Thermenland Magazin, Oktober 2017
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<strong>Thermenland</strong><br />
AUSGABE 77 <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />
MAGAZIN<br />
Exklusiv: Interview mit Veronika Ferres zum neuen Film<br />
Reformation: Luther und das protestantische <strong>Thermenland</strong><br />
Herbst-Leckereien: Hefegebäck und Kürbisse zu Halloween
18.<br />
15. 14. Sept. -14. -13. Okt. <strong>2017</strong> 2012<br />
CoupletAG<br />
Kö<br />
nigl.<br />
B<br />
ayer.<br />
15.09. Opern-, Operetten- und Musicalgala, Eröffnungsgala<br />
Traudl Wolff<br />
Amtsgericht mit<br />
Chr.<br />
Neubauer<br />
19.09. The Pianola Guys „A Piano Night in New Orleans“, Konzert<br />
20.09. Funny Girl, Kinofilm<br />
21.09. Königl. Bayer.Amtsgericht mit Christine Neubauer, Theater<br />
22.09. Festkonzert des Kurorchesters,<br />
Konzert<br />
Wiener 23.09. Albert Hammond & Schmäh<br />
Band,<br />
Konzert<br />
-<br />
26.09. Donikkls - Mitmach-Konzert-Show,<br />
Kinderprogramm<br />
Sachen 27.09. Is was Doc?,<br />
zum<br />
Kinofilm<br />
Lachen<br />
28.09. Die lustigen Weiber von Windsor,<br />
Oper<br />
29.09. Voices Unlimited, Konzert<br />
Musikal. Begleiter:<br />
Hans Aigner<br />
30.09. Merci Udo!<br />
Konzert-Show<br />
02.10. Münchner Symphoniker, Symphoniekonzert<br />
04.10. 500 Jahre Reformation „LUTHER“,<br />
Kirche und Kino<br />
05.10. Allotria Jazzband,<br />
Jazz-Konzert<br />
07.10. VoiKSmund,<br />
Konzert<br />
Kurgärtnerei 10.10. Feuerwehrmann Sam rettet Bad den Zirkus, Füssing<br />
10.10. Yentl,<br />
Kinofilm<br />
12.10. 500 Montag, Jahre Reformation „Ein 19.09.2011<br />
Mann zu jeder Jahreszeit“,<br />
Kirche und Kino<br />
13.10. 500 Jahre Beginn: Reformation „Henry 19.30 4“,<br />
Kirche undUhr<br />
Kino<br />
13.10.<br />
Die Couplet-AG, Musikkabarett<br />
14.10. Gräfin Mariza, Operette<br />
Kinderprogramm<br />
15.09. Dr. Martin Luther & die Reformation bis heute, Ausstellung<br />
-14.10.<br />
Albert Hammond<br />
Kartenvorverkauf ab 1. Juni <strong>2017</strong><br />
Infos,Programm und TicketService<br />
www.badfuessing.de<br />
Hotline +49 (0) 8531/975522
INHALT/IMPRESSUM<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Aktuelles<br />
Editorial: Authentisch leben! 4<br />
Mein Augenblick:<br />
Besuch in/aus San(kt) Salvat(d)or 4<br />
Exklusiv: Interview mit Filmstar Veronika Ferres 6<br />
Sabine Beham inSelbstbeschau: Spiegelbild 10<br />
ÖPNV-Netz wird engmaschiger: Bei Anruf Bus 11<br />
Asbacher Reden:<br />
Han’s Klaffl und das Schulsystem 11<br />
Die Zahl des Monats –Sichere Orientierung<br />
im Netz-TV 29<br />
Gesundheit &Wellness<br />
Vorsicht bei den spritzigen Helfern für<br />
Schniefnasen 12<br />
Kräuterlexikon:<br />
Eichenrinde hilft bei offenen Beinen 13<br />
Genuss &Erleben<br />
Herbstobst: Kürbisse sind nicht nur eine<br />
Spaßfrucht 14<br />
Herbstgebäck:<br />
Süßes statt Saures zum Reformationsfest 15<br />
Kultur &Freizeit<br />
Kulturfestival Bad Füssing: Das Programm 2<br />
Filmgalerie: Kino-Herbst mit Film-Klassikern 9<br />
Kulturfestival:<br />
Stars &Newcomer für beste Unterhaltung 16<br />
Bläserfreundschaft: Die Deutschmeister in<br />
Pocking 17<br />
FreizeitKompass: Die Events im<strong>Thermenland</strong> 18<br />
Uraufführung:<br />
Musikschule präsentiert Eigenkomposition 24<br />
Spezial: 500 Jahre Reformation<br />
Protestantisches Festgebäck:<br />
Reformationsbrötchen 15<br />
Landesausstellung:<br />
Niederbayern nur Randfiguren 20<br />
Events: Hier feiert das evangelische <strong>Thermenland</strong> 20<br />
Kulturfestival:<br />
500 Jahre Reformation in Briefmarken 22<br />
Rat &Tat<br />
Motor-Tipp:<br />
Allwetter-Reifen sind besser als ihr Ruf 25<br />
Cyber-Alarm:<br />
Fake News –Wahrheit und Lügen im Netz 26<br />
Mogelpackung: Schoko-Schwindsucht bei Milka 27<br />
Service<br />
Impressum 3<br />
<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />
Wetterprophet 29<br />
Notrufnummern 30<br />
Apotheken-Notdienst 30<br />
IMPRESSUM<br />
BLÄSERFREUNDSCHAFT<br />
BAYERN –ÖSTERREICH<br />
Sinfonisches Blasorchester<br />
Landkreis Passau<br />
Original Hoch- und<br />
Deutschmeister Wien<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Thermenland</strong>verlag*, mc medien consulting e.K.<br />
Wolfing 1, 94060 Pocking<br />
Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 8764<br />
office@medien-consulting.eu<br />
www.thermenland-magazin.de<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />
Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />
<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />
Redaktionsschluss: bis spätestens 15.des Vormonats.<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Kathrin Miedl, Mobil: 0160-94700288<br />
Anzeigen &Mediaberatung: Franz X. Miedl<br />
Wolfing 1, 94060 Pocking<br />
Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 8764<br />
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franz.miedl@thermenlandverlag.de<br />
miedl@medien-consulting.eu<br />
Anzeigenschluss bis spätestens 15.des Vormonats.<br />
21. OKT<br />
19:00 UHR<br />
STADTHALLE<br />
POCKING<br />
Tickets erhalten Sie ab 09.10. (von 10:00 bis 12:00 Uhr)<br />
im Rathaus der Stadt Pocking oder telefonisch unter<br />
08531 /709-39. Weitere Infos im Netz: www.pocking.de<br />
Grafik:<br />
Johann Berchtold<br />
info@berchtold-pre-press.de<br />
Druck:<br />
Passavia Druckservice GmbH &CoKG, Passau<br />
Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />
Titelbild: Sven Bänzinger<br />
Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts<br />
ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlages nicht<br />
erlaubt.<br />
Fehler, Irrtümer, Änderungen vorbehalten.<br />
*<strong>Thermenland</strong>verlag ist eine eingetragene<br />
Marke der trendguide media GmbH&CoKG<br />
Geschäftsf.ElisabethGassner,Neugasse 8, A-6365 Kirchberg Firmenbuch<br />
Innsbruck FN278494a<br />
www.trendguide.info<br />
Ruhstorf<br />
3
EDITORIAL<br />
Authentisch<br />
ist ein kompliziertes Wort. Es drückt etwas aus,<br />
was unserer Gesellschaft, unserem Umgang<br />
miteinander immer mehr abhanden kommt.<br />
Man darf einfach nicht so sein, wie man ist.<br />
Immer wird erwartet, dass man geduldig, einsichtig,<br />
tolerant ist. Bei aller politischen Korrektness<br />
geht aber das verloren, was eine Person<br />
ausmacht: ihre Individualität. Und wenn eine<br />
Gesellschaft ihre Mitglieder alle über einen<br />
Kamm schert, dann kommt natürlich mancher<br />
zu kurz. Früher sind die Menschen dann aufgestanden,<br />
sind wütend auf die Straße gegangen<br />
und haben geschrieen, die empfundene Ungerechtigkeit<br />
auf Plakate gemalt, protestiert. „Hier<br />
stehe ich, ich kann nicht anders“ hat Martin<br />
Luther vor rund 500 Jahren seinem Kaiser entgegen<br />
gehalten. Damit ruhte erganz in dem,<br />
was er vertrat, glaubwürdig, wahrhaftig, echt –<br />
authentisch eben. Als gedemütigter, aber<br />
gestandener Mann stand er für das ein, was<br />
man eine persönliche Überzeugung nennt.<br />
Wenn man sich nun das Wahlergebnis und die<br />
dazugehörigen Politiker ansieht, kann man die<br />
Verwunderung über die Abstimmung der Bürger<br />
nicht ganz verstehen. Es ist doch ganz klar, dass<br />
in unserem politischen System die Aufgabevon<br />
Parteien darin besteht, den Wählern Angebote<br />
zu machen. Und natürlich werden die Parteien<br />
gewählt, die im Wahlkampf auch zeigen, dass<br />
sie die Sorgen der Bürger verstehen und bereit<br />
Martin Semmler M.A.<br />
Chefredakteur<br />
sind, für ihre Überzeugungen auch gegen heftige<br />
Widerstände einzustehen. Das macht sie<br />
glaubwürdig.<br />
In den letztenzehn Jahren hat unser Land einen<br />
wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, der in den<br />
europäischen Nachbarländern seinesgleichen<br />
sucht. Trotzdem gehen immer mehr Menschen<br />
auf die Straße, die der verantwortlichen Regierung<br />
entgegenhalten, sie habe unser Land<br />
kaputt gemacht. Das Land, das die Bundesregierung<br />
tatsächlich kaputtgemachthat,lag im<br />
Osten der Republik und nannte sich „DDR“.<br />
Tatsächlich hat man im Wahlkampf gerade von<br />
den Parteien, die den Aufschwung getragen<br />
haben, nicht gehört: „Uns geht’s sogut, schaut<br />
euch mal um!“ Wo, bitte schön, hat denn<br />
jemand durch die Flüchtlinge tatsächlich Einbußen<br />
erlitten? Im Gegenteil wurde durch die<br />
Unterbringung so vieler Flüchtlinge imeigenen<br />
Land auch viel von den Hilfsgeldern indie eigene<br />
Versorgungswirtschaft gepumpt und unser<br />
Land stiegt imAnsehen der Welt in ungeahnte<br />
Höhen. Vielleicht müsste die CSU heute nicht<br />
den Verlust an Vertrauen beklagen, wenn sie<br />
stärker betont hätte:„Das haben wiralle zusammen<br />
guthingekriegtund darum stehenwir auch<br />
so pfundigda.“Wer Zweifel sät, wird eben Misstrauen<br />
ernten. Und die SPD? Es gab eine Zeit,<br />
da strahlte diese Partei ein Lebensgefühl aus<br />
von sozialer Solidarität, kümmerte sich umdie<br />
Sorgen des „kleinen Mannes“, ganz real durch<br />
günstige Einkaufs- und Wohnbaugenossenschaften,eine<br />
Bankfür Sozialwirtschaft und eine<br />
Versicherung,die sichVolksfürsorgenannte. Die<br />
Idee durchdrang das Leben der Menschen.Wirtschaftlich<br />
war das nicht. Aber es war authentisch.<br />
Die Menschen wollenPolitiker,die wieder<br />
für daseinstehen,was sie sagen,auchwenn die<br />
Meinungsumfragen gerade nicht so günstig<br />
sind.Dann müssten sie auchnicht Leuten nachlaufen,<br />
die etwas versprechen, das sie gar nicht<br />
halten können, für ihre abwegigen Ansichten<br />
aber einstehen, was auch immer kommt, und<br />
ihre Überzeugung<br />
leben.<br />
Mein Augenblick<br />
San(kt) Salvator: Nicht schlecht<br />
staunten die drei jungen Männer aus<br />
San Salvador beim Besuch imfast<br />
gleichnamigenOrtsteil vonBad Griesbach.<br />
Die drei Mittelamerikaner<br />
waren imRahmen eines Jugendaustauschs<br />
der Evangelischen Jugend<br />
Bayernfür ein Wochenende in Ortenburg<br />
zu Gast. Der Schnappschuss<br />
zeigt Renzo, reí de cosechó juvenil<br />
(Vorsitzender der Jungendlichen in<br />
der Evangelischen Kirche El Salvadors),<br />
José, Sohn des betreuenden<br />
Jugendpfarrers und Mitglied des consechó,<br />
sowie Jorje, Jugendlicher der<br />
Resurrection, der Bischofsgemeinde<br />
in der Hauptstadt San Salvador, einer<br />
der gefährlichsten Städte der Welt.<br />
Foto: David Semmler<br />
4
AKTUELLES<br />
Exklusiv: Veronika Ferres besucht Bayerns bestes<br />
„Nach meinem nächsten Film möchte ich<br />
Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: Schlagerstar Veronica Ferres und Putzfrau Magdalena Boczarska.<br />
Foto: Hagen Keller /20th Century Fox<br />
Zum Deutschlandstart ihres neuen Kinofilms<br />
„Unter deutschen Betten“ kommt mit Veronika<br />
Ferres einer der erfolgreichsten Kinostars<br />
Deutschlands in die Filmgalerie Bad Füssing.<br />
Damit trägt der Filmstar auch der Bedeutung<br />
des Kurort-Kinos Rechnung, das die Betreiberfamilie<br />
Mitzamzum „Bayerns Bestem Kino“ entwickelt<br />
hat. Erst imletzten Winter hat das Bad<br />
Füssinger Filmtheater die entsprechende Auszeichnung<br />
von Bayerns Medienministerin Ilse<br />
Aigner erhalten.<br />
Veronika Ferres wird ihre neue Komödie am<br />
Samstag 7. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr in der Filmgalerie<br />
persönlich vorstellen. Bereits ab14.15 Uhr<br />
wird der Filmstar imFoyer der Filmgalerie eine<br />
Autogrammstunde abhalten.Das „<strong>Thermenland</strong><br />
<strong>Magazin</strong>“ bekam bereits imVorfeld des Events<br />
ein exklusives Interview:<br />
„Durch einen gesunden Lebensstil<br />
habe ich die Energie, ummich<br />
für die Dinge zu engagieren,<br />
die mir am Herzen liegen.“<br />
<strong>Thermenland</strong><strong>Magazin</strong>: Frau Ferres,Sie engagieren<br />
sich ja sehr stark im Bereich der<br />
Kindergesundheit und sind auch Botschafterin<br />
der SOS Kinderdörfer. Sie präsentieren<br />
Ihren neuen Film „Unter Deutschen Betten“<br />
in Europas größtem Kurort der Generation<br />
50plus. Welche Rolle spielt für Sie inihrem<br />
engagierten Leben die eigene Gesunderhaltung?<br />
Veronika Ferres: Mens sana in corpore sano –-<br />
Gesundheit ist das Aund O! Je mehr ich darauf<br />
achte, einen gesunden Lebensstil zu führenund<br />
auf meinen Körper zuhören, desto mehr Energie<br />
habe ich dann im Endeffekt, um diese in<br />
Dinge zuinvestieren, die mir am Herzen liegen<br />
–wie zum Beispiel die SOS Kinderdörfer.<br />
Kinder sind unsere Zukunft, wir müssen alles<br />
dafür tun, ihnen den besten Start zu ermöglichen<br />
und den Weg zuebnen so gut esgeht.<br />
Hier im <strong>Thermenland</strong> stehen ambulante<br />
Badekuren im Zentrum der Kurorte. Haben<br />
Sie selbst schon einmal eine Badekur<br />
gemacht?<br />
Ferres: Nein, leider hatte ich noch nie das Vergnügen,aber<br />
ichhabe schon so viel Gutes darüber<br />
gehört. Sobald ich meinen nächsten Film<br />
abgedreht habe, möchte ich mir das auf jeden<br />
Fall gönnen!<br />
„Bei Komödien kann man<br />
sich und andere ein wenig<br />
auf die Schippe zu nehmen,<br />
was mir sehr gut gefällt.“<br />
Man sagt ja „Lachen ist die beste Medizin“.<br />
Welche Wirkung hat das Drehen von Komödien<br />
auf Sie imGegensatz zu den dramatischen<br />
Filmen?<br />
Ferres: Man wächst an jeder Rolle, daman sich<br />
durch jeden Charakter ein Stückchen besser<br />
selbst kennen lernt. Komödien bieten hierbei<br />
natürlich die Möglichkeit, sich und andere ein<br />
wenig aufdie Schippe zu nehmen,was mir sehr<br />
gut gefällt. Aber pssst –auch bei dem ein oder<br />
anderen Drama ging es hinter den Kulissen<br />
erstaunlich lustig und ausgelassen zu. (lacht)<br />
6
AKTUELLES<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Kino zum Filmstart inder Filmgalerie Bad Füssing<br />
mir auf jeden Fall eine Badekur gönnen“<br />
Abgemeldet: One-Hit-Wonder Veronica Ferres wird vom Produzenten Heiner Lauterbach fallen gelassen.<br />
Foto: Hagen Keller /20th Century Fox<br />
„Unter Deutschen Betten“ ist Ihr eigenes<br />
Filmprojekt.Ist es für einen deutschen Superstar<br />
wie Sie eigentlich einfach, eigene Projekte<br />
finanziert zubekommen?<br />
Ferres: Auch für meine Firma und mich ist die<br />
Finanzierung eines jeden Projekts eine Herausforderung,<br />
weshalb wir unssehr glücklichschätzen,<br />
dass wirmit der Foxund dem FilmFernseh-<br />
Fonds Bayern starke und potente Partner<br />
gefunden haben. Das angenehme Miteinander<br />
hat uns eng zusammengebracht und die<br />
Zusammenarbeit leicht von der Hand gehen<br />
lassen.<br />
„Wir haben uns bei den<br />
Filmrechten gegen große<br />
Konkurrenz durchgesetzt.“<br />
Wie sind Sie eigentlich auf den Stoff aufmerksam<br />
geworden?<br />
Ferres: Als ich im Verlag Droemer &Knaur in<br />
München zu einem Meeting bezüglich meines<br />
Kinderbuchs saß, wurde mir das Buch von Justyna<br />
Polanska,hinter dem Pseudonym ja Holger<br />
Schlagetersteckt, vorgeschlagen.Nachdem mir<br />
der Inhalt sehr gut gefiel, traf ich mich mit Holger<br />
und wusste, dass wir ein neues Projekt<br />
gefunden hatten. Wir haben uns dabei gegen<br />
große Konkurrenz durchgesetzt und dann letztendlichden<br />
Zuschlagerhalten,worüber wirheute<br />
noch sehr glücklich sind.<br />
Inwiefern unterscheidet sich der Film vom<br />
Buch?<br />
