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neotipp-2-2017

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Ihr Ratgeber für Reise,<br />

Wellness und Erholung<br />

Ihr Ratgeber für Reise, Wellness und Erholung<br />

Wandern und Wellness<br />

in Frankenwald und Fichtelgebirge<br />

Nr. 2/September <strong>2017</strong><br />

D - 4,30 €<br />

Fit durch den Winter<br />

Die besten Tipps gegen<br />

den Winterblues<br />

Genießen<br />

Die schönsten Weinfeste<br />

Leserreise: Auf nach Norwegen!<br />

Interview<br />

Eckhard von Hirschhausen<br />

über das Wunder<br />

des Wunders


Editorial<br />

Liebe Leserinnen,<br />

lieber Leser,<br />

wundern Sie sich auch manchmal über sich selbst? Obwohl Sie genau<br />

wissen, was gut für Sie ist, machen Sie es doch anders? Zum<br />

Beispiel bei der Auswahl des Essens im Restaurant oder bei der<br />

Wahl zwischen Fernbedienung und Laufschuhen? „Es gibt kein<br />

Wunder für den, der sich nicht wundern kann“, hat die österreichische<br />

Aphoristikerin Marie von Ebner-Eschenbach gesagt. Insofern<br />

sind Sie mit Ihrer Verwunderung über sich selbst auf einem guten<br />

Weg. Denn nach Wundern sehnen wir uns alle, sagt Deutschlands<br />

beliebtester Fernseharzt Dr. Eckart von Hirschhausen. Warum, können Sie in unserem großen<br />

Interview ab Seite 54 lesen.<br />

Recht verwunderlich ist oft auch, was sich Marketingstrategen einfallen lassen, um ihre Produkte<br />

interessanter zu machen. Zwar ist das Glas Wasser aus dem Hahn eines der reinsten, gesündesten<br />

und am besten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland, leider lässt sich damit aber kein Geld<br />

verdienen. Deshalb versprechen uns Getränke mit so klangvollen Namenszusätzen wie „Near-Water“,<br />

„Aqua Plus“ oder „Wellness“ ganz besonders viel Gesundheit und Schönheit. Wir haben mal<br />

nachgeschaut, ob sie dieses Versprechen auch einlösen können (ab Seite 18).<br />

Apropos Wasser: Spätestens seit Sebastian Kneipp hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass das<br />

flüssige Lebenselixier viel mehr kann als den Durst zu löschen. Richtig angewendet, kann es dabei<br />

helfen, viele leichte und sogar auch einige schwerere Erkrankungen zu vermeiden, lindern oder<br />

heilen. Die Methode ist inzwischen wissenschaftlich anerkannt, und in vielen deutschen Kneipp-<br />

Kurorten wird sie fachmännisch angewandt. Alles dazu erfahren Sie ab Seite 22.<br />

Und dann ist da noch Franken! Auf satten 14 Seiten stellen wir Ihnen die Regionen Fichtelgebirge<br />

und Frankenwald mit ihren schier unendlichen Möglichkeiten vor. Im doppelten Wortsinn ausgezeichnete<br />

Wanderwege laden dazu ein, die einzigartige und oft weitgehend unberührte Natur<br />

zu entdecken. In zahlreichen Wellnessoasen können Sie sich entspannen und verwöhnen lassen.<br />

Und was Franken kulinarisch zu bieten hat, erklärt Ihnen der bekannte Sterne-Koch Alexander<br />

Herrmann ab Seite 38. Keine Angst übrigens, dass die Saison schon vorbei sein könnte: Franken ist<br />

auch und teilweise gerade im Winter eine Reise wert.<br />

Tipps, wie Sie auch in der dunklen Jahreszeit gesund und munter bleiben, finden Sie ab Seite 10.<br />

Vielleicht werden Sie sich wundern, wie einfach das geht. Wenn Sie noch Anregungen suchen,<br />

was Ihnen die dunkle Winterzeit etwas aufhellt, empfehle ich Ihnen die Tipps aus unserer Redaktion<br />

im Panorama ab Seite 6.<br />

In diesem Sinne wünscht Ihnen das gesamte Team des <strong>neotipp</strong> eine gesunde und entspannte Zeit.<br />

Herzlichst, Ihr<br />

Volker Neumann<br />

neumann@<strong>neotipp</strong>.de<br />

3 –


Inhalt<br />

3 Editorial<br />

27 Impressum<br />

Panorama<br />

6 Ideen für einen zauberhaften Herbst<br />

Ratgeber<br />

10 Voller Energie gesund durch den Winter<br />

Fitness-Tipps für den Alltag<br />

14 Was ist eigentlich Schlafcoaching?<br />

Schlafstörungen nehmen zu<br />

16 Wohin geht die Reise?<br />

Urlaubsplanung per Chatbot<br />

18 Beauty- und Wellnessdrinks:<br />

Was sie wirklich können<br />

Gesundheit im Glas oder nur Geld in der<br />

Kasse?<br />

22 So heilsam ist der Sprung ins kalte Wasser<br />

Deutsche Kneippkurorte haben umfangreiche<br />

Angebote<br />

26 Schöne Grüße an die Füße<br />

Wohlfühlprogramm für ein oft vernachlässigtes<br />

Körperteil<br />

18<br />

Ratgeber<br />

Beauty- und Wellnessdrinks:<br />

Was sie wirklich<br />

können<br />

26<br />

Ratgeber<br />

Schöne Grüße an die Füße<br />

Navigation<br />

Wandern und Wellness im<br />

Frankenwald und im<br />

Fichtelgebirge I<br />

34<br />

4 –


September <strong>2017</strong><br />

Ratgeber<br />

Voller Energie gesund<br />

durch den Winter<br />

10<br />

38<br />

Navigation<br />

Interview mit<br />

Sternekoch<br />

Alexander Herrmann<br />

Navigation<br />

29 Gewinnen Sie ein Wochenende für<br />

2 Personen<br />

18. Maritim Musikwoche am<br />

Timmendorfer Strand<br />

30 Mit drei ärztlichen Spezialisten an der<br />

Spitze<br />

Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />

am Klinikum Osnabrück<br />

32 Alles, was das Herz begehrt<br />

Treschers Schwarzwald Romantikhotel<br />

am Titisee<br />

34 Wandern und Wellness im Frankenwald<br />

und im Fichtelgebirge I<br />

Reisetipps für Wanderer, die Natur und<br />

Genuss verbinden wollen<br />

38 „Eine unglaubliche Vielfalt an Natur und<br />

Kultur!“<br />

Interview mit dem Sternekoch Alexander<br />

Herrmann über Genuss in Franken<br />

42 Wandern und Wellness im Frankenwald<br />

und im Fichtelgebirge II<br />

Reisetipps für Wanderer, die Natur und<br />

Genuss verbinden wollen<br />

Lifestyle<br />

54<br />

48 Herbstzauber bei stimmungsvollen<br />

Weinfesten<br />

Erlebnis und Genuss<br />

53 Rätsel<br />

Knacken Sie unsere Sudoku-Nuss und<br />

gewinnen Sie 50 Euro!<br />

54 „Wir alle sehnen uns nach Wundern“<br />

Interview mit dem Arzt und Fernsehmoderator<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen<br />

58 Vorschau<br />

Lifestyle<br />

Interview mit Arzt und<br />

Fernsehmoderator<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen<br />

5 –


Panorama<br />

Glanzvolle Stimmung<br />

Wenn das Tageslicht früh verblasst, kommt die Stunde der<br />

Kerzen. Obwohl Klassiker wie hohe weiße Tischkerzen zur<br />

eleganten Tafel immer Bestand haben werden, machen Kerzen<br />

längst auch das Spiel mit Farb- und Formentrends mit.<br />

Dank glänzend lackierter Oberflächen dürfen Kerzen heute<br />

zum Beispiel auch sehr glamourös auftreten. Ob es bei den<br />

Farben eher pastellig, bunt oder zurückhaltend sein soll,<br />

entscheidet der persönliche Geschmack. Bei den Weihnachtskerzen<br />

stehen aktuell neben den traditionellen Farben Rot,<br />

Weiß und Gold zum Beispiel auch Biskuit, Bordeaux, Silber<br />

oder Naturtöne im Fokus.<br />

Ein Trend in diesem Jahr ist das Thema Metallic: Klassische<br />

Weihnachtssymbole wie Sterne, Kugeln oder Tannenbäume<br />

treffen auf Kerzen mit Metalleffekten. Vor dem Weihnachtsfest<br />

steht jetzt aber erst einmal der Herbst an. Wie anheimelnd<br />

ein üppig mit Kerzen dekorierter Tisch um diese Jahreszeit<br />

aussehen kann, zeigt das Foto des Kerzenherstellers<br />

Wiedemann (www.wiedemann-kerzen.de).<br />

6 –<br />

Lösungen zur Rätselseite 53<br />

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© Wiedemann<br />

Amaryllis bringen<br />

Farbe in den Winter<br />

Wer an grauen Herbst- und Wintertagen gerne<br />

etwas Blühendes im Zimmer hat, findet in der<br />

Amaryllis einen stilvollen Verbündeten. Mit ihrem<br />

langen Blütenstil und den großen Kelchen wirkt<br />

die Amaryllis elegant und sinnlich. Je schlichter<br />

der Topf, desto besser kommen die Blüten zur<br />

Geltung. In ihrer Schlichtheit veredelt sie zu Weihnachten<br />

die traditionelle Dekoration aus Tannengrün<br />

und glitzernden Kugeln.<br />

Wer Zeit und Geduld mitbringt, kann das Wachsen<br />

und Gedeihen von der unscheinbaren Zwiebel<br />

zur edlen Schönheit miterleben. Die Amaryllis ist<br />

in vielen Sorten und in mehreren Farben erhältlich<br />

— mit weißen, lachsfarbenen, roten, rosa und<br />

grünen Blütenkelchen. Die bei uns vor allem in<br />

der Advents- und Weihnachtszeit erhältliche Sorte<br />

wird auch Ritterstern genannt. Aber Achtung: Ihre<br />

Pflanzenteile sind giftig und sollten vor allem von<br />

Kindern und Haustieren ferngehalten werden.<br />

Ein Tipp für den Pflanzenkauf vom Blumenbüro<br />

Holland, das die Amaryllis zur Zimmerpflanze des<br />

Monats Dezember <strong>2017</strong> ernannt hat: Achten Sie<br />

darauf, dass die Zwiebel gut eingewurzelt ist und<br />

nicht einfach lose auf dem Topf liegt. Beim Kauf<br />

sollte sich bereits eine grüne Spitze auf der Zwiebel<br />

zeigen.<br />

© Pflanzenfreude.de


Panorama<br />

Farbenspiele der<br />

Drachenfeste<br />

In den Herbstmonaten gibt es im ganzen Land sehenswerte<br />

Drachenfestivals, häufig verbunden mit Aktionen für die ganze<br />

Familie. So läutet das Travemünder Herbstdrachenfest vom 29.<br />

September bis 3. Oktober <strong>2017</strong> mit seinem bunten Treiben an<br />

der Ostseeküste traditionell die Herbstsaison im Seebad ein. Zuschauer<br />

können auf der neu gestalteten Strandpromenade das<br />

Geschehen bei freiem Eintritt verfolgen, wenn internationale<br />

Drachenkünstler ihre fliegenden Drachenbilder zeigen. Kinder<br />

können unter Anleitung Drachen und Drachenketten basteln.<br />

Gastronomen sorgen fürs leibliche Wohl.<br />

Drachenfest in Travemünde<br />

(c) LTM - K.E. Vögele<br />

Das Kuratorenteam: Thomas Miltschus und Petra Werner<br />

Expertisentage im<br />

Porzellanikon<br />

Haben Sie auch noch Erbstücke aus Porzellan im<br />

Schrank? Figuren, Teller, Tassen, Kannen oder Vasen?<br />

Wollen Sie schon immer mal wissen, woher die<br />

gute Stücke stammen, in welcher Auflage sie hergestellt<br />

worden sind und ob sie eher Kunst oder Krempel<br />

sind? Dann sind Sie am 28. September <strong>2017</strong> oder<br />

am 23. November <strong>2017</strong> im Porzellanikon im oberfränkischen<br />

Hohenberg an der Eger richtig. An beiden<br />

Tagen steht Ihnen jeweils um 10 Uhr und um 17<br />

Uhr das Kuratorenteam Thomas Miltschus und Petra<br />

Werner mit seinem Fachwissen zur Verfügung. Jeder<br />

Besucher kann bis zu drei Exponate mitbringen.<br />

Den Teilnehmern bietet sich außerdem die Gelegenheit,<br />

einen Blick in die multimediale Dauerausstellung<br />

„Kulturgeschichte des Porzellans“ zu werfen.<br />

Der Eintrittspreis beträgt 3,00 Euro. Für Kinder und<br />

Jugendliche unter 18 Jahren ist der Eintritt frei.<br />

www.porzellanikon.org<br />

© Porzellanikon, Foto: jahreiss. kommunikation foto film, Hohenberg a. d. Eger<br />

Erfurter Herbstlese<br />

Seit 1997 organisiert der Literaturverein Erfurter Herbstlese<br />

e.V. die gleichnamige literarische Veranstaltungsreihe. In diesem<br />

Jahr findet sie vom 14. September bis 10. Dezember <strong>2017</strong><br />

statt. Gleich mehrere Autoren, darunter Rafik Schami, erzählen<br />

aus ihrem Leben. Highslammer, Jazz-Lyrik-Prosa, die Spätlese<br />

und der Debütanten-Salon haben schon Tradition in Erfurt.<br />

Ein pralles Kinderprogramm und Krimis sind auch dabei.<br />

Die virtuelle Reise geht dieses Mal nach Grönland. Und das<br />

Gastland der Frankfurter Buchmesse, Frankreich, hinterlässt<br />

auch in der thüringischen Landeshauptstadt seine Visitenkarte.<br />

Karten gibt es zum Beispiel beim Ticketshop Thüringen<br />

über die Webseite www.herbstlese.de.<br />

7 –


Panorama<br />

Wenn die Kühe<br />

almabwärts ziehen<br />

Im Allgäu, in Bayern, Österreich, Südtirol und in der<br />

Schweiz feiern viele Orte den Almabtrieb der Kühe am<br />

Ende des Sommers mit großen Festen und Bauernmärkten<br />

für die einheimische Bevölkerung und Urlauber. Haben<br />

die Tiere den Almsommer gut überstanden, werden die<br />

„Kranzkühe“ prachtvoll mit Blumen, Zweigen und bunten<br />

Bändern geschmückt. Alle Tiere tragen außerdem Glocken<br />

um den Hals, die ihr Kommen schon von Weitem ankündigen.<br />

Dann ziehen die Hirten mit ihrer Herde von den<br />

Almwiesen ins Tal, wo die Tiere ihren jeweiligen Besitzern<br />

übergeben werden. Weil die Kühe dabei von der Herde<br />

„geschieden“ werden, heißt der Almabtrieb in einigen<br />

Regionen auch Viehscheid.<br />

Almabtrieb im oberbayerischen Krün<br />

In manchen Orten kommen schon mal über 1.000<br />

Tiere von verschiedenen benachbarten Alpen gemeinsam<br />

an. Geschmückte Tiere beim Almabtrieb bedeuten<br />

übrigens, dass den ganzen gefahrvollen Bergsommer<br />

über kein Unglück geschehen ist. Almabtriebe finden von<br />

Ende August/Anfang September bis Mitte Oktober statt.<br />

Hier finden Sie aktuelle Termine: www.almabtriebe.de<br />

© Andreas Haaf / www.almabtriebe.de<br />

Lieblingstipps aus der Redaktion<br />

1. Fotografieren<br />

8 –<br />

Fröhliche Sommerfotos am Strand machen uns immer wieder<br />

gute Laune. Fotografisch gesehen, ist der Herbst aber<br />

die spannendere Jahreszeit. Bunte Blätter im Regenschleier,<br />

Landschaften im Herbstnebel oder Zugvögel am Himmel<br />

bieten tolle Motive und fordern das fotografische Können<br />

heraus. Und bei schlechtem Wetter? Warm anziehen oder<br />

sich mal wieder mit der Technik des Fotografierens befassen!<br />

2. Spieleabend<br />

Zugegeben, die „Siedler von Catan“ sind schon etwas<br />

betagt und heißen zudem seit zwei Jahren „Catan - Das<br />

Spiel“. Trotzdem ist das Brettspiel noch immer beliebt und<br />

unter 22 Millionen Käufern weltweit sind immer Fans in der<br />

Nachbarschaft. Fragen Sie doch mal, wer Lust hat, wieder<br />

Siedlungen zu bauen. Besonders unkompliziert: Memory-<br />

Spiele. Und wenn ein Set nicht mehr vollständig ist, mischen<br />

Sie einfach ein anderes dazu.<br />

3. Self-Publishing<br />

Ob Profi- oder Hobbyschreiber: Wer gern und viel schreibt,<br />

hat oft auch den Wunsch, sein eigenes Buch zu veröffentlichen.<br />

Währenddessen sammeln sich die Werke in Dateien<br />

oder Schubladen. Dabei bietet Self-Publishing heute<br />

viele Möglichkeiten, seine Gedichte oder anderen Werke<br />

gedruckt zu sehen. Und lange Herbstabende liefern den<br />

perfekten Anlass, das Thema mal gründlich anzugehen:<br />

Inhalte, Lektorat, Rechtliches, Vermarktung. In sozialen<br />

Medien beispielsweise gibt es recht aktive Gruppen, deren<br />

Mitglieder ihr Wissen und ihre Erfahrung häufig sehr freigiebig<br />

teilen. Vielleicht schlummert in Ihrem Schreibtisch ja<br />

der nächste Bestseller!<br />

Charmante<br />

Herbstdeko<br />

Denkt man an herbstliche Dekorationen, hat man<br />

oft eher rustikale Gebinde und Aufbauten aus Stroh,<br />

Schmiedeeisen und Riesenkürbissen vor Augen. Dass das<br />

Basteln mit den Schätzen der herbstlichen Natur ganz<br />

entspannt sein kann und die Werke viel Leichtigkeit und<br />

Charme ausstrahlen können, beweist Bloom’s Bookazine<br />

„Herbstzeit - Die schönsten Deko-Ideen für drinnen und<br />

draußen“. Die Mischung aus Buch und Magazin (Bookazine)<br />

feiert die „Pracht des Herbstes“ und lädt zum Kreativwerden<br />

ein. Schnell gefertigte Tischdeko, ungewöhnliche<br />

Blumensträuße, traumhafte Türkränze, herbstliche<br />

Balkon- und Terrassenbepflanzung und gut umsetzbare<br />

Rezepte laden zum Nachmachen ein.<br />

Team Bloom’s: Herbstzeit - Die schönsten Dekoideen<br />

für drinnen und draußen Seiten, Broschur, ISBN: 978-3-<br />

945429-57-0. Euro 12,90.<br />

© Bloom’s GmbH


Panorama<br />

Hier sind die Geister los<br />

Für Wagemutige im Europa-Park: eine Fahrt im Pumpkin Coaster © Europa-Park<br />

An Halloween scheiden sich die Geister: Die einen finden<br />

den ursprünglich aus Irland stammenden Brauch sinnfrei und<br />

überflüssig. Die anderen lieben Halloween gerade, weil die<br />

Festivität nicht mit großer Bedeutung aufgeladen ist und Kostümierung<br />

und Gruseleffekte Spaß machen können. Auch in<br />

Deutschland finden Halloweenspektakel meistens in der Nacht<br />

vor Allerheiligen statt, also vom 31. Oktober auf den 1. November.<br />

Drei Tipps für XXL-Events:<br />

Burg Frankenstein: Seit 40 Jahren bespaßt die ehrwürdige<br />

Burg Frankenstein im hessischen Odenwald zu Halloween<br />

Tausende von Besuchern in ihren tausendjährigen Gemäuern.<br />

In diesem Jahr findet das Grusel- und Geisterfest an drei Terminen<br />

statt: 20. bis 22. Oktober <strong>2017</strong>, 27. bis 31. Oktober <strong>2017</strong><br />

und 3. bis 5. November <strong>2017</strong>. Tickets nur online oder im Vorverkauf,<br />

keine Abendkasse.<br />

www.frankenstein-halloween.de<br />

Burg Satzvey: Auch auf Burg Satzvey in der Eifel, deren älteste<br />

Erwähnung aus dem Jahr 1368 stammt, lässt es sich an Halloween<br />

vortrefflich gruseln, und zwar 28. und am 31. Oktober<br />

<strong>2017</strong>. An beiden Tagen begrüßt ab 18 Uhr ein schauriger Fährmann<br />

auf dem Burgsee stumm seine Gäste, versprechen die<br />

Veranstalter. Auf dem gesamten Gelände begegnen die Besucher<br />

geisterhaften Händlern und anderen Gestalten. Beruhigend<br />

zu wissen: Kinder ab 4 Jahre können von 18 bis 22 Uhr<br />

im „Halloween-Kinderland“ verbringen. Während die Eltern<br />

sich tief in die Geisterwelt wagen, spielen, malen und basteln<br />

die Kleinen unter freundlicher Aufsicht.<br />

www.burgsatzvey.de<br />

Europa-Park: Auch der Europa-Park lässt sich Halloween und<br />

den Gruselfaktor als Event natürlich nicht entgehen. Vom 23.<br />

September bis 5. November <strong>2017</strong> wird der Park vor einem<br />

herbstlichem Hintergrund aus Tonnen von Kürbissen, Äpfeln,<br />

Maisstauden, Herbstblumen und Strohballen zur gigantischen<br />

Bühne für Zombies, Vampire, Kobolde und andere unheimliche<br />

Gestalten. Außerdem gibt es Halloween-Shows, ein Musical,<br />

verschiedene Fahrattraktionen passend zum Motto sowie<br />

eine Halloween-Party mit dem Sender SWR3. Neu in diesem<br />

Jahr ist das Horror-Event „Traumatica“ vom 20. September bis<br />

4. November <strong>2017</strong> — ein „schaurig-schöner Gruselspaß für die<br />

ganze Familie“ verspricht der Europa-Park.<br />

www.europapark.de<br />

Tan Caglar ist bis Ende März 2018 mit seinem Soloprogramm<br />

„Rollt bei mir…!“ auf Deutschlandtour.<br />

© Angela Wulf<br />

Tan Caglar:<br />

Ein Handicap-Comedian<br />

auf Stand-Up-Tour<br />

Rollstuhlmodel, Basketballer der ersten Rollstuhlbundesliga,<br />

Dozent für Inklusion - und seit 4. September<br />

<strong>2017</strong> auf Deutschlandtour: Der Deutsch-Türke Tan<br />

Caglar - gesprochen Tan Schallaar - gehört zu den<br />

interessantesten Newcomern der Stand-Up-Comedy-<br />

Szene. „Rollt bei mir…!“ ist das erste Solo-Bühnenprogramm<br />

des Hildesheimers. Für den 35-Jährigen<br />

eine „total spannende Erfahrung“, trotzdem bleibt<br />

er cool: „Die Zuschauer kommen ausschließlich wegen<br />

mir. Das fühlt sich wie ein Treffen mit Freunden<br />

an, bei dem man viel Spaß haben kann.“<br />

Einen Einblick in sein Tour-Programm gab Tan Caglar<br />

Anfang August 2018 bei „Nuhr ab18“ in der ARD.<br />

Der Comedian will keine Klischees bedienen, sondern<br />

erzählt ausschließlich von Alltagssituationen,<br />

die eigentlich jeden betreffen können: „Wenn ich<br />

beispielsweise als Türke mit Dreitagebart, Lederjacke<br />

und Proletenkarre auf `nem Behindertenparkplatz<br />

parke, dann lernt man eine Menge Leute kennen.“<br />

Eine Übersicht über die Termine bis Ende März 2018<br />

gibt es im Internet unter http://agentur190a.de/tickets/tan-caglar/.<br />

Zusammenstellung und Texte: Julia Wagner<br />

9 –


Ratgeber<br />

Fitness-Tipps für den Alltag<br />

Voller Energie<br />

gesund durch<br />

den Winter<br />

10 –


Ratgeber<br />

Gehören Sie zu den Menschen, die bei dem Gedanken an den Winter schon im Spätherbst<br />

die Angst vor nasskaltem Schmuddelwetter, dunklen Tagen und der nächsten Erkältungswelle<br />

befällt? Dann haben wir eine gute Nachricht für Sie: Oft genügt es, den Alltag nur ein<br />

wenig anzupassen und einige wertvolle Tipps zu berücksichtigen – und Sie kommen agil,<br />

