Brühler Markt Magazin September 2017
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Kulturelle Highlights<br />
bis zum Jahresende<br />
Seite 16<br />
Landesliga-Saison<br />
SC Brühl in<br />
neuer Staffel<br />
Seite 8<br />
Brühl von oben<br />
Blicke aus einer<br />
anderen Welt<br />
Seite 30<br />
www.bruehler-markt-magazin.de<br />
Nr. 275<br />
09/<strong>2017</strong><br />
Seit 1994 Ihr Monatsmagazin<br />
für Brühl und Umgebung
Steuertermine Oktober <strong>2017</strong><br />
Anmeldung:<br />
10.10. An-/Voranmeldungszeitraum<br />
<strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
Umsatzsteuer (ohne Dauerfrist)<br />
Lohnsteuer<br />
Kirchensteuer zur Lohnsteuer<br />
Solidaritätszuschlag zur<br />
Lohnsteuer<br />
Zahlung:<br />
Die dreitägige Zahlungsschonfrist endet am<br />
13.10. für den Eingang der Zahlung. Diese Frist<br />
gilt nicht für die Barzahlung und die Zahlung per<br />
Scheck. Eine Zahlung bei Hingabe oder Übersendung<br />
von Schecks gilt erst drei Tage nach dem Eingang bei der Finanzbehörde als entrichtet.<br />
Die Umsatzsteuer-Voranmeldung und die Lohnsteuer-Anmeldung müssen bis zum 13.10. beim zuständigen<br />
Finanzamt eingegangen sein. Zu beachten ist hier, dass gleichzeitig mit der Abgabe<br />
der Vor-/Anmeldungen innerhalb der Zahlungsschonfrist die angemeldete Steuer zu entrichten<br />
ist, um das Anfallen von Säumniszuschlägen zu vermeiden.<br />
(Alle Angaben ohne Gewähr)<br />
Anhebung der Grenze für<br />
Kleinbetragsrechnungen<br />
Im Rahmen des Bürokratieentlastungsgesetzes<br />
II wurde<br />
die Anhebung der Grenze für<br />
Kleinbetragsrechnungen (§ 33<br />
UStDV) von 150 EUR auf 250<br />
EUR rückwirkend zum 1. Januar<br />
<strong>2017</strong> angehoben. Besondere<br />
Bedeutung hat die Regelung in<br />
Bezug auf den Vorsteuerabzug,<br />
der durch Kleinbetragsrechnungen<br />
erheblich vereinfacht<br />
wird, da für Kleinbetragsrechnungen<br />
geringere Anforderungen<br />
als für Rechnungen nach §<br />
14 Abs. 4 UStG gelten.<br />
Die Rechnung muss enthalten:<br />
1. den Namen und die<br />
Anschrift des leistenden<br />
Unternehmers<br />
2. das Ausstellungsdatum<br />
3. die Menge und die Art der<br />
gelieferten Gegenstände<br />
4. das Entgelt und den darauf<br />
entfallenden Steuerbetrag für<br />
die Lieferung oder sonstige<br />
Leistung in einer Summe sowie<br />
den anzuwendenden Steuersatz.<br />
Nicht notwendig sind demnach<br />
Angaben zum Leistungsempfänger,<br />
die Steuer- bzw.<br />
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer<br />
des Leistenden, eine<br />
Rechnungsnummer sowie das<br />
Nettoentgelt und den Vorsteuerabzug<br />
des Leistungsempfängers<br />
gefährden. Sollten diese<br />
Angaben jedoch vorhanden<br />
sein, dürfen sie nicht fehlerhaft<br />
sein. Es ist daher ratsam, nur<br />
die notwendigen Angaben zu<br />
machen, um dieses Risiko auszuschließen.<br />
Übernahme von Fortbildungskosten<br />
führt nicht zu<br />
Arbeitslohn<br />
Das Finanzgericht Münster hat<br />
mit Urteil 13 K 3218/13 entschieden,<br />
dass Kosten für die<br />
Weiterbildung von Arbeitnehmern,<br />
die der Arbeitgeber übernimmt,<br />
keinen steuerpflichtigen<br />
Arbeitslohn darstellen. Der<br />
Kläger betreibt ein Unternehmen<br />
für Schwer- und Spezialtransporte.<br />
Aufgrund gesetzlicher<br />
Bestimmungen sind die<br />
Fahrer verpflichtet, sich in bestimmten<br />
Zeitabständen weiterzubilden.<br />
Die Kosten für die<br />
vorgeschriebenen Maßnahmen<br />
übernahm der Arbeitgeber für<br />
seine angestellten Fahrer, wozu<br />
er nach tarifvertraglichen Bestimmungen<br />
verpflichtet war.<br />
Das Finanzamt sah hierin steuerpflichtigen<br />
Arbeitslohn und<br />
nahm den Kläger für die entsprechenden<br />
Lohnsteuerbeträge<br />
in Haftung. Der Arbeitgeber<br />
hatte die Kosten im eigenbetrieblichen<br />
Interesse über-nommen.<br />
Die Klage hatte in vollem<br />
Umfang Erfolg. Der Senat sah<br />
in der Übernahme der Fortbildungskosten<br />
keinen Arbeitslohn,<br />
weil der Kläger hieran ein<br />
ganz überwiegend eigenbetriebliches<br />
Interesse gehabt habe.<br />
Die Weiterbildungen dienten<br />
nicht nur der Verbesserung<br />
der Sicherheit im Straßenverkehr,<br />
sondern auch der Sicherstellung<br />
des reibungslosen Ablaufs<br />
und der Funktionsfähigkeit<br />
des Betriebs. Für das eigenbetriebliche<br />
Interesse spreche<br />
auch die tarifvertragliche<br />
Pflicht zur Kostenübernahme.<br />
Zweitwohnung des<br />
Arbeitnehmers<br />
Müssen Arbeitnehmer aus<br />
beruflichen Gründen neben ihrer<br />
Familienwohnung eine zweite<br />
Wohnung am Beschäftigungsort<br />
beziehen, können sie die<br />
damit zusammenhängenden<br />
Aufwendungen im Rahmen der<br />
Einkommensteuererklärung als<br />
Werbungskosten abziehen. Der<br />
Arbeitgeber kann diese Aufwendungen<br />
steuerfrei erstatten.<br />
Unser Service<br />
für Sie:<br />
• Rentnerbesteuerung<br />
Wenn Sie Fragen zur<br />
Rentenbesteuerung haben,<br />
stehen wir Ihnen<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
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mit uns.<br />
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an, bei dem wir Ihre<br />
Steuererklärung mit Ihnen<br />
durchgehen, dabei<br />
gern Ihre offenen Fragen<br />
beantworten und Sie auf<br />
Steuersparmöglichkeiten<br />
hinweisen.<br />
• Überprüfung Ihres<br />
Steuerbescheids<br />
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Steuerbescheid und besprechen<br />
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Für Fragen dieser Art<br />
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Winterreifen <strong>2017</strong>/2018<br />
es dauert nicht mehr lange...<br />
Bereits bei Kaffeeonkeltempo<br />
von 50 km/h drohte unser Auto<br />
auf China-Pellen schwabbelnd<br />
und torkelnd aus der Pylonenreihe<br />
zu kreiseln, wo der Markenreifen<br />
noch locker fluffig durch den<br />
Parcour schwänzelt. Die Reifen<br />
der großen, bekannten Marken<br />
können sich solch miese Eigenschaften gar nicht leisten – Billigreifen aus<br />
Fernost schon.<br />
Der erste und der letzte Frost markieren die Periode der Reifen mit dem<br />
Schneeflockensymbol, denn nur Reifen mit dieser Markierung sind Winterreifen.<br />
Anfang Oktober geht es los und erst Ende<br />
April sind Sommerräder wieder angesagt. Eine<br />
schlechte Idee ist es, Winterreifen ganzjährig<br />
durchzufahren – in der Sommerwärme können sie<br />
echt nix und im nächsten Winter leisten sie auch<br />
wesentlich weniger, weil sie bei Hitze härter werden.<br />
Also: Murks. Junge Dinger kleben dabei besser<br />
auf der Fahrbahn als alte Modelle. Die DOT<br />
Nummer auf jedem Reifen macht das Herstellungsdatum des Reifens<br />
bekannt. Neue Reifen sollten<br />
jünger als zwei Jahre sein. Das<br />
empfohlene Limit beim Reifenalter<br />
liegt bei 6 Jahren. Selbst<br />
nach zwei Jahren merkt man<br />
besonders beim Winterreifen<br />
bereits eine deutlich schlechtere<br />
Haftung.<br />
Königin Bianca regiert<br />
Das Dutzend ist voll: Zum zwölften Mal veranstaltete die IG Schwadorfer<br />
