Talent, gute Nerven <strong>und</strong> hohe Mobilität gefordert.<br />

Weitere Perspektiven: Produktionsassistent/-in,<br />

Produktionsleiter/-in, Herstellungsleiter/-in.<br />

A utor/-in<br />

Autoren/-innen müssen in der Lage sein, einerseits<br />

allein <strong>und</strong> unabhängig zu arbeiten, andererseits sollten sie<br />

mit Redakteuren/-innen, Lektoren/-innen oder Regisseuren/-innen<br />

konstruktiv kooperieren. Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

für diese Tätigkeit sind Fantasie, Kreativität, Stil <strong>und</strong><br />

Sprachgefühl. Neben dem Schreiben von Büchern oder<br />

Zeitungsartikeln <strong>und</strong> diversen Gebrauchstexten bieten<br />

sich für Autoren/-innen Spezialisierungen in den audiovisuellen<br />

<strong>Medien</strong> an, z. B. als Dreh buch autor/-in, Hör spielautor/-in,<br />

Werbe texter/-in oder Synchronautor/-in.<br />

--<br />

eine kaufmännische Aus bildung,<br />

z. B. als Kaufmann/<br />

-frau für audiovisuelle<br />

<strong>Medien</strong>, gefolgt von Praktika<br />

<strong>und</strong> Assistenztätigkeiten<br />

in der Aufnahmeleitung<br />

oder<br />

--<br />

eine Aus- bzw. Fortbildung<br />

als Producer oder Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehwirt/-in<br />

--<br />

Ein geisteswissenschaftliches<br />

Studium sowie<br />

Schreibtalent <strong>und</strong><br />

--<br />

für den Film- bzw. Hörspielbereich<br />

gibt es Weiterbildungsseminare<br />

<strong>und</strong> Drehbuchklassen<br />

an einigen<br />

Film hochschulen <strong>und</strong><br />

Universitäten<br />

A ufnahmeleiter/-in<br />

Aufnahmeleiter/-innen organisieren <strong>und</strong> leiten<br />

Studio- sowie Außenproduktionen für Film <strong>und</strong> Fernsehen.<br />

Dabei achten sie vor allem auf zeitliche, örtliche,<br />

dramaturgische <strong>und</strong> finanzielle Aspekte. Erste<br />

Aufnahmeleiter/-innen sorgen für die Erstellung der<br />

Tagesdispositionen <strong>und</strong> die Bereitstellung von Material<br />

--<br />

Eine berufliche Fortbildung<br />

als Aufnahmeleiter/-in im<br />

Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen,<br />

beispielsweise in Form eines<br />

Volontariats bei Produktionsfirmen<br />

oder TV-Sendern<br />

oder<br />

B eleuchter/-in<br />

Beleuchter/-innen führen in Film-, Fernseh-, Theater-<br />

<strong>und</strong> Showproduktionen alle elektrotechnischen<br />

<strong>und</strong> beleuchtungstechnischen Arbeiten aus. Diese<br />

beinhalten u. a. das Herstellen von Netzanschlüssen,<br />

Auf-/Einstellen von Scheinwerfern <strong>und</strong> die Bedienung<br />

--<br />

Eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton oder<br />

zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik<br />

im Bereich<br />

Beleuchtung oder …<br />

100<br />

101


<strong>Medien</strong>berufe<br />

von Lichtsteueranlagen (inkl. deren Programmierung).<br />

Beleuchter/-innen arbeiten auf Anweisung der Be leuchtungs<br />

meister/-innen. Diese Tätigkeit wird im Bereich Film<br />

<strong>und</strong> Fernsehen als Lichttechniker/-in bezeichnet. Beleuchter/-innen<br />

oder Licht tech niker/-innen können auch im<br />

Event-/Ver an stal tungs be reich tätig sein. Sie arbeiten z. B.<br />

bei der Bühnenbeleuchtung für Rock- <strong>und</strong> Popkonzerte<br />

mit oder helfen, Messestände ins richtige Licht zu setzen.<br />

Foto: iStock © Anna Bryukhanova<br />

B eleuchtungsmeister/-in<br />

Beleuchtungsmeister/-innen sind verantwortlich<br />

für die Ausleuchtung der gesamten Inszenierung in allen<br />

zeitlichen Einzelheiten. Die einzelnen Beleuchtungssituationen<br />

werden elektronisch gespeichert <strong>und</strong> später –<br />

während der Vorstellungen – von den Beleuchtern/-innen<br />

abgerufen. Beleuchtungsmeister/-innen legen die Platzierung<br />

der Scheinwerfer fest <strong>und</strong> kontrollieren die richtige<br />

Aufstellung. Sie sind verantwortlich für Pflege <strong>und</strong><br />

Wartung der Beleuchtungseinrichtungen <strong>und</strong> fertigen<br />

… der Quereinstieg nach<br />

einer anderen elektrotechnischen<br />

Ausbildung mit<br />

vorangegangenen Praktika<br />

in einer Produktionsfirma,<br />

einer Eventagentur, einem<br />

Studiobetrieb oder einem<br />

Theater<br />

Ein staatliches Befähigungszeugnis<br />

als<br />

technische Fachkraft für<br />

Beleuchtung, die Weiterqualifikation<br />

zum/zur<br />

Beleuchtungsmeister/-in<br />

erfolgt über den Meisterbrief<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

ggf. Beleuchtungsrequisiten an. Beleuchtungsmeister/<br />

-innen arbeiten in Veranstaltungsräumen, Theatern sowie<br />

in Kongress- <strong>und</strong> Stadthallen. Sie sind dort auf <strong>und</strong> hinter<br />

der Bühne, auf den Beleuchterbrücken, im Regieraum,<br />

am Stellwerk, in Werkstätten <strong>und</strong> Lagerräumen sowie in<br />

Besprechungsräumen tätig, wo sie sich der Planung <strong>und</strong><br />

Dokumentation von Beleuchtungskonzepten widmen.<br />

B ibliothekar/-in<br />

Bibliothekare/-innen in öffentlichen oder wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken beschaffen Bücher, Zeitschriften<br />

<strong>und</strong> andere <strong>Medien</strong>, systematisieren sowie katalogisieren<br />

sie. Sie organisieren Leihverkehr <strong>und</strong> den optimalen<br />

Nutzer zugriff auf die Leistungen ihrer Bibliothek. Sie beraten<br />

die Bibliotheksbenutzer/-innen <strong>und</strong> beschaffen für sie<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Informationen. Sie pflegen die Bibliotheksbestände,<br />

recherchieren in bibliothekarischen Quellen, nutzen<br />

<strong>und</strong> gestalten bibliothekarische Onlineressourcen <strong>und</strong><br />

kümmern sich um die Öffentlichkeitsarbeit ihrer Bibliothek.<br />

Als Informationsspezialisten/-innen können Bib lio the kare/<br />

-innen generell dort arbeiten, wo das Management <strong>und</strong><br />

die Vermittlung von Informationen eine Rolle spielen, z. B.<br />

in Firmen, Verwaltungen oder Verbänden. Auch in Re daktionen<br />

von Fachzeitschriften oder bei Berufsorganisationen<br />

gibt es Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

--<br />

Ein Abschluss als Biblio thekar/-in<br />

durch ein Studium<br />

an einer Fachhochschule<br />

oder<br />

--<br />

das Studium des Bibliotheks -<br />

wesens an einer Universität<br />

102<br />

103


<strong>Medien</strong>berufe<br />

B ildmischer/-in<br />

Bildmischer/-innen bedienen das Bildmischpult<br />

während einer Fernsehaufzeichnung oder Livesendung.<br />

Die Aufgaben beinhalten die Koordinierung der EB‐Kameras<br />

(EB = elektronische Bildaufzeichnung), das Ausführen<br />

des Bildschnitts in Zusammenarbeit mit Bildregisseuren/<br />

-innen bzw. Redak teu ren/-innen sowie die Erstellung <strong>und</strong><br />

Einspielung elektronischer Tricks <strong>und</strong> Zusatzquellen. Die<br />

Tätigkeit erfordert überdurchschnittliches Koordinations-<br />

<strong>und</strong> Konzentrationsvermögen sowie die Fähigkeit, bei<br />

großem Druck den Überblick zu wahren. Kenntnisse im<br />

Bereich Videoschnitt <strong>und</strong> in den dafür gängigen Softwaresystemen<br />

sind ebenfalls nützlich.<br />

B ildredakteur/-in<br />

Bildredakteure <strong>und</strong> -redakteurinnen beschaffen<br />

Foto- <strong>und</strong> Illustrationsmaterial vor allem für Printmedien,<br />

aber auch für digitale <strong>Medien</strong>, das Internet sowie für<br />

Film <strong>und</strong> Fernsehen. Auf der Suche nach geeignetem<br />

Material recherchieren Bild redak teure/-innen selbst oder<br />

beauftragen professionelle Agenturen mit der Suche.<br />

Sie vergeben auch Aufträge an Fotografen/-innen, neue<br />

Fotos aufzunehmen. Neben dem Klären von Nutzungsrechten<br />

<strong>und</strong> Honoraren gehört die Verwaltung <strong>und</strong><br />

Archivierung bis hin zur Pflege <strong>und</strong> Verschlagwortung in<br />

digitalen Bilddatenbanken zu ihrem Aufgabenspektrum.<br />

Auch die Bildbearbeitung kann dazu gehören. Für diese<br />

Tätigkeit sind sehr gute Branchenkenntnisse <strong>und</strong> Kontakte<br />

z. B. zu Agenturen <strong>und</strong> Foto grafen/-innen ebenso wichtig<br />

wie visuelles Verständnis <strong>und</strong> gestalterische Kompetenz.<br />

--<br />

Eine Ausbildung in der<br />

<strong>Medien</strong>technik, bspw. als<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton oder<br />

--<br />

spezifische Fachkenntnisse<br />

aus der Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktion<br />

mit entsprechender<br />

Berufserfahrung<br />

--<br />

Z. B. eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung als<br />

Fachangestellte/-r für<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />

<strong>und</strong> ein Volontariat<br />

in einer Agentur oder<br />

--<br />

ein Studium der Fachrichtun<br />

gen Fotodesign,<br />

Foto grafie, Grafik- oder<br />

Kommunikationsdesign<br />

B ildregisseur/-in<br />

Bildregisseure/-innen sind für den Ablauf einer<br />

elektronischen Fernsehproduktion zuständig. Dies<br />

bedeutet u. a. die Auswahl der Kamerapositionen <strong>und</strong><br />

-bewegungen inklusive Brennweiten <strong>und</strong> das Festlegen<br />

der Bild folge (Schnitt <strong>und</strong> Übergänge) bei Aufzeichnungen<br />

bzw. Livesendungen. Eine hohe gestalterische<br />

Kompetenz im Bewegtbild ist zwingend nötig. Darüber<br />

hinaus sind Kenntnisse in Dramaturgie <strong>und</strong> audiovisueller<br />

Unterstützung der Bilder gewünscht.<br />

B ildtechniker/-in<br />

Bildtechniker/-innen bereiten die für eine Fernsehproduktion<br />

erforderlichen technischen Geräte im Studio<br />

oder im Ü-Wagen vor <strong>und</strong> prüfen ihre Funktionsfähigkeit.<br />

Dazu gehören auch Trick- <strong>und</strong> Effektgeräte. Bildtechniker/<br />

-innen überwachen die Fernsehkameras im Schaltraum<br />

oder im Ü-Wagen, steuern sie aus <strong>und</strong> koordinieren sie<br />

bei Probe, Aufzeichnung, Übertragung bzw. Sendung. Bei<br />

der Produktionsnachbearbeitung bedienen sie Filmabtaster,<br />

Aufzeichnungsgeräte <strong>und</strong> Videoschnittsysteme.<br />

Bei Außenaufnahmen werden sie im Bedarfsfall auch im<br />

Bereich Tontechnik eingesetzt.<br />

B uchbinder/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Im industriellen Bereich (Druckweiterverarbeitung <strong>und</strong><br />

Buchfertigung) werden Buch bin der/-innen als <strong>Medien</strong>tech<br />

no logen/-innen der Druckverarbeitung ausgebildet.<br />

In den Betrieben des Handwerks werden weiterhin<br />

Eine langjährige Erfahrung<br />

als Bildmischer/-in,<br />

Kamera mann/-frau oder<br />

Regieassistent/-in sowie<br />

entsprechende berufliche<br />

Erfahrungen<br />

--<br />

Eine duale Ausbildung<br />

zum/zur Informationselektro<br />

niker/-in oder <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

- ein entsprechendes Volon -<br />

tariat bei einer Sendeanstalt,<br />

eine Ausbildung als Bild<strong>und</strong><br />

Tonassistent/-in (inner-<br />

halb einer Produktionsfirma<br />

oder als Mitglied eines Auf -<br />

nahmeteams) oder<br />

--<br />

ein Studium im Bereich Ton<strong>und</strong><br />

Bildtechnik<br />

Für die Ausbildung ein guter<br />

Hauptschulabschluss, der<br />

mittlere Bildungsabschluss<br />

oder die Hochschulreife<br />

104<br />

105


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Buchbinder/-innen ausgebildet. An den Berufsschulen<br />

werden die <strong>Medien</strong>technologen/-innen der Druckverarbeitung<br />

<strong>und</strong> die Buchbinder/-innen nach einem gemeinsamen<br />

Rahmenlehrplan in gemeinsamen Klassen ausgebildet.<br />

Neben der Gr<strong>und</strong>lagenausbildung in den ersten<br />

beiden Ausbildungsjahren wird besonders im dritten<br />

Jahr zwischen industrieller <strong>und</strong> handwerklicher Fertigung<br />

differenziert. Buchbinder/-innen arbeiten in handwerklichen<br />

Betrieben der Einzel- <strong>und</strong> Sonderfertigung sowie<br />

der maschinellen Fertigung. Sie verarbeiten bedruckte<br />

oder unbedruckte Rohbogen zur Broschur bzw. zum<br />

Buchblock <strong>und</strong> stellen aus Karton, Pappe, Leder, Textilien<br />

sowie Kunststoffen Buchdecken <strong>und</strong> Einbände her. Je<br />

nach Erzeugnis prägen sie die Buchtitel auf Buchdecken,<br />

vergolden Schriften oder den Buchschnitt, verpacken,<br />

adressieren, etikettieren die Erzeugnisse <strong>und</strong> stellen sie<br />

zum Versand bzw. zur Auslieferung bereit.<br />

Foto: KWB © Christine Robben<br />

B uchhandelsfachwirt/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Buchhandelsfachwirte/-innen erstellen <strong>und</strong> werten die im<br />

Buchhandel anfallenden betriebswirtschaftlichen Unterlagen<br />

aus, organisieren das Beschaffungs- sowie Bestellwesen<br />

<strong>und</strong> erledigen Aufgaben im Bereich des Finanz-<br />

<strong>und</strong> Rechnungswesens. Auch die Entwicklung <strong>und</strong><br />

Umsetzung von Marketingkonzepten sowie die Personal-<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterführung gehören zu ihren Aufgaben.<br />

B uchhändler/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Buchhändler/-innen arbeiten in Buchhandlungen, Buchverlagen,<br />

Antiquariaten, im Zwischen buchhandel sowie im<br />

Versandbuchhandel <strong>und</strong> in Onlineshops. Zu ihren wich-<br />

tigsten Aufgabenbereichen gehören Beratung, Verkauf,<br />

Einkauf <strong>und</strong> Marketing. Darüber hinaus bearbeiten sie<br />

Vorgänge im Rechnungswesen, bibliografieren <strong>und</strong> recherchieren.<br />

Im Einzelnen erledigen Buchhändler/-innen<br />

folgende Aufgaben:<br />

• Im Sortimentsbuchhandel präsentieren <strong>und</strong> verkaufen sie<br />

Bücher, Zeitschriften <strong>und</strong> elektronische <strong>Medien</strong>, bestellen<br />

diese bei Verlagen oder beim Großhandel. Darüber<br />

hinaus pflegen <strong>und</strong> betreuen sie die Lager bestände.<br />

• In Verlagen wirken sie an der Programmplanung, der Herstellung<br />

sowie dem Vertrieb von Büchern <strong>und</strong> elektronischen<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Lizenzen mit.<br />

• In Antiquariaten kaufen <strong>und</strong> verkaufen sie antiquarische<br />

Bücher, pflegen die Lager bestände <strong>und</strong> bessern Mängel<br />

an antiquarischen Büchern aus.<br />

• Im Onlinebuchhandel vermarkten sie Bücher <strong>und</strong> andere<br />

<strong>Medien</strong>produkte wie Hör bücher, Software <strong>und</strong> E-Books<br />

elektronisch <strong>und</strong> beantworten K<strong>und</strong>enanfragen.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Berufs -<br />

ausbildung als Buchhänd ler/<br />

-in oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung<br />

in einem anerkannten<br />

kaufmännischen<br />

Ausbildungsberuf mit<br />

mehrjähriger Berufspraxis<br />

im Buchhandel<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

106<br />

107


<strong>Medien</strong>berufe<br />

• Im Zwischenbuchhandel kaufen sie Bücher <strong>und</strong> elektronische<br />

<strong>Medien</strong> ein, sorgen für die Einlagerung <strong>und</strong><br />

bearbeiten Bestellungen. Zu den bereichsübergreifenden<br />

Auf gaben der Buchhändler/-innen zählen die Konzeption<br />

<strong>und</strong> Durchführung von Marketing-, Werbe- <strong>und</strong><br />

Verkaufsförderungsmaßnahmen sowie die Entgegennahme<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung von Reklamationen. Im kaufmännischen<br />

Bereich wickeln sie Zahlungsvorgänge ab,<br />

erstellen Kalkulationen, ermitteln Kennzahlen <strong>und</strong> aktualisieren<br />

Karteien <strong>und</strong> Dateibestände von K<strong>und</strong>en/-innen,<br />

Abonnenten/-innen, Verlagen <strong>und</strong> Vertretern/-innen.<br />

B ühnentechniker/-in<br />

Bühnentechniker/-innen sind im Film- <strong>und</strong> TV-<br />

Bereich verantwortlich für die Bedienung (inklusive<br />

Auf-, Abbau <strong>und</strong> Wartung) von Kamerastativen, Dollys,<br />

Schienen, Kränen sowie Plattformen, Kameragerüsten<br />

oder Kamerafahrzeugen. Im Theater sind sie für alle<br />

beweglichen Teile wie Kulissen, Züge, Vorhänge sowie<br />

Beleuchtung <strong>und</strong> Beschallung zuständig. Sie haben auf die<br />

Sicherheit <strong>und</strong> Gefahrlosigkeit der sich im Einsatz befindlichen<br />

technischen Geräte zu achten. Dabei arbeiten sie<br />

nach Anweisungen des/der Büh nen meisters/-in oder der<br />

Kamera leute in Absprache mit der Regie. Voraussetzungen<br />

für diese Tätigkeit sind techni sches Verständnis, Belastbarkeit<br />

<strong>und</strong> körperliches Geschick. Es besteht die Möglichkeit,<br />

sich zum/zur Meister/-in für Veranstaltungstechnik oder<br />

zum/zur Bühnenmeister/-in zu qualifizieren.<br />

--<br />

Z. B. die staatlich<br />

anerkann te Ausbildun g<br />

als Fachkraft für<br />

Veranstaltungstech nik<br />

sowie<br />

--<br />

Erfahrung in einem<br />

Kamera- oder Lichtverleih<br />

C ommunity-Manager/-in<br />

Community-Manager/-innen richten Kommunikationsportale<br />

ein, pflegen <strong>und</strong> aktualisieren sie <strong>und</strong> betreuen<br />

den Auftritt von Unternehmen sowie Institutionen in<br />

sozialen Onlinenetzwerken (Social Media). Sie können<br />

in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten,<br />

die ein eigenes Internetkommunikationsportal oder<br />

Social-Media-Aktivitäten betreiben.<br />

C ontent-Manager/-in<br />

Content-Manager/-innen sind verantwortlich für<br />

die inhaltliche Konzeption, die Weiterentwicklung sowie<br />

die Produktion von redaktionellen Beiträgen für Onlinedienstleistungen.<br />

Die Koordination des Redaktionsteams<br />

<strong>und</strong> die Abstimmung mit den Bereichen Screendesign,<br />

Marketing, PR, Vertrieb sowie Programmierung fallen<br />

genauso in ihren Verantwortungsbereich wie die Akquisition<br />

von redaktionellen Kooperationspartnern. Sie verantworten<br />

alle Projekte, Termine, Qualitätssicherungskontrollen,<br />

beobachten den Markt, bauen ihr Wissen aus, spüren<br />

Trends auf <strong>und</strong> setzen ihr neues Wissen in aktuelle oder<br />

zukünftige Projekte ein. Das Berufsprofil von Content-<br />

Managern/-innen variiert stark hinsichtlich Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Branche.<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium, z. B. in<br />

Kommunikationswissenschaften<br />

oder Journalismus<br />

oder auch<br />

--<br />

eine Weiterbildung in der<br />

<strong>Medien</strong>branche<br />

--<br />

Eine kaufmännische oder<br />

journalistische Ausbildung<br />

beziehungsweise ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

berufliche Erfahrungen im<br />

Bereich Marketing, Vertrieb,<br />

<strong>Medien</strong> <strong>und</strong> im Umgang<br />

mit Onlineredaktions- sowie<br />

Content-Management-<br />

Systemen<br />

108<br />

109


<strong>Medien</strong>berufe<br />

C ontinuity/Script<br />

Da Filme nicht in chronologischer Reihenfolge<br />

gedreht werden, ist Continuity – der stimmige Anschluss<br />

der aufeinander folgenden Szenen – sehr wichtig. Um diesen<br />

Anschluss sicherzustellen, machen sich Mitarbeiter/<br />

-innen im Bereich Continuity/Script bereits im Vor feld<br />

Gedanken zu möglichen Szenenanschlüssen <strong>und</strong> erstellen<br />

entsprechende Drehbuch auszüge, die mit der Regieassistenz<br />

abgestimmt werden. Am Set pro tokolliert <strong>und</strong><br />

prüft der Bereich Continuity/Script alle für die Anschlüsse<br />

wichtigen Einzelheiten wie Kostüme, Frisuren, Requisiten,<br />

Bewegungs- <strong>und</strong> Blickrichtungen der Dar steller/-innen,<br />

Make-up, Lichtstimmung, Wetter oder Kame ra positionen.<br />

In neueren digitalen Produktionen ist auf die Anschlüsse<br />

von Computertrick- <strong>und</strong> Realaufnahmen zu achten. Der<br />

Bereich Continuity/Script nummeriert die sogenannten<br />

Klappen (Einstellungen), fertigt den Cutterbericht bzw.<br />

ein Schnittbuch für den Filmschnitt an, überwacht sowie<br />

dokumentiert den Verbrauch an Filmmaterial <strong>und</strong> achtet<br />

bei Proben <strong>und</strong> Aufnahmen darauf, dass keine Textfehler<br />

vorkommen.<br />

C<br />

orporate Communication<br />

and Publishing Manager<br />

Corporate Communication and Publishing Managers sind<br />

in einem Bereich qualifiziert, ohne den die Unternehmenskommunikation<br />

mittlerer <strong>und</strong> großer Wirtschaftsunternehmen<br />

kaum noch denkbar ist. Die direkte Ansprache<br />

von Communitys über eigene <strong>Medien</strong> der Unternehmenskommunikation<br />

<strong>und</strong> des Marketings nimmt dabei<br />

ständig zu <strong>und</strong> entspricht dem durch das Internet <strong>und</strong><br />

andere Entwicklungen geprägten Trend zu kostenfreier<br />

--<br />

Z. B. Weiterbildungslehrgänge<br />

im Bereich Film <strong>und</strong><br />

Fernsehen auf dem Gebiet<br />

der Continuity sowie<br />

--<br />

Sekretariatserfahrung,<br />

filmtechnische Kenntnisse<br />

<strong>und</strong> Berufserfahrungen aus<br />

Praktika oder Volontaria ten,<br />

z. B. in den Bereichen Film -<br />

schnitt, Produktionssekretariat,<br />

Continuity/Script<br />

Ein Studium bzw. eine<br />

Weiter bildung zum Corporate<br />

Communication and<br />

Publishing Manager<br />

Information <strong>und</strong> Unterhaltung. Neben betriebswirtschaftlichen<br />

Kenntnissen <strong>und</strong> Managementkompetenzen<br />

haben Corporate Communication and Publishing Managers<br />

f<strong>und</strong>iertes Wissen im Marketingmanagement. Sie<br />

konzipieren, gestalten <strong>und</strong> vermarkten Unternehmensmedien<br />

im crossmedialen Kontext, z. B. Mitarbeiter-, Cluboder<br />

K<strong>und</strong>enzeitschriften.<br />

C<br />

reative Director<br />

Creative Directors, kurz CD, arbeiten in leitenden<br />

Positionen in der Werbe- oder Unterhaltungsbranche.<br />

Sie entwickeln Konzepte <strong>und</strong> Ideen für Kampagnen, die<br />

dann von Textern/-innen, Konzeptionern/-innen, Gra fikern/-innen,<br />

Lay ou tern/-innen <strong>und</strong> den anderen Abteilungen<br />

umgesetzt werden. Sie sind für Einsatz, Aufgabenverteilung<br />

<strong>und</strong> Zusammenarbeit zwischen den Kreativen<br />

<strong>und</strong> den zugeordneten Abteilungen verantwortlich.<br />

Größere Agenturen haben für die Bereiche Art <strong>und</strong> Text<br />

jeweils eigene Creative Directors. Sie bilden das Bindeglied<br />

zwischen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> der Agentur. In der<br />

Unterhaltungsindustrie vermitteln Creative Directors zwischen<br />

Künstlern/-innen <strong>und</strong> Technikern/-innen. In jedem<br />

Fall sind sie die letzte Instanz <strong>und</strong> die verantwortliche Person<br />

mit den meisten Befugnissen, wenn es um den künstlerischen<br />

Aspekt einer Produktion geht.<br />

--<br />

Eine mehrjährige Erfahrung<br />

als Artdirector oder<br />

Texter/-in sowie<br />

--<br />

ein Design- oder Grafikstudium<br />

<strong>und</strong> genaue<br />

Kenntnisse der Arbeitsabläufe<br />

in einer Agentur<br />

durch lang jährige Praxis<br />

110<br />

111


<strong>Medien</strong>berufe<br />

reative Producer<br />

C Creative Producers im Bereich der Fernsehproduktion<br />

sind Mittler zwischen den Drehbuchautoren/-innen<br />

<strong>und</strong> Produzenten/-innen bzw. den Redakteuren/-innen<br />

der Auftraggeber (Sender). Eine in Gr<strong>und</strong>zügen entwickelte<br />

Idee für eine Serie oder auch einen Einzelspielfilm<br />

kann von dem einen Sender abgelehnt werden, für einen<br />

anderen aber hoch interessant sein. In der Vergangenheit<br />

verworfene Ideen können plötzlich aktuell <strong>und</strong> gefragt<br />

sein. Zu diesem Zweck vertrauen Produzenten/-innen<br />

Creative Producers die Weiterentwicklung, Überarbeitung<br />

<strong>und</strong> Betreuung von Ideen <strong>und</strong> Stoffen an. Sie müssen<br />

den Autoren/-innen Vorgaben machen <strong>und</strong> sie motivieren,<br />

Bücher – zum Teil auch mehrmals – umzuschreiben.<br />

Für diese Tätigkeit benötigt man ein sicheres Gespür für<br />

erfolgreiche Konzepte, aber auch Diplomatie <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />

C<br />

ross Media Publisher<br />

Cross Media Publishers erstellen Publikationen für<br />

unterschiedlichste Formate wie Internetseiten, Printprodukte<br />

(Buch, Broschüren, Flyer), CDs <strong>und</strong> DVDs, teilweise<br />

auch für digitales Radio <strong>und</strong> Fernsehen. Der Fachausdruck<br />

dafür lautet: medienübergreifendes Publizieren.<br />

Entscheidend ist dabei, dass alle Publikationen auf einer<br />

einheitlichen Datenbasis beruhen. Das heißt, die jeweiligen<br />

Inhalte werden medienneutral, also unformatiert,<br />

gespeichert <strong>und</strong> verwaltet. Inhalte sind somit unabhängig<br />

von Gestaltungsvorlagen. Letztere wiederum müssen<br />

adäquat zu den jeweiligen Ausgabemedien vorliegen<br />

oder entwickelt werden. Bei Texten wird in erster Linie das<br />

medienneutrale XML-Format verwendet. Fotos werden<br />

--<br />

Z. B. ein abgeschlossenes<br />

theaterwissenschaftliches<br />

Studium mit anschließendem<br />

Volontariat in einer<br />

Film- oder Fernsehproduktion<br />

oder<br />

--<br />

der Besuch einer Filmhochschule<br />

--<br />

Sehr gute Computerkenntnisse<br />

<strong>und</strong> gestalterische<br />

Fähigkeiten sowie teilweise<br />

eine journalistische Begabung<br />

<strong>und</strong> bestenfalls<br />

--<br />

eine abgeschlossene<br />

duale Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong> gestalter/-in Digital<br />

<strong>und</strong> Print<br />

beispielsweise in der höchstmöglichen Qualität gespeichert<br />

<strong>und</strong> dann adäquat zum entsprechenden Ausgabemedium<br />

formatiert. Cross Media Publishing ist eine Technologie,<br />

die erst im Zusammenhang mit dem Publizieren<br />

über das Internet entwickelt wurde. Cross Media Publishers<br />

sind gefragte Allro<strong>und</strong>er. Sie beherrschen sowohl<br />

die professionelle Bearbeitung von Texten, Bildern <strong>und</strong><br />

Grafiken als auch die Bearbeitung von Ton- <strong>und</strong> Videoclips<br />

unter Verwendung der jeweils gängigen Bearbeitungssoftware.<br />

C utter/-in<br />

Cutter/-innen schneiden aus dem Bild- <strong>und</strong> Tonmaterial<br />

der Kameraleute <strong>und</strong> Tonoperateure/-innen<br />

sendefertige Beiträge. Dies können zum Beispiel aktuelle<br />

Berichte <strong>und</strong> Dokumentationen, Fernsehserien <strong>und</strong> Spielfilme<br />

oder Industrie- <strong>und</strong> Werbefilme sein. Zunächst sichten<br />

<strong>und</strong> prüfen sie das Material. Dann ordnen sowie kürzen<br />

sie die Filmteile <strong>und</strong> fügen sie in der richtigen Reihenfolge<br />

zusammen, sodass sich der gewünschte Bild- <strong>und</strong><br />

Handlungsablauf ergibt. Bei Bedarf unterlegen Cutter/<br />

-innen das Originalmaterial mit der passenden Musik,<br />

Sprache <strong>und</strong> den Geräuschen, setzen Digitaleffekte ein<br />

<strong>und</strong> erstellen Grafikanimationen. Cutter/-innen arbeiten<br />

überwiegend am Computer mit digitalen Schnittsystemen.<br />

Neben technischem Verständnis brauchen<br />

sie ein gutes Auge für die Dramaturgie, Ästhetik <strong>und</strong> das<br />

Tempo eines Films. Kenntnisse in den gängigen Schnittsystemen,<br />

wie z. B. Avid oder Final Cut, werden erwartet.<br />

--<br />

Eine Ausbildung in der Bild<strong>und</strong><br />

Tontechnik <strong>und</strong>/oder<br />

--<br />

eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung als Fotograf/<br />

-in sowie z. B. Erfahrung als<br />

Cutterassistent/-in oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Bild <strong>und</strong> Ton,<br />

zum/zur gestaltungstechnischen<br />

Assistenten/-in<br />

oder zum/zur Film <strong>und</strong><br />

Videoeditor/-in<br />

112<br />

113


<strong>Medien</strong>berufe<br />

C utterassistent/-in<br />

Cutterassistenten/-innen unterstützen Cutter/<br />

-innen bei der Arbeit. Wichtige Aufgaben sind die synchrone<br />

Anlage von Bild <strong>und</strong> Ton sowie einfacher Schnitt<br />

mit den gängigen digitalen Systemen <strong>und</strong> die Arbeitsvorbereitung.<br />

Unter anderem verwalten sie die Unterlagen<br />

<strong>und</strong> Berichte, sprechen Termine mit den Zulieferern<br />

ab, fertigen Muster sowie Demos <strong>und</strong> kontrollieren das zu<br />

verarbeitende Material auf Qualität <strong>und</strong> Schäden. Gegebenenfalls<br />

gehören auch die Nummerierung <strong>und</strong> Archivierung<br />

des Materials sowie die Organisation des Materialversands<br />

zu ihren Tätigkeiten. Um als Cutterassistent/-in<br />

arbeiten zu können, sollte man über technisches Verständnis<br />

verfügen <strong>und</strong> sich mit Bildschnitttechnik <strong>und</strong><br />

den gestalterischen Gr<strong>und</strong>lagen auskennen.<br />

--<br />

Z. B. Praktika im Bereich<br />

Schnitt bei Fernsehanstal ten<br />

<strong>und</strong>/oder bei Film- sowie<br />

TV-Produktionen <strong>und</strong><br />

--<br />

eine Ausbildung als Film<strong>und</strong><br />

Videoeditor/-in oder<br />

als <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

D<br />

esktop Publisher (Satz <strong>und</strong> Layout)<br />

Desktop Publishers führen alle Arbeitsschritte, die<br />

zu Layout <strong>und</strong> Gestaltung eines Printprodukts bis zur<br />

Druckvorstufe notwendig sind, am Computer aus. Dazu<br />

verwenden sie die entsprechende Software, wie Bildbearbeitungsprogramme<br />

(z. B. Photoshop), Grafikprogramme<br />

(z. B. Freehand oder Illustrator) sowie Layoutprogramme<br />

(z. B. InDesign). Sie arbeiten meist in den von Kreation <strong>und</strong><br />