gesund und bestens gelaunt durch die kalte Jahreszeit.<br />

Mit Dauergrau und frostigen Temperaturen hat der innere<br />

Schweinehund starke Verbündete. Nehmen Sie trotzdem<br />

den Kampf gegen Trägheit und Müdigkeit auf: Es lohnt sich.<br />

Regelmäßige Bewegung – am besten an der frischen Luft –<br />

kurbelt den Stoffwechsel an, verleiht neuen Schwung und<br />

hebt die Stimmung. Das hat zusätzlich den Vorteil, dass das<br />

Immunsystem durch diese positiven Effekte gestärkt wird.<br />

Auch wenn Sie Beruf und Familie zeitlich stark beanspruchen,<br />

können Sie mit etwas gutem Willen ganz leicht mehr<br />

Bewegung in Ihren Alltag integrieren. Nutzen Sie Ihre Mittagspause<br />

für einen strammen Spaziergang, bringen Sie Ihr<br />

Kind zu Fuß in die Kita oder steigen Sie auf Ihrem Weg zur<br />

Arbeit einfach eine Haltestelle eher aus. Zusätzlich könnte<br />

Ihrem Herz-Kreislauf-System zuliebe pro Woche zweimal<br />

eine halbe Stunde moderates Ausdauertraining auf dem<br />

Programm stehen.<br />

Bewegung muss sein<br />

Joggen oder Nordic Walking sind problemlos auch bei einstelligen<br />

Minusgraden möglich. Allerdings sollten Sie sich<br />

besonders gründlich aufwärmen und bei der Kleidung auf<br />

das Zwiebelprinzip setzen. Mehrere Lagen – idealerweise<br />

inklusive schweißdurchlässiger Unterwäsche und Funktionstextilien<br />

– sorgen dafür, dass Feuchtigkeit rasch abtransportiert<br />

wird und Ihr Körper trotzdem gut vor der Kälte<br />

geschützt ist. Ebenfalls empfehlenswert ist das Tragen einer<br />

Mütze sowie von Handschuhen. Empfinden Sie das Einatmen<br />

der kalten Luft als unangenehm, kann ein Tuch vor<br />

dem Gesicht Abhilfe schaffen. Bei schneebedeckten oder<br />

eisglatten Straßen und Wegen senken Schuhe mit robustem<br />

Profil das Unfallrisiko.<br />

Ist das Wetter tatsächlich zu unwirtlich für Outdoor-Aktivitäten,<br />

weichen Sie in ein Hallenbad oder Fitnessstudio aus.<br />

Auch ein Yoga- oder Tanzkurs könnte eine reizvolle Alternative<br />

darstellen. Verabreden Sie sich zum Squash- oder<br />

Badmintonspielen oder probieren Sie einmal Zumba oder<br />

Kickboxing aus. Vielleicht haben Sie auch in Ihrer Wohnung<br />

Platz für ein Laufband oder einen Heimtrainer. Mit Ihrer<br />

Lieblingsmusik im Ohr steht einem strammen Workout<br />

nichts mehr im Wege.<br />

Bodyweight-Training — Fitness zu Hause ohne Geräte<br />

Ist Ihre Wohnung zu klein für Crosstrainer und Co. oder haben<br />

Sie keine Lust, Geld in Equipment zu investieren, powern<br />

Sie sich ganz unkompliziert beim Bodyweight-Training<br />

aus. Dabei handelt es sich um Übungen mit dem eigenen<br />

Körpergewicht und ganz ohne Geräte. Das hat den Vorteil,<br />

dass Sie nicht raus und keine Geräte anschaffen müssen.<br />

Zeigt sich der Winter mit glitzerndem Schnee, Sonnenschein<br />

und dauerhaften Minusgraden zwischendurch von<br />

seiner schönsten Seite, wecken Eislaufen, Rodeln und Langlaufen<br />

ganz automatisch die Lust an der Bewegung.<br />

Fit durch den Winter – mit der richtigen Ernährung<br />

Der Mangel an Sonnenlicht sowie die Kälte verleiten den<br />

Körper dazu, nach kalorienreicher und süßer Nahrung wie<br />

deftigen Eintöpfen, Braten und Schokolade zu verlangen.<br />

Geben Sie diesen Gelüsten allerdings über Gebühr nach,<br />

werden Sie sich nur noch antriebsloser fühlen. Auch was<br />

das Essen anbelangt, ist im Winter deshalb eine gewisse<br />

Selbstdisziplin nötig. Ist jedoch der Anfang geschafft, werden<br />

Sie mit neuer Energie und Lebensfreude belohnt.<br />

Eine gute Orientierungshilfe bei der Zusammenstellung<br />

des täglichen Speiseplans bietet das Motto „5 am Tag”<br />

der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Mit täglich fünf<br />

Portionen Obst und Gemüse ernähren Sie sich gesund und<br />

vitaminreich und decken Ihren Bedarf an vielen wichtigen<br />

Nähr- und Mineralstoffen. Besonders wichtig ist im Winter<br />

eine ausreichend gute Versorgung mit den Vitaminen A, B,<br />

C und E sowie mit den Spurenelementen Zink und Selen.<br />

Damit stellen Sie Ihrer körpereigenen Abwehr leistungsstarke<br />

Radikalenfänger zur Seite und machen es stark im<br />

Kampf gegen Grippe- und Erkältungsviren.<br />

Heimisches Gemüse als Vitaminlieferant<br />

Schlau, wie die Natur ist, hat sie insbesondere das saisonale<br />

Gemüse zu perfekten Vitaminlieferanten für den Winter<br />

11 –


Ratgeber<br />

Gesunde<br />

Ernährung<br />

gemacht. Ganz oben auf der Liste der wertvollsten Wintergemüse<br />

stehen die verschiedenen Kohlsorten. Sowohl Wirsing<br />

und Brokkoli als auch Grün- und Weißkohl sowie Rosenkohl<br />

zeichnen sich durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt<br />

aus. Wem der Kohlgeschmack zu kräftig ist, könnte zum<br />

etwas milderen Chinakohl greifen: Dieser schmeckt sowohl<br />

gedünstet als auch mit frischen Orangenscheiben als Salat.<br />

Regionale Frische auf den Teller bringt der frostbeständige<br />

Feldsalat. Andere beliebte Gemüsesorten im Winter sind<br />

die hervorragend zu lagernden Kürbisse, die Zinkbombe<br />

Spinat oder der herbe Chicorée. Sekundäre Pflanzenstoffe<br />

stecken in bunten Rüben wie Rote Beete oder Karotten. Für<br />

die Obstschale greifen Sie zu heimischen Äpfeln und Birnen,<br />

saftigen Zitrusfrüchten oder Kiwis. Smoothie-Fans bringen<br />

mit tiefgekühlten Beeren mehr Abwechslung in den Mixer.<br />

Wellness für Körper und Seele statt Winter-Blues<br />

Der „Winter-Blues” bezeichnet eine jahreszeitlich bedingte<br />

leicht depressive Verstimmung, unter der sehr viele Menschen<br />

leiden. Sie können zwar ihren Alltag ohne Einschränkungen<br />

bewältigen, fühlen sich aber häufig schlapp und<br />

antriebslos und manchmal grundlos traurig. Hauptgrund<br />

für das psychische Wintertief ist der Lichtmangel, aufgrund<br />

dessen der Körper die Melatoninproduktion ankurbelt.<br />

Melatonin versetzt den Körper sozusagen in den „Ruhemodus”.<br />

Daraus befreien können Sie sich mit Bewegung und<br />

ausreichend Tageslicht: Schon ein täglicher Spaziergang<br />

von 30 Minuten ohne Sonnenbrille genügt.<br />

Das natürliche Licht, das über die Netzhaut ins Auge fällt,<br />

lässt den Körper die Melatoninausschüttung drosseln. Gönnen<br />

Sie sich zudem etwa sechs bis acht Stunden Schlaf pro<br />

Nacht und bewusste Entspannungsphasen. Ebenfalls wichtig:<br />

Pflegen Sie – auch wenn Sie sich am liebsten alleine auf<br />

das Sofa verkriechen würden – soziale Kontakte. Verabreden<br />

Sie sich mit Freunden zum gemeinsamen Kochen, zum<br />

Kino oder noch besser zum Sport.<br />

Lästigen Erkältungen vorbeugen<br />

Neben dem Winter-Blues sind wiederkehrende Erkältungen<br />

echte Stimmungskiller. Dass das Immunsystem sich in der<br />

kalten Jahreszeit scheinbar im Dornröschenschlaf befindet,<br />

liegt zum Teil an den fehlenden Wetterreizen. Wer sich permanent<br />

mit einer „Wärmeglocke” aus Daunenjacke und<br />

warmer Heizungsluft umgibt, langweilt seine körpereigenen<br />

Abwehrkräfte. Darunter leidet deren Aufmerksamkeit<br />

und Viren haben leichtes Spiel. Ein deutlicher Temperaturwechsel<br />

wie beim Sauna-Besuch oder bei Kneipp-Anwendungen<br />

macht das Immunsystem wieder leistungsfähiger.<br />

Die hohen Temperaturen in der Sauna setzen zudem Endorphine<br />

frei.<br />

Während der Erkältungszeit sind Viren praktisch überall:<br />

Stundenlang können sie auf Tür- und Einkaufswagengriffen,<br />

am Treppengeländer oder Telefonhörer überleben.<br />

Greift man sich dann unbewusst ins Gesicht, ist der Weg<br />

zu den Schleimhäuten im Nasen- oder Rachenbereich nicht<br />

mehr weit. Darum gilt insbesondere im Winter: Sich regelmäßig<br />

gründlich die Hände zu waschen, senkt die Ansteckungsgefahr<br />

enorm.<br />

Dass kalte Füße tunlichst zu vermeiden sind, wussten schon<br />

unsere Großeltern: Andernfalls gibt der Körper – damit er<br />

nicht noch mehr Wärme verliert – das Signal, die Blutgefäße<br />

zu verengen. Werden jedoch die Schleimhäute nur<br />

mehr unzureichend durchblutet, trocknen sie aus und Viren<br />

können leichter eindringen. Gegensteuern lässt sich nicht<br />

nur mit gemütlichen Wollsocken, sondern auch mit einem<br />

wohltuenden Fußbad. Ebenso entzieht trockene Heizungsluft<br />

den Nasen- und Rachenschleimhäuten Feuchtigkeit.<br />

Achten Sie daher unbedingt auf regelmäßiges Stoßlüften,<br />

stellen Sie Luftbefeuchter auf oder hängen Sie ganz einfach<br />

nasse Tücher über die Heizung. Zudem sollten Sie mindestens<br />

zwei Liter pro Tag trinken.<br />

Bewährte Hausmittel: keine Chance für Husten und<br />

Schnupfen<br />

Wer die ersten Anzeichen einer Erkältung frühzeitig wahrnimmt,<br />

kann Husten und Schnupfen oft noch abwehren.<br />

Kratzt es im Hals oder machen sich Gliederschmerzen bemerkbar,<br />

sollten Sie einen Gang zurückschalten. Jetzt sind<br />

Stress und körperliche Anstrengungen unbedingt zu vermeiden.<br />

Stattdessen lassen Sie sich in ein heißes Erkältungsbad<br />

gleiten, genießen die Entspannung und spüren, wie die<br />

ätherischen Öle Ihre Atemwege befreien.<br />

12 –


Ratgeber<br />

Seit Omas Zeiten bewährt haben sich auch ein Kamillendampfbad<br />

und bei Halsschmerzen das Gurgeln mit Salbeitee.<br />

Ebenfalls desinfizierend wirkt ein Ingwertee mit Honig.<br />

Dass es sich bei der klassischen Hühnersuppe nicht nur<br />

um einen Mythos handelt, erklären Wissenschaftler unter<br />

anderem mit dem darin enthaltenen Eiweiß Cystein, das<br />

auf die Schleimhäute abschwellend wirkt.<br />

Text: Vera Fischer<br />

Zeit für Meditation<br />

Herbst und Winter sind geradezu perfekte Jahreszeiten, um sich näher mit den unterschiedlichen Formen<br />

von Meditation zu befassen und herauszufinden, welche Technik einem am besten liegt. Die wohltuende<br />

Wirkung von regelmäßiger Meditation auf die seelische und körperliche Gesundheit von Menschen ist unbestritten.<br />

Immer mehr Untersuchungen belegen die Zusammenhänge.<br />

Meditation gilt als wirkungsvolle Methode gegen Stress, Angst und Schmerzen. Sie fördert das innere Gleichgewicht<br />

und stärkt die Selbstheilungskräfte. Im meditativen Zustand kommt es zu einer messbaren Veränderung<br />

der Hirnwellen. Die Atmung vertieft sich, Muskelspannungen werden reduziert. Ärzte empfehlen Meditation<br />

bei zahlreichen Symptomen. Für manche Kurse übernehmen die Krankenkassen ganz oder teilweise<br />

die Kosten.<br />

Füllhorn der Möglichkeiten<br />

Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen passiven und aktiven Formen von Meditation, wobei der Übergang<br />

oft fließend ist. Man kann in der Gruppe meditieren oder zu Hause üben. Was einem gut tut, kann man<br />

intuitiv entscheiden und bei einem Schnupperkurs vertiefen.<br />

Zu den aktiven Formen gehört die Gehmeditation: Atmen — gehen — lächeln. Im Gegensatz zum alltäglichen<br />

Gehen, das oft von Eile geprägt ist, ist die Gehmeditation von Achtsamkeit geprägt. Fachleute raten, mit wenigen<br />

bewussten Schritten anzufangen und die Strecke allmählich zu erweitern.<br />

Für Menschen, die nicht mehr gut zu Fuß sind, könnte die Atemmeditation richtig sein. Pilates, Yoga, Tai<br />

Chi und Qigong verbinden meditative Elemente mit körperlicher Bewegung - und im Frühjahr und Sommer<br />

können die täglichen Übungen einfach nach draußen verlegt werden. Probieren Sie es doch einfach mal aus!<br />

Text: Brigitte Muschiol<br />

13 –


Ratgeber<br />

Schlafstörungen nehmen zu<br />

Was ist eigentlich<br />

Schlafcoaching?<br />

Wer gut schläft, lebt gesünder und genießt mehr Lebensqualität. Doch etwa jeder dritte<br />

Deutsche schläft schlecht. Schlafcoaches bieten Unterstützung an. <strong>neotipp</strong> gibt eine Orientierung,<br />

was sie zu erholsamen Nächten beitragen können.<br />

Viele Menschen schlafen abends nicht ein, wachen nachts oft auf oder können morgens nicht<br />

ausreichend ausschlafen. Bei Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren sind die Schlafstörungen<br />

seit 2010 sogar um satte 66 Prozent angestiegen. Nach einer repräsentativen Studie der<br />

DAK-Gesundheit von <strong>2017</strong> leiden rund 80 Prozent der Arbeitnehmer an Schlafstörungen. Auch<br />

Freiberufler gehören zur gefährdeten Spezies. Insgesamt sind die Schlafstörungen bei 5 bis 10<br />

Prozent der Bevölkerung so ausgeprägt, dass sie unbedingt behandelt werden sollten, schätzen<br />

Schlafforscher.<br />

Vor diesem Hintergrund hat sich ein breites Angebot an Schlafcoaching etabliert. Es richtet sich<br />

zum Beispiel an Einzelpersonen, Firmen und Hotels, die ihren Gästen „Wellness im Schlaf“ bieten<br />

wollen.<br />

„Schlafcoach“ ist kein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf. Entsprechend vielfältig ist das<br />

Spektrum der Anbieter. Es reicht von Müttern, die ihre Erfahrungen aus durchwachten Nächten<br />

an andere Mütter weitergeben, über Coaches mit einer Berufsausbildung im Gesundheitsbereich,<br />

die Schlafcoaching als Zusatzqualifikation anbieten, bis hin zu Ärzten, Psychologen und Psychiatern,<br />

die ihre Kenntnisse zum Beispiel in ihren Praxen, als Klinikärzte oder in der Leitung von<br />

Schlaflabors einsetzen.<br />

Wohin also gehen, wenn man aus eigener Kraft keinen erholsamen Schlaf mehr findet und man<br />

gern Expertenrat einholen würde? <strong>neotipp</strong> hat Thea Herold, Mitbegründerin der Schlafakademie<br />

Berlin und Vorstandsmitglied der Stiftung Schlaf, um eine Einordnung gebeten.<br />

14 –


Ratgeber<br />

„Jeder Mensch<br />

darf gut schlafen“<br />

<strong>neotipp</strong>: Was ist ein Schlafcoach und wer braucht ihn?<br />

Thea Herold: Jeder Coach berät und unterstützt Menschen.<br />

Er sucht mit seinen Klienten gemeinsam nach Lösungen<br />

für das betreffende Thema. Ein Schlafcoach bietet<br />

also Hilfe für Menschen, die nicht mehr gut genug,<br />

nicht mehr erholsam oder nicht mehr ausreichend genug<br />

schlafen. Er hilft mit, wieder zu einer stabilen und heilsamen<br />

Balance zwischen Schlafen und Wachsein zu kommen.<br />

Schlafen ist ja ein sehr persönliches Thema. Deshalb<br />

wird Coaching zum Schlaf meist bei Einzelterminen, aber<br />

auch in Seminaren und Kursen in kleiner Runde angeboten.<br />

<strong>neotipp</strong>: Was kann Schlafcoaching leisten?<br />

Thea Herold: Nennen wir es doch besser „Schlafberatung<br />

für guten Schlaf“. Genauso, wie wir uns Expertenrat<br />

zu gesunder Ernährung, guter Entspannung oder<br />

Sport beim „personal training“ holen, können wir uns<br />

auch für eine persönliche Schlafberatung entscheiden.<br />

Krankenkassen übernehmen die Kosten dafür heute allerdings<br />

erst selten. Eher in Einzelfällen.<br />

Ein Coach hilft Neues zu lernen und unterstützt, nicht<br />

zuletzt bei der Entwicklung oder bewussten Wiederbelebung<br />

guter Gewohnheiten rund um den Schlaf. Vor allem<br />

gibt er Ermutigung und stimmt seine Beratung auf jeden<br />

Einzelfall ab. Denn schlussendlich trägt die Verantwortung<br />

für eine Entwicklung zum Guten der Klient selbst.<br />

<strong>neotipp</strong>: Wie hilft ein Schlafcoach konkret?<br />

Thea Herold: Er gibt Anstöße, beantwortet Fragen und<br />

hilft zum Beispiel, den persönlichen Chronotyp zu bestimmen.<br />

Oft gibt es noch alte „Schlafmythen“, die aber<br />

gar nicht stimmen. Wir fragen: Was ist eigentlich erholsamer<br />

Schlaf? Wie kann ich ihn erhalten und pflegen?<br />

Wir besprechen auch, was den sensiblen oder gestörten<br />

Schlaf ausgelöst hat. Am Anfang wird uns ja von der Natur<br />

alles für einen guten Schlaf mitgegeben. Alles, was<br />

wir am Tag tun, hat eine Relevanz für die Nacht. Umgekehrt<br />

hat jede Nacht ihre Bedeutung und entscheidet<br />

mit, wie wir uns am Tag danach fühlen.<br />

<strong>neotipp</strong>: Wann empfiehlt es sich, sich in ärztliche Behandlung<br />

zu begeben?<br />

Thea Herold: Eine schlechte Nacht kennt jeder. Immer mal<br />

gibt es Anlässe, die uns zeitweise um den Schlaf bringen —<br />

In der Ruhe liegt die Kraft: Coach und Dozentin Thea Herold<br />

übt bei einem Pausen-Seminar mit Studenten Bewegungen des<br />

Viet Tai Chi. © Anneli Aila Wudtke, privat<br />

Prüfungen, ein neuer Arbeitsplatz, die Ankunft eines Babys<br />

oder Wechseljahre zum Beispiel. Meistens aber pendelt<br />

sich der Schlaf wieder von alleine ein.<br />

Sollten die schlechten Nächte aber länger andauern,<br />

dann sollte man das Thema ernst nehmen. Und etwas<br />

tun. Ein Richtwert wären vier schlechte Nächte pro Woche,<br />

die länger als zwei Monate auftreten. Man kann das<br />

Problem bei seinem Hausarzt ansprechen oder für eine<br />

schlafmedizinische Beratung in eine Schlafambulanz<br />

gehen. Länger anhaltende Schlaflosigkeit kann nämlich<br />

chronisch werden und wird dann ein ernstes, behandlungsbedürftiges<br />

Gesundheitsproblem.<br />

<strong>neotipp</strong>: Wie findet man einen guten Schlafcoach?<br />

Thea Herold: Eine fachliche Eignung erschließt sich zum<br />

Beispiel über eine Mitgliedschaft in Fach- und Berufsverbänden<br />

sowie über eine Berufsausbildung oder Weiterbildung,<br />

die zur Aufgabe passt. Und am Ende zählt das<br />

Vertrauen, die Erfahrung und ob dem Klienten die Beratung<br />

hilft.<br />

<strong>neotipp</strong>: Was kann man selbst tun, um gut zu schlafen?<br />

Thea Herold: Vieles machen wir intuitiv richtig. Wir können<br />

Schlafrituale in den Alltag einbinden. Beim Schlafengehen<br />

nicht die smarte Technik ins Bett mitnehmen, eher<br />

ein Buch, entspannende Musik oder einen Tee trinken.<br />

Und: nachts weniger Licht. Lieber NICHT bis zum Schluss<br />

am Bildschirm sitzen. Eine Pause zwischen Tag und Nacht<br />

zelebrieren. Das mache ich auch persönlich ganz bewusst.<br />

Und schauen Sie nicht auf die Uhren, wenn Sie<br />

nicht einschlafen können! Das macht nur Druck.<br />

Den einen guten Rat für alle gibt es aber nicht. Das meiste,<br />

was uns heute beim Thema Schlafhygiene guttut,<br />

unterscheidet sich nicht viel von dem, was auch unseren<br />

Großeltern geholfen hat. Aber wir leben eben anders. Es<br />

wäre gut, wenn wir wieder lernen könnten: Alles hat seine<br />

Zeit. Der Tag. Die Nacht. Das Tagwerk und die Pausen.<br />

Das Interview führte Brigitte Muschiol<br />

15 –


Ratgeber<br />

Urlaubsplanung per Chatbot<br />

Wohin geht die Reise?<br />

Ob Sprachassistentin oder Hausroboter – die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine<br />

ist auf dem Vormarsch. Was noch vor wenigen Jahren nur von Menschen zu erledigen<br />

war, übernimmt mehr und mehr die Technik. Diese Innovation bleibt selbstverständlich<br />

auch der Tourismusbranche nicht verborgen. Der moderne Tourist von heute bucht<br />

seine Reise per Chatbot.<br />

Der Begriff Chat ist vielen Menschen inzwischen bekannt,<br />

was ein Chatbot ist, wissen viele hingegen noch nicht.<br />

Hinter der englischen Bezeichnung verbergen sich kleine<br />

Computerprogramme, die auf die automatisierte Verständigung<br />

mit dem Kunden ausgerichtet sind. Die Besonderheit:<br />

Der Bot artikuliert sich wie ein Mensch. Semantisch<br />

korrekte Sätze und typische Phrasen sind fester Bestandteil<br />

seiner Ausdrucksweise – entweder schriftlich auf dem Bildschirm<br />

oder gesprochen aus dem Lautsprecher.<br />

Nicht selten wird der Nutzer mit gängigen, menschenähnlichen<br />

Redewendungen wie „Wo soll die Reise hingehen?“<br />

oder „Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“ in einen Dialog<br />

verwickelt. Doch nicht allein in den Fragen spiegeln<br />

sich menschliche Züge wider. Auch die in der ersten Person<br />

formulierten Antworten wie „Ich habe 1431 Flüge für Sie<br />

gefunden“ oder „Dazu kann ich Ihnen momentan keine<br />

Auskunft geben!“ erinnern an einen typischen Austausch<br />

mit einem menschlichen Mitarbeiter.<br />

16 –


Ratgeber<br />

Chatbots – die Vorzüge<br />

Erstmals zum Einsatz kamen die automatisierten Programme<br />

in vielfach genutzten Apps wie WhatsApp oder dem<br />

Facebook Messenger. Im Tourismus hingegen gilt der Chatbot<br />

weiterhin als Geheimtipp. Bislang greifen nur wenige<br />

Touristikunternehmen wie Kayak und Skyscanner auf diese<br />

Technik zurück. Bei booking.com und Tripadvisor befinden<br />

sich die digitalen Roboter derzeit noch in der Testphase. Die<br />

großen deutschen Reiseveranstalter setzen vorerst weiterhin<br />

auf den klassischen Austausch von Mensch zu Mensch.<br />

Vom Online-Banking über den Wahlkampf bis hin zum<br />

Reiseveranstalter – Chatbots werden vor allem dort eingesetzt,<br />

wo Milliarden Menschen ihre Freizeit verbringen: in<br />

den sozialen Netzwerken. Nirgendwo sonst ist das Computerprogramm<br />

dem Nutzer so nah, taucht direkt in seinen<br />

Alltag ein und erfährt mehr über seine persönlichen Interessen,<br />

Wünsche und Ziele. Das Tool wird zum<br />

ständigen Begleiter, der Vertrauen erweckt:<br />

Warum sollte sich nicht auch der nächste<br />

Traumurlaub per Chatbot buchen lassen?<br />

Urlaubsplanung per Chatbot –<br />

Möglichkeiten und Grenzen<br />

Doch es ist nicht allein die Nähe zum Alltag<br />

der Anwender. Auch der Reiz des Fremden<br />

spielt eine wichtige Rolle. Mit einem Computer<br />

kommunizieren wie mit einem Menschen<br />

– ein bewegender Schritt, der hautnah<br />

ausprobiert und erlebt werden will. Was ebenfalls für den<br />

Chatbot spricht, ist seine grenzenlose Belastbarkeit. Anders<br />

als der Mitarbeiter im Callcenter oder im Live-Chat kennt<br />

die Technik keinen Stress. Schnell, aufmerksam, freundlich<br />

und jederzeit – der User erlebt eine neue Form von entspannter<br />

Verständigung.<br />

Sind<br />

Chatbots<br />

unsere<br />

Zukunft?<br />

Anfragen zu Flügen oder Hotels sowie die Verwaltung der<br />

Reisedaten sind mit dem Chatroboter bereits möglich. Und<br />

in vielen Fällen können Familie und Freunde den Reiseplan<br />

per WhatsApp oder Facebook jederzeit mitverfolgen und<br />

kommentieren.<br />

Wie menschlich muss der Chatroboter sein?<br />

Doch so verlockend die technischen Möglichkeiten auch<br />

klingen mögen, ein kompetenter Gesprächspartner sind<br />

Chatbots bislang nicht, zu hoch ist ihre Fehlerquote. Die<br />

Technik lebt von klaren Anweisungen. Alles, was über das<br />

Standardprogramm hinausgeht, überfordert den Chatroboter.<br />

Schon geringe Abweichungen in der Anfrage wie<br />

Informationen zum Handgepäck oder zu Gruppenreisen<br />

können die Reiseplanung scheitern lassen. So sind die virtuellen<br />

Assistenten nicht annähernd so flexibel und kombinationsstark<br />

wie herkömmliche Onlineplattformen oder<br />

Gespräche mit erfahrenen Mitarbeitern.<br />

Auch mögliche Buchungsfehler sind nicht<br />

auszuschließen. Essenzielle Buchungsdaten<br />

wie An- und Abreisetermin gilt es somit vor<br />

Reiseantritt stets eingehend zu überprüfen.<br />

Einen freundlichen, geduldigen Gesprächspartner<br />

zu erschaffen, ist das Hauptanliegen<br />

vieler Entwickler. Doch gerade die<br />

Mensch(enähn)lichkeit, die das Herzstück<br />

dieser Technik werden soll, spielt für den<br />

Durchschnittsnutzer offenbar zurzeit nur<br />

eine untergeordnete Rolle. Viel mehr liegt das Augenmerk<br />

auf der schnellen, simplen Kommunikationsfähigkeit. Gewählt<br />

werden vor allem knappe, vorgefertigte Antwortmöglichkeiten,<br />

um den Verständigungsprozess bewusst<br />

zu beschleunigen. Manche Anbieter halten ihre Chatbots<br />

(bisher) noch aus einem anderen Grund möglichst technisch:<br />

Um nicht mit einem echten Menschen verwechselt<br />

zu werden, darf der Assistent keinesfalls zu freundlich und<br />

zuvorkommend sein. Eine gewisse technische Neutralität<br />

ist somit ausdrücklich erwünscht.<br />

Sind Chatbots unsere Zukunft?<br />

Gerade bei der Urlaubsplanung kann sich der Chatbot als<br />

kompetenter technischer Assistent erweisen. Von der Suche<br />

nach einem geeigneten Urlaubsziel bis hin zur Pauschalreise<br />

– er begleitet den Kunden in allen Phasen der Reisegestaltung.<br />

Einfache Fragen wie „Welche Reisemöglichkeiten<br />

habe ich mit einem Budget von 500 Euro?“ oder „Welches<br />

Ziel verspricht im Winter die meisten Sonnenstunden?“<br />

beantworten Chatbots mit Leichtigkeit. Selbst konkrete<br />

Generell erfreuen sich Chatbots zunehmender Beliebtheit.<br />

Bereits jeder vierte Bundesbürger gibt nach einer repräsentativen<br />

Umfrage des Bundesverbands Informationswirtschaft,<br />

Telekommunikation und neue Medien e.V. (bitkom)<br />

an, die cleveren Computerprogramme künftig für seine<br />

Zwecke nutzen zu wollen. In der Tourismusbranche haben<br />

sie jedoch noch einen langen Weg vor sich. Um sich dauerhaft<br />

durchzusetzen, müssen die Funktionen noch deutlich<br />

an Präzision und Flexibilität gewinnen. Experten erwarten,<br />

dass in spätestens fünf Jahren per Chatbot vollständige<br />

Reisen gebucht werden können. Bis dahin liefern die<br />

technischen Assistenten immerhin wertvolle Basisinformationen<br />

als Grundstein für eine erfolgreiche Reiseplanung.<br />

Text: Alexandra Kraus<br />

17 –


Ratgeber<br />

Gesundheit im Glas oder nur Geld in der Kasse?<br />

Beauty- und Wellnessdrinks:<br />

Was sie wirklich<br />

können<br />

Sie haben in den letzten Jahren einen wahren Siegeszug in die Supermarktregale angetreten:<br />

