15.09.2017 Aufrufe

Innovatives Sachsen

Ab in die Zukunft! Ein Magazin über besondere Ideen und wertvolle Netzwerke.

Ab in die Zukunft! Ein Magazin über besondere Ideen und wertvolle Netzwerke.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Städte Leipzig und Dresden sind Teil einer deutschlandweiten<br />

Hub-Initiative. Wir erklären, was das bedeutet, und zeigen,<br />

wie durch das neue Miteinander wertvolle Synergien entstehen<br />

DREH- UND ANGELPUNKT<br />

BEWORBEN, GEWONNEN: <strong>Sachsen</strong><br />

ist gleich zweimal dabei in der Digital-<br />

Hub-Initiative, die vom Bundeswirtschaftsministerium<br />

und dem Digitalverband Bitkom<br />

ins Leben gerufen wurde. Sie soll helfen, in ganz<br />

Deutschland Knotenpunkte zu schaffen, in denen<br />

sich Start-ups, Mittelständler, große Firmen und<br />

Wissenschaft miteinander vernetzen. Dresden und<br />

Leipzig sind in den Kreis der zwölf Hub-Standorte aufgenommen<br />

worden: »Smart Systems Hub – Enabling IoT«<br />

mit dem Schwerpunkt Mikroelektronik in Dresden, wo viele<br />

Firmen und Forschungseinrichtungen aus diesem Bereich<br />

beheimatet sind und auf dem Campus der TU Dresden ein<br />

neues Kompetenzzentrum gebaut wird. Hier verschmelzen<br />

die Disziplinen Hardware, Software und Connectivity,<br />

und es werden maßgebliche Technologien für das<br />

Internet der Dinge entwickelt. Und »Smart Infrastructure<br />

Hub« in Leipzig mit dem Schwerpunkt Energie,<br />

Gesundheit und Smart City. Letzteres umfasst<br />

die E-Mobilität, Logis tik, intelligente Gebäudetechnik<br />

und digitale Stadtinfrastruktur. Hier<br />

ist geplant, ein bestehendes Gründerzentrum<br />

in der Baumwollspinnerei<br />

auszubauen und ein hochschulübergreifendes<br />

Kompetenzzentrum<br />

zur Energiewirtschaft<br />

zu schaffen.<br />

»Risikokapitalgeber nach <strong>Sachsen</strong> locken«<br />

Was macht die Gründerszene in <strong>Sachsen</strong> aus?<br />

Sie ist sehr vielfältig, die Start-ups stammen aus der<br />

Mikroelektronik, aber auch aus anderen Bereichen<br />

wie Materialforschung oder Life Sciences. Oft handelt<br />

es sich um Ausgründungen von Universitäten.<br />

Start-ups tun sich in Deutschland schwer damit, Risikokapitalgeber<br />

zu finden. Wie sieht die Lage in Dresden aus?<br />

Geschichtsbedingt gibt es in den neuen Bundesländern wenige<br />

Erben und Hauptsitze großer Unternehmen. Die Lücke füllen<br />

staatliche Fonds. Außerdem haben wir 2013 die Hightech Venture<br />

Days in Dresden ins Leben gerufen. Hier kommen Firmengründer<br />

mit Investoren zusammen. Das klappt erstaunlich gut: Wir<br />

konnten Start-ups aus Europa und Risikokapitalgeber aus der ganzen<br />

Welt gewinnen. Das kommt auch sächsischen Firmen zugute.<br />

Bei der Digital-Hub-Initiative erhielt Dresden den Zuschlag<br />

zum »Smart Systems Hub – Enabling IoT«. Was erhoffen<br />

Sie sich davon?<br />

Dresden spielt vor allem bei Basistechnologien für die Industrie<br />

vorn mit. Gründer tun sich oft schwer, Großunternehmen mit komplexen<br />

Hierarchien und Fertigungsketten zu durchschauen. Eine<br />

Aufgabe des Hub ist es, diese Zusammenarbeit zu ermöglichen.<br />

ZUR PERSON<br />

Bettina Voßberg leitet das HighTech Startbahn Netzwerk, das<br />

Start-ups aus dem Hochtechnologieumfeld unterstützt. Die HighTech<br />

Venture Days finden vom 18. bis 19.10.2017 statt. hightechstartbahn.de<br />

und hightech-venture-days.com<br />

4 INNOVATIVES SACHSEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!