neotipp-2-2017
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Ihr Ratgeber für Reise,<br />
Wellness und Erholung<br />
Ihr Ratgeber für Reise, Wellness und Erholung<br />
Wandern und Wellness<br />
in Frankenwald und Fichtelgebirge<br />
Nr. 2/September <strong>2017</strong><br />
D - 4,30 €<br />
Fit durch den Winter<br />
Die besten Tipps gegen<br />
den Winterblues<br />
Genießen<br />
Die schönsten Weinfeste<br />
Leserreise: Auf nach Norwegen!<br />
Interview<br />
Eckhard von Hirschhausen<br />
über das Wunder<br />
des Wunders
Editorial<br />
Liebe Leserinnen,<br />
lieber Leser,<br />
wundern Sie sich auch manchmal über sich selbst? Obwohl Sie genau<br />
wissen, was gut für Sie ist, machen Sie es doch anders? Zum<br />
Beispiel bei der Auswahl des Essens im Restaurant oder bei der<br />
Wahl zwischen Fernbedienung und Laufschuhen? „Es gibt kein<br />
Wunder für den, der sich nicht wundern kann“, hat die österreichische<br />
Aphoristikerin Marie von Ebner-Eschenbach gesagt. Insofern<br />
sind Sie mit Ihrer Verwunderung über sich selbst auf einem guten<br />
Weg. Denn nach Wundern sehnen wir uns alle, sagt Deutschlands<br />
beliebtester Fernseharzt Dr. Eckart von Hirschhausen. Warum, können Sie in unserem großen<br />
Interview ab Seite 54 lesen.<br />
Recht verwunderlich ist oft auch, was sich Marketingstrategen einfallen lassen, um ihre Produkte<br />
interessanter zu machen. Zwar ist das Glas Wasser aus dem Hahn eines der reinsten, gesündesten<br />
und am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland, leider lässt sich damit aber kein Geld<br />
verdienen. Deshalb versprechen uns Getränke mit so klangvollen Namenszusätzen wie „Near-Water“,<br />
„Aqua Plus“ oder „Wellness“ ganz besonders viel Gesundheit und Schönheit. Wir haben mal<br />
nachgeschaut, ob sie dieses Versprechen auch einlösen können (ab Seite 18).<br />
Apropos Wasser: Spätestens seit Sebastian Kneipp hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das<br />
flüssige Lebenselixier viel mehr kann als den Durst zu löschen. Richtig angewendet, kann es dabei<br />
helfen, viele leichte und sogar auch einige schwerere Erkrankungen zu vermeiden, lindern oder<br />
heilen. Die Methode ist inzwischen wissenschaftlich anerkannt, und in vielen deutschen Kneipp-<br />
Kurorten wird sie fachmännisch angewandt. Alles dazu erfahren Sie ab Seite 22.<br />
Und dann ist da noch Franken! Auf satten 14 Seiten stellen wir Ihnen die Regionen Fichtelgebirge<br />
und Frankenwald mit ihren schier unendlichen Möglichkeiten vor. Im doppelten Wortsinn ausgezeichnete<br />
Wanderwege laden dazu ein, die einzigartige und oft weitgehend unberührte Natur<br />
zu entdecken. In zahlreichen Wellnessoasen können Sie sich entspannen und verwöhnen lassen.<br />
Und was Franken kulinarisch zu bieten hat, erklärt Ihnen der bekannte Sterne-Koch Alexander<br />
Herrmann ab Seite 38. Keine Angst übrigens, dass die Saison schon vorbei sein könnte: Franken ist<br />
auch und teilweise gerade im Winter eine Reise wert.<br />
Tipps, wie Sie auch in der dunklen Jahreszeit gesund und munter bleiben, finden Sie ab Seite 10.<br />
Vielleicht werden Sie sich wundern, wie einfach das geht. Wenn Sie noch Anregungen suchen,<br />
was Ihnen die dunkle Winterzeit etwas aufhellt, empfehle ich Ihnen die Tipps aus unserer Redaktion<br />
im Panorama ab Seite 6.<br />
In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team des <strong>neotipp</strong> eine gesunde und entspannte Zeit.<br />
Herzlichst, Ihr<br />
Volker Neumann<br />
neumann@<strong>neotipp</strong>.de<br />
3 –
Inhalt<br />
3 Editorial<br />
27 Impressum<br />
Panorama<br />
6 Ideen für einen zauberhaften Herbst<br />
Ratgeber<br />
10 Voller Energie gesund durch den Winter<br />
Fitness-Tipps für den Alltag<br />
14 Was ist eigentlich Schlafcoaching?<br />
Schlafstörungen nehmen zu<br />
16 Wohin geht die Reise?<br />
Urlaubsplanung per Chatbot<br />
18 Beauty- und Wellnessdrinks:<br />
Was sie wirklich können<br />
Gesundheit im Glas oder nur Geld in der<br />
Kasse?<br />
22 So heilsam ist der Sprung ins kalte Wasser<br />
Deutsche Kneippkurorte haben umfangreiche<br />
Angebote<br />
26 Schöne Grüße an die Füße<br />
Wohlfühlprogramm für ein oft vernachlässigtes<br />
Körperteil<br />
18<br />
Ratgeber<br />
Beauty- und Wellnessdrinks:<br />
Was sie wirklich<br />
können<br />
26<br />
Ratgeber<br />
Schöne Grüße an die Füße<br />
Navigation<br />
Wandern und Wellness im<br />
Frankenwald und im<br />
Fichtelgebirge I<br />
34<br />
4 –
September <strong>2017</strong><br />
Ratgeber<br />
Voller Energie gesund<br />
durch den Winter<br />
10<br />
38<br />
Navigation<br />
Interview mit<br />
Sternekoch<br />
Alexander Herrmann<br />
Navigation<br />
29 Gewinnen Sie ein Wochenende für<br />
2 Personen<br />
18. Maritim Musikwoche am<br />
Timmendorfer Strand<br />
30 Mit drei ärztlichen Spezialisten an der<br />
Spitze<br />
Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />
am Klinikum Osnabrück<br />
32 Alles, was das Herz begehrt<br />
Treschers Schwarzwald Romantikhotel<br />
am Titisee<br />
34 Wandern und Wellness im Frankenwald<br />
und im Fichtelgebirge I<br />
Reisetipps für Wanderer, die Natur und<br />
Genuss verbinden wollen<br />
38 „Eine unglaubliche Vielfalt an Natur und<br />
Kultur!“<br />
Interview mit dem Sternekoch Alexander<br />
Herrmann über Genuss in Franken<br />
42 Wandern und Wellness im Frankenwald<br />
und im Fichtelgebirge II<br />
Reisetipps für Wanderer, die Natur und<br />
Genuss verbinden wollen<br />
Lifestyle<br />
54<br />
48 Herbstzauber bei stimmungsvollen<br />
Weinfesten<br />
Erlebnis und Genuss<br />
53 Rätsel<br />
Knacken Sie unsere Sudoku-Nuss und<br />
gewinnen Sie 50 Euro!<br />
54 „Wir alle sehnen uns nach Wundern“<br />
Interview mit dem Arzt und Fernsehmoderator<br />
Dr. Eckart von Hirschhausen<br />
58 Vorschau<br />
Lifestyle<br />
Interview mit Arzt und<br />
Fernsehmoderator<br />
Dr. Eckart von Hirschhausen<br />
5 –
Panorama<br />
Glanzvolle Stimmung<br />
Wenn das Tageslicht früh verblasst, kommt die Stunde der<br />
Kerzen. Obwohl Klassiker wie hohe weiße Tischkerzen zur<br />
eleganten Tafel immer Bestand haben werden, machen Kerzen<br />
längst auch das Spiel mit Farb- und Formentrends mit.<br />
Dank glänzend lackierter Oberflächen dürfen Kerzen heute<br />
zum Beispiel auch sehr glamourös auftreten. Ob es bei den<br />
Farben eher pastellig, bunt oder zurückhaltend sein soll,<br />
entscheidet der persönliche Geschmack. Bei den Weihnachtskerzen<br />
stehen aktuell neben den traditionellen Farben Rot,<br />
Weiß und Gold zum Beispiel auch Biskuit, Bordeaux, Silber<br />
oder Naturtöne im Fokus.<br />
Ein Trend in diesem Jahr ist das Thema Metallic: Klassische<br />
Weihnachtssymbole wie Sterne, Kugeln oder Tannenbäume<br />
treffen auf Kerzen mit Metalleffekten. Vor dem Weihnachtsfest<br />
steht jetzt aber erst einmal der Herbst an. Wie anheimelnd<br />
ein üppig mit Kerzen dekorierter Tisch um diese Jahreszeit<br />
aussehen kann, zeigt das Foto des Kerzenherstellers<br />
Wiedemann (www.wiedemann-kerzen.de).<br />
6 –<br />
Lösungen zur Rätselseite 53<br />
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© Wiedemann<br />
Amaryllis bringen<br />
Farbe in den Winter<br />
Wer an grauen Herbst- und Wintertagen gerne<br />
etwas Blühendes im Zimmer hat, findet in der<br />
Amaryllis einen stilvollen Verbündeten. Mit ihrem<br />
langen Blütenstil und den großen Kelchen wirkt<br />
die Amaryllis elegant und sinnlich. Je schlichter<br />
der Topf, desto besser kommen die Blüten zur<br />
Geltung. In ihrer Schlichtheit veredelt sie zu Weihnachten<br />
die traditionelle Dekoration aus Tannengrün<br />
und glitzernden Kugeln.<br />
Wer Zeit und Geduld mitbringt, kann das Wachsen<br />
und Gedeihen von der unscheinbaren Zwiebel<br />
zur edlen Schönheit miterleben. Die Amaryllis ist<br />
in vielen Sorten und in mehreren Farben erhältlich<br />
— mit weißen, lachsfarbenen, roten, rosa und<br />
grünen Blütenkelchen. Die bei uns vor allem in<br />
der Advents- und Weihnachtszeit erhältliche Sorte<br />
wird auch Ritterstern genannt. Aber Achtung: Ihre<br />
Pflanzenteile sind giftig und sollten vor allem von<br />
Kindern und Haustieren ferngehalten werden.<br />
Ein Tipp für den Pflanzenkauf vom Blumenbüro<br />
Holland, das die Amaryllis zur Zimmerpflanze des<br />
Monats Dezember <strong>2017</strong> ernannt hat: Achten Sie<br />
darauf, dass die Zwiebel gut eingewurzelt ist und<br />
nicht einfach lose auf dem Topf liegt. Beim Kauf<br />
sollte sich bereits eine grüne Spitze auf der Zwiebel<br />
zeigen.<br />
© Pflanzenfreude.de
Panorama<br />
Farbenspiele der<br />
Drachenfeste<br />
In den Herbstmonaten gibt es im ganzen Land sehenswerte<br />
Drachenfestivals, häufig verbunden mit Aktionen für die ganze<br />
Familie. So läutet das Travemünder Herbstdrachenfest vom 29.<br />
September bis 3. Oktober <strong>2017</strong> mit seinem bunten Treiben an<br />
der Ostseeküste traditionell die Herbstsaison im Seebad ein. Zuschauer<br />
können auf der neu gestalteten Strandpromenade das<br />
Geschehen bei freiem Eintritt verfolgen, wenn internationale<br />
Drachenkünstler ihre fliegenden Drachenbilder zeigen. Kinder<br />
können unter Anleitung Drachen und Drachenketten basteln.<br />
Gastronomen sorgen fürs leibliche Wohl.<br />
Drachenfest in Travemünde<br />
(c) LTM - K.E. Vögele<br />
Das Kuratorenteam: Thomas Miltschus und Petra Werner<br />
Expertisentage im<br />
Porzellanikon<br />
Haben Sie auch noch Erbstücke aus Porzellan im<br />
Schrank? Figuren, Teller, Tassen, Kannen oder Vasen?<br />
Wollen Sie schon immer mal wissen, woher die<br />
gute Stücke stammen, in welcher Auflage sie hergestellt<br />
worden sind und ob sie eher Kunst oder Krempel<br />
sind? Dann sind Sie am 28. September <strong>2017</strong> oder<br />
am 23. November <strong>2017</strong> im Porzellanikon im oberfränkischen<br />
Hohenberg an der Eger richtig. An beiden<br />
Tagen steht Ihnen jeweils um 10 Uhr und um 17<br />
Uhr das Kuratorenteam Thomas Miltschus und Petra<br />
Werner mit seinem Fachwissen zur Verfügung. Jeder<br />
Besucher kann bis zu drei Exponate mitbringen.<br />
Den Teilnehmern bietet sich außerdem die Gelegenheit,<br />
einen Blick in die multimediale Dauerausstellung<br />
„Kulturgeschichte des Porzellans“ zu werfen.<br />
Der Eintrittspreis beträgt 3,00 Euro. Für Kinder und<br />
Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.<br />
www.porzellanikon.org<br />
© Porzellanikon, Foto: jahreiss. kommunikation foto film, Hohenberg a. d. Eger<br />
Erfurter Herbstlese<br />
Seit 1997 organisiert der Literaturverein Erfurter Herbstlese<br />
e.V. die gleichnamige literarische Veranstaltungsreihe. In diesem<br />
Jahr findet sie vom 14. September bis 10. Dezember <strong>2017</strong><br />
statt. Gleich mehrere Autoren, darunter Rafik Schami, erzählen<br />
aus ihrem Leben. Highslammer, Jazz-Lyrik-Prosa, die Spätlese<br />
und der Debütanten-Salon haben schon Tradition in Erfurt.<br />
Ein pralles Kinderprogramm und Krimis sind auch dabei.<br />
Die virtuelle Reise geht dieses Mal nach Grönland. Und das<br />
Gastland der Frankfurter Buchmesse, Frankreich, hinterlässt<br />
auch in der thüringischen Landeshauptstadt seine Visitenkarte.<br />
Karten gibt es zum Beispiel beim Ticketshop Thüringen<br />
über die Webseite www.herbstlese.de.<br />
7 –
Panorama<br />
Wenn die Kühe<br />
almabwärts ziehen<br />
Im Allgäu, in Bayern, Österreich, Südtirol und in der<br />
Schweiz feiern viele Orte den Almabtrieb der Kühe am<br />
Ende des Sommers mit großen Festen und Bauernmärkten<br />
für die einheimische Bevölkerung und Urlauber. Haben<br />
die Tiere den Almsommer gut überstanden, werden die<br />
„Kranzkühe“ prachtvoll mit Blumen, Zweigen und bunten<br />
Bändern geschmückt. Alle Tiere tragen außerdem Glocken<br />
um den Hals, die ihr Kommen schon von Weitem ankündigen.<br />
Dann ziehen die Hirten mit ihrer Herde von den<br />
Almwiesen ins Tal, wo die Tiere ihren jeweiligen Besitzern<br />
übergeben werden. Weil die Kühe dabei von der Herde<br />
„geschieden“ werden, heißt der Almabtrieb in einigen<br />
Regionen auch Viehscheid.<br />
Almabtrieb im oberbayerischen Krün<br />
In manchen Orten kommen schon mal über 1.000<br />
Tiere von verschiedenen benachbarten Alpen gemeinsam<br />
an. Geschmückte Tiere beim Almabtrieb bedeuten<br />
übrigens, dass den ganzen gefahrvollen Bergsommer<br />
über kein Unglück geschehen ist. Almabtriebe finden von<br />
Ende August/Anfang September bis Mitte Oktober statt.<br />
Hier finden Sie aktuelle Termine: www.almabtriebe.de<br />
© Andreas Haaf / www.almabtriebe.de<br />
Lieblingstipps aus der Redaktion<br />
1. Fotografieren<br />
8 –<br />
Fröhliche Sommerfotos am Strand machen uns immer wieder<br />
gute Laune. Fotografisch gesehen, ist der Herbst aber<br />
die spannendere Jahreszeit. Bunte Blätter im Regenschleier,<br />
Landschaften im Herbstnebel oder Zugvögel am Himmel<br />
bieten tolle Motive und fordern das fotografische Können<br />
heraus. Und bei schlechtem Wetter? Warm anziehen oder<br />
sich mal wieder mit der Technik des Fotografierens befassen!<br />
2. Spieleabend<br />
Zugegeben, die „Siedler von Catan“ sind schon etwas<br />
betagt und heißen zudem seit zwei Jahren „Catan - Das<br />
Spiel“. Trotzdem ist das Brettspiel noch immer beliebt und<br />
unter 22 Millionen Käufern weltweit sind immer Fans in der<br />
Nachbarschaft. Fragen Sie doch mal, wer Lust hat, wieder<br />
Siedlungen zu bauen. Besonders unkompliziert: Memory-<br />
Spiele. Und wenn ein Set nicht mehr vollständig ist, mischen<br />
Sie einfach ein anderes dazu.<br />
3. Self-Publishing<br />
Ob Profi- oder Hobbyschreiber: Wer gern und viel schreibt,<br />
hat oft auch den Wunsch, sein eigenes Buch zu veröffentlichen.<br />
Währenddessen sammeln sich die Werke in Dateien<br />
oder Schubladen. Dabei bietet Self-Publishing heute<br />
viele Möglichkeiten, seine Gedichte oder anderen Werke<br />
gedruckt zu sehen. Und lange Herbstabende liefern den<br />
perfekten Anlass, das Thema mal gründlich anzugehen:<br />
Inhalte, Lektorat, Rechtliches, Vermarktung. In sozialen<br />
Medien beispielsweise gibt es recht aktive Gruppen, deren<br />
Mitglieder ihr Wissen und ihre Erfahrung häufig sehr freigiebig<br />
teilen. Vielleicht schlummert in Ihrem Schreibtisch ja<br />
der nächste Bestseller!<br />
Charmante<br />
Herbstdeko<br />
Denkt man an herbstliche Dekorationen, hat man<br />
oft eher rustikale Gebinde und Aufbauten aus Stroh,<br />
Schmiedeeisen und Riesenkürbissen vor Augen. Dass das<br />
Basteln mit den Schätzen der herbstlichen Natur ganz<br />
entspannt sein kann und die Werke viel Leichtigkeit und<br />
Charme ausstrahlen können, beweist Bloom’s Bookazine<br />
„Herbstzeit - Die schönsten Deko-Ideen für drinnen und<br />
draußen“. Die Mischung aus Buch und Magazin (Bookazine)<br />
feiert die „Pracht des Herbstes“ und lädt zum Kreativwerden<br />
ein. Schnell gefertigte Tischdeko, ungewöhnliche<br />
Blumensträuße, traumhafte Türkränze, herbstliche<br />
Balkon- und Terrassenbepflanzung und gut umsetzbare<br />
Rezepte laden zum Nachmachen ein.<br />
Team Bloom’s: Herbstzeit - Die schönsten Dekoideen<br />
für drinnen und draußen Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-<br />
945429-57-0. Euro 12,90.<br />
© Bloom’s GmbH
Panorama<br />
Hier sind die Geister los<br />
Für Wagemutige im Europa-Park: eine Fahrt im Pumpkin Coaster © Europa-Park<br />
An Halloween scheiden sich die Geister: Die einen finden<br />
den ursprünglich aus Irland stammenden Brauch sinnfrei und<br />
überflüssig. Die anderen lieben Halloween gerade, weil die<br />
Festivität nicht mit großer Bedeutung aufgeladen ist und Kostümierung<br />
und Gruseleffekte Spaß machen können. Auch in<br />
Deutschland finden Halloweenspektakel meistens in der Nacht<br />
vor Allerheiligen statt, also vom 31. Oktober auf den 1. November.<br />
Drei Tipps für XXL-Events:<br />
Burg Frankenstein: Seit 40 Jahren bespaßt die ehrwürdige<br />
Burg Frankenstein im hessischen Odenwald zu Halloween<br />
Tausende von Besuchern in ihren tausendjährigen Gemäuern.<br />
In diesem Jahr findet das Grusel- und Geisterfest an drei Terminen<br />
statt: 20. bis 22. Oktober <strong>2017</strong>, 27. bis 31. Oktober <strong>2017</strong><br />
und 3. bis 5. November <strong>2017</strong>. Tickets nur online oder im Vorverkauf,<br />
keine Abendkasse.<br />
www.frankenstein-halloween.de<br />
Burg Satzvey: Auch auf Burg Satzvey in der Eifel, deren älteste<br />
Erwähnung aus dem Jahr 1368 stammt, lässt es sich an Halloween<br />
vortrefflich gruseln, und zwar 28. und am 31. Oktober<br />
<strong>2017</strong>. An beiden Tagen begrüßt ab 18 Uhr ein schauriger Fährmann<br />
auf dem Burgsee stumm seine Gäste, versprechen die<br />
Veranstalter. Auf dem gesamten Gelände begegnen die Besucher<br />
geisterhaften Händlern und anderen Gestalten. Beruhigend<br />
zu wissen: Kinder ab 4 Jahre können von 18 bis 22 Uhr<br />
im „Halloween-Kinderland“ verbringen. Während die Eltern<br />
sich tief in die Geisterwelt wagen, spielen, malen und basteln<br />
die Kleinen unter freundlicher Aufsicht.<br />
www.burgsatzvey.de<br />
Europa-Park: Auch der Europa-Park lässt sich Halloween und<br />
den Gruselfaktor als Event natürlich nicht entgehen. Vom 23.<br />
September bis 5. November <strong>2017</strong> wird der Park vor einem<br />
herbstlichem Hintergrund aus Tonnen von Kürbissen, Äpfeln,<br />
Maisstauden, Herbstblumen und Strohballen zur gigantischen<br />
Bühne für Zombies, Vampire, Kobolde und andere unheimliche<br />
Gestalten. Außerdem gibt es Halloween-Shows, ein Musical,<br />
verschiedene Fahrattraktionen passend zum Motto sowie<br />
eine Halloween-Party mit dem Sender SWR3. Neu in diesem<br />
Jahr ist das Horror-Event „Traumatica“ vom 20. September bis<br />
4. November <strong>2017</strong> — ein „schaurig-schöner Gruselspaß für die<br />
ganze Familie“ verspricht der Europa-Park.<br />
www.europapark.de<br />
Tan Caglar ist bis Ende März 2018 mit seinem Soloprogramm<br />
„Rollt bei mir…!“ auf Deutschlandtour.<br />
© Angela Wulf<br />
Tan Caglar:<br />
Ein Handicap-Comedian<br />
auf Stand-Up-Tour<br />
Rollstuhlmodel, Basketballer der ersten Rollstuhlbundesliga,<br />
Dozent für Inklusion - und seit 4. September<br />
<strong>2017</strong> auf Deutschlandtour: Der Deutsch-Türke Tan<br />
Caglar - gesprochen Tan Schallaar - gehört zu den<br />
interessantesten Newcomern der Stand-Up-Comedy-<br />
Szene. „Rollt bei mir…!“ ist das erste Solo-Bühnenprogramm<br />
des Hildesheimers. Für den 35-Jährigen<br />
eine „total spannende Erfahrung“, trotzdem bleibt<br />
er cool: „Die Zuschauer kommen ausschließlich wegen<br />
mir. Das fühlt sich wie ein Treffen mit Freunden<br />
an, bei dem man viel Spaß haben kann.“<br />
Einen Einblick in sein Tour-Programm gab Tan Caglar<br />
Anfang August 2018 bei „Nuhr ab18“ in der ARD.<br />
Der Comedian will keine Klischees bedienen, sondern<br />
erzählt ausschließlich von Alltagssituationen,<br />
die eigentlich jeden betreffen können: „Wenn ich<br />
beispielsweise als Türke mit Dreitagebart, Lederjacke<br />
und Proletenkarre auf `nem Behindertenparkplatz<br />
parke, dann lernt man eine Menge Leute kennen.“<br />
Eine Übersicht über die Termine bis Ende März 2018<br />
gibt es im Internet unter http://agentur190a.de/tickets/tan-caglar/.<br />
Zusammenstellung und Texte: Julia Wagner<br />
9 –
Ratgeber<br />
Fitness-Tipps für den Alltag<br />
Voller Energie<br />
gesund durch<br />
den Winter<br />
10 –
Ratgeber<br />
Gehören Sie zu den Menschen, die bei dem Gedanken an den Winter schon im Spätherbst<br />
die Angst vor nasskaltem Schmuddelwetter, dunklen Tagen und der nächsten Erkältungswelle<br />
befällt? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Oft genügt es, den Alltag nur ein<br />
wenig anzupassen und einige wertvolle Tipps zu berücksichtigen – und Sie kommen agil,<br />
gesund und bestens gelaunt durch die kalte Jahreszeit.<br />
Mit Dauergrau und frostigen Temperaturen hat der innere<br />
Schweinehund starke Verbündete. Nehmen Sie trotzdem<br />
den Kampf gegen Trägheit und Müdigkeit auf: Es lohnt sich.<br />
Regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft –<br />
kurbelt den Stoffwechsel an, verleiht neuen Schwung und<br />
hebt die Stimmung. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass das<br />
Immunsystem durch diese positiven Effekte gestärkt wird.<br />
Auch wenn Sie Beruf und Familie zeitlich stark beanspruchen,<br />
können Sie mit etwas gutem Willen ganz leicht mehr<br />
Bewegung in Ihren Alltag integrieren. Nutzen Sie Ihre Mittagspause<br />
für einen strammen Spaziergang, bringen Sie Ihr<br />
Kind zu Fuß in die Kita oder steigen Sie auf Ihrem Weg zur<br />
Arbeit einfach eine Haltestelle eher aus. Zusätzlich könnte<br />
Ihrem Herz-Kreislauf-System zuliebe pro Woche zweimal<br />
eine halbe Stunde moderates Ausdauertraining auf dem<br />
Programm stehen.<br />
Bewegung muss sein<br />
Joggen oder Nordic Walking sind problemlos auch bei einstelligen<br />
Minusgraden möglich. Allerdings sollten Sie sich<br />
besonders gründlich aufwärmen und bei der Kleidung auf<br />
das Zwiebelprinzip setzen. Mehrere Lagen – idealerweise<br />
inklusive schweißdurchlässiger Unterwäsche und Funktionstextilien<br />
– sorgen dafür, dass Feuchtigkeit rasch abtransportiert<br />
wird und Ihr Körper trotzdem gut vor der Kälte<br />
geschützt ist. Ebenfalls empfehlenswert ist das Tragen einer<br />
Mütze sowie von Handschuhen. Empfinden Sie das Einatmen<br />
der kalten Luft als unangenehm, kann ein Tuch vor<br />
dem Gesicht Abhilfe schaffen. Bei schneebedeckten oder<br />
eisglatten Straßen und Wegen senken Schuhe mit robustem<br />
Profil das Unfallrisiko.<br />
Ist das Wetter tatsächlich zu unwirtlich für Outdoor-Aktivitäten,<br />
