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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 24. Jahrgang September 2012 73713<br />

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❯ Wasser<br />

Container | Trailer | Logistik<br />

ePaper


INHALT 8/2012<br />

Berliner Zugkraft S. 14<br />

Bald rollen sie auf die ausgebuchten Gleise am Funkturm. Sie, das sind über<br />

100 Schienenfahrzeuge, die auf 3500 lfdm Gleisanlage auf dem Freigelände<br />

der Messe Berlin die Schienenwelt für vier Tage in Szene setzen. Darunter<br />

auch wieder mehrere Weltpremieren.<br />

Flaggschiff sticht in See S. 18<br />

Im Osten geht<br />

die Sonne auf S. 42<br />

Nicht nur in dem Wort Osteuropa steckt der Begriff TEU – nein, auch<br />

der wachsende Handelsmarkt gewinnt in vielen Bereichen rund um die<br />

Container-Logistik zunehmend an Bedeutung. Im letzten Jahr hat sich<br />

hier der Containerverkehr sehr positiv entwickelt.<br />

Nun ist es also soweit: Hapag-Lloyd steigt mit der Hamburg-Express-Klasse in die Reihe der Schiffsgiganten ein. Das neue Flaggschiff<br />

der Hamburger ist im Loop 4 der G6-Alliance in Fahrt und setzt für die Reederei in mehrfacher Hinsicht neue Maßstäbe.


Editorial<br />

3 Marktplatz Osteuropa<br />

Finanzen<br />

6 Portfoliofonds aufgelegt<br />

8 Rund um Umwelt und Haftung<br />

10 Verstärkter Seehafenfokus<br />

12 Mit neuer Führungsspitze<br />

13 Potenziale an der Ems<br />

InnoTrans<br />

14 Berliner Zugkraft<br />

Übersee<br />

18 Flaggschiff sticht in See<br />

22 Liniendienst-Check<br />

24 Frischluft<br />

28 Dänische Seedrachen<br />

30 Cleverer Schiffsbetrieb<br />

Modernes<br />

Hafenequipment S. 78<br />

Sie sind ein entscheidender Punkt für die<br />

Effizienz im Containerhandling: die Krane und<br />

Maschinen, mit denen Container bewegt werden.<br />

Ob Flottenaufbau, -ausbau oder -erneuerung:<br />

Die Hersteller von Containerumschlagequipment<br />

konnten in der letzten Zeit verschiedenste Aufträge<br />

vermelden. Hier nur ein paar Beispiele<br />

von der Kaikante bis ins Yard.<br />

32 Auf die leichte Schulter nehmen<br />

33 Ballastwasserbehandlung<br />

Logistik<br />

34 Energiereich<br />

38 „Elefantenklasse“ auf dem Ozean<br />

40 Trailerverkehr optimieren<br />

41 Logistik-Netzwerk in Kanada<br />

Osteuropa<br />

42 Im Osten geht die Sonne auf<br />

48 Neue Züge nutzt das Land<br />

50 Ausgebauter Ostseeweg<br />

52 Internationales Netzwerk<br />

54 Mehr Frachtkapazität<br />

56 Kombinierter Verkehr<br />

58 Vier unter einem Dach<br />

60 Entlang der Donauregion<br />

62 Logwin stockt weiter auf<br />

Binnenschifffahrt<br />

64 Häfen arbeiten Hand in Hand<br />

Hafenumschlag<br />

66 Blitzlichtgewitter<br />

69 Umrüsten für Chemie<br />

78 Modernes Hafenequipment<br />

82 Ganz oben wohl fühlen<br />

Umwelt<br />

70 Im Dienst für Sauberkeit<br />

Containerservices<br />

72 Wäschedienst<br />

IAA<br />

75 Impulse für die Containerbranche<br />

81 Impressum


Berliner<br />

ZUGKRAFT<br />

Messevorschau. Bald rollen sie auf die ausgebuchten<br />

Gleise am Funkturm. Sie, das sind über 100 Schienenfahrzeuge,<br />

die auf 3500 lfd. m Gleisanlage auf dem<br />

Freigelände der Messe Berlin die Schienenwelt für<br />

vier Tage in Szene setzen.


Unter dem Motto „the future of<br />

mobility“ geht die Fachmesse<br />

InnoTrans vom 18. bis 21. September<br />

2012 in ihre neunte Auflage.<br />

Rund 100.000 Fachbesucher aus über 100<br />

Ländern erwarten die Veranstalter der<br />

Messe Berlin in diesen Tagen. Über 2500<br />

Aussteller aus 48 Ländern präsentieren<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen aus<br />

der Bahnbranche im Bereich Rolling<br />

Stock. Dabei gliedert sich die Ausstellung<br />

in die fünf Bereiche Railway Technology,<br />

Railway Infrastructure, Tunnel Construction,<br />

Interiors und Public Transport. Die<br />

Präsentationsfläche ist komplett ausgebucht,<br />

sodass erstmals auch die Halle 9<br />

voll belegt ist. Vom S-Bahnhof Westkreuz<br />

erreichen die Messebesucher die Halle<br />

über einen eigenen Eingang. Nur dort<br />

sowie am Eingang Ost ist eine Onsite-Registrierung<br />

möglich.<br />

Internationales Aufgebot<br />

Erstmals seit Bestehen der Messe für<br />

Schienenverkehrstechnik präsentieren<br />

sich insgesamt 37 Gemeinschaftsstände<br />

aus 22 Ländern auf dem Berliner Messegelände.<br />

Neu hinzugekommen sind ein<br />

ungarischer und US-amerikanischer Gemeinschaftsstand.<br />

Neben europäischen<br />

Industrienationen sind darüber hinaus<br />

beispielsweise Länder wie Brasilien, Australien<br />

oder Taiwan und Korea mit Nationalständen<br />

auf der Fachmesse vertreten.<br />

Japan sorgt dabei für ein Novum und belegt<br />

mit japanischen Unternehmen eine<br />

eigene Halle auf der Messe.


Railway Technology<br />

Interiors<br />

Railway Infrastructure<br />

Tunnel Construction<br />

Public Transport<br />

Outdoor display<br />

Gleis- und Freigelände<br />

16 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Opening ceremony<br />

Eröffnungsveranstaltung<br />

InnoTrans Convention<br />

PTI Hall Forum<br />

PTI-Hallenforum<br />

Speakers’ Corner<br />

Shuttle Lines · Shuttle Linien<br />

Olympischer Platz P+R<br />

Airport Tegel<br />

Airport Schönefeld<br />

Hotels<br />

City Transfer<br />

Fairground Shuttle · Geländeshuttle<br />

Fast Shuttle<br />

Outdoor display – Hall 18<br />

Freigelände – Halle 18<br />

Entrance South – Hall 20<br />

Eingang Süd – Halle 20<br />

Entrance South – Entrance East<br />

Eingang Süd – Eingang Ost<br />

Entrance East – Outdoor display<br />

Eingang Ost – Freigelände<br />

Carrer Point Hall<br />

Restaurant „Oktoberfestzelt“<br />

Business Lounge<br />

(Marshall-Haus)<br />

Press center<br />

Pressezentrum<br />

Das gibt es zu sehen<br />

Das Freigelände<br />

zeigt<br />

Bahntechnik zum<br />

Anfassen. (Fotos:<br />

Messe Berlin)<br />

Die Palette an Exponaten auf dem Freigelände<br />

reicht dabei von Triebzügen,<br />

Lokomotiven über Güterfahrzeuge und<br />

Straßenbahnen bis hin zu Bau- und Zweiwegefahrzeugen.<br />

Nicht zu vergessen das<br />

Thema Trasse: Bau, Modernisierung und<br />

Instandhaltung von Schiene, Stromversorgung<br />

und Leittechnik.<br />

Zur Bahnwelt gehören daneben auch die<br />

nationalen und internationalen Netzbetreiber,<br />

Bahnunternehmen, Serviceanbieter<br />

und Fachverbände. So finden sich<br />

unter den Ausstellern Namen wie Bombardier,<br />

Siemens, Alstom, GE Transportation<br />

und Solaris, um nur einige zu<br />

nennen. Auch die Deutsche Bahn ist beispielsweise<br />

auf dem Freigelände mit mehreren<br />

Ständen vertreten. Neben den „großen<br />

Namen“ stehen dabei aber vor allem<br />

auch viele kleine und mittelständische<br />

Zulieferer, ohne deren Innovationen ein<br />

moderner Schienenverkehr heute sicher<br />

nicht mehr denkbar wäre.<br />

Technik für morgen<br />

Da neue Technologien und Innovationen<br />

eine Basis für die Wettbewerbs- und


Zukunftsfähigkeit der Bahnbranche sind,<br />

stehen auch neue Studienergebnisse, Lösungen<br />

und Konzepte aus den Bereichen<br />

Mobilität und Verkehr zahlreicher internationaler<br />

Forschungseinrichtungen im<br />

Fokus. So stellt beispielsweise die TU Berlin<br />

ein neues System zur Zustandsüberwachung<br />

von Schienengüterwagen vor.<br />

Nur ein Beispiel<br />

Die Fraunhofer-Gesellschaft präsentiert<br />

sich mit insgesamt neun Instituten. Mit<br />

dabei ist hier beispielsweise die Fraunhofer-Allianz<br />

Verkehr. Vorsitzender Prof.<br />

Dr. Uwe Clausen erklärt, was die Fachbesucher<br />

erwarten können: „Die Fraunhofer-Allianz<br />

Verkehr präsentiert Ergebnisse<br />

aus den Bereichen Streckenvermessung<br />

und -überwachung durch Clearance Profile<br />

Scanner, Thermografieprüfung von<br />

Rädern sowie Logistik- und IT-Lösungen<br />

Noch mehr gute Gründe für<br />

intermodalen Verkehr finden<br />

Sie auf www.kombiverkehr.de<br />

für den Schienengüterverkehr. Dabei zeigen<br />

wir auf, wie wir die Lösungen gemeinsam<br />

mit unseren Kunden in die Anwendung<br />

überführen können.“<br />

Aktuelle Diskussionsrunden<br />

Während der Messe findet auch die Inno-<br />

Trans Convention statt. In einer Reihe an<br />

Foren werden hier aktuelle Themen zur<br />

Mobilität diskutiert. Einer der Schwerpunkte:<br />

der Rail Leaders’ Summit (bisher<br />

European Asian Rail Summit).<br />

In einem Interview mit der Messegesellschaft<br />

sagte Dr. Rüdiger Grube, Vorstandsvorsitzender<br />

der Deutschen Bahn AG, zu<br />

den geplanten Themen des internationalen<br />

Bahngipfels: „Der Aufbau von Schienengüterverkehren<br />

quer über die transeurasische<br />

Landbrücke war ein wichtiger<br />

Meilenstein für die Internationalisierung<br />

der Eisenbahnen. Doch in den letzten<br />

Jahren beobachten wir weltweit eine Re-<br />

naissance der Schiene: Die Globalisierung<br />

der Märkte, ein wachsendes Umweltbe-<br />

wusstsein, demografische Veränderungen<br />

sowie die stark zunehmende Urbanisierung<br />

erfordern neue Transport- und Mobilitätskonzepte.<br />

Diese weltweiten Trends<br />

üben auf Bahn- und Infrastrukturbetreiber<br />

hohen Anpassungsdruck aus und werden<br />

in unserem Rail Leaders‘ Summit zur<br />

Sprache kommen.“<br />

Tipp: Neuheiten-Rundgänge<br />

Ein Tipp noch für den Messebesuch: Täglich<br />

sollen mehrmals etwa 90-minütige<br />

Neuheiten-Rundgänge stattfinden. Diese<br />

umfassen zehn Stationen. Die Teilnehmer<br />

erhalten ein Handout mit Informationen<br />

zu den Neuheiten. Anmeldungen<br />

sind an dem Infoschalter in der Business-<br />

Lounge im Marshall-Haus möglich.<br />

„Die Kosten für Diesel<br />

habe ich fest im Griff.“<br />

„Die Spritpreise sind mittlerweile unberechenbar und kennen nur<br />

den Weg nach oben. Da war die Entscheidung unseres Speditionsleiters<br />

für kombinierten Verkehr genau die richtige: weniger Straße<br />

und mehr Schiene. Heute kaufen wir weniger Diesel, und mit<br />

den planbaren Kombipreisen haben wir eine berechenbare<br />

Kalkulationsgrundlage für unsere Kunden.<br />

Das ist für mich mehr als ein Transport!“


Flaggschiff sticht in See<br />

Übersee. Nun ist es also soweit: Hapag-Lloyd steigt mit der Hamburg-Express-Klasse in die Reihe<br />

der Schiffsgiganten ein. Das neue Flaggschiff der Containerflotte der Hamburger ist im Loop 4 der<br />

G6-Alliance in Fahrt und setzt für die Reederei in mehrfacher Hinsicht neue Maßstäbe.<br />

Von Rotterdam nach Singapur,<br />

Yantian, Ningbo und Shanghai<br />

geht die Reise der Hamburg Express<br />

wieder zurück nach Yantian, Singapur<br />

und Southampton bevor sie schließ-<br />

Hamburg Express<br />

Kapazität: 13.169 TEU<br />

Nebeneinander: 19 Containerreihen<br />

Übereinander: 20 Container<br />

Kühlcontainerstellplätze: 800<br />

Länge/Breite/Höhe: 366/48/66 m<br />

Leergewicht: 42.637 t<br />

Tragfähigkeit: 142.092 t<br />

20 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

lich wieder an die Hamburger Kaje zurückkehrt.<br />

Der Loop 4 der G6-Allianz ist<br />

das erste Einsatzgebiet für den ersten<br />

Schiffsneubau der 13.200-TEU-Klasse von<br />

der Reederei Hapag-Lloyd.<br />

Tiefgang: 15,50 m<br />

Hauptmaschine: 11K98ME7 von MAN<br />

Diesel & Turbo mit 52.447 KW<br />

4 Hilfsdiesel: zusammen ca. 13.700 KW<br />

Geschwindigkeit: 23,6 kn<br />

Werft: Hyundai Heavy Industries<br />

Klasse: Germanischer Lloyd<br />

Die neue Klasse<br />

Traditionsgemäß fährt auch die Hamburg<br />

Express unter deutscher Flagge – gleiches<br />

soll auch für ihre neun Schwestern gelten,<br />

von denen die nächsten zwei Ende<br />

September und Mitte November erwartet<br />

werden. Komplettiert wird die Serie dann<br />

2013. Die Neubauten entstehen in Ulsan<br />

bei Hyundai Heavy Industries.<br />

Auf 366 m Länge und 48 m Breite bieten<br />

sie eine Tragfähigkeit von 142.092 t bei<br />

einem Tiefgang von 15,50 m. Ihre Höhe<br />

vom Kiel bis zu den Aufbauten beträgt<br />

gut 66 m. Hapag-Lloyd erklärt, dass mindestens<br />

zehn Schiffe nötig seien, um als<br />

Reederei einen Europa-Asien-Loop zu bestücken.<br />

Nach dem Zugang der Neubauten<br />

können die Hamburger teuere Charterschiffe<br />

zurückgeben und somit ihre


Flottenkapazität flexibel an die Marktbedürfnisse<br />

anpassen. Inklusive der neuen<br />

Hamburg Express umfasst die Flotte von<br />

Hapag-Lloyd derzeit 147 Schiffe mit einer<br />

Gesamtkapazität von ca. 674.000 TEU.<br />

„Grüner“ Anspruch<br />

Wie schon bei den Vorgängerklassen legt<br />

Hapag-Lloyd auch bei der Hamburg-Express-Klasse<br />

Wert auf hohe Umweltstandards<br />

und setzt an Bord auf Technologie<br />

für besonders niedrige Verbrauchs- und<br />

Emissionswerte. Schon heute liegen zahlreiche<br />

Schiffe der Reederei nach eigenen<br />

Angaben um bis zu 30 Prozent unter dem<br />

Durchschnitt der fahrenden Weltflotte.<br />

Wichtigste Neuerung beim Umweltschutz<br />

an Bord der Hamburg Express und ihrer<br />

kommenden Schwesterschiffe sind die<br />

Aufbereitungsanlagen für Ballastwasser<br />

des Hamburger Herstellers Mahle Industriefilter.<br />

Das System reinigt das Ballastwasser<br />

der Schiffe ohne Chemikalien vor<br />

Ein- und Austritt aus den Ballastwassertanks<br />

und verhindert durch Filtration sowie<br />

UV-Lichtbehandlung, dass Organismen<br />

in den Ballastwassertanks in fremde<br />

Ökosysteme einwandern können.<br />

Tauffeier in der Heimat<br />

Mitte August taufte die Reederei den Neubau<br />

in seinem Heimathafen am Containerterminal<br />

Altenwerder (CTA). Michael<br />

Behrendt, Vorsitzender des Vorstands der<br />

Hapag-Lloyd AG, sagt: „Der Einstieg in<br />

eine neue Größenklasse ist für uns ein<br />

gut überlegter Schritt gewesen. Mit den<br />

modernen, äußerst effizienten Neubauten<br />

der Hamburg-Express-Klasse sichern<br />

wir nicht nur die hohe Wettbewerbsfä-<br />

Weitere neun Schwestern sollen der Hamburg Express folgen. (Fotos: Hapag-Lloyd)<br />

higkeit Hapag-Lloyds für die Zukunft ab,<br />

sondern auch unsere Strategie eines nach-<br />

haltigen Wachstums mit dem Markt.“<br />

Das US-Forschungsinstitut IHS Global Insight<br />

sagt demnach bis 2016 ein Wachstum<br />

des weltweiten Containervolumens<br />

von jährlich fünf bis sechs Prozent voraus.<br />

Zwischen 2011 und 2016 werde das<br />

Transportvolumen um 36 Mio. TEU auf<br />

dann 158 Mio. TEU ansteigen, prognostiziert<br />

IHS Global Insight. Selbst im laufenden<br />

Jahr soll das Transportvolumen laut<br />

dem Institut trotz konjunktureller Unsicherheit<br />

in Europa und korrigierter Wirtschaftswachstumsdaten<br />

weltweit um vier<br />

Prozent wachsen.<br />

Gerüstet für das Wachstum<br />

Im Gegensatz zu diesem Zuwachs der<br />

Nachfrage befände sich das weltweite Orderbuch<br />

für Containerschiffneubauten<br />

mittlerweile auf einem historisch niedrigen<br />

Niveau. Zuletzt gab es laut Hapag-<br />

Lloyd so wenig Bestellungen im Verhältnis<br />

zur fahrenden Weltflotte vor zehn<br />

Jahren. „Hapag-Lloyd ist im internationalen<br />

Wettbewerb hervorragend positioniert,<br />

um vom künftigen Marktwachstum<br />

zu profitieren“, erklärte Behrendt.<br />

Turnaround gelungen<br />

Im zweiten Quartal 2012 vermeldet Hapag-Lloyd,<br />

dass mit einer Ergebnisverbesserung<br />

um mehr als 125 Mio. Euro der<br />

Turnaround gelungen ist. Auch die durchschnittliche<br />

Frachtrate stieg um 7,4 Prozent<br />

auf 1594 US-Dollar/TEU. Das sind<br />

110 US-Dollar/TEU mehr als im ersten<br />

Quartal und 63 US-Dollar/TEU mehr als<br />

im Vorjahresquartal. Das Transportvolumen<br />

betrug 1,36 Mio. TEU im zweiten<br />

Quartal und lag rund zwei Prozent über<br />

dem Vorjahresquartal. Im ersten Halbjahr<br />

2012 transportierte Hapag-Lloyd mehr als<br />

2,68 Mio. TEU, das entspricht 5,8 Prozent<br />

Plus gegenüber dem Vergleichszeitraum.


