Von A bis M-mas :: Das Weihnachts-Lexikon
Weihnachten – das gute alte Fest. Aber vieles ist nur noch eine ferne Erinnerung an vergangene Tage. Man sagt heute Xmas, das ist kürzer und spart Zeit in dem so schnellen Getriebe. Es klingt vielleicht auch moderner, will man sich doch von verstaubten Dingen verabschieden. Auf diesem Weg sind vielleicht einige wertvolle Inhalte in Vergessenheit geraten. Dieses kleine „Weihnachts-Lexikon“ wird einige Begriffe in Erinnerung rufen, und wie es die Art eines Lexikons ist, auch entsprechend erklären. So werden alte Begriffe in ein neues Licht gestellt und Sie bekommen einige Gründe mehr, ein frohes Weihnachtsfest zu feiern. Die Abkürzung “X“ steht übrigens für Christus und kommt aus dem englischen “Christmas“, das Wort für Weihnachten. Da ist noch gut ersichtlich, dass es dabei um Jesus Christus geht.
Weihnachten – das gute alte Fest. Aber vieles ist nur noch eine ferne Erinnerung an vergangene Tage. Man sagt heute Xmas, das ist kürzer und spart Zeit in dem so schnellen Getriebe. Es klingt vielleicht auch moderner, will man sich doch von verstaubten Dingen verabschieden.
Auf diesem Weg sind vielleicht einige wertvolle Inhalte in Vergessenheit geraten. Dieses kleine „Weihnachts-Lexikon“ wird einige Begriffe in Erinnerung rufen, und wie es die Art eines Lexikons ist, auch entsprechend erklären. So werden alte Begriffe in ein neues Licht gestellt und Sie bekommen einige Gründe mehr, ein frohes Weihnachtsfest zu feiern.
Die Abkürzung “X“ steht übrigens für Christus und kommt aus dem englischen “Christmas“, das Wort für Weihnachten. Da ist noch gut ersichtlich, dass es dabei um Jesus Christus geht.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Das
Weihnachts-
Lexikon
von A bis
d
Weihnachten – das gute alte Fest. Aber vieles ist nur noch
eine ferne Erinnerung an vergangene Tage. Man sagt heute Xmas,
das ist kürzer und spart Zeit in dem so schnellen Getriebe. Es
klingt vielleicht auch moderner, will man sich doch von verstaubten
Dingen verabschieden.
Auf diesem Weg sind vielleicht einige wertvolle Inhalte in Vergessenheit
geraten. Dieses kleine „Weihnachts-Lexikon“ wird einige
Begriffe in Erinnerung rufen, und wie es die Art eines Lexikons
ist, auch entsprechend erklären. So werden alte Begriffe in
ein neues Licht gestellt und Sie bekommen einige Gründe mehr,
ein frohes Weihnachtsfest zu feiern.
Die Abkürzung “X“ steht übrigens für Christus und kommt aus
dem englischen “Christmas“, das Wort für Weihnachten.
Da ist noch gut ersichtlich, dass es dabei um Jesus Christus geht.
ISBN 978-3944764-15-3
© 2017 Agentur PJI UG, Grabenweg 20, 73099 Adelberg
Tel. 07166-91930 • info@agentur-pji.com • http://shop.agentur-pji.com
Text: Peter Ischka • Infoquellen: u. a. Wikipedia • Fotos: Agentur PJI,
Wikipedia, zentilia/123RF, tomertu/123RF, nexusplexus/123RF,
ziggysofi/123RF, maximkabb/123RF
Screenshots aus dem Film: Das Leben Jesu Christi – Der Film
Zitate aus der Bibel wurden frei wiedergegeben.
Alle 12 Sorten
dieser Gruß-Booklets
Dieses Gruß-Booklet
bestellen
Anfang | Am Anfang, noch vor dem
Universum, war der Logos, das Wort
– die DNA allen Seins. Und Logos war
bei Gott, und Logos war Gott. Alles ist
dadurch geworden; nichts von dem, was
existiert, wurde ohne dieses Wort. In ihm
war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das
Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis konnte es nicht erfassen.
Das Wort wurde in Bethlehem Mensch und lebte unter uns.