weichen Sie in ein Hallenbad oder Fitnessstudio aus.<br />
Auch ein Yoga- oder Tanzkurs könnte eine reizvolle Alternative<br />
darstellen. Verabreden Sie sich zum Squash- oder<br />
Badmintonspielen oder probieren Sie einmal Zumba oder<br />
Kickboxing aus. Vielleicht haben Sie auch in Ihrer Wohnung<br />
Platz für ein Laufband oder einen Heimtrainer. Mit Ihrer<br />
Lieblingsmusik im Ohr steht einem strammen Workout<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Bodyweight-Training — Fitness zu Hause ohne Geräte<br />
Ist Ihre Wohnung zu klein für Crosstrainer und Co. oder haben<br />
Sie keine Lust, Geld in Equipment zu investieren, powern<br />
Sie sich ganz unkompliziert beim Bodyweight-Training<br />
aus. Dabei handelt es sich um Übungen mit dem eigenen<br />
Körpergewicht und ganz ohne Geräte. Das hat den Vorteil,<br />
dass Sie nicht raus und keine Geräte anschaffen müssen.<br />
Zeigt sich der Winter mit glitzerndem Schnee, Sonnenschein<br />
und dauerhaften Minusgraden zwischendurch von<br />
seiner schönsten Seite, wecken Eislaufen, Rodeln und Langlaufen<br />
ganz automatisch die Lust an der Bewegung.<br />
Fit durch den Winter – mit der richtigen Ernährung<br />
Der Mangel an Sonnenlicht sowie die Kälte verleiten den<br />
Körper dazu, nach kalorienreicher und süßer Nahrung wie<br />
deftigen Eintöpfen, Braten und Schokolade zu verlangen.<br />
Geben Sie diesen Gelüsten allerdings über Gebühr nach,<br />
werden Sie sich nur noch antriebsloser fühlen. Auch was<br />
das Essen anbelangt, ist im Winter deshalb eine gewisse<br />
Selbstdisziplin nötig. Ist jedoch der Anfang geschafft, werden<br />
Sie mit neuer Energie und Lebensfreude belohnt.<br />
Eine gute Orientierungshilfe bei der Zusammenstellung<br />
des täglichen Speiseplans bietet das Motto „5 am Tag”<br />
der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Mit täglich fünf<br />
Portionen Obst und Gemüse ernähren Sie sich gesund und<br />
vitaminreich und decken Ihren Bedarf an vielen wichtigen<br />
Nähr- und Mineralstoffen. Besonders wichtig ist im Winter<br />
eine ausreichend gute Versorgung mit den Vitaminen A, B,<br />
C und E sowie mit den Spurenelementen Zink und Selen.<br />
Damit stellen Sie Ihrer körpereigenen Abwehr leistungsstarke<br />
Radikalenfänger zur Seite und machen es stark im<br />
Kampf gegen Grippe- und Erkältungsviren.<br />
Heimisches Gemüse als Vitaminlieferant<br />
Schlau, wie die Natur ist, hat sie insbesondere das saisonale<br />
Gemüse zu perfekten Vitaminlieferanten für den Winter<br />
11 –
Ratgeber<br />
Gesunde<br />
Ernährung<br />
gemacht. Ganz oben auf der Liste der wertvollsten Wintergemüse<br />
stehen die verschiedenen Kohlsorten. Sowohl Wirsing<br />
und Brokkoli als auch Grün- und Weißkohl sowie Rosenkohl<br />
zeichnen sich durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt<br />
aus. Wem der Kohlgeschmack zu kräftig ist, könnte zum<br />
etwas milderen Chinakohl greifen: Dieser schmeckt sowohl<br />
gedünstet als auch mit frischen Orangenscheiben als Salat.<br />
Regionale Frische auf den Teller bringt der frostbeständige<br />
Feldsalat. Andere beliebte Gemüsesorten im Winter sind<br />
die hervorragend zu lagernden Kürbisse, die Zinkbombe<br />
Spinat oder der herbe Chicorée. Sekundäre Pflanzenstoffe<br />
stecken in bunten Rüben wie Rote Beete oder Karotten. Für<br />
die Obstschale greifen Sie zu heimischen Äpfeln und Birnen,<br />
saftigen Zitrusfrüchten oder Kiwis. Smoothie-Fans bringen<br />
mit tiefgekühlten Beeren mehr Abwechslung in den Mixer.<br />
Wellness für Körper und Seele statt Winter-Blues<br />
Der „Winter-Blues” bezeichnet eine jahreszeitlich bedingte<br />
leicht depressive Verstimmung, unter der sehr viele Menschen<br />
leiden. Sie können zwar ihren Alltag ohne Einschränkungen<br />
bewältigen, fühlen sich aber häufig schlapp und<br />
antriebslos und manchmal grundlos traurig. Hauptgrund<br />
für das psychische Wintertief ist der Lichtmangel, aufgrund<br />
dessen der Körper die Melatoninproduktion ankurbelt.<br />
Melatonin versetzt den Körper sozusagen in den „Ruhemodus”.<br />
Daraus befreien können Sie sich mit Bewegung und<br />
ausreichend Tageslicht: Schon ein täglicher Spaziergang<br />
von 30 Minuten ohne Sonnenbrille genügt.<br />
Das natürliche Licht, das über die Netzhaut ins Auge fällt,<br />
lässt den Körper die Melatoninausschüttung drosseln. Gönnen<br />
Sie sich zudem etwa sechs bis acht Stunden Schlaf pro<br />
Nacht und bewusste Entspannungsphasen. Ebenfalls wichtig:<br />
Pflegen Sie – auch wenn Sie sich am liebsten alleine auf<br />
das Sofa verkriechen würden – soziale Kontakte. Verabreden<br />
Sie sich mit Freunden zum gemeinsamen Kochen, zum<br />
Kino oder noch besser zum Sport.<br />
Lästigen Erkältungen vorbeugen<br />
Neben dem Winter-Blues sind wiederkehrende Erkältungen<br />
echte Stimmungskiller. Dass das Immunsystem sich in der<br />
kalten Jahreszeit scheinbar im Dornröschenschlaf befindet,<br />
liegt zum Teil an den fehlenden Wetterreizen. Wer sich permanent<br />
mit einer „Wärmeglocke” aus Daunenjacke und<br />
warmer Heizungsluft umgibt, langweilt seine körpereigenen<br />
Abwehrkräfte. Darunter leidet deren Aufmerksamkeit<br />
und Viren haben leichtes Spiel. Ein deutlicher Temperaturwechsel<br />
wie beim Sauna-Besuch oder bei Kneipp-Anwendungen<br />
macht das Immunsystem wieder leistungsfähiger.<br />
Die hohen Temperaturen in der Sauna setzen zudem Endorphine<br />
frei.<br />
Während der Erkältungszeit sind Viren praktisch überall:<br />
Stundenlang können sie auf Tür- und Einkaufswagengriffen,<br />
am Treppengeländer oder Telefonhörer überleben.<br />
Greift man sich dann unbewusst ins Gesicht, ist der Weg<br />
zu den Schleimhäuten im Nasen- oder Rachenbereich nicht<br />
mehr weit. Darum gilt insbesondere im Winter: Sich regelmäßig<br />
gründlich die Hände zu waschen, senkt die Ansteckungsgefahr<br />
enorm.<br />
Dass kalte Füße tunlichst zu vermeiden sind, wussten schon<br />
unsere Großeltern: Andernfalls gibt der Körper – damit er<br />
nicht noch mehr Wärme verliert – das Signal, die Blutgefäße<br />
zu verengen. Werden jedoch die Schleimhäute nur<br />
mehr unzureichend durchblutet, trocknen sie aus und Viren<br />
können leichter eindringen. Gegensteuern lässt sich nicht<br />
nur mit gemütlichen Wollsocken, sondern auch mit einem<br />
wohltuenden Fußbad. Ebenso entzieht trockene Heizungsluft<br />
den Nasen- und Rachenschleimhäuten Feuchtigkeit.<br />
Achten Sie daher unbedingt auf regelmäßiges Stoßlüften,<br />
stellen Sie Luftbefeuchter auf oder hängen Sie ganz einfach<br />
nasse Tücher über die Heizung. Zudem sollten Sie mindestens<br />
zwei Liter pro Tag trinken.<br />
Bewährte Hausmittel: keine Chance für Husten und<br />
Schnupfen<br />
Wer die ersten Anzeichen einer Erkältung frühzeitig wahrnimmt,<br />
kann Husten und Schnupfen oft noch abwehren.<br />
Kratzt es im Hals oder machen sich Gliederschmerzen bemerkbar,<br />
sollten Sie einen Gang zurückschalten. Jetzt sind<br />
Stress und körperliche Anstrengungen unbedingt zu vermeiden.<br />
Stattdessen lassen Sie sich in ein heißes Erkältungsbad<br />
gleiten, genießen die Entspannung und spüren, wie die<br />
ätherischen Öle Ihre Atemwege befreien.<br />
12 –
Ratgeber<br />
Seit Omas Zeiten bewährt haben sich auch ein Kamillendampfbad<br />
und bei Halsschmerzen das Gurgeln mit Salbeitee.<br />
Ebenfalls desinfizierend wirkt ein Ingwertee mit Honig.<br />
Dass es sich bei der klassischen Hühnersuppe nicht nur<br />
um einen Mythos handelt, erklären Wissenschaftler unter<br />
anderem mit dem darin enthaltenen Eiweiß Cystein, das<br />
auf die Schleimhäute abschwellend wirkt.<br />
Text: Vera Fischer<br />
Zeit für Meditation<br />
Herbst und Winter sind geradezu perfekte Jahreszeiten, um sich näher mit den unterschiedlichen Formen<br />
von Meditation zu befassen und herauszufinden, welche Technik einem am besten liegt. Die wohltuende<br />
Wirkung von regelmäßiger Meditation auf die seelische und körperliche Gesundheit von Menschen ist unbestritten.<br />
Immer mehr Untersuchungen belegen die Zusammenhänge.<br />
Meditation gilt als wirkungsvolle Methode gegen Stress, Angst und Schmerzen. Sie fördert das innere Gleichgewicht<br />
und stärkt die Selbstheilungskräfte. Im meditativen Zustand kommt es zu einer messbaren Veränderung<br />
der Hirnwellen. Die Atmung vertieft sich, Muskelspannungen werden reduziert. Ärzte empfehlen Meditation<br />
bei zahlreichen Symptomen. Für manche Kurse übernehmen die Krankenkassen ganz oder teilweise<br />
die Kosten.<br />
Füllhorn der Möglichkeiten<br />
Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Formen von Meditation, wobei der Übergang<br />
oft fließend ist. Man kann in der Gruppe meditieren oder zu Hause üben. Was einem gut tut, kann man<br />
intuitiv entscheiden und bei einem Schnupperkurs vertiefen.<br />
Zu den aktiven Formen gehört die Gehmeditation: Atmen — gehen — lächeln. Im Gegensatz zum alltäglichen<br />
Gehen, das oft von Eile geprägt ist, ist die Gehmeditation von Achtsamkeit geprägt. Fachleute raten, mit wenigen<br />
bewussten Schritten anzufangen und die Strecke allmählich zu erweitern.<br />
Für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, könnte die Atemmeditation richtig sein. Pilates, Yoga, Tai<br />
Chi und Qigong verbinden meditative Elemente mit körperlicher Bewegung - und im Frühjahr und Sommer<br />
können die täglichen Übungen einfach nach draußen verlegt werden. Probieren Sie es doch einfach mal aus!<br />
Text: Brigitte Muschiol<br />
13 –
Ratgeber<br />
Schlafstörungen nehmen zu<br />
Was ist eigentlich<br />
Schlafcoaching?<br />
Wer gut schläft, lebt gesünder und genießt mehr Lebensqualität. Doch etwa jeder dritte<br />
Deutsche schläft schlecht. Schlafcoaches bieten Unterstützung an. <strong>neotipp</strong> gibt eine Orientierung,<br />
was sie zu erholsamen Nächten beitragen können.<br />
Viele Menschen schlafen abends nicht ein, wachen nachts oft auf oder können morgens nicht<br />
ausreichend ausschlafen. Bei Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren sind die Schlafstörungen<br />
seit 2010 sogar um satte 66 Prozent angestiegen. Nach einer repräsentativen Studie der<br />
DAK-Gesundheit von <strong>2017</strong> leiden rund 80 Prozent der Arbeitnehmer an Schlafstörungen. Auch<br />
Freiberufler gehören zur gefährdeten Spezies. Insgesamt sind die Schlafstörungen bei 5 bis 10<br />
Prozent der Bevölkerung so ausgeprägt, dass sie unbedingt behandelt werden sollten, schätzen<br />
Schlafforscher.<br />
Vor diesem Hintergrund hat sich ein breites Angebot an Schlafcoaching etabliert. Es richtet sich<br />
zum Beispiel an Einzelpersonen, Firmen und Hotels, die ihren Gästen „Wellness im Schlaf“ bieten<br />
wollen.<br />
„Schlafcoach“ ist kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Entsprechend vielfältig ist das<br />
Spektrum der Anbieter. Es reicht von Müttern, die ihre Erfahrungen aus durchwachten Nächten<br />
an andere Mütter weitergeben, über Coaches mit einer Berufsausbildung im Gesundheitsbereich,<br />
die Schlafcoaching als Zusatzqualifikation anbieten, bis hin zu Ärzten, Psychologen und Psychiatern,<br />
die ihre Kenntnisse zum Beispiel in ihren Praxen, als Klinikärzte oder in der Leitung von<br />
Schlaflabors einsetzen.<br />
Wohin also gehen, wenn man aus eigener Kraft keinen erholsamen Schlaf mehr findet und man<br />
gern Expertenrat einholen würde? <strong>neotipp</strong> hat Thea Herold, Mitbegründerin der Schlafakademie<br />
Berlin und Vorstandsmitglied der Stiftung Schlaf, um eine Einordnung gebeten.<br />
14 –
Ratgeber<br />
„Jeder Mensch<br />
darf gut schlafen“<br />
<strong>neotipp</strong>: Was ist ein Schlafcoach und wer braucht ihn?<br />
Thea Herold: Jeder Coach berät und unterstützt Menschen.<br />
Er sucht mit seinen Klienten gemeinsam nach Lösungen<br />
für das betreffende Thema. Ein Schlafcoach bietet<br />
also Hilfe für Menschen, die nicht mehr gut genug,<br />
nicht mehr erholsam oder nicht mehr ausreichend genug<br />
schlafen. Er hilft mit, wieder zu einer stabilen und heilsamen<br />
Balance zwischen Schlafen und Wachsein zu kommen.<br />
Schlafen ist ja ein sehr persönliches Thema. Deshalb<br />
wird Coaching zum Schlaf meist bei Einzelterminen, aber<br />
auch in Seminaren und Kursen in kleiner Runde angeboten.<br />
<strong>neotipp</strong>: Was kann Schlafcoaching leisten?<br />
Thea Herold: Nennen wir es doch besser „Schlafberatung<br />
für guten Schlaf“. Genauso, wie wir uns Expertenrat<br />
zu gesunder Ernährung, guter Entspannung oder<br />
Sport beim „personal training“ holen, können wir uns<br />
auch für eine persönliche Schlafberatung entscheiden.<br />
Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür heute allerdings<br />
erst selten. Eher in Einzelfällen.<br />
Ein Coach hilft Neues zu lernen und unterstützt, nicht<br />
zuletzt bei der Entwicklung oder bewussten Wiederbelebung<br />
guter Gewohnheiten rund um den Schlaf. Vor allem<br />
gibt er Ermutigung und stimmt seine Beratung auf jeden<br />
Einzelfall ab. Denn schlussendlich trägt die Verantwortung<br />
für eine Entwicklung zum Guten der Klient selbst.<br />
<strong>neotipp</strong>: Wie hilft ein Schlafcoach konkret?<br />
Thea Herold: Er gibt Anstöße, beantwortet Fragen und<br />
hilft zum Beispiel, den persönlichen Chronotyp zu bestimmen.<br />
Oft gibt es noch alte „Schlafmythen“, die aber<br />
gar nicht stimmen. Wir fragen: Was ist eigentlich erholsamer<br />
Schlaf? Wie kann ich ihn erhalten und pflegen?<br />
Wir besprechen auch, was den sensiblen oder gestörten<br />
Schlaf ausgelöst hat. Am Anfang wird uns ja von der Natur<br />
alles für einen guten Schlaf mitgegeben. Alles, was<br />
wir am Tag tun, hat eine Relevanz für die Nacht. Umgekehrt<br />
hat jede Nacht ihre Bedeutung und entscheidet<br />
mit, wie wir uns am Tag danach fühlen.<br />
<strong>neotipp</strong>: Wann empfiehlt es sich, sich in ärztliche Behandlung<br />
zu begeben?<br />
Thea Herold: Eine schlechte Nacht kennt jeder. Immer mal<br />
gibt es Anlässe, die uns zeitweise um den Schlaf bringen —<br />
In der Ruhe liegt die Kraft: Coach und Dozentin Thea Herold<br />
übt bei einem Pausen-Seminar mit Studenten Bewegungen des<br />
Viet Tai Chi. © Anneli Aila Wudtke, privat<br />
Prüfungen, ein neuer Arbeitsplatz, die Ankunft eines Babys<br />
oder Wechseljahre zum Beispiel. Meistens aber pendelt<br />
sich der Schlaf wieder von alleine ein.<br />
Sollten die schlechten Nächte aber länger andauern,<br />
dann sollte man das Thema ernst nehmen. Und etwas<br />
tun. Ein Richtwert wären vier schlechte Nächte pro Woche,<br />
die länger als zwei Monate auftreten. Man kann das<br />
Problem bei seinem Hausarzt ansprechen oder für eine<br />
schlafmedizinische Beratung in eine Schlafambulanz<br />
gehen. Länger anhaltende Schlaflosigkeit kann nämlich<br />
chronisch werden und wird dann ein ernstes, behandlungsbedürftiges<br />
Gesundheitsproblem.<br />
<strong>neotipp</strong>: Wie findet man einen guten Schlafcoach?<br />
Thea Herold: Eine fachliche Eignung erschließt sich zum<br />
Beispiel über eine Mitgliedschaft in Fach- und Berufsverbänden<br />
sowie über eine Berufsausbildung oder Weiterbildung,<br />
die zur Aufgabe passt. Und am Ende zählt das<br />
Vertrauen, die Erfahrung und ob dem Klienten die Beratung<br />
hilft.<br />
<strong>neotipp</strong>: Was kann man selbst tun, um gut zu schlafen?<br />
Thea Herold: Vieles machen wir intuitiv richtig. Wir können<br />
Schlafrituale in den Alltag einbinden. Beim Schlafengehen<br />
nicht die smarte Technik ins Bett mitnehmen, eher<br />
ein Buch, entspannende Musik oder einen Tee trinken.<br />
Und: nachts weniger Licht. Lieber NICHT bis zum Schluss<br />
am Bildschirm sitzen. Eine Pause zwischen Tag und Nacht<br />
zelebrieren. Das mache ich auch persönlich ganz bewusst.<br />
Und schauen Sie nicht auf die Uhren, wenn Sie<br />
nicht einschlafen können! Das macht nur Druck.<br />
Den einen guten Rat für alle gibt es aber nicht. Das meiste,<br />
was uns heute beim Thema Schlafhygiene guttut,<br />
unterscheidet sich nicht viel von dem, was auch unseren<br />
Großeltern geholfen hat. Aber wir leben eben anders. Es<br />
wäre gut, wenn wir wieder lernen könnten: Alles hat seine<br />
Zeit. Der Tag. Die Nacht. Das Tagwerk und die Pausen.<br />
Das Interview führte Brigitte Muschiol<br />
15 –
Ratgeber<br />
Urlaubsplanung per Chatbot<br />
Wohin geht die Reise?<br />
Ob Sprachassistentin oder Hausroboter – die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine<br />
ist auf dem Vormarsch. Was noch vor wenigen Jahren nur von Menschen zu erledigen<br />
war, übernimmt mehr und mehr die Technik. Diese Innovation bleibt selbstverständlich<br />
auch der Tourismusbranche nicht verborgen. Der moderne Tourist von heute bucht<br />
seine Reise per Chatbot.<br />
Der Begriff Chat ist vielen Menschen inzwischen bekannt,<br />
was ein Chatbot ist, wissen viele hingegen noch nicht.<br />
Hinter der englischen Bezeichnung verbergen sich kleine<br />
Computerprogramme, die auf die automatisierte Verständigung<br />
mit dem Kunden ausgerichtet sind. Die Besonderheit:<br />
Der Bot artikuliert sich wie ein Mensch. Semantisch<br />
korrekte Sätze und typische Phrasen sind fester Bestandteil<br />
seiner Ausdrucksweise – entweder schriftlich auf dem Bildschirm<br />
oder gesprochen aus dem Lautsprecher.<br />
Nicht selten wird der Nutzer mit gängigen, menschenähnlichen<br />
Redewendungen wie „Wo soll die Reise hingehen?“<br />
oder „Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ in einen Dialog<br />
verwickelt. Doch nicht allein in den Fragen spiegeln<br />
sich menschliche Züge wider. Auch die in der ersten Person<br />
formulierten Antworten wie „Ich habe 1431 Flüge für Sie<br />
gefunden“ oder „Dazu kann ich Ihnen momentan keine<br />
Auskunft geben!“ erinnern an einen typischen Austausch<br />
mit einem menschlichen Mitarbeiter.<br />
16 –
Ratgeber<br />
Chatbots – die Vorzüge<br />
Erstmals zum Einsatz kamen die automatisierten Programme<br />
in vielfach genutzten Apps wie WhatsApp oder dem<br />
Facebook Messenger. Im Tourismus hingegen gilt der Chatbot<br />
weiterhin als Geheimtipp. Bislang greifen nur wenige<br />
Touristikunternehmen wie Kayak und Skyscanner auf diese<br />
Technik zurück. Bei booking.com und Tripadvisor befinden<br />
sich die digitalen Roboter derzeit noch in der Testphase. Die<br />
großen deutschen Reiseveranstalter setzen vorerst weiterhin<br />
auf den klassischen Austausch von Mensch zu Mensch.<br />
Vom Online-Banking über den Wahlkampf bis hin zum<br />
Reiseveranstalter – Chatbots werden vor allem dort eingesetzt,<br />
wo Milliarden Menschen ihre Freizeit verbringen: in<br />
den sozialen Netzwerken. Nirgendwo sonst ist das Computerprogramm<br />
dem Nutzer so nah, taucht direkt in seinen<br />
Alltag ein und erfährt mehr über seine persönlichen Interessen,<br />
Wünsche und Ziele. Das Tool wird zum<br />
ständigen Begleiter, der Vertrauen erweckt:<br />
Warum sollte sich nicht auch der nächste<br />
Traumurlaub per Chatbot buchen lassen?<br />
Urlaubsplanung per Chatbot –<br />
Möglichkeiten und Grenzen<br />
Doch es ist nicht allein die Nähe zum Alltag<br />
der Anwender. Auch der Reiz des Fremden<br />
spielt eine wichtige Rolle. Mit einem Computer<br />
kommunizieren wie mit einem Menschen<br />
– ein bewegender Schritt, der hautnah<br />
ausprobiert und erlebt werden will. Was ebenfalls für den<br />
Chatbot spricht, ist seine grenzenlose Belastbarkeit. Anders<br />
als der Mitarbeiter im Callcenter oder im Live-Chat kennt<br />
die Technik keinen Stress. Schnell, aufmerksam, freundlich<br />
und jederzeit – der User erlebt eine neue Form von entspannter<br />
Verständigung.<br />
Sind<br />
Chatbots<br />
unsere<br />
Zukunft?<br />
Anfragen zu Flügen oder Hotels sowie die Verwaltung der<br />
Reisedaten sind mit dem Chatroboter bereits möglich. Und<br />
in vielen Fällen können Familie und Freunde den Reiseplan<br />
per WhatsApp oder Facebook jederzeit mitverfolgen und<br />
kommentieren.<br />
Wie menschlich muss der Chatroboter sein?<br />
Doch so verlockend die technischen Möglichkeiten auch<br />
klingen mögen, ein kompetenter Gesprächspartner sind<br />
Chatbots bislang nicht, zu hoch ist ihre Fehlerquote. Die<br />
Technik lebt von klaren Anweisungen. Alles, was über das<br />
Standardprogramm hinausgeht, überfordert den Chatroboter.<br />
Schon geringe Abweichungen in der Anfrage wie<br />
Informationen zum Handgepäck oder zu Gruppenreisen<br />
können die Reiseplanung scheitern lassen. So sind die virtuellen<br />
Assistenten nicht annähernd so flexibel und kombinationsstark<br />
wie herkömmliche Onlineplattformen oder<br />
Gespräche mit erfahrenen Mitarbeitern.<br />
Auch mögliche Buchungsfehler sind nicht<br />
auszuschließen. Essenzielle Buchungsdaten<br />
wie An- und Abreisetermin gilt es somit vor<br />
Reiseantritt stets eingehend zu überprüfen.<br />
Einen freundlichen, geduldigen Gesprächspartner<br />
zu erschaffen, ist das Hauptanliegen<br />
vieler Entwickler. Doch gerade die<br />
Mensch(enähn)lichkeit, die das Herzstück<br />
dieser Technik werden soll, spielt für den<br />
Durchschnittsnutzer offenbar zurzeit nur<br />
eine untergeordnete Rolle. Viel mehr liegt das Augenmerk<br />
auf der schnellen, simplen Kommunikationsfähigkeit. Gewählt<br />
werden vor allem knappe, vorgefertigte Antwortmöglichkeiten,<br />
um den Verständigungsprozess bewusst<br />
zu beschleunigen. Manche Anbieter halten ihre Chatbots<br />
(bisher) noch aus einem anderen Grund möglichst technisch:<br />
Um nicht mit einem echten Menschen verwechselt<br />
zu werden, darf der Assistent keinesfalls zu freundlich und<br />
zuvorkommend sein. Eine gewisse technische Neutralität<br />
ist somit ausdrücklich erwünscht.<br />
Sind Chatbots unsere Zukunft?<br />
Gerade bei der Urlaubsplanung kann sich der Chatbot als<br />
kompetenter technischer Assistent erweisen. Von der Suche<br />
