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Thermenland Magazin, Oktober 2017

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<strong>Thermenland</strong><br />

AUSGABE 77 <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

MAGAZIN<br />

Exklusiv: Interview mit Veronika Ferres zum neuen Film<br />

Reformation: Luther und das protestantische <strong>Thermenland</strong><br />

Herbst-Leckereien: Hefegebäck und Kürbisse zu Halloween


18.<br />

15. 14. Sept. -14. -13. Okt. <strong>2017</strong> 2012<br />

CoupletAG<br />

Kö<br />

nigl.<br />

B<br />

ayer.<br />

15.09. Opern-, Operetten- und Musicalgala, Eröffnungsgala<br />

Traudl Wolff<br />

Amtsgericht mit<br />

Chr.<br />

Neubauer<br />

19.09. The Pianola Guys „A Piano Night in New Orleans“, Konzert<br />

20.09. Funny Girl, Kinofilm<br />

21.09. Königl. Bayer.Amtsgericht mit Christine Neubauer, Theater<br />

22.09. Festkonzert des Kurorchesters,<br />

Konzert<br />

Wiener 23.09. Albert Hammond & Schmäh<br />

Band,<br />

Konzert<br />

-<br />

26.09. Donikkls - Mitmach-Konzert-Show,<br />

Kinderprogramm<br />

Sachen 27.09. Is was Doc?,<br />

zum<br />

Kinofilm<br />

Lachen<br />

28.09. Die lustigen Weiber von Windsor,<br />

Oper<br />

29.09. Voices Unlimited, Konzert<br />

Musikal. Begleiter:<br />

Hans Aigner<br />

30.09. Merci Udo!<br />

Konzert-Show<br />

02.10. Münchner Symphoniker, Symphoniekonzert<br />

04.10. 500 Jahre Reformation „LUTHER“,<br />

Kirche und Kino<br />

05.10. Allotria Jazzband,<br />

Jazz-Konzert<br />

07.10. VoiKSmund,<br />

Konzert<br />

Kurgärtnerei 10.10. Feuerwehrmann Sam rettet Bad den Zirkus, Füssing<br />

10.10. Yentl,<br />

Kinofilm<br />

12.10. 500 Montag, Jahre Reformation „Ein 19.09.2011<br />

Mann zu jeder Jahreszeit“,<br />

Kirche und Kino<br />

13.10. 500 Jahre Beginn: Reformation „Henry 19.30 4“,<br />

Kirche undUhr<br />

Kino<br />

13.10.<br />

Die Couplet-AG, Musikkabarett<br />

14.10. Gräfin Mariza, Operette<br />

Kinderprogramm<br />

15.09. Dr. Martin Luther & die Reformation bis heute, Ausstellung<br />

-14.10.<br />

Albert Hammond<br />

Kartenvorverkauf ab 1. Juni <strong>2017</strong><br />

Infos,Programm und TicketService<br />

www.badfuessing.de<br />

Hotline +49 (0) 8531/975522


INHALT/IMPRESSUM<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Aktuelles<br />

Editorial: Authentisch leben! 4<br />

Mein Augenblick:<br />

Besuch in/aus San(kt) Salvat(d)or 4<br />

Exklusiv: Interview mit Filmstar Veronika Ferres 6<br />

Sabine Beham inSelbstbeschau: Spiegelbild 10<br />

ÖPNV-Netz wird engmaschiger: Bei Anruf Bus 11<br />

Asbacher Reden:<br />

Han’s Klaffl und das Schulsystem 11<br />

Die Zahl des Monats –Sichere Orientierung<br />

im Netz-TV 29<br />

Gesundheit &Wellness<br />

Vorsicht bei den spritzigen Helfern für<br />

Schniefnasen 12<br />

Kräuterlexikon:<br />

Eichenrinde hilft bei offenen Beinen 13<br />

Genuss &Erleben<br />

Herbstobst: Kürbisse sind nicht nur eine<br />

Spaßfrucht 14<br />

Herbstgebäck:<br />

Süßes statt Saures zum Reformationsfest 15<br />

Kultur &Freizeit<br />

Kulturfestival Bad Füssing: Das Programm 2<br />

Filmgalerie: Kino-Herbst mit Film-Klassikern 9<br />

Kulturfestival:<br />

Stars &Newcomer für beste Unterhaltung 16<br />

Bläserfreundschaft: Die Deutschmeister in<br />

Pocking 17<br />

FreizeitKompass: Die Events im<strong>Thermenland</strong> 18<br />

Uraufführung:<br />

Musikschule präsentiert Eigenkomposition 24<br />

Spezial: 500 Jahre Reformation<br />

Protestantisches Festgebäck:<br />

Reformationsbrötchen 15<br />

Landesausstellung:<br />

Niederbayern nur Randfiguren 20<br />

Events: Hier feiert das evangelische <strong>Thermenland</strong> 20<br />

Kulturfestival:<br />

500 Jahre Reformation in Briefmarken 22<br />

Rat &Tat<br />

Motor-Tipp:<br />

Allwetter-Reifen sind besser als ihr Ruf 25<br />

Cyber-Alarm:<br />

Fake News –Wahrheit und Lügen im Netz 26<br />

Mogelpackung: Schoko-Schwindsucht bei Milka 27<br />

Service<br />

Impressum 3<br />

<strong>Thermenland</strong>-Horoskop 28<br />

Wetterprophet 29<br />

Notrufnummern 30<br />

Apotheken-Notdienst 30<br />

IMPRESSUM<br />

BLÄSERFREUNDSCHAFT<br />

BAYERN –ÖSTERREICH<br />

Sinfonisches Blasorchester<br />

Landkreis Passau<br />

Original Hoch- und<br />

Deutschmeister Wien<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Thermenland</strong>verlag*, mc medien consulting e.K.<br />

Wolfing 1, 94060 Pocking<br />

Kontakt: Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 8764<br />

office@medien-consulting.eu<br />

www.thermenland-magazin.de<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Martin Semmler M.A. (sam)<br />

Mobil: +49(0)151-128 562 78<br />

<strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong>@gmx.de<br />

Redaktionsschluss: bis spätestens 15.des Vormonats.<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Kathrin Miedl, Mobil: 0160-94700288<br />

Anzeigen &Mediaberatung: Franz X. Miedl<br />

Wolfing 1, 94060 Pocking<br />

Tel.: 08531-248 92 86, Fax: 08531-97 8764<br />

Mobil: +49(0)171-8463140<br />

franz.miedl@thermenlandverlag.de<br />

miedl@medien-consulting.eu<br />

Anzeigenschluss bis spätestens 15.des Vormonats.<br />

21. OKT<br />

19:00 UHR<br />

STADTHALLE<br />

POCKING<br />

Tickets erhalten Sie ab 09.10. (von 10:00 bis 12:00 Uhr)<br />

im Rathaus der Stadt Pocking oder telefonisch unter<br />

08531 /709-39. Weitere Infos im Netz: www.pocking.de<br />

Grafik:<br />

Johann Berchtold<br />

info@berchtold-pre-press.de<br />

Druck:<br />

Passavia Druckservice GmbH &CoKG, Passau<br />

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Bildquellen: Franz X. Miedl und andere.<br />

Titelbild: Sven Bänzinger<br />

Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechts<br />

ist ohne die schriftliche Zustimmung des Verlages nicht<br />

erlaubt.<br />

Fehler, Irrtümer, Änderungen vorbehalten.<br />

*<strong>Thermenland</strong>verlag ist eine eingetragene<br />

Marke der trendguide media GmbH&CoKG<br />

Geschäftsf.ElisabethGassner,Neugasse 8, A-6365 Kirchberg Firmenbuch<br />

Innsbruck FN278494a<br />

www.trendguide.info<br />

Ruhstorf<br />

3


EDITORIAL<br />

Authentisch<br />

ist ein kompliziertes Wort. Es drückt etwas aus,<br />

was unserer Gesellschaft, unserem Umgang<br />

miteinander immer mehr abhanden kommt.<br />

Man darf einfach nicht so sein, wie man ist.<br />

Immer wird erwartet, dass man geduldig, einsichtig,<br />

tolerant ist. Bei aller politischen Korrektness<br />

geht aber das verloren, was eine Person<br />

ausmacht: ihre Individualität. Und wenn eine<br />

Gesellschaft ihre Mitglieder alle über einen<br />

Kamm schert, dann kommt natürlich mancher<br />

zu kurz. Früher sind die Menschen dann aufgestanden,<br />

sind wütend auf die Straße gegangen<br />

und haben geschrieen, die empfundene Ungerechtigkeit<br />

auf Plakate gemalt, protestiert. „Hier<br />

stehe ich, ich kann nicht anders“ hat Martin<br />

Luther vor rund 500 Jahren seinem Kaiser entgegen<br />

gehalten. Damit ruhte erganz in dem,<br />

was er vertrat, glaubwürdig, wahrhaftig, echt –<br />

authentisch eben. Als gedemütigter, aber<br />

gestandener Mann stand er für das ein, was<br />

man eine persönliche Überzeugung nennt.<br />

Wenn man sich nun das Wahlergebnis und die<br />

dazugehörigen Politiker ansieht, kann man die<br />

Verwunderung über die Abstimmung der Bürger<br />

nicht ganz verstehen. Es ist doch ganz klar, dass<br />

in unserem politischen System die Aufgabevon<br />

Parteien darin besteht, den Wählern Angebote<br />

zu machen. Und natürlich werden die Parteien<br />

gewählt, die im Wahlkampf auch zeigen, dass<br />

sie die Sorgen der Bürger verstehen und bereit<br />

Martin Semmler M.A.<br />

Chefredakteur<br />

sind, für ihre Überzeugungen auch gegen heftige<br />

Widerstände einzustehen. Das macht sie<br />

glaubwürdig.<br />

In den letztenzehn Jahren hat unser Land einen<br />

wirtschaftlichen Aufschwung erlebt, der in den<br />

europäischen Nachbarländern seinesgleichen<br />

sucht. Trotzdem gehen immer mehr Menschen<br />

auf die Straße, die der verantwortlichen Regierung<br />

entgegenhalten, sie habe unser Land<br />

kaputt gemacht. Das Land, das die Bundesregierung<br />

tatsächlich kaputtgemachthat,lag im<br />

Osten der Republik und nannte sich „DDR“.<br />

Tatsächlich hat man im Wahlkampf gerade von<br />

den Parteien, die den Aufschwung getragen<br />

haben, nicht gehört: „Uns geht’s sogut, schaut<br />

euch mal um!“ Wo, bitte schön, hat denn<br />

jemand durch die Flüchtlinge tatsächlich Einbußen<br />

erlitten? Im Gegenteil wurde durch die<br />

Unterbringung so vieler Flüchtlinge imeigenen<br />

Land auch viel von den Hilfsgeldern indie eigene<br />

Versorgungswirtschaft gepumpt und unser<br />

Land stiegt imAnsehen der Welt in ungeahnte<br />

Höhen. Vielleicht müsste die CSU heute nicht<br />

den Verlust an Vertrauen beklagen, wenn sie<br />

stärker betont hätte:„Das haben wiralle zusammen<br />

guthingekriegtund darum stehenwir auch<br />

so pfundigda.“Wer Zweifel sät, wird eben Misstrauen<br />

ernten. Und die SPD? Es gab eine Zeit,<br />

da strahlte diese Partei ein Lebensgefühl aus<br />

von sozialer Solidarität, kümmerte sich umdie<br />

Sorgen des „kleinen Mannes“, ganz real durch<br />

günstige Einkaufs- und Wohnbaugenossenschaften,eine<br />

Bankfür Sozialwirtschaft und eine<br />

Versicherung,die sichVolksfürsorgenannte. Die<br />

Idee durchdrang das Leben der Menschen.Wirtschaftlich<br />

war das nicht. Aber es war authentisch.<br />

Die Menschen wollenPolitiker,die wieder<br />

für daseinstehen,was sie sagen,auchwenn die<br />

Meinungsumfragen gerade nicht so günstig<br />

sind.Dann müssten sie auchnicht Leuten nachlaufen,<br />

die etwas versprechen, das sie gar nicht<br />

halten können, für ihre abwegigen Ansichten<br />

aber einstehen, was auch immer kommt, und<br />

ihre Überzeugung<br />

leben.<br />

Mein Augenblick<br />

San(kt) Salvator: Nicht schlecht<br />

staunten die drei jungen Männer aus<br />

San Salvador beim Besuch imfast<br />

gleichnamigenOrtsteil vonBad Griesbach.<br />

Die drei Mittelamerikaner<br />

waren imRahmen eines Jugendaustauschs<br />

der Evangelischen Jugend<br />

Bayernfür ein Wochenende in Ortenburg<br />

zu Gast. Der Schnappschuss<br />

zeigt Renzo, reí de cosechó juvenil<br />

(Vorsitzender der Jungendlichen in<br />

der Evangelischen Kirche El Salvadors),<br />

José, Sohn des betreuenden<br />

Jugendpfarrers und Mitglied des consechó,<br />

sowie Jorje, Jugendlicher der<br />

Resurrection, der Bischofsgemeinde<br />

in der Hauptstadt San Salvador, einer<br />

der gefährlichsten Städte der Welt.<br />

Foto: David Semmler<br />

4


AKTUELLES<br />

Exklusiv: Veronika Ferres besucht Bayerns bestes<br />

„Nach meinem nächsten Film möchte ich<br />

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: Schlagerstar Veronica Ferres und Putzfrau Magdalena Boczarska.<br />

Foto: Hagen Keller /20th Century Fox<br />

Zum Deutschlandstart ihres neuen Kinofilms<br />

„Unter deutschen Betten“ kommt mit Veronika<br />

Ferres einer der erfolgreichsten Kinostars<br />

Deutschlands in die Filmgalerie Bad Füssing.<br />

Damit trägt der Filmstar auch der Bedeutung<br />

des Kurort-Kinos Rechnung, das die Betreiberfamilie<br />

Mitzamzum „Bayerns Bestem Kino“ entwickelt<br />

hat. Erst imletzten Winter hat das Bad<br />

Füssinger Filmtheater die entsprechende Auszeichnung<br />

von Bayerns Medienministerin Ilse<br />

Aigner erhalten.<br />

Veronika Ferres wird ihre neue Komödie am<br />

Samstag 7. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr in der Filmgalerie<br />

persönlich vorstellen. Bereits ab14.15 Uhr<br />

wird der Filmstar imFoyer der Filmgalerie eine<br />

Autogrammstunde abhalten.Das „<strong>Thermenland</strong><br />

<strong>Magazin</strong>“ bekam bereits imVorfeld des Events<br />

ein exklusives Interview:<br />

„Durch einen gesunden Lebensstil<br />

habe ich die Energie, ummich<br />

für die Dinge zu engagieren,<br />

die mir am Herzen liegen.“<br />

<strong>Thermenland</strong><strong>Magazin</strong>: Frau Ferres,Sie engagieren<br />

sich ja sehr stark im Bereich der<br />

Kindergesundheit und sind auch Botschafterin<br />

der SOS Kinderdörfer. Sie präsentieren<br />

Ihren neuen Film „Unter Deutschen Betten“<br />

in Europas größtem Kurort der Generation<br />

50plus. Welche Rolle spielt für Sie inihrem<br />

engagierten Leben die eigene Gesunderhaltung?<br />

Veronika Ferres: Mens sana in corpore sano –-<br />

Gesundheit ist das Aund O! Je mehr ich darauf<br />

achte, einen gesunden Lebensstil zu führenund<br />

auf meinen Körper zuhören, desto mehr Energie<br />

habe ich dann im Endeffekt, um diese in<br />

Dinge zuinvestieren, die mir am Herzen liegen<br />

–wie zum Beispiel die SOS Kinderdörfer.<br />

Kinder sind unsere Zukunft, wir müssen alles<br />

dafür tun, ihnen den besten Start zu ermöglichen<br />

und den Weg zuebnen so gut esgeht.<br />

Hier im <strong>Thermenland</strong> stehen ambulante<br />

Badekuren im Zentrum der Kurorte. Haben<br />

Sie selbst schon einmal eine Badekur<br />

gemacht?<br />

Ferres: Nein, leider hatte ich noch nie das Vergnügen,aber<br />

ichhabe schon so viel Gutes darüber<br />

gehört. Sobald ich meinen nächsten Film<br />

abgedreht habe, möchte ich mir das auf jeden<br />

Fall gönnen!<br />

„Bei Komödien kann man<br />

sich und andere ein wenig<br />

auf die Schippe zu nehmen,<br />

was mir sehr gut gefällt.“<br />

Man sagt ja „Lachen ist die beste Medizin“.<br />

Welche Wirkung hat das Drehen von Komödien<br />

auf Sie imGegensatz zu den dramatischen<br />

Filmen?<br />

Ferres: Man wächst an jeder Rolle, daman sich<br />

durch jeden Charakter ein Stückchen besser<br />

selbst kennen lernt. Komödien bieten hierbei<br />

natürlich die Möglichkeit, sich und andere ein<br />

wenig aufdie Schippe zu nehmen,was mir sehr<br />

gut gefällt. Aber pssst –auch bei dem ein oder<br />

anderen Drama ging es hinter den Kulissen<br />

erstaunlich lustig und ausgelassen zu. (lacht)<br />

6


AKTUELLES<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Kino zum Filmstart inder Filmgalerie Bad Füssing<br />

mir auf jeden Fall eine Badekur gönnen“<br />

Abgemeldet: One-Hit-Wonder Veronica Ferres wird vom Produzenten Heiner Lauterbach fallen gelassen.<br />

Foto: Hagen Keller /20th Century Fox<br />

„Unter Deutschen Betten“ ist Ihr eigenes<br />

Filmprojekt.Ist es für einen deutschen Superstar<br />

wie Sie eigentlich einfach, eigene Projekte<br />

finanziert zubekommen?<br />

Ferres: Auch für meine Firma und mich ist die<br />

Finanzierung eines jeden Projekts eine Herausforderung,<br />

weshalb wir unssehr glücklichschätzen,<br />

dass wirmit der Foxund dem FilmFernseh-<br />

Fonds Bayern starke und potente Partner<br />

gefunden haben. Das angenehme Miteinander<br />

hat uns eng zusammengebracht und die<br />

Zusammenarbeit leicht von der Hand gehen<br />

lassen.<br />

„Wir haben uns bei den<br />

Filmrechten gegen große<br />

Konkurrenz durchgesetzt.“<br />

Wie sind Sie eigentlich auf den Stoff aufmerksam<br />

geworden?<br />

Ferres: Als ich im Verlag Droemer &Knaur in<br />

München zu einem Meeting bezüglich meines<br />

Kinderbuchs saß, wurde mir das Buch von Justyna<br />

Polanska,hinter dem Pseudonym ja Holger<br />

Schlagetersteckt, vorgeschlagen.Nachdem mir<br />

der Inhalt sehr gut gefiel, traf ich mich mit Holger<br />

und wusste, dass wir ein neues Projekt<br />

gefunden hatten. Wir haben uns dabei gegen<br />

große Konkurrenz durchgesetzt und dann letztendlichden<br />

Zuschlagerhalten,worüber wirheute<br />

noch sehr glücklich sind.<br />

Inwiefern unterscheidet sich der Film vom<br />

Buch?<br />

Ferres: Das Buch hat die Inspiration geliefert.<br />

Darum unterscheiden sichdie beiden in vielerlei<br />

Hinsicht. Linda Lehmann als gefallener Schlagerstar,<br />

der nun Putzen gehen muss, zum Beispielwurde<br />

als Kunstfigurkreiert, genau wiedie<br />

für den Film so wichtigeFreundschaftsgeschichte<br />

zwischen dem gestürzten Star und der einst<br />

ungeachteten Putzfrau.<br />

„Egal wohin man schaut,<br />

Hilfsbereitschaft und Höflichkeit<br />

werden viel zu klein geschrieben.“<br />

Haben Sie auch eigene Beobachtungen aus<br />

Ihrem Umfeld einfließen lassen?<br />

Ferres: In jedes Projekt fließt ein wenig eigene<br />

Erfahrung mit ein. Ich finde esheutzutage so<br />

traurig, wie Leute teilweise miteinander umgehen.<br />

Egal wohin man schaut, Hilfsbereitschaft<br />

und Höflichkeit werden viel zu klein, Ellbogengesellschaft<br />

und Egoismus viel zu groß geschrieben.<br />

AmEnde siegt die Menschlichkeit und das<br />

sollten wir alle uns zuHerzen nehmen.<br />

Was hat Sie ander Rolle der Linda Lehmann<br />

am meisten gereizt?<br />

Ferres: Ich finde estoll, welche Wandlung Linda<br />

innerhalb des Filmes vollzieht unddurchwelche<br />

Höhen und Tiefen sie gehen muss, umwieder<br />

„Mensch“ zu werden. Das hat mich persönlich<br />

sehr beeindruckt und auchvor Herausforderungen<br />

gestellt, was mir sehr wichtig war.<br />

Wären Sie gerne mit Linda befreundet?<br />

Ferres: Die „anfängliche” Linda würde ich<br />

wahrscheinlich keine fünf Minuten ertragen.<br />

Im Verlauf des Films kann ich aber mit Sicherheit<br />

sagen, dass man sie, sobald sie in die<br />

Demut geht, einfach gern haben muss und<br />

ihr eigentlich gutes Herz zum Vorschein<br />

kommt.<br />

„Den Stunt über den Zaun<br />

wollte ich unbedingt selbst spielen.<br />

Ich hatte schon bessere Ideen...“<br />

Singen Sie im Film selbst?<br />

Ferres: Ja, ich singe selbst –obsich der extra<br />

deshalbgenommene Gesangsunterrichtbezahlt<br />

gemacht hat, müssen die Zuschauer selbst im<br />

Kino beurteilen.<br />

7


AKTUELLES<br />

Eine echte Freundschaft: Lauterbach und Ferres verbindet eine lange berufliche wie auch private Geschichte (bei der Film-Premiere inMünchen).<br />

