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Wanderlust_Spezial_2018

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Der Osten<br />

Zittauer Gebirge<br />

Anreisen und orientieren<br />

Mit Bahn und Bus: Vom Bf. Zittau mit Bus nach Großschönau-<br />

Waltersdorf (www.bahn.de)<br />

Mit dem Pkw: A4 bis Abfahrt Bautzen Ost, weiter auf B6<br />

Richtung Löbau. Von dort auf S148 nach Neugersdorf, über<br />

Neueibau, Leutersdorf, Spitzkunnersdorf nach Großschönau-<br />

Waltersdorf. Aus Richtung Görlitz: B99 nach Zittau, von dort<br />

nach Großschönau-Waltersdorf<br />

Orientieren: Wanderkarte Naturpark Zittauer Gebirge im<br />

Maßstab 1:25.000, Publicpress, 5,99 €. Empfehlenswert auch:<br />

Rother Wander führer Oberlausitz. Zittauer und Lausitzer<br />

Gebirge, von Manfred Schmid-Myszka,<br />

2. Auflage 2013, 14,90 €<br />

Tourenhöhepunkte<br />

Fels, Kultur und Aussicht<br />

1<br />

Falkenstein: Markanter<br />

Kletterfelsen. Bis 1920 und<br />

von 1938 bis 1946 war er als<br />

Aussichtspunkt zugänglich<br />

und wurde auch Rabenstein<br />

genannt. Die ersten klettersportlichen<br />

Besteigungen<br />

erfolgten um 1922.<br />

2<br />

Nonnenfelsen: 537 m<br />

hohe Felsformation südwestlich<br />

von Jonsdorf. Mitte des<br />

19. Jahrhunderts legte ein Jonsdorfer<br />

Bürger mit einfachsten<br />

Mitteln erste Brücken an, machte<br />

die Felsgassen begehbar und<br />

stellte Hinweistafeln auf. Von<br />

der Aussichtsplattform hat man<br />

einen fantastischen Blick über<br />

Jonsdorf, die umliegenden Gipfel<br />

sowie Teile des Isergebirges. Drei<br />

Gipfel des Nonnenfelsens werden<br />

von Kletterern begangen.<br />

Oberlausitzer Weberstube:<br />

Historische<br />

3<br />

Schauwerkstatt in einem 200<br />

Jahre alten Umgebindehaus in<br />

Jonsdorf. Hier kann man die<br />

Kunst der Handweberei, deren<br />

Blüte in der zweiten Hälfte des<br />

18. Jahrhunderts lag, kennenlernen.<br />

Gundula Gube zeigt<br />

alle Arbeitsgänge und erklärt,<br />

wie aus dem Rohstoff fertiger<br />

Leinenstoff entsteht.<br />

Burg- und Klosterruine<br />

4 Oybin: Romantische<br />

Burg- und Klosterruine auf<br />

dem gleichnamigen Berg. 1364<br />

baute Kaiser Karl IV. die Burg<br />

aus, die er als Alterssitz nutzen<br />

wollte. Zwei Jahre später begann<br />

er mit dem Bau der gotischen<br />

Kirche unter Mitwirkung der<br />

berühmten Prager Dombauhütte<br />

Parler. 1369 stiftete der Kaiser<br />

dem Orden der Cölestiner ein<br />

Kloster auf dem Oybin. Nach der<br />

Reformation wurde das Kloster<br />

aufgelöst. Es begann der langsame<br />

Verfall. Wiederentdeckt<br />

wurden Burg und Kloster von<br />

den Malern der Romantik, die<br />

die Ruine verewigten.<br />

5<br />

Hieronymusstein: Fels<br />

mit Aussichtsplattform in<br />

Jonsdorf. Früher hatte hier ein<br />

Bürger namens Hieronymus den<br />

ersten Steinbruch von der Stadt<br />

Zittau gepachtet. Der abgebaute<br />

Sandstein eignete sich vor allem,<br />

um Mühlsteine herzustellen.<br />

Von der Aussichtsplattform hat<br />

man einen herrlichen Blick ins<br />

Zittauer Gebirge.<br />

Etappenprofil<br />

Die besten Tipps im<br />

Zittauer Gebirge:<br />

Schlummern: Im Quirle-Häusl in<br />

Waltersdorf schläft man in einem<br />

über 170 Jahre alten, liebevoll<br />

restaurierten Umgebindehaus.<br />

DZ mit Frühstück ab 89 €. Hauptstr.<br />

45/51/52, 02799 Waltersdorf,<br />

Tel.: 035841/606060,<br />

www.quirle.de<br />

Im Hotel Teufelsmühle übernachtet<br />

man in der ältesten Mühle (um 1500<br />

erbaut) in Oybin. DZ mit Halbpension<br />

ab 84 €. Friedrich-Engels-Str. 17,<br />

02797 Oybin, Tel.: 035844/7170,<br />

www.teufelsmuehleoybin.de<br />

Schlemmen: Traditionelle Gerichte<br />

aus der Region genießt man im Gasthof<br />

Alte Schmiede in historischem<br />

Gemäuer. Gabler Str. 8, 02797 Oybin-<br />

Lückendorf, Tel.: 035844/72662,<br />

www.alte-schmiede.net<br />

Das Lokal Gondelfahrt im Schweizer<br />

Stil bietet herrlichen Blick auf den<br />

Nonnenfelsen. Großschönauer Str.<br />

38, 02796 Jonsdorf, Tel.: 035844/<br />

7360, www.hotel-gondelfahrt.de<br />

Museum: Sehr sehenswert ist<br />

das Deutsche Damast- und<br />

Frottiermuseum im Textildorf<br />

Großschönau. An 27 historischen<br />

Webstühlen entstehen dort und<br />

in der Schauwerkstatt Leinwand,<br />

Damast, Frottiergewebe und<br />

Jacquard. Eintritt: 3,50 €. Schenaustr.<br />

3, 02779 Großschönau, Tel.:<br />

035841/35469, www.ddfm.de<br />

Im Naturparkhaus Zittauer<br />

Gebirge in Waltersdorf erfährt<br />

man mehr über die Entstehung,<br />

die Geschichte und das Ökosystem<br />

des 100. deutschen Naturparks.<br />

Eintritt: 3,00 €. Hauptstr. 28,<br />

02779 Großschönau-Waltersdorf,<br />

Tel.: 035841/2146,<br />

www.zittauer-gebirge.com<br />

42 <strong>Spezial</strong> | <strong>2018</strong>

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