nach einem geeigneten Urlaubsziel bis hin zur Pauschalreise<br />
– er begleitet den Kunden in allen Phasen der Reisegestaltung.<br />
Einfache Fragen wie „Welche Reisemöglichkeiten<br />
habe ich mit einem Budget von 500 Euro?“ oder „Welches<br />
Ziel verspricht im Winter die meisten Sonnenstunden?“<br />
beantworten Chatbots mit Leichtigkeit. Selbst konkrete<br />
Generell erfreuen sich Chatbots zunehmender Beliebtheit.<br />
Bereits jeder vierte Bundesbürger gibt nach einer repräsentativen<br />
Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft,<br />
Telekommunikation und neue Medien e.V. (bitkom)<br />
an, die cleveren Computerprogramme künftig für seine<br />
Zwecke nutzen zu wollen. In der Tourismusbranche haben<br />
sie jedoch noch einen langen Weg vor sich. Um sich dauerhaft<br />
durchzusetzen, müssen die Funktionen noch deutlich<br />
an Präzision und Flexibilität gewinnen. Experten erwarten,<br />
dass in spätestens fünf Jahren per Chatbot vollständige<br />
Reisen gebucht werden können. Bis dahin liefern die<br />
technischen Assistenten immerhin wertvolle Basisinformationen<br />
als Grundstein für eine erfolgreiche Reiseplanung.<br />
Text: Alexandra Kraus<br />
17 –
Ratgeber<br />
Gesundheit im Glas oder nur Geld in der Kasse?<br />
Beauty- und Wellnessdrinks:<br />
Was sie wirklich<br />
können<br />
Sie haben in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug in die Supermarktregale angetreten:<br />
Getränke, die längst nicht mehr nur den Durst löschen, sondern viele weitere Aufgaben<br />
übernehmen sollen. Entspannen, mit dem Extraschub an Energie versorgen und schön machen,<br />
sind nur einige der vollmundigen Versprechen der Hersteller. Ernährungsspezialisten<br />
und Verbraucherschützer verfolgen die Entwicklung mit wenig Begeisterung. Was steckt<br />
wirklich hinter diesem Trend?<br />
18 –
Ratgeber<br />
Die simple jahrtausendealte Formel, Durst einfach durch<br />
Wasser zu löschen, scheint in unserer Zeit der Effizienz und<br />
Effektivität altmodisch zu sein. Längst haben uns findige<br />
Marketingprofis darauf eingestimmt, dass die zwei Liter<br />
Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen sollen, doch viel<br />
mehr können müssen, dass das Trinken optimierbar ist. Warum<br />
nicht gleichzeitig Vitamine und Mineralien aufnehmen,<br />
die auf vielfältige andere Weise unsere Gesundheit oder<br />
Schönheit fördern? Und wo bleibt beim natürlichen Wasser<br />
überhaupt der Genuss- und Spaßfaktor? Das Resultat sind<br />
meterlange Regale in Supermärkten, auf denen sich die<br />
unterschiedlichsten Wellnessgetränke drängen - nicht zu<br />
vergessen die Kühlschränke mit vielen bunten Smoothies.<br />
Verwirrende Begriffsvielfalt<br />
Während die Qualität von Wasser in Flaschen geregelt ist<br />
und die Begriffe natürliches Mineralwasser, Heil-, Quellund<br />
Tafelwasser klar definiert sind, ist keine der phantasievollen<br />
Bezeichnungen der neuen Getränke geschützt.<br />
Entsprechend werden weder die Inhaltsstoffe noch Oberoder<br />
Untergrenzen für so klangvolle Flüssigkeiten wie<br />
Near-Water-, Fitness- oder Wellness-Getränke sowie Aqua-<br />
Plus-Drinks festgelegt. Genau das gleiche gilt für Kräuterteegetränke<br />
oder die dickflüssigen Smoothies. Bei Bio-Limonaden<br />
ist der Begriff Bio geschützt und er fordert, dass<br />
die Zutaten biologischen Ursprungs sind. Ob die Limonade<br />
selbst gesundheitsförderlich ist, bleibt dabei außen vor. Das<br />
bedeutet, dass es auch keine klaren Regeln zur Kontrolle<br />
der Aussagen über die Wirkung dieser Modeprodukte gibt.<br />
Das eröffnet den Mitarbeitern in Entwicklungs- und Marketingabteilungen<br />
der Hersteller eine gern genutzte Spielwiese<br />
und ruft immer wieder auf der Gegenseite Verbraucherschützer<br />
und Ernährungswächter auf den Plan.<br />
Seriöse Untersuchungen stellen dem größten Teil der Getränke<br />
wasserähnlicher Konsistenz, denen Kräutertees,<br />
Gemüse- oder Fruchtsäfte beigemischt werden, ein wenig<br />
schmeichelhaftes Zeugnis aus: Statt Früchten gibt es<br />
künstliche Aromen, die Heilkräuter sind nur in einer sehr<br />
geringen Konzentration enthalten - viel zu gering für eine<br />
Wirkung - und über allem hängen Süßungsmittel, die teilweise<br />
einen ganz schlechten Ruf haben. Nicht zu vergessen,<br />
dass die Grundlage dieser Getränke oft nicht einmal aus<br />
Heil- oder Mineralwasser, sondern einfach aus Trinkwasser<br />
besteht. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Liste<br />
der Inhaltsstoffe, ehe man einen Preis bezahlt, der oft weit<br />
über dem von Mineralwasser liegt.<br />
Smoothies - Früchte und Gemüse aus dem Glas<br />
Mehr Laune macht da schon das Thema Smoothies. Sie können<br />
sich durchaus dazu eignen, die eine oder andere Portion<br />
Gemüse oder auch Früchte am Tag zu sich zu nehmen.<br />
Ernährungsberatern zufolge sollten wir täglich drei bis fünf<br />
Portionen Obst und Gemüse verzehren und das fällt bei unserer<br />
modernen Lebensweise den meisten Menschen doch<br />
schwer. Ein Apfel oder eine Banane zwischendurch geht ja<br />
noch so eben. Aber bei Sellerie, Karotten oder Kohl wird es<br />
schon komplizierter.<br />
Warum also nicht das Kochen sowie Messer und Gabel sparen<br />
und die Vitamine einfach ins Glas füllen? Die farbenfrohen<br />
roten, gelben oder orangen Fruchtsmoothies oder<br />
Ganzfruchtgetränke liegen schon länger im Trend, die grüne<br />
Blatt- und Gemüsevariante kam etwas später dazu. Bei<br />
beiden sind in der Zusammenstellung der Phantasie keine<br />
Grenzen gesetzt. Gerade bei den grünen Smoothies können<br />
und sollen sogar alle Arten von Gemüsesorten und Blättern<br />
in den Mixer, von Kopfsalat, Lollo Rosso oder Rucola über<br />
Stangensellerie, Gurke und Karotte bis zu Zwiebeln.<br />
Gründlich zerkleinern ist wichtig<br />
Sogar das Blattgrün von Karotten, Radieschen, Kohlrabi<br />
oder der Roten Bete, das sonst eher im Müll oder auf dem<br />
Kompost landet, ist erwünscht und eignet sich wunderbar.<br />
Natürlich gehören auch Kräuter wie Petersilie, Basilikum<br />
und Zitronenmelisse unbedingt dazu. Alle Bestandteile<br />
sollten selbstverständlich gründlich gewaschen werden,<br />
ehe sie zerkleinert werden.<br />
Apropos Mixer: Wer wirklich Lust an den selbstgemachten<br />
grünen Getränken findet, leistet sich am besten tatsächlich<br />
ein Gerät mit hoher Leistung. Das kriegt auch festeres Gemüse<br />
klein und bricht vor allem die Zellwände auf, sodass<br />
wichtige Nähr- und Vitalstoffe wie zum Beispiel Chlorophyll<br />
oder Carotin für den Körper verfügbar werden und alles<br />
besser verdaut werden kann. Ein paar Tropfen Öl sorgen<br />
dafür, dass auch die fettlöslichen Vitamine im Organismus<br />
ankommen.<br />
Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt<br />
Gesundheitsbewusste kaufen alle Bestandteile in Bioqualität,<br />
sodass auch die Schalen - bei Äpfeln sogar das Kernhaus<br />
- verwendet werden können. Bananen, Kiwis und<br />
Mangos werden selbstverständlich geschält. Die flüssigen<br />
grünen oder bunten Mahlzeiten sind dann besonders gesund,<br />
wenn sie möglichst viele fein pürierte Faserstoffe<br />
enthalten. Die wasserlöslichen Ballaststoffe kommen besonders<br />
der Darmflora zugute. In dieser Form können die<br />
Drinks schon eher eine spürbare Wirkung auf Energie und<br />
Wohlbefinden ausbreiten ebenso wie auf die Schönheit.<br />
Sie liefern echte Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe<br />
und Ballaststoffe, unterstützen die Verdauung<br />
auf natürliche Weise und sorgen für einen ausgeglichenen<br />
Nähr- und Vitalstoffhaushalt, was sich in einer gesunden<br />
Haut widerspiegelt.<br />
Der Geschmack der grünen Smoothies kann beliebig variiert<br />
werden und so lassen sich Blätter mit einem etwas<br />
bitteren Aroma leicht mit einigen süßen Früchtchen aufpeppen.<br />
Von dieser Möglichkeit machen Gesundheitsprofis<br />
weniger Gebrauch, für den Anfang kann es sich aber empfehlen.<br />
Mehr als die Hälfte des Getränks sollte idealerweise<br />
nicht aus Obst bestehen. Zu viele Früchte bedeuten nämlich<br />
viel Fruchtzucker und der ruiniert leider wieder die gesunde<br />
Bilanz. Die Konsistenz lässt sich ganz nach eigenem<br />
Geschmack durch die Zugabe von Wasser regeln. Hier eignet<br />
sich auch Kokoswasser. Fruchtsmoothies werden in der<br />
19 –
Ratgeber<br />
Kombination mit Joghurt schnell zu einem leckeren Shake.<br />
Auch das Kauen nicht vergessen<br />
Dennoch sollten wir die von der deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung empfohlenen 400 Gramm Gemüse und 200<br />
bis 250 Gramm Obst nicht nur auf dickflüssigem Wege zu<br />
uns nehmen, sondern auch richtige Mahlzeiten einplanen.<br />
Denn Kauen ist wichtig für die Zahngesundheit und setzt<br />
die Speichelbildung sowie die der Verdauungsenzyme in<br />
Gang.<br />
Natürlich gibt es fertige Smoothies auch zu kaufen. Aber<br />
sie enthalten oft mehr Frucht- und Gemüsesäfte als Fruchtanteile.<br />
Hier ist der Blick aufs Etikett wieder sehr empfohlen.<br />
Außerdem müssen sie haltbar gemacht werden, und<br />
selbst wenn ihnen dafür „nur“ natürliche Zitronensäure<br />
zugesetzt wird, kann diese auf Dauer die Zähne schädigen.<br />
Wer seinen Smoothie selbst macht, trinkt ihn am besten<br />
frisch, hat den vollen Vitaminschub und kann auf alle Zusatzstoffe<br />
verzichten!<br />
Text: Isolde Eich<br />
Fotos: © Isolde Eich<br />
Rezepte (4 Portionen):<br />
Ruccola-Sellerie-Smoothie<br />
100 g Ruccola<br />
1 Stange Sellerie<br />
1 Karotte<br />
1/2 Gurke<br />
2 kleine Äpfel<br />
einige Blätter Radieschengrün<br />
Saft einer halben Zitrone<br />
400 ml Wasser (je nach gewünschter Konsistenz auch mehr)<br />
Zubereitung:<br />
Das Gemüse von hart nach weich in den Mixer geben und<br />
pürieren: Karotte, Sellerie, Äpfel, Gurke, Ruccola, Radieschengrün;<br />
mit Zitronensaft abschmecken und mit Wasser<br />
auffüllen<br />
Apfel-Erdbeer-Bananen-Smoothie<br />
3 Äpfel<br />
200 g Erdbeeren<br />
1 Banane<br />
200 ml Apfelsaft<br />
150 ml Joghurt<br />
Saft einer Limette<br />
etwas Vanille aus der Schote<br />
1 EL Honig (für Leckermäuler)<br />
Zubereitung:<br />
Erst die Äpfel in den Mixer geben (bei Pürierstab schälen<br />
und Kernhaus entfernen); danach Erdbeeren und Banane;<br />
alle weiteren Bestandteile unterrühren<br />
20 –
Ratgeber<br />
Was kann alles rein?<br />
In grüne Smoothies:<br />
Gurke, Kopfsalat, Ruccola, Radicchio, Endivie,<br />
Mangold, Grünkohl, Spinat, Wirsing, Gänsefuss,<br />
Brennessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Petersilie,<br />
Basilikum, Sellerie, Knoblauch, Tomaten, Paprika,<br />
Avocado; alle einheimischen Obst- und Beerensorten<br />
sowie exotische wie Ananas, Mango und Bananen;<br />
dazu kann noch Avocado, hochwertiges Kokosöl<br />
oder Nüsse<br />
In Fruchtsmoothies:<br />
Alle einheimischen Obst- und Beerensorten wie Äpfel,<br />
Birnen (sogar ungeschält), Kirschen, Pflaumen,<br />
Rhabarber, Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren,<br />
Brombeeren, Blaubeeren, Holunder, Sanddorn;<br />
Früchte aus anderen Ländern wie Melone, Banane,<br />
Ananas, Mango, Papaya, Granatapfel<br />
Das bedeuten die verschiedenen Bezeichnungen bei Wasser:<br />
Natürliches Mineralwasser muss von ursprünglicher Reinheit sein. Es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung<br />
geschützten Wasservorkommen. Abgefüllt wird direkt vor Ort. Mineralwasser zeichnet sich durch<br />
seinen typischen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen oder auch Kohlensäure aus.<br />
Quell- und Tafelwasser sind keine Mineralwässer. Für sie gelten die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung.<br />
Quellwasser wird zwar auch aus einer unterirdischen Quelle entnommen. Diese muss aber nicht vor Verunreinigungen<br />
geschützt sein. Tafelwasser ist meist ein aufbereitetes Trinkwasser, es kann mit Mineralstoffen<br />
und Kohlensäure versetzt werden. Tafelwasser kann an jedem beliebigen Ort, auch aus verschiedenen Wässern,<br />
gewonnen werden.<br />
Heilwasser gilt als Arzneimittel und unterliegt wie alle Medikamente dem Arzneimittelgesetz. Seine vorbeugenden<br />
oder heilenden Eigenschaften müssen durch Studien nachgewiesen werden. Es soll nur nach<br />
ärztlicher Rücksprache getrunken werden.<br />
Quelle: www.verbraucherzentrale.de/durstloescher-mineralwasser<br />
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21 –
Ratgeber<br />
Deutsche Kneippkurorte haben umfangreiche Angebote<br />
So heilsam ist der<br />
Sprung ins kalte Wasser<br />
Wassertretende Menschen in eiskalten Becken und Barfußlaufende auf frischem Schnee:<br />
Erst Sebastian Kneipp hat solche Verhaltensweisen gesellschaftsfähig gemacht. Und das aus<br />
gutem Grund: Nicht nur er selbst hat damit einen erstaunlichen Heilerfolg erzielt, auch<br />
vielen anderen Menschen haben die Wasserbehandlungen nachhaltig geholfen. Inzwischen<br />
haben sich viele Kurorte in Deutschland auf diese Therapieform spezialisiert.<br />
Alles nimmt seinen Anfang, als der bayrische Theologiestudent<br />
Sebastian Kneipp Mitte des 19. Jahrhunderts an<br />
Tuberkulose erkrankt. Per Zufall fällt er über Johann Siegmund<br />
Hahns Sachbuch „Unterricht von Krafft und Würkung<br />
des frischen Wassers in die Leiber der Menschen“.<br />
In seiner Verzweiflung beginnt Kneipp, auf die Heilkräfte<br />
der Lebensquelle zu vertrauen: mit spektakulärem Erfolg.<br />
Fortan behandelt er sich selbst. Zwei bis drei Mal pro Woche<br />
springt er in die eiskalte Donau, nimmt Halbbäder und<br />
gönnt sich Wasseraufgüsse. Der angehende Priester besiegt<br />
seine Erkrankung und wird selbst zum besten Beweis für<br />
die Wasserheiltheorie.<br />
Kneippkuren bestehen neben Wasser aus Pflanzenwirkstoffen,<br />
Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen. Der Zeitraum<br />
der Kuren erstreckt sich über zwei bis vier Wochen.<br />
Sowohl zur Prävention als auch Kuration von Erkrankungen<br />
kommen die Ansätze zur Anwendung. Die Wirkungsweise<br />
der Kneipp-Medizin baut auf natürlichen Reizreaktionen<br />
auf. Die Methoden bewegen den Körper auf schonende<br />
Art und Weise zu Reaktionen mit therapeutischem Nutzen.<br />
Mehr als bloßes Wassertreten<br />
Kneippkuren bilden dabei nicht etwa einen Gegensatz<br />
zur wissenschaftlichen Medizin, sondern verstehen sich als<br />
Ergänzung derselben. Fünf Säulen sollen den Körper zur<br />
Selbstheilung bewegen: Die wasserbasierte Hydrotherapie<br />
aus bekannten Elementen wie Kneippgüssen und Wassertreten<br />
wird von Ernährungstherapie, Bewegungstherapie,<br />
heilpflanzenbasierter Phytotherapie und bewusstseinsfokussierter<br />
Ordnungstherapie vervollständigt.<br />
Sebastian Kneipps Philosophie erkennt in der Natur die<br />
beste Apotheke der Welt. Über ganzheitliche Heilansätze<br />
und Ratschläge entlang der fünf genannten Eckpfeiler will<br />
der „Wasserdoktor“ sich und seinen Anhängern eine na-<br />
22 –
Ratgeber<br />
türlichere und gleichzeitig gesündere Lebensweise ermöglichen.<br />
Dank der einfachen Prinzipien und dem Fokus auf<br />
den Heilkräften der Natur kann jeder durch Kneippkuren<br />
sein Leben gesünder gestalten, um Wohlbefinden, Lebensqualität<br />
und Gesundheit zu fördern.<br />
Wirkung dank ganzheitlichem Ansatz<br />
Wie jede andere Kur ist die Kneippkur ein Heilverfahren zur<br />
Krankheitsvorsorge und Behandlung von Erkrankungen.<br />
Die Stärkung des Organismus steht im Mittelpunkt von Kuranwendungen.<br />
Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung<br />
ortsspezifischer Heilmittel im Rahmen eines Kurort- oder<br />
Heilbadaufenthalts. Kneipp-Anwendungen haben anderen<br />
Kuren trotz dieser Gemeinsamkeiten einiges voraus. Ganzheitlichkeit,<br />
Anwendungsvielfalt, Anpassungsfähigkeit und<br />
einfache Vorgehensweise sind im Vergleich zu anderen<br />
Kurformen die großen Stärken der Anwendungen.<br />
Kneipps Lehren wurden im Jahr 2015 zum immateriellen<br />
Kulturerbe erklärt. Während die Wirksamkeit seiner Verfahren<br />
zu Kneipps Lebzeiten wissenschaftlich noch nicht<br />
nachgewiesen war, kennt die moderne Wissenschaft seinen<br />
Heilansatz inzwischen an. Einen Alleinstellungsanspruch<br />
hatte Kneipp für seine Konzepte allerdings ohnehin nie.<br />
Anders als viele andere Kuren waren Kneipps Ansätze immer<br />
darum bemüht, lediglich als Ratschläge verstanden zu<br />
werden. Ihrer Ergänzungsmöglichkeiten war Kneipp sich<br />
immer bewusst.<br />
Nicht umsonst „der Wasserdoktor“<br />
Mittlerweile sind die Kuranwendungen ein fester Bestandteil<br />
unterschiedlicher Gesundheitskonzepte und werden in<br />
vielen Kurorten angeboten. Das Zusammenspiel aus den<br />
fünf Einzelelementen ist für den nachhaltigen Erfolg der<br />
Anwendungen verantwortlich. Wasser, Heilpflanzen, vollwertige<br />
Nahrungsmittel, das eigene Paar Füße und mehr<br />
Bewusstsein: Recht viel mehr braucht es zur Realisierung<br />
erfolgreicher Kneippkuren nicht. Anders als viele andere<br />
Kuransätze lassen sich Einzelanwendungen aus Kneipps<br />
Typenkreis nach Kuraufenthalten zuhause weiterführen:<br />
eine Stärke, die den Ansatz langfristig nachwirken lässt (s.<br />
<strong>neotipp</strong> 1/17).<br />
Obwohl sie nicht als einziges Element gelten, sind Kneippsche<br />
Wasseranwendungen als Herzstück der Kneippkur zu<br />
verstehen. Die Wirkung der Anwendungen gründet auf<br />
Temperaturreizen. Die Effekte von kurzweiligen Kaltwasseranwendungen<br />
im Bereich von 12 bis 16 Grad Celsius bildeten<br />
zu Kneipps Lebzeiten den Fokus der Therapie. Körpereigene<br />
Blutgefäße reagieren auf Kälteeinwirkung mit<br />
Kontraktion, wohingegen sie bei Wärmeeinwirkung entspannen.<br />
Kneipps Wasserkuren aus wechselwarmen Güssen<br />
regen auf diese Weise die Durchblutung, den Kreislauf und<br />
den Stoffwechsel an.<br />
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eiszeitlich entstandenen Talkessel zwischen sechs Seen und<br />
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23 –
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immunologische Abhärtung und senkt damit die<br />
Anfälligkeit für Infekte. Außer Anwendungen mit fließendem<br />
Wasser in Form von Güssen, Duschen und Unterwasserdruckstrahlbehandlungen<br />
setzte Kneipp bei Bädern mit<br />
und ohne Zusätzen, Teilbädern, Bewegungsbädern und<br />
hydroelektrischen Bädern auf hydrostatischen Druck. Auch<br />
Sauna- und Dampfbadanwendungen zählen zu den Behandlungen<br />
der Kneippkur.<br />
Tuchanwendungen wie Waschungen, Wickel, Abreibungen,<br />
Auflagen und Kompressen sowie Umschläge, Abklatschungen<br />
oder Packungen runden das Anwendungsspektrum<br />
ab. Unterschiede gibt es für Einzelanwendungen vor<br />
allem hinsichtlich der Reizstärke. Starkreize wie die das<br />
Überwärmungsbad stehen den milden Reizen von Behandlungen<br />
wie Abwaschungen und der mittleren Reizintensität<br />
von Verfahren wie dem Sitzdampfbad gegenüber.<br />
Kneippkuren können auch schaden<br />
Die Indikation für Kneippkuren umfassen von kleinen<br />
Wehwehchen wie Menstruationsbeschwerden, Blähungen,<br />
Unser <strong>neotipp</strong>:<br />
Mit Kneippkuren immer behutsam<br />
anfangen. Die ‚kleine Hydrotherapie‘<br />
auf der Basis milder Reizintensität eignet sich<br />
bestens, um den Organismus im wahrsten Sinne des<br />
Wortes nicht „ins kalte Wasser“ zu werfen. Sobald Sie<br />
sich an die Therapie gewöhnt haben, können Sie die Intensität<br />
langsam steigern. Aber Vorsicht: Kneippkuren können bei<br />
gewissen Vorerkrankungen oder falscher Anwendung auch<br />
schädlich sein. Am besten besprechen Sie vorher mit Ihrem<br />
Arzt, was für Sie nützlich ist.<br />
Grippe, Müdigkeit und Wetterfühligkeit bis hin zu ernsteren<br />
Erkrankungen wie Gallen- oder Nierenkolik, Rheuma,<br />
Atemwegserkrankungen und Gefäßkrankheiten zahlreiche<br />
Krankheitszustände. Auch bei Funktionsstörungen<br />
des Bewegungsapparats, bei metabolischen Erkrankungen<br />
und funktionellen Herzbeschwerden können Wasseranwendungen<br />
in Kombination mit den anderen vier Säulen<br />
wahre Wunder wirken. Kneipp selbst verfolgte den Ansatz,<br />
„alle überhaupt heilbaren Krankheiten“ durch<br />
seine fünf Säulen heilen zu wollen.<br />
Trotz dieser lobenswerten Philosophie können<br />
Kneippkuren unerwünschte Nebenwirkungen<br />
zur Folge haben. Kälteanwendungen können<br />
bei unsachgemäßer Durchführung die Gelenkflüssigkeit<br />
eindicken, die Blutzirkulation stören<br />
und zu Muskelsteifigkeit oder Schmerzen<br />
führen. Bei Wärmeanwendungen sind sogar<br />
noch drastischere Nebenwirkungen möglich.<br />
Neben Schwindel, Ödembildung und Blutungssteigerung<br />
können Kreislaufprobleme bis hin<br />
zum Kollaps sowie die Intensivierung von Entzündungsreaktionen<br />
drohen. Lassen Sie sich<br />
am besten von Ihrem Hausarzt beraten!<br />
Durchatmen und Auftanken im Allgäu<br />
Eine bewusste Auszeit vom Alltag und der damit gewonnene Abstand zu beruflichen<br />
und privaten Sorgen sind ein erster Schritt, um wieder neue Kraft tanken zu können.<br />
In Scheidegg finden Sie alles für einen erholsamen und vielseitigen Urlaub. Von<br />
einer Heilklimawanderung durch die wunderschöne Landschaft des Westallgäus<br />
mit bester Luftqualität bis hin zur Kneipp-Kur, die Körper und Seele mit der Kraft der<br />
Natur in Balance bringt.<br />
Herzlich willkommen in Scheidegg - Sonnenterrasse überm Bodensee<br />
Info: Scheidegg-Tourismus | Rathausplatz 8 | 88175 Scheidegg<br />
+49 8381 895-55 | info@scheidegg.de | www.scheidegg.de<br />
24 –
Ratgeber<br />
Wann und wie die Krankenkasse zahlt<br />
Kneippkuren können stationär oder ambulant durchgeführt<br />
werden. Die beste Adresse ist eine Heilanstalt mit Siegel des<br />