Getränke, die längst nicht mehr nur den Durst löschen, sondern viele weitere Aufgaben<br />

übernehmen sollen. Entspannen, mit dem Extraschub an Energie versorgen und schön machen,<br />

sind nur einige der vollmundigen Versprechen der Hersteller. Ernährungsspezialisten<br />

und Verbraucherschützer verfolgen die Entwicklung mit wenig Begeisterung. Was steckt<br />

wirklich hinter diesem Trend?<br />

18 –


Ratgeber<br />

Die simple jahrtausendealte Formel, Durst einfach durch<br />

Wasser zu löschen, scheint in unserer Zeit der Effizienz und<br />

Effektivität altmodisch zu sein. Längst haben uns findige<br />

Marketingprofis darauf eingestimmt, dass die zwei Liter<br />

Flüssigkeit, die wir täglich zu uns nehmen sollen, doch viel<br />

mehr können müssen, dass das Trinken optimierbar ist. Warum<br />

nicht gleichzeitig Vitamine und Mineralien aufnehmen,<br />

die auf vielfältige andere Weise unsere Gesundheit oder<br />

Schönheit fördern? Und wo bleibt beim natürlichen Wasser<br />

überhaupt der Genuss- und Spaßfaktor? Das Resultat sind<br />

meterlange Regale in Supermärkten, auf denen sich die<br />

unterschiedlichsten Wellnessgetränke drängen - nicht zu<br />

vergessen die Kühlschränke mit vielen bunten Smoothies.<br />

Verwirrende Begriffsvielfalt<br />

Während die Qualität von Wasser in Flaschen geregelt ist<br />

und die Begriffe natürliches Mineralwasser, Heil-, Quellund<br />

Tafelwasser klar definiert sind, ist keine der phantasievollen<br />

Bezeichnungen der neuen Getränke geschützt.<br />

Entsprechend werden weder die Inhaltsstoffe noch Oberoder<br />

Untergrenzen für so klangvolle Flüssigkeiten wie<br />

Near-Water-, Fitness- oder Wellness-Getränke sowie Aqua-<br />

Plus-Drinks festgelegt. Genau das gleiche gilt für Kräuterteegetränke<br />

oder die dickflüssigen Smoothies. Bei Bio-Limonaden<br />

ist der Begriff Bio geschützt und er fordert, dass<br />

die Zutaten biologischen Ursprungs sind. Ob die Limonade<br />

selbst gesundheitsförderlich ist, bleibt dabei außen vor. Das<br />

bedeutet, dass es auch keine klaren Regeln zur Kontrolle<br />

der Aussagen über die Wirkung dieser Modeprodukte gibt.<br />

Das eröffnet den Mitarbeitern in Entwicklungs- und Marketingabteilungen<br />

der Hersteller eine gern genutzte Spielwiese<br />

und ruft immer wieder auf der Gegenseite Verbraucherschützer<br />

und Ernährungswächter auf den Plan.<br />

Seriöse Untersuchungen stellen dem größten Teil der Getränke<br />

wasserähnlicher Konsistenz, denen Kräutertees,<br />

Gemüse- oder Fruchtsäfte beigemischt werden, ein wenig<br />

schmeichelhaftes Zeugnis aus: Statt Früchten gibt es<br />

künstliche Aromen, die Heilkräuter sind nur in einer sehr<br />

geringen Konzentration enthalten - viel zu gering für eine<br />

Wirkung - und über allem hängen Süßungsmittel, die teilweise<br />

einen ganz schlechten Ruf haben. Nicht zu vergessen,<br />

dass die Grundlage dieser Getränke oft nicht einmal aus<br />

Heil- oder Mineralwasser, sondern einfach aus Trinkwasser<br />

besteht. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Blick auf die Liste<br />

der Inhaltsstoffe, ehe man einen Preis bezahlt, der oft weit<br />

über dem von Mineralwasser liegt.<br />

Smoothies - Früchte und Gemüse aus dem Glas<br />

Mehr Laune macht da schon das Thema Smoothies. Sie können<br />

sich durchaus dazu eignen, die eine oder andere Portion<br />

Gemüse oder auch Früchte am Tag zu sich zu nehmen.<br />

Ernährungsberatern zufolge sollten wir täglich drei bis fünf<br />

Portionen Obst und Gemüse verzehren und das fällt bei unserer<br />

modernen Lebensweise den meisten Menschen doch<br />

schwer. Ein Apfel oder eine Banane zwischendurch geht ja<br />

noch so eben. Aber bei Sellerie, Karotten oder Kohl wird es<br />

schon komplizierter.<br />

Warum also nicht das Kochen sowie Messer und Gabel sparen<br />

und die Vitamine einfach ins Glas füllen? Die farbenfrohen<br />

roten, gelben oder orangen Fruchtsmoothies oder<br />

Ganzfruchtgetränke liegen schon länger im Trend, die grüne<br />

Blatt- und Gemüsevariante kam etwas später dazu. Bei<br />

beiden sind in der Zusammenstellung der Phantasie keine<br />

Grenzen gesetzt. Gerade bei den grünen Smoothies können<br />

und sollen sogar alle Arten von Gemüsesorten und Blättern<br />

in den Mixer, von Kopfsalat, Lollo Rosso oder Rucola über<br />

Stangensellerie, Gurke und Karotte bis zu Zwiebeln.<br />

Gründlich zerkleinern ist wichtig<br />

Sogar das Blattgrün von Karotten, Radieschen, Kohlrabi<br />

oder der Roten Bete, das sonst eher im Müll oder auf dem<br />

Kompost landet, ist erwünscht und eignet sich wunderbar.<br />

Natürlich gehören auch Kräuter wie Petersilie, Basilikum<br />

und Zitronenmelisse unbedingt dazu. Alle Bestandteile<br />

sollten selbstverständlich gründlich gewaschen werden,<br />

ehe sie zerkleinert werden.<br />

Apropos Mixer: Wer wirklich Lust an den selbstgemachten<br />

grünen Getränken findet, leistet sich am besten tatsächlich<br />

ein Gerät mit hoher Leistung. Das kriegt auch festeres Gemüse<br />

klein und bricht vor allem die Zellwände auf, sodass<br />

wichtige Nähr- und Vitalstoffe wie zum Beispiel Chlorophyll<br />

oder Carotin für den Körper verfügbar werden und alles<br />

besser verdaut werden kann. Ein paar Tropfen Öl sorgen<br />

dafür, dass auch die fettlöslichen Vitamine im Organismus<br />

ankommen.<br />

Der Kreativität sind kaum Grenzen gesetzt<br />

Gesundheitsbewusste kaufen alle Bestandteile in Bioqualität,<br />

sodass auch die Schalen - bei Äpfeln sogar das Kernhaus<br />

- verwendet werden können. Bananen, Kiwis und<br />

Mangos werden selbstverständlich geschält. Die flüssigen<br />

grünen oder bunten Mahlzeiten sind dann besonders gesund,<br />

wenn sie möglichst viele fein pürierte Faserstoffe<br />

enthalten. Die wasserlöslichen Ballaststoffe kommen besonders<br />

der Darmflora zugute. In dieser Form können die<br />

Drinks schon eher eine spürbare Wirkung auf Energie und<br />

Wohlbefinden ausbreiten ebenso wie auf die Schönheit.<br />

Sie liefern echte Vitamine, Mineralstoffe, sekundäre Pflanzenstoffe<br />

und Ballaststoffe, unterstützen die Verdauung<br />

auf natürliche Weise und sorgen für einen ausgeglichenen<br />

Nähr- und Vitalstoffhaushalt, was sich in einer gesunden<br />

Haut widerspiegelt.<br />

Der Geschmack der grünen Smoothies kann beliebig variiert<br />

werden und so lassen sich Blätter mit einem etwas<br />

bitteren Aroma leicht mit einigen süßen Früchtchen aufpeppen.<br />

Von dieser Möglichkeit machen Gesundheitsprofis<br />

weniger Gebrauch, für den Anfang kann es sich aber empfehlen.<br />

Mehr als die Hälfte des Getränks sollte idealerweise<br />

nicht aus Obst bestehen. Zu viele Früchte bedeuten nämlich<br />

viel Fruchtzucker und der ruiniert leider wieder die gesunde<br />

Bilanz. Die Konsistenz lässt sich ganz nach eigenem<br />

Geschmack durch die Zugabe von Wasser regeln. Hier eignet<br />

sich auch Kokoswasser. Fruchtsmoothies werden in der<br />

19 –


Ratgeber<br />

Kombination mit Joghurt schnell zu einem leckeren Shake.<br />

Auch das Kauen nicht vergessen<br />

Dennoch sollten wir die von der deutschen Gesellschaft<br />

für Ernährung empfohlenen 400 Gramm Gemüse und 200<br />

bis 250 Gramm Obst nicht nur auf dickflüssigem Wege zu<br />

uns nehmen, sondern auch richtige Mahlzeiten einplanen.<br />

Denn Kauen ist wichtig für die Zahngesundheit und setzt<br />

die Speichelbildung sowie die der Verdauungsenzyme in<br />

Gang.<br />

Natürlich gibt es fertige Smoothies auch zu kaufen. Aber<br />

sie enthalten oft mehr Frucht- und Gemüsesäfte als Fruchtanteile.<br />

Hier ist der Blick aufs Etikett wieder sehr empfohlen.<br />

Außerdem müssen sie haltbar gemacht werden, und<br />

selbst wenn ihnen dafür „nur“ natürliche Zitronensäure<br />

zugesetzt wird, kann diese auf Dauer die Zähne schädigen.<br />

Wer seinen Smoothie selbst macht, trinkt ihn am besten<br />

frisch, hat den vollen Vitaminschub und kann auf alle Zusatzstoffe<br />

verzichten!<br />

Text: Isolde Eich<br />

Fotos: © Isolde Eich<br />

Rezepte (4 Portionen):<br />

Ruccola-Sellerie-Smoothie<br />

100 g Ruccola<br />

1 Stange Sellerie<br />

1 Karotte<br />

1/2 Gurke<br />

2 kleine Äpfel<br />

einige Blätter Radieschengrün<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

400 ml Wasser (je nach gewünschter Konsistenz auch mehr)<br />

Zubereitung:<br />

Das Gemüse von hart nach weich in den Mixer geben und<br />

pürieren: Karotte, Sellerie, Äpfel, Gurke, Ruccola, Radieschengrün;<br />

mit Zitronensaft abschmecken und mit Wasser<br />

auffüllen<br />

Apfel-Erdbeer-Bananen-Smoothie<br />

3 Äpfel<br />

200 g Erdbeeren<br />

1 Banane<br />

200 ml Apfelsaft<br />

150 ml Joghurt<br />

Saft einer Limette<br />

etwas Vanille aus der Schote<br />

1 EL Honig (für Leckermäuler)<br />

Zubereitung:<br />

Erst die Äpfel in den Mixer geben (bei Pürierstab schälen<br />

und Kernhaus entfernen); danach Erdbeeren und Banane;<br />

alle weiteren Bestandteile unterrühren<br />

20 –


Ratgeber<br />

Was kann alles rein?<br />

In grüne Smoothies:<br />

Gurke, Kopfsalat, Ruccola, Radicchio, Endivie,<br />

Mangold, Grünkohl, Spinat, Wirsing, Gänsefuss,<br />

Brennessel, Löwenzahn, Sauerampfer, Petersilie,<br />

Basilikum, Sellerie, Knoblauch, Tomaten, Paprika,<br />

Avocado; alle einheimischen Obst- und Beerensorten<br />

sowie exotische wie Ananas, Mango und Bananen;<br />

dazu kann noch Avocado, hochwertiges Kokosöl<br />

oder Nüsse<br />

In Fruchtsmoothies:<br />

Alle einheimischen Obst- und Beerensorten wie Äpfel,<br />

Birnen (sogar ungeschält), Kirschen, Pflaumen,<br />

Rhabarber, Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren,<br />

Brombeeren, Blaubeeren, Holunder, Sanddorn;<br />

Früchte aus anderen Ländern wie Melone, Banane,<br />

Ananas, Mango, Papaya, Granatapfel<br />

Das bedeuten die verschiedenen Bezeichnungen bei Wasser:<br />

Natürliches Mineralwasser muss von ursprünglicher Reinheit sein. Es stammt aus unterirdischen, vor Verunreinigung<br />

geschützten Wasservorkommen. Abgefüllt wird direkt vor Ort. Mineralwasser zeichnet sich durch<br />

seinen typischen Gehalt an Mineralstoffen, Spurenelementen oder auch Kohlensäure aus.<br />

Quell- und Tafelwasser sind keine Mineralwässer. Für sie gelten die Grenzwerte der Trinkwasserverordnung.<br />

Quellwasser wird zwar auch aus einer unterirdischen Quelle entnommen. Diese muss aber nicht vor Verunreinigungen<br />

geschützt sein. Tafelwasser ist meist ein aufbereitetes Trinkwasser, es kann mit Mineralstoffen<br />

und Kohlensäure versetzt werden. Tafelwasser kann an jedem beliebigen Ort, auch aus verschiedenen Wässern,<br />

gewonnen werden.<br />

Heilwasser gilt als Arzneimittel und unterliegt wie alle Medikamente dem Arzneimittelgesetz. Seine vorbeugenden<br />

oder heilenden Eigenschaften müssen durch Studien nachgewiesen werden. Es soll nur nach<br />

ärztlicher Rücksprache getrunken werden.<br />

Quelle: www.verbraucherzentrale.de/durstloescher-mineralwasser<br />

<br />

<br />

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21 –


Ratgeber<br />

Deutsche Kneippkurorte haben umfangreiche Angebote<br />

So heilsam ist der<br />

Sprung ins kalte Wasser<br />

Wassertretende Menschen in eiskalten Becken und Barfußlaufende auf frischem Schnee:<br />

Erst Sebastian Kneipp hat solche Verhaltensweisen gesellschaftsfähig gemacht. Und das aus<br />

gutem Grund: Nicht nur er selbst hat damit einen erstaunlichen Heilerfolg erzielt, auch<br />

vielen anderen Menschen haben die Wasserbehandlungen nachhaltig geholfen. Inzwischen<br />

haben sich viele Kurorte in Deutschland auf diese Therapieform spezialisiert.<br />

Alles nimmt seinen Anfang, als der bayrische Theologiestudent<br />

Sebastian Kneipp Mitte des 19. Jahrhunderts an<br />

Tuberkulose erkrankt. Per Zufall fällt er über Johann Siegmund<br />

Hahns Sachbuch „Unterricht von Krafft und Würkung<br />

des frischen Wassers in die Leiber der Menschen“.<br />

In seiner Verzweiflung beginnt Kneipp, auf die Heilkräfte<br />

der Lebensquelle zu vertrauen: mit spektakulärem Erfolg.<br />

Fortan behandelt er sich selbst. Zwei bis drei Mal pro Woche<br />

springt er in die eiskalte Donau, nimmt Halbbäder und<br />

gönnt sich Wasseraufgüsse. Der angehende Priester besiegt<br />

seine Erkrankung und wird selbst zum besten Beweis für<br />

die Wasserheiltheorie.<br />

Kneippkuren bestehen neben Wasser aus Pflanzenwirkstoffen,<br />

Bewegungs- und Ernährungsempfehlungen. Der Zeitraum<br />

der Kuren erstreckt sich über zwei bis vier Wochen.<br />

Sowohl zur Prävention als auch Kuration von Erkrankungen<br />

kommen die Ansätze zur Anwendung. Die Wirkungsweise<br />

der Kneipp-Medizin baut auf natürlichen Reizreaktionen<br />

auf. Die Methoden bewegen den Körper auf schonende<br />

Art und Weise zu Reaktionen mit therapeutischem Nutzen.<br />

Mehr als bloßes Wassertreten<br />

Kneippkuren bilden dabei nicht etwa einen Gegensatz<br />

zur wissenschaftlichen Medizin, sondern verstehen sich als<br />

Ergänzung derselben. Fünf Säulen sollen den Körper zur<br />

Selbstheilung bewegen: Die wasserbasierte Hydrotherapie<br />

aus bekannten Elementen wie Kneippgüssen und Wassertreten<br />

wird von Ernährungstherapie, Bewegungstherapie,<br />

heilpflanzenbasierter Phytotherapie und bewusstseinsfokussierter<br />

Ordnungstherapie vervollständigt.<br />

Sebastian Kneipps Philosophie erkennt in der Natur die<br />

beste Apotheke der Welt. Über ganzheitliche Heilansätze<br />

und Ratschläge entlang der fünf genannten Eckpfeiler will<br />

der „Wasserdoktor“ sich und seinen Anhängern eine na-<br />

22 –


Ratgeber<br />

türlichere und gleichzeitig gesündere Lebensweise ermöglichen.<br />

Dank der einfachen Prinzipien und dem Fokus auf<br />

den Heilkräften der Natur kann jeder durch Kneippkuren<br />

sein Leben gesünder gestalten, um Wohlbefinden, Lebensqualität<br />

und Gesundheit zu fördern.<br />

Wirkung dank ganzheitlichem Ansatz<br />

Wie jede andere Kur ist die Kneippkur ein Heilverfahren zur<br />

Krankheitsvorsorge und Behandlung von Erkrankungen.<br />

Die Stärkung des Organismus steht im Mittelpunkt von Kuranwendungen.<br />

Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung<br />

ortsspezifischer Heilmittel im Rahmen eines Kurort- oder<br />

Heilbadaufenthalts. Kneipp-Anwendungen haben anderen<br />

Kuren trotz dieser Gemeinsamkeiten einiges voraus. Ganzheitlichkeit,<br />

Anwendungsvielfalt, Anpassungsfähigkeit und<br />

einfache Vorgehensweise sind im Vergleich zu anderen<br />

Kurformen die großen Stärken der Anwendungen.<br />

Kneipps Lehren wurden im Jahr 2015 zum immateriellen<br />

Kulturerbe erklärt. Während die Wirksamkeit seiner Verfahren<br />

zu Kneipps Lebzeiten wissenschaftlich noch nicht<br />

nachgewiesen war, kennt die moderne Wissenschaft seinen<br />

Heilansatz inzwischen an. Einen Alleinstellungsanspruch<br />

hatte Kneipp für seine Konzepte allerdings ohnehin nie.<br />

Anders als viele andere Kuren waren Kneipps Ansätze immer<br />

darum bemüht, lediglich als Ratschläge verstanden zu<br />

werden. Ihrer Ergänzungsmöglichkeiten war Kneipp sich<br />

immer bewusst.<br />

Nicht umsonst „der Wasserdoktor“<br />

Mittlerweile sind die Kuranwendungen ein fester Bestandteil<br />

unterschiedlicher Gesundheitskonzepte und werden in<br />

vielen Kurorten angeboten. Das Zusammenspiel aus den<br />

fünf Einzelelementen ist für den nachhaltigen Erfolg der<br />

Anwendungen verantwortlich. Wasser, Heilpflanzen, vollwertige<br />

Nahrungsmittel, das eigene Paar Füße und mehr<br />

Bewusstsein: Recht viel mehr braucht es zur Realisierung<br />

erfolgreicher Kneippkuren nicht. Anders als viele andere<br />

Kuransätze lassen sich Einzelanwendungen aus Kneipps<br />

Typenkreis nach Kuraufenthalten zuhause weiterführen:<br />

eine Stärke, die den Ansatz langfristig nachwirken lässt (s.<br />

<strong>neotipp</strong> 1/17).<br />

Obwohl sie nicht als einziges Element gelten, sind Kneippsche<br />

Wasseranwendungen als Herzstück der Kneippkur zu<br />

verstehen. Die Wirkung der Anwendungen gründet auf<br />

Temperaturreizen. Die Effekte von kurzweiligen Kaltwasseranwendungen<br />

im Bereich von 12 bis 16 Grad Celsius bildeten<br />

zu Kneipps Lebzeiten den Fokus der Therapie. Körpereigene<br />

Blutgefäße reagieren auf Kälteeinwirkung mit<br />

Kontraktion, wohingegen sie bei Wärmeeinwirkung entspannen.<br />

Kneipps Wasserkuren aus wechselwarmen Güssen<br />

regen auf diese Weise die Durchblutung, den Kreislauf und<br />

den Stoffwechsel an.<br />

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Schweiz. Der Ort, den Fontane beschrieb, in dem sich Brecht<br />

erholte und Kneipp auf Schritt und Tritt zu finden ist. Die fünf<br />

Elemente seiner Therapie - Wasser, Bewegung, Ernährung,<br />

Heilpflanzen, Lebensordnung - sind in Buckow lebendig. An jedem<br />

Tag, in jedem Angebot. Da sind Wassertretstellen, Armtauchbecken,<br />

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Der Ort, den Fontane beschrieb, in dem sich Brecht erholte<br />

und Kneipp auf Schritt und Tritt zu finden ist liegt in einem<br />

eiszeitlich entstandenen Talkessel zwischen sechs Seen und<br />

einer bewaldeten Hügelkette, durch die sich die Straßen wie<br />

Spinnenarme hindurchschlängeln. Bis ins Zentrum des 1500<br />

Einwohner zählenden Ortes hinein gibt die Natur den Ton an:<br />

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23 –


Ratgeber<br />

Wechselwarme Hilfe gegen Kopfschmerz & Co<br />

Neben schmerzlindernden Effekten bewirkt die Wassertherapie<br />

immunologische Abhärtung und senkt damit die<br />

Anfälligkeit für Infekte. Außer Anwendungen mit fließendem<br />

Wasser in Form von Güssen, Duschen und Unterwasserdruckstrahlbehandlungen<br />

setzte Kneipp bei Bädern mit<br />

und ohne Zusätzen, Teilbädern, Bewegungsbädern und<br />

hydroelektrischen Bädern auf hydrostatischen Druck. Auch<br />

Sauna- und Dampfbadanwendungen zählen zu den Behandlungen<br />

der Kneippkur.<br />

Tuchanwendungen wie Waschungen, Wickel, Abreibungen,<br />

Auflagen und Kompressen sowie Umschläge, Abklatschungen<br />

oder Packungen runden das Anwendungsspektrum<br />

ab. Unterschiede gibt es für Einzelanwendungen vor<br />

allem hinsichtlich der Reizstärke. Starkreize wie die das<br />

Überwärmungsbad stehen den milden Reizen von Behandlungen<br />

wie Abwaschungen und der mittleren Reizintensität<br />

von Verfahren wie dem Sitzdampfbad gegenüber.<br />

Kneippkuren können auch schaden<br />

Die Indikation für Kneippkuren umfassen von kleinen<br />

Wehwehchen wie Menstruationsbeschwerden, Blähungen,<br />

Unser <strong>neotipp</strong>:<br />

Mit Kneippkuren immer behutsam<br />

anfangen. Die ‚kleine Hydrotherapie‘<br />

auf der Basis milder Reizintensität eignet sich<br />

bestens, um den Organismus im wahrsten Sinne des<br />

Wortes nicht „ins kalte Wasser“ zu werfen. Sobald Sie<br />

sich an die Therapie gewöhnt haben, können Sie die Intensität<br />

langsam steigern. Aber Vorsicht: Kneippkuren können bei<br />

gewissen Vorerkrankungen oder falscher Anwendung auch<br />

schädlich sein. Am besten besprechen Sie vorher mit Ihrem<br />

Arzt, was für Sie nützlich ist.<br />

Grippe, Müdigkeit und Wetterfühligkeit bis hin zu ernsteren<br />

Erkrankungen wie Gallen- oder Nierenkolik, Rheuma,<br />

Atemwegserkrankungen und Gefäßkrankheiten zahlreiche<br />

Krankheitszustände. Auch bei Funktionsstörungen<br />

des Bewegungsapparats, bei metabolischen Erkrankungen<br />

und funktionellen Herzbeschwerden können Wasseranwendungen<br />

in Kombination mit den anderen vier Säulen<br />

wahre Wunder wirken. Kneipp selbst verfolgte den Ansatz,<br />

„alle überhaupt heilbaren Krankheiten“ durch<br />

seine fünf Säulen heilen zu wollen.<br />

Trotz dieser lobenswerten Philosophie können<br />

Kneippkuren unerwünschte Nebenwirkungen<br />

zur Folge haben. Kälteanwendungen können<br />

bei unsachgemäßer Durchführung die Gelenkflüssigkeit<br />

eindicken, die Blutzirkulation stören<br />

und zu Muskelsteifigkeit oder Schmerzen<br />

führen. Bei Wärmeanwendungen sind sogar<br />

noch drastischere Nebenwirkungen möglich.<br />

Neben Schwindel, Ödembildung und Blutungssteigerung<br />

können Kreislaufprobleme bis hin<br />

zum Kollaps sowie die Intensivierung von Entzündungsreaktionen<br />

drohen. Lassen Sie sich<br />

am besten von Ihrem Hausarzt beraten!<br />

Durchatmen und Auftanken im Allgäu<br />

Eine bewusste Auszeit vom Alltag und der damit gewonnene Abstand zu beruflichen<br />

und privaten Sorgen sind ein erster Schritt, um wieder neue Kraft tanken zu können.<br />

In Scheidegg finden Sie alles für einen erholsamen und vielseitigen Urlaub. Von<br />

einer Heilklimawanderung durch die wunderschöne Landschaft des Westallgäus<br />

mit bester Luftqualität bis hin zur Kneipp-Kur, die Körper und Seele mit der Kraft der<br />

