sPositive_09_2017_web
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WUSSTEN SIE SCHON<br />
WUSSTEN<br />
SIE SCHON?<br />
WEISS, GRAU ODER SOGAR SCHWARZ<br />
Weshalb haben Wolken<br />
unterschiedliche Farben?<br />
1<br />
Wolken bestehen aus Unmengen feinster Wassertröpfchen oder<br />
Eiskristallen. Je mehr Moleküle die Wolke hat oder je grösser<br />
die Eiskristalle sind, desto schwerer hat es das Licht, sie zu durchdringen.<br />
Eine grosse Schönwetterwolke transportiert ungefähr<br />
250 000 Liter Wasser. Eine fette Gewitterwolke dagegen einige<br />
Millionen. Je mehr Tröpfchen sich in der Wolke befinden, desto<br />
weniger Licht kommt bei uns auf der Erde an – und desto dunkler<br />
wirken die Wolken.<br />
Doch nicht nur die Dichtigkeit der Wolke spielt eine Rolle.<br />
Von oben betrachtet sind Wolken nämlich immer strahlend<br />
weiss. Stehen wir auf dem Boden, sehen wir weisse und graue,<br />
manchmal sogar schwarze Wolken. Nebst dem Umfang der Wolke<br />
hängt ihre Farbe auch von der Jahres- und Tageszeit, aber<br />
auch von der Perspektive des Betrachters ab. Ist die Wolke noch<br />
weit weg, haben wir einen seitlichen Blick. Die Wolke erscheint<br />
oben hell und unten dunkel. Steht die Sonne hoch, legen ihre<br />
Strahlen einen kurzen Weg zurück. Die Wolke erscheint damit<br />
heller. Ganz im Gegensatz zur tiefstehenden Sonne.<br />
Schlechtes Wetter vorausgesetzt, sind vom Flugzeug aus die<br />
Veränderungen der Wolkenfarben am besten zu beobachten. Je<br />
höher man steigt, desto kürzer wird die Strecke, die das Licht<br />
zurücklegen muss. Die Wolken scheinen immer heller, bis sie<br />
sich uns von oben betrachtet als strahlend weisses Zuckerwatten-<br />
Meer zeigen.<br />
18 s’Positive 9 / <strong>2017</strong>