Ferres: Das Buch hat die Inspiration geliefert.<br />
Darum unterscheiden sichdie beiden in vielerlei<br />
Hinsicht. Linda Lehmann als gefallener Schlagerstar,<br />
der nun Putzen gehen muss, zum Beispielwurde<br />
als Kunstfigurkreiert, genau wiedie<br />
für den Film so wichtigeFreundschaftsgeschichte<br />
zwischen dem gestürzten Star und der einst<br />
ungeachteten Putzfrau.<br />
„Egal wohin man schaut,<br />
Hilfsbereitschaft und Höflichkeit<br />
werden viel zu klein geschrieben.“<br />
Haben Sie auch eigene Beobachtungen aus<br />
Ihrem Umfeld einfließen lassen?<br />
Ferres: In jedes Projekt fließt ein wenig eigene<br />
Erfahrung mit ein. Ich finde esheutzutage so<br />
traurig, wie Leute teilweise miteinander umgehen.<br />
Egal wohin man schaut, Hilfsbereitschaft<br />
und Höflichkeit werden viel zu klein, Ellbogengesellschaft<br />
und Egoismus viel zu groß geschrieben.<br />
AmEnde siegt die Menschlichkeit und das<br />
sollten wir alle uns zuHerzen nehmen.<br />
Was hat Sie ander Rolle der Linda Lehmann<br />
am meisten gereizt?<br />
Ferres: Ich finde estoll, welche Wandlung Linda<br />
innerhalb des Filmes vollzieht unddurchwelche<br />
Höhen und Tiefen sie gehen muss, umwieder<br />
„Mensch“ zu werden. Das hat mich persönlich<br />
sehr beeindruckt und auchvor Herausforderungen<br />
gestellt, was mir sehr wichtig war.<br />
Wären Sie gerne mit Linda befreundet?<br />
Ferres: Die „anfängliche” Linda würde ich<br />
wahrscheinlich keine fünf Minuten ertragen.<br />
Im Verlauf des Films kann ich aber mit Sicherheit<br />
sagen, dass man sie, sobald sie in die<br />
Demut geht, einfach gern haben muss und<br />
ihr eigentlich gutes Herz zum Vorschein<br />
kommt.<br />
„Den Stunt über den Zaun<br />
wollte ich unbedingt selbst spielen.<br />
Ich hatte schon bessere Ideen...“<br />
Singen Sie im Film selbst?<br />
Ferres: Ja, ich singe selbst –obsich der extra<br />
deshalbgenommene Gesangsunterrichtbezahlt<br />
gemacht hat, müssen die Zuschauer selbst im<br />
Kino beurteilen.<br />
7
AKTUELLES<br />
Eine echte Freundschaft: Lauterbach und Ferres verbindet eine lange berufliche wie auch private Geschichte (bei der Film-Premiere inMünchen).<br />
Foto: Petra Stadler /20th Century Fox<br />
Haben Sie eine Lieblingsszene im Film?<br />
Ferres: Lieblingsszene ist schwierig, allerdings<br />
habe ich einige Anekdoten. Als Linda beispielsweise<br />
versucht, inihr eigenes Haus einzubrechen,wollte<br />
ichden Stuntüber den Zaun unbedingt<br />
selbst spielen. Sagen wir es so: Ich hatte<br />
bereitsbessere Ideen… Meine Maskenbildnerin<br />
war am nächsten Drehtag vor allem damit<br />
beschäftigt, meine unzähligen blauen Flecken<br />
irgendwie zu kaschieren.<br />
Wie war denn die Zusammenarbeit mit<br />
Heiner Lauterbach?<br />
Ferres: Heiner und mich verbindet eine lange<br />
berufliche wie auch private Geschichte und<br />
dazu eine echte Freundschaft. Dadurch wurde<br />
die Arbeit noch angenehmer gemacht. Erist<br />
höchst professionell,was ichunglaublichanihm<br />
schätze.<br />
„Ich möchte einmal im Film<br />
George Clooney anschmachten.“<br />
Auf welchen Ihrer Filme sind Sie besonders<br />
stolz?<br />
Ferres: Stolz bin ichauf jeden meiner Filme,das<br />
ist wohl ein bisschen wie mit Kindern. Besonders<br />
viel Spaß hatte ich als Hexe, in der Märchenverfilmung<br />
„Das blaue Licht“,daich endlich<br />
mal mein Inneres auch nach außen hin präsentieren<br />
konnte.<br />
Haben Sienoch einLieblings-Projekt,das Sie<br />
unbedingtverwirklichen möchten? Eine ganz<br />
besondere Traumrolle?<br />
Alles,wobei ichGeorge Clooneyanschmachten<br />
darf (lacht).<br />
Warum sollte man sich „Unter Deutschen<br />
Betten“ unbedingt imKino ansehen?<br />
Zuerst einmal, weil es natürlich ein wirklich<br />
witziger Film ist, der zugleich aber einen<br />
ernsteren, sehr aktuellen Kontext behandelt,<br />
zum anderen, weil es im Kino einfach das beste<br />
Popcorn gibt.<br />
sam<br />
8
AKTUELLES<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Filmgalerie Bad Füssing –Bayerns bestes Kinoprogramm<br />
Ein Kino-Herbst voller Klassik-Events<br />
Neben dem Besuch von Deutschlands großem<br />
Filmstar Veronika Ferres, die ihre neue Kinokomödie<br />
„Unter deutschen Betten“ am Samstag,<br />
7. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr persönlich inder Filmgalerie<br />
vorstellen wird, zeigt das Bad Füssinger<br />
Kino zum Teil im Rahmen des 18.Kulturfestivals,<br />
zum Teil aber auch als Special Event im<br />
<strong>Oktober</strong> viele Filmklassiker in einer einmaligen<br />
Sondervorstellung.<br />
In der Reihe „Kirche und Kino“ zeigt die Filmgalerie<br />
im Rahmen des Kulturfestivals zum 500.<br />
Reformationsjubiläum die Klassiker „Luther“ mit<br />
Joseph Fiennes, Peter Ustinov und Bruno Ganz<br />
(04.10.), „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ mit<br />
Orson Welles, Vanessa Redgrave und John Hurt<br />
(12.10.) und „Henri 4“ von Jo Baier nach den<br />
Romanen von Heinrich Mann (13.10.). Dazu<br />
kommt noch der Abschluss der Barbara-Streisand-Hommage„Yentl“,<br />
eindramatisches Musical,<br />
das die Diva selbst inSzene gesetzt hat.<br />
Werist menschlicher: der Blade RunnerRick Deckard(Harrison Ford)oder der AndroidRoy Batty (Rutger Hauer)?<br />
Vor allem die Freunde des Sience Fiction und<br />
Fans der Werke von Ridley Scott werden Christian<br />
Mitzam dankbar sein, dass er vor dem Bundesstartvon<br />
„Blade Runner2049“ den Klassiker<br />
von 1982 nach 35 Jahren erstmals wieder auf<br />
der großen Leinwand zeigt! Harrison Ford hat<br />
hier inseiner Rolle als Deckard Filmgeschichte<br />
geschrieben, als Polizist einer dystopischen<br />
Zukunft, der die Frageaufwirft, was Menschlichkeit<br />
eigentlich ausmacht. Ein unvergessliches<br />
SF-Filmereignis mit der Musik von Oscar-Preisträger<br />
Vangelis (04.10.). DasSequel „Blade Runner<br />
2049“ läuft dann ab 5. <strong>Oktober</strong> in der Filmgalerie<br />
–wieder mit Harrison Ford und in der<br />
Hauptrolle Publikumsliebling Ryan Gossling.<br />
Und dann hat natürlich die Opern-Saison<br />
<strong>2017</strong>/2018 an der New Yorker MET schon wieder<br />
begonnen.Inder Filmgalerie kannman hier<br />
am Samstag, 7.10.um19Uhr Bellinis „Norma“<br />
mit Joyce DiDonato erleben und am Samstag,<br />
14.10. um19Uhr Mozarts „Zauberflöte“ mit<br />
René Pape als Sarastro. Unser Tipp: unbedingt<br />
vorreservieren!<br />
Neu imProgramm<br />
Ab 19.<strong>Oktober</strong><br />
THESQUARE–Eine lakonisch-beißende Gesellschaftskritik<br />
und ein intellektueller Spaß aus<br />
Schweden, die lt. „Zeit“ einen Heidenspaß<br />
macht. Goldene Palme in Cannes.<br />
Ab 26. <strong>Oktober</strong><br />
DIE Nile Hilton AffÄre –atmosphärisch dichter<br />
Politthrillerund erhellendesPortrait einer Gesellschaft<br />
mit der aufgeheizten Stimmung in Kairo<br />
kurz vor dem Zusammenbruch des Mubarak<br />
Regimes.<br />
Infos: www.Kino-Bad-Fuessing.de<br />
9
Spiegelbild<br />
AKTUELLES<br />
Spiegelbild |<br />
Heute ist einer meiner Lieblingstage –vollgestopft<br />
mit Terminen und Aufgaben –temporeich,<br />
mit ein bisschen Haushalt und vielen<br />
berauschenden Klingeltönen –intensiv, genau<br />
so, wie ich esgerne mag ...<br />
Damit nicht genug, quäle ich amfrühen Abend<br />
meine viel zu üppigen Schenkel in schmale<br />
Kompressionshosen,ummichinzwei aufeinanderfolgenden<br />
Trainingseinheiten noch einmal<br />
richtig zu spüren...<br />
Tatsächlich habe ichesimLaufe der letztenJahre<br />
verpasst, meine Lebensweise meinem Alter<br />
und meinen verändertenBedürfnissenanzupassen.Das<br />
hat den enormenVorteil,dass ichmich<br />
nur selten mit mir selbst auseinander setzen<br />
muss. Dazu bin ich einfach zu beschäftigt!<br />
Ich rede es mir gerne schön, dass diese Intensität<br />
gewünscht und ein Teil meiner Lebensqualität<br />
ist! Aber da ist diese innere Stimme,<br />
diese Lebens-Sehnsucht, dieser wachsende<br />
Schmerz um die Erkenntnis, dass man sich<br />
oft weit außerhalb seines Schöpfungskreises<br />
befindet, als Marionette in einem Spiel, das<br />
man so gar nicht spielen wollte, ohne Rücksicht<br />
auf das Geschenk der eigenen, einzigartigen<br />
Persönlichkeit, samt ihrer Polarität und dem<br />
ureigensten Bedürfnis, so sein zudürfen, wie<br />
man wirklich ist.<br />
Die Angst vor Zurückweisung verursacht oft<br />
ein Leben lang ein Gefühl des Zwiespalts. Wir<br />
strecken uns zur Decke und verausgaben uns,<br />
im Sinneder Fürsorgepflichten die maneingeht,<br />
als Elternteil, Partner, Teamspieler –zum Wohl<br />
der Allgemeinheit.<br />
Es ist allerdings einer der größten Irrtümer, zu<br />
glauben, dass alles in UNSEREM Leben gut<br />
wird, nur weil ANDERE es gut finden !!<br />
Unser ganzes Auftreten, unsere Gesichtszüge,<br />
wie undwas wirsprechen,das sind gnadenlose<br />
Verräter unseres fehlenden Gleichgewichts und<br />
des traurigen Gefühls, imfalschen Leben zu<br />
sein. Das ist sehr schicksalhaft.<br />
Bewusst oder unbewusstsenden wir unentwegt<br />
Signale aus –Eindrücke, die unser Gegenüber<br />
wahrnimmt, interpretiert, ignoriert, wertschätzt<br />
oder ablehnt –und dies oft im Bruchteil von<br />
Sekunden. Der schnelle Zeittakt und verinnerlichte<br />
Vorurteile trüben häufig unser Urteilsvermögen,verhindern<br />
oft die realistische Bestandsaufnahme<br />
und werfen ein vollkommen falsches<br />
Bild auf uns –das macht uns angreifbar und<br />
verwundbar!<br />
Es ist eine schlechte<br />
Angewohnheit der Menschen,<br />
alles negativ zu beurteilen.<br />
Das bringt uns manchmal in eine bedrückende<br />
Situation und macht letztendlich unzählige Menschen<br />
unglücklich und unzufrieden…<br />
Es erfordert unglaublich viel Stärke und Mut,<br />
sich über die (Ab)Wertung und Erwartungshaltung<br />
anderer Menschen hinwegzusetzen.<br />
Ohne Zweifel ist es ein anstrengender Prozess,<br />
herauszufinden und zu reflektieren, wo wir<br />
ein stereotypes, gesellschaftstaugliches Leben<br />
führen und wowir tatsächlich schöpferisch, in<br />
unseremElementhandelnund unserenInstinkten<br />
folgen.<br />
Jeder von uns verändert sich imLaufe seines<br />
Lebens. Die Verantwortung, die wir tragen,<br />
Familie,Freunde,Verlusteund Schicksalsschläge<br />
verlangen uns einiges ab, dableibt oft wenig<br />
Freiraum für die eigenen Bedürfnisse und die<br />
Zeit, herauszufinden, dass unsere Einzigartigkeit<br />
das größte Geschenk inunserem Leben ist,<br />
dass wir esalle verdienen, ein gutes, erfülltes<br />
Leben zu führen,unabhängig davon,was andere<br />
davon halten!<br />
Wie oft höre ich von Menschen den Satz:<br />
„Eigentlich funktioniere ich nur noch. Wäre da<br />
nicht dieser fürchterliche Schmerz, würde ich<br />
mich selbst wahrscheinlich gar nicht mehr spüren!“<br />
Dass wir insoeinem fremdbestimmten<br />
„Leben“ nicht gewinnen können, leuchtet ein.<br />
Nur mit unerschütterlichem Optimismus, der in<br />
seinem Wesen kein Zustand, sondern eine<br />
Lebenskraft ist,<br />
eine Kraft der Hoffnung,<br />
eine Kraft, den Kopf hoch zuhalten,<br />
eine Kraft, Rückschläge zu ertragen,<br />
die Kraft, die Zukunft niemals anderen zu überlassen,<br />
sondern sie für sich selbst inAnspruch<br />
zu nehmen –haben wir eine realistische Chance,<br />
zuuns zurückzufinden!<br />
WagenSie dabei ruhig einmal einen Blickinden<br />
Spiegel –ganz ohne Vorbehalt– um wahrhaftig<br />
zu erkennen, dass SIE etwas ganz Besonderes<br />
sind!<br />
Wer anfängt, das Wundervolle an sich zuentdecken,<br />
liebevoll mit sich und den Menschen<br />
umgeht, seine Vorurteile, Habgier und Missgunst<br />
loslässt,kommt in Einklang mit sichselbst<br />
und seinen Mitmenschen –befreit von Zweifeln<br />
und Ängsten und dem Druck, jemand sein zu<br />
müssen, der man nicht (mehr) sein mag und<br />
will –eine Erlösung für Geist und Seele...<br />
... und –die schönste Liebeserklärung an das<br />
Leben selbst!<br />
Das ist es, was ich sein möchte,<br />
das ist es, woich hin will,<br />
das ist es, was ich sehen möchte, wenn ich in<br />
Zukunft inden Spiegel blicke.<br />
Ihre Sabine Beham<br />
„Du, Mensch, hast eine Seele;<br />
Schau, dass du sie nicht verlierst,<br />
dass Du nicht eines Tages vom Taumel des<br />
Lebens –beruflich<br />
und privat –<br />
erwachst und<br />
sehen musst,<br />
dass du innerlich<br />
hohl geworden<br />
bist.“<br />
Dietrich<br />
Bonhoeffer<br />
Foto: gesundheitalslebensziel.de<br />
10
AKTUELLES<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Nahverkehrsoffensive macht das ÖPNV-Netz im Passauer Land immer enger<br />
Rufbusse schließen Verbindungslücken und Zeitfenster<br />
Ein Rufbus ist ein Bus, der nur bei Bedarf, d.h.nur auf Bestellung fährt.<br />
Er bietet Anschluss von kleineren Orten zu den Haltestellen an den<br />
Hauptkorridoren, die im Stundentakt von und nach Passau bedient werden.Der<br />
Bus fährt dabei nur die Haltestellenan, bei deneneine Buchung<br />
vorliegt, und bringt den Fahrgast so auf direktem Weg pünktlich zum<br />
Anschluss anden nächsten Hauptkorridor oder zur gewünschten Haltestelle<br />
auf der Rufbuslinie. Dabei fährt er nur zuZeiten, die in einem Fahrplan<br />
bereits festgelegt sind. 1.200 der insgesamt ca. 1.700 Haltestellen<br />
im Landkreis Passau werden inzwischen zusätzlich mit Rufbussen<br />
bedient. Einzelfahrpläne für den Rufbus gibt es im Internet unter<br />
www.vlp-passau.de/rufbus<br />
Abends und am Wochenende<br />
Der Landkreis Passau gewährleistet über Rufbusse auch abends eine<br />
Anbindung von der Stadt Passau zu den Haltestellen anden sieben<br />
Hauptkorridoren: Montag bis Samstag zum 20.30Uhr und 22.30Uhr ab<br />
ZOBPassau,anSonn- und Feiertagenum21.00 Uhr. Hiermuss der jeweilige<br />
Bus jedoch bereits bis 17 Uhr, anSonn- und Feiertagen bis 17 Uhr<br />
des Vortags bestellt werden.<br />
So wird der Rufbus gebucht:<br />
Wenn Sie Ihren Fahrplan bereits kennen:<br />
Gewünschte Fahrt auswählen und kostenlos bestellen (auch Dauerbuchungen<br />
sind möglich)<br />
•Auf der Homepage: www.immermobil-passau.de<br />
•oder telefonisch unter: 0851 /21370606täglich zwischen 6.30 und<br />
21.00 Uhr (auch anWochenenden oder Feiertagen)<br />
•mindestens 1Stunde vor Abfahrtder jeweiligen Linie bestellen (abweichende<br />
Voranmeldezeiten bei Fahrten anSonn- und Feiertagen sowie<br />
bei Abend- und Nachtfahrten)<br />
Mobilitätszentrale bestätigt die Buchung via SMS, E-Mail oder telefonischem<br />
Rückruf und teilt genaue Abfahrtszeit und nächstgelegene Rufbushaltestelle<br />
mit!<br />
Wenn Sie Ihren Fahrplan noch nicht kennen:<br />
Die Mobilitätszentrale hilft Ihnen gerne weiter und gibt Ihnen Auskunft<br />
über sämtliche Fahrpläne und Tarife (Auskünfte Montag bis Freitag von<br />
8.00 bis 17.00 Uhr unter 0851-75637-0)<br />
Was kosten die Rufbus-Fahrten?<br />
Eine Fahrt mit dem Rufbus wird nach dem normalen Bustarif (VLP-Tarif)<br />
berechnet. Für Stammgäste gibt es das RufbusTicket für 45 € im Jahr<br />
(3,75 € im Monat). Dieses RufbusTicket ist in den Schüler-Jahreskarten,<br />
im Umweltfahrausweis und der Umweltsuperkarte bereits enthalten!<br />
Infos zum Stundentakt auf den Hauptkorridoren gibt es hier:<br />
http://sho.rtlink.de/TLM-Stundentakt<br />
Infos zum Rufbus gibt es hier: http://sho.rtlink.de/TLM-Rufbus-Info eB/sam<br />
ÖPNV-Stammkunden bekommen Extras!<br />
www.immermobil-passau.de<br />
Mobilitätszentrale<br />
Passau<br />
Rufbusbuchung: 0851/21370606, tägl. 6.30 -21Uhr<br />