Foto: Petra Stadler /20th Century Fox<br />

Haben Sie eine Lieblingsszene im Film?<br />

Ferres: Lieblingsszene ist schwierig, allerdings<br />

habe ich einige Anekdoten. Als Linda beispielsweise<br />

versucht, inihr eigenes Haus einzubrechen,wollte<br />

ichden Stuntüber den Zaun unbedingt<br />

selbst spielen. Sagen wir es so: Ich hatte<br />

bereitsbessere Ideen… Meine Maskenbildnerin<br />

war am nächsten Drehtag vor allem damit<br />

beschäftigt, meine unzähligen blauen Flecken<br />

irgendwie zu kaschieren.<br />

Wie war denn die Zusammenarbeit mit<br />

Heiner Lauterbach?<br />

Ferres: Heiner und mich verbindet eine lange<br />

berufliche wie auch private Geschichte und<br />

dazu eine echte Freundschaft. Dadurch wurde<br />

die Arbeit noch angenehmer gemacht. Erist<br />

höchst professionell,was ichunglaublichanihm<br />

schätze.<br />

„Ich möchte einmal im Film<br />

George Clooney anschmachten.“<br />

Auf welchen Ihrer Filme sind Sie besonders<br />

stolz?<br />

Ferres: Stolz bin ichauf jeden meiner Filme,das<br />

ist wohl ein bisschen wie mit Kindern. Besonders<br />

viel Spaß hatte ich als Hexe, in der Märchenverfilmung<br />

„Das blaue Licht“,daich endlich<br />

mal mein Inneres auch nach außen hin präsentieren<br />

konnte.<br />

Haben Sienoch einLieblings-Projekt,das Sie<br />

unbedingtverwirklichen möchten? Eine ganz<br />

besondere Traumrolle?<br />

Alles,wobei ichGeorge Clooneyanschmachten<br />

darf (lacht).<br />

Warum sollte man sich „Unter Deutschen<br />

Betten“ unbedingt imKino ansehen?<br />

Zuerst einmal, weil es natürlich ein wirklich<br />

witziger Film ist, der zugleich aber einen<br />

ernsteren, sehr aktuellen Kontext behandelt,<br />

zum anderen, weil es im Kino einfach das beste<br />

Popcorn gibt.<br />

sam<br />

8


AKTUELLES<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Filmgalerie Bad Füssing –Bayerns bestes Kinoprogramm<br />

Ein Kino-Herbst voller Klassik-Events<br />

Neben dem Besuch von Deutschlands großem<br />

Filmstar Veronika Ferres, die ihre neue Kinokomödie<br />

„Unter deutschen Betten“ am Samstag,<br />

7. <strong>Oktober</strong> um 15 Uhr persönlich inder Filmgalerie<br />

vorstellen wird, zeigt das Bad Füssinger<br />

Kino zum Teil im Rahmen des 18.Kulturfestivals,<br />

zum Teil aber auch als Special Event im<br />

<strong>Oktober</strong> viele Filmklassiker in einer einmaligen<br />

Sondervorstellung.<br />

In der Reihe „Kirche und Kino“ zeigt die Filmgalerie<br />

im Rahmen des Kulturfestivals zum 500.<br />

Reformationsjubiläum die Klassiker „Luther“ mit<br />

Joseph Fiennes, Peter Ustinov und Bruno Ganz<br />

(04.10.), „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ mit<br />

Orson Welles, Vanessa Redgrave und John Hurt<br />

(12.10.) und „Henri 4“ von Jo Baier nach den<br />

Romanen von Heinrich Mann (13.10.). Dazu<br />

kommt noch der Abschluss der Barbara-Streisand-Hommage„Yentl“,<br />

eindramatisches Musical,<br />

das die Diva selbst inSzene gesetzt hat.<br />

Werist menschlicher: der Blade RunnerRick Deckard(Harrison Ford)oder der AndroidRoy Batty (Rutger Hauer)?<br />

Vor allem die Freunde des Sience Fiction und<br />

Fans der Werke von Ridley Scott werden Christian<br />

Mitzam dankbar sein, dass er vor dem Bundesstartvon<br />

„Blade Runner2049“ den Klassiker<br />

von 1982 nach 35 Jahren erstmals wieder auf<br />

der großen Leinwand zeigt! Harrison Ford hat<br />

hier inseiner Rolle als Deckard Filmgeschichte<br />

geschrieben, als Polizist einer dystopischen<br />

Zukunft, der die Frageaufwirft, was Menschlichkeit<br />

eigentlich ausmacht. Ein unvergessliches<br />

SF-Filmereignis mit der Musik von Oscar-Preisträger<br />

Vangelis (04.10.). DasSequel „Blade Runner<br />

2049“ läuft dann ab 5. <strong>Oktober</strong> in der Filmgalerie<br />

–wieder mit Harrison Ford und in der<br />

Hauptrolle Publikumsliebling Ryan Gossling.<br />

Und dann hat natürlich die Opern-Saison<br />

<strong>2017</strong>/2018 an der New Yorker MET schon wieder<br />

begonnen.Inder Filmgalerie kannman hier<br />

am Samstag, 7.10.um19Uhr Bellinis „Norma“<br />

mit Joyce DiDonato erleben und am Samstag,<br />

14.10. um19Uhr Mozarts „Zauberflöte“ mit<br />

René Pape als Sarastro. Unser Tipp: unbedingt<br />

vorreservieren!<br />

Neu imProgramm<br />

Ab 19.<strong>Oktober</strong><br />

THESQUARE–Eine lakonisch-beißende Gesellschaftskritik<br />

und ein intellektueller Spaß aus<br />

Schweden, die lt. „Zeit“ einen Heidenspaß<br />

macht. Goldene Palme in Cannes.<br />

Ab 26. <strong>Oktober</strong><br />

DIE Nile Hilton AffÄre –atmosphärisch dichter<br />

Politthrillerund erhellendesPortrait einer Gesellschaft<br />

mit der aufgeheizten Stimmung in Kairo<br />

kurz vor dem Zusammenbruch des Mubarak<br />

Regimes.<br />

Infos: www.Kino-Bad-Fuessing.de<br />

9


Spiegelbild<br />

AKTUELLES<br />

Spiegelbild |<br />

Heute ist einer meiner Lieblingstage –vollgestopft<br />

mit Terminen und Aufgaben –temporeich,<br />

mit ein bisschen Haushalt und vielen<br />

berauschenden Klingeltönen –intensiv, genau<br />

so, wie ich esgerne mag ...<br />

Damit nicht genug, quäle ich amfrühen Abend<br />

meine viel zu üppigen Schenkel in schmale<br />

Kompressionshosen,ummichinzwei aufeinanderfolgenden<br />

Trainingseinheiten noch einmal<br />

richtig zu spüren...<br />

Tatsächlich habe ichesimLaufe der letztenJahre<br />

verpasst, meine Lebensweise meinem Alter<br />

und meinen verändertenBedürfnissenanzupassen.Das<br />

hat den enormenVorteil,dass ichmich<br />

nur selten mit mir selbst auseinander setzen<br />

muss. Dazu bin ich einfach zu beschäftigt!<br />

Ich rede es mir gerne schön, dass diese Intensität<br />

gewünscht und ein Teil meiner Lebensqualität<br />

ist! Aber da ist diese innere Stimme,<br />

diese Lebens-Sehnsucht, dieser wachsende<br />

Schmerz um die Erkenntnis, dass man sich<br />

oft weit außerhalb seines Schöpfungskreises<br />

befindet, als Marionette in einem Spiel, das<br />

man so gar nicht spielen wollte, ohne Rücksicht<br />

auf das Geschenk der eigenen, einzigartigen<br />

Persönlichkeit, samt ihrer Polarität und dem<br />

ureigensten Bedürfnis, so sein zudürfen, wie<br />

man wirklich ist.<br />

Die Angst vor Zurückweisung verursacht oft<br />

ein Leben lang ein Gefühl des Zwiespalts. Wir<br />

strecken uns zur Decke und verausgaben uns,<br />

im Sinneder Fürsorgepflichten die maneingeht,<br />

als Elternteil, Partner, Teamspieler –zum Wohl<br />

der Allgemeinheit.<br />

Es ist allerdings einer der größten Irrtümer, zu<br />

glauben, dass alles in UNSEREM Leben gut<br />

wird, nur weil ANDERE es gut finden !!<br />

Unser ganzes Auftreten, unsere Gesichtszüge,<br />

wie undwas wirsprechen,das sind gnadenlose<br />

Verräter unseres fehlenden Gleichgewichts und<br />

des traurigen Gefühls, imfalschen Leben zu<br />

sein. Das ist sehr schicksalhaft.<br />

Bewusst oder unbewusstsenden wir unentwegt<br />

Signale aus –Eindrücke, die unser Gegenüber<br />

wahrnimmt, interpretiert, ignoriert, wertschätzt<br />

oder ablehnt –und dies oft im Bruchteil von<br />

Sekunden. Der schnelle Zeittakt und verinnerlichte<br />

Vorurteile trüben häufig unser Urteilsvermögen,verhindern<br />

oft die realistische Bestandsaufnahme<br />

und werfen ein vollkommen falsches<br />

Bild auf uns –das macht uns angreifbar und<br />

verwundbar!<br />

Es ist eine schlechte<br />

Angewohnheit der Menschen,<br />

alles negativ zu beurteilen.<br />

Das bringt uns manchmal in eine bedrückende<br />

Situation und macht letztendlich unzählige Menschen<br />

unglücklich und unzufrieden…<br />

Es erfordert unglaublich viel Stärke und Mut,<br />

sich über die (Ab)Wertung und Erwartungshaltung<br />

anderer Menschen hinwegzusetzen.<br />

Ohne Zweifel ist es ein anstrengender Prozess,<br />

herauszufinden und zu reflektieren, wo wir<br />

ein stereotypes, gesellschaftstaugliches Leben<br />

führen und wowir tatsächlich schöpferisch, in<br />

unseremElementhandelnund unserenInstinkten<br />

folgen.<br />

Jeder von uns verändert sich imLaufe seines<br />

Lebens. Die Verantwortung, die wir tragen,<br />

Familie,Freunde,Verlusteund Schicksalsschläge<br />

verlangen uns einiges ab, dableibt oft wenig<br />

Freiraum für die eigenen Bedürfnisse und die<br />

Zeit, herauszufinden, dass unsere Einzigartigkeit<br />

das größte Geschenk inunserem Leben ist,<br />

dass wir esalle verdienen, ein gutes, erfülltes<br />

Leben zu führen,unabhängig davon,was andere<br />

davon halten!<br />

Wie oft höre ich von Menschen den Satz:<br />

„Eigentlich funktioniere ich nur noch. Wäre da<br />

nicht dieser fürchterliche Schmerz, würde ich<br />

mich selbst wahrscheinlich gar nicht mehr spüren!“<br />

Dass wir insoeinem fremdbestimmten<br />

„Leben“ nicht gewinnen können, leuchtet ein.<br />

Nur mit unerschütterlichem Optimismus, der in<br />

seinem Wesen kein Zustand, sondern eine<br />

Lebenskraft ist,<br />

eine Kraft der Hoffnung,<br />

eine Kraft, den Kopf hoch zuhalten,<br />

eine Kraft, Rückschläge zu ertragen,<br />

die Kraft, die Zukunft niemals anderen zu überlassen,<br />

sondern sie für sich selbst inAnspruch<br />

zu nehmen –haben wir eine realistische Chance,<br />

zuuns zurückzufinden!<br />

WagenSie dabei ruhig einmal einen Blickinden<br />

Spiegel –ganz ohne Vorbehalt– um wahrhaftig<br />

zu erkennen, dass SIE etwas ganz Besonderes<br />

sind!<br />

Wer anfängt, das Wundervolle an sich zuentdecken,<br />

liebevoll mit sich und den Menschen<br />

umgeht, seine Vorurteile, Habgier und Missgunst<br />

loslässt,kommt in Einklang mit sichselbst<br />

und seinen Mitmenschen –befreit von Zweifeln<br />

und Ängsten und dem Druck, jemand sein zu<br />

müssen, der man nicht (mehr) sein mag und<br />

will –eine Erlösung für Geist und Seele...<br />

... und –die schönste Liebeserklärung an das<br />

Leben selbst!<br />

Das ist es, was ich sein möchte,<br />

das ist es, woich hin will,<br />

das ist es, was ich sehen möchte, wenn ich in<br />

Zukunft inden Spiegel blicke.<br />

Ihre Sabine Beham<br />

„Du, Mensch, hast eine Seele;<br />

Schau, dass du sie nicht verlierst,<br />

dass Du nicht eines Tages vom Taumel des<br />

Lebens –beruflich<br />

und privat –<br />

erwachst und<br />

sehen musst,<br />

dass du innerlich<br />

hohl geworden<br />

bist.“<br />

Dietrich<br />

Bonhoeffer<br />

Foto: gesundheitalslebensziel.de<br />

10


AKTUELLES<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Nahverkehrsoffensive macht das ÖPNV-Netz im Passauer Land immer enger<br />

Rufbusse schließen Verbindungslücken und Zeitfenster<br />

Ein Rufbus ist ein Bus, der nur bei Bedarf, d.h.nur auf Bestellung fährt.<br />

Er bietet Anschluss von kleineren Orten zu den Haltestellen an den<br />

Hauptkorridoren, die im Stundentakt von und nach Passau bedient werden.Der<br />

Bus fährt dabei nur die Haltestellenan, bei deneneine Buchung<br />

vorliegt, und bringt den Fahrgast so auf direktem Weg pünktlich zum<br />

Anschluss anden nächsten Hauptkorridor oder zur gewünschten Haltestelle<br />

auf der Rufbuslinie. Dabei fährt er nur zuZeiten, die in einem Fahrplan<br />

bereits festgelegt sind. 1.200 der insgesamt ca. 1.700 Haltestellen<br />

im Landkreis Passau werden inzwischen zusätzlich mit Rufbussen<br />

bedient. Einzelfahrpläne für den Rufbus gibt es im Internet unter<br />

www.vlp-passau.de/rufbus<br />

Abends und am Wochenende<br />

Der Landkreis Passau gewährleistet über Rufbusse auch abends eine<br />

Anbindung von der Stadt Passau zu den Haltestellen anden sieben<br />

Hauptkorridoren: Montag bis Samstag zum 20.30Uhr und 22.30Uhr ab<br />

ZOBPassau,anSonn- und Feiertagenum21.00 Uhr. Hiermuss der jeweilige<br />

Bus jedoch bereits bis 17 Uhr, anSonn- und Feiertagen bis 17 Uhr<br />

des Vortags bestellt werden.<br />

So wird der Rufbus gebucht:<br />

Wenn Sie Ihren Fahrplan bereits kennen:<br />

Gewünschte Fahrt auswählen und kostenlos bestellen (auch Dauerbuchungen<br />

sind möglich)<br />

•Auf der Homepage: www.immermobil-passau.de<br />

•oder telefonisch unter: 0851 /21370606täglich zwischen 6.30 und<br />

21.00 Uhr (auch anWochenenden oder Feiertagen)<br />

•mindestens 1Stunde vor Abfahrtder jeweiligen Linie bestellen (abweichende<br />

Voranmeldezeiten bei Fahrten anSonn- und Feiertagen sowie<br />

bei Abend- und Nachtfahrten)<br />

Mobilitätszentrale bestätigt die Buchung via SMS, E-Mail oder telefonischem<br />