Und zwar in der Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn
gibt, voll Gnade und Wahrheit. [Johannes 1,1–2.14]
Durch dieses Wort der Wahrheit, der rettenden Botschaft von Jesus,
hat Gott neues Leben geschenkt. Das ist der Anfang seiner neuen
Schöpfung – in jedem, der das empfängt. [Jakobus 1,18]
Bethlehem | hebräisch: תיב ,םחל Beth
Lechem, arabisch: محل تيب Bait Lahm.
Stadt im Westjordanland mit heute über
30 000 Einwohnern. 1934 waren von den
6800 Einwohnern 5600 Christen, also
80 %; heute sind es nur noch um die 2 %.
Der Name setzt sich zusammen aus den hebräischen Wörtern beth
– „Haus“ und lechem – „Brot“, also „Haus des Brotes“. „Ich bin das
lebendige Brot aus dem Himmel“, sagt Jesus. [Johannes 6,51]
Aus Bethlehem stammt König David; von hier sollte laut der Prophezeiung
von Micha [5,1] auch der Messias als „Sohn“ Davids zur
Welt kommen. Jesus Christus wurde in Bethlehem geboren. An dem
vermuteten Geburtsort steht seit dem Jahr 333 die Geburtskirche,
seit 2012 UNESCO-Weltkulturerbe.
Christkind | volkstümliche Bezeichnung für den neugeborenen Jesus,
dessen Geburt am Weihnachtsfest gefeiert wird. Kindern erzählt
man, das Christkind bringe die Geschenke. Auf Christkindlesmärk-
Bethlehem um 1890
ten häufig dargestellt als blondgelocktes
Kindlein mit Flügeln.
Im Mittelalter wurden die Kinder am Nikolaustag
(6. Dezember) beschenkt. Protestanten
lehnten die römisch-katholische
Heiligenverehrung ab – also auch den heiligen
Nikolaus. Martin Luther dürfte den Nikolaus durch den „Heiligen
Christ“ ersetzt und die Beschenkung auf Weihnachten verlegt haben.
„Ich verkündige euch große Freude: Euch ist heute der angekündigte
Retter geboren, Christus, die oberste Autorität. Ihr werdet ein Kind
finden, in Windeln in einer Krippe liegend.“ [Lukas 2,10–12]
Demut | von Martin Luther gebraucht zur Übersetzung des altgriechischen
ταπεινοφροσύνη tapeinophrosýn und des lateinischen humilitas
(niedrig). Im christlichen Kontext bezeichnet Demut die Haltung des Geschöpfes
zum Schöpfer analog dem Verhältnis eines Bürgers zum König.
Demut ist die Tugend, sich an dem Herrn Jesus Christus zu messen (statt
an anderen Menschen) und die eigene Berufung zu erkennen, ohne dabei
überheblich zu sein. Für einen Gläubigen bedeutet Demut, in völliger
Abhängigkeit von seinem Herrn und König Jesus Christus zu leben in
dem Bewusstsein, welche Berufung und Autorität damit verbunden ist.
Jesus sagte: „Alles ist mir übergeben von meinem Vater. … Nehmt
auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und
von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.“
[Matthäus 11,27–29]
Engel | (lat. angelus, altgriechisch ἄγγελος
ángelos, hebr. ךאלמ mal’ach – „Bote“)
sind Geistwesen, die von Gott erschaffen
und ihm unterstellt sind. Engel hatten im
Christentum von jeher Bedeutung, jedenfalls
in der lateinischen und den orthodoxen Kirchen; die protestantischen
Kirchen sind, was Engel angeht, zurückhaltend.
Rembrandt: Engel & Josef Nürnberger Christkindlesmarkt
Rund um die Geburt Jesu kam es zu einem verdichteten Engelaufkommen.