Fahrplanauskünfte: 0851/75 637-0, montags -freitags, 8-17 Uhr<br />
Han’s Klaffl beim Kulturkreis Asbach<br />
„Staatskabarettist auf Lebenszeit”<br />
Als einer der derzeit erfolgreichsten Kabarettisten<br />
Bayerns geht Han’s Klaffl inseinen Soloprogrammen<br />
den weitverbreiteten Klischees über<br />
die Zunft der Pädagogen auf den Grund, denn<br />
schließlichgeht es um eines der letzten gänzlich<br />
unerforschten Biotope unserer Gesellschaft –<br />
die Schule.Der ehemaligeMusik-Lehrer ausLeidenschaft<br />
hat 38 Jahre an Gymnasien unterrichtet<br />
und arbeitet seine Jahrzehnte langen Erfahrungen<br />
mit Schülern,Eltern undLehrern äußerst<br />
witzig und humorvoll inseine Bühnenprogramme<br />
ein.<br />
Aus dem pädagogischen Nähkästchen<br />
Seit zwei Jahren in Pension, befindet sich Han's<br />
Klaffl nunauf einer großen Tournee.ImRahmen<br />
der diesjährigen „Asbacher Reden zur Kultur“<br />
präsentiert Han's Klaffl nicht eines seiner aktuellen<br />
Bühnenprogramme, sondern berichtet in<br />
seiner unnachahmlich witzig-lockeren Art ganz<br />
privat aus dem Nähkästchen über seinepersönlichen<br />
Erfahrungen in und mit der Schule.<br />
Der Vortrag findet am Freitag, 13. <strong>Oktober</strong>, um<br />
19.00 Uhrimhistorischen „Tafelsaal“ von Kloster<br />
Asbach statt. Der Eintritt ist frei.<br />
Im Anschluss an die Referate besteht im „Klosterhof<br />
Asbach“ Gelegenheit,mit demjeweiligen<br />
Referenten des Abends und den Verantwortlichen<br />
des „Kulturkreises Kloster Asbach“ bei<br />
einem gemütlichen Zusammensein persönlich<br />
ins Gespräch zukommen.<br />
eB/sam<br />
Pointierter Blick auf das pädagogische System: Der<br />
Musiklehrer Han’s Klaffl wurde nicht erst im Ruhestand<br />
zum gefragten Kabarettisten.<br />
Foto: Kulturkreis Asbach<br />
11
GESUNDHEIT &WELLNESS<br />
Tipps von Marien-Apotheker Kunz zum Gebrauch von Nasensprays<br />
Spitzige Helfer für die Schniefnasenzeit<br />
Unsere Nase durchströmen jeden Tagumdie<br />
10.000 Liter Atemluft, in der sich Staub,<br />
Schmutz und zahlreiche Keime befinden. Zur<br />
Immunabwehr sitzen deshalb imInneren der<br />
beiden Nasenhöhlen Schleimhäute. Siewärmen<br />
und befeuchten die eingeatmeteLuft und filtern<br />
Schmutzpartikel ausihr heraus.Die Flimmerhärchen<br />
transportieren die mikroskopisch kleinen<br />
Teilchen anschließend ab.<br />
Bei einer Rhinitis entzündet sich die Schleimhaut<br />
und reagiert damit auf unterschiedliche<br />
Einflüsseund Reize.Inerster Linie sind es Infektionen<br />
mit Krankheitserregern, inzweiter Linie<br />
allergieauslösende Substanzen.<br />
Abschwellende Wirkung<br />
Bei akuten Infektionen – etwa bei einem<br />
Schnupfen – reagiert der Körper mit einer<br />
erhöhten Produktion des Sekrets. Die Nasenschleimhäute<br />
schwellen dann an, die Nase ist<br />
verstopft. Insolchen Situationen gibt es mehrere<br />
Möglichkeiten, umdie Schleimhäute zum<br />
Abschwellen zu bringen und wieder frei zu<br />
atmen. Dazu gehören neben Nasenspülungen<br />
mit Kochsalzlösung und Inhalationen mit ätherischen<br />
Ölen vor allem Nasensprays und -tropfen.<br />
Achtung: Gewöhnungs-Gefahr<br />
AbschwellendeNasenspraysenthalten Wirkstoffe<br />
wie Xylometazolin oder Oxymetazolin. Sie<br />
bewirken, dass sich die Blutgefäße an den<br />
Nasenschleimhäuten zusammenziehen. Die<br />
Blutzufuhr verringert sich, das Gewebe schwillt<br />
ab und der Benutzer atmet wieder frei.<br />
Allerdings ist der Einsatz der Medikamente nur<br />
zeitlichbegrenzt zu empfehlen:Erkrankte sollten<br />
die Präparate im Bedarfsfall höchstens eine<br />
Woche lang benutzen. Werden die Arzneien<br />
nicht rechtzeitig abgesetzt, können sie zu einer<br />
Gewöhnung führen.Bei etwa 100.000 Bundesbürgern<br />
ist das der Fall.<br />
Trockene Schleimhäute<br />
Bei längerer Anwendung gewöhnen sich die<br />
Schleimhäute andie regelmäßige Anwendung.<br />
Als Folge kommt es zum sogenannten<br />
Rebound-Phänomen. Sobald die Wirkung des<br />
Nasensprays nachlässt, schwellen die Schleimhäuteübermäßigan,<br />
um den bisherigen Durchblutungsmangel<br />
auszugleichen. Das verleitet<br />
dazu,das Spray erneut zu benutzen,umwieder<br />
besser Luft zu bekommen. Der dauerhafte<br />
Gebrauch führt so zu einem chronischen<br />
Schnupfen.Das Nasenspray lindertdie Schnupfen-Symptome<br />
zwar kurzfristig, erhält sie aber<br />
gleichzeitig aufrecht. In schweren Fällen der<br />
Abhängigkeit kommt es zu Erstickungsängsten<br />
und Stimmungsschwankungen,<br />
sobald die<br />
Betroffenen dasMedikament<br />
absetzen.<br />
Die so beanspruchten<br />
Nasenschleimhäutekönnen<br />
allmählich austrocknen.<br />
Die Nase kann<br />
somit ihre Abwehrfunktion<br />
nicht mehr erfüllen<br />
und das Ansteckungsrisiko<br />
durch Keime erhöht<br />
sich.<br />
Schwierige<br />
Entwöhnung<br />
Um die Abhängigkeit zu<br />
beenden, ist es wichtig,<br />
zuvor den Grund für die<br />
Verwendung des Sprays<br />
herauszufinden und zu<br />
diesen gezielt zu behandeln.<br />
Sonst besteht bei<br />
chronischen Ursachen<br />
wie Allergien die Gefahr,<br />
dass der Betroffene später<br />
wieder zum Nasenspray<br />
greift und die<br />
Sucht erneut beginnt.<br />
Zur Entwöhnung empfiehlt<br />
der Arzt eventuell<br />
kortisonhaltige Nasensprays.<br />
Eine weitere<br />
Möglichkeit ist, zuerst<br />
nur bei einem der beiden<br />
Nasenlöcher auf das<br />
Spray zu verzichten.<br />
Bei beiden Methoden müssen die Betroffenen<br />
einigeTagemit verstopfter Nase und mühsamer<br />
Atmung überstehen. Indieser Zeit ist die Rückfallgefahrbesonders<br />
groß. Ist die Nasenschleimhaut<br />
aber erst einmal entwöhnt, erholt sie sich<br />
in der Regel auch vollständig.<br />
Hilfreich zum Einschlafen<br />
Anhänglicher Helfer: Nach 14 Tagen Gebrauch kann man vom frischen Nasennebel<br />
schon abhängig sein.<br />
Foto: robin_24 auf flickr.com/photos/robin24<br />
Trotz der Gefahr der Abhängigkeit muss man<br />
nicht generell verzichten.Bei akutenInfektionen<br />
ist ausreichend Schlaf wichtig. Den findet man<br />
mit verstopfter Nase nur schwer. Um die Atemwege<br />
zum Einschlafen kurzfristig zu befreien,<br />
sind die Nasensprays nützlich. Bei der Auswahl<br />
geeigneter Präparate hilft der Apotheker. Das<br />
Spray solltevor allem keine Konservierungsstoffe<br />
enthalten, dadiese die Flimmerhärchen in<br />
der Nase schädigen.<br />
Wer über einen längeren Zeitraum über eine<br />
verstopfteNase klagt, sucht besserden Arztauf.<br />
Möglicherweise ist die erhöhte Schleimproduktion<br />
auf andere Ursachen wie eine Allergie<br />
zurückzuführen.<br />
Sprays nicht tauschen<br />
Medikamente wie Nasensprays sindals Tauschmitteltabu.Das<br />
Infektionsrisikoist zu hoch, weil<br />
unterschiedliche Viren und Bakterien ähnliche<br />
Krankheiten auslösen können. Forscher kennen<br />
mehr als hundert verschiedene Viren, die<br />
Schnupfen verursachen –daher ist es nicht<br />
unwahrscheinlich, dass sich Familienmitglieder<br />
mit unterschiedlichen Krankheitserregern<br />
herumschlagen. Werden in einem solchem Fall<br />
Medikamente wie ein Nasenspray geteilt, infiziert<br />
man sich neu, obwohl man schon erkältet<br />
ist. Sinnvoll ist es auch, den Sprühaufsatz nach<br />
der Anwendung mit warmem Wasser abzuspülen<br />
und zu trocknen, damit sich dort keine Keime<br />
vermehren.<br />
Eine natürlich freie Nase wünscht Ihnen<br />
Ihr Marienapotheker Gerald Kunz<br />
12
GESUNDHEIT &WELLNESS<br />
PR-Text<br />
Kräuterlexikon<br />
Von Hollastaudn und Kronawittn<br />
QUERCUS ROBUR –Eiche<br />
Es gibt etliche verschiedene Eichenarten. In<br />
unseren Breiten wachsen hauptsächlich die<br />
Stiel- oder Sommereiche unddie Trauben- oder<br />
Wintereiche.<br />
Medizinisch verwendet wird die Rinde von jungen<br />
Ästen und Schösslingen die noch keine<br />
Borke gebildet haben. Zur pharmazeutischen<br />
Rindengewinnung werden Eichen in sogenanntenLohwäldern<br />
als Sträucher kultiviert. Etwa alle<br />
10 Jahre werden die jungen Stämmchen abgeholzt<br />
und geschält. Die Baumstöcke bleiben<br />
dauerhaft imBoden und treiben wieder neue<br />
Schösslinge, ganz ähnlich wie bei der Energieholzgewinnung.<br />
Eichenrinde ist die wohl bekannteste und am<br />
häufigsten gebrauchte Gerbstoffdroge. Die in<br />
großen Mengen enthaltenenCatechingerbstoffe<br />
wirken zusammenziehend, entzündungswidrig,<br />
stopfend bei Durchfällen und kräftigen den<br />
Darm.<br />
Jedoch sind die Anwendungsmöglichkeiten der<br />
Eichenrindevielfältig.Sonimmtman einen Aufguss<br />
bzw. eine Abkochung oder Teezum Gurgeln<br />
bei Infektionen im Mund- undRachenraum<br />
oder am Zahnfleisch. Der Gerbstoff „härtet“<br />
sozusagen die Schleimhäute und entzieht<br />
dadurch den Bakterien den Nährboden. Die<br />
„gegerbten“ Schleimhäute werden im Lauf des<br />
Heilungsprozessesnachund nachwieder durch<br />
gesundes neues Gewebe ersetzt. Ähnlich ist<br />
auch die Wirkung im Darm. Gärungserreger<br />
kann man so mit Teeaus Eichenrinde zuverlässig<br />
bekämpfenund Durchfälle stoppen.Als alleiniges<br />
Durchfallmittel gebraucht man Eichenrinde<br />
aber nur noch selten. Meist ist sie nur noch<br />
eine von mehreren Zutaten inverschiedenen<br />
Teemischungen. Kamille, Tausendgüldenkraut,<br />
Pfefferminze, Blutwurz und Heidelbeeren z.B.<br />
sind ebenso hilfreich und manchmal verträglicher<br />
und schmackhafter.<br />
Gute Heilerfolge lassen sich auch mit Bädern<br />
für frostgeschädigte Finger und Zehen, oder<br />
bei Hämorrhoiden erzielen, ebenso mit<br />
Umschlägen bei entzündeten Augen, nässenden<br />
Ekzemen, Verbrennungen und sogar bei<br />
sekundärinfizierten Unterschenkelgeschwüren,<br />
den sogenannten „offenen Beinen“.<br />
Sie bereiten Eichenrindentee, indem Sie 1bis<br />
2Teelöffel geschnittene Eichenrindemit ¼ Liter<br />
kaltem Wasser übergießen,zum Siedenerhitzen<br />
und etwa 3bis 5Minuten kochen, abseihen<br />
und etwas abkühlen lassen, lauwarm anwenden.<br />
Für die innerliche Anwendung reichen 2<br />
Tassen Teepro Tag. Gurgeln sollte man jedoch<br />
häufiger, wenigstens alle 3Stunden.Umschläge<br />
müssen 2- bis 3mal täglich erneuert werden.<br />
Besonders bei Unterschenkelgeschwüren ist<br />
darauf zu achten, dass der Verband durchlässig<br />
ist und locker angelegt wird. Abdecken mit<br />
Plastikfolie oder zu eng anliegende dichte Kleidung<br />
sind zu vermeiden. Für die Anwendung<br />
am Auge ist der Teemit der gleichen Menge<br />
Wasser zu verdünnen. Dagegen kann für ein<br />
Bad bei Hämorrhoiden, Analfissuren, Frostschäden,chronischen<br />
Ekzemenund gegenübermäßigeSchweißsekretion<br />
an den Füßen die Dosierung<br />
intensiver sein. Man rechnet hierfür mit<br />
etwa 2Esslöffeln Eichenrindeauf 1Liter Wasser,<br />
die dem Sitz- oder Fußbad zugesetzt werden.<br />
Ihre Kräuterfrau<br />
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Donnerstag Ruhetag<br />
13
GENUSS &ERLEBEN<br />
Kürbisse stehen wieder voll imTrend –auch in der Küche!<br />
Spaßfrucht nicht nur für Halloween<br />
Weitere Informationen über die wertvollen<br />
Inhaltsstoffe von Äpfeln gibt es auf der Website<br />
der 5amTag-Kampagne unter www.5amtag.de.<br />
Aktionen und saisonale Tipps präsentiert regelmäßig<br />
die Facebook-Seite der Kampagne. Die<br />
Kampagnewird seit 2002 von der Europäischen<br />
Union mitfinanziert. Die Aussagen der 5am<br />
Tag-Kampagne werden kontinuierlich von<br />
einem Expertengremium auf ihre wissenschaftliche<br />
Begründung und Richtigkeit überwacht.<br />
Rezept für Kürbis-Mais-Suppe<br />
Die ultimative Herbst-Suppe<br />
Große Auswahl: Auf unseren Märktengibt es im Herbst eine große Vielfalt an unterschiedlichen Kürbissen.<br />
Besonders lecker ist z.B. die Butternuss ganz vorne.<br />
Foto: strecosa/Pixabay<br />
Schongewusst,dass der Kürbisdie größteBeere<br />
der Welt ist? Wie Gurken oder Himbeeren<br />
kennzeichnet sich eine Beerenfrucht durch im<br />
Fruchtfleischeingelegte Samen.Und die Riesenbeeren<br />
mit dem runden Stiel und der harten<br />
Schale lassen sich auf Vorrat kaufen, denn an<br />
einem kühlen dunklen Ort halten sie sich mehrere<br />
Monate.<br />
Der Kürbis hat vor allem an Halloween Hochkonjunktur.<br />
Doch das Gemüse, das genau<br />
genommen zu den Beerenfrüchten zählt, ist für<br />
reine Dekorationszwecke zuschade. Es lassen<br />
sich zahlreiche leckere Rezepte mit ihm zaubern.<br />
Spätsommer und Herbst sind die ideale<br />
Jahreszeit, umden Kürbis öfters auf den Speiseplan<br />
zu setzen.Erschmeckt lecker undist ein<br />
Schlankmacher, der neuen Pepp in die herbstliche<br />
5amTag-Ernährung bringt.<br />
Leckerer Schlankmacher<br />
Wer mit dem Kürbis leckere Rezepte zaubern<br />
will, hat die Qual der Wahl: Mit sage und schreibe<br />
118 Gattungen und 800 verschiedenen<br />
Arten ist die Kürbisfamilie riesig –daist garantiert<br />
für jeden Geschmack etwas dabei. Das<br />
meist orange- oder rotfarbene Fruchtfleisch<br />
kann fest oder weich sein. Jenach Gattung und<br />
Sorte schmeckt es mal nussig, mal hat es eher<br />
einen fruchtigenGeschmack, mal erinnertesan<br />
Marroni. Sovielfältig wie sein Geschmack sind<br />
die Zubereitungsmöglichkeiten: Das Kürbisfleisch<br />
lässt sich inSuppen, Aufläufen, Salaten,<br />
Kuchen, Kompott und Marmeladen verarbeiten<br />
–jenach Lust und Laune. Lecker sind auch<br />
geröstete Kürbiskerne. Warum also nicht im<br />
Herbst öfter mal eine der täglichen 5Portionen<br />
Obst und Gemüse als Kürbisgericht gestalten?<br />
Der Genuss ist auf jeden Fall gesund: Wegen<br />
seines hohen Wassergehalts -etwa 90Prozent<br />
-und seines niedrigen Kaloriengehalts gilt der<br />
Kürbis als idealer Schlankmacher.<br />
Wertvolle Inhaltsstoffe<br />
Egal, für welche Sorte man sich letztlich entscheidet:Der<br />
Kürbis ist reichanwertvollen Vitaminen<br />
und Mineralien. 100 Gramm Fruchtfleisch<br />
enthalten durchschnittlich 88gWasser,<br />
12 gVitamin C, 8gKohlenhydrate, 0,24 gB-<br />
Vitamine, 2,3 gBallaststoffe, 1gEiweiß, und<br />
andere.Weiter sinddie so genannten Carotinoide<br />
stark vertreten. Sie wirken als Antioxidiantien<br />
der Bildung freier Radikale im Körper entgegen<br />
und könnensomöglicherweise vor Arteriosklerose,<br />
grauem Star, Krebs, Herzinfarkt und<br />
Schlaganfall schützen. Auch regen sie das<br />
Immunsystem an und stärken die körpereigenen<br />
Abwehrkräfte. Der Verzehr von Kürbisfleisch<br />
wirkt auch einem erhöhten Cholesterinspiegel<br />
entgegen, denn die in den Kernen enthaltenen<br />
Phytosterine binden das körpereigene Cholesterin<br />
und machen es somit unschädlich.<br />
Tipps rund um den Kürbis:<br />
•Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass<br />
der Kürbis äußerlich unbeschädigt ist.<br />
•Die optimale Lagertemperatur für Kürbisse<br />
liegt bei 10 bis 15 Grad.<br />
•Man sollte berücksichtigen, dass sich die verschiedenen<br />
Kürbisse in der Härte ihrer Schale<br />
unterscheiden. Praktisch: Beim Hokkaido-Kürbis<br />
ist nebendem Fruchtfleischauchdie Schale<br />
essbar.<br />
•Wer Fruchtfleischübrig hat,friert es am besten<br />
ein. Dazu schneidet man es in kleine Stücke,<br />
kocht es bei mittlerer Hitze und verarbeitet es<br />
zu einem Mus, das abgekühlt und verpackt in<br />
den Gefrierschrank kommt.<br />
Große Auswahl: Auf unseren Märkten gibt es<br />
im Herbst eine große Vielfalt an unterschiedlichen<br />
Kürbissen. Besonders lecker ist z.B. die<br />