Karneval das stimmungsvolle Schwadorfer Weinfest auf der urigen Orthschen<br />
Hofanlage. Sechs Damen lieferten sich diesmal einen amüsanten<br />
und spannenden Wettkampf um die Schwadorfer Krone. Zur neuen Weinkönigin<br />
wurde Bianca Lemper gekürt, knapp vor Tanja Wirth. Gekrönt<br />
wurde die neue Vorjahres-Königin Caroline Schmidt.<br />
#ufftata – Party in der<br />
ersten Sessionsnacht<br />
Der Reifen-Druck und die Breite sind ruhig dieselben wie beim Sommerreifen.<br />
Früher hat man die Winterreifen<br />
dünn wie Trennscheiben gemacht<br />
und immer mehr Druck gegeben.<br />
Aber da gab es auch noch<br />
Wählscheiben, Cassetten,D-Mark,<br />
die Junior Tüte und Raider.<br />
4mm Mindestprofil sollte der Winterreifen<br />
haben – sonst schwimmt<br />
man schnell auf, wenn viel Schneematsch<br />
zu verdrängen ist. Dort, wo<br />
das Profil beginnt, gibt‘s eine winzige<br />
Schneeflockenmarkierung, daneben<br />
im Profil einen Steg, der<br />
4mm Profiltiefe zeigt. Liegt dieser<br />
frei, heisst es: goodbye! Und: hinten<br />
spielt die Musik – jedenfalls die<br />
der Fahrphysik. Egal, wo Ihr Auto<br />
angetrieben wird: die besseren Reifen<br />
gehören immer auf die Hinterachse.<br />
Hier muss das Auto stabil<br />
sein, wenn die Fahrt ungemütlich<br />
wird. Wie sich anfühlt, erleben Sie<br />
besser nur bei uns im Training…<br />
aber das wissen Sie ja schon.<br />
Fotos: adac<br />
Ihr Michael Tück vom<br />
ADAC Fahrsicherheitszentrum<br />
Rhein-Erft in Weilerswist<br />
Kölns älteste Karnevalsgesellschaft, die Grosse von 1823 geht neue Wege.<br />
Mit der Sessionseröffnungsfete #ufftata wagt sich die KG erstmals aufs Partyparkett<br />
– und dreht gleich am ganz großen Rad. Mit Kasalla, Bläck<br />
Fööss, Paveiern und Höhnern gehen gleich vier der kölschen Top-Bands<br />
an den Start im Theater am Tanzrbunnen. Mit erstklassigem DJ und den<br />
kölschen Spitzen-Bands nimmt die UFFTATA-Feierei kräftig Fahrt auf – und<br />
versammelt vor allem die jüngeren Jecken zwischen 20 und 40 und alle,<br />
die es gerne wild mögen, zum neuen Highlight in der ersten Sessions-Nacht<br />
des Jahres. Fastelovend meets Party – am 11.11. ab 19.30 Uhr im Theater<br />
am Tanzbrunnen. Tickets zum Preis ab 35 Euro zzgl. VVK-Gebühren gibt<br />
es bei D.S. Marketing an der Pingsdorfer Straße 87 in Brühl, Rufnummer<br />
02232 1508-18<br />
4<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>
LEUTE<br />
Die Kolumne im<br />
BRÜHLER MARKT MAGAZIN<br />
Geißbock<br />
Gemecker<br />
Am Montagnachmittag schlenderte<br />
Curt über den <strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong>, als er Paul<br />
aus einem Drogeriemarkt kommen sah.<br />
C.: Na, hast Du ein Stärkungsmittel<br />
für den FC besorgt, oder ein Beruhigungsmittel<br />
für Deine Nerven?<br />
P.: Ein Pflaster für Dein Lästermaul.<br />
C.: Was habe ich denn gesagt?<br />
P.: Noch nichts. Also sag was! Wie erklärst<br />
Du Dir diesen Horrorstart? Und<br />
sag jetzt bitte nicht „Der erste Punkt ist<br />
da, die Wende ist eingeläutet“.<br />
C.: Das Ganze hat tausend Gründe,<br />
wenn ich die alle aufzählen würde,<br />
kämst Du Weihnachten zu spät zum<br />
Baumschmücken.<br />
P.: An einer soziologischen Abhandlung<br />
bin ich nicht interessiert.<br />
C.: Das Grundübel ist, dass sich<br />
Schmadtke bei der Mannschaftszusammenstellung<br />
vor der Saison<br />
nichts hat sagen lassen.<br />
P.: Das sehe ich auch so, es hat sowohl<br />
was die Masse betrifft, wie auch was<br />
die Klasse betrifft das richtige Verhältnis<br />
gefehlt. Auch wenn man zum Beispiel<br />
Janne Horn und Mere als wirkliche<br />
Talente sehen muss.<br />
C.: Kennst Du eine andere Bezeichnung<br />
für den Begriff Talent?<br />
P.: Perspektivspieler.<br />
C.: Sagen wir’s ruhig deutlicher, es<br />
sind noch unfertige Spieler. Diese<br />
Spieler muss man aber einsetzen,<br />
weil einmal die Personaldecke um<br />
vier, fünf Spieler zu dünn ist, und<br />
weil zum anderen diese jungen Spieler<br />
sonst nie über das Talentstadium<br />
hinauskommen. Eine doppelte Krux<br />
also.<br />
P.: Glaubst Du, dass Schmadtke in der<br />
Winterpause zuschlägt?<br />
C.: Er muss! Nur einen Uth zum Beispiel<br />
wird er dann nicht mehr bekommen.<br />
P.: Siehst Du in Cordoba einen Fehleinkauf?<br />
C.: Quatsch! Man muss ihn allerdings<br />
sein Spiel machen lassen und<br />
darf ihn nicht als Modeste 2.0 sehen.<br />
Weißt Du, welcher Bundesligaspieler<br />
bis zum 6. Spieltag am häufigsten<br />
auf das gegnerischeTor geschossen<br />
hat? Nicht Aubameyang, nicht Lewandowski,<br />
nicht Werner, sondern<br />
Cordoba.<br />
P.: Aber er trifft nicht.<br />
C.: Die anderen treffen auch nicht.<br />
Man darf nicht die Leistung einer<br />
Mannschaft an der Leistung eines<br />
einzigen Spielers festmachen.<br />
P.: In der vergangenen Saison ging das.<br />
C.: Nein! Da konnte man den Erfolg<br />
von Burkhard Junker<br />
der Mannschaft an der Leistung eines<br />
Spielers festmachen, nicht ihre<br />
Leistung. Das Ergebnis dieser Fehleinschätzung<br />
bekommst Du jetzt gerade<br />
serviert.<br />
P.: Aber so etwas sollten doch die Verantwortlichen<br />
überblicken können.<br />
C.: Tja, eigentlich ja. Aber vor ein<br />
paar Tagen habe ich zum ersten Mal<br />
an Stöger und Schmadtke gezweifelt.<br />
P.: Wann?<br />
C.: Als sie nach dem 4. Spieltag erklärten,<br />
man läge nur drei Punkte<br />
hinterm Soll.<br />
P.: Da lag der FC bei null Punkten und<br />
hatte die Spiele gegen Gladbach,<br />
Hamburg, Augsburg und Dortmund<br />
hinter sich.<br />
C.: Genau. Und jetzt überleg mal,<br />
drei Punkte bedeuten: Ein Sieg und<br />
drei Niederlagen. Gegen wen war<br />
der Sieg eingeplant? Und vor allem,<br />
gegen wen rechnete man mit einer<br />
Niederlage? Das kannst Du drehen<br />
wie Du willst, es kommt ein Armutszeugnis<br />
dabei heraus.<br />
P.: Drei Punkte können aber auch drei<br />
Unentschieden und eine Niederlage<br />
bedeuten.<br />
C.: Klar, aber wo planst Du eine Niederlage<br />
ein? Etwa im Derby gegen<br />
die Gladbacher? Da plane ich ein,<br />
dass sich meine Leute zerreißen.<br />
Gegen die Dortmunder, gegen die<br />
Stöger bisher immer gut aussah?<br />
Etwa gegen die Augsburger, oder<br />
gar gegen den HSV? Egal wie, man<br />
darf einfach nicht nach vier Niederlagen<br />
äußern, man liege fast im Soll.<br />
P.: Da gebe ich Dir Recht, das beinhaltet<br />
gerade in Richtung Mannschaft größtes,<br />
ja geradezu gefährlichstes Kontraproduktivitätspotential.<br />
C.: Richtig, und so kann man sich<br />
zum Beispiel die läuferische Leistung<br />
eines Jojic gegen Frankfurt<br />
erklären. Bei seiner durchschnittlichen<br />
Geschwindigkeit in dem Spiel<br />
frage ich mich, ob er nach dem<br />
Schlusspfiff inzwischen überhaupt<br />
schon die Kabine erreicht hat.<br />
P.: Apropos Frankfurt, ich ärgere mich<br />
über den nicht gegebenen Elfmeter.<br />
C.: Zu Recht. Auf der anderen Seite<br />
würde Dir jeder Zyniker antworten:<br />
„Sie haben’s ein halbes Dutzend Mal<br />