Natur in Balance bringt.<br />

Herzlich willkommen in Scheidegg - Sonnenterrasse überm Bodensee<br />

Info: Scheidegg-Tourismus | Rathausplatz 8 | 88175 Scheidegg<br />

+49 8381 895-55 | info@scheidegg.de | www.scheidegg.de<br />

24 –


Ratgeber<br />

Wann und wie die Krankenkasse zahlt<br />

Kneippkuren können stationär oder ambulant durchgeführt<br />

werden. Die beste Adresse ist eine Heilanstalt mit Siegel des<br />

Kneipp-Bunds e.V. (Bundesverband für Gesundheitsförderung<br />

und Prävention). Zertifizierte Kneipp-Kurorte wie der<br />

Kneippsche Traditionsort Bad Wörishofen bieten nicht nur<br />

Wassertreten und Kräuteranwendungen mit Arnika, Fenchel<br />

und Salbei. Zusätzlich verfügen sie über ein gesundes Klima<br />

mit hoher Luftqualität. Der Titel „Kneipp-Heilbad“ gibt wiederum<br />

Hinweise auf den Erfahrungshintergrund und lässt<br />

sich als Qualitätszeichen ansehen.<br />

Zur Übernahme einer mindestens zweiwöchigen Kneippkur<br />

durch die Krankenkasse muss der behandelnde Arzt ein Antragsformular<br />

ausfüllen, das die Indikation bestätigt. Der<br />

Weg zur ambulanten oder stationären Kur führt immer über<br />

den unbedingt vorher gestellten Kurantrag bei der Krankenkasse.<br />

Ambulante Aufenthalte werden nur anteilig übernommen,<br />

während stationäre Kuren in Form von Rehabilitationsleistungen<br />

bei Antragsbewilligung bis auf eine geringe<br />

Eigengebühr von zehn Euro pro Tag voll getragen werden.<br />

Auch Privatkuren sind erschwinglich<br />

Wollen Sie die Kureinrichtung und den Kurarzt frei auswählen,<br />

so eignen sich ambulante Aufenthalte eher. Bei stationären<br />

Kuren lässt Ihnen Ihre Krankenkasse dagegen eine Liste<br />

aus möglichen Einrichtungen zukommen. Nach Indikationsstellung<br />

einfach bei der Kasse nachfragen. Auf stationäre<br />

Kuren besteht in vierjährigen Abständen ein gesetzlicher Anspruch.<br />

Bei ambulanten Kuranwendungen sind es drei Jahre.<br />

Wird die Kneippkur von der Krankenkasse nicht bewilligt,<br />

besteht bei fehlender Kontraindikation noch immer die Möglichkeit<br />

auf eine Privatkur. Zweiwöchig stationäre Kuren kosten<br />

Sie als Selbstbezahler gut über 1000 Euro. Die genauen<br />

Sätze erhalten Sie von der gewählten Einrichtung. Da gerade<br />

Kneippkuren nach der Erstanwendung unter ärztlicher Betreuung<br />

später auch gut selbst durchgeführt werden können,<br />

lohnen für Selbstbezahler kurze Ambulanzanwendungen in<br />

einer entsprechenden Einrichtung, die dann ohne fachmännische<br />

Betreuung fortgeführt werden.<br />

Text: Paul Nebel<br />

Kneipp-Vielfalt in Bad Hindelang<br />

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Kneipp hat in Bad Hindelang eine lange Tradition – schon vor über 100 Jahren wusste der<br />

berühmteste Kneippianer des Ortes, der bayrische Prinzregent Luitpold, um die heilende und<br />

belebende Wirkung der kalten, erfrischenden Güsse und Anwendungen. Seit 2001 ist Bad<br />

Hindelang zudem anerkanntes Kneipp-Heilbad und Heilklimatischer Kurort. Der Ort bietet mit<br />

vielen Kneippanlagen und -kurgärten, einem „Kneipp Erlebnis Programm“ und drei Kneippwanderwegen<br />

beste Bedingungen für die Durchführung der Methoden nach Pfarrer Sebastian<br />

Kneipp. Wie wäre es beispielsweise mit einem Gang vom Kneipp-Kurgarten „Hirschbachwäldchen“<br />

in Bad Hindelang zum „Schanzpark“ in Bad Oberdorf mit großem Kneippbecken<br />

und Armbad und weiter zum Natur-Kneipp-Kurgarten „Prinze Gumpe“ in Hinterstein. Oder<br />

einfach die Ruhe der eindrucksvollen Allgäuer Bergwelt genießen bei einer erfrischenden<br />

Anwendung im beschaulichen Kapellengarten Vorderhindelang oder dem schön gestalteten<br />

Dorfgarten Unterjoch.<br />

Wer sich mehr für die Hintergründe und Wirkungsweisen der Kneippschen Anwendungen<br />

interessiert, ist beim neuen „Kneipp Erlebnis Programm“ in Bad Hindelang genau richtig.<br />

Über den Sommer werden dabei mit verschiedenen Vorträgen und angeleiteten, praktischen<br />

Anwendungen die fünf bekannten Säulen Wasser, Bewegung, Ernährung, Heilpflanzen und<br />

Balance interessant erklärt und erlebbar gemacht. Auch verschiedene Hotels in Bad Hindelang<br />

bieten anerkannte, angeleitete Kneipp-Anwendungen in hoteleigenen Einrichtungen an.<br />

Also nichts wie rein in die Fußstapfen von Pfarrer Kneipp und einen für Geist, Körper und<br />

Gesundheit wohltuenden Urlaub in Bad Hindelang erleben.<br />

Bad Hindelang Tourismus<br />

Unterer Buigenweg 2<br />

87541 Bad Hindelang<br />

Tel. 08324 8920<br />

info@badhindelang.de<br />

www.badhindelang.de<br />

25 –


Ratgeber<br />

Wohlfühlprogramm für ein oft vernachlässigtes Körperteil<br />

Schöne Grüße an die<br />

Füße<br />

Täglich tragen sie unser Körpergewicht durch die Gegend, aber was ist der Dank? Unsere<br />

Füße beachten wir vergleichsweise wenig. Oft stecken sie in zu engen Schuhen, kommen<br />

wenig an die frische Luft und werden kaum in ihrer Beweglichkeit und Kraft trainiert. Bevor<br />

der Winter unsere treuen Gefährten in die Dunkelheit fester Schuhe verbannt, machen Sie<br />

doch einmal eine kleine Fußkur zu Hause. <strong>neotipp</strong> gibt Anregungen dazu.<br />

Unsere Füße bestehen aus 26 Knochen, dazu zwei<br />

Sesambeinen und weit über 100 Muskeln,<br />

Sehnen und Bändern. Besonders wichtig<br />

für die Stabilität und Elastizität<br />

der Füße sind das Längs- und das<br />

Quergewölbe, die von diesen<br />

Strukturen gebildet und aufrechterhalten<br />

werden. Wie für<br />

das Motto „Bauch, Beine, Po“<br />

gilt daher auch für die Füße:<br />

Bewegung ist alles! Indem die<br />

Füße gekräftigt und beweglicher<br />

werden und ihre Sensibilität<br />

angeregt wird, verbessert<br />

sich die Statik über die Knie bis<br />

in die Wirbelsäule. Auch auf die<br />

inneren Organe haben Reize an<br />

den nervenreichen Fußsohlen eine<br />

anregende Wirkung,<br />

„Fingerübungen“ für die Füße<br />

Am einfachsten fängt man mit dem Fußgelenk an: Im Stehen<br />

oder Sitzen einen Fuß anheben und im Uhrzeigersinn<br />

um das Gelenk kreisen, dann in die Gegenrichtung. Bringen<br />

Sie Rhythmus und Schwung in die Kreisbewegung,<br />

vielleicht zu etwas Musik? Ein Wärmegefühl zeigt an, dass<br />

die Durchblutung angeregt ist - für kalte Füße ein willkommener<br />

Effekt. Im Sitzen funktioniert auch die „Fußschaukel“:<br />

Die Füße stehen ganz entspannt und etwa hüftbreit<br />

am Boden, dann werden abwechselnd Fersen und Vorderfuß<br />

angehoben. Effektiver ist diese Übung allerdings im<br />

Stehen, wenn sie unter dem Druck des Körpergewichts<br />

ausgeführt und so die Wadenmuskulatur mit trainiert wird.<br />

So beginnt auch eine einfache Übungsfolge, die der Sportwissenschaftler<br />

Professor Dr. Ingo Froböse für das Gesundheitsprogramm<br />

einer Krankenkasse zusammengestellt hat.<br />

„Die Füße sind eines unserer wichtigsten Organsysteme“,<br />

betont der Leiter des Instituts für Bewegungstherapie<br />

und bewegungsorientierte Prävention<br />

und Rehabilitation an der<br />

Deutschen Sporthochschule Köln.<br />

Er stellt das Trainieren der Fußmuskulatur<br />

und der Beweglichkeit<br />

als „Wellnessprogramm“<br />

für die Füße vor,<br />

das auch ganz leicht und<br />

angenehm daherkommt.<br />

Es dauert höchstens 10 Minuten<br />

und ist ein echter<br />

Tipp für jeden Tag (siehe<br />

Kasten).<br />

Von der Fuß- zur Zehengymnastik<br />

Haben Sie schon einmal gesehen,<br />

mit welcher Geschicklichkeit manche<br />

Menschen ihre Zehen bewegen? Etwa<br />

der berühmte Hornist Felix Klieser, der das Instrument<br />

mit den Füßen bedient. Aber auch jeder andere<br />

Mensch kann seine Füße aus einem tumben, immobilen<br />

Zustand befreien. Zehen-Yoga und Zehen-Gymnastik verlangen<br />

Konzentration, denn vom Gehirn zum kleinen Zeh<br />

besteht tatsächlich eine lange Leitung, zumal wenn sie selten<br />

genutzt wird.<br />

Ein Test: Im Sitzen, die Füße stehen hüftbreit. Nun Zehen<br />

anheben und abstellen, dann die Zehen spreizen und abstellen,<br />

beugen und abstellen. Auch indem Sie Stifte oder<br />

die Kappen von Markern mit einzelnen Zehen zu greifen<br />

versuchen, werden die Gefährten zum Leben erweckt. Besonders<br />

vernachlässigt ist oft die kleine Zehe, über die sich<br />

die Außenkante des Fußes anspannen lässt. Mit abwechselndem<br />

Druck der kleinen und großen Zehen in den Boden<br />

wird das Quergewölbe im vorderen Teil des Fußes gestärkt.<br />

26 –


Ratgeber<br />

Ein Blick in den Schuhschrank<br />

Während Babys fast ausnahmslos mit gesunden Füßen zur<br />

Welt kommen, wie eine Untersuchung des Deutschen Schuhinstituts<br />

vor einigen Jahren feststellte, leiden erwachsene<br />

Westeuropäer häufig unter Knick-, Senk- und Spreizfüßen.<br />

Bindegewebe und Muskulatur sind geschwächt, die Fußgewölbe<br />

senken sich, der Fuß büßt an Elastizität ein. Eine weitere<br />

häufige, überwiegend weibliche Fußerkrankung ist der<br />

Hallux Valgus, bei dem sich die Großzehe zu den kleineren<br />

Zehen biegt und der Ballen heraussteht, was durch zu hohe<br />

und zu enge Schuhe begünstigt wird.<br />

Im Naturzustand gehen die Zehen strahlenförmig auseinander,<br />

während übliche Schuhe höchstens eine gerade Stellung<br />

zulassen und Pumps sie in einer Spitze zusammenquetschen.<br />

Besonders drastisch ist das bei einer „ägyptischen“<br />

Fußform, bei der die Großzehe die übrigen Zehen überragt.<br />

Je nach Hersteller passt die Schuhform mehr oder weniger<br />

gut zur Fußform, wie zum Beispiel eckige Schuhe für „römische“<br />

Füße ideal sind, die fast gleichlange Zehen aufweisen.<br />

Für „ägyptische“ oder auch „griechische“ Füße - hier ist<br />

der zweite Zeh am längsten - taugen sie weniger, weil sie<br />

bei passender Länge zu weit sind. Am Wohlfühltag für Ihre<br />

Füße könnten Sie das ein oder andere schlecht passende<br />

oder durchgetretene Paar Schuhe entsorgen. Und wie wäre<br />

es vielleicht mit einem Paar Maßschuhe oder Barfußschuhe<br />

als Weihnachtswunsch?<br />

Barfußlaufen - ein Erlebnis<br />

Zur Prävention gegen typische Fußdegeneration und zum<br />

Aufhalten einer Verschlimmerung wird immer häufiger das<br />

Barfußlaufen empfohlen. Die Füße ab und zu vom Schuhwerk<br />

zu befreien, hat gesundheitliche Vorteile:<br />

- Fuß- und Beinmuskulatur werden durch das absatzfreie<br />

Gehen und stete Ausgleichen von Unebenheiten trainiert.<br />

- Durch die Hautreize werden Durchblutung und Eigenwahrnehmung<br />

(Propriorezeption) angeregt.<br />

- Über die Reflexzonen an den Fußsohlen wird der ganze<br />

Organismus angeregt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verlag:<br />

neoskript – Volker Neumann, Benninghausen 37, 51399 Burscheid, Tel.:<br />

02174.7328034, E-Mail: info@neoskript.de, Internet: www.neoskript.de<br />

Chefredakteur: Volker Neumann (verantwortlich für den Inhalt)<br />

Redakteure: Brigitte Muschiol, Isolde Eich<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Vera Fischer, Michael Glast, Thea Herold, Alexander<br />

Herrmann, Eckart von Hirschhausen, Nikolaj Kaiser, Alexandra Kraus, Jens<br />

Krümmel, Leonie von Manteuffel, Max Montana, Paul Nebel, Jörg Schmidt,<br />

Julia Wagner, Willi Walter<br />

Art Director/Grafik:<br />

SGS:werbeagentur, Iris Schiebener, Alfred-Fischer-Weg 11, 59073 Hamm<br />

Anzeigen:<br />

Four-Sides GmbH, Körnerstrasse 50, 58095 Hagen, Tel.: 02331.36735-220,<br />

E-Mail: info@four-sides.de, Internet: www.four-sides.de<br />

Vertrieb:<br />

Die Medien-Palette GmbH & Co. KG, Herringer Weg 65, 59067 Hamm,<br />

Tel.: 02381.940600, E-Mail: info@medien-palette.de,<br />

Internet: www.medien-palette.de<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: Mediadaten <strong>2017</strong><br />

Druck: pva, Druck und Medien-Dienstleistungen GmbH, Industriestraße 15,<br />

76829 Landau in der Pfalz<br />

Erscheinungstermin: September <strong>2017</strong><br />

Bildnachweis soweit nicht anders angegeben:<br />

Fotolia.com<br />

Titelbild: © Monkey Business<br />

Titel klein: © Kzenon, Mirko, Frank Eidel (S.56)<br />

S. 4/10 grki, 4/18 pilipphoto, 4/26 Robert Przybysz<br />

S.10 sonyakamoz, ladysuzi, mooshny, iStock bgfoto, S. 11 undrey, S12. Natalia<br />

Klenova, S.13 frankie‘s, S. 14 Konstantin Yuganov, S. 16 irinastrel123,<br />

S. 17 zapp2photo, S. 21 rh2010, S. 22 Kzenon, Jenny Sturm, S. 24 Kzenon, S. 27<br />

Matteo Gabrieli, S. 28 Sofia Zhuravetc, S.51 9dreamstudio, S. 58 Keddy, Printemps,<br />

S. 59 Tomasz Wozniak, Bernd, Dagmar Richardt, Mickeing, Lustrator<br />

Rechte:<br />

Das Magazin und alle in ihm enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind<br />

urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen, vorbehalten.<br />

Reproduktionen, gleich welcher Art (Fotokopie, Mikrofilm, Erfassung in Datenverarbeitungsanlagen<br />

etc.) bedürfen der schriftlichen Genehmigung durch<br />

den Verlag. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag übernimmt keine Haftung für<br />

unverlangt eingesendete Manuskripte oder Fotos. Sämtliche Informationen und<br />

Beiträge im <strong>neotipp</strong> „Reise, Wellness und Erholung“ sind ohne Gewähr.<br />

• Hausnotruf für Ihre Sicherheit zu Hause<br />

• auch bei Ihnen vor Ort<br />

• kostet monatlich nur 18,36 € und einmalig 10,49 €<br />

• Kostenübernahme durch die Pfl egekasse möglich<br />

• kostenlose Beratung rund um die Uhr unter 0 59 71 - 93 43 56<br />

www.vitakt.com<br />

27 –


Ratgeber<br />

In Deutschland gibt es heute mindestens 80 Barfußparks<br />

und Barfußpfade, die sensorische Erlebnisse mit abwechslungsreichen<br />

Untergründen bieten, von Moos und Kies bis<br />

zu runden Glasbausteinen. Nähere Informationen finden<br />

sich im Internet (www.barfusspark.info). Für Anfänger ist<br />

dabei wichtig, sich nicht zu überlasten oder zu verletzen.<br />

Zu empfehlen ist ein ebener, sandig-weicher Untergrund<br />

wie die feuchten Ränder von Stränden oder weicher Waldboden.<br />

Wiesen sind ein herrliches Erlebnis, solange man<br />

notfalls einen Insektenstich verkraften würde. Je rauer der<br />

Untergrund, desto wichtiger ist langsames Gehen. So sollte<br />

man die Füße ganz bewusst Schritt für Schritt aufsetzen<br />

und immer wieder innehalten. Das Schreiten in Zeitlupe<br />

wird so zu einer Geh-Meditation - Erholung für Füße und<br />

Geist.<br />

Vom Fußbad zur Massage<br />

Nach den Übungen bietet sich ein entspannendes Fußbad<br />

an. Salbei wird als durchwärmendes Kraut für schlecht<br />

durchblutete Füße empfohlen. Aber auch Zusätze für die<br />

Badewanne lassen sich für Fußbäder verwenden, etwa<br />

mit Rosmarin, Menthol oder Lavendel. Die Temperatur<br />

soll nicht zu heiß (bis 38 Grad) sein und das Bad nur bis zu<br />

zehn Minuten dauern, um die Haut nicht zu sehr aufzuweichen.<br />

Hinterher kurz mit kaltem Wasser abspülen. Dadurch<br />

ziehen sich die Blutgefäße zusammen und erweitern sich<br />

später wieder, was ein wohlig-warmes Gefühl hervorruft.<br />

Dann ist es Zeit für die weitere Fußpflege: Die Nägel immer<br />

gerade abschneiden, um ein Einwachsen zu verhindern.<br />

Unser <strong>neotipp</strong>:<br />

Drei Präventionstipps für<br />

die Fußgesundheit:<br />

• Ganz viel barfuß laufen.<br />

• Testen Sie ruhig auch „Barfußschuhe“,<br />

um Ihre Fußsohlen zu schützen.<br />

• Ziehen Sie im Alltag oft flachere Schuhe an.<br />

Verdickte Hornhaut wie Schwielen abzutragen, sollte am<br />

besten mit gut kontrollierbaren Instrumenten geschehen,<br />

wie einem Bimsstein oder einer Feile. Je nach Dicke kann es<br />

auch in trockenem Zustand einfacher gelingen.<br />

Anschließend haben sich die Füße eine liebevolle Massage<br />

verdient: Beim Einreiben mit einer Lotion, mit Creme oder<br />

Öl lassen sich alle Partien des Fußes mit den eigenen Händen<br />

massieren: von den Zehen und dem Ballen, über das<br />

Längsgewölbe und den Fußrücken, bis zu den Außenseiten<br />

und der Ferse. Mit Ölen geht das besonders gut. „Sie<br />

können jedes Körperöl auch zur Fußpflege verwenden“,<br />

heißt es in der Kundenbetreuung der anthroposophisch<br />

orientierten Weleda AG, die von Birke bis Nachtkerzen ein<br />

breites Spektrum wohlriechender Substanzen verarbeitet.<br />

Aber auch einfache Körperlotionen spenden der Haut die<br />

nötige Feuchtigkeit nach dem Bad.<br />

Text: Leonie von Manteuffel<br />

Fuß-Fitness in 5 Schritten<br />

1. Fußschaukel: Im Stehen abwechselnd Fersen und<br />

Fußballen anheben, sodass eine schaukelnde Bewegung<br />

der Füße entsteht. Übt Fußmuskulatur und<br />

Gleichgewichtssinn.<br />

2. Fußkreisel: Zehenspitze eines Fußes etwas hinter<br />

dem Körper aufstellen. Gewicht auf das vordere Bein<br />

als Standbein verlagern. Dann locker in großen Kreisen<br />

den Fuß um die Zehenspitze abwechselnd nach innen<br />

und außen kreisen.<br />

3. Handtuch auf den Boden legen und mit den Zehen<br />

des rechten Fußes greifen und in die linke Hand übergeben,<br />

dann aus der rechten Hand mit dem linken Fuß<br />

abholen und ablegen.<br />

4. Zehenziehen (im Sitzen): Fuß greifen und im Schneidersitz<br />

jeden Zeh einzeln zum Fußrücken hochziehen,<br />

etwa 5-7 Sekunden halten. So werden Zehen und Fußsohle<br />

gedehnt. „Diese Übung ist auch hilfreich bei Fersensporn“,<br />

erläutert Froböse.<br />

5. Fußsohlenmassage im Stehen: Einen Fuß heben und<br />

mit der Fußsohle eine Flasche oder einen nicht zu weichen<br />

Ball am Boden hin- und herrollen. Je nach Druck<br />

ist ein unterschiedlicher Reiz zu spüren - angenehm!<br />

(angelehnt an Froböse, I: „5 Fußübungen“ von der<br />

Website der AOK Rheinland-Hamburg)<br />

28 –


Navigation<br />

18. Maritim Musikwoche am Timmendorfer Strand<br />

Gewinnen Sie ein Wochenende<br />

für 2 Personen<br />

Regelmäßig in der Vorweihnachtszeit wird das Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />

zum Schauplatz eines kulturellen Höhenpunkts direkt an der Ostseeküste. Während der<br />

„Maritim Musikwoche“ werden in einem Gesangswettbewerb (Oper, Operette, Oratorium,<br />

Lied) die besten Sängerinnen und Sänger der Musikhochschulen Hamburg, Hannover, Lübeck,<br />

Rostock und Bremen gesucht. Dabei ist international hohes Niveau garantiert: 2016<br />

waren Künstler aus 18 Nationen am Start.<br />

Welche Annehmlichkeiten das Maritim Seehotel Timmendorfer<br />

Strand zu bieten hat, haben wir bereits in der Frühjahrsausgabe<br />

des <strong>neotipp</strong> berichtet. Jetzt können Sie sich<br />

selbst davon überzeugen und das – mit ein wenig Glück<br />

– sogar kostenlos. Zur renommierten „Maritim Musikwoche“<br />

verlosen wir ein attraktives 3-Tage-Arragement für<br />

2 Personen (exklusive Fahrtkosten und Kurtaxe) im Wert<br />

von 580,- Euro. Lassen Sie sich kulturell und kulinarisch verwöhnen<br />

und genießen Sie die exponierte Lage des Hotels<br />

direkt an der Ostseeküste.<br />

Die Maritim Musikwoche ist ein Festival der kurzen Wege.<br />

Sämtliche Veranstaltungen finden direkt im Haus statt, sodass<br />

sie völlig unabhängig vom Wetter sind. Während der<br />

veranstaltungsfreien Zeiten können Sie das großzügige<br />

Meerwasserschwimmbad nutzen oder sich im Wellnessbereich<br />

verwöhnen lassen. Bis zur Ortsmitte des weihnachtlich<br />

geschmückten Orts Timmendorfer Strand sind es nur<br />

wenige Schritte und bei passendem Wetter ist ein Spaziergang<br />

auf der Ostseepromenade immer eine gute Wahl.<br />

Mitmachen lohnt sich also, um drei wunderbare Tage zu<br />

erleben. Text: Volker Neumann, Fotos: Maritim<br />

Das können Sie gewinnen:<br />

Das 3-Tage-Arrangement für 2 Personen vom 14.-17. Dezember <strong>2017</strong> im Maritim Seehotel Timmendorfer Strand<br />

enthält die folgenden Leistungen:<br />

• 3 x Übernachtung im Standarddoppelzimmer inklusive reichhaltigem Maritim Frühstücksbuffet<br />

• Begrüßungscocktail<br />

• Täglich nach Bedarf eine Flasche stilles Mineralwasser im Zimmer<br />

• Am Donnerstag und Freitag Mittag- oder Abendessen im Rahmen der Halbpension im Seeterrassen-Restaurant<br />

• Teilnahme an allen Veranstaltungen und Konzerten anlässlich der Maritim Musikwoche<br />

• Am Samstag Cocktailempfang mit anschließendem Gala-Spezialitätenbuffet und Teilnahme an der feierlichen Abschlussgala<br />

• Kostenfreies Internet via Kabel und WLAN<br />

• Freie Nutzung des Meerwasserschwimmbads<br />

Um teilzunehmen, schicken Sie uns bitte bis spätestens zum 20. Oktober <strong>2017</strong> eine E-Mail mit dem Betreff „Maritim Musikwoche“ mit<br />

Ihrer vollständigen Anschrift an info@<strong>neotipp</strong>.de oder eine Postkarte mit den entsprechenden Angaben an <strong>neotipp</strong>, Gewinnspiel Maritim<br />

Musikwoche, Benninghausen 37, 51399 Burscheid. Bitte beachten Sie, dass der Preis nicht die Kosten für die An- und Abreise sowie die<br />

Kurtaxe beinhaltet; diese müssen Sie selbst übernehmen. Die Auslosung des Gewinners erfolgt nach dem Zufallsprinzip unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit. Mitarbeiter des Verlags und des Lesezirkels Die Medien-Palette sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

29 –


Navigation<br />

Sie leiten die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation am Klinikum Osnabrück mit zertifizierten Organzentren (v.l.):<br />

Privatdozent Dr. Martin Kropff, Dr. Corinna Petz und Dr. Rudolf Peceny. © Klinikum Osnabrück<br />

Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation am<br />

Klinikum Osnabrück<br />

Mit drei ärztlichen<br />

Spezialisten an der Spitze<br />

Die einzelnen Bereiche in der Krebsmedizin entwickeln sich seit Jahren sehr dynamisch.<br />