Liniendienst-Check<br />

22 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Die Netze der<br />

Linienschifffahrt<br />

werden stetig weiter<br />

ausgefeilt.<br />

Containerschiffsrouten<br />

gilt es ständig zu optimieren.<br />

(Fotos: Hamburg Süd, OPDR)<br />

Serviceupdate. Ja, es tut sich wieder was. Ob alleine oder gemeinsam: die Reedereien passen<br />

ihre Liniendienstangebote stetig an die Marktbedingungen an. So soll auch das inzwischen gewohnte<br />

<strong>ConTraiLo</strong>-Serviceupdate nicht fehlen und nimmt wieder ein paar der Änderungen in den Blick.<br />

CKYH: Winteranpassung<br />

Coscon „K“ Line, Yang Ming und Hanjin<br />

Shipping haben für Mitte Oktober Winteranpassungen<br />

der CKYH-Dienste zwischen<br />

Asien und Nordeuropa angekündigt.<br />

So sollen die derzeitig fünf Loops<br />

auf vier Loops reduziert werden. Weitere<br />

Details sollen zu einem späteren Zeitpunkt<br />

bekannt gegeben werden.<br />

CMA CGM: Brazex<br />

Die Reederei hat Ende August die Häfen<br />

Manaus und Salvador de Bahia in ihren<br />

Dienst Brazil Express (Brazex-Service) aufgenommen.<br />

Hintergrund ist das Ende der<br />

Kooperation mit Maersk Line für das Fahrgebiet<br />

Südamerika Ostküste–Karibik.<br />

Brazex hat damit nun mit acht 1700-<br />

TEU-Schiffen die Rotation: Manzanillo,<br />

Kingston, Port of Spain, Manaus, Suape,<br />

Santos, Paranagua, Itajai, Santos, Rio de


Janeiro, Salvador de Bahia, Cartagena<br />

und wieder zurück nach Manzanillo.<br />

CMA CGM/DELMAS: AFEX<br />

Zwischen Afrika und Asien haben CMA<br />

CGM und Delmas im Juli den Direktdienst<br />

New Africa Express (AFEX) gestartet.<br />

Mit dem Dienst wurde der von Maersk<br />

betriebene FEW3-Dienst ersetzt. Auf der<br />

Route sind zehn Schiffe mit Kapazitäten<br />

zwischen 4000 und 4500 TEU im Einsatz.<br />

Liniebetreiber sind gemäß einem Vessel<br />

Shared Agreement CMA CGM und Maersk.<br />

AFEX hat diesen Loop: Yantian, Nansha,<br />

Tanjung Pelepas, Port Kelang (West Port<br />

Terminal), Capetown, Pointe Noire (Congo<br />

Terminal), Tema (MPS), Capetown und<br />

anschließend nach Yantian.<br />

CMA CGM: Rex 2<br />

Bereits Ende Juli hat CMA CGM eine<br />

neue Direktverbindung zwischen Asien<br />

und dem Roten Meer gestartet. Der Rex-<br />

2-Service hat den Rex-1-Dienst ersetzt,<br />

der mit APL betrieben wurde. Der neue<br />

Dienst wird als Vessel Sharing Agreement<br />

www.contrailo.de<br />

<strong>ConTraiLo</strong><br />

K&H <strong>Verlag</strong>s-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26<br />

27616 Beverstedt<br />

Tel.: +49 (0)4747/87 41-0<br />

Fax: +49 (0)4747/87 41-2 22<br />

(VSA) gemeinsam mit Hanjin, CSCL und<br />

Yang Ming angeboten.<br />

Rex 2 bedient mit einem Schiff, mit<br />

Kapazität für bis zu 3900 TEU, folgende<br />

Häfen: Shanghai, Ningbo, Kaohsiung,<br />

Skekou, Singapur, Jeddah, Sokhna und<br />

schließlich Aqaba.<br />

Hamburg Süd/Partner:<br />

Asien–Mexico<br />

Auch Hamburg Süd, CCNI, China Shipping,<br />

Hanjin und Hyundai gaben vor einiger<br />

Zeit bekannt, ihren Asien–Mexiko/<br />

Südamerika-Westküstendienst zu optimieren.<br />

Der neue Dienst besteht weiterhin<br />

aus zwei Slings, jedoch mit erweiterter<br />

Kapazität und neuer Hafenrotation.<br />

Während in Südamerika bereits im Juni<br />

die neue Route startete, wurde sie Ende<br />

August nun auch in Asien eingeführt.<br />

Sling1 setzt zehn Schiffe mit 4500 bis<br />

5700 TEU ein, die seit August diese Häfen<br />

abdecken: Keelung, Hongkong, Shekou,<br />

Xiamen, Ningbo, Shanghai, Busan, Manzanillo,<br />

Lazaro Cardenas, Callao, Iquique,<br />

Puerto Angamos, Valparaiso und zurück.<br />

Sling 2 bedient mit elf 5500-TEU-Schiffen<br />

seit August folgende Häfen: Shanghai,<br />

Ningbo, Yantian, Hongkong, Busan, Manzanillo,<br />

Balboa, Buenaventura, Guayaquil,<br />

Puerto Angamos, Valparaiso, San Vicente,<br />

Manzanillo, Busan und anschließend wieder<br />

zurück nach Shanghai.<br />

OPDR: neue Direktverbindungen<br />

Die Short-Sea-Reederei Oldenburg-Portugiesische<br />

Dampfschiffs-Rhederei GmbH<br />

& Co. KG (OPDR) hat Ende Juli 2012<br />

neue Direktanläufe zwischen Hamburg<br />

und Casablanca sowie zwischen Lissabon<br />

und Hamburg in ihren CISS-Liniendienst<br />

aufgenommen. Letztere soll besonders<br />

für Kühlwarenverbindungen ideal sein.<br />

Im August folgten Verbindungen zwischen<br />

Marokko und der iberischen Halbinsel<br />

sowie zwischen Portugal und Südspanien<br />

(Andalusien). Die optimierten<br />

Routen werden weiterhin mit zwei OPDR-<br />

Schiffen mit je 700 TEU auf dem OPDR-<br />

PANG-Service sowie drei OPDR-Schiffen<br />

mit je 700 TEU auf dem OPDR-CISS-Service<br />

bedient.<br />

Von A wie Banane<br />

bis Z wie Sperrholz<br />

Eigene Kaianlagen für Seeschiffe<br />

(1,2 km Kaje / 11,3 m Tiefgang)<br />

Containerbrücke, Landkrane,<br />

Spezialequipment<br />

115.000 qm hochwertige Logistikfläche<br />

/ auch Kühllager<br />

Direkte Nachbarschaft zum<br />

Container-Terminal<br />

Individuelle Logistiklösungen –<br />

Über Bremerhaven weltweit!<br />

Steubenstraße 20<br />

27568 Bremerhaven<br />

+49 (0)471 48 73-0<br />

info@heuerlogistics.de<br />

www.heuerlogistics.de


Achtung – bald Pflicht!<br />

Übrigens: Ab dem 1. Januar 2014 soll nach landesweiter Luftreinhalteverordnung<br />

für Schiffe innerhalb einer Zone von 24 nautischen Meilen<br />

entlang der Kalifornischen Küstenlinie der Einsatz von Kraftstoff mit<br />

maximal 0,1 Prozent Schwefelgehalt vorgeschrieben sein. Ab 2015 soll<br />

dieser Standard dann auch in ganz Nordamerika gelten.<br />

Bereits zum fünften Mal haben der Port of Los Angeles<br />

(POLA) und der Port of Long Beach (POLB) ihre jährlichen<br />

Clean Air Action Awards verliehen. Eine entscheidende<br />

Rolle spielt dabei die Alternative-Maritime-Power-Technologie<br />

von Cavotec, welche von den Häfen bei der Bekanntgabe<br />

der Awards entsprechend hervorgehoben wurde. Denn<br />

drei der Preisträger, genau genommen APL, Matson Navigation<br />

Die mobile Landstromversorgung in Los Angeles.<br />

Company und BP, erhielten die Auszeichnung laut Cavotec<br />

hauptsächlich für die Nutzung von Landstrom. Eine Technologie,<br />

bei der Cavotec und seine Partner bedeutend bei deren Entwicklung<br />

für die beiden Häfen beigetragen haben.<br />

Während der Liegezeit im Hafen können die Schiffe dank der<br />

Systeme ihre Maschinen stoppen. Den notwendigen Strom für<br />

die Bordversorgung, wie beispielsweise für Kühlcontainer, Licht,<br />

Kommunikation, Heizung und Ladungsumschlag erhalten sie<br />

über die Landstromversorgungssysteme direkt vom Terminal.<br />

Die drei Anwender<br />

Die Jury lobte APL für die Einführung einer Reihe von Initiativen<br />

und Zielen zur Optimierung ihrer Umweltleistung. Neben<br />

dem Einsatz schwefelarmen Treibstoffs führte sie dabei Cavotec<br />

APL als einen Branchenführer bei der Nutzung von Landstrom<br />

auf. Auch das Tankterminal von BP im POLB bietet die Möglichkeit<br />

der Landstromversorgung für Schiffe. An dem Projekt waren<br />

Cavotec-Ingenieure eng beteiligt. Auch die Matson-Containerschiffe<br />

nutzen regelmäßig Landstrom an ihren Liegeplätzen in


Weniger Emissionen ist ein Ziel von POLB und POLA.<br />

(Fotos: POLA, Courtesy of the Port of Long Beach, Cavotec)<br />

Long Beach. Letztes Jahr gab das Unternehmen fünf Schiffe<br />

mit Landstromversorgungssystem in Auftrag. Nach Angaben<br />

der Häfen konnten an den Liegeplätzen im Jahr<br />

2011 die Stickoxide um 25,72 t, Schwefeloxide um 0,45 t<br />

und Feinstaub um 0,95 t reduziert werden.<br />

Weitere Preisträger<br />

Auch die anderen drei Gewinner trugen mit ihren Projekten<br />

zur Verbesserung der Luftqualität bei. SA Recycling<br />

erhielt die Auszeichnung für die Verbesserung ihrer Anlagen.<br />

Harley Marine Services hat u. a. energieeffiziente<br />

Motoren in ihre Schlepper eingebaut und Pacific Harbor<br />

Line hat demnach bei 16 ihrer Lokomotiven die Motoren<br />

mit der saubersten Dieseltechnologie ersetzt, die derzeit<br />

verfügbar ist. Cavotec hat sowohl mit POLA als auch POLB<br />

bei der Entwicklung der Landstromversorgungstechnologien<br />

über Jahre zusammengearbeitet. In der letzten Prozessphase<br />

liefert der Spezialist nun eine größere Anzahl<br />

an AMP-Systemen an den POLB und den Port of Oakland.<br />

Bruno Dabelstein<br />

Stahl- und Maschinenbau GmbH<br />

Telefon (040) 7 32 33 48<br />

Telefax (040) 7 32 95 12<br />

e-mail: bruno.dabelstein@t-online.de<br />

Internet:<br />

www.bruno-dabelstein.de<br />

Moorfleeter Billbrookdeich Straße 15115<br />

22113 Hamburg<br />

Belohnung für „grüne“ Schiffe<br />

Evergreen, Hamburg Süd North America, Hapag-Lloyd AG, Maersk<br />

Line, Nippon Yusen Kaisha und Yang Ming sind die ersten Reedereien,<br />

die das Port of Los Angeles (POLA) Clean Ship Incentive<br />

Program unterzeichnen. Mit diesem führt der Hafen den ESI (Environmental<br />

Ship Index) der IAPH ein, mit dem Reedereien für den<br />

Einsatz neuester und sauberer Schiffe in dem Hafengebiet belohnt<br />

werden. Das internetbasierte ESI-Programm wird bereits in 14<br />

europäischen Häfen genutzt. Der POLA entwickelte sein Programm<br />

mit der Pacific Merchant Shipping Association und anderen Interessengruppen.<br />

Das POLA-Programm entspricht auch dem San<br />

Pedro Bay Clean Ports Air Action Plan, der für den Buchtbereich<br />

spezielle Ziele für Reduzierung der Verschmutzung bis 2014 ebenso<br />

wie langfristige Ziele bis 2023 festlegt.<br />

Betreiber deren Schiffe den Hafen anlaufen, sollen zwischen 250<br />

und 5250 US-Dollar pro Schiffsanlauf erhalten können, wenn sie<br />

eine oder alle folgenden Anforderungen erfüllen. Die erste Anforderung<br />

soll folgende Voraussetzungen haben: Wenn die Schiffe<br />

30 oder mehr ESI-Punkte auf Basis der Schiffsmotorenspezifikationen<br />

und Emissionszertifizierungen erreichen, sie dabei schwefelarmen<br />

Treibstoff nutzen, mit Landstromversorgungssystem ausgerüstet<br />

sind und einen Schiffsenergieeffizienz-<strong>Management</strong>plan<br />

(SEEMP) haben. Die zweite Anforderung bezieht sich auf Schiffe<br />

mit Tier-II- oder -III-Motoren und als dritte Anforderung nennt der<br />

Hafen die Teilnahme an Demonstrationsprogrammen zum Test<br />

und zur Verbesserung von Schiffstechnologien zur Emissionsminderung.<br />

Auch der Port of Long Beach hat zum 1. Juli 2012 ein<br />

Green Ship Incentive Program begonnen.<br />

Service around the clock<br />

● Anfertigung von Container-Spreadern<br />

und Zubehör,<br />

● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten<br />

für Schiffbau und Industrie,<br />

● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern<br />

von Maschinenteilen,<br />

● Rohrleitungs- und Behälterbau,<br />

● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,<br />

● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,<br />

● Montagearbeiten


Dänische Seedrachen<br />

Feeder. Sea Dragon 2300 und 2100: Der Name sagt es bereits – die dänische Ingenieurberatung<br />

Grontmij schickt für die Schiffsklasse Feeder ein neues Designkonzept für die Kapazität 2300 bzw.<br />

2100 TEU ins maritime Rennen. Aber das Seedrachendesign hat noch mehr zu bieten.<br />

Mehr als 250 Neubauten auf den weltweiten Meeren<br />

basieren bereits auf Designentwürfen der dänischen<br />

Ingenieurberatung. Das neueste Konzept, der Sea Dragon,<br />

entstand in enger Zusammenarbeit mit Schiffseignern und<br />

der Klassifikationsgesellschaft Lloyds Register. Wichtigstes Ziel<br />

28 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Das Grunddesign<br />

des Sea Dragon<br />

ist klassisch ausgerichtet.<br />

des neuen Schiffslayouts: geringer Kraftstoffverbrauch. Denn<br />

auch im Feedersegment ist der Posten Kraftstoff für den größten<br />

Anteil an den Betriebskosten verantwortlich. Insgesamt gesehen<br />

ist das Layout dennoch eher konventionell ausgerichtet.<br />

Zielsetzung für die Seedrachen<br />

Das Deckhaus ist hinter der Hauptmaschine, um einerseits Platz<br />

zu sparen und andererseits möglichst viel Raum für Reefercontainer<br />

zu schaffen und eine stabilere Konstruktion zu erreichen.<br />

So finden beim Sea Dragon 2300 in den Laderäumen 910 TEU<br />

und an Deck 1408 TEU Platz, darunter bis zu 581 Kühlcontainer.<br />

Das Schiff ist entsprechend der Klasse 185 m lang und hat<br />

eine Breite von 30,40 m.<br />

Grontmij hat den Schiffskörper, die Maschinen und den Propeller<br />

mit Blick auf den Kraftstoffverbrauch optimiert. Ein weiteres<br />

Ziel der Experten: Ladeflexibilität für Container unterschiedlicher<br />

Abmessungen, wie z. B. Highcube-, Euro- oder auch 45und<br />

48’-Container. Auch die Integration kundenspezifischer<br />

Funktionen sollte möglich sein. Das neue Feederschiffdesign ist<br />

in erste Linie auf die chinesischen Werften ausgerichtet.


Bis zu 581 Kühlcontainer können auf dem Schiff<br />

untergebracht werden. (Fotos: Grontmij)<br />

Hauptmerkmale<br />

Als Hauptmaschine setzt Grontmij auf einen umweltfreundlichen,<br />

langsam laufenden Superlanghubmotor,<br />

der einen sehr großen Festpropeller antreibt. In Kombination<br />

mit dem optimierten Schiffskörper soll so ein<br />

geringstmöglicher Kraftstoffverbrauch erreicht werden.<br />

Während der Sea Dragon 2300 mehr nominelle Stellplätze<br />

hat, punktet der kleinere Bruder Sea Dragon 2100 laut<br />

den Grontmij-Designern mit einer höheren homogeneren<br />

Aufnahme dank niedrigerem Schwerpunkt. Die Anordnung<br />

der Containerstellplätze und Krane beinhaltet<br />

auch Zellen über dem Maschinenraum, um insgesamt<br />

eine hohe Stellplatzkapazität zu erhalten.<br />

Weitere Möglichkeiten<br />

Um aktuellen und zukünftigen Regelungen zu Emissionen<br />

gerecht zu werden, ist das Design so ausgelegt, dass<br />

die Nachrüstung von Abgasreinigungs- und LNG-Antriebssystemen<br />

möglich ist. Das Sea-Dragon-Design ist<br />

auch für andere Kapazitäten möglich. So kann die Kapazität<br />

beispielsweise mit der Verlängerung um eine 40’-Bay<br />

auf 2590 TEU vergrößert werden.<br />

Weitere Größen sind 1300 oder 1800 TEU. Die maritime<br />

Abteilung von Grontmij mit Hauptsitz in Kopenhagen<br />

entwickelt Schiffdesigns für Schiffe aller Typen. Neben<br />

der Zentrale bestehen auch Büros in Odense und Shanghai.<br />

Auf der internationalen Fachmesse SMM 2012 in<br />

Hamburg zeigten die Spezialisten Anfang September unter<br />

anderem das neue Sea-Dragon-Design.<br />

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SMM<br />

LNG-TANKCONTAINER<br />

Eine mobile<br />

Bordtankstelle<br />

Für die Schiffe, die auf LNG als Brennstoff<br />

umgerüstet werden sollen, bietet<br />

die Marine Service GmbH eine Tanklösung,<br />

die auf der SMM präsentiert<br />

wurde – der LNG-Tankcontainer. Im<br />

Format eines mobilen Standardcontainers<br />

(FEU) stellt er eine Möglichkeit<br />

dar, Flüssiggas zu bunkern und mit<br />

dem Gas das Antriebssystem zu versorgen.<br />

Der LNG-Tankcontainer kann<br />

wie jeder Frachtcontainer per Lkw,<br />

Bahn oder Feederschiff transportiert<br />

und an Deck gelagert werden.<br />

DIE VIRTUELLE WELT DER TERMINALS<br />

Digitaler Testlauf<br />

Das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und Dienstleistungen<br />

CML in Hamburg stellte auf der SMM gemeinsam mit drei<br />

weiteren Mitgliedern der Fraunhofer-Gruppe Waterborne aus.<br />

Das Fraunhofer CML erarbeitet Systemlösungen in der maritimen<br />

Logistik. Für die Unternehmen der maritimen Wirtschaft<br />

stellt das Fraunhofer CML Planungstools, Planspiele und Wissensgrundlagen<br />

bereit, um sie bei Planungsaufgaben, in organi-<br />

(Foto: Fraunhofer CML)<br />

30 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Cleverer Schiffsbetrieb<br />

Softwarelösungen für geringeren Kraftstoffverbrauch<br />

Kostenfaktor Nummer eins im Schiffsbetrieb<br />

ist der Kraftstoff. Eine weitere<br />

Nebenwirkung: Emissionen. ABB setzt<br />

mit einer kompletten Reihe an Softwarelösungen<br />

zu einem Gegenschlag<br />

an. Das Ziel: 20 Prozent weniger Kraft-<br />

Rickmers Line<br />

implementiert<br />

Emma auf mehreren<br />

Schiffen.<br />

(Foto: ABB)<br />

stoff. Bei Handelsschiffen ist Kraftstoff<br />

nach den Erfahrungen von ABB für<br />

50 bis 60 Prozent der Betriebskosten<br />

verantwortlich. Spart ein Betreiber nur<br />

ein Prozent, könnte sich demnach bei<br />

einem großen Containerschiff Sparpo-<br />

satorischen Entscheidungssituationen und strategischen Auswahlszenarien<br />

zu unterstützen. Darüber hinaus werden am CML<br />

Projekte bearbeitet, die auf nationaler und europäischer Ebene<br />

Transportketten analysieren, Gutachten erfordern sowie Standorte<br />

bewerten und entwickeln. Durch den Einsatz einer modularen<br />

Planungsumgebung können Terminallayouts entwickelt,<br />

simuliert und überplant werden. In der Layoutplanung werden<br />

räumliche Anordnungen verschiedener Funktionsbereiche und<br />

technischer Systeme visualisiert und durch die Hinterlegung<br />

mit Informationen zu Geschwindigkeiten, Verbräuchen, spezifischen<br />

Anforderungen usw. optimiert.<br />

Die Kapazitätsanalyse, Geräte- und Personalbedarfsermittlung ergänzt<br />

die statische Auslegung. Insgesamt ermöglicht der Einsatz<br />

dieses Toolbased Rapid Planning Environments (ToolBarPlannER)<br />

ein effizientes Vorgehen in maritimen Planungsaufgaben. Auf der<br />

SMM 2012 zeigte das Fraunhofer CML beispielhafte Lösungen<br />

des ToolBarPlannERs. So war ein „grünes“ Terminal zu sehen, dessen<br />

Energieverbräuche durch optimiere Abläufe und modernes<br />

Umschlagequipment um 15 bis 20 Prozent geringer sein sollen<br />

als die heutiger moderner Anlagen. Außerdem wurde ein Offshoreterminal<br />

für Windkraftanlagen geplant, das den besonderen<br />

Handlinganforderungen der großen Einheiten Rechnung trägt.


tenzial von 300.000 US-Dollar ergeben.<br />

Multipliziert mit 20, ergebe sich so eine<br />

durchaus erstaunliche Zahl – sowohl für<br />

den Posten Kraftstoffkosten als auch die<br />

ausgestoßenen CO2-Emissionen.<br />

Softwaresuite fürs Sparen. ABB will dieses<br />

Energieeinsparpotenzial Realität werden<br />

lassen und entwickelt hierzu eine<br />

Gruppe an Softwareprodukten. Das gesamte<br />

Paket erwartet der Spezialist ab<br />

2015 bereitstellen zu können. Mehrere<br />

Lösungen sind bereits jetzt erhältlich. Das<br />

Portfolio basiert dabei auf den Erfahrungen<br />

von ABB in den Bereichen maritimer<br />

Automatisierung sowie elektronischen<br />

und Antriebssystemen zum Überwachen<br />

und Optimieren der Energieproduktionsund<br />

Energieverbrauchsprozesse.<br />

Was braucht wie viel Energie. Neben<br />

dem Antrieb gehören hierzu z. B. die Beleuchtung,<br />

Heizung und Klimatisierung<br />

Alle Leistungen<br />

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Freimessung aller<br />

Gase just in time!<br />

Befall auf Rohware?<br />

Begasung von Containern<br />

und Sackstapeln!<br />

Schädigende Gase?<br />

��� ������<br />

umweltgerecht ab!<br />

an Bord. Hinzu kommen externe Faktoren<br />

für den Energieverbrauch wie beispielsweise<br />

Wind, Wellen, Strömungen,<br />

Trimmung, Schiffsmanövrierbarkeit und<br />

Ablagerungen am Schiffsrumpf. So ergibt<br />

sich letztlich eine Sammlung an Wissen<br />

zum Schiffsbetrieb, die das Bewusstsein<br />

für den Energieverbrauch an Bord schaffen<br />

soll. Die Software kann den Schiffseignern<br />

und -betreibern, indem sie diese<br />

Daten verarbeitet, laut ABB aufzeigen, wo<br />

jeder Tropfen Kraftstoff verbraucht und<br />

ob er dabei optimal genutzt wird.<br />

Der Erfahrungshintergrund. ABB kann<br />

dabei auf eine Erfahrungsbasis von mehr<br />

als 3000 Automatisierungs- und Kontrollsystemen<br />

für maritime Anwendungen<br />

blicken, die weltweit in Betrieb sind. Die<br />

Spezialisten von 22 ABB-Marine-Service-<br />

Centern kümmern sich dabei um die Wartung<br />

und Supportdienstleistungen für die-<br />

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se Systeme. Die Lösungen schließen Messund<br />

