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<strong>Oktober</strong> 2017 · Ausgabe 29 · Jahrgang 3 · kostenlos<br />
mit Terminkalender<br />
der Region<br />
Ausstellung Radiowelten<br />
In Berka/Werra gibt es Historisches<br />
zum Radio & TV – S. 4/5<br />
Der „Blaue Schrank“<br />
Kerstin Beckers Hobby<br />
schmeckt vielen Kunden – S. 13<br />
Eine Zigarre fällt vom Himmel<br />
Vor 100 Jahren musste ein Zeppelin<br />
bei Tiefenort notlanden – S. 14–17
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Klinikum Bad Salzungen GmbH, Personalabteilung<br />
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Deine persönlichen Ansprechpartner:<br />
Carmen Schnell - Personalleiterin<br />
Melanie Güntzel – Ansprechpartnerin für Auszubildende<br />
E-Mail: personalabteilung@klinikum-badsalzungen.de
Editorial<br />
Vom Abschied nehmen<br />
Ja, wir nehmen Abschied und es fällt nicht<br />
immer leicht. Abschied vom Sommer, von<br />
der Leichtigkeit, von lauen Sommerabenden,<br />
von sommerlich beschwingten Begegnungen,<br />
von warmen Sonnenstrahlen<br />
und vom leuchtenden Grün der Landschaften.<br />
Doch unweigerlich werden wir<br />
uns dem Lauf der Natur beugen und uns<br />
auf Herbst und Winter einstellen müssen.<br />
Abschied vom Sommer<br />
Die heißen Tage sind vorbei<br />
und auch der Rose schönste Zeit.<br />
In keinem Schwalbennest ist mehr ein Ei,<br />
sie machen sich zur Reise schon bereit.<br />
Die ersten Nebelschwaden ziehn<br />
durchs Land, der Wind streift zärtlich<br />
Ähren reifer Felder,<br />
reife Früchte überall, in Gärten<br />
und in Wälder.<br />
So fängt das Abschied nehmen an,<br />
der Sommer geht zur Neige,<br />
doch schöner als man je geahnt,<br />
kommt der Herbst in neuem Kleide.<br />
Die Blätter färbt er rot, gelb, gold,<br />
eh sie vom Wind verführt,<br />
zu lösen sich vom sichren Baum,<br />
und von der Erde dann berührt.<br />
Sie spielend zu sich aufzupusten<br />
das ist des Windes größter Spaß<br />
bis sie, zu schwach vom vielen Treiben<br />
irgendwo am Boden liegenbleiben.<br />
Auch die Sonn‘ ist müd‘ geworden,<br />
morgens steht sie später auf,<br />
kämpft verzweifelt gegen kalte Winde,<br />
auch der Herbststurm meint: „Gib auf!“<br />
Zeitig legt sie sich zur Ruhe,<br />
ihre Kraft ist fast verbraucht,<br />
zu viel hat der Sommer ihr genommen.<br />
3<br />
Doch nach der langen Winterpause<br />
wird sie voll Kraft und Wärme<br />
wiederkommen.<br />
Christine Freytag aus Nazza<br />
Gerne drucke ich hier das Gedicht von<br />
Christine Freytag ab, die den Abschied<br />
vom Sommer in besondere Worte und<br />
Bilder gefasst hat. Vielen Dank dafür! Die<br />
Melancholie des Herbstes kann auch Genuss<br />
sein, wir können uns ein wenig mehr<br />
ins eigene Ich zurückziehen, mehr Zeit für<br />
die Familie haben, für ein gutes Buch, für<br />
anregende Gespräche in der warmen Stube.<br />
Immerhin gibt es auch im Herbst noch<br />
tolle Veranstaltungen in der Region, die<br />
uns die Natur, das Leben, die Kultur, die<br />
Heimat nahebringen. Genießen Sie das<br />
alles, wünscht sich und Ihnen<br />
Silvia Rost, Herausgeberin<br />
Wir haben den perfekten Ort<br />
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Ihre Anfragen!
4<br />
Als das Radio noch etwas Besonderes war<br />
Außergewöhnliche Sammlung der Rundfunktechnik in Berka/Werra<br />
Rüdiger Baumgartl (Foto oben) dreht<br />
kräftig an der Kurbel des alten Grammophons,<br />
der Plattenteller dreht sich<br />
und aus der hölzernen Kiste krächzt ein<br />
Foxtrott: „Ich hab das Küssen gelernt von<br />
Waldemar“. Sogar die Lautstärke konnte<br />
man schon etwas regeln an dem Gerät<br />
von 1920 – schloss man die hölzernen<br />
Türen unter den Plattenteller, kam die<br />
Musik etwas gedämpfter aus dem Wundergerät.<br />
Dieses Grammophon ist eines<br />
von fast 300 Objekten der Rundfunk-,<br />
Fernseh- und Kommunikationstechnik,<br />
die in Berka/Werra im Waldenbergerhof<br />
zu sehen sind. Um diese „Ausstellung<br />
Radiowelten“ kümmert sich eine Interessengemeinschaft,<br />
zu der Rüdiger Baumgartl,<br />
Wolfgang Heine, Rainer Pröbster<br />
und Günther Schilling gehören. Erst kürzlich<br />
haben die Männer die Ausstellung,<br />
die es seit zwei Jahren in Berka/Werra<br />
gibt, auf insgesamt ca. 100qm erweitern<br />
können. Und der Besucher staunt sich<br />
durch die Ausstellung, die mit den Radioempfängern<br />
beginnt. Rund 80 Prozent<br />
der historischen Stücke stammen aus<br />
dem Haus von Rüdiger Baumgartl, der<br />
in Berka in der dritten Generation ein<br />
Rundfunk- und Fernsehgeschäft betreibt.<br />
Stolz zeigt er auf ein Radio mit einer<br />
originalen Bedienungsanleitung aus<br />
dem Jahre 1930. Auf dieser Anleitung<br />
vermerkte der Eigentümer des Radios<br />
den Kauf im Geschäft seines Großvaters,<br />
Arno Schmelz, im Februar 1930.<br />
Gleich im Regal darüber verweist er<br />
auf ein selbst gebautes Radiogerät<br />
von 1950. „Es war das Meisterstück<br />
meiner Mutter zum Rundfunkmechaniker-Meister.<br />
Das haben wir noch auf<br />
dem Dachboden gefunden.“ „Unbezahlbar“<br />
steht auf dem kleinen Schild<br />
neben dem Gerät.<br />
Äußerst kostbar und unbezahlbar sind<br />
auch viele andere historische Schätze,<br />
die hier gesammelt, liebevoll aufgereiht,<br />
beschriftet und auch in einigen<br />
längeren Texten erläutert werden. Dazu<br />
hat Rüdiger Baumgartl als Fachmann<br />
zahlreiche Geschichten zu erzählen,<br />
die den Besucher abtauchen lassen in<br />
die vergangenen 100 Jahre der rasanten<br />
Entwicklung von Rundfunk- und<br />
Übertragungstechnik.<br />
In dem ersten Raum findet man von<br />
einem Radio der Firma Mende aus dem<br />
Jahr 1929 über den typischen Volksempfänger<br />
bis hin zur futuristischen<br />
Informationen<br />
22. <strong>Oktober</strong> von 14 bis 16 Uhr<br />
öffentliche Produktion einer<br />
Sendung des Wartburg-Radios<br />
zur Geburtsstunde des deutschen<br />
Rundfunks am 29.10.1929<br />
in den Räumen der Ausstellung.<br />
Interessenten herzlich<br />
willkommen!<br />
Ausstrahlungstermine: 23.10.<br />
von 13-15 Uhr und 29.10 von<br />
18-20 Uhr.<br />
Grundig-Space-Fidelity-Säule die Zeugen<br />
der Radiogeschichte.<br />
Da fällt mir doch glatt ein, wie ich als<br />
kleines Mädchen mit meinen großen<br />
Schwestern vor einem Radio-Kasten<br />
gesessen habe und aus dem großen<br />
Kasten auf rauschender Kurzwelle die<br />
Hits von Radio Luxemburg ins Zimmer<br />
hallten.<br />
Telefone aus der Kaiserzeit stehen<br />
in einem Regal mit den ersten Handys<br />
und entlocken jedem ein leichtes<br />
Schmunzeln.<br />
Nicht weniger interessant wird es im<br />
nächsten Raum, in dem die gesammelten<br />
Kofferradios ausgestellt sind, aber<br />
auch technische Entwicklungen dargestellt<br />
wurden. So erfahre ich, dass in den<br />
70er Jahren in Eisenach mit der Entwicklung<br />
eines eigenen Bildplattensystems<br />
– eines sogenannten Videoplattenrecorders<br />
- begonnen wurde. Damit sollte die<br />
Aufzeichnung und Wiedergabe von Bildund<br />
Tonsignalen auf ultradünner Magnetfolie<br />
ermöglicht werden. Rund zwei<br />
Duzend Ingenieure arbeiteten im VEB<br />
Elektrotechnik Eisenach mehrere Jahre<br />
an diesem Projekt. Ende der 70iger Jahre<br />
wurde die Forschung und Entwicklungsabteilung<br />
um den Leiter Wolfgang Heiß<br />
in Eisenach geschlossen. Immerhin 18<br />
Patente sind in dieser Zeit angemeldet<br />
worden. Die entstandenen Entwicklungsund<br />
Formgestaltungsmuster sind in der<br />
Berkaer Ausstellung zu sehen.<br />
Rüdiger Baumgartl hält eine golden glänzende<br />
Platte, so groß wie eine LP, in der
5<br />
Hand und legt sie in ein Abspielgerät.<br />
Eine weitere Entwicklungsstufe auf dem<br />
Weg zur DVD unserer Tage. Aus dem Fernseher<br />
flimmert – in wahrlich guter Qualität<br />
– ein Film mit dem Musiker James Last,<br />
der zum 750-jährigen Jubiläum von Berlin<br />
im Palast der Republik spielte. Das war<br />
1987, in Kooperation beider deutscher<br />
Staaten. Die Anfänge der Laserdisc-Technologie.<br />
Tausend Dinge zu entdecken gibt<br />
es auch im dritten Raum, in dem eine<br />
ganze Front in fünf Etagen Fernsehgeräte<br />
aufgebaut sind. „Hier kann man die Geräte<br />
wieder erkennen, die einst im eigenen<br />
Wohnzimmern gestanden haben“, erzählt<br />
der Fachmann. Kleine Schätze haben die<br />
Mitglieder des Arbeitskreises Rundfunk<br />
auch hier zu bieten: Eine Konsum-Quittung<br />
von 1955 beispielsweise für ein<br />
Fernsehgerät „Rembrandt“, erhielten sie<br />
von einer Besucherin. Damals bezahlte<br />
sie für das Fernsehgerät die stolze Summe<br />
von 1300 Mark! Ob sie damals auch<br />
Konsum-Märkchen (ein Rabatt System)<br />
dafür bekommen hat?<br />
Mit einem Trick hat man sich bei den<br />
ersten TV-Geräten mit super kleinen<br />
Bildschirmen, einer Bilddiagonale von 23<br />
gerichtet. So sind in der Radioabteilung<br />
Geschichten in Berkschen Platt<br />
zu hören. Erzählt von der Berkaerin<br />
Helmi Vogel. Oder in der Fernsehabteilung<br />
gibt es unglaubliche Filme von<br />
Ereignissen in Eisenach direkt nach der<br />
Wende. Zeugnisse einer bewegten Zeit.<br />
Ein Video zum Lutherweg 1521 ist zu sehen<br />
oder Sie lauschen einmal, welche<br />
Musik die Groß- und Urgroßeltern vom<br />
Grammophon hörten, ein durchaus bemerkenswertes<br />
Erlebnis!<br />
Wahre Schätze sind hier verborgen, die<br />
auch gerne entdeckt werden dürfen:<br />
Sonntägliche Öffnungszeiten der Ausstellung<br />
wird es leider erst wieder ab<br />
Mai nächsten Jahres geben. Von Mai bis<br />
<strong>Oktober</strong> ist an jedem ersten Sonntag<br />
im Monat die Ausstellung von 15 bis 18<br />
Uhr zu sehen. „Aber wenn sich Gruppen<br />
hier anmelden möchten, öffnen wir<br />
natürlich auch sehr gerne zu anderen<br />
Zeiten die Türen“, sagt Rüdiger Baumgartl.<br />
Er wünscht sich mehr Interesse<br />
der Jugend, könnte sich gut vorstellen,<br />
dass vielleicht eine Schule oder ein<br />
interessierter Physik-Lehrer mit einer<br />
Arbeitsgemeinschaft in die vielfältige<br />
technische Geschichte der Rundfunktechnik<br />
eintauchen würde. Das Handy,<br />
was heute jeder Jugendliche in der<br />
Tasche hat, ist ein technisches Meisterwerk,<br />
dem viele Entwicklungen vorausgingen.<br />
Hier sind die Anfänge und<br />
Grundlagen anschaulich dargestellt.<br />
Die Mitglieder des Arbeitskreises sind<br />
auch noch auf der Suche nach einem<br />
gängigen Namen für ihre Ausstellung.<br />
Bisher wird die Ausstellung „Radiowelten“<br />
genannt, aber mittlerweile wird<br />
der Name dem umfangreichen Inhalt<br />
und den Themen nicht mehr ganz gerecht.<br />
„Ideen für einen neuen Namen<br />
nehme ich gerne entgegen“, meint<br />
Baumgartl. Vorschläge können auch an<br />
den Verlag geschickt werden.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost<br />
So sah man früher fern.<br />
cm, beholfen: Vor dem Bildschirm wurde<br />
eine „Lupe“ angebracht, ein mit Wasser<br />
gefüllter Plexiglaskorpus der das Bild<br />
vergrößert.<br />
Die Männer des Arbeitskreises Rundfunk<br />
lassen sich für ihre Besucher immer<br />
auch kleine Schmankerln einfallen.<br />
Audio-und Videostationen wurden ein-<br />
Informationen<br />
Ausstellung Radiowelten,<br />
Waldenbergerhof, Lappengasse<br />
9, Berka/Werra<br />
Kontakt Rüdiger Baumgartl:<br />
Tel. 036922-31646<br />
Gerne wird auch alte Technik<br />
für die Erweiterung der Ausstellung<br />
entgegengenommen
6 Hoffest · Erntedank<br />
Lindenhof: Fest mit Scheunenkino<br />
Der Bio-Hof in Meimers lädt am 14. <strong>Oktober</strong> zum bunten Hoffest ein<br />
Der Lindenhof in Meimers, einem<br />
Ortsteil von Bad Liebenstein, ist ein<br />
Öko-Familienbetrieb am Südhang des<br />
Thüringer Waldes. Diana Leitschuh und<br />
Christoph Ender laden in diesem Herbst<br />
wieder zu einem bunten Herbstfest am<br />
14. <strong>Oktober</strong> auf ihren Hof ein. Ab 11 Uhr<br />
startet das Hoffest mit regionalen Köstlichkeiten<br />
und Unterhaltung. Hier kann<br />
man mit dem Landwirt ins Gespräch<br />
kommen und sich über die besondere<br />
Haltung der Tiere und die ökologische<br />
Landwirtschaft informieren. Zudem<br />
wird erstmals ein Scheunenkino (18.30<br />
Uhr) angeboten – der Dokumentarfilm<br />
„Bauer unser“ zeigt ein kritisches Bild<br />
der Landwirtschaft im Spannungsfeld<br />
von Profitabilität, Nachhaltigkeit, Konsumenten<br />
und Selbstsicht der Bauern.<br />
Das junge Paar des Lindenhofs bewirtschaftet<br />
75 Hektar Acker- und Grünland.<br />
Ihre Tiere – Sattelschweine und Gallowayrinder<br />
(Foto) – werden ganzjährig<br />
auf großzügigen Weiden gehalten. Die<br />
Pferdezucht ist eine besondere Leidenschaft<br />
von Christoph Ender. Mit über 20<br />
Zucht-, Reit und Kutschpferden steht der<br />
Lindenhof nicht nur als Bioland-Betrieb<br />
in der Öffentlichkeit, sondern überzeugt<br />
auch in der artgerechten Pferdehaltung.<br />
Informationen<br />
Hoffest mit Scheunenkino 14.<br />
<strong>Oktober</strong> ab 11 Uhr, Lindenhof<br />
Meimers, Dorfstr. 20<br />
Erntedankfest des Kreises in Möhra<br />
Buntes Markttreiben und viele Angebote am 1. <strong>Oktober</strong><br />
Programm des Kindergartens (Foto)<br />
und die große Graffiti-Aktion „Luther<br />
erntet“.<br />
Das traditionelle Erntedankfest des<br />
Wartburgkreises findet in diesem<br />
Jahr am Sonntag, 1. <strong>Oktober</strong>, im Lutherstammort<br />
Möhra statt. Dort lädt die<br />
evangelische Kirchgemeinde gemeinsam<br />
mit Landkreis und Bauernverband<br />
um 10 Uhr zu einem stimmungsvollen<br />
Erntedank-Gottesdienst in die Lutherkirche<br />
ein. Das Fest beginnt traditionell<br />
mit dem feierlichen Einzug der Erntekrone,<br />
die in diesem Jahr von den<br />
Möhraer Landfrauen hergestellt wurde.<br />
Nach dem Gottesdienst sind die Gäste<br />
zu dörflichem Markttreiben, kulturellen<br />
Angeboten und Speisen und Getränken<br />
eingeladen. Auf dem Lutherplatz wird<br />
es Linedance-Aufführungen geben, ein<br />
Auf dem Platz sind außerdem Stände<br />
regionaler Anbieter zu finden, daneben<br />
stellt sich der Geflügelpark Möhra vor<br />
und lädt ebenso wie das nahegelegene<br />
Alpaka-Gehege zu Besichtigungen ein.<br />
Auf dem Wethplatz wird moderne und<br />
historische Erntetechnik präsentiert.<br />
Außerdem werden Führungen und<br />
Besichtigungen in den Lutherzimmern<br />
