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<strong>KFZ</strong> RATGEBER - KAUFEN, SCHRAUBEN, WISSEN<br />

24<br />

EURE RECHTE<br />

UNTER DER LUPE<br />

Die Schwierigkeiten des Verkehrsrechts<br />

Einen Moment nicht aufgepasst und schon habt Ihr einen Verkehrsunfall<br />

verursacht. Natürlich möchtet Ihr Euren Schaden nun geltend<br />

machen, doch was gibt es dabei alles zu beachten? Hier solltet Ihr<br />

einen kühlen Kopf bewahren und den richtigen Fachmann zu Rate<br />

ziehen.<br />

Bestimmt wisst Ihr nicht genau, was Euch bei einem Autounfall<br />

wirklich zusteht. Keine Versicherung wird Euch regelmäßig darüber<br />

informieren, welche Ansprüche Euch zustehen. In zahlreichen Bereichen<br />

von Verkehrsunfällen, Nutzungsausfällen oder Abrechnungen<br />

auf Totalschadensbasis ist es deswegen sinnvoll, einen Experten zu<br />

konsultieren. Schon von Beginn an solltet Ihr die Regelung im Verkehrsrecht<br />

einem Rechtsanwalt überlassen. Dadurch können schon<br />

im Vorfeld Fehlentscheidungen vermieden werden. Gerade schwierige<br />

Fälle, wie Schmerzensgeld, Wertminderung oder Begutachtungen,<br />

sollten von einer fachkundigen Unterstützung begleitet werden.<br />

Dadurch vermeidet Ihr falsche Zahlungen zu leisten oder Euch auf<br />

gesetzwidrige Regelungen einzulassen.<br />

Rechtsanwälte<br />

Werner Burgard<br />

- ADAC-Vertragsanwalt<br />

Norbert Krüger<br />

- 1. Vorsitzender Haus und Grund Landau<br />

Text: P6<br />

Foto: shutterstock<br />

Christian Burgard<br />

- Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

- Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht<br />

76829 Landau<br />

Glacisstraße 1a<br />

Telefon: 06341/1411-0<br />

Telefax: 06341/1411-26<br />

Kanzlei.bkk@t-online.de<br />

www.burgard-kollegen.de<br />

RECHTZEITIG WECHSELN<br />

Wenn die Bremsen ihr Limit erreicht haben<br />

Wenn der Bremsflüssigkeitsstand immer geringer wird, die Bremsen rubbeln oder schleifen, dann sind<br />

das Merkmale für abgefahrene Bremsen. Jede Werkstatt überprüft aus diesem Grund beim Räderwechsel<br />

die Stärke der Bremsbeläge. Beläge, die bereits unter zwei Millimeter Restbelag liegen, sollten getauscht<br />

werden, bei Trommelbremsbelägen liegt der Wert bei circa einem Millimeter. Die meisten Neufahrzeuge<br />

verfügen über eine Verschleißanzeige. Diese Anzeigen sind entweder elektronisch, dann leuchtet am<br />

Armaturenbrett ein Lämpchen auf, oder mechanisch, dann sorgt ein Metallstift für ein kratzendes Geräusch.<br />

Wenn dieses Geräusch zu hören ist, ist unbedingt eine Werkstatt aufzusuchen. Die Kosten für den<br />

Tausch der Bremsbeläge hängen von den Ersatzteilen ab. Wenn nur die vorderen Beläge getauscht werden<br />

müssen, so ist das natürlich kostengünstiger, als wenn auch die Bremsscheiben getauscht werden. Die<br />

Größe der Beläge oder der Bremsscheiben spielt ebenso eine große Rolle. Für die Arbeitszeit sind pro Rad<br />

circa 20 bis 30 Minuten zu rechnen. Bei vielen Werkstätten gibt es einen Komplettpreis, wobei die Preise je<br />

nach Modell zwischen 80 und 300 Euro liegen. Müssen auch die Bremsscheiben getauscht werden, so können<br />

die Preise bis zum Dreifachen ansteigen. Nicht nur die Bremsscheiben kosten etwas, auch die Arbeitszeit<br />

steigt pro Rad um etwa 15 Minuten. Bei festsitzenden Teilen kann es noch länger dauern. Aus diesem<br />

Grund ist ein Komplettpreis für den Kunden von großem Vorteil. Ist dies nicht der Fall, wird die Werkstatt<br />

jede Minute extra verrechnen. Sind zu den Belägen und Scheiben auch noch die Bremssättel oder<br />

Kolben verschlissen, steigen die Kosten noch einmal an. Bremstrommeln und Bremsscheiben haben Angaben<br />

zur Mindestdicke oder Höchstdurchmesser eingeprägt. Normalerweise liegen diese zwischen zwei<br />

und drei Millimetern, darunter müssen sie getauscht werden. Je mehr die Bremsen abgenützt sind, umso<br />

mehr Bremsflüssigkeit wird verbraucht und der Pegel sinkt dementsprechend. Trotz allem sollte man den<br />

Bremsbehälter nicht selbst auffüllen, außer das Minimum wurde erreicht. Wird er zu früh aufgefüllt,<br />

kann es passieren, dass er beim Wechsel der Bremsbeläge und Neueinstellung der Kolben überläuft. Wenn<br />

es beim Bremsen zu einem Rütteln oder Rubbeln kommt, könnte es auch der Fall sein, dass die Bremse<br />

nicht gleichmäßig wirkt. Dabei spürt der Fahrer das Rütteln sogar am Lenkrad und am Bremspedal.<br />

Dieses Rütteln ist nicht nur störend, sondern könnte auch einen Schaden an der Radaufhängung herbeiführen.<br />

Die Gründe können unterschiedlich<br />

sein. Es könnte Rost<br />

sein, der sich auf den Bremsscheiben<br />

gebildet hat, zum Beispiel,<br />

wenn das Fahrzeug längere Zeit<br />

geparkt war und es auch noch<br />

geregnet hat. Es könnte aber auch<br />

ein Verzug sein, der durch Überhitzung<br />

entstehen kann, auch<br />

eine verbogene Radnabe könnte<br />

die Ursache sein.<br />

Text: P6<br />

Foto: ProMotor/Volz

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