Endbericht Rewenio
Volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Kalkulation zur wirtschafts- und arbeitsmarktbezogenen Zu- und Rückwanderung in Oberösterreich
Volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Kalkulation zur wirtschafts- und arbeitsmarktbezogenen Zu- und Rückwanderung in Oberösterreich
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30<br />
4.3 Demographische Entwicklung<br />
Während sich Oberösterreich in der letzten Dekade im Vergleich<br />
zum österreichischen Durchschnitt wirtschaftlich etwas besser<br />
entwickelte, war die Bevölkerungsentwicklung unterdurchschnittlich.<br />
Oberösterreichs Bevölkerung wächst langsamer.<br />
Im Vergleichszeitraum 2002/2013 nahm die Bevölkerung in Österreich<br />
um 4,8% zu, was vor allem auf Wanderungsgewinne<br />
zurückgeht. In Oberösterreich betrug der Zuwachs nur 3%, wobei<br />
ein größerer Wachstumsbeitrag auf die positive Geburtenbilanzen<br />
zurückzuführen ist. In Oberösterreich lag der jährliche Saldo (Geburten<br />
minus Sterbefälle) je 1.000 der Bevölkerung bei 0,7 bis 1,5, in<br />
Vergleich dazu in Österreich zwischen -0,1 und 0,6.<br />
Oberösterreich verlor Bevölkerung durch Abwanderung in andere<br />
Bundesländer (-2,1 bis -0,9). Der Außenwanderungssaldo war<br />
hingegen durchgängig positiv, lag aber jeweils unter dem relativen<br />
Niveau Österreichs. Insgesamt nahm die Bevölkerung Oberösterreichs<br />
durch Wanderungsgewinne mit dem Ausland zu, mit Ausnahme<br />
von 2009 und 2010, (jährlicher Wanderungssaldo -0,4 bis<br />
4,3). In Zukunft dreht sich die Geburtenbilanz in OÖ und wird ab<br />
2029 negativ, ebenso wie Gesamtösterreich. (Statistik Austria) 10<br />
Tabelle 1: Bevölkerung zu Jahresbeginn<br />
2002 und 2013, Veränderung<br />
in % nach ausgewählten<br />
Regionen<br />
In der Pilotregion Gmunden-Vöcklabruck wuchs die Bevölkerung<br />
um 1,8 %, wobei die Bevölkerung im Bezirk Gmunden stagnierte<br />
und im Bezirk Vöcklabruck zunahm. Gmunden verzeichnet seit<br />
2005 eine (leicht) negative Geburtenbilanz, in Vöcklabruck war<br />
sie in den vergangenen Jahren positiv, zeigt aber auch einen rückläufigen<br />
Trend (2002 2,0 je 1.000 der Bevölkerung, 2012 1,2). Beide<br />
Bezirke verloren im Beobachtungszeitraum Bevölkerung über die<br />
Binnenwanderung. Der Außenwanderungssaldo war hingegen<br />
durchgängig positiv, wobei das Niveau in Vöcklabruck deutlich