(Dorfgemeinschaftshaus), musikalische<br />
Führungen mit Christoph Martin<br />
Neumann in der Lutherkirche und Informationen<br />
zum Lutherstammhaus,<br />
zum Lutherdenkmal und dem Projekt<br />
„Ein Bild wird lebendig“ angeboten.<br />
Text/Foto: Pressestelle Wartburgkreis
Region<br />
Öfter über den Tellerrand schauen<br />
Auf dem Parkplatz Glasbachwiese entsteht ein Imbiss und Informationspunkt<br />
7<br />
Die Glasbachwiese – durchaus ein zentraler<br />
Punkt im westlichen Thüringer<br />
Wald, ein Schnittpunkt dreier Landkreise<br />
und beliebten Freizeit- und Urlaubsregion.<br />
Direkt am Rennsteig gelegen ist der<br />
heute ausgebaute Parkplatz zwischen<br />
Steinbach und Ruhla beliebter Ausgangspunkt<br />
oder Rastplatz für Wanderer<br />
und im Winter für Skisportler. Früher<br />
bekam man hier – wenn man Glück hatte<br />
– eine Bratwurst und ein Flaschenbier,<br />
gereicht aus einem Imbisswagen, der<br />
gelegentlich hier stand.<br />
werden die Möglichkeiten haben, sich<br />
hier mit ihren Informationsmaterialien<br />
zu präsentieren“. kündigt Marcus Malsch<br />
an. „Schauen wir doch öfter über den<br />
Tellerrand hinaus, dann haben wir alle<br />
etwas davon!“<br />
An alle Sportinteressierten!<br />
Seit dem 01.09.17 gibt es die<br />
HandballClubCard Kreditkarte,<br />
mit besonderen Leistungen<br />
und hohem Benefit. Neugierig?<br />
www.handballclubcard.de<br />
Bei der Glasbachwiese entsteht ein Imbiss und Informationspunkt.<br />
In der jüngsten Zeit hat der Parkplatz<br />
Glasbachwiese schon reichlich Aufwertung<br />
erfahren – aus der einst wilden,<br />
wenig befestigten Parkfläche ist ein<br />
ordentlicher Parkplatz geworden. Dafür<br />
hat sich Marcus Malsch aus Steinbach<br />
eingesetzt, zum einen als Landtagsabgeordneter,<br />
zum anderen natürlich als<br />
Hauptinitiator des Vereins Glasbachrennen.<br />
Einmal im Jahr trifft sich hier zwischen<br />
Steinbach und der Glasbachwiese<br />
die Rennelite Europas. Der Platz an der<br />
Glasbachwiese soll weiter gewinnen<br />
und so kümmerte sich Marcus Malsch<br />
darum, dass im Vorfeld des 117. Deutschen<br />
Wandertages in diesem Sommer<br />
auch die Region von den Fördergeldern<br />
profitierte. Im Rahmen des Mobilitätskonzeptes<br />
zum Wandertag wurde dann<br />
auf dem Platz Strom und Wasser verlegt<br />
und eine Toilettenanlage eingerichtet.<br />
Als die Gemeinde Bad Liebenstein als<br />
Eigentümer der Fläche einen neuen<br />
Imbiss ausschrieb, hat sich die Glasbach-Event<br />
GmbH – der wirtschaftliche<br />
Betrieb der Rennsportgemeinschaft<br />
Altensteiner Oberland e.V. - beworben<br />
und den Zuschlag bekommen. Nun wird<br />
hier auch noch ein Imbiss eingerichtet,<br />
der an sechs Tagen in der Woche betrieben<br />
werden soll. Doch nicht nur Essen<br />
und Trinken wird es hier geben, sondern<br />
auch Informationen für Besucher und<br />
Wanderer. „Die Region hat so viel Interessantes<br />
zu bieten, es gibt zahlreiche attraktive<br />
Angebote rund um diesen zentralen<br />
Punkt, die wir einfach gemeinsam<br />
vermarkten sollten“, ist Malsch sicher. Er<br />
ist einer der Verfechter, die vermeintliche<br />
Grenze „Rennsteig“ zwischen den<br />
Regionen zu überwinden. „Der Rennsteig<br />
hat mehr Verbindendes als Trennendes,<br />
das wollen wir nutzen, um den<br />
westlichen Thüringer Wald für die Touristen<br />
noch attraktiver zu machen.“<br />
Man denke im Umkreis von ca. 15 Kilometern<br />
rund um die Glasbachwiese:<br />
„Alle Orte und Einrichtungen der Region<br />
Noch in diesem Herbst soll der neue<br />
Imbiss als zentraler Informationspunkt<br />
im westlichen Thüringer Wald eröffnet<br />
werden.<br />
Dennoch gibt es einiges zu tun, beispielsweise<br />
die Anbindung des Busverkehrs<br />
an diesen ausgebauten Platz<br />
(derzeit hält der Bus noch an der Straße<br />
Richtung Ruhla), die Vernetzung im Informationsbereich<br />
und eine Ladestation<br />
für E-Bikes. Und wenn dann endlich die<br />
Straße zwischen Glasbach und Ruhla<br />
fertig sein wird (geplant im <strong>Oktober</strong>),<br />
gewinnt diese Ecke des Thüringer Waldes<br />
wieder ein Stück Attraktivität und<br />
verbesserte Infrastruktur für Wanderer,<br />
Urlauber, Besucher und Einheimische.<br />
Text/Foto: Silvia Rost
8<br />
Bunter Wanderherbst<br />
Wandern ist gesund. Es stärkt Körper, Herz, Kreislauf,<br />
wirkt positiv auf unsere Psyche. Wandern als<br />
gesundheitliches Wundermittel? Sicher kein Allheilmittel,<br />
auf jeden Fall beugt das regelmäßige Wandern<br />
vielen Zivilisationskrankheiten vor oder hilft<br />
sie zu lindern. Ruhiges Gehen im Grünen lässt uns<br />
entspannen und entstresst. 90 Prozent der Wanderer<br />
fühlen sich nach der Wanderung allgemein fitter<br />
und deutlich zufriedener als zuvor. Also gehen Sie<br />
doch mal wieder wandern, es gibt wunderschöne<br />
Wanderwege in der Region, beispielsweise rund um<br />
die Hörselberge, rund um Ruhla oder von Wilhelmsthal<br />
zum schönen Altenberger See. Und wenn man<br />
nach einer ausgiebigen Wanderung die Thüringer<br />
Gastlichkeit in einem der Wanderlokale genießen<br />
kann, steigert dies das Glücksgefühl noch einmal.<br />
Nachstehende Wanderlokale laden Sie herzlich zur<br />
Einkehr nach einer Wanderung ein.<br />
Dr. Wald<br />
Wenn ich an Kopfweh leide und Neurose,<br />
mich unverstanden fühle oder<br />
alt, dann greif ich nicht zur Pillendose,<br />
dann konsultiere ich den Dr. Wald.<br />
Er ist mein Augenarzt, mein Psychiater,<br />
mein Orthopäde und mein Internist, er<br />
hilft mir sicher über jeden Kater, ob er<br />
aus Kummer oder Kognak ist.<br />
Er hält nicht viel von Pülverchen und<br />
Pillen, doch umso mehr von Sonne und<br />
von Licht, behandeln wird er mich stets<br />
im Stillen, und ein Honorar verlangt er<br />
nicht.<br />
Thüringer Gastlichkeit – hoch über den Dächern von Ruhla.<br />
Gaststätte<br />
„Zur schönen<br />
Aussicht“<br />
Seit 1900 ist die idyllisch<br />
gelegene Gaststätte beliebtes<br />
Ausflugs- und<br />
Wanderziel und wird<br />
auch gern für Familienund<br />
Vereinsfeiern genutzt.<br />
Deftige Thüringer<br />
Hausmannskost<br />
Hausgebackene<br />
Torten und<br />
Kuchen<br />
Idyllischer<br />
Biergarten zum<br />
Verweilen<br />
www.schoene-aussicht-ruhla.de<br />
Er bringt mich immer wieder auf die<br />
Beine, den Blutdruck regelt er und das<br />
Gewicht, wirkt gegen Herzinfarkt und<br />
Gallensteine, nur Hausbesuche macht<br />
er nicht.<br />
Gaststätte<br />
„Zur schönen Aussicht“<br />
Am Reuter 25<br />
99842 Ruhla<br />
Tel. 03 69 29-6 34 83<br />
ÖFFNUNGSZEITEN:<br />
Sa. bis Mi.: ab 14 Uhr<br />
Sonntag: ab 11 Uhr<br />
Do. und Fr.: RUHETAG<br />
Wunderbarer<br />
Blick auf<br />
Ruhla
9
10 Tradition<br />
„Glück zu“ für das neue Mühlencafé<br />
Die Hörselmühle in Schönau eröffnet am 1. <strong>Oktober</strong> neuen Hofladen mit Café<br />
Anne-Katrin Wolf, „die Müllersfrau“,<br />
meint schmunzelnd ihr Mann Mario,<br />
freut sich schon - auf den neuen Mühlenladen<br />
und darauf, dass sie nun öfter<br />
auch backen kann. Kuchen. Das macht<br />
Anne-Katrin und Mario Wolf<br />
sie so gerne, wie ihr Mann freitags immer<br />
Brot und Brötchen bäckt. Ihren großen<br />
Auftritt mit vielen selbst gebacken<br />
Thüringer Kuchen hat Anne alljährlich<br />
zum Mühlentag am Pfingstmontag. Da<br />
strömen hunderte, ja tausende Besucher<br />
zur Hörselmühle nach Schönau.<br />
Das wird hoffentlich am 1. <strong>Oktober</strong><br />
auch so werden, denn an diesem Tag<br />
wollen Anne-Katrin und Mario Wolf<br />
ihr neues Mühlencafé eröffnen. Schon<br />
lange geplant, gebaut, gestaltet. Nun<br />
ist es soweit. „Die alte Scheune haben<br />
wir bis auf den Boden abgerissen und<br />
auf dem Grundriss neu gebaut“, erzählt<br />
Mario Wolf. Das alles nebenbei,<br />
mit Hilfe vieler Freunde, der fleißigen<br />
Mühlengeister, wie Mario Wolf sie gerne<br />
nennt. Sieben Jahre hat es gedauert,<br />
aber das, was nun entstanden ist, kann<br />
sich sehen lassen: Aus dem ehemalige<br />
Kuh-, Schweine und Pferdestall, dem<br />
Enten- und Hühnerhaus wird nun ein<br />
einladendes Mühlencafé mit Hofladen.<br />
Der schon bestehende Mühlenladen,<br />
wo auch samstags immer das Brot<br />
verkauft wird, zieht in die neuen Räumlichkeiten,<br />
hier werden vor allem regionale<br />
Lebensmittel angeboten: Gewürze,<br />
Marmeladen, Käse, Senf, Müsli, Tee,<br />
Honig, Mehl… einiges wird sicher im<br />
Laufe der Zeit noch hinzukommen. Das<br />
gemütliche Mühlencafé mit urigen Bänken<br />
an den holzverkleideten Wänden<br />
und einem Kamin für kalte Tage lädt<br />
zur Rast und zum verweilen ein. Neben<br />
dem kleinen Imbiss wird es natürlich<br />
auch den Kuchen aus dem Backofen<br />
von Anne-Katrin Wolf geben. „Wir liegen<br />
direkt am überregionalen Radweg<br />
der „Städtekette“, das wird auch für<br />
Radler ein schöner Ort zum Einkehren<br />
werden“, ist die Müllersfrau sicher. Und<br />
natürlich wird es wie immer am Samstag<br />
auch das traditionelle Mühlenbrot<br />
von Mario Wolf im neuen Hofladen<br />
geben. Zur großen Eröffnungsfeier am<br />
1. <strong>Oktober</strong> ab 11 Uhr ist die Premiere<br />
des neuen Cafés – natürlich mit buntem<br />
Programm, Blasmusik, Männerchor,<br />
Essen und Trinken. Und wer sich dann<br />
auch mal die alte Sägemühle und die<br />
beeindruckende Mühlentechnik von<br />
früher anschauen will, ist bei Mario<br />
Wolf an der richtigen Adresse.<br />
„Glück zu“ also für die Schönauer Müllersleut‘<br />
und ihr neues Mühlencafé mit<br />
Hofladen.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost
Unterhaltung<br />
Party No. 5 – Shownight deluxe<br />
Eisenachs Gala-Event des Jahres<br />
11<br />
Das Steigenberger Hotel Thüringer Hof<br />
in Eisenach verwandelt sich einmal im<br />
Jahr in einen glamourösen Partytempel.<br />
Auf vier exklusiv ausgestatteten Floors<br />
laden drei Livebands, vier Djs und die<br />
Casinothek zur längsten Partynacht des<br />
Jahres. Die Party No. 5 – Shownight deluxe<br />
startet am Samstag, den 18.11.2017<br />
ab 19:00 Uhr mit der traditionellen<br />
Open-Bar. Eine Stunde lang gehen Bier<br />
und Sekt auf ’s Haus!<br />
Mit Magic Soul verzaubert die Band<br />
Carlou die Partygäste. Die sechs Músico<br />
von Puente Latino servieren in der<br />
Tiefgarage einen musikalischen Cocktail<br />
aus lateinamerikanischem Feuer,<br />
Lebensfreude und Leidenschaft. Die<br />
FANTASY Galaband zelebriert gemeinsam<br />
mit Tanzwart Albert die besten<br />
Danceclassics, kultige 80er, druckvolle<br />
90er und die aktuellen Chartbreaker.<br />
Die Houserockers um DJ Taste T. aus<br />
Mainhattan sind nun schon 10 Jahre on<br />
stage. Sie bringen das Feeling der Szene-Clubs<br />
zur Party No. 5. Zum Jubiläum<br />
gibt es ein Best of mit Souldiva Amy<br />
Sue, Saxophonfrau Helen, Peter Percussion<br />
und Mr. Move!<br />
Für einen guten Zweck und um attraktive<br />
Reisepreise können alle Glücksritter<br />
in der Casionthek Roulette, Black Jack<br />
oder Chuck a Luck spielen. Für witzige<br />
Erinnerungsfotos stehen zwei Fotoboxen<br />
zur Verfügung. Themenbars und der<br />
neue Party-Food-Market überraschen<br />
mit kulinarischen Angeboten.<br />
Tickets<br />
Der Vorverkauf startet am 28.09. im<br />
Steigenberger Hotel Thüringer Hof. Die<br />
Tickets zu je 40 Euro können täglich von<br />
10-22 Uhr an der Rezeption erworben<br />
werden. Versand der Tickets auf Anfrage<br />
per E-Mail: info@agentur-sp.de<br />
Sponsors of the Night:<br />
Autohaus Schade, Dr. Reise und Partner<br />
Immobilien, Dentallabor Schuldes,<br />
Hesse – DAS Möbelhaus, Eisenacher<br />
Versorgungsbetriebe und Technology<br />
Recruiting Experts<br />
Text: Arne Setzepfandt<br />
www.partyfive.de<br />
SAMSTAG<br />
18.11.2017<br />
SHOWNIGHT DELUXE<br />
U.A.<br />
PUENTE LATINO<br />
TICKETS: Steigenberger Hotel Thüringer Hof · 99817 Eisenach<br />
STEIGENBERGER HOTEL<br />
THÜRINGER HOF<br />
19:00–2:00 UHR<br />
SHOWS DJS & LIVEBANDS CASINO
12<br />
Startenor Paul Potts gastiert<br />
im November in Merkers<br />
„<strong>Landstreicher</strong>“ präsentiert „Winterträume“<br />
<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Entdeckungen<br />
Mein Schatzbüchlein<br />
Am 26. November werden im Erlebnisbergwerk<br />
in Merkers vier Künstler das Publikum<br />
mit „musikalischen Leckerbissen“<br />
aus den Genres „Leichte Musik“ bis hin<br />
zur „gehobenen Unterhaltung“ und dem<br />
Bereich Klassik verwöhnen. Alle Melodien,<br />
die von der bezaubernden Ella Endlich,<br />
dem britischen Star-Tenor Paul Potts,<br />
dem erfolgreichen deutschen Tenor und<br />
Mitglied der „Jungen Tenöre“ Ilja Martin<br />
sowie dem Trompeten-Virtuosen Kevin<br />
Pabst dargeboten werden, berühren die<br />
Herzen der Zuschauer und streicheln deren<br />
Seelen. Gönnen Sie sich mit diesen<br />
vier vielseitigen Stars einige Stunden der<br />
Entspannung, um das „Alltagsgrau“ etwas<br />
zu vergessen. Sie werden sich bestimmt<br />
gut unterhalten mit „Melodien, die von<br />
Herzen kommen und zu Herzen gehen“.<br />
Die „Winterträume“ mit den vier hochkarätigen<br />
Künstlern entführen Sie in ein<br />
wunderschönes Land, ins „Land der Träume“.<br />
Diese musikalische Reise wird Ihnen<br />
sehr lange in bester Erinnerung bleiben.<br />
Informationen<br />
Kartenvorverkauf:<br />
www.mg-concerts.de oder im<br />
Ruhlaer Geschäft<br />
„<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“,<br />
Marienstraße 2. Öffnungszeiten:<br />
Do und Fr: 13–17 Uhr,<br />
Sa: 10–14 Uhr<br />
Haben Sie auch manchmal schlechte Laune,<br />
sind einfach nicht gut drauf und irgendwie<br />
miesepetrig? Ja, manchmal läuft einem eine<br />
Laus über die Leber, die den ganzen Tag versauen<br />
kann… Doch ich habe jetzt ein Rezept<br />
dagegen gefunden: ich habe mir mein persönliches<br />
Schatzbüchlein angelegt. In dieses<br />
Büchlein trage ich in kurzen Worten ein,<br />
wenn ich etwas Schönes erlebt habe, wenn<br />
ich jemanden Nettes begegnet bin oder ich<br />
mich über eine Kleinigkeit gefreut habe. Solche<br />
kleinen Momente, die man manchmal<br />
schnell wieder vergisst, halte ich hier fest.<br />
Und wenn mal kein wirklich guter Tag ist,<br />
dann blättere ich in meinem Schatzbüchlein…<br />
Und siehe da, schon bin ich wieder etwas<br />
besser gelaunt. Probieren Sie es mal, es funktioniert<br />
tatsächlich, dieses Schatzbüchlein!
