Journal 3-2017
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Inhalt
DACH
36 Neuartiger Elastomer-Bitumenvoranstrich:
schnelltrocknend und lösemittelfrei zugleich,
ja das geht!
37 Der Ergoldsbacher E 58 RS ® :
Die Lösung für flach geneigte Dächer
38 Neuer Dachstein von Nelskamp
39 Icopal´s Energierechner für´s Flachdach
40 Zwei zuverlässige Werkzeuge für die
neue Abdichtungs-Ära
41 HOMATHERM ® Dämmung, bewährt seit
25 Jahren: Jetzt weiter verbessert mit
niedrigerem Lambda-Wert: 0,037 W/(mK)
42 Schlaufenförmige Verlegung von
Dampfbremsen
ENTWÄSSERUNG
43 Auf die Zukunft gebaut
44 Sonderrinnenkonstruktion schafft Abhilfe –
patent und wirtschaftlich
EINGANGSANLAGEN
46 Wohnen hoch über der Stadt
GEBÄUDEAUTOMATION
47 KNX EASY – Gestalten Sie Ihr Zuhause mit
GEWISS
HOLZ
52 Bauen im Bestand mit modernen
Holzbaustoffen
INNENDÄMMUNG
54 Besser innen dämmen
55 TecTem ® mineralische Glätte jetzt mit
Leichtzuschlag VOLITE ®
56 Erfurt & Sohn KG:
Neue Klimaplatte mit „Modelmaßen”
57 Die dünne Innendämmung
wenn von außen nichts geht
58 Innendämmung mit Poroton-WDF-120:
Wohnhaus Straubing
LÜFTUNG
60 Genossenschaft lüftet komfortabel, gesund
und kostensparend
62 Intelligente Automatik: Smart Comfort-
Steuerung regelt Lüftung im ganzen Haus und
schützt selbsttätig vor Feuchtigkeit und Frost
64 Schutz vor Lärm und Feuchte
REGENWASSERNUTZUNG/-VERSICKERUNG
65 Nachhaltig Bauen – Regenwasser nutzen!
66 Einfacheres Regenwasser-Managemnent
67 Rikutek Wassermanagement für
Großverbraucher
HOCHWASSER-/ÜBERFLUTUNGSSCHUTZ
48 Überschwemmungen mit Spezial-Produkten
aussperren: Hersteller bietet attraktive
Schutzbriefe
49 acqua alta:
Fachmesse und Kongress für
Hochwasserschutz
50 Heizöltank ROTEX variosafe: Sicher auch bei
Hochwasser
51 Nachhaltiger Hochwasserschutz in Edelstahl
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Dach
Neuartiger Elastomer-Bitumenvoranstrich:
schnelltrocknend und lösemittelfrei zugleich, ja das geht!
Die Aufgabe eines Voranstrichs sollte nicht unterschätzt werden. Die Vorbehandlung dient dazu, die
Hafteigenschaft zu verbessern, indem lose Bestandteile fest gebunden werden, unterschiedliches Saugverhalten
wird ausgeglichen. Nur auf tragfähigem Untergrund kann die nachfolgende Beschichtung dauerhaft einen Verbund
eingehen, was die Basis für langlebige und widerstandsfähige Folgeabdichtungen ist. Eine schnelle Trocknung des
Voranstriches ermöglicht das Aufbringen der Abdichtung ohne zeitliche Ausfälle.
Die Bornit-Werk Aschenborn GmbH hat mit dem Bornit ® -
Speedbit-Primer einen schnelltrocknenden Bitumenvoranstrich
entwickelt, der einfach in der Anwendung ist und auch
noch umweltfreundlich. Es ist gelungen, gleichzeitig eine
schnelle Trocknung und Lösungsmittelfreiheit zu erreichen. Der
Bornit ® -Speedbit-Primer kann gestrichen, gerollt und gespritzt
werden. Er eignet sich für die Verarbeitung im Innen- und Außenbereich.
Der Bornit ® -Speedbit-Primer dringt tief in den Untergrund
ein und überzeugt dabei durch seine sehr schnelle Trocknung.
Er haftet ausgezeichnet auf Beton, Putz, Holz, Ziegel,
Stein, Metallen und Bitumenbahnen. Er wird bei Neubau und
Sanierungen eingesetzt wie auch im Bereich der Dach- und
Bauwerksabdichtung gemäß den Flachdachrichtlinien des
Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks.
Bornit ® -Speedbit-Primer ist der System-Voranstrich für die Bitumen-Schutz-Anstriche
Bornit ® -Flexbit, Bornit ® -Dachbit und
Bornit ® -Unibit aus der hauseigenen, ökologischen „Greenline“-
Serie. Als Voranstrich unter Schweißbahnen besticht er durch
seine sehr schnelle Trocknung.
Vor dem Anstrich muss der Untergrund gereinigt und gegebenenfalls
entfettet werden. Risse und Löcher sind auszubessern.
Bis auf Metalluntergründe können alle Untergründe
leicht feucht sein. Der Bornit ® -Speedbit-Primer wird nach dem
Öffnen kurz aufgerührt und dann direkt aus dem Gebinde kalt
verarbeitet. Bei größeren Flächen kommt die Pumpentechnik
der Fa. Graco ® zum Einsatz, wobei direkt aus der 1.000 Liter
Tankpalette „Bornit ® -BituBox“ verarbeitet wird.
Aufgrund des Wasseranteils ist das Produkt frostempfindlich.
Außen- und Objekttemperatur müssen daher während der Verarbeitung
und Trocknungszeit zwischen +5° und +30° liegen.
Auch bei zu hoher Luftfeuchtigkeit darf das Produkt nicht aufgetragen
werden. Die Trocknungszeit hängt von verschiedenen
Faktoren wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftzirkulation
ab. Bei +20° und 50 % relativer Luftfeuchte auf saugenden
Untergründen beträgt sie 10 Minuten. Nach Gebrauch sind die
Arbeitsgeräte schnell und einfach mit Wasser zu reinigen.
Die Vorteile des neuen Bornit ® -Speedbit-Primers liegen zusammengefasst
in der sparsamen Verwendung durch hohe
Ergiebigkeit, in der sehr kurzen Trocknungszeit, bei den außergewöhnlichen
Haftungseigenschaften und der einfachen Verarbeitung.
Dabei ist das Produkt außerdem umweltfreundlich,
da es keine Lösemittel enthält.
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Dach
Der Ergoldsbacher E 58 RS ® :
Die Lösung für flach geneigte Dächer
Mehrfamilienhäuser wurden bisher aus technischen Gründen zumeist mit Flachdächern und nicht mit traditionellen
Dächern aus Tondachziegeln gebaut. Die ERLUS AG hat mit dem Ergoldsbacher E 58 RS ® jetzt einen Tondachziegel
entwickelt, mit dem auch flache Dächer von Mehrfamilienhäusern problemlos eingedeckt werden können.
ten, v. a. durch Wartung und Instandhaltung. Schwere Schneelasten
im Winter, Temperaturspannungen in der Übergangszeit
sowie UV-Strahlung und Hagel im Sommer sind zudem eine
hohe Belastung für ein Flachdach. Schon eine sehr geringe
Dachneigung von 10 Grad sorgt dafür, dass Regenwasser
abfließt und Schnee keine Schäden anrichtet. Innerhalb
der durchschnittlichen Lebensdauer eines Hauses von rund
80 Jahren ist es daher im Regelfall nicht notwendig das Steildach
zu ersetzen, während die Abdichtungen auf dem Flachdach
im selben Zeitraum gleich mehrmals einer aufwändigen
Erneuerung bedürfen. Einzelne Dachziegel kann man dagegen
ohne großen Aufwand einfach, schnell und unproblematisch
ersetzen oder austauschen.
Den Wetterkapriolen trotzen
Der Ergoldsbacher E 58 RS ® von ERLUS verbindet erstmals
moderne, kubische Architektur mit allen Vorzügen eines klassischen
Steildaches und ist auch für Mehrfamilienhäuser geeignet.
Mit Dachziegeln eingedeckte Steildächer brauchten bisher
eine bestimmte Dachneigung. Das führte dazu, dass das Haus
höher gebaut werden musste als bei einem Flachdach, wenn
ähnlich viel Wohnraum im obersten Stock gewonnen werden
sollte. Die vorgeschriebenen Bauhöhen ließen diese Alternative
oft nicht zu. Mit dem E 58 RS ® von ERLUS kann ein
Steildach auf bis zu 16 Grad Regeldachneigung bzw. 10 Grad
Mindestdachneigung gesenkt und damit die Höhe des Hauses
deutlich niedriger geplant werden. Dank seiner technisch
außergewöhnlichen Formgebung kann der E 58 RS ® auch auf
Mehrfamilienhäusern zum Einsatz kommen. Er kombiniert zudem
die moderne, kubische Bauweise mit den Vorzügen eines
traditionellen Steildaches.
Schon geringe Dachneigung entlastet das Haus
In der Anschaffung ist ein Steildach geringfügig teurer als ein
Flachdach. Betrachtet man jedoch den gesamten Lebenszyklus,
summieren sich beim Flachdach langfristig die Zusatzkos-
Ein flach geneigtes Dach mit dem E 58 RS ® kann einem Haus
genau wie ein Flachdach eine schlichte und sachliche Ästhetik
verleihen, ohne dabei dessen Nachteile in Kauf nehmen
zu müssen. Da die ausgefeilte technische Formgebung des
E 58 RS ® das Dach z. B. gegen Wetterextreme wie Schlagregen
schützt, bleibt die Unterkonstruktion trocken. Dafür sorgen die
ausgeprägte Profilhöhe der Ringverfalzung, mit dreifachem
Kopf- und Seitenfalz. Aufgrund seiner besonderen, teilweise
auch verfalzten Ausbildung des Vierziegelecks erreicht der
E 58 RS ® auch eine hohe Windsogsicherheit bei geringem
Sturmklammereinsatz. Wie alle E 58 Modelle von ERLUS verfügt
auch er serienmäßig über Kerben, in die sich alle ERLUS
Universalsturmklammern problemlos einklicken lassen. Nicht
zuletzt überzeugt der E 58 RS ® durch seine leichte Verarbeitung
auf dem Dach: Mit einem Gewicht von lediglich ca. vier
Kilogramm ist er auch mit einer
Hand verlegbar. Den E 58 RS ®
gibt es in den Farben Rot, Anthrazit,
Kupferbraun, Schwarz Matt,
Diamantschwarz und Burgund.
Der E 58 RS ® ermöglicht durch
seine ausgefeilte, technische
Formgebung eine sichere
Wasserführung auf dem Dach
bis zu einer Mindestdachneigung von
10 Grad in bewährter E 58-Optik.
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Dach
Neuer Dachstein von Nelskamp
„EasyLife“: Verlegefreundliches Leichtgewicht für das Dach – Ideal für die Sanierung
Die Dachziegelwerke Nelskamp haben einen Dachstein entwickelt, der nur noch etwa drei Kilogramm wiegt.
Damit ist die Sigma-Pfanne „EasyLife“ rund ein Drittel leichter als herkömmliche Dachsteine, dadurch besonders
verlegefreundlich und auch für statisch schwache Dachstühle geeignet, zum Beispiel bei einer Sanierung.
Nelskamp EasyLife Sigma-Pfanne
··
Dachstein mit geringem Gewicht: ca. 3 kg
··
Regeldachneigung: 22 Grad
··
Bedarf je Quadratmeter: ca. 10 Stück
··
L: ~ 42,0cm / B: ~ 33,2 cm
··
mittlere Decklänge: 32,95 cm
··
Deckbreite: 30 cm
··
Farben: schwarz, granit, ziegelrot
Mit nur rund 3 Kilogramm pro Stück spart der neue Dachstein
„EasyLife“ von Nelskamp rund ein Drittel des Gewichts
gegenüber konventionellen Modellen. Er erweitert
ab sofort die Angebotspalette der Sigma-Pfanne.
Der „EasyLife“ ist ab sofort in den Farben
schwarz, granit und ziegelrot erhältlich.
Fotos: Dachziegelwerke Nelskamp,
Schermbeck
Grund für das geringere Gewicht ist ein für Nelskamp entwickelter
Leichtzuschlag. Die weiteren technischen Eigenschaften
des Dachsteins bleiben dabei erhalten. Damit eignet sich
der „EasyLife“ besonders gut in der Sanierung, da er aufgrund
seiner Leichtigkeit die Statik des Daches kaum belastet und ein
Dachstuhl in der Regel nicht verändert werden muss. Für den
Verarbeiter bedeutet die Gewichtsreduzierung zudem komfortableres
und – vor allem – weniger ermüdendes Arbeiten.
„Wir haben seit jeher die Verlegefreundlichkeit im Blick“, erklärt
Oliver Kortendieck, Leiter Anwendungstechnik bei Nelskamp.
Die technischen Eigenschaften der leichten Sigma-Pfanne wie
Bruchfestigkeit und Frostbeständigkeit entsprechen weitgehend
dem klassischen Sigma-Modell von Nelskamp. „Easy-
Life“ ist in den Farben granit und ziegelrot und schwarz erhältlich.
Sigma-EasyLife erhält BAKA-Preis
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zeichnete im
Rahmen der BAU 2017 in München den neuen Nelskamp-
Dachstein Sigma „EasyLife“ mit einem Preis „für wegweisende
Investitionen in die Zukunft“ aus. Auslober ist der Bundesverband
Altbausanierung e.V. (BAKA). In der Würdigung heißt es:
„Das neue Dachstein-Modell ist 30 Prozent leichter als vergleichbare
Pfannen und deshalb besonders gut für die Sanierung
und Erhaltung denkmalgeschützter Gebäude und anderer
Altbauten geeignet.“
Dachsteine von Nelskamp –
der moderne Dachbaustoff
Nelskamp Dachsteine erleichtern die Verlegearbeiten aufgrund
ihrer Formbeständigkeit, Maßgenauigkeit und hohen Druckfestigkeit.