Butternuss ganz vorne. Foto: strecosa/Pixabay<br />
5amTag/sam<br />
Zubereitungszeit: 55 Minuten,<br />
Schwierigkeitsgrad: leicht,<br />
Brennwert: 146kcal<br />
Das braucht man für 4Portionen:<br />
500 gKürbisfruchtfleisch von der Butternuss,<br />
1Zwiebel, 1,5 EL Butter, 2ELMaismehl, ca.<br />
1lGemüsebrühe oder Geflügelbrühe, 200 g<br />
Tiefkühl-Maiskörner, Jodsalz mit Fluorid,<br />
gemahlener Koriander, Chilipulver, 1Tomatillo,<br />
einige Stängel Koriandergrün<br />
So wird’s gemacht<br />
Das Kürbisfleisch inWürfel schneiden. Die<br />
Zwiebel schälen und klein schneiden. Zusammen<br />
mit dem Kürbis inder heißen Butter in<br />
einem Topf farblos anschwitzen. Mit dem<br />
Mehl bestreuen,untermischen und die Brühe<br />
angießen. Den Mais zugeben, aufkochen lassen,<br />
salzen und unter gelegentlichem Rühren<br />
etwa 30 Minuten weich köcheln lassen.<br />
Anschließend fein-cremig pürieren. Nach<br />
Bedarf noch etwas einköcheln lassen oder<br />
Brühe ergänzen. Mit Koriander, Salz und Chili<br />
abschmecken.<br />
Die Tomatillo waschen, putzen und in feine<br />
Scheiben schneiden. Das Koriandergrün<br />
abbrausen, abzupfen und trocken schütteln.<br />
Die Suppe auf Schüsseln verteilen und mit<br />
Tomatillo und Koriandergrün garniert servieren.<br />
Foto: 5amTag<br />
14
GENUSS &ERLEBEN<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Evangelische Backtradition neu entdeckt<br />
Süßes statt Saures zum Reformationsfest<br />
Anlässlich der Ausstellung „Dr. Martin Luther<br />
und die Reformation bis heute“ während des<br />
Kulturfestivals im Großen Kurhaus Bad Füssing<br />
hat Kurator WolfgangWesche ein über 300 Jahre<br />
altes Gebäck-Rezept ausgegraben und der<br />
Moser-Bäck von Würding hat die evangelische<br />
Backtradition in süße Leckereien umgesetzt.<br />
Diese Backtradition ist bei niederbayerischen<br />
Protestanten eher unbekannt, dadiese mehr in<br />
der Tradition österreichischer Mostbauern und<br />
Ortenburger Schnapsbrennerstehen.Das Reformationsbrötchen<br />
ist im weiten Umkreis um<br />
Leipzig bekannt, das heißt: unter anderem in<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Inder<br />
Gegend um Dresden und im Vogtland ist als<br />
Äquivalent zum Reformationsbrötchen das<br />
Reformationsbrot bekannt. Dieses ist rund und<br />
deutlich größer.<br />
Gebäck zu Luthers Ehren<br />
Woher das Rezept letztlich stammt, ist unbekannt.<br />
Fest steht nur, dass der Reformationstag<br />
erst 1667, also 150Jahre nach dem Thesenanschlag<br />
Luthers an die Wittenberger Schlosskirche,<br />
in Sachsen durch Kurfürst Georg II. offizieller<br />
Gedenktag wurde. Und um diesen<br />
Gedenktag auchkulinarischetwas aufzuwerten,<br />
hat wohl ein Bäckermeister zu Ehren Luthers<br />
dieses Gebäck kreiert und das wurde dann in<br />
den lutherischen Ländern zur Tradition.<br />
Siegel als Vorbild<br />
Ursprünglich sollen die Reformationsbrötchen<br />
die Lutherrose darstellen. MartinLuther hatte zu<br />
seiner Zeit seine Schriften mit der Lutherrose in<br />
der Arteines Stempels versehen,umsie als von<br />
ihm stammendes Original zukennzeichnen:<br />
Ein Herz (blutrot) mit Kreuz (schmerzvoll<br />
schwarz) inengelweißer Christrose umschlossen<br />
von einem goldenem Ring (göttliche Allgegenwart),<br />
dazwischen Himmel (blau).<br />
Obwohl die Lutherrose 5weiße Rosenblätter<br />
hat, hat das Reformationsbrötchen traditionell<br />
nur vier Teigblätter. Der Moser-Bäck aber macht<br />
sie, wie sich’s gehört, mit 5Blättern.<br />
Reformationsbrötchen<br />
(16 Stück)<br />
Das braucht man für den Hefeteig:<br />
500g Mehl, rote Marmelade, 200 - 250ml<br />
Schlagsahne, 1/4Stück Butter, 50g Zucker, 50g<br />
Rosinen, 1/2 Würfel frische Hefe, 1Päckchen<br />
Vanillezucker, Schale von 1Zitrone, 1bis 2Eier,<br />
Salz, Kartoffelmehl, Puderzucker ggf. Zitronensaft<br />
und kleine Schokoladenstäbchen.<br />
So wird’s gemacht:<br />
Die Schlagsahne erwärmen (lauwarm!), die<br />
Frischhefe mit Zucker in der Sahne auflösen.<br />
Mehl, aufgelöste Hefe, Butter, Zucker, Rosinen,<br />
Vanillezucker, Eier und eine Prise Salz zu einem<br />
Teig verkneten und abgedeckt ca. 1Stunde<br />
ruhen lassen, bis der Hefeteig gut aufgegangen<br />
ist.<br />
Backofen auf 160°C vorheizen und die Marmelademit<br />
dem Kartoffelmehlverrühren.Nun den<br />
Teig in 16 gleichgroße Portionen teilen. Jede<br />
Portion zu einer Kugel drehen und dann flachdrücken.<br />
Den Rand 5mal einschneiden, damit<br />
der Teigling eine Blumenform bekommt. In der<br />
Mitte eine Mulde für den Marmeladenklecks<br />
eindrücken unddort ½TL roteMarmelade reingeben.<br />
Nach 18Minuten aus dem Ofen nehmen und<br />
nach dem Abkühlen die Blütenblätter mit<br />
Zuckerglasur bestreichen oder noch warm mit<br />
Puderzucker bestreuen. Wichtig ist, dass das<br />
rote Marmeladenherz in der Mitte herausleuchtet.<br />
In die Marmelade kann nun man noch ein<br />
Kreuz aus Schokoladenstäbchen legen.<br />
Kirschfrau/Landeskunde/ChurchNight.de/sam<br />
Fotos: kirschfrau/blogspot.de<br />
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Warme Küche: 11:00-14:30u.17:30-22:30Uhr<br />
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Donnerstag Ruhetag<br />
15
KULTUR &FREIZEIT<br />
18.Bad Füssinger Kulturfestival <strong>2017</strong>:Die Höhepunkte im <strong>Oktober</strong>!<br />
Beste Unterhaltung von Newcomern und<br />
Spitzenstars<br />
Noch bis 14.<strong>Oktober</strong> präsentiert Bad Füssing<br />
mit seinem Kulturfestival seinen Gästen nun<br />
zum 18.Mal ein Feuerwerk der Stars –Konzerte,Musiktheater,Kabarettund<br />
Kleinkunst.Inden<br />
erstenbeiden <strong>Oktober</strong>wochen wartetdas Festivalprogramm<br />
noch mit glanzvollen Höhepunkten<br />
auf. Wer nach dem Erscheinen des Heftes<br />
schnell reagiert, bekommt etwa noch die große<br />
Udo-Jürgens-Revue „Merci Udo!“ am Samstag,<br />
30.09. im Großen Kurhaus mit.Zuden Starsim<br />
<strong>Oktober</strong> gehören auch die Münchner Symphoniker<br />
(02.10.), die wie immer in der Christuskirche<br />
gastieren, Heinz Hellberg und seine Operettenbühne<br />
Wien mit der Operette „Gräfin<br />
Mariza“ (14.10.) sowie die aus dem Fernsehen<br />
bestens bekannte Couplet AG(13.10.) und ihr<br />
deftig-bayrisches Musikkabarett.<br />
Musikalische Geheimtipps<br />
Ein besonderer kultureller Leckerbissen ist<br />
sicherlich die „Allotria Jazzband“ (05.10.).<br />
Obwohl das Ensemble seit fast 50 Jahren ein<br />
fester Bestandteil der europäischen Jazz-Szene<br />
ist, gehören die Münchner mit ihren gutgelauntenKonzertenaus<br />
Ragtime, Swing,Boogie Woogieoder<br />
Blues nochimmer zu den Geheimtipps<br />
der Clubszene. Einalpenländisches Reggae-Projekt<br />
aus dem Bereich der Neuen Volksmusik<br />
präsentiert „VoiKSmund“ am 7.10.inder besonderen<br />
Atmosphäre der Kurgärtnerei, die in den<br />
letzten Jahren schon mal für lange Live-Party-<br />
Abende sorgte.<br />
Events zum Luther-Jahr<br />
Neben der diesjährigen Begleitausstellung „Dr.<br />
Martin Luther und der Reformation bis heute“,<br />
die bis 14.10. täglich von 15 bis 19 Uhr im<br />
Adalbert-Stifter-Saal des Großen Kurhauses zu<br />
sehen ist, widmet das Festival in der Filmgalerie<br />
eine Filmreihe dem Reformationsjubiläum. Hier<br />
sind im <strong>Oktober</strong> die Klassiker „Luther“ mit<br />
Joseph Fiennes, Peter Ustinov und Bruno Ganz<br />
(04.10.), „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ mit<br />
Orson Welles, Vanessa Redgrave und John Hurt<br />
(12.10.) und „Henri 4“ von Jo Baier nach den<br />
Romanen von HeinrichMann (13.10.) zu sehen.<br />
Dazu kommt noch der Abschluss der Barbara-<br />
Streisand-Hommage„Yentl“ (10.10.), ein dramatisches<br />
Musical, das die Diva selbst inSzene<br />
gesetzt hat.<br />
sam<br />
Komplettes Programm siehe Umschlagseite 2<br />
Die Druckerei dahoam.<br />
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16
KULTUR &FREIZEIT<br />
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Konzert im Rahmen der „Bläserfreundschaft“<br />
am 21.<strong>Oktober</strong>, 19 Uhr<br />
Die Konzertreihe der „Bläserfreundschaft“ nimmt inzwischen einen festen<br />
Platz imPockinger Veranstaltungskalender ein und hat im Laufe der Jahre<br />
neben einem festen Stammpublikum immer mehr Musikfreunde an die<br />
anspruchsvolle sinfonische Blasmusik herangeführt. Renommierte Orchesteraus<br />
Österreichund Südtirol haben bereitsihre musikalische Visitenkarte<br />
in Pocking abgegeben und gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester<br />
des Landkreises Passau Jahr für Jahr ihr Publikum begeistert.<br />
Für die „Bläserfreundschaft <strong>2017</strong>“konntenun einGastorchester verpflichtet<br />
werden, dessen Name alleine schon Musikfreunde fasziniert: die Original<br />
Hoch- und Deutschmeister aus Wien unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Reinhold Nowotny.Kaum eine Kapelledes deutschsprachigen Raums kann<br />
auf eine so lange und so bewegte Geschichtezurückblicken, schließlichreichen<br />
ihre Anfänge bis in die Mitte des 18.Jahrhunderts zurück.<br />
Für die Zuhörer der „Bläserfreundschaft“ bietet gerade diese Besinnung<br />
auf die Tradition die Möglichkeit eines reizvollen Vergleichs an. Denn mit<br />
dem Sinfonischen Blasorchester des Landkreises Passau, unter der Leitung<br />
von Kreiskapellmeister Hans Killingseder, präsentiert sich der Gastgeber<br />
als sehr junges, gleichwohl nicht weniger anspruchsvolles Orchester.<br />
Es wird interessant undspannend seinzuhören –und vielleicht auch<br />
zu sehen–wie dieseOrchester aus unterschiedlichen Blasmusiktraditionen<br />
heraus inSpielweise und Programmwahl ihr Publikum musikalisch<br />
verwöhnen.<br />
Das Konzertder „Bläserfreundschaft“ gilt als „heißer Tipp“ für alle, die einmal<br />
hören und erleben wollen, was Blasmusik jenseits von Festzelt und<br />
Polka zu leisten vermag. Michael Sester, Pressesprecher SBO<br />
Original Hoch- und Deutschmeister<br />
Im Jahr 1741 ordnete Kaiserin Maria Theresia an, dass jedes Regiment<br />
seine eigene Kapellehaben sollte,umdie Truppen zur Parade zu führen.<br />
Im selben Jahr wurde zur Geburt Joseph II. die erste Parade mit einer<br />
Deutschmeister-Kapelle inMailand abgehalten.<br />
1781 stationierte Kaiser Joseph II. die Deutschmeister in Wien,hier konnten<br />
sie ihren eigenen unvergleichlichen Wiener Klang kreieren. Sie wurden<br />
zur Lieblingskapelledes Kaisers unddes Volkes undnicht nurzuoffiziellen<br />
Anlässen eingesetzt, sondern spielten auch öffentliche Konzerte<br />
z.B. im Prater, dem Ronacher oder den Sofiensälen. Sie waren damals<br />
schon mehr als eine Militärkapelle und wurden zu Interpreten des österreichischen<br />
musikalischen Prunkes in Friedenszeiten und bald die legendären<br />
„Wiener Edelknaben“.<br />
Ein wesentliches Merkmal der Deutschmeister ist die Verwendung des<br />
historischen Instrumentariums (Helikon,Ventilposauneund Es-Trompete)<br />
sowie der althergebrachten und 1891 für die österreichischen Militärkapellen<br />
etablierten„Hohen Stimmung“, die einen Halbton über der Normalstimmung<br />
liegt.<br />
Die Deutschmeister hatten inihren Reihen berühmte Kapellmeister wie<br />
Philipp Fahrbach sen. und Carl Michael Ziehrer, der die Attraktivität des<br />
Orchesters bei der Weltausstellung inChicago imJahr 1893 untermauerte,sowieWilhelm<br />
Wacek. Auchder „Teufelsgeiger“ Josef Hellmesberger,<br />
der Ballettkomponist Josef Bayer und Robert Stolz dienten bei der<br />
Deutschmeisterkapelle.<br />
Nach dem Ende der Monarchie begründete Julius Herrmann, der schon<br />
unter Wacek Musiker war, das heutige Traditionsorchester der Original<br />
Hoch- und Deutschmeister. Unter seiner Leitung entstanden unzählige<br />
Tonträger und er konnte nicht nur inEuropa, sondern auch bei zwei<br />
großen Amerika-Tourneen große Erfolge feiern. Nach seinem Tod1977<br />
übernahm Horst Winter das Orchester und nachihm Ottokar Drapal.Seit<br />
Dezember 1999 leitet der charismatische Vollblutmusiker Reinhold<br />
Nowotny die Deutschmeister und ist auf dem besten Weg, wieder an die<br />
großen Erfolge vergangener Jahrzehnteund Jahrhunderte anzuschließen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschmeister.at<br />
Die Eintrittskarten (15 Euro (VVK) /18Euro (AK) –Jugendliche bis 16<br />
Jahre 10 Euro), erhalten Sie ab9.<strong>Oktober</strong> im Rathaus Pocking sowie<br />
Restkarten ander Abendkasse.<br />
Rathaus Pocking (Stadtparkzimmer), Tel.: 08531 /709-39:<br />
Montag,09.10., bis Freitag,13.10.und Montag,16.10., bis Donnerstag,<br />
19.10., jeweils von 10Uhr bis 12 Uhr.<br />
17
FREIZEITKOMPASS<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />
Herbst-Hoagartn in Schönburg und Tettenweis<br />
Franzl und Kathl und da hamische Gickl<br />
Altheim<br />
„The Kid Brother“ ist eine Stummfilm-Westernkomödie aus<br />
dem Jahr 1927 mit Harold Lloyd in der Hauptrolle. Er gilt bei<br />
vielen Kritikern als einerder besten Filme von Lloyd.<br />
MI 25.10., 20.00 Uhr, „The KidBrother“ Stummfilm mit Live-<br />
Musik,Landesmusikschule<br />
SA 28.10., 19.30 Uhr, „Borninthe Mühl4tel” –5.Solo-Kabarettprogramm<br />
von Mario Sacher,Kultursaal der Landesmusikschule<br />
Asbach<br />
FR 13.10., 19.00 Uhr, Han’s Klaffl bei den Asbacher Redenzur<br />
Kultur,Kloster Asbach, HistorischerTafelsaal,Eintritt frei<br />
Bad Birnbach<br />
Jeden Sonntag um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr Standkonzert<br />
mit wechselnden Kapellen imMusikpavillon am Neuen<br />
Marktplatz<br />
Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr Kurkonzert, Artrium, Saal<br />
Pankratius<br />
SO 01.10., 8-17.00 Uhr, Bad Birnbacher Herbstmarkt in der<br />
Alten Hofmarkund am NeuenMarktplatz<br />
MO 02.10., 20.00 Uhr, Das Beste von Ernst Mosch mit den<br />
Passauer Dreiflüssemusikanten, Artrium<br />
Ein Hoagartn istein alter Brauch im bäuerlich-ländlichenRaum,<br />
vor allem im Herbst, wenn die Ernte eingefahren war.Abends<br />
nach demTagwerk trafen sich die Nachbarn,oft kam noch ein<br />
Ziachspieler dazu,eswurde gesungenund Geschichtenwurden<br />
erzählt. Manch zarte Bande spannen sich dabei an.<br />
Gleichzweimal lädt die HartkirchnerHausmusi unter der Leitung<br />
von Franz Venus zu solch einemtraditionellenHoagartn<br />
mit Mundart-Texten undehrlicherVolksmusik ein.Wahreund<br />
fast ganz wahre Geschichten von Franzl und Kathl und am<br />
hamischenGicklerzählenamSonntag,8.<strong>Oktober</strong> ab 16 Uhr<br />
Pockings Bürgermeister Franz Krah und AWO-Chef Siegi Depold<br />
zur handgemachten Stubenmusi in den Landgasthof Reschin<br />
Schönburg.<br />
Nach alter Sitte und Brauch, auf jeden Fall mit alten Wirtshausliederund<br />
Couplets sowie humorvollenGeschichten erzählt<br />
Bürgermeister Robert Stiglmayr findet auch der zweite<br />
Hoagartn statt und zwar am Sonntag,15.<strong>Oktober</strong> ab 16 Uhr<br />
im Gasthof Habermann in Tettenweis.<br />
sam<br />
Peter Nüesch brilliert noch einmal und unwiderruflich zum<br />
letzten Mal in einer seiner ganz großen Paraderollen als<br />
Kontrabassist in einem der meistgespielten, grandiosen<br />
Theatermonologe der letzten Jahrzehnte, Patrick Süskinds<br />
„Der Kontrabass”.<br />
DI 03.10., 20.00 Uhr, Peter Nüesch und der Kontrabass, ein<br />
Theater-Spaßmit Tiefgang,Artrium<br />
SA 07.10., 19.00 Uhr, Wildererparty,Gasthof Wasner<br />
SA 07.10., 28.10., 04.11. u. SO 08.10.jeweils um 20.00 Uhr<br />