Das Klinikum Osnabrück hat deshalb die Führungsstruktur der Fachklinik angepasst: Statt<br />

von einem Chefarzt wird sie jetzt von drei hoch spezialisierten Leitenden Ärzten gemeinsam<br />

geführt. Das so gebündelte Know-how kommt den Patienten zugute.<br />

Krebserkrankungen zählen in Deutschland hinter den Herz-<br />

Gefäßerkrankungen zu den häufigsten lebensbedrohlichen<br />

Diagnosen. Doch sowohl in der Forschung als auch bei der<br />

frühzeitigen Erkennung und wirksamen Behandlung von<br />

Krebserkrankungen hat die Medizin in den letzten Jahren<br />

bedeutende Fortschritte erzielt. „Die modernen Methoden<br />

zur Diagnose und Behandlung, wie sie uns heute in<br />

Osnabrück zur Verfügung stehen, sind mit denen, die noch<br />

vor zehn Jahren Stand der Wissenschaft waren, nicht mehr<br />

vergleichbar“, sagt Dr. med. Corinna Petz, Leitende Ärztin<br />

des Departments Onkologie in der Osnabrücker Klinik am<br />

Finkenhügel.<br />

Gab es früher nur die Chemotherapie, kamen später der<br />

große Bereich der Antikörper und Hormontherapie und<br />

jüngst die Immuntherapie dazu. „Die Behandlungsmethoden<br />

haben sich extrem spezialisiert“, erklärt Dr. Corinna<br />

Petz. „Von diesem Fortschritt profitieren die Betroffenen,<br />

denn die Spezialisierung führt zu einem breiteren Spektrum<br />

an Behandlungsmöglichkeiten.“ Allerdings erfordere<br />

diese Entwicklung von den Ärzten aus den jeweiligen Fachgebieten<br />

viel Erfahrung und höchste Kompetenz auf aktuellstem<br />

wissenschaftlichen Stand. „Mit der neuen Departmentstruktur<br />

an unserer Fachklinik sind wir in der Lage,<br />

diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden.“<br />

30 –


Navigation<br />

Herausragendes Know-how<br />

Das Team arbeitet nach dem Prinzip eines kollegialen Chefarztsystems:<br />

Die Leitenden Ärzte der Departments Onkologie,<br />

Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />

führen die Klinik gemeinsam auf Augenhöhe — drei hoch<br />

spezialisierte Krebsmediziner aus unterschiedlichen Fachbereichen<br />

innerhalb eines medizinischen Gebiets, die sich<br />

auf kurzem Wege austauschen und beraten können.<br />

Dr. med. Corinna Petz verantwortet die Behandlung aller<br />

solider Tumoren (unter anderem Brust-, Prostata-, Lungen-,<br />

Darmkrebs) nach den aktuellsten internationalen Erkenntnissen.<br />

Das Department für Hämatologie teilen sich Dr. med.<br />

Rudolf Peceny und Privatdozent Dr. med. Martin Kropff. Dr.<br />

Kropff, der seit Juni <strong>2017</strong> im Klinikum Osnabrück ist, leitet<br />

schwerpunktmäßig die Therapie bei multiplen Myelomen<br />

und malignen Lymphomen und weist eine hohe Expertise<br />

auf diesem Gebiet vor. Dr. Rudolf Peceny verantwortet im<br />

Department Hämatologie schwerpunktmäßig Patienten<br />

mit akuten Leukämien und leitet das Stammzelltransplantationsprogramm.<br />

mit Chemotherapie behandelt wird und eine gleichzeitige<br />

Unterstützung von den Kollegen der Physiotherapie, Psychoonkologie,<br />

Seelsorge und Sozialarbeit erhält. Wir wissen,<br />

dass sich alles ändert, wenn ein Mensch an Krebs erkrankt.<br />

In der Familie, im beruflichen und sozialen Umfeld.<br />

Hier bieten wir Unterstützung an.“<br />

Die Klinik für Onkologie, Hämatologie und Blutstammzelltransplantation<br />

mit 43 Betten behandelt jährlich 1.600 bis<br />

1.800 Patienten stationär. Zusätzlich werden rund 10.000<br />

Menschen jährlich im Bereich des Medizinischen Versorgungszentrum<br />

(MVZ) ambulant versorgt. Text: Julia Wagner<br />

Integriertes Krebszentrum<br />

Zum besonderen Angebot der Klinik zählt die autologe<br />

Stammzelltransplantation unter Dr. med. Rudolf Peceny:<br />

Patienten spenden, in aller Kürze gesagt, gesunde Stammzellen<br />

für sich selbst. Nach einer Hochdosis Chemotherapie<br />

bekommen sie ihre gespendeten Stammzellen zurück. Auf<br />

diesem Gebiet hat die Klinik im Raum Osnabrück nach eigenen<br />

Angaben bisher eine Alleinstellung. Diese Transplantation<br />

wird vor allem bei der Behandlung des Multiplen Myeloms<br />

und der malignen Lymphome eingesetzt.<br />

Die Philosophie hinter der Departmentstruktur — Experten<br />

tauschen sich auf Augenhöhe aus — passt zur Idee des Integrierten<br />

Krebszentrums am Klinikum Osnabrück. Hier bringen<br />

Ärztinnen und Ärzte verschiedener Fachdisziplinen in<br />

regelmäßigen Konferenzen bereichsübergreifend ihr Fachwissen<br />

ein, wenn es darum geht, ein bestimmtes Krankheitsbild<br />

zu beurteilen und einzelne Behandlungsschritte<br />

abzustimmen. Die Fachärzte aus der Hämatologie, Onkologie<br />

und Blutstammzelltransplantation arbeiten eng mit<br />

den chirurgischen Kollegen wie auch mit den Radiologen,<br />

Strahlentherapeuten, Pathologen und weiteren Ärzten zusammen.<br />

Die Fachklinik kooperiert zudem intensiv mit dem<br />

auf dem Klinikgelände ansässigen Zentrum für Radioonkologie<br />

(Strahlentherapie), den Psychoonkologen und einem<br />

Netzwerk von Selbsthilfegruppen.<br />

Fachklinik und Medizinisches Versorgungszentrum<br />

„Wir haben hier im Klinikum Osnabrück alles unter einem<br />

Dach, was wir brauchen, um unsere Patienten exzellent<br />

zu versorgen“, sagt Dr. Corinna Petz. „Das ist durchaus<br />

nicht selbstverständlich.“ Es bestehe ebenfalls die Möglichkeit,<br />

Patienten in einem Palliativkomplexprogramm<br />

unter der Leitung der Ärztin zu behandeln: „Das bedeutet<br />

zum Beispiel, dass ein Patient bei mir in der Onkologie<br />

Süß verpackt: Der Leitgedanke des Klinikums Osnabrück. © Klinikum Osnabrück<br />

Im Dialog<br />

Sachliche Information hilft, mit einer schweren Erkrankung<br />

umzugehen. Das integrierte Krebszentrum<br />

am Klinikum Osnabrück bietet deshalb Veranstaltungen<br />

mit eigenen und externen Spezialisten<br />

an. Eingeladen sind Betroffene und Angehörige,<br />

aber oft auch die interessierte Öffentlichkeit.<br />

Osnabrücker Aktionstag<br />

Am 11. November <strong>2017</strong> lädt das Integrierte Krebszentrum<br />

des Klinikums Osnabrück zum Aktionstag<br />

unter dem Motto „Gemeinsam gegen den Krebs“<br />

ein. Unter anderem spricht Prof. Josef Beuth in der<br />

Akademie des Klinikums über Komplementärmedizin<br />

in der Krebstherapie.<br />

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen<br />

erhalten Sie im Flyer auf der Webseite www.klinikum-os.de.<br />

31 –


Navigation<br />

Treschers Schwarzwald Romantikhotel am Titisee<br />

Alles, was das Herz begehrt<br />

Urlaub erfordert meistens auch Kompromisse: Der eine will lieber in die Berge, der andere<br />

lieber an den Strand. Während der eine sich aufs Faulenzen freut, möchte der andere sich<br />

gerne so viel wie möglich bewegen. In Treschers Schwarzwaldhotel lassen sich viele Urlaubswünsche<br />

spielend leicht unter einen Hut bringen. Und das in einem stilvollen Ambiente<br />

in malerischer Umgebung.<br />

Schon seit 130 Jahren empfängt Treschers Schwarzwaldhotel<br />

Gäste aus aller Welt. Getreu dem Motto „Wer rastet, der<br />

rostet“ investieren die Eigentümerfamilien Trescher und<br />

Moninger regelmäßig in ihr traditionsreiches Vier-Sterne-<br />

Superior-Hotel. „Es ist uns wichtig, dass unsere Gäste sich<br />

bei uns rundum wohlfühlen und sich von der ersten bis zur<br />

letzten Minute erholen“, sagt Geschäftsführer Michael Moninger.<br />

2010 wurde deshalb die Badewelt komplett umgebaut,<br />

zwei Jahre später wurde der Badebereich neu gestaltet. Im<br />

Frühjahr dieses Jahres standen der Umbau der Hotelhalle<br />

mit Rezeption und die Renovierung der Küche an. Eine<br />

große Anzahl der Zimmer im Haupthaus präsentiert sich<br />

bereits edel mit hochwertigem Echtholzparkett, Spiegelschränken<br />

und eleganten Möbeln im Art-déco-Design. Ab<br />

Februar 2018 werden auch die restlichen Zimmer in neuem<br />

Glanz erstrahlen.<br />

Mit allen Sinnen genießen<br />

Über die neue Küche freuen sich vor allem die beiden Küchenchefs<br />

Thomas Schonhard und Michael Tautschnig, die<br />

die Gäste mit einer leichten, saisonalen Küche verwöhnen,<br />

die ihre Heimat im Schwäbisch-Badischen hat. Genießen<br />

kann man diese Köstlichkeiten gleich in mehreren Restaurants.<br />

Soll es lieber die gemütliche Stube, das romantische<br />

Flair oder doch eher der tolle Seeblick sein? Einen gelungenen<br />

Tag lässt man dann stilvoll in der Piano-Lounge oder in<br />

der Kamin-Bar ausklingen.<br />

Ein Highlight von Treschers Schwarzwaldhotel ist die fantastische<br />

Badelandschaft, zu der unter anderem Hallenbad,<br />

Wellnessgrotte, Saunawelt und ein ganzjährig angenehm<br />

temperierter Außenpool gehören. Die Beautyfarm „Bellezza“<br />

offeriert ein umfassendes Angebot klassischer und exotischer<br />

Anwendungen, Bäder und Massagen. Im Sommer<br />

bietet der hauseigene Badestrand mit großer Liegewiese<br />

und Open-Air-Massage-Pavillon ein Höchstmaß an Individualität<br />

und Komfort.<br />

Text: Max Montanus, Fotos: Treschers Schwarzwaldhotel<br />

32 –


Anzeige<br />

Karlsbader Region –<br />

ein Tag ist nicht genug…<br />

Die Karlsbader Region wird nicht nur von zahlreichen Heilquellen geprägt, sondern auch<br />

durch interessante Städte mit langer Geschichte und bunter Gegenwartskultur. In den malerischen<br />

Bergzentren können Sie im Winter wunderbar Skifahren und im Sommer das schier<br />

unendliche Gesundheits-, Wellness- und Sportangebot der Region nutzen. Erholung und<br />

Gastfreundschaft immer inklusive.<br />

Die Region Karlovy Vary (Karlsbad) liegt im westlichsten Teil der<br />

Tschechischen Republik, an der Grenze zu Deutschland, nur jeweils<br />

anderthalb Stunden Autofahrt von Bayreuth und Chemnitz entfernt.<br />

In der Region gibt es neben Karlovy Vary vier weitere Kurstädte mit<br />

einer langjährigen Kurtradition: Marienbad (Mariánské lázně), Franzensbad<br />

(Františkovy Lázně), Sankt Joachimsthal (Jáchymov) und<br />

Bad Königswart (Lázně Kynžvart). Alle Kurstädte sind modern ausgestattet<br />

und haben sich auf die Behandlung ernsthafter Gesundheitsprobleme<br />

spezialisiert.<br />

Die Grundlage vieler Anwendungen bilden die einzigartigen Naturheilquellen,<br />

deren wohltuende Wirkung sich seit Jahrhunderten gezeigt<br />

und bewährt hat. Die Thermal- sowie die kalten Mineralquellen,<br />

Schlamm und Torf, Gase, Radon und nicht zuletzt auch die günstigen<br />

Klimaverhältnisse der Region helfen dabei, die Gesundheit zu erhalten<br />

oder wiederherzustellen. Viele der angebotenen Kurmaßnahmen<br />

werden unter Umständen und nach vorheriger Abstimmung von den<br />

deutschen Krankenkassen bezahlt.<br />

Wellness und Natur<br />

Unter den rund 80 Naturschutzgebieten ist der einzigartige Kaiserwald<br />

(Slavkovský les) eines der Highlights. Aber auch das Naturreservat<br />

SOOS mit vielen Sumpfvulkanen sowie interessanten Pflanzen<br />

und das Gottesgaber Hochmoor (Božídarské rašeliniště) mit seiner<br />

spezifischen Fauna und Flora und einigen seltenen Arten laden zum<br />

Wandern, Entdecken und Entspannen ein. In der Nähe von Karlsbad,<br />

im poetischen Tal des Flusses Ohře (Eger), kann man die faszinierende<br />

Stadt im Granitfelsen Svatošské skály (Hans-Heiling-Felsen)<br />

bewundern.<br />

Beste Bedingungen zu jeder Jahreszeit<br />

In der Wintersaison bieten die Bergkämme des Erzgebirges mit ihren<br />

ausgezeichneten Schneebedingungen beste Voraussetzungen für<br />

einen aktiven Urlaub. Die modern und gut ausgestattete Infrastruktur<br />

ermöglicht viele Arten von Wintersport. So wird die Region Karlovy<br />

Vary sommers wie winters zu einem „Living Land“, das durch<br />

sein umfangreiches und einzigartiges Natur-, Gesundheits-, Kultur-,<br />

Sport- und Wellnessangebot ausgezeichnete Voraussetzungen für<br />

einen (ent-)spannenden und erholsamen Urlaub bietet. Da wird ein<br />

Tag jedenfalls kaum reichen.<br />

www.livingland.eu<br />

Aber auch, wer präventiv etwas für seine Gesundheit tun oder sich<br />

einfach nur entspannen möchte, findet in der Region Karlovy Vary<br />

ein breites Angebot an Wellness- und Beauty-Programmen. Hinzu<br />

kommt ein lebendiges und reichhaltiges Kultur-, Sport- und Gesellschaftsangebot.<br />

Den besonderen Reiz aller dieser Angebote macht<br />

aber aus, dass sie in die malerische Landschaft und jungfräuliche<br />

Natur der Region eingebettet sind.<br />

33 –


Navigation<br />

„Weite Atmen“ — auf den neuen FrankenwaldSteigla © Naturpark Frankenwald & Marco Felgenhauer<br />

Reisetipps für Wanderer, die Natur und Genuss verbinden wollen<br />

Wandern und Wellness<br />

im Frankenwald und im<br />

Fichtelgebirge<br />

Wer noch ein paar freie Tage oder ganze Urlaubswochen vor sich hat, muss gar nicht weit<br />

fahren, um sich bestens zu erholen: Der Frankenwald und das Fichtelgebirge, das mit dem<br />

Naturpark Fichtelgebirge bis nach Tschechien reicht, sind eine Neu- und Wiederentdeckung<br />

wert – und das nicht nur im Herbst und Winter. <strong>neotipp</strong> gibt Anregungen für abwechslungsreiche<br />

Wanderungen und Wellnessangebote, die Körper, Geist und Seele gut tun. Was<br />

die Kulinarik in Franken angeht, erfahren Sie mehr in unserem Interview mit dem TVbekannten<br />

Sterne-Koch und gebürtigem Franken Alexander Herrmann, Seite 38.<br />

34 –


Navigation<br />

Wandern mit Qualitätsversprechen im Frankenwald<br />

Der Frankenwald liegt im Norden Bayerns, mit kleineren<br />

Ausläufern nach Thüringen. Zum größten Teil ist der<br />

Frankenwald Naturpark mit geschützter Natur- und Kulturlandschaft.<br />

Wanderer schätzen den schnellen Wechsel<br />

von Landschaftsbildern: Dichte Wälder, liebliche Täler<br />

und Hochebenen mit überraschenden Ausblicken laden<br />

zum Innehalten ein und lassen auch Fernstrecken kurzweilig<br />

erscheinen.<br />

Mehr als 4.200 Kilometer gut ausgeschilderte Wanderwege<br />

bieten für jeden Wanderer geeignete Streckenverläufe<br />

– vom Halbtagsausflug bis zur anspruchsvollen<br />

mehrtägigen Tour. Fernab vom Massentourismus liegen<br />

an den Strecken reizvolle Orte, die einen Abstecher wert<br />

sind. Burgen, Schlösser, Kirchen, Museen mit regionalem<br />

Bezug, Gasthöfe und Restaurants mit regionaler Küche<br />

und viele Indoor- und Outdoor-Sportmöglichkeiten für<br />

Anfänger bis Draufgänger bringen interessierten Urlaubern<br />

die Region näher. „Typisch Frankenwald“ sind zum<br />

Beispiel auch die Forstwirtschaft, die Köhlerei und Flößerei<br />

in den Tälern der Rodach und Kronach, die Handweberei<br />

im oberen Frankenwald sowie die Glas- und Porzellanherstellung<br />

in der Fränkischen Rennsteigregion.<br />

Erfrischung und Nervenkitzel: Floßfahrt auf der Wilden Rodach<br />

© Frankenwald Tourismus - Andreas Hub<br />

Anzeige<br />

Die Parkplätze bei NoBasics sind fast immer gut gefüllt, häufig mit auswärtigen<br />

Kennzeichen. Das Fashion-Outlet-Center in direkter Nachbarschaft von<br />

Rosenthal boomt offensichtlich. Kein Wunder bei dem sorgfältig ausgewählten<br />

und hochklassigen Modeangebot, das Christian und Angelika Preisenhammer<br />

ihren Kunden aus nah und fern anbieten. „Mit 35 marktbedeutenden,<br />

internationalen Mode- und Designermarken“, erläutern die Inhaber „zeigen<br />

wir mittlerweile eine ähnliche Attraktivität wie die großen Outletcenter, beispielsweise<br />

in Ingolstadt oder Wertheim. Aufgrund der sehr persönlichen,<br />

fachlich versierten Beratung entscheiden sich manche Kunden sogar lieber<br />

für einen Trip nach Selb.“<br />

Der Preisvorteil eines Outlets mit mindestens 30 Prozent gegenüber dem regulären<br />

Handel ist ein wesentliches Argument für die Besucher. Stolz ist man<br />

am Nordbahnhof, dass die trendorientierte Marke „Bench.“ seit Juli das Sortiment<br />

auch für eine jüngere Zielgruppe interessant macht. Die hochwertige,<br />

österreichische Wäschemarke „Palmers“ kam kürzlich hinzu, so wie im vergangenen<br />

Jahr die neu und modern ausgerichtete Traditionsmarke „Maerz<br />

Muenchen“ sich für den Outlet-Standort in Selb entschieden hat. Bei Kindermode<br />

wird auf führende deutsche Marken wie „Sigikid“, „Steiff“ oder „Marc<br />

O´Polo jun.“ gesetzt.<br />

Service wird groß geschrieben in Selb: Eventuell notwendige Änderungen<br />

werden kurzfristig durch ein qualifiziertes Schneideratelier erledigt. Einkaufsmüde<br />

Männer können an der Espresso-Bar oder draußen in einem der Liegestühle<br />

entspannen - und natürlich mit kostenlosem WLAN im Internet surfen.<br />

Auch Vierbeiner sind gern gesehene Gäste. Ein regelmäßiger Newsletter (Anmeldung<br />

unter www.nobasics.eu) informiert über besondere Aktionen und<br />

Angebote. Als Dankeschön für die Anmeldung erhält der Kunde zusätzlich 10<br />

Prozent Rabatt auf seinen nächsten Einkauf. Worauf also warten?<br />

Informationen<br />

NoBasics Modefabrik<br />

Am Nordbahnhof 3 · 95100 Selb<br />

(neben dem Rosenthal Outlet Center)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Samstag 10–18 Uhr<br />

www.nobasics.eu<br />

Folgen Sie uns auf facebook:<br />

35 –


Navigation<br />

Anspruchsvolle Vorgaben erfüllt<br />

Wanderer finden im Frankenwald eine Infrastruktur vor, die<br />

kaum noch Wünsche offen lässt. Die Region darf deshalb<br />

das Siegel „Qualitätsregion Wanderbares Deutschland“ des<br />

Deutschen Wanderverbandes tragen, als erste in Bayern.<br />

Mehr als 40 Kriterien, die die Strecken, die Gastgeber und<br />

den Service betrafen, waren im Vorfeld zu erfüllen. Urlauber<br />

profitieren dadurch von einem zertifizierten Wanderwegenetz.<br />

Wer es anstrengend findet, seine Wegstrecke immer<br />

wieder mit Wanderkarten abzugleichen, darf sich auf<br />

den qualitätsgeprüften Wegen auf eine einheitliche, systematisierte<br />

und wanderfreundliche Beschilderung durch den<br />

Frankenwaldverein freuen.<br />

Drehkreuz des Wanderns in Untereichenstein / Blankenstein<br />

© Naturpark Frankenwald - Maria Setale<br />

Entlang der Qualitätsstrecken haben zertifizierte Gastgeber<br />

in Pensionen, Gasthöfen, Bauernhöfen, Ferienwohnungen<br />

und Hotels ihre Unterkünfte an die Bedürfnisse von Wanderern<br />

angepasst. Sie kennen sich in der Region bestens<br />

aus und geben bei Bedarf Lunchboxen für unterwegs mit.<br />

Einkehrern bieten die ortsansässigen Gastronomen Speisen<br />

und Getränke, die nach dem Geschmack von Wanderern<br />

sind. Und wer gern ganz ohne Gepäck wandern will oder<br />

einen Transfer von einer Unterkunft zur nächsten braucht,<br />

findet in den Gastgebern Ansprechpartner, die bei der Organisation<br />

der Vorhaben gerne behilflich sind.<br />

Das Engagement der Frankenwälder findet viel Anerkennung.<br />

Ende letzten Jahres zeichnete zum Beispiel der Bund<br />

Deutscher Forstleute (BDF) den Frankenwald als „Waldgebiet<br />

des Jahres <strong>2017</strong>“ aus und würdigte damit die vorbildliche<br />

Verbindung von Tourismus, Naturschutz und der forstlichen<br />

Nutzung.<br />

Wandertipps mit Fern-Wanderwegen, FrankenwaldSteigla<br />

und Co.<br />

Fürs Wohlbefinden: Heilwasser am Zietsch-Brunnen in Bad Steben<br />

© FrankenTourismus/Bad Steben/Hub<br />

• Ein Vorzeigewanderweg der Qualitätsoffensive ist der<br />

FrankenwaldSteig. Der neu konzipierte Fern-Rundwanderweg<br />

führt auf 242 Kilometern einmal rund um den Frankenwald.<br />

Die Wegbeschreibung schlägt 13 Touren vor, mit<br />

Start in Bad Steben/Nordhalben und Abschluss in Issigau/<br />

Bad Steben. Auf der Strecke erleben die Wanderer alle für<br />

den Frankenwald typischen Landschaftsbilder.<br />

• Wer lieber mehrere kurze Touren als eine lange Wanderung<br />

macht, wird die ebenfalls neuen FrankenwaldSteigla<br />

lieben: Die 32 Rundtouren sind in der gesamten Region<br />

verteilt. Mit einer Länge zwischen fünf und 18 Kilometer<br />

eignen sie sich gut für einen Halbtagesmarsch. Die Wege<br />

verlaufen größtenteils auf „naturnahen Untergründen“,<br />

das heißt, auf nicht befestigten Wald- und Wiesenwegen.<br />

Die Strecken sind nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbandes<br />

