07.09.2017 Aufrufe

profi-10-2017

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

9312 <strong>10</strong> - <strong>2017</strong><br />

Schleppertests . Praxistests . Fahrberichte . Tuning . Gebraucht . Praktiker-Urteile .<br />

Praxistipps . Veredlungstechnik . Energie . Elektronik . Management . Hobby<br />

<strong>10</strong> - <strong>2017</strong><br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

PLUS<br />

e-Magazin<br />

MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE AGRARTECHNIK<br />

Vergleichstest:<br />

Hirsch-Power<br />

Seite <strong>10</strong><br />

Fahrbericht<br />

Fahrbericht<br />

Fahrbericht<br />

Krone<br />

Big M 450 Seite 56<br />

Liebe Leser...<br />

…diese Leseprobe beinhaltet einen Auszug<br />

aus der Profi-Ausgabe 9-<strong>2017</strong>.<br />

Amazone<br />

UX 5201 Super Seite 50<br />

Strautmann<br />

Giga-Vitesse Seite 60<br />

Weitere Informationen im Innenteil!


Die perfekte<br />

Ergänzung zu<br />

<strong>profi</strong>! Jetzt<br />

bestellen!<br />

Faszination Landtechnik.<br />

Für alle <strong>profi</strong>-Abonnenten.<br />

Jetzt Upgrade bestellen unter<br />

www.starkmagazin.de oder<br />

Tel.: (0 25 01) 8 01 30 30


Werkbank<br />

Liebe Leser<br />

e-Magazin<br />

Die digitale Version<br />

Ihrer <strong>profi</strong><br />

für Ihr iPad<br />

oder Android-Tablet<br />

erhalten Sie<br />

mit zusätzlichen<br />

Funktionen auch<br />

als e-Magazin.<br />

Mehr Infos dazu unter<br />

<strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

Wieviel Aufwand kostet<br />

eigentlich ein solcher<br />

Schleppertest?“, das<br />

wurden wir für den<br />

Tripletest John Deere gefragt. —<br />

Wir haben die Zeitstunden einmal<br />

aufaddiert:<br />

Das DLG Testzentrum investierte mit<br />

vier Fachleuten 281 Stunden in die<br />

umfangreichen Messungen, hinzu<br />

kamen 155 Stunden Praxiseinsatz<br />

durch sechs verschiedene Fahrer.<br />

Anschließend benötigten wir rund<br />

93 Arbeitsstunden für die Fotos und<br />

das Auswerten der Daten, für das<br />

Schreiben und das Layouten sowie<br />

für das Korrigieren und für die<br />

Bearbeitung der Druckseiten, hieran<br />

waren in der Redaktion und in der<br />

Druckvorstufe insgesamt sechs<br />

Personen beteiligt.<br />

Macht bei insgesamt 16 Beteiligten<br />

für 24 Positionen 529 AK-Stunden,<br />

das hat uns selbst überrascht: Eine<br />

Person müsste theoretisch 44 Tage<br />

lang täglich 12 Stunden ohne<br />

Unterbrechung arbeiten — in einem<br />

Monat schlicht nicht machbar!<br />

Sie finden den Vergleich ab Seite <strong>10</strong>.<br />

Das Prinzip ist alle zwei Jahre<br />

gleich, die Neuheiten sind es nicht:<br />

In diesem Heft bieten wir Ihnen<br />

insgesamt elf (!) Fahrberichte von<br />

neuen Maschinen, die überwiegend<br />

im November auf der Agritechnica<br />

erstmals vorgestellt werden. Von<br />

Amazone bis Zürn, vom Traktor bis<br />

zum Muldenkipper ist für jeden<br />

Technik-Interessierten was dabei.<br />

Acht Jahre alt, die ersten drei<br />

Jahre in der Vermietung gelaufen,<br />

jetzt gibt es nach 4 000 Betriebsstunden<br />

Motor-Probleme. Und der<br />

Hersteller will keine Kulanz leisten,<br />

weil in all der Zeit nur eine einzige<br />

ordnungsgemäße Wartung von einer<br />

Vertragswerkstatt nachweisbar ist.<br />

Das ist bitter für den Besitzer, doch:<br />

Die heutigen Traktoren sind nun mal<br />

sensibler bei fehlender Wartung.<br />

Deshalb kann sich lohnen, hier mehr<br />

zu investieren. Für die Kulanz bei<br />

frühzeitigen Reparaturen, aber auch<br />

für den Wiederverkaufswert.<br />

Wir wünschen Ihnen im Oktober<br />

wenig Bitterkeit und in Ihrer neuen<br />

<strong>profi</strong>-Ausgabe viel Spannendes.<br />

Ihre Redaktion <strong>profi</strong><br />

Monatszahl<br />

0 0 0 0 5 2 9<br />

Anzahl der Arbeitsstunden für den<br />

Dreifach-Test John Deere 6215R.<br />

Stand: 1. September <strong>2017</strong><br />

Monatsfrage<br />

Drohnen zur Bestandskontrolle<br />

bzw. für die Wildrettung...<br />

setzen wir ein.<br />

6 %<br />

planen wir einzusetzen.<br />

27 %<br />

brauchen wir nicht.<br />

67 %<br />

Jeder dritte Praktiker beschäftigt sich auch<br />

hierzulande bereits mit dem Einsatz einer<br />

Drohne für Praxis-Aufgaben (282 Antworten).<br />

Streuverluste: lang und hoch<br />

„Zehn Minuten vor<br />

Feierabend kommt<br />

da richtig Freude<br />

auf“, schreibt<br />

Vincent Droste zu<br />

seinem Foto. Die<br />

Getreidespur war<br />

drei Kilometer lang!<br />

Und beim ordnungsgemäßen<br />

Abdichten<br />

war auch die Polizei<br />

dabei: Eingesetzt<br />

wurden neben<br />

Papier und Handtüchern<br />

ein<br />

Teleskoplader und<br />

sechs Spanngurte...<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

3<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Inhalt<br />

Test<br />

Titelthema: Schleppertest<br />

Drei John Deere 6215R im Vergleich .... <strong>10</strong><br />

Yamaha ATV Kodiak 450 ....................... 22<br />

Grimme Rübensägerät<br />

Matrix 1800 .................................... 24<br />

Fahrbericht<br />

Claas Mähdrescher Lexion 770 ...... 30<br />

John Deere Mähdrescher S790i .... 34<br />

John Deere Bandschneidwerk<br />

PremiumFlow 735PF von Zürn ...... 36<br />

Titelthema:<br />

Krone Feldhäcksler BiG X 780 ....... 40<br />

John Deere Feldhäcksler 8800i<br />

mit Kemper 490 plus .......................... 44<br />

Saphir Mulchsaatgrubber Tinestar<br />

307S Profi ............................................... 48<br />

Titelthema: Amazone<br />

Anhängespritze UX 5201 Super ............ 50<br />

John Deere Mähkombination R870R .... 54<br />

Schleppertest: 3 x John Deere 6215R Seite <strong>10</strong><br />

AutoQuad-, DirectDrive- oder AutoPowr-Getriebe? Select-, Premiumoder<br />

Ultimate- Ausstattung? Antworten liefert unser großer Vergleichstest.<br />

Fahrberichte<br />

Amazone<br />

UX 5201<br />

Seite 50<br />

Benzberg<br />

Tiefbaumulde<br />

Seite 62<br />

Agritechnica<br />

Neuheiten<br />

<strong>2017</strong><br />

Ausführliche Berichte<br />

über Neuheiten aus<br />

der Landtechnik<br />

Exklusiv: Krone Big M 450 ............. 56<br />

Titelthema: Strautmann<br />

Kombiladewagen Giga-Vitesse CFS 02 .. 60<br />

Benzberg Muldenkipper ................ 62<br />

Tuning<br />

Ehemals gewerblich genutzte<br />

Anhänger optimieren ............................. 66<br />

Gebraucht<br />

Väderstad Drille Rapid 300 S ................ 70<br />

Praktisch<br />

Idee des Monats ..................................... 76<br />

Kunststoffe in der Landtechnik ............. 78<br />

Veredlungstechnik<br />

Melkroboter aus zweiter Hand<br />

von Lely .................................................. 82<br />

Einsatzbericht: Hetwin Astor für den<br />

Schweinestall .......................................... 86<br />

Technik<br />

Tractor-Mother-Regulation .................... 92<br />

<strong>profi</strong> Wissen:<br />

Automatischer Allradantrieb ................. 94<br />

Seite 44<br />

John Deere<br />

8800i mit Kemper 490 plus<br />

Krone<br />

Big M 450<br />

Seite 56<br />

Krone<br />

Big X 780<br />

Seite 40<br />

Praxistest Seite 24<br />

Grimme Matrix 1800<br />

Im Frühjahr haben wir die<br />

Matrix von Grimme auf<br />

Herz und Nieren überprüft.<br />

Details (wie zum<br />

momentanen „Herzschlag“)<br />

finden Sie in<br />

unserem Praxistest.<br />

Report Seite 116<br />

Waschhalle Die Maschinenpflege<br />

nach der Ernte<br />

ist eine wichtige Arbeit.<br />

Wie man sich die ungeliebte<br />

Maschinenwäsche<br />

komfortabler machen<br />

kann, beschreibt unser<br />

Report.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

4 www.<strong>profi</strong>.de


Tuning Seite 66<br />

Anhänger<br />

tunen Anhänger<br />

lassen sich in der Landwirtschaft<br />

universell<br />

einsetzen. Oftmals werden<br />

sie nachträglich an<br />

die Anforderungen der<br />

Praxis angepasst, wie<br />

die Beispiele in unserer<br />

Reportage zeigen.<br />

Energie<br />

Wechselrichter reparieren ..................... 96<br />

Elektronik<br />

Zwei Grenzsteinfinder in der Praxis ... <strong>10</strong>0<br />

Amazone Einzeldüsenschaltung<br />

AmaSpot ............................................... <strong>10</strong>4<br />

Stammtisch des Fortschritts ................ <strong>10</strong>8<br />

Management<br />

Institut für Bau- und<br />

Landmaschinentechnik Köln ................ 1<strong>10</strong><br />

<strong>profi</strong>-Fachgespräche:<br />

Online-Maschinenhandel .............. 114<br />

Report<br />

Waschhalle bei Lohnunternehmen<br />

Markvoort (NL) ..................................... 116<br />

Katja Glenk in den USA ........................ 120<br />

Seite 30<br />

Seite 34<br />

Seite 54<br />

Junge <strong>profi</strong>-Leser ................................. 132<br />

Claas<br />

Lexion 770<br />

John Deere<br />

S790i<br />

John Deere<br />

R870R<br />

Hobby<br />

Zuckerrübentag in Welver-Flerke ....... 128<br />

Rubriken<br />

Werkbank ................................................. 3<br />

Seite 48<br />

Seite 60<br />

Seite 36<br />

Aktuell ....................................................... 6<br />

Idee des Monats ..................................... 76<br />

Saphir<br />

Tinestar 307S Profi<br />

Strautmann<br />

Giga-Vitesse CFS 02<br />

Zürn<br />

PremiumFlow<br />

Stall intern .............................................. 90<br />

Energie .................................................... 99<br />

Internet intern ...................................... <strong>10</strong>6<br />

Überblick nach<br />

Fachgebieten<br />

Ackerbau<br />

Schlepper ...............................<strong>10</strong><br />

Rübensägerät .....................24<br />

Mähdrescher ..............30, 34<br />

Bandschneidwerk ...........36<br />

Feldhäcksler .............. 40, 44<br />

Mulchsaatgrubber ..........48<br />

Anhängespritze ................50<br />

Kombiladewagen ............60<br />

Muldenkipper.....................62<br />

Drille ..........................................70<br />

Grenzsteinfinder ..........<strong>10</strong>0<br />

Einzeldüsenschaltung <strong>10</strong>4<br />

Grünland<br />

Schlepper ...............................<strong>10</strong><br />

ATV .............................................22<br />

Feldhäcksler .............. 40, 44<br />

Mähkombination .............54<br />

Selbstfahrmäher .............56<br />

Kombiladewagen ............60<br />

Stall, Hof und Werkstatt<br />

Kunststoffe in der<br />

Landtechnik .........................78<br />

Melkroboter ........................82<br />

Einstreugerät......................86<br />

Wechselrichter ..................96<br />

Grenzsteinfinder ..........<strong>10</strong>0<br />

Waschhalle ........................116<br />

Management und<br />

Hintergrund<br />

Kunststoffe ..........................78<br />

Studium Land- und Baumaschinentechnik<br />

.......1<strong>10</strong><br />

<strong>profi</strong>-Fachgespräch ....114<br />

Farmaufenthalt USA ..120<br />

Waschhalle ........................116<br />

Zuckerrübentag .............128<br />

Überblick nach<br />

Fabrikaten<br />

Agro Aktiv<br />

Grenzsteinfinder ..........<strong>10</strong>0<br />

Amazone UX 5201 ........50<br />

Amazone AmaSpot ....<strong>10</strong>4<br />

Benzberg Kipper .............62<br />

Claas Lexion 770 .............30<br />

geo-konzept<br />

Grenzsteinfinder ..........<strong>10</strong>0<br />

Grimme Matrix 1800 ..24<br />

Hetwin Astor ......................86<br />

John Deere 6215R .........<strong>10</strong><br />

John Deere S700 ............34<br />

John Deere 8800i ..........44<br />

John Deere R870R ........54<br />

Kemper 490plus..............44<br />

Krone Big X 780 ..............40<br />

Krone Big M 450 .............56<br />

Lely Taurus ...........................82<br />

Robalon Kunststoff.......78<br />

Saphir Tinestar 307S...48<br />

Strautmann<br />

Giga-Vitesse CFS 02 ......60<br />

Väderstad<br />

Rapid 300 S .........................70<br />

Yamaha Kodiak 450 .....22<br />

Zürn Premium<br />

Flow 735PF ..........................36<br />

Management ......................................... 113<br />

International ......................................... 119<br />

Neuheiten ............................................. 122<br />

Hobby ................................................... 130<br />

Leserforum mit Leserservice .............. 134<br />

Vorschau/Impressum ........................... 138<br />

e-Magazin<br />

Die digitale Version<br />

Ihrer <strong>profi</strong> für iPads<br />

und Android-Tablets<br />

erhalten Sie mit zusätzlichen<br />

Funktionen<br />

(in diesem Monat mit<br />

den Panorama-Fotos<br />

der drei John Deere<br />

6215R).<br />

Mehr Infos dazu unter <strong>profi</strong>.de/emagazin<br />

0 25 01/8 01-30 30<br />

www.<strong>profi</strong>.de<br />

online Video<br />

online Bildergalerie<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

5<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schleppertest<br />

Drei John Deere 6215R im Vergleich:<br />

Gelbe Felgen haben<br />

Natürlich haben die drei Testkandidaten deutlich mehr Gemeinsamkeiten als nur die<br />

gelben Felgen. Trotzdem ist beim John Deere 6R die Auswahl bei den Getriebeversionen<br />

und Ausstattungsvarianten groß. Wir haben drei 6215R (158 kW/215 PS) unter die Lupe<br />

genommen, die verschiedener kaum sein könnten — aber natürlich alle gelbe Felgen haben.<br />

Hubert Wilmer<br />

Der günstigste 6215R in Grundausstattung<br />

steht bei John Deere mit<br />

knapp 160000 Euro in der Preisliste.<br />

Der am höchsten konfigurierte<br />

Kandidat in unserem Vergleichstest hat<br />

einen Listenpreis von über 2<strong>10</strong> 000 Euro. Alleine<br />

das macht deutlich, wie lang die Liste<br />

an Optionen und Zusatzausstattungen ist.<br />

Um seinen Kunden die Sache leichter<br />

zu machen, hat John Deere drei Ausstattungslinien<br />

für den 6R eingeführt. Diese haben<br />

eine gewisse „Grundausstattung“, sollten<br />

aber nicht als „starre“ Pakete verstanden<br />

werden, da sie nach wie vor sehr flexibel mit<br />

vielen Ausstattungen „aufgerüstet“ und damit<br />

an die individuellen Kundenwünsche angepasst<br />

werden können.<br />

Auch wenn die Bezeichnungen der Ausstattungslinien<br />

für viele Praktiker wenig plakativ<br />

sein dürften, hier der Versuch, die<br />

Unterschiede zumindest in den Grundausstattungen<br />

zu erklären:<br />

Die Edition „Select“ gibt es nur mit dem<br />

„AutoQuad Plus“­Getriebe (AQ) mit fünf Gängen<br />

und vier Lastschaltstufen. Die Grundausstattung<br />

beinhaltet neben der Vorderachsfederung<br />

das 7­Zoll­Display mit Bedienung<br />

auf der Konsole sowie die 114­l/min­Axialkolbenpumpe<br />

mit drei mechanischen Steuergeräten.<br />

Außerdem gibt es <strong>10</strong> Halogen­<br />

Arbeitsscheinwerfer und ein einfaches Radio.<br />

„Premium“ heißt die Ausstattungslinie mit<br />

Bedienarmlehne, in Grundausstattung drei<br />

elektrischen Steuerventilen samt Zeit­ und<br />

Mengensteuerung sowie iTEC­Vorgewendemanagement<br />

und 14 Halogen­Lichtern (optional<br />

LED). Dieses Paket ist zusammen mit<br />

dem stufenlosen „AutoPowr“­Getriebe oder<br />

dem „DirectDrive“­Getriebe (DD) mit drei<br />

Gängen und acht LS­Stufen verfügbar. Das<br />

hatte auch „unser“ 6215R „Premium“.<br />

„Ultimate“ heißt die umfangreichste Ausstattungslinie.<br />

Dazu gehört neben der Hydraulikpumpe<br />

mit 155 l/min und der Kabinenfederung<br />

noch das große <strong>10</strong>­Zoll­Terminal,<br />

eine Klima automatik, ein Bluetooth­Radio<br />

sowie 14 LED­Scheinwerfer. Passend dazu<br />

hatte unser Testkandidat das stufenlose<br />

„AutoPowr“­Getriebe (AP), obwohl es auch<br />

hier wahlweise das „DirectDrive“ gibt.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