Rückruf und teilt genaue Abfahrtszeit und nächstgelegene Rufbushaltestelle<br />

mit!<br />

Wenn Sie Ihren Fahrplan noch nicht kennen:<br />

Die Mobilitätszentrale hilft Ihnen gerne weiter und gibt Ihnen Auskunft<br />

über sämtliche Fahrpläne und Tarife (Auskünfte Montag bis Freitag von<br />

8.00 bis 17.00 Uhr unter 0851-75637-0)<br />

Was kosten die Rufbus-Fahrten?<br />

Eine Fahrt mit dem Rufbus wird nach dem normalen Bustarif (VLP-Tarif)<br />

berechnet. Für Stammgäste gibt es das RufbusTicket für 45 € im Jahr<br />

(3,75 € im Monat). Dieses RufbusTicket ist in den Schüler-Jahreskarten,<br />

im Umweltfahrausweis und der Umweltsuperkarte bereits enthalten!<br />

Infos zum Stundentakt auf den Hauptkorridoren gibt es hier:<br />

http://sho.rtlink.de/TLM-Stundentakt<br />

Infos zum Rufbus gibt es hier: http://sho.rtlink.de/TLM-Rufbus-Info eB/sam<br />

ÖPNV-Stammkunden bekommen Extras!<br />

www.immermobil-passau.de<br />

Mobilitätszentrale<br />

Passau<br />

Rufbusbuchung: 0851/21370606, tägl. 6.30 -21Uhr<br />

Fahrplanauskünfte: 0851/75 637-0, montags -freitags, 8-17 Uhr<br />

Han’s Klaffl beim Kulturkreis Asbach<br />

„Staatskabarettist auf Lebenszeit”<br />

Als einer der derzeit erfolgreichsten Kabarettisten<br />

Bayerns geht Han’s Klaffl inseinen Soloprogrammen<br />

den weitverbreiteten Klischees über<br />

die Zunft der Pädagogen auf den Grund, denn<br />

schließlichgeht es um eines der letzten gänzlich<br />

unerforschten Biotope unserer Gesellschaft –<br />

die Schule.Der ehemaligeMusik-Lehrer ausLeidenschaft<br />

hat 38 Jahre an Gymnasien unterrichtet<br />

und arbeitet seine Jahrzehnte langen Erfahrungen<br />

mit Schülern,Eltern undLehrern äußerst<br />

witzig und humorvoll inseine Bühnenprogramme<br />

ein.<br />

Aus dem pädagogischen Nähkästchen<br />

Seit zwei Jahren in Pension, befindet sich Han's<br />

Klaffl nunauf einer großen Tournee.ImRahmen<br />

der diesjährigen „Asbacher Reden zur Kultur“<br />

präsentiert Han's Klaffl nicht eines seiner aktuellen<br />

Bühnenprogramme, sondern berichtet in<br />

seiner unnachahmlich witzig-lockeren Art ganz<br />

privat aus dem Nähkästchen über seinepersönlichen<br />

Erfahrungen in und mit der Schule.<br />

Der Vortrag findet am Freitag, 13. <strong>Oktober</strong>, um<br />

19.00 Uhrimhistorischen „Tafelsaal“ von Kloster<br />

Asbach statt. Der Eintritt ist frei.<br />

Im Anschluss an die Referate besteht im „Klosterhof<br />

Asbach“ Gelegenheit,mit demjeweiligen<br />

Referenten des Abends und den Verantwortlichen<br />

des „Kulturkreises Kloster Asbach“ bei<br />

einem gemütlichen Zusammensein persönlich<br />

ins Gespräch zukommen.<br />

eB/sam<br />

Pointierter Blick auf das pädagogische System: Der<br />

Musiklehrer Han’s Klaffl wurde nicht erst im Ruhestand<br />

zum gefragten Kabarettisten.<br />

Foto: Kulturkreis Asbach<br />

11


GESUNDHEIT &WELLNESS<br />

Tipps von Marien-Apotheker Kunz zum Gebrauch von Nasensprays<br />

Spitzige Helfer für die Schniefnasenzeit<br />

Unsere Nase durchströmen jeden Tagumdie<br />

10.000 Liter Atemluft, in der sich Staub,<br />

Schmutz und zahlreiche Keime befinden. Zur<br />

Immunabwehr sitzen deshalb imInneren der<br />

beiden Nasenhöhlen Schleimhäute. Siewärmen<br />

und befeuchten die eingeatmeteLuft und filtern<br />

Schmutzpartikel ausihr heraus.Die Flimmerhärchen<br />

transportieren die mikroskopisch kleinen<br />

Teilchen anschließend ab.<br />

Bei einer Rhinitis entzündet sich die Schleimhaut<br />

und reagiert damit auf unterschiedliche<br />

Einflüsseund Reize.Inerster Linie sind es Infektionen<br />

mit Krankheitserregern, inzweiter Linie<br />

allergieauslösende Substanzen.<br />

Abschwellende Wirkung<br />

Bei akuten Infektionen – etwa bei einem<br />

Schnupfen – reagiert der Körper mit einer<br />

erhöhten Produktion des Sekrets. Die Nasenschleimhäute<br />

schwellen dann an, die Nase ist<br />

verstopft. Insolchen Situationen gibt es mehrere<br />

Möglichkeiten, umdie Schleimhäute zum<br />

Abschwellen zu bringen und wieder frei zu<br />

atmen. Dazu gehören neben Nasenspülungen<br />

mit Kochsalzlösung und Inhalationen mit ätherischen<br />

Ölen vor allem Nasensprays und -tropfen.<br />

Achtung: Gewöhnungs-Gefahr<br />

AbschwellendeNasenspraysenthalten Wirkstoffe<br />

wie Xylometazolin oder Oxymetazolin. Sie<br />

bewirken, dass sich die Blutgefäße an den<br />

Nasenschleimhäuten zusammenziehen. Die<br />

Blutzufuhr verringert sich, das Gewebe schwillt<br />

ab und der Benutzer atmet wieder frei.<br />

Allerdings ist der Einsatz der Medikamente nur<br />

zeitlichbegrenzt zu empfehlen:Erkrankte sollten<br />

die Präparate im Bedarfsfall höchstens eine<br />

Woche lang benutzen. Werden die Arzneien<br />

nicht rechtzeitig abgesetzt, können sie zu einer<br />

Gewöhnung führen.Bei etwa 100.000 Bundesbürgern<br />

ist das der Fall.<br />

Trockene Schleimhäute<br />

Bei längerer Anwendung gewöhnen sich die<br />

Schleimhäute andie regelmäßige Anwendung.<br />

Als Folge kommt es zum sogenannten<br />

Rebound-Phänomen. Sobald die Wirkung des<br />

Nasensprays nachlässt, schwellen die Schleimhäuteübermäßigan,<br />

um den bisherigen Durchblutungsmangel<br />

auszugleichen. Das verleitet<br />

dazu,das Spray erneut zu benutzen,umwieder<br />

besser Luft zu bekommen. Der dauerhafte<br />

Gebrauch führt so zu einem chronischen<br />

Schnupfen.Das Nasenspray lindertdie Schnupfen-Symptome<br />

zwar kurzfristig, erhält sie aber<br />

gleichzeitig aufrecht. In schweren Fällen der<br />

Abhängigkeit kommt es zu Erstickungsängsten<br />

und Stimmungsschwankungen,<br />

sobald die<br />

Betroffenen dasMedikament<br />

absetzen.<br />

Die so beanspruchten<br />

Nasenschleimhäutekönnen<br />

allmählich austrocknen.<br />

Die Nase kann<br />

somit ihre Abwehrfunktion<br />

nicht mehr erfüllen<br />

und das Ansteckungsrisiko<br />

durch Keime erhöht<br />

sich.<br />

Schwierige<br />

Entwöhnung<br />

Um die Abhängigkeit zu<br />

beenden, ist es wichtig,<br />

zuvor den Grund für die<br />

Verwendung des Sprays<br />

herauszufinden und zu<br />

diesen gezielt zu behandeln.<br />

Sonst besteht bei<br />

chronischen Ursachen<br />

wie Allergien die Gefahr,<br />

dass der Betroffene später<br />

wieder zum Nasenspray<br />

greift und die<br />

Sucht erneut beginnt.<br />

Zur Entwöhnung empfiehlt<br />

der Arzt eventuell<br />

kortisonhaltige Nasensprays.<br />

Eine weitere<br />

Möglichkeit ist, zuerst<br />

nur bei einem der beiden<br />

Nasenlöcher auf das<br />

Spray zu verzichten.<br />

Bei beiden Methoden müssen die Betroffenen<br />

einigeTagemit verstopfter Nase und mühsamer<br />

Atmung überstehen. Indieser Zeit ist die Rückfallgefahrbesonders<br />

groß. Ist die Nasenschleimhaut<br />

aber erst einmal entwöhnt, erholt sie sich<br />

in der Regel auch vollständig.<br />

Hilfreich zum Einschlafen<br />

Anhänglicher Helfer: Nach 14 Tagen Gebrauch kann man vom frischen Nasennebel<br />

schon abhängig sein.<br />

Foto: robin_24 auf flickr.com/photos/robin24<br />

Trotz der Gefahr der Abhängigkeit muss man<br />

nicht generell verzichten.Bei akutenInfektionen<br />

ist ausreichend Schlaf wichtig. Den findet man<br />

mit verstopfter Nase nur schwer. Um die Atemwege<br />

zum Einschlafen kurzfristig zu befreien,<br />

sind die Nasensprays nützlich. Bei der Auswahl<br />

geeigneter Präparate hilft der Apotheker. Das<br />

Spray solltevor allem keine Konservierungsstoffe<br />

enthalten, dadiese die Flimmerhärchen in<br />

der Nase schädigen.<br />

Wer über einen längeren Zeitraum über eine<br />

verstopfteNase klagt, sucht besserden Arztauf.<br />

Möglicherweise ist die erhöhte Schleimproduktion<br />

auf andere Ursachen wie eine Allergie<br />

zurückzuführen.<br />

Sprays nicht tauschen<br />

Medikamente wie Nasensprays sindals Tauschmitteltabu.Das<br />

Infektionsrisikoist zu hoch, weil<br />

unterschiedliche Viren und Bakterien ähnliche<br />

Krankheiten auslösen können. Forscher kennen<br />

mehr als hundert verschiedene Viren, die<br />

Schnupfen verursachen –daher ist es nicht<br />

unwahrscheinlich, dass sich Familienmitglieder<br />

mit unterschiedlichen Krankheitserregern<br />

herumschlagen. Werden in einem solchem Fall<br />

Medikamente wie ein Nasenspray geteilt, infiziert<br />

man sich neu, obwohl man schon erkältet<br />

ist. Sinnvoll ist es auch, den Sprühaufsatz nach<br />

der Anwendung mit warmem Wasser abzuspülen<br />

und zu trocknen, damit sich dort keine Keime<br />

vermehren.<br />

Eine natürlich freie Nase wünscht Ihnen<br />

Ihr Marienapotheker Gerald Kunz<br />

12


GESUNDHEIT &WELLNESS<br />

PR-Text<br />

Kräuterlexikon<br />

Von Hollastaudn und Kronawittn<br />

QUERCUS ROBUR –Eiche<br />

Es gibt etliche verschiedene Eichenarten. In<br />

unseren Breiten wachsen hauptsächlich die<br />

Stiel- oder Sommereiche unddie Trauben- oder<br />

Wintereiche.<br />

Medizinisch verwendet wird die Rinde von jungen<br />

Ästen und Schösslingen die noch keine<br />

Borke gebildet haben. Zur pharmazeutischen<br />

Rindengewinnung werden Eichen in sogenanntenLohwäldern<br />

als Sträucher kultiviert. Etwa alle<br />

10 Jahre werden die jungen Stämmchen abgeholzt<br />

und geschält. Die Baumstöcke bleiben<br />

dauerhaft imBoden und treiben wieder neue<br />

Schösslinge, ganz ähnlich wie bei der Energieholzgewinnung.<br />

Eichenrinde ist die wohl bekannteste und am<br />

häufigsten gebrauchte Gerbstoffdroge. Die in<br />

großen Mengen enthaltenenCatechingerbstoffe<br />

wirken zusammenziehend, entzündungswidrig,<br />

stopfend bei Durchfällen und kräftigen den<br />

Darm.<br />

Jedoch sind die Anwendungsmöglichkeiten der<br />

Eichenrindevielfältig.Sonimmtman einen Aufguss<br />

bzw. eine Abkochung oder Teezum Gurgeln<br />

bei Infektionen im Mund- undRachenraum<br />

oder am Zahnfleisch. Der Gerbstoff „härtet“<br />

sozusagen die Schleimhäute und entzieht<br />

dadurch den Bakterien den Nährboden. Die<br />

„gegerbten“ Schleimhäute werden im Lauf des<br />

Heilungsprozessesnachund nachwieder durch<br />

gesundes neues Gewebe ersetzt. Ähnlich ist<br />

auch die Wirkung im Darm. Gärungserreger<br />

kann man so mit Teeaus Eichenrinde zuverlässig<br />

bekämpfenund Durchfälle stoppen.Als alleiniges<br />

Durchfallmittel gebraucht man Eichenrinde<br />

aber nur noch selten. Meist ist sie nur noch<br />

eine von mehreren Zutaten inverschiedenen<br />

Teemischungen. Kamille, Tausendgüldenkraut,<br />

Pfefferminze, Blutwurz und Heidelbeeren z.B.<br />

sind ebenso hilfreich und manchmal verträglicher<br />

und schmackhafter.<br />

Gute Heilerfolge lassen sich auch mit Bädern<br />

für frostgeschädigte Finger und Zehen, oder<br />

bei Hämorrhoiden erzielen, ebenso mit<br />

Umschlägen bei entzündeten Augen, nässenden<br />

Ekzemen, Verbrennungen und sogar bei<br />

sekundärinfizierten Unterschenkelgeschwüren,<br />

den sogenannten „offenen Beinen“.<br />

Sie bereiten Eichenrindentee, indem Sie 1bis<br />

2Teelöffel geschnittene Eichenrindemit ¼ Liter<br />

kaltem Wasser übergießen,zum Siedenerhitzen<br />

und etwa 3bis 5Minuten kochen, abseihen<br />

und etwas abkühlen lassen, lauwarm anwenden.<br />

Für die innerliche Anwendung reichen 2<br />

Tassen Teepro Tag. Gurgeln sollte man jedoch<br />

häufiger, wenigstens alle 3Stunden.Umschläge<br />

müssen 2- bis 3mal täglich erneuert werden.<br />

Besonders bei Unterschenkelgeschwüren ist<br />

darauf zu achten, dass der Verband durchlässig<br />

ist und locker angelegt wird. Abdecken mit<br />

Plastikfolie oder zu eng anliegende dichte Kleidung<br />

sind zu vermeiden. Für die Anwendung<br />

am Auge ist der Teemit der gleichen Menge<br />

Wasser zu verdünnen. Dagegen kann für ein<br />

Bad bei Hämorrhoiden, Analfissuren, Frostschäden,chronischen<br />

Ekzemenund gegenübermäßigeSchweißsekretion<br />

an den Füßen die Dosierung<br />

intensiver sein. Man rechnet hierfür mit<br />

etwa 2Esslöffeln Eichenrindeauf 1Liter Wasser,<br />

die dem Sitz- oder Fußbad zugesetzt werden.<br />

Ihre Kräuterfrau<br />

&)!$#("&('#<br />

AGORA<br />

II<br />

GRIECHisches RESTAURANT<br />

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Donnerstag Ruhetag<br />

13


GENUSS &ERLEBEN<br />

Kürbisse stehen wieder voll imTrend –auch in der Küche!<br />

Spaßfrucht nicht nur für Halloween<br />

Weitere Informationen über die wertvollen<br />

Inhaltsstoffe von Äpfeln gibt es auf der Website<br />

der 5amTag-Kampagne unter www.5amtag.de.<br />

Aktionen und saisonale Tipps präsentiert regelmäßig<br />

die Facebook-Seite der Kampagne. Die<br />

Kampagnewird seit 2002 von der Europäischen<br />

Union mitfinanziert. Die Aussagen der 5am<br />

Tag-Kampagne werden kontinuierlich von<br />

einem Expertengremium auf ihre wissenschaftliche<br />

Begründung und Richtigkeit überwacht.<br />

Rezept für Kürbis-Mais-Suppe<br />

Die ultimative Herbst-Suppe<br />

Große Auswahl: Auf unseren Märktengibt es im Herbst eine große Vielfalt an unterschiedlichen Kürbissen.<br />

Besonders lecker ist z.B. die Butternuss ganz vorne.<br />

Foto: strecosa/Pixabay<br />

Schongewusst,dass der Kürbisdie größteBeere<br />

der Welt ist? Wie Gurken oder Himbeeren<br />

kennzeichnet sich eine Beerenfrucht durch im<br />

Fruchtfleischeingelegte Samen.Und die Riesenbeeren<br />

mit dem runden Stiel und der harten<br />

Schale lassen sich auf Vorrat kaufen, denn an<br />

einem kühlen dunklen Ort halten sie sich mehrere<br />

Monate.<br />

Der Kürbis hat vor allem an Halloween Hochkonjunktur.<br />

Doch das Gemüse, das genau<br />

genommen zu den Beerenfrüchten zählt, ist für<br />

reine Dekorationszwecke zuschade. Es lassen<br />

sich zahlreiche leckere Rezepte mit ihm zaubern.<br />

Spätsommer und Herbst sind die ideale<br />

Jahreszeit, umden Kürbis öfters auf den Speiseplan<br />

zu setzen.Erschmeckt lecker undist ein<br />

Schlankmacher, der neuen Pepp in die herbstliche<br />

5amTag-Ernährung bringt.<br />

Leckerer Schlankmacher<br />

Wer mit dem Kürbis leckere Rezepte zaubern<br />

will, hat die Qual der Wahl: Mit sage und schreibe<br />

118 Gattungen und 800 verschiedenen<br />

Arten ist die Kürbisfamilie riesig –daist garantiert<br />

für jeden Geschmack etwas dabei. Das<br />

meist orange- oder rotfarbene Fruchtfleisch<br />

kann fest oder weich sein. Jenach Gattung und<br />

Sorte schmeckt es mal nussig, mal hat es eher<br />

einen fruchtigenGeschmack, mal erinnertesan<br />

Marroni. Sovielfältig wie sein Geschmack sind<br />

die Zubereitungsmöglichkeiten: Das Kürbisfleisch<br />

lässt sich inSuppen, Aufläufen, Salaten,<br />

Kuchen, Kompott und Marmeladen verarbeiten<br />

–jenach Lust und Laune. Lecker sind auch<br />

geröstete Kürbiskerne. Warum also nicht im<br />

Herbst öfter mal eine der täglichen 5Portionen<br />

Obst und Gemüse als Kürbisgericht gestalten?<br />

Der Genuss ist auf jeden Fall gesund: Wegen<br />

seines hohen Wassergehalts -etwa 90Prozent<br />

-und seines niedrigen Kaloriengehalts gilt der<br />

Kürbis als idealer Schlankmacher.<br />

Wertvolle Inhaltsstoffe<br />

Egal, für welche Sorte man sich letztlich entscheidet:Der<br />

Kürbis ist reichanwertvollen Vitaminen<br />

und Mineralien. 100 Gramm Fruchtfleisch<br />

enthalten durchschnittlich 88gWasser,<br />

12 gVitamin C, 8gKohlenhydrate, 0,24 gB-<br />

Vitamine, 2,3 gBallaststoffe, 1gEiweiß, und<br />

andere.Weiter sinddie so genannten Carotinoide<br />

stark vertreten. Sie wirken als Antioxidiantien<br />

der Bildung freier Radikale im Körper entgegen<br />

und könnensomöglicherweise vor Arteriosklerose,<br />

grauem Star, Krebs, Herzinfarkt und<br />

Schlaganfall schützen. Auch regen sie das<br />

Immunsystem an und stärken die körpereigenen<br />

Abwehrkräfte. Der Verzehr von Kürbisfleisch<br />

wirkt auch einem erhöhten Cholesterinspiegel<br />

entgegen, denn die in den Kernen enthaltenen<br />

Phytosterine binden das körpereigene Cholesterin<br />

und machen es somit unschädlich.<br />

Tipps rund um den Kürbis:<br />

•Beim Einkauf sollte man darauf achten, dass<br />

der Kürbis äußerlich unbeschädigt ist.<br />

•Die optimale Lagertemperatur für Kürbisse<br />

liegt bei 10 bis 15 Grad.<br />

•Man sollte berücksichtigen, dass sich die verschiedenen<br />

Kürbisse in der Härte ihrer Schale<br />

unterscheiden. Praktisch: Beim Hokkaido-Kürbis<br />

ist nebendem Fruchtfleischauchdie Schale<br />

essbar.<br />

•Wer Fruchtfleischübrig hat,friert es am besten<br />

ein. Dazu schneidet man es in kleine Stücke,<br />

kocht es bei mittlerer Hitze und verarbeitet es<br />

zu einem Mus, das abgekühlt und verpackt in<br />

den Gefrierschrank kommt.<br />

Große Auswahl: Auf unseren Märkten gibt es<br />

im Herbst eine große Vielfalt an unterschiedlichen<br />

Kürbissen. Besonders lecker ist z.B. die<br />

Butternuss ganz vorne. Foto: strecosa/Pixabay<br />

5amTag/sam<br />

Zubereitungszeit: 55 Minuten,<br />

Schwierigkeitsgrad: leicht,<br />

Brennwert: 146kcal<br />

Das braucht man für 4Portionen:<br />

500 gKürbisfruchtfleisch von der Butternuss,<br />

1Zwiebel, 1,5 EL Butter, 2ELMaismehl, ca.<br />

1lGemüsebrühe oder Geflügelbrühe, 200 g<br />

Tiefkühl-Maiskörner, Jodsalz mit Fluorid,<br />

gemahlener Koriander, Chilipulver, 1Tomatillo,<br />

einige Stängel Koriandergrün<br />

So wird’s gemacht<br />

Das Kürbisfleisch inWürfel schneiden. Die<br />

Zwiebel schälen und klein schneiden. Zusammen<br />

mit dem Kürbis inder heißen Butter in<br />

einem Topf farblos anschwitzen. Mit dem<br />

Mehl bestreuen,untermischen und die Brühe<br />

angießen. Den Mais zugeben, aufkochen lassen,<br />

salzen und unter gelegentlichem Rühren<br />

etwa 30 Minuten weich köcheln lassen.<br />

Anschließend fein-cremig pürieren. Nach<br />

Bedarf noch etwas einköcheln lassen oder<br />

Brühe ergänzen. Mit Koriander, Salz und Chili<br />

abschmecken.<br />

Die Tomatillo waschen, putzen und in feine<br />

Scheiben schneiden. Das Koriandergrün<br />

abbrausen, abzupfen und trocken schütteln.<br />

Die Suppe auf Schüsseln verteilen und mit<br />

Tomatillo und Koriandergrün garniert servieren.<br />

Foto: 5amTag<br />

14


GENUSS &ERLEBEN<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Evangelische Backtradition neu entdeckt<br />