Nelskamp produziert nach der DIN EN 490/491 mit
einem Längsfalz nach DIN 18338. 60-jährige Erfahrung in der
Dachstein-Produktion ist eine sichere Basis für die 30-jährige
Materialgarantie. Viele Bauherren unterschätzen diesen Hightech-Baustoff
– bspw. ist die umweltfreundliche Herstellung
vielen nicht bekannt. Dabei bestätigte u. a. das Öko-Institut
Freiburg, dass die Produktion Energie einspart sowie die CO²-
Emission reduziert im Vergleich zur Dachziegelfertigung. Langlebigkeit,
Frostbeständigkeit und das geringe Gewicht sind
weitere Vorteile.
Ansprechpartner:
Gottfried Ottweiler, T: 0172 211 36 85
Korni Ufermann, Nelskamp, T: 02853 91 30-0
38 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 38 13.09.17 07:59
Dach
Icopal´s Energierechner für´s Flachdach
Energie einzusparen ist ein wichtiges Anliegen – neben der reinen
Energiekosteneinsparung gibt es aber noch weitere interessante
Aspekte, die man zur Entscheidungsfindung für eine
energetische Sanierung berücksichtigen sollte.
Wärmeübertragung – und damit Energieverlust – erfolgt über
die Gebäudehülle. Eine gute Wärmedämmung hilft an kalten
Tagen Heizkosten zu sparen. An heißen Tagen hält eine gut
gedämmte Fassade die Innenräume dagegen angenehm kühl.
Dies gilt vor allem auch für das Dach. Dort kommt es nicht
nur darauf an, dass an kalten Tagen keine Energie unnötig
verloren geht. Bei starker Sonneneinstrahlung heizen sich die
Räume im Sommer unter einem schlecht gedämmten Dach
sehr schnell und teils extrem auf.
Heizenergie wird zudem überwiegend durch die Verbrennung
fossiler Rohstoffe, wie Öl und Gas erzeugt. Wird der Verbrauch
hier reduziert, verringert sich auch die Entstehung von
giftigen Stickoxiden (NOx) und dem Treibhausgas CO 2 . Das
schont die Umwelt.
Welches Einsparpotenzial sich bei einer Dachsanierung ergeben
würde, zeigt der Energierechner von Icopal mit nur wenigen
Klicks.
Der Rechner schätzt die Energieeinsparung durch eine
Dachsanierung ein. Die Modernisierung anderer Bauteile und
Anlagen – z. B. der Fassade – wird dabei nicht berücksichtigt.
Die Berechnung erfolgt unter anderem durch die Angaben des
Dachaufbaus vor und nach der geplanten Sanierung, der Auswahl
eines Klimareferenzortes (diese Standorte sind festgelegt
und können aus einer Liste ausgewählt werden), sowie
des derzeit zum Heizen verwendeten Brennstoffes. Die berechnete
Energieeinsparung bezieht sich somit auf eine komplette
Heizperiode.
Icopal stellt den Energierechner in der Icopal-WebApp
kostenfrei zur Verfügung.
Die WebApp ist der komfortable und mobile Zugriff auf Informationen
und Service-Tools von Icopal über das Smartphone.
Verfügbar für alle Smartphones unter: mobil.icopal.de
Tipp: Fügen Sie die Icopal-WebAPP zu Ihrem Startbildschirm
des Smartphones hinzu und verpassen Sie keine Neuigkeiten
aus dem Hause Icopal – Ihrem Premiumanbieter für Flachdach-Abdichtungen.
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Bei allen Fragen rund um die Produkte von Icopal sowie bei allen
Planungs- und Ausführungsaufgaben, bietet Icopal Beratung
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Fachleuten. Für den direkten Kontakt vor Ort stehen
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Die Icopal GmbH mit den beiden Standorten Werne und Saarwellingen
gehört zur Icopal-Gruppe. Die Icopal-Gruppe ist
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Dach
Zwei zuverlässige Werkzeuge für die
neue Abdichtungs-Ära
Moderne Abdichtungen müssen höheren Beanspruchungen durch Wind und Wetter trotzen – und sind dazu,
dank immer leistungsstärkerer Produkte, auch in der Lage. Jedoch nur unter einer Bedingung: Die Ausführung
muss hochwertig und auf dem aktuellen Stand der Technik sein. Mit neuen Normen und einem neuen
Standardwerk sind Ausführende und Planer für diese Herausforderung bestens gerüstet. Ein Überblick.
Es ist eine Zäsur in der Geschichte der Abdichtungsnormen:
Die bisherigen Normen DIN 18195 und DIN 18531 sind im Juli
2017 durch ein neues Regelwerk abgelöst worden, das nunmehr
sechs Normen umfasst. Zwar bleiben auch in der neuen
„Ära“ die zwei bekannten Ziffernfolgen weiterhin bestehen. Die
DIN 18195 fungiert zukünftig jedoch als reine Terminologienorm
für die Abdichtungsnormen DIN 18531 bis DIN 18535.
Zielsetzung bei der Erarbeitung der neuen Normenreihe war
es, die Zuständigkeiten der jeweiligen Norm eindeutiger zu
definieren. Während die DIN 18531 zukünftig für alle Dächer
mit Abdichtungen gilt, regeln die weiteren Normen die Abdichtung
von oberirdischen befahrbaren Flächen, erdberührten
Bauteilen, Innenräumen sowie von Behältern. „Die neuen
Normen tragen dazu bei, die Qualität der Abdichtungen weiter
zu steigern“, so Dr. Rainer Henseleit, Geschäftsführer des vdd
Industrieverbands Bitumen-Dach- und Dichtungsbahnen e.V.
(vdd). „Zusammen mit den Technischen Regeln, die ab dem
vierten Quartal 2017 in einer komplett überarbeiteten Auflage
erhältlich sind, können Planer und Architekten zukünftig auf
ein starkes, fachlich fundiertes Duo zurückgreifen, auf das sie
sich bei ihrer Arbeit voll und ganz verlassen können.“
Planern, Ausführenden, aber auch
Studierenden seit über 60 Jahren
kompetente Hilfestellung bei allen
Fragen der Abdichtung mit Poylmerbitumen-
und Bitumenbahnen. Bei
der nun erscheinenden sechsten Auflage
hat der vdd als Herausgeber die
umfassenden Veränderungen bei den
Abdichtungsnormen berücksichtigt:
Die „Technischen Regeln“ behandeln
alle wichtigen Aspekte, die zukünftig
bei einer normgerechten Abdichtung
mit Bitumenbahnen beachtet werden
müssen. Unterstützt wird der praktische
Nutzwert durch ein ebenfalls
gänzlich überarbeitetes, klares und
zielführendes Layout. „Mit unseren
Technischen Regeln wollen wir alle,
die an der Entstehung von Abdichtungen
beteiligt sind, in ihrer Arbeit wirkungsvoll unterstützen“,
so Henseleit. „Dies wird uns auch mit der neuen Auflage
wieder gelingen.“
Bereits jetzt kann die neue Fassung der „Technischen Regeln“
kostenlos über die Website derdichtebau.de beim vdd vorbestellt
werden. „Von diesem Angebot hat bis jetzt bereits eine
große Zahl an Fachleuten Gebrauch gemacht“, so Henseleit.
„Das zeigt, wie beliebt und gefragt die ‚Technischen Regeln‘
in der Fachwelt bis heute sind.“
Neue Auflage der „Technischen Regeln“ erscheint im
4. Quartal
Rundum erneuert präsentieren sich ab dem vierten Quartal
2017 die „Technischen Regeln – abc der Bitumenbahnen“.
Diese gelten in der Branche als Standardwerk und bieten
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Dach
HOMATHERM ®
holzFlex ® protect
sehr gut
Ratgeber N1293 - 2012
Rubrik Dachdämmstoffe
HOMATHERM ® Dämmung, bewährt seit 25 Jahren
Jetzt weiter verbessert mit niedrigerem Lambda-Wert:
0,037 W/(mK)
Die HOMANIT Building Materials GmbH & Co. KG hat zum 01. März 2017 den HOMATHERM ®
Produktionsstandort in Berga übernommen. Durch Investitionen in die Fertigungsanlage ist es uns jetzt gelungen
die Dämmwerte unserer Produktpalette zu verbessern.
Als erstes Produkt mit einer verbesserten Wärmedämmung
wird ab jetzt die beliebte flexible HOMATHERM holzFlex ®
Matte mit einem Lambdawert λD von 0,037 W/(mK) angeboten.
Die verbesserte Dämmleistung wurde durch eine Modifizierung
des Herstellungsprozesses erzielt, welcher nach den
strengen Regeln der DIN EN 13171:2012+A1:2015 erfolgt. Da
die Produktion laufend verbessert wurde, gilt der neu ausgewiesene
Wert schon für alle derzeit verfügbaren holzFlex ®
Produkte. Jetzt können Wand- und Deckenaufbauten noch
schlanker ausgeführt werden, bei gleichem U-Wert. Dadurch
können gesetzliche Vorgaben leichter eingehalten, und KFWgeförderte
Gebäude preiswerter errichtet werden.
Die herausragenden Qualitäten unseres Dämmstoffes, wie Diffusionsoffenheit,
hervorragender Schallschutz und sommerlicher
Hitzeschutz, bleiben dabei in vollem Umfang erhalten.
Auch die erhöhte Bauteil-Sicherheit durch die feuchteausgleichenden
Eigenschaften unserer Dämmung bleibt auf dem bisherigen
hohen Niveau. Zudem wird die Wohngesundheit durch
das anerkannte naturePlus Label und die nachhaltig gewachsenen
Rohstoffe durch das FSC ® und PEFC Zertifikat nachgewiesen.
Die HOMATHERM holzFlex ® protect-Matte erhielt
die Auszeichnung „Sehr gut“ bei ÖKO-TEST. Der Dämmstoff
erfüllt somit aktuelle und zukünftige Ansprüche bei einer ausgezeichneten
Dämmleistung und einer langen Lebensdauer.
HOMATHERM ® . Qualität aus Deutschland.
Für technische Rückfragen:
info@homatherm.com
HOMANIT Building Materials GmbH & Co. KG
Ahornweg 1 / 06536 Berga
T 034651 / 416-0
F 034651 / 416-39
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BDB-Nachrichten Journal 3/2017 41
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 41 13.09.17 07:59
Dach
Schlaufenförmige Verlegung von Dampfbremsen
Reduktion der Anforderungen an die Simulation
Wird ein geneigtes Dach im Zuge einer Sanierung nachträglich von außen mit einer Zwischensparrendämmung
versehen, ist häufig die Verlegung einer dampfbremsenden Folie erforderlich. Eine Möglichkeit diese zu verlegen,
ist die Umschlaufung der Sparren. Dabei wird die Folie von außen um die freigelegten Sparren geführt und
mit Anpressleisten seitlich am Sparren befestigt. Dieser Einbau soll sowohl die bisher fehlende Dampfbremse
nachrüsten, als auch die Luftdichtheit sicherstellen.
Würth Wütop DB 02
• Dampfbremse mit stationären
sd-Wert von 2,5m
• Durch das eingelegte Gewebe
werden hohe Reißkräfte erreicht
• Mehr als 15 Jahre in der Praxis
erprobt
Würth Wütop Sd Vario
• Feuchtevariable
Dampfbremse speziell für den
Sanierungsbereich
• Hohes Rücktrocknungspotenzial
durch geringen
sd-Wert
Entwässerung
Auf die Zukunft gebaut
Rinnen und Roste sorgen für sichere Entwässerung am Münchner IT-Rathaus
Auf dem Gelände des Technologieparks M-Campus haben die Stadtwerke München (SWM) ein IT-Rathaus
errichten lassen. Für die Fassaden, die Zufahrten sowie die Treppenauf- und -abgänge war ein beständiges
Entwässerungssystem gefragt. Dabei sollten Bauteile zum Einsatz kommen, die den Belastungen durch
Lieferverkehr langfristig standhalten. Diese Anforderung erfüllt die Kombination aus maßgefertigten Rinnen
des Typs Stabile Magna und entsprechenden Längsstabrosten der Richard Brink GmbH & Co. KG.
Damit das Fassadenwasser direkt versickert, sind die Rinnenkörper
an der Unterseite und an der dem Gebäude abgewandten
Seite perforiert. Drainbeton nimmt die Feuchtigkeit
unmittelbar auf. Die Rinnen und Roste werden durch Punkteinläufe
aus Edelstahl ergänzt. Gully-Längsstabroste aus feuerverzinktem
Stahl decken die Einläufe ab.
Umfassendes Gesamtsystem realisiert
In direkter Nachbarschaft zu den SWM ist ein Komplex entstanden,
in dem der IT-Dienstleister der Stadt seinen Sitz hat.
Auf einer Fläche von etwa 38.000 m 2 wurde das IT-Rathaus
München realisiert. Da es an einen Naturraum grenzt, hat
das Büro Glück Landschaftsarchitektur BDLA aus Stuttgart
die Pflanzenauswahl darauf abgestimmt. Vertikal installierte
graue und farbige Metalllamellen prägen die Fassadengestaltung
der Gebäude.
Höchste Stabilität gefordert
Um Niederschlagswasser im Fassadenbereich sicher abzuleiten,
planten die Landschaftsarchitekten der RSP Freiraum
GmbH, Dresden, ein umfangreiches Entwässerungssystem
ein. Die Rinnen sollten vor den bodentiefen Fenstern, den Türen
und an den Treppen Regenwasser aufnehmen und sich
optisch an deren Materialien anpassen. Eine hohe Stabilität
der Produkte war gefragt, da die Entwässerungselemente
Belastungen durch Lieferverkehr und Hubwagen ausgesetzt
sind.
Die Stadtwerke München haben auf dem Gelände des
Technologieparks M-Campus ein IT-Rathaus errichten lassen.