<strong>10</strong><br />

www.<strong>profi</strong>.de


sie alle, aber…<br />

So unterschiedlich die Ausstattungen<br />

und Getriebe der drei Testkandidaten<br />

auch sind, unter der Haube sehen alle drei<br />

gleich aus. Hier rackert der „PowerTech<br />

PVS“­Sechszylinder von Deere Power Systems<br />

(DPS) mit seinen 6,8 l Hubraum. Mit<br />

Abgasstufe IV hat er nur noch einen Turbolader<br />

mit variabler Geometrie (statt des seriellen<br />

Doppelturbos vorher), aber die volle<br />

Ausstattung mit Dieselpartikelfilter (DPF),<br />

Dieseloxidationskatalysator (DOC) sowie<br />

SCR­Katalysator samt AdBlue­Einspritzung.<br />

Für das Aggregat gibt John Deere 158 kW/<br />

215 PS Nennleistung (nach 97/68EC ohne<br />

Nebenaggregate) an. Mit Boost (bei Zapfwellenarbeiten<br />

ab 1 km/h bzw. Transportfahrten<br />

ab 15 km/h) sollen es sogar 190 kW/<br />

259 PS sein. Entsprechend gespannt waren<br />

wir auf die Zahlen vom Zapfwellenprüfstand<br />

des DLG­Testzentrums. Und hier zeigte sich<br />

schnell, dass die Maschinen mit ihren unterschiedlichen<br />

Getriebe­Varianten AutoQuad<br />

(AQ), DirectDrive (DD) und AutoPowr (AP) in<br />

Sachen Leistung und Verbrauch alle drei in<br />

einem engen Korridor liegen.<br />

Bei Nenndrehzahl kamen (mit extra<br />

deaktiviertem Boost) zwischen 130,6 kW<br />

(AP) und 133,1 kW (AQ) hinten am Stummel<br />

an. Das deutet auf eine eher verhaltene Einstellung<br />

der Motoren hin, nach Ansicht von<br />

John Deere korrekt und Serienstand. Ist der<br />

Boost dagegen aktiv, waren es bei Nenndrehzahl<br />

immerhin 160,5 kW (DD) bis 162,8 kW<br />

(AQ). Maximal waren es mit 166,9 kW (AP)<br />

bis 168,6 kW (AQ) sogar noch etwas mehr.<br />

Ähnlich dicht zusammen wie die Leistung lag<br />

auch der Verbrauch der drei Testkandidaten<br />

auf dem Zapfwellenprüfstand: Mit 239 g/<br />

kWh (+ 9,4 g/kWh AdBlue) beim DirectDrive<br />

bis 244 g/kWh (+ 8,8 g/kWh AdBlue) beim<br />

AutoPowr sind auch hier die Unterschiede<br />

gering — gute Voraussetzungen für den Vergleich<br />

der drei Getriebe.<br />

Da geht der Blick natürlich als erstes<br />

auf die maximale Zugleistung: Und siehe<br />

da, während der stufenlose AutoPowr auf<br />

138,3 kW am Zugpendel kommt, sind es<br />

beim DirectDrive 144,3 kW und beim Auto­<br />

Quad sogar 148,2 kW. Das sind satte <strong>10</strong> kW<br />

mehr als beim Stufenlosen, die man auch im<br />

praktischen Einsatz merken konnte! Und<br />

dementsprechend liegt auch der spezifische<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

11<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schleppertest<br />

Verbrauch des AutoQuad mit 251 g/kWh<br />

rund 5 % niedriger als beim stufenlosen<br />

AutoPowr­Getriebe mit 265 g/kWh. Der<br />

DirectDrive liegt mit 257 g/kWh fast genau<br />

dazwischen.<br />

Die Kabinen sind leise, super verarbeitet und komfortabel.<br />

DirectDrive und AutoPowr (linkes Bild) haben im Gegensatz zum AutoQuad (rechtes Bild) eine komfortable<br />

„Park“-Position am Wendeschalthebel. Eine Wendeschaltung rechts hat keiner der drei.<br />

Betrachtet man aber die praxisnäheren<br />

Powermix-Messungen mit wechselnden<br />

Lasten, relativieren sich die Unterschiede<br />

ein wenig. Mit 284 g/kWh (+7 g/kWh<br />

AdBlue) liegt der AutoPowr „nur“ noch gut<br />

3 % über den beiden Brüdern mit Schaltgetriebe<br />

(274 g/kWh). Im Alltag dürfte der<br />

Unterschied im Verbrauch zwischen den<br />

drei Getriebevarianten also sehr vom<br />

Einsatz abhängen. Bei schweren Zugarbeiten<br />

sind die Schalter im Vorteil, bei<br />

gemischten Einsätzen sind die Unterschiede<br />

gering.<br />

Im Vergleich zum Durchschnitt aller bisher<br />

getesteten Kandidaten sind die 6215R rund<br />

zwei bis fünf Prozent sparsamer. Beim Vergleich<br />

mit der direkten Konkurrenz relativiert<br />

sich das allerdings ein wenig. Hier gibt<br />

es auch (stufenlose) Kandidaten, die durchaus<br />

mit noch einmal bis zu acht Prozent weniger<br />

auskommen!<br />

Ähnliches gilt für die Ergebnisse der Transportmessungen:<br />

Bei 40 km/h kommt ebenfalls<br />

das AutoQuad­Getriebe mit 526 g/kWh<br />

Während der „Auto-<br />

Quad“ (oben links) noch<br />

einen großen Ganghebel<br />

und die Bedienung<br />

auf der Konsole hat,<br />

kommen der „Direct<br />

Drive“ (oben) und der<br />

„Auto Powr“ (links) mit<br />

Bedienarmlehnen daher.<br />

Ein Terminal (mit<br />

Touch-Bedienung!)<br />

haben alle drei. Das<br />

<strong>10</strong>-Zoll-Terminal empfiehlt<br />

sich bei GPS- und<br />

ISO-Bus-Anwendungen.<br />

rund 3 % günstiger weg, als das AutoPowr­<br />

Getriebe mit 544 g/kWh. Auch hier fällt der<br />

AdBlue­Verbrauch mit 12 g/kWh nicht wirklich<br />

ins Gewicht. Und während der spezifische<br />

Verbrauch bei 50 km/h mit 538 bzw.<br />

547 g/kWh beim DirectDrive und AutoPowr<br />

fast gleich bleibt, verbraucht der AutoQuad<br />

(fehlende Drehzahlreduzierung) mit 539 g/<br />

kWh hier genauso viel.<br />

Vergleicht man diese Zahlen mit dem Durchschnitt<br />

aller bisher getesteten Traktoren,<br />

muss sich der 6R nicht verstecken: Die Verbräuche<br />

liegen zwischen knapp 5 und fast<br />

15 % unter den Mittelwerten.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

12<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Unter der Haube sitzt bei allen Testkandidaten der 6,8-l-DPS, vollgepackt mit Abgastechnik für die<br />

Stufe IV. Die Leistung ist prima, die Verbräuche in dieser Klasse durchschnittlich.<br />

Das AutoQuad ist seit Jahrzehnten<br />

bewährt, aber mit nur vier Lastschaltstufen<br />

heute in dieser Klasse eigentlich nicht<br />

mehr zeitgemäß. Genauso wie sich viele Fahrer<br />

nicht mit dem gewaltigen Schalthebel mit<br />

der strengen Kulisse auf der Seitenkonsole<br />

anfreunden können. Das geht heute bei den<br />

meisten Anderen per Tastendruck. Was die<br />

Abstufung der 20/20 Übersetzungen angeht<br />

(mit 8 Gängen von 4 bis 12 km/h), gibt es<br />

aber wenig zu meckern.<br />

Andererseits läuft das Getriebe 40 km/h mit<br />

nur 1 500 Touren, aber bei 50 km/h ist mehr<br />

oder weniger Vollgas notwendig. Im praktischen<br />

Einsatz nervt zum Beispiel, dass man<br />

nicht erst die Fahrtrichtung wählen und danach<br />

den Gang einlegen kann. Dann kommt<br />

nur eine Fehlermeldung, und der Ganghebel<br />

muss erst in „P“ und der Fahrtrichtungshebel<br />

in „N“, bevor man (in der richtigen Reihenfolge!)<br />

den Gang schalten, die Fahrtrichtung<br />

wählen — und endlich losfahren kann…<br />

Das DirectDrive ist derzeit ohne Frage<br />

eines der modernsten Lastschaltgetriebe,<br />

kostet aber rund 4 000 Euro mehr<br />

als das AutoQuad. Mit seinen drei Gruppen<br />

und acht Lastschaltstufen bietet das Direct<br />

Drive 24 Übersetzungen, die sehr gleichmäßig<br />

verteilt sind. Alleine 11 Stufen liegen im<br />

Hauptarbeitsbereich von 4 bis 12 km/h, und<br />

es gibt praxisgerechte Automatikfunktionen,<br />

die bis zu 16 Stufen schalten — sehr gut. Genauso<br />

hat uns die praktische Parksperre am<br />

Wendeschalthebel links (mit Ansteuerung<br />

der Anhängerbremse!) gefallen.<br />

Aber auch mit der Kritik wollen wir nicht<br />

hinter dem Berg halten: Vor allem wenn das<br />

Öl kalt ist, sind die Schaltvorgänge durchaus<br />

ruppig. Und davon gibt es reichlich, da das<br />

Getriebe keinen Gang überspringen kann,<br />

sondern immer jede einzelne Übersetzung<br />

durchschalten muss.<br />

Das ist nicht nur lästig, sondern kann bei<br />

schnellen Geschwindigkeits änderungen (z. B.<br />

mit der Packenpresse vor dem Strohhaufen<br />

im Schwad oder beim Abbiegen mit schwerer<br />

Anhängelast in eine steile Feldeinfahrt)<br />

auch (zu) lange dauern. Zudem fehlen dem<br />

DirectDrive die Kriechgeschwindigkeiten.<br />

Immerhin 2,7 km/h im kleinsten Gang sind<br />

schon beim Entladen des Ladewagens auf<br />

der Miete zu schnell…<br />

Weitere Details aus unserem Praxiseinsatz<br />

Nicht eine Zusammenfassung<br />

der Gesamtbewertung,<br />

sondern eine Aufzählung<br />

positiver und negativer<br />

Praxisdetails.<br />

B Positiv<br />

B Kühler mit herausziehbarem<br />

Schutzgitter<br />

B K80­Kugel in drei Positionen<br />

mit 4 t Stützlast<br />

B Ölanschlüsse mit Entlastungshebeln<br />

Komfortabel: Mit Weitwinkel<br />

und elektrisch teleskopierbare<br />

Rückspiegel (teils optional).<br />

E Negativ<br />

E Luftfilter schlecht erreichbar<br />

(Reinigung lt. JD aber<br />

auch nicht empfohlen)<br />

E Oberlenkerhalter nicht<br />

praxisgerecht<br />

E Kein LED­Abblendlicht<br />

lieferbar<br />

E Unterlenkerstabis ver­/entriegeln<br />

am Hang nicht immer<br />

zuverlässig<br />

Klein: Das Wischfeld des Scheibenwischers<br />

ist ein Trauerspiel!<br />

Komplett: Wenn man sie bestellt,<br />

ist die externe Bedienung komplett.<br />

Alles da: Bequemer Beifahrersitz<br />

und ordentliches Ablage-/Kühlfach.<br />

Dreckig: Die Trittstufe saut<br />

sich ein und ist auch nicht<br />

stabil genug.<br />

Umständlich: Die Radgewichte<br />

passen nur in einer Position und<br />

sind entsprechend aufwändig zu<br />

montieren.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

13<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schleppertest<br />

AutoQuad<br />

Fünf Gänge, vier Lastschaltstufen und die<br />

lastschaltbare Wendeschaltung ergeben<br />

20/20 Übersetzungen. Die 50 km/h<br />

werden aber nur bei Vollgas erreicht.<br />

DirectDrive<br />

Drei Gruppen und acht Lastschaltstufen<br />

sorgen mit der lastschaltbaren Wendeschaltung<br />

für 24/21 Übersetzungen und<br />

sogar 50 km/h bei reduzierter Drehzahl.<br />

AutoPowr<br />

Stufenlos vorwärts wie rückwärts, lastschaltbare<br />

Wendeschaltung mit Parkposition,<br />

aber kein aktiver Stillstand. 50 km/h<br />

bei reduzierter Drehzahl.<br />

-<br />

P<br />

N<br />

-<br />

AUTO<br />

N<br />

2<br />

N<br />

BC<br />

P<br />

1<br />

B<br />

A<br />

20/20 Übersetzungen<br />

24/21 Übersetzungen<br />

Stufenlos vor- und rückwärts<br />

­60 ­50 ­40 ­30 ­20 ­<strong>10</strong> 0 <strong>10</strong> 20 30 40 50 60<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

8 Gänge von 4 bis 12 km/h<br />

A3<br />

A4<br />

4,2<br />

5,2<br />

B1 6,2<br />

B2 7,5<br />

B3 9,0<br />

B4<br />

C1<br />

C2<br />

11,0<br />

9,9<br />

11,9<br />

C3 14,2<br />

C4<br />

0 2 4 6 8 <strong>10</strong> 12 14 16 18<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

­60 ­50 ­40 ­30 ­20 ­<strong>10</strong> 0 <strong>10</strong> 20 30 40 50 60<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

11 Gänge von 4 bis 12 km/h<br />

A3<br />

A4<br />

4,1<br />

4,9<br />

A5 6,0<br />

A6 7,3<br />

A7 8,9<br />

A8 <strong>10</strong>,8<br />

B1<br />

B2<br />

5,4<br />

6,6<br />

B3 8,1<br />

B4 9,8<br />

B5 12,0<br />

B6 14,5<br />

B7<br />

0 2 4 6 8 <strong>10</strong> 12 14 16 18<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

­60 ­50 ­40 ­30 ­20 ­<strong>10</strong> 0 <strong>10</strong> 20 30 40 50 60<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