Artdirektion vorgegebenen Layoutrastern <strong>und</strong> sind für die<br />

Applikation von Content in den Printmedien zuständig.<br />

Es wird von ihnen jedoch ebenfalls eine hohe gestalterische<br />

Kompetenz, Farbgefühl <strong>und</strong> typografische Sicherheit<br />

erwartet.<br />

--<br />

Weiterbildungslehrgänge in<br />

den einzelnen Programmen<br />

sowie<br />

--<br />

eine staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />

Digital- <strong>und</strong> Printmedien<br />

Foto: iStock © Goodluz<br />

D irektmarketingmanager/-in<br />

Direktmarketing ist die Kommunikationsdisziplin,<br />

die sich mit der direkten K<strong>und</strong>enansprache beschäftigt –<br />

im Gegensatz etwa zur klassischen Anzeige, dem Fernseh-<br />

oder dem Radiospot, die sich an eine weitestgehend<br />

anonyme Klientel richten. Instrumente des Direktmarketings<br />

sind der Brief (Mailing), das Telefon (Callcenter), der<br />

elektronische Weg (E-Mail, Newsletter) <strong>und</strong> das Internet<br />

(Foren, Blogs, Web). Direktmarketingmanager/-innen entwickeln<br />

Marketingkonzepte, um gewerbliche oder private<br />

Verbraucher/-innen gezielt <strong>und</strong> möglichst individuell<br />

anzusprechen. Unterstützt wird die Tätigkeit von einer<br />

datenbankgestützten K<strong>und</strong>enverwaltung (Database-<br />

Marketing). Direktmarketing ma na ger/-innen konzipieren<br />

z. B. Anzeigen, Werbebroschüren oder Kataloge. Der kreative<br />

Part liegt in der dialogorientierten Ausgestaltung der<br />

Werbemittel <strong>und</strong> der überzeugenden Ansprache (Werbetext).<br />

Das Marketingmanagement befasst sich mit der<br />

--<br />

Z. B. die Ausbildung zum/<br />

zur Kaufmann/-frau für<br />

Dialogmarketing <strong>und</strong><br />

--<br />

berufsbegleitend Weiterbildungen<br />

zum/zur Direktmarke<br />

tingmanager/-in<br />

bzw. zum/zur Fachwirt/-in<br />

Direktmarketing<br />

114<br />

115


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Erfolgskontrolle (Response) jeder einzelnen Werbeaktion<br />

sowie mit der Auswahl der für die jeweilige Zielgruppe<br />

geeigneten Marketinginstrumente. Direkt marketing mana<br />

ger/-innen arbeiten im Idealfall eng mit allen Marketing-<br />

<strong>und</strong> Werbeabteilungen in einem Unternehmen<br />

zusammen oder sie entwickeln in Werbeagenturen entsprechende<br />

Konzepte für K<strong>und</strong>en/-innen.<br />

D<br />

okumentar/-in <strong>und</strong><br />

Informationswirt/-in<br />

Dokumentare/-innen <strong>und</strong> Informationswirte/-innen sind<br />

Informationsspezialisten/-innen: Sie analysieren, gestalten<br />

<strong>und</strong> bewerten Informationsflüsse <strong>und</strong> -produkte unter<br />

technischen, ökonomischen <strong>und</strong> juristischen Aspekten.<br />

Zudem ermitteln sie aus vorhandenen <strong>Medien</strong> Informationen,<br />

rufen sie ab <strong>und</strong> bereiten sie für eine anderweitige<br />

Verwertung auf. Darüber hinaus implementieren<br />

sie neue Informationssysteme, wie z. B. Datenbanken<br />

oder virtuelle Lehrangebote. Hier kann sich die Tätigkeit<br />

in den digitalen Techniken vertiefen <strong>und</strong> bis zum Taking<br />

<strong>und</strong> Umgang mit XML führen. Dokumentare/-innen bzw.<br />

Informationswirte/-innen sind vorwiegend in Bibliotheken,<br />

Archiven <strong>und</strong> anderen Unternehmen der Informationswirtschaft,<br />

in Datenerfassungsdiensten oder Betrieben,<br />

die z. B. Software zur Informationsverarbeitung herstellen,<br />

tätig. Auch in Presseagenturen, Verlagen oder bei<br />

R<strong>und</strong>funkveranstaltern finden sie Aufgaben. Außerdem<br />

kommen z. B. Dokumentationsabteilungen in der pharmazeutischen<br />

Industrie oder bei Krankenhausverwaltungen<br />

als Arbeitsplatz infrage.<br />

--<br />

Ein Studium zum/zur Dokumentar/-in<br />

bzw. Informations<br />

wirt/-in an einer Fach -<br />

hochschule oder<br />

--<br />

ein Studium an einer<br />

Universität<br />

D ramaturg/-in<br />

Dramaturgen/-innen nehmen im Theater, Film <strong>und</strong><br />

Fernsehen sowie im Hörfunk unter anderem musik- <strong>und</strong><br />

literaturkritische sowie publizistische Aufgaben wahr. Im<br />

Theater arbeiten sie etwa an der Konzeption der Spielpläne<br />

mit, bei Fernsehen <strong>und</strong> Hörfunk sind sie an der<br />

Programmgestaltung beteiligt. Sie sichten Spielvorlagen,<br />

wie z. B. Werke der Sprech-, Theater-, Musikliteratur<br />

oder Vorlagen für Fernsehspiele, -serien, -programme,<br />

Hörspiele, Dokumentationen <strong>und</strong> Begleitprogramme.<br />

Sie wählen geeignete Vorlagen aus <strong>und</strong> schlagen sie zur<br />

künstlerischen Umsetzung vor. Außerdem bereiten sie die<br />

Inszenierungen oder Film-/Fernsehproduktionen theoretisch<br />

vor <strong>und</strong> begleiten sie später. Sie recherchieren<br />

Hinter gründe, besorgen Sek<strong>und</strong>ärliteratur sowie weiteres<br />

Informationsmaterial <strong>und</strong> stellen dieses den Regisseu ren/<br />

-innen, Pro duz en ten/-innen <strong>und</strong> Intendanten/-innen zur<br />

Verfügung. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit stellen<br />

sie z. B. Programmhefte zusammen, halten Einführungsvorträge<br />

<strong>und</strong> informieren die Presse.<br />

D rehbuchautor/-in<br />

Drehbuchautoren/-innen verfassen Drehbücher<br />

<strong>und</strong> Storyboards für einen Film oder ein Fernsehspiel<br />

nach einem vorliegenden oder vom Auftraggeber vorgegebenen<br />

Stoff oder auch einer selbst entwickelten Idee.<br />

Dabei sollen sich die Auto ren/-innen möglichst während<br />

der Entwicklungsphasen – Exposé, Treatment, Drehbuch<br />

– mit Regisseuren/-innen, Produ zenten/-innen oder<br />

Drama turgen/-innen abstimmen. Einige Dreh buch autoren/-innen<br />

schreiben für Fernsehserien oder Daily Soaps.<br />

Da in diesem Bereich meist mehrere Serienautoren/-innen<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Studium oder<br />

--<br />

eine spezielle schulische Ausbildung,<br />

vor allem in den<br />

Bereichen Theaterwissenschaft,<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehwissenschaft,<br />

Literaturwissenschaft<br />

oder Musikwissenschaft,<br />

gepaart mit einem<br />

Volontariat bei einem Verlag,<br />

Fernsehsender oder Theater<br />

--<br />

Ein filmwissenschaftliches<br />

Studium an einer Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehakademie oder<br />

einer Filmhochschule oder<br />

--<br />

ein Studium der Literatur<strong>und</strong><br />

Theaterwissenschaft<br />

oder<br />

--<br />

ein Journalismusstudium<br />

116<br />

117


<strong>Medien</strong>berufe<br />

oder Storyliner an einer Staffel arbeiten, müssen sie sich<br />

an ein vorgegebenes Raster von Haupt- <strong>und</strong> Nebenfiguren<br />

sowie Handlungsmustern <strong>und</strong> Drehorten halten,<br />

innerhalb derer sie ihre Geschichte entwickeln. Da die Produktionszeiten<br />

meist knapp kalkuliert sind, müssen auch<br />

die Dreh bücher termingerecht zur Verfügung stehen.<br />

Dreh buch au to ren/-innen sind meist Freiberufler/-innen,<br />

die für eine bestimmte TV-Serie oder einen Film engagiert<br />

werden.<br />

E -Learning-Manager/-in<br />

Aufgabe von E-Learning-Managern/-innen ist die<br />

Gesamtkoordination von E-Learning-Projekten (s. auch<br />

Multimedia Producer). Von der Marktrecherche bis hin<br />

zum Marketing des fertigen Produkts bzw. Kursangebots<br />

sind E-Learning-Manager/-innen verantwortlich<br />

für die Planung <strong>und</strong> Durchführung von Projekten. Sie<br />

sind Ansprechpartner/-innen <strong>und</strong> Berater/-innen von<br />

K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Kooperationspartnern, sie leiten <strong>und</strong><br />

koordinieren die Tätigkeiten der Projektteams.<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium, pädagogische<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz<br />

E<br />

-Learning-Autor/-in <strong>und</strong><br />

-Entwickler/-in<br />

E-Learning-Autoren/-innen erstellen Konzepte <strong>und</strong> Lerninhalte<br />

für E-Learning- Kurse – entweder für interaktive<br />

Lernmedien <strong>und</strong> E-Learning-Software oder als webbasierte<br />

Schulungen <strong>und</strong> Weiterbildungen. E-Learning-<br />

Entwickler/-innen sind verantwortlich für die mediale<br />

Aufarbeitung der Inhalte, für das Einbinden von Bild- <strong>und</strong><br />

Tondokumenten <strong>und</strong> für das Design des Kurses (s. auch<br />

<strong>Medien</strong> ge stalter/-in). Hauptsächlich arbeiten E-Learning-<br />

Autoren/-innen sowie -Entwickler/-innen in Bildungseinrichtungen,<br />

bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern sowie<br />

Verlagen, die interaktive Lernmedien <strong>und</strong> E-Learning-Software<br />

herausgeben. Darüber hinaus sind sie auch in der<br />

betrieblichen oder überbetrieblichen Erwachsenenbildung<br />

sowie in Beratungsagenturen tätig.<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium, didaktische<br />

Fähigkeiten, eine<br />

umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz,<br />

sprachliches<br />

Geschick <strong>und</strong> gutes technisches<br />

Know-how<br />

E<br />

Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />

-Learning-Moderator/-in (Lerncoach)<br />

E-Learning-Moderatoren/-innen sind die Leiter/<br />

-innen in Onlinekursen. Sie sind die Ansprechpartner/<br />

-innen für die Kursteilnehmenden, sie geben Arbeitsaufträge<br />

<strong>und</strong> bewerten die Leistungen. Sie moderieren Foren<br />

sowie Chats <strong>und</strong> leiten die Präsenzphasen in Blended-<br />

Learning-Kursen.<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium, pädagogische<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong><br />

umfassende <strong>Medien</strong>kompetenz<br />

118<br />

119


<strong>Medien</strong>berufe<br />

E<br />

lektrofachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik<br />

Für Veranstaltungen aller Art muss eine elektrische Energieversorgung<br />

eingerichtet, überprüft <strong>und</strong> bereitgestellt<br />

werden. Es müssen elektrotechnische <strong>und</strong> elektrisch<br />

betriebene Geräte der Veranstaltungstechnik vorgerichtet,<br />

betrieben <strong>und</strong> gewartet werden. Das bedingt eine<br />

hohe Sicherheitsverantwortung <strong>und</strong> eine elektrotechnische<br />

Qualifikation. Die Elektrofachkraft für Veranstaltungstechnik<br />

beurteilt die ihr übertragenen Arbeiten<br />

beim Er richten, Ändern <strong>und</strong> Instandhalten von elektrischen<br />

Anlagen sowie Betriebsmitteln <strong>und</strong> erkennt mögliche<br />

Gefahren.<br />

E ventmanager/-in<br />

Eventmanager/-innen verantworten die Planung,<br />

Vorbereitung, Realisierung sowie Nachbereitung einer<br />

Veranstaltung. Sie organisieren zum Beispiel Tagungen<br />

<strong>und</strong> Kongresse sowie Produktpräsentationen, Tourneen,<br />

Konzerte, Ausstellungen, Feste, Firmenjubiläen oder auch<br />

private Feiern. Eventmanager/-innen arbeiten überwiegend<br />

in der Werbe-, Messe- <strong>und</strong> Unterhaltungsbranche.<br />

So sind sie zum Beispiel bei speziellen Event- <strong>und</strong> Veranstaltungsagenturen<br />

beschäftigt, in Werbeagenturen oder<br />

bei Kongress- <strong>und</strong> Messeveranstaltern. Beschäftigung<br />

finden sie auch in der Tagungshotellerie, bei Reiseveranstaltern<br />

oder in Abteilungen für Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong><br />

Unternehmenskommunikation bei größeren Unternehmen.<br />

Sie können auch in der kommunalen Verwaltung<br />

tätig sein, zum Beispiel in Kulturämtern, oder bei Theatern,<br />

Konzerthäusern <strong>und</strong> Freilichtbühnen.<br />

--<br />

Eine mehrjährige Tätigkeit<br />

im Berufsfeld der Veranstaltungstechnik<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

eine Abschlussprüfung als<br />

Meister/-in für Veranstaltungstechnik<br />

in den Fachrichtungen<br />

Bühne/Studio,<br />

Beleuchtung oder<br />

--<br />

eine Abschlussprüfung in<br />

einem sonstigen anerkannten<br />

gewerblich-technischen<br />

oder handwerklichen<br />

Ausbildungsberuf<br />

--<br />

Z. B. eine Ausbildung als<br />

Veranstaltungskaufmann/<br />

-frau oder in der Veranstaltungstechnik<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium in den<br />

Bereichen Kulturwissenschaften<br />

oder Eventmanagement<br />

achangestellte/-r für <strong>Medien</strong>-<br />

F <strong>und</strong> Informationsdienste<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Das Arbeitsgebiet der Fachangestellten für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Informationsdienste gestaltet sich entsprechend ihrem<br />

Einsatzgebiet: Archiv, Bibliothek, Bildagentur, Information<br />

<strong>und</strong> Dokumentation oder medizinische Dokumentation.<br />

Allen Fachgebieten gemeinsam sind Beschaffung,<br />

Erwerb <strong>und</strong> Übernahme von Informationen, Speichermedien<br />

<strong>und</strong> Unterlagen. Nach der Quellen recherche werden<br />

die übernommenen Off- <strong>und</strong> Onlineinformationen<br />

technisch bearbeitet <strong>und</strong> entsprechend aufbewahrt.<br />

Das Tätigkeitsprofil umfasst aber auch K<strong>und</strong>enberatung,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung <strong>und</strong> Marketing sowie Verwaltungsaufgaben,<br />

Betriebsorgani sation, Statistik <strong>und</strong><br />

kaufmännische Aufgaben.<br />

F<br />

achkaufmann/-frau für Marketing<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Fachkaufleute für Marketing übernehmen qualifizierte<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Marketingabteilungen<br />

von Unternehmen unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche.<br />

Dabei sind sie sowohl in Industrie-, Handels- <strong>und</strong> größeren<br />

Handwerksbetrieben als auch im Dienstleistungsbereich<br />

tätig. Sie führen Marktanalysen durch, auf deren Basis sie<br />

Marketingstrategien für die vom Unternehmen zu verkaufenden<br />

Produkte erstellen. Sie leiten ggf. den Unternehmensbereich<br />

Vertrieb, organisieren <strong>und</strong> steuern die<br />

notwendige innerbetriebliche Zusammenarbeit zwischen<br />

den übrigen Unternehmensbereichen wie Materialwirtschaft,<br />

Fertigung, Personal <strong>und</strong> Finanzen. Fachkaufmann/<br />

-frau für Marketing ist eine b<strong>und</strong>esweit geregelte berufliche<br />

Weiterbildung nach dem Berufs bildungsgesetz (BBiG).<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

--<br />

Eine abgeschlossene kaufmännische<br />

oder verwaltende<br />

Ausbildung sowie<br />

--<br />

eine mehrjährige Berufspraxis<br />

120<br />

121


<strong>Medien</strong>berufe<br />

achkraft für Veranstaltungstechnik<br />

F (b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fachkräfte für Veranstaltungstechnik planen <strong>und</strong> betreuen<br />

den technischen Ablauf einer Veranstaltung <strong>und</strong> legen<br />

selbst mit Hand an. Fachkräfte für Veranstaltungstechnik<br />

planen den Einsatz der technischen Anlagen: Sie bauen<br />

Beleuchtungs-, Projektions- <strong>und</strong> Beschallungsanlagen auf<br />

<strong>und</strong> richten sie ein. Während eines Konzerts bedienen sie<br />

z. B. Schalt- <strong>und</strong> Mischpulte oder Nebelmaschinen. Sie<br />

konzipieren Messestände oder Ausstellungsräume: Vor<br />

Ort koordinieren sie die unterschiedlichen Arbeitsgänge<br />

<strong>und</strong> -bereiche. So sorgen sie z. B. dafür, dass die Tischler/<br />

-innen, die die Einrichtung aufbauen, <strong>und</strong> die Fachkräfte,<br />

die sich um die elektrische Ausstattung kümmern, termingerecht<br />

zur Verfügung stehen.<br />

F ilmarchitekt/-in<br />

Die Aufgabenbereiche der Filmarchitekten/-innen<br />

umfassen die künstlerische Ausstattung <strong>und</strong> deren technisch-organisatorische<br />

Planung sowie Realisation in Spielfilm-,<br />

Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduktionen, Industrie- <strong>und</strong><br />

Werbefilmen. Dabei haben sie den jeweils gegebenen<br />

Kostenrahmen zu beachten. Die Arbeit umfasst Einarbeitung<br />

in das Drehbuch sowie die Vorbesprechung mit der<br />

Regie <strong>und</strong> anderen künstlerischen Mitarbeitern/-innen<br />

über die dramaturgische <strong>und</strong> stilistische Konzeption.<br />

Auch Quellenstudium <strong>und</strong> Recherche, das Anfertigen von<br />

Entwürfen sowie Bau- <strong>und</strong> Werkstattzeichnungen gehören<br />

zum Aufgabenprofil. Hinzu kommen Motivsuche <strong>und</strong><br />

Zusammenstellung der Einrichtung (Möbel, Requisiten<br />

etc.). Beim Aufbau <strong>und</strong> der Einrichtung der Dekorationen<br />

koordinieren sie Handwerker/-innen <strong>und</strong> Techniker/-innen.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

--<br />

Langjährige Erfahrung in<br />

einem der Ausstattungsberufe<br />

(z. B. Requisiteur/-in,<br />

Bühnenbildner/-in, Theatermaler/-in,<br />

Kulissenbauer/-in)<br />

sowie<br />

--<br />

ein Architektur-, Innenarchitektur-<br />

oder Kunststudium<br />

<strong>und</strong> eine kaufmännische<br />

Vorbildung<br />

Filmarchitekten/-innen benötigen schöpferische Fantasie<br />

<strong>und</strong> dramaturgisches Denken. Malerisches <strong>und</strong> zeichnerisches<br />

Talent, Farbensinn <strong>und</strong> Raumgefühl sind ebenfalls<br />

wichtig. Untermauert werden diese kreativen Fähigkeiten<br />

mit soliden Kenntnissen in Stil- <strong>und</strong> Materialk<strong>und</strong>e, Kunst<strong>und</strong><br />

Kulturgeschichte sowie Fertigkeiten im Bereich des<br />

technischen Zeichnens. Für Kostenkalkulationen <strong>und</strong> die<br />

Einhaltung des Etats sind kaufmännische Kenntnisse erforderlich.<br />

Außerdem werden Gr<strong>und</strong>lagen in digitaler Bildbearbeitung<br />

<strong>und</strong> 3-D-Design benötigt.<br />

F<br />

ilm- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Film- <strong>und</strong> Videoeditoren/-innen bearbeiten Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien<br />

für journalistische Beiträge, Fernsehsendungen,<br />

Werbe-, Fernseh- <strong>und</strong> Kinofilme nach den inhaltlichen Vorgaben<br />

der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Anhand dieser Vorgaben<br />

gestalten sie Bild- <strong>und</strong> Tonmontagen, fertigen Bildeffekte<br />

an <strong>und</strong> führen den Filmvorschnitt aus. Sie bereiten Bild<strong>und</strong><br />

Ton materia lien zur Synchronisation vor <strong>und</strong> schneiden<br />

sowohl die Sprache als auch Geräusche <strong>und</strong> Musik. Abschließend<br />

kontrollieren <strong>und</strong> archivieren sie die Bild- <strong>und</strong> Tonmaterialien.<br />

F otodesigner/-in<br />

Fotodesigner/-innen finden ihren Einsatz in den<br />

Bereichen der Werbung, der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit,<br />

der Fotoreportage, im Bildjournalismus, der<br />

Fotoindustrie sowie in wissenschaftlichen Kontexten.<br />

In den Bereichen Werbung/PR sowie Bildjournalismus/<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

--<br />

Ein Fotodesignstudium<br />

an einer Kunst-, Fach- oder<br />

allgemeinen Hochschulen<br />

oder<br />

--<br />

die staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />

Digital- <strong>und</strong> Printmedien<br />

122<br />

123


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Reportage besteht die Arbeit in der Konzeption <strong>und</strong><br />

Festlegung der bildlichen Information im Rahmen einer<br />

Kampagne oder eines Artikels. Diese stützt sich auf<br />

gewonnene Erkenntnisse über die jeweilige Zielgruppe<br />

<strong>und</strong> die Recherche des zur Verfügung stehenden Bildmaterials.<br />

In der Industrie arbeiten Fotodesigner/-innen an<br />

der Entwicklung fotografischer Technologien. In wissenschaftlichen<br />

Forschungseinrichtungen stehen Analyse<br />

oder Dokumentation naturwissenschaftlicher <strong>und</strong> medizinischer<br />

Verlaufsprozesse <strong>und</strong> Bestimmung der dafür<br />

geeigneten fotografischen Mittel im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

F otograf/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fotografen/-innen halten mit der Kamera Eindrücke von<br />

Personen, Ereignissen, Gegenständen oder Landschaften<br />

fest <strong>und</strong> bearbeiten die Fotografien am Computer. Sie<br />

arbeiten zumeist in spezialisierten Sparten, z. B. in den<br />

Bereichen Bildjournalismus, Porträt-, Produkt-, Architektur-,<br />

Industrie-, Landschafts-, Werbe-, Mode- <strong>und</strong> Reproduktions-<br />

(im Druckbereich) oder medizinische Fotografie.<br />

Fotografen/-innen arbeiten im fotografischen Gewerbe,<br />

z. B. in Fotostudios. Auch große Verlage beschäftigen<br />

eigene Pressefotografen/-innen. Mitunter sind sie auch<br />

im Fotoeinzelhandel oder in industriellen Fotogroßlabors<br />

beschäftigt. Darüber hinaus bieten Pressedienste<br />

bzw. -agenturen <strong>und</strong> Bildarchivdienste sowie Werbe- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>agenturen Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

F otomedienfachmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Foto- <strong>und</strong> Bildmedienprodukte unterliegen einem schnellen<br />

Wandel. Neue Technologien bieten neue Möglichkeiten<br />

der Bildausgabe sowie -übertragung <strong>und</strong> erzeugen<br />

den Bedarf nach neuen Dienstleistungen. Sie stellen aber<br />

auch neue Kompetenzanforderungen an professionelle<br />

wie nichtprofessionelle Fotografen/-innen. Das Personal<br />

im Fotofachhandel muss die schnellen Veränderungen<br />

von Bildmedienprodukten <strong>und</strong> -technologien so verfolgen,<br />

dass es Interessenten/-innen kompetent beraten <strong>und</strong><br />

das Waren- <strong>und</strong> Dienstleistungsangebot marktgerecht<br />

gestalten kann. Beherrschung von Bildaufnahme- <strong>und</strong><br />

-verarbeitungstechniken sind dafür ebenso erforderlich<br />

wie die Fähigkeit, K<strong>und</strong>en/-innen zielgerichtet zu beraten<br />

<strong>und</strong> zu schulen. Fotomedienfachleute benötigen<br />

fachliches Know-how <strong>und</strong> müssen in der Lage sein, Verkauf<br />

<strong>und</strong> Vermarktung von Fotoprodukten <strong>und</strong> -dienstleistungen<br />

laufend an Marktbedingungen anzupassen.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Foto: iStock © Enrico Fianchini<br />

124<br />

125


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Fotomedienfachleute arbeiten in Betrieben der Fotowirtschaft,<br />

insbesondere in Einzelhandelsunternehmen,<br />

in Fach- <strong>und</strong> Großlaboren, bei Fotografen/-innen, in der<br />

Industrie, in Bildagenturen <strong>und</strong> weiteren Dienstleistungsunternehmen.<br />

G amedesigner/-in<br />

Die Arbeit von Gamedesignern/-innen lässt sich<br />

mit der Arbeit von Dreh buch autoren/-innen in der Filmbranche<br />

vergleichen. Gamedesigner/-innen sind für die<br />

theoretische Konzeption <strong>und</strong> Funktionsweise virtueller<br />

Spielwelten zuständig. Spielinhalte <strong>und</strong> gr<strong>und</strong>legendes<br />

Gameplay, die Charaktere <strong>und</strong> Spielregeln werden von<br />

den Gamedesignern/-innen erdacht. Neben der Entwicklung<br />

neuer Spielinhalte sind sie für die Optimierung bestehender<br />

Spielewelten verantwortlich. Zudem ist es die Aufgabe<br />

von Gamedesignern/-innen, zu gewährleisten, dass<br />

das Spiel im gesamten Verlauf sowohl für geübte Gamer<br />

als auch für Casual Gamer spielbar ist. Wer eine Karriere<br />

als Gamedesigner/-in anstrebt, sollte über einen großen<br />

Erfahrungsschatz bezüglich Computer- <strong>und</strong> Videospielen<br />

verfügen. Eine gute Übung ist es, Spiele aus der Perspektive<br />

von Gamedesignern/-innen zu betrachten. Was fesselt<br />

die Spieler/-innen <strong>und</strong> warum? Man kann auch selbst aktiv<br />

werden: z. B. an Mods arbeiten, Levels entwickeln <strong>und</strong> veröffentlichen,<br />

um Feedback aus Communitys einzu holen.<br />

Da Gamedesigner/-innen den theoretischen Gr<strong>und</strong>stein<br />

für das gesamte Spiel legen, sind sie es auch, die ihr Spielkonzept<br />

dem Entwicklerteam verständlich vermitteln<br />

müssen. Zur Umsetzung <strong>und</strong> Präsentation der eigenen<br />

Idee gegenüber anderen sind gr<strong>und</strong>legende Programmierkenntnisse<br />

von Vorteil.<br />

--<br />

Ein Hochschulstudium<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Gamedesign <strong>und</strong><br />

--<br />

f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse in den<br />

Bereichen Computer- <strong>und</strong><br />

Videospiel, Gameplay-<br />

Theorie, Story Writing <strong>und</strong><br />

Spielmechanik<br />

G ewandmeister/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Gewandmeister/-innen sind verantwortlich für die Herstellung<br />

der Kostüme einer Theater-, Film-, Fernsehproduktion<br />

nach den Entwürfen von Kostümbildnern/-innen.<br />

Außerdem kümmern sie sich darum, dass die während<br />

einer Spielzeit benötigten Kostüme immer in tadellosem<br />

Zustand sind. Gewandmeister/-innen sind an Theatern,<br />

Musicalbühnen, Fernsehanstalten oder bei Filmproduktions<br />

firmen tätig. Einen großen Teil ihrer Arbeiten üben<br />

sie dabei in der Theaterschneiderei aus. Ihre Tätigkeit führt<br />

sie aber auch häufig in den Kostümf<strong>und</strong>us <strong>und</strong> in Stoffbeziehungsweise<br />

Bekleidungsgeschäfte.<br />

G rafikdesigner/-in<br />

Grafikdesigner/-innen arbeiten vorwiegend im<br />

Bereich Werbung/PR <strong>und</strong> in Printredaktionen. Schwerpunkte<br />

liegen im Entwurf von Corporate Design,<br />

Geschäftspapieren, Anzeigen, Plakaten <strong>und</strong> Displays, Illustration<br />

<strong>und</strong> Produktgestaltung. Bei den Printmedien sind<br />

sie die Schnittstelle zwischen Text <strong>und</strong> Bild. Sie prägen<br />

damit das Gesicht einer Zeitung oder Zeitschrift. Weitere<br />

Einsatzbereiche sind die Gestaltung von didaktischen<br />

Programmen (z. B. für Schulen <strong>und</strong> Museen) <strong>und</strong> Orientierungshilfen<br />

(betriebliche Organisation <strong>und</strong> Verkehrsplanung).<br />

Nach der Besprechung mit dem Auftraggeber, der<br />

Festlegung der zielgruppengerechten Konzeption <strong>und</strong><br />

der Auswahl der Gestaltungsmittel stellen Grafikdesigner/<br />

-innen einen Prototyp sowie nach Rücksprache <strong>und</strong> eventueller<br />

Korrektur die reproduktionsfähige Form her <strong>und</strong><br />

beaufsichtigen die Produktion. Dabei arbeiten sie bei der<br />

Visualisierung redaktioneller Vorgaben mit traditionellen<br />

grafischen Mitteln <strong>und</strong> Computergrafikprogrammen.<br />

--<br />

Die Gesellen- bzw. Facharbeiterprüfung<br />

in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

im Berufsfeld Textil<br />

<strong>und</strong> Bekleidung sowie der<br />

Berufsschulabschluss <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mehrjährige Berufstätigkeit<br />

im Damen- <strong>und</strong><br />

Herrenschneiderhandwerk<br />

oder der Oberbekleidungsindustrie,<br />

davon wenigstens<br />

ein Jahr in einer Theateroder<br />

Kostümwerkstatt<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

Grafikdesigner/-in an Berufsfachschulen,<br />

Kunstschulen<br />

<strong>und</strong> -akademien oder<br />

--<br />

ein Studium im Bereich<br />

visuelle Kommunikation<br />

oder Kommunikationsdesign<br />

an Fach- oder<br />

Kunsthochschulen<br />

126<br />

127


<strong>Medien</strong>berufe<br />

erstellungsleiter/-in Film<br />

H <strong>und</strong> Fernsehen<br />

Herstellungsleiter/-innen im Bereich Film <strong>und</strong> Fernsehen<br />

arbeiten für große Filmstudios sowie Produktionsgesellschaften<br />

<strong>und</strong> sind für die strategische Projektplanung<br />

einer Produktionsgesellschaft sowie die finanzielle <strong>und</strong><br />

organisatorische Überwachung der Einzelprojekte verantwortlich.<br />

Für die Produktion von Einzelprojekten, beispielsweise<br />

Kinofilme, Fernsehserien <strong>und</strong> -filme, Shows oder<br />

Magazine, Industrie <strong>und</strong> Werbefilme, Dokumentar- <strong>und</strong><br />

Lehrfilme, schaffen sie die finanziellen, organisatorischen<br />

<strong>und</strong> personellen Voraussetzungen. Sie unterstützen sowie<br />

kontrollieren die Produktionsleitung. Sie sind außerdem für<br />

die Überwachung der Kalkulation <strong>und</strong> Endabrechnung im<br />

Rahmen des Gesamtbudgets verantwortlich. Bei kleinen<br />

Gesellschaften übernehmen Herstellungsleiter/-innen häufig<br />

auch die Produktionsleitung.<br />

--<br />

Z. B. ein film- <strong>und</strong> fernsehwirtschaftliches<br />

Studium<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

Produktion oder<br />

--<br />

eine kaufmännische<br />

Aus bildung oder<br />

--<br />

ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium <strong>und</strong> der Erwerb<br />

zusätzlicher medienspezifischer<br />

Kenntnisse mit<br />

einem anschließenden<br />

Volontariat oder Traineeprogramm<br />

bei einem<br />

Sender<br />

die Ohrstücke individuell am K<strong>und</strong>en/-innen an, bauen<br />

die Maßohrstücke in die Hörsysteme ein <strong>und</strong> nehmen<br />

die akustischen Feineinstellungen vor. Sie weisen die<br />

K<strong>und</strong>en/-innen in die Bedienung von Hörsystemen ein<br />

<strong>und</strong> führen Service- bzw. Instandhaltungsmaßnahmen<br />

durch. Zudem übernehmen sie kaufmännische sowie verwaltende<br />

Arbeiten, kalkulieren Angebote <strong>und</strong> erstellen<br />

Abrechnungen für Krankenkassen oder K<strong>und</strong>en/-innen.<br />

Hör akus ti ker/-innen arbeiten in Betrieben des Hörgeräteakustiker-Handwerks<br />

sowie bei industriellen Herstellern<br />

von Hörsystemen. Ein bekannter Ausbildungs- <strong>und</strong><br />

Beschäftigungsbetrieb ist beispielsweise die KIND Hörgeräte<br />

GmbH & Co. KG.<br />

H örakustiker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Hörakustiker/-innen beraten K<strong>und</strong>en/-innen hinsichtlich<br />

unterschiedlicher Arten von Hörsystemen bzw. Gehörschutz.<br />

Dabei gehen sie auf die individuellen Bedürfnisse<br />

ihrer K<strong>und</strong>en/-innen ein, z. B. im Fall von Altershörschwäche<br />

oder bei erhöhter Geräuschbelastung im Beruf. Um<br />

ein Hörgerät optimal anpassen zu können, führen Hörakus<br />

tiker/-innen Tests zur Hörleistung durch, sie untersuchen<br />

u. a., wie gut K<strong>und</strong>en/-innen hohe <strong>und</strong> tiefe Töne<br />

oder Sprache wahrnehmen können. Außerdem stellen<br />

sie Otoplastiken für Hörgeräte oder als Gehörschutz her.<br />

Dafür nehmen sie Abdrücke vom Gehörgang, passen<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

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129


<strong>Medien</strong>berufe<br />

I llustrationsdesigner/-in<br />

Das Medium der Illustrationsdesigner/-innen ist das<br />

zweckgerichtete Bild (Illustration), das Fakten, Meinungen,<br />

Gefühle überträgt <strong>und</strong> damit andere Menschen zum Nachdenken,<br />

zum Stimmungswandel oder zum Handeln bringt.<br />

Illustrationen haben einen steigenden Anteil in allen <strong>Medien</strong>,<br />

ob in Tageszeitungen, Wochenmagazinen oder Sachbüchern,<br />

in Werbeanzeigen, auf Plakaten oder Packungen,<br />

in der Belletristik, bei Internetseiten, Kinderbüchern oder<br />

Gebrauchsanleitungen. In manchen Sparten – z. B. Comic,<br />

Cartoon, Shooting- <strong>und</strong> Storyboard – geht ohne professionelle<br />

Illustra tions designer/-innen überhaupt nichts. Bei der<br />

Illustration von Kinderbüchern, Gebrauchsanweisungen,<br />

Feuilletons, belletristischen Texten <strong>und</strong> Werbeaufträgen<br />

anspruchsvoller Auftraggeber kann man kaum oder gar<br />

nicht auf die Bestände von Bilddatenbanken zurückgreifen,<br />

an welchen sich Grafiker/-innen meistens gegen Lizenzgebühr<br />

bedienen müssen. Die Hauptaufgabe der Illu strationsdesigner/-innen<br />

ist es, Bilder immer selbst zu erfinden,<br />

weshalb sie übrigens nicht nur guten Geschmack, sondern<br />

vor allem immer bildnerische Begabung benötigen.<br />

Eine abgeschlossene<br />

Ausbildung zum/zur<br />

Illustrationsdesigner/-in<br />

an einer Berufsfachschule,<br />

Kunstschule oder -akademie<br />

<strong>und</strong> eine bildnerische<br />

Begabung<br />

hinaus arbeiten sie eng mit Auftraggebern zusammen.<br />

Industriemeister/-innen Print planen Printmedienprodukte<br />

nach K<strong>und</strong>envorgaben, organisieren <strong>und</strong> überwachen<br />

die Druckvorstufenprozesse sowie die Druckweiterverarbeitung.<br />

Des Weiteren sind sie verantwortlich für die<br />

Produkt- <strong>und</strong> Prozessoptimierung sowie für das Qualitätsmanagement.<br />

Als praxisorientierte Fachkräfte der <strong>Medien</strong>branche<br />

müssen Industriemeister/-innen vor allem<br />

betriebswirtschaftliche <strong>und</strong> arbeitstechnische Aspekte<br />

mit <strong>Medien</strong>technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>gestaltung, Konzeption,<br />

Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Installation in einem vorgegebenen<br />

finanziellen Rahmen vereinen. Marke ting<br />

<strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten gehören ebenfalls<br />

zu ihrem Metier. Die berufsbegleitende Fortbildung<br />

zum/zur Industriemeister/-in Print bietet z. B. die TLA Tele-<br />

Learn- Aka demie (s. S. 251) im Online-/Präsenzstudium an.<br />

I<br />

ndustriemeister/-in Print, geprüfte/-r<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Geprüfte Industriemeister/-innen Print nehmen Leitungsfunktionen<br />

in der <strong>Medien</strong>branche wahr. Sie entscheiden in<br />

Abstimmung mit Vorgesetzten über Entwicklungs strategien,<br />

Vorgehensweisen <strong>und</strong> Ziele des Unternehmens. Sie<br />

erledigen Aufgaben, die mit der Planung, Durchführung<br />

<strong>und</strong> Überwachung in Zusammenhang stehen. Darüber<br />

--<br />

Ein Abschluss in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

der Druck- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>wirtschaft <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mindestens einjährige<br />

einschlägige Berufspraxis<br />

oder eine vergleichbare<br />

Qualifikation <strong>und</strong><br />

--<br />

der Nachweis der Ausbildereignung<br />

Foto: iStock © Andres Rodriguez<br />

130<br />

131


<strong>Medien</strong>berufe<br />

I nfobroker/-in<br />

Infobroker/-innen recherchieren entweder als Selbstständige<br />

für z. B. Werbeagenturen, Verlage, Anwaltspraxen<br />

<strong>und</strong> Unternehmensberatungen oder als Angestellte für<br />

ihren Arbeitgeber vorwiegend Wirtschafts- <strong>und</strong> andere<br />

Fachinformationen wie Markt- <strong>und</strong> Branchenanalysen, Firmenprofile<br />

<strong>und</strong> Finanzinformationen. Sie recherchieren im<br />

Internet, in Spezialdatenbanken <strong>und</strong> Archiven oder auch<br />

über das Telefon. Das erhaltene Wissen präsentieren sie<br />

je nach Auftragsstellung den K<strong>und</strong>en/-innen oder anderen<br />

Interessenten/-innen in der geforderten aufbereiteten<br />

Form. Infobroker/-innen koordinieren die relevanten Informationen<br />

<strong>und</strong> optimieren die Informationsbeschaffung.<br />

--<br />

Eine berufliche Fortbildung<br />

im Bereich Informationsvermittlung<br />

<strong>und</strong> -management<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium der Informationswissenschaften<br />