Foto: Richard Brink GmbH & Co. KG
Vor den Eingängen stellen zudem 107 lfm parallel verlaufender
Schlitzrinnen des Typs Lamina eine ausreichende Entwässerung
sicher. Sie haben eine Gesamthöhe von 260 mm und eine
Halshöhe von 160 mm. Da sie mit dem umgebenden Plattenmaterial
ausgelegt sind, ergibt sich ein einheitliches Erscheinungsbild.
Am IT-Rathaus wurde zur Versickerung zudem ein
Rigolsystem angelegt. Zusammen mit den Entwässerungsrinnen
der Firma Richard Brink ergibt sich ein effektives System,
das den M-Campus dauerhaft vor Feuchtigkeitsschäden
schützt.
Die Produktpalette des 1976 gegründeten Familienunternehmens
reicht von Entwässerungs- und Dränagesystemen,
Kiesfangleisten, Beeteinfassungen sowie Rasenkanten über
Kantprofile und Mauerabdeckungen bis zu Pflanzkästen, Solarunterkonstruktionen,
Schornsteinabdeckungen und Wetterfahnen.
Weitere Informationen unter www.richard-brink.de.
Rinnen und Roste halten schweren Lasten stand
Die Entscheidung fiel auf Edelstahl-Entwässerungsrinnen des
Typs Stabile Magna der Firma Richard Brink mit einer Einlaufbreite
von 153 mm. Diese sind speziell für den Schwerlastbereich
konzipiert. Ebenfalls in Schwerlastausführung kamen
Längsstabroste als Abdeckung der Rinnen zum Einsatz. Der
Metallwarenhersteller hat die Länge der Rinnen und Roste in
Sondermaßen angefertigt. So fügen sie sich harmonisch in die
Türlaibungen ein und die Verarbeiter der Gzimi – Garten- und
Landschaftsbau GmbH sparten wertvolle Zeit beim Einbau.
Fassaden und Zufahrten des
IT-Rathauses erforderten eine
sichere Entwässerungslösung.
Zum Einsatz kamen
Rinnen und Roste der
Richard Brink GmbH & Co. KG.
Fotos: Richard Brink
GmbH & Co. KG
Für die Linienentwässerung
vor den Eingängen wurden
Schlitzrinnen des Typs
Lamina der Firma
Richard Brink verbaut.
Revisions- und Spülkästen
dienen als Säuberungsmöglichkeit
für die Rinnen.
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 43
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Entwässerung
Zugspitzbahn: Nässende Tunnelwand setzt Verbindungstunnel zu den Bahnsteigen unter Wasser
Sonderrinnenkonstruktion schafft Abhilfe –
patent und wirtschaftlich
Die Bayerische Zugspitzbahn. Historisches Sinnbild für deutsche Ingenieurbaukunst und eine der letzten
hierzulande noch im Betrieb befindlichen Zahnradbahnen. Die Stadt Garmisch-Partenkirchen ist Ausgangspunkt
für den spektakulär schönen Streckenverlauf, der auf die Zugspitze, den mit knapp 3.000 Metern höchsten
Berggipfel Deutschlands, führt – durch das Innere der Nordflanke bis auf den Zugspitzplatt.
„Lauter Superlative“, sagt auch Oliver Tiede vom Verkaufsaußendienst
des Unternehmens Hauraton. Für den Experten
eröffnete sich allerdings beim genaueren Betrachten auch eine
erhebliche Problemzone: die Bahnunterführung in Garmisch,
die an fast ständiger Nässe litt. „Die Schwierigkeit an dieser
kritischen Stelle bestand darin, dass permanent Sickerwasser
von der Tunnelwand in die Unterführung gedrückt wurde.“
Sämtliche Versuche, mit Abdichtungen und Verpressungen
dagegen vorzugehen, so Tiede weiter, scheiterten. Das Nass
bahnte sich weiterhin seinen Weg. Unter Wasser stehende
Gehwege gehörten trotz mehrerer Sanierungen über Jahre
zum Alltag.
Keine Lösung in Sicht, so schien es lange
Kampf gegen Windmühlen? Nach ständigen erfolglosen Dichtungsversuchen
kamen schließlich die Entwässerungstechnologen
von Hauraton ins Spiel. Die vor Ort mit der Unternehmung
betraute Sächsische Bau holte die Kollegen dazu, denn
inzwischen stand eine neue Strategie im Raum: Schluss mit
den Dichtversuchen, statt dessen lieber her mit einem Konzept,
wie mit dem austretenden Wasser gelebt werden – und
vor allem, wie es clever in geordnete Bahnen abgeleitet werden
könne. Wie muss die hierzu erforderliche Rinne konstruiert
sein? Und wie sollte das Rinnensystem aussehen, mit dem Abhilfe
geschaffen werden kann? Ein Fall für Hauraton. Denn die
Lage war verwickelt und verlangte nach genauer Analyse und
einem individuell zugeschnittenen Projektplan.
Kniffliger Entwässerungsfall
Folgende generelle Anforderungen wurden laut Oliver Tiede
zunächst definiert: „Rasche Problemlösung – denn Bauunternehmer
und Betreiber hatten bereits lange nach Abhilfe gesucht.
Eine Entwässerungslösung musste nun zügig her. Und
eine schnelle Umsetzung – daher lag das Augenmerk auf einer
Sonderlösung, die idealerweise teils mit Produkten aus dem
Hauraton-Standardprogramm abgedeckt werden kann.“ Last
but not least war eine – möglichst kostengünstige – Abdeckung
mit sehr flacher Rinne und eine schmale Rinnenwandung
erforderlich, um wenig Platz verlieren.
Oliver Tiede und sein Kollege Andreas Ziermann vom Projektmanagement
in der Rastatter Unternehmenszentrale orientierten
sich zunächst vor Ort. „Unser Aktionsrahmen war eng
gesteckt“, erinnert sich Ziermann. Die Herausforderungen im
44 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 44 13.09.17 07:59
Entwässerung
Detail: „Der Bahnsteig sollte erhalten bleiben, es gibt nur geringe
Höhen- und Breitenvorgaben, die Ablaufpunkte sind nicht
gerade üppig gesät – und dazu auch noch fix. Erschwerend
kam hinzu, dass die Rinne ja das komplette Wasser schlucken
und abtransportieren können muss.“ Alles zusammen war die
Wahl der richtigen Rinne damit eingegrenzt.
Fachliches Know-how und kreativer Spürsinn
Detaillierte Rücksprachen mit den Bauleitern vor Ort folgten.
Die Entwässerungstechnologen nahmen jeden Zentimeter der
Problemzone genauestens unter die Lupe, entwarfen anhand
von Projektplänen und Tunnelquerschnitten verschiedene Varianten,
wie der Wasserablauf organisiert werden könnte. Drei
der schließlich entwickelten Vorschläge kamen in die engere
Wahl: Der erste sah die Verwendung einer flachen Recyfix-
Standard Rinne vor, der zweite eine komplette Sonderanfertigung,
der dritte ein Hybridmodell aus einer Sonderanfertigung
und dem Standardmodell Dachfix Steel. Diese drei „Kandidaten“
stellten sich der Diskussion.
Oliver Tiede: „Die Standardvariante stellte sich als etwas zu
hoch und breit für den Zweck heraus. Die komplette Sonderanfertigung
entpuppte sich zum einen als nicht zum Budget
passend, zum anderen war sie dem Hybridmodell technisch
nicht viel voraus. Also fiel die Wahl auf unsere
Dachfix Steel 115, Typ 45 mm, jedoch mit geschlossenem
Rinnenkörper und Stegrostabdeckung.“
Anti-Rost: Edelstahl macht das Rennen
Die Dachfix Steel war gesetzt – und als Material
kam bei der anstehenden Belastung für
die Experten nur Edelstahl in Frage. „Üblicherweise
setzen wir bei Rinnen und Abdeckungen
in schwierigen Fällen wie diesen Edelstahl mit
der Legierung 1.4301 ein. Das entspricht der
veralteten Bezeichnung V2A und erfüllt die Anforderung
‚rostfrei’“, erläutert Tide. Und Ziermann
ergänzt: „Höherwertige Legierungen sind
selten erforderlich und werden für Rinnen und
Abdeckungen kaum eingesetzt. Denkbar wären
etwa Einsatzbereiche in chemischen Anlagen.“
Mechanische Belastungen spielen bei der Anwendung
im Zugspitz-Projekt keine Rolle. Die Rinnen sind begehbar und
rollstuhlbefahrbar – und somit Edelstahl das ideale Material.
T-förmige Sonderentwicklungen
Für die Ablaufpunkte wurden spezielle Zuführungen als T-Verbindung
gefertigt. Hauraton ging im Vorfeld auf Nummer sicher:
Eine hydraulische Berechnung für das spezifische Szenario
belegte die Leistungsfähigkeit der Rinne und wies nach,
dass das anfallende Wasser sicher abtransportiert würde.
Fazit nach ein paar Monaten des Tüftelns und Realisierens: Die
Umsetzung hat nicht nur gewirkt und das Problem komplett
beseitigt, sondern sieht auch attraktiv aus und behielt die Kosten
im Blick. Die neuen Rinnen wurden optimal eingebunden in
den Bestand. Tide: „Laut unseren Kollegen von der Bauleitung
hat diese Lösung der Deutschen Bahn so gut gefallen, das sie
jetzt auch bei ähnlichen Problemunterführungen zum Tragen
kommen soll. Es hat sich gezeigt, dass eine gelebte Partnerschaft
– mit gemeinsamen Überlegungen von Experten unterschiedlicher
Fachrichtungen – die entscheidenden Lösungsideen
zum Vorschein bringen kann.“ Intelligent, praktikabel
und wirtschaftlich zugleich.
Weitere Informationen unter www.hauraton.com
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 45
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 45 13.09.17 07:59
Eingangsanlagen
Wohnen hoch über der Stadt
Das neue Wohnhochhaus Axis in Frankfurt am
Main besticht durch eine innovative Mischung von
Wohntypen und eine raffinierte Fassadengestaltung.
Das gesamte Gebäude ist mit Türkommunikation von
Siedle ausgestattet. Türstationen der Designlinien Steel
und Classic integrieren sich dabei geschickt in die
unterschiedlichen architektonischen Abschnitte.
Axis besticht durch eine innovative Wohntypologie, die verschiedene
Wohnformen integriert: vom Hochhauswohnen bis zum Reihenhaus.
Axis und sein Konterpart auf der anderen Straßenseite bilden
das architektonische Stadttor am Beginn der Europa-Allee.
Dieser Boulevard im neuen Europaviertel führt zwei Kilometer
lang schnurgerade in Richtung Frankfurter
City. Die Frankfurter Architekten
Meixner Schlüter Wendt haben Axis als
Blockrandhochhaus geplant. An der Europa-Allee
ragt Axis mit einer komplex
gestalteten Fassade in die Höhe. Die raffinierte
Kolossalordnung spielt dabei mit
der Wahrnehmung des Betrachters und
lässt die Anzahl von 19 Etagen nur erahnen.
Nach hinten wird das Gebäude
durch zwei niedrigere, abgestufte Trakte
ergänzt, die gemeinsam mit einer Reihenhauszeile
den Innenhof mit Wasserflächen
und Sitzgelegenheiten bilden.
massivem Edelstahl perfekt in die Fassade integriert. Das beleuchtete,
digitale Display zeigt jederzeit klar, wo der Türruf
zu finden ist. Über den witterungsbeständigen Touchscreen
kann jede der 152 Wohnungen angewählt werden. Ein durchdachtes
Bedienkonzept und Komfortsuchfunktionen garantieren
die einfache Bedienung, außerdem ersetzen sie unzählige
Ruftasten. Das Kommunikationsterminal in Axis kann aber
mehr: Ein Concierge-Ruf wurde speziell von Siedle für dieses
Projekt entwickelt. Der Concierge kann jede Wohnung rufen
und ist von jeder Wohnung aus zu erreichen. Die abweichende
Wohntypologie des rückseitigen Bereichs drückt sich auch in
der Türkommunikation aus. An den Nebeneingängen des Innenhofs
sowie den Reihenhäusern sind Sprechanlagen der
Designlinie Siedle Classic aus gebürstetem Edelstahl montiert.
Mit ihrer klaren, aber sehr dezenten Formensprache bilden
sie das Äquivalent zur Axis-Architektur, die in diesem Abschnitt
harmonisch in den älteren Baubestand des Frankfurter
Gallus übergeht.
www.siedle.de
Kommunikationsterminal
mit Concierge-Ruf
Am Haupteingang empfängt den Besucher
eine Video-Türstation der Designlinie
Steel mit Kommunikationsterminal.
Dank flächenbündiger Montage
und Sonderlackierung ist die Anlage aus
Perfekt in die Fassade integriert: Die
flächenbündige Türstation der Designlinie
Siedle Steel in Sonderlackierung und mit
Kommunikationsterminal am Haupteingang.
Video-Türstationen der Designlinie Classic
bieten jederzeit beste Sicht auf den
Eingangsbereich.
46 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 46 13.09.17 07:59
Gebäudeautomation
KNX EASY – Gestalten Sie Ihr Zuhause mit GEWISS
Das KNX EASY-System von GEWISS ist
die perfekte Lösung für den Wohnbereich:
einfach – sicher – komfortabel.
Besonders im modernen Wohnungsbau ist der Schritt zum
Smart Home ein hochaktuelles Thema. Die Digitalisierung hat
Einzug in das tägliche Leben gehalten, zu jeder Zeit, an jedem
Ort – auch zu Hause. Hier bietet GEWISS mit seinem KNX
EASY-System Lösungen für den schnellen und unkomplizierten
Einsatz: Von der Installation bis zur intuitiven Bedienung –
alles ist auf die Bedürfnisse der Nutzer nach Sicherheit, Komfort
und Bedienfreundlichkeit ausgelegt.