nachhaltig<br />
13<br />
Der „Blaue Schrank“ und ein großer Traum<br />
Kerstin Becker hat ein besonderes Hobby - zur Freude vieler Stammkunden<br />
Manchmal findet Kerstin Becker ein<br />
leeres Glas mit einem Zettel darin. „Hat<br />
super toll geschmeckt“ oder einfach<br />
„Danke“ steht darauf. „Das freut mich natürlich<br />
und ist auch Bestätigung für mich<br />
und meine Produkte“, meint die sympathische<br />
Frau aus Falken, die gemeinsam<br />
mit ihrem Mann Markus seit dem vergangenen<br />
Jahr kurz vor Ebenshausen<br />
Kerstin, Markus und der „Blaue Schrank“<br />
den „Blauen Schrank“ betreibt. Samstag<br />
und Sonntag stellt Markus Becker dann<br />
den „Blauen Schrank“ unterhalb ihres<br />
Wochenendgrundstückes an den Straßenrand<br />
und seine Frau packt leckere<br />
Sachen hinein: eingelegte Gurken, Marmeladen<br />
und Gelees, Honig, Sirup, Kartoffeln,<br />
Hühner- und Wachteleier, aber<br />
auch frische Ernte wie Tomaten, Gurken,<br />
Kürbisse und vieles andere mehr. An der<br />
Tür des „Blauen Schrankes“ hängt eine<br />
Kasse mit einem Schlitz – eine Kasse des<br />
Vertrauens. Hier sollte der Käufer der<br />
ländlichen Kostbarkeiten auch den Obolus<br />
entrichten, der auf den Produkten<br />
aufgedruckt ist. „Die meisten machen<br />
das auch, aber es scheint immer noch<br />
Leute zu geben, die nichts oder zu wenig<br />
in die Kasse tun. Das finde ich sehr<br />
schade“, ist Kerstin schon ein wenig traurig.<br />
Die Idee des „Blauen Schrankes“ hat<br />
das Ehepaar aus seinen zahlreichen Urlauben<br />
an der Ostsee mitgebracht. Dort<br />
ist das gang und gäbe, vor dem Haus<br />
auf Vertrauensbasis selbst geerntete<br />
Lebensmittel anzubieten. „Das hat uns<br />
schon immer begeistert“, sind sich beide<br />
einig. Und als sie mal durch Zufall jenen<br />
„Blauen Schrank“ in einem Baumarkt<br />
stehen sahen, nahm die Idee Gestalt an:<br />
Flugs noch ein paar Bretter eingebaut,<br />
die Kasse dran und schon war es verwirklicht.<br />
Nun gut, so schnell auch wieder<br />
nicht. Kerstin Becker hat erst mal alle<br />
relevanten Ämter abgeklappert und ist<br />
Mitglied bei den Landfrauen geworden.<br />
Allen Bürokratien zum Trotz begannen<br />
die beiden, ihre Idee umzusetzen und<br />
haben im Laufe des vergangenen Jahres<br />
schon ihre Stammkunden gefunden.<br />
Kerstin zaubert all die schönen Produkte<br />
in der Küche nebenbei, denn sie geht einem<br />
Ganztagsjob nach, arbeitet als ambulante<br />
Krankenschwester. „Andere gehen<br />
halt weg oder lesen Bücher – mein<br />
Hobby ist eben die Küche.“ Ihr Mann<br />
Markus hat die Landwirtschaft im Blut,<br />
ist mit „Viehzeug“ auf dem Land groß<br />
geworden. So haben sie auch Wachteln<br />
und Hühner, bauen hinterm Haus in Falken<br />
Gemüse an. Die Produkte sind nicht<br />
nur mit Liebe zubereitet, sondern auch<br />
passend verpackt. Gläser bestellen sie<br />
im Internet, die Etiketten gestaltet Kerstin<br />
selber. Schließlich isst ja das Auge<br />
auch mit! Da steckt viel Arbeit drin und<br />
dann ist es eben auch ärgerlich, wenn<br />
manchmal die Produkte weg sind, in der<br />
Kasse aber bis zu 20 Euro fehlen. Abhilfe<br />
würde ein sogenannter Regiomat schaffen,<br />
wo sich das Fach erst öffnet, wenn<br />
das passende Geld eingeworfen wird.<br />
„Aber so etwas neu zu kaufen, ist für uns<br />
unbezahlbar“, meint Markus Becker. Aber<br />
mit einem gebrauchten und technisch<br />
überholten Regiomat, liebäugeln sie<br />
schon ein bisschen. Noch ist der „Blaue<br />
Schrank“ nur Hobby und Liebhaberei,<br />
aber einen anderen Traum hat Kerstin<br />
im Hinterkopf – einen eigenen Hofladen<br />
mit einem gemütlichen Café mitten auf<br />
dem Land. Und wer weiß, vielleicht führt<br />
sie der „Blaue Schrank“ auch einmal zur<br />
Erfüllung ihres Traumes.<br />
Text/Foto: Silvia Rost<br />
Informationen<br />
Der „Blaue Schrank“ wird<br />
noch bis Ende <strong>Oktober</strong> immer<br />
samstags und sonntags ab 9<br />
Uhr gefüllt. Dann ist Winterpause.<br />
Zu erreichen: Von Mihla in<br />
Richtung Nazza fahren, etwa 1,5<br />
km nach Mihla den Abzweig in<br />
Richtung Ebenshausen/Frankenroda<br />
nehmen. Nach ca. 200<br />
Meter ist auf der rechten Seite<br />
der „Blaue Schrank“
14<br />
„Natur und Technik<br />
spielen mit unserem Leben Schach …“<br />
Vor 100 Jahren stürzte bei Tiefenort ein Zeppelin vom Himmel<br />
Die Notlandung des Marineluftschiffs<br />
L55 auf der Wacht bei Tiefenort ist<br />
nun schon einhundert Jahre her. Vor<br />
80 Jahren setzte man in Erinnerung an<br />
diese Begebenheit einen Gedenkstein<br />
an gleicher Stelle. Beide Ereignisse<br />
sind nach wie vor präsent in Tiefenort.<br />
Der Zeppelin L55 war von beeindruckender<br />
Größe. Die Länge betrug fast<br />
zweihundert Meter. Der größte Durchmesser<br />
wird mit knapp 24 Metern angegeben.<br />
Insgesamt fasste er zwanzig<br />
Mann Besatzung und 55.000 Kubikmeter<br />
Gas. Unter dem Kommandanten<br />
Kapitänleutnant Hans Kurt Flemming<br />
flog er am 19. <strong>Oktober</strong> 1917 einen Generalangriff<br />
auf England als Teil eines<br />
Geschwaders von zehn Luftschiffen<br />
für die „Funkenschlacht“. Über Birmingham<br />
stehend, krachten 2500 Kilo<br />
Bomben auf die Stadt. Dann wurde der<br />
Luftriese nach London abgetrieben<br />
und geriet in einen „Kuhsturm“. Der<br />
Weg zum Standort Ahlhorn erwies sich<br />
als schwierig. Über Dover, den Ärmelkanal<br />
und die Westfront ging es zurück<br />
nach Deutschland. Mittlerweile war der<br />
Sendeapparat ausgefallen. Um dem<br />
Beschuss zu entgehen, stieg der Zeppelin<br />
auf 7500 Meter Höhe. Diese „Sieben-fünf<br />
“ sind bis heute der Höhenrekord<br />
für Luftschiffe. Oberleutnant<br />
zur See Otto Kohlhauer, Wachoffizier<br />
in der L55, schrieb später: “Natur und<br />
Technik spielen mit unserem Leben<br />
Schach.“ Das Thermometer sank auf<br />
minus 34 Grad. Die Mannschaft litt<br />
unter der Höhenkrankheit, die sich in<br />
Kopfschmerzen, Augenschmerzen und<br />
schweren Gliedern äußerte. Das Atmen<br />
fiel trotz Sauerstoffmaske schwer. Nach<br />
Absinken auf 1000 Meter wird der Kurs<br />
gesetzt. Otto Kohlhauer schreibt dazu:<br />
„Wir koppeln unseren Kurs, verfolgen<br />
Städte und Flussläufe. Endlich herrscht<br />
Einigkeit über den Standort. …. Wir stehen<br />
über Aachen. Denken wir….“ Der<br />
Standort Ahlhorn müsste nun bald in<br />
Sicht kommen. Man war allerdings im<br />
Irrtum. Statt über Aachen stand man<br />
über Darmstadt. Der Kurs von Aachen<br />
nach Ahlhorn ist der gleiche wie von<br />
Darmstadt nach Immelborn – der richtige<br />
Kurs auf der falschen Linie. Die<br />
Bahnstation Immelborn war der erste<br />
Anhaltspunkt, dass man vom Weg abgekommen<br />
war.<br />
Aufgrund der Beschädigungen am<br />
Schiff versucht der Kapitän den Flughafen<br />
Gotha zu erreichen, muss aber<br />
dann doch notlanden. Auf der Wacht,<br />
einem leicht ansteigenden Flurstück<br />
bei Tiefenort, stürzte der Luftriese zu<br />
Boden und wurde an Kiefern vertäut.<br />
Die Landung war im Ort nicht unbemerkt<br />
geblieben, so dass schon bald<br />
Einheimische auf dem Weg zum Landeplatz<br />
waren. Von Beginn an gab es<br />
ein enges und freundliches Verhältnis<br />
zwischen der Mannschaft und den Einwohnern.<br />
Kommandant Flemming und<br />
seine Truppe erhielten Unterkunft und<br />
Verpflegung in Tiefenorter Häusern.<br />
Die Tiefenorter Feuerwehr übernahm<br />
für die übermüdete Mannschaft die<br />
Nachtwache über das Luftschiff. Später<br />
wird in der Zeitung zu lesen sein:“<br />
Überaus herzlich gestaltete sich vom<br />
Augenblick der Landung an, das Verhältnis<br />
der Schiffsbesatzung und auch<br />
später des Arbeitskommandos zu den<br />
Bewohnern der Gemeinde Tiefenort.<br />
Kapitän Flemming hat auch die Anerkennung<br />
der Ministerien in Weimar<br />
und Berlin veranlasst.“ Am nächsten<br />
Tag sollte es zurück nach Ahlhorn gehen.<br />
Die Beschädigungen am L55 waren<br />
aber so schwer, dass es noch vor Ort<br />
Kommandant Kapitänleutnant<br />
Hans Kurt Flemming
15<br />
abgewrackt werden musste. Im Salzunger<br />
Tageblatt von 1937 heißt es dazu:“<br />
Gradezu herzlos gingen diese Leute mit<br />
dem stolzen Luftschiff um. Die äußere<br />
Hülle, die durch den starken Sturm und<br />
vielleicht auch einige Treffer zerzaust<br />
war, riß man dem Riesen einfach vom<br />
Leibe. Mit größerer Sorgfalt wurden<br />
dagegen die Maschinen, die Inneneinrichtung<br />
und besonders das für damalige<br />
Verhältnisse unersetzliche seidene<br />
Unterkleid behandelt, das möglichst<br />
unversehrt geborgen werden sollte.<br />
Fast gefühllos mutete die Behandlung<br />
des Aluminiumgerippes an, dem man<br />
mit Pickeln, Äxten und Sägen zu Leibe<br />
rückte, um es in tausend Stücke zu<br />
zerkleinern. Die übrige Arbeit besorgte<br />
eine schwere Dampfwalze, die das<br />
zerlegte Aluminiumgerippe vollends zu<br />
einer unförmigen Masse zusammendrückte.<br />
Wie hatte sich der Landeplatz<br />
oben auf der Wacht in wenigen Tagen<br />
verändert, schon rückten die Bauernwagen<br />
an, um das zerlegte Luftschiff,<br />
das nur noch einen großen Schrotthaufen<br />
bildete, in bereitgestellte Eisenbahnwagen<br />
zum Bahnhof Tiefenort zu<br />
transportieren. Wohl niemand in dem<br />
freundlichen Dorf hat dem hohen Gast<br />
diese traurige Abreise gegönnt.“<br />
Teile der Zeppelinaußenhaut wurden<br />
an die Tiefenorter verteilt. Mundartdichterin<br />
Ursula Grammlich formuliert:<br />
“On der Zebbelin wor reunderum med<br />
fesde Dooch beschbannt, on dos hot in<br />
ganz Defferde feer jedn äbbes gegann.<br />
Jedes kraicht e Schdeck on jedr hot<br />
davon genomme, bosse konnt gehoa …“<br />
Zwanzig Jahre nach diesem Ereignis,<br />
im August 1937, wurde an der Landestelle<br />
der Zeppelinstein eingeweiht. Der<br />
damalige Bürgermeister Seifert sagte<br />
dazu: “Den Lebenden zur Erinnerung,<br />
den Kommenden als Mahnmal.“ Das<br />
Dorf war festlich geschmückt. Mit Musik<br />
zog man zur Landestelle. Und auch die<br />
ehemalige Besatzung war gekommen.<br />
Die beiden Erbauer des Steins, Bürgermeister<br />
Seifert und Maurermeister<br />
Schanz wurden mit der Überreichung<br />
einer geschmackvollen Urkunde durch<br />
Kameradschaftsführer Baier geehrt. Die<br />
Frauen erhielten für die gute Bewirtung<br />
kleine, metallene Zeppelinbroschen.<br />
Im August 2017 rückte die Zeppelinlandung<br />
und die Einweihung des Zeppelinsteins<br />
erneut in den Fokus. Mit einer<br />
Ausstellung, einem Vortrag und einer<br />
Wanderung zum Zeppelinstein wurde<br />
daran erinnert. Die Museen in Tiefenort<br />
und Dorndorf sowie Privatleute<br />
steuerten dazu ihre Erinnerungsstücke<br />
bei. (Leider war die Ausstellung nur ein<br />
Wochenende lang zu sehen.) Modelle<br />
des Zeppelin, aber auch des Zeppelinstein<br />
und eine Kiefer, die die Spuren<br />
der Haltetaue trägt, veranschaulichten<br />
dieses Ereignis.<br />
Text/Fotos: ch<br />
Die Führergondel von L55.<br />
Das abgestürzte Luftschiff bei Tiefenort (Foto privat)
16<br />
Eine Zigarre fällt vom Himmel<br />
von Peter Drescher, Tiefenort<br />
Unheimliches Rauschen, Bellen und<br />
Schnaufen. Es ist so, als schüttle sich<br />
das Luftschiff L 55. Das Rattern der Maschinen<br />
wird nur vom Brausen und Tosen<br />
der Stürme übertönt. Kapitän Flemming,<br />
großgewachsen, breitschultrig, mit<br />
hager-verwegenem Gesicht, späht aus<br />
dem Fenster, schiebt die exakt sitzende<br />
Mütze ein wenig nach hinten und<br />
rollt die Unterlippe ein. Ja, er weiß, wie<br />
seiner Mannschaft bei diesem gefährlichen<br />
Flug zumute ist. Vor jedem dieser<br />
unsinnigen Einsätze wälzen sich bei<br />
den Leuten Angst und Schrecken heran.<br />
Flemming schnellt herum, ein Blick auf<br />
den Höhenmesser lässt ihn erkennen,<br />
dass der zitternde Pfeil des klobigen<br />
kreisrunden Gerätes auf 2000 steht.<br />
Bei dieser Brisanz ist das nicht hoch<br />
genug. Und Flemming brüllt seinen 1.<br />
Offizier an: „Gefahr! Höher, höher!“<br />
Ludwig Nallbach, ein bulliger Mensch<br />
mit mächtigem Schnauzer, umfasst mit<br />
harter Hand den Steuerknüppel. Das<br />
Luftschiff stöhnt auf, ächzt, geht in die<br />
Höhe. Der starke Nordwest-Sturm tobt,<br />
Die Besatzung des L55 (Foto: privat)<br />
der Funkverkehr bricht ab. Ruhelos<br />
reißt der Wind das Luftschiff umher,<br />
und es steigt und steigt. Ein Motor fällt<br />
aus, die Mannschaft hat schwer zu tun,<br />
die Gondeln zu sichern. Es wird kalt und<br />
kälter. Der Wasservorrat gefriert, frostige<br />
Schauer durchzucken die gepeinigten<br />
Leiber. Schwindel, Schwäche, ja<br />
Bewusstlosigkeit. Der Sanitäter kriecht<br />
umher. Flößt den Männern zerstoßene<br />
Eisstückchen ein, massiert, beruhigt.<br />
Herzattacken, Blutstürze, Ohnmachtsanfälle.<br />
Und wieder überprüft Kapitän<br />
Flemming den Höhenmesser. Nüchtern<br />
und gefasst verkündet er: „Wir haben<br />
eine Höhe von 7500 Metern.“<br />
„Das ist Weltrekord!“ ruft Nallbach. Er ist<br />
trotz der erbarmungslosen Kälte, trotz<br />
seiner Atemnot und der Herzschmerzen<br />
begeistert. Er steuert, zieht das<br />
Schiff nach links, versucht die Schräglage<br />
von 45 Grad durch ein wagehalsiges<br />
Manöver auszugleichen.<br />
Auf einmal Ruhe. Nur das Wimmern des<br />
Windes. Nallbach schnarrt: „Männer, das<br />
hätte verdammt ins Auge gehen können.“<br />
Die Zeit verrinnt, L 55 treibt orientierungslos<br />
dahin. Gelegentlich kommt<br />
es ins Schlingern. Kapitän Flemming<br />
ist klar, es lauert Gefahr ganz anderen<br />
Kalibers, ein Desaster wie ein Höllenfeuer:<br />
Der Treibstoff geht zur Neige. Er<br />
gibt Befehl zum Tiefflug, presst dann<br />
das Gesicht an die Scheibe. Was er<br />
sieht, ist liebliches Land, eine sanfte<br />
Hügelkette, ein sich schlängelndes<br />
Flüsschen. Und Gleise, kleine Häuser,<br />
einen langgestreckten Bahnhof. Er<br />
lässt sich von Nallbach den Feldstecher<br />
reichen, an der Front des Bahnhofsgebäudes<br />
erkennt er: Emm ..., nein,<br />
Immelborn. Hat er noch nie gehört. Wo<br />
liegt dieser Ort mit dem putzigen Namen?<br />
Er entnimmt dem Aktenschrank<br />
ein Kursbuch, das Fahrplanverzeichnis<br />
der Deutschen Reichsbahn. Flemming,<br />
ein abwägender Mann, hat es mit an<br />
Bord genommen, ohne genau sagen zu<br />
können, ob er es braucht. Nun leistet<br />
es gute Dienste. Flemming durchblättert<br />
es. „Was?“, entfährt es ihm.<br />
Es überrascht ihn, dass sie sich in Thüringen<br />
befinden. „Wir haben uns völlig<br />
verfranzt“, registriert er leise, „sind ohne<br />
Funkverbindung, es ist unmöglich, die<br />
Position zu bestimmen.“ Ja, das Luftschiff<br />
ist weit abgedriftet, sein ursprüngliches<br />
Ziel, der Flugplatz Ahorn, liegt im<br />
Oldenburgischen, Richtung Nordsee.<br />
Flemming blickt erneut durchs Fenster.<br />
Nein, in diesem welligen Gelände mit<br />
Bahnhof und Häusern können sie nie<br />
und nimmer niedergehen. Aber es eilt!<br />
Er erteilt Befehle, das Luftschiff wendet<br />
schwerfällig, fliegt zwei, drei Kilometer<br />
westwärts. Sie überfliegen ein von<br />
oben recht beschaulich anmutendes<br />
Städtchen. „Verflucht“, wettert Nallbach,<br />
„wir müssen Ballast abwerfen, es<br />
geht nicht anders.“<br />
Das Luftschiff kurvt über einen Platz<br />
mitten im Ort, die untere Luke wird geöffnet<br />
und der Inhalt des Abortkessels<br />
abgelassen.