J ournalist/-in<br />

Journalisten/-innen unterrichten die Öffentlichkeit<br />

über die Ereignisse des politischen, gesellschaftlichen,<br />

wirtschaftlichen <strong>und</strong> kulturellen Lebens. Sie beschaffen<br />

bzw. recherchieren Informationen, bearbeiten ihnen<br />

zugehende Meldungen <strong>und</strong> verarbeiten diese zu Nachrichten,<br />

Kommentaren, Artikeln, aber auch Fernseh-,<br />

Hörfunk- oder Internetreportagen. Tätigkeitsbereiche für<br />

Journalisten/-innen sind Verlage, Agenturen, Hörfunk,<br />

Fernsehen, Internet sowie Pressestellen von Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Verwaltung. Selbstständige Journalisten/-innen sind<br />

darüber hinaus in Pressestellen, PR-Agenturen oder Multimediaagenturen<br />

tätig. Beschäftigungsmöglichkeiten bieten<br />

auch PR-Abteilungen von Industrie- <strong>und</strong> Handelsunternehmen<br />

aller Branchen.<br />

--<br />

Z. B. eine schulische Ausbildung<br />

an einer Journalistenschule<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium an einer<br />

Universität oder Fachhochschule<br />

mit einem anschließenden<br />

Volontariat bei<br />

Zeitungs- oder Zeitschriftenverlagen,<br />

Hörfunk- oder<br />

Fernsehanstalten<br />

I nfografiker/-in<br />

Infografiker/-innen sind Fachleute, die an der Schnittstelle<br />

zwischen gesprochenem, gedrucktem Text <strong>und</strong><br />

bildlicher Darstellung arbeiten. Deshalb beherrschen<br />

sie journalistische Darstellungsformen ebenso gut wie<br />

grafisches Gestalten <strong>und</strong> modernes Zeitungsdesign. Sie<br />

erstellen erklärende Grafiken, Schaubilder <strong>und</strong> Karten<br />

für On- <strong>und</strong> Offlineprodukte, für das Fernsehen <strong>und</strong> für<br />

Printprodukte. Eigenständiges Recherchieren gehört<br />

ebenso zu den täglichen Aufgaben wie die Gestaltung<br />

von Zeitungsseiten oder Bildschirmen mit Text-, Foto- <strong>und</strong><br />

Grafikelementen. Sie nutzen professionelle Grafik- sowie<br />

Layoutprogramme <strong>und</strong> können überall dort arbeiten, wo<br />

Informationen klar, übersichtlich <strong>und</strong> optisch attraktiv<br />

vermittelt werden sollen. Dazu verbinden sie eine journalistische<br />

Denk- <strong>und</strong> Arbeitsweise mit grafischem Knowhow<br />

<strong>und</strong> dem fachgerechten Umgang mit Computern<br />

sowie moderner Software. Besonders in der Wirtschaftspresse<br />

sind Infografiker/-innen stark nachgefragt.<br />

--<br />

Z. B. ein Design- oder<br />

Grafikstudium oder auch<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/zur<br />

Fotografen/-in<br />

Ein weiterer Zweig des Journalismus ist der sogenannte<br />

Datenjournalismus. Er nutzt die Entwicklung, dass durch<br />

die Digitalisierung ihrer Informations-, Kommunikations<strong>und</strong><br />

Arbeitsprozesse öffentliche Verwaltungseinrichtungen<br />

<strong>und</strong> Behörden sowie Wirtschaftsunternehmen<br />

<strong>und</strong> Institutionen eine immer größere Menge von Daten<br />

generieren <strong>und</strong> diese zur Verfügung stellen. Die Arbeit der<br />

Datenjournalisten/-innen besteht einerseits darin, diese zu<br />

recherchieren <strong>und</strong> in ihnen eine Geschichte zu finden, <strong>und</strong><br />

andererseits sie so aufzubereiten, dass sie leicht erfassbar<br />

<strong>und</strong> damit begreifbar werden. Datenjournalismus ist im<br />

Bereich des Onlinejournalismus angesiedelt.<br />

132<br />

133


<strong>Medien</strong>berufe<br />

K ameraassistent/-in<br />

Kameraassistenten/-innen unterstützen die Kameraleute<br />

in handwerklich-technischer <strong>und</strong> in organisatorischer<br />

Hinsicht bei Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Videoproduktionen.<br />

Sie besorgen alle erforderlichen Geräte, beispielsweise<br />

über Verleihbetriebe. Während der Dreharbeiten<br />

assistieren sie den Kameraleuten <strong>und</strong> stellen zum Beispiel<br />

Blenden ein bzw. kontrollieren Objektiv- <strong>und</strong> Blendeneinstellungen,<br />

wechseln Filmkassetten <strong>und</strong> wirken beim Auf-,<br />

Ab- <strong>und</strong> Umbau der Kamera <strong>und</strong> des Kamerazubehörs<br />

mit. Kameraassistenten/-innen sind in R<strong>und</strong>funkanstalten<br />

<strong>und</strong> Filmproduktionsfirmen tätig.<br />

--<br />

Mindestens eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

in einem einschlägigen<br />

Ausbildungsberuf,<br />

insbesondere Fotograf/-in,<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton oder Film- <strong>und</strong><br />

Videoeditor/-in, sowie<br />

--<br />

Berufserfahrung oder gegebenenfalls<br />

ein einjähriges<br />

Praktikum in einem filmoder<br />

fernsehtechnischen<br />

Betrieb<br />

(auch EB-Kameraleute genannt) aktuelle Themen live<br />

auf. Vielfach wird das Bild sofort übertragen, zum Beispiel<br />

bei Nachrichtensendungen oder Sportübertragungen.<br />

Kameraleute spezialisieren sich z. B. auf die Mitarbeit an<br />

Spiel- <strong>und</strong> Kinofilmen, auf die aktuell-dokumentarische<br />

Berichterstattung oder auf die Übertragung von Livesendungen.<br />

Sie können sich auch auf die Aufnahme von Auftrags-,<br />

Schulungs-, Lehr- <strong>und</strong> Werbefilmen, Videofilmen<br />

oder -clips, Werbespots oder auf Trickaufnahmen konzentrieren.<br />

Andere fokussieren eine Tätigkeit als Steadicam-<br />

Operator.<br />

K ameramann/-frau<br />

Kameraleute arbeiten künstlerisch <strong>und</strong> technisch<br />

bei der Herstellung von Filmen mit. Sie führen die Kameras<br />

bei der Aufnahme von Spiel- <strong>und</strong> Dokumentarfilmen,<br />

Fernsehserien <strong>und</strong> aktuellen Ereignissen, bei der Übertragung<br />

von Sportveranstaltungen <strong>und</strong> Shows sowie bei<br />

der Aufzeichnung von Fernsehsendungen. Hier sind sie<br />

verantwortlich für die Bild- <strong>und</strong> Lichtgestaltung. Sie müssen<br />

mit den einzelnen Kameratypen, den Filmmaterialien<br />

sowie den Einsatzmöglichkeiten der technischen Hilfsmittel<br />

<strong>und</strong> Tricks vertraut sein. Bei der Produktion von Spieloder<br />

Fernsehfilmen arbeiten Kameraleute eng mit der<br />

Regie zusammen <strong>und</strong> setzen deren Vorstellungen optisch<br />

um. Die einzelnen Szenen werden meist nicht in chronologischer<br />

Reihenfolge gedreht, sondern nach einem<br />

möglichst effektiven Drehplan. Jede Einstellung der<br />

Kamera muss dabei neu eingerichtet <strong>und</strong> ausgeleuchtet<br />

werden. Anders ist es bei der sogenannten elektronischen<br />

Berichterstattung (EB): Hier nehmen die Kameraleute<br />

--<br />

Eine schulische Ausbildung<br />

an einer Film- oder Fernsehakademie<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium an einer<br />

Kunsthochschule mit z. B.<br />

einem anschließenden<br />

Volontariat bei einer Filmoder<br />

Fernsehanstalt<br />

K aufmann/-frau<br />

für audiovisuelle <strong>Medien</strong><br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Dieser Beruf umfasst medienspezifische <strong>und</strong> kaufmännische<br />

Tätigkeiten. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> planen AV-<br />

Produktionen, erstellen Marktanalysen, Investitions- <strong>und</strong><br />

Finanzplanungen bezüglich geplanter Produktionen,<br />

beschaffen die erforderlichen Rechte, disponieren die<br />

verschiedenen Produktionsmittel, realisieren AV-Produktionen<br />

unter Beachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte,<br />

verwerten <strong>und</strong> vertreiben die Produktionen, rechnen<br />

Honorare <strong>und</strong> Lizenzen ab <strong>und</strong> berechnen den wirtschaftlichen<br />

Erfolg. Kaufleute für AV-<strong>Medien</strong> können bei<br />

allen Unternehmen der AV-Branche arbeiten, z. B. Film<strong>und</strong><br />

Fernsehproduktionen, R<strong>und</strong>funk, Musikproduktionen,<br />

Tonstudios oder Multimediafirmen.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

134<br />

135


<strong>Medien</strong>berufe<br />

K<br />

aufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Kaufleute für Marketingkommunikation arbeiten insbesondere<br />

in den Bereichen klassische Werbung, Direktmarketing,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Verkaufsförderung, Event,<br />

Sponsoring <strong>und</strong> Multimedia. Wenn sie in Agenturen <strong>und</strong><br />

Beratungsunternehmen tätig sind, beraten sie K<strong>und</strong>en/<br />

-innen in Fragen der Marketingkommunikation. Sie beobachten<br />

<strong>und</strong> analysieren Märkte, bestimmen Zielgruppen<br />

<strong>und</strong> entwickeln auf Gr<strong>und</strong>lage der Ergebnisse Kommunikationskonzepte<br />

sowohl für integrierte, also medienübergreifende<br />

Kampagnen, als auch für Einzelmaßnahmen.<br />

Kaufleute für Marketingkommunikation steuern die<br />

gesamte Umsetzung der Maßnahmen: Sie organisieren<br />

<strong>und</strong> kontrollieren nicht nur die kreative Arbeit sowie das<br />

Budget <strong>und</strong> die Herstellungsprozesse, sondern planen<br />

auch den Einsatz der verschiedenen <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> sichern<br />

die Qualität der erbrachten Leistungen. Schließlich entwickeln<br />

sie vertragliche Gr<strong>und</strong>lagen für die Zusammenarbeit<br />

(z. B. mit Agenturen) <strong>und</strong> den Erwerb von Rechten<br />

<strong>und</strong> Lizenzen.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenten/-innen eigene <strong>Medien</strong>projekte,<br />

wie z. B. Zeitschriften, Webseiten, Werbekonzepte<br />

oder Audio- <strong>und</strong> Videoprojekte <strong>und</strong> erlernen<br />

dabei kaufmännische Tätigkeiten. Diese berufsfachschulische<br />

Ausbildung bildet eine hervorragende Gr<strong>und</strong>lage<br />

für eine anschließende duale Ausbildung in kaufmännischen<br />

<strong>Berufe</strong>n wie Kaufmann/-frau für audiovisuelle<br />

<strong>Medien</strong>, Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation,<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print.<br />

Foto: iStock © Jacob Ammentorp L<strong>und</strong><br />

K<br />

aufmännische/-r <strong>Medien</strong>assistent/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

Staatlich geprüfte kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenten/<br />

-innen erwerben während ihrer zweijährigen berufsfachschulischen<br />

Ausbildung Kenntnisse in folgenden<br />

Bereichen: Planung, Umsetzung <strong>und</strong> Kontrolle von<br />

<strong>Medien</strong>projekten, Anwendung medien- <strong>und</strong> berufsspezifischer<br />

Software, Präsentation sowie kaufmännisches<br />

Wissen. Während der Ausbildung planen <strong>und</strong> realisieren<br />

Meist ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder ein als<br />

gleichwertig anerkannter<br />

Abschluss<br />

K ommunikationsdesigner/-in<br />

Kommunikationsdesigner/-innen gestalten Werbung.<br />

Sie sind zwischen dem Hersteller einer Ware <strong>und</strong><br />

dem Verbraucher positioniert. Im Gegensatz zu Grafikdesignern/-innen,<br />

die sich hauptsächlich um die Visualisierung<br />

einer Idee kümmern, sind Kommunikationsdesigner/<br />

-innen auch für die Konzeption verantwortlich. Ihre De -<br />

signkonzepte resultieren sowohl aus der Analyse sämtlicher<br />

Marketingfakten als auch aus den Vorstellungen des<br />

--<br />

Eine berufsfachschulische<br />

Ausbildung zum/zur Kommunikationsdesigner/-in<br />

oder<br />

--<br />

eine duale Ausbildung<br />

zum/zur Kaufmann/-frau<br />

für Marketingkommunikation<br />

oder zum/zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

Digital <strong>und</strong><br />

Print oder<br />

--<br />

ein Kommunikationsdesignstudium<br />

136<br />

137


Auftraggebers <strong>und</strong> sind ausschließlich erfolgsorientiert.<br />

Für diesen Beruf ist künstlerisch-visuelles Talent ebenso<br />

erforderlich wie eine schnelle Auffassungsgabe, eine gute<br />

Allgemeinbildung <strong>und</strong> die Fähigkeit, Kreativität <strong>und</strong> wirtschaftliches<br />

Denken zu vereinen.<br />

Verbände <strong>und</strong> Organisationen aller Art. Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

gibt es darüber hinaus z. B. in der Film- <strong>und</strong><br />

Video filmherstellung.<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

K ommunikationswirt/-in<br />

Kommunikationswirte/-innen sind im Werbe- <strong>und</strong><br />

Marketingbereich tätig. Sie konzipieren <strong>und</strong> realisieren<br />

z. B. Marketingstrategien, Werbe- <strong>und</strong> Imagekampagnen<br />

sowie PR-Maßnahmen für Unternehmen, Parteien,<br />

Verbände <strong>und</strong> sonstige Organisationen. Ihre Aufgaben<br />

reichen von der K<strong>und</strong>enberatung über die Erarbeitung<br />

von Marketingkonzepten <strong>und</strong> Werbestrategien bis hin<br />

zur Durchführung von Reichweitenanalysen für die Werbewirtschaft.<br />

Kommuni ka tions wirte/-innen werden als<br />

Produktmanager/-innen, K<strong>und</strong>en bera ter/-innen, Kon zeptio<br />

ner/-innen, Produktioner/-innen (Werbeabteilung oder<br />

Verlag) oder Marketingfachleute eingesetzt.<br />

--<br />

Eine kaufmännische<br />

Ausbildung oder<br />

--<br />

das (Fach-)Abitur mit<br />

Praktikum oder<br />

--<br />

ein entsprechendes Studium<br />

an einer Universität oder<br />

Fachhochschule<br />

K ontakter/-in<br />

Kontakter/-innen arbeiten meist in Agenturen <strong>und</strong><br />

beraten dort in erster Linie K<strong>und</strong>en/-innen, deren Werbeetats<br />

sie verantworten. Sie müssen sich mit der Branche<br />

<strong>und</strong> den Produkten der Auftraggeber auskennen, wissen,<br />

welche Bedürfnisse der Handel an die Werbewirtschaft<br />

stellt <strong>und</strong> wie diese erfüllt werden können. Zu den Aufgaben<br />

gehören u. a.: Marktanalyse <strong>und</strong> Ausarbeitung von<br />

Kampagnen, Aufbau eines Vertrauensverhältnisses mit<br />

den K<strong>und</strong>en/-innen, Initiierung von Werbemaßnahmen<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklung laufender Kampagnen, Aufstellung<br />

eines jährlichen Werbeetats, Werbeerfolgskontrolle<br />

sowie Kalkulation <strong>und</strong> Abrechnung laufender Aufträge.<br />

Außerdem müssen Kontakter/-innen K<strong>und</strong>en/-innen an<br />

die Agentur heranführen.<br />

--<br />

Eine Ausbildung in der Absatz-<br />

<strong>und</strong> Werbewirtschaft,<br />

z. B. als Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

oder<br />

--<br />

eine Fortbildung oder ein<br />

Studium der Betriebswirtschaft<br />

mit Schwerpunkt<br />

Marketing oder Werbung<br />

K ommunikationswissenschaftler/-in<br />

Kommunikationswissenschaftler/-innen befassen<br />

sich mit der Erforschung sowie mit der praktisch-technischen<br />

Umsetzung von Kommunikationsprozessen. In<br />

diesen Bereichen sind sie vorwiegend tätig: in der Lehre<br />

an Universitäten, in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung, in der<br />

PR- <strong>und</strong> Unternehmensberatung, in der Werbegestaltung,<br />

in der Markt- <strong>und</strong> Meinungsforschung, bei R<strong>und</strong>funkanstalten,<br />

Verlagen, Softwareanbietern oder im Bereich<br />

Werbung <strong>und</strong> PR für politische Parteien, Vereinigungen,<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Studium der Kommunikationswissenschaften<br />

K onzeptioner/-in<br />

Die Aufgabe von Konzeptionern/-innen im Bereich<br />

der Onlinewirtschaft besteht darin, K<strong>und</strong>enwünsche in ein<br />

schlüssiges Konzept umzusetzen, welches die Gr<strong>und</strong>lage<br />

für das gesamte Produkt darstellt. Konzeptioner/-innen<br />

legen die gedankliche Struktur fest <strong>und</strong> entwickeln daraus<br />

die Interaktionsstruktur für eine Webseite. Sie definieren<br />

die Anforderungen an Bilder, Texte, Animationen <strong>und</strong><br />

So<strong>und</strong>s, damit eine Internetpräsenz entsteht, mit der die<br />

K<strong>und</strong>en/-innen ihr Ziel am besten erreichen können. Ihre<br />

--<br />

Eine journalistische oder<br />

kaufmännische Ausbildung<br />

sowie<br />

--<br />

einschlägige Branchenerfahrung<br />

im Bereich Web -<br />

gestaltung<br />

138<br />

139


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Aufgabe ist es auch, eine unkomplizierte <strong>und</strong> ansprechende<br />

Benutzerführung zu entwickeln, indem sie Links festsetzen,<br />

die die User/-innen zu den gewünschten Inhalten führen.<br />

Konzeptioner/-innen entwerfen einen insgesamt stimmigen<br />

Onlineauftritt, der die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

von K<strong>und</strong>en/-innen, End k<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> produzierender<br />

Agentur – auch bei allen nachträglichen Projektänderungen<br />

– unter einen Hut bringt. Vor aus setzungen<br />

für diese Tätigkeiten sind Kreativität, Schreibtalent, analytisches<br />

Denk- <strong>und</strong> Abstraktionsvermögen sowie Kommunikationsfähigkeit<br />

<strong>und</strong> Teamgeist.<br />

K ulturmanager/-in<br />

Kulturmanager/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong> steuern<br />

Kulturprojekte oder Kultur- <strong>und</strong> Freizeiteinrichtungen.<br />

Sie pflegen Kontakte zu Künstlern/-innen, K<strong>und</strong>en/-innen<br />

<strong>und</strong> externen Dienstleistern. Zu ihren Aufgaben gehören<br />

auch die Mitarbeiterführung in Kulturbetrieben, Galerien<br />

<strong>und</strong> Museen sowie die Geschäftsführung in kulturellen<br />

Einrichtungen oder Vereinigungen. Sie arbeiten bei Theater-<br />

<strong>und</strong> Konzertveranstaltern, in Opern- <strong>und</strong> Schauspielhäusern,<br />

aber auch in Vergnügungs- <strong>und</strong> Freizeitparks.<br />

Ebenso kommen Kulturreferate bzw. -ämter <strong>und</strong> -vereine<br />

sowie Stiftungen als Arbeitgeber infrage.<br />

--<br />

Z. B. eine schulische berufliche<br />

Aus- oder Weiterbildung<br />

oder<br />

--<br />

ein Hochschulabschluss im<br />

Bereich Kulturmanagement<br />

K ostümbildner/-in<br />

Kostümbildner/-innen entwerfen Kostüme für Opern,<br />

Theater-, Film-, Fernseh- <strong>und</strong> Werbefilmproduktionen,<br />

die nach ihren Vorgaben hergestellt, angekauft, gemietet<br />

oder geändert werden. Dabei berücksichtigen sie sowohl<br />

dramaturgisch-künstlerische Gesichtspunkte als auch die<br />

Vorstellungen der Regie <strong>und</strong> Redaktion. Auswahl <strong>und</strong> Entwurf<br />

basieren auf Besprechungen mit Regie, Kamera <strong>und</strong><br />

Ausstattung (Filmarchitekt/-in), in die sie eigene Vorschläge<br />

einbringen. Außerdem betreuen Kostüm bild ner/-innen die<br />

Anfertigung, Auswahl <strong>und</strong> Beschaffung von Kostümen <strong>und</strong><br />

sonstiger Fertigkleidung sowie den Etat dieses Bereichs. Bei<br />

einer Film- oder Fernsehproduktion sind Kostümbildner/<br />

-innen für die Organisation ihrer Abteilung (Schneider/-in,<br />

Gewandmeister/-in, Garderobier/-e) verantwortlich.<br />

--<br />

Eine Ausbildung an einer<br />

Modefachschule oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

als Schneider/-in<br />

<strong>und</strong> langjährige Praxis im<br />

Bereich Theater, Fernsehen<br />

<strong>und</strong> Film<br />

Foto: iStock © pixdeluxe<br />

L abelmanager/-in<br />

Labelmanager/-innen arbeiten im Bereich der Musikproduktion<br />

<strong>und</strong> des Musikvertriebs in Plattenfirmen – als<br />

Promoter/-innen, Label-, Artists- and Repertoire- (A & R)<br />

oder Produktmanager/-innen. Manche wagen auch den<br />

Schritt in die Selbstständigkeit mit einem eigenen Label.<br />

--<br />

Meist der mittlere<br />

Schulabschluss oder das<br />

(Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />

--<br />

erste Erfahrungen im<br />

Musikgeschäft<br />

140<br />

141


Im Rahmen ihrer Arbeit bei Plattenfirmen wählen sie<br />

Künstler/-innen aus, erstellen Marketingpläne oder konzipieren<br />

Promotion aktionen für eine Veröffentlichung <strong>und</strong><br />

setzen diese um.<br />

Da dieser Tätigkeit koordinierende Funktion zukommt,<br />

werden Erfahrung <strong>und</strong> Fähigkeiten im Bereich Projektmanagement<br />

benötigt.<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

L ayouter/-in<br />

Layouter/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten den (Bildschirm-)Seitenaufbau<br />

von Druck- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>seiten aller<br />

Art. Layouter/-innen arbeiten in Betrieben, in denen Texte,<br />

Bilder <strong>und</strong> Grafiken zu Vorlagen für die Print- <strong>und</strong> Nonprintmedienproduktion<br />

gefertigt werden. In der Regel<br />

sind dies Setzereien, Textverarbeitungsbetriebe, aber<br />

auch Druckereien. Darüber hinaus sind Layouter/-innen<br />

in allen Bereichen der Informationsverarbeitung tätig, beispielsweise<br />

in Verlagen, Grafikbüros, Werbe- <strong>und</strong> Mediaagenturen<br />

sowie in Werbeabteilungen größerer Unternehmen.<br />

--<br />

Ein Abschluss in einem<br />

einschlägigen Ausbildungsberuf<br />

sowie<br />

--<br />

Berufserfahrung, das Vorlegen<br />

eigener Gestaltungsarbeiten<br />

sowie<br />

--<br />

das Bestehen der Aufnahme<br />

prüfung für die<br />

Fortbildung<br />

M arketingassistent/-in<br />

Je nach Branche oder Unternehmensausrichtung<br />

übernehmen Marke ting assis ten ten/ -innen unterschiedliche,<br />

jedoch spezifische Aufgaben wie die Konzeption<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> Unternehmensrepräsentationen,<br />

Messen <strong>und</strong> anderen Marketingveranstaltungen.<br />

Aber auch die Durchführung von Mailingaktionen,<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Organisation <strong>und</strong> die<br />

Gestaltung von Werbemaßnahmen gehören zu ihrem<br />

Aufgabenprofil. Ferner arbeiten sie bei der strategischen<br />

<strong>und</strong> konzeptionellen Weiterentwicklung des jeweiligen<br />

unternehmerischen Marketingbereichs mit <strong>und</strong> arbeiten<br />

eng mit K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Agenturen zusammen.<br />

--<br />

Eine kaufmännische<br />

Berufsausbildung, z. B. als<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

oder<br />

--<br />

eine einschlägige Fortbildung<br />

oder ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium<br />

mit den Schwerpunkten<br />

Marketing <strong>und</strong> Vertrieb<br />

L ektor/-in<br />

Lektoren/-innen lesen, prüfen <strong>und</strong> redigieren<br />

Manuskripte <strong>und</strong> stehen dabei meist in engem Kontakt<br />

zu den Autoren/-innen. Je nach Position entwickeln sie<br />

auch neue Produktideen <strong>und</strong> betreuen deren Umsetzung.<br />

Sie sind die entscheidende Instanz zwischen Autor/<br />

-in <strong>und</strong> Manuskript <strong>und</strong> dem publizierten Text. Während<br />

ihrer Arbeit nehmen sie orthografische <strong>und</strong> stilistische<br />

Korrekturen vor <strong>und</strong> überprüfen den Inhalt auf Kohärenz<br />

<strong>und</strong> Richtigkeit. Im Verlag fest angestellt, vermitteln<br />

sie zwischen den einzelnen Abteilungen Vertrieb,<br />

Marketing, Presse, Herstellung <strong>und</strong> dem freien Lektorat.<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Studium der Geisteswissenschaften<br />

oder<br />

--<br />

je nach Ausrichtung des<br />

(Fach-)Verlags auch andere<br />

Studiengänge, z. B. mit<br />

technischer, naturwissenschaftlicher,<br />

medizinischer<br />

oder künstlerischer<br />

Ausrichtung<br />

M arketingkommunikationswirt/-in<br />

Marketingkommunikationswirte/-innen erstellen<br />

Marketingkonzepte für die vom Unternehmen zu<br />

verkaufenden Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Dabei<br />

müssen neben Produkt-, Distributions- <strong>und</strong> Preispolitik<br />

auch Werbung <strong>und</strong> Verkaufsförderung als Gr<strong>und</strong>lage für<br />

absatzpolitische Entscheidungen berücksichtigt werden.<br />

Marketing kom mu ni ka tions wirte/-innen arbeiten häufig<br />

mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten<br />

oder Werbeagenturen zusammen<br />

<strong>und</strong> setzen Marketingkon zeptionen eigen- oder mitverantwortlich<br />

in die Praxis um. Dabei müssen sie die in<br />

--<br />

Meist ein mittlerer Schulabschluss<br />

sowie eine erfolgreich<br />

absolvierte kaufmännische<br />

Ausbildung (z. B.<br />

als Kaufmann/-frau für<br />

Marketingkommunikation<br />

oder als <strong>Medien</strong>-, Groß<strong>und</strong><br />

Außenhandels- oder<br />

Industriekaufmann/-frau)<br />

oder<br />

--<br />

das (Fach-)Abitur mit<br />

studienbegleitendem<br />

Praktikum oder Volontariat<br />

in den Bereichen Werbung,<br />

PR <strong>und</strong> Marketing<br />

142<br />

143


<strong>Medien</strong>berufe<br />

ständigem Wandel begriffenen Marktgegebenheiten<br />

im Auge behalten. Auch die Schulung von (Vertriebs-)<br />

Mitarbeitern/-innen kann zu ihren Aufgaben gehören.<br />

M arketingmanager/-in<br />

Marketingmanager/-innen erstellen Marketingkonzepte<br />

für die vom Unternehmen zu verkaufenden<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen. Dabei müssen neben<br />

Produkt-, Distributions- <strong>und</strong> Preispolitik auch Werbung<br />

<strong>und</strong> Verkaufsförderung als Gr<strong>und</strong>lage für absatzpolitische<br />

Entscheidungen berücksichtigt werden. Sie arbeiten häufig<br />

mit einschlägigen externen Institutionen wie Marktforschungsinstituten<br />

oder Werbeagenturen zusammen <strong>und</strong><br />

setzen Marketingkonzeptionen eigen- oder mitverantwortlich<br />

in die Praxis um. Dabei passen sie diese fortlaufend<br />

an sich verändernde Marktgegebenheiten an. Auch<br />

die Schulung von (Vertriebs-)Mitarbeitern/-innen kann<br />

zu ihren Aufgaben gehören. Im Bereich des technischen<br />

Marketingmanagements benötigen Marketingmanager/<br />

-innen branchenspezifische Produktkenntnisse, deshalb<br />

können hier auch z. B. Ingenieure/-innen tätig werden.<br />

Als Trade-Marketingmanager/-innen überzeugen sie den<br />

Handel davon, die Produkte des Unternehmens ins Sortiment<br />

aufzunehmen bzw. zu vertreiben <strong>und</strong> stellen die<br />

entsprechenden Werbe- <strong>und</strong> Präsentationsmaterialien zur<br />

Verfügung. Sind sie als Affinity-Manager/-innen beschäftigt,<br />

bahnen sie die Zusammenarbeit mit (neuen) Kooperationspartnern<br />

an, um gemeinsame Marketingprogramme<br />

zu realisieren. Sie koordinieren diese Programme,<br />

setzen sie um <strong>und</strong> führen die Erfolgsanalyse durch.<br />

--<br />

Ein betriebswirtschaftliches<br />

Studium mit dem Schwerpunkt<br />

Marketing oder<br />

--<br />

eine kaufmännischbetriebswirtschaftliche<br />

Fortbildung, z. B. als<br />

Fachkaufmann/-frau für<br />

Marketing<br />

M askenbildner/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Maskenbildner/-innen sind in Theatern, Film- oder Fernsehstudios<br />

tätig. Dort geben sie den Darstellern/-innen<br />

das Aussehen, das diese für eine bestimmte Rolle <strong>und</strong><br />

Aufführung benötigen. Sie fertigen in Absprache mit den<br />

Verantwortlichen für Regie, Bühnen- <strong>und</strong> Kostümbild ein<br />

maskenbildnerisches (Gesamt-)Konzept an, das zum Stil<br />

einer Produktion passt. Zur Maske können auch Perücken,<br />

Haarteile, Bärte, Fantasie- oder Tiermasken gehören, die<br />

die Maskenbildner/-innen entwerfen, anfertigen <strong>und</strong> den<br />

Darstellern/-innen anpassen. Darüber hinaus gestalten<br />

<strong>und</strong> realisieren sie Spezialeffekte wie Hautveränderungen,<br />

Aktionsverletzungen <strong>und</strong> Deformationen. Die eigentliche<br />

Maske für den Auftritt, das Schminken der Künstler/-innen<br />

in verschiedenen Techniken (Beauty, Charakter, Alter oder<br />

Ethnien), das Anpassen von Perücken, Glatzen oder plastischen<br />

Teilen, erfolgt jeweils vor Beginn der Vorstellung<br />

bzw. der Dreharbeiten. Bei dieser Tätigkeit sind manuelles<br />

Geschick <strong>und</strong> künstlerisches Einfühlungsvermögen<br />

ebenso erforderlich wie Sensibilität im Umgang mit Menschen<br />

<strong>und</strong> die Bereitschaft, ungeregelte Arbeitszeiten zu<br />

akzeptieren.<br />

Eine abgeschlossene<br />

Ausbildung als Friseur/-in<br />

<strong>und</strong> ein Volontariat an<br />

Theatern sowie Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehstudios<br />

Foto: iStock © pixdeluxe<br />

144<br />

145


<strong>Medien</strong>berufe<br />

M ediaplaner/-in<br />

Mediaplaner/-innen planen Werbekampagnen<br />

mit dem Ziel, ein Höchstmaß an Zielgruppenkontakten<br />

<strong>und</strong> Werbewirkung zur geeigneten Zeit <strong>und</strong> bei geringsten<br />

Kosten zu erreichen. Sie überprüfen alle Markt- <strong>und</strong><br />

Media analysen hinsichtlich der Zielgruppen, analysieren<br />

die Mediaaktivitäten von Konkurrenzunternehmen <strong>und</strong><br />

entwickeln daraufhin eine Mediastrategie mit konkreten<br />

Angaben zu Zielpersonen, Werbeetat, Werbezeitraum,<br />

Einsatzregion, Kontaktdichte, Reichweite, Werbemittel<br />

<strong>und</strong> Werbeträger. Sie bewerten <strong>und</strong> wählen Werbeträger<br />

aus, erstellen Streupläne für deren zeitlichen <strong>und</strong> regionalen<br />

Einsatz <strong>und</strong> führen Maßnahmen zur Erfolgskontrolle<br />

durch. Das versetzt sie in die Lage, ihren K<strong>und</strong>en/-innen<br />

konkret raten zu können, in welchen <strong>Medien</strong> (Zeitschriften,<br />

R<strong>und</strong>funk, Fernsehen, Internet) sie ihre Werbung platzieren<br />

sollten. Sie stellen auch sicher, dass ein Werbespot<br />

im Fernsehen zur richtigen Zeit <strong>und</strong> im Zusammenhang<br />

mit der richtigen Sendung geschaltet wird.<br />

M edienbetriebswirt/-in<br />

<strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen finden ihre Arbeitsbereiche<br />

in der gesamten <strong>Medien</strong>branche, im Verlagswesen,<br />

bei Fernseh- <strong>und</strong> R<strong>und</strong>funkanstalten, Film- <strong>und</strong><br />

Videoproduktionsgesellschaften oder Internetagenturen.<br />

An der Schnittstelle zwischen Kommunikation, <strong>Medien</strong>technik<br />

<strong>und</strong> Marketing befassen sie sich z. B. mit der Konzeption,<br />

Planung, Gestaltung <strong>und</strong> Installation von <strong>Medien</strong><br />

für unterschiedliche betriebliche Belange. Dabei kann es<br />

sich um den zielgerechten Einsatz von Internet, Intranet,<br />

Datenbanken oder Filmen für die interne oder externe<br />

Kommunikation handeln <strong>und</strong> zudem auch um den<br />

--<br />

Eine kaufmännische<br />

Ausbildung in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium in den<br />

Bereichen <strong>Medien</strong>management,<br />

Werbung, Marketing<br />

oder<br />

--<br />

eine Fortbildung mit dem<br />

Schwerpunkt <strong>Medien</strong> <strong>und</strong><br />

Kommunikation<br />

Für die Weiterbildung meist<br />

das (Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />

erste Erfahrungen in der<br />

<strong>Medien</strong>brache<br />

Aufbau <strong>und</strong> die Betreuung des E-Commerce-Bereichs. Bei<br />

der Herstellung von Filmen, Videos, CD-ROMs, interaktiven<br />

<strong>und</strong> multimedialen Dienstleistungen oder Hörfunkbeiträgen<br />

sind <strong>Medien</strong>betriebswirte/-innen in der Organisation<br />

oder Projektleitung tätig. Weitere Aufgabenfelder finden<br />

sie im Marketing <strong>und</strong> Vertrieb von <strong>Medien</strong>produkten, in<br />

der K<strong>und</strong>enberatung oder in der Systembetreuung technischer<br />

<strong>Medien</strong>bereiche.<br />

M ediendesigner/-in<br />

In der Informations- <strong>und</strong> Kommunikationsbranche<br />

planen <strong>und</strong> gestalten <strong>Medien</strong>designer/-innen die multimediale<br />

Kommunikation für Produkt- oder Imagekampag<br />

nen bzw. -maßnahmen. Sie entwerfen das Design von<br />

Printprodukten, Internetauftritten, Videos oder Filmen<br />

unter Beachtung der redaktionellen, technischen, finanziellen<br />

<strong>und</strong> produktspezifischen Anforderungen. Dabei<br />

beraten sie K<strong>und</strong>en/-innen bei der visuellen Umsetzung<br />

ihrer Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen. Sie fertigen Entwürfe<br />

an, wählen das Medium, Gestaltungsmittel sowie Materialien<br />

aus <strong>und</strong> kalkulieren die Kosten. Ihre Entwürfe besprechen<br />

sie mit den K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> setzen sie entsprechend<br />

abgeändert in reproduktionsfähige Formen um.<br />

Anschließend kontrollieren sie die gegebenenfalls auch<br />

extern stattfindende Produktion. Für die kompetente<br />

K<strong>und</strong>enberatung beobachten sie laufend die bestehenden<br />

<strong>und</strong> sich entwickelnden Trends.<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes<br />

<strong>Medien</strong>designstudium<br />

an Berufs akademien mit<br />

Bachelorabschluss oder<br />

--<br />

Ein Studium im Bereich<br />

<strong>Medien</strong>design an einer<br />

Fachhochschule oder<br />

Universität<br />

146<br />

147


<strong>Medien</strong>berufe<br />

edienfachwirt/-in, geprüfte/-r<br />

M (Aufstiegsfortbildung)<br />

<strong>Medien</strong>fachwirte/-innen übernehmen qualifizierte Fach-<br />

<strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Druck- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>wirtschaft, in Verlagen <strong>und</strong> bei <strong>Medien</strong>dienstleistern.<br />