Stufenlos von 4 bis 12 km/h<br />

0 2 4 6 8 <strong>10</strong> 12 14 16 18<br />

Geschwindigkeit (km/h)<br />

Als Alternative bleibt das stufenlose<br />

AutoPowr-Getriebe, was etwa weitere<br />

4 000 Euro mehr kostet. Damit kann man<br />

nicht nur stufenlos von 0,05 bis 50 km/h (bei<br />

nur 1 670 Touren) fahren, sondern es ist auch<br />

kinderleicht zu bedienen — prima!<br />

Auch die Abstimmung von Motor und Getriebe<br />

hat uns auf dem Acker und auf der Straße<br />

sehr gut gefallen. Lediglich bei sehr<br />

schnellen Lastwechseln (z. B. Absenken des<br />

Grubbers) gibt es (trotz des aktivieren Buttons<br />

für die „erwartete zusätzliche Belastung“)<br />

oft noch eine „Gedenksekunde“.<br />

Mehr gestört hat uns aber der nicht vorhandene<br />

„aktive Stillstand“, vor allem beim Rangieren<br />

oder dem Geräteanbau. Außerdem<br />

gibt es nach wie vor keine „echten“ Tempomaten,<br />

und auch eine Wendeschaltung rechts<br />

sollte in dieser Liga heute Standard sein.<br />

Und in welcher Liga wir uns bewegen,<br />

wird beim Blick in die Kabine deutlich: Hochwertige<br />

Materialien, sauberste Verarbeitung<br />

und ein Lärmpegel unter Voll­Last von nur<br />

70,7 dB(A) beim AutoQuad, 71 dB(A) beim<br />

AutoPowr sowie 72,1 dB(A) beim Direct<br />

Drive — das alles hat Pkw­Niveau.<br />

Allerdings müssen wir an dieser Stelle auch<br />

einen dicken Minuspunkt loswerden: Das<br />

dünne Lenkrad aus Hartplastik liegt gar nicht<br />

gut in der Hand! Hoffen wir, dass eine Verbesserung<br />

hier nicht so lange auf sich warten<br />

lässt wie bei den Türschlössern.<br />

Stichwort Türen: Dass man wahlweise Panorama­Türen<br />

oder kleine Türen mit einem<br />

fünften Pfosten bestellen kann, ist genauso<br />

super wie der wahlweise lieferbare codierte<br />

Zündschlüssel. So hat jeder die Wahl.<br />

Genau wie bei der restlichen Ausstattung:<br />

Sicher kommt man mit dem (kleinen) 7­Zoll­<br />

Display nicht zuletzt dank der hervorragenden<br />

Grafik, der aufgeräumten Menüstruktur<br />

sowie der Touch­Bedienung gut zurecht.<br />

Selbst die GPS­Lenkung und sogar die ISO­<br />

Bus­Bedienung sind mit dem kleinen Terminal<br />

möglich!<br />

Erst wenn „SectionControl“ ins Spiel<br />

kommt, erübrigt sich die Diskussion, das<br />

geht nur mit dem größeren <strong>10</strong>­Zoll­Terminal.<br />

Zumal zukünftig der Kreuzhebel samt Tasten<br />

auch mit ISO­Bus­Funktionen belegbar<br />

sein soll und es (endlich) einen „Einstellungsmanager“<br />

geben wird, der (neben vielen anderen<br />

Dingen!) die Joystickbelegung sowie<br />

Hydraulik­ und Hubwerkseinstellungen speichern<br />

kann.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

14<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Was Hubwerk und Hydraulik angeht,<br />

können wir es kurz machen: Alle drei<br />

Testkandidaten haben das gleiche Hubwerk.<br />

Mit gut 6 t in der unteren und über 9 t in der<br />

oberen Position dürfte es mit keinem Anbaugerät<br />

Schwierigkeiten geben, das der 6R<br />

auch ziehen kann. Die Bedienung auf der<br />

Konsole oder der Armlehne unterscheidet<br />

sich nicht wirklich.<br />

Bei der Hydraulik gibt es in der „Select“­Ausstattung<br />

die kleinere Axialkolbenpumpe. Damit<br />

hat das DLG­Testzentrum 122 l/min und<br />

35,2 kW hydraulische Leistung gemessen,<br />

was in dieser PS­Klasse natürlich nicht sonderlich<br />

üppig ist. Die größere Variante bei<br />

der „Premium“­ und „Ultimate“­Ausstattung<br />

konnte sich dagegen mit fast 165 l/min (46,1<br />

kW) schon eher sehen lassen, wenngleich<br />

auch dies im Vergleich zum Wettbewerb keine<br />

Rekordwerte sind.<br />

Die Steuergerätebedienung sowie die<br />

Ölanschlüsse im Heck bieten ebenfalls<br />

keinen Anlass zu Kritik, da John Deere auch<br />

den „Select“ nicht mit den eigentlich serienmäßigen<br />

mechanischen Steuergeräten geliefert<br />

hat: Die Anschlüsse waren bei allen nicht<br />

Die Tür gibt es wahlweise schmal mit fünftem<br />

Pfosten oder als Panoramatür. Mit optionalem<br />

Zusatztank hat man stolze 395 l Diesel an<br />

Bord.<br />

nur fein säuberlich übereinander angeordnet<br />

und beschriftet, sondern dank Entlastungshebeln<br />

(selbst bei mechanischen Ventilen<br />

verfügbar!) auch immer perfekt zu<br />

kuppeln und entkuppeln — sehr gut!<br />

Alles okay heißt es auch beim Fahrwerk.<br />

Die gefederte Vorderachse bringt bei<br />

allen Dreien schon einen ordentlichen Fahrkomfort.<br />

Aber leider hat John Deere auch<br />

keinen 6R ohne Kabinenfederung geliefert,<br />

wie es eigentlich bei „Select“ und sogar „Premium“<br />

die Grundausstattung wäre. So können<br />

wir nicht beurteilen, wie gut die doch<br />

mehr als 2 400 Euro extra angelegt sind.<br />

Interessant ist, dass die Ultimate­Grundausstattung<br />

nicht mit dem „Ultimate“­Sitz mit<br />

aktiver Klimaregelung kommt, sondern<br />

serienmäßig den 2 000 Euro günstigeren<br />

„Premium“­Sitz enthält. Ähnlich ist es bei der<br />

„Premium“­Edition: sie beginnt — wie der<br />

Select — mit dem günstigeren Standardsitz<br />

und kann auf Wunsch für 600 Euro mit dem<br />

„Premium“­Sitz aufgerüstet werden…<br />

Mit Leergewichten von knapp 8,1 t (Auto­<br />

Quad) über 8,25 t (DirectDrive) bis gut 8,5 t<br />

(AutoPowr mit Fronthubwerk) bleiben bei<br />

„UNSERE MASCHINEN ENTSTEHEN<br />

DURCH IHRE ANFORDERUNGEN<br />

UND MIT MEINEM HERZBLUT.“<br />

PHILIPP HORSCH<br />

Geschäftsführer und<br />

Entwicklungsleiter<br />

Was uns antreibt, ist nicht nur die Freude an technologischer Innovation,<br />

sondern vor allem Landwirtschaft aus Leidenschaft.<br />

Diesen Anspruch finden Sie in jedem unserer Produkte wieder, denn er begleitet uns auf dem g esamten<br />

Weg von der Entwicklung bis zur Montage. Wenn wir Maschinen bauen, stehen Ihre individuellen<br />

A nforderungen im Ackerbau im Zentrum unseres Denkens und Handelns. HORSCH Produkte bringen Sie<br />

in Ihrer täglichen Arbeit ein großes Stück weiter und tragen zur Zukunft eines modernen Ackerbaus bei.<br />

Weil wir selbst auch Landwirte sind, wissen wir, wovon wir reden. Fragen Sie uns und unsere exklusiven<br />

Vertriebspartner, wir sind für Sie da.<br />

www.horsch.com<br />

Landwirtschaft aus Leidenschaft


Schleppertest<br />

Hubkraft und Hubkraftbedarf<br />

John Deere 6215R: Die Hubwerke sind bei allen Getriebevarianten<br />

gleich. Die rote Kurve zeigt die Hubkraft (90 % des Maximalwertes)<br />

als durchgehende Hubkraft an den Koppelpunkten der Unterlenker.<br />

Die gelbe Kurve zeigt die Hubkraft bei verkürzten Hubstreben — fast<br />

1 400 daN mehr, allerdings 13 cm weniger Hubweg. Dank der steil<br />

ansteigenden Hubkraft sind auch schwere Geräte kein Problem.<br />

Hubkraft (daN)<br />

1<strong>10</strong>00<br />

<strong>10</strong>000<br />

9000<br />

8000<br />

7000<br />

Bestellkombination 3 854 kg<br />

6000<br />

Pflug 1 607 kg<br />

5000<br />

4000<br />

3000<br />

2000<br />

<strong>10</strong>00<br />

0 <strong>10</strong> 20 30 40 50 60 70 80 90 <strong>10</strong>0 1<strong>10</strong> 120<br />

Hubweg (cm)<br />

Fronthubwerk: durchgehend 3573 daN, Hubweg 74,4 cm<br />

Hubstreben lang: durchgehend 6 075 daN, Hubweg 75,6 cm<br />

Hubstreben kurz: durchgehend 7 443 daN, Hubweg 62,6 cm<br />

Das Heck ist bei allen gleich. Die<br />

Hubkraft ist gut, die Hydraulikleistung<br />

mit der größeren<br />

Pumpe auch. Die Kotflügelverlängerungen<br />

sind keine<br />

Schmuck stücke und wurden<br />

laut John Deere jetzt noch mal<br />

geändert. Leider hatten alle drei<br />

Testkandidaten die hydropneumatische<br />

Kabinenfederung. So<br />

konnten wir den Unterschied<br />

nicht „erfahren“…<br />

Die gefederte Vorderachse gehört bei allen drei Ausstattungslinien zur Grundausrüstung.<br />

Das Fronthubwerk hebt gut 3,5 t und ist natürlich Sonderausstattung.<br />

viel, da kein Gang übersprungen werden<br />

kann. Gut, dass man zumindest einfach zwischen<br />

zwei Startgängen wechseln kann, um<br />

überflüssige Schaltvorgänge zu vermeiden.<br />

Ansonsten ist das Geld für die Bedienarmlehne<br />

samt Vorgewendemanagement sowie<br />

elektrischen Steuer geräten gut angelegt, da<br />

auch Verbrauch und Zugleistung passen.<br />

Aktion „Sorgenfrei“ gibt es bei der „Ultimate“­<br />

Ausstattung und dem optionalen AutoPowr­<br />

Getriebe für weitere fast 12 000 Euro Aufpreis.<br />

Stufenloses Getriebe und große<br />

Öl pumpe, Kabinenfederung, Klimaautomatik<br />

und großes Terminal — hier fehlt es an nichts!<br />

Wer also eine Allzweckwaffe sucht, ist hier<br />

richtig, muss allerdings auch mindestens<br />

181 600 Euro berappen und (vor allem bei<br />

schweren Zugarbeiten) mit etwas weniger<br />

Zugleistung und etwas mehr Verbrauch leben.<br />

13,45 t zulässigem Gesamtgewicht zwischen<br />

4,95 und 5,35 t Nutzlast — prima! Als „prima“<br />

können wir auch die Wendigkeit der drei<br />

Testkandidaten einstufen: Mit Reifen der<br />

Größe 600/70 R 28 vorne und 2,01 m Spur<br />

dreht der 6215R auf nur 12,30 m! Und maximal<br />

2,05 m hohe Räder hinten sind nach<br />

John Deere in dieser Klasse einzigartig.<br />

Kommen wir aber noch mal zu den<br />

drei Ausstattungsvarianten: In der<br />

„Select“­Version kostet der 6215R mindestens<br />

162 050 Euro. Diese Ausstattung reicht<br />

sicher für jeden, der seinen Traktor nicht<br />

als Allzweckwaffe für viele verschiedene<br />

Arbeiten einsetzen möchte. Das AutoQuad­<br />

Getriebe überzeugt dabei nicht nur mit<br />

einem guten Wirkungsgrad, sondern hat sich<br />

auch über die Jahre bewährt.<br />

Gleichzeitig ist sowohl die Gangschaltung mit<br />

dem großen Hebel als auch die Lastschaltung<br />

mit nur vier Stufen in die Jahre gekommen.<br />

Außerdem muss man sich darüber im Klaren<br />

sein, dass es zum Beispiel eine Abschaltautomatik<br />

für die Zapfwelle am Vorgewende<br />

nur mit dem optionalen iTec gibt.<br />

Für 7 700 Euro mehr gibt es die „Premium“­<br />

Ausstattung samt DirectDrive­Getriebe. Das<br />

bietet acht Lastschaltstufen und viele Automatikfunktionen,<br />

schaltet aber auch extrem<br />

Fazit: Die drei John Deere­Ausstattungslinien<br />

„Select“, „Premium“ und „Ultimate“<br />

erleichtern nicht nur den Verkäufern, die<br />

Beratung, sondern sparen den Kunden auch<br />

noch Geld. Im Vergleich zu den Preisen für<br />

die Einzelausstattungen sind die Pakete rund<br />

1 000 Euro bei „Select“, etwa 2 000 Euro bei<br />

„Premium“ und immerhin 3 000 Euro bei<br />

„Ultimate“ günstiger.<br />

Gut überlegt sein will aber auch, welches<br />

Getriebe das Richtige ist, da zum Beispiel<br />

auch innerhalb der beiden Editions­Pakete<br />

„Premium“ und „Ultimate“ zwischen „Direct<br />

Drive“ und „AutoPowr“ gewählt werden<br />

kann. Nur gelbe Felgen, die haben sie alle...<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

16<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Technische Daten John Deere 6215R<br />