Einfache Installation mit bis zu 256 Geräten (bei ETS-Konfiguration
mit bis zu 64.000 Geräten) ist der Einsatz in kleinen bis
mittleren Projekten möglich. Der Einsatz einer einzigen BUS-
Leitung sichert Unterbrechungsfreiheit, sicheren Anschluss
und Verpolungssicherheit. Die Sensoren benötigen lediglich
die BUS-Leitung, die Aktoren benötigen zusätzlich noch die
Netzspannung.
Schnelle Programmierung: Die von GEWISS entwickelte und
kostenlos erhältliche KNX EASY-Konfigurationssoftware führt
den Nutzer intuitiv durch das Programm und sichert die einfachste
Handhabung. Automatisch erkennt die Software alle
EASY-Geräte im BUS und ermöglicht die Erstellung der Funktionen
zwischen Sensoren und Aktoren, sogar im Offline-Modus.
Alternativ kann auch die ETS-Konfigurationssoftware genutzt
werden.
Komfortable Bedienung über Touchpad oder Smartphone mit
der kostenlosen App „Happy Home“ von GEWISS. Diese ist
für iOS und Android verfügbar und sorgt für die sichere, intuitive,
kabellose Kommunikation mit dem Zuhause für die Steuerung
von Beleuchtung, Jalousien, Temperaturregelung oder
Alarmanlage – von unterwegs oder von zu Hause aus.
Das KNX EASY-Protokoll mit seiner vereinfachten Programmierung
ist ideal für die Anwendung im Wohnungsbereich.
Alle Geräte können auch mit der ETS Software konfiguriert
werden – das garantiert Investitions- und Zukunftssicherheit.
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 47
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 47 13.09.17 07:59
Hochwasserschutz/Überflutungsschutz
Überschwemmungen mit Spezial-Produkten aussperren
Hersteller bietet attraktive Schutzbriefe
Neubau und Bestand lassen sich mit Fach-Produkten wirksam schützen
Starkregen und Überschwemmungen zu begegnen, das wird
in Zukunft ein wichtiges Thema beim Bau bleiben. Hain, als
Spezialist für Kellerfenster und Beton-Lichtschächte, hat sich
schon seit ca. 20 Jahren als Qualitätsführer gegen eindringendes
Wasser in der Baubranche einen Namen gemacht. Mit
den richtigen Produkten sind Häuser eben doch, auch Altbauten,
meist gut zu schützen.
Gerade haben die Hain Hochwasserschutz-Fenster beim
Fensterprüf-Institut einen Langzeitbelastungs-Test erfolgreich
absolviert. Ein Novum: Bei der sogenannten Marathon-
Prüfung blieben die Fenster THERMOZARGE LAGUN über
14 Tage dauerhaft hochwasserdicht. „Null Liter Wasser eingedrungen“
wird im Zertifikat bescheinigt. Die starke Belastungsaufnahme
ist deswegen wichtig, weil die Fenster – wenn
es darauf ankommt – wirklich extrem dicht sein müssen, auch
bei großem Druck. Aber eben oft nicht nur kurzzeitig.
Wie groß das Vertrauen des Herstellers in die Sicherheit des
Hochwasserschutz-Fensters ist, das beweist auch die erweiterte
Hain Garantie mit der neuen Risikio-Abdeckung. Sie sichert
den Bauherren im Ernstfall bis zu Euro 50.000,- Schadensübernahme
bei Wassereinbruch zu. Alle Details dazu sind
im Internet unter ‚Schutzbrief Lagun‘ nachzulesen.
Mit der druckwasserdichten Acryl-Scheibe schafft Hain nachträgliche
Hochwasserschutz-Lösungen bei einfachen Kellerfenstern
in Bestandsgebäuden. Durch die Belüftungsluke, die
bei Gefährdung wasserdicht verschlossen wird, ist die Luftzirkulation
im Keller im Normalfall weiterhin gewährleistet. Die
Hochwasserschutz-Scheibe wird maßgenau bei Hain vorbereitet
und an die Fachunternehmen geliefert. Der Einbau erfolgt
in der Mauer-Laibung oder auf der Wand. Kein Hexenwerk,
wenn die spezielle Montage laut Hain Einbau-System
beachtet wird. Interessierte Verarbeiter schult Hain auf Anfrage
gegebenenfalls vorab, soweit die Montage nicht direkt
durch Hain, meistens in Süddeutschland und Österreich, vorgenommen
wird.
Probleme durch steigendes Grundwasser, das von unten in
die Schächte eindringen könnte, verhindern die Hain patentierten
Beton-Lichtschächte AquaTherm/AquaDicht. Sie werden
schon werkseitig komplett mit Dichtungen ausgerüstet,
in der Version AquaTherm auch mit der Dämmung zur Wand.
Einfach nur vier Hain-Spezialanker direkt an die Kellerwand
anschrauben, fertig ist die druckwasserdichte und wärmebrückenfreie
Lichtschacht-Montage auf der Baustelle. Die Anforderungen
von Lastfall 6 (stauendes Sickerwasser) werden
übertroffen. Der optionale Hain Schutzbrief erweitert außerdem
die Hersteller-Garantie zum Druckwasserschutz.
Eine Neu-Entwicklung, von Hain erstmals auf der Messe Bau
2017 vorgestellt, schützt Lichtschächte gegen Oberflächen-
Überschwemmungen. Die unterhalb des Gitterrostes eingebaute
AquaFerm-Klappe blockiert die Überflutung schon frühzeitig,
bevor das Wasser in großen Mengen von oben einfließt.
Auch Tiefgaragen-Schächte können so geschützt werden.
48 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 48 13.09.17 07:59
Hochwasserschutz/Überflutungsschutz
acqua alta:
Fachmesse und Kongress
für Hochwasserschutz
+++ NEU +++
Millionenschäden durch Starkregen,
vollgelaufene U-Bahnhöfe
und unterspülte Straßen:
Themen wie Hochwasservorsorge
und Katastrophenmanagement
gewinnen aufgrund des
Klimawandels an Relevanz und
müssen zunehmend in alle Disziplinen
der Bauwirtschaft einbezogen
werden. Um Mensch,
Natur und Wirtschaft zu schützen,
sind innovative Konzepte
notwendig. Als eines der wasserreichsten
und zugleich stark
versiegelten Bundesländer eignet sich Nordrhein-Westfalen
mit dem Ruhrgebiet hervorragend als Messestandort zum
Thema Hochwasserschutz. Vom 10. bis zum 12. Januar 2018
präsentiert die acqua alta in der Messe Essen Produkte rund
um den mobilen und technischen Hochwasserschutz und
richtet sich an Behörden, Gemeinden, Vertreter aus Politik
und Wissenschaft, Stadt- und Raumplaner, Architekten und
Ingenieure. Zu den Ausstellern zählen unter anderem das
HochwasserKompetenzCentrum, ThyssenKrupp Infrastructure,
Steinhardt, IKSR, Netzsch Pumpen, Mobildeich, Van
Heck sowie die Hochwassernotgemeinschaft Rhein. Parallel
tagt am 10. und 11. Januar der Hochwasserrisiko-Kongress
mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Hochwasser- und Starkregen-Risikomanagement“.
Veranstalter sind das Ministerium
für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz
NRW sowie die einschlägigen Fach- und kommunalen Spitzenverbände.
Zusätzlich zur acqua alta finden unter der Klammer
der Baufachtage West die Spezialmessen CONSTRUCT
IT und INDUSTRIAL BUILDING statt. Darüber hinaus startet
parallel die InfraTech ebenfalls in der Messe Essen.
Weitere Informationen unter: www.acqua-alta.de
Schimmelsanierung/-prävention
mit ERFURT-KlimaTec KP 1000+
Die 1 cm dünne
Klimaplatte
gegen Schimmel
• Extrem stabil
• Diffusionsoffen
• Kapillaraktiv
• Alkalisch
• Tapezierfähig
• Einfach zu verarbeiten
• Erhöht die Wandoberflächentemperatur
• Effektives Feuchtemanagement
• Schwerentflammbar B1 nach DIN 4102-1
• Geeignet für Ständerwerk
Weitere Informationen und Muster
unter 0202 6110 375 oder erfurt.com
KlimaTec
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 49
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 49 13.09.17 07:59
Hochwasserschutz/Überflutungsschutz
Heizöltank ROTEX variosafe: Sicher auch bei Hochwasser
Wessen Haus in Ufernähe eines größeren Flusses steht,
wusste schon immer, dass er Hochwasservorsorge betreiben
muss. Doch auf Grund des Klimawandels und der damit verbundenen
Zunahme von Extremwetter-Phänomenen wie z. B.
Starkregen, müssen sich heute auch all jene Hausbesitzer Gedanken
machen, durch deren Siedlung nur ein kleiner Bach
fließt. Ein besonders sensibler Bereich in Gebäuden ist der
Heizungskeller mit Öltanks. Auch unter extremen Umständen
muss sichergestellt sein, dass kein Heizöl austritt und Wasser,
Boden oder Gebäude verschmutzt. Methoden zur Sicherung
der Tanks, wie zum Beispiel das Verankern am Boden, sind
sehr aufwendig und in der Nachrüstung meist nicht anwendbar.
Eine einfache Lösung sind eigensichere Heizöltanks wie
der ROTEX variosafe.
Doppeltes Sicherheitskonzept für Heizöltanks in
Kellerräumen
Mit seinem doppelten Sicherheitskonzept ist der ROTEX variosafe
auch zur Aufstellung in Wasserschutzgebieten ohne
zusätzlichen Auffangraum zugelassen. Im Gegensatz zu
herkömmlichen Systemen werden die Heizöltanks mit RO-
TEX watersafe „eigensicher“ ausgerüstet. Dazu werden die
doppelwandigen ROTEX variosafe Tanks mit dem watersafe
Trennventil ausgestattet und die Tanks nur durch die Entnahmeleitung
miteinander verbunden. Im Fall von Hochwasser
beginnen die variosafe Tanks zu schwimmen und die Anschlüsse
an den Tanks sowie an der Entnahmeleitung verschließen
sich automatisch. Ein Austreten von Heizöl aus den
schwimmenden Tanks ist ausgeschlossen. Die Tanks haben
kein Befüllsystem, sondern werden mit der Tankpistole einzeln
befüllt. Das Fassungsvermögen pro Tankbehälter ist dadurch
gesetzlich auf 1.000 Liter begrenzt. Es dürfen maximal fünf
eigensichere variosafe Tanks zusammengeschlossen werden,
so dass hochwassersichere Anlagen mit bis zu 5.000 Liter Lagerkapazität
möglich sind. Das System kann an ROTEX variosafe
Heizöltanks bis 1.000 Liter Fassungsvermögen auch
nachgerüstet werden. Dies ist vor allem für Bauherren interessant,
deren Gebäude nachträglich in ein hochwassergefährdetes
Gebiet eingestuft wurden.
Über ROTEX:
Die ROTEX Heating Systems GmbH in Güglingen ist ein Hersteller
von kompletten Heizungssystemen. Zum Portfolio gehören
Wärmepumpen, Brennwertheizkessel für Öl und Gas,
Solaranlagen, Wärmespeicher, Fußbodenheizung, Heizöllagertanks
sowie Regenwasserspeicher. Seit 01.10.2008 ist
ROTEX eine Tochter der DAIKIN Europe N.V. (Ostende/Belgien).
Weitere Informationen finden Sie unter www.rotex.de
50 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 50 13.09.17 07:59
Hochwasserschutz/Überflutungsschutz
Nachhaltiger Hochwasserschutz in Edelstahl
Bundesweit sorgen sich nicht nur Hausbesitzer
vor drohendem Hochwasser und den damit verbundenen
Überschwemmungen. Auch die Verantwortlichen
in den Verwaltungen müssen sich allen
Ortens mit den Auswirkungen des Klimawandels
beschäftigen. Anstelle der früher fast vorhersehbaren
Schneeschmelze stehen mittlerweile die nahezu
unkalkulierbaren Starkregenereignisse im Vordergrund.
Frühere hochwassersichere Regionen
werden über Nacht zu Katastrophengebieten und
gezwungen, in Hochwasserschutz-Maßnahmen zu
investieren.
Gefahr droht über und unter der Erde
HydroMaxx Abflusssteuerung im neuen
Hochwasserrückhaltebecken Sulzberg
Objektschutz sichert
einen Treppenabgang
Hochwasser kann man nicht verhindern – man kann nur versuchen,
sich darauf vorzubereiten und seine negativen Auswirkungen
zu reduzieren. Dies fängt bei der Installation von
Hochwasserrückhaltebecken an, geht über die Nutzung von
mobilen Hochwasserschutzeinrichtungen an Straßen und Gebäuden,
bis hin zu einem modernen Kanalmanagement mit
integrierten Hochwasserschutz-Komponenten – denn oft
kommt das Wasser von unten statt von oben.
In allen genannten Bereichen ist es sinnvoll, mit einem Partner
zu arbeiten, der über umfangreiche Erfahrungen in der Regenwasserbehandlung
verfügt. Die Firma Steinhardt GmbH Wassertechnik
hat sich in den über 30 Jahren ihres Bestehens hier
mit innovativen Lösungen weltweit einen Namen gemacht.
Die HydroBeam Kanalabsicherung hat sich nicht nur bei
Instandsetzungsarbeiten bewährt. Auch im Hochwasserfall helfen sie
sensible Bereiche zu schützen
Unverwüstlicher Edelstahl ist dabei das Mittel der Wahl und
der Stoff, aus dem die Ingenieure Lösungen erarbeiten, die
– komplett „made in Germany“ – für ihren Einsatzzweck maßgefertigt
werden.
Die Palette reicht dabei vom gigantischen HydroMaxx Abflussregler
für Hochwasserrückhaltebecken über mobile HydroBeam
Objektschutzsysteme und Kanalabsicherungen, bis
zu den HydroLatch Hochwasserschutzklappen und dem innovativen
HydroSwizz Schutzwandsystem.