Zu ihren Aufgabengebieten zählen die Erstellung<br />

von Marketingkonzepten <strong>und</strong> Kalkulationen, die Konzeption<br />

sowie Organisation von Projekten <strong>und</strong> Produkten,<br />

Prozessoptimierung, K<strong>und</strong>enberatung, Qualitätsmanagement<br />

sowie die Führung von Mitarbeitern/-innen. Um<br />

den verschiedenen Branchen in der <strong>Medien</strong>wirtschaft<br />

gerecht zu werden, wird die Aufstiegsfortbildung in<br />

den zwei Fachrichtungen Print <strong>und</strong> Digital angeboten.<br />

Die Fortbildung erfolgt in der Regel berufsbegleitend an<br />

einem Weiterbildungsinstitut, z. B. bei der TLA Tele Learn-<br />

Aka demie (s. S. 251), die den Lehrgang im Online-/<br />

--<br />

Eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

b<strong>und</strong>esweit anerkannten<br />

Ausbildungsberuf der Druck-,<br />

<strong>Medien</strong>- oder Verlagswirtschaft<br />

oder<br />

--<br />

eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

sonstigen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf plus einer<br />

mind. einjährigen, einschlägigen<br />

medienorientierten<br />

Berufspraxis oder<br />

--<br />

für Quereinsteiger/-innen:<br />

eine mindestens vierjährige<br />

medienorientierte Berufspraxis<br />

(über die Zulassung<br />

entscheidet die jeweils zuständige<br />

Einrichtung der IHK)<br />

Präsenzstudium anbietet. Die Fortbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong> fach wirt/-in schließt mit einem Abschluss vor der<br />

jeweils zuständigen Einrichtung der Industrie- <strong>und</strong> Handelskammer<br />

ab.<br />

M<br />

ediengestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Bild <strong>und</strong> Ton erlernen die elektronische<br />

Produktion von Nachrichten <strong>und</strong> Magazinbeiträgen,<br />

Dokumentationen, Hörspielen, Werbespots,<br />

Lehrfilmen, Musikvideos sowie Multimediaprodukten. Im<br />

Mittelpunkt des Berufs steht das zu erstellende <strong>und</strong> zu<br />

bearbeitende Bild- <strong>und</strong> Tonprodukt. Während der Ausbildung<br />

lernen die Auszubildenden alle Herstellungsschritte<br />

kennen, von der Bild- <strong>und</strong> Tonaufnahme, Bildmischung,<br />

Bild- <strong>und</strong> Tonnachbearbeitung bis zur Wiedergabe.<br />

Neben technischen Qualifikationen gehören zu diesem<br />

Beruf insbesondere gestalterische <strong>und</strong> herstellungsorganisatorische<br />

Qualifikationen. Nach Ausbildungsabschluss<br />

sind Spezialisierungen, z. B. auf Bildmischung, Tontechnik,<br />

Schnitt (Cut) oder Kamera, über Assistenzen, eine Weiterbildung<br />

oder auch ein Studium möglich.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

<strong>Medien</strong>fachwirt/-in<br />

Industriemeister/-in Print<br />

» Staatlich anerkannte Aufstiegs fortbildung<br />

» Mehrfach ausgezeich nete Vorbereitung auf die<br />

Fachwirt- / Industriemeisterprüfung<br />

M<br />

ediengestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen Digital <strong>und</strong> Print visualisieren <strong>und</strong><br />

gestalten digitale <strong>und</strong> interaktive sowie gedruckte Informationsmittel<br />

wie CD-ROMs, DVDs, Computerspiele, Internetseiten,<br />

Zeitschriften, Plakate <strong>und</strong> Werbebroschüren.<br />

In weiteren Fachrichtungen beraten sie K<strong>und</strong>en/-innen,<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

» 18 Monate berufsbegleitend im Online-Studium<br />

www.medienfachwirt.com<br />

148<br />

149


<strong>Medien</strong>berufe<br />

entwickeln <strong>und</strong> präsentieren Konzepte <strong>und</strong> Kampagnen,<br />

erstellen Kalkulationen <strong>und</strong> Angebote, führen Projekte<br />

durch <strong>und</strong> erstellen fertige <strong>Medien</strong>produkte. Die Ausbildung<br />

dauert drei Jahre <strong>und</strong> erfolgt zu einem Drittel der<br />

Ausbildungszeit in einer der drei Fachrichtungen Beratung<br />

<strong>und</strong> Planung, Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung oder<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Technik.<br />

Fachrichtung Beratung <strong>und</strong> Planung<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />

Kalkulationen, formulieren Angebote <strong>und</strong> schließen Verträge<br />

ab. Marketingaufgaben gehören ebenfalls zum<br />

Tätigkeitsbereich. Bei der Projektplanung übernehmen<br />

sie Teilaufgaben des Projektmanagements wie Personal-,<br />

Kosten- sowie Sachmittelplanung <strong>und</strong> Bearbeitung der<br />

Projektdaten. Die Ergebnisse visualisieren sie <strong>und</strong> stellen<br />

diese den K<strong>und</strong>en/-innen vor.<br />

Vorgesetzten (z. B. Artdirectors) oder den K<strong>und</strong>en/-innen.<br />

Um für jedes Produkt <strong>und</strong> jede Kampagne den richtigen<br />

Stil zu finden, recherchieren sie die Zielgruppen <strong>und</strong> deren<br />

Vorlieben sowie die entsprechenden <strong>Medien</strong>. Wenn das<br />

Konzept abgenommen wurde, bearbeiten sie die Text-,<br />

Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten für die mediengerechte<br />

Weiterverarbeitung <strong>und</strong> erstellen in Kooperation mit<br />

anderen Abteilungen wie der Softwareentwicklung das<br />

fertige Produkt.<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen arbeiten in Unternehmen <strong>und</strong><br />

Agen turen der On- <strong>und</strong> Offlinemedien sowie der Werbe-,<br />

PR-, Event-, Kommunikations- <strong>und</strong> Marketingbranche, aber<br />

auch in den entsprechenden Abteilungen von Unternehmen,<br />

die nicht in der <strong>Medien</strong>branche tätig sind.<br />

Fachrichtung Gestaltung <strong>und</strong> Technik<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung erstellen<br />

<strong>und</strong> übernehmen z. B. Text-, Grafik-, Audio- <strong>und</strong> Videodaten<br />

<strong>und</strong> konvertieren sie für die entsprechende Weiternutzung.<br />

So können sie die gleichen <strong>Medien</strong>elemente<br />

in unterschiedlicher Aufbereitungsform für Printmedien,<br />

multimediale Produkte wie CD-ROMs <strong>und</strong> DVDs sowie<br />

interaktive Anwendungen <strong>und</strong> Internetseiten verwenden.<br />

Bevor ein Katalog in den Druck oder eine Internetseite<br />

online geht, stimmen sie ihre Arbeitsergebnisse mit den<br />

K<strong>und</strong>en/-innen ab <strong>und</strong> pflegen Korrekturen ein.<br />

Fachrichtung Konzeption <strong>und</strong> Visualisierung<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-innen dieser Fachrichtung entwickeln<br />

k<strong>und</strong>enspezifische Konzepte, setzen ihre Ideen <strong>und</strong><br />

Entwürfe am Bildschirm um <strong>und</strong> präsentieren sie ihren<br />

M edienkaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf )<br />

In den Bereichen Marketing <strong>und</strong> Vertrieb beraten <strong>Medien</strong>kaufleute<br />

Digital <strong>und</strong> Print K<strong>und</strong>en/-innen über <strong>Medien</strong>produkte<br />

sowie Dienstleistungen des Unternehmens <strong>und</strong><br />

arbeiten bei der Entwicklung <strong>und</strong> Umsetzung von Marketingkonzepten<br />

mit. Sie verkaufen bzw. erwerben Digital<strong>und</strong><br />

Printprodukte, Rechte <strong>und</strong> Lizenzen, beob achten<br />

die unterschiedlichen <strong>Medien</strong>märkte sowie die gesellschaftlichen<br />

Trends. Sie wirken außerdem bei der Produkt-<br />

<strong>und</strong> Programmplanung mit. Auch an der Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Herstellung der <strong>Medien</strong>produkte sind sie beteiligt.<br />

Sie berechnen Produktions- <strong>und</strong> Vertriebskosten, führen<br />

Kalku lationen durch <strong>und</strong> wenden betriebliche Controllinginstrumente<br />

an.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

150<br />

151


<strong>Medien</strong>berufe<br />

edienmanager/-in (Media Manager)<br />

M <strong>Medien</strong>manager/-innen arbeiten in <strong>Medien</strong>unternehmen,<br />

Verlagen, der Marktforschung, PR- <strong>und</strong> Werbeagenturen,<br />

bei Parteien <strong>und</strong> Verbänden, Behörden <strong>und</strong><br />

anderen Organisationen. Sie führen wissenschaftliche<br />

Untersuchungen durch oder geben sie in Auftrag. Sie<br />

sammeln Informationen, bereiten sie auf <strong>und</strong> setzen sie<br />

in Beiträge, zum Beispiel für das Fernsehen, um. Sie sind<br />

tätig im Bereich der Konzeption, Planung <strong>und</strong> Organisation.<br />

Durch die ständig zunehmende Bedeutung der elektronischen<br />

<strong>Medien</strong> sind <strong>Medien</strong>manager/-innen heute<br />

Fachleute für die Vernetzung von Informationsbereichen<br />

aus der Druck-, Verlags- <strong>und</strong> elektronischen <strong>Medien</strong>branche.<br />

Für ihre Tätigkeit brauchen sie gute Kenntnisse in<br />

den Bereichen <strong>Medien</strong>betriebswirtschaft, Volkswirtschaft,<br />

<strong>Medien</strong>recht <strong>und</strong> -technik, Informationstechnologie<br />

sowie Erfahrung im Projektmanagement. Auch Kreativität<br />

in den Bereichen Animation, Design, Grafik <strong>und</strong> Sprache<br />

ist gefragt. Je nach speziellem Tätigkeitsbereich leiten<br />

<strong>Medien</strong>manager/-innen die gesamte Produktionsplanung<br />

in Unternehmen der <strong>Medien</strong>branche bzw. sind für Marketingstrategien<br />

<strong>und</strong> -konzepte des <strong>Medien</strong>unternehmens<br />

verantwortlich. Auch der direkte K<strong>und</strong>enkontakt <strong>und</strong> die<br />

Akquisition, verb<strong>und</strong>en mit f<strong>und</strong>ierter Mediaberatung,<br />

können zum Aufgabenspektrum gehören.<br />

M<br />

edientechnologe/-in Druck<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen Druck produzieren in verschiedenen<br />

Druckverfahren mit speziellen Produktionstechnologien<br />

visuelle Informationen. Sie drucken Visitenkarten,<br />

High-End-Imagebroschüren, Prospekte, Hard- <strong>und</strong><br />

Ein abgeschlossenes<br />

Studium, vorzugsweise im<br />

Bereich der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Softcover, Fachbücher, Fotobücher, Kataloge, Illustrierte,<br />

Fachzeitschriften, Zeitungen, Etiketten, Verpackungen<br />

(Papier, Karton, Kunststoff, Metall), Tapeten, Dekore, Banner<br />

<strong>und</strong> viele weitere Produkte. Märkte, Techniken <strong>und</strong><br />

Produkte der Druckindustrie wandeln sich rasant. Insbesondere<br />

die Digitalisierung sowie die Mess-, Steuer- <strong>und</strong><br />

Regeltechnik haben alle Bereiche im Produktionsprozess<br />

stark verändert. Für <strong>Medien</strong> tech no lo gen/-innen Druck<br />

werden daher neben dem Planen, Steuern <strong>und</strong> Regeln<br />

von Druckprozessen auch Kompetenzen aus den<br />

Bereichen Mechanik, Elektronik <strong>und</strong> Instandhaltung von<br />

Druckmaschinen immer bedeutender.<br />

M edientechnologe/-in<br />

Druckverarbeitung<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen in der Druckverarbeitung<br />

arbeiten in industriellen Betrieben der Zeitungs-, Akzidenz-<br />

<strong>und</strong> Buchproduktion. Zu ihren Arbeitsbereichen<br />

gehört das industrielle Finishing von Druckprodukten –<br />

insbesondere von Büchern, Akzidenzen, Broschüren, Zeitungen<br />

<strong>und</strong> Zeitschriften. Darüber hinaus rüsten, konfigurieren,<br />

steuern <strong>und</strong> überwachen <strong>Medien</strong>technologen/<br />

-innen Maschinen sowie Anlagen. Sie kontrollieren <strong>und</strong><br />

optimieren Produktionsprozesse, stellen K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong><br />

Fertigungsmuster her, kommunizieren mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten<br />

Bereichen zur Optimierung des Produktionsprozesses<br />

<strong>und</strong> sind für die Instandhaltung von Aggregaten,<br />

Maschinen <strong>und</strong> Anlagen verantwortlich.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

152<br />

153


<strong>Medien</strong>berufe<br />

edientechnologe/-in Siebdruck<br />

M (b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>Medien</strong>technologen/-innen im Bereich Siebdruck arbeiten<br />

in handwerklichen oder industriellen Unternehmen<br />

der Druckbranche, insbesondere in den Bereichen Bogensiebdruck,<br />

Rollensiebdruck, Körpersiebdruck, technischer<br />

Siebdruck, Textilsiebdruck, keramischer Siebdruck, Glassiebdruck,<br />

großformatiger Digitaldruck <strong>und</strong> Tampondruck.<br />

Der grafische Siebdruck hat sich mit der Verarbeitung<br />

von unterschiedlichsten Farben, Lacken <strong>und</strong> Effektfarben<br />

einen breiten Anwendungsbereich erarbeitet. Von<br />

der Porzellandekoration über Folienaufkleber, Plakate <strong>und</strong><br />

Displays der Produktwerbung, Dekoration von Textilien,<br />

Kombinationsdrucke <strong>und</strong> Veredelung bis hin zur CD- oder<br />

DVD-Bedruckung zeigt der Siebdruck seine Vielfalt. Im<br />

technischen/funktionellen Siebdruck werden Frontblenden,<br />

gedruckte Schaltungen, Flachglas <strong>und</strong> Glasprodukte,<br />

Beschichtungen, industrielle Produkte, Informationssysteme<br />

<strong>und</strong> Anzeigegeräte erstellt. <strong>Medien</strong>technologen/<br />

-innen Siebdruck bedienen <strong>und</strong> warten Produktionsanlagen,<br />

erstellen Siebdruckformen, fertigen Siebdruckprodukte<br />

auf unterschiedlichen Bedruckstoffen an, bereiten<br />

Vorlagen in der Siebdruckvorstufe auf <strong>und</strong> übernehmen,<br />

transferieren sowie konvertieren Daten unter Verwendung<br />

von spezifischer Hard- <strong>und</strong> Software.<br />

M edienwissenschaftler/-in<br />

<strong>Medien</strong>wissenschaftler/-innen nehmen organisatorische,<br />

beratende <strong>und</strong> Managementaufgaben im<br />

Bereich der Print- <strong>und</strong> elektronischen <strong>Medien</strong> wahr (siehe<br />

auch <strong>Medien</strong>manager/-innen). Sie analysieren kulturpolitische,<br />

künstlerische <strong>und</strong> wissenschaftliche Aspekte<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Studium der <strong>Medien</strong>wissenschaften<br />

an einer Universität,<br />

einer Kunsthochschule<br />

oder anderen Fachhochschulen<br />

im Bereich <strong>Medien</strong><br />

der <strong>Medien</strong>landschaft, sind in Forschung, Journalismus,<br />

Public Relations sowie der Werbung tätig <strong>und</strong> lehren an<br />

Universitäten oder Fachhochschulen. Sie sind in Werbe<strong>und</strong><br />

Media- oder Multimediaagenturen, bei Verlagen,<br />

Film- <strong>und</strong> Videofilmherstellern, Filmmuseen oder Softwareanbietern<br />

tätig.<br />

M<br />

eister/-in für Veranstaltungstechnik<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik haben die Aufgabe,<br />

Veranstaltungen aller Art kosten-, rechts- sowie<br />

sicherheitsbewusst zu planen, durchzuführen <strong>und</strong> das<br />

technische Personal der Veranstaltungsstätte kooperativ<br />

zu führen. Dabei ist auch darauf zu achten, dass die künstlerischen<br />

Zielsetzungen aufgenommen <strong>und</strong> im organisatorischen<br />

<strong>und</strong> technischen Ablauf entsprechend umgesetzt<br />

werden. Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

finden Arbeitsmöglichkeiten bei Institutionen aller Art im<br />

Bühnen-, Film- <strong>und</strong> Fernsehbereich oder auch in Stadt<strong>und</strong><br />

Konzerthallen. Ebenso im Bereich der Open-Air-Veranstaltungen<br />

sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

tätig. Zudem ist die Beschäftigung in Betrieben der<br />

Beleuchtungstechnik möglich. Es kann in der Fortbildung<br />

zwischen drei Fachrichtungen gewählt werden:<br />

Beleuchtung<br />

In dieser Fachrichtung sind Meister/-innen für Veranstaltungstechnik<br />

für die Betriebsbereitschaft der<br />

Beleuchtungsanlage in Theatern <strong>und</strong> sonstigen Veranstaltungs-<br />

<strong>und</strong> Versammlungsorten verantwortlich. Sie<br />

setzen die Vorstellungen von Regisseuren/-innen, Bühnen<br />

bildnern/-innen <strong>und</strong> Musikern/-innen hinsichtlich<br />

--<br />

Für die Zulassung zur<br />

Meisterprüfung eine<br />

abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem Ausbildungsberuf<br />

der Fachrichtung, in der die<br />

Prüfung abgelegt werden<br />

soll sowie<br />

--<br />

eine mindestens zweijährige,<br />

dem angestrebten<br />

Abschluss entsprechende<br />

Berufspraxis oder auch<br />

--<br />

eine mit Erfolg abgelegte<br />

Abschlussprüfung in einem<br />

sonstigen anerkannten<br />

gewerblich-technischen<br />

oder handwerklichen Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach<br />

eine dem angestrebten<br />

Abschluss entsprechende<br />

Berufspraxis (mindestens<br />

sechs Jahre)<br />

154<br />

155


<strong>Medien</strong>berufe<br />

der Lichtgestaltung/Ausleuchtung einer Bühne um <strong>und</strong><br />

verbinden damit in ihrer Tätigkeit künstlerische <strong>und</strong> technische<br />

Aufgaben.<br />

Bühne/Studio<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />

wirken bei der Planung <strong>und</strong> Umsetzung von Bühnen-<br />

bzw. Studioproduktionen aller Art mit. Sie nehmen<br />

die künstlerischen Konzeptionen auf <strong>und</strong> setzen sie in<br />

technisch-organisatorischer Hinsicht um, ohne dabei die<br />

wirtschaftliche <strong>und</strong> sicherheitstechnische Seite aus den<br />

Augen zu verlieren.<br />

Halle<br />

Meister/-innen für Veranstaltungstechnik dieser Fachrichtung<br />

planen <strong>und</strong> organisieren Veranstaltungen/Events<br />

aller Art, die in Konzert-, Mehrzweck- <strong>und</strong> Sporthallen<br />

stattfinden. Auch Open-Air-Veranstaltungen gehören<br />

dazu. Veranstaltungen sind kosten-, rechts- <strong>und</strong> sicherheitsbewusst<br />

zu planen <strong>und</strong> durchzuführen. Dabei ist<br />

auch darauf zu achten, dass künstlerische Zielsetzungen<br />

aufgenommen <strong>und</strong> im organisatorischen <strong>und</strong> technischen<br />

Ablauf entsprechend umgesetzt werden.<br />

sondern fordert auch Einsatz im gesamten Geschehen.<br />

So werden Moderatoren/-innen in der Vorbereitung der<br />

entsprechenden Sendung intensiv eingeb<strong>und</strong>en. Sie<br />

müssen über eine starke Persönlichkeit verfügen <strong>und</strong> Kritik<br />

ertragen können. Sie müssen lernen, Stimme <strong>und</strong> Persönlichkeit<br />

so gekonnt einzubringen, dass sie präsent sind,<br />

wobei die eigentliche Message für das Publikum aber<br />

nicht an Bedeutung verlieren darf. Die Bereiche, in denen<br />

Moderatoren/-innen arbeiten, sind vielfältig. Fernsehen,<br />

Radio <strong>und</strong> Bühne sind zwar die wohl wichtigsten Orte,<br />

aber auch bei Diskussionsr<strong>und</strong>en oder Messen werden<br />

Moderatoren/-innen eingesetzt. In der Wirtschaft leiten<br />

sie teilweise auch Schulungen von Mitarbeitern/-innen,<br />

die Öffentlichkeitsarbeit leisten oder im mittleren oder<br />

höheren Management tätig sind.<br />

M oderator/-in<br />

Moderieren ist ein Handwerk, das gelernt sein will.<br />

Das beginnt beim Trainieren der Stimme, dem Verhalten<br />

vor der Kamera, auf der Bühne oder im Hörfunkstudio <strong>und</strong><br />

dem Umgang mit dem Mikrofon. Dazu gehören ebenso<br />

die Recherche von Sachverhalten sowie der Umgang<br />

mit der Veranstaltungstechnik. Moderator/-in zu sein,<br />

bedeutet nicht nur, vor Zuschauern/-innen zu sprechen,<br />

--<br />

Eine hohe sprachliche<br />

Begabung sowie<br />

--<br />

journalistisches Geschick,<br />

ein Gespür für Menschen<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

eine Ausbildung im Bereich<br />

Journalismus oder Theater<br />

Foto: iStock © uschools<br />

156<br />

157


<strong>Medien</strong>berufe<br />

ultimedia Producer<br />

M Multimedia Producers planen, steuern <strong>und</strong> koordinieren<br />

Multimediaprojekte vom ersten Gespräch mit<br />

den K<strong>und</strong>en/-innen bis hin zur Auslieferung der fertigen<br />

Anwendung. Im Rahmen der Budgetierung wirken sie<br />

an der Kalkulation für die Multimediaproduktion unter<br />

Berücksichtigung der inner- <strong>und</strong> außerbetrieblichen<br />

Aufwände sowie der Marktsituation mit <strong>und</strong> verwalten<br />

den letztendlich zur Verfügung gestellten Etat. In ihrer<br />

Funk tion als Projektleitung obliegt ihnen die Planung<br />

<strong>und</strong> Steuerung des Projektablaufs. Weitere wichtige<br />

Tätigkeitsfelder sind die Betreuung <strong>und</strong> Beratung der<br />

K<strong>und</strong>en/-innen im Vorfeld sowie während der Produktion,<br />

die Unterstützung der Auftragsakquisition <strong>und</strong> fachliche<br />

Begleitung der Vertriebsmitarbeiter/-innen, z. B. bei der<br />

Vorbereitung von Wettbewerbspräsentationen. Multimedia<br />

Producers sind in speziellen Multimediaagen turen<br />

<strong>und</strong> in Multimedia abteilungen von meist größeren <strong>und</strong><br />

mittleren Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen<br />

beschäftigt.<br />

M<br />

usic Business Manager<br />

Music Business Managers sind die absoluten Allro<strong>und</strong>er<br />

im Geschäft mit der Musik: Sie kennen alle Zusammenhänge<br />

der Musikwirtschaft <strong>und</strong> sind als Artists- and<br />

Repertoire- (A & R), Produkt- oder Labelmanager/-innen<br />

einsetzbar. Sie managen Künstler/-innen, akquirieren Liveauftritte,<br />

veranstalten Konzerte <strong>und</strong> Tourneen, konzipieren<br />

Promotionaktionen <strong>und</strong> führen diese über On- <strong>und</strong><br />

Offlinemedien durch. Sie wickeln Lizenzabrechnungen<br />

in Musikverlagen ab <strong>und</strong> organisieren Musikproduk tionen.<br />

Music Business Managers arbeiten in Plattenfirmen,<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein Hochschulabschluss<br />

oder eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung<br />

--<br />

Für einen Lehrgang zum<br />

Music Business Manager<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur <strong>und</strong><br />

--<br />

erste Erfahrungen im<br />

Musikgeschäft<br />

Künstler-, Booking- oder Promotionagenturen, Veranstaltungsbüros,<br />

Gastspieldirektionen <strong>und</strong> Musikverlagen.<br />

Oder sie machen sich mit einem eigenen Label, einer<br />

Booking- bzw. Künstleragentur oder als freie Promoter/<br />

-innen selbstständig.<br />

O nlinemarketingmanager/-in<br />

Onlinemarketingmanager/-innen beschäftigen<br />

sich mit der professionellen Ansprache der User/-innen im<br />

Web. Sie entwickeln integrierte Onlinemarketing kam pagnen,<br />

indem sie das Internet oder auch E-Mail-Marketing<br />

einsetzen. Zielsetzungen sind etwa die Gewinnung von<br />

neuen Interessenten/-innen, die Verbesserung des K<strong>und</strong>enservices<br />

oder der Verkauf über das Internet (E-Commerce).<br />

Manager/-innen im Bereich Onlinemarketing wissen,<br />

wie eine Website aufgebaut ist (Informationsarchitektur)<br />

<strong>und</strong> wie sie diese benutzerfre<strong>und</strong>lich machen können<br />

(Usability). Sie wenden Methoden an, um die Aktivitäten<br />

<strong>und</strong> den Erfolg zu messen (Tracking, Web Analytics). Sie<br />

wissen, wie Suchmaschinenoptimierung <strong>und</strong> -marketing<br />

funktionieren <strong>und</strong> auch, wie Webseiten barrierefrei gestaltet<br />

werden. Weitere Aufgaben sind etwa die Vereinbarung<br />

von Kooperationen im Internet (Affiliate-Marketing), die<br />

Verbreitung von Botschaften im Web (virales Marketing)<br />

oder auch die Markenführung mittels digitaler Instrumente<br />

(Digital Branding). Onlinemarketingmanager/-innen steuern<br />

die Werbung im Internet (Onlinemedia pla nung) <strong>und</strong><br />

sind als Websiteprojektmanager/-innen in der Lage, die<br />

Schnitt stellen zu anderen Kommunikationsdiszipli nen –<br />

wie etwa klassische Werbung oder Direktmarketing – zu<br />

koordinieren.<br />

--<br />

Eine hohe Internetaffinität<br />

<strong>und</strong> kaufmännische Kenntnisse<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

--<br />

eine Weiterbildung im<br />

Bereich<br />

158<br />

159


<strong>Medien</strong>berufe<br />

O nlineredakteur/-in<br />

So gut wie alle klassischen Verlagshäuser produzieren<br />

ihre Produkte auch online. Dabei ist die Onlineversion<br />

der gedruckten Ausgabe inhaltlich oft ähnlich, wird<br />

jedoch im Hinblick auf die Interaktivität des Mediums<br />

anders aufgearbeitet. Onlineredakteure/-innen erfüllen<br />

ähnliche Aufgaben wie Journalisten/-innen bei den klassischen<br />

<strong>Medien</strong>. Sie sind für die Herstellung der in Onlinediensten<br />

angebotenen Texte zuständig. Dazu gehören<br />

Themensuche <strong>und</strong> Recherche, das Verfassen von Texten,<br />

die webgerechte Überarbeitung von Beiträgen aus der<br />

gedruckten Ausgabe <strong>und</strong> das Aktualisieren von bereits im<br />

Internet stehenden Texten. Die grafische Gestaltung der<br />

Beiträge wird dabei in der Regel von Redaktionssystemen<br />

vorgegeben, mithilfe derer auch Fotos, Grafiken <strong>und</strong> Animationen<br />

in die Seite integriert werden können.<br />

P R-Assistent/-in<br />

Im Bereich Public Relations (PR) wird die Beziehung<br />

zwischen der Öffentlichkeit <strong>und</strong> Wirtschaftsunternehmen,<br />

Institutionen oder Interessengruppen jeder Art gestaltet.<br />

PR-Assistenten/-innen arbeiten in einer PR-Agentur oder in<br />

der Öffentlichkeitsabteilung eines Unternehmens. Sie sind<br />

vornehmlich an der Umsetzung von PR-Maßnahmen <strong>und</strong><br />

der redaktionellen Bearbeitung der zu erstellenden Texte<br />

beteiligt, aber auch mit der Kontaktpflege zu <strong>Medien</strong>, Journa<br />

lis ten/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen betraut. Das heißt,<br />

sie müssen z. B. Zeitpläne führen, an Präsentationen <strong>und</strong><br />

Texten mitarbeiten, bei der Vorbereitung von Pressekonferenzen<br />

helfen, Verteilerdateien führen, bei der Messeorganisation<br />

unterstützen <strong>und</strong> deren Umsetzung betreuen.<br />

--<br />

Eine f<strong>und</strong>ierte Ausbildung<br />

im Bereich Journalistik<br />

sowie<br />

--<br />

eine hohe Internetaffinität<br />

--<br />

Ein Studium, beispielsweise<br />

der Fachrichtung Kommunikationswissenschaften<br />

mit anschließendem PR-<br />

Volontariat oder Traineeprogramm<br />

oder<br />

--<br />

eine Zusatzqualifikation<br />

über ein Aufbaustudium<br />

oder entsprechende Weiterbildungsmodule<br />

P R-Berater/-in<br />

PR-Berater/-innen, auch PR-Manager/-innen oder<br />

Kommunikationsberater/-innen, sind für Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Organisationen – aber auch für Einzelpersonen – in<br />

der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit tätig. Sie überlegen<br />

sich geeignete Kommunikationsstrategien <strong>und</strong> Konzepte,<br />

um ein gewisses Markenimage aufzubauen. Dazu erstellen<br />

oder beauftragen sie einschlägige Situations- <strong>und</strong><br />

Meinungsanalysen sowie Stärken- <strong>und</strong> Schwächen-Profile<br />

des Unternehmens/der Marke, die sie beraten. Auf dieser<br />

Gr<strong>und</strong>lage planen sie PR-Aktivitäten wie den Versand von<br />

Pressemitteilungen oder Pressegespräche <strong>und</strong> bauen<br />

relevante Journalistenkontakte auf. PR-Berater/-innen<br />

müssen überdies gut <strong>und</strong> kreativ schreiben können, denn<br />

sie texten <strong>und</strong> gestalten häufig auch die Website des<br />

Unternehmens, Newsletter <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enzeitungen – teils<br />

auch auf Englisch. Des Weiteren sind sie an der Erstellung<br />

<strong>und</strong> Bearbeitung von Marketingprodukten wie Flyern,<br />

Broschüren, Präsentationen <strong>und</strong> Anzeigen beteiligt. Zu<br />

ihren Aufgaben gehört es außerdem, Veranstaltungen zu<br />

organisieren, die durchgeführten Maßnahmen <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>berichte<br />

zu dokumentieren (Erfolgskontrolle), Kosten<br />

zu kalkulieren <strong>und</strong> Zeitpläne zu erstellen. Oft stehen sie<br />

auch persönlich in Kontakt mit gesellschaftlich relevanten<br />

Gruppen aus der Politik <strong>und</strong> den <strong>Medien</strong>. Dazu brauchen<br />

sie neben perfekten Umgangsformen, Verhandlungsgeschick<br />

<strong>und</strong> Durchsetzungsfähigkeit, umfassende Branchenkenntnisse<br />

<strong>und</strong> Stressresistenz. PR-Berater/-innen<br />

arbeiten eng mit Spezialisten/-innen anderer Bereiche<br />

zusammen – etwa aus dem Marketing oder der Mediaplanung.<br />

Immer öfter betreuen sie auch die Unternehmensauftritte<br />

im Social Web.<br />

--<br />

Ein entsprechendes<br />

Hochschulstudium, z. B. in<br />

den Bereichen Kommunikations-<br />

<strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wissenschaften,<br />

Journalismus<br />

oder Betriebswirtschaft,<br />

sowie<br />

--<br />

ein abgeschlossenes PR-<br />

Volontariat <strong>und</strong> einschlägige<br />

Berufserfahrung<br />

160<br />

161


<strong>Medien</strong>berufe<br />

P R-Volontär/-in<br />

Das PR-Volontariat ist die Voraussetzung für eine<br />

spätere Anstellung als PR-Berater/-in. PR-Volontäre/<br />

-innen werden im Rahmen des Volontariats an folgende<br />

Aufgaben herangeführt: Aufbau <strong>und</strong> Pflege von Presseverteilern,<br />

Verfassen von Pressetexten, Umgang<br />

mit Journalisten/-innen <strong>und</strong> Beantwortung von Presseanfragen,<br />

Korrespondenz <strong>und</strong> Telefonkontakt mit<br />

<strong>Medien</strong>vertretern/-innen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en/-innen, Rechercheaufgaben,<br />

Messe- <strong>und</strong> Eventbetreuung, Konzeption von<br />

Kommunikationsstrategien, Entwicklung <strong>und</strong> Evaluation<br />

von Kommunikationsmaßnahmen sowie deren Umsetzung.<br />

Weitere Inhalte der Ausbildung sind die Erstellung<br />

von Presseunterlagen (Pressemappen, Datenblätter, Hintergr<strong>und</strong>texte),<br />

Bildbearbeitung für Pressezwecke, Pflege<br />

von Onlinepräsenzen (Websites, Social-Media-Kanäle)<br />

Vorbereitung <strong>und</strong> Teilnahme an Meetings <strong>und</strong> Brainstormings.<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium, vorzugsweise<br />

im Bereich der<br />

Kommunikations- oder<br />

Geisteswissenschaften,<br />

sowie<br />

--<br />

erste Praktika in Redaktionen,<br />

Agenturen oder<br />

in der PR-Abteilung von<br />

Unternehmen<br />

aktuellen Informationsdienstes für die Tages- <strong>und</strong> Fachpresse,<br />

für Radio <strong>und</strong> Fernsehen sowie Onlinenachrichtendienste.<br />

Bei Bedarf gestalten <strong>und</strong> redigieren sie auch<br />

Geschäftsberichte <strong>und</strong> andere hauseigene Publikationen,<br />

wie z. B. Nachrichten- oder Informationsblätter <strong>und</strong> Broschüren.<br />

Sie organisieren Pressekonferenzen, -führungen,<br />

erteilen Auskünfte bei Anfragen von außen, vermitteln<br />

Interviews <strong>und</strong> Gespräche. In der Regel konzipieren sie<br />

auch den Firmenauftritt für das Inter- <strong>und</strong> Intranet. In<br />

großen Unternehmen arbeiten sie auch Reden, Aufsätze<br />

sowie Geleitworte aus <strong>und</strong> beraten Führungskräfte sowie<br />

Mitarbeiter/-innen in allen Fragen des Umgangs mit den<br />

<strong>Medien</strong>. Ein guter Draht zu den Unternehmensvorständen,<br />

Behörden- oder Verbandsleitungen erleichtert ihnen<br />

die Arbeit, insbesondere wenn es darum geht, deren Positionen<br />

zu wichtigen oder auch kontroversen Themen an<br />

die Presse <strong>und</strong> Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

P ressesprecher/-in<br />

Pressesprecher/-innen arbeiten in Unternehmen,<br />

bei Behörden oder Verbänden. Ihre Aufgabe ist die Sicherstellung<br />

der Kommunikation sowohl innerhalb eines<br />

Betriebs als auch nach außen. Dazu sammeln sie Informationen,<br />

werten sie aus, gewichten diese <strong>und</strong> erstellen<br />

einen detaillierten Verteiler für Informationen nach innen<br />

<strong>und</strong> außen. Sie pflegen Kontakte zur Presse (Print, Online,<br />

R<strong>und</strong>funk, TV) <strong>und</strong> schreiben Pressemeldungen, sodass<br />

Informationen sachlich <strong>und</strong> vollständig das Haus verlassen.<br />

Sie unterrichten die Öffentlichkeit über alle Ereignisse<br />

<strong>und</strong> Planungen des Unternehmens, die für diese von<br />

Interesse sind, unter anderem durch Herausgabe eines<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

z. B. in den<br />

Bereichen Journalismus,<br />

Geistes-, Kommunikationsoder<br />

auch Wirtschaftswissenschaft<br />

sowie<br />

--<br />

Berufserfahrung aus der<br />

journalistischen Praxis,<br />

der Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie dem<br />

Marketing<br />

P roducer<br />

In der Filmbranche verbindet diese Tätigkeit die<br />

Funktionen von Produktionsleitern/-innen <strong>und</strong> Pro du zenten/-innen.<br />

Im Gegensatz zum/zur Produzenten/-in tragen<br />

Producers kein finanzielles Eigenrisiko. Sie realisieren<br />

ihre Projekte im Auftrag <strong>und</strong> stehen dabei in direktem Kontakt<br />

zu den K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> der Ver mit tlungsagen tur.<br />