Ein Engel erklärte: „Josef, du Nachkomme Davids, zögere
nicht, Maria zu heiraten! Denn das Kind, das sie erwartet, ist vom
Heiligen Geist.“ [Matthäus 1,20] Auch dieser bekannte Spruch ist „engelisch“:
„Sei gegrüßt, Maria! Der Herr ist mit dir! Er hat dich unter
allen Frauen auserwählt.“ [Lukas 1,28] Die Hirten wurden von einem
Engel beruhigt: „Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch die Nachricht:
Heute wurde der versprochene Retter geboren!“ Unzählige Engel
umgaben die Hirten. [Lukas 2,13]
Gläubige Menschen erleben auch heute Begegnungen mit Engeln, die
ähnlich auftreten wie hier beschrieben – um Gottes Absichten anzukündigen,
um zu warnen und um vor Gefahr zu schützen.
Friede | vom althochdeutschen fridu –
„Schonung“ oder „Freundschaft“. Definiert
einen Zustand der Ruhe, die Abwesenheit
von Krieg. Ist die Frucht von Friedfertigkeit.
Der hebräische Gruß Schalom [םולש] bedeutet
„Frieden“, aber auch Unversehrtheit,
Heil, Gesundheit, wohlbehalten sein, Sicherheit, Ruhe und Frieden.
Politisch beschreibt Friede den Zustand, wenn Konflikte zwischen
Menschen, Gruppen und Staaten gewaltlos und in rechtlich festgelegten
Normen ausgetragen werden.
Weihnachten gilt als das Friedensfest. Jesus Christus, der verheißene
Friedefürst [Jesaja 9,5], hat die Feindschaft zwischen Gott und Mensch
beendet, indem er die Folge der Sünde stellvertretend auf sich nahm
durch den Tod am Kreuz. Dieser Friede wird Wirklichkeit für alle,
die sich als Sünder erkennen und Jesus Christus als Retter annehmen.
„Wer mich liebt“, sagt Jesus, „der nimmt meine Worte ernst. Der
Beistand, der Heilige Geist, der wird euch diese Worte voll entfalten.
Meinen Frieden gebe ich euch; das ist ein Friede, den die Welt euch
nicht bieten kann.“ [Johannes 14,24–27]
Grafiti in Bethlehem
Gnade | ist eine wohlwollende, freiwillige, unverdiente Zuwendung.
Die Erlösung durch Jesus wird uns zugeeignet durch Gottes
Gnade (griechisch charis [χάρις]) – sie ist unbezahlbar und deshalb
unverkäuflich und gratis.
In der Rechtsprechung ist Begnadigung, wenn eine rechtskräftig verhängte
Strafe ganz oder teilweise aufgehoben wird durch eine höhere
Autorität, z. B. durch einen Staatspräsidenten.
Das Gesetz wurde durch Mose gegeben; Gnade und Wahrheit kamen
durch Jesus Christus. [Johannes 1,17] Denn aus Gnade seid ihr gerettet
durch Glauben, und das nicht aus euch, es ist die Gabe Gottes als
der höheren Instanz; ihr habt es nicht erworben mit euren eigenen
Bemühungen. Niemand kann sich etwas darauf einbilden! [Epheser 2,8]
Himmel | Für die einen ist das lediglich
das Blaue über uns, für andere der spirituelle,
übernatürliche Bereich, der uns umgibt.
Eine Sphäre, die anders als die empirische
Wirklichkeit übernatürliche Realitäten
beherbergt, die die natürliche Wahrnehmung
übersteigen. Es ist der Ort, wo sich das Leben nach dem
Tod ereignet; hier ist Gott zu Hause. Jesus sagt mit ganzer Bestimmtheit:
Wenn jemand nicht von Neuem geboren wird, kann er diese
Dimension des Himmels nicht sehen. Was aus Fleisch geboren ist, ist
Fleisch; was aus dem Geist geboren ist, ist Geist. [Johannes 3,3.6]
So viele Jesus aufnahmen und damit an die Autorität seinen Namens
glauben, die werden in den Himmel hineingeboren und erhalten das
Recht, Kinder Gottes zu werden. [Johannes 1,12]
Irrtum | Göttliche Dinge mit der Vernunft zu ergründen, das führt
allzu oft zu Irrtum. In der Aufklärung versuchte man, die menschliche
Vernunft zum Maß aller Dinge zu machen. Das ist, als wollte
man mit einem Millimeter-Maß Kilometerentfernungen messen; aber
Geistliches muss geistlich beurteilt werden! Jesus erklärt: Wenn der
Geist der Wahrheit gekommen ist, wird er euch in die ganze Wahrheit
leiten, und das Kommende wird er euch verkündigen. [Johannes
16,13] Das ist nach seiner Auferstehung tatsächlich geschehen; seit
Pfingsten steht der Heilige Geist als Entschlüssler der Wahrheit zur
Verfügung. Es empfiehlt sich, die Bibel, das Wort Gottes, mit seiner
Hilfe zu lesen. Das führt zu erstaunlichen Erfahrungen: Martin
Luther z. B. hat er einen Vers über die Rechtfertigung aus Gnade entschlüsselt
– und das hat die Kirche revolutioniert.