aus drei, vier Metern nicht geschafft,<br />
warum sollte es dann aus elf Metern<br />
klappen?<br />
P.: Moment, wo habe ich das Pflaster?<br />
Tag der offenen Tür<br />
Wie verhält sich eigentlich ein Schokokuss in 16.000 Meter Höhe,<br />
wie wird Lipgloss hergestellt und woraus setzt sich Haargel zusammen?<br />
Wie lötet man eine Blinkschaltung oder biegt einen Stifthalter? Wenn<br />
die Rhein-Erft Akademie Ihre Türen öffnet, lernen Sie die verschiedenen<br />
Facetten der Chemie und der Technik kennen. Informieren Sie sich über<br />
die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten, loten Sie Ihre Karrierechancen<br />
aus und gehen Sie den ersten Schritt hin zu einer aktiven, selbstbestimmten<br />
Gestaltung Ihrer beruflichen Zukunft. Besuchen Sie den „Tag<br />
der offenen Tür“ der Rhein-Erft Akademie am Samstag, den 7. Oktober.<br />
Wir machen Sie „Fit für die Zukunft“! Sie möchten in Ihrem Berufsleben<br />
weiterkommen? Sie ziehen eine Ausbildung oder ein Studium in Erwägung?<br />
Sie planen sich in einem Bereich weiterzubilden und eine höhere<br />
Qualifikationsstufe zu erreichen? Vielleicht unterstützen Sie Sohn oder<br />
Tochter bei der Berufsfindung und möchten sich über Studiums- oder<br />
Ausbildungsmöglichkeiten schlau machen? Für alle, die sich nun angesprochen<br />
fühlen, bietet die Rhein-Erft Akademie, am „Tag der offenen<br />
Tür“ am 7. Oktober von 10.00 bis 14.30 Uhr, die Möglichkeit sich über<br />
das gesamte Bildungsportfolio zu informieren. Auch für das leibliche<br />
Wohl der Gäste ist bestens gesorgt. Der Erlös der Schlemmertheke,<br />
Selbstgebackenes der Mitarbeiter der Rhein-Erft Akademie, wird dem<br />
eigens gegründeten sozialen Projekt „Pänz vun Kölle“ gespendet.<br />
Rhein-Erft-Akademie GmbH / Chemiepark Knapsack<br />
Tel.: 02233/48-6405 / www.rhein-erft-akademie.de<br />
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besser gelingen. Ein großes Plus ist die Konstanz im Kader. Der Stamm der<br />
Mannschaft ist geblieben; einem Abgang stehen gerade einmal vier Neuzugänge<br />
gegenüber. Die Mannschaft braucht also keine lange Eingewöhnungszeit<br />
und konnte die bekannten Abläufe beim 4:0 Heimsieg gegen<br />
Lohmar vom ersten Spieltag an umsetzen. Nach einer bitteren Auswärtsniederlage<br />
gegen Bad Honnef (3:1) folgte ein spannendes 3:3 gegen Homburg-Nümbrecht<br />
auf dem heimischen Rasen.<br />
Jugendarbeit wird verstärkt<br />
Der eingespielte Kader ist somit der Faustpfand der <strong>Brühler</strong> und zeigt,<br />
dass die Spieler zufrieden im Verein sind. „Unabhängig vom Sportlichen<br />
merkt man bei uns, dass die Jungs Bock auf die Mannschaft und den Verein<br />
haben“, sagt Lukas Rösch, der gemeinsam mit seinem Co-Kapitän Janek<br />
Wrede auch in der Jugendabteilung aktiv ist und den Nachwuchs trainiert.<br />
Zum ersten Mal seit vielen Jahren<br />
konnte mit Theodore Beleyi wieder ein<br />
Spieler aus der A-Jugend in den Kader<br />
der ersten Mannschaft übernommen<br />
werden. „Das zeigt, dass wir auch im Jugendbereich<br />
dazu gelernt haben und<br />
auf dem richten Weg sind“, erklärt Rösch.<br />
Damit das auch so bleibt, haben die<br />
<strong>Brühler</strong> ihre Jugendarbeit professionalisiert.<br />
In der Vorbereitung führten die Junioren<br />
von der C- bis zur A-Jugend gemeinsames<br />
Athletik- und Techniktraining<br />
durch. Dadurch soll der Zusammenhalt<br />
gestärkt und die Durchlässigkeit gefördert<br />
werden. Rösch und Wrede hoffen,<br />
Janek Wrede und Lukas Rösch sind Kapitäne<br />
der ersten Mannschaft, engagieren sich<br />
aber auch in der Jugendabteilung des Vereins.<br />
Die Mannschaft des SC Brühl für die Landesligasaison <strong>2017</strong>/18<br />
dass sie mit ihrer Arbeit den Ehrgeiz in den <strong>Brühler</strong> Jugendlichen wecken:<br />
„Die Jungs müssen die erste Mannschaft als klare Perspektive sehen“, so<br />
Rösch. So soll der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden<br />
– die den Verein mittelfristig vielleicht auch wieder in die Mittelrheinliga<br />
führen könnte.<br />
Das sind die nächsten Spiele<br />
des SC Brühl:<br />
6. Spieltag, 1. Oktober, 15:15 Uhr:<br />
SC Fortuna Köln II – SC Brühl<br />
7. Spieltag, 8. Oktober, 15:15 Uhr:<br />
SC Brühl – FC Viktoria Köln II<br />
8. Spieltag, 15. Oktober, 15:15 Uhr:<br />
FV Bonn-Endenich – SC Brühl<br />
9. Spieltag, 22. Oktober, 15:15 Uhr:<br />
SC Brühl – TuS Mondorf<br />
Zugänge: Theodore Beleyi (eigene<br />
A-Jugend), Mert Palaz (Worringen),<br />
Walat Hammadi (Marokko),<br />
Leke Dossou (Hamburg).<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
9
Wichtige Telefonnummern auf einen Blick<br />
Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116117<br />
Augenärztlicher Notfalldienst<br />
für den Erftkreis: 02238 -9494215<br />
Zahnärztlicher Notfalldienst 01805 -986700<br />
Apotheken-Notdienst (24 Stunden)<br />
aus dem deutschen<br />
Festnetz (kostenlos) 0800 -0022833<br />
aus allen Mobilfunknetzen<br />
(69 Cent/Min.) 22 833<br />
(69 Cent/SMS) apo an 22 833<br />
Giftnotrufzentrale 0228 -19240<br />
Kinder- und Jugendtelefon 0800 -1110333<br />
Stadtverwaltung Brühl 02232 -79-0<br />
Feuerwehr-Notruf +Notarztwagen 112<br />
Marienhospital 02232 -74-0<br />
Polizei-Notruf 110<br />
Polizeiwache Brühl 02232 -1806-0<br />
Seelsorge-Telefon, katholisch 080 01 11 02 22<br />
Seelsorge-Telefon, evangelisch 080 01 11 01 11<br />
Tierärztlicher Notdienst<br />
Stommeln 02238 -3435<br />
Stadtwerke Brühl 02232 -702-0<br />
Telefonnotruf<br />
für Suchtgefährdete 02234 -586 65<br />
Tagund Nacht anonym erreichbar<br />
Beratung für vergewaltigte Frauen<br />
und Mädchen Köln 0221 -562035<br />
Brühl 02232 -370137<br />
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Miró-Ausstellung im Max-Ernst-Museum<br />
Magische Monster aus Mallorca<br />
Das Werk des Jahrhundertkünstlers Joan Miró (1893-1983) zeichnet sich durch eine faszinierende Vielfalt<br />
und Erfindungskraft aus. Berühmt ist der in Barcelona geborene Künstler für seine farbig-leuchtenden<br />
Bildwelten mit Figuren, Sternen und geometrischen Formen. Die bezaubernde Ausstellung „MIRÓ-Welt<br />
der Monster“, die noch bis zum 28. Januar 2018 im Max Ernst Museum zu sehen ist, widmet sich den<br />
weniger bekannten plastischen Werken des katalanischen Künstlers. ■ Hans Peter Brodüffel<br />
12 <strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Die Ausstellung im Max-Ernst-Museum geht bis Ende Januar 2018.<br />
Als kleiner Junge verbrachte<br />
der in Barcelona geborene Sohn eines<br />
Uhrmachers die Ferien bei seinen<br />
Großeltern auf Mallorca. Auf<br />
Jahrmärkten entdeckte er dort kleine<br />
Tonpfeifen-Figuren: Reiter, Stiere<br />
und Frauengestalten. Sie faszinierten<br />
den kleinen Joan so sehr, dass<br />
er sie sammelte, um später fantasievolle<br />
Plastiken zu kreieren. 1956<br />
zog Miró ganz auf die Insel seiner<br />
Kindheit, wo er am Meer Material<br />
für seine wundersamen Skulpturen<br />
sammelte: Treibholz, Sardinenbüchsen,<br />
Muscheln. In seinem Atelier<br />
setze er seine Fundstücke vom<br />
Strand zu immer neuen Figuren zusammen.<br />