Erfahrung und Service gefragt
Hochwasserschutz muss heute vielschichtig geplant und
vorsichtig in das Stadtbild integriert werden. Die Steinhardt
GmbH bietet Ihnen deshalb Planungshilfen in vielfältiger Form
an: technische Unterlagen für Ihre Planer und Ingenieure, Konstruktionszeichnungen
für eine problemlose Integration in Ihre
Gesamtanlage und professionellen Rat bei der Planung Ihrer
Bauvorhaben. Nutzen Sie diesen Service und überzeugen Sie
sich selbst von den Kompetenzen eines weltweit erfolgreichen
deutschen Mittelständlers.
Kontakt:
Steinhardt GmbH Wassertechnik | Röderweg 6-10 | D-65232 Taunusstein
Telefon: 0049-6128-9165-0 | Telefax: 0049-6128-9165-27
E-Mail: info(at)steinhardt.de | www.steinhardt.de
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 51
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 51 13.09.17 08:00
Holz
Bauen im Bestand mit modernen Holzbaustoffen
Eine Studie der Bauforschungseinrichtung ARGE Kiel und des Pestel-Institus Hannover aus dem Jahr 2016
stellt fest, dass derzeit rund 11,3 Millionen – und damit 94 Prozent – der Seniorenhaushalte keine altersgerechte
Wohnung haben.
Die Wissenschaftler sagen voraus,
dass sich der zusätzliche Bedarf
an barrierefreiem Wohnraum bis
2030 über das bestehende Defizit
hinaus noch einmal um mindestens
2,9 Millionen Wohnungen erhöhen
werde. Die Lücke, die bei altersgerechten
und energieeffizienten
Wohnungen klafft, könnte durch
einen Neubau-Ersatz bestehender
Altgebäude bis 2030 geschlossen
werden. Bereits 2015 verwies eine
Studie des Pestel-Instituts und der
TU-Darmstadt auf das enorme Flächenpotential
auf den Dächern von
Bestandsbauten. Durch Dachaufstockung
bei bestehenden Gebäuden
könnten demnach mehr als 1,5
Millionen zusätzlicher Wohnungen
mit durchschnittlich 85 m 2 Wohnraum
geschaffen werden.
Für viele Bauherren sind Neu-, An-
oder Aufbauten im Bestand schon
heute eine eine kostengünstige Variante,
da kein neues Bauland gebraucht
und somit Grundstücks-
und Erschließungskosten entfallen.
Sind die baurechtlichen Fragen
geklärt, steht eine weitere wichtige
Entscheidung an: Wie soll gebaut
werden und welcher Baustoff soll
verwendet werden?
Holz ist konstruktiv und ökologisch
im Vorteil
Mit Blick auf das Bauen im Bestand
spielt Holz eine zunehmend wichtige
Rolle. Holz ist im Vergleich zu
anderen Baustoffen ökologisch im
Vorteil, weil es der einzige in großen
Mengen nachwachsende konstruktive
Baustoff ist. Hinzu kommen technisch und konstruktiv
extrem vielseitige Einsatz- und Verwendungsmöglichkeiten.
Kurze Transportwege, rationelle Vorfertigung, leichte Bearbeitung
und abfallfreie Produktion sind weitere Gründe, weshalb
moderne Holzbaustoffe zu Gunsten von Klima- und Ressourcenschutz
eine zentrale Rolle im Bauwesen einnehmen sollten.
Neben ökologischen sprechen auch konstruktive Vorteile
Das Multifunktionsgebäude c13 in Berlin erhielt 2015 den Deutschen Holzbaupreis in der Kategorie
Neubauten, Holzbau in der Stadt. Das Haus erfüllt die brandschutztechnischen Vorschrifen der
Gebäudeklasse 5. Massive Brettsperrholzwände wurden für die Gebäudeaussteifung genutzt.
Durch die Vorfertigung ganzer Bauteile wurde die Bauzeit deutlich verkürzt.
Fotos: Stiftung für Bildung, Werte und Leben, Berlin
Fotograf: Bernd Borchardt
für den Baustoff Holz, der wesentlich leichter ist als andere
Baustoffe. Das günstige Verhältnis zwischen Tragfähigkeit und
Eigengewicht von Holzkonstruktionen, die deutlich weniger
wiegen als Beton oder Mauerwerk, ist ein wichtiges Argument,
wenn die Statik nicht für eine spätere Aufstockung ausgelegt
52 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
war.
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 52 13.09.17 08:00
Holz
Gesund wohnen ohne Chemie
Die wohngesunde Umgebung ist
ein starkes Motiv, wenn es um die
Entscheidung für das Bauen mit
Holz geht. Technisch getrocknete
Holzbaustoffe wie KVH ® , Duobalken
® oder Triobalken ® sind
wesentliche Voraussetzung für
KVH ® ist nur echt mit diesem den Verzicht auf vorbeugenden
Zeichen
chemischen Holzschutz. Denn
technisch getrocknetes und durch baulichen Holzschutz vor
Feuchte geschütztes Holz wird von zerstörenden Pilzen nicht
angegriffen. Die Insektenunempfindlichkeit in Innen- und baulich
geschützten Außenbereichen ist erwiesen. Die DIN 68800-
2:2012 „Holzschutz“ erlaubt folgerichtig, in noch mehr Anwendungsbereichen
als bisher auf chemischen Holzschutz zu
verzichten, wenn technisch getrocknete Vollholzprodukte eingesetzt
werden.
Moderne Holzbaustoffe für das Bauen im Bestand sind vorhanden.
Es fehlen neben den baurechtlichen auch die politischen
Rahmenbedingungen, damit Neubauten und „On-Top-Etagen“
für Bauherren und Investoren deutlich attraktiver werden.
Mehr Informationen über KVH ® und Balkenschichtholz
(Duobalken ® und Triobalken ® ) unter www.kvh.eu
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.
Heinz-Fangman-Str. 2, 42287 Wuppertal, info@kvh.de
Moderne Holzbaustoffe haben es in sich
Moderne Holzbaustoffe wie Konstruktionsvollholz KVH ® , Duobalken
® oder Triobalken ® (auch Balkenschichtholz genannt)
besitzen viele bautechnische Vorteile. Ein Hausneu- oder
Dach aufbau mit modernen Holzbaustoffen erfüllt alle bauphysikalischen
Vorschriften hinsichtlich Wärme-, Feuchte-,
Schall- und Brandschutz.
Zudem verlangen hoch wärmegedämmte Konstruktionen
dauerhaft luftdichte Gebäudehüllen. Technisch getrocknetes,
maßhaltiges und passgenaues Konstruktionsvollholz KVH ®
oder Balkenschichtholz gewährleisten das. Außerdem ist Holz
ein schlechter Wärmeleiter. Das bedeutet auf lange Sicht geringe
Heizkosten. So kann bei Neubau oder Dachaufstockung
im Bestand der Energiebedarf in den unter der Aufstockung
liegenden Wohnungen deutlich reduziert werden. Gute Argumente
pro Holzbauweise beim Bauen im Bestand.
Technische getrocknete, maßhaltige und passgenaue Holzbaustoffe
wie Konstruktionsvollholz KVH ® und Balkenschichtholz
(Duobalken ® , Triobalken ® ) sind zudem Voraussetzung für
die moderne, rationelle und kostensparende Holzbauweise.
Hochgedämmte Holz-Fertigelemente, die bereits Fenster, Türen,
Innenverkleidung, Installation und Außenfassade enthalten,
werden komplett vorgefertigt und vor Ort montiert. Komplette
Wohngebäude oder Dachgeschosse sind so in wenigen
Tagen schnell und bezugsfertig zu errichten.
KVH ® , DuobalKen ®
unD TriobalKen ®
- nacH europäiscHer norm -
Konstruktionsvollholz KVH® und Balkenschichtholz (Duobalken®, Triobalken®)
sind hochwertige Baustoffe für konstruktive Verwendungen im modernen
Holzbau, besonders geeignet für:
QQ
tragende und aussteifende Holzkonstruktionen,
QQ
Bauteile mit hohen gestalterischen Ansprüchen,
QQ
Bauteile, bei denen auf vorbeugenden chemischen Holzschutz
verzichtet werden kann.
Europäisch geregelt gemäß DIN EN 15497:2014-7 (Konstruktionsvollholz KVH®)
und DIN EN 14080:2013-08 (Duobalken®, Triobalken®)
Mehr Informationen zur europäischen Norm unter www.kvh.eu oder bei:
Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz e.V.
Heinz–Fangman–Straße 2, D-42287 Wuppertal – GERMANY
Fax: ++ 49 (0) 202 / 769 72 73–5, Email: info@kvh.eu
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 53
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 53 13.09.17 08:00
Innendämmung
Besser innen dämmen
Mit der Definition von Qualitätsnormen sowie durch Wissenstransfer für Planer, ausführende Fachunternehmen
und Bauherren gewährleistet der Fachverband Innendämmung e.V. (FVID) dauerhaft und zuverlässig höchste
Qualitätsstandards bei Planung und Ausführung von Innendämmungen. Dazu hat der Verband ein Schulungsund
Zertifizierungssystem entwickelt.
Teilnehmer und Referenten der Erstschulung im Juni 2016 bei Zertifikatsübergabe nach erfolgreich bestandener Prüfung
in der Geschäftsstelle des FVID e.V. in Frankfurt am Main (Bildquelle: W. Meyer).
Der Fachverband Innendämmung e.V. (FVID) setzt auf die
Definition von Qualitätsmerkmalen auf Basis anerkannter
Standards. Ziel ist, unbegründete Vorbehalte vor Innendämmungen
abzubauen. Ein Schulungs- und Zertifizierungssystem,
die aktive Mitarbeit an Regelwerken sowie technologieneutrale
Wissenstransfers bieten Planern, Fachbetrieben und
Bauherren das spezifische Fachwissen für Planung und Ausführung
von Innendämmungen. Mit dem RAL-Gütezeichen
Nr. 964 „Innendämmung“, an dessen Entwicklung der FVID
maßgeblichen Anteil hatte, steht ein Label zur Verfügung, das
für kontrollierte Qualität bürgt. Es wird auf Basis hoher Prüfstandards
nach objektiven Kriterien neutral, verbandsübergreifend
und mit behördlicher Zustimmung vergeben. Regelmäßige,
nachvollziehbare interne und externe Prüfungen
gewährleisten die zuverlässige Einhaltung der Gütebedingungen.
Aber nicht nur der Dämmstoff, auch Planung und Ausführung
beeinflussen die Qualität einer Innendämm-Maßnahme
maßgeblich. Daher hat der FVID auf der Basis seines 2016
herausgegebenen Praxishandbuchs „Innendämmung – Planung,
Konstruktion, Details, Beispiele“ ein didaktisches
Konzept für entsprechende Qualifizierungen entwickelt,
das in einer ersten Schulung umgesetzt wurde. Sämtliche
Teilnehmer/-innen sowie die entsprechenden Fachbetriebe
wurden nach bestandener Abschlussprüfung in einer offiziellen
Liste der Vergabestelle für das RAL-Gütezeichen Innendämmung
(GG-Cert) registriert. Die Gleichung »RAL-
Gütezeichen Produkt + qualifizierter Fachbetrieb für den
Einbau RAL-zertifizierter Innendämmsysteme = RAL-zertifizierte
Baustelle/zertifiziertes Objekt« bildet die ganzheitliche
Betrachtung von Innendämmsystemen über die gesamte Wertschöpfungskette
hinweg ab. RAL-Gütezeichen-Nutzer können
so gegenüber Bauherren, Eigentümern und Gebäudenutzern
mit einem klaren Argument punkten: Besser innen dämmen!
Die nächste Schulung findet vom 17. bis 19.10.2017 in der
Geschäftsstelle des FVID in Frankfurt am Main statt. Interessenten
können sich entweder direkt beim FVID (Tel.:
069/97121313 oder per E-Mail: post/at/fvid.de) oder über das
FVID-Mitglied GUTEX (Tel.: 07741/609957, E-Mail: veliu/at/
gutex.de) anmelden. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
INTEVIO
Innendämmung mit System
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die gesamte Gebäudehülle unter
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Eine Systemlösung aus dem Hause
Die Alternative als energetische Modernisierung
Innendämmung
von Mehrfamilienhäusern
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54 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 54 13.09.17 08:00
Innendämmung
TecTem ®
mineralische Glätte
jetzt mit Leichtzuschlag
VOLITE ®
ACHTEN SIE AUF
DIESES ZEICHEN!
Sehr ergiebig, für feinglatte Oberflächen
Foto: KNAUF AQUAPANEL
Die Innendämmung TecTem ® Insulation Board Indoor
schafft wohlige Wärme und puffert gleichzeitig die Feuchtigkeit
im Raum. Für eine besonders feine Oberflächenoptik
der wohngesunden Dämmung sorgt die zum System
zählende TecTem ® Glätte. Mit ihrer neuen Rezeptur bietet
sie nun noch mehr Reichweite. Möglich wurde dies durch
den mineralischen Leichtzuschlag VOLITE ® .
Das leicht und schnell zu verarbeitende Produkt bietet ein
Oberflächenfinish für TecTem ® Innenputz, um besonders
hohen Ansprüchen an die Oberflächengüte gerecht zu
werden. Es ermöglicht den einfachen Ausgleich von Unebenheiten
wie Gewebeabzeichnungen ohne umfangreiche
Vorarbeiten. TecTem ® Glätte wird im 15 kg Sack geliefert.
Das Anmischen erfolgt mit 8,4 l Wasser, die Glätte ist
dann für 45 Minuten verarbeitbar. Im ersten Arbeitsgang
wird die Glätte mit Zahnglätte – Zahnung mindestens 6
mm – in gleichmäßiger Dicke mindestens 1 mm volldeckend
aufgetragen. Auch erhöhte Anforderungen wie Q3/
Q4 lassen sich realisieren, indem am Folgetag die Fläche
geschliffen und mit einer weiteren Schicht zum Porenverschluss
nochmals scharf abgezogen wird. Abschließend
kann ein Anstrich mit einer diffusionsoffenen Silikat-,
Kreide- oder Kalkfarbe erfolgen oder eine diffusionsoffene
Vlies- oder Papiertapete aufgebracht werden. TecTem ®
Glätte überzeugt durch seine einfache und leichte Verarbeitung,
hohe Haftung und feinglatte Oberfläche.