17<br />
„Oh, hoffentlich hat das niemand abbekommen.“<br />
„Darauf kann keine Rücksicht genommen<br />
werden.“<br />
Lange Minuten verrinnen, Flemming<br />
laufen Schweißperlen über die Stirn, er<br />
muss handeln! Als er unter sich eine<br />
nur geringfügig abgeschrägte große<br />
Wiese entdeckt – nur ganz außen Bäume<br />
und harmloses Felsgestein – , erteilt<br />
er entschlossen die Anweisung zur<br />
Notlandung.<br />
Ein Ruck, ein Stoß, ein Beben. Das<br />
Luftschiff ist auf die Wiese gedonnert.<br />
Durch die helle Ballonhülle hat sich an<br />
manchen Stellen das Gitterwerk des<br />
Schiffsrumpfes gebohrt, die vordere<br />
Gondel hängt schief. Eine Strickleiter<br />
wird entrollt, einer von der Mannschaft<br />
klettert heraus. Er hat das Ende eines<br />
von Stahladern geflochtenes Seil, das<br />
im Schiff verankert ist, in den Händen.<br />
Gewandt springt der Mann ab, stürzte<br />
auf die Bäume zu, schlingt das Seil um<br />
einen Baum, verknotet es. Nacheinander<br />
steigt die Mannschaft aus. Betreten<br />
schaut sie sich um, sieht Menschen<br />
auftauchen; neugierig, erregt, ängstlich.<br />
Die Landung des unbekannten<br />
Apparates ist natürlich nicht unbemerkt<br />
geblieben und hat die Bewohner<br />
des Dorfes aufgescheucht. Aber ja, sie<br />
haben vom Grafen Zeppelin und seinen<br />
abenteuerlichen Flugmaschinen<br />
gehört. Seit sich die riesigen Fabrikanlagen<br />
und Kali-Gruben in der Nähe<br />
erstrecken, leben sie nicht gerade<br />
hinterm Mond. Monatlich erreicht sie<br />
der Kreisanzeiger, es existieren jetzt<br />
feste Straßen, eine Wasserleitung gibt<br />
es auch, und der Bürgermeister hat<br />
ein Motorrad, eine Zündapp. Wenn<br />
er auf ihr los rattert, ach, wie da die<br />
schnatternden Gänse flüchten und der<br />
Hofhund argwöhnisch und aufgestört<br />
winselt. Das aber auf dem Feld- und<br />
Wiesenstück hinterm Dorf ein Luftschiff<br />
vom Himmel fällt, ist ein tolles<br />
Ereignis.<br />
Einer der Dorfbewohner schreitet das<br />
Luftschiff prüfend ab, geht zu der stattlichen<br />
Kiefer, wo das Rettungsseil vertaut<br />
ist. Da faucht eine Bö heran, trifft<br />
den Mann. Er wird zu Boden geschleudert,<br />
erhebt sich mühsam, stellt sich<br />
neben Flemming.<br />
Besatzungsmitglieder umrunden das<br />
Luftschiffwrack, einige sind erschöpft<br />
auf die Wiese gesunken. Am stärksten<br />
ist durch den Aufprall das Mittelschiff<br />
betroffen, die hintere Gondel ist beim<br />
Absturz auseinandergebrochen. Zum<br />
Glück im Unglück ist es nicht zur Katastrophe<br />
gekommen, das Wasserstoffgas<br />
entzündete sich nicht. Forderte keine<br />
Opfer.<br />
Schon am selben Tag beginnt die<br />
Demontage des Riesen. Die leinene<br />
Hülle wird mit vereinten Kräften heruntergezogen<br />
und zusammengerollt.<br />
Die Tiefenorter, schwankend zwischen<br />
Betroffenheit, Wissbegierde und heller<br />
Aufregung packen kräftig mit an. Die<br />
Mannschaft staunt über die willige<br />
Hilfsbereitschaft. Die Feuerwehr steht<br />
bereit, der Herr Pfarrer, ein Mann der<br />
Nächstenliebe, gibt seelsorgerlichen<br />
Beistand. Und die Frauen des Dorfes?<br />
Sie haben in dieser bitteren Zeit eine<br />
große Last zu tragen. Der Krieg verändert<br />
auch ihr Leben nachhaltig. Die<br />
jungen Männer – ihre Gatten, erwachsenen<br />
Söhne, ihre Brüder und Verlobten<br />
– sind im Felde, die schwere Arbeit<br />
auf dem Hof und in der Landwirtschaft<br />
umklammert die Daheimgebliebenen.<br />
Jetzt aber ist es für sie selbstverständlich<br />
zu helfen. Die Tiefenorter sind bis<br />
in die nächsten Tage hinein gute Gastgeber.<br />
Beim gemeinsamen Treffen im<br />
„Stern“ werden die Frauen nicht müde,<br />
große Bleche herein zu tragen, den<br />
leckeren selbstgebackenen Kuchen darauf<br />
aufzuschneiden und zu servieren.<br />
Informationen<br />
Peter Drescher, Schriftsteller<br />
aus Tiefenort, hat die Geschichte<br />
der Notlandung des L 55 vor<br />
genau 100 Jahren sehr emotional<br />
und aus anderer Sicht für<br />
das Magazin „<strong>Landstreicher</strong>“<br />
aufgeschrieben.
18 Tiere<br />
Mit natürlicher Medizin selbst heilen<br />
Besonderes Praxisseminar für Hundetrainer und -halter in Trusetal<br />
Am 28. und 29. <strong>Oktober</strong> findet in Trusetal<br />
ein zweitägiges Praxisseminar<br />
für Hundehalter mit der englischen Expertin<br />
Karen Webb statt. Sie erklärt, was<br />
angewandte Zoopharmakognosie ist,<br />
und wie sie auf den Hund wirkt. Außerdem<br />
zeigt sie anhand von vier Teilnehmer-Hunden,<br />
wie sie damit praktisch<br />
und erfolgreich arbeitet.<br />
In der Natur findet Zoopharmakognosie –<br />
die Selbstmedikation der Tiere durch<br />
Einnahme von Pflanzen, Böden oder Insekten<br />
- ständig statt. Kapuzineräffchen<br />
zum Beispiel reiben sich Blätterbrei auf<br />
das Fell, um Insekten abzuwehren. Gänse<br />
wälzen sich bei Verletzungen auf Alpenwegerich,<br />
welcher antibiotisch wirkt.<br />
Landschildkröten nehmen kilometerlange<br />
Märsche auf sich, um kalziumhaltige<br />
Mineralien aus Böden auszugraben und<br />
zu fressen - das macht den Panzer hart.<br />
Unsere Haushunde haben selten Gelegenheit,<br />
dem tief in ihnen verwurzelten<br />
Wissen um Selbstmedikation nachzugehen.<br />
In der Angewandten Zoopharmakognosie<br />
(AZ) wird ihnen gezielt ermöglicht,<br />
aus Essentiellen Ölen, Pflanzenextrakten,<br />
Tonerden, getrockneten Kräutern,<br />
Algen, Minerialien, Pasten & Co. das für<br />
sich richtige Mittel auszusuchen, um<br />
körperliche und geistige Probleme zu<br />
lösen. Karen Webb ist mit diesem ungewöhnlichen<br />
wie bemerkenswertem<br />
Thema erst zum 2. Mal in Deutschland.<br />
Wir sind überzeugt davon, dass dies ein<br />
exzellentes, wenn auch noch wenig bekanntes<br />
Thema der Hundewelt/Tierwelt<br />
ist. Weltweit gibt es nur wenige, von<br />
der federführenden Begründerin der<br />
angewandten Zoopharmakognosie Caroline<br />
Ingraham ausgebildete Praktiker.<br />
Karen Webb ist eine von ihnen. Bisher<br />
gab es nur ein solches Praxisseminar in<br />
Deutschland im vergangenen Jahr in der<br />
Hundeschule Dogcom in Bad Wimpfen.<br />
In Trusetal wird das zweite Seminar dieser<br />
Art stattfinden! Ihre Seminare sind<br />
europaweit ausgebucht. Eine einmalige<br />
Gelegenheit also in der Region.<br />
Wir glauben, dass dieses Thema wichtig<br />
ist für Hundetrainer, besonders bei der<br />
Arbeit mit Verhaltensproblemen und in<br />
der Unterstützung der Tierheilpraktik!<br />
Natürlich sind auch interessierte Hundehalter<br />
gerne willkommen.<br />
Foto: pixabay<br />
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich,<br />
da die Plätze begrenzt sind.<br />
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20<br />
Was – Wann – Wo?<br />
Veranstaltungen in der Region<br />
Haben Sie Termine, die kostenlos (Basiseintrag bis max. 6 Zeilen) im <strong>Landstreicher</strong><br />
veröffentlicht werden sollen? Dann schicken Sie diese bis zum 12. des Vormonats an:<br />
Verlag Thüringer <strong>Landstreicher</strong> · Altensteiner Straße 29 · 99842 Ruhla<br />
landstreicher2@online.de<br />
01.10. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Abfahren auf dem Burgsee<br />
Modellsportclub vom Rennboot<br />
bis zum Kutter - Schaufahren mit<br />
Schiffsmodellen<br />
10–17 Uhr, Burgsee<br />
Eisenach<br />
Matinee – Vorstellung<br />
des Konzertprogramms<br />
11 Uhr, Foyer Landestheater<br />
Wutha-Farnroda/OT Schönau<br />
Neueröffnung des Mühlencafés<br />
mit buntem Programm<br />
ab 11 Uhr, Hörselmühle<br />
Ruhla<br />
15. Ruhlaer Skiroller-Berglauf<br />
ab 11 Uhr, Thal bis Glasbach<br />
Geisa<br />
Familienwanderung<br />
zum Thür. Rhönhaus<br />
11.30 Uhr, Treffpunkt Kulturhaus<br />
01.10. Sonntag<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Bad Liebenstein-Information,<br />
Anmeldung 036961/ 69320<br />
Eisenach<br />
Kanzleramt Pforte D, MDR-Kabarett<br />
Generalprobe<br />
17 Uhr, Generalprobe · 19.30 Uhr, Fernsehaufzeichnung,<br />
Landestheater<br />
Treffurt/OT Falken<br />
Kirchweih<br />
02.10. Montag<br />
Bad Salzungen<br />
Sound of the 80s<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
03.10. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Wanderung zur Pleßkirmes<br />
mit dem Rhönklub (14 km)<br />
9.15 Uhr, Treffpunkt Parkplatz<br />
Siedlung<br />
03.10. Dienstag<br />
Oberkatz<br />
Traditioneller Weideabtrieb Oberkatz<br />
ab 10 Uhr geführte Wanderungen<br />
Hohe Löhr<br />
ca. 14 Uhr, Abtrieb der Herde von<br />
Hohe Löhr zur Mitteldelle<br />
Treffurt/Schnellmannshausen<br />
Tag der deutschen Einheit<br />
auf dem Heldrastein<br />
ab 12 Uhr, Musik und Bewirtung<br />
Schmalkaden<br />
Führungen zum Hochofenwerk<br />
und 1300 Jahren Eisen- und Stahlwarenproduktion,<br />
Schauschmieden<br />
von Nägeln und Holzbohrern<br />
13–17 Uhr, Technisches Museum<br />
„Neue Hütte“<br />
Eisenach<br />
Die Duftsammlerin<br />
Mobiles Kindertheater für Kinder<br />
ab 5 Jahre<br />
15 Uhr, Foyer, 2. Rang Landestheater<br />
Schlossstraße 4<br />
99820 Hörselberg-Hainich<br />
OT Hütscheroda<br />
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Tel: 036254 – 86 51 80<br />
Fax: 036254 – 86 51 82<br />
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21<br />
03.10. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Die Beatgeneration der DDR<br />
Lesung und Autorengespräch zum<br />
Tag der Deutschen Einheit: Schriftsteller<br />
Michael Meinicke liest aus<br />
seinem Roman „Ostkreuz“<br />
17 Uhr, Trinkhalle<br />
04.10. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt, Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Vorlesestunde für Kinder<br />
„Rudi liest…“<br />
15.30 Uhr , Stadt- und Kreisbibliothekbibliothek<br />
Eisenach<br />
„Trommel Dich frei“ (Einzeltermine)<br />
ab 19.15 Uhr, Anmeldung und<br />
Information: 03691/ 884840<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
20 Uhr, Kurparkklinik Dr. Lauterbach<br />
05.10. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Markt<br />
05.10. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Schausieden – wissenswertes<br />
über die Salzgeschichte<br />
14 Uhr, Museum am Gradierwerk<br />
Bad Salzungen<br />
Die Sonne – unser Lieblingsstern<br />
(für Kids ab 6 Jahren)<br />
15 Uhr, Planetarium<br />
Bad Liebenstein<br />
Fantasie-Reise – Meditation mit<br />
Aromaölen und Klangschalen für<br />
Körper, Geist und Seele<br />
18.30 Uhr, Vitalpraxis clara natura,<br />
Herzog-Georg-Str. 36, Anmeldung:<br />
036840 – 88566<br />
Eisenach<br />
Lutherstammtisch<br />
19 Uhr, Steigenberger Hotel<br />
Thüringer Hof<br />
06.10. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Museum Türmchen geöffnet<br />
10-16 Uhr, A.-Bebel-Str. 69<br />
Bad Salzungen<br />
Herbstfest<br />
14 Uhr, Mehrgenerationenhaus<br />
Stadtlengsfeld<br />
Blutspende<br />
16-19.30 Uhr, Feldathalhalle<br />
06.10. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Salzunger Lichterfest<br />
Live-Musik, Kulinarisches<br />
und offene Geschäfte<br />
18-22 Uhr, Innenstadt<br />
Bad Salzungen<br />
Kräutervortrag<br />
mit Manuela Schröder<br />
19 Uhr, Stadt-und Kreisbibliothek<br />
Eisenach<br />
Die Bibel, Schauspiel<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Der Revisor<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Schmalkalden<br />
Multivisionsshow<br />
„Quer durch Südamerika vom Pazifik<br />
zum Atlantik“<br />
19.30 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
07.10. Samstag<br />
Geisa<br />
Wanderung:<br />
Vom Schlangenpfad zum Ulsterfluss<br />
10 Uhr, Treffpunkt Schloss Geisa<br />
Termine? Bitte bis zum 12.<br />
des Vormonats an<br />
landstreicher2@online.de
22<br />
07.10. Samstag<br />
Eisenach<br />
Urklangmeditation nach Deepak<br />
Chopra erlernen<br />
Samstag, 10 Uhr bis Sonntag, 13 Uhr<br />
Eisenach, Anmeldung/Informationen<br />
coaching@antje-goessel.de oder<br />
03691/ 884840<br />
Dermbach/OT Glattbach<br />
Wanderung zum Ibengarten<br />
und zum Neuberg<br />
13 Uhr, Treffpunkt Glattbach/<br />
Dorfplatz<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Bad Liebenstein-Information<br />
Bad Tabarz<br />
Geoparkführung<br />
am Vulkanstieg entlang<br />
14 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Mitternachtssauna<br />
ab 18 Uhr, solewelt<br />
Eisenach<br />
Natives<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Die Leiden des jungen Werther<br />
Premiere<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
KAY ONE live & DJ NTL<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
Bad Salzungen<br />
Tim O’Shea & Brendan O’Shea<br />
Irish Folk<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
08.10. Sonntag<br />
Ruhla<br />
Herbstfest in der Falknerei<br />
ab 10 Uhr, Falknerei am Rennsteig<br />
08.10. Sonntag<br />
Bad Tabarz<br />
7. Tabarzer Bergsprint<br />
ab 10 Uhr, Lauchagrund<br />
Eisenach<br />
Poetentoast, Literarischer Frühschoppen<br />
11 Uhr, Theatercafé<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Bad Liebenstein-Information,<br />
Anmeldung 036961/ 69320<br />
Kaltenwestheim<br />
Geführte Wanderung: Walderlebnis -<br />
Erlebniswald - Arche Rhön<br />
13 Uhr, Parkplatz Erlebniswelt<br />
Rhönwald<br />
Eisenach<br />
Die Bibel – Schauspiel<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein<br />