ausgesucht und bewertet worden. Je nach<br />

Charakter der Strecke erleben Wanderer eines von drei<br />

zentralen Wanderthemen: Stille hören, Weite atmen oder<br />

Wald verstehen.<br />

Lesen Sie weiter auf Seite 42.<br />

Fränkische Brotsuppe© Frankenwald Tourismus & M. Neubauer<br />

36 –


Navigation<br />

37 –


Navigation<br />

Interview mit dem Sternekoch Alexander Herrmann<br />

über Genuss in Franken<br />

„Eine unglaubliche<br />

Vielfalt<br />

an Natur und<br />

Kultur!“<br />

Alexander Herrmann steht, wie kaum ein<br />

anderer Spitzenkoch hierzulande, für seine<br />

Heimat. Für Franken. Das hat sicher mit<br />

dem weichen P und T in seiner Sprache zu<br />

tun. Vor allem liegt es aber an seinem wertschätzenden<br />

Blick auf die Region, der auch<br />

bei seinen Auftritten in TV-Kochshows<br />

immer wieder deutlich wird. Ein Gespräch<br />

über Natur, Kultur und Genuss im Frankenwald<br />

und Fichtelgebirge.<br />

Herr Herrmann, Sie sind gebürtiger Franke und hier tief<br />

verwurzelt. Was ist für Sie „typisch Franken“?<br />

Alexander Herrmann: Ich war schon in vielen Regionen<br />

unterwegs, aber nirgends kann man so gut wandern und<br />

essen wie im Frankenland, das mit der „Genussregion Oberfranken“<br />

sein Flaggschiff hat.<br />

Speziell der Frankenwald und das Fichtelgebirge haben<br />

wunderbare Laufwege mit schönen Ausblicken. Zwar gibt<br />

es in beiden Regionen einige Berge wie zum Beispiel den<br />

Ochsenkopf, der zweithöchste Berg des Fichtelgebirges.<br />

Aber die Landschaft ist offen und flach genug, dass man<br />

auch mal richtig ausschreiten kann. Dabei kann man sich<br />

intensiv auf die Weite und die Stille der Natur einlassen.<br />

Das gefällt mir besonders gut.<br />

Wo gibt es Unterschiede bei den Wandergebieten?<br />

Alexander Herrmann: Beides sind Mittelgebirge und ähnlich<br />

groß. Gefühlt ist das Fichtelgebirge etwas gebirgiger<br />

als der Frankenwald. Obwohl die Bezeichnung Gebirge in<br />

diesem Fall nichts mit dem Gebirge zu tun hat, wie man<br />

es aus Süddeutschland oder aus Österreich kennt. Das Fichtelgebirge<br />

ist auch für seine ungewöhnlichen Gesteinsformationen<br />

bekannt. Im Gegensatz dazu ist der Frankenwald<br />

Alexander Herrmann ist in erster Linie Unternehmer. Der Spitzenkoch<br />

mit einem Michelin-Stern führt im fränkischen Wirsberg in<br />

fünfter Generation „Herrmann’s Posthotel“. Bekannt ist er vor allem<br />

aus TV-Kochshows wie Kerner’s Köche, Lanz kocht, The Taste und<br />

Kitchen Impossible. Alexander Hermann betreibt eine Kochschule,<br />

schreibt Kochbücher, veranstaltet Gourmet-Events und widmet sich<br />

unter anderem seinem aktuellen Restaurantprojekt in Nürnberg.<br />

© Derek Henthorn<br />

38 –


Navigation<br />

weiter und offener. Aber wer gerne wandert, kann sich ja<br />

beide Landschaften erobern. Und wenn man sich zu Hause<br />

mit den Touren befasst, merkt man ohnehin schnell, was einem<br />

mehr liegt. Am besten beides!<br />

Was macht die Region für den Ganzjahresurlaub interessant?<br />

Alexander Herrmann: Die Vielfältigkeit an Kultur und Natur!<br />

Da ist alles dabei. Wir haben mit Bayreuth ein Zentrum<br />

der Hochkultur, allein schon durch die Markgrafen und die<br />

Richard-Wagner-Festspiele. Dann Bamberg mit seiner Altstadt,<br />

die von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichnet<br />

wurde. Coburg und die Korbmacher, Kulmbach und Hof mit<br />

ihren Bierspezialitäten. Wir haben so viele Schlösser und Burgen,<br />

das ist der Wahnsinn.<br />

Dann kann man auch sehr viel Action machen. Wir haben die<br />

Sommerrodelbahn am Ochsenkopf und mehrere Hochseilgärten.<br />

Es gibt tolle Museen, zum Beispiel das Gewürzmuseum<br />

und das Brauereimuseum. Das ist alles wirklich sehr frisch<br />

und modern gemacht. Dann die vielen Shoppingmöglichkeiten.<br />

Es gibt Outlets und Fabrikverkäufe mit Topqualität.<br />

Schals und Tücher, Porzellan, Spielwaren. Meine Gäste lieben<br />

die fränkischen Wurstspezialitäten und Bäckereiwaren. Wir<br />

sind mit unserem Hotel und Restaurant ja schließlich in der<br />

Genussregion Oberfranken.<br />

Alexander Herrmann: Beides lässt sich ja ausgesprochen gut<br />

miteinander verbinden. Es gibt nichts Besseres, als nach einer<br />

zwei- oder dreistündigen Wanderung eine Runde zu schwimmen,<br />

in die Sauna zu gehen oder sich eine Massage zu gönnen.<br />

In Nürnbergs Innenstadt gehen Sie gerade mit einem neuen<br />

Restaurant an den Start, oder genauer gesagt, mit zwei unterschiedlichen<br />

Lokalitäten in einem Gebäude. Welche gastronomischen<br />

Ideen verwirklichen Sie dort?<br />

Alexander Herrmann: In Wirsberg habe ich mit unserem Posthotel<br />

den gastronomischen Leuchtturm auf dem Lande. In<br />

unserem Gourmetrestaurant mit Michelin-Stern nehmen wir<br />

unsere Gäste auf eine spezielle kulinarische Entdeckungsreise<br />

mit. Im Bistro geht es um Favorites, um Klassiker. Und das<br />

auf einem Niveau, das der Sterneküche der 80er Jahre entspricht.<br />

Das ist alles regional, ländlich. Etwas, das man gezielt<br />

sucht, weil die Seele an solchen Genüssen hängt.<br />

Unser Nürnberger Standort bricht mit dem Ländlichen, ist<br />

urban ausgerichtet. Wir liegen am Anfang beziehungsweise<br />

am Ende einer hochfrequentierten Fußgängerzone. Für die<br />

vorbei eilenden Menschen wollen wir eine Oase des guten<br />

Gefühls sein. Deshalb gibt es im Erdgeschoss in einer Art<br />

Markthalle hochwertige Leibspeisen aus aller Welt, und zwar<br />

mit einem unkomplizierten Foodhandling. Wir leben da unser<br />

fränkisches Qualitätsbewusstsein aus und übersetzen den<br />

fränkischen Geschmack ins Internationale.<br />

Das Programm reicht offensichtlich für die gesamten<br />

großen Ferien!<br />

Alexander Herrmann: Man muss sich im Vorfeld vielleicht ein<br />

bisschen mit Franken beschäftigen und die grobe Richtung<br />

festlegen. Wir haben alles, nur nicht in drei Minuten Fußweg<br />

um die Ecke. Aber dafür eine enorme Naturschönheit und<br />

Ruhe, wenn man sie will. Suchen Sie sich zehn Sachen heraus,<br />

auch wenn Sie eigentlich nur fünf machen wollen. Dann haben<br />

Sie Handlungsfreiheit.<br />

Marienbad Kur & Spa Hotels<br />

Entdecken Sie die Kraft<br />

der natürlichen<br />

Heilquellen<br />

Das „Herrmann’s Romantik Posthotel“ ist im Markt Wirsberg<br />

im Landkreis Kulmbach beheimatet. Was ist das Besondere<br />

an dem Ort?<br />

Alexander Herrmann: Wirsberg ist beschaulich, eine kleine<br />

Oase der Ruhe und ein Luftkurort. Gleichzeitig sind wir aufgrund<br />

der guten Verkehrsanbindung schnell in Bayreuth,<br />

Nürnberg, Hof, Münchberg oder Kulmbach, also mittendrin<br />

im Geschehen. In Wirsberg ist die Welt noch in Ordnung.<br />

Hier ist alles gewachsen, man kennt sich und es gibt noch<br />

ein Grundvertrauen untereinander. Außerdem verläuft durch<br />

den kleinen Ort kein Schwerlastverkehr. Das bringt eine ganz<br />

eigene Beruhigung mit sich. Das führt auch dazu, dass man in<br />

Wirsberg besonders gut schläft.<br />

Unser Titelthema lautet ja „Wandern und Wellness“. Für Sie<br />

Einklang oder eher Gegensatz?<br />

•Komfortable Unterkunft in den Kurhotels<br />

Nové Lázně*****, Centrální Lázně****,<br />

Maria Spa****, Hvězda****, Imperial****,<br />

Pacifik****, Butterfly****, Vltava****<br />

und Svoboda***<br />

•Kur- und Wellnessaufenthalte<br />

•Nutzung der natürlichen Heilquellen<br />

Mineralquellen, natürliches Heilgas CO 2<br />

und Moor<br />

•Trinkkur direkt im Hotel<br />

•Internationale Zertifizierungen<br />

TÜV, EuropeSpa med, Medispa<br />

www.marienbad.cz<br />

39 –


Navigation<br />

Höchste Konzentration: Alexander Herrmann in Aktion. © Ingo Hilger<br />

40 –


Navigation<br />

Ist das Konzept im ersten Stock ein Kontrast?<br />

Alexander Herrmann: Im ersten Stock haben wir ein Bistro,<br />

das nur abends und nur an fünf Tagen geöffnet hat. Hier<br />

verwirklichen wir ein Konzept, das „Crystal Fine Dining“<br />

heißt. Die Teller haben Sterne-Qualität. Dabei sind die Lebensmittel<br />

sehr urban, sehr definiert und auf den Punkt gebracht.<br />

Es geht darum, die Reinheit und die Klarheit weniger<br />

Lebensmittel perfekt zur Geltung zu bringen. Ähnlich<br />

dem japanischen Stil. Der Raum ist anders ausgestattet als<br />

man das aus der traditionellen Sterneküche kennt. Mit hohem<br />

Qualitätsanspruch, aber ohne Attitüden.<br />

Verraten Sie uns zum Schluss Ihr Lieblingsgericht?<br />

Da gibt es eine solche Fülle, dass ich mich kaum festlegen<br />

kann. Was aber zu meinen absoluten Leibspeisen gehört,<br />

ist das Wiener Schnitzel. Das habe ich schon immer geliebt<br />

und werde ich immer lieben.<br />

Das Interview führte Brigitte Muschiol<br />

Im Januar 2018 gehen Sie wieder mit Ihrer Late-Night-Koch-<br />

Show auf Tour. Was erwartet die Besucher an Neuem?<br />

Zunächst einmal bleibe ich der Ursprungsidee treu: Ich<br />

koche und bereite auf der Bühne Leckeres zu. Dieses Mal<br />

konzentrieren wir uns bei der Vermittlung der Inhalte aber<br />

ganz auf die Schlüsselmomente. Der Lerneffekt bleibt erhalten<br />

und die Lust am Nachmachen auch. Im zweiten Teil<br />

zelebrieren wir dieses Mal noch andere Facetten von ‚Late-<br />

Night‘. Diese Art von Entertainment lebt ja von Boulevard,<br />

von guten Geschichten und witzigen Storys. Ich erzähle von<br />

meinen Erlebnissen aus dem Fernsehen und aus der Sterneküche<br />

und werde mit dem Publikum aktiv in Kontakt sein.<br />

Darauf freue ich mich sehr.<br />

Herrmann’s Posthotel im fränkischen Wirsberg © privat<br />

TOURISMUSBÜRO<br />

STADT MÜNCHBERG<br />

LUDWIGSTRASSE 15<br />

95213 MÜNCHBERG<br />

Tel.: 09251 874-25<br />

stadtverwaltung@muenchberg.de<br />

www.muenchberg.de<br />

Die Stadt liegt inmitten von Natur auf 535 bis 580 m ü.N.N. und ist eingebettet<br />

in die Münchberger Gneismasse, zwischen dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge.<br />

Wer abwechslungsreiche Landschaften, gute Luft und reines Wasser,<br />

wer kleine Seen, Täler und Berg- und Hügellandschaften zu schätzen weiß, für<br />

den sind Münchberg und Umgebung ein Dorado. Dort sind Sommer wie Winter<br />

vielfältige Freizeit- und Sportmöglichkeiten gegeben.<br />

Im nahen Frankenwald finden Wanderer das deutschlandweit einmalige Wanderdrehkreuz.<br />

Gleich fünf überregional bekannte und zum Teil qualitätsgeprüfte<br />

Fernwanderwege starten bzw. enden hier an der ehemaligen innerdeutschen<br />

Grenze.<br />

Münchberg ist ein z.B. wichtiger Etappenort am Fränkischen Gebirgsweg. Der<br />

als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnete Wanderweg führt<br />

u.a. am 877 Meter hohen Waldstein im Fichtelgebirge, Münchbergs Hausberg,<br />

vorbei an bizarren Granitformationen, sagenumwobenen Gipfeln und romantischen<br />

Wäldern. Im Fichtelgebirge finden Fahrradfahrer oder Mountainbiker<br />

wunderschöne Fahrradwege, u.a. mit Anschluss zum Saale-Radweg.<br />

Vielfältige kulturelle Events, attraktive Einkaufsmöglichkeiten, gepflegte<br />

Gastlichkeit, auch eine kostenlose E-Bike-Ladestation und ein Wohnmobilstellplatz<br />

sorgen für einen unvergesslichen Aktivurlaub. Münchberg zieht an!<br />

mü1-2208.indd 1 22.08.<strong>2017</strong> 10:10:14<br />

41 –


Navigation<br />

• In Untereichenstein/Blankenstein an der ehemaligen<br />

innerdeutschen Grenze befindet sich das „Drehkreuz des<br />

Wanderns“, ein Schnittpunkt von fünf, zum Teil qualitätsgeprüften<br />

(Fern-)Wanderwegen: FrankenwaldSteig,<br />

Frankenweg, Fränkischer Gebirgsweg, Rennsteig und<br />

Kammweg treffen hier aufeinander. Vom Drehkreuz des<br />

Wanderns können Wanderer in alle Himmelsrichtungen<br />

aufbrechen und Schritt für Schritt die Mitte Deutschlands<br />

kennenlernen. Alternativ bietet sich eine Sternwanderung<br />

auf allen fünf Wegen an. Diese Tour ist als siebentägiges<br />

Pauschalangebot buchbar über Frankenwald Tourismus,<br />

Service Center.<br />

• Auf dem kulturhistorisch interessanten<br />

Burgenweg von Lauenstein über<br />

Kronach nach Kulmbach geht es vorbei<br />

an Burganlagen, Museen und Kirchen.<br />

Im nördlichen Abschnitt kann wählen, ob man auf<br />

der Hauptroute oder auf der kürzeren Nebenroute startet.<br />

In Kronach mit der Festung Rosenberg treffen beide Wege<br />

wieder aufeinander.<br />

• Der Fränkische Gebirgsweg verläuft auf 428 Kilometern<br />

von Nord nach Süd vom Frankenwald über das Fichtelgebirge<br />

und die Fränkische Schweiz ins Nürnberger Land. Die<br />

Wandertour beginnt in Untereichenstein/Blankenstein im<br />

Frankenwald und endet im Tal der Pegnitz bei Hersbruck.<br />

Der Weg führt über einige der beeindruckendsten Gipfel<br />

Frankens. Direkt an der Strecke liegen kulturelle Sehens-<br />

• Zwölf Wandertouren im Frankenwald<br />

führen am „Grünen Band“ entlang,<br />

ein Streifen unberührter Natur,<br />

der sich entlang der ehemaligen<br />

Grenzlinie entwickelt hat und wertvoller<br />

Lebensraum für seltene Tiere<br />

und Pflanzen ist. Inzwischen verbindet<br />

das Grüne Band auf rund 1.400 Kilometern<br />

17 Biotope von der Ostsee bis<br />

ins bayerisch-sächsische Vogtareuth.<br />

(www.erlebnisgruenesband.de)<br />

Unser <strong>neotipp</strong>:<br />

„24 Stunden von Bayern“ heißt ein Wanderevent mit Kultstatus.<br />

Seit 2009 wandern Teilnehmer aus aller Welt einmal im Jahr auf einer Tagesund<br />

Nachtstrecke durch eine Region Bayerns. 2018 geht es in den Frankenwald.<br />

Die Veranstaltung findet vom 16. Juni, 8 Uhr bis 17. Juni 2018, 8 Uhr statt. Natürlich<br />

muss niemand 24 Stunden wandern. Deshalb gibt es an der Strecke kostenlose Shuttlebusse.<br />

Der Ausgangspunkt war bei Redaktionsschluss noch nicht bekanntgegeben. Schauen Sie bitte<br />

auf der Webseite nach.<br />

Die Online-Anmeldung beginnt am 4. April 2018 um 04:44 Uhr und läuft 24 Stunden lang. Die<br />

444 Starterplätze und die 100 Teilnehmer für die Warteliste werden ausgelost. Bei der 24-Stunden-Wanderung<br />

geht es ausschließlich um die Freude am Wandern und das Erleben unvergesslicher<br />

Momente. Die Teilnahmegebühr beträgt 89 Euro. Darin enthalten ist ein Starterpaket mit<br />

u.a. Verpflegung und einer Stirnlampe. Anmeldung ausschließlich online unter:<br />

www.24h-von-bayern.de. Veranstalter ist die Bayern Tourismus Marketing GmbH.<br />

Ihr Premium Outlet<br />

in Oberfranken<br />

www.nobasics.eu<br />

designhouse<br />

35 internationale<br />

Mode- und<br />

Designermarken<br />

u.v.m.<br />

NoBasics.Modefabrik<br />

Selb, Am Nordbahnhof 3 (neben dem Rosenthal Outlet Center), Mo. bis Sa. 10 – 18 Uhr<br />

42 –


Navigation<br />

würdigkeiten, etwa in Bayreuth, Pottenstein oder Waldsassen.<br />

Der Fränkische Gebirgsweg ist als „Qualitätsweg Wanderbares<br />

Deutschland“ ausgezeichnet.<br />

• Wer dem Frankenweg vom Rennsteig bis zur Schwäbischen<br />

Alb folgt, lernt auf der rund 520 Kilometer langen Strecke<br />

Franken in all seiner Vielfalt kennen, versprechen Wanderexperten.<br />

Wie der Fränkische Gebirgsweg hat auch der Frankenweg<br />

seinen Ausgangspunkt in Untereichen im Frankenwald.<br />

• Neben den klassischen Wanderwegen sind uns im Frankenwald<br />

eine ganze Reihe von Wanderangeboten aufgefallen,<br />

die spirituell interessierte Menschen ansprechen und diejenigen,<br />

die es ruhiger oder besinnlicher angehen lassen wollen<br />

oder die einfach Lust auf Neues haben. Dazu gehören<br />

Lama-Trekking-Touren, Arnika- und allgemeine Kräuterwanderungen,<br />

Gesundheitswanderungen, die das Wandern mit<br />

gezielten Gymnastikübungen kombinieren, geführte Fotowanderungen<br />

und einfach gemeinsame Spaziergänge, die<br />

zur Entschleunigung im Alltag beitragen sollen.<br />

Weitere Informationen über die Region finden Sie unter<br />

www.frankenwald-tourismus.de<br />

Eine Besonderheit im Wellnessbereich sind die auf die Jahreszeiten<br />

abgestimmten Behandlungen: Traubenkernöl-Massagen,<br />

Weinbäder, Honig-Wein-Packungen im Herbst und im<br />

Winter zum Beispiel Kakao-Öl-Massagen und Mousse-au-<br />

Chocolat-Packungen im Winter. Bei vielen Anwendungen<br />

werden die Schätze der fränkischen Natur eingesetzt, wie<br />

das Bad Stebener FichtenZauber-Öl oder Original Frankenwald-Schiefersteine.<br />

So ist es naheliegend, dass mancher<br />

Wandertag beim Schwimmen in den Wasserwelten der<br />

Therme zu einzigartigen Klang- und Lichterlebnissen,<br />

in der Saunalandschaft mit Salzgrotte oder bei einer<br />

Wellness- und Beautybehandlung seinen krönenden Abschluss<br />

findet.<br />

Natürlich lässt sich Wellness auf hohem Niveau auch in<br />

vielen Hotels und Wellnesseinrichtungen im Frankenwald<br />

genießen, die ihrerseits auch häufig die natürlichen<br />

heimischen Produkte des Frankenwaldes für Anwendungen<br />

nutzen.<br />

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Wellnessoase im Frankenwald<br />

Wenn es um Gesundheit, Prävention und Wellness im Frankenwald<br />

geht, ist Bad Steben im oberfränkischen Landkreis<br />

Hof eine Top-Adresse. Die Therme Bad Steben wurde 2015<br />

als eine der zehn schönsten Thermen in Deutschland mit<br />

dem TouriSpo Award ausgezeichnet. Neben dem Gesundheitszentrum,<br />

den Wasserwelten, der Saunalandschaft und<br />

dem Wellness-Dome mit Sole- und Kneippanwendungen<br />

beherbergt sie auch ein exklusives Wellnesszentrum. Gäste<br />

profitieren von der regionstypischen Heilmittelkombination<br />

aus Radon, Moor und Kohlensäure.<br />

Outlet-Shop Selb<br />

Factory In · Vielitzer Straße 26 · 95100 Selb<br />

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ProfiTable ist ein Werksverkauf der BHS tabletop AG<br />

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Kontakt / Infomaterial:<br />

Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth<br />

Mödlareuth Nr. 13<br />

95183 Töpen<br />

Tel: 0 95 25 / 13 34 Fax: 0 92 95 / 13 19<br />

www.museum-moedlareuth.de<br />

info@museum-moedlareuth.de<br />

Unbenannt-2 1 31.05.<strong>2017</strong> 13:57:52<br />

43 –


Navigation<br />

Sagenhaftes Fichtelgebirge<br />

Geographisch gesehen, erstreckt sich das waldreiche Fichtelgebirge<br />

in der Region Oberfranken hufeisenförmig zwischen<br />

Hof im Norden bis Waldsassen und Weiden i.d.OPf.<br />

im Süden. Im Westen reicht es von der Festspielstadt Bayreuth<br />

bis zur tschechischen Grenze im Osten. Der 1971<br />

geschaffene Naturpark Fichtelgebirge verläuft bis an die<br />

tschechische Grenze. Im Nachbarland reicht er vom Dreiländereck<br />

bis nach Eger (Cheb). Der höchste Berg des Fichtelgebirges<br />

ist der Schneeberg mit 1.053 Metern. Mit einer<br />

Höhe von 1.024 Metern steht ihm der Ochsenkopf kaum<br />

nach. Im Winter gilt die Aktivregion um den Ochsenkopf<br />

als eine der schneesichersten Landschaften Deutschlands.<br />

Mit ihren teils bizarren Gesteinsformationen wirkt die<br />

Landschaft mitunter mystisch. Schriftsteller und Erzähler<br />

hat sie zu Sagen, Märchen und Legenden inspiriert. Schön<br />

zu wissen: Viele Tier- und Pflanzenarten, die andernorts<br />

längst verschwunden sind, sind hier noch beheimatet.<br />

Ein Vorzug des Fichtelgebirges ist die gute Luft. So liegt<br />

hier mit Bischofsgrün nicht zufällig der einzige Heilklimatische<br />

Kurort Norbayerns in der Region. 15 Kilometer von<br />

Bayreuth entfernt befindet sich Bad Berneck, Luftkurort<br />

und idyllisches Kneippheilbad, das sich moderner Therapie<br />

verschrieben hat. Damit steht Bad Berneck für viele Orte im<br />

Fichtelgebirge, die ihre Traditionen als klassische Kurorte<br />

weiter pflegen, sie aber an zeitgemäße Bedürfnisse anpassen<br />

und viel tun, um mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung<br />

im Gesundheitsbereich neue Gäste anzusprechen. Dabei<br />

geht es um Gesundheitsvorsorge, um Wellness und Wohlbefinden.<br />

Bedürfnisse, die sich mit der Natur und den natürlichen<br />

Schätzen des Fichtelgebirges wie Heilquellen und<br />

Naturmoor bestens verbinden lassen. Neben Bad Berneck<br />

und Bischofsgrün zählen Bad Alexandersbad und Weißenstadt<br />

zu den vier „Gesundheitsorten“ im Fichtelgebirge.<br />

Das touristische Leben im Fichtelgebirge ist oft noch persönlich<br />

und familiär. Um das Wohl der Gäste kümmern sich<br />

vor allem Mitarbeiter kleiner Hotels und familiengeführter<br />

Pensionen. Zahlreiche Gasthöfe mit Hausbrauereien und<br />

-metzgereien pflegen ihre noch Hausspezialitäten. Wer bei<br />

Hotellerie und Gastronomie Wert auf gehobenen Standard<br />

legt, findet in Städten wie Bayreuth, Hof und in der Festspielstadt<br />

Wunsiedel, aber auch außerhalb, den Komfort<br />

von Vier- und Fünfsterne-Hotels und Ferienwohnungen.<br />

Wandern durch gesteinsreiche Meisterwerke<br />

der Natur<br />

Aussichtspavillon am Großen Waldstein<br />

© Fichtelgebirge / FrankenTourismus / Hub<br />

3.600 km markierte Wanderwege führen durch die vielseitige<br />

Landschaft des Fichtelgebirges – durch romantische Täler,<br />

vorbei an imposanten Felsformationen und Burgruinen,<br />

einladenden Waldseen, spannenden Hochmooren und faszinierenden<br />

Gesteinsformationen. Im Sommer spenden<br />

Wälder Schatten. Im Winter gilt die Region mit dem Ochsenkopf<br />

als überaus schneesicher. Viele Touren kann man<br />

auch als „Wandern ohne Gepäck“-Pauschale buchen.<br />

Themenwanderwege, regionale Rundwege und ein Märchenwanderweg<br />

• Mehr als die Hälfte des Fränkischen Gebirgswegs, nämlich<br />

rund 220 Kilometer, führen durch das Fichtelgebirge.<br />

Der Fernwanderweg wurde <strong>2017</strong> zum vierten Mal in Folge<br />

zum „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ zertifiziert<br />

und ausgezeichnet.<br />

• Der Glaswanderweg führt auf 42 Kilometern durch<br />

eine reizvolle Landschaft zwischen Weidenberg und Bischofsgrün.<br />

Auf dem Weg folgt man der Spur ganzer Generationen<br />

von Glasmachern und erwandert ein Stück<br />

Regionalgeschichte. Der Glaswanderweg verbindet die<br />

drei Glasmuseen in Weidenberg, Warmensteinach und Bischofsgrün<br />

und vermittelt unterwegs anhand von alten<br />

Ortsansichten oder Fotos „von längst abgebrochenen Glashütten,<br />

Glas- und Spiegelschleifereien, Hütten- und Hammerwerken“,<br />

so der Projektträger Wohlfühlregion Fichtelgebirge<br />

einen Eindruck von der Glasproduktion früherer<br />

Zeiten im Tal der Steinach und rund um den Ochsenkopf.<br />

Mehr Informationen gibt es unter www.tz-fichtelgebirge.<br />

de/de/touren/highlights<br />

44 –


Navigation<br />

• Jean Paul (1763 - 1824), der bürgerlich Johann Paul Friedrich<br />

Richter hieß, war ein oberfränkischer Dichter und<br />

Schriftsteller. In seinen Büchern, Briefen und Schriften<br />

verewigte er viele Orte seiner Heimat. Der ihm gewidmete<br />

überregionale Jean Paul Wanderweg führt auf 200 Kilometern<br />

von Joditz über Hof, Schwarzenbach a.d. Saale<br />

und Wunsiedel über den Fichtelsee und Bad Berneck bis<br />

nach Bayreuth und nach Sanspareil. Wer sich näher mit seiner<br />

Person und seinem Werk befassen will, sollte sich die<br />

Jean-Paul-Tage in Bad Berneck vom 6. bis 8. Oktober <strong>2017</strong><br />

vormerken. Alle Informationen zum Wanderweg sowie die<br />

GPS Dateien finden Sie unter www.tz-fichtelgebirge.de/de/<br />

touren/highlights<br />

• Der Höhenweg H (48 km) führt über die höchsten Gipfel<br />

des Fichtelgebirges – mit Ausnahme des Ochsenkopfs.<br />

Der Weg verläuft von Wunsiedel unter anderem über Luisenburg,<br />

Silberhaus, Schneeberg, Weißenstadt und endet<br />

in Schwarzenbach/Saale.<br />

Er ist nicht nur ältester Wanderweg des Fichtelgebirgsvereins<br />

e.V. (FGV, sondern nach dessen Aussagen „ohne Übertreibung<br />

der schönste Wanderweg in dieser Region mit<br />

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten“. Was für eine<br />

Empfehlung!<br />

Weißmainquelle am Ochsenkopf<br />

© FrankenTourismus/Fichtelgebirge/Hub<br />

• Der Naturforscher Alexander von Humboldt, dessen Werk<br />

gerade wieder von der Öffentlichkeit neu entdeckt wurde,<br />

hielt sich in den Jahren 1792 bis 1795 viel in Arzberg und<br />

Goldkronach auf. Sein Ziel war die Wiederbelebung des Eisen-<br />

und Goldbergbaus im Fichtelgebirge. Der etwa vier Kilometer<br />

lange Rundweg verbindet Stationen seiner Tätigkeit<br />

und führt zu Zeugnissen des ehemaligen Bergbaus und<br />

der Eisen- und Stahlverarbeitung in Arzberg. Ausgangspunkt<br />

der Tour ist der Parkplatz beim Arzberger Rathaus.<br />

45 –


Navigation<br />

• Speziell für Kinder hat Bischofsgrün zwei je zwei Kilometer<br />

lange Rundwanderwege eingerichtet. Auf dem Märchenwanderweg<br />

können Kinder an 14 Punkten bekannte<br />

Märchen anhören. Der Walderlebnispfad lädt mit Tastpfad,<br />

Baumtelefon, Baumartenhaus, Tierweitsprunggrube und<br />

anderen Attraktionen zum Staunen und Lernen ein.<br />

• Sechs Heilklima-Wanderwege in Bischofsgrün führen als<br />

Rundtouren durch Wälder und Wiesen und am Weißen<br />

Main entlang. Die Wege unterscheiden sich in der Länge,<br />

aber auch in den Anforderungen, was den Weg und was<br />

das Klima betrifft. So ist der kürzeste Weg (Runde 2) 1,5<br />

Kilometer lang und der längste (Runde 4) 10,1 Kilometer.<br />

Einen ersten Einblick in die Anforderungen und den<br />

Streckenverlauf gibt es auf der Webseite des Ortes:<br />

www.tz-fichtelgebirge.de/de/gesundheit/heilklimawege/,<br />

Stichwort Heilklima-Wandern.<br />

• Bad Berneck hat den cirka 10 Kilometer langen Rundwanderweg<br />

Thiesenring 2015 neu beschildert und mit 22 Thementafeln<br />

ausgestattet. Der Weg führt durch Berge, Täler,<br />

Flüsse und ist für Wanderer jeden Alters geeignet. Querverbindungswege<br />

ermöglichen immer wieder den Abstieg<br />

ins Ortszentrum (www.thiesenring.de). Abenteurer werden<br />

mit der QR-Tour, einer virtuellen Stadtführung/Schnitzeljagd,<br />

ihren Spaß haben (www.qr-tour.de).<br />

• Bad Alexandersbad, das kleinste der Bayerischen Heilbäder,<br />

erfindet sich gerade neu. Mitte Mai <strong>2017</strong> hat das neue<br />

Alexbad mit seiner außergewöhnlichen Architektur eröffnet.<br />

Neben dem Panoramabad und dem Saunabereich gibt<br />

es einen 150 Quadratmeter großen Trainingspark sowie einen<br />

Gymnastikraum und einen Raum für spezielle Therapien.<br />

War das frühere Bäderhaus überwiegend für Kurgäste<br />

da, ist das Alexbad – wie der ganze Ort – offen für alle, die<br />

etwas für ihre Gesundheit und Fitness tun wollen.<br />

http://badalexandersbad.de/alexbad/<br />

• Im Naturpark Fichtelgebirge und direkt angebunden an<br />

den Weißenstädter See hat im Herbst 2016 das Siebenquell<br />

GesundZeitResort eröffnet. Mit seiner Infrastruktur setzt<br />

das Gesundheits- und Themenresort neue Maßstäbe. Unter<br />

einem Dach finden Gäste unter anderem ein 4-Sterne-<br />

Superior-Hotel mit unterschiedlichster Gastronomie, einen<br />

weitläufigen Beauty- und Spa-Bereich mit orientalischer<br />

Badekunst, eine Therapieabteilung mit Gesundheitsexperten<br />

sowie eine Thermal-Wasserwelt mit Südseefeeling und<br />

acht Erlebnissaunen.<br />

Das Kernstück des Siebenquell ist die „GesundZeitReise“<br />

– eine Reise durch Mineralienbäder und Badelandschaften<br />

jahrtausendealter Kulturen. Die gesamte Infrastruktur,<br />

inklusive großzügigem Tagungsbereich, wurde auf cirka<br />

100.000 qm Fläche erbaut und ist für Hotel- sowie für<br />

Tagesgäste nutzbar.<br />

www.siebenquell.com<br />

Bad Berneck vom Aussichtspunkt „Schöne Aussicht Bad Berneck“ gesehen.<br />

© Florian Fraaß<br />

• Rollstuhlfahrer finden rund um den Weißenstädter See<br />

eine schöne, barrierefreie Strecke. Der See ist gut zugänglich<br />

und in beiden Richtungen befahrbar. Der gesamte Uferweg<br />

ist vier Kilometer lang. Er zählt zwar zu den meistbesuchten<br />

Spazierwegen im Fichtelgebirge, bietet aber auch<br />

einen wunderbaren Blick auf den „Großen Waldstein“ und<br />

den „Schneeberg“, den höchsten Berg Nordbayerns.<br />

Wellnessoasen im Fichtelgebirge<br />

• 20 Tipps zum Wald-Baden: Wandern und Wellness verbinden<br />

sich auf der „Badeweiher-Tour“ mit bis zu 20 Gewässern<br />

mitten in der Natur. Auf der siebentägigen Radtour<br />

entdecken Urlauber versteckte Waldbäder, idyllische Inselweiher<br />

und wahre Wassersportzentren.<br />

Wellnessfeeling im Siebenquell-Verwöhnbecken.<br />

© Klaus Schicker, www.schicker-allmedia.de<br />

• Die Lohengrin Therme in Bayreuth ist ein anerkannter<br />

Heilquellenkurbetrieb. Sie hat sich dem Motto verschrieben:<br />

Gesundheit, die Spaß macht. Dazu gehören auch Angebote<br />

für Entspannung, Wellness und Wohlbefinden. Im<br />

großzügigen Saunabereich gibt es nach eigener Beschreibung<br />

neben der klassischen finnischen Sauna über Soft<br />

Sauna bis zum Steinbad „alles, was Herz und Kreislauf auf<br />

Trab bringt“. Gäste der Lohengrin Therme können täglich<br />

kostenfreie Zusatzangebote wie Aqua Fitness und Tai Chi<br />

nutzen. Günstige „Angebote des Monats“ im Wellnessbereich<br />

verlocken zum Kennenlernen von Anwendungen.<br />

Neu im Wellnessbereich ist die Schröpfmassage mithilfe<br />

46 –


Navigation<br />

von Schröpfgläsern. Sie soll unter anderem Verspannungen<br />

lösen und bei Rheuma helfen.<br />

sowie der Porzellanstadt Selb mit dem Porzellanikon und anderen<br />

sehenswerten Orten und Plätzen.<br />

www.lohengrin-therme.de<br />

Deutscher Winterwandertag 2018<br />

Vom 17. bis 21. Januar 2018 lädt die Ochsenkopfregion zum<br />

3. Deutschen Winterwandertag ein. Gastgeber sind die Gemeinden<br />

Bischofsgrün, Fichtelberg, Mehlmeisl und Warmensteinach.<br />

Neben den klassischen Winterwander- und<br />

Gesundheitswandertouren sind wieder die überaus gefragten<br />

Schneeschuhtouren im Programm. Neben dem Wintersportprogramm<br />

gibt es ein reizvolles Rahmenprogramm mit<br />

Besichtigungen der Festspielstädte Bayreuth und Wunsiedel<br />

Unser <strong>neotipp</strong>:<br />

Gute Unterstützung bei der Planung<br />

von Wanderungen, Langlaufstrecken<br />

sowie Rad-, Bike- und Motorradtouren bietet der<br />

Online-Tourenplaner des Touristikzentrums<br />

Fichtelgebirge:<br />

www.tz-fichtelgebirge.de/de/touren/highlights<br />

Blick nach Tschechien<br />

In der Grenzregion zu Tschechien bieten sich zahlreiche Ausflugsziele<br />

an. Je nach Ausgangspunkt und Entfernung kann<br />

man dorthin sogar zu Fuß wandern oder mit dem Fahrrad<br />

fahren. So sind es von Waldsassen aus über den Wanderweg<br />

6 nur etwa neun Kilometer zur Wallfahrtsstätte Maria Loreto<br />

ins tschechische Altkinsberg (Hroznatov).<br />

Sehenswert ist auch die Kreisstadt Eger (Cheb) mit dem<br />

„Stöckl“. Das Ensemble von elf mittelalterlichen Händlerhäusern<br />

am Marktplatz, die teils durch eine schmale Gasse<br />

getrennt sind, zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten<br />

der Stadt, ebenso wie die mittelalterliche Burg mit dem<br />

Schwarzen Turm.<br />

Kuren, Thermen und Kurbäder haben im berühmten böhmischen<br />

Bäderdreieck Franzensbad, Marienbad und im etwas<br />

weiter entfernten Karlsbad eine jahrhundertelange Tradition.<br />

Was die Kurorte bis heute auszeichnet, ist ihr Reichtum<br />

an Mineral- und Thermalquellen, deren Wasser beispielsweise<br />

für Bäder und Trinkkuren genutzt wird. Mehrere Kureinrichtungen<br />

der Region bieten zudem Moorbäder an, deren<br />

heilende und entspannende Wirkung gerade wieder neu<br />

entdeckt wird.<br />

Heute ist man im Bäderdreieck nicht nur auf die klassischen<br />

Kurgäste eingestellt, sondern bietet auch Behandlungen an,<br />

Ansicht von Marienbad © CzechTourism / Ladislav Renner<br />

die für Wellness und Wohlbefinden stehen. Architektonisch<br />

präsentieren sich die Orte mit ihren Kurgebäuden, Kurparks<br />

und Hotels in neuem Glanz. So kann man Marienbad und<br />

Franzensbad beim Flanieren durch den Ort und durch die<br />

Kuranlagen wieder das Flair des mondänen Kurortes von europäischem<br />

Rang aus dem 18. und 19. Jahrhundert erahnen<br />

und genießen.<br />

Für Wander- und Wellnessfreunde sei noch das nationale Naturschutzgebiet<br />

Soos, ein großes Sumpf- und Torfmoorgebiet<br />

bei Franzensbad als Ausflugsziel genannt, mit einem 1,2 Kilometer<br />

langem Lehrpfad und zwei Museen auf dem Areal.<br />

Ein Besuch von Marienbad lässt sich gut mit einer Fahrt nach<br />

Bad Königswart mit dem Schloss der Fürsten Metternich verbinden.<br />

Text: Brigitte Muschiol<br />

Ihr **** Urlaubs- und Wellnessdomizil im Naturpark Frankenwald<br />

Genießen Sie erholsame Tage und lassen Sie sich von freundlichen und<br />

kompetenten Mitarbeiterteam verwöhnen. Das 4 Sterne relexa hotel Bad<br />

Steben ist ruhig direkt am Kurpark gelegen und bietet alles unter einem Dach.<br />

Eine großzügige Wellnessanlage mit Schwimmbad, Saunaanlage, Beautyfarm und<br />

Fitnessräumen sowie verschiedenen Restaurants, Parkterrasse und Hotelbar erwarten Sie.<br />

Gut zu wissen: Die Therme Bad Steben ist nur 150 Meter entfernt.<br />

relexa hotel GmbH • Badstr. 26-28 • 95138 Bad Steben • Tel.: 0 92 88 - 72-0<br />

www.relexa-hotel-bad-steben.de • Email: BadSteben@relexa-hotel.de<br />

Unbenannt-1 1 03.08.<strong>2017</strong> 09:31:49<br />

47 –


Lifestyle<br />

Erlebnis und Genuss<br />

Herbstzauber bei<br />

stimmungsvollen<br />

Weinfesten<br />

Foto: © Peter Hartung<br />

Malerische Landschaften, Wanderungen durch Weinberge, Weinproben in den Kellern und<br />

Höfen der Winzer sowie gesellige Feste in Weinregionen gehören zu den herbstlichen Freuden.<br />

Hier sind unsere <strong>neotipp</strong>s, wo Sie im Herbst bei Wein und kulinarischen Spezialitäten<br />

fröhlich feiern können.<br />

Württemberg<br />

Für Freunde des schwäbischen Viertele<br />

Der „Fellbacher Herbst“ vom 6. bis 9. Oktober <strong>2017</strong> ist auf der Webseite der Stadt Fellbach so überzeugend beschrieben,<br />

dass wir Nordlichter es nicht besser sagen könnten: „Ob beim Weinbrunnen oder im „Herbst-Städtle“ bei der Schwabenlandhalle,<br />

im Rathausinnenhof, im „Weinsträßle“ der Partnerstädte oder am Entenbrünnele, in gemütlichen Kellern,<br />

Weinstuben und Wirtschäftlen – zahlreich sind die Möglichkeiten des Schlürfens und Schlotzens, des Schmeckens und<br />

Genießens.“<br />

www.fellbach.de/fellbacher-herbst.de<br />

48 –


Lifestyle<br />

Ahrtal<br />

Weinfest-Reigen in Altenahr und Mayschoß<br />

Ab dem 22./24. September <strong>2017</strong> widmet sich Altenahr noch an den vier darauf folgenden<br />

Wochenenden der Weinfest-Tradition mit Wein, Musik und Tanz. Jedes Wochenende<br />

steht unter einem besonderen Motto mit entsprechendem Rahmenprogramm,<br />

zum Beispiel gibt es eine geführte Fackelwanderung durch Altenahr.<br />

Auch das nahegelegene Mayschoß bietet Einheimischen und Gästen ab dem 30. September<br />

<strong>2017</strong> an allen Wochenenden im Oktober Gelegenheit, Wein und Winzer zu<br />

feiern. Ein Höhepunkt des quirligen Weinfestes ist „Das Fest der 1.000 Lichter“, bei<br />

dem die Weinberge und die Burgruine rund um Mayschoß illuminiert werden.<br />

www.altenahr-ahr.de; www.wg-mayschoss.de<br />

Foto: © Werner Dreschers<br />

Baden<br />

Kaiserbergfest mit Weinwanderung<br />

Der Kaiserberg verbindet mit seiner Reblandschaft die Städte Ettenheim,<br />

Herbolzheim und die Gemeinde Ringsheim. Mit ihren Winzergenossenschaften<br />

und Weingütern laden sie am 3. Oktober <strong>2017</strong> zum Kaiserbergfest<br />

am Heubergturm ein. Auf der gemeinsamen Wanderung von<br />

Winzern und Festbesuchern zum Aussichtsturm erzählen die Winzer Interessantes<br />

über die Weinberge und berichten von ihrer Arbeit. Am Ziel<br />

wird die Wanderung mit einem wunderbaren Blick in die Rheinebene<br />

und zum Schwarzwald belohnt. Das Fest beginnt mit einem Ökumenischen<br />

Gottesdienst, der um 11 Uhr stattfindet.<br />

Foto: © Stadt Ettenheim<br />

www.ettenheim.de<br />

„MEIN BLUT<br />

WAR KAPUTT.“<br />

Marlon, geheilter Blutkrebspatient<br />

Dank eines passenden Stammzellspenders konnte Marlon den Kampf<br />

gegen den Blutkrebs gewinnen. Heute führt Marlon wieder ein normales<br />

Leben. Viele Blutkrebspatienten haben dieses Glück leider nicht.<br />

Sie können helfen: Registrieren Sie sich jetzt als Stammzellspender<br />

und schenken Sie Patienten wie Marlon so neue Hoffnung auf Leben!<br />

Jetzt registrieren auf dkms.de<br />

Mund auf. Stäbchen rein. Spender sein!<br />

Mehr Geschichten auf<br />

49 –


Lifestyle<br />

Franken<br />

Miltenberger Weinherbst<br />

Foto: © Roland Schönmüller<br />

Bereits zum 18. Mal stellt der Engelplatz vom 22. September bis<br />

3. Oktober <strong>2017</strong> die Kulisse für den Miltenberger Weinherbst<br />

dar. Gastronomen der Stadt bieten Spezialitäten der fränkischen<br />

Küche, Winzer aus und um Miltenberg warten mit mehr als 50<br />

Frankenweinen auf. Umrahmt wird der kulinarische Genuss von<br />

romantischem Kerzenschein. Dank der großen Pavillons, dem Einsatz<br />

von Heizpilzen und der ein oder anderen zur Verfügung gestellten<br />

Kuscheldecke bleibt es bei jedem Wetter gemütlich.<br />

www.miltenberg.info<br />

Franken<br />

Iphofen: Letzte Fuhre und Bremserfest<br />

Das Einholen der letzten Fuhre symbolisiert vielerorts das Ende der<br />

Weinlese nach einer arbeitsreichen Saison — so auch im fränkischen<br />

Iphofen. Am 7. Oktober <strong>2017</strong> ziehen die Iphöfer Winzer mit Festwagen<br />

und Musikbegleitung zum historischen Marktplatz. Nach der Segnung<br />

des Lesegutes laden fränkische Genüsse wie Bremser und Zwiebelkuchen<br />

zum Verweilen auf dem Rathausvorplatz ein. Abends wird<br />

beim Bremserfest im Iphöfer Rathauskeller zünftig weiter gefeiert.<br />

www.iphofen.de<br />

Mittelrhein<br />

Boppard lädt zu zwei Weinfest-Wochenenden<br />

Foto: © Richard Schober / TI Iphofen<br />

Foto: © H. Piel / Piel Media<br />

Gleich an zwei Wochenenden hintereinander feiern die Bopparder<br />

Winzer, Hoteliers und Gastronomen im historischen Ambiente<br />

des Marktplatzes ihre edlen Weine vom Bopparder Hamm<br />

und ihre gastronomischen Spezialitäten, nämlich vom 22. bis 25.<br />

September <strong>2017</strong> und vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong>.<br />

Platzkonzerte verschiedener Vereine aus Boppard und der Umgebung<br />

sorgen bereits nachmittags für gute Unterhaltung. Bands<br />

wie „From da Soul“, „online“, „River-Soul-Connection“ und „LIFT<br />

OFF“ sind dabei. Zu den Höhepunkten der Weinwochenenden gehören<br />

sicherlich auch die Feuerwerke an den Samstagabenden.<br />

Und wer will, kann das stimmungsvolle Schauspiel auch an Deck<br />

eines der zahlreichen Rheinschiffe erleben.<br />

www.boppard-tourismus.de<br />

Mosel<br />

Federweißerfeste in Cochem<br />

Cochem an der Mosel feiert den Abschluss der Weinsaison im November<br />

noch einmal kräftig mit zwei Federweißerfesten am 3./5. November<br />

<strong>2017</strong> und am 10./12. November <strong>2017</strong> im großen Festzelt am Endertplatz.<br />

Mehrere Tanz- und Unterhaltungsbands bieten von Pop bis<br />

Schlager etwas für jeden Musikgeschmack. Und neben dem frischen<br />

Federweißen darf natürlich der obligatorische Zwiebelkuchen nicht<br />

fehlen.<br />

www.ferienland-cochem.de<br />

Foto: © Tourist-Information Ferienland Cochem<br />

50 –


Lifestyle<br />

Pfalz<br />

Fest des Federweißen in Landau<br />

Vom 12. bis 15. Oktober <strong>2017</strong> findet mitten in Landau in der Pfalz<br />

das 65. Fest des Federweißen statt, das zu den ältesten Federweißen-<br />

Festen an der Weinstraße gehört. Die urige Atmosphäre, die seit Jahrzehnten<br />

unverändert aufgebauten typischen Weinkojen mit Wein und<br />

Sekt ausschließlich aus Landauer Winzerbetrieben, ein mitreißendes<br />

Musikprogramm und die Pfälzer Lebensfreude verleihen dem Fest seinen<br />

besonderen Reiz.<br />

www.landau-tourismus.de<br />

Foto: © Büro für Tourismus<br />

Rheingau<br />

Kappeskerb und Weinlesefest<br />

Die Eltviller Kappeskerb mit Weinlesefest und großem Rummel ist<br />

traditionell das letzte große Volksfest am Ende der Weinlese im<br />

Rheingau. In diesem Jahr findet es vom 27. bis 30. Oktober <strong>2017</strong><br />

statt. Die Kappeskerb geht auf den Brauch zurück, vor dem Winter<br />

den Sauerkohl einzukochen und auf dem Markt zu verkaufen.<br />

Höhepunkt des Festes ist der Herbstschluss-Umzug der Winzer mit<br />

geschmückten Traktoren am Samstag ab 15 Uhr. Den Schlusspunkt<br />

setzt am Montag ein prächtiges Feuerwerk.<br />

Foto: © Stadt Eltville am Rhein<br />

www.rheingau.de/veranstaltungen<br />

Rheinhessen<br />

Rotweinfest an der Burgkirche<br />

Neun Tage lang — vom 23. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong> — präsentieren<br />

die Ingelheimer Winzer bei einem abwechslungsreichen und<br />

anspruchsvollen Festprogramm im Umfeld der historischen Burgmauern<br />

ihre neuesten und besten Jahrgänge. Obwohl als Rotweinfest bekannt,<br />

gibt es eine große Vielfalt an Weiß- und Roséweinen sowie Secco<br />

und Winzersekte aus den besten Weinlagen Ingelheims. Familien<br />

bietet der Vergnügungspark der Schausteller mit Sonderaktionen für<br />

Kinder Spaß und Abwechslung. Die illuminierte Wehranlage um die<br />

Burgkirche sorgt abends für romantische Stimmung.<br />

www.ingelheim.de<br />

Foto: © Martin Kämper / Rheinhessenwein e.V.<br />

L E B E N S I E L A N G S A M<br />

Fränkischer<br />

Rotwein<br />

Wanderweg<br />

Neben diesen großen Festen finden im Herbst viele gemütliche<br />

Essen bei Wein und Kerzenlicht in den Kellern von Winzereien<br />

statt. Genießen Sie die köstlichen Verbindungen von<br />

regionalem Wein und kulinarischen Spezialitäten.<br />

Genießen Sie beim entspannten<br />

Wandern auf dem herrlichen<br />

Fränkischen Rotwein Wanderweg<br />

die einzigartige Natur entlang des<br />

Mains. Machen Sie Pause in einer<br />

der zahlreichen Häckerwirtschaften<br />

oder flanieren Sie zur Abwechslung<br />

durch kleine malerische Örtchen.<br />

Fränkische Gastfreundschaft pur!<br />

Wanderkarte jetzt anfordern!<br />

Tel. 09371 6606976<br />

info@churfranken.de<br />

www.churfranken.de<br />

51 –


Lifestyle<br />

Saale-Unstrut<br />

Abradeln an der Weißen Elster<br />

Eine Station auf der Route: Ziegenhof Schleckweda<br />

© Verbandsgemeinde Droyßiger – Zeitzer Forst<br />

Nach dem Anradeln mit Hunderten von Teilnehmern im Mai folgt<br />

am 3. Oktober <strong>2017</strong> das traditionelle Abradeln der landschaftlich<br />

reizvollen Weinroute an der Weißen Elster unter Federführung<br />

der Verbandsgemeinde Droyßiger-Zeitzer Forst und der Stadt<br />

Zeitz. An acht Stationen entlang der Strecke von Zeitz bis Trebnitz<br />

warten in Weinhöfen und -gütern, in einem Ziegenhof sowie in<br />

einem Erdbeer- und Straußenhof Wein und andere Köstlichkeiten<br />

auf die Gäste. Bis auf den Anstieg zur Haynsburg mit tollen Fernblick<br />

ist die rund 17 Kilometer lange Tour recht leicht zu befahren.<br />

Jeder kann sich anschließen und abfahren, wann und wo er will.<br />

www.vgem-dzf.de<br />

Sachsen<br />

Weinfeststimmung in Meißen und Radebeul<br />

Meißen und Radebeul, kaum 20 Kilometer voneinander entfernt,<br />

feiern einträchtig vom 29. September bis 1. Oktober <strong>2017</strong> jeweils ihr<br />

Weinfest. Beide Feste haben ihren eigenen Charakter und ziehen zu<br />

Tausenden ihr Publikum an.<br />

Das Meißner Weinfest ist eher volkstümlich ausgerichtet, mit Bühnen<br />

und Bands für unterschiedliche Musikvorlieben. Das Festgeschehen<br />

spielt sich an rund 20 Orten in der Stadtmitte ab — perfekt zum Flanieren<br />

mit der Familie und Freunden. Am Sonntag findet ein Festumzug<br />

statt, der von zehn Kapellen und Spielmannszügen begleitet wird.<br />

Festumzug in Meißen<br />

© Dirk Steinhaus<br />

Radebeul feiert parallel rund um dem historischen Dorfanger von Radebeul<br />

Altkötzschenbroda den sächsischen Wein und das Internationale<br />

Wandertheaterfestival. In Weindörfern, Weingärten und Weinhöfen<br />

können Besucher Weine und Federweißer aus dem sächsischen<br />

Anbaugebiet genießen und mit heimischen Winzern ins Gespräch<br />

kommen. Gleichzeitig verwandeln Künstler, Schauspieler, Artisten und<br />

Komödianten aus aller Welt Straßen, Wiese und Plätze zu Bühnen für<br />

ihre Kunst. Insgesamt nehmen 15 Theaterensembles, vom Tanztheater<br />

und Stelzentheater bis hin zu Comedy und Commedia dell’arte, teil.<br />

www.meissner-weinfest.de und www.weinfest-radebeul.de<br />

Finale Grande in Radebeul<br />

© André Wirsig / PR<br />

Pfalz<br />

Birkweiler Weinwinter<br />

In der Pfalz nimmt das idyllische Winzerdorf Birkweiler romantisch Abschied von<br />

den Weinjahreszeiten <strong>2017</strong>. Am zweiten Adventswochenende vom 9. bis 10. Dezember<br />

<strong>2017</strong> können Weinliebhaber durch Höfe und Keller von zehn Birkweiler<br />

Weingüter spazieren und in vorweihnachtlicher Atmosphäre aktuelle Weinjahrgänge,<br />

Kunsthandwerk und kulinarische Spezialitäten entdecken. Da ist es nicht verwunderlich,<br />

dass der Birkweiler Weinwinter von der Pfalzwein e.V. zum schönsten<br />

Weinfest der Pfalz 2016 gekürt wurde.<br />

www.weinjahreszeiten.de<br />

Foto: © Weinfreunde Birkweiler e.V./Dorffotografen<br />

Zusammenstellung und Text: Julia Wagner<br />

52 –


Rätselseite<br />

Stuhlauflage<br />

völlige<br />

Übereinstimmung<br />

an dieser<br />

Stelle<br />

weibliches<br />

Kindeskind<br />

Bindewort<br />

spielerisch<br />

ärgern<br />

Bild ländlichen<br />

Friedens<br />

westl.<br />

Verteidigungsbündnis<br />

eine<br />

Schuld<br />

abtragen<br />

Umsatz<br />

privater<br />

TV-<br />

Sender<br />

kleine<br />

ital.<br />

Klößchen<br />

Chromosomensatz<br />

einer<br />

Zelle<br />

US-Nachrichtensender<br />

Entwurf<br />

für ein<br />

Haus<br />

zurückhaltend,<br />

schüchtern<br />

Ehrenstaffel<br />

bei<br />

Staatsbesuchen<br />

ehem.<br />

Leuchtstärkeeinheit<br />

Teil des<br />

Transistors<br />

soziale<br />

Position<br />

Koseform<br />

von Ilona<br />

synthetische<br />

Textilfaser<br />

Gebirge<br />

auf Kreta<br />

negative<br />

Elektrode<br />

(fachspr.)<br />

Blumenrabatten<br />

kleiner<br />

abgerundeter<br />

Stein<br />

österr.<br />

Nebenfluss<br />

des<br />

Rheins<br />

Kfz.-Z.:<br />

Cloppenburg<br />

junger<br />

Kinderbeschenker<br />

Hotelbediensteter<br />

erster<br />

Mann<br />

Speisefisch<br />

(Mz.)<br />

Ufermauer<br />

Kurort in<br />

Graubünden<br />

Schneeschuh<br />

engl.:<br />

Katze<br />

Mineral<br />

Befehl an<br />

den<br />

Jagdhund<br />

schmale<br />

Straße<br />

indonesische<br />

Münze<br />

eiförmig<br />

Grundfarbe<br />

Grazie,<br />

Liebreiz<br />

Handelsbrauch<br />

feindlicher<br />

Spion<br />

digital.<br />

Datennetz<br />

Windschattenseite<br />

des<br />

Schiffs<br />

Zufluchtsort<br />

Zahlenrätsel<br />

früher:<br />

Bauerngehilfin<br />

letztmöglicher<br />

Termin<br />

(engl.)<br />

gegenwärtig,<br />

vorhanden<br />

Schluss,<br />

Aus<br />

Merkbuch,<br />

Terminkalender<br />

toter<br />

Körper<br />

kochen<br />

geografisches<br />

Kartenwerk<br />

eines der<br />

Mainzelmännchen<br />

Vorname<br />

v. Zola<br />

(1840-<br />

1902)<br />

span.<br />

Nationalheld<br />

(El ...)<br />

Schlinge<br />

zum<br />

Vogelfang<br />

gleichmäßig<br />

flach<br />

holländisch:<br />

eins<br />

© RateFUX <strong>2017</strong>-536-002<br />

Gleiche Zahlen bedeuten gleiche Buchstaben. Aus dem vorgegebenen Wort müssen<br />

anhand der Zahlen weitere Begriffe erraten werden um das Rätsel zu lösen.<br />

4<br />

13<br />

13<br />

5<br />

20<br />

17<br />

14<br />

12<br />

14<br />

12<br />

14<br />

15<br />

18<br />

6<br />

10<br />

17<br />

12<br />

16<br />

12<br />

altchines.<br />

Weiser<br />

engl.: Ohr<br />

Sudoku mittel<br />

In einigen Feldern sind Ziffern (1 bis 9) vorgegeben.<br />

Das Rätsel muss nun so vervollständigt werden, dass<br />

in jeder Zeile, jeder Spalte und in jedem der neun<br />

Blöcke jede Ziffer von 1 bis 9 genau einmal auftritt.<br />

6<br />

8<br />

7<br />

5<br />

8<br />

6<br />

1<br />

7<br />

9<br />

5<br />

2<br />

4<br />

6 8<br />

2<br />

9<br />

1<br />

2 4<br />

8<br />

9<br />

5<br />

1<br />

3<br />

8<br />

12<br />

18<br />

7<br />

20<br />

13<br />

14<br />

20<br />

10<br />

5<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

16<br />

6<br />

14<br />

12<br />

12<br />

14<br />

2<br />

9<br />

11<br />

6<br />

5<br />

3<br />

12<br />

14<br />

Gewinnen Sie 50 Euro!<br />

17<br />

6<br />

16<br />

14<br />

6<br />

4<br />

11<br />

5<br />

19<br />

12<br />

13<br />

12<br />

5<br />

6<br />

15<br />

6<br />

10<br />

6<br />

11<br />

7<br />

15<br />

18<br />

11<br />

10<br />

12<br />

7<br />

18<br />

12<br />

9<br />

8<br />

18<br />

12<br />

13<br />

14<br />

6<br />

20<br />

16<br />

N<br />

20<br />

O<br />

7<br />

T<br />

16<br />

16<br />

6<br />

12<br />

13<br />

7<br />

1<br />

6<br />

14<br />

12<br />

10<br />

12<br />

16<br />

12<br />

15<br />

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Ihr Kombinationsgeschick und versuchen Sie<br />

sich an unserer harten Sudoku-Nuss! Unter<br />

allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3x<br />

je 50 Euro. Einfach die Ziffern in den grauen<br />

Kästchen addieren und die Lösung schicken<br />

an: sudoku@<strong>neotipp</strong>.de oder per Post an neoskript,<br />

Gewinnspiel <strong>neotipp</strong>, Benninghausen<br />

37, 51399 Burscheid.<br />

Einsendeschluss ist der 8. Dezember <strong>2017</strong>.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.