Weitere Informationen: www.knauf-aquapanel.com
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 55
pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V.
Mehr Informationen unter www.purelife-info.com
Wohnkomfort und ein gutes Raumklima sind untrennbar
miteinander verbunden. Ob Neubau oder Sanierung –
nur emissionsgeprüfte Dämmstoffe tragen das pure life
Zeichen und sind somit besonders umwelt- und gesundheitsfreundlich.
Die strenge Prüfung durch ein unabhängiges
Institut sichert den hohen Anspruch, den nur
pure life zertifizierte Dämmstoffe erfüllen.
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Für ein gutes Gefühl beim Bauen oder Sanieren:
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35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 55 13.09.17 08:00
Innendämmung
Erfurt & Sohn KG
Neue Klimaplatte mit „Modelmaßen”
Mit der KP 1000+ präsentiert Erfurt & Sohn die derzeit dünnste Klimaplatte auf
dem Markt. Anwender und Verbraucher profitieren von einer innovativen Lösung,
die das Innenwand-System KlimaTec als effiziente Komponente im Bereich der
Schimmelprävention komplettiert.
Mit der KP 1000+ präsentiert Erfurt
die derzeit stabilste und dünnste
Klimaplatte auf dem Markt.
Fotos: Erfurt
Extrem stabil, diffusionsoffen
und vorbeugend gegen
Schimmel: Mit der Einführung
von KlimaTec KP 1000+, der
derzeit dünnsten Klimaplatte
auf dem Markt, bietet Erfurt
& Sohn eine effektive Möglichkeit,
die Temperatur von
Wandoberflächen gezielt anzuheben,
um präventiv gegen
Schimmelbildung
vorzugehen.
Konzipiert um ein gesundes
Raumklima zu schaffen, rundet die diffusionsoffene Klimaplatte
aus recyceltem Blähglas-Granulat das Erfurt-KlimaTec
Innenwand-System optimal ab und überzeugt mit exzellenten
Produkteigenschaften sowie einer leichten Verarbeitung.
Schimmel adé
Ob aufgrund unzureichender Dämmung, Beheizung oder
Lüftung: Eine erhöhte Luftfeuchte in Räumen schafft beste
Wachstumsbedingungen für Schimmel. Insbesondere an kalten
Innenwänden steigt das Risiko, denn dort kondensiert
die Feuchtigkeit und schlägt sich an den Flächen nieder. Genau
hier kommt die neue Erfurt-Klimaplatte KP 1000+ ins
Spiel. Fachmännisch angebracht bewirkt sie einen Anstieg
der Wandoberflächentemperatur und beugt so Schimmelbildung
vor. Das Besondere: Die Platte ist mit gerade einmal
1 cm Dicke superdünn und wurde als extraschlanke Lösung
für den Einsatz an der Fläche (ohne Wohnraumverlust) sowie
an schwer zugänglichen Stellen wie Laibungen und Heizkörpernischen
entwickelt. Auch für Ständerwerk kann sie verwendet
werden. Damit komplettiert sie das Innenwand-System
KlimaTec optimal. In der Anwendung kann die Klimaplatte die
Wandoberflächentemperatur um bis zu 3 °C erhöhen – ideal
für ihre spezifischen Einsatzbereiche. Bei gering gedämmten
Wandaufbauten empfiehlt sich weiterhin die Verwendung der
stärkeren Erfurt Klimaplatte KP 2500+, die die Temperatur der
Wandoberfläche sogar um bis zu 6 °C anhebt.
Kalziumsilikat lässt sich die Erfurt-Klimaplatte aus Blähglas-
Granulat ohne weitere Armierung mit allen diffusionsoffenen
Putzen, Beschichtungsstoffen oder Wandbelägen überarbeiten
– ohne dabei Wohnraumverlust zu verursachen.
Qualitätsprodukt mit einfacher Verarbeitung
Das neue Mitglied der KlimaTec-Familie ist aber nicht nur
extrem dünn, sondern mit einer Druckfestigkeit von mehr als
40 kg/cm² (entspricht 400 t/m²) auch äußerst stabil und zudem
schwerentflammbar (B1 nach DIN 4102-1 bzw. B-s1,d0 nach
EN 13501-1). Das zeugt von der hohen Materialqualität der KP
1000+. Auch die Verarbeitung durch den Profi gestaltet sich
einfach. Nach der Anbringung von Fugenbändern zur akustischen
und mechanischen Entkopplung – am Boden sowie an
einbindenden Wänden und Decken und an allen beweglichen
Bauteilen – werden die zugeschnittenen Klimaplatten vollflächig
mit dem mineralischen Systemkleber SR 6 bestrichen und
im Verband an die Wand gebracht. Im Anschluss erfolgt die
Beschichtung der Flächen nach individuellem Bedarf.
Die zugeschnittene Klimaplatte wird
vollflächig mit dem mineralischen
Systemkleber SR 6 bestrichen
und dann im Verband an die Wand
gebracht.
Mehr unter www.erfurt.com
KP 1000+ ist im Vergleich
zu anderen Klimaplatten am
Markt diffusionsoffen und
verfügt über eine effektives
Feuchtemanagement. Vorhandenes
Kondenswasser wird in der
Klimaplatte zwischengespeichert.
Höchste Funktionalität
Ein entscheidender Vorteil von KP 1000+: Sie ist im Vergleich
zu anderen Klimaplatten am Markt diffusionsoffen, kapillaraktiv
und verfügt über eine effektives Feuchtemanagement. Sprich:
Auf oder in der Wand vorhandenes Kondenswasser wird in der
Klimaplatte zwischengespeichert, die in der Lage ist, schneller
abzutrocknen. Und: Anders als beispielsweise Platten aus
Dank ideal abgestimmter
Komponenten – hier Systemkleber
SR 6 – ist das KlimaTec-System
sehr effizient.
Vor dem Einsatz der Klimaplatten
werden Fugenbänder zur akustischen
und mechanischen Entkopplung
am Boden, an einbindenden
Wänden und Decken sowie an allen
beweglichen Bauteilen angebracht.
56 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
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Innendämmung
Die dünne Innendämmung
wenn von außen nichts geht
Perfekter Kälte- und Hitzeschutz. Für Neubau und Altbau.
Innendämmung
PAL SIL
PAL GK
Geringe Aufbauhöhe,
mehr Wohnraumgewinn
Innenseite streich-,
putz-, tapezierfähig
pure life ist ein Zeichen der ÜGPU e.V.
Für historische Gebäude schreibt der Denkmalschutz oft den
Erhalt der Fassade vor. Eine Außenwanddämmung kommt
hier nicht in Frage. Bei vielen Häusern ist die Fassade noch intakt
und eine Außenwanddämmung somit nicht wirtschaftlich.
Für solche Fälle bietet Linzmeier mit der Innenwanddämmung
LINITHERM PAL SIL die optimale Lösung. Das Produkt eignet
sich auch wenn nur einzelne Räume oder Bereiche saniert
werden sollen.
Die Innenseite der Elemente besteht aus einer Silikatplatte.
Die 6 mm dicke Beschichtung bildet einen sauberen Raumabschluss.
Sofort nach dem Trocknen der Spachtelstellen kann
mit dem Tapezieren, Streichen oder Verputzen begonnen werden.
Der Wohnraum steht schnell wieder zur Verfügung.
Dank guter Dämmwerte, λ D = 0,022 W/(mK), verhindern die
Elemente aus PU-Hartschaum den Wärmeverlust, ohne viel
Platz in Anspruch zu nehmen. Mit einem schlanken Gesamtaufbau
von nur 36 bis 66 mm – je nach Dicke des Dämmstoffes
– erzielt das Element U-Werte bis 0,36 W/(m²K). So
sichert es wertvollen Wohnraum bei gleichzeitiger, durchgehender
Wärmedämmung.
Die Montage ist im Neu- wie auch im Altbau besonders einfach
und schnell: Die Platten in handlicher Größe, 2,50 x 0,6 m,
können direkt auf das Mauerwerk oder den vorhandenen
Putz geklebt werden. Die Elemente sind ringsum genutet zur
Aufnahme der Holzfeder (Silikatplatte verjüngt). Eine Alufolie
kaschiert den Dämmkern und wirkt als raumseitige Dampfsperre.
Auf diese Weise haben Feuchtigkeit und Schimmel
keine Chance. Zum System gehören auch Dämmkeile sowie
Leibungselemente.
LINITHERM PAL GK – die Dämmverbesserung unter den
Sparren bei vorhandener Zwischensparrendämmung. Raumseitig
bildet die aufkaschierte Gipskartonplatte einen sauberen
Abschluss. Spachteln, streichen, verputzen oder tapezieren
– fertig.
www.Linzmeier.de
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 57
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 57 13.09.17 08:00
Innendämmung
Das denkmalgeschützte, im Stil der Neurenaissance erbaute ehemalige
Gasthaus Frauenbrünnl, aus dem Jahre 1867 nach seiner Generalsanierung.
Nach vielen Jahren des Leerstandes, in der die Bausubstanz
zusehends verfiel, wird das dreigeschossige Gebäude wieder als
Wohngebäude genutzt.
Der moderne Anbau an der Rückseite – errichtet mit Poroton-T8 –
kontrastiert gekonnt zum historischen Altbau. Der Riegelbau mit bodentiefen
Fensterflächen, einer Schiefer verkleideten Fassade und einem
begrünten Flachdach erweitert den Wohnbereich ins Grüne.
Fotos: Schlagmann Poroton
Innendämmung mit Poroton-WDF-120:
Wohnhaus Straubing
Außergewöhnliches Wohnen im sanierten Denkmal – moderner Anbau ergänzt Gebäudekomplex
Im denkmalgeschützten, Ende des 18. Jahrhunderts erbauten,
ehemaligen „Gasthaus Frauenbrünnl“ in Straubing ist wieder
Leben eingekehrt. Nach vielen Jahren des Leerstandes, in denen
die alte Bausubstanz im Stil der Neurenaissance zunehmend
verfiel, wird das dreigeschossige Gebäude seit Frühjahr
2015 erneut als Wohngebäude genutzt. Bevor die Räumlichkeiten
bezugsreif waren, wurden sie komplett saniert, umgebaut
und energetisch mit einer Innendämmung aus Poroton-
WDF ertüchtigt – gleichzeitig wurden sie um einen kubischen
Flachbau erweitert. Der eingeschossige Anbau in Ziegelbauweise
mit Poroton-T8 ergänzt nach Fertigstellung den Gebäudekomplex,
in dem nun eine vierköpfige Familie lebt.
Ein Gebäude mit Geschichte
Der langgestreckte Mansardwalmdachbau, der schon im 19.
Jahrhundert das sogenannte Gasthaus Frauenbrünnl beherbergte,
ist im Kern des Gebäudes weit älter. Teile der Grundmauern
sind Überreste einer Bastion, einer früheren Verteidigungsanlage.
Der darauf errichtete ursprüngliche Bau
entstand bereits 1787 und wurde bis ins 19. Jahrhundert als
Jagdschlösschen genutzt. 1867 erfuhr es die Überformung
mit der auch heute erhaltenen Fassade und der stilistischen
Formensprache der Neurenaissance. Genutzt wurde es dann
lange Zeit als Gasthaus mit Biergarten. Nach der Schließung
des traditionellen Gasthofs stand das Gebäude jedoch jahrelang
leer. Es geriet in Verfall und Vergessenheit; die Außenanlagen
verwilderten zunehmend.
Rettung der wertvollen Bausubstanz
Die Feuchtigkeit, die durch den unbeheizten Leerstand die
Bausubstanz gefährdete, stellte eines der größten Probleme
dar. Sie drohte den denkmalgeschützten Ziegel-Massivbau
dauerhaft zu ruinieren. Die Rettung fand sich 2013 mit einem
Straubinger Ärztepaar, das das Anwesen kaufte und zusammen
mit dem beauftragten Architekturbüro Pielmeier, ebenfalls
aus Straubing, das herausfordernde Wagnis einer Denkmal-
Sanierung einging. Im Oktober 2013 konnte mit der Sanierung,
dem Um- und einem Anbau begonnen werden. Eine sorgfältige
Planung im Vorfeld trug entscheidend zum Erhalt der Bausubstanz
bei. Zusammen mit den Architekten entschieden sich die
Bauherren bei der essentiellen Wahl des dämmenden Materials
für perlitgefüllte Poroton-WDF-Ziegel.
Feuchteschutz mit einer diffussionsoffenen, kapillaraktiven
Innendämmung mit Poroton-WDF
Der energetische Umbau einer historisch erhaltenswerten Fassade,
wie in diesem Fall, bringt besondere Herausforderungen
an Planer und Ausführende mit sich. Eine Außendämmung war
eben deshalb aus Denkmalschutzgründen nicht möglich. Eine
Innendämmung stellte eine sinnvolle Alternative dar. Es sollte
aber eine nachhaltige, hochwertige und vor allem dampfdiffusionsoffene
Innendämmung eingebaut werden, die zudem
auch den statischen Anforderungen gewachsen ist.
