FBM / Kryptowährungsfonds: Eine neue Assetklasse für institutionelle Investoren?
Kryptowährungsfonds: Eine neue Assetklasse für institutionelle Investoren?
Kryptowährungsfonds: Eine neue Assetklasse für institutionelle Investoren?
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INVESTMENTS I FinanzBusinessMagazin<br />
Zum anderen liegt das Preisniveau in den<br />
<strong>neue</strong>n Bundesländern deutlich unter dem<br />
der alten Bundesländer. <strong>Investoren</strong> bezahlten<br />
z. B. in Sachsen-Anhalt im Schnitt<br />
2.500 Euro/ha – im teuersten Flächenland<br />
Baden-Württemberg hingegen 30.100<br />
Euro/ha. „Dies ist im Allgemeinen auf die<br />
generell hohen Grundstückspreise, die<br />
dichte Besiedelung, die positiven ökonomischen<br />
Rahmenbedingungen sowie die<br />
relativ hohe Bodenmasse des Bundeslandes<br />
zurückzuführen. Am Bodensee<br />
wird beispielsweise viel Waldgrund von<br />
Schweizer <strong>Investoren</strong> aufgekauft. Zudem<br />
spielt auch die hiesige Bodenqualität<br />
eine gewichtige Rolle“, so Pink. „Die<br />
durchschnittlich deutlich geringere Fläche<br />
der Transaktionen in Baden-Württemberg<br />
spricht <strong>für</strong> ein starkes Engagement von<br />
Privatinvestoren und eine deutlich kleinteiligere<br />
Eigentümerstruktur, die es in dieser<br />
Form in Sachsen-Anhalt nicht geben<br />
dürfte.“<br />
Größe, Lage und Qualität des<br />
Baumbestands bestimmen Anlagewert<br />
Der Standort ist demnach eine stark preisbeeinflussende<br />
Variable. Während der Markt<br />
insgesamt wertstabil blieb, gibt es große<br />
Preisdifferenzen auf Ebene der Bundesländer.<br />
Spitzenreiter sind mit 42.900 Euro/ha<br />
Bremen und Hamburg. Hier war der Flächenumsatz<br />
mit nur 7 ha entsprechend gering,<br />
was aber auch auf die hohe Bevölkerungsdichte<br />
sowie die begrenzte Flächenkapazität<br />
zurückzuführen ist. In den Stadtstaaten<br />
steht logischerweise weniger Produkt zur<br />
Verfügung als in Baden-Württemberg und<br />
Bayern, die mit 1,4 Mio. ha bzw. 2,6 Mio.<br />
ha die absolut größte Waldfläche aufweisen.<br />
Rheinland-Pfalz und Hessen sind mit<br />
einem Anteil von 42 % am dichtesten bewaldet.<br />
Außerdem bestimmen die Nähe zu<br />
Großstädten sowie Art, Qualität und Alter<br />
der Bestockung wesentlich den Kaufpreis.<br />
Der Preis einer Forstimmobilie wird dementsprechend<br />
durch Größe, Lage und Qualität<br />
des Baumbestands bestimmt. Größere Flächen<br />
sind meist attraktiver <strong>für</strong> <strong>institutionelle</strong><br />
Anleger. Je nach Preisniveau rechnete sich<br />
ein Investment <strong>für</strong> sie im Jahr 2014 erst ab<br />
30 ha in Baden-Württemberg bzw. 400 ha<br />
in Sachsen-Anhalt – auf Basis der aktuellen<br />
Zahlen stiegen diese Werte allerdings noch<br />
weiter an. Nur ab einer bestimmten Fläche<br />
werden auch die Erträge durch Holz, Jagd<br />
und Fischerei attraktiv – Eigenjagden sind<br />
zum Beispiel erst ab einer Grundstücksgröße<br />
von 75 ha möglich.<br />
Zusammenlegung von Flächen<br />
als Hebel <strong>für</strong> Ertrags- und<br />
Wertsteigerungen<br />
Da sowohl die Waldfläche als auch der<br />
Holzvorrat weltweit abnimmt, versprechen<br />
Forstimmobilien ein langfristiges<br />
Wertwachstum – Grund und Boden sowie<br />
Baumbestand sind gute Wertspeicher. „Die<br />
jährliche Ertragsrendite liegt bereits seit<br />
Jahren bei rund 2 %. Kalkuliert man die<br />
Bodenwertsteigerungen mit ein, könnte in<br />
den kommenden Jahren eine Gesamtrendite<br />
von mindestens 4 % erzielt werden.<br />
Der Rohstoff Holz gewinnt auch als Energieträger<br />
wieder mehr an Bedeutung, sodass<br />
die Erträge weiter steigen werden“,<br />
so Urfer. „Auch hier heißt es ,Lage, Lage,<br />
Lage‘, da die Nähe zu Hauptabnehmern<br />
wie Sägewerken als maßgeblicher Standortfaktor<br />
fungieren wird.“ Matthias Pink<br />
ergänzt: „Werfen wir einen Blick in die<br />
USA, nach Finnland oder Schottland fällt<br />
auf, dass der dortige Handel mit Forstimmobilien<br />
weitaus aktiver ist. Grund hier<strong>für</strong><br />
ist, dass die dortigen Märkte transparenter<br />
und bei weitem nicht so kleinteilig sind wie<br />
die Forstlandschaft hierzulande. Durch die<br />
Zusammenfügung kleiner Flächen könnte<br />
neben Ertrags- und Wertsteigerungen<br />
auch die Rendite erhöht werden, was auch<br />
den deutschen Markt <strong>für</strong> Institutionelle<br />
attraktiv machen würde.“<br />
Autor: www.savills.de<br />
Quelle: © duncanandison - Fotolia.com<br />
Ausgabe September/2017<br />
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