sowieam29.10., 15.00 Uhr, „Heute wieder Fledermaus…!“<br />
–eine Komödie nach der berühmtenStrauss-Operette mit der<br />
Sing- und Musikschule Bad Birnbach, Artrium<br />
DI 10.10., 19.00 Uhr, „We got Rhythm“ -Herbstkonzert des<br />
Lenghamer Gospelchors,Artrium,Eintritt frei<br />
SA 14.10., 19.30 Uhr/SO 15.10., 15.00 Uhr, Helga Hemala-<br />
Fischer‘s zauberhafte Welt der Musik mit den Tänzerinnendes<br />
Ballettensembles Eggenfelden,Artrium<br />
SO 15.10., 10.30 Uhr, Intermezzo-Matinee „Vierjahreszeiten“<br />
mit dem Klaviertrio „Art of Music“,Artrium,Eintritt frei<br />
FR 20.10., 20.00 Uhr, Schubertund die Volksmusik mit dem<br />
„Radauer Ensemble“, Artrium<br />
SA 21.10., 20.00 Uhr, Klavierkonzert „Musikalisches Kaleidoskop“<br />
-Yulia Kazantseva spielt Bach, Vivaldi, Schubert,<br />
Liszt,Chopin und Rachmaninow,Artrium<br />
DI 24.10., 19.00 Uhr, „Das Leben ist schön“ –Kino im<br />
Artrium<br />
DO 26.10., 20.00 Uhr, „VarieTee Allerlei“ versprichtviel Spaß<br />
im Artrium,Eintritt frei<br />
Bad Füssing<br />
Bis14. <strong>Oktober</strong> vielehochkarätige Veranstaltung des 18.Kulturfestivals.<br />
Siehe hierzu das komplette Programm auf<br />
Umschlag-Innenseite und Bericht Seite 16 !!!<br />
Jeden Dienstag: 15:00 Uhr „Tanz-Tee“; 19:30 Uhr „Tanz-<br />
Abend“ im Goßen Kurhaus<br />
Jeden Mittwoch: 19:30 Uhr, Wunschkonzert im Kleinen<br />
Kurhaus<br />
Regelmäßige Kurkonzerte im Kleinen Kurhaus:<br />
MO/DO/FR/SA/SO:10:00 Uhr; MO/MI/DO/SA/SO:15:00<br />
Uhr; MI/FR/SO:19:30 Uhr<br />
SO 01.10., 10.00 Uhr, Bläser-Gottesdienst mit Abendmahl zum<br />
Erntedankfest, anschl. Weinfest -11:30 bis 12:15 Uhr spielt<br />
das Jugendblasorchester des Musikvereins Bad Füssing<br />
SO 01.10., 10.30 Uhr, Patrozinium mit Gottesdienst, anschl.<br />
Pfarrfest mit Standkonzert,Bürgerhaus Egglfing<br />
SO 01.10., 11-16.00 Uhr, verkaufsoffener Sonntag mit Oldtimertreffen<br />
und Erntedank-Markt am Rathausplatz<br />
MO 02.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: MünchnerSymphoniker<br />
in derChristuskirche<br />
DO 05.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: „The Fine Notes of Classic<br />
Jazz“ mitder AllotriaJazzband,KleinesKurhaus<br />
SA 07.10., 10-18.00 Uhr, Kulturfahrt „Unbekanntes Niederbayern"<br />
-Busausflug mit Einkehr unter fachkundiger Leitung<br />
vonKreisheimatpfleger Dr.Wilfried Hartleb, TP: Nordeingang<br />
GroßesKurhaus<br />
SA 07.u.21.10., 14-16.00 Uhr, Die Kuratorin der Ausstellung<br />
„ÜberSchrift“, FrauMargareta Wagner,führt persönlichdurch<br />
die Sonderausstellung,Leonhardi-Museum,Aigen.<br />
SA 07.10., 14.15 Uhr,Autogrammstunde von Veronika Ferres,<br />
Foyerder Filmgalerie<br />
SA 07.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: Neue Volksmusik mit<br />
„VoiKSmund“, Kurgärtnerei<br />
FR 13.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: Die Couplet AG, bayerischesMusikkabarett,Großes<br />
Kurhaus<br />
SO 14.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: „Gräfin Mariza“ –ein<br />
Gastspiel der Operettenbühne Wien,Großes Kurhaus<br />
MO 15.10., 19.15 Uhr,Schottisches Kirchenkonzert mit Dudelsack<br />
und dem Ensemble „Classico Rottal“, kath. Pfarrkirche<br />
Heilig Geist<br />
DO 19.10., 19.30 Uhr, Bad Füssinger Musikantentreff mitden<br />
Brugger Buam, den Sulmtaler Dirndln und Silvio Samoni,<br />
GroßesKurhaus<br />
FR 20.10., 19.30 Uhr, klassischer „Capriccio“-Abend zum<br />
20jährigen Jubiläum der „Gesellschaft zur Förderung junger<br />
begabter SängerInnen und PianistInnen e.V.“, Spielbank,<br />
Reservierung und Infos: +49-8531-9779-39<br />
FR 20.10., 19.30 Uhr, Countrynight mit TexRobinson &Friends,<br />
KleinesKurhaus<br />
SA 21.10., 19.30 Uhr, traditionellerMusikanten-Hoagarten im<br />
Trachten-Vereinsheim der Inntaler Buam, Aigen<br />
FR 27.10., 19.30 Uhr, „S'narrischeAlter“ -heitereKomödie in<br />
einem Gastspiel der Ludwig-Thoma-Bühne Rottach-Egern,<br />
GroßesKurhaus<br />
Woodham Trouble. Rottaler Rock, Blues, Soul. Ihr Musik-Stil<br />
wurde vor allem geprägt vom Rock der 60er bis 80er mit<br />
eigenarrangierten Songs.<br />
SA 28.10., 19.30 Uhr, Rock,Blues,Soul mit Woodham Trouble,<br />
GroßesKurhaus<br />
DI 31.10., 15.00 Uhr, Standkonzert der „Wirtshausmusi ohne<br />
Nam“ mit einem humorigen Programm aus der Zeit der<br />
MünchnerVolkssängerkultur bis heute -mit Gstanzl,Couplets<br />
und Wirsthauslieder, KleinesKurhaus<br />
DI 31.10., 19.30 Uhr, „Musikist meine Leidenschaft“ -Schlagerabend<br />
mit Captain Freddy,KleinesKurhaus<br />
Bad Griesbach<br />
JedenMittwochund Freitag um 15.00 UhrKurkonzert,jeden<br />
Samstag außer 28.10.um16.00 Uhrund SO 29.10.um11.00<br />
Uhr Standkonzert mit wechselnden Kapellen, Kurplatz (bei<br />
schlechterWitterung im Kursaal).<br />
SO 15.10., ab 10.00 UhrtraditionellerHerbstmarkt,Stadtplatz<br />
Lizzy Aumeier präsentiert das Beste aus den Programmen<br />
„Sex undMacht“ „Männerträume“und „Superlizzy“<br />
SA 28.10., 20.00 Uhr, „Best of Lizzy“ –Kabarett mit Lizzy<br />
Aumeier, KurSaal, Bad Griesbach-Therme, Info: +49-8532-<br />
79247<br />
Bayerbach<br />
MO 02.10.ab17Uhr, Weinfest zugunsten der Renovierung<br />
der Wallfahrtskirche Langwinkl,Vereinsheim des Trachtenvereins,<br />
Rottstraße<br />
FR 20./SA 22., FR 27./SO 29.10., 19.30 Uhrsowie SO 23.10.,<br />
18.30 Uhr, „Wählen Sie Franz Krakauer“ –Volkstheater mit<br />
dem Trachtenverein D´Rottaler, Gasthof zur Mühle, Kartenvorverkauf<br />
bei AnnemarieZellner,Telefon 08532-8417.<br />
Haarbach<br />
SA 14.10., 20:00 Uhr, „Ich binnoch nicht morsch!“ humoristische<br />
Alterszipperlein mit Traudl Wolff, Kulturcafé Huberhof,<br />
Schnellertsham<br />
Kirchham<br />
Mit seinem neuen Program „Manisch Magisch“ kommt<br />
Christopher Köhler auf Tour in den Kartoffelkeller. Auf Tour<br />
kommt er, wenn er zaubert, quatscht und improvisiert. Das<br />
Improvisieren mit den Zuschauern ist seine größte Stärke und<br />
so garantiert er dem Publikum einmalige Augenblicke, die es<br />
nie vergessen wird.<br />
FR 29.09., 20.00 Uhr, „Manisch Magisch“ –Kabarett mit<br />
Christopher Köhler,Kleinkunstbühne im Kartoffelkeller<br />
Pfarrkirchen<br />
MO 02.10., 20.00 Uhr, „The Brains” bringen Psychobilly aus<br />
Montreal und „Private Sucker“ setzen noch eine Portion<br />
Rottaler Punkrock drauf,Club Bogaloo<br />
FR 06.10., 21.00 Uhr, Semester-Opening-Party des European<br />
Campus,Club Bogaloo<br />
DO 12.10., 20.00 Uhr, „Wie im Himmel“ –Kabarett mit Helmut<br />
A. Binser,Club Bogaloo<br />
SA 14.10., 21.00 Uhr, „Fineripp“ bringt die Zeit des Funk &<br />
Disco-Soul zurück, Café Einstein<br />
DO 19.10., ab 14.00 Uhr, Tanzteeinder Stadthalle<br />
SA 21.10., 20.00 Uhr, Live-Punkrock- Party mit „Lazy Bastards“,<br />
„Platzverweis“ und „Swallow’s Rose“,Club Bogaloo<br />
SA 28.10., Simonimarkt,Innenstadt<br />
SA 28.10., 20.00 Uhr, „Mother’s Cake” mitProgressiveRock<br />
aus der Alpenrepublik supported by „Ni Sala“ mit Bluesrock<br />
aus München, Club Bogaloo<br />
DI 31.10., 20.00 Uhr, „FolsomPrison Band“ mit einerJohnny<br />
Cash Tribute Show,Club Bogaloo<br />
Pocking<br />
Jeden Montag:19.30-21.00 Uhr„Tai-Chi-Training und Qi Gong-<br />
Training für Jedermann“ Tai-Chi-Halle, Indlinger Straße 14b,<br />
Infos: 08531/12646 oder 08531/8903<br />
Jeden Dienstag: 20Uhr „Boogie-Training“ Tai-Chi-Halle,<br />
Indlinger Straße 14b, Infos: 08531/12902<br />
Jeden Mittwoch: 19.00-20.30 Uhr, „Tanzkreis Erwachsene“<br />
Pfarrsaal Hartkirchen, Info: 0151/64968682 oder<br />
08531/510590<br />
Jeden Mittwoch: 18.15-19.00 Uhr„Kindertanzen“ ab 8Jahre,<br />
Tai-Chi-Halle, IndlingerStraße 14b, Info: 08531/8938<br />
Jeden Donnerstag:13.00-17.00 Uhr, Kleidertafel für Bedürftige<br />
sowie Spendenannahme, Evangelische Freikirche Pocking,<br />
ChristlichesZentrum, Zeller Straße 2, Info: 0173 /905769<br />
Jeden Freitag ab 19.00 Uhr, Schiessen fürPistole, Luftgewehr,<br />
Auflageschiessen f. Senioren.Schiessen fürKinder und Jugend-<br />
18
FREIZEITKOMPASS<br />
<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />
liche unter Anleitung, Schützenheim Pocking. Info: Christa<br />
Winter -Tel.+49-8531310149<br />
Jeden Freitag: „Tanzkreis“ für Erwachsene,20.30-22.00 Uhr,<br />
Pfarrsaal Hartkirchen, Infos: 0151/64968682 oder<br />
08531/51059<br />
SO 01.10., 12.00 –17.00 Uhr, verkaufsoffener Sonntag mit<br />
Bauern-und Handwerksmarkt,Stadtzentrum<br />
Auchich nehme an,was ich annehmenkann,vor allem Päckchen<br />
von DHL, aber nur,wenn ich daheimbin.Auf mich kann<br />
man sich verlassen,zumindest,was die Annahmenangeht...<br />
FR 06.10., 19.30 Uhr, „Nurmal angenommen“ –Kabarett mit<br />
Bruno Jonas,Stadthalle<br />
SA 07.10., 14 Uhr,Pflanzentauschtag mit Kaffee und Kuchen<br />
an der Streuobstwiese,HaidzingerStraße<br />
SO 08.10., 16 Uhr, Hoagartn nach alter Sitte und Brauch:<br />
Franzl und Kathl und da hamische<br />
Gickl mit der Hartkirchener Hausmusi, Gasthaus Resch,<br />
Schönburg<br />
DI 10.10., 18 Uhr, „Faszination Pilze“ vhs-Vortrag, Rottaler<br />
Raiffeisenbank eG Würdinger Straße 20, Infos/Anmeldung:<br />
nicole.greiler@rottaler-raiba.de<br />
SA 14.10., 18 Uhr,<strong>Oktober</strong>fest im Rahmen der 125-Jahrfeier<br />
desSVPocking,Stadthalle<br />
SA 14.u.SO15.10., Gallusmarkt Hartkirchen<br />
SA 21.10., 19 Uhr,Konzert im Rahmen der Bläserfreundschaft<br />
–„SinfonischesBlasorchester<br />
des LandkreisesPassau“ mit den „Original Hoch-und Deutschmeistern<br />
Wien“, Stadthalle<br />
Schärding<br />
SO 01.10. 10.30 Uhr, „Matinee“ Kammermusik mit Klaus<br />
Brunner,Kubinsaal<br />
SO 01.10.15.00 Uhr, Innviertler Hausmusik zum Mitsingen<br />
und Mittanzen, Oxxenhof,Infos unter m.reiter@edhuhi.at<br />
DO 05.10., 19.30 Uhr, „Wenn bled, dann g'scheit!“ –<br />
Abschiedstour von Dietlindeund Hans Wernerle,bekannt aus<br />
der ORF-Sendung „Narrisch Guat“, Bezirkssporthalle, Konzertinfo:+43-5632-34612<br />
DO 05.10., 20.00 Uhr, Freepop trifft bei „Alphawellenreiter“<br />
auf erdige HipHopbeats und funky JazzGrooves, Wirtshaus zur<br />
Bums'n<br />
Fr, 13.10., 19.30 Uhr, XIV. Internationales Orgelfestival mit<br />
Johannes Dandler,Kurhauskirche<br />
SA 14.10., 11.00 Uhr, Bluesfrühschoppen mit„Muddy What?“,<br />
Wirtshaus zur Bums'n<br />
SA 21./SO 22.10., ab 9.00 Uhr, Fossilien-und Mineralienausstellung,Kolpinghaus<br />
MI 25.10., 20.00 Uhr, Innviertler Wadlbeissermit dem aktuellen<br />
Programm „Wadlbeisser reloaded“, bekannt durch die<br />
„Wirtshausmusikanten beim Hirzinger“ im BR-Fernsehen,<br />
Kubinsaal<br />
SO 29.10.10.30 Uhr, „Matinee“ OÖ Klarinettenorchesterund<br />
Klarinettenchor,Kubinsaal<br />
Tettenweis<br />
MO 02.10., ab 22.30 Uhr, Captain Frank’sBirthday,Club Kreuzkeller<br />
SA 07.10., ab 22.00 Uhr, The End is near –Party hard, Club<br />
Kreuzkeller<br />
FR 13.10., ab 22.00 Uhr, BajinganIII featuring DJsTripnotizer<br />
with Live Didgeridoo /Orgema /Woidschratz /Nobody,Club<br />
Kreuzkeller<br />
SA 28.10., 19.00 Uhr, Benefizkonzert der Kreismusikschule<br />
zugunsten der Renovierung der Pfarrkirche St. Martin,<br />
Pfarrkirche<br />
19
KULTUR &FREIZEIT<br />
Bayerische Landesausstellung<br />
Niederbayerns aufrechte Prot<br />
Noch bis 5. November findet im Rahmen des<br />
Reformationsjubiläums die Landesausstellung<br />
„Ritter, Bauern, Lutheraner“ im fränkischen<br />
Coburg statt. Die Ausstellung widmet sich der<br />
Politik,der Kunst und den Lebensumständen der<br />
einfachen Leuteinder Zeit um 1500 –eine Zeit<br />
großer Veränderungen: Buchdruck, Flugschriften<br />
und Kampflieder bringen neue Ideen unter die<br />
Leute, jahrhundertealte Gewissheiten geraten<br />
ins Wanken. Als zentraler bayerischer Beitrag<br />
zum Reformationsjubiläum <strong>2017</strong> präsentiert die<br />
Bayerische Landesausstellung ein breites Panorama:<br />
das pralle Leben auf dem Land, in der<br />
Stadt, in den Klöstern, inden Ritterburgen.<br />
Ein protestantischer Vorposten<br />
Der Ausstellungsort selbst ist recht authentisch:<br />
Von der sicheren Veste Coburg aus verfolgte<br />
der in Reichsacht stehende Martin Luther die<br />
Geschehnisse des Augsburger Reichstags von<br />
1530. Coburg war damals ein zentral gelegenes<br />
Handels- und Nachrichtenzentrum,eng verbunden<br />
sowohl mit Nürnberg als auchmit dem mitteldeutschen<br />
Raum,das „Schaufenster Kursachsens“<br />
nach Süden. ZuBeginn seines Coburger<br />
Aufenthalts hielt Luther sieben Predigten inder<br />
spätgotischen Stadtkirche St. Moriz, in der<br />
bereits 7Jahre nach seinem Thesenanschlag<br />
der Gottesdienst in der neuen, lutherischen<br />
Form gehalten wurde.<br />
Vom Bauern bis zum Papst<br />
Bewusst stellt die Schau nicht die Person des<br />
Reformators in den Mittelpunkt, sondern seine<br />
Wirkung aufdas Reich, vor allem in Süddeutschland.<br />
Alle gesellschaftlichen Schichten werden<br />
in den Blickgenommen: vom armen Bauern bis<br />
zum Kaiser, vom Bettelmönch bis zum Papst.<br />
Kostbare und ungewöhnliche Originale aus der<br />
Zeit, Kunstwerke von Albrecht Dürer, Lucas<br />
Cranach d.Ä. und vielen anderen Meistern,<br />
lebendige und multimedial aufbereitete Inszenierungen<br />
beleuchten die sozialen, wirtschaftlichen,politischen<br />
und künstlerischen Traditionen<br />
und Umbrüche vom späten 15.Jahrhundert bis<br />
in die zweite Hälfte des 16.Jahr-hunderts.<br />
Zeit des Umbruchs<br />
Verlesung der Augsburger Konfession: Zu Beginn des 17.Jahrhunderts entstand im evangelischen Bereich ein neuer<br />
Bildtypus –das sogenannte Konfessionsbild. ImMittelpunkt steht die Übergabe der Confessio Augustana anKaiser<br />
Karl V. auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Auf dem Thron sitzt der Kaiser, vor ihm stehen die Bekenner, links<br />
die Fürsten, rechts die Vertreter der Städte. Der sächsische Kanzler Christian Baier verliest die Confessio.<br />
©Kunstsammlungen der Veste Coburg<br />
In einem abwechslungsreichen Rundganginder<br />
Veste von der Lutherkapelle über den prächtigengotischen<br />
Festsaal zu den „Lutherzimmern“<br />
lernen die Besucher die bunte Vielfalt zur Zeit<br />
des Reformators kennen: die bäuerlichen<br />
Lebensgrundlagen auf dem Land ebenso wie<br />
die Städte als Keimzellen für wirtschaftlichen<br />
Aufschwung und neue Ideen. Dem wachsenden<br />
Angebot des städtischen Marktesstand das<br />
ungemein vielfältige „Angebot“ für das Seelenheil<br />
der Gläubigen gegenüber: fromme Stiftungen,<br />
Bettelorden undSpitäler. Im bunten Adelstheater<br />
des Turnierwesens verbanden sich<br />
prächtigeWaffen und Rüstungen,Schaugepränge<br />
und ein rückwärtsgewandtes Gesellschaftsideal,<br />
während die Reichsfürsten neue Formen<br />
staatlicher Machtausübung entwickelten.Humanistisch<br />
gebildete Gelehrte träumten von einer<br />
neuen Zeit nach dem Vorbild der Antike.<br />
Kampf um rechten Glauben<br />
In dieser Welt verbreitetesichab1518eine revolutionäreFlugschrift:der<br />
„Sermonvon ablaß und<br />
gnade“, die in deutscher Sprache abgefassteVersion<br />
von Luthers 95 Thesen gegen den Ablasshandel.<br />
Rasch wurde die neue Lehre auch zum<br />
Thema der großen Politik, bis hin zu den Aufständendes<br />
„gemeinen Mannes“, die der Reformator<br />
als Aufruhr gegen die gottgewollte Ordnung<br />
scharfangriff. LuthersAufenthaltinCoburg<br />
1530 und die Entstehung sowie die Auswirkungen<br />
der „Augsburger Konfession“ werden ebenso<br />
zum Thema wie die „Multimedia-Revolution“<br />
der Zeit –Flugschriften, Kampflieder, Mobilisierung<br />