Süßes statt Saures zum Reformationsfest<br />

Anlässlich der Ausstellung „Dr. Martin Luther<br />

und die Reformation bis heute“ während des<br />

Kulturfestivals im Großen Kurhaus Bad Füssing<br />

hat Kurator WolfgangWesche ein über 300 Jahre<br />

altes Gebäck-Rezept ausgegraben und der<br />

Moser-Bäck von Würding hat die evangelische<br />

Backtradition in süße Leckereien umgesetzt.<br />

Diese Backtradition ist bei niederbayerischen<br />

Protestanten eher unbekannt, dadiese mehr in<br />

der Tradition österreichischer Mostbauern und<br />

Ortenburger Schnapsbrennerstehen.Das Reformationsbrötchen<br />

ist im weiten Umkreis um<br />

Leipzig bekannt, das heißt: unter anderem in<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Inder<br />

Gegend um Dresden und im Vogtland ist als<br />

Äquivalent zum Reformationsbrötchen das<br />

Reformationsbrot bekannt. Dieses ist rund und<br />

deutlich größer.<br />

Gebäck zu Luthers Ehren<br />

Woher das Rezept letztlich stammt, ist unbekannt.<br />

Fest steht nur, dass der Reformationstag<br />

erst 1667, also 150Jahre nach dem Thesenanschlag<br />

Luthers an die Wittenberger Schlosskirche,<br />

in Sachsen durch Kurfürst Georg II. offizieller<br />

Gedenktag wurde. Und um diesen<br />

Gedenktag auchkulinarischetwas aufzuwerten,<br />

hat wohl ein Bäckermeister zu Ehren Luthers<br />

dieses Gebäck kreiert und das wurde dann in<br />

den lutherischen Ländern zur Tradition.<br />

Siegel als Vorbild<br />

Ursprünglich sollen die Reformationsbrötchen<br />

die Lutherrose darstellen. MartinLuther hatte zu<br />

seiner Zeit seine Schriften mit der Lutherrose in<br />

der Arteines Stempels versehen,umsie als von<br />

ihm stammendes Original zukennzeichnen:<br />

Ein Herz (blutrot) mit Kreuz (schmerzvoll<br />

schwarz) inengelweißer Christrose umschlossen<br />

von einem goldenem Ring (göttliche Allgegenwart),<br />

dazwischen Himmel (blau).<br />

Obwohl die Lutherrose 5weiße Rosenblätter<br />

hat, hat das Reformationsbrötchen traditionell<br />

nur vier Teigblätter. Der Moser-Bäck aber macht<br />

sie, wie sich’s gehört, mit 5Blättern.<br />

Reformationsbrötchen<br />

(16 Stück)<br />

Das braucht man für den Hefeteig:<br />

500g Mehl, rote Marmelade, 200 - 250ml<br />

Schlagsahne, 1/4Stück Butter, 50g Zucker, 50g<br />

Rosinen, 1/2 Würfel frische Hefe, 1Päckchen<br />

Vanillezucker, Schale von 1Zitrone, 1bis 2Eier,<br />

Salz, Kartoffelmehl, Puderzucker ggf. Zitronensaft<br />

und kleine Schokoladenstäbchen.<br />

So wird’s gemacht:<br />

Die Schlagsahne erwärmen (lauwarm!), die<br />

Frischhefe mit Zucker in der Sahne auflösen.<br />

Mehl, aufgelöste Hefe, Butter, Zucker, Rosinen,<br />

Vanillezucker, Eier und eine Prise Salz zu einem<br />

Teig verkneten und abgedeckt ca. 1Stunde<br />

ruhen lassen, bis der Hefeteig gut aufgegangen<br />

ist.<br />

Backofen auf 160°C vorheizen und die Marmelademit<br />

dem Kartoffelmehlverrühren.Nun den<br />

Teig in 16 gleichgroße Portionen teilen. Jede<br />

Portion zu einer Kugel drehen und dann flachdrücken.<br />

Den Rand 5mal einschneiden, damit<br />

der Teigling eine Blumenform bekommt. In der<br />

Mitte eine Mulde für den Marmeladenklecks<br />

eindrücken unddort ½TL roteMarmelade reingeben.<br />

Nach 18Minuten aus dem Ofen nehmen und<br />

nach dem Abkühlen die Blütenblätter mit<br />

Zuckerglasur bestreichen oder noch warm mit<br />

Puderzucker bestreuen. Wichtig ist, dass das<br />

rote Marmeladenherz in der Mitte herausleuchtet.<br />

In die Marmelade kann nun man noch ein<br />

Kreuz aus Schokoladenstäbchen legen.<br />

Kirschfrau/Landeskunde/ChurchNight.de/sam<br />

Fotos: kirschfrau/blogspot.de<br />

RESTAURANT<br />

OLYMPIA<br />

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Marktplatz 37 ·A-4982 Obernberg/Inn<br />

Tel. 0043(0)775830031 ·Mobil0043(0)6649129821<br />

Öffnungszeiten: Mo-So:11:00-15:00 u.17:30 -23:00 Uhr<br />

Warme Küche: 11:00-14:30u.17:30-22:30Uhr<br />

Nebenzimmermit 60 Plätzen fürbesondere<br />

Veranstaltungen undFeierlichkeiten!<br />

Große Terrasse zum Sitzen im Freien!<br />

Mittagsgerichte Mo–Frab6,– €<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

15


KULTUR &FREIZEIT<br />

18.Bad Füssinger Kulturfestival <strong>2017</strong>:Die Höhepunkte im <strong>Oktober</strong>!<br />

Beste Unterhaltung von Newcomern und<br />

Spitzenstars<br />

Noch bis 14.<strong>Oktober</strong> präsentiert Bad Füssing<br />

mit seinem Kulturfestival seinen Gästen nun<br />

zum 18.Mal ein Feuerwerk der Stars –Konzerte,Musiktheater,Kabarettund<br />

Kleinkunst.Inden<br />

erstenbeiden <strong>Oktober</strong>wochen wartetdas Festivalprogramm<br />

noch mit glanzvollen Höhepunkten<br />

auf. Wer nach dem Erscheinen des Heftes<br />

schnell reagiert, bekommt etwa noch die große<br />

Udo-Jürgens-Revue „Merci Udo!“ am Samstag,<br />

30.09. im Großen Kurhaus mit.Zuden Starsim<br />

<strong>Oktober</strong> gehören auch die Münchner Symphoniker<br />

(02.10.), die wie immer in der Christuskirche<br />

gastieren, Heinz Hellberg und seine Operettenbühne<br />

Wien mit der Operette „Gräfin<br />

Mariza“ (14.10.) sowie die aus dem Fernsehen<br />

bestens bekannte Couplet AG(13.10.) und ihr<br />

deftig-bayrisches Musikkabarett.<br />

Musikalische Geheimtipps<br />

Ein besonderer kultureller Leckerbissen ist<br />

sicherlich die „Allotria Jazzband“ (05.10.).<br />

Obwohl das Ensemble seit fast 50 Jahren ein<br />

fester Bestandteil der europäischen Jazz-Szene<br />

ist, gehören die Münchner mit ihren gutgelauntenKonzertenaus<br />

Ragtime, Swing,Boogie Woogieoder<br />

Blues nochimmer zu den Geheimtipps<br />

der Clubszene. Einalpenländisches Reggae-Projekt<br />

aus dem Bereich der Neuen Volksmusik<br />

präsentiert „VoiKSmund“ am 7.10.inder besonderen<br />

Atmosphäre der Kurgärtnerei, die in den<br />

letzten Jahren schon mal für lange Live-Party-<br />

Abende sorgte.<br />

Events zum Luther-Jahr<br />

Neben der diesjährigen Begleitausstellung „Dr.<br />

Martin Luther und der Reformation bis heute“,<br />

die bis 14.10. täglich von 15 bis 19 Uhr im<br />

Adalbert-Stifter-Saal des Großen Kurhauses zu<br />

sehen ist, widmet das Festival in der Filmgalerie<br />

eine Filmreihe dem Reformationsjubiläum. Hier<br />

sind im <strong>Oktober</strong> die Klassiker „Luther“ mit<br />

Joseph Fiennes, Peter Ustinov und Bruno Ganz<br />

(04.10.), „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ mit<br />

Orson Welles, Vanessa Redgrave und John Hurt<br />

(12.10.) und „Henri 4“ von Jo Baier nach den<br />

Romanen von HeinrichMann (13.10.) zu sehen.<br />

Dazu kommt noch der Abschluss der Barbara-<br />

Streisand-Hommage„Yentl“ (10.10.), ein dramatisches<br />

Musical, das die Diva selbst inSzene<br />

gesetzt hat.<br />

sam<br />

Komplettes Programm siehe Umschlagseite 2<br />

Die Druckerei dahoam.<br />

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Gegründet 1888 Ein Unternehmen der<br />

16


KULTUR &FREIZEIT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Konzert im Rahmen der „Bläserfreundschaft“<br />

am 21.<strong>Oktober</strong>, 19 Uhr<br />

Die Konzertreihe der „Bläserfreundschaft“ nimmt inzwischen einen festen<br />

Platz imPockinger Veranstaltungskalender ein und hat im Laufe der Jahre<br />

neben einem festen Stammpublikum immer mehr Musikfreunde an die<br />

anspruchsvolle sinfonische Blasmusik herangeführt. Renommierte Orchesteraus<br />

Österreichund Südtirol haben bereitsihre musikalische Visitenkarte<br />

in Pocking abgegeben und gemeinsam mit dem Sinfonischen Blasorchester<br />

des Landkreises Passau Jahr für Jahr ihr Publikum begeistert.<br />

Für die „Bläserfreundschaft <strong>2017</strong>“konntenun einGastorchester verpflichtet<br />

werden, dessen Name alleine schon Musikfreunde fasziniert: die Original<br />

Hoch- und Deutschmeister aus Wien unter der Leitung von Kapellmeister<br />

Reinhold Nowotny.Kaum eine Kapelledes deutschsprachigen Raums kann<br />

auf eine so lange und so bewegte Geschichtezurückblicken, schließlichreichen<br />

ihre Anfänge bis in die Mitte des 18.Jahrhunderts zurück.<br />

Für die Zuhörer der „Bläserfreundschaft“ bietet gerade diese Besinnung<br />

auf die Tradition die Möglichkeit eines reizvollen Vergleichs an. Denn mit<br />

dem Sinfonischen Blasorchester des Landkreises Passau, unter der Leitung<br />

von Kreiskapellmeister Hans Killingseder, präsentiert sich der Gastgeber<br />

als sehr junges, gleichwohl nicht weniger anspruchsvolles Orchester.<br />

Es wird interessant undspannend seinzuhören –und vielleicht auch<br />

zu sehen–wie dieseOrchester aus unterschiedlichen Blasmusiktraditionen<br />

heraus inSpielweise und Programmwahl ihr Publikum musikalisch<br />

verwöhnen.<br />

Das Konzertder „Bläserfreundschaft“ gilt als „heißer Tipp“ für alle, die einmal<br />

hören und erleben wollen, was Blasmusik jenseits von Festzelt und<br />

Polka zu leisten vermag. Michael Sester, Pressesprecher SBO<br />

Original Hoch- und Deutschmeister<br />

Im Jahr 1741 ordnete Kaiserin Maria Theresia an, dass jedes Regiment<br />

seine eigene Kapellehaben sollte,umdie Truppen zur Parade zu führen.<br />

Im selben Jahr wurde zur Geburt Joseph II. die erste Parade mit einer<br />

Deutschmeister-Kapelle inMailand abgehalten.<br />

1781 stationierte Kaiser Joseph II. die Deutschmeister in Wien,hier konnten<br />

sie ihren eigenen unvergleichlichen Wiener Klang kreieren. Sie wurden<br />

zur Lieblingskapelledes Kaisers unddes Volkes undnicht nurzuoffiziellen<br />

Anlässen eingesetzt, sondern spielten auch öffentliche Konzerte<br />

z.B. im Prater, dem Ronacher oder den Sofiensälen. Sie waren damals<br />

schon mehr als eine Militärkapelle und wurden zu Interpreten des österreichischen<br />

musikalischen Prunkes in Friedenszeiten und bald die legendären<br />

„Wiener Edelknaben“.<br />

Ein wesentliches Merkmal der Deutschmeister ist die Verwendung des<br />

historischen Instrumentariums (Helikon,Ventilposauneund Es-Trompete)<br />

sowie der althergebrachten und 1891 für die österreichischen Militärkapellen<br />

etablierten„Hohen Stimmung“, die einen Halbton über der Normalstimmung<br />

liegt.<br />

Die Deutschmeister hatten inihren Reihen berühmte Kapellmeister wie<br />

Philipp Fahrbach sen. und Carl Michael Ziehrer, der die Attraktivität des<br />

Orchesters bei der Weltausstellung inChicago imJahr 1893 untermauerte,sowieWilhelm<br />

Wacek. Auchder „Teufelsgeiger“ Josef Hellmesberger,<br />

der Ballettkomponist Josef Bayer und Robert Stolz dienten bei der<br />

Deutschmeisterkapelle.<br />

Nach dem Ende der Monarchie begründete Julius Herrmann, der schon<br />

unter Wacek Musiker war, das heutige Traditionsorchester der Original<br />

Hoch- und Deutschmeister. Unter seiner Leitung entstanden unzählige<br />

Tonträger und er konnte nicht nur inEuropa, sondern auch bei zwei<br />

großen Amerika-Tourneen große Erfolge feiern. Nach seinem Tod1977<br />

übernahm Horst Winter das Orchester und nachihm Ottokar Drapal.Seit<br />

Dezember 1999 leitet der charismatische Vollblutmusiker Reinhold<br />

Nowotny die Deutschmeister und ist auf dem besten Weg, wieder an die<br />

großen Erfolge vergangener Jahrzehnteund Jahrhunderte anzuschließen.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter www.deutschmeister.at<br />

Die Eintrittskarten (15 Euro (VVK) /18Euro (AK) –Jugendliche bis 16<br />

Jahre 10 Euro), erhalten Sie ab9.<strong>Oktober</strong> im Rathaus Pocking sowie<br />

Restkarten ander Abendkasse.<br />

Rathaus Pocking (Stadtparkzimmer), Tel.: 08531 /709-39:<br />

Montag,09.10., bis Freitag,13.10.und Montag,16.10., bis Donnerstag,<br />

19.10., jeweils von 10Uhr bis 12 Uhr.<br />

17


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

Herbst-Hoagartn in Schönburg und Tettenweis<br />

Franzl und Kathl und da hamische Gickl<br />

Altheim<br />

„The Kid Brother“ ist eine Stummfilm-Westernkomödie aus<br />

dem Jahr 1927 mit Harold Lloyd in der Hauptrolle. Er gilt bei<br />

vielen Kritikern als einerder besten Filme von Lloyd.<br />

MI 25.10., 20.00 Uhr, „The KidBrother“ Stummfilm mit Live-<br />

Musik,Landesmusikschule<br />

SA 28.10., 19.30 Uhr, „Borninthe Mühl4tel” –5.Solo-Kabarettprogramm<br />

von Mario Sacher,Kultursaal der Landesmusikschule<br />

Asbach<br />

FR 13.10., 19.00 Uhr, Han’s Klaffl bei den Asbacher Redenzur<br />

Kultur,Kloster Asbach, HistorischerTafelsaal,Eintritt frei<br />

Bad Birnbach<br />

Jeden Sonntag um 10.30 Uhr und 13.30 Uhr Standkonzert<br />

mit wechselnden Kapellen imMusikpavillon am Neuen<br />

Marktplatz<br />

Jeden Mittwoch um 19.30 Uhr Kurkonzert, Artrium, Saal<br />

Pankratius<br />

SO 01.10., 8-17.00 Uhr, Bad Birnbacher Herbstmarkt in der<br />

Alten Hofmarkund am NeuenMarktplatz<br />

MO 02.10., 20.00 Uhr, Das Beste von Ernst Mosch mit den<br />

Passauer Dreiflüssemusikanten, Artrium<br />

Ein Hoagartn istein alter Brauch im bäuerlich-ländlichenRaum,<br />

vor allem im Herbst, wenn die Ernte eingefahren war.Abends<br />

nach demTagwerk trafen sich die Nachbarn,oft kam noch ein<br />

Ziachspieler dazu,eswurde gesungenund Geschichtenwurden<br />

erzählt. Manch zarte Bande spannen sich dabei an.<br />

Gleichzweimal lädt die HartkirchnerHausmusi unter der Leitung<br />

von Franz Venus zu solch einemtraditionellenHoagartn<br />

mit Mundart-Texten undehrlicherVolksmusik ein.Wahreund<br />

fast ganz wahre Geschichten von Franzl und Kathl und am<br />

hamischenGicklerzählenamSonntag,8.<strong>Oktober</strong> ab 16 Uhr<br />

Pockings Bürgermeister Franz Krah und AWO-Chef Siegi Depold<br />

zur handgemachten Stubenmusi in den Landgasthof Reschin<br />

Schönburg.<br />

Nach alter Sitte und Brauch, auf jeden Fall mit alten Wirtshausliederund<br />

Couplets sowie humorvollenGeschichten erzählt<br />

Bürgermeister Robert Stiglmayr findet auch der zweite<br />

Hoagartn statt und zwar am Sonntag,15.<strong>Oktober</strong> ab 16 Uhr<br />

im Gasthof Habermann in Tettenweis.<br />

sam<br />

Peter Nüesch brilliert noch einmal und unwiderruflich zum<br />

letzten Mal in einer seiner ganz großen Paraderollen als<br />

Kontrabassist in einem der meistgespielten, grandiosen<br />

Theatermonologe der letzten Jahrzehnte, Patrick Süskinds<br />

„Der Kontrabass”.<br />

DI 03.10., 20.00 Uhr, Peter Nüesch und der Kontrabass, ein<br />

Theater-Spaßmit Tiefgang,Artrium<br />

SA 07.10., 19.00 Uhr, Wildererparty,Gasthof Wasner<br />

SA 07.10., 28.10., 04.11. u. SO 08.10.jeweils um 20.00 Uhr<br />

sowieam29.10., 15.00 Uhr, „Heute wieder Fledermaus…!“<br />

–eine Komödie nach der berühmtenStrauss-Operette mit der<br />

Sing- und Musikschule Bad Birnbach, Artrium<br />

DI 10.10., 19.00 Uhr, „We got Rhythm“ -Herbstkonzert des<br />

Lenghamer Gospelchors,Artrium,Eintritt frei<br />

SA 14.10., 19.30 Uhr/SO 15.10., 15.00 Uhr, Helga Hemala-<br />

Fischer‘s zauberhafte Welt der Musik mit den Tänzerinnendes<br />

Ballettensembles Eggenfelden,Artrium<br />

SO 15.10., 10.30 Uhr, Intermezzo-Matinee „Vierjahreszeiten“<br />

mit dem Klaviertrio „Art of Music“,Artrium,Eintritt frei<br />

FR 20.10., 20.00 Uhr, Schubertund die Volksmusik mit dem<br />

„Radauer Ensemble“, Artrium<br />

SA 21.10., 20.00 Uhr, Klavierkonzert „Musikalisches Kaleidoskop“<br />

-Yulia Kazantseva spielt Bach, Vivaldi, Schubert,<br />

Liszt,Chopin und Rachmaninow,Artrium<br />

DI 24.10., 19.00 Uhr, „Das Leben ist schön“ –Kino im<br />

Artrium<br />

DO 26.10., 20.00 Uhr, „VarieTee Allerlei“ versprichtviel Spaß<br />

im Artrium,Eintritt frei<br />

Bad Füssing<br />

Bis14. <strong>Oktober</strong> vielehochkarätige Veranstaltung des 18.Kulturfestivals.<br />