Gerätesteuerung, Prozessautomatisierung<br />

und Schiffs-<strong>Management</strong> ebenso<br />

wie Navigationssysteme oder Beratungssysteme<br />

ein, die Betreibern und der Crew<br />

als Entscheidungshilfe dienen. Auch Flotten-<strong>Management</strong>-<br />

und Dokumentationssysteme<br />

bieten für autorisierte Nutzer Daten<br />

und Informationen in Echtzeit.<br />

Anwendungsbeispiele. ABB betreibt seine<br />

Smart-Marine-Integration-Aktivitäten<br />

über ein weltweites Schiffsinformationsund<br />

Kontrollcenter (VICO). Zu den bereits<br />

erhältlichen Lösungen des neuen<br />

Softwarepakets gehört z. B. EMMA oder<br />

ausgeschrieben: Energy <strong>Management</strong> System<br />

for Marine Applications. Das System<br />

nutzt beispielsweise das finnische Unternehmen<br />

Viking Line. Auch die Rickmers<br />

Group orderte für fünf Schiffe das Energie-<br />

und Flotten-<strong>Management</strong>-System.<br />

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SMM<br />

ENERGIE- UND TREIBSTOFF<br />

Das Ruder fest<br />

in der Hand<br />

Becker Marine Systems wurde von<br />

STX Offshore & Shipbuilding beauftragt,<br />

Vollschweberuder von mehr als<br />

90 m2 für Zodiac-Containerschiffe zu<br />

entwerfen und zu liefern. Die größten<br />

Ruder, die das Unternehmen bisher<br />

geliefert hat, sind die 85 m2 großen<br />

TLKSR-Ruder. Diese wurden an fünf<br />

14.000-TEU-Containerschiffe für MSC<br />

(Mediterranean Shipping Company<br />

S.A.) installiert. Der aktuelle Auftrag<br />

beinhaltet Ruder für 400 m lange und<br />

54 m breite 16.000-TEU-Containerschiffe<br />

für sechs der größten Containerschiffe<br />

weltweit.<br />

Mit den TLKSR-Rudern von Becker Marine<br />

Systems lässt sich die Kavitation<br />

vermeiden und der Energieverbrauch<br />

optimieren. Die erste Auslieferung ist<br />

für September 2013 geplant. Zusammen<br />

mit dem Auftrag für die Ruder bestellt<br />

STX über 16 Becker-Mewis-Duct-<br />

Geräte. Das Becker Mewis Duct weist<br />

laut Hersteller eine durchschnittliche<br />

Treibstoffersparnis von sechs Prozent<br />

auf. In Kombination mit einem Becker-<br />

Ruder kann eine Treibstoffersparnis<br />

von bis zu acht Prozent erzielt werden.<br />

Die TLKSR-Ruder von Becker Marine<br />

Systems wurden auch im Rahmen der<br />

SMM vorgestellt. Die twistierten Vollschweberuder<br />

TLKSR, die twistierten<br />

Flossenruder TLFKSR, die Schilling-<br />

KSR-Ruder und das BIMS (Becker Intelligent<br />

Monitoring System) sowie das<br />

Becker Mewis Duct gehören auch zum<br />

Messeprogramm. Zum Thema Energieeinsparung<br />

stellte Becker Marine Systems<br />

ihre Produkte in Originalgröße<br />

auf dem Außengelände vor. Außerdem<br />

stellte sie Produkte vor, die die eigene<br />

R&D-Abteilung entwickelte.<br />

32 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Hebeschlingen<br />

lassen sich von<br />

einer Person ...<br />

Auf die leichte Schulter nehmen<br />

Textile Faserseile, Hebeschlingen und mehr von Gleistein Ropes<br />

Im Hafen, wo rund um die Uhr Waren<br />

umgeschlagen werden, kommen unterschiedlichste<br />

Seile in verschiedensten<br />

Formen und Variationen zum Einsatz.<br />

Diese sollen im Stande sein, die<br />

schweren Lasten auf sich zu nehmen,<br />

eine hohe Widerstandsfähigkeit aufzuweisen,<br />

leicht in der Handhabung<br />

sein und dabei selbst möglichst ein geringes<br />

Eigengewicht haben.<br />

... hantieren.<br />

(Foto: Geo. Gleistein<br />

& Sohn GmbH)<br />

DynaOne. Solche Aufgaben können<br />

die Seile von Gleistein Ropes aus Bremen<br />

auch übernehmen. Gleistein Ropes<br />

produziert textile Faserseile. Der<br />

Drahtseilersatz DynaOne – ein sortenreines<br />

Geflecht aus der schwimmfähigen<br />

Hightechfaser Dyneema – bietet<br />

Festigkeit und Dehnverhalten von<br />

Drahtseilen gleicher Stärke, zeichnet<br />

sich durch die textilen Handlingeigenschaften<br />

aus und bringt nur ein Siebtel<br />

der Masse auf die Waage.<br />

Für Bruchlasten bis 500 t. Das für<br />

Biegewechsellast optimierte DynaOne<br />

GeoBend ist das erste textile Faserseil,<br />

das der GL für den bemannten Tenderaussatz<br />

zugelassen hat. DynaOne ist<br />

von der hauchdünnen Drachenschnur<br />

bis zur Trosse mit 96 mm Durchmesser<br />

im Angebot und eignet sich für


Bruchlasten von bis zu 500 t und<br />

mehr. Chemiefaserseile, wie DynaOne,<br />

setzen sich auch dort durch, wo heute<br />

immer noch Draht dominiert – beispielsweise<br />

als Kran- oder Aufzugseil.<br />

Dafür spricht nicht nur ihr geringes<br />

Gewicht, sondern auch eine hohe Lebensdauer.<br />

Die Updraft-LS-Hebeschlingen<br />

sind individuell abgestimmte<br />

Hochleistungshebezeuge und werden<br />

beispielsweise für die Montage von<br />

Windkraftanlagen eingesetzt.<br />

Hebeschlingen. „Updraft-Hebeschlingen<br />

lassen sich in den meisten Fällen<br />

ohne Werkzeug mit einer Person hantieren<br />

und bringen damit enorme Kostenvorteile<br />

im Prozess. Sie werden in<br />

unserer Konfektionierungsabteilung<br />

aus DynaOne HS gefertigt und unsere<br />

Spleißer sind immer voll ausgelastet,<br />

denn die Nachfrage steigt ununterbrochen“,<br />

freut sich Dipl.-Ing. Anke<br />

Neuner, die für Produktentwicklung<br />

und Qualitäts-<strong>Management</strong> bei Gleistein<br />

verantwortlich ist.<br />

Verbesserte Leistung. Das Kürzel HS<br />

steht für „heat set“. Das thermische<br />

Recken bringt, wie die Spezialisten erklären,<br />

eine verbesserte Leistungsausbeute<br />

und Präzision durch eine Faserverdichtung<br />

sowie -harmonisierung<br />

mithilfe einer kontrollierten Vorbelastung<br />

unter Wärmeeinwirkung.<br />

4<br />

OHNE CHEMIE UND MATERIALKOSTEN<br />

Ballastwasserbehandlung<br />

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Die Behandlung des Ballastwassers an Bord<br />

erfolgt bislang meist unter Einsatz von Chemikalien<br />

und bringt entsprechende Nachwir-<br />

BallastMaster ultraV<br />

kungen für die Umwelt sowie Materialkosten kann im Schiffsneubau<br />

mit sich. Zur SMM zeigte GEA Westfalia<br />

oder Nachrüsten ein-<br />

Separator Group ihre neue Lösung für Balgesetzt<br />

werden. (GEA<br />

lastwasserbehandlung BallastMaster ultraV.<br />

Westfalia Separator Group)<br />

Damit können die notwendigen Reinigungsprozesse<br />

ohne Einsatz von Chemikalien auf<br />

der Basis von Filtration und Bestrahlung mit UV-C-Licht durchgeführt werden.<br />

Da zur Selbstreinigung der Lampen Ultraschall eingesetzt wird, entstehen<br />

keine Desinfektionsnebenprodukte. Der BallastMaster ultraV ist modular<br />

aufgebaut und eignet sich daher sowohl zur Verwendung im Schiffsneubau<br />

als auch zur Nachrüstung.<br />

Die Ausfall- und Stillstandskosten von Anlagen innerhalb eines Lebenszyklus<br />

können höher sein als die entsprechenden Kosten für die Wartung und die<br />

Instandhaltung. Gerade auch im Schiffsbetrieb kann die betriebswirtschaftliche<br />

Bedeutung der Anlagenverfügbarkeit, nach Erfahrung des Unternehmens,<br />

nicht hoch genug eingeschätzt werden. Mit dem neuen Servicekonzept<br />

serv&care von GEA Westfalia Separator Group wird der Service „lernfähig“.<br />

Damit sind Maßnahmen zur Instandhaltung nicht mehr an starre Konzepte<br />

und fest definierte Pakete gebunden, sondern Bestandteil von individuell<br />

abgestimmten Serviceverabredungen. Diese richten sich in allen Parametern<br />

genau nach den individuellen Anforderungen.<br />

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ENERGIEREICH<br />

Report. Elektromobilität ist eines der<br />

Schlagworte dieser Zeit. Der Hang zum<br />

„e“ zeigt sich dabei besonders auch bei<br />

den Drahteseln auf dem Vormarsch.<br />

Nach Schätzungen des ZIV rollen<br />

zwischen Flensburg und Garmisch<br />

bereits rund 900.000 eBikes –<br />

Tendenz steigend. Ein Boom, der ohne<br />

ausgeklügelte Logistik-Ketten lange<br />

Wartezeiten mit sich brächte.<br />

Die Deutschen treten in die Pedale – und zwar<br />

zunehmend mit Elektroantrieb. Im Jahr 2011<br />

gingen so nach Mitteilung des Zweirad-Industrie-<br />

Verbands (ZIV) bereits 310.000 eBikes über die Ladentheken<br />

– im Vorjahr waren es noch 200.000 Stück. Damit die<br />

Käufer sich schnellstmöglich auf ihr Zweirad schwingen<br />

können, ziehen Fahrradhersteller wie die MIFA Mitteldeutsche<br />

Fahrradwerke AG und globale Logistik-Dienstleister<br />

wie DHL Global Forwarding (DGF) gemeinsam an<br />

einem Strang. Keine leichte Aufgabe, denn immerhin müssen<br />

Komponenten für die eBikes von zehn verschiedenen<br />

Lieferanten aus China termingenau per Seecontainer<br />

nach Sangerhausen kommen.<br />

Sorgfältige Frachtraumvorbereitung<br />

Um eine optimale Produktion der Elektrofahrräder und<br />

damit die Belieferung seiner Kunden sicherzustellen,<br />

gibt MIFA der Leipziger DGF-Niederlassung das geplante<br />

Frachtvolumen einzelner Lieferanten für die nächsten<br />

Wochen ebenso wie Verschiffungszeitfenster an. Die Fertigung<br />

ist an diese Daten gekoppelt. DGF steuert, koordiniert<br />

und überwacht die Transportabläufe von der Auftragsannahme<br />

bis zur Auslieferung des Containers. Das<br />

Seefrachtteam bucht feste Kapazitäten bei drei Reedereien<br />

und verhandelt bestmögliche Raten. Dabei ist Sorgfalt ge-


DHL Global Forwarding kurz vorgestellt<br />

DHL ist Marktführer in der internationalen Logistik-Industrie. Als Teil des<br />

Logistik-Konzerns Deutsche Post DHL bietet DHL Lösungen im grenzüberschreitenden<br />

Expressgeschäft, bei Luft- und Seefracht, im Straßen- und<br />

Schienentransport und in der Kontrakt-Logistik. Hinter der Marke DHL<br />

stehen dabei die drei Unternehmensbereiche Global Forwarding (DGF) und<br />

Freight, Supply Chain und Express. Eines der Angebote von DGF sind Seefrachtdienstleistungen<br />

für FCL und LCL. Im letzten Jahr beförderte DGF<br />

so 2.720.000 TEU per Seefracht. Mit dem multimodalen Transportservice<br />

DHL SEAIR können Kunden z. B. See- und Luftfracht kombinieren. Bei diesem<br />

Service geht die Ladung beispielsweise zunächst von Asien per Seeschiff<br />

nach Dubai, Vancouver oder Los Angeles und dann per Flieger weiter<br />

nach Europa, Afrika, Lateinamerika und Nahost.<br />

36 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

DHL koordiniert die gesamten<br />

Logistik-Abläufe.<br />

(Fotos: DHL)<br />

fragt. Vorbuchungen müssen teilweise bereits 14<br />

Tage im Voraus erfolgen.<br />

Reaktionsvermögen gefragt<br />

Die Lieferanten platzieren Buchungen bei den<br />

DGF-Büros vor Ort in Fernost. Die lokalen Büros<br />

buchen den Schiffsraum entsprechend und<br />

geben die Bestätigungen zusammen mit der<br />

Leercontainerfreistellung an die Lieferanten. Diese<br />

kümmern sich selbst um die Beladung und den Rücktransport<br />

der Container zum Hafendepot sowie um die<br />

Exportverzollung. Trotz akribischer Vorbereitungen lauern<br />

bereits in diesem Prozess mehrere Herausforderungen.<br />

So kann sich z. B. besonders in der Hochsaison die<br />

Beschaffung von Leercontainern als Hürde erweisen. Zudem<br />

kommt es vor, dass ein Lieferant seine Ware nicht<br />

rechtzeitig fertigstellt und DHL unverzüglich eine Verschiffungsalternative<br />

finden muss.<br />

Letzter Aufruf fürs Schiff<br />

Auch lokale Feiertage oder temporäre Ereignisse können<br />

dazu führen, dass Container nicht verschifft werden<br />

können und das Team schnell entsprechenden Ersatzfrachtraum<br />

suchen muss. Ebenso kann eine Zollbeschauung<br />

der Container im Abgangshafen die geplante Verschiffung<br />

in Gefahr bringen. Treten hier Probleme auf,<br />

erhält DGF Leipzig eine Information vom jeweiligen Büro.<br />

DHL kann dann mit der Reederei Kontakt aufnehmen,<br />

damit der Container gegebenenfalls den Status „latest arrival“<br />

bekommt, um das Schiff noch zu erreichen.<br />

Über See zur Ankunftsplanung<br />

Die Logistik-Spezialisten informieren MIFA über Unregelmäßigkeiten<br />

und kontaktieren bei Bedarf auch direkt die<br />

Lieferanten vor Ort. Denn nur so kann der Fahrradher-<br />

MIFA kurz vorgestellt<br />

Die MIFA Mitteldeutsche Fahrradwerke AG ist nach eigenen<br />

Angaben einer der größten Fahrradhersteller Deutschlands.<br />

Das breite Fahrradsortiment vertreibt der Hersteller vor allem<br />

an Groß- und Einzelhandelskunden, welche die Fahrräder<br />

dann in der Regel unter Drittmarken an Endkunden weiterverkaufen.<br />

Daneben vertreibt MIFA auch Fahrräder an den Fachhandel<br />

und Industrieunternehmen, welche diese dann als Teil<br />

der eigenen Fahrradflotte einsetzen. Seit dem Geschäftsjahr


steller die Produktion planen und notfalls anpassen. Dabei<br />

arbeiten die Leipziger eng mit den chinesischen und<br />

vietnamesischen DGF-Stationen zusammen. So können<br />

die Boxen schließlich in Hongkong, Shanghai, Shenzhen,<br />

Ningbo, Xingang und Taiwan in Richtung Deutschland<br />

in See stechen. Regelmäßig sendet der Logistiker Ankunftsavise<br />

für alle demnächst erwarteten Container an seinen<br />

Kunden. Die Logistik-Abteilung von MIFA erstellt daraus<br />

für die kommende Woche eine Übersicht inklusive stündlicher<br />

Zeitfenster der Containeranlieferungen.<br />

Im Zielhafen<br />

DGF koordiniert entsprechend die Verzollung und Fahrzeuge<br />

und übernimmt die Freistellung der Container bei<br />

den Reedereien. Darüber hinaus wählt der Dienstleister<br />

Transportunternehmen nach den gewünschten Qualitätskriterien<br />

des Kunden aus. Auch hier hat Kommunikation<br />

zwischen MIFA und DGF höchste Priorität. Verspätet<br />

sich ein Schiff, müssen die Logistiker speziell Terminsendungen<br />

im Auge behalten. Damit die Trucks die vom<br />

Schiff gelöschten Container ohne weitere Verzögerungen<br />

aufnehmen und weiter transportieren können, warten<br />

die Fahrzeuge auf Abruf im Hafen.<br />

Zustell-<strong>Management</strong><br />

Eine besondere Herausforderung ergibt sich, wenn Container<br />

vom deutschen Zoll außerhalb der Bürozeiten nicht<br />

freigegeben werden und das DGF-Team alles daran setzen<br />

muss, um doch schnell das „go“ für den Truck zu erhalten.<br />

Ist auch diese Hürde schließlich gemeistert, reisen<br />

die Container mit den Fahrradteilen auf ihrer letzten<br />

Etappe über die Straßen zum Ziel. Hier übernehmen die<br />

MIFA-Mitarbeiter, bauen die eBikes und sorgen so dafür,<br />

dass die Deutschen und andere Europäer auch weiterhin<br />

kräftig in die Pedale treten können.<br />

2011 setzt MIFA auch Elektrofahrräder im größeren<br />

Volumen ab. Im März 2012 erwarb das Unternehmen<br />

die Kontrolle über den Premium-Elektrofahrradhersteller<br />

Grace GmbH & Co. KG. Die Kunden von MIFA finden sich<br />

überwiegend in Deutschland, aber auch in anderen Ländern<br />

West- und Nordeuropas vertreibt der Spezialist<br />

seine Fahrräder. Dazu gehören besonders die Regionen<br />

Frankreich, Österreich und die Beneluxstaaten.<br />

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„Elefantenklasse“ auf dem Ozean<br />

High & Heavy. Damit industrielle Anlagen in den Produktionsanlagen der Welt ihre Arbeit aufnehmen<br />

können, müssen sie zunächst vom Anlagenbauer an den Einsatzort gelangen – manchmal am anderen<br />

Ende der Welt. Eine schwergewichtige Herausforderung – auch für die Logistiker.<br />

Logwin stand in den vergangenen Monaten gleich zwei<br />

Mal vor einer entsprechenden Herausforderung. Der Logistik-Dienstleister<br />

realisierte für den Krefelder Anlagenund<br />

Maschinenbauer Siempelkamp je ein gewichtiges Transportprojekt<br />

nach Thailand und nach Indien.<br />

Eine Anlage für Thailand<br />

Eine MDF-Platte besteht aus vielen kleinen Holzpartikeln, die<br />

mit Bindemitteln durchsetzt und verpresst werden. Viele dieser<br />

Holzwerkstoffplatten werden auf Anlagen von Siempelkamp<br />

gefertigt, so auch bei einem MDF-Platten-Hersteller im thailändischen<br />

Rayong. In der 200 km von Bangkok entfernten Stadt<br />

entsteht eine entsprechende Produktionsanlage. Die einzelnen<br />

Komponenten kommen hauptsächlich aus Krefeld. Andere Teile<br />

produziert das Unternehmen in Wuxi in der Nähe von Shanghai.<br />

38 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Leinen Los aus zwei Richtungen<br />

Über die Häfen Hamburg und Shanghai transportierte Logwin<br />

die Anlagenteile nach Thailand. 150 Schwergutteile mit einem<br />

Gesamtgewicht von fast 6000 t gingen auf die Seereise, außerdem<br />

etwa 150 Container mit kleineren Komponenten. Weitere<br />

Teile für die Anlage fertigten europäische Zulieferer, den Transport<br />

dieser Ladungen organisierte Logwin über Partner ab Genua,<br />

Helsinki und Göteborg. Zwölf Verschiffungen waren notwendig,<br />

um alle Anlagenteile nach Rayong zu bringen. Ende<br />

Februar erreichte das letzte Schiff den Zielhafen Laem Chabang.<br />

Hindernis auf der letzten Meile<br />

Von hier aus organisierte Logwin dann die zweistündige Lkw-<br />

Fahrt für die letzten rund 80 km bis zur Baustelle. Doch diese<br />

letzten Meilen hatten es in sich. Über Nacht waren auf ei-


Für High-&-Heavy-Ladungen muss auch das passende<br />

Umschlagequipment vorhanden sein. (Fotos: Logwin)<br />

ner Straße auf der Strecke ohne Vorankündigung 4 cm<br />

Asphalt verlegt worden. Das Resultat: Eine Brücke war<br />

am nächsten Tag zu niedrig für den beladenen Lkw. Im<br />

Eilverfahren musste Logwin die Route ändern, um den<br />

Terminplan einzuhalten.<br />

Für das Handling der großen und schweren Packstücke<br />

waren geschulte Mitarbeiter notwendig, besondere Dokumente<br />

und Verladeequipment, wie Traversen, Ketten oder<br />

Schlingen. Fünf Logwin-Mitarbeiter aus Deutschland und<br />

Thailand arbeiteten an diesem speziellen Projekt.<br />

Aufbruch nach Indien<br />

Auch Chennai ist um eine Siempelkamp-Produktionsanlage<br />

reicher – in diesem Fall eine Presse, die Lkw-Längsträger<br />

in Form bringt. Vor einem Jahr begann Logwin, von<br />

Hamburg und Shanghai aus Einzelteile auf die Reise nach<br />

Chennai zu schicken. Die letzten Lieferungen erreichten<br />

die indische Hafenstadt im Frühjahr. Insgesamt transportierte<br />

Logwin 30 40’-Container und 400 t Einzelteile. Die<br />

zwei größten wogen jeweils 95 t und hatten ein Volumen<br />

von 85 m3 – schwerer als zehn indische Elefanten und so<br />

groß wie eine kleine Einzimmerwohnung. Eine der Herausforderungen<br />

war dabei, ein Schiff mit ausreichender<br />

Kapazität zu bekommen, da Schwergutschiffe in Richtung<br />

Indien nach Logwin-Angaben meist ausgelastet sind.<br />

Nicht das erste Projekt<br />

Beide Projekte sind die Fortsetzung einer langjährigen<br />

Zusammenarbeit. Logwin realisierte bereits vor 13 Jahren<br />

das erste Transportprojekt für Siempelkamp. In den<br />

letzten eineinhalb Jahren organisierte der Logistiker für<br />

den Anlagenspezialisten etwa zehn Projekttransporte plus<br />

regelmäßige Im- und Exporte per Luft- und Seefracht.<br />

Logistik-Spezialist Logwin übernimmt für Siempelkamp<br />

auch Crosstrade-Verschiffungen und Verkehre innerhalb<br />

Asiens und versorgt darüber hinaus die Siempelkamp-<br />

Anlagen weltweit per Luftfracht mit Ersatzteilen.<br />

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Logistik<br />

SAMMELGUTLINIE<br />

Deutschland–Portugal<br />

Gefco Deutschland hat eine Sammelgutlinie<br />

zwischen Groß-Gerau und Alverca<br />

in Portugal in Betrieb genommen. Der<br />

Linienverkehr wird zwischen Frankfurt<br />

und Lissabon abgewickelt. Alverca übernimmt<br />

die Zustellung der Waren bzw.<br />

die Aufnahme der Rückfracht bei den<br />

portugiesischen Verladern.<br />

LAGER-MANAGEMENT<br />

Dienste in Indien<br />

Nikon India Pvt. Ltd. beauftragt die<br />

Landesgesellschaft von DB Schenker<br />

Logistics mit der Lagerung und weitergehenden<br />

logistischen Dienstleistungen.<br />

Das DB-Schenker-Dienstleistungsangebot<br />

umfasst die Lagerhaltung und<br />

das <strong>Management</strong> der ein- und ausgehenden<br />

Sendungen, Kommissionieren,<br />

Verpacken und die Bestandsführung.<br />

FOOD LOGISTICS<br />

Beteiligung Dachsers<br />

an Papp Italia<br />

Nach zweieinhalb Jahren Zusammenarbeit<br />

beteiligt sich Dachser Food Logistics<br />

mit 50 Prozent an dem italienischen<br />

Partner Papp Italia. Das<br />

Unternehmen mit Sitz in Pradelle di<br />

Nogarole Rocca gehörte bis zur Vertragsunterzeichnung<br />

vollständig zur<br />

deutschen Balthasar Papp Internationale<br />

Lebensmittellogistik KG. Insgesamt<br />

schlägt das Unternehmen Papp<br />

Italia jährlich 165.000 t um.<br />

40 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Mit einer neu gegründeten<br />