Kneipp-Bunds e.V. (Bundesverband für Gesundheitsförderung<br />
und Prävention). Zertifizierte Kneipp-Kurorte wie der<br />
Kneippsche Traditionsort Bad Wörishofen bieten nicht nur<br />
Wassertreten und Kräuteranwendungen mit Arnika, Fenchel<br />
und Salbei. Zusätzlich verfügen sie über ein gesundes Klima<br />
mit hoher Luftqualität. Der Titel „Kneipp-Heilbad“ gibt wiederum<br />
Hinweise auf den Erfahrungshintergrund und lässt<br />
sich als Qualitätszeichen ansehen.<br />
Zur Übernahme einer mindestens zweiwöchigen Kneippkur<br />
durch die Krankenkasse muss der behandelnde Arzt ein Antragsformular<br />
ausfüllen, das die Indikation bestätigt. Der<br />
Weg zur ambulanten oder stationären Kur führt immer über<br />
den unbedingt vorher gestellten Kurantrag bei der Krankenkasse.<br />
Ambulante Aufenthalte werden nur anteilig übernommen,<br />
während stationäre Kuren in Form von Rehabilitationsleistungen<br />
bei Antragsbewilligung bis auf eine geringe<br />
Eigengebühr von zehn Euro pro Tag voll getragen werden.<br />
Auch Privatkuren sind erschwinglich<br />
Wollen Sie die Kureinrichtung und den Kurarzt frei auswählen,<br />
so eignen sich ambulante Aufenthalte eher. Bei stationären<br />
Kuren lässt Ihnen Ihre Krankenkasse dagegen eine Liste<br />
aus möglichen Einrichtungen zukommen. Nach Indikationsstellung<br />
einfach bei der Kasse nachfragen. Auf stationäre<br />
Kuren besteht in vierjährigen Abständen ein gesetzlicher Anspruch.<br />
Bei ambulanten Kuranwendungen sind es drei Jahre.<br />
Wird die Kneippkur von der Krankenkasse nicht bewilligt,<br />
besteht bei fehlender Kontraindikation noch immer die Möglichkeit<br />
auf eine Privatkur. Zweiwöchig stationäre Kuren kosten<br />
Sie als Selbstbezahler gut über 1000 Euro. Die genauen<br />
Sätze erhalten Sie von der gewählten Einrichtung. Da gerade<br />
Kneippkuren nach der Erstanwendung unter ärztlicher Betreuung<br />
später auch gut selbst durchgeführt werden können,<br />
lohnen für Selbstbezahler kurze Ambulanzanwendungen in<br />
einer entsprechenden Einrichtung, die dann ohne fachmännische<br />
Betreuung fortgeführt werden.<br />
Text: Paul Nebel<br />
Kneipp-Vielfalt in Bad Hindelang<br />
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Kneipp hat in Bad Hindelang eine lange Tradition – schon vor über 100 Jahren wusste der<br />
berühmteste Kneippianer des Ortes, der bayrische Prinzregent Luitpold, um die heilende und<br />
belebende Wirkung der kalten, erfrischenden Güsse und Anwendungen. Seit 2001 ist Bad<br />
Hindelang zudem anerkanntes Kneipp-Heilbad und Heilklimatischer Kurort. Der Ort bietet mit<br />
vielen Kneippanlagen und -kurgärten, einem „Kneipp Erlebnis Programm“ und drei Kneippwanderwegen<br />
beste Bedingungen für die Durchführung der Methoden nach Pfarrer Sebastian<br />
Kneipp. Wie wäre es beispielsweise mit einem Gang vom Kneipp-Kurgarten „Hirschbachwäldchen“<br />
in Bad Hindelang zum „Schanzpark“ in Bad Oberdorf mit großem Kneippbecken<br />
und Armbad und weiter zum Natur-Kneipp-Kurgarten „Prinze Gumpe“ in Hinterstein. Oder<br />
einfach die Ruhe der eindrucksvollen Allgäuer Bergwelt genießen bei einer erfrischenden<br />
Anwendung im beschaulichen Kapellengarten Vorderhindelang oder dem schön gestalteten<br />
Dorfgarten Unterjoch.<br />
Wer sich mehr für die Hintergründe und Wirkungsweisen der Kneippschen Anwendungen<br />
interessiert, ist beim neuen „Kneipp Erlebnis Programm“ in Bad Hindelang genau richtig.<br />
Über den Sommer werden dabei mit verschiedenen Vorträgen und angeleiteten, praktischen<br />
Anwendungen die fünf bekannten Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und<br />
Balance interessant erklärt und erlebbar gemacht. Auch verschiedene Hotels in Bad Hindelang<br />
bieten anerkannte, angeleitete Kneipp-Anwendungen in hoteleigenen Einrichtungen an.<br />
Also nichts wie rein in die Fußstapfen von Pfarrer Kneipp und einen für Geist, Körper und<br />
Gesundheit wohltuenden Urlaub in Bad Hindelang erleben.<br />
Bad Hindelang Tourismus<br />
Unterer Buigenweg 2<br />
87541 Bad Hindelang<br />
Tel. 08324 8920<br />
info@badhindelang.de<br />
www.badhindelang.de<br />
25 –
Ratgeber<br />
Wohlfühlprogramm für ein oft vernachlässigtes Körperteil<br />
Schöne Grüße an die<br />
Füße<br />
Täglich tragen sie unser Körpergewicht durch die Gegend, aber was ist der Dank? Unsere<br />
Füße beachten wir vergleichsweise wenig. Oft stecken sie in zu engen Schuhen, kommen<br />
wenig an die frische Luft und werden kaum in ihrer Beweglichkeit und Kraft trainiert. Bevor<br />
der Winter unsere treuen Gefährten in die Dunkelheit fester Schuhe verbannt, machen Sie<br />
doch einmal eine kleine Fußkur zu Hause. <strong>neotipp</strong> gibt Anregungen dazu.<br />
Unsere Füße bestehen aus 26 Knochen, dazu zwei<br />
Sesambeinen und weit über 100 Muskeln,<br />
Sehnen und Bändern. Besonders wichtig<br />
für die Stabilität und Elastizität<br />
der Füße sind das Längs- und das<br />
Quergewölbe, die von diesen<br />
Strukturen gebildet und aufrechterhalten<br />
werden. Wie für<br />
das Motto „Bauch, Beine, Po“<br />
gilt daher auch für die Füße:<br />
Bewegung ist alles! Indem die<br />
Füße gekräftigt und beweglicher<br />
werden und ihre Sensibilität<br />
angeregt wird, verbessert<br />
sich die Statik über die Knie bis<br />
in die Wirbelsäule. Auch auf die<br />
inneren Organe haben Reize an<br />
den nervenreichen Fußsohlen eine<br />
anregende Wirkung,<br />
„Fingerübungen“ für die Füße<br />
Am einfachsten fängt man mit dem Fußgelenk an: Im Stehen<br />
oder Sitzen einen Fuß anheben und im Uhrzeigersinn<br />
um das Gelenk kreisen, dann in die Gegenrichtung. Bringen<br />
Sie Rhythmus und Schwung in die Kreisbewegung,<br />
vielleicht zu etwas Musik? Ein Wärmegefühl zeigt an, dass<br />
die Durchblutung angeregt ist - für kalte Füße ein willkommener<br />
Effekt. Im Sitzen funktioniert auch die „Fußschaukel“:<br />
Die Füße stehen ganz entspannt und etwa hüftbreit<br />
am Boden, dann werden abwechselnd Fersen und Vorderfuß<br />
angehoben. Effektiver ist diese Übung allerdings im<br />
Stehen, wenn sie unter dem Druck des Körpergewichts<br />
ausgeführt und so die Wadenmuskulatur mit trainiert wird.<br />
So beginnt auch eine einfache Übungsfolge, die der Sportwissenschaftler<br />
Professor Dr. Ingo Froböse für das Gesundheitsprogramm<br />
einer Krankenkasse zusammengestellt hat.<br />
„Die Füße sind eines unserer wichtigsten Organsysteme“,<br />
betont der Leiter des Instituts für Bewegungstherapie<br />
und bewegungsorientierte Prävention<br />
und Rehabilitation an der<br />
Deutschen Sporthochschule Köln.<br />
Er stellt das Trainieren der Fußmuskulatur<br />
und der Beweglichkeit<br />
als „Wellnessprogramm“<br />
für die Füße vor,<br />
das auch ganz leicht und<br />
angenehm daherkommt.<br />
Es dauert höchstens 10 Minuten<br />
und ist ein echter<br />
Tipp für jeden Tag (siehe<br />
Kasten).<br />
Von der Fuß- zur Zehengymnastik<br />
Haben Sie schon einmal gesehen,<br />
mit welcher Geschicklichkeit manche<br />
Menschen ihre Zehen bewegen? Etwa<br />
der berühmte Hornist Felix Klieser, der das Instrument<br />
mit den Füßen bedient. Aber auch jeder andere<br />
Mensch kann seine Füße aus einem tumben, immobilen<br />
Zustand befreien. Zehen-Yoga und Zehen-Gymnastik verlangen<br />
Konzentration, denn vom Gehirn zum kleinen Zeh<br />
besteht tatsächlich eine lange Leitung, zumal wenn sie selten<br />
genutzt wird.<br />
Ein Test: Im Sitzen, die Füße stehen hüftbreit. Nun Zehen<br />
anheben und abstellen, dann die Zehen spreizen und abstellen,<br />
beugen und abstellen. Auch indem Sie Stifte oder<br />
die Kappen von Markern mit einzelnen Zehen zu greifen<br />
versuchen, werden die Gefährten zum Leben erweckt. Besonders<br />
vernachlässigt ist oft die kleine Zehe, über die sich<br />
die Außenkante des Fußes anspannen lässt. Mit abwechselndem<br />
Druck der kleinen und großen Zehen in den Boden<br />
wird das Quergewölbe im vorderen Teil des Fußes gestärkt.<br />
26 –
Ratgeber<br />
Ein Blick in den Schuhschrank<br />
Während Babys fast ausnahmslos mit gesunden Füßen zur<br />
Welt kommen, wie eine Untersuchung des Deutschen Schuhinstituts<br />
vor einigen Jahren feststellte, leiden erwachsene<br />
Westeuropäer häufig unter Knick-, Senk- und Spreizfüßen.<br />
Bindegewebe und Muskulatur sind geschwächt, die Fußgewölbe<br />
senken sich, der Fuß büßt an Elastizität ein. Eine weitere<br />
häufige, überwiegend weibliche Fußerkrankung ist der<br />
Hallux Valgus, bei dem sich die Großzehe zu den kleineren<br />
Zehen biegt und der Ballen heraussteht, was durch zu hohe<br />
und zu enge Schuhe begünstigt wird.<br />
Im Naturzustand gehen die Zehen strahlenförmig auseinander,<br />
während übliche Schuhe höchstens eine gerade Stellung<br />
zulassen und Pumps sie in einer Spitze zusammenquetschen.<br />
Besonders drastisch ist das bei einer „ägyptischen“<br />
Fußform, bei der die Großzehe die übrigen Zehen überragt.<br />
Je nach Hersteller passt die Schuhform mehr oder weniger<br />
gut zur Fußform, wie zum Beispiel eckige Schuhe für „römische“<br />
Füße ideal sind, die fast gleichlange Zehen aufweisen.<br />
Für „ägyptische“ oder auch „griechische“ Füße - hier ist<br />
der zweite Zeh am längsten - taugen sie weniger, weil sie<br />
bei passender Länge zu weit sind. Am Wohlfühltag für Ihre<br />
Füße könnten Sie das ein oder andere schlecht passende<br />
oder durchgetretene Paar Schuhe entsorgen. Und wie wäre<br />
es vielleicht mit einem Paar Maßschuhe oder Barfußschuhe<br />
als Weihnachtswunsch?<br />
Barfußlaufen - ein Erlebnis<br />
Zur Prävention gegen typische Fußdegeneration und zum<br />
Aufhalten einer Verschlimmerung wird immer häufiger das<br />
Barfußlaufen empfohlen. Die Füße ab und zu vom Schuhwerk<br />
zu befreien, hat gesundheitliche Vorteile:<br />
- Fuß- und Beinmuskulatur werden durch das absatzfreie<br />
Gehen und stete Ausgleichen von Unebenheiten trainiert.<br />
- Durch die Hautreize werden Durchblutung und Eigenwahrnehmung<br />
(Propriorezeption) angeregt.<br />
- Über die Reflexzonen an den Fußsohlen wird der ganze<br />
Organismus angeregt.<br />
Impressum<br />
Herausgeber und Verlag:<br />
neoskript – Volker Neumann, Benninghausen 37, 51399 Burscheid, Tel.:<br />
02174.7328034, E-Mail: info@neoskript.de, Internet: www.neoskript.de<br />
Chefredakteur: Volker Neumann (verantwortlich für den Inhalt)<br />
Redakteure: Brigitte Muschiol, Isolde Eich<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Vera Fischer, Michael Glast, Thea Herold, Alexander<br />
Herrmann, Eckart von Hirschhausen, Nikolaj Kaiser, Alexandra Kraus, Jens<br />
Krümmel, Leonie von Manteuffel, Max Montana, Paul Nebel, Jörg Schmidt,<br />
Julia Wagner, Willi Walter<br />
Art Director/Grafik:<br />
SGS:werbeagentur, Iris Schiebener, Alfred-Fischer-Weg 11, 59073 Hamm<br />
Anzeigen:<br />
Four-Sides GmbH, Körnerstrasse 50, 58095 Hagen, Tel.: 02331.36735-220,<br />
E-Mail: info@four-sides.de, Internet: www.four-sides.de<br />
Vertrieb:<br />
Die Medien-Palette GmbH & Co. KG, Herringer Weg 65, 59067 Hamm,<br />
Tel.: 02381.940600, E-Mail: info@medien-palette.de,<br />
Internet: www.medien-palette.de<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: Mediadaten <strong>2017</strong><br />
Druck: pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Industriestraße 15,<br />
76829 Landau in der Pfalz<br />
Erscheinungstermin: September <strong>2017</strong><br />
Bildnachweis soweit nicht anders angegeben:<br />
Fotolia.com<br />
Titelbild: © Monkey Business<br />
Titel klein: © Kzenon, Mirko, Frank Eidel (S.56)<br />
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S.10 sonyakamoz, ladysuzi, mooshny, iStock bgfoto, S. 11 undrey, S12. Natalia<br />
Klenova, S.13 frankie‘s, S. 14 Konstantin Yuganov, S. 16 irinastrel123,<br />
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Matteo Gabrieli, S. 28 Sofia Zhuravetc, S.51 9dreamstudio, S. 58 Keddy, Printemps,<br />
S. 59 Tomasz Wozniak, Bernd, Dagmar Richardt, Mickeing, Lustrator<br />
Rechte:<br />
Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />
urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />
Reproduktionen, gleich welcher Art (Fotokopie, Mikrofilm, Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen<br />
etc.) bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch<br />
den Verlag. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />
unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos. Sämtliche Informationen und<br />
Beiträge im <strong>neotipp</strong> „Reise, Wellness und Erholung“ sind ohne Gewähr.<br />
• Hausnotruf für Ihre Sicherheit zu Hause<br />
• auch bei Ihnen vor Ort<br />
• kostet monatlich nur 18,36 € und einmalig 10,49 €<br />
• Kostenübernahme durch die Pfl egekasse möglich<br />
• kostenlose Beratung rund um die Uhr unter 0 59 71 - 93 43 56<br />
www.vitakt.com<br />
27 –
Ratgeber<br />
In Deutschland gibt es heute mindestens 80 Barfußparks<br />
und Barfußpfade, die sensorische Erlebnisse mit abwechslungsreichen<br />
Untergründen bieten, von Moos und Kies bis<br />
zu runden Glasbausteinen. Nähere Informationen finden<br />
sich im Internet (www.barfusspark.info). Für Anfänger ist<br />
dabei wichtig, sich nicht zu überlasten oder zu verletzen.<br />
Zu empfehlen ist ein ebener, sandig-weicher Untergrund<br />
wie die feuchten Ränder von Stränden oder weicher Waldboden.<br />
Wiesen sind ein herrliches Erlebnis, solange man<br />
notfalls einen Insektenstich verkraften würde. Je rauer der<br />
Untergrund, desto wichtiger ist langsames Gehen. So sollte<br />
man die Füße ganz bewusst Schritt für Schritt aufsetzen<br />
und immer wieder innehalten. Das Schreiten in Zeitlupe<br />
wird so zu einer Geh-Meditation - Erholung für Füße und<br />
Geist.<br />
Vom Fußbad zur Massage<br />
Nach den Übungen bietet sich ein entspannendes Fußbad<br />
an. Salbei wird als durchwärmendes Kraut für schlecht<br />
durchblutete Füße empfohlen. Aber auch Zusätze für die<br />
Badewanne lassen sich für Fußbäder verwenden, etwa<br />
mit Rosmarin, Menthol oder Lavendel. Die Temperatur<br />
soll nicht zu heiß (bis 38 Grad) sein und das Bad nur bis zu<br />
zehn Minuten dauern, um die Haut nicht zu sehr aufzuweichen.<br />
Hinterher kurz mit kaltem Wasser abspülen. Dadurch<br />
ziehen sich die Blutgefäße zusammen und erweitern sich<br />
später wieder, was ein wohlig-warmes Gefühl hervorruft.<br />
Dann ist es Zeit für die weitere Fußpflege: Die Nägel immer<br />
gerade abschneiden, um ein Einwachsen zu verhindern.<br />
Unser <strong>neotipp</strong>:<br />
Drei Präventionstipps für<br />
die Fußgesundheit:<br />
• Ganz viel barfuß laufen.<br />
• Testen Sie ruhig auch „Barfußschuhe“,<br />
um Ihre Fußsohlen zu schützen.<br />
• Ziehen Sie im Alltag oft flachere Schuhe an.<br />
Verdickte Hornhaut wie Schwielen abzutragen, sollte am<br />
besten mit gut kontrollierbaren Instrumenten geschehen,<br />
wie einem Bimsstein oder einer Feile. Je nach Dicke kann es<br />
auch in trockenem Zustand einfacher gelingen.<br />
Anschließend haben sich die Füße eine liebevolle Massage<br />
verdient: Beim Einreiben mit einer Lotion, mit Creme oder<br />
Öl lassen sich alle Partien des Fußes mit den eigenen Händen<br />
massieren: von den Zehen und dem Ballen, über das<br />
Längsgewölbe und den Fußrücken, bis zu den Außenseiten<br />
und der Ferse. Mit Ölen geht das besonders gut. „Sie<br />
können jedes Körperöl auch zur Fußpflege verwenden“,<br />
heißt es in der Kundenbetreuung der anthroposophisch<br />
orientierten Weleda AG, die von Birke bis Nachtkerzen ein<br />
breites Spektrum wohlriechender Substanzen verarbeitet.<br />
Aber auch einfache Körperlotionen spenden der Haut die<br />
nötige Feuchtigkeit nach dem Bad.<br />
Text: Leonie von Manteuffel<br />
Fuß-Fitness in 5 Schritten<br />
1. Fußschaukel: Im Stehen abwechselnd Fersen und<br />
Fußballen anheben, sodass eine schaukelnde Bewegung<br />
der Füße entsteht. Übt Fußmuskulatur und<br />
Gleichgewichtssinn.<br />
2. Fußkreisel: Zehenspitze eines Fußes etwas hinter<br />
dem Körper aufstellen. Gewicht auf das vordere Bein<br />
als Standbein verlagern. Dann locker in großen Kreisen<br />
den Fuß um die Zehenspitze abwechselnd nach innen<br />
und außen kreisen.<br />
3. Handtuch auf den Boden legen und mit den Zehen<br />
des rechten Fußes greifen und in die linke Hand übergeben,<br />
dann aus der rechten Hand mit dem linken Fuß<br />
abholen und ablegen.<br />
4. Zehenziehen (im Sitzen): Fuß greifen und im Schneidersitz<br />
jeden Zeh einzeln zum Fußrücken hochziehen,<br />
etwa 5-7 Sekunden halten. So werden Zehen und Fußsohle<br />
gedehnt. „Diese Übung ist auch hilfreich bei Fersensporn“,<br />
erläutert Froböse.<br />
5. Fußsohlenmassage im Stehen: Einen Fuß heben und<br />
mit der Fußsohle eine Flasche oder einen nicht zu weichen<br />
Ball am Boden hin- und herrollen. Je nach Druck<br />
ist ein unterschiedlicher Reiz zu spüren - angenehm!<br />
(angelehnt an Froböse, I: „5 Fußübungen“ von der<br />
Website der AOK Rheinland-Hamburg)<br />
28 –
Navigation<br />
18. Maritim Musikwoche am Timmendorfer Strand<br />
Gewinnen Sie ein Wochenende<br />
für 2 Personen<br />
Regelmäßig in der Vorweihnachtszeit wird das Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />
zum Schauplatz eines kulturellen Höhenpunkts direkt an der Ostseeküste. Während der<br />
„Maritim Musikwoche“ werden in einem Gesangswettbewerb (Oper, Operette, Oratorium,<br />
Lied) die besten Sängerinnen und Sänger der Musikhochschulen Hamburg, Hannover, Lübeck,<br />
Rostock und Bremen gesucht. Dabei ist international hohes Niveau garantiert: 2016<br />
waren Künstler aus 18 Nationen am Start.<br />
Welche Annehmlichkeiten das Maritim Seehotel Timmendorfer<br />
Strand zu bieten hat, haben wir bereits in der Frühjahrsausgabe<br />
des <strong>neotipp</strong> berichtet. Jetzt können Sie sich<br />
selbst davon überzeugen und das – mit ein wenig Glück<br />
– sogar kostenlos. Zur renommierten „Maritim Musikwoche“<br />
verlosen wir ein attraktives 3-Tage-Arragement für<br />
2 Personen (exklusive Fahrtkosten und Kurtaxe) im Wert<br />
von 580,- Euro. Lassen Sie sich kulturell und kulinarisch verwöhnen<br />
und genießen Sie die exponierte Lage des Hotels<br />
direkt an der Ostseeküste.<br />
Die Maritim Musikwoche ist ein Festival der kurzen Wege.<br />
Sämtliche Veranstaltungen finden direkt im Haus statt, sodass<br />
sie völlig unabhängig vom Wetter sind. Während der<br />
veranstaltungsfreien Zeiten können Sie das großzügige<br />
Meerwasserschwimmbad nutzen oder sich im Wellnessbereich<br />
verwöhnen lassen. Bis zur Ortsmitte des weihnachtlich<br />
geschmückten Orts Timmendorfer Strand sind es nur<br />
wenige Schritte und bei passendem Wetter ist ein Spaziergang<br />
auf der Ostseepromenade immer eine gute Wahl.<br />
Mitmachen lohnt sich also, um drei wunderbare Tage zu<br />
erleben. Text: Volker Neumann, Fotos: Maritim<br />
Das können Sie gewinnen:<br />
Das 3-Tage-Arrangement für 2 Personen vom 14.-17. Dezember <strong>2017</strong> im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />
enthält die folgenden Leistungen:<br />
• 3 x Übernachtung im Standarddoppelzimmer inklusive reichhaltigem Maritim Frühstücksbuffet<br />
• Begrüßungscocktail<br />
• Täglich nach Bedarf eine Flasche stilles Mineralwasser im Zimmer<br />
• Am Donnerstag und Freitag Mittag- oder Abendessen im Rahmen der Halbpension im Seeterrassen-Restaurant<br />
• Teilnahme an allen Veranstaltungen und Konzerten anlässlich der Maritim Musikwoche<br />
• Am Samstag Cocktailempfang mit anschließendem Gala-Spezialitätenbuffet und Teilnahme an der feierlichen Abschlussgala<br />
• Kostenfreies Internet via Kabel und WLAN<br />
• Freie Nutzung des Meerwasserschwimmbads<br />
Um teilzunehmen, schicken Sie uns bitte bis spätestens zum 20. Oktober <strong>2017</strong> eine E-Mail mit dem Betreff „Maritim Musikwoche“ mit<br />
Ihrer vollständigen Anschrift an info@<strong>neotipp</strong>.de oder eine Postkarte mit den entsprechenden Angaben an <strong>neotipp</strong>, Gewinnspiel Maritim<br />
Musikwoche, Benninghausen 37, 51399 Burscheid. Bitte beachten Sie, dass der Preis nicht die Kosten für die An- und Abreise sowie die<br />
Kurtaxe beinhaltet; diese müssen Sie selbst übernehmen. Die Auslosung des Gewinners erfolgt nach dem Zufallsprinzip unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit. Mitarbeiter des Verlags und des Lesezirkels Die Medien-Palette sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen.<br />
29 –
Navigation<br />
Sie leiten die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation am Klinikum Osnabrück mit zertifizierten Organzentren (v.l.):<br />
Privatdozent Dr. Martin Kropff, Dr. Corinna Petz und Dr. Rudolf Peceny. © Klinikum Osnabrück<br />
Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation am<br />
Klinikum Osnabrück<br />
Mit drei ärztlichen<br />
Spezialisten an der Spitze<br />
Die einzelnen Bereiche in der Krebsmedizin entwickeln sich seit Jahren sehr dynamisch.<br />
Das Klinikum Osnabrück hat deshalb die Führungsstruktur der Fachklinik angepasst: Statt<br />
von einem Chefarzt wird sie jetzt von drei hoch spezialisierten Leitenden Ärzten gemeinsam<br />
geführt. Das so gebündelte Know-how kommt den Patienten zugute.<br />
Krebserkrankungen zählen in Deutschland hinter den Herz-<br />
Gefäßerkrankungen zu den häufigsten lebensbedrohlichen<br />
Diagnosen. Doch sowohl in der Forschung als auch bei der<br />
frühzeitigen Erkennung und wirksamen Behandlung von<br />
Krebserkrankungen hat die Medizin in den letzten Jahren<br />
bedeutende Fortschritte erzielt. „Die modernen Methoden<br />
zur Diagnose und Behandlung, wie sie uns heute in<br />
Osnabrück zur Verfügung stehen, sind mit denen, die noch<br />
vor zehn Jahren Stand der Wissenschaft waren, nicht mehr<br />
vergleichbar“, sagt Dr. med. Corinna Petz, Leitende Ärztin<br />