Siehe hierzu das komplette Programm auf<br />

Umschlag-Innenseite und Bericht Seite 16 !!!<br />

Jeden Dienstag: 15:00 Uhr „Tanz-Tee“; 19:30 Uhr „Tanz-<br />

Abend“ im Goßen Kurhaus<br />

Jeden Mittwoch: 19:30 Uhr, Wunschkonzert im Kleinen<br />

Kurhaus<br />

Regelmäßige Kurkonzerte im Kleinen Kurhaus:<br />

MO/DO/FR/SA/SO:10:00 Uhr; MO/MI/DO/SA/SO:15:00<br />

Uhr; MI/FR/SO:19:30 Uhr<br />

SO 01.10., 10.00 Uhr, Bläser-Gottesdienst mit Abendmahl zum<br />

Erntedankfest, anschl. Weinfest -11:30 bis 12:15 Uhr spielt<br />

das Jugendblasorchester des Musikvereins Bad Füssing<br />

SO 01.10., 10.30 Uhr, Patrozinium mit Gottesdienst, anschl.<br />

Pfarrfest mit Standkonzert,Bürgerhaus Egglfing<br />

SO 01.10., 11-16.00 Uhr, verkaufsoffener Sonntag mit Oldtimertreffen<br />

und Erntedank-Markt am Rathausplatz<br />

MO 02.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: MünchnerSymphoniker<br />

in derChristuskirche<br />

DO 05.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: „The Fine Notes of Classic<br />

Jazz“ mitder AllotriaJazzband,KleinesKurhaus<br />

SA 07.10., 10-18.00 Uhr, Kulturfahrt „Unbekanntes Niederbayern"<br />

-Busausflug mit Einkehr unter fachkundiger Leitung<br />

vonKreisheimatpfleger Dr.Wilfried Hartleb, TP: Nordeingang<br />

GroßesKurhaus<br />

SA 07.u.21.10., 14-16.00 Uhr, Die Kuratorin der Ausstellung<br />

„ÜberSchrift“, FrauMargareta Wagner,führt persönlichdurch<br />

die Sonderausstellung,Leonhardi-Museum,Aigen.<br />

SA 07.10., 14.15 Uhr,Autogrammstunde von Veronika Ferres,<br />

Foyerder Filmgalerie<br />

SA 07.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: Neue Volksmusik mit<br />

„VoiKSmund“, Kurgärtnerei<br />

FR 13.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: Die Couplet AG, bayerischesMusikkabarett,Großes<br />

Kurhaus<br />

SO 14.10., 19.30 Uhr, Kulturfestival: „Gräfin Mariza“ –ein<br />

Gastspiel der Operettenbühne Wien,Großes Kurhaus<br />

MO 15.10., 19.15 Uhr,Schottisches Kirchenkonzert mit Dudelsack<br />

und dem Ensemble „Classico Rottal“, kath. Pfarrkirche<br />

Heilig Geist<br />

DO 19.10., 19.30 Uhr, Bad Füssinger Musikantentreff mitden<br />

Brugger Buam, den Sulmtaler Dirndln und Silvio Samoni,<br />

GroßesKurhaus<br />

FR 20.10., 19.30 Uhr, klassischer „Capriccio“-Abend zum<br />

20jährigen Jubiläum der „Gesellschaft zur Förderung junger<br />

begabter SängerInnen und PianistInnen e.V.“, Spielbank,<br />

Reservierung und Infos: +49-8531-9779-39<br />

FR 20.10., 19.30 Uhr, Countrynight mit TexRobinson &Friends,<br />

KleinesKurhaus<br />

SA 21.10., 19.30 Uhr, traditionellerMusikanten-Hoagarten im<br />

Trachten-Vereinsheim der Inntaler Buam, Aigen<br />

FR 27.10., 19.30 Uhr, „S'narrischeAlter“ -heitereKomödie in<br />

einem Gastspiel der Ludwig-Thoma-Bühne Rottach-Egern,<br />

GroßesKurhaus<br />

Woodham Trouble. Rottaler Rock, Blues, Soul. Ihr Musik-Stil<br />

wurde vor allem geprägt vom Rock der 60er bis 80er mit<br />

eigenarrangierten Songs.<br />

SA 28.10., 19.30 Uhr, Rock,Blues,Soul mit Woodham Trouble,<br />

GroßesKurhaus<br />

DI 31.10., 15.00 Uhr, Standkonzert der „Wirtshausmusi ohne<br />

Nam“ mit einem humorigen Programm aus der Zeit der<br />

MünchnerVolkssängerkultur bis heute -mit Gstanzl,Couplets<br />

und Wirsthauslieder, KleinesKurhaus<br />

DI 31.10., 19.30 Uhr, „Musikist meine Leidenschaft“ -Schlagerabend<br />

mit Captain Freddy,KleinesKurhaus<br />

Bad Griesbach<br />

JedenMittwochund Freitag um 15.00 UhrKurkonzert,jeden<br />

Samstag außer 28.10.um16.00 Uhrund SO 29.10.um11.00<br />

Uhr Standkonzert mit wechselnden Kapellen, Kurplatz (bei<br />

schlechterWitterung im Kursaal).<br />

SO 15.10., ab 10.00 UhrtraditionellerHerbstmarkt,Stadtplatz<br />

Lizzy Aumeier präsentiert das Beste aus den Programmen<br />

„Sex undMacht“ „Männerträume“und „Superlizzy“<br />

SA 28.10., 20.00 Uhr, „Best of Lizzy“ –Kabarett mit Lizzy<br />

Aumeier, KurSaal, Bad Griesbach-Therme, Info: +49-8532-<br />

79247<br />

Bayerbach<br />

MO 02.10.ab17Uhr, Weinfest zugunsten der Renovierung<br />

der Wallfahrtskirche Langwinkl,Vereinsheim des Trachtenvereins,<br />

Rottstraße<br />

FR 20./SA 22., FR 27./SO 29.10., 19.30 Uhrsowie SO 23.10.,<br />

18.30 Uhr, „Wählen Sie Franz Krakauer“ –Volkstheater mit<br />

dem Trachtenverein D´Rottaler, Gasthof zur Mühle, Kartenvorverkauf<br />

bei AnnemarieZellner,Telefon 08532-8417.<br />

Haarbach<br />

SA 14.10., 20:00 Uhr, „Ich binnoch nicht morsch!“ humoristische<br />

Alterszipperlein mit Traudl Wolff, Kulturcafé Huberhof,<br />

Schnellertsham<br />

Kirchham<br />

Mit seinem neuen Program „Manisch Magisch“ kommt<br />

Christopher Köhler auf Tour in den Kartoffelkeller. Auf Tour<br />

kommt er, wenn er zaubert, quatscht und improvisiert. Das<br />

Improvisieren mit den Zuschauern ist seine größte Stärke und<br />

so garantiert er dem Publikum einmalige Augenblicke, die es<br />

nie vergessen wird.<br />

FR 29.09., 20.00 Uhr, „Manisch Magisch“ –Kabarett mit<br />

Christopher Köhler,Kleinkunstbühne im Kartoffelkeller<br />

Pfarrkirchen<br />

MO 02.10., 20.00 Uhr, „The Brains” bringen Psychobilly aus<br />

Montreal und „Private Sucker“ setzen noch eine Portion<br />

Rottaler Punkrock drauf,Club Bogaloo<br />

FR 06.10., 21.00 Uhr, Semester-Opening-Party des European<br />

Campus,Club Bogaloo<br />

DO 12.10., 20.00 Uhr, „Wie im Himmel“ –Kabarett mit Helmut<br />

A. Binser,Club Bogaloo<br />

SA 14.10., 21.00 Uhr, „Fineripp“ bringt die Zeit des Funk &<br />

Disco-Soul zurück, Café Einstein<br />

DO 19.10., ab 14.00 Uhr, Tanzteeinder Stadthalle<br />

SA 21.10., 20.00 Uhr, Live-Punkrock- Party mit „Lazy Bastards“,<br />

„Platzverweis“ und „Swallow’s Rose“,Club Bogaloo<br />

SA 28.10., Simonimarkt,Innenstadt<br />

SA 28.10., 20.00 Uhr, „Mother’s Cake” mitProgressiveRock<br />

aus der Alpenrepublik supported by „Ni Sala“ mit Bluesrock<br />

aus München, Club Bogaloo<br />

DI 31.10., 20.00 Uhr, „FolsomPrison Band“ mit einerJohnny<br />

Cash Tribute Show,Club Bogaloo<br />

Pocking<br />

Jeden Montag:19.30-21.00 Uhr„Tai-Chi-Training und Qi Gong-<br />

Training für Jedermann“ Tai-Chi-Halle, Indlinger Straße 14b,<br />

Infos: 08531/12646 oder 08531/8903<br />

Jeden Dienstag: 20Uhr „Boogie-Training“ Tai-Chi-Halle,<br />

Indlinger Straße 14b, Infos: 08531/12902<br />

Jeden Mittwoch: 19.00-20.30 Uhr, „Tanzkreis Erwachsene“<br />

Pfarrsaal Hartkirchen, Info: 0151/64968682 oder<br />

08531/510590<br />

Jeden Mittwoch: 18.15-19.00 Uhr„Kindertanzen“ ab 8Jahre,<br />

Tai-Chi-Halle, IndlingerStraße 14b, Info: 08531/8938<br />

Jeden Donnerstag:13.00-17.00 Uhr, Kleidertafel für Bedürftige<br />

sowie Spendenannahme, Evangelische Freikirche Pocking,<br />

ChristlichesZentrum, Zeller Straße 2, Info: 0173 /905769<br />

Jeden Freitag ab 19.00 Uhr, Schiessen fürPistole, Luftgewehr,<br />

Auflageschiessen f. Senioren.Schiessen fürKinder und Jugend-<br />

18


FREIZEITKOMPASS<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

liche unter Anleitung, Schützenheim Pocking. Info: Christa<br />

Winter -Tel.+49-8531310149<br />

Jeden Freitag: „Tanzkreis“ für Erwachsene,20.30-22.00 Uhr,<br />

Pfarrsaal Hartkirchen, Infos: 0151/64968682 oder<br />

08531/51059<br />

SO 01.10., 12.00 –17.00 Uhr, verkaufsoffener Sonntag mit<br />

Bauern-und Handwerksmarkt,Stadtzentrum<br />

Auchich nehme an,was ich annehmenkann,vor allem Päckchen<br />

von DHL, aber nur,wenn ich daheimbin.Auf mich kann<br />

man sich verlassen,zumindest,was die Annahmenangeht...<br />

FR 06.10., 19.30 Uhr, „Nurmal angenommen“ –Kabarett mit<br />

Bruno Jonas,Stadthalle<br />

SA 07.10., 14 Uhr,Pflanzentauschtag mit Kaffee und Kuchen<br />

an der Streuobstwiese,HaidzingerStraße<br />

SO 08.10., 16 Uhr, Hoagartn nach alter Sitte und Brauch:<br />

Franzl und Kathl und da hamische<br />

Gickl mit der Hartkirchener Hausmusi, Gasthaus Resch,<br />

Schönburg<br />

DI 10.10., 18 Uhr, „Faszination Pilze“ vhs-Vortrag, Rottaler<br />

Raiffeisenbank eG Würdinger Straße 20, Infos/Anmeldung:<br />

nicole.greiler@rottaler-raiba.de<br />

SA 14.10., 18 Uhr,<strong>Oktober</strong>fest im Rahmen der 125-Jahrfeier<br />

desSVPocking,Stadthalle<br />

SA 14.u.SO15.10., Gallusmarkt Hartkirchen<br />

SA 21.10., 19 Uhr,Konzert im Rahmen der Bläserfreundschaft<br />

–„SinfonischesBlasorchester<br />

des LandkreisesPassau“ mit den „Original Hoch-und Deutschmeistern<br />

Wien“, Stadthalle<br />

Schärding<br />

SO 01.10. 10.30 Uhr, „Matinee“ Kammermusik mit Klaus<br />

Brunner,Kubinsaal<br />

SO 01.10.15.00 Uhr, Innviertler Hausmusik zum Mitsingen<br />

und Mittanzen, Oxxenhof,Infos unter m.reiter@edhuhi.at<br />

DO 05.10., 19.30 Uhr, „Wenn bled, dann g'scheit!“ –<br />

Abschiedstour von Dietlindeund Hans Wernerle,bekannt aus<br />

der ORF-Sendung „Narrisch Guat“, Bezirkssporthalle, Konzertinfo:+43-5632-34612<br />

DO 05.10., 20.00 Uhr, Freepop trifft bei „Alphawellenreiter“<br />

auf erdige HipHopbeats und funky JazzGrooves, Wirtshaus zur<br />

Bums'n<br />

Fr, 13.10., 19.30 Uhr, XIV. Internationales Orgelfestival mit<br />

Johannes Dandler,Kurhauskirche<br />

SA 14.10., 11.00 Uhr, Bluesfrühschoppen mit„Muddy What?“,<br />

Wirtshaus zur Bums'n<br />

SA 21./SO 22.10., ab 9.00 Uhr, Fossilien-und Mineralienausstellung,Kolpinghaus<br />

MI 25.10., 20.00 Uhr, Innviertler Wadlbeissermit dem aktuellen<br />

Programm „Wadlbeisser reloaded“, bekannt durch die<br />

„Wirtshausmusikanten beim Hirzinger“ im BR-Fernsehen,<br />

Kubinsaal<br />

SO 29.10.10.30 Uhr, „Matinee“ OÖ Klarinettenorchesterund<br />

Klarinettenchor,Kubinsaal<br />

Tettenweis<br />

MO 02.10., ab 22.30 Uhr, Captain Frank’sBirthday,Club Kreuzkeller<br />

SA 07.10., ab 22.00 Uhr, The End is near –Party hard, Club<br />

Kreuzkeller<br />

FR 13.10., ab 22.00 Uhr, BajinganIII featuring DJsTripnotizer<br />

with Live Didgeridoo /Orgema /Woidschratz /Nobody,Club<br />

Kreuzkeller<br />

SA 28.10., 19.00 Uhr, Benefizkonzert der Kreismusikschule<br />

zugunsten der Renovierung der Pfarrkirche St. Martin,<br />

Pfarrkirche<br />

19


KULTUR &FREIZEIT<br />

Bayerische Landesausstellung<br />

Niederbayerns aufrechte Prot<br />

Noch bis 5. November findet im Rahmen des<br />

Reformationsjubiläums die Landesausstellung<br />

„Ritter, Bauern, Lutheraner“ im fränkischen<br />

Coburg statt. Die Ausstellung widmet sich der<br />

Politik,der Kunst und den Lebensumständen der<br />

einfachen Leuteinder Zeit um 1500 –eine Zeit<br />

großer Veränderungen: Buchdruck, Flugschriften<br />

und Kampflieder bringen neue Ideen unter die<br />

Leute, jahrhundertealte Gewissheiten geraten<br />

ins Wanken. Als zentraler bayerischer Beitrag<br />

zum Reformationsjubiläum <strong>2017</strong> präsentiert die<br />

Bayerische Landesausstellung ein breites Panorama:<br />

das pralle Leben auf dem Land, in der<br />

Stadt, in den Klöstern, inden Ritterburgen.<br />

Ein protestantischer Vorposten<br />

Der Ausstellungsort selbst ist recht authentisch:<br />

Von der sicheren Veste Coburg aus verfolgte<br />

der in Reichsacht stehende Martin Luther die<br />

Geschehnisse des Augsburger Reichstags von<br />

1530. Coburg war damals ein zentral gelegenes<br />

Handels- und Nachrichtenzentrum,eng verbunden<br />

sowohl mit Nürnberg als auchmit dem mitteldeutschen<br />

Raum,das „Schaufenster Kursachsens“<br />

nach Süden. ZuBeginn seines Coburger<br />

Aufenthalts hielt Luther sieben Predigten inder<br />

spätgotischen Stadtkirche St. Moriz, in der<br />

bereits 7Jahre nach seinem Thesenanschlag<br />

der Gottesdienst in der neuen, lutherischen<br />

Form gehalten wurde.<br />

Vom Bauern bis zum Papst<br />

Bewusst stellt die Schau nicht die Person des<br />

Reformators in den Mittelpunkt, sondern seine<br />

Wirkung aufdas Reich, vor allem in Süddeutschland.<br />

Alle gesellschaftlichen Schichten werden<br />

in den Blickgenommen: vom armen Bauern bis<br />

zum Kaiser, vom Bettelmönch bis zum Papst.<br />

Kostbare und ungewöhnliche Originale aus der<br />

Zeit, Kunstwerke von Albrecht Dürer, Lucas<br />

Cranach d.Ä. und vielen anderen Meistern,<br />

lebendige und multimedial aufbereitete Inszenierungen<br />

beleuchten die sozialen, wirtschaftlichen,politischen<br />

und künstlerischen Traditionen<br />

und Umbrüche vom späten 15.Jahrhundert bis<br />

in die zweite Hälfte des 16.Jahr-hunderts.<br />

Zeit des Umbruchs<br />

Verlesung der Augsburger Konfession: Zu Beginn des 17.Jahrhunderts entstand im evangelischen Bereich ein neuer<br />

Bildtypus –das sogenannte Konfessionsbild. ImMittelpunkt steht die Übergabe der Confessio Augustana anKaiser<br />

Karl V. auf dem Augsburger Reichstag von 1530: Auf dem Thron sitzt der Kaiser, vor ihm stehen die Bekenner, links<br />

die Fürsten, rechts die Vertreter der Städte. Der sächsische Kanzler Christian Baier verliest die Confessio.<br />