einer neuen Öffentlichkeit. Konkrete Beispiele<br />
aus Thüringen, Franken, Altbayern und<br />
Schwaben zeigen sowohl die Umsetzung, wie<br />
auch die Folgen von Reformation und Gegenreformation,<br />
vom friedlichen Zusammenleben<br />
bis zum dauerhaften Streit.<br />
Protestantische Adelsverschwörung<br />
Wer sich den weiten Weg nach Coburg sparen<br />
möchte, kann auf einen reichbebilderten Katalog<br />
zurückgreifen,der begleitend zurAusstellung<br />
erschienen ist.Wie die Landesausstellungselbst<br />
Der großformatige Katalog (392 Seiten, ca. 350 farbige<br />
Abb.) ist in der Ausstellung zumPreisvon 24 Euroerhältlich,<br />
ebenso im HdBG-Online-Shop (24 Euro zzgl.<br />
Versandkosten). Im Buchhandel ist eine festgebundene<br />
Ausgabe des Theiss-Verlags zum Preis von 29,90 Euro<br />
erhältlich.<br />
20
KULTUR &FREIZEIT<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
<strong>2017</strong>„Ritter, Bauern, Lutheraner“<br />
estanten nur als Randfiguren<br />
die Ausstellung im Kantorhaus der Ortenburger<br />
Kirche anzusehen.<br />
Die Landesausstellung in Coburg ist täglich von<br />
9bis 18 Uhr geöffnet. Nähere Informationen<br />
gibt es hier: www.hdbg.de/reformation/<br />
Martin Semmler<br />
Spielt in der Landesausstellungkeine Rolle: Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 zwischen dem römisch-deutschen<br />
König Ferdinand I. und den protestantischen Reichsfürsten stellte die formale Anerkennung des Protestantismus dar.<br />
Der Vertrag wurde im Passauer Lamberg-Palais verhandelt undabgeschlossen.Der Einblattdruck von1552 zeigt Kaiser<br />
Karl V.auf einem Thron, umgeben von den Vertragspartnern. ImHintergrund blickt man vom Klosterberg aus auf<br />
Passau. Bei der Verabschiedung des Religionsfriedens war auch Graf Joachim von Ortenburg persönlich anwesend.<br />
Zeichnung: August Scheller, Kupferstich: Christian Friedrich Hermann von Guttenberg ©Staatliche Bibliothek Passau<br />
liegtder Schwerpunkt der ergänzenden Aufsätze<br />
in dem informativen Katalog vor allem auf<br />
Franken, der Oberpfalz und den Reichsstädten<br />
sowie der wittelsbachischen Gegenreformation<br />
und die Auswirkungen des Glaubenskampfes<br />
auf das Leben in der Zeitum1500. Lediglichim<br />
Standfester Niederbayer und Protestant: Graf<br />
Joachim von Ortenburg<br />
Bild: Johannes Barra/Rijksmuseum Amsterdam<br />
Kapitel über die Gegenreformatorischen Maßnahmen<br />
Herzog Albrechts V.wird die Reformation<br />
in Ortenburg kurz erwähnt: „Am Münchner<br />
Hof entstand der Verdacht, essei eine protestantische<br />
Adelsverschwörung im Gange.<br />
Albrecht V. führte nun den Schlag gegen die<br />
Häupter der Opposition, Graf Joachim von<br />
Ortenburg (1530-1600) und Wolf Dietrich von<br />
Maxlrain (1523/24-1586). Gegen die Adelsfronde<br />
wurde 1564 Anklage wegen Hochverrats<br />
erhoben, wodurch sie zerschlagen war.“<br />
300 Jahre lutherische Bastion<br />
So einfach aber ist das nicht.Die Maxlrainer blieben<br />
bis zu ihrem Aussterben 1734 Lutheraner,<br />
ihreHerrschaft im oberbayrischen Waldeckwurde<br />
erst nach einem Handelsembargos des Herzogs<br />
1583/84 wieder katholisch. Die Ortenburger<br />
sind es noch heute und ihre Grafschaft war<br />
noch über 300 Jahre lang ein Bollwerk des altbayerischen<br />
Protestantismus. Auch wenn man<br />
mit der Geschichte des zeitweise europaweit<br />
aktiven Geschlechts der Ortenburger wohl eine<br />
eigene Landesausstellungbestücken könnte, so<br />
findet sich inder Coburger Ausstellung nur ein<br />
Kapitel über die vergeblichen Versuche, in seiner<br />
eigenen Grafschaft über das Luthertum auch<br />
noch den Calvinismus zuetablieren. Wer etwas<br />
über den niederbayerischen Protestantismus<br />
erfahren möchte ist daher besser beraten, sich<br />
Die Veranstaltungen zum<br />
Reformationsjubiläum im <strong>Oktober</strong>:<br />
Mo 2.10., 19:30-21:30 Uhr<br />
Symphoniekonzert „Ein feste Burg ist unser<br />
Gott“, Christuskirche Bad Füssing<br />
Do 5.10., 18-20 Uhr<br />
„Unsere Ahninnen –FrauenLeben inder ersten<br />
Hälfte des 16. Jahrhunderts“, Vortrag und<br />
Gespräch mit der Historikerin Dr. Hannelore<br />
Putz, Festsaal Kloster Niedernburg, Passau<br />
So 15.10.-Mo, 30.10.jeweils 21 Uhr<br />
Kunstprojekt zur ersten der 95 Thesen im<strong>Thermenland</strong>:<br />
Ortenburg (16.10.), Pocking (17.10.),<br />
Bad Füssing (18.10.), Simbach (21.10.), Fürstenzell<br />
(24.10.), Bad Griesbach (28.10.).<br />
Weitere Orte unter<br />
www.reformationsjubiläum-passau.de<br />
Di 17.10., 19 Uhr<br />
„Ich bin evangelisch...“ –Reformation hat viele<br />
Gesichter – Gottesdienst zum Ortenburger<br />
Reformationstag, Evangelische Marktkirche, im<br />
AnschlussVernissagezur Sonderausstellung mit<br />
Portraitfotos, Gedanken und Geschichten zum<br />
Evangelischsein in Ortenburg, Kantorhaus<br />
Di 17.10., 19:30 Uhr<br />
Licht-Kunst-Nacht, Kreuzkirche Pocking<br />
Mi 18.10., 19:30-20:30 Uhr<br />
Abendandacht mit Lichtinstallation und Orgelmusik<br />
Do 19.10., 19:30 Uhr<br />
Ökumenischer Bibelgesprächskreis, Katholisches<br />
Pfarrzentrum Rotthalmünster<br />
Mi 25.10., abends, Reformationskabarett,<br />
Schloss Parz in Grieskirchen/OÖ,<br />
Infos: www.oliver-hochkofler.com/termine<br />
Di 31.10., 10-11:15 Uhr<br />
Bläser-Gottesdienst zum Reformationsfest mit<br />
Trompeten, Pauken und Orgel, Christuskirche<br />
Bad Füssing<br />
Di 31.10., 10:15 Uhr<br />
Festgottesdienst zum Reformationsfest mit<br />
Abendmahl, Kreuzkirche Pocking<br />
Di 31.10., 18-19:15 Uhr<br />
Ökumenischer Festgottesdienst zum Reformationstag<br />
mit Musik für Trompeten, Pauken und<br />
Orgel, Emmauskirche Bad Griesbach<br />
21
KULTUR &FREIZEIT<br />
Kulturfestival: Sonderausstellung im Großen Kur<br />
500 Jahre Geschichte der<br />
Als Martin Luther vor 500 Jahren seine 95 Thesen<br />
für eine Kirchenreform vor die Kirchenoberen<br />
bringen wollte, konnteersie Ihnen nicht per<br />
Einschreiben zustellen lassen, sondern musste<br />
sie eigenhändig an die Tür der Schlosskirche zu<br />
Wittenberg schlagen. Zum Glück gibt es inzwischen<br />
Briefmarken, denn sonst würde der diesjährigen<br />
Begleitausstellung zum Kulturfestival<br />
der künstlerische rote Faden fehlen, der diese<br />
Ausstellung sobesonders sehenswert macht.<br />
Die Ausstellung mit dem kompliziertenTitel „Dr.<br />
Martin Luther und die Reformation bis heute“<br />
zeichnet in einfachen Texten und reichlich mit<br />
Bildern und Dokumenten bestückt auf etwa<br />
200 Tafeln die Geschichte der Reformation<br />
anhand wesentlicher Meilensteine nach. Das<br />
Besondere daran ist jedoch, dass ihr Kurator<br />
Wolfgang Wesche es geschafft hat, zu fast<br />
jedem Themenblatt eine passende deutsche<br />
Briefmarke aufzutreiben. Wer jedoch den Kassier<br />
des Briefmarken- und Münzsammler-Clubs<br />
Pocking kennt, der weiß mit welcher Akribieund<br />
Zähigkeit Wesche die Texttafeln mit thematisch<br />
passendendeutschen Briefmarken bestückt hat.<br />
„Ich habe ja auch bereits 69Jahre gesammelt“,<br />
lächelte der leidenschaftliche Philatelist.<br />
Himmlische Weisungen<br />
Das Portrait Georg Rörers wurde von Erika Kreipl<br />
gemalt und von Deggendorfs Oberbürgermeisterin<br />
Anna Eder 2007 zum Reformationsfest gestiftet.<br />
Gruppenbild mit Luther: Kurator der Ausstellung Wolfgang Wesche mit Partnerin Anne-Marie Schipporeit,<br />
Die Bad Füssinger Pfarrer Andreas Rembeck (Kath.) und Norbert Stapfer (Evang.), Bürgermeister Alois<br />
Brundobler, Stellv. Landrätin Gerlinde Kaupa, Kurdirektor Rudolf Weinberger und MdL Walter Taubeneder<br />
bei der Vernissage.<br />
Foto: Semmler<br />
Bürgermeister Alois Brundobler erinnerte sich<br />
bei der Eröffnung, dass er sich schon als kleiner<br />
Bub in Aigen gewunderthatte,was das wohl für<br />
Leuteseien,die am Samstagvormittagbei ihnen<br />
am Dorf indie Kirche gingen. Erst später hatte<br />
er erfahren, dass das die Evangelische waren,<br />
die hier ein Gastrecht im katholischen Gotteshaus<br />
hatten. Heute sei er nicht nur stolz auf die<br />
Ausstellung zum Reformationsjubiläum, sondern<br />
auch auf den Kantor der Christuskirche,<br />
Jürgen Wisgalla, der heuer mit dem Kreiskulturpreis<br />
geehrt wurde. So konnte Pfarrer Norbert<br />
Stapfer den Bürgermeister auch dafür gewinnen,<br />
Martin Luther als „stehender Meter“ anzuschaffen,<br />
der nachder Ausstellung einen würdigen<br />
Platz im Rathaus finden wird. Dafür<br />
revanchiertesichPfarrer Stapfer mit einem Playmobil-Luther,der<br />
Bürgermeister und Kurdirektor<br />
-wie Alois Hingerl der Regierung in Münchenauf<br />
ihren Schreibtischen den himmlischen Weg<br />
weisen soll.<br />
Evangelische Hochburg<br />
„Alshier einstnachÖlgebohrtwurde, hätte sich<br />
niemand vorstellen können, dass aus dem Weiler<br />
Füssing Europas größter und beliebtester<br />
Kurort wird –und dass hier imReformationsgedächtnisjahr<br />
<strong>2017</strong> ein evangelischer Pfarrer eine<br />
AusstellungzuMartinLuther eröffnet, mittenim<br />
katholischen Niederbayern, im traditionsbewussten<br />
Bistum Passau“ begann Pfarrer Nobert<br />
Stapfer seine Laudatio und brachte damit den<br />
besonderen kulturhistorischen Aspekt der Ausstellung<br />
auf den Punkt, daeswohl nirgendwo<br />
diesseits und jenseits des Inns mehr Evangelische<br />
gibt als im traditionell katholischen Kurort<br />
Bad Füssing –zumindest während der Saison.<br />
Was auch erklärt, warum der Kurort die größte<br />
evangelische Kirche weitum besitzt.<br />
Luther-Anhänger im Innviertel<br />
Pfarrer Stapfer fasste die Geschichte der Reformation<br />
in der Region so kompaktwie unterhaltsam<br />
zusammen: „Gehen wir jedoch so um die<br />
500 Jahre zurück –dasah die Sache ganz<br />
anders aus. Bad Füssing war wahrscheinlich<br />
nicht mal ein Weiler, aber im Umland, vor allem<br />
jenseits des Inns –imLandl ob der Enns, gab<br />
es viele, die von Martin Luthers Lehren begeistert<br />
waren.<br />
Besonders die Adligen sympathisiertenmit dem<br />
Reformator inWittenberg. Mit Dorothea Jörger<br />
–aus altem kaisertreuen Adel mit Hauptwohnsitz<br />
auf Schloss Tollet bei Grieskirchen –hielt<br />
MartinLuther einen regen Briefkontakt.13Briefe<br />
erhielten sie von ihm –nur seiner eigenen<br />
Frau hat mehr geschrieben –21! Luther nannte<br />
die Jörgerin „meine beste Freundin inChristo“.<br />
Bibel-Schmuggler am Inn<br />
In der damaligen Zeit waren hier viele überzeugt,<br />
dass es nicht mehr langedauern wird,bis<br />
sich der evangelische Glaube durchsetzen würde.<br />
Dem Kaiser in Wien war das gar nicht recht<br />
–sokam es zur Gegenreformation. Aus war´s<br />
mit den Evangelischen. Sie konnten ihren Glauben<br />
nur noch imGeheimen leben –oder sie<br />
22
KULTUR &FREIZEIT<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
haus zum Reformationsjubiläum am 31.<strong>Oktober</strong><br />
Reformation inBriefmarken<br />
Weil Kaiser jetzt nicht mehr bereit war, seine<br />
Glaubensüberzeugungen zu widerrufen, wurde<br />
er zu Tode verurteilt. Der Henker kam aus Burghausen.<br />
Kaiser führte man durch die Stadt bis<br />
nach Schärding. Dort wurde er am 16.August<br />
1527 „am Gries“ –einer Insel im Inn auf dem<br />
Scheiterhaufen verbrannt. Ein Gedenkstein am<br />
Innufer erinnert andem Märtyrer.<br />
Als Luther des Schicksal seines Schülers zu<br />
Ohren kam, veröffentlichte eralle schriftlichen<br />
Zeugnisse, seinen eigenen Brief an Kaiser und<br />
dessen Testament mit einer Einleitung und<br />
einem Nachwort. All dastrug dazu bei,dass der<br />
evangelische Glaubesichindieser Gegend weiter<br />
verbreitete.<br />
Mitstreiter aus Deggendorf<br />
Blutzoll am Inn: Die Hinrichtung von Leonhard Kaiser am 16.August 1527 in Schärding nach dem Märtyrerspiegel<br />
von 1660.<br />
Abbildung: Jan Luyken/Wikipedia<br />
mussten auswandern –nach Siebenbürgen,<br />
nachFranken, ja sogarnachAmerika.Eswar die<br />
Zeit des Geheimprotestantismus.<br />
Die im Land blieben, hielten ihre Bibeln und<br />
Gebetsbücher versteckt. Sie wurden von<br />
Regensburg nach Ortenburg gebracht und von<br />
hierauf dem „Weg des Buches“ meist in Kraxen<br />
mit Geheimfächern versteckt über den Inn ins<br />
Leidenschaftlicher Sammler: Kurator Wolfgang<br />
Wesche führte bei der Vernissage launigdurch seine<br />
Ausstellung.<br />
Foto: Semmler<br />
Österreichische geschmuggelt –über Hallstadt<br />
bis nachKärnten.Nachaußen hin lebten sie wie<br />
Katholiken,aber sie hielten ihre Bibelstunden in<br />
Höhlen, in Verstecken, im Wald. Umdas evangelische<br />
Abendmahl zubekommen, gingen sie<br />
nachOrtenburg–diese von Wittelsbachernund<br />
Habsburgern unabhängigeGrafschaft war evangelisch<br />
–mitten imkatholischen Bayern. 200<br />
Familien siedelten sich dort sogar an; sie brachten<br />
ihre Obstbäume und das Mosten mit. Die<br />
Streuobstwiesen in Ortenburg zeugen heute<br />
noch von dieser Geschichte.<br />
Märtyrertod amInn<br />
Dochdie Reformation forderteauchBlutzoll von<br />
den Gläubigen. So gabeseinen jungenPriester<br />
– Leonhard Kaiser – in Passau wurde er<br />
geweiht. Schon 1524 musste er sich vor dem<br />
bischöflichen Gericht inPassau verantworten,<br />
weil er im Sinne Martin Luthers predigte. Leonhard<br />
Kaiser hat widerrufen, anders als sein Vorbild.<br />
Doch ein Jahr danach ging dieser schnurstracks<br />
nach Wittenberg, umbei Luther und Philipp<br />
Melanchthon zu studieren. Als sein Vater im<br />
Sterben lag, wollte er ihn noch einmal besuchen.<br />
Obwohl ihm Luther abgeraten hat, kam<br />
Kaiser zurück. In Subenwurde er verhaftet.Man<br />
brachte ihn auf die Veste Oberhaus. Luther und<br />
Melanchthon schickten ihm Trostbriefe.<br />
Und noch ein weiterer Meilenstein Luthers<br />
kommt ausNiederbayern!GeorgRörer,geboren<br />
am 1. <strong>Oktober</strong> 1492 in Deggendorf. Rörer hatte<br />
den Reformator bei seinem Studium in Wittenburg<br />
kennen gelernt. Rörers Ordination im Jahre<br />
1525 war die erste evangelische Ordination<br />
überhaupt. Erbegleitete Luther auf vielen Reisen,nachdem<br />
Todseiner Frau lebteerimHause<br />
des Reformators und hielt dessen Predigten,<br />
Vorlesungen und Tischreden schriftlich fest. Auf<br />
Rörer geht auch die momentan älteste bekannte<br />
Notiz von Luthers Thesenausschlag zurück.<br />
2006 wurde in der Jenaer Universitätsbibliothek<br />
eine Notiz Rörers gefunden: ‚Im Jahre 1517 am<br />
Vortag des Allerheiligenfestes hat Dr. Martin<br />
Luther in Wittenberg an den Türen der Kirche<br />
seine Ablassthesen bekannt gegeben’.“<br />
Christliche Werte verbinden<br />
„Doch die Menschen, die sich noch zur Kirche<br />
halten, werden weniger. Die Gesamtzahl der<br />
Christen in Deutschland beträgt etwa 60Prozent.<br />
Immer mehr Menschen brauchen die Kirche<br />
nicht mehr“, gab Pfarrer Stapfer zubedenken<br />
und appellierte: „Gerade ein Ort wie Bad<br />
Füssing bietet eine einmalige Chance, dass<br />
mache wieder inKontakt zu einer der Kirchen<br />
kommen. Deshalb sollte uns das Gedenken an<br />
die Reformation zusammenbringen. Gemeinsam<br />
sind wirstark,umunsere christlichen Werte<br />
unters Volk zu tragen.“ Martin Semmler<br />
Ausstellunggeöffnet bis 14.<strong>Oktober</strong> tägl. 15 bis<br />
19 Uhr im Großen Kurhaus. Kurator Wolfgang<br />
Wesche führt interessierte Besuchergruppen<br />
auchpersönlichdurchdie Ausstellung. Anfragen<br />
unter wolwesche@t-online.de.<br />
Briefmarken- und Münzsammler-Club Pocking,<br />