Mit teils von ihnen gewählten Regisseuren/-innen sowie<br />

Kameraleuten entwickeln sie Ideen, deren Realisierung sie<br />

vom ersten Storyboard bis zum sendefertigen Tape auch<br />

im Hinblick auf das Budget betreuen. In der Filmbranche<br />

tätige Producers benötigen Kreativität sowie Erfahrung,<br />

Organisationstalent <strong>und</strong> Durchsetzungsvermögen.<br />

Erfahrungen als Creative<br />

Producer <strong>und</strong> im Herstellungsbereich<br />

162<br />

163


<strong>Medien</strong>berufe<br />

P roduktioner/-in<br />

Produktioner/-innen arbeiten in der Herstellung<br />

von Werbemitteln, an der Schnittstelle zwischen Auftraggeber<br />

<strong>und</strong> Auftragnehmer. Die Werbemittel sind z. B.<br />

Direktmailings, Broschüren, Plakate, Displays oder Verpackungen.<br />

Auch E-Commerce <strong>und</strong> Online Publishing sind<br />

Bestandteil der Tätigkeit. Sie akquirieren K<strong>und</strong>en/-innen<br />

<strong>und</strong> führen mit ihnen Verhandlungen, wirken bei der Ausschreibung<br />

<strong>und</strong> Kalkulation mit, organisieren die Produktion<br />

<strong>und</strong> den Versand. Dazu gehören auch Terminkoordination<br />

sowie Kosten- <strong>und</strong> Qualitätskontrolle. Gegebenenfalls<br />

bearbeiten sie zudem Reklamationen. Produktioner/<br />

-innen sind Allro<strong>und</strong>er <strong>und</strong> kümmern sich in der Regel<br />

um den kompletten Produktionsablauf, übernehmen<br />

die Koordination von Herstellern sowie Lieferanten <strong>und</strong><br />

sorgen so für eine termingerechte Fertigstellung. Die<br />

Produktion von unterschiedlichen Werbemitteln erfordert<br />

besondere Kenntnisse, z. B. über die verschiedenen<br />

Druckverfahren, die (digitale) Druckvorstufe <strong>und</strong> Druckweiterverarbeitung,<br />

über Crossmedia Publishing, Desktop-Publishing-Programme,<br />

digitale Bildbearbeitung <strong>und</strong><br />

Autorensysteme. Sie arbeiten vorwiegend in Betrieben<br />

der Druckvorstufe <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>produktion.<br />

P roduktionsassistent/-in<br />

Produktionsassistenten/-innen sind der verlängerte<br />

Arm der Produktionsleiter/-innen <strong>und</strong> unterstützen diese<br />

bei organisatorischen <strong>und</strong> kalkulatorischen Arbeiten in<br />

der Vorbereitung einer Produktion sowie während des<br />

Drehs als Vertretung bzw. Kontrolle am Set. Gleichzeitig<br />

bilden sie ein Bindeglied zwischen Produktions- <strong>und</strong><br />

Aufnahmeleitung sowie zwischen Produktionsbüro <strong>und</strong><br />

Eine Ausbildung in einem<br />

gestalterischen Beruf aus<br />

dem Bereich Werbung/<br />

Multimedia<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium oder<br />

--<br />

eine kaufmännische Ausbildung<br />

in Verbindung mit<br />

Produktionserfahrung <strong>und</strong><br />

--<br />

eine längere Tätigkeit als<br />

Aufnahmeleiter/-in<br />

Drehort. Diese Tätigkeit bietet Aufnahmeleitern/-innen,<br />

die sich für die Produktionsleitung interessieren, eine<br />

gute Möglichkeit, die Aspekte einer Produktion kennenzulernen,<br />

die bislang außerhalb ihres Wirkungskreises<br />

lagen. Besonders die Bereiche Kalkulation/Kostenstand<br />

sowie rechtliche <strong>und</strong> vertragliche Aspekte werden von<br />

Produktionsassistenten/-innen mit betreut.<br />

P roduktionsleiter/-in<br />

Produktionsleiter/-innen sind Cheforganisatoren/<br />

-innen eines Film- <strong>und</strong> Fernsehprojekts. Sie sind somit<br />

verantwortlich für die Koordinierung, Organisation <strong>und</strong><br />

Kalkulation einer gesamten Film-/Fernsehproduktion<br />

innerhalb des vorgegebenen Kosten- <strong>und</strong> Zeitrahmens.<br />

Im Zuge dieser Tätigkeit engagieren sie das Team <strong>und</strong> die<br />

Schauspieler/-innen in Absprache mit Regisseuren/-innen,<br />

Produzenten/-innen <strong>und</strong> Auftraggebern, handeln Verträge<br />

aus, sorgen für Planung <strong>und</strong> Durchführung eines<br />

reibungslosen Produktionsablaufs inklusive Pre- sowie<br />

Postproduktion <strong>und</strong> kontrollieren den Kostenstand unter<br />

Mithilfe der Filmgeschäftsführung. Hierzu brauchen sie<br />

organisatorisches Talent <strong>und</strong> technisches Verständnis,<br />

aber auch Durchsetzungskraft <strong>und</strong> die Fähigkeit, ein Team<br />

zu führen <strong>und</strong> zu motivieren. Produktionsleiter/-innen<br />

benötigen Erfahrung im filmischen wie im kaufmännischen<br />

Bereich.<br />

--<br />

Z. B. ein abgeschlossenes<br />

wirtschaftswissenschaftliches<br />

oder juristisches<br />

Studium sowie<br />

--<br />

langjährige Erfahrung als<br />

Aufnahmeleiter/-in <strong>und</strong><br />

Produktionsassistent/-in<br />

164<br />

165


<strong>Medien</strong>berufe<br />

P roduktionssekretär/-in<br />

Produktionssekretäre/-innen sind für die Erledigung<br />

aller, bei einer Film-/Fernsehproduktion (auch am<br />

Drehort) anfallenden Verwaltungs- <strong>und</strong> Schreibarbeiten<br />

auf Weisung von der Produktions- bzw. Aufnahmeleitung<br />

zuständig. Gleichzeitig sind sie das Herz des Produktions<br />

büros. Im Produktionsbüro laufen alle Fäden zusammen.<br />

So tragen Produktionssekretäre/-innen z. B. dafür<br />

Sorge, die auflaufenden Informationen weiterzugeben,<br />

<strong>und</strong> stellen sicher, dass die Pro duk tions lei ter/-innen oder<br />

Aufnahmeleiter/-innen anfallende Fragen <strong>und</strong> Probleme<br />

rechtzeitig zur Kenntnis nehmen <strong>und</strong> bearbeiten. Als<br />

Manager/-innen des Büros <strong>und</strong> Tagesablaufs der Produktionsleitungen<br />

ist viel Erfahrung nötig, um Wichtiges<br />

von Unwichtigem unterscheiden zu können, aber auch<br />

Geschick <strong>und</strong> Organisationstalent sind gefragt.<br />

--<br />

Eine mehrjährige Branchen<strong>und</strong><br />

Sekretariatserfahrung<br />

sowie<br />

--<br />

Fremdsprachenkenntnisse<br />

<strong>und</strong> ein sicherer Umgang<br />

mit Textverarbeitungsprogrammen<br />

P roduzent/-in<br />

Die Tätigkeit als Produzent/-in setzt eine sehr<br />

gute Kenntnis des Film- <strong>und</strong> Fernsehgeschäfts voraus.<br />

Produzenten/-innen haben die Aufgabe, neue Stoffe zu<br />

finden <strong>und</strong> weiterzuentwickeln, die Rechte abzuklären,<br />

das Budget zu kalkulieren sowie durch Überzeugungskraft<br />

die Finanzierung des Projekts zu sichern. Ebenso engagieren<br />

sie Drehbuchautoren/-innen, Regisseure/-innen<br />

<strong>und</strong> Hauptdarsteller/-innen. Für die Ausführung dieser<br />

vielfältigen Aufgaben stützen sie sich – je nach Größe des<br />

Unternehmens oder des zu betreuenden Projekts – auf<br />

externe Fachleute oder zusätzliche Mitarbeiter/-innen<br />

(z. B. Creative Producers). Während der Dreharbeiten sind<br />

sie Ansprechpartner/-innen für Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung.<br />

--<br />

Z. B. ein Studium an einer<br />

Filmhochschule oder Universität<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

gr<strong>und</strong>legende Produktionserfahrung<br />

P roduktmanager/-in<br />

Produktmanager/-innen tragen Verantwortung für<br />

das Gesamtkonzept eines Produkts oder Angebots. Sie<br />

betreuen <strong>und</strong> koordinieren alle Mitarbeiter/-innen, die<br />

an der Entwicklung <strong>und</strong> Gestaltung eines Produkts beteiligt<br />

sind, darüber hinaus evaluieren sie den Markt im Hinblick<br />

auf mögliche Positionierungen des Produkts. In der<br />

Onlinebranche können Produktmanager/-innen für das<br />

eigenverantwortliche Management eines Teilbereichs des<br />

Webauftritts (z. B. Content, Webkatalog, Suche, Design)<br />

zuständig sein. Entsprechend tragen sie auch Mitverantwortung<br />

für die Positionierung <strong>und</strong> den wirtschaftlichen<br />

Erfolg des Produkts, u. a. durch die Traffic-Auswertung.<br />

F<strong>und</strong>ierte berufliche<br />

Erfahrungen im jeweiligen<br />

Bereich sowie betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse<br />

P rojektmanager/-in<br />

Projektmanager/-innen führen <strong>und</strong> koordinieren<br />

alle Mitarbeiter/-innen, die an der Entwicklung <strong>und</strong> Ausführung<br />

eines Projekts beteiligt sind. Dabei erfüllen sie<br />

eine Schnittstellenfunktion zwischen Auftraggeber <strong>und</strong><br />

Unternehmen. Extern präsentieren sie K<strong>und</strong>en/-innen die<br />

Entwürfe <strong>und</strong> führen Verhandlungen. Intern planen <strong>und</strong><br />

steuern sie den gesamten Ablauf des Projekts. In leitender<br />

Funktion sind sie für die Entwicklung der Inhalte, die<br />

Terminsicherung, den Personaleinsatz sowie die Einhaltung<br />

des vorgegebenen Budgets verantwortlich. Beispielsweise<br />

bei der Umsetzung eines Webauftritts im K<strong>und</strong>enauftrag<br />

arbeiten sie eng mit Konzeptionern/-innen,<br />

Designern/-innen, Producers <strong>und</strong> Programmierern/-innen<br />

zusammen.<br />

--<br />

Eine betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung sowie<br />

--<br />

umfassende Kenntnisse in<br />

der Konzeption, Planung<br />

<strong>und</strong> Umsetzung von Projekten<br />

oder auch<br />

--<br />

eine Weiterbildung im Bereich<br />

Projektmanagement<br />

166<br />

167


<strong>Medien</strong>berufe<br />

R edakteur/-in<br />

Redakteure/-innen sind in fast allen <strong>Medien</strong>bereichen<br />

zu finden. Ihre genaue Berufsbezeichnung variiert<br />

je nach Medium, Position, Ressort, Arbeitsbereich <strong>und</strong><br />

Organisationsstruktur ihrer Arbeitsstätte. Manche haben<br />

einen festen Arbeitsplatz in einer Stammredaktion. Bei<br />

ihnen laufen alle Fäden journalistischer Arbeit zusammen:<br />

Sie koordinieren die Umsetzung eines Themas von der<br />

Idee bis zur Veröffentlichung in Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehsendungen,<br />

Zeitungen, Zeitschriften, Agenturmeldungen<br />

<strong>und</strong> Pressemitteilungen. Da ihnen oft nicht genügend<br />

Zeit zur Verfügung steht, Themen selbst zu bearbeiten,<br />

entscheiden sie sich für eine Auswahl von vorgeschlagenen<br />

oder selbst gewählten Themen <strong>und</strong> beauftragen<br />

Journalisten/-innen mit dem Recherchieren <strong>und</strong> Bearbeiten<br />

von Informationen <strong>und</strong> Datenmaterial. Das fertige<br />

Produkt wird dann von Redakteuren/-innen in Zusammenarbeit<br />

mit den Journalisten/-innen korrigiert, gekürzt<br />

<strong>und</strong> umgestellt. Für die Tätigkeit als Redakteur/-in ist ein<br />

hohes Maß an Belastbarkeit, schneller Auffassungsgabe,<br />

Objektivität sowie Team- <strong>und</strong> Kritikfähigkeit erforderlich.<br />

Ebenso wichtig sind der sichere Umgang mit Sprache <strong>und</strong><br />

Rechtschreibung, eine umfassende Allgemeinbildung<br />

sowie die Fähigkeit, Sachverhalte schnell zu analysieren<br />

<strong>und</strong> verständlich zu vermitteln.<br />

R egieassistent/-in<br />

Regieassistenten/-innen unterstützen Regisseure/<br />

-innen <strong>und</strong> Produzenten/-innen bei der Vorbereitung<br />

<strong>und</strong> Durchführung einer Film-/Fernsehproduktion. Sie<br />

fertigen Drehbuchauszüge <strong>und</strong> erstellen den Drehplan<br />

in Absprache mit Regie <strong>und</strong> Produktionsleitung. Des<br />

--<br />

Ein Studium der Publizistik,<br />

Kommunikations-, Theater-,<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehwissenschaften<br />

oder<br />

--<br />

der Besuch einer Journalisten<br />

schule oder<br />

--<br />

eine gleichwertige fachliche<br />

Ausbildung sowie<br />

--<br />

eine mehrjährige freie Mitarbeit<br />

in einer Redaktion<br />

--<br />

Der Abschluss an einer<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehhochschule<br />

oder<br />

--<br />

eine Ausbildung an einer<br />

Schauspielschule sowie<br />

langjährige Erfahrung<br />

als Continuity/Script oder<br />

zweite Regieassistenz<br />

Weiteren sorgen sie für die Zusammenstellung von Material<br />

<strong>und</strong> koordinieren alle Abteilungen in der Vorbereitung.<br />

Während der Produktion sind sie für die Organisation<br />

des Drehablaufs am Set verantwortlich. Hierbei sind<br />

sie in Zusammenarbeit mit der Aufnahmeleitung für die<br />

Tages- oder Wochendisposition zuständig sowie für den<br />

reibungslosen Ablauf der Auf- sowie Umbauten <strong>und</strong> des<br />

Drehs der geplanten Einstellungen im vorgegebenen<br />

Zeitrahmen.<br />

Foto: iStock © Andrew Rich<br />

R egisseur/-in<br />

Film- <strong>und</strong> Fernsehspielregisseure/-innen inszenieren<br />

vorgegebene oder mitentwickelte Stoffe nach<br />

einem Drehbuch unter Anwendung filmischer <strong>und</strong> elektronischer<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. In dieser Funktion<br />

müssen sie das Drehbuch aufnahmegerecht bearbeiten<br />

<strong>und</strong> die Koordinierung der Vorbereitungen zu den Aufnahmen<br />

leiten. Dazu gehören die Auswahl der Mitwirkenden<br />

<strong>und</strong> der Drehorte sowie die Beteiligung bei der<br />

--<br />

Der Besuch einer Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehhochschule/-Akademie<br />

oder<br />

--<br />

die Ausbildung an einer<br />

staatlichen Schauspielschule<br />

in Verbindung<br />

mit der Regieklasse <strong>und</strong><br />

langjährige Erfahrung als<br />

Regieassistent/-in<br />

168<br />

169


<strong>Medien</strong>berufe<br />

Entscheidung über den Einsatz von Produktionsmitteln.<br />

Sie müssen eventuelle Proben leiten <strong>und</strong> ein inhaltliches,<br />

ästhetisches Konzept entwickeln, welches von Kamera,<br />

Ausstattung/Filmarchitektur, Kostüm, Licht, Ton etc.<br />

umgesetzt werden kann. Nach Abschluss der Dreharbeiten<br />

haben sie die Verantwortung für Schnitt, Nachbearbeitung<br />

<strong>und</strong> Endfertigung einer Produktion. Der Beruf<br />

erfordert gleichermaßen künstlerische wie handwerkliche<br />

Fähigkeiten sowie Durchsetzungsvermögen, Überzeugungsfähigkeit,<br />

Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> Organisationstalent.<br />

Kalkulationen für ihren Bereich, beschaffen die notwendigen<br />

Gegenstände, leihen diese aus oder bauen sie auch<br />

selbst. Nach Abschluss der Produktion sorgen sie dafür,<br />

dass die Requisiten unversehrt zurückgegeben werden.<br />

Bevor man als Außenrequisiteur/-in tätig werden möchte,<br />

sollte man mehrjährige Erfahrungen als Innenrequisiteur/<br />

-in gesammelt haben. In dieser Funktion ist man für den<br />

Einsatz der Requisiten am Set sowie für die damit verb<strong>und</strong>enen<br />

Anschlüsse zuständig. Die Requisite wird häufig<br />

auch als Berufseinstieg für den Bereich Ausstattung/Filmarchitektur<br />

gewählt.<br />

--<br />

eine mehrjährige praktische<br />

Tätigkeit im Bereich Theater-,<br />

Film- oder Fernsehrequisite<br />

bzw.<br />

--<br />

ein Volontariat bei einem<br />

Theater oder einer Fernsehanstalt<br />

R eporter/-in<br />

Reporter/-innen sind Berichterstatter für Funk <strong>und</strong><br />

Fernsehen – <strong>und</strong> dies häufig live. Sie sind aber auch als<br />

Zeitungs-, Online- oder Fotoreporter/-innen tätig. Sie<br />

recherchieren <strong>und</strong> beschreiben, führen Interviews, bearbeiten<br />

Meldungen <strong>und</strong> Nachrichten. In der Regel spezialisieren<br />

sich Reporter/-innen auf ein Themengebiet wie<br />

Politik, Wirtschaft, Sport oder Kultur. Sie arbeiten dort,<br />

wo es Interessantes <strong>und</strong> Aktuelles zu berichten gibt. Als<br />

Fernsehreporter/-innen arbeiten sie vor der Kamera, bei<br />

guten Sprach- <strong>und</strong> Länderkenntnissen oft auch im Ausland.<br />

Reporter/-innen arbeiten meist freiberuflich.<br />

R equisiteur/-in<br />

Außenrequisiteure/-innen sind für die Abstimmung<br />

<strong>und</strong> Beschaffung von Requisiten <strong>und</strong> Dekorationselementen<br />

in Absprache mit Drehbühne, Ausstattung/Filmarchitektur<br />

<strong>und</strong> Regie zuständig. Sie erstellen<br />

--<br />

Ein Studium der Journalistik,<br />

der Filmgestaltung<br />

(Fachrichtung Reportage)<br />

oder der Germanistik oder<br />

--<br />

der Besuch einer Journalistenschule<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

ein Volontariat bei Zeitungen,<br />

Zeitschriften, Hörfunkoder<br />

Fernsehanstalten<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem Ausstattungsberuf<br />

<strong>und</strong><br />

S<br />

achk<strong>und</strong>ige/-r für<br />

Veranstaltungsrigging<br />

Sachk<strong>und</strong>ige für Veranstaltungsrigging überwachen das<br />

sogenannte Gewerk „Rigging“ – das heißt: statisch definierte<br />

Rohrkonstruktionsbauteile <strong>und</strong> mobile Traversen.<br />

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten machen diese Bauteile<br />

in der Veranstaltungstechnik unersetzbar: Sie werden<br />

zur Aufnahme technischer Installationen <strong>und</strong> als<br />

Stütz- <strong>und</strong> Tragelemente sowohl für Bühnen als auch<br />

für Zuschauertribünen eingesetzt. Diese Vielfältigkeit<br />

<strong>und</strong> Komplexität setzt nicht nur ein umfangreiches technisches<br />

Wissen <strong>und</strong> Können voraus, sondern erfordert<br />

auch Handlungskompetenz <strong>und</strong> Beurteilungsfähigkeit.<br />

Hinzu kommen die umfangreichen Sicherheitsbestimmungen,<br />

die zu beachten sind. In der Veranstaltungstechnik<br />

werden die Anwender/-innen aufgr<strong>und</strong> der kurzen<br />

Aufbauzeiten <strong>und</strong> der immer aufwändigeren Produktionen<br />

zu einer ausschließlich auf Zeitersparnis ausgerichteten<br />

Arbeitsweise gedrängt. Dies ist oft nur schwer mit<br />

den gültigen Arbeitsschutzvorschriften vereinbar. Um<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung<br />

als Fachkraft<br />

für Veranstaltungstechnik<br />

oder<br />

--<br />

mindestens eine nachgewiesene,<br />

fachbezogene<br />

dreijährige Tätigkeit in der<br />

Veranstaltungstechnik<br />

170<br />

171


<strong>Medien</strong>berufe<br />

sich <strong>und</strong> andere nicht zu gefährden <strong>und</strong> die möglichen<br />

Gefahren richtig einschätzen zu können, sind ein f<strong>und</strong>iertes<br />

Wissen über persönliche Schutzausrüstung (PSA)<br />

gegen Absturz unbedingt notwendig.<br />

S chauspieler/-in<br />

Dieser Beruf erfordert neben Talent <strong>und</strong> der Lust<br />

zur Darstellung ein hohes Maß an Disziplin. Darstellerische<br />

Begabung, charakteristische Stimme, ausdrucksvolle<br />

Mimik <strong>und</strong> Gestik sowie eine widerstandsfähige<br />

Ges<strong>und</strong>heit sind unerlässlich. Zunächst machen sich<br />

Schauspieler/-innen im Selbststudium mit den ihnen<br />

übertragenen Rollen vertraut <strong>und</strong> arbeiten anschließend<br />

in Leseproben gemeinsam mit der Regie <strong>und</strong> den anderen<br />

Ensemblemitgliedern erste Interpretationsansätze heraus.<br />

In den szenischen Proben üben sie Gestik, Mimik, Ausdrucksweise,<br />

Gänge <strong>und</strong> machen sich mit dem Bühnenbild,<br />

ihren Kostümen <strong>und</strong> den Requisiten vertraut. Haben<br />

sie ihre Rollen einstudiert, wirken sie bei Theatervorstellungen<br />

oder Dreharbeiten für Film <strong>und</strong> Fernsehen mit<br />

oder nehmen Hörspiele auf. Da die Konkurrenz in diesem<br />

wie in allen künstlerischen <strong>Berufe</strong>n sehr groß ist, besteht<br />

ohne den Besuch einer staatlichen oder privaten Schauspielschule<br />

kaum eine Chance auf Erfolg, da nur dort das<br />

notwendige Handwerkszeug vermittelt wird. Um Karriere<br />

zu machen, ist ein zumindest zeitweiliges Engagement an<br />

einem Theater wichtig. Nur wenige Schauspieler/-innen<br />

leben ausschließlich von Theater-, Film- oder Fernsehauftritten.<br />

Ein weiteres Tätigkeitsfeld bietet die Synchronisierung<br />

von Film- <strong>und</strong> Fernsehproduktionen.<br />

Ein Hochschulstudium:<br />

Private Schauspielschulen<br />

bieten Vorbereitungen für<br />

die Aufnahmeprüfung<br />

S creendesigner/-in<br />

Screendesigner/-innen entwerfen <strong>und</strong> gestalten<br />

Bildschirmoberflächen von Anwendungsprogrammen<br />

<strong>und</strong> CD-, DVD-Multimedia-Anwendungen wie interaktive<br />

Lernprogramme, Onlinekiosksysteme, Kataloge, Lexika<br />

<strong>und</strong> Spiele (siehe auch Gamedesigner/-in). Teilweise<br />

entwerfen <strong>und</strong> gestalten sie auch Webseiten (siehe auch<br />

Web designer/-in). Sie entwickeln die Benutzerführung <strong>und</strong><br />

setzen diese grafisch um. Sie beherrschen die gängigen<br />

Grafik- sowie Bildbearbeitungsprogramme <strong>und</strong> verfügen<br />

über f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse im Farb-, Form-, Schrift- <strong>und</strong><br />

Layoutbereich. Je nach Bedarf können sie auch Werbebanner<br />

<strong>und</strong> Animationen entwerfen sowie umsetzen. Als<br />

Zusatzqualifikation sollten sie über gr<strong>und</strong>legende Kenntnisse<br />

der 2‐ <strong>und</strong> 3-D-Produktion, der Animationsentwicklung<br />

sowie der Video- <strong>und</strong> Audioproduktion verfügen<br />

<strong>und</strong> die dazu benötigten Produktionsprogramme gr<strong>und</strong>legend<br />

beherrschen. Screen designer/-innen arbeiten in<br />

Multimedia-, Web- <strong>und</strong> Werbeagenturen, <strong>IT</strong>-Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Verlagen.<br />

Anmerkung: Dieses Berufsprofil sollte nicht mit der zweijährigen<br />

berufsfachschulischen Ausbildung zum/zur<br />

staatlich geprüften Assistenten/-in Screendesign verwechselt<br />

werden.<br />

S cript<br />

Das Script stellt bei der Herstellung von Filmen oder<br />

Fernsehspielen das organisatorische Bindeglied zwischen<br />

Set <strong>und</strong> Schneideraum dar. Diese Tätigkeit umfasst das<br />

schriftliche Festhalten der nach dem Drehbuch aufgenommenen<br />

Einstellungen <strong>und</strong> des Materialbestandes<br />

(Kamera/Ton) für das Kopierwerk <strong>und</strong> den Schneideraum<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in für<br />

Digital <strong>und</strong> Printmedien<br />

oder<br />

--<br />

ein Grafik- bzw. Kommunikationsdesignstudium<br />

Praktika in der Film- oder<br />

TV-Branche<br />

172<br />

173


sowie die Kontrolle über den Dreh der festgelegten Einstellungen.<br />

Erforderlich ist organisatorisches Talent. Mit<br />

wachsender Erfahrung kann man sich vom Script zum<br />

Continuity/Script qualifizieren <strong>und</strong> später den Weg in<br />

Richtung Regieassistenz einschlagen.<br />

seine Produkte im Internet verbreitet wird. Hierbei helfen<br />

spezielle Analyseprogramme. Zudem unterstützen Social-<br />

Media-Manager/-innen andere Mitarbeiter/-innen beim<br />

Einsatz sozialer <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> entwickeln Social-Media-<br />

Guidelines.<br />

<strong>Medien</strong>berufe<br />

S tudiomeister/-in<br />

Studiomeister/-innen sind für die Koordination <strong>und</strong><br />

Überwachung von Szenenbauarbeiten, die Organisation<br />

<strong>und</strong> Koordination der Umbauten während der Filmaufnahmen<br />

sowie für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen<br />

zuständig.<br />

--<br />

Z. B. eine Ausbildung als<br />

Studiofacharbeiter/-in<br />

sowie<br />

--<br />

langjährige Erfahrung im<br />

Bereich Szenenbau oder<br />

Drehbühne oder<br />

--<br />

der Meisterbrief für Veranstaltungstechnik<br />

S ocial-Media-Manager/-in<br />

Social-Media-Manager/-innen koordinieren, steuern<br />

<strong>und</strong> überwachen die Aktivitäten ihres Arbeitgebers<br />

in sozialen Onlinemedien <strong>und</strong> entwickeln Strategien, wie<br />

die Kanäle im Web genutzt werden sollen. Dazu gehören<br />

Onlinenetzwerke wie Facebook oder XING, Informationsdienste<br />

wie Twitter oder Blogs sowie Video- <strong>und</strong> Foto-<br />

Communitys wie YouTube oder Instagram. Im laufenden<br />

Betrieb spüren Social-Media-Manger/-innen interessante<br />

Themen innerhalb der eigenen Organisation auf <strong>und</strong> verarbeiten<br />

diese zu multimedialen Inhalten. Eine zentrale<br />

Aufgabe dabei ist das Social-Media-Monitoring – es muss<br />

beobachtet werden, was über das Unternehmen bzw.<br />

Foto: iStock © Andrey Prokhorov<br />

--<br />

Ein Studium der Kommunikationswissenschaften,<br />

Betriebswirtschaft, Sozialoder<br />

Sprachwissenschaft<br />

oder<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/zur<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

sowie<br />

--<br />

f<strong>und</strong>iertes Marketing- <strong>und</strong><br />

PR-Know-how<br />

T onassistent/-in<br />

Tonassistenten/-innen werden bei längerer Erfahrung<br />

auch Tontechniker/-innen genannt. Das Tätigkeitsprofil<br />

umfasst alle Arbeiten, die die Tonmeister/<br />

-innen bei der Erstellung von Tonaufnahmen im Studio<br />

<strong>und</strong> am Drehort unterstützen. Nach ihren Anweisungen<br />

sind sie für Auf- <strong>und</strong> Abbau der Tonausrüstung zuständig<br />

<strong>und</strong> bedienen während des Drehs die Angel/Boom<br />

zur richtigen Platzierung des Mikrofons. Des Weiteren<br />

obliegt ihnen die Überwachung des Betriebszustands der<br />

Geräte. Für die Tätigkeit als Tonassistent/-in sind Flexibilität,<br />

Teamfähigkeit, gutes Hörvermögen, technisches Verständnis<br />

<strong>und</strong> Geschick bei praktischen Problemlösungen<br />

gefragt. Die Weiterqualifikation zum/zur Tonmeister/-in<br />

ist möglich.<br />

Z. B. eine Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

174<br />

175


<strong>Medien</strong>berufe<br />

T onmeister/-in<br />

Tonmeister/-innen leiten die Tonaufnahmen<br />

(innen <strong>und</strong> außen) bei einer Audio‐, Film- oder Fernsehproduktion.<br />

Darunter fallen Justierung, Bedienung <strong>und</strong><br />

Betriebserhaltung von Ton-/Studioequipment aller Art,<br />

Überprüfung der raumakustischen Verhältnisse <strong>und</strong> Festlegung<br />

der Mikrofonanordnung bei den Aufnahmen. Bei<br />

der Produktion selbst leiten sie die Tonmischung <strong>und</strong> sind<br />

für die Beurteilung des klanglichen Ergebnisses ebenso<br />

zuständig wie für die technische Koordination <strong>und</strong><br />

Betreuung der Tonassistenten/-innen <strong>und</strong> Tontechniker/<br />

-innen. Tonmeister/-innen müssen Künstler/-innen <strong>und</strong><br />

Techniker/-innen zugleich sein, über ein geschultes Ohr<br />

<strong>und</strong> Musikalität verfügen sowie gleichzeitig das komplexe<br />

Studio-/Aufnahmeequipment beherrschen. Oft<br />

werden Tonmeister/-innen auch unter der Bezeichnung<br />

Toningenieure/-innen aufgeführt. Die beiden Titel sind<br />

sowohl begrifflich als auch funktional nicht eindeutig<br />

voneinander abgegrenzt. In Deutschland berechtigt<br />

jedoch nur ein entsprechendes abgeschlossenes Hochschulstudium<br />

zum Titel des/der Ingenieurs/-in.<br />

--<br />

Z. B. Ein Studienabschluss<br />

im spezifischen Bereich<br />

<strong>und</strong> das Bestehen einer<br />

Aufnahmeprüfung, die die<br />

Beherrschung mindestens<br />

eines Musikinstruments<br />

verlangt, oder<br />

--<br />

eine Spezialisierung nach<br />

der Ausbildung als Bild<strong>und</strong><br />

Tonassistent/-in oder<br />

als staatlich geprüfte/-r<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton<br />

zur weiterverarbeitenden Tonregie. Für die Tätigkeit als<br />

Tontechniker/-in sind Flexibilität, Teamfähigkeit, gutes<br />

Hörvermögen, technisches Verständnis <strong>und</strong> Geschick bei<br />

praktischen Problemlösungen gefragt. Die Qualifikation<br />

zum/zur Tonmeister/-in ist möglich.<br />

T rickfilmzeichner/-in<br />

Trickfilmzeichner/-innen erstellen Designs für Charaktere<br />

(Character Design), Objekte (Prop Design) <strong>und</strong> Hintergründe<br />

(Set bzw. Backgro<strong>und</strong> Design) von Animationsfilmen.<br />

Sie müssen über Kenntnisse von filmsprachlichen<br />

Mitteln verfügen. Sie entwickeln <strong>und</strong> zeichnen Storyboards<br />

(Festlegung der Szenenabfolge <strong>und</strong> Bildausschnitte).<br />

Bei der Anfertigung der Layouts werden Backgro<strong>und</strong><br />

Design <strong>und</strong> Animationen zusammengeführt. Für die Entwicklung<br />

der Animationen benötigen Trickfilmzeichner/<br />

-innen ein sicheres Gespür für Bewegungsabläufe. Sie<br />

sind sowohl für die Animation im Erprobungsstadium<br />

(Rough Animation) als auch für die Anfertigung von<br />

Zwischenphasen <strong>und</strong> die abschließende Reinzeichnung<br />

(Assistance) zuständig.<br />

--<br />

Ein Studium der Bildenden<br />

Künste oder<br />

--<br />

andere Grafikdesignausbildungen<br />

an Hochschulen<br />

<strong>und</strong> Akademien<br />

T ontechniker/-in<br />

Das Arbeitsgebiet der Tontechniker/-innen umfasst<br />

den Anschluss, den Um- <strong>und</strong> Abbau der gesamten tontechnischen<br />

Geräte im Studio <strong>und</strong> bei Außenübertragungen<br />

mit dem Übertragungswagen. In Abstimmung<br />

mit Tonmeistern/-innen übernehmen sie die Ausrüstung<br />

des Aufnahmeortes mit Tongeräten <strong>und</strong> sorgen<br />

dafür, dass diese einwandfrei funktionieren. Damit<br />

gewährleisten sie die technischen Voraussetzungen<br />

für die Übertragung der Tonsignale vom Aufnahmeort<br />

--<br />

Z. B. eine Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong><br />

--<br />

eine Praktikumszeit als<br />

Tonassistent/-in bei<br />

Produktionsfirmen <strong>und</strong><br />

Sendeanstalten<br />

V eranstaltungsfachwirt/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Veranstaltungsfachwirte/-innen übernehmen qualifizierte<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben in Unternehmen der Veranstaltungsbranche.<br />

Sie arbeiten bei Messegesellschaften<br />

<strong>und</strong> Kongresszentren. Darüber hinaus können sie in<br />

Kulturämtern oder in Büros für Stadtmarketing sowie in<br />

PR- <strong>und</strong> Eventagenturen tätig sein.<br />

Eine Ausbildung als Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

oder als Fachkraft für<br />

Veranstaltungstechnik mit<br />

Berufspraxis<br />

176<br />

177


<strong>Medien</strong>berufe<br />

V eranstaltungskaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Veranstaltungskaufleute nehmen Aufgaben im Rahmen<br />

der Planung, Organisation, Durchführung <strong>und</strong> Nachbereitung<br />

von Veranstaltungen wahr. Unter Beachtung ökonomischer,<br />

ökologischer sowie rechtlicher Gr<strong>und</strong>lagen<br />

konzipieren, koordinieren <strong>und</strong> vermarkten sie zielgruppengerecht<br />

eigene <strong>und</strong> fremde Veranstaltungsdienstleistungen.<br />

Sie arbeiten k<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> projektorientiert im<br />

Team <strong>und</strong> treffen kaufmännische Entscheidungen. Ihre<br />

Tätigkeiten erfordern Dienstleistungsbereitschaft, Kreativität<br />

<strong>und</strong> Improvisationstalent. Die Aufgaben von Veranstaltungskaufleuten<br />

liegen schwerpunktmäßig im Bereich<br />

von Marketing <strong>und</strong> Kommunikation.<br />

V erlagsfachwirt/-in<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Verlagsfachwirte/-innen arbeiten in Verlagen, Buch- oder<br />

Zeitungsdruckereien, bei Verlegern/-innen von Software,<br />

in Werbe- <strong>und</strong> Multimediaagenturen oder bei R<strong>und</strong>funkanstalten.<br />

Zudem können sie bei Verlagswirtschafts- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>verbänden beschäftigt sein. Sie haben Fach- <strong>und</strong><br />