Tochter will die Spedition<br />

Bode ihre Trailerverkehre<br />

weiter optimieren.<br />

(Foto: Spedition Bode)<br />

Trailerverkehr optimieren<br />

Spedition Bode intensiviert Finnland-Geschäft<br />

Die zu den führenden norddeutschen<br />

Logistik-Mittelständlern gehörende<br />

Spedition Bode GmbH & Co. KG baut<br />

ihr Geschäft mit Ostsee-Anrainerstaaten<br />

weiter aus – und zwar durch Etablierung<br />

der finnischen Tochtergesellschaft<br />

SBTL Lahti Oy – Spedition Bode<br />

Transport & Logistik. Die Neugründung<br />

soll laut Seniorchef Eckhard Bode<br />

insbesondere für eine Optimierung<br />

GEODIS ÜBERNIMMT LOGISTIK FÜR MATTEL<br />

Distributionsaufgabe<br />

der für die Spedition immer wichtiger<br />

werdenden Trailerverkehre zwischen<br />

dem Kontinent und der nordischen Logistik-Drehscheibe<br />

Finnland sorgen. Zu<br />

den Bode-Spezialitäten gehören traditionell<br />

auch umfassende Konsumgüter-<br />

Logistik-Aktivitäten im Kühl- und Trockengutbereich<br />

nach Schweden.<br />

Moderne Flotte. Die Spedition Bode<br />

setzt 70 eigene Sattelzugmaschinen<br />

Der Spielzeughersteller Mattel gibt seine südeuropäische Distributions-Logistik<br />

in die Hände von Geodis. Der Logistiker hat dafür ein neues 42.000 m2 großes Distributionslager in Marseille eröffnet. Der Sechsjahresvertrag<br />

umfasst ein Volumen von 3000 TEU pro Jahr von Asien nach Europa sowie<br />

die dazugehörige Zollabfertigung und das Lager-<strong>Management</strong> für die insgesamt<br />

1800 unterschiedlichen Mattel-Produkte, die Geodis nach Frankreich,<br />

Spanien und Portugal weiterverteilt. Das Distributionszentrum ist<br />

speziell für Abfertigung von saisonalen Hochphasen im Mattel-Geschäft<br />

ausgelegt. Dazu gehört auch ein Areal zur Einlagerung und Abfertigung von<br />

Containern. Bis Ende 2013 soll das Logistik-Zentrum noch wachsen.


modernster Bauart, 270 Sattelauflieger<br />

und diverse verlässliche Kooperationspartner<br />

ein. Die Gesellschaft beschäftigt<br />

in ihren fünf Betriebsstätten in<br />

Reinfeld/Mölln/Lübeck über 170 Mitarbeiter<br />

und ist neuerdings auch im<br />

finnischen Lahti aktiv geworden.<br />

Vorbildlicher Umweltschutz. Als verantwortungsbewusstes<br />

Unternehmen<br />

praktiziert die in dritter Generation<br />

von Kai-Jörg Bode geführte Spedition<br />

vorbildlichen Umweltschutz. Es werden<br />

nur lärm- und schadstoffarme Lkw<br />

eingesetzt, deren Höchstgeschwindigkeit<br />

auf 85 km/h begrenzt ist. Transporte<br />

über die Schiene und auf dem<br />

Seeweg unterstreichen diese Strategie.<br />

Die so eingesparten CO2-Emissionen<br />

werden jährlich veröffentlicht und lagen<br />

2011 bei über 7000 t.<br />

Umfangreiche Lagerfläche. Die Reinfelder<br />

Spedition disponiert 30.000 m2 Hallenfläche – inklusive temperaturgeführter<br />

Lager mit +2, +4, +16/18 sowie<br />

–25 °C – und mit mehr als 10.000<br />

Hochregal-Palettenstellplätzen. Insgesamt<br />

verfügt die Firma gegenwärtig<br />

über rund 150.000 m2 Betriebsfläche<br />

an den Standorten Lübeck und Reinfeld<br />

mit eigener Werkstatt.<br />

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REGIONAL UND INTERNATIONAL<br />

Logistik-Netzwerk in Kanada<br />

Kühne + Nagel übernimmt die Geschäfte vom kanadischen PIT (Perishables<br />

International Transportation). PIT ist spezialisiert auf Umschlag und Transport<br />

von leicht verderblichen Waren (frisch und gefroren). Die günstige Lage<br />

der Spedition im Ladungsbereich des Vancouver International Airport bietet<br />

Anschluss zu wichtigen Fluggesellschaften. Dadurch lassen sich die Durchlaufzeiten<br />

für schnell verderbliche Produkte wie Obst, Gemüse und Meeresfrüchte<br />

verkürzen. Für die Metro Group Buying Hong Kong Ltd. übernimmt<br />

Kühne + Nagel das Seetransport-<strong>Management</strong>. Laut dreijähriger Vereinbarung<br />

wird der Logistiker verantwortlich sein für die Koordination und Buchung<br />

der Seefrachtsendungen aus Xiamen, Fuzhou, Ningbo, Brasilien, Ägypten, Israel<br />

und Bangladesch und das Value-Added-Service.<br />

(Foto: Kühne + Nagel)<br />

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IM OSTEN GEHT<br />

DIE SONNE AUF<br />

Wirtschaft. Nicht nur in dem Wort Osteuropa steckt der Begriff TEU – nein, auch der<br />

wachsende Handelsmarkt gewinnt in vielen Bereichen rund um die Container-Logistik zunehmend<br />

an Bedeutung. Im letzten Jahr hat sich hier der Containerverkehr sehr positiv entwickelt.


Auftakt des regelmäßigen<br />

Fährbetriebs zwischen<br />

Sassitz/Mukran (Insel<br />

Rügen) und Ust Luga<br />

(St. Petersburg, Russland).<br />

DB-Schenker-Lkw-<br />

Terminal in Mlochow<br />

bei Warschau,<br />

Polen. (Bild oben)<br />

Der DB Port Szczecin,<br />

Polen. (Fotos:<br />

Dachser, Deutsche Bahn<br />

AG, Rickmers Group,<br />

© Kurt Bouda/pixelio.de)<br />

Wie das Statistische Bundesamt berichtet, kam<br />

es gegenüber 2010 zu einer Zunahme um<br />

16,5 Prozent, also 15,3 Mio. TEU. Absolut am<br />

stärksten gewachsen in 2011 ist gegenüber dem Vorjahr<br />

der Containerverkehr mit Russland an zweiter Stelle.<br />

Hier gab es einen Plus von 298.000 TEU. Hafen Hamburg<br />

Marketing berichtet zum Beispiel, dass die Entwicklung<br />

im Containerumschlag mit der Ostseeregion im ersten<br />

Halbjahr dieses Jahres erneut sehr positiv verlaufen ist.<br />

Der Hafen verzeichnete eine deutliche Steigerung von<br />

9,5 Prozent und kommt auf 1 Mio. TEU.<br />

Russlands WTO-Beitritt<br />

Vor allem der für den Hafen Hamburg sehr bedeutende<br />

Russlandverkehr zeigte mit einem Plus von 14,7 Prozent<br />

auf 317.000 TEU ein überdurchschnittliches Wachstum.<br />

„Mit dem Beitritt Russlands zur WTO Mitte dieses Jahres<br />

werden die Handelsbarrieren sukzessive weiter abgebaut.<br />

Davon profitiert auch der Hamburger Hafen, der eng<br />

mit dem russischen Markt verbunden ist. Für den Hamburger<br />

Hafen ist Russland mittlerweile zweitwichtigster<br />

Handelspartner im Containerverkehr. Im Jahr 2011 wurden<br />

595.000 TEU via Hamburg von und nach Russland<br />

transportiert“, erläutert Hafen-Hamburg-Marketing-Vorstandsvorsitzende<br />

Claudia Roller die Entwicklung.


Automobilindustrie<br />

Vom russischen Beitritt zur WTO erhofft sich gerade die<br />

Automobilindustrie weitere Wachstumspotenziale. Laut<br />

dem Germany Trade & Invest boomt die russische Automobilindustrie<br />

wie kaum eine andere Branche. Bis 2020<br />

soll das Neuwagenvolumen in Russland auf 4 Mio. Pkw<br />

anwachsen. Auch in den anderen Ländern der osteuropäischen<br />

Region nimmt die Automobilindustrie eine<br />

wichtige Rolle ein. Zum Beispiel die slowenische Kfz- und<br />

Kfz-Teileindustrie dürfte dieses Jahr eine neue Rekordmarke<br />

anstreben, wie Germany Trade & Invest berichtet.<br />

Die drei im Land tätigen Autoschmieden (VW Slovakis,<br />

PSA Peugeot Citroën und Kia Motors Slovakia) planen einen<br />

Ausstoß von 1 Mio. Wagen.<br />

In Rumänien rollt ohne Kfz-Zulieferer Dacia und Ford<br />

kein Auto vom Band. Auch Bulgarien wird vom internationalen<br />

Automobilmarkt entdeckt. Entsprechend der<br />

Nachfrage in diesen Ländern laufen auch Investitionen<br />

in die Fahrzeug- und Teileproduktion.<br />

Interessante Zukunftsmärkte<br />

Außer der Automobilindustrie können die deutschen Exporteure<br />

in den anderen osteuropäischen Ländern interessante<br />

Zielmärkte entdecken. Die Slowakei zum Beispiel<br />

gehört mit einem Liefervolumen von knapp 10 Mrd.<br />

Euro zu einem überaus interessanten Absatzmarkt für<br />

deutsche Unternehmen. Laut Germany Trade & Invest<br />

versprechen Sparten wie Kfz-, Elektro- und Kunststoffindustrie,<br />

Maschinenbau, Metallverarbeitung, Energiewirtschaft<br />

und IT-Dienste auch gute Aussichten in diesem<br />

Jahr. Auch eines der Gastgeberländer der Fußball-Europameisterschaft,<br />

Polen, lag im vergangenen Jahr in der<br />

Rangliste der wichtigsten Exportpartner mit 43,5 Mrd.<br />

Euro auf Rang 10, teilt das Statistische Bundesamt mit.<br />

Einfuhrseitig lag Polen mit 32,4 Mrd. Euro auf Rang 12.<br />

Statistisches Bundesamt<br />

Auch im Mai dieses Jahres führte Polen im Osteuropa-<br />

Deutschland-Handel mit einem Ausfuhrvolumen von<br />

1.925.606 t an. Dann folgen die Tschechische Republik<br />

mit 1.227.753 t, Russland mit 509.516 t und Ungarn mit<br />

343.285 t. Die Slowakei schließt die Runde mit 246.128 t<br />

ab. Beim Einfuhrvolumen ist die Russische Föderation<br />

auf Platz eins mit 6.670.286 t, gefolgt von Polen mit<br />

1.833.673 t, die Tschechische Republik mit 1.402.255 t,<br />

Ungarn mit 393.841 t und der Slowakei mit 309.316 t.<br />

Gemeinsam für die Zukunft<br />

Hintergrund für den wachsenden Markt ist unter anderem<br />

der Nachholbedarf in vielen Ländern der osteuro-<br />

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Verkehrsstruktur muss in osteuropäischer Region noch<br />

weiter ausgebaut werden.<br />

Dachser-Lkw rollt auf den osteuropäischen Straßen.<br />

Containerumschlag im Hafen von<br />

Danzig (Port Gdansk), Polen.<br />

päischen Region. Die Verkehrsinfrastruktur muss zum<br />

Beispiel noch weiter ausgebaut werden oder nötige organisatorische<br />

Voraussetzungen müssen geschafft werden,<br />

um eine länderübergreifende Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />

Mit diesen Absichten und mehr wurde in Moskau<br />

im Juni das Deutschlandjahr in Russland eröffnet. Unter<br />

dem Motto „Deutschland und Russland – Gemeinsam die<br />

Zukunft gestalten“, organisiert der Ost-Ausschuss der<br />

deutschen Wirtschaft als stellvertretender Projektleiter<br />

die Beteiligung der Wirtschaft.<br />

City Solutions<br />

Das Engagement der deutschen Wirtschaft besteht neben<br />

der finanziellen Unterstützung zahlreicher Kulturprojekte<br />

auch aus einer eigenen Veranstaltungsreihe in Moskau<br />

und St. Petersburg zum Thema „City Solutions – Urbane<br />

Lösungen“, die im November beginnen wird. Präsentiert<br />

werden hier unter Beteiligung deutscher Firmen Lösungen<br />

für Großstädte in den Bereichen Mobilität und Infrastruktur,<br />

Städtebau und Architektur sowie Umwelt und<br />

Klima. Denn um in einem Land, wo interkulturelle Unterschiede<br />

bestehen, geschäftlich erfolgreich zu werden,<br />

ist auch von Vorteil die Sitten kennenzulernen. Auch<br />

<strong>ConTraiLo</strong> beschäftigt sich mit den Lösungen für Osteuropa<br />

und stellt auf den folgenden Seiten Logistik-Angebote<br />

für den Marktplatz Osteuropa vor.


Die Top 3 Güterarten der Aus- und Einfuhrwaren<br />

Land Ausfuhrware Gewicht in t Einfuhrware Gewicht in t<br />

Polen<br />

Slowakei<br />

Tschechische Republik<br />

Ungarn<br />

Russische Föderation<br />

Steine, Erden und sonstige<br />

Bergbauerzeugnisse<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Metalle<br />

Metalle<br />

Kraftwagen und -teile<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Erdöl und -gas<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Metalle<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Metalle<br />

Nahrungs- und Futtermittel<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Kraftwagen und -teile<br />

Nahrungs- und Futtermittel<br />

278.553,10<br />

251.045,50<br />

205.733,60<br />

39.806,90<br />

31.807,70<br />

28.471,30<br />

248.675,60<br />

141.894,10<br />

113.931,20<br />

51.989,60<br />

42.870,10<br />

36.677,00<br />

98.938,40<br />

83.908,20<br />

56.101,70<br />

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Kokerei- und Mineralölerzeugnisse<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Kohle<br />

Kraftwagen und -teile<br />

Metalle<br />

Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd<br />

Metalle<br />

chemische Erzeugnisse<br />

forstwirtschaftliche Erzeugnisse<br />

Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd<br />

Kraftwagen und -teile<br />

chemische Erzeugnisse<br />

Erdöl und -gas<br />

Kohle<br />

Kokerei- und Mineralölerzeugnisse<br />

207.546,30<br />

182.620,60<br />

116.104,60<br />

38.444,40<br />

34.106,50<br />

29.632,10<br />

103.517,90<br />

95.151,50<br />

93.109,90<br />

64.478,60<br />

44.882,90<br />

37.102,50<br />

5.227.809,60<br />

796.834,70<br />

273.123,00<br />

(Quelle: Statistisches Bundesamt/DESTATIS, Stand Mai 2012)<br />

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Neue Züge nutzt das Land<br />

Schiene. Das Sendevolumen von Kombiverkehr im Raum Mittel- und Osteuropa verzeichnete im letzten<br />

Jahr mit 14,5 Prozent ein Plus. Dabei entwickelte sich Tschechien besonders positiv und in diesem Jahr<br />

legt Kombiverkehr für die Region mit neuen Transportmöglichkeiten nach.<br />

Krzysztof<br />

Brzezowski,<br />

Gebietsrepräsentant<br />

für Polen.<br />

Mit einem Plus von 38,6 Prozent<br />

und 23.057 beförderten Sendungen<br />

findet sich Tschechien<br />

in der Jahresbilanz 2011 von Kombiverkehr.<br />

Als einen Grund für die positive<br />

Entwicklung sieht das Unternehmen die<br />

staatliche Förderung für die Anschaffung<br />

Die Kombinierten<br />

Verkehre bieten die<br />

Chance, Transporte umweltfreundlicher<br />

abzuwickeln.<br />

(Fotos: Kombiverkehr)<br />

bahnfähiger Trailer sowie die Lkw-Maut<br />

auf Bundesstraßen und Autobahnen. Bereits<br />

zum Jahresbeginn baute Kombiverkehr<br />

das Angebot für die Region aus.<br />

Neue Schienenachse<br />

Gemeinsam mit Cemat und Bohemiakombi<br />

gingen neue Direktzüge zwischen<br />

Tschechien und Italien an den Start. Auf<br />

italienischer Seite bis zum Brenner hat<br />

RTC die Traktion übernommen, auf österreichischer<br />

und deutscher Seite Lokomotion<br />

und auf dem tschechischen Routenteil<br />

AWT. Auf den Zügen reisen Container,<br />

Wechselbehälter und Sattelauflieger dreimal<br />

wöchentlich je Richtung zwischen<br />

Ostrava und Verona. Im Terminal Quadrante<br />

Europa in Verona können<br />

die Sendungen aus Osteuropa<br />

direkt auf<br />

Züge nach Bologna, Nola und über Bari<br />

bis ins griechische Patras weiterverladen<br />

werden. Gleichzeitig haben damit Ladungen<br />

aus Süditalien Anschluss an den Direktzug<br />

nach Ostrava. Das an der Grenze<br />

zu Polen gelegene Terminal erschließt dabei<br />

nicht nur die nordöstliche Industrieregion<br />

in Tschechien, sondern auch die<br />

südpolnischen Industrieregionen.<br />

Nachfrage im Polenverkehr<br />

In Polen verzeichnete Kombiverkehr<br />

im letzten Jahr<br />

einen Einbruch<br />

von mehr


als 20 Prozent, weil die<br />

Qualität hier stark nachgelassen<br />

habe. Der Kombiverkehrspezialistführte<br />

ein Betriebskonzept<br />

ein, um gegenzusteuern,<br />

sodass sich die Pünktlichkeit<br />

der Züge inzwischen<br />

verbessert hat und Mengenverluste<br />

ausgeglichen<br />

werden konnten.<br />

Derzeit erlebt Kombiverkehr<br />

demnach eine rasante<br />

Nachfragesteigerung<br />

auf den Relationen von<br />

und nach Polen. In den<br />

ersten sechs Monaten dieses<br />

Jahres verzeichneten<br />

die Züge im Polenverkehr<br />

einen Zuwachs von<br />

47 Prozent.<br />

Gebietsrepräsentant<br />

Mit Krzysztof Brzezowski<br />

hat das Frankfurter Unternehmen<br />

einen eigenenGebietsrepräsentanten<br />

für Polen ernannt. Er<br />

dient einerseits als direkter<br />

Ansprechpartner sowohl<br />

für bestehende als<br />

auch neue Kunden unter<br />

den polnischen Speditionen<br />

und Transporteuren.<br />

Darüber hinaus ist er eine<br />

Schnittstelle zu Eisenbahnunternehmen,<br />

bei<br />

denen das Unternehmen<br />

Leistungen einkauft.<br />

Kombiverkehr bietet im<br />

Raum Osteuropa Kombinierte<br />

Verkehre mit wöchentlich<br />

30 Zügen an.<br />

Die Züge verkehren dabei<br />

beispielsweise zwischen<br />

Deutschland und<br />

Polen, Tschechien und<br />

Slowenien. Auch weiterführende<br />

Züge von und<br />

zur GUS sind möglich.<br />

In meiner<br />

Welt zählt<br />

Zeitersparnis.<br />

Und mein Krone.<br />

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Osteuropa<br />

Ausgebauter Ostseeweg<br />

Frachtfähren. 600 Seemeilen liegen vor der Petersburg, wenn sie den Fährhafen Sassnitz-Mukran<br />

verlässt, um 38 Stunden später in Ust-Luga festzumachen. Seit nunmehr zwei Monaten legt die Zweideckeisenbahnfähre<br />

Hin- und Rückweg wöchentlich zurück. Eine Fährlinie, die einer Sassnitzer Tradition folgt.<br />