jeden 1. Sonntag im Monat ab 9.00 Uhr, Pockinger<br />
Hof, Klosterstraße 13.<br />
23
KULTUR &FREIZEIT<br />
40. Bayerischer Musikschultag vom 12.bis 14.<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong>imPassauer Land<br />
Musikschule feiert Jubiläum mit Uraufführung<br />
Dank einer Spende der Sparkassenstiftung Passau war es dem Landkreis<br />
im Jubiläumsjahr seiner Musikschule möglich,einen Kompositionsauftrag<br />
zu vergeben. Das neue Werk wird im Eröffnungskonzert des MusikschultagesamDonnerstag,12.<br />
<strong>Oktober</strong> um 18 Uhr in der Pfarrkirche St.Mariä<br />
Himmelfahrt inAldersbach von der Kreismusikschule uraufgeführt. Dank<br />
der finanziellen Unterstützung war es dem Landkreis auch möglich, eine<br />
aufwändig gestaltete Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum herauszugeben.<br />
Die Festschrift, die auch viele Bilder aus den ersten 25Jahren<br />
Musikschulgeschichte enthält, ist kostenlos im Landratsamt, den Rathäusern<br />
der Landkreisgemeinden und den Sparkassenfilialen sowie den<br />
Veranstaltungen der Kreismusikschule erhältlich.<br />
Bevölkerung soll teilnehmen<br />
Der Bayerische Musikschultag ist seit Jahren die zentrale Veranstaltung<br />
im bayerischen Musikschulwesen. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums<br />
der Musikschule im Landkreis Passau lädt dieser gemeinsam mit dem<br />
Verband Bayerischer Sing-und Musikschulene.V.Bürgerinnen und Bürger<br />
aus dem Landkreis, Musikschulleiter und Lehrkräfte aus ganz Bayern<br />
sowiekommunale und staatlicheVertreter zumdiesjährigen Treffen nach<br />
Aldersbach und Vilshofen ein.<br />
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Mobil: 0160-3545447<br />
Kontinuität und Innovation in der Kreismusikschule (von rechts): Schulleiter<br />
Klaus Hatting gibt beim Musikschultag den Stab an seinen jetzigen Stellvertreter<br />
Kurt Brunner weiter.Landrat Franz Meyer und LeitenderRegierungsdirektor<br />
Klaus Froschhammer freuen sich über die kreative Kontinuität. Foto: LRA<br />
Gut 4500 Musikschüler<br />
„Die Gründungsväter der Kreismusikschule, allen voran Altlandrat Hanns<br />
Dorfner, haben zukunftsweisend gehandelt, umein flächendeckendes<br />
Musikschulangebot für den Landkreis Passau zu schaffen“, zeigte sich<br />
Landrat Franz Meyer bei der Jubiläumsfeier der Musikschule überzeugt.<br />
Mittlerweile würden gut 4.500 Schülerinnen und Schüler inallen 38<br />
Gemeinden des Landkreises unterrichtet und die Flächendeckung durch<br />
den dezentralen Einsatz der Lehrkräfte inüber 125Unterrichtsstätten<br />
garantiert. „Das ist in dieser Form und vor allem in diesem Umfang einzigartig<br />
inBayern.“<br />
Brunner übernimmt Leitung<br />
Mit dem Musikschultag verabschiedet sich auch der Gründungsleiter der<br />
Kreismusikschule Klaus Hatting in den Ruhestand.Ihm folgt Kurt Brunner<br />
nach, wie Hatting ein Mann der ersten Stunde und seit der Gründung<br />
1992 mit dabei. Zunächst als Bezirksleiter für den nordwestlichen Landkreis<br />
und seit 2008 als stellvertretender Schulleiter prägte Brunner die<br />
Entwicklungder Kreismusikschule mit.Brunner kenne die Strukturen und<br />
werde nun auch seinerseits neue Impulse setzen, zeigte sich Landrat<br />
Meyer zuversichtlich. „Diese Mischung aus Kontinuität und neuen Ideen<br />
hat sich inder Kreismusikschule schon immer bewährt.“<br />
Festkonzert auf BR Klassik<br />
Feierlicher Höhepunkt ist traditionell der Festakt zum Musikschultag, in<br />
dessen Rahmen der Bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklungund<br />
Heimat,Markus Söder, die Festrede halten wird.Ein weiterer<br />
Höhepunkt wird sicherlich das Festkonzert der Musikschulen am<br />
Freitag, 13. <strong>Oktober</strong> um 19.30 Uhr imAtrium Vilshofen sein. Der Bayerische<br />
Rundfunk zeichnet dieses Konzert auf und wird in einer einstündigen<br />
Sondersendung auf BR-Klassik über den Musikschultag berichten.<br />
Im Rahmen eines Festes,musizierenLehrer undSchülerder bayerischen<br />
Musikschulen dann am Samstag, 14. <strong>Oktober</strong> auf dem Gelände des<br />
Klosters Aldersbach.<br />
sam<br />
24
RAT &TAT<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
GTÜ-Langzeittest: Ganzjahresreifen auf dem Prüfstand<br />
Allwetter-Reifen sind besser als ihr Ruf<br />
Die Ansprüche an Ganzjahresreifenhaben es in<br />
sich: Sie sollen zuverlässigen Griff bieten, ob<br />
Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, bei gnadenloser<br />
Hitze, heftigem Regenschauer und Eis<br />
oder Schneegestöber. Und dies alles ohne lästigen<br />
Radwechsel vor der kalten Jahreszeit. SolcheVersprechen<br />
sindverlockend undimneuen<br />
oder kaum gebrauchten Zustand auchGroßteils<br />
einzuhalten.<br />
Doch welches Bild geben solche Multitalente<br />
ab, nachdem sie 10.000 Kilometer unter sommerlichen<br />
Bedingungen abgespulthaben? Zum<br />
Testeinsatz kamen einmal der Goodyear Vector<br />
4Seasons und der Michelin CrossClimate,<br />
jeweils in der Dimension 205/55 R16, montiert<br />
auf zwei identischen Fahrzeugen des Typs VW<br />
Golf. Eine solide Referenz zum Neuzustand bot<br />
ein Test von für den Winter geeigneten Reifen,<br />
durchgeführt im Herbst vergangenen Jahres.<br />
Überraschende Ergebnisse<br />
Die Resultatewaren verblüffend: Beim Bremsen<br />
auf nasser Straße zeigte der gebrauchte Michelin<br />
im Vergleichzum neuwertigenZustand einen<br />
deutlich längeren Bremsweg, während jener<br />
des Goodyears sogar kürzer ausfiel als der entsprechende<br />
Neureifen. Auf Eis und Schnee<br />
boten beide gebrauchten Reifentypeneine zwar<br />
leicht schlechtere, aber immer noch völlig ausreichende<br />
Traktion.<br />
Die große Überraschung stellte sich hingegen<br />
beim Bremsen auf geschlossener, festgefahrener<br />
Schneedecke heraus. Beide Testkandidaten<br />
verzögertennach10.000 Kilometer Laufleistung<br />
besser als ihre neuwertigen Pendants. Somit<br />
zeigt unser Test, dass der Einsatz von Ganzjahresreifen<br />
nicht prinzipiell auf Kosten der Fahrsicherheit<br />
geht -zumindest nicht nach der ersten<br />
Sommersaison.<br />
Verschleiß im Rahmen<br />
Rund1,6 Millimeter ihrer Profiltiefe hattenbeide<br />
Reifentypen über die Sommersaison eingebüßt<br />
- ein Verschleiß, der sich noch im Rahmen<br />
hält. Auch inSachen Aquaplaning auf nasser<br />
Straße leistete sich keiner der beiden gebrauchten<br />
Ganzjahresreifen bedenkliche Ausrutscher.<br />
Der Test von GTÜ und ACE demonstriert, dass<br />
Ganzjahresreifen durchaus eine Überlegung<br />
wert sind. Sie verschenken keine wesentlichen<br />
Sicherheitsreserven, gewährleisten, im Winter<br />
mobil zu bleiben, genügen der Winterreifenpflicht<br />
und zahlen sich auch hinsichtlich der<br />
Kosten aus.<br />
GTÜ<br />
Langzeittest: Was bieten Ganzjahresreifen noch nach einer Laufleistung von 10.000<br />
Kilometer?<br />
Foto: Tschovikov/GTÜ<br />
CALIDA, ANITA, MEY,PRIMA DONNA, CHANTELLE,<br />
FELINA, SUSA, HOM, FASHY<br />
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25
RAT &TAT<br />
Handysektor-Themenmonat: Gerüchte, Mythen, Falschmeldungen<br />
Fake News: Wahrheit und Lügen imNetz<br />
Was ist Wahrheit und was ist Lüge? Im<br />
Netz kann man sich oft nicht sicher<br />
sein.Dennneben seriöserBerichterstattung<br />
werden online –teilweise auch<br />
gezielt –Lügen und Falschinformationenverbreitet,die<br />
Nutzer/innenbeeinflussen,<br />
manipulieren und verunsichern<br />
sollen. Das Jugendportal www.handysektor.dewidmetsichimaktuellen<br />
Themenmonat<br />
diesem Phänomen und<br />
zeigt, wasesmit Fake News auf sich hat<br />
und wie man falsche Nachrichten<br />
erkennen kann. Neben Artikeln zum<br />
Thema erscheint eine neue Infografik<br />
mit 10Tipps zum Umgang mit Fake<br />
News. Für alle Interessierten gibt es<br />
zudem eine übersichtliche Link-Liste<br />
mit hilfreichen Tools, interessantem<br />
Hintergrundwissen und Materialien für<br />
den Unterricht. In einem interaktiven<br />
Fake News QuizkönnenJugendliche ihr<br />
Wissen über Falschmeldungen auf die<br />
Probe stellen.<br />
interaktiven Fake News Quiz können Jugendliche<br />
diese Tipps praktisch anwenden. Dort werden<br />
sie mit Posts konfrontiert und müssen jeweils<br />
überprüfen und entscheiden,obessichumeine<br />
Falschmeldung handelt.<br />
10 Tipps zum Checken<br />
Um Informationen aus dem Netz beurteilen zu<br />
können,sind nicht nurdie klassischen Methoden<br />
der Quellenkritik gefragt. Die Manipulation von<br />
Bildernund Videos und Stimmungsmache durch<br />
Fake News, die von Social Bots automatisiert<br />
verbreitet werden, stellen ganz neue Herausforderungen<br />
dar. Welche Methoden gegen klassische<br />
und moderne Manipulationen helfen, hat<br />
Handysektor als 10-Punkte-Checkliste ineiner<br />
neuen übersichtlichen Infografik aufbereitet.<br />
Links und Tools<br />
Im Internet tummeln sich nicht nur Falschmeldungen,<br />
sondern auch Seiten und Projekte,<br />
die diesem Problem entgegentreten. Beim<br />
Handysektor findet sich eine ausführliche Linkliste<br />
mit Tools und Materialen, die gegen Fake<br />
Newshelfen können.Mit dabei sindspezialisierte<br />
Suchmaschinen, Checklisten und Tools zur<br />
Prüfung von Bildern und Videos.<br />
Apps. Mit aktuellen Nachrichten und Tipps unterstützt<br />
das werbefreieAngebot vor allem Jugendliche<br />
bei einem kompetenten Umgang mit<br />
mobilen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches<br />
Projekt der Landesanstalt für Medien<br />
Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen<br />
Forschungsverbundes Südwest<br />
(mpfs). Die mecodia GmbH ist mit der Projektleitung<br />
beauftragt.<br />
‚Fake News Quiz’<br />
Hinter Posts in Facebook, Twitter und Co.<br />
versteckt sich nicht immer die Wahrheit. Doch<br />
einige Kriterien helfen beim Erkennen von<br />
Falschmeldungen in sozialen Netzwerken. Im<br />
@Info:<br />
www.handysektor.de/themenmonate/fakenews.html<br />
LfM<br />
Handysektor bietet praktische Informationen zur<br />
sicherenNutzung von Smartphones,Tablets und<br />
Das Fake-News Bingo: Einfach runterladen &ausdrucken.<br />
Bild: Saferinternet.at<br />
26
RAT &TAT<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Mogelpackung des Monats: Schon wieder Milka!<br />
Schoko-Schwindsucht bei Milka Großtafeln<br />
In der letzten Zeit sind der Verbraucherzentrale<br />
Hamburg (VZHH) einigeMilka-Produktemit versteckten<br />
Preiserhöhungen aufgefallen, die dem<br />
Käufer durch Reduzierungen der Füllmengen<br />
untergeschoben wurden: So erst unlängst bei<br />
Milka Nussini die Füllmengeund der Haselnussanteilgeschrumpft.Auchbei<br />
den Standardtafeln<br />
schraubteMondelez immerwieder an der Menge<br />
des Inhalts. Und im letztenJahr musstesogar<br />
der Weihnachtsmanndran glauben.Jetzt hatdie<br />
Schoko-Schwindsucht die Großtafeln erwischt.<br />
Aktuell hatder Süßwaren-Konzern Mondelezbei<br />
verschiedenen Sorten der Milka-Großtafeln die<br />
Füllmengeder Schokoladentafeln reduziert: statt<br />
300 Gramm gibt es nur noch 270 Gramm, beispielsweisebei<br />
den Sorten„Ganze Haselnüsse“<br />
oder „Alpenmilch“. Bei gleichem Verkaufspreis<br />
im Handel, der häufig bei 2,99 Euro liegt, entspricht<br />
das unter dem Strich einer versteckten<br />
Preiserhöhung von 11 Prozent.<br />
Füllmengenreduzierung nicht erkennbar<br />
„Mondelez tut aus unserer Sicht wirklich alles,<br />
um die Füllmengenreduzierung geheim zuhalten“,<br />
heißt es dazu von Seiten der Verbraucherschützer.<br />
„Die Verpackung blieb unverändert,<br />
sodass Käufern die Mengenänderung beimEinkauf<br />
sicherlich nicht auffallen wird.“ Das Design<br />
der Verpackung ist quasi identisch, die Größe der<br />
Tafel ebenfalls, kein auffallender Hinweis macht<br />
Verbraucher auf die Schrumpfung aufmerksam.<br />
Lediglich im Kleingedruckten auf der Rückseite<br />
wird die Pflichtangabe zum Gewicht korrigiert.<br />
Die Tafel Schokolade ist lediglichum1bis 2Millimeter<br />
dünner als das„Vorgängermodell“. „Doch<br />
wer kann das mit der Verpackung rundherum<br />
schon erkennen?“, fragen die VZHH.<br />
Mondelez verweigert Auskunft<br />
Auf konkreteFragen zur Produktschrumpfung hat<br />
Mondelez der VZHH nur ausweichende Antworten<br />
gegeben. Sogab der Konzern –trotz Nachfrage<br />
–keine Auskunft zu den betroffenen Sorten<br />
und verwies nur auf „viele Gründe, u.a.<br />
steigende Produktionskosten,die zu Preissteigerungen<br />
bei Lebensmitteln führen“. Den genauen<br />
Inhalt und das Gewicht der Produktewürde man<br />
immer deutlich auf der Verpackung hinweisen.<br />
„Dadurch können sich unsere Konsument<br />
bereits vor dem Kauf informieren und entscheiden,<br />
obdas Produkt ihren Erwartungen entspricht“,<br />
zieht sich Mondelez aus der Affaire.<br />
„Beweise für die Reduzierung der Füllmenge<br />
haben wir bei den Sorten „Alpenmilch“, „Ganze<br />
Haselnüsse“ sowie „Noisette“, bei denen der<br />
Inhalt auf 270 Gramm schrumpfte (11 Prozent).<br />
Beider Sorte „Triolade“ wurde die Füllmengevon<br />
300 auf 280 Gramm reduziert (7,1Prozent). Es<br />
ist aber nicht auszuschließen, dass noch weitere<br />
Großtafeln von versteckten Preiserhöhungen<br />
betroffen sind“, so die Hamburger Verbraucherschützer.<br />
„Über Hinweise freuen wir uns!“ sam<br />
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27
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Ihr <strong>Thermenland</strong> Herbst-Horoskop<br />
Nur im <strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong><br />
Exklusiv von Siegi Lilith<br />
Widder (21.3.-20.4.)<br />
Liebe:<br />
Sie sind nicht der Typ, der erst den Streit braucht, um dann<br />
bei der Versöhnung in den Genuss einer heißen Liebesnacht<br />
zu kommen. Suchen Sie einen Mittelweg,bei dem alle glücklich<br />
sind. Planen Sie mehr Aktivitäten mit Ihrem Partner ein.<br />
Körper:<br />
Ein überfüllter Terminkalender schafft schon zum MonatsanfangProbleme,<br />
die Siedann auchnochständig in sichhineinfressen.<br />
Das Resultat sind Tage, angefüllt mit Müdigkeit,<br />
schlechter Laune und fehlende Abwehrkräfte. Achtung,<br />
Ansteckungsgefahr!<br />
Beruf:<br />
Seien Sie in der erstenMonatshälfte auf der Hut,jemand will<br />
Ihnen Ihre Stellung streitig machen. Durch aufmerksames<br />
Beobachten werden Sie diese Person erkennen und davon<br />
überzeugen können, dass es sich miteinander besser arbei-<br />
ten lässt als voller Neid und Missgunst gegeneinander.<br />
Stier (21.4.-20.5.)<br />
Liebe:<br />
VieleReisen unddas nochmit dem geliebten Partner -dann<br />
ist die Welt perfekt. Doch nicht immer kann dies realisiert<br />
werden. Sie sollten nicht alleine ontour gehen, daIhre<br />
romantische Leidenschaft auf das andere Geschlecht sehr<br />
anziehend wirkt. Das kann Sie Ihre Beziehung kosten!<br />
Körper:<br />
Fitnessurlaub mit Bewegungstraining, das ist so ganz nach<br />
dem Geschmack des Stiers. Doch werden Sie dieses sportli-<br />
che Durchhaltetraining alleine antreten müssen. Für Sie ist<br />
das sicher kein Problem, da Sieimmer schnellAnschluss und<br />
Gleichgesinnte finden.<br />
Beruf:<br />
Freundschaften am Arbeitsplatz wollen gepflegt werden. Für<br />
Sie ist dieser unterstützende Beistand besonders wichtig, da<br />
Sie ihn brauchen, wenn es darum geht, Leistung zubringen,<br />
sich durchzusetzen, etwas Neues zubeginnen und sich vor<br />
einem missgünstigen Kollegen zu schützen.<br />
Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />
Liebe:<br />
Manche Veränderungen lassen sich, trotz ausgiebiger Planung,nicht<br />
so leicht in die Tatumsetzen,wie es sichder Zwil-<br />
ling wünscht.Kommt es zu Komplikationen, behaltenSie die<br />
Ruheund lassenSie nicht die ganze UnzufriedenheitamPart-<br />
ner aus. Er/sie kann nichts dafür!<br />
Körper:<br />
Jeder will Siebei seinen Aktivitäten undSportveranstaltungen<br />
dabeihaben.Wer sichgroßer Beliebtheiterfreut,wird viel ein-<br />
geladen. Sie müssen lernen, Nein zu sagen, sonst sind Sie<br />
am Ende völlig erschöpft und der erwünschte Spaß und<br />
Erfolg wird zur Tortur.<br />
Beruf:<br />
Risikobereitschaft undSpekulationensolltenbei Ihren Plänen<br />
keinen Platz haben. Der Glaube ansich selbst und die Ent-<br />
schlossenheit, einen Sprungnachoben zu wagen,stehen im<br />
<strong>Oktober</strong> im Vordergrund. Esmuss nicht alles spannungsge-<br />
laden sein, sondern kann auch mal ruhig verlaufen.<br />
Krebs (22.6.-22.7.)<br />
Liebe:<br />
Ob Tages-, Nacht- oder Freizeitplanung: lassen Sie den Part-<br />
nerteilhaben.Teilen Sie sichIhrem Partner mit,denn es steht<br />
Ihnen nicht an die Stirn geschrieben, was Sie denken und<br />
fühlen. Der <strong>Oktober</strong> wird dann nicht so trübsinnig und leer,<br />
wie Sie dachten.<br />
Körper:<br />
Sie müssen besser auf Ihre Gesundheit achten, damit Sie<br />
alles bewältigen können, was Sie sichvorgenommenhaben.<br />
Magenprobleme und Sodbrennen sind Ihnen nicht fremd.<br />
Bewegung zur Steigerung des Energiepegels und eine ausgewogene<br />
Ernährung für den geplagten Magen sind angesagt.<br />
Beruf:<br />
Mit der Faust auf den Tisch schlagen oder sich ineine Warteposition<br />
zurückziehen? Suchen Sie nach einer Position, in<br />
der Sie den Druck verringern können, ohne dabei die Übersicht<br />
zu verlieren.<br />
Löwe (23.7.-23.8.)<br />
Liebe:<br />
Sie sollten mit Ihrer Gutmütigkeit nicht immer nur „Ja“ sagen,<br />
nur um Ihre Ruhe zu haben. Schaffen Sie klare Fronten, sonst<br />
gehen Siedas Risikoein,ausgenutzt zu werden.Der Partner hat<br />
keine Lust, mit romantischen Filmendie Abende zu verbringen.<br />
Körper:<br />
Im <strong>Oktober</strong> dreht sich alles um Ihre Ohren. Erstens sollten<br />
Sie ganz Ohr sein, was Ihr Arzt und Therapeut Ihnen erklärt.<br />
Denn zweitens lässt sonst eine Ohrenentzündung grüßen,<br />
die Ihnen den ganzen <strong>Oktober</strong> Probleme machen wird.<br />
Beruf:<br />
Bevor Sie einen Auftrag annehmen, sollten Sie sich fragen,<br />
ob Sieihn auchbewältigen können.Die Ernüchterung,wenn<br />
Sie bemerken, dass Sie einen Fehler gemacht haben, wird<br />
Spuren hinterlassen. Ein eventueller Stellungswechsel könnte<br />
die Folge, sollte aber der letzte Ausweg sein.<br />
Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />
Liebe:<br />
halb eine glaubwürdige Erklärung. Sie beneiden Singles, bei<br />
denen niemand eine Entschuldigung erwartet. Die können<br />
Erholungsurlaub an einem ruhigen Ort, der evtl. Heilfasten,<br />
Wandern oder Entspannungsübungen im Angebot hat.<br />
Beruf:<br />
disch und zeigen nun ihr wahres Gesicht. Die folgende Auseinandersetzung<br />
war überfällig und sorgt für klare Fronten.<br />
Waage (24.9.-23.10.)<br />
Liebe:<br />
Der goldene <strong>Oktober</strong> bringt für die Waage eine Unzahl von<br />
irgendwannsollte sie sichfür eine/-n entscheiden -nur flirten<br />
wird auf Dauer auch langweilig. Bei einem Beziehungsstreit<br />
müssen Sie viel Überzeugungsarbeit leisten.<br />
Körper:<br />
Mit jedem Monat des neuen Lebensjahres wächst Ihr Enernach<br />
Bewegung. Für den <strong>Oktober</strong> bedeutet dies, bei „Couching“,<br />
„Chillen“ und „Relaxen“ zu entspannen, bis der Akku<br />
ausreichend gefüllt ist. Dies lässt dich bei einem guten Tässchen<br />
Teenoch besser genießen.<br />
Beruf:<br />
Manche Kollegen entpuppen sich inStresssituationen als<br />
wahre Hektiker. Passen Sie auf, denn daraus resultierende<br />
Fehler brauchen einen Sündenbock. Sichern Sie sich ab,<br />
Karriereleiter entwickelt. Doch Sie sind auf alles vorbereitet.<br />
Skorpion (24.10.-22.11.)<br />
Liebe:<br />
Ihre Lust zum Kuscheln macht Sie liebesbedürftig und<br />
anhänglich, weil Sie sich sodie Beziehung vorstellen. Wenn<br />
auf die sanfte Tour versuchen, statt mit Trotz und Aggressionen<br />
zu reagieren.<br />
Körper:<br />
Da Sie wissen, dass Ihre Haut sehr empfindlich auf manche<br />
den Kosmetik- bzw. Parfümtopf fallen, nur um dem anderen<br />
Geschlecht zugefallen. Lassen Sie sich vorher beraten und<br />
greifen Sie ruhig mal zuNaturmitteln.<br />
Beruf:<br />
ranz und Kompromisse nicht gut zusammen gearbeitet wervorgesetzt<br />
bekommt, den sonst keiner übernehmen will,<br />
dann wird es Zeit, dass Sie dem einen Riegel vorschieben.<br />
Schütze (23.11.-21.12.)<br />
Liebe:<br />
Sollte im<strong>Oktober</strong> ein guter alter Freund vor der Tür stehen<br />
und sichseinen Liebeskummer bei Ihnen ausweinen,könnte<br />
es leicht passieren,dass sichdas Anlehnungsbedürfnisinein<br />
Aneinanderkuscheln verwandelt. Wie schön ist es doch,<br />
wenn sich daraus eine glückliche Partnerschaft ergibt.<br />
Körper:<br />
Bei Ihnen ist es nicht alltäglich, dass Sie vor Energie strotzen.<br />
Setzen Sie sie gezielt ein, dann ist der Akku nicht schon in<br />
den nächsten Tagen wieder leer. Wenn alles nach Plan läuft,<br />
hilft Ihnen Ihre gute Laune, dass Ihre körperlichen Probleme<br />
nicht so schwer wiegen.<br />
Beruf:<br />
Sie werden vor eine große Aufgabe gestellt, die Ihre ganze<br />
Phantasie und Energie fordern wird. Nachdem Sie sich aller<br />
Zweifel entledigthaben und bemerken, dass Siealles nuraus<br />
der falschen Perspektive betrachtet haben, wird letztendlich<br />
doch noch eine Erfolgsgeschichte daraus.<br />
Steinbock (22.12.-20.1.)<br />
Liebe:<br />
Wenn Ihr Partner Sie nicht einengt, besteht die Aussicht auf<br />
eine länger währende Beziehung. Beziehungs-Steinböcke<br />
sowie Singles müssen Ihre Ansprüche und Erwartungen an<br />
den Partner zurückschrauben. Den perfekten Partner gibt es<br />
nur im Roman. Beide müssen Abstriche machen und Kom-<br />
Siezählennicht nicht zu den leidenschaftlichen Sportlern,aber las-<br />
sensichleicht sichleicht zu etwas überreden.Übertreiben Sie es nicht,<br />
denn Sie neigen zu Verletzungen,die es leicht zu vermeiden<br />
ginge. Einfach mal früher aufhören oder eine niedrigere<br />
Schwierigkeitsstufe wählen -damit tun Sie Ihrem Körper<br />
einen großen Gefallen.<br />
Beruf:<br />
Bevor Sie vor Langeweile nicht wissen,wie Sie Ihre Arbeitszeit<br />
überbrückensollen,suchen Siesicheine neueAufgabe oder<br />
Möglichkeiten zur Besserung des Arbeitsablaufes. Ihr Vorgesetzter<br />
wird es entsprechend vergüten.<br />
Wassermann (21.1.-19.2.)<br />
Sie haben viele Wünsche und Träume, was ihre Zukunft<br />
betrifft.Bis jetzt haben Sie aber nicht den Mut gefunden,sich<br />
Ihrem Partner anzuvertrauen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt<br />
fürein Gespräch. Wenn Siesichauf das Gesprächgut vorbe-<br />
reiten, kann esnicht schief gehen und Sie bekommen die<br />
Körper:<br />
Nehmen Sie ein paar Probestunden im Fitnesscenter, um<br />
sichdarüber klar zu werden,welche SportartIhnen auchlän-<br />
gere Zeit Freude bereiten wird, bevor Sie unnötiges Geld für<br />
Fitnessgeräte ausgeben, die Sie sowieso nicht öfter als einbis<br />
zweimal benützen und dann in einem Zimmer einstauben<br />
lassen.<br />
Beruf:<br />
Halten Sie Augen und Ohren offen, denn da ist ein Mensch,<br />
der Ihnen helfend zur Seite stehen will. Wenn Sie Ihre Versagensängste<br />
überwinden, werden Sie schon bald einen verantwortungsvolleren<br />
Posten einnehmen oder sogar Ihr eigener<br />
Chef sein.<br />
Fische (20.2.-20.3.)<br />
Liebe:<br />
Bei den Fischen erwacht der Jagdtrieb undererklärtdie Jagd-<br />
saison als eröffnet. Dochleider vergissterdabei,dass er sich<br />
schon einHeim mit Partner und Nachwuchs geschaffen hat.<br />
Lenken Sie Ihre Energien doch einfach darauf, Ihren Partner<br />
zu umwerben.Esgibt genügend Single-Fische, die ungestraft<br />
auf die Pirsch gehen dürfen.<br />
Körper:<br />
Achten Sie darauf, dass Sie für genügend entspannenden<br />
Ausgleich sorgen, z.B. durch Meditation, Yoga und ausrei-<br />
chend Schlaf. Gehen Sie mit Ihren Ressourcen sparsam um<br />
und reizen Sie sie nie voll aus. Sie haben es nicht nötig, sich<br />
bis zum Burnout zu verausgaben.<br />
Beruf:<br />
Entweder nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen, um<br />
Ihren Kollegen mitzuteilen, dass Sie Zweifel an der Art der<br />
Ausführung eines Projektes haben oder Sie müssen ausstei-<br />
gen. Nehmen Sie sich eine Auszeit, umsich darüber klar zu<br />
werden, dass so manche Meinungsverschiedenheit zur Klä-<br />
Genießen Sie jeden Sonnentag im goldenen <strong>Oktober</strong>!<br />
Ihre Sternenschnuppe Siegi Lilith<br />
Benötigen Sie ein persönliches Frühlings-Horoskop zum<br />
Beispiel für eine anstehende Partnerschaft, ein geschäftliches<br />
Vorhaben oder als Präsent zur Heirat oder zur<br />
Geburt eines Kindes? Dann melden Sie sich bitte via<br />
E-Mail bei Sternschnuppe_666@hotmail.de oder unter<br />
Tel. 0151-12856278 bei der Redaktion.<br />
28
SERVICE<br />
www.thermenlandverlag.de<br />
Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>Oktober</strong>:<br />
Schöne Herbsttage bringen Frühreif und Frost<br />
Da hat unser wetterkundige Abt Mauritius Knauer malwieder richtig gerechnicht<br />
soungestüm wie befürchtet, aber auch nicht mehr soheiß wie<br />
gewünscht. Die Nächte waren schon recht kühl, auch wenn es am Tag<br />
chen eines Herbstes im„Sonnenjahr“, indem wir uns der Zuordnung der<br />
Jahre zu Himmelskörpern unseresSonnensystems entsprechend befinden.<br />
Im <strong>Oktober</strong> geht es erst mal mit „herrlich schönem Wetter“ weiter. Das<br />
zweite <strong>Oktober</strong>wochenende aber wird dann eher herbstlich-trübe, doch<br />
Man sollte diese Tage zur Gartenarbeit nutzen und empfindliche Pflanzen<br />
ins Haus holen, denn die dritte Woche ist dann bereits von Frühreif und<br />
trüb und nebelig aus.<br />
sam<br />
Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />
Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt<br />
als „100-jähriger Kalender“.<br />
DIE ZAHL DES<br />
DES MONATS<br />
42 Prozent<br />
der über 14-Jährigen<br />
schauen bereits Bewegtbild im Netz und nutzen<br />
dazu Livestreams oder Video-on-Demand (VoD),<br />
also Mediatheken,Videoportale wieYouTube und<br />
ähnliches. Mit rund 25 Millionen Nutzern haben<br />
die Videoangebote auf Abruf im Vergleich zum<br />
Vorjahr 2,5 Millionen zusätzliche Nutzer gewonnen.<br />
YouTube liegt mit 20,5 Millionen regelmäßigen<br />
Nutzern an der Spitze. Doch auch immerhin<br />
knapp 17,9 Millionen sehen mindestens einmal<br />
im Monat Angebote in den Mediatheken der<br />
öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter.<br />
Im Vergleichamschnellsten gewachsen sindNetflix<br />
(plus 64 Prozent) und Amazon Video (plus<br />
23 Prozent). Amazon Video liegt mit 10,2 Millionen<br />
imVergleich zu10,7 Millionen regelmäßigen<br />
Nutzern nur noch knapp hinter den Mediatheken<br />
der privaten TV-Sender. Diese Ergebnisse stammen<br />
aus dem neuen Digitalisierungsbericht der<br />
deutschen Medienanstalten.<br />
Empfehlungssystem statt TV-Zeitschrift<br />
Die neue Konkurrenz für die Fernsehsender stellt<br />
nicht nur Sendepläne infrage, sondern organisiert<br />
auch die Auffindbarkeit der Inhalte anders: algorithmische<br />
Empfehlungssysteme ersetzen zunehmend<br />
Senderlisten in TV-Zeitschriften. Transparenz,<br />
Chancen- und Diskriminierungsfreiheit als<br />
Qualitätskriterien für solche Empfehlungssysteme<br />
fordern daher viele Medienfachleute. Marcus<br />
Dimpfel,Bereichsleiter Unternehmensentwicklung<br />
bei der Mediengruppe RTL Deutschland, äußerte<br />
in dem Zusammenhang die Sorge, „ob die Plattformanbieter<br />
wirklich imSinne der Nutzer agieren“.<br />
Er forderte: „Public-Value-Angebote müssen<br />
bevorzugtauffindbar sein.“Denn Auffindbarkeit sei<br />
der „Schlüssel zum Erfolg“. Hier gebe es Handlungsbedarf<br />
für die Politik, sonst könne man „im<br />
internationalen Wettbewerb nicht bestehen“.<br />
Auswahl nicht dem freien Markt überlassen<br />
Diesen Handlungsbedarf bei der Plattformregulierung<br />
betont auch Thomas Fuchs, Koordinator<br />
des Fachausschusses Netze, Technik,Konvergenz<br />
der Direktorenkonferenz der Landesmedienan-<br />
stalten (DLM). Er sieht die Gefahr, dass sich<br />
Empfehlungsstrukturen entwickeln, die mehr die<br />
Marktmacht als das Nutzerinteresse spiegeln.<br />
„Wer die Auffindbarkeit nicht dem Markt überlassen,<br />
sondern für Transparenz sorgen will, muss<br />
dafür den regulativen Rahmen schaffen“, so<br />
Fuchs. „Das Ziel ist, dass die Medienanstalten in<br />
Zukunft auch Empfehlungssysteme anhand von<br />
transparenten Kriterien prüfen können.“ eB/sam<br />
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Bild: giga.de
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Frauenhaus 0851/89272 Giftnotruf München 089/19240<br />
Telefonseelsorge 0800/1110222<br />
Kinderschutzbund 0851/2559<br />
Tiernotruf Sternenhof +49(0)8531-135709-0<br />
/31.Apothekennotdienst –<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />
Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />
angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />
Apotheke Telefon Adresse <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />
Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 05./15./25.<br />
Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 03./13./23.<br />
St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 10./20./30.<br />
Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12,94060 Pocking 04./14./24.<br />
Apotheke am Stadtplatz 08531-1771 Am Stadtplatz 2, 94060 Pocking 02./12./22.<br />
Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10,94152 Neuhaus 01./11./21./31.<br />
Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 06./16./26.<br />
Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />
Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9,94072 Bad Füssing 01./11./21./31.<br />
Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18,94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />
Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 06./16./26.<br />
Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 08./18./28.<br />
Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 03./13./23.<br />
Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.<br />
St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16,94086 Bad Griesbach 01./11./21./31.<br />
Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 02./12./22.<br />
Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 04./14./24.<br />
Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7,94496 Ortenburg 07./17./27.<br />
Wolfach-Apotheke 08542-91484 Marktplatz 14,94496 Ortenburg 08./18./28.<br />
Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 10./20./30.<br />
Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 05./15./25.<br />
Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 10./20./30.<br />
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Stift Reichersberg lädt ein!<br />
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