Dämmsystem ist natureplus-zertifiziert
Mit den perlitgefüllten Poroton-WDF-Ziegeln war die optimale
Dämmung gefunden. Die mineralische, massive Vorsatzschale
vereint die Vorteile einer kapillaraktiven Ziegelschale und einer
diffusionsoffenen, wärmedämmenden Perlitefüllung. Sie
gehört damit zu den diffusionsoffenen, Kondensat tolerierenden
Innendämmsystemen. Diese sind in der Lage, Feuchtigkeit
aufzunehmen, vorübergehend zu verteilen und zeitverzögert
bei Entspannung der Situation wieder abzugeben. Dadurch
wird die Anreicherung von Feuchtigkeit im Mauerwerk vermieden
und Schaden langfristig abgewendet. Die optimale Feuchtepufferung
schafft so im Innenraum ein angenehmes Raum-
58 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
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Innendämmung
Die Außenwandkonstruktion aus 60 Zentimeter Vollziegel wurde mit
Poroton-WDF als Innendämmung auf einer Fläche von ca. 260 Quadratmeter
gedämmt. Gründe für den Einsatz der WDF waren u. a. die
denkmalgeschützte Fassade sowie die durch den Leerstand durchfeuchteten
Wände, weshalb im Erdgeschoss zuvor der Einbau einer
horizontalen Feuchtesperre durchgeführt wurde. Abschließend wurden
die Wände verputzt und gestrichen.
klima. Durch die Auswahl des von natureplus zertifizierten
Baustoffs erhielten die Bauherren ein baubiologisch einwandfreies,
emissionsarmes und wohngesundes Dämmsystem.
Auch bei einer vorhandenen Durchfeuchtung der Bestandskonstruktion
kann das System eingesetzt werden, dies bedarf
jedoch vorab einer eingehenden, fachmännischen Prüfung.
Die vorhandene Außenwandkonstruktion, die hier aus einem
Ziegelmauerwerk in einer Dicke von 45 bis 65 Zentimetern besteht,
wurde mit Poroton-WDF als Innendämmung auf einer
Fläche von rund 260 Quadratmetern gedämmt. Dafür wurden
die Ziegel an der Innenseite der Außenwand – in 120 bzw. 180
mm Breite je nach vorliegender Mauerwerksdicke – einfach
und sicher im Dünnbettmörtelverfahren hoch gemauert, anschließend
verputzt und gestrichen.
Dämmung auch der durchfeuchteten Bauteile
Zuvor wurden jedoch die Außenwände im Erdgeschoss, die
stellenweise stark durchfeuchtet waren, mit einer mechanischen
Horizontalsperre gegen aufsteigende Feuchtigkeit versehen.
Hinzu kam in diesem Bereich auch eine neue Bodenplatte.
Um die Konstruktion zusätzlich sicher vor Schlagregen
zu schützen, wurde der bestehende, schadhafte Putz an der
Außenwand komplett entfernt und ein neuer Kalk-Zement-
Leichtputz denkmalgerecht aufgebracht. Ein weiteres Argument
für die WDF war auch der hohe Brandschutz, den der
Ziegel naturgemäß bietet. Gleichzeitig garantiert die Stabilität
der Ziegelschale die geforderte Druckfestigkeit.
Fazit
Der anspruchsvolle Spagat zwischen Denkmalpflege und
zeitgemäßem Wohnkomfort ist in diesem Fall hervorragend
gelungen. Das ehemalige Gasthaus Frauenbrünnl mit dem
straßenseitig langgestreckten Bau und seiner wunderschön
strukturierten, historischen Fassade wertet das Straßenbild
des historisch geprägten Ortsteils Frauenbrünnl in Straubing
deutlich auf.
Weitere Informationen zum Thema Poroton-WDF unter www.poroton-wdf.de
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 59
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 59 13.09.17 08:00
Lüftung
Genossenschaft lüftet komfortabel, gesund und
kostensparend
Mehrparteienhaus profitiert von moderner Zehnder Wohnraumlüftung
Hoch im Norden Deutschlands, zwischen Hannover und
Wolfsburg, führt die Gifhorner Wohnungsbau-Genossenschaft
(GWG) ein Wohnungsunternehmen in Genossenschaftsform,
bei der die Mieter als Mitglieder über Genossenschaftsanteile
am Unternehmen beteiligt sind. In Gifhorn und Umgebung
verfügt die GWG über 2.200 Wohnungen, 500 Garagen und 12
Gewerberäume. Zudem wurde jüngst wieder neuer Wohnraum
geschaffen: Ein Mehrfamilienhaus in Massiv- und Holzbauweise
für acht Parteien, das mit KfW 70 Standard modernsten
Ansprüchen an energieeffizientes Bauen gerecht wird. Wie es
sich in der zeitgemäßen Bauplanung gehört, wurden bei diesem
Neubau hocheffiziente Systeme zur komfortablen Wohnraumlüftung
mit Wärmerückgewinnung eingesetzt, die für ein
behagliches und gesundes Raumklima bei niedrigen Heizkosten
sorgen.
„Die acht Zwei- und Dreizimmerwohnungen mit je 50 bis
80 m² Wohnfläche wurden zur Heizkostensenkung mittels
Dreifachfenster und Wärmedämmverbundsystem optimal isoliert“,
erinnert sich Thomas Koch, zuständiger Projektmanager
bei der GWG. Durch dieses luftdichte Verpacken der Gebäudehülle
kann jedoch kein natürlicher Luftwechsel mehr stattfinden,
so wie es früher über Fugen und Ritzen möglich war.
So kommt es schnell zu ungesunden Raumluftverhältnissen
und Bauschäden durch Schimmel. Selbst wenn die Bewohner
alle zwei Stunden lüften würden, entstünde das Problem, dass
die warme Luft wieder zum Fenster hinausgelassen würde.
„Architekt und Fachplaner rieten uns deshalb zum Einbau einer
kontrollierten Lüftungslösung“, so der Projektleiter. Dieses
System sorgt nicht nur für allzeit optimale Luftverhältnisse in
den Wohnungen, es bietet auch energetische Vorzüge. „Zentrale
Wohnraumlüftungsanlagen sind in der Lage, einen großen
Teil der Wärme aus der Abluft auf die einströmende Außenluft
zu übertragen“, so Frank Kruschewski vom ausführenden
Planungs- und Installationsunternehmen. An den Findungsprozess
für ein optimales Lüftungssystem erinnert er sich
genau: „Wir hielten Ausschau nach einer Systemlösung, die
möglichst platzsparend und unauffällig installiert werden kann
bei gleichzeitig möglichst hoher Energieeffizienz.“ Die Wahl
fiel auf den renommierten Hersteller Zehnder, der mit seinem
Kompakt-Wohnungslüftungssystem eine besonders clevere
und innovative zentrale Lüftungslösung bietet.
„Das Herzstück der installierten Anlage, das zentrale Komfort-Lüftungsgerät
Zehnder ComfoAir 180, ist so konstruiert,
dass es in jeden Standard-Küchenschrank passt“, beschreibt
GWG-Projektmanager Koch. Zusätzlich zur einfachen und unauffälligen
Montage überzeugte das Komfort-Lüftungsgerät
60 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
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Lüftung
Lüftungsnetzwerk für Einfamilienhäuser
NEU
Zehnder ComfoAir 180 durch seine hervorragende Energiebilanz.
So ist es möglich, bis zu 95 Prozent der Abluftwärme auf
die Außenluft zu übertragen. Die Luftmengenführung funktioniert
so, dass Zu- und Abluft über zwei hocheffiziente Gleichstrom-Ventilatoren
geregelt werden, was einen niedrigen, nahezu
vernachlässigbaren Stromverbrauch garantiert. Ideal zur
energieeffizienten Bauweise passt auch das Kombi-Außenwandgitter
des Systems: Dank seiner durchdachten Formgebung
ist damit nur noch ein Element für Außen- und Fortluft
notwendig, anstatt jeweils eines pro Luftstromrichtung. Die
Zuluftventile in den Innenräumen fallen kaum ins Auge. Ihre
Formgebung mit runden Aussparungen auf der unteren Hälfte
und gebogenen Schlitzbändern am oberen Rand sorgen dafür,
dass die Frischluft beim Einströmen dem sogenannten
Coand-Effekt folgt. Dieses physikalische Phänomen bedeutet,
dass der Zuluftstrom zugluftfrei an den Oberflächen von
Decke und Wand entlang verläuft und den Raum besonders
gut durchflutet.
Thomas Koch von der GWG ist rundum zufrieden. „Die Lüftung
läuft unmerklich im Hintergrund und das System funktioniert
stabil. Als Betreiber empfinden wir dieses gesamte
System zur komfortablen Wohnraumlüftung als eine absolut
empfehlenswerte Gebäudetechniklösung, die für unsere Mieter
einen enormen Zugewinn an Raumlufthygiene, Energieeffizienz
und täglichem Wohnkomfort bedeutet.“
Besuchen Sie Zehnder auf
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BDB-Nachrichten Journal 3/2017 61
ERLUS Via Vento S –
bringt Wohlfühlklima
ins ganze Haus
Wir packen unsere Häuser immer dicker ein. Das spart
Heizkosten, erschwert aber den Luft austausch. Das
neue Lüftungs netz werk ERLUS Via Vento S leitet Zuund
Abluft durch alle Geschosse und führt Gerüche
und überschüssige Luftfeuchtigkeit ab. So verbessern
Sie Ihr Raumklima und schützen Ihr Zuhause gegen
Schimmel. Die massiven Vento S Schächte absorbieren
Schall besser als übliche Wickelfalzrohre, deshalb
läuft Ihre Lüftung besonders leise. Das Lüftungsnetzwerk
passt in eine 17,5 Zentimeter starke Wand und
kann mit jedem han dels üblichen zentralen Wohnraumlüftungsgerät
kombiniert werden.
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Lüftung
Intelligente Automatik: Smart Comfort-Steuerung regelt
Lüftung im ganzen Haus und schützt selbsttätig vor
Feuchtigkeit und Frost
Zusätzliche Komfortfunktionen machen Anpassung an Tages- und Jahreszeiten möglich
Laut Energieeinsparverordnung müssen sowohl Neubauten als auch sanierte Häuser ein Lüftungskonzept
aufweisen, um Feuchteschäden und Schimmelbefall zu verhindern. Gewöhnliche Steuerungen haben jedoch
meist sehr wenige Schaltstufen, sodass sich die Lüftung nur bedingt an den tatsächlichen Luftwechsel-Bedarf
anpassen lässt. Zudem kann lediglich eine begrenzte Anzahl an Geräten mit einem Schalter gesteuert werden. Die
LUNOS Lüftungstechnik GmbH hat deshalb die Smart Comfort-Steuerung 5/SC-FT entwickelt. Diese verfügt über
einen Feuchte- und Frostschutz, um witterungsbedingten Beeinträchtigungen entgegen zu wirken, und erlaubt
zudem verschiedene Modi wie Nachtabsenkung, Sommer- oder Intensivlüftung. Darüber hinaus lassen sich daran
bis zu 20 e 2 -, zehn e go - oder drei RA 15-60-Geräte anschließen, sodass auch Anlagen in großen Wohnungen
oder sogar Mehrfamilienhäusern mit nur einer Steuerung bedient werden und dank integrierten Feuchte- und
Temperatursensoren eine nutzerunabhängige Lüftung sichergestellt ist. Die Bedienungseinheit wurde auf der ISH
2017 in Frankfurt am Main vorgestellt.
LUNOS bietet bereits die Bedieneinheit 5/UNI-FT mit bis zu
vier Lüftungsstufen und die Touch Air Comfort-Steuerung TAC
für alle Lüftungsgeräte des Unternehmens an, die über ein
Touch-Display gesteuert wird. Nun haben die Raumluftsystemexperten
eine weitere Bedieneinheit entwickelt, die speziell für
die Anlagen der 160er-Serie – dazu zählen Lüfter mit Wärmerückgewinnung
wie der e 2 und der e go sowie das Abluftgerät
RA 15-60 – konzipiert ist.
Nutzerunabhängige Lüftung nach DIN 1946-6
Um den Lüftungsaufwand für den Nutzer möglichst gering zu
halten und Schäden durch Feuchte und Schimmel zu vermeiden,
wurde ein Luftfeuchtigkeits- und Temperatursensor integriert.
Neben einem manuellen Betrieb mit vier Lüftungsstufen
ist es so möglich, auch einen feuchtegeführten Automatikbetrieb
zu aktivieren, der acht Stufen umfasst. Die Technologie
hat sich bereits bei der TAC, dem Abluftgerät Silvento ec sowie
der Universalsteuerung 5 UNI/FT bewährt. Damit wird die
nutzerunabhängige Lüftung in Anlehnung an der DIN 1946-6
sichergestellt und ganztägig Berufstätige müssen sich nicht
um Schäden durch mangelnden Luftwechsel in der Wohnung
sorgen.
Zudem verfügt die intelligente Automatik über weitere Funktionen
wie einen Frostschutz, um witterungsbedingten Beeinträchtigungen
entgegen zu wirken. So schalten sich die Lüfter
automatisch ab, sobald die Raumtemperatur länger als eine
Stunde unter 8 °C sinkt, und werden erst ab einer Temperatur
von über 15 °C wieder aktiviert. Als Besonderheit bietet die
Steuerung daneben die Möglichkeit, tages- und jahreszeitabhängige
Modi wie die Nachtabsenkung, den Sommermodus
oder die Intensivlüftung einzustellen. Auf diese Weise garantiert
die Bedieneinheit sowohl frische Luft und ein gesundes
Raumklima als auch eine energiesparende Lüftung.
Eine Steuerung für das ganze Haus
Für den Betrieb sind das Bedienelement, die Steuereinheit sowie
ein entsprechendes Netzteil notwendig. Anders als bei der
TAC, wo der direkte Anschluss maximal vier e 2 /e 2 neo, zwei e go
oder einen RA 15-60 erlaubt und weitere Geräte über die zusätzliche
Universalsteuerung 5/UNI-FT angeschlossen werden
müssen, können hier – je nach Netzteil mit entweder 18, 60
oder 100 Watt – bis zu 20 e 2 /e²neo, 10 e go oder drei RA 15-60
angeschlossen werden. So lassen sich im Bedarfsfall selbst
die Lüftungen großer Wohnungen oder sogar Ein- und Mehrfamilienhäuser
mit einer einzigen Steuerung regeln. Empfohlen
wird jedoch, für jede Nutzungseinheit eine eigene Steuerung
einzuplanen. Der Einbau ist neben den klassischen Wohnräumen
auch in Zimmern mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie etwa im
Badezimmer, möglich.