Führungsaufgaben inne. Verlagsfachwirt/-in ist eine Aufstiegsfortbildung,<br />

d. h. eine durch Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern<br />

geregelte berufliche Weiterbildung nach dem<br />

Berufsbildungsgesetz (BBiG). Vorbereitungslehrgänge auf<br />

die Weiterbildungsprüfung werden in der Regel in Teilzeit<br />

durchgeführt <strong>und</strong> können zwischen 11 <strong>und</strong> 24 Monaten<br />

dauern. Für die Zulassung zur Prüfung ist die Teilnahme an<br />

einem Lehrgang nicht verpflichtend.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

ein mittlerer Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

--<br />

Eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung als<br />

<strong>Medien</strong>kaufmann/-frau<br />

Digital <strong>und</strong> Print oder<br />

--<br />

eine gleichwertige Qualifikation<br />

sowie mehrjährige<br />

Berufspraxis<br />

V ideojournalist/-in<br />

Videojournalisten/-innen konzipieren, drehen <strong>und</strong><br />

schneiden filmische Beiträge. Ihre Arbeit unterscheidet<br />

sich von der Arbeit anderer Kameraleute durch die<br />

unterschiedliche Gewichtung während einer Produktion.<br />

Videojournalisten/-innen arbeiten vorwiegend ohne konventionelles<br />

Team, bestehend aus Journalisten/-innen,<br />

Kameraleuten, Tontechnikern/-innen <strong>und</strong> Cuttern/-innen,<br />

sondern vereinen die gr<strong>und</strong>legenden Fertigkeiten dieser<br />

<strong>Berufe</strong> in einer Person. Bei ihrer Arbeit stehen journalistische<br />

Aspekte <strong>und</strong> Aktualität im Vordergr<strong>und</strong>. Möglichst<br />

aktuell oder auch sensationell soll die Nachricht<br />

sein. Dabei sind Reaktionsfähigkeit <strong>und</strong> Schnelligkeit mit<br />

der Kamera oft eher gefragt als sorgfältiges Inszenieren.<br />

Voraussetzungen sind starkes Interesse an newswürdigen<br />

Ereignissen, Kontaktfreudigkeit, Durchsetzungsvermögen,<br />

Stressresistenz, körperliche Fitness <strong>und</strong> gutes Reaktionsvermögen.<br />

--<br />

Z. B. die Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild<br />

<strong>und</strong> Ton <strong>und</strong> eine Tätigkeit<br />

als Kameraassistenz oder<br />

--<br />

ein Journalistikstudium mit<br />

anschließendem Volontariat<br />

bzw. Praktikum bei<br />

einer Produktionsfirma oder<br />

einem Sender<br />

Foto: iStock © fatihhoca<br />

178<br />

179


<strong>Medien</strong>berufe<br />

V<br />

olontär/-in für Hörfunk <strong>und</strong><br />

Fernsehen (Redakteur/-in)<br />

Das Programmvolontariat ist eine praxisbezogene journalistische<br />

Ausbildung. Es bereitet auf die redaktionelle<br />

Tätigkeit im Hörfunk-, Fernseh- sowie Onlinebereich vor.<br />

Im Volontariat wird in Theorie <strong>und</strong> Praxis vermittelt, wie<br />

man Geschichten spannend erzählt, gründlich recherchiert,<br />

Interviews führt <strong>und</strong> sich vor Kamera <strong>und</strong> Mikrofon<br />

verhält. Volontäre/-innen lernen in dieser Zeit das journalistische<br />

Handwerk von der Pike auf. Dazu gehören Gr<strong>und</strong>lagen<br />

des Hörfunks <strong>und</strong> des Fernsehens ebenso wie die<br />

Einführung in das ausbildende <strong>Medien</strong>unternehmen <strong>und</strong><br />

seine Organisation. Die redaktionelle Ausbildung umfasst<br />

dabei auch die Gebiete Interview <strong>und</strong> Recherche, Texten<br />

für Hörfunk, Fernsehen <strong>und</strong> Internet, Moderationstraining,<br />

Gestaltung mit Bild <strong>und</strong> Ton sowie Ethik <strong>und</strong> Presserecht.<br />

Ziel ist es, nach dem Volontariat als Journalist/-in bzw. als<br />

Hörfunk-, Fernseh- oder Onlineredakteur/-in zu arbeiten.<br />

W ebdesigner/-in<br />

Webdesigner/-innen sind für die Konzeption<br />

<strong>und</strong> grafische Umsetzung von Webseiten zuständig. Die<br />

Bandbreite ihrer Arbeit erstreckt sich von der Gestaltung<br />

einfacher Homepages über die Konzeption benutzerfre<strong>und</strong>licher<br />

Oberflächen komplexer Webanwendungen<br />

bis hin zur grafischen Umsetzung sehr anspruchsvoller<br />

E-Commerce-Lösungen. Ihr Augenmerk liegt dabei auf<br />

Design <strong>und</strong> Funktionalität. Sie beraten K<strong>und</strong>en/-innen<br />

direkt oder sind bei großen Projekten der Projektleitung<br />

unterstellt. Bei der Gestaltung von Webseiten müssen<br />

sie die Wünsche <strong>und</strong> Vorstellungen der K<strong>und</strong>en/-innen<br />

sowie die jeweiligen wirtschaftlichen <strong>und</strong> technischen<br />

--<br />

Ein abgeschlossenes Studium<br />

an einer Hochschule,<br />

Fachhochschule, einem<br />

Fachinstitut sowie<br />

--<br />

journalistische Vorerfahrung,<br />

die in Form von<br />

Arbeitsproben (z. B. Drehbücher,<br />

Filme, Hörbeispiele)<br />

nachgewiesen werden<br />

muss<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

<strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital<br />

<strong>und</strong> Print oder<br />

--<br />

eine berufsfachschulische<br />

Ausbildung in den Fachrichtungen<br />

Grafik, Design oder<br />

Kommunikationsdesign<br />

oder<br />

--<br />

ein fachlich ähnlich ausgerichtetes<br />

akademisches<br />

Studium<br />

Foto: iStock © Rawpixel<br />

Rahmenbedingen beachten. Bei der Entwicklung komplexer<br />

Websites arbeiten sie deshalb eng mit den<br />

Programmierern/-innen zusammen. Einfache Webseiten<br />

können Webdesigner/-innen unter Umständen auch<br />

selbst programmieren. Ihre eigentliche Stärke liegt jedoch<br />

im Design einer übersichtlichen Bedieneroberfläche <strong>und</strong><br />

benutzerfre<strong>und</strong>lichen Navigationsstruktur, der korrekten<br />

farblichen Gestaltung, der Typografie-, Grafik- <strong>und</strong> Bildauswahl<br />

sowie deren Bearbeitung. Je nach Bedarf konzipieren<br />

sie auch Corporate Design, Logos, Werbebanner<br />

oder Animationen. Webdesigner/-innen können sich<br />

auch auf die Gestaltung der grafischen Oberflächen von<br />

Smartphones <strong>und</strong> Apps spezialisieren. Sie sollten Bildbearbeitungs-<br />

<strong>und</strong> Grafikprogramme perfekt beherrschen.<br />

Die Handhabung von Cascading Style Sheets (CSS) <strong>und</strong><br />

deren Regelwerke ebenso wie Usability sollte ihnen voll<br />

vertraut sein. Wichtig sind außerdem Kenntnisse über<br />

Content-Management-Systeme, Webeditoren, HTML,<br />

JavaScript, XML, Flash sowie ggf. Audio- <strong>und</strong> Videoschnittprogramme.<br />

180<br />

181


182 <strong>Medien</strong>berufe<br />

W<br />

erbetexter/-in (Copywriter)<br />

Werbetexter/-in ist der klassische Kreativberuf<br />

der Kommunikationsbranche, der auf dem virtuosen<br />

Einsatz von Sprache aufbaut. Er verdichtet komplexe<br />

Zusammenhänge zielgruppengerecht in klare <strong>und</strong> überraschende<br />

Botschaften, die er aufmerksamkeitsstark in<br />

die unterschiedlichsten Kommunikationsformate offline<br />

(Print, TV, Funk) <strong>und</strong> online (Websites, Social Media)<br />

adaptiert. Als Kon zep tio ner/-innen entwickeln sie Konzepte<br />

für einzelne Kommunikationsmaßnahmen <strong>und</strong><br />

umfangreiche Kampagnen. Voraussetzung ist vor allem<br />

kreatives Talent, aber auch Offenheit <strong>und</strong> Flexibilität<br />

für unterschiedliche Themen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enanforderungen,<br />

Kostenbewusstsein, Belastbarkeit, Leistungswillen<br />

<strong>und</strong> Teamfähigkeit. Sie starten ihre Karriere meist<br />

als Praktikanten/-innen, Trainees oder Volontäre/-innen.<br />

Wer den sie als Juniortexter/-in übernommen, können sie<br />

zum/zur Texter/-in – Seniortexter/-in – Creative Director<br />

<strong>und</strong> schließlich zum/zur Geschäftsführer/-in Kreation, in<br />

großen Agenturnetworks auch CCO (Chief Creative Officer),<br />

aufsteigen. Freie bzw. selbstständige Werbetexter/<br />

-innen arbeiten für Kommunikationsagenturen, aber auch<br />

direkt für Wirtschaftsunternehmen <strong>und</strong> Institutionen. Die<br />

Ausbildung zum/zur Werbetexter/-in ist im Unterschied<br />

zu den kaufmännischen <strong>und</strong> gestalterischen <strong>Berufe</strong>n der<br />

Kommunikationsbranche nicht akademisch geregelt –<br />

trotz vereinzelter universitärer Angebote. Allerdings gibt<br />

es einige Ausbildungsstätten für Werbetexter/-innen. Die<br />

wegen der hohen Zahl der Kreativ-Auszeichnungen <strong>und</strong><br />

erfolgreichen Karrieren ihrer Absolventen/-innen bekannteste<br />

ist die Texterschmiede Hamburg e. V. (s. S. 247).<br />

--<br />

Ein journalistisches oder<br />

sprachwissenschaftliches<br />

Studium oder<br />

--<br />

eine publizistische Ausbildung<br />

oder<br />

--<br />

der Besuch einer Werbefachschule<br />

Realschüler<br />

<strong>und</strong> Abiturienten<br />

aufgepasst!<br />

Sa. 19. November 2016<br />

Mit Unterstützung von:<br />

Hamburg<br />

Sporthalle<br />

10 -16 Uhr | Eintritt frei<br />

www.stuzubi.de<br />

Alle Infos zur Messe


Foto: iStock © FabrikaCr<br />

Foto: iStock © AmpH<br />

<strong>Berufe</strong> <strong>und</strong> Tätigkeiten in der <strong>IT</strong>-Branche<br />

Foto: KWB © Christine Robben


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

A nwendungsentwickler/-in<br />

Anwendungsentwickler/-innen realisieren anwendungsbezogene<br />

Software. Sie programmieren oder modi -<br />

fizieren Software, die auf ein mehr oder weniger spezielles<br />

(kaufmännisches, administratives, technisches, organisatorisches)<br />

Anwendungsgebiet bezogen ist. Auch Pflege<strong>und</strong><br />

Wartungsarbeiten an Anwendersoftware (z. B. Fehlerkorrektur<br />

oder Laufzeitoptimierung) sowie die Anwenderbetreuung,<br />

Installation im Anwendersystem, Einarbeitung<br />

<strong>und</strong> Schulung der Anwender/-innen oder die Dokumentation<br />

gehören zu ihren Aufgaben. An wen dungs ent wickler/-innen<br />

sollten über ein hohes Abstraktionsvermögen<br />

<strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand verfügen.<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in –<br />

Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium der Informatik<br />

vornehmlich Applikationen programmiert. Dazu gehört<br />

auch das Erstellen von Konzepten <strong>und</strong> deren Präsentation<br />

vor dem Auftraggeber. Auch Designfragen werden von<br />

App-Programmierern/-innen betreut, meistens arbeiten<br />

sie jedoch mit spezialisierten Grafikern/-innen zusammen.<br />

App-Entwickler/-innen müssen im Apple-Bereich<br />

die Programmiersprache „Objective-C“ <strong>und</strong> im Android-<br />

Bereich „Java“ beherrschen sowie mit den entsprechenden<br />

Software Development Kits (SDK) arbeiten können.<br />

App-Entwickler/-innen sollten über ein hohes Abstraktions<br />

vermögen <strong>und</strong> einen scharfen analytischen Verstand<br />

verfügen.<br />

A pp-Programmierer/-in<br />

App-Programmierer/-innen können selbstständig<br />

eigene Apps konzipieren, programmieren <strong>und</strong> dann auf<br />

einer Plattform wie dem App-Store anbieten. Das A <strong>und</strong><br />

O ist dabei eine gute Vermarktung. Die Apps müssen von<br />

den K<strong>und</strong>en/-innen gef<strong>und</strong>en werden <strong>und</strong> sich von den<br />

zahllosen anderen Angeboten absetzen. Es besteht darüber<br />

hinaus auch die Möglichkeit, für eine Agentur tätig<br />

zu werden, die sich auf die Herstellung von Apps spezialisiert<br />

hat. Solche Agenturen nutzen ihre Bekanntheit<br />

<strong>und</strong> bearbeiten Aufträge von anderen Unternehmen.<br />

Hier gilt es meistens, K<strong>und</strong>enwünsche umzusetzen <strong>und</strong><br />

nach genauen Vorgaben zu arbeiten. Eine dritte Möglichkeit<br />

ist die Anstellung bei einem Unternehmen, das zwar<br />

nicht in der Branche tätig ist, aber dennoch Apps anbieten<br />

möchte. Diese Form der Beschäftigung ist jedoch selten,<br />

da viele Unternehmen auf die Bandbreite einer großen<br />

Agentur zurückgreifen wollen. Im Arbeitsalltag werden<br />

--<br />

Im Bereich der beruflichen<br />

Bildung eine Ausbildung<br />

zum/zur Fach infor ma tiker/-in<br />

oder mathematischtechnischen<br />

Softwareentwickler/-in<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

im akademischen Bereich je<br />

nach Spezialisierungstiefe<br />

alle Studiengänge der<br />

Informatik<br />

Es werden auch f<strong>und</strong>ierte<br />

Weiterbildungen angeboten.<br />

Voraussetzungen dafür sind<br />

allerdings ausreichende<br />

Programmierkenntnisse.<br />

C<br />

ertified <strong>IT</strong> Business Consultant<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Berater/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Consultants sind befähigt, Unternehmen<br />

bei der Analyse, Zieldefinition, Konzeptentwicklung<br />

sowie -umsetzung von <strong>IT</strong>-Lösungen zu beraten. Im Vordergr<strong>und</strong><br />

stehen die Stärkung der Entwicklungspotenziale<br />

sowie Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen <strong>und</strong><br />

die Erweiterung von Geschäftschancen. Certified <strong>IT</strong> Business<br />

Consultants üben die Aufgaben unter Berücksichtigung<br />

von Rechtsvorschriften, technischer <strong>und</strong> betriebswirtschaftlicher<br />

Zusammenhänge sowie des Qualitätsmanagements<br />

aus. Sie stellen sich dabei auf neue<br />

Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale Marktverhältnisse<br />

sowie sich verändernde Methoden des Selbst<strong>und</strong><br />

Prozessmanagements flexibel ein. Sie gestalten den<br />

technisch-organisatorischen Wandel.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

einjährige Berufspraxis oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine<br />

mind. zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

--<br />

eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

186<br />

187


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

ertified <strong>IT</strong> Business Engineer<br />

C (geprüfte/-r Wirtschafts -<br />

informatiker/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Engineers sind befähigt, die <strong>IT</strong>-<br />

Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation<br />

dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren <strong>und</strong><br />

entsprechend fortzuentwickeln. Strategische Allianzen<br />

<strong>und</strong> Partnerschaften sowie das Treffen wichtiger Entscheidungen<br />

in den Handlungsfeldern Marketing, Vertrieb,<br />

Finanzwesen, Controlling, Beratung <strong>und</strong> Personal spielen<br />

dabei eine große Rolle.<br />

Foto: iStock © AmpH<br />

C<br />

ertified <strong>IT</strong> Business Manager<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Projektleiter/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Business Managers sind qualifiziert, in Betrieben,<br />

die Produkte oder Dienstleistungen der Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie herstellen,<br />

anbieten oder anwenden, einmalige Vorhaben in der<br />

Projekt- <strong>und</strong> Linienorganisation selbstständig <strong>und</strong> eigenverantwortlich<br />

zu leiten. Die Vorhaben sind dabei gekennzeichnet<br />

durch spezifische Ziele, zeitliche, finanzielle <strong>und</strong><br />

personelle Begrenzungen sowie eine projektspezifische<br />

Organisation. Die Mitarbeiterführung gehört ebenso zum<br />

Aufgabenprofil. Certified <strong>IT</strong> Business Managers üben die<br />

Arbeiten unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften<br />

sowie technischer, betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge<br />

<strong>und</strong> des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen<br />

sich dabei auf neue Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong><br />

globale Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden<br />

des Selbst- <strong>und</strong> Prozessmanagements flexibel ein.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann<br />

<strong>und</strong> danach eine mind. einjährige<br />

Berufspraxis oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine<br />

mind. zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

--<br />

eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

C<br />

ertified <strong>IT</strong> Marketing Manager<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Ökonom/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Marketing Managers sind befähigt, in Betrieben,<br />

die Produkte oder Dienstleistungen der Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie herstellen,<br />

anbieten oder anwenden, technisch optimale <strong>und</strong> marktgerechte<br />

<strong>IT</strong>-Lösungen bereitzustellen. Ebenso gehören<br />

die Leitung der Vermarktung <strong>und</strong> des Einkaufs von <strong>IT</strong>-<br />

Produkten sowie <strong>IT</strong>-Dienstleistungen, die Vorbereitung<br />

strategischer Unternehmensentscheidungen unter<br />

kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

<strong>und</strong> Aufgaben der Mitarbeiterführung zum Tätigkeits -<br />

profil. Certified <strong>IT</strong> Marketing Managers üben die Aufgaben<br />

unter Berücksichtigung von Rechtsvorschriften sowie<br />

technischer, betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge<br />

<strong>und</strong> des Qualitätsmanagements aus. Sie stellen sich dabei<br />

auf neue Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale<br />

Marktverhältnisse sowie sich verändernde Methoden des<br />

Selbst- <strong>und</strong> Prozessmanagements flexibel ein.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann<br />

<strong>und</strong> danach eine mind. einjährige<br />

Berufspraxis oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine<br />

mind. zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

--<br />

eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

188<br />

189


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Foto: iStock © AmpH<br />

C<br />

ertified <strong>IT</strong> Technical Engineer<br />

(geprüfte/-r Informatiker/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Technical Engineers sind befähigt, die <strong>IT</strong>-<br />

Geschäftsfelder eines Unternehmens oder einer Organisation<br />

dauerhaft am Markt strategisch zu positionieren<br />

<strong>und</strong> entsprechend fortzuentwickeln. Das Schließen von<br />

strategischen Allianzen <strong>und</strong> Partnerschaften, die Entscheidungsfindung<br />

in den Handlungsfeldern Technologie, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Personal sowie Aufgaben der Personalführung<br />

gehören ebenfalls zum Profil.<br />

--<br />

Eine mit Erfolg abgelegte<br />

Fortbildungsprüfung auf<br />

Ebene der Operativen<br />

Professionals oder<br />

--<br />

eine mit Erfolg abgelegte<br />

Hochschulprüfung in<br />

einem Studiengang im<br />

Bereich der Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik<br />

sowie<br />

--<br />

Kenntnisse im Bereich<br />

Mitarbeiterführung/<br />

Personalmanagement <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mind. zweijährige<br />

Berufspraxis sowie nachgewiesene<br />

Englischkenntnisse<br />

C<br />

ertified <strong>IT</strong> Systems Manager<br />

(geprüfte/-r <strong>IT</strong>-Entwickler/-in)<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

Certified <strong>IT</strong> Systems Managers sind qualifiziert, in Betrieben,<br />

die Produkte oder Dienstleistungen der Informationstechnologie<br />

herstellen, anbieten oder anwenden,<br />

technisch optimale <strong>und</strong> marktgerechte <strong>IT</strong>-Lösungen zu<br />

entwickeln, <strong>IT</strong>-Entwicklungsprojekte zu planen, zu steuern<br />

<strong>und</strong> zu kontrollieren sowie Mitarbeiterführungsaufgaben<br />

wahrzunehmen. Sie üben die Aufgaben unter Berücksichtigung<br />

von Rechtsvorschriften sowie technischer,<br />

betriebswirtschaftlicher Zusammenhänge <strong>und</strong> des Qualitätsmanagements<br />

aus. Sie stellen sich dabei auf neue<br />

Technologien, wandelnde lokale <strong>und</strong> globale Marktverhältnisse<br />

sowie sich verändernde Methoden des Selbst<strong>und</strong><br />

Prozessmanagements flexibel ein.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbildung,<br />

die dem Bereich<br />

der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik<br />

zugeordnet werden kann<br />

<strong>und</strong> danach eine mind.<br />

einjährige Berufspraxis oder<br />

--<br />

eine abgeschlossene Ausbildung<br />

in einem sonstigen<br />

anerkannten Ausbildungsberuf<br />

<strong>und</strong> danach eine<br />

mind. zweijährige Berufspraxis<br />

oder<br />

--<br />

eine mind. fünfjährige<br />

Berufspraxis<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

D atenbankadministrator/-in<br />

Datenbankadministratoren/-innen überwachen<br />

den Systembetrieb von Datenbanken <strong>und</strong> stellen ihn<br />

sicher. Sie beheben Fehler <strong>und</strong> vermeiden Stillstände<br />

durch proaktives Handeln. Sie planen, installieren, konfigurieren<br />

<strong>und</strong> testen Datenbanken, migrieren Datenbestände<br />

<strong>und</strong> führen Release-Wechsel durch. Daten bankadminis<br />

tra toren/-innen analysieren <strong>und</strong> optimieren darüber<br />

hinaus die Performance von Datenbanken <strong>und</strong> stellen<br />

die Verfügbarkeit sowie Wiederherstellbarkeit der Daten<br />

sicher. An der Entwicklung <strong>und</strong> technischen Umsetzung<br />

von Konzepten <strong>und</strong> Methoden zur Datensicherheit sind<br />

Daten bank ad minis tra toren/-innen ebenfalls beteiligt. In<br />

engem Kontakt zur Anwendungsentwicklung sowie zum<br />

Netzwerk- <strong>und</strong> Systembereich entwickeln sie im Bedarfsfall<br />

Problemlösungen <strong>und</strong> schulen in Datenbanktools.<br />

Die Zulassung zur Prüfung<br />

sollte vor Beginn eines<br />

Vorbereitungslehrganges<br />

bei der zuständigen IHK<br />

beantragt werden, damit<br />

geprüft werden kann, ob<br />

die geforderte Berufspraxis<br />

den gewünschten Anforderungen<br />

entspricht.<br />

--<br />

Für die Fortbildung meist<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

Vorkenntnisse im Bereich<br />

Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />

--<br />

die Fachhochschulreife<br />

190<br />

191


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

D atenbankentwickler/-in<br />

Datenbankentwickler/-innen konzipieren <strong>und</strong><br />

implementieren Datenbanken bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich.<br />

Sie nutzen hierzu standardisierte Prinzipien,<br />

Methoden, Sprachen <strong>und</strong> die von den zugr<strong>und</strong>e liegenden<br />

Daten bank management systemen zur Verfügung<br />

gestellten Werkzeuge. Daten bank entwickler/-innen optimieren<br />

das Leistungsverhalten von <strong>IT</strong>-Systemen durch<br />

einen auf die Systemanforderungen zugeschnittenen<br />

Datenbankentwurf. Sie sind darüber hinaus für Maßnahmen<br />

zur Unterstützung der Mitführung vorhandener<br />

Datenbestände auf neue Systeme (Migration) zuständig<br />

<strong>und</strong> unterstützen Unit-, Integrations- <strong>und</strong> Gesamtsystemtests.<br />

Während der Schwerpunkt der Daten bankadminis<br />

tra toren/-innen eher bei der Modifizierung <strong>und</strong><br />

praktischen Verwaltung von Datenbanken liegt, müssen<br />

Datenbankentwickler/-innen meist eine höhere theoretische<br />

<strong>und</strong> analytische Kompetenz mitbringen. In zahlreichen<br />

Aspekten lässt sich allerdings kein Unterschied<br />

ausmachen, da die Tätigkeit sehr stark mit den Voraussetzungen<br />

<strong>und</strong> Anforderungen der einzelnen Unternehmen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Institutionen variiert.<br />

E -Commerce-Manager/-in<br />

E-Commerce-Manager/-innen arbeiten an der<br />

Schnittstelle zwischen Informationstechnik <strong>und</strong> Vertrieb.<br />

Sie entwickeln E-Commerce-Plattformen, wählen<br />

Systemkomponenten für diese aus oder verbessern sie.<br />

Sie sind beschäftigt als Web entwickler/-innen <strong>und</strong> Webanalysten/-innen,<br />

als Online pro dukt manager/-innen oder<br />

als Prozess- <strong>und</strong> Pro jekt ma na ger/-innen sowie im Bereich<br />

Multi-Chan nel-Marketing. Master ab sol ven ten/-innen<br />

--<br />

Für die Fortbildung meist<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

<strong>und</strong><br />

--<br />

Vorkenntnisse im Bereich<br />

Hard- <strong>und</strong> Software sowie<br />

--<br />

die Fachhochschulreife<br />

--<br />

Z. B. eine duale Ausbildung<br />

im kaufmännischem Bereich,<br />

beispielweise zum/zur<br />

Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation<br />

oder<br />

im Bereich der Informatik<br />

(Informatikkaufmann/-frau<br />

oder Fachinformatiker/-in)<br />

mit entsprechend ausgerichteter<br />

langjähriger<br />

beruflicher Erfahrung oder<br />

--<br />

ein Studium im Bereich<br />

E-Commerce oder Wirtschaftsinformatik<br />

treiben strategische Themen des E-Commerce an. Sie verfügen<br />

über einen Überblick der gesamten Vertriebskanäle<br />

des Unternehmens, erschließen neue K<strong>und</strong>ensegmente,<br />

erk<strong>und</strong>en neue Märkte <strong>und</strong> erkennen Wachstumschancen.<br />

Sie arbeiten als Führungskräfte <strong>und</strong> Projektleitungen<br />

in den Bereichen E-Commerce, Business Development<br />

oder als technische Projekt mana ger/-innen.<br />

E<br />

lektroniker/-in für<br />

Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Elektroniker/-innen für Informations- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

montieren Hardwarekomponenten <strong>und</strong> elektronische<br />

Bauteile. Sie installieren informationstechnische Geräte,<br />

konfigurieren Betriebssysteme sowie Netzwerke, integrieren<br />

Sicherheitsmechanismen <strong>und</strong> richten Bedienoberflächen<br />

sowie Benutzerdialoge ein. Außerdem programmieren<br />

sie Softwarekomponenten, passen standardisierte<br />

Softwarelösungen an <strong>und</strong> entwickeln Schnittstellen<br />

zwischen integrierten Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten.<br />

Darüber hinaus leisten sie Support bei Systemstörungen<br />

<strong>und</strong> beseitigen Fehlfunktionen, z. B. durch Softwareanpassungen<br />

oder den Austausch defekter Komponenten.<br />

Im Laufe der dreieinhalbjährigen Ausbildung vertiefen<br />

sie je nach Einsatzgebiet ihre Kenntnisse in den Gebieten<br />

Automatisierungssysteme, Signal- <strong>und</strong> Sicherheitssysteme,<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationssysteme,<br />

funktechnische Systeme <strong>und</strong> Embedded Systems.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

192<br />

193


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

F achinformatiker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Fachinformatiker/-innen setzen fach- <strong>und</strong> k<strong>und</strong>enspezifische<br />

Anforderungen in komplexe Hard- <strong>und</strong> Softwaresysteme<br />

um. Sie analysieren, planen <strong>und</strong> realisieren informations-<br />

sowie telekommunikationstechnische Systeme<br />

<strong>und</strong> entwickeln Softwareanwendungen. Außerdem führen<br />

sie neue oder modifizierte Systeme der Informations<strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik ein. K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />

Be nut zern/-innen stehen sie für die fachliche Beratung,<br />

Betreuung <strong>und</strong> Schulung zur Verfügung. Darüber hinaus<br />

verfügen sie über ein kaufmännisches Verständnis <strong>und</strong> sind<br />

dabei, wenn <strong>IT</strong>-Lösungen geplant, kalkuliert <strong>und</strong> präsentiert<br />

werden. Die Ausbildung zum/zur Fach infor ma tiker/-in<br />

kann in zwei verschiedenen Fachrichtungen absolviert<br />

werden: Anwendungsentwicklung oder Systemintegration.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

Der Beruf ist etwas für begeisterte Programmierer/-innen.<br />

Fachinformatiker/-innen, die sich für den Bereich Anwendungsentwicklung<br />

entscheiden, erwartet ein Berufsleben<br />

ohne Routine. Jeder Tag, jeder Auftrag ist anders.<br />

Ständig müssen neue Lösungsansätze gef<strong>und</strong>en werden.<br />

Um das zu können, beherrschen sie verschiedene Programmiersprachen<br />

sowie Datenbanksysteme <strong>und</strong> haben<br />

ein tiefes Verständnis für Betriebssysteme sowie Browsertechnologien.<br />

Weil sowohl die verwendeten Programmiersprachen<br />

als auch die Betriebssysteme ständig wechseln, müssen<br />

Fach informatiker/-innen für Anwendungsentwicklung<br />

immer auf dem neuesten Stand der technischen Entwicklung<br />

sein. Außerdem beherrschen sie Methoden der<br />

Projektplanung, -durchführung <strong>und</strong> -kontrolle. Im Einzelnen<br />

konzipieren <strong>und</strong> realisieren sie k<strong>und</strong>enspezifische<br />

Softwareanwendungen oder verbessern bestehende<br />

Softwarelösungen <strong>und</strong> dokumentieren diese. Darüber<br />

hinaus entwickeln sie anwendungsgerechte sowie<br />

ergonomische Bedienoberflächen. Für ihre Arbeit nutzen<br />

sie Programmiersprachen <strong>und</strong> Werkzeuge wie z. B. Entwicklertools.<br />

Außerdem setzen sie Methoden des Software<br />

Engineerings ein. Für die Analyse von Fehlern <strong>und</strong><br />

deren Behebung nutzen sie Experten- <strong>und</strong> Diagnosesysteme.<br />

Teilweise übernehmen sie auch Beratungs- <strong>und</strong><br />

Schulungsaufgaben.<br />

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />

arbeiten in klassischen <strong>IT</strong>-Unternehmen,<br />

Games- <strong>und</strong> Webagenturen, aber auch in<br />

den <strong>IT</strong>‐Abteilungen von Banken, Versicherungen <strong>und</strong><br />

194<br />

195


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Logistik unternehmen sowie zunehmend in Handelsunternehmen<br />

im Bereich E-Commerce. Eine Ausbildung<br />

zum/zur Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

empfiehlt sich für all diejenigen, denen ein klassisches<br />

Informatik studium zu theoretisch erscheint.<br />

Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

Fachinformatiker/-innen der Fachrichtung Systemintegration<br />

arbeiten in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche<br />

– vor allem aber in der <strong>IT</strong>-Branche. Sie sorgen<br />

dafür, dass die <strong>IT</strong> läuft. Einerseits beraten sie beim Kauf<br />

von Computern <strong>und</strong> Software, andererseits stellen sie<br />

ganze <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> Netze zusammen, die sie installieren,<br />

betreuen <strong>und</strong> dokumentieren. Häufig führen Fachinfor<br />

ma tiker/-innen für Systemintegration auch Schulungen<br />

für <strong>IT</strong>-Anwender/-innen durch. Deshalb müssen<br />

sie ihr Wissen gut <strong>und</strong> verständlich vermitteln können. Im<br />

Einzelnen konzipieren sie komplexe Systeme der Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationstechnik durch Integration<br />

von Softwarekomponenten <strong>und</strong> konfigurieren<br />

vernetzte informations- sowie telekommunikationstechnische<br />

Systeme. Sie setzen die vielfältigen Methoden der<br />

Projektplanung, -durchführung sowie -kontrolle ein <strong>und</strong><br />

beheben Störungen durch den Einsatz von Experten- <strong>und</strong><br />

Diagnosesystemen. Häufig arbeiten Fach infor ma tiker/<br />

-innen nach der Ausbildung als <strong>IT</strong>- oder Netz werk administratoren/-innen.<br />

G ameprogrammierer/-in<br />

Gameprogrammierer/-innen sind für die Funktion<br />

der Game Engines <strong>und</strong> das reibungslose Zusammenspiel<br />

der grafischen Komponenten (Real Time Graphic Engine,<br />

Physics Engine etc.) der verschiedenen Plattformen (PC,<br />

Konsole, Mobile Devices) verantwortlich. Game pro grammierer/-innen<br />

beherrschen zumindest die Gr<strong>und</strong>lagen<br />

der klassischen Informatik wie Softwaredesign <strong>und</strong> Asset-<br />

Management, aber auch die der Visualisierung wie 3D<br />

Engine, Shader-Programmierung <strong>und</strong> Real Time Physics.<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in im<br />

Bereich Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/zur<br />

mathematisch-technischen<br />

Softwareentwickler/-in<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium an einer<br />

staatlichen oder privaten<br />

Hochschule mit dem<br />

Schwerpunkt Game -<br />

programmierung oder<br />

--<br />

ein Informatikstudium<br />

196<br />

197


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

I nformatiker/-in<br />

Der Studiengang Informatik wird an Fach- <strong>und</strong> Hochschulen<br />

in verschiedenen Fachrichtungen angeboten.<br />

In der Praxis sind die Berufs- bzw. Tätigkeitsprofile stark<br />

auf die Erfordernisse des jeweiligen Arbeitsumfeldes ausgerichtet.<br />

Nach Schwerpunkten liegen die Fachkenntnisse<br />

der Infor ma ti ker/-innen auf folgenden Gebieten:<br />

formale Methoden, Datenstrukturen, effiziente Algorithmen,<br />

Kompatibilität, Kodierung, algorithmische Geometrie,<br />

Hardwareentwurf, Betriebssysteme, Datenbanken,<br />

Informations systeme, Programmierung, Softwaretechnologie,<br />

künst liche Intelligenz, Rechnernetze, grafische<br />

Datenverarbeitung, Bildverarbeitung, neuronale Netze,<br />

Bioinformatik, Robotik, Audiokommunikation sowie eine<br />

Vielzahl an praktischen Anwendungen. Infor ma ti ker/<br />

-innen werden in nahezu allen größeren Unternehmen,<br />

Behörden <strong>und</strong> Institutionen benötigt, um dort komplexe<br />

Informationssysteme zu analysieren, zu planen, zu entwickeln,<br />

zu modifizieren <strong>und</strong> zu implementieren. Im<br />

Studium kann man sich auf besondere Schwerpunkte<br />

spezialisieren, z. B. Angewandte Informatik, Technische<br />

Infor matik, Medizinische Informatik, <strong>Medien</strong>informatik,<br />

Wirtschaftsinformatik oder Bioinformatik.<br />

I nformatikkaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Informatikkaufleute sind vorwiegend in den betriebswirtschaftlichen<br />

<strong>und</strong> kaufmännischen Abteilungen<br />

unter schiedlichster Branchen tätig. Zu ihren Hauptaufgaben<br />

zählen die Planung, Entwicklung, Einführung <strong>und</strong><br />

Für das Studium je nach<br />

Hochschule die allgemeine<br />

oder fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife<br />

bzw. Fachhochschulreife<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Anpassung von Systemen der Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik.<br />

Sie betreuen <strong>und</strong> trainieren auch<br />

die Anwen der/-innen der Systeme. Als Kaufleute sind sie<br />

neben der Kontaktpflege zu K<strong>und</strong>en/-innen auch für die<br />

kaufmännischen Abwicklungen in Zusammenhang mit<br />

den Soft- <strong>und</strong> Hardwaresystemen verantwortlich. Informatikkaufleute<br />

benötigen somit Kenntnisse <strong>und</strong> Erfahrung<br />

in den Bereichen Soft- <strong>und</strong> Hardware, Technik,<br />

Planung <strong>und</strong> Betriebswirtschaft.<br />

I nformationselektroniker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Informationselektroniker/-innen erbringen Serviceleistungen<br />

für informationstechnische Systeme. Sie verkaufen<br />

<strong>und</strong> reparieren z. B. Geräte der Bild- <strong>und</strong> Ton technik oder<br />

richten Geräte der Datentechnik ein. Daneben beraten<br />

<strong>und</strong> schulen sie Kun den/-innen. Infor ma tions elek tro niker/-innen<br />

sind vorwiegend in Unternehmen beschäftigt,<br />

die Dienstleistungen im Bereich Unterhaltungselektronik<br />

<strong>und</strong> Datentechnik anbieten. Auch bei Herstellern von<br />

Büromaschinen sind sie tätig. Darüber hinaus arbeiten<br />

sie z. B. im Einzelhandel mit Computern oder Fernsehern,<br />

bei Softwarehäusern oder R<strong>und</strong>funkveranstaltern. Außerdem<br />

kommen Betriebe der Elektroinstallation als weitere<br />

Arbeitgeber infrage. Diese b<strong>und</strong>esweit geregelte 3,5-jährige<br />