6215R AQ Select<br />

Motor: 158 kW/215 PS (nach 97/68 EC) bei<br />

2<strong>10</strong>0 min ­1 ; Maximalleistung mit Boost<br />

190 kW/259 PS, was sergekühlter Sechszylinder<br />

DPS PowerTech PVS, Abgasstufe IV (Tier 4<br />

final) mit DPF, DOC­ und SCR­Kat sowie AdBlue;<br />

6,8 l Hubraum; 395 l Diesel, 20 l AdBlue<br />

Getriebe: 20/20 Übersetzungen, 5 Gänge,<br />

4 Lastschaltstufen, Automatikfunktionen für<br />

Acker und Straße, 50 km/h bei Nenndrehzahl<br />

Bremsen: nasse Scheibenbremsen vorne und<br />

hinten mit Allradzuschaltung; Parksperre;<br />

Druckluftanlage Serie<br />

Elektronik: 12 V, Batterie 174 Ah, Lichtmaschine<br />

200 A Serie; Anlasser 3,8 kW/5,1 PS<br />

Hubwerk: Kat. III; EHR mit Unterlenker­Regelung,<br />

autom. Seitenstabilisatoren wahlweise,<br />

Frontkraftheber und Frontzapfwelle Option<br />

Hydraulik: Axialkolbenpumpe 114 l/min Serie,<br />

200 bar, bis zu 6+3 Steuergeräte, wahlweise<br />

mit Zeit­/Mengensteuerung; 55 l Öl entnehmbar<br />

Zapfwelle: 540/540E/1 000 oder 540E/1 000/<br />

<strong>10</strong>00E, 1 3/8 Zoll, 6 oder 21 Keile, elektrohydraulisch<br />

geschaltet<br />

Achsen und Fahrwerk: Flanschachse mit<br />

Lamellen­Differenzialsperre, wie Front antrieb<br />

elektrohydraulisch geschaltet; Testbereifung<br />

600/70 R 28 vorne, 650/85 R 38 hinten<br />

Pflege und Wartung: Motoröl 19,5 l (Wechsel<br />

alle 750 h); Getriebe­/Hydrauliköl 71 l (alle<br />

1500 h); Kühlsystem 28 l<br />

Preise: Grundausstattung 159 7<strong>10</strong> € (Preise<br />

o. MwSt.); „Select“­Ausstattung ab 162 050 €,<br />

Testausstattung 187 235 € einschließlich Kabinenfederung<br />

(2 490 €), 1,1 t Radgewichte<br />

(3 740 €), GPS­ready (3 000 €), vier elektrische<br />

Ventile (1 860 €), „Premium“­Lichtpaket<br />

(670 €) und Power beyond (730 €)<br />

6215R DD Premium<br />

Motor: 158 kW/215 PS (nach 97/68 EC) bei<br />

2 <strong>10</strong>0 min ­1 ; Maximalleistung mit Boost<br />

190 kW/259 PS, was sergekühlter Sechszylinder<br />

DPS PowerTech PVS, Abgasstufe IV (Tier 4<br />

final) mit DPF, DOC­ und SCR­Kat sowie AdBlue;<br />

6,8 l Hubraum; 395 l Diesel, 20 l AdBlue<br />

Getriebe: 24/24 Stufen, 3 Gruppen, 8 Lastschaltstufen,<br />

alles elektrohydraulisch geschaltet,<br />

Automatikfunktionen für Acker und Straße,<br />

50 km/h bei 1600 min ­1<br />

Bremsen: nasse Scheibenbremsen vorne und<br />

hinten mit Allradzuschaltung; Parksperre;<br />

Druckluftanlage Serie<br />

Elektronik: 12 V, Batterie 174 Ah, Lichtmaschine<br />

200 A Serie; Anlasser 3,8 kW/5,1 PS<br />

Hubwerk: Kat. III; EHR mit Unterlenker­Regelung,<br />

autom. Seitenstabilisatoren wahlweise,<br />

Frontkraftheber und Frontzapfwelle Option<br />

Hydraulik: Axialkolbenpumpe 155 l/min<br />

Option, 200 bar, bis zu 6+3 Steuergeräte,<br />

wahlweise mit Zeit­/Mengensteuerung; 55 l Öl<br />

entnehmbar<br />

Zapfwelle: 540/540E/<strong>10</strong>00 oder 540E/<strong>10</strong>00/<br />

1 000E, 1 3/8 Zoll, 6 oder 21 Keile, elektrohydraulisch<br />

geschaltet<br />

Achsen und Fahrwerk: Flanschachse mit<br />

Lamellen­Differenzialsperre, wie Front antrieb<br />

elektrohydraulisch geschaltet; Testbereifung<br />

600/70 R 28 vorne, 650/85 R 38 hinten<br />

Pflege und Wartung: Motoröl 19,5 l (Wechsel<br />

alle 750 h); Getriebe­/Hydrauliköl 81 l (alle<br />

1 500 h); Kühlsystem 28 l<br />

Preis: „Premium“­Ausstattung ab 169 800 €,<br />

Testausstattung 194 180 € mit Kabinenfederung<br />

(2 490 €), 1,1 t Radgewichte (3 740 €),<br />

155 l/min­Pumpe (720 €), GPS­ready (3 000 €),<br />

vier elektrische Ventile statt drei (1 170 €)<br />

6215R AP Ultimate<br />

Motor: 158 kW/215 PS (nach 97/68 EC) bei<br />

2<strong>10</strong>0 min ­1 ; Maximalleistung mit Boost<br />

190 kW/259 PS, was sergekühlter Sechszylinder<br />

DPS PowerTech PVS, Abgasstufe IV (Tier 4<br />

final) mit DPF, DOC­ und SCR­Kat sowie AdBlue;<br />

6,8 l Hubraum; 395 l Diesel, 20 l AdBlue<br />

Getriebe: Stufenlos vorwärts wie rückwärts<br />

mit lastschaltbarer Wendeschaltung und Parksperre,<br />

50 km/h bei 1670 min ­1<br />

Bremsen: nasse Scheibenbremsen vorne und<br />

hinten mit Allradzuschaltung; Parksperre;<br />

Druckluftanlage Serie<br />

Elektronik: 12 V, Batterie 174 Ah, Lichtmaschine<br />

200 A Serie; Anlasser 3,8 kW/5,1 PS<br />

Hubwerk: Kat. III; EHR mit Unterlenker­Regelung,<br />

autom. Seitenstabilisatoren wahlweise,<br />

Frontkraftheber und Frontzapfwelle Option<br />

Hydraulik: Axialkolbenpumpe 155 l/min Serie,<br />

200 bar, bis zu 6+3 Steuergeräte, wahlweise<br />

mit Zeit­/Mengensteuerung; 55 l Öl entnehmbar<br />

Zapfwelle: 540/540E/<strong>10</strong>00 oder 540E/<strong>10</strong>00/<br />

<strong>10</strong>00E, 1 3/8 Zoll, 6 oder 21 Keile, elektrohydraulisch<br />

geschaltet<br />

Achsen und Fahrwerk: Flanschachse mit<br />

Lamellen­Differenzialsperre, wie Front antrieb<br />

elektrohydraulisch geschaltet; Testbereifung<br />

600/70 R 28 vorne, 650/85 R 38 hinten<br />

Pflege und Wartung: Motoröl 19,5 l (Wechsel<br />

alle 750 h); Getriebe­/Hydrauliköl 75 l (alle<br />

1500 h); Kühlsystem 28 l<br />

Preis: „Ultimate“­Ausstattung ab 177 760 €,<br />

Testausstattung 211 160 € einschließlich<br />

Aufpreis AutoPowr (3 900 € zu DirectDrive)<br />

sowie 1,1 t Radgewichte (3 740 €), GPS­ready<br />

(3 000 €), vier elektrische Ventile statt drei<br />

(1 170 €) sowie „Premium“­Fronthubwerk<br />

(4 760 €) und elektr. Joystick (520 €)<br />

Leistung und Drehmoment<br />

Leistung (kW)<br />

150 Boost<br />

125<br />

Drehmoment (Nm)<br />

kW<br />

<strong>10</strong>0<br />

75<br />

900<br />

50<br />

800<br />

25<br />

700<br />

0<br />

Nm 600<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

Leistung und Drehmoment<br />

Leistung (kW)<br />

Drehmoment (Nm)<br />

150 Boost<br />

125<br />

kW<br />

<strong>10</strong>0<br />

75<br />

50<br />

900<br />

800<br />

25<br />

700<br />

0<br />

Nm 600<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

Leistung und Drehmoment<br />

Leistung (kW)<br />

150 Boost<br />

125<br />

Drehmoment (Nm)<br />

kW<br />

<strong>10</strong>0<br />

75<br />

900<br />

50<br />

800<br />

25<br />

700<br />

0<br />

Nm 600<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Absolut (l/h)<br />

Relativ (g/kWh)<br />

60 Boost<br />

50<br />

40<br />

l/h<br />

30<br />

20<br />

300<br />

<strong>10</strong><br />

g/kWh 250<br />

0<br />

200<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Absolut (l/h)<br />

Relativ (g/kWh)<br />

60 Boost<br />

50<br />

40<br />

l/h<br />

30<br />

20<br />

300<br />

<strong>10</strong><br />

g/kWh 250<br />

0<br />

200<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

Absolut (l/h)<br />

Relativ (g/kWh)<br />

60 Boost<br />

50<br />

40<br />

l/h<br />

30<br />

20<br />

300<br />

<strong>10</strong><br />

g/kWh 250<br />

0<br />

200<br />

<strong>10</strong>00 1500 2000 2500<br />

Motordrehzahl (min- 1 )<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

17<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schleppertest<br />

John Deere 6215R AutoQuad<br />

Der Verbrauch bei Feldarbeiten<br />

Zugarbeiten:<br />

1 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

2 Mittelschwer<br />

(60 % Last)<br />

Zapfwellenarbeiten:<br />

3 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

4 Mittelschwer<br />

(70 % Last)<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

Diesel-Mittelwert<br />

274 g/kWh und <strong>10</strong>,22 l/ha<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Diesel-Mittelwert<br />

271 g/kWh und 3,79 l/ha<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

5 Leicht Kreiselegge<br />

(40 % Last) Mähwerk<br />

Gemischte Diesel-Mittelwert<br />

Arbeiten: 280 g/kWh und 3,92 l/ha<br />

6 Miststreuer<br />

7 Presse<br />

Powermix 274 g/kWh<br />

Der Verbrauch auf der Straße<br />

In der Ebene (40 %)<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

Am Berg (50 %)<br />

Maximale Steigung unter Last<br />

Im Leerlauf (<strong>10</strong> %)<br />

Im Standgas<br />

Transportmix Gesamtverbrauch<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

0 g/kWh 50<br />

AdBlue 6,5 g/kWh<br />

und 0,19 l/ha<br />

AdBlue 5,7 g/kWh<br />

und 0,07 l/ha<br />

AdBlue 5,6 g/kWh<br />

und 0,06 l/ha<br />

5,9 g/kWh<br />

Unten links steht der Powermix-Wert in g/kWh als Mittel aller 7 gemessenen Zyklen. Die Mittelwerte der Bereiche<br />

„Zugarbeiten“, „Zapfwellenarbeiten“ und „Gemischte Arbeiten“ sind mit dem Kraftstoffverbrauch in<br />

Gramm pro Kilowatt und Stunde und in Litern pro Hektar in der Tabelle in roter Schrift angegeben. Den Verbrauch<br />

von AdBlue (der ja kein Treibstoff, sondern ein Betriebsstoff ist) zeigt die rechte Grafik. Die Balken<br />

sind schmaler, da AdBlue preiswerter ist als Diesel; in blauer Schrift sind die Mittelwerte aufgeführt.<br />

Die gelbe Grundlinie der linken Grafik markiert den Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten.<br />

Die Länge der Balken zeigt, wie viel der Schlepper in dem jeweiligen Zyklus prozentual besser (grün) oder<br />

schlechter (rot) war als der Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten. Der Mittelwert für<br />

den Powermix liegt im Durchschnitt aller gemessenen Testkandidaten derzeit bei 288 g/kWh.<br />

Der John Deere 6215R AQ liegt beim Powermix im Dieselverbrauch unter den Mittelwerten. Der Powermix-Gesamtwert<br />

ist bei Diesel um 5,0 % niedriger als der Mittelwert aller bisher gemessenen Kandidaten. Der<br />

zusätzliche AdBlue-Verbrauch betrug im Mittel 3,0 Liter pro <strong>10</strong>0 Liter Diesel.<br />

0 g/kWh <strong>10</strong>0<br />

AdBlue-Verbrauch<br />

526 g/kWh 12,0 g/kWh<br />

539 g/kWh 13,0 g/kWh<br />

Der Transporttest der DLG wird zurzeit auf der Straße durchgeführt. Der Testkandidat geht mit einem (passend<br />

zur gemessenen Zapfwellenleistung ballastierten) Anhänger auf einen Rundkurs, die Messungen werden<br />

jeweils dreimal wiederholt. Das Gesamtergebnis errechnet sich aus den gewichteten Einzelergebnissen von<br />

50 % Bergfahrt, 40% Fahrt in der Ebene und <strong>10</strong> % Leerlauf.<br />

Die gelbe Grundlinie in der Grafik markiert den jeweiligen Mittelwert aller bislang im Straßentransport getesteten<br />

Traktoren. Die Länge der Balken zeigt, um wie viel der Testkandidat prozentual besser (grün) oder<br />

schlechter (rot) abschneidet im Vergleich zum Durchschnitt. Der Mittelwert für den Transporttest auf der<br />

Straße liegt aktuell bei 587 g/kWh mit 40 km/h und 572 g/kWh mit 50 km/h.<br />

Der John Deere 6215R AQ lag bei den Messungen unter dem Durchschnitt. Der Gesamtverbrauch lag bei<br />

40 km/h um 14,8 % unter und bei 50 km/h um 9,5 % unter dem Mittel aller bisher gemessenen Traktoren.<br />

JD 6215R AutoQuad<br />

Messwerte<br />

-Testzentrum<br />

Zapfwellenleistung (ohne/mit Boost)<br />

Maximal (1800 min ­1 ) 154,6/168,6 kW<br />

Bei Nenndrehzahl 133,1/162,8 kW<br />

Diesel-/AdBlue-Verbrauch (ohne/mit Boost)<br />

Bei max. Leistung 238/243 + 9,2 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 252/249 + 8,4 g/kWh<br />

Absolut Max./Nenn. (Boost) 47,2/48,2 l/h<br />

Drehmoment (ohne/mit Boost)<br />

Maximal 897/918 Nm (1600 min ­1 )<br />

Drehmomentanstieg 48/24 %<br />

Drehzahlabfall 24/24 %<br />

Anfahrmoment 127/<strong>10</strong>4 %<br />

Getriebe<br />

Gangzahl von 4 bis 12 km/h 8<br />

Hubkraft Heck (90 % max. Öldruck, korr.)<br />

Unten/Mitte/Oben 6 075/7884/9 126 daN<br />

Hubweg u. Last 75,6 cm (23 bis 98,6 cm)<br />

Hydraulikleistung<br />

Betriebsdruck<br />

205 bar<br />

Maximale Menge<br />

122 l/min<br />

Max. Leistung 35,2 kW (113 l/min, 187 bar)<br />

Zugleistung<br />

Max. 148,2 kW bei 1800 min ­1 251 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 130,4 kW 263 g/kWh<br />

Lautstärke (unter Last am Fahrer-Ohr)<br />

Kabine geschlossen/offen 70,7/80,0 dB(A)<br />

Abbremsung<br />

Maximale mittlere Verzögerung 5,4 m/s 2<br />

Pedalkraft<br />

34,9 daN<br />

Wendekreis<br />

Ohne Frontantrieb<br />

Testgewicht<br />

Vorderachse<br />

Hinterachse<br />

Leergewicht<br />

Zulässiges Gesamtgewicht<br />

Nutzlast<br />

Leistungsgewicht<br />

Radstand<br />

Spurweite vorne/hinten<br />

Bodenfreiheit<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

im Kennfeld<br />

12,20 m<br />

3 160 kg<br />

4 925 kg<br />

8 085 kg<br />

13 450 kg<br />

5 365 kg<br />

51 kg/kW<br />

280 cm<br />

201/201 cm<br />

53,0 cm<br />

Leistunzahl<br />

kWh l/h<br />

Dreh-<br />

g/<br />

Arbeitsbereiche<br />

Normzapfwelle 540 <strong>10</strong>0 % 1950 242 48,4<br />

Sparzapfwelle 540E <strong>10</strong>0 % 1 721 237 45,6<br />

Normzapfwelle 1 000 <strong>10</strong>0 % 1 950 242 48,4<br />

Sparzapfwelle 1 000E <strong>10</strong>0 % ­ ­ ­<br />

Motor im Abregelbereich 80 % max. 257 39,9<br />

Hohe Leistung 80 % 90 % 245 37,9<br />

Transportarbeiten 40 % 90 % 292 22,6<br />

Wenig Leistung, ½ Drehz. 40 % 60 % 262 20,4<br />

Hohe Leistung, ½ Drehz. 60 % 60 % 247 28,8<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

18<br />

www.<strong>profi</strong>.de


John Deere 6215R DirectDrive<br />

Der Verbrauch bei Feldarbeiten<br />

Zugarbeiten:<br />

1 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

2 Mittelschwer<br />

(60 % Last)<br />

Zapfwellenarbeiten:<br />

3 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

4 Mittelschwer<br />

(70 % Last)<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

Diesel-Mittelwert<br />

275 g/kWh und <strong>10</strong>,32 l/ha<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Diesel-Mittelwert<br />

272 g/kWh und 3,99 l/ha<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

5 Leicht Kreiselegge<br />

(40 % Last) Mähwerk<br />

Gemischte Diesel-Mittelwert<br />

Arbeiten: 278 g/kWh und 4,02 l/ha<br />

6 Miststreuer<br />

7 Presse<br />

Powermix 274 g/kWh<br />

Der Verbrauch auf der Straße<br />

In der Ebene (40 %)<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

Am Berg (50 %)<br />

Maximale Steigung unter Last<br />

Im Leerlauf (<strong>10</strong> %)<br />

Im Standgas<br />

Transportmix Gesamtverbrauch<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

0 g/kWh 50<br />

AdBlue 8,3 g/kWh<br />

und 0,23 l/ha<br />

AdBlue 6,2 g/kWh<br />

und 0,08 l/ha<br />

AdBlue 4,7 g/kWh<br />

und 0,05 l/ha<br />

6,7 g/kWh<br />

Unten links steht der Powermix-Wert in g/kWh als Mittel aller 7 gemessenen Zyklen. Die Mittelwerte der<br />

Bereiche „Zugarbeiten“, „Zapfwellenarbeiten“ und „Gemischte Arbeiten“ sind mit dem Kraftstoffverbrauch in<br />

Gramm pro Kilowatt und Stunde und in Litern pro Hektar in der Tabelle in roter Schrift angegeben. Den Verbrauch<br />

von AdBlue (der ja kein Treibstoff, sondern ein Betriebsstoff ist) zeigt die rechte Grafik. Die Balken<br />

sind schmaler, da AdBlue preiswerter ist als Diesel; in blauer Schrift sind die Mittelwerte aufgeführt.<br />

Die gelbe Grundlinie der linken Grafik markiert den Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten.<br />

Die Länge der Balken zeigt, wie viel der Schlepper in dem jeweiligen Zyklus prozentual besser (grün)<br />

oder schlechter (rot) war als der Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten. Der Mittelwert<br />

für den Powermix liegt im Durchschnitt aller gemessenen Testkandidaten derzeit bei 288 g/kWh.<br />

Der John Deere 6215R DD liegt beim Powermix im Dieselverbrauch unter den Mittelwerten. Der Powermix-Gesamtwert<br />

ist bei Diesel um 4,8 % niedriger als der Mittelwert aller bisher gemessenen Kandidaten.<br />

Der zusätzliche AdBlue-Verbrauch betrug im Mittel 3,1 Liter pro <strong>10</strong>0 Liter Diesel.<br />

0 g/kWh <strong>10</strong>0<br />

AdBlue-Verbrauch<br />

538 g/kWh 12,0 g/kWh<br />

538 g/kWh 12,0 g/kWh<br />

Der Transporttest der DLG wird zurzeit auf der Straße durchgeführt. Der Testkandidat geht mit einem (passend<br />

zur gemessenen Zapfwellenleistung ballastierten) Anhänger auf einen Rundkurs, die Messungen werden<br />

jeweils dreimal wiederholt. Das Gesamtergebnis errechnet sich aus den gewichteten Einzelergebnissen von<br />

50 % Bergfahrt, 40% Fahrt in der Ebene und <strong>10</strong> % Leerlauf.<br />

Die gelbe Grundlinie in der Grafik markiert den jeweiligen Mittelwert aller bislang im Straßentransport getesteten<br />

Traktoren. Die Länge der Balken zeigt, um wie viel der Testkandidat prozentual besser (grün) oder<br />

schlechter (rot) abschneidet im Vergleich zum Durchschnitt. Der Mittelwert für den Transporttest auf der<br />

Straße liegt aktuell bei 587 g/kWh mit 40 km/h und 572 g/kWh mit 50 km/h.<br />

Der John Deere 6215R DD lag bei den Messungen unter dem Durchschnitt. Der Gesamtverbrauch lag bei<br />

40 km/h um 8,3 % unter und bei 50 km/h um 5,9 % unter dem Mittel aller bisher gemessenen Traktoren.<br />

JD 6215R DirectDrive<br />

Messwerte<br />

-Testzentrum<br />

Zapfwellenleistung (ohne/mit Boost)<br />

Maximal (1900 min ­1 ) 154,2/167,6 kW<br />

Bei Nenndrehzahl 132,5/160,5 kW<br />

Diesel-/AdBlue-Verbrauch (ohne/mit Boost)<br />

Bei max. Leistung 239/239 + 9,4 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 255/250 + 7,1 g/kWh<br />

Absolut Max./Nenn. (Boost) 47,7/47,7 l/h<br />

Drehmoment (ohne/mit Boost)<br />

Maximal 897/927 Nm (1500 min ­1 )<br />

Drehmomentanstieg 51/27 %<br />

Drehzahlabfall 29/29 %<br />

Anfahrmoment 127/<strong>10</strong>6 %<br />

Getriebe<br />

Gangzahl von 4 bis 12 km/h 11<br />

Hubkraft Heck (90 % max. Öldruck, korr.)<br />

Unten/Mitte/Oben 6 075/7 884/9 126 daN<br />

Hubweg unter Last 75,6 cm (23 bis 98,6 cm)<br />

Hydraulikleistung<br />

Betriebsdruck<br />

205 bar<br />

Maximale Menge<br />

165 l/min<br />

Max. Leistung 46,1 kW (155 l/min, 178 bar)<br />

Zugleistung<br />

Max. 144,3 kW bei 1800 min ­1 257 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 125,3 kW 273 g/kWh<br />