Einer der ersten „Fahrgäste“.<br />

Der osteuropäische und russische<br />

Markt ist traditionell für Unternehmen<br />

am Fährhafen Sassnitz<br />

ein wichtiges Standbein. Seit 1986 verbindet<br />

eine Eisenbahnfährlinie der Reederei<br />

DFDS Sassnitz mit dem litauischen<br />

Klaipeda, auf der die Ware direkt auf der<br />

Schiene weiter nach Litauen, Weißrussland,<br />

Russland oder die GU-Staaten trans-<br />

portiert werden kann. Darüber hinaus<br />

verkehrt der TransRussiaExpress von Finnlines<br />

auf der Route Lübeck–St. Petersburg<br />

mit Zwischenstopps in Sassnitz und<br />

Ventspils. Seit dem 8. Juli 2012 ergänzt<br />

nun auch Ust-Luga das Streckennetz ab<br />

Sassnitz-Mukran.<br />

Einmaliger Spurenwechsel<br />

Die neue Route ist auch das Resultat der<br />

steigenden Nachfrage für westgehende Ladungen.<br />

Einmal wöchentlich werden seither<br />

Eisenbahnfahrzeuge, Lkw, Trailer und<br />

Rolltrailer auf der Zweideckeisenbahnfähre<br />

Petersburg in beiden Richtungen<br />

transportiert. Eigner der Fähre ist die Black<br />

Sea Ferry & Investments. Die Tochter der<br />

Hamburger Buss-Gruppe hat Anfang 2011<br />

von DB Schenker den Umschlag von Eisenbahngütern<br />

im Breitspurverkehr am<br />

Standort übernommen.<br />

Das Bahnterminal betreibt hier 4 km<br />

Normal- und 2 km Breitspurgleise. Denn<br />

Sassnitz ist der einzige Hafenstandort<br />

Deutschlands, bei dem Eisenbahnwaggons<br />

mit Breitspur umgeschlagen werden<br />

können. Im gesamten Hafen- und Bahnhofsbereich<br />

sind dabei 30 km Breit- und<br />

60 km Normalspurgleise verfügbar.<br />

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Für die Umladung von Gütern jeder Art<br />

hat Buss am Railterminal drei Hallenschiffe<br />

mit Rampenumschlag von Normalspur<br />

oder Lkw auf Breitspur – und<br />

umgekehrt. Mit der Freikrananlage können<br />

zudem Schwergüter bis zu 100 t bewegt<br />

werden. Buss arbeitet dabei eng mit<br />

der Hafenbahn Baltic Port Rail Mukran


Feierliche Eröffnung der Fährlinie im Sassnitzer Hafen. (Fotos: Buss Group, Fährhafen Sassnitz)<br />

zusammen, die im Breitspurbereich<br />

den Rangierbetrieb, die wagentechnische<br />

Untersuchung sowie die Abfertigung<br />

der Waggons in Sassnitz-Mukran<br />

übernimmt. Auch das Buss Sea Terminal<br />

Sassnitz gewinnt durch die neue<br />

Anbindung an Russland.<br />

Das Sassnitzer Multipurposeterminal<br />

übernimmt den Umschlag von Massen-,<br />

Stück- und Schwergut sowie Offshore<br />

und Projektladung und das Containerhandling<br />

im Hafen. Ebenso zum<br />

Leistungsspektrum gehören Lager-Logistik-Lösungen<br />

und die Organisation<br />

kompletter verkehrsträgerübergreifender<br />

Transportketten vom Versender bis<br />

zum Empfänger.<br />

Die Marktaussichten<br />

Die Eröffnung der Linie auf der Insel<br />

Rügen, an der unter anderen Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel zusammen<br />

mit Wladimir Jakunin, Präsident der<br />

Sassnitz ist nun mit drei Fährlinien<br />

an den osteuropäischen<br />

Markt angebunden.<br />

Russischen Eisenbahn (RZD), Rüdiger<br />

Grube, Vorstandsvorsitzender der<br />

Deutschen Bahn, teilnahm, zeigt die<br />

wirtschaftliche Bedeutung der Verbindung<br />

für beide Seiten.<br />

Die russische Wirtschaft wächst weiter<br />

– 2011 um über vier Prozent und auch<br />

für 2012 sind ähnliche Werte prognostiziert.<br />

Durch den Beitritt Russlands<br />

zur Welthandelsorganisation WTO<br />

könnten sich jetzt weitere Perspektiven<br />

für Handelsbeziehungen eröffnen.<br />

Insbesondere die damit verbundene<br />

Senkung russischer Einfuhrzölle soll<br />

den Im- und Export erleichtern.<br />

Bedeutende Reisegüter<br />

Wichtigste Importgüter Deutschlands,<br />

die auch über Sassnitz-Mukran und<br />

über das Buss Rail Terminal Sassnitz<br />

abgewickelt werden, sind z. B. Erzeugnisse<br />

des Maschinenbaus oder Fahrzeuge<br />

und Fahrzeugteile. Das Terminal<br />

organisiert dabei als neutraler Dienstleister<br />

den Fährtransport.<br />

Rollende Waren<br />

Auch RoRo, wie z. B. Rolltrailer für<br />

klassisches Stückgut und Palettenware,<br />

können auf den verschiendenen Linien<br />

Richtung Osteuropa und Russland gebucht<br />

werden. Da die gesetzlichen Vorgaben<br />

und Bestimmungen der Destinationsländer<br />

in Osteuropa und Russland<br />

teils äußerst kompliziert sind, übernimmt<br />

ein erfahrenes Team unter anderem<br />

auch den Abschluss und die<br />

Durchführung der Frachtverträge nach<br />

SMGS/CIM für seine Kunden.<br />

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Internationales Netzwerk<br />

Lösungen. Gefco Deutschland bietet ein umfassendes Transportangebot für die Märkte Osteuropas<br />

und Zentralasiens, wobei der Schwerpunkt hier auf Landverkehren liegt. Per Lkw erreicht der Logistiker<br />

inzwischen jedes Land in Osteuropa. Dafür spannt er ein dichtes Netz mit eigenen Landesgesellschaften.<br />

Seit 2008 ist Gefco Partner von Dacia<br />

und hat für den Automobilhersteller<br />

eine multimodale Logistik-Lösung<br />

aufgesetzt, die den Transport auf der<br />

Schiene und Straße kombiniert. Damit<br />

verteilt Gefco fertige Fahrzeuge vom<br />

52 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Werk in Pitesti, Rumänien, oder liefert sie<br />

nach Italien. Seit diesem Jahr wird die Dis-<br />

tribution der Fahrzeuge in Italien von<br />

der Gruppe Mercurio übernommen, an<br />

der Gefco einen Kapitalanteil von 70 Prozent<br />

hat. Über den multimodalen Schie-<br />

Das Gefco-<br />

Warehouse.<br />

(Fotos: Gefco)<br />

Kaluga, Russland: Ankunft<br />

des Gefco-Transports.<br />

nen-/Straßenverkehr gelangen die Fahrzeuge<br />

mit fünf bis sechs Zügen pro Woche<br />

bis zum Hafenterminal Constanta.<br />

Von dort werden sie dann in den Mittleren<br />

Osten, die Golfstaaten und nach Afrika<br />

exportiert.<br />

Peugeot-Importeur in Bulgarien<br />

Eine weitere Landesgesellschaft hat die<br />

Gefco-Gruppe dieses Jahr in der bulgarischen<br />

Hauptstadt Sofia eröffnet. Ihren<br />

ersten Vertrag schloss die Landesgesellschaft<br />

mit Sofia France Auto (SFA), dem<br />

offiziellen Importeur von Peugeot in Bulgarien.<br />

Außerdem zählt die Landesgesellschaft<br />

Citroën, Volkswagen und General<br />

Motors zu ihren Kunden.<br />

Seit Januar dieses Jahres wickelt die bulgarische<br />

Landesgesellschaft neue Transporte<br />

aus Europa ab. „Zwischen der ru-


mänischen und der tür-<br />

kischen Landesgesellschaft<br />

gelegen, ermöglicht Gefco<br />

Bulgarien die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen<br />

diesen Ländern und fördert<br />

den Handel mit Europa“,<br />

erklärt Aleksander<br />

Raczynski, Leiter der bulgarischenGefco-Landesgesellschaft.<br />

Von Ort zu Ort<br />

In Russland verfügt Gefco<br />

über Niederlassungen<br />

in Bykovo, Kaluga, Moskau,<br />

Nizhny Novgorod,<br />

Domodedovo, St. Petersburg<br />

und Rostov-am-Don.<br />

In Kürze soll ein Standort<br />

in Togliatti in Betrieb<br />

genommen werden. Des<br />

Weiteren bestehen Expansionspläne<br />

in Richtung<br />

Ural und Sibirien. Gefco<br />

Ukraine hat in den drei<br />

Jahren seit seiner Gründung<br />

schon vier Niederlassungen<br />

in Betrieb genommen.<br />

Baltikumaktivitäten<br />

Auch die Aktivitäten im<br />

Baltikum haben seit 2008<br />

ein deutliches Wachstum<br />

erfahren. Zusammen mit<br />

dem Joint Venture EM-<br />

MA, ein Gefco-Gemeinschaftsunternehmen<br />

mit<br />

SRR, der lettischen Bahngesellschaft,<br />

bringt Gefco<br />

seit 2011 den Ausbau der<br />

Schienenverkehre nach<br />

Kasachstan und Zentralasien<br />

voran. Mit einem<br />

Standort in Vilnius ist<br />

Gefco in Litauen vertreten.<br />

Der Hafen Klaipeda<br />

ist eine wichtige Logistik-Drehscheibe<br />

vor Ort.<br />

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Osteuropa<br />

OHNE BÜROKRATISCHE HÜRDEN<br />

Eine Erfolgsgeschichte<br />

Mit dem Ziel, die Entwicklung der Region GUS als eigenständigen<br />

Block zwischen Asien und Europa voranzutreiben,<br />

wurde die Hellmann East Europe gegründet. Als<br />

Tochterunternehmen der Hellmann Worldwide Logistics<br />

hat sich das Unternehmen rasant entwickelt. Neben<br />

klassischen Lkw-Sammelverkehren aus Europa vernetzt<br />

es auch Kunden des bestehenden Hellmann-Worldwide-<br />

Logistics-Netzwerks mit den Ländern der ehemaligen<br />

Sowjetunion im Bereich der Luft- und Seefracht. Hier<br />

stehen die Handelsströme aus China und Indien nach<br />

Russland und Zentralasien im Vordergrund, aber auch<br />

aus dem Bereich des Maschinenbaus von den USA nach<br />

Russland. Darüber hinaus werden Exporte aus Russland<br />

nach Lateinamerika durchgeführt.<br />

Speziell für den wachsenden Ersatzteilmarkt hat Hellmann<br />

eine Importeurgesellschaft gegründet, die Ersatzteile<br />

ohne große bürokratische Hürden und wochenlange<br />

Vorbereitungen des Lieferanten oder Einbindung des<br />

Empfängers in Russland einführt. Gerade bei Garantielieferungen<br />

ist dies von Vorteil. Ebenso nutzen „Russlandeinsteiger“<br />

dieses Tool, um erste Probe- und Musterlieferungen<br />

ohne Registrierung einer eigenen Gesellschaft<br />

in Russland ins Land zu bringen. Zudem werden in Zusammenarbeit<br />

mit der Zollbrokergesellschaft Unternehmen<br />

bei Zertifizierungen ihrer Produkte und Klassifizierungen<br />

in den russischen Zollkodex unterstützt.<br />

Mit den Routen übernimmt Stena Line<br />

auch die Schiffe auf der Route. (Foto: Scandlines)<br />

54 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

M/V Corona Seaways ist als weitere Fähre auf der Route<br />

zwischen Deutschland und Litauen im Dienst. (Foto: DFDS)<br />

Mehr Frachtkapazität<br />

DFDS reagiert auf wachsende Nachfrage<br />

Der dänische Fähr- und Logistik-Konzern DFDS konnte<br />

im Geschäftsjahr 2011 im Frachtbereich auf den Ostseerouten<br />

ein Plus von 17,7 Prozent verbuchen – und die<br />

Nachfrage nach Frachtkapazitäten z. B. für die Linie<br />

Kiel–Klaipeda ist dieses Jahr gestiegen. Eine Entwicklung,<br />

auf welche eine Reaktion nicht lange warten sollte.<br />

Sieben Mal wöchentlich. DFDS Seaways hat vor einigen<br />

Wochen die Zahl der Überfahrten zwischen Deutschland<br />

und Litauen auf sieben pro Woche erhöht. Die M/V Corona<br />

Seaways verstärkt seitdem die Flotte auf der Route,<br />

zu der bislang die M/V Victoria Seaways und die M/V Regina<br />

Seaways gehörten. Die 2008 gebaute RoRo-Fähre Corona<br />

Seaways verfügt über eine Kapazität von 3332 Lade-<br />

STENA BALTIKUMVERKEHR<br />

Routen unter neuer Flagge<br />

Für die Stena Line hieß es kürzlich: Aufbruch zu einem neuen<br />

Markt. Denn die schwedische Reederei übernimmt von Tochter<br />

Scandlines gleich fünf Fährrouten ins Baltikum. Stena Line transportierte<br />

im vergangenen Jahr u. a. 1,6 Millionen Frachteinheiten<br />

zwischen den Niederlanden und Großbritannien, auf der<br />

Irischen See sowie auf der Ostsee zwischen Dänemark, Norwegen,<br />

Schweden, Polen und Deutschland. In diesen Wochen zei-


meter mit Platz für bis zu 203 Trailer mit 14 m Länge.<br />

Auch auf der Fährlinie Sassnitz–Klaipeda verzeichnete<br />

DFDS im letzten Geschäftsjahr ein deutliches Wachstum.<br />

Die Bahn übers Meer. Die Linie bedient die kombinierte<br />

Eisenbahn-, RoRo- und Passagierfähre Vilnius Seaways.<br />

Mit drei Abfahrten je Richtung in der Woche bietet sie<br />

jeweils Platz für 112 Trailer oder Bahnwaggons, 460 Autos<br />

und 132 Passagiere. Das Schiff wurde 1987 gebaut. „Wir<br />

hoffen, dass durch den Vertragsabschluss mit einem neuen<br />

Bahnunternehmen im Herbst letzten Jahres der Seetransport<br />

von Eisenbahnwaggons zwischen Deutschland<br />

und Litauen noch weiter belebt wird“, erklärt Vice President<br />

Anders Refsgaard, der für das Routennetz von DFDS<br />

auf der Ostsee verantwortlich ist.<br />

Gemeinsames Ziel. Im November hatte DFDS ein Kooperationsabkommen<br />

mit den Bahngesellschaften Litauische<br />

Staatsbahnen und der Baltic Port Rail Mukran GmbH<br />

geschlossen. Ziel der Vereinbarung ist die Zusammenarbeit<br />

bei der Abwicklung von Bahnverkehren über die<br />

DFDS-Fährlinie zwischen Deutschland und Litauen. Beide<br />

Bahnunternehmen verfügen laut DFDS-Angaben über<br />

einen Teil der Bahnkapazitäten an Bord.<br />

Die Güterströme im Hintergrund. Das Wachstum in<br />

Richtung Baltikum und über die baltischen Länder nach<br />

Russland kommt laut DFDS vor allem durch zunehmenden<br />

Transport von Lkw mit Fleisch und anderen Lebensmitteln,<br />

Elektronik, Textilien, Neuwagen, Landwirtschaftsmaschinen<br />

sowie anderen Verbrauchsgütern zustande.<br />

Richtung Deutschland werden vor allem Holz und Baumaterialien<br />

transportiert. Hinzu kommt, dass der Seeweg<br />

beim Austausch zwischen Ost- und Mitteleuropa eine zunehmend<br />

wichtigere Alternative zu „Flaschenhälsen“ im<br />

Landverkehr darstellen könne.<br />

gen die Schweden nun deutlich ihre Expansionsstrategie<br />

in Richtung Wachstumsmärkte: Denn für die Ende Mai<br />

angekündigte Übernahme der Scandlines-Baltikumrouten<br />

hat das Bundeskartellamt die Bewilligung gegeben. Mit<br />

der Übernahme erweitert Stena Line sein Netzwerk um<br />

die Routen von Travemünde nach Ventspils und Liepaja,<br />

von Nynäshamn nach Ventspils sowie von Trelleborg nach<br />

Rostock und Sassnitz. Der Hintergrund sei das starke<br />

Wachstum im Seetransport von und nach Nordeuropa<br />

und den baltischen Staaten.<br />

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Osteuropa<br />

(Foto: Dachser GmbH & Co. KG)<br />

MIT ERWEITERTEM NETZWERK<br />

Gefahrstoffe und Umschlag<br />

Dachser hat sein Europanetzwerk in Ploiesti in der<br />

Nähe von Bukarest weiter ausgebaut. In diesem Jahr<br />

hat der Logistiker ein Gefahrstofflager mit rund 6500 m2 Fläche und 11.500 Palettenstellplätzen in Betrieb genommen.<br />

Dachser Rumänien hat das neue Warehouse<br />

mit Unterstützung von Liegl & Dachser realisiert.<br />

Gefahrstoffe der VCI-Klassen 2, 3, 4.1, 6.1, 8 sowie<br />

10 bis 13 können hier gelagert werden. Im Mai startete<br />

der Logistik-Dienstleister zudem in Kladno bei Prag<br />

die Erweiterung seiner bestehenden Anlage mit einer<br />

neuen Umschlaghalle für Industriegüter und plusgradige<br />

Lebensmittel. In der neuen Umschlaghalle werden<br />

3600 m2 Fläche für Industriegüter und 585 m2 für<br />

Lebensmittel zur Verfügung stehen. Maximal 38 Lkw<br />

können gleichzeitig andocken. Bis November 2012<br />

sollen die neuen Gebäude bezugsfertig sein.<br />

BLG und Sea Port<br />

of St. Petersburg sorgen für<br />

Autotransport nach Moskau. (Foto: BLG)<br />

56 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Kombinierter Verkehr<br />

Stückgutsendungen gen Russland<br />

Von ihrem Hauptsitz am GVZ Berlin Süd bringt die Rieck-<br />

Logistik-Gruppe täglich Stückgutsendungen nach Russland.<br />

Nationale Sendungen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

laufen hier zusammen, aber auch internationale Sendungen,<br />

die im Hamburger Hafen umgeschlagen werden.<br />

Servicepaket. Von Montag bis Freitag konsolidiert der<br />

Logistiker in Berlin die Sendungen und organisiert den<br />

Weitertransport. „Um den Markt kontinuierlich mit diesen<br />

Importgütern zu versorgen, haben wir an unserem<br />

Berliner Hauptsitz ein HUB mit täglichen Abfahrten nach<br />

Russland eingerichtet“, sagt Oliver-Karsten Thormählen,<br />

Geschäftsführer von Rieck Sea Air Cargo International.<br />

Vor allem in Bereichen wie der Automobilindustrie und<br />

Haushaltstechnik sowie Unterhaltungselektronik sind für<br />

die Produktion darauf angewiesen, dass alle benötigten<br />

Zulieferteile zum definierten Zeitpunkt am Band sind.<br />

Die beste Option. „Unter den aktuellen Gegebenheiten<br />

ist der Kombinierte Verkehr die beste Option für uhrzeitgenaue<br />

Lieferungen in den Norden Russlands. Kunden<br />

können sich auf feste Abfahrts- und Ankunftszeiten verlassen“,<br />

erklärt Irina Bogdanova, Direktorin der Rieck-Beteiligung<br />

Fracht-Trans, in St. Petersburg.<br />

Der Faktor Zoll. Wie schnell die Sendung beim Empfänger<br />

eintrifft, hängt nicht nur allein vom Transportmittel<br />

ab. Die Zollformalitäten bei der Grenzüberschreitung sind<br />

kompliziert und können dementsprechend dauern. „Ein<br />

eigenes Zolllager und die feste Zusammenarbeit mit einem<br />

BLG INVESTIERT FÜR OSTEUROPA<br />

Potenzial Automobil<br />

In Osteuropa fertigen europäische und asiatische Hersteller Fahrzeuge<br />

nicht nur für den osteuropäischen Markt, sondern auch<br />

für Westeuropa. Die BLG hat mit der Fesco Transportation Group<br />

2011 das Joint Venture Fesco BLG Automobile Logistics Russia<br />

gegründet. Mit dem Ziel, die Transsibirische Eisenbahn in das<br />

transkontinentale Transportnetzwerk zu integrieren. In Wladiwostok<br />

sollen Fahrzeuge asiatischer Hersteller auf die Schiene verladen<br />

und über Land Richtung Westen in die Anliegerstaaten verteilt<br />

werden. Fesco ist ein Transport- und Logistik-Unternehmen und


Die Rieck-Logistik-Gruppe ist täglich nach Russland<br />

unterwegs. (Foto: Rieck-Logistik-Gruppe)<br />

Zollagenten machen die Prozesse gerade bei Stückgutsendungen<br />

einfacher und schneller“, betont Bogdanova.<br />

Container im Einsatz. Bei der Vollversorgung von Produktionsbetrieben<br />

kommen Container zum Einsatz. Je<br />

nach Zielort in Russland befördert Rieck ab Hamburger<br />

Hafen per Feederschiff (80 Prozent der Container) oder<br />

per Bahn (20 Prozent der Container). Auch für Stückguttransporte<br />

südlich von Moskau und hinter den Ural nutzt<br />

Rieck das Angebot der russischen Bahn. Auf tkm betrachtet,<br />

ist die Bahn nach wie vor ein wichtiger Verkehrsträger<br />

Russlands. Der Logistik-Dienstleister Rieck verfügt in<br />

Deutschland über drei Drehscheiben für Osteuropaverkehre:<br />

den Hauptsitz am GVZ Großbeeren/Berlin Süd,<br />

den Standort in Dresden und die Logistik-Anlage der Spedition<br />

Homtrans in Kavelstorf bei Rostock.<br />

kombiniert eigene See-, Bahn- und Straßentransporte mit<br />

Häfen und Inlandsinfrastruktur, um seinen Kunden Lösungen<br />

für Container, Stückgut und Projektladungen sowie<br />

Fahrzeuge anzubieten. Im Zuge der Oststrategie verfolgt<br />

die BLG mehrere Stoßrichtungen. Eine Logistik-Kette für<br />

Fertigfahrzeuge führt von Bremerhaven als Transshipmentzentrum<br />

über Danzig nach Polen und über St. Petersburg<br />

und ein Terminal bei Moskau in den russischen<br />

Markt. Im Süden ist Gioia Tauro die Drehscheibe für Fahrzeugtransporte<br />

durch das Mittelmeer und das Schwarze<br />

Meer in Richtung Osteuropa. Binnenschiffshuttles auf der<br />

Donau verbinden zudem Kelheim und Ungarn.<br />

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Christian Kern,<br />

ÖBB-CEO. (Foto: ÖBB/RCA)<br />

WIRTSCHAFT<br />

Transeuropäischer<br />

Netzausbau nötig<br />

„Im Osteuropäischen Markt liegt hohes<br />

Potenzial. Eine verstärkte europaweite<br />

Zusammenarbeit ist jedoch die Voraussetzung<br />

für den Erfolg. Um die Qualität<br />

der Infrastruktur zu heben, braucht es<br />

einen koordinierten Infrastrukturplan<br />

und eine Harmonisierung der unterschiedlichen<br />

Standards innerhalb Europas“,<br />

so Christian Kern, der Vorstandsvorsitzende<br />

der ÖBB-Holding, anlässlich<br />

einer Diskussionsrunde, zu welcher<br />

der Vizepräsident der Europäischen<br />

Kommission und Kommissar für Verkehr<br />

Siim Kallas eingeladen hatte.<br />

Die höchsten Wachstumsraten in<br />

Europa liegen demnach im Südosteuropäischen<br />

Markt. Bahnchef Kern wies<br />

darauf hin, dass aber hier die meisten<br />

Engpässe liegen und eindeutig der<br />

größte Handlungsbedarf besteht. Als<br />

Barriere nannte er unter anderem eine<br />

unzureichende Marktöffnung, die regionale<br />

bzw. globale Transport- und Logistik-Services<br />

behindert. Der Ausbau<br />

der Transport- und Verladekapazitäten<br />

an der Adria und am Schwarzen Meer<br />

sei notwendig.<br />

58 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Vier unter einem Dach<br />