Jungfrauengeburt | bezeichnet die
Empfängnis Jesu vom Heiligen Geist und
seine Geburt durch die Jungfrau Maria; die
Evangelien berichten von diesem Wunder
Gottes. – Seit dem 2. Jh. fester Bestandteil
des Apostolischen Glaubensbekenntnisses.
Maria, verlobt mit Josef, wurde schwanger, bevor sie Sex miteinander
hatten. Josef überlegte, sie heimlich zu entlassen. In einem Traum
empfahl ihm aber ein Engel, Maria zu heiraten und sich nicht um die
gesellschaftlichen Folgen zu sorgen. Er erklärte, Marias Sohn sei
vom Heiligen Geist gezeugt. Er solle ihm den Namen Jesus geben
und Jesus werde sein Volk von seinen Sünden retten; damit werde
sich erfüllen, was 700 Jahre zuvor vom Propheten Jesaja angekündigt
wurde. [Jesaja 7,14] Josef tat, wie es ihm der Engel geraten hatte,
heiratete Maria, hatte aber keinen Sex mit ihr, bis sie einen Sohn geboren
hatte; dem gab er den Namen Jesus. [Matthäus 1,18–25]
„Heutige Christen haben es mit diesem Detail besonders schwer.
Eine übernatürliche Empfängnis und eine Jungfrauengeburt passen
schlecht in unser Weltbild. Auch die gegenwärtige Theologie hat
Schwierigkeiten.“ (Evangelischer Erwachsenenkatechismus, 4. überarbeitete
Aufl. 1982, S. 389, gekürzt und Hervorhebung hinzugefügt)
– Weltbilder ändern sich, aber wenn es um die Geburt des Sohnes
Gottes geht, ist es doch nur logisch, dass Gott der Vater sein muss.
König der Könige | Großkönig (griechisch: [ὁ μέγας βασιλεύς]
ho megas basileus). Das ist vor allem die Bezeichnung für Christus,
den Gott von den Toten auferweckt und gesetzt hat über jede Gewalt
und Macht und Kraft und Herrschaft und
jeden Namen, der nicht nur in dieser Zeit,
sondern auch in Zukunft genannt werden
wird. Er ist die souveräne Autorität, das
Haupt über der Gemeinde, die sein lebendiger
Organismus ist. [Epheser 1,19–23]
Die weisen Magier aus dem Osten fragten in Jerusalem nach dem
König, der gerade geboren worden sei, denn sie hatten seinen Stern
gesehen. Als aber der amtierende König Herodes das hörte, wurde er
bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm. … Herodes war extrem verärgert
und ordnete an, alle Jungen zu töten. [Matthäus 2,2–3.18]
Jesus predigte das Evangelium vom Königreich Gottes und heilte jede
Krankheit und jedes Gebrechen. [Matthäus 4,23] Nach seiner Auferstehung
zeigte er sich vierzig Tage hindurch seinen Jüngern und erklärte
ihnen die Bedeutung des Königreiches Gottes. [Apostelgeschichte 1,3]
Daher beten Christen im Vaterunser auch: „Dein Reich komme“ – so
wird alles in Beziehung zu dem König der Könige gebracht.
Liebe | [ἀγάπη] agape, unterscheidet sich von dem griechischen Wort
[Ἔρως] éros, das ebenfalls mit „Liebe“ übersetzt wird. Durch die
Geburt von Jesus offenbarte der Vater seine Liebe, die unser menschliches
Liebesempfinden unermesslich übersteigt.