Lautstärke (unter Last am Fahrer-Ohr)<br />

Kabine geschlossen/offen 72,1/81,7 dB(A)<br />

Abbremsung<br />

Maximale mittlere Verzögerung 5,4 m/s 2<br />

Pedalkraft<br />

34,9 daN<br />

Wendekreis<br />

Ohne Frontantrieb<br />

Testgewicht<br />

Vorderachse<br />

Hinterachse<br />

Leergewicht<br />

Zulässiges Gesamtgewicht<br />

Nutzlast<br />

Leistungsgewicht<br />

Radstand<br />

Spurweite vorne/hinten<br />

Bodenfreiheit<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

im Kennfeld<br />

12,20 m<br />

3 225 kg<br />

5 035 kg<br />

8 260 kg<br />

13 450 kg<br />

5 190 kg<br />

52 kg/kW<br />

280 cm<br />

201/201 cm<br />

53,0 cm<br />

Leistunzahl<br />

kWh l/h<br />

Dreh-<br />

g/<br />

Arbeitsbereiche<br />

Normzapfwelle 540 <strong>10</strong>0 % 1950 241 48,1<br />

Sparzapfwelle 540E <strong>10</strong>0 % 1 721 237 45,5<br />

Normzapfwelle 1 000 <strong>10</strong>0 % 1 950 241 48,1<br />

Sparzapfwelle 1 000E <strong>10</strong>0 % ­ ­ ­<br />

Motor im Abregelbereich 80 % max. 260 39,7<br />

Hohe Leistung 80 % 90 % 245 37,5<br />

Transportarbeiten 40 % 90 % 296 22,6<br />

Wenig Leistung, ½ Drehz. 40 % 60 % 258 19,8<br />

Hohe Leistung, ½ Drehz. 60 % 60 % 247 28,4<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

19<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Schleppertest<br />

John Deere 6215R AutoPowr<br />

Der Verbrauch bei Feldarbeiten<br />

Zugarbeiten:<br />

1 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

2 Mittelschwer<br />

(60 % Last)<br />

Zapfwellenarbeiten:<br />

3 Schwer<br />

(<strong>10</strong>0 % Last)<br />

4 Mittelschwer<br />

(70 % Last)<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

Diesel-Mittelwert<br />

287 g/kWh und <strong>10</strong>,58 l/ha<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Pflug<br />

Grubber<br />

Diesel-Mittelwert<br />

280 g/kWh und 3,99 l/ha<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

Kreiselegge<br />

Mähwerk<br />

5 Leicht Kreiselegge<br />

(40 % Last) Mähwerk<br />

Gemischte Diesel-Mittelwert<br />

Arbeiten: 291 g/kWh und 3,98 l/ha<br />

6 Miststreuer<br />

7 Presse<br />

Powermix 284 g/kWh<br />

0 g/kWh 50<br />

AdBlue 7,7 g/kWh<br />

und 0,22 l/ha<br />

AdBlue 6,1 g/kWh<br />

und 0,07 l/ha<br />

AdBlue 6,6 g/kWh<br />

und 0,07 l/ha<br />

6,7 g/kWh<br />

Unten links steht der Powermix-Wert in g/kWh als Mittel aller 7 gemessenen Zyklen. Die Mittelwerte der Bereiche<br />

„Zugarbeiten“, „Zapfwellenarbeiten“ und „Gemischte Arbeiten“ sind mit dem Kraftstoffverbrauch in<br />

Gramm pro Kilowatt und Stunde und in Litern pro Hektar in der Tabelle in roter Schrift angegeben. Den Verbrauch<br />

von AdBlue (der ja kein Treibstoff, sondern ein Betriebsstoff ist) zeigt die rechte Grafik. Die Balken sind<br />

schmaler, da AdBlue preiswerter ist als Diesel; in blauer Schrift sind die Mittelwerte aufgeführt.<br />

Die gelbe Grundlinie der linken Grafik markiert den Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten.<br />

Die Länge der Balken zeigt, wie viel der Schlepper in dem jeweiligen Zyklus prozentual besser (grün) oder<br />

schlechter (rot) war als der Durchschnitt aller bisher gemessenen Powermix-Kandidaten. Der Mittelwert für<br />

den Powermix liegt im Durchschnitt aller gemessenen Testkandidaten derzeit bei 288 g/kWh.<br />

Der John Deere 6215R AP liegt beim Powermix im Dieselverbrauch um oder etwas unter den Mittelwerten.<br />

Der Powermix-Gesamtwert ist bei Diesel um 1,2 % niedriger als der Mittelwert aller bisher gemessenen Kandidaten.<br />

Der zusätzliche AdBlue-Verbrauch betrug im Mittel 3,2 Liter pro <strong>10</strong>0 Liter Diesel.<br />

Der Verbrauch auf der Straße<br />

In der Ebene (40 %)<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

Am Berg (50 %)<br />

Maximale Steigung unter Last<br />

Im Leerlauf (<strong>10</strong> %)<br />

Im Standgas<br />

Transportmix Gesamtverbrauch<br />

Bei 40 km/h<br />

Bei 50 km/h<br />

Bei 60 km/h<br />

-20% -<strong>10</strong>% 0 +<strong>10</strong>% +20%<br />

0 g/kWh <strong>10</strong>0<br />

AdBlue-Verbrauch<br />

544 g/kWh 12,0 g/kWh<br />

547 g/kWh 11,0 g/kWh<br />

Der Transporttest der DLG wird zurzeit auf der Straße durchgeführt. Der Testkandidat geht mit einem (passend<br />

zur gemessenen Zapfwellenleistung ballastierten) Anhänger auf einen Rundkurs, die Messungen werden<br />

jeweils dreimal wiederholt. Das Gesamtergebnis errechnet sich aus den gewichteten Einzelergebnissen von<br />

50 % Bergfahrt, 40% Fahrt in der Ebene und <strong>10</strong> % Leerlauf.<br />

Die gelbe Grundlinie in der Grafik markiert den jeweiligen Mittelwert aller bislang im Straßentransport getesteten<br />

Traktoren. Die Länge der Balken zeigt, um wie viel der Testkandidat prozentual besser (grün) oder<br />

schlechter (rot) abschneidet im Vergleich zum Durchschnitt. Der Mittelwert für den Transporttest auf der<br />

Straße liegt aktuell bei 587 g/kWh mit 40 km/h und 572 g/kWh mit 50 km/h.<br />

Der John Deere 6215R AP lag bei den Messungen unter dem Durchschnitt. Der Gesamtverbrauch lag bei<br />

40 km/h um 7,3 % unter und bei 50 km/h um 4,4 % unter dem Mittel aller bisher gemessenen Traktoren.<br />

JD 6215R AutoPowr<br />

Messwerte<br />

-Testzentrum<br />

Zapfwellenleistung (ohne/mit Boost)<br />

Maximal (1800 min ­1 ) 152,5/166,9 kW<br />

Bei Nenndrehzahl 130,6/162,4 kW<br />

Diesel-/AdBlue-Verbrauch (ohne/mit Boost)<br />

Bei max. Leistung 240/244 + 8,8 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 257/248 + 7,6 g/kWh<br />

Absolut Max./Nenn. (Boost) 48,5/48,0 l/h<br />

Drehmoment (ohne/mit Boost)<br />

Maximal 888/915 Nm (1500 min ­1 )<br />

Drehmomentanstieg 50/24 %<br />

Drehzahlabfall 29/29 %<br />

Anfahrmoment 131/<strong>10</strong>5 %<br />

Getriebe<br />

Gangzahl von 4 bis 12 km/h<br />

stufenlos<br />

Hubkraft Heck (90 % max. Öldruck, korr.)<br />

Unten/Mitte/Oben 6 075/7 884/9 126 daN<br />

Hubweg unter Last 75,6 cm (23 bis 98,6 cm)<br />

Hydraulikleistung<br />

Betriebsdruck<br />

205 bar<br />

Maximale Menge<br />

165 l/min<br />

Max. Leistung 46,1 kW (155 l/min, 178 bar)<br />

Zugleistung<br />

Max. 138,3 kW bei 1800 min ­1 265 g/kWh<br />

Bei Nenndrehzahl 120,2 kW 284 g/kWh<br />

Lautstärke (unter Last am Fahrer-Ohr)<br />

Kabine geschlossen/offen 71,0/81,4 dB(A)<br />

Abbremsung<br />

Maximale mittlere Verzögerung 5,4 m/s 2<br />

Pedalkraft<br />

34,9 daN<br />

Wendekreis<br />

Ohne Frontantrieb<br />

Testgewicht<br />

Vorderachse<br />

Hinterachse<br />

Leergewicht<br />

Zulässiges Gesamtgewicht<br />

Nutzlast<br />

Leistungsgewicht<br />

Radstand<br />

Spurweite vorne/hinten<br />

Bodenfreiheit<br />

Kraftstoffverbrauch<br />

im Kennfeld<br />

12,20 m<br />

3 450 kg<br />

5 060 kg<br />

8 5<strong>10</strong> kg<br />

13 450 kg<br />

4 940 kg<br />

54 kg/kW<br />

280 cm<br />

201/201 cm<br />

53,0 cm<br />

Leistunzahl<br />

kWh l/h<br />

Dreh-<br />

g/<br />

Arbeitsbereiche<br />

Normzapfwelle 540 <strong>10</strong>0 % 1950 242 47,6<br />

Sparzapfwelle 540E <strong>10</strong>0 % 1 721 238 45,5<br />

Normzapfwelle 1 000 <strong>10</strong>0 % 1 950 242 47,6<br />

Sparzapfwelle 1 000E <strong>10</strong>0 % ­ ­ ­<br />

Motor im Abregelbereich 80 % max. 259 40,0<br />

Hohe Leistung 80 % 90 % 246 38,1<br />

Transportarbeiten 40 % 90 % 297 23,0<br />

Wenig Leistung, ½ Drehz. 40 % 60 % 260 20,2<br />

Hohe Leistung, ½ Drehz. 60 % 60 % 248 28,9<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

20<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Testurteile<br />

JD 6215R AQ Select<br />

Motor B<br />

Leistungscharakteristik 1,3<br />

Kraftstoffverbrauch 1,9<br />

Zugleistung/Zapfwellenleistung 1,3/3,0<br />

Gute Leistungswerte und Charakteristik, Kraftstoffverbrauch<br />

niedrig, Zapfwellenleistung<br />

durchschnittlich; beste Zugleistung im Test<br />

Getriebe Z<br />

Gangabstufung/Funktionen 3,0<br />

Schaltbarkeit 3,0<br />

Kupplung, Gas 3,0<br />

Zapfwelle 2,5<br />

Nur 4 LS­Stufen und 8 Übersetzungen von<br />

4 bis 12 km/h, außerdem nicht mehr zeitgemäßer<br />

Schalthebel, Automatikfunktionen,<br />

50 km/h nur bei Vollgas, drei Zapfwellendrehzahlen,<br />

Vorgewendeautomatik nur optional<br />

Fahrwerk B / BB<br />

Lenkung 1,8<br />

Allrad­ und Differenzialsperre 1,2<br />

Hand­ und Fußbremse 1,5<br />

Federung Vorderachse/Kabine 1,5<br />

Gewicht und Nutzlast 1,8<br />

Gute Lenkbarkeit und kleiner Wendekreis,<br />

(sehr) guter Fahrkomfort, ordentliche Bremsen<br />

mit Parksperre, Gewicht und Nutzlast gut<br />

Hubwerk/Hydraulik B / B<br />

Hubkraft und Hubweg 2,0<br />

Bedienung 2,0<br />

Leistung Hydraulik 3,0<br />

Steuergeräte 1,8<br />

Anschlüsse 1,0<br />

Hubkraft und Hubweg gut, Bedienung auch, Hydraulikleistung<br />

mit kleiner Axialkolbenpumpe<br />

durchschnittlich, aber gute Steuerventile und<br />

sehr gute Anschlüsse<br />

Kabine BB<br />

Platzangebot und Komfort 1,3<br />

Sicht 1,8<br />

Heizung und Lüftung 1,9<br />

Lautstärke 1,2<br />

Elektrik 1,5<br />

Verarbeitung 1,5<br />

Wartung 1,5<br />

Platz, Verarbeitung und Komfort sehr gut, Lautstärke<br />

unter Last ebenfalls. Bedienung auf der<br />

Konsole, leider keine Luftdüsen im Kopfbereich<br />

JD 6215R DD Premium<br />

Motor B<br />

Leistungscharakteristik 1,2<br />

Kraftstoffverbrauch 2,0<br />

Zugleistung/Zapfwellenleistung 1,6/3,0<br />

Gute bis sehr gute Leistungswerte und Charakteristik,<br />

Kraftstoffverbrauch gut, Zugleistung<br />

ebenfalls<br />

Getriebe B<br />

Gangabstufung/Funktionen 1,7<br />

Schaltbarkeit 1,3<br />

Kupplung, Gas 2,2<br />

Zapfwelle 2,5<br />

8 LS­Stufen und 11 Gänge von 4 bis 12 km/h;<br />

sehr gute Automatik, aber viele (teils unnötige)<br />

Schaltvorgänge, auch 50 km/h bei reduzierter<br />

Drehzahl, drei Zapfwellendrehzahlen<br />

Fahrwerk B / BB<br />

Lenkung 1,8<br />

Allrad­ und Differenzialsperre 1,2<br />

Hand­ und Fußbremse 1,2<br />

Federung Vorderachse/Kabine 1,5<br />

Gewicht und Nutzlast 1,9<br />

Gute Lenkbarkeit und kleiner Wendekreis,<br />

(sehr) guter Fahrkomfort, ordentliche Bremsen,<br />

praktische Parksperre, Gewicht/Nutzlast gut<br />

Hubwerk/Hydraulik B / BB<br />

Hubkraft und Hubweg 2,0<br />

Bedienung 2,0<br />

Leistung Hydraulik 1,6<br />

Steuergeräte 1,8<br />

Anschlüsse 1,0<br />

Hubkraft und Hubweg gut, Bedienung auch,<br />

Hydraulikleistung (sehr) gut, Steuergeräte und<br />

Anschlüsse ebenfalls<br />

Kabine BB<br />

Platzangebot und Komfort 1,2<br />

Sicht 1,8<br />

Heizung und Lüftung 1,9<br />

Lautstärke 1,7<br />

Elektrik 1,5<br />

Verarbeitung 1,5<br />

Wartung 1,5<br />

Platz, Verarbeitung und Komfort sehr gut,<br />

Lautstärke und Bedienarmlehne mit kleinem<br />

Monitor gut, „kleine“ Tür (Wahlausstattung) ist<br />

Geschmackssache<br />

Breite: 252 cm; Länge: 577 cm<br />

(mit Frontkraftheber); Höhe: 317 cm<br />

JD 6215R AP Ultimate<br />

Motor B<br />

Leistungscharakteristik 1,3<br />

Kraftstoffverbrauch 2,4<br />

Zugleistung/Zapfwellenleistung 2,3/3,2<br />

Gute Leistungswerte und Charakteristik, Zugleistung<br />

noch gut, aber Dieselverbrauch höher<br />

Getriebe B / BB<br />

Gangabstufung/Funktionen 1,2<br />

Schaltbarkeit 1,5<br />

Kupplung, Gas 1,5<br />

Zapfwelle 2,5<br />

Stufenlos mit sehr einfacher Bedienung und<br />

guter Motor­Getriebe­Abstimmung, Wendeschaltung<br />

aber nur links, kein aktiver Stillstand<br />

und keine „echten“ Tempomaten, auch nur drei<br />

Zapfwellendrehzahlen<br />

Fahrwerk B / BB<br />

Lenkung 1,8<br />

Allrad­ und Differenzialsperre 1,2<br />

Hand­ und Fußbremse 1,2<br />

Federung Vorderachse/Kabine 1,5<br />

Gewicht und Nutzlast 2,2<br />

Gute Lenkbarkeit und kleiner Wendekreis,<br />

(sehr) guter Fahrkomfort, ordentliche Bremsen,<br />

praktische Parksperre, Gewicht/Nutzlast gut<br />

Hubwerk/Hydraulik B / BB<br />

Hubkraft und Hubweg 2,0<br />

Bedienung 2,0<br />

Leistung Hydraulik 1,6<br />

Steuergeräte 1,8<br />

Anschlüsse 1,0<br />

Hubkraft und Hubweg gut, Bedienung auch,<br />

Hydraulikleistung (sehr) gut, Steuergeräte und<br />

Anschlüsse ebenfalls<br />

Kabine BB<br />

Platzangebot und Komfort 1,1<br />

Sicht 1,8<br />

Heizung und Lüftung 1,9<br />

Lautstärke 1,5<br />

Elektrik 1,5<br />

Verarbeitung 1,5<br />

Wartung 1,5<br />

Platz, Verarbeitung und Komfort mit Bedienarmlehne<br />

und großem Monitor sehr gut,<br />

Lautstärke unter Last ebenfalls. Leider keine<br />

Luftdüsen im Kopfbereich<br />

Eignungs<strong>profi</strong>l EE E Z B BB<br />

Basisansprüche<br />

A<br />

Mittlere Ansprüche<br />

A<br />

Hohe Ansprüche<br />

A<br />

Ackerarbeiten<br />

A<br />

Grünlandarbeiten<br />

A<br />

Transportarbeiten<br />

A<br />

Frontladerarbeiten<br />

A<br />

Eignungs<strong>profi</strong>l EE E Z B BB<br />

Basisansprüche<br />

A<br />

Mittlere Ansprüche<br />

A<br />

Hohe Ansprüche<br />

A<br />

Ackerarbeiten<br />

A<br />

Grünlandarbeiten<br />

A<br />

Transportarbeiten<br />

A<br />

Frontladerarbeiten<br />

A<br />

Eignungs<strong>profi</strong>l EE E Z B BB<br />

Basisansprüche<br />

A<br />

Mittlere Ansprüche<br />

A<br />

Hohe Ansprüche<br />

A<br />

Ackerarbeiten<br />

A<br />

Grünlandarbeiten<br />

A<br />

Transportarbeiten<br />

A<br />

Frontladerarbeiten<br />

A<br />

Preis Niedrig Hoch<br />

152000 bis 158 000 € A<br />

ohne Mehrwertsteuer in Grundausstattung;<br />

Angaben aus <strong>profi</strong>­Schleppermarkt <strong>2017</strong><br />

Bewertung:<br />

BB sehr gut, B gut, Z durchschnittlich,<br />

E unterdurchschnittlich, EE mangelhaft<br />

Die Einzelnoten als Auszüge ergeben nicht<br />

zwangsläufig mathematisch eine Gesamtnote.<br />

Preis Niedrig Hoch<br />

159 800 bis 165 800 € A<br />

ohne Mehrwertsteuer in Grundausstattung;<br />

Angaben aus <strong>profi</strong>­Schleppermarkt <strong>2017</strong><br />

Bewertung:<br />

BB sehr gut, B gut, Z durchschnittlich,<br />

E unterdurchschnittlich, EE mangelhaft<br />

Die Einzelnoten als Auszüge ergeben nicht<br />

zwangsläufig mathematisch eine Gesamtnote.<br />

Preis Niedrig Hoch<br />

168 000 bis 176 000 € A<br />

ohne Mehrwertsteuer in Grundausstattung;<br />

Angaben aus <strong>profi</strong>­Schleppermarkt <strong>2017</strong><br />

Bewertung:<br />

BB sehr gut, B gut, Z durchschnittlich,<br />

E unterdurchschnittlich, EE mangelhaft<br />

Die Einzelnoten als Auszüge ergeben nicht<br />

zwangsläufig mathematisch eine Gesamtnote.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