Ausbildung wird im Handwerk in den Schwerpunkten<br />

Bürosystemtechnik sowie Geräte- <strong>und</strong> Systemtechnik<br />

angeboten.<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

198<br />

199


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

I nformationstechnikermeister/-in<br />

Informationstechnikermeister/-innen übernehmen verantwortliche<br />

Fach- <strong>und</strong> Führungsaufgaben – vor allem<br />

in Handwerksbetrieben auf dem Gebiet der Informationstechnik<br />

<strong>und</strong> Unterhaltungselektronik. Sie arbeiten<br />

hauptsächlich in Betrieben des Informationstechnikerhandwerks<br />

<strong>und</strong> der Elektroindustrie. Das können Unternehmen<br />

sein, die Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der<br />

Informations- <strong>und</strong> Telekommunikationstechnik sowie der<br />

Unterhaltungselektronik anbieten oder auch elektrische<br />

Mess- <strong>und</strong> Steuerungsinstrumente herstellen. In Studios<br />

von Hörfunk- <strong>und</strong> Fernsehanstalten finden Infor ma tionstech<br />

ni ker meister/-innen ebenfalls Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Informationstechnikermeister/-in ist eine berufliche<br />

Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO).<br />

--<br />

Für die Weiterbildung<br />

z. B. eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in einem<br />

anerkannten Ausbildungsberuf,<br />

der der Informationstechnologie<br />

zugeordnet<br />

werden kann, wie z. B.<br />

Informationselektroniker/<br />

-in oder <strong>IT</strong>-Systemelek troniker/-in<br />

aufzubauen oder zu erweitern <strong>und</strong> Multimediasysteme<br />

oder Netzwerke technisch zu betreuen. Sie arbeiten<br />

bei Software- <strong>und</strong> Datenbankanbietern oder auch in<br />

Multimedia- <strong>und</strong> Werbeagenturen, bei Verlagen, in der<br />

Unternehmensberatung, in Filmstudios oder bei Fernsehanstalten.<br />

I<br />

nformationstechnische/-r Assistent/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

Fachrichtung <strong>Medien</strong>informatik<br />

Assistenten/-innen im Bereich <strong>Medien</strong>informatik entwickeln<br />

<strong>und</strong> programmieren interaktive Produkte sowie<br />

Multimedia- <strong>und</strong> Internetanwendungen. In erster Linie<br />

erstellen sie Software <strong>und</strong> realisieren hierbei Gestaltungsvorgaben.<br />

Sie wählen Autorenwerkzeuge <strong>und</strong> Programmiersprachen,<br />

mit denen sie Rohdaten verarbeiten sowie<br />

Grafik, Bild, Ton <strong>und</strong> Animationen einbinden können.<br />

Auch bei der Konzeption <strong>und</strong> Redaktion von Multimediaprodukten<br />

wirken sie mit. Sie entwerfen beispielsweise<br />

Computergrafiken <strong>und</strong> -animationen, bearbeiten Bilder<br />

sowie Videosequenzen <strong>und</strong> sorgen für eine nutzerfre<strong>und</strong>liche<br />

Darstellung von Text, Bild <strong>und</strong> Ton. Zu ihrem Aufgabengebiet<br />

gehört es zudem, multimediale Datenbanken<br />

Für die berufsfachschulische<br />

Ausbildung meist der<br />

mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

Foto: iStock © Stacie Peterson<br />

Fachrichtung Softwareentwicklung<br />

Assistenten/-innen für Softwareentwicklung entwickeln<br />

selbst Software <strong>und</strong> modifizieren vorhandene Programme<br />

für technische, mathematisch-wissenschaftliche<br />

oder kaufmännische Anwendungen. Sie passen marktübliche<br />

Standardsoftware an betriebliche Erfordernisse<br />

an, integrieren sie in vorhandene <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> entwickeln<br />

anwendergerechte Datenbanken. Dafür analysieren<br />

sie <strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> finden individuelle Lösungen. Weiterhin<br />

entwickeln <strong>und</strong> optimieren sie rechnergestützte<br />

<strong>und</strong> -integrierte Informationssysteme (Datenbanken). Im<br />

Arbeitsalltag installieren, konfigurieren <strong>und</strong> pflegen sie<br />

200<br />

201


System- <strong>und</strong> Anwendungssoftware auf Rechnern <strong>und</strong><br />

Rechnernetzen. Darüber hinaus unterstützen <strong>und</strong> beraten<br />

sie K<strong>und</strong>en/-innen bei der Anschaffung geeigneter<br />

<strong>IT</strong>-Systeme <strong>und</strong> schulen bei Bedarf.<br />

führen beispielsweise Datensicherungen durch. Weiterhin<br />

übernehmen sie die Anwenderschulung sowie Software-<br />

<strong>und</strong> Systemberatung.<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Fachrichtung Technische Informatik<br />

Assistenten/-innen dieser Fachrichtung programmieren<br />

Systemlösungen für betriebliche Prozesse, passen<br />

bestehende Soft- oder Hardware an oder entwickeln<br />

Datenbanken <strong>und</strong> Programme mithilfe geeigneter Programmiersprachen<br />

<strong>und</strong> Softwareentwicklungswerkzeugen.<br />

Außerdem installieren sie Software <strong>und</strong> Netzwerke,<br />

administrieren Computer <strong>und</strong> warten diese. In der Prozessdatenverarbeitung<br />

steuern, überwachen <strong>und</strong> optimieren<br />

sie computerunterstützte industrielle Abläufe.<br />

Sie erstellen Qualitätsrichtlinien für Programme, entwickeln<br />

Programmtests, führen diese durch <strong>und</strong> bera ten<br />

Pro gram mie rer/-innen im Rahmen der Entwicklungsstandardisierung.<br />

Fachrichtung Wirtschaftsinformatik<br />

Überall dort, wo große Datenmengen rascher Veränderung<br />

unterliegen <strong>und</strong> verwaltet, archiviert sowie zugänglich<br />

gemacht werden müssen, ist das Wissen von Assistenten/-innen<br />

für Wirtschaftsinformatik gefragt. Mit dem<br />

Ziel, Arbeitsabläufe zu optimieren, wirken sie bei der Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Installation von Anwendungsprogrammen<br />

mit. Assis ten ten/-innen für Wirtschaftsinformatik analysieren<br />

<strong>IT</strong>-Systeme im Hinblick auf Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />

sowie Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong> ermitteln den eventuellen<br />

Anpassungsbedarf. Dementsprechend konfigurieren<br />

sie Hard- <strong>und</strong> Softwarekomponenten. Zudem erstellen<br />

sie bedarfsgerechte Datenbanken <strong>und</strong> programmieren<br />

Internetlösungen, betreuen bestehende Systeme <strong>und</strong><br />

I T-Berater/-in<br />

<strong>IT</strong>-Berater/-innen akquirieren <strong>IT</strong>-Beratungsprojekte <strong>und</strong><br />

führen sie durch. Sie bewerten dabei zunächst fremde<br />

<strong>und</strong> eigene <strong>IT</strong>-Systeme unter technischen sowie wirtschaftlichen<br />

Gesichtspunkten <strong>und</strong> gestalten aus den<br />

Ergebnissen die notwendigen Veränderungsprozesse. Sie<br />

schlagen k<strong>und</strong>enspezifische Lösungen vor, organisieren<br />

effiziente Arbeits- <strong>und</strong> Systemabläufe (z. B. durch Migration<br />

von Anwendungen) <strong>und</strong> planen sowie überwachen<br />

die Umsetzung der <strong>IT</strong>-Konzepte. Neben der Analyse von<br />

Problemen untersuchen <strong>und</strong> modellieren <strong>IT</strong>-Berater/<br />

-innen Geschäftsprozesse, definieren Angebote <strong>und</strong><br />

erarbeiten Informatikstrategien. Außerdem erstellen sie<br />

Durchführbarkeitsstudien, erarbeiten Kriterien für Makeor-Buy-Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> managen Produktportfolios.<br />

Administrative Tätigkeiten wie Dokumentation, Präsentation,<br />

Abstimmung, Qualitätsprüfung, Tests, Übergaben,<br />

Release-Entwicklung <strong>und</strong> Verfahrensbetreuung gehören<br />

ebenfalls zu ihren Aufgaben.<br />

I T-K<strong>und</strong>enbetreuer/-in<br />

<strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen analysieren komplexe Probleme<br />

von <strong>IT</strong>-Produkten <strong>und</strong> -Systemen. Sie erarbeiten<br />

<strong>und</strong> implementieren Problemlösungen. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>enbe<br />

treuer/-innen werden von Unternehmen beschäftigt,<br />

die einzelne Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukte bzw.<br />

--<br />

Z. B. ein Studium der<br />

Informatik, Wirtschaftsinformatik<br />

oder<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in<br />

--<br />

Für die Weiterbildung eine<br />

abgeschlossene <strong>IT</strong>-Erstausbildung<br />

<strong>und</strong>/oder<br />

--<br />

mehrjährige branchenrelevante<br />

Berufserfahrung<br />

202<br />

203


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Produktgruppen oder Komplettlösungen entwickeln <strong>und</strong><br />

vertreiben (produktspezifischer <strong>IT</strong>-Support). Ihre Aufgabe<br />

ist es, die Funktionalität der Produkte sowie Lösungen<br />

<strong>und</strong> damit die K<strong>und</strong>enzufriedenheit sicherzustellen. Sie<br />

nehmen K<strong>und</strong>enanfragen, Fehlermeldungen sowie Reklamationen<br />

auf <strong>und</strong> bewerten diese. Sie lokalisieren <strong>und</strong><br />

beheben technische Fehler. <strong>IT</strong>‐K<strong>und</strong>enbetreuer/-innen<br />

werden auch von Unternehmen beschäftigt, die firmenintern<br />

oder für K<strong>und</strong>en/-innen Support für Rechnersysteme<br />

bzw. Teilbereiche von Rechnersystemen inklusive deren<br />

Komponenten leisten (systemspezifischer Support). Sie<br />

schulen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> Mitarbeiter/-innen.<br />

I T-Manager/-in<br />

<strong>IT</strong>-Manager/-innen sind für die gesamte informationstechnische<br />

Infrastruktur eines Unternehmens verantwortlich.<br />

Sie koordinieren die Arbeitsabläufe innerhalb<br />

der <strong>IT</strong>-Abteilung <strong>und</strong> sorgen für ein reibungsloses<br />

Zusammenspiel zwischen der <strong>IT</strong>-Abteilung <strong>und</strong> den<br />

anderen Unternehmensbereichen. Innerhalb ihres Verantwortungsbereichs<br />

koordinieren, steuern <strong>und</strong> unterstützen<br />

<strong>IT</strong>- Mana ger/-innen <strong>IT</strong>-Projekte <strong>und</strong> -Prozesse zur<br />

Absicherung der jeweiligen Ziele. Dabei organisieren sie<br />

selbstständig ihren Verantwortungsbereich, setzen die<br />

strategische Informationssystemplanung um, verantworten<br />

das Budget <strong>und</strong> planen sowie steuern die Ressourcen<br />

(Infrastruktur, Personal). Sie stellen das erforderliche<br />

Personal bereit, qualifizieren es <strong>und</strong> führen die ihnen<br />

unterstellten Mit arbei ter/-innen. Sie beraten Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Organisationseinheiten bei der Konzipierung<br />

erforderlicher Qualifizierungsmaßnahmen.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene Ausbzw.<br />

Fortbildung oder<br />

--<br />

ein Hochschulabschluss<br />

in der Informations- <strong>und</strong><br />

Kommunikationstechnik<br />

I T-Projektleiter/-in<br />

Die Gestaltung von Geschäftsprozessen im <strong>IT</strong>-Bereich<br />

ist die Aufgabe von <strong>IT</strong>‐Projektleitern/-innen. Sie planen<br />

<strong>und</strong> koordinieren den gesamten Ablauf von <strong>IT</strong>‐Projekten:<br />

Dazu strukturieren sie Prozesse <strong>und</strong> Arbeitsschritte, erstellen<br />

Projekt-, Kosten- <strong>und</strong> Einsatzmittelpläne, beraten<br />

K<strong>und</strong>en/-innen, erstellen Angebote, wählen die Arbeitsmittel<br />

aus <strong>und</strong> legen Standards sowie Ziele fest. Ebenso<br />

gehört die Überwachung <strong>und</strong> Steuerung des Projektablaufs<br />

unter Berücksichtigung der jeweils definierten Prioritäten<br />

zum Aufgabenbereich. <strong>IT</strong>-Projektleiter/-innen stellen<br />

das Projektteam zusammen, führen sowie motivieren<br />

Mitarbeiter/-innen <strong>und</strong> fördern die Kooperation im Team.<br />

Sie planen den Personalbedarf <strong>und</strong> die Mitarbeiterentwicklung,<br />

weisen auf Qualifizierungslücken hin, leiten bei<br />

Bedarf Qualifizierungsmaßnahmen ein <strong>und</strong> unterstützen<br />

diese. Auch für die Planung <strong>und</strong> Leitung der betrieblichen<br />

Ausbildung sind sie zuständig. Sie dokumentieren Projektverläufe<br />

regelmäßig <strong>und</strong> präsentieren K<strong>und</strong>en/-innen<br />

die Ergebnisse in Fachgesprächen. Zudem sind sie für die<br />

weitere Pflege der K<strong>und</strong>enkontakte verantwortlich. <strong>IT</strong>-<br />

Projektleiter/-innen führen auch Projektnachkalkulationen<br />

durch, verfassen Abschlussberichte <strong>und</strong> lösen nach Projektabschluss<br />

die Projektorganisation auf.<br />

I T-Servicemanager/-in<br />

<strong>IT</strong>-Servicemanager/-innen sind verantwortlich für den<br />

Support, das heißt für die K<strong>und</strong>enbetreuung. Sie leisten<br />

telefonisch oder per E-Mail Hilfestellung bei Fragen oder<br />

Problemen mit Hard- <strong>und</strong> Software. Sie organisieren<br />

bei Bedarf Reparatur- oder Servicemaßnahmen vor Ort,<br />

dokumentieren die Anfragen <strong>und</strong> bauen beispielsweise<br />

--<br />

Für die Weiterbildung<br />

einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard- <strong>und</strong><br />

Software sowie<br />

--<br />

die Fachhochschulreife<br />

--<br />

Meist eine Aus- bzw. Weiterbildung<br />

oder<br />

--<br />

ein Hochschulabschluss<br />

auf dem Gebiet der Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

204<br />

205


FAQ-Datenbanken auf. Darüber hinaus konzipieren, realisieren<br />

<strong>und</strong> optimieren sie Service- <strong>und</strong> Supportverträge<br />

mit Unternehmen, die <strong>IT</strong>-Systeme nutzen, <strong>und</strong> pflegen<br />

den Kontakt zu Herstellern. Gegebenenfalls führen<br />

sie auch Schulungen zu neuen Hard- <strong>und</strong> Softwareprodukten<br />

durch. <strong>IT</strong>-Ser vice mana ger/-innen können z. B. bei<br />

Soft- <strong>und</strong> Hardwareherstellern mit eigenen Servicehotlines,<br />

bei Systemhäusern oder im Callcenter von speziellen<br />

Supportanbietern tätig sein.<br />

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Fehler <strong>und</strong> beseitigen Störungen. Daneben beraten<br />

<strong>und</strong> schulen sie K<strong>und</strong>en/-innen. Ihren Arbeitsplatz<br />

haben <strong>IT</strong>- System elek tro ni ker/-innen in Unternehmen, die<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen der Informations- <strong>und</strong><br />

Telekommunikationstechnik anbieten. Sie finden Beschäftigung<br />

bei Herstellern <strong>und</strong> Betreibern von Telekommunikationsanlagen<br />

<strong>und</strong> -netzen, bei Installa tions betrieben<br />

für Sicherheitstechnik sowie im Einzelhandel oder auch<br />

in Ingenieurbüros, die Netzwerke planen. Innerhalb eines<br />

Unternehmens arbeiten <strong>IT</strong>-System elek tro ni ker/-innen im<br />

Büro, wenn sie die Zusammenstellung der Geräte, Baugruppen<br />

oder Anlagen planen, kalkulieren oder bestellen.<br />

In der Werkstatt arbeiten sie, wenn sie die Teile zusammenbauen,<br />

prüfen, austauschen oder instand setzen. Bei<br />

K<strong>und</strong>en/-innen vor Ort informieren <strong>und</strong> beraten sie, installieren<br />

Geräte sowie Anlagen <strong>und</strong> setzen sie in Betrieb.<br />

Häufig weisen sie auch die Anwender/-innen in die<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

206<br />

207


Bedienung der Geräte ein. Typische Einsatzgebiete sind<br />

zum Beispiel Computersysteme, Festnetze, Funknetze,<br />

Endgeräte oder Sicherheitssysteme.<br />

Bereichen Geschäftsprozesse, Beschaffung, Vertrieb,<br />

kaufmännische Steuerung <strong>und</strong> Kontrolle, <strong>IT</strong>-Produkte <strong>und</strong><br />

-Märkte sowie Systemtechnik. Typische Einsatzgebiete<br />

sind zum Beispiel Branchensysteme, Standardsysteme,<br />

technische Anwendungen, kaufmännische Anwendungen<br />

oder Lernsysteme.<br />

<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

I T-Systemkaufmann/-frau<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

<strong>IT</strong>-Systemkaufleute arbeiten für Unternehmen, die Informations-<br />

<strong>und</strong> Telekommunikationssysteme entwickeln<br />

<strong>und</strong> anbieten. Dort informieren <strong>und</strong> beraten sie Kun den/<br />

-innen, analysieren die k<strong>und</strong>enspezifischen Anforderungen,<br />

kalkulieren <strong>und</strong> erstellen Angebote. Im ständigen<br />

K<strong>und</strong>enkontakt leiten sie die Projekte unter kaufmännischen,<br />

technischen <strong>und</strong> organisatorischen Gesichtspunkten<br />

von der Konzeption bis zur Übergabe an die<br />

Auftraggeber. <strong>IT</strong>-Systemkaufleute sind auch im Bereich<br />

Marketing tätig <strong>und</strong> informieren über die Produkte ihres<br />

Unternehmens. Dazu benötigen sie Branchenkenntnisse<br />

<strong>und</strong> beobachten kontinuierlich den Markt. Inhaltliche<br />

Schwerpunkte der Ausbildung liegen u. a. in den<br />

Foto: iStock © Yuri_Arcurs<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

M athematisch-technische/-r<br />

Softwareentwickler/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Mathematisch-technische Softwareentwickler/-innen<br />

konzipieren, analysieren <strong>und</strong> programmieren Software im<br />

Anwendungs-, Datenbank-, Netzwerk- <strong>und</strong> Forschungsbereich.<br />

Sie wenden dabei Verfahren der numerischen<br />

Mathematik <strong>und</strong> Lösungsalgorithmen an. Die Schlüsselkompetenzen<br />

sind analytisches Denken, die Fähigkeit<br />

zur Abstraktion <strong>und</strong> interdisziplinärer Teamarbeit, Kenntnisse<br />

in der Umsetzung mathematischer Modelle sowie<br />

der Anwendung mathematischer Methoden zur Simulation<br />

von Prozessen, zur Datenauswertung oder Qualitätssicherung.<br />

Darüber hinaus beherrschen sie moderne Programmiersprachen,<br />

Betriebssysteme <strong>und</strong> Softwareentwicklungsmethoden.<br />

Mathematisch-technische Soft ware ent wickler/-innen<br />

verfügen u. a. über die Fähigkeit zur Mitarbeit<br />

an hochkomplexen Systemen in der kommerziellen<br />

Datenverarbeitung. Mit der Berufsbezeichnung „mathematisch-technische/-r<br />

Soft ware ent wick ler/-in“ wird eine<br />

eindeutige Unterscheidung zu den ausgebildeten „staatlich<br />

geprüften mathematisch-technischen Assistenten/<br />

-innen“ gegeben. Ausbildungsbetriebe <strong>und</strong> Arbeitgeber<br />

Für die Ausbildung meist<br />

das (Fach-)Abitur mit guten<br />

bis sehr guten Noten in<br />

Mathematik, Physik <strong>und</strong><br />

Informatik<br />

208<br />

209


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

sind Agenturen <strong>und</strong> Unternehmen unterschiedlicher<br />

Größe <strong>und</strong> Art, z. B. Softwarehäuser, Wirtschaftsunternehmen<br />

(Banken <strong>und</strong> Versicherungen), Forschungseinrichtungen,<br />

Rechenzentren <strong>und</strong> Hochschulen.<br />

M edieninformatiker/-in<br />

<strong>Medien</strong>informatiker/-innen nutzen ihre Informatikkenntnisse,<br />

um neue <strong>Medien</strong>produkte für die Präsentation,<br />

die Kommunikation, das Marketing <strong>und</strong> den Service<br />

zu erstellen. Sie entwickeln Softwaresysteme für Onlinedienste,<br />

die die Möglichkeit zur direkten Kommunikation<br />

mit K<strong>und</strong>en/-innen bieten. Sie visualisieren Informationen<br />

durch Computergrafiken, Simulationen <strong>und</strong> Animationen.<br />

Gleichzeitig ergänzen sie die Onlinepräsenz um Schnittstellen<br />

für die Auftragsabwicklung. <strong>Medien</strong> infor ma ti ker/<br />

-innen beteiligen sich an der Produktion <strong>und</strong> rechnergestützten<br />

Postproduktion von Videos, interaktiven CDs<br />

<strong>und</strong> Inhalten für das Internet. Sie schreiben Lernsoftware,<br />

setzen Autorensysteme ein <strong>und</strong> bauen multimediale<br />

Dokumentationsdatenbanken auf. Sie sorgen mit benutzerfre<strong>und</strong>lichen<br />

Navigationssystemen <strong>und</strong> digitalen<br />

Assistenten dafür, dass die Nutzer/-innen neuer <strong>Medien</strong><br />

genau die Informationen erhalten, die sie interessieren.<br />

Für den Studiengang<br />

(z. B. an der Fachhochschule<br />

Wedel) die Fachhochschulreife<br />

Fernseh-, Hörfunkbetrieben <strong>und</strong> Theatern. Aufgr<strong>und</strong> ihres<br />

hohen technischen Sachverstands <strong>und</strong> Überblicks sind<br />

sie mit einer entsprechenden zusätzlichen betriebswirtschaftlichen<br />

Qualifizierung auch in wirtschaftlichen Leitungsfunktionen<br />

sehr gefragt. Absolventen/-innen des<br />

Studiengangs <strong>Medien</strong>technik an der Hamburger Hochschule<br />

für Angewandte Wissenschaften werden auch als<br />

System inge nieure/-innen bezeichnet. Sie erlangen im<br />

Studium umfangreiches Wissen in medientechnischen<br />

Gr<strong>und</strong>lagen, Systemen, Verfahren <strong>und</strong> Anwendungen<br />

<strong>und</strong> ihren Einsatzfeldern. Darüber hinaus vermittelt das<br />

Studium Schnittstellenkompetenzen im künstlerischen,<br />

grafischen <strong>und</strong> betriebswirtschaftlichen Bereich. Das Studium<br />

ermöglicht somit ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten.<br />

M edientechniker/-in<br />

<strong>Medien</strong>techniker/-innen planen, entwickeln <strong>und</strong><br />

produzieren elektronische <strong>und</strong> multimediale Produkte<br />

<strong>und</strong> Kommunikationsdienstleistungen. Als System experten/-innen<br />

übernehmen sie die technische Produktion<br />

in Multimediaunternehmen, Webagenturen, Film-,<br />

Für das Studium die Fach -<br />

hochschulreife, die allgemeine<br />

Hochschulreife<br />

oder die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife<br />

Foto: iStock © FabrikaCr<br />

210<br />

211


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

M ultimediaentwickler/-in<br />

Multimediaentwickler/-innen konzipieren <strong>und</strong><br />

implementieren multimediale Off- <strong>und</strong> Onlineanwendungen<br />

bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich. Die von<br />

ihnen erstellten <strong>IT</strong>-Systeme zeichnen sich durch die Integration<br />

unterschiedlicher <strong>Medien</strong>arten wie Text, Grafik,<br />

Audio, Video, Animationen sowie Virtual Reality aus <strong>und</strong><br />

weisen häufig einen hohen Grad an Interaktion auf. Multimedia<br />

ent wick ler/-innen unterstützen <strong>IT</strong>-System ana lyti<br />

ker/-innen, <strong>IT</strong>-System pla ner/-innen, Screen de signer/<br />

-innen <strong>und</strong> Kon zep tio ner/-innen beim Erstellen von An -<br />

for derungsmodellen, System-Design-Dokumenten sowie<br />

Storyboards <strong>und</strong> setzen die medialen Bestandteile<br />

des Systems technisch um. Sie berücksichtigen dabei<br />

ergonomische <strong>und</strong> gestalterische Kriterien. Multi mediaentwickler/-innen<br />

bearbeiten die zu integrierenden<br />

<strong>Medien</strong> nach technischen Kriterien <strong>und</strong> konvertieren sie<br />

in ein geeignetes Zielformat.<br />

N etzplaner/-in<br />

Netzplaner/-innen konzipieren komplexe, mitt lere<br />

bis große <strong>IT</strong>-Fest- oder Funknetze sowie die Erweiterung<br />

<strong>und</strong> Modernisierung bestehender Netze <strong>und</strong> Teilnetze<br />

unter Berücksichtigung aktueller <strong>und</strong> erwarteter zukünftiger<br />

Anforderungen des Auftraggebers. Netz pla ner/<br />

-innen kennen den neuesten Stand der Entwicklung von<br />

Protokollen, Standards <strong>und</strong> Technologien im Bereich<br />

Übertragungsmedien <strong>und</strong> aktiver Netzwerkkomponenten.<br />

Sie haben einen umfassenden Überblick der am<br />

Markt operierenden Hersteller <strong>und</strong> Produkte.<br />

--<br />

Für Anpassungsfortbildungen<br />

in diesem Gebiet<br />

meist einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />

Software sowie die<br />

(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie<br />

eine hohe Affinität zur<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

--<br />

Für Anpassungsfortbildungen<br />

in diesem Gebiet<br />

meist einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />

Software sowie die<br />

Fachhochschulreife <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie<br />

eine hohe Affinität zur<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

N etzwerkadministrator/-in<br />

Netzwerkadministratoren/-innen betreiben Netzwerke.<br />

Sie analysieren <strong>und</strong> bewerten den internen <strong>und</strong><br />

externen Datenverkehr, kontrollieren <strong>und</strong> analysieren<br />

Datendurchsatz <strong>und</strong> Fehlerrate. Sie organisieren den<br />

Netzbetrieb – einschließlich des Benutzersupports. Sie<br />

analysieren Probleme, isolieren sowie beheben fehlerhafte<br />

Zustände in Netzwerken <strong>und</strong> erarbeiten Richtlinien<br />

für den Netzbetrieb. Sie entwerfen neue technische<br />

Konzepte für den Netzbetrieb <strong>und</strong> entwickeln Netze<br />

unter Beachtung der Auswirkungen der Veränderungen<br />

bedarfsgerecht <strong>und</strong> wirtschaftlich weiter. Netz werkadminis<br />

tratoren/-innen planen <strong>und</strong> überprüfen Sicherheitsmaßnahmen<br />

gegen Angriffe von außen <strong>und</strong> innen.<br />

Sie administrieren aktive <strong>und</strong> passive Komponenten <strong>und</strong><br />

unter stützen Systemdienste mit Netzwerk- sowie Systemmanagementsystemen.<br />

Foto: iStock © sturti<br />

--<br />

Für Anpassungsfortbildungen<br />

in diesem Gebiet<br />

meist einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />

Software sowie die<br />

(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie<br />

eine hohe Affinität zur<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

212<br />

213


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

S AP-Berater/-in<br />

Die Software von SAP (Systeme, Anwendungen,<br />

Produkte in der Datenverarbeitung) hat sich in zahlreichen<br />

Unternehmen als branchenspezifische umfassende<br />

E-Business-Lösung etabliert. Die betrieblichen Prozesse<br />

dieser Unternehmen werden lokal, regional <strong>und</strong> teilweise<br />

international über die SAP-Software verwaltet. Daher<br />

besteht ein sehr großer auch internationaler Bedarf an<br />

Sup por tern/-innen bzw. Beratern/-innen <strong>und</strong> Trainern/<br />

-innen für SAP-Softwarelösungen. SAP-Berater/-innen<br />

unterstützen aber auch Personalabteilungen <strong>und</strong> passen<br />

die SAP-Software an die Erfordernisse von Unterneh men<br />

<strong>und</strong> die individuellen Arbeitsplätze an. Hierzu benötigen<br />

sie professionelle Kenntnisse im Umgang mit den<br />

Instrumenten des modernen Personalmanagements<br />

<strong>und</strong> der Datenverarbeitung. Zu ihrem Aufgabengebiet<br />

gehört auch die Integration von SAP-Lösungen in Internetstrukturen.<br />

Ihre Kenntnisse reichen von betriebswirtschaftlichen<br />

Aspekten bis hin zu Softwarelösungen. Darüber<br />

hinaus benötigen sie eine hohe Kompetenz in den<br />

Bereichen Rhetorik, Gesprächsführung <strong>und</strong> Präsentationstechniken.<br />

--<br />

Eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung in einem<br />

kaufmännischen, kommunikationselektronischen<br />

oder <strong>IT</strong>-orientierten Beruf<br />

sowie<br />

--<br />

Gr<strong>und</strong>kenntnisse der gängigen<br />

Hard- <strong>und</strong> Software<br />

<strong>und</strong> langjährige Berufserfahrung<br />

in der EDV-Branche<br />

bzw. ein wirtschafts- oder<br />

technikorientiertes Studium<br />

Software. Anforderungsmodelle <strong>und</strong> System designs<br />

überprüfen sie auf Korrektheit, Eindeutigkeit <strong>und</strong> Vollständigkeit<br />

sowie auf Realisierbarkeit der System anforderungen<br />

– insbesondere hinsichtlich Sicherheit <strong>und</strong><br />

Leistung. Sie spezifizieren die softwaretechnischen Details<br />

<strong>und</strong> legen die Schnittstellen zu anderen Komponenten<br />

<strong>und</strong> Systemen fest. Vor Beginn der eigentlichen Programmierarbeit<br />

entwerfen sie ggf. Algorithmen, also methodische<br />

Rechenverfahren zur Lösung einer vorgegebenen<br />

Aufgabe oder eines Problems. Auf dieser Basis planen <strong>und</strong><br />

konzipieren sie dann einzelne Softwarebausteine, setzen<br />

diese zusammen <strong>und</strong> bringen sie zum Laufen. Soft wareent<br />

wick ler/-innen sollten über Kenntnisse in Software<br />

Development Kits (SDK) verfügen <strong>und</strong> in jedem Fall<br />

eine höhere Programmiersprache wie Java, C, C++ oder<br />

Objective-C in der Mobile-App-Entwicklung beherrschen.<br />

Im Bereich der App- <strong>und</strong> Webentwicklung arbeiten sie<br />

eng mit Grafik- bzw. Web- oder Screen de signern/-innen<br />

zusammen. Am Ende der Entwicklungsphase führen sie<br />

Tests durch, beheben Fehler <strong>und</strong> wirken bei der Systemintegration<br />

mit. Soft ware ent wick ler/-innen sollten über<br />

ein hohes Abstraktionsvermögen <strong>und</strong> einen scharfen<br />

analytischen Verstand verfügen.<br />

S oftwareentwickler/-in<br />

Softwareentwickler/-innen konzipieren, betreiben<br />

oder optimieren Softwarelösungen <strong>und</strong> Systemsoftware<br />

oder passen bereits vorhandene Standardsoftware an<br />

individuelle Erfordernisse an. Im Rahmen von Systement<br />

würfen analysieren sie zunächst die bestehende <strong>IT</strong>-<br />

Infrastruktur, ermitteln spezifische Anforderungen oder<br />

den konkreten Änderungsbedarf <strong>und</strong> erstellen eine Leistungsbeschreibung<br />

mit den Anforderungen an die neue<br />

--<br />

Eine Ausbildung zum/zur<br />

Fachinformatiker/-in oder<br />

mathematisch-technischen<br />

Softwareentwickler/-in<br />

oder<br />

--<br />

im akademischen Bereich<br />

nach Spezialisierungstiefe<br />

alle Studiengänge der<br />

Informatik<br />

S ystemelektroniker/-in<br />

(b<strong>und</strong>esweit anerkannter Ausbildungsberuf)<br />

Systemelektroniker/-innen sind in der Entwicklung <strong>und</strong><br />

Herstellung von Komponenten, Geräten <strong>und</strong> Systemen<br />

sowie im Service tätig. Sie betreuen K<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong><br />

analysieren die geforderten Funktionen sowie die technischen<br />

Umgebungsbedingungen, konzipieren Komponenten,<br />

Geräte sowie Systeme, entwerfen elektronische<br />

Für die Ausbildung meist<br />

der mittlere Schulabschluss<br />

oder das (Fach-)Abitur<br />

214<br />

215


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

Schaltungen <strong>und</strong> erstellen Fertigungsunterlagen. Sie<br />

stellen Muster <strong>und</strong> Unikate her, wählen mechanische,<br />

elektrische <strong>und</strong> elektronische Komponenten aus, passen<br />

sie an <strong>und</strong> montieren sie zu Geräten <strong>und</strong> Systemen.<br />

Sie programmieren Schnittstellen, planen <strong>und</strong> steuern<br />

Fertigungsabläufe, richten Fertigungsanlagen <strong>und</strong> Prüfsysteme<br />

ein, programmieren, optimieren <strong>und</strong> warten<br />

diese, optimieren Fertigungsprozesse <strong>und</strong> halten Geräte<br />

<strong>und</strong> Systeme instand. System elek tro ni ker/-innen üben<br />

ihre Tätigkeiten selbstständig aus <strong>und</strong> stimmen ihre Arbeit<br />

mit vor- <strong>und</strong> nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten<br />

sie häufig im Team. Beschäftigung finden System elek troni<br />

ker/-innen hauptsächlich in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />

sowie in der Elektroindustrie. Sie arbeiten<br />

z. B. bei Herstellern von Mess-, Steuer- <strong>und</strong> Regelungseinrichtungen<br />

oder elektrischen Ausrüstungen. Betriebe des<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbaus kommen ebenso als Arbeitgeber<br />

infrage. Auch in der Herstellung <strong>und</strong> der Reparatur<br />

von Büromaschinen, Computern, phono-, video- <strong>und</strong><br />

medizintechnischen Geräten sind sie tätig.<br />

Werte <strong>und</strong> programmieren speicherprogrammierbare<br />

Steuerungen sowie Mikrorechnersysteme. Des Weiteren<br />

warten sie Automatisierungssysteme, beseitigen auftretende<br />

Fehler <strong>und</strong> analysieren Fehlerquellen. Sie weisen<br />

das Bedienpersonal ein <strong>und</strong> kümmern sich um allgemeine<br />

Aufgaben in der Netzwerkadministration.<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

S ysteminformatiker/-in<br />

Technische Systeminformatiker/-innen setzen Hard<strong>und</strong><br />

Softwaresysteme der Automatisierungstechnik ein,<br />

um technische Arbeits- <strong>und</strong> Fertigungsabläufe effizienter<br />

zu gestalten. Technische Prozesse automatisieren sie<br />

beispielsweise mithilfe von speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen, Prozessleittechnik, Robotertechnik, CNC-<br />

Maschinen, CAD/CIM-Kopplungen oder vernetzten Computersystemen.<br />

Zudem übernehmen sie Aufgaben in<br />

der Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik. Sie erstellen<br />

spezifische Software zur Erfassung messtechnischer<br />

Für die schulische Ausbildung<br />

meist die allgemeine<br />

oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hoch schulreife bzw.<br />

Fachhochschulreife<br />

T<br />

echnische/-r Informatiker/-in<br />

Technische Informatiker/-innen denken <strong>und</strong> planen<br />

in komplexen Zusammenhängen. Projektmanagement,<br />

Präsentation <strong>und</strong> Kommunikation gehören ebenso wie<br />

Budgetplanung <strong>und</strong> Kostenkontrolle zu ihrem Handwerkszeug,<br />

aber auch Kreativität ist gefragt: Technische<br />

Infor ma ti ker/-innen konzipieren Automatisierungslösungen,<br />

entwickeln Softwaresysteme, setzen Simulationsmethoden<br />

für den Hardwareentwurf ein <strong>und</strong> übernehmen<br />

die gesamte Planung, Betreuung <strong>und</strong> Abwicklung<br />

technischer Projekte. Sie konfigurieren Rechnernetze<br />

Für das Studium die allgemeine<br />

oder fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife bzw.<br />

Fachhochschulreife<br />

216<br />

217


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

<strong>und</strong> sind in der K<strong>und</strong>enberatung tätig. Sie beschäftigen<br />

sich mit der Programmierung von Echtzeitsystemen <strong>und</strong><br />

Industrierobotern zur Prozess- <strong>und</strong> Fertigungsautomatisierung.<br />