©Kunstsammlungen der Veste Coburg<br />

In einem abwechslungsreichen Rundganginder<br />

Veste von der Lutherkapelle über den prächtigengotischen<br />

Festsaal zu den „Lutherzimmern“<br />

lernen die Besucher die bunte Vielfalt zur Zeit<br />

des Reformators kennen: die bäuerlichen<br />

Lebensgrundlagen auf dem Land ebenso wie<br />

die Städte als Keimzellen für wirtschaftlichen<br />

Aufschwung und neue Ideen. Dem wachsenden<br />

Angebot des städtischen Marktesstand das<br />

ungemein vielfältige „Angebot“ für das Seelenheil<br />

der Gläubigen gegenüber: fromme Stiftungen,<br />

Bettelorden undSpitäler. Im bunten Adelstheater<br />

des Turnierwesens verbanden sich<br />

prächtigeWaffen und Rüstungen,Schaugepränge<br />

und ein rückwärtsgewandtes Gesellschaftsideal,<br />

während die Reichsfürsten neue Formen<br />

staatlicher Machtausübung entwickelten.Humanistisch<br />

gebildete Gelehrte träumten von einer<br />

neuen Zeit nach dem Vorbild der Antike.<br />

Kampf um rechten Glauben<br />

In dieser Welt verbreitetesichab1518eine revolutionäreFlugschrift:der<br />

„Sermonvon ablaß und<br />

gnade“, die in deutscher Sprache abgefassteVersion<br />

von Luthers 95 Thesen gegen den Ablasshandel.<br />

Rasch wurde die neue Lehre auch zum<br />

Thema der großen Politik, bis hin zu den Aufständendes<br />

„gemeinen Mannes“, die der Reformator<br />

als Aufruhr gegen die gottgewollte Ordnung<br />

scharfangriff. LuthersAufenthaltinCoburg<br />

1530 und die Entstehung sowie die Auswirkungen<br />

der „Augsburger Konfession“ werden ebenso<br />

zum Thema wie die „Multimedia-Revolution“<br />

der Zeit –Flugschriften, Kampflieder, Mobilisierung<br />

einer neuen Öffentlichkeit. Konkrete Beispiele<br />

aus Thüringen, Franken, Altbayern und<br />

Schwaben zeigen sowohl die Umsetzung, wie<br />

auch die Folgen von Reformation und Gegenreformation,<br />

vom friedlichen Zusammenleben<br />

bis zum dauerhaften Streit.<br />

Protestantische Adelsverschwörung<br />

Wer sich den weiten Weg nach Coburg sparen<br />

möchte, kann auf einen reichbebilderten Katalog<br />

zurückgreifen,der begleitend zurAusstellung<br />

erschienen ist.Wie die Landesausstellungselbst<br />

Der großformatige Katalog (392 Seiten, ca. 350 farbige<br />

Abb.) ist in der Ausstellung zumPreisvon 24 Euroerhältlich,<br />

ebenso im HdBG-Online-Shop (24 Euro zzgl.<br />

Versandkosten). Im Buchhandel ist eine festgebundene<br />

Ausgabe des Theiss-Verlags zum Preis von 29,90 Euro<br />

erhältlich.<br />

20


KULTUR &FREIZEIT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

<strong>2017</strong>„Ritter, Bauern, Lutheraner“<br />

estanten nur als Randfiguren<br />

die Ausstellung im Kantorhaus der Ortenburger<br />

Kirche anzusehen.<br />

Die Landesausstellung in Coburg ist täglich von<br />

9bis 18 Uhr geöffnet. Nähere Informationen<br />

gibt es hier: www.hdbg.de/reformation/<br />

Martin Semmler<br />

Spielt in der Landesausstellungkeine Rolle: Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 zwischen dem römisch-deutschen<br />

König Ferdinand I. und den protestantischen Reichsfürsten stellte die formale Anerkennung des Protestantismus dar.<br />

Der Vertrag wurde im Passauer Lamberg-Palais verhandelt undabgeschlossen.Der Einblattdruck von1552 zeigt Kaiser<br />

Karl V.auf einem Thron, umgeben von den Vertragspartnern. ImHintergrund blickt man vom Klosterberg aus auf<br />

Passau. Bei der Verabschiedung des Religionsfriedens war auch Graf Joachim von Ortenburg persönlich anwesend.<br />

Zeichnung: August Scheller, Kupferstich: Christian Friedrich Hermann von Guttenberg ©Staatliche Bibliothek Passau<br />

liegtder Schwerpunkt der ergänzenden Aufsätze<br />

in dem informativen Katalog vor allem auf<br />

Franken, der Oberpfalz und den Reichsstädten<br />

sowie der wittelsbachischen Gegenreformation<br />

und die Auswirkungen des Glaubenskampfes<br />

auf das Leben in der Zeitum1500. Lediglichim<br />

Standfester Niederbayer und Protestant: Graf<br />

Joachim von Ortenburg<br />

Bild: Johannes Barra/Rijksmuseum Amsterdam<br />

Kapitel über die Gegenreformatorischen Maßnahmen<br />

Herzog Albrechts V.wird die Reformation<br />

in Ortenburg kurz erwähnt: „Am Münchner<br />

Hof entstand der Verdacht, essei eine protestantische<br />

Adelsverschwörung im Gange.<br />

Albrecht V. führte nun den Schlag gegen die<br />

Häupter der Opposition, Graf Joachim von<br />

Ortenburg (1530-1600) und Wolf Dietrich von<br />

Maxlrain (1523/24-1586). Gegen die Adelsfronde<br />

wurde 1564 Anklage wegen Hochverrats<br />

erhoben, wodurch sie zerschlagen war.“<br />

300 Jahre lutherische Bastion<br />

So einfach aber ist das nicht.Die Maxlrainer blieben<br />

bis zu ihrem Aussterben 1734 Lutheraner,<br />

ihreHerrschaft im oberbayrischen Waldeckwurde<br />

erst nach einem Handelsembargos des Herzogs<br />

1583/84 wieder katholisch. Die Ortenburger<br />

sind es noch heute und ihre Grafschaft war<br />

noch über 300 Jahre lang ein Bollwerk des altbayerischen<br />

Protestantismus. Auch wenn man<br />

mit der Geschichte des zeitweise europaweit<br />

aktiven Geschlechts der Ortenburger wohl eine<br />

eigene Landesausstellungbestücken könnte, so<br />

findet sich inder Coburger Ausstellung nur ein<br />

Kapitel über die vergeblichen Versuche, in seiner<br />

eigenen Grafschaft über das Luthertum auch<br />

noch den Calvinismus zuetablieren. Wer etwas<br />

über den niederbayerischen Protestantismus<br />

erfahren möchte ist daher besser beraten, sich<br />

Die Veranstaltungen zum<br />

Reformationsjubiläum im <strong>Oktober</strong>:<br />

Mo 2.10., 19:30-21:30 Uhr<br />

Symphoniekonzert „Ein feste Burg ist unser<br />

Gott“, Christuskirche Bad Füssing<br />

Do 5.10., 18-20 Uhr<br />

„Unsere Ahninnen –FrauenLeben inder ersten<br />

Hälfte des 16. Jahrhunderts“, Vortrag und<br />

Gespräch mit der Historikerin Dr. Hannelore<br />

Putz, Festsaal Kloster Niedernburg, Passau<br />

So 15.10.-Mo, 30.10.jeweils 21 Uhr<br />

Kunstprojekt zur ersten der 95 Thesen im<strong>Thermenland</strong>:<br />

Ortenburg (16.10.), Pocking (17.10.),<br />

Bad Füssing (18.10.), Simbach (21.10.), Fürstenzell<br />

(24.10.), Bad Griesbach (28.10.).<br />

Weitere Orte unter<br />

www.reformationsjubiläum-passau.de<br />

Di 17.10., 19 Uhr<br />

„Ich bin evangelisch...“ –Reformation hat viele<br />

Gesichter – Gottesdienst zum Ortenburger<br />

Reformationstag, Evangelische Marktkirche, im<br />

AnschlussVernissagezur Sonderausstellung mit<br />

Portraitfotos, Gedanken und Geschichten zum<br />

Evangelischsein in Ortenburg, Kantorhaus<br />

Di 17.10., 19:30 Uhr<br />

Licht-Kunst-Nacht, Kreuzkirche Pocking<br />

Mi 18.10., 19:30-20:30 Uhr<br />

Abendandacht mit Lichtinstallation und Orgelmusik<br />

Do 19.10., 19:30 Uhr<br />

Ökumenischer Bibelgesprächskreis, Katholisches<br />

Pfarrzentrum Rotthalmünster<br />

Mi 25.10., abends, Reformationskabarett,<br />

Schloss Parz in Grieskirchen/OÖ,<br />

Infos: www.oliver-hochkofler.com/termine<br />

Di 31.10., 10-11:15 Uhr<br />

Bläser-Gottesdienst zum Reformationsfest mit<br />

Trompeten, Pauken und Orgel, Christuskirche<br />

Bad Füssing<br />

Di 31.10., 10:15 Uhr<br />

Festgottesdienst zum Reformationsfest mit<br />

Abendmahl, Kreuzkirche Pocking<br />

Di 31.10., 18-19:15 Uhr<br />

Ökumenischer Festgottesdienst zum Reformationstag<br />

mit Musik für Trompeten, Pauken und<br />

Orgel, Emmauskirche Bad Griesbach<br />

21


KULTUR &FREIZEIT<br />

Kulturfestival: Sonderausstellung im Großen Kur<br />

500 Jahre Geschichte der<br />

Als Martin Luther vor 500 Jahren seine 95 Thesen<br />

für eine Kirchenreform vor die Kirchenoberen<br />

bringen wollte, konnteersie Ihnen nicht per<br />

Einschreiben zustellen lassen, sondern musste<br />

sie eigenhändig an die Tür der Schlosskirche zu<br />

Wittenberg schlagen. Zum Glück gibt es inzwischen<br />

Briefmarken, denn sonst würde der diesjährigen<br />

Begleitausstellung zum Kulturfestival<br />

der künstlerische rote Faden fehlen, der diese<br />

Ausstellung sobesonders sehenswert macht.<br />

Die Ausstellung mit dem kompliziertenTitel „Dr.<br />

Martin Luther und die Reformation bis heute“<br />

zeichnet in einfachen Texten und reichlich mit<br />

Bildern und Dokumenten bestückt auf etwa<br />

200 Tafeln die Geschichte der Reformation<br />

anhand wesentlicher Meilensteine nach. Das<br />

Besondere daran ist jedoch, dass ihr Kurator<br />

Wolfgang Wesche es geschafft hat, zu fast<br />

jedem Themenblatt eine passende deutsche<br />

Briefmarke aufzutreiben. Wer jedoch den Kassier<br />

des Briefmarken- und Münzsammler-Clubs<br />

Pocking kennt, der weiß mit welcher Akribieund<br />

Zähigkeit Wesche die Texttafeln mit thematisch<br />

passendendeutschen Briefmarken bestückt hat.<br />

„Ich habe ja auch bereits 69Jahre gesammelt“,<br />

lächelte der leidenschaftliche Philatelist.<br />

Himmlische Weisungen<br />

Das Portrait Georg Rörers wurde von Erika Kreipl<br />

gemalt und von Deggendorfs Oberbürgermeisterin<br />

Anna Eder 2007 zum Reformationsfest gestiftet.<br />

Gruppenbild mit Luther: Kurator der Ausstellung Wolfgang Wesche mit Partnerin Anne-Marie Schipporeit,<br />

Die Bad Füssinger Pfarrer Andreas Rembeck (Kath.) und Norbert Stapfer (Evang.), Bürgermeister Alois<br />

Brundobler, Stellv. Landrätin Gerlinde Kaupa, Kurdirektor Rudolf Weinberger und MdL Walter Taubeneder<br />

bei der Vernissage.<br />

Foto: Semmler<br />

Bürgermeister Alois Brundobler erinnerte sich<br />

bei der Eröffnung, dass er sich schon als kleiner<br />

Bub in Aigen gewunderthatte,was das wohl für<br />

Leuteseien,die am Samstagvormittagbei ihnen<br />

am Dorf indie Kirche gingen. Erst später hatte<br />

er erfahren, dass das die Evangelische waren,<br />

die hier ein Gastrecht im katholischen Gotteshaus<br />

hatten. Heute sei er nicht nur stolz auf die<br />

Ausstellung zum Reformationsjubiläum, sondern<br />

auch auf den Kantor der Christuskirche,<br />

Jürgen Wisgalla, der heuer mit dem Kreiskulturpreis<br />

geehrt wurde. So konnte Pfarrer Norbert<br />

Stapfer den Bürgermeister auch dafür gewinnen,<br />

Martin Luther als „stehender Meter“ anzuschaffen,<br />

der nachder Ausstellung einen würdigen<br />

Platz im Rathaus finden wird. Dafür<br />

revanchiertesichPfarrer Stapfer mit einem Playmobil-Luther,der<br />

Bürgermeister und Kurdirektor<br />

-wie Alois Hingerl der Regierung in Münchenauf<br />

ihren Schreibtischen den himmlischen Weg<br />

weisen soll.<br />

Evangelische Hochburg<br />

„Alshier einstnachÖlgebohrtwurde, hätte sich<br />

niemand vorstellen können, dass aus dem Weiler<br />

Füssing Europas größter und beliebtester<br />

Kurort wird –und dass hier imReformationsgedächtnisjahr<br />

<strong>2017</strong> ein evangelischer Pfarrer eine<br />

AusstellungzuMartinLuther eröffnet, mittenim<br />

katholischen Niederbayern, im traditionsbewussten<br />

Bistum Passau“ begann Pfarrer Nobert<br />

Stapfer seine Laudatio und brachte damit den<br />

besonderen kulturhistorischen Aspekt der Ausstellung<br />

auf den Punkt, daeswohl nirgendwo<br />

diesseits und jenseits des Inns mehr Evangelische<br />

gibt als im traditionell katholischen Kurort<br />

Bad Füssing –zumindest während der Saison.<br />

Was auch erklärt, warum der Kurort die größte<br />

evangelische Kirche weitum besitzt.<br />

Luther-Anhänger im Innviertel<br />

Pfarrer Stapfer fasste die Geschichte der Reformation<br />

in der Region so kompaktwie unterhaltsam<br />

zusammen: „Gehen wir jedoch so um die<br />

500 Jahre zurück –dasah die Sache ganz<br />

anders aus. Bad Füssing war wahrscheinlich<br />

nicht mal ein Weiler, aber im Umland, vor allem<br />

jenseits des Inns –imLandl ob der Enns, gab<br />

es viele, die von Martin Luthers Lehren begeistert<br />

waren.<br />

Besonders die Adligen sympathisiertenmit dem<br />

Reformator inWittenberg. Mit Dorothea Jörger<br />

–aus altem kaisertreuen Adel mit Hauptwohnsitz<br />

auf Schloss Tollet bei Grieskirchen –hielt<br />

MartinLuther einen regen Briefkontakt.13Briefe<br />

erhielten sie von ihm –nur seiner eigenen<br />

Frau hat mehr geschrieben –21! Luther nannte<br />

die Jörgerin „meine beste Freundin inChristo“.<br />

Bibel-Schmuggler am Inn<br />

In der damaligen Zeit waren hier viele überzeugt,<br />

dass es nicht mehr langedauern wird,bis<br />

sich der evangelische Glaube durchsetzen würde.<br />

Dem Kaiser in Wien war das gar nicht recht<br />

–sokam es zur Gegenreformation. Aus war´s<br />

mit den Evangelischen. Sie konnten ihren Glauben<br />

nur noch imGeheimen leben –oder sie<br />

22


KULTUR &FREIZEIT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

haus zum Reformationsjubiläum am 31.<strong>Oktober</strong><br />

Reformation inBriefmarken<br />

Weil Kaiser jetzt nicht mehr bereit war, seine<br />

Glaubensüberzeugungen zu widerrufen, wurde<br />

er zu Tode verurteilt. Der Henker kam aus Burghausen.<br />

Kaiser führte man durch die Stadt bis<br />

nach Schärding. Dort wurde er am 16.August<br />

1527 „am Gries“ –einer Insel im Inn auf dem<br />

Scheiterhaufen verbrannt. Ein Gedenkstein am<br />

Innufer erinnert andem Märtyrer.<br />

Als Luther des Schicksal seines Schülers zu<br />

Ohren kam, veröffentlichte eralle schriftlichen<br />

Zeugnisse, seinen eigenen Brief an Kaiser und<br />

dessen Testament mit einer Einleitung und<br />

einem Nachwort. All dastrug dazu bei,dass der<br />

evangelische Glaubesichindieser Gegend weiter<br />

verbreitete.<br />

Mitstreiter aus Deggendorf<br />

Blutzoll am Inn: Die Hinrichtung von Leonhard Kaiser am 16.August 1527 in Schärding nach dem Märtyrerspiegel<br />

von 1660.<br />

Abbildung: Jan Luyken/Wikipedia<br />

mussten auswandern –nach Siebenbürgen,<br />

nachFranken, ja sogarnachAmerika.Eswar die<br />

Zeit des Geheimprotestantismus.<br />

Die im Land blieben, hielten ihre Bibeln und<br />

Gebetsbücher versteckt. Sie wurden von<br />

Regensburg nach Ortenburg gebracht und von<br />

hierauf dem „Weg des Buches“ meist in Kraxen<br />

mit Geheimfächern versteckt über den Inn ins<br />

Leidenschaftlicher Sammler: Kurator Wolfgang<br />

Wesche führte bei der Vernissage launigdurch seine<br />

Ausstellung.<br />

Foto: Semmler<br />

Österreichische geschmuggelt –über Hallstadt<br />

bis nachKärnten.Nachaußen hin lebten sie wie<br />

Katholiken,aber sie hielten ihre Bibelstunden in<br />

Höhlen, in Verstecken, im Wald. Umdas evangelische<br />

Abendmahl zubekommen, gingen sie<br />

nachOrtenburg–diese von Wittelsbachernund<br />

Habsburgern unabhängigeGrafschaft war evangelisch<br />

–mitten imkatholischen Bayern. 200<br />

Familien siedelten sich dort sogar an; sie brachten<br />

ihre Obstbäume und das Mosten mit. Die<br />

Streuobstwiesen in Ortenburg zeugen heute<br />

noch von dieser Geschichte.<br />

Märtyrertod amInn<br />

Dochdie Reformation forderteauchBlutzoll von<br />

den Gläubigen. So gabeseinen jungenPriester<br />

– Leonhard Kaiser – in Passau wurde er<br />

geweiht. Schon 1524 musste er sich vor dem<br />

bischöflichen Gericht inPassau verantworten,<br />

weil er im Sinne Martin Luthers predigte. Leonhard<br />

Kaiser hat widerrufen, anders als sein Vorbild.<br />

Doch ein Jahr danach ging dieser schnurstracks<br />

nach Wittenberg, umbei Luther und Philipp<br />

Melanchthon zu studieren. Als sein Vater im<br />

Sterben lag, wollte er ihn noch einmal besuchen.<br />

Obwohl ihm Luther abgeraten hat, kam<br />

Kaiser zurück. In Subenwurde er verhaftet.Man<br />

brachte ihn auf die Veste Oberhaus. Luther und<br />

Melanchthon schickten ihm Trostbriefe.<br />

Und noch ein weiterer Meilenstein Luthers<br />

kommt ausNiederbayern!GeorgRörer,geboren<br />

am 1. <strong>Oktober</strong> 1492 in Deggendorf. Rörer hatte<br />

den Reformator bei seinem Studium in Wittenburg<br />

kennen gelernt. Rörers Ordination im Jahre<br />

1525 war die erste evangelische Ordination<br />

überhaupt. Erbegleitete Luther auf vielen Reisen,nachdem<br />

Todseiner Frau lebteerimHause<br />

des Reformators und hielt dessen Predigten,<br />

Vorlesungen und Tischreden schriftlich fest. Auf<br />

Rörer geht auch die momentan älteste bekannte<br />

Notiz von Luthers Thesenausschlag zurück.<br />

2006 wurde in der Jenaer Universitätsbibliothek<br />

eine Notiz Rörers gefunden: ‚Im Jahre 1517 am<br />

Vortag des Allerheiligenfestes hat Dr. Martin<br />

Luther in Wittenberg an den Türen der Kirche<br />

seine Ablassthesen bekannt gegeben’.“<br />

Christliche Werte verbinden<br />

„Doch die Menschen, die sich noch zur Kirche<br />

halten, werden weniger. Die Gesamtzahl der<br />

Christen in Deutschland beträgt etwa 60Prozent.<br />

Immer mehr Menschen brauchen die Kirche<br />

nicht mehr“, gab Pfarrer Stapfer zubedenken<br />

und appellierte: „Gerade ein Ort wie Bad<br />

Füssing bietet eine einmalige Chance, dass<br />

mache wieder inKontakt zu einer der Kirchen<br />

kommen. Deshalb sollte uns das Gedenken an<br />

die Reformation zusammenbringen. Gemeinsam<br />

sind wirstark,umunsere christlichen Werte<br />

unters Volk zu tragen.“ Martin Semmler<br />

Ausstellunggeöffnet bis 14.<strong>Oktober</strong> tägl. 15 bis<br />

19 Uhr im Großen Kurhaus. Kurator Wolfgang<br />

Wesche führt interessierte Besuchergruppen<br />

auchpersönlichdurchdie Ausstellung. Anfragen<br />

unter wolwesche@t-online.de.<br />

Briefmarken- und Münzsammler-Club Pocking,<br />

jeden 1. Sonntag im Monat ab 9.00 Uhr, Pockinger<br />

Hof, Klosterstraße 13.<br />

23


KULTUR &FREIZEIT<br />

40. Bayerischer Musikschultag vom 12.bis 14.<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong>imPassauer Land<br />