Konzert der Zarewitsch Don-Kosaken<br />
19 Uhr, Wandelhalle<br />
09.10. Montag<br />
Ifta<br />
Entspannung mit Klangschalen<br />
Studio Bettina Kehr, Anmeldung<br />
036926-90456<br />
17 und 19 Uhr, Am Markt 6<br />
Walldorf (bei Meiningen)<br />
Seniorentanz<br />
14 bis 18 Uhr, Kressehof<br />
10.10. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
Orientierung am Sternenhimmel<br />
(für Kids ab 10 Jahren)<br />
18 Uhr, Planetarium<br />
Bad Salzungen<br />
Mädelsabend im ratatouille,<br />
Quatschen, Lachen, Genießen<br />
bei einem 4-Gänge-Menü<br />
ab 18 Uhr, Solewerk-Hotel,<br />
Anmeldung: 03695-8615959<br />
10.10. Dienstag<br />
Eisenach<br />
Vortrag: wie ernähre ich mich<br />
in den Wechseljahren<br />
18 Uhr, Praxis Wechseljahrekompass,<br />
Anmeldung 01578 0253521<br />
Eisenach<br />
Vortrag des Geschichtsvereins<br />
Das Schulwesen in Eisenach<br />
18.30 Uhr, Nachbarschaftszentrum,<br />
Goethestraße 10<br />
11.10. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Geisa<br />
Blutspende<br />
16-20 Uhr, Freiwillige Feuerwehr,<br />
DRK-Räume<br />
Ifta<br />
Vortrag über gesunde Rohkostöle<br />
aus der Lichtquell Ölmühle<br />
Studio Bettina Kehr, Anmeldung<br />
036926-90456<br />
17.30 Uhr, Am Markt 6<br />
Bad Salzungen<br />
Talk im Klinikum<br />
„Ursachen und Behandlungsmethoden<br />
von chronischen und neuropathischen<br />
Schmerzen“<br />
18 Uhr, Klinikum<br />
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Mensch 80-mal am Tag auf Smartphone,<br />
Tablet und andere digitale<br />
Geräte. 1 Zudem werden durchschnittlich<br />
vier Stunden im Web<br />
gesurft. 2 Das bringt auch neue Anforderungen<br />
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2<br />
Quelle: http://wearesocial.com/sg/special-reports/digital-social-mobile-2015<br />
Was muss ich unternehmen um<br />
Testträger zu werden?<br />
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24<br />
12.10. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
11. Bad Salzunger Seniorensporttag<br />
ab 9.15 Uhr, Werner-Seelenbinder-Halle<br />
Bad Salzungen<br />
Unser Planetensystem<br />
(für Kids ab 10 Jahren)<br />
18 Uhr, Planetarium<br />
Ruhla/OT Thal<br />
Vortrag: „Sebastian Kneipp –<br />
So sollt ihr leben“<br />
19 Uhr, Klosterschänke Thal<br />
Eisenach<br />
Die Bibel – Schauspiel<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />
Kirmes in Steinbach, 12.–16. <strong>Oktober</strong><br />
13.10. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Eisenach<br />
1. Sinfoniekonzert – Thüringen<br />
Philharmonie Gotha-Eisenach<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
14.10. Samstag<br />
Eisenach<br />
Trödel- und Landmarkt<br />
ab 6 Uhr, Festplatz Spicke<br />
14.10. Samstag<br />
Bad Salzungen<br />
Workshop „Persönliches Budget –<br />
ich bestimme selbst“<br />
10-14 Uhr, Paul-Geheb-Schule, Anmeldung<br />
erforderlich: 0170-5313622<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Bad Liebenstein-Information<br />
Bad Tabarz<br />
Internationales Abendspringen<br />
und Nachtklettern<br />
ab 15 Uhr, W.-Liebetrau-Schanze,<br />
Datenberg<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Fackelwanderung<br />
17.30 Uhr, Treffpunkt Besucherbergwerk<br />
Hühn Trusetal<br />
Bad Liebenstein<br />
Kabarett Leipziger Pfeffermühle<br />
19.30 Uhr, Kurtheater<br />
Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />
Kirmestanz<br />
mit der Band „Donnervögel“<br />
20 Uhr, Festzelt<br />
Bad Salzungen<br />
Steve „Big Man“ Clayton<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
14.10. Samstag<br />
Bad Salzungen<br />
Tekk is back<br />
22 Uhr, Pressenwerk<br />
15.10. Sonntag<br />
Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />
Frühschoppen mit den „AufGeBrasst“<br />
und Mittagstisch<br />
ab 10 Uhr, Festzelt<br />
ab 14 Uhr, Kirmesumzug durch Steinbach,<br />
anschl. Familiennachmittag<br />
Treffurt<br />
Öffentliche Wanderung des<br />
Heimatvereins – Treffurt nach<br />
Großburschla und Marienhof<br />
10 Uhr, Startpunkt Haltestelle<br />
Bahnhof Treffurt<br />
Eisenach<br />
Die Bibel – Schauspiel<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Salzungen<br />
Konzert Schubert-Chor Eisenach<br />
unter Leitung von Hans Aschenbach<br />
singt geistliche Werke für<br />
Männerchor a-capella<br />
16 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Bad Liebenstein<br />
Kabarett Leipziger Pfeffermühle<br />
19.30 Uhr, Kurtheater
25<br />
16.10. Montag<br />
Bad Liebenstein/OT Steinbach<br />
Kirmes in Steinbach<br />
15 Uhr Unterhaltung rund ums und<br />
im Festzelt · 16 Uhr Strohbär, 18 Uhr<br />
traditionelles Hützessen, 19 Uhr<br />
Hahnschlagen, 20 Uhr Kirmestanz,<br />
22 Uhr Kirmesbeerdigung<br />
Bad Liebenstein<br />
Buchlesung mit Volker Henning<br />
19 Uhr, m&i Fachklinik<br />
17.10. Dienstag<br />
Bad Salzungen<br />
„Die unsichtbare Kraft in Lebensmitteln<br />
– BIO und NICHTBIO im Vergleich“,<br />
Vortrag mit dem Buchautor<br />
A.W. Dänzer aus der Schweiz<br />
18 Uhr, Solewerkhotel, Nähere Info:<br />
www.naturnah-freunde.de<br />
18.10. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Gradierwerkführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Bad Salzungen<br />
Blutspende<br />
15.30 – 19 Uhr, AWO Tagesstätte,<br />
A.-Bebel-Str. 6<br />
Ruhla<br />
Vortrag: Immunstärkung –<br />
Fit durch Herbst & Winter (10 Euro)<br />
19 Uhr, Praxis für Naturheilkunde<br />
Daniela Meier, Altensteiner Str. 1<br />
Anmeldung unter 0157-88624224<br />
18.10. Mittwoch<br />
Eisenach<br />
„Trommel Dich frei“ (Einzeltermine)<br />
ab 19.15 Uhr, Anmeldung und<br />
Information: 03691/ 884840<br />
Bad Tabarz<br />
„Weltfrieden – notfalls mit Gewalt“<br />
Ausbilder Schmidt<br />
19.30 Uhr, KUKUNA, Lauchagrundstr. 12a<br />
20.10. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Tiefenort<br />
Blutspende<br />
16-20 Uhr, DRK, Werrator 50<br />
Ruhla<br />
„Lange Tafel“ in der Trinitatiskirche<br />
Aktion zum Deutschen Tafeltag<br />
17 Uhr, Trinitatiskirche, Köhlergasse<br />
Eisenach<br />
Vortrag Wechelsjahre – Chancenjahre<br />
18 Uhr, Praxis Wechseljahrekompass<br />
Anmeldung 01578 0253521<br />
Bad Salzungen<br />
Lesung mit Katharina Schendel:<br />
„Frau Sunna und Herr Tod“<br />
19 Uhr, Stadt-und Kreisbibliothek<br />
Eisenach<br />
Die Bibel – Schauspiel<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
20.10. Freitag<br />
Eisenach<br />
Wolf sein<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Themenabend „Texas“ in der Sauna<br />
ab 20 Uhr, Aquaplex/Sauna<br />
21.10. Samstag<br />
Geisa<br />
Wanderung: Das grüne Band<br />
13 Uhr, Treffpunkt Point Alpha,<br />
Haus auf der Grenze<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch das<br />
historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treffpunkt Bad Liebenstein<br />
Information<br />
Bad Tabarz<br />
Abwassern im Lauchagrund<br />
17 Uhr, Kneipp-Kuranlage<br />
Arenarisquelle<br />
Wutha-Farnroda<br />
Hubertusfest – mit Herbstmarkt<br />
des Hörselbergvereins und musikalischer<br />
Einstimmung mit den Jagdhornbläsern<br />
· ab 15 Uhr Gasthaus<br />
Kleiner Hörselberg · ab 18 Uhr in<br />
der Gaststätte Wildgerichte in<br />
reicher Auswahl (mit Voranmeldung).<br />
Ruhla<br />
7. Museumstreff – Ehrung von Otto<br />
Böttinger und Arno Schlothauer<br />
18 Uhr, Orts- und Tabakpfeifenmuseum<br />
Eisenach<br />
Cato<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
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26<br />
21.10. Samstag<br />
Eisenach<br />
Große Operngala<br />
Rossini zum 225. Geburtstag<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Schwimmen bei Kerzenschein<br />
ab 20 Uhr, Aquaplex/Sauna<br />
22.10. Sonntag<br />
Bad Salzungen<br />
Wanderung von der<br />
Hohen Sonne zur Bermerhütte<br />
mit dem Rhönklub (10 km)<br />
10.30 Uhr, Treff Parkplatz Siedlung<br />
Eisenach<br />
Matinee – Dornröschen<br />
11 Uhr, Foyer Landestheater<br />
Bad Tabarz<br />
Finissage der Ausstellung „Anderswo“<br />
11 Uhr, KUKUNA, Lauchagrundstr. 12a<br />
Geisa<br />
Familienwanderung zur Sängerwiese<br />
11 Uhr, Treffpunkt Kulturhaus<br />
Bad Liebenstein<br />
Busfahrt rund um den Inselsberg<br />
13 Uhr, Bad Liebenstein-Information,<br />
Anmeldung 036961/ 69320<br />
Geisa<br />
Festkonzert in der ev. Kirche<br />
14 Uhr, Kirche Schlossplatz<br />
22.10. Sonntag<br />
Eisenach<br />
Ronja Räubertochter<br />
Puppentheater nach Astrid Lindgren<br />
für Kinder ab 5 Jahre<br />
15 Uhr, Landestheater<br />
Bad Liebenstein<br />
Herbstkonzert<br />
mit dem Männergesangverein<br />
„Sängerkranz 1857 Bad Liebenstein“<br />
15.30 Uhr, Wandelhalle<br />
Bad Salzungen<br />
Mit Orgel und Trompeten, Bläserstunde<br />
mit den Posaunenchören<br />
Schweina und Bad Salzungen<br />
17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
23.10. Montag<br />
Walldorf (bei Meiningen)<br />
<strong>Oktober</strong>fest für Senioren<br />
14 bis 18 Uhr, Kressehof 1<br />
Ifta<br />
Informationsabend<br />
zur Klangschalenmassage<br />
Studio Bettina Kehr, Anmeldung<br />
036926-90456 · 17 Uhr, Am Markt 6<br />
Bad Tabarz<br />
Lesung „Das kalte Herz“ mit Anna<br />
Moik-Stötzer, Witwe des Schauspielers<br />
Karl Moik, der einst in dem<br />
DEFA-Film die Hauptrolle spielte.<br />
19 Uhr, KUKUNA, Lauchagrundstr. 12a<br />
25.10. Mittwoch<br />
Bad Salzungen<br />
Stadtführung<br />
15 Uhr, Treffpunkt Tourist-Information<br />
Frauensee<br />
Blutspende<br />
16-19.30 Uhr, Feuerwehr<br />
Bad Salzungen<br />
Informationsabend<br />
zur Geburtsvorbereitung<br />
18 Uhr, Klinikum<br />
Schmalkalden<br />
Buchlesung „Der rebellische Mönch“<br />
mit Christina Nürnberger und Petra<br />
Gerster<br />
19 Uhr, Stadtkirche St. Georg<br />
26.10. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Kreativnachmittag<br />
15 Uhr, Stadt-und Kreisbibliothek<br />
Bad Liebenstein<br />
„Impfen“ – Infektionswege, Krankheiten,<br />
Nebenwirkungen…<br />
18 Uhr, Vitalpraxis clara natura,<br />
Herzog-Georg-Str. 36, Anmeldung:<br />
036840 - 88566<br />
Bad Tabarz<br />
Vortrag über die Entstehung<br />
des Radios, mit Wolfgang Krüger<br />
19 Uhr, KUKUNA, Lauchagrundstr. 12a<br />
Bestellen Sie jetzt<br />
Ihre Weihnachtsfeier bei uns!<br />
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Kegel-Oase<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag<br />
bis Samstag<br />
ab 16 Uhr<br />
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Bundeskegelbahnen<br />
und 2 Dart-Geräte<br />
FAMILIEN<br />
VERGNÜGEN<br />
Biergarten und herzhafte Speisen<br />
Feierlichkeiten aller Art<br />
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Firmen-/Familienfeiern<br />
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Betätigung<br />
(max. 60 Personen)<br />
Sonntag und außerhalb<br />
der Öffnungszeiten<br />
auf Vorbestellung.<br />
Sportgaststätte Kegel-Oase<br />
Ruhlaer Straße 41-43<br />
99848 Wutha-Farnroda<br />
Telefon/Fax 036921-93414<br />
Inhaberin: Kerstin Bacha
27<br />
26.10. Donnerstag<br />
Bad Salzungen<br />
Blinkbojen im All<br />
19 Uhr, Planetarium<br />
Bad Salzungen<br />
GeoNatur-Vortrag: Auf nach Kuba,<br />
Multimediavortrag von Michael Fleck<br />
20 Uhr, Pressenwerk<br />
27.10. Freitag<br />
Bad Salzungen<br />
Wochenmarkt<br />
8-16 Uhr, Marktplatz<br />
Bad Tabarz<br />
Horst Eckel, Fußballweltmeister<br />
von 1954, im Gespräch<br />
19 Uhr, KUNUKA, Lauchagrundstr. 12a<br />
Urnshausen<br />
9. Ladys Fashion Flohmarkt<br />
neben Kleidung gibt es auch<br />
selbstgemachte Köstlichkeiten<br />
und erfrischende Drinks<br />
19 – 23 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Schmalkalden<br />
Freitagssoiree- Leser stellen<br />
Bücher vor<br />
19.30 Uhr, Buchhandlung Lesezeichen<br />
Eisenach<br />
Improsant – Die Imposhow<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
28.10. Samstag<br />
Möhra/Ruhla<br />
Hiking Marathon im Lutherjahr<br />
40-Kilometer-Wanderung zum<br />
Inselsberg · 7 Uhr Start in Möhra<br />
9 Uhr Start in Ruhla · 12-14 Uhr Platzkonzert<br />
auf dem Großen Inselsberg<br />
mit den Brotteröder Musikanten<br />
Bad Liebenstein<br />
Stadtführung durch<br />
das historische Kurviertel<br />
14 Uhr, Treff Bad Liebenstein Information<br />
Bad Salzungen<br />
Orgelvesper – 30 min. Orgelmusik<br />
17 Uhr, ev. Stadtkirche<br />
Eisenach<br />
Der Gott des Gemetzels<br />
19.30 Uhr, Theater am Markt<br />
Eisenach<br />
Dornröschen – Premiere Ballett<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
Eisenach<br />
Madame L. – Liebe, Lust und Literatur<br />
20 Uhr, Weinrestaurant Turmschänke<br />
Bad Salzungen<br />
Pass Over Blues Quartett<br />
20 Uhr, Kulturkeller Haunscher Hof<br />
29.10. Sonntag<br />
Eisenach<br />
Buchstabensuppe<br />
Literatur für die Kleinsten ab 4<br />
12 Uhr, Theatercafé Landestheater<br />
Wutha-Farnroda/OT Schönau<br />
Saisonabschluss Hörselbergmuseum<br />
und Schönauer Backfrauen e.V.<br />
14 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus<br />
Schönau<br />
Brotterode-Trusetal<br />
Halloween in Laudenbach<br />
Beginn ab 18 Uhr mit dem Fackelzug<br />
an der Buswendeschleife<br />
Eisenach<br />
Freies Geleit für Martin Luther<br />
Lesung aus dem historischen Lutherkrimi<br />
19.30 Uhr, Landestheater<br />
31.10. Montag<br />
Moorgund/OT Möhra<br />
Pummpälzfest und Thüringer<br />
Reformationsmarkt<br />
ab 10 Uhr, im Zentrum<br />