Danach fertigte er eine<br />
Form und goss die Figuren in Bronzen.<br />
Die bunt angemalten magischen<br />
Wesen sehen aus, als wären<br />
sie seinen berühmten, oft von geometrischen<br />
Formen geprägten Bildern<br />
entsprungen. Monster, die alles<br />
andere als furchteinflößend<br />
sind, und an deren eher lustiges<br />
Aussehen besonders Kinder ihre<br />
Freude haben. Gezeigt werden insgesamt<br />
67 Werke, darunter 40 bis<br />
zu drei Meter hohe Bronzeplastiken,<br />
die das Herzstück der bezaubernden<br />
Ausstellung bilden. Mirós<br />
Monster stehen in unmittelbarem<br />
Dialog mit ausgewählten Gemälden,<br />
Arbeiten auf Papier und einer<br />
großformatigen Tapisserie. Sie erlauben<br />
überraschende Einblicke in<br />
das auf alle Gattungen übergreifende<br />
Schaffen des katalanischen<br />
Künstlers. Die Ausstellungsarchitektur<br />
verstärkt diesen Dialoggedanken.<br />
So greifen die Sockel für die<br />
Bronzen die Grundformen von<br />
Mirós Werken wie den Mond, die<br />
Schlangenform, das Dreieck und<br />
den Kreis auf. Ein Teil der Wände ist<br />
in Farben gestaltet, die Miró oft verwendete.<br />
„Wir freuen uns, dass<br />
nun zwei Meister plastischer Werke<br />
bei uns zu sehen sind. Unsere<br />
Sammlung der Bronzeplastiken<br />
von Max Ernst erscheint unter einem<br />
Dach mit seinem Künstlerkollegen<br />
Jóan Miró wieder in neuem<br />
Licht“, sagte Achim Sommer, Direktor<br />
des Max Ernst Museums.<br />
Wundersame<br />
Wesen per<br />
Smartphone<br />
Zusätzlich begeistern lassen<br />
können sich die Besucher der international<br />
beachteten Ausstellung von<br />
der kostenlosen „Augmented Reality-<br />
App Miró 2.0“, die in Zusammenarbeit<br />
mit dem Cologne Game Lab<br />
der TH Köln entwickelt wurde. Ähnlich<br />
wie Miro für seine Plastiken Alltagsgegenstände<br />
gesammelt und<br />
zusammengestellt hat können die<br />
Besucher per Smartphone in der<br />
Ausstellung 3D-Objekte sammeln,<br />
daraus ein virtuelles Monster kreieren<br />
und dieses farblich bearbeiten.<br />
Das Monster kann dann im Zwischengeschoss<br />
der Ausstellung auf<br />
einem Sockel platziert, fotografiert<br />
und über die Sozialen Medien geteilt<br />
werden. „Durch die App haben<br />
die Besucher die Möglichkeit, tiefer<br />
in die Werke Miros einzutauchen<br />
Joan Miró<br />
und die Vorgänge des Findens und<br />
Zusammenstellens aktiv und emotional<br />
nachzuvollziehen“, erklärte<br />
Kurator Patrick Blümel. Begleitend<br />
zur Ausstellung ist außerdem<br />
ein reich bebilderter Katalog mit<br />
der interaktiven App „Miro 360“ erschienen.<br />
Diese ermöglicht erstmals<br />
die vollständige räumliche Erfassung<br />
darin abgebildeter Kunstwerke. Elf<br />
ausgewählte Plastiken können mittels<br />
der App betrachtet werden<br />
und ermöglichen eine virtuelle Umrundung<br />
und nähere Erkundung<br />
ihrer Materialität und Plastizität.<br />
www.maxernstmuseum.lvr.de
Spruchmaschine war ein voller Erfolg<br />
Verliebt in Hennes<br />
Die Gewinner im Wettbewerb um den besten Slogan für die FC-Mitgliederkampagne stehen fest.<br />
Der Spruch „Alle 90 Minuten verliebt sich ein Kölner in Hennes“ steht bald auf Kölner Plakatwänden.<br />
Macht eure Liebe zum 1. FC Köln<br />
spruchreif – unter diesem Motto<br />
wurde die FC-Spruchmaschine gestartet.<br />
Seitdem sind insgesamt 4.800 kreative<br />
Sprüche eingegangen, die vom FC<br />
und der Agentur Hochhaus freigegeben<br />
wurden. Unter allen Einsendungen<br />
wurde eine Top-10 auserkoren.<br />
Die von der Fachjury ausgewählten<br />
Plakate standen für alle FC-Fans zur Abstimmung<br />
auf der Facebook-Seite des<br />
1. FC Köln bereit.<br />
Nun stehen die Gewinner fest.<br />
1. Platz: Philipp Scheider<br />
Facebook-Likes: 1.710<br />
Preis: Zwei VIP-Tickets zum Europa<br />
League-Heimspiel gegen Roter Stern<br />
Belgrad sowie das Gewinnerplakat als<br />
Außenwerbung in Köln<br />
2. Platz: Björn Isenberg<br />
Facebook-Likes: 1.305<br />
Preis: Zwei VIP-Tickets für ein Bundesliga-Heimspiel<br />
des 1. FC Köln in der<br />
Hinrunde <strong>2017</strong>/2018<br />
3. Platz: Uljana Butusow<br />
Facebook-Likes: 541<br />
Preis: Aktuelles FC-Heimtrikot samt Wunschflock<br />
und Signatur des Wunschspielers<br />
4.-10. Platz:<br />
Preis: je 1x 50 €-Fanartikel-Gutschein<br />
für den Onlineshop fc-fanshop.de<br />
Aufgrund des großen Erfolgs wird die<br />
FC-Spruchmaschine weiter zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Alle FC-Fans können sich also selbst beteiligen<br />
und die kreativsten, witzigsten<br />
und wirksamsten Slogans produzieren.<br />
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<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
13
LEUTE<br />
Starke Gemeinschaft<br />
Yannik gelang Sensation<br />
90 Jahre Schützen, 60 Jahre Verein für Sittiche und Exoten,<br />
50 Jahre Wassersportfreunde: Gleich drei Jubiläen konnten<br />
beim Heider Dorffest auf dem Gelände der Schützen gefeiert<br />
werden. Die Dorfgemeinschaft um den Vorsitzenden Bert<br />
Kloth hatte ein buntes Programm für die kleinen und großen<br />
Besucher unter anderem mit Planwagenfahrten und einem<br />
Dorffest-Königsschießen organisiert. Auch im Oktober wird<br />
„op dr Heed“ gefeiert: Am 7.10. lädt die AWO zum Oktoberfest<br />
in der Begegnungsstätte und die Dorgemeinschaft veranstaltet<br />
am 15.10. ihr Seniorenfest in der Schützenhalle.<br />
11.11. –der Countdown<br />
läuft …<br />
Ein Top-Teilnehmerfeld, spannende Matches und begeisterte Zuschauer:<br />
Das Turnier um den Cup des TC Fredenbruch hat die hohen Erwartungen<br />
auch im vierten Jahr erfüllt. 120 Anmeldungen und zehn Spieltage<br />
stellten das Organisationsteam um den Vorsitzenden Ernst zur Nieden<br />
und Turnierleiter Heiko Steinacker vor große Herausforderungen, die<br />
mit Bravour bewältigt wurden. Das Finale der Herren wurde von Yannik<br />
Mix und Henrik Meseberg bestritten, beide aus den Reihen des TC Fredenbruch.<br />
Der 15-jährige Yannick konnte sich mit 4:6, 6:3 und 10:5 gegen<br />
den favorisierten Hendrik Meseberg durchsetzen.<br />
Grandiose Show<br />
… und wie, denn für den kölschen Countdown der Grossen von 1823<br />
e.V. am 11.11. im Tanzbrunnen gibt es nur noch Resttickets zu erwerben.<br />
Kein Wunder, denn die kölsche Sessionseröffnung gehört zum Besten, was<br />
der Karneval zu bieten hat. Bereits in den letzten Jahren war die Sessionseröffnung<br />
open Air mit 11.111 Besuchern restlos ausverkauft. Nun sind<br />
erneut nur noch wenige Tickets verfügbar. Kein Wunder, schließlich kann<br />
Moderator Linus wieder ALLE kölschen Spitzengruppen begrüßen, darunter<br />
natürlich auch Brings, Höhner, Paveier, Bläck Fööss, Kasalla,<br />
Cat Ballou und…und…und. Sichern Sie sich also die letzten Eintrittskarten<br />
zum Preis von 25 € (zzgl. VVK-Gebühr) bei D.S. Marketing an der Pingsdorfer<br />
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Mit sprühender Spielfreude, einer effektvollen Lightshow und einen finalen<br />
Feuerwerk feierte die lokale Kultband Los Rockos ihren 20. Geburtstag<br />