Industrial Trade Fair Moscow zeigt Schlüsseltechnologien<br />

Der Bedarf der russischen Industrie an<br />

modernen Maschinen und Anlagen ist<br />

hoch. Im Land existieren nach Auskunft<br />

des Branchenverbands „Union<br />

der Maschinenbauer Russlands“ mehr<br />

als 1 Mio. Industriemaschinen, die<br />

20 Jahre und älter sind. Gleichzeitig<br />

wächst die russische Wirtschaft mit ca.<br />

3,5 Prozent stabil. Genau hier soll die<br />

Industrial Trade Fair Moscow (ITFM)<br />

ansetzen. Parallel verlaufen vom 25.<br />

bis 28. September 2012 die Cemat Russia,<br />

MDA Russia, Industrial Automation<br />

Russia und Surface Russia.<br />

Breites Angebot. Wolfgang Pech, Geschäftsbereichsleiter<br />

Deutsche Messe<br />

AG, sagt dazu: „Mit der Industrial Trade<br />

Fair Moscow als Dachmarke haben<br />

wir eine Industriemesse geschaffen,<br />

auf der jährlich ein breites Spektrum<br />

an Maschinen und Anlagen präsentiert<br />

wird. Dort werden Schlüsseltechnologien<br />

gezeigt, die für die Weiter-<br />

Unter einer Dachmarke werden in<br />

Moskau Neuheiten für Maschinen und<br />

Anlagen vorgestellt. (Foto: Deutsche Messe)<br />

INVESTITION IN OSTEUROPÄISCHES NETZWERK<br />

Wachsen in Rumänien<br />

entwicklung der russischen Industrie<br />

von essenzieller Bedeutung sind“.<br />

Die Ausstellungsbereiche. Rund 300<br />

Aussteller aus 29 Nationen präsentieren<br />

auf einer Ausstellungsfläche von<br />

11.500 m2 ihre Produkte und Innovationen.<br />

Dabei deckt die MDA Russia<br />

den Bereich Antriebs- und Fluidtechnik,<br />

die Cemat Russia die Intra-Logistik,<br />

die Industrial Automation Russia<br />

das Feld Industriautomation und die<br />

Surface Russia das Feld Oberflächentechnologien<br />

ab.<br />

Trotz eines insgesamt stagnierenden Marktumfelds ist Gebrüder Weiss in Rumänien<br />

weiter im Aufwind. Nach Einschätzung von Thomas Moser, Regionalleiter für<br />

Südosteuropa und CIS, hat sich das Unternehmen inzwischen unter den ersten fünf<br />

Logistik- und Transport-Unternehmen des Landes positioniert. In den letzten Jahren<br />

errichtete das Unternehmen ein Logistik-Terminal in Bukarest, gründete mehrere<br />

Standorte und sicherte sich Grundstücke für zukünftige Baumaßnahmen. „Wir<br />

haben in Rumänien eine jährliche Wachstumsrate von etwa 20 Prozent“, berichtet<br />

Moser. Zur Wachstumsstrategie gehört der Aufbau eines flächendeckenden Netz-


Zwischen Polen und<br />

England steigt die Nachfrage nach Schienentransporten. (Foto: Deutsche Bahn AG)<br />

Korridorangebot ausgebaut<br />

Verstärkte Anbindung von Polen an England<br />

Nicht einmal ein Jahr nach dem Start<br />

des ersten Zugpaars zwischen London<br />

und Wroclaw, baut DB Schenker Rail<br />

sein Angebot auf der Linie weiter aus.<br />

Ab dem 9. Oktober 2012 bedient ein<br />

weiterer wöchentlicher Güterzug den<br />

Handelskorridor. Bislang verband ein<br />

Zugpaar pro Woche die Regionen.<br />

Einige Verbindungsdetails. Den Service<br />

nutzen vor allem Kunden aus der<br />

Automobilbranche, dem Einzelhandel<br />

sowie der Lebensmittelindustrie. Die<br />

Züge fahren ab Oktober jeweils dienstags<br />

und freitags ab London Richtung<br />

Polen sowie dienstags und samstags<br />

in die Gegenrichtung. Für die knapp<br />

2000 km lange Strecke benötigen die<br />

Züge rund 50 Stunden. Laut DB Schenker<br />

Rail können so rund 3700 Lkw-<br />

Fahrten bzw. 135.000 km auf der Straße<br />

eingespart werden.<br />

Lademaßmöglichkeiten. Der Zug wird<br />

demnach der zweite reguläre Transport<br />

sein, der die High-Speed-1-Route<br />

befährt. Die Route verbindet den Kanaltunnel<br />

mit London und lässt europäische<br />

Lademaße zu. Abhängig von<br />

der Marktentwicklung plant DB Schenker<br />

Rail eine weitere Ausweitung des<br />

Angebots auf diesem Korridor.<br />

werks im Land, um einen 24-Stunden-Takt anbieten zu können. Gebrüder Weiss<br />

hat sich in Rumänien einen breiten, nationalen und internationalen Kundenstamm<br />

aufgebaut, der aus Branchen von Automotive bis Baunebengewerbe, Handelsketten<br />

und Erdölindustrie reicht. An sechs Standorten im Land werden von Gebrüder<br />

Weiss pro Jahr über 20.000 Komplettladungsverkehre abgewickelt.<br />

(Foto: Gebrüder Weiss)<br />

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und ökologische Mobilität<br />

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20. BIS 27.<br />

SEPTEMBER 2012<br />

IAA<br />

HANNOVER<br />

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Geschäftsführer<br />

Patrick<br />

Tillery. (Foto:<br />

Battermann & Tillery)<br />

HAVARIEKOMMISSARIAT<br />

Schadensbesichtiger<br />

Die Tiko Marine + Cargo Surveyors<br />

SRL bietet von Bukarest aus Leistungen<br />

als Sachverständiger für Transport-<br />

und Warenschäden in Rumänien<br />

an. Damit tritt das neue Joint Venture<br />

von Battermann & Tillery und dem bulgarischen<br />

Havariekommissariat Fidelitas<br />

Ltd. in die Fußstapfen beider Muttergesellschaften.<br />

Das 1913 in Bremen gegründete<br />

Havariekommissariat Battermann<br />

& Tillery ist damit mittlerweile an 26<br />

Standorten in fünf Ländern vertreten.<br />

Zu den Auftraggebern gehören unter<br />

anderem Transportwaren- und Verkehrshaftungsversicherer,produzierendes<br />

Gewerbe und Industrie, Logistik-<br />

Unternehmen und Reedereien sowie<br />

Gerichte. Dazu Geschäftsführer Patrick<br />

Tillery, Urenkel des Firmengründers:<br />

„Wir möchten unseren Kunden<br />

einen hochwertigen und länderübergreifenden<br />

Service aus einer Hand bieten<br />

und verstehen uns in Bremen als<br />

die zentrale Anlaufstelle für weltweite<br />

Schadensbesichtigungen.“<br />

60 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Entlang der Donauregion<br />

Maßgeschneiderte Logistik-Dienstleistungspalette<br />

Die Donau ist der zweitlängste Fluss<br />

Europas. „Als international tätiger Logistiker<br />

möchten wir auch den Donauraum<br />

mit einer maßgeschneiderten<br />

Dienstleistungspalette und qualitativ<br />

hochwertigen Angeboten abdecken“,<br />

betont Patrick Schäffer, Verantwortlicher<br />

fürs Donaugebiet bei Rhenus.<br />

Das Logistik-Netzwerk. Die Standorte<br />

in Bratislava, Ruse, Giurgiu, Galati<br />

und Constanta stehen für die Etablierung<br />

des Logistik-Dienstleisters in den<br />

Volkswirtschaften Osteuropas. Vor allem<br />

Auftraggeber aus der Agrarwirtschaft,<br />

Stahl- und Holzindustrie sowie<br />

verstärkt auch die Anlagenbauer, beispielsweise<br />

aus der Windenergiebranche,<br />

nutzen die vorhandenen Kapazitäten.<br />

Erweitert wurde das Netzwerk der<br />

Rhenus entlang des Stroms zuletzt<br />

durch ein Büro in Constanta. Die Hafenstadt<br />

fungiert durch die Verbindung<br />

von Donau und Schwarzem Meer als<br />

eine wichtige Handelsdrehscheibe.<br />

Gezielte Auswahl. „Mit unserer Standortauswahl<br />

haben wir uns bewusst po-<br />

Der rumänische Hafen Constanta<br />

ist eine wichtige Handelsdrehscheibe. (Foto: Rhenus)<br />

sitioniert, denn jeder unserer auf Multimodalität<br />

ausgerichteten Häfen soll<br />

nicht nur den Warenim- und -export<br />

seines jeweiligen Landes abdecken,<br />

sondern auch als Hub für die Vor- und<br />

Nachläufe in weiter entfernte Wirtschaftsräume<br />

dienen“, erklärt Schäffer<br />

die Hintergründe<br />

Drei Ziele der Agenda. Als Beispiel<br />

nennt er den Standort in Galati, der<br />

nicht nur über einen Eisenbahnanschluss<br />

für europäische Spurweiten verfügt,<br />

sondern ebenso Gleise mit der<br />

russischen Breitspur für Transporte in<br />

Richtung GUS aufweist. „Drei Ziele<br />

stehen auf unserer Agenda: Erstens der<br />

Ausbau der Geschäfte an den bestehenden<br />

Niederlassungen. Zweitens die<br />

Evaluierung und der Aufbau neuer<br />

trimodaler Standorte zur Verstärkung<br />

unseres Netzwerks. Drittens wollen wir<br />

auch unsere Aktivitäten in der Binnenschifffahrt<br />

forcieren, was auch durch<br />

Investitionen in das eigene Equipment<br />

begleitet wird“, zählt Schäffer die kommenden<br />

Aufgaben auf.


Stressbeseitiger<br />

bei Raumengpässen<br />

Lagerzelte. Gerade wenn schnell neuer Lagerraum benötigt wird, ist ein Lagerzelt die erste Wahl<br />

– und lässt Entscheider stressfrei handeln. In nahezu jedem Industriegebiet kann man sie sehen:<br />

Lagerzelte sind schnell angeliefert, zügig aufgebaut und stehen in kürzester Zeit zur Nutzung bereit.<br />

Gründe, weshalb sich Unternehmen<br />

zum Beispiel bei kurzfristig<br />

auftretenden, temporären Lagerengpässen<br />

für diese Lösung entscheiden.<br />

Aber auch, wenn längerfristig Raumkapazität<br />

benötigt werden sollte, stellt das flexible<br />

Lagerzelt eine besonders wirtschaftliche<br />

Alternative dar.<br />

Schnell, wirtschaftlich und flexibel<br />

Oft stehen Logistik-Verantwortliche vor<br />

der Aufgabe, schnell und wirtschaftlich<br />

zusätzliche Raumkapazität zu beschaffen.<br />

Mit der Entscheidung für ein Lagerzelt<br />

lässt sich diese Herausforderung lösen.<br />

Bei Losberger zum Beispiel liegen die im<br />

Baukastensystem konstruierten Zelthallen<br />

einsatzbereit auf Lager und können<br />

von heute auf morgen geliefert werden.<br />

Dabei hat der Kunde die Wahl zwischen<br />

unterschiedlichen Spannweiten, Hallenlängen<br />

und Seitenhöhen.<br />

Flexibel auf Bedarf reagieren<br />

Durch die Systemfertigung und den vergleichsweise<br />

geringen Montageaufwand<br />

sind die Beschaffungskosten überschaubar.<br />

In der Regel muss der Baugrund nicht<br />

aufwendig vorbereitet werden und auch<br />

der Betrieb des Lagerzeltes ist beim klassi-<br />

schen Einsatz als Kalthalle sehr kostensparend<br />

möglich. Neben dem Kauf bietet<br />

sich auch die Miete an, vor allem dann,<br />

wenn die Nutzung über einen definierten<br />

Zeitraum erfolgen soll.<br />

Ein Vorteil liegt in der Möglichkeit, zu einem<br />

späteren Zeitpunkt problemlos Flächenerweiterungen<br />

vorzunehmen. Auch<br />

mehrschiffige Bauweise ist nachträglich<br />

zu realisieren. So kann stets flexibel auf<br />

den aktuellen Bedarf an Raumkapazitäten<br />

reagiert werden.<br />

Technik und Ausstattung<br />

Bei Losberger, einem der führenden Anbieter<br />

von Zelt- und Hallensystemen, ist<br />

die Basis der Lagerzelte ein Systemgerüst<br />

Bekleidung von Dach und Giebel mit<br />

lichtdurchlässigen Planen aus PVC-beschichtetem<br />

Kunststoff-Schwergewebe.<br />

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aus Aluminium oder Stahl. In Dach und<br />

Giebel kommen transluzente (lichtdurch-<br />

lässige), PVC-beschichtete Kunststoff-<br />

Schwergewebeplanen zum Einsatz, die<br />

auf Wunsch auch opak (lichtdicht) ausgeführt<br />

werden können.<br />

Kompetenter Service<br />

Das Produkt allein ist aber nicht alles.<br />

Professionelle, strikt an der zukünftigen<br />

Nutzung ausgerichtete Beratung stellt sicher,<br />

dass das Lagerzelt die Erwartungen<br />

des Kunden stets zu 100 Prozent befriedigt.<br />

Der zügige, sorgfältige Aufbau sorgt<br />

für die schnelle, uneingeschränkte Nutzung<br />

und löst so das aktuelle Kapazitätsproblem<br />

nachhaltig und stressfrei.<br />

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Osteuropa<br />

Logwin stockt weiter auf<br />

Jubiläum. Ungarn, Tschechien, die Slowakei und Polen – vier Länder einer Region mit besonderer<br />

Bedeutung. Denn genau hier begann Logwin vor zwei Jahrzehnten mit eigenen Niederlassungen<br />

in den aufstrebenden Märkten des ehemaligen Ostblocks Fuß zu fassen.<br />

Den Ausschlag, eine Niederlassung in Ungarn zu eröffnen,<br />

gab damals der Auftrag eines Automobilzulieferers. Seitdem<br />

hat der Logistiker dieses Geschäft stetig ausgebaut.<br />

Auch auf Fashion-Logistik hat Logwin stets das Augenmerk gerichtet.<br />

Der Logistiker betreibt in Osteuropa mehrere Lager und<br />

HUB, die insbesondere Fashionkunden nutzen. In Tschechien ist<br />

Logwin zudem von Beginn an für die Mediabranche tätig.<br />

Ausbau des Niederlassungsnetzes<br />

Während der vergangenen 20 Jahre hat Logwin sein Niederlassungsnetz<br />

in Osteuropa stetig ausgebaut. So gehören inzwi-<br />

schen neun Standorte in Polen, zwei in Ungarn, drei in Tschechien<br />

und einer in der Slowakei dazu. Der positive Trend in<br />

Osteuropa hält für Logwin an. So plant das Unternehmen in<br />

der Slowakei weitere Mitarbeiter einzustellen, um einen neuen<br />

Auftrag aus der Mediabranche zu bearbeiten. In Ungarn soll<br />

in diesem Jahr ein neuer Crossdockingstandort ans Netz gehen<br />

und in Warschau/Sokolow hat Logwin aufgrund der stetig<br />

wachsenden Nachfrage erst kürzlich die Lagerflächen um 2000<br />

auf nunmehr 7000 m2 weiter ausgebaut.<br />

Mehr Megatrailer<br />

Das neue Lagerhaus befindet sich hier auf dem gleichen Areal<br />

wie das bisherige Lager. Das Hochregallager nutzen vor allem<br />

Kunden aus der Retail- und der Mediabranche. Für Kunden aus<br />

der Automobilbranche hat Logwin in Polen zudem 34 eigene<br />

und 100 fremde Lkw umgerüstet: Zusätzlich zu den Kofferfahrzeugen<br />

kommen jetzt auch Megatrailer mit 3 m Innenhöhe<br />

zum Einsatz. Sie fassen bei optimaler Auslastung 100 m3 . Die<br />

Nachfrage nach Megatrailern ist laut dem Logwin-Country-Manager<br />

Piotr Jewusiak hoch<br />

und werde weiter steigen. Bereits im letz-<br />

Logwin hat das<br />

Warschauer Lager<br />

weiter vergrößert.<br />

(Fotos: Logwin)


ten Jahr hatte Logwin sein Angebot im osteuropäischen<br />

Raum ausgebaut, z. B. mit einer neuen Landesgesellschaft<br />

in Bulgarien. In der Landeshauptstadt eröffnete der Logistiker<br />

das erste Logwin-Logistik-Zentrum Sofia Airport<br />

Center. Von hier aus organisiert Logwin nicht nur den<br />

nationalen und internationalen Landestransport, sondern<br />

bietet auch Warehousing, Value Added Services<br />

sowie Luft- und Seefracht an. Im Frühjahr gründete der<br />

Dienstleister auch in Serbien eine Landesgesellschaft.<br />

Die erste Niederlassung der Logwin Solution SRB d.o.o.<br />

liegt in der Nähe des Flughafens von Belgrad an der Autobahn<br />

A1. Neben dem Transport gehören hier Zollservices,<br />

Warehousing und kundenspezifische Value Added Services<br />

zum Leistungsspektrum. Seefrachtprojekte realisiert<br />

Logwin vor allem über die kroatischen Häfen Rijeka und<br />

Ploce. ˇ Dabei hat Logwin in Serbien besonders die Fashion-<br />

und Lifestylebranche im Blick.<br />

Der Logwin-Standort am Flughafen<br />

der Hauptstadt Bulgariens, Sofia.<br />

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Häfen arbeiten Hand in Hand<br />

Binnenland. Verkehre enden nicht an kommunalen Grenzen – warum sollte die logistische Zusammenarbeit<br />

es also tun? Im Rheinland gehen die Nachbarhäfen daher ab diesem Monat einen neuen Weg und<br />

schicken einen gemeinsamen Mitstreiter in den nationalen und internationalen Wettbewerb.<br />