Musikschule feiert Jubiläum mit Uraufführung<br />

Dank einer Spende der Sparkassenstiftung Passau war es dem Landkreis<br />

im Jubiläumsjahr seiner Musikschule möglich,einen Kompositionsauftrag<br />

zu vergeben. Das neue Werk wird im Eröffnungskonzert des MusikschultagesamDonnerstag,12.<br />

<strong>Oktober</strong> um 18 Uhr in der Pfarrkirche St.Mariä<br />

Himmelfahrt inAldersbach von der Kreismusikschule uraufgeführt. Dank<br />

der finanziellen Unterstützung war es dem Landkreis auch möglich, eine<br />

aufwändig gestaltete Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum herauszugeben.<br />

Die Festschrift, die auch viele Bilder aus den ersten 25Jahren<br />

Musikschulgeschichte enthält, ist kostenlos im Landratsamt, den Rathäusern<br />

der Landkreisgemeinden und den Sparkassenfilialen sowie den<br />

Veranstaltungen der Kreismusikschule erhältlich.<br />

Bevölkerung soll teilnehmen<br />

Der Bayerische Musikschultag ist seit Jahren die zentrale Veranstaltung<br />

im bayerischen Musikschulwesen. Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums<br />

der Musikschule im Landkreis Passau lädt dieser gemeinsam mit dem<br />

Verband Bayerischer Sing-und Musikschulene.V.Bürgerinnen und Bürger<br />

aus dem Landkreis, Musikschulleiter und Lehrkräfte aus ganz Bayern<br />

sowiekommunale und staatlicheVertreter zumdiesjährigen Treffen nach<br />

Aldersbach und Vilshofen ein.<br />

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Mobil: 0160-3545447<br />

Kontinuität und Innovation in der Kreismusikschule (von rechts): Schulleiter<br />

Klaus Hatting gibt beim Musikschultag den Stab an seinen jetzigen Stellvertreter<br />

Kurt Brunner weiter.Landrat Franz Meyer und LeitenderRegierungsdirektor<br />

Klaus Froschhammer freuen sich über die kreative Kontinuität. Foto: LRA<br />

Gut 4500 Musikschüler<br />

„Die Gründungsväter der Kreismusikschule, allen voran Altlandrat Hanns<br />

Dorfner, haben zukunftsweisend gehandelt, umein flächendeckendes<br />

Musikschulangebot für den Landkreis Passau zu schaffen“, zeigte sich<br />

Landrat Franz Meyer bei der Jubiläumsfeier der Musikschule überzeugt.<br />

Mittlerweile würden gut 4.500 Schülerinnen und Schüler inallen 38<br />

Gemeinden des Landkreises unterrichtet und die Flächendeckung durch<br />

den dezentralen Einsatz der Lehrkräfte inüber 125Unterrichtsstätten<br />

garantiert. „Das ist in dieser Form und vor allem in diesem Umfang einzigartig<br />

inBayern.“<br />

Brunner übernimmt Leitung<br />

Mit dem Musikschultag verabschiedet sich auch der Gründungsleiter der<br />

Kreismusikschule Klaus Hatting in den Ruhestand.Ihm folgt Kurt Brunner<br />

nach, wie Hatting ein Mann der ersten Stunde und seit der Gründung<br />

1992 mit dabei. Zunächst als Bezirksleiter für den nordwestlichen Landkreis<br />

und seit 2008 als stellvertretender Schulleiter prägte Brunner die<br />

Entwicklungder Kreismusikschule mit.Brunner kenne die Strukturen und<br />

werde nun auch seinerseits neue Impulse setzen, zeigte sich Landrat<br />

Meyer zuversichtlich. „Diese Mischung aus Kontinuität und neuen Ideen<br />

hat sich inder Kreismusikschule schon immer bewährt.“<br />

Festkonzert auf BR Klassik<br />

Feierlicher Höhepunkt ist traditionell der Festakt zum Musikschultag, in<br />

dessen Rahmen der Bayerische Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklungund<br />

Heimat,Markus Söder, die Festrede halten wird.Ein weiterer<br />

Höhepunkt wird sicherlich das Festkonzert der Musikschulen am<br />

Freitag, 13. <strong>Oktober</strong> um 19.30 Uhr imAtrium Vilshofen sein. Der Bayerische<br />

Rundfunk zeichnet dieses Konzert auf und wird in einer einstündigen<br />

Sondersendung auf BR-Klassik über den Musikschultag berichten.<br />

Im Rahmen eines Festes,musizierenLehrer undSchülerder bayerischen<br />

Musikschulen dann am Samstag, 14. <strong>Oktober</strong> auf dem Gelände des<br />

Klosters Aldersbach.<br />

sam<br />

24


RAT &TAT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

GTÜ-Langzeittest: Ganzjahresreifen auf dem Prüfstand<br />

Allwetter-Reifen sind besser als ihr Ruf<br />

Die Ansprüche an Ganzjahresreifenhaben es in<br />

sich: Sie sollen zuverlässigen Griff bieten, ob<br />

Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, bei gnadenloser<br />

Hitze, heftigem Regenschauer und Eis<br />

oder Schneegestöber. Und dies alles ohne lästigen<br />

Radwechsel vor der kalten Jahreszeit. SolcheVersprechen<br />

sindverlockend undimneuen<br />

oder kaum gebrauchten Zustand auchGroßteils<br />

einzuhalten.<br />

Doch welches Bild geben solche Multitalente<br />

ab, nachdem sie 10.000 Kilometer unter sommerlichen<br />

Bedingungen abgespulthaben? Zum<br />

Testeinsatz kamen einmal der Goodyear Vector<br />

4Seasons und der Michelin CrossClimate,<br />

jeweils in der Dimension 205/55 R16, montiert<br />

auf zwei identischen Fahrzeugen des Typs VW<br />

Golf. Eine solide Referenz zum Neuzustand bot<br />

ein Test von für den Winter geeigneten Reifen,<br />

durchgeführt im Herbst vergangenen Jahres.<br />

Überraschende Ergebnisse<br />

Die Resultatewaren verblüffend: Beim Bremsen<br />

auf nasser Straße zeigte der gebrauchte Michelin<br />

im Vergleichzum neuwertigenZustand einen<br />

deutlich längeren Bremsweg, während jener<br />

des Goodyears sogar kürzer ausfiel als der entsprechende<br />

Neureifen. Auf Eis und Schnee<br />

boten beide gebrauchten Reifentypeneine zwar<br />

leicht schlechtere, aber immer noch völlig ausreichende<br />

Traktion.<br />

Die große Überraschung stellte sich hingegen<br />

beim Bremsen auf geschlossener, festgefahrener<br />

Schneedecke heraus. Beide Testkandidaten<br />

verzögertennach10.000 Kilometer Laufleistung<br />

besser als ihre neuwertigen Pendants. Somit<br />

zeigt unser Test, dass der Einsatz von Ganzjahresreifen<br />

nicht prinzipiell auf Kosten der Fahrsicherheit<br />

geht -zumindest nicht nach der ersten<br />

Sommersaison.<br />

Verschleiß im Rahmen<br />

Rund1,6 Millimeter ihrer Profiltiefe hattenbeide<br />

Reifentypen über die Sommersaison eingebüßt<br />

- ein Verschleiß, der sich noch im Rahmen<br />

hält. Auch inSachen Aquaplaning auf nasser<br />

Straße leistete sich keiner der beiden gebrauchten<br />

Ganzjahresreifen bedenkliche Ausrutscher.<br />

Der Test von GTÜ und ACE demonstriert, dass<br />

Ganzjahresreifen durchaus eine Überlegung<br />

wert sind. Sie verschenken keine wesentlichen<br />

Sicherheitsreserven, gewährleisten, im Winter<br />

mobil zu bleiben, genügen der Winterreifenpflicht<br />

und zahlen sich auch hinsichtlich der<br />

Kosten aus.<br />

GTÜ<br />

Langzeittest: Was bieten Ganzjahresreifen noch nach einer Laufleistung von 10.000<br />

Kilometer?<br />

Foto: Tschovikov/GTÜ<br />

CALIDA, ANITA, MEY,PRIMA DONNA, CHANTELLE,<br />

FELINA, SUSA, HOM, FASHY<br />

WÄSCHE- u.BADEMODEN<br />

FÜR DAMEN u. HERREN<br />

Lindenstr. 2, 94072 Bad Füssing, Tel. 08531-21885<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 9–18 Uhr, Sa9–16 Uhr<br />

25


RAT &TAT<br />

Handysektor-Themenmonat: Gerüchte, Mythen, Falschmeldungen<br />

Fake News: Wahrheit und Lügen imNetz<br />

Was ist Wahrheit und was ist Lüge? Im<br />

Netz kann man sich oft nicht sicher<br />

sein.Dennneben seriöserBerichterstattung<br />

werden online –teilweise auch<br />

gezielt –Lügen und Falschinformationenverbreitet,die<br />

Nutzer/innenbeeinflussen,<br />

manipulieren und verunsichern<br />

sollen. Das Jugendportal www.handysektor.dewidmetsichimaktuellen<br />

Themenmonat<br />

diesem Phänomen und<br />

zeigt, wasesmit Fake News auf sich hat<br />

und wie man falsche Nachrichten<br />

erkennen kann. Neben Artikeln zum<br />

Thema erscheint eine neue Infografik<br />

mit 10Tipps zum Umgang mit Fake<br />

News. Für alle Interessierten gibt es<br />

zudem eine übersichtliche Link-Liste<br />

mit hilfreichen Tools, interessantem<br />

Hintergrundwissen und Materialien für<br />

den Unterricht. In einem interaktiven<br />

Fake News QuizkönnenJugendliche ihr<br />

Wissen über Falschmeldungen auf die<br />

Probe stellen.<br />

interaktiven Fake News Quiz können Jugendliche<br />

diese Tipps praktisch anwenden. Dort werden<br />

sie mit Posts konfrontiert und müssen jeweils<br />

überprüfen und entscheiden,obessichumeine<br />

Falschmeldung handelt.<br />

10 Tipps zum Checken<br />

Um Informationen aus dem Netz beurteilen zu<br />

können,sind nicht nurdie klassischen Methoden<br />

der Quellenkritik gefragt. Die Manipulation von<br />

Bildernund Videos und Stimmungsmache durch<br />

Fake News, die von Social Bots automatisiert<br />

verbreitet werden, stellen ganz neue Herausforderungen<br />

dar. Welche Methoden gegen klassische<br />

und moderne Manipulationen helfen, hat<br />

Handysektor als 10-Punkte-Checkliste ineiner<br />

neuen übersichtlichen Infografik aufbereitet.<br />

Links und Tools<br />

Im Internet tummeln sich nicht nur Falschmeldungen,<br />

sondern auch Seiten und Projekte,<br />

die diesem Problem entgegentreten. Beim<br />

Handysektor findet sich eine ausführliche Linkliste<br />

mit Tools und Materialen, die gegen Fake<br />

Newshelfen können.Mit dabei sindspezialisierte<br />

Suchmaschinen, Checklisten und Tools zur<br />

Prüfung von Bildern und Videos.<br />

Apps. Mit aktuellen Nachrichten und Tipps unterstützt<br />

das werbefreieAngebot vor allem Jugendliche<br />

bei einem kompetenten Umgang mit<br />

mobilen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches<br />

Projekt der Landesanstalt für Medien<br />

Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen<br />

Forschungsverbundes Südwest<br />

(mpfs). Die mecodia GmbH ist mit der Projektleitung<br />

beauftragt.<br />

‚Fake News Quiz’<br />

Hinter Posts in Facebook, Twitter und Co.<br />

versteckt sich nicht immer die Wahrheit. Doch<br />

einige Kriterien helfen beim Erkennen von<br />

Falschmeldungen in sozialen Netzwerken. Im<br />

@Info:<br />

www.handysektor.de/themenmonate/fakenews.html<br />

LfM<br />

Handysektor bietet praktische Informationen zur<br />

sicherenNutzung von Smartphones,Tablets und<br />

Das Fake-News Bingo: Einfach runterladen &ausdrucken.<br />

Bild: Saferinternet.at<br />

26


RAT &TAT<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Mogelpackung des Monats: Schon wieder Milka!<br />

Schoko-Schwindsucht bei Milka Großtafeln<br />

In der letzten Zeit sind der Verbraucherzentrale<br />

Hamburg (VZHH) einigeMilka-Produktemit versteckten<br />

Preiserhöhungen aufgefallen, die dem<br />

Käufer durch Reduzierungen der Füllmengen<br />

untergeschoben wurden: So erst unlängst bei<br />

Milka Nussini die Füllmengeund der Haselnussanteilgeschrumpft.Auchbei<br />

den Standardtafeln<br />

schraubteMondelez immerwieder an der Menge<br />

des Inhalts. Und im letztenJahr musstesogar<br />

der Weihnachtsmanndran glauben.Jetzt hatdie<br />

Schoko-Schwindsucht die Großtafeln erwischt.<br />

Aktuell hatder Süßwaren-Konzern Mondelezbei<br />

verschiedenen Sorten der Milka-Großtafeln die<br />

Füllmengeder Schokoladentafeln reduziert: statt<br />

300 Gramm gibt es nur noch 270 Gramm, beispielsweisebei<br />

den Sorten„Ganze Haselnüsse“<br />

oder „Alpenmilch“. Bei gleichem Verkaufspreis<br />

im Handel, der häufig bei 2,99 Euro liegt, entspricht<br />

das unter dem Strich einer versteckten<br />

Preiserhöhung von 11 Prozent.<br />

Füllmengenreduzierung nicht erkennbar<br />

„Mondelez tut aus unserer Sicht wirklich alles,<br />

um die Füllmengenreduzierung geheim zuhalten“,<br />

heißt es dazu von Seiten der Verbraucherschützer.<br />

„Die Verpackung blieb unverändert,<br />

sodass Käufern die Mengenänderung beimEinkauf<br />

sicherlich nicht auffallen wird.“ Das Design<br />

der Verpackung ist quasi identisch, die Größe der<br />

Tafel ebenfalls, kein auffallender Hinweis macht<br />

Verbraucher auf die Schrumpfung aufmerksam.<br />

Lediglich im Kleingedruckten auf der Rückseite<br />

wird die Pflichtangabe zum Gewicht korrigiert.<br />

Die Tafel Schokolade ist lediglichum1bis 2Millimeter<br />

dünner als das„Vorgängermodell“. „Doch<br />

wer kann das mit der Verpackung rundherum<br />

schon erkennen?“, fragen die VZHH.<br />

Mondelez verweigert Auskunft<br />

Auf konkreteFragen zur Produktschrumpfung hat<br />

Mondelez der VZHH nur ausweichende Antworten<br />

gegeben. Sogab der Konzern –trotz Nachfrage<br />

–keine Auskunft zu den betroffenen Sorten<br />

und verwies nur auf „viele Gründe, u.a.<br />

steigende Produktionskosten,die zu Preissteigerungen<br />

bei Lebensmitteln führen“. Den genauen<br />

Inhalt und das Gewicht der Produktewürde man<br />

immer deutlich auf der Verpackung hinweisen.<br />

„Dadurch können sich unsere Konsument<br />

bereits vor dem Kauf informieren und entscheiden,<br />

obdas Produkt ihren Erwartungen entspricht“,<br />

zieht sich Mondelez aus der Affaire.<br />

„Beweise für die Reduzierung der Füllmenge<br />

haben wir bei den Sorten „Alpenmilch“, „Ganze<br />

Haselnüsse“ sowie „Noisette“, bei denen der<br />

Inhalt auf 270 Gramm schrumpfte (11 Prozent).<br />

Beider Sorte „Triolade“ wurde die Füllmengevon<br />

300 auf 280 Gramm reduziert (7,1Prozent). Es<br />

ist aber nicht auszuschließen, dass noch weitere<br />

Großtafeln von versteckten Preiserhöhungen<br />

betroffen sind“, so die Hamburger Verbraucherschützer.<br />

„Über Hinweise freuen wir uns!“ sam<br />

Bauherren &<br />

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aufgepasst!<br />

seit 1967 in Pocking<br />

Barbara<br />

Fuhrmann<br />

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27


SERVICE<br />

Ihr <strong>Thermenland</strong> Herbst-Horoskop<br />

Nur im <strong>Thermenland</strong>-<strong>Magazin</strong><br />

Exklusiv von Siegi Lilith<br />

Widder (21.3.-20.4.)<br />

Liebe:<br />

Sie sind nicht der Typ, der erst den Streit braucht, um dann<br />

bei der Versöhnung in den Genuss einer heißen Liebesnacht<br />

zu kommen. Suchen Sie einen Mittelweg,bei dem alle glücklich<br />

sind. Planen Sie mehr Aktivitäten mit Ihrem Partner ein.<br />

Körper:<br />

Ein überfüllter Terminkalender schafft schon zum MonatsanfangProbleme,<br />

die Siedann auchnochständig in sichhineinfressen.<br />

Das Resultat sind Tage, angefüllt mit Müdigkeit,<br />

schlechter Laune und fehlende Abwehrkräfte. Achtung,<br />

Ansteckungsgefahr!<br />

Beruf:<br />

Seien Sie in der erstenMonatshälfte auf der Hut,jemand will<br />

Ihnen Ihre Stellung streitig machen. Durch aufmerksames<br />

Beobachten werden Sie diese Person erkennen und davon<br />

überzeugen können, dass es sich miteinander besser arbei-<br />

ten lässt als voller Neid und Missgunst gegeneinander.<br />

Stier (21.4.-20.5.)<br />

Liebe:<br />

VieleReisen unddas nochmit dem geliebten Partner -dann<br />

ist die Welt perfekt. Doch nicht immer kann dies realisiert<br />

werden. Sie sollten nicht alleine ontour gehen, daIhre<br />

romantische Leidenschaft auf das andere Geschlecht sehr<br />

anziehend wirkt. Das kann Sie Ihre Beziehung kosten!<br />

Körper:<br />

Fitnessurlaub mit Bewegungstraining, das ist so ganz nach<br />

dem Geschmack des Stiers. Doch werden Sie dieses sportli-<br />

che Durchhaltetraining alleine antreten müssen. Für Sie ist<br />

das sicher kein Problem, da Sieimmer schnellAnschluss und<br />

Gleichgesinnte finden.<br />

Beruf:<br />

Freundschaften am Arbeitsplatz wollen gepflegt werden. Für<br />

Sie ist dieser unterstützende Beistand besonders wichtig, da<br />

Sie ihn brauchen, wenn es darum geht, Leistung zubringen,<br />

sich durchzusetzen, etwas Neues zubeginnen und sich vor<br />

einem missgünstigen Kollegen zu schützen.<br />

Zwillinge (21.5.-21.6.)<br />

Liebe:<br />

Manche Veränderungen lassen sich, trotz ausgiebiger Planung,nicht<br />

so leicht in die Tatumsetzen,wie es sichder Zwil-<br />

ling wünscht.Kommt es zu Komplikationen, behaltenSie die<br />

Ruheund lassenSie nicht die ganze UnzufriedenheitamPart-<br />

ner aus. Er/sie kann nichts dafür!<br />

Körper:<br />

Jeder will Siebei seinen Aktivitäten undSportveranstaltungen<br />

dabeihaben.Wer sichgroßer Beliebtheiterfreut,wird viel ein-<br />

geladen. Sie müssen lernen, Nein zu sagen, sonst sind Sie<br />

am Ende völlig erschöpft und der erwünschte Spaß und<br />

Erfolg wird zur Tortur.<br />

Beruf:<br />

Risikobereitschaft undSpekulationensolltenbei Ihren Plänen<br />

keinen Platz haben. Der Glaube ansich selbst und die Ent-<br />

schlossenheit, einen Sprungnachoben zu wagen,stehen im<br />

<strong>Oktober</strong> im Vordergrund. Esmuss nicht alles spannungsge-<br />

laden sein, sondern kann auch mal ruhig verlaufen.<br />

Krebs (22.6.-22.7.)<br />

Liebe:<br />

Ob Tages-, Nacht- oder Freizeitplanung: lassen Sie den Part-<br />

nerteilhaben.Teilen Sie sichIhrem Partner mit,denn es steht<br />

Ihnen nicht an die Stirn geschrieben, was Sie denken und<br />

fühlen. Der <strong>Oktober</strong> wird dann nicht so trübsinnig und leer,<br />

wie Sie dachten.<br />

Körper:<br />

Sie müssen besser auf Ihre Gesundheit achten, damit Sie<br />

alles bewältigen können, was Sie sichvorgenommenhaben.<br />

Magenprobleme und Sodbrennen sind Ihnen nicht fremd.<br />

Bewegung zur Steigerung des Energiepegels und eine ausgewogene<br />

Ernährung für den geplagten Magen sind angesagt.<br />

Beruf:<br />

Mit der Faust auf den Tisch schlagen oder sich ineine Warteposition<br />

zurückziehen? Suchen Sie nach einer Position, in<br />

der Sie den Druck verringern können, ohne dabei die Übersicht<br />

zu verlieren.<br />

Löwe (23.7.-23.8.)<br />

Liebe:<br />

Sie sollten mit Ihrer Gutmütigkeit nicht immer nur „Ja“ sagen,<br />

nur um Ihre Ruhe zu haben. Schaffen Sie klare Fronten, sonst<br />

gehen Siedas Risikoein,ausgenutzt zu werden.Der Partner hat<br />

keine Lust, mit romantischen Filmendie Abende zu verbringen.<br />

Körper:<br />

Im <strong>Oktober</strong> dreht sich alles um Ihre Ohren. Erstens sollten<br />