13 Uhr Festgottesdienst<br />
Schmalkalden<br />
Donauthaler Märchentheater:<br />
„Rumpelstilzchen“<br />
16 Uhr, Mehrzweckhalle<br />
Eisenach<br />
Madame L. – Liebe, Lust und Literatur<br />
20 Uhr, Weinrestaurant Turmschänke<br />
Eisenach<br />
Die Unverwechsel-Bar<br />
22 Uhr, Foyer 2. Rang Landestheater<br />
Bankgeschäfte ganz einfach,<br />
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28 Nachdenkliches<br />
Von der Neugierde – Nach(t)gedanken zu E. K.<br />
Mit einem unserer Gruppenleiter namens<br />
Udo habe ich einen Deal. Fast täglich<br />
bringe ich ihm den einen oder anderen<br />
Spruch mit, von dem ich denke, es<br />
könnte ihn interessieren oder ihn zum<br />
Lachen, wenigstens aber zum Nachdenken<br />
bringen.<br />
Ich gebe es gern zu: Am Suchen und Aufschreiben<br />
der Zitate mindestens genauso<br />
viel Freude zu haben wie Udo offensichtlich<br />
beim Lesen. Deshalb ist das für<br />
mich auch keine Last – im Gegenteil. Gerade<br />
jetzt, ich befinde mich in einer Phase<br />
meines Lebens, in der es mehr dunkel<br />
als hell um mich ist, bin ich oft bestrebt,<br />
mir und somit auch anderen – hin und<br />
wieder etwas Gutes zu tun, sie zu erfreuen<br />
und im besten Falle sogar zu etwas<br />
Schönem oder zumindest Wichtigem zu<br />
inspirieren. Wenn es sich auch manchmal<br />
nur im Kopf abspielt. Immerhin.<br />
Nun gut, genug der Vorrede. Es passiert<br />
immer wieder, dass ich, wenn ich mal<br />
wieder ein aus meiner Sicht besonders<br />
schönes oder zutreffendes Zitat gefunden<br />
habe, von dem ich annahm, dass es<br />
doch eigentlich unmissverständlich ist,<br />
dass dieses dann doch von Udo nicht<br />
gleich verstanden wird. Dann kommt<br />
oft der Satz: „Da muss ich jetzt erstmal<br />
drüber nachdenken.“ Womit für mich<br />
sofort der Startschuss gegeben ist, in<br />
Gedanken an meiner Interpretation zu<br />
arbeiten.<br />
Aus diesem Grund habe ich mich nun<br />
entschlossen, mir ein Zitat des von<br />
mir sehr verehrten Erich Kästner noch<br />
einmal vorzunehmen und mich daran<br />
auszuprobieren, aufs Papier zu bringen,<br />
wie er das denn gemeint haben könnte,<br />
um dies dann demnächst an Stelle des<br />
täglichen Zitates zu übergeben.<br />
Man muss abwarten können. Die Neugierde<br />
ist der Tod der Freude.<br />
Erich Kästner<br />
Zugegeben, starker Tobak und auf den<br />
ersten Blick eher verstörend. Das werde<br />
ich wohl leider auch nicht ausräumen<br />
können, weil ich befürchte, das war Absicht.<br />
Bad Liebenstein GmbH<br />
„Man muss abwarten können.“ bedeutet<br />
doch nichts weiter, als dass man Geduld<br />
haben sollte. Das weiß ja nun jeder, aber<br />
eben auch, wie schwierig das mitunter<br />
sein kann. Da die meisten Menschen<br />
eher zur Ungeduld neigen, fällt leider etwas<br />
anderes, mindestens ebenso wichtiges,<br />
schon im Vorfeld flach, nämlich<br />
die Gelassenheit. Und gerade die würde<br />
es ermöglichen, sich dem, was da komim<br />
Moor & More<br />
Mooranwendung und Massage<br />
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eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee<br />
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- Veeeeeeeeeeeee Reeeee-eee Geeeeeeeeeeeeee<br />
- eeeeeeee eexeeeeeeeee Reeeee<br />
eee eeeeeeeeßeeee eeeeeeeeee eeeeeee eeeeeee<br />
eeeeeeeeee Veeeeeeeeeeee eeee<br />
• Weeeeeeeeeeeee eee Neeeeeeee ee eee eeeeeeeeeeee<br />
• Keeeeeeeee eeeeeee<br />
eee 60eeee 43,00€
Nachdenkliches<br />
29<br />
men mag, mutig und stark entgegenzustellen<br />
und sich gleichzeitig vor dem,<br />
was da kommen könnte (!), zu wappnen.<br />
Ich bin mir wohl bewusst, dass das<br />
leicht gesagt ist. Denn, wie schwierig<br />
es manchmal ist, selbst Einfluss auf die<br />
eigenen Gedanken nehmen zu können,<br />
erfahre ich doch ständig selbst und<br />
würde es doch so gern beherrschen. Komischerweise<br />
scheinen Männer dazu in<br />
der Lage zu sein. Die sagen sich wahrscheinlich:<br />
So, ich denke jetzt mal über<br />
dieses nach und morgen dann über<br />
jenes. Und dann machen die das auch<br />
genau so! Meine Freundin Anett hat genau<br />
dieses Phänomen mal so schön mit<br />
einem Lego-Baukasten verglichen, den<br />
die meisten Herren der Schöpfung wohl<br />
im Kopf haben. Aber wehe, sie verwechseln<br />
mal zwei Steine oder es kommt ein<br />
Windchen um die Ecke, dann bricht sofort<br />
alles zusammen.<br />
Nun aber zurück zu unserm Dresdner<br />
Freund.<br />
Der 2. Satz „Die Neugierde ist der Tod<br />
der Freude.“ Sollte man wohl im Bezug<br />
auf die Hoffnung und Erwartung sehen.<br />
Damit meine ich, Neugierde beinhaltet<br />
ja auch, dass man etwas nicht erwarten<br />
kann und es sofort wissen will, schließt<br />
also schon im Vorfeld, die vorhin erwähnte<br />
Gelassenheit aus. Somit ist jeder<br />
viel verwundbarer. Denn es besteht nun<br />
Der Berufemarkt 2017<br />
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Berufschancen<br />
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die Möglichkeit der unerfüllten Sehnsüchte<br />
oder des negativen Ausgangs<br />
irgendeiner Sache.<br />
Dabei ist doch gerade Hoffnung und<br />
Erwartung etwas sehr Schönes. Damit<br />
kommt dann etwas ganz anderes ins<br />
Spiel, das vielen Menschen oft als Inspiration<br />
und gleichzeitig als Trost dient: die<br />
Phantasie. Wie arm wären wir doch ohne<br />
all unsere Tagträume, auch oder gerade<br />
die, die wir nicht steuern können. Ohne<br />
Phantasie gäbe es wohl kaum das eine<br />
oder andere Buch, Gedicht oder Lied.<br />
Noch ein wichtiger Gedanke zum Schluss.<br />
Bestimmt meint Kästner damit auch,<br />
wie oft Menschen etwas herbeisehnen<br />
und, wenn sie es dann haben, fehlt ihnen<br />
etwas ganz Entscheidendes, das<br />
doch die letzte Zeit so erträglich und erwartungsvoll<br />
gemacht hat, nämlich die<br />
(Vor)freude. Oftmals hat uns aber die<br />
Phantasie Dinge vorgegaukelt, die sich<br />
dann doch nicht bewahrheiten konnten.<br />
Zum Beispiel entspricht das bestellte<br />
Buch beim Lesen nicht den Erwartungen<br />
oder der Typ aus dem Internet erweist<br />
sich dann doch als Luftnummer…<br />
Ich könnte mir vorstellen, dass Erich<br />
Kästner seine Aussage so oder so ähnlich<br />
gemeint hat.<br />
Und wenn nicht, soll doch erstmal einer<br />
kommen und mir das Gegenteil beweisen.<br />
Sabine Schumann<br />
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28. <strong>Oktober</strong> 2017 | 10.00 - 14.00 Uhr<br />
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Eine Initiative des
Natur<br />
Der Herbst – Nahrung für Körper und Seele<br />
Mit Wildkräutern über den Winter<br />
31<br />
Mit einer Betrachtung zum Herbst verabschiedet<br />
sich Kräuterexpertin Antje<br />
Gössel (Foto) bis zum Frühjahr. Dann geht<br />
es mit den Kräuterporträts im „<strong>Landstreicher</strong>“<br />
weiter. Man kann schon etwas melancholisch<br />
werden, wenn die Tage immer<br />
kürzer werden. Die Sonne steht tiefer und<br />
schafft es schon nicht mehr über den einen<br />
oder anderen Berg. Und dennoch vollendet<br />
sich im Herbst das, was Frühjahr und<br />
Sommer vorbereitet haben: Die Natur zeigt<br />
sich in ihrer ganzen Fülle, bringt Früchte,<br />
Samen und leuchtende Blätter hervor, bevor<br />
sie in die Winterruhe eintaucht. Früher<br />
waren die Menschen den Herbst über mit<br />
dem Anlegen von Vorräten beschäftigt,<br />
der Winter stand bevor und die Vorräte<br />
mussten bis zum Frühjahr reichen, wenn<br />
man überleben wollte. Diese Menschen<br />
lebten im Einklang mit der Natur und ihren<br />
Rhythmen. Heute ist es anders – vielen<br />
Menschen ist der Bezug zur Natur und<br />
ihrer Schönheit und Kraft verloren gegangen.<br />
Künstliches Licht, die Technik und die<br />
Arbeitswelt geben Rhythmus und Tempo<br />
an - sogar in der Freizeit. Der Überfluss in<br />
unseren Supermärkten täuscht die Unabhängigkeit<br />
von der Natur vor. Das Wissen<br />
über die Natur und ihre Wildkräuter wird<br />
nur noch selten von einer Generation an<br />
die nächste weitergegeben. Schön, dass es<br />
inzwischen wieder Menschen gibt, die das<br />
alte Wissen aufgreifen. Ich freue mich, dass<br />
ich 2017 bei meinen „Kräuterspaziergängen<br />
der Sinne“ Menschen begeistern konnte,<br />
die Natur mit ihren Sinnen zu erfahren und<br />
„Wildkräutern und Co“ wieder einen Platz in<br />
ihrem Leben zu geben. Der Herbst ist auch<br />
eine Zeit der Dankbarkeit und des Teilens.<br />
Dankbar schaue ich auf das Jahr und seine<br />
Ernte zurück, so wie viele Menschen dies<br />
zum Erntedankfest im <strong>Oktober</strong> tun. Gerne<br />
habe ich mein Wissen und einige meiner<br />
„wildkräuterlichen Kostbarkeiten“ geteilt –<br />
auch hier im „<strong>Landstreicher</strong>“. Mit diesem<br />
Beitrag verabschiedet sich die Kräuterfrau<br />
bis zur neuen Wildkräutersaison. Ich wünsche<br />
Ihnen und euch einen reichen <strong>Oktober</strong><br />
und die Muße, dem Herbst mal wieder<br />
zu begegnen, wie sie es vielleicht als Kind<br />
getan haben: Kastanien und Blätter sammelnd,<br />
die Herbstfarben und glitzernde<br />
Spinnennetze bestaunend und Herbstduft<br />
einatmend!<br />
Antje Gössel<br />
<strong>Landstreicher</strong>s<br />
kleine Kräuterkunde<br />
ARTHAUSKINO:<br />
„Die Verführten, 4.10., 18.20 & 20.10 Uhr<br />
„Sommerfest“, 11.10., 18.20 & 20.10 Uhr<br />
„Das unerwartete Glück der Familie Payan“ 18.10., 18.30 & 20.30 Uhr<br />
„Sie nannten ihn Spencer“, 25.10., 18 & 20.20 Uhr<br />
SNEAK-PREVIEW am 5.10. um 20.30 Uhr<br />
JUBILÄUM 30 JAHRE: DIRTY DANCING 08.10. um 17.30, 19 und 20 Uhr<br />
KLASSIK IM KINO: LA BOHÈME (Oper)<br />
3.10., um 20.15 Uhr, LIVE aus dem Royal Opera House in London<br />
KLASSIK IM KINO: ALICE IM WUNDERLAND (Ballett)<br />
23.10. um 20.15 Uhr, LIVE aus dem Royal Opera House in London<br />
KULTUR IM KINO: ICH, JUDAS (Ben Becker) 31.10., 19.30 Uhr<br />
www.pab-kino.de<br />
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36433 Bad Salzungen<br />
T 03695-628858 • F-628857<br />
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32<br />
Entspannen in der Welt der Klangschalen<br />
Bettina Kehr hat auf Umwegen ihren Lebensweg gefunden<br />
In unserem technisierten, schnelllebigen<br />
und überreizten Alltag sehnen sich<br />
viele Menschen nach Entspannung und<br />
Ruhe. Dies zu finden gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten – eine ist die Welt des<br />
Klanges. Die Klangschalen und deren<br />
entspannende Möglichkeiten hat Bettina<br />
Kehr aus Ifta für sich und somit auch<br />
für ihre Kunden entdeckt.<br />
Dabei ist Bettina im ursprünglichen Beruf<br />
Friseurin. Einst hat sie in Eisenach<br />
diesen Beruf gelernt und viele Jahre<br />
in einem Eisenacher Friseursalon gearbeitet.<br />
Erst mit der Wende reifte die<br />
Entscheidung, sich selbständig zu machen.<br />
Dem ging eine Intensivschulung<br />
an der Kosmetikschule voraus. Und so<br />
eröffnete sie im <strong>Oktober</strong> 1991 ihren Friseur-<br />
und Kosmetiksalon in ihrem Heimatdorf<br />
Ifta. „Ich hatte einen der ersten<br />
kombinierten Friseur-Kosmetiksalons<br />
in den neuen Bundesländern, freilich<br />
mit der Auflage, in den nächsten drei<br />
Jahren meine Meisterprüfung zu absolvieren“,<br />
erzählt Bettina. Ihr Salon in Ifta<br />
wurde nach und nach ausgebaut und<br />
den Bedingungen angepasst.<br />
Die Arbeit mit der Friseurchemie hinterließen<br />
bei ihr jedoch auch Spuren:<br />
Erkrankungen der Atemwege kamen<br />
schleichend und bewirkten ihr allmähliches<br />
Umdenken. Sie begann sich<br />
weiter zu bilden in Richtung Ernährung,<br />
Ayurveda, Massagen und Klang. Am bekannten<br />
Peter Heß-Institut ließ Bettina<br />
Kehr sich ausbilden in der individuellen<br />
Klangmassage, hat dort viele Weiterbildungen<br />
absolviert und will das auch<br />
immer noch erweitern. „Jeder Aus- und<br />
Weiterbildung ist für mich wie ein Puzzleteil,<br />
das sich letztlich zusammenfügt<br />
zu einem ganzheitlichen Konzept für<br />
die Entspannung und Gesundheitspflege“,<br />
beschreibt sie ihren Weg, den sie<br />
vor Jahren eingeschlagen hat. Ja, auch<br />
Haare wird sie weiterhin schneiden<br />
und Frisuren föhnen. „Doch ich versuche<br />
so viel Chemie wie möglich zu vermeiden“,<br />
ist ihr Credo. Dafür steht die<br />
Die neue Qualifizierung<br />
für Quereinsteiger<br />
Die VR-Bank Bad Salzungen<br />
Schmalkalden eG bietet zusammen<br />
mit der IHK ein neues<br />
Schulungsformat:<br />
Mit dem Praxistraining<br />
„Serviceberater im genossenschaftlichen<br />
Bankgeschäft<br />
(IHK)“ wird die Zielgruppe<br />
Quereinsteiger mit kaufmännischer<br />
Berufsausbildung,<br />
ausgebildete Bankkaufleute<br />
mit Qualifizierungsbedarf und<br />
Berufsrückkehrer für den Einsatz<br />
als Serviceberater geschult.<br />
Interesse: postfachpersonal@<br />
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Pestalozzistraße 15,<br />
36433 Bad Salzungen
33<br />
ganzheitliche Behandlung mehr im Mittelpunkt:<br />
So bietet sie unter anderem<br />
ein Programm an mit Wohlfühlmassage,<br />
Kosmetik, Klang und Friseur. Entspannender<br />
kann der Besuch bei Friseur<br />
und Kosmetik wohl nicht sein!<br />
Für sich und ihre Kunden hat Bettina<br />
auch die Klangschalen und ihre entspannende<br />