mit rund 3.000 Fans mitten auf dem <strong>Markt</strong>. Die effektvolle Jubiläumsperformance<br />
der Band war das Highlight des diesjährigen <strong>Brühler</strong> Altstadtfestes.<br />
Insgesamt neun Formationen, darunter Räuber und Rabaue,<br />
sorgten beim dreitägigen Open-Air-Spektakel für großartige Stimmung im<br />
Herzen der Schlossstadt.<br />
14<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>
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AKTUELL<br />
Das sind die kulturellen Highlights von Oktober bis Dezember<br />
Jahres-Endspurt mit Jazz,<br />
Kabarett, Chor & Tanz<br />
In Brühl ist immer was los. Aber beim Jahres-<br />
Endspurt scheint die Stadt noch einmal eine<br />
Schippe draufzulegen – und das in allen<br />
kulturellen Bereichen. Rock, Klassik, Jazz, Tanz,<br />
Puppentheater, Chorgesang, Lesungen und<br />
weihnachtliche Spektakel: Das „<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong><br />
<strong>Magazin</strong>“ nennt die Highlights von Oktober bis<br />
Dezember. ■ Christof Ernst<br />
Foto: Stadt Brühl<br />
Spannender Oktober<br />
Vier Streicher für einen guten<br />
Zweck: Das „Unda Maris Quartett“<br />
besteht aus Mitgliedern des<br />
WDR-Sinfonieorchesters. Mit dem<br />
Erlös des Benefiz-Konzertes am 1.<br />
Oktober unterstützt das Quartett<br />
das Kinderhilfswerk PLAN. Auf dem<br />
Programm stehen Werke von u.a.<br />
Mozart und Dvoràk. (Kapitelsaal<br />
des Rathauses, Beginn 17 Uhr).<br />
der freien Theatergruppe „Funda-<br />
Mental“ am 6. Oktober sehen.<br />
(Galerie am Schloss, 19 Uhr).<br />
Der Jazz geht neue Wege:<br />
Wenn die Jazzcombos der Kunstund<br />
Musikschule Brühl am 20. Oktober<br />
ihr aktuelles Programm spielen,<br />
werden die „Jazz Aliens“ DJund<br />
Scratching-techniken einbauen.<br />
(Galerie am Schloss, 20 Uhr).<br />
Hoch das Bein! Großen Sport<br />
Die „Jazz Aliens“ präsentieren sich sowohl musikalisch als auch auf<br />
ihren PR-Fotos durchaus extravagant und modern.<br />
Lustiger November<br />
Trister November? Kabarettist<br />
Rolf Miller hält am 3. November<br />
mit seinen Pointen dagegen. Seine<br />
namenlose Hauptfigur ist ein<br />
Spießer mit Widerhaken. Miller ist<br />
ein Meister der Langsamkeit und<br />
spielt in einer Liga mit Gerhard Polt.<br />
(Dorothea Tanning Saal, 20 Uhr)<br />
Auch die „Westernhagen<br />
Tribute Band“ will dem dunklen<br />
Monat den Marsch blasen. Der<br />
Clou: Beim Jahreskonzert am 4.<br />
November können die Fans über ihre<br />
Marius-Lieblingssongs abstimmen.<br />
Jede Wette: „Johnny Walker“<br />
ist bestimmt dabei. (Gaststätte<br />
Kuhl, Beginn: 19.58 Uhr!)<br />
Foto: Horst Wittenburg<br />
In dem Stück „Die Befristeten“ werden die Menschen zu Zahlen, die<br />
anzeigen, wie lange sie noch zu leben haben.<br />
Die Idee ist bedrohlich, macht<br />
aber neugierig: 1950 schrieb Elias<br />
Canetti das Stück „Die Befristeten“.<br />
Der Titel erklärt’s schon: Die<br />
Menschen tragen als Namen die<br />
Zahl der Jahre, die sie zu leben haben.<br />
Was das mit dem Einzelnen<br />
macht, kann man in der Premiere<br />
16 <strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
gibt es in der „<strong>Brühler</strong> Tanznacht“<br />
am 28.Oktober. Vor allem<br />
die lateinamerikanischen Tänze Salsa<br />
und Bachata stehen auf dem<br />
Programm. Veranstalter ist der<br />
Tanzsport Club Brühl. (Tanzsportzentrum,<br />
Bonnstraße 200 b,<br />
20 Uhr)<br />
Copyright: Rolf Miller<br />
In der Langsamkeit liegt die Kraft, sagt sich Rolf Miller. Seit Jahren zählt<br />
er zu den pointiertesten und erfolgreichsten deutschen Kabarettisten.
AKTUELL<br />
Foto: Theater Liberi<br />
Foto: ganzundgar-cover<br />
Sie kennen ihren Marius in- und auswendig: Die „Westernhagen Tribute<br />
Band“ kann alle großen Songs des Top-Stars covern.<br />
In dieser Musical-Fassung von „Pinocchio“ begibt sich das Hölzerne<br />
Bengele auf einen abenteuerlichen Tripp durch die Welt.<br />
Der Prinz als Marionette: Das<br />
Märchen „Die Prinzessin auf<br />
der Erbse“ wird von Pierre Schäfer<br />
am 28. November mit seinem Figuren-Theater<br />
gezeigt. Die für Erwachsene<br />
gedachte Inszenierung<br />
erzählt vom König, der eine Traumfrau<br />
sucht. (Galerie am Schloss, 20<br />
Uhr)<br />
Besinnlicher Dezember<br />
Keine „Stille Nacht“, sondern<br />
einen stimmungsvollen Spätnachmittag<br />
verspricht der MGV Sängerbund<br />
mit der Kölsche Weihnacht<br />
zum Mitsingen am 9. Dezember.<br />
Das Jubiläumsjahr (Gründung<br />
1997) endet mit diesem Konzert.<br />
(Saal Kuhl, 17 Uhr) Wer noch mehr<br />
Gesang erleben will, kann einen<br />
Tag später, am 10. Dezember, dem<br />
Frauenchor Brühl bei seinem Konzert<br />
im Advent lauschen. (Galerie<br />
am Schloss, 17 Uhr).<br />
Lügen haben lange Nasen:<br />
„Pinocchio“ will die große Welt erleben<br />
und geht einfach los. Dabei<br />
erlebt er eine Menge Abenteuer.<br />
Das „Theater Liberi“ hat das Märchen<br />
am 20. Dezember als flottes<br />
Musical inszeniert. (Dorothea Tanning<br />
Saal, 16 Uhr).<br />
Foto: Sandra Elhafani<br />
In dem Figurentheater um die<br />
„Prinzessin auf der Erbse“ geht es<br />
um einen König, der seine Traumfrau<br />
sucht. Die Inszenierung ist<br />
eher für Erwachsene geeignet.<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
17
AKTUELL<br />
Baufortschritte und Planungen in der Innenstadt<br />
Großprojekte prägen Brühls Zukunft<br />
Die Millionenprojekte Erweiterung Giesler-Galerie, zweigleisiger Ausbau der Linie 18 und der neue Anbau<br />
für das Rathaus Steinweg stehen im Fokus der Stadtentwicklung. Wir geben eine Übersicht zu den<br />
Baufortschritten und Planungen. ■ Hans Peter Brodüffel<br />
Jetzt ist es sicher: Im Neubau an<br />
der Südspitze der Giesler-Galerie<br />
wird ein Hotel garni mit 40 Zimmern<br />
eingerichtet, zu dem auch ein Beauty-<br />
und Fitnessbereich gehören soll.<br />
„Ein Gutachten hat uns bestätigt,<br />
dass dies ein guter Standort für ein<br />
Hotel ist. Wir sammeln bereits Infos<br />
zur Einrichtung. Das Hotel soll Leben<br />
in die Erweiterung der Giesler-<br />
Galerie bringen. Wir wollen kein totes<br />
Gebäude“, sagte Arnold Rombach<br />
von der Firma Schumacher<br />
und Rombach, die den 20 Millionen<br />
teuren Wohn- und Geschäftskomplex<br />
errichtet, im Gespräch mit dem<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>. Das Hürther<br />
Unternehmen will das Hotel selbst<br />
betreiben. Es wäre das zweite Hotel<br />
der Firma, die in Hürth bereits das<br />
„Gleuel Inn“ betreibt. Sicher ist nun<br />
auch der Bau eines Trakts mit „10 bis<br />
15 Appartements“ mit Service-Wohnen<br />
für Senioren. Nach einem Zeitverzug<br />
bei der Verfüllung und Problemen<br />
bei der Zufahrt zur Baustelle<br />
durch den benachbarten Ausbau<br />
der Linie 18 ist Rombach inzwischen<br />
wieder optimistisch, dass das Gebäude<br />
Ende nächsten Jahres, wie<br />
ursprünglich geplant, fertig gestellt<br />
werden kann. Die ersten Läden, so<br />
Rombach, seien bereits vermietet.<br />
Die wegen des zweigleisigen<br />