Sie entwerfen Datenbanken <strong>und</strong> programmieren<br />

Multimediaanwendungen. Sie arbeiten beispielsweise in<br />

der Systemanalytik, Medizininformatik oder Produktentwicklung.<br />

W ebadministrator/-in<br />

Webadministratoren/-innen strukturieren <strong>und</strong><br />

pflegen die Internetauftritte von Unternehmen im Hinblick<br />

auf Funktionalität, Aktualität, Firmendesign <strong>und</strong><br />

Nutzerfre<strong>und</strong>lichkeit. Sie betreiben <strong>und</strong> überwachen<br />

Internet- <strong>und</strong> Application-Server mit dem Ziel der stabilen,<br />

permanenten Erreichbarkeit <strong>und</strong> sichern dabei den<br />

Web- <strong>und</strong> Systembetrieb sowie sensible Daten gegen<br />

Angriffe von außen ab. Webadministratoren/-innen unterstützen<br />

die Entwicklung von Internetseiten <strong>und</strong> implementieren<br />

sie in die Website. In Kooperation mit anderen<br />

<strong>IT</strong>-Spezia listen/-innen koordinieren sie die Entwicklung<br />

dynamischer Webkomponenten. Sie sind die Kontaktperson<br />

für End k<strong>und</strong>en/-innen <strong>und</strong> unterstützen betriebliche<br />

Fachabteilungen durch Reports über die Nutzung<br />

von Websites. Sie beraten in technischen Fragestellungen<br />

sowie bei Investitionsentscheidungen <strong>und</strong> koordinieren<br />

komplexe, technisch anspruchsvolle Internetauftritte.<br />

--<br />

Für Anpassungsfortbildungen<br />

in diesem Gebiet<br />

meist einschlägige Berufserfahrung<br />

oder Vorkenntnisse<br />

im Bereich von Hard<strong>und</strong><br />

Software sowie die<br />

(Fach-)Hochschulreife <strong>und</strong><br />

--<br />

eine mathematisch-technische<br />

Begabung sowie<br />

eine hohe Affinität zur<br />

Informations- <strong>und</strong> Kommunikationstechnologie<br />

W ebanalyst/-in<br />

Webanalysten/-innen beobachten die Onlinemarketingaktivitäten<br />

eines Unternehmens. Dazu überwachen<br />

sie die K<strong>und</strong>enreaktionen auf Onlinewerbekampagnen<br />

sowie die Besuche <strong>und</strong> Abverkäufe von Onlineshops<br />

<strong>und</strong> werten diese aus. Anhand ihrer Analysen<br />

entwickeln sie Strategien zur Optimierung von Webportalen<br />

<strong>und</strong> E-Commerce-Aktivitäten. Dazu erfassen Webana<br />

lys ten/-innen mit speziellen Softwarewerkzeugen,<br />

z. B. Google Analytics, wie lange K<strong>und</strong>en/-innen auf einer<br />

Seite verweilen, ob <strong>und</strong> wann sie wiederkommen, <strong>und</strong><br />

von welchen anderen Webseiten sie den Weg zu dem<br />

Unternehmensportal oder Onlineshop finden. Stellt sich<br />

dabei heraus, dass trotz hoher Ausgaben im Bereich der<br />

E-Commerce-Aktivitäten, wie beispielweise Bannerwerbung,<br />

keine höheren Umsätze erzielt werden, gehört es<br />

zum Aufgabenbereich von Web ana lys ten/-innen, die<br />

bestehende Website durch Suchmaschinenoptimierung<br />

oder andere Maßnahmen zu verbessern oder neue Marketingstrategien<br />

zu entwerfen. Dazu arbeiten sie insbesondere<br />

mit den Mit arbeitern/-innen der Marketingabteilung,<br />

mit Web designern/-innen <strong>und</strong> Textern/-innen<br />

zusammen.<br />

W ebentwickler/-in<br />

Webentwickler/-innen setzen in Web-, E-Commerce-<br />

<strong>und</strong> Onlinespieleagenturen die Design- <strong>und</strong> Navigationsvorgaben<br />

der Web- <strong>und</strong> Gamedesigner/-innen,<br />

Artdirectors <strong>und</strong> Konzeptioner/-innen um. Sie sorgen<br />

dafür, dass die jeweiligen Webseiten oder Anwendungen<br />

schnell <strong>und</strong> robust laufen. Da sie für die korrekte Ausgabe<br />

der Designvorgaben auf den bei den Endnutzern/-innen<br />

--<br />

Ein Wirtschaftsinformatikoder<br />

anderes wirtschaftswissenschaftliches<br />

Studium<br />

mit Marketingschwerpunkt<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium im Bereich<br />

Mathematik oder Statistik<br />

oder<br />

--<br />

eine berufliche Ausbildung<br />

zum/zur Kaufmann/-frau<br />

für Marketingkommunikation<br />

mit einer einschlägigen<br />

Weiterbildung <strong>und</strong><br />

--<br />

ein sehr gutes Verständnis<br />

für die Funktionsweise des<br />

Internets sowie ein gut<br />

ausgeprägtes Gespür für<br />

Zahlen<br />

--<br />

Eine Ausbildung als<br />

Fachinformatiker/-in im<br />

Bereich Anwendungsentwicklung<br />

oder<br />

--<br />

ein Studium der (<strong>Medien</strong>-)<br />

Informatik oder<br />

--<br />

eine Ausbildung zum/<br />

zur <strong>Medien</strong>gestalter/-in<br />

mit einer entsprechenden<br />

Weiterbildung<br />

218<br />

219


<strong>IT</strong>-<strong>Berufe</strong><br />

installierten Browsern verantwortlich sind, spricht man bei<br />

ihrer Arbeit auch von Client-Side- oder Frontend-Entwicklung.<br />

Zur Erfüllung ihrer Aufgaben beherrschen Web entwick<br />

ler/-innen die im Internet gängigen Auszeichungs<strong>und</strong><br />

Skriptsprachen (Markup-Sprachen) wie HTML5 <strong>und</strong><br />

JavaScript. Für die Umsetzung der stilistischen Vorgaben<br />

nutzen sie Cascading Style Sheets (CSS). Für die Anbindung<br />

von Internetseiten an dynamische Quellen wie<br />

Datenbanken oder dynamisch generierte Skripte, kennen<br />

sie sich mit Skriptsprachen wie PHP oder ASP bestens<br />

aus. Browsertechnologien <strong>und</strong> deren Tücken sind ihnen<br />

ebenso geläufig wie die vielfach verwendeten Content-<br />

Management-Systeme (CMS) Typo3, Drupal oder Joomla.<br />

Da sie teils auch komplexe <strong>und</strong> umfangreiche Internetpräsenzen<br />

realisieren, benötigen sie zudem konzeptionelle<br />

Fähigkeiten <strong>und</strong> Kenntnisse im Bereich Usability.<br />

zeigen nützliche Zusammenhänge auf <strong>und</strong> unterstützen<br />

damit Entscheidungsprozesse. Sie betreiben <strong>und</strong> pflegen<br />

Softwaresysteme zur Auftragsabwicklung, zur Lager<strong>und</strong><br />

Materialflussüberwachung, zur Produktionsplanung<br />

<strong>und</strong> -steuerung oder für die Bereiche Controlling, Marketing<br />

<strong>und</strong> Vertrieb. Dabei bilden sie unternehmensspezifische<br />

Geschäftsprozesse in einer Standardumgebung<br />

ab <strong>und</strong> stellen dazu mit ihrem betriebswirtschaftlichen<br />

Sachverstand eine Vielzahl von Parametern ein. All diese<br />

Aufgaben lösen Wirt schafts infor ma ti ker/-innen im Team.<br />

Kommunikation, Präsentation <strong>und</strong> das Management von<br />

Projekten bestimmen ihren Alltag. Sie sorgen für kür zere<br />

Reaktionszeiten auf K<strong>und</strong>enwünsche, für treffsichere<br />

Managemententscheidungen <strong>und</strong> beispielsweise für eine<br />

höhere Produktivität. Dafür brauchen sie breites betriebswirtschaftliches<br />

Wissen <strong>und</strong> solide Informatikkenntnisse.<br />

Wirt schafts infor ma ti ker/-innen sind u. a. begehrte Fachkräfte<br />

im Bereich des E-Commerce.<br />

W irtschaftsinformatiker/-in<br />

Wirtschaftsinformatiker/-innen sind die Verbindung<br />

zwischen Betriebswirtschaft sowie Informations-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationstechnik. Sie analysieren<br />

bestehende Organisationsabläufe interner <strong>und</strong> externer<br />

K<strong>und</strong>en/-innen, überprüfen sie auf Effizienz <strong>und</strong> entwerfen<br />

in Absprache mit den Beteiligten Sollkonzepte.<br />

Sie wählen Computersysteme aus, entscheiden über die<br />

Architektur von Rechnernetzen, führen komplexe Standardsoftwaresysteme<br />

ein <strong>und</strong> entwickeln mit leistungsfähigen<br />

Werkzeugen Software, wenn es keine Standardlösungen<br />

gibt. Sie richten Datenbanken ein, regeln den<br />

Zugriff, kümmern sich dabei um Datenschutz sowie<br />

Datensicherheit <strong>und</strong> bringen Ordnung in die Datenflut.<br />

Sie strukturieren, verdichten <strong>und</strong> filtern Informationen,<br />

Für das Studium der Wirtschaftsinformatik<br />

die fachgeb<strong>und</strong>ene<br />

Hochschulreife<br />

bzw. Fachhochschulreife<br />

Foto: iStock © PeopleImages<br />

220<br />

221


Foto: KWB © Christine Robben<br />

Foto: iStock © PeopleImages


225<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

dressen der<br />

A Bildungsanbieter von A–Z<br />

Berufliche Schule an der Alster<br />

Holzdamm 5<br />

20099 Hamburg<br />

Tel. 040 4288624-0<br />

Fax 040 4288624-14<br />

h11@hibb.hamburg.de<br />

www.bs-alster.hamburg.de<br />

Berufliche Schule City Nord<br />

Standort City Nord<br />

Tessenowweg 3<br />

22297 Hamburg<br />

Tel. 040 428959-2001/202<br />

Fax 040 428959-290<br />

office@bs-citynord.hamburg<br />

www.bs-citynord.hamburg<br />

Ballerstaedtweg/Rübenkamp 100<br />

22337 Hamburg<br />

Tel. 040 428959-201/202<br />

Standort Eimsbüttel<br />

Schwenckestr. 91<br />

20255 Hamburg<br />

Tel. 040 428 959-203/204<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachangestellte/-r<br />

für <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Informationsdienste<br />

Bildungsgänge am Standort:<br />

• Informatikkaufmann/-frau<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Bildungsgänge am Standort:<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

Bildungsgänge am Standort:<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

• Veranstaltungskaufmann/-frau<br />

Berufliche Schule Farmsen G16<br />

Staatliche Schule für<br />

Technik <strong>und</strong> <strong>Medien</strong><br />

Hermelinweg 8<br />

22159 Hamburg<br />

Tel. 040 428855-750<br />

Fax 040 428855-850<br />

g16@hibb.hamburg.de<br />

www.g16hamburg.de<br />

Berufliche Schule <strong>IT</strong>ECH Elbinsel<br />

Wilhelmsburg BS14<br />

Dratelnstraße 26<br />

21109 Hamburg<br />

Tel. 040 42879-02<br />

Fax 040 42879-450<br />

g18@hibb.hamburg.de<br />

www.g18.de<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachkraft für Veranstaltungstechnik<br />

• Film- <strong>und</strong> Videoeditor/-in<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Bild <strong>und</strong> Ton<br />

• Systeminformatiker/-in<br />

Fachschule Technik:<br />

• Informationstechniker/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

• <strong>Medien</strong>informatiker/-in,<br />

staatlich geprüfte/-r<br />

Höhere Technikschule:<br />

• Informations-, Metall- <strong>und</strong> Elektrotechnik<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung<br />

• Fachinformatiker/-in Systemintegration<br />

• <strong>IT</strong>-Systemelektroniker/-in<br />

Mit der optionalen Zusatzqualifikation „Dual<br />

Plus Fachhochschulreife“ erhalten besonders<br />

motivierte <strong>und</strong> leistungs fähige Auszubildende<br />

die Möglichkeit, parallel zur Berufsausbildung<br />

die Fachhochschulreife zu erwerben.<br />

Höhere Technikschule (HTS):<br />

Wechsel zwischen Schule <strong>und</strong> praktischen<br />

Erfahrungen in Unternehmen der Informations-,<br />

Metall- oder Elektrotechnik + allgemeine<br />

Fachhochschul reife (im zweiten Jahr)<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

224


227<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

Berufliche Schule <strong>IT</strong>ECH Elbinsel<br />

Wilhelmsburg BS14<br />

BiTS –<br />

Die Unternehmer-Hochschule<br />

Museumstraße 39<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 181300-240<br />

Fax 040 181300-250<br />

hamburg@bits-hochschule.de<br />

www.bits-hochschule.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannte private Hochschule<br />

»»<br />

Auslandssemester, Unternehmenspraktika,<br />

internationales Netzwerk<br />

»»<br />

brandneuer Campus mitten in der<br />

lebendigen Kreativszene Altonas <strong>und</strong><br />

direkt am Bahnhof Altona gelegen<br />

Fachoberschule Technik (FOS):<br />

Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik +<br />

allgemeine Fachhochschulreife<br />

Berufsoberschule Technik (BOS):<br />

Die BOS Technik richtet sich an alle, die eine<br />

technische Berufsausbildung abgeschlossen<br />

haben <strong>und</strong> einen höheren Bildungsabschluss<br />

als Zugang für ein Studium an einer Fachhochschule<br />

(nach BOS 12) oder Universität<br />

(nach BOS 13) anstreben.<br />

Studiengänge:<br />

• Business & Management Studies (B. Sc.)<br />

• Business Law (LL. B.)<br />

• Business Psychology (B. Sc.)<br />

• Communication & Media Management<br />

(B. Sc.)<br />

• Journalism & Business Communication<br />

(B. A.)<br />

• Sport & Event Management (B. Sc.)<br />

• Corporate Management (M. Sc.),<br />

• Marketing Management (M. A.)<br />

Spezialisierungen:<br />

• Soccer Management<br />

Brand Academy – Hochschule<br />

für Design <strong>und</strong> Kommunikation<br />

University of Applied Sciences<br />

Rainvilleterrasse 4<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 38089356-0<br />

Fax 040 38089356-20<br />

bachelor@brand-acad.de<br />

master@brand-acad.de<br />

www.brand-acad.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannte, private<br />

Hochschule, BAföG möglich<br />

»»<br />

Europas einzigartige Hochschule für<br />

Markendesign <strong>und</strong> -management<br />

BTK – Hochschule für Gestaltung<br />

Museumstraße 39<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 181300-260<br />

Fax 040 181300-250<br />

hamburg@btk-fh.de<br />

www.btk-fh.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannte private Hochschule<br />

»»<br />

Auslandssemester, Unternehmenspraktika,<br />

internationales Netzwerk<br />

»»<br />

brandneuer Campus mitten in der<br />

lebendigen Kreativszene Altonas<br />

<strong>und</strong> direkt am Bahnhof Altona gelegen<br />

Studiengänge:<br />

• Brand Management (B. A.)<br />

• Brand Design (B. A.) –<br />

Kommunikationsdesign<br />

• Brand Design (B. A.) – Digital Design<br />

• International Brand Management (M. A.)<br />

• International Brand Communications (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Film + Motion Design (B. A.)<br />

• Fotografie (B. A.)<br />

• Illustration (B. A.)<br />

• Kommunikationsdesign (B. A.)<br />

• Photography (M. A.) in Akkreditierung<br />

226


229<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

Christian-Albrechts-Universität<br />

zu Kiel, Technische Fakultät<br />

Technische Fakultät<br />

Kaiserstraße 2<br />

24143 Kiel<br />

Tel. 0431 880-6001<br />

Fax 0431 880-6003<br />

dekanat@tf.uni-kiel.de<br />

www.tf.uni-kiel.de<br />

ComPers Computer<br />

Personalberatung GmbH<br />

Winterhuder Weg 8<br />

22085 Hamburg<br />

Tel. 040 736064-0<br />

Fax 040 736064-90<br />

hamburg@compers.de<br />

www.compers.de<br />

»»<br />

für die Aufstiegsfortbildungen sind<br />

Förderungen über das Aufstiegs-<br />

BAföG möglich<br />

»»<br />

DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />

»»<br />

auch in Hannover <strong>und</strong> Berlin möglich<br />

Studiengänge:<br />

• Digital Communications (M. A.)<br />

• Electrical and Information Engineering (M. A.)<br />

• English and American Literatures,<br />

Cultures, and Media (M. A.)<br />

• Informatik (B. A., M. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>wissenschaft: Film <strong>und</strong><br />

Fernsehen (M. A.)<br />

• Musikwissenschaft (B. A., M. A.)<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. A., M. A.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen, Elektro<strong>und</strong><br />

Informationstechnik (B. A., M. A.)<br />

Berufsbegleitende Aufstiegsfortbildungen<br />

zu den A<strong>IT</strong>TS (APO-<strong>IT</strong>)<br />

Operativen Professional Profilen:<br />

• Certified <strong>IT</strong> Business Consultant (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Berater/-in, geprüfte/-r)<br />

• Certified <strong>IT</strong> Business Manager (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Projektleiter/-in, geprüfte/-r)<br />

• Certified <strong>IT</strong> Systems Manager (IHK)<br />

(<strong>IT</strong>-Entwickler/-in, geprüfte/-r)<br />

DDA Deutsche Dialogmarketing<br />

Akademie GmbH<br />

Tel. 02129 34578-30<br />

Fax 02129 34578-39<br />

dda@dda-online.de<br />

www.dda-online.de<br />

»»<br />

Bildungsträger mit europäischer<br />

Zertifizierung<br />

»»<br />

Studienorte: Berlin, Hamburg, Köln,<br />

Frankfurt, Stuttgart <strong>und</strong> München<br />

Die <strong>Medien</strong>schule –<br />

Berufliche Schule für <strong>Medien</strong><br />

<strong>und</strong> Kommunikation (bmk)<br />

Eulenkamp 46<br />

22049 Hamburg<br />

Tel. 040 428951-201<br />

Fax 040 428951-204<br />

bs17@hibb.hamburg.de<br />

www.bmk-hh.de<br />

Berufsbegleitende Weiterbildung<br />

in den Themenfeldern:<br />

• Online Marketing<br />

• E-Commerce<br />

• Dialogmarketing<br />

• Social Media<br />

Berufsschulische Ausbildungen:<br />

• Fachangestellte/-r für Markt- <strong>und</strong><br />

Sozialforschung<br />

• Kaufmann/-frau für audiovisuelle <strong>Medien</strong><br />

• Kaufmann/-frau für Dialogmarketing<br />

• Kaufmann/-frau für Marketing -<br />

kommunikation<br />

• <strong>Medien</strong>gestalter/-in Digital <strong>und</strong> Print<br />

• <strong>Medien</strong>kaufmann/-frau Digital <strong>und</strong> Print<br />

Berufsfachschulische Ausbildungen:<br />

• Kaufmännische <strong>Medien</strong>assistenz +<br />

Fachhochschulreife<br />

• Screendesign + Fachhochschulreife<br />

Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />

für Gestaltung<br />

228


Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

231<br />

Drehbuchwerkstatt Hamburg e. V.<br />

Große Brunnenstraße 73<br />

22763 Hamburg<br />

Tel. 040 3990-9122<br />

email@drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />

www.drehbuchwerkstatt-hamburg.de<br />

EMBA Europäische <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Business-Akademie<br />

Osterfeldstraße 12-14<br />

22529 Hamburg<br />

Tel. 040 4600947-0<br />

Fax 040 4600947-29<br />

info@emba.de<br />

www.emba.de<br />

Auch in Berlin <strong>und</strong> Düsseldorf<br />

vertreten:<br />

Friedrichstraße 50-55<br />

10117 Berlin<br />

Speditionstraße 9<br />

40221 Düsseldorf<br />

Bildungsangebot:<br />

• Drehbuchautor/-in<br />

Studiengänge:<br />

Angewandte <strong>Medien</strong> (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Kommunikations- <strong>und</strong><br />

<strong>Medien</strong>management<br />

• Sport-, Event-, <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />

• Musik- <strong>und</strong> Konzertmanagement<br />

• Digital Design <strong>und</strong> Management<br />

Business Management (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Internationales Hotel-, Resort- <strong>und</strong><br />

Cruisemanagement<br />

• Internationales Marketing <strong>und</strong><br />

Management<br />

• Mode-, Trend- <strong>und</strong> Markenmanagement<br />

• Tourismus-, Hotel- <strong>und</strong><br />

Eventmanagement<br />

• Wirtschafts- <strong>und</strong> Werbepsychologie<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

EMBA Europäische <strong>Medien</strong>- <strong>und</strong><br />

Business-Akademie<br />

Fachhochschule Kiel –<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

Fachbereich Informatik <strong>und</strong><br />

Elektrotechnik<br />

Grenzstraße 5<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-4000<br />

Fax 0431 210-4010<br />

iue.verwaltung@fh-kiel.de<br />

www.fh-kiel.de/iue<br />

Fachbereich <strong>Medien</strong><br />

Grenzstraße 3<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-4508<br />

medien@fh-kiel.de<br />

www.fh-kiel.de/medien<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

Digital Business Management (B. A.)<br />

mit den Studienrichtungen:<br />

• Big Data Management<br />

• Digital Business Management<br />

• Digital Marketing Management<br />

• Digital Sports <strong>und</strong> Health Management<br />

• Digital Technology Management<br />

• E-Commerce <strong>und</strong> Digital Retail<br />

Management<br />

• Smart <strong>und</strong> Mobility Management<br />

Studiengänge:<br />

• Elektrotechnik (B. A.)<br />

• Informationstechnologie <strong>und</strong> Internet (B. A.)<br />

• Information Engineering (M. A.)<br />

• Technologiemanagement <strong>und</strong><br />

-marketing (B. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Angewandte Kommunikationswissenschaft<br />

(M. A.)<br />

• Journalismus <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>wissenschaft (M. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>konzeption (M. A.)<br />

• Multimedia Production (B. A.)<br />

• Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Unternehmenskommunikation<br />

(B. A.)<br />

• Public Relations (M. A.)<br />

230


233<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

Fachhochschule Kiel –<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften<br />

Fachbereich Informatik <strong>und</strong><br />

Elektrotechnik<br />

Fachbereich Wirtschaft<br />

Sokratespl. 1<br />

24149 Kiel<br />

Tel. 0431 210-3500<br />

www.fh-kiel.de/wirtschaft<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

University of Applied Science<br />

Mönkhofer Weg 239<br />

23562 Lübeck<br />

Tel. 0451 300-6<br />

Fax 0451 300-5100<br />

kontakt@fh-luebeck.de<br />

www.fh-luebeck.de<br />

Fachhochschule Lübeck<br />

oncampus GmbH<br />

Mönkhofer Weg 239<br />

23562 Lübeck<br />

Tel. 0451 300-5442<br />

Fax 0451 300-5420<br />

info@oncampus.de<br />

www.oncampus.de<br />

Studiengänge:<br />

• Wirtschaftsinformatik (B A., M. A.),<br />

auch online<br />

• Technische Betriebswirtschaftslehre (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Angewandte Informationstechnik (M. A.)<br />

• Elektrotechnik – Energiesysteme <strong>und</strong><br />

Automation (B. A.)<br />

• Elektrotechnik – Kommunikationssysteme<br />

(B. A.)<br />

• Informatik/Softwaretechnik (B. A.)<br />

• Informationstechnologie <strong>und</strong> Design (B. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>informatik Online (B. A., M. A.)<br />

Onlinestudiengänge:<br />

• <strong>Medien</strong>informatik (B. A., M. A.)<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. A.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B. A.)<br />

Weiterbildungskurse:<br />

• Informatik<br />

• Management<br />

• Onlinemedien<br />

• Technik<br />

• Tourismus<br />

Fachhochschule Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstraße 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel. 04103 8048-0<br />

Fax 04103 8048-39<br />

sekretariat@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

www.facebook.com/FH.Wedel<br />

www.twitter.com/DieFHWedel<br />

»»<br />

staatlich anerkannt (BAföG möglich)<br />

Fachhochschule Westküste<br />

Fritz-Thiedemann-Ring 20<br />

25746 Heide<br />

Tel. 0481 8555-300<br />

Fax 0481 8555-555<br />

technik@fh-westkueste.de<br />

www.fh-westkueste.de<br />

Studiengänge:<br />

• BWL (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Computer Games Technology (B. Sc.)<br />

• E-Commerce (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Engineering (B. Sc., M. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Management,<br />

Consulting & Auditing (B. Sc.)<br />

• <strong>IT</strong>-Sicherheit (M. Sc.)<br />

• <strong>Medien</strong>informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Smart Technology (B. Sc.)<br />

• Technische Informatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. Sc., M. Sc.)<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen (B. Sc., M. Sc.)<br />

Im Bachelor können alle Studiengänge<br />

auch im dualen Modell studiert werden.<br />

Im Master ist ein Studium in Voll- <strong>und</strong> in<br />

Teilzeit möglich.<br />

Studiengänge:<br />

• Elektrotechnik <strong>und</strong> Informations technik<br />

(B. A.)<br />

• International Tourism Management<br />

(B. A., M. A.), auch berufsbegleitend<br />

• Management <strong>und</strong> Technik (B. Sc.)<br />

• Mikroelektronische Systeme (M. Sc.)<br />

Onlinestudium:<br />

• Tourismusmanagement (M. A.),<br />

berufsbegleitend<br />

232


FSG Freie Schule für Gestaltung<br />

Industriestraße 125-131<br />

21107 Hamburg<br />

Tel. 040 339825-90<br />

post@fsg-hamburg.de<br />

www.fsg-hamburg.de<br />

»»<br />

staatlich anerkannter Bildungsträger<br />

(BAföG möglich)<br />

Bildungsangebote zu folgenden<br />

<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />

• Artdirector<br />

• Creative Director<br />

• Grafikdesigner/-in<br />

• Illustrator/-in<br />

• Layouter/-in<br />

• Screendesigner/-in<br />

• Webdesigner/-in<br />

• Visual Designer/-in<br />

Gsechs – Berufliche Schule<br />

Holz.Farbe.Textil<br />

Außenstelle Zeughausmarkt:<br />

Zeughausmarkt 32<br />

20459 Hamburg<br />

Tel. 040 428432-191<br />

www.gsechs.de<br />

»»<br />

für die Aufstiegsfortbildung zum/zur<br />

Gewandmeister/ -in ist eine Aufstiegs-<br />

BAföG -Förderung möglich<br />

235<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

Gsechs – Berufliche Schule<br />

Holz.Farbe.Textil<br />

Hauptsitz Richardstraße:<br />

Richardstraße 1<br />

22081 Hamburg<br />

Tel. 040 428860-0<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

Berufsfachschulische Ausbildung:<br />

• Kommunikationsdesigner/-in<br />

Praxisintegrierte Ausbildung<br />

(Praxisblöcke in Partneragenturen):<br />

• Kommunikationsdesigner/-in<br />

<strong>Medien</strong>- <strong>und</strong> Screendesigner/-innen<br />

werden in einer verkürzten Ausbildungszeit<br />

zu Kommunikations designern/-innen<br />

ausgebildet.<br />

Aufstiegsfortbildung:<br />

• Gewandmeister/-in, staatlich geprüfte/-r<br />

G10 Staatliche Gewerbeschule<br />

Energietechnik – Hamburg<br />

Museumstraße 19<br />

22765 Hamburg<br />

Tel. 040 42811-1740<br />

Fax 040 42811-1751<br />

g10@bsb.hamburg.de<br />

www.g10.de<br />

GFN AG<br />

Hammerbrookstraße 90<br />

20097 Hamburg<br />

Tel. 040 636038-0<br />

Fax 040 636038-20<br />

heiko.schnieber@gfn.de<br />

www.gfn.de<br />

»»<br />

AZAV -zertifiziert (Förderung mit<br />

Bildungsgutschein möglich)<br />

»»<br />

Zur Sicherung der Bildungsqualität<br />

erfolgt die Lehrstoffvermittlung in der<br />

geförderten Weiterbildung durch<br />

Präsenzunterricht mit Dozenten/ -innen<br />

vor Ort.<br />

Berufsschulische Ausbildung:<br />

• Systemelektroniker/-in<br />

Umschulungen zu folgenden <strong>Berufe</strong>n:<br />

• Fachinformatiker/-in<br />

Anwendungsentwicklung<br />

• Fachinformatiker/-in<br />

Systemintegration<br />

• Informatikkaufmann/-frau<br />

• <strong>IT</strong>-Systemkaufmann/-frau<br />

Bildungsangebote zu folgenden<br />

<strong>Berufe</strong>n/Tätigkeiten:<br />

• Anwendungsentwickler/-in<br />

• Cisco-Server-Administrator/-in<br />

• Datenbankadministrator/-in<br />

• Datenbankentwickler/-in<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

234


237<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

GFN AG<br />

• E-Commerce-Berater/-in<br />

• Entwickler/-in Digitale <strong>Medien</strong><br />

• Fachberater/-in Vertrieb<br />

(Aufstiegsfortbildung)<br />

• <strong>IT</strong>-Administrator/-in<br />

• <strong>IT</strong>-K<strong>und</strong>enberater/-in<br />

• <strong>IT</strong>-Projektkoordinator/-in<br />

• <strong>IT</strong>-Servicemanager/-in<br />

• <strong>IT</strong>-Servicespezialist/-in<br />

• <strong>IT</strong>-Vertriebsbeauftragte/-r<br />

• Linux-Server-Administrator/-in<br />

• Marketingassistent/-in<br />

• Microsoft-Server-Administrator/-in<br />

• Multimediaentwickler/-in<br />

• Netzwerkadministrator/-in<br />

• Netzwerktechniker/-in<br />

• Onlinemarketingmanager/-in<br />

• PC- <strong>und</strong> Netzwerkfachkraft<br />

• PC- <strong>und</strong> Notebook-Techniker/-in<br />

• Projektassistenz<br />

• Projektmanager/-in<br />

• SAP-Anwender/-in Finance/Controlling/<br />

Personal/Logistik<br />

• SAP-Berater/-in Finance/Controlling/<br />

Personal<br />

• SAP KeyUser<br />

• Social-Media-Manager/-in<br />

• Softwaredeveloper<br />

• Web Business Management<br />

mit Diploma<br />

• Webdesigner/-in<br />

• Webdeveloper<br />

(Javascript/PHP/Java/Android)<br />

• Web Engineering mit Diploma<br />

HfbK –<br />

Hochschule für bildende Künste<br />

Lerchenfeld 2<br />

22081 Hamburg<br />

Tel. 040 428989-0<br />

Fax 040 428989-271<br />

frank.richters@hfbk.hamburg.de<br />

www.hfbk-hamburg.de<br />

HMS<br />

Hamburg Media School gGmbH<br />

Finkenau 35<br />

22081 Hamburg<br />

Tel. 040 413468-0<br />

info@hamburgmediaschool.com<br />

www.hamburgmediaschool.com<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften Hamburg<br />

www.haw-hamburg.de<br />

Fakultät DMI –<br />

Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />

www.haw-hamburg.de/dmi<br />

dmi_kontakt@haw-hamburg.de<br />

Department Design<br />

Finkenau 35<br />

22081 Hamburg<br />

<strong>und</strong><br />

Armgartstraße 24<br />

22081 Hamburg<br />

Tel. 040 42875-0<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

Studiengänge:<br />

• Bildende Künste (B. A., M. A.)<br />

Schwerpunkte: Bildhauerei, Bühnenraum,<br />

Design, Film, Grafik/Typografie/Fotografie,<br />

Malerei/Zeichnen, Theorie <strong>und</strong><br />

Geschichte, zeitbezogene <strong>Medien</strong><br />

• Lehramt Bildende Künste (B. A., M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Digital Journalism (M. A.),<br />

berufsbegleitend<br />

• Digital Media (B. A.)<br />

• Film (M. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>management (M. A.),<br />

Vollzeit oder berufsbegleitend<br />

Studiengänge:<br />

• Bekleidung –<br />

Technik <strong>und</strong> Management (B. A.)<br />

• Design (M. A.)<br />

• Illustration (B. A.)<br />

• Kommunikationsdesign (B. A.)<br />

• Mode/Kostüm/Textil (B. A.)<br />

• Multichannel Trade Management<br />

in Textile Business (M. A.)<br />

236


Fakultät DMI –<br />

Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />

Fakultät DMI –<br />

Design, <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

239<br />

Department Information<br />

Finkenau 35<br />

22081 Hamburg<br />

Tel. 040 42875-4613<br />

Fax 040 42875-7609<br />

Department <strong>Medien</strong>technik<br />

Finkenau 35<br />

22081 Hamburg<br />

Stiftstraße 69<br />

20099 Hamburg<br />

Tel. 040 42875-0<br />

Fax 040 42875-7699<br />

Hochschule für Angewandte<br />

Wissenschaften Hamburg<br />

Fakultät Technik <strong>und</strong> Informatik<br />

Berliner Tor 7 (Haus B)<br />

20099 Hamburg<br />

Tel. 040 42875-8400<br />

korf@informatik.haw-hamburg.de<br />

www.haw-hamburg.de/ti.html<br />

Department Informatik<br />

Studiengänge:<br />

• Bibliotheks- <strong>und</strong> Informationsmanagement<br />

(B. A.)<br />

• Information, <strong>Medien</strong>, Bibliothek (M. A.)<br />

• <strong>Medien</strong> <strong>und</strong> Information (B. A.)<br />

• Visuelle Publizistik (M. A.),<br />

berufsbegleitend<br />

Studiengänge:<br />

• Media Systems (B. A.)<br />

• <strong>Medien</strong>technik (B. A.)<br />

• Zeitabhängige <strong>Medien</strong>/<br />

So<strong>und</strong>-Vision-Games (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Angewandte Informatik (B. A.),<br />

auch als duales Studium<br />

• European Computer Science (B. A.)<br />

• Informatik (M. A.)<br />

»»<br />

Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

Department Informatik<br />

Department Informations- <strong>und</strong><br />

Elektrotechnik<br />

Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater<br />

Hamburg<br />

Harvestehuder Weg 12<br />

20148 Hamburg<br />

Tel. 040 428482-01<br />

Fax 040 428482-666<br />

info@hfmt-hamburg.de<br />

www.hfmt-hamburg.de<br />

• Technische Informatik (B. A.),<br />

auch als duales Studium<br />

• Wirtschaftsinformatik (B. A.),<br />

auch als duales Studium<br />

Studiengänge:<br />

• Automatische Systeme (M. A.)<br />

• Elektro- <strong>und</strong> Informationstechnik (B. A.),<br />

auch als duales Studium<br />

• Information Engineering (B. A.)<br />

• Informations- <strong>und</strong> Elektrotechnik (B. A.)<br />

• Informations- <strong>und</strong> Kommunikations -<br />

technik (M. A.)<br />

• Mikroelektronische Systeme (M. A.)<br />

Studiengänge:<br />

• Chorleitung (M. A.)<br />

• Claviorganum (M. A.)<br />

• CoPeCo (M. A.)<br />

• Dirigieren (B. A., M. A.)<br />

• Dramaturgie (M. A.)<br />

• Elementare Musikpädagogik (B. A.)<br />

• Gesang (B. A., M. A.)<br />

• Instrumentalmusik (B. A., M. A.)<br />

• Jazz (B. A.)<br />

• Kammermusik (M. A.)<br />

• Kirchenmusik (M. A., B. A.)<br />

• Komposition/Theorie (B. A.)<br />

• Kultur- <strong>und</strong> <strong>Medien</strong>management<br />

(B. A., M. A.), auch als Fernstudium möglich<br />

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Fortsetzung auf der folgenden Seite<br />

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241<br />

Adressen der Bildungsanbieter von A–Z<br />

Hochschule für Musik <strong>und</strong> Theater<br />