des Departments Onkologie in der Osnabrücker Klinik am<br />
Finkenhügel.<br />
Gab es früher nur die Chemotherapie, kamen später der<br />
große Bereich der Antikörper und Hormontherapie und<br />
jüngst die Immuntherapie dazu. „Die Behandlungsmethoden<br />
haben sich extrem spezialisiert“, erklärt Dr. Corinna<br />
Petz. „Von diesem Fortschritt profitieren die Betroffenen,<br />
denn die Spezialisierung führt zu einem breiteren Spektrum<br />
an Behandlungsmöglichkeiten.“ Allerdings erfordere<br />
diese Entwicklung von den Ärzten aus den jeweiligen Fachgebieten<br />
viel Erfahrung und höchste Kompetenz auf aktuellstem<br />
wissenschaftlichen Stand. „Mit der neuen Departmentstruktur<br />
an unserer Fachklinik sind wir in der Lage,<br />
diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden.“<br />
30 –
Navigation<br />
Herausragendes Know-how<br />
Das Team arbeitet nach dem Prinzip eines kollegialen Chefarztsystems:<br />
Die Leitenden Ärzte der Departments Onkologie,<br />
Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />
führen die Klinik gemeinsam auf Augenhöhe — drei hoch<br />
spezialisierte Krebsmediziner aus unterschiedlichen Fachbereichen<br />
innerhalb eines medizinischen Gebiets, die sich<br />
auf kurzem Wege austauschen und beraten können.<br />
Dr. med. Corinna Petz verantwortet die Behandlung aller<br />
solider Tumoren (unter anderem Brust-, Prostata-, Lungen-,<br />
Darmkrebs) nach den aktuellsten internationalen Erkenntnissen.<br />
Das Department für Hämatologie teilen sich Dr. med.<br />
Rudolf Peceny und Privatdozent Dr. med. Martin Kropff. Dr.<br />
Kropff, der seit Juni <strong>2017</strong> im Klinikum Osnabrück ist, leitet<br />
schwerpunktmäßig die Therapie bei multiplen Myelomen<br />
und malignen Lymphomen und weist eine hohe Expertise<br />
auf diesem Gebiet vor. Dr. Rudolf Peceny verantwortet im<br />
Department Hämatologie schwerpunktmäßig Patienten<br />
mit akuten Leukämien und leitet das Stammzelltransplantationsprogramm.<br />
mit Chemotherapie behandelt wird und eine gleichzeitige<br />
Unterstützung von den Kollegen der Physiotherapie, Psychoonkologie,<br />
Seelsorge und Sozialarbeit erhält. Wir wissen,<br />
dass sich alles ändert, wenn ein Mensch an Krebs erkrankt.<br />
In der Familie, im beruflichen und sozialen Umfeld.<br />
Hier bieten wir Unterstützung an.“<br />
Die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />
mit 43 Betten behandelt jährlich 1.600 bis<br />
1.800 Patienten stationär. Zusätzlich werden rund 10.000<br />
Menschen jährlich im Bereich des Medizinischen Versorgungszentrum<br />
(MVZ) ambulant versorgt. Text: Julia Wagner<br />
Integriertes Krebszentrum<br />
Zum besonderen Angebot der Klinik zählt die autologe<br />
Stammzelltransplantation unter Dr. med. Rudolf Peceny:<br />
Patienten spenden, in aller Kürze gesagt, gesunde Stammzellen<br />
für sich selbst. Nach einer Hochdosis Chemotherapie<br />
bekommen sie ihre gespendeten Stammzellen zurück. Auf<br />
diesem Gebiet hat die Klinik im Raum Osnabrück nach eigenen<br />
Angaben bisher eine Alleinstellung. Diese Transplantation<br />
wird vor allem bei der Behandlung des Multiplen Myeloms<br />
und der malignen Lymphome eingesetzt.<br />
Die Philosophie hinter der Departmentstruktur — Experten<br />
tauschen sich auf Augenhöhe aus — passt zur Idee des Integrierten<br />
Krebszentrums am Klinikum Osnabrück. Hier bringen<br />
Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachdisziplinen in<br />
regelmäßigen Konferenzen bereichsübergreifend ihr Fachwissen<br />
ein, wenn es darum geht, ein bestimmtes Krankheitsbild<br />
zu beurteilen und einzelne Behandlungsschritte<br />
abzustimmen. Die Fachärzte aus der Hämatologie, Onkologie<br />
und Blutstammzelltransplantation arbeiten eng mit<br />
den chirurgischen Kollegen wie auch mit den Radiologen,<br />
Strahlentherapeuten, Pathologen und weiteren Ärzten zusammen.<br />
Die Fachklinik kooperiert zudem intensiv mit dem<br />
auf dem Klinikgelände ansässigen Zentrum für Radioonkologie<br />
(Strahlentherapie), den Psychoonkologen und einem<br />
Netzwerk von Selbsthilfegruppen.<br />
Fachklinik und Medizinisches Versorgungszentrum<br />
„Wir haben hier im Klinikum Osnabrück alles unter einem<br />
Dach, was wir brauchen, um unsere Patienten exzellent<br />
zu versorgen“, sagt Dr. Corinna Petz. „Das ist durchaus<br />
nicht selbstverständlich.“ Es bestehe ebenfalls die Möglichkeit,<br />
Patienten in einem Palliativkomplexprogramm<br />
unter der Leitung der Ärztin zu behandeln: „Das bedeutet<br />
zum Beispiel, dass ein Patient bei mir in der Onkologie<br />
Süß verpackt: Der Leitgedanke des Klinikums Osnabrück. © Klinikum Osnabrück<br />
Im Dialog<br />
Sachliche Information hilft, mit einer schweren Erkrankung<br />
umzugehen. Das integrierte Krebszentrum<br />
am Klinikum Osnabrück bietet deshalb Veranstaltungen<br />
mit eigenen und externen Spezialisten<br />
an. Eingeladen sind Betroffene und Angehörige,<br />
aber oft auch die interessierte Öffentlichkeit.<br />
Osnabrücker Aktionstag<br />
Am 11. November <strong>2017</strong> lädt das Integrierte Krebszentrum<br />
des Klinikums Osnabrück zum Aktionstag<br />
unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Krebs“<br />
ein. Unter anderem spricht Prof. Josef Beuth in der<br />
Akademie des Klinikums über Komplementärmedizin<br />
in der Krebstherapie.<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen<br />
erhalten Sie im Flyer auf der Webseite www.klinikum-os.de.<br />
31 –
Navigation<br />
Treschers Schwarzwald Romantikhotel am Titisee<br />
Alles, was das Herz begehrt<br />
Urlaub erfordert meistens auch Kompromisse: Der eine will lieber in die Berge, der andere<br />
lieber an den Strand. Während der eine sich aufs Faulenzen freut, möchte der andere sich<br />
gerne so viel wie möglich bewegen. In Treschers Schwarzwaldhotel lassen sich viele Urlaubswünsche<br />
spielend leicht unter einen Hut bringen. Und das in einem stilvollen Ambiente<br />
in malerischer Umgebung.<br />
Schon seit 130 Jahren empfängt Treschers Schwarzwaldhotel<br />
Gäste aus aller Welt. Getreu dem Motto „Wer rastet, der<br />
rostet“ investieren die Eigentümerfamilien Trescher und<br />
Moninger regelmäßig in ihr traditionsreiches Vier-Sterne-<br />
Superior-Hotel. „Es ist uns wichtig, dass unsere Gäste sich<br />
bei uns rundum wohlfühlen und sich von der ersten bis zur<br />
letzten Minute erholen“, sagt Geschäftsführer Michael Moninger.<br />
2010 wurde deshalb die Badewelt komplett umgebaut,<br />
zwei Jahre später wurde der Badebereich neu gestaltet. Im<br />
Frühjahr dieses Jahres standen der Umbau der Hotelhalle<br />
mit Rezeption und die Renovierung der Küche an. Eine<br />
große Anzahl der Zimmer im Haupthaus präsentiert sich<br />
bereits edel mit hochwertigem Echtholzparkett, Spiegelschränken<br />
und eleganten Möbeln im Art-déco-Design. Ab<br />
Februar 2018 werden auch die restlichen Zimmer in neuem<br />
Glanz erstrahlen.<br />
Mit allen Sinnen genießen<br />
Über die neue Küche freuen sich vor allem die beiden Küchenchefs<br />
Thomas Schonhard und Michael Tautschnig, die<br />
die Gäste mit einer leichten, saisonalen Küche verwöhnen,<br />
die ihre Heimat im Schwäbisch-Badischen hat. Genießen<br />
kann man diese Köstlichkeiten gleich in mehreren Restaurants.<br />
Soll es lieber die gemütliche Stube, das romantische<br />
Flair oder doch eher der tolle Seeblick sein? Einen gelungenen<br />
Tag lässt man dann stilvoll in der Piano-Lounge oder in<br />
der Kamin-Bar ausklingen.<br />
Ein Highlight von Treschers Schwarzwaldhotel ist die fantastische<br />
Badelandschaft, zu der unter anderem Hallenbad,<br />
Wellnessgrotte, Saunawelt und ein ganzjährig angenehm<br />
temperierter Außenpool gehören. Die Beautyfarm „Bellezza“<br />
offeriert ein umfassendes Angebot klassischer und exotischer<br />
Anwendungen, Bäder und Massagen. Im Sommer<br />
bietet der hauseigene Badestrand mit großer Liegewiese<br />
und Open-Air-Massage-Pavillon ein Höchstmaß an Individualität<br />
und Komfort.<br />
Text: Max Montanus, Fotos: Treschers Schwarzwaldhotel<br />
32 –
Anzeige<br />
Karlsbader Region –<br />
ein Tag ist nicht genug…<br />
Die Karlsbader Region wird nicht nur von zahlreichen Heilquellen geprägt, sondern auch<br />
durch interessante Städte mit langer Geschichte und bunter Gegenwartskultur. In den malerischen<br />
Bergzentren können Sie im Winter wunderbar Skifahren und im Sommer das schier<br />
unendliche Gesundheits-, Wellness- und Sportangebot der Region nutzen. Erholung und<br />
Gastfreundschaft immer inklusive.<br />
Die Region Karlovy Vary (Karlsbad) liegt im westlichsten Teil der<br />
Tschechischen Republik, an der Grenze zu Deutschland, nur jeweils<br />
anderthalb Stunden Autofahrt von Bayreuth und Chemnitz entfernt.<br />
In der Region gibt es neben Karlovy Vary vier weitere Kurstädte mit<br />
einer langjährigen Kurtradition: Marienbad (Mariánské lázně), Franzensbad<br />
(Františkovy Lázně), Sankt Joachimsthal (Jáchymov) und<br />
Bad Königswart (Lázně Kynžvart). Alle Kurstädte sind modern ausgestattet<br />
und haben sich auf die Behandlung ernsthafter Gesundheitsprobleme<br />
spezialisiert.<br />
Die Grundlage vieler Anwendungen bilden die einzigartigen Naturheilquellen,<br />
deren wohltuende Wirkung sich seit Jahrhunderten gezeigt<br />
und bewährt hat. Die Thermal- sowie die kalten Mineralquellen,<br />
Schlamm und Torf, Gase, Radon und nicht zuletzt auch die günstigen<br />
Klimaverhältnisse der Region helfen dabei, die Gesundheit zu erhalten<br />
oder wiederherzustellen. Viele der angebotenen Kurmaßnahmen<br />
werden unter Umständen und nach vorheriger Abstimmung von den<br />
deutschen Krankenkassen bezahlt.<br />
Wellness und Natur<br />
Unter den rund 80 Naturschutzgebieten ist der einzigartige Kaiserwald<br />
(Slavkovský les) eines der Highlights. Aber auch das Naturreservat<br />
SOOS mit vielen Sumpfvulkanen sowie interessanten Pflanzen<br />
und das Gottesgaber Hochmoor (Božídarské rašeliniště) mit seiner<br />
spezifischen Fauna und Flora und einigen seltenen Arten laden zum<br />
Wandern, Entdecken und Entspannen ein. In der Nähe von Karlsbad,<br />
im poetischen Tal des Flusses Ohře (Eger), kann man die faszinierende<br />
Stadt im Granitfelsen Svatošské skály (Hans-Heiling-Felsen)<br />
bewundern.<br />
Beste Bedingungen zu jeder Jahreszeit<br />
In der Wintersaison bieten die Bergkämme des Erzgebirges mit ihren<br />
ausgezeichneten Schneebedingungen beste Voraussetzungen für<br />
einen aktiven Urlaub. Die modern und gut ausgestattete Infrastruktur<br />
ermöglicht viele Arten von Wintersport. So wird die Region Karlovy<br />
Vary sommers wie winters zu einem „Living Land“, das durch<br />
sein umfangreiches und einzigartiges Natur-, Gesundheits-, Kultur-,<br />
Sport- und Wellnessangebot ausgezeichnete Voraussetzungen für<br />
einen (ent-)spannenden und erholsamen Urlaub bietet. Da wird ein<br />
Tag jedenfalls kaum reichen.<br />
www.livingland.eu<br />
Aber auch, wer präventiv etwas für seine Gesundheit tun oder sich<br />
einfach nur entspannen möchte, findet in der Region Karlovy Vary<br />
ein breites Angebot an Wellness- und Beauty-Programmen. Hinzu<br />
kommt ein lebendiges und reichhaltiges Kultur-, Sport- und Gesellschaftsangebot.<br />
Den besonderen Reiz aller dieser Angebote macht<br />
aber aus, dass sie in die malerische Landschaft und jungfräuliche<br />
Natur der Region eingebettet sind.<br />
33 –
Navigation<br />
„Weite Atmen“ — auf den neuen FrankenwaldSteigla © Naturpark Frankenwald & Marco Felgenhauer<br />
Reisetipps für Wanderer, die Natur und Genuss verbinden wollen<br />
Wandern und Wellness<br />
im Frankenwald und im<br />
Fichtelgebirge<br />
Wer noch ein paar freie Tage oder ganze Urlaubswochen vor sich hat, muss gar nicht weit<br />
fahren, um sich bestens zu erholen: Der Frankenwald und das Fichtelgebirge, das mit dem<br />
Naturpark Fichtelgebirge bis nach Tschechien reicht, sind eine Neu- und Wiederentdeckung<br />
wert – und das nicht nur im Herbst und Winter. <strong>neotipp</strong> gibt Anregungen für abwechslungsreiche<br />
Wanderungen und Wellnessangebote, die Körper, Geist und Seele gut tun. Was<br />
die Kulinarik in Franken angeht, erfahren Sie mehr in unserem Interview mit dem TVbekannten<br />
Sterne-Koch und gebürtigem Franken Alexander Herrmann, Seite 38.<br />
34 –
Navigation<br />
Wandern mit Qualitätsversprechen im Frankenwald<br />
Der Frankenwald liegt im Norden Bayerns, mit kleineren<br />
Ausläufern nach Thüringen. Zum größten Teil ist der<br />
Frankenwald Naturpark mit geschützter Natur- und Kulturlandschaft.<br />
Wanderer schätzen den schnellen Wechsel<br />
von Landschaftsbildern: Dichte Wälder, liebliche Täler<br />
und Hochebenen mit überraschenden Ausblicken laden<br />
zum Innehalten ein und lassen auch Fernstrecken kurzweilig<br />
erscheinen.<br />
Mehr als 4.200 Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege<br />
bieten für jeden Wanderer geeignete Streckenverläufe<br />
– vom Halbtagsausflug bis zur anspruchsvollen<br />
mehrtägigen Tour. Fernab vom Massentourismus liegen<br />
an den Strecken reizvolle Orte, die einen Abstecher wert<br />
sind. Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen mit regionalem<br />
Bezug, Gasthöfe und Restaurants mit regionaler Küche<br />
und viele Indoor- und Outdoor-Sportmöglichkeiten für<br />
Anfänger bis Draufgänger bringen interessierten Urlaubern<br />
die Region näher. „Typisch Frankenwald“ sind zum<br />
Beispiel auch die Forstwirtschaft, die Köhlerei und Flößerei<br />
in den Tälern der Rodach und Kronach, die Handweberei<br />
im oberen Frankenwald sowie die Glas- und Porzellanherstellung<br />
in der Fränkischen Rennsteigregion.<br />
Erfrischung und Nervenkitzel: Floßfahrt auf der Wilden Rodach<br />
© Frankenwald Tourismus - Andreas Hub<br />
Anzeige<br />
Die Parkplätze bei NoBasics sind fast immer gut gefüllt, häufig mit auswärtigen<br />
Kennzeichen. Das Fashion-Outlet-Center in direkter Nachbarschaft von<br />
Rosenthal boomt offensichtlich. Kein Wunder bei dem sorgfältig ausgewählten<br />
und hochklassigen Modeangebot, das Christian und Angelika Preisenhammer<br />
ihren Kunden aus nah und fern anbieten. „Mit 35 marktbedeutenden,<br />
internationalen Mode- und Designermarken“, erläutern die Inhaber „zeigen<br />
wir mittlerweile eine ähnliche Attraktivität wie die großen Outletcenter, beispielsweise<br />
in Ingolstadt oder Wertheim. Aufgrund der sehr persönlichen,<br />
fachlich versierten Beratung entscheiden sich manche Kunden sogar lieber<br />
für einen Trip nach Selb.“<br />
Der Preisvorteil eines Outlets mit mindestens 30 Prozent gegenüber dem regulären<br />
Handel ist ein wesentliches Argument für die Besucher. Stolz ist man<br />
am Nordbahnhof, dass die trendorientierte Marke „Bench.“ seit Juli das Sortiment<br />
auch für eine jüngere Zielgruppe interessant macht. Die hochwertige,<br />
österreichische Wäschemarke „Palmers“ kam kürzlich hinzu, so wie im vergangenen<br />
Jahr die neu und modern ausgerichtete Traditionsmarke „Maerz<br />
Muenchen“ sich für den Outlet-Standort in Selb entschieden hat. Bei Kindermode<br />
wird auf führende deutsche Marken wie „Sigikid“, „Steiff“ oder „Marc<br />
O´Polo jun.“ gesetzt.<br />
Service wird groß geschrieben in Selb: Eventuell notwendige Änderungen<br />
werden kurzfristig durch ein qualifiziertes Schneideratelier erledigt. Einkaufsmüde<br />
Männer können an der Espresso-Bar oder draußen in einem der Liegestühle<br />
entspannen - und natürlich mit kostenlosem WLAN im Internet surfen.<br />
Auch Vierbeiner sind gern gesehene Gäste. Ein regelmäßiger Newsletter (Anmeldung<br />
unter www.nobasics.eu) informiert über besondere Aktionen und<br />
Angebote. Als Dankeschön für die Anmeldung erhält der Kunde zusätzlich 10<br />
Prozent Rabatt auf seinen nächsten Einkauf. Worauf also warten?<br />
Informationen<br />
NoBasics Modefabrik<br />
Am Nordbahnhof 3 · 95100 Selb<br />
(neben dem Rosenthal Outlet Center)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Samstag 10–18 Uhr<br />
www.nobasics.eu<br />
Folgen Sie uns auf facebook:<br />
35 –
Navigation<br />
Anspruchsvolle Vorgaben erfüllt<br />
Wanderer finden im Frankenwald eine Infrastruktur vor, die<br />
kaum noch Wünsche offen lässt. Die Region darf deshalb<br />
das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ des<br />
Deutschen Wanderverbandes tragen, als erste in Bayern.<br />
Mehr als 40 Kriterien, die die Strecken, die Gastgeber und<br />
den Service betrafen, waren im Vorfeld zu erfüllen. Urlauber<br />
profitieren dadurch von einem zertifizierten Wanderwegenetz.<br />
Wer es anstrengend findet, seine Wegstrecke immer<br />
wieder mit Wanderkarten abzugleichen, darf sich auf<br />
den qualitätsgeprüften Wegen auf eine einheitliche, systematisierte<br />
und wanderfreundliche Beschilderung durch den<br />
Frankenwaldverein freuen.<br />
Drehkreuz des Wanderns in Untereichenstein / Blankenstein<br />
© Naturpark Frankenwald - Maria Setale<br />
Entlang der Qualitätsstrecken haben zertifizierte Gastgeber<br />
in Pensionen, Gasthöfen, Bauernhöfen, Ferienwohnungen<br />
und Hotels ihre Unterkünfte an die Bedürfnisse von Wanderern<br />
angepasst. Sie kennen sich in der Region bestens<br />
aus und geben bei Bedarf Lunchboxen für unterwegs mit.<br />
Einkehrern bieten die ortsansässigen Gastronomen Speisen<br />
und Getränke, die nach dem Geschmack von Wanderern<br />
sind. Und wer gern ganz ohne Gepäck wandern will oder<br />
einen Transfer von einer Unterkunft zur nächsten braucht,<br />
findet in den Gastgebern Ansprechpartner, die bei der Organisation<br />
der Vorhaben gerne behilflich sind.<br />
Das Engagement der Frankenwälder findet viel Anerkennung.<br />
Ende letzten Jahres zeichnete zum Beispiel der Bund<br />
Deutscher Forstleute (BDF) den Frankenwald als „Waldgebiet<br />
des Jahres <strong>2017</strong>“ aus und würdigte damit die vorbildliche<br />
Verbindung von Tourismus, Naturschutz und der forstlichen<br />
Nutzung.<br />
Wandertipps mit Fern-Wanderwegen, FrankenwaldSteigla<br />
und Co.<br />
Fürs Wohlbefinden: Heilwasser am Zietsch-Brunnen in Bad Steben<br />
© FrankenTourismus/Bad Steben/Hub<br />
• Ein Vorzeigewanderweg der Qualitätsoffensive ist der<br />
FrankenwaldSteig. Der neu konzipierte Fern-Rundwanderweg<br />
führt auf 242 Kilometern einmal rund um den Frankenwald.<br />
Die Wegbeschreibung schlägt 13 Touren vor, mit<br />
Start in Bad Steben/Nordhalben und Abschluss in Issigau/<br />
Bad Steben. Auf der Strecke erleben die Wanderer alle für<br />
den Frankenwald typischen Landschaftsbilder.<br />
• Wer lieber mehrere kurze Touren als eine lange Wanderung<br />
macht, wird die ebenfalls neuen FrankenwaldSteigla<br />
lieben: Die 32 Rundtouren sind in der gesamten Region<br />
verteilt. Mit einer Länge zwischen fünf und 18 Kilometer<br />
eignen sie sich gut für einen Halbtagesmarsch. Die Wege<br />
verlaufen größtenteils auf „naturnahen Untergründen“,<br />
das heißt, auf nicht befestigten Wald- und Wiesenwegen.<br />
Die Strecken sind nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes<br />
ausgesucht und bewertet worden. Je nach<br />
Charakter der Strecke erleben Wanderer eines von drei<br />
zentralen Wanderthemen: Stille hören, Weite atmen oder<br />
Wald verstehen.<br />
Lesen Sie weiter auf Seite 42.<br />
Fränkische Brotsuppe© Frankenwald Tourismus & M. Neubauer<br />
36 –
Navigation<br />
37 –
Navigation<br />
Interview mit dem Sternekoch Alexander Herrmann<br />
über Genuss in Franken<br />
„Eine unglaubliche<br />
Vielfalt<br />
an Natur und<br />
Kultur!“<br />
Alexander Herrmann steht, wie kaum ein<br />
anderer Spitzenkoch hierzulande, für seine<br />
Heimat. Für Franken. Das hat sicher mit<br />
dem weichen P und T in seiner Sprache zu<br />
tun. Vor allem liegt es aber an seinem wertschätzenden<br />
Blick auf die Region, der auch<br />
bei seinen Auftritten in TV-Kochshows<br />
immer wieder deutlich wird. Ein Gespräch<br />
über Natur, Kultur und Genuss im Frankenwald<br />
und Fichtelgebirge.<br />
Herr Herrmann, Sie sind gebürtiger Franke und hier tief<br />
verwurzelt. Was ist für Sie „typisch Franken“?<br />
Alexander Herrmann: Ich war schon in vielen Regionen<br />
unterwegs, aber nirgends kann man so gut wandern und<br />
essen wie im Frankenland, das mit der „Genussregion Oberfranken“<br />
sein Flaggschiff hat.<br />
Speziell der Frankenwald und das Fichtelgebirge haben<br />
wunderbare Laufwege mit schönen Ausblicken. Zwar gibt<br />
es in beiden Regionen einige Berge wie zum Beispiel den<br />
Ochsenkopf, der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges.<br />
Aber die Landschaft ist offen und flach genug, dass man<br />
auch mal richtig ausschreiten kann. Dabei kann man sich<br />
intensiv auf die Weite und die Stille der Natur einlassen.<br />
Das gefällt mir besonders gut.<br />
Wo gibt es Unterschiede bei den Wandergebieten?<br />
Alexander Herrmann: Beides sind Mittelgebirge und ähnlich<br />
groß. Gefühlt ist das Fichtelgebirge etwas gebirgiger<br />
als der Frankenwald. Obwohl die Bezeichnung Gebirge in<br />
diesem Fall nichts mit dem Gebirge zu tun hat, wie man<br />
es aus Süddeutschland oder aus Österreich kennt. Das Fichtelgebirge<br />
ist auch für seine ungewöhnlichen Gesteinsformationen<br />
bekannt. Im Gegensatz dazu ist der Frankenwald<br />
Alexander Herrmann ist in erster Linie Unternehmer. Der Spitzenkoch<br />
mit einem Michelin-Stern führt im fränkischen Wirsberg in<br />
fünfter Generation „Herrmann’s Posthotel“. Bekannt ist er vor allem<br />
aus TV-Kochshows wie Kerner’s Köche, Lanz kocht, The Taste und<br />
Kitchen Impossible. Alexander Hermann betreibt eine Kochschule,<br />
schreibt Kochbücher, veranstaltet Gourmet-Events und widmet sich<br />
unter anderem seinem aktuellen Restaurantprojekt in Nürnberg.<br />
© Derek Henthorn<br />
38 –
Navigation<br />