Ausbaus der Linie 18 bedingte<br />
Sperrung der Liblarer Straße soll<br />
Mitte Oktober aufgelöst werden. In<br />
den kommenden Monaten wird<br />
die Signaltechnik dem zweigleisigen<br />
Ausbau zwischen Brühl-Mitte<br />
und Schwadorf angepasst. Nach<br />
Die Erweiterung der Giesler-Galerie soll trotz Zeitverzug Ende nächsten<br />
Jahres fertig gestellt sein<br />
Angaben aus Kreisen der „Häfenund<br />
Güterverkehr Köln AG“ (HGK)<br />
soll die Linie 18 „Ende März nächsten<br />
Jahres“ zwischen Mitte und<br />
Schwadorf im Zehn-Minuten-Takt<br />
verkehren können.<br />
Verwaltung in<br />
Containeranlage<br />
Im Frühjahr 2018 soll der aus<br />
den Sechziger Jahren stammende<br />
marode Anbau des Rathauses<br />
Steinweg abgerissen werden. Der<br />
neue Anbau soll nach einer zweibis<br />
dreijährigen Bauphase bezogen<br />
werden können, so der Plan.<br />
Für die Dauer der Bauphase müssen<br />
die Mitarbeiter der Fachbereiche<br />
Schule und Sport, Soziales,<br />
Kinder, Jugendpflege, Familie<br />
und Demografie in das Containerdorf<br />
in Brühl-Ost an der Bergerstraße<br />
ziehen. Die dort zurzeit untergebrachten<br />
Geflüchteten ziehen<br />
ab Anfang Oktober in die<br />
Wohncontainer an der Willy-<br />
Brandt-Straße in Brühl-West. Auch<br />
Mitarbeiter aus den Abteilungen<br />
Straßenverkehr, Kultur, Städtepartnerschaften<br />
und Tourismus ziehen<br />
in das Containerdorf Ost. Die<br />
Bürgerberatung bleibt in der Innenstadt.<br />
Für diesen besonders<br />
stark nachgefragten Service der<br />
Verwaltung wird der Ratsaal im<br />
Rathaus Uhlstraße baulich hergerichtet.<br />
Auch das Standesamt<br />
bleibt in der Innenstadt. Bis Anfang<br />
nächsten Jahres finden Trauungen<br />
noch im dem für eine Sanierung<br />
anstehenden denkmalgeschützten<br />
Teil des Rathauses<br />
Steinweg statt. Ende Februar<br />
zieht das Standesamt dann in das<br />
seit vier Jahren leer stehende Max-<br />
Ernst-Kabinett in der Bahnhofstraße.<br />
Im Frühjahr 2018 soll der marode Anbau des Rathauses Steinweg abgebrochen<br />
werden. Die Bauarbeiten für den neuen Rathausanbau sollen<br />
zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen<br />
Zehn-Minuten-Takt der Linie 18 ist für „Ende März 2018“ geplant<br />
Teile der Verwaltung ziehen in das Containerdorf an der Bergestraße<br />
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AKTUELL<br />
Dr. med. Niels Freitag im Experteninterview<br />
Innovativer Fett-weg-Laser jetzt auch in Hürth<br />
Lästige Fettpölsterchen, die trotz Sport und gesunder Ernährung bleiben, kennen viele. Der weltweit einmalige<br />
Laser SculpSure® bietet eine Lösung für dieses Problem. Dr. med. Niels Freitag zählt zu den ersten Anwendern<br />
in Deutschland – im Raum Köln ist er der einzige. Im Interview erklärt er die Funktionsweise des Lasers.<br />
Was ist der Laser zur<br />
Fettreduktion?<br />
Der FDA-zertifizierte SculpSure®-<br />
Laser kann Fettpolster um bis zu 24<br />
Prozent dauerhaft reduzieren – ganz<br />
ohne Operation.<br />
Eine Behandlung dauert 25 Minuten<br />
und kann quasi in der Mittagspause<br />
erfolgen.<br />
Für wen ist die<br />
Behandlung geeignet?<br />
Der Laser stellt eine Behandlungsmöglichkeit<br />
für all jene dar,<br />
die trotz ausreichender Bewegung<br />
und bewusster Ernährung Fettpolster<br />
zurückbehalten und diese reduzieren<br />
möchten. Ebenso ist er eine<br />
Alternative für diejenigen, die eine<br />
operative Fettentfernung scheuen.<br />
Er eignet sich nicht zur Gewichtsreduktion,<br />
weshalb Interessierte einen<br />
Body-Mass-Index von höchstens 30<br />
haben sollten.<br />
Wie funktioniert<br />
der Laser?<br />
Zunächst befestigt der behandelnde<br />
Arzt die Laser-Applikatoren<br />
im Behandlungsbereich.<br />
Die Fettzellen unter der Haut<br />
werden dann auf 42 bis 47 Grad erhitzt.<br />
Durch die Wärmeeinwirkung<br />
werden Teile der Fettzellen dauerhaft<br />
zerstört.<br />
Eine integrierte Kontaktkühlung<br />
sorgt für eine schmerzarme Behandlung,<br />
eine Betäubung ist unnötig.<br />
Welche Ergebnisse<br />
kann ich erwarten?<br />
Studien konnten zeigen, dass<br />
das behandelte Fettgewebe um<br />
bis zu 24 Prozent reduziert wurde.<br />
Zerstörte Fettzellen regenerieren<br />
sich nicht. Sie werden nach<br />
und nach über das Lymphsystem<br />
vom Körper abtransportiert. Viele<br />
Patienten sehen erste Ergebnisse<br />
bereits nach 6 Wochen. Nach 12<br />
Wochen ist der Fettzellenabbau abgeschlossen<br />
und das Endergebnis<br />
sichtbar.<br />
Welche Bereiche<br />
werden behandelt?<br />
Es können nahezu alle störenden<br />
Fettpolster behandelt werden,<br />
wie beispielsweise der Bauchbereich,<br />
die Flanken, störende Röllchen am<br />
Rücken, die Innen- und Außenseiten<br />
der Oberschenkel und auch die<br />
Oberarme.<br />
Wie empfinden Patienten<br />
die Behandlung?<br />
Patienten berichten von einem<br />
spürbaren Wechsel von Wärme<br />
und Kälte. Die Behandlung ist nicht<br />
schmerzhaft und Patienten können<br />
danach sofort ihren gewohnten<br />
Alltagsaktivitäten nachgehen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
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26<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>
AKTUELL<br />
CULTRA zum Thema Demokratie<br />
Tanz, Theater, Rap und<br />
Songwriting<br />
Beim neuen Bühnenprojekt des CULTRA zum Thema<br />
„Demokratie“ können junge <strong>Brühler</strong> ab 14 Jahren<br />
mitmachen. ■ Hans Peter Brodüffel<br />
„Wenn die Stimmen stimmen“<br />
lautet der Titel des neuen Bühnenprojektes<br />
im Jugendkulturhaus CULTRA<br />
für junge <strong>Brühler</strong>innen und <strong>Brühler</strong><br />
ab 14 Jahren. Mit den Disziplinen<br />
Tanz, Theater, Rap und Songwriting<br />
werden Jugendliche unter professioneller<br />
Anleitung selbst zu<br />
Künstlern und gestalten ein eigenes<br />
Bühnenstück – diesmal mit dem<br />
inhaltlichen Schwerpunkt „Demokratie“.<br />
Was heißt Demokratie eigentlich?<br />
Mitbestimmung? Stimme?<br />
Stimmung? Meine eigene<br />
Stimme? Stimmt meine Stimme?<br />
Wo sehe ich Demokratie? Und wo<br />
wünsche ich mir vielleicht mehr davon?<br />
Auf der Suche nach Antworten<br />
auf diese und andere Fragen<br />
werden die Jugendlichen gemeinsam<br />
mit den Workshop-Leitern auf<br />
die Suche gehen und ein spannendes<br />
Bühnenstück mit Elementen<br />
aus den Bereichen Tanz, Theater,<br />
Rap und Songwriting kreieren, das<br />
im Dezember im CULTRA präsentiert<br />
wird. 30 Jugendliche können<br />
an dem abwechslungsreichen und<br />
inspirierenden Projekt teilnehmen.<br />
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.<br />
Erwartet werden Pünktlichkeit,<br />
Anwesenheit bei allen Proben, Offenheit,<br />
Respekt und Motivation.<br />
Am 15.Oktober, 14 bis 18 Uhr, findet<br />
im CULTRA ein Start up Tag zum<br />
Kennenlernen statt. Los geht es<br />
dann mit dem Herbstcamp vom<br />
21. bis 25. Oktober, 12 bis 19 Uhr<br />
Dirk Naumann und Conny Buchheit freuen sich auf interessierte junge<br />