Denn so sehr hat Gott die Menschen dieser Welt geliebt, dass er seinen
– an Weihnachten geborenen – Sohn
gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht
verloren geht, sondern ewiges Leben hat.
[Johannes 3,16] Größere Liebe hat niemand
als die, dass er sein Leben hingibt für seine
Freunde. [Johannes 15,13] (siehe Opfer)
Jesus als Pantokrator
Messias | (hebräisch חישמ Maschiach, griechisch
Christós) bedeutet „Gesalbter“. Vor allem gebraucht
als Bezeichnung für den rechtmäßigen, von Gott eingesetzten
König der Juden.
Christen glauben, dass alttestamentliche Prophezeiungen
sich in Jesus von Nazareth erfüllt haben. Im christlichen
Verständnis ist Jesus, der Messias, nicht nur der König
der Juden, sondern der Erlöser der ganzen Menschheit.
Israels Propheten kündigten eine endzeitliche Rettergestalt an, deren
Kommen alles verändern werde. Dieser Heilsbringer sollte eine radikale
Wende zum shalom (Frieden, Heil, Wohl für alle) bringen – nicht
vorübergehend, befristet und bis auf Widerruf, sondern für ewig.
Die Bezeichnung Messias, der Titel „der Gesalbte“ wurde zum Beinamen
Jesu und hat deshalb in der Wahrnehmung an Bedeutung verloren.
Jesus war für Juden ein Ärgernis, vor allem durch die Kreuzigung
[1. Korinther 1,23]. Auch für Christen steht die letzte Erfüllung der messianischen
Hoffnung noch aus; sie geschieht, wenn Jesus, der „aufgefahren
[ist] in den Himmel und sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen
Vaters, von dort [kommt], zu richten die Lebenden und die Toten“.
Namen | Im hebräischen Denken haben Namen eine tiefe Bedeutung,
sagen etwas aus über die Persönlichkeit und den Charakter; sie
verleihen auch Autorität.
Jesus (altgriechisch Ἰησοῦς Χριστός, Iēsous
Christos, [iɛːˈsuːs kʰrisˈtos] ist die griechische
Form des hebräisch-aramäischen Vornamens
Jeschua oder Jeschu, beides Kurzformen von
Jehoschua – „Jahwe, unsere Errettung“.
Die ersten Christen haben Kranke geheilt und mussten sich vor Gericht
dafür verantworten: „In welcher Kraft oder in welchem Namen
habt ihr dies getan?“ – „Im Namen Jesu, des Christus, den ihr gekreuzigt
habt, den Gott auferweckt hat! Kein anderer Name unter dem
Isenheimer Altar: Der auferstandene Messias
Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen.“
[Apostelgeschichte 4,7.10.12]
Darum hat Gott Jesus auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen,
der über jeden Namen ist. Jeder wird vor Jesus seine Knie
beugen und jeder wird bekennen, dass Jesus Christus Herr ist, die allmächtige
Autorität. [Philipper 2,9–11]
Opfer | ist die Darbringung von Gaben
an eine dem Menschen übergeordnete
metaphysische Macht. Zu einem Opfer
gehört unbedingt ein Ritual.
Durch Jesus Christus wird jedes bisherige
religiöse Opfer entkräftet. Denn Gott
selbst hat sich durch seine Menschwerdung im Kreuzestod Jesu als
letztes und endgültiges Opfer dargebracht. Dieses ranghöchste Opfer
stellt alle anderen in den Schatten und macht sie hinfällig. Eine
Wende in der Religionsgeschichte: Nicht mehr der Mensch opfert,
sondern Gott gibt sich selber hin, aus Liebe zu den Menschen.
Jesus wurde geboren, um dieses endgültige Opfer zu bringen: „Siehe,
das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt wegnimmt!“ [Johannes
1,29] Nicht wie die Hohenpriester ein immer wiederkehrendes Opfer
für das Volk darbringen – nein: Als Jesus Christus am Kreuz für unsere
Schuld starb, hat er ein Opfer dargebracht, das ein für alle Mal gilt.
[Hebräer 7,27]
Prophezeiung | eine Botschaft, inspiriert
von Gott, übermittelt durch Propheten.