Wirkung entdeckt und bietet<br />
seit kurzem auch Klangmassagen<br />
und Klangmeditation an. Der Salon in<br />
der Ortsmitte wurde erneut umgebaut<br />
und so um einen schönen behaglichen<br />
Raum für die Klangmassage und einen<br />
für die Kosmetik erweitert.<br />
Die Arbeit mit den Klangschalen möchte<br />
Bettina auch weiter ausbauen. So<br />
gibt es jetzt schon zwei Klanggruppen,<br />
die wöchentlich die wohltuende<br />
Wirkung der Klangschalen erfahren.<br />
Natürlich bietet sie auch Einzelklangmassagen<br />
und Klangmeditation an,<br />
folgen sollen demnächst Anleitungen<br />
für Partner-Klangmassagen, Workshops<br />
und Kinderklangmassagen. „Ich habe<br />
meine Passion in der Arbeit mit den<br />
Klangschalen gefunden“, resümiert<br />
sie. „Mit Menschen arbeiten, ihnen auf<br />
diese Weise durch den Alltag zu helfen,<br />
ihnen einen Weg zu Entspannung und<br />
besserer Gesundheit zu zeigen, das ist<br />
ein tolles Gefühl.“ Sie selbst sei auch<br />
viel ruhiger und entspannter geworden.<br />
„Natürlich werde ich auch in Zukunft<br />
Haare schneiden, meine vielen Stammkunden<br />
sind auch wie vor herzlich in<br />
meinem Salon willkommen. Aber auch<br />
jene, die neugierig sind auf die Welt der<br />
Klangschalen, der sanften Kosmetik mit<br />
ayurvedischen Produkten oder Teilmassagen“,<br />
erklärt Bettina.<br />
Im <strong>Oktober</strong> kann Bettina Kehr aus 26<br />
Jahre Selbständigkeit zurückblicken.<br />
Viel hat sich getan in diesen Jahren, allerhand<br />
auch verändert. Gelassen und<br />
selbstbewusst wird sie ihren Weg, den<br />
sie auf Umwegen gefunden hat, weiter<br />
gehen.<br />
Die Klangmassage<br />
Die Klangmassage ist eine ganzheitliche<br />
Methode zur Entspannung von Körper,<br />
Seele und Geist. Es ist keine Massage<br />
im klassischen Sinn, wird aber von<br />
den meisten als solche empfunden. Auf<br />
oder um den bekleideten Körper werden<br />
verschieden große Klangschalen<br />
gestellt und sanft angeschlagen. Dadurch<br />
werden zarte Vibrationen durch<br />
den Körper, Organe, Knochen geleitet<br />
und entspannt auf eine ganz besondere<br />
Weise. Man erreicht dadurch eine<br />
tiefe Entspannung, eine Stärkung des<br />
Urvertrauens, kann leichter loslassen<br />
und regt die Selbstheilungskräfte des<br />
Körpers an. Zudem wird durch die<br />
Klangmassage die Wahrnehmung des<br />
eigenen Körpers verbessert, schließlich<br />
auch das Selbstbewusstsein gestärkt.<br />
Regelmäßige finden Klanggruppen im<br />
Studio von Bettina Kehr in Ifta statt.<br />
einige Plätze sind hier noch frei – der<br />
nächste Termin ist am 9. <strong>Oktober</strong>.<br />
Da auch die Gesundheit in ihren Räumen<br />
eine wichtige Rolle spielt, hat sie<br />
für den 11. <strong>Oktober</strong> einen Vortrag über<br />
gesunde Rohkostöle geplant. Zu Gast<br />
wird hier dann Heike Dittmar von der<br />
Lichtquell-Rohkostmühle in Berka/<br />
Werra sein. Anmeldungen für die Termine<br />
werden telefonisch entgegen genommen.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost
34<br />
Ein einmaliger Kalender für die Region<br />
Neues aus dem Laden „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“<br />
Die Auswahl ist groß, aber dennoch gibt es<br />
immer mal wieder etwas Neues im Laden<br />
„<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“ in Ruhla.<br />
Passend zum Herbst wird nun auch ein<br />
schöner Kalender für die Region im Angebot<br />
sein: Der „<strong>Landstreicher</strong>“ hat sich mal<br />
auf die Socken gemacht, um einige der<br />
wunderschönen Burgen und Schlösser<br />
der Region im Bild festzuhalten. So wird<br />
der regionale Kalender im A3-Format mit<br />
einmaligen Luftbildern ganz sicher seine<br />
Liebhaber finden. Er erscheint in kleiner<br />
Auflage, ist im Laden in Ruhla erhältlich<br />
und kann natürlich auch telefonisch oder<br />
per Mail bestellt werden (036929-746701<br />
oder landstreicher2@online.de). Auf<br />
Wunsch wird er natürlich auch per Post<br />
versandt.<br />
Wer sich jetzt schon auf die Suche nach<br />
einem passenden Weihnachtsgeschenk<br />
für seine Lieben machen möchte, sollte<br />
mal in „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“<br />
vorbei schauen. Es gibt neben den bewährten<br />
regionalen Produkten natürlich<br />
auch wieder etwas Neues. Ein besonders<br />
individuelles Geschenk wäre doch mal<br />
eine große Flasche Bier – natürlich nicht<br />
(nur) des Bieres, sondern des besonderen<br />
Aufdruckes wegen. Die weiße Literflasche<br />
aus Dingsleben kann man nämlich mit<br />
seinem eigenen Motiv bedrucken lassen.<br />
Da kommt jeder Bierfreund ins Staunen!<br />
Etwas ganz Exklusives für Wald- und Jagdfreunde<br />
ist nun seit einigen Wochen neu<br />
im Angebot: Messer und Flaschenöffner<br />
von der Manufaktur Thüringer Hirschhornverarbeitung<br />
aus Kleinschmalkalden.<br />
Das ist allerdings nur ein sehr kleines Sortiment<br />
der einzigartigen Manufaktur aus<br />
dem Thüringer Wald, dort werden weitaus<br />
mehr Erzeugnisse hergestellt – beispielsweise<br />
Geweihmöbel, Geweihleuchten,<br />
Hirschhornbestecke und vieles andere<br />
mehr.<br />
Unikate anderer Art sind seit neuestem im<br />
Laden „<strong>Landstreicher</strong>s Kostbarkeiten“ erhältlich:<br />
Kerzenschalen und Kerzenhalter<br />
aus Beton, handgefertigt und keins wie<br />
das andere. Ein echter Hingucker auf dem<br />
Tisch, der Veranda oder im Garten. Weitere<br />
kreative Objekte aus Beton werden bald<br />
noch hinzu kommen.<br />
Wenn Sie denn mehr auf Bücher stehen,<br />
auch hier gibt es Neuheiten, So ist zum<br />
Beispiel auch das Buch von Andreas Ziebell<br />
„Schüsse am Rennsteig – China-Quent“<br />
im Regal, die Geschichte um den Ruhlaer<br />
Reinhold Quent, der vor 100 Jahren am<br />
Rennsteig nahe Ruhla erschossen wurde.<br />
Ein spannendes Buch um rätselhafte
Regionales<br />
35<br />
Ereignisse in der Region. Aber auch andere<br />
Lektüre steht in den Bücherregalen<br />
von Kinderbüchern über regionale Kochbücher<br />
bis hin zum spannenden Krimi mit<br />
Lokalkolorit. Schauen Sie doch einfach<br />
mal vorbei!<br />
Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass<br />
der bei vielen Kunden schon sehr beliebte<br />
Rotweinlikör nun auch in kleinen Flaschen<br />
erhältlich ist – passend natürlich<br />
als kleines Geschenk oder Mitbringsel.<br />
Apropos Mitbringsel: Da der <strong>Oktober</strong><br />
der klassische Wandermonat ist, wäre<br />
vielleicht auch die Rennsteig-Socke ein<br />
schönes Geschenk, dazu passt natürlich<br />
ein echter Kräuterschnaps vom Rennsteig<br />
und ein Wanderstock. Alles erhältlich im<br />
einzigartigen regionalen Geschäft „<strong>Landstreicher</strong>s<br />
Kostbarkeiten“.<br />
Text/Fotos: Silvia Rost<br />
Luftbild: Mario Gräf
36 Geschichte<br />
Luther – zufällig eine historische Figur?<br />
Sonderausstellung „Salz und Licht“ im Museum Dermbach<br />
„Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das<br />
Salz kraftlos geworden ist, womit soll es<br />
gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr,<br />
als hinausgeworfen und von den Menschen<br />
zertreten zu werden. Ihr seid das<br />
Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf<br />
einem Berg liegt, kann nicht verborgen<br />
sein. Man zündet auch nicht eine Lampe<br />
an und stellt sie unter einen Scheffel,<br />
sondern man stellt sie auf das Lampengestell<br />
und sie leuchtet allen, die im Hause<br />
sind. So laßt denn Euer Licht leuchten<br />
vor den Menschen, damit sie Eure guten<br />
Werke sehen, und Euren Vater, der in den<br />
Himmeln ist, verherrlichen.“<br />
Die Veröffentlichung der 95 Thesen<br />
durch Martin Luther anno 1617 und ihre<br />
rasante Verbreitung dank des gerade<br />
erfundenen Buchdrucks markierten einen<br />
Wendepunkt kirchlicher und gesellschaftlicher<br />
Entwicklungen, die bis heute<br />
fortdauern. Denn das, was von Wittenberg<br />
im 16. Jahrhundert ausging, veränderte<br />
Deutschland, Europa und die Welt.<br />
War Martin Luther der geniale Querdenker<br />
und Rebell, als der er gerne gefeiert<br />
wird? Oder wurde der Erfurter Mönch<br />
und spätere Wittenberger Theologieprofessor<br />
eher unter dem Druck der Verhältnisse<br />
und durchaus ungewollt und<br />
zufällig zur historischen Figur? Unter<br />
dem Titel „Salz und Licht – Reformation,<br />
Luther und wir“ hat das Museum<br />
der Thüringischen Rhön Dermbach eine<br />
Sonderausstellung konzipiert. Der Besucher<br />
kann sich anhand vieler Bilder und<br />
Dokumente informieren über die Zeit der<br />
Reformation und den Weg, den Luther<br />
damals gegangen ist.<br />
Informationen<br />
Sonderausstellung Museum der<br />
Thüringischen Rhön Dermbach<br />
Kirchberg 5 Dermbach/ Rhön<br />
geöffnet bis zum 3. Dezember,<br />
Di–Fr 10–7 Uhr Sa 10–14 Uhr<br />
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Foto: © kozirsky · fotolia.com<br />
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* Der Umweltprämie wird bei Kauf eines unzugelassenen Neufahrzeuges und gleichzeitiger Verschrottung eines Diesel-Fahrzeuges der Emissionsklassen EU1, EU2, EU3 sowie EU4 (aller<br />
Marken) gezahlt. Gilt für Neufahrzeuge/Vorführwagen mit EZ ab 01.08.2016. Aktionszeitraum 08.08.2017 – 31.12.2017. Anwendbar für Neufahrzeuge alle Motorvarianten, sowohl Diesel-,<br />
G-TEC als auch Benziner. Gilt für alle Abnehmergruppen (ausgenommen Großkunden), eine zusätzliche Abrechnung über das SmallFleet- oder Sonderabnehmerprogramm ist nicht<br />
möglich! Das Altfahrzeug (alle Marken) muss zum Zeitpunkt des Kaufvertrags mind. 6 Monate auf den Neufahrzeugkäufer zugelassen gewesen sein, die Verschrottung des Altfahrzeugs<br />
ist innerhalb von 4 Wochen vor bis 4 Wochen nach Zulassung des Neufahrzeugs durchzuführen und entsprechend nachzuweisen.<br />
Meiningen<br />
Jerusalemer Str. 1<br />
98617 Meiningen<br />
Tel. 03693/71450<br />
Schmalkalden<br />
Asbacher Str. 21<br />
98574 Schmalkalden<br />
Tel. 03683/79330<br />
Service<br />
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www.auto-brucker.de
38 Literatur<br />
Es wird Zeit, neue Wege zu finden<br />
„Saufen nur in Zimmerlautstärke“ ist ein<br />
kurzweiliger spannender Roman mit dem<br />
zweiten, und sehr passenden, Untertitel<br />
„Freunde gibt’s, die gibt es gar nicht…“<br />
Adam ist verheiratet und Anwalt. Sein<br />
Leben verläuft in geordneten Bahnen bis<br />
er plötzlich eine Herzattacke erleidet und<br />
auf Anraten seines Arztes nach Island<br />
fliegt, um sich eine Auszeit zu nehmen.<br />
Dort stürzt er beinahe von einer Klippe,<br />
Buchhandlung<br />
Am Markt<br />
Markt 7, 36433 Bad Salzungen<br />
t 03695-603852 | f 850330<br />
buhala@t-online.de<br />
www.buchhandlung-ammarkt.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo-Fr 9-18 Uhr | Sa 9-13 Uhr<br />
wird aber von einem seltsamen Typen<br />
gerettet. Magnus! Dieser behauptet ein<br />
waschechter isländischer Troll zu sein.<br />
Nun steht Adam in seiner Schuld und<br />
nimmt ihn mit nach Berlin. Da nimmt<br />
die Geschichte ihren Lauf, denn Magnus<br />
stellt sein Leben gehörig auf Kopf. Er gibt<br />
Adams Geld in vollen Zügen aus und verwickelt<br />
ihn in immer mehr Schwierigkeiten.<br />
Dieser versinkt im totalen Chaos.<br />
Letzten Endes führt ihn das alles zu einer<br />
Erkenntnis: „ Jeder muss sein Leben<br />
leben, was für ihn bestimmt ist“. Und<br />
für Adam wird’s Zeit einen neuen Weg<br />
zu gehen … raus aus dem alten Trott,<br />
seiner Ehe, seinem Job als Anwalt.<br />
Manuela Herold<br />
Hans Rath: „Saufen nur in Zimmerlautstärke“,<br />
Roman, Verlag Kindler,<br />
neu erschienen August 2017,<br />
Hardcover 16,95 Euro<br />
Abschied von der Welt?<br />
Kennen wir nicht alle mindestens einen<br />
solchen Typen? Er muss ja nicht<br />
gleich Rüdiger heißen…<br />
„Mensch Rüdiger“ – ein wirklich witziger<br />
Roman von Sven Stricker, kam im September<br />
in die Buchläden. Und das ist<br />
mal wieder ein Buch, das es lohnt zu<br />
kaufen und zu lesen.<br />
Lehrer und „Loser“ Rüdiger wird 40,<br />
scheint für die Welt unsichtbar, selbst<br />
seine Schüler ignorieren ihn und das<br />
wird von einer Klassenstufe in die andere<br />
übertragen. Doch an seinem 40.<br />
Geburtstag wird alles anders, Rüdiger<br />
merkt, dass er so nicht weiter leben<br />
kann und will. Auf der Talbrücke will er<br />
sich von der Welt verabschieden und<br />
in die Fluten stürzen. Tut er aber doch<br />
nicht, sondern trifft einen „Gleichgesinnten“.<br />
Tom – ein verhinderter<br />
Schriftsteller und er geben sich noch<br />
fünf Tage, um herauszufinden, was im<br />
Leben wirklich zählt und ob dieses<br />
denn für sie noch lebenswert ist. Und<br />
von hier an überschlagen sich die Ereignisse,<br />
so skurril sie mitunter sein<br />
mögen – es ist oft gar nicht so weit<br />
hergeholt.<br />
Stricker schreibt sehr bildhaft, flüssig<br />
und witzig. Die Hauptfiguren Tom<br />
und Rüdiger gehen ein ungewolltes<br />
Zweckbündnis ein und schlittern von<br />
einer Episode in die andere. Dass sich<br />
die Figuren der Handlung immer wieder<br />
begegnen, ist recht amüsant und<br />
kurzweilig. Trotz allem Humor entbehren<br />
die Storys und Geschehnisse<br />
durchaus nicht ernsthaften Hintergründen.<br />
Und dass die beiden Protagonisten<br />
zum Schluss doch … ach nein,<br />