Die Region um Köln, Neuss und Düsseldorf steht ab diesem<br />

Monat im Zeichen einer neuen Gemeinschaft:<br />

dem Güterverkehrsverbund RheinCargo. Den ersten<br />

Grundstein für das Gemeinschaftsunternehmen hatten die Häfen<br />

und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Neuss-Düssel-<br />

64 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Der neue<br />

Güterverbundstartet.<br />

(Fotos:<br />

HGK/NDH)<br />

dorfer Häfen GmbH & Co. KG (NDH) bereits im Jahr 2009 mit<br />

einer gemeinsamen Absichtserklärung gelegt. Nun startet die<br />

Idee tatsächlich in die Realität.<br />

Gemeinsamer Kurs<br />

RheinCargo vereint die Häfen, den Umschlag und die Vermarktung<br />

von Logistik-Flächen ebenso wie Kontrakt-Logistik und Eisenbahngüterverkehr<br />

unter einem gemeinsamen Dach. Bessere<br />

Angebote für die Kunden, eine effektivere Abwicklung des Güterverkehrs,<br />

wirtschaftliche Chancen und sichere Arbeitsplätze<br />

bei RheinCargo und ihren beiden Muttergesellschaften – diese<br />

Ziele haben sich die Beteiligten auf die Fahne geschrieben.<br />

Einige Kennzahlen<br />

Die Häfen der Güterverkehrskooperation sind zentrale Logistik-<br />

Drehscheiben der Region mit insgesamt 1807 ha Hafenfläche<br />

und 48 Krananlagen für den Umschlag der Güter. Dieser lag im<br />

Jahr 2011 bei 21,8 Mio. t. Der KV-Umschlag erreichte dabei


CeMAT Hafenforum<br />

Die HGK wird in wenigen Tagen auch auf dem CeMAT<br />

Hafenforum am JadeWerserPort in Wilhelmshaven<br />

als Aussteller dabei sein. Am 10. und 11. September<br />

2012 bietet das Forum Interessierten die Gelegenheit<br />

einen Blick hinter die Kulissen des tideunabhängigen<br />

Containertiefwasserhafens zu werfen. Mit<br />

dieser Veranstaltung baut die Deutsche Messe AG<br />

ihre Kompetenz im Bereich Hafen-Logistik weiter aus.<br />

Auch auf der CeMAT, die Weltleitmesse<br />

der Intra-Logistik, im Mai 2014<br />

in Hannover, wird das Thema<br />

eine stärkere Rolle spielen.<br />

1,272 Mio. TEU. Die Güterbahn verbindet die Region<br />

durch 77 Lokomotiven mit Zielen in Deutschland und<br />

Europa. Die Transportleistung liegt bei 3158 Mio. tkm<br />

und die Menge der beförderten Güter bei 20,7 Mio. t.<br />

Das Angebot<br />

Mit den öffentlichen Häfen und der europaweiten Gütereisenbahn<br />

schafft das Unternehmen RheinCargo so<br />

Transportvoraussetzungen für Kunden im Rheinland, in<br />

Deutschland und Europa. Zu den Angeboten der Rhein-<br />

Cargo gehören dabei Gewerbe- und Umschlagflächen<br />

sowie Hafen-Logistik für Stück- sowie Massengut und<br />

Kombinierte Verkehre. RheinCargo bietet trimodale Verbindungen<br />

von Wasser, Schiene und Straße und schafft<br />

so logistische Gesamtlösungen. Die Transportkonzepte<br />

bieten u. a. auch Direktzugverbindungen nach Österreich,<br />

Polen, Italien, Benelux und in die Schweiz.<br />

Die Häfen dahinter<br />

In den Häfen Köln, Neuss, Düsseldorf-Haupthafen und<br />

Düsseldorf-Reisholz werden verschiedenste Güterarten<br />

umgeschlagen. Hierzu gehören u. a. Container, Fahrzeuge,<br />

Maschinen, Halb- und Fertigwaren, chemische Erzeugnisse,<br />

Steine, Erden und mehr. Während das eigene<br />

Gütereisenbahnunternehmen eine Besonderheit der HGK<br />

ist, hat die NDH z. B. Leistungen wie Wartungen von Güterwagen<br />

und Wagentechnische Untersuchungen (WU).<br />

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BLITZ-<br />

LICHT-<br />

Gewitter<br />

Gate-Automation. Je mehr Container die Tore<br />

zu den Terminals passieren, umso wichtiger ist<br />

der schnelle Überblick über Daten wie Containernummer,<br />

Kennzeichnungen, ISO-Codes und den<br />

Zustand der Stahlkisten. Auf einen Blick?<br />

OCR-Kameraportale<br />

gibt es für verschiedene<br />

Verkehrsträger.<br />

OCR soll es nun möglich machen.<br />

Hinter diesen drei Buchstaben<br />

steht Optical Character Recognition,<br />

also optische Erkennungssysteme.<br />

Ein Spezialist auf diesem Gebiet ist<br />

die in Belgien ansässige Camco Technologies.<br />

Das Unternehmen hat bereits<br />

mehr als 250 Installationen im Bereich<br />

Gate-Automation in mehr als 20 Ländern.<br />

Zu den Nutzern gehören dabei<br />

Terminalbetreiber wie APM Terminals,


Auch Zugwaggons mit Containern<br />

können erfasst werden.<br />

DP World, HPH, HHLA Hamburg, Eurogate,<br />

Patrick Terminals, BNSF, Norfolk<br />

Southern, Union Pacific, CSX, Canadian<br />

National, Stena Line und weitere andere.<br />

Bei der Durchfahrt erkannt<br />

Kerngeschäft von Camco sind OCR-Systeme,<br />

die in verschiedenen Formen im<br />

Einsatz sind. So finden sich beispielsweise<br />

die OCR-Kameraportale für Lkw<br />

an Ein- und Ausfahrten von See- und Binnenterminals.<br />

Fährt ein Lkw auf oder vom<br />

Gelände, nehmen die Kameras des Portals<br />

hochauflösende Bilder von beiden<br />

Seiten, von oben, von der Front- sowie<br />

der Rückseite auf. Die Bilder können im<br />

Neu von Camco: Kiosksystem<br />

für Datenaustausch. (Fotos: Camco)<br />

68 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Fall von Schadensansprüchen als Beweis<br />

dienen und werden hierfür auf einem<br />

Server gespeichert. In der Zwischenzeit<br />

erfüllen sie jedoch noch einen anderen<br />

Zweck. Denn laut Camco erkennen die<br />

Kameras Containernummern, Kennzeichen,<br />

ISO-Codes, IMDG-Etiketten und<br />

mehr. Die Informationen gelangen so direkt<br />

ins Terminalbetriebssystem (TOS).<br />

Über Züge bis zum Kran<br />

Auf Basis der gleichen Technologie können<br />

auch Zugwaggons im Blick behalten<br />

werden. Die Kameraportale für Züge<br />

sind dabei in der Regel an den Ein- und<br />

Ausfahrtbereichen zu finden, kurz bevor<br />

sich die Gleise zu mehreren Spuren<br />

aufteilen. Kombiniert ein Betreiber beide<br />

Portallösungen mit einer automatischen<br />

Containeridentifikation über ein<br />

OCR-System an Ship-to-shore- und Portalkranen,<br />

kann er Container während des<br />

kompletten Durchlaufs verfolgen.<br />

Die nächsten Schritte<br />

Mehrere Kameras an den Kranen erfassen<br />

bei der Camco-Lösung sowohl die Frontals<br />

auch Rückseite der Container. Der Business<br />

Development Manager von Camco<br />

Technologies, Anton Bernaerd, sprach<br />

bei der Pema-Gesprächsrunde auf der<br />

diesjährigen TOC Europe über die Erwar-<br />

tungen, mit denen Gate-Automatisationsanbieter<br />

heute konfrontiert sind. So sind<br />

beispielsweise die automatische Erkennung<br />

von Siegeln, die unterschiedlich<br />

positioniert sind, oder Kleingedrucktes<br />

auf IMDG-Etiketten eine Herausforderung.<br />

Camco testet hierzu beispielsweise<br />

RFID-Siegel und setzt auf entsprechende<br />

Bildauflösungen.<br />

Schnittstelle Mensch-Software<br />

Eine weitere Lösung ist ein Kiosksystem<br />

aus dem Hause Camco, um den Datenaustausch<br />

zwischen Fahrern und Terminalbetriebssystemen<br />

(TOS) zu automatisieren.<br />

Erst vor wenigen Wochen stellte<br />

Camco auf der TOC Europe eine neue<br />

Generation des Systems vor.<br />

Die Automaten können mit Bildschirm,<br />

Kartenleser, Ticketdrucker, Fingerabdruckscanner<br />

und einer VoIP-Gegensprechanlage<br />

ausgestattet werden. Sie fungieren<br />

als direkte Verbindung zwischen Lkw-<br />

Fahrer und TOS. An den Stationen werden<br />

Informationen, wie beispielsweise die<br />

Trucker-ID-Card oder Vorbuchungsnummern<br />

etc. abgefragt und das TOS überprüft<br />

die Angaben. Um diese Kundenspezifizierung<br />

in der Automation der Gates<br />

zu ermöglichen, setzt Camco beim Gate<br />

Operation System (GOS) auf verschiedene<br />

Softwarekomponenten.


Umrüsten für Chemie<br />

Boxmover in spezieller Variante<br />

Erst vor wenigen Wochen feierte der Boxmover auf der<br />

Hamburger Transfairlog seine Premiere, schon hat Jungunternehmer<br />

Dipl.-Ing. Rudolf Hubauer eine ergänzende<br />

Neuheit im Programm. Dieses Mal im Fokus stehen:<br />

Tankcontainer. Die Hydraulikvorrichtung des Boxmovers<br />

kann die Ladeeinheiten zwischen Lkw und Boden oder<br />

auch zwischen Lkw und Eisenbahnwaggons heben, senken<br />

sowie seitlich bewegen.<br />

Verschiedene Typen. Die drei Systemvarianten BM16 für<br />

Wechselbehälter, BM20 für 20’-Container und BM40 für<br />

gängige ISO-Container auf einem Sattelcontainerfahrgestell,<br />

die Humbauer anbietet, sind nach Unternehmensangaben<br />

ohne Einschränkungen für den europäischen<br />

Straßenverkehr zugelassen. Am 21. September 2012<br />

veranstalten nun Dynea Austria, Kemira Chemie, Krems<br />

Chemie Chemical Services, Lehnkering Chemical Transport<br />

und ChemFreight gemeinsam den Tag der offenen<br />

Tür des Chemieparks Krems. Erstmals wird Humbauer<br />

hier den Umschlag eines Spezialchemiecontainers per<br />

Boxmover-Hydraulik demonstrieren. Denn die Ladeeinheiten<br />

im Chemietankbereich mit 33.000 l Nutzlast<br />

und einer Baulänge von 7,82 m sind etwa 1,60 m länger<br />

als 20’-Container mit einer Nutzlast von 24.000 l.<br />

Die Möglichkeit. Speziell für dieses Feld hat Boxmover<br />

daher einen Adapter entwickelt, mit dem ein herkömmlicher<br />

Boxmover, wie der Anbieter erklärt, innerhalb weniger<br />

Minuten umgerüstet werden kann. So können auch<br />

die genormte Chemiecontainer und Swaptankcontainer<br />

bis zu 7,82 m Baulänge und 36 t Gesamtgewicht ortsunabhängig<br />

umgeschlagen werden.<br />

Boxmover mit Adapter für den<br />

Chemiecontainerumschlag.<br />

(Foto: Boxmover)<br />

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Wartung. Rußfilter und Katalysatoren zu reinigen und aufzubereiten ist<br />

die Spezialität von Cleantaxx – und zwar mit ISO 9001, ISO 14001 und<br />

Tüv-Zertifikat als festen Bestandteil. Dabei hat der Aufbereiter zwölf verschiedene<br />

Reinigungsverfahren im Programm. Welches, wofür und wie?<br />

Darüber und mehr informiert Cleantaxx unter anderem auf der IAA.


Alle Zeichen stehen auf Messevorbereitung.<br />

So auch beim Spezialisten<br />

Cleantaxx, der seine Dienstleistungen<br />

in diesem Monat sowohl auf<br />

der IAA als auch auf der Automechanika<br />

präsentiert. Neben seinen Reinigungsverfahren<br />

hat das Unternehmen Cleantaxx<br />

damit nach eigenen Angaben die Grundlage<br />

zur Reinigung für nahezu jeden Rußfiltertypen<br />

geschaffen.<br />

Auch für Wasser und Schiene<br />

Die Cleantaxx-Spezialisten reinigen auch<br />

Dieselrußfilter für Schiffe und Loks. Ebenso<br />

die Filter für Lkw, Transporter, Pkw,<br />

Baumaschinen oder Blockheizkraftwerke<br />

und Biogasanlagen. Das Angebot richtet<br />

sich an Fahrzeug- sowie Filterhersteller<br />

und auch Endkunden, wie z. B. Betreiber<br />

von <strong>Nutzfahrzeuge</strong>n, Werkstätten, Speditionen<br />

und mehr. Dieser Reinigungsservice<br />

wird inklusive einer Reinigungsdokumentation<br />

durchgeführt.<br />

Stillstandzeiten minimieren<br />

Der Tüv Rheinland bestätigt: „Das Reinigungsverfahren<br />

der Firma Cleantaxx<br />

stellt das Durchströmungsverhalten von<br />

gebrauchten Filtern, zu vergleichbarer<br />

Kurz vorgestellt<br />

Cleantaxx agiert als Unternehmen<br />

im Bereich Rußfilterreinigung<br />

europaweit. Erfahrungen und Expertise<br />

sollen sowohl Endkunden als<br />

auch Filter- und Fahrzeugherstellern<br />

ein professionelles Reinigungssystem<br />

für Partikelfilter und Katalysatoren garantieren.<br />

Im Rahmen der Dieselpartikelfilter-Servicegruppe<br />

Cleantaxx und DPF<br />

Clean wird auch der Pkw-Markt bedient.<br />

Die Cleantaxx-Spezialisten reinigen Rußfilter<br />

und Katalysatoren. (Fotos: Cleantaxx)<br />

Qualität von Neufiltern, wieder her.“ Je<br />

nach Filtermaterial sowie Grad der Verschmutzung<br />

setzt Cleantaxx seine verschiedenen<br />

Reinigungsmethoden ein, um<br />

sicherzustellen, dass der gereinigte Rußfilter<br />

schnellstmöglich wieder in das Fahr-<br />

Anzeige<br />

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zeug gelangt. Austauschfilter ermöglichen<br />

die Stillstandzeiten noch weiter zu verringern.<br />

Katalysatoren der Klassen Euro 4<br />

und 5 bereiten die Spezialisten ebenfalls<br />

eigens im Hause auf. In Sachen Pkw-Filterreinigung<br />

und -austausch gibt es, nach<br />

Unternehmensangaben, sogar umfangreiche<br />

Sonderlösungen innerhalb der<br />

Dieselpartikelfilter-Servicegruppe Cleantaxx<br />

und DPF Clean.<br />

Jeweiliger Messefokus<br />

Neue Entwicklungen in Sachen Reinigungstechnologie,<br />

wie beispielsweise zur<br />

effektiven Reinigung von Lammellenwärmetauschern,<br />

werden unter der Sparte<br />

Cleantaxx-Industriereinigung am Stand<br />

von Cleantaxx auf der IAA in Hannover<br />

in Halle 13 am Stand A20 präsentiert.<br />

Auf der Automechanika liegt der Fokus<br />

bei der Reinigung oder dem Austauschpartikelfilter<br />

für Pkw-Filter. Hier will der<br />

Spezialist im Rahmen der Servicegruppe,<br />

kostengünstige Austauschfilter vorstellen,<br />

die einen Neukauf von Nachbauprodukten<br />

völlig ersetzen sollen.<br />

Austauschprogramm<br />

Dabei handelt es sich um OE-Filter, die<br />

eine hochwertige Beschichtung enthalten.<br />

Dies kann für Flottenbetreiber, Taxiunternehmen<br />

und viele andere Fahrer<br />

von Dieselfahrzeugen interessant sein.<br />

Hier stellt das Unternehmen am Stand<br />

F32, Ebene 3 in der Halle 6 aus.<br />

8/2012 <strong>ConTraiLo</strong> 71


cotac reinigt sowohl<br />

Straßentankzüge als auch<br />

Tankcontainer und IBC.<br />

(Foto: cotac/Hoyer)<br />

WÄSCHEDIENST<br />

Porträt. Die beste Warenqualität nützt nichts, wenn diese beim Transport leidet.<br />

Der Zustand der eingesetzten Container ist also ein entscheidender Faktor – überall.<br />

Spezialisten wie cotac spannen genau hierfür ihr Servicenetz.


Jedes Netzwerk ist nur so gut, wie jeder einzelne Partner<br />

– jeden Tag, bei jedem Kunden – und eine Marke<br />

ist nur so erfolgreich, wie sie es schafft, das Vertrauen<br />

ihrer Kunden zu bestätigen – jeden Tag. Ein Grundsatz<br />

auf den cotac mit SQAS-auditierten Anlagen an seinen<br />

Standorten in mehreren Ländern Europas antwortet. Der<br />

Dienstleister rund um Reinigung, Reparatur und Depot<br />

gehört zur Hoyer-Gruppe. Mit einem Netz aus Tankreinigungs-<br />

und Servicestationen bietet cotac Leistungen für<br />

Tankcontainer, IBC und Straßentankzüge an.<br />

Von Standard bis Kosher<br />

Neben Innenreinigungen, Außenwäschen und Reinigungskontrollen<br />

können die Teams auch besondere Wünsche<br />

und Anforderungen an die Vor- oder Nachbehandlung<br />

nach Kundenwunsch berücksichtigen, wie beispielsweise<br />

H2O2-Spülungen. Die Reinigung von Produkten aus<br />

den Branchen Chemie, Petro, Pharma und Lebensmittel<br />

werden an allen cotac-Stationen durchgeführt. Neu ist,<br />

dass alle Standorte zertifizierte Kosher-Reinigungen anbieten.<br />

Auch wenn es um die Reinigung von Kesselwagen,<br />

Gascontainern oder CIP-Verfahren geht, können Kunden<br />

das Unternehmen cotac ansprechen.<br />

Die Umwelt im Blick<br />

Wasseraufbereitungsanlagen und Einrichtungen zur Abluftreinigung<br />

sind daher fester Bestandteil des cotac-Umweltschutzprogramms.<br />

Werkstatt, Depot, automatisches<br />

Innenschleifen und mehr runden das Serviceangebot ab.<br />

cotacs Ziel ist dabei eine europaweite Abdeckung der<br />

wichtigsten Serviceleistungen für Straßentankzüge, Tankcontainer<br />

und IBC für Logistik-Unternehmen.<br />

Zur Firmenphilosophie sollen dabei ebenso höchste Sicherheitsstandards<br />

und Fullserviceleistungen als auch die<br />

Dienstleistungseinstellung eines neutralen Anbieters zählen.<br />

Ebenso gehört eine europaeinheitliche Preisstruktur<br />

an allen Standorten laut cotac zur Firmenpolitik.<br />

Europaweit national vertreten<br />

Alle cotac-Stationen sind nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert<br />

und nach SQAS auditiert. Die Mitarbeiter werden<br />

regelmäßig geschult, denn die Serviceaufgaben erfordern<br />

eine qualifizierte und sichere Handhabung. In Deutschland,<br />

Frankreich, Belgien und den Niederlanden ist cotac<br />

in den jeweiligen nationalen Branchenverbänden vertreten.<br />

Hierzu gehören der DVTI (Deutscher Verband für<br />

Tankinnenreinigung e. V.), CTC (Commissie tank cleaning<br />

vzw), ATCN (Association of Tankcleaning Companies Netherlands)<br />

und der APLICA (Association Professionnelle<br />

des Laveurs Intérieurs de Citernes Agréés).<br />

www.vehicles-world-online.de<br />

www.indatamo.com<br />

www.nfm-verlag.de<br />

www.kran-und-hebetechnik.de<br />

www.contrailo.de<br />

www.in-fbll.de


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Erwartet eine<br />

spannende IAA:<br />

der VDA-Präsident<br />

Matthias Wissmann.<br />

Impulse für die<br />

CONTAINER-<br />

BRANCHE<br />

Messevorschau. Die 64. Internationale Automobil-Ausstellung<br />

öffnet vom 20. bis 27. September ihre Tore für die Besucher.<br />

Auch für die Containerbranche gibt es auf der IAA 2012<br />

wieder viele Neuigkeiten. Beispielsweise haben mehrere Hersteller<br />

in den letzten Wochen neue Chassistypen angekündigt.<br />

Einen ersten Überblick zu einigen Highlights hat <strong>ConTraiLo</strong><br />

auf den folgenden Seiten zusammengefasst.<br />

Altec GmbH<br />

Die Firma Altec aus Singen bietet für den Containerbreich<br />

Überladebrücken in Aluminiumbauweise<br />

an. Die mobile Containerbrücke Typ MC<br />

wird beim Be- und Entladen von Containern verwendet,<br />

wo Stapler mit bis zu 6 t aus- und einfahren.<br />

Eingebaute Staplertaschen ermöglichen<br />

einen schnellen und einfachen Transport der<br />

Überladebrücke zu den entsprechenden Verladestellen.<br />

Zusätzlich enthält sie zwei Ketten, mit<br />

denen die Brücke zur Sicherung am Container<br />

befestigt wird.<br />

Combilift Ltd.<br />

Der irische Hersteller Combilift ist überwiegend<br />

für seine breite Palette an Vierwegegabelstaplern<br />

bekannt. Seine neue Entwicklung, für die<br />

Beförderung von Containern oder ähnlich schweren<br />

Lasten, ist der Combilift-Straddle-Carrier<br />

(SC). Das patentierte Dreiradmodell hat zwei<br />

hydrostatisch angetriebene Räder, Zweiradlenkung,<br />

eine Tragfähigkeit von 35 t und ist mit<br />

Diesel- oder LP-Gasantrieb erhältlich. Ein Vorteil<br />

des SC ist sein relativ leichtes Eigengewicht von<br />

18 t und folglich die geringe Achslast.


Fliegl Trailer stellt seine breite Produktpalette vor.<br />

EGO FTS GmbH<br />

Mit der Statistiksoftware EGO FlottenOptimierung<br />

werden Kosten- und Ablauffaktoren<br />

im Fuhrpark erfasst und für Auswertungen<br />

dargestellt. Aus dem Zusammenspiel<br />

von Softwareprodukten der mobileObjects<br />

AG und dem Fleet-PC werden die ermittelten<br />

Daten 1:1 an EGO FlottenOptimierung<br />

übertragen. So können Informationen für<br />

die verbrauchsspezifischen Daten wie Verbräuche<br />

gängiger Kraftstoffe, Treibstoffzusätze,<br />

Nebenantriebe usw. als auch für<br />

tourenspezifische Daten wie gefahrene Kilometer,<br />

Leerkilometer, Zeiten, Telemetriedaten,<br />

Lademengen und Ziele an die EGO FlottenOptimierung<br />

übermittelt werden.<br />

Auf dem Kögel-Messestand<br />

erwartet die Besucher auch viel Neues.<br />

76 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Fahrzeugwerk Bernard Krone GmbH<br />

Mit Box Liner eLTU6 können 20’-Container<br />

mittig im Tiefbett transportiert und heckbündig<br />

be- oder entladen werden. Dies und<br />

die Lastverteilungsoptimierung während<br />

des Transports werden dank der Verstellbarkeit<br />

des Radstands erreicht. Der eLTU6<br />

kann 20- bis 45’-Container oder zwei 20’-<br />

Boxen transportieren. Die Serie gibt es<br />

mit QuickLock-Verriegelung, ein selbsttätig<br />

verriegelndes Schließsystem für den Containertransport.<br />

Diese müssen somit nicht<br />

mehr am Chassis montiert werden. Durch<br />

das Containergewicht wird der QuickLock-<br />

Mechanismus selbsttätig verriegelt und der<br />

Container auf dem Chassis gesichert.<br />

Fliegl Fahrzeugbau GmbH<br />

Fliegl Trailer präsentiert sein breites Angebot<br />

an Produkten: Containerchassis Chemie light<br />

mit 3 t Leergewicht für die Beförderung sensibler<br />

Güter. Bei Gooseneck-Containerchassis ist<br />

es Fliegl gelungen, das Eigengewicht auf 4,8 t<br />

zu verringern und gleichzeitig mehr Stabilität zu<br />

erzeugen. Das Chassis nimmt Highcube, Tankund<br />

Standardcontainer auf. Mit seinem Angebot<br />

an Wechselfahrgestellen deckt Fliegl die<br />

komplette Bandbreite der Logistik ab. Erhältlich<br />

sind die Trailer als Drehschemel-, Tandem- und<br />

Tridemvariante für Wechselaufbauten.<br />

Kamag Transporttechnik GmbH & Co. KG<br />

Kamag Transporttechnik zeigt die neueste Generation<br />

des „Wiesel“. Der Fahrer kann vom<br />

Fahrerhaus den Wechselbrückenanschlag von<br />

C 715 auf C 745 pneumatisch verstellen. Das<br />

Fahrzeug ist mit automatischer Verriegelung<br />

der Wechselbehälter mittels hydraulischer Containerverriegelung<br />

ausgestattet. Diese Funktion<br />

kann vom Fahrer im Fahrerhaus bedient<br />

werden. Mit der Anhängerkupplung lassen sich<br />

Anhänger und Lafetten inklusive Luft- und Lichtanschlüssen<br />

rangieren. Sicherheitsmerkmale<br />

wie ein Schutzdach über dem Fahrerhaus zum<br />

Schutz vor Eisschollen sind auch verfügbar.<br />

Das Fahrzeug verfügt auch über teleskopierbare<br />

Begrenzungsleuchten.<br />

Kögel GmbH & Co. KG<br />

Kögel präsentiert eine breite Produktvielfalt. Der<br />

Kögel Multiplex 45 eignet sich für den Transport<br />

von 20- und 30’-Containern sowie 40- und<br />

45-Highcube-Containern. Der neu konstruierte<br />

Cool-PurFerro quality ist ausgestattet mit dem<br />

Kögel-Kühlluftsystem Climatex. Es besteht aus<br />

speziell geformtem und gelochtem Luftleitblech<br />

an der Stirnwand und patentierter Luftleitplane.<br />

Das seitlich abgeschrägte Aluminiumblech an<br />

der Stirnwand sorgt für gezielte Luftrückführung<br />

im vorderen Fahrzeugbereich. Mit der Luftleitplane<br />

im Dach verhindert es, dass die gekühlte<br />

Luft unmittelbar nach dem Austritt aus dem<br />

Kühlgerät wieder angesaugt wird.