Dieser Ausdruck stammt vom griechischen
propheteía – „für jemanden sprechen“
(griechisch φηµί phēmí „ich spreche“; pro
– „für, heraus, anstelle“). Auch: Verheißung, Weissagung.
Als Jesus geboren wurde, begann die Erfüllung von über 300 Prophezeiungen
des Alten Testaments. Die Vorhersagen sprachen vom
Rembrandt. Prophet Jeremia Rembrandt: Kreuzigung
Zeitpunkt seiner Geburt nach der Besatzung Israels durch die Römer;
Bethlehem wurde als Geburtsort angekündigt; dazu der Hinweis,
dass er von einer Jungfrau geboren werde. Diese Prophezeiungen
fand man in den jahrtausendealten Schriftrollen in den Höhlen
von Qumran am Toten Meer.
Quellwasser | Inbegriff für erfrischendes
Trinkwasser, „natürlich rein“. Aber
jeder, der davon trinkt, wird wieder durstig.
Jesus sagt: Wenn du die Gabe Gottes kennen
würdest, würdest du bitten: Gib mir
zu trinken!, und es würde dir lebendiges
Wasser gegeben. [Johannes 4,10]
„Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde“,
so Jesus weiter, „den wird nicht dürsten in Ewigkeit; sondern es wird
ihm eine Quelle Wassers werden, das ins ewige Leben quillt. [4,13–14]
Ich bin das Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende. Ich gebe
dem Dürstenden aus der Quelle des Lebens umsonst.“ [Offenbarung 21,6]
Retter | Lebensretter werden in der Regel als Helden und Vorbilder
gefeiert. „Heute ist für euch in der Stadt Davids der versprochene
Retter zur Welt gekommen. Es ist Christus, der Herr.“ [Lukas 2,11] An
Weihnachten feiern wir die Geburt des Retters all der Menschen, die
sich retten lassen. Nach der ersten Predigt von Petrus gingen den Hörern
die Worte zu Herzen. „Was sollen wir tun?“, wollten sie wissen.
„Kehrt um von euren Sünden! Lasst euch erretten vor dem Gericht Gottes,
das diese verdorbene Generation erwartet …“ [Apostelgeschichte 2,40]
Daher kann er die auch völlig retten, die sich durch ihn Gott nahen,
weil er immer lebt, um sich für sie zu verwenden. [Hebräer 7,25]
Sohn Gottes | Wenn Jesus der Sohn Gottes ist, dann muss Gott
sein Vater sein und nicht Josef. Daher ist die Jungfrauengeburt einfach
nur logisch, auch wenn sie nicht einfach zu begreifen ist.
An einem Wochenende erklärte Jesus in seiner Heimatstadt eine
Stelle aus dem Propheten Jesaja, und alle staunten über diese
Worte der Gnade; aber sie fragten sich auch ungläubig: „Ist das nicht
der Sohn von Josef? Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt
nicht seine Mutter Maria und seine Brüder Jakobus und Josef und
Simon und Judas?“ [Lukas 4,22; Matthäus 13,55]
Jesus klammerte sich nicht daran, dass er Gott gleich war. Er nahm
Knechtsgestalt an, wurde den Menschen gleich, wurde sogar gehorsam
bis zum Tod am Kreuz. [Philipper 2,5–8]
Er musste ganz Mensch sein, damit er das Opfer überhaupt an unserer
Stelle erbringen konnte – so als hätten wir es erbracht.
Trotzdem hat Petrus erkannt: Du bist der Christus, der Sohn des
lebendigen Gottes! [Matthäus 16,16]
Tür | Vorrichtung zum Öffnen und Schließen
eines Durchgangs oder Einstiegs. Eine
Tür führt in das Innere von etwas. Jesus
sagt: „Ich allein bin die Tür. Wer durch
mich zu meiner Herde kommt, der wird
gerettet werden. Er kann durch diese Tür
ein- und ausgehen, und er wird saftig-grüne Weiden finden. Niemand
kommt zu Gott-Vater als nur durch mich.“ [Johannes 10,9; 14,6]
Universum | Kosmos κόσμος. Ehe das Universum war, existierte
Jesus Christus schon. Eine interessante Dimension von Weihnachten!