21<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Leserevents<br />

„<strong>profi</strong> trifft <strong>profi</strong>s“ –<br />

und Sie können dabei sein!<br />

Im kommenden Herbst und im Frühjahr 2018 wollen wir mit Ihnen unterwegs sein:<br />

Wir bringen Sie mit top-Profis aus unterschiedlichen Branchen in direkten Kontakt.<br />

Quer durch Europa: Wir besuchen Ziele in Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich.<br />

Alle Events sind absolut individuell und exklusiv für Sie als <strong>profi</strong>-Abonnent entwickelt.<br />

Liebe Leser,<br />

die Landtechnik hat eine Menge zu bieten und gilt als Vorreiter in der technischen<br />

Entwicklung von Maschinen und Prozessen.<br />

Wer haben vor einigen Wochen diese exklusive und einzigartige Event-Reihe für Sie<br />

konzipiert. Selbstverständlich werden Kollegen aus der <strong>profi</strong>-Familie dabei sein, sowohl<br />

aus der Redaktion als auch aus der Anzeigen- und Marketingabteilung.<br />

Bereits 2 der 6 angebotenen Events sind schon ausverkauft!<br />

Melden Sie sich deshalb bald für die Events Ihrer Wahl an.<br />

Kommen Sie mit, wir freuen uns auf Sie!<br />

Das Team von <strong>profi</strong><br />

Jetzt anmelden unter :<br />

<strong>profi</strong>.crier-eventapp.de<br />

oder Telefon +49 (2534) 97729-18<br />

Nicht eingeschlossene Leistungen sind: An- und Abreise, Reiseversicherung,<br />

persönliche Ausgaben, zusätzliche Programmpunkte und Trinkgelder. Bezahlung:<br />

Bei Zugang der Veranstaltungsbetätigung und Rechnung ist ein Anzahlungsbetrag<br />

von 20 % fällig. Die Restzahlung wird 21 Werktage vor Antritt fällig. Bei Rücktritt<br />

durch den Kunden: Bis 60 Tage vor Veranstaltung: 20 % des Veranstaltungspreises;<br />

bis 30 Tage vor Veranstaltung: 30 % des Veranstaltungspreises, bis 15 Tage vor<br />

Veranstaltung: 50 % des Veranstaltungspreises, ab 7 Tage vor Veranstaltung:<br />

90 % des Veranstaltungspreises.<br />

Exklusiv<br />

nur für <strong>profi</strong>-Abonnenten!<br />

Informationen und Buchung:<br />

Tel.: +49 (2534) 97729-18 | Fax: -29<br />

<strong>profi</strong>@gilhaus-eventmarketing.de<br />

Online-Buchung und Informationen:<br />

<strong>profi</strong>.crier-eventapp.de


Freuen Sie sich auf die Saison<br />

<strong>2017</strong>/2018 mit folgenden Angeboten:<br />

Jetzt schnell anmelden!<br />

Der Berg ruft<br />

6.+7. Oktober <strong>2017</strong> | Burgdorf (CH)<br />

Unimog offroad<br />

3.+4. November <strong>2017</strong> | Sinsheim (D)<br />

AIDA Ahoi<br />

24.+25. November <strong>2017</strong> | Papenburg (D)<br />

Nur noch<br />

wenige Plätze<br />

frei! Ausverkauft!<br />

<strong>profi</strong> trifft Aebi.<br />

Besuchen Sie den Pionier der Hang-Geräteträger<br />

Aebi & Co. AG. Leistungen: Brauereiführung<br />

in den alten Gemäuern des<br />

ehrwürdigen Kornhauses, rustikales<br />

Abendessen und ÜN im Hotel Berchtold.<br />

Werksbesichtigung und Austausch mit<br />

den Ingenieuren. Exklusiver Test der Geräte<br />

am Hang!<br />

nur 327,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person im DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 30 Personen<br />

Anmeldeschluss: 08.09.<strong>2017</strong><br />

Stellen Sie Ihr Fahrtalent unter Beweis!!!<br />

Leistungen: Knappenessen mit germanischem<br />

Met und Spießbraten. Übernachtung<br />

im Hotel Sinsheim. Unimogund<br />

Geländewagen-Fahr-Event im<br />

Gelände mit professionellen Fahr-Trainern.<br />

Besuch und aktive Führung im Auto-Technik-Museum,<br />

sowie Besuch und<br />

Führung im TSG-Hoffenheim Stadion.<br />

nur 359,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person im DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 45 Personen<br />

Anmeldeschluss: 20.09.<strong>2017</strong><br />

Meyerwerft exklusiv!<br />

Leistungen: Geschichten vom Klabautermann<br />

und Seemannsprüfung, Kulinarisches<br />

vom heißen Stein und<br />

Über nachtung im Hotel Alte Werft.<br />

Exklusive Führung durch die Meyer<br />

Werft, Meet and Greet mit AIDA Ingenieuren<br />

und Get-together in der brandneuen<br />

AIDA-Lounge.<br />

nur 174,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 35 Personen<br />

Anmeldeschluss: 06.<strong>10</strong>.<strong>2017</strong><br />

Rover Rallye<br />

02.+.03. Februar 2018 | Wülfrath (D)<br />

Up in the Air<br />

16.+17. Februar 2018 | Wien (A)<br />

Faszination Claas<br />

12-14. April 2018 | Paris & Le Mans (Fr)<br />

Ausverkauft!<br />

Einmalige 120.000 m² Testgelände!!!<br />

Leistungen: zünftiger Abend im Klosterbräu<br />

mit Gräfrather Hofbräu Bier, Übernachtung<br />

im Hotel Gräfrather Hof. Am<br />

nächsten Tag: Experience Center, ausgezeichnet<br />

als das beste Land Rover Experience<br />

Center weltweit. Speziell geschulte<br />

Instrukteure, steilste Aus- und Abfahrten.<br />

Schlamm- und Wasserlöcher! Trauen Sie<br />

sich?<br />

nur 379,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person im DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 50 Personen<br />

Anmeldeschluss: 01.12.<strong>2017</strong><br />

Austria Airlines empfängt Sie!<br />

Leistungen: Freunde der traditionellen österreichischen<br />

Küche erwarten bodenständige<br />

Schmankerl und Biere aus der alpenländischen<br />

Bierbrautradition.<br />

Und dann einen ganz Tag mit den Fliegern<br />

... Seien Sie bei einem Crew-Briefing dabei,<br />

durchleben Sie Emergency Programme<br />

und lassen Sie sich vom Business-Service<br />

im Mockup B777 verwöhnen.<br />

nur 369,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person im DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: <strong>10</strong> Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen<br />

Anmeldeschluss: 12.01.2018<br />

Bienvenue!<br />

An drei Tagen erleben Sie die Weltmetropole<br />

Paris, ein hochmodernes Traktorenwerk,<br />

traditionsreichen Rennsport und<br />

das berühmte Moulin Rouge-Theater.<br />

Leistungen: An- und Abreise per Flugzeug<br />

von DUS, Stadtbesichtigung Paris, Übernachtung<br />

in Le Mans, Claas Werksbesichtigung,<br />

Auto-Museum Le Mans, sowie<br />

ein Besuch des Moulin Rouge-Theaters.<br />

nur 595,00 €<br />

pro Person inkl. Hotel / Person im DZ<br />

Mindestteilnehmerzahl: 20 Personen<br />

Maximale Teilnehmerzahl: 40 Personen<br />

Anmeldeschluss: 26.01.2018


Fahrbericht<br />

Claas Lexion 770:<br />

Mehr Intelligenz und<br />

Neu ist der Gurtbandförderer im Einzug,<br />

der (nur in Kombination mit der offenen<br />

Umlenkwalze und Staub absaugung) als<br />

Option für den Standard-Einzugskanal angeboten<br />

wird. Die bewährten Ketten werden<br />

dann durch vier Gurtbänder mit Zahn<strong>profi</strong>l<br />

und verstärkten Einzugsleisten ersetzt.<br />

Angetrieben werden die Bänder von oben,<br />

während an der vorderen Walze Führungskappen<br />

ein seitliches Abrutschen der Bän-<br />

Agritechnica<br />

<strong>2017</strong><br />

mehr Überladeweite Unter dem Stichwort<br />

„Auto Threshing“ treibt Claas das Thema „Cemos Automatic“ (<strong>profi</strong> 9/2012) weiter voran. Außerdem<br />

gibt es einen neuen Schrägförderer mit Gurtbändern und ein 7XL-Abtankrohr. Wir konnten mit einer<br />

der ersten Vorserienmaschinen in Mecklenburg bereits Weizen dreschen.<br />

Hubert Wilmer<br />

Wir haben bereits ein Erlkönig-<br />

Bild von einem Lexion mit<br />

größerem Korntank und<br />

offen sichtlich neuem Häcksler<br />

veröffentlicht (<strong>profi</strong> 9/<strong>2017</strong>). Soweit ist<br />

es aber noch nicht. Auf der Agritechnica<br />

stellt Claas „nur“ ein Update der bekannten<br />

Baureihe vor, das auch schon interessante<br />

Neuheiten zu bieten hat.<br />

der verhindern. Claas verspricht sich davon<br />

mehr Laufruhe. Zudem müssen die Gurte<br />

seltener gespannt werden und reagieren<br />

unempfindlicher auf Steine. Bedenken zur<br />

Haltbarkeit hat Claas nicht, sondern geht<br />

von der doppelten Standzeit aus. Das ist<br />

glaubhaft, werden Gurtbänder doch auch<br />

bei Rüben- und Kartoffelrodern eingesetzt.<br />

7XL heißt das neue klappbare Korntankrohr.<br />

Womit Wettbewerber schon seit<br />

Jahren die Fahrzeuglänge im Griff halten,<br />

wird auf Wunsch jetzt auch in Harsewinkel<br />

für die Serie 700 angeboten. Dabei ist nicht<br />

nur das Schneckenrohr, sondern die gesamte<br />

Seitenwand des Korntanks verstärkt. Daher<br />

kann die Verlängerung nicht nachgerüstet<br />

werden und ist auch nur für die Modelle mit<br />

13,5- oder 11-m 3 -Bunker in Kombination mit<br />

dem TerraTrac-Fahrwerk verfügbar.<br />

Vor allem Betriebe, die „ControlledTraffic<br />

Farming“ (CTF) mit festen 12-m-Fahrspuren<br />

auf dem Acker praktizieren, haben das lange<br />

Abtankrohr gefordert. So kann der Fahrer<br />

des Überladewagens beim Abbunkern genau<br />

in der vorherigen Mähdrescherspur fahren.<br />

Jetzt fehlt nur noch eine schwenkbare Auslauftülle,<br />

um große Anhänger, die in einer<br />

festen Spur fahren, auch richtig ausladen zu<br />

können.<br />

Geklappt wird das Rohrende per Linearmotor,<br />

der über die bekannten Taster zum<br />

Schwenken der Korntankschnecke durch<br />

Festhalten angesteuert wird. Auch der<br />

Antrieb der Korntankentleerung wurde beim<br />

7XL-Rohr geändert, um die höheren Anlaufmomente<br />

besser übertragen zu können:<br />

Statt hydraulischer Spannung des Antriebsriemens<br />

wird die komplette Entleerung per<br />

Einscheiben-Trockenkupplung geschaltet.<br />

Mit dem neuen 7XL-Abtankrohr kann<br />

der Abfahrer beim 12-m-Schneidwerk<br />

in der Mähdrescherspur fahren. Noch<br />

spannender sind aber die Neuheiten<br />

unter den Verkleidungen.<br />

Fotos: Wilmer


online Video<br />

Mit einem elektrischen Linearmotor wird der letzte Teil des 7XL-Rohrs für den Transport hinter den<br />

Mähdrescher geklappt. Es ist 2,<strong>10</strong> m länger als das 4XL.<br />

„Mehr Intelligenz“ in der Überschrift<br />

bedeutet, dass Claas das „Cemos Automatic“<br />

(<strong>profi</strong> 2/2011, 9/2012 und 7/2013)<br />

im Bereich „Cemos Auto Threshing“ — sprich<br />

„automatisches Dreschen“ — weiterentwickelt<br />

hat. Musste der Fahrer bislang bei<br />

Dreschtrommeldrehzahl und Korbabstand<br />

den besten Kompromiss zwischen Ausdrusch<br />

und Kornqualität selber finden, optimiert<br />

das die Technik jetzt kontinuierlich<br />

automatisch.<br />

Dazu werden neben der Fahrgeschwindigkeit,<br />

den Sieb-Öffnungsweiten sowie den<br />

Korbabständen und Drehzahlen von Trom-<br />

mel, Rotoren und Gebläse folgende Regelgrößen<br />

erfasst:<br />

■ Gesamtdurchsatz (Sensor für Schichthöhe<br />

im Schrägförderer),<br />

■ Überkehrmenge (und –zusammensetzung,<br />

mit Lichtschranke im Überkehrelevator und<br />

Klopfsensor am Körnersieb),<br />

■ Kornqualität mit Bruchkornanteil und<br />

Besatz (Kamera oben am Kornelevator),<br />

■ Korndurchsatz und die -feuchte (Quantimeter<br />

im Kornelevator),<br />

■ Kornverluste (Klopfsensoren am<br />

Ende der Rotoren und dem<br />

Obersieb).<br />

Grundsätzlich startet das System mit<br />

einer balancierten Grundeinstellung<br />

und beginnt dann entsprechend der Druschbedingungen<br />

mit der dynamischen Regelung<br />

von Korbabstand und Trommeldrehzahl.<br />

Wahlweise kann der Fahrer am neuen „Cebis<br />

Mobile“-Terminal mit Touchbedienung in die<br />

Regelung eingreifen und über intuitive<br />

Schieberegler die Vorgaben für Korn- und<br />

Strohqualität sowie den Ausdrusch ändern.<br />

Genauso lässt sich das Echtzeit-Bild der<br />

„Grain Quality Camera“ jederzeit im Terminal<br />

anzeigen.<br />

Durch die Vernetzung von „Auto Threshing“<br />

mit den Assistenzsystemen „Auto Separation“<br />

(Rotor und Rotorklappen), „Auto Cleaning“<br />

(Siebe und Gebläse), „4D“-Siebkasten<br />

mit automatischer Gutflusskontrolle, insbesondere<br />

aber auch mit der Vorfahrtsregelung<br />

„Cruise Pilot“, wird der Lexion immer<br />

mehr zum „Mähdrusch-Automat“. Über das<br />

ebenfalls integrierte „Cemos Dialogsystem“<br />

bekommt der Fahrer zudem situationsabhängige<br />

Fahrhinweise bis hin zu Einstellungen,<br />

die man im Stillstand vornehmen muss<br />

— vom Schneidwerk bis zum Häcksler.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />

oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />

kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Abonnement<br />

bestellen<br />

Wir haben das System bei einem<br />

Lexion 770 in der Weizenernte ausprobiert.<br />

In dem teilweise inhomogenen<br />

Bestand mit Erträgen zwischen 7 und mehr<br />

als 11 t/ha ist es einem als Fahrer schon ein<br />

wenig suspekt, wenn die Maschine nicht nur<br />

selbstständig über das Lenksystem die Spur<br />

hält und über den Cruise Pilot die Geschwindigkeit<br />

anpasst, sondern jetzt eben auch<br />

ständig die Einstellungen ändert. Gleichzeitig<br />

bieten die Funktionen aber auch<br />

faszinierende Möglichkeiten.