weiter und offener. Aber wer gerne wandert, kann sich ja<br />
beide Landschaften erobern. Und wenn man sich zu Hause<br />
mit den Touren befasst, merkt man ohnehin schnell, was einem<br />
mehr liegt. Am besten beides!<br />
Was macht die Region für den Ganzjahresurlaub interessant?<br />
Alexander Herrmann: Die Vielfältigkeit an Kultur und Natur!<br />
Da ist alles dabei. Wir haben mit Bayreuth ein Zentrum<br />
der Hochkultur, allein schon durch die Markgrafen und die<br />
Richard-Wagner-Festspiele. Dann Bamberg mit seiner Altstadt,<br />
die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet<br />
wurde. Coburg und die Korbmacher, Kulmbach und Hof mit<br />
ihren Bierspezialitäten. Wir haben so viele Schlösser und Burgen,<br />
das ist der Wahnsinn.<br />
Dann kann man auch sehr viel Action machen. Wir haben die<br />
Sommerrodelbahn am Ochsenkopf und mehrere Hochseilgärten.<br />
Es gibt tolle Museen, zum Beispiel das Gewürzmuseum<br />
und das Brauereimuseum. Das ist alles wirklich sehr frisch<br />
und modern gemacht. Dann die vielen Shoppingmöglichkeiten.<br />
Es gibt Outlets und Fabrikverkäufe mit Topqualität.<br />
Schals und Tücher, Porzellan, Spielwaren. Meine Gäste lieben<br />
die fränkischen Wurstspezialitäten und Bäckereiwaren. Wir<br />
sind mit unserem Hotel und Restaurant ja schließlich in der<br />
Genussregion Oberfranken.<br />
Alexander Herrmann: Beides lässt sich ja ausgesprochen gut<br />
miteinander verbinden. Es gibt nichts Besseres, als nach einer<br />
zwei- oder dreistündigen Wanderung eine Runde zu schwimmen,<br />
in die Sauna zu gehen oder sich eine Massage zu gönnen.<br />
In Nürnbergs Innenstadt gehen Sie gerade mit einem neuen<br />
Restaurant an den Start, oder genauer gesagt, mit zwei unterschiedlichen<br />
Lokalitäten in einem Gebäude. Welche gastronomischen<br />
Ideen verwirklichen Sie dort?<br />
Alexander Herrmann: In Wirsberg habe ich mit unserem Posthotel<br />
den gastronomischen Leuchtturm auf dem Lande. In<br />
unserem Gourmetrestaurant mit Michelin-Stern nehmen wir<br />
unsere Gäste auf eine spezielle kulinarische Entdeckungsreise<br />
mit. Im Bistro geht es um Favorites, um Klassiker. Und das<br />
auf einem Niveau, das der Sterneküche der 80er Jahre entspricht.<br />
Das ist alles regional, ländlich. Etwas, das man gezielt<br />
sucht, weil die Seele an solchen Genüssen hängt.<br />
Unser Nürnberger Standort bricht mit dem Ländlichen, ist<br />
urban ausgerichtet. Wir liegen am Anfang beziehungsweise<br />
am Ende einer hochfrequentierten Fußgängerzone. Für die<br />
vorbei eilenden Menschen wollen wir eine Oase des guten<br />
Gefühls sein. Deshalb gibt es im Erdgeschoss in einer Art<br />
Markthalle hochwertige Leibspeisen aus aller Welt, und zwar<br />
mit einem unkomplizierten Foodhandling. Wir leben da unser<br />
fränkisches Qualitätsbewusstsein aus und übersetzen den<br />
fränkischen Geschmack ins Internationale.<br />
Das Programm reicht offensichtlich für die gesamten<br />
großen Ferien!<br />
Alexander Herrmann: Man muss sich im Vorfeld vielleicht ein<br />
bisschen mit Franken beschäftigen und die grobe Richtung<br />
festlegen. Wir haben alles, nur nicht in drei Minuten Fußweg<br />
um die Ecke. Aber dafür eine enorme Naturschönheit und<br />
Ruhe, wenn man sie will. Suchen Sie sich zehn Sachen heraus,<br />
auch wenn Sie eigentlich nur fünf machen wollen. Dann haben<br />
Sie Handlungsfreiheit.<br />
Marienbad Kur & Spa Hotels<br />
Entdecken Sie die Kraft<br />
der natürlichen<br />
Heilquellen<br />
Das „Herrmann’s Romantik Posthotel“ ist im Markt Wirsberg<br />
im Landkreis Kulmbach beheimatet. Was ist das Besondere<br />
an dem Ort?<br />
Alexander Herrmann: Wirsberg ist beschaulich, eine kleine<br />
Oase der Ruhe und ein Luftkurort. Gleichzeitig sind wir aufgrund<br />
der guten Verkehrsanbindung schnell in Bayreuth,<br />
Nürnberg, Hof, Münchberg oder Kulmbach, also mittendrin<br />
im Geschehen. In Wirsberg ist die Welt noch in Ordnung.<br />
Hier ist alles gewachsen, man kennt sich und es gibt noch<br />
ein Grundvertrauen untereinander. Außerdem verläuft durch<br />
den kleinen Ort kein Schwerlastverkehr. Das bringt eine ganz<br />
eigene Beruhigung mit sich. Das führt auch dazu, dass man in<br />
Wirsberg besonders gut schläft.<br />
Unser Titelthema lautet ja „Wandern und Wellness“. Für Sie<br />
Einklang oder eher Gegensatz?<br />
•Komfortable Unterkunft in den Kurhotels<br />
Nové Lázně*****, Centrální Lázně****,<br />
Maria Spa****, Hvězda****, Imperial****,<br />
Pacifik****, Butterfly****, Vltava****<br />
und Svoboda***<br />
•Kur- und Wellnessaufenthalte<br />
•Nutzung der natürlichen Heilquellen<br />
Mineralquellen, natürliches Heilgas CO 2<br />
und Moor<br />
•Trinkkur direkt im Hotel<br />
•Internationale Zertifizierungen<br />
TÜV, EuropeSpa med, Medispa<br />
www.marienbad.cz<br />
39 –
Navigation<br />
Höchste Konzentration: Alexander Herrmann in Aktion. © Ingo Hilger<br />
40 –
Navigation<br />
Ist das Konzept im ersten Stock ein Kontrast?<br />
Alexander Herrmann: Im ersten Stock haben wir ein Bistro,<br />
das nur abends und nur an fünf Tagen geöffnet hat. Hier<br />
verwirklichen wir ein Konzept, das „Crystal Fine Dining“<br />
heißt. Die Teller haben Sterne-Qualität. Dabei sind die Lebensmittel<br />
sehr urban, sehr definiert und auf den Punkt gebracht.<br />
Es geht darum, die Reinheit und die Klarheit weniger<br />
Lebensmittel perfekt zur Geltung zu bringen. Ähnlich<br />
dem japanischen Stil. Der Raum ist anders ausgestattet als<br />
man das aus der traditionellen Sterneküche kennt. Mit hohem<br />
Qualitätsanspruch, aber ohne Attitüden.<br />
Verraten Sie uns zum Schluss Ihr Lieblingsgericht?<br />
Da gibt es eine solche Fülle, dass ich mich kaum festlegen<br />
kann. Was aber zu meinen absoluten Leibspeisen gehört,<br />
ist das Wiener Schnitzel. Das habe ich schon immer geliebt<br />
und werde ich immer lieben.<br />
Das Interview führte Brigitte Muschiol<br />
Im Januar 2018 gehen Sie wieder mit Ihrer Late-Night-Koch-<br />
Show auf Tour. Was erwartet die Besucher an Neuem?<br />
Zunächst einmal bleibe ich der Ursprungsidee treu: Ich<br />
koche und bereite auf der Bühne Leckeres zu. Dieses Mal<br />
konzentrieren wir uns bei der Vermittlung der Inhalte aber<br />
ganz auf die Schlüsselmomente. Der Lerneffekt bleibt erhalten<br />
und die Lust am Nachmachen auch. Im zweiten Teil<br />
zelebrieren wir dieses Mal noch andere Facetten von ‚Late-<br />
Night‘. Diese Art von Entertainment lebt ja von Boulevard,<br />
von guten Geschichten und witzigen Storys. Ich erzähle von<br />
meinen Erlebnissen aus dem Fernsehen und aus der Sterneküche<br />
und werde mit dem Publikum aktiv in Kontakt sein.<br />
Darauf freue ich mich sehr.<br />
Herrmann’s Posthotel im fränkischen Wirsberg © privat<br />
TOURISMUSBÜRO<br />
STADT MÜNCHBERG<br />
LUDWIGSTRASSE 15<br />
95213 MÜNCHBERG<br />
Tel.: 09251 874-25<br />
stadtverwaltung@muenchberg.de<br />
www.muenchberg.de<br />
Die Stadt liegt inmitten von Natur auf 535 bis 580 m ü.N.N. und ist eingebettet<br />
in die Münchberger Gneismasse, zwischen dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge.<br />
Wer abwechslungsreiche Landschaften, gute Luft und reines Wasser,<br />
wer kleine Seen, Täler und Berg- und Hügellandschaften zu schätzen weiß, für<br />
den sind Münchberg und Umgebung ein Dorado. Dort sind Sommer wie Winter<br />
vielfältige Freizeit- und Sportmöglichkeiten gegeben.<br />
Im nahen Frankenwald finden Wanderer das deutschlandweit einmalige Wanderdrehkreuz.<br />
Gleich fünf überregional bekannte und zum Teil qualitätsgeprüfte<br />
Fernwanderwege starten bzw. enden hier an der ehemaligen innerdeutschen<br />
Grenze.<br />
Münchberg ist ein z.B. wichtiger Etappenort am Fränkischen Gebirgsweg. Der<br />
als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnete Wanderweg führt<br />
u.a. am 877 Meter hohen Waldstein im Fichtelgebirge, Münchbergs Hausberg,<br />
vorbei an bizarren Granitformationen, sagenumwobenen Gipfeln und romantischen<br />
Wäldern. Im Fichtelgebirge finden Fahrradfahrer oder Mountainbiker<br />
wunderschöne Fahrradwege, u.a. mit Anschluss zum Saale-Radweg.<br />
Vielfältige kulturelle Events, attraktive Einkaufsmöglichkeiten, gepflegte<br />
Gastlichkeit, auch eine kostenlose E-Bike-Ladestation und ein Wohnmobilstellplatz<br />
sorgen für einen unvergesslichen Aktivurlaub. Münchberg zieht an!<br />
mü1-2208.indd 1 22.08.<strong>2017</strong> 10:10:14<br />
41 –
Navigation<br />
• In Untereichenstein/Blankenstein an der ehemaligen<br />
innerdeutschen Grenze befindet sich das „Drehkreuz des<br />
Wanderns“, ein Schnittpunkt von fünf, zum Teil qualitätsgeprüften<br />
(Fern-)Wanderwegen: FrankenwaldSteig,<br />
Frankenweg, Fränkischer Gebirgsweg, Rennsteig und<br />
Kammweg treffen hier aufeinander. Vom Drehkreuz des<br />
Wanderns können Wanderer in alle Himmelsrichtungen<br />
aufbrechen und Schritt für Schritt die Mitte Deutschlands<br />
kennenlernen. Alternativ bietet sich eine Sternwanderung<br />
auf allen fünf Wegen an. Diese Tour ist als siebentägiges<br />
Pauschalangebot buchbar über Frankenwald Tourismus,<br />
Service Center.<br />
• Auf dem kulturhistorisch interessanten<br />
Burgenweg von Lauenstein über<br />
Kronach nach Kulmbach geht es vorbei<br />
an Burganlagen, Museen und Kirchen.<br />
Im nördlichen Abschnitt kann wählen, ob man auf<br />
der Hauptroute oder auf der kürzeren Nebenroute startet.<br />
In Kronach mit der Festung Rosenberg treffen beide Wege<br />
wieder aufeinander.<br />
• Der Fränkische Gebirgsweg verläuft auf 428 Kilometern<br />
von Nord nach Süd vom Frankenwald über das Fichtelgebirge<br />
und die Fränkische Schweiz ins Nürnberger Land. Die<br />
Wandertour beginnt in Untereichenstein/Blankenstein im<br />
Frankenwald und endet im Tal der Pegnitz bei Hersbruck.<br />
Der Weg führt über einige der beeindruckendsten Gipfel<br />
Frankens. Direkt an der Strecke liegen kulturelle Sehens-<br />
• Zwölf Wandertouren im Frankenwald<br />
führen am „Grünen Band“ entlang,<br />
ein Streifen unberührter Natur,<br />
der sich entlang der ehemaligen<br />
Grenzlinie entwickelt hat und wertvoller<br />
Lebensraum für seltene Tiere<br />
und Pflanzen ist. Inzwischen verbindet<br />
das Grüne Band auf rund 1.400 Kilometern<br />
17 Biotope von der Ostsee bis<br />
ins bayerisch-sächsische Vogtareuth.<br />
(www.erlebnisgruenesband.de)<br />
Unser <strong>neotipp</strong>:<br />
„24 Stunden von Bayern“ heißt ein Wanderevent mit Kultstatus.<br />
Seit 2009 wandern Teilnehmer aus aller Welt einmal im Jahr auf einer Tagesund<br />
Nachtstrecke durch eine Region Bayerns. 2018 geht es in den Frankenwald.<br />
Die Veranstaltung findet vom 16. Juni, 8 Uhr bis 17. Juni 2018, 8 Uhr statt. Natürlich<br />
muss niemand 24 Stunden wandern. Deshalb gibt es an der Strecke kostenlose Shuttlebusse.<br />
Der Ausgangspunkt war bei Redaktionsschluss noch nicht bekanntgegeben. Schauen Sie bitte<br />
auf der Webseite nach.<br />
Die Online-Anmeldung beginnt am 4. April 2018 um 04:44 Uhr und läuft 24 Stunden lang. Die<br />
444 Starterplätze und die 100 Teilnehmer für die Warteliste werden ausgelost. Bei der 24-Stunden-Wanderung<br />
geht es ausschließlich um die Freude am Wandern und das Erleben unvergesslicher<br />
Momente. Die Teilnahmegebühr beträgt 89 Euro. Darin enthalten ist ein Starterpaket mit<br />
u.a. Verpflegung und einer Stirnlampe. Anmeldung ausschließlich online unter:<br />
www.24h-von-bayern.de. Veranstalter ist die Bayern Tourismus Marketing GmbH.<br />
Ihr Premium Outlet<br />
in Oberfranken<br />
www.nobasics.eu<br />
designhouse<br />
35 internationale<br />
Mode- und<br />
Designermarken<br />
u.v.m.<br />
NoBasics.Modefabrik<br />
Selb, Am Nordbahnhof 3 (neben dem Rosenthal Outlet Center), Mo. bis Sa. 10 – 18 Uhr<br />
42 –
Navigation<br />
würdigkeiten, etwa in Bayreuth, Pottenstein oder Waldsassen.<br />
Der Fränkische Gebirgsweg ist als „Qualitätsweg Wanderbares<br />
Deutschland“ ausgezeichnet.<br />
• Wer dem Frankenweg vom Rennsteig bis zur Schwäbischen<br />
Alb folgt, lernt auf der rund 520 Kilometer langen Strecke<br />
Franken in all seiner Vielfalt kennen, versprechen Wanderexperten.<br />
Wie der Fränkische Gebirgsweg hat auch der Frankenweg<br />
seinen Ausgangspunkt in Untereichen im Frankenwald.<br />
• Neben den klassischen Wanderwegen sind uns im Frankenwald<br />
eine ganze Reihe von Wanderangeboten aufgefallen,<br />
die spirituell interessierte Menschen ansprechen und diejenigen,<br />
die es ruhiger oder besinnlicher angehen lassen wollen<br />
oder die einfach Lust auf Neues haben. Dazu gehören<br />
Lama-Trekking-Touren, Arnika- und allgemeine Kräuterwanderungen,<br />
Gesundheitswanderungen, die das Wandern mit<br />
gezielten Gymnastikübungen kombinieren, geführte Fotowanderungen<br />
und einfach gemeinsame Spaziergänge, die<br />
zur Entschleunigung im Alltag beitragen sollen.<br />
Weitere Informationen über die Region finden Sie unter<br />
www.frankenwald-tourismus.de<br />
Eine Besonderheit im Wellnessbereich sind die auf die Jahreszeiten<br />
abgestimmten Behandlungen: Traubenkernöl-Massagen,<br />
Weinbäder, Honig-Wein-Packungen im Herbst und im<br />
Winter zum Beispiel Kakao-Öl-Massagen und Mousse-au-<br />
Chocolat-Packungen im Winter. Bei vielen Anwendungen<br />
werden die Schätze der fränkischen Natur eingesetzt, wie<br />
das Bad Stebener FichtenZauber-Öl oder Original Frankenwald-Schiefersteine.<br />
So ist es naheliegend, dass mancher<br />
Wandertag beim Schwimmen in den Wasserwelten der<br />
Therme zu einzigartigen Klang- und Lichterlebnissen,<br />
in der Saunalandschaft mit Salzgrotte oder bei einer<br />
Wellness- und Beautybehandlung seinen krönenden Abschluss<br />
findet.<br />
Natürlich lässt sich Wellness auf hohem Niveau auch in<br />
vielen Hotels und Wellnesseinrichtungen im Frankenwald<br />
genießen, die ihrerseits auch häufig die natürlichen<br />
heimischen Produkte des Frankenwaldes für Anwendungen<br />
nutzen.<br />
HOLEN SIE SICH DAS<br />
PORZELLAN DER TOP-GASTRONOMIE!<br />
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ECHTES PROFI-PORZELLAN<br />
ZUM SUPER GÜNSTIGEN<br />
OUTLET-PREIS!!!!!<br />
Wellnessoase im Frankenwald<br />
Wenn es um Gesundheit, Prävention und Wellness im Frankenwald<br />
geht, ist Bad Steben im oberfränkischen Landkreis<br />
Hof eine Top-Adresse. Die Therme Bad Steben wurde 2015<br />
als eine der zehn schönsten Thermen in Deutschland mit<br />
dem TouriSpo Award ausgezeichnet. Neben dem Gesundheitszentrum,<br />
den Wasserwelten, der Saunalandschaft und<br />
dem Wellness-Dome mit Sole- und Kneippanwendungen<br />
beherbergt sie auch ein exklusives Wellnesszentrum. Gäste<br />
profitieren von der regionstypischen Heilmittelkombination<br />
aus Radon, Moor und Kohlensäure.<br />
Outlet-Shop Selb<br />
Factory In · Vielitzer Straße 26 · 95100 Selb<br />
Mo bis Sa 9.30 – 18 Uhr<br />
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Mo bis Fr 9 – 18 Uhr, Sa 9 – 13 Uhr<br />
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ProfiTable ist ein Werksverkauf der BHS tabletop AG<br />
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Kontakt / Infomaterial:<br />
Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth<br />
Mödlareuth Nr. 13<br />
95183 Töpen<br />
Tel: 0 95 25 / 13 34 Fax: 0 92 95 / 13 19<br />
www.museum-moedlareuth.de<br />
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Unbenannt-2 1 31.05.<strong>2017</strong> 13:57:52<br />
43 –
Navigation<br />
Sagenhaftes Fichtelgebirge<br />
Geographisch gesehen, erstreckt sich das waldreiche Fichtelgebirge<br />
in der Region Oberfranken hufeisenförmig zwischen<br />
Hof im Norden bis Waldsassen und Weiden i.d.OPf.<br />
im Süden. Im Westen reicht es von der Festspielstadt Bayreuth<br />
bis zur tschechischen Grenze im Osten. Der 1971<br />
geschaffene Naturpark Fichtelgebirge verläuft bis an die<br />
tschechische Grenze. Im Nachbarland reicht er vom Dreiländereck<br />
bis nach Eger (Cheb). Der höchste Berg des Fichtelgebirges<br />
ist der Schneeberg mit 1.053 Metern. Mit einer<br />
Höhe von 1.024 Metern steht ihm der Ochsenkopf kaum<br />
nach. Im Winter gilt die Aktivregion um den Ochsenkopf<br />
als eine der schneesichersten Landschaften Deutschlands.<br />
Mit ihren teils bizarren Gesteinsformationen wirkt die<br />
Landschaft mitunter mystisch. Schriftsteller und Erzähler<br />
hat sie zu Sagen, Märchen und Legenden inspiriert. Schön<br />
zu wissen: Viele Tier- und Pflanzenarten, die andernorts<br />
längst verschwunden sind, sind hier noch beheimatet.<br />
Ein Vorzug des Fichtelgebirges ist die gute Luft. So liegt<br />
hier mit Bischofsgrün nicht zufällig der einzige Heilklimatische<br />
Kurort Norbayerns in der Region. 15 Kilometer von<br />
Bayreuth entfernt befindet sich Bad Berneck, Luftkurort<br />
und idyllisches Kneippheilbad, das sich moderner Therapie<br />
verschrieben hat. Damit steht Bad Berneck für viele Orte im<br />
Fichtelgebirge, die ihre Traditionen als klassische Kurorte<br />
weiter pflegen, sie aber an zeitgemäße Bedürfnisse anpassen<br />
und viel tun, um mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung<br />
im Gesundheitsbereich neue Gäste anzusprechen. Dabei<br />
geht es um Gesundheitsvorsorge, um Wellness und Wohlbefinden.<br />
Bedürfnisse, die sich mit der Natur und den natürlichen<br />
Schätzen des Fichtelgebirges wie Heilquellen und<br />
Naturmoor bestens verbinden lassen. Neben Bad Berneck<br />
und Bischofsgrün zählen Bad Alexandersbad und Weißenstadt<br />
zu den vier „Gesundheitsorten“ im Fichtelgebirge.<br />
Das touristische Leben im Fichtelgebirge ist oft noch persönlich<br />
und familiär. Um das Wohl der Gäste kümmern sich<br />
vor allem Mitarbeiter kleiner Hotels und familiengeführter<br />
Pensionen. Zahlreiche Gasthöfe mit Hausbrauereien und<br />
-metzgereien pflegen ihre noch Hausspezialitäten. Wer bei<br />
Hotellerie und Gastronomie Wert auf gehobenen Standard<br />
legt, findet in Städten wie Bayreuth, Hof und in der Festspielstadt<br />
Wunsiedel, aber auch außerhalb, den Komfort<br />
von Vier- und Fünfsterne-Hotels und Ferienwohnungen.<br />
Wandern durch gesteinsreiche Meisterwerke<br />
der Natur<br />
Aussichtspavillon am Großen Waldstein<br />
© Fichtelgebirge / FrankenTourismus / Hub<br />
3.600 km markierte Wanderwege führen durch die vielseitige<br />
Landschaft des Fichtelgebirges – durch romantische Täler,<br />
vorbei an imposanten Felsformationen und Burgruinen,<br />
einladenden Waldseen, spannenden Hochmooren und faszinierenden<br />
Gesteinsformationen. Im Sommer spenden<br />
Wälder Schatten. Im Winter gilt die Region mit dem Ochsenkopf<br />
als überaus schneesicher. Viele Touren kann man<br />
auch als „Wandern ohne Gepäck“-Pauschale buchen.<br />
Themenwanderwege, regionale Rundwege und ein Märchenwanderweg<br />
• Mehr als die Hälfte des Fränkischen Gebirgswegs, nämlich<br />
rund 220 Kilometer, führen durch das Fichtelgebirge.<br />
Der Fernwanderweg wurde <strong>2017</strong> zum vierten Mal in Folge<br />
zum „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert<br />
und ausgezeichnet.<br />
• Der Glaswanderweg führt auf 42 Kilometern durch<br />
eine reizvolle Landschaft zwischen Weidenberg und Bischofsgrün.<br />
Auf dem Weg folgt man der Spur ganzer Generationen<br />
von Glasmachern und erwandert ein Stück<br />
Regionalgeschichte. Der Glaswanderweg verbindet die<br />
drei Glasmuseen in Weidenberg, Warmensteinach und Bischofsgrün<br />
und vermittelt unterwegs anhand von alten<br />
Ortsansichten oder Fotos „von längst abgebrochenen Glashütten,<br />
Glas- und Spiegelschleifereien, Hütten- und Hammerwerken“,<br />
so der Projektträger Wohlfühlregion Fichtelgebirge<br />
einen Eindruck von der Glasproduktion früherer<br />
Zeiten im Tal der Steinach und rund um den Ochsenkopf.<br />
Mehr Informationen gibt es unter www.tz-fichtelgebirge.<br />
de/de/touren/highlights<br />
44 –
Navigation<br />
• Jean Paul (1763 - 1824), der bürgerlich Johann Paul Friedrich<br />
Richter hieß, war ein oberfränkischer Dichter und<br />
Schriftsteller. In seinen Büchern, Briefen und Schriften<br />
verewigte er viele Orte seiner Heimat. Der ihm gewidmete<br />
überregionale Jean Paul Wanderweg führt auf 200 Kilometern<br />
von Joditz über Hof, Schwarzenbach a.d. Saale<br />
und Wunsiedel über den Fichtelsee und Bad Berneck bis<br />
nach Bayreuth und nach Sanspareil. Wer sich näher mit seiner<br />
Person und seinem Werk befassen will, sollte sich die<br />
Jean-Paul-Tage in Bad Berneck vom 6. bis 8. Oktober <strong>2017</strong><br />
vormerken. Alle Informationen zum Wanderweg sowie die<br />
GPS Dateien finden Sie unter www.tz-fichtelgebirge.de/de/<br />
touren/highlights<br />
• Der Höhenweg H (48 km) führt über die höchsten Gipfel<br />
des Fichtelgebirges – mit Ausnahme des Ochsenkopfs.<br />
Der Weg verläuft von Wunsiedel unter anderem über Luisenburg,<br />
Silberhaus, Schneeberg, Weißenstadt und endet<br />
in Schwarzenbach/Saale.<br />
Er ist nicht nur ältester Wanderweg des Fichtelgebirgsvereins<br />
e.V. (FGV, sondern nach dessen Aussagen „ohne Übertreibung<br />
der schönste Wanderweg in dieser Region mit<br />
Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten“. Was für eine<br />
Empfehlung!<br />
Weißmainquelle am Ochsenkopf<br />
© FrankenTourismus/Fichtelgebirge/Hub<br />
• Der Naturforscher Alexander von Humboldt, dessen Werk<br />
gerade wieder von der Öffentlichkeit neu entdeckt wurde,<br />
hielt sich in den Jahren 1792 bis 1795 viel in Arzberg und<br />
Goldkronach auf. Sein Ziel war die Wiederbelebung des Eisen-<br />
und Goldbergbaus im Fichtelgebirge. Der etwa vier Kilometer<br />
lange Rundweg verbindet Stationen seiner Tätigkeit<br />
und führt zu Zeugnissen des ehemaligen Bergbaus und<br />
der Eisen- und Stahlverarbeitung in Arzberg. Ausgangspunkt<br />
der Tour ist der Parkplatz beim Arzberger Rathaus.<br />