Christus, das Gotteswort, wurde Mensch – „Fleisch“. [Johannes 1,14]
Alles ist durch ihn und zu ihm hin geschaffen; und er ist vor allem,
und alles besteht durch ihn. [Kolosser 1,17]
Jesus sagt in seinem hohepriesterlichen Gebet:
„Vater! Die Herrlichkeit, die ich bereits vor
Erschaffung des Universums hatte, die habe
ich ihnen gegeben, damit die Gläubigen eins
seien, wie wir eins sind.“ [Johannes 17,22.5]
Hubble-Teleskop: Galaxie
Vergebung | ist ein Schlüsselbegriff im christlichen Glauben.
Er bezeichnet das Annehmen bekundeter Reue sowie das aktive,
bewusste, willentliche Verzeihen fremder Schuld. Eine juristische
Spielart der Vergebung ist die Begnadigung (siehe Gnade). Auch:
Entschuldigung, Verzeihung, Versöhnung.
Vor dem allerersten Abendmahl sprach Jesus diese Worte: „Dies ist
mein Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung
der Sünden.“ [Matthäus26,28] Im Vaterunser sprechen wir: „Vergib uns
unsere Schuld, wie auch wir vergeben denen, die an uns schuldig geworden
sind.“ Jesus sagte: „Wenn ihr nicht vergebt, kann auch euch
nicht vergeben werden.“ [Matthäus 6,12.15]
Weise aus dem Morgenland
(griechisch magoi, wörtlich „Magier“)
„Sterndeuter“, die durch den Stern von
Bethlehem zu Jesus geführt wurden.
[Matthäus 2] Sie werden nicht als „Könige“
bezeichnet, auch gibt es keine Angabe
über ihre Zahl.
Es handelte sich um hochkarätige Astronomen, die die „Zeichen im
Himmel“ deuten konnten. „Und ein großes Zeichen erschien im Himmel“
[Offenbarung 12,1]
„Wo ist der neugeborene König? Denn wir haben im Osten seinen
Stern gesehen und sind gekommen, ihm zu huldigen“, so die Weisen.
[Matthäus 2,2] Aufgrund des Sterns wussten sie, dass es sich um einen
König handelte.
Damals gab es den Halley’schen Kometen (12–11 v. Chr.), eine große
Konjunktion im Sternbild Fische (7 v. Chr.) und andere komplexe Konstellationen,
die für diese Magier richtungsweisend gewesen sein könnten.
Zwischen Babylon und Bethlehem musste eine große Distanz überwunden
werden; das erforderte sorgfältige Vorbereitung und eine gut
ausgerüstete Karawane.
Mosaik 6. Jh., Ravenna
X-mas |im englischen Sprachraum häufig Abkürzung für Christmas
– „Weihnachten“. Seit frühchristlicher Zeit diente der griechische
Buchstabe chi (Χ) als Abkürzung für das
Wort Christos (Χριστὸς). X’temmas ist im
Englischen seit 1551 belegt.
Im deutschsprachigen Raum steht diese
Schreibweise für den Trend zur Säkularisierung
und Kommerzialisierung von
Weihnachten.
Atheistische Organisationen bemühen sich, alle christlichen Elemente
aus Gesellschaft und Öffentlichkeit zu eliminieren.
Wenn aber X für Christus seht, dann ist bei diesem Wort der Bezug
zu Jesus und seiner außergewöhnlichen Geburt sogar deutlicher als
bei dem Begriff „Weihnachten“.
Weihnachtsmarkt Köln
Um ihn
allein geht
es an Weihnachten.
Alle die frommen Worte
wie Friede, Gnade,
Erlöser, Herrlichkeit,
heilig usw. –
manchmal
Das „X“
steht also für Christus.
Jahr eine Bibel zur Hand und
lesen Sie einige der
Zitate nach.
kann man
sie nicht mehr
hören. Man kann all
das nicht auf Distanz betrachten,
man muss es
schon an sich ran
lassen. Nehmen
Sie dieses
Merry
Das „X“ ist der Anfangsbuchstabe
von Χριστὸς,
Christus im Griechischen.
Daher bedeutet
Merry X-mas soviel wie:
Ein fröhliches
Christusfest