Bei einer gewöhnlichen Steuerung sind meist
nur wenige Lüftungsstufen verfügbar. Um den
Luftwechsel optimal an den tatsächlichen Bedarf
anpassen zu können, hat die LUNOS Lüftungstechnik
GmbH für Raumluftsysteme deshalb die Steuerung 5/
SC-FT entwickelt, die die Einstellung verschiedener
Programme zulässt. Quelle: LUNOS
62 BDB-Nachrichten Journal 3/2017
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 62 13.09.17 08:00
Lüftung
Die Steuerungseinheit verfügt über verschiedene Modi zur tages- und jahreszeitabhängigen
Lüftung und umfasst zudem Funktionen zum Schutz vor Feuchte und Frost.
Damit lassen sich bis zu 20 e 2 -, zehn e go - oder drei RA15-60-Geräte steuern.
Quelle: LUNOS
Im Jahr 1959 ursprünglich als LUNOS Lüftung gegründet, brachte das Unternehmen
mit Sitz in Berlin-Spandau 1960 den ersten passiven Außenluftdurchlass
aus Kunststoff auf den Markt. Nach diversen Eigenentwicklungen
im Lüftungsbereich, firmierte die Firma 2002 schließlich zur LUNOS
Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsysteme um. 2011 entstanden die
ersten e 2 -Lüfter mit Wärmerückgewinnung, ein Jahr später in Zusammenarbeit
mit WERU der Fensterlüfter f go sowie 2013 die erste Lüftersteuerung
mit Touchscreen und E-Ink-Display (TAC). Aktuell beschäftigt der Hersteller
für innovative Lüftungssysteme am Berliner Standort 84 Mitarbeiter,
darunter 14 Ingenieure. Die komplette Produktion erfolgt ebenfalls in Berlin.
Über elf Vertreter deutschlandweit werden die Produkte aus dem Bereich
Lüftung und Wärmerückgewinnung an Großhändler weiterverkauft,
die wiederum den Kontakt mit Installateuren, Architekten, Handwerkern
und Planern herstellen. Der restliche Vertrieb erfolgt über Vertretungen in
ganz Europa, aber auch in Australien, Neuseeland, der Türkei, der Ukraine,
Weißrussland, Chile, Indien, Kanada, Südkorea, Japan, China und
den USA. Im Jahr 2015 erwirtschaftete LUNOS einen Umsatz von etwa 24
Millionen Euro.
Mehr Info für Leser/Zuschauer/Interessenten:
LUNOS Lüftungstechnik GmbH für Raumluftsysteme
Wilhelmstr. 31, 13593 Berlin
Tel.: 030 362001-0, Fax: 030 362001-89
E-Mail: info@lunos.de | Internet: www.lunos.de
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 63
35-xx BDB Produktteil Umbruch 3-17_Hölters_3.indd 63 13.09.17 08:00
Lüftung
Schutz vor Lärm und Feuchte
Wohnanlage in München mit LTM-Lüftungslösungen
Kontrollierte Wohnungslüftung in Mietwohnungen? Viele Investoren
sind da skeptisch. Völlig zu Unrecht, wie ein aktuelles
Beispiel aus München zeigt, wo sich der Bauherr sicher ist,
dass die Lüftung sein Projekt überhaupt erst möglich gemacht
hat, weil sie vor Feuchte und unzumutbarem Umgebungslärm
schützt.
Die Wohnanlage in München-Großhadern: Dank kontrollierter
Wohnungslüftung spielt der Umgebungslärm keine Rolle
Foto: Praml Bau GmbH
Dezentral mit LTM Thermo-Lüfter 1230 oder zentral mit
LTM zentra ® 120 – für jede Wohnung die bestmögliche Lösung
Foto: LTM GmbH
Schwierige Lage nutzbar gemacht
„Waldwiesenstraße in München“ – mit der Entscheidung, an
dieser Stelle ein Mehrfamilienhaus mit zehn Wohneinheiten
zu bauen, hat sich der Bauträger Praml Bau, für eine problematische
Adresse im eigentlich beliebten Stadtteil Großhadern
entschieden, denn die Lage ist extrem lärmbelastet. Weil
Fensterlüftung an lärmbelasteten Orten den Bewohnern nicht
zuzumuten ist, lag die Lösung im Einsatz von kontrollierter
Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. 17 dezentrale
Einzelraumlüfter und zwei Zentralgeräte für die DG-Wohnungen,
alle vom Ulmer Hersteller LTM, kamen bei dem Projekt
zum Einsatz.
Lüftung für Feuchteschutz und Energieeffizienz
Die meisten der zehn Wohnungen im KfW-Effizienzhaus-
70-Standard werden nicht von den Eigentümern selbst genutzt,
sondern sind vermietet. Bei Wohnungsanlagen mit
hohem Mieteranteil unter den Nutzern scheuen Investoren
oft den Einsatz kontrollierter Wohnungslüftung, weil sie Be-
dienungsfehler von Mietern fürchten. Im Umkehrschluss bedeutet
dies: Eben weil Mieter häufig weniger sensibel mit
richtigem Heiz- und Lüftungsverhalten umgehen, ist eine Automatisierung
unabdingbar. Der Einsatz von Lüftungsgeräten
ist aktiver Feuchteschutz, weil auch in Zeiten, in denen die
Bewohner außer Haus sind, eine Grundlüftung gewährleistet
ist. Schimmel hat so keine Chance!
Zentrale und dezentrale Lösung
Die Frage, ob zentrale oder dezentrale Lüftungslösungen das
bessere Konzept darstellen, wird häufig kontrovers diskutiert.
Bei der Wohnanlage in der Waldwiesenstraße fiel die Antwort
pragmatisch aus und so wurde für jede Wohnung die bestmögliche
Lösung gefunden.
Bei den 17 verbauten dezentralen Lüftungsgeräten handelt es
sich durchweg um LTM Thermo-Lüfter 1230. Bereits in seiner
Standardausführung reduziert der LTM Thermo-Lüfter die
Außengeräusche gegenüber der Fensterlüftung deutlich. Bei
der Wohnanlage in Großhadern kam als Fassadenabschluss
der „Luftführungskanal II Schall“ mit einer Normschallpegeldifferenz
von 57 dB zum Einsatz, wodurch die Lärmbelastung
noch erheblich reduziert werden konnte.
Die zwei Wohnungen mit unter 90 m² Wohnfläche sind der
Idealfall für das Zentralgerät zentra 120 von LTM, das eigens
für kleinere Wohneinheiten entwickelt wurde.
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Regenwassernutzung/-versickerung
Nachhaltig Bauen – Regenwasser nutzen!
Dietmar Sperfeld, fbr e.V.
Foto: fbr
Wer sein Eigenheim nachhaltig ausstatten möchte, für den ist
eine Regenwassernutzungsanlage die richtige Wahl. Der Einbau
zahlt sich aus. Mehr als 180.000 Liter Wasser verbraucht
eine vierköpfige Familie im Jahresdurchschnitt. Lediglich rd.
3 Liter pro Person und Tag werden zum Trinken oder zur Zubereitung
von Speisen verwendet. Das meiste dieses wichtigen
Lebensmittels verschwindet in der Toilette oder wird zum
Wäsche waschen genutzt. Dabei können rund 50 Prozent des
Wasserverbrauchs durch Regenwasser ersetzt werden. Doch
die wenigsten haben das Thema Wasser beim Bauen oder
der Anschaffung ihres zukünftigen Eigenheims auf dem Zettel.
Erst bei der Jahresrechnung fällt auf das Wasser seinen Preis
hat. Für einen Vierpersonenhaushalt können schnell zwischen
700 bis 1.200 Euro jährlich an Wassergebühren anfallen. Die
Preisspirale wird sich weiter nach oben drehen, denn die Aufbereitung
dieses Lebensmittels wird zunehmend aufwendiger.
Nicht nur die vermehrte Nitratbelastung im Grundwasser, als
Folge landwirtschaftlicher Überdüngung, sondern auch Hormone
und Medikamentenrückstände im Abwasser bereiten
den Wasserwerken Sorge. Mit Regenwasser können Bauherren
sich unabhängiger vom Wasserwerk machen und haben
zudem noch hochwertiges weiches Wasser. Bereits mehr als
1,7 Millionen Bauherren haben sich schon für eine Regenwassernutzungsanlage
entschieden.
Die Technik
Die Technik ist einfach – nur wenige Bauteile sind notwendig.
Ein geeignetes Dach, einen Regenspeicher mit vormontiertem
Filter und Zulauf, eine
Regenwasserzentrale
mit Pumpe und Steuerung
sowie eine Versorgungleitung
zur Toilette,
Waschmaschine
und Gartenzapfstelle.
Die Rohrleitungen werden
im Zuge des Neubaus
sofort mit eingebaut,
das reduziert die
Kosten. Um Verwechselungen
vorzubeugen,
wird die Regenwasserleitung
farblich
oder mit Markierungen
gekennzeichnet.
Eine Regenwassernutzungsanlage
ist
eine nachhaltige und
langfristige Investition.
Zisternen sind für eine
lange Nutzungsdauer ausgelegt, vergleichbar mit der Lebensdauer
des Gebäudes. Gemessen an den Gesamtkosten des
Hauses sind die Kosten einer Anlage von 4.000 bis 5.000 Euro
vergleichsweise gering. Der Nutzen jedoch ist ein Vielfacher.
Wer Regenwasser nutzt trägt aktiv zum Umweltschutz bei.
Fazit
Neben dem ressourcenschonenden Umgang mit Wasser, das
sonst als wertvolles Lebensmittel durch die Toilette rauscht,
stehen die Einsparung von Trinkwasser und Vermeidung von
Abwasser an erster Stelle. Mehr noch – weiches kalkfreies
Regenwasser schont die Waschmaschine, spart Waschmittel
und der Weichspüler kann im Verkaufsregal des Supermarktes
stehen bleiben. Regenwasserspeicher, deren Wasser ganzjährig,
also auch im Haus genutzt wird, sind meistens nie ganz
gefüllt und wirken in der Summe als kleine Regenrückhalteeinrichtungen.
Dieser Aspekt gewinnt durch die zunehmenden
Starkregenereignisse, die vielfach zu Sach- und Gebäudeschäden
führen, wesentlich an Bedeutung. Die Kanalisation ist
in diesen Fällen meist überlastet. Daher fordern immer mehr
Kommunen im Hinblick auf den Klimawandel, dass das Regenwasser
auf Grundstücken bewirtschaftet bzw. zurückgehalten
wird. In vielen Neubaugebieten werden aus diesem
Grund Regenwasserspeicher bereits vorgeschrieben. Bauen
Sie nachhaltig, nutzen Sie Regenwasser!
Weitere Informationen:
www.fbr.de
Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V.
BDB-Nachrichten Journal 3/2017 65
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Regenwassernutzung/-versickerung
Einfacheres Regenwasser-Management
Wenig Tiefgang, viel Volumen: Spezielle Flachtanks lassen sich ohne großen baulichen Aufwand als
Regenwassertank, Retentionstank und Versickerungsrigole nutzen.
Große Speicher – wirtschaftlich effizient, ökologisch sinnvoll
Starkregen treffen deutsche Gemeinden immer häufiger. In
Kombination mit der steigenden Flächenversiegelung werden
Kanalisationen dadurch schnell überlastet, was zu örtlichen
Überschwemmungen führen kann. Um das zu verhindern,
machen immer mehr Städte und Gemeinden bei neuen Bauvorhaben
Maßnahmen zum Regenwasser-Management, wie
die Rückhaltung und die Versickerung, zur Auflage. Auch der
starke Anstieg der Trinkwasser- und Abwassergebühren haben
dazu geführt, dass immer mehr private, gewerbliche und
öffentliche Einrichtungen, Anlagen zur Nutzung von Betriebsund
Regenwasser errichten. Ein Erdspeicher ist hier die ideale
Lösung um große Mengen Wasser aufzufangen, vor- und rückzuhalten,
zu nutzen und versickern zu lassen.
Für die Bauherren sind die unterirdischen Speicher jedoch ein
Problem, erfordern klassische Tanks doch eine tiefe Baugrube
mit Böschung. Als einfachere und kostengünstigere Alternative
dazu hat Premier Tech Aqua großvolumige Flachtanks entwickelt:
Die NEOplus-Behälter fassen bis zu 50.000 Liter und
benötigen dank ihrer geringen Höhe von 1,4 m nur eine flache
Baugrube ohne Böschung. Durch ihre spezielle Geometrie
sind sie zudem sehr stabil und gleichzeitig leicht, so dass sie
bequem mit dem Aushubbagger an ihren Platz transportiert
werden können.
35 % weniger Material. Zeit für nachhaltige Ideen.
Das Flachtank-Konzept spart bis zu 35 % Rohstoffmaterial
ein. Und das bei deutlich besseren statischen Eigenschaften,
die für einen stabilen Erdtank von entscheidender Bedeutung
sind. Gelungen ist dies durch eine torusförmige, zum
Patent angemeldete, Geometrie. Dafür wurde der Flachtank
mit dem Deutschen Rohstoffeffizienz Preis und ganz aktuell
mit dem German Design Award Gold 2017 ausgezeichnet.
Hochbeständige PE-Speicher – hergestellt in Deutschland
Die Flachtanks werden im spannungsfreien Rotationsverfahren
aus Polyethylen (PE) monolithisch hergestellt. Dadurch
wird eine sehr große Robustheit erreicht und ein dauerhafter
Schutz vor Bruch oder Rissbildung gewährleistet. Die gesamte
Fertigung erfolgt in Deutschland und unterliegt einer strengen
Qualitätssicherung. Premier Tech Aqua gibt daher auf seine
Tanks eine Garantie von 35 Jahren.
Einbaubeispiel NEOplus 2 x 25.000 L: Mit den großvolumigen Flachtanks reduziert sich der Bauaufwand erheblich. Sie lassen sich einfach mit
einem Aushubbagger transportieren und benötigen eine wesentlich flachere Baugrube als herkömmliche Tanks.
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