45 –
Navigation<br />
• Speziell für Kinder hat Bischofsgrün zwei je zwei Kilometer<br />
lange Rundwanderwege eingerichtet. Auf dem Märchenwanderweg<br />
können Kinder an 14 Punkten bekannte<br />
Märchen anhören. Der Walderlebnispfad lädt mit Tastpfad,<br />
Baumtelefon, Baumartenhaus, Tierweitsprunggrube und<br />
anderen Attraktionen zum Staunen und Lernen ein.<br />
• Sechs Heilklima-Wanderwege in Bischofsgrün führen als<br />
Rundtouren durch Wälder und Wiesen und am Weißen<br />
Main entlang. Die Wege unterscheiden sich in der Länge,<br />
aber auch in den Anforderungen, was den Weg und was<br />
das Klima betrifft. So ist der kürzeste Weg (Runde 2) 1,5<br />
Kilometer lang und der längste (Runde 4) 10,1 Kilometer.<br />
Einen ersten Einblick in die Anforderungen und den<br />
Streckenverlauf gibt es auf der Webseite des Ortes:<br />
www.tz-fichtelgebirge.de/de/gesundheit/heilklimawege/,<br />
Stichwort Heilklima-Wandern.<br />
• Bad Berneck hat den cirka 10 Kilometer langen Rundwanderweg<br />
Thiesenring 2015 neu beschildert und mit 22 Thementafeln<br />
ausgestattet. Der Weg führt durch Berge, Täler,<br />
Flüsse und ist für Wanderer jeden Alters geeignet. Querverbindungswege<br />
ermöglichen immer wieder den Abstieg<br />
ins Ortszentrum (www.thiesenring.de). Abenteurer werden<br />
mit der QR-Tour, einer virtuellen Stadtführung/Schnitzeljagd,<br />
ihren Spaß haben (www.qr-tour.de).<br />
• Bad Alexandersbad, das kleinste der Bayerischen Heilbäder,<br />
erfindet sich gerade neu. Mitte Mai <strong>2017</strong> hat das neue<br />
Alexbad mit seiner außergewöhnlichen Architektur eröffnet.<br />
Neben dem Panoramabad und dem Saunabereich gibt<br />
es einen 150 Quadratmeter großen Trainingspark sowie einen<br />
Gymnastikraum und einen Raum für spezielle Therapien.<br />
War das frühere Bäderhaus überwiegend für Kurgäste<br />
da, ist das Alexbad – wie der ganze Ort – offen für alle, die<br />
etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun wollen.<br />
http://badalexandersbad.de/alexbad/<br />
• Im Naturpark Fichtelgebirge und direkt angebunden an<br />
den Weißenstädter See hat im Herbst 2016 das Siebenquell<br />
GesundZeitResort eröffnet. Mit seiner Infrastruktur setzt<br />
das Gesundheits- und Themenresort neue Maßstäbe. Unter<br />
einem Dach finden Gäste unter anderem ein 4-Sterne-<br />
Superior-Hotel mit unterschiedlichster Gastronomie, einen<br />
weitläufigen Beauty- und Spa-Bereich mit orientalischer<br />
Badekunst, eine Therapieabteilung mit Gesundheitsexperten<br />
sowie eine Thermal-Wasserwelt mit Südseefeeling und<br />
acht Erlebnissaunen.<br />
Das Kernstück des Siebenquell ist die „GesundZeitReise“<br />
– eine Reise durch Mineralienbäder und Badelandschaften<br />
jahrtausendealter Kulturen. Die gesamte Infrastruktur,<br />
inklusive großzügigem Tagungsbereich, wurde auf cirka<br />
100.000 qm Fläche erbaut und ist für Hotel- sowie für<br />
Tagesgäste nutzbar.<br />
www.siebenquell.com<br />
Bad Berneck vom Aussichtspunkt „Schöne Aussicht Bad Berneck“ gesehen.<br />
© Florian Fraaß<br />
• Rollstuhlfahrer finden rund um den Weißenstädter See<br />
eine schöne, barrierefreie Strecke. Der See ist gut zugänglich<br />
und in beiden Richtungen befahrbar. Der gesamte Uferweg<br />
ist vier Kilometer lang. Er zählt zwar zu den meistbesuchten<br />
Spazierwegen im Fichtelgebirge, bietet aber auch<br />
einen wunderbaren Blick auf den „Großen Waldstein“ und<br />
den „Schneeberg“, den höchsten Berg Nordbayerns.<br />
Wellnessoasen im Fichtelgebirge<br />
• 20 Tipps zum Wald-Baden: Wandern und Wellness verbinden<br />
sich auf der „Badeweiher-Tour“ mit bis zu 20 Gewässern<br />
mitten in der Natur. Auf der siebentägigen Radtour<br />
entdecken Urlauber versteckte Waldbäder, idyllische Inselweiher<br />
und wahre Wassersportzentren.<br />
Wellnessfeeling im Siebenquell-Verwöhnbecken.<br />
© Klaus Schicker, www.schicker-allmedia.de<br />
• Die Lohengrin Therme in Bayreuth ist ein anerkannter<br />
Heilquellenkurbetrieb. Sie hat sich dem Motto verschrieben:<br />
Gesundheit, die Spaß macht. Dazu gehören auch Angebote<br />
für Entspannung, Wellness und Wohlbefinden. Im<br />
großzügigen Saunabereich gibt es nach eigener Beschreibung<br />
neben der klassischen finnischen Sauna über Soft<br />
Sauna bis zum Steinbad „alles, was Herz und Kreislauf auf<br />
Trab bringt“. Gäste der Lohengrin Therme können täglich<br />
kostenfreie Zusatzangebote wie Aqua Fitness und Tai Chi<br />
nutzen. Günstige „Angebote des Monats“ im Wellnessbereich<br />
verlocken zum Kennenlernen von Anwendungen.<br />
Neu im Wellnessbereich ist die Schröpfmassage mithilfe<br />
46 –
Navigation<br />
von Schröpfgläsern. Sie soll unter anderem Verspannungen<br />
lösen und bei Rheuma helfen.<br />
sowie der Porzellanstadt Selb mit dem Porzellanikon und anderen<br />
sehenswerten Orten und Plätzen.<br />
www.lohengrin-therme.de<br />
Deutscher Winterwandertag 2018<br />
Vom 17. bis 21. Januar 2018 lädt die Ochsenkopfregion zum<br />
3. Deutschen Winterwandertag ein. Gastgeber sind die Gemeinden<br />
Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisl und Warmensteinach.<br />
Neben den klassischen Winterwander- und<br />
Gesundheitswandertouren sind wieder die überaus gefragten<br />
Schneeschuhtouren im Programm. Neben dem Wintersportprogramm<br />
gibt es ein reizvolles Rahmenprogramm mit<br />
Besichtigungen der Festspielstädte Bayreuth und Wunsiedel<br />
Unser <strong>neotipp</strong>:<br />
Gute Unterstützung bei der Planung<br />
von Wanderungen, Langlaufstrecken<br />
sowie Rad-, Bike- und Motorradtouren bietet der<br />
Online-Tourenplaner des Touristikzentrums<br />
Fichtelgebirge:<br />
www.tz-fichtelgebirge.de/de/touren/highlights<br />
Blick nach Tschechien<br />
In der Grenzregion zu Tschechien bieten sich zahlreiche Ausflugsziele<br />
an. Je nach Ausgangspunkt und Entfernung kann<br />
man dorthin sogar zu Fuß wandern oder mit dem Fahrrad<br />
fahren. So sind es von Waldsassen aus über den Wanderweg<br />
6 nur etwa neun Kilometer zur Wallfahrtsstätte Maria Loreto<br />
ins tschechische Altkinsberg (Hroznatov).<br />
Sehenswert ist auch die Kreisstadt Eger (Cheb) mit dem<br />
„Stöckl“. Das Ensemble von elf mittelalterlichen Händlerhäusern<br />
am Marktplatz, die teils durch eine schmale Gasse<br />
getrennt sind, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt, ebenso wie die mittelalterliche Burg mit dem<br />
Schwarzen Turm.<br />
Kuren, Thermen und Kurbäder haben im berühmten böhmischen<br />
Bäderdreieck Franzensbad, Marienbad und im etwas<br />
weiter entfernten Karlsbad eine jahrhundertelange Tradition.<br />
Was die Kurorte bis heute auszeichnet, ist ihr Reichtum<br />
an Mineral- und Thermalquellen, deren Wasser beispielsweise<br />
für Bäder und Trinkkuren genutzt wird. Mehrere Kureinrichtungen<br />
der Region bieten zudem Moorbäder an, deren<br />
heilende und entspannende Wirkung gerade wieder neu<br />
entdeckt wird.<br />
Heute ist man im Bäderdreieck nicht nur auf die klassischen<br />
Kurgäste eingestellt, sondern bietet auch Behandlungen an,<br />
Ansicht von Marienbad © CzechTourism / Ladislav Renner<br />
die für Wellness und Wohlbefinden stehen. Architektonisch<br />
präsentieren sich die Orte mit ihren Kurgebäuden, Kurparks<br />
und Hotels in neuem Glanz. So kann man Marienbad und<br />
Franzensbad beim Flanieren durch den Ort und durch die<br />
Kuranlagen wieder das Flair des mondänen Kurortes von europäischem<br />
Rang aus dem 18. und 19. Jahrhundert erahnen<br />
und genießen.<br />
Für Wander- und Wellnessfreunde sei noch das nationale Naturschutzgebiet<br />
Soos, ein großes Sumpf- und Torfmoorgebiet<br />
bei Franzensbad als Ausflugsziel genannt, mit einem 1,2 Kilometer<br />
langem Lehrpfad und zwei Museen auf dem Areal.<br />
Ein Besuch von Marienbad lässt sich gut mit einer Fahrt nach<br />
Bad Königswart mit dem Schloss der Fürsten Metternich verbinden.<br />
Text: Brigitte Muschiol<br />
Ihr **** Urlaubs- und Wellnessdomizil im Naturpark Frankenwald<br />
Genießen Sie erholsame Tage und lassen Sie sich von freundlichen und<br />
kompetenten Mitarbeiterteam verwöhnen. Das 4 Sterne relexa hotel Bad<br />
Steben ist ruhig direkt am Kurpark gelegen und bietet alles unter einem Dach.<br />
Eine großzügige Wellnessanlage mit Schwimmbad, Saunaanlage, Beautyfarm und<br />
Fitnessräumen sowie verschiedenen Restaurants, Parkterrasse und Hotelbar erwarten Sie.<br />
Gut zu wissen: Die Therme Bad Steben ist nur 150 Meter entfernt.<br />
relexa hotel GmbH • Badstr. 26-28 • 95138 Bad Steben • Tel.: 0 92 88 - 72-0<br />
www.relexa-hotel-bad-steben.de • Email: BadSteben@relexa-hotel.de<br />
Unbenannt-1 1 03.08.<strong>2017</strong> 09:31:49<br />
47 –
Lifestyle<br />
Erlebnis und Genuss<br />
Herbstzauber bei<br />
stimmungsvollen<br />
Weinfesten<br />
Foto: © Peter Hartung<br />
Malerische Landschaften, Wanderungen durch Weinberge, Weinproben in den Kellern und<br />
Höfen der Winzer sowie gesellige Feste in Weinregionen gehören zu den herbstlichen Freuden.<br />
Hier sind unsere <strong>neotipp</strong>s, wo Sie im Herbst bei Wein und kulinarischen Spezialitäten<br />
fröhlich feiern können.<br />
Württemberg<br />
Für Freunde des schwäbischen Viertele<br />
Der „Fellbacher Herbst“ vom 6. bis 9. Oktober <strong>2017</strong> ist auf der Webseite der Stadt Fellbach so überzeugend beschrieben,<br />
dass wir Nordlichter es nicht besser sagen könnten: „Ob beim Weinbrunnen oder im „Herbst-Städtle“ bei der Schwabenlandhalle,<br />
im Rathausinnenhof, im „Weinsträßle“ der Partnerstädte oder am Entenbrünnele, in gemütlichen Kellern,<br />
Weinstuben und Wirtschäftlen – zahlreich sind die Möglichkeiten des Schlürfens und Schlotzens, des Schmeckens und<br />
Genießens.“<br />
www.fellbach.de/fellbacher-herbst.de<br />
48 –
Lifestyle<br />
Ahrtal<br />
Weinfest-Reigen in Altenahr und Mayschoß<br />
Ab dem 22./24. September <strong>2017</strong> widmet sich Altenahr noch an den vier darauf folgenden<br />
Wochenenden der Weinfest-Tradition mit Wein, Musik und Tanz. Jedes Wochenende<br />
steht unter einem besonderen Motto mit entsprechendem Rahmenprogramm,<br />
zum Beispiel gibt es eine geführte Fackelwanderung durch Altenahr.<br />
Auch das nahegelegene Mayschoß bietet Einheimischen und Gästen ab dem 30. September<br />
<strong>2017</strong> an allen Wochenenden im Oktober Gelegenheit, Wein und Winzer zu<br />
feiern. Ein Höhepunkt des quirligen Weinfestes ist „Das Fest der 1.000 Lichter“, bei<br />
dem die Weinberge und die Burgruine rund um Mayschoß illuminiert werden.<br />
www.altenahr-ahr.de; www.wg-mayschoss.de<br />
Foto: © Werner Dreschers<br />
Baden<br />
Kaiserbergfest mit Weinwanderung<br />
Der Kaiserberg verbindet mit seiner Reblandschaft die Städte Ettenheim,<br />
Herbolzheim und die Gemeinde Ringsheim. Mit ihren Winzergenossenschaften<br />
und Weingütern laden sie am 3. Oktober <strong>2017</strong> zum Kaiserbergfest<br />
am Heubergturm ein. Auf der gemeinsamen Wanderung von<br />
Winzern und Festbesuchern zum Aussichtsturm erzählen die Winzer Interessantes<br />
über die Weinberge und berichten von ihrer Arbeit. Am Ziel<br />
wird die Wanderung mit einem wunderbaren Blick in die Rheinebene<br />
und zum Schwarzwald belohnt. Das Fest beginnt mit einem Ökumenischen<br />
Gottesdienst, der um 11 Uhr stattfindet.<br />
Foto: © Stadt Ettenheim<br />
www.ettenheim.de<br />
„MEIN BLUT<br />
WAR KAPUTT.“<br />
Marlon, geheilter Blutkrebspatient<br />
Dank eines passenden Stammzellspenders konnte Marlon den Kampf<br />
gegen den Blutkrebs gewinnen. Heute führt Marlon wieder ein normales<br />
Leben. Viele Blutkrebspatienten haben dieses Glück leider nicht.<br />
Sie können helfen: Registrieren Sie sich jetzt als Stammzellspender<br />
und schenken Sie Patienten wie Marlon so neue Hoffnung auf Leben!<br />
Jetzt registrieren auf dkms.de<br />
Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!<br />
Mehr Geschichten auf<br />
49 –
Lifestyle<br />
Franken<br />
Miltenberger Weinherbst<br />
Foto: © Roland Schönmüller<br />
Bereits zum 18. Mal stellt der Engelplatz vom 22. September bis<br />
3. Oktober <strong>2017</strong> die Kulisse für den Miltenberger Weinherbst<br />
dar. Gastronomen der Stadt bieten Spezialitäten der fränkischen<br />
Küche, Winzer aus und um Miltenberg warten mit mehr als 50<br />
Frankenweinen auf. Umrahmt wird der kulinarische Genuss von<br />
romantischem Kerzenschein. Dank der großen Pavillons, dem Einsatz<br />
von Heizpilzen und der ein oder anderen zur Verfügung gestellten<br />
Kuscheldecke bleibt es bei jedem Wetter gemütlich.<br />
www.miltenberg.info<br />
Franken<br />
Iphofen: Letzte Fuhre und Bremserfest<br />
Das Einholen der letzten Fuhre symbolisiert vielerorts das Ende der<br />
Weinlese nach einer arbeitsreichen Saison — so auch im fränkischen<br />
Iphofen. Am 7. Oktober <strong>2017</strong> ziehen die Iphöfer Winzer mit Festwagen<br />
und Musikbegleitung zum historischen Marktplatz. Nach der Segnung<br />
des Lesegutes laden fränkische Genüsse wie Bremser und Zwiebelkuchen<br />
zum Verweilen auf dem Rathausvorplatz ein. Abends wird<br />
beim Bremserfest im Iphöfer Rathauskeller zünftig weiter gefeiert.<br />
www.iphofen.de<br />
Mittelrhein<br />
Boppard lädt zu zwei Weinfest-Wochenenden<br />
Foto: © Richard Schober / TI Iphofen<br />
Foto: © H. Piel / Piel Media<br />
Gleich an zwei Wochenenden hintereinander feiern die Bopparder<br />
Winzer, Hoteliers und Gastronomen im historischen Ambiente<br />
des Marktplatzes ihre edlen Weine vom Bopparder Hamm<br />
und ihre gastronomischen Spezialitäten, nämlich vom 22. bis 25.<br />
September <strong>2017</strong> und vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong>.<br />
Platzkonzerte verschiedener Vereine aus Boppard und der Umgebung<br />
sorgen bereits nachmittags für gute Unterhaltung. Bands<br />
wie „From da Soul“, „online“, „River-Soul-Connection“ und „LIFT<br />
OFF“ sind dabei. Zu den Höhepunkten der Weinwochenenden gehören<br />
sicherlich auch die Feuerwerke an den Samstagabenden.<br />
Und wer will, kann das stimmungsvolle Schauspiel auch an Deck<br />
eines der zahlreichen Rheinschiffe erleben.<br />
www.boppard-tourismus.de<br />
Mosel<br />
Federweißerfeste in Cochem<br />
Cochem an der Mosel feiert den Abschluss der Weinsaison im November<br />
noch einmal kräftig mit zwei Federweißerfesten am 3./5. November<br />
<strong>2017</strong> und am 10./12. November <strong>2017</strong> im großen Festzelt am Endertplatz.<br />
Mehrere Tanz- und Unterhaltungsbands bieten von Pop bis<br />
Schlager etwas für jeden Musikgeschmack. Und neben dem frischen<br />
Federweißen darf natürlich der obligatorische Zwiebelkuchen nicht<br />
fehlen.<br />
www.ferienland-cochem.de<br />
Foto: © Tourist-Information Ferienland Cochem<br />
50 –
Lifestyle<br />
Pfalz<br />
Fest des Federweißen in Landau<br />
Vom 12. bis 15. Oktober <strong>2017</strong> findet mitten in Landau in der Pfalz<br />
das 65. Fest des Federweißen statt, das zu den ältesten Federweißen-<br />
Festen an der Weinstraße gehört. Die urige Atmosphäre, die seit Jahrzehnten<br />
unverändert aufgebauten typischen Weinkojen mit Wein und<br />
Sekt ausschließlich aus Landauer Winzerbetrieben, ein mitreißendes<br />
Musikprogramm und die Pfälzer Lebensfreude verleihen dem Fest seinen<br />
besonderen Reiz.<br />
www.landau-tourismus.de<br />
Foto: © Büro für Tourismus<br />
Rheingau<br />
Kappeskerb und Weinlesefest<br />
Die Eltviller Kappeskerb mit Weinlesefest und großem Rummel ist<br />
traditionell das letzte große Volksfest am Ende der Weinlese im<br />
Rheingau. In diesem Jahr findet es vom 27. bis 30. Oktober <strong>2017</strong><br />
statt. Die Kappeskerb geht auf den Brauch zurück, vor dem Winter<br />
den Sauerkohl einzukochen und auf dem Markt zu verkaufen.<br />
Höhepunkt des Festes ist der Herbstschluss-Umzug der Winzer mit<br />
geschmückten Traktoren am Samstag ab 15 Uhr. Den Schlusspunkt<br />
setzt am Montag ein prächtiges Feuerwerk.<br />
Foto: © Stadt Eltville am Rhein<br />
www.rheingau.de/veranstaltungen<br />
Rheinhessen<br />
Rotweinfest an der Burgkirche<br />
Neun Tage lang — vom 23. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong> — präsentieren<br />
die Ingelheimer Winzer bei einem abwechslungsreichen und<br />
anspruchsvollen Festprogramm im Umfeld der historischen Burgmauern<br />
ihre neuesten und besten Jahrgänge. Obwohl als Rotweinfest bekannt,<br />
gibt es eine große Vielfalt an Weiß- und Roséweinen sowie Secco<br />
und Winzersekte aus den besten Weinlagen Ingelheims. Familien<br />
bietet der Vergnügungspark der Schausteller mit Sonderaktionen für<br />
Kinder Spaß und Abwechslung. Die illuminierte Wehranlage um die<br />
Burgkirche sorgt abends für romantische Stimmung.<br />
www.ingelheim.de<br />
Foto: © Martin Kämper / Rheinhessenwein e.V.<br />
L E B E N S I E L A N G S A M<br />
Fränkischer<br />
Rotwein<br />
Wanderweg<br />
Neben diesen großen Festen finden im Herbst viele gemütliche<br />
Essen bei Wein und Kerzenlicht in den Kellern von Winzereien<br />
statt. Genießen Sie die köstlichen Verbindungen von<br />
regionalem Wein und kulinarischen Spezialitäten.<br />
Genießen Sie beim entspannten<br />
Wandern auf dem herrlichen<br />
Fränkischen Rotwein Wanderweg<br />
die einzigartige Natur entlang des<br />
Mains. Machen Sie Pause in einer<br />
der zahlreichen Häckerwirtschaften<br />
oder flanieren Sie zur Abwechslung<br />
durch kleine malerische Örtchen.<br />
Fränkische Gastfreundschaft pur!<br />
Wanderkarte jetzt anfordern!<br />
Tel. 09371 6606976<br />
info@churfranken.de<br />
www.churfranken.de<br />
51 –
Lifestyle<br />
Saale-Unstrut<br />
Abradeln an der Weißen Elster<br />
Eine Station auf der Route: Ziegenhof Schleckweda<br />
© Verbandsgemeinde Droyßiger – Zeitzer Forst<br />
Nach dem Anradeln mit Hunderten von Teilnehmern im Mai folgt<br />
am 3. Oktober <strong>2017</strong> das traditionelle Abradeln der landschaftlich<br />
reizvollen Weinroute an der Weißen Elster unter Federführung<br />
der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst und der Stadt<br />
Zeitz. An acht Stationen entlang der Strecke von Zeitz bis Trebnitz<br />
warten in Weinhöfen und -gütern, in einem Ziegenhof sowie in<br />
einem Erdbeer- und Straußenhof Wein und andere Köstlichkeiten<br />
auf die Gäste. Bis auf den Anstieg zur Haynsburg mit tollen Fernblick<br />
ist die rund 17 Kilometer lange Tour recht leicht zu befahren.<br />
Jeder kann sich anschließen und abfahren, wann und wo er will.<br />
www.vgem-dzf.de<br />
Sachsen<br />
Weinfeststimmung in Meißen und Radebeul<br />
Meißen und Radebeul, kaum 20 Kilometer voneinander entfernt,<br />
feiern einträchtig vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong> jeweils ihr<br />
Weinfest. Beide Feste haben ihren eigenen Charakter und ziehen zu<br />
Tausenden ihr Publikum an.<br />
Das Meißner Weinfest ist eher volkstümlich ausgerichtet, mit Bühnen<br />
und Bands für unterschiedliche Musikvorlieben. Das Festgeschehen<br />
spielt sich an rund 20 Orten in der Stadtmitte ab — perfekt zum Flanieren<br />
mit der Familie und Freunden. Am Sonntag findet ein Festumzug<br />
statt, der von zehn Kapellen und Spielmannszügen begleitet wird.<br />
Festumzug in Meißen<br />
© Dirk Steinhaus<br />
Radebeul feiert parallel rund um dem historischen Dorfanger von Radebeul<br />
Altkötzschenbroda den sächsischen Wein und das Internationale<br />
Wandertheaterfestival. In Weindörfern, Weingärten und Weinhöfen<br />
können Besucher Weine und Federweißer aus dem sächsischen<br />
Anbaugebiet genießen und mit heimischen Winzern ins Gespräch<br />
kommen. Gleichzeitig verwandeln Künstler, Schauspieler, Artisten und<br />
Komödianten aus aller Welt Straßen, Wiese und Plätze zu Bühnen für<br />
ihre Kunst. Insgesamt nehmen 15 Theaterensembles, vom Tanztheater<br />
und Stelzentheater bis hin zu Comedy und Commedia dell’arte, teil.<br />
www.meissner-weinfest.de und www.weinfest-radebeul.de<br />
Finale Grande in Radebeul<br />
© André Wirsig / PR<br />
Pfalz<br />
Birkweiler Weinwinter<br />
In der Pfalz nimmt das idyllische Winzerdorf Birkweiler romantisch Abschied von<br />
den Weinjahreszeiten <strong>2017</strong>. Am zweiten Adventswochenende vom 9. bis 10. Dezember<br />
<strong>2017</strong> können Weinliebhaber durch Höfe und Keller von zehn Birkweiler<br />
Weingüter spazieren und in vorweihnachtlicher Atmosphäre aktuelle Weinjahrgänge,<br />
Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten entdecken. Da ist es nicht verwunderlich,<br />
dass der Birkweiler Weinwinter von der Pfalzwein e.V. zum schönsten<br />
Weinfest der Pfalz 2016 gekürt wurde.<br />
www.weinjahreszeiten.de<br />
Foto: © Weinfreunde Birkweiler e.V./Dorffotografen<br />
Zusammenstellung und Text: Julia Wagner<br />
52 –
Rätselseite<br />
Stuhlauflage<br />
völlige<br />
Übereinstimmung<br />
an dieser<br />
Stelle<br />
weibliches<br />
Kindeskind<br />
Bindewort<br />
spielerisch<br />
ärgern<br />
Bild ländlichen<br />
Friedens<br />
westl.<br />
Verteidigungsbündnis<br />
eine<br />
Schuld<br />
abtragen<br />
Umsatz<br />
privater<br />
TV-<br />
Sender<br />
kleine<br />
ital.<br />
Klößchen<br />
Chromosomensatz<br />
einer<br />
Zelle<br />
US-Nachrichtensender<br />
Entwurf<br />
für ein<br />
Haus<br />
zurückhaltend,<br />
schüchtern<br />
Ehrenstaffel<br />
bei<br />
Staatsbesuchen<br />
ehem.<br />
Leuchtstärkeeinheit<br />
Teil des<br />
Transistors<br />
soziale<br />
Position<br />
Koseform<br />
von Ilona<br />
synthetische<br />
Textilfaser<br />
Gebirge<br />
auf Kreta<br />
negative<br />
Elektrode<br />
(fachspr.)<br />
Blumenrabatten<br />
kleiner<br />
abgerundeter<br />
Stein<br />
österr.<br />
Nebenfluss<br />
des<br />
Rheins<br />
Kfz.-Z.:<br />
Cloppenburg<br />
junger<br />
Kinderbeschenker<br />
Hotelbediensteter<br />
erster<br />
Mann<br />
Speisefisch<br />
(Mz.)<br />
Ufermauer<br />
