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Kulturfenster Nr. 04|2017 – August 2017

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Stimmgabel<br />

Kirchenchor St. Jakob feierte rundes Jubiläum<br />

Der Kirchenchor St. Jakob in Pfitsch<br />

Seit 20 Jahren im Dienst der Gemeinschaft<br />

Vor Kurzem feierte der Kirchenchor St.<br />

Jakob sein 20-jähriges Bestehen mit der<br />

Messgestaltung zu Christi Himmelfahrt.<br />

Zur Aufführung gelangte die Marienmesse<br />

von Cesar Bresgen, dirigiert vom langjährigen<br />

Chorleiter Heinrich Pramsohler und<br />

an der Orgel begleitet von Peter Steiner.<br />

Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden<br />

sich neben Stefan Gufler, Bürgermeister<br />

der Gemeinde Pfitsch, Margareth<br />

Greif, Verbandsobmann-Stellvertreterin<br />

des Südtiroler Chorverbandes, und Gottfried<br />

Gläserer, Eisacktaler Bezirksobmann<br />

des Chorverbandes. Im Anschluss an die<br />

Messe würdigten sie nicht nur die Bedeutung<br />

des Vereins für die Dorfgemeinschaft,<br />

sondern auch das musikalische Können<br />

der Sänger und des Organisten.<br />

Karl Graus hielt im Rahmen der kirchlichen<br />

Feier eine kurze Rückschau auf die Chorgeschichte,<br />

die im Jahr 1997 ihren Anfang<br />

nahm. Zwar gab es bereits bis in die 70er<br />

Jahre des letzten Jahrhunderts einen Kirchenchor,<br />

doch ging diese Ära mit dem<br />

Tod des damaligen Chorleiters Josef Wechselberger<br />

im Jahr 1965 zu Ende. Die Auftritte<br />

wurden weniger und alsbald verschwand<br />

der Chorgesang aus der Pfarrkirche.<br />

Erst nach über 30 Jahren fand sich 1996<br />

eine kleine Frauen-Singgruppe zusammen,<br />

die im Rahmen der Muttertagsfeier auf Initiative<br />

des damaligen Volksschullehrers<br />

Karl Graus ein mehrstimmiges Lied einstudierte.<br />

Das Singen gefiel den Frauen<br />

nicht nur, sie wollten auch weitermachen.<br />

Karl Graus konnte Heinrich Pramsohler als<br />

Chorleiter gewinnen, der mit viel Geduld die<br />

ersten Lieder mit den Frauen einstudierte.<br />

Am Dreikönigstag 1997 war es dann soweit:<br />

Die Gruppe sang zum ersten Mal in<br />

der Kirche. Auf Anregung des damaligen<br />

Pfarrers Josef Gschnitzer wurde die Singgemeinschaft<br />

bald danach offiziell in einen<br />

Kirchenchor umgewandelt.<br />

Nach einiger Zeit gesellten sich zu den<br />

Frauen auch Männerstimmen, die zwar<br />

immer noch in der Minderheit sind, den<br />

Klang aber trotzdem ungemein bereichern.<br />

Inzwischen hat der Chorleiter mit den Sängern<br />

ein beachtliches Repertoire einstudiert<br />

und sie auf ein hohes musikalisches<br />

Niveau geführt. Höhepunkte in diesen 20<br />

Jahren waren u. a. die Direktübertragung<br />

des Festgottesdienstes im Dezember 2011<br />

im Hörfunk des RAI Sender Bozen und die<br />

Filmaufnahme „Klingendes Land“. „Man<br />

hat sich bemüht“, schloss Karl Graus treffend<br />

seinen Rückblick auf 20 Jahre Chorgeschichte.<br />

Zum Ausklang der Messgestaltung erhoben<br />

dann die Sänger noch einmal ihre<br />

Stimmen und sangen „Groß ist der Herr“<br />

von Carl Philipp Emanuel Bach. Anschließend<br />

waren alle in das Schulgebäude von<br />

St. Jakob eingeladen, wo die Chor-Mitglieder<br />

zu einem Umtrunk und selbst bereiteten<br />

Köstlichkeiten einluden. Die Chormitglieder<br />

und Festgäste saßen noch lange<br />

beisammen und genossen das wunderschöne<br />

Wetter und die netten Gespräche.<br />

Besonderen Anklang fanden dabei der Preiselbeer-<br />

und Brennessel-Schnaps von der<br />

Pfarrgemeinde St. Jakob.<br />

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