<strong>Brühler</strong> für das neue Bühnenprojekt im Oktober<br />
(Herbstferien), gefolgt von neun<br />
Probetagen im November und Dezember.<br />
Das Stück wird mit vier<br />
Shows am 16., 17. und 18. Dezember<br />
präsentiert. Für das Start up<br />
am 15.10. können sich alle interessierten<br />
Jugendlichen mit Name, Telefonnummer<br />
und Alter anmelden:<br />
p.reisner@passwort-cultra.de oder<br />
015771373853. Weitere Informationen<br />
zum Projekt: Cornelia Buchheit<br />
c.buchheit@passwort-culra.de<br />
Am 30. <strong>September</strong> findet wieder<br />
der Eventflohmarkt „trödelchic“<br />
statt – mit schnieken Klamotten, tollen<br />
Liveacts und Leckereien.<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong><br />
27
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das »BRÜHLER MARKT MAGAZIN« berichtet auch gerne<br />
über Ihre Aktivitäten, über Ihre Arbeit und Ihre Ziele.<br />
Dazu brauchen wir allerdings Ihre Hilfe.<br />
Lassen Sie uns Ihre Informationen zukommen.<br />
Schicken Sie uns Ihre Pressenotizen und Termine,<br />
geben Sie uns Tipps und Anregungen.<br />
Hier unsere Redaktions-Anschrift:<br />
<strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>, Redaktion<br />
Pingsdorfer Straße 87, 50321 Brühl<br />
stadtmagazine@dsmarketing.de
AKTUELL<br />
Arbeiten an städtischem Filmprojekt „Brühl von oben“ haben begonnen<br />
Blicke aus einer anderen Welt<br />
Brühl mal mit anderen Augen sehen – moderne<br />
Filmtechnik mit Drohne macht es möglich:<br />
Thorsten Kleinschmidt ist Filmemacher aus der<br />
Schlossstadt und bot der Stadt ein besonderes<br />
Filmprojekt an. „Brühl von oben“ soll selbst<br />
Alteingesessenen eine neue Perspektive auf<br />
ihre Stadt offenbaren. ■ Dennis Müller<br />
Thorsten Kleinschmidt öffnet<br />
seinen schwarzen Koffer, holt<br />
Drohne und Steuermodul heraus<br />
und stellt das Flugobjekt auf die Kiste.<br />
Die Drohne sucht das GPS-Netz<br />
und lokalisiert ihren Startpunkt zu<br />
dem sie, sollte die Verbindung zum<br />
Steuermodul in Kleinschmidts Händen<br />
zu lange unterbrochen sein,<br />
selbstständig zurückkehren würde.<br />
„Das Absturzrisiko ist dank der<br />
Sicherheitssysteme wirklich gering.<br />
Meist sind Unfälle auf Pilotenfehler<br />
zurückzuführen“, sagt Kleinschmidt.<br />
Die Drohne ist unterdessen mit<br />
dem Smartphone, das am Steuermodul<br />
befestigt wird, synchronisiert.<br />
Kleinschmidt kann so das Kamerabild<br />
in Echtzeit sehen. Dann<br />
hebt das Gerät ab, schwebt in<br />
niedriger Höhe vor den Augen des<br />
Piloten. Mit einem Akku sind rund<br />
25 Minuten Flugzeit möglich – genug<br />
um spektakuläre Aufnahmen<br />
aus einer ganz anderen Perspektive<br />
zu machen: „Brühl ist eine schöne<br />
Stadt und von oben sehr vielseitig.<br />
Deshalb bin ich an Bürgermeister<br />
Freytag herangetreten und habe<br />
ihn von meiner Idee erzählt“, sagt<br />
Kleinschmidt. Ein Film von der Schlossstadt<br />
aus der Vogelperspektive.<br />
Kein klassischer Image-Film mit<br />
hohlen Phrasen soll er werden,<br />
sondern einen Tag in Brühl präsentieren<br />
– von Morgens bis Abends,<br />
auf drei Minuten Filmzeit komprimiert.<br />
Bekannte Orte –<br />
Neue Strukturen<br />
Dafür bedarf es viele Flüge: Alles<br />
muss stimmen, vor allem die Atmosphäre.<br />
Dazu trägt das Licht bei:<br />
Manche Bilder wirken in der Morgendämmerung<br />
anders als am<br />
Abend. Am Ende soll ein Film herauskommen,<br />
der Brühl zeigt, wie<br />
es ist. „Stadtfilm“, nennt Kleinschmidt<br />
das Format, das von der Stadt selbst<br />
und einigen Sponsoren finanziert<br />
wird. An manche Aufnahmen zu<br />
kommen, ist nicht leicht, wie der<br />
Filmemacher erzählt: „Die Naturschutzgebiete<br />
im Villewald darf ich<br />
nur mit einer speziellen Genehmigung<br />
überfliegen. Das ist zwar viel<br />
Bürokratie, aber das viele Grün<br />
gehört zu Brühl einfach dazu.“ Aus<br />
der Vogelperspektive eröffnen sich<br />
dabei spektakuläre Blicke: „Man erkennt<br />
Strukturen, die man von unten<br />
einfach nicht sieht. Wie der Heider<br />
Bergsee zum Beispiel die Stadtteile<br />
Heide und Brühl West trennt<br />
und umschließt. Das kann man<br />
sich auf einer topographischen<br />
Karte zwar angucken, aber im Film<br />
wirkt es noch einmal ganz anders.“<br />
Veröffentlichung<br />
im Internet<br />
So soll der Stadtfilm auch einer<br />
werden, der selbst alteingesessene<br />
<strong>Brühler</strong> noch überraschen kann.<br />
Thorsten Kleinschmidt mit seiner filmenden Drohne.<br />
Auf dem mit der Drohne synchronisierten<br />
Smartphone, hat Thorsten<br />
Kleinschmidt alles im Blick.<br />
Das Werk vermittelt ein anderes Gefühl<br />
für Räume und Formen: Stadtansichten<br />
und Abstraktion. Mikro<br />
und Makro. Aus geringer und großer<br />
Höhe. Das Projekt ist ein Ein-Mann-<br />
Projekt. Kleinschmidt filmt jede Szene,<br />
schneidet und kümmert sich um die<br />
Post-Produktion: „Ich habe eine Vision<br />
von dem Film, meine Ideen aufgeschrieben.<br />
Ich wollte, dass alles aus<br />
einer Hand kommt, dass es am Ende<br />
wie aus einem Guss wirkt. Es soll<br />
ein dichter Film werden.“ Die Dreharbeiten<br />
dauerten noch bis in den<br />
August hinein. Mit der Fertigstellung<br />
rechnet Kleinschmidt im Oktober.<br />
Wo die Uraufführung stattfinden<br />
soll, steht noch nicht fest. Der Film<br />
wird aber für alle <strong>Brühler</strong> im Internet<br />
zu sehen sein.<br />
Beeindruckende Perspektiven von oben: Der Heider Bergsee. (Foto: Kleinschmidt)<br />
Beachvolleyball beim Sonnenuntergang nahe der Südwiese. (Foto: Kleinschmidt)<br />
Der Wochenmarkt am Balthasar-Neumann-Platz. (Foto: Kleinschmidt)<br />
30 <strong>Brühler</strong> <strong>Markt</strong> <strong>Magazin</strong>
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Michael W. Felser<br />
Arbeitnehmerüberwachung – was darf der Chef?<br />
Zunächst mal die gute Nachricht: Die meisten Chefs vertrauen<br />
ihren Arbeitnehmern und kontrollieren nie oder selten. Vereinzelt<br />
machen allerdings auch Fälle Schlagzeilen, bei denen Mitarbeiter<br />
gekündigt wurden, weil sie während der Arbeitszeit private<br />
Angelegenheiten erledigt haben oder zuviel Zeit im Internet,<br />
auf Facebook, mit Whatsapp oder Instagramm verbracht<br />
haben. Zwei aktuelle Entscheidungen zeigen Mitarbeitern aber<br />
auch Chefs Grenzen auf.<br />
Grundsätzlich gilt: Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps,<br />
wie schon die Oma wusste. Das hat sich auch im Zeitalter des<br />
Internets nicht geändert. Am Arbeitsplatz hat man zu arbeiten<br />
und nicht zu chatten oder zu surfen. Raucher wissen das seit<br />
einigen Jahren, Raucherpausen sind Privatvergnügen und werden<br />
nicht bezahlt. Warum sollte das beim Chatten, Tindern oder<br />
surfen anders sein?<br />
Soweit die arbeitsrechtliche Theorie – die meisten Chefs sind<br />
großzügiger und dulden gelegentliche private Aktivitäten am<br />
Arbeitsplatz. Solange man es nicht übertreibt. Verlassen sollte<br />
man sich auf die Großzügigkeit aber nicht, insbesondere, wenn man<br />