Kurort in<br />
Graubünden<br />
Schneeschuh<br />
engl.:<br />
Katze<br />
Mineral<br />
Befehl an<br />
den<br />
Jagdhund<br />
schmale<br />
Straße<br />
indonesische<br />
Münze<br />
eiförmig<br />
Grundfarbe<br />
Grazie,<br />
Liebreiz<br />
Handelsbrauch<br />
feindlicher<br />
Spion<br />
digital.<br />
Datennetz<br />
Windschattenseite<br />
des<br />
Schiffs<br />
Zufluchtsort<br />
Zahlenrätsel<br />
früher:<br />
Bauerngehilfin<br />
letztmöglicher<br />
Termin<br />
(engl.)<br />
gegenwärtig,<br />
vorhanden<br />
Schluss,<br />
Aus<br />
Merkbuch,<br />
Terminkalender<br />
toter<br />
Körper<br />
kochen<br />
geografisches<br />
Kartenwerk<br />
eines der<br />
Mainzelmännchen<br />
Vorname<br />
v. Zola<br />
(1840-<br />
1902)<br />
span.<br />
Nationalheld<br />
(El ...)<br />
Schlinge<br />
zum<br />
Vogelfang<br />
gleichmäßig<br />
flach<br />
holländisch:<br />
eins<br />
© RateFUX <strong>2017</strong>-536-002<br />
Gleiche Zahlen bedeuten gleiche Buchstaben. Aus dem vorgegebenen Wort müssen<br />
anhand der Zahlen weitere Begriffe erraten werden um das Rätsel zu lösen.<br />
4<br />
13<br />
13<br />
5<br />
20<br />
17<br />
14<br />
12<br />
14<br />
12<br />
14<br />
15<br />
18<br />
6<br />
10<br />
17<br />
12<br />
16<br />
12<br />
altchines.<br />
Weiser<br />
engl.: Ohr<br />
Sudoku mittel<br />
In einigen Feldern sind Ziffern (1 bis 9) vorgegeben.<br />
Das Rätsel muss nun so vervollständigt werden, dass<br />
in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun<br />
Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.<br />
6<br />
8<br />
7<br />
5<br />
8<br />
6<br />
1<br />
7<br />
9<br />
5<br />
2<br />
4<br />
6 8<br />
2<br />
9<br />
1<br />
2 4<br />
8<br />
9<br />
5<br />
1<br />
3<br />
8<br />
12<br />
18<br />
7<br />
20<br />
13<br />
14<br />
20<br />
10<br />
5<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
16<br />
6<br />
14<br />
12<br />
12<br />
14<br />
2<br />
9<br />
11<br />
6<br />
5<br />
3<br />
12<br />
14<br />
Gewinnen Sie 50 Euro!<br />
17<br />
6<br />
16<br />
14<br />
6<br />
4<br />
11<br />
5<br />
19<br />
12<br />
13<br />
12<br />
5<br />
6<br />
15<br />
6<br />
10<br />
6<br />
11<br />
7<br />
15<br />
18<br />
11<br />
10<br />
12<br />
7<br />
18<br />
12<br />
9<br />
8<br />
18<br />
12<br />
13<br />
14<br />
6<br />
20<br />
16<br />
N<br />
20<br />
O<br />
7<br />
T<br />
16<br />
16<br />
6<br />
12<br />
13<br />
7<br />
1<br />
6<br />
14<br />
12<br />
10<br />
12<br />
16<br />
12<br />
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37, 51399 Burscheid.<br />
Einsendeschluss ist der 8. Dezember <strong>2017</strong>.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
54 –<br />
Lifestyle
Lifestyle<br />
Interview mit dem Arzt und Fernsehmoderator<br />
Dr. Eckart von Hirschhausen<br />
„Wir alle sehnen uns<br />
nach Wundern“<br />
Selten freut man sich so einem Arzt zu begegnen wie bei Dr. Eckart von Hirschhausen.<br />
Sympathisch und humorvoll erklärt er uns selbst die kompliziertesten Zusammenhänge,<br />
ruft uns aber auch ganz einfache Weisheiten wieder in Erinnerung. Aber Deutschlands beliebtester<br />
Fernseharzt will nicht nur unterhalten, er will auch etwas verändern. Mit <strong>neotipp</strong>-<br />
Chefredakteur Volker Neumann sprach er über Wunder, Scharlatane und das Glück.<br />
<strong>neotipp</strong>: Herr von Hirschhausen, in Ihrem Buch „Wunder<br />
wirken Wunder“ plädieren Sie für mehr körperliche Nähe.<br />
Darf ich Sie zur Begrüßung umarmen?<br />
von Hirschhausen: Aber gerne! Körperliche Nähe kommt<br />
in unserer hektischen Zeit oft zu kurz. Deshalb begeistert<br />
mich die Idee der „free hugs“: Menschen bieten auf öffentlichen<br />
Plätzen Umarmungen an. Einfach so. Ich habe es<br />
selbst einmal am Alexanderplatz in Berlin ausprobiert. Es ist<br />
verrückt, dass so etwas Einfaches, wie in den Arm genommen<br />
zu werden, vielen Menschen offenbar fehlt. Und es ist<br />
herzerwärmend zu sehen, wie gelöst selbst coole Großstädter<br />
nach solch einer Berührung ihrer Wege ziehen.<br />
<strong>neotipp</strong>: In einem der Gesundheitstipps in Ihrem Buch behaupten<br />
Sie, dass eine Stunde Fernsehen die Lebenserwartung<br />
um ungefähr 20 Minuten senkt. Machen Sie diese Zeit<br />
in Ihren Sendungen durch die positiven Effekte des Wissensgewinns<br />
und des Lachens wieder wett?<br />
von Hirschhausen: Das will ich doch sehr hoffen (lacht)!<br />
Fernsehen ist dann schön, wenn wir es mit Gemeinschaft<br />
verbinden und Neugier. Deshalb bin ich stolz darauf nur<br />
Sendungen zu machen, in denen niemand vorgeführt wird,<br />
sondern die man mit der ganzen Familie schauen kann<br />
und dabei ein bisschen dazulernt und viel Spaß hat. Und<br />
„Hirschhausens Quiz des Menschen“ ist deshalb auch nach<br />
90 Minuten zu Ende, wie ein Fußballspiel.<br />
<strong>neotipp</strong>: Wenn Magie in der Medizin wirkt, warum ist sie<br />
uns dann abhandengekommen?<br />
von Hirschhausen: Die Wissenschaft hat die Magie aus der<br />
Medizin vertrieben, aber nicht aus den Menschen. Gerade<br />
weil wir keine Maschinen, sondern Lebewesen mit Leib und<br />
Seele sind, ist der Wunsch nach kleinen und großen Wundern<br />
immer da, und findet zu jeder Zeit neue Ausdruckswege.<br />
Wenn ich als Kind aufs Knie gefallen bin, hat meine<br />
Mutter gepustet und gesagt: „Schau, das AUA fliegt jetzt<br />
durchs Fenster.“ Mein ganzes Studium über kam nicht vor,<br />
wie man Aua wegpustet, dabei weiß jeder, dass es wirkt.<br />
Die wissenschaftliche Medizin ist grob fahrlässig mit allem<br />
umgegangen, was über seelische Prozesse die Selbstheilungskräfte<br />
aktiviert und hat kategorisch alles als „nur Placebo“<br />
abgetan. Und die Menschen rächen sich, indem sie<br />
zu sehr unterschiedlich qualifizierten Anbietern strömen,<br />
die Zeit haben, besser zuhören oder mehr versprechen.<br />
<strong>neotipp</strong>: Sind Globuli, Handleser, Auspendler usw. dann<br />
nicht auch eine Form von Magie, wenn sie den Menschen<br />
helfen, die daran glauben?<br />
von Hirschhausen: Ja, aber das ist kein Freifahrtschein für<br />
jeden Unsinn. Scharlatane gibt es überall, in der Alternativszene<br />
wie in der „Schulmedizin“. Typisch sind ihre Selbstüberschätzung<br />
und die Abwertung von allen anderen<br />
Heilmethoden. Vorsicht bei Anbietern, die unrealistische<br />
Versprechungen machen, zum Beispiel Krebs, MS (Multiple<br />
Sklerose – die Red.), Alzheimer oder Aids zu heilen oder die<br />
eine Kooperation mit anderen Medizinern ablehnen! Da<br />
hört bei mir auch als Komiker der Spaß auf. Seriöse Anbieter<br />
akzeptieren die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Nachweislich<br />
unsinnig sind Irisdiagnostik, Kinesiologie, Bioresonanz oder<br />
55 –
Lifestyle<br />
Aprikosenkernextrakt. Auch das „geistige Heilen“ hat Risiken<br />
und Nebenwirkungen, wie psychische Abhängigkeit<br />
oder das Unterlassen einer wirksamen Behandlung.<br />
<strong>neotipp</strong>: Es mangelt in unserer Gesellschaft nicht an Möglichkeiten,<br />
gesund zu leben sowie an den entsprechenden<br />
Tipps dazu. Dennoch leben viele Menschen sehr ungesund.<br />
Woran liegt das?<br />
von Hirschhausen: Genau das ist das Paradox, dass wir alle<br />
wissen, was uns gut täte, aber wir tun es nicht. Jeder Raucher<br />
weiß, dass es ungesund ist, aber er hört auch nicht auf,<br />
wenn ich ihm mit schrecklichen Bildern drohe. Aber wenn<br />
ich auf der Bühne oder im Fernsehen erzähle, wie absurd<br />
es ist, dass Raucher meinen, die Zigarette entspannt, weil<br />
sie den Entzug lindert und das in den Satz packe: „Raucher<br />
können sich nach einer Zigarette endlich so entspannt<br />
fühlen wie Nichtraucher den ganzen Tag“, dann lacht man<br />
darüber, und unterwandert die Trotzreaktion.<br />
<strong>neotipp</strong>: Brauchen wir ein Glücksministerium, also eine<br />
staatliche Regulierung für die Faktoren, die uns glücklich<br />
beziehungsweise unglücklich machen? Also zum Beispiel<br />
nach dem Rauchverbot in öffentlichen Räumen auch ein<br />
Alkoholverbot, eine Rationierung von Zucker oder die Verpflichtung<br />
zu drei Mal einer halben Stunde Sport in der<br />
Woche?<br />
von Hirschhausen: Es war ein großer Irrtum der letzten<br />
Jahrzehnte, alles „dem Markt“ zu überlassen und zu glauben,<br />
dass Wettbewerb im Gesundheitswesen alles zum<br />
Guten regelt. Denn: Wenn jemand nicht krank wird, verdient<br />
keiner was. Deshalb ist „Prävention“ auch kein Geschäftsmodell<br />
– und trotzdem für jeden Einzelnen, die Gesellschaft<br />
und die Wirtschaft sinnvoll. Was gab es für einen<br />
Aufschrei, als Rauchen in den Kneipen verboten wurde. Es<br />
gab aber keinen Weltuntergang, sondern mehr Leute, die<br />
in eine Kneipe gehen und da atmen können. Zack, gingen<br />
die Herzinfarkte durch Rauchen und Passivrauchen messbar<br />
runter. Ich bin für eine klare Lebensmittelkennzeichnung,<br />
für Steuern auf Dickmachern wie zuckerstrotzenden<br />
Getränken, Aufklärung und Gesundheitsunterricht in den<br />
Schulen, der auch Psychologie und seelische Gesundheit<br />
umfassen muss. Positiv gesprochen bestimmt der Rahmen<br />
unser Verhalten, nicht die Vernunft. In Dänemark fahren<br />
viel mehr Menschen mit dem Rad zur Arbeit, weil die Radwege<br />
so breit sind wie die Straßen. Das sind alles politische<br />
Entscheidungen, die sich positiv auf die persönlichen<br />
Entscheidungen auswirken. Aber dieser Gedanke von „public<br />
health“ ist in Deutschland noch unterentwickelt, hier<br />
tut man so, als sei jeder Dicke an seinem Schicksal selber<br />
schuld, was Quatsch ist.<br />
<strong>neotipp</strong>: In Ihrem Buch animieren Sie die Leser dazu, sich<br />
im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung gründlich zu<br />
informieren und verschiedene Meinungen von Fachleuten<br />
einzuholen. In der Praxis muss man dafür oft viele Widerstände<br />
überwinden. Was empfehlen Sie Menschen, die sich<br />
dafür nicht stark genug fühlen?<br />
von Hirschhausen: Sich an vertrauenswürdige Institutionen<br />
zu wenden wie den Krebsinformationsdienst, die Verbraucherzentralen<br />
oder die Krankenkassen, die manchmal bes-<br />
Foto: © Frank Eidel<br />
56 –
Lifestyle<br />
ser sind als ihr Ruf. Auf meiner Homepage www.hirschhausen.com<br />
habe ich die besten Gesundheitsseiten verlinkt. Und<br />
im Buch gibt es ein ganzes Kapitel, „Du sollst nicht googlen“,<br />
weil das oft mehr Angst schürt als Dinge klärt.<br />
<strong>neotipp</strong>: In Ihrem aktuellen Buch stellen Sie fest, dass viele<br />
Untersuchungen und Operationen unnötig sind. Das ist für<br />
die Betroffenen doch manchmal Körperverletzung und für<br />
die Solidargemeinschaft unnötig teuer. Welche Magie brauchen<br />
wir, um diesen Skandal nachhaltig auszuräumen?<br />
von Hirschhausen: Dazu brauchen wir keine Magie, sondern<br />
evidenzbasierte Medizin! Ein guter Teil von Behandlungsmethoden<br />
bis hin zu Operationen ist nicht besser als Voodoo.<br />
Und wir sollten ein Interesse daran haben, herauszufinden<br />
was wirkt und was man besser lässt. Wir erleben gerade bei<br />
Knie und Rücken eine Über- und Fehlversorgung, dafür fehlen<br />
in anderen Bereichen massiv Ressourcen. Das Fallpauschalen-System<br />
setzt finanzielle Fehlanreize. Ärzte dürfen das<br />
Vertrauen der Patienten durch unnötige Untersuchungen<br />
und Eingriffe nicht verspielen. Die „Choosing wisely“-Idee<br />
aus den USA zieht jetzt auch in Deutschland erste Kreise,<br />
mehr davon!<br />
<strong>neotipp</strong>: Sind Sie manchmal versucht, Menschen darauf hinzuweisen,<br />
dass sie möglicherweise eine bestimmte Krankheit<br />
haben oder Ihren Lebensstil ändern sollten?<br />
von Hirschhausen: Ja, es fällt mir tatsächlich schwer, an Kindern<br />
und Jugendlichen vorbeizugehen, die rauchen, ohne zu<br />
sagen: „Lass den Scheiß, das ist nicht cool, das bringt dich<br />
um!“ Weil das im Einzelfall aber wenig bringt, unterstütze<br />
ich zusammen mit der Deutschen Krebshilfe die Aktion „Be<br />
smart don´t start“ für Schüler und habe in meinem Bühnenprogramm<br />
„Endlich – Das neue Programm“ auch eine sehr<br />
witzige Passage, wo ein Raucher zum Nichtraucher wird –<br />
wenn er will.<br />
<strong>neotipp</strong>: Herr von Hirschhausen wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />
Das Interview führte Volker Neumann<br />
Zur Person<br />
Dr. Eckart von Hirschhausen (Jahrgang 1967) studierte<br />
Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London<br />
und Heidelberg. Seit über 20 Jahren ist er als Komiker, Autor<br />
und Moderator in den Medien und auf allen großen<br />
Bühnen Deutschlands unterwegs. Durch die Bücher „Arzt-<br />
Deutsch“, „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“,„Glück<br />
kommt selten allein…“ und „Wohin geht die Liebe, wenn<br />
sie durch den Magen durch ist“ wurde er mit über 5 Millionen<br />
Auflage einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands.<br />
Sein neues Buch „Wunder wirken Wunder – Wie<br />
Medizin und Magie uns heilen“ wirft einen humorvollen<br />
Blick auf die bunte Wunderwelt der Heilkunst und steht<br />
seit Erscheinen im Oktober 2016 an der Spitze der SPIE-<br />
GEL-Bestsellerliste. Im Dezember <strong>2017</strong> feiert sein neues<br />
Bühnenprogramm „ENDLICH“ Premiere. In der ARD moderiert<br />
Eckart von Hirschhausen die Wissensshows „Frag<br />
doch mal die Maus“ und „Hirschhausens Quiz des Menschen“.<br />
Hinter den Kulissen engagiert sich Eckart von Hirschhausen<br />
mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für mehr<br />
gesundes Lachen im Krankenhaus, Forschungs- und Schulprojekte.<br />
Er ist ein gefragter Redner und Impulsgeber für<br />
Kongresse und Tagungen und hat einen Lehrauftrag für<br />
Sprache der Medizin. Als Botschafter und Beirat ist er für<br />
die „Deutsche Krebshilfe“, die „Deutsche Bahn Stiftung“,<br />
„Stiftung Deutsche Depressionshilfe“, die Mehrgenerationenhäuser<br />
und „Phineo“ tätig. Als Schirmherr von „Klasse<br />
2000“, dem Programm gegen Tabakabhängigkeit „Be<br />
smart Don´t start“ und mit dem „Nationalen Aktionsplan<br />
Gesundheitskompetenz“ bringt Eckart von Hirschhausen schon lange gesunde Ideen in den Bildungsbereich.<br />
Über fünf Jahre hat er auch die Entwicklung von Schulmaterial zum Sozialen Lernen, Gesundheit<br />
und Glück gefördert. Unter dem Titel GEMEINSAM LEBEN LERNEN sind Übungen und Beispielstunden frei<br />
auf der Homepage www.humorhilftheilen.de zu finden.<br />
Mehr über Eckart von Hirschhausen erfahren Sie unter: www.hirschhausen.com<br />
57 –
Die nächste Ausgabe des <strong>neotipp</strong> –<br />
Ihrem Ratgeber für mehr Lebensqualität –<br />
erscheint am 14. März 2018.<br />
AUS DEM INHALT<br />
Reise, Wellness und<br />
Erholung<br />
» Frühjahrsmüdigkeit:<br />
So kommen Sie mit Schwung in den Sommer<br />
» RuhrtalRadweg:<br />
230 Kilometer, die viel besser sind als ihr Ruf<br />
» Fitnesstracker:<br />
Worauf Sie beim Kauf achten sollten<br />
» Oben ohne:<br />
Die schönsten Cabrio-Strecken Deutschlands<br />
» Jubiläen und Veranstaltungen:<br />
Jede Menge los in Spessart, Churfranken und<br />
Räuberland<br />
» Faszientraining:<br />
Was ist dran am neuen Trend?<br />
<strong>neotipp</strong> im Abo<br />
Die aktuelle Ausgabe des <strong>neotipp</strong> wird über den Lesezirkel „Die Medienpalette“ an 15.000 Verteilstellen in Deutschland<br />
ausgelegt. Sie können das Heft auch im Abonnement beziehen. Einfach den Coupon ausfüllen und abschicken oder eine<br />
E-Mail mit den entsprechenden Informationen schicken an abo@<strong>neotipp</strong>.de. Einfach den Coupon ausfüllen und abschicken<br />
an: Lesezirkel „Die Medien-Palette“ · Stichwort: Abo <strong>neotipp</strong> · Herringer Weg 65 · 59067 Hamm · Tel. 0800 - 633<br />
4367 (kostenfrei) oder eine E-Mail mit den entsprechenden Informationen an: abo@<strong>neotipp</strong>.de<br />
Abonnieren Sie Wellness - Abo-Coupon<br />
Ja, ich möchte das Magazin <strong>neotipp</strong> zwei Mal im Jahr frei Haus für 9,- Euro (Inland) oder 20,- Euro (EU-Ausland)<br />
abonnieren. Mein Abo beginnt mit der nächsten verfügbaren Ausgabe. Bitte schicken Sie diesen Abschnitt per Post<br />
an: Lesezirkel „Die Medien-Palette“ · Stichwort: Abo <strong>neotipp</strong> · Herringer Weg 65 · 59067 Hamm · Tel: 0800 - 633<br />
4367 (kostenfrei) oder per E-Mail an: abo@<strong>neotipp</strong>.de.<br />
Firma/Organisation:<br />
Vor- und Nachname:<br />
Straße:<br />
PLZ, Ort:<br />
E-Mail:<br />
Sie haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen von dieser Bestellung zurückzutreten. Das<br />
Jahresabonnement über jeweils zwei Ausgaben verlängert sich automatisch, wenn Sie es<br />
nicht schriftlich mit einer Frist von zwei Wochen nach Erhalt des letzten bezahlten Heftes<br />
kündigen. Für den nächsten Abozeitraum stellen wir Ihnen dann rechtzeitig wieder eine<br />
Rechnung. Bitte geben Sie bei allen Abo-Anfragen und Adressänderungen immer Ihre<br />
Kundennummer an, die wir Ihnen mit der Rechnung mitteilen.<br />
Den Betrag für das <strong>neotipp</strong>-Abo<br />
überweise ich nach Rechnungstellung auf Ihr Konto<br />
buchen Sie bitte im Einzugsverfahren per Lastschrift von meinem<br />
Konto ab:<br />
Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu<br />
entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos<br />
mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche<br />
Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts<br />
keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren<br />
nicht vorgenommen.<br />
Kontoinhaber:<br />
Bankverbindung:<br />
IBAN:<br />
BIC:<br />
Datum, Unterschrift:<br />
Datum, Unterschrift:
SONDERREISE – Ein einmaliges Erlebnis<br />
7 Tage Wintermärchen Norwegen<br />
mit Hurtigruten - Hundeschlittenfahrt - Color Line – vom 7. März - 13. März 2018<br />
Anzeige<br />
Frühbucher (bis 20.11.): € 1079,-<br />
– regulär: € 1169,-<br />
begrenzte Teilnehmerzahl<br />
1. Tag:<br />
Direkte Anreise nach Kiel und „Leinen los“ mit dem luxuriösen<br />
Fährschiff gen Norwegen.<br />
2. Tag: Oslo - Lillehammer - Vinstra<br />
Während des Frühstücks läuft das Schiff in den Oslofjord ein. Nach<br />
einer geführten Stadtrundfahrt geht es ins winterliche Norwegen<br />
vorbei am Mjösasee, dem größten See Norwegens, nach Lillehammer.<br />
Durch das sagenumwobene Gudbrandsdal mit einem Stopp<br />
an der bekannten Ringebu Stabkirche geht es nach Vinstra zu unserem<br />
wunderschön an einem See gelegenen Gebirgshotel.<br />
3. Tag: Hundeschlittenfahrt - Nordfjord<br />
Heute erleben Sie Norwegen auf eine besondere Weise. Während<br />
einer Hundeschlittenfahrt lernen Sie die strahlend weiße Winterlandschaft<br />
kennen. Später, vorbei am Rondane Nationalpark mit<br />
seinen rund 2200 m hohen Bergen und Otta mit einem Stopp in<br />
Lom an einer hübschen Stabkirche, geht es herunter an den schönen<br />
Nordfjord nach Loen. Genießen Sie aus dem Hotel den wunderbaren<br />
Ausblick auf den Fjord und die Berge.<br />
4. Tag: Nordfjord - Florö<br />
Dicht entlang des Fjordufers bieten sich atemberaubende Ausblicke.<br />
Über das Utvikfjell geht es heute nach Skei am idyllischen<br />
See Jölstravatnet. Im weiteren Verlauf der Strecke können Sie<br />
den Wasserfall Huldrefoss bewundern (kurzer Abstecher). Ihr Ziel<br />
liegt heute an der zerklüfteten Westküste: Florö ist die westlichste<br />
Stadt Norwegens. Hier findet man hübsche weiße Holzhäuser<br />
und zahlreiche, der Küste vorgelagerte, Schäreninseln.<br />
5. Tag: Hurtigruten-Schiff - Bergen<br />
Eine Schifffahrt mit den berühmten Hurtigruten steht heute auf<br />
dem Programm. Sie kommen vorbei an unzähligen Inseln, an der<br />
Mündung des über 200 km ins Land hinein reichenden Sognefjordes<br />
und am Leuchtturm von Holmengra. Durch den Hedlafjorden<br />
erreichen Sie um 14:30 Uhr schließlich Bergen. In einer der<br />
schönsten Städte Norwegens unternehmen Sie zunächst eine geführte<br />
Stadtbesichtigung. Bewundern Sie die hübsche Altstadt,<br />
das Hafenbecken Vagen, an dem auch der beliebte Fischmarkt<br />
stattfindet.<br />
6. Tag: Bergen - Fährepassage<br />
Morgens Freizeit und Gelegenheit zur Seilbahnfahrt auf den Aussichtsberg<br />
Flöyen oder die Zeit in der Stadt zu verbringen. Gegen<br />
13.30 Uhr erwartet Sie die Fährpassage. Genießen Sie die schönen<br />
Ausblicke auf die zerklüftete Küste während des Auslaufens vom<br />
Sonnendeck und nutzen das Unterhaltungsangebot an Bord.<br />
7. Tag: Heimreise<br />
Frühstück an Bord und Einlaufen in den dänischen Hafen von<br />
Hirtshals. Durch Jütland führt die letzte Etappe Ihrer Reise.<br />
Leistungen:<br />
• Fahrt im komfortablen Reisebus<br />
• Fährpassage Kiel-Oslo<br />
• Frühstücksbuffet an Bord<br />
• Stadtführung in Oslo<br />
• 4x Übernachtung/Frühstück<br />
• 4x Abendessen im Hotel<br />
• Übernachtung an Bord in 2.Bett Innenkabine<br />
• Unterbringung in guten norwegischen Hotels<br />
• Hundeschlittenfahrt (1 Std.)<br />
• Glühweinumtrunk<br />
• Hurtigruten-Schifffahrt<br />
• Stadtführung in Bergen<br />
• Fährpassage Bergen - Hirtshals<br />
• Frühstücksbuffet an Bord<br />
Aufpreis:<br />
• Außenkabine: € 49,-<br />
• 2x skandinavisches Buffet auf den Fähren:€ 83,-<br />
Abfahrt: 7:00 Uhr<br />
STRIER REISEN GmbH & Co KG<br />
Bäumerstraße 9-11 · D-49477 Ibbenbüren · Tel.: +49-5451-91020 · Fax: +49-5451-910222<br />
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Naturpark<br />
Fichtelgebirge<br />
www.tz-fichtelgebirge.de<br />
Wandern<br />
und Wellness<br />
im Fichtelgebirge<br />
Angebote und Informationen<br />
Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V<br />
Gablonzer Straße 11<br />
95686 Fichtelberg<br />
Tel. +49 9272 - 969030<br />
info@tz-fichtelgebirge.de<br />
www.tz-fichtelgebirge.de