ich verrate es lieber nicht. Lesen Sie<br />
doch selber!<br />
Silvia Rost<br />
Sven Stricker „Mensch Rüdiger“, Roman,<br />
Verlag rororo, neu erschienen im<br />
September 2017, Taschenbuch 9,99 Euro
Literatur<br />
39<br />
Für Gärtner und Nicht-Gärtner<br />
Seit etwa einem halben Jahr folgen wir<br />
dem aktuellen Trend: wir pflegen einen<br />
Garten. Was liegt da näher als sich die<br />
passende Literatur zu besorgen? Eine<br />
Freundin empfahl mir „Gegen Liebe<br />
ist kein Kraut gewachsen“ von Abbi<br />
Waxman als Urlaubslektüre. Schon auf<br />
den ersten Seiten amüsierte ich mich<br />
über die herrlich spritzige Sprache der<br />
gebürtigen Engländerin. Oftmals ließ<br />
mich die Beschreibung des Lebens der<br />
Buchhelden und Heldinnen schmunzeln<br />
und manchmal herzhaft lachen.<br />
Der Leser sollte nicht allzu empfindlich<br />
sein, denn die Autorin nimmt kein Blatt<br />
vor den Mund und nennt alle Dinge<br />
beim Namen.<br />
Allerdings ist die Geschichte von Lilian<br />
und deren Familie kein reines<br />
Spaßbuch. Es beschreibt wie die junge<br />
Buch-Illustratorin und ihre beiden<br />
Töchter den Verlust des Gefährten und<br />
Vaters verarbeiten müssen, welcher bei<br />
einem Unfall ums Leben kam. Der Zufall<br />
führt sie in einen Gärtnerkurs und<br />
somit zu ganz unterschiedlichen Menschen.<br />
Diese entpuppen sich oftmals<br />
als Überraschung und das war für mich<br />
die eine (mir natürlich schon bekannte)<br />
Erkenntnis dieses Romans….nicht<br />
immer ist der erste Eindruck richtig.<br />
Manchmal sollte man auch Geduld haben<br />
und abwarten. Außerdem zeigt die<br />
Geschichte sehr gut, dass jeder Mensch<br />
anders trauert und man dies akzeptieren<br />
sollte. Aber letztendlich habe ich<br />
auch einige Tipps für meinen Garten<br />
bekommen.<br />
Nicht nur für den Urlaub kann ich dieses<br />
Buch auch allen Nichtgärtnern sehr<br />
empfehlen!<br />
Ines Brückner<br />
Abbi Waxmann: „Gegen die Liebe ist<br />
kein Kraut gewachsen!“, Roman,<br />
Verlag rororo, erschienen im März<br />
2017, 9,99 Euro<br />
Ohne Liebe trauern die Sterne<br />
Hannelore Hoger gehört wohl zu den<br />
beliebtesten Schauspielerinnen<br />
Deutschlands. Ich mag sie auch sehr<br />
gerne, sie spielt sehr ausdrucksvoll und<br />
sie scheint sich in die unterschiedlichen<br />
Rollen mit Herz und Seele hinein zu versetzen.<br />
Nun gibt es auch ein Buch von<br />
Hannelore Hoger, die mit Bildern – wörtlich<br />
und auch bildlich, also mit zahlreichen<br />
Fotos – viel Persönliches aus ihrem<br />
Leben erzählt. Und das sehr geradlinig,<br />
in wenig verschnörkelten Sätzen, in Gesprächen<br />
mit Freunden oder Menschen,<br />
die in ihrem Leben eine Rolle spielten.<br />
So erfahren wir Dinge aus ihrer Kindheit,<br />
ihrem bewegten Berufsleben, zu ihren<br />
Einstellungen. Ihre Selbstzeugnisse und<br />
Erinnerungen malen ein Bild einer bodenständigen<br />
Frau, einer vielseitigen<br />
Künstlerin, einer Schauspielerin, die in<br />
viele Rollen schlüpfte, aber im wahren<br />
Leben irgendwie immer sie selbst geblieben<br />
ist. Ein Lese-Vergnügen, ein wenig in<br />
das Leben dieser Frau einzutauchen.<br />
Silvia Rost<br />
Hannelore Hoger: „Bilder aus meinem<br />
Leben – Ohne Liebe trauern die Sterne“,<br />
Rowohlt-Verlag, erschienen im Mai 2017,<br />
19,95 Euro<br />
Wir suchen - unserem stringenten<br />
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und freuen uns auf<br />
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Pestalozzistraße 15,<br />
36433 Bad Salzungen
40<br />
Türöffner-Tag<br />
„Die Sendung mit der Maus“ hat zum siebten<br />
bundesweiten „Türöffner-Tag“ aufgerufen.<br />
Der 3. <strong>Oktober</strong> 2017 steht auch in<br />
Eisenach im Zeichen der Kinder und Familien:<br />
In der Wartburgstadt werden sich an<br />
diesem Tag die Türen der Berufsfeuerwehr<br />
öffnen. Die Einsatzkräfte werden von 9 bis<br />
16 Uhr kleinen und großen Leuten einen<br />
abwechslungsreichen, aufregenden sowie<br />
lehr- und erkenntnisreichen Tag bieten.<br />
Mehrere Stationen auf dem Gelände der<br />
Feuerwehr laden zum Mitmachen und<br />
Ausprobieren ein.<br />
geschenkt* bekommen!<br />
Informationen<br />
Ihre Termine kostenlos (bis zu 6<br />
Zeilen) im Terminkalender des<br />
„<strong>Landstreicher</strong>s“ veröffentlichen:<br />
Mail bis zum 12. des Vormonats<br />
an landstreicher2@online.de<br />
Bundesweit können Kinder und Familien<br />
am 3. <strong>Oktober</strong> bei freiem Eintritt Sachgeschichten<br />
live erleben. Mehrere hundert<br />
Einrichtungen, Unternehmen usw. nehmen<br />
teil. Sie alle öffnen am 3. <strong>Oktober</strong> Türen,<br />
die Kindern sonst verschlossen bleiben<br />
und hinter denen es etwas Spannendes<br />
zu entdecken gibt. „Die Sendung mit der<br />
Maus“ wird über den „Türöffner-Tag“ berichten,<br />
voraussichtlich am Sonntag, 8.<br />
<strong>Oktober</strong>, 9:30 Uhr (DAS Erste) und 11:30 Uhr<br />
(KiKA) sowie online am 3. <strong>Oktober</strong> selbst.<br />
Ins Leben gerufen wurde die Aktion „Türen<br />
auf!“ vom Westdeutschen Rundfunk<br />
anlässlich des 40. Maus-Geburtstags 2011.<br />
Werschener Straße 7<br />
06679 Hohenmölsen<br />
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Herstellers für einen vergleichbaren Neuwagen. Abb. zeigt Sonderausstattung.
Rätsel<br />
41<br />
Des Rätsels Lösung vom September<br />
Es war nicht ganz einfach, aber dennoch<br />
haben sich 43 Leser an dem Bilderrätsel<br />
vom September beteiligt – und alle<br />
hatten die richtige Antwort parat. Es<br />
handelte sich bei dem Torbogen um die<br />
Burg Wendelstein in Vacha. Aus den Einsendungen<br />
wurden folgende Gewinner<br />
gezogen: je einen Kosmetikgutschein<br />
erhalten Martina Müller aus der Krayenberggemeinde<br />
und Sylvia Fischer aus<br />
Bad Salzungen. Über ein Buch von Renate<br />
Bergmann können sich Gerda Jäger<br />
aus Berka/Werra und Eva Maria Widder<br />
aus Gotha freuen. Und schließlich geht<br />
je ein Wanderbuch an Giesela Nube aus<br />
Wiesbaden und Heimo Werner Dennewitz<br />
aus Sundhausen. Allen Gewinner<br />
unseren Glückwunsch und Danke den<br />
Sponsoren für das Bereitstellen der<br />
Preise.<br />
Die Burg Wendelstein<br />
Vacha war im Mittelalter ein wichtiger<br />
Etappenort im Netz hessisch-thüringischer<br />
Fernstraßen, der hier vorhandene<br />
Flussübergang (Furtstellen) wurde wohl<br />
ab 1186 durch die Anlage hölzerner Brücken<br />
und ab 1346 durch steinerne Brückenbauten<br />
bedeutend gefördert; dies<br />
ermöglichte zugleich die Entstehung einer<br />
Markt- und Stadtsiedlung und machte<br />
den Bau einer Befestigungsanlage am<br />
stadtseitigen Ufer erforderlich. Unter<br />
dem Abt Heinrich IV. von Fulda wurde<br />
diese Burganlage gegründet und militärisch<br />
ausgerüstet. Deren Ersterwähnung<br />
erfolgte 1294. Die Burganlage wurde in<br />
die Stadtbefestigung einbezogen und<br />
bildete das nordöstliche Bollwerk. Den<br />
großen Stadtbrand von 1467 überstand<br />
die Burganlage mit Glück. Mehrfach wurde<br />
Vacha im Dreißigjährigen Krieg eingenommen,<br />
die Burganlage hatte zu dieser<br />
Zeit kaum noch militärische Bedeutung.<br />
Im 19. Jahrhundert dienten verschiedene<br />
Gebäude in der Burg zeitweise als<br />
Spinnerei-Manufaktur. Weitere Gebäude<br />
wurden angebaut und zur Stadt hin<br />
entstand eine erneuerte einfache Mauer<br />
mit Hoftor. Der Burgturm wurde 2010<br />
renoviert und kann seither als Aussichtsturm<br />
genutzt werden. Der Besucher hat<br />
einen herrlichen Rundblick über die<br />
Stadt Vacha. Im Inneren der Burg befinden<br />
sich sehenswerte Ausstellungen unter<br />
anderem zur Stadtgeschichte sowie<br />
eine Puppensammlung.<br />
(Quelle: www.museum-vacha.de)<br />
Fotos: Silvia Rost<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Verlag Thüringer <strong>Landstreicher</strong><br />
Silvia Rost, Dipl. Medienwirtin<br />
Altensteiner Straße 29<br />
99842 Ruhla<br />
Telefon: 036929-746701<br />
Mobil: 01520-9416476<br />
E-Mail: silvia-rost@online.de<br />
oder landstreicher2@online.de<br />
www.thueringer-landstreicher.de<br />
www.facebook.com/<br />
Thueringer<strong>Landstreicher</strong><br />
Redaktion:<br />
Silvia Rost (V.i.S.d.P.)<br />
Anzeigenberatung<br />
Kontakt über den Verlag oder<br />
Mobil: 01577-1676095<br />
E-Mail: th.landstreicher@gmail.com<br />
Satz:<br />
setzepfandt und partner<br />
Philipp-Kühner-Straße 2b<br />
99817 Eisenach<br />
Druck:<br />
sperberDRUCK & WERBUNG<br />
Langenfelder Straße 108<br />
36433 Bad Salzungen<br />
Erscheinungsweise: 10x im Jahr<br />
Verteilung kostenlos in 70 Orten<br />
an über 330 Auslegestellen im<br />
Wartburgkreis<br />
Abonnement<br />
pro Ausgabe: 2,25 € · ein Jahr: 22,50 €<br />
(Versand und Verpackung)<br />
Redaktionsschluss ist jeweils<br />
der 12. des Vormonats. Termine<br />
können sich kurzfristig ändern, der<br />
Verlag übernimmt keine Gewähr<br />
für deren Richtigkeit. Nachdruck,<br />
auch auszugsweise, nur mit der<br />
Genehmigung des Verlages.
42 Rätsel<br />
Zahlenrätsel im <strong>Oktober</strong><br />
Für den <strong>Oktober</strong> haben wir für Sie ein<br />
Zahlenrätsel ausgesucht. Gleiche Zahlen<br />
bedeuten gleiche Buchstaben. Aus<br />
dem vorgegebenen Wort müssen anhand<br />
der Zahlen weitere Begriffe erraten<br />
werden um den Zahlenschlüssel zu<br />
komplettieren.<br />
Das Lösungswort ist eine Örtlichkeit im<br />
nördlichen Wartburgkreis, die wohl vielen<br />
nicht so bekannt sein dürfte. Lösen<br />
Sie das Rätsel und schreiben Sie das<br />
Lösungswort bis zum 15. <strong>Oktober</strong> an:<br />
Verlag Thüringer <strong>Landstreicher</strong>, Altensteiner<br />
Straße 29 in 99842 Ruhla oder<br />
per Mail an landstreicher2@online.de<br />
Bitte vollständigen Namen und Adresse<br />
nicht vergessen. Und wenn Sie uns auch<br />
schreiben, welchen Gewinn Sie bevorzugen,<br />
falls Ihre Zuschrift gezogen wird,<br />
erleichtert das natürlich die Aufteilung<br />
der Preise. Ach ja, als Preise warten in<br />
diesem Monat folgende auf die Gewinner:<br />
ein Gutschein für das Meeresaquarium<br />
in Zella-Mehlis, ein Gutschein<br />
für das Kosmetik-Studio solefit in Bad<br />
Salzungen und folgende Bücher – Renate<br />
Bergmann „Wer erbt muss auch<br />
gießen“, Stefan Schwarz „Oberkante<br />
Unterlippe“, Hannelore Hoger „Ohne<br />
Liebe trauern die Sterne“ und Carmen<br />
Korn „Zeiten des Aufbruchs“.<br />
Viel Spaß beim Rätseln und viel Glück<br />
beim Gewinnen!
Leserpost<br />
43<br />
Wie eine kleine Heimatzeitung<br />
Den „<strong>Landstreicher</strong>“ finde ich immer prima,<br />
als nächstes mache ich mich auf die<br />
Suche nach dem Tee mit den schlauen<br />
Sprüchen, netten Worten, Weisheiten<br />
und Motivationen. Das ist mit Sicherheit<br />
immer ein tolles Geschenk.<br />
Christina Kellner, Metebach<br />
Der „<strong>Landstreicher</strong>“ Ausgabe September<br />
2017 ist Ihnen besonders gut gelungen<br />
! Tolle Beiträge, informativ und wissenswert.<br />
Es ist für mich immer wieder<br />
schön, Neues aus der näheren Heimat<br />
zu erfahren – besonders gerne lese ich<br />
Artikel über Schlösser und Burgen. Wir<br />
sind die ganze Woche beschäftigt und<br />
suchen uns zum Wochenende gern<br />
ein Ziel – hier hilft der „<strong>Landstreicher</strong>“,<br />
denn oft denkt man nicht ans Nächstgelegene.<br />
Mit dem Lindigshof verbindet<br />
mich persönlich die Geschichte meiner<br />
Ahnen und im Oberellener Kulturhaus<br />
war ich selbst schon zur Kirmes….. Wir<br />
freuen uns jeden Monat aufs Neue auf<br />
den „<strong>Landstreicher</strong>“ , den wir wie eine<br />
kleine Heimatzeitung betrachten.<br />
Steffi Wolf, Leimbach<br />
Die neue Aufmachung des „<strong>Landstreicher</strong>s“<br />
ist wunderbar, gut gelungen!<br />
Rainer Lachmann, Bad Salzungen<br />
Gern lese ich Ihr Magazin und jedes<br />
Mal freue ich mich, wenn ich im Wartburgkreis<br />
unterwegs bin. Ich freue mich<br />
schon wieder auf die nächste Ausgabe.<br />
Heimo Werner Dennewitz, Sundhausen<br />
Wieder ein toller <strong>Landstreicher</strong>, ich<br />
lese ihn gerne weil viele tolle Tipps und<br />
Anregungen drin stehen. Super.<br />
Bernd Walter, Marksuhl<br />
Leserfoto: Kunstobjekt der Natur,<br />
ein ausgebrannter Baum am Wegesrand,<br />
eingesandt von Daniel R.<br />
Johannisplatz 11<br />
99817 Eisenach<br />
(03691) 72 49 10<br />
WIR BIETEN:<br />
Pädagogisch wertvolles und sicheres<br />
Spielzeug, das Kinder auf phantasie-<br />
volle Reisen schickt, das Horizonte<br />
öffnet, zeitlos und langlebig ist.<br />
DAS SPIELZEUGGESCHÄFT<br />
IN EISENACH<br />
Montag-Freitag: 9 -18 Uhr<br />
Samstag: 9 -16 Uhr
Herzlich Willkommen in Zella-Mehlis<br />
Erlebnispark<br />
Meeresaquarium<br />
Krokodile, Rochen,<br />
Raubmuränen,<br />
Piranhas u.v.m.<br />
4 4 4<br />
Gaststätte Außenpark mit Spielplatz barrierefrei<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr<br />
– 365 TAGE – GEöffnET!<br />
Erlebnispark Meeresaquarium GmbH<br />
Beethovenstraße 16, 98544 Zella-Mehlis<br />
Telefon 03682 / 4 10 78<br />
www.meeresaquarium-zella-mehlis.de<br />
✁<br />
Bei Abgabe des Abschnittes hat<br />
ein Kind (4 bis 12 Jahre) bei zwei<br />
voll zahlenden Erwachsenen<br />
fREiEn EintRitt (WErT: 6,00 €).<br />
(gültig bis 31.03.17) 31.12.17)