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Mitglieder-Magazin der Senioren Union der CDU Berlin. Ausgabe 62, September 2017.

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AKTUELLE POLITIK | 5<br />

SENIOREN-UNION DER CDU<br />

Prof. Dr. Wulff zur Krise mit der Türkei<br />

ALS „Kampfansage an die deutsche<br />

Politik“ hat der Bundesvorsitzende<br />

der Senioren-Union der<br />

CDU, Prof. Dr. Otto Wulff,<br />

den Versuch des türkischen<br />

Präsidenten Recep Tayyip<br />

Erdogan kritisiert, einen Keil<br />

zwischen Deutsche und Türken<br />

zu treiben. „Wenn Erdogan<br />

die Deutschtürken auffordert,<br />

bei der Bundestagswahl<br />

CDU, SPD und Grüne nicht<br />

zu wählen, weil diese Feinde<br />

der Türkei seien, ist das ein<br />

unzumutbarer Eingriff in die<br />

deutsche Souveränität“, sagte<br />

Wulff. „Deutsche und Türken<br />

müssen sich dem gemeinsam<br />

entgegenstellen.“ Dass Erdogan<br />

den deutschen Außenminister<br />

Sigmar Gabriel als nicht ebenbürtig<br />

verunglimpft habe, nannte<br />

Wulff einen nicht hinnehmbaren<br />

„Akt von Selbst<strong>über</strong>schätzung<br />

und Größenwahn“.<br />

„Wenn Erdogan das Wahlrecht<br />

der ‚Türken in Deutschland‘ für<br />

sich und seine Ziele einfordert,<br />

Erdogan verletzt Kriterien der Menschenwürde<br />

und Rechtsstaatlichkeit.<br />

Ein Aussetzen der EU-Beitrittsverhandlungen<br />

sollte erwogen werden.<br />

dann sollten sich die türkischstämmigen<br />

Deutschen daran<br />

erinnern, dass ein deutscher<br />

Pass dazu auffordert, sich an das<br />

Grundgesetz zu halten und nicht<br />

einem wildgewordenen Potentaten<br />

zu folgen“, sagte Wulff weiter.<br />

Der Senioren-Vorsitzende appellierte<br />

an die Europäische<br />

Union, sich vom Autokraten<br />

Erdogan nicht länger provozieren<br />

zu lassen. Er verletze<br />

die Kriterien der EU zur Achtung<br />

der Menschenwürde und<br />

Rechtsstaatlichkeit, sodass<br />

auch erwogen werden müsse,<br />

die EU-Beitrittsverhandlungen<br />

auszusetzen, sagte Wulff.<br />

Im Zusammenhang mit dem<br />

Ersuchen der türkischen Regierung<br />

an die spanischen<br />

Behörden, den türkischstämmigen<br />

deutschen Erdogan-Kritiker<br />

Dogan Akhanli<br />

an die Türkei auszuliefern,<br />

sprach Wulff von dem Versuch,<br />

„missliebige Kritiker mundtot<br />

zu machen“. Wulff begrüßte es,<br />

dass die deutsche Bundesregierung<br />

alles unternehme, um eine<br />

Auslieferung Akhanlis in die Türkei<br />

zu verhindern.<br />

Sudoku leicht Sudoku schwer (Lösungen auf Seite 11)<br />

ierigkeit leicht<br />

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