beim Chef auf der roten Liste der gefährdeten Mitarbeiter steht,<br />
wie die beiden vom Bundesarbeitsgericht und vom Europaischen<br />
Gerichtshof für Menschenrechte entschiedenen Fälle zeigen.<br />
Im vom Bundesarbeitsgericht jüngst entschiedenen Fall hatte ein<br />
Web-Entwickler eine Kündigung bekommen. Der Arbeitgeber<br />
hatte den Arbeitsplatzrechner des Mitarbeiters mit einem sogenannten<br />
Keylogger präpariert, der sämtliche Tastatureingaben<br />
aufzeichnet und Screenshots des Bildschirms speichert. Es bestand<br />
nämlich der Verdacht, dass der Entwickler während der<br />
Arbeitszeit unerlaubt und in einem großen Umfang anderen<br />
Aktivitäten als seiner eigentlichen Arbeit nachging.<br />
Dadurch wurde festgestellt, dass der Arbeitnehmer privat ein<br />
Raumschiff-Spiel programmierte und damit spielte. Ausserdem<br />
bearbeitete der Entwickler für das Logistikunternehmen seines<br />
Vaters Aufträge und entwickelte ein Tool dafür. Die Arbeitgeberin<br />
fand circa 6.000 E-Mails. Ausserdem soll der Mitarbeiter<br />
ohne Bezug zu seiner Arbeit im Internet nach Flugzeugen und<br />
Freizeitparks gesucht haben. Würden die Vorwürfe zutreffen,<br />
dürfte eine Kündigung wohl gerechtfertigt sein. Der Entwickler<br />
bestritt dies natürlich und behauptete, er habe das während seiner<br />
Pausen erledigt. Ob die Vorwürfe zutrafen, klärte das Bundesarbeitsgericht<br />
aber gar nicht. Die Bundesarbeitsrichter sahen<br />
in dem heimlichen Einsatz der Software durch die Arbeitgeberin<br />
ohne einen auf den Arbeitnehmer bezogenen konkreten, auf<br />
Tatsachen begründeten Verdacht einer Straftat oder anderweitigen<br />
schwerwiegenden Pflichtverletzung als einen unverhältnismäßigen<br />
und rechtswidrigen Eingriff in das Grundrecht des<br />
Klägers auf informationelle Selbstbestimmung aus Art. 2 Abs.<br />
1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 Grundgesetz (GG). Folge war ein Beweisverwertungsverbot<br />
- ohne die Aufzeichnungen des Keyloggers<br />
konnte der Arbeitgeber die Pflichtverstöße nicht beweisen.<br />
Die Kündigung war nach Ansicht aller Instanzen rechtswidrig. Die<br />
Vorinstanzen waren sogar der Meinung, dass der Einsatz eines<br />
Keyloggers selbst dann unzulässig wäre, wenn der Arbeitnehmer<br />
eine Zustimmung zur regelmäßigen Kontrolle des Arbeitsplatzrechners<br />
z.B. im Arbeitsvertrag oder Zusatzvereinbarungen<br />
gegeben hätte. Das Landesarbeitsgericht war der Ansicht, dass<br />
mildere Mittel auch in diesem Fall genutzt werden müssten, z.B.<br />
die Untersuchung des Arbeitsplatzrechners im Beisein des betroffenen<br />
Arbeitnehmers.<br />
Auf dieser Linie liegt auch eine aktuelle Entscheidung des Europäischen<br />
Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 5.9.<strong>2017</strong>,<br />
der den Einsatz eines Keyloggers als menschenrechtswidrig ansah.<br />
Im Verfahren ging es um einen rumänischen Vertriebsingenieur,<br />
dem wegen privater Chats gekündigt worden war.<br />
Der EGMR sah in der Überwachung des Mitarbeiters eine Verletzung<br />
des Rechts auf Achtung des Privatlebens und der Korrespondenz<br />
(Art. 8 EMRK). Die Vorinstanz hatte dies noch anders<br />
gesehen, ebenfalls die rumänischen Gerichte, die der Arbeitnehmer<br />
zuvor erfolglos angerufen hatte. Der Ingenieur hatte<br />
den dienstlichen Yahoo Messenger Dienst auch privat genutzt,<br />
was verboten war. Der EGMR war der Meinung, dass der Arbeitgeber<br />
die Mitarbeiter über die eingesetzten Mittel zur Überwachung<br />
konkret informieren und auch den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit<br />
wahren muss.<br />
Fazit: Die private Nutzung von Internetdiensten bleibt grundsätzlich<br />
verboten, wenn sie nicht erlaubt ist. Trotzdem sind nicht<br />
alle technischen Überwachungsmaßnahmen erlaubt. Wer seine<br />
Arbeit nicht vernachlässigt wird sicher auch zukünftig nichts zu<br />
befürchten haben. Man sollte es aber nicht übertreiben, auch<br />
wenn es für Arbeitgeber nicht einfacher geworden ist, den Missbrauch<br />
der Arbeitszeit nachzuweisen. Arbeitgeber müssen beachten,<br />
dass nicht jeder Nachweis erlaubt ist.<br />
Rechtsanwalt Felser beschäftigt<br />
sich schwerpunktmäßig mit<br />
dem Kündigungsrecht und hat<br />
als einer der ersten Anwälte<br />
über die Kanzlei mit eigener<br />
Webseite im Internet (seit 1996)<br />
informiert. Als einer der ersten<br />
anwaltlichen Blogger (seit 2004)<br />
hat er zu aktuellen oder spannenden<br />
rechtlichen Themen<br />
mehr als 5000 Beiträge im<br />
Internet veröffentlicht.<br />
Zum Thema Kündigung und Arbeitnehmerüberwachung<br />
hat der<br />
Autor zahlreiche Interviews gegeben,<br />
u.a. für den WDR, Bild.de<br />
und andere Medien.<br />
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reduzieren.<br />
bestimmter Regelungskomponenten<br />
wie Thermostatventilen an der<br />
Heizung richtig Geld sparen. Über<br />
25 Jahre alte Ventile gehören ausgetauscht,<br />
weil sie in der Regel<br />
nicht über eine Voreinstellung verfügen.<br />
Diese Funktion sorgt dafür,<br />
dass die Heizkörper exakt die für<br />
die Raumbeheizung benötigte Heizwassermenge<br />
erhalten. Effiziente<br />
Regler wie der Connect Thermostat<br />
des Herstellers Danfoss helfen,<br />
den Energieverbrauch der Heizung<br />
zusätzlich zu reduzieren. Sie<br />
senken für die Dauer der Abwesenheit<br />
die Raumtemperaturen ab<br />
und bringen diese rechtzeitig zur<br />
Rückkehr wieder auf Komfortniveau.<br />
„Einmal installiert und programmiert,<br />
sparen die Thermostatventile<br />
ohne weiteres Zutun jeden<br />
Tag Heizenergie“, bestätigt Anna<br />
Neumann, Energie-Expertin der<br />
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg<br />
Da die Kosten für neu eingebaute<br />
Teile nicht berücksichtigt<br />
werden, hat sie der Handwerker<br />
separat in der Rechnung aufzulisten.<br />
Seine Bezahlung muss dabei<br />
per Überweisung geschehen und<br />
nicht bar. Der Höchstbetrag für<br />
steuerlich absetzbare Handwerkerleistungen<br />
liegt pro Jahr bei 6.000<br />
Euro. Wer so viel geltend macht,<br />
kann 20 Prozent, also bis zu 1.200<br />
Euro, vom Staat zurückerhalten.<br />
Quelle: Bau-PR<br />
Energieberatung<br />
lohnt sich<br />
Der Gesetzgeber fördert über die KfW nicht nur die Verbesserung des<br />
Energiestandards in älteren Häusern, sondern auch die Energieberatung.<br />
Aus gutem Grund: Der Energieberater stellt zunächst den energetischen<br />
Ist-Zustand des Gebäudes fest und regt an, wo und in welcher Reihenfolge<br />
Verbesserungsmaßnahmen sinnvoll sind. Und je besser Maßnahmen<br />
zur Energieeinsparung geplant und koordiniert werden, desto sicherer werden<br />
Energiesparziele auch erreicht. Unter www.ratgeberdach.de gibt es<br />
mehr Verbraucherinformationen und eine Postleitzahlensuche nach Fachbetrieben.<br />
Es lohnt sich, besser zu dämmen als in der Energiesparverordnung<br />
(EnEV) gefordert. Denn nur dann können zur Finanzierung staatliche<br />
Förderungen beantragt werden. Foto: djd/Paul Bauder<br />
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