Navkonzept GmbH<br />

Navkonzept stellt die STU (Standalone Tracking<br />

Unit) vor. Damit können Container, Anhänger<br />

oder Bauwagen geortet und online<br />

verfolgt werden, auch ohne Stromversorgung<br />

vor Ort. Handelsübliche Batterien reichen,<br />

um STU mit Strom zu versorgen. Die<br />

STU nutzt ein GPS-Modul. Ein integrierter<br />

Temperatur- und Erschütterungssensor<br />

kann Temperatur- und Bewegungsstatus erheben<br />

und übertragen. Die Übertragung<br />

findet via GSM/GPRS-Modul über das Handynetz<br />

statt. Selbst bei –20 bis +65 °C können<br />

Daten übermittelt werden. Verwaltung<br />

und Überwachung der STU-Einheiten erfolgt<br />

über das InternetOrtung-Portal.<br />

Ein Container wird mit automatisierter<br />

Steuerung heckbündig an die Rampe geschoben.<br />

Schmitz Cargobull AG<br />

Schmitz Cargobull stellt gleich mehrere<br />

Neuheiten vor. Mit dabei ist auch das neue<br />

Sattelcontainerfahrgestell S.CF mit Sliding<br />

Bogie für Container von 20 bis 40’. Zur Beund<br />

Entladung eines 20’- Containers wird<br />

mittels einer automatisierten Steuerung<br />

der Container heckbündig bis an die Rampe<br />

verschoben.<br />

Zudem bietet Schmitz Cargobull ein S.CF<br />

mit Sliding Bogie an, welches von 20 bis<br />

45’ nahezu jeden Containertyp aufnehmen<br />

kann. Für die Gooseneck-Sattelcontainerfahrgestelle<br />

mit Heckausschub (S.CF EURO,<br />

MX, LX), ist das dynamische ALP (Axle Load<br />

Program) optional erhältlich.<br />

Trimble schneidet die Lösungen<br />

individuell nach Kundenwunsch zu.<br />

Trimble Transport & Logistics<br />

Der Anbieter kann seine Transport-<strong>Management</strong>-Lösungen<br />

individuell nach Kundenwunsch<br />

zuschneiden. So wie z. B. bei der Fixemer-<br />

Gruppe. Fixemer-Anforderungen waren: Versand<br />

und Empfang von Auftragsdaten mithilfe<br />

einer Schnittstelle an die Speditionssoftware<br />

WinSped anzubinden und Telematik- und Telemetriedaten<br />

in Kombination mit dem Standort<br />

an die Disposition zu übertragen. Zudem sollte<br />

die Fahrerkarte mit Lenk- und Ruhezeiten sowie<br />

Massenspeicher des Fahrzeugs online abrufbar<br />

sein. Weitere Voraussetzungen waren<br />

eine dynamische Lkw-Navigation, integrierte<br />

Telefonie, mehrsprachige Benutzeroberfläche<br />

und eine automatische Nutzlasterfassung.


Modernes<br />

HAFENEQUIPMENT<br />

Umschlagtechnik. Sie sind ein entscheidender<br />

Punkt für die Effizienz<br />

im Containerhandling: die Krane<br />

und Maschinen, mit denen Container<br />

bewegt werden. Ob Flottenaufbau,<br />

-ausbau oder -erneuerung, die<br />

Hersteller von Containerumschlagequipment<br />

konnten in letzter Zeit<br />

verschiedenste Aufträge vermelden.<br />

Hier nur ein paar Beispiele von der<br />

Kaikante bis ins Yard.<br />

KAIKRANE<br />

Liebherr: Duo für Südafrika<br />

Liebherr Container Cranes hat vor Kurzem zwei Super-Post-Panamax-Krane<br />

an das südafrikanische Ngqura Container Terminal geliefert.<br />

Damit hat Terminalbetreiber Transnet nun acht STS-Krane<br />

von Liebherr auf dem Terminal und insgesamt 27 Krane des Herstellers<br />

in Südafrika im Einsatz. Die beiden neuen Krane haben eine<br />

Reichweite von 52 m und erreichen eine Hubhöhe von bis zu<br />

37 m. Die Tragfähigkeit liegt im Twinliftbereich bei bis zu 60 t.


Liebherr: New Yorker Kranpaar<br />

Ebenso konnte sich Liebherr Container Cranes Ltd. einen Auftrag<br />

über ein Paar hochtechnischer Megamax-Krane sichern. Maher<br />

Terminals LLC hat die Krane für den Port of New York/New Jersey<br />

Container Terminal bestellt. Wasserseitig decken die Ausleger<br />

61 m Reichweite ab, die Spannweite liegt bei 30,48 m und<br />

die landseitige Reichweite bei 22,90 m. Mit Twinlift-Spreader können<br />

bis zu 66 t auf eine Höhe von 42,67 m gehoben werden.<br />

Liebherr: Australischer Ausbauplan<br />

Auch am Kai von Melbourne soll ein neuer Liebherr-Kran Container<br />

umschlagen. Der Kranhersteller hat von DP World den<br />

Auftrag über einen Super-Post-Panamax-Kran mit wasserseitiger<br />

Reichweite von 50 m, 25,30 m Spannweite und einer landseitigen<br />

Reichweite von 20 m erhalten. Der Kran kann Lasten bis<br />

65 t handhaben und auf bis zu 38 m Höhe heben. Der Kauf des<br />

Ship-to-shore-Krans ist eine der aktuellsten einer Reihe von Investitionen<br />

in die Terminalinfrastruktur und Containerumschlagtechnologien,<br />

um Wachstum und Kapazitätsausbau zu ermöglichen.<br />

AUTOMATISIERUNG UND ELEKTRIFIZIERUNG<br />

Cargotec: auf smarten Wegen im Mittelmeerraum<br />

Erst im Juni hatte Cargotec sein neues SmartPort-Konzept<br />

vorgestellt. Wenig später erhielt das Unternehmen den ersten<br />

Auftrag über die Integration von SmartPath für 110 Terminaltraktoren<br />

und 23 Kaikrane der Malta Freeport Terminals. Die<br />

Prozessautomatisierungslösung ermöglicht es dem Terminal, konstant<br />

Updates zur Position ihrer Terminaltraktoren zu erhalten,<br />

um so den Ladebetrieb zu optimieren. SmartPath ist nur ein Teil<br />

der SmartPort-Lösung vom Spezialisten Cargotec.<br />

Cavotec: drei auf einen Streich<br />

Cavotec hat von ZPMC einen Auftrag für Leitungstrommeln für<br />

STS-Containerkrane erhalten und zwar für zwölf STS-Krane auf dem<br />

China Merchant Container Terminal im Port of Colombo, Sri Lanka.<br />

Nicht der einzige Auftrag, den Cavotec vermelden konnte. Aus den<br />

Niederlanden kam der Auftrag, für die Ausrüstung von 14 Containerkranen<br />

des Rotterdam World Gateway (RWG) Terminal Stromund<br />

Spreader-Leitungstrommeln zu liefern. Ein dritter Auftrag<br />

kommt von Hyundai Samho und betrifft die Leitungstrommeln für<br />

sechs Containerkrane auf dem Northport Terminal in Malaisia.<br />

2<br />

Container-Kompetenz<br />

• Containerdepot<br />

• Containerhandel<br />

• Containervermietung<br />

• Containerservice<br />

• Büro-/Kühl-Container<br />

• Projektverladungen<br />

CST<br />

Container-, Speditions- und Transportgesellschaft mbH<br />

Industriestraße 55<br />

21107 Hamburg<br />

Telefon +49 (40) 741 190-66 e-mail: info@cst-container.com<br />

Telefax +49 (40) 741 190-30 Internet: www.cst-container.com<br />

www.contrailo.de<br />

<strong>ConTraiLo</strong><br />

Container I Trailer I Logistik<br />

© Marvin Siefke/pixelio.de


Cavotec: Landstrom für rollende Ladung<br />

Am Liegeplatz von Stena Line in Hoek van Holland, Rotterdam, versorgt<br />

ein AMP-System (Alternative Maritime Power) von Cavotec<br />

die Seeschiffe mit Landstrom. Hinter dem Projekt steht eine enge<br />

Kooperation von Cavotec mit Stena Line, ABB, der Port of Rotterdam<br />

Authority und dem Ministerium für Infrastruktur.<br />

Cavotec lieferte zwei Systeme zum sicheren und schnellen Anschluss<br />

der Stromversorgung an die Fährschiffe sowie die Funkfernsteuerungen<br />

für den Betrieb. Das AMP-System versorgt die Bordsysteme wie<br />

Beleuchtung, Heizung etc. mit Strom. So können die Schiffe während<br />

der Liegezeit im Hafen ihre Maschinen ausschalten.<br />

Terex: automatisiert umschlagen<br />

Wie schon in der letzten Ausgabe berichtet, stattet APM Terminals<br />

sein Maasvlakte Terminal mit Battery-Lift-AGV von Gottwald aus.<br />

Nicht der einzige Auftrag für Terex Port Solutions aus Rotterdam.<br />

Auch Rotterdam World Gateway (RWG) orderte 59 Battery-Lift-AGV<br />

und zwei Batteriewechselstationen sowie darüber hinaus Automated<br />

Stacking Cranes (ASC) und neu entwickelte Cantilever ASC. Insgesamt<br />

gehen 50 ASC an RWG, die als Ein-über-fünf-Krane mit External<br />

Power Supply ausgeführt sind und als Twin ASC auf 25 Stapelmodule<br />

mit je einer Schienenbahn verteilt werden. Neben den Kranen liefert<br />

Terex auch die gesamte elektrische Bodeninstallation.<br />

(Fotos: Hersteller, DP World, Port of Melbourne)<br />

PORTALKRANE<br />

Konecranes: brasilianischer Riese<br />

Er hat eine Spannweite von 210 m, kann bis zu 2000 t bewegen und<br />

auf eine Hubhöhe von 83 m heben – dies sind die Eckdaten eines neuen<br />

Goliath-Krans, der im Juli 2012 nach Brasilien ging. Die brasilianische<br />

Werft Ecovix-Engevix Construções Oceânicas S.A mit Hauptsitz in Rio de<br />

Janeiro hat den Giganten bei Konecranes bestellt, dessen Spannweite<br />

größer als ein Fußballstadion ist. Im Trockendock soll der Goliath-Kran<br />

zukünftig ganze Schiffe bzw. Teile davon transportieren. So sollen die Produktionszeiten<br />

verkürzt und die Produktivität erhöht werden.<br />

PORTALHUBWAGEN<br />

Liebherr: englischer Flottenausbau<br />

Der Port of Liverpool hat im Frühsommer zwei Straddle Carrier des<br />

Modells SC350T von Liebherr Container Cranes Ltd. erhalten. Darüber<br />

hinaus hat sich der Hafen nach Angaben des Equipmentspezialisten<br />

die Option offen gehalten, im Verlauf des Jahres weitere Straddle<br />

Carrier zu bestellen. Im Hafen von Liverpool sind z. B. auch sieben Shipto-shore-Krane<br />

des Herstellers im Einsatz. Zum Liebherr-Design der SC<br />

gehören Merkmale wie Vierachslenkung und Bremsen von Wire.<br />

Terex: ab nach Down under<br />

Insgesamt 16 dieselelektrische Straddle Carrier aus dem Hause Terex<br />

hat DP World für Melbourne bestellt. Die ersten acht NCS 634E<br />

lieferte der Hersteller bereits aus. Die zweite Hälfte der Maschinen<br />

soll im Laufe dieses Jahres nach Australien gehen. Damit sind auf dem<br />

Terminal dann 22 Terex-Straddle-Carrier im Einsatz. Die in Würzburg<br />

gebauten Portalhubwagen sollen gleichzeitig die Produktivität steigern<br />

und den CO2-Fußabdruck verringern. Die maximale Tragfähigkeit<br />

liegt bei 60 t. Die Hubhöhe ist einen über drei Highcube-Container und<br />

die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 30 km/h.


REACHSTACKER, CONTAINERSTAPLER UND MEHR<br />

Cargotec: an der Ostseeküste<br />

Stapler der Generation „G“ von Kalmar sind bald auch im Seehafen<br />

Wismar im Einsatz. Insgesamt vier DCG 160-12, zwei DCG<br />

120-12 und drei DCE70-6 soll der Hersteller Cargotec im Oktober<br />

ausliefern. Sechs der Stapler sind aus der neuen DCG90-<br />

180-Baureihe, die im letzten Jahr vorgestellt wurde und Tragfähigkeiten<br />

von 9 bis 18 t bietet. Als Merkmal nennt Cargotec<br />

z. B. die neuen Cummins-Motoren, die den Emissionsrichtlinien<br />

Stufe IIIB/EPA Tier 4i gerecht werden.<br />

Konecranes: stapeln für Fishtown<br />

Das North Sea Terminal Bremerhaven (NTB) hat von Konecranes<br />

Lifttrucks einen Leercontainerstapler Typ 5/6 ECB 100 DS erhalten.<br />

Das Modell hat eine Tragfähigkeit von bis zu 10 t und hebt<br />

Lasten auf eine Höhe von bis zu sieben Containern und kann mit<br />

Doppelhubrahmen ausgestattet werden. Seit 2004 setzt NTB auf<br />

Konecranes-Leercontainerstapler. Jährlich schlagen die Bremerhavener<br />

etwa 200.000 Leercontainer um und die eingesetzten<br />

Stapler haben pro Jahr Laufleistungen von bis zu 3500 Betriebsstunden.<br />

Für einen reibungslosen Umschlag wird ein Leercontainerstapler<br />

deshalb nach vier Jahren ausgetauscht.<br />

Terex: Flottenausbau in Santos<br />

Direkt im Hafen von Santos ist Tecondi – terminal para contêineres<br />

da Margem Direita S/A zu finden. Seine bestehende<br />

Terex-Reachstackerflotte mit 19 Maschinen baut der Umschlagspezialist<br />

nun gleich mit sechs Modellen des Typs TFC46M HC aus.<br />

Vertriebspartner Equiport übergab die Reachstacker, die in der<br />

ersten Reihe bis zu sechs Highcube- und Standardcontainer mit<br />

35 und 45 t stapeln können. Zu den Ausstattungsmerkmalen zählen<br />

u. a. der Cummins-Motor QSM und ein Dana-Te-27-Getriebe.<br />

Terex: weiße Weste im Land der Farben<br />

Lediglich fünf Kilometer vom Haupttor der Mundhra Hafen- und<br />

Sonderwirtschaftszone in Gujarat entfernt, befindet sich die indische<br />

Container-Frachtstation (CFS). Vor einigen Monaten lieferte<br />

Terex an die Mundhra CFS drei TFC-45-Reachstacker aus. Zwei<br />

davon setzt Excellent Engineering & Allied Services in der Mundhra<br />

Port & Special Economic Zone (SEZ) ein. Für den dritten TCF 45<br />

ging die Reise zu einer Schwestergesellschaft, der Aditya CFS, im<br />

Hafen von Kandla. Mit einer Tragfähigkeit von bis zu 45 t stapeln<br />

die Reachstacker bis zu fünf Container in der ersten Reihe.<br />

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Carina Wegner, Regina Köhnken, Jasmin Mahnken,<br />

Monika Zupke, Corinna Kahrs, Ronja Müller<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jakob Diring, Carmen Bartsch, Ines Heidl,<br />

Jessica Haase, Sören Krajewski, Niklas Städtler,<br />

Jens Rademaker<br />

Satz/Lithos: K&H <strong>Verlag</strong>s-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

<strong>Verlag</strong>sleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 11x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

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ISSN 1864-4783<br />

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w<br />

Angeschlossen der Informationsgesellschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.


Hafenumschlag<br />

FLEXIBEL EINSETZBARE LEITUNG<br />

Universalist von TKD<br />

für das Festland<br />

Egal ob Schleppkette, Leitungswagen<br />

oder einfacher Trommelbetrieb: Mit<br />

der Festoonflex-Pur-Serie verfügt die<br />

TKD Kabel GmbH in ihrem umfangreichen<br />

Kran- und Fördermittelleitungsportfolio<br />

nach eigenen Angaben über<br />

ein echtes Multitalent, mit dem sich<br />

ganz verschiedene Einsätze problemlos<br />

und sicher beherrschen lassen. Wo<br />

Anwender, vom Kran- und Anlagenbauer<br />

bis zum Hafenbetreiber, traditionell<br />

unterschiedliche Kabeltypen spezifizieren<br />

und bevorraten mussten, soll<br />

die bewusst universell ausgelegte<br />

Festoonflex Pur für klare und einfache<br />

Verhältnisse sorgen – und jede Menge<br />

Flexibilität. Besonderheit der Festoonflex-Pur-Leitungen,<br />

die nach Unternehmensangaben<br />

zu den Bestsellern im<br />

TKD-Sortiment gehören und als Energie-<br />

und Steuerleitungen für sehr hohe<br />

mechanische Beanspruchungen konzipiert<br />

sind, ist ihr gleichermaßen<br />

schlanker wie robuster Aufbau. Die<br />

Festoonflex-Pur-Leitungen sind für den<br />

Leitungswagenbetrieb für Fahrgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 240 m/min<br />

und eine Dauerbelastung von maximal<br />

15 N/mm2 ausgelegt.<br />

82 <strong>ConTraiLo</strong> 8/2012<br />

Festoonflex Pur für<br />

diverse Einsätze.<br />

(Foto: TKD Kabel)<br />

Ganz oben wohl fühlen<br />

Konecranes präsentiert neue FH-Kabine<br />

Konecranes definiert den Arbeitsplatz<br />

bei Umschlagmaschinen neu. Der bietet<br />

neben modernem Design auch ergonomische<br />

Lösungen, die es nach Angaben<br />

der Entwickler den jeweiligen<br />

Kranführern erlauben sollen, angenehmer<br />

und effizienter zu arbeiten.<br />

Die ideale Kombination. Um neueste<br />

Entwicklungen und praktische Erfahrungen<br />

ideal zu kombinieren, befragte<br />

Konecranes Kranführer nach ihren<br />

Wünschen und untersuchte eine Vielzahl<br />

von Arbeitsprozessen. Das Ergebnis:<br />

zahlreiche Neuerungen in den Bereichen<br />

Manövrierraum, Sitzkomfort<br />

und mehr Fensteroberfläche.<br />

Ein Kabinentyp. „Obwohl viele Krane<br />

und Fahrzeuge für unterschiedliche<br />

Arbeitsabläufe und verschiedene Aufgaben<br />

konzipiert wurden, konnten<br />

wir die notwendigen technischen Eigenschaften<br />

in einem einzigen, serienmäßig<br />

gefertigten Kabinentyp integrieren“,<br />

erläutert Ari Nieminen,<br />

ERWEITERTE ELEKTROSTAPLERBAUREIHE<br />

Die „Containerversion“-Stapler<br />

Eine ergonomische Arbeitsplatzgestaltung<br />

kennzeichnet die neue<br />

FH-Kabine. (Foto: Konecranes)<br />

zuständiger Chief R&D Engineer von<br />

Konecranes Port Technology.<br />

Zwei Versionen. Das Ergebnis ist die<br />

neu entwickelte FH-Kabine, die es in<br />

zwei Versionen für unterschiedliche<br />

Krantypen gibt: als sogenannte FH550,<br />

als kleine Version (rund 850 kg Gewicht)<br />

oder als große Version FH560<br />

(etwa 1000 kg Gewicht).<br />

Mit abgesenkter Bauhöhe für 4 und 4,5 sowie 5 t Tragfähigkeit ist das Spektrum<br />

an Varianten noch größer geworden. Die neuen Staplermodelle Linde<br />

E40 bis E50 werden auch als Containerversion bezeichnet. Mit 2,22 m<br />

Bauhöhe kommen sie in Containerdepots oder in Hallenbereichen mit geringer<br />

Deckenhöhe zum Einsatz. Alle drei Modelle verfügen über einen Lastschwerpunkt<br />

(LSP) von 0,60 m. Beim Modell E50 besteht die Wahl zwischen<br />

den zwei verfügbaren LSP-Varianten der Standardmodelle (0,50 und<br />

0,60 m). Für E40 und E45 ist ein Triplexhubmast für eine Hubhöhe von<br />

4,20 m verfügbar, während beide E50-Modelle mit einem Triplexhubmast<br />

für eine Hubhöhe von 3,90 m und maximalen Freihub ausgelegt sind. Bei<br />

den neuen Containerversionen gibt es Sitze mit zusätzlicher Polsterung und<br />

breiterer Sitzfläche in Standard- sowie Komfortausführung.

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