Gebraucht<br />

Rapid(er) Zuwachs auf<br />

dem Gebrauchtmarkt In ihrer Preisliste betitelt<br />

Väderstad die Rapid als das erfolgreichste Drillkonzept Europas. Ebenso erfolgreich — oder eben auch<br />

nicht — ist mittlerweile die Positionierung der Rapid zwischen den Gebrauchtmaschinen. Zu Recht? —<br />

Das lesen Sie hier!<br />

Sönke Schulz<br />

Vor mittlerweile 26 Jahren hat<br />

Väderstad mit der Rapid den Feldzug<br />

als Pionier der Universaldrill-Technik<br />

gestartet. Heute<br />

verkaufen die Schweden das Konzept noch<br />

immer mit gleichem Prinzip:<br />

■ Zwischenreifenpacker,<br />

■ Scheiben oder Zinkenfeld,<br />

■ mechanische Dosierung mit XL-Saattank,<br />

■ Einscheiben-Säschar,<br />

■ und Reifenpacker hinter der Säschiene.<br />

Einige Details haben sich seit Beginn der<br />

Baureihe allerdings weiterentwickelt. Vor<br />

allem in den letzten Jahren gab es viele<br />

Updates und neue Wunschausstattungen für<br />

die Rapid. So viel vorweg: Auch wenn Sie in<br />

diesem Beitrag über die kleinen Rapid-Drillen<br />

lesen, an den großen pneumatischen<br />

Geschwistern mit 4, 6 oder 8 Metern<br />

Arbeitsbreite ist der Grundaufbau identisch.<br />

Vor Ihren Überlegungen sollten Sie<br />

sich mit ein paar Kompromissen auseinandersetzen.<br />

Punkt 1: Die Drillmaschine<br />

ist für „Rundfahrten“ konstruiert.<br />

Wer auf sauber ausgesäte Ecken steht, wird<br />

durch die nach vorne gezogene Säschiene<br />

nicht glücklich werden.<br />

Punkt 2: Die Rückverfestigung erfolgt bei<br />

diesem System erst nach der Saat. Für eine<br />

Aussaat mit der Rapid sollte die vorherige<br />

Bodenbearbeitung — sofern sie überhaupt<br />

durchgeführt wird — sehr eben sein. Nur<br />

dann gewährt die Maschine eine gleichmäßige<br />

Kornablage in der Tiefe.<br />

Punkt 3: Wenn Sie auf späte Aussaattermine<br />

angewiesen sind, ist die Rapid nichts für Sie.<br />

Unter feuchten Bedingungen ist der Reifenpacker<br />

hinter der Säschiene mit Vorsicht zu<br />

genießen.<br />

Die Rapid bringt aber auch klare Vorteile<br />

mit sich: Zum einen trumpft sie mit ihrem<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

70<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Auf leichten<br />

Böden bietet<br />

sich zur Bodenbearbeitung<br />

das<br />

Zinkenfeld<br />

anstelle einer<br />

Scheibenegge<br />

an. Die dreibalkige<br />

Ausführung<br />

komplett in der aktuellen<br />

gibt es heute<br />

<strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

nicht mehr ab<br />

Werk.<br />

... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

großen und gut zugänglichen Saatgutbehälter<br />

auf. Kleiner Wehmutstropfen: Am Tank<br />

hätten sich die Praktiker sehr an einem tiefsitzenden<br />

Schauglas, einem zweiten Leermelder<br />

– den es immerhin seit diesem Jahr<br />

gibt – oder einer Kamera im Tank erfreut.<br />

Außerdem spielt die Maschine ihre Trümpfe<br />

bei hohen Fahrgeschwindigkeiten aus, so die<br />

Praktiker: Wenn es der Schlepper hergibt<br />

(ab etwa 45 PS pro Meter Arbeitsbreite),<br />

sind 16 bis 18 km/h mit ordentlichen Ergebnissen<br />

kein Problem.<br />

Bei den hohen Fahrgeschwindigkeiten ist die<br />

flächige Rückverfestigung ein Pluspunkt.<br />

Zudem können Sie bei der Maschine von<br />

einem netten Nebeneffekt <strong>profi</strong>tieren:<br />

Durch den Reifenpacker hinter der Säschiene<br />

werden Sie kaum noch Steine im Drescher<br />

finden. Letzter großer Vorteil: Auf schweren<br />

Böden ziehen die Schare recht gut ein.<br />

Wenngleich die Ballastierung der Maschine<br />

mit vollem oder leeren Saattank recht stark<br />

schwankt.<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />

oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />

kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Für das Scheibenfeld gibt es heute überwiegend<br />

eine hydraulische Tiefenverstellung.<br />

Am Zwischenreifenpacker sollten Sie<br />

sämtliche Drehpunkte kontrollieren.<br />

Von der Radnabe (mit nachstellbarem Kegelrollenlager)<br />

über die Verschraubungen<br />

abgehend vom Vierkantrohr zu der Radaufhängung<br />

bis zur Lenk-Kinematik. Seit 2014<br />

ist der wartungsintensivere Lenkpacker<br />

Serie, seitdem hebt das Scheibenfeld am<br />

Vorgewende weit genug aus. Das Hubwerk<br />

muss seitdem nicht mehr betätigt werden.<br />

Abonnement<br />

bestellen<br />

Der gelenkte Zwischenreifenpacker ist seit<br />

2014 Serie, da die Bodenbearbeitung am<br />

Vorgewende seitdem komplett aushebt.<br />

Am starren Packer sollten Sie die Unterlenkerbolzen,<br />

Drehpunkte und Radlager prüfen.<br />

Falls Sie am Übergang zur Deichsel oder im<br />

Querpendel-Gelenk vom Zwischenreifenpacker<br />

zu großes Spiel erkennen, können<br />

Sie dies gegebenenfalls kostengünstig mit<br />

Distanzscheiben ausbessern. Um diese<br />

Punkte auszumachen, sollten Sie die Deichsel<br />

zum Beispiel mit einem Lader anheben.<br />

Die Radlager der Packerräder wurden<br />

zuletzt mit Blick auf eine bessere Abdichtung<br />

im Jahr 2012 überarbeitet.<br />

Ihre Pflanzen<br />

stehen drauf!<br />

Lange Lebensdauer und maximale Schlagkraft bei optimaler<br />

Querverteilung zeichnet unsere Streuer aus.<br />

Mit den Strautmann Streuern arbeiten Sie effizient und<br />

präzise - das sichert die optimale Nährstoffversorgung<br />

Ihrer Pflanzen. Ertragssteigerung kann so einfach sein!<br />

Wir streuen besser.<br />

www.strautmann.com


Technik<br />

Tractor-Mother-Regulation:<br />

Viel Lärm um nichts?<br />

Ab dem 1. Januar 2018 dürfen in Deutschland keine Traktoren mehr zugelassen werden, die nicht die<br />

EU-Verordnung 167/2013 erfüllen. Warum das die Hersteller in Zugzwang bringt und was eigentlich<br />

dahinter steckt, haben wir für Sie recherchiert. Schließlich soll die „Tractor-Mother-Regulation“<br />

mit neuen einheitlichen Vorschriften die Traktoren sicherer und die Bedienung einfacher machen.<br />

Alexander Bertling<br />

Spricht man aktuell mit den Traktorenherstellern<br />

über neue Baureihen,<br />

fällt unweigerlich der Begriff „Tractor-Mother-Regulation“.<br />

Dahinter<br />

verbirgt sich eine europäische Typengenehmigungsverordnung,<br />

die einheitliche Richtlinien<br />

fordert, um den Schutz von Fahrer<br />

und Beifahrer zu verbessern. Zudem sollen<br />

wichtige Bedienelemente und Symbole<br />

vereinheitlicht werden, um das Fahren<br />

verschiedener Schlepper zu vereinfachen.<br />

Bereits im Mai 2003 wurde mit der<br />

Richtlinie 2003/37/EG ein erster<br />

Ansatz zur Typengenehmigung für landoder<br />

forstwirtschaftliche Zugmaschinen,<br />

Anhänger und Anbaugeräte beschlossen.<br />

Die Hauptinhalte dieser Richtlinie sollten die<br />

Arbeitssicherheit in Bezug auf die Aspekte<br />

extreme Temperaturen, Beifahrerschutz,<br />

herabfallende Gegenstände, Eindringen von<br />

Gegenständen in die Kabine und gefährliche<br />

Substanzen verbessern.<br />

Da die Richtlinie allerdings nur für Landmaschinen<br />

bis zu einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit<br />

von 40 km/h galt und mittlerweile<br />

24 Einzelverordnungen mit mehr<br />

als 2 000 Anforderungen umfasste, war eine<br />

Vereinfachung und Anpassung an die neuen<br />

Standards im Traktorenbau überfällig.<br />

Mit der Verordnung 167/2013, also der<br />

„Mother-Regulation“, wird die Anzahl der<br />

existierenden Richtlinien bei Traktoren und<br />

optional auch bei Anhängern und gezogenen<br />

Maschinen reduziert. Enthalten sind<br />

grundlegende Anforderungen und Grenzwerte<br />

sowie das Verwaltungsverfahren<br />

der Typengenehmigungen. Ziel ist die<br />

Vereinheitlichung der Anforderungen<br />

durch Mindestsicherheitsstandards im<br />

europäischen Raum, die alle neu zugelassenen<br />

Traktoren ab dem 1. Januar 2018<br />

erfüllen müssen.<br />

Höhere Sicherheit durch die Mother-<br />

Regulation? Dies ist zumindest der<br />

theoretische Gedanke. Jede betroffene<br />

Traktorenbaureihe muss die EU-Typengenehmigung<br />

erfüllen und eine Übereinstimmungserklärung<br />

CoC (Certificate of Conformity)<br />

erhalten, damit eine Zulassung im<br />

europäischen Raum erfolgen kann. Das CoC<br />

ist ein Zertifikat, auf dem die technischen<br />

Details des Traktors aufgelistet und EU-Normen<br />

sowie EG-Typen-Zulassungen deklariert<br />

sind. Die betreffenden Regulationsansätze,<br />

die maßgeblich zur höheren Sicherheit beitragen<br />

sollen, sind in der Tabelle aufgelistet.<br />

Zukünftig sollte man immer das passende<br />

Werkzeug zum Öffnen der Motorhaube<br />

bereithalten. Werkzeuglos ist dies nicht<br />

mehr zulassungskonform.<br />

Um die Bestimmungen der Tractor-<br />

Mother-Regulation zu erfüllen, wird eine<br />

Voreilung der Tachometer, wie bei allen<br />

Pkw, zur Pflicht.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

92<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Die neuen Vorschriften im Überblick<br />

Funktionale<br />

Sicherheit<br />

■ Sichtfeld<br />

■ Scheibenwischer<br />

■ Spritzschutzsysteme<br />

■ Geschwindigkeitsbegrenzer<br />

60 km/h<br />

■ Tachometer Prüfpunkt<br />

■ Zugang zu Reparatur-<br />

und Wartungsinformationen<br />

Sicherheit am<br />

Arbeitsplatz<br />

■ Geräusche am<br />

Fahrerohr<br />

■ Bedienungselemente<br />

■ Kennzeichnungen<br />

■ Schutz vor mechanischen<br />

Gefahren<br />

Umweltverträglichkeit<br />

■ Geräuschemissionen<br />

in Vorbeifahrt<br />

■ Abgasemissionen<br />

nach bisherigen<br />

Anforderungen<br />

Bremsen<br />

Doch was sind die konkreten Änderungen,<br />

die uns erwarten? Das fängt<br />

an bei sehr sinnvollen Ergänzungen wie z. B.<br />

der Pflicht zur Ausrüstung mit Weitwinkelspiegeln.<br />

Oder mit dem Sensor an der Einzelradbremse<br />

von Schnellläufern: Sind die<br />

Pedale nicht verriegelt, wird die Höchstgeschwindigkeit<br />

automatisch auf 40 km/h<br />

gedrosselt. Genauso wird es aber auch Vorschrift,<br />

die Motorhaube nur noch mit Werkzeug<br />

öffnen zu können oder Aufkleber in<br />

der Kabine anzubringen, die auf die Notausgänge<br />

hinweisen. Zudem darf die Schaltung<br />

der Arbeitsscheinwerfer zukünftig nicht<br />

mehr an die Schaltung des Fahrlichtes<br />

■ Bremsanlagen<br />

... lesen Sie diesen und<br />

■viele Anhängelastenweitere Artikel<br />

■ Anhängerbremssystem<strong>profi</strong><br />

komplett in der aktuellen Ausgabe.<br />

Bestellen<br />

(z. B. PTO)<br />

Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />

■ Brennrate von<br />

Materialien<br />

oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />

Auch Weitwinkelspiegel müssen an alle<br />

neuen Schlepper angebaut sein. Dies verbessert<br />

die Sicht nach hinten und somit<br />

die Sicherheit im Straßenverkehr deutlich.<br />

Man muss schon genau<br />

hinschauen, um die<br />

Änderungen der<br />

Tractor-Mother-<br />

Regulation zu erkennen.<br />

Fotos: Tovornik<br />

ABS über 60 km/h wird Pflicht<br />

kostenloses<br />

Abonnement<br />

Wie der Bremsenspezialist WABCO mit-<br />

Probeheft bestellen<br />

bestellen<br />

teilt, gilt ein besonderes Augenmerk auch<br />

den Bremssystemen moderner landwirtschaftlicher<br />

Fahrzeuge: Die im Januar<br />

2016 in Kraft getretende Regelung für<br />

Bremssysteme in landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen (EU 2015/68) führt die Funktionssicherheit<br />

von Traktoren näher an<br />

die Standards anderer Nutzfahrzeuge wie<br />

Lkw oder Bussen. Sie ergänzt die<br />

beschriebene „Mother-Regulation“ (EU<br />

167/2013), wobei ein Kernaspekt die<br />

„Im Notfall bitte aus der Heckscheibe<br />

klettern“, sagt dieser Notausgangs-Aufkleber<br />

aus, der in Zukunft auf allen neuen<br />

Traktoren zu finden ist.<br />

Einführung des Antiblockiersystems<br />

(ABS) bei Traktoren mit über 60 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit ist. Zukünftig<br />

sieht die Verordnung bis zum Jahre 2020<br />

auch das Installieren des ABS bei Traktoren<br />

mit 40 bis 60 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />

vor. Ab 2021 sollen dann<br />

alle neuen Fahrzeuge dieses System<br />

besitzen. Ob diese Technologie auf Traktoren<br />

mit Höchstgeschwindigkeiten unter<br />

60 km/h überhaupt Sinn macht, wird<br />

noch untersucht.<br />

gekoppelt sein. Damit kann man ja sicher<br />

leben. Richtig nerven werden aber Dinge,<br />

wie zum Beispiel die „Totmann“-Schaltung<br />

der Zapfwelle: Wenn Sie den Traktor bei eingeschalteter<br />

Zapfwelle verlassen, läuft diese<br />

nur weiter, wenn Sie vorher eine zusätzliche<br />

Bestätigungstaste gedrückt haben. Eine<br />

weitere Herausforderung für die Hersteller<br />

ist zudem die Tacho-Voreilung. Nur wie ist<br />

es dann mit dem Geschwindigkeitssignal für<br />

Spritze oder Düngerstreuer? Hier sollten ja<br />

wohl besser keine <strong>10</strong> % Voreilung ankommen…<br />

Weitere Neuerungen sind unter anderem ein<br />

Warnsignal für traktorseitige Bremsausfälle<br />

und eine Testposition der Anhängerbremse,<br />

um diese kurzzeitig von der Schlepperkabine<br />

aus deaktivieren zu können. Damit soll<br />

man prüfen, ob die Schlepperbremse das<br />

Gespann auch alleine halten kann…<br />

Das Anpassen der Pedalkräfte an allen<br />

neu zugelassenen Traktoren soll die<br />

Sicherheit erhöhen und das Fahrgefühl<br />

vereinheitlichen.<br />

Fazit: Ob die Typengenehmigung zur Verbesserung<br />

der Sicherheit beiträgt, bleibt<br />

abzuwarten. Vor allem die Händler geraten<br />

unter Druck, da alle anderen Traktoren bis<br />

spätestens zum 31. Dezember <strong>2017</strong> einmal<br />

zugelassen gewesen sein müssen.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

93<br />

www.<strong>profi</strong>.de


Hobby<br />

Die Treckerfreunde Norddinker packen gemeinsam an. Der Zahnstangenkipper ist von Ködel und<br />

Böhm, Baujahr 1955. Gezogen wird er von einem Volldiesel-Lanz 2016 von 1959 (20 PS).<br />

