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10 BÜHNE<br />
INTERVIEW<br />
CHINA<br />
DOLL<br />
Sie liebt Jean Harlow, Madonna<br />
und Boy George, sie singt,<br />
glitzert, moderiert und bespaßt<br />
bundesweit. Wir konnten mit dem<br />
Kölner Original chatten.<br />
Wann ging es los mit der Travestie?<br />
Oooops, das war der 7. November 1987 in<br />
Frankfurt am Main, ich erinnere mich, als<br />
wenn es gestern war. Es war wie im Kino:<br />
Bei einer bekannten Travestierevue ist einer<br />
krank geworden, ich bin eingesprungen –<br />
und dabeigeblieben.<br />
Hast du davor schon gesungen oder<br />
kam das mit dem Coming-out als<br />
Drag?<br />
Gesungen habe ich seit meiner Kindheit,<br />
besonders toll fand ich tiefe oder ganz<br />
hohe Stimmen wie zum Beispiel Zarah<br />
Leander oder Diana Ross. Live vor Publikum,<br />
das kam tatsächlich erst an dem<br />
besagten Tag. Allerdings sehe ich mich<br />
nicht als Drag, sondern als Entertainer<br />
oder Travestiekünstler. Meine größte<br />
Inspiration in Sachen Bühne ist übrigens<br />
Romy Haag.<br />
Was macht dir am meisten Spaß auf<br />
der Bühne?<br />
Das Performen vor 60 bis 6.000 Menschen.<br />
Es ist ein unbeschreiblich tolles Gefühl,<br />
solche Aufmerksamkeit zu spüren, einfach<br />
Leute unterhalten.<br />
Du trittst ja nicht nur alleine auf,<br />
wer gehört denn so zu deiner<br />
Mädelsclique?<br />
Da gibt es mehrere Zweige. Zuerst einmal<br />
habe ich eine eigene Gruppe, die mit<br />
meinen Kollegen Lavinia Laaks und Sally<br />
Crystal die „Diven Supreme“ bildet. Dann<br />
bin ich im Moment einer der Mitglieder vom<br />
„Tingel Tangel Travestie-Cabaret“, welches<br />
in ganz Deutschland unterwegs ist und in<br />
dem auch Cecile Sarmenta arbeitet. Zum