Sie ganz Ohr sein, was Ihr Arzt und Therapeut Ihnen erklärt.<br />

Denn zweitens lässt sonst eine Ohrenentzündung grüßen,<br />

die Ihnen den ganzen <strong>Oktober</strong> Probleme machen wird.<br />

Beruf:<br />

Bevor Sie einen Auftrag annehmen, sollten Sie sich fragen,<br />

ob Sieihn auchbewältigen können.Die Ernüchterung,wenn<br />

Sie bemerken, dass Sie einen Fehler gemacht haben, wird<br />

Spuren hinterlassen. Ein eventueller Stellungswechsel könnte<br />

die Folge, sollte aber der letzte Ausweg sein.<br />

Jungfrau (24.8.-23.9.)<br />

Liebe:<br />

halb eine glaubwürdige Erklärung. Sie beneiden Singles, bei<br />

denen niemand eine Entschuldigung erwartet. Die können<br />

Erholungsurlaub an einem ruhigen Ort, der evtl. Heilfasten,<br />

Wandern oder Entspannungsübungen im Angebot hat.<br />

Beruf:<br />

disch und zeigen nun ihr wahres Gesicht. Die folgende Auseinandersetzung<br />

war überfällig und sorgt für klare Fronten.<br />

Waage (24.9.-23.10.)<br />

Liebe:<br />

Der goldene <strong>Oktober</strong> bringt für die Waage eine Unzahl von<br />

irgendwannsollte sie sichfür eine/-n entscheiden -nur flirten<br />

wird auf Dauer auch langweilig. Bei einem Beziehungsstreit<br />

müssen Sie viel Überzeugungsarbeit leisten.<br />

Körper:<br />

Mit jedem Monat des neuen Lebensjahres wächst Ihr Enernach<br />

Bewegung. Für den <strong>Oktober</strong> bedeutet dies, bei „Couching“,<br />

„Chillen“ und „Relaxen“ zu entspannen, bis der Akku<br />

ausreichend gefüllt ist. Dies lässt dich bei einem guten Tässchen<br />

Teenoch besser genießen.<br />

Beruf:<br />

Manche Kollegen entpuppen sich inStresssituationen als<br />

wahre Hektiker. Passen Sie auf, denn daraus resultierende<br />

Fehler brauchen einen Sündenbock. Sichern Sie sich ab,<br />

Karriereleiter entwickelt. Doch Sie sind auf alles vorbereitet.<br />

Skorpion (24.10.-22.11.)<br />

Liebe:<br />

Ihre Lust zum Kuscheln macht Sie liebesbedürftig und<br />

anhänglich, weil Sie sich sodie Beziehung vorstellen. Wenn<br />

auf die sanfte Tour versuchen, statt mit Trotz und Aggressionen<br />

zu reagieren.<br />

Körper:<br />

Da Sie wissen, dass Ihre Haut sehr empfindlich auf manche<br />

den Kosmetik- bzw. Parfümtopf fallen, nur um dem anderen<br />

Geschlecht zugefallen. Lassen Sie sich vorher beraten und<br />

greifen Sie ruhig mal zuNaturmitteln.<br />

Beruf:<br />

ranz und Kompromisse nicht gut zusammen gearbeitet wervorgesetzt<br />

bekommt, den sonst keiner übernehmen will,<br />

dann wird es Zeit, dass Sie dem einen Riegel vorschieben.<br />

Schütze (23.11.-21.12.)<br />

Liebe:<br />

Sollte im<strong>Oktober</strong> ein guter alter Freund vor der Tür stehen<br />

und sichseinen Liebeskummer bei Ihnen ausweinen,könnte<br />

es leicht passieren,dass sichdas Anlehnungsbedürfnisinein<br />

Aneinanderkuscheln verwandelt. Wie schön ist es doch,<br />

wenn sich daraus eine glückliche Partnerschaft ergibt.<br />

Körper:<br />

Bei Ihnen ist es nicht alltäglich, dass Sie vor Energie strotzen.<br />

Setzen Sie sie gezielt ein, dann ist der Akku nicht schon in<br />

den nächsten Tagen wieder leer. Wenn alles nach Plan läuft,<br />

hilft Ihnen Ihre gute Laune, dass Ihre körperlichen Probleme<br />

nicht so schwer wiegen.<br />

Beruf:<br />

Sie werden vor eine große Aufgabe gestellt, die Ihre ganze<br />

Phantasie und Energie fordern wird. Nachdem Sie sich aller<br />

Zweifel entledigthaben und bemerken, dass Siealles nuraus<br />

der falschen Perspektive betrachtet haben, wird letztendlich<br />

doch noch eine Erfolgsgeschichte daraus.<br />

Steinbock (22.12.-20.1.)<br />

Liebe:<br />

Wenn Ihr Partner Sie nicht einengt, besteht die Aussicht auf<br />

eine länger währende Beziehung. Beziehungs-Steinböcke<br />

sowie Singles müssen Ihre Ansprüche und Erwartungen an<br />

den Partner zurückschrauben. Den perfekten Partner gibt es<br />

nur im Roman. Beide müssen Abstriche machen und Kom-<br />

Siezählennicht nicht zu den leidenschaftlichen Sportlern,aber las-<br />

sensichleicht sichleicht zu etwas überreden.Übertreiben Sie es nicht,<br />

denn Sie neigen zu Verletzungen,die es leicht zu vermeiden<br />

ginge. Einfach mal früher aufhören oder eine niedrigere<br />

Schwierigkeitsstufe wählen -damit tun Sie Ihrem Körper<br />

einen großen Gefallen.<br />

Beruf:<br />

Bevor Sie vor Langeweile nicht wissen,wie Sie Ihre Arbeitszeit<br />

überbrückensollen,suchen Siesicheine neueAufgabe oder<br />

Möglichkeiten zur Besserung des Arbeitsablaufes. Ihr Vorgesetzter<br />

wird es entsprechend vergüten.<br />

Wassermann (21.1.-19.2.)<br />

Sie haben viele Wünsche und Träume, was ihre Zukunft<br />

betrifft.Bis jetzt haben Sie aber nicht den Mut gefunden,sich<br />

Ihrem Partner anzuvertrauen. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt<br />

fürein Gespräch. Wenn Siesichauf das Gesprächgut vorbe-<br />

reiten, kann esnicht schief gehen und Sie bekommen die<br />

Körper:<br />

Nehmen Sie ein paar Probestunden im Fitnesscenter, um<br />

sichdarüber klar zu werden,welche SportartIhnen auchlän-<br />

gere Zeit Freude bereiten wird, bevor Sie unnötiges Geld für<br />

Fitnessgeräte ausgeben, die Sie sowieso nicht öfter als einbis<br />

zweimal benützen und dann in einem Zimmer einstauben<br />

lassen.<br />

Beruf:<br />

Halten Sie Augen und Ohren offen, denn da ist ein Mensch,<br />

der Ihnen helfend zur Seite stehen will. Wenn Sie Ihre Versagensängste<br />

überwinden, werden Sie schon bald einen verantwortungsvolleren<br />

Posten einnehmen oder sogar Ihr eigener<br />

Chef sein.<br />

Fische (20.2.-20.3.)<br />

Liebe:<br />

Bei den Fischen erwacht der Jagdtrieb undererklärtdie Jagd-<br />

saison als eröffnet. Dochleider vergissterdabei,dass er sich<br />

schon einHeim mit Partner und Nachwuchs geschaffen hat.<br />

Lenken Sie Ihre Energien doch einfach darauf, Ihren Partner<br />

zu umwerben.Esgibt genügend Single-Fische, die ungestraft<br />

auf die Pirsch gehen dürfen.<br />

Körper:<br />

Achten Sie darauf, dass Sie für genügend entspannenden<br />

Ausgleich sorgen, z.B. durch Meditation, Yoga und ausrei-<br />

chend Schlaf. Gehen Sie mit Ihren Ressourcen sparsam um<br />

und reizen Sie sie nie voll aus. Sie haben es nicht nötig, sich<br />

bis zum Burnout zu verausgaben.<br />

Beruf:<br />

Entweder nehmen Sie jetzt all Ihren Mut zusammen, um<br />

Ihren Kollegen mitzuteilen, dass Sie Zweifel an der Art der<br />

Ausführung eines Projektes haben oder Sie müssen ausstei-<br />

gen. Nehmen Sie sich eine Auszeit, umsich darüber klar zu<br />

werden, dass so manche Meinungsverschiedenheit zur Klä-<br />

Genießen Sie jeden Sonnentag im goldenen <strong>Oktober</strong>!<br />

Ihre Sternenschnuppe Siegi Lilith<br />

Benötigen Sie ein persönliches Frühlings-Horoskop zum<br />

Beispiel für eine anstehende Partnerschaft, ein geschäftliches<br />

Vorhaben oder als Präsent zur Heirat oder zur<br />

Geburt eines Kindes? Dann melden Sie sich bitte via<br />

E-Mail bei Sternschnuppe_666@hotmail.de oder unter<br />

Tel. 0151-12856278 bei der Redaktion.<br />

28


SERVICE<br />

www.thermenlandverlag.de<br />

Die 100-jährige Wettervorhersage für den <strong>Oktober</strong>:<br />

Schöne Herbsttage bringen Frühreif und Frost<br />

Da hat unser wetterkundige Abt Mauritius Knauer malwieder richtig gerechnicht<br />

soungestüm wie befürchtet, aber auch nicht mehr soheiß wie<br />

gewünscht. Die Nächte waren schon recht kühl, auch wenn es am Tag<br />

chen eines Herbstes im„Sonnenjahr“, indem wir uns der Zuordnung der<br />

Jahre zu Himmelskörpern unseresSonnensystems entsprechend befinden.<br />

Im <strong>Oktober</strong> geht es erst mal mit „herrlich schönem Wetter“ weiter. Das<br />

zweite <strong>Oktober</strong>wochenende aber wird dann eher herbstlich-trübe, doch<br />

Man sollte diese Tage zur Gartenarbeit nutzen und empfindliche Pflanzen<br />

ins Haus holen, denn die dritte Woche ist dann bereits von Frühreif und<br />

trüb und nebelig aus.<br />

sam<br />

Diese Wettervorhersage basiert auf der Langzeitstudie von Mauritius<br />

Knauer, 1649 bis 1664 Abt des fränkischen Klosters Langheim, bekannt<br />

als „100-jähriger Kalender“.<br />

DIE ZAHL DES<br />

DES MONATS<br />

42 Prozent<br />

der über 14-Jährigen<br />

schauen bereits Bewegtbild im Netz und nutzen<br />

dazu Livestreams oder Video-on-Demand (VoD),<br />

also Mediatheken,Videoportale wieYouTube und<br />

ähnliches. Mit rund 25 Millionen Nutzern haben<br />

die Videoangebote auf Abruf im Vergleich zum<br />

Vorjahr 2,5 Millionen zusätzliche Nutzer gewonnen.<br />

YouTube liegt mit 20,5 Millionen regelmäßigen<br />

Nutzern an der Spitze. Doch auch immerhin<br />

knapp 17,9 Millionen sehen mindestens einmal<br />

im Monat Angebote in den Mediatheken der<br />

öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter.<br />

Im Vergleichamschnellsten gewachsen sindNetflix<br />

(plus 64 Prozent) und Amazon Video (plus<br />

23 Prozent). Amazon Video liegt mit 10,2 Millionen<br />

imVergleich zu10,7 Millionen regelmäßigen<br />

Nutzern nur noch knapp hinter den Mediatheken<br />

der privaten TV-Sender. Diese Ergebnisse stammen<br />

aus dem neuen Digitalisierungsbericht der<br />

deutschen Medienanstalten.<br />

Empfehlungssystem statt TV-Zeitschrift<br />

Die neue Konkurrenz für die Fernsehsender stellt<br />

nicht nur Sendepläne infrage, sondern organisiert<br />

auch die Auffindbarkeit der Inhalte anders: algorithmische<br />

Empfehlungssysteme ersetzen zunehmend<br />

Senderlisten in TV-Zeitschriften. Transparenz,<br />

Chancen- und Diskriminierungsfreiheit als<br />

Qualitätskriterien für solche Empfehlungssysteme<br />

fordern daher viele Medienfachleute. Marcus<br />

Dimpfel,Bereichsleiter Unternehmensentwicklung<br />

bei der Mediengruppe RTL Deutschland, äußerte<br />

in dem Zusammenhang die Sorge, „ob die Plattformanbieter<br />

wirklich imSinne der Nutzer agieren“.<br />

Er forderte: „Public-Value-Angebote müssen<br />

bevorzugtauffindbar sein.“Denn Auffindbarkeit sei<br />

der „Schlüssel zum Erfolg“. Hier gebe es Handlungsbedarf<br />

für die Politik, sonst könne man „im<br />

internationalen Wettbewerb nicht bestehen“.<br />

Auswahl nicht dem freien Markt überlassen<br />

Diesen Handlungsbedarf bei der Plattformregulierung<br />

betont auch Thomas Fuchs, Koordinator<br />

des Fachausschusses Netze, Technik,Konvergenz<br />

der Direktorenkonferenz der Landesmedienan-<br />

stalten (DLM). Er sieht die Gefahr, dass sich<br />

Empfehlungsstrukturen entwickeln, die mehr die<br />

Marktmacht als das Nutzerinteresse spiegeln.<br />

„Wer die Auffindbarkeit nicht dem Markt überlassen,<br />

sondern für Transparenz sorgen will, muss<br />

dafür den regulativen Rahmen schaffen“, so<br />

Fuchs. „Das Ziel ist, dass die Medienanstalten in<br />

Zukunft auch Empfehlungssysteme anhand von<br />

transparenten Kriterien prüfen können.“ eB/sam<br />

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Signia GmbH ist eine Markenlizenznehmerin der Siemens AG.<br />

Bild: giga.de


SERVICE<br />

NOTRUF<br />

Polizei 110 Notruf 112<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst (auch HNO- und Augenärzte) 116 117<br />

Integrierte Leitstelle Passau 112 (Krankentransport) 0851/19222<br />

(in lebensbedrohlichen Fällen; aus Mobilfunknetz mit Vorwahl)<br />

Frauenhaus 0851/89272 Giftnotruf München 089/19240<br />

Telefonseelsorge 0800/1110222<br />

Kinderschutzbund 0851/2559<br />

Tiernotruf Sternenhof +49(0)8531-135709-0<br />

/31.Apothekennotdienst –<strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

Die Apotheken aus Pocking und Umgebung wechseln sich ab. Der Notdienst wird von 8.00 Uhr morgens des<br />

angegebenen Tages bis um 8.00 Uhr morgens des folgenden Tages von der Apotheke versehen.<br />

Apotheke Telefon Adresse <strong>Oktober</strong> <strong>2017</strong><br />

Marien-Apotheke 08531-4801 Kirchplatz, 94060 Pocking 05./15./25.<br />

Apotheke St. Georg 8531-249020 Passauer Str. 23, 94060 Pocking 03./13./23.<br />

St. Ulrich-Apotheke 08531-7602 Simbacher Str. 6, 94060 Pocking 10./20./30.<br />

Alte Apotheke 08531-4982 Simbacher Str. 12,94060 Pocking 04./14./24.<br />

Apotheke am Stadtplatz 08531-1771 Am Stadtplatz 2, 94060 Pocking 02./12./22.<br />

Marien-Apotheke 08503-922025 Passauer Str. 10,94152 Neuhaus 01./11./21./31.<br />

Marien-Apotheke 08531-31210 Hauptstr. 30, 94099 Ruhstorf 06./16./26.<br />

Thermen-Apotheke 08531-21203 Sonnenstr. 4, 94072 Bad Füssing 07./17./27.<br />

Löwen-Apotheke 08531-29279 Thermalbadstr. 9,94072 Bad Füssing 01./11./21./31.<br />

Kurpark-Apotheke 08531-2022 Kurallee 18,94072 Bad Füssing 09./19./29.<br />

Rottal-Apotheke 08533-7221 Marktplatz 23, 94094 Rotthalmünster 06./16./26.<br />

Markt-Apotheke 08533-1651 Marktplatz 36, 94094 Rotthalmünster 08./18./28.<br />

Neue Markt-Apotheke 08536-9192330 Marktplatz 18, 94149 Kößlarn 03./13./23.<br />

Landgerichts-Apotheke 08532-1334 Stadtplatz 7, 94086 Bad Griesbach 09./19./29.<br />

St. Konrad-Apotheke 08531-8866 Hauptstr. 16,94086 Bad Griesbach 01./11./21./31.<br />

Kur-Apotheke 08563-91140 Neuer Markt 2, 84364 Bad Birnbach 02./12./22.<br />

Hofmark-Apotheke 08563-3935 Hofmark 20, 84364 Bad Birnbach 04./14./24.<br />

Apotheke am Rathaus 08542-8982131 Marktplatz 7,94496 Ortenburg 07./17./27.<br />

Wolfach-Apotheke 08542-91484 Marktplatz 14,94496 Ortenburg 08./18./28.<br />

Schloss-Apotheke 08542-91116 Marktplatz 25, 94496 Ortenburg 10./20./30.<br />

Engel-Apotheke 08562-1201 Oberer Markt 5, 84371 Triftern 05./15./25.<br />

Markt-Apotheke 08562-2687 Unterer Markt 11, 84371 Triftern 10./20./30.<br />

30


Stift Reichersberg lädt ein!<br />

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