54 –<br />

Lifestyle


Lifestyle<br />

Interview mit dem Arzt und Fernsehmoderator<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen<br />

„Wir alle sehnen uns<br />

nach Wundern“<br />

Selten freut man sich so einem Arzt zu begegnen wie bei Dr. Eckart von Hirschhausen.<br />

Sympathisch und humorvoll erklärt er uns selbst die kompliziertesten Zusammenhänge,<br />

ruft uns aber auch ganz einfache Weisheiten wieder in Erinnerung. Aber Deutschlands beliebtester<br />

Fernseharzt will nicht nur unterhalten, er will auch etwas verändern. Mit <strong>neotipp</strong>-<br />

Chefredakteur Volker Neumann sprach er über Wunder, Scharlatane und das Glück.<br />

<strong>neotipp</strong>: Herr von Hirschhausen, in Ihrem Buch „Wunder<br />

wirken Wunder“ plädieren Sie für mehr körperliche Nähe.<br />

Darf ich Sie zur Begrüßung umarmen?<br />

von Hirschhausen: Aber gerne! Körperliche Nähe kommt<br />

in unserer hektischen Zeit oft zu kurz. Deshalb begeistert<br />

mich die Idee der „free hugs“: Menschen bieten auf öffentlichen<br />

Plätzen Umarmungen an. Einfach so. Ich habe es<br />

selbst einmal am Alexanderplatz in Berlin ausprobiert. Es ist<br />

verrückt, dass so etwas Einfaches, wie in den Arm genommen<br />

zu werden, vielen Menschen offenbar fehlt. Und es ist<br />

herzerwärmend zu sehen, wie gelöst selbst coole Großstädter<br />

nach solch einer Berührung ihrer Wege ziehen.<br />

<strong>neotipp</strong>: In einem der Gesundheitstipps in Ihrem Buch behaupten<br />

Sie, dass eine Stunde Fernsehen die Lebenserwartung<br />

um ungefähr 20 Minuten senkt. Machen Sie diese Zeit<br />

in Ihren Sendungen durch die positiven Effekte des Wissensgewinns<br />

und des Lachens wieder wett?<br />

von Hirschhausen: Das will ich doch sehr hoffen (lacht)!<br />

Fernsehen ist dann schön, wenn wir es mit Gemeinschaft<br />

verbinden und Neugier. Deshalb bin ich stolz darauf nur<br />

Sendungen zu machen, in denen niemand vorgeführt wird,<br />

sondern die man mit der ganzen Familie schauen kann<br />

und dabei ein bisschen dazulernt und viel Spaß hat. Und<br />

„Hirschhausens Quiz des Menschen“ ist deshalb auch nach<br />

90 Minuten zu Ende, wie ein Fußballspiel.<br />

<strong>neotipp</strong>: Wenn Magie in der Medizin wirkt, warum ist sie<br />

uns dann abhandengekommen?<br />

von Hirschhausen: Die Wissenschaft hat die Magie aus der<br />

Medizin vertrieben, aber nicht aus den Menschen. Gerade<br />

weil wir keine Maschinen, sondern Lebewesen mit Leib und<br />

Seele sind, ist der Wunsch nach kleinen und großen Wundern<br />

immer da, und findet zu jeder Zeit neue Ausdruckswege.<br />

Wenn ich als Kind aufs Knie gefallen bin, hat meine<br />

Mutter gepustet und gesagt: „Schau, das AUA fliegt jetzt<br />

durchs Fenster.“ Mein ganzes Studium über kam nicht vor,<br />

wie man Aua wegpustet, dabei weiß jeder, dass es wirkt.<br />

Die wissenschaftliche Medizin ist grob fahrlässig mit allem<br />

umgegangen, was über seelische Prozesse die Selbstheilungskräfte<br />

aktiviert und hat kategorisch alles als „nur Placebo“<br />

abgetan. Und die Menschen rächen sich, indem sie<br />

zu sehr unterschiedlich qualifizierten Anbietern strömen,<br />

die Zeit haben, besser zuhören oder mehr versprechen.<br />

<strong>neotipp</strong>: Sind Globuli, Handleser, Auspendler usw. dann<br />

nicht auch eine Form von Magie, wenn sie den Menschen<br />

helfen, die daran glauben?<br />

von Hirschhausen: Ja, aber das ist kein Freifahrtschein für<br />

jeden Unsinn. Scharlatane gibt es überall, in der Alternativszene<br />

wie in der „Schulmedizin“. Typisch sind ihre Selbstüberschätzung<br />

und die Abwertung von allen anderen<br />

Heilmethoden. Vorsicht bei Anbietern, die unrealistische<br />

Versprechungen machen, zum Beispiel Krebs, MS (Multiple<br />

Sklerose – die Red.), Alzheimer oder Aids zu heilen oder die<br />

eine Kooperation mit anderen Medizinern ablehnen! Da<br />

hört bei mir auch als Komiker der Spaß auf. Seriöse Anbieter<br />

akzeptieren die Grenzen ihrer Möglichkeiten. Nachweislich<br />

unsinnig sind Irisdiagnostik, Kinesiologie, Bioresonanz oder<br />

55 –


Lifestyle<br />

Aprikosenkernextrakt. Auch das „geistige Heilen“ hat Risiken<br />

und Nebenwirkungen, wie psychische Abhängigkeit<br />

oder das Unterlassen einer wirksamen Behandlung.<br />

<strong>neotipp</strong>: Es mangelt in unserer Gesellschaft nicht an Möglichkeiten,<br />

gesund zu leben sowie an den entsprechenden<br />

Tipps dazu. Dennoch leben viele Menschen sehr ungesund.<br />

Woran liegt das?<br />

von Hirschhausen: Genau das ist das Paradox, dass wir alle<br />

wissen, was uns gut täte, aber wir tun es nicht. Jeder Raucher<br />

weiß, dass es ungesund ist, aber er hört auch nicht auf,<br />

wenn ich ihm mit schrecklichen Bildern drohe. Aber wenn<br />

ich auf der Bühne oder im Fernsehen erzähle, wie absurd<br />

es ist, dass Raucher meinen, die Zigarette entspannt, weil<br />

sie den Entzug lindert und das in den Satz packe: „Raucher<br />

können sich nach einer Zigarette endlich so entspannt<br />

fühlen wie Nichtraucher den ganzen Tag“, dann lacht man<br />

darüber, und unterwandert die Trotzreaktion.<br />

<strong>neotipp</strong>: Brauchen wir ein Glücksministerium, also eine<br />

staatliche Regulierung für die Faktoren, die uns glücklich<br />

beziehungsweise unglücklich machen? Also zum Beispiel<br />

nach dem Rauchverbot in öffentlichen Räumen auch ein<br />

Alkoholverbot, eine Rationierung von Zucker oder die Verpflichtung<br />

zu drei Mal einer halben Stunde Sport in der<br />

Woche?<br />

von Hirschhausen: Es war ein großer Irrtum der letzten<br />

Jahrzehnte, alles „dem Markt“ zu überlassen und zu glauben,<br />

dass Wettbewerb im Gesundheitswesen alles zum<br />

Guten regelt. Denn: Wenn jemand nicht krank wird, verdient<br />

keiner was. Deshalb ist „Prävention“ auch kein Geschäftsmodell<br />

– und trotzdem für jeden Einzelnen, die Gesellschaft<br />

und die Wirtschaft sinnvoll. Was gab es für einen<br />

Aufschrei, als Rauchen in den Kneipen verboten wurde. Es<br />

gab aber keinen Weltuntergang, sondern mehr Leute, die<br />

in eine Kneipe gehen und da atmen können. Zack, gingen<br />

die Herzinfarkte durch Rauchen und Passivrauchen messbar<br />

runter. Ich bin für eine klare Lebensmittelkennzeichnung,<br />

für Steuern auf Dickmachern wie zuckerstrotzenden<br />

Getränken, Aufklärung und Gesundheitsunterricht in den<br />

Schulen, der auch Psychologie und seelische Gesundheit<br />

umfassen muss. Positiv gesprochen bestimmt der Rahmen<br />

unser Verhalten, nicht die Vernunft. In Dänemark fahren<br />

viel mehr Menschen mit dem Rad zur Arbeit, weil die Radwege<br />

so breit sind wie die Straßen. Das sind alles politische<br />

Entscheidungen, die sich positiv auf die persönlichen<br />

Entscheidungen auswirken. Aber dieser Gedanke von „public<br />

health“ ist in Deutschland noch unterentwickelt, hier<br />

tut man so, als sei jeder Dicke an seinem Schicksal selber<br />

schuld, was Quatsch ist.<br />

<strong>neotipp</strong>: In Ihrem Buch animieren Sie die Leser dazu, sich<br />

im Falle einer schwerwiegenden Erkrankung gründlich zu<br />

informieren und verschiedene Meinungen von Fachleuten<br />

einzuholen. In der Praxis muss man dafür oft viele Widerstände<br />

überwinden. Was empfehlen Sie Menschen, die sich<br />

dafür nicht stark genug fühlen?<br />

von Hirschhausen: Sich an vertrauenswürdige Institutionen<br />

zu wenden wie den Krebsinformationsdienst, die Verbraucherzentralen<br />

oder die Krankenkassen, die manchmal bes-<br />

Foto: © Frank Eidel<br />

56 –


Lifestyle<br />

ser sind als ihr Ruf. Auf meiner Homepage www.hirschhausen.com<br />

habe ich die besten Gesundheitsseiten verlinkt. Und<br />

im Buch gibt es ein ganzes Kapitel, „Du sollst nicht googlen“,<br />

weil das oft mehr Angst schürt als Dinge klärt.<br />

<strong>neotipp</strong>: In Ihrem aktuellen Buch stellen Sie fest, dass viele<br />

Untersuchungen und Operationen unnötig sind. Das ist für<br />

die Betroffenen doch manchmal Körperverletzung und für<br />

die Solidargemeinschaft unnötig teuer. Welche Magie brauchen<br />

wir, um diesen Skandal nachhaltig auszuräumen?<br />

von Hirschhausen: Dazu brauchen wir keine Magie, sondern<br />

evidenzbasierte Medizin! Ein guter Teil von Behandlungsmethoden<br />

bis hin zu Operationen ist nicht besser als Voodoo.<br />

Und wir sollten ein Interesse daran haben, herauszufinden<br />

was wirkt und was man besser lässt. Wir erleben gerade bei<br />

Knie und Rücken eine Über- und Fehlversorgung, dafür fehlen<br />

in anderen Bereichen massiv Ressourcen. Das Fallpauschalen-System<br />

setzt finanzielle Fehlanreize. Ärzte dürfen das<br />

Vertrauen der Patienten durch unnötige Untersuchungen<br />

und Eingriffe nicht verspielen. Die „Choosing wisely“-Idee<br />

aus den USA zieht jetzt auch in Deutschland erste Kreise,<br />

mehr davon!<br />

<strong>neotipp</strong>: Sind Sie manchmal versucht, Menschen darauf hinzuweisen,<br />

dass sie möglicherweise eine bestimmte Krankheit<br />

haben oder Ihren Lebensstil ändern sollten?<br />

von Hirschhausen: Ja, es fällt mir tatsächlich schwer, an Kindern<br />

und Jugendlichen vorbeizugehen, die rauchen, ohne zu<br />

sagen: „Lass den Scheiß, das ist nicht cool, das bringt dich<br />

um!“ Weil das im Einzelfall aber wenig bringt, unterstütze<br />

ich zusammen mit der Deutschen Krebshilfe die Aktion „Be<br />

smart don´t start“ für Schüler und habe in meinem Bühnenprogramm<br />

„Endlich – Das neue Programm“ auch eine sehr<br />

witzige Passage, wo ein Raucher zum Nichtraucher wird –<br />

wenn er will.<br />

<strong>neotipp</strong>: Herr von Hirschhausen wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

Das Interview führte Volker Neumann<br />

Zur Person<br />

Dr. Eckart von Hirschhausen (Jahrgang 1967) studierte<br />

Medizin und Wissenschaftsjournalismus in Berlin, London<br />

und Heidelberg. Seit über 20 Jahren ist er als Komiker, Autor<br />

und Moderator in den Medien und auf allen großen<br />

Bühnen Deutschlands unterwegs. Durch die Bücher „Arzt-<br />

Deutsch“, „Die Leber wächst mit ihren Aufgaben“,„Glück<br />

kommt selten allein…“ und „Wohin geht die Liebe, wenn<br />

sie durch den Magen durch ist“ wurde er mit über 5 Millionen<br />

Auflage einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands.<br />

Sein neues Buch „Wunder wirken Wunder – Wie<br />

Medizin und Magie uns heilen“ wirft einen humorvollen<br />

Blick auf die bunte Wunderwelt der Heilkunst und steht<br />

seit Erscheinen im Oktober 2016 an der Spitze der SPIE-<br />

GEL-Bestsellerliste. Im Dezember <strong>2017</strong> feiert sein neues<br />

Bühnenprogramm „ENDLICH“ Premiere. In der ARD moderiert<br />

Eckart von Hirschhausen die Wissensshows „Frag<br />

doch mal die Maus“ und „Hirschhausens Quiz des Menschen“.<br />

Hinter den Kulissen engagiert sich Eckart von Hirschhausen<br />

mit seiner Stiftung HUMOR HILFT HEILEN für mehr<br />

gesundes Lachen im Krankenhaus, Forschungs- und Schulprojekte.<br />

Er ist ein gefragter Redner und Impulsgeber für<br />

Kongresse und Tagungen und hat einen Lehrauftrag für<br />

Sprache der Medizin. Als Botschafter und Beirat ist er für<br />

die „Deutsche Krebshilfe“, die „Deutsche Bahn Stiftung“,<br />

„Stiftung Deutsche Depressionshilfe“, die Mehrgenerationenhäuser<br />

und „Phineo“ tätig. Als Schirmherr von „Klasse<br />

2000“, dem Programm gegen Tabakabhängigkeit „Be<br />

smart Don´t start“ und mit dem „Nationalen Aktionsplan<br />

Gesundheitskompetenz“ bringt Eckart von Hirschhausen schon lange gesunde Ideen in den Bildungsbereich.<br />

Über fünf Jahre hat er auch die Entwicklung von Schulmaterial zum Sozialen Lernen, Gesundheit<br />

und Glück gefördert. Unter dem Titel GEMEINSAM LEBEN LERNEN sind Übungen und Beispielstunden frei<br />

auf der Homepage www.humorhilftheilen.de zu finden.<br />

Mehr über Eckart von Hirschhausen erfahren Sie unter: www.hirschhausen.com<br />

57 –


Die nächste Ausgabe des <strong>neotipp</strong> –<br />

Ihrem Ratgeber für mehr Lebensqualität –<br />

erscheint am 14. März 2018.<br />

AUS DEM INHALT<br />

Reise, Wellness und<br />

Erholung<br />

» Frühjahrsmüdigkeit:<br />

So kommen Sie mit Schwung in den Sommer<br />

» RuhrtalRadweg:<br />

230 Kilometer, die viel besser sind als ihr Ruf<br />

» Fitnesstracker:<br />

Worauf Sie beim Kauf achten sollten<br />

» Oben ohne:<br />

Die schönsten Cabrio-Strecken Deutschlands<br />

» Jubiläen und Veranstaltungen:<br />

Jede Menge los in Spessart, Churfranken und<br />

Räuberland<br />

» Faszientraining:<br />

Was ist dran am neuen Trend?<br />

<strong>neotipp</strong> im Abo<br />

Die aktuelle Ausgabe des <strong>neotipp</strong> wird über den Lesezirkel „Die Medienpalette“ an 15.000 Verteilstellen in Deutschland<br />

ausgelegt. Sie können das Heft auch im Abonnement beziehen. Einfach den Coupon ausfüllen und abschicken oder eine<br />

E-Mail mit den entsprechenden Informationen schicken an abo@<strong>neotipp</strong>.de. Einfach den Coupon ausfüllen und abschicken<br />

an: Lesezirkel „Die Medien-Palette“ · Stichwort: Abo <strong>neotipp</strong> · Herringer Weg 65 · 59067 Hamm · Tel. 0800 - 633<br />

4367 (kostenfrei) oder eine E-Mail mit den entsprechenden Informationen an: abo@<strong>neotipp</strong>.de<br />

Abonnieren Sie Wellness - Abo-Coupon<br />

Ja, ich möchte das Magazin <strong>neotipp</strong> zwei Mal im Jahr frei Haus für 9,- Euro (Inland) oder 20,- Euro (EU-Ausland)<br />

abonnieren. Mein Abo beginnt mit der nächsten verfügbaren Ausgabe. Bitte schicken Sie diesen Abschnitt per Post<br />

an: Lesezirkel „Die Medien-Palette“ · Stichwort: Abo <strong>neotipp</strong> · Herringer Weg 65 · 59067 Hamm · Tel: 0800 - 633<br />

4367 (kostenfrei) oder per E-Mail an: abo@<strong>neotipp</strong>.de.<br />

Firma/Organisation:<br />

Vor- und Nachname:<br />

Straße:<br />

PLZ, Ort:<br />

E-Mail:<br />

Sie haben das Recht, innerhalb von 14 Tagen von dieser Bestellung zurückzutreten. Das<br />

Jahresabonnement über jeweils zwei Ausgaben verlängert sich automatisch, wenn Sie es<br />

nicht schriftlich mit einer Frist von zwei Wochen nach Erhalt des letzten bezahlten Heftes<br />

kündigen. Für den nächsten Abozeitraum stellen wir Ihnen dann rechtzeitig wieder eine<br />

Rechnung. Bitte geben Sie bei allen Abo-Anfragen und Adressänderungen immer Ihre<br />

Kundennummer an, die wir Ihnen mit der Rechnung mitteilen.<br />

Den Betrag für das <strong>neotipp</strong>-Abo<br />

überweise ich nach Rechnungstellung auf Ihr Konto<br />

buchen Sie bitte im Einzugsverfahren per Lastschrift von meinem<br />

Konto ab:<br />

Hiermit ermächtige(n) ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu<br />

entrichtenden Zahlungen bei Fälligkeit zu Lasten meines/unseres Kontos<br />

mittels Lastschrift einzuziehen. Wenn mein/unser Konto die erforderliche<br />

Deckung nicht aufweist, besteht seitens des kontoführenden Kreditinstituts<br />

keine Verpflichtung zur Einlösung. Teileinlösungen werden im Lastschriftverfahren<br />

nicht vorgenommen.<br />

Kontoinhaber:<br />

Bankverbindung:<br />

IBAN:<br />

BIC:<br />

Datum, Unterschrift:<br />

Datum, Unterschrift:


SONDERREISE – Ein einmaliges Erlebnis<br />

7 Tage Wintermärchen Norwegen<br />

mit Hurtigruten - Hundeschlittenfahrt - Color Line – vom 7. März - 13. März 2018<br />

Anzeige<br />

Frühbucher (bis 20.11.): € 1079,-<br />

– regulär: € 1169,-<br />

begrenzte Teilnehmerzahl<br />

1. Tag:<br />

Direkte Anreise nach Kiel und „Leinen los“ mit dem luxuriösen<br />

Fährschiff gen Norwegen.<br />

2. Tag: Oslo - Lillehammer - Vinstra<br />

Während des Frühstücks läuft das Schiff in den Oslofjord ein. Nach<br />

einer geführten Stadtrundfahrt geht es ins winterliche Norwegen<br />

vorbei am Mjösasee, dem größten See Norwegens, nach Lillehammer.<br />

Durch das sagenumwobene Gudbrandsdal mit einem Stopp<br />

an der bekannten Ringebu Stabkirche geht es nach Vinstra zu unserem<br />

wunderschön an einem See gelegenen Gebirgshotel.<br />

3. Tag: Hundeschlittenfahrt - Nordfjord<br />

Heute erleben Sie Norwegen auf eine besondere Weise. Während<br />

einer Hundeschlittenfahrt lernen Sie die strahlend weiße Winterlandschaft<br />

kennen. Später, vorbei am Rondane Nationalpark mit<br />

seinen rund 2200 m hohen Bergen und Otta mit einem Stopp in<br />

Lom an einer hübschen Stabkirche, geht es herunter an den schönen<br />

Nordfjord nach Loen. Genießen Sie aus dem Hotel den wunderbaren<br />

Ausblick auf den Fjord und die Berge.<br />

4. Tag: Nordfjord - Florö<br />

Dicht entlang des Fjordufers bieten sich atemberaubende Ausblicke.<br />

Über das Utvikfjell geht es heute nach Skei am idyllischen<br />

See Jölstravatnet. Im weiteren Verlauf der Strecke können Sie<br />

den Wasserfall Huldrefoss bewundern (kurzer Abstecher). Ihr Ziel<br />

liegt heute an der zerklüfteten Westküste: Florö ist die westlichste<br />

Stadt Norwegens. Hier findet man hübsche weiße Holzhäuser<br />

und zahlreiche, der Küste vorgelagerte, Schäreninseln.<br />

5. Tag: Hurtigruten-Schiff - Bergen<br />

Eine Schifffahrt mit den berühmten Hurtigruten steht heute auf<br />

dem Programm. Sie kommen vorbei an unzähligen Inseln, an der<br />

Mündung des über 200 km ins Land hinein reichenden Sognefjordes<br />

und am Leuchtturm von Holmengra. Durch den Hedlafjorden<br />

erreichen Sie um 14:30 Uhr schließlich Bergen. In einer der<br />

schönsten Städte Norwegens unternehmen Sie zunächst eine geführte<br />

Stadtbesichtigung. Bewundern Sie die hübsche Altstadt,<br />

das Hafenbecken Vagen, an dem auch der beliebte Fischmarkt<br />

stattfindet.<br />

6. Tag: Bergen - Fährepassage<br />

Morgens Freizeit und Gelegenheit zur Seilbahnfahrt auf den Aussichtsberg<br />

Flöyen oder die Zeit in der Stadt zu verbringen. Gegen<br />

13.30 Uhr erwartet Sie die Fährpassage. Genießen Sie die schönen<br />

Ausblicke auf die zerklüftete Küste während des Auslaufens vom<br />

Sonnendeck und nutzen das Unterhaltungsangebot an Bord.<br />

7. Tag: Heimreise<br />

Frühstück an Bord und Einlaufen in den dänischen Hafen von<br />

Hirtshals. Durch Jütland führt die letzte Etappe Ihrer Reise.<br />

Leistungen:<br />

• Fahrt im komfortablen Reisebus<br />

• Fährpassage Kiel-Oslo<br />

• Frühstücksbuffet an Bord<br />

• Stadtführung in Oslo<br />

• 4x Übernachtung/Frühstück<br />

• 4x Abendessen im Hotel<br />

• Übernachtung an Bord in 2.Bett Innenkabine<br />

• Unterbringung in guten norwegischen Hotels<br />

• Hundeschlittenfahrt (1 Std.)<br />

• Glühweinumtrunk<br />

• Hurtigruten-Schifffahrt<br />

• Stadtführung in Bergen<br />

• Fährpassage Bergen - Hirtshals<br />

• Frühstücksbuffet an Bord<br />

Aufpreis:<br />

• Außenkabine: € 49,-<br />

• 2x skandinavisches Buffet auf den Fähren:€ 83,-<br />

Abfahrt: 7:00 Uhr<br />

STRIER REISEN GmbH & Co KG<br />

Bäumerstraße 9-11 · D-49477 Ibbenbüren · Tel.: +49-5451-91020 · Fax: +49-5451-910222<br />

info@strier.de · www.strier.de


Naturpark<br />

Fichtelgebirge<br />

www.tz-fichtelgebirge.de<br />

Wandern<br />

und Wellness<br />

im Fichtelgebirge<br />

Angebote und Informationen<br />

Tourismuszentrale Fichtelgebirge e.V<br />

Gablonzer Straße 11<br />

95686 Fichtelberg<br />

Tel. +49 9272 - 969030<br />

info@tz-fichtelgebirge.de<br />

www.tz-fichtelgebirge.de

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