Diese Maschinen hatten<br />

ihren Einsatz 2015 hinter<br />

sich. Heute ist unvorstellbar,<br />

mit welchem Aufwand die<br />

Rüben früher vom Acker<br />

geborgen wurden.<br />

Der „Rübenmeister“ der<br />

Firma Kleine von 1951 war<br />

der erste Rübenroder mit<br />

Zapfwellenantrieb und Reinigungstrommel,<br />

hier hinter<br />

einem Lanz Bulldog D 5506,<br />

ebenfalls von 1951 (16 PS).<br />

Zuckerrübentag in Welver-Flerke:<br />

Nicht immer zuckersüß<br />

Lieber einen Bauch vom Sitzen als einen Buckel vom Arbeiten. Diese Wahl hatten die Bauern früher<br />

nicht, vor allem wenn sie Zuckerrüben anbauten. Um dies zu würdigen und historische Maschinen im<br />

Einsatz zu zeigen, lässt ein Oldtimerclub demnächst alte Zeiten aufleben.<br />

Wilfried Holtmann<br />

Was wäre das Leben ohne<br />

Zucker? Das wissen auch die<br />

Treckerfreunde Norddinker<br />

(Westfalen). Sie veranstalten<br />

am 3. Oktober eine Vorführung historischer<br />

Geräte und Maschine rund um den Rübenanbau.<br />

Mit dieser in Deutschland einzigartigen<br />

Veranstaltung wollen sie zeigen, dass der<br />

Rübenanbau viele Jahre lang alles andere<br />

als Zuckerschlecken war.<br />

Der Anbau von Rüben zur Zuckergewinnung<br />

ist gerade einmal 200 Jahre<br />

alt. Während die Züchtung und die industrielle<br />

Verarbeitung der Rüben ab etwa 1850<br />

Riesenschritte machten, hinkte die Anbautechnik<br />

lange Zeit hinterher.<br />

Von der Saat bis zur Ernte war teils<br />

schwerste körperliche Arbeit angesagt. Die<br />

jungen Rüben wurden von Hand vereinzelt<br />

und das Kraut gezupft, gejätet und gehackt.<br />

Eine echte Knochenarbeit war das Köpfen<br />

zur Ernte mit speziellen Messern oder Stielwerkzeugen.<br />

Ab 1860 gab es die ersten<br />

Köpf- und Rodeschlitten für den Pferdezug.<br />

Das Verladen blieb aber weiter Handarbeit.<br />

Auch die Zugtiere hatten kein leichtes Los.<br />

Denn das ländliche Wegenetz und die<br />

Anhänger waren für die Massen noch nicht<br />

ausgelegt.<br />

Ab etwa 1880 gab es die ersten landtechnischen<br />

Entwicklungen, die den Rübenanbau<br />

für die Menschen auf den Höfen deutlich<br />

erleichterten. Dazu gehörten handbetrie-<br />

bene Sägeräte und Vielfachgeräte zum<br />

Hacken für den Pferdezug. Doch die Ernte<br />

und der Transport entwickelten sich jahrzehntelang<br />

kaum weiter.<br />

Erst die Einführung des Traktors ab<br />

1920 ermöglichte die Mechanisierung<br />

der Ernte. Die Köpfschlitten und<br />

Rodepflüge wurden besser, konnten schneller<br />

gefahren werden und erhielten rotierende<br />

Werkzeuge mit Bodenantrieb. Einen<br />

technischen Schub brachte ab 1935 die<br />

Zapfwelle. Erstmals gab es Reinigungsvorrichtungen<br />

am Roder mit Bändern und<br />

Siebsternen. Die Konstrukteure entwickelten<br />

eine ungeheure Vielfalt verschiedenster<br />

Rübenroder.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

128<br />

www.<strong>profi</strong>.de


... lesen Sie diesen und viele weitere Artikel<br />

komplett in der aktuellen <strong>profi</strong> Ausgabe.<br />

Bestellen Sie jetzt Ihr kostenloses Probeheft<br />

oder ein Abo von <strong>profi</strong><br />

kostenloses<br />

Probeheft bestellen<br />

Abonnement<br />

bestellen<br />

So sah es früher auf größeren Betrieben aus. Dieses Foto wurde 2015 in Flerke<br />

gemacht. Angesichts des tollen Originalzustands der Maschinen hätte es auch<br />

von 1962 stammen können. Fotos: Christiane Gerwin<br />

Der Rodepflug war bis etwa 1960 die wichtigste Maschine in der<br />

Rübenernte. Hier geben Dieter und Sascha Gerwin (auf dem Traktor) mit<br />

ihrem Schlüter DS 15 von 1951 (17 PS) ihr Bestes.<br />

Nach 1945 blühte die Rübentechnik im Westen<br />

wie im Osten Deutschlands richtig auf.<br />

Namen wie Fähse, Fortschritt, Kemper,<br />

Kleine, Schmotzer und Stoll waren Synonyme<br />

für modernste Rübentechnik. War die<br />

Blattbergung bis 1950 eine der schwersten<br />

körperlichen Arbeiten, brachte die Einführung<br />

von Frontladern eine deutliche Erleichterung.<br />

Die ersten Überladeroder erübrigten<br />

das aufwändige Aufladen von Rüben.<br />

Mit wachsenden Schlepperleistungen<br />

kamen um 1955 die ersten Bunkerroder<br />

auf. Anfang der 1960er Jahre gab<br />

es erstmals selbstfahrende Roder, als Stoll<br />

für die Geräteträger von Eicher und Fendt<br />

spezielle Aufbauvarianten entwickelte. Auch<br />

gab es angehängte Versionen für den Unimog,<br />

bei dem die Ladefläche als Vorratsbunker<br />

genutzt wurde. Ab etwa 1965 war<br />

der gezogene, einreihige Köpfroder mit Bunker<br />

die Standardmaschine. Die geringe Flächenleistung<br />

war allerdings ein Nachteil.<br />

Deshalb erschienen 1970 die ersten zweireihigen<br />

Maschinen.<br />

Aus Frankreich kamen die mehrreihigen,<br />

absätzigen Rodeverfahren. Diese Idee griffen<br />

die Pioniere Alfons Holmer und Hermann<br />

Paintner auf und bauten 1974 die ersten<br />

sechsreihigen Selbstfahrer. Nach 1990<br />

verdrängten diese Maschinen die angehängten<br />

Rübenroder, und selbst ein gezogener<br />

Stoll V 202 von 1995 gehört heute schon in<br />

die Rubrik Oldtimer.<br />

Die Treckerfreunde Norddinker wollen<br />

die Rübenwelt bis etwa 1985 für<br />

einen Tag wiederauferstehen lassen.<br />

Dazu hat Dieter Gerwin aus dem kleinen<br />

Bördedorf Flerke einen Hektar Rüben angebaut.<br />

Beginnend am 3. Oktober um <strong>10</strong> Uhr<br />

stellen die Treckerfreunde die Rodetechnik<br />

von den einfachsten Handwerkzeugen über<br />

pferdegezogene Arbeitsgeräte bis zum<br />

angehängten Zweireiher vor. Maschinen zur<br />

Saat und Pflege von Zuckerrüben werden<br />

ebenfalls eingesetzt. Und als Kontrastprogramm<br />

kommt zum Schluss ein Sechsreiher,<br />

der die Gäste wieder in die heutige Zeit<br />

zurückholt.<br />

treckerfreunde-norddinker.de<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong><br />

129<br />

www.<strong>profi</strong>.de


In den kommenden Ausgaben<br />

Schleppertest<br />

Deutz-Fahr 6185 RCShift<br />

In vier Wochen können wir Ihnen schon den ersten Test vom aktuellen<br />

Deutz-Fahr 6185 mit dem neuen 6-stufigen Lastschaltgetriebe RCShift<br />

präsentieren.<br />

Praxistest<br />

Kuhn Vierkreiselschwader GA 13131<br />

Kuhn hat seit diesem Jahr neue Großflächenschwader im<br />

Angebot. Wir haben das Vierkreiselmodell GA 13131 mit einer<br />

Arbeitsbreite von maximal 12,50 m ausführlich getestet.<br />

Fahrbericht<br />

New Holland RB 180 CC<br />

Riemenpressen sind in Heu und Stroh zu<br />

Hause. Trotzdem versieht New Holland die<br />

Roll-Belt 180 Crop Cutter mit einem<br />

Göweil-Wickler für Silage. Wir haben der<br />

Kombi auf den Zahn gefühlt.<br />

Gebraucht<br />

Claas Axion 900<br />

Die 900er Axions mit PS-Leistungen zwischen<br />

280 und 400 PS sind etwa sechs<br />

Jahre bei Lohnunternehmern und Landwirten<br />

im Einsatz. Und finden sich jetzt<br />

schon zahlreich auf dem Gebrauchtmarkt.<br />

Veredlungstechnik<br />

Melkzeuge von ADF Milking<br />

ADF Milking bietet zum Nachrüsten ein<br />

Melkzeug an, das weniger Stress beim Melken<br />

und gesündere Euter durch automatisches<br />

Dippen und Spülen verspricht. Was<br />

davon zu halten ist, verrät der <strong>profi</strong>-Test.<br />

Impressum<br />

PROFI MAGAZIN FÜR PROFESSIONELLE<br />

AGRARTECHNIK 29. JAHRGANG <strong>2017</strong><br />

REDAKTION<br />

Postfach 6343, 48033 Münster<br />

Tel.: 02501/801-9000, Fax: 0 25 01/8 01-901<br />

E-Mail: redaktion@<strong>profi</strong>.de<br />

Manfred Neunaber (Chefredakteur),<br />

Dr. Gottfried Eikel (Stellvertretender<br />

Chefredakteur), Tobias Bensing, Dr. Anja<br />

Böhrnsen, Christian Brüse, Lucas Colsman,<br />

Wilfried Holtmann, Aigul Lennartz,<br />

Dietmar Renfert-Deitermann, Sönke Schulz,<br />

Hubert Wilmer, Martin Zäh<br />

Bildredaktion: Stefan Tovornik<br />

Grafik/Layout: Linda Gesing<br />

Heftproduktion: Ute Reers (Leitung),<br />

Barbara Zehrer<br />

Digitale Medien: Christian Brinkrolf,<br />

Roman Hünefeld (Web-Design/Videoschnitt),<br />

Marina Borozenets (E-Magazin),<br />

Annika Raulf (E-Magazin/Grafik)<br />

Sekretariat: Heike Silkenbäumer<br />

Übersetzungen: Barbara Sabel<br />

Druckvorstufe: Klaus-Dieter Esser<br />

Bei Einsendungen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung<br />

vorausgesetzt. Für unverlangt eingehende<br />

Sendungen wird keine Haftung übernommen.<br />

ISSN 0937-1583<br />

VERLAG<br />

Besucher- und Paketanschrift:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

Hülsebrockstraße 2-8, 48165 Münster<br />

Briefanschrift:<br />

Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

D-48084 Münster<br />

Geschäftsführung:<br />

Hermann Bimberg (Sprecher),<br />

Werner Gehring, Malte Schwerdtfeger<br />

Publisher:<br />

Reinhard Geissel<br />

Leiter Vertriebsmarketing:<br />

Dr. Tobias Fredebeul-Krein<br />

Leiter Vertriebsmanagement:<br />

Paul Pankoke<br />

Leiter Abonnement-Verwaltung:<br />

Michael Schroeder<br />

Leiter Media Sales und verantwortlich<br />

für den Anzeigenteil:<br />

Dr. Peter Wiggers<br />

Herstellung:<br />

Werner Plogmaker<br />

Erscheinungstermin: in der vorletzten<br />

Kalenderwoche des Vormonats<br />

Erscheinungsort: Münster<br />

©<strong>2017</strong> by Landwirtschaftsverlag GmbH,<br />

48084 Münster-Hiltrup<br />

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film,<br />

Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe,<br />

Tonträger jeder Art, auszugsweisen<br />

Nachdruck oder Einspeicherung und Rückgewinnung<br />

in Daten verarbeitungsanlagen<br />

aller Art sind vorbehalten.<br />

Mitglied der Informationsgemeinschaft<br />

zur Feststellung<br />

der Verbreitung von<br />

Werbe trägern e.V.<br />

Fotokopien für den persönlichen und<br />

sonstigen eigenen Gebrauch dürfen nur<br />

von einzelnen Bei trägen als Einzelkopien<br />

hergestellt werden.<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 29 (ab Folge 1/<strong>2017</strong>)<br />

Bankverbindung:<br />

Volksbank Münster eG,<br />

IBAN: DE16 4016 0050 <strong>10</strong>04 0313 00<br />

Bezugspreise: Inland und Österreich<br />

halbjährlich 54,30 €<br />

Einzelverkaufspreis Inland 9,50 €<br />

Ausland: Bezug gegen Jahresrechnung:<br />

130,20 €, Schweiz: 199,00 SFR<br />

(Inlandsbezugspreis einschließlich<br />

Zustellgebühren und MwSt.; bei Bankabbuchung<br />

halbjährlich 0,75 € Ersparnis;<br />

Auslandsbezugspreis einschl. Versand<br />

Normalpost; Airmail auf Anfrage);<br />

Abonnement-Kündigung nur mit einer<br />

Frist von 8 Wochen zum Ende eines<br />

jeweiligen Kalenderhalbjahres möglich.<br />

Bei Lieferungsausfall infolge höherer<br />

Gewalt kein Anspruch auf Nachlieferung<br />

oder Rückzahlung.<br />

USt-IdNr.: DE 126 042 224<br />

USt-Nr.: 5336/5804/1<strong>10</strong>4<br />

Vertrieb Österreich:<br />

<strong>profi</strong>-Leserservice<br />

Südstadtzentrum 4/1OG/<strong>10</strong><br />

2344 Maria Enzersdorf am Gebirge<br />

Tel: 0 22 36/2 87 00-0<br />

Fax: 0 22 36/2 87 00-<strong>10</strong><br />

Vertrieb Schweiz:<br />

Abonnentendienst <strong>profi</strong><br />

Industriestr. 37<br />

3178 Bösingen<br />

Tel.: 0 31/7 40 97 91<br />

Fax: 0 31/7 40 97 76<br />

Mail: abo@landfreund.ch<br />

Druck: Druckhaus Kaufmann<br />

Raiffeisenstraße 29, 77933 Lahr<br />

Innenseiten hergestellt aus Papier,<br />

das mit dem EU-Umweltzeichen<br />

Reg.-Nr. FI/11/001 ausgezeichnet ist.<br />

<strong>profi</strong> <strong>10</strong>/<strong>2017</strong> 138<br />

www.<strong>profi</strong>.de


LESER WERBEN<br />

Werkzeuge für<br />

<strong>profi</strong>s!<br />

Makita Werkzeugkoffer<br />

Inhalt:<br />

Bit-Sortiment 25 mm,<br />

Bit-Sortiment 50 mm,<br />

Steckschlüssel 1/2“,<br />

Maul-, Ringschlüssel,<br />

Zündkerzenschlüssel,<br />

Ratsche,<br />

einstellbarer Rollgabelschlüssel,<br />

Kombiratsche,<br />

Kombizange,<br />

Hilfswerkzeuge.<br />

Für einen neuen Abonnenten ohne Zuzahlung.<br />

Jetzt <strong>profi</strong> empfehlen und<br />

eine tolle Prämie sichern!<br />

weitere Prämien unter www.<strong>profi</strong>.de/Praemienabo<br />

D ruckluft-Schlagschrauber<br />

1/2“-Antrieb. Mit Umsteuerung<br />

auf Rechts- und Linkslauf. Raster-<br />

Regulierschraube zur Schlagkrafteinstellung.<br />

Drehmoment max. 320 Nm<br />

(32 m/kg), <strong>10</strong> Kraft-Stecknüsse für<br />

1/2“-Antrieb, u.v.m.<br />

Für einen neuen Abonnenten<br />

ohne Zuzahlung.<br />

Bosch Pendelstichsäge<br />

SDS-System für den einfachen Sägeblattwechsel,<br />

innovative CutControl<br />

als Garant für gerade Schnittlinien,<br />

Sägeblattdepot (bis zu 6 Sägeblätter),<br />

Schnitttiefe in Holz/Aluminium/Stahl:<br />

90/15/8 mm.<br />

Für einen neuen Abonnenten<br />

ohne Zuzahlung.<br />

Elora Maulring<br />

Ratschenschlüssel-Set<br />

12-tlg. in allen gängigen Größen<br />

(8 mm bis 19 mm), flache Ausführung,<br />

feinverzahnt (72 Zähne) für ratschendes<br />

Lösen oder Schnellanzug, hohe Drehmomentübertragung.<br />

Für einen neuen Abonnenten<br />

ohne Zuzahlung.<br />

Bestellungen unter:<br />

Tel.: 02501/8 01 30 30<br />

E-Mail: vertrieb@<strong>profi</strong>.de<br />

www.<strong>profi</strong>.de/Praemienabo<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Prämienwerbungen gelten nicht für Eigenwerbung, Werbung von Ehepartnern oder im gleichen Haushalt lebenden Personen,<br />

nicht für Geschenk- und verbilligte Studentenabonnements. Sie müssen selbst noch mindestens 1 Jahr Bezieher von <strong>profi</strong><br />

sein und dürfen Ihr Abonnement nicht gekündigt haben. Der neue Abonnent darf in den letzten 12 Monaten kein Bezieher<br />

der Zeitschrift gewesen sein. Der Prämienversand ins Ausland (mit Ausnahme von Österreich) ist aus versand- und zolltechnischen<br />

Gründen nicht möglich. Wir unterbreiten Ihnen gerne unseren Alternativvorschlag.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!